F)% mnrersennenn Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt lichen Stützpunkt gspreis: Rark.10 monatfich, einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr N..2 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummier in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nrk. Schluß der Anzeigen⸗kKinnahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, A W. ao, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Kummer Celephon⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Tudwigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für iteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; 9 wöchentl. Tiefdruckbeflage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Cechniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. nzeiger Telegramm⸗Adreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 14⁴9 Schriftleitung. 377 und laag Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nr. 298. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 29. Juni. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Das Geſamtbild an der eugliſchen und am Nordflügel der franzöſiſchen Front iſt im we⸗ ſentlichen das gleiche wie am vorhergehenden Tage. Der Vorſtoß feindlicher Patrouil⸗ len und ſtärkerer Infanterieabtei⸗ bungen, ſowie auch die Gasangriffe ſind zahlreicher geworden. Ueberall iſt der Gegner abgewieſen, die Gaswolken blie⸗ ben ohne Ergebnis. Die Artillerie⸗ kämpfe erreichten ſtellenweiſe größere Heftigkeit. Auch an unſerer Front nördlich der Aisne und in der Champagne zwiſchen Auberive und den Argounnen entfälteten die Frauzoſen leb⸗ haftere Feuertätigkeit. Auch hier wurden ſchwächere Angriffe leicht zurückgeſchlagen. Rechts der Maas fanden nordweſtlich des Werkes Dou aumont kleinere In⸗ fanteriekämpfe ſtatt. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Ruſſiſche Angriffe einiger Kompag⸗ nien zwiſchen Dubatowka und Smor⸗ gon ſcheiterten im Sperrfeuer. Bei Gneſfitſchi(ſüdöſtlich von Fjubtſcha) ſtürmte eine deutſche Abteilung einen feind⸗ weſtlich des Niemen, nahm 2 Offiziere, 56 Mann gefangen und er⸗ beutete 2 Maſchinengewehre, 2 Minenwerfer. Balkankriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 23. Juni.(W7B. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch Nachmittag: In der Gegend ſüdlich von Laſſigny ver⸗ ſuchten die Deutſchen im Laufe der Nacht mehrere Handſtreiche gegen kleine franzöſiſche Poſten; alle ſcheiterten. In der Champagne verſuchte eine ſtarke Erkundungsabteilung ſich den franzöſiſchen Linien in Richtung der Straße St. Hilaire le Grand.St. Souplet zu nähern; ſie wurde durch unſer Feuer zerſprengt. Auf dem linken ÜUfer der Maas Artillerie⸗ kämpfe in den Abſchnitten von Avocourt u. Chattancvurt. Es lam zu Scharmützeln mit Handgranaten an der Höhe 304 und am Toten Mann. Auf dem rechten Ufer wurde ein deutſcher Gegenangriff, der um drei Uhr gegen die Stellungen nordweſtlich der Höhe 321 ein⸗ ſetzte, mit Handgranaten zurückgewieſen. Ein Gegenangriff gegen das Dorf Fleury und gegen den Rand des Waldes von Vaux und Chapitre wurde ſofort durch Sperrfeuer angehalten. An den Zugängen zu dem Werk Thiaumont war der Kampf im Laufe der Nacht lebhaft. Die Lage iſt dort unver⸗ ändert. Paris, 29. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: Nach lebhafter Artillerievorberei⸗ tung gelang es den Deutſchen in einige unſerer kleinen Poſten im vorſtehenden Winkel von Tahure einzudringen. Sie wurden fedoch bald darauf durch unſeren Gegenangriff 2 Verwundete. Auf dem linken Maasufer dauert die Be⸗ ſchießung auf die Abſchnitte von Avocourt und Chattancourt mit Granaten großen Kalibers fort. Die gemeldeten Ang riffs⸗ vorbereitungen in den deutſchen Gräben an der Höhe 304 wurden durch unſer Artilleriefeuer vereitelt. Auf dem rechten Ufer machten wir während des Tages nördlich der Höhe 321 und an den Zugängen zum Werk Thiaumont mit Hand⸗ granaten einige Fortſchritte. Belgiſcher Bericht: Ruhe an der belgiſchen Front. Der engliſche Bericht. London, 29. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 28. Juni. Geſtern überfielen wir die feindlichen Gräben an meh⸗ reren Stellen, beſchoſſen den Feind und brach⸗ ten ihm Verluſte bei. Bei einem Überfall machten wir 46 Gefangene und erbeuteten 2 Maſchinengewehre. Wir zerſtörten zwei feind⸗ liche Minengänge. Unſere Verluſte betragen Me Kriegslage. Im weſten und Oſten. Berlin, 29. Juni.(Von u. Berl, Büro.) Über die Kriegslage wird ſich im Anſchluß an die letzten Berichte des Hauptquartiers zu⸗ ſammenfaſſend vielleicht das folgende ſagen laſſer: Bereits ſeit fünf Tagen iſt auf der ganzen Front im Weſten das engliſch⸗ franzöſiſche Artilleriefeuer un⸗ gemein ſtark. An ſehr vielen Stellen ſind Eng⸗ länder und Franzoſen auch mit Gasangriffen gegen uns vorgegangen. Aber dieſe Angriffe ſind erfolglos geweſen. Es iſt ein ſicherer Beweis dafür, daß die vbon uns erfundenen Abwehrmittel ſich bewähren. An mehreren Stellen ſind auch engliſch⸗franzöſiſche Pa⸗ touillen gegen uns vorgegangen. Aber auch ſie ſind reſtlos abgefertigt worden. An der Alismefrontſteigern ſich derweilen die franzöſiſchen Angriffe. Es ſieht aber doch ſo aus, als ob es ſich hier nur um Scheinangriffe handelt, die dazu be⸗ ſtimmt ſind, unſer Aufmerkſamkeit von den eigentlichen Punkten der Offenſibe abzulenken. Weſtlich von Tahure wurden engliſch⸗ franzö⸗ ſiſche Angriffe von uns abgewie⸗ ſen. Weſtlich der Maas verlief der Tag geſtern ſehr ruhig. Die Kämpfe, die mit dem 27. Juni etwa dort abſchloſſen, ſind wohl die blutigſten und verluſtreichſten in dieſem gan⸗ zen Krieg geweſen. Namentlich der 27. iſt für uns ein Tag ſchöner Erfolge geweſen. Die Verluſte der Gegner waren an dieſen Tagen größer denn je zuvor, An der Oſtfront iſt von uns durch kleine Patrouillen vorgefühlt worden, um feſtzuſtel⸗ len, ob Abtransporte nach dem Süden ſtatt⸗ fünden. Die Ruſſen ſchildern das als miß⸗ lungene Angriffe, das iſt natürlich Unſinn. Es liegt eben an dem Weſen derartiger im großen Stil beſtimmten Kundſchaftungen, daß die Patrouillen angreifen und vorſtoßen; im übrigen iſt mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß der Gegner demnächſt in der Ge⸗ gend von Baranowitſchi angreifen wird. Dort haben die Ruſſen große Truppen⸗ maſſen zuſammengezogen. In der Gegend von Juck waren die ruüſſiſchen Maßnahmen defenſiver Art. Unſere Südarmee hält ihre Stellungen allenthalben feſt. Der ruſſiſche Mannheim, Donnerstag, 29. Juni 1916. verſtärte Kampſtätigleit an der englichen Front. An der ſüdtiroler Front. e. Von der Schweizer Grenze, 29. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Zürſcher Tagesanzeiger“ berichtet: Vom italbeniſchen Kriegsſchauplatz liegen jetzt die amtlichen ita⸗ lieniſchen Berichte vor, die den Umfang des von den Oſterreichern freiwillig gerckumten Gebietes erkennen laſſen. Das Ergebnis iſt recht unbedeutend und rechtfertigt den in Italien entfachten Siegesjubel in keiner Weiſe. Denn der öſterreichiſche Rückzug er⸗ reicht bis zur Stunde an keiner Stelle eine Tiefe von 5 Kilometer, ſodaß die Frontver⸗ änderung auf der Karte kaum wahrzu⸗ nehmen iſt. Italieniſche Hoffnungen auf Rumünien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blätter melden aus Mailand: Die italieniſchen Blätter betonen die Wahrſcheinlichkeit einer rumäniſchen Intervention an der Seite der Entente. Die Mlliierben ließen ni cht. N bent, unberſucht, um den. ſie glinſt alts de Kee habe die Al zernowitz an Rußlan ſichtlich Eindruck gemacht. ßland habe ein übriges getan um den Eindruck zu verſtärken, indem es einen Rumänen zum Blürgermeiſter der beſetzten Stadt ernannte. 5 Im Orient. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blätter melden aus Petersburg: Der bebannte Mllitär⸗ kottiker Oberſt Schumsky betont, daß die großen Ereigniſſe an der öſterreichiſch⸗ungariſchen Front eine Aenderung des geſamten Planes und ein⸗ ſchneidende Umgruppierung auf allen Fronten notwendig machen. Die gogen Kaſr⸗i⸗Schivin in Südperſten vorgedrungene ruſſiſche Abtellung habe ſich nach heftigen Kämpfen mit türkiſchen veguläven und perſiſchen irreguläven Truppen zuplickgezogen. Die ruſſiſchen Truppen ſtehen 110 Werſt öſtlich von Kaſr⸗i⸗Schirin und 50 Werſt in nördlicher Richtung. Somit ſind die Ruſſen an dieſer gen. Auch der Vorſtoß gegen die Bagdadbahn iſt ſtehen geblieben und von einem Vorwärtsſchreiten der ruſſiſchen Truppen, die gegen Moſul operieven, hat man ſeit längerer Zeit nichts mehr gehört. Die Initiative des Handelns auf dem vrientaliſchen Kriegsſchauplatz liegt gegenwärtig in den Händen der Türken. Konſtantinopel, 29. Juni.(WTB. Richtigſtellung vom 14. Juni 1332(27. Juswi 1916.) Der ruſſiſche amtliche Bericht vom 21. Junt meldet, daß ruſſiſche Aufkläcer in Diabelr aus dem Hinterhalt 100 Soldaten einer türkiſchen Truppe beſchoſſen hätten, die im Be⸗ griff waren die vorgeſchobenen Poſten abzu⸗ löſen und daß ruſſiſche, aus Georgiern zuſam⸗ mengeſetzte Truppen, in Richtung Moſſul in der Gegend von Rewanduz ein erfolgreiches Treffen mit kurdiſchen Banden gehabt hätten; es haben keine Kampfhandlungen dieſer Art an der Kaukaſusfront und im Irak ſtattgeſunden. Die Ruſſen, die ſich mehrere Tagemärſche von Diabekr und Moſſul entfernt befinden, und die ſich nach blutigen Kämpfen in Auflöſung zurückgezogen haben, verbreiten falſche Nachrichten, indem ſie melden, daß. in dieſen Gegenden ſtattgefunden haben. Die Verwundeten behaupten, daß die Ruſſen vor allem dem Zaren die Mißerfolge zu verſchletern ſuchen, die ſte in dieſen Gegenden ebleiden. In kürzlich in der Gegend vbon Rawan⸗ duz gelieferten örtlichen Geſechten wurde über⸗ wiegend feſtgeſtellt, daß die Ruſſen Dum⸗ Druck auf die Bukowina hat erheblich nach⸗ gelaſſen. Front über 110 Werſt zurückgegan⸗ R ———— (Abendblatt). Griechenland. Eine Ententelüge. Berlin, 29. Juni.(Von u. Berl. Büro⸗) In der Ententepreſſe war behauptet worden, unſer Geſandter hätte Athen verlaſſen. Das iſt natürlich un wahr. Die Geſandten des Vierbundes haben einſtweilen gar keine Ab⸗ ſicht aus der griechiſchen Hauptſtadt abzurei⸗ ſen und ſie werden hoffentlich noch recht lange dort bleiben, um den Herren von der Entente in die Karten zu ſchauen und ihnen nach Möglichkeit das Spiel zu verderben. Die deutſchen Güſte in Bulgarien. Sofia, 29. Juni.(WTB. Nichtamflich.) Im Saale der Handelskammer vereinigten ſich geſtern zu einem Feſtmahl zu Ehven der Ab⸗ brdnungen des Reichstags die Spitzen der bulgariſchen Geſchäftswelt. In Er⸗ widerung auf den Trinkſpruch, den der Vor⸗ Feſtverſammlung gehalten hatte, gab der d odnete Mayer in einer glänzenden Rede einen Rückblick auf die Ent⸗ wicklung der wirtſchaftlichen Unabhängigkeit Bulgariens, die dieſes ſeinem gemüßigten Schutz⸗ zollweſen verdanke. Der Redner wies auf die ungemein reichen Kulturſchütze des bulgariſchen Bodens hin, insbeſondere auf die mineraliſchen Reichtümer, die der bulgariſchen Indu⸗ ſtrie eine weit beträchtlichere Ent⸗ wicklung als besher verſpreche. Er hoh her⸗ Vor, daß Bulgarien durch ſeine geographiſche Lage alserſehen ſei der große Vermiltler zwi⸗ 8 dem Orient und dem Okzident zu werden. verklärte, daß Deutſchland bereit ſei, den wirt⸗ ſchaftlichen Aufſchtwung Bulgariens zu unter⸗ ſtlützen, der ſich nur durch die freie Entfaltung der bulgariſchen Volkswirkſchaft vollziehen könne⸗ Ebenſo habe Bulgarien ein Intereſſe daran, daß Deutſchland wirtſchaftlich ſtark und auch auf dieſem Gebiet ein mächtiger Verbündeter 85 Auf dieſer Grundlage der Freiheit und de⸗ gegenſeitigen Beiſtandes wollten die Deutſch die weſcheſuge Beziehungen zu den ſtellen. Lebhafter Beifall folgte der Amerika und Mexiko. Eine ungeklärte Lage JBerlin, 29. Juni.(Von u. Berl. Bürd.) Die Entwicklung der Dinge zwiſchen Amerika und Mexiko läßt ſich, da die richtigen Nachrichten uns einſtweilen überhaupt noch nicht erreichen, nach wie vor ſchwer überſehen. Wilſon hat offenbar keine Luſt, es auf einen kriegeriſchen Kun⸗ flikt mit Mexiko ankommen zu laſſen, und der ganze Weſten ſtimmt darin vermutlich bei. Die weſllichen. in der Tat nur ein ſehr geringes Intereſſe 10 55 ſüür die Truſt⸗ magnaten des Oſtens, die in Mexiko ihve Kapi⸗ talien inveſtiert haben, zu opfern Aber man darf nie vergeſſen, welch große Rolle in der amerikaniſchen Politik der Dollar ſpielt und auh der Wunſch Wilſons unter allen Umſtänden wiedergewählt zu werden, mag ihn leicht weiter bringen, als er an ſich vielleicht wünſcht. Das alles macht das Vovautsſagen und das Voraus⸗ ſehen ſo ungemein ſchwierig. Freilaſſung der gefangenen Amerikaner in Mexiko. 5 New York, 29. Juni.(WTB. Nicht⸗ alntlich) Reuterbüro meldet! Nach einem Telegramm aus El Paſo hat der Konn⸗ mandant von Chihuahua, General Dre⸗ vino, angeordnet, daß die bei Carrizel gefangenen Amerikaner nach Juaraz Dum⸗Geſchoſſe gebrauchen. gebracht und freigelaſſen werden. Juni 1916 am 31. Mai 1. 1. Einem hellen Meteore kaſchend aus dem kiefen icht⸗ himmels hervorbrich in deutſchen Landen am 1. Juni dieſes Jahres die Nach⸗ richt vom Flot Siege unſerer Flotte. Zwei Jahre faſt hatte unſere Marine, hatte das deutſche Volk auf das große Exeignis geblich gewartet, mancher hatte die Hoffnun⸗ gen, die er an das Wirken unſerer Streitmacht 9o* Der zur See in ſeinen Phantaſien über den drohenden Weltkrieg geſetzt und genährt, wohl ſchon in das Neich der unerfüllbaren ünſche Nun war plötzlich das Große ge⸗ daß es kaum glaublich verwieſen. ſo plötzlich, Ueber das Tun und Treiben unſerer Flotte atte ſich mit Kriegsbeginn der Schleier des eheimniſſes geſenkt. Wochen und Monate hlieb es ſtill und es war begreiflich, wenn man den Eindruck gewann, daß Gros unſerer Streitmacht zur See im allgemeinen zum ichtstun verurteilt ſei. Nur ganz vereinzelt, und ohne daß der Außenſtehende in der Lage geweſen wäre, ſich über die Zuſammenhänge Unter ſich und mit den Ereigniſſen in der Welt ein klares Bild zu machen, kamen Meldungen über kurze Operationen und Gefechte, ſei es, der bisher nicht wiederholte engliſche Vor⸗ ſeoß in die deutſche Bucht oder eine Aufklä⸗ rungsfahrt unſerer Kreuzer, wie die nach der Doggerbank im Januar 1915 einzelnen Ver⸗ bänden Gelegenheit gaben, ſich mit dem Feinde zu meſſen, ſei es, daß unſere Geſchütze an der Oſtküſte Englands vor Great Narmouth, Scarborough, Hartlepool und Lowestoft don⸗ nerten, unſere Luftflotte die Inſel heimſuchte oder unſere Torpedoboote auf Nachtſtreifen feindliche Fahrzeuge trafen und verſenkten. Allgemein verſtändlich, weil ſich als fortgeſetzte Handlung mit greifbaren Erfolgen darſtellend, blieb lediglich die Tätigkeit unſerer U⸗Boote. 17 9 6 2 das d — auf Grund amtlichen Materials. nuten troffen; und nach den die Beſatzt und Glied. li großen Toten, deren Namen von N den Wolken zu unſeren * ihrer wert zeige. 1 1 I 1 11 Stelle, wo die weſtji 8 e Bogen verlaufend die Jammzerbucht bildet. Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donners 2 rer Kleit mer rollender NaruiHar Jewitter. ien no ferne D nahende Wer die d den b waren die Es ſchien, als ob in dieſer feier⸗ chen Stille vor dem Sturm die Geiſter ſtäh en Flanken der 9 SD Deceeeeeeee, 7 88. Na fin ſammel' hlecht auch 1 m zu ſchauen, ob ſich das ſpäte Geſ Der Punkt, auf den die Streitkräfte ſam⸗ I. relten, ſeter) weſtlich von Hanſtholm, alſo von der 4 iſche Küſte von ihrer all⸗ emeinen nordſüdlichen Richtung nach Oſten inſpringt und weiter nördlich in flachem ———— N, 2 1 —. 5 ge 72 SDne zur Linie 5— 1*— 0 17 liegt etwa 90 Seemeilen(160 Kilo⸗ De fatigable⸗K Ernt geſluh gelegt. 8 ſtehen zu neuem entwickeln und ſind ſich dann mit Richtung cheit als das kkbeuzer„unter dem nirals Beatty, beſtehend aus Schäffen der Lion⸗ und 2 Schifſen der Inde⸗ ſe, feſtzuſtellen. Unſere 5 Panzer⸗ zizeadmiral Hipper mit feindli inie heran⸗ u rt und auf ungefähr gleich gerichteten Kurs u Die 9 des 24. Januar 1915 Ringen einander gegenüber. * 16 N er Fahrt an Boſellis Antrittsrede. der Kric gen Vorr und die weniger zeugung neben den Handels wirtſcha ten Vorgänger eite rium hätte das Verdienſt, den Krieg zu er⸗ klären, den das ganze italie aten; Erlöſung“, welche ſtürmiſch vorrückten. Zwölftel des Haushaltes bis gebracht hatte, wurde die Sitzung aufgehoben. Nach Meldungen aus Spanien hat„U. 35 nd ſeine macht. die deutſch⸗ da llen, Miniſterium die Evzeugung f emittelte Schichten begünſtigen. ch dem Krieg wird die landwirtſ iche Er⸗ blühenden Ausſichten des und Gewerbes einen Ehrenplatz behal⸗ Landleute und die Fabrikarbeiter wür⸗ bEn. den in gerechtfertigten ſozialen Neuerungen die he und moraliſche Wiederaufrichtung iden müſſen. Boſelli ſagte dann: Das von ſeinem erlauch⸗ und Freund geleitete Miniſte⸗ niſche Volk Kraft und mit unbezwinglicher 1 freiem Sinn unterſtütze. Er erwähnte die ſchlimmen Reden und ſchweren Opfer, die das italieniſche Volk unter Einhaltung ſtrammer Zucht ertrage;: A. er entbot den zur Zeit beſetzten italieniſchen Städten und Länderſtrichen den Dank des Vaterlandes und pries die Helden⸗ der Soldaten der nationalen ref gae Nach der Rede Boſellis fand eine begeiſterte ??7: Kundgebung für den König ſtatt. Nachdem der CArD uee Clebb, Uia, N neminnqoſſſeg Finanzminiſter Carcano eine Vorlage über die bis 31. Dezember ein⸗ „U. 35“ in Cartagena. 1Berlin, 29. Juni.(Von u. Berl. Büro.) % .* r Beſatzung in Cartagena einen ngemein gün ſtigen Eindruck ge⸗ Dieſem Eindruck vermag ſich auch feindliche Preſſe nicht zu entziehen. Der Seehrieg. Ihnen wandten ſich begreiflicherweiſe und ver⸗ dientermaßen die Sympathien unſeres Volkes zu. Was die große Flotte tat, blieb epiſoden⸗ haft, dunkel. Dieſer Eindruck hat nur zu einem ſehr ge⸗ ringen Teile tatſächliche Unterlagen. Es liegt in der Eigenart des Meeres als Operations⸗ Fmg, cndon E 245 7 7 LA ten bis zum endgültigen Siege fort⸗ geſetzt werden. Ein gleiches gelte für die ent⸗ und Kampffeld, daß die Gegner nicht dauernd in Fühlung bleiben, daß es fortgeſetzte Kampf⸗ Umletere ſe unne, handlungen, wie ſie dem Landkriege eigen ſind, nicht gibt. Zu ganz falſchen Vorſtellungen aber muß es führen, wollte man lediglich aus den bekannt gewordenen Unternehmungen umſerer Flotte Rückſchlüſſe auf Art und Weſen unſerer Kriegführung zur See ziehen. In Wirklichkeit ſind natürlich die an das Licht der Offentlichkeit gelangten Ereigniſſe nur einzelne Glieder einer langen Kette von Operationen, die in durchaus gewolltem, ur⸗ ſächlichem inneren Zuammenhange miteinan⸗ der ſtehen. Ihr Grundgedanke und ihr letztes Ziel iſt es dabei mittelbar oder unmittelbar ſtels geweſen, die feindliche Streitmacht zu finden und zur Schlacht zu ſtellen. Daß dies in vielen Fällen überhaupt nicht, in anderen nur unvollkommen gelang, iſt zum Teil Folge der Zurückhaltung unſeres Gegners, zum Teil liegt es in der Eigenart der See, die, ſoweit ſie offen iſt, örtlich überhaupt nicht und ſtra⸗ legiſch nur ſoweit eine Einſchränkung der Be⸗ wegungsfreiheit kennt, als ihr die Seeaus⸗ dauer der Streitkräfte und Rückſichten auf die rückwärtigen Verbindungslinien eine Grenze ſetzen. Dazu kommt in unſeren Gewäſſern das häufig unſichtige Wetter. Ein gegenſei⸗ tiges Sichumgehen und ergebnisloſes Suchen ſind die natürliche Folge. Eine ſo geartete Tätigkeit mußte Offiziere und Beſatzungen auf eine harte Probe ihrer Ausdauer und Geduld ſtellen. Daß ab und zu ein kühnes Unternehmen zum erſtrebten Ziele führte, war ihnen ein ſchöner, wenn auch ſeltener Lohn. In dieſer Stimmung zwiſchen Zweifel und Hoffen verließ unſere Flotte auch in den letz⸗ tenn Maitagen dieſes Jahres ihre Heimathäfen. Auf der Fahrt, die ſie dieſes Mal nord⸗ wärts in Richtung des Skagerraks führte, deuttete nichts auf beſondere kommende Er⸗ eigniſſe. Es war kein Anhaltspunkt dafür gegeben, der die Anweſenheit des Feindes, geſchweige denn der ganzen engliſchen Flotte, vermuüten ließ. Plötzlich, am 31. Mai etwa um 4 Uhr 30 Miuuten nachmittags, ging von den auf dem linken Flügel aufklärenden Kleinen Kreuzern die Meldung ein, daß leichte feindliche Streit⸗ kräfte in Sicht ſeien. Wie ein Bann löſte es ſich von den Seelen. Es waren Minuten atemloſer Spannung, als von allen Seiten des Horizonts Kleine Kreuzer, Torpedoboots⸗ flottillen und ſchließlich die ihnen zur Unter⸗ ſtützung beigegebenen 5 Panzerkreuzer der J. Aufklärungsgruppe, beſtehend aus 5 Panzor⸗ gEALL h ſchloſſene Weiterführung der bisherigen äußeren Politik, die bereits mehrmals vom Parlament und vom Lande in weitem Maße gebilligt wor⸗ den ſei. Die kraftvollen Anſtrengungen zur wirkſamen Ausgeſtalbung und enge⸗ erknüpfung des miliräriſchen Vorgehens änf den bverf chfedeften Fronten Europ zug von dem ollſtändigen Einverſtändnis der 2 ten über die wirtſchaftliche Verteidigung gegen den Feind als von Helgoland. ſtellen gegenüber engliſ hlachtfeld in leicht er deutſche Bucht heranzuſchieben. Die den ausgeſpr Die Schlacht iſt dann in dieſem Gebiele auf einem etwa 30 Seemeilen(etwa 50 Km) breiten Raume geſchlagen worden. Kübſte liegt dieſ Von der engliſchen Seegebiet nur wenig weiter ab Es iſt notwendig, dies feſt⸗ chen Verſuchen, das unbarer Abſicht an die Luftauf klärung hatte nicht ſtattgefunden. Die deutſche begleitet ſein. Boſelli ſagte weiter:„Das Kabinett führe vorſichtig, aber entſchloſſen den Gang der finan⸗ ziellen Geſchäfte weiter. Mit dem äußerſten Hochdruck tue die Regierung alles, um den eige⸗ nen Krieg und den Krieg der Alliierten zu unter⸗ ſtützen. Unter Hinweis auf die Zuſammenſetzung des Miniſteriums, das Männer verſchiedener politiſcher Anſchauungen vereinige, verlangt Boſelli, daß die innerpolitiſchen Kämpfe ruhen, bis Italien in ſeinen durch die Sprache bedingten Grenzen hergeſtellt ſei. Die nationale Eintracht müſſe aber durch alle Handlungen der öffenklichen Verwaltung befeſtigt werden. Alle Italiener ſeien vor der neuen Regierung gleich, aber gegen diejenigen, die verſuchen ſollten, das Vertrauen des italieni⸗ ſchen Volkes zu erſchüttern, zeige ſich die öffent⸗ liche Gewalt wachſam und unbeugſam. führer die Anweſenheit deutſcher Streitkrä ſeiner Nähe erſt durch ſeine Kreuzer erfuhr. Aus den Kampfhandlungen des 31. Mai heben ſich deutlich bier Hauptgefechtsabſchnitte heraus, die ſich auf den Zeitraum von 4 Uhr 30 Minuten nachmittags bis 10 Uhr 30 Min. abends verteilen. * Wetter, Sichtigkeit, — See die ße be⸗ ſehen von dem F Verlaufe der Sch auf Südweſt links drehendem, ſchn ein allmählich ſich verdichtender über das ganze Seegebiet, der 2 ck und Ueberſicht, beſonders während der letzten Phaſen der Schlacht, nicht unweſentlich erſchwerte. Die tſchleier — 1 See blieb ruhig. Nur wurde durch die nach Hunderten hlenden und ſtundenlang mit höchſter Fal id wechſelnden Kurſen lauſenden Schiffe zeitiveiſe eine flache Dünung erzeugt, die ſelbſt die großen Schiffe in langſame Bewegun⸗ gen verſetzte. Die Schilderung der niſſe war an dein Punkte ſtehen geblieben, wo unſere Kreuzer auf zunächſt fünf, dann acht kleine f eindliche Kreuzer der Calliope⸗Klaſſe weſtwärts ſammelten. Der Feind, der mehrere Flottillen modernſter großer Zerſtörer bei ſich führte, wich unſeren Kleinen Kreuzern der nachdrängenden II. Aufklärungs⸗ gruppe, zunächſt in nordweſtlicher Richtung aus. 5 Uhr 20 Minuten nachrnittags ſichten unſere Panzerkreuzer in Weſt Rauchwolken. Bald daraltf werden ſchwere Schiffe in zwei Kolonnen liche in einer einzigen Art, die mäßigen Ueber die Erweiterung des Kabi⸗ netts ſagte der Miniſterpräſident, ſie verwirk⸗ den verfaſſungs⸗ Einrichtungen Italiens entſpreche, unter Berückſichtigung des weſentlichen Grund⸗ ſatzes der parlamentariſchen Verantwortlichkeiten die ausgedehnte ſtändige Teilnahme aller Strö⸗ mungen und Parteien am Regterungswerke. Durth die Mitarbeit zahlreicher Kräfte aus dem Parlamente und dem Lande müſſe die Wirk⸗ famkeit der italieniſchen Tatkraft bis aufs äußerſte geſteigert werden. Da der Krieg das Bewußtſein der Nation kräftige, könne die Ver⸗ waltung nunmehr etwas biegſamer geſtaltet wer⸗ den. Jeder Teil der Geſetzgebung⸗werde in lübe⸗ ralem Geiſte, frei von jeder Sondermeinung und ſedem Sonderintereſſe umgearbeitet werden müſſen. Man müſſe unverzüglich alles fordern, was die geiſtige Kraft des Volkes betreffe. Durch die Schaffung von Schulen müßten die Hand⸗ werker neu ünterrichtet werden, damit Italien Arbeiter und leitende Perſonen bekomme, die zur wirtſchaftlichen Verwaltung geſchickt und fähig ſeien. Die Volksſchulen müßten im⸗ mer mehr gehoben und verbeſſert werden. Bei dieſer Wiederherſtellung eines großen Tei⸗ les der nationalen Einrichtungen werden beide Kammern der Regierung ihre Hilfe leihen. Die beiden Kammern ſeien es, die mit Begeiſterung den Krieg beſchloſſen hätten, an ihnen ſei es auch, das begonnene Werk zum guten Ende zu führen. Bei Erwähnung der neuen Miniſterien für das Verkehrsmeſen und den Ackerbau, über deren Beibehaltung die Kam⸗ mer ſpäter beſchließen könnte, lobte Boſelli das Eiſenbahnperſonal und ſagte: Die Re⸗ gierung wird die im Intereſſe des Perſonals vorgeſchlagenen Maßregeln ernſtlich erwägen; es ſei ferner natürlich, daß dem Miniſterium für das Verkehrsweſen auch der Dienſtzweig für die ſchnelle Wiederherſtellung der italieniſchen Han⸗ —4 8 5 9— 1 Rom, 28. Juni.(WoTTB. Nichtamtlich.) Verſenkt. Meldung der Agenzia Stefani. Bei der heutif 7 Meldung der Agenzig Stefani. Bei der heutigen 5 e 13 1 55 8 1i(WZB 8 Eröffnung der Kammer, an der Londo 15 29.(WB Nichtamklich) Sune Salandra teilnahm, hielt Miniſterpräſi japaniſch 11 5 4 5 N 48 5 So⸗ 142 Boſelli eine Rede, in der er ausführte: aly e 5 a Mar u, das 1505 116 Das Ziel des neuen Kabinetts ſei vor allem gelſchiff„Abent und der alſenge die großherzige Unternehmung, durch die die Dampſfer„Elara“ wurden verſenkt. , Rechte der Nationen und die Rechte der Zivili⸗ Ge, Rechte der Nationen die Rechte der Zivili , ſation den Sieg erlangen würden In dieſem rweiterung der Liſte der unbedingten , Sinne werde die enge und dauernde Ge⸗ Bannwaren. 880 inhbürgſchaft mi Verbü 2 5 meinbürgſchaft mit den Verbünde London, 29. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reuterbüro meldet: Die Londoner„Gazette“ veröffentlicht eine Verordnung, die die Liſte der unbedingten Bannwaren, U. g. auf elek⸗ triſche Apparate für den Kriegsgebrauch, Asphalt, Beton, Teer, photogrpahiſches Ma⸗ terial, Goldſchlägerhäutchen Talcum, Bambus, Gitsdehnk Einfingens Vormarſch. Die Heeresgruppe Linſingen hat, wie uns von umſermmilitäriſchen Mitarbeiter ge⸗ ſchrieben wird, bei ihrem ſiegreichen Vordringen im Raume von Sokul wieder einen ſchönen Er⸗ folg erzielt. Das Dorf Liniewka, das ſchon ſeit nehreren Tagen heftig umkämpft wurde, iſt von unſeren tapferen Sturmtruppen genommen. wor⸗ den. Zugleich wurden die ſüdlich des Dorfes gelegenen ruſſiſchen Stellungen dem Feinde ent⸗ riſſen. Dieſer neue Fortſchritt in dem Raume von Sokul erweitert unſere Erfolge der letzten Tage in erfreulicher Weiſe, da am Tage vorher laut unſerm Generalſtabsbericht die ruſſiſchen Linien ſüdweſtlich von Sokul genommen wurden. 8 Dorf Linieſpka liegt weſtlich von Sokul, es handelt ſich demgemäß bei dem neueſten Siege unſerer Waffen um dasjenige ruſſiſche Frontſtück, das ſich an die tags vorher erſtürmten feindlichen Linien nach Norden anſchließt. Schon am 21. Juni war es hier zu erbitterten Kämpfen gekommen, die für uns günſtig verliefen und mit dem Verluſt ruſſiſcher Stellungen in der Nühe von Liniewka endeten. Die Ruſſen machten da⸗ mals erbitterte Gegenangriffe, um die verlorenen Gräben wieder zurückzuerobern, aber alle dieſe Verſuche ſcheiterten, trotzdem der Feind ſeiner Gewohnheit gemäß mit großer Truppenmaſſe angriff. In den ruſſiſchen Zeitungen wurde mehrfach auf die Bedeutung der ruſſiſchen Stel⸗ lungen bei Liniewka hingewieſen. Es iſt darum verſtändlich, daß die Ruſſen ſchon bei dem erſten Verluſte von Stellungen bei Liniewka die größ⸗ len Anſtrengungen machten, um den Verluft wieder gut zu machen, zumal der ſiegreiche Gegenangriff der Heeresgruppe Linſingen in leicht verſtändlicher Weiſe in Rußland mancher⸗ lei beſorgte Stimmen zu Gehör gebracht hat. Wenn man ſich auch noch in allerlei Hoffnungen wiegt, ſo verkennen viele Beurteiler der Lage doch nicht, daß der ruſſiſche Vormarſch durch die erfolgreichen Unternehmungen der Heeresgrupp⸗ Linſingen in für Rußland höchſt unangemehmer Weiſe zum Stehen gekommen iſt. Bei dem erſten Verluſt einiger Stellungen bei Liniewka tröſteten die Ruſſen ſich mit dem Hinweiſe, daß es der ruſſiſchen Heeresleitung hoffentlich ge⸗ lingen werde, durch Einſetzung ſtarber Kräfte den deutſchen Widerſtand zu brechen. Es war wieder das Vertrauen auf die Maſſen, das die Stim⸗ Generalſtabes zeigt aber, daß dieſe ruſſi Hoffnungen trügeriſch waren Es gelang Handelsſchiffahrt angegliederk würde. Man 5 8 würde dem italieniſchen Verkehrsweſen durch Ruſſen trotz ihrer Maſſen nicht nur nicht, das verlorene Eelände zurückzuerobern, ſondern kreuzern der„Derfflinger“⸗ und „Moltke⸗ öſtliche Kurſe ſteuernd erkannt. Adelsflotte neuen Schwung verleihen. Während mumng aufrecht erhielt. Der Bericht 1 5 den verloren auch wfitere ſich daran anſchließende e ——222—1 . * * 2 2 5 2 2 2 2 2 5 7 2 eee ebermacht erdrüc Donnerstag, den 29. Juni 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Linien, einſchließlich des Stützpunktes in dem Dorf Lini ſiſche Pveſſe Wenn auch der Erf dehnung nicht ſehr ka, auf deſſen Behauptung die ruſ⸗ vorher ſo großen Wert gelegt k lg in vein örtlich erheblich genannt darf, ſo iſt er doch aus dem Grunde von großer Bedeutung, weil aus dem Vovrdringen unſerer Truppen in den letz e hervor⸗ geht, daß die ruſſif Ringen auf der Oſtfron geben werden. altigen nicht den Ausſe ung unſerer 'och von der t erden kann, Et w neue an einem kleinen Beiſpiel als wieſen, denn das planmäßige ger unſerer Truppen bei Sokul vo Stellung, das ſich in unſeven letzt ſtabsberichten ausdrückt, und das chen Gegenanſtvengunger unſere Truppen nich das Vordringen ten, ſondern auch gegen f Widerſtand Rgum zu gewinner der Wert der Erſtürmung des Reichs⸗Wohnungsverſicherung. In einer umfangreichen Denkſchrift den Reichstag:„Handlungsgehilfenford für die Ueberleitung der Kriegswirtſec in die Friedenswirtſchaft“ fordert Deutſchnationale Handlu fen⸗Verband u. a. als zu einer großen Elternſchaftsverſicherr uns die Zukunft bringen muß, Wohnungs⸗Verſicherung. Durch die Ang verſicherung ſollen von allen ledigen 2 eine — ten Beiträge eingezogen werden und die ver⸗ ſicherten Familien mit mindeſtens drei Kindern ſollen Wohnrenten ausgezahlt bekommen, die mindeſtens ſo hoch ſind daß davon die Miete Ffür den durch die Kin tſtandenen Mehrauf⸗ wand an Wohnräun beſtritten werden kann. Dieſe Renten ſollen aber auf dem Wege des Kapitalabfindungsverfahrens auch vorweg Anzahlung auf ein Eigenheim dienen. Der An⸗ trag des Deutſchnationalen Verbandes verwertet die Erfahrungen, die bislang in Deutſchland auf dem Gebiete der Sozialverſicherung, der Woh⸗ nungsreform und Heimſtättenbeſchaffung ge⸗ macht worden ſind. 1 Nus Stadͤt und Land. * Mannheim, den 29. Juni 1916. 3% N 2 it 5 70 dem Deeeeeeeheneeeee eeee I eeeeeeeeee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet „„%% Das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe wurde verliehen: dem Oberſtleutnant v. Marſchall, Kommandeur d. Mun.⸗Kol. u. Trains. 14. Reſ.⸗ Korps; dem Hauptmann d. R. Waldmann, Reſ.⸗Inſ.⸗Reg. Nr. 109; den Leutnanten d. R. Stradtmann, Erb, Dümas, dem Ober⸗ d. R. Lauenſtein, ſämtlich Reſ.⸗ Nr. 110; den Leutnanten d. R. Fritſche, Rupp, dem Vizefeldwebel Wurth, 1. Komp., ſämtlich Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 111; den Hauptleuten Leinenkugel, Fohr. Teuffel v. Birkenſee, beide J. Erfatz⸗Abtlg. Feldart.⸗ Reg. Nr. 76; dem Leutnant d. R. Hofmann, dem Uffteroffizier Schweickert, dem Wehr⸗ mann Bu ß, beide 4. Komp., fümtlich Inf.⸗Reg. Nr. 170; dem Hauptmann v. Bushe, dem Major v. Müller, beide Feldart.⸗Reg. Nr. 104; dem Major Sterzel im Stab der 29. Inf.⸗Div., z. Zt. beauftragt mit der Führung des 5. Bad. Feldart.⸗Regts. Nr. 76. leutnant Juf.⸗Reg. Perſonal⸗veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzunges im Bereiche des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Zu Fähnrichen: von Borcke, Unteroffiz. im Leib.⸗Gren.⸗Reg. Nr. 109, jetzt im 1. als Kapital ausgezahlt werden können und dann als„ Landw. 1. Erſ.⸗Batl. Reg.; Stürtz, Scheuring, Leferenz, f„ GSder, Unteroffiziere im Inf.⸗Reg. Nr. tzt ſämtlich im 1. Erſ.⸗Batl. dieſes Regts. * N V Reſ.: Brecht izefeldwebel im Inf.⸗Reg. Nr. 388; zheim), Laib(Donaueſchingen), Vize⸗ n Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 263; Scheuble eim), Vizefeldwebel im Inf.⸗Reg. Nr. Regts.; von Langsdorff(Mos⸗ chellenberg(Karlsruhe), Vizefeldw. Inf.⸗Reg. Nr. 289; rath(Mosbach), Nr. 240; Arm⸗ ldwebel im Reſerve⸗ 5), Vizefeld⸗ 8 14 jetzt in AufgeERR tr. bei der Feld⸗ iv. d. Landw.⸗Trains; i Holder, 51 Vize⸗ N Keller 51, der Landw.⸗ * n Feldart.⸗Reg. Nr Aufgeb.: el⸗Le Eckerleben(Kaxls⸗ 1. Aufgeb., jetzt im .-Regts. Nr. 40; eldart.⸗Reg. Nr. 80 berleutnants: Leutn. d. L Batl. des 1 eyer, Leutn. d. 9 e (Friedberg), gen), jetzt im 2. Erſ.⸗ Leutnant d. Reſ. des amburg), jetzt Adjutant d chreiner, Leutn. d. Reſ. (Mannheim), jetzt (Soli l. d. Regts.; Regts. Ni 9. 56 In Gren.⸗R FFu 110 im 1. Erſ.⸗B Regts. Zu Hauptleu Stang, Oberleutnant d. Landw. a. D Sruhe), zuletzt Leutnant der Aufgeb. des 1. Garde⸗Gren.⸗Landw.⸗ Regts.(Karlsruhe), jetzt im Inf.⸗Regt. Nr. 182; Kaiſer, Oberleutnant d. Landw.⸗Jnf. 1. Aufg.⸗ (Lörrach), jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Reſ.⸗Inf⸗Regts. Nr. 40: Grohmann, Ober⸗Leutnant d. Landw. a. D.(Bruchſal), zuletzt von der Landw.⸗Inf. 2. Aufgel.(Mosbach), jetzt b. Kriegsgefangenenlager in Raſtatt. Der Abſchied bewilligt: Emmerling, Leutnant der Reſ. d. Inf.⸗Regts. Nr. 172(Heidel⸗ berg). Angeſtellt: Prinz Max zu Waldeck Pyrmont., Leutnant, unter Belaſſung Inf.⸗Regts. Nr. 883 im 3. Batls. des t. Nr. 20 und zunächſt der Nr. 40, mit der Erlaubnis zum Tragen der Unif. des Reſ.⸗Offiz. d. Inf.⸗Rgts. Nr. 160; Abel, Leut⸗ nant der Landw.⸗Jnf. 1. Aufgeb.(Halle a..), jetzt beim 1. Erſ.⸗Batl. des Inf.⸗Regts. Nr. 111, mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw.⸗Armee⸗Unif. Im Sanitätskorps: Für die Dauer ihrer Verwendung im Kriegsſanitätsdienſt zu Hilfs⸗ ärztken ſernannt: Die nicht approbierten Un⸗ terärzte: Hübner, Feldunterarzt[Freiburg) beim Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 90; Böttgen, Feldunterarzt (Heidelberg) bei der Sanitäts⸗Komp. 3 des 14..⸗ .; Wagil, Feldunterarzt(Heidelberg), beim Feld⸗ Lazarel des 14..⸗K.,; Finzer, Feldunterarzt (Heidelbͤrg), beim Inf.⸗Regt. Nr. 114, zugeteilt dem 12. Reſ.⸗Korps; Spies, Feldunterarzt(Hei⸗ delberg) beim Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 111; Mucker⸗ mann, Feldunterarzt(Heidelberg) bei der Geb.⸗ Kan.⸗Batt. 9g; Demuth, Feldunterarzt(Heidel⸗ berg) bei dem Reſ.⸗Feld⸗Laz. 71, Zimmer⸗ mann, Feldunterarzt(Heidelberg) beim Haupt⸗ feſtungs⸗Laz. Poſen; Schickhardt, Feldunter⸗ arzt(Kiel) bei dem Kriegs⸗Laz. Abt. 1/XIV; Mayer(Guſtarv), Feldunterarzt(Offenburg) beim Feld⸗Lag. 10 d. 14..⸗K.; Haenert, Feldunter⸗ arzt(Weimar) bei dem Kriegs⸗Laz. Abt. 3/XIV; Schötg, Feldunterarzt(Bonn) beim Reſ.⸗Inf.⸗ 2 22CTTTT— Der Sinn der Waffenbrüder⸗ lichkeit. Aus Budapeſter und Wiener Pfingſtiagen. Von Dr. Richard Bahr⸗Benlin. I. Die Ungarn behaupten, daß ſie von uns ver⸗ um die reichsdeutſche Seele zu werben geſucht. Sie erklären— und darin werden ſie im all⸗ geminen Recht haben daß unſere Vorſtellung bvon ihrem Lande ſich in ein paar Schlagworten erſchöpfen; Pußta, Zigeunermuſik, wenn's hoch lommt, die Erinnerungen an einſt genoſſene Budapeſter nächtliche Vergnüglichkeiten, die, Rebenbei,, unter der Wucht des zweijährigen Krieges mittlerweile ſtark abblaßten. Und ferner verſichern ſie, man hätte ſie bislang bei uns zu ſehr durch die Wiener Brille oder, wie Franz Herezeg das in der ſoeben begründeten„Unga⸗ kiſchen Zukunft“ ausdrückt, durch die von deutſch⸗ ungariſchen Kirchturmsvolitikern“ ge⸗ ſehen. Selber ſollten wir kommen und ſelbf urteilen. Das war der ernſte Grundton, von er durch alle Reden und Geſpräche klang. Der ernſte und mitunter nicht mehr ganz waffſen⸗ brüderliche Grundton. Denn durch ihn ſchrillte leiſe zumeiſt, aber mitunter doch auch ganz un⸗ verdeckt der Gegenſatz zu Oeſterreich und zum ſterreichiſchen Deutſchtum. Der Gegenſatz iſt letzten Ende ſo alt wie die Verknüpfung Angarns mit dem Habsburger Reich. Er be⸗ deulet nicht— und ſoll auch gar nicht bedeuten — daß man in Ungarn an die Löſung des bald kannt würden und haben in den Pfingſttagen dem ſch in meinem früheren Aufſatz ſagte, daß — halbtauſendjährigen Bandes denkt. Dazu ſind zu kluge, auch in auswärtigen Geſchäften viel zu erfahrene Politiker. Sie wiſſen nur zu gut— und wenn ſie's nicht wüß⸗ ten, hätten ſie's in dieſen zwei Jahren genugſam erkennen müſſen— daß das Leben der Klein⸗ ſtaaten in unſeren Zeitläuften ein Dornenweg iſt, und ſte möchten Großſtaat bleiben und Groß⸗ die Ungarn viel machtpolitik treiben können. Zudem iſt die Stellung der Monarchie in dem Lande, die An hänglichkeit an die Dynaſtie ſo lebhaft wie nur je zuvor. Aber die Ungarn befürchten eine Be⸗ nachteiligung würtſchaftlichen Intereſſen durch die andere Reichshälfte, von der ſie meinen, daß ſie ſie auf dem Standort des Agrarſtaates feſthalten wolle, und zum andern haben ſie das Bedürfnis, alte Rechnungen, die im Grunde längſt beglichen ſind, nochmals durchzublättern. ihear Zweimal im Laufe der letzten 150 Jahre ſind die Ungarn von Oeſterreich, vom deutſchen Oeſterreich hart angefaßt worven. Joſef(., der Reformkaiſer, hatte auch in das Land jen⸗ iſchen Luftzug hinein⸗ ibeigenſchaft aufgehoben⸗ ein Toleranz ſen, den Zunftzwang be⸗ ſchränkt und die Vorrechte 5 Aber als er die Komit und die deutſche Geſchä gufzwingen wollte, war ge ei Nachfolger hatte um das Land zu beruhigen, eilends alles zurücknehmen müſſen, das Nützli und Heilſame mit dem Unnützen. Dann noch einmal, nach der 9 1 Alexander Bach, von Feliy geregt und getrieben, den V natiönale Adelsverwaltung durch ein der Zentraliſation und Germaniſation allemal hatte zertrümmern Regt. Nr. 40; Schönmeier(Freiburg), Feld⸗ unterarzt beim Inf.⸗Regt. Nr. 174; Aronheim Feldunterarzt, Freiburg) beim Reſ.⸗Feld⸗Laz. 99; Dudden, Feldunterarzt(Freiburg) beim Land⸗ wehr⸗Inf.⸗Regt. Nr. 109; Zuſchneid, Feldunter⸗ arzt(Freiburg) bei der Kriegs⸗Laz.⸗Abt. 2/III; Adrion, Feldunterarzt(Raſtatt) beim Reſ.⸗Laz. Torgau; von der Eltz, Feldunterarzt beim Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 40. * Verſetzt wurden Profeſſor Anton Rau am Gymnaſium in Durlach in gleicher Cigenſchaft an das Gymnaſium in Karlsruhe und Juſtiz⸗ ſekretär Joſeph Endres beim Amtsgericht Waldkirch zum Amtsgericht Engen. * Ernannt wurden Lehramtspraktikant Gort⸗ lieb Straſſer aus Wiechs, Amt Engen, 3. Zt. im Heere, zum Profeſſor am Gymnaſium in Durlach, der etatsmäßige Juſtizaktuar Fried⸗ rich Weih beim Oberlandesgericht zum Juſtiz⸗ ſekretär und der etatsmäßige Juſtizaktuar Wil⸗ helm Karle bei genanntem Miniſterium zum Regiſtrator. Perſonalnachwichten — aus dem Oberpoſtdirek⸗ fehlen. Wenn es zur Zeit an dem nötigen Zucker fehlt, um die Säfte ſogleich mit dieſem zu ver⸗ ſetzen und fertig zu machen, dann ſei folgendes fahren empfohlen: Der Saft wird in üblicher Weiſe durch Abkeltern oder Auspreſſen der Früchte in rohem oder in leicht vorgekochtem Zuſtande ge⸗ wonnen. Dieſer Rohſaft wird auf gewöhnliche Flaſchen, Waſſerkrüge etc. gefüllt, verkorkt und mit überbundenen Korken in einem gewöhnlichen Kochtopf eine halbe Stunde auf 75 Grad C. erhitzt. Man achte darauf, daß zwiſchen Kork und Flüſſig⸗ keit ſtets einige Zentimeter Hohlraum bleiben. Wo ein ſogenannter Fruchtſaftapparat oder ein Dämpfer zur Verfügung ſteht, ſei dieſer zur Ge⸗ winnung des Saftes empfohlen. Sofort heiß auf angewärmte Flaſchen oder Krüge gefüllt, kann man ſich jenes halbſtündige Erhitzen erſparen. Nun werden die Korken verlackt oder verwachst und die Flaſchen beiſeite geſtellt. Nach 14 Tagen bis drei Wochen iſt die Klärung zuſtande gekommen. Von jetzt ab kann der Saft jederzeit, wenn Zucker vorhanden iſt, fertiggemacht werden, oder aber er kann auch ebenſogut jahrelang in dieſem Zuſtand ſtehen bleiben. B. * Wyo ſind die Kirſchen hingekommen? Unter tionsbezirk Karlsruhe Angenommen zur 5 8 85 FFVVVVVVV 5 dieſer Spitzmarke geht durch die Zeitungen eine Poſtgehilfin: Lilly Schönbein in Karlsruhe. Er⸗ 5 55 19 1 rlsruhe 8 aus Karlsruhe nannt zu Oberpoſtaſſiſtenten: die Poſtaſſiſtenten Heinrich Gaukel in Mannheim, Wilh. Münkel und Adam Pfeil in Karlsruhe, Jakob Walter in Weinheim, Chriſtian Weinmann in Hockenheim. Freiwillig ausgeſchieden(auf Anſuchen) die Telegraphengehilfinnen: Theodora Fritz in Hei⸗ delberg, Klara Nickel in Karlsruhe, Anna Steib in Mannheim. Geſtorben: der Poſtſekretär Leopold Schwall in Karlsruhe. * Angehörige von gefallenen Kriegsteilneh⸗ mern, die auf öſterreich⸗ungariſchem Verwal⸗ tungsgebiet beſtattet ſind, werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß Zuſchrifren in Gräber⸗ angelegenheiten nicht an die K. u. K. Etappenſtations⸗ und Armeekommandos, ſon⸗ dern an die Kriegsgräber⸗Abteilung des K. u. K. Kriegsminiſteriums in Wien zu richten ſind. *Zahlungen an die Kriegsgefangenen und zurückgehaltenen Zivilperſonen. Die Deutſche Bank, die ſeit nahezu 1½ Jahren in großem Umfange Zahlungen an die Kriegs⸗ gefarſgenen und zurückgehaltenen Zivilperſonen in Rußland vermittelt, hat ſeit Dezember 1915 auch den Zahlungsdienſt an unſere Landsleute in England und Frank⸗ reich aufgenommen. Da die von der Deutſchen Bank in Anſatz gebrachten Umrechnungskurſe für den Einzahler zu günſtigen Bedingungen berechnet werden, empfiehlt ſich, den Dienſt der Deutſchen Bank für die Uebermittelung von Geldern nach Frankreich und England in An⸗ ſpruch zu nehmen. *Gelee oder Obſtſäfte? Sowohl bei der Gelee⸗ wie bei der Obſtſaftbereitung werden zunächſt nur die Säfte gewonnen und verarbeitet. Die ſich er⸗ gebenden Rückſtände ſollten niemals, jetzt im Kriege erſt recht nicht, als Abfall betrachtet und weg⸗ geworfen werden. Man verwertet dieſelben für ſich allein oder mit einigen andern Früchten zu⸗ ſammen zu Mus. Das ſchönfte Gelee läßt ſich ge⸗ winnen aus Früchten, die in der Reife noch nicht allzu weit vorgeſchritten ſind. Z. B. unreifen Aepfeln, nicht ganz reifen Johannisbeeren, Sta⸗ chelbeeren u. ſ. w. Dieſer noch recht ſauere Saft muß entſprechend gezuckert werden. Auch die Rück⸗ ſtände machen bei der Weiterverarbeitung eine Zuckerung nötig. Nüchtern betrachtet, muß man ſich ſagen, daß bei dem jetzt herrſchenden Mangel an Zucker die Geleebereitung unwirtſchaftlich iſt. Während durch frühzeitiges Ernten die natürliche Zuckerbildung in der Frucht unterbunden wird, iſt man gezwungen, zu dem gewonnenen Saft ziemlich beträchtliche Mengen Zucker zuzuſetzen. Alles in allem muß deshalb geraten werden, die Herſtellung von Gelee in dieſem Jahre auf ein Mindeſtmaß einzuſchränken. Für die Herſtellung von Obſtſäften werden die Früchte reifer, d. h. zuckerreicher verwendet So iſt es möglich, daß man Aepfel⸗, Birnen⸗, Trauben⸗ etc. Säfte gänzlich ohne Zuckerzuſatz herſtellen kann. Andere Säfte dagegen, wie diejenigen aus Johan⸗ nisbeeren, Stachelbeeren, Sauerkirſchen, Him⸗ beeren etc. müſſen eine ziemlich ſtarke Zuckerung erfahren. Man rechnet, je nach Art, bis zu 1½ und 2 Pfund Zucker auf den Liter Saft. Solche Säfte können allerdings beim Gebrauch ſehr reich⸗ lich burch Waſſer verdünnt werden. Trotz des ebentl. großen Zuckerzuſatzes ſei geraten, reichlich naturreine, geſüßte Obſtſäfte herzuſtellen. Denn naturreiner Obſtſaft iſt das geſündeſte und bekömmlichſte Getränk für Jung und Alt, für Groß und Klein. Obſtſäfte ſollten in keinem Haushalte Notiz der„Köln. Ztg.“(Nr. 627) vom 21. Juni, in der es heißt:„Mit Genehmigung der Badiſchen Regierung ſind in den letzten Tagen Tauſende von Zentnern Kirſchen und Erdbeeren nach Berlin und Hamburg verſchickt worden.“ Dazu wurde bemerkt, daß kurz nach ** + Pfingſten auf dem Karlsruher Markt zum erſten⸗ mal eine größere Menge Kirſchen erſchienen ſeien, die raſchen Abſatz fanden. Seit über acht Tagen ſeien ſie aber eine Seltenheit geworden, ſodaß man faſt annehmen müſſe, es ſei ſelbſt bei einer weni⸗ ger ergiebigen Kirſchenernte nicht mit rechten Din⸗ gen beim Verſchwinden der Kirſchen zugegangen. Manche Leute behaupteten, die Kirſchen ſeien in Menge aus Baden gnusgeführt worden. In dieſem Zuſammenhang wird dann auf die obige Notiz der„Köln. Ztg.“ verwieſen.— Wie die„Ba⸗ diſche Landes⸗Zeitung“ von zuſtändiger Seite er⸗ fährt, ſind ſeit den letzten 14 Tagen irgend⸗ welche nennenswerten Mengen von Kirſchen nicht aus Baden ausgeführt worden, mit Ausnahme einer ſüddeutſchen Stadt, bei deren Lebensmittelverſorgung militä⸗ riſche Gründe in Betracht kamen. In der erſten Zeit der Kirſchenernte wurden allerdings größere Mengen ausgeführt, da die Städte das große An⸗ gebot nicht ganz aufnehmen konnten im Hinblick auf die in die Wege geleitete Selbſtverſorgung. Die Kirſchen konnten aber, da ſtie feucht waren, nicht länger gelagert werden. Dieſe Ausfuhr fand, wie wir ausdrücklich betonen, nur in den erſten Tagen der Kirſchenernte ſtatt. Sollten in den letz⸗ ten 14 Tagen tatſächlich Kirſchen nach auswärts ge⸗ kommen ſein, ſo kann es ſich nur um unbe die u⸗ tende Mengen handeln, da die Aufſicht der badi⸗ ſchen Regierung ſehr ſcharf gehandhabt wird. Ein zeitweiſes Ausbleiben der Kirſchen auf dem Markt läßt ſich daraus erklären, daß das Ernten und Ein⸗ bringen unter der feuchten Witterung geſtockt hat. Die zweite Ernte ſoll in den nächſten Tagen be⸗ ginnen. Fürſorge für notleidende Kleingewerbetrei⸗ bende. In der letzten Sitzung des Konſtanzer liberale Fraktion folgenden Antrag geſtellt: Der Stadtrat wolle beſchließen, daß 100000 Mk. zu Beihilfen oder zinsloſen Darlehen für ſolche Kleingewerbetreibende bereitgeſtellt werden, die durch den Krieg in unverſchuldete Not geraten ſind.“ Der Antrag ging zunächſt an den Stadt⸗ berordnetenvorſtand zur geſchäftsordnungsmäßigen Behandlung; es iſt aber wohl nicht daran zu zwei⸗ feln, daß ſowohl der Stadtverordnetenvorſtand wie auch der Stadtrat dem Antrage zuſtimmen werden, der dann auf die Tagesordnung der nächſten Bür⸗ gerausſchußſitzung zu ſetzen iſt. * Wie Schwätzereien entſtehen. Der„Konſtanzer Ztg.“ wird vom Rathaus geſchrieben: Kommt da eine Frau in einen ſtädtiſchen Laden und zeigt zwei zerbrochene Gierſchalen nebſt Sand vor, mit der Behauptung, ſie habe dieſe Eier im ſtädtiſchen Laden gekauft. Alle Ver⸗ ſicherungen des Ladenperſonals, daß dies abſolut unmöglich ſei, und daß insbeſondere derartige Eier beim Durchleuchten auffallen müßten, fanden bei Die Sache ſprach ſich löſen. Auch hier war im einzelnen dem Lande manches Gute gebracht worden. Den früheren Hinterfaſſen war ihr Recht geworden gegenüber den Grundherrn; die ganze Verwaltung war ohne Frage moderner, korrekter, unparteiiſcher geworden. Aber das Verfahren war unpfycho⸗ lagiſch geweſen; man zog die Zügel zu ſtraff an und verletzte das Volksgefühl auch dort, wo man hätte ſchonen ſollen. Ströme von Bürgerblut wurden vergoſſen, und die land⸗ fremden Beamten, denen das Werk der Germa⸗ niſation überlaſſen ward, die ſogenannten„Bach⸗ huſaren“, waren in der Mehrzahl nicht einmal Deutſche, ſondern derbzugreiſende Tſchechen, die allen Nationen in gleicher Weiſe vor den Kopf ſtießen und in ihrem unitariſchen Eifer ſelbſt vor den Treueſten der Treuen, den Siebenbürger Sachſen, nicht Halt machten. Judes auch Ale⸗ xander Bach ſcheiterte wie 70 Jahre zuvor Kaiſer Joſef geſcheitert war. Und am Ende der un⸗ glücklichen— auch für Oeſterreich unglücklichen — Epoche, die die Sonderſtellung Ungarns ein ſollen, ſtand der Ausgleich von 1867, dev dem Magvaren ſtatt der Autonomie, die ſie urſprünglich nur ange⸗ ſtrebt hatten, die faſt völlige ſtgatliche Unab⸗ hängigkeit beſcherte. ither iſt die von Wien nie mehr ernſtlich angetaftet worden. Manche weitergehenden Wünſche ſind dann auch noch mitten im Kriege ſtill erfüllt worden; von au⸗ deren haben gerade unter den Erfahrungen und Leh Krieges die einſichtigen Kreiſe Un⸗ ſchweigend Abſchied genommen. nden hatte es eigentlich nicht ſchte Wundeumale zu eigen. Wenn es an's Aufrechnen ginge, könn⸗ am Ende auch die Oeſterreicher alte Rech⸗ + 8 48 n Umſta verhaꝛ 1113 4118 ren Datums wären. öſterveicher haben in dieſem Kriege ſich gleich tapfer, mit der nämlichen Todesverachtung ge⸗ ſchlagen. Wenn das alte Reich, deſſen unrett⸗ barer Zerfall ehedem Neidern und Feinden als nahebevorſtehende, eifrig bebrütete Tatſache galt, ſich während des Weltringens wie in Phönix aus der Aſche erhob, iſt das im weſentlichen ihrer beider Verdienſt. Auf dieſem Boden, ſollte man meinen, müßte doch ein dauernder, ein wirklich unbefriſteter Ausgleich auch der Soelen möglich ſein. Wie der etwa auszuſehen hätte, hat Joſef Szterenyi vor ein paar Wochen in Salzburg gezeigt, indem er den Deutſchen in Oeſterreich, den Magyaren in Ungarn die Rolle des Staatsvolkes zuwies. Beide haben das gleiche Intereſſe, daß die beſtehenden Dämme nicht eingeriſſen werden und die flaviſchen Wogen nicht ziſchend und brodelnd zuſammen⸗ ſtrömen. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Vom Freien Bund. Es ſei nochmäls auf den Vortrag von Prof⸗ H. Eberhardt Offenbach hingewieſen, der am Freitag, den 30. Juni, 349 Uhr über: „Geſchmack und Qualität bei Laza⸗ vettbeſchäftigung und Berufsübung Kriegsbeſchädigter“ ſpricht Der Zulr iſt für jedermann unentgeltlich. Bürgerausſchuſſes hat die national⸗ Interrotto und feindlichen Nachhute en gehalten ſk. Weiter nördlich näherten m ſie die Stellungen enommen folgten geſtern auf eins Reihe von kräf Artillerie, welche feindliche ben in der 80 des +4 tamtlich. 515 Ar⸗ Ab⸗ 1 11 282 308 und 2 Ma⸗ 75 Die Lebensmittelnot in Frankreich. 8 (WTB. N ſtelen und als 9 pfohlen werden atin“, der ſich mit der 1 r Lebensmittel⸗ nehmer bereiſt, befürchbet 5 25 1 meiſter ngen auf delt 9100 des Veflügelräuber wie N Landplage. Das 3 wie ſo bunden n. verband (E. V. Hierzu kommen el und die ge⸗ dler, ſod aß an— Ab⸗ elheo auf. Nah, rmi — B erlin ſei es be 810 n Markte gekommen, wo 3 ide angegrifſen hätten. 9 zungen hätten dort 3 12 der V IDe, N Engelbardt, d des Ablebens d jährigen Mitgliedes 0 Adolf Ritzhaup herigen M itgl ied 2 Schwiefert⸗Wei 2. Die Kammer war von 8 1 ſich über der Sommerzeit zu äuß deve darüber, 5 ſte beibehalte falls erweitert werden ſollte. D überwiegend günſtig ſind, wird di nmun tun 8 Grenze, Die„Baſler, aus Pete ersburg: Eigag Duma nötigt Finnland von 200 jedoch imen. Ge⸗ verurteilt. dnken Vor der hieſtigen A— bh Empfe hlen, daß d ner wi 1 19 5 i 1 teil an den ruf ſſiſ jeden beibehalte Co. i 8 ebune 1 5 55 90 der den 5 rAbreſch in c. Von der ſe 1. 9 55 die Wanderung Die Klage des 29, Juni.(Priv.⸗Tel z. 50 Die e Zürcher Der a 175 F i i n . Weraus zachlürig We dehn denbe den Whanet hedee Nach aarzer dele. er e e Der beratende in Kiel hat der Kammer eine eine durchgreifende Kalenderre insbeſondere über die Feſtlee 585 g des iſt kaum mehr Oſt er feſtes vofür die Kammer wechſelreich, me ebenſo wie d und dernahme allen 0 Internationale 3 ſchon Entgegenkommen der Pf ſeit Jahren ein Hfam Bah 5 die notwendic wald een wurde nach dem Berich Dr. Blauſtein, beſchloſſen, Deutſchen Handelstage zur überſenden. Gleichzeitig er! mer bereit, hierzu einen Beitrag 4. Am 4. und 6. Juni der Deut ſch⸗ Oeſterr. ⸗Ungar. hafktsverband eine Tagung in b, bei der die wurde laut„M Handelskammer durch ren enten, Herrn Honecker von Geh. Kommerzienrat 5 und ihren gegen§ 211 R. Syndikus, Her trete n war. obwohl Ueber das 0 1 itzende. mehrerer 8 3. Der Boſtegd, K een ein Verhä nicht 5 Engelhard, berichtete ferner über die ſü d⸗ Nach der Geburt blieb das d eu ſch en Kanalprojekte und das hrung und ſtarb nach tereeſſ, das Mannheim an ihnen hat, ſo zie über Honecker de nd, in die im Gange! ungen zur berpackt, auf Grndung eines Südweſtdeutlſchen Ka⸗] dem erſten 0 nalvexreins Rhein Donau. gab ſelbſt den Ort an, an w 6. An der Kommiſſionsſtung des Deutſchen Leiche verſcharrt war. Auch Handelstages, in der über die Errichtung eines geſtändig und wird ſie Wirtſchaftlichen Generalſtabes be⸗ gehens zu veran! haben. raten wurde, haben der Vorſitzende, der darüber 0e. Offenburg, 28. Juni. Bericht erſtattete, und der Syndikus teilge⸗ Stücklein von der a U 100 09% Mark für me Seren aus men uttgart, 28. Juni. Unterr 8 ch * 8* i. Eblen von war, am 16. alten Poſtau⸗ on Birkach und chwann eute vo Stunden, lan und ene c. Von der ſchweiger iſchen Grenze⸗ Juni. 8 riv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blätter melden von der Grenze: In der letzten Woch ſind wieder etwa 1 00 elſäſſ iſche K 18 der, Knabe n und Mädchen, 5 be n elſäſſiſchen Dörfern nach dem Innern Franfrechs Wwörden Sie kamen in einem und ſech Laſtautos am letzten in 8 rt an und wurden noch in der t in die Eiſenbahn verladen, um in das Innere des Landes abtran⸗ Sportiert zu werden. Bevn, 29. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die (hieſige lettiſche Sozialdemokratie veröffentlicht in der„Berner Tagwacht eine mit Unterſchriften verſehene Erklärung, in der es heißt, daß die Mitglieder des angeblich let⸗ tiſchen Komitees in der Schweiz nur ſcheinbar und für gewiſſe Zwecke einer neutralen Hal⸗ len. tung Im Grunde ſeien ſie puſ⸗ 1 arcue ſiſche Patrioten, was die chauviniſtiſche de meollenen Hetze gegen alles, was deutſch ſei, in den letti⸗ im Zimmer der kagd ſchen Zeitungen Rußlands beweiſt. Dieſen wurde ſi Strafkam⸗] Doppe elgeſich tern und Handlangern des Zaren wo ſie gesſrufen wir ein„Pfui!“ zu und fordern die Jugend und 5 8 2 8 5 ſchweizeriſche und die deutſche Arbeiterpreſſe en Ge fäng⸗ Unterſuchungs⸗ auf, dem Geſchreibſel dieſer Herren gebührende und Verluſt der b Dauer von 10 Ja Monaten Unterſuchung gte beteuerte bis z1 Unſchuld. 8. Zweibrücken, 29. Juni. 5 wurden ſeit einiger eraubt, ohne te von neun Der An⸗ Poſtamt d ket 0 E⸗ elang, 5 ſt 0 Auguſt 3 rechens gemgcht hat⸗ Ho⸗ Jahre alt ui 10 einem ne 15 einer 1 Ein luſtiges ahme wird nommen. 1. Die öffentliche Beri ch ber ſt attung der Ae chtu ing zu erweiſen. i1. 5 in de uptſache vo verſt ein⸗ 8 Amſter dam, 29. Juni.(WTB. Nicht⸗ 55 bae gen. amtlich) Die„Times“ melden aus Athen, Militärverwalt n. Es aber nit alles 85 daß der franzöſiſche und der britiſche Geſandte wird beſchloſſen, dafür einzurre Obe in de Rau icht. en Regierungen anrieten, der griechiſchen dieſer Berichterſtattung eine beitsteſlk ßhaänge. Aber Regierung eine Anleihe zu bewilligen. Der allgemeine Demobiliſierungs⸗ K Geh folgt. In dieſem Zuſa mmenhang wird de s 1 8 1 5 185 gehende Papierer ſparnis bei aller Nichtamtlich.) tag tritt am Samstag in Kraft. Geſellſche fts berichten empfohlen. 85 8. Der Hilfsbund für kriegsver⸗ gerühr er vom 28. Juni. Von der„Simle 2, Jun(r. Nichtamtiich letzte O Offiziere hat ſich an die Handels hkammer CCCCC0ò0C00(( Meldung des Reuterſchen Bureaus: Die indi⸗ ich ies 80 bis zum Brentata le wird de Regieru ng hat eine Verordnung er⸗ af ſſen, die ſich mit der Liguidatign feind⸗ „„ Vormarſch immer leb⸗ h Firmen und dem Eigentum ſerem drangen Vormarſch kmmernleb 2954 icher Perſonen beſchäftigt und die häfter und ſchwerer. Er 195 ſich auf be⸗]Geſetzgebung J Judlens in Einklang bringt mit gegenwärtigen Standpunkt der engliſchen 5 5 Geſetzgebung. Die Zuſatzakten von 1916 über +8 Stellungen. S machten den Handel mit dem Feind ermöglicht das Ein⸗ in den unſere ſchreiten gegen Firmen, deren Geſchäft wegen Wenn ſchritte feindlicher Nationalität oder Vergeſellſchaftung ſo geführt wird, daß es wahrſcheinlich vollſtändig nter um 5 itzung 8 ˖ feindliche Widerſtand gegenüber dem Vorgange iiſchen Hande ˖ einem Nandchee ben auf die Beftrebm igen des Hilfsbundes hinzuweiſen. 9. Der 2. Vizepräſident der Kammer, Michael Rothſchild, berichtet über die neue kleidungsverordnung und ſeine Tätig⸗ keit in dieſer Angelegenheit in Berlin. Dabei beklagt ſich der Redner insbeſondere über die ge⸗ 5 mein 5 Truppen auch geſtern merkliche Fort⸗ ringe Berückſichtigung Badens bei der Vorberei⸗ nicht ein Arzt herbeigeholt worden tung dieſer Angelegenheit. der die Schlagader unterband und die Wundee Im ag d 8 a. Und Brandtale kräf⸗ den feindlichen Untertanen zugute kommt. junge Man u verblutet. tige Artilleriekämpfe. Unſere Truppen waren 95 2 0 8 pf 5 Geſteigerte Tätigkeit des Veſuvs. 10. Dieſe Klage wird unterſtützt und dahin er⸗ e 11 der ju weitert, daß überhaupt Baden bei den:6Kehl, 28. Juni. Firma M. Stro⸗erfolgreich gegenüber den feindlichen Stel⸗ Zentralſtellen in Berlin nicht imme⸗ mener Lagerhausgefellſchaft 80 in Konſtanz, lungen am Monte Storappola, Monte Teſto e. Von der Schweizer Grenge, die notwendige Berückſichtigung gefunden habe, de die e zur Anlegung eines 75 engen ie iie 29 FJi insbeſondere bel e 0 5 0 kr 0 feſt 5 ihrer neu zur Er⸗ und Col und Hei dee e ee e wirkſchaftlicher Maßnahmen. ihrer Ren zur]Schützengrabens an der Zugnahütte. 5 richer Zeitung meldet aus Mailand: Wie, Aß— 22 9— R 11. Ueber die Einrich Längs der 1 Poſtina⸗Aſtach eroberten] aus Neapel berichtet wird, macht ſich ſeik ei⸗ 1 nd am Monte nigen Tagen eine geſteigerte— de eeee rungen in Bader Veſuvs bemerkbar. bieſige Ha bafengelände. e halten und die Gesellschaft würde mit Neigung besteht, bei den Vvöllig veränderten Grundlagen der späteren Ver- . General⸗Anzeiger„ Badiſche Neuefte Nachrichten.(Abendblati 5. Seite. Benz& C0. und Rheinauto. Genehmigung des Fusiens⸗ vertrages. Im Sitzungssaale der Rheinischen Creditbank fanc heute vormittag unter Vorsitz des Herrn Hof. rats H. A. Mar x die außerordentliche General- versammlung der Rleinischen Automo- biGesellschaft.G. in Mannheim statt, auf deren Jagesordnung bekanntlich als ein- ziger Punkt die Uebertragung des Gesamtver- mögens dieser Gesellschaft unter Ausschluß der Liquidation auf die Firma Benz& Co., Rhei- nische Automobil- und Motoren- fabrik.-G. in Mannheim gegen Ueber⸗ lassung von 10% Mill. Mark Aktien dieser Gesell- schaft stand. Vertreten waren 1415 Aktien durch 15 Aktionare. Zur Begründung des in den Ein- zelheiten schon bekannten Fusionsantrages(fur je 5 Rheinautoaktien 3 Benzaktien nuit Dividenden- berechtigung vom 1. Mai 1916, außerdem 6 Proz. Zinsen pro rata temporis vom 1. Oktober 1915 bis 30. April 1916) führte der Vorsitzende, Herr Hofrat H. A. Marx folgendes aus: „Meine Herren! Wie die Verwallung unserer Gesellschaft in ihrem Bericht für das letztjährige Geschäftsjahr bereits zum Ausdruck brachte, hat der Krieg auf die Verhältnisse unseres Unternehmens eine tief- einschneidende Wirkung ausgeübt. Die Heeres- Verwaltung hat die Erzeugnisse der Automobil- labriken bekanntlich mit Beschlag belegt und da- durch sah sich unsere Gesellschaft als Vertriebs- stelle von Benz wagen in ihrer Iätigtkeit fast gänz- lich lahm gelegt. Während es unserer Gesell- schaft zu Beginn des verflossenen Geschäftsjahres noch möglich war, durch Verkauf ihrer Bestände Gewrinne zu erzielen, bestand diese Möglichkeit im laufenden Geschäftsjahre nicht mehr. Es konn- ten lediglich eine Anzahl Abschlüsse für Lieferung nach Friedensschluß getätigt werden. Unter diesen Umständen würde das laufende Geschäftsjahr mit einem erheblichen Verlust ab- schliegen, da die Generalunkosten der Gesellschaſt zum größten Teil weiter laufen. Die Periode der Verluste würde auch während der ganzen bis jetzt noch unübersehbaren Dauer des Krieges æn- einer Wahrscheinlich sehr beträchthchen Unterbilanz in die Friedenszeit eintreten. Dazu kommt, daß der Vertrag unserer Gesell- schaft mit Benz 8 Co., am 1. Oktober 1917 zu Ende geht und bei der Benzverwaltung keine infolge des Krieges Kaufsorganisation den Vertnag zu erneuern. Die Verwaltung hat es bei dieser Sachlage für ihre Pflicht gehalten, Mittel und Wege zu suchen, um die Interessen der Aktionäre zu schützen und die drohenden Verluste von ihnen fern zu halten unck ist überzeugt, in dem vorgeschlagenen Umtauschmodus einen Weg gefunden zu haben, der den Interessen der Aktionäre in weitgehen⸗ ddem Maße fechnung trägt. Die Ihrer Beschlußfassung vorliegende Trans- aktion wird umsomehr Ihre Genehmigung finden können, als Sie gegen Ihre Rhein-Auto-Aktien, deren Chancen nach den Hmen gemachten Aus- führungen im stärksten Maße beeinträchtigt sind, Aktien einer Gesellschaft erhalten, deren Bilanz- Ziffern gerade jetzt zu Ihrer KRenntnis gelangt sind unck aus denen hervorgeht, welch überaus wert⸗ volle Aktie Sie im Umtausch erhalten. Die Verwaltung glaubt daher, Ihnen den An- trag auf Fusion unserer Gesellschaft mit Benz 8 Co, zur Annahme enpfehlen zu sollen.“ Dem in der anschließenden Frörterung ge- zußerten Wunsche nach Verlesung des alten Ver- trages widersprach die Verwaltung mit dem Flin- wels darauf, daß er interne Angelegenheiten bei- der Gesellschaften berlühre und daß es daller nicht in ihrem Interesse liegen lnme, ihn öffent⸗ lich zur Verlesung zu bringen. Ein Aktionär warf darauf die Frage auf, ob bei dem derzeitigen flüssigen Stande der Gesellschaft nicht die Liquidation derselben vorzuziehen Sel. Anderenfalls müßten seiner Meinung nach bei dem Vertrauensvethältnis, das zwischen bei- den Firmen besteht, neue Verhandlungen auige- nommen werden, um zu einem günstigeren Um- tauschverhältnis für die Aktionäre der Nireinauto zu gelangen. Herr Hofrat Marx kennzeichnete diese Auf- fassuug als absolut unzutreffend. In den Verhand- lungen, die dem Fusionsvorschlage vorausgingen, sei natürlich auch die Frage der Liquidation der Gesellschaft erwogen worden. Der Liquidations- Wert der Aktien sei damals von der Verwaltung mit etwa 130 Prozent angegeben worden. Er habe aber soeben ausführlich dargelegt, daß, falls die Fusion nicht zustande ime, zunächst das lau- ſendde Jahr einen beträchtlichen Verlust ergeben Würdle, der sich bei der ungewissen Dauer des Krieges voraussichtlich noch wesentlich erhöhen Würcde. Wenn nun auf die Rheinautoalctien im Iaquidationswert von 130 Prozent Benzaktien im Verhältnis von:3 argeboten werden, so ent- Spricht das einem Kaufpreis der Rheinautoaktien von etwa 165 Prozent. Das Interesse der Alctio- näre sei also voll und ganz gewahrt worden. Die Firma Benz& Co. habe dadurch den Beweis eines hohen Vertrauens geliefert, daß sie gerade ſetzt bereit sei, die Nheinische AutomobikOGesell- Schaft aufzunehmen unck nächt erst, wenn eine Un⸗ terbilanz vorliegt und der Stand der Gesellschaft sich wesentlici verschlechtert habe. Er könne daher nur die Annahme des Fusionsantrages empfehlen. Von Seiten eines Aktionärs wunde dieser An- trag lebhaft unterstiitzt. Die fheinautoaktien Wurden nach seinen Ausführungen vor Bekannt- Werden der Fusionsabsichten mit 125 130 Proz. Sehandelt, die Benzaktien seien aber infolge des Siustigen Abschlusses auf etwa 290 Prozent ge- Würden namentlich Phönix und Bochumer. stiegen. Der Vorschlag sei also nicht nur ein Suter, sondern ein sehr günstiger. Auch die Aktionäre, die Rlieinautoaktien höhler als zu 165 Prozent gekauft haben, haben eher noch Aussich- ter Zu gewinnen, wenn sie Benzaktien statt Rhein- autgakktien durchhalten. Ein Anlaß zur Opposi- tion liege also nicht vor und er könne daher den Fusionsvorschlag nur zur Annahme empfehlen. Nach einigen weiteren Erörterungen, die keine neuen Gesichtspunkte mehr vorbrachten, wurde zur Abstimmung geschritten, welche die Annahme des Fuslensantrages mit 1212 Stimmen gegen 203 Stimmen der vier Oopponierenden Aktionäre ergab. Letztere gaben ihren Widerspruch einzeln zu Protokoll. Der Beschluß ist jedoch gültig, da die für den- selben abgegebenen 1212 Stimmen erheblich mehr, als die erforderliche Drei-Viertel-Majorität aus- machen und die opponierenden Aktionäre zusam- mengenommen nicht einmal 10 Prozent des Aktienkapitals vertraten. Stuhlwerks-Verband.-., Dass Idorf. r. Düsseldorf, 29. Juni.(Pr.-Tel.) In der heutigen Hauptversammlung wurde über die Geschäftslage berichtet: Halbzeug. Die Nachfrage der inländischen Verkäufer war nach wie vor sehr rege. Der Ver- band arbeitet mit allen Kräften darauf hin, den Bedarf zu befriedigen. Bestellungen des neutralen Auslandes wurden wie bisher mit Rücksicht auf die Versorgung der inländischen Abnehmer ab⸗ gelehnt. Eisenbahn-Oberbaubedarf. Von den preußischen Staatseisenbahnen wurde ein weiterer Nachtragsbedarf an Schienen, Schwellen und Kleineisenzeug für das Rechnungsjahr 1916 in Be- stellung gegeben. Trotz dieser Nachtragsbestellung bleibt aber der Gesamtbedarf hinter dem Vorjahr zurück. Es wurde mit dem kgl. preuß. Eisenbahn- minister ein neuer Lieferungsvertrag für das Rech- nungsjahr 1917, 18 und 10 abgeschlossen und zwar auf der Preisgrundlage von M. 129. per t für Schienen unter Fortfall des Mengenüberpreises für Schienen von 12—15 m. Mehrerè umfangreiche Abschlüsse wurden auch mit dem neutralen Aus- land, u. a. nach den Balkanstaaten zu befriedigen- dem Preis getätigt. Der Abruf an Grubenschienen war auch im Mai und juni recht umfangreich. Die im ersten halben Jahr eingegangenen Be⸗ stellungen waren mehr als doppelf So hock als in der gleichen Zeit des Vorjahres, was hauptsächlich auf die notwendige Befriedigung dringenden Hee- resbedarfs zurückzuſühren ist. Pie Inlandsabrufe für Rillenschienen hielten sich auf der Höhe der letzten Monate. Aus dem neutralen Ausland wur⸗ den mehrere Bestellungen zu günstigen Preisen hereingenonmmen. Fofmeisen. Die Lage des Inlandsmarktes ist Weiter unyerändert ruhig,. Nur der Bedari von Konstruktionswerkstätten. Wagen Uanstalten ist nach wWie vor groß. Auf dem neutralen Ausland hielt lebhafte Nachfrage an. Es Könnten leicht grö⸗ Bere Mengen dahin abgesetzt werden, wenn dlie Möglichkeit schneller Lleferung vorhanden wäre, abgesehen davon, daß auch hier vor allem die Be- friesdigung des Inlandsmarktes angestrebt Wurde. Die nächste Hauptversammlung Wurde auf Donnerstag, den 31. August anberaumt. Eunglisch-transösische Anleihen in Norwegen. WIB. Christiania, 29. Juni.(Nichtamtl.) Die seit langem geführten Verhandlungen zwi- schen den norwegischen, französischen und engli- schen Banken sinck durch den Abschluß einer französischen Anleihe von 25 Mill. und einer englischen Anleihe von 40 MiIl Kronen beendet. Die Anleihen sind auf 2 Jahre abgeschlossen. Man hofft in England und Frankreich dadurch, den englischen und frangösischen Geldern in Norwegen einen festeren Kurs zu verschaffen. Bekanntmachung des Börsenvorstandes, Abteilung wondsbörse. Im Veriolg der Beftanntmachung vom 25. Nov. 1915 äst beschlossen worden, daß bei noch laufen- den Zeitgeschäften in Baltimore and Ohio-Eisen- bahn-Alctien die Hinausschiebung von ultimo Juni bis ultimo Juli 1916 glatt auf ohne Zinsberechnung erfolgt. Frunktfurter Eflektenbörse, Frankfurt, 29. Juni.(Pr.-Tel.) Die geschäft- liche Iätigkeit der freien Börse blieb Weiſer sehr Parnere Die Umsätze beschränkten sich auf wenige apiere. Größere Nachfrage bestand für Ben2 aktien, welche infolge des günstigen Abschlus- ses Weiter steigende 1 verfolgten. Ferner sind Hirsch-Kupfer und Adlerwerke Kleyer als fest hervorzuheben. Deutsche Erdöl- und einige chemische Aktien wurden vorübergehend mehr be- achtet. Montanpapiere ruhig bei gut bellaupteter Tendenz. Elektrowerte gut preishaltend. ITrans- portwerte still. Auf den übrigen Gebieten War das Geschäft belanglos und die Kursbewegung ge-⸗ ringfügig. Der Rentenmarkt verkehrte in sehr stiller Haltung. Deutsche Anleihen blieben bei mäßigen Umsätzen gut behauptet. Ausländische Fonds ver- nachlässigt. Privatdiskont 4,25 und darunter. Am Schluß der Börse wWwar die Stimmung nach verein- zelten Schwankungen Wieder fest. Erwähnenswert sind bei ansehnlicher Kurserhöhung Bochumer, Wodurch auch Phönix, Harpener und Gelsenkir- chen profitierten. Rheinmetall wurde ebenfalls höher, bezahlt. Berliner EBaelktenbörse, WIB. Berlin, 29. Juni. Im heutigen Börsen⸗ verkehr zeigte sich bei guter Stimmung zeitwellig etwas mehr Lebhaftigkeit, als an den Vortagen. Dies war namentlich am Montanmarkt der Fall, im Zusammenhang mit dem gestern ge⸗ meldeten umfangreichen Scnienenabschluß der Staatsbahnen. Umgesetzt bei anziehenden Nursen Von Oppenheimer und Hirsch-Kupfer gekauft. Auf den übrigen Marktgebieten blieb es stifll. Am An- leihemarkt erfuhr der Kursstand keine Verände- rung. Berlin, 29. Juni. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 29. Geld Brief Geld Brief Newyork.17½.10½.17%.19½ Holland. 224.75 225.25 224.75 225.25 Dänemark 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweden.158.75 159.25 158.75 159.25 Norwegen 158.75 159.25 158.75 159.25 Schwei?. 102.87½ 103.12½ 102.87% 103.12½ Oest.-Ungarn 69.60 69.70 69.60 69.70 Rumänien 86.12% 86.62½ 86.12½ 86.62½ Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Newyorker Effektenbörse. Newyork, W. Juni.(Drahtb.) Der Begiun der Börse war uneinbeitlich, die Kursbesserun- gen überwogen aber. Während der weiteren Um- sätze schrunpfte die Geschältstätigkeit erheblich zusammen. Die Kurse gingen auf großes Ange⸗ bhot beträchtlich zurück, wobei mexikanische Papiere die Führung übernahmen. In den späten Nachmittagsstunden konnte jedoch wieder eine teilweise Erhöhung Platz greifen. Schluß un⸗ regelmäßgig. Von den Einzelheiten ist die vor- übergehend recht feste Haltung der Reading und Union Pacific zu erwähnen. Auch andere gleich- artige Werte waren im Kurse zeitweise gebessert. Newyork Ontarios prolitierten auf die Wiederauf- nahme der Dividendenzahlungen. Aktienumsatz 350 000 Stück. NEWVORK, 28. Juni.(Devlsenmarkt.) 28. 27. Feeenr ee—.——— Geld auf 24 Stunden(Durohsohnittsrate.5⁰0 275 dold letztes Darlehen—2.75.— Slohtwechsel Berltiinnn 35„„ 73.75 Siohtwechsel Parts 560.— 30.75 Weohsel auf London(60 Tage)ꝛ..72.—.72.25 Wechsel auf London(Oadie Transfers)....78.40.75.40 ,„ 66.25 66.— Rew-Vork, 28. Junl.(Bondsmarkt). . Atoh. Top. Santa FE 4% oonv. Sonds 103/ 104— Balt. Ohio 4½% Bds. 95 95.— Ohes. Ohlo 4% BS. 85½½ 85½ North. Pad., 3 Bds. 85¼ 65¼ N. Pad. Pr. Llen 48d8s. 92— 92— St. Louls and St. Franzo. pr. 4 B8ds. 82— 82½¼ St. Louis 8. F. 5 8d. 72— 72½ Soutd. Paolflo oonv. 41929 U/ Bonds. 82½ 87˙½ Unlonpab.0. 4% Bds. 83% 93% 4% Unlon Stat. Mt.1925 conv. Bonds 110— 110— United States Steel Corp. 5% Bonds 105— 105— NEWVORK, 28. Juni.(Aktlenmarkt). 28. 27. 28. 27. Atoh. Top. 8t. F5 o. 104— 104— Northern Paolflo d. 112½ 113— 0. pref.. 100% 100¾ JPennsylvanla 50 g 57½ 57 Baltimore and Ohlo 87½% 88— Reading 50. 95½% 93— Canada Padiflo. 175— 175—] Ghloago Rook Is- Ohes.* Ohlo o. 60¾ 50%] land Paolf. Rallw. 22% 22½ Ohio.MIIwr.St.Faulo. 98.— 98½% fSouthern Paolflo, 98¾ 38½ Denver& Rlo dr. 12— 12.—South. Rallw. oom. 22½ 22.— South. Rallw. pref. 66½ 77— * 18 N Unlon Paolfſo o.. 136% 135½ e Ist prefl. 51— 51½ Erie Znd pref. 42— 43— Wabash pref. n. Akt. 47½ 47½¼ dreat Horth. pref. 119 92 West Maryland oom 20 270% 10 ſihaole Centeseen. 184 0. Jee. 40. brof. 103 l 109 Intesrborgh. Metrop. 16½% Amerlo. Locom. o. 88¾ 88 ½ eb. Cons. 00 17— 24½%½ Amer.-Smelt.&Ref.d0. 81½ 92— do. Neirop. pr. 74— 7½ do. Sugar Ref. o. 109.— 198 810 15 and e 05 439. 79/ outbern—Sethlehem Steel— 440— dd. pref. 507 50—Central Leather, 53— 55¾ Lehigh velley 50% 72J. 771—Consolidated das 133— 133½ 0 1 75 5 0.. 165— 165— 88. Cans. Tex. o. 4„ 4½Hexlo. Pefroleum do. do. pr. 12½ 12½ Hational Lead Mfessdcuri Paoiio. 5%%% Unft.Stat. Steels o. Mat. Ballw. ot nen.% 7% Unk.Stat. Steels pr. 112¼ 117 new Lork Centr. o. 104 1080% Utah Copper oom. 76% 284 ido. Ont à West o. 27½ 28% Virgln. Car. Shem. o. 39%½ 39½ Norfolk& West. o. 180% 181— SearsRoebudk oom. 181¼ 161¼ Aktien-Umsatz 350 000(520 000) Londoner Rffeklenbörse, Lonbon, 28. Junl. 28. 27. 2½ Engl. Konsols. 60.½ 60.½ 5% Argentinſer 28. 27. Pennsylvania. 59./ 59.% Southern Paolflo, 10“.% 101.— 4% s rasillaner Unlon Paolfſo. 142.— 141.%8 4% Japan, v. 1899 75— 75.½ Steeliss 97. 87.½% 3% Poctuglesen—.——.—Anas.Cop-neue Akt. 17.½ 16.¼ 5% Russen n 1908 90.— 89./ Rlo Tinto 61.— 60.¾ 4½% Russen v. 1909 79.½ 79./] Chartereed. 13% 12/½ Baliſmore and Ohlo 92— 91./ De Beers deferred 11./1 11.% Canadlan Faciflo. 184./ 184.½% J Lena goldfleldas.½.½ Erſe dm.—— 36. Bandmines..%d./16 Natlonaf Rafvay o Prlvatdlskont.%./ Mexloo Sllber„ Siee Jl½ Bankelngang 765 000 Pfd. Sterling. Zur' Imsolvenz einer ungariscken Aktien- gesellschaft der Holzindzistrie.“ Die Roheem-Holzhandels-.-G. in Budapest, die vor einiger Zeit mit 2 Mill. Kronen Verbindlich- beiten in Vermögensverfall geraten ist, hat sich nunmehr gaußgergerichtlich mit ihren Gläubigern geeinigt. Diese erhalten eine Quote von 15 Proz., die in verxschiedenen Raten bis zum 1. Januar 1920 zu zahlen ist. Die erste Rate von 2 Prozent wird gleichsvorschlag angenommen, da im Falle eines Konkurses kaum eine Dividende zu erwarten Wäre. Gemüsenusfuhr aus Holland. WIB. Haag, 29. Juni.(Nichtamtlich.) Der Ackerbauminister hat bestimmt, daß den bei der Gentisezentrale eingeschriebenen Exporteuren, die Erlaubnis zur Ausfuhr einiger Sor- ten Frühkartoffeln, Blumenkohl, Erbsen und Schotenerbsen erteilt wird. EBerliner Wroduktenmarkt. Berlin, 29. Juni. Frühmarkt. Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin,. Juni.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Auch heute war die Unternehmungslust nur gering, während vollwertige Exsatzfutter- stoffe dringend begehrt werden, zeigte sich für billige Futtermittel nur wenig Interesse. Spelz- spreumehl wurdle zu niedrigen Preisen angeboten. Auch Heidekraut und Heu alter Ernte war reich- lich angeboten. Für ausländische Kleie, beschlag- nahmefreien Mais war die Nachfrage rege, doch fehlte es an Ware. Chaleagoer Warenmarkt, OShieago, W. juni Der Weizenmarkt Union Paoiio prel. 82½ 82¼ Ende 1918 fällig. Die Gläubiger haben den Ver- kuhren nach dem Innern des Landes sowie auf große Vorräte. Kleine Verschiffungen, Liquida- tion in Juliware und enttäuschende Nachfrage von augerhalb gaben den Anlaß, daß die Preise nach den ersten Umsätzen um 36 c. niedriger notierten. Gegen Schluß erholte sich der Markt, da feste Berichte von den auswärtigen Märkten vorlagen und Gerüchte über Exportgeschäfte umginges. Schluß stetig. onicaad, 28. zunl. 28. 5 28. 27. Welzen lun! 105.% 101.0, Schwelne: zull 104.— 104.¼ sohwere.50.70 Nals Jun 24% 4½Speok 135. 1886 180. 147⁰ Juli 73. 72./ JSchmalz: Hafer Jun 39./ 39.5% Jun 13.— 1812 „ Jull 38.% 3808 Jull 13.17 13.27 Sohwolnezuf. Pork: Jun 24.75 24.70 l. West. 117000(4 000 Jull 24.32 2ʃ.35 dv. Ohloago 34000 12 000] Rippe d: juni 13.55 13.70 Sohwelne: zull 13.62 13.77 lelohte.50.60 Newyorker Warenmarks. MEWVORK, 28. Juni. Welzen: 28. 27. Baumwolle: 28. 27. hard Wt. Ur. 2 108.½ 108.¼ Newyork loko 13.1J0 13.10 No, 1 ortkern 121.½ 122.— per juni 13.05 12.95 por Jun!iCœ.çk.'· per Jull 13.13 13.05 por Jul———.— per August 13.16 13.12 Hals loko 87./ 87.— per Soptember 13.19 13.15 Hehl Spr. Wü. n. 475.468 475.488 per Oktober 1327 1428 detreidefr. per November 13.35 13.32 Uverpool—.— 10.— per Dezember—— London—.— 10.—[Kaffe eo. 7,IX..—.½ Baumwolle: Jun.80.67 Ank. J. atl. H. 3 000 3 000 Jull.78.85 in Golfhäfen 6 000 11000 September 782.99 Ausf. n. England 22 000 1 000 Dderember.97.04 „ d. Ot. 3000 19 000 Januar.57 68.14 Londoner Metallmarkt. Lendon, 28. Junl. Kupfer: Kassa 103.—, 3 Honate, 100.— Elektro por Kasse 132½8, 3 Monate—, Besi-Selekted p. Kasse 143.—, 3 Honate—.— inn per Katsea 172.—, per 3 Honate 172.½, Blel loko Mov. per Kassa 28.¼, Zink: per Kassa 65,.— Dez, 53.—, Antimon—— uueoksſüüber—.—. Versicherungswesen. JIus et Juastitia, Kasko-Versicherungs- Megellschaft a.., Mannheim. In der diesjährigen Mitgliederversammlung wWunde im Januar auf Antrag des Gesamtworstan- des eiustimmig beschlossen, in dem ersten Halb- jahr 1916 keine Prämien zu erheben, wobei der Gesamtvorstand ermächtigt wurde, im Laufe Juni zu entscheiden, ob und welche Prämien für das 2. Halbjahr erhoben werden sollen. In der Gesamtworstandssitzung, welche küirzlich unter Leitung des I1. Vorsitzenden der Gesell- schaft, Herrn Major Bassermann hier statt- fand, Wurde zunächst von dem Geschäftsführer Glaser eine Aufstellung über die bisher er- ledigten und noch schwebenden Schadensfälle vorgelegt. Da hiernach noch eine genügende Reserve vorhanden, wurde der Beschluß gefaßt, auch im 2, Halbjahr von Prämiener- hebung abzusehen, nur wenn außerge⸗ Wölinliche Ereignisse eintreten sollten, müßte der Gesamtworstand zu neuem Beschluß einberuſen Werden. Die Mitglieder umd besonders die An- gehörigen der zahlreichen, fern von der Heimat unter Waffen stehtenden Mitglieder wercken diesen Beschluß des Gesamtyorstands mit Freuden ent⸗ gegennehmen. Verkehr. Rheinschiſfahrt. K. Mannheim, 29. Juni.(Eigenbericht.) Ab. gesellen von geringen Schwankungen, ist den Wasserstand des Rheines und des Neckars aluf den Notierungen der vorigen Berichtswoche ge- blieben. Die Schiffe, welche mit voller Abladung voti deri. Ruhrhäfen hier ankommen und nach den oberrheinischen Hafenplätzen Kehl-Straßburg be⸗ stimmt sind, können fast ungeleichtert durch- fahren; auch von Straßburg kommen die größten Schiffe mit voller Abladung hier an, wWelche mei⸗ stens mit Erz beladen sind und nach ihrem Be- stimmungsort Ruhrort oder Alsum weiter fahren. Die Frachtenlage hat sich im Allgemeinen ver⸗ schlechtert, wohl haben die Frachtsätze ihre seit- herige Notierungen behalten, jedoch sind sehr wenige Frachtenreisen zu vergeben. Es wurden wieder ziemlich Kähne als Lagerschiffe verwendet. Die Frachtsäatze wurden wie folgt notiert: für große Ladungen Erz von Stragburg nach Alsum bei 5 Lade- und 5 Löschtagen pro Ztr. 4 Pfg., für Rohprodukte wie Salz, Abbranden, Tonerde, Alteisen, Sand, Erz usw., ab Mannbeim, Luck⸗ Wigshafen oder Worms pro Ztr. 4% Pig. bei ge- setzlicher Lade- und Löschfrist abzigl. ½ Pig. Provision, für Ladungen Bretter ab Karlsruhe nach den Mittelrheinstationen M. I7.—18, für Ladumgei Eisen ab Karlsruhe nach den Ruhr- Häſen pro Ztr. 6 Pig., für Ladungen Kalksteine ab Bucdenfieim nach Oberkassel bei 4 Löschzeit 3. Pig, bei% Löschzeit 3% Pig. pro Ztr., für Steine ab Linzer Gegend nach Notterdam für grögzere Ladungen pro Last fl.30, für kleinere Ladungen nach anderen holländischen Häfen pro Last fIi.50—.75. Die Kohlenfracht in Ruhropt Wird noch mit M. 115 pro Tonne nach Minn⸗ heim-Rheinau notiert, nach den oberrheinischen Hafenplätzen die üblichen Zuschläge und zwar nach Karlsruhe 15 Pig., nach Lauterburg 25 Pfg., nach Kelll-Straßburg 50 Pig. pro Tonne; ab Wesseling wird die Fracht mit 10 Pfig. niedriger als von den Ruhrhäfen notiert. Die Schlepplöhne von Ruhrort nach Mannheim werden mit—44 Pfg. pro Ztr. notiert. von Mannheim nach Karls- ruhe mit 2 Pfg., nach Kehlk-Straßburg mit 4½ Pfg. pro Ztr. Die Talschlepplöhne stenen auf dem Normaltarif. Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Industriewerten wurden Nlieinmetall, Adfer und eröffnete wWillig auf günstiges Wetter, große Zu- Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. I. ——————— 6. Seite. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Verkehr mit Wildpret betr. St. 951 Nach 8 18 der Verord⸗ nung Gr. Miniſteriums des Junern vom 11. April 1916 dürfen Jäger Wild⸗ pret nur an Kommunal⸗ verbände und die vom Bezirksamt zugelaſſenen Wildprethändler ver⸗ äußern Der Kommunalr rbe Mannheim⸗S tadt ĩſt b Wildpret das ſich iunten Zuſtand befindet, zu den geſetzlichen Höchſtpreiſen zu übernehmen. 8 iſt an den ſtädt. hof abzuliefern. Mannheim, 17. Juni 1916. Die Direktion des ſtädt. Schlacht und hhofes Ausser 57 bler Unschädlich für die Gesundheit u. en anwendbar 75 9 20 5 5 1 77 b Tordentltel S N 82 F Praktisel 5. Angem. Wirksames 8 90 UIn 224 4. eet — Mittel zur Probt Dr. Fries. Nähmaſchinen 57992. 625 SDe aller Syſteme werden fach⸗ männiſch u. bill. repariert, in und außer dem Hauſe, Zu erhaſten in Apotheken und Drogengeschäften KGriesgeim-Blekt Frankfurt a. Mailn +nd 17223 Poſtkarte genügt, 57992 HAtudſen, L 8, 2. Kein Reizmittel. Umgra ülterer ung und Wiederbelegung Friedofteile betr. o. 20215 J. Im Hauptfriedhof hier gekangt demnächſt im 6. Teil die 1. Sektion, enthaltend die Gräber der in der in der Zeit vom 15. Juli 1902 bis 16. Januar 1903 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnisſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung ——— 55 2 88814 C Man vertange nur dſe eahten, eſ gn(½5 15 95 5% ges delldeeltun 8 Neura-Teeithin-! zur Kräftigung von Körper und Nerven. ldealstes Stärkungsmiftel für unsere KFrieger. jedle Neura-Perle enthält ca./ Gramm 95% iges Reinlecitkhin von aromatischem, ponbonartigem W ohlgeschmack. Beachtet Wortzeichen„Leura““ und Schutzmarke. 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(Nachdruck verboten.) 80)(Jortſetzung.) „Ich bedauere, daß der Zuſtand der Angeklag⸗ ten dieſen Antrag notwendig macht,“ erwiderte der Staatsanwalt mit derſelben unerſchütter⸗ lichen Ruhe, mit welcher er dem ganzen auf⸗ regenden Vorgang gefolgt iſt—„ich hätte die Verhandlung heute gern beendet geſehen.“ „Auch ich hatte die feſte Abſicht, die Sache zu Ende zu führen,“ ſagte der Vorſitzende,„indes iſt der Antrag des Herrn Verteidigers leider nur zu begründet— wir werden uns deshalb bis auf übermorgen vertagen da der morgende Tag ein Feiertag iſt.“ Sechzehntes Kapitel. Dichte Schneeflocken— nicht ſchwächlich mehr und üngſtlich ringen ſie ſich aus dem düſteren Grau des Novemberhimmels wie noch vor we⸗ nigen Tagen. In übermütigem Geſtöber einan⸗ der ſich haſchend und jagend, tänzeln ſie mit ſelbſtbewußtem Behagen von ihrer Höhe herab und legen ſich in feſter, weißer, leuchtender Decke auf die hartgefrorene Erde— ſie haben nichts mehr zu fürchten, der Sieg, der ſchwer errun⸗ gene, iſt ibr— der Winter iſt da! Schlitten eilen über die glatte weiche Bahn— wie das Triumphgeläute des Winters jubelt und jauchzt ihr Gaſchelle durch die durchſichtig klare Luft. Im Arbeitszimmer des Staatsanwalts herrſcht „Dämmerung. Schon zweimal hat die eifrige Wirtin Verſuche g gemacht, die Lampe anzuzünden — er hat ſie jedesmal gehen geheißen— er will noch kein d Licht— er will allein ſein— allein mit den Gedanken, die in dieſe dunkelnde Dämme⸗ vung ſo trefflich paſſen. Er ſteht am Fenſter, das müde Haupt an die Scheiben gelehnt— ſo ſtarrt er hinaus in das luſtige Geſtöber da draußen, auf die langgeſtreckte Straße, auf deren weiße Decke das eben ange⸗ zündete Gaslicht ſeine ſchimmernden, ſcheuen Reflexe wirft. »Morgen ſoll die Entſcheidung fallen! Nicht für die Angeklagte— für die iſt ſie geſtern be⸗ noch ſicherer geworden, als ſie es bereits ſeit Ta⸗ gen war— niemand mehr zweifelte an ihrer Unſchuld— niemand— nur er allein! Und er ſtärker noch und hartnäckiger denn je! Und nun ſoll er morgen vor dem Forum derer, die aus ihren Richtern ihre Verteidiger, ihre Verehrer geworden find, die Anklage ver⸗ treten, das Schuldig über ſie ſprechen, ſoll die Strafe gegen ſie beantragen, die auf den Mord geſetzt iſt? Das Schuldig! Wie würden ſie ihn verlachen und verhöhnen, wenn er, der einzige, auch nach dem geſtrigen Verhandlungstag, nach dieſer Vernehmung des ſtarkbelaſteten Zeugen, mit ſeiner Anklage hervortrete; der Juſtizrat nicht nur und ſein eitler Kollege, nein, die Ge⸗ ſchworenen ohne Ausnahme und das geſamte Publikum, deſſen Liebe und Begeiſterung für die Angeklagte gewachſen war mit jedem Tag, das ſie ſeit der geſtrigen Verhandlung, da ſie ohn⸗ mächtig vor Ermüdung und Erſchöpfung im Schwurgerichtsſaal zuſammengebrochen war, zur Märtyrerin erhoben hatte, die unſchuldig litt für die gute Sache. Und er? Warum erhob ſich auch in ſeinem Herzen immer wieder eine Stimme der Sympa⸗ thie und Liebe für dieſes wunderbare Weſen, von deſſen Schuld er dich unwiderleglich über⸗ zeugt war?! Wenn— einen Augenblick ging er, in tiefſtes Nachdenken verſunken, durch das Zimmer.— Warum eigentlich dies alles?! Warum wollte er ſich zum Gegenſtand des Spottes und Hohnes machen laſſen für nichts und wieder nichts?! Ja, wenn er noch etwas dadurch erreichte! Aber ſo... Was für einen Zweck hatte es überhaupt noch für ihn, mit einer Anklage hervorzutreten, deren Fruchtloſigkeit von vornherein ausge⸗ machte Sache war? Wäre es am Ende nicht viel klüger und richtiger gehandelt, wenn er dieſes Mal eine Ueberzeugung unterdrückte, gegen die ſo viele ſtichhaltige Einwände ſich erhoben?! Er erſchrak vor dieſem Gedanken, der ihm heute zum erſtenmal gekommen war. Solche Verſuchungen bonnten auch nur Macht über ihn haben in einer Dämmerſtunde wie in dieſer. Er wandte ſich mit einer ſchnellen Bewegung zum Schreibtiſch und wollte eben nach Licht klingeln, als auch ſchon die Wirtin eintrat— die brennende Lampe in der Hand. „Ein Herr iſt draußen. Er wünſcht den Herrn rits geſchehen. Nach dieſer Vernehmung des Dachdeckers Hock iſt ihre glänzende Freiſprechung Und ehe er Zeit gefunden, „Ich laſſe bitten.“ 1 ſtand bereits der Juſtizrat die Karte zu leſen, Niebert vor ihm. Eine eigentümliche Feierlichkeit lag auf ſeiner Erſcheinung und ſprach aus ſedem Wort. Man merkte dem Mann, den das Leben ſo wenig in ſeine ſtrenge Schule genommen hatte und der darum auch nie gelernt hatte, ſich ſelber zu be⸗ herrſchen, den Unwillen an und den Zwang, den ihm diefer Beſuch verurfachte, und ſo gro o53e Mühe er ſich auch gab, ihn in das Gewand einer geſpreizten Feierlichkeit zu büllen: das Kleid ſaß ihm nur ſchlecht, und bei jeder Gelegenheit lugte der Verdruß und Aerger in ſeiner nackten Blöße heraus. „Sie werden ſich den Zweck meines Beſuches nicht leicht erklären können, HerrStagatsanwalt,“ begann er ſehr langſam, und ſeine Art zu ſpre⸗ chen hatte etwas ſo Schleppendes, Wiegendes, daß man immer fürchtete, er müſſe bei dem näch⸗ ſten Wort erſticken. „Ich weiß in der Tat nicht— aber ich bitte ſehr, Platz zu nehmen, Herr Juſtigrat.“ „Ich danke— ich habe Eile— und muß kurz ſein,“ ſagte der Juſtizrat, aber er ſich doch auf den angebotenen Stuhl. „Herr Staatsanwalt— der Grund, der mich zu Ihnen führt, iſt eigentkümüicher, faft heikler Art, und in ſolchen Fällen habe ich das Prinzip, ohne jede Umſchweiſe und Vorbereitungen auf die Sache ſelbſt zu kommen. Ich bin meiner Tochter wegen hier.“ „Ich dachte es mir.“ „Ich hörte ſoeben von meiner Frau, daßGGerda vorgeſtern bei Ihnen geweſen iſt. Sie hatte es ihrer Mutter ſofort geſagt, in ihrer Harmloſig⸗ zeit dachte ſie nicht einmal daran, aus dieſem et⸗ was ſonderbaren Beſuch ein Geheimnis zu machen. Ich aber— ich ſtehe etwas anders zu der Sache. Ja, dieſe offene Mitteilung meiner Tochter iſt die Veranlaſſung dieſes Beſuches. Ich bin gekommen, Sie um eine Erklärung zu erſuchen.“ „Dieſe Erklärung, Herr Juſtizrat, fällt mir nicht ſchwer. Ihr Fräulein Tochter iſt aus eigen⸗ ſtem freien Antrieb zu mir gekommen. Freilich hatte ſie ein gutes Recht, vielleicht eine Pflicht zu dieſem Schritt— denn Ihr Fräulein Tochter Und ich ſind verlobt.“ Der Juſtizrat ſchien auf dieſe Antwort vor⸗ Staatsanwalt allein zu ſprechen— hier 8 Karte.“ bereitet zu ſein— aber daß man ſie ihm mit einer ſolchen Ruhe, faſt als etwas Selbſtverſtänd⸗ das empörte ihn. „Herr Staatsanwalt— Sie haben vor Zeiten um meine Tochter angehalten— ich bat Sie um eine Wartezeit— doch genug— wenn Sie beide berlobt ſind, ſo bleibt mir freilich nichts übrig, als mich einverſtanden zu erklären. Er war hochrot geworden— ſolche Anſtren⸗ gung hatte ihn das letzte Wort gekoſtet. „Ich danke Ihnen,“ ſugte der Staatsanwalt ebenſo verbindlich wie kühl. „Allerdings,“ fuhr der Juſtizrat fort,„gebe ich dieſe Elnwilllgung in einer Vorausſfetzung, die mir ſelbſtverſtändlich erſcheint.“ „Und dieſe ſelbſtverſtändliche Vorausſetzungd“ „Daß Sie die Anklage gegen unſere Klientin heute ſallen gelaſſen haben.“ „Herr Juſtizrat—— „Sie können ja garnicht anders— die Unſchuld des armen Mädchens iſt erwieſen, der Schuldige ſo gut wie gefunden— „Und wenn Sie trotzdem und alledem irrten mit Ihrer ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung, Here Juſtizrat?“ Wenn ich ürrte— Herr Staatsanwaltꝰ!“ „So ſagte ich.“ „Dann freilich würde ich dieſen Jertum nicht meinetwegen, nicht unſerer armen Klientin we⸗ gen bedauern.— Wir haben längſt gewonnenes Spiel. Je mehr Sie jetzt noch für die Anklag⸗ n um ſo glänzender würde unſer Siez ein „Um weſſentwillen denn würden Sie Ihren Irrtum bedauern?“ N „Um Ihretwillen, Herr Staatsanwalt, um meinetwillen höchſtens inſoweit, als Sie nun⸗ ſohn daſtehen würden“ „Um meinetwillen, Herr Juſtigrat?!— Ich verſtehe Sie nicht.“ „Ich meine— ſo unklar ſind meine Worte nicht, Herr Staatsanwalt. Sie haben es ſo weit getrieben in dieſem Prozeß, daß Sie— ver⸗ zeihen Sie mir das Wort— allenthalben die mißgünſtigſte Kritik heraufbeſchworen haben.“ „Die mir ſehr gleichgültig iſt, Herr Juſtitzrat — ich bitte, zur Sache, wenns beliebt.“ Herr Staatsanwalt— mir iſt ſie es von dem Augenblick an nicht mehr, wo Sie— niein als Mann meiner einzigen Tochter in rechte treten. (Gortſebung ſolot) liches gab, das ihn erſt in zweiter Reſhe anging, mehr in der Weſetichkent als mein Schwieger⸗ „Sie mag Ihnen gleichgültig ſein, dieſe