916. S cr⸗ Uhr an Hung ſchäftsſ 17283 Bilanz rbeiten. 1 198 Pplel. eee Bezngspreis: Rark.10 monatſſch, Brinserlohn 30 Pfg,, durch die Paſt einſchl. Hoſtzuſtelluſgsgebühr..92 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 pfg. Anzeigen; Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile„ 120 fik, Schluß der Anzeigen⸗Knnahme für dgs iftittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblgtt fachm. 3 Uhr, Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt dan * zelh mgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Kummern; Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abtellung 1449 Schriftleitung. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗kibteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 708⁵ 322„„„„ Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Felephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2017 Suswigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 302. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 1. Juli. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die an vielen Stellen auch nachts wiederhol⸗ ten engliſch⸗franzöſiſchen Erkun⸗ dungsvorſtöſſe wurden überall ab⸗ gewieſen. Gefangene und Material blie⸗ ben mehrfach in unſerer Hand. Die Vorſtöße wurden durch ſtarkes Feuer, durch Gasangriffe oder Sprengungen eingeleitet. Heute früh hat ſich beiderſeits der Somme die Gefechtstätigkeit erheblich verſtärkt. Nordöſtlich von Reimes und nördlich von Le Mesnil ſcheiterten kleine Unternehmungen der feindlichen Jnfanterie. Weſtlich der Maas fanden örtliche Infan⸗ teriekämpfe ſtatt. Auf dem öſtlichen Uſer verſuchte der Feind unſere Stellungen auf der Kalten Erde, im und am Panzerwerk Thiaumont zu nehmen, indem er ähnlich wie am 22. und 23. Mai gegen den Dougumont ſtarke Maſſen zum Sturm anſetzte. Ebeuſo wie damals hat er auf Grund unweſentlicher örtlicher Aufangs⸗ erfolge die Wiedereroberung des Wer⸗ kes in ſeiner amtlichen Peröffentlichung von heute nacht voreilig gemeldet. In Wirklichkeit iſt ſein Angriff überall unter ſchwerſten Verluſten geſcheitert. Seine an einzelnen Stellen bis an unſere Linie vorgeprellten Leute wurden gefaugen, Insbeſondere haben das ehemalige Panzerwerk nur Gefangene betreten. Deutſche Patrouillenunfernehm⸗ ungen nördlich des Waldes von Parroy und weſtlich von Senons waren erfolgrelch. Se. Majeſtät der Kaiſer hat dem Leut⸗ nant Wintgens, der geſtern ſüdweſtlich von Chateau Salins einen franzöſiſchen Typpel⸗ decker abſcheß, in Auerkennung der hervor⸗ ragenden Leiſtungen im Luftkampf, den Or den Pour le Merite verliehen. Durch Geſchützfeuer wurde ein feind⸗ liches Flugzeug bei Bras, durch Ma⸗ ſchinengewehrfeuer ein anderes in Gegend dos Werkes Thiaumont auſſer Gefecht 8• geſetzt. r Feindliche Geſchwaderangriffe auf Lille verurſachten keine militüriſche Ver⸗ luſte, wohl aber haben ſie beſonders in der Kirche San Sauveur erhebliche Opfer unter der Bepölkerung gefordert, die an Toten und Verwundeten 50 überſteigen. Ebenſo wurden in den Städten Douai, Ba⸗ paume, Perrone und Nesle durch franzöſiſches und engliſches Feuer, ſöwie Fliegerbomben zählreiche franzöſiſche Einwohner getötet oder verwundet. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Senerals von dinſingen. Weſtlich von Kolki, ſüdweſtlich von Sokul und bei Wiczyny wurden ruſſiſche Stellungen genommen. Weſtlich und füpweſtlich von Luck ſind für uns erfolgreiche Kämpfe im Gange. An Gefangenen haben die Ruſſen hier geſtern 15 Offiziere, 1365 Mann, ſeit dem 16. Juni 26 Offiziere 3185 Mann eingebüfft. Bei der Armee des Generals Grafen von Bothmer hat der Feind vergebliche, ſüd⸗ öſtlich von Tlumaez, geführte Kavallerieat⸗ tacken mit ſchweren Verluſten bezahlen müſſen. Balkankriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleikung. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 1. Juli.(WT. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Nachmittag: In Bel⸗ gien machten die Deutſchen nach heftiger Artil⸗ lerievorbereitung um 11 Ubr abends einen Vor⸗ ſprung an der Straße NieuportLombartzyde und fäßten in einem Grabenſtück Fuß, aus ein N ſie ſofork hinauswarf, Zwiſchen Ehaulnes und Royes verſuchte eine ſtarke Er⸗ kundungsabteilung an die franzöſiſchen Gräben heranzukommen. Unſer Feuer zerſtörte ſie. Zwiſchen Diſe und Aisne bei Quennevieres und nördlich Vingre erlitten zwei Patrouillen das⸗ ſelbe Schickſal. Auf demlinken Maaßufer verpielfältig⸗ ten die Deutſchen beſonders nachts ihre An⸗ Kriffsunternehmungen. Sie richteten eine ſtarke Beſchleßung aus Strahlen brennen⸗ der Flüſſigkeit, ſowie örtliche, ſehr lehſafte An⸗ griffe auf die hauptſächlſchſten Vorſprünge zwi⸗ ſchen dem Appcourtwalde und der Höhe 304. Unſer Feuer brach alle Verſuche und fügte dem Feind ſehr hohe Verluſte zu. Oeſtlich der Höbe 304 bemächtigten ſich die Deutſchen nach mehreren fruchtloſen Stürmen eine s Werles der erſten Linie, deren Peſatzung durch die Beſchießung verſchütttet 17 5 Am rechten Maasuſer ſehr heftige Beſchießung der Abſchnitte des Forts Sonville und Tapannes, heſonders der Höhe Chengis. Paris, 1. Juli.(WTh. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Berlcht vom Freitag Ahend: Auf dem lin⸗ ken Maasufer anbaltende Beſchießung in derche⸗ gend der Höhe 804 ohne Infanterietätigkeit, Auf dem rechten Uſer während des ganzen Tages erbitterte Kämpfe in der Gegend on Thiaumont. Heute Morgen gegen 10 Uhr nahmen unſere Truppen in einem glän⸗ genden Angriff das Werk Thiaumont, trötz äußerſt heftigen feindlichen Sperrſeners. Am Nachmittag vervielfachten die Deutſchen ſhre An⸗ ſtrengungen, uns daraus zu vertreihen und or⸗ litten dabei beträchtliche Verluſte. Bei dieſen Angriffsverſuchen gelang es dem Feind, gegen 3 Uhr ins Werk wieder einzudringen. Aber ein ſtarler Gegenangriff brachte uns um 41% Uhr wieder in den vollen Veſitz bes Werkes. In den Wäldern von Jumines und Chenois ungewößhn⸗ lich heftige Beſchleßung. An der ganzen Front ber belgiſchen Armee wird die Artlllerietätigkeit immer lebhafter, Das Zerſtörungsſeuer gegen die deutſchen Gräben bei Dixmuiden, Driegrachten und Steenſtraate war ſehr wirkſam. Der Feind erwiderte haupt⸗ ſächlich ſüdlich Dirmuiden. Der engliſche Bericht. London, J. Juli. WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht: Unſere Erkundungs⸗Pga⸗ trouillen und Strelfabteilungen ſetzten ihre Tätigleit an der ganzen Front fort. Sie dran⸗ gen an vielen Punten in die deutſchen Gräben ein und machten einige Gefangene. Eine ſtarke Abteilung drang ſüdlich Reuvechapelle in die deutſche zweite Anie ein. Die engliſche Offenſive noch nicht fertig? Zu der Warnung des franzöſiſchen Kriogs⸗ miniſteriums, auf die engliſche Offenſive nicht zu große Hoffnungen zu ſetzen, ſchreibt unſer militäriſcher Mitarbeiter WMieder hringt unſer neueſter Generalſtabsberſcht Mitteilungen ſüber erfolgloſe engliſche Angrifſe. Die Kämpfe an der engliſchen Front toben nun ſeit Tagen mit Mannh eim, Samstag, 1. Juli 1916. heftige Hämpfe um Thiaumont. großer Heftigkeit, ohne daß es allerdings bis⸗ her zu irgend einem ſtarken und groß angeleg⸗ ten Vorſtoß der Engländer gekommen wäre. Nur das Trommelfeuer der franzöſiſchen Preſſe, die in überſchwenglichſten Redensarten und mit vollen Händen Vorſchußlorbeeren aus⸗ ſtreute, hat bereits ſeinen Höhepunkt erreicht, Die Blätter ſprechen von dem„Tage der Be⸗ freiung“, den das engliſche Heer bringen wird, und ſogar der„Marſch nach Berlin“ iſt wieder hier und da aufgetaucht. Von engliſcher Seite dagegen hörte man bisher wenig von der an⸗ geblich kommenden Offenſive, mit der die Franzoſen ſich berauſchen. Sollen doch unge⸗ fähr 4 Millionen Mann bereit ſein, Tauſende von Geſchützen vorbereitet ſein und eine große Maſſe Munition ihrer Verwendung harren. Es wird darguf hingewieſen, daß die Vorberei⸗ tung der„General⸗Offenſive“ die beſte ſej, zumal auch die Ruſſen von der anderen Seite die Offenſive ergrifſen hätten. Der endgiltige Erfolg ſei diesmal unaushleiblich, und der Sommer 1916 ſei die Schickſalswende. In dieſen Wein der Begeiſterung gießt nun die ſtalieniſche Zeitung„Secolo“ auf Grund amt⸗ licher franzöſiſcher Mitteilungen ihres Pariſer Korreſpondenten viel Waſſer. Wir erfahren nämlich, daß zwar der große Schritt unter⸗ nommen werden ſolle, da die Gelegenheit und der Augenblick gerade durch die„Erfolge“ der tuſſiſchen Offonſive ſehr günſtig ſeien. Tat⸗ ſächlich aber ſei die„General⸗Offenſive“ von den Führern des Viorverbandes noch nicht für jetzt beſchloſſen geweſen, da die Vorbereifungen noch nicht völlig zum Abſchluß gekommen ſeien, Man wollte anfangs erſt dann den großen An⸗ griff machen, wenn alles ſo vorbereitet ſei, daß der Sieg eine„zwingende Notwendigkeit“ ſeſ. Wir wiſſen, daß der Sieg nicht nur von den Vorbereitungen der notwendigen Dinge, ſondern auch von dem Geiſt des Hoeres ab⸗ hänge, Aber der Vierverband hat ſchon vom erſten Tage des Weltkrieges an den toten Dingen eine überwiegende und faſt alleinige Vodeutung beigelegt. geſtellt, daß die Vorbereitungen noch nſcht ihren Höhepunkt erreicht hätten, und daß dieſe Of⸗ fonfive zwar der lotzte Sehritt werden kännen — horausgeſetzt, daß ſie den beabſichtigten Er⸗ folg hat— abor noch nicht der allerletzte Schrift ſoin ſwiſſe, da noch eine Anzahl von Hilfsmit⸗ teln nicht ausgenützt ſei. Was mit dieſer Er⸗ nſichterung der franzöſiſchen Bogeiſterung he⸗ abſichtigt iſt, hißt ſich nicht klor erkennen, Pfel⸗ leicht ſoll ſchon jetzt ein neues Troftmittel füür den Fall geſchaffen worden, daß die über⸗ ſchzwonglichen Hoffnungen, welche die Fran⸗ zoſen auf das Eingroifen des engliſchen Heeres ſotzen, enttäuſcht werden, Dann bleſbt der Hin⸗ wels darguf ülbrig, daß ſchon vor Beginp der Offenſive die Vorbereitungen als noch nicht aß⸗ geſchloſſen bezeichnek wurden, Fmſerhin iſt es bomerlkenswerk, daß von engliſcher oder franzöſtſcher Seite den kühnen Plänen der Holm⸗ und Zeitungsſtrategen und den Hoff⸗ nuüngen auf Vernichtung der deutſchen Front in dieſer Weiſe eontgegengetreten wird. Dlo olngliſch⸗franzöſiſche Heoresleſtung muß doch hicht ſo felſenfeſt, wie die franzöſiſche Proſſe, an die ſelbſtyerſtändliche Nioderlage des bdeut⸗ ſchen Heeres glauben. Die fwgſt erfolgte amtlichs franzöſſſche Warnung, die an ähnlüche Vorfälle im ruſſiſchon Heere erinnert, iſt unter allen Umſtänden ein ſeltſamer Vorgang, der die aufgeregte Stimmung in Franfreich treff⸗ ſſch boleuchtef,(B. z. Sendung franzöſiſcher Reſervetruppen an die Front. d Bon der Schweizer Granze, 1. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Jedenfalls wird feſt⸗ (Abendblatt). Zeitung meldet aus Genf: Ein großer Teil der franzöſiſchen Mannſchaften, die bis jetzt als Reſervetruppen in den Depots der 14. Re⸗ gion im Südweſten von Frankreich ſtationiert waren, ſind nach der Fronkgeſandt worden. Die Mannſchaften dieſer Depots beſtehen aus⸗ ſchließlich aus Kavallerie. Militäriſcher Vorunterricht in Frankreich, e Von der Schweizer Grenze, 1. Juli.(Prip.⸗Tel. z..) Die Bafler Nach⸗ richten melden aus Paris: Die Heoreskom⸗ miſſton des Senats nahm den Geſetzantrag auf Einführung des ohligatoriſchen mi⸗ litärtiſchen Vorunterrichts vom 16, Lebensjahr ab an. — Der Eindruck des Todesurteils gegen Caſement. e Von der Schweizer Grenze, 1. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Zülricher Zeitung meldet aus London: Der frländſſche Soldat Bailey, der mit Caſement verhafbet wurde, iſt freigeſprochen worden, da kein An⸗ Hagepunkt gegen ihn aufrecht erhalten wurde, Das Todesurteil Caſements hat in Irland einen niederſchmetternden Ein⸗ druck hervorgerufen. Wird England die Todesſtrafe vollſtrecken? ORotterdam, 1. Juli,(Priv.⸗Tel. z..) In Haagener unterrichteten diplomatiſchen Krei⸗ ſen iſt man der Anſtcht, daß die engliſche Regierung es nicht wagen werde, an Sir Roger Cafement, die über ihn verhängte Todesſtrafe auch voll⸗ ſtrecken zu laſſen. Er iſt nicht nur wegen ſeiner politiſchen Führerſchaft, ſondern auch wegen ſelnes ruhigen untadeligen Charabters in ganz Irland ſehr beliebt und verehrt. 10 England und Irlans. Rotterdam, 30, Junj.(WB. Nicht⸗ amtlich.) Der„Nieuwe Rolterdanſſche Cauraut“ meldet aus London: Im Oberhaus vetlanigis Lord Salisbury Auftlärungen nber die iriſchen Verhandlungen. Er fragte, ob bel Einſſthrunmg der iriſchen Auſonomie die Selbſtverwaltung twenen Untertanen oder Feinden des Königs verliehen werden würde, Lord Erews antwer tete und ſprach ſeine Mißbilligung aus, daß die Angelegenheit in dieſem Stabium zur Sorach⸗ gebeacht werde. Lord Middleton ſagte, ſean habe ben denkbar ſchlechteſten Zeltpunkt gewählt, Wenn jetzt in Irland allgemeine Wahlen ſtatt⸗ fänden, würde man eine beutſchfreundliche Mehr⸗ heit erhalten. Lord Landsdoſpne teilte mit, daß das Kabinett beyliglich der iriſchen Vorſchläg⸗ hoch leine Entſcheidung getroffen habe; ſelbſt in dieſem Augenblick ſeien noch Punkte von ein⸗ ſchneldender Wichligleit in Bergtung. Die Fort⸗ ſetzung des Krieges bilde die einzige Sorge der Regierung. Die Regelung der iriſchen Frags habe noch keine ſeſten Formen augenommen, Lloyd George ſei zwar zu Verhandlungen er⸗ miechtigt, die Regierung ſei aber in keiner Hin⸗ ſicht gebunden, Vorſchläge anzunehmen. Lord Ceeil in einem Briefe au die„Times“ lüber die iriſche Frage, es kopme einzig und allein darauf an, welchen Einfluß ſie aaf den Krieg habe. Der Ausgleich würde keine Ruſs und Werſöhnung bringen, da man Wirral ute Unruhe von Seſten der Sinn⸗Feſner und Reßpu⸗ blikaner befürchten müßte, die nicht perſüöhmt wirden eell ſchlägt als einzig möglich ſung eine kräßtige und gerechte Aſſwendun b dhe ae 25 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt Samstag, den 1. Juli 19186. II. Die Tagſchlacht. 5, Uhr 49 nachmittags wird von uns auf etwa 13 000 m mit der ſchweren Artillerie im laufenden Gefecht das Feuer auf die feindliche Dimie eröffnet, die ſofort lebhaft antwortet. Die Luft erzittert unter den ſich ſchnell folgen⸗ den Salven aus ſchwerſtem Kaliber. Auf deutſcher Seite ſind 44—30,5 und 28 Zenti⸗ meter⸗Geſchütze, auf engliſcher 48—34,3 und 30,5 Zentimeter Geſchütze in voller Tätigkeit. Nach etwa 15 Minuten des Feuerkampfes, alſo kurz nach 6 Uhr, erfolgt auf dem Schluß⸗ ſchiff der engliſchen Linie, dem Schlachtkreuzer „Indefatigable“, durch einen ſchweren Artil⸗ lerie⸗Treffer verurſacht, eine gewaltige Ex⸗ ploſton. Eine ſchwarze Qualmwolke, die wohl 100 Meter Höhe erreicht, ſchießt himmelwärts, hüllt das Schiff ein und als ſie ſich nach 1 Stunde verzieht, iſt der Platz leer. Dieſer Ausfall bringt eine fühlbare Entlaſtung. Auch bei uns treten natürlich Treffer ein. Die ſtählernen Körper erzittern unter der Wucht der Schläge. Unter Führung der J. Offiziere beginmt im Schiffsinnern der harte Kampf gegen die Verwüſtungen der ſchweren Ge⸗ ſchoſſe und der nachdrängenden Elemente, Feuer und Waſſer, die gegen Freund und Feind blind wütend, ihre vernichtenden Kräfte entfeſſeln. Mancher Brave ſinkt mit zerſchmet⸗ terten Gliedern in ewigen Schlaf. Für die Verwundeten gibt es keinen ſicheren Platz. Der Arzt ſteht wie jeder Kämpfer im feind⸗ lichen Feuer. Alles arbeitet mit höchſter Kräfteanſpannung, der Offizier, der Mann am Geſchiitz, der ſchweißüberſtrömte Heizer vor den Feuern. Draußen ſchlagen ſchwere Salven, maſthohe breite Waſſerſäulen auftür⸗ memd, oft ſo dicht neben dem Schiffe ein, daß die herabſtürzenden Waſſermaſſen auf das Deck niederdonnern. Schwirrend ſauſen dichte Splitterſchwärme über Deck und durch die Aufbauten. Mächtige Stichflammen ziſchen lohend aus den Sprengwolken der Rieſen⸗ geſchoſſe, alles was ſie treffen, zerſchmelzend und verkohlend. Etwa 6 Uhr 20 nachm ſchließt an das feind⸗ liche Schlachtkreuzergeſchwader, bei dem ſich unſere Feuerwirkung bereits bemerkbar macht, aus Nordweſt als wertvolle Unterſtützung eine Dipiſion von 5 Schiffen der neueſten mit 38 Zentineter bewaffneten ſchnellen Linienſchiffe der Queen⸗Eliſabeth⸗Klaſſe heran. Nachdem ſie einige Salven aus ihren gewaltigen Ge⸗ ſchützen gegen unfere kleinen Kreuzer, die noch rlickwärts der Panzerkreuzer ſtehen, auf etwa 24000 Meter entſandt haben, ſchwenkt das Feuer der nun hinzutretenden 40—38 Zenti⸗ meber⸗Geſchütze auf unſere Panzerkreuzer. Um die jetzt beim Feinde eintretende erheb⸗ liche Überlegenheit nach Möglichkeit auszu⸗ gleichen, brechen 6 Uhr 20 unſere Torpedo⸗ bootsflottillen zum Torpedoangriff auf die feindliche Linie vor, aus der heraus ſich ihnen etwa 15 bis 20 moderne große Zerſtörer der Ns⸗Klaſſe entgegenwerfen. Die vorſtürmen⸗ den Maſſen nähern einander bis auf 1000 Meter. Im Vorbeilaufen kommt es zumn Ar⸗ killeriekampf, in den von unſerer Seide auch der kleine Kreuzer Regensburg eingreift. Zwei umſerer Boote werden infolge von Ar⸗ killerietreffern bewegungsunfähig. Ihre Be⸗ ſatzungen können von anderen Booten unſerer Flottillen mitten im feindlichen Feuer auf⸗ genommen werden. Ein feindlicher Zerſtörer —— Deutſchtum in Kumänien. Nicht nur in Polen, ſondern auch in Rumä⸗ nien war das Deutſchtum in nicht zu unter⸗ ſchätzender Weiſe ſeit Jahrhunderten auf wirtſchaftlichem und kulturellem Gebiet tätig. Wie in Ungarn und Polen, ſo läßt auch in Rumänien die Geſchichte der Deutſchen ſich bis in die letzten Jahrhunderte des Mittelalters zurückverfolgen. Gerade heute, da die franzö⸗ ſiſche und ruſſiſche Agitation in Rumänien, die beſonders während des letzten Jahrzehnts mit Eeifer tätig war, umfaſſend betrachtet zu werden vermag, verdient ein Rückblick auf die Leiſtungen ſcher Arbeit und deutſchen Rechts in Rumä⸗ nien, wie ihn der Grazer Univerſitätsprofeſſor Dr. Raimund Fr. Kaindl in der bei der Deut⸗ ſchen Verlags⸗Anſtalt in Stuttgart erſcheinenden Deutſchen Revue entwickelt die Beachtung jedes gebildeten Deutſchen. Zu Anfang des 13. Jahr⸗ Hhunderts, als bereits der Süden Siebenbürgens von Deutſchen beſiedelt war, wanderten die älteſten deutſchen Anſiedler in die Walachei ein. Die größte der damaligen von Sachſen und Siebenbürgen bewohnten Anſiedlungen war Kimpolumg, wo durch Jahrhunderte Deutſche wohnten. In der Moldau, jenem nördlichen Teil Rumäniens, zu dem dantals auch die heu⸗ tige öſterreichiſche Provinz Bukowina gehörte, laſſen ſich ſeit der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts in zahlrei Orten Deutſche nachweiſen. Für einzelne dieſer Orte waren deutſche Namen üb⸗ ich, ſo kam für Roman die Bezeichnung„Romes⸗ märkt“ und für Jaſſy„Josmarkt“ und„Jaßz⸗ Die Seeſchlacht vor dem Skagerrak am 31. Mai 1. Juni 1916— auf Grund amtlichen Materials. ſinkt infolge von Artillerietreffern. Ein an⸗ derer wird durch Torpedoſchuß unſerer Boote vernichtet. Zwei weitere Zerſtörer, Neſtor und Nomad, bleiben mit ſchweren Beſchä⸗ digungen auf dem Kampfplatze zurück und werden durch Schiffe und Torpedoboote un⸗ ſeres Gros nach Rettung aller Überlebenden vernichtet. Nach der Entwicklung dieſes Teil⸗ kampfes ereignet ſich auf dem dritten feind⸗ lichen Schlachtkreuzer) von der Spitze, der Queen Mary, eine furchtbare Eploſion. Über der dunklen, von roten Flammen durchzuckten Wolke, ſieht man die Maſten des Schiffes nach innen zuſammenſinken. Noch ehe der Qualm verweht, hat ſich das Meer über dem zer⸗ ſchmetberten Rieſenleib geſchloſſen. Leichen, Wrackteile und wenige ſich an ihnen feſtklam⸗ mernde Überlebende, die in einer ſpäteren Phaſe des Kampfes von unferen Torpedo⸗ booten aufgenommen werden, bezeichnen die Stätte. Um dieſe Zeit wird unſer Linienſchiffsgros, beſtehend aus drei Geſchwadern, in ſüdlicher Richtung nördlichen Kurs ſteuernd, geſichtet. Die feindlichen ſchnellen Verbände drehen dar⸗ auf nach Norden ab. Unſere Panzerkreuzer ſetzen ſich auf nördlichen Kurs einſchwenkend, vor die Spitze des Gros. Damit iſt nach etwa einſtündigem Kampfe der erſte Gefechtsabſchnitt, die Kreuzerſchlacht, ab⸗ geſchloſſen. Er endet trotz zeitweiliger erdrücken⸗ der Ueberlegenheit des Gegners— 6 Schlacht⸗ kreuzer und 5 ſchnelle Linienſchiffe gegen 5 Panzerkreuzer— mit der Vernichtung von zwei engliſchen Schlachtkreuzern und von 4 der modernſten Zerſtörer gegenüber dem Verluſte von zwei unſerer Torpedoboote, deren Beſatzun⸗ gen von uns gerettet werden, erheblich zu unſern Gunſten. Unterdeſſen iſt es etwa 7 Uhr nachmittags ge⸗ worden. Der Fl. übernimmt von da ab unmittelbar auch die baktiſche Führung. Es beginnt der zweite Gefechtsabſchnitt. 7¹⁰ Hene rrurer ſleine uter Lauencbradker Samenruger c cueri luuen-H, ue Srut Hunenne S uenum, Daoabaue- Holnen SF KTKKKK Der Gegner, der von Norden gerechnet, in der Reihenfolge: Kleine Kreuzer mit Zerſtörern, ) Anmerkung: Zwiſchen unſerem Panzerkreuzer und dem engliſchen Schlachtkreuzer, battſe⸗cruiser, beſteht kein Unterſchied. Die Bezeichnungen ſind ſilows insgeſamt 194041 Gefangene, 219 Ge⸗ Schlachtlreuzergeſchwader, Queen Elizabeth⸗Di⸗ viſion, mit hoher Fahrt vor der ihm ſcharf nach⸗ drängenden deutſchen Flotte nordwärts ſteuert, verſucht im weiteren Verlaufe des Gefechts, ſich in flachem Bogen vor unſere Spitze zu ziehen. Unſere Panzerkreuzer bleiben dabei in einem an Heftigkeit zunehmenden Feuerkampfe, beſonders mit der Queen Elizabeth⸗Diviſion, mit der auch die an der Spitze marſchierenden Linienſchiffs⸗ diviſtonen unſeres Gros, kurz vor 7 Uhr be⸗ ginnend, ein bisweilen abreißendes Feuergefecht auf große Entfernungen führen. Die erſte Auf⸗ klärungsgruppe und die etwas vorgeſchobenen Kleinen Kreuzer mit den Flottillen ſtoßen etwa in die Mitte des Bogens in der allgemeinen Richtung auf das abziehende Schlachtkreuzer⸗ geſchwader vor, das ſich allmählich in der Ferne perliert, und ſoweit beobachtet, ſich, wohl infolge bereits erlittener erheblicher Beſchädigungen, ſpäter nicht mehr am Kampfe beteiligt hat Bereits in dieſer Phaſe der Schlacht macht ſich die zunehmende Unſichtigkeit, beſonders nach Norden und Nordoſten hin, unangenehm fühlbar⸗ Der Bewegung des Feindes folgend drehen unſere Linienſchiffsverbände von nordnordweſt⸗ lichen Kurſen allmählich auf Nord und Nord⸗ nordoſt. Während die eben geſchilderte Gefechtslage noch als im inneren Zuſammenhange mit dem erſten Gefechtsabſchnitt ſtehend gewiſſermaßen als deſſen Folgen anzuſehen iſt, leiten die ſich nun etwa 7 Uhr 50 entwickelnden Gefechtshand⸗ lungen bereits zum dritten Gefechtsabſchnitte, dem„Kampf mit der vollzählig verſammelten engliſchen Hauptſtreitmacht“ über. Die Kriegslage im Oſten. Die Rieſenverluſte der Kuſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blätter melden aus Petersburg: Die Verluſtziffern des ruſſiſchen Heeres haben bedeits die Ziffern der Karpathenkämpfe erreicht, wenn nicht gar übertroffen. Im Zentralerkenmings⸗ dienſt in Kiew ſind bei Beginn der ruſſiſchen Offenſive bisher rund 106 000 Tote angemeldet worden. Auch die Verluſte im ruffiſchen Offtzier⸗ korps nehmen weiter einen ganz erſchreckenden Umfang an. Bisher ſind 23 Generäle, darunter 3 Korpskommandanten, ferner 26 Regiments⸗ kommandeure als tot oder verwundet gemeldet 1 An der ruffiſchen befinden ich gegenwärtig japani iſche Truppen, ah le 11 er eng Truppen, amzöſi General⸗ ſtäbler und franzöſiſche 800 Die ruſſiſchen Lügenberichte. Wien, 30. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Kriegspreſſequartier teilt mit: Schon bei Veröffentlichung des ruſſiſchen Berichtes von 18. Juni wurde der vom ruſſiſchen General⸗ ſtab geübte Brauch, mit ungeheuren Gefam⸗ genen⸗ und Beutezahlen zu prunken, im das richtige Licht gerückt. Wenn nunmehr der Petersburger Bericht vom 27. Juni ſchlechtweg mitzuteilen weiß, daß durch die Streiter Bruſ⸗ ſchütze und 644 Maſchinengewehre eingebracht worden ſind, ſo kann dies nach allen Erfah⸗ rungen, die in zweijähriger Kriegszeit mit der Berichterſtattung aller unſerer Feinde ge⸗ macht wurden, wahrlich nicht ſehr in Er⸗ ſtaunen ſetzen. War es nach der erſten Haampf⸗ woche angeſichts des Umfanges der Kämpfe erfahrungsgemäß ſchwer möglich, ein un⸗ bedingt zutreffendes Bild üder unſere Ver⸗ luſte zu bekommen, ſo ließen ſich ſeither alle lediglich dem Sprachgebrauch entſprechend ver⸗ ſchieden gewählt. tigen Rumänien die Hieran waren die zahlreichen Kriege der Donau⸗ fürſtentümer und auch die Einfälle ruſſiſcher Heere ſchuld. Im 18. Jahrhundert, als die Lage ſich beruhigt hatte, wurden von cinzelnen Für⸗ ſten neue deutſche Anſiedler herbeigeholt, woraus ſich erſehen läßt, wie ſehr man mit den Leiſtun⸗ gen der Deutſchen zufrieden geweſen war. Beſonders begehrt waren deutſche Handwerker und Kaufleute. So entſtanden verſchiedene neue Anſiedlungen, unter denen in der Walachei be⸗ ſonders Bukareſt genannt ſei. In der Walachei wohnen Deutſche, u. a. in Crajova, Turnu Severin, Braila mit Jakobſonstal uſw., in der Moldau, vornehmlich in Jaſſy, Bakau, Roman, Galatz uſw. In den genannlen und noch vielen anderen Orten ließen ſich nach und nach deutſche Handwerker, Kaufleute, Fabrikanten, Ingenieure und Lehrer nieder. Durch den Auſſchwung, der dem aus der Vereinigung der Walachei und Moldau entſtandenen Rumänien unter Karl von Hohenzollern⸗Sigmaringen in der zweiten Hölfte des 19. Jahrhunderts zuteil wurde, fand die deutſche Einwanderung vielfach Förderung. Weniger ausgedehnt waren die Niederlaſſungen deutſcher Bauern, die ſich faſt ausſchließlich auf die ſüdlich der Donaumündung gelegene Do⸗ brudſcha beſchränkten. Hier wurden von den Koloniſten viele Dörfer begründet, die ſich durch die in ihnen herrſchende Ordnung und die Wohlhabenheit ihrer Bewohner auszeichnen. In der Dobrudſcha zählt man ungeführ 6500 Deutſche, die Geſamtzahl aller Deutſchen in Rumänien beziffert ſich auf 50 000. Gleich ihren Brüdern in anderen Karpathenländern wirkten marck' vor. Seit dem 15. Jahrhundert wurden jedoch fütr viele deutſche Anfiedlungen im heu⸗ wenn daran erinnert wird, daß im modernen Verhältniſſe ungünſtig. auch die Deutſchen in Rumänien fühlbar kultur⸗ fördernd. Das deutſche Handwerk ſtand in] deutſchen Büchern und aus der wa wünſchenswerten Einzelheiten feſtſtellen. Und Kampf Geſamtverluſte von mehr als 25 Pro⸗ 1 zent keineswegs zu den Ausnahmefällen ge⸗ hören, ſo bietet die Mitteilung, daß unſere Kampftruppen in drei Wochen ſchweren Rin⸗ gens an Toten, Verwundeten und Gefangenen eine Einbuße von 12 bis höchſtens 20 Prozent zu verzeichnen haben, bei aller Einſchätzung jedes einzelnen Menſchenlebens gewiß keiner⸗ lei Anlaß zur Beunruhigung. Von dieſer Verhältniszahl entfällt aus den letzthin mit⸗ geteilten Gründen wohl ein ziemlich großer Teil auf Verluſte an Gefangenen und Ver⸗ mißten. Aber es iſt leicht zu berechnen, wie ſehr ſich die Gefangenenzahlen unter den Schreibfedern ruſſiſcher Berichterſtatter ver⸗ vielfacht haben müſſen. Wenn wir wirklich 200 000 Mann an Gefangenen eingebüßt hätten, ſo könnte uns bei Zurechnung einer entſprechenden Quote an blutigen Verluſten weder in Wolhynien noch am Dnjeſtr auch ein einziger Soldat übrig geblieben ſein. An Geſchützen moderne Konſtruktion fielen 36 Stück in die Hände des Feindes, ſie waren ge⸗ ſprengt oder vernichtet. Nur um einiges größer iſt die Zahl der eingebauten, den [Ruſſen preisgegebenen Geſchütze älteren Muſters. Ganz unverhältnismäßig hoch für ruſſiſche Gewohnheiten iſt die Ziffer gehalten, die der Petersburger Generalſtab hinſichtlich der Beute am Maſchinengewehren bringt. Die Erſätze, die unſeren Feldformationen an dieſer Waffe zugeführt werden mußten, das ziemlich beträchtliche abgenutzte Material mit inbegrif⸗ fen, und erreichten nicht 6 der von den Ruſſen angegebenen Beutezahl. Den Fehlerquellen der feindlichenBerichterſtattung nachzugehen, wäre ein müßiges Beginnen. So viel iſt ſicher, daß ſich die ruſſiſchen Unterführer in ihren Mel⸗ dungen vielerlei dichteriſche Freiheit geſtatten. Es hat fich erwieſen, daß ein großer Teil der ruſſiſcherſeits mit liebevoller Breite mitgeteil⸗ ten Kriegsepiſoden nicht nur übertrieben, ſon⸗ dern glattweg frei erfunden iſt. Oft genug haben in den letzten Wochen ungeſäumte Er⸗ hebungen ergeben, daß verſchiedene überaus heftige und erbitterte Kämpfe, in denen die Ruſſen angeblich mehrere Tauſend Gefangene und dazu Geſchütze und Maſchinengewehre einbrachten, überhaupt nicht ſtattgefunden haben. Dieſe Feſtſtellung gilt ebenſo für Wol⸗ hynien, wie für den Raum von Radziwilow und für das Dujeſtrgebiet. Es fällt gewiß niemand ein, abzuleugnen, daß ſich der Feind in Wolhynien und der Bukowina manches Er⸗ folges rühmen durfte. Die Offentlichkeit hat in zwei Kriegsjahren wahrlich gelernt, die un⸗ vermeidlichen Wechſelfälle des Krieges richtig einzuſchätzen und auch in kritiſchen Zeiten Ernſt und Faſſung zu bewahren. Es iſt richt⸗ nötig, irgend etwas zu verbrauchen. Wenn aber der Feind bei Schilderung der Ereigniſſe in lächerliche, ganz unmögliche und leicht nach⸗ weisliche Übertreibungen verfällt, ſo zeigt er damit am beſten, daß die Wirklichkeit weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben iſt. die er an den Lauf der Dinge knüpfte. Die zyniſche Offenheit der Ruſſen. Stockholm, 1. Juli.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Zu dem ruſſiſchen Generalſtabsbericht, der die Tötung deutſcher Gefangener mit der Anwendung von Exploſivgeſchoſſen ſeitens der Deutſchen zu entſchuldigen ſucht, ſchreibt Göt⸗ borg Handelstidning: Keine Partei hat je zuvor mit ſo zyniſcher Offenheit das Töten von Kriegsgefangenen aus dieſem oder anderen Gründen zugegeben, begründet oder verteidigt. 5 oe Von der Schweizer Grenze, ſolchem Anſehen, daß ſogar Zünfte nach deut⸗ ſchem Muſter gebildet wurden. Die Gewerbe⸗ zunft in Suczawa z. B. wurde nach deutſchem Beiſpiel eingerichtet. Auch die erſten Brau⸗ häuſer und die Einführung des Mühlenbaues ſind auf zahlreiche Deutſche zurückzuführen. Ebenſo werden Bergwerkbetriebe von den deut⸗ ſchen Anſiedlern unternommen. Daß auch gegen⸗ wärtig in Rumänien viele deutſche Handwerker tätig ſind, kommt ſchon in den überaus zahl⸗ reichen damit zuſammenhängenden deutſchen Lehnwörtern in Rumänien zum Ausdruck. Auch unter den Buchdruckern, Verlegern und Buch⸗ händlern ſind zahlreiche Deutſche zu finden. Neben den Handwerkern traten beſonders die deutſchen Kaufleute hervor, und auch heute ſpie⸗ len deutſches Geld und deutſcher Unterneh⸗ mungsgeiſt in Rumänien eine bedeutende Rolle. Hiervon legen zahlreiche Fabriken und Ein⸗ richtungen in der Holzgewinnung und Petro⸗ leuminduſtrie Zeugnis ab. Auch die Einrich⸗ tungen ſtädtiſchen Weſens beruhen in größeren Orten auf deutſcher Grundlage. Straßen⸗ pflaſterung, die erſte Rohrwaſſerleitung und die Anfänge des Hotelweſens in Bukareſt z. B. ſtammen von Deutſchen und Oeſterreichen. Trotz des im 19. Jahrhundert erſtarkten franzöſiſchen Einfluſſes hat die deutſche Einwirkung auch auf geiſtigem Gebiete allmühlich wieder zugenom⸗ men. Eine Reihe der hervorragendſten Gelehrten Rumäniens gingen ihren Studien an deutſchen Univerſttäten nach. Im Jahre 1906 wurde an der Bukareſter Univerſität ein Lehrſtuhl für die deutſche Sprache errichtet. Die rege Anteil⸗ nahme der Rumänen an der deutſchen Literatur iſt aus der lebhafter gewordenen Nachfrage nach chſenden * Zahl! ken 1. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher der Ueberfetzungen aus dem Deutſchen zu erſehen. Mannheimer Kunſtverein. Neben den Arbeiten von Profeſſor Max Lie⸗ ber ⸗Karlsruhe und den zahlreichen graphiſchen Blättern des Bundes zeichnender Künſtler Mün⸗ chens haben einige Arbeiten Mannheimer Künſtler, ſowie neue Kriegszeichnungen von Pfaehlerv. Othegraven die Räume wei⸗ ter gefüllt. Im erſten Saal haben Kleinplaſtiken von Bildhauer Franz Gelb⸗Mannheim Aufſtellung gefunden, Arbeiten, die in ihrer Art nicht unintereſſant ſind, weil ſie, ſelbſt unter An⸗ lehnung an die modernen Vorhilder, doch ſtarken Gefühlsausdruck beweiſen. Am reifſten, wenn auch vielleicht am geſchloſſenſten, iſt die Plaſtik „Stillende Mutter“, auch das„Schreitende Mäd⸗ chen“ iſt in Linienführung wie in Form von ſchön geſchloſſener Wirkung, der Atleth“ jedoch in der Faſſung des Augenblicks nicht gerade glücklich gewählt und in der Durchführung der; Muskulatur übertrieben, weil man faſt glauben könnte, dieſem Menſchen wird es nun gelingen, die Kugel zu heben. Schöne Ruhe verrät die Kleinplaſtik„Eva“, während„Johannes“ manche Ungleichheit plaſtiſcher Durchbildung beweiſt. Man wird Franz Gelb nicht aus dem Auge ver⸗ lieren dürfen, wenn ihm Entwicklungsmöglich⸗ keit gegeben iſt. durch Willy Oeſer⸗Mannheim verſu 5 Köpfe ae au en, 90 nachkliugen ſo Es iſt dem Künſtler wohl gelungen, den Gedan⸗ in eine einbeitliche Farbenſtimmung einzu⸗ 77 — + Suumstag, den 1. Juli 1916. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Nemeſte Nachrichten.(Abendblath 8. Seite. Zeitung meldet aus Petersburg: Der rufftſche Miniſterrat hat den Antrag auf Einführung der Sonmmnerzeit abgelehnt. Die Kämpfe in Meſopotamien. LJondon, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) General Lako, der Kommandierende in Meſo⸗ potamien, berichtet: Am 28. Juni fanden zwi⸗ ſchen Arabern und einer Abteilung regulärer Nättber in türkiſchen Dienſten in der Nachbar⸗ ſchaft von Naſtriyah ein Geplänkel ſtatt. Eine Abteilung indiſcher Rebellen leiſteten den Ara⸗ bern Beiſtand. Die Rebellen wurden ohne Schwierigkeiten zerſprengt, wobei ſie eine be⸗ trächkliche Zahl von Toten und Verwundeten auf dem Felde ließen. An der Tigrisfront iſt ſeit dem letzten Be⸗ richt keine wefentliche Aenderung eingetreten und keine Ereigniſſe von Bedeutung vorge⸗ kommen. Aus der falieniſchen Kummer. Beſchönigung der finanziellen Lage. Rom, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefanie: Die Kammer erörterte geſtern die Mitteilungen der Regie⸗ rung. Schatzminiſter Carſano gab einen zurſanmenfaſſenden Ueberblick über die finan⸗ zielle Lage und betonte, daß die Einnahmen ſehr bemerkenswerte Steigerungen aufweiſen, beſonders infolge der, in den erſten 5 Monaten des mit dem 30. Juni zu Ende gehenden Finanzjahres, angewandten finanziellen Maß⸗ nahmen. Die Einnahmen hätten einen Mehr⸗ wert von 156 Mill. gegen die gleiche Zeit des abgelaufenen Finanzjahres gebracht. Der Mehrwert wird für das geſamte Finanzjahr, Juni einbegriffen, über eine halbe Milliarde betragen. Das Ergebnis ſchlöſſe die Einnah⸗ men aus den drei neuen Steuern nicht mit ein, die trotz ihrer tatſächlichen Zugehörigkeit zu dieſem Finanzjahre bei dem nächſten Finanz⸗ jahre verzeichnet ſein werden. Für das Finanz⸗ jahr 1916⸗17 werde man außerdem auf eine Zunahme von 35 Millionen rechnen können, die auf die Aenderung der Eiſenbahntarife zu⸗ rückginge, ferner auf 50 Millionen, die ſich aus den kürzlichen Finanzmaßnahmen ergeben. Der Miniſter ſagte: Wir verfügen alſo ſchon über die genügenden Mittel zur Deckung des Zinſendienſtes der Kriegsanleihe. Was die KHriegskoſten betreffen, ſo be⸗ trug die Geſamthöhe der nicht im Budget vor⸗ geſehenen Ausgaben für das Finanzjahr 1915. 1916 7600 Mill., wovon 7022 Mill. dem Kriegsminiſterium und 384 Mill. dem Marine⸗ miniſterium zugewieſen wurden. Der Durch⸗ ſchnitt der immerfort ſteigenden Kriegskoſten beträgt ungefähr 617 Mill. für den Monat. Allein die Unterſtützungen für Kriegerfamilien betragen 450 Mill. während des Finanzjahres, ſie ſind auf 2 Mill. pro Tag geſtiegen. Die zweite und dritte nationale Anleihe brachten 3400 Mill., die Schatzſcheine 1800 Mill., die Eröffnung des ausländiſchen Kredits 2400 Millionen ein. Amerika und Mexiko. Waſhington, 1. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros: Das mexikaniſche Winiſterium des Aeußern wandte ſich in einer Denkſchrift an Staatsſekvetär Lamſing gegen den anmaßenden Ton der Note der Vereinigten Staaten. Es erklärt, daß die Vereinigten Staaten lein Recht haben, Truppen auf Mexiko zu unterhalten. Ihre Anweſenheit ermuntere väuberiſche Ueberfälle an der Erenze. Die Denkſchrift wirft dem amerikaniſchen Kom⸗ mandanten böſe Abſichten vor. Um den Frieden. m. Köln, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Der Be⸗ richterſtatter der„Berlingske Tidende“ hatte eine Unterredung mit dem Herrn Generaldirektor Ballin, der unter anderem folgendes aus⸗ führte: Wir wiſſen, daß wir einem ſchwieri⸗ gen Wirtſchaftskrieg entgegengehen, wenn die Reedereien, die uns heute feindlich ge⸗ genüberſtehen, ſich gegen uns zuſammenſchließen. Der Friede kann nicht mehr lange auf ſich warten laſſen, denn der Krieg iſt für unſere Feinde zwecklos geworden. Selbſt die größten Fanatiker müſſen zugeben, daß keine feindliche Macht, einzeln oder zuſammen, über genügendes Menſchenmaterial und genügende finanzielle und organiſatoriſche Mittel verfügt, um unſere Armee in unſer eigenes Land zurück⸗ zutreiben und ſie dort zu beſtiegen. Dieſer mör⸗ deriſche Krieg wird alſo nur noch deshalb ge⸗ führt, damit ein Dutzend Machtherren, die für den Krieg verantwortlich ſind, ſich mit Anſtand zatts der Angelegenheit ziehen können. Die deutſchen Gäſte in Bulgarien. Sofia, 1. Juli.(WB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung der bulgariſchen Telegraphenagentur. Die deutſchen Abgeordneten kamen geſtern in Philippopel, wo ihnen ein glänzender Empfang bereitet wurde, an. Zahlreiche her⸗ vorragende Perſönlichkeiten erwarteten ſie auf dem Bahnhof. Der Bürgermeiſter hieß ſie in einer Anſprache willkommen. Junge Mädchen überreichten ihnen Blumenſträuße. Auf dem Wege vom Bahnhof zum Hotel ſtanden in zwei Reihen Soldaten ſowie Schulkinder, die deutſche und bulgariſche Lieder ſangen. Ein Zug von Schülern, unter denen auch junge Leute aus der türkiſchen und deutſchen Schule waren, zog an dem Hotel vorbei und brachte den deutſchen Gäſten eine freudige Huldigung dar. Die Abgeordneten legten einen KHranz am Grabmal der Prinzeſſin Maria Louiſe nieder und beſuchten die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Stadt gab ihnen zu Ehren ein großes Feſteſſen, dem alle hervorragenden Perſonen Philippopels beiwohnten. Der Prä⸗ fekt hielt eine Rede, in der er den Stolz hervor⸗ hob, den die zweite Hauptſtadt Bulgariens darüber empfindet, daß ſie den Beſuch der Ver⸗ treter des Reichstags erhielt. Die Rede ſchloß mit einem Hoch auf den Deutſchen Kaiſer. Lubeski antwortete mit warmen Worten, mit denen er ſich zum Dolmetſch der tiefen Dank⸗ barkeit der deutſchen Abordnung machte, für den begeiſterten Empfang, den ſie überall in Bulgarien finde; insbeſondere für das große Intereſſe, das die heranwachſende Generation ihr gegenüber an den Tag lege. Er erklärte, daß Deutſchland und Bulgarien geent ſeien durch die im Krieg verwirklichte Waffenbrüderſchaft und durch die Kulturgemeinſchaft, die nach der Wiederher⸗ ſtellung des Friedens ſich entfalten wird. Er ſchloß mit einem Hoch auf den Zaren Ferdi⸗ nand. Heute fuhren die Abgeordneten mit der Eiſenhahn nach Tirnowo, der alten Haupt⸗ ſtadt Bulgariens, weiter. Die Abreiſe erfolgte inmitten allgemeiner Begeiſterung. Sofia, 30. Junj.(WTB. Nichtamtlich.) Bei dem Feſtmahl der Stadt Philippopel zu Ehren der deutſchen Abgeordneten ſprach Fürſt Drucki Lubeskt, Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes den Dank der deutſchen Gäſte aus. Wn e preſſen, allein die immer der Abſicht, wirkt hart und im einzelnen faſt ſogar unküſtleriſch, weil die zeichneriſche Grundlage nicht die überzeugende Sicherheit wirklicher Künſtlerſchaft aufweiſt. Immerhin abher ſind dieſe Arbeiten beachtenswert und laf⸗ ſen bei entſprechender Schulung auf gute Ergeb⸗ niſſe hoffen. Die Bildniſſe von Edith Weck⸗Mannheim ſind weniger leidenſchaftlich, atmen aber nament⸗ lich in den Kinderköpfchen liebliche Anmut und, man möchte faſt ſagen, beſondere Vereigenſchaf⸗ tung für das Kinderbildnis. Die Kriegszeichnungen von Otto Pfaeh⸗ lex v. Othegraven⸗Berlin gehören zu jener Reihe von Bildern dieſer Art die uns an die Seele greifen. Der einfache Vorgang, die natu⸗ raliſtiſche Beobachtung auf dem Felde, wird zum Inhalt blutigen heidenſchaftlichen Geſchehens, ſelbſr wenn eine ſcheinbare Ruhe über das Bild, über die Zeichnung ausgebreitet iſt. Mit weni⸗ gen breiten, aber in der Charakteriſtik ſcharfen Strichen ſind die Soldgten hingeſetzt, die Be⸗ wegungen meiſterhaft erfaßt, ſodaß man unter dem Rock den Muskel arbeiten zu ſehen ver⸗ meint, ſodaß man faſt in das Herz jener Tapfe⸗ ren zu ſehen glaubt, die im Banne der furcht⸗ baxen Notwendigkeit ihre ſoldatiſche Pflicht er⸗ füllen. Mit ſtarkem Empfinden ſind dieſe Men⸗ ſchen geſehen und gezeichnet. Faſt bis zur Wild⸗ heit ſteigert ſich die Linie, wenn er die Pferde bei der Arbeit, im Kampf, im Schmerz beobachtet. Was uns Pfaehler v. Othegraven zeigt, iſt mehr als das äußere Bild des Krieges, iſt feeliſche Im⸗ preſſion, geſchöpft aus dem Augenblick der Er⸗ Ligzniſſe, aus dem Herzen des Künſtlers, der auch d Hletnen Blatt innere Größe offenbart. Die Linienführung gehorcht nicht Generaldirektor Ballin über die Kriegsdauer. Eine Ehrung Immelmanns. Berlin, 1. Juli.(Von unſ. Berl. Bütro.) Aus Leipzig wird gemeldet: Aus Konſtantniopel iſt, wie der„B. Z. a..“ telegraphiert wird, bei der Mutter Immelmanns in Leipzig folgendes Telegramm eingegangen: An den Heldentaten Ihves Sohnes nimmt die Kaiſerlich Osmaniſche Fliegertvuppe herz⸗ lichen Anteil. Wir ſind ſtolz auf die herr⸗ lichen Erſolge unſeres leider ſo frlth ge⸗ ſtorbenen Kameraden und werden ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahwen. Waerer, Major und Chef d. türkiſchen Luftfahrweſens Rückkehr des Reichskanzlers. Berlin, 1. Juli.(WTB. Nichtamtich.) Der Reichskanzler iſt heute von ſeinem Beſuch bei der Hochſeeflotte zurück⸗ gekehrt. Flämiſche Dolmetſcher geſucht. Berlin, 1. Juli.(WB. Amtlich.) Die Heeresverwaltung ſtellt Dolmetſcher ein, die did flämiſche Spvache beherrſchen. Geſuche ſind an das Kriegsminiſterium J, Erſatzweſenabteilung in Berlin W 66 zu richten. Bewerber müſſen deutſche Reichsangehörige, unbeſcholten, geſund und zuverläſſig ſein. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 1. Juli 1916. „ Mit 8 dem%%%%%%„%% Eiſernen Kreuz ausgezeichnet f ee 9 ο 1 b ee 4 7 7 — 4 — 2 2 2 2 2 Hauptmann Franz Graf von hier, Kom⸗ pagnieführer einer Landſturmkompagnie, Beam⸗ ter der Rheiniſchen Kreditbank Mannheim. Unteroffizier Otto Heitzmann für tapferes Verhalten in den Kämpfen vor Verdun. . Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde dem Sohn der Frau K. A. Dietrich Witwe, Mö⸗ beshaus E 3. 11, dem Unteroffizier und Flug⸗ zeugführer Richard Dietrich, wegen hervor⸗ ragender Leiſtungen in Aufklärungs⸗ und Er⸗ kundungsflügen an der Weſtfront verliehen. Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille beſitzt er ſchon ſeit einiger Zeit. *. Sonſtige Auszeichnungen: Dr. Hugo Berg aus Mannheim, Veterinär⸗ Offisier eines Feldartillerie⸗Regiments im Oſten, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe, wurde vom Großherzog das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen mit Schwertern verliehen. Reichsflelle für Semüſe und Gbſt. Bei der von unſeren Feinden planmäßig her⸗ vorgerufenen allgemeinen Knappheit an Lebens⸗ mittkeln muß auch dem Gemüſe und Obſt eine biel größere Beachtung geſchenkt werden, als dies bisher der Fall geweſen iſt, und zwar muß nicht nur auf eine erhebliche Vergrößerung der Produk⸗ tion durch Ausnutzung aller geeigneten Flächen zum Anbau von Gemüſe hingewirkt werden, ſon⸗ dern es muß auch dafür geſorgt werden, daß alles angebaute Gemüſe dem Verbrauch in zweck⸗ mäßiger Weiſe zugeführt werde, ſo daß es nicht, was bisher häufig geſchehen iſt, vorkommt, daß an gewiſſen Stellen Mangel herrſcht, während an anderen Stellen Ueberſchüße in unrationeller Weiſe verwendet werden oder gar gauntz umkom⸗ men. Die neugegründete Reichsf elle für Gemüſe und Obſt hat die Aufgabe hier ein⸗ zugreifen. Zu dieſem Zwecke wird ſie J. für alle Sorten Gemüſe und Obſt durch Schaffung einer großzügigen Verkaufs⸗ organiſation, die dem Vertriebe beſondere Grleich⸗ terungen gewährt, auf Preiſe hinwirken, die für e ee e eeeeeee ee kohl, Rotkohl, W' ...... den Produzenten ein angemeſſenes Entgelt dar⸗ ſtellen. 2. für gewiſſe Sorten von Gemüſe (die ſogenannten Dauergemſtſe) nämlich: Weiß⸗ ingkohl, Grünkohl, Roſenkohl, Kohlrüben(Steckrüben, Wrucken) und Mohrrüben (rote und gelbe Speiſemöhren, auch gelbe Rüben genannt), Stoppelrüben, Zwiebel, Kürkiſſe und Kohlrabi ſelbſt in ausgedehnteſtem Maße als Einkäufer auftreten. Sie wird dieſem Zwecke in allen Landkreiſen uſw. mit nennenswerter Pro⸗ duktion Abnahmeſtellen einrichten Die Abnahmeſtellen werden das Gemüſe abnehmen Unter allgemeinen Abnahmebedingungen, die in der nächſten Zeit aufgeſtellt werden von einer Kommiſſion, die aus dem Vo ſitenden der Reichsſtelle und der gleichen Angahl Inte⸗ reſſenten einerſeits der Produktion, andererſeits der Fabrikation und des els Fgdur Benennung dieſer Intereſſenten werden ent⸗ ſprechenden Organiſationen aufgefordert werden. Die Feſtſetzung der Preiſe wird durch andere, rein örtliche Kommiſſionen erfolgen, die aus je zwei Produzenten, die von der unter Verwal⸗ tungsbehörde aus den Inſaſſen des entſprechenden Produktionsbezirks ernannt werden, aus zwei weiteren Mitgliedern, die von der Reichsſtelle be⸗ rufen werden, und einem Vorſitzenden, der von der höheren Verwaltungsbehörde ernannt wird, be⸗ ſtehen. Sie ermitteln kurz vor Beginn der Ernte die Preiſe für den beſonderen örtlich begrenzten Bezirk, da die Verhältniſſe in den einzelnen Produktionsbezirken allzu verſchieden ſind, ſo daß eine allgemeine Preisfeſtſetzung nicht möglich iſt. Sie ſollten dabei den vorausſichtlichen Ertrag der Ernte, die Produkttonskoſten, den Wert der eigenen Arbeit und die beſonderen Erſchwerungen infolge des Krieges berückſichtigen; weiter ſollen ſie dakei erwägen, daß dem Produzenten auch ein angemeſſener Gewinn verbleibt. Zu dem ſo er⸗ mittelten Preiſe muß die Abnahmeſtelle dann die aufgeführten Sorten abnehmen, ſoweit ſie den vorgenannten allgemeinen Bedingungen ent⸗ ſprechen. Sie wird ſie dann durch Einrichtung weiterer Organiſationen ſchnellſtens denjenigen Märkten zuführen, wo eine Knappheit herrſcht. Pilzverwertung. Die Pilze haben bis jetzt noch nicht den Platz in der Volksernährung gefunden, den ſie ihres hohen Nährwertes wegen in ganz beſonderem Maße gerade jetzt beanſpruchen müſſen. Zum Teil liegt das davan, daß viele Perſonen außer⸗ ordentlich ängſtlich ſind, daß giftige Pilze cuf den Markt gebracht werden. Die Stadtverwal⸗ tung hat deshalb folgende Maßnahmen getrof⸗ fen, um der Bevölkerung die Pilzverwertung zu erleichtern und ſie vor Vergiftung zu ſchützen: 1. Die Pilze werden von pilzkundigen Perſo⸗ nen auf dem Markt vor dem Verkauf angeſehen, damit keine Verwechslungen vorkommen. 2. An Markttagen können Privatperſpuen im Zimmer 12, altes Rathaus, ſelbſtgeſammelte Pilze von 8 bis 10 Uhr zur Dur chſicht brin⸗ gen, damit ſie dieſe ohne Angſt vor Vergiftung verwenden können. 3. Der Hausfrauenbund veranſtaltet in der Harmonie an noch näher feſtzuſetzenden Abenden Kochproben von Pilzen. 4J. Pilzkundige Perſonen werden gebeten, ſich im Laden E 2. 16 anzumelden, um in der Pil⸗ kommiſſion mitzuhelfen. Auch unkundige Hilfe iſt willkommen, da die Pilzkenntnis in kur⸗ zer Zeit zu erlernen iſt. ——————— * Auszeichnung. Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. R. Broſien iſt von Sr. Maj. dem Sul⸗ tan der Türkei der Eiſerne Halbm ond verliehen worden. 77CCC Nepaaturen Ind Erwyeiterungen elekctrischef Ucht·uUKruftaſſſagen schnell urid sachgeraß 5 SOWNBOVENIACIE.AG i Adt. Instellationen vormStoti a Ce ElekGmb.H. 98/ ſelefon 662 980 2032 5 Hauptniederlage der Osrameampe. a omame eensen ‚ο‚οο ‚νmmemnmeeenennneaeeeeeeeneeeeesee Rre zählreichen Blätter dieſes Künſtlers reiche Leben der Front enthüllen, ſeien der Be⸗ achtung beſonders empfohlen. Mentor. Nus der Kunſthalle. Ueber„Geſchmack und Qualität bei Lazarett⸗ beſchäftigung und Berufsübung Kriegsbeſchädigter“ ſprach geſtern Ahend im dichtbeſetzten Vortrags⸗ ſaal der Kunſthalle Herr Profeſſor K. Eberhardt⸗ Offenbach. Er iſt der Leiter der techniſchen An⸗ ſtalten in Offenbach, die kurz nach ihrer Eröffnung ihre Räume der Militärverwaltung zur Verfügung ſtellten. Es wurde daraus ein Spezial⸗Lazarett für Einarmige, Einbeinige und dauernd hand⸗ beſchädigte Leute gebildet, die dort neben der Pflege in den aufs modernſte eingerichteten Werk⸗ ſtätten für alle Berufsgrbeiten, wieder für ihren alten Beruf voll arbeitsfähig gemacht oder in einem handeren Handwerk ausgebildet werden. Die Erfolge dieſer Werkſtätten für Berufsübung Kriegsbeſchä⸗ digter, deren Leitung der Vortragende inne hat, zeigen, daß auch der Einarmige wieder voll er⸗ werbsfähig werden kann und vielfach geeignet iſt, wirkliche Qualitätsarbeit zu leiſten. Das Reſerve⸗ lazarett der techniſchen Anſtalten bringt ihre Pfleglinge in entſprechenden Kleinwerkſtätten oder Großbetrieben unter, ſobald ſie wieder Vertrauen in ihre Arkeit haben dürfen, verliert ſie aber nicht aus den Augen. Durch die ſtändige Fühlung mit ſolchen erwerbstätigen Schwerkriegsbeſchädigten war es möglich, feſtzuſtellen, daß es die Leute durch Uebung, Fleiß. Ausdauer und ſtarle Willeus⸗ kraft fertiggebracht haben, ſich in ihrer Arßoit ruhig mit gefunden Leuten meſſen zu fönnen. Aber gleichzeitig mit dieſer Berufsausbildung ſetzt in den Offenbacher Anſtalton die Geſchmacksbildung ein, und wie ſich die Zuhörer geſtern Abend an der Lichtbilderreihe überzeugen konnten, mit über⸗ die das raſchendem Erfolg. Dieſer Pflege und Entwick⸗ lung des Geſchmackes bei der Lazarettbeſchäftigung das Wort zu reden, war mit der Hauptzweck des geſtrigen Vortrages und Herr Prof, Gberhardt berſtand es, zu überzeugen, daß es ſich der Mühe wohl verlohnt, gegen traditionelle Geſchmackloſig⸗ keit anzukämpfen und die Lazarettbeſchäftigung der Läuterung des Geſchmackes dienſtbar zu machen. Daß in manchen Lazaretten auf dieſem Gebieten geſündigt wird, iſt ja bekannt, mit Kin⸗ derſchularbeiten und kitſchiger Backfiſcharbeit, führte der Vortragende aus, ſollte man anſere Soldaten verſchonen, ſie aber Volkskunſt, ſolide Liebhaberkunſt pflegen laſſen, mit denen diß Zeit nicht totgeſchlagen, ſondern lebendig gemacht ſpird. Duürch Geſchicklichkeit des Ausführenden und ge⸗ ſchmackvolle Anleitung laſſen ſich ſchöne Erfolge erzielen. In unſern Lazarettewerkſtätten ſollten künſtleriſche geſchulte Beiräte mit handwerksmäßig geſchülten Leuten tätig ſein. Die im Lazarett er⸗ lernte Kunſtfertigkeit ſollte ſo ſelbſtändig ſein, daß ſte ſich auch in ſpäteren Jahren auf den ent⸗ legenſten Dörfern noch äußert, Wenn die Ver⸗ wundeten geſchmackbildend behandelt werden, er⸗ ziehen wir ſie gleichzeitig zu kritiſchen Käufern und graben damit dem Kitſch nach und nach den Boden aß. Lazarettpeſchäftigung und Berufs⸗ übung, wie ſie die Offenbacher Anſtalten tätigen in Mannßeim leiſtet unſere Lazarettſchuſe in dieſer Hinſicht ſa auch Vorbildliches— kringt den Leuten en en eine Gefüthlsbereicherung, ſie läßt ſie wieder zu Voll⸗Arbeitern werden, die nicht zu fürchten brauchen aus Mitleid in eine Stellung aufgenommen worden zu ſein ſie leiſten vollwer⸗ tige sit, bringen ßerüfliche Auregung und können den Kopf als freie Männer hochtragen.— Die vielen Lichtbilder gaben einen Ausſchnitt aus der im Ferbſt hier ſtottfindendon Ausſtellung von Lazarettarbeiten und wären eine Beſtätigung des deee von Herrn Prof. Eberhardt Vorgetragenen. wurde lebhaft an unſere Verwundetenausſtellung erinnert. Lebhafter Beifall dankte dem Redner. pp. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: 2 Oelgemälde von Mar Treſenreiter⸗Prien. Die Bilder von Pro⸗ feſſor Max Lieber, Ernſt Kreidolf, Pro⸗ ſeſſor Röth, Hedda Harms, Gertrud Ull⸗ mann, Willy Oeſer, Edith Weck und die Sammlung des Bundes zeichnender Künſtler⸗München bleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt.— Der Kunſtverein iſt ge⸗ öffnet am Sonntag von 11 bis halb 2 und 3 bis 5 Uhr, Mittwoch und Samstag von 10 bis 1 und 3 bis 5 Uhr. Eintritt für Nichtmitglieder 50 Pfg. An Sonntag Nachmittagen iſt der Be⸗ ſuch für jedermann unentgeltlich. Büchertiſch. Die erfolgreiche Offenſive der kapferen öſter⸗ reichiſchen Truppen ſowohl von Tirol cus, wie im Fürſtentum Albanien, lenkt heute erneut die Blicke aller nach den beiden öſterreichiſch⸗itaſien. Kriegsſchaupläten: nach der Apenninenhalbinſel und der Balkanhalbinſel, Den Zeitungsleſern wer⸗ den daher jetzt die beiden Flemmingſchen Kriegs⸗ karten Nr. 21 und 22 beſonders willkommene Orientierung über dieſe Kriegsſchauplätze bieten Das erſtgenannte dieſer beiden Blätter führt den Tilel„Der öſterreichiſch⸗ltalieniſche Kriegsſchgu⸗ hlatz“. Von kaum geringerem aktuellem Intereſſe iſt heute die andere der beiden genannten Karken, die„Kriegskarte von Serbien und Mazedonien? E Selte * 5 Seueral-Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatl) Samstag, den 1. Juli 1916. Welche Murhen ſind henle gültg Am Montag, 3. Juli gelten folgende Marken: Für je 750 gr Brot die Marken J und II der neuen Brotkarte und die Marke G 7 der gel⸗ ben allg. Lebensmittelkarte. Für 150 g7 Mehl die Marke O der gelben allg. Lebens⸗ mittelkarte. Für 5 Pfund Kartoffeln die Kartoffelmarke 2 der neuen Lebensmittelkarte. Die Kartoffel⸗ marke 1 iſt verfallen. Für je 25 g Butter die Marken 56 bis ein⸗ ſchließlich 62 der Butterkarten. Für je 25 g Speiſefett oder Feintalg, oder Schweinefett oder Margarine vder ſonſtiges Kunſtfett pflanzlicher oder tieriſcher Her⸗ kunft die Marken A 6, A 7, A 8 und G1. Für 100 g Grieß oder 100 g Erbſen die Marke E 7 der alten Lebensmittelkarte. Für 150 g Grieß die Marke F 1 der neuen Lebensmittelkarte. Für 150 · Bohnen die Marke F 2 der neuen Lebensmittelkarte. Für je 250 gr Zucker die Marken D 1, D 25, D4 u. die Zuckermarke 1der neuen Lebensmittelkarte, für 375 gr Zucker die Marke D 3, für 200 gr Zucker die Marke D 5. Für je 50 g Feinfeife die Marken E. 1 und E 2, für 125 g andere Seife, Seiſenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken E—E 6. 5 Für je 1 Ei die Marken B 4, B 5, B 6. Städt. Obſt darf nur an Mannheimer Ein⸗ wohner gegen Vorzeigung der Brotkarte ab⸗ gegeben werden. Städtiſches Lebensmittelamt. 5 Von der Handels⸗Hochſchule. Am Montag fallen die Vorlefungen aus Anlaß der Jahres⸗ feier aus. *Silbernes Prieſterjubilüum Man ſchreibt uns: Herr Stadtpfarrer Dr. Franz Joſef Bürck an der Unteren Pfarrkirche zann in dieſem Jahre ſein 25fähriges Prieſterjubiläum feiern. Dr. Bürck wirkt in hieſigger Stadt ſeit dem Jahre 1901 als Pfarrverweſer und ſeit 1902 als Stadtpfarrer der Unteren Pfarrei, vordem war er als Kooperator(unter Pfarrer Dr. Hansjakob) an St. Martin in Freiburg und als Pfarrverpeſer in Löffingen tätig. 1908 wurde dem Jubifar von der theologiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg der Doktorhut verliehen. Dr. Bürck erfreut ſich, vornehmlich wegen ſeiner vornehm ⸗ſtillen Wirkſamkeit in hieſiger Stadt und namentlich in ſeiner Pfarrgemeinde großer Beltebtheit. Seine Pfarrei war lange Zeit die größte unter den katholiſchen Pfarreien der Stadt, bis im Jahre 1904 durch Gründung der Liebfrauenpfarreß ein ſehr großer Gebietsteil von der Unteren Pfarrei abgetrennt wurde. Im⸗ merhin bedarf der Jubilar auuch heute noch in ſeinem Amte der Mithilfe von vier Kaplänen. Der kathol. Geſellenverein und das St. There⸗ ſienhaus ſind dem Jubilar beſonders ans Herz gewachſen; beide Anſtalten haben der hin⸗ gebungsvollen Tätigkeit Dr. Bürcks wohl vieles zu danken. Unter ſeiner Leitung wurde außer⸗ dem die Untere Pfarrei vor einigen Jahren einer vollſtändigen Erneuerung im Inneren und Aeußeren unterzogen. Stadtpfarrer Dr. Bürck iſt endlich ſtellvertr. Vorfitzender des Stiftungs⸗ krats der kathol. Geſamtkirchengemeinde Mann⸗ heim und ſchon ſeit vielen Jahren als Vertreter der katholiſchen Geiſtlichkeſt Mannheims in die Armenverwaltung berufen.— Wie wir hören, findet die kirchliche Feier des Jubi⸗ läums im Hauptgottesdienſt der Unteren Pfarrkirche am Sonntag, den 9. Juli ſtatt. e e Mit⸗ Etlungen wird von einigen Perſonen in ieſiger Stadt unbefugterweiſe Papier angeblich fr aß Rote Kreuz Mannheim geſammelt. Es ſei da⸗ rauf aufmerkſam gemacht, daß nur Soldaten und Sanitätsperſonen in Uniform oder mit Ausweiskarten verſehene Perſonen zur Sammlung für das Rote Kreuz Munnheim be⸗ rechtigt find. 5— Kounſt und Wiſſenſchaſt. Preisausſchreiben. Bei dem Preisausſchreiben, das der„Verein der Künſtler und Kunſtfreunde in Mannheim“ zur Erlangung von Anerkennungs⸗Urkunden der„Ausſtellung für künſtleriſche Mode⸗Ent⸗ würfe“ veranſtaltet hat, wurde der erſte Preis Herrn Ernſt Zſcherper zuerkannt, der gleich⸗ zeitig noch durch drei vierte Preiſe ausgezeichnet wurde. Zwei zweite Preiſe erhielt Georg Joſt, der auch weiter einen vierten Preis erhielt; einen zweiten empfing Wilhelm Moranb. Weitere Preiſe wurden Adolph Krap p, Fritz Vock, Richard Papsdorf und Karl Neu⸗ mann zuerteilt. Sämtliche Künſtler wohnen in Mannheim. Neue Werke. „Nach Berlin“, ein dreiaktiges Luſtſpiel von Heinrich Lee, erlebt heute Samstag, 1. Juli, die Uraufführung am Thalia⸗Theater in Ham⸗ burg.—„Generalpardon“, Luſtſpiel in drei Akten von Robert Overweg, das bei ſeiner Uraufführung am Thalia⸗Theater in Hamburg einen großen Erfolg erzielt hat, wurde vom uſtſpielhaus in Berlin zur Aufführung in der nächſten Spielzeit erworben. Das Werk wurde ferner vom Theater in der Joſefſtadt in Wien und vom Schauſpielhaus in Leipzig angenom⸗ men. Die Abſchlüſſe erfolgten durch die Ver⸗ r. Freiburg, 30. Juni. Wegen Vergehen gegen .10 verkauft, während der Preis im Kleinhandel * Verbraucherverſammlung. Herr Hauptlehrer Wolf erſucht uns unter Bezugnahme auf un⸗ ſeren Bericht über die geſtrige Verbraucherver⸗ ſammlung um die Feſtſtellung, daß er nicht ge⸗ ſagt haben will, daß in der Geeneinde Lauden⸗ bach jeder einzelne, aber doch ein großer Teil der Arbeiter Hühner beſitze. Unter allen Umſtänden aber müſſe es aufs ſchärfſte verurteilt werden, daß es ländlichen Gemeinden, die doch Produktionsgebiete ſind, möglich iſt, ſich durch derartige hehördliche Maßnahmen von der Umwelt abzuſchließen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Juli die Eheleute A. Leicht, P 7. 2½ wohn⸗ haft. Todesfall. Eine in literariſchen beſtem Anſehen ſtehe 2 Kreiſen in nde Perſönlichkeit, Herr Hofbuchdruckereibeſitzer und Verlagsbuchhändler Hermann Kayſer in Kaiſerslautern, iſt un⸗ erwartet raſch infolge eines Herzſchlages im Alter von nahezu 43 Jahren aus dem Leben geſchieden. Herr Kayſer, der vor etwa 20 Jahren ſein väterliches Geſchäft übernommen hatte, war Vorſitzender des Pfälziſchen Buchdruckereibeſitzer⸗ Vereins und Schriftführer des Literariſchen Vereins der Pfalz. In erſterer Eigenſchaft hatte er am Tage vor ſeinem Tode noch eine Reiſe nach Mannheim unternommen. Nus dem Großherzogtum. Ketſch, 1. Juli. Im Altrhein iſt die des vor einigen Tagen be 16 Jahre alten det worden. oe. Hilsbach, Amt Sinsheim, 29. Juni. Die 52 Jahre alte Witwe Sophie Müller wollte dor einigen Tagen in ihrem Keller Kunſtdünger holen. Sie glitt dabei auf der Kellertreppe aus und fiel hinunter. Die Frau trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß ſie heute nacht ſtar b. % Ettlingen, 29. Juni. Die Klein⸗ wohnungsausſtellung des Badiſchen Leiche i Speyer ertrunkenen Schülers Hans Bentz gelän⸗ Landeswohnungsvereins wird zur⸗ zeit in Ettlingen in den Räumen des Gaſthofs „Zum alten Fritz“ aufgebaut. rr. Baden⸗Baden, 30. Juni. In Gegen⸗ wart des Altreichskanzlers und ſeiner Gemahlin fand in der hieſigen Fried⸗ hof⸗Kapelle die Einſegnung der Leiche des ehe⸗ maligen Geſandten Alfred von Bülow, eines Bruders des Fürſten, ſtatt. Nach der Ein⸗ ſegnung wurde die Leiche nach Stuttgart über⸗ führt. Fürſt und Fürſtin von Bülow werden vorausſichtlich in den nächſten Tagen wieder von hier abreiſen. (Lahr, 29. Juni. des Sekretärs der Hand Bibliothekar H. Lohr⸗ Karlsruhe, wurde hier eine Heereslieferungsgenoſſenſchaft der Schuhmachermeiſter gegründet. (Emmendingen, 1. Juni. Eine Bauers⸗ frau von Behlingen berurſachte auf dem letzten Wochenmaut wegen Ueberſchreitung der Höchft⸗ Fürſten von Bülow Nach einem Vortrage werkergenoſſenſchaften, preiſe einem Tumult. Sie forderte für einen 6 Pfund ſchweren Krautko 1,0 Mk.; obgleich 5 zur Zeit nur 7 Pfg. für das Pfund eträgt. Donaueſchingen, 1. Juli. von Fürſtenberg iſt von einen den er vor eini Der Für ſt Unfall, gen Tagen erlitten hat, ſoweit wieder hergeſtellt, daß er ſeine militäriſchen Funk⸗ tionen demnächſt wieder übernehmen kann. Am Dienstag Abend wurde der Fürſt in Karlsruhe von dem Großherzogspaar empfangen und reiſte von dort weiter nach Wien. Sobald der Arm, der noch in der Schlinge getragen werden muß, wieder boll gebrauchsfähig iſt, wird der Fürft nach dem „Donauboten“ den Dienſt bei der 2. öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee, der er ſeit Kriegsbeginn zu⸗ gehört, wieder antreten. Wittenhofen(b. Markdorf), 1. Juli. Der in Urlaub ſich befindliche Sohn des Gutsbeſitzers Johann Grenninger wollte das Gewehr ſeines Vaters reinigen. Dasſelbe war ohne ſein Wiſſen geladen. Kaum hatte er mit dem Reini⸗ gen begonnen, entlud ſich die Waffe und der 10jährige Bruder ſank, durch den Hals getroffen, tot zuſammen. Konſtanz, 30. Juni. In Peters⸗ hauſen wurde ein Einbrecher verhaf⸗ tet, der längere Zeit eine Plage für die ganze Gegend war. Es handelt ſich um einen Fahnen⸗ flüchtigen, der wiederholt feſtgenommen wurde und immer wieder entrinnen konnte. Am 28. März d. J. wurde er in einem hieſigen Bier⸗ garten aufgeſpürt, konnte aber aus dem Arreſt entweichen, wobei er den Fuß brach. In ein Lazarett verbracht, flüchtete er wieder, che er vollſtändig geheilt war. Seit der Zeit lebte der Mann unter falſchem Namen in Radolfzell, kam regeklmäßig nach Konſtanz, um am Tage bei einem Handelslehrer Stunden zu nehmen und nachts auf ſeine Raubzüge auszugehen. Gerichtszeitung. das Nahrungsmittelgeſetz waren O. S. und L. Pl., wohnhaft hier, vom Schöffengericht zu 5000 Mark verurteilt und der Einzug der Vorräte angeordnet worden. Der Staatsanwalt und die Angeklagten legten Berufung ein. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Angeklagten ein Speiſeerſatzöl, zuerſt Sa⸗ latol, ſpäter nur Salatölerſatz genannt, aus Car⸗ rageen⸗Moos⸗Würzen nebſt einem Konſervierungs⸗ mittel hergeſtellt und die Ware mit einem Farb⸗ ſtoff gefärbt haben. Nährwert hatte das Fabrikat faſt keinen, es machte nur den Salat ſchlüpfrig. Nach dem Urteil der geſundheitl. und chem. Sach⸗ verſtändigen iſt ein Produkt, das kein Oel enthält, aber auch nicht geſundheitsſchädlich iſt. Der kauf⸗ männiſche Sachverſtändige ſtellte feſt, daß über 102 000 Liter hergeſtellt wurden. Das Liter kam ohne Unkoſten auf 17 Pf., mit Unkoſten auf ca. 40 bis 45 Pfg. zu ſtehen und wurde für Mk..50 bis bis zu Mk..— ſtieg. Der Sachverſtändige berech⸗ nete mit Anrechnung der Lizenzgebühren von etwa 10 000 Mark den Reingewinn zu 30 000 Mark, wäh⸗ rend die Angeklagten noch erheblich weitere Auf⸗ wände in Anrechnung gebracht haben wollten, die kriebsſtelle des Verbandes Deutſcher Bühnen⸗ Ichriftſteller G. m. b. H. walt der Anſicht, daß hier eine Täuſchung des Publikums vorliege, ſowie daß die Herſtellungs⸗ kaufspreiſe ſtehen. Er beantragte die Erhöhung das Gericht aker nur in Höhe von 10000 Mark anerkannte. In ſeiner Rede war der Staatsan⸗ koſten in keinem gerechten Verhältnis zum Ver⸗ 1 Die Kriegslage im Oſten. Berlin, 1. Juli.(Von u. Berl. Büro) ö Das Kriegspreſſequartier ſchreibt: Die Zurü⸗ der Geldſtrafe auf 10 000 Mark und drei Monate; nahme unſerer Front öſtlich Colomea und ſüd. Freiheitsſtrafe. Das Gericht verurteilte die An⸗ lich davon im oberen Ceremoſztal erfolgts e i geſtern infolge ruſſiſcher Maſſenangriffe gegen wegen übermäßiger Prei 0— 05 2 5 5 1 Ma 1E Gel d Der Vorſitzende führte in Südweſten und ee 100 der Begründung aus, daß ein Vergehen gegen das die 6 Kilometer ſüdöſ ich i Nahrungsmittelgeſetz und eine Täuſchung des Pub⸗ Piſtyn erfolgte Eindrückung auszugleichen, 9e. likums nicht 1110 9 Mark Geldſtrafe kämpft. Eine Folge dieſer Bewegung wur entſprächen den 9 Prozent des Reingewinnes, um 351. 8 die die a 25 Prazent überſchritten worden auch die ungeſtört vollzogene Räumung 0 ſeien. Die Koſten wurden zu zwei Dritteln den Colomea. 5 5 5 55„ Angeklagten und zu einem Drittel der Staatskaſſe Weiter nördlich größere auferlegt. Kavalleriediviſion zu Pferd gegen unſen p. Kaiſerslautern, 30. Juni. Der„falſche n; räben im Raume nördlich von Ober, 07 5 Schützeng Regierungsrat“ a lias Kaufmann Wilh. Becker fin bore brach aber ſchon in unſeren de aus Hamburg hatte ſich wegen ſeiner„Gaſtſpiel⸗ tyn vorg eben, 85 0 815 reiſen, die er kürzlich in Kuſel, Kaiſerslautern Artillerie und Infanteriefeuer zuſammen und Rammelsbach gab, vor der Str afkammer Eine zweite abgeſeſſene Didiſion trachtet in Ve zu verantworten. Er 5 unſere Stellung weſtlich der oberen Molbabg Ve als Stabsarzt Dr. Feldbauſch aus Landau ausge⸗ dlich Cilik einzudringen, was ihr nur 5 geben und Betrügereien verübt. Das Urteil lau⸗ nördlich& ibaba tete auf 1½ Jahre Gefängnis. um ſo blutiger sk. Leipzig, 29. Juni.(Nachdr. verb.) Der zurückge agen 515 5 Kaufmann M. L. in Stuttgart wurde am 21. Sep⸗ In Wolhynjen gewinnt die aus öſterreichiſch lei egen gelhinereſehung mee aldher Sohee, ungariſchen und deulſhen Truten beftchene wegen Zollhinterziehung infolge falſcher Deklara⸗ 1 b 5 tion zu ca. 93 000 Mk. Geldſtrafe und ca. 58 000 Heeresgruppe mehr 12 8 5 Mark Werterſatz verurteilt. B. führte in der beſonders im Abſchni r un S tochot. 15 Zeit vom Dezember 1912 bis Februar 1914 durch lich Linievok weſtlich Sokul eroberten deutſche die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft als Teil⸗ Kräfte wieder weiter ruffiſche Stellungen. 55 haber der Firma S. 19 5 15 11 amerikaniſchen Ledererſatzartikel ein, der einma r Kuſſen. als Kunſtpappe, ein andermal als Lederkarton oder Die neue Angriffsrichtung ſſe 2u Braunholzpappe 97 195 555 1 55 Budapeſt, 1. Juli.(Priv.⸗Tel. 81 da Unterſuchung feſtgeſtellt wurde, beſtand das nach 1168 itarbeitet des Peſter Lloyd ve einem Geheimverfahren hergeſtellte Präparat aus Der militäriſche 1 84e lpbe 110 9 eb Lederſtaub, Zellſtoff und Papier. Er verzollte ſchreibt: Nachdem die 8 W3 dieſe Waren, von denen er ca. 103 000 Kilogramm tung auf Kowel noch in der auf emberg 8 eingeführt hat, nach Abſchnitt 11 des Zolltarifs zu durchzudringen vermochten, und auch die Of⸗ 5 einem Satz von 6 Mark bezw. 1,50 Mark für den fenſive in der Südbukowina zum Stillſtand ge⸗ Doppelzenkner. Nach der amtlichen Unterſuchung iſt, hat, die riffiſche Heere ung i 5 gehörte der Artikel jedoch als Kunſtleder unter Ab⸗ langt iſt, ha⸗ wählt. 55 ſchnitt 6 und war zu einem Satz von 30 Mark zu neue An griffs richtung getwählt. 5 verzollen. Unter Kunſtleder muß nach Geſetzes⸗ Der Angriff entwickelt ſich in einer Breite 5 auslegung künſtliches Leder verſtanden werden. von 40 Kilometer und ſtößt mit dem Nord⸗ 2 Gegen obiges Urteil legte der Angeklagte Re⸗ 901 el bis nahe an den Dnfeſtr, während der 5 biſion beim Reichsgericht ein, in der er unter flüg nahe 5 19 ſich 997 5 anderem behauptete daß dre ſubjektive Tatbeſtand linke Flügel bis nördlich von Kuty ſi 2 a nicht erfüllt ſei. Er hätte nicht wider beſſeres breitet. Die an dem Angriff beteiligten Streit. 2zu Wiſſen gehandelt. Er rügte ferner Nichtanwendung kräfte belaufen ſich auf ungefähr 200 000 Al des Zollgeſetzes, die er darin ſieht, daß die Ver⸗ Welchen ſtrategz Zweck die ruſ⸗ du zollung auf Grund der Deklaration an der Zoll⸗ Mann. n An Rff G grenge in Emmerich hätte ſtattfinden müſſen. Der ſiſche Heeresleitung mit neue 9 er. Reichsanwalt ſchloß ſich inſoweit den Ausführun⸗ reichen will, iſt nicht klar. 5 Ta gen der Reviſion an, als er Aufhekung des Ur⸗ biets du We keils und Zurückverweiſung der Sache an die Vor⸗ Verletzung des ſchwediſchen Hafenge iets durch Pr inſtanz 5 75 England. 50 derem aus, zwar das Urteil inſofern zu Re 8 2. let beſtehe, als die tatſächlichen Feſiſtellungen ergeben Stockholm, 1. Juli. e 80 hätten, daß das Fabrikat Kunſtleder ſei; jedoch lich) Die ſchwediſche Telegrap! en Ager G hätte nicht eine Verurteilung auf Grund bon Pa⸗ meldet: Unterſuchungen haben ergeben, daß bie ragraph 66 Vereinszollgeſetz erfolgen dürfen. Wei⸗ der deutſche Dampfer„Ems am 19. in ſchwe⸗ terhin iſt die Abweiſung des Antrages zur An⸗ 10 5 von einemengliſchen tretung des Beweiſes, daß die Firma nur eine An⸗ diſchem Hafengebiete Heichebung 5 frage der Lagerhausgeſellſchaft, ob ſie damit ein⸗ Unterf eeboot durch eſ Reßung 75 10 Satz 9 0 8 15 Aaten ſenkt worden iſt. Der 1 ugeſtim be, eine unzuläffige ränkr 1 15 inſp. einer Re⸗ Al zen Beweiſes da nrsglichernei e ſich ergeben hätte, in Sun be ſeee e die daß mit 1 90 A 85 5 900 gierung dagegen. 1 genommen hat, eine fa aration beabſtchti 1 in Ae en. war Das Reichsgericht ſcloß ſch der Anſecht des e 5 ge Reichsanwalts an, hob das Urteil auf und. Budapeſt, 1. Juli.(Priv.⸗Tel 8..) 118 verwies die Sache an die Vorinſtanz zurück. Peſter Lloyd“ berichtet, Englend habe übet 5 (Aktenzeichen 1 D. 1039/15.) fe Teile Aegyptens wegen Alts⸗ 80 ———0— dſe vie Letzte Melöungen. Tae und Mrnd ve be, pet un n eth 2 elon 9 Tunis und Marokto oriff die Peſt um ſich P1 Der italieniſche Bericht. Spaniſche Kämpfe in Afrika 15 8 Rom, 30. i.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ Madrid, 1. Juli.(. Nichtamtl 85 licher Wercht Zwiſcen Etſch und Brenta Amtliche Meldung. Die militäriſchen Unter. ge befinden ſich nun unſere Truppen in Fühlung nehmungen zur Unterwerfung des Gebietes 10 mit den Stellungen, auf denen der Feind, geſtützt der Anghera ſind beendet. Die ſpaniſchen 0 auf mächtige Schützengrabenlinſen, von einer Verluſte ſind 5 Offtgiere tot, 28 verletzt, 10 ſtärkeren zahlreichen Artillerie und viel Ma⸗ däer wot, 47 berletzt, 58 Ei ü ſchinengewehren unterſtützt, erbitterten Wider⸗ Europäer dot, Eingeborene 1 ſtand zu 1 f 220 verletzt. 4 ich unſere Offenſive auf dem geſamten Kriegs⸗ ſchauplic aus. Im Brandtale erreichten⸗ Mainz, 1. Juli.(WiB Nichtamtlich) wir geſtern die Linie Valmorbia, Südhänge des In Gegendvart der Sopberzegen Familie 80 deonte Spiln Auf dem Paſubis danerte der fund heute voemſttag die Einpeihung der 15 heftige Kampf gegen den Felſen im Gebiete von Mainzer Kriegsfäule ſtatt. Die Weihe hielt Cosmagnon an. Auf der Poſinafront be⸗ Obabürgeen er Göttelmamm. Den ſetzten wir Griſo und den Südrand des Monie Grost 5 Majo im Bongtal zwiſchen Coſtana und Lagi, Nagel ſchlug Großherzog die ſtärkeren Stellungen am Monte dei Colgari daun die und bei Sogli⸗Bianeki ſüdlich des Monte Se⸗ Prinzen und Vertreter der 15 luggio. Unſere Artillerie richtete ein heftiges künſtleriſch ausgeführten Feuer auf den Monte Cimone. Im Sugana⸗ wucktti Dombau als b5 tal beſetzten wir die Abhänge des Monte Civa⸗ Stadt ein bleibendes Eri 5 ron. Wir nahmen dem Feind 175 Gefangene, große Zeit erſtanden 8 5 100 Gewehre, Munition und zahlreiches Kriegs⸗ m. e Juli(Priv Tel.) Laut material ab. Im Karmten griffen unſere n. In, 1. Jull. po Zurückwei indlicher Angriffe Kölniſcher Volkszeitung meldet die Dümes au eir Truppen nach Zurückweiſung feindlich ng 111 den 1 31 gegen die von uns am 27. Juni am oberen But Athen, daß der engliſche Geſandte Niniſte 5 genommenen Stellungen den Gipfel des Cello⸗ präſidenten beſuchle Dieſer Beſuch ſtehe im 55 kofel an, eroberten ihn und machten 156 Gefan⸗ Zuſammmenhang mit der Dem obiliſi erung. 5 gene, darunter 10 Offiziere. Auf dem Hoch⸗ riedrichshauſen(Kr. Frankenberg), fella ging unſere Infanterie auf Leopoldskirchen 1. Juli(Priv.⸗Tel.) Der Iffährige Wilhelm vor und verurſachte Brände in Sainfnitz. Auf Lauer wurde auf dem Feldberg vom Bliz;z; 5 dem Karſt, in der Gegend des Monte San getötet. 25 Michele und bei San Martino ſchleuderte der München, 1. Juli.(WTB. Nichtamtl) Die G Feind, der die Hoffnung, unſere Offenſive auf Kammer der Abgeordneten hat den kürzlich von 1 andere Weiſe abzuſchlagen, aufgab, erſtickende der Regierung vorgelegten Geſetzentwurf über Gaswolken gegen unſere Linien. Er unternahm die Verlängerung der laufenden Landtagstwahl⸗ 10 einen ſchwachen Gegenangriff. Wir machten 402 zeit um ein Jahr angenommn.; 0 Gefangene. Im Felsabſchnitt und am Monte London, 1. Juli.(WT. Nichtamtlich) 15 Perone⸗Abſchnitt endete geſtern eine am 26. Juni Meldung des Reuterſchen Büros. Der Gedverk. von uns begonnene Offenſive und eine am Abend ſchaſtskongreß kehnte iuit oßer Mehrheit des 28. Juni von uns begonnene Offenſive mit skongreß ehrheit den 15 der Eroberung der Höhe und des Höhenrückens Vorſchlag, füür Aufhebung des Dienſtpflicht⸗ 55 70 weſtlich des Monte Coſich und der Stellung geſetzes zu 8 an der Höhe 104 öſtlich des Felſens von Mon⸗ faleone. Wir machten Gefangene, darunter un⸗⸗⸗ gefähr 20 Offiziere, und erbeuteten Gewehre, Munition und Kriegsmaterial. Feindliche Flie⸗ 72 ger warfen Bomben auf Brescia und Baſſano. G1 Ein Mann wurde getötet, ſonſt nur leichter 5 5² Schaden angerichtet. Unſere Caproniflugzeuge Unübertronen in 15 belegten feindliche Lager im Hoch⸗Aſſatal mit Wirkung. In allen Apethe Bomben und kehrten unverſehrt zurück.% Dastag, den I. Juf 1916. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath B. Seite Ost-Galizische Peireleums⸗- Sesellschaft. Turücksiehung des Antrags auf Kapitals⸗ erhöhung. Im Sitzungssaal des Bankhauses H. L. Hohen- emser& Söhne fand heute Vormittag die dritte ordentliche Generalversammlung der Ostgalizischen Petroleum-.-G. statt, in der 1157 Stimmen durch 19 Aktionäre Vertreten wurden. Die Versammlung wurde in Vertretung des im Felde weilenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Bankier Joseph Hohenemser, durch den stellvertretenden Vorsitzenden, Diplom- ingenieur Hermam Wolf-Bad Homburg, ge⸗ leitet. Bei Punkt 1 der Tagesordnung: Worlage des Geschäftsberichts des Vorstandes nebst Gewinn- unct Verlustrecmmung für die beiden Geschäfts- jahre, sowie des Prüffungsberichtes des Aufsichts- rates stellte Bankdirekfor Kuhn die Anfrage, ob die Verwaltung in der Lage sei, den Aktionären Mitteilung über die Fortschritte der Bohrungen zu machen. Der Vorsitzende erwiderte, daß nach den neuesten Nachrichten Bohrung 2 vertieft wurde. Die Bohrungen auf 1 und 3 sind ebenfalls weiter fortgeschritten. Der nebst Ge- Winn- und Verlustrechnung gedruckt vorliegende Geschäftsbericht wurde hierauf einstimmig ge⸗ nelimigt. Bei Punkt 2:„Beschlußfassung über die vorge- legte Bilanz und Jahresrechnung und Erteilung der Eutlastung! bemerkte der Vorsitzende, daß in Anbetracht der augenblicklichen unge⸗ klärten Lage von der bereits im Vorjahre vorge- sehenen Entschädigung des Aufsichtsrates Ab- stand genommen worden sei. Man behalte sich aber vor, auf diese Frage mit rückwirttencder Kraft zurückzukommen. Direktor Kahn bittet um Auskunft, inwieweit das Gebiet Ostgaliziens durch den gegenwärtigen russischen Vorstoß in Gefahr kommen könne. Der Vorsitzende erwiderte, die letzten Nachrichten, die vor 8 Tagen eingingen, lauteten dahin, daß die Arbeiten weitergingen. Nach den neuesten Meldungen der Presse lägen die Gruben der Gisellschaft noch 50 Kilomeler von der Front entfernt. Bei def etzten russischen Offensive zogen sich die Schützengräben durch und um die Gruben der Gesellschaft. Bilanz und Jahresrecimung wurden Hierauf einstimmig genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Euflastung erteilt. Bei Punkt 3 der Tagesordnung: EThöhung des Grundkapitals“ auf 2200 000 Mark durch Ausgabe von 400 auf Inhaber lautenden Aktien zu ſe 1000 Mark', führte Direktor Ruhn aus: Aus Aktionärkreisen sei angeregt Worclen. ob es mit Rücksicht auf die heiitige Politische und militärische Lage in Oesterreich-Ungarn nicht an- gezeigt erscheine, die ganze Trausaktion der Er- Höhung des Aktienkapitals unck der Neuausgabe von Aktien hinauszuschieben. Der Vor- Schlag dürfte der Verwaltung der Gesellschaft vielleicht nicht ganz ungelegen kommen, denn tat⸗ sächlich sei ein Geldbedürinis nicht vorhanden. Er möchte deshalb der Verwaltung nahelegen Punkt 3 der Tagesordnumg zurüctzuziehen. Hof- ſentlich werde die österreichische Armee mit Hilfe cter deutschen bald Wieder in die Lage versetzt Sein, eine für die Oelindustrie jener Gegend au- genehmere Situation zu schaffen. Nach den Aus- führungen des Vorsitzenden dürſe man ja auch hoffen, dag die Russen nicht so rasch und 89 leicht wWieder in jene Gegend kämen, sodaß man für die Gruben der Gesellschaft keine Befürchtun- gen zu hegen brauche. Da zudem ein unbedimgtes Kapitalbedürfnis nicht bestehe, beantrage er, Pulikt 3 zurückzuzienen und ihn einer späteren auberordentlichen Generalversammlung zur Be- schlußfassung neu zu unterbreiten. Ein aus- Wärtiger Aktionär wünschte nähere Aus- kunft über die Art der Begebung der neuen Alctien und über die mit der Kapitalserhöhung zu-⸗ sammenhängenden Absichten der Verwaltung. Der Vorsitzende gab die gewünschten Aus- Künfte und machte dabei die Mitteilung, daß man für alle Fälle genügende Geldmittel! zur Ver⸗ fügung haben Wolle, damit man in der Lage sei. großzügig bohren zu können. Direktor Kahn bemerkte, man sollte der Verwaltung wenigstens anheimgeben, die Kapitalserhönung vorzubexeiten, mit der Ausführung aber zuzuwarten, bis sich die Ppolitischen Verhältnisse s0 geklärt haben, daſ eine Russenitvasion in das Gebiet Ostgaliziens ausgeschlossen sei. Direktor Kuhn bemerkte hierzu, vielleicht Mägen in kurzer Zeit die Ver- Hälttlisse derart, daß von einer Kapitalserhöhung überhaupt abgesehen werden körme. Dieser Fall Würcle schon eintreten, wenn in nächster Zeit, wWie man zuversichtlich hoſſen dürte, auf Schacht 2 bei 30 Meter Lieſe reiche Oelbestände erschlos- sen Würden. Direktor Kahn zog hierauf zu Gunsten des Autrages Kuhn seine Anregung zu- rück.* Nach kurzer Beratung des Aufsichtsrates ver- Kündete der Vorsitzende den Beschlußg, dem Antrag Kuhn stattzugeben und Punkt 3 der Tagesordnung zurückzuzjehen., Eine außerordentliche Generabersammlung zur neuer- lichen Beschlußfassung über eine Lapitalsęr- höhung könne jeden Augenblick einberufen Wẽer⸗ den. Die Generawersammlung beschloß hierauf einstimmiig, Punkt 3 von der Iagesordnung abzu- Setzen. Die statutengemaß ausscheidenden Mitgliecter des Aluisichtsrates: Josepil Hohenemser, Dr. Gustay Hohenemserf, Hermann Wolf und Dr. Ernst Sehmid, wurden auf Vorschlag des Direktors Kuhn durch Zuruf wiedergewählt und bierauf die Generaversammlung durch den Vor- Pfälzische Rheinmühlenwerke, Mannheim. Die wichtigsten Abschlußziſfern, insbesondere die Verteilung von wiederum 12 Prozent Divi- dende haben wir schon mitgeteilt(ygl. Nr. 263). Dem jetzti vorliegenden Geschäffsbericht für 191516 enmehmen wir, daß der Gewinn auf Warenkonto einschl. M. 250 000(160 000) Vortrag M. 1 602 041(2 440 705) betrug, wozu noch M. 29 649(0) Zinseinnahmen kommen. Die Hand⸗ lungs- und Betriebsunkosten gingen auf Mark 191 900(401 758) zurück. Dagegen erforderten Löhne und Gehälter M. 510 421(301 081) und Heizung M. 42 077(93 764). Im Vorfahre Waren außerdem noch M. 286 202 für Sollzinsen zü zahlen, während diesmal eine Zinseinnahme vor- Handen ist. Nach Abschreibungen von M. 267 203 (809 930) verbleibt ein Reingewinn von Mark 620 000(1044 993), wovon die Kriegsgewinn⸗ steuerrücklage für die Geschäftsjahre 1914415 und 1915⸗16 laut Bericht bereits abgesetzt ist. Hiervon erhalten die Aklionäre M. 240 000(wWie 1..) gleich 12 Prozent(wie i..) Dividende auf das Kapital von M. 2 Millionen; die satzungs- gemäßigen Gewinnanteile beanspruchen M. 72 000 (. V. satzungs- und vertragsmäßige Gewinnan⸗ teile M. 332 020). An Belohnungen werden M. 25 000(Wie i..) gezahlt, für die Talonsteuern M. 3000(wWie i..) und zur Bestreitung der durch den Krieg hervorgerufenen Beamten- und Arbei⸗ terunterstützungen und der allgemeinen Kriegs- fürsorge wiederum M. 100 000 zurückgestellt. Der Nest von M. 180 000(250 000) wrird vorgetragen. Nach dem Geschäftsbericht war es der Gesellschaft im ersten Viertel des Geschäftsjahres noch möglich, zum Teil auch für eigene Rechnung zu mahlen, wobei ein angemessener Nutzen ver⸗ blieb, während der Betrieb später nur für die Feichsgetreidestelle in Lohnmüllerei arbeifeſe Die Beschäftigung war demgemäß für den weiteren Verlauf nur periodisch. Dagegen waren für die Bearbeitung und Instandhaltung des tei Weise sehr schlecht geernteten Getreides, für dessen Gesund- erhaltung die Gesellschaft die volle wirtschaftliche Verwertung zu tragen hatte, umfangreiche Arbei⸗ ten erforderlich. Auch der Umstand, daß teils Weizen, teils Roggen auf der Weizenmühle der Gesellschaft zur Vermahlung gelhangte und die Bestimmungen über die Ausmahlung vielfach ge⸗ andert wurden, machte den Betrieb schwieriger als Sonst, und erforderte viel Arbeit und Mühe. Die Gesellschaft könne jedoch mit Befriediguffg Sagen, daß sie trotz aller Schwierigkeiten ſfiren Aufgaben gerecht geworden sei und damit einen guten Teil zur Sicherstellung der deutschen Volks- ernährung beigetragen habe. An den neuen Kriegsanleihen habe sie sich wie. derum mit größeren Beträgen beteiligt, was in. der Erhöhung des Effelctenkontos zunm Ausdruck komme. Nach der Bilanz hat sich dieses auf Mark 2 083 901(632 105) erhöht. In bar Waren Mark 23 311(43 681), in Waren M. 121 228(1 408 543), in verschiedenen Vorräten M. 5000(wWie i..) um in Kohlen M. 12 408(1009) vorhanden. Die Ausstände haben sich auf M. 1 226 282(1 082 567) erhöht, während Gläubiger M. 729 784(301 610 zu fordern haben. Der Rückgang der Biererzeugung in Baden: oc, KarsIruhe, 1. Juli. Die Zahl der im Betrieb befindlichen badischen gewerblichen Brauereien hat auch im Jahre 1915 abgenommen und zWar ist die Zahl von 396 im Jahre 1914 auf 299 im Jahre 1915. Die Zahl der Betriebe hat sich somit um 97 vermindert. Die Zahl der nur in den Finanzamtsbezitken Stockach und Veber- lingem vorkommenden Hausbrauer ist von 37 auf 17 zurückgegangen. Der Malzverbrauch betrug im Jahre 1914 noch 553 983 Doppelzentner; im letzten Jahr nur 409 474 Doppelzentner. Gleichermaßen ist auch die Biererzeugung von 2 961 371(i. J. 1914) auf 2362 911 Hektoliter zurückgegangen. Der Bier- verbrauch betrug im Ganzen im Jahre 1914 2877 554 HHektoliter gegenüber 2 074 451 Hekto- liter im vergangenen Jahr, Der Rückgang in der Biererzeugung gegenüber dem Jahre 1914 ist in der Hauptsache auf die behördlicherseits ange- ordnete Einschränkung des Brauens zurückzu- führen. Dier Biersteuer für das im Jahr 1915 gebraute Bier berechnet sich aàuf 8 038 524 Mark(Ie: 10 932 274.). Das Reinerträgnis der Biersteuer beljef sich im Jahre 1915 auf 7 949 722 M. gegen 11 300 447 Mark. Fevorstehende Freiserhöhungeu im Molzgewerbe. 0. Die Vereinigten Verbände der Holzindustrie, zu denen der Arbeitgeber-Schutzverband für das Deutsche Holzgewerbe, die Tischlerinnung zu Berlin, die Freie Vereinigung der Holz Industriel- len und die Vereinigung Deutscher Möbel-la⸗ dustrieller gehören, beabsichtigen eins dureh greifende Preisernöhung für alle holzgewerblichen Erzeugnisse, insbesondere für dieſenigen der Möbelindustrie, vorzunehmen. Zu diesem Zuweck findet am Montag, den 3. Juli in Berlin eine Ver⸗ sammlung statt, die sehr stark besucht sein wWird. Es sollen bestimmite Beschlüsse über den Umfaeg der Preiserhöhungen, die bald in Kraft ſreten werdlen, gefaßt Werderi. Die bsabsichtigten Preis- erhöhungen sind insofern gerechtfertigt, als die Preise für Holz, Leim, Spiritus und Lack erheb⸗ lich gestiegen sind, ohne daß bisher diese Mehr-⸗ belastung der Betriebe auf den Verbrauch abge⸗ Wälzt Worden ist. Zu erwähnen ist schließlich, daß die Hölzer für die Möbelherstellung von Lag zu Tag kuapper und teurer werden. * 1 Hendels- und Indusirie-Zeilung Amanzen. Frunktfurter Eflektenbörse. * Fralkfurt a,., 1. Juli.(Priv.-Telegr.) Die Haltung des freien Verkehrs am Wochen- schluß zeichnete sich durch große Geschäftsstille aus. Die Tendenz war im allgemeinen befestigt und zeitweise trat Kaufneigung in einzelnen Kriegsniaterialaktien ein. Adler und Oppenheimer Wurden höher bezahlt. Nachfrage bestand für Benz und Dynamittrust. Elektroaktien gut be- hauptet. Von chemischen Aktien wurden Hönnin- gen höher genannt. Am Montaumarkt war die Preisgestaltung nur wenig verändert. Verkehrs- werte lagen ruhig. Von sonstigen Industrie-⸗ papieren sind die Aktien der Fahrzeug Eisenach mehr beachtet. Heimische Anleihen sind bei mäßigen Umsätzen fest. In ausländischen Fonds kamen Umsätze kaum Zustande. Privatdiskant 4 Prozent und darunter. Ungeachtet der freund. lichen Jendenz blieb die Geschäftsstille bis zum Schlußg bestehend. Rerliner RBäehktenbörse,. Berlin, 1. Juli.(Drahtb.) Die Geschäfts- tätigkeit an der Börse schrumpfte heute weiter zu- Sammen. Irgendwie nennenswerte Umsätze fan- den nur in Bochumer, für welche günstige Divi- dendengerüchte Kauflust erweckten statt. Im An- schluß hieran waren auch Phönix gebessert. Die Jendenz ließ durchaus Festigbeit erkennen, da die Kurse, die sonst noch genaamt wurden, gute Be- hauptung zeigten. Der Anleihemarkt ist unver- ändert. Berlin, I. Juli.(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 1. 29. Geld Brief Qeld Brief Newyork..17½%.19½.17½%.19%½ Holland. 224.75 225.25 224.75 225.25 Dänemark 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweden 158.75 159.25 1358.75 159.25 Norwegen 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz 102.87½ 103.12½ 102.87%½ 103.12½ Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.50 609.60 Rumänien 86.12%½ 86.62½ 86.12%½ 86.62 ½ Bulgarien. 79.— 80.— 79.—— Newyorker Effektenbörse. WIB. Newyork 1. Juli.(Nichtamthich.) Der Verkkehr an der Fondsbörse war heute nicht be- sonders lebhaft und die Umsätze, die hauptsäch- lich von der berufsmäßigen Spekulation bestritten wurden, betrugen nur 440 000 Stückt Alctien. Bei Eröffnung war die Jendenz infolge von Reali- Sationen matt, doch bald im Hinblick auf die bessere Nachrichten über die mexikanische Krisis und unter Führung von Steels zuversichtlicher. Auch internationale Eisenbahnwerte waren ge⸗ fragt, so Canadian, Baltimore und Union. In den Nachmittagsstunden machte sich von den von der Spekulation hauptsächlich bevorzugten Industrie- werten ausgehend, eine leichte Erholung bemerk⸗ bar, sodaß die Börse bei unregelmäßiger Tenden schloß. NEWVORK, 30. Junl.(Devlsenmarkt) 20 29. Tendenz für deſdadidd 33***—.— Geld auf 24 Stunden(Durohschnittsrate) 3. 27⁵ Geld letztes Daärleben—333.25 3— Slohtweohsel Berllikggwn.33 28.12˙%½ Sſohtweohsel Farssnsn„„..75.50.50 Weohsel auf London(80 Tage).22.—.72.— Woechsel auf London(Cable Transfers)...78.40.78.40 Sliber Aulfens P 55.87 ½% MEWVORk, 30. Junl. CAktlenmarkt). 2 90. 28. Atoh. Top. 8t. Fs o. 104¼ 194¼ RNorthern Paolflo c. 113%/ 118½ do. pref.. g8i½ 100% Fennsylwanla 508 57 57%/ Ballimore and Ohlo 88¼ 88½¼ Readlng 50. 697% 97½ Canada Faglflo, 178¼ 175¼ Ohloago gook ls- Ohes. à Ohle 0 52— 61¼ land Paolf. Rallw. 22¼ 22% Ohlo. Rſüw.St.Paulo. 97½ 97— Soulhern Faolfſe, 97½% denver filo Gr. 2— 12.— South, Rallw. oom. 23¼ 22½ 90. do. pret.— 31—South. Rallx. pref. 69/ 63.— Erle oom. 36½ 38¾ Unlon Faoltlo.. 138½ 137%¼ Erle Ist prefl.. 52— 52— Unlon Paolfſo pref. 82½ 92ʃ%½ Erle Zud pref.. 44— 4/ Wabask pref. n. Akt. 49.— 48½ Areat Horth. pref. 120% 120%¼ West Marxyland dom— 28¾ Gr Rorth. Ore Cert. 34%/ 34½ Amorio. Gan dom. 52¾ 52/ Ulinols Oentr. oom. 104½ 105 do. do. pref..— interborgh. Metrop——Amerle. Lodom..— 57½ do. Cons. Co 17½¼ 18½% Amer.Smelt..o. 93¼ 93½ do. Netrop. pr. 74%½ 74%½% 40. Sugar fef. o.—— 109. Kansas Olty and Anad. Oopp. Nin. o 82½ 61¾ Soutbern. 25˙% 25— Sethledem Steel 435— 440. do. prei. 51— Oentral Leather 58½ 35% rehigh Valley 50 79½% 78¼ Consolldated gas 134½ 134 Loulsv., u. Nasbv 132½ 132— General Eleotr. o. 165.— 168.— Hiss. CAns. Tox. o. 4% 4½ Rexio. Fefroleum—— 97¼ do. do. pr.— 12½% Kational Lead. 65— 65½% Missourl Paclfie. 6% 6˙½ Unlt.Stat. Steels o. 38¼ 35¾ Hat. Rallw. of Mex. 7/ 7% Untt.Stat. Stsels pr. 117½ 147% ew Lork Oentr. o. 104¼ f04½% Utan Copper gom. 77— 77 1d0. Unt& West o. 27% 28ʃ½% Uirgin, Oar. Oem..— 40 Rorfolk& Wost. o. 131— 130% Seäarsgoebuok com.— 164— Aktlen-Umeatz 440 000(850 C00) Londoner Effenlenbörsce. London, 39. zunl. 30. 209. 30. 29. 2½ Engl. Konsois, 60./ 50.% f Fennsyivanſa 60.% 60.— 50% Argeneinler 99., 96.% Southern Paoſtlo 102.—101.7% 4%„raslllianer. 38, 55. Unſon Paeffio 14 142% 4% lapen. v. 1899 78% 74.% Stees% b8.4 3% Fortuglesen——.—Ange.Cop.neus Akt. 12½ 17% 5% Rüussen y 1808 90. 80.% klo into 62.— 61.½ 4½% fusgon v. 1909 80./ 78.% Chartered 14%½j' 13½ Galumore and Ohio 92.—.de Zeers deferred 11.½ 11.½ Oagadlan Pacfflo 188. 4184. Lena golsfelds..%8 ½ Erle dcoom. 39,%% 37.% Bandmines.%½.½16 National Railwsy o Prlvateiskont 5%.½3 Noxdo.— 7Süber„ 31.— 31.%18 Warenmörkse. Ehlen. Manufeim, I. juli(Eigenbericht.) Die all⸗ gemeine Lage des Kohlenmarktes hat in der ab- gelaufenen Woche keine Kulbesserung erfahren. Zuluhr aus dem Rührkohlengebiet erweist sich nach Wie vor als unzureichend, insbesondere in Fett- und Flamnmuhgkohlen aller Körnungen. Wie schon in früberen Berichten erwähnt, ist das darauf zurückzuführen, daß genannte Sorten zu einem großen Leil im Heeresinteresse Verwendung finden. Da der Bedarf für Kriegszwecke einst⸗ Weilen krine Verringerung erfainen dürfte, so muß auch fernerhia nut großen Ausfallen gerechnet Werden. Als Ersatz für Nußkohlen wird unter anderem Kolts enplohlen, der bei der vermehirten Koksherstellung über Bedarf Wohl vorhanden ist; es fehlt aber an den erforderlichen Brechwerken und den Arbeitskräften für die Zerkleinerung der Ware, ohne die die Verwendungsmöglichkeit be- einträchtigt ist. Tubak. Mannheim, 1. Juli.(Eigenbericht.) Einige kleinere Partien inländischer Tabake, wuürden sei- tens einiger Fabrikanten, die noch größeres Lager haben, angeboten und fanden zu bisherigen hohen Preisen Abnehmer. Die Anpflanzung der neuen Ernte, ist nunmehr als beendet anzusehen. Obwohl die jungen Pflänzchen in den letzten 14 Jagen etwas mehr Sonne und weniger Regen benötigten, ist der Stand doch ein recht guter zu nennen. Sofern, Was sehr wünschenswert, die seit gestern ange- setzte warme Witterung anhält, wird das Wachs⸗ tum der Anpflanzungen in normaler zufrieden- stellender Weise vor sich gehen. Nach Mitteilungen aus sämtlichen Produktions⸗ Distrikten, haben; wir in diesem Jahre mit einer weit größeren Ernte zu rechnen und dürfte wohl mit einem Mehr on mindestens 50 Prozent grös- seren Anbaufläche als in den beiden Vorjahren, gerecſmet werden. Der holländische Markt ist weiter in fester Haltung für sämtliche TIabaksorten. Eine Weitere Preiserhöhung hat nicht eingesetzt, s0 daß die Seit etwa 4 bis 6 Wochen bestehende hohe Preis- grehzie werler niedriger noch überschritten Wurdle. Die Nachfrage nach Rippen, seitens der Rauch⸗ tabakhersteller, ist Sortwährend eine rege. E werden die bisllerigen Preise gerne bewilligt, je- zu sein. Herliner FProduktenmarkt, Berlin 1. Juli. Frühmarkt.(Im Waren⸗ handel ermittelte Preise) Die Preise sind gegen gestern imverändert. Berlin, 1. juli. Drahth.)(Getreidemarket ohne Notiz.) Am Produktenmarkt schloß die Woche mit gewohnter Geschäftsstille. Bemerkens. Wert ist das arhaltende Zurückgehen der Preise für Spelzspreumein und Spelzspreu, die jedes In- teresse verloren. Beschlagnahmefreier Mais und ausländische Kbeie sind begehrt, jedoch schwer erhältlich. Das Angebot in Hleu alter Ernte hat etwas nachgelassen. 185 Omncageer Warenmarkts, OmMoasd, 39. Junl. 2 30. 2. 30. Wolzen junl 101./ 101½ Sohwelne: Jull 104./ 105.— nohwere.70 7 NHals jun 75.— 73.%/ Speck 1355. 136 136. 14%0 Juli 230% 173⁰5 Schmaz: Hafer Junl 38.1½% 39.— Jun! 13.17 1322 „ Jult 38.½% 28./ Julſ 13.45 13.55 Scbwelneruf. Pork: Jun 25.80 2919 1. Wost. 57 90 9a 000 Jull 24.2 24½5 dv. Ohleage 15 000 28 000 Klppon: jun 13.70 13885 Sohwelne: l 13.62 1347 lo lonte.50.4 5 Newyorker Warenmarkt. NEWVORK, 30. Junl. 3 20 Welzen: 9. Haumwolle: 30. 2. hard Wt. Ur. 2 108.½ 108.— Rewyork foko 133) 13.10 No. 1 Korthern 122.— 122.— per Junf 13.15 1286 ber lunln.— per Jull 13.02 13.05 per Jull———.— per August 13.13 138 Haſs loko 5 184 per Soptember 13.18 13,19 Aohl Spr. Wh. n. 475.485 475. poer Oktober 132 1J13.27 getreldefr. per Movember 1328 13.37 Lverpool 10.—. per Dezember 1338 London 10.—.—[Kaf fe ol. 7, k..—.— gaumwolle: Jun! 22 781 Ank. I. atl. H. 7000 3000 Jall.—.6¹ In Golſhäfen 7000 g 000 Soptember.13.35 Ausf. n. Englang 12 000 11 000 Derember.18 3801 „d4. Ot, 9 000 3000 Januar.23.15 ˙·W K. FABRIK⸗ ANSICHT ikum alem Gold Preis: Nr 3.8810 1 48...701 pigstck. Sseblegliceh Friegsaufschlag Oriertel IabeEu SZ. Cigatefen Fabrik Hoflieferarif 8 N dkonigswSedser ricze Dresden Trustfrei! Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Aoch scheint auch hier Ger kebepundt Samstag, den 1. Jul 1916. 8. Seite. 800 meter über dem Meere Seneral⸗Auzeiger ⸗ Kurhaus Dr. Hedinger Unmittelbar am Walde. 30 Sübbalkonzimmer, von Erholungsbedürftigen und Kranken beſonders bevorzugt. Man ver⸗ lange Proſpekte. Leit. Arzt Dr. med. E. Buck. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) FPFP7CCCCCCCCGCCCcCCCCbCCcbcbCbCbCbccbbbb ſüdl. badiſcher S 2 arzwald. e Heilerfolge bei Erkrankungen der Nerven, Aerzilich geleitete Sanatorien mit allen rend der Häuptkurzeit Kurkonzerte. Herrliche Eiſenbahnſtationen Titiſee und Waldshut. 2 2 45 villa Kehrwieder Penſion I. Ranges. 5 30 Simmer. Südlage am Walde. 50 Meter über der Talſohle gelegen. Hotfel u. Kurhaus S1. 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Koffeinfreier Kaffee darf wie anderer Bohnen⸗ kaffee aun den Verbraucher nur in geröſtetem Zuſtande unter gleichzeitiger Abgabe von min⸗ deſtens berſelben Gewichtsmenge Kaffee⸗Erſatz⸗ mittel verkauft werden; 6648 2. Der Preis für ein Paket(7¼ Kilogramm) koffeinfreten Kaffee und ½ Kilogramm Kaffee⸗ Erſatzmittel darf zuſammen.24 M. nicht über⸗ ſteigen; , Im übrigen regelt ſich der Verkauf von koffein⸗ freiem Kaffee nach den von uns unterm 22. Mat 1916 bekaunt gegebenen Bedingungen. Kriegsausſchuß für Kaffee, Tee und deren Erſatzmittel Gm. b. H. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnis Mannheim, den 24. Juni 1916. Großh. Bad. Bezirksamt. Vürgermeiſteramt Maunheim: Dr. Finter. Abt. I. Diebold. und Halskranke. Verlangen Sie Proſpekt Über bewährt. Heilverfahren ohne Beruf⸗ ſtörung. 9087 Sanitätsrat Dr. Weise, Berlin Ulekert schnell und billie Dr. H. Haas'sche Buchdrunkerel Meine Damenschneiderei befindet sleh ab heute Soethestrasse 16 woselbst ich um kferneren Zuspruch höflich bitte. 469 Smilie Sailer. Frima Württemberger Apfelwein zirka 15000 Liter, billig zu verkaufen, evpt, ſamt Faß⸗ Näheres ſowie Muſter 482 Römischer Kaiser, Wirtſchaft, P 4, 11. Tecfiniker Plaude mit alsbaldigem ienſtantritt gur vorüber⸗ gehenden Beſchäftigung während des Krieges mehrere in ſtädt. Straßen⸗ bau erfahrene, militär⸗ Wir bitten unsere ver- Shrlichen Auftraggeber von Inseraten, Neube⸗ stellungen unfl Abbe⸗ stellungen von Inseraten nicht telephonisch, son- dern schriftlich aufzu⸗ ben, damit etwaige isgverständnisse ver- Tiefbautechniter mit ent⸗ Verlag des Beneral-Amzelger forechender Vorbildun (Aamtsverkundigungsblatt) 0 Baugewerk⸗ Badische Neusste Hachriokten. ſchuke) fü das techniſche Büro der Abtellung Stra⸗ Halleschestr. 283u. ne eeeeeeeee Gblernung der Düen⸗ u. Knabenſchneiderel. 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Bewerbungen mit Lebenslauf und Jeugnis⸗ abſchriften ſind unter An⸗ gabe der Miltitärverhält⸗ niſſe, der Gehaltsanſprüche und des Zeitpunktes des Dienſtantrittes zu richten an Tiefbauamt Maun⸗ heim. St2443 Mannßeim, 28. Juni 1916. Tiefbauamt: J. VB. Herowitz. Nähmaſchinen 57992 aller Syſteme werden fach⸗ männiſch u. bill. repariert, in und außer dem Hauſe, WV̈ùXDPoſtkarte genügt, 57992 eee Knudſen, L S, 2. 115 (Girtschaen) 5 Näh. Parkring 28, p. l. 319 3 freie oder kriegsbeſchädigte Abteilung Stadterweite⸗ kür Sucke, Packtuch, Lumpen, Mentueh- abfälle, Messing, Kupfer, Blei, Zinn, Zink, Alumfminmmz, sowie sämfiehe sonten metall(soweit keine Beschlagnahme vorliegt), mMsbel, Kleider, Schuke, Flaschen und Sämtliches Altmaterlal zahlt die höchsten 5 Tagespreisen. Postkarte genügt. I. Marbtel- Maunbein FFIIIIICCCCC hell, schnell trocknend, farben⸗ mischbar, geruchlos, giltkrei, kür Innen- u. Aussenanstfich. Preis per En Mk..40. Walter Strömer, Saurlk Oin.— Zollstoek. 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Abends 6 Uhr Predigt, Stadipikar Deßecker. Eheiſtuskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpf. Dr⸗ Hoff. 11½ Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpf. Dr. Hoff u. Klein. Friedenskieche. Morgeus 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Gebhard 11 Uhr Ehriſtenlehre, Skadtpf.Gebhard Johannistirche—Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadtpfarrer Weißheimer. 11 Uhr Chriſten⸗ 11 Uhr Kindergottesdienſt. Prediger Wieſenauer. Miſſtons⸗Saal U 4, 19a (Hinterhaus parterre.) Sonntag. Vorm. 10 Uhr Gebetsſtunde. Abends Dienstag. Abds. 8½ UhrVorleſung u. Kriegsbetſtunde Mittwoch. aibend 5ʃ½ Uhr Kinderſtunde. Donnerstog. Abends 8˙½ Uhr Bibel⸗ u. Gehetſtunde. Methodiſten⸗Gemeinde (Kapelle Augartenſtraße 20) Vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Harſch. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibelſtunde. 8 Uhr Evangeliſationsverſammlung. Sonntag. lehre, Stabtpfarrer Weißheimer. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Huß. 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadlpfkar 10 1 u Knaben, Stadtpf. uß. achm. ¼2* riſtenlehre für Mädchen, Stadtpfarrer Huß. Melauchthon⸗Pfarrel.—Tuenfgal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Groß, 11 Uhr Groß. Heinrich Lanz⸗ Krankenhaus Lindenhof. Morgens 10 uhr Prodigt, Stabtpfarrer Klein. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. Morgens%11 Uhr ½10 Uhr Predigt. 4½11 Uhr Predigt, Pfarrer Schoene! a1 7 921 77 Adergottesdienſt der Nord⸗Pfarrei. Nachmittags 1 Uhr Ehriſtenlehre der Nord⸗Pfarrei, Pfurg Nul. Donnerstag. Abends 8 Uhr Andacht, Pfarrer Noll. Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9(Seitenbau) Sonntag. Vormittags /10 Uhr Predigt. 11 Uhr Nachmittags ½4 Uyr Predigt. Donnerstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag. Nachmittags ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dilenstag. Abends ½9 Uhr Predigt. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten Sonntag. Vormittags 9˙½ Uhr Bibelbetrachtung. Nachm. 4 Uhr Predigt. Prediger Fink. Mittwoch. Abends 8½ Uhr Gebetſtunde. Chriſtliche Verſammlung B 2. l0a (Eingang durch den Hof) Sountag nachmittag 3 Uhr Nerkündigung des Wortes Gottes. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde (Diakoniſſenhaus Kapelle E7, 20) Sountag, den 2. Juli 1916 (d. Sonntag nach Trinitatis) Nachmittags 5 uhr Predigt. Herr Pfarrer Wagner. Epangelſſche Stadtmiſſion K 2, 10 Sonntag. 3 Uhr Erbauungsſtunde, Stabtm. Gläfer Dienstag. ½ Uhr Gebetſtunde d. Jungfrauenvereins. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 2. Juli 1916. Jeſuiten⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ hett.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdtenſt mit Predigt, zugl. Generalkom⸗ munſon der Erſtkommunikanten— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hbeil. Meſſe mit feegei hierauf Betſtunden vor ausgeſetztem Allerheikigſten. Abends ½8 Uhr feierl. Schluß des ee duums mit Predigt, Aloyſtus⸗Andacht, Vaterland. Untere kath. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſfe.— 7 Uhr heil Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, Pro⸗ zeſſion, lev. Hochamt und Segen.— 11 Uhr 91 Meſſe mit Predigt.— Von 12 Uhr an Betſtunden vor dem Allerheiligſten bis abends 8 Uhr.— 8 Uhr Schluß des Tridunms Predigt, Andacht für Heer und Vaterland. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 uhr Singmeſſe mit Predigt— 10 Uhr Gottesdienſt, für die Schüler des Gymnaſiums. Liebfrguenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt, ſ10 Uhr Predigt und Amt vor qausgeſetztem Allerheiligſten, nachher Vetſtunden.— 11 Uhr heil. Meſſe.— Uhr Prozeſſiyn und Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Mar. Männer⸗Kongregation und kath. Eiſenbahner.— ½10 Uhr Predigt und Hoch⸗ amt.— 11 Uhr Feſtgottesdienſt aus Anlaß des Stiftungsfeſtes des St. Paulus⸗Vereins kath. Eiſen⸗ bahner, hernach Ausſetzung des Allerheiligſten und Sühne⸗Betſtunden.— ½8 Uhr Titularfeier der Mak. Männerkongregation mit Feſtpredigt, Aufnahme. Feierl. Schluß des Triguums mit Tedeum und Segen. Während der Woche iſt ſeden Morgen—7 Uhr Beicht und jeden abend ½8 Uhr Roſenkranz für Heer und Vaterland. „St. Joſefs⸗Kirche(Lindenhof). 6 Uhr Beicht.— 47 Uhr Frühmeſſe.—%8 Uhr Austetlung der hl. Kommunion.— 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ hetligſten mit Segen.— 11 Uhr heil. Meſſe.— Von 2 Uhr an bis abends Anbetungsſtunden vor ausge⸗ ſetztem Allerheiligſten.— 2 Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗ Bruderſchaftsandacht.— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Andacht und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Reckarſtadt). 6 Uhr Frühmeſſe und Beichlgelegenhelt.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— %2 Uhr Kindergottesdienſt.— ½3 Uhr Forporls⸗ Cbriſti⸗Bruderſchaft.— Abends 7 Uhr Predigt und Audacht mit Segen. St. Bonifatiustirche. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion der Gemeinde. 10 Uhr Predigt, Amt vor ausgeſetztem Allerhet⸗ rozefſton ligſten.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 7 Uhr Predigt u. Erneuerung der Weihe an das göttl. Hers Jeſu. Dedeum und Segen, zugleich Anbacht für Heer und Kriegsandacht unter der Woche iſt Mittwoch und Freitag abends 8 Uhr. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. 5 Uhr Wall⸗ fahrktsmeſſe, die hl. Kommunion wird vor und unter der hl. Meſſe ausgeteilt.— Von 6 Uhr an Beicht— 7 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion. Unr pl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik. 10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen— 2 Uhr Ehriſtenlehre und Corporis⸗Chriſt⸗Bruderſchaft, her⸗ nach Betſtünden bis 5 Uhr.— 8 Uhr abends Predigt und Kriegsbittandacht mit Segen. NB. Während der Woche iſt jeden Abend 8 Uhr Kriegsbittandacht. ö Kathol. Kirche in Feudenheim. Von 7 Uhr ab Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Kommunion.— ½8 Uhr Frühmeſſe, hl. Kommunſon.— 10 Uhr feierlicher Hauptgottes dienſt mit Segen, darnach Bet⸗ ſtunden bis zum Abend.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. — 7 Uhr feierl. Schluß der Sühneandbacht. Kath. Pfarrkirche Sandhoſen. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr ffrühmeſſe mit General⸗ kommuünion.— 8 Uhr Schülergottesdienſt, mit Ge⸗ neralkommunlon.— ½10 Uhr feierl. Hochamt mit Segen.— Von 12—6 Uhr Betſtunden vor ausge⸗ ſetztem Allerhetligſten.— 8 Uhr feierl. Schlußandach, des Triduums mit Predigt, Weihe⸗ u. Friedensgebet. Die heutige Kollekte iſt für den hl. Vater. Montag ½ Uhr Austeilung der hl. Kommu⸗ nion, darnach Seelenamt für die bis jetzt aus hie⸗ ſiger Pfarret gefallenen Krieger. Katholiſche Kirche in Käfertal. General⸗Kom⸗ munion aller Vereine.— 6 Uhr Veichtgelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe.— ½ Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt mit Ausſetzung, nachher Betſtunden bis abends 6 ÜUhr. FKath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr hl. Beicht und hl. Kommunion.—%7 Uhr hl. Meſſe mit Geueral⸗ Kommunion der Gemeinde.—8 und 11 Uhr deutſche 1lb en mit Predigt.— ½10 uhr Hochamt v. g. A. mit Predigt und Segen.— Abends 6 Uhr Prebigt, Weihe an das göttl. Herz Jeſu, Andacht, Tedeum und Segen. Gottesdienſt fürdiekath. Taubſtummen von Mannheim und Umgegend. Sonntag. 2 uUhr Anſprache u. Andacht in de Hauskapelle der Niederbronner Süweekn, D 4, 12. Alathguiſce Gemeinde. (Schloßkir Vormtttags 10 Uhr Amt mit Predigt, Stabdtpfarrer Dr. Steinwachs. 1 für 7 Eintr für d Jou ſichert 2 Nr. 4 erbet 11 für ſekret Poſta Karls 8· 2 Herm itt F. Hag Vef⸗ dem Enge Ober it J Joha in Titel ſtente Titel aſſiſte Titel * 5 5 + 2. t, 7. Seite. 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Sreund in Freiburg und Adam Horter in Lahr der Titel Telegraphenſekretär, dem Oberpoſtaſſi⸗ ſtenten Otto Klausmann in Karlsruhe der Titel Poſtſekretär und dem Ober⸗Telegraphen⸗ aſſiſtenten Franz Seeger ebendaſelbſt der Titel Telegraphenſekretär. * Zur Regelung der Obſtverſorgung wird dem„8 ibelb. Tagbl.“ mitgeteilt, daß das 5 beri des Innern geſtattet hat, leicht Lerderbliche Obſtſorten in kleineren Men⸗ gen bis zu 20 Kilo ohne Verſandſchein nach Orten bußerhalb Badens verſchickt werben dürfen. * Zur unvermeidlichen Erhöhung der Zigaretten⸗ i 8 itt bekanntlich die vom Reichs⸗ dex Tabakab⸗ die eine 0 des Ro eabatzolles und einen Kriegszu⸗ ſchlag zur Banderoleſteuer bringt, ſo daß die Zi⸗ garekten teils Pfg., meiſt aber 1 Pfg. und die teuerſten gar 1½ bis 2% Pfg. das Stück teurer werden müſſen. Den Hauptausſchlag gibt die ganz außerordentliche Verteuerung aller Rohmaterialien — insbeſondere des Tabaks— die es vollkommen unmöglich macht, auch nur entfernt noch an die Beibehaltung der alten Preiſe trotz des Kriegs⸗ aufſchlags zu denken. Wenn die Zigaretten der ihm bekannten und lieb gewordenen Marken dem Raucher jetzt nur um den Betrag verteuert werden, den der Kriegsaufſchlag erfordert, dann iſt das das alleräußerſte Entgegenkommen, welches die In⸗ duſtrie ihrer Kundſchaft beweiſen konnte. Wenn Handel und Induſtrie aber ſich darin einig ſind, nicht mehr als den unbedingt vom geſetzlichen Kriegsaufſchlag erforderten Mehrbetrag dom Raucher zu erheben, dann wird dieſer— in dem Bewußtſein, nach wie vor die ihm liebgewordene Ware bekommen zu können— lieber den kleinen Aufſchlag mitmachen, als ſich anderen(bil⸗ ligeren) Marken zuzuwenden. 3i⸗ garreninduſtrie muß ja ihre Preiſe auch um 50 Proz. erhöhen. Und da kommt die Erhöhung der Zigarettenpreiſe um durchſchnittlich nur 20 Prozent— alſo nicht einmal überall um den vollen geſetzlichen Kriegsgufſchlag— kaum in Betracht. Der Zigarrenſpezialhandel verdient in dieſer ſchweren Zeit alle Unterſtützung. Und da er nicht in der Lage iſt, etwa ſelbſt den Kriegs⸗ aufſchlag zu tragen, ſo muß er von ſeiner Kund⸗ ſchaft erwarten, daß dieſe ihm dabei behilflich iſt. * Wohltätigkeitskonzerl. Die unter Leitung des Kapellmeiſters Kirſch ſtehende Kavelle des 1. Erſatz⸗Batgillons Füſilier⸗Regiment 40 Karl Anton von Hohenzollern, Raſtatt, wird morgen nachmittag von 4— und abends von—11 Uhr in dem Garten des Geſellſchaftshauſes zu Lud⸗ wigshafen zwei Konzerte veranſtalten, deren Ertrag wohltätigen Zwecken zufließt. Ein Beſuch der Konzerte dürfte ein lonnender ſein, da die Raſtatter Kapelle ſich großer Beliebtheit 5 Die erfreut. Der Kapelle gehören auch Mannheinſer an, die über den Beſuch ihrer Mitbürger ſicher⸗ reut ſein würden. abesfall. In Neuſtadt a. H 8iſt eine all⸗ ſeits hochgeſchätzte und beliebte Perſönlichkeit, Herr Rentner und Bahnverwalter a. D. Andr. Bonnet im Alter von 75 Jahren geſtorben. Der Dahingegangene war noch bis vor wenigen Jahren Aufſichtsratsvorſitzender der Neuſtadter lich erf Volksbank. Vergnügungen. * Die Geſamt⸗Gaſtſpiele des Nürnberger In⸗ timen Theaters im hieſigen Roſengarten beginnen am Samstag, den 8. Juli und dauern bis Sonn⸗ tag, den 27. Auguſt d. J. Der Spielplan beſteht aus vorwiegend heiteren Werken der modernen Literatur. Ferner wird der Spielplan auch Volks⸗ ſtücke und Poſſen mit Geſang bringen. * 20 Pfennig⸗Tag im Friedrichspark. Welch großes Intereſſe das Publikum für unſere ſchönſte Parkanlage hat, zeigte beſonders der diesjährige erſte billige Sonntag, der ſich eines ganz ausge⸗ zeichneten Beſuches zu erfreuen hatte. Für mor⸗ gen Sonntag iſt alſo der zweite 20 Pfg.⸗ Dag angeſagt. Es wird von den Beſuchern ge⸗ wiß kegrüßt werden, daß zur Abwechslung eine Militärkapelle, nämlich die Mannheimer 40er, die Konzerte geben wird. * Wilhelm Hartſtein, der berühmte Kölniſche Volkskomiker und Charakterſpieler, hatte ſich nach ſeinem vor einigen Jahren im Mannheimer Apollotheater erfolgten Bühnenabſchied nach Go⸗ desberg ins Privatleben zurückgezogen. Ganz hat es der verhältnismäßig noch jugendliche Künſtler nicht in ſeinem neuen Berufe ausgehalten. Er gaſtierte jüngſt in einigen Rollen mit unbeſtritte⸗ nem Erfolg im Königl. Schauſpie lhaus Berlin und Deultſch Theater Hannover. Nunmehr hat er auch die Einladung des ihm befreundeten Direktors Zacharias angenommen und wird bei Beginn der Winterſpielzeit auch an der Stätte ſeiner früheren Wirkſamkeit, im hieſigen Apollotheater, wie⸗ der ein Gaſtſpiel abſolbieren. Eine Dampferfahrt nach Worms veranſtaltet am morgigen Sonntag die Firma Arnheiter Erben. (Siehe Anzeige.) Sportliche Rundſchau. 55 Schu ltoettkämpfe um das V. f..⸗Schild. An erein für Raſe uſpie le auf ſei⸗ Splatz bei den Brauereien veranſtalteten mpfen beteiligen ſich die Mann⸗ licher hieſigen Mittelſchulen: Gym⸗ t V 15 u m, ſchule, L eſſingſchule. Das Sportfeſt findet morgen Sonntag, den 2. Juli ſtatt und beginnt pünktlich um 3 Uhr. Die Vorläufe für die Lauf⸗ Realgymnaftum, Oberreal ⸗lt bewerbe haben bereits ſtattgefunden, ſodaß am Sonntag die beſten Läufer um die Entſcheidung kämpfen. Die Anſtalt mit der höchſten Punktzahl iſt für ein Jahr Beſitzer des wertvollen V. f..⸗ Schildes. Aus dem Großherzogtum. ? Heddesheim 29. Juni. Ein Gewir⸗ ter am geſtrigen Nachmittag gegen 6 Uhr war von ſtarkem Regen und auf einigen Teilen der Gemarkung auch von Hagel begleitet. Zum Glück hielt das Hagelwetter nur ganz kurze Zeit na, weshalb kein merklicher Schaden entſtand. „ Walldürn, 30. Juni. Die Heidel⸗ bheerernte hat begonnen, es iſt eine gute Ernte zu erwarten. Doch laun hat die Ernte begonnen, ſo kommen auch ſchon pieder die Frankfurter Händler und bieten unerhörte reiſe In manchen Orten wurde(t.„Heidelb. Tgbl.“ ſogar bis 55 Pfg. für das Pfund geboten, trotz der Höchſtpreiſe in Baden, nach denen beim Verkauf durch den Sammler Höchſtens 25 Pfg. für das Pfund beanſprucht und bezahlt werden dürfen. Beim Weiterverkauf an den Verbraucher durch den Handel dürfen höchſtens 35 Pfg. für das Pfund gefordert werden. rr. Baden⸗Baden. 30. Juni. Auf einer Fahrt durch Deutſchland begriffen, trafen geſtern nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr mittels Auto⸗ möbilen 958 Militärattachees verſchiede⸗ ner neutraler Staaten in unſerer Stadt ein, woſelbſt ſie im Hotel„Stephanje“ Wohnung nahmen. Es ſind vertreten: Nordamerika durch Ouerſt Kuhn, Chile durch Oberſtleutnant Arturo Ahumada, Dänemark durch Overſtleutnant von Caſtonier, Rumänien durch Oberſtleutnant Mi⸗ resgu, Argentinien durch Oberſtleutnaut de Per⸗ tince, Schweden durch Mafor von Adlereteuß, Spanien durch Major Luis de Valdiria, Pern durch Oberleutnant Guerrerp und China durch Oberleutnant Wu Kuang Dlie. Um den frem⸗ den Gäſten die Schönheiten unſerer Stadt in ſachkundiger Weiſe vor Augen zu führen, wurde „Badeblatt“ ſeitens der Stadtgemeinde Herr Stadtrat Dr. Rößler beauftragt, ſich den Herren während ihres hieſigen Aufenthaltes zu widmen. 8 W N 28 8N N deeeeeede Ndedddddvededdond V Moforen-und lastwagen Akrien-Gesellsgchaff AASHEAN Gfobh. Hof- und National-Theater Mannheim. Sonntag, den 2. Juli 1916. 55. Vorſtellung im Abonnement 5 Interessengemeinschaft + 15 Kriegsversicherungen ohne Arztliche Untersuchung(einfähr, Todesfallversicherung mit Uinschluss der Kriegsgefahr), Vam 8225 Bayer. Staats- und Krlegsministerlum und vom Kaiserl. Ministerinm für Elsass-Lothringen und andern Landes- behörden genehmigt und empfohlen. Die im Voraus festgelegte Versicherungssumme wird beim Tode(nur Selbstmord ausgeschlossen) gSofort voll ausbezahlt. Keine Anteilschein- Versicherung, Günstige Bedin en, Auch von Angehörigen im Felde stehender Soldaten Abschliessbar. Lebensversicherungen mit zuschlagsfreiem Einschluss des Kriegsrisikos für alle Oktisiere und Maunschaften des Heeres, selbst solehe, die in der Front kämpfen, werden fortwährend angenommen, Auskunft kostenlos dureh die Sub-Direktlen für Baden Oesterreichischen der 0 Pfälzische Bank Ludwigshafen a, Rh. Segfündet 1883. Axtienkapital Mk, 50,000,000 Reserven Mk. J0,300,000. Zweignlederlassungen: Pfälzische Baul, Filiae Mannhelm E 3 No. 16 Süddeutsche Bank, Abfeftung der Pfalzischen Bank, Mannheſſn. D4 No. 9/10 Nheinische Cregitbank Mannheim Segründet 1870 Aktienkapita Mk. 95,000,000 feserven Mk. 18,500,000. Depositenkassen: Gontardplatz 8, Schimperstrasse 2. Tannhäuser umd dersängerkriegaufder Wartbhurg NRomantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung Felix Leberer Nach dem 1. und 2. Akt größere Pauſen Naſſenersff. 5½ Uhr Anf. 6 uhr Ende geg. 10 uhr 1 Hohe Preiſe. Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 2. Juli 1918. Der Kilometerfresser Schwank in 3 Akten von Curt Kraatz In Szeue geſetzt von Emil Reiter Pröfknung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kredit-⸗ währung; Eröftnung von provisionsfreien Scheckrechnungen. Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; die Ab- des Mach dem 1. und 2. Akte größere Pauſen Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3 uhr Ende geg, 100 Uhr Friedriehs-Park Sonntag, den 2. Juli 20 Pfennig-Tag nachmittags: ½4⁰7 und abends 611 Uhr Militär-Konzerte der Kapelle des Grſatz⸗Batl. Nr. 40 Leitung: Kapellmelſter Gütter. Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzisehen Bank. D 4. 9/10. Mannbheim. 4, 9ſ/l0. 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