Bezugspreis: Rark.10 monatſich, 5 895 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr N..02 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Aeanesdeile e Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Kbendblatt nachm. 5 Uhr. Cäglich 2 Ausgobe(außer Sonntag) — 5 0 5 58 2 —.88 5 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung aòt MNannheim und Amgebung N 7—5— 2 Anzeiger Telegramm⸗Adreſſe; „Generalanzeiger Maunheim⸗ Hernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1429 Schriftleitung 577 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung%„„„7086 CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitug in Berlin, N W. go, In den Zelten 7, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 397.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2017 Sudwigshafen a. Ah. „Amliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilagen: wödentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rund und Hauswirtſchaft; ſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 304. Der deutſch Tagesbericht. Großes Hautquartier, 3. Juli. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher egsſchauplatz. Die Fortſetzug der engliſch⸗ franzöſiſchen ngriffe beiderſeits der Sommeſerreichnördlich des Fluſſes im allgemeinen keine orteile. Der Feind erlitt k auſterordentlich hohe blutige Verluſte. Südlich des Fluß bogen wir nachts die geſtern in die Riegelfung zurückgenommene Dipiſion in eine zwte Stellung zu⸗ rück. Die Gefechtstätiit auf den nichtange⸗ griffenen Armeefrontt iſt die gleiche ge⸗ blieben. Weſtlich der Maa ährten Verſuche der Franzoſen, uns die anr Höhe 304 genom⸗ menen Grabenſtücke wyr zu entreißen, zu kleineren Infanteriekämn. Oeſtlich der Maas eßpfte ſich der Feind weiter in vergeblin Angriffen gegen das Werk Tumont und die Höhe„Kalte Erde“. Bei einem derſelben drier vorübergehend in unſeren vorderen Gra etwa 600 Meter ſüdweſtlich des Werkes, wurde aber ſo⸗ fort wieder zurückborfen. Süd⸗ weſtlich der Jeſte Vaux ie„Hohe Bat⸗ terie von Damloup“ heute Nacht in unſerer Hand. Dortrden 100 Ge⸗ fangene und mehrere Mafngewehre ein⸗ gebracht. Gegen die deutſchen Stelen im Prie ſterwald(nordweſtlich WPont⸗à⸗Mouſ⸗ ſon) vorgegangene franzöſ Abteilungen wurden mühelos abgewieſet In den zahlreichen Lufmpfen des geſtrigen Tages wurden ſedeindliche Flieger abgeſchoſſe mvon 4 in unſerer Linie. Leutnant M pat dabei den., Leutnant Parſchau 6. Gegner außer Gefecht geſetzt Durch Abwehrfeuer wurde feindlicher Doppeldecker über Douai, einerer vor⸗ geſtern öſtlich Pervyſe(Yſerfrorrunterge⸗ holt. Zwei franzöſiſche Feſſelbe wurden in Gegend von Verdun von un Fliegern abgeſchoſſen. Oeſtlicher Kriegsſchauf Ruſſiſche Torpedobo vind das Linienſchiff„Slawa“ beſcha ohne Erfolg die kurländiſche e öſt⸗ lich von Raggaſem. Sie wurden inſeren Küſtenbatterien wirkungsvoll gefaß von unſerem Fliegergeſchwader angegt Die „Slawal, iſt getroffen. An vielen Stellen der Heeresgruppe des Generalfeldmas von Hindenburg. ſteigerte der Feind ſein Feuer und zahm mehrmals Vorſtüſre, die nur bei Minlich Horſehung der Man nheim, ——— von Smorgon) zum Kampfe in unſeren Linien führten, aus denen der Gegner eine Einbuſze von 243 Gefangene und ſchwere blutige Verluſte erlitt und ſogleich wieder vertrie⸗ ben wurde. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Bayern. Die Ruſſen haben nordöſtlich und öſtlich von Gorrodiſchtſche ſowie beiderſeits der Bahn Baranowitſchi⸗Snom nach viel⸗ ſtündiger Feuervorbereitung angegriffen und gegen die nordöſtlich von Gorrodiſchtſche ein⸗ gedrungene Abteilung iſt der Gegenſtoß im Fortſchreiten. Sonſt iſt der Feind unter Zurücklaſſung vieler Toter und Verwun⸗ deter zum Kehrtmachen gezwungen worden. Heeresgruppe des Generals von Tinſingen. Starke ruſſiſche Angriffe nörd⸗ lich und ſüdweſtlich von Luck kounten unſer Fortſchreiten nicht aufhalten. Große Kavallerieattacken brachen kläglich zuſammen. Die Gefangenen⸗ zahl iſt um etwa 1800 Mann geſtiegen. Heeresgruppe des Grafen v. Bothmer: Südöſtlich von Thumacz ſtehen unſere Trup⸗ pen in günſtigem Kampf. Balkankriegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Oberſte Heeresleitung. ur Rriegslage im Weſten und Oſten. Berlin, 3. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Die ſeit langem angekündigte und erwartete engliſch⸗franzöſiſche Offenſive hat nunmehr be⸗ gonnen und ſie hat, wie aus dem geſtrigen Kriegsbericht ſich ergibt, hier und da auch zu einem gewiſſen Erfolg des Feindes geführt. Indes liegt zu irgend welcher Beunruhi⸗ gung keinerlei Anlaß vor. So lange und ſo ſorgfältig vorbereitete Angriffe pfle⸗ gen anfangs immer einigen Erfolg zu haben. Den bisherigen Haupterfolg haben übrigens die Franzoſen davongetragen, nicht die Eng⸗ länder, die lediglich ſehr viel Tote und Ge⸗ fangene eingebüßt haben. Gegenüber den franzöſiſchen Mitteilungen muß immer wieder behauptet werden: Die Feſte Thiaumont befindet ſich nach wie vor feſt in unſerer Hand. Es iſt überhaupt unerfindlich, wie die franzöſiſche Heeresleitung trotzdem das Gegenteil behaupten kann, Zu ihrer Entſchul⸗ digung darf man einſtweilen vielleicht an⸗ nehmen, daß ſie durch falſche Truppenmel⸗ dungen irre geführt wird. Im Oſten vor der Front des Generalfeld⸗ marſchalls von Hindenburg haben ſogar noch ruſſiſche Demonſtrationen ſtattgefunden. Vor der Front Woyrſch iſt es zu ſtarken An⸗ griffen der Ruſſen gekommen. Die Schlacht ſteht dort für uns ſehr günſtig; dasſelbe läßt ſich zur Stunde von der deutſchen Südarmee ſagen. Dort ſind jetzt deutſche Angriffe im Gange. Die Franzoſen behaupten noch immer: Die deutſchen Verluſte bei Verdun überträfen die franzöſiſchen beträchtlich; Zahlenangaben Montag, 3. Juli 1916. ——ůů—— engliſch⸗franzoͤſiſchen Angriffe. Nördlich er Somme keine Vorteile und hohe blutige Verluſte, ſü leue deutſche Erfolge bei verdun.— Vergebliche ſtarke laſſen ſich zur Zeit aus verſtändlichen Grün⸗ den nicht machen. Das eine aber können wir mit Beſtimmtheit verſichern: Unſere Ver⸗ luſte vor Verdun ſind noch nicht halb ſo hoch wie die der Franzoſen und ſie ſtehen in einem durchaus günſtigen Verhältnis zu dem bisher erzielten Gewinne. Natürlich beruhen dieſe Angaben nur auf Schätzungen. Aber, daß unſere Schätzungen ſehr zuverſichtlich zu ſein pflegen, iſt im Januar ſogar im Unterhaus von der eng⸗; liſchen Regierung anerkannt worden. Lür den Auſwand von Mitteln ein dürf⸗ tiges Reſultat. m. Köln, 3. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Köln. Volkszeitung wird zur engliſch⸗franzöſiſchen Offenſive gemeldet: Der Infanterieſturm der Engländer brachbe dieſen keinen Geländegewinn, obwohl die Franzoſen ihre größten Hoffnungen darauf geſetzt hatten. Sowie mit der großen Offenſive, hatten wir auch mit dem unausbleiblichen Zurücknehmen der deutſchen Front gegenüber den Franzoſen rechnen müſſen. Indeſſen iſt es für den Auf⸗ wand von Mitteln ein bisher dürftiges Reſultat. Der Kampf um Verdun geht in ungeheurer Heftigkeit weiter. Das Raſſengemiſch der engliſch⸗franzöſiſchen Truppen. ORotter da m, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Der Berichterſtatter des„Daily Expreß“ an der Weſtfront ſchildert in begeiſterter Weiſe das Raſſengemiſch auf Seiten der engliſch⸗franzöſiſchen Truppen. Neger, Marokkaner, Malayen, Thuneſier, Auſtralier, kämpfen Schulter an Schulter mit den weißen Franzoſen und Engländer gegen die Deutſchen. Der engliſche Journaliſt hebt dabei beſonders folgende Epiſode hervor: Einer von den Negerſoldaten hielt in franzö⸗ ſiſcher Sprache eine feurige Anrede an die weißen Truppen und forderte ſie auf, mit ihren farbigen Brüdern zuſammen Frankreich vor der deutſchen Barbarei zu retten. Dieſe Anſprache wurde mit großer Begeiſterung aufgenommen, worauf ſich die weißen und far⸗ bigen Engländer und Franzoſen auf den Feind ſtürzten. Die franzöſiſchen Berichte. Pavis, 3. Juli.('TB. Nichbamtlich.) Amtl. Bericht vom Sonntag nachmittag: Nördlich der Somme tobte die ganze Nacht hindurch erbitterter Kampf. Die Deut⸗ ſchen ſtießen in heftigen Gegen⸗ angriffen gegen die neuen franzöſiſchen Sbellungen bei Hardecourt vor, mußten aber, durch Sperrfeuer und Infanteriefeuer, das ihnen beträchtliche Verluſte zufügte, aufgehalten, in Unordnung zurückfluten. 200 Geſangene mit Fen Offizieren blieben 55 unſeben Händen. Die ranzoſen erweiterten ihren gewon auf dem Flußufer und bemächtigten ſich nach lebhaftem Kampfe des Dorfes Curlu, das ſie vollſtändig beſetzten. Südlich der Somme halten die Fran⸗ zoſen alle ihre geſtern eroberten Stellungen und rückten im Laufe der Nacht zwiſchen Herbe⸗ coburt und Aſſepillers vor. Nach den letzten Meldungen überſteigt die Geſamtzahl der geſtern von den Franzoſen gefangen genommenen menen Vorteil höſe (Abendblatt). dlich Teilerfolge des Gegners. Kngriffe der Ruſſen. Zwiſchen Oiſe und Aisne nahmen die Franzoſen eine deutſche Patwuille gefangen, welche ſich den Linien bei Bailly zu nühern verſuchte. In der Champagne unternahmen die Franzoſen zahlreiche Erkundungen. Mehrere Erkundungsabteilungen drangen in die feind⸗ lichen Gräben ein, ſäuberten ſie mit Handgrana⸗ ten und führten 15 Gefangene fort. Auf dem linken Maasufer gelang es den Deutſchen, nordöſtlich des Waldes von Avocvurt, in einem Angriff abends V„ nge win⸗ zudvingen, Gegenangriff warf ſie aber vollſtändig wieder hinaus. af den öftlichen Abhängen des Toten Mannes unternah⸗ men die Franzoſen einen volllommmen gelungenen 105 Sie gelangten kämpfend in die äben des Gegners, töteten 50 Deutſche und nahmen etwa 20 und führten auch Maſchinengewehre fort. Auf dem rechten Ufer wurden mehrere Unternehmungen der Deutſchen gegen das Werk Thiaumont, in welchem ſich die Gb leicht zupückgewieſen. In derſ tieß eine ſtarke deutſche Abteilung die Teile unſever erſten Linie vor, wurde nach lichen Verluſten zerſtreut. Die Franzoſen 16 Mann, darunter zwei Offiztere, gefangen. Weſt⸗ lich und ſüdlich von Baux iſt die Artillerie beiderſeits ſehr tätig. Paris, 3. Juli.(WiB. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht vom Sonntag abend: Nördlich der Somme wurde der Kampf während des ganzen 5 zu unſerem Vorteil von 7 und Curlu ſetzt; namentli letztgenannten Dorfe eroberten wir einen vom Feind ſtark be⸗ feſtigten Steinbruch. Südlich der Somme ſaß⸗ indli inie, zwiſchen dem Fluß und villers, Fuß. Das Dorf Friſe fiel in un 1 7 ſowie der Wald Mereaucourt weiter It⸗ ich davon. Die Zahl der am 1. und 2. Jult von den franzöſiſchen Truppen gefangen genom: menen unverwundeten Deutſchen überſchreitet nach den bisherigen Aufzeichnungen 6000 Mann, darunter mindeſtens 150 Offſziere; Ge⸗ EN 25 15 7 i 25 in unſeren. Dank iche wirkſanten Woberelung durch unſeve Artilleyie, 75 7— ſche unſerer Infanterie, waren unſeve Verluſte ſehr gering Von der Front nördlich Verdun meldet man keine Die ͤ war ſehr in Gegend 304 in den Abſchnitten von Fleury und Dam⸗ loup. Flugzeuge ſchoſſen feindliche gegen Verdun in Brand. Unter⸗ Bahnhof von Brieulles. des 2, Juli beſchoſſen 12 unſerer Flieger die öſe Amagne und Lucquy mit 60 Bomben. Si trafen das Bahnhof eleiſe. Ein Eiſenb rde zerſtört. Heute ſchoſſen die Deutſchen einige großlalibrige Granaten der Richtung auf Nancy, andere Gvanaten wurden etwas ſpäter in der Gegend von Belfort abgeſchoſſen. Heute früh gegen 3 Uhr warf ein ſeindliches 1 mehrere Bounben auf die offene Stadt Funeville Dieſer Fall wird für Henntmis ge⸗ Eine e warf 33 Bouben auf unwerwundeten Deutſ⸗ 5000. Bergeltungsmaßregeln in nommen. Momtag, den 3. Juli 1918. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Vachrichten.(Abendblatt) Der engliſche Bericht. irki f 2 1 London, 3. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) 4 Die Seeſchlacht vor dem Skagerrak 5 N N N r⸗ 8 5 15 1 0 19 e 1 lich.) Das Hauptquartier teilt mit: An der am 31. Mai l. Juni 1916— auf Grund amtlich en Materials. 1 Halg meldet einen betrüchtlichen Fortſchritt m II. ausgefallen, das ſich esva 7 Uhr 20 Miuten fem der Nachbarſchaft von Fricourt, das wir um Weiier, Dieſe Ueb 0 8 des zweiten] mit geringer Fahrt und ftark mberliegend aus der dam 2 Uhr nachmittags beſetzten. Bis zum Mitbbag Kaukaſusfront: Auf dem ruſſiſchen 1 ergangsphaſe es zweiten Linie entfernt. Um die ſeit 8 Uhr in ſchverem weg hanttags beſeslen. Bis zum Mittas Flügel Ruhe. Im Zentrum dauert der ürt. Abſcn end dritten iſt infolge vielfacher in⸗, wir in den Kümpfen zwiſchen Ancre fi fillert i einandergreifender Einzelhandlungen und über⸗ Fauer ſtilliegende Wiesbaden entſpinnt ſich ſo. We 29 70 ſen e liche Artilleriekampf mit Unterbrechung an. w greif elh 9 1 8 und Somme etwa 800 Gefangene, was die Ge. Auf iben Nin paſchender Wendungen in ihrem Aufbau epiſoden fort ein heißes Ringen, Em Verſuch de Lin ſantfumume von 3500, einſchließlich der an den Auf dem linken Flügel geht unſere Okfen⸗ hußt und einigen aß verwickelt terkreuzer und Torpedoboote, ſie aus ihre. 2 andern Punkben der Front gemmachten Gefange⸗ ſive nördlich des Tſchorok Schritt für Schritt haft und einigermaßen hülfloſen Lage zu beſgren Unitz b nen, ergibt. gegen die Küſte erfolgreich weiter. Geſtern ſ lwerden, da er angeſichts des ſchweren Fewers Der beſetzten unſere Verfolgungskolonnen einige tslos iſt und zuu neuen Verluſten hä D. 7 ausſichtslos iſ nur zu luſten hätte gemw ie jetzige Offenſtwe noch nicht neue feindliche Stellungen und erweiterten an ad Keenobem g 4 m führen müſſen. Der Gegter macht verzweifele ſcch entſcheidend. dadurch ihr Okkupationsgebiet. Wir machten Kalte—5 Anſwengung, ihr den Todestoß zu verſetzen, in⸗ 5 m. Köln, g. Jult.(Priv.-Tel) Der in dieſem Kampfe 20 Gefangene. Zwei feind⸗ dem er ein ſchwader äberer eer 0t 8 Prib. Tel.) Der liche Flieger, die nach Angaben die Dardanel⸗% ANunuue vorſchickt, deven Angriff, vie ſpäter gezeigt lich „Times“ Berichterſtatter im franzöſiſchen len mehrere Male überflogen, mußten vor werden wird, völlig zuf ließ⸗ Fer Hauptquartier erklärt, der außerordentlich unſerem Feuer in Richtung Imbros ent⸗ lich ſucht auch der Flotbenchef die Bvave durch 50 heftige Kampf dürfte möglicherweiſe noch fliehen. Sonſt nichts Neues. eernerer die Bewegungen des Gros zt decken, mauß aber 30, tdagelang dauern, obwohl dieſer Verſuch 5 2 5 Murſicht 83 die all. heid 1 f 3 S, abnſen. tapfere aus noch nicht darauf gerichtet iſt, eine Ent⸗ Griechenland. Schiff woeibt, zwar unrettber, aber unbeſteg af al ſcheidumg hervorzurufen. den ſachtſelde weiter ind ſinkt dann mit die Unzufriedenhei litäri ſeant daun aen e eine Ainfrage wegen des berlußzes e Unzufriedenheit der militäriſchen wehender Flagge. lch 558 Ehianniönt Rreiſe. Iſebube Dir hier geſchildertei Nanpfhandlungen d 8 Bern, 3. Jull.(WTB. Nichtamtlich e a eichen zum Teil ſckon in in nachſten Ab. ben e Von der Schweizer Greuze, In einer Zuſammenſtellung griechiſcher Preſſe⸗ ſchnitt der Schlacht hiein, deſſen Beginn 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Blät⸗ ſtimmen weiſt der Temps auf eine gewiſſe man etwa auf 8 ÜUlchr uchmistags ſet, un ver melden aus Paris: Wegen des Verbuſtes Agitation in militäriſchen Krei⸗ e(Siehe Sbie 3) ee von Thiaumont haben die oppofitionellen ſen hin die ſich mur uctver in Rie⸗ Demobrl⸗ ee e, 55 ̃ 55 Sogialiſten eine 2. 50 ſegg- aation fügten. In zahlreichen Städten ſollen 2 Es war bereits geſaf daß eine unſever uf ogiali eine Anfrage an den Kriegs⸗Vereinigungen Entlaſſener ge⸗—felde Hrruren amenrurer lottillen bei ihrem Angri die in Nord. Tre miniſter eingebracht, die für demmnächſt in der bildet worden ſein wodurch dieſe mit ardderen eee, oſben der eeen Lanzenſchfe die und Kammer zur Beratung geſtellt iſt. in Verbindung bleiben und die Wirkung der= lene fanrenffeurer Phalaux der engliſchen auptmacht entdeckt. zun 16 ein N 8 Si Demobiliſation abgeſchwächt wird. Den Ent⸗ eeeeeeeee Danach kaun bet unſere Flottenleitung kein mun u Rachwort zu der geheimen Sitzung ſafſenen ſoll von den Offisteren befaßlen wor.] Euua! Unr 45 Veimmnten nachmttane loſen Zweifel nechn darüber herrel daß wir der vol, ße der franzöſiſchen Kammer. den ſein, bei den Neuwahlen gegen dieſſich die bis dahin in der Nähe de⸗ engliſchen zählig verſammelten eriſchen Flottenmacht 1 Die Ergebniſſe der geheimen Sitzung, ſchveibt venfſeliſtiſchen Kandidaten zu Schlachtkreuzergeſchavaders ſtehenden kleinen eng· geg tehen. Die webeſchichtliche Eutſchei. der 5 ſrimmen. Aiſchen K ud Jerſte ob Deuulſchlands juze Flotte den Kampf Onn Charles Albert in der„Bataille“ vom 28. Ami, Een Kpeuzer törer von dieſen los und at der faßt doppelt Aber Eng. M Leen zr narmngſaleg ale beß drn ich dnrdeß, euder dch n en Kegeß een eee des deeen fa ea des aee ſe 1058 lüber ſte fpewen körme; felbſh die Fonmulterurng Numäni Panzerkreuzer, die den auf ſie abgefeuerten Tor⸗ 190 külrmt ſich Mi Ein des Bertrauensvotums ſcheine anzudeuten, daß Uiamek. edus dunh dägbenber durweichen Wahnend eagteen ſeh e Bedben En de. die Kammer mehn als je die gemachten Wien, 3. Juli.(WB. Nichtamklich) Aus ſich unſere Kleinen Kratzer mit den bei ihren Pglkerschich al itt in dieeund des Fühperg ge. dt Fechker in Betracht gezogen habe, dem Kriegspreſſequartier wird ge⸗ ſtehenden Flottillen dieſem Angriff entgegen⸗ 18 9 11 Rutd aund die Zugetnndniſſe ber Negiezung beapeiſen meldek: Die vor brei Tagen verzffentlichten weſer, ahalten ſie Hemaſchend Ferer durs er dagte dant Llen und Sttetde, uund daß die Minſter weirnmuls ie Schund zu⸗ Mitteilungen über das Abdränge ſhmewen Geſchug as norbäfficher Nehenng ere r ſaßhe zerfide de enee geben mußten. Man könme aber hoffen„daß öſterveichiſch u öſch Aus der den nördlichen und nordöſtlichen bautete: Aniſft 55 mammechr ein Aaveres Verſtändnis für die Sa ge gümenter auf e e e ee e eeeeee eeee eee Linienſchiffsgeſchwaderen nach dem Angriff me Platz greiſen werde, die allen blöden Optimiſten 1 dahin beh 50 8 500 oden kcten ſchattenhaft einzelne Schiffsrümpfe feind⸗ ablaufenden Booten ider ſie zum Trotz immer ernſter werde. Das Vund d Uukowi ſtwerf„ chiffe hervor Da der Angriff Dunſerate wicder aus ch kotimen, dal unſe ſe miiſſe die Volksvertreter anhalten den Eſſer der 5 na ſelbſtverſtändlich wohl keine der feindlichen leichten Streitkräfte pariert iſt und Lirrienſchiffsgros zunä auf dieſe Dunſtwolle blei eneg eeee ganzen e ee übertreten des ſcen Feue ſce an deden d ee und die mitzen in ſchun Einſchlägen legende 21 hätbe man lieber geſehen, wenn das Parlament 55 e ee Eigenarf drehen unſere Kleinen Kreuzer den Panzer⸗ Wiesbaden Unf. 75 bots Angriff Harer zumt Nisdruck gebracht hüätte, daß das Hean nach. Si erhalten dabei ſchwere Teef. cif die em d geſchre Ameneſe mien e 1111... ⁵ 9 80 88 G7 gasſen einer gefamten Stärke von etwa drei Kom⸗ Maſchine manövrierunfähig und muß ſtoppen. kleinen Kreuzers na Weſten durchubrechen in die 1185 2 955 9 nicht bebe ſpagnien abgedräöngt wurden. Das Verhalken Teile unſerer Flottillen gehen, die Gefahr der berſuchen. Iw dem ſentſpinnenden Artillerie Flo daß man etwaige Uufühägkeit der Fhvung 55 der rumäniſchen Behörde gegen un⸗ ſich plötzlich enthüllenden Lage„umwver- Keſect werden 2 darunter einer mit gebr neipnen wolle. Der Sieg der Ragierung wäre ſere Treppen war bei genauer Wahrung aller üglich zum Torpedoangriff gegen die neu auf⸗ der chmung.04 um Sinken gebracht. Der ien eh⸗ rrtenden Linienſchiſſe vor Imm Anlaufe nüher leme eener ind ee See ween 275 die erfolgreichen Verhandlungen, wie ſte mit den mer Korrektzeit. konnnend, erbennen ſie eine lange Linie von ſchwer beſchüdigt. haben lich Verbündeten vorgenommen waren, deſe ſeien Batkareſt, 3. Jult.(WiB Nichbardtlich) mindeſtens 25 Schlachtſchiffen, die zumächſt auf⸗ 155 die 15 5 r 05 troß allerbings ſo wichtig, daß man begheiſe, daß ſieh Der griechiſche Geſchäftsträger Rhangabe ſt nordtweſtlichem bis weſtlichem Kurſe Vereinigung] Jnalnmvand aabencer fendt das Perlament dßurch beſchnmen kieß, aber Ger en. Der beigmiſche Geſandte nac hren Iclechedeugem und mit der Orent Linte, uit der ſie) Sden abi aanen e darüber dürfe niam nicht vergeſſen, daß Frankveich adew iſt nach mehrwöchiger Abweſen ih Clizabeth⸗Diviſton ſuchen, dann aher behrt Linie, mit der ſie ef biegend ſofort eine ſelber ſeine Kampf bis if das baußeree deden in Bultreſt angekommerl. machen und einen öſtlichen bis ſüdöftlichen Kurs 5 Sig bis erre aufnehmen. Dey Angriff wird unter ſchwerem verwickelt werden n in Maßf*„ dOHes cusg in der Feuer an die ſeindliche Linie auns chef die Miniſterkriſe in england. i Af Aeie ee, Vion der ſchweizerüſchen Grenze,ſ lich.) Aoyds meldet aus Licata: Der norwe⸗ ſoß der leichten feindkichen Stret aßtr gegen in d. 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Laut Schweizer giſche Dampfer„Molina“ ſetzte hier die M. unſere Panzerkreuzer iſt von engliſcher Seite an.] en den Wiesbaden vor⸗ 9 Blätter findet am nächſten Dienslag unter ſchaft t des Dampfers Teamo“ der Wikſen⸗ ſcheinend unter Eindenick unternonmen une e dnd Der Danpſer Tanne: war aice daß ſch auſcde Sreittefte in die dicke aße gee Kronvat in London ſtatt, in dem die von einem Unterſeeboot verſenkt worden VV 1 Nuſe d auf ie Ma Eſtſcheidung iber die Miniſterkriſe und Bern, 3. Juß.(WTB. Nichtamtlich) weſlünh unerer Panzerkener ſeßende Turen an arf das 6/ Ven den Keiten We und diee dan Prezun Paulsenzer Fo ſcht vne 5„„ könnten. Die ſeindlichen lichen Pansbeuzer byicht unter Grr 1 1ſch 5 1 ſiſche or der hlachtkreuzer waren wohl nicht mehr in der 8“b̃or ecben, deen en Kücte orbezier e Wann ſind Sire ee deen e Won der Ouenn] Gseee n Crc—8 8 855 eee ee—— Elizabeth⸗Diviſion iſt unterdeſfen ein Schiff erkannt. 55 menden drch un Aene des Sterzendeld des,aer Wele Pengs vid enwee galene ens ael doll ausgeſbelle, in den Blu, Ghe Berlin in der Kriegszeit. jenige des Friedens geblieben zu ſein. Nur ein⸗ ins Auge und der 5e 5 chenſo e 152 herrlichſt 15 le, d„Droſcht ha n Kin⸗ frer Von Hermann Waldeck. 85 858 Wa 9 e 195 Geſchöpfe älterer Semeſter, die der Floras 11 und fle üppigſter Fülle en. 8 zuf hin, in Enropas weiten aber trotzdem mit einer gewiſſen großſtädtiſchen Di Th in flottem Betrieb 175 0 e Haten der gewaltigſte aller Kämpfe, die die Firigkeit vorwärts kommen. In den 99 ten dieche tes, viele ſogar Vorzüglicheg dieſ Reſen 5 nach der Meichsheugiſtadt ge⸗ Weltgeſchichee aufzuweiſen hat, tobt und wütet. Hotels im Zentrum aber iſt Leben und Be⸗ Im Metroeater übt Offenbachs„Großher⸗ wät Vee⸗ 1555 Dienſt der Männer verſehen mit eifer⸗ degung. Amerika iſt in ihnen meiſtens Trumpf zogin von olſtein“ in üppiger Ausſtattung Nii Reter des Schrifttunmts berbeigeeilt, zum Teil 155 vo 15 Energie die Frauen. Nicht nur die Stra⸗ und ringsum ſchlagen engliſche Laute an das und beſtri liebenswürdiger Inſzenierung Me 7777 ee;, 5 cherheit„nein, ſie N Ohr. Unter elgäſten bemerkt man viel Maſſari oroßherzogin iſt einzig. 272 Nuben fel. 90 5 wie ſie auf den Kutſchböcen tauſende von bulgariſcher Offiziere, hochgewachſene, dunkel⸗ Raum voßen Dimenſionen, allerdings etwas aro dite i einem der großen Beratungs⸗ 15„die dem allgemeinen Nahrungs⸗ häutige, ſchneidige Leute, fallen beſonders auf. eintönig rüchtern in der Ausſtattung, hörte alle Aaner des deutſchen Reichstages, beſſen Herr⸗ 57 5„und Frachtverkehr dienen, mit bewun⸗ Die Damenwelt bewegt ſich in vornehmer, ge⸗ich eine ſtellung von Rigoletto“. Das ein liche Räume man bei dieſer Gelegenheit zu f en 0 0 in und Sälen Drum mäfte würdig, die mit⸗ 5 5 Zeitung, 5 eim Fünfuhr⸗Tee, an dem die tonangeben⸗ wirkendfaſte g⸗ tanden, meiner beſchei⸗ 0 92 5 9 5 Telegraphenverwaltung, ſie erſetzt in den Hotels, teils mit, teils ohne Muſik, feſtgehal⸗ denen Nig wach, beiſpielsweiſe nicht ede dede büder die 925 5 Reſtaurationen und Hotels zu un⸗ ten haben, zeigt ſich buntbewegtes, intereſſautes Höhe ſigen unſerer Mannheimer Oper. Me Jienfur in deutſchen Lunden Bezziglich 55 Hen e das männliche Perſonal Auf⸗ und Abwogen von Fremden und Ein⸗ Aber deite Haus war ausberkanſt und und de Nannfripie, der 8210 fe n den aber ſlutet wie einſt Unter heimiſchen. Beifalles die ſchwere Menge. win 5 gemeinſamen Orgaus für den Ver—05 Desſcher 18 in 1 15 Friedrichsſtraße der Leipziger⸗“ Für keures Geld allerdings wird die Magen⸗Da ch drängte, auf einige Stunden den des Jiournaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereine ſanden fieberheſter Tütigel auf und al Der 5 zuseledenſtlend geldſt Wer die Schwelle 1 L 1 1 Teuebhaßze Erdeterungen ftatk. Die Gründung von nenen Untergrundhahnen wirb fleigig gefördert dieſer e e e e ee e des FFFen alder Urer, wie gucß zee der Sfadlpehn, der alen Sr beläſte berſchruu moß ſih ner m ͤeſdene deen en de fn kbhaszem Meinurgsaustauſch Eidprießliches er⸗ eee hakeſpeares Worte„Tu Geld in deinen vornelle„und nach Sansſonci, ſchn zielt und das gemeinſame Band, das das deutſche ſchenbefördernden Vehikel alle beißen mögen ſind rufen e in die Grinnerung zurück. auf Biren det Atten Das hat ſich 8 Ogen, gel ſteht ringsum d Seiten wund e 8 Wohle des Ganzen 8 e 5 Wild berneeee e 8 JJVVVVVVVVVVVVVVVVVVTVTTTV e e e en Stodtehlld kielt Palsgam eſene ſeadt actenen Aas wiele aud ſeſelnde Gindeilg. Pferbebroſchten. Dieſe beiden der Großftadt ſo kerten geben dabon ebroſc ‚dt v und Schlöſſern, !..!ſ ſchöpfte, verſteht ſich von ſelbſt. ohne fachkundige Hilfe fällt es dem Frenden ſehr Wänſche beldane ſeine unem Havelſtrand auf den aufmerkſamen 1 ene e ſchwer, eine von ihnen aufzutreiben. Am Pferde⸗ Schaufenſtern der 5 Bgrdte Havelſee mit dem das Ufer gen material insbeſondere zeigt ſich, welch einen gen Waren des raffinierteſten Luxus verlockend ſchiden Marmorpalais ſ. ein eindrucks⸗ sgebreitet. Die Modiſtengeſchäfte chen Reiz auslöfendes Bild deren Zentrum ab, ſcheint wenigſtens m alge⸗ lähmenden Einfluß der Gott der Schlachten ge⸗ ausg haben herr⸗ bernbſchefen Relz 3 ſence durch irer Noneſte Nachrichten.(Abendblath Wanag,. 4. Sab 1076 F aner verſeutt, ein underer ſcher heſchedigt. Der „ein eutlonmmt. Der Stoß der feind⸗ ſchweven VBerluſten zuſammen. De⸗ und Black Prince werden nach heftigen Tveffer hervorgerufenen Exploſtonen be⸗ wegungsunfähig und ſinken. Der Panzerkreuzer Warrior erreicht als Wrack noch die eigene Die gem des dritten Abſchnittes ent⸗ wickeln ſich in ihrer erſten Hauptpha ſe. Der ſchwere Artilleriekampf der Spitze gegen die gewaltige Front des feindlichen Gros pflanzt ich von unſeren Panzerlreuzern durch das borderſte Geſchwader don Schiff zu Schiff weiter ſort, wähvend das folgende Geſchwader die nörd⸗ lich ſtehende Queen Elizabeth⸗Diviſion unter mimmt. Auf engliſcher Seite ſind über Unſere Panzerkreuzer und der vordere Teil unferer Linie verſchwinden zeitweiſe in Waſſer⸗ ſüulen und Sprengwolken. Aber auch beim Feinde wird gute Wirkung beobachtet. Auf umferen Schiffen kommen alle Waffen zum Tragen. Beſonders zwiſchen 8 Uhr 20 Minuten und 8 Uhr 30 Minuten werden viele Treffer, zum Teil von mächtigen Stichflammenerſchei⸗ nungen und Exploſionen begleitet, deutlich ge⸗ ſehen. Von mehreren Stellen wird einwandfrei beobachtet, daß 8 Uhr 30 Mimuten ein Schiff denr Queen unter ganz ähnlichen Syenptomen in die Luft fliegt wie vorher Queen Mary. Fernen ſinkt in dieſer Phaſe der Schlacht⸗ kreuzer Invineible ſchwer getrofſen in die Tiefe. Ein Schiff der Iron Duke⸗Klaſſe hat ſchon vor⸗ her einen Torpedotreffer erhalten, eins der Queen Elizabeth⸗Klaſſe iſt anſcheinend in die Rudereinrichtung getroffen, es ſährt einen Kveis und ſeine Artillerie ſchweigt. Auf unſerer Seite vermag von 8 Uhr 45 Minuten an der kreuzer Lützow ſeinen Pbatz in der Linie nicht mehr zu behaupten. Nach wenigſtens 15 ſchweren Treffern muß er Fahrt vermindern, bleibt aber bewegungs⸗ und ſchwimmfähig und zieht ſich aus dem Gefecht. Der Befehlshaber den Aufklärungsſtreitkräfte Vizeadmival Hip⸗ hey ſchifft ſich in ſchwevem Feuer an Bord eimes Dorpedoboots auf einen anderen Panzerkreuzer um. Eiwa um dieſe Zeit werden Teile unſerer Flottillen auf das feindliche Gros zum Angriff gebracht und kommen gut zu Schuß. Detonatio⸗ nen werden gehört. Eine Flottille verliert eins Boote durch ſchweren Treffer. Ein ſeind⸗ licher Zerſtöver wird, durch einen Torpedo ge⸗ troffen, ſinkend geſehen. Nach dieſem heftigen Stoße mitten in den überlegenen Feind hinein verlieren die Gegner einander in Rauch und Pulverqualm aus Sicht. Als das Artilleriegefecht dabei kurze Zeit vollkommen verſtummt, ſetzt der Flotten⸗ chef alle zur Verfügung ſtehenden Kräfte zu einem neuen Stoße an. Mit dem ganzen Zauber der Zeit ſeines Ent⸗ ſtehens aber iſt das Luſtſchloß des Alten Fritz und der Park zu Sansſouci nebſt der angrenzen⸗ den Hiſtoriſchen Mühle auch heute noch erfüllt. Man wandelt im Park auf wohlgepflegten Wegen und über weiße Marmorſtufen durch ſchattige, herrliche Alleen. Man bewundert die Großzügigkeit der Geſamtanlage, ſteht erinnernd vor der großen Zahl von Marmorſtatuen und ſieht im Geiſt Wald und Wieſe bevölkert mit den bezopften Soldaten des großen Preußen⸗ königs. Man glaubt, daß Ziethen eben aus dem Buſch heraustreten, Vollbatire“ in geiſtreichem Geſpräch mit dem gelehrten König, unſere Wege kreuzen müßte. Gekrönt wird der unvergeßliche Genuß, den dieſe hiſtoriſchen Stätten dem Beobachter ge⸗ währen, durch die Betrachtung der herrlichen Räume, in denen der Alte Fritz mehr als ein Menſchenalter hindurch in der guten Jahreszeit Gurd et und gewirkt und Voltalre als ſtändigen Haſt bei ſich beherbergte. Die Prunkräume des Schloſſes es ſind deren nicht viele, bezeugen des großen Königs gewählten Geſchmack auf das Allergründlichſte. Das Zimmer Voltaires mit ſeinen Holzſchnitzereien, die alle auf die Tierwelt Bezug haben, das Speiſezimmer, der Paroleaus⸗ gabeſaal, vor allem aber die herrliche Bibliothek, edelſtes Rokkoko, in edelſtes Holz und koſtbarſtes Meſſing hineingefügt, find von einer Feinheit untd vornehmem Geſchmack erfüllt, die uns un⸗ willkürliche Ausdrücke der Bewunderung und des Staunens entlocken. Noch ein Blick auf die Windmühle, die einſt des ſtrengen Königs wilden Zorn entfacht, und daun führt ein Einſpänner, der Gaul dürr und ſchwach, aber fleißig zutrabend, der Kutſcher, ein Sohn der Mark, zutraulich und geſprächig, zum Bahnhof Potsdam. In einer guten halben Stunde trägt uns das Dampfroß wieder in das wilde Getriebe der Millionenſtadt. Der Abend naht. Berlin liegk im hellen Glanze der Fülle elektriſchen Lichtes. Am Potsdamer Platz iſt das Gedränge beäng⸗ ſtigend, die Schutzleute zu Fuß und zu Roß bän⸗ digen mühſam den brauſenden Verkehr; erſt eine Stunde nach Mitternacht— bis dahin iſt die iſtunde ausgedehnt— geht die Kafferſtadt zid auch dann erſt ſehr altmählich— ſchlaſen. Seneral⸗Aueiger Badiſche + Sro L. belke. Nuggget Hrr Guue b Zee, Seee e,. ſltern Fiſabem unar m ameenrruen. CAe nmblee i Gruoſlun ocm,. Aveflüme, Y nmeguba uallien AAebboam uumen, nnd Sube Den Panzerkreuzern, die mit Flottillen⸗Ge⸗ leit⸗Kreuzern und Torpedobooten wieder an der Spitze ſtehen, ſchlägt bald nach 9 Uhr aus dem Dunſtſchleier erneut heftiges Feuer entgegen, das ſich kurz darauf auch wieder auf die vorderſte Diviſion des Spitzen⸗ geſchwaders legt. Die Panzerkreuzer, die wäh⸗ rend der Umſchiffung des Admirals Hipper vorübergehend vom Kommandanten des „Derfflinger“ geführt werden, werfen ſich jetzt mit rückſichtsloſem Einſatz, höchſte Fahrt laufend, zum Heranbringen der Torpedoboote auf die feindliche Linie. Ein dichter Geſchoß⸗ hagel überſchüttet ſie auf ihrem ganzen Wege vorwärts. Der Sturm wird bis auf 6000 Meter heran⸗ getragen. Mehrere Flottillen brechen zum Torpedoangriff vor und verſchwinden bald in dichtem Qualm. Sie kommen zu Schuß, urd kehren, trotz ſchwerſter Gegenwirkung, mit dem Verluſte nur eines Bootes zu ihrem Ge⸗ leitkreuzer zurück. Nach dieſem zweiten wuchtigen Stoße reißt in der von Geſchützqualm erfüllten Luft der er⸗ bitterte Feuerkampf abermals ab. Der erſten Angriffswelle unſerer Torpedo⸗ boote folgt wenig ſpäter eine zweite. Sie durch⸗ bricht die Qualmwolke und findet das feind⸗ liche Gros nicht mehr vor. Nur in nordöſft⸗ licher Richtung werden noch eine große Zahl kleiner Kreuzer und Zerſtörer bemerkt. Auch als der Flottenchef die Kampflinie etwa in gleicher Ordnung auf ſüdlichem und füdweſt⸗ lichem Kurſe, auf dem der Feind zuletzt geſehen worden iſt, entwickelt und heranführt, wird der Gegner nicht mehr angetroffen. Wohin er vor dem vorbereiteten dritten Stoße ausgewichen iſt, kann nicht feſtgeſtellt werden. Mit dem Verſtummen der Geſchütze um 9 Uhr 30 Minuten abends kann man die Tag⸗ ſchlacht als beendet anſehen. Das materielle Ergebnis des dritten Abſchnitts iſt auf Seiten des Gegners der Verkluſt eines ſeiner neueſten Lintenſchiffe der Queen Eltzabeth⸗Klaſſe, eines Schlachtkreuzers vom Invincible⸗Typ, dreier Panzerkreuzer— Defence, Black Prince und Warrior— eines Kleinen Kreuzers und von wenigſtens zwei Zerſtörern. Andere Schiffe, darunter eins der Queen Elizabeth⸗Klaſſe und das Schlachtſchiff Malborough, zwei kleine Hreuzer und mehrere Zerſtörer haben erheb⸗ liche Beſchädigungen erlitten. Auf unſerer Seite werden 2 Torpedoboote verſenkt. Wies⸗ baden bleibt auf dem Kampfplatz liegen und finkt ſpäter. Der Panzerkreuzer Lützow wird gefechtsunfähig. Schon nach dem lediglich ma⸗ teriellen Maßſtabe gemeſſen, ſchließt dieſer Hauptgefechtsabſchnitt der Tagſchlacht mit einem vollen Erfolge unſerer Waffen. Nur noch einmal, von 10 Uhr 30 Minuten abends lebt in der ſpäteren Dämmerung der Kampf für kurze Zeit wieder auf. Unſere Panzerkreuzer ſichten in ſüdlicher Richtung 4 feindliche Großkampfſchiffe, auf die ſie ſofort das Feuer eröffnen. Als zwei unſerer Linien⸗ ſchiffsgeſchwader in das Artilleriegefecht ein⸗ greifen, dreht der Feind ab und verſchwindet im Dunkel. Unſere älteren Kleinen Kreuzer der 4. Aufklärungsgruppe geraten mit älteren feindlichen Panzerkreuzern in ein kurzes Feuergefecht, das im Dunkel abreißt. Die Norsdeutſche gegen Saſonow. Berlin, 2. Juli.(WTB Nichtamtlich) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: In einer Unterredung mit einem Redakteur des „Rußkoje Slowo“ iſt der vuſſiſche Miniſter des Acußern von neuem auf die En tſtehungsgeſchichte des Krie⸗ ges zu ſprechen gekommen. Die Schuld Ruß⸗ lands an der Entfeſſelung des Weltbrandes iſt durch die vom Reichskanzler bei verſchiedenen Gelegenheiten abgegebenen Erklärungen ſowie durch die amtlichen deutſchen Veröffentlichungen ſo klar und unwiderleglich nachgewieſen, daß es jüberflüſſig erſcheint, auf dieſe Unterredung näher einzugehen. Nur einige Punkte der Aeußerungen de it den T e Whbeec e keen dee Herr Saſonow weift darauf hin, der Reichs⸗ kanzler habe behauptet, daß England, Frankreich und Rußland ſich durch ein Bündnis gegen Deutſchland eng zuſammengeſchloſſen hätten. Der Reichskanzler hat von einem ſolchen Bündnis niemals geſprochen. Wie aus den Veröffentlichungen der Kaiſerlichen Regierung hervorgeht, ſind ihr die Beziehungen, die die Ententemächte vor dem Kriege verknüpften, ge⸗ nau bekannt geweſen. Der Reichskanzler hat auf Grund dieſer Kenntnis nur wiederholt die Tat⸗ ſache feſtgeſtellt, daß dieſe Beziehungen die Ein⸗ kreiſung Deutſchlands zum Ziele hatten. Dieſe Feſtſtellung wird durch die Ausführungen des Herrn Saſonow nicht nur nicht widerlegt, ſon⸗ dern direkt beſtätigt. Der Miniſter erklärt ſelbſt, „daß Frankreich und Rußland trotz ihrer von Grund aus friedlichen Geſinnung und ihres auf⸗ richtigen Wunſches, ein Blutvergießen zu ver⸗ meiden, ſich entſchloſſen hätten, die Anmaßung Deutſchlands niederzuſchlagen“. Er beſtätigt ferner, daß er bei dieſem Plane beſtimmt auf die Unterſtützung Englands gerechnet hat und liefert durch dieſes Eingeſtändnis einen ſchlagenden Be⸗ weis für die von deutſcher Seite ſtets betonte Mitſchuld Englands am Ausbruch des Krieges. Herr Saſonow wicft dem Reichskanzler vor, er habe ſorgſam vermieden, zu erwähnen, daß die ruſſiſche Mobilmachung nach derjenigen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee und eines be⸗ trächlichen Teiles der deutſchen Armee erfolgt ſei. Demgegenüber ſei daran erinnert, daß, als am 31. Juli 1914 die allgemeine Mobilmachung der ruſſiſchen Armee bekanntgegeben wurde, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn nur acht nicht an der ruſſiſchen Grenze ganrniſonierle Korps gegen Serbien mobil gemacht hatte. Daß Deutſchland zu dieſem Zeitpunkt bereits einen beträchtlichen Teil ſeiner Armee mobil gemacht habe, iſt eine gänzlich aus der Luft gegriffene Behauptung. Eine Teil⸗ mobilmachung hat in Deutſchland überhaupt nicht ſtattgefunden. Der Mobilmachungsbefehl fütr die ganze deutſche Armee erging bekanntlich erſt am 1. Auguſt, nachmittags 5 Uhr, als Ant⸗ wort auf die allgemeine ruſſiſche Mobilmachung. cnuch Mobilmachungsmaßnahmen irgendwelcher Art ſind vorher nicht getroffen worden. Herr Saſonow behauptet, dieſe„Mobil⸗ machung“ ſei durch den„Lokalanzeiger“ vorzei⸗ tig dem deutſchen Volke bekannt gegeben wor⸗ den. Herrn Saſonow muß aus der Berichterſtat⸗ tung der ruſſiſchen Botſchaft in Berlin bekannt ſein, daß die am 30. Juli von dem genannten Blatte infolge eines Irrtums durch ein Extra⸗ blatt verbreitete falſche Nachricht von der deut⸗ ſchen Mobilmachung ſofort von amtlicher Seite widerrufen wurde und daß überdies die Botſchaft bereits eine Viertelſtunde nach Ausgabe des Extrablattes von einem Mitglied der Redaktion des„Lokalanzeigers“ telephoniſch über den Sach⸗ verhalt aufgeklärt worden iſt. Der ruſſiſche Mi⸗ kung niſter ſcheut ſich nicht, dem Redakteur des„Ruß⸗ koje Slowo! das Märchen aufzubinden,„es be⸗ ſtehe die feſte Sicherheit, die jetzt ganz Europa habe, daß das Ultimatum Oeſterreich⸗Ungarns an Serbien unter dem unmiktelbaren Einfluß eines hervorragenden deutſchen Diplomaten und 1 des 1 der deutſchen Po⸗ i Kaiſer Wilhelm zur Billigung unter⸗ hreitet wurde.“ Wir ſtellen hiermit feſt, daß dieſe in allen Einzelheiten frei erfunden tatſächlichen Grundlage entbehrt. Die innere Lage in Rußland. Verbot von Kongreſſen. * Zürich, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Dem„Rußkoje Wjedomoſti“ zufolge, hat der Miniſterrat, trotz des allgemeinen Verbo⸗ tes der Abhaltung von Kongveſ⸗ ſen, den Vertretern des Vereinigten Adels die Erlaubnis erteilt zur Einberufung eines Kon⸗ greſſes, doch hat der Miniſter des Innern an⸗ geordnet, daß die Verhandlungen geheim zu halten ſeien und daß nichts davon veröffent⸗ licht werden darf. Behauuptung ſtund jeder Die Volksſtimmung. Berlin, 3. Juli.(Von u. Berl. Büro.) In der Ententepreſſe war behauptet worden, der Ausbruch der unterdrückten ruſſiſchen Volksſtimme ſei deutſche Mache. Nun hat inzwiſchen in Lauſanne die Nationalitäten⸗Konferenz getagt und aus den dort gehaltenen Reden war zum Greifen deut⸗ lich, wie haltlos auch dieſe gegneriſchen Be⸗ hauptungen waren. Alle Reden auf dieſem Nationalitätenkongreß waren durchaus entente⸗ freundlich. Sogar der Sprecher der Letten, der einen deutſchen Namen krägt, verſicherte, alle Hilfe von Frankreich, nicht von Deutſch⸗ land zu erwarten. Die Entente und die in ihrem Fahrwaſſer ſegelnden Neutralen wer⸗ den alſo künftighin an dieſen Klagen der von den Ruſſen unterdrückten Völker nicht mit einer leichten Handbewegung und einem ge⸗ ringſchätzigen Achſelzucken vorübergehen können. Gleichberechtigung der Bauern. Petersburg, 2. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung der Petersburger Tele⸗ graphenagentur: Die Duma hat einen Ge⸗ ſetzentwurf angenommen, wonach den Bauern die gleichen bürgerlichen Rechte wie den anderen Klaſſen zuſtehen. gallem, was wir haben und was wir ſind. B. Seile. Unterdrückung der letzten polniſchen Zeitung. Wien, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z. Be) Laut dem„Neuen Wiener Journal“ teilt die„No⸗ woje Wremja“ mit, daß die einzige in Peters⸗ burg erſcheinende polniſche Zeitung von dem Oberkommandanten der ruſſiſchen Hauptſtadt verboten wurde. Suchomlinow bittet um Haftentlaſſung. Wien, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Das „Wiener Allgemeine Journal“ läßt ſich in⸗ direkt aus Petersburg melden: Der geweſene ruſſiſche Kriegsminiſter Suchomlin ow, der wegen Kriegsverrat und Unterſchlagung verhaftet wurde, hat um ſeine Entlaſſung aus dem Unterſuchungsgefängnis gebeten mit der Begründung, daß er ernſtlich erkrankt ſei. Die kaiſerliche mediziniſche Akademie wird ein Gutachten über Suchomlinows Geſundheits⸗ zuſtand abzugeben haben. Die Vollsernährung. Herabſetzung des Nennwertes der bayeriſchen Fleiſchkarten. Der Beirat für Ernährungsfragen in Bayern hat nach eingehender Beratung über die Ver⸗ minderung des Fleiſchverbrauches beſchloſſen, den Nennwert der bereits ausgegebenen neuen Fleiſchmarken im Verhältnis von 100 auf 80 Gramm herabzuſetzen. Dies kommt einer Er⸗ niedrigung der Wochenration von 700 auf 560 Gramm gleich. Auch jetzt bleibt die Fleiſchkarte eine mit der Bedeutung, daß nicht mehr Fleiſch als darauf angegeben, verabfolgt werden darf. Ein Anſpruch auf eine H5 e wird durch ſie alſo nicht gewährt. Der Zuteilung nach Maßgabe der Fleiſchkarte unter⸗ liegen in Bayern außer dem Fleiſch von i jeder Art einſchließlich der Köpfe und Füße, alle Wurſt⸗ und Rauchwaren(alſo Schinken, Friſch⸗ und Dauerwurſt), Fleiſch⸗ konſerven, Fette und Speck, Herz, Leber, Lunge, Milz, Kutteln, Leberkäſe, Bries und Hirn, ſo⸗ wie Wild und Geflügel, letztere mit Ausnahme von Wildgeflügel Kaninchen. Bekanntey⸗ maßen iſt ein wechſelnder Teil dieſer Fleiſch⸗ ſorten in die für andere Gebiete des Reiches, namentlich in Norddeutſchland geltenden Kartem nicht einbezogen. Zu der erfolgten Herabſetzung ſah ſich der Bei⸗ vat für Ernährungsfragen in Bayern genötigt, um an den allerdings ganz vereinzelten Stellen, an welchen die Ausnutzung der höheven Mengen bisher möglich wurde, eine Beſchrän⸗ ing des im der Schonung der Viehbeſtände und der Sicherſtellung der Heepesverſorgung k führen. Die Herab⸗ minderung des Neunwerts der Karte war andererſeits um ſo angezeigter, als tatſächlich die Ausnutzung der höheren Nennzahlen trotz Ein⸗ rechnung aller erwähnten Fleiſcharten bisher faſt nirgends hatte erreicht werden können. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 3. Juli 1916. 3„ Mit dem Leeesedessssesees; Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Das Eiſerne Kreuz 1. Klafſe erhielt bei den heißen Kämpfen um die Feſte Vaux der Pionier⸗Gefreite Gg. Sauer, Sohn der Witwe Sauer in Eberbach. 5** Sonſtige Auszeichnungen: Musketier Heinrich Schlitter, Sohn des Zimmermeiſters Chr. Schlitter, Grabenſtraße 7 mohnhaft, bei einem Infanterie ⸗Regiment im Weſten, erhielt für ſchwierige Patrouillen die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille am Bande des Karl Friedrich⸗Ordens. Jahresfeier der handelshochſchule. Im Beiſein geladener Gäſte, der Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, des Handels und der Induſtrie, dem Prorektor der Univer⸗ ſität Heidelberg, Geheimrat Bezold, Vertreter der Handels⸗ und Handwerkskammer, des Kurato⸗ riums und der Dozentenſchaft fand heute Vor⸗ mittag 11 Uhr im Mauriſchen Sgal des Semi⸗ nargebäudes die Jahresfeier ſtatt. Den Bericht über das verfloſſene Studienjahr erſtattete Herr Rektor Prof. Dr. Nickliſch, indem er ausführte: 6557 Hochanſehnliche Verſammlung! Wir ſind heute, einige Tage vor dem Geburts⸗ tag unſres Großherzogs, erneut zur Jahresfeier verſammelt. Und ich habe die Ehre, Sie im Namen der Hochſchule hier aufs herzlichſte zu begrüßen und unſeren Gäſten für ihr Erſcheinen zu danken. Es iſt unſere zweite Kriegsjahresfeier. Noch immer ſchüttert der Kanonendonner der Weſt⸗ front durch den Luftraum über uns; noch immer ſteht die deutſche und verbündete Streitmacht in Oſt und Weſt, in Nord und Süd ſcharf im An⸗ griff und in der Verteidigung feſt. Schon faſt zwei Jahre dauert dieſer ungeheuere Entwick⸗ lungsprozeß der Weltkultur, in den wir uns von allmächtigen Händen hineingeworfen finden mit Weche zucs, waun aule uicl jelk kichen. J. Seite. Seneral⸗Ameiger Badiſche Neueſte Tachrichten.(Abendblat) Monkag, den 3. Juft 1916. hieße, uns ſelbſt aufgeben als ſelbſtändiges, ent⸗ wicklungsfähiges, lebendiges Ganzes. Aber wir dürfen getroſt ſein: es bleibt uns — wenn auch hie und da unter den Oxidations⸗ produkten der Kriegsluft verborgen— der einige, ſtille, ſtählerne Wille zur Tat, zu weite⸗ vem Siegen, der unſerm Weſen nahe liegt. Er wird uns bleiben bis zum guten Ende. Ihr zweites Kriegsjahr hat auch die Handels⸗ Hochſchule im weſentlichen hinter ſich. Der Druck, den die Ereigniſſe der Zeit auf ſie ausüben, iſt dauernd nicht gering. Wir baben uns möglichſt anzupaſſen geſucht. Zu allererſt fällt uns bei der Arbeit in der Handel⸗Hochſchule trotz der Kriegszeit ein ſehr erfreuliches Bild in die Augen. Die Hörſäle bieten bei uns noch immer nicht den Anblick des Profeſſors mit ſeinen beiden Zuhörern, der uns aus früheren Kriegszeiten überliefert iſt. Dieſem Bilde gegenüber nehmen ſich unſere Zahlen recht vorteilhaft aus. Im Durchſchnitt hat die einzelne Vorleſung oder Uebung 15 Teilnehmer. Hiebei ſind die Sprachkurſe mit berückſichtigt, auch die kleinſten. Auf die Seminartätigkeit wirkt der Krieg ſtär⸗ ker ein. Die gleichmäßige günſtige Weiterent⸗ wicklung einer Reihe von Seminaren ſetzt eine größere Geſamtſtudentenzahl voraus, als ſie jetzt überall gegeben iſt. Insbeſondere iſt der Semi⸗ nararbeit die geringe Zahl älterer Semeſter ab⸗ träglich, die der Heevesdienſt übrig gelaſſen hat. Auch wirkt der jetzt lebhaftere Wechſel in der Zuſammenſetzung der Studentenſchaft öfters ſtörend. Die Seminararbeit ſetzt ruhigere Le⸗ bensverhältniſſe voraus, als wir ſie zur Zeit haben. Nichtsdeſtoweniger haben ſich auch hier Erfolge zeitigen laſſen. Der Lehrplan iſt als der Kern unſerer Orga⸗ niſation Gegenſtand bſonderer Sorge geweſen. Es ſind für die beiden Semeſter des ablaufenden Sindienjahres ausgeſprochene Kriegspläne auf⸗ geſtellt, d. h. nur ſolche Vorleſungen und Uebun⸗ gen aufgenommen worden, die auch unter Be⸗ rückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe der Kriegszeit unentbehrlich ſchienen. Bei aller Srorſamkeit mußte jedoch für Diplomkaufleute wie Lehramtskandidaten die Möglichleit eines zufammenhängenden Studiums in vollem Um⸗ farige aufrecht erhalten bleiben. Bei der Geſtaltung des Plans für Sprachen zeigte die Forderung des Tages in andere Rich⸗ tung. Türkiſche und ungariſche Sprachkurſe ſind meu eingeführt worden. Bei den türkiſchen war der zahleumäßige Erfolg im erſten er ungeheuer: 172 Teilnehmer ſchrieben ſich ein; im zweiten Semeſter iſt die Zahl auf 69 zurück⸗ gegangen, die ſich auf 2 fortgeſchrittene Kurſe und eine für Anfänger verteilen; im Verhältnis Bev die Be⸗ igung immer„nähert fich aber do mehr der Zahl, die bei geſchickter unterricht⸗ licher Leitung auch weiter zu halten wäre. Der ungariſche Sprachkurſus, der etwas ſpäter ein⸗ gerichtet worden iſt, hat von Anfang an im Schatten des Intereſſes fütr die türkiſche Sprache geſtanden und iſt dadurch in ſeiner Entwicklung gehemmt worden; ich hoffe, er wird aufrecht er⸗ halten werden können. Für die niederländi che Sprache hat ſich, wie gelegentlich gut tet werden konnte, in dieſer Zeit in Mannheim bein Intereſſe gezeigt; eine Tatſache, die nur ſchwer veſtlos erklärlich ſcheint. Noch engere Beziehungen zu den Ereigniſſen der Zeit hat der Plan unſerer Abend⸗Vorträge geſucht. Die ſtarke Teilnahme weiter Kreiſe für die türkiſche Sprache führte dazu, daß im laufen⸗ den Semeſter der nahe Oſten mit ſeinen Fragen beſonders eingehend behandelt wurde. Außer⸗ dent ſind die Kriegsſchauplätze, Finnland, die Kolonien, die politiſche Geographie und ihre Stellung zu den Zeitverhältniſſen, die Anſtel⸗ lungsverträge vor und während des Krieges, die Beziehungen zwiſchen Krieg und Beruf, Gegen · ſtaud der Vorträge geweſen. 5 doch 7 Lehrplans der Han⸗ Els⸗ ſt die vchgeſtaltung der Aus⸗ er Kamdidaten chulen ein beſonders wichtiges Problem. leber die für die philofophiſch⸗yäͤdagogiſche und methodologiſche Durchbildung nötigen Vorleſun⸗ gen und Uebungen hat ſich der Senat bereits ſchlüſſig gemacht. Mit dem Studienplane berührt ſich auch die Frage der zukünftigen Ausbildung der höheren Inten rbeamten. Der gegenwärtige Krieg hat die Militärverwal vor außerordentlich ſchwierige wirtſchaftliche robleme geſtellt. Eine vertiefte wirtſchaftswiſſenſchaftliche Bildung hat ee rwi ine iſt zur Löſung dieſer Auſgabe beſſer geeignet, als die Fanedels⸗ Hochſchule. Wer die Studienpläne unter e e e 1 kann dieſer Tafſſache nicht entziehen. Nur für die rein mili⸗ kärwirtſchaftlichen Disziplinen iſt eine Ergän⸗ — nötig. Sie künnte aber leicht erfolgen, in⸗ Beauftragte des iniſtertums Raßhmen der Hochſchule dieſe Woriefansgen ſt als eſellſchaft für Geo⸗ Konſtantinapel geſolgt und ſo bedauerlicherweiſe aus unſeren beiden ansgeſchieben ſhes ch Einrichtungen tach der eimige, zielſichere kens erhoben at Sitzen. trotz Ueberbürdung mit anderer Arbeit Herr Dr. Cantzler tätig geweſen. Die Herren, die ihre Vertretung weitergeführt haben, insbeſon⸗ dere dem Vertreter des Ordinarius für Rechts⸗ wiſſenſchaft, Herrn Stadtrechtsrat Dr. Erdel, ſei ebenſalls hiermit der Dank der Hochſchule ab⸗ geſtattet. Neu hinzugetreten ſind als Lektoren für die türkiſche Sprache Herr Nathan Vitalis aus Konſtantinopel und für das Ungariſche Herr Richard Rottenſteiner aus Budapeſt. Für die künftige Entwicklung des akademiſchen Lehrkörpers ſind im ablaufenden Studienjahre wichtige Beſchlüſſe geſfaßt worden. Wir ſtehen vor der Einführung der Habilitativn. Die Ordnung iſt bereits fertiggeſtellt, die Zeit ihrer Veröfſentlichung nicht mehr ferne. Der Mannheimer Hochſchule wird es nun möglich ſein, an der Heranbildung akademiſcher Lehr⸗ kräfte, die den Anforderungen der Handelshoch⸗ ſchulen voll zu entſprechen vermögen, an ihrem fe Teile mitzuwirken. Die Bedeutung dieſer Ein⸗ richtung bei den Handels⸗Hochſchulen wird ſich allmählich nicht nur auf betriebswiſſenſchaft⸗ lichem Gebiete, das ſchon immer an einem Man⸗ gel geeigneter Kräfte leidet, ſondern bei allen Disziplinen zeigen, zu deren Pflege die Handels⸗ Hochſchule berufen iſt. Der Dank, den wir für das Zuſtandekommen der Habilitationsordnung der Großherzoglichen Regierung, insbeſondere Herrn Geh. Oberregierungsrat Schwoerer und dem Herrn Vorſitzenden unſeres Kuratoriums ſchulden, ſei hiermit von Herzen abgeſtattet. Den oben mitgeteilten Perſonalien iſt noch hinzuzufügen, daß die Herren Geh. Hofrat Pro⸗ feſſor Dr. Endemann und Stadtrat Trautwein neu in das Kuratorium eingetreten ſind. benütze die Gelegenheit, ihnen für ihre Tätigkeit die beſten Wünſche auszuſprechen. Die Entwicklung der Studentenzahl iſt gün⸗ ſtig. Die Geſamtzahl der Vollimmatrikulierten beträgt 190 gegen 177 am Ende des vorausge⸗ gangenen Studienjahres; auch die Zahl der Ortsanweſenden hat, verglichen mit der jenes Zeitpunktes, etwas zugenommen. Naturgemäß hat 9 auch die Zahl der Kriegsteilnehmer er⸗ höht. Wenn die Rückkehr der Kriegsteilnehmer er⸗ folgt, werden wir dafür ſorgen müſſen, daß der Anſchluß an die abgebrochenen Studien leicht gefunden wird. Für die Haupt⸗Wiſſensgebiete werden zu dieſem Zwecke Repetitorien geleſen werden müſſen. Literaturnachweiſungen und auch weitergehende perſönliche Beratung durch die Dozenten werden dieſe ergänzen müſſen. Für diejenigen Studierenden, die während des Krie⸗ ges als Kriegsurlauber eingeſchrieben worden ſind und erſt nach dem Krieg ihr erſtes wirkliches Studienſemeſter beginnen kännen, werden— vor allem in den techniſchen Fächern— beſondere im Lehrplane nötig ſein; jeden⸗ falls während dieſes erſten Semeſters. Die Zahl der Hoſpitanten iſt im zweiten Kriegsjahre beträchtlich gewachſen; ſie beträt für die Geſamtzeit durchſchnittlich 255 gegen 131 im erſten Kriegsjahre. Auch die Beſucherzahl der öffentlichen und der Abend⸗Vorträge iſt geſtiegen(816 gegen 240). Die Hochſchrle hat beſchloſſen, kriegsbeſchädigte aktiwe Offiziere als ordentliche Studierende zu⸗ zulaſfen, um ihre Umſchulung für andere Berufe zu fördern. Bibliothek und Wirtſchaftsarchiy ſind 3. Zt. vollkommen verwaiſt. Der Bibliothekar iſt bei Maſſiges gefallen. Es wird zunächſt verſucht, den Betrieb aufrecht zu erhalten, ohne daß das Amt ſofort neu beſetzt wird. Fräulein Lichtenthäler und Herr Seyffert teilen ſich in die Vertretung. Ihnen ſind wir für ihre Tätigkeit Dank ſchuldig. Als freiwilli⸗ ger Mitarbeiter iſt Herr Dr. Scholz eingetreten. „Der Stadt Mannheim ſei auch in dieſem Jahre fütr ihre Mitwirkung am Gedeihen der Hoch⸗ ſchule gedankt.»So auch der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Dank auch für die Beträge, die gus N und Schenkungen gefloſſen ſind, ſowie für die Zuwendungen an Bibliothek und Inſtitute. Eine kurze Zuſammenfaſfung mit dem Blick auf die Ziele der Hochſchule möchte ich noch an⸗ ſchließen. Von den beiden Aufgaben, die mein letzter Bericht feſtſtellte, Förderung der beiden Inſtitute und der Seminare und Neugeſtaltung der Ausbildung der Kandidaten für das Lehr⸗ amt, iſt die erſte eine Daueraufgabe. Beide ſind auf dem Wge zur Löſung. Die Verhandlungen über die Habilitations⸗ ordnung ſind zum gebracht. Eine Reihe von Aufgaben, die uns die früher oder ſpäter zuat bewirkende Ueberführung der Hochſchule in die Verhältniſſe des Friedens ſtellt, iſt, ſoweit bereits erkennbar, von den Organen der Hochſchule gelöſt oder für die Löſung vorbe⸗ reitet vder in der Vorbereitung begriffen. Mag die Zahl der Aufgaben auch groß und manche von ihnen laſtend ſein, unfere Hochſchule, die in dem lauſenden Studienjahre ihr erſtes Jahrzehnt zurückgelegt hat, trägt ſie auf jugend⸗ friſchen, elaſtiſchen Schultern. Unſere Entwick⸗ lung während der abgelaufenen Kriegszeit be⸗ weiſt es. Ihre Kurve zeigt den tieſſten Punkt im Sommer⸗Semeſter 1915, ſeither weiſt ſie be⸗ reits wieder aufwärts. Die Auftriebskraft der Handels⸗Hochſchule iſt Weg ihrer Organe: des Kuratoriums, des Senats, des nkolle⸗ ene giums Iyhm wird auch die Zukunft ſich nicht barſchließen. An dieſen Bericht reihte Herr Prof. Dr. Ni k⸗ Iiſ c0 keergreiſende Trauer⸗ und Dankesworte für die Gefallenen, die der Handelshochſchule angehörten. Zum äußeren Zeſchen des Geden⸗ ſich die Anweſenden von ihren Schluß folgt) Milttäriſche Beförderung. Zum Oberleut- K des.⸗Flackzuges 50, und zum Feldwebel⸗Leut⸗ nant Offizierſtellvertreter Fußangel im.⸗ Flackzug 50. * Das amerikaniſche Konſulat bleibt morgen Dienstag wegen nationalem Feiertag ge⸗ ſchloſſen. * Sparſamkeit in der Dienſtkleidung der Eiſen⸗ bahner. Um den Verbrauch an Dienſtkleidung auf das geringſte Maß einzuſchränken, hat die Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen den Beamten und Bedienſteten ausdrück⸗ lich unterſagt, Dienſtkleidungsſtücke, die noch für dinſtliche Zwecke verwendbar ſind, zu Arbeiten außerhalb des Dienſtes zu benutzen. * Aus dem badiſchen Schulweſen. Das Unter⸗ richtsminiſterium hat für den Handarbeits⸗ unterricht eine Verfügung erlaſſen, wonach in dieſem Unterricht künftig dem zur Zeit heerſchen⸗ den Mangel an Woll., Webe⸗ und Strickwaren Rechnung zu tragen iſt. In den Handarbeitungs⸗ len ſoll für das Erlernen der Näh⸗ und Kreuz⸗ Stoff verwendet werden. Anſtelle des Strick⸗ muſterſtreifens und des Regelſtrumpfes iſt das Strumpfflicken vorzunehmen. Eine weitere Verordnung betrifft die Au fnahme von Schülern in die Höheren Lehranſtal⸗ ten. Das Miniſterium hat dabei die Leiter dieſer Anſtalten angewieſen, bei der Schüleraufnahme zu berückſichtigen, daß ſeit Ausbruch des Krieges die Unterrichtsgeit in der Volksſchule weſentlich ge⸗ kürzt, vielfach die Vorbereitungsklaſſen für Schüler, die in die Höheren Schulen übertreten ſollen, aufgehoben wurden. * Im Apollotheater gelangte am Samstag die Operettenpoſſe„Der brave Fridolin“ zur Erſtaufführung. Der Inhalt des Stückes iſt nicht neu. Der Kölner Burleskkomiker Job hat es mit ſeiner ausgezeichneten Truppe ſchon hier aufge⸗ führt. Damals hieß es„Der brave Hermann“. Die ſtändigen Beſucher des Apollotheaters werden ſich deshalb auch noch gut an die von Georg Okonkotpsky ſtammende Handlung erinnern. Der Berliner Architekt Fridolin Fellenberg gerät durch ſeine allmonatliche Reiſe nach Hamburg, die er angeblich zu ſeinem Onkel unternimmt, die aber in Wahrheit der Sängerin Iſa Ritter gilt, in nicht geringe Schwulitäten, in die auch ſein abenteuer⸗ lüſterner Schwiegervater, der Fabrikbeſitzer An⸗ dreas Winkelmann, verwickelt wird. Die Muſik, die Max Gabriel keigeſteuert hat, bringt einige nette Einlagen. Die Wiener Gäſte wiſſen mit dem derben Humor, mit dem Handlung durch⸗ tränkt iſt, nicht recht umzugehen. In dem Beſtreben, lebhaft zu ſein, wird manches allzuſehr ver⸗ gröbert. Dem Publikum aber ſchien das zu ge⸗ falklen. Der Beifall war wenigſtens ſo lebhaft, daß es ohne Wiederholungen nicht abging. Herr Oberland⸗Klotz gibt die Hauptrolle des Fridolin mit der gewohnten Lebhaftigkeit und überſprudelnden Laune. Nicht minder vorzüglich iſt wieder Frl. Esquero als Iſa Ritter. Auch die übrigen Kräfte ſind gang bei der Sache, vor allem Frau Talero als Fridolins Frau, Stauber und Frl. Deray als Schwjieger⸗ eltern, Herr Virneburrg in der drolligen Maske des von Eiferſucht geplagten Geſanglehrers TCarlos Galegos, Frl. Teſſa als deſſen feſche Lebensgefährkin, Herr Weſtphal als Schau⸗ ſpieler Stöckel, Herr Walter als Schiffskapitän Knudſen und Frl. Lang als Dienſtmädchen Minna. Herr Kapellmeiſter Waldes leitet mit gewohnter Genauigkeit das Orcheſter. Der geſtrige Sonntag krachte dem Apollotheater zwei ſtark beſetzte Häuſer. * Diebſtahl durch Zigeunerinnen. Am 3. Juni nachmittags wurde einer Ehefrau in ſhrer Woh⸗ nung in der Neckarauerſtraße ein Geldbeutel mit 23 Maxk aus ihrer Schürzentaſche geſtohlen. Die Täterinnen ſind 2 Frauensperſonen, vermut⸗ lich Zigeunerinnen, welche mit Vorhangſpitzen hauſierten und wie folgt beſchrieken werden: 1. 85.—40 Jahre alt, 1,65—1/68 Meter groß, ſchwarze Hagre, bvolles gelbliches Geſicht, Kleidung: dunkle Schürze, blauer Rock, ſchwarze Halbſchuhe, rechten Gold⸗ und Mittelfinger je ein Alluminium⸗ Ring und ein goldener Ring mit rotem Stein und am linken Goldfinger ein goldener Ghering. 2. 28—80 Jahre alt, 1,60—.70 groß, ſchwarze Haare, Kleidung: blau und weißgetupfte Bluſe, dunkle Schürze, ſchwarze Schuhe und helles Tuch um den Kopf. ANus Luòwigshafen. * Ladendiebſtähle. aus einem Verkaufsladen in der Burgſtraße 6 Flaſchen Kognak, je 4 Etr., 7 Flaſchen Kognak, je ½% Ltr., 2 Karton Schokolade, 10 Doſen konden⸗ ſierte Milch, 12 Pakete Tee, 30 Laib Brot, eine ſilberne Damen⸗Rem.⸗Uhr mit weißem Zifferblatt und römiſchen Ziffern, ſowie 40 Mark Bargeld entwendet.— Am 29./30. Juni aus einer Kondi⸗ torei am Friedrichsplatz p Pakete Schokolade, blau, rot und grün verpackt, die blauen mit dem Namen Bittra, die roten mit Welma und die grünen mit dem Namen Noiſerttine und ſämtliche gußerdem mit dem Namen„Suchards“ berſehen, Gerichtszeitung. (Konſtanz, 2. Juli. Das Kriegsgericht beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dem Hagnauer Jamiliendrama. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, hatte der 43jährige Fiſcher Jakob Waldvogel, der als Landſturmmann im Heeresdienſt ſtand, im Herbſt 1915 den ledigen 30jährigen Fiſcherknecht Johannes Klement don Altheim(Württbg.) getötet, der mit ſeiner Frau ein Verhältnis unterhalten hatte. Der Angeklagte hatte ſchon früher dem Fiſcher Klement aus ſeiner Wohnung gewieſen. Als er im Herbſt vergangenen Jahres wieder auf Urlaub nach Hagnau zurück⸗ kehrte, traf er den Klement abermals in ſeiner Wohnung. Als ſich dieſer auf mehrmalige Auf⸗ forderung nicht entfernte und gegen Waldvogel drohend vorging, gab der betrogene Ehemann zwei Schüſſe auf Klement ab, die dieſen töteten. Wald⸗ vogel gab ſeine Tat zu, beſtritt aber mit Ueber⸗ legung gehandelt zu haken. Das Urteil lautete auf Freiſprechung. Rommunales. 7J Neuſtadt, a. Hdt. 1. Juni. In der Stadtratſitzung wurden die Fleif höchſtpreiſe wie erhöht: Kalbfleiſch mit neuwage per Pfund 1,80 Mk. ohne Knochen⸗ nant d. R. wurde befördert Leutnant d. R. Paul gneßer im Felderrt.⸗Neg. 66, Zt. Jührer ae„⁴0 und Rindfleiſch mit ſtichübungen ein aus Papiergeſpinſt hergeſtellter am geg Vom 22./8. Juni wurden Schaffleiſch 2 Mk., Knochen 40 Pfg. Für Schwein fleiſch, Schweinefett und Wildprett gelten die bog Miniſterium feſtgeſetzte Höchſtpreiſe. Jerner wurdt beſchloſſen, auch hier eine Maſſenſpeiſun für die Minderbemittelten einzurichten. De Verein für Frauenintereſſen wird unter hung von Damen der Kriegsfürſorge die 1 die Hand nehmen. Es wird eine ſteiſt Suppe mit Zugabe von Fleiſch Gemüf geben, zu der der Kommunalverband das Nasege liefern ſoll. Die Speiſe wird zum Selbftroſten preis abgegeben, man rechnet mit—800 Perſonen Letzte Meldungen. Der itglieniſche Bericht. Rom, 3. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Am licher Bericht vom 2. Juli. Zwiſchen Etſch und Brenta ſetzten unſere Truppen die Offen ſivaktion fort. Im Brandtal unternahm die Iu⸗ janterie einen Angriff auf eine ſtarke feindliche Linie zwiſchen Zugna, Torka und Voppiand. Unſere Artillerie richtete ein hartnäckiges FJener gegen das Fort Pozzecchio. Im Paſubio⸗ abſchnitt ſetzte der Gegner uns immer noch an ſeinen befeſtigten Stellungen auf dem Monie Spil bei Cosmagnon ſtarken Widerſtand ent⸗ gegen. Auf der Front Poſina-—-Aſtach ſind wir dabei, die Eroberung des Monte zu ver⸗ vollſtändigen. Wir befetzten die ſüdlichen Ab. hänge des Monte Seluggio. Feindliche Abtei⸗ lungen, die im Norden von Pedescalo verſchanzt waren, wurden angegriffen und von den Unſe⸗ rigen in die Flucht geſchlagen. Sie ließen Waf⸗ fen und Schießbedarf auf dem Gelände zurück Auf der Hochebene von Schlegen vorgeſtern Scharmützel und auf den nördlichen Steilhängen des Val'Aſſa. Auf der übrigen Front bis zum Karſt kein bemerkenswertes Ereignis. 4 Unſere Truppen eroberten im Abſchnitt zwi⸗ ſchen Selz und Monfaleone in einem glänzenden Angriff neue Verſchanzungen und nahmen dem Feind 190 Gefangene ab. Ein vom Gegner ver⸗ ſuchter Gegenangriff wurde mit ſehr ſchweren Verluſten für ihn zurückgeſchlagen. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Maroſtica und auf verſchiedene Ortſchaften am unteren Iſonzo. Die Kieſenverluſte der Kuſſen. Wien, 3. Juli.(WB. Nichtamtlich) dem Kregspen ſequartier wird gemeldet: As Ge. tellt waren piekweiſe hatte, um eine — 5 den ee Balpieen bagufchren, das 53. ruſſiſche Infanterieregiment von der in —— Mann eee 6. unt 3250 el, 800 Mann. Es verlor alſo 2450 Mann t. Am 14. e e Maf ts eingeſtellt, womit das ee Eine Bittſchrift um Caſements Begnadigung. Rotterdam, 3. Juli.(WTB. Nichtamt⸗ lich)) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet: In England und Irland wird eine Bittſchrift um Begnadigung Caſements unter⸗ zeichnet. 8 * 2* m. Köln, 3. Juki.(Prip.⸗Tel.) Der Gou⸗ verneur der Feſtung Köln hat das Erſcheinen der„Rheiniſchen Zeitung“ bis auf weiteres verboten. Die hentige Nummer erſcheint noch unter Vorzenſur. Von der Schweizer Grenze, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Der Neuen Züricher Zeitung zufolge hat nach einer Statt iſkir cuuftra⸗ liſcher Blätter der auſtraliſche Konti⸗ nent bis zum 31. März 1916 insgeſamt 169 000 Soldaten nach Europa geſchickt, wah⸗ rend zu dieſem Zeitpunkt noch 64 000 in den einheimiſchen Truppenübungs Plätzen vorzem⸗ den waren. e Von der ſchweizeriſchen Greuzze, 3. Juli.(Prip.⸗Tel. z..) Der Neuen Zürch. Zeitung zufolge wird nach einer im Unterhaus gemachten Mitteilung der Krieg bis zum e Von der Schweizer Greuze, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Schrd ö ſchaft von der rumäniſchen Negie⸗ die Ausfuhrerlaubnis für Fleiſch und Bohnen nach Serbien 1. Auguſt in England mindeſtens 60000 Witwen und 150090 Waſſen geſchaf⸗ fen haben, für die der Staat zu ſorgen hat. iſchen Blättern zufolge erhielt die 83 8 185 299 15 el 1f 23 Montag, den 3. Jult 1916! — Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath E. Sette. Der wientigste Punkt im feind- liehden Wirtschaftsprogramm. vVon besonderer Seite schreibt man der„Deut- schen Orient-Korrespondemg: Dię Pariser Wirt- Schaftskonferenz hat mm ihre Beschlisse der Welt Offenbart und man staumt nur, daß in den went⸗- gen Tagen, die zur Eeledigung der Konferenz er- allen wirtschaftichen Gebieten von 80 außer- ordenticher Tragweite gefagt werden konnten. Dieser Umstand erweckt von vornherein den Ver- dacht, daß die Verbündeten es seibst nicht ernst neumen nut ren Zukunftsnänen und daß dabei jechemfalls die mafgebenden Kreise des Wirt⸗ Schaftslebens aller beteiligten Lander nicht zu Wort gekommen sind. Denn man weiß aus zahl- reichen Presseaußerungen, in denen namhafte Ver- treter der Volkswirtschaft, des Handels, der In- dustrie und der Landwirtschaft besonders in Rufl- land und England zu Worte kamen, daß die wirt⸗ schaffhchen Kreise der uns feindlichen Staaten eine gamme Peihe von Eutschhießungen der RNonferenz iur undurciührbar haten. Zweellos die wichtigste 2zu der die Konferemz genommen hat, ist die Ver- sagung der Meistbegünstigung an die Zentralmächte und deren Verbündeten für eine Reihe von Jahren nach dem Friedens- schluß. Deuischiand soll aiso durch die Frie- werb auf den Märketen der uns jetzt feindllichen Läncher ausgeschlossen sein, denn weiter kann die Versagung der Meistbegünstigung nichts bedeu- ten. Die Komerenz war sich jedemfalls vollkom- der vom seiben unserer Feinde in allen Erörterun- gen wirtschafffcher Fragen zu Tage getreten ist, wein man in England und Frankreich ganz ge- nau, daß Deutschland wirtschaftliche Machtstellung vor dem Kriege nebem der Bedentung seiner In- dustrie auf dem Prinzip der Meistbegünstigung beruht, die durchi seine sämtlichem Handelsver- träge sichergestellt wurde. Man will uns nun durch Verweigerung der Meistbegiimstigung den WI ieg zu der hanctelspolitischen Höhe unmöglich machen die wür vor dem Kriege inne atten. Wäre dieser edle Plan tatsächhch durch- führbar, dann würde allerdings unsere Industrie und luser Handel nach dem Kriege einem Siech- rum entgegengehen, das unsere gamze innere Lage zu einer überaus schwierigen machen müßte. Wiel- leicht hat man in Paris nit der Möglichteit ge- rechnet, diese wirtschaftliche Drotmmmg würde Deutschland nachgiebig und zu einem Friedem be- reit machen, der zu seinen mifitärischen Eriolgen in seinem Verhälinis stent. Mam hat dabei aber überselten, daß eine solche Androhrng der wirt⸗ Schanthichen Niederawingung auch die ertgegen- gesetzte Wirkung haben kanm und haben wird. Denn wie sich die handelspolitischen Beziehungen Zwischen den kriegefuhrenden Staaten nach Frie- densschluß gestalten werdem, darüben hat in erster Linie der Aeger in diesem Kriege zu be- Stimmen. Für uns hem aleo der Beschluß der Pariser Wirtschaftskomferenz nur das eine Frgeb- nis haben, daß wWir durchhalten bis zur völligen Niederzwingung unserer Gegner, damit wir hnen auch den wirtschaftlichen Frieden diktieren können, der unseren änden die vollſe Freiheit der Enüallung nach dem Kriege sichert. 2 Bau von Futtersilos. Die durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse lassen es angezrigt erscheinen, der Anlage von Futtersilos ein vermehttes Interesse entgegenzu- bringen. Zur Orientierung ütber diese Frage wird auf die im Verlag Paul Parey, Berlin SW., Hede- mannstraße 10, erschienenen Schriften Moderne Futtersilos, Silage-Bereitung und Silage-Verfütte- rung, nach den in Nordamerika gemachten Er- fahrungen und exzielten Erfolgen bearbeitet von F. F. Matenaers und„Futtersilos und Silage⸗ kutter von Dr. A. Stutzer, Geh. Regierungsrat und Professor, Direktor des Instituts für Agritbultur- chemtie an der Universitäat Königsberg(Pr.), Heft erausgeber 25 der Landwirtschaftlichen Hlefte, II Dr. Kießling, Profeffor in Weihenstephan hinge- Wiesenl. Beide Schriften enthalten alles Wissens- werte bezüglich der Wirtschaftlichen Bedeutung des Silos, der allgemeinen Gesichtspunkte, wWelche bei der Errichtung eines Silos zu berlicksichtigen Sind, welche Gröge für den Viehstand ertorder- lch ist, wie das unterzubringende Futter beschaf- jen Sein muß, wie die Füllung und Entnahme zu geschehen hat, welche Kulturpflanzen zur Silage- Pereifung geeignet sind, welche tägliche Menge an Silage den Tieren und welchen Tieren zu verab- richen ist. I Deutsctiland sind Siloanlagen im Betriebe in: Perkappen bei Nautzken in Ostpreußen, Bes. Gg. Koeling, Trieb in Oberfranken, Bes. W. Benecke, Klengel bei Eisenberg in Sachsen-Altenburg, Bes. Kr. Kämpfe, Friedberg-Hügelshart in Bayeru, Bes F. Raidl, Cherbonhof bei Bamberg, Bes. Caspersmeyer. Die Besitzer der vorstehend genannten Anlagen werden deren Besichtigung Interessenten gern ge- statten. Nach den von der Baustelle der D. L. G. gemachten Erfahrungen können die Baukosten in Deutschland unter normalen Verhältnissen zu 5 bis 30 Mark fitr das Kubikmeter Rauminhalt eistes Silos augenommen werden, was bei reiner Silage- kütterung während 200 Fütterungstagen etwa eirem Aiilagekapital von 150 bis 180 Mark für das Stück Rüncvien entspricht. Die normale Bauzeit eines Silos ann zu 8 bis 10 Wockien angenomr- Deberwachungsausschuß der Leder- Industrie. Wie aus vertraulichen Vorbesprechungen Zii ent- nehmen ist, werden die in Aussicht stehenden neuen Verfügungen über Häute und Leder ver- schiedene Aenderungen bringen und sich auch auf Gebiete erstrecken, die bisher nicht von Be- Schlagnahmeverfügungen betroffen waren. Dies becingt auch eine Umgestaltung des Aufgaben- kreises des Ueberwachungsausschusses der Leder- inndustrie. Es ist daher eine anderweitige Zu- sammensetzung desselben erforderhich geworden. Die Mitglieder des Ueberwachungsausschusses haben ihre Mandate dem Kriegsministerium zur Verfügung gestelll. Die Neubildung wird sofort in die Wege geleitet. Pfälzische Mühlenwerke, Mannhelm. In der heutigen Oeneralversammlung, in welcher 1894 Stimmen vertreten waren, wurden die An- träge der Verwaltung einstimmig genehmigt. Den Vorsitz führte der stellv. Vorsitzende des Auf-⸗ sichtsrates Exzellemz v. Jagemann, Heidefberg. Denz& Co., Rheinische Automobil- und Motorenfabrik.-., Manunbheim. Die Gesellschaft beruft zum 28. Juli, vormittags 11 Uhr im Geschäftslokal der Fabrik Mannheim- Luzenberg die diesjährige ordentliche Gene- ralversammlung, auf deren Tagesordnung, errtsprechend der Bekanntmachung im Anzeigeteil, nur die Vorlage und Genehmigung der Bilanz, der Geschäftsberichte des Vorstandes und Auf- sichtsrats und deren Eritlastung stehen. Wegen weiterer Einzelheiten verweisen wir auf die An- zeige. Verlängerung des französischen Mormgtorlums. EBerlin, 3. Jull.(Von uns. Berl. Büro.) Die B. Z. meldet: Ein soeben im„Journal Offi- zieb' veröffentlichtes Dekret verfügt eine Ver- längerung des französischen Han- delsmoratoriums ab 1. Juli d. Js. um weitere drei Monate. Fnanmen. Stamd der Badischem Bank am 30. Junf. 1818 gegen ſs Aktiva on art) 18186 gegen dle Vorwoche Vorwoche 6 430 057— 38440 metall-Bestaad. 6503 Relchs- u. Darlehns-Ras- 189 616— 16 248 sen-Sohelns 2³9 11697 355 510— 69 050 Hoten anderer Banken 7³7 201 070 14052 701-+r 554 440 Wechselbestand. 14 187 878 U1033 854 9 00 883 200 Lombarddarlehen 5146 320— 471 150 2971 6285—1843 692 Eflektenbestane 3787 228—1633 187 6 386 981—4 080 699 Sonetige Aktiyva 2 16241— 621 743 PassIva. 9000 000 cunwer.) Grundkapltal 9 000 000(unver. 2250 00⁰ 1 888 Reservefonds 2250 000 58 16 G2 700— 159 800 lotenumlanf 720 200-+ 67 10 839 527—1 287 262 Tägl. fänlge Einſagen. 13198 98—4493 914 1009 883. 16 467 Sonstige Fasera. 1098 881-+. 37 403 Wetalldeckung des Rotenumlaufs 38,70% ge 35 n e e, eee Frumkturter Eftektenbörse, Frankfurt a.., 4 Juli.(Priv.-Telegr.) Die neue Börsenwoche zeigte bei Beginn ein sehr skildes Geschäft. Es herrschte auf den meisten Märteten große Zurücichaltung. Die wenigen Kurse, die genannt wurden, lassen aber vorwie- gemcdd behauptete Tendenz erkennen. Regeres In teresse bei erhöhten Kursen zeigten Bochumen umd Phönix; auch Caro Hegenscheidt waren gut gehalten. Im ganzen fehlte es jedoch an jeglicher Amnregung. Kriegsmateriawerte still. Benz- a k tien, Hirsch-Kupfer kamen bei fester Tendenz it Betracht. Höhber genannt wurden Aluminium und Arllerwerke Kleyer. Schiffahrtsaktien wenig beachtet. Elektro- umnd chemische Werte beweg⸗ ten sich vereinzelt bei mäßig höheren Kursen. Am Rentenmarkt waren einheimische Staatsfonds fest. Auslindische Anleihen nur Wenig verändert. Im weiteren Verlauf erielt sich die Grundstimmung. Die Umsätze waren aber Sehn bescheiden. Privatdiskont%½ Prozent und darunter. Der Schluß des freien Verkehrs war nahezu geschüftslos. Die Tendenz neigte eher Zur Abschwächung. Berliner Eaektenbörse. Berlin, 3. Juli. GODrahtb.) Die Börse sieht mit ruhiger Zuversicht der weiteren Entwicklung der Dinge auf dem Kriegsschauplatz entgegen. Von einer Geschäftstätigkeit war allerdings kaum etwas zu bemerken. Jedoch kam eine ziemlich ſeste Stimung insofern zum Ausdruck, als bei dem vielen vergeblichen Angebot nur gut behauptete Kurse genannt wurden. Auch auf dem Anleihe- markt trat keine Aenderung ein. Iägliches Geld %% Prozent und darunter. Berlin, 3. Juli. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 3. 55 Geld Brief Geld Brief Newyork...17%.10%.17%.19½ Holland 224.75 225.25 224.5 2528 Dänemark 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweden. 158.75 159.25 158.75 159.25 Norwegen.158.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz 102.87½ 103.12½ 102.87½ 103.12% Oest.-Ungarn 69.35 69.45 69.45 69.55 Rumänien 86.12%½ 86.62% 85.12%½ 86.62½ Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Wieder eine halbe Milliarde itallenischer Schatzascheine. WIB. Ro m, 2. Juli.(Nichtamtl.) Das Aumts- blatt enthält ein Dekret des fFeichsverwesers wWo⸗ nach der Finanzminister zur Ausgabe Wieiterer 500 Millionen Lire Schatzschei gze Warenmärkte. Die Erhöhung der Zigarettenprelse am I. Juli. Mit dem 1. Juli tritt die Erhebung des Kriegs- aufschlages für die Zigaretten in Nraft, wodurch sich die Zigarettenpreise um 25 bis 30 Prozent erhöhen. Die Zigarrenhändler sind gezwungen, dlie Preise für Zigaretten sofort mit dem 1. Juli zu er höhen, da sie alle am 1. Juli in ihrem Be- sitz befindlichen Zigaretten mit dem Kriegsauf- schlag nachversteuern müssen. Wir machen darauf besonders aufmerksam, weil die in dem Besitz der Hfindler und Grossisten befinck- lichen Zigarettenpackungen kein Zeichen für die Nachversteuerung erhalten. Erst die nach dem 1. Juli aus den Fabriken gehenden Zigaretten er- halten zunächst eine Aufschrift und später einen besonderen Aufdruck, der die Entrichtung und Höhe des Kriegsaufschlages vermerkt. Jede Zigarette, die nach dem 30. Juni in den Handel kommt, gleichviel ob die Packung einen Steuer- vermerk trägt oder nicht, ist also nachversteuert u. derKonsument muß den Kriegsaufschlag zalllen. Nürnderger Hopfenmarkt. R. In der letzten Woche hat sich die Haltung des Marktes weiter beſestigt. Sowohl die Speku- lation als auch der Kundschaftshandel sind in ver- Stärktem Maß als Käufer aufgetreten und legen willig höhere Preise an. Die Eigner sind an den bayerischen Produktionsorten soweit sie noch im Besitz alter Ware, in steigendem Maß mit deren Abgabe zurüclchaltend. An den elsässischen und badischeti Märkten sind Hopfen noch billiger zu naben. Die Spekulation hauft daher dort auch be- reits alles vollends auf, Wwas sie erhalten kann. Am Nürnberger Markt sind in der letzten Woche ein- Zelne Tage mit hohen, andere wieder mit niederen Umsatzziffern, im Durchschnitt mit etwas über 60 Ballen zu verzeichnem gewesen, während die Bahnzufuhren sich auf durchschritthich 5 Ballen im Tag, also viel weniger bezifferten. In Speku- lationsänden am Nürnberger Markt befinden sich zum Teil ganz gewaltige Vorräte, die zum großen Teil sehr billig eingekauit sind und schon jetzt einen erheblich höheren Wert haben. Die Aus- sichten auf die neue Hopfenernte sind keine be- sohdlers guten, die Hopfenanbaufſache ist seit 1914 um die Hälfte verringert, so daß die Preissteige- rung erklärkch erscheint. Die geringen Hopfen sind nicht mehr in freiem Handel und werden von der zweiten und dritten Hand zurüche- gehalten. Die Brauereien haben keinen ummnittel- baren Bedarfl. Soweit sie sich durch den Rund- Schaftshandel mit Ware versehen lassen, geschieht 448es auch nur als Vorsichtsmaßnahme, damit sie bei Späterer etwaäger stärherer noch zui den jetzigen verhältnismäßig billigen Preisen eiugedeckt sind. In der vergangenen Woche kamen am Nürnberger Markt Hallertauer, Elsässer, Markt-, Gebirgs- und Württemberger Hopfen im Preis von 40 bis 55 Mark für mittlere bis bessere Hopfen zum Verkauf. àn den meisten mittel- Frärikischen Produßtionsorten erlésten aus dken Wenig noch verfüglichen Beständen in erster Hand die Eigner 40 bis 55 Mark, während in den letzten Tagen an den elsässischen Prodiuktionsorten diie Preise für geringste Hopfen noch 24 bis 30., an den badischen 33 bis 55., für 1914er Hopfen 20 M. waren. Der Stand der Hopfen läßt zum Teil infolge Ungezieferplage sehr zu wünschen übrig, zum Jeil ist er befriedigend. Die Markt- preise und Lage neigen aber weiter zur Festigkeit, da die Bestamde in erster Htnd entweder fast auf- gebraucht und von zweiter und weiterer Hand nicht begeben werden. Am Saazer Marlet sind die Preise 80 bis 110 Kronen bei nehmender Festigkeit. Derliner Froduktenmarkt. Berlin, 3. Juli. Drahtb.) Frühmarkt. Im Warenhandel ermittelte Preise.) Spelzspreu- mell feinef M. 20—31 grobes M. 28—30, Runkel- rüben M. 4,20, Heidekraut(erd- und wurzelfrei) M. 1,40, beschlagnahmefreie Weizen- und Roggen- Lleie M. 72—73 per 100 KIlo, Spelzspreu M. 9,60, Pflamenmenl M. 14—18 per 50 Kilo. Berlin, 3. Juli.(Drahtb.)(Getreide- markt ohne Notiz.) Infolge des schönen war⸗ men Wetters Hielt die Zurüclchaltung der Käufer an und die Umsätze beschränkten sich auf die allernotwendigsten Futtermittel. Beschlagnahme- freien Mais, ausndische Kleie sind wiederum be- gehrt aber schwer erhältfich. Andere Artikel, wie Spelzspreuware, Spelzspreunehl und Heide- kraut, standen reichlich zur Verfügung, blieben aber weniger beachtet. 88 Landwirtsehaft. Unser Hauf- und Flachsbau während des Härioges. Man schreibt ums: Um den durch Unterbindung der ausläindischen Einfuhr hervorgerufenen Man⸗ gel an spinnbarem Fasermaterial möglichst zu beseitigen, und den Bedarf durch Erzeugung im Inlande sicher zu stellen, hat die Deutsche Hanf- bau-Geselschaft und die Kriegs-Flachsbau-Gesell- Schlaft eine rege Iätigkeit entfaltet, um in diesem Jahre große Flächen mit Hanf und Flachs sowohl in Deutschland, wWie auch in den Okkupierten Ge- bieten zu bestellen. Der Deutschen Hanfbau- Gesellschaft ist es unter großen Schwierigkeiten gelungen, noch größere Mengen von Hanfsaat aus dem Auslande zu beschaffen, so daß in diesem Jalrre bereits rund 1600 Hektar mit Hauf in den östlichen Ieilen Deutschlands besäet werden konmten. Insbesonclere eignen sich für den Hanf- bau alle Moor- und moorartigen Böden, die wir ja besonders in Ost-Deutschlanct in so großer Ausdelnnung zur Verfügung haben. Zur Verar- beitung der Hanfernte werden in verschiedenen Teilen Deutschlands Hanfbereitungs-Austalten er- richtet. Zunächst ist die Errichtung von 3 An⸗ Stalten in Löcheiitz in Pommern, in Lauenburg in Pommern und im havelländischen Luch bei Ber- gerdamm in Angriff genommem. Außerdem be- ebenfahls zu- steht noch die erste Lehr- und Versuchsatistalt Wäilhehninenhof in Brandenburg. Jede den S erst- bis 600 Hektar Flanf verarbeiten, während WII helminenhof nur etwa ein Drittel arfarberten hamm. Die Bestrebungen der Kriegs-Flachsbau-Gesel- schaft haben dahin geführt, daß in diesem jahre in Deutschland etwa 22 000 Hekctar mit Flachs Be-⸗ säet worclen sind. Um auch diese Faserernte in kurzer Zeit bewältigen zu könmen, sind mit Un- terstützung der Kriegs-Fachsbar-Gesellschaft in Deutschland bisher eë²a 90 neue Röstanstalten ge- baut worden. Außerdem wird in den Olckupier- ten Gebielen noch eineMenge vonf lachs angebaut 80 caß wir in diesem ſahre der Heeresverwaltugg und für den Inlandsbedart bereits eine große von eigen erzeugtem Fasermaterial æur Verfügung stellen können. Der Stand der Flachs- und Flanffelder ist durchaus zufriedenstellend und eine glänzende Ernte steht in Aussicht, so daß die Bestrebungen zur Vermehrung der Fasererzeugung in Deutschland mit Erfolg gelcrönt sind. Die pflegliche Behandlung über eigneter Odler enteigneter Vorrüte. Man schreibt uns: In landwirtschaftlichen Krei- sen besteht vielfach Unlelarkeit darüber, wieweit sich die Verpflichtung des Besitzers zur pfleg- lichen Behandlung freihändig übereigneter oder bei ihm enteigneter Vorräte erstrechat. Maßgebend hierfüir sind die betreffenden Bestimmungen in dder Verordnung über den Verkehm mit Broige- treide und Mehl vom 28. Juni 1915. Danach ist der Besitzer und in dessen Abwesenheit sein Ver- treter berechitigt und verpflichtet, alle zur Erhal- tung der Vorräte erforderlichen Handlungen vor- zunehmen. Zwar dürnen Veränderungen an be- Schlagnahmnten oder freihändig übereigneten Vor- raten nur mit Zustimmung des zustandigen Rom- mumalverhandes werdlen, aber diese Bestimmung bezieht sich nicht auf die Maßnahmen zur FErxtraltung der Vorräte. Die Verpflichtung Air Vornahme der zun Erhaltung erforderlichen Handlungen erstrechct sich zuüchst auf ordmungs⸗ mäßige Unterbringung und Verwahrung der Vor- räte, z. B. das Einfahren der Ernte, Trocknen feucht gewordenen Getreides und ähnliches. Die Erhaltumgspłlicht umfaßt weiter alle Handlungen, die erforclerlich sind, um die Vorräte im guten Zustande zu erhalten, bei gedroschenem Getreide das Llfften, Umschaufeln usw. Zur Versicherung der Vorräte ist der Besimeer durch diese Vor- Schriften nicht verpflichtet; er ist aber in hobem Mafßze daran interessjert, sie unter Versicherung zu erhalten, da er keinen Anspruch auf Zahlung einer Vergütung an den Kommunalverband Odder ctiie Reichsgetreitlestelle hat, wenm die Vorräte vor der Uebereigmimg untergehen. Für Nichterfüllung der Pffichten ist der Besitzer dem Nommunal- verband schadensersatzpflichtig. Außerdem be- droht die Verordnuumg einen Besiter oder dessen Stellvertreter, der die zur Erhaltung den Vorräte erforderlichen Handlungen pflichwidrig unter- Agt, mit Geldstrafe bis zu 10 000 Mark oden mit Gefangnis bis zu einem Jahre. Ein besoncheres Entgelt wird für die Arbeiten zur Erhaltung der Vorräte nicht gewährt; es liegt im Uebermͤme⸗ preis, der sich nach der Gũte und Beschaffenheit des Getreides richtet. Der Besitzer übereigneter oder enteigneter Vorräte ist auch verpflichtet, sie zu verwahlren, bis der Erwerber sie übernimmt. Hierfür wird ihm eine angemessene Vergütung gewährt, die, wenn leine Einigung ũben sie zu- stande kommt, von der höheren Verwalbungsbe“ hörde endgültig festgesetzt wird. * WMIlkommenste Liebesqabe! „„„„ 5880008eer0e degd kee h Trusifreil 1550 Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäſtliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. E. klr 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 3. Jufi EnenneeeEABASSAAnSAEenesesESANAEAAEAAAAEAASZasASAanzananAAAAAASAnAAAAA AAnBAAaBunsnenrssssasnAannnEA HEFEUAAAAAun EFPFPF Unter demAllerhöchſtenschutze Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin. Volksspende für die deutſchen Kriegs⸗ und Zivil⸗ gefangenen. Unerſchütterlich ſteht unſere Front in Felndesland, ein eherner Wall unb eine Bürgſchaft des deutſchen Sieges. Unvergleichliche Lor⸗ beeren haben ſich unſere Marine und ſern der Heimat unſere Schutz⸗ truppen errungen. Groß und ſtark muß der Wille der PDaheimge⸗ bliebenen ſein, wenn es gilt, weitere Siege deutſcher Opferfreudigkeit zu erringen. Dieſe Opferfrendigkeit ſoll heute den gefangenen Deutſchen in Feindesland zugute kommen. Ihre Not ſteigt mit der Dauer des Krieges. Getrennt von der Heimat und Familie, in Unkenntnis über die wahre Kriegslage, ſchmachten ſie ſern vom Vaterlande, in ungewohntem Klima, oft bei ſchwerer Arbeit und unter harter Behandlung. An uns Daheimgebliebenen iſt es in erſter Linie hier zu helfen, auch öie vor dem Feinde ſtehenden werden es ſich nicht nehmen laſſen wollen, ihren Kameraden in der Gefangenſchaft beizuſtehen. Eine deutſche Volksſpende beitragen, die Not der deutſchen Gefangenen in Feinbesland zu lindern. Sie ſoll mithelfen, daß unſere Brüder gefund an Körper und Heiſt wieder in die Heimat zu den Ihren zurückkehren können. Hier einen Sieg deutſcher Opferfreudigkeit zu erringen, iſt unſer aller Pflicht, damit unſere Landsleute in ihrem deutſchen Stolze, threm deutſchen Willen und ihrer Zuverſicht in den deutſchen Sieg unerſchttttert bleiben. Wie bieſe Gefangenen in tiefſter Seele der Heimat treu ſind, ſo wollen wir die Treue gegen ſie bewahren! Jeder Deutſche aus allen Gauen, ob arm, ob reich, ſol ſich an dieſer Spende beteiligen, große Summen ſind erforderlich. Unſere Brüder ſollen in der Gefangenſchaft aufgerichtet werden und— zurück⸗ e— freudig von der 77 Hilfeletſtung erzählen. Jeber von uns ſoll dann ſagen können:„Meine Gabe war auch dabei!“ Der Ehrenausſchuß: von Bethmann Hollweg, Reichskanzler; Dr. Kaempf, Präſident des Reichstags; von Jagow, Staatsſekretär des Auswärtigen Amts; Dr. Solf, Staats ſekrgtär des Reichs⸗Kolonialamts; von Capelle, Ad⸗ miral, Staats⸗Sekretär des Reichs⸗Marineamts; Wild von Hohenborn, Generallentnant, Kgl. Preuß. Kriegsminiſter; Freiherr Kreß von Kreſſenſtein, Genergloberſt, Kgl. Bayer. Kriegsminiſter; von Wils⸗ dorf, Generalleutnaut, Kgl. Sächſ. Kriegsminiſter; von Marchtaler, General der Infanterie, Kgl. Württ. Kriegsminiſter; Fürſt von Hatz⸗ feld, Herzog zu Trachenberg, A. m. W. 5. als Kaiſerlicher Kommiſſar und Miltktär⸗Inſpekteur der Freiw. Krankenpflege. ——— Das Kgl. Preußiſche Kriegsminiſterlum hat das aufgerufen zu einer Volksſpende für unfere Kriegs⸗ und Ztvilgefangenen im Ausland, Das Zentral⸗Komitee der Deutſchen Vereine vom Roten Kreuz erſucht uns an dieſer Aufgabe mitzuarbeiten. Wir 4 17 für unſere babiſchen Gefangenen in den ver⸗ ſchiebeuen ſeindlichen Ländern getan. Für die Gefangenenfürſorge im Großherzogtum Baden, die regelmäßige Unterſtützung unſerer Lands⸗ leute im engſten Sinne iſt geſorgt. Aber es bleiben beſtimmte große Einzelzwecke, welche wirkſam nur vom geſamten deutſchen Volke und unter Lettung ber Reichsbehörden erreicht werben können. Deutſche Gefangenen hungerten in Marokko und ſaßen mit Sorgen den Fieberwochen eines neuen Sommers ent⸗ gegen. Ihnen gilt es zu helfen. Für unſere Gefangenen in Japan, in Rußland und Sibirien muß Vorbereitung getroffen werden, um ihnen die Wetterwechſel am Ende dieſes Sommers erttäglich zu machen. Zur Exxeichung dieſer Ziele ſoll die Sammlung in der Woche vom 1. bis 7. Juli d. J. dienen. Und wenn wir auch entſchloſſen ſind, für alle aus Baden ſtammenden und in Feindeshand geratenen Landes⸗ kinder nach beſten Kräften künftighin zu ſorgen, ſo ſtehen wir mit den anderen deutſchen Gauen in einmüttgem Zuſammenwirken zur Hilfe bereit, die wir als dringlich notwendige erkennen müßten. Ein Viert⸗ teil des dieſer Sammlung wird unſeren beſonderen badiſchen Zwecken verbleiben. Das andere wollen wir dem großen Ganzen und ſeinen Bebürfniſſen widmen, treu dem Gedenken, de Hochſeligen Großherzogs J. ganz Baden lebt, „Für Deutſchland Alles“ Der Ehrenvorſitzende des Badiſchen Landesvereins vom Noten Kreuz: Frinz Max von Baden. Der Territorialdeleglerte der freiwilligen Krankenpflege für das Groß⸗ herzogtum Baden: Freiherr von Bodman. Der ſtellvertretende kommandierende General des 14. Armeekorps: Freiherr von Manteuffel. Jür das Erzbiſchöfliche Ordinariat: Thomas Nörber, Erzbischof. Für den Evangeliſchen Oberkirchenrat: Prüäsident Dr. Uibel. Für den Oberrat der Israeliten: Dr. Mayer, Geh. lerumgarat. Der Borſitzende des Badiſchen Landesvereins vom Roten Kr euz: General Limberger. Der Vorſitzende der Depotabteilung des Badiſchen Landesvereins vom Noten Kreuz: Bec, Geh. Oberreglerungsrat. Der Vorſitzende des Landesausſchuſſes für Gefangenenfürſorge: Prof. Dr. Partsch. Kath. Caritasverband: Dr. Werthmanmn, Prälat. Ev. Dandesverein für innere Miſſion: Dr. Schmitthenner, Prülat. Der Generalſekretär des Badiſchen Frauenvereins: Münler, Geheimerat. ganze Reich dem ſeit den Tagen Der Ortsausſchuß vom Roten Kreuz Mannheim Geldſpenden 8 eee Saft von In der Stadt Maunheim: Bei ſämtlichen Banken und Baurgeſchäften, der ſtädtiſchen Spaxkaſſe, allen hieſigen Zeitungen, dem Burean des Verkehes⸗Perein Maun⸗ heim, dem Hauptburcau des Roten Kreuzes, Prinz Wilhelmſtraße 20, dem Hauptlager des Roten Kreuzes, Charlottenſtraße 10. In den— Gemeinden deßz Am irks Mannheim: Bei den Bürgermeſſterämtern und den— bezeichneten Stellen. rrrrr * 4 sSiebzehnten oder bei Mannheim, der der der Saarbrüucken, und Basel, auszuweisen. Rüalkkcke Aatamonll Aud Motzrenlabrik Mannkheim. Die Herren Aktionare unserer Gesell- schaft werden zu der deneralversammlung am Freitag, den 28. Juli 1916, vormittags 11 Unr im Geschättslokal der Fabrik, Mannhelm- Luzenberg, Untere Riedstrasse, eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage ünd Genehmigung der Bilanz, der Geschäftsberichte des Vorstandes und des Aufsichtsrates fur das abge- laufene Geschäftsjahr. 2. Beschlussfassung Uber die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der Generalversammlung wünschen, haben sich Über ihren Aktien- besitz spätestens am dritten Tage vor der Generalversammlung bei der Gesellschaft der Rhelnischen Oreditbenk in Mannheim und deren Zwelgniederlassungen, Pfälzischen Bank, Fillale Mannhelm, Süddsutschen Bank, Abtellung der der Mannheim, det Pfälzlschen Bank, der Mannheimer Bank,.-G. Mannheim, den Herren Marx& Goldschmidt, Pfälzischen Bank, Ludwigshafen, Deutschen Bank, Berlin, Deutschen Bank, Fillale Frankfurt, Frankfurf a. M, Herrn Valt. Perron, Frankenthal, Herrn G. F. Qrohé-Henrich, Neustadt a. H. Herren G. F. Grohé-Henrloh& OCo., der Schwelzerischen Kredlitanstalt Zürloh oder bel elnem Notar unter Vorzeigung ihrer Aktien und Aufgabe der Nummern die. 1 . ordentlichen teilzunehmen 45870 Kufsiehtsrat. Heftenliche Verſeigerndg Donnerstag, 6. Juli 1916, mittags 12 Uhr, werde ich im hieſigen Börſenlokal gemäߧ 878 .⸗G.⸗B. für Rechnung deſſen, den es angeht, 10 fentlich verſteigern: 20 000 Kg gemahlene Spelzſpreu, Fabrikat „Herreumühle“. Mannheim, 2. Juli 1016. Scheuber, Gerichtsvollzhr. (Ottene Stellen) Männliche eeeeeeeeeeeeee Zuverläſſig., umſichtiger Gürtner nach Heidelberg geſucht. Angebote unter Nr. 60245 an diecheſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Weibliche Cinalleinſtehendbefahrter Witwer ſucht ält, Haushälterin Näh. i. d. Geſchäftsſt. 545. (Ctellengesuche) Mänunliche CCCCCCcc.rr Langj Berlade⸗ u. Rangier⸗ meiſter, 40 J.., beſte Zeugniſſe, ſucht ähnliche Stelle, ev. auchff Magazin. Eintritt ey. ſof. Ang. u. 843 an die Geſchäftsſtelle. 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Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Baubüro Hallenſchwimmbad J3, 8 abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 1. Juli 1916. Städt. Hochbauamt. J. V. Hölſcher. S2444 8 5 8 2. St. Schöne•5 7 Zim.⸗Wohng. zu um. Näh. 3. Stock. 549 * 4 15 4. St. Wohnung 2 7 Zimm. u. Zub. Näh. 2. Stock. 17237 1 5 4. St., 4 Zimmer, Kütche, Bad und Speiſek. 3. v. Näh. 3. St. 585 117, 18 CMisenring 2. oder 4. Stock. Schöne gerdumige Wohnung,•5 Zimmer, Badezimmer ete., 1 ſepar. Zimmer zu Büro geeignet, Gas, elektr. Licht per 1. Oktober zu verm. Näheres 2. Stock. 87 X3, 14, Ring —35 Zimmer, Küche und Zubeh. bis 1. Okt. an ruh. Leute zu vm. Näh. part. 540 18 1 8 Tr. Bismarck⸗ ſtraße. Schöne 8 Zimmer mit Bad, elektr. Licht, reichl. Zubehör ſof. zu v. Näh. Eduard Weil jnn., D 5, 1. Tel. 2097. 51446 1 8 13 Bismarckſtraße 5 hochpart. ſchöne 5 Zim. Wohng. an ruhige Leute p. 1. Okt. od. früher u vm. Näheres daſelbſt od. elefon 1784. 51620 113 14 g. 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