— Sreis: aft I. Ib prnanch, engenen 30 Pfg., durch Nee einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr.z im Viertelfahr, Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Renlante Zeile 353.20 1112 Schluß der Anzeigen⸗kinnahme für das Mtittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 7 Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilagen: chen bieſbruchbelage;„da weugeſchehen im Vilde“; ——— der Stadt Mannbeim und 1—* 5 — — Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 3o, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Celephon⸗ Amt Hanſa 47.— Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2917 Tudwigshafen a. Ah. Techniſche Rundſchau; Sport⸗Kundſ Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummern; Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗KHbteilung 9 Schriftleitung 377 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung„ 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; chau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 300. Engliſche und franzöſiſche vor der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 30. Juni. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Auch geſtern und im Verlaufe der Nacht ſchlugen unſere Truppen engliſche und frauzöſiſche Vorſtöße an mehreren Stellen bei Richebvurg durch ſofortigen Gegenangriff zuvück. Die feindlichen Gasangrifſe wurden ergebuislos fortgeſetzt. Die ſtarke Artillerietätigkeit hielt mit Unter⸗ brechung an. Südöſtlich von Tahure und bei dem Ge⸗ höft Maiſon de Champague vor⸗ gehende franzöſiſche Abteilungen wurden blutig abgewieſen. Links der Maas wurden an der Höhe 30 4 5 von uns Fortſchritte erzielt. Rechts des Fluſſes gab es keine Jufanterie⸗ ſamtzahl i unſeren Erfol 23. Juni und bei Abwehr der großen zöſiſchen Gegenangriffe eingebrachten Ge⸗ zenen beträgt 70 Offiziere und 3200 Hauptmann Boelke ſchoß am Abend des 27. Juni beim Gehüft Thiaumont das 19. feindliche Flugzeug ab; Leutnant Parſchau nuürdlich von Peronne am 29. Juni das fünfte. 70f In Gegend von Boureuilles(Argonnen) wurde ein franzöſiſcher Doppeldecker durch Abwehrfeuer heruntergeholt. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. 85 Abgeſehen von einem für uns günſtig en Di.ie Lage iſt unverändert. Gefecht nördlich des Ilſenſees(ſüdweſt⸗ lich von Dünaburg) iſt vom nördlichen Teil der Frout nichts Weſentliches zu melden. Heeresgruppe des Generals von Tinſingen. Südöſtlich von Liniewea hlieben Gegen⸗ angriffe der von unſeren Truppen erneut aus ihren Stellungen geworfenen Ruſſen ergeb⸗ nislos. Es wurden über 100 Gefangene ge⸗ macht und 7 Maſchinengewehre erbeutet. Balkankriegsſchauplatz. Oberſte Heeresleitung. Diaie franzſſchen Bericht. aris, 30, Juni.(WTB. Nichtamtl.) Annt⸗ r Bericht von geſtern Nachmittag: In der Champagne, in der Gegend von hure, weſtlich des Hügels von Le Mes⸗ geſtattete ein glücklicher Handſtreich den die Schützengräben des 15 Linie zu reinigen und an jenen Punk⸗ ar zweiten Linie vorzudringen; dort die Unterſtände zur Exploſion gebracht inken Maasufer wurde der kampf bei der Höhe 30 4, ohne iterie angriff, fortgeſetzt. en Maasufer grifſen die Deut⸗ heftiger Artillerietätigkeit, die den Nachmittag andauerte, gegen 8 Uhr die frangöſiſchen Stellungen tlich Thiaumont an: ſie wur⸗ Sperrfeuer und Maſchinen⸗ lten 15 gelegen iſt und eine an nh eim 5 Freitag, 30. Juni 1916. Paris, 30. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Abend: Zwiſchen Soiſſon und Reims machten wir am Vormittag einen Handſtreich gegen einen deutſchen Graben nordweſtlich von Sa⸗ higneul, zerſtörten die Unterſtände und brachten Gefangene ein. In der Champagne zerſtörte unſer Geſchützfeuer feindliche Anlagen am Mont⸗ am Hügel von Le Mesnil und nördlich Tahure, Am linken Magsufer machten die Deut⸗ ſchen nach heftiger Feuervorbereſtung gegen Uhr nachmittags einen Angriff auf dſe Stel⸗ lungen weſtlich der HGhe 304, aber ſie wurden durch unſer Infanteriefeuer und Sperrſeuer ab⸗ gewleſen. Im Gehölz von Avoxcourt herrſchte im Laufe des Nachmſttags lebhafter Handgra⸗ natenkampf. 5 Vom rechten Ufer der Maas wird kein Infanteriegefecht gemeldet. Die Tätigkeit der Artillerſe blleb in dem Abſehnitt von Fleury, im Gehölz von Baux, Chapitre und Les Chenois ſehr lebhaft. „Belgiſcher Bericht: Starke Artillerie⸗ tätigkeit auf der ganzen Front der belgiſchen Ar⸗ mee, beſonders im Abſchnitt öſtlich von Rams⸗ eapelle und in der Gegend von Steenſtraate. 2 Amtli Jun 37 1 15 4 Stunden drang eine Zahl vor 8. und Streiſ⸗ patrouillen an verſchiedenen Punkten der ganzen britiſchen Front in die feindlichen Gräben ein. Alle erreichten ſie ihr Ziel, wohei ſie dem Feinde ſchwere Verluſte zufügten und Vorräte erbeuteten. 4 Kilometer vor verdun. Zu den jüngſten ſtarken Angriffen der Fran⸗ ſen auf der Front e die reſtlos abgewieſen wurden, wird uns von unſerm militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben; Die jüngſten Erfolge unſerer Waffen öſtlich der Maas haben unſere Linien beträchklich dem eigentlichen Kexnwerk von Verdun genähert, da hier der große Feſtungsgürtel ſchon auf der ganzen Nordoſtfront dulchbrochen worden ſſt. Während unſere Front links der Maas noch mehr als 10 Km. von dem Kernwerk Verduns entſernt iſt, und der Feſtungsgülrtel noch heiner⸗ lei Bveſche aufweiſt, ſind unſere Linien durch den ſiegreichen Sturmangriff vom 23. Juni auf den Höhenrücken„Kalte Erde“, das Panzerwerl Thiaumont und Fleury der Stadt Verdun er⸗ freulich nahe gerückt. Die einzelnen Entfernun⸗ gen ſind verſchieden, da unſere Front von Weſten nach Oſten in der Tangente zu dem Kernwerk Verduns verläuft und darum die nordöſtlich gelegenen Plätze weſter entfernt ſein müſſen, als die nördlich der Stadt eroberten Werke. Im allgemeinen kommen aber hier nur die ſehr kurzen Entfernungen von 4 6 Km in Betracht. Dem Kernwerk am nächſten liegt der Höhen⸗ rücken„Kalte Erde“, der gradenegs nördlich von Verdun, ziemlich ſenkrecht über der Mitte, von rund 4 Km. aufweiſt, Das Panzerwerk Thiaumont und das Dorf Fleury weiſen ungefähr gleiche Ent⸗ fernungszahlen auf, denn beide haben von Ver⸗ dun einen Abſtand von ungefähr 5 Km., alſo einen Kilometer mehr als der Höhenstpelen „Kalte Erde“. Von den jüngſt eroberten drei Stltzpunkten führt unſere Linie gegen Oſten weiter nach dem Chapitre⸗Wald und dem heiß⸗ umſtrittenen weſtlich von Vaux. Von dieſem Punkte unſerer Front aus beträgt die Entfernung zu dem Kernſperk Verdun noch ungefähr 6 Kin. Hier ſchneidet unſere Front den Feſtungsgürtel, um ſich, von hier aus nach Sliden abblegend an die Oſtfront des Glelels anzuſchmiegen. Durch die geringe Entfernung, in der unſere Truppen rechts der Maas vor IJ Verdum ſtehen, wird aufs ſchlagendſte die Ueber⸗ legenheit unſerer Tuppen bewieſen. Die feind⸗ lichen hier verſammelten Truppenmaſſen werden „immer enger zuſaunengepreßt, da der Rium ſichtslaſen Kampf anfängt, Frankreich eiwas ganz anderes zu koſten 10 von Erfolg zu Erfolg kleiner wird. Fernerhin werden nicht nur, wie bereits die franzöſiſchen Blätter beklagen, die Stellungen unſerer Trup⸗ pen immer günſtiger, da ſie die beherrſchenden und befeſtigten Höhen den Feinden entriſſen haben und ſich nun ſelbſt ihrer Vorteile mit Er⸗ folg bedienen können, ſondern auch die Möglich⸗ leit, unſerer Artillerie eine geſteigerbe Feuer⸗ wirkſamkeit zu verleihen, wird durch die Zu⸗ ſammendrängung der franzöſiſchen 5 quuf einen kleinen Raum immer günſtiger. So bieten alle neuen Exrungenſchaften unſerer Truppen ſtets ngue Vorteile dar, welche unſere Lage vor Verdun günſtiger geſtalten. Aber trotzdem muß man immer deſſen eingedenk ſein, daß die Fran⸗ zoſen ſich bisher mit dem Mut der Verzwefflung verteidigt haben, ſodaß auch noch die Ueber⸗ windung der kurzen Strecke bis Verdun manch ſchweren Kampf koſten dürfte, zumal anzunehmen iſt, daß die Franzoſen das Gelände deſto ſtärder befeſtigt haben, je näher es dem Kernwerk von Verdun liegt. * Die Folgen des deutſchen Fortſchritts bei Verdun geben dem„Bafler Anzeiger“ vom 26. Juni zu folgenden Schlüſſen Anlaß befinden ſich die Deutſchen in Fleury ücken der großen Feſtungsanſagen von ree e grah Froideterre, das letzte Werk des dußeren Nordgürtels von Verdun, öſtlich der Mags, das noch nicht in deulſchem Beſitz iſt. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß die Verbindung mit dieſen Feſt⸗ ungswerlen für die Franzoſen nunmehr äußerſt ſchwierig iſt, das Werk ſteht iſoliert und dürfte ſich deshalb kaum mehr lange halten, da die Ver⸗ ſorgung mit Munjtionserſatz, Lebensmitteln und neuer Mannſchaft jetzt, nach dem Fall von Fleury, die denkbar größten Schwierigkeiten kieten dürfte. Jällt aber Frofdeterre, dann iſt die wichtige Straße Verdun-Bellepville⸗--Bras für die Franzoſen nicht mehr zu halten, um ſo weniger, als der ihnen dort zur Verfügung ſtehende Raum gegen die Maas hin ſchon jetzt bedenklich eng geworden iſt. Sind die Franzoſen aber infolge dieſer Lage gezwungen, dieſes Ter⸗ rainſtück aufzugeben, dann ſteht die deutſche Linie dort Kilometer über die Nordlinie der Feſt⸗ ungswerke weſtlich der Maas ſüdlich vor, ſo daß dieſe ſeitlich rückwärts oder ganz von rückwärts mit Artilleriefeuer zugedeckt werden können. Ge⸗ rade in dieſer Anlage der alten Feſtungswerke lag ja eine gewiſſe Schwäche des Platzes Verdun, der durch die Anlage der neuen Fortlinſe von Froideterre über Thiaumont, Douagumont bis Har⸗ daumont hätte begegnet werden ſollen. Da dieſes gange Stück herausgeriſſen iſt, iſt dieſe alte Schwäche der Feſtung wieder zum Vorſchein ge⸗ kommen und es kann das franzöſtſcherſeits nur ausgeglichen werden, indem man immer mehr an die lebendige Kraft appelliert und den Nachteil der Lage durch enktſprechend höhere Menſchenopfer ausgleicht, wenn man nicht doch ſchließlich vorzieht, den aus⸗ aufgugeben, der als nur eine Feſtung, nämlich ſeine Feld⸗ aqrmee und damit ſeine Volkskraft. Jedenfalls wird man in Frankreich gut tun, nicht damit zu rechnen, daß die Kämpfe bei Verdun beendigt ſeien oder daß die Ruſſenoffenſive eine merkliche Entlaſtung bringen könnte. Die entſchei⸗ denden Kämpfe ſtehen vielmehr erſt noch bevor, und dabei ſind die deutſchen Truppen funmehr bis auf fünf Kilometer Luftlinſe au Verdun her⸗ angekommen, aher auch die direkte Straße von Fleurg nach Verdun iſt nur einige Hündert Maker länger. Das Schlimmſte dabei iſt aber, daß alle Straßen, die oſtwärts zu den Forts der Cote Lor⸗ raine füthren, nunmaehr unter deutſchem Artillerie⸗ feuer liegen, wodurch auch die Lage dieſer Forts von Tag zu Tag prekärer wird. Es ſieht ſo aus, als ob der Rieſenkampf bei Berdun, die größte, längſte und fürchterlichſte aller Schlachten, nun doch endlich ihrem Ende zuzugehen beginne,“ Ddas Sorgenkind verdun. ORotterd am, 30. Jun.(Priv.⸗Tel. .) Mareel Hutin beſpricht im„Gehio Paris“ in ſeltſam gedrückter Ausfüheungs⸗ ſweiſe die Lage von Verdun. Aus ſeinen Worzen klingt deutlich eine perhal⸗ tene Angſt heraus. Frankreich“ ſelle ſich keins übergroßen Illuſtonen machen, die Ver⸗ 3. de U Abendblatt). 85 teidiger Berduns haben ihre Pflicht voll und ganz erfüllt. Wenn der Feind wirklich ſein Ziel erreichen würde, dann habe Verdun ſeine ſtrate⸗ giſche Wichtigkeit längſt eingebüßt. Die Ent⸗ ſcheidung werde deshalb auch nicht hier, ſondern an anderer Stelle fallen. Verdun ergeht es nach dem eytl. Falle ſo wie anderen Feſtungen, ſo⸗ bald die Werke von den Deutſchen erobert wor⸗ den ſind, verlieren ſie ihre Bedeutung, dieſe Aus⸗ legung iſt von Seiten unſerer Feinde nicht neu. Ein Unterredung mit 7 8 General Tomashend. NO., Ein Mitarbeiter des„Tanin“ herichtet Über eine Unterredung mit dem hei Kut⸗el⸗ Amgara gefangenen engliſchen General Towns⸗ hend, der ſich zurzeit als türkiſcher Gefan⸗ gener auf einer der Inſeln des Marmara⸗ meeres befindet, 1 Der General kargte den Journaliſten gegenüber nicht mit anerkennenden Aeußerun⸗ gen über die Ritterlichkeit der türkiſchen Krieg⸗ führung. Er habe einen hohen Reſpekt für den tapferen, disziplinierten, zähen und wider ſtandsfähigen türkiſchen Soldaten in allen Kämpfen. Gegen die Türken habe er immer den Eindruck gehabt, eine Armee von tapferen und ehrliebenden Sol⸗ daten vor ſich zu haben. Er könne viele Beiſpiele dafür anführen. So habe er Kut⸗el⸗Amara Nachrichten haben wollen von einem der Offiziere, der in Gefangenſchaft raten war, um ſie deſſen Familie zukomme zu laſſen. Er beauftragte einen Flieger, übe die türkiſche Linie zu fliegen und einen zug, ein wenig Geld und einen Brief ab werfen, in dem er dieſe Bitte ausſprach. Am nächſten Morgen antworteten die Türken ih⸗ auf demſelben Wege, daß der gefangene Of zier ſich wohl befände, daß man ihm den 2 überbracht hahe. Im übrigen hätte er alle im Ueberfluß, ſo daß er kein Geld brauche Die herübergeworfene Geldſumme gab uns hierbei zurück. Dor General fügte h „ich begreife übrigens nicht, warum d länder ſich die Türken zum Feinde g haben. Ich kann nur ſagen, daß es in die Beziehung viele Dinge gibt, die ſich über politiſchen Beziehungen der beiden Län ſagen ließen, aher Sie wiſſen ja, daß es ei Soldaten nicht wohl anſteht, über Poli⸗ ſprechen.“ Sehr intereſſant war, was der General das Unternehmen gegen Bag und ſein Verhältnis zu dem früher liſchen Oberbefehlshaber in Meſopotamier General Niron ſagte, Nachdem Kor und Amara genommen waren, marſchi auf Hut⸗el⸗Amara zu; während Streitkräfte ſchwach und die Möglichkeit, ſtärkung zu enpfangen, gering war, ker der Feind ſich fortwährend verſtärken. All deutete darauf hin, daß wir uns einem gegenüber befanden, der ſiegreich den ſtreitkräften der Engländer und Franz den Dardanellen widerſtanden hatte ſich auch' hier mit Erfolg verteidigen Ich ließ den General Nixon bpiſſen, weiterer Vormarſchtöricht ſeſ. beſtand jeboch auf ſeinem Bef Obpwahl ich das Reſultat der Unterne voraus wußte, ſetzte ich alſo meine O fort. Konnte man hoffen, Bagdad Kl Kämpfern zu nehmen?(Die Trupp welche General Townshend bei ſeinen marſch gegen Bagdad im Oktob Werfügung ſtanden, dürfte erhebli⸗ gomeſen ſoin als 8000 Mann). wonn ich einen Erfolg gehabt hätte 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, d den 30. Juni 1916. mir gelungen wäre, Bagdad zu nehmen, was]!d wäre damit erreicht? Mit der geringen penzahl, dje ich unter meinem Kommando hatte, konnte ich keinesfalls hoffen, Bagdad erfolgreich gegen türkiſche Angriffe zu vertei⸗ digen. In der Schlacht von Salman Pak, fuhr General Townshend fort, gelang es mir mit großen Anſtrengungen, mich in den Beſitz der erſten bürkiſchen Linie zu ſetzen. Ich begann ſofort die zweite anzugreifen. Nach zwei Tagen waren meine Soldaten von 8000 Mann auf 4500 zuſammengeſchmolzen. Während des Angriffes ſchliefen wir, mein Generalſtab und ich, drei Nächte lang unter freiem Himmel in den Gräben. Wir taten das möglichſte, waren aber ſchließlich gezwungen, uns zurückzu⸗ ziehen, und es blieb mir nur eins übrig, mich und meine Soldaten zu opfern, indem wir uns in Kut⸗el⸗Amara einſchloſſen, um ſoviel als möglich die türkiſche Armee zu beſchäf⸗ tigen. Meine Rolle war dieſelbe wie die Os⸗ mam Paſchas bei Plewna gegen die Ruſſen. Mein Widerſtanmd ſollte das Gebiet im Süden von Kut⸗el⸗Amara für die Engländer ſichern, andernfalls wären die Türken in der Lage ge⸗ weſen, uns nicht nur Kut⸗el⸗Amara zu neh⸗ men, ſondern uns auch aus Korna und aus Baſſora zu verjagen. Ich hielt mich fünf Monate. Während der letzten Zeit der Belagerung verlor ich täglich 20 bis 30 Menſchen durch Hunger und Krankheit. Wir hatten viele Ent⸗ behrungen zu erleiden. Schließlich blieb uns nichts weiter übrig als zu kapitulieren. Das Verhalten von Halil Paſcha, dem Oberſt⸗ komumandierenden der türkiſchen Velagerungs⸗ armee, war außerordentlich menſch⸗ lich. Als ich meinen Degen übergab, ſagte er mir:„Da Sie Ihre Pflicht bis zu Ende ge⸗ tan haben, ſind Sie würdig, den Säbel weiter zu tragen.“ Der General wurde aufmerkſam gemacht auf das Verhalten der Ruſſen wäh⸗ rend der Ereigwiſſe bei Kut⸗el⸗Amara. Sie befanden ſich im Mai in Perſien, verhielten ſich aber, anſtatt zu verſuchen, dem General zu Hilfe zu kommen, untätig und wurden erſt neich dem Fall von Kut⸗el⸗Amara wiederum lebhaft. Ob den Ruſſen die Idee der Be⸗ ſetzung Bagdads durch die Englän⸗ dexr unamgenehm wäre? Der General blieb einen Augenblick nachdenklich. Natür⸗ lich konnte er auf dieſe Fragen nicht mit voller Offenheit antworten. Er meinte, das wäre nicht ſeine Anſicht, obwohl er zugäbe, daß man eine ſolche Meinung haben könnte. Dann ſetzte er trotz der Reſerviertheit, die er ſich auf⸗ erlegte, hinzu:„Wenn die Ruſſen es für mög⸗ lich gehalten hätten, ſo würden ſie ihre An⸗ ſtrengungen mit den unſeren vereinigt haben, iun Bagdad anzugreifen, aber dann hätten ſie wohl gewünſcht, vor uns nach Bagdad zu kommten.“ Das Ende Kitcheners machte auf Townshend einen außerordentlich ſtarken Ein⸗ druck und er ſträubte ſich, die Nachricht zu glauben. Als er darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß Lord Kitcheners Tod durch ein amtliches Communiqucé des britiſchen Ma⸗ kineminiſters gemeldet worden wäre, ließ er ſich allmählich überzeugen. Er raſte gegen das Torpedo, welches den„Hampfhire“ verſenkte und gegen das Wetter, welches die Rettungs⸗ bhemühungen verhindert hatte. Dann plötzlich, wie um ſich zu tröſten, ſagte er:„Es iſt Krieg, alle Arten von Unglück können eintreffen, aber was für ein großes Unglück.“ Trotzdem der General wenig von den militäriſchen Eigen⸗ ſchaften Kitcheners hielt, ſchien er deshalb von ſeinem Tode ſo ſtark niedergeſchlagen, weil er 8 7 N— De e N80 Trup⸗ T er Meinung war, daß Kitchener ein großes alent als Politiker geweſen 19 8 In der Tat dürfte Townshend darüber wohl ein Urteil haben, da er in vielen Feldzügen, auch in Transvaal, unter dem Befehl von Kit⸗ chener gekämpft hatte. Endlich wurde Towns⸗ hend auf Mitteilungen aufmerkſam gemacht, die jüngſt in der deutſchen Preſſe erſchienen waren und in denen indiskrete Außerungen des Generals über engliſche Kriegsvorberei⸗ tungen gegen Deutſchland wiedergegeben wur⸗ den. Er wurde gefragt, ob er dieſe Außerun⸗ gen getan habe. Er verſuchte es nicht, dies direkt zu leugnen.„Wer weiß“, ſagte er, „vielleicht habe ich ſie getan“. Griechenland Veniſelos als Fuchs. c. Von der Grenze, 30. Juni.(Priv,⸗Tel. z..) Die„Neue Zü⸗ richer Zeitung“ meldet aus Athen: In einer Unterredung hat Veniſelos erklärt, er werde, wenn ſeine Gegner die Behauptung aufſtell⸗ ten, für Veniſelos ſtimmen, heiße für den Krieg ſtimmen, antworten: Im Fobruar und im Oktober 1915 war ich Anhänger des Ge⸗ dankens eines Eingreifens auf Seiten der Alliierten in den Krieg; aber ſeit dem letzten Oktober habe ich die Fühlung mit den frem⸗ den Kabinetten verloren. Sollte ich wieder ans Ruder kommen, ſo werde ich das grie⸗ 2 chiſche Volk um einiges Entgegenkommen bit⸗ ten, damit ich in den Stand geſetzt werde, zu prüfen, auf welcher Seite das Intereſſe des Krieges jetzt liegt. Erſt dann werde ich einen Entſchluß faſſen und ihn dem Volke zur An⸗ nahme vorlegen. von der mazedoniſchen Front. C. Von der Schweizer Grenze, 30. Juni.(Priv.⸗Tel. z. K. Laut der„Bafler Nachrichten“ meldet das„Petit Journal“ aus Salomiki, daß das Feuer der fein d⸗ Jli chen Artillerie mehr und mehr an Ausdehnung zunehme und bereits das Gebiet zwiſchen Koma und Boroi be⸗ ſtreiche. ** Bratianus Kälte gegen den vierverband. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juni.(Priv.⸗Tel z..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus Mailand: Ueber die Stellung Rumäniens zum Krieg ſind Nachrichben eingelaufen, die einen Schritt des Vier⸗ berbands in Bükareſt vorläuftg als fichk bevorſtehend Zwar hätten die Geſandten mit Bratianu Fühlung genommen und eindringlich auf die Gefahven hingewieſen, in die ſich Rumänien durch die Beibehaltung der Neutralität ſtürze. Aber die rumäniſche Politik ſei ſo unklar wie zuvor. Auf das von der ruſſiſchen Regierung erfolgte Angebot, die Stadt Czernowitz an Rumänien abz zutreten, habe Bratianu bis jetzt noch nicht geantwortet und auch die miniſterielle Preſſe hülle ſich in Schwei⸗ gen. Die interventioniſtiſch che Propaganda werde von der Regierung in e Weiſe gefördert und das Volk nehme bvenig direkten Apteil daran. Der U⸗Boot⸗ und Minenkrieg. Bern, 30. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Dem Teips zufolge wurde der italieniſche Segley„Avellino“ auf der Fahrt von Valenzia nach Italien torpediert und verſenkt Desgleichen der italieniſche Dampfer„Clara“ 0 15 emeſſen Schiffal haft gehört und 1913 erbaut wurde. hetsgeſellſe Der Krieg nit Ilalien. Der italieniſche Bericht. Rom, 30. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht. Zwiſchen Etſch und Brenta ſetzten wir geſtern unſeren fortſchreitenden Vor⸗ marſch trotz des immer gr ößer wer den⸗ den Widerſtandes des Feindes in Sperr⸗ ſtellungen, die für die Verteidigung aufs äußerſte vorbereitet ſind, fort. Im Brandtale eroberten unſere Alpini nach er⸗ bitterten Kämpfen das Fort Mattaſſone ſüdweſt⸗ lich der gleichnamigen Ortſchaft, während unſere Infanterieabteilungen ſich der Abhänge des Monte Troppola bemächtigten. Um unſer Vor⸗ dringen aufzuhalten, unternahm der Feind im Laufe des Abends einen heftigen Angriff in der Gegend von Zugna, der mit ſehr ſchweren Verluſten zurückgewieſen wurde. Auf dem Peſubio eroberten wir feindliche Schützengräben bei der Sennhütte von Comag⸗ non. Längs der ganzen Poſinafront bis zum Boreolapaß verlang ſamten die Gelände⸗ ſchwierigkeiten und das Feuer unſerer Artillerie unſere Offenſive. Indem ſie jedoch den Feind von Fels zu Fels verjagten, gingen un⸗ ſere Truppen auf Griſo vor und eroberten die ſtarke Stellung von Vime Betta auf den Hängen des Monte Majo. Im Aſtachtale beſetzten wir Pedeſcola. Auf der Hochfläche der„Sieben Ge⸗ meinden befeſtigte ſich der Feind ſtark auf dem Nordrande des Aſſatales bis zum Agnellapaß. Das bewaldete Gelände begünſtigte die Aufſtel⸗ lung von Maſchinengewehren, während weiter hinter liegend Batterien ſchweren und mittleren Kalibers des Feindes die Zugänge zu ſeinen Stellungen ununterbrochen beſchießen. Im Laufe des geſtrigen Tages vervollſtändigten wir die Beſetzung des Südrandes des Aſſatales und eroberten ſtarke Schützengräben in der Nähe der Eima Zebio und des Eima Zingarella. Längs der ganzen übrigen Front bis zum Karſt iſt die Lage unverändert. Auf dem Karſt dramg, infolge glänzenden Angriffes, unſere Infanterie in einige Gräben des Feindes ein und eroberte andere. Im Laufe des Tages machten wir 656 Gefangene, darunter 21 Offtiziere, und erbeute⸗ ten 4 Maſchinengewehre, viele Waffen, Muni⸗ tion und ſonſtiges Kriegsmaterial. Oeſterreichiſch⸗ ungariſche Flugzeuge warfen morgens auf Üdine 3 Bomben. Eine traf das Sädtiſche Krankenhaus, tötete zwei Kranke und verletzte einen dritten. Die anderen Bomben verurſachten keinen Schaden, weder an Men⸗ ſchen noch an Material. Neue Einberufungen in Italien. Bern, 30. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das italieniſche Amtsblatt veröffentlicht für den 10. Juli die inbenune. der dritten Ka⸗ J kegorke der FJaßhrgänge 1885 fffd 1883 Afler Bezirke, die bisher beurlaubt waren, ferner der zurückgeſtellten Jahrgänge 1882—1894, die kriegsfähig ſind. Amerita und Mexiko. Waſhington, 30. Juni.('TB Nicht⸗ amtlich.) en des Reuterſchen Büros Der Kongreß nahm Geſetzentwürfe an, durch die die Angehörigen der Miliz in die vheguläre Armee überſetzt 10 0 und bewilligte 27½ Millionen Dollars für die Beförderung an die Grenze, die raſſch vonſtakten geht. Die Geſandten von Bolivia und San Salvador er⸗ neuerten ihr Vermittlunggsangebot. Staauctsſekretär Lanſing erwiderte, daß er zur Erörterung erſt geneigt ſei, wenn die Gefangenen tatſächlich freigelaſſen ſind und er die Antwort Carranzas auf die amerikaniſche Note erhal⸗ 5 955 Köln, 30. Juni.(Priv.⸗ Tel.) Laut 90 5 mele die Times aus * Newyork: Man berichtet, daß Carranza Schritte unternehmen wird, um über die Frage der Truppen 8lt Ver⸗ gleich zu kommen. Man hofft, daß dadurch der KHrieg beſeitigt wird. Die en der Vereinigten Staaten hat erklärt, daß die Truppen trotzdem an die Grenze geſchickt werden **—5* Amerikaniſche Munitionstransporte nach Archangelsk. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Gegenwärtig finden neben den engliſchen auch große ame⸗ rikaniſche Munitionstransporte nach dem ruſſiſchen Hafen Archangelsk ſtatt. Hauptſäch⸗ lich führen dieſe Trans Geſchütze, Schrapnells und Flugzeuge an Bord. Sie ſind meiſtens ohne Begleitung, teilweiſe werden ſie von engliſchen Torpedojägern begleitet. Seit einiger Zeit ſchon iſt jeder Handelsverkehr mit Archangelsk vollſtändig unterſagt, ſoweit er nicht für die Bedürfniſſe der Heeresverwal⸗ tung arbeitet. Jedes Schiff, das in Archan⸗ gelsk einlaufen will, wird zuerſt von ruſſiſchen Kriegsſchiffen auf ſeinen Inhalt kontrolliert. Um gegen feindliche Tauchboote geſchützt zu ſein, hat die engliſch⸗ruſſiſche Flottenleitung einen umfangreichen Sicherheits⸗ dienſt für die Strecke England⸗Ar⸗ changelsk eingerichtet. Dennoch ſind in der letzten Woche ein engliſcher und ein amerikani⸗ ſcher Dampfer, welche Munition nach Archan⸗ gelsk gebracht hatten, auf der Rückreiſe nach England auf Minen gelaufen und geſunken. China und Japan. c. Von der Schweizer Grenze, 30. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Laut der Baſler Blätter ſieht der neue japaniſche Staatshaus⸗ halt zum erſtenmal einen Betrag von einer halben Million Yen vor, für Koloniſie⸗ rungsmaßregeln in China. Chronik der Kriegsereigniſſe. (Fortſetzung). 7. Juni. Hooge erſtürmt. Das ganze Höhen⸗ gelände öſtlich und ſüdöſtlich Mpern in 3 Kilometer Ausdehnung in deukſchen Hän⸗ den.— Die Feſte Vaux, am 2. Juni er⸗ ſtürmt, nun völlig in deutſchem Beſitz. Die Hänge beiderſeits der Feſte Vaux und der Höhenrücken ſüdweſtlich Damloup er⸗ kämpft. Bei der Caurettes⸗Höhe die Franzoſen dreimal abgeſchlagen— Rück⸗ 55 1 der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen in dem Raum von Luck. An allen anderen Stellen der Front zwiſchen Pruth und Styrknie die Ruſſen abgeſchlagen. 8. Juni. Die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen in Stellung am Styr. Luck von den Ruſſen genommen.— Fortſchritt der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen ſüdöſt⸗ lich Ceſuna—Gallio. Der Monte Lemerle beſetzt. Vordringen über Ronchi. Der Monte Meletta erſtürmt.— Der franzöſi⸗ ſche. Torpedobootszerſtörer„Fantaſſin“ durch Zuſammenſtoß geſunken.— Forde⸗ rung der ſofortigen Abrüſtung Griechen⸗ lands durch den Vierverband. Entlaſſung der zwölf älteſten griechiſchen Jahrgänge von den Fahnen. 9. Juni. Franzöſiſche Gegenangriffe am Gehölz von Thiaumont, zwiſchen Chapitre⸗Wald und Feſte Vaux verluſtreich zuſammen⸗ gebrochen.— Die Ruſſen bei Kolki, Nowo Alexiniec, Tarnopvol und am Dnjeſtr ab⸗ geſchlagen.— Der Monte Siſemol und Monte Caſtelgomberto von den öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſchen Truppen erſtürmt, der Monte Liſſer unter Feuer genommen. 10. Juni. Die Franzoſen ſüdweſtlich Douaumont im Chapitre⸗ Wald und auf den Jumin⸗ Ein junger Mannheimer bei einem Sturmangriff. 3. VII. 16. Meine Eltern! Heute iſt der 3. und ein Tag iſt vorüber, der nie wieder von mir vergeſſen wird, ſo lange ich noch leben werde. Inzwiſchen habt Ihr meine kurze Nachricht vor dem Sturm erhalten und wartet nun auf die Entſcheidung. Vielleicht bekommt Ihr Seide Briefe zu gleicher Zeit, da geſtern jeder Verkehr geſperrt war und wahr⸗ ſcheinlich erſt heute wieder geöffnet wird. Sonntag, den., Chriſti Himmelfahrt, heller Sonnenſchein auf dem weiten grünen Hügelland, das ſich vor uns(in unſrer Reſerveſtellung dicht hinter den vorderſten Gräben) erſtreckt und viel roter Klee blüht unten in der zu unſren Füßen gelegenen Senkung. Ich hatte meinen Körper in dem gefaßten Quell gebadet und eilte zu den vor unſren Hütten ſtehenden Tiſchen und Bän⸗ ken, da ſchon der Kaffee aus den großen Gimern der einzelnen Gruppen dampft— da kamen ſchon einzelne und brachten die unbeſtimmte Nachricht von einem von uns bevorſtehenden Augriff. Eine Ordonnanz eilte von Gruppe zu Gruppe und beorderte dieſe um 7 Uhr(es war % Uhr) auf den Appellplat. Eigentlich war geſtern wieder wie gewöhnlich„Schanzen“ an⸗ geſetzt(wir arbeiteten gerade an einer Holz⸗ baracke für einen Leutnant) und dieſer Ausfall brachte nun die wunderlichſten Gedanken und Phantaſien ans Tageslicht. Bald ſollten wirs erfahren als alles ſtand, kam unſer Kompagnie⸗ fühhrer(den ich bei dieſer Gelegenheit zum erſten⸗ male ſah), begrüßte ſeine Leute und ſing nun an zu elzählen, bon den großen Erfolgen gegen die Italiener, lenkte dann über nach den Kämp⸗ fen bei Verdun und kam darauf, daß wir morgen nach gründlicher Artillerievorbereitung inner⸗ halb der verſchiedenen Regimenter die vorderſten Gräben zu ſtürmen und zerſtören hätten, Gefan⸗ gene zu machen und ſonſtiges Material zu er⸗ beuten, was von Wichtigkeit ſein könnte. Mit einigen Scherzworten von„Gefangene abzählen“ kam er zum Schluß, daß auch er ſich mit 60 Mann ſeiner Kompagnie beteiligen wolle und nun erſt die Freiwilligen antreten ließ. 14 Mann mit mir(der eben doch halt überall dabei ſein muß) und Jakob Pfau, der, nachdem er mich dabei ſah, auch ſchnell dazu trat. Wir wurden aufgeſchrieben und dann die übrigen Fehlenden beſtimmt, das Ganze eingeteilt in drei Angriffs⸗ wellen und eingehend inſtruiert. Der Mittag verging, ich nahm noch ein heißes Sonnenbad und verbrachte dann den Abend mit Freund Pfau zuſammen.— Die Nacht verging kraumlos und der Morgen kam, der ein neues großes Erleben mir bringen ſollte. Die letzten 3 Briefe, von Euch, M. und., meine Brief⸗ taſche an das Bureau abgegeben, war ein Ab⸗ ſchluß für eine unbeſtimmte Zeit und zum letztenmale betrachte ich unſer Familieubild.— Gegen Mittag zogen wir ab unter den Abſchieds⸗ rufen der Kameraden, die zurückbleiben. Bald waren wir vorn und bald ein halb Jahr war es, da ich zum erſtenmal wieder in einen Kampf⸗ graben kam. Ordnungsgemäß wurden wir in tiefe Stollen verteift und warteten auf das beginnende Feuer. Pfau und ich waren in dem Unterſtand unſeres Kompagnieführers, wo auch der Leutnant(Zugführer von uns), der mit der Sturmtruppe vorging, untergebracht war. Die unterbrochen. Uhren waren jetzt genau auf 15 gleiche Zeik geſtellt und pünktlich krachten auch Minenwerfer mit ohrenzerreißendem Lärm. Die erſten Stunden von—3 war das Feuer 5 das Koppel ah e Helm aufgeſetzt, unſere die 7 Handgranaten an den Leibriemen befeſtigt und hinauf aus dem dumpfen, mit Pulver und Schwefeldampf gefüllten Stollen bis zu deir noch ein langſames, genaues— und auch die letzten oberſten Stufen. Vor mir unſer Unter⸗ drüben waren nicht faul und antworteten leb⸗ führ er, der Gefreite, mit der Uhr in der Hand, haft. pauſe, Gewitter glich, brach nun ein Sturm der Artille⸗ rie und Minen hüben wie drüben los, der weit alles in Schatten ſtellte, das ich je gehört und erlebt. Das Trommelfell zerriß einem faſt und ſchmerzte, die Erde bebte von den ungeheuren Einſchlägen der ſchwerſten Geſchoſſe und den furchtbaren, reißenden Minen. Draußen in den verlaſſenen Gräben ein glühender Eiſenhagel und Zerſplittern, blitzartiger Feuerſchein un⸗ Still war es bei den Zuſammen⸗ kauernden in dem Stollen geworden und nur draußen und droben über der Erde das Pfeifen, Sauſen, Knattern der franzöſiſchen Maſchinen; gewehre, als wollte die ganze Erde untergehen und uns in unſrem tiefen, dunklen, engen Keller lebendig begraben. Es war unbeſchreiblich und mit Worten unſagbar und als brächen alle ent⸗ feſſelten Naturgewalten über die Erde ein, dauert dies unmenſchliche Donnern und Reißen von Granaten und zentnerſchweren Minen an. Die Nerven fieberten und wurden müder und müder, bis ich auf meiner Stufe einſchlief. Ein heftiges Rütteln am Arm riß mich aus meinem Dbumachähnſchen Schlaf.„Es iſt Zeit“, klaug es aus dem Munde meines tiefer⸗ ſitzenden Kameraden und bleich und ſtill ſchaute er mich an. 3½ 9 Uhr abends und oben tobte noch ununterbrochen Tod und Hölle, immer heftiger werdend, ohne Pauſe. — Mit nervöſer Dann aber nach einer ½ Stunde Feuer⸗ die letzten 10 Minuten zählend, bis da dann die einer Stille vor einem drohenden unſer Feuer nach hinten verlegt wurde. Da erſt, als fiel von mir jedes perſönliche eigene Gefühl, wurde ich innerlich ruhig und jeder weitere Gedanke war entſchwunden; ich dachte nicht mehr an Euch, nicht mehr an Jugend und Zu⸗ funft: nur, jetzt mußt du hinaus in das toſende Meer der platzenden Granaten, der pfeiſenden Geſchoſſe, die da oben am Grabenrand in die Erde ſchlugen. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, noch un⸗ vermindert, immer näher bei uns das raſende Zerſpringen der ſchweren Geſchoſſe. Vorwärts — unſer Leutnant ging auf der anderen Seite hinaus und da auch kein Halten mehr für uns, Blitzſchnell, tief gebückt, über uns das Platzen der Schrapnells und ſauſende Einſchlagen der Granaten in die Deckung, ſpringen wir um die Schulterwehr, hoch über eine eingeſtürzte Grabenwand, nochmals um eine Ecke— bis zur angegebenen Ausbruchsſtelle. Da lagen auch ſchon auf dem mit Splittern beſäten Boden geduckt die Kameraden unſerer erſten Sturm⸗ welle, harrend auf das ſchwere Kommandowort: Raus!— Schon wurde unſer Artilleriefener nach hinten verlegt. Doch aber mit ſchwerſtem Geſchütz ſperrten die da drüben und ein Maſchi⸗ ließ ſeine Kugeln oben in die Reihe äcke einſchlagen. Schon waren 10 über die emag, den 30. Junt 1916. Seneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Sefte. rücken aus mehreren Stellungen gewor⸗ fen. Ein Feldwerk bei Feſte Vaux von Bayern und Oſtpreußen erſtürmt. Vorſtöße der Italiener zwiſchen Elſch und Brenta abgewieſen.— Der ttalieniſche Truppendampfer„Prineipe Umberto“ in der unteren Adria durch ein öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſches U⸗Boot verſenkt. Erbitterte Kämpfe an der öſterreichiſchen Nordoſtfront. Zurückgehen der öſter⸗ keichiſch⸗ungariſchen Truppen auf das Weſtufer der unteren Strypa. Kämpfe weſtlich des Styr im Raum von Luck. Juni. Oeſtlich Kolki die Ruſſen vom linken auf das rechte Styrufer zurückgeworfen. Nach erbitterten Kämpfen in der nord⸗ öſtlichen Bukowina Rückzug der Oeſter⸗ reicher. Der Monte Lemerle ganz ge⸗ nommen.— Engliſche Kanonenbvote auf dem Tigris und Munitionsdepots am Fluſſe geſprengt. 1000 Mann ruſſiſche Kavallerie bei Schendinan vernichtet. Niederlage und Rückzug der Ruſſen vor Chanikin. Eindringen der Türken in Kasri Schirin. 12. Juni. Deutſche und öſterreſchiſche Truppen der Armee Bothmer warfen ruſſiſche Ab⸗ teilungen nordweſtlich Buezacz zurück. 1300 Gefangene. Harte Nachhutkämpfe beim Rückzug im Nordoſten der Buko⸗ wina. Heftige Kämpfe nordweſtlich Tar⸗ nopol. Weſtlich Kolki ein ruſſiſcher Ueber⸗ gangsverſuch abgewieſen.— Seeflugzeug⸗ „geſchwader über Meſtre und Venedſg. 18. Juni. Vorſchiebung der deutſchen Linien beiderſeits des Höhenrückens ſüdweſtlich der Feſte Douaumont. Eine ruſſiſche Kavalleriebrigade ſüdöſtlich Dubano zer⸗ ſprengt, Einrücken der Ruſſen in Zada⸗ gora, Sniatyn, Horodenka. Eindringen auf rumäniſches Gebiet bei Maxymornſtza. Die ruſſiſchen Angriffe weſtlich Przewloka durch die Armee Bothnter abgepwieſen. Vordringen der Ruſſen im Gebiet von Torezyn.— Eindringen von drei italieni⸗ ſchen Torpedobooten in den Hafen von Parenzo.— Die Abrüſtung Grlechenlands vom Miniſterrat beſchloſſen. 14. Juni. Ein Teil unſerer neuen Stellungen ſüdöſtlich Zillebeke von den Engländern wieder genommen. Die franzöſiſchen Stellungen weſtlich und ſüdlich des Thiau⸗ mont⸗Gehöftes erobert; 793 Franzoſen gefangen, 15 Maſchinengewehre erbeutet. — Maſſenangriff der Ruſſen nördlich von Baranowitſchi ſiebenmal apgeſchlagen. Die Ruſſen ſüdlich Bojan und am Briſckenkopf von Czernowitz abgewieſen.—Seegefecht zwiſchen deutſchen und ruſſiſchen Kräften bei der Inſel Haevring zwiſchen Gotland und der ſchwediſchen Küſte.— Das deutſche Hilfsſchiff„Herrmann“ in der Norrköping⸗ bucht von ruſſiſchen Zerſtörern in Brand ſdendſen und von der Befatzung ge⸗ pren glatt abgewieſ Erhitke Wisniowezyk; hier, bei Ry und Kre⸗ meniez alle ruſſiſchen Angriffe abgewieſen. iſchen der Bahn Rowno— Koweß und Kolkt die Uebergangsverſuche der Ruſſen über den Stochod⸗Styr⸗Abſchnttt vereitelt. — Beſetzung von Uſumbura(am 8. Juni) und Kagera. 16. Juni. Die Franzoſen am Südhang des oten Mannes“ abgeſchlagen. Wisniowezyk und in Wolhynſen neue An⸗ ſtürme der Ruſſen. Ihre Alngriffe bei Przewloka wieder vergeblich.— Italieni⸗ ſcher Angriff an der Hochfläche von Do⸗ berdo abgewisſen.— Ein Landungsver⸗ ſuch der Engländer auf dem Norbufer des Euphrat zwiſchen Kornn und Naßrie ver⸗ Dittler wlo 5 Kämpfe bei Bei ſamer zu werden im öffentlichen Leben, Dolomiten bei Rufreddo und vor der Groda del Ancona, gegen das Grenzeck und den Monte Meletla, ſowie nordweſt⸗ lich Aſiago.— Die Enaläſber vor Han⸗ beni. Beſetzung von Korogwe ind kle⸗ rewe(am Viktoria⸗Nianſa) durch die Eng⸗ länder. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 30. Juni 1916. 2 f Nf. „„%„%„%„te„eeeeee. Mit dem%%%%%%%%%%eee,, Eiſernen Kreuz ausgezeichnet 9„ 4 4 Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde verliehen: Oberlt. Fritz Schillow von Frei⸗ burg, Lt. Reimling von Langenbrücken bei Bruüchſal, Lt. d. R. Heizmann von Frei⸗ hurg, Fliegerleutnant Heinrich Kling Hasloch, Gefr. Berthiold Kopp von Villingen. —⏑ 2. 5 9 α˙%% Perſonal⸗Veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Zum Fähnrich: Müller(Fritz), Unter⸗ offigber im Inf.⸗Reg. Nr. 111. Zum Leutugnt d. Reſ.: Schiele(Stock⸗ ach), Vizefeldwebel in der Mittleren Minenw.⸗ Abtlg. 160 der Pioniere; Luger(Heidelberg), Vigzefeldw. im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 270, Zum Rittmeiſter: Rinck⸗ Wagner, Oberleutnant d. Landw.⸗Kav. 2. Aufgeb.(Karls⸗ ruhe), jetzt bei der Leichten Mun.⸗Kol. d. 1. Abt. d. Landw.⸗Feldart.⸗Regts. Nr. 12. Im Sanitätskorps: Zu Stäbsävrzten! Dri Schneider (Freiburg), Oberarzt d. Reſ. bei der Sanitäts⸗ Komp. 2 des 14..⸗K.: Dr. Kettner(Kärls⸗ vühe), Oberarzt d. Reſ. bei der San⸗Komp. 3 des 14..⸗K.; Dr Kern(Karlsruhe), Oberarzt d. Reſ. beim Feld⸗Laz. 10 des 14..⸗K.; Dr. (Freiburg), Oberarzt d. Landwehr 1. Aufgeb. b. Kr.⸗Lasz.⸗Dir../21: Dr. Albert (Raſtatt), Oberarzt d. Landw. 1. Aufgeb. beim Kom. d. Mun.⸗Kol. und Trains des 14..⸗K. Zu Oberärzten: Ködderitz, Affiſtenz⸗ arzt beim Inf.⸗Reg. Nr. 113; Dr. Frank(Do⸗ naueſchingen), Aſſiſtenzarzt d. Reſ, bei der Staf⸗ fel 66, Dr. Schatz(1 Düſſeldorf), Aſſiſtenzarzt d. Reſ. bei der Kr.⸗Laz.⸗Abt. 3, 14. Jür die Dauer ihrer Verwendung im Kriegs⸗ ſanitätsdienſt zu Feldhilfsärzten er⸗ nannt: Hammer(Heidelberg), nicht⸗appro⸗ bierter Unterarzt(Feldunterarzt) beim Reſerve⸗ Laz. Heidelberg; Ezerwinski, nicht⸗appro⸗ bierter Unterarzt(Feldunterarzt) beim Reſerve⸗ Ogzarett Heidelberg Sur Selbſtbeſinnung. Aus der Etatsrede des württ. Finanzminiſters Dr. v. Piſtorius. Es will mir mauchmal ſcheinen, als oh wir gegen die Größe und den furchtbaren Ernſt der Zeit im Umlernen etwas zurückbleiben, beſonders gegenüber dem, was naätürlicherweiſe die Feld⸗ grauen bon uns verlangen, und billigerweiſe ber⸗ lanngen können. Es darf nicht ſein, daß wenn ſie, die im täglichen Todeskampfe geſtanden haben, dis im nervenzerrüttenden Trommelfeuer der Ar⸗ tillerie, im Anblick der zerfetzten Leſher ihrer Kameraden und an deren Gräbern, im Anblick der berſchoſſenen und verbrannten Städte und Dörfer, der zerſtampften Fluren des Feindes und des Jammers und Glends der vom Keleg betroffe⸗ nen Bevölkerung innerlich andere geworden ſind als ſie beim Autszug waren, daß wenn ſie, äußer⸗ lich vielleicht unverſehrt, zurückkehren— enttäuſcht und im Innern berwündet ſich abkehren, weil ſie ſehen, daß wir ihre Umwandlung nicht mitgemacht, daß wir an den alten kleinen und kleinlichen Ge⸗ wohnheiten hängen geblieben, in den älten und kleinlichen Vorſtellungen befangen geblieben ſind. Wir müſſen umlernen, ernſtlich umlernen. Wir müſſen lernen, bor allem wieder ſpar⸗ ff beim Leber Staat und den Gemeinden, wie im privaten von mehr Weus im und ſollten nicht immer erſt durch die Gebote und Verbote der Behörden uns dazu zwingen laſſen. Denn Sparſamkeit iſt die wichkigſte und eruſteſte Pflicht, die uns der Krieg und ſeine Folgen auf⸗ erlegt. Was wir erſparen, gibt Kapital und Kapital iſt das Nötigſte, was wir nach dem Krieg zur Wiederaufrichtung unſerer Volkswirtſchaft brauchen. Die Kapitalneubildung iſt auch die Vorausſetzung für die Erhaltung der Arbeitskraft, die das höchſte Gut eines Volkes iſt. Wir müſſen ſodann ſtatt genußfreudig, mehr leiſtungs⸗ freudig werden. Heer und Marine haben die gewaltigſte Leiſtung für Staat und Volk voll⸗ bracht, die denkbar iſt. Unſere Leiſtungen während und nach dem Krieg dürfen davon nicht im kläglichen Abſtand bleiben. Wir müſſen uns gewöhnen, wieder mehr ſtatt an unſere Rechte an unſere Pflichten uns zu erinnern; das Pflichtbewußtſein muß in viel ſtärkerem Grade erweckt werden; insbeſondere auf finanziellem Gebiet muß der Staats⸗ und Reichs⸗ gedanke in ganz anderer Weiſe zur Geltung kom⸗ men als ſeither. Vor allem müſſen wir arbei⸗ ken, arbeiten für uns, aber auch für die Gemein⸗ ſchaft, denn zwiſchen unſerem privaten Gedeihen und dem Gedeihen der Gemeinſchaft und der Ver⸗ bände, in welchen die Gemeinſchaft organiſtert iſt, dem Reich, dem Staat und den Gemeinden, beſteht eine untrennbare Wechſelbeziehung; das konnten wir während des Kriegs lernen, ſoweit wir es nicht wußt oder berlernt hatten. Wir müſſen aber nicht nur arbeiten, ſondern zuſammen⸗ arbeiten. Wir müſſen uns wieder klar werden, daß der Aermſte wie der Reichſte Volksgenoſſen ſind, von einander abhängig, auf einander ange⸗ wieſen, daß ein Volk nur gedeihen kann, wenn alle Glieder willig und verſtändig zuſammen⸗ arkeiten und wenn vor allem auf dem finanziellen Gebiet in Anſehung der Leiſtungen für die Ge⸗ ſamtheit, den Staat, jeder von der Wahrheit und der Notwendigkeit des Satzes durchdrungen iſt: Einer für alle und alle für GEinenl *Verſetzt wurde Juſtizaktuar Weibert Zehn⸗ der beim Amtsgericht Bretten zum Amtsgericht Engen. * Landesherrlich angeſtellt wurden die Juſtiz⸗ ſekretäre Friedrich Gröner beim Landgericht Freiburg, Philipp Moll beim Amtsgericht Pfullendorf, Ferdinand von Riß beim Amts⸗ gericht Radolfzell, Karl Häſe beim Amtsgericht Staufen, Wihelm Gräßel beim Amtsgericht Achern, Sebaſtian Schönith beim Amtsgericht GEberbach, Martin Sichler beim Amttsgericht Baden, Martin Knapp beim Amtsgericht Stockach, Karl Kaier beim Amtsgericht Neu⸗ ſtadt, Heiſtrich Frey beim Amtsgericht Lahr, Ludwig Schmolck beim Notarjat in Freiburg und Wilhelm Haßler beim Notariat Baden unter Verlethung des Titels Oberluſtizſekretär. * Die Frage der Zubereitung der Marmelade im großen ſchneidet folgende Zuſcheift an, die Uns dieſer Tage zuging:„Wenige Wochen noch und die Reifezeit der Zwetſchen, Juitten, Birnen, Aopfel naht heran und die Haupteinmachezeit bvon Mus, Marmeladen kommt in Fluß. Bei der Butter⸗ knappheit wurde und wird aüch dieſes Jähr weit t werden. nicht berteuert wird Nun ſind verhältnismäßig in den Städten wenig Haushalte auf Herſtellung größerer Menge Marmeladen(Latwerg) eingerich⸗ tet, Es käme in Betracht, ob etwa ein Hausfrauen⸗ bund im Anſchluß an das gRioke Kreuz die Maſſen⸗ und dabel ſich einen Verdienſt, wie es geſchäftlich zuläſſig, anxechnet. Es kämen Marmelaben(Lat⸗ werg) in Frage: Zwetſchen allein oder mit Zuſatz bon Qulkten, Birnen, Aepfel, Mohrrüben, Zucker⸗ rüben mit abgeſtaffelten Preiſen in Blecheimern à 20 Pfund(oder Steintbzöofe). Der Auftraggeber hat im Juli bis Auguſt die Anfuangs Oktober zu beziehende Menge feſt zu beſtellen und vorzube⸗ zahlen. Die Herſtellungsſtelle hat demnach ſchon Kapital, kein Riſtko und müßte nur die Garantie gewährleiſtet werden, damit der Beſteller auch ver⸗ ktrauensboll ſein Geld vorbegahlt und er auch gute Ware erhält. Durch die Frühbeſtellungen kaun der Herſteller ſeine Einkäufe richtig beſorgen. Schrei⸗ her dieſes wäre für ſeinen Teil bereit, 1 Zentner Lätwerg in Auftrag zu geben. Welcher Frauen⸗ bund ünternimmt ſolche Angelegenheit unter er⸗ fahrener männlicher Geſchäftsleitung, ev. durch Mieten einer kleinen Konſerbenfabrik?“— Wir möchten hierzu bemerken, daß in Freiburg dieſer Gebanke bereits in die Tat umgef Der dortige Hausfrauenbund und der Frauet be jexe e det werden. Es iſt gut, daß in Baden Höchſtpreiſe feſtgeſetzt wurden, damit die Marmeladeherſtellung herſtellung bon Marmelade in die Hand nimmt kochen und Trocknen bon Obſt und Gemüſe zu übernehmen. Der Stadtrat ſtellt dem Hausfrauen⸗ bund einen Trockenapparat zur Verfügung, der in einem dem Verein von pribater Seite Überlaſſenen Raum zur Aufſtellung gebracht wird. Dem katho⸗ liſchen Frauenbund wird ein Betriebskapital von 2000 M. vorſchußweiſe überwieſen. Die beiden Vereine werden ihre Erzeugniſſe an die Stadt Freiburg abgeben zur Verwertung bei der Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. * Kirſchenverkauf in der Harmonſie. Man ſchreiht uns: In manchen Kreiſen der Bevölke⸗ rung beſteht die Annahme, daß die Kirſchen, die der Mannheimer Hausfrauenbund in der Har⸗ monie zum Verkauf bringt, ſtädtiſche Kir⸗ ſchen ſeien. Dieſe Auffaſſung iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich eine durchaus irrige. Der Hausfrauenbund hat ſich ſchon im Frühjahr bemüht, durch eine Vertrauensperſon im Schwarzwald ein größeres Quantum Kirſchen zu kaufen, aus dem Gedanken heraus, daß bei der herrſchenden Lebensmittel⸗ knappheit jede Zufuhr von Obſt ſehr willkommen ſein dürfte. Es iſt nur mit großen Koſten und außerordentlichen Schwierigkeiten möglich ge⸗ weſen, dieſen Plan durchzuführen. Leider iſt durch die ungünſtige Kirſchenernte der Bezug aber nicht ſo groß geweſen, als angemommen werden konnte umgekehrt iſt es aber auch nie⸗ mals beabſichtigt geweſen, den Mitaltedern ein Anrecht auf Kirſchen zu gewähren. Der Vor⸗ ſtand des Hausfrauenbundes wird ſich wefter be⸗ utüthen, im Intereſſe der Allgemeinheit ſo viel Obſt als irgend möglich zum Verkauf zu bringen, eine Verpflichtung, ſedem Mitglied das ge⸗ wünſchte Quantum Obſt abzugeben, kann und will er aber nicht übernehmen. Der Heuts⸗ frauenbund hat in dem einen Jahre ſeines Be⸗ ſtehens gezeigt, welche Ziele er erſtrebt, er hat die Freude gehabt, zu ſehen, daß ſich ihm die Hausfrauen aller Kreiſe angeſchloſſen haben; wenn er jetzt ein neues und außerordentlich ſchwieriges Arbeitsgebiet aufgegriffen hat, ſo hat er das nur getan, um auch ſeinerſeits prak⸗ tiſch mitzuhelfen bei ſeder denkharen(⸗leichte⸗ rung der für alle Hausfrauen gleich ſchwierigen Ernährungsfragen. Wenn es ihm gelungen iſt, nur vierhundert Zentner Kirſchen, die ſonſt nicht nach Mannheim gekommen wären, hier zum Verkauf zu bringen, ſo hetrachtet er dies als eine, wenn auch nur beſcheidene Löſung dieſer Auf⸗ gabe. Der Vorſtand des Hausfrauenbundes bittet ſeine Mitglieder dringend, ihm dieſe Ar⸗ beit nicht noch unnötig c0 Wünſche und Forderungen, die in mehr oder weniger paſſender Form vorgebracht werden. Was an ntöglicher Arbeit geleiſtet werden kfaun, foll gewäß geſchehen; dſe Schwierigkeiten ſind aber derart, daß ſie oft kaum zu überwinden ſind, davon machen ſich die kaufenden Haus⸗ frauen oben oft gar keinen Begriff. *Heffiſche Höchſtpreiſe für Obſt. Im Groß⸗ herzogtum Heſſen ſind unter teilteiſer Aende⸗ rung der bisherigen Feſtſetzungen die Höch ſt. pveiſe für Erzeuger und Verbraucher wie folgt geregelt worden: Erdbeeren für Erzeuger für Verbraucher 50 Pfg., Tafelerdbeeren 60 und 70, Pig., Marmelade⸗Erdbeeren 25 und 35 Pſg., Süßkirſchen 22 und 30 Pfg., Einmachkirſe und 38 Pfg., Sauorkirſchen 30 und 40 hannisbeeren 25 Pfg., reife Stachelbe (bisher 15) Pfg. und. 28(bisher 0) N beeren 32 und 40 Pfg., Heidelbeeren 90 Pfg., Aprikoſen 55 und 65 Pfg., Mirabe und 40 Pfg., Reineclauden 25 und 35 Pfg, pfirſiche 60 und 80 Pfg., Weinbergpfirſiche und 39 Pfg., Frühzwetſchen 20 und 28 Pfg Spätzwetſchen 12 und 18 Pfg., Edelpflaumen 2 und 30 Pfg., Haäuspflaumen 15 und 21 Pfg. Di Feſtſetzung von Höchſtyreiſen für die durch Verordnung noch nicht betroffenen Ob bleibt vorbehalten. * Der verregnete Siebenſchlöfer. Der„S benſchläfer“, der berühmte Kalendertag, wa⸗; ein Regentag, deshalb braucht man aber h lich der Witterung der nächſten ſieben Wocher keineswegs zu verzagen. Denn an der ganzen Bauernregel iſt, wie an vielen anderen, mit Körnchen Währheit. Richtig an der Ge iſt nur das, daß ſich in dieſer Zeit Ende häufig der Wettercharakter des ganzen k.„Vorwärts“— und 18 t angen, ohne die daneben liegenden Sturmleitern zu gebrauchen, aus dem Graben, und durch unſer geöffnetes Drahtverhau brechend nahen ſeindlichen Graben zu. wwaren ran. Alles leer und gefüllt mit tem Drahtverhau. Darüber hinweg. Ueber 2 das Ziſchen und Sauſen. Neben uns ſpritzte rde hoch auf. chinengewehrs. Gleichgültig. Rur der Ge⸗ dabei— wir kommen vorwärts“ Graben; Verbindungswege alles kel, ein Chabs Ungeheuer die inen und Artillerle. Kein Wi chon Biae a zut Granat⸗ m 8 — lächte er,— Schnoll 15 erer Leutnant eine farbige Leug tilleriſten legten ihr Sperrfeuer ach mit dieſem Rufe utit dem Revolver ſten Franzoſen ö Ueber und metertiefe Granatlöcher immer näher.— Pfelſend die Kugeln des gehobenen Händen uns„parclon gantaracle“ zu⸗ riefen und die Hände berſuchten zu ſchülteln. Da kam auch ich an die Reihe und mit 7 Mann durch das ununterbrochene feindliche Feuer urtt einer einzigen Handgrranate meine„Schützlinge“ zurlck unſerm Graben zu, ohne Gewehr. Wohl fand ich ein franzöſiſches, das ich mitnahm, und ein großes ganzes Weißbrod und mit„allous“ trieb ich ſie zu, die ſo ſchnell ſie konnten, liefen. Da winkſen mir ein paar aus unſernt Grahen zund bald war ich aufatmend wieder zurück. Schnell gings durch den Laufgraben zur Sam⸗ melſtelle, wo uns ſtrahlend der Feldſpebel enpfing. 100 Mann gefangen brachten wir 18 zuſammen. Wir spurden führer mit Händeſchüttellf beglückwünſcht und auch von unſrem Leutnant(Führer) und Feld⸗ webel, ſo auch vom Bataillonsſührer, einem Major. Pfau hatte ſich gleich zu Anfang ver⸗ lättfen im eigenen Graben und kam leider dann nicht mit vor. Zivei Leichtverwundete und dle meiſten Gefangenen vom Regiment. Die„Helden des Tages.“ 6 Jetzt aber Nr. 3069. Kunſthandlung Dimpfel. Mit der Kunſthandlung Dimpfel am Fried⸗ richsplatz iſt ein für Kunſtfreunde in Maunheim neues Unternehmen aufgetan worben. Unter den zur Zeit gebotenen Künſtlern nimmt au W und itmfang bie Kollettivn des nerſt: Prof. WHaf nt u 1t! Schlußß Euer glücklicher Berkram. um 58 inn die ns. Kompagnie⸗ 1 würdigen Kunſt des bekannten und geſchützte Schilderers bon Land und Leuten im Schwa wald. Ja, noch mehr, ſie zeigen mit auffallender Beſtimmtheit, daß in dem faſt ausſchließlich als Sitten⸗ und Typenmaler Anerkannten auch ein ſeiner Landſchafter ſteckte. Man könnte faſt ſagen, daß der Landſchafter Haſemann mehr teine Poeſte und farbige Feinheit offenbart, als der Sitten⸗ und Menſchenſchilderer. Die kleinen mann mit M. Liebermann zuſammen die Wei⸗ utarer Kunſtſchule beſuchte, deuten daraguf hin, daß der feinſtunſge 0 Meiſter Buchholz hat, als die Meiſter Guſſow und Hagen, deren Utimittelbarer Schüler Haſemann war. Die zarigrüne Weidenlandſchaft ks70, das eigenartige Waldbildchen 1877, dſe reinmaleriſch gehaltenen Motive aus Hopfgärten, Hausgiebel, ſehr auf Buchholzſchen Einfluß, wie auf Lieber⸗ manns e ee e Sie zeigen aber auch, daß die intime Landſchaft ein der Natur Haſemanns wohlverwandtes Geblet war. Die illuſtrativen Aufträge, zu denen Faſemann an⸗ fünngs der hoer Jahre von berühmten Stutt⸗ Künſtler dauln auf andeke Wege gebracht, die ihm Anerkennung und Lebensunterhalt gewährten. Die zahlreichen kelzenden, maleriſchen Kinder⸗ ulld Sachſtudien geben einen Einblick in Haſe⸗ ntanns Tüchtigkeit und Verſtäſndnis für das ihm neuce und kunterlich vielle Herſpandte Gebiel. Ilt Jiebe zur Landſchaft zurch und gewinnk gegen Eude ſeines Jeßens an Geſpſcht und Bedeutung. Rein maleriſche Stücke, wie„der Krautwagen, Landſchaften aus den 7oer Jahren, als Haſo⸗ dent fungen Sachſen heimlich ſtärker beeinflußt Dorfgaſſe und Kirmes, alle 1815, weiſen ebenſo gärter Verlegern Beigezogen wurde, haben dem icht licht einmal wohl⸗ wieber bricht ſeine Eines der letzten Werke Haſemauns„ Galerie“, hält die Mitte zwiſchen ein lichtbild und einer Juterieurdarſtellung. Reben dieſer geſch und flott hingeworfene Farbenimproviſakit von Prof. A. v. Keller, einen ſaftigen Alkt geſetzie Tier⸗ und Landſchaftsſtn Faupt und eine prächtige Herbſtlan W. Magel vervollſtändigen das überpaſch reichhaltige Enſemble des neuen Kunſ Geld oder Leben. Ein Seinrich Thaky.(Verſag bon J. i Afuktgart zu erſchweren durch 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Frertag, den 30. Jum rerd. andauerndes Regenwetter. 7 Wochen jedoch hat es in keinem Jahr geregnet. * Die Linden blühen. Wer zum Waſſerturm geht, kann ſich am Duft laben, der den dort ſtehenden Lindenbäumen entſtrömt. Bei dem Mangel an ſchwarzem Tee ſollte man keine Lin⸗ denblüte verderben laſſen, da ſie einen ebenſo 8 geſunden wie wohlſchmeckenden Tee liefert. Wir geſperrt. wollen nun zwar nicht dafür plädieren, daß manf Todesfall. Der Senior der juriſtiſchen Fa⸗ die Mannheimer Lindenblütenteeliebhaber auf kultät der Univerſität Heidelberg, Wirklicher ſtädtiſchen An⸗ Lindenbäume in den ſt wäre es denn, die lagen losläßt, aber wie wenn die Blüten von unſerer Jugend unter Aufſicht gepflückt würden? Unferen Buben würde es eine große Freude machen wenn ſie die Blüten herunterholen dürften. Die Stadt⸗ verwaltung könnte dann die Blüten trocknen und an die Bevölkerung zum Selbſtkoſtenpreis abgeben laſſen. Wir geben wir der Meinung ſind, daß nichts verderben ſollte, was mit leichter Mühe nutzbringend ver⸗ wertet werden kann. *„ Eine Bitte an die Prologdichter. Eine Kompagnie eines im Weſten liegenden Armie⸗ rungsbataillons hat die Abſicht, am Geburts⸗ tage unſeres Großherzogs eine kleine Feier zu veranſtalten, die durch einen Prolog eingeleitet werden ſoll. Da es den Vorbereitern des Feſtes bisher nicht möglich war, ſich einen Prolog zu verſchaffen, ſo wenden ſie ſich jetzt an uns in der Meinung, daß die Schriftleitung in der Lage ſein wird, ihnen aus der Verlegenheit zu helfen. Das können wir aber nur, wenn wir die Bitte an die Mannheimer Prologdichter weitergeben. Wir ſind gern bereit, die bei uns einlaufenden Gedichte an die Armierungskompagnie weiter⸗ zuleiten. Man wolle uns aber nur Erzeugniſſe einſenden, die in der Tat vortragswürdig ſind. Im Voraus beſten Dank für die Mühewaltung! CCũũũũ Spart Papier! Wer Papier ſpart, dient dem Vaterland! „Beſchwerdeſtellen für den Lebensmittelver⸗ kehr. Die Stadt Königsberg hat 28 Be⸗ ſchwerdeſtellen geſchaffen mit der Beſtim⸗ mung, es der Oeffentlichkeit zu ermöglichen, Mißftände im Lebensmittelverkehr, Preisüber⸗ ſorderungen, Höchſtpreisüberſchreitungen uſw. zur Anmeldung zu bringen. Die erfolgten An⸗ meldungen werden an eine Zentralſtelle weitergegeben, dieſe überweiſt ſie nach Prüfung der Sachlage und der Rechtsverhältniſſe an die Staatsanwaltſchaft zur eventuellen ſtrafrecht⸗ lichen Verfolgung. In der Hauptbeſchwerdeſtelle dürſen auch Nahrungsmittel vorgelegt werden, bezüglich deren der Verdacht der Fälſchung be⸗ ſleht oder die verdorben zu ſein ſcheinen. Bezüg⸗ lich ſolcher Nahrungsmittel kann Antrag auf Unterſuchung geſtellt werden, deren Koſten, wenn der Antragſteller minderbemittelt iſt, im Inter⸗ eſſe der Allgemeinheit auf die Stadtkaſſe über⸗ nRommen werden. „Ein Lichthörer für Blinde. Als Beweis dafür, wie in jeder Weiſe gearbeitet wird, um unſeren Kriegsbeſchädigten zu helfen und ihr hartes Los zu erleichtern, gilt eine Erfindung, die in der Sitzung der Berliner vereinigten ärztlichen Geſellſchaften vorgeführt wurde. Es handelt ſich um ein Lichthörer, den ſein Erfinder, Herr Dr. Paul Lazarus, der Geſellſchaft be⸗ ſchrieb und vorführte. Er ſoll den Blinden ermöglichen, ſich mit Hilfe des Gehörs im Raume zukecht zu finden. Es werden nämlich die verſchiedenen Lichtſtärklen mit Hilfe der Elektrizität und des chemiſchen Elementes Sehen auf das Gehör übertragen. Das Sehen hat die Eigenſchaft, je nach der Stärke der Belichtung den elektriſchen Strom beſſer oder ſchlechter zu leiten. Steht nun dieſer Strom mit einem Telefon in Verbindung, ſo kann man den Widerſtand ſo einrichten, daß das Sehen in der Dunkelheit gar keinen Strom durchläßt, während es umſo beſſer leitend wird, je ſtärker die Belich⸗ tung iſt. Je ſtärker nun die Belichtung, deſto ſtärker wird auch das Geräuſch ſein. Es muß durch Uebung gelingen, die Blinden dahin zu Hbringen, daß ſie ſchon ganz geringfügige Unter⸗ ſchiede von Lichtſtärke mit dem Gehör wahrneh⸗ men. Die Münchener mediz. Wochenſchrift berichtet darüber:„Der Blinde folgt einer ihm vorgehaltenen Lichtquelle ſehr leicht und gibt ſtets die Richtung, aus welcher die Lichtquelle kommt zutreffend an. Er iſt imſtande, helles und dunkles Licht zu unterſcheiden und Licht⸗ intenſitätsunterſchiede durch das Gehör richtig zu beurteilen.“ Freilich liegen nähere Angaben über den Lichthörer, ſeinen praktiſchen Gebrauch und ſeinen Preis leider noch nſcht vor. Darum ſoll man ſich noch vor übertriebenen Zukunfts⸗ hoffnungen hüten. e iteber die Ausſchankzeit für Bier in Bayern haben die drei bayeriſchen ſtellvertretenden Ge⸗ neralkommandos auf Grund des Art. 4 Ziffer 2 des Kriegszuſtandsgeſetzes folgende Anordnung erlaſſen: Der Paragraph 2 der Bekanntmachung vom 13. Mai 1916 über die Ausſchankzeiten für Bier erhält nachſtehende Faſſung: Die Diſtrikts⸗ polizeibehörden können im Falle beſonderen Be⸗ dürfniſſes die vorſtehenden Ausſchankzeiten für den ganzen Amtsbezirk oder für einzelne Ge⸗ meinden und Ortſchaften, allgemein oder für be⸗ ſtimmte Wirtſchaftsgattungen, auf beſtimmte Dauer oder für beſtimmte Monate und Tage anderweitig regeln, ſofern die Ausſchankzeiten hierbei an Werktagen insgeſamt ſieben Stunden, an Sonn⸗ und Feiertagen insgeſamt acht Stun⸗ den nicht überſchreiten. * Der Zerfall der Madenburg, ſo wird der „Pfälz. Rundſchau“ geſchrieben, ſchreitet immer mehr vorwärts. In füngſter Zeit ſind wieder zwei bedeutende Einſtürze erfolgt, und zwar an dem Teil, der noch am beſten erhalten war, dem alten Palas, der fälſchlich als Scheuer bezeichnet wurde, ſodann an der Giebelmauer des gegen die Südſeite noch ſtehenden Gebäudes. Hier iſt die vor einigen Jahrzehnten aufgeführte veſtaurierte eingeſtürzt. * einerſeits wurde ſchlechtes Material verwendet und andererſeits trat Unkenntnis und Unfähig⸗ keit zutage. Burg wegen Einſturzgefahr für das Publikum Geheimerat Prof. Dr. Immanuel Bekker, Ex⸗ zellenz, Ehrenbürger der Stadt Heidelberg, iſt nach langem Leiden im hohen Alter von 89 Jah⸗ ren geſtorben. am 16. Auguſt 1827 zu Berlin. Berlin und Heidelberg, habilitierte ſich 1853 in Halle, wurde daſelbſt 1855 feſſor und 1857 ordentlicher Profeſſo⸗ in Greifs⸗ dieſe Anregung, weil wald. Seit dem Jahre 1874 wirkte der Verſtor⸗ bene an der Univerſität Heidelberg 1909 in den Ruheſtand über. Schriftſteller hat er eine ſehr reiche Tätigkeit entfaltet. Er war auch ein geſuchter Lehrer und eine Zierde der Univerſität. Es ſtellte ſich immer mehr heraus, aß die Art und Weiſe der Unterhaltung der gurg eine durchaus unglückliche war, denn Es iſt nunmehr ein Drittel der Der Verſtorbene war geboren Er ſtudierte in 2 außerordentlicher Pro⸗ und trat Als juriſtiſcher 2— Stimmen aus dem Publikum. Der ſtädtiſche Obſtverkauf. In der Veröffentlichung des Lebensmittelamts über die Kartoffelverſorgung Mannheims— ſiehe Nr. 295 d. Bl. vom 28. d. M.— wird ausgeführt, dieſe erfolge in erſter Linie durch eine große Zahl von Kleinhändlern, deren es weit über hun⸗ dert ſind, ferner durch den Konſumverein, die Ja. Johann Schreiber und ſchließlich durch die Waren⸗ abteilung des Lebensmittelamts, welche die Märkte und die ſtädtiſchen Läden beſchicke. Beſonders be⸗ tont wird dabei, die Art und Weiſe der Verſor⸗ gung der Bevölkerung mit Kartoffeln habe ſich be⸗ währt, ein Ausſpruch, dem man zuſtimmen darf. Um ſo unbegreiflicher bleibt es, daß das geſchil⸗ derte Verfahren nicht auch beim Obſtverkauf an⸗ gewendet wird, weil es hierbei doch ganz beſonders darauf ankommt, die Ware mit größter Beſchleu⸗ nigung an den Verbraucher zu bringen, da ſie ſonſt verdirbt. Daß dieſes der einen, auf den Zeughausplatz beſchränkten Verkaufsſtelle nicht gelingt, hat die Warenabteilung wohl ſchon er⸗ fahren, da ſie für die durch zu langes Lagern berdorbenen Erdbeeren ſelbſt zu Spottpreiſen keine Käufer mehr fand. Schlechte Erfahrungen inbezug auf die Güte der Waren haben auch Käufer von Aprikoſen gemacht, die auf dem Boden der Körbe, worin ſie geliefert wurden, ganz beträcht⸗ liche Mengen ſchon verfaulter Früchte gefunden haben. All dieſes ſind doch unertrügliche Beweiſe für die Unhaltbarkeit des Zentralverkaufs Wie es in dieſer Hinſicht anderwärts gehandhabt wird, geht u. a. aus der Schilderung der Kriegsfürſorge⸗ maßnahmen der Stadt Pforzheim hervor, die in Nr. 292 d. Bl. vom 26. d. M. ſich findet. Die betreffende Stelle lautet: Der ſtädtiſchen Lebens⸗ mittelkommiſſion iſt eine ſchwierige Aufgabe zu⸗ gefallen, bei deren Löſung ſie von dem Standpunkt ausging: Einkauf der Waren durch die Stadt, Verkauf durch die Geſchäfte zu vereinbarten Prei⸗ ſen. Wie lange muß es hier noch dauern, bis man durch Schaden klug wird. 52 Aus dem Großherzogtum. de. Heidelberg, 29. Juni. Dem Eiſen⸗ bahnſekretär Aſinelli, zur Zeit im Militär⸗ eiſenbahndienſt in Antwerpen, der die 6 Jahre alte Paula Holz durch mutvolles und entſchloſ⸗ ſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens im Neckar unterhalb der neuen Brücke rettete, wurde eine öffentliche Belobigung ausge⸗ ſprochen. (Sickingen bei Bretten, 29. Juni. Der 45jährige Landwirt Hermann Woll wurde von ſeinem Wagen überfahren und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er ſtar b. Pfalz, heſſen und Umgebung. *„ Mainz, 29. Juni. Ein ſchweres Bootsunglück, dem ein junges, blühendes Menſchenleben zum Opfer fiel, ereignete ſich am Dienstag Abend hier auf dem Rhein. In zwei Booten waren zwei junge Damen in Begleitung von zwei Herren vom Winterhafen aus über den Rhein ſpazieren gefahren. Als das eine Boot ſich dem Kaſteler Ufer nähertbe, wurde e⸗ von der ſtarken Strömung mit ſolcher Wucht gegen die dort haltenden Floſſe getrieben, daß es umſchlug und die beiden Inſaſſen ins Waſſer fielen. Während es dem Bootführer gelang, ſich auf die Floſſe zu retten, wurde die 19 Jahre alte Maria Aßmann, die Tochter eines angeſehe⸗ nen Mainzer Gaſtwirts, unter die mächtigen Baumſtämme getrieben, wo das Mädchen den Tod fand. 8 Gerichtszeitung. Zweibrücken, 29. Juni. Wohl die Höchſt⸗ leiſtung auf dem Gebiete der Mil chfälſchung ſtellte die Poligei Zweibrücken am 14. März d. FJ. bei einer Prüfung des Milchvorrats der Händ⸗ lerin Jani aus Bubenhauſen feſt, indem die Meſſung ergab, daß auf 100 Teile Milch nicht weni⸗ ger als 183 Teile Waſſer kamen. Der Milch⸗ bis auf den Boden der Kannen; die herausgeſchüt⸗ tete Milch bildete auf dem Boden einen Waſſer⸗ zogen und zuſammengeſchüttet hatte, konnten erſt am nächſten Tage durch Prüfung der einzelnen Milchmengen Feſtſtellungen gemacht werden. Hier⸗ bei ergab ſich, daß wahrſcheinlich infolge eines rechtzeitig gegebenen Winkes ſämtliche Lieferun⸗ gen gute Milch enthielten; lediglich die der Land⸗ wirtsehefrau Berta Müller geb. Baſtian vom Schillingshof, Gemeinde Bubenhauſen, die anſchei⸗ nend wegen weiter Entfernung nicht mehr ge⸗ warnt werden konnte, enthielt wiederum 12—18 Teile Waſſer auf 100 Teile Milch. Als Seltenheit gab die Müller, die nunmehr wegen Nahrungs⸗ mittelfälſchung vor Gericht ſtand, die Wäſſerung alsbald zu, ſchob aber die Schuld auf ihre 14jähr. Schweſter, die trotz Abmahnung immer wieder Waſſer zugeſetzt habe, hauptſächlich, weil die Händ⸗ lerin auf Lieferung von mehr Milch drängte. Der verhältniſſen befindet, daß eine Woche Gefängnis, 100 M. ſtrafſe oder weitere zehn Tage Gefängnis ſowie Ueberbürdung der Koſten: außerdem wird das Ur⸗ teil nach eingetretener Rechtskraft auf Koſten der Verurteilten im„Pfälz. Merkur“ veröffentlicht. Amtlich wird verlautbart: unſere Abteilungen ruſſiſche Angriffe ab. Kämpfen. meſſer zeigte überhaupt nicht mehr an, er fiel fleck mit weißlicher Färbung in der Mitte. Da die Jani die Milch von verſchiedenen Lieferanten be⸗ die Triebfeder reine Ge⸗ vinnſucht war und daß angeſichts der hohen Preiſe Geld⸗ Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 30. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Nordweſtlich von Kir libaba ſchlugen Bei Piſtyn nordweſtlich von Kuty kam es geſtern neuerlich zu er bitterten Jufolge des Druckes der hier eingeſetzten überlegenen feindlichen Kräfte wurden unſere Stellungen im Raume weſtlich und ſüdweſtlich von Kolomea zurückgenommen. Nördlich von Obertyn brachen mehrere ruſſiſche Reiterangriffe unter ſchwe⸗ reu Verluſten unter unſerem Feuer zu⸗ ſammen. Weſtlich von Sokul am Styr verſuchte der Feind vergebens die Tags zuvor von den deut⸗ ſchen Truppen ervoberten Stellungen zurück⸗ zugewinnen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Kämpfe im Abſchnitt der Hochfläche von Doberdo dauern fort und waren nachts im Raume von San Martino beſonders heftig. Unſere Truppen ſchlugen wieder alle An⸗ griffe der Italiener a b. Oſtlich von Selz iſt die Säuberung einiger Gräben noch im Gange. Der Görzer Brückenkopf ſtand unter ſtarkem Geſchütz⸗ und Minenwerferfeuer. Verſuche der feindlichen Infanterie gegen unſere Pod⸗ goraſtellungen vorwärts zu kommen, wurden vereitelt. An der Kärntnerfront ſcheiterten Angriffe auf dem Großen und Kleinen Pal ſowie dem Freikovel. Im Puſtertal ſtehen die Ortſchaf⸗ ten Sillian, Innichen und Toblach unter dem Feuer weittragender ſchwerer Geſchütze. Im Raume zwiſchen Brenta und Etſch hat ſich das Bild der Tätigkeit der Italiener nicht geändert. Starke und ſchwache Abtei⸗ lungen griffen an zahlreichen Stellen fru ch t⸗ los an. Bei einem ſolchen Angriff auf unſere Borcoleſtellung feuerte die italieniſche Artille⸗ rie kräftig in ihre zögernd vorgehenden Infan⸗ terielinien ein. Die geſtrigen Kämpfe brachten unſeren Truppen 300 Gefangene, darunter 5 Offiziere, 7 Maſchinengewehre und 400 Gewehre ein. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. An der unteren Vojuſa Vorpoſten⸗ gefechte; ſonſt nichts von Belang. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 30. Juni.(WB. Nichtamt⸗ lich.) Amtlicher Bericht. Weſtfront: Die Truppen des Generals Letſchitzki griffen geſtern den Gegner im Raume zwiſchen Dujeſtr und Pruth nach Artillerievorbereitung an und brachten ihm trotz verzweifelten Widerſtandes eine ſchwere Schlappe bei. Drei Linien ſeiner Gräven wurden ge⸗ nommen. Erbitterte Kämpfe begannen an der Czortowiec, eines Nebenfluſſes des Dnuje⸗ ers, Pruth. Ebenſo brachten unſere Truppen bei der Stadt Kuty in kühnem Angriff, unterſtützt durch das Zuſammenwirken aller Waffen, dem 15 abends wurden an Gefangenen, die im Laufe Anzahl Maſchinengewehre. lungen bei Liwenkof. Am 28. Juni bei Wand gegen die innere Burg an zwei Stellen Amtsanwalt betonte gegenüber der Handlungs⸗ weiſe der Frau, die ſich in ſehr guten Vermögens⸗ D des Gegners im Nahkampf ab, bis Verſtärkun⸗ gen herbeikamen. und Czerniawa, eines Nebenfluſſes des Gegner ſchwere Verluſte bei. Bis geſtern 7 Uhr des Tages in unſere Hand fielen, gezählt: 221 Offiziere, 10 285 Mann, außerdem eine große Eines unſerer Ria⸗ ſzanza⸗Regimenter nahm im Kampf eine ganze ſchwere Batterie von vier Geſchützen mit voll⸗ ſtändiger Ausrüſtung. Dieſe Erfolge erhöhen die Zahl der in der Zeit vom 4. Juni bis zu den jetzigen Operationen gemachten deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Gefangenen auf 205 000 Mann ein⸗ ſchließlich der Offiziere. An der übrigen Front in der Bukowina und in Galizien finden an den verſchiedenen Stellen Artilleriekämpfe ſtatt. In Wolhynien in der Gegend des Dorfes Li⸗ niewea am Stochod wird weiter heftig gekämpft. Nordweſtfront: An der Düna feindliches Artilleriefeuer auf den Brückenkopf von Uexküll, ſowie auf die Front bei Jacobſtadt und e8⸗ anbruch griffen die Deutſchen nach Artillerievor⸗ Kakowzy und Sielce, im Walde bei Bogufze und nordweſtlich Krewo an, wurden aber durch unſer und der Wichtigkeit der Milch eine Verfälſchung Infanterie⸗ und Maſchinengewehrfeuer abge⸗ in unſeren Tagen beſonders verwerflich ſei. Ent⸗ wieſen. ſprechend ſeinem Antrag lautete das Urteil auf Kaukaſusfront: In der Richtung auf Erzindjan verſuchten die Türken im Laufe der Nacht anzugreifen, wurden aber durch unſer Feuer abgeſchlagen. An der Straße nach Bag dad Mittag mit ſtarken Kräften unſere Stel⸗ lungen bei Kerend an. Der Angariff wurde bereits durch unſer Artilleriefeuer aufgehalten. griffen die Türken gegen Notiz: In einem Geſecht nordweſtlich von Pulkrn an der Front der Rigaer Stellungen zeichnete ſich beſonders eine Kompagnie unſerer ruhmreichen ſibiriſchen Truppen aus. Trotzdem die feindliche Artillerie und Minenwerfer die Gräben und Drahthinderniſſe dieſer Kompagnie zerſtört hatten, hielt die am Leben gebliebene Beſatzung unter dem Befehl des Leutnants Obertkijeki ihre Stellung und wies alle Angriffe Die Kompagnie verkor bei dieſer Kampfhandlung 2 Offiziere und beinahe die Hälfte ihres Beſtandes an Toten. Leutnant Solowodnikow derſelben Kompagnie wurde ebenfalls verwundet. Oberſt Jwanow fiel und Oberſt Mufemjew, der das Gefecht leitete, wurde verwundet, verließ aber den Ge⸗ fechtsſtand nicht. Neue Mittel gegen die Schiffsraumnot. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Laut Baſler Blätter meldet die ruſſiſche Zeitung Wjedomoſti aus London: In engliſchen Regienungskreiſen wird erwogen ein neues Reichs amt für Handelsſchiffahrt zu ſchaffen, deſſen Tätigkeit vor allem darauf gerichtet ſein ſoll, den Kampf gegen die Schiffs⸗ raumnot mit andern Mitteln zu fühven als bisher und durch einen groß angelegten An⸗ kaufsplan von neutralen Handelsſchiffen den engliſchen Schiffsvaun 5 Das zu vergr 5 neue engliſche Reichsamt für Handelsſchiffahrt ſoll der britiſchen Admiralität angegliedert wer⸗ den, um ein Zuſammengehen beider Inſtanzen in Schiffahrtsfragen zu ermöglichen. Wegen Spionageverdacht verhaftet. m. Köln, 30. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Auf holländiſchem Gebiet, in der Nähe der belgiſchen Grenze, wurde geſtern eine Haus⸗ ſuchung vorgenommen bei einem bel⸗ giſchen Lehrer, Aepers genannt, weil er im Verdacht ſtand, für auswärtige Mächte Spionage getrieben zu haben. Er ſchien im Beſitze zahlreicher Mitteilungen über das deutſche Heer in Belgien geweſen zu ſein. * e amtlich.) Der außerordentliche 5 ungariſche Geſandte und bevollmächtigte Mi⸗ niſter am württembergiſchen Hofe Dr. Graf von Boleſta Koziebrodzki in Stutt⸗ gart, Firzeit am badiſchen und heſſiſchen Hofe Aübigt, iſt heute früh, wie der Schwäbiſche Merkur meldet, in der mediziniſchen Klinik ge⸗ ſtorben. Berlin, 30. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Chriſtianja wird gemeldet: Aus England zurückgekehrte norwegiſche Dampfer berichten, am 27. und 28. Juni einemgroßen Kreu⸗ zergeſchwader und einer Schlacht⸗ ſchäfflotte, welche von 6 Unterſee⸗ booten begleitet war, begegnet zu ſein. Die Schiffe gingen unter Volldampf. Die Schlachtſchiffe hatten öſtlichen Kurs eingeſchlagen, das Kreuzergeſchwader nord⸗ öſtlichen Kurs. Die Nationalität der Flotte konnte nicht feſtgeſtellt werden. Konſtantinopel, 30. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer von den Blättern ver⸗ öffentlichten Bekauntmachung der Zollgeneral⸗ divektion wird der neue allgemeine Zolltarif vom 14. September ab in An⸗ wendung gebracht werden Auch die, vor dieſem Tage eingegangenen, nicht verzollten ſotvie unterwegs befindlichen Güter unterliegen dem neuen Tarif. Büchertiſch. Vom inneren Frieden des deutſchen Volkes. Ein Buch gegenſeitigen Verſtehens und Vertrauens herausgegeben von Friedrich Thimme. Verlag von S. Hirzel in Leipzig. Geheftet(in zwei als Feld⸗ poſtbrief verſendbaren Teilen) Preis 5 Mark, gebunden 7 Mark. I. Friede unter den Welt⸗ anſchauungen. II. Friede unter den Konfeſſionen. III. Friede unter den Klaffen. IV. Friede unter den politiſchen Parteien. V. Friede unter den Nationalitäten. Seid einig, einig, einig! Das iſt die ſtärkſte Lehre, die der Weltkrieg uns gegeben hat; und doch haben Meinungsverſchiedenheiten über Kriegs⸗ und Friedensfragen ſchon eine ſo große Spannung in den Burgfrieden gebracht, daß auch über den Krieg hinaus bewahren können. Um die Gefahr einer neuen inneren Spaltung ab⸗ zuwenden, müſſen alle geiſtigen Kräfte des deut⸗ ſchen Volkes zuſammengefaßt werden. Aus dieſem Willen iſt das neue Sammelwerk von Friedrich Thimme, Gemeinſchaftsbuches der Bürgerlichen und Sogia⸗ liſten„Die Arbeiterſchaft im neuen Deutſchland“ entſtanden. elbe Flecke, Leberfl. unrein. Teint beſeitigt bereitung unſere Gräben im Raume der Dörfer kelhene Tabe.4. 5u pelher, Srsgede, Pe 18. 8 viele ſich beſorgt fragen, ob wir unſere Einigkeit dem Herausgeber des erfolgreichen Sommersprossen Dn + KE Rnenere 878ͤ T zur Frage der internstionalen Wechselkurse. D¹ englisch-französischen Anleihen in Nor- wegen haben die Bedeutung der internationalen Wechselkurse wieder eimna in den Vordergrund des Interesses gerückt. Es ist bezeichnend für dlie unbefriedigenden Ergebnisse der Parisen Wirt⸗ haktskonferenz, daß eine Frage von solcher Tragweite auf derselben überhaupt nicht behan- delt worden ist. Rührt sie doch nach neuesten Zeußerung von ſeindhicher Seite sogar an dem Bestanct des Verbandes. So schreibt Dr. E. J. Dillon aus Paris im »Daih Telegraph) vom 20. Juni über die Ziele und den Vierlauf der Pariser Wirtschafts⸗ konfereng: beziehumgen zu Rußland hängt davon ab. Gesetat den Fall, der Stand der Dinge Wärcle dauernd unverändert gelassen s0, wie er jetæt ist, was wird dam eintreten? Nach demm Kriege wird die russische Valuta immer nochi er- haeblich unter pari stehen, während die Englands und Frankreichs wieder auf den normalen Stand kommen wird. Die finanzielle Schwächung Deutschlands umd Oesterreiehs wird Zur Folge haben, daß die deutsche und österreichische Valluta der Petersburgs wWiel näher stehen wWird, Wie der- jenigen Londons. Mer Verfasser Übersieltt, daß auch die deutsche und österreichische Vahita wie⸗ ger auf den normalen Stand konmen wird. D. Schriftl.) Die unmitbelbare Folge dieses Valitta- unterschtieckes Zwischen uns und Rußland wird sein, daß der russdsche Handel un- W derstehlöäch nach Deutschland u. esterreich hin und von Eng land tgegzogen wWird. Oas kann auch aus Auucleren Grümnden, wie z. B. der geographischen Lage eintreten. D. Schriffl.) Denn die Bedürf-⸗ Hisse ddes russischen Hanclels und der russischen Iclustrie knriEen dann viel bifliger in den beiden Aetztgenatmmten Ländern gedeckt werden, weil der ind Le0 rden, in Stuttgart oder Chemnitz 8500 Pfund nach dem Rubelurs erhältlich Seim. Unter solchen Bedingumgen ist es Klar, dag Rußland im eigenen Interesse genötigt sein auf dem billigsten Markt zu katffen, der seits russische Erzeugnisse aus denselben n von seinem slawischen Kunden kaufen Würcle. Keine gefühlsmäßigen Erwägungen leönnen daran etwas ändern. Zweifelsohne erfordert dis- ser Segenstand sorgfültige Veberlegung, vor⸗ sichtige Handhabung und die Nebenelnauder- Schalkung dem augenblicklich noch auseinander- Lairfengten Interessen. Die Utrteglage für prak⸗ tische Maßregeln auf gesundler theoretischler und liger Grundlage zu fincten, wärd eine gewisse Zeit dauern, aber die Lösung der Frage kann ichh üter einen gewussen Punkt hinaus aufge⸗ oben werclen, Olne daß dem Verbande Nach-⸗ üchsen. Ein Blick auf die jetzigen Vor- gaänge in Ruß land macht das klar: Der russisclie Finanzminäster war in seinen Bemühungen, um ckie große Schwierigleiten bietende Aufrechter- Haltüing eines normalen Ruibelkurses genötigt, Zu genden Mitteln negativen ters() seine Zuflucht zu nehmen, deren en zu Oflensichtfich sind, als- daß man näller⸗ Auf einzugehen brauclite. Eine der ersten von der nussischen Regierung ctletert Maßgregeln war die Anordnung, dagz 0 Ueitertanen kein freiptdes Geld mit Rubeln urfen dlürften, daß ferner den Banlcen aller Wech- Selxerlcehr entzogen und dieser bei einer einzigen Stelle des Finanzministeriums Konzentriert wurde. niolgecessen wWaren die Russen nicht in der Lage, ihre auswärtigen Verbincllichkeiten auf direktem e Zu erfüflen. Sie mußtem sich erst an die Siemmgsstelle für auswärtige Wechselkurse Wericken, die die Aufgabe hatte die Art umd Aus- delitnung Stehlenden Schuld klarzu- Sanlbau-.., Neustadt a. d. Haardt. Die Dividende würde auf 3 5(25) Prozemt S0 3 proz. und&proz. Oesterreichische E A und daher von Schwankungen frei sein Würde. Der Vorschlag scheint einfach, seine Verwirklichung ist indessen so schwierig, daß er nicht als durchführbar angesellen werden kann; „die ferner vorgeschlagene Ausgabe einer russischen Anleihe unter gemeinschaftlicher Garantie von England und Fraalcreich stögt auch auf ausgesprochenen Widerstand. Sie Würcte bei England und Frankreich bereits auf das äußerste Maß gelaugten Anspannung ihrer Finanzkräfte nach Ansicht vieler un- Klug sein, was Zweckmäßig vermieden wer⸗ den müsse, wenn es nicht unumgänglich notwendig sei. Dr. Dillon spricht sich selbst aber bedenkenfrei für die sofortige Beschreitung dieses zZweiten Weges aus, da Rußland noch niemals Seine Schulden verleugnet habe und zweifellos im Stande sein würde, mit seinen unerschöpflichen Hilfsquellen alte und neue Schulden zu be⸗ gleichen. Dieser Optimismus Wirkt nach den„be⸗ Schönigenden Mitteln negativen Charakters“ sehr komisch. D. Schriftl.) Der englische Ausenhandel im Mai. Das englische Handelsamt hat wie üblich zu Anſang Juni einige Zahlen über die Ein- und Ausfuhr sowie Wiederausfuhr bekanntgegeben, die damals durch die deutsche Presse gingen und be- stimmt waren, einen günstigen Eindruck vom Stande des englischen Außenhandels, namentlich im Auslaucle hervorzurufen. InEngland ist man dieser Veröffentlichung gegenüber nicht ganz kcritiklos und stumm geblieben, Was folgende Zwei Stimmen beweisen. Die„Daily News and Leader vom 13. Juni Schreiben: In einem der Handelskammer von Glasgow am 12. Juni seitens ihres Ausschusses für heimischte Angelegenheiten unterbreiteten Memo- ramdum wird Bezug genommen auf eine Auf⸗ Stellung des Handelsamtes, nach welcher der Aus- fuhrhandel Englands gegenwärtig nur um 25. v. H. geringer ist als kurz vor Kriegsausbruch. Der Ausschuß gibt zu bedenken, dag, wenn die Auf⸗ stellung sich auf den Wert bezieht, dieselbe inso- ſern irreführendk ist, als die Preise für Aus-⸗ fuhrgüter sich um 75 bis 100 v. H. gegen die Zeit vor dem Kriege verteuert haben und daß die Ausfuhr in der Menge zum mindesten 50 bis 60 V. H. nachgelassen hat. Die Handelskammier stimmie dieser Darlegung zu. Im Leitartikel des„Dally Graphic“ vom 9. Juni heißt es: Die Mahnung, welche Hughes klürzlich am NReichisrat aussprach, daß selbst Großbritannien nicht bis in die Unendlichkeit die wärtschaftliche Anspannung des Krieges aushalten Könne, verleiht den Berichten des Handelsamtes über den ver⸗ flossenen Monat besondere Zahlen iaB man beft n muß, die Berichte machen nichit den Eindruck auf das Volk, den sie machen solſten. Um es kurz zu sagen: unsere Einfuhr beträgt das Doppelte unse-⸗ rer Ausfuhn Mag sich auch letztere an Wert etwas heben, so ist doch für einen Anfänger in Wärtschaftsfragen erkennbar, daß die Verhält- nisse nicht so liegen, wie sie liegen sollten, s0= lange Wir eine passive Handelsbilanz in der Halben Höhe unseres Außenhandels haben. Die Nutzanwendung dieses ungünstigen Rechnungs⸗ Abschlusses ist die Erkemmtnis der Notwendigkeeit zu sparen und nochmals zu sparen. Wir dürſen micht wie Verschwender leben und vom Kapital zehren, indem wir auf diese Weise den Sieg ge⸗ fährden. 55 5 Neustadt a. d.., 20. Juni. Die 82 à J. bau-.-G. Neustadt à. d.., hielt heute Abend ihre Generalversanumtung ab, die von 24 Aktico- nären besucht war. Die Betriebsrechnung pro 1915, weist einen Verlust von M. 1400 auf und Zwar betragen die Einnahmen M. 5371, die Aus- 28 8 Fab. 3 Bds. 65.— gaben M. 6867. Die aus dem Vorstand bezw..Pes.Fr.len 1808. 92— 92 Aufsichtsnat ausscheidenden Herren wurden wie⸗ dergewählt. 5„ debrüder Stollwerk.-., Eöln. r. Düsseldorf, 30 Juni.(Priv.-Tel.) In der heute abgellaltenen Hauptwersammlung, in der M. 9 000 000 Stammaktien und M. 2055 000 Vor-⸗ Zugsaktien durch etwa 6 Aktionäre vertreten Waren, Wurde die Diyidende auf 12 Prozent für Stammaktien und 6 Prozent für Vorzugsaktien von morgen ab zahlbar gesetzt. Der Verwaltung wirde Entlastung ertelft. Drei aus dem Auf⸗ Sichtsrat ausscheidende Mitglieder wurden wWie⸗ dergewüählt. 85 Vereinigte Deuische Nickelwerke.-G. inmn Schwerte., d. Ruhr. r. Düsseldorß 20. Juni.(Priv.-Tel) In der heute abgehaltenen Generalversammung Waren 13 Aktionäre nüt 4181 Stimmen vertreten. kort zahlbar gesetzt. Dem Vorstand und Aufsichts. rat Wurde Eutlastung erteilt. Drei Aulsichts⸗ ratsmitglieder wuürden Wiedergewällt. Mitteilungen würden nicht gemacht. Sücbahn-Obligationen. Der Juli-Kupon gelangt im Deutschen Reich ab 1. Juli 1916 bis auf Weiteres mit M..30 per 2 42˙% Engl. Konsols, 60. Kupon zu Frs. 6,50 der Zproz. Obligationen und 5% e 125 40% rastlianer 55.½ 40% Japan. v. 1899 74.½ 3% Portuglesen 5% Russen 1908 90.% 4½/ Husson.1909 79. 1 Ballmore and ohO—.— 92 Canaslan Facttlo 184.% 8% Lena doſdflolds.½ Erle om 3 Hatlonal Raœ⁰j”uHMf FPPriyatdlskont.952 0 Stige He,/ vork Centr. o. 1do. Ont& West o. ranktfurter Eflektenbörse. * Frankfurt a.., 30. Juni.(Priv.-Telegr.) Bei äußerst stillem Geschäft war die Tendenz bei Eröffnung schwächer, was sich besonders auf dem Gebiet der Kriegsmaterialwerte bemerlcbar machte Die in den letzten Tagen bevorzugten Papiere, Wie Addler und Oppenheimer, Hirsch-Kupfer und Beuz gaben auf Realisationen nach. Gut be⸗ hauptete Tendenz zeigten chemische Werte. Elek⸗ troaktien wenig beachtet. Schiffahrtsaktien neigten mäßig nach unten. Am Montanmarkt nahmen Bochumer eine Ausnahmestellung ein. Der Kurs⸗ stand wWar später wenig verändert, die Tendenz für die Aktien fest bei anhaltender Nachirage. In den übrigen Werten dieses Gebietes ließ sich schwächere Haltung erblicken. Deutsch-Luxem- burger standen im Angebot. Spezialwerte Wur- den heute wWeniger beachtet, auch die Tendenz kür ſestverzinsliche Werte ließ keine Veräncerung zu. In- und ausländische Renten blieben in der Melrzahl behauptet. Gegen Schluß trat verein- zelt mäßige Belestigung bei allerdings stillem Verkehr ein. Die von Wien abhängigen Werte schwächten sich ab. Privatdiskont unverändert. Berliner Baektenbörse. Berlin, 30. Juni.(Drahtb.) Der Verkehr an der Fondsbörse spielte sich in den durch die Ver- hältuisse gebotenen Formen ab. Die Kreise ge- handelter Papiere und die Zahl der Umsätze sind enng begrenzt. Ieilweise blieben die Kurse infolge einiger Realisierungen nicht behauptet; 80 schwächten sich Phönix und Bochumer etwas ab. Dagegen war Chemische Fabrik Hönning und Eiserhütte Ihale gebessert. Am Anleihemarkt blieb die gute Haltung unverändert bestehen. Oesterreich- ungarische Renten waren ſest. Für 3, 3½ und Aprozentige Deutsche Anleihen zeigte sich Nachfrage. Geld über ultimo 5 Prozent. 2 Berlin, 30. juni. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 30. 209. Geld Brief Geld Brief Newyork...17½.19/½.17%.19½ Holland. 224.75 225.25 224.75 225.25 Dänemark 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweden. 158.75 159.25 158.75 159.25 Norwegen 158.75 159.25 158.7/5 159.25 Schweiz 102.87%½ 103.12% 102.87½ 103.12%½ Oest.-Ungarn 69.50 69.60 69.60 69.70 Rumänlen 86.12½ 86.62½ 86.12, 86.62%¼ Bulgarien. 79.— 80.— 9 Newforker Hftektenbörse. Newyork, 29. Juni.(Drahtb.) Da besse Nachrichten über die Lage in Mexiko vorlagen, Zeigte die heulige Börse überwiegend ein festes Ausseshen. Schon die ersten Notierungen Wwaren wesentlich höher, nameitlich mexikanische Werte koeinten ihren Kursstand beträchtlich aus⸗ Der weitere Verlauf brachte bei fortge. — eteter Kauflust die Fortdauer der nach oben ge. richteten Kursbewegungen, von der die führenden Eisenbahnaktien, Kriegs- und Metallwerte, yon den letzeren speziell Steebs profitierten. Unter GewWinnrealisationen vermochte am schwächung Platz zu greifen, mit Ausnahme von International Mercantile Marine Co., in denen die Kauflust anhielt. Gegen Schluß kam erneut eine ſeste Lendenz zum Durchbruch. Es wurden 580 000 Stück umgesetet MEWVORK, 29, jun..(Deyfsenmarkt.) Tendenz für geld,„„%%%%;;ẽœ RR geld auf 24 Stunden(Durohsohnlitsrate) deld letztes Darleen 5 Siohtweohsel Berltiimn 73.12˙%½8 Slohtwochsel Partis 590.50 Weohsel auf London(80 Tage) [Weohsel auf London(OCable Transfers) Sllber Bullioeons dew-Vork, 29. Junl.(Bondsmarkt). 29. 28. 29. 28. St. Louſs S. f. 5 8d. 72— 72— Soutu. Faolflo oonv. 41959/ Sonds, 87½ 9255 Unlonpab..d% Bas. 94½% 18 1 0% Unlon Stat. Mt.1925 o0nv. Bonds 110— 110— United States Steel Corp. 5% Bonds 104¼ 105.— enmarkt). Atoh. Top. Santa F& 4% Oonv. Bonds Balt. Ohio 4½% Bds. 95 Ches. Ohlo%½ B8. St. Loufs and St. Franzo. pr. 4 8ds. 83.— MEWVORK, 29. Junl. 5 2 8. Horthern Paoiflo o. 113¼ 112½ Fennsylvanla 50 8 57% 57½% Roading 50 8 97½ 9 Ohloage gook ſs⸗ 5 land Paolf. Rallw. 22% Southern Paolflo, 37% South. Rallw. oom. 22½ 22ʃ South. Rallw. prel. 68— 66% Unjon Paolflo.. 137% 138 Unfon Paciſie pref. 82 62 0 Wabash pref. n. Akt. 48/ Great Nortu. pref. Westarpland dom 23¾ Or. Morth. Ore Cert.% Amerlo. Gan gom. 52½ Illinois Centr. oom. 105 do. do. pref. interborgh. Retros Amerlo. Locom. o. Cons. C0 Amer.Smelt.ERef.o. 93½ 81½ do. Metrop. pr. do. Sugar Ref. o. 109 109— Kansae Olty and Anag. Copp. Min. o. 61¾ 80% Soudern Bothlenem Steel 440— 438— Cemral Leather, 36% 55 Consolidated das 134— 133— General kleotr. o. 166— 165— Hoxio, Pefroleum 97¾ 90¾ Hational leacd 65½ 64½ Unit.Stat. Steefs o. 65¾ 34½ Unit.Stat. Steels pr. 112%8 117 Utan Copper dom. 77— 76½ Urgin. Lar. Chem. 0. 0— 39% Rorfolk& West. d. Searsßbebusk oom. 164— 181½ Aktlen-Umsatz 580 000(380 000) Lomdoner Effelktenbörse, bondon, 29, lul. 1 20. 26.„%%%; ÄXTXTöb Pennsylvanla.560.— 59.% Sduthern Paolflo 161.½ 101.½ Unon Paclfo 142.% 142.— Steels Angc. Oop.neu Rlo Tinto Ohartered 13// Do Beers deferred 11.¾ 11 . Atoh. Top. 81. Fe o. 104½ do. pref.. 100/ Baltimore and Ohlo Canada Paolflo Chos,& Ohſo o Ohlo.AiISt.Faulo. 97 Denver& glo Gr. do. d0. pref. Erie om.. Erie ist pre. Erio 2nd pref. do. pref. Lehign Valley 50 8 78½ Loulsv., u. Nashy 132 Mlss. Cans, Tex, o. 0. 4o, pr. Missourt Pacifio. Hat. Baltw. of Mex. %%, Handmines 3½18 Rerlos—süber. eee ö kondon, 29. Jugl. eohsol auf Am %½, Kurz 11.49 0 18.— Weons tarsburg kurz 155./, Fle. Sterig. ellng Nachmittag namentlich für Spezialitäten eine Ab- Baltimore und Ohio-Eisenbahnen. WIB. Baltimore, 30. Juni.(Nichtamtlich) Die Bruttoeinnahme der Baltimore und Ohio Eisenbahnen betrugen im Monat Mai 9512 000 Dollars, was gegen den entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ein Mehr von 1 926 000 Dollars bedeutet. Die Nettoeinnahmen belaufen sich auf 2176000 Dollars, was ein Mehr von 258 000 Dollars gegen- über dem entsprechenden Zeitraum des Vorſahres bedeutet. Warenmärkte. Berliner Kroduktenmarkt. Berlin, 30. Juni.(Drahtb.) Frühmarkt. Em Warenhandel ermittelte Preise.) Spelzspreu- mehl, ſeines M. 31—33, grobes M. 31—32, Runlcel- rüben M. 4,20, Heidekraut(erd- und Wurzelfrei) M. 1,40, beschlagnahmefreie Weizen- und Roggen⸗ kleie M. 70—73 per 100 Kilo, Spelzspreu M. 9,0, Pflanzenmehl M. 17—18 per 50 Kilo. Berlin, 30. Juni. ODrahtb.) Getreidemarkt ohne Notiz. Die gestrigen Besclilüsse des Bun- desrats, bezüglich der Aenderung des Verkehrs in Hülsenfrüchten, Buchweizen, Hirse sowie Brot. getreide und Mehl aus dem Ernteſahr 1916, wur⸗ den am Produktenmarkt lebhaft besprochen. Man ist jedoch allgemein der Ausicht, daß die neuen Bestimmungen die gegenwärtigen Zustände am Produktenmarkt nur wenig beeinflussen Werdlen. Das Geschäft ist unverändlert still. Minderwertige Futterstoſſe bleiben angeboten und knapp be⸗ hauptet, vollhaltige dagegen gefragt, aber fnagp. Die Forderungen sinc kaum verändert. Lomdoner Müllermarkt. 17 5 London, 30. Juni. Englischer Weizen 6 d und ausländischer 9 d. höher. Magitoba Nr. 1 50%/% Mais 2 d. höher. 8 Chiengoer Warenmarkt. Chicago, 20. Juni. Der Weizenmarkt eröffnete in stetiger Haltung und die Preise waren nach den ersten Umsätzen s c. höher, da feste Kabelnachrichten vorlagen und im Nordwesten ungünstiges Wetter herrschte. Große Vorräte, günstiges Wetter im Südwesten und große Zu- fuhren aus dem Nordwesten drückten im späteren Verlauf auf die Preise, die sich jedoch im Nach- mittagsverkehr auf ungünstige Saatenstandsbe- richte aus Frankreich wieder erholen konnte umdt der Schluß vollzog sich, da Exportgeschäfte statt kanden, in fester Haltung. oGAam, 29. Juni. — 1 Welzen junl 101.½ Sohwelne: Jull sohwere Mals Juni Jull Hafor jun 1 lull Sohwelnezuf. J. West. aV, Ohloago Sohweine: leſohte 755 130. lan 18,,l8 55 Juli 8 000 Rippen; lunl 13. Newyorker Warenmarkt. Newyork, 20, Juni. Der Welze konnte von einer vorübergehenden matten abgesehen, durchweg als ſest bezeichnet Wozu die ungünstige Saatenstandsberi Franbereich und die Haltung des Mar Chicago Anlaß gaben.„„„ Der Baumwollmarkt exöftnete in Haltung und die Preise waren—2 Punkte ger auf enttauschende Kabelmeldungen, so. günstige Privatberichte. Im späteren Ver! die Tendenz ſester auf Käufe des Auslandes, auf Privatberichte über das Auftreten sationen matter. Schlus kaum stetig. Der Kaffeemarkt war anfänglich enttäuschende Berichte aus Brasilien, auf Käufe der Wallstreetfirmen 80 Lokonachfrage. Schluß stetig. uEWVOREK, 29, lunle Welzen: Baumwolſe:. nard Wt. Mr. 2 108.— 108.%½ Rewyork loko 138. Ho. 1 Korthern 122.— 121.½ per ſunt per Jlun!(—— ber Jull per Juli———.— per August Mals loko 89./ 687.¼ per Seßtember Meh Spr. WB. n. 475.485 475.485 per Oktober 13. Getreidefr. por Movomber Liverpool per Dezember Londoen Kaffe eRo. 7, IK. Baumwolle: Juni 5 Ank. J. atl. H. 3000 3 000 Jull In Golfhäfen 9 000 6 000 September Ausf. n. England 11 009 22 000 berember „ d. Ot. 3000 3 000 Januar Londoner Metallmarkt. Londo n, 29. Junl. Kupfer: Kassa 104.—, 3 KHen Sloktro per Kasse 134½0, 3 Honate—, Best-Selektet 43.—, 8 Monate— Zinn per Kasea 173 174/ Slel loke Rov, per Kassa 28./, 2 Dez, 53.—, antimon—— Aueokallber-—. PVom amerikauischen Hisene un 5 Stahlmarkt. NewWwyor k, 28. Juni. Das Fachb. Age“ schreibt in seinem Wochenbericht man mit der Wahrscheinlichkeit von Re käulen in Stahlerzeugnissen und 0 net, glauben die interesslerten mexikanische Krisis eher eine Kräfti Schädigung der Marktlage für EI herbeiführen dürfte. Die beleiligten schon einige Berechnungen hinsichtlich dürkuisse für Eisenbahnmaterial i Meniko an. Die ausländische Schienen ist bedeutend. 6. Seite. Freitag, den 30. Juni 1916. Vuasserkur und Bäder. errsichbar. Für E Lönigsteiner Hof Ezerd Serz. dbpeichſte und fremden Einflüſſen zugänglichſte Volk Uultkur-Hotel Selignof, Baden Baden?? 300 müberm Meer.— 3 Minuten von der Endstation der Fremersbergstraßenbahnlinie. 1914 modern umgebautes, herrlich inmitten des Tannen waldes gelegenes Familſenliotel.— bennisplat⸗, Kinder Spielplätze, Gartenrestaurant, 35 Eimmer, Back, elektr. Licht, Zentralhzg., große gedeekte Terrassen, Autohalle, Stallung.— Erstklassiges Waldkaffee. Telephon 4118. Besitzer: Richard u. Kurk Becker. eeee, Waldkurhaus Bad Sulzburg. bat. Schnartnaldes. Ruhige prachtv. Höhenlage. Für Erholungsbedürftige schönster Aufenthalt. Herrl. Spaziergänge. Gute Ver⸗ pflegung. Bill. Pensionspreise, Thermalquelle für Trink⸗ Daßg ganze Jahr geölknet. Ver⸗ langen Sie Frospekt. Lohllender Ausflugsort, leicht eldzugsteilnehmer Vergünstigung. 4010 Bes. 17225 9903( Seneral⸗Anzeiger Badiſche P Nachricht UStüm⸗ noch reinwollene beste (ohne Kriegsbeimischung) = er preiswer! und noch ohne Beschränkung! Vekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag ge⸗ ſtellt, den Pfandſchein des Städtiſchen Leihamts Mannheim: St1641 Lit. C I Nr. 20323 vom 24. Septbr. 1915, welcher angeblichabhanden Igekommen iſt, nach 8 23 der Leihamtsfatzungen ungil⸗ tig zu erklären: Der Inhaber dieſes Pfandſcheines wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfanbſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. B 5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ Kolle Gegen Feldzugs Erkrank⸗ ungen, Gicht, Rheumatis- mus, Ischias, Erkältungen, Sehussverletzungen, sowie t Frauenkrankheiten.: Am Fusse der Bayr. Alpen Kurhaus Anfragen an loserklärung öbengenann⸗ ten Pfandſcheines erſolgen wird. Mannheim, 28. Juni 1916. Städtiſches Leihamt. Einz. Herr ſucht Mitbewoh⸗ ner eig. Wohng. Schön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim, verſügbar. Näh. C 4, 13JI1. 345 Kurpark und Kurkonzerte. 17119 den Kur⸗ 33 Verein. Sũchertiſch. Die im 6. Jahrgang ſtehende illuſtrierte Fami⸗ Rengeitſchrift„Heimat und Welt“— jährlich zwölf Hefte Mk..60— iſt ſeit dem 1. April in den „Heimat und Welt⸗Verlag, Rautenſtrauch u. Co.“, Dresden, Schießgaſſe 4, übergegangen. Die Zeit⸗ ſchrift behandelt deutſches Weſen in aller Welt und büill heiſen, daß man auch im Kreiſc der Familie lerne, zwiſchen dem Deutſchtum da⸗ heim und dem im Auslande die geiſtigen Brücken zu ſchlagen und jene unſichtbaren Beziehungen her⸗ zuſtellen, ohne die das beſte, aber leider auch der Erde den inneren Zuſammenhang verlieren urſd im Strom der Menſchheit untertauchen würde. Schriftleiter ſind jetzt Alfred Geiſer, der Gene⸗ kalſekretär des Vereins für das Deutſchtum im Ausland, der ſeit 16 Jahren unermüdlich in der bölkiſchen Arkeit ſteht und als einer der beſten Kenner des Auslanddeutſchtums gelten darf, und Dr. Hermann b. Staben, der gleichfalls als Ge⸗ ſchäftsführer an genanntem Verein tätig iſt. Das 4. Heft enthält außer einer Einführung„Reichs⸗ deulſche und Volksdeutſche“ von Geiſer eine von Beiden Herausgebern zuſammengeſtellte Rundſchau „Beutſche in aller Welt“, die in jedem Heft eine fortlaufende Ueberſicht über die Vorgänge im Aus⸗ landdeutſchtum bieten wird; ferner„Die deutſche Sprache in Frankreich nach dem Kriege“ von Emil Engelhardt,„Deutſche Arbeitsmöglichkeiten in Bul⸗ garien“ von Arthur Diß,„Südamerikaniſche Hauptſtädte“ von Leonore Nießen⸗Deiters und vieles andere. Wann und wie erfolgt die Verſyrgung der Mi⸗ kitärperſonen bei der Armee, Marine und den Schutztruppen, ſowie des im gleichen Range ſtehen⸗ den, auf dem Kriegsſchauplatze berwendeten Per⸗ ſonals der freiwilligen Krankenpflege? Leicht ver⸗ ſtändlich zuſammengeſtellt und an vielen Beiſpielen und Muſtern erläutert von W. Isberner, Ge⸗ heimen expedierenden Sekretär vom Penſions⸗ und Verſorgungsreferat des Kaiſerl. Kommandos der Schutztruppen, beſchäftigt in der Rentenabteflung des Kgl. Preuß. Kriegsminiſteriums.(. bis 27. Tauſend. Preis 45 Pfennig. Verlag Kamerad⸗ ſchertz W. G. m. b.., Berlin W. 35.— Das wirk⸗ lich praftiſche, brauchbare Büchlein, das manchem Bedürfnis abhelfen wird, enthält nicht etwa nur den für Laien oft ſchwer verſtändlichen Text des Geſetzes, ſondern in einer, bisher nicht zur An⸗ wendung gekommenen, äußerſt braktiſchen Anord⸗ nung und Ueberſicht alle auf dem Gebiete der Maunſchaftsverſorgung in Betracht kommenden Beſtimmungen die in kurzer, klarer, verſtändlicher tern die richtige Anwendung und Auslegung der Vorſchriften. Carl Graf Scapinelli. Mit acht Abbil⸗ dungen. München 1916, C. H. Beckſche Verlags⸗ buüchhandlung Oskar Beck. Preis geb. M..20. Die Offenſibe Oeſterreichs in Italien hat die Blicke der Welt wieder auf das Ringen an der Sücdfronit gelenkt, wo ſeit einem Jahre die öſter⸗ reichiſche Front ſich dem Anſturm der ganzen ila⸗ lieniſchen Armee unter den ungeheuerſten Schwie⸗ rigkeiten entgegenſtemmt. Was Graf Scapinelli — er gehört zum öſterreichiſchen Adel und iſt in der literariſchen Welt ſehr bekannt— uns in ſei⸗ nem Buche von dieſem Ringen berichtet, hält den Leſer in ſtärkſter Spannung. Meine M. G. K. Kriegserlebniſſe in Oſtpreußen. Von Oberleutnant Herbert Sehring. Mün⸗ chen 1916. C. H. Beck'ſche Verlagsbuchhandlung. Geb. 2,80 Mk. Die Kriegserlebniſſe einer Ma⸗ ſchinengewehr⸗Kompagnie, von ihrem Führer er⸗ zählt, ſind bei der Neuheit der Waffe für die Leſer däheim von beſonderem Intereſſe. Und wenn der Erzähler den Leſer ſo mit fortzureißen verſteht, wie Herbert Sehring das tut, dann erſt recht. Sehrings Aufzeichnungen geben uns ein anſchau⸗ liches Bild von den unermeßlichen Schwierigkeiten, die bon dem im Oſten kämpfenden Heere zu über⸗ winden waren. Den Schwierigkeiten entſpricht das Verdienſt, das ſie ſich um das Vaterland er⸗ worben haben, und das nicht zu oft und hoch ge⸗ prieſen werden kann. Auszug aus dem Standesregiſtet für die Stadt Maunheim Juni Verkündete⸗ 20. Tagl. Adam Euler u. Johanna Sauer. 20. Möbeltrausp. Gg. Hammer u. Maria Oeffler eb. Jakob. üchdrucker Emil Adolph u. Eliſe Kern. Heiger Irdr Allmannsberger u. Math. Rothe geb. Krätſchmer, 3. Päcker Michael Oſter u. Margarethe Boch. Arbeiter Johann Heil u. Auguſte Kern. 23. Bankbeamker Herm. Lehr u. Martha Bauſch. 23. Wirt Joh. Weißmann u. Barbarg Hermes. 28. Reſerveführer Maximilian Keidel u. Karoline Reinſch geb. Springmänn. 21. 21. 24. Magaß. tud. Atkermann u. Philippina Dunſt. 26. Kfm. Heinrich Mayer u. Elſa Sppeuheimer. Weiſe angeführt werden. Viele Beiſpiele und] Juni Getraute. Muſter zu Anträgen, die den Verſorgungsberech⸗— tigten beſonders willkommen ſein dürften, erleich⸗ 20. Herrſchaftsdiener Irdr. Heblich u. Joſefine bon f 20. Kfm. Alfred Mathes u. Friederike Susmann. i D riegsber f 2 Von der Adria bis zum Ortler. Kriegsberichte 21. Kgl, Hauptm. Erich Linnarz u, Ilſe Stinnes. von der öſterreichiſch⸗italieniſchen Front. Von4. Hi 5 Khuon⸗Wildegg. Ingenieur Karl Müller u. Marg. Schlier. Hilfswickler Aug. Fritz u. Emilie Gundel. 24. Bäcker Valent. Fallmann u. Aung Duffner. Eiſendr. Emil Herrmann u. Karoline Hamm, Schloſſer Joſ. Huſer u. Marie Roſenkranz. 4. Kfm. G. Ad. Jakubowsky u. Luiſe Pöhlmann. Weichenwärter Georg Ihrig u. Wilhelmina Hutter geb. Reichert. 4. Straßenbahnſchaffner Joh. Klein u. Margar. Habitzreuther. Schleifer Eduard geb. Kumbartzky. Former Joſef Schmalzl u. Eva Odenwälder⸗ Bürogehilfe Frdr. Metſch u. Eliſab. Konrad. Juni 16. Ableſer Wilh. Freymüller e. S. Wilhelm. Tagl. Otto Sauter e. T. Betth Hilda. Wirt Auguſt Schaupp e. T. Luiſe. Kfm. Joſef Daniel e. T. Erna Auguſte. Schloſſer Anton Holl e. S. Heinrich. Kfm. Berthold Strauß e. S. Heinz. Fabrikant Aug. Lux e. S. Karl Grnſt Friedr. „Wagenführer Frantz Höß e. T. Ihdig Marg. Kfm. Paul Otto Kindervater e. S. Willi Helm. Ing. Haus Jak. Moſer e. S. Phil. Wilh. Gg. Schloſſer Leonh. Breiſch e. S. Osk. Haus Fror. Kramme u. Emma Blöſch 24. 24. Geborene. 21., Schreiner Phil. Jak, Black Albert. 21. Schuhmacher Anton Bozek e. T. Aung. Sehmied Gg. Wilh. Hartmaier e. T. Elſa Em. Klüchenchef Guſt. MR. Vogel e. S. Guſt. Val. Buchdrucker Karl Burkhard e. T. Amalie⸗ Kfm. Karl Rüger e. T. Ilſe Marie Lotte. Tagl. Peter Hönig e. S. Peter Franz. 3. Tagl. Franz Joſef Brech e. T. Klara. Schneider Karl Fr. Tünsmayer e. S. Joſ. Ark. Gerüſtbauer Friedrich Becker e. T. Gerda. ak, Bildhauer Rich. W. Walz e. T. El. M. Th. Obergüärtner G. G. P. Klemm e. S. W. Ernſt— 98. Packer Friedrich Kümmel e. S. Jakob. 22. Reiſender Phil, Jak Schenk e. T. Leoßd Emuma. Geometer Ph. Fr. Biedermann e. T. Liſ. B. A. „Inſtgllateur Frz. Jof, Mathes e. T. Eliſabeth. 21. Tagl. Joh. Frdr. Lang e. S. Franz Berthold. Lutſcher Gg. Ir. Fannemann e. S. Karl Og. 22. Sattler Th. Aug. Adam e. S. Wald. Herm. Th. 29. Bäcker Wilhelm Leſer e. T. Anna Eliſabeth. 21. Verſ.⸗Beamter Idw. Schäfer e. S. Hch. Jak. L. Juni Geſtorbene. 18. led. Fabrikarb. Ludwig Moosbauer, 50 F. 19. Jetche, T. d. Althändlers Sam. Nitke, 3 J. 20. Thekla Magdalena geb. Kieſer, Ghefr. d. Eiſen⸗ drehers Ludwig Breunig, 51 J. 19. led. Schiffer Georg Adam Gippert, 31 J. 20. Herta Ingeb., T. d. Kutſchers Joh. Beſt, 1 J. 20. Margareta geb. Götz, Ghefr. d. Magazinarbei⸗ ters Fridolin Brückel, 31 J. 20. Laura geb. Göttel, Ghefr. d. Maſchinentechn. Heinrich Wagner, 19 J. 21. Emilie, T. d. Kranenführers Frz. Beck, 2 Tg. berh. Fabrikarb. Joſef Hawlicek, 44 F. Margaretha geb. Roth, Chefr. d. Fuhrmanns Wilhelm Utz, 25 J. Anna Marig geb. Beyler, Ehefr. d. Obereiſen⸗ bahn⸗Sekretärs Karl Buff, 36 J. berh. Kaufmann Emil Elſäßer, 49 J. a. Elif. Marg. geb. Rebſcher, Wwe. d. Dienſtm. Adam Straub, 79 J. a. 29. Jakob, S. d. Packers Frdr. Kümmel, 15 Min. 4. Frz. Karl, S. d. Heizers Joh. J. Wagner, 2 J. Helmut Osk., S. d. Kfm. Wilh. Joh. Kuß, 2 J. 3. berh. Poſtaushelfer Wilhelm Dell, 41 J. Karbline geb. Deininger, Wwe. d. penſ. Kaſer⸗ nenwärters Anton Burghard, 76 J. Auf dem Felde der Ehre gefallen. Februar 1916 6. berty. Mech. Joh. Wilh. Vatter, Gefr., 50 J. 19. led. Schloſſer Joſ. Koch, Schütze, 20 J. 22. led. Inſtall. Ad. Nik. Pfeifer, Freiw., 20 F. Märg 19416 April 1916 19. led. Metzger Karl Fiſcher, Reſ., 28 F. 28. led. Kfin. Wilh. Frz. Buſech, Musk. 22 F. 92. berh. Berufsfeuerwehrmann Joſ Morſch, 35 J. Mai 1916 1. led. Schloſſeß Heh. Beiſel, Kanonſer, 40 J. 1. led. Uh Phil, A. F. Stadel, Eſtm., 25 6. verh. 39 8. led. Kfm. Karl Benedum, Schütze, 21 J. 2. Wagenfü Gg. Jeh. Res 4 7. J. Der Staatsanwalt. Roman von Artur Braufewetter. (Nachdruck verboten.) 3¹(Fortſetzung.) Wenn Sie es jetzt zum Aeußerſten kommen laſſen, die Anklage aufrecht erhalten gegen eine Perſon, von deren Unſchuld die ganze Welt erzeugt iſt—“ „Die ganze Welt— meinetwegen! Aber ich nicht— ich nicht, Herr Juſtizrat— und darauf kommt es für mich allein an.“— Sie nicht? Der Juſtizrat ſaß wie gelähmt auf ſeinem Stuhl— nur die Brille über den ſtarren Augen 58 mit einem gewaltigen Ruck jählings in die öhe. „Sie nichtp! Sie halten dieſes Mädchen, auf deren Unſchuld nach den letzten Ergebniſſen des Prozeſſes ſeder Juriſt, jeder Laie in ganz Kron⸗ burg einen Eid ablegen würde— für ſchuldige! Für ſchuldig auch ſetzt noch, wo der Mörder be⸗ reits gefunden?“ „Für mich iſt er nicht gefunden.“ Der Juſtizrat wollte eine ſchnelle Erwiderung tun aber die 5 ihm. „Nein— nein, Herr Juſtizrat,“ fuhr der Staatsanwalt ſehr kuhig und beſtimmt fort, Si 1—— Sie alle! Der ſecker Ho der Mörder nicht. Er mag au Sptbae geweſen ſein, noch heute ſein— einetwegen der größte, den Sie ſich denken e e ſet, ur Staatsanſvalt?1— das Meſſer—“ Iſt durch irgend einen unerklärlichen Zufall ſeine Hände gekommen.“ „Durch einen unerklärlichen Zufall! Das iſt gut, wirklich ſehr gut, Herr Stagtsanwalt. Alſo Sie glauben an das ſchöne Märchen, das uns dieſer geriebene Schwindler da heute zum beſten ab— ich möchte Sie um Ihre Harmloſigkeit eneiden.“ „Ob ich an dieſe Angabe des Zeugen glaube oder nicht— das iſt gleichviel— jedenfalls hat in oft ſo wunderbar in das Meuſchenleben hinein — warum ſollte er es hier nicht getän häben?“ Der Juſtizrat ſah dem Stagtsanwalt eine Zeit lang in das bleiche, aber wenig erregte Geſicht. Dann ſchüttelte er den Koßf langſam und mit einer Bewegung, als habe er es mit einem Kranken zu tun. „Herr Staatsanſpalt,“ ſagte er endlich,„Sie ſind nochjung— Sie haben die Erfghrung noch nicht, die ich mir erworben, können ſie noch nicht haben. Ich ſtehe jetzt bald fünfundzwanzig Jahre in der Sache drin— ich kenne die Menſchen, gabe gelernt, zwiſchen Unſchuldigen zu unter⸗ cheiden und zwiſchen— Verbrechern. Nehmen Sie es dem älteren Mann nicht für ungut, wenn er öffen mit der Sprache herauskommt. Sie ſind in einem furchtbaren Irrtum befangen, in einem Irrtum, der nicht anderen, denn Gott ſei dank, dafür iſt geſorgt, der Ihnen verhängnisvoll werden bkann.“ Er hatte es mit einer eindringlichen Wärme geſprochen, die einem ſpröden Organ ſonſt nicht zu eigen war „Es iſt meine Ueberzeugung, Herr Juſtisrat — ich kann nicht anders. Sie ſind doch auch ein Mann von Ueberzeugung— Sie ſollten mich verſtehen. Ich glaube nun einmal an die Schuld der Angeklagten. Die geſtrige Verhandlung hat mich in keiner Weiſe von dieſer Meinung abge⸗ brucht, Ich halte den Dachdecker Hock nicht für den Tüter. Tauſend Gründe— ich gebe es zu — ſprechen für ſeine Schuld. Er würde zweifel⸗ los verurteilt werden, wenn er an der Stelle der Angeklagten ſtünde— aber ich, ich kann ihn nicht für ſo belaſtet halten als Sie und die anderen Herren- ich halte dieſes Mädchen für die Täterin.“ „Und das Motiv, Herr Staatsanwalt?! Ir⸗ gend Ein faßbares, denkbares, ja nur mögliches Motiv, das dieſes junge, nie beſtrafte Weih zu einer ſo gräßlichen und widerſinnigen Tat trei⸗ ben ſollted!“ Der Staatsanwalt ſtutzte. „Das Motiv,“ murmelte er, es wird ſich fin⸗ den— ſicher finden früher oder ſpäter— doch gleichviel! Ich weiß eins nurt ich muß ſie an⸗ klagen, muß ihr Schuldig beantragen— ich er das Meſſer nicht entwendet, mit ihm die Tat nicht⸗ getan.— Der unbegveifliche Zufall ſpielt muß es!“ „Ich nehme es auf mich.“ „Sie fetzen ſich— nein, nein, ich will Sie nicht beleidigen— jetzt nicht aber wenn Sie meine Tochter lteben, wenn ich ſie Ihnen anvertrauen ſoll fürs Leben, ſo gibt mir das ein Recht, Ihnen auch dies noch zu ſagen,“ und nun die Stimme, der er genug Gewalt angetan zu haben meinte, zu geſteigertem Ausdruck erhoben, fuhr er lang⸗ ſam, jedes Wort betonend, fort:„Herr Staats⸗ anwalt— da, worauf Sie eigenwillig pochen, was Ste Ihre Ueberzeugung nennen— das iſt keine Ueberzeugung mehr, das iſt eiwas ganz anderes. Ein Wahn iſt es— ein furchtbarer, trauriger Wahn!“ „Dann iſt jede Ueberzeugung nur ein Wahn!“ „Sie ſtehen allein da unter Tauſenden! Und unter ihnen Männer, wie Sie nicht leugnen können, von hoher Einſicht und bedeutender Er⸗ fahrung nicht ehrenwerte nur, nein kluge und einſichtsvolle Münner.— Und dieſe alle ſollten ſich irren und Sie allein recht haben?— Alles gegen Siel Keiner für Siel Und Sie wollen allein als der Einzige eine Anſicht vertreten, die unhaltbar iſt „Die Menſchen, Herr Juſtizrat,“ rief der Staatsanwalt bitter lachend,„folgen dem Hau⸗ ſen blindlings— mit denen, die Sie Männer nennen, können Sie machen, was Sie wollen ⸗ ich habe mich nie wohl gefühlt in der Herde.“ „Und auf dieſen armſeligen Stolz wollen Sie nun den Trumpf ſetzen?“ „Ja, und wenn ich das Spiel verliere, wenn dieſer Prozeß mir Feindſchaft bringt und Haß und was er will— ich kann nicht anders— kann nicht!“ „Gut denn— Sie können nicht anders— ich auch nicht, Herr Stantsanwalt! Und nun hören Sie mein letztes Wort. Wenn Sie der Liebe zu meiner Tochter— und triebe Sie auch nichts anderes dazu— dieſen Wahn nicht opfern kön⸗ nen oder wollen— wenn Sie wirklich entſchloſ⸗ ſen ſind, morgen in der großen Oeffentlichkeit einen Schritt zu unternehmen, der Sie— ich muß es ſagen— unmöglich macht— ſo führe ich einen längſt beſchloſſenen Plan noch morgen alls. Sofort nach Ausgang des Prozeſſes ſchicke ich meine Tochter in die weite Ferne zu Ver⸗ wandten, löſe kraft meines väterlichen Rechts „Nun dann— die Friedenshand haben Si⸗ zurückgewieſen! Zum Kampfe denn morgen bur den Schranken des Gerichts—leben Sie wohl!“ Er nahm ſeinen Hut und wandte ſich mit, einer leichten Verbeugung zum Gehen, ohne deit Stcrertsanwalt die Hand zu reichen Er giyg ſehr langſam, er dachte immer noch der Staats⸗ anwalt ſpürde ſich eines beſſeren beſinnen und⸗ ihn zurückrufen. Der aber ſtand unbeweglich, die beiden Arn über der Bruſt 0 de— der Ausdruck de! Entſchloſſenheit au noch unbeugſamer geworden. Nur als die Tür hinter dem Juſtizrat in Schloß ſiel, fuhr er zuſammen, als erwache el aus ſeiner Verſteinerung, die Arme fielen miſee es— ich kaun nicht anders. Aber alles vere lieren!— Alles!— eines Wahnes wegen, wie eine Niederlage erleiden, wie nie einer vor mit — man wird die Achſeln über mich zucken man wird an zweifeln. Das alles will ich, muß ich tragen aber Gerda?!“ Er lachte bitter auf.„Nün, ſie Beſitz nicht— einen Wahn opfern konnte!“ Er ging durch das Zimmer— erſt langſam, dann mitk der wachf Erregung in immer ſchnelleren Schritten. 8 „Wenn einer wenigſtens hier wäre, der mir Retiung brächte, der mich heilte von dieſem Wahn. Aber ſo bin ich ganz allein und ntir alles ſein!“ „Und wiſſen Sie auch, was Sie damit tun?“ Ihre Verlobung und hebe jeden weiteren Ver⸗ e (ortſezungefolgt) 22. verh. Zimmermann Joſef Hemberger, 72 J. 22. geſch. Arbeiter Gottlieb Stutz, 54 J. 22. berh. Fabrikarkeiter Adam Kunz, 52 J. 29. verh. Schutzmann Hyazint Storkenmaier, 55 J. 3. berh. 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Mognteur meiner Fiſiale Bukarest, Wehrmann Wagner, Richard Beamter meiner Fiſiaſle Bukarest, Kriegsfreiwilliger Wie diesen Gelallenen in ihren Familien stets ein heiliges Gedenken gewahrt bleibt, so ist ihnen bei mir für treue, bewährte Mitarbeit dauernd ein ehrendes Erinnern gesichert. Mannheim, 28. Juni 1916. Leinrich Lanz. dfelc aſtgenm. 3, V auf Montag, 1 uli 1916 bekanut achte Berſteigerung wir 90 in berichtigt, da nicht Zentner Heidekraut⸗ abunt ſondern 600 Zeut⸗ ner Heidekraut werſtee werden. Scheuber, Gerichts vollzieh. Mein Büro befindet ſich von heute ab Verbindungskanal, lks. Ufer Johann Ph. Bachmann 43839 NLSGHDRBRSIia und Lagerhaus f.. Ffall leder besonderen Nnzeige. Freunden und Bekannten hiermit die traurige Mitteilung, dass unsere innigstgeliebte, treubesergte Mutter, Grossmutter, Sehwiegermutter, Schwägerin und Pante, Frau uny Llektorsbeiner goh. Gutmann Donnerstag nachmittag nach kurzer Krankheit im Alter von naheazu 78 Jahren sanft entschlafen ist, Mannbheim(Max, Josefstrasse 15), Frankfurt a. Main, Strassburg 1. Els,, New- Lork, Karlsruhe 1, B »die trauernden Rinterhiiebenen: Leopold Beppenhelmer und Frau gah, Elohtepsfelmer dosenh Hichenberg und Frau gah. klohtepshelmer Gustay Bergmann und Frau goh. kſeßtepshelmer Miin, Leo und Jasef Eichters⸗ heimer, New- Tork Famſſie Abraham Eichtersheimer. Die Beerdigung findet Sonntag, den 2, Juli, nachmittags 3 Uhr in Hiehtersbheim statt. Von Kranzspenden bittet man abzusehen. Berlitz, O 8, 3. Teleph. 1474. Alle Sprachen. Beste Gelegenbeit für Damen und Herren joden Alters, sich zu tüchtigen Buchbaltern, Zustellungen behilflich. Prospekte Nef KeingrenBer eangs78 Aebrelb-. Mdshur Gegründet 1857 SSH ödN Tag SS- und 8 in sämtlichen Kaufm. Fächern. Kontoristen, Kontoristinnenstenotypistinnen ete. auszubilden. 9005 Kurze Ausbildungszeit. Mäßgiges Honerar. 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Mai„ 5 Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim Verkauf im Laden Audtenben werden; eeene von den Richtpreiſen künnen nur nach Vorlegung der Rechnungen und der Kalkulgttons⸗ Berechnung zugelaſſen werden. Soweit nichts anderes bemerkt iſt, treten ohige Preiſe am Samstag, den 1. Jult in Kraft und gelten bis eiuſchließlich Freitag, den 7, Jult, Mannheim, den 20. Juni 1916. Städtiſches Preisprüfungsamt: Dr. Hofmann. Stag7/ Bekanntmachung. Anfahren von Tannenſcheitholz betr Das Anfahren von ca. 1200 Ster Taunenſcheit⸗ holz vom ſtädt. Lagerplatz in Käfertal nach den ſtädt. Verbrauchsſtellen für die Heizperiode 1916/17 foll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis ſpäteſteus Freitag, den 7. Juli 1916, vormittags 11 uhr, mit der„Aufſchrift Anfghren von Tannenſcheitho 1 beim ſtädt. Materlalamt 1, 0 abzugeben, woſelbſt die Bebingungen b erhälilich ſind und ſachdſenliche Auskunft erteilt wird Mannheim, 24. Juni 1916. Städt. Materialamt: — Hartmaun. öchſt⸗ und Nichtpreiſe für tarktwaren 14—18 2 Enemn Meuthen Machl. 806 Inhaber: 2 . neinrzeh GOcR NN 10 Jetat L 4, 16 Sismarckstrasse rel. J6ls 7unionbriketts Fettschrot Nusskohlen Anthracit Eiformbriketts Sauggas-Anthracit f. —— Füllofenkoks Zentralheizungskoks 9085 Lolzhehlen Bündelholz Tnnenrapfen. 5 E. Verwechseln 1 len! 000 W Bekanntmachung.—— Läden, Laden m. Einr. nehſt auſchl. Zim. u. Klche, auch als Wohng., 11 50 als Lagerraum ſehr „ſof. z' vm. Näh. b. Ver⸗ 44705 Wringn 5,11J F 4, 3 Laben mit 3 Zimmern, guch für Aſe ſehr geelen 910 4, 22, Bürs zu a Näßg. 2. Stock Uinks. J 1, 15 Räume gls Laden oder ung zu verm. Avfelſnen, kleine, Richtwreis das Stſic—1210 155 Deekerstr. II Laden m. 3 Zim. u. Küche ubehör per ſof. zu vm S bei eeneen Fee Haden r Fult zu verm. getheſtr, 12. Notter, m 5, 28 LLaden mit 2 auſchließ. in verkehrsreichſter Lage per ſofort oder 1. 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