4 80 — Bezugsprets: Mark.10 monatlich, Bange lohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..62 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uk. Schluß der Anzeigen⸗kinnahme für das Htittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Nannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilungg 14⁴9 Schriftleitung 577 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tiefdòruck⸗Abteilung 7035 Cäglich 2 Ausgaben(außer sonntag) Zweigſchriftlettung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 7, Jernſprech⸗Aummer Celephon · Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2917 Ludwigs hafen a. Ah. Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ wochentl. Ciefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. und Hauswirtſchaft; Nr. 283. die Aufgaben u Großadmiral von Köſter über die U⸗Bobt⸗Waffe. Berlin, 18. Juni 1916. Die Hauptverſammlung des Deutſchen Flot⸗ ten⸗Vereins wurde heute durch Großadmiral von Koeſter eröffnet mit einer Rede, in der er zunächſt die Teilnehmer begrüßte und ein Hoch auf den Kaiſer, die Landesfürſten und Landes⸗ häupter ausbringt. Sodann gedenkt er der Männer, die ſich um die Entwicllung unſever Marine unabläſſig bemüht haben, an ihver Spitze des Großadmirals von Tirpitz, den er zum Ehrenmitglied des Flotten⸗Vereins zu ernennen vorſchlägt, was begeiſterte Zuſtim⸗ mung findet. Ferner gedenkt er des vorſtorbenen Flottenchefs Admiral von Pohl, des Grafen Spee und der übrigen im Kampfe gefallenen Angehörigen der Marine und des Flotten⸗Ver⸗ eins. Um das Andenken der letzteren zu ehren, ſoll eine Evinnerungstaſel in der zu erbauenden Kapelle des Alters- und Invalidenheims in Echernförde angebracht werden. Hierauf ſpricht der Großadmiral über die Aufgaben unſerer Marine in dem gegemwärtigen Kriege, die er in ſolgendem ſieht: 1. Das eigene Land vor einem Einfall zu ſchützen, 2. die Hochſee⸗Handelsſtraßen offen zu haltem zum Schutze des eigenen Handels, 3. Stövung des feindlichen Handels, 4. den Feind, der ſich die Vernichtung und Aushungerung unſeres Volkes zum Ziele Ndn hat, unter Einſetzung der uns zur Verfügung ſtehenden Kvaftmittel nach nach Möglichkeit zu ſchädigen. „Die erſte Aufgabe hat Deutſchlands Flotte in vollſtem Maße erfüllt, ſie hat uns vor feindlichen Landungen an unſerer Küſte bewahrt, denn nicht ein einziger Feind hat bis jetzt ſeinen Fuß 55 einem Schiffe aus auf deutſchen Boden ſetzen nen. Nicht ein einziges Geſchütz hat in unſeren hei⸗ miſchen Küſtenforts gelöſt werden können, ob⸗ gleich unſere braven Küſtenartilleriſten darauf brennen, zu zeigen, was ſie können. Die Marine konnte ſogar den Küſtenſchutz des von ihr mit⸗ ervberten flandriſchen Gebietes übernehmen. Auch iſt es ſicherlich nicht zweifelhaft, daß das Verhalten der nordiſchen neutralen Mächte durch das Vorhandenſein dieſer unſerer Flotte weſent⸗ lich beeinflußt worden iſt. Die durch die Engländer geſchaffene Kriegs⸗ lage machte uns bisher ein ſcharfes Vorgehen zur Unmöglichkeit. Wenn auch Teile unſerer Flotte zu verſchiedenen Malen unter den ſchwie⸗ vigſten Verhältniſſen gegen die engliſche Küſte vorgegangen waren und feindliche Küſtenforts beſchoſſen hatten, um die Briten aus den ſchützen⸗ den Häfen herauszuholen, ſo blieb dies ohne Erfolg. 212 unſagbar ſchwer unſere Flotte unter die⸗ ſen Verhältniſſen gelitten hat, vermag nur der⸗ jenige zu beurteilen, der ihr näher ſbeht, ihren offenſiven Geiſt kennt, der ſie ſeit beherrſcht hat. Denn unbefriedigte Kampfesluſt beinahe zwet Jahre in der Bruſt zu tragen, iſt eine här⸗ tere Anforderung an die Diſziplin und Kampfes⸗ freudigleit, als im Kampfgemenge das eigene Leben einſetzen zu können. Wohl erſcheint daher die unſer Vaterland durchwogende mächtige Be⸗ geiſterung begreiflich, die das ganze Volk ergrif⸗ ſen hat, als wir vor 14 Tagen die Kunde von der erſten großen Seeſchlacht des Welk⸗ krieges am Skagerrak erhielten. Hier wurden der erſten Seemacht der Welt dank der Entſchloſſenheit der Führer, der glänzenden Tapferkeit der Beſatzungen und der Vorzüglich⸗ keit des Schiffsmatertals ſo empfindliche Ver⸗ luſte zugefügt, daß ſie trotz der zahlenmäßigen Uebermacht doch eine empfindliche Schwä⸗ chung des Feindes bebeutet. Hier hat ſich ge⸗ zeigt, was hervorragende taktiſche Durchbildung, einheitliches Handeln der Führer, ein harmoni⸗ ſches Zuſammenarbeiten der einzelnen Verbände — Lintenſchiffe, Kreuzer und Torpedoboote— uud eine tabelloſeAusnutzung der artilleriſtiſchen giger iſt als wir, wirtſchaftlich und Torpedo⸗Waffe auch gegen einen erſtklaſſi⸗ gen Feind zu leiſten vermochten. In tieſer Dankbarkeit gedenken wir der heldenhaftenMän⸗ ner, die in Todesmut und Selbſtverleugnung freudig ihr Leben für das Vaterland eingeſetzt und unſere Flagge ſchwarz⸗weiß⸗vot mit unſterb⸗ lichem Ruhm bedeckt haben. Möchte es ihnen be⸗ ſchieden ſein, noch weitere Lorbeeren zu er⸗ ringen. In treuer Waffenbrüderſchaft gedenken wir hier auch der tapferen öſterreichiſch⸗un⸗ gariſchen Marine, gegen die eine faſt er⸗ drückende Uebermacht Erfolge nicht zu erzielen vermocht hat. „Ich gehe nun zu Punkt 2 der der Marine ob⸗ liegenden Aufgaben über. Leider iſt unſeren Feinden, geſtützt auf die ſo außerordent⸗ lich ungünſtige Lage unſerer Küſte, die ſich in der Nopdſee auf das naſſe Dreieck be⸗ ſchränkt, die Abſperrung vom Handels⸗ verkehr voll geglückt. Es fehlte uns an einer ausreichend ſtarken Auslandsflotte, es fehlte uns an genügend ſtark ausgebauten Stützpunk⸗ ten, an denen unſere Gegner ſo reich ſind. Wir mußten irgendeines Bundesgenoſſen an den aus⸗ gedehnten Küſten der Ozeane entbehren! Hier Wandel zu ſchaffen, wird eine Aufgabe ſein, der wir uns für die Zukunft nicht entziehen können, wenn anders wir eine Weltmacht bleiben wollen. Wir bermögen hierin das einzige Mittel zu erblicken, den Feind mit Erfolg zu bekämpfen And ihn, der bon der Zufuhr weſentlich abhän⸗ r i ſchädigen. Bedingt unſere wirtſchaftliche Stellung eine Weltmachtpolitik, worüber ich mir keinen Augen⸗ blick im Zweifel bin, ſo brauchen wir neben einer unerſchütterlichen Wehrmacht zu Lande, eine ſtarke Flotte auf und unter dem Waſſer. Was unſere Kreuzer zu Anfang des Krieges geleiſtet haben, davon eingehend zu erzählen, bleibt der Geſchichtsſchreibung vorbehalten. Unter Berückſichtigung des Punktes 3 haben wir vornehmlich das Wirken der Unter⸗ ſeeboote zu beſprechen. Schon vor dem Krieg vertrat der engliſche Admiral Sir Perey Scott die 7 0 daß die Erklärung einer Kriegszone in der Abſicht, ein feindliches Land von ſeiner Nahrungszufuhr abzuſchneiden, mit dem Grund⸗ ſatze der modernen Kriegführung in Einklang ſtehe. Er ſah eine völlige Veränderung der Me⸗ thode eines Seekrieges voraus. Der Seceoffizier der Zukunft werde nicht mehr auf der See, ſon⸗ dern über und unter derſelben leben. Ein Artikel des„Stockholms Dagblad“ wies darauf hin, daß man ſich der engliſchen Willkür gegenüber von deutſcher Seite nur eine dahin⸗ gehende Gegenmaßnahme denken könne, daß man eine förmliche Blockadeerklärung gegen die engliſche und franzöſiſche Küſte erlaſſe, die die Bekanntmachung enthalten müſſe, daß jedes Schiff, ob feindlich oder neutral, das in dem Blockadegebiet angetroffen wird, unmittelbar verſenkt werden ſolle. Als die deutſchen Unterſeeboote ihre Tätigkeit aufnahmen, verfolgte das engliſche Volk die Sauche zunächſt vom ſportlichen Standpunkt aus, man ſah im Torpedieren eines Schiffes nicht viel mehr als eine beabſichtigte Einſchüchterung des Gegners. Als aber der Mangel an Schiffsräu⸗ men ſich immer mehr geltend machte, als die Frachten für argentiniſchen Welzen von 18 auf 150 M. ſtiegen, ſelbſt die für nordamerlkanſſchen vervierfacht und die für Waliſer Kohle teilweiſe verachtfacht wurden, da ſah man den ſtrategi⸗ ſchen und politiſchen Zweck dieſer Waf fe ein, Es wupden im Laufe des Krieges von feind⸗ licher Seite eine Menge Maßnahmen getroffen, unter denen die erſte, die willkürliche, durch kein Völkerrecht begründete Blockade der gan⸗ zen Nordſee war, durch die einerſeits die U⸗Boots⸗Gefahr verringert, andererſeits die von Kriegsbeginn an beſchloſſene Vernſchtung und Aushungerung des deutſchen Volkes gefördert werden ſollte. Nur auf einen Punkt möchte ich kurz eingehen, der die Bewaffnung der Handels⸗ dampfer betrifft. Als die Verbandsmächte den von der Regierung der Perotnigten Staaten gemachten Vorſchlag, alle Handelsdamefer zu entwaffnen, zurückgewieſen haben, raubten ſie tatfüchlich unſeren U⸗Boots⸗Kommandanten die Möglichkeit, die ihnen in ritterlicher Geſinnung Mannheim, Dienstag, 20. Juni 1916. (Mittagblatt.) nferer Marine im gegenwärtigen Kriege. ſympathiſche Schonung der Mannſchaften der zu torpedierenden Schiffe zur Durchführung zu bringen, da in der Feſtſtellung der Bewaffnung das Gefahrsmoment für das.Boot liegt. Ge⸗ rechterweiſe muß deshalb England und ſeinen Bundesgenoſſen die Schuld für das, was jetzt geſchehen muß, d. h. die Geführbung von Men⸗ ſchenleben, zugeſchrieben werden. Der Rebner gibt Zahlen über die Schiffsflotte aller Handelsflotten, die zu der Annahme be⸗ rechtigen, daß gegenwärtig für den transatlan⸗ tiſchen Verkehr etwa die Hälfte des ten en Schiffsraums zur Verfügung ſteht. „Kein Wunder alſo, daß eine ungeheure Preisſteigerung aller Bedürfniſſe die Folge war. Mit der Raumnot Hand in Hand geht die Bedeutung des U⸗Boot⸗ Krieges, der zur EGriſtenzfrage für England werden kann, denn das Verhältnis der Verluſte zum Geſamtſchiffsraum wächſt, je mehr dieſer abnimmt. Der Erſatzbau von Han⸗ delsſchiffen ſcheint bisher infolge der Bedürfniſſe der Kriegsmarine und des vorherrſchenden Ar⸗ beitermangels vernachläſſigt worden zu ſein. Wenn im Monat April etwa ½ Million Tonnen Schiffe, unter denen ſich eine verhältnismäßig geringe Zahl neutraler befand, verfenkt worden ſind, ſo ſpricht dieſe Zahl für ſich, denn ſie be⸗ deutet rund 3 Millionen, d. h. elwa bes eng⸗ ltſchen Schiffsbeſtandes für das Jahr. Ich zweifle nicht daran, daß durch fortgeſetzte Er⸗ folge dieſer Art der feindliche und neutrale See⸗ mann einfach von der Seefahrt abgeſchreckt wer⸗ den kann, und das wäre für uns die günſtigſte Löſung, da uns dadurch für die Dauer des Krie⸗ ges die Herrſchaft über die feindlichen Meeres⸗ teile geſichert wäre. Sollen wir der Kette briti⸗ ſcher Verletzungen des Völkerrechts machtlos gegenüberſtehen? Sollen wir es zugeben, daß unſer Volk unter engliſcher Brutalitat leidet? Wir müſſen die uns zur Verfügung ſtehende Waffe ausnutzen. Wenn un⸗ ſere Feinde ſich der Minen und Flugzeuge gegen uns zu Waſſer und zu Lande als Kampfmittel bedienen, wenn im Oſten die größten, nur denk⸗ baren Grauſamkeiten begangen ſind, und wenn der Vorkümpfer für Humanftüt und Gerechtig⸗ keit, Herr Wilſon, die Durchführung des Krieges einzig und allein durch die Liefe⸗ rung von Munition au unſere Feinde ermöglicht hat, warum ſollen wir nicht dieſe neueſte, für uns erfolgreichſte Waffe zur Anwendung bringen, die inbezug auf Menſchlichkeit ſicherlich nicht gegen die vorge⸗ nannten Maßnahmen zurückſteht“ Ziel⸗ bewußt und energiſch müften wir, wenn irgend möglich, vorgehen, auch wenn die Regle⸗ rung der Vereinigten Staaten die heiligen und unbeſtreitbaren Geſetze des internationalen Rechts und die allgemein anerkannten Gebote der Menſchlichkeit für noch ſo gefährdet erachtet Hier muß der Hebel alſo mit voller Kraft ange⸗ ſetzt werden, beſonders da die Waffe in ſo ein⸗ ſichtsvoller, Überlegter und entſchloſſener Weiſe von unferen unvergleichlichen U⸗Boots⸗Leuten, die Gott in ſeinen Schutz nehmen möchte, geführt wird. Wenn eine Einſchränkung im Gebrauch des U⸗Bootes als notwendig erachtet wirb, ſo ltegen hierfür ſicherlich ſchwerwiegende politiſche und vielleicht auch wirtſchaftliche Gründe vor, die ſich Unſerer Beurteilung entziehen, Wir fügen uns ihnen, tun es aber in dem Bewußtſein, daß die Marine damit ein großes Opfer bringt, ſchweren Herzens, beſonder? wenn wir berückſichtigen, daß der U⸗Bobt⸗hͤrieg bisher mit ſtarker Zurückhaltung von unſerer Seite geſührt worden iſt und daß unſeres Wiſſens die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Waffſe nach Zahl und Beſchaffenheit in dauerndem Er⸗ ſtarken begriſſen iſt. Wir wiſſen, daß wir bei rückſichtsloſem Gebrauch der „Boot⸗Waffe den Feind in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit ins Herz zu treffen in der Lage wären Welch ein Alp von unſeren Feinden durch die in letzter Zeit erfolgte Verflachung des U⸗Boot⸗Krieges genommen iſt, können wir am beſten aus dem Unmittelbar darauf eingetretenen Zurückgang der Seeverſicherung gegen Kricgsgefahr ent⸗ nehmen. Was den Punkt 4 der der Marine zufallenden Aufgabe anbetrifft, der in Gemeinſchaſt mit dem Heere zu erledigen iſt, ſo haben ſich die Luft⸗ ſchifſe als beſonders erfolgreiches Mittel zur Schädigung unſerer Feinde erwieſen. Wir wollen es unſerem greiſen Grafen Zeppelin wünſchen, daß es ihm gelingen möchte, den bis⸗ herigen noch weitere Triumphe anzurethen. Schließlich darf ich in meinen Ausführungen die Leiſtungen unſeres wackeren flandri⸗ ſchen Marinekorps unter Führung des Admirals v. Schröder nicht unerwähnt laſſen. Das Marinekorps hat ſich an dem 1 Schlüffelpunkte unſerer 1 in boppelter Front, nach See gegen engliſche Küſtengeſchwa⸗ der und zu Lande gegen unſere gemeinſamen Feinde, Lorbeeren erworben, die hier auf feſtem Boden gegen diejenigen unſeres ruhmreichen, ſesggekrönten Heeres nach beiner Richtung hin zurückſtehen.“ Der Redner gibt dann einen Ueberblick über die großartige Liebesgabentätigleit des Vereins ſchliegzt mit den Worten: während des Krieges und Möchte uns doch nach weiterer harten, entſchei⸗ dungsvollen Kämpfen der Sieg beſchieden ſein, der Deutſchlands Zukunft für alle 8 5 ſicher⸗ ſtellen ſoll, um uns dann in frleblicher Entwick⸗ ung die Stelle an der Sonne zu ſichern, die deutſcher Kraft, deutſcher Arbeit und beutſcher Intelligenz zukommt. „In deutſcher Kraft burch Kampf zum end⸗ gültigen Sieg und zum glorreichen Frieden“, das ſoll aber die Loſung eines jeden einzelnen unter uns ſein, möge er im Felde ſtehen ober daheim leben! Die Heldentaten von Heer und Flotte werden fortleben in uns und den kommenden Geſchlech⸗ tern. Mit Bewunderung blicken wir auf Füh⸗ rer und Mannſchaften, deren unvergängliche Leiſtungen beredtes Zeugnis ablegen von der Kräft und Entſchloſſenheit, die unſerem goll⸗ begnadeten Volke innewohnt. Laſſen Sie uns in Anerkennung dieſer Tatſachen einſtimmen in den Ruf: Unſer ſiegreiches Heer und unſere todesmutige Marine: Hurra! Ner b⸗Bool⸗ und Minenlrieg. Le Havre, 19. Juni.(WTB. Nichtaumtl.) Meldung der Agence Habas. Das Frachtboot „St. Jaques“ iſt geſunken. Von den 16 Mann der Beſatzung werden 9 vermißt. 7 wurden in ſchwer verletztem Zuſtande von Fiſcherbooten geborgen. Bern, 19. Junt.(WTB. Nichtantlich.) Pariſer Blätter enthalten eine Havasmeldung, daß in St. Remo die Beſatzung eines eng⸗ liſchen Dampfers und zweier ita⸗ lieniſcher Segelſchiffe landeten, die im Mittelmeer von einem Unterſeeboot ver⸗ ſonkt wurden. Hauptmaun Bölke. Berlin, 20. Juni.(Von u. Baul Bilro) Franzöſiſche und auch eine Anzahl der ſchweizer Blätter hatten gemeldet, baß der n Bölke abgeſchoſſen worden ſei. Daran iſh kein wahres Wort. Herr Bölke befindet ſich nach wie vor im Beſitz ſeiner vollen Kraft und wirb den Franzoſen und Engländern nach oft genug geführlich werden. l eeee —::: ———————————f 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittagblat Dienstag, den 20. Juni 1918. Die Schlacht im Oſten. Der Wiener Bericht. Erfolgreiche Abwehr ruſſiſcher und italieniſcher Angriffe. Wien, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. In der nördlichen Bukowina und in Oſtgalizien keine beſonderen Ereig⸗ niſſe. Nordöſtlich von Lopuſznuo griff der Feind mit großer Ueberlegenheit unſere Stellungen an. Das bewährte Jufanterieregiment Nr. 44 ſchlug, unterſtützt von vortrefflicher Artillerie⸗ wirkung, die 9 Glieder tiefen Sturmkolonnen ohne Einſatz von Reſerven zurück. Der Feind erlitt ſchwere Verluſte. Auch ein in die⸗ ſem Raume verſuchter Nachtangriff ſcheiterte. Bei Gorochow und Vo⸗ kaczy wieſen wir ſtarke ruſſiſche Gegenan⸗ griffe ab. Am oberen Stochod wurde Raum gewonnen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Geſtern abend wiederholte ſich das ſehr heftige Feuer der Italiener gegen unſere Stellungen zwiſchen dem Meere und dem Monte dei ſei Buſi. Ein Verſuch des Feindes, bei Selz vorzugehen, wurde ſofort vereitelt. Im nördlichen Abſchnitt der Höhe von Do⸗ berdo kam es zu lebhaften Minenwerfer⸗ und Handgranatenkämpfen. An der Dolomitenfront ſchei⸗ terte ein feindlicher Nachtangriff bei Eufredda. An der Front zwiſchen Breuta und Aſtica wieſen unſere Truppen wieder zahl⸗ reiche Vorſtöße der Italiener, darunter einen ſtarken Angriff nördlich des Monte Meletta, ab. Südlich des Buſibello wurde der nächſte Höhenrücken erobert. Drei feindliche Vorſtüöße mißlangen. In dieſen Kämpfen wurden über 700 Italiener, darunter 25 Offiziere, gefangen genommen, 7 Ma⸗ ſchinengewehre und ein Minenwerfer erbeutet. Süsdsſtlicher Kriegsſchauplatz. An der unteren Vojuſa in den letzten Tagen Geſchützkämpfe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. (Bereits im größten Teile der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten.) Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 19. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Amtlicher Bericht vom 18. Juni. Weſt⸗ front: An der Front des Generals Bruſſilow leiſtet der Feind heftigen Widerſtand; er macht an einigen Stellen Gegenangriffe, die von un⸗ ſeren Truppen ſämtlich mit Erfolg abgewieſen werden. Wir machten an verſchiedenen Stellen weitere Fortſchritte und unechten Gefangene und Beute. Geſtern nachmittag um 4 Uhr nahmen die Truppen des Generals Letſchitzty den Brückenkopf von Cgzernowitz auf dem linken Ufer des Pruth. Nach einem heftigen Gefecht beim Uebergang über den Pruth, deſſen Brücken der Feind geſprengt hatte, nahmen wir Czerno⸗ Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: In einer witz. Unſere Truppen verfolgen den Feind, der ene 7 4 N Mo; 9* Fiir auf die Karpathen zurückgeht. Bei der Ein⸗ nahme des Brückenkopfes von Czernowitz mach⸗ ten wir mehr als 1000 Gefangene und erbeuteten Geſchütze in der Stadt. Die 2 Truppen des Gene⸗ rals Kaledin wieſen die erbitterten Gegenangriffe der Feinde ab, auch von Deutſchen, die ſogar von der franzöſiſchen Grenze herangezogen worden waren. In der Umgegend des Dorfes Hoemicze am Styr wird heftig gekämpft. Die deutſchen und öſterreichiſchen Geſangenen werden in langen Zügen zu bracht. Bis⸗ her ſind 70 Offiziere und 2000 Soldaten, ſowie 8 Maſchinengewehre angekommen. Die Deut⸗ ſchen griffen mit großer Heftigkeit das Dorf Swidniki auf dem nördlichen Ufer des Stochod an, das wir ihnen weggenommen haben. Wir wieſen einen feindlichen Angriff ungeachtet des Feuers aus einem Panzerzuge ab. Hunderte von Koſaken eines Regiments griffen unter dem Befehl des Chefs Smirnow zweimal den Feind von der Flanke an, der zum Angrifſ vorging. Sie machten zwei Offiziere und eine Anzahl von deutſchen Soldaten zu Gefangenen, nahmen 5 Maſchinengewehre weg und machten eine große Anzahl Deutſche nieder; die anderen wurden in Unordnung zurückgeworfen. Nach vorliegenden ergänzenden Meldungen brachten die Truppen des Generals Kaledin im Laufe der Gefechte in der Zeit vom 5. Juni bis zum 17. Juni an Ge⸗ fangenen 1509 Offiziere, 10 Regtmentsärzte und 70000 Soldaten ein und erbeutceten 83 Geſchütze, 236 Maſchinengewehre und eine große Menge Kriegsmaterial. Auf dem rechten Ufer der Strypa nördlich Buczacz ging der Feind zum Angriff vor, er wurde jedoch durch unſer konzen⸗ triſches Feuer in ſeine Gräben zurückgetrieben. Nordweſtfront: Nördlich des Wald⸗ gebietes und an der Dünafront fanden an ver⸗ ſchiedenen Abſchnitten heftige Artilleriekämpfe ſtatt. Unſere Artillerie fügte dem Feind in ſeinen Gräben und bei ſeinen Arbeiten in den Stellungen bei Dünaburg und ſüdweſtlich des Narocz⸗Sees großen Schaden zu. Kaukaſusfront: Die Lage iſt unver⸗ ärdert. Die beiſpielloſen verluſte der Ruſſen bei Czernowitz. JBerlin, 20. Juni.(Von u. Berl. Büro). Aus Stockholm wird gemeldet: Ueber die jüngſten Verluſte der Ruſſen bei den Kämpfen um Czernowitz ſchweigen ſich die Blätter aus, daß ihre Zahlen beiſpiellos ſind in den Kämp⸗ fen der Kriegsgeſchichte beweiſen folgende Tatſachen: Der Kiewer Militärkommandant ordnete an, die Stadtverwaltung habe 50 000 newe Verwundetenbetten aufzuſtellen. Sie vequiriert daraufhin ſämtliche Kinos, ſowie die Hälfte der Gaſthäuſer und ordnet an, daß alle Bewohner fünf Zimmerwohnungen ſich zum Sanitätsdienſt bereit zu halten hätten, außerdem ſollen alle transportfähigen Kranken ins Innere des Landes geſchafft werden. In Petersburg kommen täglich 50 Verwundeten⸗ züge an. Ein Erlaß, welcher die Räumung ſämtlicher Lazarette auf Grund der Verpfle⸗ gungsſchwierigkeiten befahl, wurde zurückge⸗ nommen. Dagegen erhielten die Theater ein Rundſchpeiben, in welchem die Notwendigkeit betont wird, neue Lazavette in der Hauptſtadt einzurichten. Alle Direktoren ſollen ſich auf eine plötzliche Requirierung vorbereiten. JBerlin, 20. Juni.(Von u. Berl. Büro). Von der Bukowiner Grenze wird gemeldet, daß die von den Ruſſen beſchoſſene Stadt Czernowitz durch die Kampfverhältniſſe wenig gelikten hat. Die Ruſſen bombardierten nur den Bahnhof und ſeine Umgebung. Der Bahn⸗ hof allerdings iſt in Brand geraten. Das Urteil eines Fachmannes. m. Köln, 20. Juni.(Priv.⸗Tel.) Di Abhandlung über die Entwicklung der ruſſi⸗ ſchen Offenſive wird der Züricher Poſt von beſonderer militäriſcher Seite geſchrieben: Wenn auch die Schaffung der neuen ruſſiſchen Armeen Zeugnis für das Or⸗ ganiſatbionstalent der leitenden Männer ab⸗ ſo ſeien die von den Ruſſen weiterhin zu löſenden Aufgaben nichts weniger als einfach. Der Artfkel glaubt, mit dem Heranziehen von öſterreichiſchen Verſtärkungen von der italie⸗ niſchen Front rechnen zu müſſen, urteilt jedoch über die Wirkung der ruſſiſchen Offenſive in der Geſamtkriegshandlung: Der ruſſiſche An⸗ griff bedeutet nicht die Entſcheidung. Er ſtellt zunächſt vielmehr eine Verlängerung der Entſcheidungsloſigkeit dar. Führen die Operationen jedoch, infolge der am 9. Juni hier als möglich angedeuteten Maßnahmen zum Bewegungskrieg, ſo iſt die verzögernde Wirkung wahrſcheinlich nur von ganz vorübergehender Dauer. Denn es iſt kaum anzunehmen, daß das neugeſchaffene ruſſiſche Heer in der kurzen Ausbildungszeit außer für den ſyſtematiſchen Angriff gegen befeſtigte Stellungen, auch für den Bewegungskampf hinreichend vorgeſchult werden konnte. O4s nene ilalleuiſche Kabiuett. Rom, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefani. Der König unterzeichnete heute das Dekret zur Neu⸗ bildung des Kabinetts, das folgen⸗ dermaßen zuſaummengeſetzt iſt: Boſelli Miniſterpräſident, Sonnino Auswärtiges, Orlando Inneres, Coloſima Kolonien, Sacchi Juſtiz, Meda Finanzen, Car⸗ cano Schatz, Fera Poſt, Morrone Krieg, Corſi Marine, Ruffini Unterricht, Bonomi öffentliche Arbeiten, Arlotta Seetransporte und Giſenbahnen, Rainieri Ackerbau, de Nava Induſtrie, Handel und Gewerbe, Biſſolati, Bianchi, Con⸗ mandini und Scialoja werden Miniſter ohne Portefeuille. Die Miniſter haben heute Morgen dem König den Eid geleiſtet. Bern, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Dem„Corriere della Sera“ zufolge wird fich das neue Miniſterium am 27. Juni der Kam⸗ nter und dem Senat vorſtellen. Griechenland. Die Kundgebungen für König Konſtantin. Berlin, 20. Juni.(Priv.⸗Tel..) Laut Berliner Tageblatt ſahren die Geſandtſchaften der Entente in Athen fortalle Berührun⸗ gen mit der griechiſchen Regierung zu bermeiden. Im Lande herrſcht große Aufregung wegen der Lage. Ueber die Kundgebungen für König Konſtan⸗ tin wird nachträglich noch berichtet: Bei einer Zuſammenkunft eines Ausſchuſſes aller Gewerk⸗ ſchaften und Arbeiter wurde eime Tagesord⸗ nung einſtimmig angenommen, wonach die Bevölkerung gegen die wirtſchaftliche Blockade und die Eingriffe in ihre Freiheiten und die Unabhängigkeit Griechenlands proteſtiert. Bei dem Sportfeſt im Stadion hatte die Bevölke⸗ rung von Athen Gelegenheit, dem König ſeine Geſinnung zu beweiſen, in einem Augenblick, wo laut und flüſternd behauptet worden war, das Königtum ſei erſchüttert, habe in dem weiten Raum eine unverkennbare Begeiſterung für eben dieſes Königtum geherrſcht. Paris, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Der„Matin“ meldet aus Athen: Am Sonm⸗ 7+ Ehren⸗ Taſel. Ein muſtergiltiger Zugführer. Anhaltendes Trommelfeuer war tagelang auf die Stellung des 9. Badiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 170 niedergegangen. Durch die Wachfſamkeit des Offizier⸗Stellvertreters Franz Fink(aus Aiſpel, Amt Waldshut, Baden) der Fvährend der Kämpfe vom 5. bis 13. Juni 1915 den 3. Zug der 1. Kompagnie führte, war der erſte Angriff der Franzoſen in den Morgen⸗ ſtunden des 7. Juni rechtzeitig erkannt und mit großen Verluſten für den Feind zurückgeſchlagen worden. Wird der Gegner ſich mit ſeinem Mißerſolge an dieſer Stelle zufrieden geben, oder wird er ſeinen Verſuch, in den Graben einzudringen, er⸗ neuern, war die nächſte Frage. Die Antwort darauf brachte Offizier⸗Stellvertreter Fink als Ergebnis mehrerer mit großer Kühnheit aus⸗ geführter Patrouillen, wobei er feſtſtellte, daß der Gegner vor ſeiner Stellung den Drahtver⸗ Hau entfernte und damit den Weg zu einem erneuten Angriff frei machte. Schon der nächſte Morgen ätigte die wichtigen Erkundungen. Mit Morgengrauen ſetzte erneut eine heftige Beſchießung der Stellung ein, die unausgeſetzt bis zum Nachmittage anhiekt. Der Graben wurde vollkommen eingeebnet, eine Verbindung zwiſchen den einzelnen Poſten beſtand nicht — 9999009%% 2* Trotz der ſchwierigen Lage behielt Fink Poſten ſeines Zuges genau im Ange, erſtat⸗ tete, obwohl die Granaten um ihn herum einſchlugen und Minen in ſeiner Nähe krepierten, ſeinem Vorgeſetzten des öfteren Bericht über ſeine Beobachtungen beim Feinde, und als um 5 Uhr nachmittags die Franzoſen in ſechs dichten Wellen zum Sturme ſchritten, hatte er ſämtliche Leute ſeines Zuges rechtzeitig zur Abwehr des Angriffs an der Bruſtwehr verteilt. Welle auf Welle brauſte heran, zerſchellte aber an der Tapferkeit des Zuges und an der umſſichtigen Feuerleitung ſeines Zugführers. Mit den ſchwerſten Verluſten war der gegneriſche Anſturm gebrochen. Den entſchloſſenen Führer ziert das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Zwei tapfere Gruppenführer. Nach mehrſtündiger Artillerievorbereitung war d es den Engländern gelungen, in die Stellung der 12. Kompagnie Bayer. Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiments Nr. 20 einzudringen. Da ſtellten ſich ihrem weiteren Vordringen die Gefreiten Scheuber(aus Brodswinden bei Ansbach und Krepl(aus Neukirchen hl. Blut, Nieder⸗ bayern) an der Spitze ihrer Gruppen entgegen. Gutgezielt fielen die Handgranaten in die feind⸗ lichen Kolonnen. Der Gegner wurde zurück⸗ gedrängt und im wiedereroberten Grabenteil eine Barrikade errichtet. Hier hielten Scheuber und Krepl mit ihren Leuten ſtand, bis die Ver⸗ ſtärkungen herangekommen waren und der all⸗ gemeine Sturm begann. Ihr ungeſtümes Draufgehen bewirkte, daß der Feind in Eile und unter ſchweren Verluſten in ſeine Stellung zurückging. Die Gefreiten Scheuber und Krepl wurden zu Unteroffizieren befördert Bayer. Goldene Militärverdienſtmedaille. Es war am 21. Februar 1915. Das Bayer. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 22 hatte ſich im Verlaufe eines ſchweren Kampfes mit Alpen⸗ jägern im Walde verſchanzt, als bemerkt wurde, daß der Hauptmann H. von der 3. Kompagnie ſchwerverwundet vor der Front liegen geblieben war. Zwei Unterofftziere, die ihren Kompagnie⸗ führer bergen wollten, fielen im feindlichen Feuer. Gegen 10 Uhr vormittags wurde die J. Kompagnie Bayer. Reſerve⸗Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 19 zur Unterſtützung eingeſetzt, um den Gegner weiter zurückzudrängen. Sie kam in hartem Kampf etwa 200 Meter vor und nahm 2 Blockhäuſer weg, in denen ſich feindliche Schützen feſtgeſetzt hatten. Beim Vorgehen ſah er Unteroffizier Vogt(aus Junkenhofen, B. A. Schrobenhauſen, Oberbayern) im dichten Gebüſch einen Mann mit einem Alpenjägermantel bedeckt liegen, den er für einen heranſchleichenden Fran⸗ zoſen hielt. Als der Mann ihm aber in deutſcher Sprache zurief, daß er verwundet ſei, ſprang Vogt trotz des heftigen feindlichen Feuers aus einer Entfernung von 80 Metern zu dem Ver⸗ wundeten und trug ihn hinter die Front, wo er ihn in einer Mulde in Sicherheit brachte. Erſt jetzt erkaunte Vogt, daß der Geborgene ein deut⸗ ſcher Offizier war. Mit Hilfe einiger Kame⸗ raden trug er nun den ſchwerverwundeten Hauptmann zum Verbandplatz und eilte dann ſofort wieder zum Angriff vor. Der tapfere Unteroffizier Vogt wurde für ſeine Wackere Tat mit der Königl. Bayer. Goldenel Militärverdienſtmedaille ausgezeichnet. Er be⸗ ſitzt auch das Eiſerne Kreuz 2 Klaſſe⸗ dag hat die Entlaſſung der demobil und erhielten die gemachten Truppen in Athen be⸗ gonnen. Bern, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Nach einer Meldung des„Secolo“ aus Athen haben die engliſchen Truppen die Inſel Gules bei Kreta beſetzt. Die wirtſchaftliche Blockade dauert an. Die italieniſchen Behör⸗ den verhinderten den Abgang von 2000 füür Griechenland beſtimmten Tonnen Schwefels Zwei nach Italien geſandte griechiſche Dampfer wurden dort zurückgehalten. In zuſftändigen griechiſchen Kreiſen befürchtet man, daß inſolge des Mangels an Schweſel die Herſtellung ge⸗ trockneter Trauben fraglich iſt. Da die Trans⸗ portmittel in Griechenland fehlen, kann die Demobilmachumg vorerſt nicht in dem geplanten Umfange erfolgen. Frankreich und England wünſchen die allgemeine Demobilmachung Grie⸗ chiſche miniſterielle Kweiſe erklären, daß ſie ſich gegenüber den Fordevungen des Vierverban des zum Widerſtande entſchloſſen haben. Die Schlacht von Verdun. Die Opfer von Bar le Due. Berlin, 20. Juni.(Von u. Berl. Büro). Aus Genf wird gemeldet: Die Opfer von Bar le Duc find nach Angaben von Flüchtlingen, welche die Stadt geſtern nach dem zweiten deutſchen Fliegerbombardement verließen weit beträchtlicher als bisher genannt. Baulichkeiten ſind vollkommen zerſtört. Der vor Verdun befehligende franzöſiſche General berichtet, daß die gegenwärtigen ver⸗ heerenden Wirkungen der ſchweren deutſchen Geſchoſſe alle früheren an Intenſität weit übertreffen. Englands hilfe. m Köln, 20. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Kopenhagen: Die Peters⸗ burger Börſenzeitung berichtet aus London: Der Obſerver behauptet, daß eine mittelbare oder unmittelbare Hilfe Englands für Frank⸗ reich als das unmittelbare Ergebnis es letten Londoner Kriegsrates betrachtet würde. Die Lage vor Verdun wird in franzöſiſchen und engliſchen Militärkreiſen als äußerſt ernſt betrachtet. Die Geheimſitzung der Kammer. Bern, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Im„Home Enchainé“ ſchreibt Clemencau zitr Geheimſitzung der Kammer: Früher konnte die Kammer, was auch vorging, immer ſagen: Ich habe geglaubt! Der große Unter⸗ ſchie iſt der, daß ſie jetzt ſagen muß: Ich weiß! Mit dieſer Mitwiſſerſchaft geht die Mit⸗ übernahme ſchwerer Verantwopt⸗ lichkeit in allen Fällen Hand in Hand. Darum ſieht Clemenceau auch das einzige Er⸗ gebnis für das Parlament, daß es als Kritiker gewiſſermaßen mundtot gemacht ſei. Dem⸗ gegenüber gelobt Clemenceau, auf eigene Ge⸗ fahr mit allen ſeinen Kräften den Kampf gegen die Regierung fortſetzen zu wollen. Irland. Die neuen Tumulte in Dublin. Berlin, 20. Juni(Von u. Berl. Büro) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach Blätter⸗ meldungen fanden in Dublin neue gewaltſame Tumulte ſtatt. Bei den Zuſammenſtößen wur⸗ den viele Perſonen getötet und ver⸗ letzt. Der Aufſtand ſei erſt teilweiſe beigelegt m. Köln, 20. Juni.(Priv.⸗Telgr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Pflichttreues Verhalten eines Krankenträgers. Nach dem Sturm auf die franzöſiſche Stellung am 27. Februar 1916 hatte ein Teil der 9. Kom⸗ pagnie Großherzoglich Mecklenburgiſchen Gre⸗ nadier⸗Regiments Nr. 89 die Aufgabe, einen Verbindungsgraben von einer vorgetriebenen Sappe aus nach dem unbeſetzten feindlichen Gra⸗ ben zu ziehen. Es war im Morgengrauen des 28. Februar, als plötzlich aus der alten franzöſi⸗ ſchen Stellung Hilferufe an das Ohr der ſchau⸗ zenden Grenadiere drangen. Sie rührten her von zwei Schwerverwundeten, die bei dem Sturm am Tage vorher dort liegen geblieben waren. Die Nacht hatten ſie in einem der halb verſchütteten Unterſtänden verbracht. Obgleich zwiſchen den beiden Gräben ſtarkes feindliches Sperrfeuer lag, eilte der Krankenträger Solt⸗ wedel(aus Rum⸗Kogel bei Güſtrow) fofort aus dem angefangenen Verbindungsgraben über das freie Feld zu dem etwa 70 Meter entfernten Graben. Nach einigem Suchen fand er die Ver⸗ wundeten. Kurz entſchloſſen lud er ſich den er⸗ ſten auf die Schultern und trug ihn unerſchrocken trotz des heftigen Artilleriefeuers im Laufſchritt in den Graben der Kompagnie, wo dem Ver⸗ wundeten ſofort ärztliche Hilfe zuteil wurde. Soltwedel lief zurück und es gelang ihm, auch den zweiten verwundeten Kameraden auf die gleiche Weiſe in Sicherheit zu bringen. Der pflichttreue Krankenträger Soltwedel wurde mit dem Mecklenburgiſchen Militär⸗Ver⸗ dienſt⸗Kreuz omsgezeichnet. Ein unerſchrockener Grenadier. Es war am 77. Februar 1916, beim Sturm Große * cd enren e n„— . Dienstag, den 20. Juni 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) J. Seite. Neue Straßenkämpfe fanden in Dublin nach mehreven hier eingelaufenen Nachrichten in großer Ausdehnung ſtatt. Sanitäts⸗ perſonen bergen Leichen und Verwundete Sicherheitsorgane hoffen den Aufſtand bald er⸗ ſticken und den Sachſchaden begrenzen zu können. Die Kölniſche Zeitung bemerkt hierzu: Wenn die in Kopenhagen eingegangenen Nachrichten richtig ſind, dann ſcheint Reuter, der bisher wur von Unruhen, von drei verletzten Polizeibeamten und ſieben Verhaftungen zu melden weiß, das Bild des neuen Aufſtandes ebenſo in der ihm eigenen Weiſe färben zu wollen, wie das des Kitcheners Tod. In Nr. 279 hatten wir die Lesart des hol⸗ ländiſchen Blattes Vaderland gebracht, welche die Möglichkeit hervorhob, daß Lord Kitchener in der Seeſchlacht vor dem Slagerval ſein Ende gefunden habe. In der Kölniſchen Zeitung wird darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Les⸗ art einer näheren Prifung nicht ſtandhält, Das aglbt ſich aus folgenden Tafſachen. Der ver⸗ ſtorbene engliſche Kriegsminiſter hat noch aun 30. Mai im Oberhauſe über die Ausbildung der Freiwilligen geſprochen; am 2. Juni— alſo nach der Seeſchlacht— hat er Mitglieder des Unterhauſes empfangen; endlich hat er, wie aus den engliſchen Blättern hervorgeht, in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni einige Minuten auf dem Balmhof von Edinbung verweilt; am Abend des 5. flog der Harnpſhive in die Luft. Wie halten es für angebracht, auf dieſe Tarſachen hinzutveiſen um einer Legendenbildung vorzu⸗ beugen. Wir haben keinen Grund, einer Deu⸗ tung, die nicht ſtandzuhalten vermag, das Wort zu reden, zumal das eine beſtehen bleibt: daß Kitchener durch eine deutſche Waffe, mag es nun eine Mine oder ein Torpedo geweſen ſein, ſeinen Tod fand. Die Pariſer Wietſchaſtskonferenz. Bern, 19. Juni.(WTch. Nichtamtlich.) Ueber die Wirtſchaftskonferenz ſchreibt der „Matin“: Die Abgeordneten verſuchten nicht, ſchon jetzt mitten im Kriege die wirtſchaftlichen Forderungen eines Landes, die nach dem Frie⸗ densſchluß geſtellt werden, auf eine einheitliche FJormel zu bringen. Sie ſtellten vielmehr die Grundſätze der engen Zuſammenarbeit feſt, indem ſie drei Abſchnitte unterſchieden: erſtens die Kriegszeit mit gemeinſamen Maßnahmen zur Unterdrückung des Handels mit dem Feinde; zweitens den Abſchnitt des wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbaues, der ſich üher mehrere Jahre nach dem Friedensſchluß erſtrecken wird und in deſſen Verlauf die kommerziellen Ver⸗ handlungen mit den Feinden derart in Ueber⸗ einſtimmung gebracht werden, daß es auch auf dieſem Gebiete keinen Sonderfrieden geben kann. Die Schlußausführungen ſind von der Zenſur geſtrichen. JBerlin, 20. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Pariſer Mitarbeiter der„Times“ meldet: Die Wirt⸗ ſchaftskonferenz war ein großer Erfolg. Die Beſchlüſſe werden innerhalb einiger Tage ver⸗ öffentlicht werden. Schwedens Küſtenbefeſtigungen bei Helſingborg. Kopenhagen, 19. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Nach einer Meldung von„Karls⸗ krona Tidningen“ wird in Sürd⸗Schweden eine Adreſſe an die ſchwediſche Regierung vorbereitet, in der die Notwendigkeit der Errichtung dauern⸗ der Küſtenbefeſtigungen bei Helſingberg(gegen · über Dänemark) betont wird. Die militäriſchen Kreiſe ſeien ſchon längſt von der Zweckmäßigkeit ſolcher Feſtungsanlagen überzeugt, da dieſe den ganzen Sund beherrſchen könnten, der bei Helſingborg nur vier Kilometer bveit iſt. .. ˙!1—— Deutſchland und dänemark. Kopenhagen, 19. Juni.(WTB. Nicht aantlich. Das höchſte Gericht hat heute das Upteil des Kriminalgerichtes beſtätigt, durch welches der ehemalige Polizeimeiſter in Randers, Lilienſfold, zu einer Geldſtwafe von 500 Kronen verurteilt wurde, wegen eines Artikels, der ge⸗ eignet war, die Bevölkerung gegen die deutſche Nation aufzuhetzen. Amerika und Mexibo. Der oͤrohende Krieg. Berlin, 20. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird vom 19. Juni gemeldet! Waſhingtoner Meldungen beſtätigen, daß die Vereinigten Staaten durch die Haltung Mexikos gezwungen worden ſind, alles was ſie an Trup⸗ pen verfügbar haben, an die Erenze abzuſenden. Die beunruhigendſten Gerüchte ſind im Umlauf, ſo, daß die amerikaniſchen Truppen, welche die mexikaniſchen Banditen auf mexikaniſchem Gebiet verfolgen, bereits auch von merikaniſchen Truppen an⸗ gegriffen wurden, und ſogar, daß die mexikaniſchen Truppen in einer Stärke von 80000 Mann ſämtliche Kräfte des Generals Perſhing, rund 15000 Mann, eingeſchloſſen hätten. Gleichzeitig mit dem Befehl zur Mobili⸗ ſation der amerikaniſchen Miliz erhielt auch die amerikaniſche Flotte Beſehl zum Schutz der Amerikaner Schiffe nach beiden Küſten Mexikos zu entſenden. Jut Tode des Genergloberſten Moltte Der Nachruf Falkenhayns. Berlin, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Chef des Generalſtabs des Feldheeres v. Falkenhayn hat dem verſtorbenen Generaloberſt Helmut o. Moltke folgenden Nachruf gewidmet: Würdig der ſtolzen Ueberlieferung ſeines Na⸗ mens, waltete er des hohen Amtes, das ihm ſein kaiſerlicher Herr vor 10 Jahren anvertraut hatte, in lauterer Treue. Es gibt keinen Führer im deut⸗ ſchen Heer, der ihm nicht Belehrungen und An⸗ regungen verdanken würde, Es gibt keinen Gene⸗ ralſtabsoffizier, der nicht durch ſeine Schule ge⸗ gangen iſt. Er war der Berater des Oberſten Kriegsherrn bei Bereitſtellung der deutſchen Streit⸗ kräfte und bei ihrem glorreichen Siegeslauf im Jahre 1914. Als eine ſchwere Erkrankung ihn zwang, in die Heimat zurückzukehren, was er bis zum letzten Atemzuge für den Generalſtab tätig. Das Andenken an den edlen Menſchen und gütigen Porgeſetzten wird in unſeren Herzen nie erlöſchen. Seine Taten, ſein Wirken ſind für ewig in die Tafeln der Geſchichte eingegraben. Beileidskundgebungen. Berlin, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat an die Witwe des dahinge⸗ ſchiedenen Generaloberſten von Moltke fol⸗ gende Depeſche gerichtet: Erhalte ſoeben die erſchütternde Nachricht vom plötzlichen Tode Ihres Gemahls! Mir fehlen die Worte, um meinem Empfinden dabei vollen Aus⸗ druck zu geben. Tief bewegt gedenke ich ſeiner Erkrankung im Beginn dieſes Krie⸗ ges, deſſen glänzende Vorbereitung der In⸗ halt ſeines raſtloſen Wirkens als Chef des Generalſtabes der Armee war. Das Vaterland wird ſeine hohen Verdienſte nicht vergeſſen. Ich werde, ſo lange ich lebe, in dankbarem Gedächtnis behalten, was dieſer aufrechte, kluge Mann mit ſeinem goldenen Charakter und ſeinem warmen und treuen Herzen für mich und die Armee war. In aufrichtiger Trauer ſpreche ich Ihnen und Ihten Kindern meine herzliche Teilnahme aus. Ich weiß, daß ich an ihm einen warmen Freund verlor. Wilhelm I. R. Die Beileidsdepeſche des Kronprinzen lautet: Mit aufrichtiger und herzlicher Betrübnis höre ich ſoehen von dem unerwarteten Hinſcheiden Ihres von ntir ſo hoch verehrten Mannes. Stets war er eeeeeee ee 22 EA 2200 dier⸗Regiments Nr. 89 auf die ſeindlichen Sbel⸗ lungen. Der 3. Zug der 11. Kompagnie hatte die Aufgabe, Handgrangten aus dem Depot in die Kampfgräben zu ſchaffen. Heftiges Artil⸗ eriefeuer lag auf den Zugangsgräben. Jeder mit zwei Säcken voll Handgranaten beladen, ar⸗ beiteten ſich die Leute durch das feindliche Sperr⸗ ſeuer hindurch, mehrmals hatten ſie den gefähr⸗ lichen Weg ſchon zurückgelegt. Da kam von den inzwiſchen in die feindlichen Gräben eingedrun⸗ genen Sturmtruppen die Meldung zurück:„Es ſehlt an Handgranaten!“ In dieſem Augenblick ſteigerte ſich aber auch das Sperrfeuer des Geg⸗ ners zu äußerſter Heftigkeit; unmöglich erſchien es, bis zu den Kameraden im feindpliehen Kampf⸗ graben vorzudringen. Da nahm der Grenadier Zietz(aus Hornstorf, Kreis Wismar) ſoviel ſcharſe Handgranaten, als er tragen konnte und brachte ſie, ungeachtet der um ihn herum ein⸗ ſchlagenden Granaten, ſeinen kämpfenden Kame⸗ raden in die ſeindliche Stellung. Sogleich kehrte ex zurück, belud ſich von neuem mit Handgra⸗ naten und ſetzte ſeine gefährlichen Transporte ſolange fort, bis dem Munitionsmangel abge⸗ holfen war, Für die bewieſene Tapferkeit erhielt der Gre⸗ nadier Zietz das Mecklenburgiſche Militär⸗Ver⸗ dienſt⸗Kreuz 2. Klaſſe. Schneidige Erkundung. Am 1. Juni 1915 befand ſich die 11. Kom⸗ vagnie des Königl. Bayeriſchen 3. Infanterie⸗ Regiments im Angriffsgefecht gegen einen ruſſi⸗ Ichen Salenet fe Prtenf. Im hbeftigen feindlichen Artillerie⸗, Infanterie⸗ und Maſchi⸗ nengewehrfeuer war die Kompagnie auf etwa —500 Meter an den Gegner herangekommen und lag in Stellung hinter einer kleinen Ge⸗ ländewelle. Infolge des ununterbrochenen hef⸗ tigen feindlichen Feuers und des deckungsloſen Geländes kam der Angriff nicht vorwärts; die ſchlechte Deckung forderte immer neue Verluſte. Da meldete ſich der Gefreite Gwis(aus Druis⸗ heim,.A. Donauwörth) freiwillig bei ſeinem Kompagnieführer zur Erkundung eines—300 Moter halblinks vor der Kompagnie liegenden verlaſſenen feindlichen Schützengrabens, der ſehr ſtark ausgebaut ſchien. Mit noch drei Mann ſprang er, die vorhandenen Gräben geſchickt zur Deckung ausnutzend, vor und ſtellte feſt, daß der Graben ſtützpunktartig ausgebautr war und flan⸗ kierendes Feuer auf die ruſſiſche Infanterie ge⸗ ſtattete. Schnell eilte er zum Kompagnieführer zuück und meldete das Ergebnis ſeiner Erkun⸗ dung. Der Kompagnieführer ſetzte ſich ſofort an die Spitze des 1. Zuges und ſprufggweiſe ging es gegen den Graben vor. Gwis diente als Führer. Hierbei erhielt der mutige Gefrveite einen Schulterſchuß, aber unverzagt führte er den Zug in die Stellung. Der Gegner erlitt durch das wirkſame Feuer des plötzlich in ſeiner Flanke auftauchenden Zuges ſchwere Verluſte. Gefreiter Gwis überhrachte nun den in Reſerve llegenden Zügen den Beſehl zum Vorrücken; erſt daun begah er ſich— auf Beſehl ſeines Kompagnieführers— zum Verbandplatz. Für die bewieſene Umſicht und Tapferkeit er⸗ hielt der Gefreite Gwis die Königl. Bayeriſche Silberne Militär⸗Verdienſt⸗Medaille. mir ein guter Freund und wohlangetaner Berater. Seien Eurer Exzelleng meiner kiefempfundenen Teilnahme verſichert. Dem einſtigen lieben Chef werde ich immer ein dankbares und ehrendes An⸗ denken bewahren. Wilhelm, Kronprinz. Berlin, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der Gattin des verſtorbenen General⸗ oberſten v. Moltke ſind noch nachſtehende Telegramme eingelaufen: „Eurer Exzellenz bitte ich den Ausdruck herz⸗ ichſter Teilnahme tiefbewegt ſenden zu dürfen. Gott ſegne den teueren Entſchlafenen in ſeinem Frieden. Ich verlor in ihm einen treuen Ka⸗ meraden. Feldmarſchall v. Hindenburg. „Die Nachricht von dem Tode Seiner Exzellenz, die mir ſoeben zugeht, bewegt mich tief. In Freud und Leid ein treuer Verehrer des Generaloberſten, trauere ich mit Ihnen um den Verſtorbenen, der mir ſtets wohl geſonnen war. Ludendorff.“ Nachrufe der Wiener Preſſe. Wien, 19. Juni.(WTB. Nichtamblich.) Die geſamte Preſſe widmet dem unter tragi⸗ ſchen Umſtänden hingeſchiedenen General⸗ oberſten von Moltke ſympathiſche Gedenk⸗ artikel, in weſchen der Anteil hervorgehoben wird, den der Verſchiedene an der lange Jahre vorbereiteten Schlagfertigkeit der deutſchen Armee hatte. Was ihm bei Kriegsausbruch Genugtuung verſchafft habe, war, die deutſche Kriegsmaſchinerie in vollendeter Weiſe arbeiten zu ſehen und die deutſche Armee in ihrem glän⸗ zendem Siegeszug durch Belgien und Nord⸗ frankreich zu führen. Die Blätter erinnern daran, unter welchen ihn auszeichnenden Ver⸗ hältniſſen ihm damals Kaiſer Franz Joſef das Kommandeurkreuz des höchſten militäriſchen Ordens verliehen hat und erklären, daß ſein Name für immer mit dem von den deutſchen Waffen in dieſem Kriege geleiſteten Großtaten verknüpft bleiben werde. 6. verbandstag des Verbandes der unteren Poſt⸗ u. Telegraphenbeamten. Am letzten Verhandlungstage wurde der An⸗ trag des Verbandsvorſtandes auf Beitrags⸗ erhöhung eingehend erörtert. Otto Thiele, Leipzig, verlangt Zurückſtellung des Antrages bis zum nächſten Fahre oder höchſtens Beitrags⸗ erhöhung auf 1 Mk. monatlich. Brochmann, Düſſeldorf, weiſt auf große Zukunftsaufgaben der Beamtenſchaft hin, die entſprechende Bei⸗ tragsleiſtungen vorausſetzen. Vermehrte öytliche Agitation, Schulung der Mitglieder, Erhöhung der Kaſſenleiſtungen inſolge der Schrecken des Krieges zwingen zur Beitragserhöhung auf 1,50 Mark. Draußen im Trommelſeuer und Wogen⸗ ſturm iſt Ungeheures geleiſtet worden die Heim⸗ krieger dürfen nicht kleinlich ſein. Koch, Eſſen, legt eingehend dar, daß der Verband infolge des Krieges bisher ſchon 6000 Witzwen jährlich lau⸗ fend 48 Mark und mehr zu zahlen hat, 1917 wer⸗ den es 7000, im Jahre 1926 ſchon 10000 Mitwen ſein. Es ſind alſo gewaltige dauernde Pflichten, die der Verband zu erfüllen hat und datzu müſ⸗ ſen ihm die Mittel bewilligt werden, vor allen Dingen auch als Ehrenpflicht unſeren Feldgrauen gegenüber. Otto, Hamburg, unterſtützt dieſe Ausführungen auf das wärmſte. In nament⸗ licher Abſtimmung wurde mit 99 gegen 20 Stim⸗ men der Verbandsbeitrag auf 1,25 Mark monat⸗ lich feſtgeſetzt. Zu den GEinigungsbeſtrebungen mit dem Bund der Oberſchaffner ſtellt Ge⸗ neralſekretär Remmers feſt, daß die Verhand⸗ lungen mit dem Bunde der Ober⸗Poſtſchaffner leider ergebnislos geblieben ſind. Der Ver⸗ bandstag beſchließt, die zur Einigungsfrage vor⸗ liegenden Anträge dem Verbandsvorſtand als Material zu überweiſen. Die Beitragserhöhung tritt am 1. Januar 1917 in Kraft, die Sterbe⸗ beihilſe wird in Stafſelſätzen auf 200—400 Mark erhöht. Folgende Entſchließung gelangte zur An⸗ nahme: „Die an die unteren Beamten gezahlten Kriegsbeihilfen entſprechen in keiner Weiſe den unerſchwinglich hohen Lebensmittelpreiſen der gegenwärtigen Kriegszeit. Der Verbandstag erwartet, daß die Reichsregierung nicht wur eine Erweiterung und ausreichende Erhöhung der Beihilfen eintreten läßt, ſondern durch geeigneten Maßnahmen ungerechtfertigte Pveisſteigerungen auf dem Lebensmittelmarkt verhindert, damit den geringbeſoldeten unteren Beamten eine ausreichende Ernährungsmög⸗ lichkeit geſichert bleibt.“ Der Vertrag mit dem Generalſekretär wird um 5 Jahre verlängert, ebenſo der mit dem Re⸗ dakteur. Mit dem Wunſche auf Wiederſehen nach ſieg⸗ reichem Frieden wird der Verbandstag ge⸗ ſchloſſen. Nus Staòt und Land. * Mannheim, den 20. Juni 1916. + N Mit dem 5„4%%%%%„%%„„„„ Eiſernen Kreuz ausgezeichnet 1 e 1. e. Das Giſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde Oberleutnant und Regimentsodjutant Hermann Blum verliehen, *** Sonſtige Auszeichnungen: Dem Unteroffizier Karl Schmitt im Reſ.⸗ Inf.⸗eg. Nr. 249, Sohn des Herrn H. Schmitt, Lamehſtr. 16, wurde die Badiſche ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille verliehen. * * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Steuereinnehmer Franz Rees in Mannheim das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen. * Militäüriſche Beförderung. Zum Oberarzt wurde befördert Dr. Giſenheimer, Rhein⸗ dammſtr. 4, der z. Zt. im Weſten ſteht. * Gries⸗ und Erbſenverteilung. Die Marke E 7 der allgem. Lebensmittelkarte berechtigt von heute ab zur Entnahme von 100 Gramm Gries oder 100 Gramm Erbſen. Es iſt der Wahl des Käufers überlaſſen, ob er für die Marke Gries oder Erbſen kaufen will. Natürlich kaun jſede Marke nur für einen der beiden Artikel geltend gemacht werden. Der Preis beträgt bei Gries 45 Pfg., bei Erbſen 44 Pfg. für das Pfund. Be⸗ merkt ſei noch, daß bedeutend mehr Gries als Erbſen zur Verteilung kommt. * Zur Pilsperwertung hat dasUnterrichtsminiſte⸗ rium an die Leiter der Schulen eine Bekaunt⸗ machung gerichtet, in welcher darauf hingewieſen wird, daß die heutige Jage des Lebensmittel⸗ marktes Peranlaſſung gibt, bei der herannahenden Reifezeit der Pilze der Verwertung dieſes in man⸗ chen Gegenden unſeres Landes in reichem Maße vorkommenden billigen Nahrungsmittels beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Die Leiter und Lehrer der Schulen werden angewieſen, vor allem für eine geeignete Verbreitung der Pilzkunde Sorge zu tragen. Auch das Miniſterium des In⸗ nern hat die Bezirksämter angewieſen, alsbald eine geeignete Organiſierung des Sammelns und der Verwertung der Pilze in Angriff zu nehmen. Unter Führung von Pilzkennern ſollen gemein⸗ ſame Pilzwanderungen veranſtaltet und dabei den Teflnehmern die Unterſcheidungsmerkmale an Ort und Stelle vorgeführt werden. Hand in Hand mit der Sammeltätigkeit empfehlen die zuſtändigen Stellen auch eine Unterweiſung der Frauen im 15 Pilze 10 ſofortigen Verwertung im Haushalt, wie zu ihrer Aufbewahrung d Einkochen oder Eintrocknen. * Zur Einführung in die Reichsbekleidungsver⸗ urdnung hatte die Handelskammer für geſtern Nachmittag die unter dieſe Verordnung fallenden Geſchäftsinhaber in den Saal des Wiener Reſtau⸗ vants eingeladen. Der Einladung war von Damen und Herren überaus zahlreich Folge geleiſtet wor⸗ den. Den Vorſitz führte Herr M. Rothſchil d, der die Verſammlung im Namen der Handels⸗ kammer begrüßte und über den Grund zur Er⸗ laſſung der Verordnung Aufſchluß gab. Durch dieſe ſoll bewirkt werden, daß den Minderbemit⸗ telten der Bezug von billiger Kleidung geſichert wird und die heimkehrenden Soldaten Kleidung borfinden. Baden war zu der Vorbeſprechung der Verordnung nicht beigezogen worden. Erſt auf Be⸗ ſchwerde der hieſtgen Handelskammer erfolgte eine Einladung. Herr Rothſchild wurde zu den weiteren Beſprechungen entſandt. Die Verordnung war aber ſchon ſo weit gediehen, daß ſeine vorgebrach⸗ ten Ginwendungen keine Beachtung mehr fanden. Durch die Verordnung werde auch die Fabrikation beengt, ſie verbietet auf Lager zu arbeften. Der Fabrikant darf nur für ſolche Kunden arbeiten, die vor dem 1. Mai ſeine Kunden waren. Neue Kunden darf er nicht annehmen. Die Geſchäfts⸗ inhaber müſſen Inventar über ihre Beſtände machen. Bis dies geſchehen iſt, werden eine Reihe bon Bedgrfsgegenſtänden vom Verkguf ausgeſchloſ⸗ ſen ſein. Nach dem 1. Auguſt treten Verkaufs⸗ beſchränkungen ein, der Verkauf wird von Bezugs⸗ ſcheinen abhängig gemacht. Von Herrn S. Hirſch⸗ bruch wurde ſodann die Reichsbekleidungsverord⸗ nung Paragraph für Paragraph verleſen und er⸗ läuert. Aus der Mitte der Verſammlung wurden Anfragen über Unklarheiten geſtellt, die vom Vor⸗ ſitzenden ſoweit wie möglich aufgeklärt wurden. Ueber noch vorhandene Unklarhejten wird ſich der Syndikus der Handelskammer, Herr Dr. Blauſtein, an zuſtändiger Stelle in Berlin mündlich Auf⸗ klärung einholen. Für die Allgemeinheit dürfte vielleicht die Mitteilung von Intereſſe ſein, daß die Handelskammer dafür wirken wird, daß in die Kontrollſtellen Fachleute berufen werden. Dabef ſollen ſolche berückſichtigt werden, die durch den Krieg wirtſchaftlich benachteiligt ſind.— Aus den Ausführungen der einzelnen Redner ging hervor, daß über die neue Verordnung noch viele Unklar⸗ heiten beſtehen und daß dieſe für die von ihr Be⸗ troffenen manche ſchwere Beſchränkung bringt. K. * Der Verein Badiſcher und Pfülziſcher Zei⸗ tungsverleger war am Sonntag zu einer ſtark be⸗ ſuchten Mitgliederverſammlung in Karlsruhe zuſammengetreten, um ſich in der Hauptſache mit den Schwierigkeiten zu befaſſen, die heute das Zei⸗ tungsgewerbe zu erdroſſeln drohen. Vorſitzender Dr. Knittel beſprach die letzten ſtarken Papier⸗ preiserhöhungen. Eine Rundfrage hat ergeben, daß heute außerhalb von Abſchlütſſen bis 55 Marf für 100 Kilo gegen früher 21 Mark perlangt wer⸗ den. Dieſe Erhöhungen können die Zeitungen unter keinen Umſtänden tragen und wenn nicht ſo⸗ fort eingegriffen wird, müſſen viele zugrunde gehen. Es wurde eine Entſchließung der Ver⸗ ſammlung an das Reichsamt des Innern ge⸗ drahtet, in welcher die Unmöglichkeit ausgeſprochen wird, die ins Ungemeſſene geſteigerten Herſtel⸗ lungskoſten auf die Bezieher abzuwälzen und ge⸗ heten wird, ſchleugniſt einzugreifen, um die Ver⸗ hältniſſe des Rohmaterialbezugs der Papierfabri⸗ len zu lären. * Die Wirkung der Obſthüchſtpreiſe, wie wir ſie im Samstag⸗Abendblatt gekennzeichnet haben, macht ſich auch in Schwetzingen bemerkbar. Die„Schwetzinger Ztg.“ meldet, daß der Zwi⸗ ſchenhandel den Obſtmarkt völlig aus⸗ geſchaltet hat. Am Samstag waren acht Pfund, am Sonntag etwa 10—15 Pfund Kir⸗ ſchen auf dem Schwetzinger Obſtmarkt, weil die Zwiſchenhändler ſchon vorher alle Kirſchen auf⸗ gekauft hatten. So wird dem Blatt z. B. mit⸗ geteilt, daß die Obſtergzeuger von Oftersheim von den Händlern auf dem Wege zum Schwetzinger Obſtmarkt abgefangen wurden, In Schwetzin⸗ gen ſelbſt und in den zur Beſchickung des Obſt⸗ marktes in Fragen kommenden Orten gehen die Händler von Haus zu Haus. Das Schwetzinger Blatt bemerkt weiter, es könne keine Frage ſein, daß die Zwiſchenhändler, um das Obſt zu erhalten, über den vorgeſchriebenen Höchſtpreis hinausgehen und daß das auf dieſe Weiſe erlangte Obſt trot des Ausfuhrverbotes ſeinen Weg über den Rhein in die Pfalz nehme. Man darf wohl annehmen, daß die Behörden den Feſtſtellungen des Schwet⸗ zinger Blattes nachgehen und unnachſichtlich ein⸗ greſſen, denn das fehlte gerade noch, daß das Obſt auch noch nach der Pfalz geſchafft würde. Die Zu⸗ fuhr aus der Pfalz iſt uns ohnehin durch die 4. Selke. Seneral⸗Anzeiger* Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 20. Juni 1918. urnen erfahrenen Schularztes mit beſtimmten Be⸗ werden kann. Nach Eröffnung der neuen Anſtalten; dehnung auf Offiziere und Mannſchaften von 75 Aitig f lleir die B 1 0 werd N fü i ens 30 000 Minderbemit⸗N. ſagierſchiffen arheimgeſtellt. Das We lche Ma ken ſind heute gältig 5 Erx al 65 ie Befreiung von el gben erden wähkend die Paſſagierſchiff rheimgeſ Geſetz Dieustag, 20. Juni gelten folgende Marken: Für je 750 g Brot die Marken—IV der Brotkarte. Die Marke C 7 der gelben allgemeinen Lebeusmittelkarte gilt für 750 g Brot, die Marke G 8 der gelben allgem. Lebensmittelkarte gilt für 150 g Mehl. Für je 5 Pfund Kartoffeln ſüm 11i ch e Mar⸗ ken der im Mai und Juni ausgegebenen Kartoffelkarten. Für je 25 g Butter die Marken 51—57 der Butterkarten. Für je 25 g Speiſefett oder Feintalg(aus Roh⸗ fetten ausgeſchmolzenes Fett) oder Schweine⸗ fett oder Margarine oder ſonſtiges Kunſt⸗ fett pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft die Marken 4 6, A 7 und A 8. Für 100 g Grieß oder 100 g Erbſen die Marke E 7. Die Marken H und Jder alten Brotkarte ſind jetzt ungiltig. Für je 250 g Zucker die Marken D 1 und D 2. Für 375 g Zucker die Marke D 3. Dieſer Zucker wurde uns für Einmachzwecke freigegeben. Für je 50 g Feinſeife die Marken E 1 und E2, für 125 g andere Seife, Seifenpulver bder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken F6. Für je 1 Ei die Marken B 2, B 3, B 4. Städtiſches Lebensmittelamt. Badens hat eine So wird Höchſtpreiſe geſperrt. ſtarke Preistreiberei eingeſetzt. Uns aus der Pfalz berichtet, daß den Obſterzeugern für die noch am Baum hängenden Kirſchen 55 bis Außerhalb 60 Pfennig pro Pfund geboten werden. Aus Mainz wird gemeldet, daß auf den Obſtmärkten in der Umgebung am Samstag und Sonntag die Kirſchen 50—60 Pfg., Stachelbeeren 25—28 Pfg., Johannisbeeren? 28—30 Pfg., Erdbeeren 60 Pfg. pro Pfund koſteten, während zu Beginn der vorigen Woche der Pfundpreis für Kirſchen 25—40 Pfg., für Stachelbeeren 18—22 Pfg., Johannis⸗ beeren 20—24 Pfg., Erdbeeren 40—50 Pfg. betrug. Es wird behauptet, daß hier die Preisſteigerei in dem Gebaren vereinzelter Frankfurter Großhänd⸗ ler liegt, die in rückfichtsloſer Weiſe zu täglich ſteigenden Preiſen das Frühobſt in ſo großer Menge aufkaufen, daß zahlreiche Kleinhändler ohne Ware abziehen müſſen. Auf dem hieſigen Wochen⸗ markt war übrigens geſtern auch ſo gut wie kein Obft vorhanden. Kirſchen und Erbeeren fehlten gärtglich. Außer einem geringen Vorrat an Stachelbeeren entdeckten wir an einemStand Apri⸗ koſen zu.20 Mark das Pfund. Der Verkauf der durch den Kommunalverband herbeigeſchafften Kirſchen und Erdbeeren fand geſtern zum erſten⸗ merle auf dem Zeughausplatz unter großem An⸗ drange ſtatt. Das Publikum war wieder in langen Zügen angetreten und wurde partienweiſe zum Verkaufsſtand zugelaſſen. * Froſt im Juni. Aus dem Schwarzwald wird berichtet: Der Reif, der letzten Samstag früh inn mittleren Schwarzwald niedergegangen war, hat ſtellenweiſe Schaden an Garten⸗ und Nutzpflanzen, beſonders Bohnen und an einzel⸗ nen Frühkartoffelfeldern angerichtet. Die Blät⸗ ter ſind ganz ſchwarz und dorren natürlich ab. Ob die Pflanzen ſelbſt vernichtet ſind, oder wie⸗ der neue Triebe anſetzen, muß ſich in den näch⸗ ſten Tagen zeigen. Das Getreide und das über⸗ aus reichſtehende Gras hat nicht gelitten, eben⸗ ſowenig der Mohn und andere Gartengewächſe, wie Salat, Gemüſe, Rüben uſw. Auch den Obſt⸗ bäumen hat der Reif nicht geſchadet. Von der Alb liegt folgende Meldung : Mit der Aufhellung der Witterung ſtellte ſich in der Nacht vom Freitag auf Samstag eine ſolch ſtarkte Abkühlung ein, daß ſtellenweiſe Kartoffeln, Bohnen und andere empfindliche Ge⸗ wächſe erfroren ſind. So hat ſich heuer be⸗ wahrheitet, was man früher ſchon über die Alb berichtete: die Heumähder haben Eis auf dem Gras getroffen. Der Froſt erwies ſich beſonders ſchädlich in den Niederungen. Auch im Albvor⸗ land ſind die nachteiligen Folgen der Kälte zu bemerlen. * Aufhebung der Turmſperre. Auf eine Ein⸗ gabe des Odenwaldklubs an das Generalkom⸗ mando des 14. Arnteekorps wurde die Sperre über die Ausſichtstürme des badiſchen Wenward es aufgehoben. Zur Hebung und Ausgeſtaltung der Leibes⸗ übungen an höheren Schulen hat die„Freie Ver⸗ einigung akademiſch gebildeter Turnlehrer für das Königreich Sachſen“ folgende beachtenswerte Vor⸗ ſchläge an maßgebenden Stellen unterbreitet 15 Die Einführung eines Halbtages für Leibesübun⸗ gen. An ihm ſollen Spiele und volkstümliche UHebungen in freier Luft getrieben werden, ferner Geländeübungen, die beſonders der Schärfung der Sinne dienen, und auch andere Leibesübungen, wie Schwimmen, Rudern, Winterübungen. Das ganze Jahr ſoll für dieſe Uebungen, an denen die Schüler aller Klaſſen wie am Turnunterricht teil⸗ zunehmen haben, in jeder Woche ein halber Tag von Unterricht und Aufgaben freigehalten werden. 2. Die Fortführung des zunächſt für die Kriegs⸗ zeit bon der Regierung angeordneten Zehn⸗ minutenturnens im Freien mit einfachen Atmen⸗ und Haltungsübungen. 3. Die Einführung von Förderturnſtunden für ſchwächere Schüler und die Beibehaltung der Kür⸗ und Vorturnerſtunden für fortgeſchrittene Schüler. 4. Die Aufſtellung eines feſten Lehrplanes für den Turnunterricht mit be⸗ ſtimmten Klaſſenzielen. 5. Die Einrichtung eines monatlichen Marſch⸗ oder Wandertages, mit Ge⸗ ländeübungen für die Oberklaſſen. 6. Die beſſere Ausnützung der Schulferien durch Einrichtung von Ferienabteilungen für Leibesübungen, bezüglich durch Empfehlung und Unterſtützung der beſtehen⸗ den Jugendvereinigungen(3. B. Wandervogel, Dresdner Schülerreiſen). 7a. Die Anrechnung der Turnzenſur bei der Rangordnung, b. die Be⸗ wertung der Turnzenſur beim Zeugnis für den Dienſt, wofür die wiſſen⸗ Im hohen Alter von 83 Jahren iſt in Offenburg der kath. Pfarrer a. D. Joſef Sohler geſtorben. Er ſtammte aus Zunsweier und hatte im Jahre 1858 die Prieſ er⸗ weihe empfangen. Seit Jahren lebte er in Of⸗ fenburg im Ruheſtand. Nus dem Sroßherzogtum. )(Bruchſal, 19. Juni. Am verg Samstag ſtürzte zwiſchen hier und K f ein aus Württemberg dommender Soldat von einem Eiſenbahnwagen ab. Er wurde über⸗ fahren und ſofort getötet. Karlsruhe, 19. Juni. Der Obermeiſter der freien Bäckeri unung Karlsruhe, Theodor Gartner, gibt in einer Veröffentlichung betr. die Vetarbeitung von verdorbenem, übelriechendem Material bekannt: „Der Mehlbezug kann nur durch den Kommu⸗ nalverband geſchehen, dieſer wird durch die Kriegsgetreidegeſellf ſchaft bedient. Wenn, wie es voriges Jahr oft vorkam, von dieſer Geſellſchaft ſchlechtes, übelriechendes Mehl geliefert wurde, konnte der Bäcker trotz aller Mühe kein gutes Brot herſtellen. Die Nahrungsmittelkontrolle bei den Bäckern iſt hier ſehr ſtreng, und es ſind Bäcker des wegen, daß ſie an dem ſchlechten Brote ſelbſt Ichuld ſ eien, nicht zur Beſtcafung gelangt. Auf 9 ie lentanen bei der Hriegsgetkkeidegeſel ſchaft kam immer nur die Antwort:„Es iſt Krieg und das Mehl muß verbacken werden.“ Seit einiger Zeit haben wir wieder übelriechen⸗ des Brot, da das Mehl hierzu zu lange und un⸗ zweckmäßig in der Lagerhalle am Karlsruher Nheinhaſen gelagert war.“ *„ Karlsruhe, 19. Juni. Am Samstag nachmittag ſtürzte der 17 Jahre alte Kutſcher Richard Dillmann aus Göcklingen(Pfalz) auf der Straße am Stadtgarten aus unbekannter Urſache vom Bocke eines Hotelwagens und fiel zwiſchen Pferd und Wagen, wo er ſich feſthielt. Das Pferd ſcheute und ging durch. Der Kutſcher wurde eine Strecke weit geſchleift und, nachdem er ſich nicht mehr feſthalten konnte, überfahren und getötet. Pfalz, heſſen und Umgebung. §8 Zweibrücken, 19. Juni. Eine Reihe Gartendiebſtähle von bedeutendem Um⸗ fang wurden in der letzten Zeit hier verübt. 5 mehrere Gärten des Fahrenberges, des Treuzberges und der Hochſtraße drangen wieder⸗ holt bisher unermittelte Täter ein, die an den dortigen Frühkirſchen und Erdbeeren empfind⸗ lichen Schaden verurſachlen. Die Eindringlinge begnügten ſich nicht mit dem Diebſtahl der halb⸗ reifen Früchte, ſondern gaben auch noch ihrer erſtörungswut entſprechenden Ausdruck. o wurden in einer Gärtnerei des Fahrenber⸗ ges die ausgedehnten Erdbeerkulturen des im Felde ſtehenden Beſitzers ſtellenweiſe zerſtört, die Unreifen Früchte ſamt den Pflanzen heraus⸗ geriſſen und umhergeſtreut, die Anlagen mit den Füßen zertreten. In einem Garten der Hoch⸗ ſtraße wurden Tiſche und Bänke umgeriſſen, Scheiben eingeſchlagen und ſonſtige Zerſtörun⸗ gen verübt. Spuren der Roblinge führen in 17 5 Vorort Ernſtweiler. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 19. Juni. Zwei Metzger⸗ meiſter aus Baden⸗Baden ſtanden vor der Strafkammer, weil die von ihnen zum Ver⸗ kauf gebrachte Wurſt einen Waſſergehalt von über 70 Proz. hatte. Sie waren vom Bezirks⸗ amt Baden⸗Baden deswegen zu 10 reſp. 5 Mark Geldſtrafſe verurteilt, auf eingelegte Beſchwerde vom Schöffengericht aber freigeſprochen worden. Gegen dieſen Freiſpruch hatte die Staatsanwalt⸗ ſchaft Berufung eingelegt und die jetzt gehörten Sachverſtändigen ſagten aus, daß bei der Her⸗ ſtellung der Würſte minderwertiges Ma⸗ terial verwendet werden mußte und dabei ein höherer Waſſergehalt nicht zu vermeiden ſei. Unter dieſen Umſtänden ſei ein Waſſergehalt der Würſte von 74—76 Proz. nicht zu beanſtanden. Das Gericht ſprach die Metzgermeiſter frei. (Das Urteil iſt von grundſätzlicher Bedeutung, wiel die Gerichte bisher im allgemeinen auf dem Standpunkt geſtanden haben, daß der Waſſergehalt der Wurſt unter keinen Umſtänden 70 Prozent überſchreiten darf.(D. Schriftl.) * Frankfurt a.., 20. Juni.(WTB.) Vom hieſigen Schwurgericht wurde geſtern der 18⸗ jährige Bergmann Alfons Kirchner zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Er hatte in der Nacht vom 5. auf 6. Mai mit dem noch nicht ganz 18 Jahre alten Dreher Karl Münzer ſich in die Behauſung des Rentners Friedrich Heymann eingeſchlichen und den 77 Jahre alten Mann über⸗ fallen, beraubt und durch Knebelung deſſen Er⸗ ſtickungstod herbeigeführt. Sein Komplize gelangt ſpäter zur Aburteilung, während ein weiterer erſt 16 Jahre alter Helfershelfer zu 2 Jahren 6 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt wurde. Kommunales. * Karlsruhe, 19. Juni. Um eine gleich⸗ mäßige Verſorgung der hieſigen Bevölkerung mit den wichtigſten Lebensmitteln herbeizuführen und jeder Haushaltung die Möglichkeit zu geben, die auf ſie entfallende Kopfmenge auf kürzeſtem Wege ohne unnötigen Zeitverluſt zu erlangen, wurde vom Stadtrat vorgeſchrieben, daß ſämtliche Haus⸗ haltungen, wie bei Brot und Fleiſch auch ihren ge⸗ ſamten Bedarf an den nachverzeichneten Lebens⸗ mitteln künftig jeweils ausſchließlich in den Ge⸗ ſchäften zu decken haben, für die ſie ſich als Kun⸗ den angemeldet haben. In dieſe Regelung werden vorläufig folgende Lebensmittel einbezo⸗ gen: Butter, Eier, Speiſefett(Margarine, Schweineſchmalz, Speiſeöle). Zucker, Teigwaren, Hülſenfrüchte, Grieß und„Graupen(Suppengerſte). *Dortmund, 19. Juni. Mit Rückſicht auf die ſtarke Inanſpruchnahme der ſtädtiſchen Speiſeanſtalten ſollen in nächſter Zeit 6 weitere eröffnet werden, damit auch an minder⸗ bemittelte kinderreiche Familien, deren Er⸗ * N Todesfall. beſ 0 tägl ich für etwa 16 000 Mit⸗ bereiten konnten. bis her tageſſen Nus dem Mannheimer Nunſtleben. Vom Mannheimer Hoftheater. Fräulein Paula Stein, die ſeit 2 Jahren als Kriegsvertretung für den bekannten, z. Zt. im Felde ſtehenden Harfenmeiſter Herrn Johann Stegmann am hieſigen Hoftheater tätig war, iſt nach erfolgrei ichem Probeſpiel vom 1. Se ptember ab auf mehrere Jahre an das Großh. Heſſ. Hof⸗ theater in Darmſtadt verpflichtet worden. Theaternachricht Wegen Unpäßlichkeit von Fräulein Dorothee Manski ſingt die Titelpartie in der heutigen Aufführung„Undine“ Frl. Aenne Geier von hier. Letzte Meloͤungen. Der König billigt Bratianus Neutralitätspolitik. Bukareſt, 19. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich. Anläßlich der Feier des hundertſten Ge⸗ burtstages des liberalen Staatsmannes Ro⸗ ſetti hat König Ferdinand an den Mi⸗ niſterpräſidenten Bratianu ein Handſchreiben gerichtet, in dem er mit warmen Wordben des Verteidigers der Rechte der Nation und des unentwegten Kampfes für die Unabhängigkeit und Größe des Vaterlandes gedenkt. Er ver⸗ diene, in ſchwerer Zeit Nachfolger und Nach⸗ ahmer zu finden. Der König ſagt, er nehme mit ganzer Seele an der Kundgebung für den Verſtorbenen beil und ſchließt mit der Ver⸗ ſicherung, daß er die angenehme Gelegenheit des Gedenktages ergreife, um dem Miniſter⸗ präſidenten die Gefühle ſeiner lebhaften Zuneigung zu erneuern. Der„Avauti“ über ruſſiſche Kriegsziele. m. Köln, 20. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Der„Avanti“ bringt auf der erſten Seite einen von der Zenſur unbeanſtandeten Artikel, wovin unter dem Hinweis auf den ruſſiſchen Beſuch in Italien, die Kriegsziele Rußlands zur Sprache kommen. Es wird natürlich, der Zenſur wegen, ſchreibt der Ver⸗ faſſer, nicht geſtattet ſeim, da ſolche Betrachtun⸗ gen der Verteidigung vor Verdun ſch a dlich ſein könnten. Immerhin wird er⸗ laubt ſein zu zitieren und zwar aus dem Buch eines Reichsdumaabgeordneten, Gregor Alexinski, über das kommende Rußland. Darin könne man leſen, welche Fortſchritte der ruſſiſche Bodenbeſitz und die ruſſiſche Bevölke⸗ rungszahl bis zum Ende des letzten Jahr⸗ hunderts gemacht hätten, wo das ruſſiſche Reich nicht weniger als ein Zwanzigſtel der Erdoberfläche umfaßt habe. Der Verfaſſer des Artikels wirft zum Schluß die quuf, ob das eigentlich nicht ausreichend ei und gübt die Antwort in dem Sprichwort, daß der Appetit beim Eſſen komme. Ein deutſcher Dampfer von einem engl. Unter⸗ ſeeboot verſenkt. Falkenberg(Schweden), 19. Juni. (WTB. Nichtamtl.) Das Blatt„Falkenberg⸗ Poſten“ erfährt, daß der deutſche Dampfer „Ems“ aus Hamburg, der ſich auf der Reiſe von Chriſtiania nach Lübeck befand, heute früh nördlich von Falkenberg, 13 Seemeilen von der Küſte, verſenkt wurde; wahrſcheinlich von eimem britiſchen Unterſeeboot. Nachdem ein Warnungsſchuß gegen den Dampfer ab⸗ geſchoſſen war, hielt dieſer an. Die Beſatzung verließ das Schiff und ruderte an Land. Wäh⸗ renddeſſen ſchoß das Unterſeeboot etwa 40 Granaten gegen den Dampfer, der ſich auf die Seite legte und zu ſinken begann. Einige Ge⸗ ſchoſſe des Unterſeebootes fielen an Land. Man ſah dann einen zweiten Dampfer ſich der Sbelle nähern. Der letzte Schuß des Unterſeebootes zerſchmetterte die Kommandobrücke. Ein ſchwediſches Torpedoboot, das den Wachdjienſt auf dieſer Strecke ausführt, war unterdeſſen angelangt, ging in voller Fahrt zwiſchen den zuletzt angelangten Dampfer und das Unter⸗ ſeeboot und gab einen Warnungsſchuß ab auf das Unterſeeboot, das verſchwand. Geſetzliche Maßnahmen gegen Alkoholgenuß in Norwegen. Ehriſtiania, 19. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Staatsrat hat eine Geſetzesvor⸗ lage eingebracht betr. die pflichtgemä⸗ ßige Enthaltſamkeit während des Dienſtes für die näher bezeichneten Perſonen. Als geſetzpflichtig gelten Perſonen, Offiziere und Mannſchaften während desf Dienſtes und 6 Stunden vorher zur Enthalt⸗ dernde Eiſenbahnbeamte, Straßenbahner und allein in Arzedung ein nicht mehr Wsseichen el f. Wie Baßean eing in Schul⸗ nährer nicht im Felde ſtehen, Mittageſſen gegeben Kraftwagenführer. Dem König wird die Mis⸗ St ſamkeit von alkoholiſchen Getränken. Weiter Der umfaßt die Geſetzesvorlage Paſſagiere beför⸗ wurde beſtimmt, was als Dienſt aufzufaſſen iſt und ſetzt Geldſtrafen und Gefängnisſtrafen für Uebertretung feſt. Die Kundgebungen in München. München, 19. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Ueber die Vorgänge am Marienplatz teilt die Münchener Polizeidirektion mit: Die am Samstag abend auf dem Marienplatz vorge⸗ kommenen Ausſchreitungen ſind nach den poli⸗ zeilichen Ermittelungen ausſchließlich das Werk jugendlicher Lärmmacher und haben keinen ernſten Hinter⸗ grund. Abgeſehen von einigen kleineren Vorfällen laſſen ſich zwei Gruppen ſchwerer Ausſchreitungen unterſcheiden. Gegen ½9 Uhr zog eine Rotte halbwüchſiger Burſchen von der Neuhauſer Straße mit Steinen be⸗ waffnet, über den Marienplatz gegen das Kaffee Rathaus und warf dort eine Anzahl Fenſterſcheiben ein. Die Steine hatten ſie aus der Neuhauſer Straße, wo zur Zeit Verlegun⸗ gen der Straßenbahngeleiſe ſtattfinden, geholt. Gegen 3411 Uhr ſchlug eine Gruppe 16⸗ bis 18jähriger Burſchen die Auslagefenſter einer Zigarrenhandlung am Marienplatz und einer benachbarten Bäckereifiliale ein. Bisher ſind 11 beteiligte Burſchen dem Gerichte übergeben worden. Am Sonntag abend wurde eine grö⸗ ßere Anzahl Jugendlicher, die ſich ziellos in verdächtiger Weiſe auf dem Marienplatz her⸗ umtrieben, polizeilich in Sicherheit genommen. Bei mehreren wurden Steine, Meſſer und Gummiknüppel gefunden. Teuerungskundgebungen in Amſterdam. Amſterdam, 19. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Heute kam es wieder zu großen Kundgebungen wegen des Lebensmittelman⸗ gels und der Teuerung. Mehrfach gab es Zu⸗ ſammenſtöße mit der Polizei. Auf dem Ge⸗ müſegroßmarkt war neben Polizei auch Mili⸗ tär cutfgeboten, um die Ruhe aufrecht zu er⸗ halten. Um die Kartoffel⸗ und Gemüſekarren auf dem Wege vom Großmarkt nach den ein⸗ zelnen Läden vor Ueberfällen zu ſchützen, wurde ihnen eine Militäreskorte beigegeben. Die Polizei macht bekannt, daß ab morgen keine öffentlichen Kundgebungen mehr geſtatt⸗ tet ſind. 2* Berlin, 20. Juni.(Priv.⸗Tel.) Im Roten Kreuz⸗Zug von Genf nach Bern hatte ein Mitarbeiter der„Voſſiſchen Zeitung“ Ge⸗ legenheit, mit deutſchen Gefangenen zit ſprechen, die aus England kamen. Er er⸗ zählt war dieſe deutſchen Mannſchaften beſon⸗ ders kennzeichne, ſei die wunderbare Sorgfalt und Sauberkeit ihrer äußeren Erſcheinung. Die Sauberkeit ſei ihre eigene Tugend, den guten Zuſtand ihrer Uniformen aber verdan⸗ ken ſie der Heimat, die ſie faſt ausnahmslos mit allem Nötigen verſorgt hat. Man lege Wert darauf, das hervorzuheben, wenn man am Thuner See franzöſiſche Gefangene ge⸗ ſehen habe, die ſelbſt Wochen nach ihrer In⸗ ternierung nicht einen einzigen ſauberen Fa⸗ den am Leibe tragen und man wundere ſich über keinen der bekannten Zuſtände in den franzöfiſchen Lagern mehr, wenn man ſehe, wie Frankreich ſeine eigenen Leute im Stiche larſſe. Berlin, 20. Juni.(Prip.⸗Tel.) Zu dem heute in Berlin beginnenden Haudwerks⸗ und Gewerbekammertag waren bis geſtern 300 Delegierte eingetroffen, die 72 Handwerks⸗ und Gewerbekammern vertreten. Amſterdam, 19. Juni.('TB Nichtaumtl.) Infolge des 5355 Waſſerſtandes auf der Zuider⸗ ſoe wurde das Polderland Ooſterkoog zwiſchen Edam und Schaerdam überſchwemmt Wien, 19. Juni.(WrB. Nichtamtlich) Um für die Bevölkerung den Genuß von Kaffee ſicher zu ſtellen und andererſeits, um den Kaffee ⸗ preis möglichſt niedrig und ſtetig zu halten, werden durch eine morgen erſcheinende Miniſte⸗ vial⸗Verordnung die vorhandenen Kaffes⸗ vorräte geſperrt. Von dem Mini⸗ ſterium des Innern wird der Leaibunen Kriegshilfszentrale das fügungsbecht über Kaffeevorräte eingeräumt. Der Zentvale wird der ſeinerzeit von der Staatsverwaltung er⸗ worbene Valoriſationskaffe Koſten⸗ preis Übertwieſen, der zu dem Detailpreis von acht Kronen pro Kilogranm in den Verkehr zus brinngen iſt. Im Intereſſe einer 5 ſpar⸗ ſamen Verwendung und Streckung der vorhem⸗ denen Vorräte wird eine Kaffeekarde eingeführt Der Kaffeezentrale wind es möglich ſein, auch anderen von 8 Kaffee zu 8 ehen genannten Preiſe in Verkehr zu ſetzen. Le Havre, 19. Juni. Weddung der Ageree 50 vom pfangen, ieſer Gelegenheit St. Alexanderorden 1. Klaſſe verlich. 9* * Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Dienstug, den 20. Jun 1918. + 5 Das Kriegssteuergesetz. Die Mitteilungen des Kriegsausschusses der deutschen Industrie enthaſten eine sehr überslchtliche Zusammen- stellung der neuen Steuergesetze Wir entnehmen derselben zunächst folgende Ausführungen über die Steuerpflicht der Einzelpersonen und behalten uns vor, demnächst auf die Steuerpflicht der Gesellschaften und die indirekten Steuern noch zurũckzukommen. Dle Schriftl. Das von den verbündeten Regierungen zu An- aug des Jahres vorgelegte Kriegsgewinnsteuer- gesetz hat in den Verhandlungen des Hauptaus- schütsses des Reichstags eine so weitgehende Um- gestaltung erfahren, daß sich der ursprüngliche Name des Gesetzes nichtt hat aufrecht erhalten lassen; es heißt nummehr Kriegssteuergesetz. Aus der Kriegsvermögenszuwachssteuer, die nach der Negierungs vorlage die Eimelpersonen zu tragen haben, ist eine außerordentliche Kriegsabgabe ge- worden, die von den Eimzelpersonen zu zahlen ist, deren Vermögen am A. Dezemben 1916 ent- weder einen Zuwachs von mindestens 3000 Mark gegen den Stand zu Beginn des Veranlagungszeit- raumes(1. Januar 1914) oder eine Verminderung von höchstens 10 v. H. erfahren hat. Für die Ge- Sellschaften ist es bei der Beezichnung„Mehrge⸗ winnsteuer für die Abgabe verblieben. Der abgabepflichtige Zuwachs er- gibt sich aus der Gegenüberstellung des Vermö- gens am Anfang und am Ende des Veranlagungs- Teitraums. Von dem für den 31. Dezember 1016 festgestellten Vermögen sind a bzuziehen: Vermögensbeträge, die nachweislich im Veran- lagungszeitraume durch Erbanteil, durch Lehen-, Fideikommiß- oder Stammgutanfall oder sonst von Iodes wegen erworben sind, ferner Kapital- auszahbungen aus einer Versicherung nach Ab- sctzung des Kapitalwerts der betreffenden Ver- sicherung, Vermögensbeträge, die durch Schen- kung oder Vermögensübergabe(ohne entspre- chende Gegenleistung) erworben sind, soweit der Betrag nicht geringer ist als 1000 Mark und so- balct nicht ein gesetzlicher Anspruch auf die Zu- wendung bestand, endſich Vermögensbeträge, die nachweislich aus der Veräußerung auslandischen Grund:· oder Betriebsvermögens oder sonstiger Gegenstände herrühren, die zu Beginn des Veran- lagungszeitraumes zum nichtsteuerbaren Vermö- gen des Steuerpilichtigen gehört haben oder, zum ausländischen Grund· oder Betriebsvermögen ge- Hörig, Während des Veranlagungszeitraumes iteis Inland verbraciit worden sind. Dem Vermögens- stande am 31. Derember 19106 sind hin z uz u- rechnen: Schenkungen oder sonstige Ver- mögensübergaben(s. oben), soweit es sich nicht banctelt um fortlaufſende Zuwendungen zum Zwecke des standesgemäßen Unterhalts oder der Ausbildung des Bedachten, um Zuwendungen, die auf Grund eines gesetzlichen Anspruchs des Be- dachten gemacht worden sind, um Pensionen und ahnliche Zuwendungen, die ohne rechtliche Ver- pilichtung früheren Angestellten und Bsdienste- ten gewährt werden, ferner um übliche Gelegen⸗ heitsgeschenke, milctätige oder gemeinnützige Gaben und, sofern nicht die Absicht der Abgabe- ersparung anzunehmen ist, Zuwendungen bis Zum Betrage von 1000 Mark. Alle diese Zuwendun⸗ gen sind von der Hinzurechnung ausgenommen. Dagegen sind hinzuzurechmen Beträge, die im Weranlagungszeitraum in ausländischem Grund⸗ oder Betriebsvermögen angelegt, sowie Beträge, die zum Erwerbe von Luxusgegenständen(aus Metall, edlen Steinem usw.) sowie von Sammlungen aller Art aufgewendet sind, sofern der Anschaf- kungspreis für den einzelnen Gegenstand minde- stens 500 Mark oder für mehrere gleichartige oder zusammengehörige Gegenstände mindestens 1000 Mark beträgt. Als Vermögenszuwachs gilt jedoch nicht der Erwerb von Kunstwerken lebender oder seit dem 1. Januar 1909 verstorbener deutscher sowie im Deutschen Reiche Wolmender Künstler. Für Grundstücke, die der Steuerpflichtige erst nach dem 1. August 1914 erworben hat, sind die Gestehumgskosten abzüglich der durch Verschlech- terung entstandenen Wertminderungen in die Ver- mögensberechnung am 31 Dez. 1916 einzustellen. Die außerordentliche Kriegsabgabe von dem Vermögenszuwachs wird erhoben, wenn der Zuwachs den Betrag von 3000 M. und das Vermögen am 31. Dezember 1916 den Gesamt- wert von 10000 M. übersteigt. Diese Abgabe beträgt füir die ersten 10 000 M. des Zuwachses 5 v. HI., für die nächsten angefangenen ocber vollen 10000 M. 10 v. H.(s0 daß z. B. die Abgabe bei einem Zuwachs vom 20 000 M. beträgt: 10 000 M. 2zu 5 V. H. 500 M. plus 10 000 M. Zu 10 v. IA. 1000., im ganzen 1500.); für die nächsten 10000 M. 15 v.., für die nächsten 20 000 M. 20 v. II., für die nächsten 50 000 M. 25 v. H.(S0 daß z. B. bei einem Zuwachs von 100 000 M. die Abgabe beträgt: 10 000 M. zu 5 V. H. plus 10 000 M. zu 10 v. II. plus 10 000 M. zu 15 v. H. plus 20000 Zu 20 v. H. plus 50 000 M. zu 25 v. II., im ganzen 19 500.); für die gächsten 100 000 M. 30 v. II., für die nächsten 200 000 M. 35.,., für die nächsten 300 000 M. 40,., für die nächsten 300 000 M. 45 v.., für die weiteren Beträge(über 1 Million M. Zuwachs) 50 v. H. Die Höhe des in dem einzelnen Falle sich er- gebenden Steuerbetrages lägBt sich aus der nach- stehenden Uebersichtstafel leicht berechnen: Staffel- Abgabe Zuwachs satx für je Steuerbeträge Mk.% 1000 Mk. Mk. 3000— 10 000 5 50 150— 500 11000— 20 000 10 100 600— 1500 21 000— 30000 15 150 1650— 3000 31 000— 50 000 20 200 3200— 7000 51 000— 100 000 25 250 7250— 19 500 101 000— 200 000 30 300 19 800— 49 500 201 000— 400 000 35 350 49 850—119 500 401 000— 700 000 40 400 119 900—239 500 701 000—1 000 000 45 450 239 950—374 500 über 1 000 000 50 500 ab 375 000 Mk. mit jedem Tau- send Mark um 500 Mk. steigend In Rücksichtnahme auf die Kleinen Vermö- gen sind alle Vermögen bis 10000 M. einschl. (nach dem Bestande vom 31. Dezember 1916, wie ihn die besondere Veranlagung au Grund des Kriegssteuergeestzes ergibt) von der Abgabepflicht vom Vermögenszuwachs freigestellt. Eine wWeitere Schomumg erfahren die kleinen Vermögen durch die Bestimmung, daß bei den Vermögen bis 15 000 Mark einschl. die Kriegsabgabe nur von dem- jeuigen Leile des Vermögenszuwachses zu zahlen ist, der über einen Vermögensbetrag von 10 000 Mark hinausgeht. Beträgt Z. B. das am 31. Dez. 1916 ſestgestellte Vermögen 14 000., der Ver- mögenszuwachs 10 000., so sind nur 4000 M. abgabepflichtig und die Abgabe beträgt(erste Staffel zu 5 v..) 200 Mark. Die außeronckentliche Kriegsabgabe von dem Vermögen, wobei es sich um den nach dem Besitzsteuergesetze für den 31. Dezember 1916 ſestgestellten Vermögenswert handelt, wird er- hoben, wenn die seit dem 1. Januar 1914 einge- tretene Vermögensverminderung 10 v. H. nicht übersteigt, wenn das Vermögen weder der Besitz- steuen noch der außerordentlichen Kriegsabgabe von dem Vermögenszuwrachs(s. oben) unterliegt unck wem das Vermögen am 31. Dezember 1916 den Gesamtwert von 20 000 M. übersteigt. Der Satz dieser außerordentlichen Kriegsabgabe ist 1 v. H. Die Kriegsabgabe ist zu zahlen von demjenigen Betrage, der über 90 v. H. des für den Beginn des Veranlagungszeitraumes festgestellten Vermögens hinausgeht. War 2z. B. am 1. Januar 1914 ein Vermögen von 100 000 M. vorhanden umch ist dieses Vermögen auf 90 000 M. oder noch weiter bis zum 31. Dezember 1916 vermindert worden, so ist eine Kriegsabgabe vom Vermögen nicht zu zahlen. Ist in dem gedachten Falle das Vermögen nur um 5000 M. vermindert worden, also auf 95 000 M. zurückgegangen, so ist ein Be- trag von 5000 M. abgabepflichtig, die Abgabe beträgt 250. Markk. Die Steuerpflicht der Einzelpersonen nach dem Kriegssteuergesetze beschränkt sich sonach auf Abgaben vom Vermögenszuwachs und auf Ab- gaben vom Vermögen, das letzere in denjenigen Fällen, wWwo am 31. Dezember 1916 noch mindestens 90 v. H. des für den 1. Januar 1914 nach dem Besitzsteuergesetze festgestellten Vermögens vor⸗ handen sind. Der ursprüngliche Gedanke der Re- gierungsvorlage, den Vermögenszuwachs in Höhe eines gleichzeitigen und entsprechenden Mehrein- konmmens doppelt zu besteuern, ein Gedanke, der von der Reichshaushaltskommission in der ersten Lesung der Vorlage zu einer selbständigen Be- steuerung des Mehreinkommens ausgebaut wor- den war, ist gänzlich fallen gelassen worden. Pfaucller-Werke.-., Schwelzingen. Wie der Geschäftsbericht für das am 31. März abgelaufene 9. Geschäftsjahr 1915-16 ausfülrt, war die Gesellschaft infolge der Zahl- reichen Einberufungen und der Unmsglichbeit, die Materialien zur Herstellung der benötigten Emaille, Packungen und Armaturen zu beschaffen, gezwungen, ihren Betrieb schon zu Anfang des Betriebsjahres vollständig einzustellen. Da sich die Verhältnisse seither immer ungünstiger ge⸗ Staltet haben, könne von einer Wiedereröfinung des Betriebes vor Beendigung des Krieges leine Rede sein. Die zur Lieferung nach Friedens- schluß aus Deutschland und Oesterreich vorlie- genden Aufträge genügen, um die Werke ein volles Jahr zu beschäftligen. Der größte Teil des hierzu erforderlichen Materials sei in Rohmaterial, das vor Ausbruch des Krieges gekauft wurde, sowie in Halb- und Fertiglabrikaten auf Lager. Der Rohgewinn ging auf M. 63 387(715 745) zurück. Auch die allgemeinen Unkosten betrugen nur noch M. 200 326(553 977). Dagegen mußten die Abschreibungen auf M. 131 465(57 218) erhöht werden, wWovon M. 38 834 auf Abschreibungen an Gebäuden, Maschinenanlagen und Werlgzeugen und M. 92 631 auf Kursdifferenz der österreichi- schen Bankonten entfallen. Es ist somit ein Verlust von M. 268 404(i. V. Gewinn von M. 104 555) eingetreten, der sich abzüglich M. 133 309 (i. V. einschl. M. 48 905) Gewinnvortrag auf M. 135 005 ermäßigt(i. V. auf M. 153 460 erhöht). Zur Deckung desselben wird die Dividendenrüche- lage mit M. 250 000 herangezogen, aus der nach Iligung des Verlustes und nach Absetzung von M. 12 000(wie i..) Gewinnanteik des Aulsichts- rats auf neue Rechnung M. 102 905 vorgetragen werden können. Nach dem Vermögensabschluß stehen einem Aktientcapital von 2,5 Mill. M. an Rücke⸗ lagen ausschließlich der Dividendenrücklage M. 385 967(390 000) gegenüber. Die laufenden Ver- bindlichkeiten sind auf M. 100 114(306 706) und die Ausstände auf M. 491 140(1 362 408) zurück⸗ gegangen. In bar Waren M. 3565(3270) vorhan- den. Das Bankguthaben hat sich ganz wesentlich um rund M. 700 000 auf M. 833377(141 4% er- höht. Der Wertpapierbestand ist auf M. 86135 (61 135) gestiegen. Der Warenbestaud, dessen Bewertung nach den vor Ausbruch des Krieges gezahlten Preisen erfolgte, weist einen Rüchgang von M. 718 607(750 170) auf. Gebäude, auf welche die gleichen Abschreibungen, wie bisher, er- folgten, steben nur noch mit M. 459 608(474 787) zu Buch. Maschinen und Werkzeuge wurden im Lauſèe des Jahres einer gründlichen Ausbesserung umterzogen und die Kosten hierfür, wie bisher, auf Unbosten verbucht. Die Abschreibung ist hier auf 5 Prozent ermäßigt worden. Itrtolge- dessen werden Maschinen unc Kraftanlagen mit M. 260 906(274 638) und Werkzeuge mit Mark 19 640(20 683) aufgeführt. Fabrikationsanhggen haben einen Zugang von M. 2050 erfahren uid stehen nach M. 8889 Abschreibung nur noch mit M. 182 220(189 068) zu Buch. Grundstücke be⸗ tragen unverändert Mark 116 225. Die Zuzlehnng des Handels zur Waren- Eintuhr. MNB. Mannhei ni, 19. Juni. Auf eine An⸗ frage, die der Vertreter des Kreises Mannheim im Feichstag, Herr Redakteur Oskar Geck, vor kurzem an den neuen Staatssekretär des Reichsamts des Innern, Freiherrn v. Stein ge- richtet hatte aus Aulaß einer Aeußerung die der Herr Staatssekretär Ende Mai im Hauptausschuß des Reichstags über die Zuziehung grög5e- rer Handelsfirmen bei der Einfuhr von Getreide usw. getan hat, ist dem Herrn Abgeordneten Gech jetzt jolgende Antwort Zu- gangen: Reichsamt des Innern. Berlin., 14. Juni 1916. An das Mitglied des Reichstages Oskar Geck, Hochwohlgeboren in Mannheim. Euer Hochwohlgeboren teile ich auf das ge- fällige Schreiben vom 3. d. M. ergebenst mit, daß che Zentraleinkaufsgesellchaft ermächtigt und be⸗ teit ist, angesehene Firmen an der Ein- fFuhr zu beteiligen, soweit es sich mit der vom Bundesrat erlassenen Vorschriften über die Zentralisierung der Einfuhr gewisser Waren ver⸗ trägt. Es wird sich emplehlen, daß sich die Firmen unmittelbar mit der Zentralein- kaufsgesellschaft in Verbindung setzen, die sich über die geschäftliche Behand- lung entsprechender Anerbietungen mit dem Verband Deutscher Exporteure in Berlin W. 30, Heilbronnerstr. 28, verständigt hat. In ausgezeichneter Hochachtung Frh. v. Stein. Weitere Verschärfung der helländischen Ausfuhrverbote. WIB. Haag, 10. Juni. Nichtamilich.) Der Handelsminister teilt mit, daß sich die bisber er- lassenen Ausfuhrverbote auch auf Muster⸗ sendungen erstrecken. Züddentsche Kreditbank e. G. m. b.., München. Bei einem Umsatz von M. 2,46(i. V. 2,10) Mill. erzielte die Genossenschaft einen-Reingewinn von M. 2302(1227), worin M. 1227(128) Vor- trag enthalten sind. Von einer Dividende wird mit Rücksicht auf den Krieg auch diesmal abge- sehlen. Auf neue Rechnung wercken M. 1702 vor- getragen. Bei Jahresschluß betrug die Mitglieder- zahl 211(223) mit M. 95 000(100 500) Haftsumme. Auf die Geschäftsanteile waren M. 62 300(63 014 eingerahlt. Die Spareinlagen betrugen M. 186 828 (173 818), die Darlehen und Guthaben in laufen- der Recimung M. 207 590(254 500). Wiener Effektenbörse. WITB. Wien, 19. Juni. An der Börse übten zwar neuerliche Entlastungsbestrebungen in mäßi- gem Umfange eine drüchende Wirkung auf die NKurse einzelner Werte, insbesondere Eisen- und Rüstungswerte aus. Das Angebot war jedoch keineswegs dringend, sodaß bald wieder eine durchaus rullige Stimmung Platz grifft. Die Kurse Waren demnach weiterhin behauptet. Es fehlte auch nicht an bescheidenen Erholungen. Eine Stütze bot der Umstand, daß sich in Schranken- Werten kein nennenswertes Angebot zeigte. Amsterdamer Egektenbörse. AnSTERDAA, 18. Junl. Tendenz ruhlg. 19. 17. 19. 17. otnzlel!:.Ststeel.ö. 79½% 78½ 50% K. St. Anl. 102/8 102½¼ ShellsTrsp.u. Inoffizlell: Trading Axkt.—.—— 5% Obl. Mledl. 2% 73%¾ Franz-engl. Royal.Petr 521— 522— Anlelbe——.— Hofl.-Am.-Lin 413¹ 388/½ Soh. Berlin 44.17% 44.30 Adl. u. Iad. M. 224— 218— Soh. London 11.42% 11.87/ Rtoh. T..S. F 104%,„ 105.— Soh. Paris 40.75 40.75 Rock Island 9508% Soh. Wien 30.77½ 30.85 Sodth. Pao. 96*/16—— Sob. Kophg. 71.10 71.35 South Rallw,. 2175 21¾8 Soh. Stookh. 71.15 71.45 Unlon Paolflo 136% 136— Soh. Schwelz 45.75 45.77½ Amalgamst. 169¼ 1997% Soh. Re-Vk. 240.25 240.— Verkehr. Vom Obermain, MDonau-Mailn-Kanal und Donau. Das Wasser des Maines wäar seit dem 11. Juni überall gestiegen, doch, trotz der beständigen Niederschläge nicht so stare, daß Hochwasser und Ueberschwemmungen zu befürchten Waren. Den Höchststand mit 103 em zeigte der Pegel in Bamberg am 12. Juni und mit 144 em am 14. Juni in Würzburg. Von da ging das Wasser wieder zurück bis auf 67 em in Bamberg am 18. Juni und auf 121 em am 18. Juni in Wärzburg. Der höhere Wasserstand kam den Schiffern sehr zu statten, Konnten sie doch endlich nach langer Zeit wieder einmal ihre Schiffe bei der Beladung besser aus- nützen, viele Schiffer konmten sogar volle Ladung nehnren, nur die größeren Schiffe von über 400 bis 500 Tonnen mußten bei einer Lauchtieſe von 135 em mit ungefähr 300 Tonnen Ladung von Würzburg abfahren. Leicter hat dieser günstige Wasserstand nicht lange angehalten. Der Verkehr im Würzburger Hafen blieb wieder besonders stark uid ſanden die vielen Schiſſe, die nach Würzburg kamen, alle sofort Ladung. Während dieser Berichtswoche wurde auch wieder Getreide im Bamberger Hafen zur Verladung gebracht. Der Getreideverbehr verteilte sich wieder auf die beiclen Plätze Bamberg und Würzburg. An bei⸗ den Plätzen herrsclite starker Umschitag in Main-, Nliein- und Neckarschiffe. Während nach Würzburg alles Getreide mit der Eisenbahn ab Regensburg einlief, gelengen die Transporte nach Bamberg sowohl per Bahn, Als auch mit Kaualschiffen, durch den Donau-Main- Kanal. Außer Weizen und Roggen, bringen die Kanalschiſſe auch! Gerste und Bolinen. Noch nie- mals ist der Donau-Main-Kanal so stark befahren Wortlen, als zur Zeit und wird dieser Verkehr in Zukunft noch fortwährend zunehmen. Schifſe flür die Kanallahrt geeignet, werden immer mehr in Dienst gestellt und zwiar hauptsächlich Motor- schiffe, die mit eigener Triebkraft den Donau- Main-Kanal befahren können, während die an- derenschiſſe noch durch Pferde gezogen werden müssen. ‚ Auch zur Fahrt auf der offenen Donau werden ckie Transportmittel beständig vermehrt. So hat die erste k. k. priv. Donau-Dampfschiffahrts-Ge- Sellschaft in den letzten Monaten 5 Passagier- dampfer, 5 Schleppdampfer, 4 Remorqueure, 24 Schleppkäme und 2 Doppelschrauben-Fracht⸗ dampfer in Bau genommen und zum Teil schon vollendet. Um den Güterverkehr auf der Donau aber in richtiger Weise vermehren zu können, müssen die Fahrwasserverhältnisse vor allen Dingen ver- bessert und die Frachtsätze ermäßigt werden. Letzteres tritt von selbst ein, wenn Ersteres ge- schehen ist. Hoffentlich wirck in dieser Hinsicht recht bald etwas getan, damit der Wasserweg Donau-Main-Rhein zum Austausch von Massen- transporten mehr benützt werden khann. Unter JTeinnahme des Königs von Bayern, fand am 18. Juni in Kehheim an der Donau die 24. Hauptversammlung des Bayerischen Nanalvereins statt. Bei derselben wurde auch die Schiffahrts- verbesserung auf der Donau zwischen Vilshofen und Passau, des sogenanmnten Kachlet besprochen, welche Strecke das hauptsächlichste Schiffahrts- kindernis der bayerischen Donau ist. Wir wollen hoffen, daß die diesbezügliche Aussprache auch zur baldigen Verbesserung führt. König Ludwig besprach in sachkundiger und eingehender Weẽise die eimelnen Knanalprojekte, besonders die Ver- bindung des Maines mit der Donau imd dem NRliein. Feststehe, daß die Donau bis Kehlheim und der Main bis Bamberg für die Großschiffahrt hergerichtet werde. Wie der Donau-Main-Kanal umgebaut würde, könne zur Zeit noch nichit genau angegeben werden, doch sei ein guter, groger Schiffahrtsweg notwendig. Ob er(König Lud⸗ wWig) die Vollendung des ganzen Kanals nocli erlebe, wisse er nicht, doch hoffe er noch zu er- leben, daß der Main bis Bamberg von großen Schiffen befahren würde. Landwirtschaft. Santenstand in den Vereinigten Staaten, WITB. Washington, 19. Juni. Der Stand des Winterweizens zeigt eine bedeutende Besserung. Die Pflanzen treiben schnell in Teilen Nord- und Süddakotas und reifen bereits in nie- driger gelegenen Teilen des Ohiotales und im mittleren Teile des Mississippitales. Fliegen haben den Saaten in Kansas und IIlinois Schaden zuge- führt. In den südlichen Gegenden des Weizenge- bietes ist die Ernte nahiezu beendet. Auch beim Frühjahrsweizen haben sich die Verhält- nisse gebessert. Der Stand der Saaten isb jetzt gut zu neunen. Die jungen Pflanzen wachsen Zur Zufriedenheit, obgleich die Aussaat später als ge- Wölnmich stattgefunden hat. Kaltes Wetter hat das Wachstum der Maispflanzen verzögert. Ausgenommen hiervon sind die südlichen Teile ckes Maisgebietes, in denen die dort herrschende Wärnte die Pflanzen zur Entwicklung gebracht hat. In den mittleren Gegenden haben Regenfälle die Bestellung des Landes verhindert. Viele Fel- der haben ein schwaches Ausselen, Das Wachs- tum der Haferpflanzen macht gute Fort- schritte, ausgenommen hiervon sind lediglich Ge- biete im Ohlotale. In den südlichen Staaten wer⸗ den die Erntearbeiten fortgesetzt. ——e————-ẽ.——¼—¼——w— ̃————— V— Wasserstaudsbeobachtungen im Monat ſuni Pegelstatlon vom Datum Abeln 18. 16. 17. J 19.J 19. l 20. Lenane Huningen“) 22 30 950 29 300 880 Abends 8 Uhr Keh!„.J14.03.53 307 274.88 Haohm, 2 Uhr Naxau..17.03.38 3½7/1.50.55 Nachm 2 Ubr Mannheim 224 523 543 53/ 848.01 Horgens 7 Uhr Halnz.53.50.90 227 215.-8. 12 Une Kaub.98 39 326.89.50 Vorm. 2 Uhr 350 458.27.82 Nachm Ubr Temeeekar: 87 808 888 0 f 403 Vorm. 7 Uhr Hellbronn.30.18 27⁰ 8³.0⁰0 5 Vorm. 7 Uhr ) Bedeokt + 115. Geſchäſtliches. Wer etwas für ſeine Geſundheit tun will, ſollte jetzt im Frühjahr, wo ſich die Natur wieder ver⸗ jüngt, eine häusliche Trinkkur mit dem altberühm⸗ ten heilkräftigen Lauchſtädter Brunnen gebrauchen. Die unübertroffene Wirkung der Heil⸗ quelle hat ſich beſonders bei Rheumatismus, Gicht (Podogra), Zucker(Diabetes), ſchlechter und fehler⸗ hafter Blutbeſchaffenheit, Blutarmut, Bleichſucht, Nervoſität, bei Blutverluſten, zur Kräftigung nach erſchöpfenden Krankheiten, bei Appetitloſigkeit, Mattigteit geradezu hervorragend bewährt. Die Lauchſtädler Heilquelle iſt kein neues Präparat, deſſen Wirkung noch nicht bekannt iſt, vielmehr ſtützen ſich die wunderbaren, zuverläſſigen Erfolge mik Lauchſtädter Brunnen auf eine mehr als 290⸗ jährige Erfahrung. Auch Geſunden kann eine Trinkkur mit Lauchſtädter nicht warm genug empfohlen werden, da dadurch die Geſundheit ge⸗ feſtigt und der Körper widerſtandsfähig gegen Krankheiten gemacht wird. Geſundes Blut iſt die Grundlage der Lebenskraft, ſchlechtes Blut der Träger von Krankheitsſtoffen. Der Brunnen iſt wohlſchmeckend und erfriſchend. Aus dem dieſer Nummer beiliegenden Proſpekt ſind diejenigen Geſchäfte erſichtlich, in denen der Lauchſtädter Brunnen käuflich iſt Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. 1916. Monat Juni freie Auſnahme. General⸗Anzeiger 2 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt Waldkurhaus Bad Sulzburg. Höhenla i ge. Für 5 Euh Die Perls des bad. Sahwapzzalles. Buhige 1 Pklegung. Wasserkur und Bäder. langen Sie Prospekt. Lo erreichbar. Für Peldazugstei 5 25 igsbedürk geölkkr 15 ender Ausllugsort, leieht lnehmer Vergünstigung. 1 —— 15 el, Kaiuuul. G. 72 aer, e .— 2 eeeeeedeg, 72 er [Grand Hötell. Bes. Kein wochenlanges 2 ersten PTage an. Anfe Kleider, ferner alte 57679 Spezlalkurse Bac Teinae im württ. Schwarzwald lelden. Trinkkuren für Katarrhe, Blutarmut Für Ruhe- und Erholungsbedürftige beson Verpflegung von M..50 bis M..50. Oekonomie. Prospekte und Referenzen. Mineralbad und in reilzender Lage. 8 Natürl. koklensaure Bäder für Herzkrankheiten und Frauen- Notel zum Hirsch. Altrenommiertes, gut geführtes Haus mit 70 Betten, Zimmer mit voller Forellenfischerei. Frau R. Seidel, Luftkurort und Nlerenleiden. ders geeignet- 187 Milch eigener A. Andler. 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Danach haben an der Seeſchlacht teilgenom⸗ men die Aufelärungaſteiteräfte unter Vizeadmival Beatty und das Gros der eng⸗ liſchen Flotte unter Admiral Jellicoe. Zu den Aufklärungsſtpeitkräften gehörten die ſlachtkreuzer:„Lion“ Die 1. Diolſten iom Die iffes lauten ſehr geheimmisvoll. ßerdem waven Beatty unterſtellt 4 oder ſämtliche 5 ſchnellen Linienſchiffe der„Qucen Elizabeth“⸗Klaſſe, eine große Zahl lleiner moderner Kreuzer, von denen 13 überein⸗ ſtimmend von den Gefangenen namentlich aufge⸗ führt werden und 2 Flottillen von Torpedo⸗ bootszerſtörern, darunter die aller⸗ neueſten mit zuſammen etwa 40 Zerſtörern. Das Gros, das an der Schlacht teilnahm, ſetzte ſich zuſammen aus: 3 Linienſchiffs⸗ adern zu je—8 Schiffen, alles Groß⸗ wnpſſchiffe, einem beſonderen Geſchwader aus drei der Auſe, Limienſchiffe der„Royal Souvereign“. e einer Diviſion Schlachtkreuzer:„Invineible“, „Indomitable“ und„Inflexible“, einem Panzerkreuzergeſchwader zu 6 Schiffen, mindeſtens 10 kleinen Kreuzern, 4. Flottillen mit 80 bis 100 Zerſtörern. Die vorſtehend genannten Streitkräfte waren am 30. Mai aus verſchiedenen Häfen der eng⸗ liſchen Oſtküſte nach Oſten ausgelauſen. Das Gros der Flotte holte auf dend Marſche etmd ꝛs mehr nach N borden aus als die Aufflärungs⸗ — 49 Die daher ſüdlicher als das Gros tehenden Schiffe des Admirals Beatty ſich⸗ teten die deutſchen Schlachtkreuzer zuerſt. Zu dieſer Zett am Nachmittag des 31. Mal, fuhren die Schlachtkreuzer Admiral Beattys in zwei Kolonnen mit öſtlichem Kurs. Am weiteſten weſtlich ſtanden die vier Schiffe der 1. Diviſion,„Lion“,„Prineeß Royal“,„Queen Mary“,„Tiger“, an Backbord voraus vor Euümard Stern. 17225⁵ — Iloderne Hähschule Ineken, Kostume, Mäntel, Kinderkleider den-Märtel. Prges—- Uumnd. AbendkRurse. Eine Umwälzung auf dem Gebiete der Wäschereinigung bewirkt der 66 bampl-Selhst-Wäscher„Hasel“. Belnlgung der Wäsche, womit ohne ſeg⸗ alle der Wäsche anhaftenden anstecken-⸗ von keiner anderen Waschvorrichtung erreleht und übertrifft ganz besonders in Der„Hazet“ darf künftig in keiner Haushaltung mehr fehlen. MNaegele à welgle in Fsslingen am Heckat Bräutigam Neinrieh Mach beim Jäger-Regiment Nr. 3(Alpenkorps) im Alter von 23 Jahren. Mannheim(H 1, 12), den 20. Juni 1916. Dienstag, den 20. Funf 45748 Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Phiſipp Kehl Elsa Reith als Braut 2 olchnen. Nähen vom ortigen elegantester Schuneiderarbeiten, 9091 im Zeichnen. 2 Helntich Eanzstr. 9/11, Oberjäger im zur selbsttätigen durchaus seibsttätig Wüsche erzielt undg Statt jeder besonderen Anzeige. 13 HFür das Vaterland fiel am 16. ſuni unser lieber, unvergeblicher, ältester Sohn und Bruder Inhaber der bad. Mulitär-Verdienstmedaille im Alter von 27 Jahren. Mannbeim G 7, 33), den 20. Juni 1916. Es wirel gebeten von Beileidsbesuchen abzusehes. 8 O1O Res.däger-Bat. Nr. 14(Alpenkorps) 43747 Um stille Leilnahme bitten: HKarl Arends u. Familie. le unbedingt abge⸗ Hazet“ erspart Geld, 1e Wasechfrau. Mit Der„Hazet“ wird ung die Leistungen in den Dampf-Wasch- Erzeuger; 45690 zheim u, Ludwigshafen: Ludnigshafen, ayepnstr, 5g. 22 2 2 Näthiksle 2 von Wanzen, Mgzten Käter, Ameisen, RKatten u. Mäusen 8. Kontrahent stastiſcher und städtischer Behörden. riiigung Referenzen, Sirengate Piskretſon. 9020 Wissenschaftſicher Leiter: Dr., demeli. Ohemiker Zealand“ und Indefatigable“ und vor dieſen wieder die kleinen Kreuzer und Zerſtörer. Als Beatty die deutſchen Aufklärungsſtreit⸗ kräfte in öſtlicher Richtung ſichtete, formierte er mit ſeinen 6 Schlachtkreuzern Kiellinie und ging auf Südoſtkurs. Die 13. Torpedo⸗ bootsflottille unter Führung des kleinen Kreuzers„Champion“ ſtand vor der Spitze, die übrigen kleinen Kreuzer und Tor⸗ pedoboote am Schluß der Linie. Die„ueen Elizabeth“⸗Schiffe, welche bis dahin in einiger Entfernung nordweſtlich von Beattys Schlachtkreuzern geſtanden hatten, gingen gleichfalls auf Südoſtkurs und ſuchten Anſchluß an die Schlachtkreuzer zu gewinnen. Alle Schiffe nahmen hohe Fahrt, 23 Sm., auf. Zwiſchen 5 und 6 Uhr wurde von den Deutſchen das Feuer auf etwa 18 Kilo⸗ meter eröffnet. Kurz vor 6 Uhr erfolgte auf der„Queen Mary“ eine gewaltige Detona⸗ tion mitſchiffs an der Backbordſeite. Das Vor⸗ ſchiff ſank ſchnell, nachdem noch zwei weitere Exploſionen vorangegangen waren. Als das Schiff verſank, erfolgte eine vierte beſonders ſchwere Detonation. Der ganze Vorgang dauerte nicht länger als—10 Minuten. Auf der„Queen Mary“ befanden ſich über vier⸗ zehnhundert Mann, unter ihnen auch ein ja⸗ paniſcher Prinz, welcher Marineattachs in London geweſen ſein ſoll. Am Tage vor dem Auslaufen der Schiffe war die Beförde⸗ rung des Japaners zum Korvettenkapitän durch ein großes Bankett in der Offiziersmeſſe gefeiert worden. Auf„Indefatigable“, der weiter hin⸗ ten in der Linie ſtand, ſah man den Vorgang auf den„Queen Mary“. Als man an die Un⸗ fallſtelle der„Queen Mary“ kam, erfolgte auch auf„Indefatigable“ kurz nach 6 Uhr an der Backbordſeite eine gewaltige Detonation. Die „Indefatigable“ kenterte und ſank ſo ſchnoll, daß ſich aus dem Gefechtsmars des Schiffos, in dem ſich 14 Menſchen befanden, nur 2 Mann retten konnten.(Dieſes ſind, ſoweit be⸗ kannt, die beiden einzigen Ueberlebenden der etwa tauſendköpfigen Beſatzung.) Wegen der ungeheuren Gewalt der Detonation auf der „Queen Mary“ und der„Indefatigable“ ſind die Gefangenen im Zweifel, ob die Detonation durch feindliche Artillerietreffer oder durch Torpedoexploſionen hervorgerufen waren. Nach dem Sinken der beiden Schiffe gab der Admiral Beatty durch Flaggenſignal an die vornſtehende engliſche 18. Flottille den Be⸗ ſehl, einen Torpedoangriff auf die deutſchen Schlachtkreuzer zu machen. Dieſer Befehl wurde nur von den dem Flaggſchiff Beatty's nächſtſtehenden Zerſtörern verſtan⸗ den und wird von mehreren Gefangenen als dieſen die zwei Schiffe der 2. Diviſion„New ——— Angriff wurden die gamz neuen engliſchen Zerſtörer„Neſtor“ und„Nomad“ durch die Artillerie eines kleinen deutſchen Kreuzers außer Gefecht geſetzt. Sie blieben bewegungs⸗ los liegen und wurden von dem Feuer der nachher hinzugekommenen deutſchen Schlacht⸗ ſchiffe verſenkt. Die Beſatzungen rekteten ſich alf Flößen und in Booten und wurden ſpäter von deutſchen Torpedobooten aufgenommen. Inzwiſchen waren die Schiffe der„Jueen Eligabeth“⸗Klaſſe herangekommen. Während des Torpedobootsangriffs ſchwenkten die eng⸗ liſchen Schlachtkreuzer, nunmehr nur noch 4, auf nordweſtlichen Kurs. Die„Queen Flizabeth“⸗Schifſe folgten ihnen im Kiel⸗ waſſer, als ſie die deutſchen Schlacht⸗ ſchüffe in ſüdöſtlicher Richtung ſichteten. Die Entfernung zwiſchen den engliſchen Schiffen und den deutſchen Kreuzern hatte ſich zu dieſer Zeit auf etwa 10 Kilometer verringert. Die engliſchen Schlachtkreuzer liefen mit hoher Fahrt weiter nach Norden, ſodaß ſie bald gußer Schußweite kamen. Darauf ſetzten die „Queen Elizabeth“⸗Schiffe das Ge⸗ fecht fort und gingen auf nordöſtliche Kurſe mit dem von Beatty erhaltenen Befehl,„den Feind abzuſchneiden“(to eut off the enemy), Bald darauf verließ eins der„Queen Elitza⸗ beth“ Schiffe, wie die Gefangenen ausdrücklich ſagen, die„Warſpite“, ſtark nach der Seite überliegend, die eigene Linie und zog ſich nach Nordweſten zurück. Später, etwa gegen 8 Uhr, wurde von dem engliſchen Zer⸗ ſtörer„Turbulent“ die funkentelegraphiſche Nachricht aufgefangen, daß„Warſpite“ ge⸗ ſunken ſei. Die Angaben der Gevetteten von den Schif⸗ fen, die dem Admiral Beatty unterſtanden, über den Zeitpunktdes Erſcheinens des engliſchen Gros unter Admiral Jellicoe ſind ſehr widerſpruchsvoll. Nach den Angaben der Geretteten der Schiffe, die zu der Flotte des Admirals Jellicoe gehörten, fuhr dieſe mit ſüdlichem Kurſe in mehre⸗ ren Kolonnen, als die erſte funkentelegra⸗ phiſche Nachvicht von Beatty über das Sichten des Feindes eintraf. Dieſe Nachricht wurde von dem engliſchen klei⸗ nen Kreuzer„Galatea“ gegeben. Admiral Jel⸗ lieve befahl darauf, daß mit äußerſter Kraft nach Süden weitergefahren werden ſollte. Das einzige, was dieſe Gefangenen von Beatty's Flotte ſahen, war das Aufblitzen von Geſchützen im Südweſten. Jellieve machte Kehrt nach Norden und entwickelte ſeine Linjen zunächſt nach Nordweſten und Weſten. Die Schlachtkreuzer des Gros„Invineible“,„Indo⸗ mitable“ und„Indefatigable““ und die Panzer⸗ kreuzer ſtanden an der Spitze, die 3 Schiffe der 1 55 Sovereign“⸗Klaſſe am Schluſſe der nie. em Verzweiflungsakt aufgefaßt. Bei dem u dieſer Zeit wurde das engliſche Linienſchiff „Mar1be 2 durch Aden Lerbede getroffen. Der Torpedo ſoll von einem U⸗Boot geſchoſſen ſein, das nachher von einem engliſchen Zerſtörer vernichtet wurde. Es wurde beobach⸗ tet, wie das U⸗Boot ſich ganz umdrehte.(Da auf deutſcher Seite keine U⸗Boote an der Schlacht teilnahmen, kann es ſich nur um ein engliſches U⸗Boot gehandelt haben.) Das Nonnc Gros ſieß, jetzt durch ſeine Zerſthrer U⸗ Boot⸗Sicherung bilden.„Markborough“ blied auf ihrem Poſten. Die Panzerkreuzer griffen ein einzelnes gvoßes deutſches Schiff an, das mit langſamer Fahrt nach Südoſten ſteuerte. Zu derſelben Zeit wurde von dem engliſchen Gros das Feuer eröffnet. Als die Panzerkreuzer zum Gros zurückkamen, fehlten„Defence“. „Warrior“ hatte i große Löcher mitſchiffs dicht über der 0 ſerlinie. rz nach dem Ein⸗ greifen des engliſchen Gros in das Gefecht ent⸗ ſtand auf„Inbvincible“ infolge eines deutſchen Treffers ein Brand, dem eine Exploſton folgte. Das Schiff ſank. Die kleinen engliſchen Kreuzer und Zerſtörer waren alle in Feuerlee (d. h. an der dem Feind gbgekehrten Seite der Schlachtlinie). Ein deutſcher Weitſchuß vernich⸗ 455 17 nahe der Spitze ſtehenden Zerſtörer „Aeaſta“. Die weiteren Angaben der Gefangenen über die Bewegungen des engliſchen Gros bis zum Eintritt der Dunkelheit ſind äußerſt wider⸗ ſpruchsvoll und unklar. Es geht nur aus ihnen hervor, daß während des bis gegen 11 Uhr nachts fortgeſetzten Gefechts nicht immer alle engliſchen Linienſchifſe gleichzeltig feuerten, ſondern zeitweilig die vorderen und zeitweilig die hinteren Geſchwader, ſowie ferner, daß beim Eintritt der die engliſche Flotte in Kolonnen nach Norden ſteuerte mit allen leich⸗ ten Streitkräften, Kreuzern und Flottillen am Schluß der Kolonnen als Rückendeckung. Von den Zerſtörern des Admirals Jellicpe bat der„Tipperaxpy“ allein nach Süden fahren zu dürfen, zu einem aige auf die deutſche Flotte. Er erhielt hierzu Exlaubnfs, geriet aber bald in eine deutſche Torpedobootsflottille. Die „Tipperary“ wurde außer Geſecht geſetzt und verſenkt, die Ueberlebenden ſind gerettet. Von den Streitkräften des Admirals Beatty hatte die 13. Flottille den Anſchluß an die eigenen Schlachtkreuzer verloren und ging bei Dunkelwerden nach Süden. Hierbei traf ſie auf mehrere große Schiffe, die für eigene ge⸗ halten wurden. Es waren aber deutſche, die das Feuer eröffneten und den„Turbulent“ ver⸗ nichteten. Alle Offiziere und der größte Teil der Mannſchaft fiel aus, das Schiff brannte vorn und hinten üher den Munitionskammern, als deutſche Torpedoboote herankamen und die Ueberlebenden retteten. Faſt alle Gefangenen gaben ihren Unwillen darüber kund, daß von engliſcher Sekte nichts getan worden ſei, um ſie zu retten, trotzdem ſaſt alle ihre kampfkräftigſten Schiſſe an der Schlacht teilnahmen. Die Ueberlebenden von „Queen Mary“ und„Indefatigable“ waren faſt 4 Stunden im Waſſer, ehe ſie von den deutſchen Streitkräften gerettet wurden. Sie hatten ſchon alle e aufgegeben, da von engliſchen Schiffen ſeit Stunden nichts mehr zu ſehen ge⸗ weſen war. 2end K e dd ** 2 —— N N * Dienskag, den 20. Junti 1916. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath 7. Seite. Offene Ste 1 Ferlade- Büro⸗D ipl. Schreibtiſch, eeebe eeeeg engeand — Flurlentunnl! Saeer Weſee Beschlagnahmt! Nar e 3 zu verkaufen. 21386 2 Augartenſtr. 23, II.Iks. Soweit keine Verfügung eutgegenſteht, melde man ſich wegen der richtigen 13 5, 23 5 Siner Wir ſuchen zum baldigen Eintritt für unſere Möbeltrausport⸗ und 55 einen füchtigen, füngeren Herrn mit guter kaufmänniſcher Vorbildung und raſcher Bewerber aus der Branche erhalten Bewerbungsſchreiben, welche genaue Angaben über die bisherige Tätigkeit, Gehaltsau⸗ Auffaſſungsgabe, den Vorzug. ſprüche u. 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Hunde, welche nicht das vorgeſchriebene Halsband oder Kennzeichen tragen, werden— vorbehaltlich der Beſtrafung der Beſitzer— eingefangen und, wenn ſie bis zum Ablauf des zweiten folgenden Tages nicht von dem Beſitzer unter Vorzeigen der Quittung über die an die Gemeindekaſſe geleiſtete Zahlung einer Gebühr von zwei Mark abgeholt werden, getötet. Die Auslöſungsgebühren ſind zur Deckung der Koſten für die Aufbewahrung und Verpflegung der gefangenen Hunde und zu Belohnungen für das mit [wdem Vollzug der Verorödnung betraute Auffſichtsper⸗ erhält, zu verwenden. Maunheim, den 9 Junt 1916 Gr. Bezirksamt, Abt. IIb. gez. Büchelein. Nr. 21786 J. Vorſtehendes bringen wir hiermtit zur öffentlichen Kenntuis. Mannheim, den 14. Junt 1916. Bürgermeiſteramt. Dr. Finter. ſongl, welches für das Einfaugen jedes Hundes 50 Pfg. 6597 Fehl. — Zur gefl. Kenntnis! 9 Erlaube mir, meiner geehrten Kundschaft orgebonst mitzuteilen, dass jeh mit dem heutigen Tage mein 03, Kätie-Aesebäft 8. wieder eröffnet habe. 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