Vezugspreis: Mart.10 monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr N..52 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame-Seile.20 Ntck. Schluß der kinzeigen⸗Knnahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) nerul⸗ der St Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer TCelephon⸗Amt Hanſa 397.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Ludwigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Anzeiger adt Mannbeim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗KHbteilung... 14⁴ Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗KHbteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nr. 289. Das nene griechiſche Kabinett. Wie mitgeteilt, hat König Konſtantin Zaimis mit der Kabinettsbildung beauftragt. Zaimis iſt während des Krieges ſchon einmal Miniſterpräſident geweſen, wenn auch nur für ganz kurze Zeit. Als im Oktober 1915 Veni⸗ ſelos zum zweiten Male innerhalb eines Jahres der 9 mußte, weil er eine Politik des Eingreifens an der Seite des Vier⸗ verbandes vertrat, König Konſtantin das Heil Griechenlands in der Neutralität ſah, wurde Zammis Min ident. Bereits An⸗ fang November 1915 wurde er durch Skuludis erſetzt, der bis 50 die Leitung Griechenlands in Er iſt am 28. Oktober ig und Berlin, Studien in Paris ab. er betebeit des bfern Miniſterpoſten, war mehrmals Minſſter⸗ muten Alg Nagpolge des Penen 0 war er guch Oberkommiſſar von Kreta. Man muß annehren, daß der König in dieſem Mann, dem er nach Beniſelos zweibem Nücktritt die nicht ft 1 Der is ſoll dann auch die neue an dem feſten Könige, die gegenüber erklänt haben, unter NBf des ſeines iſt.„Daily iele“ ſchreibt:„Der König hat wie im verfloſſenen Oltober bereits eimmal an Zaimis appelliert, weil er der Meinung iſt, daß die Alliierten noch einmal ein pro⸗deutſches Mimiſterium und eine deutſchfreundliche Politik dulden werden Wir hoſſen, daß dem nicht ſo ſein wird!“ Die Morning Poſt“ iſt der Mei⸗ nung, daß jede Kabinettsänderung, die nicht Veniſelos ans Ruder bringt, wenig Aende⸗ rung ſchaffen werde. Zaimis ſei alt und beſitze nicht die nötige Energle. Mam muß alſo an⸗ nehmen, daß die Entente nicht uhe geben wird, als bis ihr Veniſelos wi am Rutder iſt. Wir wiſſen noch nicht, ob die Vergewaltigung Griechenlands der Entente bis zum letzten und äußerſten gelingen wird; ſicher aber iſt, daß dieſem„Siege“ eine ſchwere movaliſche Niederlage des Verbandes in der ganzen neutralen Welt gegenüberſtehen wird. Als ein Zeugnis dafür ſeien die Ausfühvungen der Neuen Zürcher Nachrichten zum Rücktritt der griechiſchen Regierung angeführt: Endlich kann ſich die Entente eines Erfolges rühmen. England, Frankreich, Rußland und Italien haben zuſammen das kleine Griechenland auf die Knie gezwungen. Nachdem ſie ſeit mehr denn einem halben Jahr Vergewaltigung über Vergewaltigung, Rechtsverletzung über Rechtsver⸗ letzung an dem armen kleinen Staat begingen, nachdem fie Land und Volk ſeit Monaten ein wahres Martyrium auferlegten und zuletzt auch noch die Hungerpeitſche auf das Volk erbarmungs⸗ los niederſauſen ließen, hat die griechiſche Re⸗ gierung kapituliert... Die Kapitulation iſt eine bollſtändige. Das Miniſterium Skuludis iſt ab⸗ getreten und hat einem Kabinett Zaimis Platz gemacht. Dieſes hat ſich bereits den Noten des Pierverbandes vollſtändig unterworfen, vor allem der vollkommenen Demobiliſation der griechiſchen Armee, womit Griechenland fürs erſte völlig wehr⸗ los gegenüber der Entente gemacht werden ſoll. Herr Zaimis wird nun auch noch deren weitere Begehren reſtlos zu erfüllen haben, d. h. dis Kam⸗ mer aufzulöſen und neue Wahlen anzuordnen. Dieſe habe darauf eine veniſeliſtiſche Mehrheit zu ſchaffen, an Stelle von Zaimis tritt alsdann Vent⸗ ſelos ins Regiment, und er wird wieder mobili⸗ ſieren und an der Seite der Entente in den Krieg treten. König Konſtantin aber hat ſich zu fügen oder zu gehen Wie geſagt, der Vierverband kann ſich eines Erfolges rühmen, aber die Ge⸗ ſchichte wird ihn unter die dunkeln Taten derer reihen, die nie müde werden, ſich als Die E „Schützer der kleinen Nationen“ zu rühmen. Aer⸗ gerals Griechenland von der Entente ſt kaum je eine kleine Nation ver⸗ gewaltigt worden.. Militäriſch iſt das Ereignis vorläufig ohne Belang, politiſch dagegen nicht. König Ferdinand von Rumänien und ſein Miniſterpräſident Bratianu haben jetzt faſt Ueber⸗ menſchliches zu leiſten, ſofern nicht auch ihre Po⸗ litik zugunſten jener der Ententefreunde in Bu⸗ kareſt kapitulieren muß. Damit begänne dann ein neuer Abſchnitt des Weltkrieges. Die Stimmung in Athen. m. Köln, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Athener Korreſpondent der Kölniſchen Zeiteng depeſchiert: Außer der Veniſelos⸗Preſſe ſind alle hauptſtädtiſchen Blätter in der ſcharfen Ver⸗ ürteilung des Vorgehens der Verbandsmiächte einig. Akropolis betont, daß dieſe niemals durch irgend einen Vertrag das Recht zur Ein⸗ miſchung in die inneren Verhältniſſe Griechen⸗ lands ſich erworben hätten. Die Zeitung Skryp ſagt, das einzig daſtehende Schriftſtück, das Griechenland ins Geſicht geſchleudert wurde, ſei den dunkelſte Fleck in der Welt⸗ geſchichte. Chronos ſagt, daß, ſeit es Nationen gibt, niemals ein Freiſtaat eine ſolche ſchmähliche Ohrfeige erhalten habe. Italien und Griechenland. Die Idea Nazionale ſagt zu der Uebergabe der Note in Athen: Die Stellung Italiens ſei noch nicht geklärt und ohne Geſahr, weil es von drei Irrtümern ausgehe: 1. als Grund des Vorgehens der Entente den Vertrag von 1828 anzuſehen, 2, die gegenwärtige Kriſis als eine innere Frage Griechenlands und nicht als eine den europäiſchen Krieg angehende zu betrachten, 3. die vitalen Intereſſen Italiens in der Adria, auf der Balkanhalbinſel, im öſt⸗ lichen Mittelmeer und in Kleinaſien nicht ge⸗ mitgend zu berückſichtigen. Im Miniſterrat vom 21. berſchtete Sonnino lüber die internationale Lage und ſetzte den Schritt Italiens in Athen gemeinſchaftlich mit den Verbündeten auseinander. Er hob beſon⸗ ders hervor, die Demobiliſation müſſe ſich auch auf Südalbanien erſtrecken. dle Britiſche Herrennatur und Rechte der Neutralen. „Norkſhire Poſt“ vom 17. Juni gibt nach⸗ ſtehendes„Exanche“⸗Telegramm aus Paris wieder: Laut Petit Pariſien“ erklärte Hughes auf der Pariſer Konferenz: Wir haben die Wahl zwiſchen zwei Dingen, entweder die Neutralen zu verletzen, oder unſere Siegesausſichten herabzumindern. Entweder müſſen wir unſere eigenen Schatzkammern leeren und Tauſende von koſtharen Leben opfern, oder wir müſſen die Neutralen mit einemſtählernen Glrtel um⸗ ſchließen, durch den nichts durchſchlüpfen kann. Die Vereinigten Staaten ſind eine große neutrale Macht, aber die Ameri⸗ kaner ſind praktiſche Leute und können nicht wünſchen, daß der Kpieg ewig dauere, ſo nutz⸗ bringend er auch für ſie ſein mag; ihnen hat er ſchon zu lange gedauert. Spaniens Haltung im Weltkrlege. Berlin, 24. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: König Alfons von Spanien hatte dieſer Tage den Madrider Mitarbefter des Az Eſt empfangen und ſich bei dieſer Gelegenheit auch über die Haltung, welche Spanien zum Weltkrieg bisher beob⸗ achket hat, geäußert. Der König ſagte:„Wir ſtehen auf dem Standpunkt der ſtrengſten Neutralität und werden auch weiter auf dieſem Standpunkt verharren, was es auch immer Mannheim, Samstag, 24. Juni 1916. ntente und die! neutralen. koſten möge. Es hat Augenblicke gegeben, wo uns die Bewahrung der Neutralität ſehr ſchwer geworden iſt. Es iſt möglich, daß eine der kriegführenden Paxteien in die Haltung des einen oder des anderen Landes Zweifel ſetzte, vjelleicht auch in die Haltung Spaniens. Tatſächlich aber habe ich niemals in der Frage, welche Haltung Spanien einnehmen müſſe, geſchwankt.“ Als das Geſpräch auf die Frie⸗ densfrage kam, ſagte der König:„Ich bin bereit, alles aufzubieten, damit wir dem Frieden näher kommen. Auch hoffe ich, daß Spanien nach dem Kriege ein Bindeglied zwiſchen den Völkern ſein wird, welche ſich jetzt bekriegen. Zu Oeſterreich⸗Ungarn haben hältnis geſtanden.“ —.— Immelmauns Tod. JBerlin, 24. Juni.(Von u. Verl. Büro.) Ueber den Abſturz Immelmanns erhalten Berliner Blätter verſchiedene Schilderungen aus ihrem Leſerkreiſe: Die„Tägliche Rundſchau“ veröffentlicht fol⸗ genden Feldpoſtbrief über Immel⸗ manns Tod: Ihr Lieben! Wenn dieſe Zei⸗ len Euch erreichen, dann hat in Berlin ſchon Jedermann die Schreckenskunde vernommen: Immalmann iſt tot. Mir war es beſchieden dabei zu ſein und als einer der erſten das Unfaßliche faſſen zu müſſen. Sah ich doch, wie man ſeine eiſernen Kreuze und den Orden Pour le merite verwahrte, ſah ein Taſchen⸗ buch mit M. J. gezeichnet und ſein Notizbuch. Leicht aber hat er es ſeinen Feinden nicht ge⸗ macht. Ja, man muß es einen unglücklichen Zufall nennen. 3 feindliche Flugzeuge hatte er gerade abgeſchoſſen, immer in Blitzesetle ſeine Opfer umkreiſend, in jähen Stursflügen ſich unter ſie bergend und ſie raſch und immer raſcher im Schraubenflug verfolgend. Bei ſeinem Abſturz war er im Kampf mit 2 feind⸗ lichen Flugzeugen, wovon er eines anſchoß. Mährend er es weiter verfolgte, wurde der Focker von einem feindlichen Flugzeug am Schwanzteile getroffen. Wahrſcheinlich brach eine Stahlſproſſe. Aber Immelmann hatte ſich ſo feſt in den Kampf verbiſſen, daß er darauf nicht achtete, Er verfolgte immer wei⸗ ter ſein Opfer— da brach der Schwanz und flog im weiten Bogen aufs Feld und Immel⸗ moann und ſein Steuer ſtürzten mit einer Schnelligkeit und ſich unregelmäßig überſchla⸗ gend aus großer Höhe in den Tod. Der halb⸗ vernichtete Gegner wurde dann von Immel⸗ manns Kameraden ebenfalls zur Strecke ge⸗ hracht. Der„Lokal⸗Anzeiger“ ſchildert in einem anderen Feldpoſtbrief den Tod Immelmanns folgendermaßen: Ich ſah über mir in mehr als tauſend Meter Höhe fünf Flugzeuge, 2 Focker und s engliſche und franzöſiſche Doppeldecker in heißem Kampf. Die Focker winzig und ſchnell wie eine Schwalbe im Vergleich zu den großen behäbigen, aber ſicher dahinſtreichenden Dop⸗ peldeckern. Plötzlich Bewegungen. Die Focker haben die Doppeldecker eingeholt und ſauſen in raſender Geſchwindigkeit auf ſie los. Dazu ein wahnſinniges Geknatter aus fünf Ma⸗ ſchinengewehre. Jetzt haben die Focker den 1 5 erreicht, laſſen ihn aber wieder los und türzten von neuem auf die verwirrt durch⸗ einander ſurrenden Doppeldecker. Jetzt hat ſich auch der eine Focker einen Gegner ausge⸗ ſucht und läßt ihn nicht nehr los, er verfolgt ihn, der große verſucht offenbar zu entkom⸗ men, vergebens; höher— bergebens; der Focker läßt ihn nicht mehr entkommen. Da — ein plötzliches Schwanken des Großen, er (Mittagblatt.) geht tiefer und hurra, hurra, aus tauſend Kehlen— er iſt getroffen. Ich beobachte ſcharf und ſo entging mir nicht, daß auch der Focker ganz eigenartige Bewegungen machte, wie er anfing zu flattern und ganz allmählich nieder kam, erſt langſam, dann etwas ſchnel⸗ ler, da— der Apparat ſtand wieder aufrecht. Erleichtert will ich aufatmen, da überſchlägt ſich das Flugzeug vollſtändig, der Schwang trennt ſich von dem Vorderteil und fiel nach unten, ein dumpfer Aufſchlag, und der Apparat ſtürzt, ſich mehreremale überſchla⸗ gend, aus 2000 Meter Höhe zur Erde. Ich eile, ſo ſchnell mich meine Füße tragen, zur Unfallſtelle. Der Motor hatte ſich in die Erde gegraben und lag mit dem unteren Teil nach oben, den Führer unter ſich begrabend. * 8 Am Sonntag nachmittag um 5 Uhr findet die Trauerfeier und Beiſetzung im Krema⸗ torium zu Dresden ſtatt. Die Rede wird der Paſtor der reformierten Gemeinde halten, ob⸗ wohl Immelmann katholiſch war. Der Fleegerangriff auf Karlsruhe. )(Karlsruhe, 24. Juni. Die Stadträte der Schweſterſtädte Mannheim und [Freiburg haben ihrer Anteilnahme an der wiederholten ſchweren Heimſuchung der Stadt Karlsruhe telegraphiſch Ausdruck ver⸗ liehen. Der Stadtrat hat dafür ſeinen Danz ausgeſprochen. Zur Linderung der augenblick⸗ lichen Not bei den von dem Unglück betrof⸗ fenen Familien hat der Stadtrat die Summe von 5000 Mark bewilligt. Beſchloſſen wurde eine Aufforderung an die Bevpölkerung zur Spendung von Gaben für die durch den Flie⸗ gerangriff Heimgeſuchten zu erlaſſen. )(Karlsruhe, 24. Juni. Die geſtrigen Abendblätter, ſowie die amtliche Karlsruher Zeitung, geben ihrer Entrüſtung über den Fliegerangriff auf die badiſche Reſidenzſtade am Fronleichnamstag Ausdruck. Wenn die Franzoſen glauben, durch ein Morden von Frauen und Kindern— eine Familie hat ihre drei Knaben im Alter von 12, 13 und 14 Jahren, eine andere zwei Geſchwiſter von 8 und 12 Jahren, eine dritte ihr Söhnchen, deſſen Vater auf dem Feld der Ehre gefallen iſt, verloren,— uns mürbe zu bekommen, ſo werden ſie ſich darin doch in einem gewaltigen Irrtum befinden. Unſere Soldaten an der Front werden ihnen auf dieſe neue Schand⸗ lat die richtige Antwort erteilen. Auch wir geben der herzlichen Teilnahme Ausdruck an dem Unglück das Karlsruhe heimgeſucht hat. Der Stadtrat hielt geſtern, Freitag, eine Sitzung ab, in welcher der Oberbürgermeiſten der herzlichen Teilnahme des Kollegiums für die von dem Fliegerangriff ſo unglücklich be⸗ troffenen Perſonen und Familien Ausdruck verlieh, Er teilte mit, daß das Großherzogs⸗ paar, die Großherzogin Luiſe, die Königin von Schweden ſowie Prinz und Prinzeſſin Max ihre wärmſte Teilnahme an dem Unglück ausgeſprochen und ihn gebeten haben, den he⸗ troffenen Familien ihr herzliches Mitgefühl zu übermitteln, Der Stadtrat beſchloß ſodann, die Opfer des Fliegerangriffs auf dem ſtädtiſchen Haupt⸗ friedhof in Ehrengräbern in feierlicher Weiſe beizuſetzen. Die Feier findet heute, Samstag abend 6 Uhr ſtatt. München, 28. Juni.(We. Nichtamt⸗ lich), Die Korreſpondenz Hoffmann meldet, der König habe ein Telegraum anläßlich des Fliegerangriffes auf Karlsruhe an den Groß⸗ herzog gerichtet. 8 2. Seite. Heneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſle Nachrichken,(Mittaghlat“) Die Schlacht im Oſten. Der Wiener Bericht. Wien, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ruffiſcher Kriegsſchauplatz. Im Czerenoſz⸗Tal ſind die Ruſſen im Vorgehen auf Kuty. Sonſt in der Bukowina und in Oſtgalizien keine Aenderung der Lage. Gegen unſere Stellungen ſüdöſtlich und nördlich von Radziwillow führte der Feind geſtern zahlreiche heftige Gegenangriffe. Er wurde überall abgewieſen. Die unter dem Befehl des Generals von Linuſingen kämpfenden Streitkräfte dräng⸗ ten nordweſtlich von Grochom und öſltlich von Lokaczy die Ruſſen weiter zu⸗ rück. Bei Lokaczy brachten unſere Truppen über 400 Gefangene und 4 ruſſiſche Maſchinen ⸗ gewehre ein. Im Stochod Styr Abſchnitt ſcheiterten mehrere ſtarke Gegenan⸗ griffe des Feindes. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Geſtern war das Artilleriefeuer im nördlichen Abſchnitt der Hochfläche von Do⸗ berdo ſtellenweiſe ſehr lebhaft. Wie⸗ derholte feindliche Iunfanterie⸗Angriffe auf unſere Stellungen füdöſtlich des Mrzli Vrh wirrden abgewieſen. Im Plökenabſchnitt begannen heute früh lebhafte Artilleriekämpfe. An der Dolomitenfront ſcheiterte ein neuer⸗ licher Augriff der Italiener auf die Croda del Ancona. Das gleiche Schickſal hatten verein⸗ zelte feindliche Vorſtöße aus dem Raume von Primalanv. Im Ortler⸗Gebiet beſetzten unſere Truppen mehrere Hochgipfel an der Grenzr. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. An der unteren Vojuſa Geplänkel. Die Lage unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Ereigniſſe zur See. Am 22. abends hatte eine Gruppe von See⸗ flugzeugen feindliche Stellungen bei Moufal⸗ cune erfolgreich mit Bomben belegt. Am 23. früh hat ein Seeflugzeuggeſchwa⸗ der Venedig angegriffen. In dem Forts Nicolo Alberoni, in der Gas⸗ anſtalt, beſonders aber im Arſenal wurden mit ſchweren Bomben viele Treffer erzielt und ſtarke Brände hervorgerufen. Die Flugzeuge wurden heftig aber erfolglos beſchoſſen und keßrten unverſehrt zurück. Flottenkommando. größten Teile der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten.) 8 Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 23. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Auntkicher Bericht vom 2. Juni. Weſtfront: Der Raum des Brückenkopfes von Uexküll wurde von der deutſchen Artille⸗ kie heftig beſchoſſen. In der Nacht zum 21. Juni grißfen die Deutſchen nach Artillerievorbereitung die Stelkungen in der Gegend von Dün a⸗ burg längs der Eiſenbahn nach Poniewiez und längs der Eiſenbahn nach Warſchau an. Sie würden überall abgewieſen. Bei Du ba⸗ towka, 12 Werſt ſüdlich des Wiſzniewſees, die Deutſchen nach eingehender rtillertevorbereitung an. Ste eroberten Teile unſeres Grabens. Es gelang jedoch mit Hilfe herangezogener Reſerven, die Deutſchen in ihre Gräben zurückzuwerfen. Süd⸗ (Bereits im licksbilder vom Welt⸗ Sommer in Flandern. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Herr⸗ liche Sommertage ziehen ſich über Flandern hin, Tage, die goldene Schätze aus dem fruchtbaren Boden hervorzaubern. In der Ferne— von Hpern her— grollen dumpf die Kanonen. Hier aber hinter der Front, herrſcht anſcheinend tief⸗ ſter Frieden. Und man würde nichts vom Kriege merken, wäre nicht die ganze Gegend von Feld⸗ grauen durchſetzt. Die flandriſche Gegend ent⸗ Müllt jetzt ſo recht ihren ganzen Zaußer. Der Blick ſchweift über wogende Getrefdefelder und lechende Wieſen, über große Kartoffeläcker, weite Hanffkächen, über ſchmucke Dörfer und Städte. Die deutſche Organiſationskunſt und Betrieb⸗ ſarmkeit hat wahre Wunder verrichtet, denn Uberafl merkt man ihre Spuren. Wohl war von jeber der flandriſche Landbewohner ein regſamer Lamdwirt, aber zur vollen, rationellen Aus⸗ nutzung des Bodens hat ihn erſt der Deutſche veranlaßt. In einem Städtchen habe ich einige Sumden Aufenthakt. Schon beim Verlaſſen des Vahnhoßs merkt man den Gegenſatz zwiſchen dem welſchen und dem flandriſchen Weſen. Der Bewoßner Flanderns beſitzt den Ordnungsſinn und den Geſchmack des Deutſchen. Auf dem Bahnhofsplatz befindet ſich ein großes Blumen⸗ rondell mit Roſen und Geranien. Ein Gärtner iſt dabei beſchäftigt, Unkraut auszujäten. Di Straßen ſind ſauber. Vor den Fenſtern der Häuſer ſind Blumen über Blumen angebracht. und in raſcher Folge hintereinander vorgetra⸗ licher Abteilungen in der Gegend von Campig⸗ lich Krewo gingen die Deutſchen über die Krewlianka vor; unſer Sperrfeuer verhinderte ſie weiter vorzugehen und zwang ſie auf das Weſtufer des Baches zurück. Am Oginsky⸗ kanal und an der Jaſiolda Artillerie⸗ und Infanteriefeuer. Im Laufe des geſtrigen Tages ſchoß unſere Artillerie zwei deutſche Flugzeuge ab, die in unſere Linien fielen. Eins ſtürzte bei dem Bahnhof Liſtopady(11 Kilometer ſüd⸗ öſtlich Krewo), an der Eiſenbahn nach Bolo⸗ gojesjedler ab, das andere bei dem Hofe Shuk (10 Werſt ſüdöſtlich der Mündung des Oginsky⸗ kanals in die Jaſiolda). Beide Apparate wur⸗ den vollkommen zerſtört, Führer und Beobachter ſind tolt. Bei Cruziatyn griff der Gegner in dichten Linien an. Er wurde zerſtreut und ließ beim Zurückgehen eine Menge Toter und Verwundeter zurück. Weſtlich Sokul am Styr wurde ein deutſcher Angriff im Gegenſtoß abge⸗ wieſen. Wir fingen ungefähr 600 Mann und nahmen ihnen einige Maſchinengewehre fort. In derſelben Gegend feuerte ſchwere feind⸗ liche Artillerie heftig aus der Gegend von Mylsk(8 Kilometer weſtlich Sokul). Bei Rajmiaſto am Stochod(10 Kilometer ſüd⸗ weſtlich Swidniki) und öſtlich Woronczyn dauern die Kämpfe mit äußerſter Hef⸗ tigkeit an. Wir machten vier deutſche Offi⸗ ziere und 214 Soldaten zu Gefangenen. Dieſe geringe Gefangenenzahl erklärt ſich aus der Tat⸗ ſache, daß unſere Truppen den Deutſchen keinen Pardon geben, da dieſe mit Exploſivgeſchoſſen ſchießen. An allen dieſen Angriffen nahm die tapfere Reſerve⸗Landwehr⸗Abteilung Jaroslow (Gouvernement nördlich Moskau) teil, deren Führer ſeinen Poſten nicht verließ. Galizien: An der Strypa, weſtlich Haj⸗ woronka, eroberten unſere Truppen Grabenteile des Feindes. Unſer äußerſter linker Flügel ſetzt die Verfolgung des Feindes fort. Die Stadt Radautz(37,5 Kilometer ſüdlich Czernowitz) iſt genommen. Auf der Verfolgung des Fein⸗ des machten wir 22 Offiziere und etwa 1000 Soldaten zu Gefangenen und erbeuteten drei Maſchinengewehre und 27 Kiſten mit Maſchinen⸗ gewehrmunition. Schwarzes Meer: Unſere Torpedoboote verſenkten fünf beladene große Segelſchiffe, fer⸗ ner einige Feluken und machten Gefangene da⸗ bei. Der Paſſagierdampfer„Merkur“ lief auf eine feindliche Mine und verſank. Die Mehr⸗ zahl der Paſſagiere wurde gerettet. Kaukaſus: Die Lage iſt unverändert. Die Rämpfe bei Kadziwillow. m. Köln, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus dem Kviegs⸗ preſſequartier: Die ruſſiſchen Angriffe gegen unſere Front haben zwar noch immer nicht aufgehört, aber ſie brechen jetzt ſchon ſeit einer Reihe von Tagen überall mit einer gewiſſen Regelmäßigkeit zuſammen, die immrerhin ſchon einen Geſamtſchluß auf die Grenze ihrer Stoßkraft zuläßt. Begreiflich iſt, daß ſich das Augenmerk der Ruſſen dabei ſtets aufs weue auf den Raum von Rad⸗ ziwillow richtet, wo die neue Front der Verbündeten in ſtumpfem Winkel gegen Oſten abbiegt. Auch geſtern wurden dort die An⸗ griffe wieder ſehr heftig von großen Maſſen gen. Der Feind hakte es dort, ſoweit er an unſere Stellumgen herankam, hauptſächlich nrit der erſten niederöſterreichiſchen, oberöſter⸗ reichiſchen und Salzburger Landwehrbrigade zu tun, die ſich ſchon in den Karpathenkämpfen autsgezeichnet habe. Sie rangen auch jetzt die Angriffe der Ruſſen, zum Teil in erbittertem Nahkampf nieder. * Der italieniſche Bericht. Ro m, 23. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht. Im Brandtal beſetzten unſere Truppen neue Stellungen jenſeits des Romini⸗ baches(öſtlich der Einng di Mezzana). Wir nahmen dem Feind Waffen, Munition und Bomben ab. An der Front Poſing—Aſtach war die Artillerie tätig. Wir ſchlugen Angriffe feind⸗ Samstag, den 24. Junf 1916. lia und in der des Monte Spinn ab. Auf dem Plateau von Schlegen ſetzten wir unſeren Druck gegen die feindlichen Stellungen fort. Bei Charmien und am Iſonzo Tätigkeit der Artil⸗ lerie. Sie war beſonders heftig am Hochbut. Unſere Artillerie rief Brände und Expboſionen an mehreren Punkten der feindlichen Anien hervor. Der Fliegerangriff auf venedig. Rom, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Stefani. In der erſten Morgenſtunde überflogen heute feindliche Flug⸗ zeuge Venedig und warfen mehrere Vomben ab. 6 Perſonen wurden getötet, einige leicht verwundet und mehrere Gebäude beſchädigt. Die Schlacht von Verdun. Berlin, 24. Juni.(Von u. Berl. Büro.) In einem Korpsbefehl des kommandierenden Generals eines Armeekorps wird folgendes Telegramm des Kaiſers zur Er⸗ ſtürmung von Fort Vaux mitgeteilt: „An den Kronprinzen des Deutſchen Reiches! Hocherfreut gratuliere ich zur Einnahme des Fort Vaux und erſuche Dich den braven Trup⸗ pen meinen Dank und meine Anerkennung aus⸗ zuſprechen.“ Das vertrauensvotum für Briand. Paris, 23. Juni.(WTTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Nach der ſieben⸗ ten Geheimſitzung nahm die Kammer die öffentliche Sitzung wieder auf. Der Präſi⸗ dent verlas die Tagesordnungen, welche als Beſchluß auf Grund der Geheimſitzung ein⸗ gebracht wurden. Briand erklävte, die Regie⸗ rung neheme nur eine von den Fraktionsvorſitzen⸗ den unterzeichnete Tagesordnung an, welche allein ihr die zur Fortſetzung ihver Amtstätigkeit nötige Autorität geben könne. Die von der Regierung abgelehnte Tagesordnung Dumomt wurde durch Handerheben verworfen. Die von der Regierung angenommene Tages⸗ ordnung der Fraktionsvorſitzenden lautet: Die Kammer als Ausdruck der Souveränität des Volkes erklärt, gemäß ihrer Pflicht entſchloſſen zu ſein, weiter in enger Zuſammenarbeit mit der Regierung der Landesverteidigung einen an Kraft immer wachſenden Antrieb zu geben. Indem ſie ſich gewiſſenhaft des Gingriffes in Entwurf, Leitung und Ausführung militäriſcher Operatio⸗ nen enthält, beabſichtigt ſie darüber zu wachen, daß die Vorbereitung der indu⸗ ſtriellen und militäriſchen Verteidigungsmittel im Hinblick auf dieſe Operationen ſorgfäktig, eifrig und vorausſchauend, wie es der Heldenkraft der Soldaten der Republik entſpricht, betrieben werde. Sie ſtellt feſt, daß die Geheimſitzung es ihr ermög⸗ licht, ſich wirkſam über die allgemeine Führung des Krieges zu unterrichten, und behält ſich vor, falls nötig, wieder zu derſelben Maßregel zu grei⸗ fen. Sie beſchließt, eine direkte Abordnung zu bilden, welche mit Beiſtand der Regierung an Ort und Stelle eine unmittelbare und wirk⸗ ſame Aufſicht über alle Betriebe ausüben wird, welche für die Heeresbedürfniſſe zu ſorgen haben. Sie nimmt Kenntnis von den bisherigen Bemühungen und von den von der Re⸗ gierung übernommenen Verpflichtungen. Sie ſpricht der Regierung das Vertrauen aus, damit dieſe auf Grund der Erfahrungen der Vergangen⸗ heit fortfahre, in Ausübung ihrer Autorität über alle Organe der Landesverteidigung ihre ganze Energie einzuſetzen, um die Leitung des Krieges zu ſtärken. Die Kammer verzeichnet mit Genug⸗ tuung die durch Frankreich und ſeine Allfierten dank der engeren Vereinigung ihrer Anſtrengungen erreichten Ergebniſſe. Sie begrüßt voll Bewegung den bewundernswerten Eifer der Armee und Flotte der Republik und erklärt laut, daß ihr Glaube an den Sieg des Rechts und der Freiheit der Völker gewachſen iſt. Dieſe Veptrauenstagesordnung wurde, wie ge⸗ meldet, mit 444 gegen 80 Stimmen angenom⸗ men und die Sitzung aufgehoben. Am Freitag nachmittag ſoll über die proviſoriſchen Budget⸗ zwölftel beraten werden. nrr Irland. Belfaſt, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Konferenz der Nationaliſten von Ulſter hat ſich für die Annahme der Vorſchläge Lloyd Georges, für eine vorläufige Regelung der iriſchen Frage mit 475 gegen 285 Skimmeen, entſchieden. e Amerika und Mexilo. m. Köln, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Einer Waſhingtoner Fumkſpruchmeldung der Köln. Zeitung vom 22. Juni zuſolge hat das Kriegs⸗ departement bisher keine Beſtätigung der icht von einem überraſchenden Angriff der Mexikaner, wobei eine Anzahl Amerikamer getötet und gefangen ge⸗ nommen wurde. Man hofft, daß der Bruch noch vermieden werden wune. Die Geſchäftsträger der Alliierten bemühen ſich ſohr für die Er! des Friedens, da ſte fürchten, Mexikaner ihmen Anzi der Oelquellen viel ſchaden würden. Das Kongreßmitglied Manm erklärte dem Korreſ wenn die Feſt⸗ ſprechen, bedeuten ſie eine umauslöſchliche Schmach für Amerika. Die Mobilmachung twanmingen gemeldet. Berlin, 24. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Genf wird berichtet: Nach einer Meldung des New Pork Herald hat Carranzga in Mexiko die allgemeine Mobibi⸗ ſierung angeordnet. 5 Beſundsguſnahme. Von dem Prüfidenten des Kriegsernährungs⸗ amtes von Batocki. In den fünf Wochen meimer bisherigen Amtstätigkeit ſind mir neben vielen vernünf⸗ tigen und praktiſchen Anfichten und Rat⸗ ſchlägen ſo viele unbedachte und unverrünf⸗ tige Auffaffungen über die Lebensmittelfragen entgegengetreten, daß ich es für nützlich halte, der Oeffentlichkeit meine Anſichten und Ab⸗ ſichten fortlaufend in einer Reihe kleiner Auf⸗ ſätze zu unterbreiten. Ich will damit nicht ſagen, daß meine Amfichten unter allen Um⸗ ſtänden richtig oder gar allgemein gültig ſind. Kritik iſt in den das deutſche Volk ſo beſonders lebhaft beſchäftigenden Ernährungsfragen be⸗ ſomders nötig und für jede vernümfkige Krit bin ich dankbar, ob ſie in der Oefſentlichkei oder brieflich geſchieht. Freilich ſollte bei der Kritik in der Oeffentlichkeit ſtets daran ge⸗ dacht werden, daß das feindliche Aurs⸗ land auf jede Preſſeäußerung lantert, die es mißbrauchen kann, mmn die Siegeshoffnungen und Kriegsluſt ihrer Leute anzufachen. Auf briefliche Kritiken und Vorſchläge jedem zu antworten iſt nicht möglich. Jeder kann aber ſicher ſein, daß alle vernünftigen und brauch⸗ baren Meinungsäußerungen nicht in den Pa⸗ pierkorb wandern, ſondern gebührende Beach⸗ tung finden werden. Hente will ich meine Meinmurg üder die Frage der Beſtandsaufnahme von Lebensmit⸗ kteln ausſprechen. Die mächſten Aufſätze ſollen die Fragen der inländiſchen Grenzſperren, Kartoffelwerſorgumg, Butter⸗ und Fettwwerſor⸗ gung, Fleiſchd erſorgung, Hausſchlacht nurg, Ket⸗ tenhandel u. a. behandeln. Die Frage eimer allgemeinen Mufnahme der Jebensmittelbeſtände nicht nur in Gewerbe⸗ betrieben, ſondern auch in den Haushalten be⸗ ſchäftigt die Oeffentlichkeit lebhaft. Manche verſprechen ſich davon den Erfolg, daß maſſen⸗ 2 Ein kleiner, aber hübſch gepflegter Park ladet zu erquickenden Spaziergängen ein. Die Häuſer ſind zuweilen kleinen Schmuckkäſtchen vergleich⸗ bar. Altertümliche Türme, bis hoch oben hinauf mit Epheu umrankt, geben dem Stadtbilde etwas Maleriſches. Die Bewohner, deren Sprache man gut verſteht, ſind zutraulich und geſprächig, ohne die Verſtockheit der Franzoſen und Wallonen. In einem kleinen Orte habe ich Geregenheit, mit einem Wirte in ein längeres Geſpräch zu kom⸗ men. Der Mann iſt in faſt aller Herren Ländor geweſen. Er war Pferdehändler und kennt ganz Europa. Ueber den Krieg und ſeine Ur⸗ ſachen hat er klare Anſichten, und er erzählt mir offen, daß England die Hautſchuld habe, daß Belgien ſich ſelbſt durch ſeine Weigerung gegen Deutſchland zu Grunde gerichtet habe. Aber das deutſche Weſen iſt ihm doch fremd. Auf meine Frage, ob denn die Flandern ſich unter deutſcher Herrſchaft nicht wohler fühlen müßten, als unter der belgiſchen, meint er, daß man dann wohl ſeine Freiheiten einbüßen müßte. Die ſtraffe Disziplin, die den Deutſchen nun einmal im Blute ſteckt, iſt dieſen Leuten zuwider; ſie ertragen lieber die raſſenerdrückende Fremdherr⸗ ſchaft, weil ihnen das bequemer iſt. Was wird die Zukunft dieſem Volke bringen? Derweilen geht der dritte Kriegsſommer über die Lande und zeigt klar und deutlich, daß man den Deut⸗ ſchen nicht ungeſtraft veranlaßt, das Schwert aus der Scheide zu ziehen. Hier, hinter der Front, haben wir das Schwert mit dem Pflug ver⸗ tauſcht. Die Einwohner ſehen ſtaunend zu, wie wir das Land beſtellen, wie wir weite Flä⸗ chen urbar machen und ſie mit neuem Leben er⸗ füllen. Von fern her brüllen die Kanonen. Die durchbrechen, eine vergebliche Arbeit, die uns nicht im geringſten an unſerer friedlichen Land⸗ arbeit hindert. Der Wanderer aber, der durch dieſen reich geſegneten Landſtrich pilgert, fragt: „Wie lange noch wird es dauern, bis das alles ein Ende hat? Wann endlich werden die Völker auf gegneriſcher Seite einſehen, daß das Deutſch⸗ tum unbeſiegbar iſt? Wann wird die Sonne des Friedens wieder ſcheinen?“(zenſiert Berlin.) Badereiſen nach der Türkei. Die Bundesbrüderſchaft mit der Türkei rückt Uns auch die reichen Naturſchätze dieſes Landes näher; die Pflege der türkiſchen Sprache hat bei uns einen außerordentlichen Aufſchwung genom⸗ men, und wenn erſt die wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen eng genug geknüpft ſind, dann wird man vielleicht auch daran denken, zu dem gaſtfreund⸗ lichen Türkenvolke Badereiſen zu unternehmen. Daß ſich in der Türkei Heilguellen aller⸗ erſten Ranges vorfinden, darauf macht Dr. A. Friedmann in einem Aufſatz der Naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Wochenſchrift aufmerkſam in dem er die berühmten Thermalbäder Paläſtinas auf Grund ſeiner eingehenden chemiſchen und phyſi⸗ kaliſchen Unterſuchungen dieſer Quellen behan⸗ delt. Die Heilquellen Paläſtinas, die ſich ſeit uralter Zeit eines hohen Rufes erfreuen, liegen größtenteils in dem vulkaniſchen Jordan⸗Gebiet, und das Intereſſe an ihnen wird noch durch ihre ungewöhnliche Lage— etwa 200 Meter unter dem Meeresſpiegel— und durch die Höhe der Temperatur geſteigert. Plinius weiß bereits von dem Salzgehalt der Quelten von Tiberias Zu erzählen, und die arabiſchen Schriftſteller ſtaunen über dieſe Naturwunder, die im Winter der Araber Edriſis, die Quellen von Tiberias ſeien ſo heiß, daß man Eier darin kochen könne, und bietet damit die erſte genauere Temperatur⸗ angabe. Auch im ſpäteren Mittelalter dringen immer wieder ſtaunende Bevichte über dieſe Ther⸗ men ins Abendland; genauer beſchäftigt hat ſich mit den Quellen von Tiberias der Arzt Ludwig Auguſt Frankel, der dieſe Bäder mit denen von Eraping in Kroatien vergleicht und von dem Erfolg überraſcht iſt, den Gichtkranke und Rheu⸗ matiker beim Gebrauch dieſer Waſſer haben. Spärlicher ſind die Nachrichten über die Bäder von Gadarra und El Hammi, die neben jenen von Tiberias die wichtigſten Heilquekllen in Paläſtina ſind. Das Lob dieſer Quellen war in der Antike noch größer abs das von Tiberias, und ihre wundervolle Lage wird noch heute jedem Beſucher dieſer wildromantiſchen Gegend unver⸗ geßlich ſein.„Selbſt die Verwüſtung und Ver⸗ laſſenheit, die ſich hier im Jarmuktal ganz be⸗ ſonders breit machen, haben dieſen herrkichen Flecken Erde ſeiner Schönheit nicht berauben können. Die trauernden Ueberreſte eines groß⸗ angelegten Theaters, ſowie einige geknickte Säulen zerſtörter Hallen laſſen erkennen, daß Gadarra zu den erſten Badeplätzen zählte.“ Eine einwandfreie wiſſenſchaftliche Unterſuchung dieſer berühmten Thermen, die für die wirt⸗ ſchaftliche Erſchließung des Landes von hoher Bedeutung ſein könnten, war von den Arbeiten Friedmanns noch nicht durchgeführt. Zu den Quellen von Tiberias, die am weſtliehen Ufer des Tiberias⸗Sees, eine halbe Stunde von der be⸗ rühmten zu Ehren des Tiberius gegründeten Stadt liegen, ſtrömen noch heute von allen Tei⸗ Engländer verſuchen dort, unſere Mauer zu ſo heiß bleiben wie im Sommer. So berichtet len Paläſtinas Badegäſte zuſammen, um hier ihre Geſundheit Wae Mau bat die 1 + * geger und die nur ergal im C Celſi ſius 61,9 menf. Löſun hält. Sulfe Beſor und The Zeit Gada Ufer in 3. Beſor Teilei vor a arabi Waſſe ſchiede iſt de rechtfe Ruf, Pei de Stand angeſt Samstag, den 24. Juni 1916. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite, haft gehamſterte Nahrungsmittel zu Tage treten und der Allgemeinheit zugeführt werden könnten. Das iſt nach den bisherigen Erfah⸗ rungen nicht amzunehmen. Selbſt die mit großen Erwartungen begrüßte Beſtandsauf⸗ nahme der Fleiſchwaren und der Fleiſchkon⸗ ſerven in den Gewerbe⸗ und Handelsbetrieben hat in ganz Deutſchland zuſammen nur ganz geringe Mengen ergeben, weil die Konſerven ſeinerzeit zum weit überwiegenden Teile für Heereszwecke verbraucht worden ſind. Iſt hier⸗ nach auch die Hoffnung, in den Privathaus⸗ halten durch eine Beſtandsaufnahme große Mengen und Nahrungsmitteln für die Volks⸗ ernährung flüſſig zu machen, übertrieben, ſo hat der Vorſtand des Kriegsernährungsamtes doch die Vornahme einer ſolchen Aufnahme in Stadt und Land beſchloſſen unter Ausdehnung auf die Vorräte im Beſitz der Kommunen und Bezirkseinkaufsgeſellſchaften. Die Vorberei⸗ tungen werden getroffen. Soll die Aufnahne aber möglichſt richtig und vollſtändig werden, dann muß alles ſorgſam und gründlich vor⸗ bereitet werden. Nichts iſt verfehlter als oberflä e Aufnahmen, wie ſie ſo oft wäh⸗ rend der Kriegszeit für einzelne Waren oder in einzelnen Bezirken und Orten erfolgt ſind. Sie beläſtigen nur das Publikum und die Be⸗ hörden und haben kein praktiſch brauchbares Ergebnis. Die Beſtandsaufnahme wird, um ſie gründlich vorbereiten zu können, erſt in mehreren Wochen erfolgen können. Sie ſoll dann ſpäter während der Kriegsdauer in an⸗ gemeſſenen Zeiträumen wiederholt werden und damit alle bisher üblichen Einzel⸗ beſtandserhebungen entbehrlich m achen. Ganz geringfügige Mengen der einzelnen Waren müſſen, um überflüſſiges Schveib⸗ und Rechnungsweſen zu vermeiden, von der Auf⸗ nahme ſelbſtwerſtändlich frei bleiben. Aber auch darüber hinaus wird nicht daran gedacht, die durch die Aufnahme feſtgeſtellten Mengen etwa alle fortzumehmen und zu verteilen. Dagegen werden ſie bei der bevorſtehenden genaueren Ver⸗ teilung der neuen in den Verkehr gebrachben Vorräte angerechnet werden, damit dieſe Ver⸗ teilung gerecht wird. Hat ſich alſo jemand noch für mehrere Monate mit Vorräten eingedeckt, ſo wird er dieſe ruhig behalten, gleichviel ob es Fleiſchwaren, Zucker oder ſonſtige Waren ſind. Vorausſetzung iſt nur, daß keine ſinnloſe Hamſterei, womöglich von verderblichen Waren und kein Verdacht vorliegt, daß mehr als für den eigenen Haushalt verſtändigerweiſe nötig, zu Spekulationszwecken aufgehäuft iſt. Es mußz bei der Beurteilung dieſer Frage berückſichti⸗ werden, daß der Landwirt, der bei den gro Entfernungen vom ſtädtiſchen Markt ſeinen Be darf nicht täglich oder wöchentlich eindecken kann, Lebensmittelvorräte in größerer Menge als der Städter hinlegen muß; durch die Anrechnung auf neu zu verteilende Lebensmittel wird die gleichmäßige Verteilung auf Stadt⸗ und Land⸗ haushalt gewährleiſtet. Verbumden ſoll mit der Beſtandsaufnahme die Möglichkett werden, daß jeder Vorräte, die er nicht nötig braucht, oder deven Verderben er befürchtet, freiwillig zu dem von ihm zu beſtimmenden Teil abliefert, damit ſie den Bezirken und Bevölkerungskreiſen, wo beſonderer Mangel herrſcht, zugeführt wer⸗ den können. In einzelnen Kreiſen ſind ſolche fveiwilligen Sammlungen von Fleiſchwaren⸗ vorräten ſchon mit gutem Erfolge durchgeführt. Unverſtändige Leute haben hier und da erklärt, daß ſie, wenn ſolch eine Beſtandsaufnahme ſtatt⸗ findet, ihre Vorräte lieber ſchnell verbrauchen, oder womöglich vergraben, oder ſonſt beſeitigen würden. Auf ſolche ebenſo albernen wie un⸗ patriotiſchen Redensarten wird aber kein ver⸗ nümftiger Menſch etwas geben. Wer wirklich ſo handeln ſollte, wird die Folgen davon zun ſpüren haben. Alle ſolchen Maßregeln ſind nur —:: durchführbar, wenn man auif die geſunde Ver⸗ numft der Bevöllerung vechmet und ſeinen Maß⸗ regeln die Handlungsweiſe zu Grunde legt, die er von den gottlob die überwältigende Mehrheit in allen Teilen und allen Bevölkerungskveiſen des deutſchen Voltes bildenden verrünftigen, und patriotiſchen Leuten erwarten ann. 35 Nk. Zeutral⸗Einkaufsgeſellſchaft. In der Bergiſch⸗Märkiſchen Heitung ſchreibt der Abgeordnete Bac meiſter über die Zentral⸗ Einkaufsgeſellſchaft u..: Aus einem geſunden Gedanken geboren, hat dieſe Geſellſchaft ſich allmählich ſo entwickelt, daß ſte in ganz Weſtdeutſchland als das große Landübel empfunden wird. Das preußi⸗ ſche Abgeordnetenhaus hat mit gutem Grund die treten, daß die Geſchäftsordnung unter die Kontrolle des Herrn b. werde. Hoffentlich geſchieht das Herr v. Bakocki möge dann denen machen, die die Schuld krage Gibt es in Deutſchland eine zivatgeſ die ſich ſolche Dinge nachſagen ließe, wie ſie fentlich der.⸗G.⸗G. nachgeſagt worden fit Alexander Sußmann von .⸗GEG. der Firma Knorr ſihre Reisvor⸗ beſchlagnahmt und die Firma Alfred Su 5⸗ mann dann„auf Veranlaſſung meines Herrn Alexander Sußmann“ Knorr eine Menge Reis zu hohen Preiſen anzubieten wagt, wenn das öffent⸗ lich gedruckt wird und i n danach kräht, dann ſind das denn doch Zuſtände, die jeder Be⸗ ibung ſpotten. Warum beſchlagnahmt Herr Alexander Sußmann denn bei Knorr, nicht aber bei„ſeinem“ Alfred Sußmann? Geht denn dieſen für das Weſen 1 en ab? ſitzt auch noch der Vorwurf, m. b. H. unter ihren Mitgliedern t, um ſie aus den im Verbande be⸗ 1und aus dem Auslande hereingehol⸗ ten Waren höchſtperſönlich mit Vorräten gi verſehen. Man denke die Sache wohl durch! Das wäre genau ſo, als wenn Oberbürgermeiſter, Beigeord⸗ nete und Stadtverordnete einer Stadtberwaltung ſich aus den Einkäufen der Nahrungsmittelkom⸗ miſſion zuerſt einmal reichlich für ihre Haushal⸗ tungen verſehen wollten. der Geſellſchaft Battocki geſtellt nun bald, und 1 Prozeß mit jedes ſolche des tlichen Op Zu dem hier erwähnten Fall ſchreibt die Zentral⸗Einkaufsgeſell folgende: Die Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft hatte, als ihr vom Bundesrat die Reisbeſchlagnahme übertragen war, die ſie zwang, in ganz Deutſchland größere und kleinere Reismengen zu ſammeln, mit der Reis⸗ und Handels⸗Aktiengeſellſchaft in Bremen, einem erſtklaſſigen Unternehmen, einen Vert ſchaft die Qual enteignetei Eink und ſachverſtändig Angeſtellte Deutſchland umherxeiſen, durchzuführen. ſen, nach dem dieſe Geſ itfung und die Abholung der en für Rechnung der Zentr über 7 agte in auftrgg Uebernahme um die Für dieſe Tätigkeit hatte ſich u. a auch der Reismakler Alfred Sußmann aus Hamburg ehrenamtlich zur Verfügung geſtellt, deſſen Firma zu den erſten Reismaklerfirmen in Hamburg gehört. Sußmann war demgemäß nicht etwa mit einer Beſchlagnahme, ſondern nur mit gewiſſen Unterſuchungen beauftragt worden, und er hat gelegentlich ſeiner Anweſenheit bei der Firma Knorr nicht Reis, ſondern Reismehl durch ſeine Hamburger Firma anbieten laſſen. Reis⸗ mehl war aber von der Zentral⸗Einkaufsgefell⸗ ſchaft ſeinerzeit wegen ſeiner geringen Haltbarkeit, entſprechend den der Geſellſchaft vom Reichsamt des Innern gegebenen Richtlinien, allgemein frei⸗ gegeben worden. Es war daher nicht auffällig, daß die Firma Sußmann in der Lage war, Reis⸗ mehl anzubieten. Nachdem dieſer Vorfall in den verſchiedenſten Entſtellungen zu Vorwürfen gegen die Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft verwertet wo war, hat dieſe, um die Sachlage vollſtändig zu klären, die Angelegenheit dem Ehrengericht der Hamburger Börſe unterbreitet. Das Ehrengericht hat das Verfahren gegen Sußmann eingeſtellt, weil er, wie vorerwähnt, nicht zum Zbweck der Beſchlagnahme bei der Firma Knorr er⸗ ſchien, ſondern lediglich die Lagerverhältniſſe der Firma, der der Reis einſtweilen belaſſen werden ſollte, zu unterſuchen hatte. Das Ehrengericht hat — breußiſche Staatsregierung erſucht, dafür einzu⸗ ber,& 7, 16. ferner feſtgeſtellt, daß Sußmann ſeinen Bruder zur Einreichung von Geboten bei der Firma Knorr nicht etwa hinter dem Rücken veranlaßt hat, ſon⸗ dern nach offener Verabredung und auf ausdrück⸗ lichen Wunſch eines Vertreters der Firma. Auch betont das Ehrengericht, wie gleichfalls vorerwähnt, daß ſich die Beſchlagnahme der Zentral⸗Einkaufs⸗ geſellſchaft auf Reis erſtreckt hat, während das An⸗ gebot der Firma Sußmann ſich auf das von der e nicht betroffene Fabrikat Reismehl ezog. JBerlin, 24. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Der Berliner Magiſtrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen für die bauliche Anlagen und ſonſtigen Eimrichtungen für die Zwecke der Volksſpeiſung bei der Stadtverordneten⸗ verſammlung einen Betrag von zwei Mil⸗ lionen Mark zu fordern. Es ſollen im Stadt⸗ ebiet eine Reihe von Zentralküchen eimge⸗ richtet und das Eſſen von dieſen durch Trans⸗ portgefäße nach zahlreichen Ausgabeſtellen ge⸗ ſchafft und dort verteilt werden. Die erſte Zentralküche wird ber am 10. Juli eröffnet werden. Vorbereitungen für alle in Ausſicht wommenen Zen⸗ kralküchen ſind aber bereits in der Weiſe ge⸗ troffen, daß noch im Laufe des Sommers zu einer Verabreichung von 250 000 Liter Spei⸗ ſen geſchritten werden kann. Inzwiſchen wer⸗ den aber auch weitere Einrichtungen getrof⸗ fen werden, um im Winter, wenn es nötig iſt, ſeine erheblich größere Zahl von Einwohnern ſpeiſen zu können. Die Speiſeabgabe ſoll nicht den Charakter der Wohlte ſt tragen, Sie ſoll vielmehr allen Bevölkerungskreiſen zu Selbſtkoſtenpreiſen des Magiſtrats zur Ver⸗ fügung ſtehen. Aus Stadòt und Land. * Mannheim, den 24. Juni 1916. 5% N 9669˙9 Mit 7 dem tneeeeee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Hauptlehrer A. Brümmer von hier, beim Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109,. Zt. ver⸗ wundet im Geneſungsheim Kulmbach. Karl Schieber, Vizefeldwebel im 88. Inf.⸗ Regts., Sohn des Fahrradhändlers Joſ. Schie⸗ Das Eiſerne K Lt. d. R. Alfre beſitzers Hermann liehen. ſſe wurde Gärinerei⸗ in Baden⸗Baden, ver⸗ Eug 1. Kla Perſonal⸗Veränderungen. Erneunungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14, Armeekorps. Befördert wurden: Zu Leutnants d. Reſ;: Wagner Adolf (Ofſenburg), Schönfel der(8 eilburg), Ma as (Raſtatt), Vogel Erich(L rach), Vizewachtm. im Reſ.⸗Feldart.⸗Reg. Nr. 52; Stockburger (Donaueſchingen), Vizefeldwebel im Reſ.⸗Jäger⸗ Batl. Nr. 14; Haas(Mosbach), Eberle (Karlsruhe), Becker Willy(Karlsruhe), im Feldart.⸗Reg, Nr. 50, dieſes Regts.; Waag (Stockach), Vizefeldwebel im Inf.⸗Reg. Nr. 185; Stephan(Mannheim), Vizeſeldwebel im Erſ.⸗Inf.-Reg. Nr. 28 Heuß(Mosbach), Vige⸗ wachtmeiſter im Feldart.⸗Reg. Nr. 31: Holzer (Karlsruhe), Kol b(Karlsruhe), Vizefeldw. im Lanbw.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 109; Meißinger(Do⸗ naueſchingen), Vizeſeldwebel im Landw.⸗Inf.⸗ Reg. Nr. 110; Lederle(Freiburg), Vizeſeldw. im Brig.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 58; Mundinger (Offenburg), Buß(Offenburg), Vizeſeldwebel im Brig.⸗Erſ.Batl. Nr. 84; Hettich(Donau⸗ eſchingen), Vizefeldw. im Jäger⸗Reg. Nr. 3. — Quellen des öfteren mit denen von Wiesbaden und Aachen verglichen; ſie werden vorzugsweiſe gegen ſchmerzhafte Geſchwülſte, Rheumatismus und Gicht gebraucht. Ueber die Temperatur und die Zuſammenſetzung des Waſſers ſind früher nur ungenaue Angaben gemacht worden. Es ergab ſich, daß die Temperatur des noch heute im Gebrauch ſtehenden„Alten Bades“ 58,7 Grad Celſius, die des„Neuen Bades“ 61,½5 Grad Cel⸗ ſius und einer unbenutzten offenen Quelle 61,9 Grad Celſtus beträgt. In ſeiner Zuſam⸗ menſetzung entſpricht das Thermalwaſſer einer Löſung, die im Liter 32,298 Gramm Salz ent⸗ hält, unter welchem Chlor und Natrium neben Sulfat und Hygroecarbonationen vorherrſchen. Beſonders bedeutſam iſt der hohe Salzgehalt und die Radioaktivität der Quellen. Die Thermen von El Hammi, die den zur Zeit der Römer viel beſuchten Quellen von Gadarra entſprechen, entſpringen am rechten Ufer des Jarmukfluſſes und ſind von Haifa aus in 3½ Stunden mit der Eiſenbahn zu erreichen. Beſonders die Eingeborenen kommen aus allen Teilen des Landes zur Kur nach El Hammi, und vor allen ſucht die des Kinderſegens entbehrende arabiſche Frau hier Hilfe. Die Temperatur des Waſſers iſt in den verſchiedenen Quellen ver⸗ ſchieden, von 8,75—25 Grad Celſius. Auch hier iſt der Salzgehalt ein ſehr hoher. Jedenfalls rechtfertigen dieſe türkiſchen Bäder ihren hohen Ruf, den ſte ſeit uvalter Zeit beſitzen, vollauf hei den wiſſenſchaftlichen Analyſen, die vom Standpunkt des Chemikers und Balneologen Bei den engliſchen Truppen in Saloniki. Da in England immer häufiger die Befürch⸗ tung ausgeſprochen wird, daß die Truppen der Alliierten in Saloniki nutzlos zurückgehalten werden u. am Ende ein noch ſchlimmeres Schick⸗ ſal erleiden könnten, als ſeinerzeit das engliſche Heer auf Gallipoli, ſuchen die Londoner Blätter möglichſt paradieſiſche Bilder non dem Leben und Treiben der Tommies in Griechenland zu entwerfen, wobei es allerdings auch ihnen nicht gelingt, den Zweck der ganzen Unternehmungen irgendwie aufzuklären. Nach einer Schilderung des Daily Mail⸗Berichterſtatters Ward Price könne man Saloniki gegenwärtig als eine Art Kuxort für die engliſchen Soldaten befrachten, da das Leben dort ebenſo praktiſch wie bekömm⸗ lich ſei.„Seit vielen Monaten lagern unſere Soldaten in und um Salonikt, ſie verbringen die Zeit mit Uebungen, Straßenbau und Sport. Seit einigen Wochen aber iſt man infolge der bulgariſchen Unternehmungen etwas aufmerk⸗ ſamer geworden und wendet nicht mehr bloß den Grammophonen und dem Fußballſpiel das Intereſſe zu. Neue Gräben werden ausgebaut, wobei die gegenwürtig ſtarke Hitze zu ſpüren iſt. Die Straßen ſind mit Materlalkarawanen belegt, neben den üblichen Motorlaſtwagen ſieht man vielſach die kleinen griechiſchen Maultiere, die Werkzeuge und Proviant befördern. Im übrigen möge man mit Befriedigung erfahren, daß das Leben in den wohlgeoröneten und farbig aus⸗ ſehenden Zeltſtädten für unſere Soldaten ſehr wohltuend iſt. Bei dem Wechſel von Arbeit und Muße im Freien, in dem zwar ſehr warmen aber geſunden Klima, haben ſie Zeit und Ge⸗ legenheit, ihre Muskeln zu ſtärken und ihre Geſundheit zu fördern, Ich glaube kaum, daß es irgendwo in der engliſchen Armee ſo kräftige und geſunde Soldaten gibt, wie in Saloniki.“ Daß der Aufenthalt in Griechenland den eng⸗ liſchen Tommies gut bekommt,— was man von der armen bedrückten Bevölkezung wohl kaum ſagen könnte— mag der Wahrheit entſprechen. Ebenſo wahr aber iſt es, daß die Alliierten anderswo fortwährend dringender Verſtärkun⸗ gen bedürfen und daher von den ſo prächtig geſchilderten Muskelmännern, die Griechenland als ein koſtenfreies Sanatorjum zu betrachten ſcheinen, keinerlei Vorteil haben. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Gisberte Freiligrat F. Gisberte ters Schweſter, welche ſeit langer Zeit in Baden⸗ Baden anſäſſig war und erſt kütrzlich ihren 90. Geburtstag feiern konnte, iſt geſtern geſtorben. Bon der Kunſtausſtellung in Boden⸗Baden. Nachdem die Ausſtellung des verſtorbenen Künſtlers Carlos Grethe in der Ständigen Kunſtausſtellung in der Lichtentaler Allee ge⸗ ſchloſſen worden iſt, wurde geſtern nachmittag eine Sammlung von Werken des Malers Pro⸗ feſſor Wilhelm Nagel eröffnet. Zu der ſchlich⸗ ten eier hatten ſich Prof. Nagel ſelbſt, der ge⸗ rade geſtern die Feier ſeines Gehurtstages be⸗ gehen konnte, eine Anzahl ſeiner Kollegen von Baden⸗Baden und auswärts, verſchiedene Kunſt⸗ freunde und die Mitglieder der Ausſtellungs⸗ leirung eingefunden. Die Kollektivausſtellung, Not zu ſchützen. Zum Leutnant d. Lendw. 1. Aufgeb.: Maag(Heidelberg), Vizewachtmeiſter bei der Reſ.⸗Art.⸗Mun.⸗Kol. 79, der 76. Reſ.⸗Div., der Dandw.⸗Feldartill, Knobloch(Heidelberg), Vizefeldwebel im Landw.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 110, der Landw.⸗Inf.; Braun(Pforzheim), Vizefeld⸗ Tandiw webel im 2. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Mosbach(14. 12) der Landw.⸗Inf. Zum Leutnant d. Land w. 2. Aufgeb.: Wibel(Freiburg), Feldwebel⸗Leutnant im 6. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Heidelſberg(14. 37). Zu Oberleutnants: Untermann, [Leutn. d. Reſ. des Inf.⸗Regts. Nr. 114(3 Ber⸗ lin), jetzt bei der mobilen Bahnhofs⸗Komman⸗ dantur 7 des 14..⸗K.; Kan nengießer, Leutn. d. Reſ. der Train⸗Abtlg. Nr. 8(Mann⸗ heim), jetzt in der Train⸗Erſ.⸗Abtig. Nr. 8. „Zum Hauptmann: Rodrian(Heidel⸗ berg), Oberleutnant der Landw. g. D. zitletzt Leutnant der Landw.⸗Feldart. 2. Aufgeb.(Hei⸗ delberg), jetzt im 3. Landſt.⸗Inf.⸗Erſatz⸗Batl. Bruchſal(14. 26). * Zur Einbringung der Ernte. Um die vecht⸗ zeitige Einbringung der auch in dieſem Jahre im Korpsbereich zu erwartenden veichen Heu⸗ ernte tunichſt ſicherzuſtellen, ſind, wie wir hören, die dem ſtellvertretenden Generalkommando des 5 korps unterſtellten Truppenteile ange⸗ bsgeſuchen von Landwirten, Anforderungen der V auf Geſtellung von Hi er möglich zu entſprechen. Hörk 1 Regelung der Fleiſchverſorgung in Mann⸗ heim. Das der geſtrigen Abend⸗Nummer beige⸗ gebene Amtsverkündigungsblatt enthält die Be⸗ kanntmachung des Kommunalverbandes Mann⸗ heim⸗Stabdt über die Neuregelung der Fleiſchverſorgung. Unſere Hausfrauen und Metzger ſeien auf die Verfügung ganz be⸗ ſonders aufmerkſam gemacht. * Für die Zwecke der ſtäbdtiſchen Kriegsküche wurde von der Firma L Weil u. Rein⸗ hardt hier der Betrag von 500 Mark über⸗ wieſen. * Ausſtellung non Verwundetenarbeiten. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß die Ausſtellung von Verwun deten⸗ arbeiten gus den hieſigen Lazaretten, mit der ein Verkauf verbunden iſt, morgen Sonntag Vormittag 11½ Uhr in der„Harmonie“ D 2. 6, eröffnet wird. Deutſcher Verband Kaufmänniſcher Vereine. Der Verband, der hente rund 70000 Mitglieder zählt, beabſichtigt am 24 und 25. September in München eine Kriegstagu ng abzuhalten. Die Tagesordnung ſieht Vorſchläge zur De⸗ mobilmachung unter beſonderer Berückſichtigung der Verhältniſſe auf dem kuufmänniſchen Ar⸗ beitsmarkte vor. Außerdem ſoll eine Stellen⸗ loſen⸗Unterſtützungskafſe ins Leben gerufen werden, für welche die Mitwirkung von zung 25000 Teilnehmern bereits geſichert iſt. *Der Badiſche Eiſenbahnerverband veröffent⸗ licht den Kgaſſenbericht für das Vereinzahr 1915. Die Einnahmen beliefen ſich nach dieſem Bericht auf 49 611 Mk., die Ausgaben auf 41 416 Marf, ſodaß ein Ueberſchuß von 8 195 Mark 3¹¹ verzeichnen iſt. Das Vereinsvermögen beläuft ſich auf 49 719 Mark. Dieſem Bericht iſt der Kaſſenbericht der Sterbeunterſtützungs⸗ kaſſe des Badiſchen Eiſenbahnerverbandes bei⸗ gefügt. Die Einnahmen und Ausgaben belaufen ſich auf 516 Mark. Das Geſamtvermögen dieſer Kaſſe betrug am 1. Januar 1916: 8610 Mark 905 5 ſich im Jahre 1915 um 630 Mark ver⸗ mehrt. »Das Sechswochengehalt für Einberufene. Das preußiſche Kammergericht hatte die Anwendung des§ 63 des Handelsgeſetzbuches auf Einberufene als grundſätzlich unberechtigt angeſehen, indem es in der Einziehung zum Heeresdienſte kein wirt⸗ ſchaftliches Unglück erblickte, Trotz dieſer Auffaf⸗ ſung beharren nicht nur viele Kaufmannsgerichte auf ihrem abweichenden Standpunkte, ſondern auch das Landgericht Kölhn hal in einem jetzt er⸗ gangenen Urteil ausdrücklich erklärt, daß es der Anſicht des Kammergerichts nicht beizutreten bermöge. Das Geſetz habe, ſo ſagt das Landgericht in der Begründung dieſer Entſcheidung, in dieſen Fällen rein ethiſche Geſichtspunkte 1115 acht ge⸗ laſſen und offenbar nur die wirtſchaftlichen Seiten regeln wollen. Es bezwecke, den wirtſchaftlich Schwachen vor unverſchuldeter, ihn jäh treffender Gine Einberufung könne aber zahl der hervorragendſten Werke des Karlsruher Künſtlers und nimmt in Kunſtkreiſen allgemei⸗ nes Intereſſe in Anſpruch. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) „Sonntag, 25. Juni(0, hohe Preiſe):„Brand“ Anfang 6 Uhr. Montag 26. Juni: Volksvorſtellung:„Die luſtigen Weiber von Windfor“. Anfang 7½ Uhr. Dienstag, 27, Juni(außer Abonn.): Schüller⸗ vorſtellung:„Wilhelm Tell“(kein Kartenver⸗ kauf). Anfang 2 Uhr.— Außer Abonnement zu ermäßigten Preiſen: Prüfungsaufführung der Opernſchule. Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 28. Juni: Einheitspreisvorſtellung: „Der Wildſchütz“ Anſang g Uhr. Donnerstag, 29. Juni(außer Abonn,, mittlere Preiſe): Zum Beſten der Wohlfahrtskaſſe flle Deutſche Bühnenmitglieder:„Die toten Augen“ Anfang 7½ Uhr. Freitag, 30. Juni(O, kleine Preiſe):„Mein Leopold“.(.: Krüger.) Anfang 77% Uhr. Samstag, 1. Juli(außer Abonn, kl. Preiſe): „Fauſt“(Erſter Teil). Anfang 7 Uhr. „Sonntag, 2. Juli(;, hohe Preiſe):„Tann⸗ häuſer“, Anfang 6 Uhr. 972** Neues Theater im Roſengarten.— (Spielptan.) Sonntag, 25. Juni(Opernpreiſe):„Tiefland“ welche bis Oktober beſtehen bleibt, zeigt eine An⸗ Anfang 8 Uhr. +. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Welche Marken ſind heute gültig? 11 5 ſich wegen fahrläſſiger Körperverletzung Samstag, 24. Juni gelten folgende Marken: Für je 750 g Brot die Marke 1 der neuen l Brotkarte. Die Marke C 7 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte gilt für 750 g Brot, die Marke C8 der gelben allgem. Lebensmittelkarte gilt für 150 g Mehl. 1 Für 5 Pfund Kartoffeln die Marke VII der im Juni ausgegebenen Kartoffelkarte. Süämtliche anderen Kartoffelkarten ſind ver⸗ fallen. f Für je 25 g Butter die Marken 51—59 der Butterkarten. 2 Für je 25 g Speiſefett oder Feintalg(aus Roh⸗ fetten ausgeſchmolzenes Fett) oder Schweine⸗ fett oder Margarine oder ſonſtiges Kunſt⸗ fett pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft die Marken A 6, A 7 und A 8. Für 100 g Grieß oder 100 g Erbſen die Marke E 7. Für 250 g Zucker die Marken D 1, D 2 und D 4, für 200 g die Marke D 5. Für 375 g Zucker die Marke D 3. Für je 50 g Feinſeife die Marken E 1 und E2, für 125 g andere Seife, Seifenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken 6. Für je 1 Ei die Marken B 3, B 4, B 5. Städt. Obſt darf nur an Mannheimer Ein⸗ wohner gegen Vorzeigung der Brotkarte ab⸗ gegeben werden. Stüdtiſches Lebensmittelamt. K2ĩ c wohl ſchwer und plötzlich wie ein elementares Er⸗ eignis wirken und den davon Betroffenen plötzlich in arge Bedrängnis bringen. Anderſeits könne aber Einberufung auf manche Exiſtenz auch gerade⸗ gzu fördernd wirken. Es ſei alſo nach Anſicht des Berufungsgerichts die wirtſchaftliche Wirkung der Einberufung im einzelnen zu prüfen. * Die Befreiung vom Hutabnehmen. Auf ori⸗ ginelle Weiſe iſt der Rat der Stadt Zwickan den Befürwortern des ſoldatiſchen Grußes im Zibilleben entgegengekommen und hat gleichzeitig dem Heimatdank eine neue Einnahmequelle er⸗ öffnet. Er hat genehmigt, daß Abzeichen in Form des Zwickauer Stadtwappens, die zugun⸗ ſten des Heimatdankes für 1 Mark käuflich ſind, für ihre Inhaber eine Befreiung vom Hutabnehmen beim Grüßen bedeuten kön⸗ nen. Die ichen, die von den ſächſiſchen Landesfarben umrahmt ſind, ſollen am Hute oder an einer anderen ſichtbaren Stelle getragen wer⸗ den. Eine ähnliche Einrichtung hat man vor längerer Zeit in Oeſterreich eingeführt. Todesfall. Im Alter von 66 Jahren iſt in Heidelberg Forſtrat a. D. Adolf Platz ge⸗ ſtorben. Aus Wertheim ſtammend. war der Ver⸗ ſtorbene im Jahre 1872 in den badiſchen Staats⸗ dienſt eingetreten und von 1882 an zehn Jahre hindurch Oberförſter in Tiengen, ſpäter in Wert⸗ Hheim und wurde 1902 zum Forſtrat ernannt. Im Frühjahr 1914 war der Verſtorbene in den Ruheſtand getreten; er war Kriegsteilnehmer polizeibericht vom 24. Juni 1916. Unfall. Auf der Luzenbergſtraße in Wald⸗ hof wurde geſtern Nachmittag 12½ Uhr die ſechs. Jahre albe Dochter eines im Hauſe Hubenſtr. 18 Daſelbſt wohnenden Fabrikarbeiters von einem 15 Jahre alten Kaufmannslehrling mit dem Fahrrad umgefahren, wobei das Kind am linken Arm und an den Knieen erhebliche Hautab⸗ ſchürfungen davontrug. Der Radfahrer Donnerstag, 29. Juni: Vorſtellung für ver⸗ wundete Krieger:„Schneider Wibbel“. Anfang 4 Uhr. S„2 Juli:„Der Kilometerfreſſer“. An⸗ fang 8 Hochſchule für Muſtk. Die Reihe der Schlußaufführungen an der Hochſchule für Muſik in Mannheim wird am Dienstag, den 27. Juni, mit einer Vorfüh⸗ rung der Opernſchule im Großh. Hoftheater eröffnet. Zur Aufführung kommen Szenen aus: „Martha“,„Hans Heiling“,„Das Glöckchen des Eremiten!“ und„Lohengrin“ Den Beſchluß macht Offenbachs Operette„Die Verlobung bei der Laterne“. Die Einſtudierung der einzelnen Nummern lag in den Händen der Hofovern⸗ ſängerin 1 5 Gertrud Runge, die ſzeniſche Gebrath. Weiterhin wird das Programm durch eine von der Hofballettmeiſterin Fräulein Aennie Häns einſtudierte Tanzvorführung be⸗ reichert. Die Aufführung wird von Wolfgang Martin und Paul Schmitz dirigiert. Die konzertmäßigen Prüfungsauffüh⸗ rungen mit Orcheſter, deren Programme noch veröffentlicht werden, finden am., 7. und 11. Juli im Saale des Friedrichsvarks zugunſten der Kriegsfürſorge ſtatt. Mannheimer Kunſtverein. * gemalde; Edith Weck⸗Mannbeim, Franz Gelb⸗Mannheim, 7 Plaſtiken rkauft wurden: 2 Oelgemälde und eine Zeich⸗ nung von Hans Bertle⸗München.— Die Bilder von Profeſſor Max Lieber⸗Karlsruhe, Ernſt iü Röth⸗ 5 Gertrud Ullmann⸗Darmſtadt und die Sammlung des Bundes zeichnender Künſtler⸗Mün⸗ Kreidolſ München, Profeſſor München Harms⸗Leipzig, chen bleiben nur noch kurze Zeit ausgeſtellt. diegläbrig⸗ halb 9 Uhr erlitt ein 41 Jahre alter lediger Tag⸗ G 4. 14 einen epileptiſchen Anfall, von dem er ſich jedoch bald wieder erholte. reiſe befindlicher 47 Jahre alter, lediger Tag⸗ 10 Uhr mächtig zuſammen und mußte mit einer Taxa⸗ Tobſuchtsanfall und mußte mittelſt Sa⸗ nitätsautos bracht werden. ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein. Diebſtahls, zwei Taglöhner von hier wegen Be⸗ gen wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, Herr Oberſpielleiter Eugen Neu ausgeſtellt: Pfaehler v. Ottegraven⸗ Berlin, eine Sammlung von etwa 70 Kriegs⸗ zeichnungen; Willy Oeſ 805 3 ODel⸗ itgliederverſamm⸗ lung findet am Montag, den 26. Juni, mittags u verantworten haben. Epileptiſcher Anfall. Geſtern Abend öhner von Frankfurt a. M. vor dem Hauſe Ohnmachtsanfall. Ein auf der Durch⸗ öhner von Hettersdorf brach geſtern Abend halb vor dem Hauſe Jungbuſchſtr. 36 ohn⸗ neterdroſchke ins Allgemeine Krankenhaus über⸗ ührt werden. Tobſuchtsanfall. Vor dem Hauſe Mit⸗ telſtr. 115, erlitt geſtern Nacht halb 12 Uhr ein 1 Jahre alter, lediger Monteur von hier einen ins Allgemeine Krankenhaus ver⸗ Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ver⸗ Taglöhner von Strümpfelbronn wegen ſchweren trugs und Fälſchung, ein Händler von Plienin⸗ ein Kaufmann von Großgartach und ein Laden⸗ diener von hier wegen Diebſtahls und Urkunden⸗ fälſchung. Vereinsnachrichten. Der Deutſche Liederkranz Baſel, der in Mann⸗ heim vom letzten Sängerfeſt mit ſeinen hiſtoriſchen Trommlerkorps noch in guter Erinnerung ſtehen dürfte, hat während des Krieges ſchon öfters Wohltätigkeitskonzerte veranſtaltet, u. a. auch den Verwundeten in Lörrach ein Konzert mit Betpirtung geboten. Am Sonntag, den 18. Juni unternahm der Verein, unterſtützt und ver⸗ ſtärkt von den noch zurückgebliebenen Mitgliedern des Deutſchen Männerchors, einen Ausflug nach den Geſtaden des Vierwaldſtätter Sees zum Be⸗ ſuche der dort internierten deutſchen Vaterlands⸗ verteidiger. Trotz des ſtrömenden Regens verſam⸗ melte ſich die wackere Sängerſchar mit den Ange⸗ hörigen und Freunden am Bundesbahnhof und trat die Reiſe nach Luzern an. Dort angekommen, wurde ſie von einem feldgrauen Offizier, der von Zürich herübergefahren war, empfangen. Nun ging es wieder bei ſtrömendem Regen dem Hafen zu. Nach kurzer Fahrt hellte ſich der Himmel auf. Manches deutſche Lied erſcholl während dieſer ſchö⸗ nen Fahrt. In Gerſau angekommen, beſtiegen die erſten Feldgrauen, ausgerüſtet mit einem Gebirgs⸗ ſtock, den ſie als Geſchenk und Andenken von den Schweizern erhielten, als ſie aus Frankreich kamen und in Genf Schweizer Boden betraten, ſowie ge⸗ ſchmückt mit einem Edelweißſträußchen mit dem Schweizerwappen, das Schiff. Nun entleerten ſich die Taſchen der Liederkränzler, die geſpickt waren mit„Schwyzer Stumpen“ und Zigaretten, und mit Volldampf ging es der Endſtation Treib zu. Dort angekommen, benützten verſchiedene die Bergbahn, deren Verwaltung in liebenswürdiger Weiſe den Fahrpreis auf die Hälfte reduziert hatte. Die große Mehrzahl erklomm zu Fuß die Berghöhe bis zum Hotel Sonnenberg“ in Seligsberg. Nach kurzer Zeit erſchienen auch die Internierten von Brunnen und 155 die Herren Offiziere. Zu⸗ ſammelgewürfekt aus allen deutſchenBundesftaaten wie die Sängerſchar waren auch die Internierten. Ein jeder traf einen oder mehrere Lansleute. Aber auch Mannheim fehlte nicht. Ein Reſerve⸗ offizier, Angeſtellber einer Mannheimer Firma, meldete ſich als echter„Mannemer“. Er war tief gerührt, als er Kenntnis erhielt, daß während des Krieges ſchon verſchiedene treue Mitglieder der Natl. Partei nicht mehr unter den Lebenden weilen. Beſonders nahe ging es ihm, als er hörte, daß auch Herr Direktor Ernſt Müller mit Tod abgegangen iſt. Nach dem Mittageſſen begann im vollbeſetzten Saale das Wohltätigkeits⸗ konzert, welches in allen Punkten einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Reicher Beifall wurde den Sängern von ſeiten unſerer Feldgrauen zuteil. Nach dem Konzert kam der gemütliche Teil, der ſpeziell den Feldgrauen gegolten hatte, denn von⸗ ſeiten des Deutſchen Liederkranzes wurden die deutſchen Helden bewirtet. Eine fröhliche Stim⸗ mung beherrſchte die ganze Geſellſchaft. Der erſte Präſident des Deutſchen Liederkranzes begrüßte unſere feldgrauen Landsleute, ſowie den Vertreter der K. K. deutſchen Geſandtſchaft aus Bern und den Herrn Generalkonſul Wunderlich aus Baſel. Seine von echter Vaterlandsliebe und pa⸗ triotiſchem Geiſte getragene Rede endete mit dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Deutſchland, Dutſchland über alles“. Sodann begrüßte Ver⸗ treter des K. K. Geſandten die Feldgrauen und veranſtalten. rue aus Gründen der Vereinfachung mit Lazarett I vereinigt worden. iſt Herr Oekonomierat Fr. Sänger⸗Diers⸗ heim, Mitglied der Erſten Kammer der Badi⸗ ſchen Landſtände und Vizepräſident der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, amtes berufen worden. Das Frauenvereins⸗Lazarett iſt J Kehl, 23. Juni. Wie wir vernehmen, vom Reichskanzler in en Vorſtand des Kriegsernährungs⸗ Baden⸗Baden, 23. Juni. Den Helden⸗ tod für das Vaterland erlitt Leutnant d. R. und Ordonnanz⸗Offizier im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 110 Wil⸗ belm Boening, Beſitzer des Hotels„Fürſten⸗ Mittwoch Nachmittag mit einem Nachen auf dem Rhein. Als er zwiſchen zwei Pontons durch die von dem Strom auf die Seite geworfen und fiel um. Benz konnte ein Ponton nicht mehr er⸗ geriſſen. Die Leiche konnte noch nicht geländet Unglück, von einem Mitſchüler bei der Hantie⸗ hof“(früher„Engliſcher Hof“) hier. Dem tap⸗ feren Offizier war vor kurzem erſt das Eiſerne Hreuz erſter Klaſſe verliehen worden. * Speier, 23. Juni. Der 16 Jahre alte Gymnaſiaſt Hans Benz der 5. Klaſſe, Sohn von Herrn Waſſerwerksdirektor Benz hier, fuhr am Schiffbrücke fahren wollte, wurde der Nochen faſſen und wurde von der Strömung mit fort⸗ werden. Vor einigen Jahren hatte Benz das rung mit einem Revolver in den Kopf geſchoſſen zu werden; die Kugel hatte nicht entfernt wer⸗ den können. Und ein Jahr vor dieſem Mißge⸗ Perſonalbeſchreibung: Alter 16 Jahre, Größe .70 Meter, kräftiger Körperbau, dunkelblondes Kopfhaar. Anzug: braune Samtkniehoſen, ſchwarzen Lüſterrock, lange, ſchwarze Strümpfe, Schnürſchuhe. Beſondere Kennzeichen: zwei Operationsnarben an der linken Halsſeite und eine ſolche an der rechten Bauchſeite. * Ramſtein, 20. Juni. Dieſer Tage ſtür z te unter weit hörbarem Krachen der alte Kirch⸗ turm auf dem Schulhügel zuſammen, ein man unſeren Nachkommen erhalten wollte. Erſt vor Jahresfriſt hatte man im Innern des Tur⸗ mes eine Herz⸗Jeſu⸗Kapelle errichtet. Man kann von Glück ſagen, daß nichts zu Schaden gekom⸗ mne iſt, zumal 2 Schul⸗ und 3 Wohnhänſer ganz in der Nähe des Turmes ſtehen. Nur einige Grabſteine ſind zertrümmert worden. § Kaiſerslautern, 21. Juni. Den Hel⸗ dentod an der Weſtfront ſtarb vor einiger Zeit der Lehrer Georg Ludwig, ein Abſolvent des Lehrerſeminars Kaiſerslautern. Exr war Hauptmann d.., Ritter des Eiſernen een 1. und 2. Klaſſe und Inbaber des bayeriſe Militärverdienſtordens 4. Klaſſe mit Schwer⸗ tern. Hauptmann Ludwig war der erſte baye⸗ riſche Lehrer, der nach ſeiner Dienſtzeit als Ein⸗ jährig⸗Freiwilliger im Jahre 1899 zum Reſerve⸗ offizier befördert wurde, ein Fall, der damals weithin beſprochen worden war. p. Worms a. Rh., 23. Juni. Von dem ver⸗ heirateten Küfer Wilhelm Schäfer in deſſen Wohnung gerufene Hausgenoſſen fanden deſſen Ehefrau tot auf dem Bette liegend vor, in der Hand ein offenes Taſchenmeſſer und einen tiefen Stich in der Herzgegend. Schäfer be⸗ hauptete, ſeine Frau habe Selbſtmord begangen, die Polizei ſchenkt ſeinen Angaben aber wenig Glauben und hat Unterſuchung eingeleitet. Schäfer wurde verhaftet. Die Verlebte hinter⸗ läßt ein Kind. Gerichtszeitung. p. Zweibrücken, 283. Juni. Das Schwur⸗ gericht verurteilte den 41 Jahre alten Schuſter Daniel Hüther aus Pirmafens wegen Körper⸗ verletzung mit nachgefolgtem Tode zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Er hatte in der Nacht zum 2. Februar in Pirmaſens nach vorausgegangenem Wortwechſel dem Schloſſer Fleiſchhammer einen Stich in den Leib verſetzt, der andern Tags deſſen dankte dem Deutſchen Liederkranz Baſel dafür, daß er den Internterten einen ſo ſchönen Tag bereitet hatte. Leider mußten die Liederkränzler ſchon um 37 Uhr die Rückreiſe antreten. Man trennte ſich in dem Bewußtſein, daß dieſer Tag nicht nur bei den Feldgrauen, ſondern auch bei den Lieder⸗ kränzlern in ewiger Erinnerung bleiben wird. vergnügungen. * Appllotheater. In der heutigen Erſtaufführung der Eyslerſchen Operette„Der Frauenfreſ⸗ ſer“ ſind außer Herrn Oberland⸗ Klotz, der die Titelpartie inne hat, noch die Damen Es⸗ quero und Talero, ſowie die Herren Virne⸗ burg und Stauber in Haupfpartieen beſchäf⸗ tigt. Herr Raſch dirigiert das von Herrn Stau⸗ ber in Szene geſetzte Stück. Am Sonntag finden zwei Aufführungen der Operette ſtatt, die für die nächſten Wochentage auf dem Spielplan bleibt. * Dampferfahrt nach Speyer. Am morgigen Sonntag veranſtaltet die Firma Arnheiter Erben wiederum eine Dampferfahrt nach Speyer mit Wirtſchaftsbetrieb. ANus dem Großherzogtum. Weinheim, 23. Juni. Der Ortsaus⸗ ſchuß vom Roten Kreuz Weinheim hielt rheute Nachmittag unter Vorſitz von Ober⸗ amtmann Dr. Hartmann eine Sitzung ab. Es wusde einſtimmig beſchloſſen, nächſte Woche mittels Hausſammlung die Vorräte von Papier, Tod herbeiführte. Kommunales. * Kaiſerslauteyn, 23.Juni. Der Fleiſch⸗ verkauf geht glatt vonſtatten. Allerdings muß⸗ ten am erſten Tage nach Ginführung des Kunden⸗ zwanges an manchen Metzgerläden die Käufer eine geitlang warten, infolge des großen Kunden⸗ kreiſes dieſer Metzger; bei anderen dagegen, namentlich im Innern der Stadt, ging der Ver⸗ kauf in normaler Weiſe vor ſich. Darmſtadt, 20. Juni. Ueber den Stand der Volksernährung in Darmſtadt ſprach Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Gläfſing geſtern Nachmittag im Fürſtenſaal für die im Dienſte der Kriegsfür⸗ ſorge ſtehenden Kreiſe. Der Redner ſchilderte die von der Stadtverwaltung getroffenen Maßnahmen in eingehender Weiſe und führte aus, daß bei richtigem Maßhalten in ausreichender Weiſe für die Bevölkerung geſorgt werde. Die Stadtverwal⸗ tung hat zur Bewältigung der Ernährungsſchwie⸗ rigkeiten außer der Vergrößerung der Volksküche eine neue ſtädt. Küche eingerichtet, in der bei einem Wochenabonnement auf Mittagstiſch mit zweimal Fleiſch die ganze Portion.50 Mk., die halbe.50 Mk. koſtet. * Mainz, 23. Juni. Bei der künftigen Re⸗ gelung der Fleiſchverſorgung werden etwa je ſechs Meßger eine Gruppe bilden, innerhalb deren der Käufer ſeinen Bedarf zu decken hat. Da⸗ bei werden die Vororte als Gruppen für ſich be⸗ handelt, ſo daß die Bewohner der Vororte nur bei den dort anſäſſigen Metzgern kaufen können, denen Altgummi, Weißblech, alten Kleidern uſw. zu ſammeln. Ferner wurde beſchloſſen, vom 1. bis 7. Juli eine Sammlung zu der Volksſpende von Die Mitglieder ſind zur Teilnahme berechtigt, 12 Uhr, in den Räumen des Kunſtvereins ſtatt. Kriegs⸗ und Zivilgefangenen im Auslande zu eine der Kopfzahl entſprechende Menge Fleiſch ge⸗ liefekt wird. Es ſteht auch eine Verordnung bevor, Funkſpruch von rete: Büros. Hier wird angekündigt. daß ein cuts pfalz, heſſen und umgebung. s Hebilbetes N Dienſt an der Grende von aufgeboben würde, wenn dieſes notwendig wäre. Eindruck zu widerlegen wünſchen, daß fie nicht bereit wären, den n Stac zu helfen, ſobald der Aufruf zunn Milikärdienſt erfolgen würde. Fragen wegen „Tubantia“ nicht durch Tonpedo, ſondern verfenkt worden iſt; 3. daß die Tatſache, welche die deutſche Regderung in der erwähnten Note zugibt, jedenfalts Regierung für de ergebe, und ob die der deutſchen Verantwortlichkeit mehrere hundert Jahre altes Wahrzeichen, das vung U heit nicht durch die Verhandlungen zu eimem für einer zu diefem rungen zu Letzte Meldungen. Die Deutſch⸗Amerikaner. Philadelphia, 28. Jui. B. Nichtamtlich.) Funkſpruch von dem Vertreter des Wolfſſchen Büros. Dr. Hexamer, der Vorſitzende des Deutſch⸗Amerikaniſchen Nattio⸗ nalverbandes verlaugt wegen der Vorwürfe, der Verband habe ſich in eine ungeſetzliche Verſchwörung eingelaſſen, in einer öffentfichen Erklärung eine ſofortige gründliche Under⸗ ſuchung durch den Kongreß. St. Louis, 23. Juni.(WTB. Nichtamtl.) dem Vertreter des Wobffſchen lern von St. ſofort für den Mexiko en deutſchen Anſied Es wird erklärt, daß die Deutſchen den ſchick hatte er eine ſchwere Blinddarm⸗ und gerichtet, nämlich ob ilt: Bauchfelloperation durchzumachen. Und nun 1 daß die Berhandlungen mit der deutſchen widerfuhr ihm das tragiſche Geſchick, den Tod in R terung üÜber den Unfall der Tubantia“ mit den Wellen zu finden! Die Eltern verlieren in 909 4 Note dieſer Regierung ber das Ev⸗ dem Toten den einzigen Sohn. Es wird gebeten, 8 egden lich Unterſuchung ab⸗ bei Auffindung der Leiche ſofort telephoniſche gebnis der amtlichen deutſchen der ai oder telegraphiſche Nachricht an den Vater oder geſchloſſen ſeien; 2. daß auch nach der ertbähm⸗ an das Polizeiamt Speier gelangen zu laſſen. ten Note die Tarfache bleibt, daß die einen herunmtreibenden durch einen Torpedoſchuß die Verantwortlichkeit dieſer den Unfall und deſſen Folgen Negierung beabſichtige, von die Anerkennung dieſer zu fordern; 4. iſt die Regie⸗ bereit, wenn die„Tubantia“⸗Angelegen⸗ des Unglückes und der Veremtwortlichkeit für das Unglück und für deſſen Folgen entweder Zwecke von den beiden Regie⸗ internationalen Kom⸗ miſſion oder dem ten Schi ichts⸗· hof im Haag föbertragen werde? u⸗Ss in Cactagena. Bern, 23. Junji.(WTB. Nichtamtlich.) Laut Mailänder Blättermeldungen iſt das deutſche Unterſeeboot U 35 am Mittwoch mor⸗ gen im Hafen von Cartagena eingetroffen. Es hatte 30 Mann Beſatzung und ſchiffte 30 Kiſten mit Arzneimittel und chirurgiſche In⸗ ſtrumente aus. Das Unkerſeeboot begrüßte die Stadt mit 21. Kanonenſchüſſe. Der ſpa⸗ niſche Pamzerkreuzer„Cartaluna“ und die Küſtenbatterien antworteten. Der Komman⸗ dant beſuchte den Bürgermeiſter, den milttä⸗ riſchen Gouverneur, den Kommandanten des Zeughauſes, den Hafenkommandanten und die anderen Behörden. Er lud die Offiziere der Garniſon und des Hafens zur Beſichtigung des U⸗Bootes ein. Am Nachmittag ging von Madrid ein Sonderzug mit dem Sekretär der deutſchen Botſchaft, vielen Mitgliedern der deutſchen Kolonie und deren Damen nach Cartagena ab. Seit Donnerstag kreuzen franzöſiſche und engliſche Tor⸗ pedoboote vor der Zone der Territorial⸗ Gewäſſer und ſuchen nachts den Horizont mit Scheinwerfer ab um das Unterſeeboot abzu⸗ fangen, das Donnerstag früh den Hafen ver⸗ ließ. Dem Anſcheine nach, konnte es den Sperrgürtel der feindlichen Torpedoboote durchbrechen. Keichstagserſatzwahl. Neurode, 23. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Bei der Reichstagserſatzwahl in dem Wahlkreiſe Reichenbach⸗Neurode wurde der ſozialdemokratiſche Kandidat Hermann Müller aus Berlin⸗Wilmersdorf mit über⸗ wiegender Stimmenmehrheit gegen den Frei⸗ konſervativen Amtsgerichtsrat Krauſe⸗Neu⸗ burg gewählt. 5 Wahlbezirke ſtehen noch aus, die aber an dem Wahlreſultat nichts ändern. Der frühere ſozialdemokratiſche Vertreter des Wahlkreiſes Aug. Kühn hatte 1912 11992 Stimmen erhalten, der freikonſervative Bewerber 4872. 7** Hamburg, 23. Juni.(WDB. Richtamtl.) Großadmiral von Tirpitz hat anläßlich der Glückwünſche zu dem Sieg der deut⸗ ſchen Flotte bei Skagen an General⸗ direktor von Ballin ſolgende An twort gerichtet: Aufrichtigſten Dank! Möge für Deutſchland und für die dauernden Intereſſen unſerer großen Schiffahrtslinien Ihr Gedanke ſich erfüllen, daß durch die die Oeffnung und Schließung der Wetz⸗ Lgeraden gleichmäßig feſtgeſetzt wird. wir in dem naſſen Dreieck nicht ſtehes bleiben. 1+55 * der Geb Bor Som übte hab verg des eine einf Fra; ebwô. Samstag, den 24. Juni 1916. General-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt) FErankfurter EHektenbörse. Frankfurt à.., B. Juni. Bei Beginn der Woche war die Gesamtlraltung auf den meisten Gebieten schwächer. Der freie Verkehr der Börse behielt ein äußerst ruhiges Aussehen, um- somehr als die Spekulation größere Zurückhaltung übte. Mit der Einschränkung des Geschäftes haben sich als Wechsehwirkung die Schwankungen vergrögert, denn bel geringer Leistungsfahigkeit des Marktes muß auch ein kKleines Angebot und eine kleine Nachfrage die Kurse nachhaltiger be- einflußen, als unter normalen Verhältnissen. Die Frage der Reform des Börsenverkehrs und einer etwaigen Wiederaufnahme von Preisfeststellungen Unter amtlichen Formen bildete fortgesetzt das Tagesgespräch im freien Verbehr. Das Eintreten des Zentraverbandes des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes für eine schrittweise Wiederer- öfinung der Börse erweckte zwar keine besonderen Erwartungen in den näckstinteressierten Börsen- kkreisen, Wurde aber immerhin als ein weiteres Anzeichen dafür betrachtet, daß die jetzt wieder angeschmttene Angelegenheit mehr in Fluf bonunt. Unter den Momenten wirtschaftlicher Natur, fiel schließkch die Erwägung ins Gewicht, daß die Geschäftslage und Erträgnisaussichten der Montanindustrie günstig beurteilt werden. Es machte sich wieder eine lebhaffere Bewegung be- merlebar, die sich im Laufe der Woche weiſer ausprägte und in einer festeren Tendenz auf den meisten Gebieten zum Ausdruck kam. Auf dem montanindustriellen Markte war die schwächere Haltung nur von kurzer Dauer. Unter Füthrung von Bochumer Gußstahl, welche wesentlich im Kurse anziehen kommten, wurden auch andere Stahtwerte höber genannt. Neben Bochumer kamen von Oberschlesischen Werten Oberschles. Eisenbedarf und Bismarcichittte bei festerer Ten- denz in Betracht, ferner interessierte man sich für Harpener, Phönix und Deutsch-Luxemburger. Für Harpener trat eine mehrprozentige Steigerung ein, wobei auf den Druck der Regierung wegen der Syudikatsverlängerung hingewiesen wurde. Zinſe- alktien lagen ſest. Chemische Aktien vereinzelt etwas höher. Höchster Farbwerke, Scheidean- stalt und Griesheim, letztere notierten exddl. Dividende, gelragter, Rüstungspapiere, welche stärker gedrücket Wurcden, erholten sich. Bei fester Tendenz sind Rheinmetall, Verein. Köln-Rottwei- ler-Pulver, Motoren Oberursel und Adlerwerlee Kleyer zu nermen. Deutsche Erdöl und Steaua Romana schwächten sich ab. Rege Nachfrage be- Stanck für Gelsenkirchener Gußstahl. Durch an- Sehinliche Nursbewertung veichneten sich ferner noch Adler und Oppenfieimer aus. Der Kurs dieses Papieres erfuhr eine stärkere Aufwärtsbe⸗ Wegung auf Gerüchte von einer Kapitalser- Höihung. Für Lederaktien stimulierte außerdem die unlängst in der Generalyersammung der Hirschberger Lederfabrik gemachten Mitteilungen über die Zukunft der Lederindustrie. Spicharz, Gebrüder Fahr stelftten sich ebenfalls höher. Elektrewerte gut behauptet. Felten 8. Guifeaume fest. Kaliwerte preishaltend. Von Spezialwerten konnten Oeking imd Becler, sowie Linctenberg Besserungen erzielen. Schuhfabrik Wessel erfuhren wWesentliche Steigerung. Schiffahrtsaktien lagen still aber fest. Türkische Tabakaktien und Iür⸗ kenlose abgeschwächt. Am Bangenmarkt hat sich nichts verändert. Der Rentenmarkt bes Umsatzen feste Haltung zurück. Heimische An-⸗ leihen zeitweise reger gehandelt. Von ausfindi- schen Fonds Argentinier und Japaner fest. Oesterreich- ungarische und russische Renten Zeig- ten unbedelitende Veränderungen. Für Rumänier machte sich vorübergehend größeres Interesse bemerkbar. Der Geldmarkct ist jeicht. Tägliches Geld steht reichlich zur Verfügung. Privatdis- Kont 4% Prozent. Der Scitluß der Wocke Zeigte mit wenig Ausnahmen gut behauptete Tendenz. Rege Geschiäftstätigkeit bei weiterer Kurssteige- rung zeigten Nheinische Metalkwarenfabrik, die in ansehnlichen Beträgen gehandelt werden, auch Motoren Daimler und Benz fanden Beachtung. Herr Bark reist nack Puaris. ABerlin 24. Juni.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Lugano wird gemelclet: Die Stampa leüün- digt das Eintreſſen des russischen Fitlanzministers Barh in Paris an, wo die Finanzminister des Vierverbandes zur Ergänzung der Wirtschafts- konferenz zusammentreffen. Wochenauswels der Bank von Fr reich vom 22. Juni 1918. Franos gegen dte Vorw. Barvorrat in GOoll. 4756 919 00% 6410 000 Barvorrat In Silber 345 603 000— 3179 000 guthaben im Auslancg 6523 667 000 8371 0⁰0⁰ Weohsel, vom Moratorlum niont betroftene 23 389 706 000— 2527 000 destundete Weohsel 1473 230 000— 10 355 000 Vorsohuss auf Wertpaplere 1223 588 000. 8 589 000 Kriegsvorschüsse an den staat. 8 000 000 00(unveränd) Verschllsse an Verbündete. 1105 000 000— 10 980 000 Notenumſauf 135734 907 000— 11 773 000 Stastsguthabens 32 030 000 000— 21 531 000 Privatguthaben 2054 492 000 6 150 000 olddsokung des Notenumlabfs 30,23% gegen 30,8% in der Vorwoche, Pariser EBifeictenbörse. PAR18, 2. Juni 1916.(Kassa-Markt.) 2 2 23. 22. 5% Franz. Anlelhe 88.85 89.89 MHaltzeff-Fabhrlken. 880 585 3% Französ. Rente 62.— 82.45 Ke Haphts—— 386 4% Spanler äussene 98.48 88.45 Toulj 10.58 10.79 50% Russon v. 1808—.— 88.— fllo Tnto 17.25 17.2⁵ 3% Bussen u 1896 57.20 57.25 gape Copper. 116 115 Banque de Parls— 82 Ehſna Copper 301 305 Credit Lyonnals. 11.89 11.0 Utha Gopper. 46 408 Unlon Farislenngsd— Thersss. 141 Suez-Kanal. 44.95 44.80 de Beers 314 314⁰ Thomson Houston 580 67 23 bens Goldfſeſds Baku 13.28 18.40 Jägersfontaaa Brlanc 358 36 Randmines 100 108 Uanosoft... 293 30 Cabutohouao„ Türkische Tabakregie-Gesellschatft. WIB. Konstantinopel 2. Jumi. Die Eirmalimen der Türkischen Iabakregie-Oesell- jägt bei bescheidenen] gen Schaft betrugen im Monat Ma i 23 400 000 Piaster gegen 19 700 000 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres. Geldteuerung in England. Vom englischen Geldmarkt. Die South Indian Railway, die früher Gelder zu etwa 3% Proz. er- halten konnte, ist gezwungen, eine fällige Schuld von 500 000 Lstrl. zu 99% Proz. mit 5 Proz. Ver- Zinsung, 4 Proz. Iebühr und Rückzahlung nach 18 Monaten zu 100 Proz. oder unter Bedingungen zu erneuern, die dem Darleiher 5% Proz. Zins- genuß gewähren. Etwas billiger oder zu 57, Prozent Zinsvergütung vermag die australische Bundesregierung mit ihrer ersten%½proz. An- leihe im Betrage von 4 000 000 Lstrl. anzukommen, die zu 100 Proz. aufgelegt, spätestens im Jahre 1922 zurückgestellt werden soll und von der Bürg- schaftsgruppe zu 99 Proz. übernonmnen wurdle. Wiener Effektendörse. WIB Wien, 3. Juni. Nach der gestrigen Unterbrechung kam an der Börse eine zuver- sichtliche Stimmung zum Ausdruck, zumal günsti- ges Erntewetter anregend wirkte. Das Geschäft War lebhafter. Die gehandelten Aktien erfuhren wesentliche Kurssteigerungen, namentlich Eisen- werte, einzelne Rüstungs- und Banwerte. Kräftig erholt waren auch Petroleum und Schiffahrts- alaten. Die erhöhten Kurse konnten sich gut be- haupten. Anlagewerte Waren ſest. Amsterdamer Hüektendörse. AnSTERDAA, 2. Junl. Tendenz unregeimäßgig. 23. 22. 2. 22. Offlxlell: U. St.Steel. 0. 785%8 78·. 85% f. St. Anl. 102½]) 101½1 Shells Trsp.u. Inefflziell;: Trading Akt.——.— 8% Obl.fledl. 14% 74% Franz-engl. Royal.Petr 524½% 521— Anlelhe 94.½s—.— Hofl.-Am.-LIn 404% 390— Soh. Berlia 42.32% 43.05 Adl. u. Ind. l. 220— Soh. Condon 11.47 11.47½/ Rtoh. T..S. F 103½½ Soh. Parls 40.75 40.0 Rock island 50% Soh. Wien 29.5⁵ 30.10 South. Pao. 95/½6 Sob. Kophg. 68.10 69.— Sonth Rallw.——— Soh. Stookh. 6825 69.10 Unlon Fablfo 134— 133¼ Soh. Schwelz 45.50— 45.37% Amalgamst. 164/% 167— Soh. Nen-Uk. 240.— 240.— Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen, Nürnberg. WIB. Nürnberg, 23. Juni. Bei der Gesell- schaft ergab das am 3l. März abgehaufene Ge⸗ Sschäftsſahr einen FPeingewinn von M. 843 143 gegen M. 1 150 444 im Vorfahre. Der Aufsichts- ral beschloß, eine Dividende von 2% PTOZ. auf die Vorzugsaktien vorzuschlagen gegen%½ Proz. im Vorjahre und M. 65 693 gegen M. 61 174 im Vorjahre auf neue fFechnung vorzu- trageni. Zusmmmenschluß des Großhandeles in Dresden und Lelpzig. WIB. Ber lin, 23. Juni.(Nichtamtlich.) Wie im anderen Stäctten, so hat sich auch n Dresden eine Ortsgruppe des Zentralverbandes des deut- schen Großhamtels gebildet. In einer sehr zahl- rechi besuchten Versammhing begründeten Reichs- tagsabgeordneter Reinath und Stadtverordne- ter Dr. Zeitlin die Notwendigkeit des Zusam- mensschlusses des Großhandels mit den Erfahrun- Während der Kriegszeit und mit den großen nach Friedensschluß zu lösenden Aufgaben, die einen zentralen Zusammenschluß des Großhandels erfordern. Die Entscheidung über die Frage, in- Wieweit durch Bezirksgruppen die übrigen Städte Sachsens in eine unmittelbare Verbindung mit der Dresdener Ortsgruppe gebracht werden sollen, wurde der Zukunft überlassen. Auf eine Aufrage über die Beziehungen des Zentralverbandes des deutschen Großhandels zum Hans abund ver- wes der Abg. Keinath auf eine frühere Mitteilung in der Press. Die volle Selbständigkeit des Zentralyerbandes des deutschen Großhandels sei natürlich gewährleistet. Auch in Leipzig ist die Gründung einer Ortsgruppe des Zentralverbandes in Vorbereitung. In einer von den führenden Firmen der verschiedenen Handelszweige besuch- ten Vorbesprechlung wurde ein vorbereitender Ausschuß gewählt, der die Bildung einer Orts-⸗ gruppe in die Hand neſumen wird. AHewerkschaft des Steinkohlen-HBerg⸗ wrerkes vereinigte„Helene und Amalie“. r. Düsseldor, 24. Juni.(Priv.-Tel.) Die Gewerkenversammlung genehmigte den Jahresab- Schluß umd erteilte dem Grubervorstand Ent⸗ lastung. Im Geschäftsbericht wurde bemerkt, daß sich die Förderungen in den letzten Monaten des Jahres auf 70 000 t im Monat belaufen haben; ckiese Ziſſer werde auch jetzt noch erreicht und mam hoſffe im laufenden Jahre die Förderung auf gleicher Höhe zu halten. In Koks sei eine Stei- gerung von 40 Prozent, in den übrigen Nebener- zeugnissen eine solche von 30 Prozent zu ver- zeichnen. Veber die Aussichten wurde imitgeteilt, daßz sie gut seien. Die Schwierigketen für das Zustandekommen des Kohlensyndikats seien noch nicht alle überwunden, hätten aber merklich nachgelassen. Man hoffe auf eine UVeber- brückung der Gegensätze. Warenmärkte. Die Kohlenversorgang Italiens. Wir haben gestern mittag gemeldet, daß in man- chen Teilen der Westschwelz der alte Gedanke Wiedler algenommen werde, die Schweiz durch dden Bezug englischer Kohlen von Deutsch- land unabhängiger zu machen. Diesem Versuch können wir mit aller Rühe entgegenseehn. Infolge des Weiteren Weges kann die englische Kohle mit der deutschen niemals auf dem schweizer Markt konkurrieren. Nur Wenn der Haß vorübergehend dazu flihrt, die auf etwa 3 Mill. Mark im Monat ee berechnete Differenz aus eigener Tasche zu be⸗ zahlen, kann englische Kole annähernd zum gleichen Preise, wie deutsche in der Schweiz ge- Hefert werden. Dazu kommen die großen Lieferungsschwierig⸗ keiten für England infolge des Material- und Schiffsraummangels, der schon lange dazu ge- führt hat, daß die Ausfuhr für Cardiff erstkl. über- haupt verboten und de Ausfuhr für Cardiff zweit⸗ klassig immer noch sehr erschwert ist. Wie dliejenigen Staaten fahren, die ihre Kohlen- versorgung von England abhängig gemacht haben, schen Wir am besten an Italien. Uns liegt eine Statistik der Kohlenausfuhr aus Großbritannien nach Italien für den April und für die ersten 4 Monate d. J. vor. Vergleicht man die Ziffern mit der entsprechenden Zeit des Vorjahres, s0 ergibt sich grade für die Haupthäfen eine große Verminderung der Ausfuhr. Von Newport, Cardiit, Port Talbot, Swansea usw. wurden im April d. J. 220 405 t Kohlen nach Italien ausge- führt gegen 250 110 t im April 1915. In den ersten 4 Monaten d. J. betrug die Ausfuhr aber nur 823 407 t gegen 1 353 930 t im Januar-April 1915. Aus Liverpool, Manchester usw. gingen im April 6210(27 49) t und im Januar-April 18 685(66 704) t nach Italien. Aus Newoeastle, Blyth, North und Souſh Shielas, Sunderland, Hartlepool usw. im April 96 258(102 832) und im Januar-April 549 950(538 060) t. Die nach Italien aus England gelangenden Koh- lenmengen geehm somit im allgemeinen zurück. Die Preis e sind dagegen nach wie vor sehr hoch, Wenngleich gegen Ende Mai ein Rückgang einngetreten ist. Der Preis pro Jonne frei Waggon Genua stellte sich am 12. Juni für Cardiff zweit⸗ Klassig immer noch auf 225 Lire, für Newport erstkl. auf 220 Lire, für Watsons, Splint auf 225 Lire, für engl. Garresfield-Koks auf 320 Lire, die Anfhracit-Nüsse auf 220 Lire. Gegenüber den Preisen, die vor einem jahr(15. Juni 1915 gefor-⸗ dert wurden(86 Lire für Cardift zweifkl. und Newyort erstiel.) ist das mehr als zweieinhalbmal soviel. Die Schiffsfrachtsätze zeigen neuer- ditigs wWiedler eine steigende Richtung. Der Satz pro Tonne bis Genua schwankt zwischen 82 sh. 6 p. für Cardift zweitkkl. und Newport ersftsl. und 80 sh. für geringere Sorten. Für Koks betrug er am 12. Juni 150 sh. gegen 9 sh. am 4. Mai 1914 und 30 sh. am 15. Juli 1915. Vom Holsmarkt. Unser fachmännischer Mitarbeiter berichtet: Der Grubenholzhandel im rhein-westfäli- schen Industriegebiet hatte nach wie vor dringende Nachfrage bei geringem Angebot zu verzeichnen. Die Kohlenförderung hat auch in den letzten Monaten gegenüber dem Vorjahr zugenommen unck dem entsprechend auch der Bedarf an Gru- benhölzern. Wie zu erwarten haben sich Läger SowWohl auf den Zechen wie bei den Händlem micht ansammeln können und gehen daher heute die meisten Partien Grubenhok nicht mehr über Lager des Handels, sondlern direkt zu den ver- arbeitenden Zechen. Trotedem ein Teil der Zechen versucht und auch bereits dazu übergegangen ist, den Grubenholzhandel auszuschalten schneidet derselbe heute doch ganz gut ab, demn diejemigen Zechen, die direkt im Walde gekauft haben, dürf- ten in Wirklichkeit mehr bezahlt haben, als wenn sie die fraglicken Partien dureh den Handel, der mit allen Schwierigkeiten durch und durch ver- traut ist, erworben hätten. Erwähnenswert ist noch, daßß seitdem das Grubenholz so knapp ge- worden ist, größere Mengen Fichtenhölzer bei Kiefern mitgeliefert werden dürſen. Sehr fühlbar ist ferner der Mangel an Gespamen sowiie ge- übtem Personal zur Aufarbeitung der Höer. Der Brettermarkt behielt seine bisherige Festigkeit umd war aueh die Nachfrage von rheini- schen und westfalischen Händlern in Ausschuß uncl-Bord ziemlich rege. An den Sanmmel⸗ stellen und Verladestationen Schwabens und des Allgaus stellten sich die 100 Stück 16 1“ unsor- tierte Bretter wWie folgt: 5 breit 78—80., 6 92—94., 7 108—4410., 8“ 132—134., 0“ 142—144., 10˙ 156158., 11“ 172—474., 12 188—1900 Mark. Es verlangten dagegen die Süddeutschen Großhändler für die 100 Stück 10 1? Ausschußbord frei Seltiff Mittelrhein für 5 102 104., 6˙ 122124., 7“ 142—144., 8“ 162164., 9 186—189., 10% 208—210 M. 11*˙ 232—234., 12 252—255 Mark. Ziemlich rege War auch die Nachfrage nach Bort und Stellten sich in dieser Qualifät die 100 Stück 16 1 frei Schiff Mittelrhein“7 breite Ware 9490 ., 6“ 114—116., 7 134—136., 8“ 54—456 ., 9“ 180—182., 10 200—202., 11 224 bis 226., 12“ 240—242 Mark. Da das Ange- bot in Ausschuß und-Ware sehr gering War, 50 fanden auch wiederum„gute Bretter mehr Be- achtung. Es brachten die 100 Stück 161*⁰ gute Bretter frei Schiff Mittelrkein 5˙“ breit 117 120 ., 6˙137140., 7“ 157—160., 8“ 181—184 ., 9˙ 207210., 10% 231—234., 11, 257 bis 260., 12 281284 Mark. Es sind dies Preise die sich schon seit einigen Monaten mit kleinen Unterschieden auf ungefähr dkerselben Hölle bewegen, doch wercden in den leteten Tagen aus anderen Jeilen Deutschlamds, 2z. B. aus Sachsen, Schlesien nahmhafte Preissteigerun- gen in Breitware genleldet. Es dürfte dieses wũWOohl auf die lebhaften Ankäuſe in den letzten Tagen seitens des Zwischenhandels zurückzuführen sein. 20 unck 24 mmm starke Bretter aus den beiden letzt- genannten Gegenden(conisch besäumte Bretter) edangen bereits M. 66—67 pro Obm ſrei Waggon Rheinlinie. Auch die Sägewerks-Industrie im rhein-Westff, Industriegebiet ist gut beschäftigt. Es geht dies aus der lebhaften Ankunft von Floß- Rolz aus den Sägewerken herror, Es ging eine Reine Fliigel-Meßholz nach Düsseldorf, Neuß und Uerdingen. Ferner ein Dutzend Flügel-Meß- holz für eine einzige Säge in Dulsburg-Hochteld. Es ist dies bei der knappen Zufuhr in den ober- rheinischen Häfen ein ansehnliches Quantum Obsthöchstpreise in Hessen. WIB. Darmstadt, B. Juni. Da die Obst- preise in Hessen in den letzten Tagen eine unberechtigte Höhe erreicht haben, was u. a. auch von der Landwirtschaftskammer öffentlich aner⸗ kannt worden ist, hat sich die hessische Negierung gezwungen gesehen, Obsthöchstpreise und eine Ausfuhrbeschränkung zu erlassen. Da- nach werden Erzeuger- und Verbraucher-Höchst⸗ Preise festgesetzt.(So wünschenswert die Be- grenzung der Obstpreise ist, so wenig erfreufch bleiben die„Ausfuhrbeschränkungen“, durch welche ein deutsches Gebiet sich gegen das an- dere absperrt. D. Schrifti) Landwirtsehaft. Schäützungen der dieslährigen Weizen⸗ ernte. Das internationale Landwirtschaftsinstitut bringt im Juniheft seiner„Nachrichten zur landwirk⸗ schaftlichen Produktions- und Handelsstatistik“ bereits Schätzungen der diesjahrigen Weizenernte, die wir nachstefend wiedergeben, weil sie zum Jeil bekanntes, wie die Ernteschätzung in den Vereinigten Staaten, in neuer unserem Verständnis näherhegenden Form ODoppelzentner statt Bushe) zum Teil auch Neues bringen, das bisher noch nicht in die breitere Oeffenflichkeit gedrumgen War. Danach wird die nächste Ernte des Winter- weigzens in den Vereinigten Staafen auf 127 611 460 dz geschätzt(d. i. 71,6 Proz) im Ver. hältnis zum letzten jahre und 106,3 Proz. zum fünthährigen Durchschnätt) und die des Sommer⸗ Weizens auf 67 044 920 dz(d. i. 60,½ Proz.) im Verhältnis zum letzten Jahr und 100,4 Prog. zum Sjährigen Durchschnitt). In In dien erwartet man eine Weizenermte von 86 546 883 dz.(d. i. 82,0 Proz.) im Verhältnis zur Produktion des letzten Jahres und 88,6 Proz. zum 5jährigen Durchschnitt. In Japan wird mit einer Weizenernte von 6 653 000 dz gerechnet d. i. 94,8 Proz. im Verhält⸗ nis zur Ernte des letzten Jahres und 101,2 Prog. des Sährigen Durchschtiltts. Endlich sieht mam in der Schweiz eine Wei⸗ zenernte von 1 172 000 dz voraus, mit einem emt- Sprechenden Prozentsatz von 108,8 Proz. und 129, Proz. zu den angeführten Vergleichsdaten. In den Vereinigten Staaten wird auch der wahr⸗ scheinliche Ernteertrag der übrigen Getreidearten schatzungsweise angegeben: Roggen 11 001 003 dz (d. i. 88,8 Proz. bezw. 125, Proz.), Gerste 41 208 030 dz.(d. i. 700 Proz. bezw. 104, Proz.), Hafer 182 001 996 dz(d. i. 81, Proz. bezw. 1109 Proz). In japan wird die Gerstenernte auf 21 733 000 dz. geschätzt(d. i. 99,0 Proz. bezw. 102,0 Prozent.) Der Stand der Getreidekulturen ist im allge- meinen befriedigend in Frankreich, Großbritan- nien, Italien, Luxemburg, Schweden u. Aegypten, weniger befriedigend in Ungarn in der Schweiz und sehr im Rückstande in Irland, in den Niecer- landen und in Kanada. FPachliterafur. Reichskrlegsstemergesetze vom 12. Zunt 1516. Textausgabe nut Einleitung, einem Anhang, ent⸗ haltend das Besitzsfeuergesetz vom 3. Juli 1913, und alphabetischem Sachverzeichmis. Mü 1916. C. H. Bech. Preis geb. M. 1,80. In der weitverbreiteten kleinen roten Beckschen Sammbung von Textausgaben deutscher Reichsge- setze mit Einleitung und Sachregister sind soeben auch die jüngst vom Reichstag verabschiedeten Kriegssteuergesetze erschienen Das Bändlehen enthält das eigentliche Kri etæe Gor- her Kriegsgewinnsteuergesetz benaunt), daum das Post- und Telegraphenabgabengesetz, das Fracht⸗ urkunden- und Warenumsatzstempelgesetz, sowie das Tabakabgabengesetz. Vorausgeschickt ist die- sen Texten das Sicherungsgesetz vom 24. Dez. 1015 und als Anhang beigegeben das Besitz- steuergesetz vom 3. Juli 1913, letzteres nit den durch das Kriegssteuergesetz(Kriegsgewinn⸗ Steuergesetz) Veraflaßten Aenderungen: Da das Kriegssteuergesetz sich in seinen Wichtigsten Be⸗ stimmumgen an das Besitzsteuergesetz anlehmt und darauf verweist, so Wird die Aufnahme des Be⸗ sitzsteuergesetes in diese Sammlung den Be⸗ Kutzern Pesonders wertvoll sein. Diese billige Becksche Textausgabe der Gesetze sei den Finatz- Stelter- und Verwaltüngsbehörden, den Inckustrie- und Gewerbetreibenden, sowie den Rechtsanwälten bestens empfohlen. Das schon erwähnte Negister ist ausführlich für die Bedürtnisse der Praxis ge. Arbeitet. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni pogelstatlon vom Datum Ahein 19. 20. 21.] 2. 28.J 24. emerkungen ſuningen?). 300.60.10.20.10.00[abends 8 Ubr Kel!].74.85.08 80585.85 Machm. 2 Uhr Haxau..60.58.03.90.82.68 Nachm. 2 ür KRanndelm.13.01.73.18.34 521. MHorgens 7 Uhr NMalnz 245.05 18 2˙02 240.8. 12 Uhr Laub—0 3 35.30 343 Jorm. 2 Uhr Köln 12 408.27 332 flaohm Ubr Leckar: 75 e 70 0 521.10[Vorm. 2 Ubt Hellbronn.00 80 ⁰ 79 79 Vorm. 7 Uhr ) Regen + 15, Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäſtliches: Fritz Joos Druck und Verlag der„„ Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. General⸗An zeiger Badiſche Nachrichten.———5 Saunstag, den 24. Jumi 1916. Frankfurt a. M. Musketier im In ihm verlieren wir einen Mannheim, den 24. Juni schwerem Leiden sanft mein innig geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Grossvater Herr Nach langem, uns Munchen(Loristr.), Mannheim, Im Namen der in tiefster Trauer Dr. Friedrieh Sehmidt Kpl. Oberstudlenrat und bymnaslalrektor d. D. Carl Theodor Böekler und Frau Berta, geb. Sehmidt. Auf dem Felde der Ehre fiel der Leiter unserer Mederlassung Herr Julius Eisemann ink.-Regt. Ill. langjährigen, Wir werden demselben stets ein ehrendes Andenken bewahren. H. Wiener& Cie. G. m. b. Hi. entschlief heute er treubesorgter 45786 22. Juni 1916 Hinterbliebenen: Verweckseln Sie nieht! Wiühelm Meuthen Inhaber: NMeinriek Glock Unionbriketts Fettschrot Verwechksein Sie nicht! Holzkohlen Bündelholz jetzt L 4, 16 Bismarokstrasse ſel. 1818. Anthracit Eiformbriketts Sauggas-Anthracit Füllofenkoks Zentralheizungskoks Tannenzapfen. Nachl. Nusskohlen 1szzu ois uesUnοαο Verwieehseln Sie nie 85 ael tüchtigen Mitarbeiter von treuester Pflichterfüllung und vornehmster Gesinnung. 45790 ſehr preisw. verm. Zu erfr. park. 11527 CI, 7 2 Tr. ſchöne W̃ 6 Vorder⸗, 3 Hinterzimmer, Bad ꝛc.,überall elektr.Licht. Näheres 51615 J. Zilles, N 5, 1. Telephon 20 G 3, 20 1 Treppe hoch, geräumige 5 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör zu vermieten. Näheres 51521 Büro, Auguſta Anlage 9. Telephon 3384. 4, 3 2. St. 2 Ainiger u. Hüche mit vd. ohne Manſarde zu verm. 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