preis: Mark.10 wonatſt ngetlohn 30 Pfg., durch die P inſchl. deſeſeeegehe..02 15 Vierteljahr, Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. eigen: Nolonel⸗Selle 1 oblg. Helanebeile 7 6„ 66140 Schluß der eee ee das Rittagblatt morgens 79 Uhr, für das Hbendblatt nachm. 5 Uhr. Badi Eüglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) General⸗ der Stadt Mannbeim und Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und umgebung Zweigſchriftlettung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗ Aummer Felephon⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 297 Luswigshaſen a. Ah. „Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk MRannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bllde! Sane Rundſchau; Zpent tüfgen Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Anzeiger 5 Sebe aee.—4 llbteilung e Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) —————— Nr. 303. Manahein, Montag, 3. Jult 1916. Beginn des engliſch⸗franzöſiſchen Maſſenangriffs. Schwere Verluſte, keine nennenswerten Vorteile des Feindes.— Fortſchreitender Angriff Linſingens. Erſtürmung der Worobijowka⸗Höhe bei Tarnopol. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 2. Juli. (Wer. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. In einer Breite von etwa 40 Kilometern begann geſtern der ſeit7 Monaten mit unbe⸗ ſchränkten Mitteln vorbereitete große eng liſch⸗franzöſiſche Maſſenangriff nach ſiebentägiger ſtärkſter Artil⸗ lerie⸗ und Gasvorwirkung. Auf bei⸗ den Ufern der So m me, ſowie dem Ancre⸗ Bach von Gommecvurt bis in Gegend von La Boiſſeles errang der Feind keine neu⸗ henswerten Vorteile, erlitt aber ſehr Fn ere Verluſte. Dagegen gelang es ihm, in die vorderſteu Linien der beiden an die Somme ſtoßenden Diviſionsab⸗ ſchnitte an einzelnen Stellen einz u⸗ dringen, ſo Laß; vorgezogen wurde, dieſe Diviſionen aus den völlig zerſchoſſeuen vorder⸗ ſten Gräben in die zwiſchen erſter und zweiter Stellung liegende Riegelſtellung zu⸗ r ckgzunehmen. Das in der vorderſten Linie feſteingebaute, übrigens unbrauchbar go⸗ wordene Material, ging hierbei, wie ſtets in ſolchen Fällen, verloren. In Verbindung mit dieſer großſen Kampf⸗ handlung ſtanden vielfache Artilleriefeuerüber⸗ fälle, ſowie mehrfache kleinere Angriffsunter⸗ nehmungen auf den Anſchlußfronten und auch weſtlich und ſüdöſtlich von Tahure; ſie ſchei⸗ terten überall. Links der Maas wurden an der Höhe 304 franzöſiſche Grabenſtücke genommen und ein franzöſiſcher Handgranatenangriff abge⸗ ſchlagen. Oeſtlich der Maas hat der Gegner unter erneutem ſtarken Kräfte⸗ einſatz geſtern mehrmals und auch heute in der Frühe die deutſchen Linien auf der Höhe „Kalte Erbe“, beſonders beim Panzerwerk Thiaumont, angegriffen, und mußte im Sperr⸗ feuer unter gröſften Verluſten wie⸗ der umkehren. Der gegnueriſche Flugdienſt ent⸗ wickelte große Tätigkeit. Unſere Geſchwader ſtellten den Feind an vielen Stellen zum Kampf und haben ihm ſchwere Verluſte beigebracht. Es ſind, vorwiegend in Gegend der angegriffenen Front und im Maasgebiet, fünfzehn(15) feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, davon acht G) engliſche, drei(8) franzöſiſche in unſeren Vinien. Oberleutnant Frhr. von Althaus hat ſeinen ſiebenten Gegner außer Gefecht geſetzt. Wir haben kein Flugzeug ver⸗ lotren, wenn auch einzelne Führer oder Be⸗ obachter verwundet worden ſind. Oeſtlicher Kriogsſchauplatz. Hezeesgruppe des Generals von Linfingen. Det Angriff ſchritt vorwärts. Die Gefangenenzahl iſt um 7 Offiziere und 1410 Mann geſtiegen. An verſchiedenen Stel⸗ len wurden feindliche Gegenangriffe glatt zurückgewieſen. Heeresgruppe des Grafen v. Bothmer: Deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Trup⸗ pen haben die kürzlich von den Ruſſen be⸗ ſetzte Höhe von Worobijowka (nordweſtlich von Tarnopol) geſtür mt und dem Gegner an Gefangenen 7 Offiziere, 892 Mann, an Beute 7 Maſchinengewehre, 2 Minenwerfer abgenommen. Balkankriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. 5. Berlin, 2. Jult.(WTB. Amtlich) Im Heeresbericht vom 1. Juli iſt ein Verſehen unterlaufen. Im Abſchnitt der Heeresgruppe des Generals Grafen von Bothmer muß es heißen: Seit 23. alſo nicht ſeit 16. Juni, 26 Offiziere, 3165 Mann eingebüßt. .*. Seit unſerem letzten großen Erfolg bei Verdun, der am 24. Juni mit der Erſtür⸗ mung des Panzerwerks Thiaumont, der Eroberung des größten Teiles des Dorfes Fleury und der Gefangennahme von 2678 Franzoſen endete, verging kein Tag, an dem die deutſchen Tagesberichte nicht auf eine be⸗ vorſtehende größere feindliche Aktion im äußerſten Nordweſten der Front, am Kanal von La Baſſée und an der Somme ſauf⸗ merkſam gemacht hätte. Schon am nächſten Tage— dem 25. Juni— hieß es, daß der Feind im Abſchnitt ſüdlich des Kanals von La Baſſee und über die Somme hinaus auch nachts anhaltende rege Tätigkeit entwickele. Am 26. Juni wird wieder gemel⸗ det, daß die Kampftätigkeit an unſerer nach Weſten gerichteten Front gegenüber der eng⸗ liſchen und im Nordflügel der franzöſiſchen Armee bedeutend war. Am 27. kam es ſchon zu mehrfachen Patrouillengefechten, der Geg⸗ ner verwendete Gas⸗ und Rauchwellen, die teilweiſe in die feindlichen Gräben zurückſchlu⸗ gen, und richtete das Artilleriefeuer mit beſon⸗ derer Heftigkeit gegen unſere Stellungen beiderſeits der Somme. Am nächſten Tage macht der Gegner vom gkanal von La Baſſce bis füdlich der Somme unter vielfach ſtarkem Artillerteeinſatz ſowie im Anſchluß an Spreng⸗ ungen und unter dem Schutze von Rauch⸗ und Gaswellen Erkundungsvorſtöße, die mühelos abgewieſen wurden. Am 29. Juni werden die Vorſtöße feindlicher Patrouillen und ſtärkerer Infanterieabteilun⸗ gen ſowie die Gasangriffe zahlreicher. Die Artilleriekämpfe erreichen ſtellenweiſe gerö⸗ zere Heftigkeit. Engliſche und franzö⸗ ſiſche Vorſtöße an mehreren Stellen bei Riche⸗ bourg werben durch ſofortigen Gegenangriff zitrlickgeſchlagen. Die ſtarke Artillerietätigkeit hält an. Am 1. Juli werden an vielen Stellen auch nachts wiederholte engliſch⸗franzöſiſche Erkundungsvorſtöße überall abgewieſen. Ge⸗ fangene und Material blieben mehrfach in unſerer Hand. Der geſtern nach ſiebentägiger ſtärkſter Ar⸗ tillerie⸗ und Gaswirkung endlich erfolgte große Maſſenangriff war alſo er⸗ wartet. Der erſte Tag hat dem Feind keine nennenswerten Vorteile gebracht, ihm dagegen ſchwere Verluſte zugefügt. Wie die Franzoſen bei Verdun voreilig die Wieder⸗ eroberung von Thiaumont meldeten, das ſich feſt in unſerer Hand befindet, ſo haben ſie auch jetzt wieder voreilige Siegesberichte veröffentlicht. Die Franzoſen behaupten, auf der ganzen 40 Kilometer langen Angriffsfront ſich der erſten deutſchen Stellung bemächtigt zu haben. Wir wiſſen aus dem Bericht der Oberſten Heeresleitung, daß der Feind nur in den beiden an die Somme ſtoßenden Di⸗ viſionsabſchnitten an einzelnen Stellen im die vorderſten Linien eingedrungen ſind. Der Er⸗ folg hat alſo ſicherlich nicht den Erwartungen entſprochen. Wir beugen uns mit dem Geflühle tiefſter Dankbarkeit vor unſeren Helden im Weſten, die dem neuen großen Sturm ſtandgehalten haben und auch allen weiteren Angriffen trotzen können. Die Engländer müſſen neuerdings ſchon zu⸗ geben, daß ſie einige bei Gommecourt eroberte Punkte nicht haben halten können. Im Oſten aber ſehen wir ſtatt der geplanten gleichzeitigen Offenſive der Ruſſen erfolgreiche Angriffe der Armeen Jinſin gen und Bothmer. Der ruſſiſche Angriff iſt nicht nur zinm Stehen gekommen, er hat ſich in einen deutſch⸗öſterreichiſchen Angriff verwandelt, dem wohl noch weitere Erfolge beſchieden ſein wer⸗ den. Der geringe Erſolg der Feinde. Berlin, g. Juli.(Von u. Berl. Bilro.) Aus Rotterdam wird berichtet: Aus den erſten vorläufigen Meldungen zur Ergänzung der engliſchen und franzöſiſchen Berichte er⸗ hält man den Eindruck, daß es den Englän⸗ dern und Franzoſen bei ihrem Angriff auf eine etwa 40 Kilom. breite Front bisher nicht gelungen iſt, viel über die erſte Verteidigungs⸗ linje hinaus vorzurücken. Der Pariſer Korreſpondent der Times meldet, daß an der ganzen Front die Aktionen im Gange ſeien, die Deutſchen führten bei Verdun einen ſorgfältig überlegten Plan durch, welcher bezweckt, den ganzen hervor⸗ ſpringenden Frontteil abzuſchneiden und die Verteidiger gefangen zu nehmen. Die Deut ⸗ ſchen ſcheinen dieſen Plan durchzuführen, ohne ſich an den Geſchützdonner an der engliſchen Front zu ſtören. Im Norden wenden die Engländer die gleiche Methode wie die Deut⸗ ſchen vor Verdun an und zeigen, daß ſie das Beiſpiel der deutſchen neuen Methode genau ſtudiert haben. Der Unterſchied iſt nur der, daß die Deutſchen an einem kleinen Frontteil angreifen, während die Engländer an einer ausgedehnten Front begonnen haben. Aber ſte ſeien reichlich mit Munition und Geſchützen verſehen und arbeiteten langſam aber ſicher. Deutſchlands ee Heere auch dem neuen Anſturm gewachſen. m. Köln, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zu der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Offenſtve erfährt die Köl⸗ niſche Volkszeitung: Der Vierver⸗ band ſchleudert ſeine ganze konzen⸗ kriſche Macht gegen die Fronten der Mittelmächte, um eine Wendung des Kriegsglückes zu erreichen. Deutſchlands unbeſiegbare Heere im Verein mit denen ſeiner Verbündeten werden auch dem neuen Anſturmſichgewachſen zeigen und die Hoffnungen des Feindes zu ſchanden machen. Die Kölniſche Zeitung meint, daß die feind⸗ lichen Berichte bereits von großen Erfolgen ſprechen, darf nicht verwundern; erſt in näch⸗ ſter Zeit laſſe ſich überſehen, wie weit dey all⸗ gemeine Angriff den Gegner geführt hat. In der franzöfiſchen Preſſe wird bereits be⸗ hauptet, die Engländer hätten die ganze deutſche Front aufgerollt, und die Armee Sem⸗ rails habe Monaftir genommen und Konfban⸗ tinopel zerſtört. Die franzöſtiſche Regismurg gab ſchleunigſt Gegendampf und erklärte, die deutſchen Funkſprüche dieſe boshafte Nachricht verbreitet. Die bevorſtehende entthelbung im Weltkriege. Stockholm, 2. Juni.(WTB. Nichteumk⸗ lich.)„Aftonbladet“ ſchrolbt zur mütttcrchen Lage: Alles deutet darauf hin, daß die 5 85 dung im Weltkriege bevorſt der ruſſiſchen Offenſive, die auf der Weſtfnont zu ſchwächen, wo die große Entſched⸗ dung fallen ſoll, hat keine große Ausſicht auf Ge⸗ lingen. Statt eine gewaltige Offenſive einzu⸗ leiten, iſt der ruſſiſche Anfall nur ein vereinzelter Stoß geblieben. Die Verhältniſſe ſchemen eine Entſcheidung im Weſten zu erzwingen, ohne die erwartete Schwächung der Frontb.— ſoll dann geſchehen? Das im Schoße der Zukunft. Auf jeden Fall ürſte woht die ruſſiſche Offenſtvkraft auf lange gebrochen ſein, denn ihre blutigen Verluſte dürften Hunderttauſende be⸗ tragen. Ein näheres Studium der Kriegskage gibt an die Hand, daß die Stellung der Mittelmächte ſtärker als je iſt. Für die Entſcheidung, die jetzt naht, hat Deutſchlaud den Trumpf in der Hand. Dieſe Lage iſt noch bor⸗ teilhafter ſeit Englands Verſuch, ſich die unbe⸗ ſtrittene Herrſchaft über die Meere am Skagerrat kräftig abgewieſen wurde. ſank Englands Hoffnung, den Ring um die tralmächte durch Abſperrung der Oſtſee zu ßen. An dieſer Sachlage ändern die Viktovia⸗ geſänge der Abmirale nichts. Der engliſche Bericht. London, 2. Juli.(WB. Nichbamtlicht) General Haig berichtet: Den ganzen Tag dauerbe der zwiſchen Somme und Ancre an. Nördlich der Ancre bis einſchlleßlich Commecourt an der Front Wir nahmen auf unſerm rechten die deutſchen Laufgrüäben am einer Frontlänge von 7 Meilen und einer 7255 von 100 Pards und ſillomten und kräftig verſtärkte Dorf Montauban 5 Mametz. Im Zentrum mahmen wir an etner Frwt von über 100 Meilen verſchiedene Punkte; andere Punkte hält der Feind noch. Der Kampf iſt noch heftig. Ebenſo erbittert iſt die Schlacht nördlich der Ancre bei CTomme⸗ ebubst. Wir konnten einige Punkte in dem Gelände, das bei dem erſten A erobert wurde, nicht halten, Abſchnitte in unſerem Beſitz blieben. 8 nahmen wir liber 200 Deutſche gefangen, die durch die Sammielſtation kaunen, darunler Regimentskonmtandeure und ein ganzer b mentsſtab. Eine große Anzahl toter Feinde, die auf dem Schlachtfeld gefunden wurden, we weiſt darauf hin, daß die Were ſie der Denitſchen be⸗ deutend ſind, beſonders in der Gegend von Fricourt. Letzte Nacht drangen Abteilu unſerer Truppen an verſchiedenen Puntfen zwiſchen und Ppern in die deut⸗ ſchen Laufgräben und fligben den Beſatzungen E. Sekke. Heneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichken,(Mittaghlat') ſchwere Verluſte zu. Eine machte 16 Gefangene. Trotz des ſtarben Windes herrſchte geſtern eine lebhaſte und erfolgr che L uf ttäth gbeit. Es wurden Boumben auf feindliche Eſſenbahnen, Knotenpunkte, Batteri gräben uſw. abgeworſe en. A heutigen Kämpfe war die Lufttätigkeit beträcht⸗ lich. Einzelheiten 50 noch nicht vor Unſere Zluszeuge griffen zwiſchen Douai und Cambrat einen Zug an. Ein Flugzeng ging auf 90 Fuß ſchen und ſprengte einen Güterwagen; andere einen ganzen Zug brennen und hörten 5 Exploſionen. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 2. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Nuntlicher Bericht von Samstag nachmit⸗ tag: Auf beiden Maasufern haben de Deutſchen ihre heftigen An⸗ riffe am 30. Juni, abends und in der genden Nacht wiederholt. Auf dem HAuken Ufer war der Kampf in der Gegend der Höhe 304 und weftlich davon befonders lebhaft. Die Deutſchen machten in derſchiedenen Abſchnitten vier Angriffe. Ihr erſter Verſuch, wobei ſie brennende Flüſſigkeiten verwendeten, zwiſchen der Höhe 304 urnd der Straße Esnes— Hau⸗ eburt wurde am Abend mit blutigen Verluſten Arrückgeſchlagen; der zweite, ein Handgra⸗ nertenangriff weſtlich von der Straße Esnes Hawcourt, hatte dasſelbe Schickfal. Während der Nacht nahm ins ein mächtiger In⸗ fantertieangriff das geſtern bereits einmal verlorene und wiedergewonnene be⸗ ſeſtigte Werk öſtlich von der Höhe 304, ſowie die Grabenabſchnitte auf demſelben Abhang. Ein ſofortiger Gegenangriff verſchaffte den en das Werk und das ganze verlorene 0 wieder. Heute vormittag verfuchte ein deutſcher An⸗ griff, au den Stützpunkt von Avocourt zu gelangen, wurde aber mit ſtarken Vorluſten zurückgetrieben. Auf dem vechten Ufer dauer⸗ ten die Kämpfe im Abſchritt von Thiau⸗ mount um den Befttz dieſes Werkes den gan⸗ zen Fag über an. Nach einer Reihe von jedes⸗ mal durch Artillerieſeuer vorbereiteten Angrif⸗ gelang es den Deutſchen von Neuem, Die volkſtändig 3eſtör te Schamze Sna u d⸗ vömgen, an deren Zugängen wir Ans feſtgeſetzt g In der Gegend der Ge⸗ hölze von Fumin, Le Chenois und La Laufee⸗ bleibt die Artillevietstigkeit ſehr ſtark. In Lothrin gen ſcheiterten zwei kleine deutſche Angriffe im Walde von Parroh voll⸗ Heute vormittag feuerte ein weit⸗ agemdes deutſches Geſchütz meh⸗ rere großkalibrige Granaten in der Richtung auf Naney ab. Parts, 2. Juli.(WB. Nichtamtlich). Amtlicher Bericht von Samstag abend: Nördlöch und füdich der Som me Degannen die franzefiſchen und eng⸗ ſchen Trupplen nach der Artillerie⸗ Vorbereitung und den Erkundungen der borhergehenden Tage heute morgen eine Offenfive auf einer Fromt von ungefähr bferzig Kilometer. Am Morgen und im Laufe des Nachmittags haben ſich die Alltterten auf der Geſamtheit der angegrif⸗ fenen Front der erſten deutſchen Stellung be⸗ mächtigt. dieſer Abteilungen — Nördbich der Somme ſetzten ſich die franzöſiſchen Truppen an den Zugängen des Dorſes Hardecourt und an den Rändern des Dorfes Curlu feſt, wo der Kampf weiter geht. Südlich der Somme find die Dörfer 28 Jau in Das Schauſpiel der Spielzeſt 1915.˙016. Zu Anfang, es ſtand der fromme Kedeg 5 die ſehr gelockerten Verwirrung geratenen Beziehungen deee Büßgne und Klaſſik oder noch dringen⸗ und bedürftiger zwiſchen Publikum einer⸗ — und den Aufführungen der Klaſſiker an⸗ und befruchtend klären. Einſicht in die Notwendigkeit dieſer Wand⸗ Seen, e und Publikum die ſtürmende und wie alle Stunde ein wenig voreilige 0 ſich mit der Erkenntnis der Und irdt irdaſchen Bedingtheit der betei⸗ Was getan werden ler Sprichwortweisheit auf beengtes Morgen zu verſchieden. e alls vorzubereiten und aus An⸗ 2 die Hoffnung 17 Künftiges mitzugeben; Aufützen, die nicht ſowohl aus dem Geſamt⸗ ſich ablöſen, als in den t ſtehenden Aufführungen die e Geſtaltung vorgreifend zei⸗ alae aus den Verhältniſſen her⸗ ren und darum als Notwendigkeit zu Denn die markante Einzelvorſtellung als Recht und Folge ihrer Einzelheit den zug vollfonutener Freiheit, d. h. einer reſt⸗ Ausſchöpfung itrer Geſtaltungsmöglich⸗ in ſich, unter der einen Vorausſetzung, die erg ffüyrung nur dann geſchehen zu laſſen, wenn Leiter und Darſteller nach Eigenart und Können Werk die Interpreten ſind und unſere Hände gefallen. Die Zahl der unver⸗ wundeten Deutſchen, die allein den franzöſi⸗ ſchen Truppen im Laufe des Tages in die Hände gefallen ſind, überſteigt 3500. Auf dem linken Ufer der Maas hef⸗ tiges Bombardement der ganzen Gegend der Höhe 304 und des Toten Mannes. Auf dem rechten Ufer ging gegen 10 Uhr morgens unſere Infanterie zum Sturm auf das Werkd Thiaumont vor, deſſen wir uns von Neuem bemächtigt haben. Der Nachmittag kennzeich⸗ nete ſich durch eine Zunahme des Bombarde⸗ ments in dieſer Gegend, ſowie in den Ab⸗ ſchnitten Fumin und Chenois. Flugweſen: In der Nacht zum 30. Juni unternahm eine Gruppe unſerer Flugzeuge die folgenden Bombardements: achtzehn 120 Mm.⸗Granaten auf den Bahnhof von Nesle, ſechs 120 Mm.⸗Granaten auf Roye, wo ein Brand ausbrach, zwei Granaten auf einen Automobiltransport nordöſtlich Nesle, die, wie beobachtet wurde, mitten unter die Wagen fielen. In der gleichen Nacht warfen dreizehn franzöſiſche Flugzeuge fechzig Granaten auf eine deutſche Munitionsfabrik in der Um⸗ gebung von Noyon. Das Ziel wurde von einer großen Zahl von Geſchoſſen getroffen, deren Wirkungen feſtgeſtellt werden konnten. In der Nacht zum 1. Juli warfen ſieben fran⸗ zöſiſche Flugzeuge abermals dreizehn Granaten auf den Bahnhof von Nesle und ſechs auf ein benachbartes militäriſches Werk, wo ein Brand feſtgeſtellt wurde. Im Verlaufe einer Erkun⸗ dung wurde einer unſerer von einem Fokker angegriffener Flieger verwundet. Beim erſten Zuſammenſtoß gelang es ihm, ſeinen Gegner zum Abſturz zu bringen, der in den Wald von Bezange fiel. Auf der Rückkehr wurde der⸗ ſelbe Flieger abermals von einem feindlichen Doppeldecker angegriffen und ein zweitesmal verwundet. Es gelang ihm, freizukommen umd in unſere Linien zurückzukehren. Belgiſcher Bericht: Unſere Artillerie hat heute abermals mit Erfolg Zerſtörungs⸗ feuer auf deutſche Werke und Batterien gelegt, beſonders in der Gegend von Dixmuiden. Der Feind hat an den Zugängen zu dieſer Stadt ztemlich lebhaft geantwortet. Die„Wiedereroberung“ von Thiaumont Von unferem militäriſchen Mitarbeiter wird uns geſchrieben: Die Voreiligkeit der fram⸗ zöſiſchen Generalſtabsberichte, die bereits aus vielen vergangenen Ereigniſſen recht wohl bekamnt iſt, hat wiederum zu einem franzöſi⸗ ſchen„Sieg“ geführt. Wie aus unferem Gene⸗ ralsſtabsbericht hervorgeht, wurde von den Franzoſen nun nach tagelangen vergeblichen, Bemühungen, die verlorenen Stellungen zu⸗ rückzugewinnen, die„Rückeroberung“ des Pam⸗ gerwerks Thiaumont gemeldet. Oft ſchon war im franzöſiſchen Bericht der Wunſch der Vater der Darſtelkung. Wir erinnern uns aus dem engeren Kampf um Verdun ähnlicher Vor⸗ kommmiſſe, die ſich ſpäter durch die Wucht der Tatſachen als franzöſiſche Schaumſſchlägereien entpuppben. Als im Mai ſehr ſtarke franzö⸗ ſche Gegenangriffe auf dem rechten Ufer der Maas einſetzten, konnte man in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe bereits nach den erſten durch ſtärkſte Kräfte errungenen Erfolgen von der endgültigen deutſchen Niederlage vor Verdun leſen. Bald aber konnten die deutſchen Gegen⸗ maßnahmen den Franzoſen alle ihre geringen vorübergehend errungenen Erfolge wieder ent⸗ reißen, ſodaß der franzöſiſche„Sieg“ vor Ver⸗ dun eine eigenartige Form annahm. Beſon⸗ ders heut, wo unſer Erfolg auf dem öſtlichen Maasufer einen ſo beträchtlichen Umfang an⸗ genommten 255 liöeſt 55 fransbſiſche da⸗⸗ Ktechniſche Schene geiten der reinen men Ausführung nicht im Wege ſtehen. niſſe Zeiten einſchränkender äußerer Verhält⸗ e, wie heute, wird alſo nicht der Geſamt⸗ charakter des Spieljahres, der beladen erſcheint mit der Fülle notwendiger, durch den⸗Krieg noch verſchärfter Uebel, als vielmehr das Geſicht der wohlgewählten Einzelaufführung zu einer gerechteren Wertung des Geleiſteten herangezo⸗ gen werden müſſen. Das Geſamtbild des dies⸗ jälrigen Schauſpiels erſcheint vor allem ungün⸗ ſtig durch das ſaſt völlige Fehlen eben der Klaſ⸗ ſiker, dieſer Richt⸗ und Brennpunkte der Bühne, durch das Fehlen eines organiſchen Aufbaus des Spielplanes nach Vergangenhelt und Gegen⸗ wart, durch ſeine Zufälligkeit, Abhängigkeit von äußeren Faktoren. Weitaus am beſten, über⸗ raſchend in dieſer Umkehrung der Verhältniſſe, aber in guter Ausnützung des gegebenen Dar⸗ ſtelferkreiſes, ſteht Goethe da, dem durch eine noch etwas problematiſche„Götzlaufführung, durch die beiden, mit die Höhepunkte des Jahres bezeichnenden Einſtudierungen der„Geſchwiſter“ und„Stella“, ſowie der e endlich durch die Wiederaufnahme des„Fauſt.“ ein ſtärkeres Wirken gewährleiſtet war. Schiller hatte ſich mit den aus Gaſtſpielrückſichten gebo⸗ tenen Wiederholungen der„Maria Stuart“ und, ſteht man vom„Tell“ der Schülervorſtellungen ganz ab, mit einer ziemlich unbefriedigenden Aufführung von„Kabale und Liebe“ zu begnü⸗ gen, wie ähnlich Leſſing, über den allein durch das Gaſtſpiel Lueie ſich ein ſpätes Licht oß. Mit„Kriemhilds Rache“ wurde die in 955 vorletzten Spielzeit begonnene Neueinſtudie⸗ 55 von Hebbels„Nibelungen“ im weſentlichen 12 85 wenn 1 5 vune 3u 5 malige Darſtellung von der endgültigen„Nie⸗ derlage“ des deutſchen Heeres vor Verdun be⸗ ſonders erfreulich. Auch die„Rückeroberung“ der ehemaligen Feſte Douaumont gehörte zu den gleichen Leiſtungen des franzöſiſchen Be⸗ richtes, dem allerdings die entſprechenden Leiſtungen der Truppen nicht zu Grunde lagen. Heut haben wir wieder ähnliche Hel⸗ dentaten zu verzeichnen, die nur auf dem ge⸗ duldigen Papier zu finden ſind. Die Franzoſen machen, wie wir wiſſen, des öfteren ſtarke Gegenangriffe gegen unſere neuen Stellmmgen beim Panzerwerk Thiaumont, da der Verluſt dieſer wichtigen Stellung ihnen ſchwer auf der Seele laſtet. Bisher ſind alle feindlichen Be⸗ mühungen an der Wiederſtandskraft unſerer Truppen geſcheitert. Nun hat die franzöſiſche Heeresleitung jetzt einen außerordentlichen Verſuch mit ſtarken Maſſen zur Wiedereroberung des Panzerwerkes unternommmen. Die Verwendung ſo ſtarber Kräfte ſicherte den Franzoſen geringe Anfangserfolge, die natürlich für den Verlauf der Geſamtſchlacht von allergeringſtem Einfluß ſind. Obwohl der franzöſiſche Angriff trotz der überall unter ſchwerſten luſten der Franzoſen geſcheitert iſt, und 55 wenigen bis in unſere Linien vorgejagten Sturmtruppen gefangen genommen wurden, be⸗ nutzte der franzöſiſche Generalſtab doch dieſe völlig unpaſſende Gelegenheit dazu, dem fran⸗ zöſiſchen Volle, ſowie den Verbündeten und Neu⸗ tralen das Märchen von der Wiedereroberung von Thimunont aufzutiſchen. Wie damals die erfundene Wiedereroberung von Douaumont die Gemüter auffriſchbe, ſo heſft vielleicht der fran⸗ zöſiſche Generalſtab eine ähnliche Wirkung von der Verbreitung neuer Märchen. Die vanhe Wirklichbeit, die aber im Kriege allein herrſcht und dey üppig i keinen Raum läßt, wird aber auch dieſer Lmige ſehr bald 15 Lebenslicht ausblaſen. Alle t unſer Generalſtab nur die Wahrheib meldet. Durch das ſtrenge Feſthalben an dey des Wahrheit hat er es erreicht, daß nicht miw die Neutralen, ſondern auch viele Feinde dem deut⸗ ſchen Generalſtabsbericht den größten Glauben ſchenken, da ſich umſere Angaben bishen noch ſtets als richtig erwieſen haben. Die Welt wird darum heut ſchon wiſſen, wie es in Wirklichkeit um die„Rückewherung⸗ von Panzerwerk Thiau⸗ ch beſtellt iſt. Was der General⸗ ſurd wabet,. geeont e. e a. if c in unſerer beb. 8 0 Der wiener Sericht. Wiern, 2. Juli.(WTB. e e Amtlich wird verlautbart: Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. In der Bukowina bei unveränderter Lage keine beſonderen Ereigniſſe. Weſtlich von Kolomea und ſüdlich des Dujeſtr entwickelten ſich neue heftige Kämpfe. Nordweſtlich von Tarnopol eroberten öſterreichiſch⸗ungariſche und deutſche Bataillone die vielumſtrittene Höhe von Worobi⸗ jvwka zurück. 7 ruſſiſche Offiziere und 892 Mann, 7 Maſchinengewehre und 2 Minenwerfer wurden erbeutet. Der Angriff der unter dem Befehl des Generals von Linſingen ſtehenden ver⸗ bündeten Streitkräfte wurde auch geſtern an zahlreichen Stellen beträchtlich nach vor⸗ wärts getragen. Beute erhöhen ſich. Ruſſiſche Gegenangriffe 75 555 des„e„Gyges“, die ſich 5 5 ihrem Vorteil durchaus an die vor Jahren von Hagemann geſchaffene hielt, die Beteiligung und nicht durch Krieg und ungünſtige Perſonal⸗ verhältniſſe zu entſchuldigen iſt das vollſtändige Uebergehen Kleiſts. Es kann dem„Deutſchen garnicht nachdrücklich und oft genug ins Bewußt⸗ ſein gehämmert werden, daß er bier ſeinen großen Dramatiler, ſeinen einzigen großen Tra⸗ giker zu verehren hat. Nach dem bald jahrhun⸗ dertalten Mißachten und Verkennen ſeines Werkes ruht er noch nicht mit ſolcher Selbſtver⸗ ſtändlichkeit im Beſitz der Nation, daß ein zeit⸗ weiliges Schweigen eine Vertiefung und Klä⸗ rung bedeuten könnte. Man wird eine Spielzeit ohne ſagen wir Mozart oder Wagner nicht nur aus Kaſſenrückſichten undenkbar finden. Daß Grillparzer fehlt, bedeutet ſchließlich den Verluſt einer ſchönen Ranke. Aber Kleiſt iſt Puls und Notwendigkeit. Ein dunkler Fleck im Bild be⸗ zeichnet Shakeſpeares Stelle, von der in dieſem Gedenkjahr ſeines Todes allen Umſtänden zutrotz das klarſto Licht hätte ausſtrahlen dürfen, ein klareres zumindeſt als durch die tüchtige Werk⸗ ſtattarbeit am„Kaufmann von Venedig“ und den völligen Verzicht auf die dem Vorfahr ent⸗ ſtammende und weit beſchwingtere Einſtudierung von„Viel Lärm um Nichts“. Den Weg zur Gegenwart hin abzuſtreifen, geht es über Anzengrubers„Viertes Gebot“(die d Exlbühne mit ihren Aufführungen der„Kreuzel⸗ d ſchreiber und des„'wiſſenwurms“ bot hier die lebendige und vorzügliche Ausrundung) zu Ger⸗ hart Hauptmann, dem das Gaſtſpiel der Höflich Zahl der Gefangenen und Hebbels am Spielplan erſchöpft. Bedenklicher der Montag, den 3. Juli 1916. Italienſſcher Kriegsſchauplatz. Im ſüdlichen Abſchnitt der Hochfläche von Dober do ſetzten die Italiener das heftige Artilleriefeuer und die Angriffe gegen den Raum öſtlich von Selz fort. Dieſe auch nachts andauernden Anſtrengungen des Feindes blie⸗ ben dank dem zähen Ausharren der Verteidi⸗ ger ohne Erfolg. Zwiſchen Breuta und Etſch wieder⸗ holten ſich die fruchtloſen Vorſtößee gegen zahlreiche Stellen unſerer Front. Im Marmolata⸗Gebiet wieſen un⸗ ſere Truppen mehrere Angriffe italieniſcher Abteilungen ab, im Ortlergebiet er⸗ kämpften ſie einige der Kryſtall⸗Spitzen. Geſtern wurden über 500 Italienet, darunter 10 Offiziere gefangen genommen. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 2 Juli(WTB. Keichent, lich.) Amtlicher Bericht vom 1. Juli abends. Weſtfront: Der Feind ſetzte ſeine erbit⸗ terten Augriffe gegen einige Abſchnitte zwiſchen Styr und Stochod ſüdlich Stochod fort. Geſtern nachmittag machte die feindliche Artil⸗ lerie in Gegend Kobeze(6 Kilometer) und Hele⸗ nowka(7 Kilometer ſüdweſtlich Sokul) ſowie Kuchary(9 Kilometer nordweſtlich Sokul) Feuer⸗ überfälle Es entwickelte ſich darauf 2 Eräf⸗ tiger Angriff, den wir abſchlugen. Nord⸗ öſtlich Kiſtelin vor dem Dorfe Gryſten(12 Kilv⸗ meter nordöſtlich Kiſtelin) wir rechtzeitig feindliche Anſammlungen feſt, die von unſerem Artilleriefeuer zerſtreut wurden. Der Feind er⸗ griff die Flucht. von Kiſtelin brach⸗ ten wir einen dichten 1 en angeſetzten feindlichen Angr ff bein Dorfe Seme⸗ rynski(5 Kilomter Kiſielin) zum Stehen. In derſelben Gegend wird beim Dorfe Zubilno heftig(9 Kiometer des Dorfes Zaturey und beim Dorfe Koſſcewo wurde ein öſterreichiſcher Angriff durch Gegenangriff zum gebracht. Wir wieſen * HSorDe J ÄGg ̃— iA ̃. V des Feindes chara ſüdweſtich aen ſüdlich B itſchi zu überſchrei⸗ ten Baltiſches Meer: Am 30. Junt konnte eine Abteilung von Kreuzern und Torpedoboo⸗ ten auf der Suche nach feindlichen Kräften zwi⸗ bbete Geſe und der 5— 5 1 5 grö Seinheit en ages⸗ ſanbruch wurde ein Kreuzer von feindlichen Tor⸗ pedobooten e der wurde leicht al gewieſen. Durch Arti ten wir dem Feinde Safindliche Verkuſte bei. Waen Unterſeeboote griffen ebenfalls 27180. los an. Unſere Abteilung erreichte ihren Aus⸗ gangspunkt ohne Verluſte und 9 Schaden. N0 Das Seegefecht in der Oſtſee. Berlin, 2. Juli.(WTB. Amtlich.) Nach den inzwiſchen eingegangenen ausführlichen Meldungen der in der Nacht vom 29. zum 30. Juni mit ruſſiſchen Sesſtreitkräf⸗ ten im Gefecht befindlich geweſenen deut⸗ ſchen Torpedoboote ergibt ſich in Er„ gänzung der amtlichen Meldung vom 30. Jun nachſtehendes Bild: Zumächſt wurden in der genannten Nacht etwa 20 Seemeilen ſüdlich Haefringe von unſeren Torpedobooten drei feindliche Zerſtörer, auſcheinend vom „Nowik“⸗Typ, geſichtet urd beſchofſen Der Feind machte ſofort kehrt und entkam in einem einſetzenden Regenſchauer. Eine Stunde ſpäter Waize wune See, aaf welche unſeve Torpedoboote 1 zwei feindkiche e 85 cheinend einer von der 1 5 Erſtauff Wiederau des 80 einem äußerl ausſetzungsloſen Schnigker⸗Abend Abf 1ed8. ſouper. Liebelei). Daß Sudermann mit zwei Er⸗ ne, ee, lichkeit. er oſe Veade e ee Ereignis und Ueberraſchung des Bühnenwin⸗ ters im allgemeinen war die trotz e kndberg ſche 1— 5 1i 17 9 liche W beſtimmten Periode 95 Schaffens. Mit dieſer bedeutſarnert, 38 blem⸗ und ausſichts reichſten Wer⸗ tung trifft zeitlich die jäh abfallende von Ipſen zuſammen. Strindberg dem Norweger W0 Weſensart und Stil des einen den anderen aus. zuſchließen ſcheint) den empfäuglichen Boden ab⸗ eine auch für die die Pieſee Bühne hin⸗ zunehmende Gegebenheit. Anzahl ſeiner Einakter und dem„ wurde hier wieder an die bereits Vor einigen Jahren begonnene Dramenkette Strindbergs knüpft, die ſich, zuſammen mit rit den früher ge nen„Rauſch“,„Oſtern“, der„Königin en Mordag, den 3. Juki 1916. Seneral-Auzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Anttagblatt) pedas und Artillerie. Mehrere Detonationen ſind einwandsfrei beim Feinde Bei dem Beginn des Angriffs nahm der Feind unſere mit allen Kalibern heftig unter Feuer, das nach den Detonationen erheblich ließ. Bei auffommendem Nebel kamen ſich die Gegner aus Sicht. Beerbigung der Opfer der Nordſeeſchlacht in Norwegen. m. Köln, 3, Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeftung meldet aus Chriſtiania: Von Farund, Mardal und Chriſtianſund wird ie Einbringung vieler neuer Leichen von der Nordſeeſchlacht gemeldet. An der Küſte von Bohuslkgeu ſind jetzt allein über 150, bei Fredrikſtad und Fönberg rund 50 Leichen geborgen worden. Sie wurden ſämtlich mit militäriſchen Ehren beſtattet. Die norwegiſche Marine war durch den Kom⸗ mamdanten, die Offiziere und die Mannſchaf⸗ ten eines Torpedsbootes vertreten. Dieſe ſo maſſenhaft an der norwegiſchen Küſte antrei⸗ benden Opfer der Nordſeeſchlacht üben offen⸗ ſichtlich einen tief erſchütternden Eindruck auf die norwegiſche Bevölkerung,. Dee türkiſche Tagesbericht. Konuſtautinopel, 2. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet; An der Trakfront keine Veränderung. In Südperſien ſetzten unſere Truppen ihre Bewegung nach Oſten fort, indem ſie die ruſſiſchen Nachhuten verjagen. An der Kaukaſusfront trug ſich auf dem rechten Flügel und im Zentrum nichts zu. Unſere nördlich von Tſchoruk ſtehenden Truppen drückten auf das feindliche Zentrum und drängten den Feind 8 Kilometer nach Norden in Richtung auf die Küſte zurück; ſie beſetzten abermals beherrſchende feindliche Stellungen in einer Länge von 12 Kilo⸗ metern. Unſere Seeſtreitkräfte erziel⸗ ten in den letzten Wochen mehrere Erfolge im Schwarzen Meere. Unſere Unter⸗ ſeebsote verſenkten an der Küſte des Kau⸗ kaſus vier große ruſſiſche Dampfer, darunter Transporte; einer davon war ganz mit Truppen beladen. Außerdem wurde ein ruſſiſches Segelſchiff verſenkt. Ferner gingen ein mit Munikion beladener feindlicher Damp⸗ fer und ein anderer großer Dampfer durch Auflaufen auf eine Mine unter, Am 28. Juni wurde bei Katia nach einem Luftkampf, der 15 Minuten dauerte, ein feindliches Flugzeug zur Flucht gezwungen. Es landete zwiſchen dem Kanal und Katia, um der Verfolgung durch unſer Flugzeug zu entgehen. Amerika und Mexiko. Die Fuſpitzung der Lage. ., Köln, 3. Juli.(Priv.⸗Tel.) Einer Waſhingtoner Meldung der Kölniſchen Zeitung zufolge, wird die Lage wieder als ſehr dlüiſter gemeldet wegen Carranzas ſcharfer Ant⸗ wort, welcher die 9 95 5 Bericht. De Mobilmachiaig und die Wirkung trotzdem(es geht dabei nicht um die größere oder geringere Eignung des Darſtellers) ſich ſtark verflüchtete, iſt nur mit eine Beſtäti⸗ gung der Entwicklung, ebenſo wie die für das neue Jahr angezeigte Aufführung reſp. Wieder⸗ aufgreifung des„Peer Gynt“ und der„Kron⸗ prätendenten“, die beide, es ſehlt nur„Kaiſer und Galiläer“, entſchieden einen Schritt von eigentlicher Ibſengeſtaltung weg in die Sphäre Strindbergs bedeuten Von dieſem 5 Ueberblick, der im Luſtſpielreper⸗ toire die geforderte Abwechslung und Unter⸗ haltſamkeit feſtſtellt(mit der„Seligen Exzellenz“ und dem„Gatten des Främleins“, ſogar eine merkwürdig hochſtufige, mit dem„Herrſchaft⸗ lichen Diener“ die erfolgreichſte, Harmloſigkeiten mit der„Generalprobe“ und„Was werden die Leute ſagen“, die überflüſſige Uraufführung mit der verunglüt leiten die iſt kein Mangel daran. Auch die„Vaſantaſeng“ Sudrafa⸗(thre dichteriſche Quali⸗ tat ſteht dabei außer Frage) hilft bei vollkomme⸗ ner Anerkennung ſorgſamſter künſtleriſcher Ge⸗ ſta„die die Vorſtellung auf eine ſeltene Stufe 3' Bber dieſe Hob, über dieſ Erfüllungen oder werwolle Verſuche, die rich⸗ tungweiſend über dem verwiſchteren Bild dieſer Spielzeit ſteben, einen ſtilſicheren und feſten Willen umſchreibend, kriſtalliſierten ſich die Auf⸗ gen der„Geſchwiſter“ und„Stella“, der phigenie“ einesteils, des„König Nicolo“ an⸗ dernteils heraus, die, man lönnte dazu die vor⸗ iſzenſerung des diesjährigen Weih⸗ (Bnicht dieſes ſeßbſt) rechnen, das aus⸗ werden mit größber Eile ſort⸗ etzt. Nach derſelben Quelle erklärte Staatsſekretär Lanſing auf eine A„die Berliner Regie⸗ rung würde wahrſcheinlich amtlich darüber be⸗ fragt werden, welche Strafe ſie dem Befehls⸗ haber gegeben habe, welcher die„Suſſex“ verſenkt hat. Die Freiſprechung Tauſchers bedeute einen Mißerfolg der behördlichen Späher Rückzug der amerikauiſchen Truppen. DBerlin, 3. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Nach Meldungen franzöſiſcher Blätter zog ſich General Perſhing, der Befehlshaber der amerikani⸗ ſchen Truppen in Mexiko, 100 Kilometer gegen die amerikaniſche Grenze zu rück. Der frühere amerikaniſche Kriegsſekretär richtet gegen Wilſon die heftigſten Angriffe wegen der ungenügenden Ergebniſſe der Mobf⸗ liſierung. Eine Woche nach dem Mobil⸗ machungsbefehl wären kaum 30 000 Mann neu aufgeſtellt. Von regulären Truppen ſtänden heute nur 35 000 Mann an der mexikaniſchen Grenze, Die von Perſhing befehligte Armee ſet von Wilſon in eine unmögliche militäriſche Lage gebracht worden. Unter dieſen Umftän⸗ den einen Krieg zu führen ſei verbrecheriſch, Die Neutralen. Der Druck auf Holland. ABerlin, 3. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet; Die Aus⸗ fuhr von holländiſchem Käſe, einem der wichtigſten Ausfuhrprodukte Hollands, Unterliegt von heute ab einer ſehr beachtens⸗ werten Abänderung, Zum erſten Male tritt hier der Einfluß führender Kreiſe der hollän⸗ diſchen Landwirtſchaft hervor, welche einen Teil der dortigen Lebensmittelausfuhr trotz der dort weit niedrigen Preiſe nach Eng⸗ land ausführen wollen. Von den 80 Prozent des holländiſchen Käſes, welche aus⸗ geführt werden, werden 50 Prozent für eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Bedarf zurückgeſtellt. Der Produzentenverband teilt ſeinen Abneh⸗ mern wegen des niedrigen Preiſes in Englamd die ſehr merkliche Maßregel in einem Rund⸗ ſchreiben mit, in welchem es heißt: Holland ſehe ſich gezwungen, einen Teil ſeiner land⸗ wirtſchaftlichen Produkte an England ab⸗ zutreten, um nicht die Ernährung von Men⸗ ſchen und Tieren in Holland zu gefährden. Wenn dieſer Ausdruck richtig gewählt iſt, wäre wohl antzunehmen, daß England die Zufuhr überſeeiſchen Getreides für den holländiſchen Bedarf von der Hergabe holländiſcher land⸗ wirtſchaftlicher Produkte abhängig gemacht hat, Abbruch der ſchweizeriſchen Verhand⸗ lungen mit dem vierverbansd. Berlin, 2. Juli.(Von u. Verl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Aus Paris wird der vorläufige Abbruch der ſchweizeriſchen Verhandlungen mit dem Vierverband berichtet. Die viertägige Verhandlung der ſchweizeriſchen De⸗ legierten in Paris führten zu keinem Reſul⸗ tat, da der Vierverband jedes Entgegenkom⸗ men ablehnte und an ſeinem fritheren Stand⸗ geprägte künſtleriſche Signum von Richard Wei⸗ chert krugen, ſowohl im eigentlich Szeniſchen wie in der Verwendung der Darſteller, einſchmiegend unterſtützt durch die dekorative Formkunſt Lud⸗ wig Sieverts. Dieſen in ihrer Durchfeilung umd künſtleriſchen Geſchloſſenheit ſtilreinſten Ge⸗ ſtaltungen ſind, von der oben erwähnten, mehr dekoratiy⸗preziöſen„Vaſantaſena“ abgeſehen, allein die von Dr. Hagemann beſorgten Neu⸗ einſtudierungen der„Gläubiger“ und des„To⸗ tentanzes“ an die Seite zu ſtellen, von einem weſensverſchtedenen und ebenſo entſchiedenen Stilwillen getragen, des„Totenta: es“, miit deſſen Wiederein⸗ und herſtellen wie mit dem der anderen von ihm früher inſzenjerten Werke im Sinn dieſer Inſzenierungen zur Zei ſeines erſtmaligen Hierſeins der Intendant mit Bedacht die durch Jahre verſchütteten Fäden wieder auf⸗ zunehmen und zu entwirren ſucht. Worin viel⸗ leicht oder hoffentlich die ſichere Gewähr für eine glückliche oder weniger gewitterhafte Entſpick⸗ lung unſerer Bühne liegt, als in dem flackrigen Taſten vergangener Jahre(wieviel an lünſtle⸗ riſchen Möglichkeiten dabef verloren ging, ließe ſich an mancher darſtelleriſchendeiſtung erörtern), ſodaß in gelegenerer Zeit anſtelle des vollende⸗ ten Einzelnen das ſchöne Ganze ſich entfalten wird. Dr. Paula Scheidweiler. * Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Orgelandacht in der Chriſtuskirche. In der heute Montag, den 3. Juli, abends ½9 Uhr beginnenden Orgelandacht von Arno Land⸗ mann wird beſonders in den Werken von Karg⸗ Elert und Mendelsſohns dramatiſcher E⸗moll⸗ Fuge Gelegenheit gegeben ſein, den unerſchöpf⸗ lichen Klang⸗ und Ausdrucksreichtum unſerer Ehriſtuskirch⸗Orgel zu bewundern, in der wir trotz aller in letzter Zeit entſtandenen Orgelneubauten— auch heute immer noch das größte und künſtleriſch bei weitem bedeu⸗ tendſte Orgelwerk Mannuheims und Badens beſitzen!— Die Sopranſoli hat Frl⸗ Suſt Prechter frdl, übernommen pumkt feſthält, alſo die Ausfuhr ſchweizeriſcher Güter nach Deutſchland mit der Blockade der Schweiz zu beantworten droht. Die ſchwei⸗ zeriſche Abordnung verließ am Samstag Paris; wahrſcheinlich werden aber neue Ver⸗ handlungen gepflogen und vermutlich wird eine neue ſchweizeriſche Delegatton in nächſter Woche nach Paris reiſen. 15 2842 1. 22 Bevorſtehende Tätigkeit Sarralls. Bern, 1. Juli.(WiB. Nichtamtlich.) Der Sonderberichterſtatter des Secolo drahtet aus Saloniki: Die Armeen Sarrails dürften ſich demnächſtrühren. Es ſei dies unbe⸗ dingt notwendig, denn eine tatkräftige und ſiegreiche Balkanaktion der Alliſerten könnte noch heute ausſchlaggebend ſein. Die Orient⸗ arſeen müſſen endlich die Früchte der ungeheueren Opfer bringen, die ſie gekoſtet haben, ſonſt fahre man auch weiterhin im alten Stile fort, die Unterneh⸗ mungen des Feindes zu fördern, der mit ſeinen 250 000 Mann bis heute mindeſtens 500 000 zu beinahe vollkommener Unbeweglichkeit habe feſtnageln können. Die Demobilſſterung Griechenlands. Bern, 2, Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des„Corriere dellg Sera“ aus Saloniki hat die griechiſche Demo⸗ biliſſerung auch in Mazedonien begon⸗ nen, Die Truppen werden von Saloniki aus verſchickt, Gricchiſche Polizeitruppen verblei⸗ ben noch in Saloniki. Die Zollſtationen ſind von griechiſchen, engliſchen und franzöſiſchen Soldaten beſetzt. Der italieniſche Dampfer „Pianonte“ ankert im Hafen von Saloniki. Paris, 2. Juli.(WB. Nichtamtlich.) „Journal“ meldet aus Athen vom 30. Junf: Während des geſtrigen Beſuches des engliſchen Geſandten Elliot bei dem Miniſterpräſidenten Zaimis erklärte der engliſche Geſandte, die Verbandsmächte hätten durch eine gemeig⸗ ſame Note die allgemeine Demobiliſation ver⸗ langt. Sie ſeien daher der Meinung, daß ſie nicht bis zum 31. Auguſt verſchleppt werden dürfe und ſchlagen ihre Beendigung bis Ende Juli vor. Zaimis wies in ſeiner Antort darauf hin, daß Griechenland, dem an vaſcher Demobiliſtierung gelegen ſei, nicht genügend Kohlen und Transportmittel habe, um die Heim⸗ beförderung zu bewältigen. Tags darauf teilte Elliot dem Miniſterpräſidenten mit, die Aliier⸗ ten würden Griechenland die Demobiliſterung erleichtern, worauf der König einpilligte, daß die letzten Reſerviſtenklaſſen bis zum 31. Jult ent⸗ laſſen werden ſollen Dem„Temps“ zufolge wird die griechiſche Demobiliſation ſogar ſchon am 18. Juli beendigt ſein. Die Neuwahlen zur griechiſchen Kammer werden im Seplember ſtattfinden. —— Schweden und die Alandsfrage. m. Köln, 3. Juli.(Prio.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Stockholm: Das Mitglied der ruſſiſchen Reichsduma Tſchikatſchew, der kürzlich durch Stockholm gekommen iſt, und einige Stunden die Stimmung in Schweden ſtudierte, hat ſich über dieſe Stimmung ge⸗ äußert. Zu ſeiner Ausſage ſchreibt das gut unterrichtete Stockholmer Tageblatt: Wir kennen nicht die jetzige Lage der Verhand⸗ lungen über Aland, daß dieſe Frage aber durch einen furchtſamen Rückzug vor den ruſſiſchen Drohungen gekennzeichnet iſt, wie Tſchikatſchew anzunehmen ſcheint, erlauben wir uns aus guten Gründen zu bezweifeln. Landesberatungsſtellen für Krieger⸗ ehrungen. Die würdige Ausgeſtaltung der Kriegergrab⸗ ſtätten bildet fortdauernd den Gegenſtand ein⸗ gehender Fürſorge der Heeresverwaltung. Die im Einvernehnzen zwiſchen dem preußiſchen Kriegsminſterium und dem Miniſterium der geiſtlichen und Unterrichtsangelegenheiten er⸗ folgten Bexeiſungen der Etappengebiete durch Künſtler, Gartenarchitekten und Baumſchulen.⸗ beſitzer haben eine Fülle von Erfahrungen ge⸗ zeitigt, Die hieraus gewonnenen leitenden Ge⸗ ſichtspunkte ſind in einer Anzahl von Schriften niedergelegt, die für alle beteiligten Dienſtſtellen die Grundlage für die Herrichtung und Aus⸗ ſchmückung der Grabſtätten bilden. Zahlreiche Vorbilder für Grabkreuze, Einzelgräber und Friedhofsanlagen ſind den Truppen zugänglich gemacht, ſo daß bei aller gebotenen ſoldatiſchen Schlichtheit der Ausführung doch eine künſtle⸗ riſche Ausgeſtaltung gewährleiſtet iſt. Dieſe Vorbilder ſind außerdem in Zeichnungen und ausgeführten Muſtern als geſchloſſene Abteilung einer Wanderausſtellung für Kriegergräber an⸗ gegliedert, die in verſchiedenen deutſchen Stüdten (bisher in Berlin, Halle, Leipzig ſtattfinden wird. Um den mit der Gräberpflege betrauten Dienſtſtellen auch weiterhin die Beragtung in allen Fragen künſtleriſcher Art zu ſichern, ſind Landesbergtungsſtellen geſchaffen, denen Künſt⸗ ler aus allen Teilen des Reiches angehören, So iſt beim Preußiſchen Minſterium der geiſtlichen und Unterrichtsangelegenheiten die Staatliche Beratungsſtelle für Kriegerehrungen gebildet, deren Ausbau in provinzielle Berg⸗ tungsſtellen bereits in die Wege geleitet iſt, Jür Bayern: iſt die Bayeriſche Landesberatungs⸗ ſtelle beim Königl. Staatsminiſterium des In⸗ nern für Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten, für Sachſen: die Sächſiſche Landesberatungsſtelle für Kriegergräber beim Miniſterſlum des Innern in Dresden gebildet. Für Württemberg: hat zunächſt der Württembergiſche Landesaus⸗ ſchuß für Natur⸗ und Heimatſchutz in Stuttgart die Aufgabe der Landesberatungsſtelle übernom⸗ men. Vertreter dieſer Stellen werden zu ge⸗ meinſamen Beratungen zuſammenkommen, um in allen großen Fragen ein Zuſammenwirken für das ganze Reich zu ſichern. Ihre Tätigkeit erſtreckt ſich auf die Operations⸗ und Giappen⸗ gebiete der kämpfenden Armeen, außerdem auch auf das geſamte Inland. Den beteiligten Krei⸗ ſen des Kunſtgewerbes und den Angehörigen der gefallenen Helden wird empfohlen, ſich in künſtleriſchen Fragen an die Beratungs⸗ ſtellen zu wenden, die jederzeit koſtenlos Rat er⸗ teflen. Nus Stadt und Tand. * Mannheim, den 3. Juli 1916. %%%%%%%%%% Mit dem P Eiſernen Kreuz ausgezeichnet 49%%%%09 Leutnant bei Herfon aus Schönau, beide bei der 1. Komp. Inf.⸗Regts. 112. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde vepliehen: Lt. d. R. Zugführer Karl Gäde von Mupall bei der 6. Komp. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 299, Leui. d. L. k und Kompagnieführer Johgnnes Potratz, 10. Komp., von Neuwied, Unteroff, Karl Merz, 6, Komp., von Steinen, Schützen d. Ldſt. Heinrich Gabler,.G.., von Szalt, ſämtlich beim Reſ.⸗Inf,⸗Regt. 240. *** Sonſtige Auszeichnungen: Mit der badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille wurden ſolgende Angehörige der 12, Komp. des Inf.⸗Regts. 112 ausgezeichnet: Vizefeldw. d. R. Fritz Leipersberger, Sohn des Wirtes Johann Leipersberger in Mannheim, Unteroff. Sößer von Seckenheim, Inhaber des Efſernen Kreuzes, und Gefr. d. R. Peter Stuck von Heddesheim. * Zum Gehburtstag des Großherzogs. Der Großherzog hat auch in dieſem Jahr den Wunſch kund gegeben, von feſtlichen Fetern an ſeinem Geburtstag den 9. Juli abſehen zu wollen. Die kirchlichen Fejern dagegen werden ſtattfinden. * In ben Ruheſtand verſetzt wurde Bahnver⸗ walter Friedrich Linck in Mosbach auf— 16 1 5 bis zur Wiederherſtellung ſeiner Ge⸗ undheit. * Verſetzt wurde Inſtizaktuar Friedrich Schock beim Amtsgericht Ettlingen zum Amtsgericht Karlsruhe. 2 * Gtatmüßig angeſtellt wurde der nicht etat⸗ mäßige Juſtſzaktuar Theodor Brüdevle aus Raſtatt bei der Staatsanwaltſchaft Karlsrughe unter Belaſſung ſeiner derzeitigen Amtsbezeich97 nung, * Grnannt wurde Profeſſor Guſtav Volll⸗ mer am Lehrerſeminar l in Karlsruhe aum 172 Kreisſchulrat für den Schulkreis Lörrach. * Militäriſche Beförderung. Gefr. Ferdinand Sax, Sohn des hieſigen Tiefbauunternehmers Heinrich Sax, bei der Maſch.⸗Gew.⸗Komp. des Inf.⸗Regts. Nr. 142, wurde zum AUnterofftzier befördert. Herr Sax iſt Inhaber des dreuzes und der Heſſiſchen Tapferkeitsmedatlle. * Berbot des Aberntens von unreſſem Obſt. Die„Karlsr, Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Durch Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 24. Mat 1916— Geſetzes⸗ und Verordnungsblatk S. 145— iſt das Ahernten, der Verkauf und Kauf von Obſt— mir Ausnahme der Stachelbeeren— in unreiſem Zuſtands bei Strafe verboten. Gleichwohl werden dem Vernehmen nach unreife Nüſſe geernket und in den Handel gebracht zum Einmachen und zur Herſtellung von Nußlikör. Bei der großen deutung, die gerade den Nüſſen für die Hel⸗ gewinnung zukommt, ſind die Bezirksämter an⸗ gewieſen, ſolchen Mißſtänden nachdrücklichſt ent⸗ gegenzutreten. langung der Altersrente iſt bekanntlich vom 70. auf das 65. Lebensjahr herabgeſetzt worden Dieſe neue Vorſchrift iſt mit Rückwirkung vom 1. Januar 1916 ab in Kraft getreten. Es können daher alle Verſicherten, die das E5. Lebensjahr vollendet und die Wartezeit erfüllt haben, den Anſpruch auf Altersrente bei dem zuſt er Verſicherungsamt anmelden, ohne Rückſicht da⸗ rauf, ob ſie noch erwerbstätig ſind oder nicht Bei der Anmeldung ſind mitzubringen: die letz Quittungskarte, die Aufrechnungsbeſcheinigung und der Geburtsſchein. Jamilienbuch gemitgt auch. Die in Mannheim⸗Stadt w Rentenbewerber wollen ſich bei dem Großh, Be⸗ zirksamt, Verſicherungsamt, Zimmer 2, in Zeit von 10—12 Uhr vormittags und die in d Vororten wohnhaften Rentenbewerber bei Gemeindeſekretariaten melden. In den ⸗ gemeinden werden die Geſuche guf dem Bürger⸗ meiſteramt entgegengenommen. * Der Vorſtand des Deutſchen Anwalvereins hat den Wunſch geäußert, daß die Rechtsanwäaſte mehr als bisher als Konkursverwalte und Aufſichtsperſonen bei der zur An⸗ wendung des Konkurſes angeordneten Geſch aufſicht verwendet werden. Das badiſche miniſterium hat dieſe Anregung den Kofurg, gerichten zur Berſckſichtigung empfohlen Z. Seite. Seueral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) * Zum Vorbereitungsdienſt für die Gerichts⸗ ſchreibergehilfenprüfung wird das Juſtisminiſterium im Spätjahr ds. Is. eine ſchränkte Zahl von Anwärtern zulaſſen. laſſungsgeſuche ſind bis Ende Juſtizminiſterium einzureichen. Zu⸗ Auguſt beim werden in Baden nach einer Verordnung des Miniſteriums des Innern vom Staſtitiſchen Landesamt geleitet. Für jede einzelne Gemeinde, deren Ernteflächen bei der Ernteflächenerhebung im Jabre 1916 feſtgeſtellt worden find, iſt ein Durchſchnittshektarertrag für jede Frucht zu er⸗ mitteln. Zu dieſen Zweck haben die Bezirks⸗ Amter geeignete Sachverſtändige aus den Mil⸗ gliedern des Bezirksrats und den Saatenſta Derichterſtattern des Amts und mit dieſen die Vorſchä *Todesfall. In Baden⸗Baden iſt dieſer die Leiche eines Mannes dem Flammengrabe über⸗ geben worden, der im politiſchen Leben Mann⸗ heims eine nicht unbedeutende Rolle geſpielt hat: Altſtadtrat Iſakl Mainzer, der im 72. Lebens⸗ jahre in Frankurt a. M. berſchieden iſt. De blichene beteiligte ſich als eines der eifrigſten Mitglieder der Fortſchrittlichen Volkspartei ſchon früh am polttiſchen Leben. Bereits im Jahre 1895 trat er in den Mannheimer Stadtrat ein, dem er mit einer dreijährigen Unterbrechung bis zu ſeiner bor ettva einem Jahre erfolgten Ueberſiedelung nach Frankfurt angehörte. Da er ſich ſchon im Jahre 1895 ins Pribatleben zurückgezogen hatte —er war Teilhaber der bekannten hieſigen Tabak⸗ firma Mainzer u. Co.—, ſo konnte er ſich ſeinem Stadtratsamte mit allen Kräften widmen. Eine beſonders fruchtbringende Tätigkeit entwickelte er dakei in verſchiedenen Kommiſſionen, vor allem in derjenigen des Gaswerkes. Die langjährige Erfahrung in ſtädtiſchen Dingen machte ſeine Mit⸗ arbeit beſonders wertvoll. Der Verblichene war auch nicht einſeitig auf ſeinen Parteiſtandpunkt Eingeſchworen, ließ vielmehr der Meinung des politiſchen Gegners ſtets Gerechtigkeit widerfahren. Dies zeigte ſich beſonders bei den Debatten im Bürgerausſchuß, bei denen ſeine Anſicht ftets Be⸗ achtung und Würdigung fand, weil man immer der Eindruck hatte, daß ihm die Vertretung der ſtädtiſchen Intereſſen erſte Pflicht war. Die Bürgerſchaft wird dem verdienten Manne, den Beſcheidenheit und Liebenswürdigkeit auszeich⸗ neten, ein ehrendes Andenken bewahren. *Vum Kriegerheim. Unter den Bäumen des Friedrichsparks hatte am letzten Sonntag die erſte Riege des Mannheimer Turnver⸗ eiſms ihren Barren aufgeſtellt. Es galt, den in Fgroßer Zahl erſchienenen verwundeten Soldaten zur zeigen, ein wie hohes Maß von Kraft und Gewandtheit die jſungen Turner durch unabläſ⸗ ſige Schulung erlernt haben. Die Vorführung ſtand unter Leitung des Vorturners Her⸗ mampy, der bei den Kämpfen im Weſten mit dem GEiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet worden iſt, und wurde von der Kapelle des Erſ.⸗Batl. 40 in wirkungsvoller Weiſe begleitet. Die Zuſchauer ſpendeten herzlichen Beifall und nahmen die Ueberzugung mit, daß man der Sache des Vater⸗ landes Fdient, wenn man die Beſtrebungen der Turnerſchaft fördert. * Der geſtrige Sunntag brachte uns nachmit⸗ tags zwiſchen 3 und 5 Uhr ſchwere Gewit⸗ ter mit ſtarken Regengüſſen und ſehr heftigen Leleltriſchen Entladungen. Beſonders ſchhver war ein Gewitter, das ſich gegen 5 Uhr über der Stadt FLutkud. Die Donnerſchläge folgten außerge⸗ wöhnlich ſchnell aufeinander. Dazu goß es wie aus Kübeln. In der Umgegend hat es auch ſtark gehagelt. Hoffentlich iſt der an den Feldfrüchten 8 Schaden nicht allzu groß. Den Ge⸗ wültern folgte eine ſtarke Abkühlung, die zu der Drückenden Schwüle der Vormittags⸗ und erſten Nachmittagsſtunden in auffallendem Gegenſatz ſtanden. Der Abend geſtattete noch einen genuß⸗ reichen Spaziergang. In den Ausflugs⸗ verkehr brachten die Gewitter eine empfind⸗ liche Störung. Am beſten kamen noch diejenigen weg, die nicht zu frühe den Mauern Mannheims entflohen. Manche duftige Sommertoilette iſt arg mitgenommen worden. Zur letzten Verbraucherverſammlung wird uns vonn Gemeinderat Laudenbach unten zugnahme auf die Ausführungen des Ferrn Haußtlehrers Wolf über die Gemeinde Lauden⸗ Hach geſchrieben: Dieſe Behauptungen treffen nicht zu. Die Gemeinde hat weder ein Gieraus⸗ fuhrverbot erlaſſen(für ſie iſt lediglich die Ver⸗ duung vont 11. Mai und die Anordnungen des Kommunalverbands maßgebend), noch beſitzt jeder anfäſſige Arbeiter Hühner. Wir haben nahezu 600 berforgungsberechtigte Perſonen, alſo eine große Anzahl Arbeiterfamilien, die keine Hühner haben, ſo daß unfre Eier, die die Aufkäufer bei den Geffügelhaltern kaufen z. Zt. bei weitem nicht aus⸗ eichen. Wir bemerken noch, daß die hieſigen Gemeinderäte freiwillig eine erneute Kartoffel⸗ aufnahme vornehmen, um feſtzuſtellen, ob nicht noch Karkoffeln an den Kommunalverband bezw. ie Skädte abgeliefert werden können. Kriegsneuerungen der Verſicherungsgeſetz⸗ gebung. Dieſen Stoff wird der Vertrauens⸗ manm der Angaſtelltenverſicherung, Herr A. Werwagen Dienstag, 4. Juni, abends 9 Uhr den„12 Apoſteln“, O 4. 111 behandeln. Zwei⸗ fellos herrſcht in den beteiligten Kreiſen über die neuen Beſtimmungen naoch vielſach Unklarheit, wodurch mancher Vorteil unausgenützt bleibt. Da außer den Mitgliedern auch Gäſte frei zu⸗ 9 9 8 ſind, können wir einen regen Beſuch des rtrages nur empfehlen. *inen Zuſchneidekurs für Kleidermacherinnen ird das Gr. Landesgewerbeamt bei genügender Beteiligung im Juli und Auguſt in Karlsruhe Vewanſtakten. Die Kurſe dauern jeweils drei hen; der Unterricht iſt unentgeltlich. Zu⸗ aſſen werden Perſonen, die in Baden anfäffig, nndeſtens 20 Jahre alt ſind und das Kleider⸗ machen gewerbsmäßig betreiben. Die Anmel⸗ dungen 3 Kurſen ſind bis längſtens 15. an Gr. Landesgewerbeamt in Karls⸗ zu richten. as Wetter der Woche.(Z..) Der Witte⸗ charakter der letzten Juntvoche war wie der ganzen Brach 1s beränderlich, kühl und iſch. Ueber dem Feſtland lag faſt die gan hindurch ein umfangreiches Dep zung vorzu 8 275 badiſche Die Erntevorſchätzungen im Jahre 1916 namentlich über dem Atlantiſchen Nordmeer und im Nordoſten, stag ab hoher uck von bint vorzu⸗ in der k zum beträchtli Nieder⸗ E A Kung einſetzten, waren in odeutſchland die Regenfälle uner⸗ ttag kis Dienstag früh betrug nenge in Brüſſel 16, in Hannover „vom Dienstag bis zum Mittwoch früh in Hannover 25 Millimeter. In Weſtrußland f die Regenfälle gleichfalls im Laufe des nstag ein, ſodaß Warſchau innerhalb 24 Stün⸗ den 16 Millimeter Regenhöhe verzeichnete. Auch am Mittwoch regnete es faſt auf dem ganzen Feſt⸗ land, ausgenommen in Südoſten. In unſerem Rheinebene, Baden, Elſaß, Württemberg) gingen häufige, kräftige Regenſchauer nieder, ſtrich⸗ weiſe entluden ſich in Deutſchland Gewitter, die von ſehr ergiebigen Regenfällen begleitet waren. So meldete Dresden von Mittwoch bis Donnerstag früh 33, Memel 22 und Fvankfurt 14 Millimeter Mittel und No N Regenhöhe. In Südweſtdeutſchland beſſerte ſich das Wetter am Donnerstag; es trat wechſelnde Bewölkung ein, die am Freitag anhielt, aber nicht mehr zu Niederſchlägen führte. Im übrigen Deutſchland ließen die Regenfälle gleichfalls nach und zeitweiſe ſtellte ſich Aufheiterung ein. Die mittlere Wochentemperatur lag in unſerem Bezirk noch 1 bis 2 Grad unter dem normalen Stand. Der einzige warme Tag war der Sonntag(25. Juni), der in den Mittagsſtunden eine Höchſttem⸗ peratur von 26 Grad Celſius im Schatten brachte. Montag früh 8 Uhr ſchwankten die Temperaturen in Südweſtdeutſchland um 15, in Belgien um 18, in Nord⸗, Oſt⸗ und Südoſtdeutſchland, ſowie in Weſtrußland und Oeſterreich⸗Ungarn um 18 Grad, in Serbien um 20, an der Ardia um 23 Grad. Die Höchſttemperaturen erreichten bei uns am Montag nur mehr 18 Grad und am Dienstag unz Mittwoch Morgen lagen die Temperaturen im größten Teil Deutſchlands und Belgiens nur bei 13 Grad, dagegen im Oſten und Südoſten noch in der Nähe von 20 Grad. Am Dienstag und Mitt⸗ woch ſtiegen ſie bei uns bis 19 Grad, am Donners⸗ tag und Freitag bis 21 Grad. Die Frühtempe⸗ raturen am Donnerstag und Freitag bewegten ſich infolge ſtärkerer nächtlicher Abkühlung in Deutſch⸗ land und Belgien zwiſchen 11 und 13 Grad, in Weſtrußland und an der Oſtfeeküſte, ſowie im Südoften zwiſchen 16 und 20 Grad. In den Hoch⸗ alpen brachte der ſtarke Temperaturſturz zu Wochenbeginn Schneefälle, beſonders im Gebiet des Gotthard und Säntis. B. Tödlicher Unglücksfall. Der bei den Schuckert⸗ werken in Arbeit ſtehende 17 Jahre alte Georg Klink aus Weinheim ſtürzte heute früh am Neu⸗ bau von Hirſchland aus einer Höhe von 15 Metern ab. Er zog ſich dabei ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er ihnen kurz nach ſeiner Ginlieferung ins cllg. Krankenhaus erlag. * Schwerer Unfall. Der 55 Jahre alte, ver⸗ heiratete Wächter Chriſtian Steinmetz, wohn⸗ haft Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtraße 45, wurde beim Ausüben der Kontrolle heute früh im Stalle der Syndikatfreien Kohlenvereinigung von einem ausſchlagenden Pferde getroffen. Er erlitt ſchwere innere Verletzungen, die ſeine Ueberführung ins allg. Krankenhaus notwendig machten. 2 2 I4 Polizeibericht vom 3. Juli 1916. Unglücksfall mit Todesfolge. Am 1. ds. Mts., früh 6% Uhr, wurde ein 18 Jahre alter Ausläufer, Sohn eines hieſigen Maurers, Riedfeldſtraße hier, von ſeinen Angehörigen tot vor ſeinem Bett auf dem Boden liegend aufgefun⸗ den. Die Urſache des Todes iſt bis jetzt unbekannt. Unfälle. Einem 18 Jahre alten Taglöhner von hier, wohnherfft in Neckarau, fiel am 27. v. Mis., gegen 7 Uhr abends, in einem Fabrikbetriebe dortſelbſt beim Ausladen eines Hanfſeilballens in der Ausladehalle daſelbſt ein ſolcher auf den rech⸗ ten Fuß, ſodaß dieſer erheblich gequetſcht wurde. Da ſich der Zuſtand verſchlimmerte, mußte ſich der Verletzte am 29. v. Mts. ins allgemeine Krankenhaus begeben.— Auf ſeiner Arbeitsſtelle in einem Speditionsgeſchäft an der Güterhallen⸗ ſtraße fiel einem 16 Jahre alten Kaufmanns⸗ lehrling von hier am 30. v. Mts., abens 7½ Uhr, beim Aufräumen einer Halle ein Stück Eiſen auf den rechten Zeigefinger, wodurch dieſer ſtark gequetſcht wurde. Der Verletzte ließ ſich im allgemeinen Krankenhaus verbinden und konnte wieder entlaſſen werden.— Auf der Sbraße vor Q5 hier fiel das 3 Jahre alte Kind eines hieſigen Gipſers aus einem Kinderwagen heraus zu Boden und brach den rechten Vorderarm.— In einem hieſigen Bäckereibetriebe in J 2 brachte eine 15 Jahre alte Arbeiterin aus Ludwigshafen beim Teigmachen durch unvorſichtiges Hantieren die rechte Hand in die Kneter einer Teigmaſchine, wobei ihr drei Finger gequetſcht wurden. Beide Verletzten fanden Aufnahme im allgemeinen Krankenhauſe. Epileptiſche Anfälle. Von einem epi⸗ leptiſchen Anfalle befallen wurde am 1. ds. Mts., kurz vor 10 Uhr nachts, auf der Straße zwiſchen P und Q1 hier ein 48 Jahre alter lediger Packer, G 3, 2 wohnhaft. Durch eine Polizeipatrouille wurde er zunächſt auf die Polſzeiwache und von da ins allgemeine Krankenhaus verbracht.— Eben⸗ falls von einem epileptiſchen Anfall befallen wurde am 27. b. Mts., früh gegen 7 Uhr, ein lediger, 22 Jahre alter Gärtner von hier in der Schalter⸗ halle des hieſigen Hauptbahnhofes. Auf die dort⸗ ſelbſt befindliche Sanitätswache verbvacht, erholte er ſich nach kurzer Zeit wieder. Blitzſchlag. Während des geſtrigen Gewit⸗ ters ſchlug der Blitz in das Wohnhaus der Händ⸗ lerin Anng Reis Witwe, Auerhahnſtraße Nr. 30 in Käfertal, ohne jedoch zu zünden. Der verur⸗ ſachte Schaden ſoll gering ſein. Brandausbruch. Am 29. v. Mts,, nach⸗ mittags zwiſchen 3 und 4 Uhr, entſtand in der Wohnung eines verwitweten Fabrikarbeiters in Neckarau dadurch ein Zimmerbrand, daß der 10 Jahre alte Sohn des Wohnungsinhabers im Schlafzimmer ein Streichholz anzündete, wodurch ein in der Nähe ſtehender Schirm Feuer fing. Hierbei verbrannten weitere ſechs Schirme, außer⸗ dem wurden eine Bettſtelle und andere Gegen⸗ ſtände beſchädigt. Das Feuer wurde durch Haus⸗ bewohner wieder gelöſcht; der Schaden beträgt etwa 35 Mark. Verhaftet wurden 22 Perfonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunker zwei Fabrikarbeiterinnen und ein Taglöhner, aus Diebſtahls, ein Dreher aus Seedorf und ein Friſeur von hier wegen Betrugs. Nus Ludwigshafen. Tötlicher Unglücksfall. Als der an Aſthma leidende 52 Jahre alte Fabrikarbeiter Franz Emig heute Nacht am Fenſter ſeiner in der Rohrlachſtraße gelegenen Wohnung Luft ſchöpfen wollte, bekam er das Uebergewicht und ſtürzte aus dem vierten Stock auf die Straße. Er war ſofort tot. Tagung des Badiſchen Gaſtwirte⸗ verbandes. )(Karlsruhe, 2. Juli. Am letzten Mittwoch ſand hier die an Stelle des Verbandstages getretene Hauptverſammlung des Badiſchen Gaſtwirteverbandes ſtatt, die faſt aus allen Teilen des Landes gut beſucht war. Die Verſammlung wurde von dem Verbandspräſidenten Fecht geleitet, der den Geſchäftsbericht erſtattete und dabei die Fragen der Bierpreiserhöhung und der Einſchränkung des Bierverbrauches ſowie die Flaſchenbierfrage und die Frage der Lebensmittel⸗ verſorgung erörterte. Er bedauerte, daß das Gaſtwirtsgewerbe bei den maßgebenden Stellen nicht die nötige Berückſichtigung finde. Die Verſammlung faßte verſchiedene Entſchlieſ⸗ ſungen, darunter eine ſolche, in der das Miniſterium des Innern erſucht wird, die Bezirksämter anzu⸗ weiſen, während des Krieges überhaupt keine neuen Wirtſchaftskonzeſſionen zu erteilen und die Bedürfnisfrage ſtrenger als bisher zu prüfen.— Eine beſonders lebhafte Ausſprache entſtand über die Frage der Lebensmittelverſorgung der Gaſtwirte durch die Kommunalberbände des Landes. Ernſthaft wurde über die oft vollſtändig in ihrer Aufgabe verſagende Tätigkeit vieler Kommunalverbände, vor allem auch auf dem Lande, Klage geführt. Einen weiteren Punkt der Tagesordnung bildete die neue Verordnung über die Vereinfachung der Beköſtigung in Gaſtwirtſchaften und Hotels, worüber Verbandspräſident Fecht refe⸗ rierte. Nach Erledigung der Kaſſenverhältniſſe erſtattete Direktor Ludewig aus Freiburg den Bericht über die Weinzentrale, die auch im letzten Kriegsjahr günſtig abgeſchloſſen hat. In der anſchließenden Ausſprache gab Verbandspräſident Fecht bekannt, daß nach dem Kriege eine Einkaufs⸗ genoſſenſchaft des Verbandes für alle Bedarfs⸗ artikel des Gaſtwirtsverbandes in Ausſicht genommen ſei. Der Gedanke fand allgemeine Zuſtimmung.— Schließlich wurde noch in der Angelegenheit des Animierkneipunweſens beſchloſſen, eine Entſchließung den maßgebenden Stellen zu unterbreiten, in der unter Hinweis auf die gewaltige Schädigung des ganzen Volkswohles die Aufhebung der Animierkneipen nach dem Vor⸗ bild Preußens verlangt wird. ANus dem Großherzogtum. [Heddesheim, 2. Juli. Anläßlich eines Streites zwiſchen hieſigen und Großſachſener Burſchen am Bahnhof Großſachſen⸗Heddesheim wurde der gänzlich unbeteiligte Ingenieur Fritz Kunz von Großſachſen von dem 17 jährigen Taglöhner Geiſinger durch mehrere Meſſerſtiche ziemlich ſchwer verletzt. Der Täter iſt ver⸗ Haftet. * Karlsruhe, 1. Juli. Seine Exzellenz der Kommandierende General des 14. Armee⸗ korps, Generalleutnant von Häniſch, hat dem Oberbürgermeicher, zugleich im Namen ſämt⸗ licher Herren beim Generalkommando, aus An⸗ laß des Fliegerüberfalles herzliches Beileid ausgeſprochen und zugleich die Summe von 500 Mark zur Verwendung im Intereſſe der Hinterbliebenen der Opfer überwieſen. Der Stadtrat ſprach dafür wärmſten Dank aus. Offenburg, 1. Juli. Von einem ge⸗ wüifſenhaften Haſendiob weiß die „Offbg. Ztg.“ zu berichten: Ein Offenburger Kaninchenzüchter wollte neulich morgens ſeine beiden langohrigen Lieblinge füttern. Nach Deffnen der Stalltüre wurde ihm eine unan⸗ genehme Ueberraſchung. Die beiden Tiere waren geſtohlen. An ihrer Stelle aber hatte der Dieb zwei Fleiſchkarten niedergelegt. Müllheim, 1. Juli. In dem Bericht des„Oberrh. Anz. über die letzte Sitzung des Bürgerausſchuſſes heißt es u..: Ueber den Fliegerangriff am Fronleichnamstag auf unſere Stadt fand zum Schluß der Sitzung eine lebhafte Ausſprache ſtatt, an der ſich eine Reihe Mitglieder beteiligte. Es wurde dabei vor allem der Genugtuung Ausdruck gegeben, daß trotz dev Heftigkeit des Bombardements die Zahl der Verletzten glücklicherweiſe gering iſt. Pfalz, heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 1. Juli. Seit 25. Juni ift die Heidelbeerernte in vollem Gange. Die Wälder wimmeln von Frauen und Kindern, welche die köſtlichen ſchwarzen Waldbeeren ſam⸗ meln. Welche Mengen zum Verſandt kommen, iſt daraus zu erſehen, daß allein bei der Station Klingenmünſter täglich ganze Eiſenbahn⸗Wag⸗ gons dieſer Früchte an den Niederrhein abgehen. Gerichtszeitung. *Aus dem Schöffengericht. Wegen Milch⸗Fäl⸗ ſchung wurde die Milchhändlersehefrau Elifabeth -Markert von hier zu einer Geldſtrafe von 70 Mark verurteilt, die Händlerin Ehriſtine Heuchel von Schriesheim zu 100 Mark. Sie kamen ſo gut davon, weil es das erſte Mal war, daß man ſie zerwiſcht“ hatte.— um wegen der Mehlrationen ſich nicht einſchränken zu müſſen, hat der Mühlen⸗ arbeiter Hch. Schröder unter der Hand aus ſeiner Arbeitsſtelle einige kleine Säckchen Mehl ver⸗ ſchwinden laſſen. Da er ſchon einmal mit dem § 242 in Berührung gekommen iſt, wurde er zu einem Monat Gefängnis verurteilt.— Der jugend⸗ liche Adolf Schoske erbrach in der elterlichen Wohnung den Gasautomaten und entnahm ihm 40 Mark. Da er ebenfalls mit einer Vorſtrafe be⸗ laſtet iſt, erkannte man auf 2 Monate Gefängnis. — Zink⸗, Blei⸗ und Kupferſtücke, ſowie ein S ck ftahken die Deabener Sianche Chis⸗ Aus Rotterdam wird gemeldet: Daily Ehro⸗ 20. Juni mit 800 Reiſenden Newyork verlaſſen Monfag, den 3. Juli 1916. zoni und Taglioni, wohnhaft in Neckarau, in fort⸗ geſetzter Tat. Die geſtändigen Diebe wurden zu je einem Monat Gefängnis verurteilt, die Hehle⸗ rin, Althändlerin Flack, erhielt drei Wochen Ge⸗ fängnis.— In gemeiner Weiſe beſtahl der 25 Di. Jahre alte Taglöhner Gduard Lamp in der Nacht— zum 21. Mai einen Reſerviſten, mit dem er zu⸗ ſammen übernachtete. Der Soldat war anderen Morgens um ſeinen Geldbeutel mit 133 Mark In⸗ halt und ſeinen Ehering leichter. Das Gericht ver⸗ urteilte den vorbeſtraften Angeklagten zu ſechs 150 Monaten Gefängnis.— Treibriemenleder im u Werte von 40 Mark entwendete der 31 Jahre alte Bla Taglöhner Julius Kraft aus Neckarau und ver⸗ die ſchenkte einen Teil des Leders an ſeine Hausfrau, die die geſchiedene Ehefrau Thereſina Albert, die Frun es wiederum ihrem Sohn zu verarbeiten gab. Die geg Angeklagte Albert wurde zu fünf Tagen, ihr Sohn Bau zu einem Tag Gefängnis verurteilt, während der Dieb, der ſchon vorbeſtraft iſt, auf ein halbes Jahr für hinter Schloß und Riegel kommt. Sch Kaiſerslautern, 1. Juli. Ein großer. geb Phantaſt ſcheint der zur Zeit in Mannheim eine daf Strafe von 6 Monaten verbüßende Sattler WiI Auguſt Florſchütz aus Franbenſtein zu ſein. nic Er will einen„ſturz⸗ und kugelſicheren Flieger⸗ Des anzug“ erfinden und ſetzte ſich wegen des zu den AHtit Vorarbeiten nötigen Geldes mit einem Kollegen du in Verbindung, der ihm, weil er kein Geld hatte, eine wertvolle Nähmaſchine überließ, die von Florſchütz bald verſilbert wurde. Florſchütz ſtand vor der hieſigen Strafkammer unter der Anklage wegen Rückfallbetruges. Die An⸗ llage hierwegen wurde aber vom Staatsanwalt ſallen gelaſſen, weil nach der Beweiserhebung Florſchütz immerhin der gute Glaube an ſein Erfindertalent nicht abgeſprochen werden kann, indem er tatſächlich eingehende, wenn auch jeden⸗ falls ſehr ausſichtsloſe Studien nach fraglicher Richtung gemacht zu haben ſcheint Florſchütz wurde indes wegen eines weiteren Betrugs zum Schaden zweier Arbeitskollegen, die er mit Lohnzahlungen übers Ohr hieb, unter Einrech⸗ nung obiger 6 Monate Gefängins zu 10 Monaten Geſamtſtrafe verurteilt. Kommunales. Heidelberg, 1. Juli. Das Städtiſche Nahrungsmittelamt teilt mit, daß polniſche Eier eingetroffen ſind, die zu 31 Pfg. das Stück in den Gierhandlungen verkauft werden. Andere Eier ſind vorerſt nicht erhältlich. * Karlsruhe, 1. Juli. In der Woche vom 19. bis 24. Juni hat die ſtädtiſche Verwaltung 11.838 Liter Milch hier eingeführt; die ſtädtiſche Gutsverwaltung lieferte außerdem 6839 Liter als Erzeugnis der ſtädtiſchen hſtälle. An Vieh ſtanden in der Berichtszeft zur Verfügung 68 Stück Großvieh mit einem Fleifchgewicht von 14 050 Kg, 111 Kälber(Gewicht 4953 Kg.), 152 Schweine (Gewicht 14985 Kg.). Das Geſamtfleiſchgewicht betrug 34 031 Kg. An ſonſtigen Lebensmitteln ſind in der vergangenen Woche durch das Nah⸗ rungsmittelamt beſchafft worden: Erdbeeren 25 753 Kg., Kirſchen 25533 Kg., Heidelbeeren 3744 Kg., Johannisbeeren 12 313 Kg., Stachek⸗⸗ beeren 2131 Kg., Aprikoſen 13 278 Kg., Reine⸗ clauden(Marmelade) 10000 Kg., Kartoffeln 364 105 Kg., Gerſtengrieß 5000 Kg., Teigwaren 10 400 Kg., Sier 97 700 Kg.(davon 93 600 Stück von der bad. Eierverſorgung, der Reſt vom Ge⸗ noſſenſchaftsverband bad. landwwirkſchaftlicher Ver⸗ einigungen), Kriſtallgucker 10 000 Kg. Nicht ent⸗ halten in obigen Mengen ſind die im großen Umfange von der Krankenhausverwaltung vorge⸗ nommenen Einkäufe an Beerenobſt, das ſteriliſiert wird. Mit dem Verkauf ſoll in den Winter⸗ monaten begonnen werden. In Vorbereitung kegriffen iſt die Errichtung einer Dörranlage, auf der durch die Krankenhausverwaltung Obſt, das zunächſt für die Maſſenſpeiſungen beſtimmt iſt, eingedörrt werden ſoll. * Berlin, 30. Juni. Der Berkiner Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung iſt eine Vorlage wegen der Bewilligung von 2 Millionen Mark für die Volksſpeiſung zugegangen. Die Speiſen der Maſſenküchen, an deren Vorbereitung gearbeitet wird, werden portionsweiſe abgemeſſen in zu⸗ ſammengekochtem Zuſtande ſchmackhaft bereitet abgegeben. Z..: grüne Bohnen mit Kartoffeln, Hammelfleiſch, Graupen mit Gemüſe und Kar⸗ toffeln, Kohlrüben mit Schweinefleiſch und Kar⸗ toffeln, Mohrrüken mit Kartoffeln und Fleiſch, Kohl mit Kartoffeln und Fleiſch, Erbfenſuppe mit Fiſch, Sauerkraut mit Erbſen und Kartoffeln. — Letzte Meldungen. Die britiſchen verluſte im Juni. EBerlin, 3. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die britiſchen Verluſte im Juni werden angegeben auf 1740 Offiziere und 29751 Mann, davon getötet 385 Offiziere und 6298 Mann; bei der Flotte in geſamt 440 Offiziere und 7375 Mann, davoenn getötet 343 Offiziere und 497 Mann, ertrunlen 43 Offiziere und 6024 Mann. Lloyd George— Kriegsminiſter. Berlin, 3. Juli.(Von u. Berl. Büro.) re AFS S e N 8 JT nicle berichtet: Die Ernennung von Loyd George zum Kriegsminiſter ſei nummehr ficher; zwiſchen ihm und dem Generalſtab ſei voll⸗ ſtändige Uebereinſtimmung erzielt worden. *** Bepn, 2. Juli.(WerB Nichtamtl) Den „Corriere della Sera“ zufolge iſt der Ausftan?d in Porto Maurizio, auf die Zuſich dern Regierung hin, daß die Ankunft eines Getreide⸗ dampfers bevorſtehe, beigelegt worden. Kopenhagen, 2. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Nach einer Meldung der National⸗ Tidende aus Stockholm fehlt von dem Schwe⸗ diſch⸗Amerika⸗Dantpfer Stockholm, der am Ge e hat, ſeitdem jede Nachri Schiff iſt mit Funkentelegraphie c. Das de ed e e e ſ e N —1 2 n Ne 8 renin SnerSSad u rneeaeeee — mehr! ereeereee. Montag, den 3. Juli 1916. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) tsteil. die wirtschaftspolitischen Fragen zwischen Deutschland und der Schwelz. Man schreibt der„Deutschen Orient-Korre- denz“ aus Zürich: Wenn französische Blätter und ihnen folgend auch ein westschweizerisches Blatt den Anschiein zu Erwecken suchber, als hätten dciie Erldärungen des Bundesrat Schultneß über die deutsche Note an die eidgenössische Regie- rung in der deutschen Schwelz eine Erregung gegen Deutschland hervorgerufen, s0 ist diese Be- Hbauptung nichts als eine bewußte Unwahrheit. VWer sich gegenwärtig die Mühe macht, über diese für die Schweiz auberordentlich wichtige wirt⸗ Schaftspolitische Frage die Stimmungen maß⸗ gebencer Kreise zu erforschen, der Wirct finden, cß man Überall, wo sie vourteilslbos beurteill Wird, Deutschlands Vorgehen eine Berechtigung Hliicht absprichtt. Man weiß in der Schwelz, daß Deutschland zur Versorgung seiner Bevökerung ntit Lebensmiteln uud zur Erhaltung seiner In- dustrie durch Lieferung von Rohstoffen darauf an- gewiesen ist, alle Bezugsquellen aus dem Ausland zu erschließen, atf die es einen berechtigten An- Spruch erheben kaum. Man weiß aber auch, daßg Deutschlandt trotzdem bisher gerade der Schwelz gegenilber in der Lieferung von Rohstoffen, die füir die Industrie unembehrlich sind, ein Maßg von Enigegenkommen gezeigt hat, wie sie es von keitter anderen Seite gefunden hat Als vor einiger Zeit in schweizerischen sœzialdemokratischen Bfattertm die Behauptung auftrat, Deutschland suche ctie geograptuische Lage der Schweiz und die sich darals ergebenden Schwierigkeiten zu seinen Gunsten atszumtzen, wurde in der Presse von maßgebencer Seite darauf hingewiesen, daßg Deutschtaud ganz im Gegensatz zu diesen Be. Hauptungen bister in jeder Beziehung bestrebt gewesen wäre, cke Notlage der Schweiz durch Seine Ausuhr Zu erieichtern. 8o wurde festge- Sdbellt, daß dertsche Nole ohne jede Kompen- Saion grliefert würde, da die Schweiz auch gar- michtt W0 Sie istungen dafür her- neimen solte. Der fäighiche Kohlenbedarf der Schweir beuft sich auf ungefaähr 10 000 t und fast diese ganze Menge ist durch die deutsche Ein- fuhr geliefert worden. Da durchschnittlich 1 Manm 1 Tonne fördert, arbeiten in Deutschland 10000 Mann, die sonst Heeresdienst leisten KG teri für die Versorgung der Schweiz. Diese Tat- sache wurde von aflen einschfigen Kreisen rück- halos anerkamt. Man zog auch Vergleiche zwiscten den Preisen, die Deutschland für seine Fonleniieferung an die neutrale Schweiz fordert. unct ckenen, cke England dem ihm verbündeten Italien abimmt, und kam zu dem Ergebnis, daß den deltsche Preis nur ein Sechstel des engli- Seen Preises beträgt. Von einer Ausnutzung der Notlage der Schweiz Fonnte also auch nicht im entferntesten die Rede sein, obwohl die Kohlen- lieferung für die Schweiz geradezu eine Lebens- krage ist. Aber abgesehen von Kohle hat dlie Schweiz auch andere Waren, wWie pharmazeutische Artikel, Chemikalien, künstlichen Dünger, Eisen, Soda usw. aus Deutschland erhalten, wobei nur für eimzelne Waren Kompensationen gefordert Würden. Alle diese Tatsachen sind in der Schweiz ganz allgemein bekannt und es kann daher gar deine Rede davon sein, daßg der neuerdings von Deutschland eingenommene Staidpunkt, seine Aus- zuhr in den Dienst der Wahrung seiner Rechte zu Stellen, Anlaß zu einem Umschwung in der bis- herigen Gesinnung Deutschland gegenüber bieten könnte.(B..) Anschluß der Reichsbankhauptstelle NMammheim an den Eostscheckverkehr. Wie alle Reichsbankhauptstellen und Reichs- bankstelle im Reichsgebiet hat sich nunmehr auch die Reichsbanſchauptstelle Mannůheim dem Postscheckverkehr angeschlossen. Ihr Postscheck- konto wird in Ludwigshafen 4. Rh. unter Nr. 3150 geführt. Finanzielle Erleichterungen für den Han⸗- dMel britischer Firmen nach dem Kriege. WIB. London, 1. Juli.(Nichtamtlich.) Mel- dung des Retiterschen Bureaus: Der Präsident des Handelsamtes hat einen Ausschuß eingesetzt, der die besten Mittel für die Bedürfnisse der britischen Firmen nach dem Krieg prüfen soll. Es handelt sich insbesondere dabei um finanzielle Erleichterungen für den Handel im Hinblick auf die Finanzierung umfangreicher Uberseeischer Verträge und die Vorbereitung eines sich bis ins einzelne erstreckenden Plaues darüber. Newyorker Effektenbörse. WIB. NeWyork, 1. Juli. Bei Eröffnung des heutigen Verkehrs waren auf allen Umsatzgebieten Kursrückgänge zu verzeichnen. Im weiteren Ver- laufe war das Geschäft sehr stilh die Kursbewe⸗ gung ließ Einheitlichkeit vermissen. Eisenbalin- Werte relativ fest. Interesse bestand namentlich für Canadian Pacific, dagegen gingen Spezial- papiere später zurück und wiesen größtenteils Abschwächungen auf. Die Börse schloß bei schwächerer Stimmung. Aktienumsatz 170 000 Stück. Montag, den 3. und Dienstag, den 4. Juli, bleibt die Börse geschlossen. REWVORK, 1. Jull.(Deulsonmarkt.) * 30. TSuden er ie nom—.— geld auf 24 Stunden(Durohschnittsrate) nom.— Gold letztes DarlehensSsns nom..25 Sfohtwsohsel Berllinsn 8 72.87 73.— Siohtyw/eohsel Paris 2591—.90.75 Weohsel auf London(60 Tage).72.—.72.— Woeohsel auf London(Cable Transfers)....78.560.76.40 Sliber Bullloeoens 65.— 65.— (Bondsmarkti). 30. 104¾ 104% New/-Vork, 1. Juli. 55 St. Louls S. F. 5 8d. 74½% South. Faolflo conv. Atoh. Top. Santa F& 4% gonv. Bonus Balt. Ohio 4½% Bas. 95½ 95½ 41929 NM/s Bonds. 87% 378% Ohes. Ohio 4% Es. 85½ 85½ UnlonPao.0. 4% Bds. 94— 941½ Horth. Pabo. 3 Bds. 65 65.—4% Unlon Stat. .Pab. Pr.Llen 48d8. 92— 92—Ht.1925 oonv. Bonds 110— 110— St. Louls and St. Unfted States Steel Fpanzo. pr. 4 Bds. 82— 83— Corp. 5% Bonds 105— 104% NEWVORK, 1. Jull.(Aktlenmarkt). 1. 30l. Horthern Paolfio o. 113ʃ/ 15705 10 12 1. 30. Atoh, Top. St. F& o. 104¼ 104% % Fennsylvanla 50 8 57% do. pref.. 382% 98 Balllmore and Oho 89¼ 88¾ Reading 50 7 35¼8 97¾ Canada Paolfio. 179½ 178¾ Shioage Book is- Ches.& Ohlo o 62— 62— land Paolf. Rallw. 22½ 22½ Oblo. ilw.St.Faulo, g7½ 97¾ Southern Paolflo, 97¼ 37% denver& Rlo ör. 12.— 12— South. Ballw. oom, 24— 28½ do. do. pref. 30———South. Rallw, pref. 69% 599½ Erle domm 381%½% 360%[Union Paolflo 0.. 182¾ 138% Erle Ist pref... 52— 52— Unlon Paolflo prefl. 82½ 82½ ee e e bth. 8 0 atyland oom— Gr. Rorth. Ore 17 75 34¼ 34—. 1 5 150 dom. 52— 52¾ Ulinois Oentr. dom. 104 104% do. do. prok. 103——— interborgh. Metrop..—Amerlo. Locom. o. 67¼ do. Cons. 60 170 17½] Amer.Smelt. KRef.o0. 92½ 93¾ do. Mecrog. pr. 73½ 74½ do. Sugar Ref. o. 110——— Kansas Oſty and Anad. Copp.Ain. o. 61½ 82% Soutbern 25½ 25½%ę Bethlenem Steel. 449.— 425.— do, pref. 58½ 58.— Cemral Leatner. 6% 555 Lehign Valley 50 78½ 78½% Consolldated das 134— 184½ Loufsv. u. Mashy 132% 182½ General fleotr.., 185— 186— 98 ie 0. 45/ 45ů—8 85——5 0. atlonal Leal Missourl Fabifio. 8¾ 6eſe Unſt Stat. Steele o. 854% 957½ Hat. Rallw. of Men. 7% 1% Untt.Stat. Steels pr. 117¼ 117½¼ newVork Centr. o. 104½ 193004 Utah OCopper com.— 77— 1do. Ont& West o. 2% 27% VUirgln Car. Chem. o. 40—— Nortolk& West. o. 131— 131— Searsgoebuck oom. 184——— Aktlen-Umsatz 170 000(440 000) Warenmärkte. Onicagoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 1. Jul. Der Weizen- markt zeigte bei Beginn feste Haltung im An- schluß auf Käufe der Kommissionshäuser und ge- ringen Ablieferungen. Hierauf abgeschwächt auf günstiges Wetter und kleine Verschiffung. Er- neut anziehend auf Gerüchte guten Exportge- schäktes. Schluß ſest. Am Maismarkte Wwar anfangs der Septem- bertermin cuedriger auf günstiges Wetter und gute Ernteberichte, die anderen ILermine fester auf Deckungen. Schließlich alle Iermine abge⸗ schwächt auf günstige Ernteberichte aus dem Süch⸗ Westen. Im Einklang des Weizenmarktes sowie elittäuscliende Lokonachſrage schwächte sich der Markt ab. Schluß stetig. onioge9, 1. Jul. 1 30.— 30. Welzen junl 103./ 101.% Sohweſne: Jull 105./ 104.5% sohwere.80.70 Rals juni 75.03 75.—Speok 130.14˙⁰ 1328-13%8 Jull 73.50/ 73.% Schmalz: Hafer Juni 33.% 38.4% Jun! 13.2⁵ 13.17 „ Iull—— 38.% Juli 13.40 13.15 Sohweinezuf. Pork: Jun! 28 42 25.50 J. West. 38 000 67 000 Jul 24.95 24.72 dv. Chloago 8000 15 000 fippe a: Juni 13.60 13.70 Sohweilne: Jull 13.85 13.82 leſohte.75.60 Ameriknuische Baumwollkrise. WIB. Washington, I. Jull. Das Achter- baubüro schätzt den Durchschnittsstand von Baumwolle Ende Juni auf 81,1 Proz. gegen 17,5 Proz, im Vormonat und 80,3 Proz. im Vorjahre, die Anbauflache auf 35 900 000 gegen 31 535 000 Aceres im Vorjahre und den Ertrag auf 14 260 000 Ballen zu 500 Pfiund gegen 11 192 000 Ballen im Vopjahre, Newyerker Warenmarkt. Newyork, 1. Juli. Der Kaffeemarkt lag anfangs kaum stetig und schwächte sich auf kleinere Verkäufe bei allercings schäfte ab. Schluß ruhig. Der Baumwollmarkt eröfinete auſangs stetig, zwel bis drei Punkte höher. Auf die Festigkeit des New-Orleanser Marktes sowie àaus- ländische Käuſe blieb die Jendenz zunächst stetig, Schwaächte sich aber auf den Bürobericht und um- fangreiche allgemeine Abgaben sowie Daisse- laòtende private Brnteschätzuugen ab. Der Sciiluß war matt. NEWVORK, 1. Jull. Welzen: 13138 hard Wt. Kr. 2 110.½ 108.% ruhigem Ge⸗ BaumwWolle: 12 Newyork ſoko 12.80 13.50 No. 1 Nortkern 124.½ 122.— per junt 12.78 13.15 per Jun!-— per Jull 12.63 13.92 per Jull—.——.— por August 12.87 13.13 Nals loko 88./ 67½¼ per September 12.91 13.18 Hehl Spr. Whn. n. 475.485 475.438] per Oktoder 1209 13.20 —Hgetreldefr. per November 13.09 1328 Lverpool—— 10.— per Dezember 135 19.39 London—.— 10.— Kaf fe eo. 7,Ikx..—.— Baumwolle: Juni 79% T2 Ank. J. ati. H. 4000 7 000 Jull.12.— in Golfnaäfen 19 000 7009 Soptember.17.18 Ausf. n. England 10 000 12 000 Dderember.27.78 „ d. Ot. 5 000 9 000 Januar.37.20 Letzte Handlelsnachrichten. WIB. Essen, I1. Juli.(Nichtamtlich) Das Rheinisch-Westfalische Kohlensyndikat benuft zum 10. Juli eine Versammlung der Sechenbesitzer en, in der u.., die Beteiligungsanteile für August ſestgeestzt werden und der Ausschuß einen Be- richt über das zut bildende Sjährige Syndiſcat er⸗ statten wird. WIB. Paris, I1. juli.(Nichtamtiich.) Wie das„Amtsblatt“ meldet, ist der Höchstpreis für die von England gelieferten Kohlen in Frankereich um 10 bis 50 Franken pro Tonne je nach Art und Verschiffungshafen perabgesetzt worcen. WrTB. London, 1. Juli.„Times“ melcdlet, daß eine Fusion Zwischen der Penuinsular and Oriental Co. und der New) Zeeland-Schiffahrtsge- Sellschaft, zu der auch die Federal-Line gehiört, beschlossen wurde. —————... Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſuli pegelstatlon vom Datum Rheln 28.J 28. 30. 1. J 2. N Huningen“)..08.22.0 3 23.95 301 abends 6 Ubr Keh! 43.83.98.90.80.70 Machm. 2 Uhr Haxau..49 567.78.73.86.57 Hachm. 2 Uhr Rannbeim.91.93.06.18.11.03 Horgens 7 Uhr Malnz.90.88.94.01.00.-B. 12 Uhr Kaub.16.13 30.30.28 Vorm. 2 Uhr Köln 8.14.08.05.19.24 Hachm Uhr om Neckar: Aannbeim.20.76.02.00.90.80 worm. 2 Uur Hollbronn.70 75—4 74 65 380 Worm. 7 Uhr ) Hetſer. 11. Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Oer Staatsanwalt. Roman von Artur Braufewetter. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Siebzehntes Kapitel. Habt ihr's gehörts! Er will die Anklage auf⸗ kecht erhalten— er glaubt ſie ſchuldig— noch immer— trotz aller Gegenbeweiſe— es iſt un⸗ begreiflich— ſolch ein Staatsanwalt! Er will ſich blamieren, ſich unmöglich machen für alle Zeiten! Ein Eiferer iſt er, der es bis zum Außerſten treiben will.— Nein— nein— viel Man darf die Sache nicht zu leichi nahmen. Er iſt krank geworden! Er leidet an der Großmannsſucht. Dieſer Prozeß mit all ſeiner Arbeit und Aufregung iſt ihm zu Kopf geſtiegen— er iſt verrückt darüber geworden! Ein Wunder freilich iſt es nicht.— Ach Unſinn — der und verrückt. Der weiß ſchon, was er will! Er will von ſich reden machen, berühmt will er werden über Nacht. Aber daß man ſich dabei ſo verrennen kann! Na, ſchaden wird's der Annemarie nicht— im Gegenteil! Das arme 33) Miüdchen! Wie bleich ſie heute ausſieht! Seht nur— ſie ſcheint krank zu ſein! Und nun noch dieſer anſtrengende Tag— aber es iſt der letzte und ein Triumphtag für ſie ſoll es werden! Dafür iſt ſchon geſorgt! Sie ſoll Augen machen! Und der Herr Staatsanwalt nicht minder. Wiſſen Sie, was wir tun werden 21 Die Fenſter werden wir Ihnen heute abend einwerfen, und eine Katzenmufik ſollen Sie zu hören bekommen, daß Ihnen die Ohren gellen.— Sie größter aller Staatsanwälte! Die Erregung des Publikums iſt mit dieſem fletzten Verhandlungstag auf ihren Höhepunkt geſtiegen— erſt der Eintritt des Gerichtshofs macht ihren leidenſchaftlichen Aeußerungen ein Ende, aber flüſternd werden die Geſpräche fort⸗ gefüührt. Mitleid, Erwartung, ungeduldige Spannung liegt auf den Geſichtern aller.— Auch auf denen der Geſchworenen und der Richter. Er iſt der Tag eines großen Ereianiſſes Noch einzig grosse Austw¾ahl! Das Haus der Stoſſe. D 3, 7 L. u. 2. Stock iſt geſchloſſen. Der ihm entworfene Dieſelbe lautet: „Iſt die Angeklagte Annemarie Looſe ſchuldig, in der Nacht vom ſiebenten zum achten Juli den Freiherrn Alfred von Türck in Seewald im Die Beweisaufnahme Vorſitzende verlieſt die von Frage an die Geſchworenen. Penſtonat Falke vorſätzlich getötet und dieſe Tötung mit Ueberlegung ausgeführt zu haben?“ Hierauf erteilt er dem Staatsanwalt das Wort zum Plaidoyer. Und während die Erregung auf allen Geſichtern immer markanter, die Span⸗ nung im großen Saal immer leidenſchaftlicher wird, erhebt ſich der Staatsanwalt. Er tut es langſam in einer Ruhe, der nur der aufmerk⸗ ſame Beobachter den gewaltſamen Zwang an⸗ merkt. In dem bleichen Geſicht ſteht der Aus⸗ druck eines unnahbaren Ernſtes, einer unerbitt⸗ lichen Strenge es ſind die Züge eines Mannes, der einen ſchweren verhängnisvollen Schritt tut — nicht übereilt oder unüberlegt— mit der ruhigen Faſſung deſſen, der da weiß, daß er et⸗ was Unvermeidliches unternimmt,— möge es nun enden, wie es wolle.— Atemloſe Stille— nichts hört man als das laute, monotone Tick⸗Tack der großen Uhr im Saal— bewegungslos faſt ſitzen die Geſchwore⸗ nen und Zuſchauer. Jetzt beginnt der Staatsanwalt mit feſter ſicherer Stimme. „Meine geehrten Herren! Ich ſtehe vor einer ſchweren Aufgabe— ich weiß es— ich befinde mich in Zwieſpalt mit Ihnen allen— auch das iſt mir bewußt— ich werde mit einem Antrag Unterliegen— auch das müßte ich tragen. Ich habe von der Perſon, deren Leben tadelfrei ge⸗ weſen iſt, nur das Beſte gehört— ich habe ſie ſelbſt kennen gelernt in ihrer Güte und Liebe für den Ermordeten— es wird mir die Ver⸗ tretung der Anklage gegen ſie ſchwer— und doch habe ich die feſte Ueberzeugung von ihrer Schuld. Ich muß die Anklage daher aufrecht erhalten— ich kann nicht anders!“ Die Erregung im Saal, die dieſen Worten folgt, nimmt einen ſo ſtürmiſchen Charakter an, daß der Skaatsanwalt eine Weile inne halten muß— dann fährt er ſort, die bebende Stimme gewaltſam zur Ruhe zwingend: „Meine Herren. Ein Selbſtmord iſt ausge⸗ ſchloſſen. Das iſt uns allen nach der Lage der das wird einem klar, wohin man auch die Blicke Sache klar geworden— ſelbſt die Herren Ver⸗ teidiger werden an einen ſolchen nicht glauben. — Es bleibt nur die Möglichkeit, daß eine im Hauſe befindliche Perſon den Mord begangen hat, oder eine, die ſich in das Haus eingeſchlichen hat. Geſtatten Sie mir, auf den letzten Fall zuerſt einzugehen.“ Und nun beginnt er, langſam, Schritt für Schritt vorwärts gehend, mit einer Feinheit und Schärfe, die ſich allmäh⸗ lich zu wuchtiger Kraft ſteigert, die Unwahr⸗ ſcheinlichkeit, ja, die Unmöglichkeit darzulegen, daß eine fremde Perſönlichkeit in das wohlver⸗ wahrte, zahlreich bewohnte Penſionat eingeſchli⸗ chen ſei, die furchtbare Tat begangen habe könne. Durch eine Leiter in das Haus von außen einzuſteigen, ſei nicht möglich geweſen— das Fenſter ſei dazu zu hoch— eine Leiter von ſol⸗ cher Höhe und Schwere hätte ein Mann nicht unbemerkt heranſchleppen können— noch un⸗ denkbarer wäre es, daß er mit ihr nach voll⸗ brachter Tat unbemerkt hätte davon kommen können.— Ein Eindringen aber in das Haus durch einen der Eingänge ſei nicht minder un⸗ wahrſcheinlich— immer hätte der Einbrecher bewohnte Räume paſfieren müſſen. „Aus dieſem Grunde glaube ich nicht an den Einbruch eines Fremden— ſelbſt nicht an den des Dachdeckers Hock. Und weiter: Was ſchließlich hätten die Motive zum Einbruch für einen Fremden ſein können? Rauben?! Ueberall war dazu Gelegenheit— in den Speiſenräumen lag das Silber frei herum — am Bett des Freiherrn hing deſſen wertvolle Uhr— ſie iſt nicht berührt worden. Ein Gewohnheitsverbrecher klettert überhaupt nicht ohne Kenntnis des Terrains in irgend ein Haus. Der ſpäht vorher ſorgſam die Gelegenheit aus und macht ſich danach ſeinen Plan. Und vollends, daß er erſt mit feſtem zielbewußten Stich den Freiherrn tötete und dann bei ſeiner Wärterin, der viel gefährlicheren Perſon, nur die Haut anſchnitt— meine Herren, das wäre die Tat eines Wahnſinnigen, der ſich in ſinn⸗ loſen Taten ergeht, aber nicht die eines ziel⸗ bewußten Mörders.— Aber— wer es auch geweſen iſt, ob ein Dieb oder ein Mörder oder ein Geiſteskranker oder ſonſt jemand— er muß doch aus dem Hauſe wieder herausgekommen ſein.— Sie kennen ja die Situation ſo gut wie macht das Fenſter auf ebenſo die Tür, um ſich heraus? Beantworten Sie mir die Frage, und ich will zufrieden ſein. Die Angeklagte zwar hat uns das ſo geſchildert, als wäre er ver⸗ ſchwunden— ich möchte ſagen wie das Geſpenſt im Märchen! Aber wir glauben nicht mehr an Geiſter und Geſpenſter, die Unſchuldige und Kranke ermorden. War es aber ein Menſch wie wir— ich frage noch einmal: Wie kam er o ſchnell durch den Raum, in dem kaum ein Menſch Platz hat, und wohin konnte er verſchwinden, bluttriefend, wie ich annehme, ohne eine Spur zu hinterlaſſen? 15 Und aus dieſem Grunde glaube ich wiederum nicht an die Schuld eines Fremden, ſelbſt nicht an die des Dachdeckers Hock. Verdachtmomente ſprechen gegen ihn— ich gebe es zu.— Das Meſſer, nach dem ganz Seewald geſucht, bei ihm iſt es gefunden— ich glaube doch nicht an ſeine Schuld! Ich halte einen Mord von dritter Hand für ausgeſchloſſen, für unmöglich— ich bin der feſten Ueberzeugung, daß die Angeklagte die Tat getan hat und keine andere!“ Und nun geht er im einzelnen alle die Ber⸗ dachtsmomente hindurch, die gegen die Ange⸗ klagte ſprechen, wieder mit derſelben unerbitts lichen Schärfe, derſelben Kraft der Beweis⸗ führung wie vorher. „Meine Herren— ich mag die Sache beleuch⸗ ten von welcher Seite ich will— immer wieder komme ſch zu dem notwendigen Schluß: Sie iſt es geweſen und keine andere! Erklärung dieſes Es iſt die einzige, mögliche fürchterlichen Mordes.— Wie ſie ihn vollführt hatꝰ?! Ich denke es mir ſo: 5 Sie geht des Abends in ihr Zimmer, ſchließt die beiden Türen, die eine zu dem Zimmer der Freifrau, die andere zum Korridor, zu, macht das Fenſter ſorgſam zu und läßt den Vorhang herunter. Nun wartet ſie die Ruhe des Hauſes h dann vollführt ſie die Tat. Nachdem es ge⸗ ſchehen, ſchlägt ſie die Gardine weit zurück und den Ausweg zu ſichern, es ſei ſemand hier ode dort eingeſchlichen. Nun, meine ich, hat ſie ſi die Nachtjacke ausgezogen und ſich vom Biz gereinigt— dann hat ſie ſich ihre Wunde ſe ich.— Sie haben die Oertlichkeit genau geſehen — wie kam er aus der kleinen Stube ſo ſchnell beigebracht— vielleicht in einem Schnitt. Fortſetzung folgt) Bei A8 Ras 2, 6. Seitr. General⸗Anzeiger Badiſche Ne——— Nack chrichten. Nerilelrrier SPlegel- ud Bilderrahrner-FebriK Gebrüder Buck reg2= Vergolderei GerreSlderebrrer.. Lelsflmngsfäbugsfes Spezlelbeus ſüir gescfhumeckvolle DlIlder-BITTSDUErN= eeee (Verspäatet.) Allen Vorgesetzten und Kameraden, die meinem lieben, einzigen Sohn, dem am 14. Juni so plötzlich entschlafenen Kraftfahrer Ernst Krappe die wunderschönen Krünze gespendet und i zum Bahnhof gegeben, sage fühltesten Dank. Frau Em um das letzte Geleit ich den aulrichtigsten, tiefge- ma Krappe. 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