7 ugspreis: Mart.10 monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr..82 im Dierteljahr. Einzel⸗Nummer in MRannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Aene-Seile n Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Niittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗AHdreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Sernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung Tiefdruck⸗Abteilung Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 30, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Uummer Telephon⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Luöòwigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; 'wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 310. Mannheim, Donnerstag, 6. Juli 1916. 0 Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 6. Juli. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Von der Küſte bis zum Ancrebach ver⸗ ſtärkte ſich zeitweilig die Artillerietätigkeit. Im Uebrigen keine Veränderung. Zwiſchen Ancrebach und Som me ſowie ſüdlich derſelben wurde weitergekämpft. Geringe Fortſchritte der Englän⸗ der bei Thieppval wurden durch Gegen⸗ ſtoß ausgeglichen. In einer vorgeſcho⸗ benen Grabennaſe, weiter ſüdlich, vermochten ſie ſich feſtzuſetzen. Die Dorfſtätte Hem im Sommetale wurde von uns geräumt. Bel⸗ loy⸗en⸗Sauterre nahmen die Franzoſen. Um Eſtrees ſteht das Gefecht. Franzö⸗ ſiſche Gasangriffe verpufften ohne Erfolg. Im Gebiet der Aiſne verſuchte der Fein d vergeblich einen Angriff in ſchmaler Front ſüd⸗ lich von Ville aun Bois, der ihm ernſtliche Verluſte koſtete. Liuks der Maas fanden kleine für uns günſtige Infanteriegefechte ſtatt. Rechts des Fluſſes wurden feindliche Vor⸗ ſtöfßſe im Walde ſüdweſtlich der Feſte Vau x eben ſo zurückgewieſen wie geſtern am frühſten Morgen unternommene Wiedererobe⸗ rungsverſuche an der„Hohen Batterie von Damloup“. In den Kämpfen in Gegend des Werkes Thiaumont haben wir vorgeſtern 274 Gefangene gemacht. Bei Chazelles(öſtlich von Lunepille) kehrte eine deutſche Erkundungsab⸗ teilung mit 31 Gefangenen und zahlreicher Beute in ihre Stellungen zurück. Südweſtlich Chambre griff heute morgen ein feindlicher Flieger aus geringer Höhe durch Bombenabwurf einen halten⸗ den Lazarettzug an. 6 Verwundete wur⸗ den getötet. m Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Südöſtlich von Riga, ſowie an vielen Stel⸗ len der Front zwiſchen Poſtawy und Wiſchnew ſind weitere ruſſiſche Teilangriffe erfolgt und abgewieſen worden. Südßſt⸗ lich von Riga wurden im Gegenſtoß 50 Mann gefangen genommen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls prinzen Leopold von Bagern. Die Kämpfe, die beſonders in der Gegend öſtlich von Gorodiſchtſche und ſüdlich von Darowo ſehr heftig waren, iſt überall zu unſeren Gunſten entſchieden. Die Verluſte der Ruſſen ſind wieder ſehr erheblich. Heeresgruppe des Generals von Tinſingen. Die Gefechte bei Roſtiuchnowka und in der Gegend von Kolki ſind nuch nicht z u m Stillſtand gekommen. Heeresgruppe des Erafen v. Bothmer: Im Frontabſchnitt von Baryfz iſt die Verteidigung nach Abwehr mehrfacher erfolgreiche Ab feindlicher Angriffe teilweiſe in den Koropiec⸗Abſchnitt verlegt worden. Oftmals brach ſich der ruſſiſche An⸗ ſtur m an den deutſchen Linien beiderſeits von Chocimirz(füdöſtlich Tlumacz). Balkankriegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Oberſte Heeresleitung. Die Kriegslage durchaus beruhigend. Bevlin, 6. Juli.(Von unſ. Berl. Büsdo.) Die Kriegslage iſt trotz des gewaltigen Anſturms von allen Seiten nach wie vor für uns durchaus beruhigend. Im Oſten ſind zahlreiche ruſſiſche Angriffe im nördlichen Teil der Front abgeſchlagen wor⸗ den. Ueber die Kämpfe an der Linſingen⸗ ſchen Front läßt ſich freilich im Augenblick etwas abſchließendes noch nicht ſagen Freund und Feind leiden ſehr unter der großen Hitze. Ein Teil der Südarmee iſt von den Ruſſen ſtark berannt worden. Darum iſt dann auch die Verteidigung an der Stelle hinter Korobjew zurückgenommen worden. Auf dem Raum zwiſchen Dujeſtr und Kolomea ſind die Kämpfe noch nicht abgeſchloſſen. Auch hier aber liegt zu irgendwelcher Beunruhigung kein Grund vor. Im Weſten wurden in den Abſchnitten zz beiden Seiten der Somme franzöſiſche Angriffe abgeſchlagen, ſüdlich der Somme gelang es den Franzoſen nach lebhaften Kämpfen, in denen das Kriegsglück hin und herſchwankte, ſich in den Beſitz des Dorfes Bellpy zu ſetzen. Die Gegend zwiſchen Belloy und liegt unter heftigſtem Trommelfeuer. Weiter ſüdlich wurden von uns feindliche Gasangrifſe abge⸗ ſchlagen. Ebenſo gelang es ſüdweſtlich von Reims bei Ville⸗au⸗Bois einen franzöſiſchen Angriff glatt abzuweiſen. Im Gebiete der Maas haben derweil große Kämpfe nicht ſtattgefunden. Nur bei Thiau⸗ mont wurden franzöſiſche Angriffe von uns abgeſchlagen. Bei dieſer Gelegenheit machten wir 300 Gefangene. Franzöſiſche Verſuche die „Hohe Batterie von Damloup“ zurück. zuerobern ſcheiterten. Die Ententepreſſe hat offenbar die Weiſung erhalten, vor übertriebenen Hoffnungen zu warnen. Seit einigen Tagen ſind die Urteile über neue Kämpfe zu beiden Seiten des Kanals merkwürdig zurückhaltend⸗ Dennoch iſt aus früheren Schriſtproben deutlich zu erkennen, wie hoch in Wahrheit die Eng⸗ länder und Franzoſen ihre Erwartungen auf dieſe Offenſive geſchraubt hatten. Allenthalben haben ſie offenbar von den jetzt hegonnenen Kämpfen die endgültige Entſcheidung in dem Weltringen ſich erhofft. Unter dieſen Umſtänden wäre es wirklich kein Wunder ge⸗ weſen, wenn nach den monatelangen Vorberei⸗ tungen die Ententetruppen zunächſt beträchtliche örtliche Erfolge errungen hätten. Statt deſſen haben ſie bislang nicht einmal Augenblicks⸗ erfolge von irgendwelchem Gewicht errungen. Der bisherige Raumgewinn aber ſteht in keinem Verhältnis zu den Verluſten des Fein⸗ des. Natürlich iſt kein Zweifel, daß uns noch neue und harte rämpfe bevorſtehen. Aber nach⸗ dem, wie die Dinge bisher gegangen ſind, darf man bei der Weiterentwicklung mit Zuverſicht und mit Vertrauen auf unſere tapferen und braven Mannſchaften entgegenſehen. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 6. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom Mittwoch Nachmittag: Nerdlich der Somme begann die franzöſiſche Offenſive von neuem. Wir eroberten während der Nacht eine Linie deutſcher Schützengräben öſtlich von Curlu. Weiter ſüdlich eroberte unſere Infanterie unter Ausnützung ihrer Er⸗ folge das Sormont⸗Gehöft. Auf dem linken wehr weiterer feindlicher Angriffe. Sommeufer gegenüber Glery halten die Franzo⸗ ſen die ganze Gegend zwiſchen dieſem Gehöft und der Höhe 63, auf dem Wege von Flau⸗ cburt nach Barleux beſetzt. Während der Nacht griffen die Deutſchen nach einer heftigen Beſchießung Belloy⸗en⸗San⸗ terre an und beſetzten vorübergehend den öſtlichen Teil des Dorfes. Aber ein Gegenſtoß brachte das ganze Dorf wieder in franzöſiſchen Beſitz. Die Deutſchen halten noch immer einen Teil von Eſtrees, wo der Kampf ſehr lebhaft iſt. Die Zahl der von den Franzoſen gefangen genommenen unverwunde⸗ ten Deutſchen überſteigt jetzt 9000. Die genaue Zahl der eroberten Geſchütze iſt noch nicht be⸗ kannt. Ein einziges Armeekorps, welches ſüd⸗ lich der Somme kämpft, ſchätzt die von ihm allein eroberten Geſchütze auf 60. Auf dem linken Maasufer wurde zu Ende des Tages ein deutſcher Angriff gegen das Kernwerk von Avocourt mit Gewehrfeuer glatt abgewieſen. An der Höhe 304 unternahmen die Deutſchen einen heftigen Angriff unter Anwen⸗ dung brennender Flüſſigkeiten. Der Angriff ſcheiterte vollſtändig. Die Angreifer erlitten ſtarke Verluſte. Auf dem rechten Maasufer dauert die ſehr heftige Beſchießung in der Gegend des Thiaumontwerkes und im Abſchnitt von Chenois an. Paris, 6. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom Mittwoch Abend: Nörd⸗ lich der Somme ſetzten unſere Truppen im Laufe des Tages ihre Angriffsbewegungen fort und bemächigten ſich der Südabhänge des Hügels nördlich Cur lu. Oeſtlich des Dorfes erſtürmte unſere Infanterie die zweite deutſche Stellung, die auf einer Front von 2 Kilometer von der Straße Cléery⸗Marycourt bis zu dem Fluß vollſtändig genommen wurde. Unſere Vor⸗ teile weiter nach Oſten vortragend, griffen wir das Dorf Hem an, das nach lebhaftem Kampfe in unſere Hand fiel, ebenſo wie der Pachthof Nonacu. Im Laufe dieſer Gefechte wurden 300 Soldaten und drei Offiziere von uns gefangen genommen. Südlich der Somme wieſen wir Gegenangriffe des Feindes auf Belloy⸗en⸗Santerre ab und wieſen die Deutſchen aus dem Teil des Dorfes Eſtrees zurück. Eine feindliche Abteilung, die ſich in einer Mühle nördlich dieſes Ortes hielt, wurde zur Ergebung gezwungen. Wir machten dort 200 Gefangene. Nachdem die Eſtree und Belloy verbindenden Gräben von uns beſetzt wurden, befindet ſich jetzt die ganze zweite Stellung der Deutſchen an einer Front von ungefähr 10 Kilometer in unſerer Gewalt. Von der Front nördlich Verdun wurde im Laufe des Tages nur zeitweilig ausſetzende Beſchießung gemeldet. In Lothringen griff der Feind nach Artillerievorbereitung morgens un⸗ ſere Stellungen in der Gegend von Saint Mar⸗ tin, öſtlich Luneville, an. Er lonnte in drei Grabenſtücken Fuß faſſen. Unſer ſofortiger Ge⸗ genangriff erlaubte uns, das ganze verlorene Gebiet wieder zu beſetzen. Belgiſcher Bericht: Lebhafter Artilleriekampf an verſchiedenen Stellen der belgiſchen Front. Unſere Batterien aller Kaliber nahmen heute das planmäßige Zer⸗ ſtörungsfeuer auf die Verteidigungsanlagen in der Gegend von Dixmuiden mit Erfolg wieder auf. Im Laufe des Nachmittags Bomben⸗ kämpfe bei Dixmuiden, heftiger Artillerie⸗Zwei⸗ kampf in der Richtung auf Steenſtraate. Der engliſche Bericht. London, 6. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Die Kämpfe dauern an, wobei es ſich meiſtens um örtliche Kämpfe um ſtarke Punkte handelt. Das Ergebnis iſt, daß wir an gewiſſen Stellen leicht vorgerückt ſind und keinen Boden verloren haben. Die Geſamtſumme der Gefangenen über⸗ ſteigt jetzt 6000. An der übrigen Front gewöhn⸗ licher Laufgrabenkrieg. London, 6. Juli.(W Nichtamtl) Amt⸗ licher Bericht des Generals Haig. Zwiſchen Ancre und Somme dauern die Gefechte Mann gegen Mann fort. Seit der zuletzt ein⸗ gegeangenen Gefangenenzahl wurden weitere 500 Mann gefangen. Die engliſche Offenſive auf franzöſiſchen Befehl? m. Köln, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.) Laut der Köln. Zeitung veröffentlicht in der„Idea Nationale“ Francesko Coppola im Zu⸗ ſammenhang mit der engliſchen Offenſive eine Unterredung, die er in den erſten Tagen des öſterreichiſchen Vorſtoßes im Trentino mit Grey in London hatte. Man habe in Eng⸗ land die Untätigkeit der engliſchen Armee in Frankreich ſchmerzlich empfunden in einer Zeit, wo Frankreich vor Verdun, und Italien im Trentino, hart bedroht waren und Englands Anſehen habe dadurch vor der Welt empfindlichen Schaden leiden müſſen; aber die Untätigkeit der Engländer, verſicherte Grey, ſei nicht ihre eigene Schuld geweſen. Schon bei Beginn des deutſchen Kampfes auf Verdun habe das engliſche Ober⸗ kommando der franzöſiſchen Heeresleitung ſeine uneingeſchränkte, direkte und indirekte Mitwirkung angeboten. Die franzöſiſche Heeresleitung aber habe geant⸗ wortet, England möge nach zuwarten, bis Deutſchland dahin gekommen ſein werde, wo die gemeinſame Unternehmung der Verbün⸗ deten am wirkſamſten einſetzen könnte. Seit⸗ dem habe England von Tag zu Tag auf das Zeichen zum Angriff gewartet. Der geringe Offenſiv⸗Wert des engliſchen Heeres. Zu den über alle Erwartung geringen Leiſtun⸗ gen des engliſchen Millionen⸗ Hervehe, mit dem wir nun ſeit Monaten geſchveckt werden ſollten, wird uns von unſerm militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Bei allen Niederlagen, welche die Franzoſen in der letzten Zeit vor Verdun erlitten, blieb ihnen ſtets der Troſt auf die damals noch vecht geheimnisvoll angekündigte Offenſive, welche die Engländer mit ihrer„geſammelten Kraft“ unter⸗ nehmen ſollten. Das große engliſche Heer, das ſo blutwenig zur Entlaſtung der Franzoſen bei Verdun bat, ſollte nun nach der Darſtellung der franzöſiſchen Blätter aus dem Grumde ſo zurück⸗ haltend geweſen ſein, um die in vielen Monaten aufgeſpeicherte Kraft nicht vorzeitig und unnütz zu zerſplittern. Dieſe Darſtellung ſah ſoweit ganz vernünftig aus, zumal alle Anzeichen auch auf die Vorbereitung der großen Offenſive hin⸗ deuteten. Schon Kitchener hatte von ſeinem Millionen⸗Heer geſprochen, das in der Phantaſie unſerer Feinde immer größer geworden war, wie vor mehr als Jahresfriſt das ruſſiſche Heer. Um ſo erſtaunlicher wird alle Welt von der geringen Offenſivkraft des engliſchen Heeres berührt, ſo⸗ weit ſie ſich bisher bei dem großen Maſſenangriff geäußert hat. Bei Beginn des Krieges war der engliſche Soldat ein ſehr beachtenswerter Geg⸗ ner, wenn er auch vielleicht den großen Anforde⸗ rungen, welche dieſer Krieg an ein Heer ſtellt, nicht völlig entſprach. Jetzt hat aber das eng liſche Heer einen Mangel an Offenſiv⸗Wert offenbart, der nicht überſehen werden kann urnd ſchon von einer großen Anzahl neutraler und englandfreundlicher Preſſeſtimmen mit Erſtaumen feſtgeſtellt wird. Alle bisherigen Vorteile, die von den engliſch⸗franzöſiſchen Bundesgenoſſen erreicht worden ſind, kommen auf Rechnung der franzöſiſchen Truppen. Nördlich der Somme, wo nach den engliſchen Generalſtahaberichten die engliſchen Trußpen zu ſuchen ſind— ins⸗ beſondere auf dem Abſchnitt Gommecdurt— La Boiſſelle— wurde bei dem Maſſenangriff nach der Mitteilung unſerer Heeresleitung 75 nichts erreicht. Die geringen Raumgewinme, die durch Zurückbiegung unſerer Front erzielt wos⸗ den ſind, kommen auf Rechnung der franzöſiſchen Angriffe. Die„geſammelte Kraft“ der Eng⸗ länder, mit der die Franzoſen ihren letzten Trumph gegen uns ausſpielen wollten, hat ih 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 6. Juli 1916. nur als ſehr gering erwieſen. Die Urſachen dieſer eigenartigen und wberraſchenden Erſchei⸗ nung ſind ziemlich gleichgültig. In einem hol⸗ ländiſchen Blatt wird ausgeführt, daß der Vor⸗ ſtoß von den Engländern geradezu als„Höflich⸗ leitsoffenſive“ aufgefaßt wird, die ſie zu unter⸗ nehmen gezwungen waven, um den verbündeten Franzoſen ihre Hilfsbereitwilligkeit zu zeigen. Ihre Opferfreudigkeit wäre dann allerdings ſehr klein geweſen. Vielleicht liegt in dieſer Gleich⸗ gültigkeit der Engländer gegen das Schickſal Frankreichs ein Teil des Grundes für das Ver⸗ ſagen der engliſchen Truppen. Aber ausſchlag⸗ gebender dürfte wohl unter allen Umſtänden die albe Erfahrung ſein, daß viel Soldaten noch nicht ein großes Heer ſind. Als England die Zwangsrekrutierung erörterte, um das Heer zu vergrößern, wurde oft genug auf den engliſchen Irrtum— beſonders Kitcheners— hingewieſen, daß die Anſchauung falſch ſei, man könne aus Zzuſammengetrommelten Leuten in aller Schnellig⸗ zeit ein gutes Heer ſchaffen. Die Ehrfurcht oor der Zahl wurde an hundert Beiſpielen, auch aus dieſem Kriege, als falſch dargetan. Die Eng⸗ länder glaubten aber an ihve Unfehlbarkeit und ſprachen unausgeſetzt weiter von der Vernichtung des deutſchen Heeres durch die neuen engliſchen Millionen. Wie die„Vernichtung“ unſeres Heeres ungefähr ausſehen wird, davon wir uns nach den framzöſiſch⸗ engliſchen„Er⸗ folgen“ in den wichtigen erſten Tagen des Durchbruchverſuchs ungefähr eine Vorſtellung machen. Nachdem ſich ſchon jetzt die Stoßkraft des engliſchen Heeres als ſo gering gezeigt hat, ein Urteil, das auch durch vorausſichtlich zu er⸗ wartende weitere Maſſenangriffe keine weſent⸗ liche Aenderung erfahren dürfte, da den Geiſt der Soldaten zur Beurteilung ſteht, fragt es ſich num, was die Franzoſen in Zukunft nach die Erfahrungen noch für große Hoffnungen auf di Bertreibung unſerer über unſere Grenzen haben dürften. Frankreich verblutet immer mehr, und alle bisherigen Opfer konnten nicht die geringſte Aenderung zu Gunſten der Franzoſen bringen. Im Gegentefl! Vor Verdun erleiden ſie weiter Niederlage auf Niederlage.(B..) General Corſi zur franzöſiſch⸗ engliſchen Offenſive. m. Köln, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zur Lage im Weſten ſchreibt General Copſi in der Tribuna: Die franzöſiſch⸗engliſche Offenſive kann keinen großen Fortſchritt aufweiſen, da ſich die Deutſchen von den Angriffen immer wieder ſchnell erholten, während ſie zugleich über ein wohl ausgebildetes Syſtem von Befeſtigungswerken verfügten, das viel beſſer ausgebaut ſei, als dasjenige der Oeſter⸗ veicher im Oſten. Aus dieſem Gvund habe auch die franzöſiſch⸗engliſche ne bisher keinen Dur 5 ruch der deutſchen Front erbeichen können. Doch machte ſich der Druck ſtark bemerlbar, ſodaß wenigſtens Truppenver⸗ ſchiebungen von der einen Front Suur andern für die Deukſchen ausgeſchloſſen ſein dürften. Der harknäckige Widerſtand der Deut⸗ ſchen gehe auch aus der verhältnismäßig geringen Zahl von Gefangenen hervor, welche ſte in den Händen der Valbll ide⸗ ſen zurückließen. Ein ſtändiger Kriegsrat des Vierverbandes? Wien, 6. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Der Vertreter des Wiener Fremdenblattes erfährt, daß gegenwärtig ein ſtändiger Kriegs⸗ rat des Vierverbandes tagt, deſſen Vorhandenſein ſogar vor den Vierverbands⸗ völkern ſtreng geheim gehalten wird. Den Vorſitz führt der Vertreter Rußlands, der Dem D. i ferner an: Für England Freuch, für Frankreich Pou, für Italien Porro, für Serbien endlich der Kronprinz Alexander. Wer Japan, Bel⸗ gien und Portugal vertritt, konnte nicht ermit⸗ telt werden. Die letzten Beſchlüſſe gingen da⸗ hin, gemeinſam mit der Offenſive am 4. Juli zu beginnen, um die Mittelmächte davon abzuhalten, größere Beur⸗ laubungen aus ihren Armeen zu Erntezwecken zu erteilen. Da der Kriegsrat wechſelt, gegen⸗ wärtig tagt er in einer kleinen Stadt Südruß⸗ lands, erfährt man auch nichts über die Ver⸗ wendung des Großfürſten Nikolaus, der bei all den Angriffsunternehmungen eine große Rolle ſpielte. * Die Furcht vor der Oppoſition. Die„Libre Parole“ vom 24. Juni ſtellt feſt, daß die Geheimſitzung im allgemeinen Be⸗ ruhigung gebracht habe. Die Mehrheit der Re⸗ gierung ſei impoſant, obgleich man nach den abgegebenen Erklärungen auf eine noch größere hätte vechnen ſollen. Aber manm ſei befriedigt, daß dies gefährliche Experiment ohne Schaden vorübergegangen ſei. Sollte es noch Unzu⸗ friedene unter der Mehrheit geben, ſo werden ſie ſchweigen oder höchſtens ihre Unzufrieden⸗ heit bei dem Geſetz über die Armeekommiſſare zum Ausdruck bringen. Zu fürchten bleibe, daß die achtzig Mann ſtarke Oppo⸗ ſition das Einvernehmen zwi⸗ ſchen Kʒammer und Regierung zu ſtören ſuche. Der Geiſt der Intrigue lege niemals die Waffen nieder. Auch einzelne Doktrinäre bejammerten die Vereinbarung der Teilung der Gewalten, aber das Prinzip müſſe hinter der Wohlfahrt des Landes zurücktreten. Die große Mehrzahl der Abgeordneten habe ihre perſönlichen Neigungen und Doktrinen dem Bedürfnis der Landesverteidigung ge⸗ opfert, und das Gleiche müſſe man vom Senat hoffen, falls er ſich den Luxus einer Geheim⸗ ſitzung auch leiſte. Zur Geheimſitzung des Senats. „Temps“ vom 1. Juli führt hierzu aus: Die Regierung hat ſicherlich zu Anfang einen Feh⸗ ler begangen, als ſie durch Mißtrauen das Par⸗ lament herauszufordern ſchien. Das Parla⸗ ment würde einen— noch größeren— Fehler begehen, wenn es jetzt die Autorität der Re⸗ gierung durch grämlichen Verdacht oder zu weit getriebene Kritik ſchwächen wollte. Das beſte Mittel, allen vor⸗ gefaßten Meinungen Schweigen zu gebieten, iſt, alle Anregungen und Ratſchläge in der Geheimverhandlung entgegenzunehmen. Ihre bis dahin ſo furchtbar drückende Verantwor⸗ tung teilt die Regierung infolge ihres Ver⸗ fahrens vor der Kammer fortan mit der Mehr⸗ heit der 444 Abgeordneten. Sollte ſie jetzt den Senat davon ausnehmen? War es nicht ge⸗ geben, die gemeinſame Ehre und Laſt auch ihm nicht weiter vorzuenthalten? Nach Tagung des Geheimkomitees im Senat kann kein Volksvertreter mehr ſagen: Ja, wenn wir ge⸗ wußt hätten. Und die öffentliche Meinung wird nicht mehr durch myſteriöſe Verſtimmun⸗ gen zwiſchen Regierung und dieſer oder jener Kommiſſion beunruhigt werden. Da das ge⸗ ſamte Parlament dann ein Urteil hat, ſo iſt den Umtrieben Einzelner oder Kombinationen der„Erſatzleute“ der Boden entzogen. Die volle Klarheit der öffentlichen Sitzungen wird es zwar nicht ge⸗ bhen, aber doch mehr Licht. Die Sache des Burgfriedens kann dabei nur gewin⸗ nen.(Wir glauben, daß auch bei öffentlichen Sitzungen die„volle Klarheit“ fehlen würde. 85 55 f ere Welche Bedeutung hat der Sieg der Armee Bothmer? Zu der von unſerem Generalſtab im letzten Bericht gemeldeten Erweiterung unſerer jüng⸗ ſten Erfolge bei Tlumacz wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Die große ruſſiſche Offenſive, die anfangs erfolg⸗ reich vorwärts zu gehen ſchien, wurde durch zwei gewichtige Momente beeinflußt, da ſie in beiden Fällen die Geſetze des Handelns ſich von dem Gegner vorſchreiben laſſen mußten. Zuerſt war es die Armee Linſingen, die dem ruſſiſchen Vormarſch mit gewaltiger Kraft ein Ziel ſetzte, und langſam von der Defenſive zur Offenſive überging, den Gegner Schritt für Schritt zurückdrückend. Neben den Er⸗ folgen der Heeresgruppe Linſingen macht nun auch die Armee Bothmer den Ruſſen nicht un⸗ beträchtliche Kopfſchmerzen. Es iſt nicht allein der beträchtliche Geländegewinn, den die Armee Bothmer bei ihrem ſiegreichen Vorſtoß erzielt hat, dem die große Bedeutung zukommt, ſondern es iſt auch die örtliche Lage des Kriegsſchauplatzes, wo der Sieg erſtritten wurde. Wir wiſſen, daß in den erſten Wochen der ruſſiſchen Offenſive faſt täglich in unſerem Generalſtabsbericht die Wendung wiederkehrte, daß mit ſtarken Kräften unausgeſetzt unter⸗ nommene ruſſiſche Angriffe gegen die Armee Bothmer ſcheiterten. Hier war das unerſchüt⸗ terliche Zentrum, das die Ruſſen feſthielt, wäh⸗ rend es ihnen gelang, weiter ſüdlich durch Ein⸗ ſetzung ungeheurer Kräfte Erfolge zu erzielen und vorzuſtoßen. In der letzten Zeit kam es beſonders weſtlich von Kolomea zu einer gro⸗ ßen Schlacht. Schon aann 2. Juli gelang es den öſterreichiſch⸗umgaviſchen Truppen, die Ruſſen hier zum Stehen zu bringen. Nun liegt Tlumacz, wo die Armee Bothmer mit großer Macht vorſtieß, 40 Kilometer nördlich von Kolomea, nordweſtlich von dem vielfach heiß umſtrittenen Horodenka. Hier ſteht der rechte Flügel der operierenden ruſſiſchen Armee. Da unſer Sieg ſüdlich und ſüdöſtlich von Tlumacz errungen wurde, ſo handelt es ſich um das Kampfgebiet zwiſchen Tlumacz und Kolomea, ſüdlich des Dujeſter, zwiſchen dieſem Fluß und dem Pruth. In Anbetracht des Sieges unſerer Truppen hat das erfolg⸗ reiche Standhalten unſerer Bundesgenoſſen für die weitere Entwickelung der Kriegslage auf dieſer Stelle der Oſtfront erhöhte Bedeu⸗ tung, da eine Wechſelwirkung zwiſchen den Er⸗ folgen des Südflügels der Armee Bothmer und des Nordflügels der bei Kolomea tapferen Widerſtand leiſtenden Armee Pflanzer⸗Baltin ſtattbfindet. Die Hauptkräfte der Ruſſen waren, während die Bukowina⸗Armee nach Weſten vorging, zu beiden Seiten des Pruth von Czernowitz aus vorgegangen, der rechte Flügel über Horodenka, das Zentrum über Kolomega und der linke Flügel bei Kuty. Der Vormarſch von Horodenka auf Stanislau wurde durch den Sieg der Armee Bothmer nicht nur gufgehal⸗ ten, ſondern in einen Rückzug verwandelt, da Tlumacz ungefähr im letzten Drittel von Süd⸗ oſten nach Nordweſten ſtreichenden Verbin⸗ dungslinje Horodenka⸗Stanislau gelegen iſt. Nach dem neueſten Generalſtabsbericht gelang es den Ruſſen vorübergehend in ſchmaler Front in unſerer erſten Linie bei Baryſe Fuß zu faſſen. Baryſe liegt ſüdlich von Buczacz und nordöſtlich von Tlumacz. Die Ruſſen konnten aher auch hier ihre Stellung nicht behaupten, ſodaß ihr vorübergehender Erfolg nordöſtlich von Tlumacz ohne Wirkung geblieben iſt. Dagegen konnte unſere Heeresleitung melden, daß unſer Erfolg ſüdöſtlich von Tlumacz er⸗ wertert werden konnte. Die Lage iſt demgemäß Wbderfand 8 der 5 reichiſch⸗ungariſchen Truppen und des Siegez der ſich am ſie anſchließenden Armee Bothmer auch im Süden der Oſtfront in jeder Be. ziehung hoffnungsreich zu nennen. Man wird wohl noch hier und da mit ſtarken ruſſiſchen Angriffsverſuchen rechnen dürfen, aber die größte Stoßkraft hat das ruſſiſche Heer infolge ſeiner gewaltigen Verluſte auch im Südoſten bereits eingebüßt.(B..) Die hindenburggefahr. General N. ſchreibt im„Bonnet Rouge“ vom 1..: Wir ſind noch immer auf demſelben Punkt; die ruſſiſchen Erfolge haben wirklichen Wert nur dann, wenn andere Erfolge euß allen Punkten der Geſamtfront ihnen ent. ſprechen. Man weiß nicht, über was für Kräfte Hindenburg an der Düna verfügt, aber weng es ihm irgendwie gelingt, dent ihm gegenüber liegenden General Kuropatkin eine Schlappe beizubringen, müßte ſich die ganze Armee Bruſſilow zurückziehen, um eine Zerreißung der Front zu verhindern. Wir wiſſen, daß dauernd deutſche Truppen an der Oſtfront zuſammen⸗ gezogen werden; die Garde iſt in Kowel, wohin ſich auch der Kaiſer begeben hat; die Flotte wird in Danzig konzentriert. Alle dieſe Zei, chen beweiſen, daß die Deutſchen hoffen, den rechten ruſſiſchen Flügel eindrücken zu können, bevor im Weſten etwas Ernſtes geſchieht. Wir müſſen zugleich bei Verdun halten und an am deren Stellen angreifen, damit Bruſſilop ſeine Erfolge ausbauen kann. Die Hauptſache iſt, daß wir nicht zu ſpät kommen! Auch wirtſchaftlich eine allgemeine Offenſive. m. Köln, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung erhält die„Newyork Times“ ein Telegramm aus Berlin von 4. ct, wonach gleichzeitig mit der militäriſchen Offen⸗ ſive des Vierverbandes eine umfaſſende all⸗ gemeine Offenſive auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet begonnen habe Letztere beſtehe in einer Verſchärfung der See, ſperre durch England, die von der Ausübung eines wirtſchaftlichen und politiſchen Druckes auf die an die Mittelmächte grenzenden neu, tralen Staaten begleitet ſei. Zuverläſſige vertrauliche Berichte ergäben, daß die britiſche Regierung Unterhandlungen mit den Vertre tern der an die Mittelmächte grenzenden Staaten begonnen habe zu dem Zweck, durh zuſetzen, daß ſämtliche Ausfuhr aus dieſen Ländern nach Deutſchland aufhören ſollen. Die„Newyork Times“ melden ferner, daß Deutſchland nicht beabſichtige, dem untäkig zu Welche Maßnahmen Deutſchland zuß zuſehen. ergreifen gedenke, Die politik der verſchärſten B lockgoͤe London, 5. Juli.(WTB. Nichtamtlich! Unterhaus. Hunt ſtellt die Frage ob di Politik der verſchärften Blockadeß die jetzt in Kraft getreten ſei, die Bedeutun ſei noch nicht bekannt. habe, daß alle Schiffe, die von der Marim wegen Verdacht, Güter mit Beſtimmung ſit den Feind zu führen, eingehalten worden ſeieh, von dem engliſchen Priſengericht ohne Ein⸗ ſpruch des Auswärtigen Amtes oder einkt anderen Behörde abgeurteilt werden würdeg, oder ob ein ſolcher Einſpruch in einigen oder vielen Fällen noch geübt werde. Lord Robert Cecil antwortete:„Unter deß modernen Bedingungen der Kriegsführung ſit es unmöglich das Recht der Durchſuchung auf hoher See befriedigend auszuüben. Es i folglich notwendig geworden alle, oder faßß alle, Schiffe, die an Häfen der an Deutſch“ land ge Die pfpchologie der ſeindnchen Kriegsgefangenen. Der hervorragende polniſche Schriftſteller, Vincent Rzymowski, der nach der Einnahme Warſchaus durch die deutſche Armee infolge einer Unbedachtſamkeit mit der neuen Staatsgewalt in Konflikt kam und einige Zeit in einem deut⸗ ſchen Gefangenenlager zubringen mußte, hat in einem zu Warſchau gehaltenen Vortrag ſeine Eindrücke von ſeinen Mitgefangenen feſtgehalten ulld damit einen wertvollen Beitrag zur Pſycho⸗ logie unſerer Feinde deren Weſensart ſich in der Gefangenſchaft ſo klar offenbart. Dieſe Anſchauungen eines objektiven Beurteilers, die in einem markanten Ausſchnitt das Völker⸗ gemiſch der Entente und die gegenſätzliche Stel⸗ lung unſerer Feinde zueinander beleuchten, wer⸗ den in deutſcher Ueberſetzung im neueſten Heft der Grenzboten wiedergegeben.„Die Gefan⸗ genenlager,“ ſagt Rzymowski,„ſind für den Be⸗ öbachter um ſo wertvoller, als ſie ihm erlauben, in den Mittelpunkt der Elemente der ihres Baues zu erfaſſen, die erſt unter ihren 0 hineinzugehen und gewiſſe Geheimniſſe mern zum Vorſchein kommen. So lange der Bau ſteht, iſt es 1. ſeine ſchwache Stelle Die von mir geſehenen Ge⸗ gleichſam erfüllt mit Kriegs⸗ trümmern, mit Trümmern der Koalitton, bilden einen ſolchen ſchwachen Punkt, der unſichtbar zu erforſchen fangenenlager, und verborgen iſt für das Auge im Bau und der Koalittrnsmächte feſtſteht Seite aus er zuſammenſtürzen alnge ere e en de er 15 8 kann ſich einer ſolchen Mannigfaftigkeit der Nationen, Stämme, Raſſen und Abarten der Menſchen rühmen, wie das erſte beſte Gefangenenlager in Deutſchland. Der Ruſſe reben dem Engländer, der Kanadier neben dem Tunguſen, der Auſtralier, Franzoſe, Araber, Ire neben dem Mohren, der Datar, Li⸗ tauer, Pole, Jude. Ruthene, Marokkaner: alle Hautfarben, alle Stufen der Ziviliſation, alle geographiſchen Breiten, alle Religionen der Erde, lediglich durch Strenge zuſammengehal⸗ ten, geben ſie ſich in der deutſchen Gefangenſchaft ein Stelldichein. Erſt im Gefangenenlager ſieht man plaſtiſch, mit wem die Zentralmächte Krieg führen: mit der ganzen Welt.“ In dieſem Völkergewirr nimmt der Engländer die erſte Stellung ein: ſogleich erkennt mam in ihm die Stütze und Triebfeder der Koalition. Für ihn bedeutet die Gefauc enſchaft nicht eine pfychiſche Kataſtrophe, ſondern nur ein neues Stadium des Kriegsgeſchäftes in das er ſich eingelaſſen. „Als es ſich anwerben ließ und in den Krieg zog, halte er mit dem Vaterland ſeinen Kontrakt ge⸗ macht, in dem alle Möglichkeiten des Schickſals find. Wenn ihn die Gefangenſchaft getroffen hat, tritt der beſtimmte Paragraph des Kontrak⸗ bes ins Leben, ſowie ein anderer Parag raph in Wirkſamkeit träte und die Exiſtenz ſeiner Fa⸗ milie ſicherte für den Fall, daß er zum Krüppel würde oder den Tod erlitte. Man kann nicht ſagen, daß er in der Gefangenſchaft leidet oder daß er überhaupt an der Gefangenſchaft trägt: man könnte eher ſagen, der Engländer erledige wur die Gefangenſchaft ſo, wie man jedes andere welcher Keine unter entſprechenden Paragraphen vorgeſehen ſieht ihn mit allen Dingen, es verſieht ihn reichlich und getreulich.“ Gibt ſich der Engländer auch noch in der Gefangenſchaft als Sohn eines Herrſchervolkes, ſo erſcheint der Franzoſe als der„Bourgeois“, dem vor allem an ſeiner Bequemlichkeit liegt.„Er behandelt alle Probleme nur mit dem Organ des Fein⸗ ſchmeckers, Liebe, Literatur, Kunſt, Politik, Na⸗ tion, Staat, Geſchichte— das alles würdigt er nur vom Standpunkt des Sattſeins, der Be⸗ quemlichkeit und des Genuſſes. Gefahr und Riſiko ſind aus dem Budget ſeines Lebens ge⸗ ſtrichen und auf das Gebiet des Sports und des Geſellſchaftsſpiels übertragen. Im Gefangenen⸗ lager opfert er ſogar die heilige Idee der„Re⸗ vanche“. Während in der Pariſer Preſſe unab⸗ läſſig der Ruf nach der Rückgabe Elſaß⸗Loth⸗ ringens ertönt, weckt er unter den Gefangenen nur ein Achſelzucken.“ Neben dieſen beiden Ariſtokraten des Gefangenenlagers iſt der Ruſſe der„geborene Proletarier, der arme Teufel, der aus Natur und Anlage in der demütigen Hal⸗ tung des Dieners gegenüber jeder Macht und jeder Wohlhabenheit daſteht. Wenn er in der deutſchen Gefangenſchaft mit ſeinen weſtlichen Bundesgenoſſen, dem Engländer oder Franzoſen zuſammentritt, begrüßt er ſie inſtinktiv als ſeine Herren: der Franzoſe oder Engländer iſt für den Ruſſen vor allem„barin“(Herr). Der Stand der Gefangenſchaft ruft in ſeinem Leben keine moraliſchen Erſchütterungen hervor; er fühlt ſich — und er unter allen ganz allein— nicht ge⸗ durch die Sein Nacken de nicht gebeugt, weil er ſchon vordem ge⸗ brochen war“. Mit einem e Gefühl ſirr Geſchäft(Duſineß) erledigt. Das Baterland ver⸗ ſein Elend entſteht aber in dem ruſſiſchen Ge⸗ Das Teſtament Kitcheners, das nunmehr en öffnet wurde, enthält nicht nur eine Menge int reſſanter Einzelheiten, ſondern gibt auch Ver anlaſſung zu einem höchſt eigenartigen Recht ſtreit. Kitchener machte ſein Teſtament 3 Me nate nach Kriegsausbruch, am 2. November 10 und ſeine Hinterlaſſenſchaft hat den Geſamtwen von 3 208 420 Mark. Er vermachte verſche Legate ſeinem Bruder, der als Oberſt in O; afrika Dienſte tut, ſowie einer Anzahl ſeine Verwandten, die hohe militäriſche Poſten bee kleiden. Ungeklärt iſt aber vorläufig, wem eil Legat von jährlich 4000 Mark zufallen ſoll, d Kitchener teſtamentariſch ſeinem Lieblings⸗ tutanten, dem Oberſt Oswald Fritz Gerald, machte. Der Adjutant war nämlich mit Kith ner auf der„Hampfhire“ und ging mit ſeinel Vorgeſetzten unter. Während Kitcheners unauffindbar blieb, wurde Oberſt Fritz Ge aus dem Waſſer gezogen und in England be graben. Die Frage iſt nun, ob der Oberſt Kitchener oder nach ihm den Tod in den Wel fand. Im erſteren Falle könnte das Legat ſeim erbberechtigten Familie nicht zugeführt wer da er vor Kitcheners Ableben geſtorben fangenen zugleich ein ſtarker 5 gegen d— reicheren Verbündeten, und mit noch bittereren und, Gefühlen gedenken die Hindus, die Mohre nuten vom Senegal, alle die unterjochten und zun Geſetz Kriege getriebenen Söhne fremder Stämme könnte ihrer Herrent(B. z. los, d mals Kreiſe Ein Rechtsſtreit um Riechenen dae Teſtament. geee Ein⸗ Aner den, odet den ig i, a 3 iſt Faſt itſch⸗ ehen, bie reren hren Zu imme 30% 8 8 1 el⸗ inte Donnerstag, den 6. Juli 1916. General⸗Ameiger Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Abendblath 8. Seite. nach britiſchen Häfen zur Durchſuchung zuf iſt ſchicken, wofern ſie nicht freiwillig in einen ſolchen Hafen einlaufen. Die Unterſuchung wird dann dort vorgenommen. Angaben für das Urteil enthalten die Beſchaffenheit der La⸗ dung, Charakter der Verfrachter und Emp⸗ fänger und die Summe ähnlicher Artikel, die in letzter Zeit in dasjenige neutrale Land ein⸗ geführt wurden, nach dem das Schiff beſtimmt war und möglicherweiſe andere Informationen geheimer Natur, die in den Beſitz der eng⸗ liſchen Regierung kommen. Alle dieſe Infor⸗ mationen werden in London geſammelt. In London wird daher die Entſcheidung getroffen, ob Gründe vorhanden find, Schiffe und La⸗ dung oder einen Teil der Ladung, vor das Prieſengericht zu bringen. Alle Fahrzeuge aber und Ladungen vor ein Priſengericht zu bringen, würden weder gerecht noch klug ſein. Wie die ſeindlichen U⸗Boote vorgehen. Berlin, 6. Juli.(WTB. Amtlich.) Sonn⸗ den 2. Juli wurde ein deutſcher Geleitzug von 9 deutſchen Han⸗ delsdampfern auf der Fahrt nach Swine⸗ ſmünde ſüdlich der Inſel Oeland, durch ein feindliches U⸗Boot ohne vor⸗ herige Warnung unter Waſſer ange⸗ griffen. Die Laufbahn des Torpedos wurde deutlich geſichtet und auch bezeichnet durch ſtarke Waſſerſprudel, die durch das Ausſtoßen des Torpedos verurſacht worden waven. Der Tor⸗ pedoſchuß ging glücklicherweiſe zwiſchen den Handels durch. Die armierten Begleit⸗ f ge, die die Dampfer begleiteten, drehten auf den vermutlichen Ort des Unterſee⸗ bovtes un und verjagten es. Dey Geleitzug iſt in Swinemünde eingelaufen. Es wird hiermit feſtgeſtellt, daß friedliche deutſche Handelsdampfer von einem feindlichen-Boot ohne vorherige Warnung unter Waſſer angegrif⸗ fen worden ſind. Chriſtiania, 6. Juli.(WTB. Richtamtl.) „Sozia t“ meldet aus Stavanger: Der Dampfer„Pretronelle“ aus Bergen, von Lübeck nach Bergen unterwegs, wurde heute vov Farſund von einem Unterſeeboot verfolgt, das drei Schüſſe auf das Schiff abgab, ohne es jedoch zu tweffen.„Pretronelle“ erveichte unbeſchädigt Farfund. Das Blatt meint, da „Pvetronelle“ zwiſchen Deutſchland und Nor⸗ wegen gefahren ſei, ſei das Unterſeeboot wahr⸗ ſcheinlich ein engliſches geweſen. Amerika und Mexiko. Die verſöhnliche Note Carranzas. Wafhington, 6. Juli.(WTB. Nicht⸗ aimtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die heute dem Untberſtaatsſekvetäv übererichte Note Carranzas iſt kurz und verſöhnlich. Sie berſichert den Vereinigten Staaten zu einer fteundlichen Beilegung der Schwierigkeiten zu konnmen und verſpricht, in der Zwiſchenzeit alle Mittel anzuwenden, um zu verhindern, daß ſich ſchwere Zwiſchenfälle ereigneten. Cavranz a nimmt im Grundſatz die Vermitt⸗ lung durch die vorgeſchlagenen Bertveter gewiſſer lateiniſch⸗ amerikaniſcher Länder an und erway⸗ tet die Mitteilung, ob die Vereinigten Sbaaten geweigt ſind, dieſe ebenfalls anzunehmen, oder ob ſie unmittelbare Verhandlungen vorziehen. Die Note enthält beine beſondere Antwort auf die Frage Lanſings ob Carranza auf ſeiner Weiſung an Trevino beharre, die amerikaniſchen Trup⸗ pen anzugreifen, falls ſie eine andere Bewegung als nach Norden vollführen. Nichtsdeſtoweniger geht die allgemeine Meinung dahin, daß die Note für die Vereinigten Staaten annehmbar nung zu Oberverwaltungsſekret und die Kriegsgefahr für den Augenblick abgewendet erſcheint. Die Lage der Schweiz. Beyn, 6. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der ſchweizeriſchen Depeſchen⸗Agentur. In einer Konferenz mit den Vorſtehern und Abteilungsvorſtänden des politiſchen und volks⸗ wirtſchaftlichen Departements erſtattete heute der Delegierte des Bundesrats über den Gang der Verhandlungen in Paris Be⸗ richt. Hieran ſchloß ſich ein Meinungs⸗ austauſch über das weitere Vorgehen. Die Fortſetzung der Verhandlungen mit den Delegierten der Ententemächte werden einen Aufſchub erleiden, da über einzelne Fragen noch Auskunft erwartet wird. Die Verhandlungen mit der deut⸗ ſchen Reichsregierung weuden fort⸗ geſetzt. Ernſte Zwiſchenfälle in Mytilene. Paris, 5. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Journal meldet aus Athen, daß ſich ernſte Zwiſchen⸗ fälle in Mytilene ereignet hätten. Die franzöſiſchen Truppen hätten die zwei gegne⸗ riſchen Parteien verhindert, daß es zu Tätlich⸗ keiten kam. Der Präfekt wurde gezwungen, die Inſel zu verlaſſen. Wie Journal weiter meldet, habe Veniſelos Athen verlaſſen, um ſich in Tutraki zu erholen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 6. Juli 1916. %%%%%%%%%% Mit 8 dem%%%%%%%%%%% Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Unterarzt Paul Nettel, Sohn des verſtorbenen Giſenbahndirektors Nettel, nachdem er vor einigen Monaten die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhalten hatte. ——— Perſonal⸗veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Zum Fähnrich: Weber, Unteroffizier im Erſ.⸗Batl. des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 30, unter Be⸗ laſſung bei dieſem Regiment und unter Zuteilung zum Inf.⸗Regt. Nr. 170. Zum Leutnant der Landwehr 1. Aufgeb.: 274(Mannheim), im Scheinwerferzug Zu Oberleutnants: Broßmer, Leut. der Reſ. des Inf.⸗Regts. Nr. 169(Raſtatt), jetzt Erzfeher am Kadettenhauſe in Karlsruhe; See⸗ ger, Leutnant der Reſ. des Jäger⸗Batls. Nr. 18 (Heidelberg), dieſer jetzt bei der Erſ.⸗Geb.⸗Maſch.⸗ Gew.⸗Abt. 3. Zum Hauptmann: Krull, Oberleutnant der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(2 Kaſſel), jetzt Mil⸗ Lehrer am Kadettenhauſe in Karlsruhe. ———— * Ernannt wurden Finanzaſſeſſor Max Buller⸗ dieck von Weilburg an der Lahn unter Verleihung des Titels Finanzamtmann zum Zweiten Beamten der Finanzverwallung unter Zuteilung zum Haupt⸗ ſteueramt Lörrach und Hofforſtamtsaſſiſtent Otto Gercke beim Hofforſt⸗ und Jagdamt Friedrichstal zum Revierförſter. * Landesherrlich angeſtellt wurden die Bezirks⸗ geometer Alois Mohr in Kenzingen und Friedrich Reich in Müllheim, die Reviſoren Emil Mül⸗ ler beim Verwaltungshof und Anguſt Schu⸗ mann beim Bezirksamt Schönau unter Ernen⸗ nung zu Oberreviſoren, die Verwaltungsſekretäre Adolf Frey beim Verwaltungshof, Ludwig Koch beim Bezirksamt Oberkirch, Hermann Börſig bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen, Karl Keck beim Bezirksamt Meßkirch, Friedrich MWüller beim Bezirksamt Mannheim und Joh. Bauer beim Bezirksamt Karlsruhe unter Ernen⸗ ären, die Bauſekre⸗ 55 e rrrere ſicher. täre Johannes Bauſt bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Konrad Klenkler bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpeklion Ueber⸗ lingen, Franz Imm bei der Rheinbauinſpektion Karlsruhe und Oswald Seiter vei der Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues unter Er⸗ nennung zu Oberbauſekretären, Fachlehrer Theo⸗ dor Bingler an der Gewerbeſchule Gaggenau, Regiſtrator Karl Mettenberger beim Finanz⸗ miniſterium unter Ernennung zum Oberfinanz⸗ ſekretär, Bauſekretär Theod. Sindete in Bonn⸗ dorf unter Ernennung zum Oberbauſekretär, Reri⸗ ſor Max Friedel bei der Zoll⸗ und Steuerdirek⸗ tion unter Ernennung zum Oberreviſor, Finanz⸗ ſekretär Johann Fiſcher in Konſtanz unter Er⸗ nennung zum Oberfinanzſekretär, die Steuerkom⸗ miſſäre Joſeph Reinbolz in Bonndorf, Auguſt Haller in Adelsheim, Felix Chap 90 is in Meßkirch, Eduard Kunz in Boxberg und Rudolf Schübel in Hornberg, ſowie Kaſſter Karl Güde in Mosbach. An unſere Abonnentenl Um einen geregelteren Geſchäftsbetrieb zu ermög⸗ lichen und um vorgekommene Mißftände beim Be⸗ zug unſeres Blattes zu beſeitigen, ſieht ſich der Verlag veranlaßt, die Abonnements⸗ gelder in Zukunft im voraus zu erheben. Die Einführung ſoll derart geſchehen, daß das Abonnement für den Monat Juli am 21. Juli, für den Monat Auguſt am 15. Auguſt, für den Monat September am 7. September, für den Monat Oktober am 1. Oktober erhoben wird. Durch dieſe Eintejlung wird in ſchonendſter Weiſe zur monatlichen Voraus⸗ bezahlung übergeleitet. Wir bitten unſere Abonnenten, von diefer Neu⸗ regelung Kenntnis nehmen zu wollen und unſere Trägerinnen, die an denu angegebenen Ter⸗ minen die Monatsabonnementsgelder einkaſſieren werden, dadurch zu unterſtützen, daß ſie den Betrag bereithalten. * Verſetzt wurden Oberſteuerinſpektor Karl Neß⸗ ler in Schwetzingen in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Bruchſal, Reviſor Bertold Breunig in Engen zum Bezirksamt Boxberg und Reviſor Joſeph Lang in Boxberg zum Bezirksamt Engen. * Ernennung. Der Stellvertreter des Reichs⸗ kanzlers hat Herrn Emil Bruß, Direktor der Rheinmühlenwerke, zum Mitglied des Beirats des Kriegsernährungsamtes ernannt. * Zur letzten Verbraucherverſammlung wird uns von Herrn Hauptlehrer Wolf geſchrieben: Der Gemeinderat Laudenbach erklärt, daß dort kein „Ausfuhrverbot“ für Eier beſtehe. Für ihn ſei lediglich„die Verordnung vom 11. Mai in Verbin⸗ dung mit den Anordnungen des Kommunalver⸗ bandes maßgebend“. Laſſen wir alſo das ausdrück⸗ liche„Ausfuhrverbot“ fallen. Die Wirkung jener„Verordnung und Anordnungen“ kommt aber dem gleich und die Tatſache bleibt beſtehen, daß 3. Zt. keine Eier aus⸗, 1 5 ſogar noch einge⸗ führt werden. Im Frieden dagegen wurden viele nach auswärts verkauft, z. B. faſt die geſamte Pro⸗ duktion der beiden bedeutendſten Hühnerhaltereien. Warum heute die Eier trotzdem„bei weitem“ nicht reichen? Na, eigentlich müßten ſie es. Im übrigen wird gerade von dem Gemeinderat Lauden⸗ bach ſonſt ziemlich ſcharfe Zucht geübt bezüglich der Vorratserhebungen. So wurde z. B. dort, wie in der Verſammlung ſchon ausgeführt wurde, im letz⸗ ten Jahr der Ertrag der Getreideernte gleich an der Maſchine durch die Wage ermittelt. Meine Aus⸗ führungen richteten ſich, wie aus dem Bericht des „Generalanzeigers“ auch ohne weiteres erſichtlich, nicht gegen die Landwirtſchaft, am allerwenigſten aber gegen die Gemeinde L. Ich wandte mich gegen jene unzweckmäßigen Maßnahmen der in Betracht kommenden Behörden, die durch Ausfuhrverbote oder Beſchränkungen es er⸗ möglichen, daß ſich ländliche Gegenden, die Pro⸗ duktionsgebiete, von der Umwelt abzu⸗ ſchließen vermögen. Die„Laudenbacher Eier“ ſind und waren hier nur ein Beiſpiel. Im Anſchluß an ſolche„Beſtandserhebungen“, wie ſie die Lauden⸗ kacher Gemeinderäte vornehmen, ſollten ſich übrigens ohne Schwierigkeiten derartige Mengen von Kartoffeln nach den großen Städten abführen laſſen, daß dort jede Knappheit verſchwindet. Ich wohne auf dem Lande, kenne alle einſchlägigen Ver⸗ hältniſſe genau, hatte auch ſchon mit„Veſtandsauf⸗ nahmen“ zu tun und bin daher meines Urteils — von der gemeinnützigen Genoſſenſchaft * Zur Obſtverſorgung. Durch die Zeitungen geht folgende Meldung des Wolffſchen Bureaus:„Has „Berl. Tagbl.“ meldet aus Karlsruhe: Die badiſche Regierung hat erlaubt, daß leichtverderb⸗ liche Obſtſorten in kleineren Mengen bis 20 Kilo ohne Verſandſchein nach Orten außerhalb Ba⸗ dens verſchickt werden dürfen.“ Auf Anfrage an zuſtändiger Stelle wurde dem„Karlsr. Tgbl.“ der Beſcheid, daß die Meldung des„Berl. Tagbl.“ in der vorliegenden Formfalſch iſt. Die badiſche Regierung hat in Anbetracht der eigenartigen Grenzverhältniſſe Badens im ſogen. Grenzver⸗ kehr die Miknahme kleinerer Mengen von Obſt geſtattet. Es handelt ſich aber nur um Obſtmengen, die in Handkörben mitgenommen werden können. Der Beunruhigung, die durch die unrichtige Meldung hervorgerufen werden konnte, iſt ſomit die Urſache entzogen. Beſeitigung des Verkehrshinderniſſes im Binger Loch. Der Drughornkahn, der auf den Felsbänken des Binger Loches feſtgefahren war, iſt von dem Radſchleppdampfer„Stadt Straßburg Nr. 2“ nach der Binger Reede augeſchleppt worden. Der Kahn hat keinen beſonderen Schaden erlitten und konnte deshalb ſeine Bergreiſe fortſetzen. Zeitweiſe war auch das Leichterſchiff, ein Gutjahrfahrzeug feft⸗ gefahren und mußte deshalb akgeſchleppt werden, weil es ein Leck davontrug. Bemerkenswert iſt, daß der Drughornkahn einer engliſchen Schiffahrts⸗ Geſellſchaft gehört, zu Beginn des Krieges mit belegt und der Reederei Fendel vermietet wu L Polizeibericht vom 6. Juli(Schluß). Unfälle: In einem Fuhrbetriebe in der Zehntſtraße hier rutſchte am 4. ds. Mts., mittags gegen 12½ Uhr, ein 18 Jahre alter Fuhrmann, in der Alphornſtraße wohnhaft, auf der Straße zwi⸗ ſchen J 3 und 4 aus, kam mit dem linken Fuß unter ſein Fuhrwerk, wodurch ihm dieſer ſtark ge⸗ quetſcht wurde. Der Verletzte wurde mittels einer Kraftdroſchke ins Allg. Krankenhaus über⸗ führt.— Im Hausflur des 1 Stamitzſtraße Nr. 12 hier rutſchte am 4. ds. Mts., nachmittags 1 Uhr, der 63 Jahre alte Volksſchüler Karl Menold auf einer Kartoffelſchale aus und brach beim Zubodenfallen den rechten Oberſchenkel. Der Knabe wurde mittels Sanitätsautos ins Allg. Krankenhaus verbracht. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Koch aus Bernhardsweiler ſowie ein Dienſtmädchen aus Michelbach, beide wegen Diebſtahls. Aus Luòwigshafen. * Der König von Bayern hat geſtern die Heim⸗ reiſe von der Front durch die Pfalz angetreten. Obwohl die Ankunft des Königs amtlich nicht bekannt gegeben war, hatte ſich doch ein zahlreiches Publikum am Bahnhof, wo Vormittags noch die Fahnen ausgeſteckt wurden, eingefunden. Zum Empfang waren, als der Hoftzug nach 3 Uhr von Neuſtadt hier einlief, erſchienen die Vertreter der ſtaatlichen Zivil⸗ und Militärbehörden, der Stadt⸗ verwaltung, ferner Vertreter der Handels⸗ und der Handwerkskammer, Abteilung Ludwigshafen, ſowie Herren aus den Kreiſen der Induſtrie und des Handels. Nach der Vorſtellung der Anweſenden durch Herrn Regierungsrat Matheus erfolgte vbom Bahnhof dis Fahrt des Königs mit Gefolge zur Anilinfabrik, wobei dem König vom Publikum und der Schuljugend Ovationen dargebracht wur⸗ den, für die er freundlich dankte, und von dort wieder zum Bahnhof, von wo die Herrſchaften kurz nach ½6 Uhr die Weiterfahrt nach Speyer und Germersheim antraten. * Plötzlicher Tod. Im Stadtteil Frieſen⸗ heim erlitt geſtern das acht Jahre alte Büßchen Walter Werry beim Spielen mit gleichaltrigen Kameraden einen Schlaganfall, der den Tod des bedauernswerten Kindes zur Folge hatte. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, da der Vater ſich in franzöfi⸗ ſcher Gefangenſchaft befindet ſchwer krank darniederliegt. * Heberfahren vom Lokalzug wurde geſtern abend an der Kreuzung der Frieſenheimer⸗ und Eellert⸗ ſtraße ein drei Jahre altes Mädchen namens Martha Kraft und ihm hierbei der linke Arm abgefahren. Die Mutter ſtand in der Nähe plaudernd, während das Unglück geſchah. ANus dem Großherzogtum. )(Karlsruhe, 5. Juli. In Anweſenheit der Großherzogin und der Prinzeſſin Max, ſowie Exz. Chelius wurde am Samstag die Ausſtellung guter Hermarbeft im Kunſtgewerbemuſeum eröffnet. Die Ausſtellung iſt „Familien⸗ Und, wenn der Unterſchied auch nur wenige Mi⸗ nuten betragen mochte, hierdurch nach engliſchem Geſetz nicht mehr als Erbe betrachtet werden könnte. Allerdings ſcheint es ziemlich ausſichts⸗ los, dieſe verzwickte Frage noch nachträglich je⸗ mals löſen zu können, und man iſt in Londoner Kreiſen außerordentlich geſpannt darauf, wie das Gericht ſich in dieſem einzig daſtehenden Jalle verhalten wird. Ehren⸗ CTaſel. 26989499987 Eine wagemutige Patrouille. Ausgerüſtet mit Schneemänteln, Revolvern und Nebelbomben, einer ſtarken Sprengladung, einer langen Stange und dem nötigen Draht, verließ am Abend des 17. November 1915 in Schnee eine Patrouille der 4. Kompagnie der bayer. Brigade⸗Erſatz⸗Bataillons Nr. 9 die eigene Stellung, um einen franzöſiſchen Poſten⸗ ſtand zu ſprengen. Unteroffizier Pirkl(aus Berching, Oberpfalz) trug die Kabelleitung, Un⸗ teroffizier Leiprecht(aus Kempten i. Allgäu) die Sprengladung, Pionier Rackk(aus Mün⸗ chen) die Stange zum Vorſchieben der Ladung, während Wehrmann Vielbert(aus Mün⸗ en) und Pionier Burger(aus Hof i..) die Leitung legten. Vorſichtig kriechend, bewegten ſich Pirkl, Leip⸗ recht und Rackl gegen den ſeindlichen Poſtenſtand vor. Sich langſam vorarbeitend, kamen ſie bis Anmittelbar an die feindlichen ſpaniſchen Reiter herum und ſchoben die Sprengladung durch das Hindernis bis an die Schießſcharten des feind⸗ lichen Poſtenſtandes. Plötzlich wurde von rück⸗ wärts amLeitungsdraht gezogen, das verabredete Zeichen, daß Geſahr drohe. Langſam begannen daher die drei zurückzukriechen, und bei Vielbert angelangt, hörten ſie, daß in ihrer rechten Flanke eine feindliche Patrouille in etwa 20 Meter Ent⸗ ſernung bemerkbar geweſen wäre. Da nichts mehr zu ſehen war, krochen Leiprecht, Rackl und Burger gegen das vermutliche feindliche Verſteck vor, und als ſie ſich etwa 10 Meter genähert hat⸗ ben, hörten ſie Geräuſch davoneilender Schritte. Raſch entſchloſſen, feuerten ſie trotz der gefähr⸗ lichen Nähe der feindlichen Stellung mehrere Revolverſchüſſe ab. Dies machte den Gegner lebendig, und alsbald pfiffen der tapferen Pa⸗ trouille von allen Seiten Kugeln um den Kopf. Von Baum zu Baum ſpringend, erreichten ſie die Stelle, wo Pionier⸗Unteroffizier Pirkl zur Entladung der Mine wartete. Mittels Taſchen⸗ batterie wurde die Ladung zur Entzündung ge⸗ bracht und der foſgende furchtbare Donnerſchlag bewies den Erfolg. Eine Erkundung in der folgenden Nacht zeigte, daß der feindliche Poſtenſtand ſtark beſchädigt und das Hindernis auf einen Umkreis von etwa 15 Metern vollſtändig zerſtört war. Ein unerſchrockener Patrouillenführer. Es war am 16. Dezember 1914. Verſchiedene Anzeichen deuteten auf einen bevorſtehenden franzöſiſchen Angriff. Da ging der Unteroffizier Böcker(aus Stuttgart) von der 6. Kompagnie Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 119 mit eini⸗ gen Leuten gegen die feindliche Stellung vor und legte ſich an einem früher von ihm erkundeten —— 3 Beobachtungsſtand vor dem franzöſiſch auf die Lauer. In der Abenddämmerung be⸗ merkte er, daß 30—40 Franzoſen in Schützenlinie vorgingen, große, faſchinenartige Gegenſtände mit ſich tragend. Böcker meldete dieſe Wahr⸗ nehmung und allen Poſten wurde erhöhte Wach⸗ ſamkeit befohlen; da, um 2 Uhr morgens, hörte ein Horchpoſten verdächtige Geräuſche und ſah .—10 Franzoſen vor ſich hinter Schutzſchilden ſchanzen. Der Poſten eröffnete das Feuer. Un⸗ teroffizier Böcker ging wieder mit ſeiner Pa⸗ tronille vor und fand, dicht vor den Hinderniſ⸗ ſen, neben einer durchſchoſſenen franzöſiſchen Pioniermütze, eine Anzahl 4 Meter lange Holz⸗ balken, in denen je etwa 160 Dynamitpatronen eingebaut waren; dabei mehrere Rollen Zünd⸗ draht, teilweiſe ſchon zu den franzöſiſchen Grä⸗ ben ausgelegt, und eine Anzahl Schutzſchilde. Der Fund wurde eingebracht. Die Abſicht des Gegners, durchSprengung der Hinderniſſe einen Angriff einzuleiten, lag klar zu Tage. Schuß⸗ bereit empfing das Bataillon den gleich darauf anſtürmenden Gegner und wies den Angriff kräftig ab. Am 22. Februar 1915 traf Unteroffizier Böcker mit ſeiner Patrouille zwiſchen den beiderſeitigen Schützengräben mit einer franzöſiſchen, 6 Mann ſtarken Patrouille zuſammen. An dem nebligen Morgen war der Gegner bis auf wenige Meter herangekommen, als Böcker das Feuer eröffnete. Vier Franzoſen fielen, tödlich getroffen, einer ſuchte eilig das Weite und der ſechſte wurde ge⸗ fangen eingebracht. Die wichtige Feſtſtellung der Truppenangehörigkeit des gegenüberliegen⸗ den Gegners war das weitere Ergebnis. Unteroffizier Böcker wurde für ſeine unermüd⸗ liche Patrouillentätigkeit zum Vizefeldwebel be⸗ fördert und mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe und der Württembergiſchen Goldenen Militär⸗ Verdienſt⸗Medaille ausgezeichnet. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Georg Ziegler— Ehrendoktor der Heidelberger Univerſität. Anläßlich der in aller Stille verlaufenen Jahr⸗ hundertfeier der Baſeler Miſſiousgeſellſchaft(2. Juli) hat die Heidelberger theologiſche Falultät der Univerſität den Präſes der chineſiſchen General⸗ ſynode und Leiter des theologiſchen Seminars in Lilong(China), Georg Ziegler, einen geborenen Badener, zum Doktor theol. h. c. promoviert. Hebel und die proteſtantiſche Kirche zu Schopfheim. Der Hiſtoriſche Verein für das Markgräflerland bemühte ſich ſchon ſeit längerer Zeit, vom Kultus⸗ miniſterium die Bewilligung zur Verwendung der alten proteſtantiſchen Kirche in Schopfheim zu er⸗ halten. Dieſe Verhandlungen ſind nun ſoeben mit Erfolg abgeſchloſſen worden. Die Kirche ſoll als alemanniſches Wahrzeichen zu einer hiſtoxiſchen Sammlung ausgebildet werden, die vor allem dem Andenken Johann Peter Hehbels gewidmet iſt. Bereits ſind wertvolle Hebel⸗Andenken erwor⸗ ben worden. Ueberdies ſoll die Kirche den Raum für ein Kriegsmuſeum abgeben, in welchem alle Kriegserinnerungen aus dem Markgraflerland ge⸗ ſammelt werden. Büchertiſch. Dr. Anton Dürrwaechter,„Bayerns Eigenart vum Weltkrieg aus“. Oktav, 141 Seiten. Preis geheftet M..20, gebunden Mk. 3. Joſ. Köſel'ſche Buchhandlung, Kempten und München. und die Mutter 4. Seite. General⸗Anzeiger 4 Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 6. Juli 1916, hilfe“ Karlsruhe, E. G. m. b.., unter Mitwirkung Die gegründet des Badiſchen Frauenvereins veranſtaltet. Genoſſenſchaft, die im Sommer 1019 wurde, hatte ſich zum Ziel geſetzt, denjenigen Frauen, beſonders auch Kriegerwitwen, die zue Ergänzung des Familieneinkommens einen Ver⸗ dienſt ſuchen, gut bezahlte Heimarbeit zu verſchaf⸗ ſen. Zur Erreichung dieſes Zieles will ſie zunächſt und hauptſächlich, um eine möglichſt ſtetige Ver⸗ dienſtmöglichkeit zu bieten, Maſſenware in guter Stoffqualität und Ausführung arbeiten laſſen, wie 3. B. Militärſachen, Beamtenkleidung, Anſtalts⸗ wäſche, Arbeitskleidung uſw. Ein Anfang in dieſer Hinſicht iſt ſchon gemacht worden durch Ausführung eines größeren Probeauftrages in Arbeitsſchürzen, bon denen ein Modell auf der Ausſtellung gezeigt wird, Zugleich wird daſelbſt eine durch einen elek⸗ triſchen Motor angetriebene Nähmaſchine vorge⸗ führt. Die Genoſſenſchaft wird nämlich beſtrebt ſein, ihren Arbeiterinnen nach Möglichkeit zur An⸗ ſchaffung von elektriſchen Motoren zu verhelfen, um ſie von den ſchädlichen Einflüſſen zu bewahren, die das andauernde Arbeiten an der Tretnäh⸗ Maſchine für den weiblichen Organismus zur Folge hat. Neben guter Maſſenware will die Ge⸗ noſſenſchaft ferner Qualitätsſtoffe anderer Heim⸗ arbeitsorganiſation zu Kinderkleſdern und Frauen⸗ gewandung verarbeiten, auch feinere Wäſche und Stickereien herſtellen laſſen. Damit verbunden wird auch ein Verkauf qualitativer Produkte der anderen Organiſationen. Der rege Nerkauf, der dom exſten Tage ab ſtattfand, zeigt deutlich das Intereſſe, das ſolcher Qualitätsarbeit entgegen⸗ gebracht wird. Die Beſuchszeiten der Ausſtellung ſind: Sonntags 11—1 und——4 Uhr, Dienstag bis Freitag 11—1 und—5 Uhr. e. Karlsruhe, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.) Infolge der anhaltenden Regengüſſe iſt der Rhein im Steigen begriffen. In den letzten 24 Stun⸗ den wuchs das Waſſer bei Kehl um 2u1 em auf 4,01 m, bei Maxau um 19 em auf 5,78 m und bei Mannheim um 8 em auf 4,05 m.— Aus dem Schwarzwald kommen Nachrichten von ver⸗ ſchiedenen Unwettern, die namentlich die Ge⸗ gend des Wutachtales heimgeſucht haben. In Ach⸗ dorf wurde durch den Hagelſchlag die Gegend in wenig Augenblicken in eine Winterlandſchaft ver⸗ wandelt. Bäume wurden ausgeriſſen und das Korn liegt wie gemäht auf den Feldern. In Ried⸗ Böhringen wurden durch den Sturm beladene Heuwagen umgeworfen und die Bewohner von tie⸗ fer liegenden Häuſern mußten infolge der Maſfer⸗ gefahr aus ihren Wohnungen flüchten. In Bonn⸗ darf wurde der Haußtplatz unter Waſſer geſetzt; der Sturmwind deckte verſchiedene Dächer ab. (Offenburg, 5. Juli. Am Sonntag fand hier im Bürgerſaale die 14. Tagung des Ver⸗ bandes Badiſcher Grund⸗ und Haus⸗ beſitzerv exeine ſtatt. Der Verband zählt .8t. 28 Vereine und rund 10 700 Mitglieder. Den größten Teil der Tagung nahm die Beſprechung Über den Antrag der Bildung einer Haus⸗ heſitzerka mmerx in Anſpruch. Nach einem von Dr. Weingart⸗Mannheim fber dieſen Gegenſtand gegebenen Bericht fand der Antrag einſtimmig Annahme. Es wurde beſchloſſen, dem Großh. Miniſterium, den beiden Landſtänden und fämtlichen badiſchen Städten den von einer beſon⸗ deren Kommiſſion ausgearbeiteten Geſetzentwurf mit entſprechender Begründung zu überreichen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Oppa u, 5. Juli. Unterhalb der Straßen⸗ brücke in Worms wurde die Leiche der 17 Jahre alten Fabrikarbeiterin Barbara Jakobi von hier aus dem Rheine geländet. Nenſtadt a.., 5. König Lud⸗ 1 paſſierte heute mittag den hieſigen Hehnhe Während des halbſtündigen Aufenthalts ließ er ſich zm Warteſaal 1. Klaſſe des hieſigen Bahnhofes eine Vertreter der Induſtrie und des Naen borſtellen, nämlich Generaldirektor Otto Meyer ban der Firma Wahß u. Freytag, Kommerzienrat Witter, Kommerzienrat Helfferich, Fabri⸗ lant Oehlert, Bankdirektor Bürklin, Fabri⸗ kant Glatz⸗Neidenfels und Kaufmann Selig⸗ mann von den Süddeutſchen Metallwerken in Mußbach. Zur Begrüßung waren der Herr Be⸗ Firk amtmann, die Herren Adjunkten der Stadt und die Offisiere des Bezirkskommandos erſchie⸗ nen. Auf einige Minuten begab ſich der König 7 den freien Platz vor dem Bahnhof, wo er von zahlreichen Einpohnern mit Hochrufen begrüßt wurde. Zum Abſchied wurden ihm Blumen⸗ ſpenden überreicht. Bevor er den Hofzug wieder Bafferich Wenn der König zu Kommerzienrat Helfferich Wenn Sie Ihren S ſ Ste 1 5 0 von mir e enkoben, 5. Juli. Schwer vom Unglück heimgeſucht wurde die Familie des Winzers Pol⸗ lipp Tederer. Lederer ſelbſt erhängte ſich am Samstag auf dem Speicher ſeines Hauſes, uo ihn ſeine Frau ſpäter auffand und aus uli. Schreck darüber ſchwer krank wurde. Faff gleichzeitig traf die Nachricht ein, daß der 115 älteſte Sohn Wilhelm, der als Ur ffizi 18. Anf.⸗Regt. im Felde 1 0 ſtand, durch einen 5 ſchuß getßtet wurde. Ein„ ſchon vor längerer Zeit den Heldentod erlitten, Pährend ein dritter ſchwer verwundet und als Kriegsinpglide entlaſſen wurde. Zwei wei⸗ 518 85 a zurzeit noch im Felde, während en beiden in nächſter Zeit i i fung entgegenſehen. e e Gerichtszeitung. Aus dem Schöffengericht. Die Fälle, in denen ſich Jugendliche wegen Diebſtahls von Nahrungs⸗ mitteln und Artikel des täglichen Bedarfs vor dem Schöffengericht zu verantworten haben, meh⸗ ren ſich von Tag zu Tag. Gewöhnlich ſitzen dann die Mütter noch mit auf der Anklagebank, weil ſie die geſtohlenen Waren in ihrem Haushalt verwen⸗ deten und ſich dadurch der Hehlerei ſchuldig mach⸗ ten. An Brotkarten vergriff ſich ein bei der Stadt beſchäftigter jugendlicher Arbeiter, benützte ſte züm Teil ſelbſt zum Einkauf von Brot, zum Teil verſchenkte er ſie an gleichaltrige Genoſſen. Dieſe wurden wegen Hehlerei mit einem Verweis be⸗„UJ 35“ im Hafen von Cartagena.— Die ſtraft, der Brotkartenentwender dagegen wurde zu orderungen der Verbandsmächte an 8 Tagen Gefängnis verurteilt.— Oel iſt ein rarer rie: 1. Abrüſtung, 2. Erſetzung Artifel und als eine Anzahl bei einer hieſigen des Miniſteriums Skuludis durch ein ver⸗ Firma beſchäftigte jugendliche Arbeiter eine Sen⸗ bandsfreundlicheres, 3. Auflöſu der dung zu verladen hatte, nahm jeder eine Flaſche der leichten für den Hausgebrauch mit. Drei Geſellſchaft erhielten einen Verweis, einer, der chenland angenommen. i ee e ee Selgr enere angeklagte Mütter wurden freigelrege.— Den ſte Vaux.— Exoberung ruſſiſcher Stel⸗ deuren Stoffpreiſen wußte eine Anzahl Arbeite⸗ ungen zwiſchen Sokul und Liniewka rinnen eines hieſigen Mühlenwerkes dadurch ab⸗ zuhelfen, daß ſie ſich mit neuen Mehlſäcken reichlich verſorgten und daraus Schürzen, Stores, Kleider, Hemden, Fußlappen etc. verfertigten. Da die Kontrolle nicht genügend war, wurde ihnen das Mitgehenheißen leicht gemacht. Eine noch jugend⸗ liche Arbeiterin kam mit einem Verweis davon, ſechs ältere, z. T. verheiratete Angeklagte wurden mit 3 Tagen Gefängnis beſtraft und eine die ſich von den Mehlſäcken ſchenken ließ, obwohl ſie aus Erfahrung wußte, daß man ſich an fremdem Eigentum nicht vergreifen darf, zu einer Woche Gefängnis. Sportliche Rundſchau. Der Weſtkreismeiſter.⸗C.„Pfalz“ Ludwigs⸗ haſen tritt, wie wir hören, am Sonntag, 9. Juli gegen die Ligamaunſchaft des Vereins für Raſen⸗ ſpiele e, V. Mannheim auf dem Sportpllatz bei der Eichbaumbrauerei zu einem Fußballwettſpiel an. Fußball. Am kommenden Sonntag weilt der Karlsruher Fußball⸗Verein mit ſeiner erſten Liga⸗Elf in Weinheim, um dort gegen den Weinheimer Fußbahl⸗Verein 1909 ein Wettſpiel auszutragen. Weinheim ſtellt zur Zert eine Mannſehaft, die in Ballbehandlung und Kopf⸗ ſpiel vorzügliches leiſtet. KRommunales. Karlsruhe, 5. Juli. Das ſtädt. Nachrichten⸗ amt teilt der Preſſe mit; Vor kurzem wurde in hieſi⸗ gen Zeitungen eine Notiz veröffentlicht, daß hier mangelhaftes Brot geliefert und das hierzu verwendete Mehl infolge unzweckmäßiger Lagerung am Rheinhafen verdorben geweſen ſei. Die dar⸗ über angeſtellte Unterſuchung hat ergeben, daß zwar tatſächlich eine geringe Menge des vom Städtiſchen Hafenamt gelagerten Mehles während des Monats Mai etwas warm und knollig geworden war. Dieſe Erſcheinung iſt aber nicht auf mangelhafte Lagerung zurückzuführen. Denn das Roggenmehl, um das es ſich dabei handelte, war nur 23 Tage eingelagert; bvon dem ſeit Ende Februar eingelagerten Weizen⸗ mehl iſt aber nur eine beſtimmte Sendung warm geworden, während anderes ebenſolange in gleicher Weiſe gelagertes Mehl durchaus normal geblieben iſt. Zudem hat die Lagerung in einer durchaus ratio⸗ nellen, von dem Hafenamt ſeit Beſtehen des Hafens geübten Weiſe ſtattgefunden. Das Warmwerden des Mehles, das übrigens während der Zeit der Ge⸗ treideblüte häufig vorkommt, iſt daher lediglich dar⸗ auf zurlickzuführen, daß ein Teil des von der Reichsgetreideſtelle dem hieſigen Kommunalverband zugewieſenen Mehles aus minderwertigem Getreide hergeſtellt worden war. Wy die Bäckermeiſter dieſes Mehl mit anderem vermiſchten, ſind Beanſtandungen des Brotes nicht erhoben worden. Freiburg, 5. Juli. Vorbehatlich der end⸗ gültigen Regelung bei der demnächſt erfolgenden all⸗ gemeinen Durchſicht der Beſtimmungen über die Arbeitsloſenfürſorge genehmigte der Stadtrat: 1. die Gewährung von Barunterſtützungen an die arbeits⸗ los werdenden Arbeiter und Arbeiterrinnen der Bretzel⸗, Schokolade⸗ und Zuckerwareninduſtrie; 2. die Erhöhung der täglichen Sütze der Barunterſtützung: für ledige oder alleinſtehende Perſonen von 70 Pfg. auf 90 Pſg., für ein Ehepaar von 70 Pfg. auf.40 M. für jedes Kind unter 15 Jahren von 10 Pfg. auf 20 Pfennig; 3. die Gewährung eines Verſicherungszu⸗ ſchlages in Höhe von 10—15 Pfg. täglich, wenn der Nachweis geliefert wird, daß die Verſicherungsbei⸗ träge bezahlt ſind.— Die Vorbereitungen für die Einrichtung des elektriſchen Betriebes und für eine neuzeitliche Art der Müllverwer bung und Müllbeſeitigung ſollen ſchon jetzt getroffen werden.— Die Verhandungen wegen Schaffung eines Induſtriegebietes ſind in der Haupl⸗ ſache nur ſoweit gediehen, daß die Vorlage an den Bütrgerauſchuß binnen kurzem erſtattet werden kann. Frankfurt a.., 5. Juli. Die Lebensmittel⸗ komwiſſion beſchloß die Einführung der Fleiſch⸗ karte. Auf den Kopf der Bepßlkerung kommen in der Woche 500 Gramm Fleiſch. Für Gaſthäufer, An⸗ ſtalten uſw. erfolgt beſondere Fleiſchzuweiſung. Chronik der Kriegsereigniſſe. (Fortſetzung). 18. Juni. Franzöſiſcher Angriff im Thiaumont⸗ Walde— Czernowitz von den Ruſſen beſetzt. 127 Wo hynien nördlich der Lipa, nördlich Gorochow und bei Lokgezy ſchen der Straße Kowel—Luck und dem Turya⸗Abſchnitt Erfolge ber deutſchen Gruppe Linſingen, 3457 Mann gefangen. Angriffe am Styr beiderſeits Kolki ab⸗ gewieſen.— Italieniſche Vorſtöße in den Dolomiten, von Prinolano her und gegen Aſiago abgeſchlagen.— Türkiſche Fort⸗ ſchritte an der Irak⸗Front öſtlich Kasr⸗ Schirin. 19. Juni. Ruſſiſche Angriffe am Styr und Sto⸗ chod von der Gruppe Linſingen zurück⸗ geworfen. Günſtiger Kampf nordweſtlich Luck.— Ueberlegene Angriffe nordöſtlich Bopuszno von den k. u. k. Truppen zurück⸗ geworfen; ſchwere feindliche Verluſte. Angriſſe bei Gorochow und Lokaezy ab⸗ gewieſen.— Italieniſche Angriffe an der Iſonzo⸗ und Dolomitenfront, ebenſo zwi⸗ ſchen Brenta und Aſticp geſcheitert. 20. Juni, Zuſammenbruch ſtarker ruſſiſcher An⸗ griffe ſüdweſtlich Logiſchin. Die Ruſſen zwiſchen Sokul und Kolki abgeſchlagen. Der Widerſtand der Ruſſen zwiſchen der Straße Kowel—Luck und der Turya ge⸗ brochen, beſonders ſüdlich Worowzyn; Vorwerk Leonowka und Kiſielin genom⸗ men. Erfolgreiche Abwehr in Gegend Lo⸗ caczy. In der Bukowina Uebergang der Ruſſen über den Sereth.— Abſturz und Tod des Oberleutnants Intmelmann. 21. Juni. Erfolgreiche Vorſtöße in Gegend Du⸗ batowla und Krewo. Die über den Styr vorgegangenen Ruſſen(vierter Maſſen⸗ angriff) bei Gurziatyn zurückgeworfen. Fortſchreiten des Angriffs nordweſtlich Luck und ſüdlich der Turya.— In Alba⸗ nien Räumung des Brückenkopfs von Feras an der unteren Vojuſa durch die Italiener. Das deutſche Unterſeeboot Kammer und Neuwahlen, 4. Abſetzung verbandsmißliebiger Beamter, von Grie⸗ weitere Zurückdrängung der Ruſſen. Die Ruſſen bei Burkanow, Wisniowezyk, ihre ſtarken Angriffe aus der Linie Gajwo⸗ ronka—Bobulinee(nördlich Przewloka) von der Armee Bothmer abgeſchlagen.— Die Ruſſen aus dem Engpaß von Paitak durch die Türken auf Kerend zurückge⸗ worfen.— In Oſtafrika Handeni(am 19. Juni), Alt⸗Langenburg(am 13. Juni) von den Engländern beſetzt. Nach Kampf mit den Belgiern bei Kiwitawa(am 6. Juni) und auf der Straße Kiwitawa—Kitag(am 12. Juni) Zurückgehen der Deutſchen. 9. Juni. Angriffe feindlicher Flieger auf Karlsruhe, Müllheim i.., Trier. Vom Feind hierbei 4 Flugzeuge eingebüßt, außerdem 5 anderwärts.— Fortſchreiten unſeres Angriffs weſtlich und ſüdweſtlich Luck. Ruſſiſche Angriffe vorwärts Linie BereſteezkoBrody(ſüdöſtlich und nörd⸗ lich Radziwillow) abgeſchlagen. Vorgehen der Ruſſen im Czeremoez⸗Tal auf Kuty. 24. Juni. Siegreicher Sturm— 2 bayeriſche Regimenter voran auf Panzerwerk Thiaumont. Dorf Fleury zum größten Teil erſtürmt. 2673 Franzoſen gefangen. — Fortſchreitender Angriff Linſingens in und über die Linie Zubilno—Watyn Zwiniacze. Die Ruſſen bei Radziwilow und nordweſtlich Tarnopol abgeſchlagen. Heftige Gefechte bei Kimpolung. Die Ruſſen aus dem von ihnen genommenen Kutyh wieder hinausgedrängt.— Italie⸗ niſche Angriffe auf das Lana⸗Joch und den Kleinen Pal abgewieſen.— Erfolg⸗ reiche U⸗Boot⸗Tätigkeit im Mittelmeer. 25. Juni. Schweres Artilleriefeuer ſüdlich des Kanals von La Baſſge bis über die Somme.— Heftige Gegenangriffe der Franzoſen öſtlich der Maas unter ſchwer⸗ ſten Verluſten für ſie abgeſchlagen. Ruſſiſche Gegenſtöße beiderſeits Zaturey und ſüdöſtlich Bereſteczko abgeſchlagen.— Bei Holatyn Grn die Höhen nördlich der Lipa von den Oeſterreichern erſtürmt, feindliche Stellung weſtlich Torezyn ge⸗ nommen.— Im Mittelmeer ein Zerſtörer Typ„Fourche“ und ein Hilfskreuzer Typ „Prineipe Umberto“ verſenkt.— Türki⸗ ſches Vordringen öſtlich Sernilg in Süd⸗ perſien; ſiegreiche Offenſive ſüdlich(25 Km.) Oſi und(30 Km.) Trapezunt. 26. Juni. Bedeutende Kampftätigkeit an der engliſchen und der franzöſiſchen Nordweſt⸗ front. Starker franzöſiſcher Angriff auf „Kalte Erde“ zurückgeworfen.— Erfolg⸗ reiche Kämpfe weſtlich Sokul und Zaturcy. 11158 Gefangene ſeit 16. Juni.— In der Bukowina nördlich Kuty ruſſiſche Angriffe abgeſchlagen.— Verkürzung der öſterr.⸗ ungar. Front zwiſchen Brenta und Etſch; nach dem ital. Bericht Aſiago uſw.„zurück⸗ erobert“.— Ruſſiſche Schlappe in Süd⸗ perſten; Ghilan von ihnen geräumt. Letzte Meldungen. Ein erfolgreicher vorſtoß unſerer leichten Seeſtreitkräſte. Berlin, 6. Juli.(WTB. Amtlich.) Nach⸗ dem hereits am 28. Juni in der Nordſee vor⸗ geſtoßene deutſche leichte Seeſtreit⸗ kräfte den zwiſchen Rotterdam und London verkehrenden britiſchen Dampfer Bruſſel abgefangen und mit ſamt ſeiner Ladung unter ſicherem Geleit nach Zeebrügge ſchickten, wurde geſtern früh der aus Liverpool kommende bri⸗ tiſche Dampfer'Eſtris unweit der eng⸗ liſchen Küſte in den Hoofden durch Teile unſe⸗ rer Hochſeeſtreitkräfte aufgebracht. Der U⸗Bootkrieg. Leweſton, 6. Juli.(WT7B. Nichtamtlich.) Der Dampfer Queen Bee iſt von einem Un⸗ terſeeboot verſenkt worden. Der Kapitän wurde getötet, zwei Mann der Beſatzung wurden ver⸗ wundet. Das Unterſeeboot ſchleppte die Beſatz⸗ ung in einem kleinen Boot nach der engliſchen Küſte und gab ihnen Schwarzbrot und Waſſer⸗ weck. Die Beſatzung wurde ſpäter von einem Fiſchdampfer auſgenommen. Kopenhagen, 6. Juli.(WT7B. Nichtamtl.) Der däniſche Dampfer Flora, Dienstag Abend mit landwirſchaftlichen Erzeugniſſen von Kopen⸗ hagen nach England abgegangen, iſt von einem Unterſeboot aufgebracht und wahrſcheinlich nach Swinemünde geſchafft worden. Die kommende Offenſtve des Saloniki⸗ heeres. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juli.(Prip.⸗Tel. z..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus dem Haag: Das Saloniki⸗ heer der Entente beſteht gegenwärtig aus 430 000 Mann, nämlich 275 000 Neaneen des 127 000 Engländer und 30 000 Serben. Kri i ttern wurde der Frontgebietes wegen der Vorbeveitun⸗ gen zu der großen Offenſive des Generals Sarrail nicht mehr geſtatbet. Rur teilweiſe Abrüſtung Sriechenlands? „ Wien, 6. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Wiener Allgem. Zeitung drahtet aus Sofia: Nach Athener Berichten bezieht ſich die Ab⸗ rüſtungnur auf die Truppe in Altgrie⸗ chenland, aber nicht auf jene in Maze⸗ donien; ferner auch nicht auf die Offiziere und Militärärzte. Die requirierten Mittel werden Bei⸗ auch nicht zurtickgegeben. Von 260 000 Mann derſeits der Turva öſtlich Ainie Kiſielm- Locaczy und öſtlich Swiniuchi—Gorochow werden 100 000 von den Fahnen entlaſſen und 60 000 Mann beurlaubt. Unverminderte deutſche Angriffe auf Verdun, e Karlsruhe, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.) De „Badiſche Preſſe“ berichtet telegraphiſch auß Genf: Das Pariſer„Petit Journal“ meldel zenſiert die unverminderte Fort dauer der deutſchen Angriffe auf Verdun und die zunehmende Artillerievor⸗ bereitung des inneren Gürtels der Feſtung. Ruſſiſche Slätter über den heldenhaſteg Anſturm der deutſchen Cruppen. e Von der ſchweizeriſchen Grenze 6. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Den Bafſler Blät⸗ tern zufolge berichten Petersburger Zeitungen von der Front, daß zu den ent⸗ ſetzlichen Kämpfen der ruſſiſchen Offenſive das Ringen von Kuty gehöre. Die Ruſſen griffen die öſterreichiſch⸗ungariſchen Stellungen nach einem ſehr ſtarken Trommelfeuer aller Kaliber in tief gegliederten Formationen an, Die ſtürmenden Kolonnen hatben beſonders ſchwere Verluſte durch das wirkungsvolle Sperrfeuer des Feindes, das ſchließlich flan, kierend zur Geltung kam. Der ruſſiſche General Keller wurde dabei von einem Schrapnell, ſplitter getroffen und ſchwer verwundet. Da es ſich um einen ſchweren Bauchſchuß handelt, dürfte der General nicht mit dem Leben da⸗ von kommen. Die Zeitung„Rußki Invalid“ berichtet, daß in den Bukowinaſtellungen der Oeſterreicheg ſich bereits Verſtärkungen bemerkbar machen, Auch die Armee des Grafen Bothmer habe beträchtliche Verſtärkungen erhalten, ſodaß ſie in den letzten Tagen in der Lage war, ihrt Sicherungsabteilungen erheblich weiter nach Süden auszudehnen. Der„Rjetſch“ bewun, dert den heldenhaften Anſturm der deutſchen Truppen in der Gegend von Sokul und Luck. Was hier von den feind, lichen Truppen geleiſtet wurde, ſei, ſo betont das ruſſiſche Blatt, wahres Heldentum Der Vormarſchgegen Lemberg werde durch weitere Fortſchritte der Armee Linſingen völlig in Frage geſtellt. Vertagung des ruſſiſchen Reichsrats. Petersburg, 6. Juli.(W᷑B. Nichtamt, lich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗ Agentur. Der Reichsrat iſt bis zum 14. Segz⸗ tember vertagt worden. Der italieniſche Bericht. Ro m, 6. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht. Zwiſchen Etſch und Brenta macht der Feind alle mögliche Anſtrengungen, um ſich unſerem Vordringen durch zähen Widerſtand und örtliche Gegenangriſſe entgegen zu ſetzen Im Etſchtal ſchlugen wir in der Nacht zum( Juli einen feindlichen Angriff gagen einen Graben an der Sennbütte Sugna zurüs Im Laufe des geſtrigen Tages unſeren Alpini, durch eigenen nachhaltigen Angriff den“ Gipfel des Monte Corne, nordweſtlich von Pa, ſabio, zu erreichen. Im Becken des obern Aſtach eroberte unſere Inſanterie, unte Ueberwindung großer Geländeſchwierigkeiten und Beſiegung des hartnäckigen ſeindlichen Wi⸗ derſtandes, den Gipfel des Monte Seluggio. Sie ſetzte ihr Vordringen in der Gegend der Flüſe Vredda und Aſtach fort. Von der Hochebem Sieben Gemeinden iſt nichts zu melden. In Tal Campello zwiſchen Maßbach und Brenta machte der Feind nach heftiger Artillerie⸗Vorbe⸗ reitung einen Gegenangriff gegen unſen Stellungen bei Pruma, Luenetta. Er wurde mit ernſten Verluſten zurückgeſchlagen und lie! einige Gefangene ſowie drei Maſchinengewehr in unſexer Hand. An der Iſonzofron große Artillerietätigkeit. Geſtern der Kampf im Abſchnitt Monfalcone an aber mit geringer Heftigkeit. Wir machten ein Gefangene und erbeuteten 2 Maſchinengewehre und einen Bobenwerfer. Die italieniſchen Kriegsausgaben. Berlin, 6. Juli.(Von unſ. Berl. Büro Die B. Z. meldet aus Rom im Senat führte den Schatzminiſter aus: Die Kriegsausgaben die ſih anfangs auf 450 Millionen beliefen, i gegenwärtig 800 Millionen und werden wohl eine Milliarde überſteigen. Eine Kundgebung rumäniſcher Sozial⸗ demokraten. 1 Wien, 6. Juli.(Priv.⸗Telgr.) Die Wiene allgemeine Zeitung berichtet aus Bukare Die Galatzer Sozialdemokraten, die in den allge⸗ meinen Ausſtand getreten find, haben An⸗ 7 von etwa„ die hwarze Fahnen trugen, eine gebung ber anſtaltet die en des Bürgermeiſter ihren Höhepunkt erreichte. Die Ruhe wurde nich 9 geſtört. ———— SLEIcH-UD DNREFEHSNHTRON- clIstalletenen SEDNWNBOVENIACIE.AG eg ctes de erd E 78 AFenf en r 8 FSA — 11 8 A Reis Zölle von 2 60 v. H. ſestgesetzt, wodurch die heimische Erzeugung besser geschützt werden ud ein vermnehrter Aureiz zum Anbau geschaffen werdden soll ais bisher. Dagegen wird das Be- denen angeführt, daß der Boden der Türkei die reiche Möglichieit bietet, wertvollere Erzeuguisse A8 ide und Futtermittel anzubauen, in enster Linie Baumwolle. Der Schutzzofl auf Ge- treide Knnte mm dazu fhren, daß man den An- bau von Baumwolle und anderer hochwertiger Erzeugung ge⸗ Andererseits Seite mehrere In- drstriene als zu niedrig angesehen, weil Zwar gegemwärtig der betreffende Industriezweig noch Zu leiner Entfaltng in der Iürtei gelangt Sei, dazu jedoch vorharden Wäiren. Daß der neue ſürkische Zolfktarif teibweise hohe Zollsztze enthält, ist auck in Deutschland anerkamnt. Er erscheint aber ais Grunctlage für Handlelsvertragsverhandlungen zwischen Deutsch- land und der Türkei sehr wrolll geeignet urd bei dem beiderseitigen Bestreben nach möglichst en- gen wirtschaftfichen Bezichungen dürite es ge- lingen, zu einem beide Teile befriechigenden Ver- trag Zu ommmen. B, 2) Auslamdsferderungen, internatſenale Frivatverträge und der Krieg. in dem Bericht über den Vortrag des Herrn Justtzrats Dr. IL. Wertheimer sind die aus- stenenden deutschen Auslandsforderungen fälsch- ne mit 2 Mifkionen, statt schätzungsweise 2 Miiliarden angegeben worden. Co. nahm die Steigerung zunächst ihren Fortgang, ließ aber spater chwankende Tendenz zurück. Hirsch-Kupfer, Deutsche Erdöl, auch Steaua Romana wurden höher bezahlt. Schiffahrtsaktien ruhig. Bahnen gut behauptet. Im weiteren Ver- HAuf beschränkte sich das Geschäft grögtenteils auf dem Gebiet des Montanmanktes, wo die Ten- denz eine diurchweg feste blieb. Der Fonds- markt war ruhig und die Kursbewegung der heimischen wie fremden Renten geringfügig Im Anscitluß des Wienermarktes trat schließlich noch Interesse für Lombarden berwor. Pdivatdiskont A Prozent und darumter. Die Börse schloß bei fester Tendenz. Schwächer lagen Leden- werte, besonders Adler u. Oppenheimer. erliner Raehsenbörse, Berlin, 6. Juli. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 6. 5 Geld Brief Geld Brief Newyork,.19.21.17½.19% Holland. 224.75 225.25 224.75 225,25 Dänemark 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweden. 158.75 159.25 158.75 159.25 Norwegen. 158.75 159.75 158.75 159.25 Schwei?. 102.87½ 108.12% 102.87½ 108.12%½ Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 69.55 Rumänien 86.25 86.75 86.25 86.75 Bulgarien. 79.25 80.25 79.25 80.25 Berlin 6. Juli. Drahtb.) Die vertrauensvolle keste Stimmung an der Börse kam heute in der Kursbeewgung noch entschieden kräftiger zum Ausdruck, als an den vorhergegangenen Tagen. So erfuhren nanmafte Besserungen Boch- umer, Phönir, Thale Eisenhütte und Deutsche Erdölaktien. Die Umsätze gewannen naturgemäß keine große Ausdehmumg. Der Anleihemarkt er- West Haryland oom 33— 29— Amerlo. Gan oom. 53½% 53— do. do. pref. 10% 109— 45—— Areat Aorth. pref. 120¾ 120/ Ar. Rorth. Ore UDert. 35½ 34½% Ilinols Centr. oom. 105— 1 interborgkh. Netrop.——[Amerlo. Looom. 9. 87½% 57 40. Cons. 60 1½ 17— Amer.Smelt.KRef.o. 95½% 94— do. Netrog. pr. 73%½ 73— do. Sugar Bef. e. 110— 110 Kansas Glty and Anad. Copp. Hln. a. 83½% 2/ soutbern. 28½%/ 22— Betlenem Steel. 442— 442— do, pref. 60— 58.— Gentral Leather. 56%½ 58½¼ Lehigh Vvalley 50 8 79/ 79½% Sonsolidated das 13%½ 134— General Eleotr. o.. 168— 167 Hexlo. Pefroleum 102¾ 98 ½ NHatlonal Lead. 6 Unft.Stat. Steels o. 88¾ 857¼ Unlt.Stat. Steels pr. 117% 112¼ Utah Copper oam. 14 140. Ont& West o. 2— 27/ Mrgln. Car. Shem.o. 41— 40. Mortolk& West. s. 131¼ 13½¼ l Searsfoebvok oom. 189— 08½ Aktlendumsatæ 400 000(250 000) Berliner Produktenmarkt. Berlin, 6. Juli. Orahtb.) Getreidemarct onne Notiz. Der Produktennarkt zeigte das gleiche Aussehen wWie an den Vortagen. Das Geschäft War still. Umsätze kamen nur in geringem Maß Zzustande. Die RKauflust beschränkte sich aif be- Schlagnahmefreien Mais und ausländische Kieie, die aber aum erhältlich Wwaren. Der Preisstand War unverändert. Berlin, 6. Jui. Frühmarkt. m WVaren- handel ermittelte Preise.) fein M. 28—29, grob M. 26—27, Runkelrüben M..20, Heidekraut(erd- und wurzekfrei) M. 1,40, be⸗ Schlagnahmefreie Weizen- und Roggenldeie M. 73 pro 100 kg, Spelzspreu M..50. Newyerker Warenmarkt. WITB. NeWy OTEk, 5. Juli. Der Weizen- markt unterlag denselben Einilüssen wie der Weizenmarkt in Chicago. Am Baumwollmarkt waren die Preise amfangs bei stetiger Tendenz—6 Punkte niedri- ger, auf entläuschende Kabelmeldungen und Liqui- u. Mashy 133— 132% 4— 12— 85% 27% 105¹⁰5 Loulsw. Mlss. Cans. Tex. a. uo. do. pr. Misseuri Faclflo. Nat. Rallw. of Hex. 8 Hew Vork Centr. o. 105%% 414 0 Donnerstag, den 6. Juli 1916. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatfß 5. Seite. — — Süddentsche Diskonto-Gesellschaft.-G. i Tenderz Jac 5 Uslan OKOKAAue dun. b 5 Mannbheim. 5550500 e gaben Handel und Industrie Die Gesellschaft hat Herrn Paul Döblin für ungarische Neriten zeigte Sich Interesse. den Anlaß dag eine feste Haltung Platz. 15 1 Die Handhmgsvofimachrt erteilt. Newyorker Efflektenbörse. konnte. Realisierungen cdrückten teiveise àui die alz— Brückenbau Flender.., Benrath. WIR Newyork, 5. Juli. Da die Lage in Preise und der Senlußzvertehr volzog sich in eldet 5 Am 20. vorigen Monats war die Frist zur Aus-] Merxiko günstiger beurteilt Wurde, machte sich stetiger Haltung. ort ber neue türkische Zolltarif. ubung des Berugereentes aut nomina! 500 000 M. m en emeteb Ften ein irnaabere Sun e 5 neuer Aktien abgelaufen. Wie wir erfahren, haben mung bemerkbar. eich nach Begim trat eine Welren; 8 auf Mm schreibt der„Deutschen Orient-Korre- gie alten Aktionäre der Gesellsch durchaus ſeste Haltung hervor. Nach den wei- be. 1 12+.—— 555VVVVV 22 5 aft das Bezugs 18 14 5 2 Vor⸗ Spondenz 2 Der Heue der Türkei recht sämtlich ausgeübt. terer Kurssteigerungen Setzte dtann Später unter per lun!—— per Iuf 1286 12.88 '9 findet unter türkischen Wirtschaftspolitikern nicht Gewinnrealisierungen eine Abschwächung ein, die Inals 7 185 88,,—.— 75 1305 1298 8 ungetellten Beifal. Vor allem Wercden von ver- C und Georg von aber bald wieder durch neuerliche Kurssteigerun-JHebl Spr. wb. n. 475.488—.—. ber Oxtober 13t2 IA ſten schzeckenen Seiten cire, Reite von Zollsztzen wegen es ohele Hrben, Hreslan. gen verdrängt wurde. Die Börse schloß bei recht e 5— 5 ach er die ae r. Düsseldorf 6. Juli.(Priv.-Telegr.) Die fester Tendenz; namentlich mezikanische Werte Londen 12———[kafte eio. ,.—-— 8 20 81 1 85 Gewerkschraft Westfalen ist nunmehr in den Besitz e e Den Aldtienumsatz be- 4000 8 000 11 425— Erschliebung ndes 3 0 in Golmäfen 13 500 4600 Soptember 8— 5 eine neu— 970 Erben, zEMvoRx, 5. 0ll(devisenmarkt) daeten e100 onKurrenz Andes schüitzt. Breslau übergegangen, n. m in der vor eini- B. 3.„ d. St. ichtigt cde Türtei, auch den Anbau von Tendenr für gelsnsne—— ger 80 beabsi 2 8 75 gen Tagen stattgelundenen Gewerleenversamm e e Wöutwbsebaltderate) 205— 5 Onlengoer Warenmarks ent, uckerrüben æu 5 lung beschlossen wurde, ein ngebot für die West- Leid ietrtes Barleben. 4½ 50 omoneb, 8. Jull daßz Man wrill auf diese Weise nach und nach 5 Sſohtweohsel Berlis 43.% 23.— 8. 4. 8 3 Unabhängigleit von der Einfuhr auskindi- kalenkuxen von M. 2800 pro Ruxe abzugeben, ist 1115 0 1725 Woelren lunl 103½—.— Sobwelns: uſſen 5 en der Gewerkschaft Georg von Gieschels Erb g0 8 raen er 75.40 zul idsedſe—— vabrere 8 Schen Zuchers erzielen und der Bevöterung den g von Gieschels Erben Wechsel auf Condon(Gabis Fransfers)...78.40.78,40 nals lun 1358. 140 ngen Zuclererbrauch verbilligen. Von diesen Er- die erforderliche Mehrheit der Westialenkuxen Siiber Bulin— 63.870½ 66.— FE aller wägungen aus erat der neue einen Zoll] zur Verfügung gestellt worden, sodaßg die Ueber- New-Vork, 5. Jull.(Bendsmarkt). 25. 15 13— an, auf Zuckter von 30 bis 40 v. H. des Wertes. Von gabe der Gewerlschaft Westial 8 8 5..Schwelnezut. ſf deher Seite wiri dgegen der Ein- Sabe der Gewerleschatt Westfalen als Zustande- Atos-rop.Santa fö st. Louls S. F. 5 8d. 78— 78— l. West. 219 900 00 000 dders vollswirtschaft Turkei 21 1215 gekommen anzusehen ist. aal 60046 1 9915557 8a08 gaus 40 0% ᷣ 000 Rippen: zunn 13—— L wand erhoden, t. 1— 5 0 1 0 8 18.85— valle bau von Zucherrüben wegen der herrschenden 5 bdes, Gle 47e 88. 884½ 85,% bnlenac 0 4% Bas. 94— 28½. beſohte 980..80 15 lan⸗ 2 Vrunkfurter Effektenbörse, 0 444% flan Trocdœnheĩt wenig eigne. Wenn diese Annahme Rorth. Pab. 3 Bds. 65¾ 65% 4% Unſon Stat. neral, 11 8 en j* Frankfurt a.., 6. Juli.(Priv.-Telegr.).Fa0. Pr.Llen 4Bds. 92— 92—ft825 donv Bond 110—110— Londoner Metallmarkrt. zutreſſend ist, dann Wur 8¹ 5 allercings die Am heutigen Verlehr war auf den meisten Ge⸗ St. Louls and St. Untted States Steel London, 5. Junl. Kupfer: Kassa 87.—, 8 Honate, 88.— mell⸗ Absichten auf Entwichlung einer heimischen biet 1 1 5 8 dt icht deFranzo. pr.4 Bds. 81½ 62— Lorp. 5% Sonds 105— 108%[Elektro her Messe 133½80, 3 Honste—, Best-Seiekted g. Kaste D0 15 es 5 nic 15 5 uEwVORK, 3. zull carxilenmarxij.—.—55 ga ore v8. 5 920 27% iet r 48 Zucher ind irck für die türkischen Ver- kennen und in einzelnen erten herrschte bei 35 5 7 ink: per Kassa 46, idelt und der Schutzroſt wür⸗ 2 8 er- lebhaf 25 Iber. 43.—. Antimon—— duecksitbor— keine Verbilligung, sondern eine wesent. n lePha teres Geschäft. Auf den Montan- Atoh. Top. 8t. Fe o. 108½ 105¼ Northern Paolflo o. 11% 118ʃ½ da⸗ braucher 85 aktienmarkt bestand Nachirage für Bochumer do. pret. 887½ 380 Fonnerlagla 50 0 84 RKheinschiffahrt. liche Verteuerung des Zuckers verursachen. berden 5 Uhüi Saltimere and Ohio 88%½ 394½᷑ Reading 50 8 88% 99½ 5 Deutschiand ist an der Versorgung der Türkei tente dee nir-Bergbau. Canade Taclflo 1810, 8954e Ghlesge Reer 18. k. Mannheim, 6. Jui.(Eigenbericht.) Der da 5 en Gute Meinung herrschte füür Elelctrowerte, Welche] Gbes. 4 Obio d%½ 88 land Paoff. Ralte, 22% 22½ Wasserstand des Nlieines und seiner Nebenfliisse daß mit Zucter auch beteiligt, wenn auch nicht in] jn Kurs mißig anz In Rheinmetall trat Oble,niie,Stbaale. 98. 88/. Soudern Jaolllo.% 8 8 zichen seir großem Umfang; im letzten Jahr vor dem ei F50 8 rat hemer 4 Rio Gr. 13.— 13.2 South. allw. oom. 24½ 247Je6 ist in der letzten Berichtswoche ganz bedeutend 5 8 Weiteres Interesse hervor. Höher stellten sich] do. do. pref. 31½ 30½ Soutk. fallw. pref. 68.— 70% in di 3 1 h Kriege führten wir 64 000 dz nach der Türkei 4 in die Höhe gegangen. Heute allein wWwurde von ſchen, 5 u. a. Adberwerke Nleyer, Daimler-Motoren, Gel- Ftie oom: 38½ Unſon FPabelfſo o.. 139¼ 139.— f—*8 a. Weiter werden auch die Zollsätze für eine shirchen Munscheid. In Saccharin Fahiberg& Fie 1d bret: 48 4 dee ete rt. 82½ 88 Hünningen ein Steigen des Rheines von 85 em ge⸗ Semkirchen Munschel n Saccharin Fahiberg Erle 2nd prsf. abaah pref. n. Akt. 82 ¼ 50.— meldet; auch der Nechar ist am Fleilbronner Pegel heute 36 emn gestiegen. Die größten Schiffe können mit voller Abladung nach Nehl oder Straßburg gelangen. Die Zufuhren sind augen-⸗ Dlicklich jedoch sehr gering und ist in der Fracht- anlage eine bedeutende Flaue eingetreten. Die Nohlenfracht in Ruhrort ist auf 1 Mark pro Tonne zurückgegangen. Die übrigen Frachtsätze wurden wie folgt notiert: für Ladungen Rohpp- 85— dukte, wWie Sakz, Abbranden, Tonerde, Alteisen, Stahlabfälle usw). pro Ztr. von Mannheim Lud- wigshafen nach dem Mittetrhein 4½ Pig., für Kallesteine von Budenheim nach Oberkassel bei Löschzeit 3 Pfg., bei halber Löschzeit 3½ Pig., für Zement und Eisen nack Rotterdam pro Last fl.50—.55, für Hokladungen ab Karisruhe nach den Mittelrheinstationen pro Waggon 10900 g M. 18—19, für Fisen ab Karlsruhe nach dem Mittelrhein pro Ztr. 6 Pig. Die Hoktransporte sind in letzter Zeit auch bedeufend geringer ge- worden; es wäre zu wünschen, daß die Befrach- tungen wieder bald eine lebhaftere Tendeng als in dem letzten Tagem erhalten wWürde. Die Scfilepp- lölme wurden wie folgt notierk: von Rubrhäfen nach Mannieim-Icheinau pro Zir. mit 4% Fig., von Mannheim nach Karisruhle mit 2 Pig., nach Kehl oder Stragburg mit 4% Pig. Die Talschlepp- jöhme stehen auf dem Normaltarif. Sehleppkraft ist tal und bergwärts genügend vortanden. Die Neckarschifiahrt ist auch wieder etwas lebhafber geworden und ist der Wasserstand auf demselben als günstig zu verzeichmen. Der Floßwerkehr ist 2. Zt. auch noch lebhaft im Gange. ſKdddddddß000 TTTT Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. OGeschäftliches: Fritz Jogs, sämtlich in Mannheim. Druck u. Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckereſ, G. m. b. H. 77VCCCCCCCCCũã ͤãßdVdwVTdTdTdTTGTGTVTTTVTT———————— Der Staatsanwalt. Roman von Artur Branſewetter. (Nachdruck verboten.) 950(Jortſetzung.) Sie erhebt ſich langſam— es iſt, als ob Leben käme in einen Stein— ſte ſucht einen Schritt vorzutreten, ſie vermag es nicht— die Kniee zit⸗ tern, der geſchwächte Körper kommt ins Wanken —ſie ſtügzt ſich mit dem Arm auf die Bank, ſie hält ſich mühſam aufrecht, der große, glühende Blick richtet ſich eine Sekunde lang mit ſcheuer Aengſtlichzeit auf den Staatsanwalt— dann wendet er ſich zu dem Gerichtshof und dem Vor⸗ ſtzenden, und während er allmählich ruhiger wird und gefaßter, ſpricht ſie mit leiſer, aber feſter und weithin vernehmbarer Stimme: „Der Dachdecker Hoch iſt unſchuldig an dieſer Tat— ich habe ſie getan!“ Wenn in dieſem Augenblick aus dem dunkelen Novemberhimmel ein Blitz hervorgezuckt wäre und hätte zündend mitten im Gerichtsſaale ein⸗ geſchlagen, wenn die Decke da oben ins Wanken gekommen wäre und hätte ſich niedergeſenkt auf Ueber ihrer ganzen Erſcheinung, über ihrem Geſichte liegt der Schein einer Faſſung und Sammlung ausgegoſſen, wie nie zuvor während des ganzen langen Prozeſſes— das Bild einer Ueberwinderin, ſitzt ſie auf der Anklagebank, die nach ſchwerem Kampf den ſchönſten Sieg erfoch⸗ ten hat: den Sieg über ſich ſelber.— Der Vorfitzende hat eine kusze Pauſe eintreten laſſen. ſtach ihrer Beendigung tritt der Gerichtshof wieder zuſammen. Die Erregung iſt immer noch nicht gewichen, aber man zwingt ſich allerſeits zur Ruhe, um den Vorgängen, die ſich nun enthüllen ſollen, mit Aufmerkſamkeit zu folgen. „Angeklagte,“ beginnt der Vorſitzende,„wir alle ſtehen hier vor einem unfaßbaren Rätſel.— Wie war es möglich, daß Sie erſt jetzt, nach ſo hartnäckig fortgeſetzter Jeugnung, Ihr Ver⸗ brechen einräumen konnten?“ Eine Pauſe.— „Ich hatte daran nicht gedacht,“ ſagt dann mit leiſer, aber ſeſter Stimme Annemarie,„daß ein Inſchuldiger an meiner Stelle leiden könnte.“ „Das alſo war der einzige Grund Ihres offe⸗ und ahweiſend zugleich mit einer raſchen Ge⸗ bärde gen Himmel gehoben. „Ich bin keine Verbrecherin,“ ſagte ſie noch einmal. Sie mollte noch mehr hinzufügen, aber ſie be⸗ zwingt ſich und ſchweigt. Der Vorſttzende ſchüt⸗ telt den Kopf. „Angeklagte,“ ſagte er dann,„wollen Sie ſich uns genauer erklären und über die Tat aus⸗ ſprechend“ „Ja— ich will jetzt alles bekennen— alles! — Uund genau ſo wiedergeben, wie es ſich zuge⸗ tragen hat. Sie aber ſollen richten und erkennen, ob ich eine Verbrecherin bin oder nicht.“ Und unter geſpannter Stille der ganzen Ver⸗ ſammlung beginnt die Angeklagte ihr großes Bekenntnis. —— Achtzehntes Kapitel. ählt, wie ſie vor zehn Jahren in das eiherrn v. Türck gekommen ſei, wie nsaufgabe darin geſehen habe, dem armen, verlaſſenen, kranken Knaben die Mutter rſetzen, auch da noch oder da beſonders, als err ſeine zweite Frau geheiratet und ſte th zum äußerſten bezwungen und ihr geſchmeichelt, weil ſie wußte, daß ſie dadurch am eheſten zu gewinnen war. Und die Freifrau ſei auch wirklich freundlich und gütig gegen ſie geworden— ja, als ſie ein⸗ mal ganz ſchüchtern und zaghaft mit ihrer Bitte an ſie herangetreten ſei, habe ſie die Freifrau nicht ohne Hoffnung gelaſſen, ihr freilich geſagt, daß ſie erſt mit ihrem Bräutigam darüber ſprechen müſſe. Sie habe ſich damit gern zufrieden gegeben und das Beſbe gehofft.— So ſei der letzte Abend herangekommen und die letzte furchtbave Nacht.—— Die Angeklagte hält inne— einen Augenblick irrt ihr ſanſt ſo ruhiges Auge wie abweſend zur Erde. „Erzählen Sie uns von dieſem Abend, diefer Nacht,“ ſagt der Vorſitzende. „Ich hakte den Alfred eben zu Bett gebracht und ſaß in meinen Gedanken in dem kleinen Zimmer allein. Es waxren ſehr traurige Ge⸗ danken, denn die Zeit, die ich noch bei Alfred bleiben ſollte, war bald dahin, und die Freifrau hatte mir immer noch nicht irgend eine beſtimmte Zuſage über ſein Mitlommen in meine Heimat gemacht. il. Tiſche und Bänke, alle zu zermalmen, die an nen Bekenntniſſes?“ hre ſpäter ſelber ſtarb— wie ſie ihn Nal ri ie Frei ihnen ſäßen, wenn etwas ſich ereignet hätte, das 5 5 ganeige* Aund ſich feſt gelob. babe S10 0 220 5 auszudenken auch die erfindungsſtärkſte Phan⸗„Sie hätten, wäre dieſer Fall mit dem Dach⸗ nie zu verlaſſen, bis er eines Tages ſein auf den 1 Feſtball im Kurhauſe gehen und diene kuſe zu arm geweſen wäre— es hätte das alles decker Hoch nicht eingetreten, bis zum letzten des Leben ausgelitten haben würde. war mit ihrer Toilette beſchäftigt. Ich ſollte ihr 1 miocht ſolche Erregung und Beſtürzung im Augenblick geleugnet— Sie hätten Ihre ſehr— ganz plötzlich und unerwartet habe ihr dabei behilflich ſein.— Sie lobte meine Geſchick⸗ n un können, als die⸗ wahrſcheinliche Freiſprechung mit größter Verd ziſrau gekündigt— ſie habe es getan, lichkeit und meinen Geſchmack, und als ich eben rAngeklagten. iſt es ſo, wie ohne ihr ein freundliches, begütigendes Wort wiſſensruhe entgegengenommen, 11 2 Die Geſchworenen ſpringen von ihren Sitzen empor, der ſonſt ſo ruhige und beſonnene Vor⸗ fitzende kämpft mit Mühe gegen die Faſſungs⸗ Joſigkeit, die auch ihn übermannt, im Auditorium ſtürzt alles zuſammen in wirrer Haſt, als wollte es die Schranken brechen und den Richtertiſch — ſelbſt der berühmte Verteidiger, der alles ſchon erlebt, den nichts mehr aus der Faſ⸗ ſung bringen bann, läßt die goldene Lorgnette o heftig aus den zitternden Händen fallen, daß die Gläſer auf dem Fußboden zerſchellen. Nur Annemaxie hat in dieſem Chaos der Er⸗ regung und Beſtürzung ihre Ruhe bewahrt. Sie iſt auf die Anklagebank niedergeſunken, kegungslos in der Haltung ihres Körpers, ungslos auch im Ausdruck ihres bleichen, ſchönen Antlitzes, deſſen Augen jetzt bereits den Aubeſchreibli loren haben, der dach i0 ben e ren ha ſie ich ſage?“ „Es iſt ſo, wie Sie ſagen.“ „In welchem Augenblick kam Ihnen denn der Vorſatz, ein unumwundenes Geſtändnis abzu⸗ legen?“ „Die letzte Rede des Staatsanwaltes bewog mich dazu— als er ſagte, daß ich es dereinſt vor Gottes Richterſtuhl verantworten müßte, wenn der Dachdecker Hock hingerichtet würde.“ „Wie, Angeklagte— ich darf meinen Ohren trauen? Sie glauben an einen vergeltenden Gott. Eine Mörderin, die ein Verbrechen be⸗ geht wie Sie, die glaubt an den lebendigen Gott und an ein rächendes Gericht da oben?“ „Ich habe kein Verbrechen getan.“ Bis dahin hatte Annemarie ganz ruhig ge⸗ ſprochen— jetzt aber iſt ihre Stimme gehoben, eine heiße Leidenſchaft zitterte durch dieſe Rede hindurch— beide Arme hatte ſie wie beſchwörend zu gönnen, ja ohne ihr einen Grund für dieſe Kündigung anzugeben— ſie habe ihr nur geſagt, daß ſie vom kommenden Monat an eine andere Stellung annehmen könne. Sie ſei erſt faſſungslos geweſen, ſie habe ſich zu der heftigſten Erregung der Freifrau gegen⸗ über hinreißen laſſen— da aber, als mit einem Mal das Gerücht auftauchte, man denke daran, den armen Alfred in eine Anſtalt zu bringen, da habe ſie aus Mitleid und Liebe zu dem armen Kranken allen Zorn vergeſſen, alle Verachtung unterdrückt und nun einen Gedanken noch gehabt: die Freifrau zu bitten, ihr den Knaben, von dem ihr die Trennung ſo ſchwer falle, mit in ihre Heimat zu ihrer Mutter zu geben. Dieſes Herzenswunſches wegen habe ſie nun alles verſucht, ihre Herrin milder gegen ſich zu ſtimmen, ihr alles zuliebe getan, was ſie ihr an den Augen abſehen konnte, ja ſie habe ſich bis fertig war und gehen wollte, rief ſie mich moch einmal zurück und ſagte zu mir— nie, niemals werde ich dieſe Worte vergeſſen, und wenn ich ewig lebte—:„Liebes Kind,“ ſagte ſie zut mir, „Sie ſind mir beſonders in letzter Zeit eine treue und gute Freundin geworden— ich weiß auch, wie lieb Sie den armen Alfred haben, wie gut er bei Ihnen aufgehoben iſt— ich habe nrir des⸗ halb Ihre Bitte überlegt— ich will nichts mehr dagegen haben. Auch meinen Bräutigam habe ich bereits umzuſtimmen vermocht— er war erſt nicht dafür. Es kommt nur noch auf die Ein⸗ willigung von Alfveds Oheim an, der, wie Sie wiſſen, ſein Vormund iſt. Aber das iſt weiter nichts als eine Formſache. Es iſt gar kein Zwei⸗ fel, daß er mit unſerm Wunſche einverſtanden ſein wird.“ So ſprach die Freifran— und ichel (Fortſetzung folgt.) 6. Seite. Geueral⸗Anzelger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 6. Juli 1916. Feier des Geburtstages Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich II. von Baben. Da nach Beſtimmung Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs in dieſem Jahre an Höchſtdeſſen Geburtstage weltliche Feiern unterbleiben ſollen, werden am Vortage Samstag, den 3. Juli 1916 in den hieſigen Schulen Schulfeiern in Weiſe gehalten werden. St241 Abends ½7 Uhr: Glockengeläute. Am Feſttage ſelbſt Sonntag, den 9. Juli 1916 finden Feſtgottesdienſte ſtatt: Morgens 10 uhr: in der Chriſtuskirche für die Zivilgemeinden, Behörden, Vereine, Jugendwehr, ſowie für einen Teil der im Standort liegenden Truppenteile; Morgens 10 uhr: in der Trinitatiskirche für die Truppen der Garniſon, ſowie für Angehörige der Zivilgemeinde, ſoweit Plätze verfügbar ſind; Morgens ½10 uhr: in der Jeſuitenkirche für die Gemeinde, Behörden, Vereine, Jugendwehr, ſo⸗ wie für die Truppenteile des Slandortes; Morgens ½10 uhr: in der Schloßkirche für die Angehörigen des altkath. Bekeuntniſſes; Morgens ½10 Uhr: in der Haupt⸗Synagoge. Indem wir Vorſtehendes zur öffentlichen Kennt⸗ nis bringen, beehren wir uns die Einwohner Mann⸗ heims zur zahlreichen Teilnahme an den Feſtgottes⸗ Dienſten ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir die Bitte, am Geburtstage Sr. Kgl. Hoheit des Groß⸗ herzogs die Häuſer feſtlich beflaggen zu wollen. Maunheim, den 3. Juli 1916. Der Großh. aue derfann: Der Oberbürgermeiſter: J. V. V. Gräſer. v. Hollander. Dankſagung. Folgende weitere Spenden ſind uns zugegangen, wofür wir herzlichen Dank ausſprechen. Zur Annahme non ſolchen ſind auch fernerhin die hieſigen Banken, —— Stadtkaſſe und die Geſchäftsſtelle E 5, 16 gerne reit Mannheim, den 6. Juli 19016. Der Bezirksausſchuß Mannheim für Kriegs⸗ invalidenfürſorge und der Sonderaus ſchuß für Kriegsblindenfürſorge: von Hollander. 1. Für die Invaliden. Von Firma M. Marum G. m. b. H. 100., von rau Marte Balzar 10., von Firma Rheiniſche u1. Rhedereigefellſchaft m. b. H. 2 Gaben M. 200., von Ungenannt mit dem Kenn⸗ —5„Budapeſt“ 500., von Herrn Heinrich Graf aus dem Erlös einer vegtlen Poſtkarte 34., von Frau i Bürck 200 M. 2. Für 55 Blinden. Von Herrn Bauſekretär im Auf⸗ trage der Beamten und Arbeiter der Betriebswerk⸗ ſtätte Andun le Roman 68., von Frau Gehr. Viktor VLenel 200 M. von der Firma M. Marum G. m. b. H. 50., von der Buchhandlung F. Nemnig aus der Sammel⸗ kaſſe 39,89., von Gr. Finanzamt Buße 15,50., von Frl. Gretel Blum anläßlich ihrer Konfirmation 10., von Herrn Ferdinand Blum 50., von Herrn Scheer, prakt. Arzt, Willſtätt b. Kehl, aus einer Sammelbüchſe vom Stammtiſch des Lokals„Germanta“ 10., von den Damen des Hoftheater⸗Singchors und Garderobefrauen Helfenſtein und Blachmann 80 M. Bon dem babdiſchen Landesausſchuß für Kriegs⸗ Karlsruhe. Von Gefreiter Stegemann, XIV. Armeekorps,(wettere Gabe) 50., von Fräulein A. und M. Becker 5., von Fräulein Eliſe Jenner 5., von Herrn Br. Kh. Ign. 10., Bachabend in der Ehriſtnskirche 285,08., Karlsruher AKederkranz 300., von Herrn Rechtsanwalt Früh⸗ guf, Ueberſchuß von einem Billard⸗Tournier 55., Berein für innere Miſſton 21 M. Radolfzelk. Jacques Schteßer Anteil 780 M. Flehingen. Ev. Katzenmaier —— D. R. P. angem. * wirksames aee e von Im Schützengraben une Quartler prahtisch SrHTOI Unschädlich für die Gesundheit u. leicht anwendbar Mittel zur Frankkfurt 8. 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Umgrabung und Wiederbelegung 15. Unterlehrer a. D. Friedr. Quick u. Gliſ. Wacker. älterer Friedofteile bett. 16. Elektromonteur Karl Volk u. Eliſ. Betzwieſer. No. 20215 J. 17. Eiſendreher Wilh. Ludwig u. Ida Elſaß. Im Hauptfriedhof hier gelangt demnächſt im 6. 28. Kfm. Friedr. Wilh. Otto Rühl u. Lina Egner. Teil die 1. Sektion, enthaltend die Gräber der in 29. Eiſendreher Rob. Joſ. Kallen u. Emma Wittig. der in der Zeit vom 15. Juli 1902 bis 16. Januar Juni Geborene: 1903 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnisſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens zum 1. Auguſt 1916 beim ſtädtiſchen Friedhofſekretariat Rathaus N 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 51— anzumelden und hiefür die vor⸗ geſchriebene Verſchonungstaxe mit 15 Mk. an die Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angebeigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern der oben ie e Abteilung Grab⸗ ſteine ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auffor⸗ derung, innerhalb der oben bezeichneten Friſt den Gratbſtein zu entfernen, falls ſie nicht die Ueber⸗ gehung des Grabes durch Zahlung der Taxe ver⸗ anlaſſen wollen. Nach Ablauf der Friſt wird die Friedhofkom⸗ miſſtion über die nicht entfernten Grabſteine ge⸗ eignete Verfügung treffen. St. 199 Mannheim, den 30. Mai 1916. Friedhofkommiſſion: Dr. Kutzer. Zettler. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Fortbildungsſchule U 2 ſoll die Ausfußrung der Verputzarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samstag, den 18. Juli 1916, vormittags 10 Uhr, an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 8. Stock, Zimmer Nr. 1285) einzureichen, wofelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt. ebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Banbtler Hallenſchwimmbad J 3, 8 abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. St2444 Mannheim, den 1. Juli 1916. üdt. Hochbauamt. Hölſcher. Verein der Biinden von Mannheſm- Ludwigshafen und Umgebung E. v. Mannheim Smpflehlt aieh zur umd en emwaren aller N Korb- und B. . Reparaturen an Körben und Stühlen; zur Herstellung von Drahtgeflechten und Stimmen von Klavieren. 42791 Mir leisten für—— u. Pecbessst und bitten d Bestellungen — zu lassen. am obige A 7. Fabrikarb. Karl Böhl e. T. Wilh. Margarete. 8. Fabrikarb. Konrad Bauder e. T. Hildegard. 11. Werkmeiſter Emil Rieſen e. T. Sophie Paula. 9. Fabrikarb. Gmil Kiefer e. T. Helena. 15. Dreher Joſef Herzog e. T. Valeria Elſa. 20. Maſchinenformer Karl Schmitt e. T. Regina. 19. Taglöhner Wenzel Bauer e. T. Anna. 20. Werkmeiſter Paul Kurſawe e. Tr. Gertrud. 22. Kaufmann Johann Deinhart e. T. Gertrud. 27. Keſſelſchmied Alb. Haberſtroh e. S. Alb. Eugen. 24. Giſendreher Heinrich Fleck e. T. Maria. 28. Maſchinenſchl. Jakob Weidner e. T. Emilie. 28. Wirt Johann Harant e. S. Rudolf. 20. Former Paul Wilh. Overdick e. S. Joſ. Wilh. Juni Geſtorbene: 11. d. led. Tagl. Joh. Denk, 20 J. 11 M. 22 T. 16. Anna Kath. geb. Weidner, 70 J. 9 M. 26., Ehefr. d. Schuldieners a. D. Phil. Bißwanger. 17. d. verh. Schloffer Otto Perino, 42 J. 3 M. 3 T. 19. d. verh. Seil. Bernh. Schmidt, 65 J. 10 8 8 T. 20. d. berufsloſe Albert Dörzenbach, 15 J. 8 M. 15 d. verh. Former Thomas Brömmer, 49 J. 8 M. ai. Auszug aus dem Standesregiſter Maunheim⸗Käfertal und Mannheim⸗Waldhof. Juni Verkündete: 20. Schloſſer Judw. Bergbold u. Margareta Heck. 27. Schuhmachermſtr. Joh. Ulmer u. Adelh. Scheifl. 29. Fabrikarb. Brückmann u. Emma Dann. 30. Mälzer Phikipp Schröder u. Karoling Wagner. Juni. Getraute: 24. Fabrikarb. Fr. Redzimski u. Joſefa Bernhaupt. Juni Geborene: 18. Bohrer Adam Schulz e. S. Friedrich. 15. Monteur Martin Meyer e. T. Erna Hildegard. 20. Zimmermann Hermann Nägele e. S. Friedrich. 21. Fabrikarb. Simon Rubenſchuh e. T. Eliſabeth. 20. Eiſendreher Wilh. Val. Obländer e. S. Grich. 22. Maurer Bernhard Bruſt e. T. nng. 27. Maſchiniſt Friedrich Erdmann Apollonia. 25. Fabrikarbeiter Guſtav Hahn e. T. Lydia. ufmann Julius Winſtel e. S. Julius. Juni Geſtor bene: 28. Heizer Engelbert Schmitt, 24 J Auf dem Felde der nge lee 26. 8. 14. Heizer Ambr. Griwiatz, Wehrm., 38 4 her Ludw. Simon, Musketier, 21 T Kan., 8 1. 6, 58. Kfm. Behauntmachung. Bau⸗ 6. Straßen⸗ fluchtenfeſtſtellung betreffend. Nr. 24098 1. Durch voll⸗ zugsreifes Erkenntnis des Bezirksrates Mannheim vom 4. Mai 1916wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten weſtlich der Sandhofer⸗ ſtraße zwiſchen Gaswerk⸗ Gambrinusſtraße und Ziegelgaſſe in Sandhofen nach Maßgabe des vorge⸗ legten Fluchtenplanes vom 20. Mat 1915 teil⸗ J. Julf ß, weiſer Aufhebung der durch Bezirksratsbeſcheid vom 17. 25. 1II. 14 feſtgeſtellten Bau⸗ und Straßenfluchten für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Orts⸗ ſtraßenplanes iſt während 4 Wochen jedermann inner⸗ halb der üblichen Dienſt⸗ ſtunden auf dem Rathaus Kaufhaus N1, Zimmer 101 gebührenfrei geſtattet. Wir bringen dies zur allgemeinen öffentlichen Kenntnis. St242 Mannheim, 30. Juni 1916. Der Stadtrat: von Hollander. Reichle. Belunmmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, ſolgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim. welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären: Lit. A 1 Nr. 17246 vom 3. Juni 1916 Ott. B 1 Nr. 37900 vom 21. Dezember 1915 Lit. B 1 Nr. 3589 vom 5. Juli 1915 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben ge⸗ nannter Pfanbſcheine er⸗ folgen wird. St1645 Mannheim, 5. Juli 1916. Städt. Leihamt. Selbſt die ſchlechteſte Uhr wird tadellos repar. Federn u. andere Repara⸗ turen zu bekannt billigen Preiſen m. 2jähr. Garantie H. Ringer ubreubendig H2,16/ö17/, neben Marktplatz 57614 empſiehlt ſich bei billigſter 10 5 nung. 13, 1 Tepde Unts. (Otkene stellen) Männliche Mffsarbeſter ſofort geſucht. Dr. H. Haas'sche düchümekew 6. m. h. H. 6, 2. Hoher Verdienſt d. Allein⸗ fabrikatton eines viel ge⸗ braucht. tägl. Bedarfsarti⸗ kels(guter Seifenerſatzzc.) Einfache leichte Herſtellg. 12 M. p. Kilo. Ausk. ert.: Heinx. be Bade eb. Beas 45006 * 2 72 5 59 8 Zahnpraxis. S u che in eer tüchtige K 81 meiner 8 lung iſt gut bezahlt 5 evenktl. dauernd, Gefl. Angeb. u. Nr. 726 a. d. Geſchäftsſt. ds. Bl. eee, eeee 55 Sontoriſtin perf. in Schreibm..Steno⸗ graphie geſ. Schriftl. Ang an Nemington⸗Schreibma⸗ ſchinengeſ.Mannheim E4,6. 60343 Tüchl. 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