deruee nrn r reis: Mark.10 monatlich, teen 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr.462 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in und Umgebung 5 Pfg. 1 Kolonel⸗Seile 100 12 lame⸗Seile Schluß der 55 das Ntittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftlettung in Berlin, N w. a0, „Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Beilagen: Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“ „%% T itetſte 3 it 85 Geleſenſte und verbre In den Zelten 17, Jernſprech⸗Num! Rind eiger der Wannbeim und. 1 n iin Mannheim und Amgebung Delophen Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Tudwigshafen a. Ah. Celegramm⸗idreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 1249 Schriftleitung. 577 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung Buchdruck⸗kAibteilung 241 Tiefdruck⸗KAbteilung 086 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) iteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; UTechniſche Bund chau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Rrode-Peilage; Jrauem niag Nr. 297. Mannhe n, Der Kriegsplan der Alliierten. JBerlin, 29. Juni.(Von u. Berl. Bülro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wie dem Korreſpondenten der„Voſſ. Ztg.“ aus Londonfa gemeldet wird, finden zwiſchen den Heereslei⸗ tungen des Vierverbandes und den Kriegs⸗ und Marineminiſtern zurzeit Verhandlungen über die Bedürfniſſe des nächſten Winterfeldzuges ſtatt. Beſondere Kriegsräte dürften demnächſt folgen. Engliſche Militärſachverſtändige glauben, daß die Ruſſen augenblicklich nur eine Ruhepauſe in der Of⸗ fenſive eintreten ließen, um neue Truppen und Munition herbeizuführen. In ſpäteſtens 8 Tagen werde ein neuer Angriff begin⸗ nen müſſen, da diesmal die Operatinen im Oſten und Weſten in engem Zu⸗ ſammenhang ſtänden. Das Echo der ruſſi⸗ ſchen Offenſive werde in Frankreich einſetzen, enn die Ruſſen die ganze Oſtfront in Bewe⸗ gung gebracht hätten. England hat über ver⸗ ſchiedene Teile Aegyptens wegen der Ausbrei⸗ tung der Peſt die Sperre verhängt und die Truppen iſoliert. Auch in Tunis und Ma⸗ rokko greift die Peſt weiter um ſich. Di hoffnungsſeligen Sranzoſen. 18, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) heuti Meldung der Agence Havas. Die Zeitungen ſahren fort, ihre Befriedigung über die erfolgreiche Tätigkeit der Alliierten auf allen Fronten kundzugeben, die zu einer vollſtändigen Gemeinſamkeit in der Anſpannung aller Kräfte und aller Mittel geführt habe. Im„Figaro“ heißt es: Der Kaiſer hat durch ſehr heftige örtliche Offenſiven der allge⸗ meinen Offenſive der zuvorkonumen wollen, löſte ſie aber dadurch aus „Echo, de Paris“ ſchreibt: Die Alliierten ſind jetzt in der Vorhand. Im„Petit Pariſien“ ſchreibt Oberſt Rouſſ et: Nachdem unſere Feinde ſolange die volle Freiheit ihrer Bewegungen hatten, ſind jetzt an die Punkte gebannt worden, wo ſie ſelbſt ihre Abenteuer ſuchten. Jetzt iſt es an 5550 uns frei zu bewegen; wir müſſen, wollen und können es. mabpel ſagt: Wir ſind 300 der Meinung „daß die Alliierten jetzt die deutſche Front in Frankreich werden eindeucen können, wie die Ruſſen die öſterreichiſchen Linien ſüdlich 0 Pripjet eindrückten. „P. etit Pariſien“ gewann bei einer Um⸗ in allen Kreiſen den beſtimmten Eindruck, daß man jetzt große Ereigniſſe erwarde und z mit vollſtändiger Geduld und Zu⸗ vepſicht. Er berichtet bon zahlreichen Unter⸗ haltungen mit Perſönlichbeiten aller Kreiſe, be⸗ ſonders aber aus Parlamentskreiſen, in denen man nur von dem engliſchen Geſchützfeuer an der Nordfront ſpreche und wo zahlreiche Parlamen; tarier auf Grund ihrer Unterhaltungen mit Briand nach ſeiner Rückkehr von der engliſchen Front Einzelheiten über die Hilfsmittel des eng liſchen Oberbefehlshabers zu erzählen wüßten. Daraus gehe hervor, daß es ſich um eine große 9g handle, welcher die jetzigen Operationen mr als Vorſpiel dienen würden Brandes wioͤer England und Amerika. openhagen, 28. Juni.(WTB. Nicht⸗ tlich. Brandes erwidert heute in litiken“ den Angriff, den kürzlich der Eng⸗ länder William gegen ihn wegen ſeiner Sgaß ſen gerichtet hat. Brandes uß ener langen Ent⸗ gebnung unter aus: England aund ſcheinen in der Einbildung zu ſch iß der Geſol mit ſ ſand (ein. Volk, gelt, chet fenen i0 8 Donnerstag. 25. Juni 1916. Geeee, Ideal England kämpft, wenn es 1 viele deutſche Kinder als mög⸗ lich dem Hungertode preisgibt, wenn es den Belagerungszuſtand in Irland erklärt, wenn es die Un⸗ abhängigkeit Perſiens vernichtet und wenn es ein halbes Dutzend kleine Völker der fizierung überliefert, oder für welches Ideal Frankreich und England kämpfen, wenn ſie das kleine Griechenland wülgen, um dem bemitk⸗ leidenswerten Volke ſeine Hand dlungsfreiheit wiederzugeben. Es kann vorkommen, daß eine Nation, die für ihre Intereſſen kämpft, zugleich die Zibiliſation fördert. Es kann auch jedes zweite Jahrhundert einmal vorkommen, daß ein Staatsmann aus Größe und Stolz edel und uneigennützig handelt wie Waſhington, der, als nach dem Befreiungskriege mit England der Krieg zwiſchen England und Frankreich aus⸗ bvach, ſich neutral erklärte, aber wohl zu merken, nicht wie Wilſon und die gel d⸗ gierigen Amerikaner der Gegenwart, ſondern in einer Weiſe, daß er bei Todes⸗⸗ und Gefängnisſtrafe jede Ausfuhr von Waffen und Mumition nach den kriegführenden Ländern ver⸗ bot. Aber ſonſt handeln die Staatsmänner nirgends aus moraliſchen, dagegen aus politi⸗ ſchen Bey weggründen. Alle Völker ſind eigen⸗ nützig. Sie ſind es von jeher immer geweſen,. ine Großmacht der heutigen Zeit, Millladen Phnd e Sterling für andere Zwecke als für die politiſchen Ziele und die wirtſchaft lichen e dieſes Volkes. Der Wiener Bericht. Wien, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Bei Kuty wiederholte der Feind ſeine An⸗ griffe mit dem gleichen Mißerfolg wie an den Vortagen. Sonſt in der Bukowina und in Oſtgalizien nichts Neues. Südweſtlich von Nowo Poczaje w ſchlugen unſere Vorpoſten fünf Nacht⸗An⸗ griffe der Ruſſen ab. Weſtlich von Torezyn brach ein ſtarker rüſſiſcher Angriff in unſerm Artillerie⸗ und Infanteriefeuer zuſammen. Weſtlich von Sokul erſtürmten deutſche Truppen das Gehüft Liniewka und mehrere andere Stellungen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Geſtern griffen die Italiener zwiſchen Etſchf und Breunta an mehreren Stellen an, ſo im Val dei Foxi, am Paſubio; gegen den Monte Raſta und im Vorterrain des Monte Zebio; alle dieſe Angriffe wurden blutig abge⸗ wieſen. Bei den von ſtärkeren feindlichen Krüften geführten Vorſtöſßen gegen den Monte Raſta fielen 530 Gefaugene, darunter 15 Offi⸗ ziere, in unſere Hände. An der Kärutnerfront wieberholte der Feind ſeine fruchtloſen Anſtreugun⸗ gen im Plöcken⸗Abſchnitt. Seine An⸗ griffe richteten ſich hauptſüchlich gegen den Freikofel und gegen den Gr. Pal. Stellenweiſe kam es bis zum Handgemenge. Die braven Verteidiger blieben im feſten Beſitz aller Men Stellungen. An der küſtenländiſchen Front wmar der Artilleriekampf zeitweiſe recht lebhaft. Unſere Flieg er belegten die Bahnhöfe und militäriſchen Anlagen von Treviſo, Monte Bellung Vicenza un ud 0 die Adria⸗ Süsdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der bulgariſche Bericht. Günſtig verlaufende Vorpoſten⸗ und Pa⸗ trouillengefechte. Sofia, 28. Juni.(WTB.) Der General⸗ ſtab meldet vom 27. Juni: Die Lage an der mazedoniſchen Front iſt unver⸗ ändert. Das ſchwache Geſchützfeuer im Tale des Wardar und auf dem Südabhang des Belaſſitza geht täglich weiter auf beiden Seiten. Am 24. Juni zwangen wir durch unſer Feuer die Franzoſen, ihre Stel⸗ lung nördlich der Ortſchaft Gorni Poroy zu räumen. Geſtern zerſtörte das Feuer unſerer Artillerie auf dem rechten Ufer des Wardar zwei feindliche Geſchütze, außerdem rief es eine Exploſion in Munitionsdepots hervor. An der ganzen Front finden für uns ün ſtigverlaufende Gefe ch te zwiſchen werfen feindliche Flieger weiterhin Bre nd⸗ bomben auf die Felder und das Gebiet der Dörfer Karaghiozlu, Karakoej, Orazla, Zai⸗ nely und Ghendyely, die am unteren Ufer der Neſta liegen. Sie wurden beſonders am 25. Juni heimgeſucht. Am 26. bombardierte ein feindliches Flugzeug das Dorf Merzentzi. Griechenland. Der Wahlfeldzug. Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) „Temps“ meldet aus Athen, daß der Wahl⸗ feldzug, nach der Preſſepolemik zu urteilen, kräftig einſetze. Die ehemaligen Miniſter ar⸗ beiten mit dem Satze, daß Venifelos den Krieg bedeute, während ſie die Aufrechterhalung der Neutralität und die Wohltaten des Frie⸗ dens bedeuteten. Oberſt Zymbrakakis wurde zum Generaldirektor des Polizeiweſens er⸗ nannt, welches Amt er ſchon unter Veniſelos bekleidet hatte. Berechtigter Hohn. m. Köln, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: „Dien“ ſpricht in ironiſcher Weiſe ütber die Beteiligung Rußlands am Ultimatum der Alltierten an Griechenland und führt aus: Gleichzeitig damit, duma verkündet, daß Rußland keine Kon⸗ ſtitution habe und die veaktionäre Preſſe von der Unerſchütterlichkeit der autokratiſchen Grundſätze überzeugt iſt, verkünden die Ruſſen feierlichſt der ganzen Welt den Entſchluß, die konſtitutionellen Säulen der griechiſchen Re⸗ glerungsform voll und ganz beſchützen zu wollen. In der Geſchichte der Entwicklung der konſtitutionellen FIdeen und Fragen in Rußland verdient die Erklärung der ruſſiſchen Regierung in der Tat einen Ehrenplatz ein⸗ zunehmen, Die deutſchen Wenrbreten! in 0ſl Sofia, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Bei der geſtrigen Abendvorſtellung im National⸗ theater empfing der Hönig, der ihr bei⸗ wohnte, die deutſchen Abgeordneten und un⸗ terhielt ſich mit jedem von ihnen. Das große von der Stadt zu Ehren der deutſchen parla⸗ mentariſchen Abordnung gegebene Bankett ver⸗ Ilief beſonders glänzend. Der Bürgermeiſter rouillen und Vorpoſten ſtatt. Faſt täglich daß Markow in der Reichs⸗ trank auf den Sieg der verbündeten Armeen, auf das Wohl der beiden Nationen und be⸗ ſonders auf das der Bevölkerung der beiden Hauptſtädte. Der Abgeordnete Streſe⸗ mann antwortete in einer Rede, in welcher er die Einheit des Gedankens der Handlung betonte, welche für die deutſch⸗bulgariſche Zu⸗ ſammenarbeit bezeichnend ſei, und die boſte Gewähr für die Zukunft des deutſch⸗bulgari⸗ ſchen Bündniſſes biete. Deutſchland ſuche nicht ſich ſeine Verbündeten dienſtbar zu machen, es wünſche im Gegenteil nur ſie ſo ſtark wie mög⸗ lich zu machen, ſowohl in politiſcher wie wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung. Die Muſik ſpielte die Hymnen der Verbündeten. Die deutſchen Ab⸗ geordneten waren Gegenſtand begeiſterter Kundgebungen ſeitens des äußerſt zahlreichen Publikums, das zu der abendlichen Veranſtal⸗ tung im Stadtpark gekommen war, wo ein Bankett ſtattfand, um die Vertreter des ver⸗ bündeten Reichstags zu begrüßen. Die Gäſte trennten ſich zu vorgerückter Nachtſtunde unter allgemeiner Freude und Genugtuung. Sofia, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die deutſchen Reichstagsabgeordneten, mit Aus⸗ nahme des Abg. Erzberger, der unmittelbar nach Deutſchland zurückkehrt, traten heute vo mittag die Reiſe in die Provinz an. Sie we den die wichtigſten Provinzialſtädte beſ Vor der Abreiſe ſprachen ſie vor dem Miniſter⸗ präſidenten Radoslawow vor, um ihm men Dank für den herzlichen Empfang drücken, der ihnen in Sofia bereitet wurd Der türkiſche Tagesbeticht⸗ Neue Fortſchritte an der Kaukaſusfront. 5 Konſtantinopel, 28. Juni.(W Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet: An der Irakfront keine Verändernn Oeſtlich von Sermil griffen ruff Streitkräfte in kleinen Abteilungen er neut in verſchiedenen Richtungen unſere 901 geſchobenen Stellungen an. Dieſe Angrif wurden durch unſer Feuer zurü ſchlagen. An der Kaukaſusfront N es un ſeren Erkundungsabteilungen auf dem vechten Flügel durch gelungene Operation Feind einige Höhenzüge und nehmen, Im Zentrum und auf dem Unten nichts von Bedeutung. Sonſt nichts Wichtiges. Amerihn und Merino. Die Lage iſt unveründert. London, 28. Juni.(WTB. Nichtamtli Die„Times“ erfüährt aus Newyork 51 Juni, daß die Lage un verändert i Verſuche einiger Braute keriicker Sta — nicht ernſt ſei. 2 kommen 950 iimm kaniſche Flüchtlinge aus Mexiko an. D reiſe der erſten Milizabteilungen wur den Mangel an Schlafwagen verzöge „Daily Telegraph“ erfährt aus Newys⸗ 27, Juni: Die Lage in Mexfko ſchei. Carranzas Standpunkt aus bet gebeſſert zu haben, und zwar haup deshalb, weil Perſhing ſeine Ope 100 Meilen näher an die Grenze ve⸗ ſoll. Es läßt ſich aus den ten nicht mit Sicherheit entnehr ſuch auf die von exiko vor⸗ 2. Seite. Feneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittaghlat⸗ Donnerstag, den 29. Juni 1916. rückgezogen hat. Aber wenn man die Karte 3u Rate zieht, ſcheint es ſich ſo zu verhalten. Auch darüber, ob Perſhing ſich zurückgezogen hat, um ſeine Truppen zu ſammeln, oder um die mexika⸗ niſche Regierung zu befriedigen, läßt ſich nichts ſicheres ſagen. Es ſcheint aber, als ob eine Lö⸗ ſung jetzt ohne Krieg gefunden werden kann, wenn Carranza auf den Wunſch der Vereinigten Staaten eingeht und die amerikaniſchen Gefan⸗ genen freigibt. Waſhington, 28. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Wenn Carranza die bei Carrizal gemachten amerikaniſchen Gefangenen nicht vor heute Abend in Freiheit ſetzt, wird Wilſon wahr⸗ ſcheinlich morgen den Kongreß um die Er⸗ mächtigung erſuchen, ſie gewa ltſam zu Gegen dieſes Urteil ſteht Liebknecht das Rechtsmittel der Berufung zu. vr 2** Das gegen Liebknecht gefällte Urteil wird gewiß verſchiedene Deutungen erfahren. Iſt die Strafe zu hoch, iſt ſie zu gering bemeſſen? Waren alle perſönlichen Vorausſetzungen ge geben in ihm nur den politiſchen Fanatiker zu verurteilen, oder weiſt ſein ganzes Verhal⸗ ten in dieſer für Deutſchland ſo furchtbaren Zeit nicht doch auf ein ehrloſes Verhalten? Das ſind ſchwer zu beantwortende Fragen. Wir können ihnen heute um ſo weniger nachgehen, als das Urteil noch nicht rechtskräftig iſt. Ein Wort uber läßt ſich vielleicht doch ſchon ſagen über die politiſche Seite und die poli⸗ gemacht worden und wir wünſchen von Her⸗ zen, daß der zu Zuchthaus verurteilte Fana⸗ tiker dauernd aus unſerem öffentlichen Leben verſchwinde, das moraliſche Verdikt über dieſen Mann, das geſtern ausgeſprochen wurde, auch zerſetzend auf den radikalen Flügel wirke. Unſer Verhältnis zur Sozialdemokratie im ganzen aber wird in vollſter Unabhängigkeit des vertrauensvollen Abwartens bleiben, des Abwartens, ob ſie Kraft und Willen hat, den Kampf gegen den Liebknecht⸗ ſchen Radikalismus bis zu Ende durchzuführen. Heinemann fordert in dem angezogenen Auf⸗ ſatz, man möge doch den Mut faſſen, dem deut⸗ ſchen Arbeiter vorbehaltlos die Hand zu ge⸗ meinſamer Arbeit zu reichen. Er habe wahrlich Vertrauen verdient, und die dringende Not JBerlin, 29. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Im Verlauf des geſtrigen Tages und des geſt⸗ rigen Abends haben in den verſchiedenen Stadtteilen Berlins größere und klei⸗ nere Menſchenanſammlungen ſtattgefunden. Sie wurden aber, ohne daß die Polizei genötigt war, zu Verhaftungen zu ſchreiten, mühelos zerſtreut. Eine Leipziger vertrauenskundgebung für den Keichskanzler. Leipzig, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Eine große Anzahl hieſiger hochangeſehener Per⸗ ſönlichkeiten und berufener Vertreter der Juriſten⸗ welt, von Kunſt, Wiſſenſchaft, Handel und In⸗ duſtrie fanden ſich zuſammen, um dem Reichz tiſchen Wirkungen dieſer vorläufigen Ver⸗ der Zeit, die noch weit über den Krieg hinaus urteilung eines Reichstagsabgeordneten und andauern werde, fordere ein ſolches Vertrauen Adreſſe ihr Vertvauen und ihre Vevehrung aus⸗ Mitgliedes der ſozialdemokratiſchen Arbeits⸗ auf das Gebieteriſchſte. Nicht zweifelhaft kann zudrücken: gemeinſchaft zur Zuchthausſtrafe wegen es ſein, daß ein ſolcher Zuſtand inneren Frie⸗„Die unterzeichneten Bürger Leipzigs haben Kriegsverrates. Seine radikale Anhängerſchaft dens ein Ziel aufs innigſte zu wünſchen iſt. den Wunſch, dem Reichskanzler in dieſer ver⸗ wird ſich ja wohl ſchwerlich bekehren und be⸗ Wir werden uns ihm nähern, je mehr das antwortungsvollen Zeit ihr Vertrauen auszu⸗ kanzler in folgender, ihm heute überreichter befreien. Die Beſchwichtigungsaktion der ſüdamerika⸗ niſchen Staaten. Santiago di Chili, 28. Juni.(WTy. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Es fand ein lebhafter Austauſch von Mittei lehren laſſen: dieſer angebliche politiſche Fa⸗ Erſterben des Radikalismus die letzten Reſte ſprechen. Sie ee e Zuverſicht auf Deit fan m lebhafter Aus 0 b⸗ 5— 225 8 5 5 5 lungen zwiſchen den natiker, der ſein Vaterland in den Stunden eines Mißtrauens beſeitigt, das nicht ohne Reichskanzler, als auf den berufenen Fühver des Staatskanzleien von Chile und Argentinien ſowie Braſilien ſtatt, hinſichtlich des Konflikts zwiſchen Mexiko und den Vereinigten Staaten. Es herrſcht die An⸗ ſicht in amtlichen Kreiſen vor, daß der Kon⸗ flikt auf friedliche Weiſe beigelegt wird. ſeiner ſchwerſten äußeren Not vor dem Aus⸗ Vorbehalte gegenüber der Arbeiterſchaft aus⸗ deutſchen Volkes. Die Adreſſe, die im gar en land immer und immer wieder in den Schmutz kommen zu können glaubt. Hoffentlich führt 212 Unterſchriften haben unterzeichnet 25 zu zerren geſucht hat, der von der Tribüne uns die Verurteilung Liebknechts dieſen wün⸗ Mitglieder des Reichsgerichts„darunter des Reichstags gegen Deutſchland dieſelben ſchenswerten Verhältniſſen wiederum etwas Anklagen auf Kriegsanſtiftung erhoben hat) mehr entgegen. wie Poincaré und Asquith und Grey, hat ja Berlin, 29. Juni.(Von u. Berl. Büro.) tatſächlich Anhänger und Freunde; wir haben Zu der Verurteilung des Abgeordneten Lieb⸗ De Rooſevelt zieht ins Feld. New Nork, 28. Juni.(WTB. Nicht mit Unbehagen geſtern die Meldung des knecht bemerkt die„Voſſiſche Zeitung“: Meddang des Reuterſche WTxn gebeſen, daß auf dem Potsdamer Platz. Das Urteil gegen Liebknecht iſt noch nicht Mahe Glünſtle e ee 7 ee 8 5 in Berlin Kundgebungen für dieſen Mann rechtskräftig und er kann iel ahr ebeie wie Buſcher, 5 von Künſtlern: Die Morgenblätter erklären, daß, falls weitere ben eehr cbenſ ie Klinger, Seffner, Artur Nikiſch, Lohſe, Freiwillige zum Dienſt in Mexiko aufgerufen ſtattgefunden haben. Dieſe Leute werden ſich der Gerichtsherr Berufung einlegen. Die Marterſteig; aus Buchhändlerkreiſen: Albert werden ſollten Rooſepelt ſich bewerben wird ſchwerlich von ihrem ſeltſamen Helden und Militär⸗Straf⸗Geſetzordnung unterſcheidet ſich Brochhaus(Seniorchef des Hauſes. N: zum Generalmajor ernannt zuu. berden um wunderlichen Heiligen abkehren. Die überwie⸗ in dieſem Punkte vorteilhaft von der bürger⸗ Brockhaurs), Arndt Meher(Seniorchef des gende Mehrheit der ſozialdemokratiſchen Ar⸗ beiter und ihrer Führer, die ja längſt das Tafeltuch zwiſchen ſich und dieſem verſtiegen⸗ ſten und verbiſſenſten Fanatiker des Klaſſen⸗ kampfes zerſchnitten hat, wird in dem Urteil des Kriegsgerichts nur eine Beſtätigung ihres politiſchen Urteils über die dem Arbeiterinter⸗ eſſe durchaus verhängnisvolle Agitation Lieb⸗ knechts erblicken. Wir möchten hoffen, daß es für dieſe Mehrheit werbend wirke, für dieſe Mehrheit, die mit vollem Herzen und ganzer Seele den Anſchluß an den deutſchen nationalen Staat geſucht hat und feſthalten will, für die Hugo Heinemann ſoeben in dem prachtvollen Sammelbuch„Vom inneren Frieden die goldenen Worte geſchrieben hat: „Die deutſche Arbeiterſchaft, vaterlandsliebend, wie nur ein Stand im Deutſchen Reich,, Hand in Hand arbeitend mit den übrigen Ständen an der Größe und Wohlfahrt des Deutſchen Reiches,— das iſt nicht nur das Ideal, es iſt die einzige Möglichkeit für eine große Zukunft unſeres Volkes.“ Wir glauben, dieſe dem Ra⸗ dikalismus abträgliche Wirkung des Urteils wird um ſo mehr eintreten, je weniger etwa von konſervativer Seite verſucht werden wird, das Urteil gegen Liebknecht für ihren Gegen⸗ ſatz gegen die Sozialdemokratie nutzbar zu machen. Zweifelsohne haben wir noch immer mit einem nicht unbeträchtlichen radikalen Flügel der Sozialdemokratie zu rechnen, aber wir dürfen erwarten, daß er nach und nach abſterben wird, um ſo ſchneller, je weniger ihm von anderer Seite Nahrung zugeführt wird, um ſo eher, je mehr wir ihn in der politiſchen Betätigung und Geſinnung gegen⸗ über der Arbeiterſchaft vollkommen iſo⸗ lieren und es vermeiden, ihn mit der So⸗ zialdemokratie im ganzen gleichzuſtellen lichen Strafprozeßordnung, welche gegen Ur⸗ teile der Strafkammer nur die Reviſion zu⸗ läßt, wähvend dieſe eine Nachprüfung des erſten Urteils nur in formuliſtiſcher Beziehung erlaubt, ſind in der Berufungsinſtanz auch die Tatfragen aufs neue in einer wei⸗ teren Hauptverhandlung zu erörtern und auch neue Beweismittel ſind zuläſſig. Im Falle Liebknecht liegt freilich das Schwergewicht an⸗ ſcheiwend mehr auf der formaliſtiſchen Seite. Die Berufung iſt in einer Woche nach der Ver⸗ Des kündung des Urteils bei dem Gerichtsherrnv. Frege⸗Neltzien, ſowie Clemens Thieme, der des Kommandantur⸗Gerichts in Berlin, alſo] Vorſitzende des Patriotenbundes. dem Gouverneur von Berlin einzulegen. Über die Berufung hätte dann das Oberkriegs⸗ gericht zu entſcheiden. Nach dem Reichsſtraf⸗ geſetzbuch hat dieſes Urteil die dauernde Un⸗ fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Amter von rechtswegen zur Folge, ohne daß dieſes im Urteil noch beſonders ausgeſprochen wäre. Da⸗ zu gehört auch die Anwaltſchaft, ſodaß Lieb⸗ knecht, wenn das Urteil Rechtskraft erlangen würde, aus der Rechtsanwaltſchaft ausſcheiden müßte. Sein Reichstags⸗ und Landtags⸗ mandat verliert er nicht. Berlin, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zum Urteil im Prozeß Liebknecht heißt es in der „Germania“: Der Abgeordnete Liebknecht iſt vecht glimpflich davongekommen. Die radi⸗ kalen Sozialiſten werden natürlich auch aus dieſem Urteil Kapital zu ſchlagen ſuchen und Liebknecht als Märtyrer feiern. Aber jeder⸗ mann weiß, daß wir im Kriegszuſtande leben, und wer nicht mit dieſem Umſtande rechnen will, hat aber die Folgen zu tragen. Eine Freiſprechung ſchien nach den bekannten Tat⸗ ſachen ausgeſchloſſen. Das verhältnismäßig milde Urteil berührt uns umſo angenehmer. Die Kriegsparagraphen ſind ohnehin an und 12000 vollſtändig ausgerüſtete Mannſchaften ins Feld führen zu dürfen. Die Rekrutierung iſt ſchon im Gange. Der Seehrieg. Vliſſingen, 28. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Poſtdampfer„Prinz Hein⸗ rich“, der am Morgen von hier nach England abgefahren war, iſt von deutſchen Tor⸗ pedobooten in Zeebrügge ange⸗ halten worden. Er durfte nach Unter⸗ ſuchung ſeiner Papiere die Reiſe fortſetzen. An⸗ Bord befanden ſich 50 Paſſagiere und Poſt, aber keine Ladung. Bibliographiſchen Inſtituts), Alfred Ackermann (Firma B. C. Teubner), Dr. Hirt, Kommerzien⸗ rat Gieſecke(Firma Gieſecke und Devrient); aus Induſtrie und Handel: Handelskammer Schidt, Frege, Nager, Rehwaldt(Firma Ge⸗ brüder Brehmer), Biggoſch(Firma Karl Krauſe), Fritſche(Firma Schimmel u. Co.) uſw. Ferner unterzeichneten der Kreishauptmann v. Burgs⸗ dorf, der Stadtverordnetenvorſteher Rathe, der Rei gsabgeordnete Junck und der frühere Vizepräſident des Reichstages, Kammerherr — Prinz Heinrich von Bayern verwundet. München, 28. Junti.(WTB. Nichtamtl.) Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Prinz Heinrich von Bayern wurde auf dent Kriegsſchauplatz verwundet. Die Fran Prinzeſſin Arnulf h geſtern 5 Stuttgart, um dort ihren Sohn zu erwarten. Heute nachmittag traf Prinz Heinrich mit der Prinzeſſin Arnulf in München ein. Der Prinz hat eine Kopfverletzung und eine Verletzung der linken Hand. Sein Befinden gibt zu kei⸗ nerlei Beſorgnis Anlaß. Der Prinz begab ſich vom Salonwagen zu Fuß zum Warteſalon, vom Publikum lebhaft begrüßt. Das Urteil gegen Liebhnecht. 2 Jahre 6 Monate 3 Tage Zuchthaus. Berlin, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Urteil im Prozeß Liebknecht lautet auf 2 Jahre 6 Monate und drei Tage Zuchthaus und Entfernung aus dem Heere, wegen verſuchtem Kriegs⸗ verrat, erſchwertem Ungehorſam und Wider⸗ ſtand gegen die Staatsgewalt. Dieſes Urteil wurde mit Gründen nach Wiederherſtellung der Offentlichkeit heute gegen 4 Uhr nachmit⸗ tag verkündet. Bei der Strafzumeſſung war das Gericht von der Anſicht ausgegangen, daß Liebknecht nicht aus ehrloſer Geſinnung gehandelt habe, ſondern daß politiſcher Fanatismus die Triebfeder bei ſeinen Verfehlungen ge⸗ Icd 1 5 5 Die Volhsernährung. Bekämpfung des Gemüſewuchers in München. Verſchiedene Händler und Gärtner auf dem Viktualienmarkt machen ſich auch„die Kon⸗ junktur“ zunutze und fordern geradezu unver⸗ ſchämte Preiſe. Der Magiſtrat hat nun an⸗ geordnet, daß die Markt⸗Inſpektoren die ſen ſei. Aus dieſem Grund hat es auf di 5 NVVE 5 10 18 0 155 parteipolitiſcher Geſchäfte willen, für die die für ſich ſtreng genug und es wäre verfehlt, Preiſe prüfen. Die überforderer erhalten mindeſtzuläſſige Strafe erkann Zeit zu groß und zu ernſt iſt. Unter Herrn durch eine ſchwere Beſtrafung des radikalen] dann eine einmalige Warnung. Hilft dies von der Aberkennung der Rechte abgeſehen. und auch bürgerlichen Agitators ihm und ſeinen Geſinnungsgenoſ⸗ ſen die Geſchäfte zu fördern. —— eeeeeeeeeeee—— eeeeeeeeee Abſicht das perſönliche Erlebnis, dem der Kron⸗ prinz in jenen bekannten Worten Ausdruck gab, die er im Zeltlager vor den Toren von Jeru⸗ ſalem in ſein Tagebuch ſchrieb:„Wenn ich von dieſer erhabendſten Stelle der ganzen Welt aus verſuchen wollte, es auszudrücken, wie bewegt mein Herz bei dem Gedanken iſt, in Jeruſalem zu ſein, würde ich zu viel unternehmen.“ 1898. Im letzten Jahrhundert iſt die Zeit mit Rieſenſchritten vorwärts geeilt. Entwickelungen, zu denen ehemals Jahrhunderte gehört hätten, vollziehen ſich im Laufe weniger Jahre, Bezie⸗ hungen zwiſchen Reichen verſchiedener Erd⸗ teile werden ganz plötzlich freundſchaftlich oder geſpannt. Europäiſche Staaten wachſen gigan⸗ tiſch empor, und Herrſcherhäuſer, die fahr⸗ hundertelang in kleinem Kreiſe gewirkt haben, nehmen Einfluß auf die Geſchichte der ganzen Welt. 29 Jahre nachdem König Wilhelm von Preußen erwogen hatte, ob er trotz der hohen Koſten ſeinen Sohn zu dem Mahle der Fürſten in Aegypten entſenden ſolle, iſt das Deutſche Reich auf dem Wege, im Welthandel alle Länder der Erde zu überflügeln, beginnt man im Aus⸗ lande zu flüſtern, der deutſche Kaiſer wolle mächtiger werden als alle anderen europäiſchen Herrſcher. Nachdem der deutſche Handel ſich ganz Europa und Amerika erobert hat, ſehen die anderen ſcheelen Blickes, wie er daran geht, ſich auch den Orient zu erſchließen. Auch Paläſtinag, das einſt bedeutſamſte und ſpäter ganz in Vergeſſenheit geratene Land des erdem wird Anzeige hen der cngliſchen Macht⸗ ſphäre und dem ruſſiſchen Einflußgebiet liegend, iſt wieder auf dem Wege, wie im Altertum das „Tor der Völker“ zu werden. Als Kaiſer Wilhelm ſich 1898 zu ſeiner großen Orientreiſe rüſtet, heben beſonders in England und in Rußland Neid und Mißtrauen ihre Schlangenhäupter. Rüßland hat ſeit dem Krim⸗ kriege begonnen, ganz Syrien und Paläſtina mit ruſſiſcher Kultur zu durchtränken, und ſieht darum nur mit Ingrimm einen deutſch⸗prote⸗ ſtantiſchen Mitbewerber um die Gunſt der Orientalen auftauchen; noch dazu einen Bewer⸗ ber, der durch ein Bündnis mit der Türkei auch in Europa den ruſſiſchen Expanſionsgelüſten ein Bollwerk entgegenſetzen würde. England iſt in jenen Tagen nahe daran, das Protektorat über Aegypten auszuſprechen und ſich dadurch tatſächlich zur Beherrſcherin der Meere zu machen— die gewaltſam in den Orientalen zurückgerufene Erinnerung an ſenes andere mächtige europäiſche Reich, das ihnen in der Stunde der Not Schutz und Hilfe gewähren kann, muß daher den engliſchen Diplomaten„ höchſt unangenehm ſein. So bedeutungsvoll ſcheint den Engländern dieſe Reiſe, daß von engliſcher Seite das Gerücht von einem in Alexandrien vorbereiteten und recht zeitig ent⸗ deckten Anſchlag auf das Leben des Kaiſers ver⸗ breitet wird— ein Gerücht, das, wie der „Aegyptiſche Courier“ damals offen ſchreibt, nur dazu dienen ſoll, den Kaiſer von ſeinem Beſuch in Aegypten abzuſchrecken. Hohenzollernfürſten als Paläſtinafahrer. Von H. H. Kühn. (Schluß.) Nie hätten die beiden Markgräflein es ſich träumen laſſen, daß einer ihrer Enkel dereinſt ſeine Paläſtinafahrt am Wiener Hofe beginnen würde, um den Kaiſer zu bewegen, gleichfalls an den Jeſtlichkeiten in Aegypten teilzunehmen! Nie hätten ſie ahnen können, daß ihn ſein Weg nach einem Aufenthalt in Athen und Korfu an den Hof des Sultans führen würde, um hier — in einer ganz zielbewußten Politik— ein Herzliches Freundſchaftsbündnis zwiſchen den beiden Regierungen zu begründen. Die wenig⸗ ſten der zur Eröffnungsfeier geladenen Fürſten fanden es notwendig, dem durch das Verhalten des Vizekönigs von Aegypten ſchwer gekränkten Sultan Abdul Aziz ihre Aufwartung zu machen; leiner gußer dem Kronprinzen dachte daran, vor dem Feſt einen Abſtecher nach Paläſting zu machen. Um ſo dankbarer mußte der Sultan dieſe Aufmerkſamkeit empfinden, und ſeinen freundſchaftlichen Gefühlen für das preußiſche Herrſcherhaus Ausdruck gebend machte er dem preußiſchen König das Grundſtülck gegenüber der Grabeskirche, das dereinſt den Johannitern ge⸗ hört hatte zum Geſchenk. Um dieſes Grundſtück in Beſitz zu nehmen, reiſte der Kronprinz nach Paläſting, alſo in erſter FFCCCCCCCCCCTTTTT von preußiſche Landeslkirche. Des Kronprinzen Verkehr mit der Landes⸗ bevölkerung aber, bei dem er ſich alle Herzen gewinnt, iſt ganz abſichtslos, rein menſchlich; ein rein menſchliches Intereſſe auch zieht ihn zu den Stätten der religiöſen Ueberlieferung, die er in anſpruchsloſer Weiſe, gleich anderen, un⸗ Bedeutung für dic Linje— gleich fe 9 chl 1 25215 ſo 175 auf e zu 5 ge⸗ Die der Diplo⸗ ggri Dane aber wo 5 en Reiſe aſtina, bis zum i icht, wie einſt, zu religidſer, ma keunzeichnet am bef ie eutung 18 ſchon damals die Abſicht beſtanden, durch das Eirgeffer in Aegypten, über der politiſchen ſondern zu politiſcher Bedeutung. Palaſtina, Reiſe eines nadh Pa⸗ Donmerstag, den 29. Juni 1916. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. bei der Staatsanwaltſchaft gegen ſie erſtattet. Das Vorgehen dürfte ſich auch anderswo empfehlen. Die aus allen Reichsteilen insbe⸗ ſondere dem Weſten, eingehenden Klagen über die Zuſtände in der Gemüſeverſorgung machen ein ſchnelles durchgreifendes Vorgehen zur Pflicht. Gemeindebehörden und örtliche Preis⸗ prüfungsſtellen ſollten hier nachdrücklich ein⸗ ſchreiten. verwertung des Nusfallkorns auf den Feldern. Die bevorſtehende Getreideernte bietet Ge⸗ legenheit auf eine Einrichtung hinzuweifen, die es ermöglicht, das bei der Ernte auf den Feldern ausfallende Korn noch der Produktion nutzbar zu machen. Es handelt ſich darum, eine Mög⸗ lichkeit zu ſchaffen, das Geflügel auch auf in, weiterer Entſernung vom Hofe liegende Stoppel⸗ felder zu ſchaffen, um ihm hier Gelegenheit zu bieten, das meiſt ſehr veichlich ausgefallene Korn aufzupicken. Viele größere und mittlere Gitter haben ſich zu dieſem Zweck auf einem alten, nicht mehr ſelddienſtfähigen Wagen mit Hilfe alter Bretter und des Stkellmachers ein kleines Häls⸗ chen errichtet, dieſes mit Sitzſtangen und Neſtern verſehen, an der Schmalſeite die berühmte Hühnerleiter, die zu einem kleinen durch Fall⸗ tüw verſchließbaven Loch führt, angebracht und fertig iſt eine Einrichtung, die gewiß wie kaum eine zweite in der Landſvirtſchaft geeignet iſt, das geringe Anlagekapital auf das beſte zu ver⸗ zinſen. Will man bei Benutzung dieſes Ge⸗ flügelwagens Unannehmlichkeiten vermeiden, ſo gewöhne man das Geflügel ſchon auf dem Hofe einige Tage vor dem erſten Felddienſt an ſeine Benutzung und man wird finden, daß ſich das Geflügel, gedacht iſt in der Hauptſache an Enten und Hühner, ſo an ſein Heim gewöhnb hat, daß eine Beaufſichtigung gänzlich unnötig iſt. Morgens wird der Wagen von den in dez Nähe arbeitenden Geſpannen mit hinaus genom⸗ men und abends mit heimgebracht; ein Stehen⸗ laſſen im Felde während der Nacht könnte leicht zu Diebſtühlen verleiten. Das Geflügel findet auf abgeernteten Korn⸗ feldern unter allen Umſtänden eine mehr als ausreichende Nahrung, welche ſelbſtverſtändlich die Eierproduktion auf das Günſtigſte be⸗ einfluſſen wird. Wie erwünſcht aber eine Ver⸗ mehrung der Eiererzeugung iſt, braucht hier wohl nicht betont zu werden. Wer ſich einen derartigen Wagenbau hält, vergeſſe nicht aus⸗ reichendes Trinkwaſſer mit zu Felde zut ſchicken, man ſtellt es am beſten unter deſt Wagen in den Schatten. Wo die Dreſchmaſchine auf dern Felde gearbeitet hat, ſind die Verhültniſſe natlir⸗ lich beſonders günſtig. Man fahre den Ge⸗ flügelwagen auch ruhig oder erſt recht noch auf den Schlag, wenn der Schülpflug ſchon die Stoppel bricht, uch er bringt noch mauch einen wertvollen Futterhappen für das Geflügel an die Oberfläche. Da es eine andere Verwertungsmtg⸗ lichkeit für das Streulorn, wie die Ausnutzung durch das Geflügel nicht gibt, wäre die ausge⸗ —breiteſze Einführung der vorgeſchlagenen Ein⸗ ricchtung dringend erwünſcht. Ungezählte Zent⸗ ner Korn, die ſonſt nutzlos verloren gehen, „könnten hierdurch Ernährungszwecken erſchloſſen werden. ** Kleinhaus gegen Mietkaſeenen. Die Fürſorge für den Wohnungsbau nach dem Krieg zwingt zur Wahl zwiſchen zwei Bau⸗ ſyſtemen: dem Kleinhaus auf der einen, der Mietkaſerne auf der anderen Seite. Im jüngſten Heft der„Bauwelt“ tritt Dr. Wagner dafür ein, daß das Kleinhaus vor der Mietkaſerne vorge⸗ Fzogen werde. In Berlin wohnen ſchon 3½ Mil⸗ lionen Menſchen in hohen Mietkaſernen, für weitere 5 bis 6 Millionen iſt die gleiche Bau⸗ weiſe vorgeſehen. Dabei iſt die Tuberkuloſe⸗ ſterblichkeit hoch(20 auf 10 000 gegen 12 inceſſen), läſtina. Bei dieſer Reiſe handelt es ſich nicht, wie bei der beiden Markgrafen, um eine rein perſönliche Angelegenheit auch nicht, wie bei der Reiſe des nachmaligen Kaiſers Friedrich, um eine Machterweiterung der Landeskirche, ſondern bier ſehen wir eine hochvolitiſche Hand⸗ lung, von der die e der Erlöſerkirche auf bem 1809 dem König Wilhelm geſchenkten Johannisgrundſtück nur ein Abſehnitt iſt Sind Johann und Albrecht als fromnte Weltbür⸗ ger in das heilige Land gepilgert, relſte der Kronprinz als deutſcher Prokeſtant hinüber, ſo kotumt Kaiſer Wilhelm jetzt als probeſtauti⸗ ſcher Deutſcher, der ſich offentundig bemüht, auch ſeinen katholiſchen Unterkanen Anſehen zu ve ffen. Ein Kaiſer des Abendlandes zieht uſtleru, Be as Tem Hah Erlöſerkirche am Tage vor dem Reformations⸗ wie die Beſitznahme des Platzes neben dem zleller Handlungen. At elſe faſt ausſchließlich als ein Ereignis von politt⸗ der Geburtenüberſchuß gering. 1910 fehlten in Berlin ſchon 212 000 Kinder gegen den preußi⸗ ſchen Durchſchnitk. Von 100 endgültig Abgeſer⸗ tigten waren 42 militärtauglich gegen 70 in Eſſen. Dr. Wagner kseiſt nun nach, daß weder die Gemeinden, noch die Hausbeſitzer, noch die Mie⸗ ter, noch das Baugewerbe, ſondern nur das Bodengewerbe an der engen hohen Bebauung intereſſiert iſt, Die gleich große Wohnung ein⸗ ſchließlich Fahrgeld koſtet im Kleinhaus mit Garten weniger als in den Mietkaſernen. Dr. Wagner führt ſchließlich aus:„Der Frei⸗ handel in der großſtädtiſchen Bo⸗ denwirtſchaft und die mit ihm verbundene Beſchränkung des menſchlichen Lebensraumes haben das Kleinhaus vom Markt verdrängt. Die Gefahr war eine Zeit lang in Preußen eine all⸗ gemeine. Die rheiniſchen Städte ſind ihr in den letzten Jahren mit Energie entgegengetreten. So hat die Stadt Eſſen z. B. die zeitweiſe be⸗ drohte Vorherrſchaft(nicht Alleinherrſchaft!) des Kleinhauſes für den Wohnungsmarkt wieder zu⸗ rückerobert. In den Städten, wo das Kleinhaus an ſich heimiſch iſt, konnte dieſe Aufgabe noch ohne ſtaatliche Hilfe geleiſtet werden. In Ber⸗ lin wäre das ausgeſchloſſen. Hier muß die ſtaat⸗ liche Hilfe einſetzen und die Kleinhausbewegung in den Sattel heben; auf den Markt reiten wird ſie dann auch ohne beſondere Hilfe, vorausgeſetzt, un der Kleinhausbau unter die rechte Führung ommt.“ ANus Stadòt und Land. * Mannheim, den 29. Juni 1916. Mit 8 RK Eiſernen Kreuz ausgezeichnet 94½„%„%„%%4„—„nteee? Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde It. M. Gartner⸗Karlsruhe, Mitglied des Karlsruher Männerturnvereins, und Lt. uguſt Straub, Lehramtspraktikant am Heidelberger Gymnaſtum, verliehen. zeeeeeeeeeeesess, —⏑0 „„„„„„ 50 4 — VBürgerausſchußvorlagen. (Schluß). Zuſchuß zur Jugenieurſchule. Der Stadtrat beantragt, der Ingenieurſchule für das Schuljahr 1915/16 einen außerordentlſchen Zu⸗ ſchuß von 20 000 Mark zu bewilligen. Die Miktel ſind der Rücklage Abſchnitt XXXIII des dies⸗ jährigen Vorauſchlags zu entnehmen, Jur Be⸗ gründung der Vorlage wird ausgeführt: Mit Ein⸗ gabe vom 17. Mai 1916 wird für das Schuljahr 1015/16 wie im Vorjahre ein außerordentlicher Zu⸗ ſchuß von 20 000 Mark erbeten. Gine eingehende Prüfung dieſes Geſuchs, auch auf Grund der Bücher der Anſtalt, hak ergeben, daß zur Aufrecht⸗ erhaltung des Unterrichtsbetriebes der Ingenieur⸗ chule dieſer Zuſchuß gerechtfertigt Wgtene An⸗ ahl der Studierenden betrug im 1915/16 nur 55, im laufenden Sommerſemeſter 58. Der Betriebsverluſt der Schule wird für das Schuljahr 1915/16 auf 41000 Mark beziffert. Liegenſchaftserwerbung in der Oberhellung. Der Skadtrat beantragt, von Kaufmann Eugen Michel in Frankfurt die beiden Ackergrundſtücke Igb. Nr. 5915/16 in der Oberhellung am roten Brunnen mit zuſammen 6366 Quadratmeter zum Preiſe von.50 Mark für den Quadratmeter zu erwerben und zur Zahlung des Kaufpreiſes und der Koſten Grundſtocksmittel in Höhe bis zu 30 000 Mark mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu verwenden. Die Grundſtücke liegen, wie es in der Begründung der Vorlage heißt, in dem Gehiet zwiſchen dem Schlachthof und der Riedbahn, in dem eine Vermehrung des ſtäbdtiſchen d erwünſcht erſcheint Der Preis iſt augemeſſen, da die amtliche Taxe 6 Mark für den Quadrätmeter beträgt. 5 —— Etwas vom Kriegskinder⸗Tageshort. Kinder brauchen Pflege, Sonne Geduld und Liebe, zumal die kleinſten unſerer Kleinen, denn wir wiſſen, was in den erſten Jahren für ſie ge⸗ Zuges der Herrſcher mit ihrem Gefolge von beutſchen und kürkiſchen Würdenträgern, Geiſt⸗ lichen, Konſulen, Kawaſſen, von deutſchem Mill⸗ tär mit leuchtenden Standarten und ſyriſchen Gardezuaven in grünen Turbanen, von wehen⸗ den roten Fahnen, ſchmetternden Trompeten Altd herrlichen Pferden. Großartig iſt auch das Schauſpiel der Begrüßung des Herrſcherpagres durch die Vertreter aller Betenntuſſſe am Ein⸗ gang der Grabeskirche, ein unerhörter Anblick, das kaiſerliche Zeltlager vor den Toren von Jeruſalem, wo drei Reihen von über hundert Zelten das kaiſerliche Zelt umgeben, darunter grünſeidene Prunkzelte zum Empfang hoher Perſönlichkeiten Speiſe⸗ und Bade⸗ Nauch⸗ und Orcheſterzelte, Poſt⸗ und Telegraßhenzelte und Ställe für 1500 Reit⸗ und Zugtiere. Eine Feier bon nie geſehener Pracht iſt die Einweihung der feſt, und auch die Uebergabe des Grunbſtückes der Dormotion an den katholiſchen Verein, ſo⸗ Coenaeculum, das der Sultan als Geſchenk an⸗ geboten, der Kaiſer aber aus Rückſicht auf mo⸗ bammebaniſche Tradttionen 1it hatke, ſtud Akte von hoher vepräſentatſyer Bebentung. Das glänzende Gefolge des Kaiſerpaares bet ſeinen Beſuchen aller heiligen Stätten des Lan⸗ des gibt auch bieſen Beſuchen das Gepräge offi⸗ Fülle ſtrahlender Lehrt, Als der Kalſer nach einer Jeſte in Paläſting nach Deutſchlond zurlickk findet er deun auch, daß man bier ſeine Pelſe ſeher Bedeutung wertet, daß er von einer Parſel ſnterſemeſter ersto zu kun tan wird, iſt von grundlegender Bedeukung fülr ihr ganzes ferneres Leben. In Geduld und Liebe hüllt jede rechte Mutter ihr Kind ein, ihm auch Pflege und Sonne in reichſtem Maße zu geben, bleibt bei vielen Müttern beim Wollen, weil die eiſerne Notwendigkeit des Geldverdie⸗ nenmüſſens ſie viele Stunden des Tages von ihrem Kinde trennt und das Können ſcheitern läßt. Solchen ſich ſelbſt überlaſſenen Kleinchen all das freudigen Herzens entgegenzubringen, was ſie zu geſundem, kräftigem, frohem Kinder⸗ daſein nötig haben, ließ in zwei hieſigen Damen, Frau Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und Frau Dr. Boskowitz, den Gedanken aufkommen, pflege⸗ und hilfsbedürftige Kinder im Alter von —4 Jahren um ſich zu ſammeln, ſie morgens aus den Händen der erwerbstätigen Mutter ent⸗ gegenzunehmen, einzutreten an ihren Poſten bis zur Abendzeit und ſie dann wieder derjenigen zurückzugeben, deren Gedanken wohl auch wäh⸗ rend der Arbeit den Liebling betreuen. Für die älteren Kinder bedürftiger Krieger⸗ frauen iſt ja in ſo hocherfreulichem Maße durch unſere Kriegshorte geſorgt, die neue Einrich⸗ tung, von der wir heute plaudern, iſt eine wert⸗ polle Ergänzung dieſer Kinder⸗Fürſorge. er in ſeinen Bitten für Einrichtungen, die Unſerer Jugend zuteil werden ſollen, den Unterton des ernſten Helfenwollens und der Kinderliebe in ſich trägt, wird nicht mit leeren Händen heim⸗ kommen. So war es auch bei den genaunten beiden Damen, die in kurzer Zeit die Mittel zu⸗ ſammen hatten, um ihren Kirſegskinder⸗Tages⸗ hortgarten einzurichten und ſein finanzielles Be⸗ ſtehen zu ſichern bis in die Herbſttage. Fieber⸗ haft wurde gearbeitet, und in wenigen Wochen iſt aus einem ſtillverlaſſen liegenden Tennis⸗ häuschen im Schloßgarten, das noch keinen ein⸗ zigen Tag ſeiner eigentlichen Beſtimmung ge⸗ dient hat, ein Kinderheim geworden, das vorläufig 26 Kindern von 11 Monaten bis zu 4 Jahren zur Tagesheimat geworden iſt. Und die beiden Damen, die ihren ſegensreichen Ge⸗ ten ſich die Kinderchen aus, bei denen die Pflege, das geordnete Leben in friſcher Luft bei kröftiger Koſt, am notwendigſten war. Es ſind faſt ausſchließlich rachitiſche Kinder, die mitten im Grün, fern des Großſtadtgetümmels, ſich er⸗ holen und gedeihen unter der treuen Obhut der Leiterinnen, zweier Schweſtern und einiger jun⸗ gen Kindergärtnerinnen. Geſtern hatte die kleine große Familie in ihrem Heim Empfangstag, und ſie benahm ſich recht poſſierlich. Mit neuen Schürzchen und Lätzchen angetan, ließen ſie es ſich in ihren kleinen Stühlchen behaglich ſein, ſchlürften ihren Kakaoß mit Weißbrot, verlangten dann nach Wa⸗ ſchen und anderem Menſchlichen, unterhielten ſich mit den vielen fremden Tantens und Napas, fleuten ſich auf die Heimfahrt mit der„Elekte⸗ riſche“— die wie die Herfahrt in frel zur Ver⸗ fügung geſtellten Straßenbahnwagen vor ſich geht— und als die Sonne kam, ſpielten ſie auf dem großen Tennfsplatz nach Herzensluſt, afl un hat und ihr goldenes Fenſter ver⸗ hängt, dann weß aan den Liegeſtühſen geruht oder im Tages raum geſpielt. Frühſtück und Veſper(Gdakao oder Milch mit Weißbrot) wirß im Heim ſelbſt gekocht, Mittags⸗ und Abend⸗ mahlzeit z. T aus der Volksküche bezygen. Es gibt Suppe Gemüſe, Kartoffeln. Obſt oder Eier, Welch ungeheure Arbeitslaſt mit deſer Einrich⸗ kung verbunden iſt und wie unendlich viel Ge⸗ duld und Liebe zur Durchführung notwendig iſt, werden alle ermeſſen können, die Mütter waren odek find, die für das zarteſte Alter eines Kindes zu ſurgen haben. Hier ſind es 26 und werden bald 5% ſein. Aber zu ſehen, daß die Kinder ſich körberlich und geiſtſg kräfkig entwickeln, zu hof⸗ fen, daß ſich die Erfolge hinüberrotten in ſpätere Zeiten, iſt ein ſchöner Dank für die Leite⸗ rinnen. pp. Türkiſche Rulturprople me. In der dichtbeſetzten Aula der Handelshochſchule hielt geſtern abend der Kaiſerl, türkiſche Mafor a.., Hauptmann im bayer. Generalſtab Franz Kärl Endres⸗Mlünchen den erſten ſeiner bei⸗ den Vorträge über Türklſche Kultur⸗ Probleme. danken ſo prächtig zur Tat werden ließen, ſuch⸗ der großen Zuſchauer vergeſſend, nur Kinder. unter Kindern. Und wenn Frau Sonne mal an⸗ In feſſelnder und wohltuend ſach⸗]Vorleſungen von Herrn licher Weiſe behandelte Redner Probleme der makerieller Kultur. Zur Ginleitung ſtellte er ſich die Frage, was im Rahmen der türkiſchen Geſamtkultur heute noch für uns als Problem gelten kann, und beantwortete ſie dahin, daß wir Deutſche nur an den Aufgaben und Problemen der Türkei Intereſſe haben, bei deren Leitung unſere Mitwirkung erwünſcht und möglich iſt. Zwei Gebiete müſſen von unſerer Kulturarbeit von vornherein ausgeſchloſſen werden, das der Religion und der Frau. Das techniſche Problem erheiſcht unſere Mitwirkung deshalb, weil der Türke durchaus keine Anlage zu techniſchen Arbeiten hat. Er be⸗ wundert wohl eine Maſchine, aber er verſteht ſie nicht und klappt einmal etwas nicht daran, ſo re⸗ pariert er ſie kaput und läßt ſie nutzlos ſtehen. Es wäre vergebliche Mühe, die Reformen hier und im allgemeinen nur an der Oberfläche vorzuneh⸗ men, eine Förderung kann nur dann einkreten, wenn beider Reform die Motibe des Kultur⸗ mangels ins Auge gefaßt werden. Zur Löſung des techniſchen Problems gehört vor allem Ord⸗ nung in Gedanken und Tat, eine Eigenſchaft, die im Gegenſatz zur Türkei— die deutſche Technik und Deutſchland überhaupt mit zu dem gemacht hat, was ſie ſind. Der Türke iſt ſtarker Theore⸗ tiker und ſeine Gedanken ſind ſcharf und richtig, aber beim Uebertragen in die Praxis verſagt er oft. Er ſchwelgt in Zukunftsgedanken und bergißt über das Morgen das Heute, das wird aber anders ſein, wenn wit den Türken auf die Pflichten des gegenwärtigen Tages vberweiſen und durch deren Erfüllung dem Morgen den Boden bereiten. Daran anſchließend wandte ſich Redner dem In⸗ duſtrieproblem zu, für deſſen Entwicklung er große Schwierigkeiten in der Volkspſyche der Türken und den allgemein innerpolitiſchen und Verwaltungs⸗ verhältniſſen der Türkei ſieht. Inſoweit das Ver⸗ kehrsproblem auch Kulturproblem iſt, alſo eine die kulturellen Verhältniſſe hebende Bewegung der Bevölkerung, zog Hauptmann Endres dieſes Ge⸗ biet in den Kreis ſeiner Betrachtungen, dabei die Bedeutung einer gebildeten, gutbezahlten und pflichttreuen Beamtenſchaft als Schutz kultureller Entwicklung betonend. Ob der Türke befähigt iſt, deutſche Kultur in ſich aufzunehmen und ſelbſt⸗ ſtändig weiter zu entwickeln, kann der Vortragende nicht mit glattem Ja beantworten, das iſt nach ſeiner Meinung ein welthiſtoriſches Gx⸗ periment. Bei der Behandlung der geſellſchaftlichen Probleme wurde auf die hohe Bedeutung hin⸗ gewieſen, die der Bildung und dem Volksvermögen für die kulturelle Höhe der Lebensführung zukom⸗ men. Die Frauenfrage gliederte Hauptmann Endres in die Frauenerwerbs⸗ wenige Monaté ihres Beſtehens zurückblicken kann und ihr Entſtehen der Not des Krieges zu danken hat, während die letztere ſich um die größere Be⸗ wegungsfreiheit der Türkin dreht. Schließlich zeichnete der Vortragende in markanten Strichen ein Bild des Lebantinertums, das beſon⸗ ders in Konſtantinopel eine große Rolle ſpielt und deſſen kulturſchädigende Wirkungen auszumerzen ein gemeinſames Ziel türkiſcher und deutſcher Ar⸗ belt ſein muß. Her deutſche Kaufmann, ſo ſchl ſen die Ausführungen, iſt neben dem deutſche Lehrer berufen, Kulturpibnjer in der Türkei ſein, wenn er einerſeits gewillt iſt, dort Ku bberle für das fremde Land ſo zu ſchaffen, er in ſefner Heimat ſei, andererſeits aber den Stolz mit hinaus nimmt ins Ausland und d deutſche Bewußtſein mit größerer Kraft bewahrt, als es bis jetzt von den Deutſchen vielfach ge⸗ ſchehen iſt.„„„„ Herzlicher Beifall dankte dem Redner, der heute abend die Probleme der geiſtigen Kul⸗ tur in einem Vortrage behandeln wird. pp. Ernannt wurde Betriebsinſpektor Ado Haock in Karlsruhe unter Verleihung des Titels Oherbetriebsinſpektor zum Inſpektlonsbeamten bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahn Handels⸗Hochſchule. Die öffenklichen Dr. Ernſt Leopold BVon der W l E e auf mögliche ſchlimme Hohenzollernwallfahrt hinwelſt. Welcher der beiden Parteien die Erelgniſſe der Gegentwart recht gegeben hahen, braucht hier nicht unterſucht zu werden. hochſchule für Muſik in Maunhelm. Neben Technik, Muſikalität und Stilgefühl er⸗ helſcht die Kamatermuſik von ihren Interpreten ein geſpiſſes Maß künſtleriſcher Selbſtzucht, rhnthmiſches Feinempfinden und klangliches An⸗ paſfungsvermögen, Eigenſchaften, welche ſich äuch begabte Kunſteleven erſt in langer Hebung erwerben ſtüſſen. Unter dieſem Geſichtspunkke betrachtet, darf man das Geſamtergebnis des J Vortragsabends unſeter Hochſchufe für Muſtk, welcher von Schülern der Klavier⸗ Kammermuſtkllaſſe Carl Mükler und der Streich⸗Kammermuſikklaſſe Hugo Blrligt be⸗ ſtritten wurde, als ein durchweg erfreuliches be⸗ ſteumenke wie ein ſiegreſch heimkehrender Feldherr begrüßt d, während eine andere warnend und beſorgt Folgen dieſer modernſten fältig vorbereitete, werden. Gerda Leimbach u liſch empfundenem Spfel bie melobſſch eihe ſEnbetracht des gedi⸗ dem Inkerprelen. Die Wiedergabe des dur⸗Streichgartetts dure 5 Sch helm, Helene Burckhardt, Hermant Gleißner und Felir Anger war denn auch eine im ganzen recht beifallswücdige, vor allen in den Eckſätzen, die, von einer kleinen Unrein heit im Einleitungsſatze abgeſehen, eine ſor wohlabgekönte g werden darf. 10 beſſer geriet das m zwar nicht allzutief gehende, aber anſprech Andante in der ſchönen Tonführung der muſt liſchen Primgeigerin. Mit ihr verdient der Vertreter des Cellos ein Wort des Int Menuett ſpielte die Tücke des Inſtr der 1. Geigerin allerdings einen verhän vollen Streich. 255 Stanb das muſtkaliſch wertvollſte St Anfang, ſo darf das eee Kahns dur⸗Erio Op. 19, hinſichtlich der Au rung als der Höhepunkt des Abends bezei wußte in 85 heiten des Klapierparts ins rechte Lich Sie gab ihre Aufgabe außerordentlich ſinnig und verſtand bei aller Modulationsf keit der Tonſtärke die Grenze des Schönen geſchmackvoll zu wahren. Und da a Schülthelm ſehr ausdrucksſchöſt ſpiel! den Viyploncellpart Herr Fritz freundlichſt übernommen hatte, ſo e 0 85 Werk den hehrſten und reinſt denus. 15 der Gris der F 525 ügedacht war, hätte man der ſeiner guten Durchf Saal gewünſcht. und Frauen⸗ emanzipationsfrage, von denen die erſtere nur auf 4. Seite. Genueral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Hnnerstag, den 29. Juni 1916. 5 dem wurden an demſelben Tag Müllheim und] Teil der von den Ruſſen beſetzten Gebiete Welche Marken in heute gülti 10 vergnügungen. Trier, wo keine beſondern Wean altungen ſtatt⸗] wieder eroberten.(Beifall.) Auf dem buko⸗ Donnerstag, 29. Juni Hlellen olgende Marke Wir möchten heute ſchon dar⸗ fanden, mit Bomben 8 Weiter ſpricht aueg winiſchen Kriegsſchauplatz iſt dieſe Wendung N 5 ö nuf hinweiſen, daß d 0 ür kom⸗ die verſchiedenartige Lage der auf die einzelnen nicht ſo ſchnell eingetreten. Unſere Armee Für je 750 g Brot die Marke 1 der neuen Brotkarte. Die Marke G 7 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte gilt für 750 g Brot, die Marke G8 der gelben allgem. Lebensmittelkarte gilt für 150 3 Mehl. Für 4 Pfund Kartoffelu die Kartoffelmarke 1 der neuen allgemeinen Lebensmittelkarte. Die Marke gilt bis zum 2. Juli einſchließ⸗ lich In der bezügl. Veröffentlichung des Lebensmittelamts wurde geſagt, daß die am 28. Juni in Kraft tretende Marke 1 der Juli⸗ Kartoffelmarken über 5 Pfund lauten und 7 Tage in Geltung bleiben würde. er⸗ ſcheint jedoch zweckmäßiger, die Marke nur über 4 Pfund lauten und ſie dafür auch nur 5 Tage in Geltung zu laſſen. Für je 25 g Butter die Marken 56—61 der Butterkarten. 55 5 25 g Speiſefett oder Feintalg, oder ſchweinefett oder Margarine oder ſonſtiges Kun ſtfett pflanz licher oder tieriſcher Her⸗ 100 5 Marken A 6, A 7, A 8 und G1. Für 1 g Grieß oder 100 g Erbſen die 5 5 7 der Lebensmittelkarte. Für je 250 g Zucker die Marken D 1, D 2 D 4, für 200 g die Marke 0 5. Für 375 g Zucker die Marke D 3. Für je 50 g Feinſeife die Marken 15 für 125 g andere andere fetthaltige 2 6. Für je 1 Ei die Marken B 3, B 4, B 5 Städt. Obſt darf nur an Mannheimer Ein⸗ wohner gegen Vorzeigung der Brotkarte ab⸗ gegeben werden. Städtiſ 25 Lebensmittelamt. ſ2 Es und 1 und E 2, e, Seiſenpulver oder Waſchmittel die Marken ewählte National⸗ literatur“ werden am Donnerstag, 29. Juni, Stahl(Heidelberg) über 189 Kapitel der deutf ſchen abends 6 Uhr, fortgeſetzt. Der zunäch ſt be han⸗ delte Dichter ſwird Heinxich von Kleiſt ſein. * Rotes Kreuz Mannheim. Wir machen noch⸗ mals darauf aufmerkſam, daß die Ausſtellung der Arbeiten von Bew nde und Kranken aus den hieſigen Lazaretten in der 2Harmonie heute abend 7 Uhr ge⸗ ſchloſſen wird. Die Ausſtellungsgegenſtände ſollen bis zu der vorausſichtlich in nächſter Zeit ſtattfindenden Landes verſammlung bom Roten Kreuz vereinigt bleiben. Die Zeit der Akholung der gekauften Gegenſtände wird noch bekannt ge⸗ macht. BVerbraucher verſammlung im Rodenſteiner. Freitag, den 30. Juni, abends 3/9 Uhr, findet im oberen Saale des„Rodenſteiners“ eine vom Kriegsausſchuß der Verbraucher veranſtaltete üöffentliche Verſammlung ſtatt. Nach einleitenden Berichten iſt Ge legenheit zu freier Ausſprache über die Schwierigkeiten der Lebens⸗ en in den Städten und das Ver⸗ halten der Landwirte und Händler.(Näheres Rge An zeige.) Sein 25jähriges Berufsjubiläum feiert heute Dendersia Herr Werkmeiſter Nikolaus Pfrang bei der 1 8 Joſe ph Vögele, Werk für Gienehnbedarf, Dem J Jubilar die beſten Glückwünſche! 2— 4 e vom 29. Juni. Raſcher Tod. Auf der Fahrt im Perſonen⸗ zug von Gerns 1 nach Waldhof erlitt geſtern bormittag 5½ Uhr der 22 Jahre alte verheiratete Heizer Engelbert Schmitt von Gernsheim Hergzſchlag, welcher ſeinen ſofortigen Tod gur Folge hatte. Die Leiche wurde in die Leiche n⸗ halle des Friedhofs in Käfertal verbracht. Unfälle. Beim Spielen an einem Fabrrade brachte am 24. ds. Mts. ein 10 Jahre alter Volks⸗ ſchüler im Hauseingang Bellenſtraße Nr. 25 den kechten Ringfinger zwiſchen Fahrrad und Kette und wurde ihm das vordere Glied abge⸗ gueſcht. Der Verletzte mußte am 27. ds. Mts. ins Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden. — Geſtern nachmittag hängte ſich an der End⸗ ſtation Waldhof ein 10 Jghre alter Knabe von dort an das hintere linke Trittbrett eines Straßen⸗ bahnwagens der Linie 3 und fuhr ſo dugch die Juzenbergſtraße. Bei der Spiegelfabrik ſprang der Knabe von dem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen ab und kam zu Fall. Im gleichen Moment wurde er von einem in ent⸗ gegengeſetzter Richtung kommenden Straßenbahn⸗ wagen erfaßt und etwa 1 Meter weit geſchleift. Hierbei trug der Knabe einen Schädelbruch und Hautabſchürfungen am ganzen Körper davon. Er wurde zunächſt in das Haus Luzenbergſtraße Nr. 54 in Waldhof und nach Anlage eines Not⸗ verbandes mit einer Autodroſchke ins allgemeine Krankenhaus hierher überführt. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Sandhofen wegen Betruges und Unterſchlagung, ein Bäckerburſche von Leuters⸗ hauſen wegen Diebſtahls, eine Haushälterin von Stendal wegen Kuppelei, ein Taglöhner von Mutterſtadt und ein ſolcher von Kaiſerslautern, beide wegen Diebſtahls. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. In der Aufführung von„Mein Leopold“ am Freitag gaſtiert Paul Felix vom Stadt⸗ theater in Metz als„Weigelt“ auf Anſtellung. Ernſt Fiſcher, der bekanntlich an die Wie⸗ ner Hofoper verpflichtet iſt, ſingt als letzte Par⸗ tie am Sonntag den„Wolfram“ im Tannhäuſer. Marianne Fiſcher⸗Rub tritt am ſelben Abend im Neuen Theater im„Kilometerfreſſer“ zum letzten Male auf. Iden n 1g in Au 559551 0 und A ſatz⸗Bataillot 5 Nr fenni g⸗ Das Nachmit⸗ zert wird von der Kapelle des 40 in Mannheim beſtritten. tommen hat Aus dem Großherzogtum. * Bammental, 28. Juni. Geſtern abend wurde im hieſigen Walde der ſogen. berühmte „Eiſenbahnbaum“ von bis jetzt noch unbekannten Händen angezü ndet, ſo daß er nieder⸗ brannte. Der Baum, in deſſen Nähe ſich eine Ausſichtshütte vom Odenwaldklub und an dem Baum ſelbſt zwei Bänke befinden, iſt ein belieb⸗ ter Aufenthaltsort für Spaziergänger und Wan⸗ derer. Hoffentlich gelingt es, die Täter feſtzu⸗ nehmen. Kommunales. Stuttgart, 28. Junj. Die Stadt Stuttgart führte Richtpreiſe ein für Gemüſe und Obſt im Großhandel; der Richtpreis für Gemüſe wird jede Woche, der Richtpreis für Obſt an jedem Markttag feſtgeſetzt. Für Kleinverkäufer iſt der Aushang der Preiſe an den Läden vorgeſchrieben worden.“ Sportliche Runoͤſchau. Die Erſtlingskämpfe des Vereins für Raſen⸗ 91 die am vergangenen Sonntag ſtattfanden, vereinigten eine ſtattliche Anzahl jugendlicher Kämpfer. Es war eine Freude, die ſtraffen und gewandten Geſtalten um die Ehren des Tages rin⸗ gen zu ſehen. Mit erhebendem Gefühl wird wohl“ jeder den tüchtigen Nachwuchs bewundert haben, den das ſportliche Jungdeutſchland dem Vaterland bietet. Obwohl nur Anfänger ſich dem Starter ſtellten, wurden doch auf manchen Gebieten vor⸗ treffliche Leiſtungen erzielt, die für die ſpäteren Kämpfe noch Beſſeres erwarten laſſen. In glän⸗ zender Weiſe errang Karl mit 13 Punkten den Wanderpreis der Jugendſpieler. Gckert(Gym⸗ naſtum), gut in Sprung und Wurf, erſtritt den Schülerwanderpreis mit 14 Punkten. Der 100 m⸗ Lauf für Teilnehmer unter 16 Jahren zeigte Monninger als Sieger. Die gleiche Strecke für die Oberſtufe ſah Endlich in Front. Im 400 m⸗Lauf lieferten ſich Karl und Endlich ein ſcharfes Rennen, das erſterer für ſich ent ſchied. Im 1000 m⸗Lauf mit Vorgabe mußte ſich Karl als Malmann dem zähe n Ritzi beugen. Die 400 m⸗ Staffette der Fußball⸗ und Hockeymannſchaften des V. f. R. zeigte die Bleyle⸗Mannſchaft (Scholl I, Scholl II, Hofmann, Fleiſchmann) als verdiente Sieger und in der Schulſtafette holte ſich die Leſſingſ ſchule(Endlich, Duebner, Beyer, Fuchs) einen knappen Sieg vor e Oberroalſchule. Im Hochſprung ſtritten 17 Springer um die Palme, die durch Los Wetzel(1 m 45) gegen ſeinen weniger glücklichen Rivalen Futterer zufiel. Das Speerwerfen, durch Gegenwind behin⸗ dert, war eine leichte Beute von Scholl J. Der Handgranatenweitwurf wurde dadurch ſehr beein⸗ trächtigt, daß der erſte Wurf mit Ladung vollführt wurde, was die Werfer ſichtlich nervös machte. So kommt es, daß der Sieger Dübner mit 38,60 m weit hinter ſeinen ſonſtigen Leiſtungen zurückblieb. Das Zielwerfen dagegen zeigte geradezu glänzende Leiſtungen, die vom Publikum lebhaft beklatſcht wurden. Die ſiegende Mannſchaft: Heitzler, Ritzi, Speidel, Karl, Sieber, Reimann erzielte mit zuſammen 18 Würfen 37 Punkte.— Die Erſtlingskämpfe ſtellen eine Vorprobe dar für die Schulwettkämpfe um das V. f..⸗ Schild, die nächſten Sonntag, den 2. Juli ſtattfin⸗ den. Das wertvolle Schild, von einem angeſehenen Mannheimer Bürger, einem Freund des geſunden Jugendſports, geſtiftet, iſt im Schaufenſter der Firma Engelhorn u. Sturm, Oü 4, ausgeſtellt. Letzte Meldungen. Der Fliegerangriff auf Karlsruhe. c. Karlsruhe, 29. Juni.(Pr.⸗Tel..) Von zuſtändiger Seite wird der Karlsruher Preſſe mitgeteilt: Am Dienstag iſt eine Woche vergangen, ſeit dem heimtückiſchen Ueberfall auf Karlsruhe Trauer und Erbitterung in die feierlich ge⸗ ſtimmte Hauptſtadt getragen hat. In der Erregung über dieſen erbarmungsloſen Angriff iſtt in der Oeffentlichkeit auch verſchiedent⸗ lich die Frage erörtert worden, welchen Anteil die Anweſenheit der Menagerie Hagenbecks an dem Unglück gehabt hat und ob nicht wegen ihrer Zulaſſung den berufe⸗ nen Stellen ein Vorwurf gemacht werden könne. Es ſei deswegen kurz folgendes bemerkt: Als die Direktion des Unternehmens ſeiner Zeit um die Erlaubnis nachſuchte, da haben die beteilig⸗ ten Verwaltungsſtellen alle der Zulaſſung ent⸗ gegenſtehenden Bedenken veſtlos erwogen. Sie haben jedoch berückſichtigt, daß das Unternehmen ſchon in den Städten, die in demſelben oder ſtärkeren Maße Fliegerangriffen ausgeſetzt ſind wie Karlsruhe, beiſpielsweiſe in Trier, Düſſel⸗ dorf und Kaiſerslautern in Kriegszeiten Vorſtel⸗ lungen veranſtaltet hat. Sie haben weiter er⸗ wogen, daß es zahlreiche Veranſtaltungen gibt, die faſt täglich eine größere Menge von Men⸗ ſchen zuſammenführt, als es gerade bei dieſden Unternehmen der Fall iſt. Es ſei nur an den Markt, an den Stadtgarten, an die Theater und menkünfte größerer Menſchenmengen erinnert. Nach alledem wurde ein Anhöven der Militär⸗ ſtellen vor der Zulaſſung nicht für nötig gehalten. Wenn nun trotzdem ein Angriff ſbattgefunden hat, ſo kommt die Annahme überhaupt nicht in Frage, gerade die Anweſenheit der e hierfür beſtummend war Denn nach den Angaben des franzöſiſchen Heeresberichts ſollte dieſer Angriff als Racheakt dienen, außer⸗ an die ſonſtigen Orte der regelmäßigen Zuſam⸗ Stadtviertel und die naͤhere gehung verteil ten Au ifſchla gſtellen der ſeindlichen? Bomben da⸗ für, daß 155 Flieger kein beſtimmtes Ziel im Auge gehabt haben und zu einer genauen Aus⸗ wahl der Treffſtellen auch gar nicht in der Lage waren. Nur von der erbarmungsloſen Abſicht geſührt, Tod und Verderben zu erzeugen, ſchleu⸗ derten ſie ihre Geſchoſſe in der Richtung auf die belebteſten Stadtteile. Die aufgeworfene Fvage, ob ſich in dieſer ſchönen Feiertagsſtunde nicht auch ohne die beſondere Veranſtaltung zahlreiche Perſonen an der verhängnisvollen Abwurſſtelle befunden hätten, wird nie beantwortet werden können. Schw eres Leid und tiefe Trauer ruht jetzt über zahlreichen Familien, aber alle Leid⸗ tragenden mögen nicht vergeſſen, daß auch ihre Toben als Opfer des Krieges gefallen ſind und daß ſich ihr Leid mit der Trauer aller derey ver⸗ eint, die einen tapferen Helden für das Vater⸗ land hingegeben haben. Die Zahl der bedauernswerten Opfer an Toben hat jetzt die Höhe von 117 er⸗ rei t, darunter 82 Kinder, 5 Frauen und 30 Männer. Den beklagenstrerten Verletzten möchbe man von Herzen wünſchen, daß ſie alle ihve Geſundheit wieder finden dürfen. Die Homerulekriſe. „Rocterdam, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) er„Nieuwe Notterdamf che Courant“ meldet aus London: Im Oberhauſe gab Selborne eine Erklärung über ſeinen Rück⸗ tritt ab. Er ſagte, daß Lloyd Georges Anord⸗ nungen große Bewegungsfreiheit eingeräumt worden ſei, daß er aber kein Bevollmächtigter der Regierung ſei. Er ſelbſt hätte erſt während der Pfingſtferien er 7 5 daß das Homerule⸗ geſetz mit der Abänderung, daß die 6 proteſtan⸗ tiſchen Grafſchaften ausgeſchloſſen werden ſoll⸗ ten, ſchon während des Krieges eingeführt wer⸗ den ſolle. Sobald er das erfahren habe, habe er Asquith ſofort mitgeteilt, daß er dafür keine Verantwortung übernehmen könne und ſeine Demiſſion gebe. Er ſei vollkommen bereit, ſo⸗ fort nach dem Kriege an einer Regelung der iri⸗ ſchen Frage mitzuarbeiten, halte es aber nicht für verſtändig oder ſicher, Homerule noch wäh⸗ rend des Krieges einzuführen. Irland befinde ſich in einem Zuſtand ernſtlicher Unruhe. Die Einfübrung einer Verfaſſungsänderung wäh⸗ rend des Krieges ſei gefährlicher als irgend ein anderer Ausweg, der der Regierung offengeſtan⸗ den habe.— Die iriſchen Nationaliſten hatten geſtern eine Unterredung mit Asquith und Lloyd George, in der ſie ihre Auffaſſung von der Lage auseinanderſetzten. Die unioniſtiſche Verſamm⸗ lung iſt bis Anfang nächſter Woche verſchoben. Der Korerſpondent der„Times“ ſchreibt: Die Verſchiebung der unioniſtiſchen Parteiverſamm⸗ lung bedeute zweifellos eine Beſſerung der Lage. Alle Gerüchte über Rücktritte von Miniſtern ſeien vorläufig unbegründet. Die„Times“ tritt ferner in einem Leitartikel für Lloyd George ein und ſchreibt, daß die Erklärung Selbornes im Oberhauſe auf die Art, wie das Kabinett arbeite, ein übles Licht werfe. Es ſei ſchwer, eine Regierungsmethode zu be⸗ greifen, bei der es möglich iſt, daß Miniſter 14 Tage lang über einen Punkt von vitaler Wich⸗ tigkeit im Unklaren bleiben. Das große Pub⸗ likum hat dies Mißverſtändnis ſicher nicht ge⸗ teilt. Selbſt wenn es klug wäre, den früheren Zuſtand in Irland wieder herzuſtellen, ſo wäre das doch ganz unmöglich. Durch dieſe Tatſache werde die Lage beherrſcht. Es ſei jetzt zu ſpät, über die Bedenken gegen Homerule im allgemei⸗ nen oder über die Mängel des beſtehenden Ge⸗ ſetzes zu beraten. Das Blatt fährt fort: Wir können nicht annehmen, daß das Publikum in der richtigen Stimmung iſt für die unvermeid⸗ liche Diskuſſion, die einer Verwerfung des Re⸗ gierungsprograms folgen mußte. Für Zwiſtig⸗ keiten über innere Politik iſt jetzt nicht der rich⸗ tige Augenblick.—„Daily Mail“ ſchreibt: Die Gegner des iriſchen Ausgleichs ſeien offenbar Menſchen, die ſich nicht von ihrem perſönlichen oder Parteiſtandpunkt los machen können. Das Volk habe für eine derartige Beſchränktheit und Kurzſichtigkeit als nicht ungeduldige Verach⸗ tung.—„Morning Poſt“ freut ſich über die Homerulekriſe und rühmt ſich, ſie vorhergeſagt zu haben. Wie zu erwarten ſei, drohe die von Lloyd George vorgeſchlagene Regelung die Reichsregierung in Trümmer zu ſchlagen. Das Blatt appelliert an die unioniſtiſchen Miniſter, ſie mögen ſich in ihrer alten Politik nicht irre machen laſſen. Der Jahrestag von Serajewo. Budapeſt, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Zum Jahrestage der Ermordung des Erzher⸗ zogs Franz Ferdinand weht eine Trauerfahne vom Firſt des Abgeordnetenhauſes. In der Sitzung ergriff Miniſterpäſident Graf Tisza das Wort zu Mitteilungen über die Kriegs⸗ lage und ſagte, er habe in der letzten Sitzung der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die ge⸗ genüber der ruſſiſchen Offenſive getroffenen Maßnahme ſich bald fühlbar machen würden und daß die ungünſtigen Ereigniſſe eine vor⸗ übergehende Epiſode ſein würden. Dieſe Hoff⸗ nung, ſagte Tisza, habe ſich auf dem wolhy⸗ niſchen Kriegsſchauplatze in vollſtem Maße verwirklicht. Die Verſtärkungen, die wir und die deutſchen Bundesgenoſſen aufs ſchnellſte an die gefährdeten Punkte geſandt, haben ihre Wirkung geübt. Heute befinden wir uns in einer Schritt für Schritt vorwärtsgehenden Gegenoffenſive, wobet wir einen bedeutenden mußte angeſichts der überlegenen Kräfte des Feindes den Rückmarſch fortſetzen. Dies hatte leider zur Folge, daß bedeutende Plätze der Bukowina in Feindeshände geraten ſind. Der Nückmarſch erfolgte in voller Ordnung. Un⸗ ſere Armee hält auch heute feſtgefügt und in⸗ takt in voller Kampffähigkeit in ſtarken Stel⸗ lungen ſtand. Daher haben wir während der letzten drei bis vier Tage bereits ſtatt vom Fortſchreiten der ruſſiſchen Offenſive, von der Zurückweiſung ruſſiſcher Angriffe unter großen Verluſten berichten können. Die Lage iſt daher heute derart, daß auf dem wolhy⸗ niſchen Kriegsſchauplatz unſere Gegenoffen⸗ ſive von Schritt zu Schritt vorwärts ſchreitet, in der Bukowina und in Südgalizien das Vor⸗ dringen des Feindes aufgehalten iſt und das Kräfteverhältnis auch an dieſer Front ſich zu unſeren Gunſten verſchiebt. Daher meinte der Miniſterpräſident, daß kein Grund vorliege, von der in ſeiner jüngſten Erklärung ausge⸗ drückten Hoffnung irgend etwas zurückzuneh⸗ men, oder irgend etwas an ſeinem Stand⸗ punkt zu ändern, ſo daß er auch fernerhin mit unerſchütterlichem Vertrauen auf den Erfolg der Zukunft entgegenſehe. Auf die Bemer⸗ kungen Rakovzkys wegen der Sicherheit Sie⸗ benbürgens, ſagte Tisza, er verweiſe darauf, daß unſere Armee in voller Schlagfertigkeit in ſtarken Stellungen ſtehe und daß das Kräfteverhältnis ſich zu unſeren Gunſten ändere. Mehr als das könne ein ernſter Menſch im Weltkriege nicht ſagen. Jeder⸗ mann könne hieraus ſeine Folgerungen zie⸗ hen. Auf die Frage nach der Höhe der Ver⸗ luſte, erwiderte Tisza, aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach könne man mit Recht behaupten, daß die Verluſte des Feindes unſere Verluſte be⸗ deutend überſteigen. Wien, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die halbamtliche„Abendpoſt“ ſchreibt zum zweiten Jahrestag des Serajewoer Attentates: Erz⸗ herzog Ferdinand iſt als Blutzeuge für das Vaterland geſtorben, denn die Schreckenstat enthüllte die Wahrheit, daß die öſterreichiſch⸗ ungariſche Monarchie in ihrer Sicherheit, Ehre und ihrem Beſtande von einer Verſchwörung bedroht war, deren Werkzeug Serbien war, die aber von anderen Größeren angezettelt und geleitet wurde. Noch wütet der Kriegsbrand durch den Kontinent; jedoch können ſich heute unſere Feinde nicht mehr der Erkenntnis v ſchließen, daß ihre berztwefelten nee gen an dem ehernen Bündnis Zentral⸗ mächte und ihrer Waffenfreunde 3 An dem heutigen düſteren Gedenktage er⸗ neuern die Völker der Monarchie und ihre tapferen Streiter das Gelöbnis, auszuharren und nicht zu wanken, bis ein ehrenvoller und geſicherter Friede erkämpft iſt. Ankündigung des Generalſtreiks in Bukareſt, Bukareſt, 28. Juni.(WTBB. Nichtaumtl⸗) RNacowski, der Führer der rumäniſchen So⸗ zialiſten, wurde auf Befehl des Galatzer Ge⸗ richtshofes in Bufareſt verhaftet. Für Don⸗ nerstag wurde in Bukareſt der General⸗ ſtreik angekündigt als Proteſt gegen die Haltung der Behörden und Truppen in Galatz. Bis jetzt erlagen 10 Arbeiter ihren Wunden. 35 wurden verwundet, gegen 100 wurden verhaftet. Die Preſſe greift die rit⸗ müniſche Regierung an, weil ſie es in der Ver⸗ pflegungsfrage weit kommen liez. ** IBerlin, 20. Juni⸗(Von u. Berl. Büro⸗) Das Erſcheinen des„Berliner Tage⸗ blatts“ iſt geſtern wegen des Artikel:„Die Kriegsziele der 6 Verbände“ in der Dienstagnummer, verboten worden. Die⸗ ſer Artikel ſtellte, wie der Oberbefehlshaber in den Marken erklärt, eine ungewöhnlich ſchwere Störung des Burgfrie⸗ dens dar. Inzſwiſchen hat der Chefredakteur des„Berliner Tageblatts“ ſein Bedauern über die Veröffentlichung ausgeſprochen und für die Zukunft Beſſerung gelobt und nun er⸗ ſcheint das„Berliner Tageblatt“ wieder. Berlin, 29. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Das Hunger⸗ geſpenſt ſchwebt in den letzten Tagen der geſamten ſchweizeriſchen Preſſe vor. Außer⸗ ordentliche Maßnahmen werden angeraten, un den drohenden Hunmger zu vethüten. Die Furcht vor der Aushungerung durch einel verſchärften Wirtſchaftskrieg und durch die Ausſicht auf einen dritten Winterfeldzug iſ⸗ allgemein. Maßnahmen, wie ſie in Deutſch land getroffen ſind, ſogar eine Nahrungs⸗ mitteldiktatux, werden vorgeſchlagen. Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Auf Veranlaſſumg des Abgeordneten FJaures Unrd Genoſſen verſammelten ſich heute 97 Ab⸗ geordnete die ſich gegen die Vertrauens⸗ tagesordnung nach der geheimen Sitzung ge⸗ ſtimmt hätten, um die Frage zu prüfen, wie der parlanentariſche Kontrollausſchuß für das , fassen; Scler Nachrichtenbureaus gerichteten Deumerstag, den 29. Juni 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. 8 Das Kriegssteuergesetz. Die Reichsabhgabe von den Post- und felegraphengebühren.“) Neben den direkten Steuern“), welche etwa 1 ½ Milliarden ergeben dürften und ausschlieglich die besitzenden Nlassem belasten, hat der Reichstag auch neue indirekte Steuern beschlossen, deren Ertrag sich auf etwa 650 Mill. beläuft, davon sollen rund 200 Mill. aus außerordent- lichen feichsabgaben fliegen, die in der Form von Zuschlägen zu den bisherigen Post- und Telegraphengebühren Zur Erhebung gelangen werden. In Postverkehr wird erhöht die Gebühr für Briefe im Orts- und Nachbarortsverkehr um 2½% auf 7% Pfg., im sonstigen Verkehr tritt Er- höhung um 5 Pig. ein, s0 daß Briefe bei einem Gewiicht bie 20 g in Zukunft 15 Pfg., Briefe über 20 bis 250 g in Zukunft 25 Pfg. kosten. Für Post- karten erhölt sich der Tarif, ohine daß wie bisher zwischen Ortsverkehr und sonstigem Verkehr ein Unterschied gemacht wird, von 5 auf 7% Pig. Die Gebüßren für Drudsachen bleiben zuschlag- frei, also unverändert. Für Pakete, die nicht mehr als 5 kg Wiegen, erhöht sich der Tarif von 25 auf 30 Pig., wenn die Entfernung 75 km nicht übersteigt, und von 50 auf 60 Pfig. für alle weite⸗ ren Enffernungen. Für Pakete, die mehr als 5 kg Wiegen, beträgt die Gebühr 40 Pig. statt bisher 30 Pfg., wenn die Entfernung 75 km nicht über⸗ steigt, unck 20 Pig. mehr als der bisherige Satz auf alle weiteren Entfernungen; die Gebühr be⸗ trägt sonach in Zone 2(75 bis 150 km) 80 Pfg. statt bisher 60 Pig., in Zone 3(150 bis 375 kn) 90 statt bisher 70 Pig., in Zone 4(375 bis 750 Em) 100 statt bisher 80 Pfg., in Zone 5(750 bis 1125 km) 110 statt bisher 90 Pfg., in Zone 6(über 1125 lan) 120 statt bisher 100 Pig. Die bisher schon erhobenen, nach der über das Gewicht von 6 kg hinausgehenden Gewichtsmenge abgestuften Mehrgebühren bleiben unverändert. Für Briefe mit Wertangabe, bei denen die Versicherungsge- bühr unverändert bleibt, erhönt sich der Tarif- satz bei Entfernungen bis 75 km einschließlich von 20 Pig. auf 25 Pig., auf alle weiteren Eut⸗ fernungen von 40 auf 50 Pig. Postauftragsbriefe kosten in Zukunft 35 Pig. statt bisher 30 Pfg. Die Reichsabgaben von den Postanweisungen unc dem Postschecks, die in der Vorlage der ver- bündeten Regierungen vorgesehlen waren, sind vom Ffeichstag gestrichen worden; der ge⸗ samte Postanweisungs- und Post⸗ scheckverkehr bleibt zuschlagfrei, dis bisher geltenden Gebühren— bei den Post- anweisungen bis zu 5 Mark 10 Pig., bis 100 M. big, über 100 M. bis 200 M. 30 Pfg., über 200 bis 400 M. 40 Pig, über 400 bis 600 M. 50 Pfg., über 600800 M. 60 Pfg., für Briefe der Kontéinhaber an die Postscheckämter 5 Pig., für Zahlkarten 5 Pig., bezw. 10 Plg., für Auszahlungen und Veberweisungen 3 Pfig.— bleiben unver⸗ ändlert. BZBei den lelegraphentarifen wird die Reichsabgabhe von gebührenpflichtigen Telegram- men in der Form von Wortzuschlägen erhoben. Der Zuschlag beträgt für jedes Wort 2 Pfg., für jedes felegramm mindestens 10 Pfig. Für Rohr- Postbriefe erhöhen sich die Gebühren von 30 auf 35 Pfg., für Rohrpostkarten von 25 auf 30 Pig. Bei den Fernsprechtarifen beträgt der Zuschlag durchgehends 10 v. H. von der gelten- den Gebſihr. Bei dringenden Ferngesprächen, für die die dreifache Gebühr erhoben Wircd, ist die Reichsabgabe nur in Höhe der Abgabe für nicht dringende Gespräche zu erheben. Die Befreiungen, die das Gesetz aus- Spricht, gelten zunächst den Feldpostsen- dungen. Portofrei werden befördert gewöhn⸗ liche Briefe bis 50 g, Postkarten, Geldbrieſe bis 50 g und mit Wertangabe bis zu 150., Post- anweisungen vom Felde. Im Feldpostverkehr ist das Porto ermäßigt für gewöhnliche Briefe Über 50 g bis 250 g nach und vom Felde auf 10 Pfg., über 250 g bis 500 g nach dem Felde auf 20 Pfg., für Geldbrieſe über 50g bis 250 g und bis 300 M. Wertangabe auf 20 Pfg., über 50 g bis 250 g und mit über 300 M. bis 1500 M. Wertangabe auf 40 Pig,, für Postanweisungen nach dem Felde über Beträge bis zu 100 M. 10 Pfg., für Pakaſe nach dem Felde bis 10 kg Einzelgewicht 5 Pig. für jedes Kilogramm, mindestens 25 Pig. Alle diese Porto- oder Gebühremergünstigungen blei⸗ ben unverändert. Zuschlagfrei bleiben ſerner Sendungen im Verkehr mit dem Aus⸗ lande, soweit Verträge mit anderen Staaten ent-⸗ gegenstellen, sodann gewöhnliche Pakete, die nur Zeitungen oder Zeitschriften enthalten, wWwenn die Zeitungen oder Zeitschriften an andere Zei- tungsverleger Oder an Personem verschickt wer⸗ den, die sich nicht gewerbsmäßig mit dem Ver- trieb dieser Zeitungen oder Seitschriften be⸗ endlich die an Zeitungen, Zeitschriften Presse- telegramme in offener Sprache, wenn. ihr Inhalt aus politischen, Handdtels- Oder anckeren Nachrichten von allgemeiner Bedeutung bestent, ddie zur Veröffentlichung in Zeitungen und in Zeit. Schriften Pestinumt sind. Die Uebergangsvorschriſten be⸗ Stimmen:., daß bei Briefen, die nach den bis- herigen Vorschriften freigemacht d. h. mit unge⸗ nügendem Porto nach Maggabe der neuen Tarife versehen sind, in den ersten beiden Monater nach dem Inkrafttreten des Gesetzes nur die Reichsabgabe, nicht das gesetzliche Zuschlagporto von 10 Elg. nacherhoben wird, b. daß jeder Fern- Sprechteilnehmer in den ersten beiden Monaten nach dem Inkrafttreten des Gesetzes berechtigt Ist, Seinen Anschluß mit einmonatiger Frist zu Der Zeitpunkt des Inkrafttretens wird durch Kaiserliche Verorduung mit Zustimmung des Blitidesrats festgesetzt. Wenn es der Reichs- tag verlangt, hat die Aufhebung der Reichsab- gaben spätestens nach Ablauf des zweiten Rech- nungsjahres nach Friedensschluß zu erfolgen. Der deutsch-ungarische Postportovertrag Man schreibt der„Deutschen Orient-Korre- Spondenz aus Budapest: Im deutschen Reichstag hat bei den Verhancklungen über die Erhöhung der Post- und ITelegraphengebühren der Staats- sekretär des Reichspostamts Mitteilungen über die Kündigung des Portovertrages mit Oesterreich gemacht und dabei ausgesprochen, daß die beiden Postverwaltungen in Verhandlung ständen über die Vereinbarung neuer Portosätze. Der Post- vertrag zwischen Deutschland und Oesterreich ist bereits vor 7 Jahren abgelaufen u. seitdem immer nur provisorisch von Jahr zu Jahr verlängert Worden. Ebenso ist die Lage zwischen Deutsch- land und Ungarn. Auch dieser Vertrag, der seit dem Jahre 1872 bestand, erreichte im Jahre 1008 sein Ende, wurde aber alljährlich provisorisch verlängert, da dem Abschluß eines neuen Ver- trages Schwierigkeiten aller Art entgegenstanden. Da Deutschland jetzt eine Erhöhung seiner Post- gebühren vorgenommen hat, muß Hand in Hand damit auch eine Neuregelung des Auslandsver- kehrs gehen. Aus diesem Grunde sind bereits seit längerer Zeit Verhandlungen zwischen der dkeut- schen und umgarischen Postverwaltung im Gange, die vermutlich bald zum Abschluß kommen wer⸗ den. In Ungarn stent man grundsätzlich einer Erhöhung des Posttarifs zur Erschließung neuer wartet aber von der bevorstehenden NReform, erwartet aber von der bevorstehenden Reform, daß sie manche Unzuträglichkeiten beseitigen Wircd, die in den Kreisen von Handel u. Industrie in Ungarn schon lange empfunden werden. So Wünscht man dort eine Reform der Postpacket- tarife, bei der der Einheitssatz für Zehnpfund⸗ packete unabhängig von der Entfernung beseitigt Wird. Der ungarische Handel erblickt eine Be- einträchtigung seiner Interessen darin, daß bei- spielsweise ein Zehnpfundpacket von Hamburg nach einem der südlichsten Orte Ungarns, also für eine Entfernung von über 2000 km genau das- selbe Porto zu zahlen hat wie beim Versand zwischen nahegelegenen Orten in Ungarn selbst. VJeber die Erhöhung der ungarischen inländischen Postgebiren sind Entschliegungen bisher noch nicht gefaßt, die Erhöhung der Portosätze dürfte jedoch nicht mehr lange auf sich warten lassen. (Berl. zens.) Oesterreichisch-ungarische Bank. WITB. Budapest, 28. Juni. Die heutige Ge- neralratssitzung der Oesterreichisch-Ungarischen Bank beschloß für das erste Halbjahr 1916 28 Kronen Dividende pro Aktie zu bezahlen. Wiener Effektenbörse. WITB. Wien, 28. Juni. Wegen des morgigen Feiertages war die geschäftliche Jätigkeit auf der Bö6rse gering, die Tendlenz jedoch ungeschmä- lert fest, da dis allgemeine Lage einer zuversicht⸗ licheren Beurteilung begegnete und günstige Ernteaussichten vorlagen. Mehr Beachtung fan- den einzelne Elsenaktien, ſerner Petroleumwerte im Hinblick auf eine günstige Dividende dter Karpathen-Petroleum- Gesellschaft und schlieglich einige Schiffahrts- und Munitionswerte, sowie Aktien der chemischen Industrie. Der Anlage- markt zeigte ein ſestes Gepräge. Amsterdamer Eilektenbörse. AMSTFTBDAAM, 28. Junl. Tendenz fest. 28. 27. 25 25 Offlzioll: U. St.Stoel. C. 78ʃ7/.% 78.— 5% N. St. Anl. 102¼ 102—Shbells Trsp.u. Inoffizleil;: Trading Akt.———.— 50% Obl. Mlegl. 74716 74/% Franz.-engl. Royal b. Fottr 52—— 52 Anlelne. 94.½ 94.½ Hofl.-Am.-Lin 399— 390— Soh. Berlin 43.85 43.80 Kdl. u. Ind. B. 224% 224— Sch. London 11.51 11.51 Rtoh....FE 102½ 102—Soh. Paris 40.97½ 41.— Rook lsland—5 2½ Soh. Wlen 30.50 30.60 South. Pao. 83.— 95.— Soh. Kophg. 70.— 70.—— South Rallw,. 2017 20ʃ% Soh. Stookh. 70.— 70.— Unlon Paolfſo 134% 133%8 Soh. Schwelz 45.70 45.72½ Amalgamst. 164— 152— Sch. New-Vk. 241.15 241.37 Pariser Effektenbörse. FAR 18, 28. Jun 1916.(Kassa-MHarkt.) 28. 20. 27. 5% Franz. Anlelhe 69.— 89.—] Haltzeff-Fabrlken, 597 599 3% Französ. Rente 52.10 52.— Le Naphte 35 88 880 4% Spanler äussere 99.——.— Tou[;aa 10.60 10.80 5% fiussen v. 1905 87.50 87 50 Hlo Tinto 17.60 17.57 3% Russen„ 1896 57.— 57. Capo Copper. 118 118 Banque de Parls.—.— 58.— Ohina OCopper—— 233 Oredit Lyonnals. 11.0 11.75 Utha Copper 462 432 Unlon Pärlslenne 625—.— Tharsſsss 141 143 Suez-Kanal. 45.— 45.— de Beers 314˙⁰ 312 Thomson Houston.—.——— Lena Goldflelds. Bau 13.37 13.37 Jägersfontan Arlanx˖ 35103838 flandmines Llanosoft... 2386 294 Caoutohouo EFilter- und bramechnische Maschinen- fubrik.-G. vorn. L. A. Enzinger, Worms. Die gestrige Hlauptversammluug war Von 11 Aktionären besucht, die 1104 Stimmen Vertraten. Der Abschluß wurde einstimmig ge⸗ nehmigt und die Dividende auf 5(i. V. 10) Prosz. ſestgesetzt. Seitens eines Aktionärs wurde daber betont, daß dieser Abschluß Anerkennung ver⸗ diene, angesichts der schwierigen Lage, in der sich alle Industrien befinden, die mit dem Brau- gewerbe arbeiten. Die meisten Konkurrenzfirmen Könnten überkaupt keine Dividende zahlen. Der Kohgewinn auf Waren ist auf Mark 678 467 (1070 854%) gesunken. Effektel und Beteiligungen brachten M. 30 548(29 166). Nach Absetzung von M. 278 150(580 246) Hancklungsunkosten, M. 74797 Kursrückstellung(i. V. M. 100 000 Kriegs⸗ rückstellung) und M. 73 570(114000) Abschrei- bungen verbleibt einschl. M. 68 839(70 492) Vor. trag ein Reingewinn von Mark 240 720 (390 322). Hieraus werden als 5(10) prozegtige Dividende auf das Aktienkapital von 2,5 Mill. M. 125 000(250 000) verteilt, an Vergütungen für den YVel. Nr. — der * „5 zahlt, dem Beantten und Arbeiterunterstützungs- bestand M. 20 000(15 000) und der Talonsteuer- rücklage M. 5000(wWie i..) überwiesen und die restlichen M. 64 662(68 839) auf neue Rechnung vorgetragen. Nach dem Vermögensabschluß haben Gläubiger M. 740 933(355 204) zu fordermm, Wäh⸗ rend die Ausstände auf M. 1 189 120(1 601 008) zurückgegangen sind. Unter diesen befinden sich M. 173 817(172 345) Bankguthaben. Der Wert⸗ papierbestand hat sich infolge der Beteiligumg an deutschen und österreichischen Kriegsanleihen auf M. 1 152 985(431 921) erhöht. In bar waren M. 6506(8702) unck in Wechseln M. 4775(11 467) vorhanden. Die Warenbestände sind auf Mark 1800 183(1 788 532) gestiegen. Portlaud-Zement- und Wasserkalkwerke „Marlt“ in Neubeckum. r. Düsseldorf, 29. Juni.(Priv.-Telegr.) In der gestern Nachmittag abgehaltenen Hauptver- Sanmlung war ein Aktienkapital von M. 1 240 000 vertreten. Die Versammlung beschloß den ver- bleibenden Reingewinn von M, 839 auf neue Rech- nung vorzutragen. Ueber die Aussichten teilte der Vorsitzende mit, daß diese nicht als günstig bezeichnet werden könnter, da das Baugeschäft sehr darnieder liege und im Zusammenhang damit auch der Absatz von Zement gering sei. Man erwartet, daß nach Beendigung des Krieges sich ein staner Bedarf in Zement einstellen wercke. Für die Befriedigung des Bedarfes sei die GeselE schaft„Mark“ sowohl durch die Qualität des Fabrikates, als durch die Möglichkeit einer star- ken Erzeugung gerüstet. Neue Rekanntmachungen im Reichs⸗ anzeiger. WIB. Berlin, 2. Juni. Der Peichsanzeiger enthält die Bekauntmachung betreffend die Ver- äußerung von Binmenschiffen an Nichtreichsange- hörige, ferner die Bekhanntmachung gegen irre- führende Bezeichnung von Nahrungs- und Genig⸗ mitteln, über ſetthaltige Zubereitungen, über die Kartoffelversorgung und über die Verwertung von Speiseresten und Küchenabfallen. HAartoffelausfuhr aus Holland. WIB. Amsterdam, 28. Juni.(Nichtamll.) Ein hiesiges Blatt meldet, daß die Regierung ver- sprochen habe, vom Donerstag, den 20. Jumi an die Kartoffelausfuhr wieder zu gestatten. Die Grenze soll für schottische Kartoffeln, die größer als 60 Millimeter sind, geöfnet werden. 50 Pro- zent dlirfen ausgeführt werden. Der Rest muß für den inländischen Verbrauch zur Verfügung gestellt werden. ABerlin, 20, Juni.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Amsterdam wird gemeldet: Nachdem durch euglische Ränke und mit Hilfe englischen Geldes die Schließung der holländischen Gremze für die Kartoffelausfunr nach Deutschland vorläufig durchgedrückt war, hält es die Times jetzt an der Zeit, die nächste Ernte aufzuzählen. Das Blatt veröffentlicht einen Artikel, welcher die Kartof- kelernte in England beklagt und das die Preise zwei- bis dreimal über dem Normaleg sind. Die Not könne durch Ankauf von dreiviertel der gamzen holländischen Kartoffelernte behoben werden. Die Iimes berechnet, daß England bequem 10 000 Tonnen Kartoffen pro Jag aus Hollanck beziehen könne. Holland habe seine meisten Kartoffeln immer in England abge- setzt. Ueberhaupt verkaufſen die holländischen Bauern lieber nach England als nach Deutschland. Die vier mit Getreide beladenen holändischen Schiffe, Welche in den Dowus Zurckgehalten wur⸗ den, sind in Hoek van Holland eingetroffen. Ver- mirtlich hat England sie festgehalten, bis Holland einwilligte, einen erheblichen Teil seiner Naf⸗ rungsmittelproduktion nach England zu senden. Warenmärkte. Vom Holzmarkt. Unser fachwissenschaftlicher Mitarbeiter be⸗ richtet: Die Eindeckung des Hokhancdels für die umangreichen Militarlieferungen nahm bei an⸗ ziehenden Preisen einen ziemlich regen Verlauf. Wie vorausgesehen, haben jedoch die süddeut⸗ schen Sägewerke sehr wenig zur Bedarfsdeckung der Händler beigetragen, da die Sagewerle durch den Zusammenschluß in den Holzlieferer Vereini- gungen über einen großen Teil ihrer Produktion disponiert haben. Es hat den Anschein, als ob die Heeresyerwaltung auch weiterhin mit einem regelmäßigen ansehnlichen Bedarf am Markt bleiben Wirdk. Ferner erweckt es jedoch den An- schein, als ob die vor wenigen Wochen gezalilten Preise von Seiten der Militärverwaltung nicht er⸗ höht werden sollen. Da inzwischen aber Wieder- um eine Steigerung in Rundholz resp. in den For- derungen der Sägewerke eingetreten ist, so dürfte a; Minendielen in den bekannten Abmessungen und schwankten die Preise zwischen M. 86 bis 90 pro Cbm unbearbeitet frei Waggon Nlieinlinie je nach dem Liefertermin. Für die geringen Nach⸗ fragen in Bauholz von thein.-westf. Handlern stellten sich die Preise bei regelmäßigen Listen frei Waggon Karlsrune: scharfkatitige Ware M. 70-—1pro Obm vollkantige Ware M. 66—67 pro bm und für die mit üblicher Waldkante ge⸗ schnittenen etwa M 64 65 pro Cbin. Vorratsholz stellte sich auf etwa M. 57—58 pro Cbm frei Waggon wie vor. Der Waggonholzmarbt hatte auch in den letzten Tagen nicht bedeutendes Geschäft. Da die Aufträge seitens der Eisenbahmwagen bauen⸗ den Fabriken für die nächsten Monate Zzur Haupt⸗ sache gedeckt sind, so war auch wenig Neigung für größere Käufe vorhanden. Es waren einige slüddeutsche Lieferanten mit Angebot am Marlcte und verlangten dieselben für die 58 mm Kieſern, sogenannte Bodenware M. 78—79 pro Cbm ſrei Schiff Mittelrhein. Für Fichten-Waggondielen in regelmäßiger Abmessungen wurden ebenfalls vor⸗ stehende Preise verlangt. Man hat jedoch den Eindruck, daß der Markt zur Zeit in Waggonffolz Wenig aufnahmefähig ist, die Lieferanten jedocft mehr Neigung zu Abschlüssen haben wie vor einigen Monaten, als großer Bedarf vorhanden War. Dieses Interesse läßt sich nur aus den recht ansehnlich gestiegenen Preisen erklären. Die Weiterentwicklung des Marktes läßt sich augen⸗ blicklich Aufträge zu bestimmen sind. Die umfangreiche Aufträge zu erwarten sind. Die Preisbildung wird vollständig von den vorhan-⸗ denen Rundholzvorräten und Arbeitskräften soW²ie den Hokaufträgen der Heeresverwaltung ab⸗ hängig sein. Werkehr. Obermain, Main-Donau-Kanal, Donau Während der Berichtswoche vom 18. bis 25. Juni war das Mainwasser, durch die warme Wit⸗ terung, fortwährend, wWenn auch langsam, niedrs- ger geworden. Am 17. Juni betrug der Wasser- Stand im Bamberg noch 75 em, dagegen nur noch 34 em am 24. Juni. Infolgedessen mußte eine Ein- schränkung bei der Beladung der größeren Schiffe eintreten. Für die Fahrt ab Bamberg erhalten die Schiffe eine Tauchtiefe von 50—60 em mehr, als der Pegel in Bamberg anzeigt und ab Würzburg können die Schiffe nochmals 10—15 em tiefer be- laden werden. Größeren Umschlagsverkehr hatte Während der Berichtswoche der Bamberger Haſen aufzuweisen. Kamen doch wieder grös⸗ sene Mengen Getreide per Bahn und mit Donau-Main-Kanalschiffen in Banſberg an, von wWo das Getreide mit größeren Schiffen nach den verschiedenen Häfen des Mittelrheins verladen Wurde. Auch größere Transporte Papierholz wurden ab Bamberg nach dem Rhein zum Ver ladung gebracht. Im Würzburger Hafen hat der Verkehr etwas nachgelassen, Getreide ist nicht mehr in 80 großer Menge eingelaufen, als seither, dagegen ist der Umschlag von Bretter, Stammbok und Schmeidholz noch lebhaft gewesen. Die Frachiten blieben fest und wurden mit M. 4,80 pro Tonne bezahlt und zwar ab Sckriff Würzburg nach den Stationen des Mittelrheins. Bergwärts bracliten ctie Schiffe Kohlen, Radsätze und Stückgüter, doch Wie immer, müssen die meisten Schiſſe ah Franke⸗ furt, oder Offenbach nach dem Obermain leer fahren, da es an Ladungen mainaufwärts mangelt. Bei Gelegenheit der Hauptversammiung dles Bayerischen Kanalvereins, die unter Jeimahme des Königs Ludwig von Bayern am 18. Juni in Kehlheim bei Regensburg Stattfaud, wurde auch die Taufe des ersten Schäffes vorge⸗ nommen, das der Bayerische Lloyd für den stäncligen Dienst zwischen Regensburg, Kehlheim, Ingolstadt, Donauwörth und Ulm erbauen ließ. Die Strecke Regensburg- Ulm ist offene Donau, Olhie Schleusen und hat eine Länge von 206 Kilo- meter. In Gegenwart des Königs von Bayern nauhm der wiürttembergische Gesandte aàam bayerischen Hof, die Taufe des Schiffes auf den Namen„König Wilhelm II. von Württemberg“ vor. Scblfferhörse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, W. Juni.(Amtliche Notierungen.) BergfahrtaFrachtsätze: Mainz-Gustavsburg M. I,15, Mainplätze bis Frankfurt a. M. M. 1,25, Mannheim M. 115, Karlsruhe M. 1,30, Lauterburg M. 1,40, Straßburg M. 1,65. Schlepplöhne: St. Goar M. 0,60, Mainz-Gustavsburg M. 0,80—0,85, Manubheim M. 0,00—0,05. Talfrachten für Kohlenladungen: Leerdam mittlere Schiffe M. 2,80, Leiden kleine Schiffe M. 4,15, s Bosch kleine Schiffe M. 3,40. (100 fl 225 Mark.) Wasserstandsbeobschtungen im Monat Junt gehandelt wurden, gingen in Preise bis zu M. 67 dem Handel, wenn die Preise tatsächlich nicht er- 8 höht werden sollten, aur ein sehr geringer Nutzen tneln 21.25. 28. 27. 28. 29. Bemerkungan übrie bleiben. bei den weiteren kiuien dler ueagene 200 0s 30535925 20pende c für Heeresaufträge habenden Holzhändler, stellten Keh! 202.76.59 NMaohm. 2 Uür E1JJJ11•wa Bretſer conisch Eæsäumt in 1 55 von 0 Hafnz 1.6⁴ 2 5 5 und 30 mm stark auf etwa M. pro Cbm frei Kaub 45 332.103.3 orm. 5 Waggon Pheinlinie. Für parallel besäumte Ware%n Neckar:—82 8085 2 e aen in denselben Abmessungen wWurden etwa M. 72 Rannnelm 2 705 597 4 0 40 40 Vorm. 7 Uhr wWie vor verlangt. Unterstaudsbohlen in Stärtzen fielſbronn-. d 7 70 25 8Vorm. 7 ür von 40—400 mim von denen auch größere Posten 110. ) Bedeokt DDenr Sogar M. 68 pro Obmi frei Waggon Rhieinlinie. Doch dürfte bei letzterem Preise ein Nutzen für den Holzhandel kaum übrig bleiben. Diese Bohlen Waren jedoch vorteiſhafter von Sückdeutschland er- Haältlich, da dieselben in den meisten Fällen noch mit M. 65 allerhöchstens M. 66 pro Cbm. frei Waggon Nieinlinie gelieſert Wurden. Eillen ebenso lebhaften Verkauf wWie die Bretter Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum:; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz J05. Druck und Verlag der Vorstand wie Aufsichtsrat M. 26064(51 483) ge⸗ undd Bohlenkäufe nahmen die Lieferungen in Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. EI. 1 Donnerstag, den 29. Juni 1916. Für das unser einziger lieber unvergessli Unteroffzier der Reserve Mannheim, S 1 7, den 28. Juni 1 Freunden uflsere liebe Schwester, Tante und Kusine, heute früh im Alter von 68½ Jahren sanft Maunbeim, Zweibrücken, Essen, den 28. 8, 14 Eugen und E. israelitischen Friedhofe aus statt. frauerhülte Schdeler und Flore in allen Preislage Kunststr. Vaterland ffel im Aſter von 28 Jahten am 17. Juni Inhaber des Bisernen Kreuzes. In tietem Schmerze: Statt besonderer Anzeige. und Bekannten die traurige Imi Namen der Hinterbliebenen: Die Beerdigung fndet Freitag vormittag um 11 Uhr vom N 2, 9 Ne Ae N 2 Sperlalhatis Für Damenlte cher Sohn im Infanterie⸗Regiment 88 916 7 Bekauntmachung. Kartoffelvetſorgung betreffend. St. 284 Nach der ſ. Zt. in den Taägesblättern veröffent⸗ lichten Verorduung des Kommunalverbands vom 24. März ds. Is. über Speiſekartoffelverſorgung iſt die Tageskopfmenge vom 1 Juli ab auf Pfund feſtgeſetzt. Schwerarbeiter können Pfund mehr erhalten. Mannheim, 28 Junſ1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Verkehr mit Wilöpret betreffeud. St. 951 Nach§18 der Verord⸗ nung Gr. Miniſteriums des Funern vom 11. April 1916 dürfen Jäger Wild⸗ pret nur an Kommunal⸗ berbände und die vom Bezirksamt zugelaſſenen Wildprethändler ver⸗ äußern. Der Kommunalverband Maunheim⸗Staßt iſt bereit, Wildpret das ſich iugutem Zuſtand beſindet, zu den gefetzlichen Höchſtpreiſen zu übernehmen. Dasſelbe iſt an den ſtüdt. Schlacht⸗ hof abzuliefern. Mannheim, 17. Juni 1916. Die Direktion des ſtäbt. Mitteilung, dass Fräulein entschlafen ist. Juni 1916. mil Kuhn. 9031 n; Nrögte auswehnt Tel. 1609. Auswahl auf Wunsch ing He Nn Schlacht und Viehhofes Dr. Fries. aus. Bekanntmachung 1 Ausführung der Verordnung über den Ver⸗ ehr mit Verhrauchszucker vom 10. April 4916 (Neichs⸗Geſetzl. S. 260). Vom 24. Juni 1916. Auf Grund des§ 10 Abf 1 der Verordnung üher den Berkehr mit Verbrauchszucker vom 10. April 1916 (Reichs⸗Geſetzblatt S. 261) wirb fölgendes beſtimmt: 1 In gewerblichen Betrieben ſowie in landwirt⸗ ſchakklichen Betrieben, in denen Nahrungs⸗, Genuß⸗ und kosmetiſche Mittel zum Zwecke der Weiterver⸗ äußerung bereitet werden, darf Zucker bis auf weiteres nicht mehr verwendet werden zur Herſtellung von 1. Dunſtobſt oder Kompott leingemachte ganze Früchte oder größere Fruchtſtücke), 2. gezuckerten(kandierten) Früchten, 3. Sthäumwein und ſchaumweinähnlichen Ge⸗ träuken, deren Kohlenſäuregehalt ganz oder leilweiſe auf einen Zuſatz fertiger Kohlenſäure beruht, 4. Mermutwein und wermutähnlichen, mit Hilfe von weinähnlichen Getränken hergeſtellten Genuß⸗ witteln, Likhren und füßen Trinkbranntweine aller Art, Bowlen(Maitrank, Matwein und dergl.), Punſch⸗ und Grogertrakten aller Art ſowie zur Bereitung von Grundſtoffen für ſolche und ähnliche Getränke, 5% Eſſig, 8 6. Moſtrich und Seuf, 7. Feiſchmarinaden, 8. Kautabak. ., Mitteln zur Reinigung, Pflege oder Färbung der Haut, des Haares, der Nägel oder der Mundhöhle. 8 2 8 2. In den 81 bezeichneten Betrieben darf Zucker verwendet werden zur Herſtellung von 1. Märmeladen nur ſowelt, daß in der fertigen Maärmelade nicht mehr zugeſetzter Zucker als 60 vom Hundert der ferligen Obſtdauerware enthalten iſt, 2. Schaum ein und ſchaumweinähnlichen Ge⸗ tränken, deren Kohlenſäuregehalt nicht ganz oder teilweiſe auf einen Zuſatz fertiger Kohlenfäure be⸗ züht, nur ſoweit der Zufäatz zur Gärung erforber⸗ Iich iſt, 3. Obſt⸗ und Beerenweinen nur ſoweit, daß im fextigen Obſt⸗ und Beerenwein bei vollſtändiger Ver⸗ gährung nicht mehr als 8 Grämm Alkohol in 100 Kuübikzentimeter enthalten iſt. 9. Die Reichszuckerſtelle kaun beim Vorliegen eines befonderen Bedarfs Ausnahmen geſtatten⸗ 8 4. Wer bisher Zucker zu einem der in 8 1 und 2 bezeichneten Zwecke verarbeltet hat, hat dem Kom⸗ münglverbande bis zum 1. Jull Anzeige darliber zu erſtatten, welche Mengen vön Zucker et beſitzt und zu welchem Zwecke fie verarbeitst werden ſollen. Der Kommunalverband hat der Reichszuckerſtelle die an⸗ gezeigten Mengen bis ee Juli mitzuteilen. 5 Soweit nach den vorſtehenden Beſtimmungen Zucker bezogen und verwendet werden darf, erteilt die Reichszuckerſtelle die Bezugsſcheine nach Maßgabe der verfügbaren Beſtände an Zucker und der Dringlich⸗ keit des Bedarfs. Die Reichszuckerſtelle wird ermäch⸗ 1 70 dabel Bedingungen für die Herſtellung und die Abgabe der Ware aufzuſtellen. 8 6. Für die Herſtellung von Süßigkeiten und Scho⸗ kolade erteilt die Zuckerzuteikungsſtelle für das deut⸗ ſche Süßigkeitengewerhe in Würzburg die Bezugs⸗ ſcheine nach Maßgabe der Geſamtmenge von Zucker, die die Reichszuckerſtelle hierzu für beſtimmte Zeit⸗ abſchnitte ſeſtſetzt. Hierbei ſoll kein gewerblicher Be⸗ trieb, ſoweit dies nicht bereits geſcheben iſt, zu Süßigkeiten und Schokolade mehr als den vierten Teil der Zuckermenge erhalten, die er in der Zeit vom 1. Oktober 1914 bis 30. September 1915 hierzu verarbeitet hatt Wer im Jahre 1916 mehr Zucker erhalten als ihm hiernach zuſteht, hat infoweit keinen Anſpruch auf Zuteilung 75 Zucker⸗ 7 Mit Gefängnis bis zu 6 Monaten öder mit Geldſtrafe bis zu 15000 Mk. wird beſtraft iber ben Beſtimmungen der 88 1 und 2 zu⸗ widerhanbelt, ſer den von der Reichszuckerſtelle nach 8 5 gegebenen Beſtimmungen zuwiderhandelt, 3. wer vorſätzlich die nach g 4 Satz 1 erſorderte Anzeig! innerhalb det geſetzten Friſt nicht erſtattet oder wiſſentlich unrichtige oder un Vollſtändige Angaben macht. Neben der Strafé kaun Zucker, der nicht oder nicht richtig angegeben worden iſt, eingezogen werden. Berlin, den 94. Juni 1916. Der Reichskanzler. Im Auftrage: Freihert von Slkein. Wir fordern hiermit gemäߧ 4 vorſtehender Bekauntmachung alle Inhaber von Betrieben, die ſeither Zucker zu einent der in 9 1 und 2 bezeich⸗ neten Zwecke verärbeitet haven, auf, bis 1. Juli dem unterzeichneten Bürgerneiſteramtſchriftlich darüber Anzeige zu erſtatten, welche Mengen Zucker ſie beſitzen und zu selchem Zweck ſie verarbeitet werden ſollen. Mannheim, den 28. Juni 1916. Bürgermeiſteramt: Or. Finter. — 1 —— Diebold Miel-Cesuche 727 8 Tleinererbagerplatz zur bagerung von Benzin mit Gleisanſchluß geſucht. Angebote unter G. M. 384 an Rudolf Moſſe, Mannheim erbeten. 17274 7WC.—— 8 1 50 Ik 22 Mittelgr. Fabrikränme mit elektr. Kraft und Lagerraum zu mieten gefatht. 45826 ebah-Haus Rirsck, D 2, 9. Sunche öb! 7 1 12 möbl. Immer ntit ſep. Eingang in bürgl. Hauſe. Angehote mit Preis unter Nr. 60290 au die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Geſucht Wohnung in guter Lage, 6 Zim. mit 2 Manſ. u. Zub., Hochpart., 3. oder 4. Stock auf 1. Okt. Angeb. mit gefl. Preisang. u. Nr. 818 a. d. Geſchäftsſt. 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Hach 7 Carl Hofmann, orener Anton Karsch Paul Karsch, Kaufmang Ritter des Elsernen Kreuzes l. A. Wantzen, iosenieur Werden. Brovyn, Boveri Aktiengesellschaft. 2 N N Aus den Reihen unserer Angestellten und Arbeiter stärhen welterhin den Heldentod für's Vaterland: Andreas Bäuerlen, Sspengler Nicolaus Gutperle, Stanzer Emil Hartmann,(autmann Willi Schanzenbach, hserleur Johann Walter, gutswiekler Wilhelm Weidenbach, autmapn, Wir verlieren aàuch in diesen Dahingeschiedenen treue Mitarbelter, denen Wir ein ehrendes Angedenken bewahten Mannheim-Kaäfertal, den 28. Juni 1916. Kl. 582⁴ 8. Cie. Vereln der Blinden von Mannbeim⸗ Ludwigshafen und Umgebung E.). Mannheim Smpfiehlt sieh zur Aunfertigung und zum Bezug von Korb- und Bürstenwaren aller Awi, für Reparaturen an Körben und Stühlen; sowie zur Herstellung von Drahtgeflechten une Stimmen von Klavieren. 42791 Wir leisten kür prompte u. preiswerte Bedienung Gewähr und bitten Ankragen und Bestellungen unter 329 a. d. 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