+ 274 zahle dit dreiſe enstern, 1 Konſum J 5 er von eiſen en u. Gold „Breiteſl illanten, rlen ic. andſchein r Juwelen treng deeg „IL. 0 e die höchſle. der ugspreis: Mart.10 monatſich. ein 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..83 im Bierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Schluß der knzeigen⸗kinnahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannh 5 Geleſenſte und verbreitetſte FJeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, A W. qo, In den Zelten 17, FJernſprech⸗Kummer Celephon⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Telegramm⸗Adreſſe: „Heneralanzeiger manngeim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7869 Buchdruck⸗Abteilung Wiefdruck⸗Abteilung Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur urd Wißſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 308. Mannheim, Mittwoch, 5. Juli 1916. (Abendblatt). Schwere Nämp e zu beiden Seiten der Somme. Abweiſung erneuter Ruſſenangriffe.— Erweiterung des Erfolges in der Bukowina. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 5. Juli. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Von der Küſte bis zum Anerebach, ab⸗ geſehen von kleinen Erkundungsgefechten nur lebhafte Artillerie und Minen⸗ werfertätigkeit. Die Zahl der in den letzten Tagen auf dem rechten Ancreufer un⸗ verwundet gefaugenen Engländer beträgt 48 Offiziere, 867 Mann. An der Front zu beiden Seiten der Somme ſind ſeit geſtern wieder ſchwere Kämpfe im Gange. Der Feind hat bisher nirgends ernſte Vorteile zu erringen vermocht. Auf dem linken Maasufer verlief der Tag ohne beſondere Ereigniſſe. Auf dem rechten Ufer verſuchten die Franzoſen erneut mit ſtar⸗ ken Kräften, aber vergeblich gegen unſere Stel⸗ lungen nordweſtlich des Werkes Thiau⸗ mont vorzukommen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die kurländiſche Küſte wurde ergebnislos von See her beſchoſſen. Die gegen die Front der Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Bgindenburg. gerichteten Unternehmungen des Gegners wur⸗ den beiderſeits von Smorgon fortgeſetzt. Deutſche Fliegergeſchwader war⸗ ſen ausgiebig Bomben auf die Bahnanlagen und Truppenanſammlungen bei Minsk. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Bauern. Die Ruſſen haben ihre Angriffs⸗ tätigkeit auf der Front von Zirin, ſüdöſt⸗ lich von Baranowitſchi wieder aufge⸗ nommen. In zumteil ſehr hartnäcki⸗ gen Nahkämpfen wurden ſie abge⸗ wieſen, oder auf ihre Ausbruchsſtellen wie⸗ der zurückgeworfen. Sie erlitten ſchwerſte Verluſte. Heeresgruppe des Generals von Linſingen. Beiderſeits von Koſtiuchnowka(nordweſtlich non Czartorysk) und nordweſtlich von Kolky ſind Kämpfe im Gange. Ueber den Styr weſtlich von Kolky vorge⸗ drungene ruſſiſche Abteilungen werden ange⸗ griffen. 8 An piclen Stellen nordweſtlich und ſüdweſt⸗ ſich von Luck bis in die Gegend von Werben (nordöſtlich von Bereſteczko) ſcheiterten alle mit ſtarken Kräſten unternommenen Ver⸗ ſuche des Feindes, uns die gewonnenen Vorteile wieder zu entreißen. Die Ruſſen haben abgeſehen von ſchweren blutigen Verluſten an Gefau genen 11 Offiziere 1139 Mann eingebüßt. Bahnanlagen und Truppenanſammlungen von Luſck wurden von Fliegern angegriffen. Heeresgruppe des Grafen v. Bothmer: Südlich von Baryſz hatte der Feind vorüber⸗ gehend auf ſchmaler Front in der erſten Linie Fuß faſſen können. Unſere Erfolge ſüd⸗ öſtlich von Tlumacez wurden erweitert. Balkank'riegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 5. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von Dienstag Nachmittag: Nördlich und ſüdlich der Somme war die Nacht ruhig. Der Feind verſuchte keinen Gegen⸗ angriff. Die Franzoſen richteten ſich in den geſtern eroberten Stellungen ein. Es beſtätigt ſich, daß das von den Franzoſen erbeutete Mate⸗ rial bekrächtlich iſt. Zu den bereits gezählten Batterien lommen noch drei hinzu, darunter zwei ſchweren Kalibers. Man ſtellt mehr und mehr die Wirkung des franzöſiſchen Zerſtörungs⸗ ſeuers feſt. In einem einzigen Unterſtand wur⸗ den 40 Leichen gefunden. Die Deutſchen erlitten ungeheure Verluſte. Beſonders in der Felſen⸗ ſchlucht nördlich von Aſſerviller und an den Nordhängen von Herbécourt. Ein franzöſiſches Flugzeug ſetzte noch einen deutſchen Feſſelballon nördlich von Friſe in Brand. Zwiſchen Avre und Aisne drangen ſehr tätige franzöſiſche Erkundungsabteilungen in die Schützengröhen erſter Linie und nord⸗ öſtlich von Beuvraignes und vor Vingre(7) bis in die Unterſtützungsgräben ein und brachten Gefangene zurück. Auf dem linken Maasufer ſcheiterte ein deutſcher Angriffsverſuch auf die Schützengräben an den Südhängen des Toten Mannes im Feuer. Auf dem rechten Ufer war der Kampf während der ganzen Nacht lebhaft. In der Gegend nord⸗ weſtlich des Werkes Thigumont ſcheiterten ſechs aufeinander ſolgende Angriffe, von denen der letzte mit brennender Flüſſigkeit unterſtützt wurde. Die Deutſchen wurden durch Gewehr⸗ und Sperrfeuer dahingemäht Sie erlitten ſchmere Verluſte. Die Franzoſen behaupten voll⸗ kommen ihre Stellungen. Im Laufe der Nacht erzielten die Franzoſen einige Fortſchritte am Südoſtrande des Waldes von Fumine; ſie war⸗ fen die Deutſchen aus einem kleinen Graben⸗ ſtück nordweſtlich der Batterie von Damloup. Im Oberelſaß wurde ein deutſcher An⸗ griff auf ein Werk weſtlich Aſpach leicht abge⸗ wieſen. Der engliſche Bericht. London, 5. Juli.(Wꝰ7B. Nichtamtl.) Die Kämpfe dauerten geſtern den ganzen Tag über an. Wir machten leichte Fortſchritte. La Boi⸗ ſelle iſt vollſtändig in unſerer Hand. Ein deut⸗ ſcher Angriff im Süden von Thieppal wurde zurückgeſchlagen. Es- fanden vieſe Luftkämpfe ſtatt. Hinter den feindlichen Linſen wurden 7 deutſche Flug⸗ zeuge beruntergeholt. Wir erlitten dabei leine Verluſte. London, 4 Jull.(WTB. Nichtamtl.) Be⸗ richt des britſſchen Hauptqaugrtiers. Schwere Gewitter und Regengüſſe ſtörten einigermaßen die Offenſtve, und die Lage ſüdlich von Anerebach blieb unverändert. Die Kampf⸗ handlungen des Tages beſtanden in kieineren Unternehmungen zu dem Zweck, das genommene Celände zu behaupten. Die Geſamtzahl ber Ga⸗ fangenen überſteigt 3000. 8. c. Von der Schweizer Grenze, 5. Juli, (Priv.⸗Tel. z..) Die Baſſer Bläütter berichten aus Jondon: Der Londoner Barichterſtatter drahtet über die Begebenbeiten an der engliſchen Weſtfront; Die Arkillertätigleit bei den engliſchen Angriffen ſei ſo ungehener ge⸗ weſen, daß man die Beſchießung bis in die Nähs von London gehört habe. Bei der Artillerie⸗ tätigleit ſpiele ein neuer Mörſertyp eine Polle, ebenſo habe man für die Kämmpfe einen neuen Bombenwerfertyp eingereiht. Die engliſchen Zeitungen geben ſtark übertriebene Schilderungen der Vorgänge. Hingegen berich⸗ ten Daily Mails unter anderem auch erheb⸗ liche Verluſtziffern der Engländer und laſſen auch die Beſorgnis vor Rück⸗ ſchlägen durchblicken. Jur Rriegslage im Weſien. [JBerlin, 5. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Die B. Z. meldet vom weſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz: Die 3 Tage der mit gewaltigen Mitteln unternommene engliſch⸗franzöſiſche Offenſive hat die feindliche Bewegung bereits erheblich verlangſamt und ſtellenweiſe zum vorläufigen Stillſtand gehbracht. Namentlich die Engländer vermochten ihre An⸗ griffe nur in gewaltigen Maſſen weiter zu entwickeln. Nördlich des Anereflüßchens, alſo im Kampfgebiet weſtlich von Bapaume, deſſen Gelände dem Gegner wohl als erſtes Ziel er⸗ ſchien, hat überhaupt kein neuer Infanterie⸗ vorſtoß ſtattgefunden. Dieſe Zurückhaltung des Feindes hängt zweifellos mit den großen Verluſten zuſammen, die er hier erlitten hat. Es wird berichtet, daß in dieſem Raume große Maſſen engliſcher Toten vor unſerer Front liegen. Eine einzige Di⸗ viſton meldet, daß ſie vor ihrem Graben über 2500 Leichen gezählt hakt. Südlich der Anere kam es dagegen zu einigen Angriffen, die nordöſtlich und öſtlich von Albert mit be⸗ trächtlichen Kräften vorgetragen wurden. Dieſe Vorſtößſe brachen jedoch im deutſchen Sperrfeuer zuſammen., Die Verluſte des Feindes werden auch hier als außerordent⸗ lich ſchwer bezeichnet. Südlich der Somme endlich, wo ſich der Angriff der Franzoſen in Richtung auf Pe⸗ ronne bewegte, erfolgten Anſtrengungen auf unſere neuen Stellungen im Raume Barleux⸗ Belloy, nördlich der Straße Amiens⸗St. Quen⸗ kin. Der Angriff wurde blutig abgewieſen. Alle dieſe Ergebniſſe zeigen, daß die Offen⸗ ſive kurz nachihrem Beginn ſchon ins Stocken geraten iſt. Dabei wird es aber gewiß nicht ſein Be⸗ wenden haben. Ohne Zweifel ſtehen unſeren Truppen an der Somme noch ſchwere Kämpfe und Tagen oder Wochen bevor, iber deren Ernſt ſich niemand täuſchen wird. Große Anforderungen treten an ſie heran, furchtbares werden ſie noch durchzumachen haben. Aber der Verluſt der Vorgänge in den erſten drei Julitagen gibt das Recht ohne Schönfärberei und gewaltſamen Optimismus dem Ergebnis der bedeutſamen Kampfhand⸗ lung mit verkrauensvoller Ruhe entgegen zu ſehen. Ob ſich die feindliche Offen⸗ ſive noch auf andere Stellen ausdehnen wird, iſt noch nicht zu ſehen. Die örtlichen Vorſtöße, die der Gegner bisher an einzelnen Stellen der Front verſucht hat, ſind gänzlich abgewieſen, Die Deutſchen kämpfen ſehr tapfer. m. Köln, 5. Jult.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölntſchen Volkszeltung weiſen die franzöſiſchen und eugliſchen Blätter fortwährend darauf hin, daß das franzöſiſche und engliſche Volk poll Spannung die Eeeigniſſe erwartet. Man müſſe aber Gedald üben. Die deutſchen Stellungen ſeien derart ſtark, daß Geländegewinne nur äußerſt lang⸗ ſam zu hekommen ſeien. Die Deutſchen, ſagt Reuter in einer Meldung vom 4. Juli, kämpfen ſehr tapfer, Andere Hlätter äußern ihr Erſtaunen darüber, daß nach der äußerſt heftigen Beſchießung der deutſchen Front nicht ein⸗ mal die Drahtverhaue vernichtet waten. Die Nusſichten der engliſch⸗franzoͤſiſchen Offenſive. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neuen Zürcher Nachrichten ſchreiben: Drei Tage ſind ſeit Be⸗ ginn der engliſchen Offenſive ver⸗ floſſen. Die Engländer ſowohl als die Fran⸗ zoſen verzeichnen Erfolge, aber auch nicht einen einzigen ſchlagenden. Bis jetzt iſt nicht einmal von einem auch nur einiger⸗ maßen namhaften Zurückdrängen der deutſchen Linien geſprochen worden; Anzeichen für den erfolgreichen Durchbruch ſind ebenfalls nirgends zu entdecken. Nach einem wütenden Kampf von drei Tagen müßten andere Ergebniſſe erreicht ſein, wenn die Offenſive wirklich Aus⸗ ichten auf Erfolg haben ſollte. Beſonders, nach⸗ em man ſich Monate und monatelang auf ſie bis in alle Detaills vorbereitet und Artillerie und Munitionsbeſtände für dieſelbe bereit geſtellt hatte, wie die Welt ſolche noch nie geſehen hat. Der bisherige Verlauf iſt aber auch ein ganz anderer, als die halbamtlichen engliſchen Sſellen ihm in den letzten Wochen ankündigten, die er⸗ klärten, der Angriff werde ein ſo furchtbarer werden, daß die Deutſchen aus ihven bisherigen Stellungen einfach weggefegt würden. Dieſe Prophezeiungen ſind nun beveits gründlich Lügen geſtraft, von Weg⸗ ſegen iſt auch nicht die geringſte Spur zu merkeſt. Und wenn die Altion an der Form wirklich das Große der angeſagten engliſch⸗franzöſiſchen Ofſenſive darſtellt, ſo ſtehen die Dinge ſchon jetzt nicht mehr gut für die Ver⸗ anſtalter. Die engliſche Offenſive„ſteht“ Unſer militäriſcher Mitarbeiter ſchreiht; Der gewaltige Einſatz von Menſchen und Munition, ſowie die lange und mit allen Mitteln ins Werß geſetzte engliſch⸗ franzöſiſche Offenſive hat in keiner Weiſe einen dem Aufwand entſprechenden Erfolg gehabt. Von einem„Durchbruch“ ſind unſere Feinde ſoweit entfernt, daß nicht einmal ein feindliches Blatt das Wort guszuſppechen wagt, trotzdem vor Beginn des Maſſeſangriffes der Durchbruch unſerer Linien das Geringſte war, was verſprochen wurde. Redeten doch viele franzöſiſche Blätter beretts von dem„Tage der Befveiung“, von der„Vertreibung der Boches“ uſw. Auf einem Frontabſchnitt bogen wir unſere Linien in die zweite Stellung zurück, da der große Artillerieaufwand naturgemäß unſere Gräben einebnete. Wenn die Engländer wun die Hoffnung hatten, daß derartige Maſſen⸗ unternehmungen ihven Sieg bedingten, ſo haben ſie immer noch in den gleichen Anſchauungen ge⸗ lebt, wie bei Beginn des Krieges, ſwo Churchill ausrechnete, daß der Vierverband ſchon in den erſten Mongten ſiegen müſſe, weil die Geſamt⸗ anzahl ſeiner waffenfähigen Männer um das dreifache größer ſei, wie unſere verbündeten Heere. Dieſe lächerlichen Rechenexempel ſind m Kriege aufs neue als falſch erwieſen worden Zwar iſt das Ende der Offenſtve noch nicht da, aber die Staßkraft der Angreifer iſt — wenn man zum Vergleich z. B. unſere Offen⸗ ſive bei Gorliee⸗Tarnow herbeizieht— ſo gering, daß an eine entſcheſdende Bedeutung dieſer Offenſive ſchon ſetzt niemand mehr glauben wirpd, zumal die Erſolge gerade der erſten, entſchelden⸗ den Tage ganz unweſentlich geblieben ſind Auch in den letzlien Tagen erfolgten allerlei Angriffe gegen dis Front ThiepvalLa Baiſſelle und gegen die Linie Barloux⸗-Belloy, füdlich von dem erſtgenannten Ahſchnitt. Aber überall iſt der Fegner abgeſchlagen worden und hat nirgends Vorteile erringen können. Auch in dent Orte Hardecourt, nördlich der Somme und 2. Seite. General⸗Ameiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 5. Juli 1916. öſtlich von Albert, hatte der Angriff der Fran⸗ zoſen leinen Erfolg, denn nach hartnäckigem Widerſtand wurden die Feinde aus dom Orte geworfen. Alles in allem hat man nicht den Eindruck, daß unſere Truppen von einem alles niederringenden Feinde angegriffen wurden, wie es nach den furchtbar mutig redenden Zeitungen den Anſchein hatte. Schon blaſen die engliſchen Blätter zur Beſcheidenheit. Die„Times“ er⸗ klären, daß man gar nicht den Durchbruch beab⸗ ſichtigt habe, ſondern nur den Feind unaus⸗ geſetzt bedrängen wolle. Dieſe Ausfühwungen ſind nicht einmal ein ſchlechter Witz, denn der Feldherr, der den Durchbruch der ſeindlichen, angegriſſfenen Front nicht wünſcht, lebt wohl nur in der Einbildungskraft der„Times“. Der franzöſiſche Kriegsminiſter mahnt übrigens auch zur Beſcheidenheit in ſeiner Havas⸗Note. Schon am Tage vor Beginn der Offenſive hat er er⸗ klärt, daß die engliſche Offenſive noch gar nicht fertig ſei, daß aber der Angriff unternommen werden ſolle, weil die Gelegenheit vecht günſtig genannt werden müſſe. Wir haben damals der Vermutung Ausdruck gegeben, daß dieſe Aus⸗ ſührungen wohl in erſter Linie dazu dienen ſollben, einen etwaigen Mißerfolg der Offenſive ſchon im voraus mit mangelhaften Vorbereitun⸗ gen zu entſchuldigen. Wie Feſtungen und Forts, welche von uns erobert werden, jeden militäri⸗ ſchen Wert verlieven, ſo beginnen ſich bereits Stimmen vernehmen zu laſſen, die jede böſe Ab⸗ ſicht auf Durchbrechung unſerer Linien leugnen. Wozu der Angriff aber ſonſt dienen ſollte, ver⸗ ſchweigen die Zeitungen. Es kommmt dazu, daß auch die großen Zahlen von Gefangenen, welche die Angreifer gemacht wollen, von unſerem Generalſtab ins Reich der Fabel verwieſen wer⸗ den. So bleibt bis zu dem heutigen Tage von dem mit ungeheurem Lürm ins Werk geſetzten Maſſenangriff faſt nur ein kleiner Gelände⸗ gewinn übrig.(B..) Die Richtlinien der franzöſiſchen Verteidigung vor dem Senat. Paris, 5. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Senat beſchloß geſtern mit allen gegen eine Stimme eine Geheimſitzung abzu⸗ halten, um über die Richtlinien der Verteidigung und über die Geſamt⸗ politik zu beraten. Alle Miniſter waren anweſend. Ein großer Sieg des Graſen Bothmer. Berlin, 4. Juli 1916. Ueber die günſtige Kriegslage an der Oſt⸗ front, wo ein großer Sieg der Armee des Gra⸗ fen Bothmer augenblicklich die größte Bedeu⸗ kung beanſpruchen kann, wird uns von unſe⸗ rem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Der Hinweis unſeres Generalſtabes, daß die Aumee des Grafen Bothmer ſüdlich von Tlumacg im günſtigem Kampfe ſteht, hat ſchon ahnen laſſen, daß an dieſer Stelle unſerer Oſtfront in kurzer Zeit größere Erfolge zu er⸗ warten ſein werden. Der heutige General⸗ ſtabsbericht bringt die Erfüllung der Hoffnun⸗ gen im reichſten Maße. Die unerſchütterlichen Wächter an der Strypa⸗Front, die im Ver⸗ laufe der ganzen Offenſive ein großes und unüberwindliches Hindernis für den ruſſiſchen Vormarſch gebildet haben, haben nun ihre höchſt erfolgreiche Defenſive, die ſie bisher be⸗ obachtet hatten, zu einer ſehr erfolgreichen Offenſive ungewandelt. Südöſtlich von Tlumacz haben ſie die Ruſſen auf einer Frontbreite von 20 Kilo⸗ meter und in einer Tiefe von 10 Kilo⸗ meter zurückgedrängt. Der Gelände⸗ gewinn von mehr als 200 Quadrattkilometer, der in dieſem ſiegreichen Vorſtoß errungen würde, umſchreibt beſſer als Worte die Stoß⸗ kraft unſerer Truppen und die Größe ihres Erfolges. Ebenſo wie hier im Zentrum der anfänglichen ruſſiſchen Angriffsfront konnten auch die nördlich ſich anſchließenden Truppen des Generals von Linſingen neue Erfolge an ihre Fahnen heften. Das ſiegreiche und un⸗ widerſtehliche Vordringen der Heeresgruppe Linſingen bildet ſchon ſeit vielen Tagen den Gegenſtand der größten Sorge der ruſſiſchen Militärſchriftſteller. In den meiſten ruſſiſchen Blättern wird auf das Ernſthafte dieſer Ge⸗ genoffenſive der deutſchen Truppen hingewie⸗ ſen. Auch die ruſſiſche Heeresleitung tut alles, um dem deutſchen Vordringen einen Wall ent⸗ gegenzuſetzen. Immer wieder werfen die Ruſſen neue Maſſen gegen die Front Linſin⸗ gens. Faſt jeder unſerer letzten Generalſtabs⸗ berichte erzählt von den gewaltigen An⸗ ſtrengungen, welche die Ruſſen im Raume von Luzk machen, um einen Erfolg zu erzielen. Aber alle dieſe Bemühungen der ruſſiſchen Heeresleitung bleiben gegenüber dem tapferen Sinn unſerer Truppen wirkungslos. Jetzt haben ſie wiederum ganz friſche und neu her⸗ beigeholte Truppen in großen Maſſen einge⸗ ſetzt. Der Mißerfolg blieb der gleiche, wie in allen früheren Kämpfen. Die Opferung großer Maſſen verfängt nicht, und die Ruſſen wurden geſchlagen. Gleich günſtige Nachrichten kom⸗ men von der Heeresgruppe des Prinzen Leo⸗ pold von Bayern. Am 2. Jult waren hier die Ruſſen im Maſſenangriff nordöſtlich von Ga⸗ rodiſcze in unſere Linie eingedrungen. Der ſofort angeſetzte Gegenſtoß unſerer Truppen hatte bald einen erfolgverſprechenden Verlauf, und wurde jetzt zum endgültigen Erfolg aus⸗ gebaut. Es wurden faſt 1900 Ruſſen, darun⸗ ter 13 Offiziere, gefangen genommen. Bei der Heeresgruppe Hindenburg war der Kampf aufs neue entbrannt und zwar auf der Front Naroczſee⸗Smorgon⸗Wiſchnew. Schon am Tage vorher hatten die Ruſſen hier an mehreren Sbellen den Angriff vorgetragen. Diesmal wurde hauptſächlich bei Bogucze, nordöſtlich von Krowo, zwiſchen Smorgon und Wiſchnew ſowie bei Slockowichtſchisma, ſüdöſtlich von Wiſchnew gekämpft. Trotz der ſtarken Kräfte, welche auch diesmal wiederun die Ruſſen ins Feuer warfen, errangen ſie keinerlei Erfolge, ſondern erlitten nur ſehr ſchwere blutige Ver⸗ Iuſte. Wir erſehen aus dieſen erfreulichen Mitteilungen, daß unſere Oſtfront feſt wie Stahl ſteht, trotz der gewaltigen engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Offenſive im Weſten. Und wenn ein Teil unſerer Oſtfront ſeinen Platz verläßt, dann tut er es nur, um die Linien unſeres Heeres weiter vorwärts zu tragen. Nirgends konnte der Feind in unſeren Linien Fuß faſſen, denn wenn er vorübergehend infolge der Auf⸗ wendung größter Maſſen himeingelangt war, dann wurde er in kurzer Zeit wieder hinaus⸗ befördert. Die Kriegslage an unſerer Oſtfront iſt darum im allgemeinen als ſehr günſtig zu bezeichnen.(B..) Schwere Verluſte des ruſſ. Oberkommandos. e Von der Schweizer Grenze, 5. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Nach⸗ richten melden aus Petersburg: Der Peters⸗ burger Berichterſtatter des„Temps“ berichtet ſeinem Blatte, daß das ruſſiſche Ober⸗ komman do in den Kämpfen in Galizien die ſchwerſten Verluſte dieſes Krieges erlitten habe. Eine große Anzahl hoher Offiziere und Generale des Oberkommandos ſejen in den Kämpfen gefallen und verwundet. Die ſchweren Verluſte des ruſſiſchen Offizier⸗ korps bedingten die Unterbrechung der Offen⸗ five. Auch der Gegendruck des Feindes ſei überraſchend ſchnell gewachſen. Die Ruſſen überall zurückgeſchlag en. Wien, 5. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Aus Lemberg wird berichtet: Die Gazetta Porrana meldet aus dem Kriegspreſſequartier: Südlich jener Stellungen, wo die Ruſſen bei Nowi⸗Popzojew kürzlich zurückgeſchlagen wur⸗ den, haben ſie wieder fünf Stürme unter⸗ nommen, um ihre Stellungen zurückzuerobern. Die Ruſſen ſind jedoch immer unter den ſchwerſten Verluſten zurückgetrie⸗ ben worden. Weſtlich von Torcin wurden gleichfalls alle feindlichen Anſtüvme zu rückgeſchlagen, trotz der angekommenen Reſerven und zwar teils durch unſere Artillerie und teils durch unſere Fußtruppen. Auf dem hügeligen Gelände zwiſchen Bereſteczko und Radzwilow haben die durch unſere Artillerie zer⸗ mürbten ruſſiſchen Fußtruppen neuerliche An⸗ griffe nicht mehr unternommen. Stillſtand der ruſſiſchen Offenſive? Budapeſt, 5. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Das Budapeſter Acht⸗Uhr⸗Abendblatt berichtet, daß nach einer hierher gelangten Nachricht die ruſſiſche Offenſive zum Stillſtand gebracht worden ſei. In den Abendſtunden bil⸗ deten ſich im Abgeordnetenhaus in den Wandel⸗ gängen verſchiedene Gruppen, die die Kriegslage beſprachen. Als dann der Miniſter, Baron Hazai erſchien, umringten ihn die Abgeordneten und fragten ihn über die Kriegslage aus. Der Miniſter antwortete: Es ſbeht gut, etwas anderes kann ich jetzt nicht ſagen. Jur Seeſchlacht am Skagerrak. JBevlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Hambuyg wird gemeldet: Das Ham⸗ burger Fremdenblatt meldet aus London: Die Ausgabe der Pariſer„Humanité“ vom 24. Juni wurde, wie man in London erfährt, beſchlagnahmt wegen eines Artikels:„Trafalgar, Sedan— Skagerrak“. Dem Blatt wurde ferner angedroht, daß es für drei Monate verboten werden ſoll, wenn es nochmals gegen die Zenſur⸗ beſtimmungen verſtoßen werde. Der Artikel er⸗ wog die Frage, wer bei Skagerrak eigentlich ge⸗ ſiegt habe und verweiſt auf die ausführliche Berichterſtattung des deutſchen Admiralſtabs, der für die Deutſchen und deren Bundesgenoſſen eine ungeſchminkte Dar⸗ ſtellung veröffentlicht habe. Daneben vermißt die„Humanité“ noch immer Jellecoes Be⸗ richt über den das Blatt folgendes zu erzählen wußte:„Der amtliche Bericht von Admival Jellecoe iſt bereits am 10. Juni dem König von England vorgelegt worden. Dieſer Berichd ſoll nicht zur Veröffentlichung genehmigt ſein. Er ſollte deshalb durch die Admiralität zu einem weniger ausführlichen Bericht ohne techniſc⸗ Einzelheiten umgearbeitet werden. Unwillbür⸗ lich wirft ſich die Frage auf, ob der Bericht Jellecoes für uns und unſere Freunde um⸗ geändert wird, und ſollte das der Fall ſein, dann ſieht es ganz darnach aus, als wird aus einem Trafalgar ein Sedan wer⸗ den und alsdann werden wir in Zukunft von einem Sedan—Skagerrak ſprechen müſſen. Es iſt etwas nicht in Ordnung, es laufen aller⸗ lei Gerüchte um. Die Zenſur ruht mit Argus⸗ augen cutf allen Berichten und es ſcheint als ob beſondere Anordnungen ergangen ſind, daß beine Tatſache durchgelaſſen wird. Der Kampf in Deutſch⸗Oſtafrika. London, 5. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Mitteilung des Kriegsamtes. General Smuts berichtet: Generalmajor Van de Wenter, der am 24. Juni den Feind verfolgte und aus allen falp err e Stellungen vertrieben hatte, ver⸗ 'olgt ihn jetzt gegen die Zentraleiſenbahn hin. Weſtlich des Viktoria⸗ 5 15 Der Sinn der Waffenbrüder⸗ lichkeit. Aus Budapeſter und Wiener Pfingſttagen. Von Dr. Richard Bahr⸗Berlin. IV. Der Krieg hat die Deutſchen Oeſterreichs wach⸗ gerüttelt. Sie haben von allen Völkern der weſtlichen Reichshälfte in ihm die größten Opfer gebracht; wie ſchmerzlich große, wird ſich wohl Leſt abmeſſen laſſen, wenn nach Friedensſchluß von den tapferen Söhnen der Alpenländer die übrig⸗ gebliebenen heimkehren in die ſetzt verödeten Dörfer und Weiler. Aber ſie möchten ſie nicht umſonſt gebracht haben und, was an ihnen iſt, tun, um das Gefüge des alten Kaiſerſtaates, der ihnen nun erſt vecht teuer geworden iſt, wetter⸗ feſter aufzurichten als zuvor. Es iſt ja nicht wahr, was in den erſten Kriegsmongten(Herr Hermann Bahr, der Prophet von Salzburg, ſetzt dieſe wenig aufklärende Tätigkeit freilich auch heute noch fort) leichtbeſchwingte Wiener Feuilletoniſten uns vorerzählt haben von dem Anbruch des goldenen Zeitalters, in dem Lamm und Tiger einander zärtlich zu küſſen anfingen. Und es wird auch nicht ganz ſtimmen, was manche, ſelbſt bei uns, eifervoll zu beſchwören lieben, das Panſlavismus und Neonflavismus nun endgültig tot ſind. Als ich zu Weihnachten in Wien einen Prager Bekannten nach ſeinen heimatlichen Zuſtänden befragte, ſagte er mir: Sie können jetzt am Wenzelsplatz die„Wacht Pöbelfauſt die Mütze vom Kopf ſchlagen. Die Tſchechen ſind eingeſchüchtert und bemühen ſich ſichtlich von Herrn Kramarſch abzurücken, der jetzt in Leitmeritz der Entſcheidung ſeines Ge⸗ ſchickes entgegenharrt, und von Herrn Maſaryk, der ehedem, damit ſie geleſen würden, in deut⸗ ſcher Sprache kluge und feſſelnde Bücher über Rußland ſchrieb und nun von London aus der Entente emſig Rüſtzeug liefert. Die frühere Angriffsluſt iſt einer ſchweigenden Reſiſtenz ge⸗ wichen, aber verſöhnt ſind die Tſchechen nicht. Und auch der flüchtige Beſucher Prags, der dieſe zumal im jungen Sommergrün bezaubernd ſchöne Stadt liebt, muß in den öffentlichen Wirtſchaften ſein Anrecht auf eine deutſche An⸗ rede immer noch erſt durchſetzen. Dennoch ſind dieſe tſchechiſchen Aengſte unbegründet. Kein Menſch in Oeſterreich denkt— trotz manchem, was geſchehen iſt— daran, den Tſchechen in Zu⸗ kunft ihren Lebensſpielraum einzuengen, Rechte, auf die ſie durch ihren Fleiß und durch ihre Tüchtigkeit im Kleinen Anſpruch ſich erwarben, ihnen zu nehmen. Derlei beſinnen auch die viel verläſterten Deutſch⸗Böhmen nicht, die ja in Wahrheit der nationalen Wiedergeburt Tſchechen zunächſt durchaus freundlich zur Seite ſtanden und ihren literariſchen Aufſchwung in ſeinen Anfängen mit ehrlichem Wohlwollen ge⸗ fördert haben. Jedermann— ſelbſt unter den feurigſten Vorkämpfern des Deutſchtums— iſt ſich klar darüber, daß gegen die Tſchechen in Oeſterreich nicht mehr regiert werden kann, daß, ſeit die weſtſlaviſchen Stämme überhaupt zum am Rhein“ Das mag wohl ſein und bie enten nationalen Bewußtſein eN der Staat beim Grabenbummel vermutlich keine rohe der Karagwe. Neue Erfolge der Türken. Nichtamtlich.) Meldung des Corr.⸗Büros. Nach die Stadt beſetzten. England und Irland. Keine Begnadigung der iriſchen Rebellen. 5. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blätbes melden aus Paris: wird die Begnadigung der friſchen Kräfte Bukoba und ſicherten das Gebiet 500 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, Pariſer Blätter berichten aus London: Nach einer miniſteriellen Erklärung Konſtantinopel, 4. Juli.(WT, geſchehe einem erbitterten Kampf weſtlich von Ker utreter manſchah ſam 30. Juni zogen ſich die Ruſe⸗ ſen zurück. Sie konnten ſich in Kerman eſchah nicht behaupten, worauf die Türken Rebellen durch das Miniſterium Aſquith nicht erfolgen. Wie England haßt. Der engliſchen Wochenſchrift„John Bull vom 3. Juni 1916 entnehmen wir folgende Notiz unter der Ueberſchrift„Militäriſche Ehren“.„Endlich hat Herr Tennant, Unter⸗ ſtaatsſekretär des Kriegsminiſteriums, verpflichtet gefühlt, etwas zu ſagen, womit wir Abgeordneten für Nork mußte er zugeben, daß warum dieſe deutſchen Hunnen-Soldaten, wenn ſie in England ſterben, mit militäriſchen und unbeſungen ſterben.“ Amerika und Mexiko. Waſhington, 5. Juli. amtlich.) kann. Aus der nationalliberalen Partei. Das Zentralkomitee der Partei der Provinz Weſtfalen Dortmund eine ſtark beſuchte Sitzung ab. An; gebildeten Ausſchuſſes auf die Inanſpruchnahme b alſo auf eine Warenabgabe mit Preisvergün⸗ ſtigung, hingewieſen worden, wie ſie zur Zeit derbemittelten zu Gebote ſteht. Sees beſetzten unſere Staat oder Gemeinden zu tragen. in der Donaumonarchie das Herrenvolk ſein konnten, ſind nun einmal unwiederbringlich da⸗ hin. Aber daß ſie wieder das durchaus führende ſein müſſen, iſt— gerade durch die Erfahrungen des Krieges, die vielſach recht ſchmerzlichen— ihnen aufs neue zur Gewißheit geworden und darum iſt im Bürgertum und in der Armee, die zur Stunde dieſes Bürgertums ſtärkſte Hoffnung iſt, auch nur eine Stimme darüber, daß das Deutſche als Staatsſprache feſtgelegt werden muß. Ueber den bisherigen geſetzlichen Zuſtand, der in dem§ 19 der 1867er Verfaſſung von der Gleichberechtigung aller Sprachen ſeine Grund⸗ lage hat, urteilt Friedjung in ſeinem Buch „Oeſterreich von 1818 bis 1860“;„Unheilvoll war das Ausſprechen eines Grundſatzes, der unter Sprachen verſchiedenen Kultur⸗ und Ge⸗ brauchswertes doch nie ganz durchführbar iſt. Denn wie ſollte er bei den Zentralbehörden zur Geltung kommen, wie in der Armee? Hier muß doch ein abgeſtuftes Recht beſtehen, damit nicht Verwirrung einreiße; in einem Reich mit eine gewiſſe Einheit aufrechterhalten werden“. Um ſolcher Einheit vorzuarbeiten, wollen die Deutſchen ſich politiſch und parlamentariſch zu⸗ ſammenſchließen. Der Nationalverband, der ja eigentlich keine Partei iſt, mehr ein Zweckver⸗ band, eine loſe Verknüpfung verſchiedener Ele⸗ mente für ganz beſtimmte Aufgaben— etwa nach Art unſerer früheren wirtſchaftlichen Vereinig⸗ ung, und jetzt der Deutſchen Fraktion— ſcheint vielen nicht mehr das rechte J die aben neue Zeit 1150 1 Beel eren abgelöſt ſehen durch ——— 2 be Deutſche„in neun Volksſtämmen kann Ordnung nur durch N recht anzuſehen. Wir wiſſen ja aus unſeren eig nen reichsdeutſchen Erfahrungen, wie ſchw und mühſelig ſich derlei Umgruppierungen Parteileben vollziehen. Jede bedeutet zugleie „eine Verkürzung der Front“ und damit für ſo mi Karl Renner, der geleh Bibliothekar des Reichsrats, Engelbert ſtorſer und Karl Leuthner, der leidenſchaftlichte Deutſche, der mir in meinem Leben begegnete, atgerg La geſch bene Been Hagg cee 5 ene Blatt eſten Ae Ganzes iſt die Senalkenebe e der dech weees egem, genlin wenger ſch übereinſtimmen können. Auf eine Anfrage des er im Hinblick auf die Praktiken der deutſchen zn Hunnentruppen ſehr wenig Grund dafür ſehe Ehren beſtattet werden ſollten. Lebend oder tot gibt es am deutſchen Hunnen⸗Soldaten nichts zu ehren. Laßt ihn unbeweint, ungeehrt (WTB. Nicht⸗ Meldung des Reuterſchen Büros, Die mexikaniſche Antwortnote auf die zwei letzten Noten der Vereinigten Sta ten iſt hier eingegangen. Es heißt, daß ſie in verſöhnlichen Ton gehalten iſt und als Grundlage für eine gütliche Beilegung dienen Nationalliberalen hielt laut] ſenige Nationalliberaler Correſpondenz am 29. Juni in mir weſend waren u. a. die Abgeordneten Bruchſein, Haarmann, Heckmann, Fuhrmann und Weſter⸗ mann. 1 einer Fnen 150 Vorſitzenden Abg. Geheimrat Haarmann er, haben 10 84 Buchdruckereibeſitzer Pott⸗Witten Be⸗ richt über die Verhandlungen des am 19. April da zur Ernährungs⸗ frage, insbeſondere über die Maßnahmen, um namentlich für die arbeitende Bevölkerung im Induſtriebezirk den Druck der Lebenshaltung zu mildern. Es iſt bei anderer Gelegenheit bereits öffentlicher Mittel, ſchon außer den Kriegerfamilien auch den Min⸗ Allgemeiner würde nun wohl der Wunſch ausgeſprochen wer⸗ den können, die Verſorgung in einer Weiſe zu regeln, daß lebensnotwendige Nahrungsmittel zu ſolchen Preiſen gekauft werden können, die auch für die breite Mittelſchicht erſchwinglich ſind. Die Preiſe wären für einheitliche Wirt⸗ ſchaftsgebiete in beſtimmten Zeiträumen feſtzu⸗ ſtellen, und der Unterſchied zwiſchen dieſen Feſt⸗ ſtellungen und den im Lebensmittelhandel tat⸗ ſächlich geltenden Preiſen wäre vom Reich, Für lebens⸗ Kärntens, Oberöſterreichs, auch Tirols und der Sudetenländer zuſammenfänden, und die dann als eine ſtarke Partei der Mitte ihre Fühler ausſtrecken könnte nach vechts zu den Chriſtlich⸗ ſozialen und nach links zu den Sozialdemokra⸗ ten, um ſo einen wirklichen deutſchen Block zu. ſtandezubringen. Ob der Zuſammenſchluß auf dieſer Grundlage erreicht wird, iſt noch nicht der zur S lane d ſchaftli und K ſten 2 Perner⸗ 1916. ——— biet vog (WWDS5. 58. Nach Ker⸗ de Ruf. erman⸗ ürken bellen. renze, Blätber berichten rklärun iſchen Aſquith n Bull“ folgende litäriſche „Unter⸗ 18, ſich zmit wit rage des ben, daß deutſchen für ſehe, zoldaten, täriſchen end oder Soldaten ungeehrt . Nicht⸗ Büros o te auf n Staa⸗ iß ſie im und als g dienen rtei. liberalen elt laut Juni in ib. An⸗ Fruchſen, ache des ann er⸗ tten Be⸗ 9. April ungs⸗ men, um rung im Itung zu t bereits Mittel, svergün⸗ zur Zeit en Min⸗ gemeiner hen wer⸗ Weiſe zu ugsmittel men, die zwinglich )e Wirt⸗ gen auf Schwierigkeiten geſtoßen ſei, zumal auch ſen Feſt Holland wieder die Grenze geſchloſſen habe. Wie adel tat⸗ wir von unerrichteter Seite erfahren, bat die „Reich enſederländiſche Regierung lebens⸗ niemals eine allgemeine Grenz⸗ und der beweglich als die im Reich. Vielleicht hängt das die dann mit ihrer ſchung zuſammen. Der Haupt⸗ Fühler ſis der deutſch⸗öſterreichiſchen Sozialdemokratie hriſtlich⸗ iſt Wien; die Wiener Arbeiterbevölterung aber demokrä- iſt dem Blute nach nicht deutſch. Die Alpen⸗ Block zu. länder mit ihrer verhältnismäßig geringen Ge⸗ hluß auf 0 3 die Arme und Hände, die och nicht die Millionenſtadt Wien braucht, längſt nicht ren eige; mehr zu liefern. Das beſorgen die kinderfrohen ſchwer Flaven beſorgen Tſchechen und Slovenen, die ngen im Ueberſchuß Jahr aus Jahr ein in die alte zugleich aiſerſtadt entſenden. Und hier werden ſie, ob⸗ it für ſo ſchon ſie zuweilen ſich widerhaarig zeigen und den Ver, zicht mehr die„liabn Böhmen“ des verſtorbenen das er⸗ zumeiſt in der zweiten Generation uſig als ſcon fprachlich eingedeutſcht. So iſt Wien bis h ja auch auf den heutigen 5 die größte Germaniſie⸗ le, dieſer alt der t geblieben. Aber dieſes inks auf] en, das in den unteren Gründen“ aufwächſt, udringet i politicch nicht übermäßig intereſſtert, iſt über⸗ ungün⸗ 95 ſchwerfälliger als die Arbeiterſchaft im it ſolcher Reich und läßt ſich für Probleme, die über den über die Werktag hinausreichen, nicht leicht erwärmen. wie ein zu Häupten der deutſch⸗ öſterreichiſchen bößt man keimt junges Leben und die hten. Die Erkeuntnis bricht langſam durch, daß die Inter⸗ ſchaut js nationalität von den Nichtdeutſchen intra muros Wiener de immer nur als die Internationalität inner zu⸗ anderen verſtanden wurde derweil man ſich gelebrte galber feilichwetgend boreblelt in der Stunde Perner⸗ der Entſcheidung ſo völkiſch zu empfinden und haftlichſte 5 handeln wie nur irgend möglich. Daß dieſe egegnete, ben merdene Erkenntnis nicht die Kreiſe um m beſten alten Viktor Adler ergriffen, braucht nicht „Deſter, ecſt geſagt zu werden. Das ſind Steine unter Steinen. Etwa wie unſere Kautskys und Mittwoch, den 5. Juli 1916. Geueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Sette. Erendige Nahrungsmittel, die nur in be⸗ ſchränkten Mengen vorhanden ſind, hätte unbe⸗ t die e 15 0 und die Vertei t planmäßig und rückſie Dem Wucher und den prei den Schiebungen ſei auf das ſchärfſte entget zutreten. Dringend zu befürworten ſei ferne eine Erhöhung und Ausdehnung der Teuerungs⸗ zulagen für die auf Arbeitsverdienſt angewieſe⸗ nen n(Arbeiter, Beamte, Angeſtellte im Staats⸗ Gemeinde⸗ und Privatdienſt), die im Bergban, aber auch in anderen Induſtriezweigen beſchäftigt ſind. Eingeführte Kindergeldzulagen geben Arbeiterhaushaltungen eine dankenswerte Stütze. Es ſollte in Erwägung gezogen werden, dieſe Zulagen nicht auch auf andere Ar⸗ beiterkategorien erſtrecken und überhaupt zu einer dauernden Einrichtung machen ließen. Der Arbeiter⸗ und kleine Mittelſtand empfindet in dieſer Zeit die Steuerlaſt beſonders ſchwer. Den 9 Veranlagungsbehörden ſollte zur Pflicht gemacht unnötige Härte zu vermeiden und Aberall da Sbeuerermäßigungen eintreten zu laſſen, wo ſte nach Lage des Einzelfalles ange⸗ bracht ſind. Die Kinderzulagen ſollten jeden⸗ ſalls nicht der Beſtenerung unterliegen, und der Verdienſt aus Ueberſchichten und Ueberſtunden Han„wenn möglich, nur zum Teil zur Stewer herangezogen werden. Die Grund⸗ lage der Volksernährung bildet die landwirt⸗ ſchaftliche Produktion. Dieſe mit allen Mitteln und Kräften zu ſteigern, gehört zu den wichtig⸗ ſten Auſgaben des Kampfes hinter der Front. Die Städte tun gut daran, wenn ſie ſich die För⸗ des Kleingartenbaues angedeihen laſſen. Insbeſondere iſt auch ihre Aufmerkſamkeit hin⸗ zulenken auf die im kommenden Winter drohende Milchknappheit, der heute noch in gewiſſemMaße vorgebeugt werden kann. einer längeren Beſprechung dieſer An⸗ Frvegungen hiekt Abg. Fuhrmann einen etwa digen Vortrag über die politiſche Lage, in der Hauptſache über die Beſchlüſſe der leßzten Berliner Zentralvorſtandsſitzung und in damit über den U⸗Boot⸗Krieg, 55 die letzten Reichstagsverhandlungen mit ihren großen Zenſurdebatten und den beiden Kenzlerreden. Dem ſtürmiſchen Beiſall der Ver⸗ ung gaben Abg. Weſtermann und Geheim⸗ Schulte(Hamm) noch beſonders Ausdruck. Geheimrat Rieſſer an ſeine Wähler. Geheimrat Dr. Rieſſer, der im Wahlkreis Heide ⸗Eberbach zum Reichstagsabgeordne⸗ ten gewählte Präſident des Hanſa⸗Bundes, wen⸗ det ſich an ſeine Wähler mit folgender Kund⸗ gebung:„Nachdem ich zu Ihrem Reichstags⸗ abgeordneten berufen worden bin, ſage ich allen Fieunden aus der Nationalliberalen Partei und aus anderen Parteien, die mir in der Wahl ihre Stimme gegeben, ſowie allen denjenigen, die ſich um meine Wahl bemüht haben, herzlichen Dank. In burgfriedlicher Gefinnung haben auch die⸗ ienigen Parteien, die mir politiſch fernſtehen, mir keinen Kandidaten entgegengeſtellt. Ich nehme dies als Zeichen dafür, daß im Kriege alle inneren Parteikämpfe ſchweigen ſollen und wir uns alle gemeinſam als Söhne eines Volkes fühlen, alle gemeinſam den einen Gedanken baben: Sieg und geſicherten Frieden. In meiner politiſchen Tätigkeit gehöre ich der Nationallibe⸗ bat 5 kalen Partei aun. Es wird mir aber Freude und Chbre ſein, allen Angehörigen des Wahlkreiſes, welcher Partei ſte ſich auch zurechnen, nach weinen zu ſein.“ Iue Rede Batockis im Induſtriegebiet. m. Köln, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ ſchreibt: Anläßlich der Andeſenheit des Herrn von Batocki im In⸗ Duſtriegebiet brachten wir einen Bericht über eine Rede, die der Präſident des Ernährungs⸗ hat und unſerer Er⸗ nnerung die Aeßerung iſt, daß er bei feinen Bemühungen nach verſchiedenen Richtun⸗ Kräften mit Rat und Tat behilflich ſperrung für Deutſchland erlaſſen. Man ſieht ſich infolge der Lage im Innern allerdings gezwungen, künftig ein Ausfuhrver⸗ bot für Kartoffeln zu erlaſſen, das aber für be⸗ ſtimmte Frühkartoffeln ſeit einigen Tagen wie⸗ der aufgehoben werden konnte. Es iſt daher er anzunehmen, daß ſich die Aeußerungen des Herrn von Batocki nur auf das Ausfuhrverbot für Kar⸗ toffeln bezogen haben und anſcheinend mißver⸗ ſtanden worden ſind. * Tagung über praktiſche Durchführung von Maſſenſpeiſungen. Unter dem Vorſitz des Staatsminiſters a. D. v. Möller trat Montag nachmittag im großen Sitzungsſaale des Reichstages eine außeror⸗ dentliche Konferenz der Zentral⸗ ſtelle für Volkswohlfahrt in Gemein⸗ ſchaft mit dem Zentralverein für das Wohlder arbeitenden Klaſſen zuſam⸗ men. Die Reichsregierung, die Reichsämter, das Kriegsernährungsamt, die preußiſchen und meh⸗ rere Staatsminiſterien anderer Bundesſtaaten, ſowie eine große Anzahl militäriſcher Behörden, ziviler Verwaltungsinſtanzen, von Städten und Gemeinden hatten Vertreter zu der Tagung ent⸗ ſandt, an der auch die Gewerkſchaften aller Rich⸗ tungen und die an den Maſſenſpeiſungen inter⸗ eſſierten Wohlfahrtsvereine, Induſtriellen uſw. Anteil nehmen. Nach der Eröffnungsanſprache des Staats⸗ miniſters v. Möller ſprach der Geſchäfts⸗ führer des Deutſchen und Preußtſchen Städte⸗ tages Stadtrat a. D, Dr. Luther über „Das Problem der Maſſenſpeiſung.“ Der ganze Gedanke der Maſſenſpeiſung hat in ſich ſelbſt Grenzen, über die wir nach innerer Ausgeſtaltung und Ausdehnung nicht hinausgehen können. Ein Univerſalrezept gibt es nicht, die Geſtaltung wird ſich den örtlichen Verhältniſſen anzufügen haben. Den Calwerſchen Gedanken, das ganze Volt im Wege der Maſſenſpeiſungen zu beköſtfgen, lehnen wir ab. Die Maſſenſpeiſungen können nur eine Hilfseinrichtung neben der ſonſtigen Ernährungsart ſein. Allerdings müſſen die Maſſenſpeiſungen mehrere ganz be⸗ ſtimmte Vorausſetzungen erfüllen. Wer ſeine Nahrungsmittel durch die Maſſenſpeiſungen bezieht, muß ſich mit der Anrechnung dieſer Nahrungs⸗ mittel einverſtanden erklären, denn ohne Anrech⸗ nung können die Maſſenſpeiſungen niemals eine Erſparnis an Nahrungsmitteln zur Folge haben. (Zuſtimmung.) Weiter muß dafür geſorgt werden, daß die Maſſenſpeiſungen den Leuten, die an ihnen nicht teilnehmen, die Nahrungsmittel nicht weg⸗ nehmen. Und ſchließlich können die Maſſenſpei⸗ fungen nur dann eine wirkliche Erſparnis ſein, wenn Gewähr dafür beſteht, daß alle Portionen auch wirklich verkauft werden. Die Zeit der erwerbstätigen Frauen iſt aufs äußerſte beſchränkt. Dieſen Frauen kann man durch Maſſenſpeiſungen eine dankenswerte Hilfe leiſten. Das haben auch bereits viele Fabriken eingeſehen und für ihre Betriebe Maffenſpeiſungen eingerichtet. Selbſt⸗ verſtändlich muß darauf geſehen werden, daß die eingerichteten Maſſenſpeiſungen auch immer Spei⸗ ſen haben, die Ginrichtung darf niemals berſagen, weil ſonſt die Beruhigung, die durch die Maſſen⸗ ſpeiſungen in das Volk hineingetragen werden foll, wegfallen würde. Die Maſſenſpeiſung iſt eine ſozialpolitiſche und kriegspolitiſche Hilfsmaßnahme in gemeinwirtſchaftlicher Geſtalt. Die Einrich⸗ tungen müſſen gewiß gut und ſauber ſein, aber auch ſo ſchlicht wie möglich, denn es muß ernſt⸗ lich mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß die Maſſenſpeiſungseinrichtungen auch nicht annähernd in dem Umfange benutzt werden, wie man ur⸗ ſprünglich erwartet hat. Ich ſage ausdrücklich „Möglichkeit“ und nicht„Gefahr“, denn wir alle würden uns freuen, wenn wir recht bald die Maſſenſpeiſungen überhaupt nicht mehr brauchen würden.(Beifall.) Die Tagung trat hierauf in die Grörterung der Spezialfragen und nahm zunächſt einen Vortrag von Thomas⸗Frankfurt a. M. entgegen über „Die Einrichtung und Rechnungsführung der Volksküchen.“ Mit geringen Mitteln laſſen ſich die Maſſen⸗ ſpeiſungsanſtalten ſo einladend ausgeſtalten, daß ſie auch eine ſtarke ergiehliche Wirkung ausüben. Von wohltätigſtem Einfluß nach ver⸗ ſchiedener Richtung iſt die ehrenamtliche Auch noch nach dem Friedensſchluß nur für wenige Monate einzurichten. Die Höchſt⸗ leiſtung einer Küche ſollte—3000 Portionen ſein, um die Kontrolle zu behalten. Es muß ſich erſt zeigen, ob der Berliner Verſuch viel größerer Küchen ſich bewähren wird. Wichtig iſt möglichſte Ausnützung von Hilfsmaſchinen. Mit der Ver⸗ wendung von Turnhallen, leerſtehenden Schlächter⸗ läden ete. haben wir gute Erfahrungen gemacht. Der Kochwagen kann immer nur zur Ergän⸗ zung feſtſtehender Bezirksküchen in Vetracht kommen. Es ſolle keine Beſchränkung des Bezugs eintreten. Der Verbraucher ſoll den Herſtellungs⸗ preis bezahlen. Kriegerfamilien kann der Gemein⸗ dezuſchuß zugute kommen. Die Küche ſoll in der ganzen Stadt einheitlich ſein.(Sehr richtigl) Der Kinderſpeiſung iſt das größte Augenmerk zuzuwenden. An die Spitze jeder Maſſenſpeiſung gehört der Arzt, die routinierte Köchin und der Kaufmann.(Beifall.) Die Wirtſchaftsführung behandelte die Referentin Baronin Horn⸗Mün⸗ chen. Die Gefahr der Verſchwendung wird ver⸗ mieden durch die dem Großbetrieb eigene Spar⸗ ſamkeit. Bei uns Deutſchen ſcheinen auch die Magennerven öfderativ veranlagt zu ſein, im Eſſen iſt unſer Volk äußerſt konſervativ, auch wenn ſeine Vertreter auf der äußerſten Linken ſitzen.(Heiter⸗ keit.) Seefiſche, Polenta und zuſammengekochte Gerichte werden in den Münchener Volksküchen mit geradezu unparlamentariſchen Ausdrücken belegt.(Heiterkeit.) Die geſonderte Verabreichung von zwei Gerichten iſt aber viel koſtſpieliger. Unerläßlich iſt die Zentraliſierung deS Ginkaufs. Für die Leitung der einzelnen Küche ſind bezahlte Kräf te anzuſtellen; nur dann können ſie ihre ganze Kraft einſetzen.(Zu⸗ ſtimmung.) Die Zentralleitung kann ehrenamtlich und muß einheitlich ſein. Es iſt eine Aufgabe für die gebildeten Frauen, an der Volkser⸗ nährung und dem ſiegreichen Durchhalten mitzu⸗ wirken.(Lebh. Beifall.) In der folgenden Ausſprache wurde von einem Verkreker der Stadt Berlin ausgeführt, daß für Berlin 15—20 000 Portionen pro Küche(ſamt Ausgabeſtellen für je—4000 Perſonen) die notwendige Mindeſtleiſtung dar⸗ ſtellen. In Berlin wird keſonders auf Abholung des Eſſens gerechnet, damit die Familie zuhauſe eſſen und ſich das Eintopfgericht auch noch durch Zutaten verbeſſern kann, auch hoffe man in Berlin auf günſtige Wirkung des Zuſammendpirkens ehrenamtlich tätiger Damen und beſoldeter Kräfte. Die erſte große Berliner Küche ſoll in 8 Tagen eröfnet werden, bis Ende September will man auf mindeſtens 25 000 Portionen täglich gerütſtet ſein. (Beifall.) In der weiteren Diskuſſion wurde u. a. milgeteilt, daß in Hamburg%, in Frank⸗ furt a. M. /0 der Bevölkerung von der Maſſen⸗ ſpeiſung nicht Gebrauch machen. Die Tagung möge die Sicherſtellung des Lebens⸗ mifttelbedarfs der Maſſenſpeiſungen fordern. Nachdem aus verſchiedenen Städten Bericht über die dort eingeführten Maſſenſpeiſungenerſtattet worden war wurde die Weiterberatung auf Dienstag frũh vertagt. * Zweiter Tag. Als erſter Referent des geſtrigen zweiten Ver⸗ handlungstages berichtete Direktor Dr. Lohſe⸗ Hamburg über Die praktiſche Durchführung der Maſſenſpeifung in Hamburg. Die Hamburgiſchen Kriegsküchen beſtehen ſeit Kriegsbeginn. Mitte Auguſt 1914 waren es bereits 54, die von 12—2 Uhr zuſammengekochtes Eſſen gegen Bezahlung in Turnhallen, Schulen, leer⸗ ſtehenden Läden und Wirtſchaften abgelen. Alle Küchen unterſtehen einer Zentrale. Das Eſſen iſt einheitlich in ganz Hamburg. Die Teuerung nötigte dazu, vom Selbſtkoftenpreis zur Zuſchuß⸗ gewährung überzugehen. Den Unterſchied von 20 Pfg. zwiſchen Koſten⸗ und Verkaufspreis trägt die Hambg. Kriegshilfe, die erhebliche Staatsbeihilfen erhält. Die Räume ſind zumeiſt mietefrei faſt alle höheren Funktionen werden ehrenamtlich ver⸗ ſehen. Es ſchweben Erwägungen, von Bemittelteren einen höheren Preis zu erheben, weil infolge der Knappheit auch ſolche die nehmen, die nicht unbedingt darauf angewieſen ſind. Die deutliche Abneigung der Volksmaſſen gegen die Maſſenſpeiſung wurde mit Hilfe der Gewerkſchaften vollkommen überwunden. Die einzelne Küche arbeitet für 400—4000 Perſonen, die Schulküchen ſpeiſen unentgeltlich 15000 le⸗ dürftige Kinder; in der letzten Woche wurden 165000 Perſonen, der Hamburgiſchen Be⸗ völkerung täglich geſpeiſt. Infolge der Kartoffel⸗ knappheit ſtieg die Tagesleiſtung über 19 000 Liter, Kriegsküche in Anſpruch⸗ ohne daß eine Stockung eintrat. Der Geſamtgu⸗ ſchuß im Monat war höchftens 650 000 Mark. Die Maſſenſpeiſung hat uns ein Steigen der Familienunterſtützung und der Arwen⸗ unterſtützung faſt ganz erſpart. Der Betrieb wickelt ſich ohne langes Warten, in freund⸗ lichen Räumen ab. Familien müſſen abholen und zwar gegen am Vortage gleich mitgenommene Marken. Die Vorauskerechnung des Bedarfs iſt ganz einfach. In zwölf Tagen wird einmal das⸗ ſelbe Eſſen gegeben. Die Beſchaffung der Lebens⸗ mittel iſt durchaus befriedigend, bewährt hat ſich vor allem die(ehrenamtliche) rein kaufmänniſche, nicht bürokratiſche Verwaltung. Nur ſo war es möglich, im März 1916 plötzlich für die doppelte Anzahl Menſchen zu kochen. Bei Beſchlagnahme knapper Lebensmittel ſichert der Staat in erſter Linie die Kriegsküchen, Werften und Krankenan⸗ ſtalten. Die Anrechnung auf die Lebens⸗ mittelkarte wird bei uns demnächſt einge⸗ führt, aber ſie darf nicht ſo hoch ſein, daß ſie abſchreckend wirkt, indem der Zwang einträte, die ganze Woche in der Kriegsküche zu eſſen. Die fahrbaren Küchen ſind viel zu klein, um auszureichen. Ausgabeſtellen halten wir nur dort für angebracht, wo es nicht anders geht, ote in Berlin. Vor allem darf dem Publikum nicht mehr verſprochen werden, als ſich techniſch durchführen läßt.(Lebh. Beifall.) Stabtrat Dr. Matthes⸗Dresden ſprach über Die Abgrenzung des Beſucherkreifes. Wir in Sachſen ſind durch die Knappheit an Kartoffeln und Fett gezwungen, die Maffenſpei⸗ ſung auf das Notwendige und Mögliche zu be⸗ ſchränken, denn eine ſpätere Einſchränkung muß aus Gründen der Maſſenpſychologie unterbleiben. Für Arme und Arbeitsloſe beſtand die öffenkliche Speiſung ſchon vorher. In Dresden beſtehen über 100 Zehnpfennig⸗Volksküchen, die gegen Ausweis zugänglich ſind. Eine Abgrenzung des Beſucherkreiſes nach Steuerleiſtung und Berufen erweiſt ſich in den Großſtädten als un⸗ durchführbar. Mißbräuche wären zu ver⸗ meiden durch fürſorgende Beaufſichtigung des Vefucherkreiſes und halbamtliche Zuſammenfaffung aller Volksküchen Trennung in unentgeltliche Zu⸗ ſchußküchen unter behördlicher Aufſicht und Kriegs⸗ hilfsküchen unter halbamtlicher Aufſicht. neber die Aurechnung von Lebensmittelkarten ſprach Oberbürgermeiſter Dehne⸗Plauen. Die Maſſenſpeiſung ſoll auch die vorhandenen Lebens⸗ mittel ſchonen und ſtrecken. Deshalb iſt Anrech⸗ nung geboten, ſie iſt eine Forderung der Gerech⸗ tigkeit. Für die Bedürftigen iſt die Maſſenſpeiſung die Haupternährung, für die Anderen, die durch die Maſſenſpeiſung mehr haben wollen, iſt die Anrechnung erſt recht am Platze. Im Herbſt wer⸗ den ſich die Gemeinden mit wichtigen Nahrungs⸗ mitteln für die Maſſenſpeiſung eindecken können, denn mit winterlichem Zudrang muß vorſichts⸗ halber gerechnet werden.(Lebhafter Beffall.) Das letzte Referat erſtattete Prof. Dr. Stein⸗ Frankfurt a. M. über Zentralifation, Dezentraliſation und die Betefli⸗ gung privater Vereine. Unbedingt notwendig iſt, um eine Verſchärfung durch die Vielheit der Maſſenſpeifungseinrichtun⸗ gen zu vermeiden, die zentrale Organiſatton und Leitung, die den Einkauf in der Hand haben muß. Man ſollte auch nicht etwa die Städte bevorzugen, die Maſſenſpeifungen errichten wollen, ſonſt würden ſie treibhausmäßig entwickelt⸗ Hamburg ſcheidet wegen des gangz beſonderen Ein⸗ fluſſes, den der Krieg dort geübt hat, aus dem Vergleich aus. Die Maſſenſpeiſung darf micht die Luſt hervorrufen, nun alles Vorhandene zu ver⸗ brauchen, und darum iſt Anrechnung auf die kon⸗ tingentierten Mengen(Karten) nötig. So zentraliſtiſch die Leitung, ſo dezentraliſtert muß die Aufgabe ſein.(Lebhafter Beifall.) Vorſ. Staatsminiſter v. Möller zog darauf aus den bisherigen Verhandlungen den Schluß, daß die Frage, ob Maſſenſpeiſungen einzuführen ſind, noch keineswegs entſchieden iſt. Darüber und auch über das Wie wäre noch zu reden. In der folgenden Ausſprache führte Stadte rat Dr. Paul⸗ Magdeburg aus, daß Maffen⸗ Nenrsr nur nach Maßgabe der Notwen⸗ igkeit eingeführt werden ſollen. Mindeſtens teilweiſe Anrechnung der Fleiſchkarten iſt nötig. Darüber hinaus ſollte man im Intereſſe der Volksernährung nicht gehen.— Frau Baronin Horn⸗München weiſt auf die Verwertung der Abfälle von der Maſſenſpeiſung und aus den Familienküchen zur Verfütterung hin und erklärt ſich gegen grundſätzlich ehrenamtliche Verwaltung leitender Stellen.(Beif.)— Dr. med. Bornſtein⸗Leipzig berichtet über die Leipziger Volksküchen, die von Wirten für ſich kochen das die Geltung der deutſchen Sprache nach den Bedürfniſſen des Staates und einer geordneten Verwaltung feſtlegt. Erſtreben eine Regelung der Länder⸗ und Gemeindeautonomie, die nach Möglichkeit die nationalen Grenzen fixiert und ſo die täglichen Reibungsflächen vermindert. Und verlangen neben unterſchiedlichen innerpoli⸗ tiſchen Reformen, die den Draußenſtehenden einſtweilen weniger intereſſieren, eine Sicherung und Vertiefung des poliltiſchen, nationalen und wirtſchaftlichen Verhältniſſes zu Deutſchland. Auf ſolche Programmſätze hin iſt vor einigen Monaten als ein Spiegelbild und Gegenſtück unſerer Deutſchen Geſellſchaft 1914 in Wien die „Deſterreichiſche Politiſche Geſellſchaft“ begrün⸗ det worden, die in der nächſten Woche ihr ſchön gelegenes Heim, mit dem Blick auf die Büſche des Stadtparks, feierlich einweihen will. Zu den Mitgliedern der Geſellſchaft, an deren Spitze der bekanute Wiener Nationalökonom Friedrich Freiherr von Wieſer ſteht, gehören von Politi⸗ kern, die auch bei uns im Reich bekannt ſind: der frühere Handelsminiſter Dr. Baernreither, der greiſe Wilhelm Exner, Julius von Der⸗ ſchatta, Graf Kielmannsegg, der frühere Statt⸗ halter von Niederöſterreich, Joſef Redlich, der bekannte Staatsrechtler der Wiener Univerſität, die Reichsratsabgeordneten Sylpeſter, Jerdinand von Pantz, Max Friedmann, Dr. Steinwender und der Landtagsabgeordnete Dr. Karl Beurle. *.*.* Brauche ich nach allem noch ausdrücklich zu ſagen, worin der Sinn der waffenbrüderlichen Arbeit zu beſtehen hatd Mir ſcheints, er läßt ſich auf eine ganz kurze Formel bringen: Stärkung, Förderung, Unterſtützung derjenigen Elemente und Hand⸗in⸗Hand⸗arbeiben mit ihnen, die in dieſem Kriege die Monarchie über die Fährniſſe hinweg getragen haben. Daß man zu einem ſolchen Ende verſchiedene Wege gehen kann und wohl auch gehen muß, weiß ich nur zu gut und wiſſen vermutlich alle, die ſich in der Vereinigung zuſammengeſchloſſen haben. Aber nur in ihrem Rahmen wird es möglich ſein, daß die politiſch Intereſſierten von hüben und drüben zuſammen kommen, einander und die Lebensbedingungen ihrer Staaten kennen lernen und die ſo gewonnene Einſicht in immer weitere Kreiſe leiten. Vornehmlich uns im Reich tut es not, daß wir über die politiſche, nationale und ſoziale Schichtung in der Donau⸗Monarchie uns endlich zu unterrichten beginnen. Ich bin ſogar ſo kühn, zu behaupten: das iſt eine Lebens⸗ frage für uns. Es kann ja ſein— wenigſtens verſichern das jetzt manche unter den Annehm⸗ lichkeiten der Ernährungsdiktatur—, daß eine wirtſchaftliche Autarkie möglich iſt. Eine poli⸗ tiſche jedenſalls iſt in der Epoche der großen Bünde und Macht ⸗Komplexe nicht möglich. Deutſchland ohne ein bündnisfähiges und bünd⸗ niswilliges Oeſterreich⸗Ungarn wäre wie das Preußen Friedrich Wilhelm IV., eine ruſſiſche Sartrapie, die, je nachdem, die Geſetze ihres Da⸗ ſeins von Petersburg oder Moskau empfinge. Heber die Bündniswilligkeit aber entſcheiden in den heutigen Zeitläuften nicht nur Dynaſtien und Diplomaten, ſondern nicht zuletzt auch die Völker Kunſt und Wiſſenſchaſt. Freiburg, 5. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der ordentliche Profeſſor der Kirchengeſchichte an der hieſigen Univerſität, Prof. Dr. Pfeil⸗ ſchiffter, hat ſich nach Warſchau begeben um dort im Auftrag des Königlichen Genoral⸗Gom⸗ verneurs wiſſenſchaftliche Vorträge in einem fſütr die deutſchen Offiziere und höheren Beamten eingerichteten Zyllus zu halten. Freiburg, 5. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Deu derzeitigen Profeſſor der hiefigen Univer⸗ ſttät, Geheimer Hofrat Prof. Dr. v. Below, der einen ehrenvollen Ruf an die Univerſität nach Breslau abgelehnt hat, wurde vom Groß⸗ herzog von Baden das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen. Büchertiſch. Der Aufbau, Blätter für Suchende aller Be⸗ kenntniſſe. Heft 7: Das Opfer. Von Paul Oldendorff. Verlag Friedrich Andr. Perthes .⸗G. Gotha. Preis 1 Mk. Nach Goethe beſteht der Inhalt jedes erhöhten Lebens darin,„daß wir unſere Exiſtenz aufgeben, um zu exiſtieren.“ In ſolchem Sinne faßt die vorliegende Schrift, die ſte⸗ bente aus der Reihe des„Aufbau“ und zugleich wohl die erſte Monographie über dieſen Gegenſtand den Gebdanken des Opfers in allem Leben und Schaffen der Welt. Sie faßt das Opfer als eine Grundtatſache unſeres Daſeins, viel tiefer und umſpannender noch, als es ſelbſt heute gedacht und erlebt wird. Was wir gerade heute in der äußeren Welt mit beſonderer Stärke erleben, enthüllt auf dieſen Blättern ſein überzeitliches ewiges Weſen. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 5. Juli 1916 laſſen. Der Redner wandte ſich unter lebhafter Zuſtimmung gegen die innerdeutſchen Aus⸗ fuhrverbote.— Stadtrat Merk⸗Breslau: Bei uns leitet der Nationale Frauendienſt die Maſſenſpeiſung. Die Stadt ſpeiſt die armen Schul⸗ kinder. Bei uns beſtehen weiter auch Mittel⸗ ſtandsküchen(50 Pfg.). In die 30 Pfg.⸗ Küchen hat jedermann Zutritt, in die eigentlichen 5 Pfg.⸗Volksküchen nach Prüfung durch den Na⸗ tionglen Frauendienft. Endlich haben wir auch eine 70 Pfg.⸗Küche. Dieſe beſſeren Küchen decken ſelbſt ihre Koſten.— Thomas⸗Frankfurt a..: Die nicht bedürftigen Leute müßten die Sel b ſi⸗ koſten bezahlen. Volle Anrechnung auf die Lebensmittelkarte muß unterbleiden. Die Einfüh⸗ rung von Wochen⸗Abonnements ift erwägenswert. Mit dem Trockengemüſe haben wir ſchlechte Er⸗ fahrungen gemacht; man ſollte nicht den Markt von Gemüſe entblößen, um es zu trocknen. Der Ein⸗ kauf für die Maſſenſpeiſungen ſollte zentraliſiert werden, etwa im Anſchluß an die Reichszentral⸗ ſtellen. Speiſehallen für Leidende wären auch nötig.— Bürgermeiſter Dr. Frommhold be⸗ ktont, daß auch mittlere und Kleinſtädte an der Maſſenſpeiſung intereſſiert ſind, wenn nicht ihre Bepölkerungsmehrheit ſelbſt Nahrungsmittel probuziert. In der weiteren Ausſprache drückte ein Ver⸗ treter des Lebensmittelkleinhan⸗ dels den Wunſch aus, daß beim Bezug der für die Maſſenſpeiſung notwendigen Nahrungsmittel tratz einiger Verteuerung vielleicht der organiſierte Lebensmittelkleinhandel berückſichtigt werden möchte, während ein Vertreter aus Pots⸗ dam vor allem die Notwendigkeit hervorhob, daß für alle Kinder täglich ein ausreichendes und de⸗ kömmliches warmes Mittageſſen beſchafft werden muß, und zwar bei Kindern von etwa 10 Jahren nicht in der Höhe halber Rationen, ſondern in Höhe der durch das Wachstum bedingten vollen Rationen. Sodann ſchloß Staatsminiſter v. Möller die Verhandlungen mit dem Ausdruck der Genugtuung über die wertvollen Anregungen, die ſie für die Frage der Maſſenſpeiſung gebracht hat. Er ſprach den Wunſch aus, daß manche der Kriegseinrich⸗ tungen, die ſich jetzt ſo glänzend bewährt haben, mit in die Friedensgzeit hinübergenommen werden möchten, daß vor allem der Geiſt der Genüg⸗ ſamkeit, dem wir uns jetzt alle haben beugen müſ⸗ ſen, uns auch nach dem Kriege erhalten bleiben und daß das abſcheuliche Protzentum, das wir mit Fleiſch und Fett betrieben haben, niemals wieder⸗ zehren möchte.(Lebhafter Beifall.) ANus Stadòt und Land. * Mannheim, den 5, Juli 1916. Rriegsauszeichnungen. Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben ſich unterm 10. Juni gnädigſt b ewogen gefunden, den nachgenannten Angehörigen des 2. Lam deſbu rm⸗ In famterie Batail⸗ lons Mannheim folgende Auszeichnungen zu verleihen: den Leutnants d. L. 2. Karl Kipphan und Eugen Boenig das Ritter⸗ kreuz 2. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom ger Löwen; den Vizefeldwebeln Karl ifler, Ludwig Reis und Karl Friedrich Bögt, dem Bataillonsſchreiber Unteroffizier Jalob Weber und den Unteroffizieren Karl Beck, Georg Gauch, Ludwig Grether, Frdr. Böllſterling, Johann Wohlfarth, Emil G. ttmann, Heinrich Schäfer, ſowie den Geſpeiten Joſeph Vögele und Jakob Fied⸗ r die flberne Verdienſtmedaille am Bande der Militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗ medaille. *Verliehen wurde dem Oberpoſtaſſiſtenten Wil⸗ helm Hengherr in Stockoch der Titel Poſt⸗ ſekretär *Poſtverkehr mit Galizien und der Bukowinn. Bei einer Anzahl von Poſtämtern Oſtgaliziens iſt der Geld⸗ und der Paletperkehr eingeſtellt worden. Der Poſtperkehr in der Bukowina iſt gänzlich ein⸗ geſtellt. *Poſtverkehr mit Belgien. Zum Briefverkehr mit Deutſchland ſind nunmehr al le Orte in den 8 Probinzen Antwerpen und Limburg zu⸗ gelaſſen. Keine Pakete nach Rußlaud ſeuden. Die Gefan⸗ genenfürſorge ſchreibt uns: Trotz wiederholter War⸗ Rung gehen immer wieder Pabete der Verwandten warh Rußland. Die neueſte Schikane der ruſſiſchen Negterung wird dabei von den Verwandten der in Nußland gefaugenen Leute immer wieder nicht be⸗ achtet: Porto darf die ruſſiſche Regierung ebenſo⸗ wenig verlangen wie Einfuhrzölle, da das Völker⸗ recht das Geſangenenpaket von beiden gauz frei niacht. Da hat man in Petersburg einfach das Mit⸗ tel erfunden, von fedem Paket ſogengnnte Artell⸗ ſßpeſen in Höhe von 26 Kopeken zu erheben. Mauchmal ſind es auch nur 14 Kopeken. Dieſe Gebühr wird nun irgendwo erhoben, ſodaß wir es Uft erlebten, daß für ein Paket nach Sibirien in St. Petersburg die Speſen berechnet werden. Wird an dem Orte, wo die Artellſpeſen berechnet werden, die Gebühr nicht bezahlt, ſo geht nach ruſſiſcher Poſt⸗ vorſchrift das Paket ohne weiteres nach Deutſchland zurück. Der Gefangene in Sibirien weiß garnichts von den Speſen. Die deutſche Familie erfährt beſtenfalls davon, dadurch, daß das Paket zurück⸗ kommt. In 50 Prozent der Fälle iſt das Paket ohne weiteres verloren. Wir haben auf die ruſſiſche Poſt⸗ ſchikane immer wieder hingewieſen. Leider ohne Erfolg. Hoffentlich nützt dieſe Darlegung der amt⸗ lichen ruſſtſchen Schikane, gegen die unſere Gefan⸗ genen und Familien ſchutzlos ſind. Vermeidet Paket⸗ ſendungen nach Sibirien. Jeder gebe lieber für die Volksſpende, aus deren Mitteln erhalten alle 55 Gefangenen die Hilfe wenigſtens mit Sticher⸗ Veit. *Aus bder evaugeliſchen Landeskirche. In dem Ge⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nummer 5 der evan⸗ geliſchen Landeskirche beſpricht der Oberkirchenrat das Ergebnis und die Auregungen der Diözeſan⸗ 5 en der Jaßre 1914 und 1915. Der Ober⸗ klitherrat faßt dabet die Beſchlüſſe der General⸗ ſynode des Jahres 1914, die eine Woche vor Kriegs⸗ allsbruch geſchloſſen worden war, zuſammen. Es wird dabet betont, daß verſchtedene Anträge und Ge⸗ ſetzentwürfe, ſo derjenige über die Konfirmations⸗ borönung, infolge der Kriegszeit nicht durchgeführt werden konnte. Auch die ins Auge gefaßte Neubear⸗ beitung der Bibliſchen Geſchichte mußte anfänglich zurſickgeſtellt werden, der derzeitige Präßtdent des Oberkirchenrats evangeltſch aber neuerdings die Aufgabe der Neuſchaffung einer B Ge⸗ ſchichte wiedor aufgegviffen. Auf eine er⸗ freuliche Wirkung des Krieges weiſt der Oberkirchenvat noch hin, und mae anf gerubegn erſtaunliche Opferbereitſchaft der Gemein⸗zu Grasſeilen, die nachher zu Zöpfen wurden. den, wie ſie ſich zahlenmäßig in dem außerordent⸗ lichen Auſchwellen der Kollekten⸗ und Opferbetrüge kund gab. Es wird ſchließlich feſtgeſtellt, daß auch die Pfarrhäuſer einen hervorragenden Anteil an der Regelung und Durchführung der mancherlei Kriegs⸗ fürſorge nahmen. * Wiederabhaltung der amtlichen Lehrerkonferen⸗ zen. Nachdem im Jahre 1915 ſämtliche amtiche Lehrerkonferenzen ausfielen, hat das Gr. Miniſterium des Kultus und Unterrichts die badr⸗ ſchen Kreisſchulämter angewieſen, dieſe nunmehr a b⸗ zuhalten. Sie beginnen bereits mit dieſer Woche. Es wird ſich hauptſächlich darum handeln, was die Volksſchule im weiteren Verlauf des Krieges für Schule und Volk aufklärend tun kann. Die Kon⸗ fevenzen finden in den Amtsſtädten ſtatt. Nus⸗ wärtige Teilnehmer erhalten die übliche Vergütung. * Volks⸗ und Jugendleſehallen des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke. Die Leſe⸗ halle in der Schwetzingerſtraße 838 wurde im Monat Juni von 388 erwachſenen und jugendlichen über 14 Jahren alten Leſern und von 335 Kindern, zuſammen von 723 Beſuchern benützt. Sie iſt geöffnet für Erwachſene täglich von—10 Uhr abends, an Sonn⸗ und Feiertagen von 10—1 Uhr mittags. Für Kinder nur an Werktagen von 426% Uhr nachmittags. Die Leſehalle Meerfeldſtraße 60, Lindenhof, hatte in der gleichen Zeit einen Beſuch von 342 Erwachſenen und Jugendlichen und von 320 Kindern, zuſam⸗ men 662 Leſern. Sie iſt geöffnet täglich von —10 Uhr abends, an Sonntagen von 10—1 Uhr mittags. Für Kinder an Werktagen von—6 Uhr nachmittags. Die Benützung der Leſehallen iſt frei. Es liegen über 70 der hervorragendſten und wertvollſten Zeitungen und Zeitſchriften auf. An Büchern ſtehen etwa 500 Bände zur Verfügung. Ein Ausleihen der Bücher findet nicht ſtatt. * Ein wichtiges Stück Kriegswohlfahrtspflege bildet, wie der Beſuch und der Verlauf der vom Deutſchen Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke für die Pfingſtwoche nach Berlin einbe⸗ rufenen 2. Kriegskonferenz für Trinker⸗ fürſorge vor Augen führte, die Arbeit der organiſierten Trinkerfürſorge. Zu der von Senats⸗ präſident D. Dr. Dr. von Strauß und Torney geleiteten Tagung waren rund 200 Teilnehmer aus allen Teilen Deutſchlands erſchienen, ins⸗ beſondere Vertreter von Staats⸗, Kirchen⸗ und Gemeindebehörden, Verſicherungs⸗Anſtalten und Krankenkaſſen, Trinkerfürſorgeſtellen und Trinker⸗ heilanſtalten, Wohlfahrtsvereinen uſw. Die Zen⸗ trale für Trinkerfürſorge in Berlin(W. 15) hat den in mehr als 200 deutſchen Städten eingerich⸗ teten Trinkerfürſorgeſtellen während der Kriegs⸗ monate mit Rat und Tat geholfen, die beſonderen Schwierigkeiten der Gegenwart zu überwinden. Durch Rundſchreiben, perſönliche Beſuche, Heraus⸗ gabe der„Blätter für praktiſche Trinkerfürſorge“ und ſonſtiger geeigneter Schriften wurden An⸗ regungen gegeben und mancherlei Dienſte geleiſtet. In den Trinkerfürſorgeſtellen wird, ſoweit die zur Verfügung ſtehenden Kräfte es erlauben, eine zum Teil umfangreiche, ſegensreiche Arbeit geleiſtet. Die bisherigen Erfolge der Trinkerfürſorge konn⸗ ten nicht zum wenigſten dadurch erreicht werden, daß im Zuſammenwirken mit den Behörden, Ver⸗ ſicherungsträgern und ſozialen Arbeitsgemein⸗ ſchaften alle Erziehungs⸗ und Heilkräfte zuſam⸗ mengefaßt werden konnten. Der Krieg hat neue Arbeiten nötig gemacht; nicht minder wird die Zeit nach dem Kriege neue Aufgaben ſtellen. * Vorſicht bei frühreifen Kartoffeln. Die un⸗ zweifelhaft beſtehende Kartoffelknappheit bringt es mit ſich, daß man zur Ernte der frühreifen Kartoffelſorten ſo bald wie möglich ſchreiten wird. Zweifellos führt eine verfrühte Kartoffelernte zu einer geringeren Qualität; Haltbarkeit und Nährſtoffgehalt der Knollen laſſen zu wünſchen übrig. Man gedulde ſich daher mit der Ernte, bis das Laub abzuſterben beginnt; wenige Tage bereits können ein erwünſchtes Ergebnis herbei⸗ führen. Noch ein anderer Umſtand ſpricht für gut ausgereifte Kartoffeln; faſt in jedem Herbſt wird über Krankheitserſcheinungen berichtet, die man auf den Verzehr unreifer Kartoffeln zurück⸗ führen will. Namentlich unter der Landbevölke⸗ rung, die die Kartoffeln unmittelbar nach der Ernte konſumiert, erkranken zahlreiche Perſonen. Es mag dahingeſtellt bleiben, ob dieſe Erſchei⸗ nung durch eine Vergiftung mit dem Alkaloid Solanin herbeigeführt wird; in den Knollen reifer Kartoffelpflanzen finden ſich nachweislich höchft geringe Mengen des Giftſtoffes. Jedenfalls iſt es geboten, zurx ſicheren Vermeidung der Krankheits⸗ gefahr nur tadellos reife Kartoffeln auf den Markt zu bringen. Spart Papier! Wer Papier ſpart, rland! dient dem Vate * Das erſte reifſe Getreide wurde am letzten Sams⸗ tag im vorderen heſſiſchen Odenwald und zwar in der Gemarkung Reinheim geſchnitten. Es han⸗ delt ſich hierbei um Wintergerſte, die in großen Mengen in der dortigen Gegend wie auch im Ried angebaut wird. Während Gerſte im verfloſſenen Jahre kaum kniehoch gediehen war, hat ſie heuer faſt die Höhe mittlerer Roggenfelder erreicht. Dabei ſind die Aehren ſo kräftig entwickelt und ſchwer von der reichen Fülle der Körner, daß eine reiche Vollernte zu erwarten ſteht. Die gleichen Aus⸗ ſichten bieten die Kornfebder, die in ſandigem Boden in längſtens 10—14 Tagen ausgereift ſind. Bis Mitte Juli rechnet man in der Rhein⸗ und Mainebene all⸗ gemein mit dem Beginn der Roggenernte. Alte Landwirte verſichern, daß ihnen kein ſolch herrlicher Stand der geſamten Getreidefelder denkt wie in die⸗ ſem Jahre. Man findet beiſpielsweiſe Kornähren, die über 100 Körner Frucht enthaltenu. Das ſtellt einen ſelten erlebten Rekordertrag dar. Dabei ſteht die Frucht durchweg ſehr dicht bei reſpek⸗ tabler Höhe der Halme. Der Strohertrag iſt in die⸗ ſem Jahre wie die jetzt beendete Heuernte geraödzu rieſtg. * Heutrocknung für die kleinen Landwirte. Wir berichteten kürzlich, daß auf dem Fürſtlich Fürſtenbergſchen Hofgut Sennhof ein neues Heubereitungsverfahren gezeigt wurde. Das neue Verfahren beſteht darin, daß das gemähte Gras zu Zöpfen geflochten und in trockenen, luftigen Räumen aufgehängt wird. Der „Schwarzwälder Zeitung“(Bonndorf) wird da⸗ zu geſchrieben: Man muß alles probieren! So dachte ich und machte einen Verſuch bei dem regneriſchen Wetter mit der neuen Art der Heugewinnung, wie es Herr Geh. Hofrat Brauer bekannt gab. Meine Frau und ich drehten das welke Gras auf einer kleinen Wieſe Die erſten waren nicht beſonders ſchön; aber bald hatte es meine Frau heraus und die Arbeit ging ſchneller, als wir uns dachten. Wir luden unſer Grasgeſpinnſt auf und führten es in einen leeren Heuſchopf, wo die Zöpfe jetzt hängen. Die zwei warmen Tage haben das Gras ſchon ausgetrocknet, daß in den nächſten Regentagen das Heu ſicher fertig iſt und aufgedreht auf den Heuſtock kommen kann. Die Art dieſer Heu⸗ gewinnung iſt freilich nicht mühelos; aber deſſen bin ich überzeugt, man kann bei ungünſtigem Heuwetter gutes Futter bereiten und das iſt eine Hauptſache. Mein Nachbar lächelte, als ich ihm davon erzählte; aber ich bin ächer, er macht es auch, wenn wir nicht beſſeres Wetter bekommen. 8 Nus Ludwigshafen. * Ein Kriegspatenſchaftsverein wurde hier ge⸗ gründet, Durch die Kal. Regierung, Kammer des Innern, wurde dem Verein die Genehmi⸗ gung zur Werbetätigkeit innerhalb der Stadt Ludwigshafen erteilt. Die Geuehmigung iſt widerruflich und gilt zunächſt bis 30. Juni 1917. ANus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 3. Juli. In Vendenheim beging der Direktor der Landwirtſchaftlichen Schule, Wilhelm Schüle, ſein 5O0jahriges Jubiläum als Beamter. Am 10. Auguſt kann Schüle ſeinen 70. Geburtstag feiern. Der Jubilaxr ſtammt aus Hohenheim in Würt⸗ temberg und legte an der dortigen Land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Akademie ſeine Studien zu⸗ rück. Am 1. Jult 1866 übernahm Schüle eine Aſſiſtentenſtelle in ſeiner Heimat. Drei Jahre ſpäter übernahm er die Obſt⸗ und Gartenbau⸗ lehrerſtelle an der damaligen landwirtſchaftlichen Gartenbauſchule(ſpäteren Obſtbauſchule) und landwirtſchaftlichen Winterſchule zu Karlsruhe. Während des Winters 1873/74 hatte er die land⸗ wirtſchaftliche Kreiswinterſchule zu Eppingen zu verweſen, wobei er dort einen Gartenbauverein gründete. 1879 trat Schüle in den elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Staatsdienſt über. Schüle iſt lt.„Bad. Preſſe“ Ehrenmitglied des Gartenbauvereins für das Großherzogtum Baden, deſſen langjäh⸗ riges Vorſtandsmitglied und(von 1875 bis 1879) zweiter Präſident er war. oe. Pforzheim, 2. Juli. Der Milch⸗ preis iſt hier auf 27 Pfg. feſtgeſetzt worden. Somit haben, wie der„Pforzheimer Anzeiger“ mitteilt, die Milchhändler nicht nötig, ihre Drohung wahrzumachen, daß ſie vom 1. Juli an ihren Kunden die Milch nicht mehr zuführen, weil das Bezirksamt ihr Verlangen nach Erhöh⸗ ung des Höchſtpreiſes auf 27 Pfg. nicht gleich erfüllt hatte. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. § Zweibrücken, 3. Juli. Mit berechtigtem Stolz kann die Stadt Zweibrücken auf die be⸗ endete Nagelung ihres Kriegswahr⸗ zeichens zurückblicken. Nicht weniger als rund 10 000 Mark ſind für die Nationalfürſorge während der dreimonatlichen Benagelungszeit geſtiftet worden. Neben allen Kreiſen der vater⸗ ländiſch geſtunten Bürgerſchaft wurde beſonders auch von ſeiten der hier garniſonterenden Trup⸗ penteile dem Wahrzeichen lebhafte Auſmerkſam⸗ keit entgegengebracht. Mehrere tauſend Feld⸗ graue ſteuerten ihr Scherflein zur Linderung der Kriegsnöte bei. Am letzten Nageltag, der als Volkstag mit einer Einheitsſpende von 25 Pfg. durchgeführt wurde, erſchienen nochmals mehr als 500, Beſucher. Nunmehr wird das Wahrzeichen, das das aus dem 13. Jahrhundert ſtammende Zweibrücker Stadtwappen darſtellt, dem unter Leitung von Konſervator Dr. A. Becker ſtehenden Heimatmuſeum überwieſen, in dem das Erinnerungsſtück einen Ehrenplatz in der kriegsgeſchichtlichen Abteilung erhält. KRommunales. *Karls ruhe, 3. Juli. Das Volksſchul⸗Rek⸗ torat beantragte, den im Herbſt v. J. im Intereſſe der Erziehung und Beaufſichtigung ſolcher Kinder, deren Vater zum Heeresdienſt einberufen und deren Mutter tagsüber außerhalb des Hauſes beſchäftigt iſt, in der Schillerſchule eingerichteten Ganztags⸗Hort auch im zweiten Halbjahr 1916 weiterzuführen, da ſich dieſer Hort, der regel⸗ mäßig von 140—450 Kindern beſucht wird, bewährt habe. Der Stadtrat beſchloß in dieſem Sinne und bewilligte die für den Reſt des Jahres erforder⸗ lichen Mittel im Betrag von 4313 Mark. Im Ganztags-Hort können ſich die Kinder von früh 7 Uhr bis zum Beginn der Schule, ſodann über die Mittagszeit bis zum Wiederbeginn des Unter⸗ richts und nach deſſen Beendigung bis abends 7 Uhr unter geeigneter Aufſicht bei Lernen und Spiel aufhalten, wo ihnen auch ein einfaches war⸗ mes Frühſtück und Mittageſſen verabfolgt wird. §S Zweibrücken, 30. Juni. Die Katzen der Stadt Zweibrücken, deren Beſteuerung der Stadtrat in ſeiner letzten Sitzung mit 3 Mark pro Jahr beſchloſſen hatte, fanden während der ge⸗ ſtrigen Stadtratsverhandlung einen warmen Ver⸗ teidiger in der Perſon des Mitgliedes Ambos, der mittels eines auf die Tagesordnung geſetzten An⸗ trages jenen Beſchluß wieder umzuwerfen ver⸗ ſuchte. Der Vater der Katzenſteuer, Kommerzien⸗ rat Laeis, hatte jedoch einen ſchriftlichen Gegen⸗ antrag eingebracht des Inhalts, daß bei einer noch⸗ maligen Beſprechung der beſchlußmäßig erledigten Angelegenheit er die Erhöhung der Steuer von 3 auf 10 Mark beantrage. Aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung wurde der Antrag geſtellt, über den Punkt zur Tagesordnung überzugehen und die Be⸗ ſteuerung des Katzengeſchlechtes, wie beſchloſſen, durchzuführen. In dieſem Sinne beſchloß denn auch die Verſammlung. Nunmehr ergriff Stadt⸗ rat Ambos nach Erledigung der Tagesordnung erneut das Wort, indem er ſich beſchwerte, daß er von ſeinen eigenen Parteifreunden in ſolch„wich⸗ tiger Angelegenheit mundtot gemacht worden ſei; er kezeichmete das Vorgehen als Vergewal⸗ tigung und ſtellte in Ausſicht, in der nächſten Sitzung von neuem auf die Angelegenheit zurück⸗ zukommen.— der ſtädtiſchen Sparkaſſe den Schen verkehr einzuführen, wobei die Höchſtſum eines Scheckes mit 500 Mark feſtgeſetzt wird. G gebenenfalls ſoll auch den ſtädtiſchen Beamten de Gehalt von jetzt ab nicht mehr in bar, ſonder — durch Scheck bezahlt werden. 1 Letzte Meldungen. Der Glücwunſch des Kaiſers an die Kron, s, prinzeſſin. 5 Zoppot, 5. Juli.(WTB. Nichtamtl.) daß läßlich des 10 jährigen Geburtstags des Prinze auch Wilhelm, welcher geſtern zum Leutnant Lude erſten Garde⸗Regiments zu Fuß ernannt wun, wahn richtete Seine Majeſtät an die Frau Kronpriß ame zeſſin folgendes Telegramm: FCrie „Die herzlichſten Glück und Segenswünſz macl zu Wilhelms 10. Geburtstage. Auch für m⸗ ann iſt dieſer Tag, an welchem mein älteſter Enß in die Reihen meiner geliebten und tapfere. Armee eintritt, von ganz beſonderer—95 deutung. gez.: Wilhelm Haw Der iriſche Aufſtand. 5 London, 5. Juli.(WTB. Nichtamtlihh dem Die Weſtminſter Gatzette beſpricht in eine gese Leitartikel den Bericht der Kommiſſion, d. den iriſchen Aufſtand unterſuchte un 25 ſchreibt: Der Aufſtand war der Höhepunkt de 8925 Gegendruckes gegen den engliſchen Zwan Png Wenn die alten Methoden weiter verfolg als würden, dürfte man nichts anderes erwarte land als Abwechſel⸗Methoden von Zwang und Au⸗ be lehnung dagegen. England iſt als Anwalt e ſien kleineren Völker vor die Welt getreten. lan würde ſie vor den Kopf ſtoßen, wenn es ſſ das einzige kleine Volk, für das es veraß Eng wortlich iſt, nur die Unterdrückung übrig hätl 1 5 Das Aufgebot der unbrauchbaren Franzoſth 0 c. Von der ſchweizeriſchen Greng cch 5. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Bläm dus berichten aus Paris: Das Pariſer Miliß, Im Amtsblatt veröffentlicht das Aufgebot alg im Ausland weilenden bisher wegen vorue ein gehender Krankheit für unbrauchbar erklär aut Franzoſen bei den zuſtändigen Konſulaten. 0 Das Wüten der Ruſſen in der Bukowing, 105 „ Wien, 8. Juli.(Priv.⸗Tel. z. be Nach einer Meldung des Neuen Wiener Jouß 18 nals haben die Ruſſen die Stah na Itzſchkani in Brand geſteckt. alte WII Vom engliſchen Priſengericht. 20 m. Köln, 5. Juli.(Priv.-Tel.) Die„Köl kee Zeitung“ meldet aus Chriſtiania: Wie„Aſtt. kre Poſten“ aus London meldet, hat das en mo⸗ liſche Priſengericht 6000 Tonne e Reis, die auf vier ſkandinaviſchen Schiffen he de⸗ den Engländern beſchlagnahmt wurden, + 5 gute Priſe gcehalten, weil die Ladung 55 einem deutſchen Dampfer entnommen war, der im ſpaniſchen Hafen Viga Zuflu e geſucht habe. Das Priſengericht ſtellt ſich W0 den S unkt, der beſchlagnahmte Reis ne ungweifelhaft für Deutſchland beſtimmt geweſe ge⸗ ſelbſt wenn er der F nach an ſkandinaviſch 13 Geſchäftsleute verkauft ſei. *** selt Spezia, 8. Jull.(WTs. Nichtamtlihh Geſtern nachmittag explodierte in der Na Die Folge war mehren Todesfälle und Beſchädigungen an in der 5 liegende Schiffe. Da Laloi, der Unterſtagts ſekretär für Schießbedarf, leitet die Unte ſuchung über die Urſache. FABRIK⸗ ANSHCHT dalem (Hohrnumdstü Salem Golod Onentel Tapeleu. g Cigerelferrfabrik enicze erner beſchloß der Stadtrat, bei 81 SSS SS Weeg e= 1916. — Schet ſtſumm ird. G. men ſonder eineg 'on, di hte un lunkt de⸗ Zwang verfolg rwakte nd Au walt de⸗ en. G es ſiß beran ig hättt anzoſth venze Blättz Milith Oet alle erklärte⸗ fen. wing. z. B r Jouß Stad „Kölh 8 en on ffen heß n, fi ung bo⸗ gufla Zufluch 10 0 Reis f geweſen inaviſch umtlich Näh⸗ d ſetzle enbahn⸗ mehret er Näh erſtaatz. Unter Mittwoch, den 5. FJuli 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatl) 5. Seite. — Handel und Industrie vom amerikanischen Mandei nach dem Kriege. Voun Arthur Dix. in der Nationalliberalen KRorre spondenz schreibt der Verfasser: Es wird in Deutschland sehr viele Leute geebn, die da meinen daß die Aufnahme der amerikamischen Ausfuhr auch nach dem Kriege möglichst aut die Entente- Lnder beschränt sein sollte, die æu versorgen Wahrend des Krieges ja volles Genigen. für Amerika war. Haben die Vereinigten Staaten zur Kriegszeit keine SOtüderliche Anstrengung ge⸗ macht, sich den deutschen Markt offen zu halten, dann— 50 meint man wohl— brauchen Wir uns in kommender Friederrszeit auch nicht sonderlich damit zu eilen, Amerika unseren Markt wieder Zu öfinen. 5 Die Frage der Künftigen deutsch-amerikanischen H jehungen und die amerikanische Wirk⸗ Schaftstcraft nach dem Kriege ist ja sicher von 80 noher Bedeutung, daß ihr schon während der dem Frieden vorangehenden Deit alle Beachtung geschenkt sein will. Vor dem Kriege war Deulschland im amerikani- schen Wirtschaftsleben durchaus kein unwichtiger Faktor. Von der Gesa miaustuhr der Vereingten Staaten Deutschland gegen 12 Prozent, England allerdings 20 Prozent, auch Nanada war als Kunde für Amerika wichtiger als Deutsch- Iand. Gamz Mittel- und Süclamerũa zusammen bezog von den Vereinigten Staaten nur etwa Soviel 5e gam Asten, Afria und Austra- lien zusammen senr viel weniger als Deutsch- größte Leferant Amerſtas war gleichfalls Progent der nordamerikani- doch folgte ihm Deutsctr- jand(mit 15 Proent) sehr naſie. Urrter den Waren, die wir Ameritea Heferten, nelmen den ersten Platz ein die ErZzeugnisse unserer chemi- Schen Industrie, auf die diie amerikanische In- ist. Anderseits sind wir für Abnehmer der Baumwoll- Der England(mt 10% schen Gesamteinfuhr), an alten Absatz aur dem Wird, zumal der ost- zwischen in beträchthichem pan erobert worclen sein dürfte. Andere Kunden Deuischiands haben durch den Krieg an Kauf- Kraft eingebüßt. Ob auch der eigene Bedarf sich noch für lngere Datuer gegenüiber den reichen Zeiten unmittelbar vor dem Kriege Beschränkumn- gen uiferlegen wird, muß abgewartet wenden. Iles in allem ist vorläufig eine gewiisse Ein- Schränkung der deutschen Nachfrage nach Noh. baunrwolle(nach der ersten Wieder-Eindeckung) Zu ärti und für die Folgezeit hoffen wWir dann doch, auch mit einer gesbeigerten Baum- Wolpersorgung aus Vorderasien recinben aut El- nen. Geten Wir einstweilen, mehr oder weniger gerwungen, auf den Baumwollverbrauch etwa von 1000 zurüch, so entfallen über 100 Millionen M. J Vergl. meine Schrikt:„Deutschland im Wirtschaftsleben Untange durch Ja- des Frachtraumes seiner Gégner“. Beriin, Reichsverlag, 1915. von diesem Hauptposten auf unsere amerikanische Einfuhr. An Kupfer brauchten wir vor dem Kriege aus Almerika für 200 Millionen(1010 nur 190). Auch hier kommt zunächst natürlich ein großer Ein- deckungsbedarf. Dann aber wird sich in gewis- sem Umfange eine Minderung des Bedarfs da- durch geltend machen, daß der Krieg uns an vielerleI Ersatz für Kupfer gewöhnt hat. Auch hier brauchen WwũIrr— ohne die Entwicklung un- Serer elektrischen Industrie zu schadigen— uns nur um Werige Jahre im gewohnten„Stanclard“ zurückzuschrauben, um gleichifalls eine bedeu- tende Einfuhrminderung zu verzeichnen. Der große Luxus der Kupferdächer und der massen- haften Verwendung von Kupfer zur Innendeko- ration und zu Ladenausbauten wird sich ja wWohl nicht so schnell wieder einstellen. Für einige Millionen Kupfer(etwa 10) wird der Balkan zu lieferti vermögen. Die amerikanische Weizeneinfuhr hat stark ge- schwankt. Was wir etwa 1910 an Weizen und Mais aus Amerika bezogen, vermögen der neue Osten und Südosten„Mitteleuropas“(Westruß⸗ and und Balkan) zu liefern. Schmalz(60 bis 120 Mälfionen) kann der Balkan nur teilwpeise er- Selzen. Die Erdöl-Einführ in Höhe von über 50 Millionen kann durch verstärhte Bezüge aus Süd- osteuropa vermindert durch vervollkommnete tech- nische Nutzung der eigenen Kohlenschätze unter Umständen 80 gut wie ganz entbehrlich gemacht werden. Kurzum, das arge Migverhältnis unserer ameri- kanischen Ein- und Ausfuhr(1,7 gegen 0,7 Mälli- arden Mark) wyrd sich ganz wesentlich ap- Schwächen lassefl. Die Einfuhrverminderung aber ist eine dringende Notwendiglceit, nicht nur zu- gunsten unserer Handelsbilanz, sondern auch in- folge der notwendigen Aursmhrverminderung. Deun wir flihrten bisher ja nicht nur für 700 Mirionen Mark deutscher Waren nach Amerika aus, sondern auch 200—350 000 Menschen mit entsprechender Arbeitstcraft und vielen Millionen Bargeldl. Im Interesse der küünftigen Wäirtschafts- entwicllung„Mitteleuropas“ muß diese vornehm- lHich aus seinem Osten umd Südosten stammende Auswanderung mit allen Kräften eingedämmt wer⸗ dem. Der durch die Russen zum erheblichen JTeil„evakkttierte“ Westen, der in der Krisgsriel. rede des Kanzlers vom 5. April 1910 erwähnt Würdde, Galizien und der Balkan, brauchen æum Wirtschaffhichen Aufbau dauernd diese Kxäfte. Hier werden sie jene Mengen Weigen, Gerste, Mais, Obst, Erdöl, auch Rupfer usw. usw. er- zeugen önmen, die wir damm nicht mehr von Amerika brauchen! Auch der Welt-Frachtraum ist durch den Krieg stark vernindert. Er muß nach dem Nriege unserer Rohstoff-Eindeckung und der Warenauskuhr zu mrer Begleichung Zur V stehen, nichtt aber der Menschenaus- Fulrr, die Europa sich dam absohtt nicht leisien kKann. Die Vereinigten Staaten Heferten uns fast 16 Poerit unserer Eiuhr, bezogen aber nur 7 Prozent unserer Ausfüfftr. Ein Wanchel in diesem Zahlenverlaltuis ist Offenbar sehr erwünscht. Und er ist Feineswegs unerreichbar. Die wünschens- werte Verringerung der Menschenausfuhr wWird vielmehr einen starken Antrieb bilden, auch die Wareneinfuhr aus Amenika entsprechend einzu- Sclrranken, ium das Gleichgewicht in der Nutzuſig zu erhalten. Verbleibender Frachtraum- Ueberschuß deutschter Reedereien Wäre am besten zu nutzen ctrch Verselbsfändli- gung des britischen Zwischenhaumdels.(„Deut- scher Dienst“', Nachrichtenblatt der Vereinigung zur Förderung deutscher Wirtschaftsinteresser im Auslande.) Von der Röhrenkonventlon. 1. Düsseldorf, 5. Juli.(Priv.-Tel) Wie 2 Prozent und für Siederöhren um 5 7½ Proz. ermäßigt worden. Daraus ergibt sich für Gas- röhren eine Preiserhöhung vom 7% Prozent und für Siederöhren von 10—15 Prozent. Umionwerke.-., Maschkinenfabriken, Mannheim-Berlin. Heute vormittag 9 Uhr wurde im Parlchotel die Gelleralversammlung der Gesellschaft abgehalten, in der 5 Aktionäkre 1702 Stimmen vertraten. Herr Generalkonsul Banldirektor Reiser eröffnete die Versammlung mit einigen einleitenden Wor- ten, iti denen er bemerkte daß das abgelaufene Jalir leider ein sehr schlechtes Geschäftsergebnis ergeben labe. Nacht Auflösung des feservefonds verbleibe noch ein Verlustvortrag von 142 319 M. Der Bericht des Vorstandes weise bereits darauf Hin, daß dieses schlechte Ergebnis auf die Dres- dener Tochtergesellschaft, den Siegerin-Gold- mann-Werken, zurlickzuführen sei. Dieser Ver- lust mußte von den Unionwerken übernommen werden. Verschiedene andere Faktoren hätten ebenfalls noch mit beigetragen. Aber ein solcher Verlust komme nicht mehr wieder. Es bestünden für die Zukunft wieddler bessere Hoffnungen für das Untertiehmen, namentlich wenn die bisherigen Beschränkungen in den Brauereien aufgehoben Werden. Die Bilanz, sowie der Bericht des Vorstandes wuürden hierauf einstimmig und ohne Debatte ge- nehmigt und dem Vorstand und Aufsichtsrat Ent⸗ lastung erteilt. Von einer Wiederwahl der bisheri- gen Revisoren wurde Abstand genonmnen, da aus- geführt wurde, daß der Aufsichtsrat mit der Rhei- nischen Treuhandgesellschaft ein Abkommen ge⸗ troffen habe, wonach diese die Revision ständig vornimmt. Der bisherige Aufsichtsrat wurde hierauf in seiner Gesamtlieit einstimmig wiedergewält. Die Generalversammlung erklärte auch ſhr volles Einverständnis mit der von dem Aufsichts- rat vorgeschlagenen formalen Henderung der Sta- tuten, dahingenend, daß jedes Mitglied des Auf- sichtsrates eine feste Vergütung von 2000 M. pro Jahr, der Vorsitzende das Doppelte, erhält. Dieser Betrag wird auf die Tantieme angerechnet. Der Vorstitzende schloß alsdann die Versammlung mit der Hoffnung, im nächsten Jahre mit einem gunsti- geren Ergebnis aufwarten zu können. Tellns,.-G. für Bergbas und Hütten⸗ Imddlrastrie, Frankfurt a. M. „Frankfurt a.., 5. Juli.(Priv.-Tel.) In der heutigen Generalvers ammlung, in der 5817 Aktien vertreten wWaren, Wurden die Regularien genehmigt, insbesondere die Dividende auf 9(7) Prozent festgesetzt. In den Aufsichtsrat wurde Major Fritz V BraunbehrensFrank- furt neugewählt, womit die Zahl der Aufsichts- ratsmitglieder sich auf 10 erhöht. Gestlegene Schiffspreise in England. Die Festlandsausgabe der„Daiy Maib' vom 25. Juni berichtet: Die riesige Zunahme der Schiffsfrachten hat bewirkt, daß in den letzten Monaten die Preise für Schife stark gestiegen sind. Obgleich am Fndle des vergangenen Jahres gesagt wurrdde, daß der Markt nicht höher gehen ntite, haben sich die Schiffswerte seitdem ver- doppelt, in manchen Fällen verdreifacht. Der Dampfer Fandango, der 2290 Registertonnen hält und im letzten November für 40 000 Pfund ver- Kauut Wurdle, hat in dieser Woche für den Preis von 88 750 Pfund einen neuen Käufer geſunden. Der Danpfer Tosan Maru, der 3876 Tonnen hält und vor dem Kriege im Jahre 1013 den Preis von 24000 Pfund erzielte, ist vor kurzem für 160 000 Pfund verkauft worden. Auch für Segelschiffe werdlen gute Preise be- zahlt. So ist das Segelschiff Haakon(1614 Regi- stertonnen) in dieser Woche zum Preise von über 30000 Pfund verlauft worden. Im November 1905 kostete es 3050 Pfund. — eeeeee Frankfurter Efflektenbörse. * Frankfurt à.., 5. Juli.(Priv.-Telegr.) Die geschräftliche Iätigkeit im freien Verbehr der Börse war heute angesichts der vertrauungsvollen Beurteilung der militärischen Gesamtlage lebhaft. Recht zuversichtliche Stimmung herrschfe auf dem Gebiet der Montanpapiere, wWo besonders Ober. schlesische Eisenbahnbedtarfs-Ciesellschaft im An- schluß an die gestrige Generalversammlung rege umgesetzt wurden. Fest lagen ferner noch Bochumer, Gußstahl, Phönix und Bismarcichütte. Von Spezialpapieren zeichneten sich wWedder Saccharinfabrik Fanlberg, Licht& Co. durch ſeste Tendenz aus, die neuerdings zu höheren Rursen gesucht waren. Im Gebiet der Kriegsmaterial- werte ist behauptete Tendenz vorherrschend. Schwächer lagen Adler und Oppenheimer, Chem. Aktien ungleichmäßig. Schüffahrtsaktien und Ban- ken ruhig. Elektrische Werte fest bei mäßigen Umsätzen. Im weiteren Verlauf erhielt sich die günstige Strömung, doch wurde das Geschäft wWesentlich ruhiger. Oberbedarf wurde weiter be⸗ vorzugt und schloß ſest. Am Rentenmarkt Waren lieimische Anleiben gut behauptet. Die Umsätze hielten sich in engen Gremzen. Auslän- dische Fonds kaum beachtet. Privatdiskont 4½ Progzent und darunter. Herliner Eektenbörse, Berlin, 5. Juli.(Drahib.) Die Börse Wurde durch die Heeresberichte in der günstigen Beur- teilung gestärkt. Diese trugen dazu bei, daß auf Grund der sehr befriedigenden Nachricht aus der Eisenindustrie, namentlich die Mitteilung in der gestrigen Generalversanumlung der Obersclllesi- schen Eisenbahnbedarfs-Gesellschaft, bei amziehen- den Kursen sich etwas lebhafter Ver- kehr in Hütten- und Montanwerten, besonders in Bochumer, Phönix, Oberschlesische Eisenbatuibedarfs-Gesellschaft und Stahl-Eisen- hütte entwickeln Lkonnte. Auch sonst wWar die Stimmung durchaus fest. Anleihen sind gut behauptet. Geld bleibt 4½— 4 Prozent. Berlin, 5. Juli. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 5. 4 Geld Brief Geld .1½% 30% 37, 224.75 225 25 224.75 158.75 159.25 158.75 158.75 159.25 159.55 11 .158.75 159.25 158.75 159.75 102.87% 103.12% 102.87½ 103.1256 69.55 69.35 69.45 Rumänien. 86.25 85.75 86.12% 86.62% Bulgarien 79.25 80.25 79.— 80.— Londoner Hffektenbörse, London, 3. Junl. Brief .10½ 225.25 159.25 Newyork Holland Dänemark Schweden Norwegen Schweix Oest.-Ungarn 69.45 3. 4. 8. Poennsylvanla 2½ Engl. Konsols. „Southérn Paolflo. 102¾ 100.— 5% Argentinler 4% Zraslllaner. 4% lapan. v. 1 3% Portuglesen 5% Russen 1908 4½% Bussen v. 1909 Baltimore and Ohlo 83½/ 82½% Oanatlan Paclflo. 189./187.½ Erle oom. 33.½ 39.½ NMational Ballway ot Steels 1e 89.8% 2 Anab.Gop.neue Akt. 17.½ 12½% Rlio TInto Lena Koldfleſds Randmineos Prlvatdiskont Hexlooo 8 Sllder„„ London, 4. Jull.(...) Wechsel auf amsterdan 3 te 11.65.½, kurz 11.48.½, Woechsel auf Farls sülte. 28.55, Kurz. 28.30.— Weonsel auf Petersbhurg kurz 155.½. Rerliner Produktenmarkt. Berlin, 5. Jul. Frühmarkt. Um Waren⸗ Handel ermittelte Preise) Die Preise sind gegen gestern unwerändert. Berlin, 5. Jull.(Drahtb.) Getreicemarket ohne Notiz. Trotz schlechten Wetters hält die Zurückhaltung der Käufer im Produftengeschäft an. Die Umsätze sind Wwiecerum aum nennens⸗ wWert. Für die wenigen Artikel, für die mehr In- teresse herrschte, fehlte das Angebot. verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbnum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. Oeschäftliches: Fritz Jogs, saumtlich in Mannheim. Druck u Verlag der Pr. H. Haasschen Buchdruckerel, G. m. b. H. EECCCCCCTTTTTTTTTTTTT—————————....———— wir kren, sintt die Rabattsätze für Gasröhren um 237ͤͤ A ee ODer Staatsanwalt. Roman von Artur Brauſewetter. Nachdruck verboten.) 95)(Fortſetzung.) Denken Sie, meine Herren, an die einzige, rührende Treue dieſes Mädchens dem gegen⸗ über, der allein daſtand auf der Welt und nie⸗ mand hatte, der ſich ſeiner annahm und ihn pflegte. Denken Sie an die Seelenqual, in der vor Ihnen hier lange bange Tage hindurch die⸗ ſes Mädchen geſtanden, angeklagt des ſchimpf⸗ lichſten Mordes an dem, der ihr wie ein treuer Sohn geweſen, mit dem ſie ihre Armut teilen wollte in der dürftigen Heimat— denken Sie an den ergreifenden Augenblick, wo ſie hier vor Ihnen lag, wie ein Lamm auf der Schlachtbank, öder an jenen, da ſie, erſchöpft von Mattigkeit und Schmerz, ohnmächtig hier zuſammenſank— werden Sie das Herz haben, Sie zu verurteilen? Ich hätte es nicht— bei Gott im Himmel nicht! Genug— ich bin am Ende! Der Spruch, den Sie jetzt zu fällen haben, wird nicht verhallen. und verrauſchen— heut und geſtern! Eintreten mit allen Erhebungen und Anſchuldigungen wird dieſer Prozeß und dieſer Spruch in die unvergänglichen Annalen der Woltgeſchichte.— Der Gott aber da oben, der die Angeklagte nicht verlaſſen wird, der wird in der entſcheidenden, feierlichen Stunde Ihre Herzen lenken, daß Sie erkennen und tun, was wahr und billig und recht vor Gott und dem Geſetze der Menſchen!“ „Die Rede hat einen gewaltigen Eindruck ge⸗ übt auf alle.— Nur auf zwei Perſonen in dem ganzen Saale ſcheint ſie völlig wirkungslos geblieben zu ſein: die eine iſt die Angeklagte, deren gebeugte Hal⸗ tung während der Worte des großen Verteidi⸗ gers regungslos geworden iſt, ſo daß das Statuenartige, das in den verſchiedenen Phaſen des Prozeſſes aus ihrer Erſcheinung ſprach, nie ſo zum entſcheidenden Ausdruck kam, als ge⸗ rade jetzt. Der andere iſt der Staatsanwalt, der während der ganzen Zeit auch nicht ein einziges Mal von digers auf ihn perſönlich zielten, durch irgend eine Bewegung ſeine entgegengeſetzte Meinung oder gar eine Spur von Unwillen zeigte. Nur jetzt, als er ſich erhebt, um ſeine Replik zu halten, iſt der Ernſt auf ſeinen bleichen Zügen woch viel ſtrenger, jenes unerbittliche Etwas, das aus den großen grauen Augen ſpricht, noch un⸗ verſöhnlicher geworden. „Meine Herren,“ beginnt er mit einer faſt harten Stimme,„ich will kurz ſein in meiner Replik. Ich beſitze die Redegabe nicht, die Her⸗ zen rührt und erſchüttert. Ich will auch nicht rühren und erſchüttern. Ich will der Wahrheit nur, ſoweit ich kann, zum Siege verhelfen. Die Wahrheit trägt kein blendendes Kleid. Sie geht ſehr einfach und unſcheinbar daher. Darum wird ſie ſo ſelten bemerkt und gehört. Meine Herren! Auch die gewandten. ja die ſchönen Worte meines Vorredners haben mich nicht um ein Jota von meiner Ueberzeugung abgebracht — je länger dieſer Prozeß dauert, um ſo mehr werde ich in ihr befeſtigt— ich halte die Auge⸗ klagte nach wie vor für die Mörderin— mach wie vor beantrage ich das Schuldic gegen ſie mit allem Nachdruck, der mir zu Gebote ſteht.“ Hier wird die Bewegung im Auditorium ſo lebhaft, Ppoteſtrufe der Entrüſtung und des Un⸗ willens brechen ſich unbekümmert um alle Geſetze und Schranken des Ortes Bahn, daß der Vor⸗ ſitzende ſehr energiſch droht, daß er auch nur bei dem leiſeſten Wiederholungsfalle nachſichtslos das Auditorium räumen laſſen werde.— „Was,“ fährt der Staatsanwalt, unbekümmert um dieſe Unterbrechung fort,„was haben die Herren Verteidiger zur Rechtfertigung ihrer Klientin angeführt?! Das Motiv! rufen die beiden Herren mit großer Emphaſe. Welches Motiv in aller Welt ſollte die Angeklagte zu einer ſo fürchterlichen Tat getrieben haben?! Ich gebe es den beiden Herren gerne zu. So weit ſind wir in der Kriminaliſtik noch nicht, daß wir für jede beſtimmte Tat auch gleich ein be⸗ ſtimmtes Motiv finden und das Unerklärliche dadurch klar und offen vor aller Welt denzon⸗ ſtrieren könnten! Wer wollte das Menſchenherz ſo leicht ergründen?! Wir alle ſind ſchwache Sünder und im menſchlichen Herzen befinden ſich Abgründe, die unerforſchlich ſind Eine lockende ſeinen Akten aufgeſehhen, und der ſelbſt nicht bei den vielen Momenten, da die Worte des Vertei⸗ Gelegenheit, eine unbewachte Regung— und gezeitigt iſt eine Tat, die wir manchem Menſchen niemals zugetraut hätten.— Meine Herren, nicht weit von uns weilt hier in einer Zelle ein „Raubmörder, der zwei Menſchen ermordet und zwei andere tödlich verletzt bat. Und das Motiv ſeiner Tat? Sehnſucht nach Menſchen ein Weib und Kind! So leicht erzeugt im Herzen des ſchwacher Augenblick die verbrecheriſche Tat— und die Herren Verteidiger rufen immer noch: das Motiv! Mordet man auch aus Liebee! fragt einer der Herven. Ich weiß es nicht— denkbar wäre ſelbſt das— bei einer Schwärmerin wie dieſer hier. Ich habe mir über dieſes Motiv ge⸗ nug den Kopf zerbrochen— ich habe mir ſchließ⸗ lich geſagt, daß es vielleicht einfacher und ver⸗ ſtändlicher iſt als wir ahnen, wenn es auch nicht klar auf der Oberfläche liegt für einen jeden von uns. Auf einen anderen Punkt aber muß ich noch einmal mit Nachdruck zurückkommen. Es betrifft den Dachdecker Hock. Ich habe es bereits her⸗ vorgehoben, daß genug Verdachtsgründe gegen ihn ſprechen, und daß ich ihn doch nicht für den Täter halte. Ich habe die ſchwerſten Vorwürfe dieſes Man⸗ nes wegen über mich ergehen laſſen müſſen— bier in der Oeffentlichkeit! Die Herren Vertei⸗ diger haben ſich nicht geſcheut, mich ſchwerer Fahrläſſigkeit zu beſchuldigen und der Partei⸗ lichkeit. Das iſt mir gleichgiltig. Aber, meine Herren Geſchworenen, eins will ich Ihnen ſagen!“ Er macht eine kurze Pauſe— der Ernſt auf ſeinem Antlitz iſt zu einer faſt düſteren Feier⸗ lichkeit geworden— aus den Mundwinkeln ſpringt bitterer als je jener ihm eigentümliche Zug hervor, der ſagt, daß er zu allem, ſelbſt zum dußerſten, entſchloſſen ſei.— „Ich weiß, daß ich irren kann, ſo heilig ich auch von meiner Ueberzeugung durchdrungen bin. Aber— ich kenne auch meine Pflicht, an die zu erinnern die Herren Verteidiger mir ge⸗ genüber wahrlich nicht nötig hatten. Meine Herren! In dem Augenblick, wo Sie dieſe Angeklagte hier, wie ich leider erwarten muß, freiſprechen werden, iſt der Dachdecker Hock verhaftet! Er wird dieſes Gebäude frei nicht mehr verlaſſen. Ich werde— ſeien Sie deſſen ſicher— die Unterſuchung mit aller Energie gegen ihn führen und allem Nachdruck— dann werde ich ihn in kurzer Zeit vor dieſelben Schranken ſtellen, vor denen jetzt die Angeklagte ſich befindet. Und dann, meine Herren, wird etwas Unge⸗ heures ſich begeben, dann wird wahr werden das Wort des Herrn Verteidigers: Eintreten in die unvergänglichen Annalen derGeſchichte mit allen ſeinen Erhebungen und Irrungen wird dieſer Prozeß. Aber in einem anderen Sinne wird dieſes Wort zur Wahrheit werden, als der Herr Ver⸗ teidiger es gemeint hat. Es wird ſich nämlich dann ereignen, daß die Schuldige, die vor Ihnen ſteht, frei ausgeht in alle Welt und daß derjenige, gegen den alle be⸗ laſtenden Momente prechen, obwohl er un⸗ ſchuldig iſt, zum Richtplatz geführt wird. Ja, meine Herren, ſo wie die Sachen hier lie⸗ gen, iſt es mir nicht zweifelhaft, daß der Dach⸗ decker Hock von einem Geſchworenengericht ver⸗ Urteilt werden muß. Niemals iſt eine ſo ver⸗ hängnisvolle Kombination von Exeigniſſen utd Verdachtsmomenten eingetreten, wie ſie gegen dieſen Mann ſich häufen. Die Angeklagte hier, die allein mit einem Worte das ganze Dunkel löſen könnte, ſie mag es dereinſt vor Gottes Richterſtuhl vertreten, wenn ſie dieſes Wort jetzt nicht ſpricht. Vielleicht wird ihr Gewiſſen erſt erwachen, wenn es zu ſpät iſt— in dem Augenblicke erſt, wenn man fort von Mutter und Weib und Kind dieſen unſeligen Dachdecker hier hinausfüthrt auf den letzten Richtplatz, damit er mit ſeinem Tode ſühne, was er nie begangen— Der Staatsanwalt mußte inne halten. Durch den Zuſchauerraum, durch die Reihen der Richter und Geſchworenen hindurch geht wachſend und wachſend eine Bewegung ein Flü⸗ ſtern, ein Murmeln, das ſich von Munde zat Munde pflanzt— er ſieht, daß aller Augen ſtavr auf die Anklagebank ſich richten— er folgt ihren Blicken— was iſt geſchehen? Annemarie hat ſich aus ihrer gebengten Hal⸗ tung aufgerichtet— zum erſtenmale während dieſer ganzen langen Verhandlung hebt ſie das Antlitz von der Bruſt empor— es iſt ſteinern und weiß— wie Marmor. Keine Muskel in ihm bewegt ſich. (Fortſetzung folgt.) 6. Seite General⸗Ameiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 5. Juli 1916, 2* 2 Be 1 Die Verteilung des Zinſenerträgniſſes Städt Arbeſtgant! Die reizende heulblonde r Faner 0 7, 20 f BBFFF Bein der Dr. C. Weyliſchen Schenkung für das Olahl. 195 ain a⸗ in Schwarz, die 525 Kauf-Gesuche 7 4 Zim! Mittag- u. Abendtisq einſck Winterhalbiahr 1916/17 betr. Maunheim. Sonntag 1,18 Uhr mit 1* Küche, Bad u. Wanmmer im 1 Aus der Dr.. Wehlſchen Schenkung zur För⸗ N 6 Nr. 3 alterl. Hi wele d 595 Guter, bürgerlicher Man ee chlen-NRranen ee 1 9. können für das Winterſemeſter Stipendien Telephon 1855 und 1856 Herrn im ebenabteil um Luisenring 5 85 Abendtiseh Rekl verliehen werden an befähigte Söhne bedürftiger Koſtenloſe ſehr gefl. Adreſſe gebeten, zu kauſen geſucht. Gefl. 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