spreis: Mark.10 monatlich, e 30 Pfg., durch die Poſt einſchl, Poſtzuſtellungsgebühr m..63 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hik. Schluß der kinzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr, Bubi Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 7, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 ruswigshafen a. Nh. Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den KAmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsb woöchentl. Tiefdruckbellage:„das weltgeſchehen im Bilde der 1 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung „ Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe; „Generalanzeiger Manngeim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung.... 14⁴ Schriftleitunng 577 und 1429 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗AHbteilung SAe Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) latt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Nr. 293. Große Erwartungen und große Enttänſchungen. Die jüngſten Fortſchritte der Deutſchen vor Verdun haben im geſamten Vierverband leb⸗ hafte Bewegung und Unruhe hervorgerufen. Sie ſpiegelt ſich wundervoll in einem Bericht des Corriere della Sera aus Paris, in dem es heißt, das beſchleunigte Vorgehen der Deut⸗ ſchen in der Schlacht habe den größten Ein⸗ druck gemacht. Zwar könne das franzöſiſche Publikum ruhig ſein betreffs der hohen Moral im Heer und der Wachſamkeit der oberſten Leitung. Immerhin laſſe ſich nicht leugnen, daß der Feind ſchneller vorwärts gekommen ſei, als vorauszuſehen war. Zweifellos werde der Ring immer enger um Verdun geſchloſſen, das übrigens die militäriſche Wichtigkeit, die es bei Beginn der Schlacht haben konnte, heute vollſtändig verloren habe.(Das alte Lied.) Trotz der beruhigenden Aeußerungen der Kri⸗ tiker über die Folgen einer eventuellen Preis⸗ gabe Verduns, würde ſie eine tiefgehende Erbitterung im Publikun zurücklaſſen. Jedoch ſei dies kein Grund, an dem unfehl⸗ baren Endſieg zu zweifeln. Der Fall Verduns würde kein großes Unglück mehr ſein, auch micht eine Durchbrechung der Front bedeuten. Immerhin wäre es beſſer, ihn zu ver⸗ hindern. Die ganze ſchwere Sorge Frankreichs um Verdun leuchtet aus dieſem Artikel; der Fall von Verdun muß Frankreich furchtbar treffen. Und nun ſcheint den Franzoſen der Augenblick dieſes Falles immer näher zu rücken; die Ent⸗ laſtungsoffenſiven der Verbündeten haben nichts gefruchtet, wir haben ſchon das Urteil des militäriſchen Mitarbeiters des„Journal“ angeführt, der ſchrieb, es ſei ein Irrtum, an⸗ zunehmen, die Bedrohungen auf anderen Fronten würden die Deutſchen von weiteren Angriffen auf Verdun abhalten. Gerade das Gegenteil ſei der Fall, und man müſſe ſich auf noch viel heftigere Angriffe gefaßt machen. Und ähnlich äußern ſich andere militäriſche Be⸗ richterſtatter, ſte räumen ein, daß die Deut⸗ ſchen immer noch nicht erſchöpft ſeien, daß ſie weiter ſtürmen würden, bis Verdun in ihren Händen ſei; Verdun könne nur gehalten wer⸗ den, wenn eine kräftige Gegenoffenſive auf anderen Punkten der Weſtfront einſetze. Noch am 18. Juni ſetzte BéErenger in der Aktion die überſchwänglichſten Hoffnungen auf die Ruſſen: Die Stunde der Offenſive für die Verbands⸗ mächte habe geſchlagen. Auf der ganzen Oſtfront wird ihr Ruf vernommen, aber die bisherigen un⸗ geheuren Erfolge der Ruſſen ſeien nur der An⸗ fang. Ihre Hauptarmee zwiſchen Riga und Düna⸗ burg habe kaum die erſten Schüſſe abgefeuert, und Hindenburg werde Mühe haben, Oſtpreußen vor dieſer neuen Lawine zu ſchützen. Freudig müſſe man den Vorſtoß von drei Millionen Ruſſen be⸗ grüßen, deren Ausrüſtung ſie zum heldenhaften Marſch auf Wien und Berlin befähige. Aber dieſer Marſch ſei die Ouvertüre zu der Symphonie, zu der ſich bald alle Verbandsmächte vereinigen wür⸗ den. Die erſten Töne erklängen auch ſchon auf der Weſtfront. Vergebens verbluteten ſich die Deut⸗ ſchen vor Verdun, und ſelbſt die Einnahme dieſer Stadt würde den anglo⸗franzöſiſchen Angriff auf allen Fronten weder um einen Tag hinausſchieben noch um einen Mann ſchwächen. Die Tat trage die Belohnung in ſich, und eine alte Weisheit be⸗ ſage:„Wer wagt, gewinnt nichts.“ Acht Tage weiter und die Enttäuſchung iſt nicht mehr zu verbergen; nach einem von uns wiedergegebenen Telegramm aus Genf ge⸗ ſtehen die franzöſiſchen Blätter zu, daß die ruſ⸗ ſiſche Offenſive nicht einen einzigen deutſchen Soldaten von der Weſtfront abgezogen habe. Und nun kommt folgerichtig der Ruf nach der engliſchen Offenſiwe. Der Traum war: die all⸗ gemeine Offenſive, im Oſten beginnend, eine engliſch⸗franzöſiſche Offenſive im Weſten un⸗ mittelbar anſchließend und Deutſchland in die⸗ ſem Feuerring dann gänzlich vernichtet. Die ruſſiſche Offenſive ſtockt, iſt in eine Defenſive umgewandelt, im Weſten haben ſich die Deut⸗ ſchen wieder weiter an Verdun herangeſchoben. Es bleibt nun von dem ganzen kühnen Traum nur noch die engliſche Offenſive, nach der nun die Franzoſen rufen. So u. a. Hervs. Er ver⸗ wahrt ſich dagegen, daß er ſich in die Entſchei⸗ dungen des engliſchen Oberkommandos ein⸗ miſchen wolle, aber er ruft aus:„Wenn Ver⸗ dun nicht fallen ſoll, ſo muß die Gegenoffen⸗ ſive jedenfalls in Eile erfolgen.“ Aber der Temps ſtimmit die Hoffnungen auf eine Entlaſtung durch die Engländer ein wenig herab, er warnt das Publikum vor der Illu⸗ ſion, als ob eine Gegenoffenſive, ſelbſt wenn ſie irgendwo gelingen würde, zu einer raſchen Beendigung des Krieges führen könnte. Der Krieg ſei jetzt vollſtändig ein induſtrieller Kampf geworden. Das Beiſpiel der öſterreichi⸗ ſchen Offenſive in Italien und das Eingreifen der ruſſiſchen Offenſive in der Bukowina be⸗ weiſe, daß die Durchführung einer Offenſive davon abhänge, daß die angreifende Armee über ein ungezähltes Material verfügen könne. Deshalb könnten die Ententearmeen erſt auf einen entſcheidenden Sieg rechnen, wenn ſie auf allen Fronten über die nötigen Vorräte an Kriegsmaterial verfügen würden. Die engliſche Offenſive ſcheint nun nach den letzten Berichten unſerer Oberſten Heeresleitung tatſächlich begonnen zu haben. Vorgeſtern wurde berichtet von roger Tätig⸗ keit im Abſchnitt ſüdlich des Kanals von La Baſſée und über die Somme hinaus, der geſtrige deutſche Tagesbericht begann mit dem bemerkenswerten Satz:„Die Kampftätigkeit an unſerer nach Weſten gerichteten Front gegenüber der engliſchen und dem Nor d⸗ flügel der franzöſiſchen Armee, war wie an den letzten beiden Tagen bedeu⸗ tend.“ Das iſt die Ankündigung der engliſchen Offenſive. Engliſche Blätter haben ihr mit ſtarkem Getöſe präludiert. Sie behaupten, es ſei nun eine Armee aufgeſtellt worden, die den Deutſchen in jeder Hinſicht überlegen ſei, es ſei nicht die ſofortige engliſche Offenſive in Frage gekommen, nach der ſo viele gerufen hät⸗ ten; wenn aber die große gemeinſame Betwe⸗ gung im Weſten einſetze, dann komme es dar⸗ auf an, ſchnell, überwältigend und entſcheidend zuzuſchlagen und zu beweiſen, daß die Un⸗ gleichheit britiſcher und deutſcher Kampfkraft ganz zu Englands Gunſten ſich geändert habe. Könnte ſie das, ſo ſei das Ende mit Sicher⸗ heit abgufehen; dieſe engliſchen Erwartungen ſind auch auf die Franzoſen übergeſprungen, M. Cochin ſchrieb ſchon am 20. in der Huma⸗ nité, die Führer der engliſchen Armee hätten eine Angriffstruppe gebildet, die den Gang des Krieges ändern und deſſen ſo ungeduldig erwartetes Ende herbeiführen werde. Viel⸗ leicht!— aber in ganz anderem Sinne als Engländer und Franzoſen träumen. Wir ſind auch auf dieſen Angriff wohl gerüſtet. Frankreichs Opfer für ſeine berbündeten. Bern, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich) ber Frankreichs Opfer für die Entente vor Verdun ſchreibt der„Bund“: Der Zeitgewinn, der für Bruſſilows Offenſive notwendig war, wurde von den Franzoſen bei Verdun er⸗ fämpft. Dabei darf aber nicht überſehen wer⸗ den, daß er in der Defenſive erſtritten werden mußte und dem franzöſiſchen Heer die ſchwer⸗ ſten Opfer koſtete. Dieſe haben dem Vierver⸗ band in ſeiner Geſamtheit einen ſtrategiſchen Mannheim, Dienstag, 27. Juni 1916. verdun und die Offen ſtöße gegen beſtimmte kleine Telle der Front zu (Mittagblatt.) macht aber und damit Frankreich ſelbſt ſchwächten ſie aufs empfindlichſte. Dieſer ſtva⸗ tegiſche Umſtand iſt trotz des Einſatzes der engliſchen und ruſſiſchen Reſerven eine Qu a⸗ litätsſchwächung der Entente, die hur durch annähernd gleiche Verluſte der Deutſchen ausgeglichen werden könnte. Man muß ſich zwar hüten, heube ſchon einſeitig bin⸗ dende Schlüſſe zu ziehen, um etwa nachweiſen zu wollen, ob die heroiſchen Verduner Kämpfe für die Zentralmüchte oder für die Entbertte endgültig beſtimmend ſind. Bern, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Wie dem„Aargauer Volksblatt“ aus Paris gemel⸗ det wird, hatten in den letzten Tagen bei Ver⸗ dun die füngſten Altersklaſſen ſehr große Verluſte. Man hört in franzöſi⸗ ſchen Offizierskreiſen klagen, daß das Ver⸗ duner Kommando 8000 Rekruten in ihren Stellungen reſtlos geopfert habe. Franzöſiſche Beſorgniſſe. Bern, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die deutſchen Fortſchritte bei Verdun geben den militäriſchen Beſprechungen der Pariſer Blätter einen ernſten Hintergrund. So ſchreibt „Matin“: Verdun ſelbſt ſei unmittelbar be⸗ droht, wenn der Weg dahin auch noch unbe⸗ ſtveitbare Schwierigkeiten biete.“—„Jour⸗ nal“ ſpricht zwar nicht ofſen von einer Ge⸗ fahhr. Oberſt R. weiſt aber am Toten Mann und an Vaux nach, wie die Deutſchen infolge richtigen Vorgehens ſtets ihre Aufgaben be⸗ wältigt haben. Auf dieſen Ton ſind die Kri⸗ tiken durchweg geſtimmt. Bei den meiſten erklingt, wenn auch nur leiſe, der Hilfefruf an England mit, indem die Möglichkeit, daß die Deutſchen an anderen Stellen der Weſtfront abziehen, mit der dort herrſchenden Ruhe be⸗ gründet wird. Im Leitartikel des„Temps“ wie in ſeiner Kritik der Lage ſind die entſcheidenden Stellen von der Zenſur geſtrichen. Der„Temps“ er⸗ blickt in den Schlachten von 1916 zwar nütz⸗ liche Kampfhandlungen, ſpricht ihnen jedoch einen entſcheidenden Charakter ab.— Die Lyoner Blätter dürfen die Lage als ernſt bezeichnen, da das Gelände, das die franzöſiſche Hauptwiderſtandslinſe von Verdun trenne, jetzt nur noch begrenzt ſei. Rouſſet warnt vor einer Verkennung der ſchwierigen Lage. Alles zeige, daß man es mit einem furchtbaren Gegner zu tun habe, der noch rie⸗ ſige Hilfsquellen beſitze, die zu erſchöpfen er entſchloſſen ſei, um ſein Ziel zu erreichen. Der Kuf nach hilfe. Bern, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Ruf nach Hilfe wegen der deutſchen Erfolge bei Verdun wird in den Blättern wie„Victoire“ und„Homme Enchains“ deutlicher. Die Ruſſen werden dort dringend aufgefordert, dem deut⸗ ſchen Drängen ja ſtand zu halten. Der Dienſt, den ſie damit ebenſo wie die Franzoſen bei Ver⸗ könnte aber nur wirkſam und von Dauer ſein, wenn die Alliierten ihre Vorbereitungen für die allgemeine Offenſive beſchleunigten. Die Deut⸗ ſchen hätten ein Intereſſe daran, ihre Offenſiv⸗ führen. Die Alliierten müßten genau das Gegen⸗ teil tun.— Hervs ſchreibt: Es überlief uns kalt, als wir die Mitteilung von der Einnahme von Thiaumont und dem Eindringen in Fleury laſen. Thiaumont iſt eine wahrhaftige Feſtung und Fleury liegt unmittelbhar am Fuße des Forts Sauville, der letzten befeſtigten Stellung vor Verdun. Hervé malt ſich die Folgen des Falles von Verdun aus, der gewiß nicht Frankreichs Nieder⸗ lage bedeute, aber ein Beſseis ſein würde, daß der deutſche Schneid ungeſchwächt geblieben ſei, und ein Schlag für die Stimmung Frankreichs Nutzen gebracht. Frankreichs wertvolle Kriegs⸗ ſive der Engländer. dun der Sache der Alliierten leiſten würden, we lich wird verlautbart: ——————— bild der Zähigkeit, Stärke und beldenhaſten Widerſtandsfähigkeit Frankreichs ſei. Gegenüber etwaigen ängſtlichen Ginwänden, warum denn die Alliierten dem Fall von Verdun tatenlos zu⸗ ſehen, fragt Hervé, ob das die berühmte„Einheit der Aktion“ und der„Einheitsfront“ ſei. Man ſolle doch den Führern vertrauen. Wie wenig Vertrauen indeſſen er ſelbſt hat, zeigt ſein Schlußſatz: Die das predigen, haben recht, vor⸗ ausgeſetzt, daß man ſich beeilt und rechtzeitig das nötige tut, damit Verdun nicht fällt. Deutſche Juverſicht. Berlin, 27. Juni.(Von u. Berl. Bikro.) Major Moraht ſchreibt im„Berliner Tage⸗ blatt“ über die militäriſche Lage im Weſten: So günſtig auch unſere Hampflage um Verdun erſcheint, ſo iſt es doch ganz falſch, wenn man dies zur Zeit bereits hinſtellt als eine Art militäriſchen Spazierganges. Ein ſchweren Kampf war es bisher und ein ſchwerer Keumpf wird es bleiben.... Unſere oberſte Heeres⸗ leitung betont in ihrem letzten Bericht die wachſende Bedeutung der Kampfestätigkeit gegenüber der engliſchen Front und gegem⸗ über dem Nordflügel der franzöſiſchen Armee. Was dort jetzt geſchieht, entſpricht durchaus unſeren Erwartungen. Es iſt wohl jeme „Große gemeinſame Bewegunmge, in welcher England dartun will, daß ſeine eigene Kampfeskraft nunmehr die überlegen⸗ heit über unſere gewonnen habe. Eine eng⸗ kiſche Zeitung ſchreibt:„Können wir das voll⸗ bringen, ſo iſt das Ende mit Sicherheit abzu⸗ ſehen.“ Wir ſind derſelben Meinung und glauben, daß wenn die Engländer wirklich zur großen ſtrategiſchen Offenſive ſich entſchließen, das Ende der engliſchen Kontinen⸗ talarmee mit einiger Sicherheit ab⸗ zuſehen iſt. Hierbei ſoll der Ernſt nicht unterſchätzt werden. Aber wir wollen den Engländern auch nicht geſtatten Deutſchland zu ſchrecken. Den operativen Wert, uns aus Nordfrankreich und Belgien hinauszutreiben, 1 die engliſche Offenſtve nie und nimmer⸗ mehr. e ee Engliſche Stimmen über die Kriegslage im Weſten. Rotter dam, 26. Juni.(WTB Nichb⸗ amtlich.) Der Nieumpe Rotterdamſche Courant meldet: Der Korreſpondent der„Times“ he⸗ richtet aus Paris vom 25.: Der Vorſtoß bei Verdun ſei mit mehr als getwöhnlicher Sorgfalt vorbereitet worden und der Feind Bue über begonnen Es beſtehe aber leine Neigu * (WTBB Nichkamtlich Blättern zufolge hat im Kampf mit den 41 bei ee Weee Flieger in franzöſiſch ienſten Chapmaum 41 Tod gefunden. Amerikaner Barneley wurde im Luftlampf bei Bar⸗le⸗Due ſchwer verwundet. 2 Parfis, 26. Juni. Der Wiener Bericht. Wien, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. In der Bukowina keine beſonderen Er⸗ und der Alliierten, für welche Verdun ein Sinn⸗ eigniſſe. Auf den Höhen nördlich von Ku 49 2. Seite. Heneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten,(Nnttaghlat⸗) Dienstag, den 27. Juni 1916. murden ruſſiſche Angriffe mit ſchwe⸗ ren Verluſten für den Feind abgeſchla⸗ gen. An der übrigen Front in Galizien verlief der Tag ruhiger. In Wolhynien beſchränkte ſich die Ge⸗ fechtstätigkeit meiſt nur auf Artillerickämpfe. Weſtlich vnn Sokul erſtürmten dent⸗ ſche Truppen die erſten feindlichen Stellungen in etwa 3 Km. Breite und wieſen darin heftige Gegenangriffe ab. Weiter nördlich iſt die Lage unverändert. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Zur Wahrung unſerer vollen Freiheit des Handelns wurde unſere Front im Angriffs⸗ raum zwiſchen Brenta und Etſch ſtellen⸗ weiſe verkürrzt. Dies vollzog ſich unbe⸗ merkt, ungeſtört und ohne Verluſte. In den Dolomiten und an der Kärnt⸗ ner und der küſtenländiſchen Front dauert der Geſchützkampf fort. Zwei unſerer Seeflugzeuge belegten die Adriawerke mit Bomben. Süsdsſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. (Bereits im größten Teile der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten.) Eine nichtswürdige Lüge. Berlin, 27. Juni.(WTB. Armtlich.) Ruſſiſche Soldaten der Regimenter 209 und 2100 aus der 53. ruſſiſchen Diviſion, die ann 22. Juni in den Känpfen bei der Heeres⸗ gruppe Linſigen gefangen genommen wunrnden, ſagten übereinſtimmend aus:„Sie hätten den ausdrücklichen Befehl erhalten, keinen Deultſchen gefangen zu nehmen, ſon⸗ dern ſie ausnahmslos niederzu⸗ machen. Die FJeſtſtellung erklärt, daß die ruſſiſche Heeresleitung in ihrem amtlichen Be⸗ richt vom 22. behauptet, die ruſſiſchen Truppen gaben keinen Pardon, da die Deutſchen Er⸗ ploſipſtoffe verwendeten. Es bedarf beiner Verſicherung, daß dieſe Behauptung, wenn ſie der ruſſiſchen Heeresleitung zuging, eine nächtswürdige Lüge iſt. Die amtliche nuſſiſche Erklärung entſchuldigt ſomit lediglich die Befehle ruſſiſcher Kommandoſtellen, die vas Licht der Offentlichkeit ſcheuen. 4.** 1 om, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die Agenzia Stefani verbreitet folgende Mittei⸗ lung des italteniſchen Oberkommandos: Da der Feind nicht in der Lage war, unſere Ver⸗ teidigung zu brechen, dieſe vielmehr ſeit einigen Dagen in eine kräftige Gegenoffenſive umge⸗ wandelt wurde, ſehen ſich die Oeſterreicher ge⸗ zwungen, den Rückzug anzutreten. Die Stra⸗ ßenkreuzung von Sanfrialle, die Stellungen am Kaftel Omberto und Malletto ſowie am Monte Longara, ferner Gallio, Aſiago, Caſung und der Monta Cangio wurden von uns zu⸗ rüickerobert. Der Vormarſch dauert kräftig an. Unfere Truppen verfolgen den Feind. Irland. Vorläufiger Ausgleich. Amſterdam, 28. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Meldung des Reuterſchen Büros. Eite Verſammlung der iriſchen Partei in Dublin beſchloß mit allen gegen 2 Stimmen die Vorſchläge von Lloyd George, die auf den vorläufigen Ausgleich in der iriſchen Frage hinzielen, anzunehmen. Tapferes Aushalten. Es war im Juni 1915. Die 2. Kompagnie 9. Kheiniſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 160 lag im ſchweren feindlichen Artillerjefener. Ein größerer Angriff der franzöſiſchen Infanterie war zu erwarten. Hinter einer vorgeſchobenen Barrikade, nur 30 Schritte von einer mit Fran⸗ dicht beſetzten Häuſergruppe entfernt, lag Gefreite d. L. Dirks(aus St. Tönis, Kreis Kempen) mit ſeiner Gruppe. Der Muske⸗ tier Staſſen(aus Niederheimbach, Kreis St. Goar) ſteht Poſten, als er bemerkt, daß aus dem gegenüberliegenden Hauſe, das eine Torein⸗ fahrt nach der Barrikade zu hat, die Franzoſen in dichten Haufen vorſtürmen. Er alarmiert die Kameraden und wirft ſeine Handgranaten dem Feinde entgegen. Schon iſt die Barrikade von den Verteidigern beſetzt und im Augenblick ent⸗ ſpinnt ſich ein wütender Handgranatenkampf. Die franzöftſchen Handgranaten krepieren größ⸗ tenteils wirkungslos vor der Barrikade. Eine jedoch, welche mitten unter die Verteidiger fällt, wird vom Musketier Krämer(aus Laubach, Kreis Cochem) geſchickt aufgegriffen, zurück⸗ geſchleudert und explodiert zwiſchen den Fran⸗ zoſen. Der Angriff gerät ins Stocken. Einige Mutige wagen einen letzten Anſturm und werden von deutſchen Handgranaten zerſchmettert. Da wenden ſich die letzten Franzoſen zu eiliger 0 0 Als der Rauch ſich verzieht, ſehen Dirks und ſeine Kameraden einen Wall von toten und unbeſteglichen Verbündeten iſt. London, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die Ver⸗ handlung gegen Sir Roger Caſe⸗ ment wegen Hochverrats iſt heute im Oberſten Gerichbshof von dem Lord Oberrichter, zwei anderen Richtern und der Juri eröffnet worden. Der Gerichtsſaal war gedrängt voll. Der-Bobllrieg. Barcelona, 26. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der italieniſche Dampfer„Canford Chine“(2398 Regiſtertonnen) aus Cardiff iſt verſenkt worden. Der Kapitän und 12 Mann der Beſatzung wur⸗ den gerettet. London, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet aus Loveſtoft: Der Dampfer „Aſtrologer“(912 Regiſtertonnen) iſt ver⸗ ſenkt worden. Acht Mann von der Beſatzung wurden gelandet. Der Reſt iſt ertrunken. Lloyds Agentur meldet aus Cartagena, daß der griechiſche Dampfer„Nitſe“ bei Ormfon ſcheiterte. Die Beſatzung wurde gerettet. Ferner wird gemeldet, daß die italieniſchen Segelſchiffe: „St. Francisco“,„Guiſeppina“,„Santiſſima“, „Sangrado“ und„Faniglia“, das franzöſiſche Segelſchiff„Chinchelle“ und das Segelſchiff un⸗ bekannter Neutralität,„Jagoanſſpera“ verſenkb wurden. Griechenland. Italiens Begehren nach Nordepirus. m. Köln, 27. Juni.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Zeitung“ iſt die„Idea Na⸗ omale“ micht damit zufrieden, daß Griechen⸗ land die Demobiliſierung auch derjenigen Truppen zuſagte, die ſich zur Zeit in Epirus. befinden. Das Blatt verlangt, daß Griechen⸗ lamd darüber hinaus alle Maßnahmen rück⸗ gängig mache, welche es zur Vorbereitung der Beſitzergreifung jener Gegend bereits getrof⸗ fen habe. Dazu gehöre die ſofortige Räumung der epirotiſchen Ge⸗ biete nicht nur von den Truppen, ſondern auch von den vielen Verwaltturgsperſonen. Die ſtalieniſche Regierung habe dies bisher noch nicht verlangt und deshalbe bleibe das Verhältnis zwiſchen Griechenland und Italien nach wie vor unbefriedigend. Griechenland könne vor allem ſeine bisherige albaniſche Po⸗ litik zum Schaden Italiens ruhig weiter⸗ führen. Darum könne man ſich mit dem Er⸗ folg der vom italieniſchen Miniſter des Außern unternommenen Schritte in keiner Weiſe be⸗ friedigt erklären. Die deuſchen aheordueten in Soſtl Sofia, 25. Juni.(WB. Nichtamtlich) Die geſamte Preſſe begrüßt die deutſchen Ab⸗ geordneten in herzlichen Artikeln. Kambana ſagt: Das ganze bulgariſche Volk wird einmütig den elf hervorragenden Ver⸗ tretern des deutſchen Volkes das herzlichſte Willlommen zurufen. Die deutſchen Gäſte wer⸗ den ſelbſt ſehen, wie das Werk der deutſch⸗bul⸗ gariſchen Gemeinſchaft heute freudige Zuſtim⸗ mung aller Volkskreiſe findet. Narodni Prava erklärt: Das bulgariſche Volk enpfindet tieſſte Freude über das Bündnis mit Deutſchland, welches immer nur die Wege des menſchlichen iae ſuchte. Echo de Bulgavie ſchreibt: Sofia berei⸗ tet einen ebenſo glänzenden wie aufrichtigen Empfang vor, welcher der getreue Ausdruck der Gefühle des bulgariſchen Volkes gegenüber den Vertretern der großen deutſchen Nation unſeres Der oppoſitionelle Preporetz feiert Deutſch⸗ land nicht nur wegen ſeiner Ueberlegenheit in Erzeugung und Technik ſondern auch wegen der Seelentiefe und des hohen Fluges ſeiner Welt⸗ anſchauung. Wir ſind Waffenbrüder zur Wiederherſtellung des mit Füßen getretenen Rechts. Dadurch wurden wir in den großen Krieg hineingezogen, welchen wir mit der ganzen Sehnenkraft unſeres Volkes zu Ende führen müſſen, um das Land zu ſchützen auch gegen diejenigen, welche uns einſt ein freies politiſches Leben wiedergaben. Dnepnik ſtellt feſt, daß der Vierbund aurf der Grundlage:„Jedem das Seine, jedem das Recht zur nationalen Entwicklung“! aufgebaut iſt. Wir verbündeten uns, um gemeinſam unſere Zukunft aufzubauen und zu verteidigen. Momtſchiloff begrüßt die Deutſchen im Utro mit den Worten: Entſchloſſen, das durch ſoviel Blut, intenſive Arbeit und geduldig er⸗ twagene Mühſal Erworbene bis zum Ende zu ſichern, erblicken wir in Euch die treuen Helfer zur Verwirklichung unſerer Ideale und rufen Euch zu: Willkommen in Bulgarien, das den würdigen Vertretern des ſiegreichen, wuhmgekrön, ten Deutſchland die Arme weit öffnet. * Gefechte am Wardar. Lon don, 26. Juni(WT7TB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗Büro. Bei Luinmitza(7) weſtlich des Wardar, fanden Patrouillengefechte ſtatt. In der Nachbarſchaft vom Ardjanſee und in der Gegend von Kalinovo kam es zu Artil⸗ lerie⸗Beſchießungen. 3 0 Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet vom 25. Jumi: An der Irakfront deutung. In Südperſien griffen ruſſiſche Trup⸗ pen aller Waffengattungen im Schutze ihrer befeſtigben Stellungen am 23. Jurri unſere öſtlich Servil beim Schanzen begriffenen Abteilungen an. Der Kampf danerte bis zum Abend. Die Ruſſen kehrten ſchließlich unver⸗ richteter Dinge in ſhre Stellungen zurück, nachdem ſie beträchtliche Verluſte erlitten hatten. Eime überflügelnde ruſſiſche Kolonme ſuchte getrennt unſere Trupen in diefer Ge⸗ gend zu umfaſſen, wurde jedoch nach einem Gegenangriff gezwungen, dorthin zurückzu⸗ kehren, woher ſie gekommen war. Unſere füdlich dieſer Gegend operierenden Truppen näherten ſich der Umgebung von Gheilan. Die Ruffen wichen dem Kampfe aus und räumten die erwähnte Ortſchaft; ſie zogen ſich in nordöftlicher Richtung zurück. Unſere auf Sineh vormarſchierenden Truppen be⸗ gegneten einem ruffiſchen Reiterregiment, ſchlugen es und fügten ihm große Verluſte an Toten und Verwundeten zu. Auf der Ver⸗ folgung des Feindes näherten ſie ſich Simeh. Kaukaſusfront: Auf dem rechten Flügel und in der Mitte unbedeutende ört⸗ liche Feuerkämpfe. Auf dem linken Flügel nördlich des Schornk richten wir die den Ruſſen genommenen Stellungen weiter gegen den Feind her. An anderen Stellen verfolgen Unſeve Abteflungen alle feindlichen Truppen, die von dieſer Front nach der Küſte fliehen; ſie nehmen die zerſprengten Feinde in kleinen Trupps gefangen. So nahm eine unſerer Aufklärungsabteilungen 33 Sol⸗ daten vom 19. turkeſtaniſchen Regiment ge⸗ fangen. Ein am 24. Juni Ari Bur ni überflie⸗ nichts von Be⸗ verwundeten Franzoſen vor der Toreinfahrt liegen. Der Anſturm des Feindes war end⸗ gültig abgeſchlagen. Unerſchrockenheit. Nach der großen Durchbruchsſchlacht Gorlice Tarnow hatte die Armee Mackenſen in raſtloſer Verfolgung die Ruſſen vor ſich hergejagt. Nach 12 Tagen bereits erblickte das Erſte Garde⸗ Regiment zu Fuß die weithin ſichtbaren Türme von Jaroslau. Dorthin hatte der Feind Ver⸗ ſtärkungen herangezogen und ſich in ſtarker Stellung zu offenbar nachhaltigem Widerſtand von neuem geſtellt. Näheres war nicht bekannt. Unteroffizier Meisloch(aus Olthauſen, Kreis Düſſeldorf) von der zweiten Kompagnie erhielt den Auftrag, zur Aufklärung nördlich der Stadt vorzugehen. Sich mit zwei Mann vorſichtig vorarbeitend, gelangte er an eine Bergnaſe. Er kletterte den Hang aufwärts und ſtand im Rücken eines ſtark eingegrabenen Zuges Ruſſen. Raſch überſchaute er die Lage und rief den Ruſſen zu:„Ruckez Wark!“(Hände hoch!) Wirklich hoben mehrere die Hände. Nur der Führer feuerte auf den Kühnen. Aber Meislochs Kugel traf ſicher den ruffiſchen Offizier und erſtickte damit jeden weite⸗ ren Widerſtand. So nahm der tapfere Unteroffizier im Augen⸗ blick mit ſeinen zwei Grenadieren 63 Ruſſen gefangen. Er brachte außerdem eine vortreffliche Mdung über die feindliche Stellung. Pflichttreues Verhalten. Bei Tagesgrauen und ſtarkem Nebel ging am 4. September 1914 der Unteroffizier hann Mahlein(aus Fürth i.)) vom Königl. gendes Flugzeug wurde durch telftadt Hunderte von Menſchen. eines ihm entgegengeſchickten türkiſchen Flug⸗ zeuges gezwungen, in der Richtung auf Im⸗ bros zu fliehen. Ein die Inſel Keuſten überfliegendes Flugzeug warf wirkungslos Bomben ab. Es wurde durch das Feuer un⸗ ſerer Abwehrgeſchütze gezwungen, nach Myti⸗ lene zu fliehen. Sonſt nichts von Bedeutung. „Diktator“. Vom Geh. Juſtizrat Dr. von Campe, M. d. A. Habenus papam! Wir haben einen Diktator. Selten iſt eine Maßnahme ſo begrüßt. Das Volk atmet auf und hofft, hofft zuverſichtlich. Warum? Es weiß, es ſind der Nahrungsmit⸗ tel genug da— aber die Verteilung! Da haperte es. Unſtimmigkeiten, Unverſtändlich⸗ keiten, Ungerechtigkeiten häuften ſich, waren nicht abzuſtellen, wurden nicht abgeſtellt. Und doch ſchien es beſchränktem Untertanenver⸗ ſtande möglich, ſchien es. Da fehlte etwas, da fehlte die ſtarke Hand, die überallhin grei⸗ fen konnte, durfte, wollte. Nun haben wir den Diktator mit der eiſernen Hand. Er will nicht ſo heißen. Nun wohl, nennen wir ihn nicht ſo. Er will ein Mann der Tat ſein. Das war noch jeder Diktator. Wir vertrauen das auch heute. Er will„Einheitlichkeit und Sicherheit“ in das Ernährungsweſen bringen. Das iſts, was Not tat, das allerdings; zunächſt wenigſtens. Das ſchafft Unſtimmigkeit, Unbilligkeit, Unzuver⸗ läſſigkeit aus der Welt. Murren wird ſchwin⸗ den. Na Not tats. Stauten ſich da vor dem Hauſe einer Mit⸗ In langen Reihen, ſtundenlang harren ſie. Was iſts? Fürſorgliche Stadtverwaltung verkauft Eier; 7 Stück für 1 M. gibt es, alſo um wenige Pfennige nur billiger als im freien Verkehr. Dafür alſo, um wenige Pfennige dies ewige Warten, gekeilt in drangvoll fürchterlicher Enge! Dieſe Blutzeit ließ uns doch nicht ſol⸗ chen Ueberfluß an Menſch und Menſchenkraft. Iſt Zeit ſo im Preiſe geſunken? Doch ernſter als das: am ſelben Tage erläßt ein Nachbar⸗ kreis ein Eierausfuhrverbot. Iſts denkbar? Ausfuhrverbote können am Platze ſein aus ganz beſonderen Gründen, zur Regelung des Ueberganges, zum Ausgleich, zur gleichmäßi⸗ gen Verteilung auf weite Gebiete(ſo bei der Kartoffelverteilung) und aus anderen Grün⸗ den mehr, vielleicht auch als Vergeltungsmaß⸗ regel gegen unvernünftige Anordnungen. Acber darf ſo etwas 568 Grenzpfähle? Darf es gerade heute ſo etwas geben wie das Gefühl, daß dies oder jenes Nahrungsmittel zunächſt für mich, dem Er⸗ zeuger, zunächſt für meinen Kreis da ſei— dann erſt für die anderen? Es heißt doch da draußen: Alle für einen, einer für alle! Warum nicht auch daheim? Draußen iſt das gerade Siegesbotſchaft— daheim iſts nicht an⸗ ders.— Welchen Unwillen erregte es doch gerade in Preußen, als vor Jahr und Tag ein ſüddeutſcher Staat ein Butterausfuhrverbot erließ. Das ſchien unerhört, ſchlimmer als die Zollſchranken von ehedem. So etwas gehörte doch zu den Unmöglichkeiten, Undenkbarkeiten. Und heute ſind Ausfuhrverbote und Abſper⸗ rumgen von Staat zu Staat, zwiſchen Stadt und Land, von einem Kreis zum andern ge⸗ radezu an der Tagesordnung. Das iſt ja Wirtſchaftskrieg zwiſchen Teilen desſelben Staates. Und das heute! Wo doch nur Ein⸗ mütigkeit auch daheim den Sieg bürgt. Die⸗ ſen Wirtſchaftskrieg ſoll uns der Diktator Verzeihung—, der Mann mit der feſten Hand bannen. den Angriff bayer. 23. Infanterie⸗Regiment als Führer einer freiwilligen Patrouille gegen den vom Feind beſetzten Wald bei Fraimbois vor. Er fand den Waldrand unbeſetzt und drang in den Wald ein. Plötzlich erhielt die Patrouille aus nächſter Nähe heftiges Feuer; Mahlein wurde durch Schulterſchuß verwundet. Ohne ſich verbinden zu laſſen, ging er mit ſeinen Leuten weiter vor, bis er auf eine ſtarke Feldwache ſtieß. Er um⸗ ging die feindlichen Poſtierungen, arbeitete ſich mit ſeinen Leuten weiter vor und ſtellte einen großen Teil der feindlichen Stellung feſt. Dann erſt ſchlich er ſich mit ſeinen Begleitern zurück, erſtattete ſeine Meldung und ließ ſich verbinden. Unteroffizier Mahlein erhielt das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe. Sprengung. Die Stellung der 6. Kompagnie des Baye⸗ riſchen Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 18 war nur etwa 6 Meter vom Feinde entfernt. Dazwiſchen lagen Draht⸗ und Aſtverhaue. Die Gefreiten Ganſer(aus Landshut) und Wen⸗ del(aus Plauen i. Vogtland) führten unter großen Schwierigkeiten, oft durch Handgranaten⸗ gen der nahen feindlichen Stellung aus, wobei ſie ein vorgeſchobenes franzöſiſches Blockhaus und einen von dieſem gegen den deut Graben vorgetriebenen Sappenkopf ſeſtſtellten. Dieſe wertvollen Erkundungsergebniſſe wur⸗ den zu einer Sprengung der beiden feindlichen Befeſtigungen ausgenutzt. 3 Unter Führung des Pionier⸗Unteroffiziers 8 ging es an die Heranſchaffung und An⸗ gung der ſchweren Sprengladung. In drei⸗ undeinhalbſtündiger, zäher Arbeit krochen die ſeuer geſtört, verſchiedene nächtliche Erkundun⸗ chen Gefreiten Ganſer und Wendel mit dem Pionier Katny nach Mitternacht Meter für Meter— die Sprengladung im Arm und nur mit Meſ⸗ ſern bewaffnet— durch das ſtarke, feindliche Drahtverhau und verdämmten die Sprengladung mit den von zwei weiteren Pionieren herbei⸗ gebrachten Sandſäcken. Die Arbeiten wurden mit ſolcher Ruhe und Ueberlegung ausgeführt, daß die Sprengung gelang, ohne daß der Feind vorher aufmerkſam wurde. Der Unteroffizier Fiſcher, die Gefreiten Gan⸗ ſer und Wendel und Pionier Katuy wurden für den bewieſenen Mut mit dem Eiſernen Kreuz II. Klaſſe ausgezeichnet. Eroberung zweier engliſcher Maſchinengewehre. Bei einem Gegenangriff der 7. Kompagnie Bayer. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 20 zur Wiedereroberung eines von den Engländern beſetzten Grabens eilten der Gefreite Treffer (aus Gelbelſee, B. A. Eichſtätt) und der Jufan⸗ teriſt Reitinger(aus Geibenſtetten, B. A. Kelheim) am rechten Flügel auf eigene Hand vorwärts, in der Abſicht, zwei heftig feuernde feindliche Maſchinengewehre unſchädlich zu ma⸗ .Ueber freies Feld, den Kameraden weit voraus, gewinnen ſie eine vom Feinde dicht be⸗ ſetzte Stelle des Grabens und gehen von hier ſchen aus mit Handgranaten gegen die Flanke der Engländer vor. Die Bedienungsmannſchaft der Maſchinengewehre wird niedergemacht, die Ma⸗ ſchinengewehre ſind genommen. Dann geht es aus der Flanke weiter vor gegen die dichten Schützenlinien der Engländer, die ſo hitzig auf die in der Front augreifende Kompagnie ſchießen, daß ſie die ihnen drohende Gefahr zu ſpät er⸗ kennen. Treffer und Reitinger ſchleudern ſöre wie Vergeltung erforder. Dienstag, den 27. Juni 1916. General-Ameiger e Badiſche Neueſte Nachrichten. Alittaablath 8. Seite Ein anderes Bild. Da wird in einer Stadt der auf den Einzelnen für die Woche entfal⸗ lende Fleiſchanteil feſtgeſetzt; es waren 60, auch mal 100 oder 125 Gramm für die ganze Woche. Und in derſelben Zeit geſtattet ein Nachbarkreis jedem Angehörigen den Bezug von 750 Gramm Fleiſch. Iſt das erträglich? Herrſchte freier Handel, nun da ließe ſich reden. Aber es gibt keinen Handel mehr, Schlachtungen ſind verboten, der Staat ver⸗ fügt und verteilt! Er ſchuf Viehhandelsver⸗ bände. Sie ſollten gleichmäßiger Verſorgung dienen. Auch datzu ſchuf man ſie ja. Und nun dies Refultat! Unſer Volk iſt willig, trägt gern oder doch ohne unbilliges Murren die ſchweren Kriegslaſten. Es iſt einſichtig und ſieht auf das große Ziel, auf die Schwere der Aufgaben. Mangel drückt. Ja, aber nicht unerträglich, nicht am ſchwerſten. Schwerer drücken Unbilligkeiten; ſie ertragen ſich nicht. Verſchiedenheiten, die das Leben nun einmal in ſeinem Werden ſchafft, laſſen ſich noch er⸗ tragen; ſie werden ja immer ſein. Verſchie⸗ denheiten aber, die der Staat ſchafft, erzeugen Unwillen, Murren, ja Schlimmeres. Nimmt der Staat die Verteilung in die Hand, ſo darf es einfach ſolche Unbilligkeiten nicht geben. Die Aufgabe iſt rieſenſchwer. Da ſoll und will wieder der neue Mann helfen. Er will Ein⸗ heitlichkeit ſchaffen, alſo Ungleichheiten, Un⸗ billigkeiten ausmerzen. Wir vertrauen. Es darf und ſoll nicht Bürger erſten und zweiten Grades geben; auch der Schein iſt von Übel. Ein drittes Bild. Eine größere Geſellſchaft kommt in ein Dorf. Können wir Butter⸗ brot haben?“—„Soviel Sie wollen“.— „Auch mit Belag?“—„Auch das!“ Und im Nachbardorf: Es gab dort vein nichts im Wirtshaus.„Können wir auf vorherige Be⸗ ſtellung Butterbrot haben?“—„Nein, völlig ausgeſchloſſen“. Da iſt doch etwas in unſerer Organiſation nicht in Ordnung. Das iſt nicht Einheitlichkeit, nicht Sicherheit, nicht Gerech⸗ tigkeit. Wir haben vor Jahr und Tag der Selbſtverſorgung weit die Tür geöffnet. Wir miſſen heute ſagen: zu weit. Wir haben ſchon zurückgeſteckt, müſſen noch weiter zurückſtecken. Selbſtwerſorgung als Vereinfachung der Or⸗ ganiſation, als Anpaſſung an die individuel⸗ len Verhältniſſe iſt gut. Aber nur ſo weit iſt ſie gut. Führt ſie zu ungerechter Verteilung, führt ſie dahin, daß der eine faſt friedensähn⸗ lich noch leben kamn, der andere mit Not zu kämpfen hat, iſt ſie von übel und wiegt ſie die Nachteile einer Zentraliſierung nicht auf. Das macht böſes Blut in dieſer Zeit der Bluts⸗ 60 Diktator hilf! 5 nicht wußten, ob ſie am Andern Morgen die nötigen Kartoffeln füv die ärmſten Schichten der Bevölkerung haben würden. Wir bennen die Wege, die die Kartoffeln gingen. Es waren die Viehmägen. Gewiß, auch dort waren ſie nötig. erſt die Menſchen, dann das Vieh! Bei eben ausreichender Brotration, bei heran⸗ nahender Fleiſchknappheit, iſt die menſchliche Ernährung und volle Sättigung durch eine übervreichliche Reſerve an Kartoffeln zuerſt unbedingt ſicher zu ſtellen. Dann, dann erſt das Vieh. Viel, ſehr viel Unzufriedenheit, be⸗ ründete Unzufriedenheit, begründete Erregung, egedudede Sorge, unbegründete Arbeitslaſt kann der neue Mann hier vergeſſen machen. Un⸗ längſt war in der Norddeutſchen Allgemeinen zu leſen: die Gefangenen erhielten täglich 180 Gr. iſch, 125 Go. Hülſenfrüchte oder 1000 Ge. Kartoffeln oder 180 Gr. friſches Gemüſe und baneben 500 Gr. Brot, Kaffee uſw. Wir gönnen ihnen dieſe Fülle. Aber iſt hier nicht ein Ausgleich möglich mit der Ration des deut⸗ ſchen Bürgers? Niemand wird den Egoismus aus dem Wirt⸗ ſchaftsleben ausſchalten wollen. Hier iſt er wirk⸗ ich ein sacro egoismo. Wir wiſſen, was wir der Produktion, was wir der Landwirtſchaft, Induſtrie, dem Handel, jedwedem Gewerbe zu danken haben. Sie leiſten guten Kriegsdienſt. Auch ſie bürgten uns Durchhalten und Sieg. Das ſei unvergeſſen. Wir ſollen täglich Anreiz zu geſteigerter Produktion geben. Auch durch hohe Preiſe. Das ſieht und trägt ein jeder. Aber der Nachweis, daß die Preiſe in dem Maße zu ſteigern waren, wie es heute der Fall, iſt nicht erbracht. Sind all die Schiebungen und Zwi⸗ ſchenverdienſte nötig? Höchſtpreiſe ſteuerten der Pveisſteigerung nicht nur nicht, nein, ſie ſteigerte den Preis in jedem Fall noch— nur eine Aus⸗ nahme ward bekannt— bis an die Höchſtgrenze. Das war doch nicht ihr Sinn. Dem Unfug, ja dem Betrug, Inlandsware als Auslandsproduk⸗ tion auszugeben, iſt noch nicht geſteuert. Es gibt auch eine wirtſchaftliche Kriegspflicht. Pro⸗ duktion iſt nationale Pflicht. Das gilt es in das Gewiſſen jedes Einzelnen hineinzuhämmern. Es ſteht Höchſtes auf dem Spiel. Gewiß, den Sieg draußen verbürgen uns das Volk in Waffen und ſeine großen Fühver. Früchtevollen Sieg ernten wir nur, wenn Staat und Volk geſund und kräftig genug ſich zeigen zur Bewäl⸗ kigung der rieſenhaften Friedensaufgaben, die hernach heranziehen. Dann gilt es die Welt auch im Frieden zu ſchlagen, das erſte Volk der Welt zu werden. Der Geiſt des erſten Auguſt 1914 zeigte uns wert dieſer Aufgabe und fähig dazu. Nur ein in ſich geſchloſſenes Volk kann das. Hunger beſiegt uns nicht; wir haben genug für alle, Knappheit und Einſchränkung beſiegen ums nicht, nehmen uns die Geſchloſſenheit nicht, wenn wir alle uns einſchränken müſſen. Aber Ungerechtigkeit, das iſt der Feind Gerechte Ver⸗ teilung gilt es durch das ganze Land, zwiſchen Stbadt und Land, unter allen Ständen. Leidet der eine Mangel, während der andere genug oder im Ueberfluß hat, dann, aber auch nur dann, iſt es aus mit der Geſchloſſenheit Dann bringt auch voller Sieg uns keinen Friedensertrag. Bürger erſter und zweiter Klaſſe darf es eben nicht geben. ſich wieder näherten. So manche Kluft ward überbrückt. Dieſe Zeit darf keinen Keil treiben zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen Stand und Stand. Videat consul, Videat dictator! Es gilt nicht nur dem Sieg, es gilt unſerer Zukunft. 5 Verſchärſte Oeſtimmungen für die Obſt⸗ verſorgung des Landes. Die bisher von bc. Karlsruhe, 27. Juni. der Badiſchen Regierung erlaſſenen Beſtimmun⸗ wochſgen über die Obſtverſorgung des Landes hal ſich nicht als vollkommen genütgend erwieſen, um des haben die Bevölkerung namentlich der großen Städte ausreichend mit Obſt zu verſorgen. Trotz ſtren⸗ ger Beſtimmungen iſt es hin und wieder ge⸗ ſchehen, daß die Höchſtpreiſe überſchritten wor⸗ den ſind. Bei dem ungeheuren Bedarf an Obſt und bei der geringen Kirſchenernte(ungefähr nur eine Drittelernte) waren neue Beſtimmun⸗ gen notwendig, um den Städten noch mehr Obſt als bisher, wenn ſie ſolches verlangen, zuzufüh⸗ ren. Das Miniſterium des Junnern hat deshalb die Badiſche Obſtverſorgung ermächtigt, zu be⸗ ſtimmen, daß in den Hauptobſtgebieten der An⸗ kauf von Obſt zum Zwecke der Weiterveräuße⸗ rung nur durch ſolche Perſonen erfolgen darf, welche von der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Obſt⸗ verſorgung als Aufkäufer beſtellt ſind. Dieſe Aufkäufer erhalten einen beſonderen Ausweis. Auch die Verſandtſcheine, die nötig ſind, wenn Obſt nach außerbadiſchen Orten ausgeführt wer⸗ den ſoll, haben nicht hindern können, daß grö⸗ ßere Mengen Obſt aus dem Land hinausgebracht wurden. Um das künftighin zu verhüten, lann die Badiſche Obſtverſorgung anordnen, daß der Verſandt von Obſt bei größeren Mengen auch innerhalb des Landes nur mit einem Verſandt⸗ ſchein möglich iſt. Es war ſo groß, daß die Stäſtoe Die Fiſchverſorgung in Baden. be. Karlsruhe, 27. Juni. Das Miniſte⸗ rium des Innern hat ſoeben eine Verordnung erlaſſen, welche bezweckt, die Bodenſeefiſche in größerem Umſange, als dies bisher der Fall war, dem Verbrauche in Baden zuzuführen. Zu dieſem Zwecke iſt bei dem Gr. Landeskommiſſär in Konſtanz eine Badiſche Fiſchverſorgung er⸗ richtet worden, deren Geſchäftsſtelle dem Einkauf Oberbadiſcher Städte in Singen übertragen worden iſt. Die in Baden anſäſſigen Boden⸗ ſeefiſcher ſind verpflichtet, zu den Höchſtpreiſen ihre Fiſche an die von der Badiſchen Fiſchverſor⸗ gung bezeichneten Annahmeſtellen abzuliefern, welche die eingelieferten Fiſche an die Bedarfs⸗ gemeinden, Bedarfskommunalverbände und un⸗ mittelbar an die Verbraucher abſetzen. Die Kriegstagung der Krankenkaſſen. Berlin, 26. Juni.(WTB. Nichtamtl.) In Zer Kriegstagung des Geſamtverbandes deut⸗ ſcher Krankenkaſſen hielt den erſten Vortrag Ver⸗ waltungsdirektor Meyer⸗Eſſen über die Arzneiverſorgung. In oiner einſtimmig angenommenen Entſchließung wird eine gründ⸗ liche Aenderung der Arzneiverſorgung der Kaſſenmitglieder verlangt. Dazu iſt notwendig: eingehende Zuſammenarbeit zwiſchen der Aerzte⸗ ſchaft und den Kaſſenvorſtänden, ferner fabrit⸗ mäßige Herſtellung häufiger Arzneien, anderer⸗ ſeits Ablehnung von Arzneimikteln, die unter Aufwendung hoher Reklamekoſten in den Han⸗ del kommen. Im übrigen darf aber den Kaſſen⸗ ärzten in der Verordnung von Arzneimitteln keinerlei Beſchränkung auferlegt werden. Mit Nachdruck ſoll dahin gewirkt werden, daß Spi⸗ ritus zur Herſtellung von Arzneimitteln von der Steuer befrett wird.— Inzwiſchen ſind noch in der Verſammlung erſchienen: von der Ver⸗ ſorgungsſtelle des Kriegsminiſteriums Senats⸗ präſident Dr. Baſſerge, als zweiter Vertreter des Oberverſicherungsamtes Regierungsrat von Ploetz, Reichs⸗ und Landstagsabgeordneter Joh. Giesberts⸗Eſſen. Das zweite Referat hatte Reichstagsabgeord⸗ neter Becker⸗Steglitz über das Berliner Aerzteabkommen. Nach ſeinen Mitteilun⸗ gen ſetzen ſich die Schiedsämter in den Entſchei⸗ dungen mit dem ſogenannten Berliner Aerzte⸗ abkommen vielfach in Widerſpruch. Deshalb wird ein Zentralſchiedsamt für das geſamte Reichsgebiet verlangt, wozu das Reichsverſiche⸗ rungsamt Beiſitzer ſtellen ſoll, die der Staats⸗ ſekretär des Innern ernennt. Der nächſte Be⸗ richterſtatter war Creve von der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe in Eſſen, der das Verhält⸗ nis der Zwangskaſſen zu den Erſatz⸗ kaſſen beleuchtete und die Beſeitigung der letzteren forderte. Den letzten Vortrag des heu⸗ ligen erſten Tages hielt Rechtsanwalt Hale⸗ reder, Vorſitzender des bayeriſchen Kranken⸗ kaſſenverbandes Paſſau, über die Einſtellung Kriegsbeſchädigter bei den Kranken⸗ baſſen.— Es ſolgte ein Rundgang durch das Reſcheagshebade Zum Fliegerangeiff auf Karlsruhe. ): Karlsruhe, 26. Juni. Zur Lin⸗ derung der Not in den von dem Fliegerangriff betroffenen Familien hat das Großherzogs⸗ paar der Stadtverwaltung 2000 Mark zur Verfügung geſtellt. Weiter wurden von ver⸗ ſchiedenen Privatperſonen für die notleiden⸗ den Hinterbliebenen der Opfer des Flieger⸗ angriffs bis jetzt 3000 Mark geſpendet. Der Stadtverwaltung ſind weitere Beileids⸗ kundgebungen zugegangen und zwar von dem Oberbürgermeiſter Habermehl in Pforzheim im Namen der badiſchen Städte der Städte⸗ ordnung, von dem Stadtrat Heidelberg und von der Stadt Straßburg. Die Teilnahme an dem Unglück kommt auch in ſchweizeriſchen Blättern zum Ausdruck, welche das Vergehen der Franzoſen aufs ſchärfſte mißbilligen. „6Karlsruhe, 26.Juni. Für diechinter⸗ bliebenen der Fliegeropfer haben auch die Großherzogin Luiſe 1000 Mark und die Königin von Schweden 500 Mark der Sdadt⸗ verwaltung zur Verfügung geſtellt. ):(Durlach, 26. Juni. Am Sonntag fand auf dem hieſigen Friedhof die Beſtattung der durch den Fliegerangriff auf die Stadt Karls⸗ ruhe ſo jäh ums Leben gekommenen hieſigen Einwohner, darunter mehrere Kinder, unter ſtarker Beteiligung der Einwohnerſchaft, ſowie der Behörden ſtatt. Die Fliegeropfer wurden in einer gemeinſamen Grabſtätte beigeſetzt. Un ere Leſer 5F die den„Mannheimer General⸗ Anzeiger, Baoͤiſche Neueſte Nach⸗ richten“, für das nächſte Viertel⸗ jahr noch nicht beſtellt haben, bitten wir, oͤjes ſofort bewirken zu wollen, dͤamit in der Zuſendung keine Unterbrechung eintritt. Nus Staot und Land. * Mannheim, den 27. Juni 1916. e ee ee Mit dem 9 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet „%e Paul Bonn, Vizefeldwebel im Reſ.⸗Infant.⸗ Reg. Nr. 40, Erſ.⸗Batl., kurz nach Kriegsaus⸗ bruch ſchwer verwundet, jetzt bei der Gene⸗ Komp. obigen Regts.(Sohn von Verwalter Georg Bonn). Jakob Sandbrand, Sohn des Kaufmanns Jonas Sandbrand, Neckarau, Katharinenſtr. 22 wohnhaft, welcher bei einem öſterreichiſchen In⸗ fanterie⸗Regiment Dienſt tut. * Grnannt wurde Profeſſor Dr. Alfr. Broß⸗ mer am Realgymnaſium in Mannheim zum Direktor der Realſchule in Säckingen. * Berſetzt wurde Realſchul ⸗ Direktor Fritz Dekert in gleicher Eigenſchaft an die Real⸗ ſchule in Lörrach. * Im ſtädtiſchen Lebensmittelamt, Collin i⸗ ſtraße 1, iſt eine Auskunftsſtelle er⸗ richtet worden, bei der über alle Fragen der Lebensmittelverſorgung Auskunft eingeholt werden kann. Dieſe Stelle iſt täglich geöffnet von morgens von.—12 Uhr und nachmitt von—6 Uhr. Samstag nachmittags iſt ſchloſſen.„5„ * Unhaltbare Gerüchte. Die Erregung letzten Tage hat verſchiedene Gerüchte ü Fliegerangriffe auf ſonſtige badiſche Städte genährt; auch beſonnene Kreiſe haben ſich durch dieſe Nachrichten beunruhigen laſſen. Wie wir indes von zuſtändiger Seite hören, iſt in den letzten Tagen kein Fliegerangriff auf ba⸗ diſche Städte, außer auf Karlsruhe und Müll⸗ heim, gelungen. Es wäre wünſchenswert, daß ſich jedermann von der Verbreitung derartiger unbeſtätigter und beunruhigender künftig fernhält. 5 * Abſchuß von Wild in ſtaatlichen Jag Die ſtaatlichen Forſtämter ſind angewieſen den, zur Minderung der Fleiſchnot in den in Selbſtbewirtſchaftung ſtehenden Jagden für möglichſt ergiebigen Abſchuß Wild, natürlich unter der Beachtung de lichen Schonzeiten, Sorge zu tragen. cher Weiſe wird auch auf die Beſitzer der Jagden eingewirkt werden. * Der Verkehr mit Brieftauben iſt im Intere der öffentlichen Sicherheit vom Stellb. Komma dierenden General des 14. Armeekorps geregelt worden. Nach der Verordnung darf außer Heeresverwaltung Brieftauben nur halten dem Verbande Deutſcher Brieftauben⸗Lieb wohlgezielten Handgranaten mit ſo guter Wir⸗ kung, daß der Feind in Verwirrung gerät und ſich eilig zur Flucht wendet. Die 7. Kompagnie dringt auf der ganzen Linie ein. Die Stellung iſt genommen. Gefreiter Treffer und Infanteriſt Reitinger erhielten die Bayer, Goldene Militär⸗Verdienſt⸗ Kampf gegen ruſſiſche Mebermacht. Am 26. Auguſt 1915 ſtand das 1. Bataillon Neſerve⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 34(Sehneide⸗ mühl) in ſchwerem Kampf um die von den Ruſſen hartnäckig verteidigten Stellungen an der Wiliſa. Zur Sicherung der linken Flanke wurde ein Zug der 4. Kompagnie unter Füh⸗ rung des Leutnants d. Reſerve S beſtimmt. Dieſer erkannte ſchnell, daß der Gegner mit ſtarken Kräften das Bataillon umfaſſen wollte, Kurz entſchloſſen übergab er die Hälfte ſeines Zuges dem Vizefeldwebel Wohlfeil(aus SGreifswald), der ſogleich energiſch angriff und die Ruſſen in kurzer Zeit aus ihrem Graben warf. Unterdeſſen hatte Leutnaut S. mit ſeinem Halbzuge die nichtsahnenden Ruſſen im Fluß⸗ 125 von der Seite her überrannt. Mit einem feſten Krückſtock in der linken und einem erbeute⸗ 172 9 ſtürmt Trotzdem er verwundet wurde, ging er uner⸗ ſchrocken weiter vor. Unteroffizier Fritſch⸗ (Gus Berlin) und Gefreiter Saager(aus Stettin) drangen auf ein heftig feuerndes Ma⸗ ſchinengewehr ein, erbeuteien es und entwaff⸗ neten die Bedienungsmannſchaft. Die eroberte Stellung wurde gehalten. Vizefeldwebel Wohlfeil, der das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe bereits beſaß, wurde zum Offizier⸗ Stellvertreter ernannt. Unteroffizier Fritſche und Gefreiter Saager erhielten das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe. Todesverachtung. Der Sturm des Reſerve⸗Jufanterie⸗Regiments Nr. 74 auf die vom Feinde beſetzte Kuppe war auf den 4. Auguſt 1915 angeſetzt Stundenlang ſchlugen die deutſchen ſchweren Granaten in die feindliche Stellung, die Deckungen zertrümmernd und Bäume und Felſen zerſplitternd. Es galt, ehe der Gegner ſich wieder ſammeln konnte, die Höhe zu nehmen, Neben ſeinem Zug⸗ führer lief der Vizefeldwebel Krüger(aus Hannover) ſeinen Leuten voraus. Er überſprang mit Todesverachtung das feindliche Drahthinder⸗ nis und erreichte, von Kugeln umſauſt, die Höhe. Seine tapferen Mannſchaften folgten ihm auf dem Fuße. Die Höhe war bald vom Feinde ge⸗ 7 85 Der Sturm war gelungen, die Stel⸗ lung in deutſcher Hand. Da ſprang izefeldwabel Krütger, nicht achtend der feindlichen Geſchoſſe, begeiſtert auf einen Felsblock und ſtimmte das Lied an:„Deutſeh⸗ land, Deutſchland über alles“. Sein Jugend⸗ on mut riß die älteſten Landwehrleute mit, freudig Ibrauſte der Geſang durch den Schlachtenlärm. Vizefeldwebel Krüger wurde zum Offizierſtell⸗ vertreter ernannt und mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. Ein kaltblütiger Maſchinengewehr⸗Schütze. Bei einem heftigen Angriff der Ruſſen auf die Stellung des Küraſſier⸗Regiments Graf Wran⸗ gel(Oſtpreußiſches) Nr. 3 waren die feindlichen Sturmkolonnen bis dicht an den deutſchen Gra⸗ ben vorgedrungen. In dieſem gefährlichen Au⸗ genblick wurde dem der dritten Eskadron zuge⸗ teilten Maſchinengewehr durch ein Inſanterie⸗ gelboß der Laufmantel durchſchlagen. Ohne auf umherſpritzende kochende Waſſer, welches ihm Geſicht und Hände verbrühte, zu achten, ver⸗ ſtopfte der Gewehrführer, Gefreiter Perrey (aus Gumbinnen) mit ſeinem Taſchentuche die Oeffnung, ſodaß das Gewehr nach wenigen Se⸗ kunden weiterfeuern konnte. Der ruffiſche An⸗ griff brach im Feuer zuſammen. Noch ſechsmal ernenerten die Ruſſen den Anſturm; jedesmal brachte das wohlgezielte Maſchinengewehrfeuer den Angriff zun Scheitern. Unter ſchweren Verluften zog ſich der Gegner in Eile zurück. Der Gefreite Perrey wurde für ſein kapferes Verhalten zum Unteroffizier befßrsert. Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe hatte er ſchon bei einer früheren Gelegenheit erhalten. SOrgelandacht in der Cheiſtuskirche in Mannheim. Die geſtrige 21. Orgelandacht intereſſierte ſo⸗ wohl durch ein Neuwerk, Variationen undd uge über ein Thema von Händel für licher Weiſe den Weg zur Oeffentlichkeit regiſtern. Das Schülerin des Frankfurter Komponiſten Be hard Sekles, Clara Körner, in verdienſt⸗ als durch die mitwirkende Sängerin, Roſa Gerber, die, wenn ich nicht irre, ein heimer Kind, hier auch die Grundlage ihrer mu⸗ ſikaliſchen und geſanglichen Bildung gewan Die Komponiſtin des Neuwerks zeigt nam lich in den 11 Variationen, von denen einige, wie die 3. und 11., nicht mehr orgel ſind, ein hohes Maß kunſttechniſchen Kön und eine bemerkenswerte Formenſicherhei gegen die Fuge noch weitere Entwicklungz lichkeiten bietet, obwohl auch hier eine ap Harmonik und manches Detail zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt. Herr Landma racht die Variationen charakteriſtiſch regiſt Zuge in wirkſamer Steigerung zu beſter Ge tung. Die völlige Klarheit litt allerdings einer funktionellen Störung in den Mit Bachs C⸗moll⸗Fantaſie Fuge leitete er den Abend würdig ein wies ſowotl in der elegiſchen, aus der höchſter Meiſterſchaft entſtammenden Fant wie in der dämoniſchen, in regelrechter De Orgel, mit dem Arno Landmann einer begabten 8 55b +. Seite. General⸗Anzeiger„ Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 27. Juni 1916. Welche Marken ſind heute gültig? Dienstag, 27. Juni gelten folgende Markeu: Für je 750 g Brot die Marke 1 der neuen Brotkarte. Die Marke 0 7 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte gilt für 750 g Brot, die Marke O8 der gelben allgem. Lebensmittelkarte gilt für 150 g Mehl. Für 5 Pfund Kartoffeln die Marke VII der im Juni ausgegebenen Kartoffelkarte. Dieſe Marke verliert mit dem Ablauf des Dienstag ihre Gültigkeit. Vom Mittwoch, den 28. d. M. ab gilt die Kartoffelmarke 1 der neuen Lebensmittelkarte. Für je 25 g Butter die Marken 51—60 der Butterkarte; die Marken 51 bis einſchließlich 55 verlteren vom Mittwoch, den 28. d. M. ab ihre Gültigkeit. Für je 25 g Speiſefett oder Feintalg, oder Schweinefett ader Margarine oder ſonſtiges Kunſtfett pflanzlicher oder tieriſcher Her⸗ kunft die Marken A 6, A 7, A 8. Für 100 g Grieß oder 100 g Erbſen die Marke E 7 der Lebensmittelkarte. Für 250 g Zucker die Marken D 1, D 2 und D 4, für 200 g die Marke J 5. Für 375 f Zucker die Marke D 3. Für je 50 g Feinſeife die Marken B 1 und E 2, für 125 g andere Seife, Seifenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken E—E 6. Für je 1 Ei die Marken B 3, B 4, B 5. Städt. Obſt darf nur an Mannheimer Ein⸗ wohner gegen Vorzeigung der Brotkarte ab⸗ gegeben werden. Städtiſches Lebensmittelamt. 22785 7 N — 8 Vereine angehört. Andere Taubenbeſitzer haben ihre Brieftauben bis zum 1. Juli 1916 bei der Ortspolizeibehörde anzumelden. Dieſe Tauben unterliegen der Beſchlagnahme. Innerhalb des rechtsrheiniſchen Gebietes des diesſeitigen Befehls⸗ bereichs iſt der Handel mit lebenden Tauben jeder Art und der Transport lebender Tauben verboten. Tauben dürfen in dieſem Gebiet deshalb nur ge⸗ tötet auf die Straße oder auf den Markt gebracht werden. Zur Nechprüfung der Taubenſchläge wer⸗ den von Zeit zu Zeit mehrtägige Taubenſperren für Tauben jeder Art berhängt werden. Zuge⸗ flogene Brieftauben ſowie aufgefundene Reſte oder Kennzeichen von Brieftauken ſind, ſofort der nächſten Polizei⸗ oder Militärbehörde abzuliefern. 155 der Verordnung zuwiderhandelt, wird be⸗ raft. * Höchſtpre iſe für Heidelbeeren in der Pfalz. Die Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, hat für den Regierungsbezirk Pfalz Höchſt⸗ Ppreiſe für Heidelbeeren beim Verkauf durch den Pflücker an Verbraucher und Händler oder an deren Beauftragte feſtgeſetzt. Beim Verkauf nach Gewicht beträgt der Höchſtpreis 50 Pfg. für das Kilogramm, beim Verkauf nach Maß 35 Pfg. für den Liter. Beim Ankauf für Heidelbeeren für Rechnung von Kommunalver⸗ Hbänden oder der Heeresverwaltung darf der Höchſtpreis um 5 Pfg. für das Kilogramm über⸗ ſchritten werden. Zuwiderhandlungen gegen die Höchſtpreiſe und Vorratsverheimlichung werden mit Strafe belegt. Sommerraps. Im vergangenen Frühjahr war ſtarke Nachfrage nach Sommerraps⸗ und Sommer⸗ rübenfaatgut. Leider war Saatgut von dieſen Pflanzen nirgends zu erhalten. Da vorausſicht⸗ lich im nächſten Frühjahr die Nachfrage ebenfalls wieder eine große ſein wird, möchte die Landwirt⸗ ſchaftskammer ſich einen möglichſt großen Poſten dieſes Saatgutes ſichern und bittet daher alle Landwirte, die in dieſem Jahre Sommerraps oder Sommerrüben angebaut haben, ihr den Samen delberger Ztg.“ lebhaft Klage geführt. zur Verfügung zu ſtellen. Mitteilung über die ungefähre Menge des lieferbaren Saatgutes wolle derLandwirtſchaftskammer baldmöglichſt zugeſandt werden, damit ſie die Freigabe des Samens ver⸗ anlaſſen kann. Landaufenthalt für Stadtmädchen. Ein unge⸗ wöhnliches Geſchenk iſt kürzlich nach einer Mit⸗ teilung im„Spenska Dagbladet“ dem Stockholmer Verband der Kontoriſtinnen und Expedientinnen angeboten worden. Mehrere Beſitzer größerer Landgüter haben ſich bereit erklärt, während ſedes Sommerhalbjahrs eine Anzahl weiblicher Ange⸗ ſtellter, die indes nicht notwendig dem Verein an⸗ d ͥ ðͤv ͤ bildeter, prächtiger Stimme eine Arie aus „Samſon“. Anfangs war die Tongebung etwas unruhig, die Intonation gefährdend. Bald aber hatte die muſikaliſche Dame ihre volle Ruhe und Sicherheit gewonnen. Ganz prächtig bot ſie Schuberts„Dem Unendlichen“ und mit erfreu⸗ licher Klarheit der Textdeklamation„Ueber Nacht“ von Hugo Wolf. In Herrn Land⸗ mann hatte die Sängerin einen feinfühligen Begleiter. Vor der Schlußnummer richtete Herr Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff beherzigenswerte Worte an den Opferſinn der Orgelgemeinde. Mögen ſeine Worte auf fruchtbaren Boden gefallen ſein zum Beſten der durch den Krieg in Not gerate⸗ nen Gemeindemitglieder. F. M. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Der Kunſtſalon Gebrüder Buck, Heidelberger⸗ ſtraße, O 7. 14. eröffnet heute neben ſeiner Gemäldeausſtellung ein graphiſches Kabinett, in welchem eine Sammel⸗Ausſtellung des Münchner Künſt⸗ lers R. R. Junghannsz vertreten iſt. Außer⸗ dem zeigt die Ausſtellung Arbeiten der berühm⸗ teſten deutſchen Meiſter, wie W. Leibl, Hans Thoma, A. Menzel, M. Liebermann, Peter Halm, Fritz Boehle, L. Corinth, Gotth. Kuehl, Ed. Emil Orlik, M. Slevogt, Hermann Struck, Nolde, K. Hofer. H. Meid, K. Mayrshofer, W. Pankok, Fr. Lederer und A. Hdebrand. gehören brauchen, auf ihren Beſitzungen koſtenlos aufzunehmen und zu verpflegen. Vielleicht findet dieſes erfreuliche Beiſpiel auch bei uns in Deutſchland Nachahmung; wenn die Ernährungs⸗ verhältniſſe jetzt ja auch auf dem Lande recht er⸗ ſchwert ſind, dürfte doch die Erweiterung des Hausſtandes um eine oder wenige Perſonen in großen Gutsbetrieben nicht allzuſehr ins Gewicht fallen, Und wenn man bedenkt, wieviel Gutes an ſo manchem armen Stadtmädel, das das ganze Jahr über Kontorluft atmet, durch einen ſolchen, ſonſt meiſt unerſchwinglichen Landaufenthalt ge⸗ tan werden kann, wird ſich gewiß der oder jener Beſitzer ländlicher Anweſen gern bereit finden, ſeine hilfreiche Hand dazu zu bieten. 2 15 Polizeibericht vom 27. Juni 1916. Leichenländung. Der im Polizeibericht vom 23. ds. Mts. erwähnte J6 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Otto Vollmer von Ludwigshafen und dort wohnhaft geweſen, welcher am 22. Juni beim Baden im Neckar bei der Riedbahnbrücke ertrunken iſt, wurde geſtern vormittag etwa 500 Meter unterhalb der Riedbahnbrücke gelän⸗ det und in die Leichenhalle des Friedhofs ver⸗ Dracht. Unfall. Beim Ausſteigen aus einem noch in Bewegung befindlichen Straßenbahnwagen an der Halteſtelle Luzenberg kam am 21. d. M. nachmittags eine 35 Jahre alte Fabrikarbeiters⸗ ehefrau von Waldhof zu Fall, wurde eine kurze Strecke geſchleiſt und zog ſich dabei ſo erhebliche Hautabſchürfungen zu, daß ſie ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Tobſuchtsanfall. Ein 39 Jahre alter verwitweter Fuhrmann wurde geſtern vormittag in ſeiner Wohnung in der Schwetzingerſtraße von Tobſucht befallen und mußte von einer Polizeipatrouille mittels Sanitätswagens ins Allg. Krankenhaus überführt werden. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Mechaniker von Wiesbaden, ein Fuhrmann von Ingelfingen und ein Dienſtmädchen von Lud⸗ wigshafen, alle drei wegen Diebſtahls, ſowie eine Wirtin von Harrershauſen wegen Hehlerei. ANus dem Großherzogtum. * Eppelheim, 26. Juni. Am Samstag vormittag brannte die Scheuer des hieſigen Maurers Georg Hege nieder, wobei auch die Nachbargiebel von Ludwig Schlampp und Frz. Zimmermann beſchädigt wurden. Das Feuer blieb durch das raſche Eingreifen der hieſigen Feuerwehr und Einwohnerſchaft auf ſeinen Herd beſchränkt. Durch ſpielende Kinder ſoll der Brand in Abweſenheit der Eltern entſtanden ſein. * Heidelberg, 26. Juni. Ueber die Zu⸗ ſtände auf dem Obſtmarkt in Handſchuhs⸗ heim wurde in den letzten Tagen in der 28 er Obſtmarkt in Handſchuhsheim wird, ſo hieß es, nur von den Aufkäufern beherrſcht, andere Per⸗ ſonen exreichen nichts, oder doch nur ganz wenig. Die Aufkäufor liegen dort förmlich auf der Lauer, ſchauen in alle auf den Markt mündenden Straßen hinein, und wenn ſich dann in der Ferne ein Bäuerlein mit einem Obſtkorb zeigt oder ein Karren mit Obſt angefahren wird, machen ſich die Händler, noch bevor der Markt erreicht iſt, an die Verkäufer heran, ſtecken ihnen das Wiegegeld zu und das Geſchäft iſt fertig. Erreicht dann das Obſt den Markt und die Nichthändler fragen nach dem Preis des Obſtes, ſo erhalten ſie allemal die Antwort:„Schon ver⸗ kauft“. Ein anderes Mal genügt eine ſtumme Geſte des Aufkäufers und das Obſt iſt ſein. Daß es auf dem Markt häufig zu unliebſamen Auf⸗ tritten kommt, kann daher nicht weiter wunder⸗ nehmen. Der Stadtrat hat daraufhin beſchloſ⸗ ſen, ſämtliches Obſt, das dem Markt zugeführt wird, aufzukaufen und an die Verbraucher weiterzugeben. rr. Baden⸗Baden, 28. Juni. Die Köni⸗ gin Viktoria von Schweden iſt heute abend mit Gefolge und Dienerſchaft zu längerem Aufenthalt hier eingetroffen und hat im Großh. Schloß Wohnung genommen. § St. Blaſien, 26. Juni. Prinz Max von Baden iſt heute im Hoiel und Kurhaus St. Blaſien zum Kuraufenthalt eingetroffen. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Speier, 26. Juni. In Begleitung eines Freundes fuhr der 16 Jahre alte Kaufmanns⸗ lehrling Fritz Harth, Sohn der Bierbrauers⸗ witwe Harth von hier, am Sonntag Nachmittag in einem Nachen auf dem Rhein. Oberhalb der Brücke fuhren ſie auf badiſcher Seite in ein Alt⸗ waſſer. Bei der ſtarken Strömung fuhren ſie an einen Weidenſtamm an, wobei derNachen um⸗ kippte und die beiden ins Waſſer fielen. Wäh⸗ rend der eine ſich zu retten vermochte, ertrank Harth vor den Augen ſeimes Freundes. * Kaiſerslautern, 26. Juni. Geſtern Nachmittag wurde auf der Strecke Erfenbach der Weilerbacher Nebenbahnlinie ein Fuhrwerk der Firma Jäniſch durch den Zug 1344 überfahren. Der Fuhrknecht Adam Vlauth von Kaiſers⸗ lautern wurde getötet, das Fuhrwerk voll⸗ ſtändig und die Ladung teilweiſe zertrümmert. Die Schuld an dem Unfall trifft den Fuhrknecht. * Reichenbach bei Kuſel, 26. Juni. Geſtern Nachmittag hat der Ende der 50er Jahre ſtehende Ackerer Karl Keſſelring ſeiner Frau, nach⸗ dem er mit ihr Streitigkeiten gehabt hatte und ſie ihm fortgelaufen war, die Wirbelſäule mit einem Meſſer durchſchnitten, ſodaß der Tod ſo⸗ fort eintrat. Keſſelring ſtellte ſich der Gen⸗ darmerie. p. Worms, 26. Juni. Der 8 Jahre alte Sohn des Landwirtes Chriſtoph Fetſch in Bür⸗ ſtadt ſtürzte von einem Heuwagen ab und wurde überfahren. Er erlitt ſo ſchwere Ber⸗ letzungen, daß er ihnen im hieſigen Krankenhaus, wohin er überführt wurde, erlag. Letzte Meldungen. Amerika und Mexiko. Der Krieg iſt unvermeiölich. Waſhington, 26. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros: Es wird zugegeben, daß nach Abſendung der Note an Mexiko die Lage ſehrernſt gewor⸗ den iſt. Die Note wurde verfaßt, nachdem die Mitteilung von der mexikaniſchen Regierung eingetroffen war, daß das Gefecht von Car⸗ rizol eine Folge des Befehls war, die amerika⸗ niſchen Truppen anzugreifen, wenn ſie ſich in irgend einer anderen Richtung als nach der Grenze bewegen würden. Wilſon verhandelte mit den Führern des Repräſentantenhauſes und des Senats über die Lage. Der Vor⸗ ſitzende der Senatskommiſſion für äußere Augelegenheiten, Stone, machte danach keinen Hehl daraus, daß er den Krieg für ſo gut wie unvermeidlich halte. Starker Druck auf Carranza. New Pork, 26. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Funkſpruch von dem Vertreter des Wolffſchen Büros. Verſpätet eingetroffen. „Aſſocteted Preß“ meldet aus Waſhington: Es wird ein ſta⸗ker Druck von Vertretern europäiſcher Mächte auf Carran za aus⸗ geübt, um ihn daran zu hindern, einen Bruch mit den Vereinigten Staaten zu erzwingen. Indirekte Berichte, die beim Staatsdeparte⸗ ment eingelaufen ſind, ſprechen von dieſen Be⸗ mühungen und beſagen, ſie würden möglicher⸗ weiſe erfolgreich ſein. Die Vertreter der En⸗ tente ſollen für den Frieden tätig ſein. * JBerlin, 27. Juni.(Von u. Berl. Biiro.) Aus Genf wird berichtet: Einer„New Nork Herald“-Meldung zufolge hat Villa ein Amneſtieangebot Carranzas an⸗ genommen und ſeine geſamten Streitkräfte mit denen Carran⸗ zasvereinigt. Wie ferner der„Times“ aus Waſhington gemeldet wird, hat die ameri⸗ kaniſche Kolonie der Stadt Mexiko die Stadt verlaſſen. Der braſilianiſche Miniſter des Außern Herr Lauros Muller iſt nach Waſhing⸗ ton abgereiſt, um mit der Unionregierung die Lage in Meriko zu beſprechen. 4 Waſhington, 26. Junji.(WTB. Nicht⸗ anmtlich.) Funkſpruch von dem Vertreter des Wolffbüros.(Verſpätet eingetroffen.) Fried⸗ rich Gieſe, ein deutſcher Bankier in der Hauptſtadt Mexiko, der unter dem Verdacht, die amerikaniſche Neutralität verletzt zu haben, in El Paſo(Texas) in Haft war, iſt freigelaſſen worden. Die Unterſuchung über⸗ zeugte die hieſigen amtlichen Kreiſe davon, daß Neutralitätsverletzungen nicht vorgekom⸗ men ſind. Generalfelömarſchall von Bülow. Generalfeldmarſchall von Bülom iſt durch Allerhöchſte Kabinettsorder vom 22. Juni 1916 in Bewilligung ſeines Ahſchiedsgeſuchs in das Verhältnis der zur Dispoſition ſtehenden Offiziere übergetreten. Der zurückgetretene Generalfeldmarſchall gehört dem Heere ſeit dem 21. Dezember 1864 an. An dieſem Tage trat er in das zweite Garde⸗Regi⸗ ment ein. Im Krieg von 1866 wurde er im Ge⸗ fecht bei Soor leicht verwundet. Im Kriege von 1870—71 nahm er an der Belagerung von Paris und an der Schlacht von Mont Valerien teil. Nach dem Kriege wurde er in den Generalſtab verſetzt und kam dann ins Kriegsminiſterium. In dieſem hat Bülow als Direktor des Zentral⸗Departements und ſpäter als Generalquartiermeiſter des großen Generalſtabs an maßgebenden Stellen für die organiſatoriſche und ſtrategiſche Kriegsvorberei⸗ tung gewirkt. der Führung des dritten Armeekorps beauftragt. Als kommandierender General des dritten Armee⸗ Brände hervorriefen. Feindliche An der Aisne⸗Front befehligte Bülow zunächſt beiderſeits Reims und leitete als Oberbefehls⸗ haber über die Heeresgruppe des rechten Flügels die Abwehr franzöſiſch⸗engliſcher Angriffe gegen die Aisne⸗Stellung. Seit 10. Okkober 1914 war er Oberbefehlshaber der neu eingeteilten 2. Armee in erfolgreicher Verteidigung dieſer Armeefront, Am 27. Januar 1915 wurde er Generalfeldmar⸗ ſchall, am 4. April 1915 wegen Krankheit zu den Offizieren von der Armee verſetzt unter Verleih⸗ ung des Ordens Pour le Merite. Beim nun⸗ mehrigen Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt wurde er vom Kaiſer durch Verleihung des Kreu⸗ zes der Großkomture des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgegeichnet. Bülow bleibt Chef des Gren.⸗Regts. 12 und a la ſuite des 4. Garde⸗Regiments zu Fuß, deſſen Kom⸗ mandeur er von 94 bis 97 war, er wird in der Dienſtaltersliſte er Generale weiter geführt. Irlanò. London, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Times“ aus Dublin erfährt, wird eine ſtaypke Minderheit der Nationaliſten von Ulſter unter Führung von Biſchöfen und anderen Geiſtlichen bis zum äußerſten gegen den Ausgleichsplan von Lloyd George Widerſtand leiſten. Wenn es zur Lostrennung der Graſſchaften von Ulſter kommt, können von dieſer Seite noch Schwierigkeiten erwartet wer⸗ den. Der Korreſpondent der„Times“ glaubt beſtimmt, daß der Beſchluß der Nationaliſten von Belfaſt die Reihen der Sinn⸗Feiner ſtärken wird. Er meldet, es ſei dadurch bereits eine Spaltung in der Partei eingetreten, Zum Glück für Redmond ſetze ſich ein großer Teil der Natio⸗ naliſten, die gegen den Ausſchluß waren, aus gemäßigten Männern zuſammen, die den Auf⸗ ſtand verurteilten. Zum Glück verfüge auch die Sinn⸗Feiner⸗Partei augenblicklich nicht über ge⸗ ſchickte Führer In einem Leitartikel ſchreibt die„Times“, man bürfe nicht zu viel von dem Beſchluß der Nationaliſten erwarten, ſondern müſſe abwarten, ob es Redmond in Dublin gelingen werde, ſeine Anhänger für ſeine Politik zu gewinnen Den Gegnern des Ausgleichs unter den Unioniſten hält die„Times“ vor, daß ſie vor zwei Jahren einen viel weniger befriedigenden Vergleich nicht durchzuſetzen vermochten und daß die Re⸗ gierung genau gewußt habe, was ſie ſage, als ſie einen raſchen proviſoriſchen Ausgleich für ein Landes⸗ und Reichsintereſſe erklärte. Der italieniſche Bericht. Rom, 26. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht. Dem ſtarken und wirkſamen Jeuer unſerer Artillerie am 24. Juni folgte am 25. ein kräftiges Vorgehen der Infanterie von Vallarſa bis zur Hochfläche der Sieben Gemein⸗ den. Entſprechend unſerem eniſchlöſſenen än⸗ griffsweiſen Verfahren ging der Feind ſchnell zurück und leiſtete nur nach und nach an einigen ihm günſtigen Punkten Widerſtand, wo er durch die ſtürmiſche Verfolgung unſerer Truppen über⸗ wunden wurde. Wir haben Raoſſi und die vom Gegner ſorgfältig ausgebauten ſüdweſtlichen Abhänge des Monte Lemerle erobert. Der Feind ſprengte die Brücken von Foxi und ſteckte Aſte, Santa Anna und Staineri in Brand. An der Front zwiſchen Poſina und Aſtach wurden kleine feindliche Angriffe am oberen Ende der Täler am Monte Pruche abgewieſen. Unſere Abteilungen begannen gegen den Grund des Poſinatales vorzugehen. Die größten Fort⸗ ſchritte wurden auf dem rechten Flügel erzielt, wo unſere Truppen die Stellungen am Monte Pria Fora beſetzten. Abteilungen ſtießen gegen die erſten Häuſer von Arſtero vor. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden ſind im Südweſten unſerer Linie der Monte Bongara, Gallio, Aſiago, Coſuna und Ormai jetzt in hänge noccio, haben ſtellero Front Toten, ſeinem Hatte. unſerem Beſitz. Wir haben die Nordab⸗ des Monte Buſibollo. des Belmonte, Pa⸗ Berco und Cengio beſetzt. Im Südoſten wir den Monte Cimone, den Monte Ca⸗ und den Monte Conteſo(weſtlich von der Eina della Caldiera) erobert. An der ganzen fanden wir die Schützenaräben voll von ferner Waffen, Lebensmittel, Schießbe⸗ darf und ſonſtiges Material, das der Feind bei aufgelöſten Zurückgehen hinterlaſſen Unſere Verfolgung geht kräftig weiter. In Kernten und am Iſonzo beſonders ſtarke Ar⸗ Am 27. Januar 1903 wurde er mit killerietätigkeit im obeven Buttale, wo wir ſeind⸗ liche Linien zerſtörten und Exploſtonen und Flugzeuge korps trat er wie ſein Vorgänger Prinz Friedrich ließen einige Bomben in der Umgegend von Ala Karl als taktiſcher Lehrmeiſter der Armee hervor. Er ſchuf Uebungen im Diviſionsverband auf und auf Crigro fallen. Es gab weder Tote noch Beſchä⸗ Padua, Ponzaß, Primolano und Truppenübungsplätzen und lehrte das Zuſammen⸗ digungen. Unſere Flugzeuge bewarfen feind⸗ wirken der Waffen beſonders von Infanterie und Artillerie in großen Verbänden. liche Parks am Monte Rovert, ſüdweſtlich von Caldonazzo, den Bahnhof Ober⸗Drauburg und Auf das Exerzier⸗Reglement der Infanterie hat Depots in Dellach, Drautal, und riefen überall er weſentlichen Einfluß geübt und führte in die⸗ große Brände hervor; ſie lehrten unbeſchädigt ſem Kriege das dritte Armeekorps als eine Muſter⸗ truppe in Strammheit und gefechtsmäßiger Aus⸗ bildung. Im Weltkrieg hat Bülows Armeekorps dieſe Eigenſchaften unter Führung des Generals von Lochow beſonders bei Soiſſon, in der Herbſt⸗ ſchlacht, in der Champagne, bei Douaumont und in Serbien. Bülow war bei Beginn des Krieges Oberbefehlshaber der 2. Armee, die den Angriff auf Lüttich durchführte, nach dem der erſte Hand⸗ ſtreich auf die Feſtung fehlgeſchlagen hatte. Dann leitet er als gemeinſamer Oberbefehlshaber die erſte und zweite Armee in ſchnellem Durchmarſch durch Belgien. In den Kämpfen an der Samber weſtlich Namur(21.—24. September Schlacht bei Namur) ſchlug er die von den Franzoſen eiligſt dorthin gerufenen Kräfte und verfolgte ſie bis zur Marne. Es folgten die großen Tage der Schlacht bei St. Quentin. In ſchnellem Siegeszuge wurden die Feſtung von La Faire, Laon und Teile von W e Fefon⸗ mit in angrengen⸗ den ſächſiſchen Truppen und deckte ge⸗ meinſchaftlich mit der Armee von Kluck den Ab⸗ marſch an die Aisne. zurück. (gez.) Cadorna. Rapps RNücktritt. Königsberg, 26. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Generallandſchaftsdirektor Kapp gibt in hieſigen Blättern bekannt, daß das Königliche Staatsminiſterium durch Entſcheidung vom 20. 0 ſeiner 800. e e 5 oſtpreußiſchen ſchaft am 23. März 191 beſtätigten Wiederwahl zum Generallandſchafts⸗ direktor für die Zeit vom 1. Juli 1916 bis ebendahin 1922 die Beſtätigung verſagt hat. *.—* erliez e edee. 5. indi i +—* 2 Grnd nörblicher Breize und 6,38 Goad gillicher Lunge mit ſeinem Netz in das Wrack eines — ˖e NR bn ·‚ Ku M u ee eeel ie N F einer Neubelastung der eine KAenderung der Börsenordnung eg, en 27. Jumt 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Aüttagblatt) 5. Seite. ieis degen dle Aktiva n Tausend nk.) 181s gegen die und Friedrich chmid& Co. in A laer bone 85 mi O. in Augsburg. 2460 278. 290% Hetallbestaned 25000% 46 Den Industriekrei hõ folgende Gesel 2384 5 2357 garunter doid. 2468 74-T 340 und Nachfragen in bestimmten Wertpapieren zu ¹ eisen gehören fo 1 1——— kasssn-Seeebns- lenken. schaften an: die Badische Anilin und 15 2440 Lee de ee 2955 als unmittelbare Kassageschäſte zu Sodafabrik in Ludwi gshafen, Reichs- JJJ))CVVVVVV%VC% — 15 5— ite, a rämien- ella- ae at se e en und Opkiensgeschafte, sud wer, Dr. carl von der Linde Cenciner Fat flen 230 619T“ 41 856 Sonsfdce Aite 435 118860 boten. Alle zwischen den Börsenbesuchern abge- Ernst Sachs, Kommerzienrat, Schweinfurt, Herr 10000 gusver) grandkapftal„180000 cunvor.) missen späte- Fritz Neumeyer, Fabrikant, Nürnberg. Den Vor- 5224810—(79J05 Notenvefene(uner!? stens am drittfolgenden Werktage mittags 12 Uhr] sitz in der Gründerversammlung, Wobei fast alle 17 5 19 ee 8 3. erfüllt werden. Bei Veberschreitung dieser Frist Gesellschafter persönlichi Oder 1 Mitglieder 182709— 42507 Sonstige Fassya.. 283345— 1333 hat der nicht säumige Teil das Recht, ohne vor-( Berkin,, e ee Büro,) Mahnung ocler Ankündigung entweder ihres Vorstandes vertreten waren, führte Herr — 7— 8 12 2 17˙ ill 5 5 7 Hles 1 Der neueste Ausweis der Reichsbank ist in mehr- eocee rent der eh dienterütee en verlan⸗ Krunp von Ronlen und Hlalbach facher Hinsicht bemerkenswert. Zunächst ist auf die beträchtliche Zunahme der Anlage hinzu- Weisen, die sich, soweit die bankmäßige Deckung in Frage kommt, um 341 Mill. M. auf 6124,8 Mill. M. erhöht hat, während dlie gesamte Kapi- talarilage von 5837.2 Mill. M. am 15. Juni auf 6184,3 Mill. M. am B. Juni, mithin um 347½,1 M²ill. M. gestiegen ist. Zur gleichen Zeit des Vorjahres ergab sich hingegen eine Abnahme der Kapitalanlage um etwa 77 Mill. M. und zur gleichen Zeit des Jahres 1914 eine Abnahme von ungefähr 20 Mill. Mark. Wenn diesmal, an der Kapitalanlage bemessen, sich die Verhältnisse 50 wWesentlich anders gestaltet haben, als in der drit- ten Jumiwoche des Jahres 1014 und 1015, 80 ist das zumteil darauf zurückzuführen, daß der 23. Juni des laufenden Jahres der vorletzee Ein- zahlungstermin auf die 4. Kriegs- a nlei he war, und sich im Zusammenhang hier- mit die Pizahlungen um 354 Mill. M. gesteigert haben. Im übrigen hat man ii der neuen Be- lastung der Kapitalanlage Vorbereitungen für den Utimo und den Quartalswechsel zu er- blicken, eine Erklärung, deren Richtigkeit sich durch die ungewöhnliche Zunahme der fremden Gelder erweist. Diese Sinck nämlich um mehr als Million, genau um 529,4 Mill. M. auf 2358 Mill. M. gestiegen, wän⸗ renct in den beiden Vorjahrem die Erhönung sich nur auf 105 Mill. M. und auf 86 Mill. M. belief. In der Wirkung auf den Status der Reichsbank ergab im Jahre 1915 die Bewegung auf dem Konto der ſremden Gelder in Verbindung mit der da- maligen Entlastung der Kapitalanlage eine Besse- rung von 182 Mill..; denm die Kapitalanlage er- mäßigte sich, wie schon oben erwähnt um 77 Mill. Mark, währenck die fremden Gelder sich um 105 Mill. Mark erhöhten. Stellt man das gleiche Rechenexempel für die Berichtswoche an, 80 kommt man zu dem gleichen Besserungsbetrage, Hämlich 182 Mill.., entstanden aus einer Ver- mehlrung der fremden Gelder um 529 Mill. M. und Kapitalanlage um 347 Mill. Mark; wenn bei der ai sich so wesentlich abweichenden Entwicklung der beiden Nonten gegenüber dem Vorjahre sich das gleiche Encd- resultat ergibt, so weist das von neuem auf die gute Funktion der Abrechnung und namentlich des Giroverkehrs hin. Der Goldbestand der Reichsbank hat sich in der laufenden Woche um etwas über 200 000 M. auf 2465,1 Mill. M. vergrößert. Der Silber- bestand ist um 1,2 Mill M. auf 34,9 Mill. M. zurückgegangen. Der Bestand an Reichskas- senscheinen hat sich um 0,3 Mill. M. auf 43,4 Mill. M. erhöht. Die Darlehnskassen Sund in der Berichtswoche mit 62,1 Mill. M. in Anspruch genommen worden, sodaß ihre Aus- leilungen am 23. Juni den Betrag von 1604,1 Mill. Mark erreicht hatten. Der Bestand der Reichs- bank an Darlehnskassenscheinen ist, nachdem 9,4 Mill. M. in den Vertehr gesetzt worden sind um 52,7 Mill. M. auf 291,4 Mill. M. gestiegen. Der Notenumlauf ist um 2,4 Mill. Mark (1915 um 19 Mill. M. und 1914 um 29 Mill. Marle) zurlickgegangen und beträgt jetzt 6634,1 Mill.., wovon auf kleine Noten 2631,5 Mill. M. oder 37,1 Mill. M. weniger, als am 15. Juni, entfallen. Die Golddeckung der Noten hat sich von 37,1 auf 37,2 v. H. gehoben. Die Metalldeckung ist mit 37,7 y. H. unverändert geblieben und die Deckung der sämtlichen täglich fälligen Verbind lichkeiten durch Gold hat sich infolge der starken Zunahme der fremden Gelder von 20,1 auf 27,4 v. H. ermäßigt. Einzahlungen auf die 4. Krlegsaunleihe. Die Neueinzahlungen auf die 4. Kriegs- anleihe betragen in der Zeit vom 15 bis 2. Juni 354,4 Mill.., sodaß nunmehr 10 007 Mil. Mark gleich 92,0 v. H. des gesamten gezeichneten Betra- ges eingezahlt sind. Die Darlehnskassen haben für den Zweck der 4. Kriegsanleihe in der Be- richtswoche 108 Mill. M. ausgeliehen, wodurch am 23. Juni insgesamt 502,0 Mill. M. von den Dar⸗ lehnskassen für die Zwecke der 4. Kriegsanleihe liergegeben waren. Da, wie wir oben gesagt haben, der Darlehnsbestand bei den Darlehns- kassen in der Berichtswoche 62,¹ 10 M. iegen ist, so müssen, die Kriegsanleihe 15 betrachtet um 108 Mill. Mark zugenommen haben, bei den anderen Darleſen Rückzahlungen vorgenommen worden sein. Grumdsätze zur Mndämmung der Wert⸗ Papierspekalation. WIB. Berlig, 26. Juni.(Nichtamtlich.) Der Börsenvorstand beschloß in seiner heuti- gen Sitzung die nachstehenden Grundsätze Zzur Eindämmung der Wertpapier- spekulationen während des Krieges, die erforderlich machen. Es ist Pflicht der Börsenbesucher, in ihrem Ge- schäftsverlehr sowie in Verwendung der ar der Börse bekannt gewordenen Preise und Nachrich- ten alles zu vermeiden, was Zur Anregung der Handels bank in München, A. E. Wasser- gen, oder von dem Vertrage zurüchzutreten. als aufgehoben. Kommission des Börsenvorstandes in besonderen Ausnahmefallen gestattet Wwerden. Diese Kommis- Zusetzen. Abweichende Parteivereinbarungen sind, solern sie nicht eine Abkürzung der Erlüllungs- frist betreffen, unzulässig. 3. Berichte an das Publikum Zwechas Anregung der Spekulation in Wertpapieren zu er- statten. Unter dieses Verbot fallen insbesondere alle Kurs- Oder Stimmungsberichte, die zu dem genanmten Zweck unaufgefordert oder infolge einer(Zz. B. durch Zeitungsanzeigen) seitens der Berichtenden hervorgerufenen Aufforderung schriftlich oder mündlich gegeben werden, sowie regelmäßige Berichte der genannten Art, durch welche das Publikum über die Vorgänge an der Börse auf dem Laufenden gehalten wird. Als schriftliche Berichte gelten auch solche, die im Rahmen eines Briefes oder ITelegrammes gegeben Werden, als mündliche auch solche, die im Rah- men eines telephonischen Gespräches gegeben Wwerden. 4. in öffentlichen Anzeigen Rat oder Auskunft in Wertpapieren zu erteilen, oder sich hierzu oder in marketschreierischer Weise zum Au- oder Verlauf vyon Wertpapieren anzubieten. Wiener Effektenbörse. WIB. Wien, 26. Juni. Infolge der fortschrei- tenden Zurückcweisung der feincllichen Vorstöße in Wolhynien durch die verbündeten Heere sowie die günstigen Ernteaussichten trug die heutige Börse ein festes Gepräge, wern auch bei geringen Umsätzen. Einzelnes Eisemwerte und Petroleumaktien waren mehr beachtet und höher gehalten. Die Kurse konmten sich trotz der vor- Waltenden Geschäftsstille gut behaupten. An- lagewerte blieben gut gehalten. Amsterdamer Idektenbzrse. AnsSIERDANM, 28. Junl. Tendenz unregelmüäbig. 28. 24. 285. 2. Offizlell: U. St.Steel.0. 79— 78 5% H. St. Anl. 101¼8 101½ Shells FTrsp.u. Inofflzlelt: Trading Axkt.———.— 50% Obl. Mledl. 74/16 24% Franz.-engl. ROoyal D. Petr 526.— 523— Anleihe 94.%— Hofl.-Am.-LIIn 397— 396— Sohb. Berſin 44.05 43. Adl. u. Ind. H. 220—221——Sohk. London 11.50 11.48ö Rtoh....FE 102/ 102% Soh. Parls 40.92½ 490.80 Rock lsland 5 8% Soh. Wien.50 30.— South. Pad. 95 ˙7 95½ Sob. Kophg. 69.55 88.50 South Rallw,. 20³⁰— 20% Soh. Stookh. 69.65 69.— Unlon Paoifſfo 134% 134¼ Soh. Schwelz 45.70 45.50 Amalgamst. 184%ñ 154½ l Soh. New-Vk. 241.— 240.— Fariser Effektenbörse. PARIS, 26. Junl 1918.(Kassa-Harkt.) 25. 28. 5% Franz. Anlelhe 69.— 86.85 3% Französ. Rente 51.90 62.— Maltreff-Fabrlken. Le Naphte 4% Spanler Aussere 98.75 98.45 Toullwaa.55 10.68 5% Russen v. 1908 87.50—.— Rlo Tlato 17.36 17.25 3% Russen v 1896—.— 57.20] Cape Copper. 116 Banque de Parls—.— Ohina Copper 300 301 Oröclit Lyonnals.. 11.90 11. Utha Copper 454 458 Unlon Parlslenne.—— Tharsls.. 142—.— Suer-Kanal.. 44.95 44.95 de Beers—.— 314 Lena Goldflelds Jägersfontaln Randmines Oaoutohouo Thomson Houston. 674 FHC Llanoseff.... 239 293 bie Kruppgründung in München. WIB. München, 25. Juni.(Nichtamtlich.) Heute vormittag fand im hiesigen Regina-Palast- hotel die Gründung der unter Führung der Firma FKrupp ins Leben gerufenen, in der Presse schon mehrfach besprochenen Geschützfabrik unter dem Namen Bayerische Geschützwerke Friedr. Krupp. Kommanditgesell⸗ schaft mit dem Sitz in München statt. Wie der Name besagt, Wwurde als Außere Form des Un- ternehmens die Kommanditgesellschaft gewänlt. Die Firma Krupp in Essen ist persönlich haften⸗ der Gesellschafter, die übrigen Gesellschafter sind Kommanditisten. àAn dem Gesellschaftskapital, das auf 25 Millionen Mark festgesetzt Wurde, ist die Firma Krupp mit 50 Prozent be- teiligt. Von den Verwamdten des Hauses Krupp sind beteiligt Herr Arthur Krupp-Berndorf in Niederösterreich, der Besitzer der betkannfen Metallwarenfabrik, ferner der Schlwager des Herrn Krupp von Bohlen und Halbach, Freiherr von Wilmowiski, Landrat in Merseburg. Die übrigen Anteile sind in den Handen bayerischer Banle- und Inctustriekreise. Zu den ersteren gehören die Deutsche Bank, Filiale München, die Bayerische Hypotheken- und Wech- selbank in München, die Bayerische Vereinspank in München, die bayerische durch lautes Ausrufen der Preise (Kurse) in den Börsenräumen die Aufmerksam- Er- klärt der nichtsäumige Teil nicht binnen 24 Stün- den nach Ablauf der Frist, Schadensersatz wWegen Nichterfüllung zu verlangen, so gilt das Geschäft Aufschub der Erfüllung über den Arittfolgenden Werktag hinaus kann nur von der sion ist auch zuständig, in Streitfällen die Höhe des Schadensersatzes wegen Nichterfüllung fest⸗ ende nd duee Zehme Relchsbankausweis vom 23. Jluni. 1. Pfälzische Bank in Ludwigshafen Der Gesellschaftsvertrag wurde genehmigt und unterschrieben. Sodann erfolgte die Bildung des zur Wahrung der Interessen der Gesellschafter vorgesehenen Verwaltungsrats. Das Recht der Er- nennung steht satzungsgemäß der Firma Krupp zu, welche als solchen das Mitglied ihres Direkto- riums, Herrn Dr. E. Ehrensberger, bezeich- nete. Die vorgenommene Wahl der übrigen Mit- glieder hatte folgendes Ergebnis: H. Vielhaber, Professor Dr. F. Rausenberger, Dr. E. Hartwig, sämtlich Mitglieder des Direktoriums der Firma Krupp-Essen, ferner u. a. noch A. Krupp, Bern- dorf, E. Georg Stauß, Direktor der Deutschen Bank in Berlin. Nach den Bestimmungen des Ge- sellschaftsvertrages liegt die Geschäftsleitung des Unternehmens in den Händen der Firma RKrupp, die bereits eine örtliche Direktion eingesetzt hat, als deren Vorstand sich Dipl-Ingen. Epper, bisheriger Vertreter der Firma Krupp in München, als Prokuristen Dansauer und Kaeſerstein, Essen vorstellten. Nach Schluß der Gründungsversammlung fand eine Verwaltungsratssitzung statt, in der E. Georg Stauß zum., Kommerzienrat Boehme, Direktor der Bayerischen Vereinsbank in München, zum 2. stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden. Die Fabrikanlagen sollen auf dem der Firma Krupp gehörigen Gelände im Norden Münchens bei Freimann unmittelbar westlich dieses Ortes errichtet werden. Der Bau, der durch die Firma Krupp selbst ausgeführt wird, soll in allerkürze- ster Zeit begonnen und voraussichtlich im Laufe des Jahres 1917 vollendet werden. Derselbe wird Werkstätten für die Herstellung von Geschützroh- ren, Visieren, Lafetten und Fahrzeugen, sowie ein Hauptwerk zum Walzen von Gewehrläufen, Pres- serelen und Drehereien für Geschosse, eine Ge- Senkschntiedde und sonstige Hilisbetriebe, wWie elek⸗ trische Zentrale usw. umfassen. Außerddlem sind großge Verwaltungsgebäude und eine Speiseanstalt für Arbeiter vorgesehen. Zwischen diesen Anlagen und der Ortschaft Freimann sollen Wohnungen für Beamten und Arbeiter errichtet werden. Das Werk Wird in erster Linie den Heeresbedarf für Bayern liefern. Es ist aber auch gedacht, Lieferungen für die Kaiserliche Marine und das befreundete Aus- land zu übernehmen. Angliederung der Gileßener RBraunstein-⸗ bergwerke an dile Hirma Krupp- Die Friedr. KRrupp-G. in Essen Wird die Gewerkschaft Gießener Braunsteinbergwerke vorm Ferna an- gliedern, nachdem sie fast sämtliche Kuxe der Gewerkschaft käuflich erworben hat. Den bis- herige Grubenvorstand und die Direktion treten zurück. Die Wirksleitung soll Bergassessor Dr. Wemmer aus Dortmund übertragen werden. Als Syndikus Wurde Herr Justizrat Grüne- Wald- Gießen bestellt. Die Zahl der Kuxe beträgt bekanntlich 1000. Der Grubenvorstand hatte den Gewerben mittels Rundschreiben empfohlen, diese zum Preise von M. 4550 an das Banſchaus Sul. Oppenheimer jr.& Oo. zu überlassen. Der Kurs ultimo Juli 1914 stellte sich auf M. 2650 Geld. An Ausbeute Wur- den im ersten Vierteljahr 105 M. 50.— und im zweiten M. 100 verteilt. Von der Aprozenti- gen Anleihe von 1899 im Betrage von 3,5 Mill., die zu 105 Proz. rüdzahlbar sind, waren Anfang 1915 noch M. 1 825 000 im Umlauf. Von der 4% prozentigen Auleihe von 1904 begw/. 1905 in Höhe von 1 Mill.., die ebenfalls zu 105 Proz. rückzahhbar sind und von der M. 175 500 nicht begeben wurden, waren am 2. Jan. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Jun gewählt. Der Vorsitrende teilte über das Ergeb- nis des abgelaufenen Geschäftsjahres mit, clag dasselbe zufriedenstellend ausgeiallen sei, wenn auch die Friedensziffer bei weitem nicit erreichi worden ist. Die Förderumg habe 75 Proz. den Be- teiligung betragen. Das Ergebnis der ersten 35 Monate betrage 2 586 483 M. gegen 2 202 17 M. in der gleichen Vorjahreszeit. Wenn auch das Ex- gebnis als günstig bezeichnet werden könmte, 30 dürte doch nicht vergessen werden, daß die Lohne uid Materialpreise Sortgesetat erhöht werden müssen. Immerhin hoffe die Verwaltung auch im laufenden Geschäftsſahr ein Zufriedenstellendes Ergebnis in Aussicht stellen u Können und daß die gleiche Ausbeute verteilt werden würde, wie im Vorjahr(bekanntlich M. 2500 pro Kux.). Maschinen-Indastrie Ernst Halbach, Düsseldorf. r. Düsseldorf, 27. Juni.(Pr.-Tel.) In der abgehaltenen Generalversammlung wurden 12 95 Dividende sofort zahlbar gesetzt. Bei der Vor- 1 des Geschäftsberichts wurde aus Kreisen der Aktionäre nach der Höhe der Rücklage flir die Kriegsgewinnsteuer gefragt und ebenso An- fragen gestellt über die Höhe der Rücklagen auf Schuldner. In Rücksicht auf den Umfang des Schuldnerbetrages sei die Rückstellung als erheb- lich anzusehen. Der Vorsitzende erwi dag cie Verwaltung es nicht für richtig erachte, Über die Höhe der nähere Angaben im Hinblick auf das 6sterreichische Geschäft und auf die gesunkene Valuta in Oesterreich. Ebense habe man im vergangenen Jahr auf das franzö- sische Geschäft Rückstellung gemacht. Die Ver⸗ Waltung sei der Auffassung, daß die Gesellschaft nicht für die Zahlung der Kriegsgewinnsteuer in Betracht komme, da sie einen 1880 nicht gehabt 1 50 Wenn sie aber 85 80 sei hierfür eine genügende Rücklage gemacht. Die Aussichten fürs laufende Geschältsfahr könnten als erfreulich bezeichnet werden. In den ersten vier Monaten sei der doppelte Ueberschuß erzielt worden als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Wenn auch hieraus Schlüsse auf den Ueberschuß in der gleichen Höhe für den Rest des Jahres nicht gezogen werden können, so glaube trotzdem die Gesellschaft wieder ein möglichst befriedigendes Resultat vorlegen zu können. Amsterdamer Warenmaerkt. AAuSTERDAI, 28. Innl.(sohlubkurse.) 28. 23. gubsl, loke 68.0% 630 per Juff—— Lelnsi, Loko 52%/% 338. 1— per Just 31./8 82.55 0 per August 520%% 53½ 10 per September 52.½ 33.%¼8 (oele zu den Bedingungen des negertänd, Uebersestrustes) Amsterdam, 26. lunl. Kaffee, ſest Loke——, duntos per Junl 58.½ per Jull 58.—. por Hal Verkehr. Schiffu- und Guterverkehr der Dulsburg⸗ Ruhrorter Häfen. Im Monat Mai d. Js. hatten die Duisburg⸗ Ruhrorter Häfen einen Gesamtverkehr von 900 900 t, wovon auf die Zufuhr 200 001 6 und auf die Ab. Tuhr 741 800 t entfielen. Gegenũber dem gleichen Monat des Vorjahres, der einen Gesanif von 820 216 t aufwies, sim sonmnt 140 684 t mehn zungesetet worden Der Dampfschifverkehr stieg auf 1813(1078) Stück mit einer Ladung von 8630 G 502) t, derjenige der aähne und Segel⸗ Schäffe auf 3076(2035) Stücde mit 952 270(814 7¹⁴0 t. Die Kohlenanfuhr auf den Eisenbalm 651 519(624 981) t und zu Wasser 58 957(20310 t, mitſin zusammen 710 476(645 297) f oder 68 170 Höhe des Vorjahres. Jahres stellte sich der Gesamtverkehr auf 19 812 (19 695) Schiſſe mit 4 395 578(4174 768) t, wWar also gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres len wurden in dieser Zeit auf der Eisenbahi 2973 850(3 072 24%) t und zu Wasser 305 036 (31770) t, d. h. zusammen 3 368 802 68104 O t licherweise ganz dem Wasserverkehr zuzuschrei- Januar bis 31. Mai 1916 gegen den gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres um 334 812 t auf 2 750 829 f. Uobersselsche Schlffs-Telegramme Mönigl. hollandischer Lloyd, Amsterdam Der Dampfer„Zeelandia“, am 24. Mai von Amsterdam, ist am 23. Juni nachm in Buenos Aires angekommen. Mitgeteilt durch die Jeneralagentur Gundlaé & Bärenklau Nachf., 18 Mannheim. Tel. No. 7218 1915 noch M. 508 500 im Umlauf. Gewerkschatt ver. Konstautin d. Große, HRochum. r. Düsseldorf, 27. Jüni.(Priv.-Tel.) In der abgehaltenen Gewerkenwersammlung wurde der Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäfts⸗ jahr vorgelegt, ein ausscheidendes Aufsichtsrats- mitglied wiedergewählt und Generalkonul von mann, Hofbankier, in Bamberg, sowie die Deutschen Bank in Berlin neu in den Aufsichtsrat Koch, Vorsitzender des Aufsichtsrat von der Pegelstatlon vo Datum 28 55 Die Größe der Felder der Gewerkschaft beträgt Bheln 2. 23. 21. 25. 28.27. Bemerkangch etWũW ⁸·hld 726 000 qm, von denen erst etwa 300 000— 492300 775 1 390 am ausgebeutet sind, sodaß ein noch ausgubauen- Haas: 434g 52 550.0 54 80 Baehm. 2 0 des Feld von 11 426 000 qm verbleibt, in dem Baſse 20 10 24% 0 4 1 n Kaub ͤ1J13.30.43.(43.32.2 Vorm. 2 Uhr reiche Lager von Manganerz ruhen, die ohl auch 15 993 34327 332 302 335J82 18 hauptsächlich die Firma Krupp zur Angliedderung Lemdisekar: 804 32 30 4 5. 78[Vorm. der Gewerkschaft bewogen haben. neſbrenn. 0 70 eere f de („ Bedeckt + 120. 0 Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Hi. Zzu machen. Die Rücklage auf Schuldner sei erfolgt t mehr, wie im Mai 1015. Die Kohlenabfuhr iellt“, sich mit 607 820(604 172) t annähernd auf den In den ersten 5 Monaten des laufenkun um 117 Schifſe bezw. 320 810 f gröger. An Kol- angeführt. Die Steigerung von 264 878 ist erfreu- ben. Die Kohlenabfuhr fiel in der Zeit vom 1. 8. Seite. Seneral⸗Ameiger Badiſche Neuefte Nachrichten.(Aittagblatt) Dienstag, den 27. Junf 1916. — 7 2 Spiritusabgabe. Vom 27. Juni ab können Spiritusbezugsbe rechtigte, nämlich: Stl a) Angehörige von Haushaltungen, die ein( ſamteinkommen von nicht mehr als 240) M. haben, und die den Spiritus zur Beleuchtung und zum Kochen nö jaben, weil ihnen ein Erſatzmittel in Elektrizität oder Gas nicht zur Verfügung ſteht, b) Perſonen, die den Spirttus für Zwecke der Geſundheitspflege benötigen bel der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ trizitätswerke(Spiritusverteilungsſtelle), Zimmer Nr. 6(Schalter geöffnet Werktags von—2 Uhr, Samstags bis 12 Uhr) gegen Vorzeigen der gelben allgemeinen Lebensmittelkarten(bet Bedarf für Gefundheitspflege gegen Vorlage eines ärztlichen Zeugniſſes) und nach Ausfüllung und Unterſchrift Eines daſelbſt erhältlichen Fragebogens Spiritusmarken erhalten. Es werden höchſtens 5 Marken für eine Haushal⸗ tung auf die Dauer eines Monats ausgegeben. Gegen Aushändigung einer Marke kann in den nachver⸗ zeichneten Verkaufsgeſchäften, ſolange Vorrat, ein Viter Breunſpiritus zu 55 Pfennig bezogen werden. Altſtadt: Lichtenthäler, Jakob. B 5, 11, Doll, Viktorig, 2, 22, Horn, Wilßhelm. D 5, 12, Karb,., Inh. Hch. Mayer, E 1, 11, Büchler, Ludwig, L 10, 6, Uhl, Jakob, M 2, 9, Reuling, Oskar, N 3, 15, v. Eichſtedt, Th., N 4, 18¼14, Becker, Friedrich, G 2, 2. Greulich& Herſch⸗ lex, H 2, 1, Eder, Thomas, E 3, 8a, Schmutz, Auguſt, Gas⸗ und Elek⸗ H 7, 10, Beck, Ferdinand, J da, 1½, Sauer, Joſej, N 77.!... E 4, 24, Fiſcher, Anna, I. 4, 11, Samsreither, Joſef, Bekanntmachung. 2, Hertlein, Otto, 5, 23, Schmitt, Gregor, E 3, 11, Egenlauf,., T 2, 16a, Bauder, Wilh., Wwe., 0 4. eee Jofef, T 4, 10, Müller, Wilhelm, Jungbuſch: Haas, Erich, Beilſtr. 24, Fügen, Johann, Hafen⸗ ſtraße 34, Hensler, Th.(Inh. Heerdegen) Jungbuſch⸗ ſtraße 22. Flagler, 8 „Franz, Mittelſtr. 24, gont üb, achſe, Ronra Oſtſtadt: Meuy, Franz, Mollſtr. 4, Hammer, Max, Mollſtr. 8. Lindenhof: Merkle, Heinrich, Gontaroͤplatz 2, Faher, Her⸗ mann; Meerfeldſtr. 48, Bachmann, Jakob, Rheinauſtr. ö. Schwetzingerſtadt: Schuhmacher, Johann, Wallſtadtſtr. 54. Feudenheim: Kramm, Jakob, Schillerſtr. 2. Käfertal: Galle, Joh. II., Mannheimerſtr. 29, Geiger,., Mannheimerſtr. 34, Metier, Gottlieb, Kurze Mann⸗ heimerſtr. 8. Neckarau: Winkler, Jakob Wwe., Adlerſtr. 43, Hübner, Gg. 94, Heidenreich, Ludw., Fiſcherſtr. 15 „Adam, Katharinenſtr. 39a, Schmitt, Barb Wwe., Walöhornſtr. 38. 5 Kolmerer, R Füniſcher r. ch 3, Sch 4 N. niſcher Tiſch 3, Scherer, Maria, Veuhoferſtr. 12, Monton, L. Plankſtadterſtr. 84. Sandhofen: Wirth, Auguſt, Kalthorſtſtr. 14. Sömit, Nean, Oppanekſtr. 25 1 au ppauerſtr. 22, Höckel, Ja Stolbergerſtr. 18. Schreiber, Johann, ſämtliche Läden, Konſumverein, 5 Großh. Stationsamt Mannheim, Rangterbahnhof. Weitere Verkaufsgeſchäfte konnten mit Rückſicht guf die nur beſchränkte Spiritusmenge nicht in Be⸗ kommen. Im übrigen verweiſen wir auf die vom Stadtrat Manuheim bekannt gegebene Verordnung über Spi⸗ Scheub 12856 2Nachttiſche, Auszugtiſch, ritus⸗Verteilung vom 20. Junt 1016. Gerichvuclzkeher. Tiſche tsſchrank,Stüble Mannheim, den 24. Juni 1916.— Nachtſtühle, Vogelkäſig Die ee Gas⸗ und Straßenbahn. mit 1 7 klektrizitätswerke 9 5 Linoleum, Gasherd, — Städt. Spiritusverteilungsſtelle— Lüſter, Federbettung, — Nichlex. bahn für den Mongt Juli ae e ohne Brolfarten ſrei verkäuflich, kann in der Zeit vom ganae Mandel-Seife-Frsat: 115 Telleleniſ 26. Junt bis 30. Juni,] hänge und anderes mehr. 40 Gramm⸗Stiche im Karton zu 100 Stück Mk. 18.— 50 Stück Mk. 10.— ab Berlin. Nachnahme. Waschblöeke, 40 Stück Mk. 10.—, Rur bei ſo⸗ fortigem Auftrag ſind dieſe Preiſe giltig. E. Gerzymisch, Berlin N. 58, KAee K. Fernſprecher Norden 2959. 17257 Der Staatsanwalt. Roman von Artur Brauſewetter. (Nachdruck verboten.) 20(Fortſetzung.) Und der Vorſitzende hält ihm das ſpitze Meſſer entgegen, deſſen roſtige Flecken auch die gründliche Reinigung nicht hat beſeitigen kön⸗ znen, der man es unterzogen hat. Der Dachdecker Hock iſt zuſammengeſunken, die zitternden Beine tragen den Körper nicht mehr er fällt haltlos in die Kuie—, die abgemager⸗ 85 0 0 hat er über das aſchfahle Antlitz „Das Meſſer! Mein Gott— mein Gott— das Meſſer.“ Immer unheimlicher dringt dies Schluchzen durch die Totenſtille, die in dem weiten Saalr „Ermannen Sie ſich, Zeuge Hock,“ ſagt der Vorſitzende nach einer längeren Pauſe.„Sie haben uns nicht viel zu bekennen. An dieſem Meſſer hat ſelbſt die flüchtige Unterſuchung, die wir mit ihm vornehmen konnten, das Vorhan⸗ denſein von Blut erkannt. Es iſt dasſelbe 5 1 in dem Penſionat Falke ſeit der cht verſchwunden iſt— mit dieſem Meſ⸗ ſer— das iſt zweiſellos— iſt der Freiherr von Tulrd ermordet worden. Und das Meſſer hat man in Ihrem Stall gefunden— was wollen Sie dazu ſagen?“ „Daß ich unſchuldig bin, hoher Gerichtshof— bei Gott im Himmel unſchuldig!“ „Sie leugnen alſo, das Meſſer in Ihrem Stall verborgen zu haben?“ n, das leugne ich nicht— ich habe es dort rgen!“ „Zeuge Hock,“ erwiderte der Vorſitzende ſehr ſcharf,„wollen Sie dieſem Gerichtshof Märchen aufbinden? Sie ſind in der Nacht des Mordes in der Kantſtraße geſehen worden— Sie geben die Möglichkeit zu, das Sie dort geweſen. Das Meſſer, mit dem der Mord geſchehen, iſt in Ihrem Stall bei einer Sſuchung entdeckt den. Sie ſelber leugnen 8 Stelle dort verſteckt zu haben. 5 Und ghagdoagaghgagadvecg Heidelbergerstrasse, O J. 1 e a Gemälde-Ausstellung Gebrüder Buck ee An4 Neu eröffnet Abieil edeme 14 Telephon 6423. 11 ung Graphik. 0 —— Weüibliche 8 Augaben von Referenzen unter U 667 an Haaſenſtein K Vogler A.., Maunheim. Histingulerte Dame zur Unterſtützung zu gewinnen. Hohe Ent⸗ ſchädigung wird gerne geboten. 12851 Gefl. Adreſſen, tunlichſt näheren mit eeeeeeeeeeecee M epmpem cegpempphph ffů7Z PPP ihrem Betriebe verarbeiten, dieſen, falls ihr Bedarf nicht mehr als 50 Liter im Monat heträgt, von der hieſigen Großvertriebsſtelle der Spirituszentrale (Firma J. Louis 5 145 Haas) geſtellt erhalten. Mannheim, den 21. Juni 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. In der Fleiſchwoche vom 28 Juni bis ein⸗ ſchließlich 3. Juli beträgt die auf eine ganze Fleiſch⸗ karte entfallende Wochenmenge an St95g friſchem Fleiſch, Pöckel⸗ u. Rauchfleiſch ſowie friſcher Wurſt 490 Fr. Maunheim, den 26. Juni 1916. Dr. Fries. N. Bekanntmachung. Anfahren von Tannenſcheitholz betr Das Anfahren von ea. 1200 Ster Tannenſcheit⸗ holz vom ſtädt. Lagerplatz in Käſertal nach den ſtädt. Verbrauchsſtellen für die Heizperkode 1916/17 ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 7. Juli 1916, vormittags 11 Uhr, mit der„Aufſchrift Anfahren von Tannenſcheitholz“ beim ſtädt. Materiglamt L 2,0 abzugeben, woſelbſt dte Bedingnungen koſtenfrei erhältlich ſind und ſachdtenliche Auskunft erteilt wird. Mannheim, 24. Juni 1916. Städt. Materialamt: Hartmann. Stg21 cſfentliche Verſteigerung.] e ee n Ace,aſn Große Verſteigerung. mittags 12 Uhr 9 8 werde ich im hieſigen 1 ee Börſenlokal gemäߧ 373 verſteigere in meinem .⸗G.⸗B. für RechnungLokal, G 3, 4: deſſen, den es angeht, 1 Büfett, 3 Betten, 1 öffentlich verſtetgern: Spfegelſchrank,Schrank 100.Hechetanlhen.] kommode, 1 Kommode, Mannheim, 26. Juni 1916. 1Spiegel, ꝛChaiſelongue, St232 Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes: nicht, es an ſehr außer bei der Straßen⸗ bahnkaſſe, auch durch Ver⸗ mittlung des Verkehrs⸗ vereins geſchehen. St427 Mannheim, 15. Juni 1916. Straßenbahnamt. M. Arnold, Auktiongtor, 23, 4. Telephon 2285. aller Ständever⸗ Heiraten mittelt ſtreng, reell u. diskret 58921 falls hinſtellen, jetzt behaupten Sie, Sie hätten mit dieſem Mord nichts zu tun? Beſinnen Sie ſich eines Beſſern und ſagen Sie die Wahrheit!“ Der Dachdecker Hock hat ſich langſam aus der gebückten Stellung, die er bis jetzt eingenommen, in die Höhe gerichtet, die zitternden Hände hat er vom Geſicht entfernt. Ein unbeſchreibliches Gemiſch von Angſt und Verzagtheit und Trotz liegt auf den häßlichen, ſtumpfen Zügen, ſpricht aus den blöden, rötlichen Augen. „Hoher Gerichtshof,“ ſagte er, ſeine bebende Stimme zur höchſten Anſtrengung zwingend, daß die Worte gebrochen, ſwßweiſe, faſt meckernd herauskommen,„ich kann in der Mordnacht in der Kantſtraße geweſen ſein— in meinem Wahn — es iſt möglich. Ich habe dieſes Meſſer in mei⸗ nem Stall verſteckt— wieder in meinem Wahn — ich gebe es zu. Und doch— ſo wahr ein Gott im Himmel lebt— mit dieſem Mord habe ich nichts zu ſchaffen!“ „Wie aber kommen Sie zu dieſem Meſſer?“ „Ich habe es gefunden— am Strand ge⸗ funden.“ Ueber die ernſten Züge der Geſchworenen gleitet ein Lächeln— im Zuhörerraum bört man hier und da ein Kichern, das ſeltſam zu der Todesangſt kontraſtiert, mit welcher der Mann geſprochen, indes ihm der Schweiß unaufhalt⸗ ſam in dicken Tropfen von der niedrigen Stirne perlt.— „Gefunden?“ fragte der Vorſitzende,„Zeuge Hock, Sie werden ſelbſt zugeben müſſen, daß dieſe Erklärung ſehr unwahrſcheinlich klingt.“ „Und doch iſt es ſo geweſen, Hoher Gerichts⸗ hof, und nicht anders. In jener Nacht— es war'ne helle Mondnacht ich konnt's mal wie⸗ der im Bett nicht aushalten— ich hatte einige Schluck getrunken— mein Wahn ließ mir nicht Ruhe ich ging alſo zu meiner Wohnung hin⸗ aus in die Kantſtraße und machte mir an dem Fenſter eines Hauſes zu ſchaffen, bis dieſes Mäd⸗ chen mich dort vertrieb—“ „Hatten Sie einen Einbruch dort beabſichtigt?“ „Nein— es war man nur mein Wahn— Ab⸗ ſicht war es nicht.“ „Erzählen Sie nur weiter!“ Fr. Geiger, N 7. 24. + 15 P 2, 12, Planken. 55 Aktienkapital und Reserven Mark 5 Filiale MANNHEIM Zesorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten, 25 üchti Bekanntmachung. Tüchtige * Nr. 20857 J. Mit Bezug auf die Verordnung des Stenol stin Stadtrates über Spiritusvertetlung vom 20. Juni 55 0 1916 machen wir darauf aufmerkſam, daß Gewerbe⸗.: Jacchz treibenden, die vollſtändig vergällten Branntwein in die flott Maſchinen⸗ ſſchreiben kann, für ſofort Igeſucht. Angebote unt. Nr. 60160 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Jehuhwaren! Brauchekundige, gewandte astoogodeJerkäuerin (seſucht. 60172 Traub, E 3, 7. Angeh. Vefkäuferin per ſofort geſucht. 60171 Birnbaum, U 1, 9. M 6, 13 MANNHEIM 9027 Kriegsgewinn-· Steuer Beratung und Berechnung. Rheinische Treuhand- Gesellschaft.-G. Aktienapital Mk. J,500, 000.— Damenpüte. Tüchtige Modistinnen für Heimarbeit ſofort geſucht. Zuſchr. u. Nr. 60161 anu die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Tel. 7153 Grasverſteigerung. Nr. 5536. Am Mittwoch, den 28. Juni 1916, vor⸗ mittags 9 Uhr beginnend, verſteigern wir an Ort und Stelle das Graserträgnis der Reißinſel öffentlich zugeben. Zeitungsmakulatur ſowie unbedrucktes Zeitungspapier ab⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Aleinmädchen mit guten Zeugniſſen für kleinen Haushalt geſucht. Schreiber, Mollſtr. 30. 60140 Gine tüchtige und losweiſe an den Meiſt⸗ bietenden. St2442 Zuſammenkunft amTor. Mannheim, 23. Juui 1916 Tiefbauamt: Offene Stellen Köchin und ein perf. Zimmer⸗ J..: Horowitz. Deffenlliche Verſteigerung. Freitag, den 30, d.., nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal d 6, 2, behufs Gemeinſchaftsaufhebung gemäß 8 753.⸗G. B. Repräſentabler Herr wilnſcht einige Tage der Woche ſeriöſe Firma beim Kundenbeſuchz. vertreten. Zuſchr. u. Nr. 94 an die Geſchäftsſtelle ds, Bl. Hildebrandt, Gerichtsvolls. Induſtriehafen. s 2 1 8 0 · 2 Pianos S Fniee Arbelter Wittelsbſir. 43.geſucht. 42. 48 56460 ging— mit einem Mal ſehe ich da doch hart am Strande etwas glänzen. Und richtig! Dieſes Meſſer war es, das ich aufhob.“ „Die Geſchichte klingt ſehr vomantiſch, Zeuge Hock! Alſo am Strande wollen Sie das Meſſer gefunden haben?“ „Am Strande— ſpo iſt es!“ „Warum aber verſteckten Sie dieſes Meſſer?! Sie müſſen doch gehört haben, daß ganz See⸗ wald damals nach dem Meſſer ſuchte! Warum zeigten Sie nun nicht an, daß Sie es gefunden hätten?“ „Das war es ja gerade, hoher Gerichtshof!— Ich ſchlief alſo nach meinem Wahn am nächſten Tage bis in den Mittag hinein. Als ich auf⸗ wachte, ſah ich gleich das Meſſer. Ich zeigte es alſo meiner Frau. Die machte ein ganz entſetz⸗ liches Geſicht und ſchrie auf mich ein, wo ich das Meſſer her hätte. Ich ſagte ihr, daß ich es geſtern in der Nacht gefunden hätte. Sie ſagte:„Um Gotteswillen, Mann— es iſt ein furchtbarer Mord geſchehen! Ganz Seewald ſucht nach dem Meſſer— und Du haſt es!“— „So will ich es gleich der hohen Behörde zei⸗ gen,“ ſagte ich in meiner Unſchuld!„Nein, ſprach ſie,„das darfſt Du nicht tun— um Gotteswillen nicht, Hock! Man hat ſchon ſo Verdacht auf Dich. Kein Menſch wird Dir die Geſchichte glauben. Man würde Dich ſofort feſtnehmen, und wir alle wären dann brotlos. Begrabe das Meſſer ſo tief im Garten, daß es niemand wieder⸗ findet.“ „Und das taten Sied“ fällt ſetzt der Vorſitzende ſehr ſchnell ein. „Das tat ich.“ „Zeuge Hock, wie kam es auf dieſe Weiſe dann aber in Ihren Stall?“ „Das will ich Ihnen gleich ſagen, hoher Ge⸗ richtshof.— Ich hatte das Meſſer alſo im Gar⸗ ten vergraben. Eittes Tages aber— es iſt noch garnicht lange her— da brauchte ich zu einer Arbeit im Stall ein ſcharfes Meſſer. Ich hatte aber keins. Und da— da fiel mir mit einem Mal das alte Ding ein, das ich damals vergraben hatte. Es war ein gutes Meſſer, und es däuchte mir ſchade, daß es ſo nutzlos vergraben war. Ich holte es alſo wieder heraus und arbeitete da⸗ mit dann und wann in meinem Stall. Dort ver⸗ „Ich ging ietzt alſo durch den Park an den wollen Sie alles das als ein Spiel des Zu⸗ Strand— und als ich da langſam auf⸗ und ab⸗ Männliche 60110 Sebelſtr. 13, 2 Tr. Ein reinliches beſſeres Weinküfer geſucht. 60047 lJacob 608t2 Söfne, welches im Kochen Nähen, Bügeln, in Handarbeiten und im Haushalt perfekt unter Mithilſe einer Stun⸗ tenfrau, zu älterem Ehe⸗ mädchen zum 1. Juli geſ⸗ Maceden mit gutenSchulkenntniſſen per 1. Auguſt oder frſther auf unſer kaufmänniſches 2 i 1. eſucht. kil Madiunpripartt, Tag! 15 0 I Lehrlinge Gute gegen Barzahlung ent⸗ EFEPEE˖ NC lich verſteigern. 60170 geſucht Lehrlin ù,5, Rezaßeint i Jun ien Messerschmitt Richard⸗Wagnerſtraße 8. Ein ſleißiges 6015⁵⁴4 Mächehen Biülro gegen ſofortige Ver⸗ gütung geſucht. 60156 M. Rose& Co. O 6, 10. f. tagsüber geſucht. Secken⸗ heimerſtr. 18, Konditorei. jemand mal geſehen und mich angezeigt, und ſo haben ſie es geſtern gefunden!“ „Nun, Zeuge Hock, das iſt ſa ein reiner Ro⸗ man, den Sie da uns auftiſchen,“ ſagte der Vor⸗ ſitzende, indes die Verteidiger ſelbſt ſarkaſtiſch lächeln und die Geſchworenen die Köpfe ſchütteln. „Es iſt ſo, wie ich es ſage, hobher Gerichtshof — ich bin unſchuldig an dieſem Mord— beim allmächtigen Gott unſchuldig!“ ſchluchzt und wimmert der gebrochene Mann. Ein Gemurmel, ein Lächeln, ein Achſelzucken ſolgt ſeinen Worten. „Laſſen Sie die Beteuerungen, Zeuge Hock!“ mahnt der Vorſitzende„ſie helfen Ihnen nichts.“ „Bringen Sie mich nicht ins Unglück— meine arme Frau, nicht meine Kinder— und meine alte, Mutter! O mein Gott, mein großer Gott!“ Er iſt von neuem in die Knie geſunken und weint wie ein Kind. Es iſt ein furchtbares, herz⸗ zerbrechendes Schluchzen— aber auf niemand im Saal macht es irgend welchen Eindruck. Ein neues Kopfſchütteln und Achſelzucken, ein un⸗ williges Murmeln und Lächeln.„Der gerie⸗ bene Komödiant,“ ſagte der berühmte Verteidi⸗ ger, laut genug, damit es die Geſchworenen ver⸗ ſtehen. Da— was iſt das?! 955 dwemnpfer Fall— ein unterdrückter Auf⸗ ſchrei. Die Verteidiger ſind von ihren Sitzen empor⸗ geſprungen— durch die Reihen der Geſchwore⸗ nen geht eine lebhafte Bewegung.— Ohnmächtig, mit dem Ausdruck größter Er⸗ ſchöpfung auf den todesblaſſen Zügen, kauert Annemarie auf dem Boden hart vor der An⸗ klagebank, deren Rand die ſtarren Finger noch umklammern. Und nun— nun bricht ein Sturm des Mit⸗ leids, des Unwillens, der Empörung in dem Auditorium los— ſo wachſend, ſo tobend, daß der Vorſitzende große Mühe bak, die ungeheuere Erregung zu beſchwichtigen.— „Die Angeklagte iſt zum Tode erſchöpft!“ ruft der Juſtizrat—„ein Wunder freilich iſt es nicht. Man mutet ihr zu viel hier zu. Ich muß im tagung beantragen.“ ſteckte ich es auch dann wieder. Das hat wohl (Fortſetzung folat) Namen der Verteidigung eine ſofortige Ver⸗ Dienstag, den 27. Juni 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Sene. Urdentl. Laufmädchen ſofort geſucht. 60165 Sali Maier, O 3, 11/12. Tüchtiges Alleinmädehen auf 1. Jult geſ. 60142 Strauß, Lameyſtr. 15. Brav. fl. Mädchen das ſchon gedieut, ſof. geſ. Zu erfr. 8 8. 2, p. 212 Geſucht auf 1. Juli tücht. Alleinmädchen das Liebe zu Kindern hat. Zu erfr.abends 0 Uhr Rheinvillenſtr. 13, IV. Ordentliches fleißiges Mädchen geſucht. Zu erfragen 163 E S Fleltz. Ilädchen zu kl. Familie(1 Kind) per 1. Juli geſucht. Prinz Wilhelmſtr. 17 IIIr. 220 Ig. gelernter Kaufmann ſucht Stellung auf 1. Juli. Eiſenbranche bevorzugt. Angebote unter Nr. 221 an d. Geſchäftsſtelle ds. Bl. Krlegsinvallde. Junger Maunn ſucht Stellung als Geſchäfts⸗ führer oder ſonſt paſſend. Poſten. Angeb. u. Nr. 200 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. FFPFPFPboo Weibliche Tüchtiges Mädchen 12 Stelle als Köchin oder Winddchen Holzſtraße 10,2.Strechtg. 5 Verkäuie 3 Pianos— 85 Dell& Stoßſer, K 25 1 12. Ein Praun W Ipelseinner I0 preiswert bei Mobelhaus Pisfiner 5, 17, Telephon 7530 Piano gut erhalten, zu M. 360 abzugeben Scharf& Haul Piano⸗ N515 Flügelfabrik C A4, 4. 59037 Moderne Schlafzimmereinrichtung m. großem Spiegelſchrank, nur 274 M. zu verkaufen. Binzenhöfer, 38. 60081 1 Ventilator, 400 m/mn. 110 Volt. Waſchm., Waſch⸗ maſchinen,gebrauchteſfahr⸗ räder zu verkaufen. 58413 H. Jauſon, E 4. 5. FFFFFooo Deutsch-Französisch Lehrbrlefe Tussalnt⸗ Langenscheidt, wie neu, billig zu ver⸗ kaufen. Forzig, Eichendorff⸗ ſtraße 12, 3. Stock. 60150 2 dunkel Eiche Dipl.- Schreibtische einige prachtv. Oelgemälde, prima Chaiſelongne, wenig Sbeie hochelegantes peiſezimmer mit großem Büfett, alles ſehr bill. z. v. Möbelh. Weidmann L 13, 24, am Bahnhof. Kein Laden. 60164 Einige tauſend lochfreie Säcke ca. 665 90 ca. 800 gr. ſchwer verkauft, weil für eigene Zwecke zu klein. 601389 Delta chemiſche Fabrik G. m. b.., Worms. 15 3 Zin.⸗Einritlung 60141 ee Herruzimmer Schlafzimmer weißes Fremdenzim. ferner, große ſchwere Kücheneinrichtung billigſt zu verkauſen bei Heinrieh Seel Anktlonator Möbelkandkung.& 4, B. Beschlagnahmt! Soweit keine Verfügung entgegenſteht, melde man ſich wegen der richtigen Zahlung und Abhokung für Papier, Lumpen, Wolle und Stoffabfälle ſowie anderes Altmaterlal, gebr. Säcke und Flaschen ſtets birekt an die Abfall-Ankaufs-Zentrale 9088 Grosse Merzelstrasse 44 Telephon 2179. Gebr. Fahrräder verk. Pister, Q 1, 9. Gewerbsmäßig. 19 — zweirädrige Hand⸗ wagen auf Febern billig 3 e ee 123 Beſondere Gelegenheit! 1 Schlafzim., 1 Pitſch⸗ pine Küche, 1 Diwan, 2 Betten, 1 1 ee 1Büfett. Heuer, U 4, 23, II 19317 e Hosen eleg. mod. Streifen, erstklassig. Schnitt. Verkauft Kaufhaus für Herren-Beklei- dung(Inh.: Jakob Ringel) Mannheim nur Planken, O 3, 4a 1 Treppe kein Laden, neben d. Hauptpost. — D Mie —— 1 Stein, eleg. 18 kar. Gold⸗ fafſung, mit Platin, für 55 Mk. zu verkaufen. Sommer, Q4, 1. III. 141 Gut gehelkene Sportwagen zu verk. G 7, 9, Laden. 1 Chaiſelongne ⸗Decke, 1 gr. doppeltür. Kleider⸗ ſchrank, 1 paar Stoffvor⸗ hänge zu verkaufen. 166 H 6, 4. Laden. 1 Herrenrad mit Frei⸗ lauf, 1 Damenrad m. Frei⸗ lauf, 1 elektr. Lüſter, 7 Birnen, 1 elektr. Lüſter, 1 Birne, 1 Tiſchlampe, alles in gutem Zuſtande billig zu verkaufen. 216 Traitteurſtr. 49 part. Moderge Pilsch⸗P.⸗Küche f. neu, ſtaunend billig zu verkaufen. 205 H. Freinkel, S 1, 12. Eſelctro-Motoren 120 Volt, verkauft unter Garantie billigſt. Zu kauf. ſuche ich reparaturbedürf⸗ tige Motore u. Magnet⸗ Apparate. Bertsch, Zur Seitenſchränken, Zu verkaufen: Eine vollſtändig gut er⸗ haltene Lanz'ſche 55“ Dampfadreschgarnitur m. Selbſtbinderſtrohpreſſe Kurzſtrohelevator, Selbſt⸗ einleger, Sackheber, uſw. wegen vorgerückten Alters unter günſtigen Beding⸗ ungen zu Mit oder ohne Dreſchhalle. Konrad Müller, Schriesheim a. B. Sacle-Emrlehtung faſt neu, wegen Wegzug billig zu verkaufen. 219 L 15, 13 part. Herrſchaftliche urdetehre (Pitſchpine) 60168 Gr. Büſett, steilig, mit wunder⸗ bare Ausführ., Ja. Qualit., bekannt billig zu verkauf. Binzenhöfer, Augartenſtr.38 Einige echte Perſer ich preiswert zu 5 verkaufen. 60168 O 7, 14, part. Junge Nunde zu verkauſen. 217 Drogerie, Mittelſtr. 28a. Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbüch., Briefe, Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens 1 8 Magazi Telefon 3 8 5 4 D 7 Fit getr. Kleider Schuhe, Möbel und Par⸗ tiewaren erzielen Sie die höchſten Preiſe bei 37356 Jakob Bornſtein, 25, 8. (Gersszietungen) Wonnungen in allen Stadtlagen von 3, 4,—10 Zimmern zu vermieten durch 21⁴ Hungge Sehwartz, L 3, 3b. Tel. 604. Für Mieter koſteufrei. B I, herrſchaftliche Wohnung zu vermieten. 51276 Näheres IR 1, 4, Laden. (Liegenschaften) Zu verkaufen: VILLA am Neckar, in ſchönſter Lage Heidelbergs, 12 Zim⸗ mer, Zentralheizg., Gas, elektr. Licht, ſchatt. Terraſſe, groß. Garten, Stallung für 2 Pferde, evtl. für Auto. Angebote unt. Nr. 60121 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Volnehme Pila“ in Lage Bad.- Badens, mit eleganten Räumen(283) und grogem Park(8666 qm), vollstän- dig unbelastet, ist zum bill. Preis von Mk. 320 000 Zu verkaufen. Jede gewünschte Aus- kunft erteilt Karl J. Stadt Mannheim, Waldhofftr. Kessel, Baden-Baden 197 Soflenstr. 22 Pel. 609. Kaufi-Gesuche Bekanntmachung. Lumpen Alte weiße 8 Wolle Altes Zinublech 5 „ per Kilo 20 Pfg. e e 50 Blei, Meſſing, Nupfer, Rohr⸗ u. Ge⸗ ſchirrzinn zu hohen Preiſen, ſoweit keine Beſchlagnahme entgegenſteht. 9084 Die angegebenen Preiſen werden reell ausbezahlt. Adolf Nyrkowski 1 25 4 Telephon 4518 T 27 4. Ein gebrauchter Tassengehrapk nicht ſo groß, zu kaufen geſucht. Angeb. unter Nr. 60162 an die Geſchäftsſtelle. lane gebraucht zu kaufen geſucht. Angeb. unter Nr. 60135 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Schrelkpnit, ben Laden⸗ Theke, Gr. 50/40 zu kaufen geſucht. Angeb. u. Nr. 196 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Sdckkarren gebraucht aber doch gut erhalten zu kaufen geſucht. Angebote m. Preis unt. Nr. 60137 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Gebrauchte, guter⸗ haltene 601666 Dreh-Bänse 5B—65 mm Stufen⸗ breite zu kaufen geſucht. Armaturenfabrik Leonh.. —Daurlach i. B. Bin Käufer von altem Gold und Silber zu höchſten Preiſen. 3 S. Strauß, Uhren u. Gold⸗ waren, Q 1, 8, Breiteſtr Zahle die höchſten Preiſe für getr. Kleider, Schuhe und alte Zahngebiſſe. KommepünktlichinsHaus. Gefl. Angebote 14 Frau Füßmann, Lange Rötterſtraße 7. als höehsten Ppslss füör Gelr. Klel- der, Schule Mohgl, Zahngedisse efo. Goldberg jr. Mittelstr. 77. 5042⁰ An⸗ H. Verkauf von Goldſachen, Nähmg⸗ ſchinen, Pfandſcheine, auch Kleider u. Schuhe. 58013 Frau Bartmann, J2. 22. Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft zu regul. Preiſen. 55597 Margulies, R 4, 15. Kaufe beſſere, getragene Herren⸗ U. Damenffeider Schuhe und Stiefel. Zahle die höchſten Preiſe. 55198 L. Herzmann, E 2, 12. Tel. 4296. Neu eröffnet! Die höchſt Preiſe f. getr. Hleider, Schuhe, Fahr⸗ räder, Nähmaſchinen u. Pfandſcheine zahlt Seid⸗ maun, Schwetzingerſtr. 51. Tel. 7352. Karte gen. used 2 2, 14*„große helle 4 Zim.⸗Wohng. ſehr e per 1. Okt. zu verm. Zu erfr. part. 827 2 Tr. ſchöne Wohnung, 6 Vorder⸗, 3 Hinterzimmer, Bad ꝛc., überall elektr.Licht. Näheres 51615 J. Zilles, N 5, 1. Telephon 876. ontardſtr. 3, 2. St.—4 od.—5 Zim. p. 1. 180 od. ſp. g. v. Näh,. Aabümedet. Zimmer⸗Wohnung 2. St., elketr. Licht, Bad, daſelbſt auch 3 Zimmer, Hinterhaus, für Büro od. Wohnung zu verm. 1 7, 2 Zim. und Küche an ruh. Leute ſofort zu verm. 51641 düngbuschstr, 33 3 Zimmer und Küche zu vermieten. 51614 Näheres Metzgerei. Kafl-Tudwigstr. neben Auguſta⸗ Anl., 3 Tr., eleg. 5 Zim., Küche, Bad, Speiſek., Befenk, Winter⸗ garten shalb. pr. alsbald od. 1. Okt. 55 erin Nich.⸗Wag ise 2 pt. r. 51604 Dobellſtr. 23, 3 Zimmer⸗ Wohng. mit Bad billig zu verm. ev. Hausmeiſter⸗ ſtelle. 5 Meßplatz 1. 1639 Nandfeiſt. Aüpehof Stephanien⸗Apotheke 3 Zim., Küche und Bad per ſof. od. ſpäter zu v. 5141ʃ4 Hch. banzstr. 22 2 Tr., ſch. 4 Zim.⸗Wohng. mit allem Zub. p. 1. Okt. odefrühlzu verm. Näh. part. 65 O2, 24 Dr fein 1580˖. Wohn⸗ u. Schlafzimmer z. v. 51501 H 4, 22, Senaner. als Büro zu vermieten. Näh. 2. Stock links. 229 4, 1 3. Stock, möbl. Z. mit Penſ. zu vm. 182 0 7, 205 Tr.., ſchön möbl. Balkon⸗ zum 1. Juli zu vermieten. 117 D3, 4, 55 pe Näheres Laden. 51622 D6, 1 2 Tr. möbl. Zim. 1zu verm. 1388 F 5, 17 Stock, möbl. Zim. mit Pen⸗ ſion 91 vermieten. 92 möbl. Zimmer 6 3,1 zu vermieten. Näh. 2 links. 171 J, 5. Stock. Schön 7 mi öbl. Zim. mit elektr. Licht auf 1. Jult bill. zu vm. b. Rexin. 96 13, 3. Stock. Gut möbl. Zimmer mit elektr. Licht und Bad ſoſort zu vermieten. 51611 13, 6 3. St, möbliertes Zimmer zu verm. 5088 1 14, 6 2 2 Treppen, gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. per 1. Juli z. vm. 160 2 Erdgeſch. M 2, 17 f Wohn⸗ und Schlafzimmer hell und ſauber, eig. Ein⸗ ganug zu verm. 23 P5, 1114 er en v. Heinrick banzstr. 33 Wohn., 4. St. rechts, 3 Zim., Bad, Küche, Manſ. ꝛc. auf 1. Okt. ev. früh. z. vm. 97 Näh. bei Schäfer, 5. Stock. Nuitsstrasse 16 2 Zimmer und Küche im Seitenban zu verm. 27 Oberstadt Moderne 6 Zimmer⸗ wohnung mit allem Zu⸗ behör, Kriegspreis, per 1. Oktober zu vermieten. Zuſchrift. u. Nr. 60076 a. d. Geſchäftsſt. ds. Bl. — G3, 20 5 1 Treppe hoch, geräumige 5 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör zu vermieten. Näheres 51521 Büro, Auguſta Anlage 9. Telephon 334. 4, 3 2. St. 2 ee u. Küche mit od. ohne Manfarde zu verm. Näh, part. 90 pianken D 2„ planxken 3 u. 5 Zimmerwohnung 1. u. 2. St. per Oktober zu vm als Büro od. Geſchäfts⸗ räume 0 Zu erf. daſ. 4. St., 2 Zim⸗ 0 5, 1 mer und Küche zu vermieten. 208 6 7 8 ſchöne 4⸗ od. E 7 5⸗Zimmer⸗ wohnung mit Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen parterre. 51636 H. 3, 21, aue ſoſor zu— L 14, 4. Stock, 2 Zim. bill. zu v. 202 0 7, 13 Kaiſerring parterre. Schöne Wohnung, 4 Zim. Bad, elektr. Licht u. reichl. Zubehör per 1 Oktober od. friüther, zu verm. 51602 N2, zimmer⸗ wohn.Garder.⸗ 4. St. a. kl Fam. auf 1. Juni zu vermieten. Näh. im 2. Stock. 51184 f per I. Juli 1 P 9, 57 7 Zimmer und Küche im 5. St. an ordentl. Leute zu vermieten. Näheres Groß, 2. Stock. c 5 3. 60 2, 23 Bee 9 95 und Speiſek, ſof. zu verm. Näheres im Laden. 51619 05 271 2 und Küche ſoſort zu verm. Zu erfragen i. Laden. 0 , 8 9 eie auf! Auguſt 5 verm. 215 S 3, 7a part., 4 Zimmerwohnung ſofort zu vermieten. 51629 0 4 9 ſchöne 4 Zimmer, groß. Bad, Speiſe⸗ kammer.Küche ſof. zu verm. Näheres parterre. 51635 Langstrasse 31 3 Zimmerwohng. m. Bad billig zu vermieten. 51638 Näheres Meßplatz 1. Lange Rötterſtraße 40 1. St., 2 Zimmer und Küche mit Bad per 1. Juli zu verm., ebenſo Laden mit Wohnung, für jed. Geſchäft geeignet!— Zu erfragen Schwetzingerſze. 5, Laden. Ielthandiſt 20 4 Zimmer, Küche u. Juhe⸗ hör zu verm. 51270 888 37. Wohn.3 Zimm im 2. St. m. Zub. ſof. od. ſpät. z. v. 147 Tattersallstr.8/10 Sch. geräum. 6 Zimmerw. m. Gas ul elekt. Licht. z. vm. Näh. z. erf. Tatterſallſtr.6, 2. 51618 Waldparkstr. 34 4 Zimmerwohng mit Zub. ſof. od. ſpäter zu v. 21362 Waldnofstrasse fla beim Meßplatz. Schöneg Zimmerwohng. m. allem Zubehör per 1. Juli billig zu verm. Näheres Waldhofſtr. 11, 2. St. 540 Waldhofstr. 76 ſch. Wohnung, 2 Zimmer, Küche u. Zubehör an ruh. Leute preiswert zu verm. Näheres 2. St. 127 5 Billige 51632 4 immer-Wohng. 3. U. 4. St., elektr. Licht, per 1. Juli zu verm. Seckenheimerſtr. 110a. Mansarden zu vermieten. 129 Näh. Liebigſte. 16,2.St. Schöne 2 Zimmerwoh⸗ nung Stock per 1. Juli zu verm. Näheres Lange Nötterſtr. Ja, part 28 J, 4 U. 5 Immermꝛ. mit eingerichteten Bädern, Gas und elektr. Licht in Neuoſtheim, Halteſtelle Karl Ladenburgſtr., 1000 zu vermieten. 51063 Näheres bei Architekt Heiler, Seckenheimerlandſtr. 1, Televhon 349. S5 28 I Zimmer und Küche zu vm. Näher Naheres part. 20 Augüsta-Anlage l7 5 Zimmer mit all. Zubeh. ſof. od. ſpät. z. verm. 51628 Näheres part. links. Zellstr. I4 fin 280h. nung mit Zub. zu v. 218 Möbl. Zimmer. 85 t. gut E 4, 12 bbferle Zimmer zu verm. 04 B G, Ja 3 Tr. ſchön möbl. Zimmer mit ſep. Eing. zu um. 21840 Danqstrasse 3 III.—6 Zimmer, Küche, Bad billig per 1. Auguſt od, früher zu verm. 51583 U 1, 3 3. St. gut möbl. Zimmer mitzwei Betten zu vermieten. 130 6, 19 J. 15 möbliert. Zimmer mit oder ohne Penſion ſof. zu verm. 54648 %17 möbl. Zimmer, ſep, Gas, Bad zu verm. 124 5 2 15 Gut möbliertes 7 Part.⸗Zim. zu vm. Näh. Laden. 21396 8 4 1 3. St. 2 möbl. 7 Zimmer, ſep., ſofort zu vermieten. 119 6, 5 3 Tr.., ſchön möbl. Zim. an ſol. Herrn od. Frl. ſof. od. ſpät. z. v. 168 Collinistr. 22, 4. St., möbl. gr. Balkonzim. freie Aus⸗ ſicht bill. zu verm. 51612 Gieddeeder. 11, hochpart. (Oſtſt.) zwei ſchön möbl. Zim. zum 1. Juli zu v. 4 Iyi ichg vter Friehrichsplatz1 2rc. 2 ſchön möblierte Zimmer, Wohn⸗ u. e 15 105 Balkon zu verm. Lonaustr. 100 5 Gut möbl. 3 Zimmer mit Küche und Bad für Kriegsdauer ſofort zu ver⸗ mieten. Anzuſehen vor⸗ mittags. 51605 Näheres bei Leithner, 1 Tr. oder Tel. 2468. Mellstrane 7 part., möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion an Dame zu vermieten. 51583 Große Herzelstr. 6 1 Tr. l. gut möbl. Balkonz nähe Hauptbahnhofz.v. erfeldstr. 26, 2 Tr. Üks. Schön möbl. Zimmer mit Kaffee für Mk. 16.— zu vermieten. 21173 Rhelndammstr. 32 3. Stock, möbl, Zimmer zu vermieten. 21151 LangeRölterstr.l2 5. St. ſchön möbl. Zimmer an Herrn oder Fräulein zu vermieten. 21067 SbKenheimerstr. 63 (Weberſtr. 1) 2 Tr., ſchön möbl. Zimmer ſofort zu verm. 206 HNH7, 38 Brosser heller Laden in welchem ſeither ein Süd⸗ früchtegeſchäft mit gutem Erfolg betrieben wurde, iſt eeeee Näh. part. 210 JI, 15 3 Räume als Laden oder Wohnung billig zu verm. 10 dean Beekerstr. I1 Laden m. 3 Zim. u. Küche u. Zubehör per ſof. zu vm. Näheres bei Hoffmann, 1 Treppe. 51490 Laden nt Wohnung per 1. Auguſt zu vm. 21188 Zu erfragen bei W. Rheinhäuſerſtr. 16, 2. St. Laden mit Einrichtung zu vermieten. Haus 2 1.⸗G. 7/8. 51583 Bäckerei! Die im Hauſe Bürger⸗ meiſter Fuchsſtr. 12 be⸗ triebene, gutgeh. Bäckerei iſt per 1. Juli d. J. zu vermieten. Näheres bei Dr. K. Eder, D 1, 7/8. 170 IIlanufakturwaren⸗ laden 30 per Juli zu verm. Näh. Goetheſtr. 12. Tel. 2405. Metzgerei in beſter Lage der Neckar⸗ ſtadt, elektriſch eingerichtet, mit Kriegsnachlaß zu; ver⸗ mieten. 5156 Pumpwerkstr. 29 ILaden mit 2 anſchließ. Räumen, in verkehrsreichſter Lage, per ſofort oder 1. Oktober zu vermieten. 51680 Nötter, H 5, 22. Architekt Heiler, Tel. 2 Part.⸗ B 5, 17¼ Sraner per 1. April zu vm. 51269 0 4,5 8 3 Zim. part. fiüür Büro mit Lager. Ausk. II. St. 17234 Hauſa⸗Haus D, 7/8 Ein u. zwei Zimmer für Büro ſofort zu vermiet, Dampf⸗ heizung, Fahrſtuhl, elektr. Licht. 1 D 7. 2 Zwei Büroräume u. 8 Magazine per ſofort. zu vermieten. 50669 Näh. bei H. Feſenbecker Kaiſerring 2 F 5, 1 2 Setpänne m. Zubehyhr p. 1. Okt. zu verm. 51601 Näh. Hausm. 8 349. L 14, 8 Bilro, 3 Räume mit Ab⸗ ſchluß a. Tabakskeller.. Schünes leeres Zimmer 1 Tr., in der Breitenſtr. geeign. f. Büro p. 1. Julizu verm. Näh. S2,23 Tr. 114 2 Bureauräume mit Lager, Tullaſtr., der Juli zu vermieten. Näh). Goetheſtr. 12. Tel. 2405. 8 Werkstätte. GA4, 23 ſchöne, helle Werkſtätte ſo⸗ wie Zwiſchenſtockevtl. zum Einſtellen von Möbel. 488 Näh. daſelbſt bei Waibel. 8 Mehrere Werkstätten und Lagerraume billig zu vermieten. 51640 Näheres Meſßplatz 1. Magazine. Lagerräume in verſchied. Größen, auch für Möbel und Kiſten, billigſt. 54681 Vock, Dammſtraße 32. Kleinerer Lagerplat: Lagerung von Benhzin mit Gleisanſchluß geſucht. Angebote unter G. M. 384 an Nudolf Moſfe, Manußheim erbeten. 17274 Eine der Neuzeit entſpr. -6 Limmer-Wohnung 1 od. 2 Treppen hoch von kinderloſem Ehepaar auf 1. Oktober geſucht. Ang. m. Preis u. Nr. 60153 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. leeres Zimmer u. Küche i. g. Hauſe z. mieten geſucht. Angeb. unt. Nr. 211 an die Geſchäftsſtelle. 5 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör, part., am Kaiſer⸗ ring zu mieten geſucht. Angebote unt. Nr. 225 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. ichard Wagnerſtr. 4, p. eleg. möbl. Wohn.. und Schlafz. m. 10 2 Bett. z. v. 16 Mark 57 8 ſch. möbl. verm. 2% Beilſtr. 4, 1. St. Manfarde möbl, zu 12 N ohne Kaffee zu vermieten. Liebigſtr. 30, part. 181 Schön möbliertes 1720 Wohn- und Schlafzimmer in herrſchaftlichem Hauſe per ſofort an beſſeren, ruhigen Herrn zu verm. Näheres Laden 0 6, 9. Hibſchmöbl, Wohn⸗ und Schlafzimmer mit üchen⸗ benützung an beſſ. Ehepaar per 1. Juli abzugeb. 21169 Zu erfr. Q 1, 4, 8. Stock. 2 möbl. Zimmer mit freier Ausſicht ſofort zu vermieten. Zu erfragen Friedrichsplatz 6, p. 16 Mark monatlich ſchön möbl. Zim ſofort a verm, Beilſtr. 4,4. St. 55 Läden. eeeeeeeeeeeeeeeeeee 81 1 Laden m. Einr. * nebſt auſchl. Zim. u. Küche, auch als Wohng., eventl. als Lagerraum ſehr bill. ſof. zu vm. Näh b. Ver⸗ walter Friedrichsfelbſir 5, 1II 51257 F 4, 3 Laden mit 3 Zimmern, auch für Bureau ſehr geeignet zu vermieten. 5151 0 2 3a einfach möbl. 7 Zimmer oder leer zu verm. 22 F5. 7 merwohn⸗ zu verm. 51274 Neckarstadt. (Schöne 8 Zim.⸗Wohng. S nebſt Zubehör, event. mit Bad zu mieten geſucht. Aeußerſte Preisangebote erbeten unt. Nr. 60167 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Auf 1. Juli ein gut möbl. Zimmer j. d. Sſt⸗ ſtadt geſucht, ſep. Eingang bevorz. Zuſchr. u. Nr. 189 a. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. Kinderloſes Beamtenpvaar ſucht auf 1. Oktober d. J. freigelegene, geſunde 3 Zimmer-Wohnung im Oſtſtadtviertel, Linden⸗ hof oder in Neu⸗Oſtheim. Elektr. Licht Bedingung, Ang. m. Preis u. Nr. 184 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. ut mäbl. Zmmer mit 2 Betten für ſofort ge⸗ ſucht. Angeb. unt. Nr. 228 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Helles lseres Zimmer mit Gas innerhalb Ring ſofort zu mieten geſucht. Ang. m. Preis u. Nr. 226 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Unterricht Wer perfekt 53454 Franzöſiſch lernen will, meldet ſich bei Prof. Marins Itt, P 8. 4. Opernsänger kriegsbeſchädigt, erteilt ge⸗ wiſſenh. Geſangsunterricht 200heti ſehr mäßigem Honorar. Zuſchriften unter Nr. 148 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Einzelunterricht (für Damen) elt im Maſchinenſchreiben und Stenographieren. Gründliche Ausbildung. Mäßiger Preis. Näh. bei Fran Joos, E 3, Ia. In Buehaltang und Bilanzlehre erteilt gründl. Unterricht. 5W. Rabeneick, 6 7,29 berid. Bücherreviſor. 58730 VMolinlehrsr gssucht für einen Anfänger(St. 1 Mk.). Ank. u. Nr. 228 àan die Geschäftsst. ds. Bl. Schönschreib⸗ u. Handelskurfse Tür all. Berufs-u. Altersklassen. Lehrplan grads. Gebr. Gander 31. 56426 Gründlichen Anterrient in franzöſiſcher und eng⸗ liſcher Sprache erteilt Acg⸗ demiker, war 15 Jahre int Ausland. Gefl Aufragen unt. Nr. 60159 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. Klavier-Unterricht .bewährter Methode erteilt 18 Touhy Derichs (konſerv, geb.) Erſte Referenzen. 3, 11, 2 Tr. 8. Seite. Son——— 4 Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Müttagblatt) Proßh, Hof. 0 National-Theater ſannheim. Dieustag, den 27. Juni 1016. Außer Abonnement. Prüfungsaufführung der Operuſchule des Hof⸗Theaters. Oberleitung: 1. Martha Oper von Friedrich Flotow Muſikaliſche Leitung Wolfgang Martin (Szene aus dem erſten Akt): Lady Harrie t Durham, Ehren⸗ ſräulein der Königin Wilhelm Furtwängler Friederike Heiberger Nanzy, ihre Verwandte Luiſe Heuber Vorb Thriſtan Miklefort, ihr Vetter Hugo Voiſin 2 Hans Heiling Roman liſche Oper von Heinrich Marſchner Muſikaliſche Leitung Paul ichnmiz (Sbene der Anna und des Konrad, Akt) Anna Liſelotte Schnorr Konrad, burggräflicherLeibſchütz Fritz von der Heydt * 2 Frühlingsboten Muſikaliſche Leitung Paul Pant dimiſche Szene mit Tanz. Muſik von Schubert; ausgeführt von Emil Heck, Franziska Stutzmann, Julie Rapp und Gertrud Heinichen. 4 Das Slöchchen des Eremiten Komiſche Oper von Aimé Matllart Muſikaliſche Leitung Wolfgang Martin (Szeue zwiſchen Roſe und Sylvain, 2. Akt): Sylvain Fritz von der Heydt Roſe Friquet, eine arme Bäuerin Elſe Steiner s, Lohengrin Romantiſche Oper von Richard Wagner Muſikgliſche Leitung Wolfgang Martin (Szene der Elſa und Ortrud, 2. Akt): Elſa von Brabant Julie 71 7 55 Ortrud Luiſe Heuber Dae Verlabung bel der baterne Singſpiel in einem Akt von J. Offenbach Muflkaliſche Leitung Wolfgang Martin Peter, Pachter Haus Meyer Liſe, ſeine Muhme Marta Stumpf Aung Marte J Witwen, Gertrud Heinichen Katharina Bäuerinnen Liſelotte Schuorr Nachtwächter Franz Schuſter Geſamtſpielletitung: Eugen Gebrath. Nach der Nummer 5 größere Pauſe Kaſſeneröff. 6½ uhr Anf. 7 Uuhr Ende.9½ Uhr Ermäßigte Preiſe APOALO-THEATER. Heute und folgende Tage, jewells 8¼ Uhr —— rauentresser —9 8 9 W 7, 7 Talensan 2017 N 7, 7 Der neue Spielplan! 5 vom Dlenstag, 27. bis Donnerstap, 29. Junl: eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Wanda Preumann, Viggo Larsen in dem Schauspiel: Alaven der Pflichtg Drama in 1 Vorspiel und 3 Akten. Dechungelfilm in 3 Akten. Sowie das Ubrige Zusalz. rogtann. %¼f%%%%%%eee Als Einlage abb Uhr, 15 um 8¼% Uhr: Das schöne Fischermäschen. Wilkommenste Ilebesgabe Eigaretten zu Engros-Preisen, Flirstengeld 2½ Pfg. 400 Stück.65 Sagfno 2˙% PIZ. 100 Stück.83 Gino 372 Pi„„ 100 Stück.30 Ensine 100 Stück 3,20 Alles mit Goldmundstück. Ilieferung nur gegen Nachnahme oder Vor- einsendung. Auswärts zuzuskich Porto. 9008 Bei Bestellung von 500 Stüek franko. Wel. 6989 Halbreie Woecſee aebentr⸗ 17 el. 69 Mannheim Kein Laden ee 2 125 essen. Jgid. . Selakaausen in Sed. an erreichen. Sodad in staafficher herwantung Kochsalz-, Atktum-, Gtam- unt Bafmvefesqueltsg, Horrl. pard b. Wald, tun. Lage. Erholung b. Feſge · zustägd. g. Erleges ¶. Kriegstells. Vergüntt.)j. Alnter- neim tarwat, Ar. Meragk. Radetkirotin 72 17210 Lönigsteiner Hof Caard se 17258 Handels⸗- Schule Handelskurse füür Mädchen. Mässiges Honorar. Unterrieht in allen kaufm. Füchern.— Spezlal-Kurse in Fremdsprachen. Tages-Kurse für Damen jeden Alters. Abendkurse füir Damen und Herren. 70 Schreibmaschinen und Apparate Anmeldungen werden jederzeit entgegengenommen. Auskunft und Prospekte kostenlos, Sonntags von 11—12 Uhr, dureh Die Direkfion. 705 MmI ſt. d. Meere. * Solbad und Luf Luftturort Eir en Aibuan Donaneſchi Am 3. Juli beginnen neue Teilzahlung gestattet.— Sol⸗, Kohlenſäure⸗Fichtennadelbäder im Hauſe. Soleleitung v. ſtädt. Bohrloch. Vor⸗ nehme ruhige Lage, ſtaubfrei. Eig., groß. Park. Jagd⸗ u. Fiſchſport. Proſpekt. 270 gen Hochwald. Danksagung. Jeh bestätige hiermit bei Herrn Königs, Iichtheil-An-⸗ alt Mannhei m eine Kur unternommen zu haben betr. Nerveunleiden, wobei aueh das Herz stark mit angegrifflen WAT. Der Erfolg war gleich im Anfang schon ein grosser und konnte ich bald wieder meinem Geschäft voll und ganz vorstehen. meinen besten Darum fühle ich mich veranlasst, Herrn Königs Dank auszusprechen. Walf, Schneidermeister, Rheingännhelim. Nähbere Auskunft über Behandlung ehron. Krankheiten gibt die Liehtheileanstalt Königs Strassenbahnkaltestelle 8 Telephon 4329 + 1541 +. Pelephon 4329 10010 Sartenhütel Feldhütel 45810 Seschwister Gutmann G 3, 1. G 3, 1. — Gröhere Sendung FTFEECCTCCCCCCC Dr 2 Verschiedene Käse von M..40.30 p. Pfd. Weichen Kränterkäse zum Streichen. Salzheringe und marinferte Heringe Hollmöpse, Bratheringe, Fische in Gelee 8 Sardinen und Sardellen, Gerüucherte Fische von 30 bis 70 Pig. Riesen-Lachs-Heringe ger. 8 Pflaumen-Marmelade 70 Pfg. per Pfund 3 Hirsebhen- und Himbeermarmelade eintreffend. 1. Wesch, Neckarau EFlsche und Kase en gros— en detail. 72 Limburger ntreea Offen und in Dosen, 2 Iim Oel und Tomaten P5 93. Kurze Ausbildungszeit. Nachforderungen, auch bei längerer Dauer des Unterriehts.— Die Schülerinnen werden 80 àusgebildet, dass sie von der Sehule aus gleich in Stellung treten. eee, 451 Jol, 7105 Selbſt die Dſchlechteſte Uhr wird tadellos repar. Federn u. anbere Repara⸗ turen zu bekaunt billigen Preiſen m. Aähr. Garantte H. Nin er nerz H2,18/1 aee e 57614 Perfekte Sehneiderin empfiehlt ſich zur An⸗ fertigung eleg. ſowie einf. Kleider, Koſtüme, Kinderkleider u. Mäntel. Fran Seidel Heinrich 9111. e prö ce Benende Dienstag, den 27. Juni 1916. Kriegs⸗Andacht. Trinitatiskirche. Ahends 8 Uhr. Stadtpfarrer Achtnich. Keine 9089 Palast- Liehtspiele, J 1, 6 Neues Programm vom Dienstag, den 27. bis einschl. Donnerstag, den 29. Juni Dorit Weixler in Das Beeht der Erstgeberenen Lustspiel in 3 Akten Lisas Opfer Drama in 3 Akten Iu d. Hauptrollen Rosa Valettl, Egede Nissen Das öflentliehe Aergermis Schwank Tirana Faturbid Eiko-Woche Nrx. 86. Weimrestauwant Feldmarschall Moltke Bismarekplatz 19 5 leder geęeösffner. Zur gell. Kennins!? Erlaube mir, meiner geehrten 8917 dschaft ergebenst mitzuteilen, dass ich in at achält 13 u, wieder eröffnet habe. Soeben eingetroffen: Grofler Partie-Posten 8 Stiekereien, Schürzen und Blusen, Be⸗ Sütze, Feston- nud Wäsche-Band-Reste, Seiden-., Maceo-Blusen, Seiden-Sekals und gestiekte Krägen. Ferner: Große Partle von Kinder-Bekleidung, Kinder- Strohhüten, Knaben-Mützen, Socken, Damen-Gürtel, Zierknöpfen. Bekanmte vorteilhalfte Eimkäufe! 63,7 M. Ordinans 8 3,7 Enn. 2 B. ee Verwechseln Sie nicht! letrt L 4, UDnionbrik Verwecensein Sie Rieht! Wihelm Meuthen Lachl Anthracit Eiformbriketts Sauggas-Anthracit Füllofenkoks Zentralheizungskoks Holzkohlen Inhaber: 1 Meinrich Gleck 16 Sismarckstrasse Tel. 1818. ebts Fettschrot Nusskohlen Aasu es uesdgzeNAeR— Bündelholz Tannenzapfen. Verwechseln Sie nicht! 900⁵ — E m verloren. Geg. eerN abzug.—— 5 Verloren am Samstag Sehirm ohne Frit Abzugeben gegen nung 1 4 Gulenbergſte. 22, Gutfeng. Verloren Silberne ATmbasdahr von N 5— 0 1. Abzu⸗ ecgen Belohnung. NB. 22 S. 186 88 Heirat 9 Fräulein, 25 Fahre, kath., angen. Aeuß., hier fremd, wünſcht m. Herrn m. gut. Charakter in Verbindung zu treten, zwecks Helxrat Zuſchr. mögl. m. Bild unt. 167 an die Geſchäftsſtelle. Witwe, alleinſteh., Aus⸗ gangs 40er Jahre, mit ſchönem Haushalt, wünſcht beſſeren Arbeiter oder Beamten kennen zu lernen zwecks ſpäterer Heirat. Zuſchriften u. Nr. 192 an die Geſchäftsſtelle ds. Bk. (Geldverkehr) Von einem Kriegsteil⸗ nehmer⸗ Invaliden zur beſſeren Ausnützung ſeines gut eeee egsartikels etwas Kapital geſucht. Kein Riſiko, da Sicher⸗ 138 Zuſchr. u. Nr 224 a. d. Geſchäftsſtelle ds. Bl * ermischtes) Suche 2 Zigarrengeschäft oder Filiale zu über⸗ nehmen. Kaution vor⸗ hauden. Gefl. Ang. u. Nr. 195 a. d. Geſchäſtsſt. d. Bl. Abhanden gekommen i. d. Wirtſchaft, Schloßwache“ M 2, 1, Lilaſeid. Damen⸗ Schirm. Betr, erkannt. Abzugeben daſelbſt. 191 Wer übernimmt Um⸗ zug von Maunheim nach i. Elſ., mitte agen erfe unt. Pill. Berechnung. Ang. unt. 213 an die Geſchäftsſtelle. We Buiter ſo leicht ſind heute Scho⸗ koladen und Stumpen zu verkaufen. Wer über⸗ nimmt den Verkauf? gegen Vergütung, Sicher⸗ heit muß geſtellt werden. Angeb. u. Nr. 210 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. eaker Spezialiſt in Heft⸗ und Schreibma⸗ ſchinen, auch Smith Pre⸗ mier, ſowie aller anderen Maſchinen, repariert ſchnell und billig 118 Georg Bader, Aungartenstrasse 85. kerren-Iud hanen. Kleiber werden prompt und billig umgeändert, repariert, gereinigt und aufgebügelt. 58015 eeee e meiſter, K 4, 19%0. Enthaarungs- Pomade entfernt hinnen 10Minnt. jeden lästig. Haarwuehs des Gesichts u. der Arme gefahr- und schmerzlos MGlas MKk..75. Kurfürsten-Drogerie Th.v. Elehstedt, N4, 13/14. Kaui-Gesuche Sehlle ——11 40 5 Etage. 10 Kaufe in Mannheim nur Donnerstag, den 29. Juni, von—1 und—7 Uhr alte, auch zerbrochene im Hotel Kaiſerhof, pro Zahn bis.50 Ars deschältswagen (HBHihSPHHHer) zu kaufen geſucht. Gefl. Angebote unter Nr. 45778 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. HAAR-Ausfall Wird rasch und sieher mit RASIA-Wasser werden gewaſchen,geſcheert in und geslilſt. Zu naben bel zurd und in Plete genommen.„An Ad. Arras, 0 2 19ſ/%0. Jacobi W e Hunde Flickerin empfiehlt ſich außer dem Hauſe. erfragen Moltke⸗ ſtraße 13, 4. Stock. 201 Bekanntmachüng. Die Ankaufſtelle von Jakob von J 3, 14 befindet ſich 3 Für Lumpen, Alteiſen, Papler, Rn, Säcke, Packtücher, Wolle ꝛc., zahle ich die bace Tagespreiſe.(Soweit keine Bef 1 5 entgegenſteht) Kunststr. Kurfürstenhaus. Feee * Waucm iu dut von Beschädigungen an Ihrem Schirme, 8e bringen Sie ihn uns zur Repakstur, wir machen ihn Wisder wie neu. Beriiner Sehlrm-Industrie Mau Lieltenstzin D 3, 8 Plauken 5500 Jakob Bornstein, 8 3, 2. *