5 8 71 Mark.10 monarfich, Belugerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl.Poſtzuſtellungsgebühr M..92 im VBierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklaſne⸗Seile..20 Nik. Schluß der Anzeigen⸗Knnahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Jernſpreche⸗ Aummer Telephon Amt Hanſa 407. : Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Etteratur und Wiſſenſchaft; wöchentl. 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Vom Kanal von La Baſſse bis füdlich der Som me machte der Gegner unter viel⸗ fach ſtarkem Artillerieeinſatz ſowie im Anſchluß an Spreugungen und unter dem Schutze von Rauch und Gaswolken Erkun⸗ dungsvorſtößſe, die mühelos ab⸗ gewieſen wurden. Auch in der Champagne ſcheiterten Unternehmungen ſchwächerer feindlicher Ab⸗ teilungen nordöſtlich von Le Mesnil. Links der Maas wurden am Toten Juni Mann nachts Handgranatenabteilungen des Gegners abgewehrt. Rechts des Fluſſes haben die Franzo etwa 12ſtündiger heftigſter Feuervorbereit geſtern den ganzen Tag über mit ſtarken, zum⸗ teil neu herangeführten Krüften, die von uns am 23. Juni eroberten Stellungen un auf dem Höhenrücken„Kalte Erde“, das Dorf Fleury und die öſtlich an⸗ ſchließende Linie angegriffen. Unter ganz aufßerordentlichen Verluſten durch das Sperrfeuer unſerer Artillerie und im Kampf mit unſerer tapferen Jufanterie ſind alle Angriffe reſtlos zuſammengebrochen. Ein feindlicher Flieger wurde bei Dauaumont abgeſchoſſen. Am 25. Juni hat Leutnant Höhndorf bei Raucoburt(nördlich von Nomeny) ſein 7. feindliches Flugzeug, ein franzöſiſcher Doppel⸗ decker, außer Gefecht geſetzt. Wie ſich bei weiterer Unterfuchung heraus⸗ geſtellt hat, trifft die Angabe vom Tages⸗ bericht vom 23. Juni, unter den gefangenen Angteifern nuf Karlsruhe hätten ſich Engländer befunden, nicht zu. Die Ge⸗ fangenen ſind ſämtlich Franzoſen. OGeſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei der Heeresgruppe des Generals von Linſingen wurde das Dorf Liniewka (weſtlich von Sokul) und die ſüdlich des Dorfes liegenden ruſſiſchen Stellungen mit ſtürmender Hand genommen. Souſt keine weſentlichen Erbigniſſe. Halkankriegsſchauplatz. Außſer Artilleriekümpfen zwiſchen nichts zu berichten. Oberſte Heeresleitung. 5Ie franzöſtſchen Berichte. 55 8. Juni im wirklich kein Statiſtiker zu ſein, um einzuſehen, auf den Maashöhen weiter. Ein Angriff auf die franzöſiſchen Stellungen von Nouilly ſcheiterte im Feuer. „Flugdienſt: Im Laufe einer Erkundung über Belgien feuerken drei ntit Geſchützen be⸗ waffnete franzöſiſche Flugzeuge 68 Granaten Schiffe in der Nähe der belgiſchen liſte. Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom Dienstag Abend: In den Argonnen beſetzten wir in der Gegend von Bolante den ſüdlichen Rand eines durch die Exploſion einer deutſchen Mine her⸗ vorgerufenen Trichters. Auf beigen Ufern der Maas dauerte die Be⸗ ſchießung im Lauſe des Tages mit mittlerer Hefligkeit an, am heftigſten in der Woepre, in Abſchnitt Eix. Auf beiden Ufern der Maas dauerte die Be⸗ Deutſchen gegen 2 Uhr nachmittags einen An⸗ 6briff auf einen Teil des Dorfes Fleury, den mir beſetzt halten. Sie wurden vollſtändig zurückgeſchlagen. 10 iEmui Der engliſche Bericht. London, 28. Juni.(WTeg. Nichtamtlich⸗) Amtlicher Bericht vom 27 Juni: Geſtern Nacht wurde ſüdöſtlich des ed von Ppern ein deutſcher Angriff ab geſchlagen. Unſere Patrouillen waren an der ganzen Fwnt ſehr tätig. Sie drangen an zahl⸗ reichen Punkten in die feindliche Linie ein und fügten dem Gegner viele Ver⸗ luſte zu. In der Nähe von Loos kam es zum Minenkampf, in welchem die Deutſchen ſchweren Schaden erlitten. Zahlreiche feind⸗ liche Flugzeuge waren geſtern in Kämpfen verwickelt. Ueber der Linie des Feindes kämpften fünf unſerer Flugzeuge mit vier Fockerflug⸗ zeugen. Zwei würden abgeſchoſſen die beiden andern wurden gleichfalls zum Niedergehen gezwungen. Auf britiſcher Seite dind ein Flug⸗ zeug vermißt. Frankreich verblutet ſich. Der Pariſer Berichterſtatter ſchreiht unter den „Mansbode“ vom 22. Juni den. (Abentdblatt): 8 Seit mehr als drei Monaten, feit dem 21. FJebruar, leiſten die Franzoſen Widerſtand vor Verdun, unterziehen ſie ſich den gigantiſchen Hammerſchlägen der deutſchen Angriffe; wäh. rend der ganzen Zeit tun ſie es allein. Niemand iſt ihnen zur Htilfe geeilt, auf keinem anderen Punkt der Front wurde etwas geleiſtet, das ihnen Erleichterung gebracht hätte. Das kofthare Blut der Männer Frankreichs fließt unaufhörlich, der Heldenkampf ſorberk Ultzäühlige Oypfer; das iſt ſelbſtverſtändlich, da das kleine Gebiet von Ver⸗ dun eine wahre Hölle iſt. Man hofft nun, daß der neue erfolgreiche Angriff der Ruſſen gegen Oeſterreich nicht nur Italſen von deiſt drahenden Druck der feindlichen Truppen befreien wird, ſöfdern auch die Franzoſen. Denn es darf nicht geſchehen, es wärk ein Unglück, wenn Frankreich bei dem Siege des Verbandes weißgeblulet ſein würde. Mögen die Deutſchen auch viel ſchwerere Verluſte erleiden, auch die Verlnſte Frankreichs ſind bedeutend. Und was ſoll aus Eurypa, aus der Welt, was aus der Freihelt der Völker wer⸗ den, wenn Frankreich durch den ee 5 dieſes Krieges zu fehr geſchwächt wirb? Frank⸗ reich lann ſchlechter als irgend ein anderes Voll die ununkerbkochenen Berluſte tragen. Es iſt die einzige Groß⸗ ſtacht, beren Bebölkerung in gormalen Zeiten ſtillſteht, ja ſogar abnimmt. So braucht man daß die Hunderttauſende von Toten und die uUnzähligen Verwundeten und Invaliden eine drohende Verminderung der Lebenskraft Frank⸗ reichs bedeuten. Die anderen kriegführenden Staaten werden in kürzerer oder längerer Zeit die Verluſte der Menſchenleben durch die Anzahl der Geburten wieder erſetzen. Wenn Frankreich dieſes nicht auch tut, ſind alle Opfer, iſt der ganze herrliche Heldenmut vergebens geweſen. Wlr berühren hiermit eine der am meiſten ſorgen⸗ erweckenden Fragen, deren Löſung viele Fran⸗ zbſen ſuchen. Und dieſe Löſung muß gefünden werden; denn es handelt ſich um den Fort⸗ und die Wiederaufrichtung Frankreichs. icht hoffnungsvoller lautet ein Bericht der „Sunday Times“ aus Paris vom 18. Juni: Paul Benazet, der Deputierte für'Indre, und Profeſſor Maurice Letulle, von der Aca⸗ demie de Medieine, werfen die Frage auf, was der ganze Krieg für einen Zweck habe wenn die franzöſiſche Raſſe doch in 100 Jahren zu exiſtie⸗ ren aufgehört habe. Bei dem Geburtenrückgang bereits vor dem Kriege und den großen Ver⸗ lüſten, die der Krieg nunmehr dem Lande zu⸗ füge, könne die franzöſiſche Raſſe nur dann er⸗ halten bleiben, wenn während der nächſten 25 Jahre jede franzöſiſche Mutter dem Lande vier Kinder ſchenke. Um dies nun wiederum zu er⸗ reichen, ſchlägt Bénazet vor, den Müttern Prä⸗ 92 55 auszuſe 5 franzöſiſche Bevölkerung könne jede Kriegs⸗ dauer ohne äußerliche Anſtrengung durchhal⸗ ten, dagegen ſeien die Verluſte Frank⸗ reichs ſehr ſchwer und erreichen 2 Mil⸗ lionen Menſchen, einſchließlich der Ge⸗ fangenen. ** Die Ausſichten elner Geſamtoffenſſve des Verbandes. Oberft Ggli beſpricht in den„Baſler Nach⸗ richten“ vom 25. Junl die ruſſiſche Offenſtve, die die Geſanttlage nicht weſentlich verſchoben hale. Die Nachrichten einer franzbſiſch⸗ engliſch italteniſchen Offenſive zugleich mit einer ſolchen im Balban ſeien viel⸗ leicht abſichtlich in die Welt geſetzt, um d Mittemächbe in ihver Bewegungsfreiheit zu hin⸗ bern. Aber hat eine große Offenſtve Ausſichten? „Daß die Deutſchen mit einer baldinen großen Kraftanſtrengung rechnen, geht aus den von eng⸗ liſcher Seite vor einigen Wochen veröffentlichten Nachrichten über die in Norbfrankreich und Flandern ſtehenden deutſchen Streitkräfte her⸗ vor. Danach ſind an der engliſchen Front min⸗ deſtens ebenfovjel Truppen als vor Verdun. Das hal ſich bis heule wohl nicht geünderk. Be⸗ ſtätigt ſich die Nachricht, daß die Franzoſen ſüd⸗ lich der Somme alle Kräfte zuſammenziehen, die nicht zur direkten Verteidigung von Verdun not⸗ wendig find, ſo läßt ſich tit einiger Slehepheit vorausſehen, daß der Hauptſtoß bel Arvas und ſüblich dieſer Staßt zu erwarten iſt. Die fortdauernde gewaltſame Aufklärungg und das dem eigentlichen Angriff vorausgehenbe Trommelfeuer laſſen die Deutſchen im kritiſchen Augenblick Zeit genug gewinnen, um die nol⸗ wendigen Kräfte zur Abwehr und zum Gegen⸗ angriff in die bedrohten Abſchnitte zu werfen. Trotzdem muß mit dem Gelingen eines engli⸗ ſchen Durchbruchs gerechnet werben, denn bei der gewaftigen K ſchweren Arttlterie liegt eine Sicherheit gegen den Angrlff des Gegners nicht in der Abwehr, ſondern im Augriff. Der Umſtand, daß die eng⸗ liſche Axmee kaum an anderer Stelle angreifen raft des Feuers der heutigen wird, als ſie gegenwärtig mit ihren Haupt⸗ kräften ſtehk, iſt für die Deutſchen deswegen von beſonders großem Vorteil, weil der Stoß ſie dort trifft, wo er ſelbſt beim Gelingen die geringſte Wirkung erzielt. Der weit in Feindeslund ſtehende rechte deutſche Flügel kann mehr oder weniger zurückgedrängt werden, aber ein Durch⸗ bruch großen Stils, der zur Zertrümmerung des deutſchen Heeres führen könnte, iſt ausgeſchloſ⸗ ſen, zumal nahe hinter der deutſchen Front Stützpunkte wie Lille und Maubeuge liegen, die ſicher entſprechend den heutigen Anforderungen ausgebaut ſind. Welche Kraftanſtrengung es hraucht, um unter ſolchen Umſtänden die deutſche Kampffront um einige Kilometer rückwärts zu ein großer engliſch⸗fpanzöſiſcher An daß eine Partei die volle und unzweifelhafte Ueberlegenheit erringt. Zum Balkankriegsſchauplatz über⸗ gehend, ſchließt Eglt:„ Die zahlenmäßige Ueberlegenheit der bandsmüchte wird zum guten Teil ausgeg büurch die Schwierigkeiten, auf die ein Vormarſch gegen Bulgarien und zur Wiedereroberung Serbiens ſtoßen würde, ſo daß cuch hie ie Ausſichten auf einen raſchen und ent ſcheidenden Erfolg für die Ver bands mächte nicht groß ſind. Auf ein kräftig⸗ Eingreifen des griechiſchen Heeres iſt nicht zu rechnen, wenn die Regierung endlich dem Drucke nachgeben und ſich an der Seſte der Verbandsmächte in einen Krieg einlaſſen follte Ein Kampfgenoſſe, der nur gezwungen mitmac ſt eher ein Hemmnis als ein Kraftzuwa Bleibt die Lage ſo, wie ſie jetzt iſt, ſo haben Bulgaren und ihre Verbündeten gar Grund, Saloniki oder Valong anzugreiſen. Aus vielen Aeußerungen von Organen der Ver⸗ bandsmächte kann geſchloſſen werden, daß ſie vorläufig viel weniger auf einen vollen Sieg auf dem Schlachtfelde rechnen, als auf eine im⸗ mer größer werdende Abnutzung der Kräfte d ie]Mittemächte, die ſie ganz allmählich der Nieder⸗ lage näherbringt. Wie die Lage in dlefer ziehung tatſächlich iſt, lann von außen beurteiſt werden.“ e. Von der Schweizer Gre 5 28. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die„Baſl Nachrichten“ aus Mailand melden, beklau nunmehr mit Beſtimmtheit, daß Generg dorna jetzt in die Entſendung e ttalieniſchen Hilfskorps r Frankreſcheingewiligt hat. * Wien, 28. Juni.(Priv.⸗Tel. 3z. B „Le Journal“ berichtet nach einer Drahtutg der Zeit: Der frühere ſerbif tiiſterpräſident Paſitſch ſei geſtern eingetroffen. Er überbrachte'i Nachrichten aus Petersburg London und erbat ſich ſofort eine Am bei Briand.„ Der„Temps“ jubelt. Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtam In Beſprechung der Kriegslage, beſonders Artillerjetätigkeit an der liſchen Front ſchreibt der De dies iſtnur ein Varſpfel. Jezt Deutſchen an der Reihe. Sie werden 2. Selte. ee Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath Mittwoch, den 28. Juni 1916. müſſen, daß ſie heute Stunde und Ort der An⸗ griffe nicht mehr wählen können, und daß die von unſeren Alliierten begonnenen Kämpfe auch andere Punkte der franzöſiſchen Front ergreifen werden. Nirgends werden wir die uns gegenüber ſtehenden feindlichen Bataillone den im Artois hart mitgenommenen zu Hilfe ziehen laſſen, weder diejenigen bei Verdun unter dem Befehl des Kronprinzen, noch die in den Argonnen oder in der Champagne. Der Feind mag fortfahren, beide Maasufer darauf zu beſchießen, aber die deutſche Infanterie, die uns dort angreifen wird, wird nicht im Ar⸗ tois ſein und wenn ſie keine Angriffe mehr auf unſere Gräben macht, werden unſere Sol⸗ daten ſie in den ihrigen aufſuchen. Dieſer maßloſe Jubelausbruch des Temps zeigt die maßloſe Bedrängnis der Franzoſen nur zu deutlich. Hoffentlich erlebt er keine Ent⸗ täuſchung mit den Engländern! Es gibt in England und im neutralen Ausland recht ur⸗ teilsfähige Leute, die weit weniger kühne Er⸗ wartungen auf die engliſche Offenſive ſetzen und der Anſicht ſind, daß die Deutſchen fähig ſind, auch ihr zu begegnen, ohne an Angriffs⸗ kraft bei Verdun einzubüßen. Irland. Neue Krawalle in Ddublin. ORotterdam, 88. Juni.(Priv.⸗Tel. 3..) Wie man aus engliſchen Blättern er⸗ ſieht, kam es am Sonntag Abend zu neuen Krawallen in Dublin. Von einer Frauge⸗ führt, die die grüne Fahne der Re⸗ publiktrug, marſchierten etwa 100 Män⸗ ner und Weiber in geſchloſſenem Zug durch die Straßen, wobei ſie iriſche patriotiſche Lieder ſangen und Hochrufe auf die triſche Re⸗ publik ausbrachten. Die Männer waren zu⸗ meiſt mit Stöcken bewaffnet. Ein Poltziſt, der dem Zuge entgegentrat und dem Weibe die Fahne entreißen wollte, wurde jämmerlich zugerichtet, worauf von allen Seiten Poli⸗ ziſten zur Hilfe herbeieilten. Es kam zu einem heftigen Straßenkampf, wo⸗ bei es ſchließlich der Polizei mit Mühe gelang, die Menge zu zerſtreuen und die Rädelsführer zu verhaften. Berlin, 28. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Die„B..“ meldet aus Amſterdam: Im Unterhaus erklärte Herbert Samuel: Man be⸗ richtet, daß während der iriſchen Unruhen 116 Soldaten, Matroſen und Poliziſten, nach den Kirchhofsbüchern auch noch 224 Zivilper⸗ ſonen beerdigt wurden, die ihren Verwundungen, die ſie während der Straßen⸗ kämpfe erhielten, erlagen. In Dublin ſelbſt herrſcht jetzt vollkommene Ruhe. Die Schießerei aus dem Hinterhalt habe aufgehört. Offiziere und Mannſchaften könnten jetzt durch die Straßen gehen ohne beleidigt zu werden. Der.Bobt⸗ und Minenktieg. m. Köln, 28. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Laut der„Köln. Volksztg.“ iſt nach einer Reuter⸗ meldung der holländiſche Dampfer „Waalſtroom“, der auf dem Wege von Swanſea nach Amſterdam war, auf eine Mine gelaufen. Ein Mann der Beſatzung wurde verwundet. Menſchenleben ſind nicht verloren gegangen. ** Vliſſingen, 28. Junj.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Ein hier eingelaufener Poſtdampfer beobachtete, wie ein deutſches Torpedoboot einen Fiſchdampfer aufbrachte, anſcheinend belgiſcher Nationalität, der nach Breskens oder Zierikzee gehört. Die deutſchen Gäſte in Bnogrien. Das Feſtmahl der Sobranje. Sofia, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Abendeſ ſen, welches die Sobranje den Deutſchen geſtern gab, verlief überaus glänze Geladen waren der deutſche, der ö ungariſche und der türkiſche Geſandte, niſter mit Radoslawop an der Generale Markoff, Jekoff, Tantiloff, der deutſche Militär⸗ und Marineat Bürgermeiſter, der Hofmarſchall Chef des geheimen Kabinetts Dobre Präſfident der deutſchen Kolonie und viele Von der Sobranje waren viele Abgeo unter der Führung des Präſidiums erſchienen. Kammerpräſident Dr. Watſchew bewillkemm⸗ nete die Gäſte, indem er ſeine Freude ausdvückt über den Empfang, der den bulgariſchen Depu⸗ tierten in Deutſchland bereitet worden war und führte aus: 155 die Mi⸗ pitze, die Taneff, 5 der „der „Die Vertreter des bulgariſch Volkes empfangen die Geſandten Deutſchlands mit un⸗ begreiflicher Begeiſterung. zen ſich glücklich, Gelegenheit zu haben, perfönlich die cuufrichtige Zuneigung zeigen zu können, die ihr Volk für das verbündete deutſche Volk empfindet. Ich denke, daß ich die wahren Gefühle der Bul⸗ garen ausdrücke, wenn ich ſage, daß der Bulgare ſtolz ſei, der Verbündete der machtvallen Deut⸗ ſchen zu ſein, der ihm ein älterer Beuder im Waffenhandwerk und in der Kultur iſt deſſen hohen Eigenſchaften er nachſtrebt. Die geſ Grundlagen dieſes Bündniſſes werden dem bul⸗ Sie f tt auszu⸗ as Mecht auf Seiten unſeres mächtigen Bundesbruders iſt und daß mit Gottes Hilfe der endgültige Seg mir ihm gehören kann; dem furchtbaren Koieg wird ein Ende bereitet werden, das uns einen dauernden Frieden bringen wird. Unſere gegenſeitigen wirtſchaftlichen und kulturellen Be⸗ ziehungen werden ſich noch mehr befeſtigen.“ Namens des Reichsbages dankte Abgeordneter Baſſermann für den glänzenden Empfang, für die Herzlichkeit und Freundſchaft, die ihnen überall entgegengebracht wurde Er gedachte der Schulter an Schulter ausgefochtenen Kämpfe der verbündeten Armeen auf ſerbiſchem Boden und führte weiter aus:„Heute war es uns ver⸗ gönnt, Teile der tapferen bulgariſchen Armee zu ſehen. Unſer Herz war erfreut über die kernigen Geſtalten, die in glänzendem Parademarſch vor⸗ überzogen; unſer Herz war erfveut, als wir aus bulgariſchem Munde deutſche Soldatenlieder hörten.“ Baſſermann ging ſodann auf die Begrüßung ein, welche die Bevölkerung den Ab⸗ geordneten unterwegs und in Sofig züteil wer⸗ den ließ und ſagte:„Dieſer jubelnde Empfang, den die Jugend Bulgariens uns bereitete, iſt uns eine Gewißheit, daß dieſe Sympathie nicht ver⸗ gehen kann, ſondern den kommenden Generatio⸗ nen erhalten bleibt.“ Abgeordneter Baſſermann drückte ſodann ſeine Freude über den Beſuch der bulgariſchen Abgeordneten in Deutſchland aus und die Befriedigung, den Beſuch zu erwidern und das bulgariſche Parlament betreten zu dürfen. Er wies auf die große Rolle des bul⸗ gariſchen Parlaments hin und ſagte, es geläng⸗ ihnen, die Einigbeit des bulgariſchen Volles im Innern herzuſtellen. Feſt und einig ſtänden Fürſt und Vaterland zuſammen und ſo errängen ſie einen großen Erfolg. Zielbewußter ſei das größere Bulgarien, geſchaffen durch die Kanſt eines klugen Stagtsmamnes des Zarven Ferdi⸗ nand, der es wiederum verſtand, den einen zu gewinnen, der in kluger Vorausſicht Wege be⸗ ſchritt, die heute den Erfolg herbeiführten. Ich meine den hochverehrten Miniſterpräſidenten von einer zielbewußten Volksvertretung unterſtützt. ſie Schu Armeen ka bunden we. weiter treu bleiben, die hier wie bei uns gilt: „Durchhalten, Dieſe Männer und das ganze bulgariſche Volk waren einig in den Verlangen nach der Wiedereroberung Mazedoniens. Dieſe Einigkeit bewundern wir. Abgeordneter Baſſermann widmete anerkennende Worbe de⸗ Toten d gariſchen Armee in den Ballan⸗ kriegen, e in den jetzigen Kämpfen, in denen an Schulter mit den verbändeten pſen und das große Ziel Bulgariens erveichten, und ſchloß mit den Worten:„ wir nun ganz erfüllt von den großen gew. Eindrücken heimbehren, werden wir erz dem Volk, d Liebe en is uns überall mit Herzlichkeit und pſing und ſich inniglich mit uns ver⸗ fühlt. Wir werden unſerer Parole Siegen!“ und wir werden ſiegen. Wenn einſt dieſer fürch⸗ terliche Krieg zu Ende gegangen ſein wird, wer⸗ den wir wiſſen, wie wir zuſammen gehöven. Dieſer Bund wird ewig dauern. Wenn win den Frieden genießen werden, wird das ganze deut⸗ ſche Volk und das bulgariſche Volk, das Kern⸗ volk des Balkans, zuſammenarbeiten für Frei⸗ heit, Geſittung und den Jortſchritt unſerer Länder. Beide Reden wurden mit ſlürmiſchem Beifall aufgenommen. Nach dem Eſſen zog die Schul⸗ jugend mit Muſik und Fahnen im Fackelzug vorüber. Mit brauſendem Hurra begrüßten ſie die Abgeordneten, in das auch die Menſchen⸗ menge, welche die breite Straße füllte, ein⸗ ſtimmte. Ueber eine Stunde umbrandete die hegeiſterte Menge das Haus, immer wieder neue jubelnde Zurufe ausſtoße Namens der Bürgerſchaft ſowie der mazedoniſchen Brüder⸗ ſchaft hielt Dr. Tſcherven Ivmoff eine tief⸗ empfundene Anſprache, worauf Abgeordneter Dr. Mayer ein mit grenzenloſer Freude auf⸗ genommenes Hurra auf die bulgariſche Armee und das bulgariſche Volk ausbrachte. Unend⸗ liche Begeiſterung weckte auch das Hoch auf das befreite Mazedonien aus dern Munde des greiſen Radoslafroww. In ſpäter Nachtſtunde erſt ſchwächten vieſenhaften Kundgebungen ab, welche einen tiefen ungus⸗ löſchlichen Eindruck hinterließen. Sofia, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Am Dienstag vormittag begaben ſich die deut⸗ ſchen Abgeocdneten nach dem Badeort Ranki, wo die Bevölkerung in Nationaltracht ſie herz⸗ lichſt begrüßbe. Miniſter Bakalow gab den Gäſten eine Aufklärung über die Mineral⸗Bäder Bulgariens, die überaus zahlreich, aber erſt teil⸗ weiſe in Gebrauch ſeien. Die Abgeordneten nahmen ein Bad, worauf die bulgariſche Preſſe ihnen zu Ehren ein Frühſtück gab. Dabei be⸗ grüßte der Direktor der„Narodni Prawa“, J o w, die Gäſte im Namen der bal⸗ gariſch ſe, in einer Anſppache, in der er 2 le 1p mann dankte allen Schriftſtellern und Kollegen, wobei er hervorhob, die deutſchen Abgeordneten ſeien nicht als Parteimänner gekommen, ſie wendeten ſich nicht an einzelne Parteien, ſonder) an das ganze bulgariſche Volk. Die Deutſchen beabſichtigen nicht den Bulgaren ihre hiſtoriſchos Erinnerungen zu rauben, ſie wollten nur mit ihnen für eine gemeinſame glückliche Zukunft zuſammenarbeiten. Naumann betonte die Be⸗ deutung der Tätigkeit der Journaliſten in der Kriegszeit und trank auf die bulgariſche Sprache, Literatur und Preſſe. Mittags ſand ein Bankett der Handelskammer in Sofia ſtatt, wobei der Abgeordnete Mayer die Bedeutung einer künftigen wirtſchaftlichen Gemein⸗ ſchaft darlegte. Am Nachmittag beſichtigten die Abgeordneten das Rote⸗Kreuz⸗Spital, wo ſie von dem Präfidenten des bulgariſchen Roten Kreuzes, dem ſrüheren Miniſter Geſchow herzlich be⸗ willlommnet wurden. Dieſer dankbe für die Spende der Abgeordneten für das bulggriſche Rote Kreuz, ſowie überhaupt für die Unter⸗ die n garen zu überbringen. ſch-hulgariſche Bündnis feierte Nau⸗ d ſtützung, die Deutſchland dem Sanitätsweſen Bulgariens habe zukommen laſſen. Er trank auf das deutſche Rote Kreuz und das deutſche Reich. Abgeordneter von Heydebrand betonte im ſeiner Rede, daß die Unterſtützung ſeitens Deutſchlands zur Bekämpfung der Kriegswunden nur Menſchenpflicht ſei. Bei der Beſichtigung des Spitals hielt ein verwundeter bulgariſcher Offizier eine überaus warme Anſprache an die Abgeordneten, in der er bat den Verwundeten Deutſchlands die Grüße der verwundeten Bul⸗ Baſſermann dankbe im Namen der deutſchen Armee. Nach kurzer Beſichtigung des Minſow⸗ Lazaretts, wo eine Anzahl deutſcher Kriegsver⸗ ſtümmelter mit Protheſen ausrückte, begaben ſich die deutſchen Gäſte zum Tee, bei den mazedoni⸗ ſchen Landmannſchaften, wo ſie lange Zeit in zwangloſem Geſpräch mit politiſchen Kreiſen aller Parteien verhandelten. Griechenland. Die Neuwahlen zur griechiſchen Rammer. Aus Balkankreiſen ſchreibt man uns: Griechenlands Beſchützer werden dem Volke Ge⸗ legenheit geben, am 7. Auguſt durch die Stinum⸗ zettel Reue zu bekunden über die bisherige Ver⸗ ſtändnisloſigkeit für die Segnungen, mit denen England, Frankreich und Rußland das Land der Helenen ſeit Monaten in ſo reichem Maße bedacht haben. Das Ziel dieſer Neuwahlen iſt naturgemäß, dem bereits auf der Lauer liegenden Veniſelos eine neue Kammermehr⸗ heit zu verſchaffen, die ihn wiederum an die Spitze der Regierung bringt. Daß es ihm für die Neuwahlen an weitgehender Unterſtützung ſeitens der Regierungen in London, Paris und Petersburg nicht fehlen wird, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Man muß ſich in dieſer Beziehung der Enthüllungen erinnern, die vor einigey Zeit auf Grund von Mitteilungen des früheren ſerbiſchen Juſtizminiſters Arangelovies von einem in Belgrad erſcheinenden Blatte gemacht wurden. Dev Juſtizminiſten hatte nach ſeiner Rückkehr von einer Reiſe nach Athen im Beginn des Krieges dem Miniſterpräſidenten Paſies einen Bericht er⸗ ſtattet über ſeine Eindrücke von den politiſchen Lage in Griechenland. In dieſem Bericht heißt es wörtlich:„Veniſelos iſt unſer Mann. letzten Wahlen, in denen Veniſelos den Sieg errungen hat, wurden mit ruſſiſchem Gelde gemacht. Veniſelos wird daher wiſſen, was er Rußland und Serbien ſchuldig iſt Ich zweifle nicht an ſeiner aufrichtigen Freund⸗ ſchaſt.“ Ob bei den nächſten Wahlen im Auguſt gerade Rußland der Geldgeber ſein wird, iſt nöktel kommen ſwerden. griechiſchen Wahlen mit großen Mitteln des Vierverbands in Szene geſetzt werden, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Ob aber die aufgewandten Mittel auch zu dem gewünſchten Erfolg führen werden, iſt eine andere Frage. Denn bei den damaligen Wahlen, auf die ſich der Bericht des ſerbiſchen Juſtizminiſters bezieh, hat ſic der niſſſche Rubel zwar als ein erfolgreiches Wahlmittel ge⸗ zeigt, aber Veniſelos mußte trotzdem ſehr bald die Zügel der Regierung aus der Hand legen. Wohl in der ganzen Welt iſt kein Menſch mehr im Zweifel dartber, daß Herr Veniſelos ſeit Kriegsausbruch im Solde des Vier⸗ verbandes ſteht. Trotzdem aber iſt es dem damals allmächtigen Manne bisher nicht ge⸗ lungen, ſein Land zu zwingen, die ſchmachvolle Rolle zu übernehmen, die dieſer Agent des Vier⸗ verbandes ihm zugedacht hatte. Im Intereſſe der Zukunft Griechenlands und der politiſchen Moral darf man nur hoffen, daß das griechiſche Volk bei der Abgabe ſeiner Wahlzettel dem Vier⸗ verband zeigen wird, daß ſeine Schmiergelder nicht imſtande ſind, die Ehre eines ganzen Vol⸗ Hohenzollernfürſten als Paläſtinafahrer. Von H. H. Kühn. Deutſche Offiziere ſtehen heute als Feldherren an der Spitze türkiſcher Regimenter, deutſche Soldaten kämpfen Schulter an Schulter mit un⸗ ſexen wackeren türkiſchen Bundesgenoſſen. Nicht Hnur bei dem blutigen Ringen an den Dardanel⸗ len haben unſere Mannſchaften mitgeholfen, ſondern auch in ganz Syrien und Paläſtina harren deutſche Offiziere des Augenblicks, da der Funke vom Abendland auf das Morgenland Überſpringen und der Kampf auf orientaliſchem Boden zum Austrag gebracht werden muß. Dieſer modernſte aller Orientzüge deutſcher Helden erweckt die Erinnerung an die Paläſtina⸗ fahrten, die von Mitgliedern des Hauſes Hohen⸗ zollern unternommen worden ſind. Die meiſten dieſer Züge waren freilich frei von jeder krie⸗ geriſchen oder politiſchen Bedeutung— die Hohenzollern haben ſich niemals an den Kreuz⸗ zügen beteiligt, doch hatten ſie in früheren Jahr⸗ hunderten auch keine Veranlaſſung, der Türlei kriegeriſchen Beiſtand zu leiſten, und für poli⸗ ktiſche Beziehungen zwiſchen Paläſtina und der Mark Brandenburg fehlten natürlich alle Vor⸗ ausſetzungen. Die Züge der Hohenzollern nach Paläſtina waren im Mittelalter meiſt Wall⸗ fahrten nach dem heiligen Grabe und den Stat⸗ Bibel und ſolche rein religiöſer . Der erſte Hohenzoller, der eine ſolche Pilger⸗ fahrt, wie ſie ehemals wohl zum„guten Ton“ der Fürſtenhäuſer gehörte, unternahm, war Albrecht der Schöne, der um die Mitte des 14. Jahrhunderts nach Paläſtina zog. Im Jahre 1435 begaben ſich die Söhne Friedrichs., Johann und Albrecht(Achilles), auf die Wallfahrt, 1451 folgte Friedrich II. ihrem Beiſpiel. Friedrich von Brandenburg⸗Ansbach, genannt„der Ael⸗ tere“, reiſte 1482 in das heilige Land, und aus der ſchwäbiſchen Linie des Hauſes hat der un⸗ glückliche, geächtete Friedrich der Oettinger als heimatloſer Flüchtling in Paläſtina ſein Ende gefunden. Am Ausgang des Mittelalters hörte der Brauch der Pilgerfahrten auf, und erſt in neue⸗ ſter Zeit finden wir wiederum Hohenzollern⸗ fürſten im Lande der Bibel. 1812 geht Prinz Albrecht von Preußen nach Paläſtina, 1869 Kronprinz Friedrich Wilhelm, 1883 Prinz Fried⸗ rich Karl, 1898 unſer Kaiſerpaar und 1910 Prinz Eitel Friedrich mit ſeiner Gemahlin. Wenn wir eine jener mittelalterlichen Wall⸗ fahrten und die Paläſtinareiſen unſerer beiden Kaiſer miteinander vergleichen, ſo ergibt ſich ein recht anſchauliches Bild vom Wandel der Zeit, vom Wachſen der Macht eines Herrſcherhauſes und von den Wechſelbeziehungen zwiſchen einem europäiſchen und einem aſiatiſchen Lande. 1435. Die einzige Hohenzollernfahrt nach dem heili⸗ gen Lande, von der uns das Mittelalter aus⸗ füßrliche Lunde überliefert hat, iſt die der Märigrafen Johann und Albrecht im Jahre 1435. Ein mit ihnen reiſender„doctor in erzenne)“, Hans I chner, hat nämlich getreulich alle Daten und Ereigniſſe dieſes Zuges in ei em intereſſanten Büchlein ee e Da e leſen wir, wie zuſammen mit einer Geſellſchaft von Rittern und Nürnberger Bürgern die zwei jungen Fürſtenſöhne aus der Mapk ſich zu der langen und gefahrvollen Reiſe rüſteten. Es geſchah auf den Wunſch ihres Vaters, der ſich ſelbſt eine Grabeswallfahrt verſagen mußte und ſtatt deſſen die Söhne ſchickte— ſicherlich aus religiöſem Bedürfnis, vielleicht auch, um ſich den höfiſchen Anforderungen der Zeit gewachſen zu zeigen. Mit etwa 70 Freunden und Diener— darunter „alt Niclas“, vielleicht ein Faktotum des mark⸗ gräflichen Hauſes, und„Leckerhennslein“, der Koch— machten ſich der etwas verträumte und ziellos in alchimiſtiſche Verſuche, Myſtik und Schulden verſunkene Johann und ſein blut⸗ junger ritterlicher Bruder am 21. März auf und ſchiffen ſich am 22. April auf einer verhält⸗ mäßig großen und guten Galeone in Venedig ein. Auf einer ſolchen Seefahrt war man damals natürlich von Stürmen und Zufällen abhängig — ſo ſehr, daß die Hinreiſe der Markgrafen nur vier, die Rückreiſe dagegen acht Wochen in An⸗ ſpruch nahm. Schon die Reiſe ſelbſt in den Spuren der Kreuzfahrerheere war der Verſen⸗ kung in religiöſe und mythologiſche Erinnerun⸗ gen geweiht. Von Zara aus, der Stätte, wo St. Georg mit dem Drachen kämpfte, an der dalmatiniſchen Küſte entlangfahrend, gelangte die Reiſegeſellſchaft zu den Inſeln Reſina und Meleda, wo Paulus Schiffbruch gelitten hatte. In Raguſa ſehen wir ſie vor einer Truhe mit Reliquien ſtehen, und wir ſchandern mit ihnen über den Anblick des zerſtörten Durazzo. In Korfu, dem Phäakenlande Homers, am Kap Matapan, nach alter Sage der Eingang in die Unterwelt, auf Kreta mit dem Götterberge Ida werden Erinnerungen an die griechiſche Sagen⸗ welt wach. Auf Rhodus werden ſie von den Johannitern freundlich aufgenommen, und von dort aus geht es ohne Aufenthalt vorbei an Cäſarea, Accon, wo der Karmel winkt, nach Jaffa. Mit Jubel ſetzten die Pilger den Fuß auf die geweihte Erde. Dann freilich kommt ſür ſie eine wenig erhebende Szene, denn die Pilger, die ihr Inkognito ſtreng wahren, um nicht mit einem hohen Fürſtenzoll belegt zu werden, werden in Höhlen geſperrt und erſt erlöſt, nachdem ſie einen Tribut von 7 Dukaten pro Kopf erlegt haben. Dann ſtreitet und ſchlägt ſich die Schar der Eſeltreiber um ihre Kundſchaft, und ſchließlich ſetzt man ſie mit Gewalt auf die elendeſten Reit⸗ tiere. Am 30. Mai ſehen die beiden Markgrafen endlich Jeruſalem vor ſich: weiße Hügel mit dunklen Zypreſſen und bedeckt von Ruinen. Ihre Wafſen müſſen ſie in einem Hofe vor der Stadt ablegen— vermutlich weil die Sarazenen allzu üble Erfahrungen mit den Waffen chriſtlicher Ritter gemacht hatten. Sofort nach ihrer An⸗ kunft zieht es die Ritter zur Kirche vom heiligen Grabe, deren Beiraten ihnen aber verwehrt bleibt, bis man einen weiteren Tribut von 6 Dukaten von jedem von ihnen erhoben hat. Die nüchſten Tage ſind der Beſichtigung der heiligen Stätten gewidmet, von denen ſie immer wieder in das Johanniterſtift gegenüber der Grabes⸗ 1 zurückkehren, wo ſie gaſtliche Aufnahme die Grabeskirche. Geleitet von durchsiehen ſie, geiſtliche Bieder ſingend, im ſelen⸗ Die wohl zweifelhaft, wahrſcheinlicher iſt es, daß iesmal aus Lon do e Wahl⸗ Daß aber die nächſten Mituvoch, den 28. Juni 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) 4. Seit kes, auch wenn es ſich im Unglück befindet, zu beſaudeln. Unzufriedenheit im griechiſchen Generalſtab. Wien, 28. Juni.(Priv.⸗Tel, z..) Die„Wiener Allgemeine Zeitung“ meldet aus Athen: In den Kreiſen des griechiſchen Gensralſtabs herrſcht große Unzu⸗ friedenheit über die Annahme des Ulti⸗ matums des Vierverbandes, das als ſchmählich für Griechenland betrachtet wird. Bekanntlich empfahl der griechiſche Generalſtab die Ab⸗ lehnung des Ultimatums. 1* K Wien, 28. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) „Die Zeit“ berſchtet aus Genf: Wie„Petit Journal“ mitteilt, verlange zwar der Vier⸗ verband, daß Griechenland in allen Gebieten abrüſte, aber in Mazedonien ſelbſt müſſe es eine ſtarke Beſatzung belaſſen, die von Offizieren des Vierverbandes freund⸗ ſchaftlich beraten würde, falls die Bulgaren gegen Kawalla vorrücken ſollten.„Daily Mail“ bemerkt hierzu, Veniſelos unterftütze dieſen Plan. Athen, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Admiral Damianos hat das Marine⸗ miniſterium ſübernommen. Die Lehre für die Schweiz, Unter den vielen Schweizer Stimmen, die die Haltung der Verbandsmächte gegenüber Grie⸗ charland mit Entrüſtung verurteilen, verdient diejenige des„Baſler Anzeigers vom 28. Juni beſondere Aufmerkſamkeit, weil ſie— wie aller⸗ dings gelegentlich auch ſozialdemolratiſche Blät⸗ ter— eine Lehre für die Schweiz dargus zieht. A. K. ſchreibt am Schluß ſeiner Ausführungen: Soviel iſt ſicher, daß das Vorgehen gegen Griechenland eine von langer Hand porbereitete, fein und pfiffig durchdachte Verletzung der Neutraltiät eines Landes iſt, das ſviederholt erklärte, neutral bleiben zu wollen. Neben dieſes Vorgehen gehalten, ſticht die Verletzung der Neukralität Belgiens durch Deutſchland noch angenehm ab. Dort ein raſcher Einbruch ohne lange Heberlagung und diplomatiſche Winkel⸗ züüge, ger Not gehorchend, weil durch Belgien das Herz Deutſchlands getroffen werden konnte. bier ein planmüßiges Vorgehen ohne Notwen⸗ digkeit, da ein neutrales Griechenland die Ver⸗ andsintereſſen im Mittelmeer durchaus 15 hätte, eine Neutralitätsverletzung, die nicht der Not, ſondern nur der Spekulation entſpringt, dem Gegner dadurch doch viclleicht irgendwie Abbruch zu tun. Schon dieſes„Vielleicht“ wegen greift man zum rückſichtsloſeſten Druck, der ſich friedliches Volk denken läßt, zur ſche, Wir übrigen Neutralen, die wir aheliegenden em nen Händeln aufraffe Pene wer⸗ den aber gut tun, wenn das auch fernerhin nicht möglich ſein ſollte, uns daran zu erinnern, daß es einmal ein ſehr einfaches Syſtem gab, das Napoleon gerne anwandte, um ſeine Ziele zu erreichen, das Syſtem des„'un apres Pautre!. * Erſtrebt Rumänjen einen neuen Halkanbund? Von der Schweizer Grenze, 28. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Blätter melden aus Petersburg: Nach einer Meldung des„Ütro“ aus Bukaxeſt tritt Rumänien nachdrücklich für den ſofortigen Abſchluß eines griechiſch⸗ bulgariſch⸗ rumä⸗ niſchen Bündniſſes unter Rumä⸗ niens Führung ein, deſſen Hauptzweck die Unabhängigkeit des Balkans und die voll⸗ ſtändige Selbſtändigkeit der Balkanmächte Die blutigen Zuſammenſtößße in Galatz. Bukareſt, 28. Juni.(W. Nichtamtl.) WMie die Blätter melden, wurden bei den g opzeſſion das Gewölbe. Um Mitternagcht wird eine eindrucksvolle Handlung vollzogen: Markgraf Joßann erteilt ſeinem Bruder Albrecht und fünfundzwanzig ſeiner Begleiter den Ritter⸗ ſchlag. Bis zum Morgen weflen dann die Reiſegenoſſen ſingend und betend in der Kirche. In den nächſten Wochen finden wir ſie an allen geweißten Orten des Landes, wo ſie zpeifelles ihr Gemüt mit Weihe ganz durchtränkt haben. Dann wird die Heimreiſe angetreten, auf hodus das Ordensfeſt der Johanniter mitge⸗ und am 25. September treffen die Mark⸗ rafen, nach einer Abweſenheit von 174 Tagen, wohlbehalten in Nürnberg ein, Zun Dank für ihre glücliche Heimkehr und als Andenſen an ſeiner Söhne Pilgerfahrt gründet ihr Vater Friedrich das Stift auf dem Marienberge. Die beiden Fürſtenſöhne aber werden wohl aus ihrer benteuerlicken Reiſe für ihr ganzes Leben peligibſe ung geſchöpft haben. t weiter. Aus den Ma den Könige von lich Weihe und eine gehobene Weltanſchau⸗ rigen Zuſammenſtößen zwiſchen Arbeitern und Militär in Galatz 9 Arbefter getötet und 25 verwundet. Entgegen der amtlichen Darſtel⸗ lung betonen die Blätter Übereinſtimmend, daß der Kommandant der ausgerückten Truppen, ein junger Leutnant, den Befehl zum Feuer gab, ohne daß die vorgeſchriebene Aufforde⸗ rung an die Menge gerichtet wurde; auch habe man aus der Menge vorher nicht geſchoſſen. Anerika und Mexiko. e. Von der Schweizer Grenze, 28. Juni.(Priv.⸗Tel z..) Die Schweizer Blätter melden: Pariſer Zeitungen veröffent⸗ lichen Kabeltelegramme aus New Nork, wo⸗ nach das Staatsdepartement der Vereinigten Staaten einen Ausſchuß einſetzte, welcher die Munitionsbeſchlagnahme für den Kriegsfall vornehmen ſoll. e. Von der Schweizer Grenze, 28. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus dem Haag: Wilſon wird, falls es zum Krieg mit Mexiko kommt, eine Erklärung veröffentlichen, worin er jeden Ge⸗ danken einer Annexjon mexikaniſchen Gebietes von ſich weiſen wird. Dieſe Erklärung ſoll zur Beruhi gung der lateiniſchen Staaten Amerikas dienen. ie Priſidentenwahl in Amering. Hughes Programm. Amſterdam, 28. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die„Times“ erfährt aus New Pork, daß das Konritee der fortſchrittlichen 5 artei mit 82 gegen 15 Stimmen beſchloſ⸗ ſen hat, den Rat Rooſevelts zu befolgen und Hughes ſeine Unterſtützung zu ge⸗ währen. Hughes dankte in einem Telegramm, in dem er ſein politiſches Programm an⸗ deutete. Er wirft darin Wilſon eine ſchlappe Haltung gegenüber Deutſchland vor und daß es ihm nicht geglückt ſei, den Ränken von Ausländern, die die Vereinigten Stagten als Schauplatz für ihr Treiben wählten, ein Ende zu machen, ferner, daß er nicht für eime entſprechende militäriſche Vorbereitung Sorge getragen habe. Hughes macht Wilſon für die mexi⸗ kaniſche Tragödie verantwortlich. Wil⸗ ſon habe auch nicht eingeſehen, daß Schutzzölle für den Hanbel notwendig ſeien. Die demo⸗ kratiſche Partei ſei nicht imſtande, das In⸗ Nus Staòt und LCand. *Mannheim, den 28. Juni 1916. 5 Mit 2 dem edeesetsssente: Eſſernen Kreuz ausgezeichnet Unteroffizier Fritz Hocken berger und Unterofftzier Adölf Hockenberger(beide Brüder ſtehen ſeit Beginn des Krieges im Felde) unter gleichzeitiger Verleihung dar badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Bürgerinsſchußvorlagen Verpachtung der Zuſtimmung des Bür⸗ Arbeitsloſe 70 Pfg. für den Tag, wozu noch, wenn Voranſchlagsberatung aus DD Feſtſetzung eines jährlichen Pachtzinſes von 5000 Zux Begründung der Vorlage wird folgendes ausgeführk: Bürgerausſchuß hat ſich mit Beſchluß vom 16. Januar 1906 mit der freihändigen Weilexver⸗ pachtung des Geländes in der Gewann Neuwieſe an den bad. Rennverein um die jahrliche Pocht⸗ ſumme von 6000 Mk. auf unbeſtimmte Zeit einver⸗k ſtanden erklärt. Die Fläche des Pachtgrundſtückes e maß damals etwa 4600 Ar. In der Folge hat ſich die Fläche durch Einbeziehung von Teilflächen in das Erbbaugelände des Ruderpereins„Amieitia“ und die Anſchüttung des Neckardamms um 78 Ar verringert, weshalb der Pachtzins ab 1. Januar 1018 pon 6000 Mk. auf 5900 Mk. ermäßigt worden iſt. Eine Anregung des Rennvexeins auf Verlän⸗ gerung des Pachtpertrags, deſſen Kündigung für beide Teiſe bis 31. Dezember 1915 ausgeſchloſſen war, gab Anlaß zu Verhandlungen. Hierbei wurde 90 die zwiſchen dem Renngelände und der Riedbahn gelegene Fläche von rund 700 Ar von der Verpach⸗ tung ausgenommen, um ihre Verwertung zu Spie⸗ len zu ermöglichen. Somit verbleibt noch eine Fläche von 3786,23 Ar. Die neuen Vereinbarungen umfaſſen folgende wichtigere Punkte: 1. Die Pachtzeit beginnt am 1. Januar 1916 und dauert bis 81. Dezember 1985. Der Stadtgemeinde ſteht indeſſen, ſofern die Enttwicklung der Stadt oder andere Anläſſe öffentlichen Eharakters dies erfor⸗ dern, das Recht zu, den Vertrag federzeit mit drei⸗ jälriger Friſt zu kündigen. 2. Der jährliche Pachtzins beträgt 5000 Mr. 8. Der Pächter iſt berechtigt und berpflichtet, das Pachtgelände während der Dauer des Pachtvertrags für die Zwecke der Mannheimer Pferderennen zu berwenden und die für ein decartinges ſportliches Unternehmen erſten Ranges erfoederlichen Anlagen e auf dem Grundſtück zu errichten und zu belaſſen. 4. Der Wirtſchaftsbetrieb muß in durchaus ge⸗ ordneter, der bevorzugten Lage des Platzes enf⸗ ſprechenden Weiſe geführt werden. 5. Soweit das Gelände nicht als Rennbahn, Bauplatz oder freier Platz benützt wird, ift es als Wieſengelände zu exhalten. 6. Auf den vorhandenen Beſtand an Bäumen und Geſträuchern iſt größte Rückſicht zu nehmen 7. Dem Fächter iſt es geſtattet, Teile der Pacht⸗ fläche als Spielplätze an Mannheimer Sportver⸗ eine gegen einen mäßigen Mietzins weiter zu ver⸗ mieten. 8. Der Rennperein berpflichtet ſich, ſolange die Stadtgemeinde es verlangt, den ſtädt. Schulanſtal⸗ ten zu geſtatten, die bisher 15 überlaſſenen Flächen gegen die ſeitherige ſchädigung als Spielplatz zu benützen. 9. Der Stadtperwaltung ſteht das Recht zu, das ganze Renngelände oder einen Teil davon wie auch die Tribünen vorüßergehend für größere ſtädtiſche Veranſtaltungen, oder ſoſche Veranſtaltungen, die unter Mitwirkung der Stadtperwaltung abgehal⸗ ten werden ſollet und für die anderes Gelände nicht in Frage kommt, in Anſpruch zu nehmen. Ueber Spielplätze weſtlich der Riedbahn wird f. Zt. beſondere Vorlage erfolgen. Das dafür in Betracht kommende Gefände dient z. Zt. dem Ge⸗ ß müſebau. 9 Arbeitsloſenfürſorge. Der Stgdtrat hat in ſeiner N en, die Beſtimmungen der Arbeitsloſenfür⸗ de e on Maben, daß die Zu fke an Mikglieder von Berufsvereinen zukünftig b tragen 90 Pfg. für ledige Arbeitsloſe, 4,40 Mk. für ein Ghepaar für den Tag. Hat der Arbeitsloſe Kinder unter 15 Jahren zu ernähren, ſo erhöht ſich die Unterſtützung für ſedes dieſer Kinder um 20 Pfg. für den Tag. Die gleichen Sätze werden den nicht⸗ organiſierten Arbeitnehmern und den Mitgliedern von Berufsvereinen ohne Arbeitsloſenunterſtützung gewährt. Zur Begründung der Vorlage wird aus⸗ geführt: Nach den z. Zt. geltenden Beſtimmungen über die Arbeitsloſenfürſorge der Stadt Mannheim be⸗ trägt die Unterſtützung für ledige und verheiratete der Arbeitsloſe eigene Kinder unter 45 Jahren gu ernähren hat, eine Zulage von 10 Pfg, für den Tag für jedes Kind bis zum Höchſtſatze bon 1 Mk. für den Tag kommt. Für die Dauer des Krieges hat der Stadtrat bereits am 12. November 1914 auf Grund der allgemeinen Ermächtigung des Bürger⸗ ausſchuſſes vom 18. Auguſt 1914 beſchloſſen, den Zuſchuß von 10 Pfg. für jedes Kind ohne Näcſe guf die Zahl der Kinder zu gewähren, ſo daß die Falle auch mehr als Die geltenden Unterſtützung 2 einzelnen 1 Mark täglich betragen kann. Die de Unterſtützungsſätze beßdürfen im Hinblick auf die derzeitigen Er⸗ zhung. Es iſt deshalh ſchon bei der diesjährigen höhung iſe Reah der Mitte des Hürger⸗ N 9 8 2 rnn— 5 Okzident nicht ſehr zu tr Reiſe. Jum erſten Male wieder nach longer Zelt ernimmt ein Hohenzollernfürſt eine Reſſe em heiligen Lande aber ſuie perſchieden dieſer Zug von dem ſeiner Ahnhberren im 15. Jahrhundert! Damals zogen zſwei unhe⸗ kannte junge Ritter frommen Gemütes an das dem ſchon die Kajſerkrone winkt, in den Orient, das Intime Thegter Nürnberg im Jult Grab Jeſu Chriſtt— jetzt geht ein Königſohn, mit mancherlei politiſchen Aufgaben betraut und um die Welt zu belehren, daß fortan den Herr⸗ ſchern aus ſeinem Hauſe ein Platz an der Tafel der Könige Europas gebührt. Nicht gerade in anſpruchsvoller Weiſe begibt ſich der Kronprinz auf den Weg, aber doch mit einem Gefolge von Stagtsmännern, Adjutanten, Gelehrten, Künſt⸗ lern und Dienern das ſeines Ranges würdig iſt. begleitet von einem öſterreichſſchen, einem franzöſiſchen und einem türkiſchen Geſchwader angeregt worden. Erhöhung entſpricht dem Antrage der Arbeitsamts⸗ kommiſſton und ſehen. der Sätze entſtehen wird hängt ganz Feſ bnd dis dee Arbeitsloftgkeit ab. ird die Arbeftsloſenfürſorge faſt tich 155 Anſpruch genommen. ie aren es nur 8 Arbeitsloſe, die zuſammen mit 15,40 Mk. unterſtützt werden mußten. Nach dem Kriege wird aber vorausſichtlich mit einer größeren Arbeitsloſigkeit, namentlich der weiblichen Arbeſts⸗ Gewährung Uekerdies wurde anläßlich der folgenden Ver lungen hetont, daß auch die Zuſchüſſe von 300 Mk. nur weiter belaſſen werden dürfen, ſoweit ſie be⸗ 2lährigen Zulagen bon je 250 Mark, während 11555 die hier züm Verglei 150 ausſchußes und durch das Gewerkſchaftskartell mit zingabe vom 27. März 1916 eine ſolche Erhöhung Die vom Stadtrat beſchloſſene ſtimmt, ſoweit es ſich um Zu⸗ an Verheiratete und die Höhe der Kinder⸗ ſchüſſe Gae handelt, mit den vom Gewerkſchaftskartell orgeſchlagenen Sätzen überein. Zugunſten der nderreichen Familien iſt aber von der Feſtlegung ines Höchſtbetrages des Zuſchuſſes abgeſehen wor⸗ den, es ſoll vielmehr für jedes von dem Arbeits⸗ loſen zu ernährende Kind unter 15 Jahren der Zu⸗ ſchuß von 20 Pfg. gewährt werden, ohne Rückſicht Arbeltssch der Kinder. rbeitsloſe bleikt hinter dem Vor werkſchaftskartells Arbeitsloſenfürſorge Lebensunterhalt für die Dauer Arbeitsloſigzeit handelt, ſo iſt die beſchloſſene Er⸗ Nur der Satz für ledige zurück. Da es ſich bei unferer nur um Zuſchüſſe zum der unverf. öhung der Sätze als durchaus ausreichend Der Mehraufwand, der durch die Erhshung von dem Zur Int erſten Vierteljahr 1916 mit einer ſtärkeren In⸗ loſenfürforge zu rechmen Jen ſtädtiſcher Zuſchüſſe an die ſemina⸗ iſtiſch und techniſch gehſſdeten aeene Lehrer an den Fach⸗ und Mittelſchulen der Stadt Mannheim, Der Stadtrat hat in ſeiner Sitzung vom 9. Juni ds. Is. beſchloſſen, den feminariſtiſch und techtif gebildeten etatmäßigen Lehrern 138 Wee Fach⸗ und Mittelſchulen die bereits im Jahre 1906 bewflligten, ſtädtiſchen Zuſchüſſe zum Höhe bon jährlich 400 Lebensalter bon unter 40 Mar jährlich für die übrigen Lehrer für die Dauer des Kriegszuſtandes mit gewähren und die dazu Betrage von 15 810 Mark geſehenes“ zu entnehmen. Vorlage wird ausgeführt: aber nicht zum Vollzug gelangten ſtaatlichen Einkommen in Mark für die Lehrer im Jahren und 520 Firkung vom 1. April 1916 zu erforderlichen Mittel im dem Fonds„Unvorher⸗ Zur Begründung der Mit Beſchluß vom 8. Januar 1906 erhöhte der Stadtrat den bisher den ſeminariſtiſch und techniſch ehildeten Lehrern der Fach⸗ und Mittelſchulen ge⸗ währten Wohnungsgeldzuſchuſſes bon je 300 Mark mit Wirkung vom 1. April 1906: a) für Lehrer im Lebensalter von unter 40 Jahren auf 400 2 rk, 5) für Lehrer im Lebensalter von über 40 Jahren auf 520 Mark. Der Bürgerausſchuß ſtimmte der Bewilligung der Mittel zu. Ober⸗ ſchulbehörde wurde jedoch die erforderliche G Seitens der migung zur Annahme der Zuſchüſſe, ſoweit ereits genehmigten 300 Mark überſteigen 90 eſtt und techniſch gebildeten Lehrers in Gehaltsklaſſe ſtaatlichen Gehaltstarifs einſchließlich Wohnungs⸗ eld 2600 bis 4200 Mark, mit 2jährigen 3 bon je 200 Mark, während ein Volksſchulleh Stadt Mannheim 2650 bis 5275 Marß mit 2 15 Zulagen von je 250 Mark bezieht. In ha chließli Wohnungsgeld für einen ſeminariſtiſch un 1 tsklaſſe 1 beträgt das Gehalt einf ehildeten Lehrer 3080 bis 5180 Mark mi ie Lehrer der Forthildungsſchule und die Ob ch 550 00 we eine beſondere Julage von 600 M tt. In Gehaltsklaſſe E2(nur ktellen) bezieht der ſeming tiſch ſchiebung ausſchließen, zumal in de fährt er in die Dardanellen ein, ein vorzüglich 170 laum die Durchführung ausgeſtattetes Schiff trägt ihn über das Mittel⸗ ländiſche Meer. (Schluß ſolgt.) Nue dem Mannheimer Kunſtleben. Zwiſchen der Städtiſchen Roſengarten Kommiſ⸗ ſion und dem Intimen Thegter in Nürnberg iſt ein Vertrag zuſtande gekommen, Manacz ind 8 Hüchentiſch. Kriegstage in Südweſt 1914—15. Selb ziſſe von E. Willich einer kürzlich nach ma Aurfahrken aus Südweſt zurückgekehrten fün Deutſchen Käafllerumſchlag, Taſchenformat. Preis Mk. Verlag des Delitſchen Offizierblattes, Ol⸗ Heithürg!fß 8 ſtellten ſtagtlic bwerden könne. 7 Gehaltst Erk ai 4010 das Greßh. ſichtlich der an der Ge lsſchule angeſtellſen, 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Zeit in Betracht: 13 Handelslehrer mit 5800 Mk., 24 Gewerbelehrer mit 11040 Mk., 22 Reallehrer, Muſik⸗ und Zeichenlehrer mit 10 840 Mk., zuſam⸗ men 27 680 Mk. Hiervon beziehen bereits die mehrfach erwähnte frühere Zu von 300 Mk. 22 ͤ Lehrer mit 6600 Mk., ſo noch 21080 Mk. für das Jahr aufzuwenden ſind. Bei Auszahlung ab 1. April ds. Is. entſteht ein Aufwand von 15 810 Mk., für welche Mittel im Voranſchlag nicht vorgeſehen ſind; ſie ſind daher aus Teilvoranſchlag XX XIII.⸗Z. 1 der Haupt⸗ verwaltung„Unvorhergeſehenes“ zu entnehmen. Anſere Leſer die den„Mannheimer General⸗ Anzeiger, Gaoiſche Neueſte Nach⸗ richten“, für das nächſte viertel⸗ jahr noch nicht beſtellt haben, bitten wir, dies ſofort bewirken zu wollen, damit in der Zuſendung keine Unterbrechung eintritt. Ernaunt wurden die Finanzaſſeſſoren Dr. Franz Fetzer von Karlsruhe und Karl Laub von Waibſtadt zu Finanzamtmännern, Finanz⸗ amtmann Dr. Fetzer bleibt ſeiner bisherigen Verwendung entſprechend dem Finanzminiſte⸗ rium und Finanzamtmann Laub dem Haupt⸗ ſteueramt Lahr zugeteilt. *Verſetzt wurde Juſtizſekretär Wilhelm Maier beim Amtsgericht St. Blaſien zum Amtsgericht Neckarbiſchofsheim. * Rotes Kreuz Mannheim Die Ausſtel⸗ lung der Arbeiten von Verwunde⸗ ten und Kranken aus den hieſigen Lazaret⸗ ten in der„Harmonie“ wird am Doanerstag, den 29. ds. Mts., abends 7 Uhr, geſchloſſen. * Maunheimer Hausfrauenbund. Am Frei⸗ tag, den 30. Juni, abends halb 9 Uhr, findet im großen Scale des Bernhardushofes ein Vortrag des Herrn Kreisinſpektor Blaſer aus Heidel⸗ berg über das Dörren von Obſt und Gemüſe ſtatt. Daß für dieſes Verfahren großes Intereſſe vorhanden iſt, beweiſt die ſtarke Nachfrage nach Dörrapparaten und aufklärenden Broſchüren. Alle dieſe Broſchüren, die von Fachleuten em⸗ pfohlen werden und die auch wirklich ſehr viel Gutes bieten, ſind aber nur als Ergänzung der praktiſchen Vorführung gedacht. Es iſt deshalb allen Hausfrauen anzuraten, den Vortrag des Herrn Blaſers zu beſuchen, der ihnen aus ſeiner praktiſchen Erfahrung die wert⸗ vollſten Winke geben kann. Eine kleine Zuſam⸗ menſtellung von Dörrgemüſe zeiat die Arbeit, Die die Dörre leiſtet, dieſe wird ebenfalls zu be⸗ ſichtigen ſein. Berwertung von Johannisbeeren. Die Reifezeit der Johannisbeeren ſtellt die Hausfrau erneut vor die Frage der Verwertung ohne oder mit geringen Mengen Zucker. Durch Ein⸗ kochen in Gläſer und Flaſchen in üblicher Weiſe kaun man auch Johanmwisbeeren mit Sicherheit für die Dauer haltbar machen. Vorausſetzung für den Genuß iſt jedoch ein Nachſüßen unmittelbar vor dem Gebrauch entweder mit Zucker, mit Süßftoff oder mit ſtark geſüßten Fruchtſüften aus der Zeit der Zuckerüberfluſſes. Ganz beſon⸗ ders eignet ſich hochgradig gezuckerter Fruchtſaft, ſog. Fruchtſirup zur Verwertung von den von hauſcaus ſäurereichen Johannisbeeren, indem man die vorgedämpften oder im eigenen Saft abgewellten ſtielloſen Beeren in Gläſer oder Flaſchen füllt, mit je hälſtig eigenem Saft und Fruchtfirup(Vierbeerſirup) übergießt und wie üblich ſteriliſtert. Der Geſchmack der ſo behan⸗ delten Beeren übertrifft den der nur gezuckerten bedeutend. * DTodesſall. Der im Alter von 65 Jahren in Baden⸗⸗Baden verſtorbene Geſandte Alfred v. Bül ow, ein Bruder des Fürſten Bülom, ſtand ſeit Ende der ſoiger Jahre im diplomatiſchen Dienft des Reiches, war erſter Botſchaftſekretär in Petersburg, ſpäter preußi⸗ ſcher Geſandter in Oldenburg, dann nahezu 14 Jahre Geſandter in Bern und vor ſeinem im Jahre 1914 erfolgten Eintritt in den Ruheſtand Hreußiſcher Geſandter in Dresden. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 7. Juni. An der Betriebswerkſtätte iſt heute vormittag der am Hochbau beſchäftigte Arbeiter Hambſch aus Rheinhauſen aus 8 Meter Höhe ſo unglücklich algeſtürzt, daß er den rechten Arm brach und außerdem arhebliche Kopfverletzungen davontrug. Mosbach, 27. Juni. In Neuenſtadt nahe der Grenze ſind auf einem Hofgut ein Praklikant und ein Knecht, die Pferde in die Schwemme ritten, ertrunken. JNiederhof bei Säckingen, 27. Juni. Beim Neubau der Fabrik Elektro⸗Nitrum in Nhina ſtürzte dem 50jährigen Arbeiter Joſef von hier ein Gerüſtbrett, das einem anderen Arbeiter entglitten war, auf den Kopf und füßrte den ſofortigen Tod herbei, Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Zweibrücken, 27. Juni. Dem Haupt⸗ manm und Bataillons⸗Kommandeur im königlich bayriſchen 2. Fuß,⸗Artillerie⸗Regiment Heinrich Hahn, ein Sohn des en Rektors des 1 2 ir die Zuſchüſſe Gerick i erichtszeitung. oc. Karlsruhe, 26. Juni. Die Strafkam⸗ mer verurteilte den Taglöhner Richard Deiß aus Fleins wegen e verübten Einbruchdiebſtah haus. )(Konſtanz, 26. Juni. Die mer verurteilte die ledige 40j ge Schneiderin A. M. Stöger von Winterthur, eine ſchon oft vorbeſtrafte Gewohnheitsdiebin, wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall zwei Jahren Zuchthaus. p. Frankenthal, 27. Juni. Die Straf⸗ kammer verurteilte den zuletzt in Edingen bei Heidelberg in Stellung geweſenen Knecht Peter Becker, der ſich am 15. Juli letzten Jahres hier an einem geiſtig ſchwachen Mädchen verging, das Mutter wurde, zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr.— In Friedenszeiten gelang es dem 41 Jahre alten Bergmann Martin Heger, aus dem Mehllager des Kaufmanns Lurch hier 13 Doppel⸗ zentner Mehl zu ſtehlen, die einen Wert von 400 Mark hatten. Er wurde zu einem Jahr Gefäng⸗ nis verurteilt. Sportliche Runoͤſchau. * Bei den Pydbielski'ſchen Erinnerungsſpielen am 25. Juni im„deutſchen Stadion“ in Berlin errang Herr Adolf Wagner, Mitglied des M. F. C.„Phönix“, E.., Mannheim, im 1500 Meter⸗ Hindernisrennen den zweiten Preis. Das Plakett ſowie die Erinnerungstafel iſt in dem Herrenmode⸗ Magazin Bergdold, J 1. 7, ausgeſtellt. Bäbdernachrichten. Wildbad im Schwarzwald. Durch eine Draht⸗ ſeilbahn auf den Sommerberg(700 m ü. d..) iſt das faſt unermeßliche, bis zu 1000 Meter Höhe anſteigende Waldgebiet weſtl. des Enztals mit ſeinen geheimnisvollen Bergſeen auch ſolchen Perſonen, welche fußleidend ſind oder denen das Bergſteigen ſchwer fällt oder unmöglich iſt, er⸗ ſchloſſen und durch zahlreiche gut erhaltene und bezeichnete Waldpfade bequem zugänglich ge⸗ macht. Die Fremdenliſte hat bereits die Zahl 4000 überſchritten. Letzte Meloͤungen. Die Seeſchlacht in der Noroͤſee. Kein deutſches Unterſeeboot verloren. Berlin, 28. Juni.(WTB. Amtlich.) Die iummer wiederkehrende engliſche Behauptung, auch von offizieller Seite, daß eine große Anzahl von deutſchen Unterſee⸗ booten während der Seeſchlacht vor dem Skagerak vernichtet worden ſei, iſt völlig ren, in Pforzheim zu 2% Jahren Zuchr⸗ Strafka m⸗ zu aus der Luft gegriffen. Es hat kein einziges deutſches Unterſeeboot an der Seeſchlacht teilgenommen und es konnte daher auch während der Seeſchlacht keines verloven gehen. Auch ſind ſämtliche zur Zeit der Seeſchlacht in See geweſenen Unter⸗ ſeeboote wohlbehalten zurückgekehrt. Ein Luftkampf im Eingang zum Kiga⸗ iſchen Meerbuſen. Berlin, 28. Juni(WTB. Amtl.) Am 26. Juni zwang eines unſerer NMarineflug⸗ zeuge im weſtlichen Eingang vom Riga⸗ ſchen Meerbuſen im Kampf mit fünf ruſſiſchen Flugzeugen eines derſelben zur Landung. Im Verlaufe eines weiteren Luftkampfes, der ſich zwiſchen 5 deut⸗ ſchen und ebenſoviel ruſſiſchen Flugzeugen in derſelben Gegend abſpielte, mußten zwei feindliche Flugzeuge ſchwer beſchädigt landen. Eines unſerer Flugzeuge fiel infolge Tref⸗ fer in den Propeller auf das Waſſer nieder und wurde verſenkt. Die Beſatzung wurde von anderen deutſchen Flugzeugen aufgenom⸗ men und nach ihren heimatlichen Stützpunkten gebracht. Obwohl die Flugzeuge heftig von Zerſtörern beſchoſſen wurden, ſind ſämtliche Flieger und Beobachter unverſehrt zurückgekehrt. Das Urteil gegen Liebknecht. 2 Jahre 3 Monate 3 Tage Zuchthaus. Berlin, 28. Junj.(WTB. Nichtamtlich.) Die kriegsgerichtlichen Hauptverhandlungen des Prozeſſes gegen Liebknecht begannen um 9 Uhr vormittags im Militärgerichtsgebäude in der Lehrterſtraße. Das Gericht iſt beſetzt mit einem Major als Vorſitzenden, 2 Kriegs⸗ gerichtsräten, im Zivilberuf von denen einer die Verhandlungen führt, fer⸗ ner einem Hauptmann und einem Oberleut⸗ nant. Dem Angeklagten ſteht Rechtsanwalt Bracke⸗Braunſchweig als von ihm gewählter Verteidiger zur Seite. Nach dem Aufruf der Zeugen und Dolmet⸗ ſcher, Vereidigung der Richter und Feſtſtellung der Perſonalien des Angeklagten wird die Anklageverfügung verleſen, die in der Hauptſache, wie bekannt, auf verſuch⸗ ten Landesverrat begangen im Felde, d. h. während des Kriegszuſtandes und Wi⸗ derſtand gegen die Staatsgewalt lautete. Hierauf beantragte der Vertreter der An⸗ brlace während der geſamten Dauer der Rechtsanwälte, Sitzung, auch während der Verhandlung über dieſen Antrag, die Oeffentlichkeit auszuſchlie⸗ ßen. Der Angeklagte proteſtierte gegen den letzten Teil des Antrages. Nach§ 285 der Mi⸗ litärſtrafgerichtsordnung mußte jedoch die Ver⸗ handlung über die Ausſchließung der Oeffent⸗ lichkeit in nicht öffentlicher Sitzung ſtattfinden. Der Saal wurde dementſprechend von den Zuhörern geräumt. Nach erfolgter Beratung wurde die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt und ein Gerichtsbeſchluß dahin verkündet, daß die Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der öf⸗ fentlichen Sicherheit, insbeſondere der Staats⸗ ſicherheit, für die wichtige Verhandlung aus⸗ geſchieden ſei. Auch die Zulaſſung von Vertretern der Preſſe kam nicht in Frage, da nach§ 18 des Ein⸗ führungsgeſetzes zur Militär⸗Strafgerichtbsord⸗ nung Berichte über eine Verhandlung durch die Preſſe nicht veröffentlicht werden dürfen, wenn die Oeffentlichleit der Verhandlung wegen Ge⸗ fährdung der Staatsſicherheit 97 war. Die Verkündung des Urteils hat nach dem Geſetz in öffentlicher Sitzung ſtattzufinden. Berlin, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Urteil im Prozeß Liebknecht lautet f Jahre Z Meinale und dren Tag'e'uchthaus und Entfernung aus dem Heere, wegen verſuchtem Kriegs⸗ verrat, erſchwertem Ungehorſam und Wider⸗ ſtand gegen die Staatsgewalt. Dieſes Urteil wurde mit Gründen nach Wiederherſtellung der Offentlichkeit heute gegen 4 Uhr nachmit⸗ tag verkündet. Bei der Strafzumeſſung war das Gericht von der Anſicht ausgegangen, daß Liebknecht nicht aus ehrloſer Geſinnung gehandelt habe, ſondern daß politiſcher Fanatismus die Triebfeder bei ſeinen Verfehlungen ge⸗ weſen ſei. Aus dieſem Grund hat es auf die mindeſtzuläſſige Strafe erkannt und auch von der Aberkennung der bürgerlichen Rechte abgeſehen. Gegen dieſes Urteil ſteht Liebknecht das Rechtsmittel der Berufung zu. Der italieniſche Bericht. Rom, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht: Zwiſchen Etſch und Brenta ſetzten wir unſer Vordringen dem Feind auf den Ferſen fort, welches der Gegner durch konzen⸗ triſches Feuer weittragender Geſchütze und hartnäckigem Widerſtand ſeiner Nach⸗ huben aufzuhalten verſuchte, welche an den am ſchwerſten zugänglichen Stellen des wechſelvollen Geländes ſich einigten und mit zahlreichen Maſchinengewehren verſehen ſind. Im Vallarſa (Brandtal) eroberten unſere Truppen geſtern die ſtarken Verſchanzungen von Mattaſſone und Anghebeni(Langeblen); ſie vollendeten die Er⸗ aberung des Monte Lemerle. An der Poſina⸗ front wurden die letzten Abteilungen des Feindes von den Südhöhen und dem Monte Aralta ver⸗ trieben. Unſere Truppen überſchritten den Bach, beſetzten Poſina und Aſiero und begannen auf den nördlichen Talhängen vorzugehen. Auf der Hochfläche der ſieben Gemeinden erreichte unſere Infanterie, wobei die Kavallerie kühne Vorſtöße machte, die Linie Ponta⸗Corbi, Treſche, Conea, Fondi, Ceſung, ſüdweſtliſt Aſiago. Im Nord⸗ oſten überſchritten ſie das Nostal, beſetzten Monte Fiara, Monte Taverle, den Spitz⸗ Koegerle, die Eima della Saetta. Auf dem rech⸗ ten Flügel nahmen unſere tapferen Alpentruppen nach heftigem Kampf die Eima della Caldiera und die Eima della Campanella, ſüdlich davon, im Sturmangriff. Auf der ganzen von uns be⸗ ſetzten Front ſammelten wir viele Beweiſe der angeborenen Barbarei des Feindes. Aſiero iſt vom Brand verwüſtet, Aſiago und andere blü⸗ hende Ortſchaften ſind in rauchende Trümmer verwandelt worden. In der Umgebung des Monte Magnaboſchi fonden wir die Leichen von etwa 100 unſerer Soldaten ganz nackt im Schmutze. Im Sagunatal iſt die Lage unver⸗ ändert. Im oberen Janvi beſetzten wir das Dognolamaſſiv. An der übrigen Front kein weſentliches Ereignis. Eines unſerer Flugzeuggeſchwader(zehn Flug⸗ zeuge ſtark) warf geſtern 50 Bomben großen Kalibers auf den Bahnhof von Calliano, im Lagarinatal mit offenbar ſehr wirkſamen Er⸗ folg. Unſere Flugzeuge ſind unverſehrt zurück⸗ gekehrt. Ein öſterreichiſches Flugzeug wurde vormittags während eines Luftkampfes zum Abſturz gebracht. Lloyd George wird Kriegsminiſter. m. Köhn, 28. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Laut der„Kölniſchen Volkszeitung“ führt der po⸗ litiſche Mitarbeiter der„Daily Mail“ aus, daß alle Schwierigkeiten, die ſich gegen die Ernen⸗ nung Lloyd Georges zum Kriegs⸗ miniſter geltend machten, nun behoben worden ſejien. Man könnte der Mitteilung ſeiner Ernennung bald entgegenſehen. Der Prozeß gegen Roger Caſement. London, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Im Prozeß Caſement wurde das Zeugenver⸗ hör mittags beendet, worauf die Verteidigung zu Wort kam. Der Verteidiger machte geltend, daß die Anklage auf Hochverrat, die außerhalb des Königreiches bhegangen worden ſei, unrich⸗ tig ſei, da das Geſetz, nachdem die Anklage erhoben worden ſei, ſich nur auf Hochverrit innerhalb des Reiches beziehe und deshalb nicht auf außerhalb des Reiches begangene Verbrechen angerechnet werden könme. *** Saargemünd, 28. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der ehemalige Landesausſchußprü⸗ ſident Staatsrat Eduard von Jaunez iſt geſtern Abend im Alter von 81 Jahren ge⸗ ſtorben. m. Köln, 28. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Chriſtiania: Weitere Leichen werden von den norwegiſchen Wachſchifſen geborgen, beſonders im Eingang des Chriſtianiafjörd. Geſtern wurden in Fride⸗ rickfäern mehrere Leichen, darunter zwei Deut⸗ ſche, mit militäriſchen Ehren, unter Teilnahme zahlreicher norwegiſcher Seeoffiziere, beerdigt. Insgeſamt ſind jetzt 46 Leichen gekorgen wor⸗ den. Das gemeldete Wrack des Seidlitz erweiſt ſich nur als Matroſenmützen mit Namen, was twotzdem„Tidens Tegen“ benutzt, mit einer großen Ueberſchrift die Wahr⸗ ſcheinlichkeit anzudeuten, daß der„Seidlitz“ untergegangen ſei wie in England behauptet wird. Im Chriſtianiafjörd ſind in der Nähe des Soebades Hankö mehrere treibende Minen beobachtet worden. Sie ſind teilweiſe explodiert, teilweiſe aufgefiſcht worden. m. Köln, 28. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Aus einem Brief aus Winnipeg vom 2. ds. Mts. entnahm der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ vom 25. folgendes:„Ich hörte ſchon vor einiger Zeit, daß es unternommen wurde, eine holländiſche Brigade für den Krieg in Europa zu bilden. Heute morgen ſprach ich mit einem Holländer, der Leutnant im kanadiſchen Heere iſt. Er erzählte mir, daß trotz aller Bemühungen die Holländer es ablehnten, Dienſt zu nehmen. EBerlin, 28. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Der Oberkommandierende in den Marken, Generaloberſt von Keſſel, wohnte heute Nachmittag der Maſſenſpeiſung in Schöneberg bei. Exzellenz Keſſel nahm ſelbſt einige Koſtproben entgegen. Der Schöneberger Oberbürgermeiſter hielt dann einen Vortrag über die von der Stadt getroffenen Maßnah⸗ men zur weiteren Durchführung der Maſſen⸗ ſpeiſung. e Berlin, 28. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Bei der Wucherverordnung, die, wie der Wolff⸗Draht heute früh berichtet hatte, im preußiſchen Miniſterium des Innern ausge⸗ arbeitet wird, handelt es ſich, wie wir hören, um eine Polizeiaktion größeren Stils. Rotterdam, 28. Jumt.(Wed. Nicht. amtlich.) Das Korreſpondenz⸗Büro meldet, daß die holländiſchen Dampfer „Ooſtdijk“,„Moerdifk“ und„Parkhaven“ mit amerikaniſchen Getreideladun⸗ gen für die niederländiſche Regierung, ſeit dem 18. Juni von den Engländern in den Downs feſtgehalten würden. „ Wien, 28. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) „Die Zeit“ berichtet aus Genf:„Paris Midi“ ſagt, die Beſetzung von Neapetra durch die Bulgaren ſei nicht beſtätigt. London, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Herzog von Devonſhire iſt als Nachfolger des Herzogs von Connaught zum Generalgouverneur von Kanada beſtimmt. eeee An unsere Leser! Die enorme Preissteigerung aller Her- stellungsmaterialien für die Tageszeitungen — insbesondere Papier—, hervorgerufen durch den empfindlichen Rohstoffmangel, hat die Regierung veranlaßt, den Verbrauch an Zeitungsdruckpapier reichsgesetzlich zu regeln und die Abgabe von Freiblättern zu verbieten.— Die Verleger der Mann- heimer Zeitungen sehen sich daher ge- nötigt, die Lieferung derselben vollständig einzustellen. Sie geben sich dabei der Er- wartung hin, daß die seitherigen Empfänger von Freiblättern diese, durch die Not der Zeit veranlaßte Mabregel zu würdigen verstehen und auch nach dem 1. Juli die frühere Zeitung gegen Entrichtung des Bezugspreises weiter lesen werden. Mannheim, im Juni 1916. General-Anzeiger (Badische Neueste Nachrichten) Mannheimer Tagblatt Neue Badische Landeszeitung Neues Mannheimer Volksblatt Volksstimme General-Anzeiger, Ludwigshafen Pfälzische Rundschau, 40 a00 u og of uuge aig nebeeeeß dun nealnd n Nla p „ eeee ee ee ee e bene e n bunnezhog e gun diß uobocvie usſozuauwu 1 cbu i sand sasg uheee et leu m vf 8⸗ u40eg 21 e e e eee eenee en ee%nneh zuv nvag ueugqcpt zcue nen ue og eenuige uelſequegiz sbe ebeendeed enen ee u pigz eg Mut uege aeig gun gufss uiog qieq ol awat uvzgz puuvzc aeg uapg 420 Bo un ueun mvusbich oſce anloategun Pputcpleogd goſpe eudd so anbgiegen fellpig anzingg zaie een euze pou obaagc nnd oſg awar ugſpe uelang ne usbvaschvu jvof eiede ne e eee een ag zuvgz a00 Inv 2 Sog ypngz eceigeuval sg ac ne bat e ee weeee e Zgeh go gun usqgeß inv unsbun 80 gg nae epig ene ee e ineg nee ceue r uoſlegueqz dunn udgbremne leue ee en bun e e wq uudc ugebzus usbiazncphhus ne Aeeeeeeuuvun end e ei gun bunpeflaogz ousou eiſ uigvu gungojqvaech uonoqzegung aees ee ies enee eequelungz Selpilgaeg ue u Plies ued Zubgz zeuse Inv an goß uenaqnaeg Neune Tbtu Hesaß a0 alh danat sſo Sossugduſfe gun zang efune; neuue nangeie dig ng p eat Anun Uogugg zlo o mnavg de bee ee cr en ene aeen eeun d00 ugucu o dſg uendbh i edeu egn og unel euvh uog anztz eeeeeeeeeee eeeebene een ſeneeee eenet dhe e ee ben in e nec Se weetet Jbuuenlae nune uspogz ususbuvboblnvaog 00 uepoz ugabqzcpan ueg cpbn e eh ee eee e eeeg e nen wahnt -ucngec uine ogvaflaubg udusguncplaoe daocksuvnssuofftunzgz mog gun ususagvlage geg uog 910 hbuezuvſoz dbighna wen eſne e oce beubs sog doquvg Diganatzzez savat Dennee eeeeec megph uh Uoreljvgh ur usgo 80 jpg uoduvſobun v suebnaqn Aoacß oonvag uochom De duleg p uueet en uig er oc 0g 001 Jbiunuse aegnal oia o! 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Und ich bin doch auch Soldat und kein Fvemden⸗ führer in galiziſchen Schlöſſern. Sie müſſen es übrigens auch ſchon heraußen haben: noch am ſelben Abend war ich in Frau Musja Orlowska verktebt. Von einer tollen Sehnſucht er⸗ griffen nach ihren Lippen— es war im Krieg und der erſte Rauſch nach-hundert Tagen unbeſchreiblicher Arbeit des Ge⸗ hirns und des Körpers. Meine drei Kameraden waren zu Bett gegangen, in der Kaſtanienallee patrouillierten die Poſten, und ich küßte Musja Orlowska, die Hände. Die erſten Frauenhände nach hundert Tagen... Habe ich geſagt, daß mich ein Unter⸗ offizier meiner Kompagnie gewarnt hatte, die Orlowska Verdacht, ruſſophil zu ſein? Ich ſchlug die Warnung nd. Teufel noch mal, ſo verrückt macht mich kein ich nicht wachſam bliebe und im Moment der Ge⸗ was ich zu tun habe. Drei Tage waren wir im ſo gottſelig ruhige Tage. Wie wenn es keimen Ja, ich war glücklich mit dieſer Frau, aber keum doch die Sehnſucht nach Bewegung und ugen ſollten wir fort. Wieder an den ed von der Orlowska. Sie rezitierte de ium chte. Dann gab ſie mir einen Roſenſpätling. ſen wir in der Bibel. Sie hatte oft ſo iß Gott, wie es kam, in einer weichen, aus dem Gefühl heraus: Du mehr neben einer ſchönen polniſchen 0 ißen und ſentimentalen Dingen mir die Warnung des Unter⸗ nal kräht, wirſt Du mich ſſe nie die Augen, die Ich habe ihren Sinn da⸗ 3ich, daß ſie die Angſt vor 3 ſie Beherrſchung und Ver⸗ Feſtigkeit ausdrückten und aulch ein bißchen Liebe. Musja Stirne— und ſagte nur ein lieb— ich kann nicht anders eſahen ſie dieſen Abend nicht ...“— Herr, ich habe über konnte keinen Sinn finden. wies ich jeden Verdacht von und orge. Eine Vierbelſtumde Ein ruhiger gleich⸗ gibt keine Lichtſignale. Dann uſammen. Alles ſtill, alles Uhr im Zimmer der Orlowska eine mich noch einmal darüber, ſo geſchmackloſes Spielzeug jedem Stundenſchlag krähte chrei aus dem Uhrwerk. Na, mir chon will ich in das Dorf hinaus zur 8 ja los. Da— täuſche ich mich— rlowska wieder das vermaledeite * 2 Ich halte den Atem an. Nach er das Hahnengeſchrei. Deime Uhr polniſches Weib! Ich ſtürze in ihr t, meime Schritte zu dämpfen, haſtig, 1d, ſtürzte ich hinauf, trete die Tür jede Bewegung der Truppen, hat die verflixte Hahnenuhr vor ſich und läßt eben den Hahn in einen abgehobenen Te⸗ leplonhörer ndein verabredetes Signal krähen. Wir wußten natürlich nichts von der heimlichen Telephonleitung. Musja iſt gar nicht erſchrocken, ſie ſagt ganz ſkill:„Ich muß — aber ich hab Dich ie b, ſchone mich!“ Ich nehme den Re⸗ velber. Sie ſieht mich faſſungslos an:„Du lieber, braumer Bub.. ich bin noch ſo jung... Damm knall ich einen Alarmſchuß los. Sie begreift es nicht, daß ich ſie preisgebe. Der erſte meiner Leute iſt an der Türe. Da ſchreit die Or⸗ lowska kreiſchend wie der Hahn auf der Uhr:„Che der Hahn zweimal kräht, werde ich Dich dreimal verraten haben— brauner Bud habe vor. ben, Häh Der und ere krchte kein Hahn der Orlowska nach mals dort oben einen Hahn gehört! In den Karpathen wurde Bruſtſchuß. Beinahe ganz Ich kam nach Prag ins Lazarett. Und— nun Einen Schluck zu⸗ ich verwundet. heil wieder. kommt das Tollſte. Horchen Sie gut zu. Ja, in Prag alſo. nchen da oben ſich bewegt. eiskalt. Aha, die Wunde— doch wieder Fieber! kräht das Bieſt ſchon. Ganz deutlich. Der erſte Hahnen⸗ ſchrei! In dieſer Sekunde ſpringt— Herr, ich bin nicht ver⸗ deutlich geſehen— ſpringt die Orlomska tmir mit qualvollen, gemarterten Augen ins luge iſt böſe wie die Peſt. Dreimal vor mir hin und her. Jedes⸗ Kopf. Das dritte mal hör' ich und ihr Lachen nimmt der Hahn auf l. Und, was glauben Sie, Kräh „Brauner Bub“, kräht er. Dann iſt der Spuk aus. Sie, 22 1 rückt, ich hab' vor mich Geſicht, und klungt das Die Orlowska wurde als Verräterin erſchoſſen. Eine Stunde ſpäter nach der Szene im Schlafzimmer überfielen uns die Ruſſen von dem niedrigen Walde her. Es war eine harte Arbeit, ſie zurückzuſchlagen. Später habe ich noch ein paar Gefechte mitgemacht. Nächtlicherweiſe oft in Dörfern, ſo um das Morgengrauen, ich oft gehorcht, ob ich keinen Hahn krähen höre. Es mir. Sie— ich habe nie⸗ Nicht ſchlimm. Proſit! daß ich weich bin— auf einmal — gibts mir einen S im 8 2 tote Orlowska, war in Prag, und ehe der Hahn weimal A. mein wie Schnee— mein braunes Haar— weiß weiß weiß— Glauben Sie, war es die Orlowska? Oder kam es von der Wundee Wie ſeltſam, ſeit der Zeit höre ich vor der Uhr den Hahn nicht mehr krähen—— 5 Oder— oder war es, weil es gerade in Prag geſchah? Prag— Romantik? Was glauben Siee Mariele. Von H. Hambruch(ö3. Zk. im Weſten), (Nachdruck verboten.) Ich kannte die Stadt nicht. Hatte mich oft gefreut darauf, einmal in all die Romantik hinein⸗ ſchauen zu dürfen, von der man ſo vom Hörenſagen, aus Ro⸗ manen und auch vom Kino her weiß. So ein Schuß Roman⸗ tik war ja immer in mir. Aber, daß es ſo verworrene Dinge geben könnte.... Sie dürfen mich darum nicht für einen Träumer halten, ich hab wirklich nur auf der Kadettenſchule ein Dutzend blödſinnige Gedichte gemacht— alſo; wie ich zunn erſtenmal ſpazieren gehen durfte, ließ ich mich nach dem Hradſchin führen, bummelte durch wo die Puppenhäuſer ſo winzig ſind, daß man ſie an ihren Schornſteinen um den Hals nehmen kann, und wie es lang⸗ ſam Abend wurde, da kam ich auf den Altſtädter Ring. Ich mußte mir doch die Wunderuhr am Rathaus anfehen, von der man ſchon im Volksſchulleſebuch was hört. das Alchimiſtengäßchen, Hab ich Ihnen ras ſchon geſagt, daß ich die ganze Zeit nach der Orlowska keinen Hahn krähen hörte? Ja, das hab ich Ihnen geſagt. Es war ſo ein Abend wie der, als ſie mich kennen lernten. Ein ganz unwirtlicher Abend. Ich alſo ſchau mir wie hundert andere Gaffer die alte Spie dumme Nun ging alles blitzſchnell. wird doch nicht krähen, denk ich noch, und es wird mir ind da .... Da packt nrich ein Kamerad am Arm⸗„Menſch“, ſchreit er,„was iſt denn mit Dir?“ Er führt mich über die Straße.— Unter den Lauben ſah ich einen Spiegel, darin Geſicht, gelb wie eine Zitrone, und mein Haar— weiß e Sammelbegriff ſo wenig bezeichnend wie nur möglich iſt, was nämlich die recht verſchiedene, individuelle Verwendung des Einzelnen anbelangt, die Ordonnanz zu ſpielen und nach dem „Bayriſchen Hof“ um die Ecke zu ſpringen habe. Irgendein dienſtbarer Geiſt ſolle uns tunlichſt ſchnell mit neuem Stoff verſehen, hellem oder dunklem. Nach kaum zehn Minuten ward es ſehr ſcharrig auf dem Korridor lebendig. Sechs präch⸗ tig ſchäumende halbe Liter Münchner wurden uns mit einem lauten:„Grüß Gott, Kameraden!“ von einem etwa zwanzig⸗ jährigen dienſtbaren Geiſt hereingebracht, der ſich auf unſer erſtauntes„Nanu? Wer iſt denn das?“ ganz einfach alſo vor⸗ ſtellte:„s Mariele!“ Seit Monaten die erſte deutſche Frau. Doch ein etwas eigentümliches Gefühl, ſelbſt wenn die ſo plötzlich hereingeſchneite Hebe weniger jung und weniger⸗ hübſch geweſen wäre.„Deutſche Worte hör ich wieder— ſagt einer, der ſich zuerſt gefaßt hat. Im ſelben Augenblick iſt ein anderer ſoweit, Mariele um die Taille zu faſſen. „Geh, ſo gut kennens wir uns noch nicht! Wenns die Tante geſehen hätt', würd ſie es mir wieder unter die Naſe veiben. Als Grund. Ich bin ihr zu ſchön geworden. In den fünf Jach⸗ ren, da wir uns nicht geſehen haben. Und darum ſoll ich wieder fort. Bald. Obwohl der Onkel doch erſt ſeit ein paar Wochen tot iſt. Weshalb ſie mich doch extra hierher hat kom⸗ men laſſen. Weil ſo viel zu tun wäre. Weshalb ſie ſo oft zur Etappeninſpektion gelaufen iſt, um mich wirklich über die Grenze zu bringen. Und wo ich nun hier bin, iſt's ihr auch nicht recht. Und mir ſchon rechht nicht. Seid Ihr denn alle wild geworden? In Nürnberg ward Ihr doch noch einigermaße⸗ geſittet. Da wußte jeder, daß mit dem Mariele nichts anzu⸗ fangen war. Schon weil ich einen Schatz habe. Der natürlich ausgerechnet jetzt in Polen iſt. Und ich bin hier in Flandern. Wo ich die Leut nicht verſteh, weils allweil franzöſiſch rede oder dies kauderwelſche Vlamſch. Und wie's mich angucken, all die Weibsleut! Zwei Augen und einen Mund hab ich doch auch nur. So, und jetzt ſeid's vernünftig. Das geht aulch. Und noch viel beſfer. Wohl bekomm'!“ Wie das ſchmieckt. Mariele muß gleich eine neue Runde holen. Und für ſich ſelbſt natürlich auch ein Glas. Sie iſt ganz wie ein verirrter Vogel. Sie hat ſich alles hier ſo anders vorgeſtellt. Weder Krieg iſt hier, aber Frieden auch nicht. Und dann dazu die Tamte„Kann man überhaupt zu jung und zu hübſch ſein?“ Allgemein begeiſtertes:„Nein!“—„Soll ſie nicht froh ſein für ihr Geſchäft?“ Allgemein begeiſtertes:„Ja!“ Alle ſind plötzlich in Nürnberg⸗„Ich war mal dort von Würsburg aus, wo ich ſtudierte... fſagt einer.„Auf meiner Hochzeitsreiſe war ich auch in Nürnberg ſagt ein anderer. Und da wirbelt das Mariele los:„Verheiratet ſind Sie? Und Kinder haben Sie wohl auch?“ Photographien gehen von Hand zu Hand. Das, was ſie nun alle gefaßt hat, heißt: Deutſchland, Heimat, Hoffnung, Zukunft.„In acht Tagen bin ich wieder daheim!“ jauchzt es aus Mariele.„Und wenn Ihr Urlaub bekommt— natürlich, Ihr bekommt bald Urlaub, Ihr alle—, beſucht Ihr mich in Nürnberg. Da ſchmeckt das Bier viel beſſer. Und da bin ich auch ganz anders wie heute Abend. Und da bin ich keinem Menſchen zu jung und zu hübſch. Und ſo, jetzt muß ich fort. Habt Ihr alle ausgetrunken?“ Der perirrte Vagel lacht ſchon auf dem Korridor. Wir ſind ganz ſtill geworden. Wie man ſonſt ſo gar nicht ſtill iſt nach dem erſten Spargeleſſen im Frühling: Jeder denkt Deutſchland, Heimat. Und jeder weiß: morgen werden die vlämiſchen Mädchen alle um viele Reize ärmer ſein Der ſelige Onkel. Eine kleine Chegeſchichte von Felix Frhr. v. Stenglin. (Nachdruck verboten.) dab ie wee daug die mit mir geſchehen ſind, ohne daß ich es al ich gar nicht, daß ich neulich eine gefährliche ſie nicht vielleichk doch zu weit gegangen ft ei, und o genügt hätte, zu ſagen, daß ich beſchäftigt war.— Ab Grund meiner eigenen häuslichen Erfahrungen.„„„ Meine Frau hat nämlich einen ſeligen Onkel. Die Auto: ich dies iſt, gang man dabei Uberraſchungen. Ich erfahre zum Bei ohne daß it Meine liebe Frau hatte mich wegen meine⸗ Ausbleibens Verwandten mit dieſer Tatſache entſchuldigen wollen, und ſelbſt hörte erſt davon, als man mich zu meiner Wi ſtellung beglückwünſchte. Damals ſagte ich meiner ſehe ich ein, daß man Weltklugheit braucht, und beree auf rität des Vetters Egon— der, nebenbei geſagt, zweimal durchs Referendar⸗Examen gefallen ift— zieht doch nicht im⸗ mer, und da muß Onkel Willy herhalten, der⸗ ohne Zweifel ein Mann von großen Verdienſten war, als fürſorglicher Ver⸗ wandter wie als angeſehener hoher Baamter. Meine Frau hat zum Beiſpiel den dringenden Wunſch, daß ich zu einer Gelogenheit den ſchwarzen Anzug anziehe, und um d Wunſch mehr Nachdruck zu verleihen, ſagt ſie mit jenem ge⸗ piſſen Ernſt, den ſie in ſolchem Augenblick enkfaltet— einem Ernſt, durch den die Wehmut über den Verluſt des guten Onkels hindurchſchinnnert:„Mein ſeliger Onkel Willy zog in ſolchem Falle immer den ſchwarzen Anzug an.“ Eiſte ganz Hharmloſe Bemerkung, wie es ſcheint, die aber doch das un⸗ erfveuliche Gefühl in mir amslöſte, neben meiner Frau noch 2 einen anderen, unſichtbaren Widerſacher mir gegenüber zu hallen, dem ich nicht beikommen konnte. Ein anderes Mal weigere ich mich, einer Dame, die wir beſuchen, Blumen mit⸗ zubringen. Zwar bin ich ein großer Blumenfreund, aber es ir das Beſtreben ab, mir das Wohlwollen anderer Leute gewohnheitsmäßig durch dergleichen äußere Höflich⸗ keiten zu erwerben; wenn ich Blumen mithrimge, ſo ſoll das ein Zeichen meiner beſonders herzlichen Empfindungen ſein, was hier nicht zutraf. In dieſem Fall miſchte ſich dem ſitt⸗ lichen Ernſt ein gut Teil mitleidiger Herablaſfung bei, als meine Frau erkkärte, der ſelige Onkel würde es nicht unter⸗ n haben, der Damie des Hauſes einen Strauß zu über⸗ en, wie er überhaupt ein Mann von liebenswürdigen 2 Manieren geweſen ſei— nun, daß man dergleichen heute überhaupt nicht mehr begreife. Mit den an eine Mahnung ſtrekſenden Außerungen lüber den Onkel wechſelten ſolche der Erinnerung ab. Wir haben uns zum Beiſpiel an einer Wanderung erfreut und ſind im Gaſthaus eingekehrt, als meine Frau die glückliche Stim⸗ mung damit unterbricht, daß ſie mir die Hand auf den Arm legt, mich mit umflorten Augen anſieht und bewegt äußert, als ob ſie meines innigſten Anteils gewiß ſei:„Gott, der gute Onkel Willy! Wie reizend war er immer, weun er mit Mutterchen und mir ausging!“ Natürlich wurde daraufhin meine Miene etwas ernſt. Ich habe Onkel Willy nie ge⸗ kannt, ich halte ihn für einen Ehremmann— aber ſchließ⸗ 5 lich bin ich doch auch reizend, wenn ich mit meiner Frau ausgehe! 5 So lebte der ſelige Onkel mit uns fort, drängte ſich in unſere freudigen und weniger freudigen Momente und ver⸗ ließ uns eigentlich nur ausnahmsweiſe. Längere Zeit war ich geduldig— obwohl ich damals ſchon das Gefühl hatte, es wäre beſſer, wenn der Onkel noch lebte, da ich ihm dann Aug“ in Auge hätte gegenübertreten können. Ich hoffte, daß meine 5 uf dann meine erwas fehle? 45 gt und ahnungslos elte nur wehmütig Mitzvoch, den 28. Juni 1916. Benz& 00., Rheinische Automebil- und Motorenfabrik.-., Mannheim- Waldhoef. Manunheim, 28. Juni.(Priv.-Telegr.) In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde der Ab-⸗ Sschluß per 30. April 1916 vorgelegt. Der Reingewinn, einschließlich Vortrag von 1 Million Mar beträgt nach M. 3 067 625,07 Ab-⸗ schreibungen M. 13019 44%8 Es wurde beschlossen, der auf Freitag, den 28. Juli d. Is. einzuberufenden Generawersanm⸗ lung vorzuschlagen, für Extraabschreibungen M. 3 158 448,31 zu verwenden, — 20% Dividende mit M. 4 400 000 zu verteilen, dem Organisations- und Dispositionsfonds M. 1 500 000 zu überwei⸗ Sen, auf neue Rechmuffig M. 1 Miffion vorzutragen, den Arbeiter- und Beamtenunterstützungskassen M. 600 000 zuzuweisen, weitere M. 500 000 für Kriegsunterstützungen zurückzustellen und dem Delkretere-NKonto(zur Aufrundung auf M. 1 Mill.) M. Id7 852,23 zuzuweisen. Zur Bestreitung der statutarischen und vertraglichen Gewinnanteile, Sowie Gratifikationen M. 1 408 022 zu verwenden, sodaß ein Restbetrag von M. 335 124,44 noch zur Verfügung bleibt. ** Dieser glänzende Abschluß zeigt von neuem, Wie eitel die Hoffnung unserer Feinde auf ein Er- lahmen der deutschen Wirtschaftskraft ist. Trotz erhöhter Abschreibungen ist der Reingewinn auf 13019 44/ Mark gestiegen, das sind 4 120 808 M. mehr, wWie vor einem und 8 006 803 M. mehr, wiie Vor zwei Jahren. Infolgedessen kann auch die Dividende, die für 191314 vorsichtshalber ausge- setzt Wwurde und 1914.15 ganze 12 Prozent betrug, um weitere 8 Prozent auf 20 Prozent erhönt Wercden. Auf diesen überaus günstigen Abschluß ist wohl auch das von Frankefurt a. M. und Ber- lin übereinstimmend gemeldete Auziehen er Benzaktien zZurückzuführen, in ter Zeit ohnehin zu beobachten Wwar. Der Uuß hat die von einzelnen Blitiern, wie der Frankfurter Zeitung veröffentlichten pri- vaten Schätzungen noch übertroffen. Er zeigt aufs neue, Wẽie Wenig zuverlässig solche Schät- zungen sind. Auch für die Antiondre der Rheinischen Automobjil-Gesellschaft-., die im j ntli on der Firma stand und das monopol für di Benzwagen besaß, wird dieser Abschluß beson- ders erfreulich sein, denn er steigert zwieifellos den Wert der nom. 1% Mill. Benzaktien, welche sie für ihre nom. 2,5 Mifl. Aktien im Wege des Austausches erhalte. 655 Hadische.-G. für Rheinschiffahrt und 5 Scetransport, Manneim. Die heutige im Verwaltungsgebäude der Gesell- Schaft stattgefundene 29. ordentliche Generalver- Sammſung, in der an Stelle des Geh. Kommerzien- rats Brosien, Herr Regierungsrat Janzer, dien Vorsitz übernommen hatte War von 15 Aktio- nären besucht, die 2270 Stimmen vertraten. Die einfache Tagesordnung wurde glatt erledigt, die Dividende entsprechend dem Vorschlage der Ver- Waltung auf 3 Prozent ſestgesetzt, die satzungsge- mäß ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats Wieder- und Herr Kommerzienrat Louis Gut- jahr neu in den Aufsichtsrat gewählt. HElektrizitäts-.H. vorm Lahmeyer& Co. 9 Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 28. Juni.(Priv.-Telegr.) In der heutigen Generalversammiung der in der Aktionäre 27 433 Stimmen vertraten, wunden die Regularien genehmigt, insbesondere die Divi- dende auf wieder 7 Prozent festgesetzt. Das tur- nusgenäg ausscheidende Aulsichtsratsnitglied Wwurde wieder gewählt, während an Stelle von Dr. Emil Walch in Zürich, der mit Rücksicht auf seine auclerweitige starke Inanspruchnahme sein Amt niederlegte, Neuwahlen nicht vorgenommen wur⸗ en. Der Aufsichtsrat besteht denmach nur noch 8 16 Mitgliedern. zentralausschußsitzung der Releusbank. WIB. Berlin, 28. Juni.(Nichtamtlich.) In Sitzung des Zentralausschusses der Reichs- au besprach der Vorsitzende Präsident des Reichsbankpräsidiums Dr. Havenstein die Verkehr nur die bisherigen und die gegen Reichenhall Kuxe auszugebenden neuen Gesell- schaftsanteile der BergwWerksgesellschaft Hedwig Heferbar. Drankfurter Efflektenbörss, Frankfurt a.., 28. Juni.(Priv.-Telegr.) Der heutige freie Effektenverkehr zeigte bei Er⸗ Gfinung große Zurückhaltuig. Die feste Grund- tetclenz von gestern erhielt sich zunächst, machte aber im weiteren Verlauf vereinzelt einer mägßigen Abschwächung Platz. Montanpapiere lagen still, bei teilweise Pescheidenem Kursnachlaß. Kriegs- Werte ungleichmäßig. Adler und Oppenheimer, Fahrzeug Eisenach üßten im Kurs ein. Dagegen bestand zeitweise Kauflust für Hirsch-Kupfer. Deutsche Erdöl wurden auf den guten Geschäfts- gang vorübergehend reger gehandelt. Elektro- und chemische Alktien behauptet. Schiffahrts- und Verlehrsaktien nur wenig genannt. Am NRenten- markt war das Geschäft still. Heimische Anleihle gut behauptet. Von ausländischen Renten Cline- Sem und Argentinier ſest. Russen wenig verändert. Der hiesige Geldmarkt zeigte große Flüssigkeit. Privatdiskont%½ Prozent und darunter. Gegen Schluß des Verkehrs gingen Rheinmetall, Gelsenkirchener, Munscheid und Benzaktien höher um. Berliner Effentenhörse. Berlin, 28. Juni.(Drahtb.) Der Börsenver- kehr ließ kein Zeichen einer regeren Geschäfts- tätigkeit erkennen. Im großen und ganzen er- fuhr der Kursstand daher keine nennenswerte Veränderungen. Höher stellten sich Hirsch⸗ Kupfer, deutsche Erdölaktien und Benzaktien. Auf dem Rentenmarlet zeigte sich einiges Inter- esse für österreichisch-ungarische Renten. Deut⸗ sche Anleihe umverändert fest. Berlin, 28. Juni. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 28. 2 Brief Geld .17%.10%½ 224.75 225.25 159.25 385 159.25 158.75 158.75 159.25 Brief .19½ 225.25 150.25 Geld Newyork..177 Holland 24.75 Dänemark Schweden Norwegen Schwei?. 102.87% 103.12½ Oest.-Ungarn 69.60 69.70 Rumänien 86.12%½ 86.62½ Bulgarien. 79.— Neworker Eftektenbörse. Newyork, 27. Juni. Nach unregelmäßiger Eröffnung stellte sich an der Fondsbörse eine Allgemeine Befestigung ein, da die militarischen Verhältnisse in den Kreisen der Spekulation günstiger beurteiſt wurden und in⸗ folgedessen Kauflust hervortrat. Unter Gewinu⸗ realisationen machte sich dann ein Nachgeben des 158.75 158.75 159.25 158.75 150.25 102.87½ 103.12½ 69.60 69.70 86.12%¼ 86.62½ 80 22 höhung upfer- und e Kursniveaus geltend und die Stimmung wurde sicher. In der Schlußistunde setzte sich wiedder Aktienumsatz 520 000 Stücke. MEMVORK, 27. Junl. Devlsenmarkt.) Tendenz für Geld geld auf 24 Stunden(Durohsohnlttsrate) Beld letztes Darlehen 5 Slohtweghsel Berlin Siohtwechsel Parls Weohsel auf London(50 Tage)7) Meohsel auf London(Cable Transfers). Silder Bulſlon New-Vork, 27. Junl.(Bondsmarkt). 27. 286. St. Louls S. F. 5 8d. South. Paolflo oonv. 41929 N/8 Bonds. 2 eee 4% Unlon Stat. At.1925 o0nv, Bonds 110— 110— Unlted States Steel Corp. 5% Bonds 105— 105 (Aktlenmarkt). Atoh. Top. Santa Fe 4% oonv, Bonds 1 Baſt. Ohio 4½% Bds,. 95 Ches. Ohio 4% BSs. North. Pao. 8 Büs. N. Pao. Pr.Llon 48s. St. Louls ang St. Franzo. pr. 4 flds. NEWVORK, 27. Junl. 27. 28. Aorthern Paolflo o. 113— 112¼ Pennsylvanla 508 57— 57 Reading 50 35— 94% Chloago foek ſs⸗ land Paclf. Railw. 22½ 23½ Soulhern Paolflo, 36%½ 96% 2— Southp. Ball. oom. 22— 21¾ South. Raiw, pret. 77— 63¼ Unlon Paolflo o.. 135%½ 135% Unlon FPaoiflo pref. 82/ 92½ 2 Wabash pref. n. Akt. 47/, 47 West Naryland oom 27¾ 27. Amerie. Can dom. 51½ 51— do. do. prof. 109— 109— Amerlo. Looom, o. 86½ 65¾ 2. 28. Atoh. Top. St. F& o. 104. 103% do. pref. 109¾ 100%% Baltimore and Ohio 88— 87½%, Canada Pacifſo. 175— Ches,& Ohlo o0 Chio.Milw. St.Paulo. denver& Rlo Gr. d0. do. pref. Erle oom. Erle Ist pref. Erle 2nd pref.— Areat Horth. pref. 119½ Ar. Rorth. Ore Cert. 34 Utinols Centr. oom. interhorgb. Retrop gad. Cons. 00 do. Netrop. r. Kansas Clty and IAnad. Copp. MIn. o. Soutbern Bethledem Steel 4 ref. 60— 60.— do. 8 Central Lealſer Lehigb Valley 50 27— 76½% Consoſidated da: Loulsv.. u. Nashy 132— 131¼ Alss. Cans, Tex. o. 1¹ do, do. pr. Missourl Paolſlo. Hat. Rallw. of Hex. —* — 630⁰ Ugnſt.Stat. Steels o. 68% 83.— 7% Unit.Stat. Steels pr. 117— 117½ sUtah Coppor oom. 75/,. 75— Ido. Ont& West o. 26.— Virgin. Car. Ohem. o. 39½ 39.— Rorfolk& West. o. 131— 130—Sbarsfoscbusb oom. 161⁰ 179¾ Aktlen-Umsatz 520 900(880 000) 515— d beuen Gebielskategorien ungefähr die Hälfte ent- fiel. Werbenden Kapitals gänzlich inprodultiv für die r- durch die Monat Januar Februar März April Mali. Juni 101 ugust September. Oktober. November. Dezember Stimmen mit einem Aktienkapital von 21 712 000 Mark durch 22 Aktionäre vertreten waren, wurde d gesetzt. seiner Gesamtheit ausschied, wurde durch Zuruf einstimmig wiedergewählt. Wurde Herr Bergrat Kris ch, Berlin Dahlem, einstimmig berufen. schäftsbericht machte Herr heimrat Bei der Aufstellung der Bilanz hatten wir mit vier Kategorien unserer Fabrikations- und Han- delsbetriebe zu rechnen, nämlich mit solchen im Inlande und verbündeten Auslaude, im neutralen Auslande, mit dem wir in Post- ie sofort zahlbare Dividende auf 9 Prozent fest- Der Aufsichtsrat, der turnusgäßig in Neu in denselben Im Anschluß an den Ge⸗ Generaldirektor Ge- Orenstein folgende Auslassungen: und Güteraus- lausch stehen, in denjenigen Teilen des neutralen Auslandes, mit welchen der Post- und Güterver- kehr gestört ist und im feindlichen Ausland, in Welchem unsere Beamten zumeist interniert sind. Nur die zwei zuerst bezeichneten Betriebe konn- ten dieses Mal zu dem Resultat beitragen, wäh⸗ renct die beiden andleren Kategorien gänzlich außer acht blieben. Im letzten Frledensjahre 1913, betrug der Jahresumsatz unserer Gesellschaft rund 140 Milkonen Marte wovon auf die beiden für die Bilaaz des Berichtsjahres außer acht geblie- Es mußte dieses Mal also die Hälfte unseres vorliegende Bilanz bleiben, liegen doch nach den uns gewordenen Mitteilungen im feindlichen Aus- land allein im Banbdepot etwa 10 Millionen Mark, abgesehen davon, daß auch hier im Inlande, neben einem Bestande von etwa 10 Millionen Mark Staatspapieren rund 12 Millionen an Kasse, Wech. sel und Bankierguthaben itproduktiy daliegen, von denen aber jetzt einige Millionen für Dividende und Jantieme Verwendung finden. Aus dem keindlichen Ausland sind uns teils Privatnach- richten, teils indirekte Angaben der regierungs- seitig bestellten Sequester Zugegangen, die, wenn sie sich später bestätigen, uns bezüglich unserer dortigen Aktiven und sogar auch bezüglich der Betriebserträgnisse bezw. ILäquidationsresultate beruhigen, ebenso besitzen wir aus dem neutralen ist. Der im Ge⸗ schäſtsbericht Ende April des laufenden Jahres augegebene Auftragsbestand hat sich bis Ende Mai d. J. auf rund 65 Mifl. Mark erhöht und sichert fast allen unseren Betriebsstatten bis zum Schlusse des latfenden Jahres ausreichende Be- Schäftigung. Schließlich sei erwähnt, daßg die regelmäßigen Aufwendungen für Kriegsunter- Stützungen und ähnliche Wohfahrtszwecke sich rch die weiteren Finber euerdings auf monatlich rund 55 000 Mark er⸗ Flußstahlersengung neutschlands. Nach den Ermittelungen des Vereins deut⸗ scher Eisen und Stahlindustrieller betrug die Flußstahlerzeuguing im deutschen Zoll- gebiet im Monat Mai(27 Arbeitstage) insge- samt 1 412 137 t gegen 1 212 605 t im April 1916 (23 Ardbeitstage). Die tägliche Erzeugung belief sich auf 52 301 t im Mai gegen 52 720 f im April 1916. Der darin zu Tage getretene Aufschwung ist aus urserer nachstehenden Tabelle ersichtlich: 1916 1915 191⁴ .227.120 970.605.602 408 236.845 953.006.509.785 .005.126.634.297 .019.140.488.545 .050.922.577.970 .088.408.558.317 .145.480.627.803 1162463 55675618 .178.111 663.448 .219.048 900.522 .196.443 900.357 .169.233 941.964 Zusammen 13.258.054 14.973.106 Die Mai-Erzeugung verteilte sich auf die ein- 1 1 1 1 —— „ „ * „ „ * „ * zelnen Sorten wie folgt:(wobeli in Klammern die Erzeugung für April angegeben ist.) Thomas- stahl 688 065(5904 950) t, Bessemerstah! 13034 (12 512) t, Basischer Siemens-Martinstahl 572 249 (400 380) t, (68 087) t, basischer Stahlformguß 64 803(50 617) t. saurer Stahllormguß 31 825(26 034) t, Tiegel- stahl 9 356(7 911) t. Elektrostahl 14 082(12 108) f. Von den Bezirken ei Sauter Siemens-Martinstahl 18 723 im Mai(gegenüber zum leere Krlegswirtschaftl. Maanahmen. Emlelchterungen der Verkaufs-⸗ beschränkungen im Textilgewerbe. Auf Grund der Ermächtigung des Herrn Reichs- kanzlers yom 22. Juni 1916 in Verbindung mit § 10 der Bunderatsyerordnung über die Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren für die bürgerliche Bevölkerung vom 10. Juni 1916 werden hiermit die nachstehenden Ausnahmen von § 7 der genannten Verordnung zugelassen. IJ. Gewerbetreibende, die mit den in 8 1 der Verordnung bezeichneten Gegenständen Gro B= hande! treiben oder Bekleidungsstücke im Großbetriebe herstellen, dürfen die in der Zeit vom 1. Mai 1916 bis einschließlich 12. Juni 1916 abgeschlossenen Lieferungsverträge mit Ab- nehmern, mit denen sie vor dem 1. Maf 1916 nicht in dauernder Geschäftsverbindung gestanden haben, erfüllen, wenn 1. sie ihr Gewerbe bereits vor dem 1. Mai 1910 betrieben haben, 2. in den der zuständigen amtlichen Handelsvertretung (Handelskammern usw.) vorzulegenden Aufträgen Stückzahl und Preis für jeden CGiegenstand ange- geben ist, 3. hinsichtlich dieser Aufträge der Ver- dachtt des sogenannten Kettenhandels ausge- Schlossen erscheint, 4. die Gewerbetreibenden ütber das Vorliegen dieser Voraussetzungen eine Be- scheinigung der zuständigen amtlichen Hamdels- vertretung(Handelskammern usw.) erhalten. II. Gewerbetreibende, die vor dem 1. August 1914 ausschlieglich oder überwiegend Ausführ- handel mit den in 8 1 der Verordnung bezeich- neten Gegenstände betrieben oder Bekleidungs- stüicke im Großbetrieb für die Ausfuhr hergestellt haben, düirfen Gegenstände der gleichen Art, wie sie vor dem 1. August 1914 gehandelt oder her- gestellt haben, auch in Zukunft an Abnelmer liefern, mit denen sie vor dem 1. Mai 1916 nicht in dauernder Geschäftsverbindung gestanden haben, wWenn 1. sie die in diesem Ausfuhrbetriebe gehandelten oder hergestellten Waren infolge der FKriegsverhältnisse nach ihren früheren ausländi- schen Absatzgebieten nicht absetzen können, 2. der Verdacht, daß durch diese Gewerbetreiben; den der sogenamte Kettenhandel Werde, ausgeschlossen erscheint, 3, die Gewerbe⸗ treibenden über das Vorliegen dieser Voraus- Setzungen eine Bescheinigung der amtlichen Han- delsvertretung(Handelskammer uswi.) erhalten. III. Gewerbetreibende, die bereits vor dem 1. August 1014 mit den in 8 1 der Verordnung der bezeichneten Gegenständen Großhandel betrieben oder Bekleidungsstüche im Großbetriebe herge⸗ auf eine andere Warenart einzurichten, dürſen auch in Zukunft an Abnehmer lieſern, mit denen sie vor dem 1. Mai 1916 nicht in dauernder Ge- schäftsverbinduig gestanden haben, wenn 1. sie ihr Geschält berkits vor dem 1. Mai 1010 a andere Warenart eingerichtet liaben, 2. seiter Sewerbetreibenden die Unterstützung des 8 Kettenhaudels ausgeschlossen erscheint, die werbetreibenden über das Vorliegen diese aussetzungen eine Bescheinigung der amtl. Handelsvertretung(Hlandelskammer us u I, II. III. Vordrucke zu dem unter vorgeschriebenen Bescheinigungen werden d Handelskammern usw. von der Reichsbelcleidun stelle geliefert. 2 Falls die Handelskammer usw. die Beschein gung erteilt, bedarf es keines Antrages Feichsbekleidungsstelle. Die Bescheinigung ist den in 8 14 der nung bezeichneten Beauftragten der Reichisbelel dungsstelle und sonstigen Veberwachi scnen auf Verlangen vorzulegen. IV. Die gewerbsmäßige Herstellung ve kKleidungsstücken für den eigenen Kleinhande Herstellers in dem bisherigen Umfange w. gelassen. Ziſfer 10 der Erläuterung 1 vom 21. Juni ist insoweit abzuändern.„ V. Bezüglich neuerrichteter Geschäfte be sich die Reichsbekleidungsstelle Einzel-Entsc sung vor. Warenmärkte. Chieagoer Warenmarkt. 8 SneAe0, 27. Junl. Welzen junl Sohweine: 0 Iu Rals Jjunl Jull Hafer jun „ Iull Schwelnezuf. J. West. d, Ohloago Sohwelne: lelokte Iull 000 Rippes: junng Jull unterstützt stellt haben und durch die Kriegsverhältnisse ge. zwungen sind, ihr Geschäft ganz oder teilweisee Newyorker Warenmarkt. MEWVORK, 27. Junl. 8 Welzen: 2 28. hard Wt. Kr. 2 103.½ 108.½ No. 1 Morthern 122.— 122.½ per Junl—.— per Jull—— Aals loko 87.— 66.% NHehl Spr. Wü. n. 475.485 475.485 detreldefr. 5 Lverpool 10.— 9. London 10.— 9. Baumwolle: Ank. I. atl. H. 3000 4 In Golfhäten 11000 8 Ausf. n. England 1000 3 „ d. Ot. 19000 April) beteiligt: Rheinland-Westfalen mit 708 405 .(82 623) t, Scllesien mit 121 708(IG 340) t, Sie- „ Lerland und Hessen-Nassau mit 30 245(26 1289t, % Nord-, Ost. und Hlitteldeutschland mit 57 633 (40 177) t, Königreich Saclisen mit 27 080(23 618) Union Pacfflo 24%t, Sücdddleutschland mit 13 300(12 890) t, Saarge⸗ Sue H nöüs fki. 10% 1. biet und Bayerische Rhieinpfalæ mit 117 402 % Kio finto. 60/ 61.—(97 553) t, Elsaß-Lothringen mit 127 074(109 882) Cberteren t Luxemburg mit 119044(100 510) t. De Beers deſerred Erie oom ů0 e 35815 Von der Drahtindustrie. enedee 24% Sſber%½ 8l% r Düsseldorf 28. Juni.(Prit.-Telerr) Die London, 27. Junl. Gſſe onzel 1 Ale cch e heute in Köln abgehaltene Versammiung der 91 28.69, kurz 55 5 5 248. Wecheel 80 Peersbucg kur, 480 Prahtwerke hat eine Aenderung an cen seit An Bankausgang: 180000 Ptd. Sterllng. fang Mai bestehenden Preisen nicht vorgenom⸗ men. Es soll zu den jetzigen Preisen und Be- Chefredakkteur Dr. Fritz Goldenbau stimmungen bis zu einer neuen Beschlußfassung für den Handelsteil: Dr. Adoli At verkauft werden. Die Verhandlungen wegen Aus- für den Inseratenteil und Geschäftliches: bau der Konventionen zu einem Verband sollen Pruck und Verlag d. weiter fortgeführt werden. I Dr. H. Haas schen Buchdruckerel, G. icklung der Reichsbank während des letzten Honats. Der Präsident nahm im Auschluß hier- 1 Veranlassung, erneut darauf hinzuweisen, daß e Förderung des bargeldlosen Zahlungsver- el t nur für die Kriegszeit, soudern auch it nach dem Krieg von hoher Bedeu-⸗ Londoner Effektenbörse, tondon, 27. Junl. Gumwolle: 27. NMewyork loko per Jun per lull poer August ber Seßptembe per Oktober ber November pbper Dezember Kat fe eRo. Z, Ix Jun ulf Septembor Derember Januar 27. 258. 27. 2% Engl. Konsols, 60.% 59.½ 5% Argentinler. 89./—. 4% Wrasilaner.—.— 4% Japan. v. 1889 75.½ —.— 5% flussen, 1808 8g.% 79. 7 Pennsylvanla Southern Pao 4½% Russen.1809 Balimore and Ohio 91. tür den Handel in amtlich nicht Oanadlan Paclfio. 1011 8 motierten Werten. Grund des 8 26 der durch die Ständige ion des Zentraverbandes des Deutschen Aci bes festgestellten Usancen 84„ .06 2 Verantwortlich: Für den allgemeinen Tei iea. natierten Werten beteiligten Banle- Meinlands und Westialen dolgendes ſest⸗ Orenstein& Koppel, Arthur Koppel.-G. den In der gestrigen unter Vorsitz des Gel. Ober- 11/ nanzrats Waldemar Müller abgehaltenen sind im ordentlichen Generabersammung, in der 717121 8. Seite. Seneral⸗An: zeiget VBadi ſche Neueſte— ken.(Abendblath Mittwoch, den 28. Jumt 1948. 90 81 2 Feöheneef Deſonders geeignet für Nervöſe, Lur nge Sernſicht. Kurarzt. Ren zaſthöfe. Zaßlreiche Priva durch das Schultheißenamt. D atwo ynungen. 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