Anzelget gsblatt) righteg, hu. uſtunen ädtiſchen hu betr. nden der e werden Wirkung eſtgeſetzt itag von 6 Uhr, igen un⸗ von vor⸗ bis ngch⸗ 77 429 ult 1916. art. gut mng 7CCC Baegeein Nart.70 monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..92 im Dierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. n: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. deklame⸗Seile.20 Nck. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Miittagblatt morgens 9 Uhr, fur das dblatt nachm. 3 Uhr. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nr. 314. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, A W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Nummer Celephon⸗ Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2917 Tudwigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſeenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wmöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Telegramm⸗KHdreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗RNummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung.... 1449 Schriftleitung. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ huchhandlung 2¹8 und 7569 Buchdruck⸗Aöteilung 34 Tiefbruck ⸗Abteilnng 7096 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) — Man nheim, Samstag, 3. —— Juli 1916. 0 Abendblatt). unſere Gegner. der deutſche Tagesbericht. Großfes Hauptguartier, 8. Juli. (Wrs. Amtlich.) 05 Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Beiderſeits der Somme hat der Helden⸗ mut und die Ausdauer unſerer Truppen dem Gegner einen Tag voller Ent ⸗ tänſchungen bereitet. Die zahlreichen, immer wieder neu einſetzenden Angriffe wur⸗ den blutig abgewieſen. Die Anzahl der ge⸗ fallenen Engländer vor den Abſchnit⸗ ten Ovillers— Contalmaiſon— Bagentin le⸗Grand und der Fran⸗ zoſen vor der Front Biaches—Soye⸗ court geben Zeugnis von der Maſſe der zum Angriff eingeſetzten feindlichen Kräfte, ſowie von der verhrerenden Wirkung unſerer Ar⸗ tillerie, Maſchinengewehr⸗ und Infanteriefeuer. Rechts der Maas opfert der Feind fortge⸗ ſetzt ſeine Leute in ſtarken vergeblichen Anſtürmen gegen unſere Stellungen auf der Höhe„Kalte Erde“. Er hat keinen Fuſ breit Boden zu gewinnen vermocht. Mehrere hundert Gefangene fielen in unſere Hand. Schwächere Vorſtößſe gegen die„Hohe Batterie von Damloup“ wurden leicht abgewieſen. Die Artillerie⸗ und Patrouillen⸗ tätigkeit auf der übrigen Front, war teil⸗ weiſe rege. Der Angriff etwa einer fran⸗ zöſiſchen Kompagnie, im Prieſterwalde ſcheiterte. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von gindenburg. Bei der Abwehr erneuter Angriffe ſüd⸗ lich des Narvezſees nahmen wir zwei Offiziere, 210 Mann gefangen und ſchlugen an anderer Stelle ſchwache Vorſtöße ab. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Teopold von Bauern. Mit vollem Mißerfolg endete die ſeit geſtern wiederholten Anſtrengungen ſtar⸗ ker ruſſiſcher Kräfte gegen die Front von Zirin bis öſtlich von Gorodiſchtſche ſowie bei⸗ derſeits von Darowo. Die vor unſeren Stellungen liegenden Toten zählen nach Tauſenden. Auſſerdem verlor der Gegner eine neunenswerte Zahl an Gefangenen. Neue Kämpfe ſind im Gauge. Heeresgruppe des Senerals von Tinſingen. Südweſtlich von Luk haben wir einige Vor⸗ teile errungen. Heeresgruppe des Erafen v. Bothmer: Nordweſtlich von Buczacz ſind ruſſiſche Augriffsunternehmungen erfolglos geblieben. Balkankriegsſchauplatz. Artilleriekämpfe zwiſchen Warda⸗ Doirauſee ohne beſondere Bedeutung. Oberſte Heeresleitung. Zur Kriegslage. ABerlin, 8. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Die Generalſtabsberichte haben in den letzten Tagen gelegentlich von Berichtigungen der Front auf dem füdäſtlichen Kriegs⸗ und En Tag voller Enttänſchungen für Zum Geburtstag des Großherzogs! Zum zweiten Male feiert das badiſche Dolk am morgigen Sonntag in aller Stille das Ge⸗ burtsfeſt ſeines Landesfürſten, Großherzog Friedrich II. Die lauten Feiern werden auch an dieſem zweiten Kriegsgeburtstag unſeres Großherzogs fehlen, aber man wird ſich all der Tiebe und Treue erinnern, die der Großherzog in engſter Derbindung mit ſeinen Landeskin⸗ dern unſeren Soldaten draußen an den Fron⸗ ten übertrug und keinen Augenblick ver⸗ ſäumte, den Geiſt unſerer Truppen bei ſeinen Beſuchen im Felde anzufeuern, wie er aber zu⸗ gleich auch trauernde Hinterbliebene zu tröſten und Hot und Schmerz zu lindern verſtand. Erſt neulich bei dem ſchändlichen franzö⸗ ſiſchen Fliegerangriff erlebten wir es wieder, wie der Großherzog und mit ihm die übrigen Mitglieder des Großh. Hauſes herzlichſten An⸗ teil nahmen an der ſchweren Schickung, die der Krieg der Landeshauptſtadt brachte. Und zum„Durchhalten“ hat Großherzog Friebrich nicht nur braußen in den Schützen⸗ grüben aufgefordert, er hat es auch unſerer Heimat zugerufen, der wir dieſe Mahnung heute erneut ans Herz legen möchten. Gerade in dieſen Cagen, da unſere Truppen an der Weſt- und Oſtfront die ſchwerſten und entſchei⸗ denſten Stunden zu beſtehen haben, ſollte die in der Heimat gebliebene und dort vor feindlichem Einbruch ſicher behütete Bepölkerung ſich ihrer Aufgabe doppelt bewußt bleiben. Sind doch die Entbehrungen und Unbillen, die uns der Krieg im Cande bringt nicht im entfernteſten zu meſſen mit dem, was draußen unſere Feld⸗ grauen auszuhalten und— durchzuhalten haben. In dem Gedanken, daß ein gemeinſames und treues Zuſammenarbeiten unſerem Daterland doch den endlichen Sieg bringen muß, wollen wir morgen den Geburtstag des Großherzogs begehen. Die Derſicherung unſerer Treue zu ihm und dem badiſchen Fürſtenhaus klingt aus in den Ruf: Hheil unſerm Großherzogl! —̃— — ——— ſchauplatz zu berichten gehabt. Wie uns von ſachkundiger Seite verſichert wird, handelt es ſich aber dabei um Bewegungen, die zu keinerlei Beunruhigungen irgend welcher Art Veranlaſſung bieten. Die Ruſſen haben gegen die Front Woyrſch heftige An⸗ griffe gemacht. Dieſe Angriffe indes ſind ſämt⸗ lich zurückgewieſen worden. Im Zuſammen⸗ hang mit der im geſtrigen öſterreichiſchen Heeresbericht erwähnten Zurücknahme der k. u. k. Truppen hat auch die Armee Linſingen ſich zurückziehen müſſen in eine Linje, die etwa mtit dem Scachudfluß parallel geht. Dieſe Los⸗ löſung vom Feinde iſt, was unterſtrichen zu werden verdient, ohne jede taktiſche Schwierig⸗ keiten vollzogen worden. Das in unſeren alten Stellungen zurückgelaſſene Material haben wir natürlich zerſtört, damit es dem Gegner nicht zu Nutzen gereiche. Auch im Angriffsgebiet von Luck ſind die Angriffe gegen die Deutſchen reſtlos abgewieſen worden. Desgleichen iſt die Front der Südarmee nördlich des Dujeſtr unverändert geblieben. Nur zur Verkürzung der Front ſind einzelne Teile der dortigen Truppen bis in die Gegend von Nadworna zurückgenommen worden. ie man ſteht, halten ſich Erfolge und Rückſchläge hier zum mindeſten die Wagſchale. Im Weſten aber hat am geſtrigen Tag ver⸗ ſchiedentlich der Erfolg überwogen. Im Gebiete an der Somme ſpielten ſich weitere Angriffe in der Gegend von Pozieres ab. Weitere erbitterte Angriffe f bei Contal⸗ maiſon ſtatt. Auch dieſe kamen bis an unſere Gräben heran, wurden dann aber abge⸗ wieſen. Die Angriffe haben ſich dann ſiebenmal wiederholt, ſind aber jedesmal abgeſchlagen wor⸗ den. Ebenſo die franzöſiſchen Angriffe, die bei dem neulich erwähnten Dorf Belloſs unter Ver⸗ wendung erſtickender Gaſe ſtattfanden. Irgen! ein Vorteil hat ſich dabei für die Entente nicht ergeben. Vielmehr ſind wir im großen wie im kleinen durchaus auf der Gewinn⸗ ſeite geblieben. Auch unſere Verluſte ſind erfreulicherweiſe verhältnismäßig gering. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 3. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Auf beiden Seiten der Somme war die Nacht ruhig. Auf dem linken Ufer der Maas wäh⸗ rend der Nacht zeitweilig Geſchützfeuer, auf dem rechten Maasufer geſtaltete ſich der Artillerie⸗ kampf ſehr heftig in der Gegend des Werkes Thiaumont und in den Abſchnitten von Fleury und Le Chenois. Im Prieſter⸗ wald verſuchten die Deutſchen gegen 8 Uhr ar abends einen kleinen Angriff und drangen in ein Grabenſtück ein. Sie wurden ſofort wieder hinausgeworfen. In demſelben Abſchnitt gelang den Franzoſen ein Handſtreich vollſtändig. Sie ſäuberten mit Handgranaten die feindlichen Grä⸗ ben in einer Ausdehnung von 200 Meter und brachten Gefangene zurück. Deutſche Flieger warfen mehrere Bomben auf die offene Stadt Lure; 11 Perſonen wurden ge⸗ tötet und 3 verwundet. Mit Ausnahme einer Militärperſon ſämtlich Frauen und Kinder. Davon wurde für etwaige Vergeltungsmaßnahmen Kennt⸗ nis genommen. Im Laufe des Tages warf ein franzöſiſches Ge⸗ ſchwader wirkſam 40 Bomben auf den Eiſenbahn⸗ kotenpunkt Hem⸗Le Moins, weſtlich Charleviller und hatte auf der Rückfahrt zahlreiche Kämpfe mit deutſchen Flugzeugen, von denen 2 abgeſchoſſen wurden, eines in Gegend Mezieres, eines bei Leſ⸗ ſincourt. Der engliſche Bericht. London, 8. Juli.(WT. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht. Trotz hartnäckigen Widerſtandes des Feindes drang unſere von der Artillerie kräftig Unterſtützte Infanterie in tapferſter Weiſe vor⸗ wärts und eroberte morgens mehrere wichtige Punkte und ſtürmte die ungeheuer ſtarke Schang⸗ „Leiyzig“ ſüdlich Thiepval und erzwang ſich den Weg nach Obillers, wo der Kampf heftig weiter eht. Sie rückte in einer Frontbreite von 2000 Harde und einer Tiefe von 500 Pards öſtlich La Boiſelle vor. Wir vertrieben den Feind aus zwei Gehölzen und drei Linien Schützengraben nördlich Fricourt. Die Schanze Leipzig liegt in einem deutſchen ene und war bon dem Feind in den letzten 20 Monaten mit äußerſtem Geſchick be⸗ feſtigt worden; ſie wurde nach einem heftigen Bombardement erſtürmt. Eine unſerer Brigaden weiter ſüdlich, die von Weſten angriff, erzwang ſich den Weg durch 500 Hards deutſche Schutzengraben⸗ front nach Ovillers. Die preußiſche Garde, die um 10 Uhr morgens öſtlich Contalmaiſon ins Feuer geworfen wurde, machte verzweifelte Anſtrengun⸗ beſchoß der Feind unſere neuen Stellungen bei Rernafrah, Montaubon und La Boi⸗ ſelle heftig. Er benutzte an einigen Stellen Geſchoſſe, die Tränen in die Augen trieben. Oeſtlich La Boiſelle eroberten wir nach einem heftigen Kampf, in dem der Feind ſchwere Verluſte erlitt, wieder einen Laufgraben der ſich über eine Front von 1000 Yards erſtreckt. Wir haben uns jetzt dort endgültig feſtgeſetzt. Südweſtlich Thieppal wurde ein entſchloſſener Angriff auf unſere Stel⸗ lungen vollſtändig vereitelt. Bei Tagesanbruch erneuten wir in dem Abſchnitt öſtlich Albert unſere heftige Offenſive. Die feindliche Artillerie war beſonderß tätig im vorſpringenden Winkel von Loos und gegenüber Hulluch. Unſere Artillerie veſchoß feindliche Verbindungsgräben und Quartiere an verſchiedenen Stellen. ir ließen gegenüber Hulluch⸗Auchh zwei Minen exfolgreich ſcese Zur gleichen Zeit richteten dſe Deutſchen ſchwere Angriſfe auf unſere neuen Gräben in der Nähe der Anecre und nördlich Fricourt. Auf der erſten Front zwiſchen der Anere u. Montaubon wurde heftig ge⸗ kämgft. Bisher ſind mehrere wichtige taktiſche Er⸗ folge ſeitens unſerer Infanterie in der Nähe von Ovillers, La Boiſelle und Contalmaiſon erzsielt worden. Aber nordweſtlich Thieppal ge⸗ kang es dem Feind zeitweiſe, 200 bis 300 Yards des verlorenen Bodens wieder zu gewinnen. Die Enttäuſchung des engliſchen Publikums. e, Von der Schweizer Grenze, 8. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Den Neuen Züri⸗ cher Nachrichten wird aus London gedrahtet: Die Erwartungen des engliſchen Publikums ſind auf das höchſte geſpannt, weil man unmer mehr oder weniger durchblicken ließ, daß dieſe Offenſive das Ende des Krieges brin⸗ gen wird, auf das man in allen Volkskrefſen nit großer Sehnſucht wartet. Die Londoner Preſſe gibt ſich redlich Mühe, um das Publikum zu beruhigen und ihm Har zu machen, daß von dieſer Offenſive nicht allbes erwartet werden könne, da man es mit einem überaus ſtarken Gegner zu tun habe. peronne und Kowel, zwei Fiele der ſeindlichen Offenſiven. Zu dem von unſerem Generalſtab in dan letzten Bericht gemeldeten günſtigen Verlauf der Kümpfe in der Gegend Contalmatſon, Hem und Eſtrees wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Die Kämpfe an der Somme, wo die Franzoſen geſtern noch kleine Teilerſolge erringen konnten, ſind am letzten für uns nicht un⸗ günſtig verlaufen. ieder waren die Plätze Hem und Eſtwees, welche den nördlichen und ſüdlichen Endpunkt der Linie weſtlich von Pewonne bilden, Brennpunkte des geſamumten Ringens. Es wurde erkwähnt, daß der ſeindliche franzöſiſche Angriff als Ziel die Stadt Peronne hat. Bisher ſind alle Müthen unſever Feinde ziemlich vergeblich geweſen, denn man darf nie v ſen, was die Franzoſen und Engländer mit Offenſiwe crreichen wollten. Der Gewinn von einigem Kilometern Land wäre vor den blutenden Völ⸗ gen, uns zurückzuwerfen. Aber ihre Angriffef; eiwer brachen in unſerem Feuer zuſammen. Der Felſtd lich wie hier im Weſten 8 5 zog ſich infolgedeſſen nordwärts zurück, wobei er Stelle im Often haben die Ruffen 700 Gefangene zurückließ. Unſere Infanterie ſtürmte mittags das Dorf Contalmaiſon, es wurde jedoch infolge hef⸗ tigen Wiederſtandes wieder geräumt. ie Verluſte des Feindes müſſen heute ſehr ernſt ge⸗ weſen ſein. Eine große Truppenzahl mußte ſich üher das offene Feld zurückziehen und wurde von unſerer Artillerie gefaßt. Das Dorf Bazentin⸗ le⸗Petit wurde heftig beſchoſſen, als es voller deutſchen Reſerven war. Ein gefangen genom⸗ mener Offizier erklärte, daß ſein Bataillon von einem Flugzeug bon 300 Fuß Höhe herab aus einem Maſchinengewehr beſchoſſen wurde, als es in das Schlachtfeld marſchierte. In der Folge wurde das gleiche Bataillon von unſeren weit⸗ tragenden Geſchützen ſehr heftig beſchoſſen. Starker Regen weichte während des Taäges den Boden auf und überflutete die Schützengraben, was die Schwierigkeiten für die Truppen erhöht. London, 8. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht des Generals Haig: In der letzten Nacht 991 ausgeſprochener Neigung auf zwei Verkehrspunkte, Peronne im Weſten und Kovel im Oſten. Bald nach Beginn der engliſch⸗franzöſiſchen enſwe war es den ſen gelungen, ſich ſüdlich der Somme einige Vorteile zu ſeitdem die Franzoſen an dieſem Punkte ſehr ſtarke Keäfte ein, die gegen die Linie Hem⸗Belloy · en⸗Santetre vorgerückt wurden. Dieſe Front liegt zu beiden Seiten der Somme gradenwegs weſtlich von Peronne, in einer Entfernung von ungefähr 4 Km. Wir wiſſen, daß Peronne ſchon bei Beginn der Offenſive nur wenige Kilometer hinder der Front gelegen war. Hem, nordrweſt 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 8. Juli 1916. lich von Peronne, ſowie Belloy, ſüdweſtlich von Peronne, waren nach unſerem Generalſtabs⸗ bericht vom 6. Juli den Franzoſen in die Hände gefallen. Aus Nützlichkeitsgründen, die mit der tatſächlichen oder möglichen Ueberlegenheit der Feinde nichts zu tun haben, waren wir hier zuwückgegangen, um größere Verluſbe zu ver⸗ meiden. Der letzte Tag hat uns nun einen günſtigen Verlauf der Schlacht gebracht. Da⸗ mit ſind aber die Kämpfe am dieſem Punkt noch nicht zum Abſchluß gelommen. Wir können aber ihvem weiteren Verlaufe mit voller Ruhe entgegenſehen. Im Oſten ſpielt auf einem wichtigen Abſchnitt der genzen Angriffsfront der Eiſenbahnknoten⸗ punkt Kowel dieſelbe Rolle, wie im Weſten Peronne. Auch hier waven die Feinde bereits wähvrend kurzer Zeit erfolgreich vorgedrungen. Unſere Tuppen hatten nur möglichſt lange Widerſtand geleiſtet und dem Feind ſchwere Ver⸗ luſte zugefütgt. Wir haben ſehr bald geſehen, daß die Zurückbiegung unſerer Front ſehr weit entfernt war von der Unterlegenheit unſeres Heeres. Klugheitsgründe ſtrategiſcher Natur waven die Triebfedern dieſer Maßnahmen, denn, nachdem die Ruſſen durch ihren verluſtreichen „Sieg“ arg geſchwächt waren, ging die Heeres⸗ gruppe Linſingen zum Gegenſtoß über, der die ſchönſten Erfolge zeitigte. Die Ruſſen kamen auf ihrem„Vormorſch“ gegen Kowel nicht nur zum Sdehen, ſondern ſie mußten auch langſam Linie um Linie aufgeben. Die Tatſache, daß die infolge ihrer großen Menſchenzahl auch hin und wieder an kleinen Stellen Erfolge erringen, be⸗ deutet nicht das Wiederaufleben ihres Vor⸗ marſchs an dieſer Stelle, abgeſehen davon, daß beiß dem großen Ziel, welches ſich unſere Feinde bei ihrer„Einheitsoffenſive“ geſteckt haben, der⸗ artige belangſoſe und geringe Geländegewinne von ganz untergeordneter Bedeutung ſind Unter dieſem Geſichtspunkt iſt auch die Verkürzung unſerer Linie bei Czartoryſt zu betrachten. Wir haben hier aus ſtrategiſchen Gründen eine kürzere Verteidigungslinie gewählt, die dem Druck überlegener ruſſiſcher Maſſen beſſer Stand halten kann. Bei dem Kampfe mit einem Heer von der großen Volkszahl Rußlands müſſen die Maßnahmen derart getroffen werden, daß die ruſſiſchen Maſſen ihr Schwergewicht verlieren. So wurde der Krieg im Oſten bisher mit dem allergrößten Erfolge ſtets geführt. Ein Beiſpiel dafür iſt der berühmt gewordene Rückzug, den Hindenburg in den erſten Monaten für furze Zeit antrat, um dann dem Feinde vernichtende Schläge zu verſetzen. Wir dürfen feſt vertrauen, daß alle weiteren Maßnahmen zu dem endgülti⸗ gen Siege unſerer Waffen führen werden(B..) Eine allgemeine Schlacht an der Front Kiga⸗Dünaburg? m. Köln, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Petersburg: Der Bericht ⸗ erſtatter des„Pariſer Journal“ meldet unterm 5. Juli: Auf der Front Riga—Dünaburg iſt die Kanonadr ſehr lebhaft. Die Operationen entzwickelten ſich mehr und mehr zu einer all⸗ gemeinen Schlacht. Am Styr werde wiüfkend gekämpft. In einem weiteren Telegrammm meldet derſelbe Berichterſtatter Einzelheiten aus den Kämpfen in den letzten Tagen, wobei eine Schilderung charakteriſtiſch iſt für die rückſichtsloſe Art und Weiſe, wie die Ruſſen gewaltige Maſſen als Schlachtopfer vortreiben. Ein verwundeter Flie⸗ ger, ſo heißt es in der Meldung, erzählte mir, er habe bei den Kämpfen um Luck aus den Lüften geſehen, wie nach einer furchtbaren Artillerievorbereitung zwei ganze ruſſiſche Armee⸗ korps, das ſind 65 000 Mann, das Bajonen fällten und zum Sturm vorgingen. Dieſey herr⸗ liche Anblick iſt jedenfalls ohnegleichen in der Kriegsgeſchichte. Wie vorauszuſehen, äußert — 2 N 5 5 1 5 Kumee rrecaſe oHene Hage, Ganumer 20 Augliolte 5 Sun pnter. 5 Sereae, 7555 udeelye, 2 5 5 0 ibe ieee. 2 Sur. 8. 2 2.— eed 8 eee f Zamcn 5 22 25 bE. 72 Aulheg 5 5 805 7 8 e 5 0ʃ⁰ e2— cromeι 2 Sen ö 9 55 en wgget 90 N 2 99 Ries o. 22 ee, 0 1 22 ee ee, 5 255 72 22. 85 9 4 7 45 rpe, 2 8 Serehde ⸗ 9985 Seeee eeee, 2 N 5 5 eeee, besge Lernouitze 5 8 0 2 1 Sebnue Hemngire 2 8 2, ))FFPPPPCTCooo e, cShie nur Snbrrafte— RKüzuemaree. 5 22 Ae dul 15 „ Sreg— Srorveyneft 70 10 ö 4 byx. ub 5 ren 15 — au 2 2 55 aprr Cuurm— — ubugaal anmeime o 22— 9 ee 6 . 91 Veme Webanen—. 2 0 8 Hnbee 857 9 0 5 f 2 5 17 3 ober-MiKa V, reth, 5—4 8 7 90 Maoq 5 5 22, Sruieung 2 5 1174 5 ell o 939 ro, S NE 8 „ 5 HSensepid 3 5 9 2 enen 5 + D Harne % Mme, 5 ,. 7 97 4 ſie Henchrr an, 75 Auass mabinme ed Zeonee—5—— 755 Hurrten 5 7 Ceee,, 5 e aee acs den 9 Sneers 8 n 7 2 5 Naglidebsſecs 2˙ Surahimora 9 75 0 5 7 12 4 5 1*%% Kiotif.ub. 4 cheuerggß 1 4 7 5 oHeene, 7 92 5 78 4 D 5 12 42 5 . 4„ urme ffh 7 ee . BuKDUWIna 2 0 72 45 5— ͥ ͤ—— D.„ 2 4 25I Aie ——.————————————— ſich der Berichberſtatter nicht über den Empfang der Ruſſen durch die Maſchinengewehve unſerer Verbündeten. muß man ſchon einen Blick auf die ruſſiſchen Verluſtangaben werfen, insbeſondere für die, wis gemeldet ſo außer⸗ ordentlich hohen Ziffern der Offiziers⸗ verluſte. Furchtbares Hauſen der Kuſſen in der Bukowina. ͤ Budapeſt, 8. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Dem„Az Eſt“ wird aus Bukareſt gemel⸗ det: Aus Nachrichten aus Burdujeni iſt zu er⸗ ſehen, daß die Ruſſen durch das Niederbrennen von Itſhani und Gurahumora nicht nur an der Bevölkerung der Bukowina Rache nehmen wollten, ſondern auch damit beabſich⸗ tigen, die im nächſten Umkreis liegenden Ge⸗ meinden auf rumäniſchem Boden einzuſchüch⸗ tern und zu drangſalieren. die Rauchſäulen des brennenden Itſhani zum Himmel ſtiegen, eilten die Bewohner von Burdujeni unter der Führung eines Notars zum Löſchen herbei. Aber das ruſſiſche Mili⸗ tär ſperrte die Grenze ab und ließ ſie nicht herüber. Erſt nach mehveren Stunden, als das Flehen — Als am Morgen der Einwohner von Itſhani immer größer wurde und die Bevölkerung von Burdujeni, die ſich an der Gvenze angeſammelt hatte, eine drohende Haltung gegen die Ruſſen annahm, erlaubte dieſe der Fe die Grenze zu übeyſchreiten und den Brand zu löſchen. wahumorg iſt bis auf die nackten Mauern niedergebrannt, auch der dortige Judentempel fiel den Flammen zum Raub. Gurahumora liegt zu weit von der rumäniſchen Gvenze entfernt, ſodaß die Feuer⸗ wehr von Burdujeni nicht helfen konnte. Ein Teil der Bevölkerung von Gurahumora kampiert auf dem freien Felde, die anderen ſind geflohen. Die Ruſſen hauſen furchtbär in der Bukowina, ſengen und brennen wo ſie hin⸗ kommen. Ausdehnung der ruſſiſchen Offenſive. * Budapeſt, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Dem Peſter Lloyd wird von der ruſſiſchen Grenze gemeldet: Die Kriegsberichterſtatter der Petersburger Blätter berichten von der Front, daß eine Ausdehnung der ruſ⸗ ſiſchen Offenſive ſich feſtſtellen laſſe. Eine neue Tätigkeit habe begonnen, die den Zweck haben ſoll, den Feind im Unklaren darüber zu laſſen, wo die eigentlichen neuen Angriffspunkte zu erwarten ſeien. Unange⸗ nehm machen ſich die Teile der Armee Lin⸗ ſingen, ſchrift fährt fort: den Truppen des Grafen Bothmer bemerk⸗ bar. Dieſe bedeuten eine ſtarke Bedrohung der ruſſiſchen Front. Eine engliſche Denkſchriſt über Belgien London, 7. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Das Auswärtige Amt veröfſentlicht eine Denk⸗ ſchrift, die die Aufmerkſamkeit auf die weiteren Verſuche der deuſchen Behörden in Belgien lenkt, die Belgier im Gegenſatz zu den Beſtim⸗ mungen der Haager Konvention zu Arbeiten zu zwingen, die unmittlbar oder mittelbar den Feinden Belgins zu Gute kommen. Die Denk⸗ ſchrift führt einen Brief des Staatsſekretärs Grey an, den jener an die Patrone der belgi⸗ ſchen Unterſtützungskommiſſion richtete über die Verordnungen, die der Generalgouverneur von Belgien am 14. Auguſt 1915 erließ.— Dieſe Verordnungen bedrohen die Arbeiter, die ſich weigern, ihre Arbeitskraft den Arbeiten des öffentlichen Intereſſes zu widmen oder die ſich, obwohl ſie öffentliche oder private Unterſtützung genießen, weigern, ihnen angebotene Arbeit an⸗ zunehmen, mit ſchwerer Beſtrafung.— Grey ſagt in dieſem Briefe Dieſe beiden Verordnun⸗ gen enthalten eine Ausnahmeklauſes fütr ihre Anwendung in den Fällen, wo die Verweigerung der Arbeit ſich auf Erwägungen ſtützt, die durch Völkerrecht zugelaſſen ſind. Und ich bin mir wohl bewußt, daß die deutſchen Behörden bean⸗ ſpruchen werden, daß dieſe Ausnahme die glän⸗ zende Erfüllung ihres Verſprechens iſt, die bel⸗ giſche Bevölkerung nicht entgegen den Beſtim⸗ mung der Haager Konventtion zu zwingen, für das deutſche Heer zu arbeiten. Sie werden auch zweifellos geltend machen, daß das Wort„zu Gunſten“ den wohlüberlegten Gebrauch der Un⸗ terſtützung für gewiſſe Zwecke in ſich ſchließt, und keine Anwendung findet auf die Hilfe, die von dem Unterſtützungskomitee geleiſtet wird. Unglückſeligerweiſe können die deutſchen Behör⸗ den angeſichts der bekannten Handlungsweiſe in ſolchen Dingen nicht erwarten, daß man irgend⸗ welches Vertrauen in eine Auslegung ſetzt, die ſolchen unbeſtimmten Sätzen durch die milftäri⸗ ſchen Gerichtshöfe zu geben iſt. Der jüngſt von der belgiſchen Unterſuchungskommiſſion ver⸗ öffentlichte Bericht, nämlich der Bericht vom 6. Auguſt über die von den deutſchen Behörden gegen die Eiſenbahnarbeiter in Luttre angewen⸗ deten Zwangsmaßregeln, hat das deutſche Ver⸗ fahren in ſolchen Dingen an den Tag gebracht. Es wird mit gutem Grunde angenommen, daß, um einem ſolchen Verfahren der Unterſtützungs⸗ komitees Nachdruck zu geben, den Suppenküchen 6 der Gemeinden in vielen Fällen verboten wor⸗ den iſt, Klagen von Arbeitern Unterſtützung zu gewähren, deren Arbeitskraft die deutſchen Be⸗ hörden für ſich zu verwenden wünſchen. Es iſt indeſſen unnötig, auf ſolche Vermutungen zu⸗ rückzugreifen, da durch Verordnung vom 15. Au⸗ guſt ſelbſt bei bloßer Gewährung einer Unter⸗ ſtützung an Arbeiter beſtimmt wird, daß ein Ar⸗ beiter der Einkerkerung ausgefetzt werde mit der Begründung, daß er in der Vergangenheit Be⸗ ſchäſtigung verweigert habe. In dem Brieſe Greys heißt es weiter: Es iſt unnötig, die Auf⸗ zählung in dem eben erwähnten Bericht zu wie⸗ derholen, oder die Maßnahmen wohl überlegter Hungerandrohung, Einkerkerung, Verſchickung und die Qualen zu erwähnen, welchen dieſe Ar⸗ beiter ausgeſetzt ſind. Dies iſt, wie man anneh⸗ men muß, daß auf das Völkerrecht erneut in 7 dieſen deuſchen Verordnungen Bezug genommen wird, dem ſich die Unterſtützungskommiſſionen fügen müſſen, dies iſt die Auslegung, die der Haager Konvention in dem Ausdruck„Dienſt der deutſchen Armee“ in dem Briefe Barvn von der 15 15 an Witlock vom 29. Juli gegeben wer⸗ n ſoll. Wenn irgend ein belgiſcher Arbeiter, der den Umfang der Bedürfniſſe der deutſchen Armee und die Art und Weiſe kennt, in der jede deut⸗ ſche Induſtrie bereits verwendet wird, um ihre Bedürfniſſe zu befriedigen, ſich weigern würde, in den Induſtrien zu arbeiten, die mittelbar und weſentlich zur Erhaltung dieſer Armee dien ſo ſoll ihm die Unterſtützung verweigert werden und Hunger und Einkerkerung erwartet ihn. Hiermit ſchließt der Brief von Grey. Die Denk⸗ Seit dieſem Briefe vom 22. Das Bülowbuch als Kunſtwerk. Das Buch des Fürſten Bitlow über die deutſche Politik iſt bisher vorwiegend nach ſeinem poli⸗ tiſchen Gehalt gewürdigt worden. Dabei iſt das Kunſtwerk, das in jedem Fall dieſes Buch dar⸗ ſtellt. ein wenig zu kurz gekommen. Ueberarbei⸗ tungen, bei denen aus einer alten Vorlage eine Neue werden ſoll, pflegen zumeiſt nicht reſtlos zu gelingen. Mancher Satz bleibt, weil dem Autor die Prägung beſonders gefiel, erhalten, obſchon er unter den veränderten Umſtänden ſeinen Sinn verlor; hin u. wieder verleiten auch Vequemlichkeit den Verfaſſer, es bei der ur⸗ ſprünglichen Formulierung zu laſſen, wenngleich die nun nicht mehr die Situation ganz aus⸗ ſchöpft. Dieſe Gefahr iſt vom Fürſten Bülow Richt ganz, aber doch im weſentlichen— vermie⸗ den worden. Und ſo iſt trotz mancher leiner Widerſprücche und gelegentlichen Zwieſpältigkei⸗ ten eine Arbeit aus einem Guß entſtanden, die man mit freudiger Genugtuung lieſt über die freimütige Art ihnes Autors, Menſchen und Dinge, Gewordenes und Seiendes, zu behandeln, gelegentlich auch wohl unter leiſen Widerſprü⸗ chen, aber von der erſten bis zur letzten Seite gefeſſelt von dieſer Kunſt der Darſtellung und Kulkur der Sprache, die den geborenen Schrift⸗ ſteller kennzeichnen. Nicht, daß das nie Geſagte uns hier offenbar würde, daß man gewiſſer⸗ maßen nur barhäuptig, nur mit dem Hut in der Hand, dem Verfaſſer nahen dürfte. Aber ſe Kag bleibt das ie daß ein Mann, der ſo und mit viel feinem, auch in das Mfochelagiſche eindringenden Berſtändnis über das politiſche Geſchäft zu uns zu reden weiß, in dieſen Zeiten nationaler Bedrängnis feiern muß. Es liegt natürlich nahe, die Bülowſche Schrift mit den„Gedanken und Erinnerungen“ Otto von Bismarcks zu vergleichen. Beide ſind Kanz⸗ ler geweſen(haben alfo eines der undankbarſten Aemter verſehen, die hier unter dem wechſelnden Mond aufzuſtöbern ſind) und haben, da ſie ent⸗ amtet waren, beide Denkwürdigkeiten geſchrie⸗ ben. Weiter indes ſollte man den Vergleich nicht treiben. Dem Fürſten Bülow ſelber iſt, möchten wir faſt meinen, der Gedanke an einen ſolchen Vergleich überhaupt nicht gekommen. Man kann ſich ja in derlei Dingen immer täuſchen; aber man hat aus ſeinem öffentlichen Auftreten eigentlich nie den Eindruck gewonnen(und wir gewannen ihn auch aus perſönlichen Begegnun⸗ gen nicht), daß der vierte Kanzler im alltäglichen Sinne eitel ſei. Nicht, daß es ihm an Selbſt⸗ bewußtſein fehlte, er Neigung trüge, ſein Licht unter den Scheffel zu ſtellen: immer wird es des tüchtigen Mannes Art ſein, ſich der eigenen Leiſtung ſtolz zu erfreuen. Aber um rechthaberiſch zu ſein im kleinlichen Sinne, ſich über die eigenen Maſſen hinauszurecken, war er wohl allezeit zu geſchmackvoll. Fürſt Bülow hat übri⸗ gens ſelber einmal auf eine vorbildliche Weiſe die Grenze zwiſchen ſich und dem gigantiſchen Vorgänger geſteckt. Da er das aus anachroni⸗ ſtiſchen Gelüſten abwies, die Sozialdemokratie in unſeren Zeitläuften noch mit Ausnahmegeſetzen zu kurieren, meinte er:„Fürſt Bismarck war eine Vorausſetzung für ſich“. Dieſe Voraus⸗ ſetzungſetzung fehlt natürlich der Schrift Bern⸗ hards von Bülow. In den„Gedanken und Er⸗ über iumerungen“ wird ganz große Geſchichten erzählt von einem, der ſie gemacht hat. Der gewaltige Mann, der in einem Jahrzehnt die Karte von Europa umgeſtaltet, ſeinem Volk ein Vaterland geſchaffen, und die Deutſchen um Jahrhunderte in ihrer politiſchen und wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung vorwärts geſtoßen hat, berichtet, wie er da⸗ zu gekommen und welche Kämpfe er dabei zu be⸗ ſtehen hatte. Leidenſchaftlich, mit der ganzen Glut des Tatmenſchen, der auch aus der Ruhe des Betrachters gelegentlich noch mit fortſtürmen möchte zur Feldſchlacht. Leidenſchaftlich auch darin, daß er Dinge und Menſchen, ſelbſt die am höchſten ſtehenden, ohne Scheu beim Namen nennt. Beim Fürſten Bülow ſtößt man über⸗ haupt auf einen Namen. Gewiß: er erwähnt den einen oder anderen. Aber meiſt nur— das iſt ein ſehr bezeichnender Zug— um ein gutes Wort zu zitieren, das er ihnen verdankt. So werden Fürſt Bismarck, Chlodwig Hohenlohe, Adolf Wilbrandt, werden franzöſiſche, engliſche und italieniſche Staatsmänner und Publiziſten redend eingeführt; aber von den Männern, mit denen Bernhard von Bülow rang und focht, erfährt man nichts. Immer marſchiert dieſer wohlgepflegte Kulturwanderer bei gedämpfter Trommel Klang. Und heute ſo wenig wie in der erſten Ausgabe der Schrift wird, was einer ſol⸗ chen Darſtellung ihren höchſten Wert gegeben hätten, etwas über das Verhältnis zwiſchen Bülow und dem Monarchen geſagt. Das alles hat gewiß ſeine guten Gründe und könnte viel⸗ leicht auch gar nicht anders ſein. Aber man wird doch eben feſthalten müſſen, daß es die Bedeutung der Arbeit als Geſchichtsquelle min⸗ dert. Wie man denn überhaupt auch bier nicht Bülow Zeitgenoſſen und Nachfahrenden vor drei Jahren bot und was er heute von neuem ihnen vorlegt, iſt eine Rechtfertigungsſchrift. Und wenn er auch auf leiſen Sohlen einhergeht, alle perſön⸗ lichen Anſpielungen meidet und wo es ihn doch treibt, ſeine Hoffnung, auch die abwegige, Wi⸗ derſpruch reizende, ohne Umſchweife auszu⸗ prechen, gern die Dinge aus der Sphäre des Beſonderen ins Allgemeine rückt: man ſpürt doch, daß die Ruhe nur ſcheinbar iſt, nur mit Mühe einem von Jugend an die Kunſt diploma⸗ tiſcher Selbſtbeherrſchung Gewöhnten abgerun⸗ wurden, und daß auch hinter dieſem mit den Grübchen lächelnden Antlitz eine heiße Seele wohnt. Und alſo: wenn nicht Geſchichte und Memoirenwerk im hergebrachten Sinne was iſt dieſe Schrift dann? Vielleicht charakteriſtert man ſie am beſten ſo: es ſind die Gedanken eines 1 der graziöſeſten Geiſter unter den Lebenden über den Skaat und die Kunſt, ihn zu regieren. Und da dieſer lebhafte und zierliche Geiſt durch neun Jahre der leitende Staatsmann der im nenen Reiche zuſammengeſchloſſenen Deutſchen war, wird die Schrift für alle Zeiten ein anſehnliches Dokument politiſcher Kulturgeſchichte aus den Anfängen des zwanzigſten Jahrhunderts bleiben. In dieſem Sinne fügt es ſich doch wieder als eine Art Fortſetzung an die Bismarck ſchen„Ge⸗ danken und Erinnerungen“ an. Dort iſt der Niederſchlag unſeres letzten Heroenalters: hier ſpiegelt ſich das Zeitalter Wilhelms II. wider. In einem Stück iſt die neue Ausgabe freilich etwas ganz anderes geworden, als ihre Vorlage war. Damals lebten wir in friedlichen Zeiten, das Kaiſerreich Wilhelms II. feierte ſein Jubel-⸗ dieſe eine Stell ſuchu Gret (Aus im 7 unge der! über offen die 2 —— licher ſer aufzi tiſchf Stag gewi Poli gebli Offer ſprec Man dere Und ſelbe Wor die 2 Bült mer nicht zu u wird militäriſche Bedürfniſſe zu erzwingen. Jetzt werden alle dieſe Erzählungen beſtätigt durch das eingeſtandene Verfahren des Generals von Biſſing, wie es in der neuen Verordnung vom 15. Mai dargelegt iſt. Dieſe Verordnung hebt die Verordnung vom 15. Auguſt auf und ſetzt härtere Strafen feſt. Arbeiter, die die Ar⸗ beit verweigern, werden mit Gefängnisſtrafen von 14 Tagen bis zu einem Jahr bedroht. Per⸗ ſonen der Kommunalverwaltung, die ſolchen Ar⸗ beitsverweigerern Unterſtützungen gewähren, ſind Geldſtrafen bis zu 10 000 Mark und Gefäng⸗ nisſtrafen bis zu 2 Jahrn ausgeſetzt. Tatſächlich iſt die ganze Ausführung der Verordnung in die Hände der deutſchen Militärgerichte gelegt. Aber vor allem muß die Aufmerkſamkeit auf die fol⸗ gende Beſtimmung in dieſer neuen Verordnung gelenkt werden: Anſtelle der Strafverfolgung können die Gvuverneure und militäriſchen Be⸗ fehlshaber, die dieſelben Amtsbefugniſſe haben, ſowie die Vorſteher der Diſtrikte befehlen, daß widerſpenſtige Arbeiter gewaltſam zu den Ar⸗ beitsſtätten geführt werden. Ein Kommentar zu dieſer Beſtimmung erſcheint unnötig. Wenn eine Bemerkung nötig iſt, können nur folgende Stellen in dem 19. Bericht der belgiſchen Unter⸗ ſuchungskommiſſion, auf die ſchon in dem Briefe Greys hingewieſen wurde, angeführt werden. Der Bericht ſagt folgendes über die Weigerung der Arbeiter gegenüber der Forderung der deut⸗ ſchen Behörden: Die letzteren verſuchten, ſie auszuhungern, und ſie verboten den Gemeinde⸗ behörden, ihnen irgend eine Unterſtützung oder Geld zu geben. Zuweilen gingen ſie ſpäter in der Abſicht, ſie aller Hilfsmittel zu berauben, dazut über, ſie zu verhaften und ins Gefängnis zu ſtecken. Alle ſtaatlichen Beamten und Agen⸗ ten wie auch Privatperſonen, die dieſen bei der Verteilung von Unterſtützungen an Arbeiter Hülfe leiſteten, wurden bedroht. Die Arbeiter wurden durch Soldaten mit aufgepflanztem Ba⸗ jonett aus den Häuſern geholt. In Abweſenheit der Arbeiter wurden die Mitglieder der Fami⸗ lien, Frauen und Kinder, als Geiſeln feſtgewom⸗ men, oder andere Mittel zur Einſchüchterung in Anwendung gebracht. Da man nicht im Stande war, den Widerſtand der Arbeiter zu brechen, entſchloſſen ſich die Deutſchen, ſie nach Deutſch⸗ land abzuſchieben. Während ihrer Ueberführung von Luttre zu den Internierungslagern in Senne(Weſtfalen) erhielten ſie nur ungenügend zu eſſen und zu trinken. Die Deutſchen ver⸗ ſuchten offenbar, ihnen die aufgetragene Arbeit (Ausrodung von Wald, Anlegung von Gräben im Flugſande) ſo gefährlich und ungeſund wie möglich zu machen. Die Wachtpoſten verboten jede Ruhe. Wenn die Arbeiter auch nur einen Augenblick aufſtanden, um zu ruhen, wurden ſie mit Stöcken und Gewehrkolben geſtoßen und ſo⸗ gar mit dem Bajonett geſtochen. Im allgemei⸗ nen war die Nahrung, die ihnen gegeben wurde, ungenügend, dann ſchlecht und ungeſund. Der kleinſte Fehler und die geringſte Uebertretung der Vorſchriften wurde ſtreng geahndet. Die Strafen waren verſchiedener Art, aber immer grauſam. Dies iſt nur eine leichte An⸗ deutung des Schickſals, das die Arbeiter erwar⸗ tet, die gewaltſam zu ihren Arbeitsplätzen ge⸗ führt wurden. Es iſt wahrſcheinlich nutzlos, den deutſchen Behörden die Unmenſchlichkeit ihrer Handlungsweiſe vorzuhalten. Die Regierung Seiner Majeſtät hat ſich daher darauf beſchränkt, den Einſpruch allein mit den Einzelheiten dieſer Verordnung vom 15. Auguſt zu begründen. Es gibt noch einen anderen unmittelbaren Bruch der von der deutſchen Regierung der Unter⸗ ſtützungskommiſſion in Belgien gegenüber ein⸗ gegangenen Verpflichtungen. Die Deutſchen hatten ſeierlich verſprochen, ſich allercinmiſchung in das Unterſtützungsmerk zu enthalten und den Mitgliedern der Kommiſſion die Verteilung zu überlaſſen. Sie iſt frei und ungehindert, jedoch offenbar nach Maßgabe der Verordnungen, die die Deutſchen erlaſſen haben, und nach Maßgabe e len Belgiens trafen.— Sie laſſen nicht die Be⸗ völkerung Belgiens ernähren und vor dem Hun⸗ gertode retten lediglich durch die Bemühungen der Wohltätigkeit der alliterten Staaten, ſon⸗ dern ſuchen ſich auch davon zu verſichern, daß die Belgier ihr Stellung in Belgien ſtärken und erlauben ihmen für ihre Feinde au arbeiten, da⸗ mit ſie durch ihre eigene Arbeit die Wiederher⸗ ſtellung ihrer Freiheit und die Unabhöängigkeit des Landes verzögern. Gott ſchůtze mich vor meinen Freunden. Zu der Offenſive der Engländer, die be⸗ kanntlich die Belgier vetten zu wollen vor⸗ geben, wird der Brief einer belgiſchen Haupt⸗ mannsfrau an ihren in deutſche Gefangen⸗ ſchaft geratenen Mann intereſſteren, in dem es, wie uns von unſerem militäriſchen Mitar⸗ beiter geſchrieben wird, folgendermaßen heißt: „Es war mir von vornherein klar, daß die belgiſche Regierung ſich wenig um Euch küm⸗ mern würde; worum kümmert ſie ſich denn überhaupt anders, als darum, die Taſchen ge⸗ wiſſer Leute zu füllen, die uns dahin gebracht haben, wo wir jetzt ſind! Es kann einem übel werden, wenn man daran denkt, wie wir vegiert worden ſind! Werden wir den Mut haben, all dieſe Leute nachher zu ſtürzen? Die Engländer ſind ekelhaft in ihrem Egoismus; ich habe mir nicht allzuviel Illuſionen nach dieſer Richtung gemacht, aber ich glaubte doch nicht, daß ſie es ſoweit treiben würden. Man darf ſchon gar nicht fragen, ob ſie ſich bloß um ſich ſelber kümmern würden, wenn es ſich darum handeln wird, den Kuchen zu verteilen, angenommen, daß wir ihn kriegen— denn auf Redensarten gebe ich nichts und muß ſehen, was ich glauben ſoll. Ich könnte wild werden vor Wut, wenn ich ſehe, wie heruntergekommen und unglücklich wir um Frankreichs und Englands willen geworden ſind. Wegen der Mittel, die ſie anwenden, bin ich auf dem beſten Wege, die Bewohner dieſer Länder nicht gerade in meinem Herzen zu tragen. Aber Du kümmre Dich nicht allzuſehr um ſie. Sag ihnen nur ordentlich Deine Meinung und von mir aus ſag ihnen, daß ſie von vielen nicht bewundert werden, denn ſie dürfen ſich nicht einbilden, etwas zu ſein, was ſie gar nicht ſind; mir würde es große Freude machen, ihnen das perſönlich zu ſagen.“(B..) Ein Däne gegen England. m Kölln, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Kopenhagen: Der däniſche Dichter Georg Brandes beröffentlicht heute auf den Angriff des engliſchen Schrift⸗ ſtellers Willian Archer im„Politiken“ einen Aufſatz über Perſien, das allmählich zwi⸗ ſchen Rußland und England ausgeteilt würde. U. a, ſagte er:„Wenn England ſich mit Ruß⸗ land über Perſien verſtändigt hat, ſo bedeutet dies nichts anderes als, daß England ſich da⸗ mit die Hilfe Rußlands in dem in Lon⸗ don vorgeſehenen Krieg zwiſchen Großbritannien und dem Deut⸗ ſchen Reiche erkauft habe. Zum Schluß betont Georg Brandes ausdrücklich, daß er ſeine Auffaſſung in dieſer Frage, die in frühe⸗ ren Aufſätzen nicht aus deutſchen Schriften, ſondern ausengliſcher Quelle erhalten habe. e 0 1 W n rr N lichen nur die Aufgabe, die einzelnen Züge die⸗ ſer friedlichen, auſwärtsführenden Entwicklung aufzuweiſen. Jetzt iſt unſer Reich in den gigan⸗ tiſchſten Kampf verſtrickt worden, der je einem Staat und einem Volk beſchieden ward, und nun gewimnen die Abſchnitte über die auswärtige Politik, die damals notwendig etwas aphoriſtiſch blieben waren, eine ganz andere Bedeutung. Ofſener und rückhaltsloſer kann Fürſt Bülow ſprechen als früher. Aber doch nicht ganz offen. Manche Bindungen ſind fartgelaſſen. wieder an⸗ dere hat gerade der Krieg mit beraufgeführt. Und ſo iſt in dem Buch des Fürſten, obwohl er's ſelber zu meinen ſcheint, doch nicht das letzte Wort geſagt. Auch in dieſem Belang bleiben die Denkwürdigkeiten Otto von Bismarcks denen Bülows überlegen. Im Trommelfeuer ſich im⸗ mer erneuernder Offenſivſtöße iſt Geſchichte eben nicht zu ſchreiben. Und erſt wenn wir wiſſen, zu welchen Zielen dieſer Krieg uns geführt hat, wird über ſeine Vorgeſchichte, die am Ende doch in die Einkreiſungsepoche König Eduards zu⸗ rückreicht und Shimonoſeli und Portsmouth und igi mit einbegreift, abſchließend zu ur⸗ tellen ſein. Wenn Fürſt Bülow ſich auch dann noch dieſer Aufgabe unterzieht, wird das deutſche Volk in Dankbarkeit und Verehrung ihm lauſchen. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Max Viktor von Scheffel⸗Stiftung. Das Großh. Miniſterium des Kultus und Unter⸗ kichts hat das aus dem diesjährigen Erträgnis der Marx Biktor von Scdelge n u vergebende Stipendium auf den 88. Juli ds. Fe. dem Ge⸗ burtstag von Max Viktor von Scheffel, entſprechend dem Antrag des Stiftungskuratortums dem Schü⸗ ler des Großh. Konſervatoriums für Muſtk in Karlsruhe Axkur Kuſterer verliehen, Von dar Heidelberger Uniberſitt Nachdem ſich Geh. Rat von Schubert ent⸗ ſchloſſen hatle, in Heidelberg zu verbleiben und einen an ihn ergangenen Ruf akzulehnen, veran⸗ ſtalteten ſeine Hörer und Hörerinnen eine kleine Jeier, in welcher ſie Geh. Rat Schubert eine nam bafte Summe Beſten der kriegsgefangenen Studierenden ühergaben.— Die Beſuchsziffer der Univerſität beträgt für das Sommerſemeſter 2400 Studierende, von denen 1582 unter den Fahnen ſtehen. Belegt haben 816 Studierende, darunter 368 Frauen. VBon der Freiburger Univerſitüt. Wie der„Staatsanzeiger“ meldet, wurde der ord. Profeſſor der Kunſtgeſchichte an der Freiburger Univerſität Dr. Wilhelm Vöge ſeinem Anſuchen entſprechend in den Ruheſtand verſetzt. Profeſſor Vöge, ein geborener Bremer, wirkt ſeit 1900 an der Freiburger Hochſchule. Er war einige Zeit Privatdogent an der Univerſität Straßhurg, dann wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter an den königl. Mu⸗ ſeen in Berlin. Von dort erhiert er dann einen Ruf an die Freiburger Hochſchule, wo er mit Er⸗ folg tätig war. Büchertiſch. England und der Weltkrieg, Betrachtungen über die Volksſeele von Dr. Paul Wislicenus, nebſt Geleitworten des Hergusgebers Curt Trützſchler von Falkenſtein, Darmſtadt, Falken⸗Verlag. Preis 0,80 Mark. Auf Europas Völker⸗Maſſengräbern den wankenden Bau kalter Eigen⸗Scheinkultur auf⸗ zubauen; in dieſem treffenden Bilde zeigt uns der als Shakeſpeare⸗Forſcher und Gelehrter von Ruf, Dr. Wislicenus die engliſche Heuchlerpolitik. Al⸗ bions Tücke und verbrecheriſche Taten in der Ge⸗ ſchichte und vor allem im heutigen Weltkriege wer⸗ den uns von einem Forſchergeiſte, der die engliſchen Kulturzuſtände Jahrzehnte lang ſtudiert hat, pſy⸗ lagiſch erklärt. Die gehetmſten Falten und Tiefen der kulturrückſtändigen engliſchen Volksſeele läßt uns der Verfaſſer ſchauen; ihrem teufliſchen We⸗ ſen iſt der heutige Völkerkrieg mit all ſeinem Glend naturngtwendig entſprungen. Dieſe Tatſache muß ſich dem Bewußtſein eines jeden gebilbeten Deut⸗ ſſchen guf ewige Zeiten einprägen. Konſtantinopel, 7. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: An der Kʒaunkaſusfront, auf dem rechten Flügel und im Zentrum kein wichtiges Er⸗ eignis. Im Tſchorokabſchnitt dauern die unbedeutenden örtlichen Kämpfe fort. Unſere Truppen entriſſen dem Feind von neuem auf dem rechten Flügel einen Teil ſeiner Stellun⸗ gen. Gegenangriffe und Ueberfälle des Fein⸗ des zur Wiedernahme dieſer Stellungen wur⸗ den mit ungeheneren Vexluſten für ihn voll⸗ ſtändig geſchlagen. Im Laufe eines ergebnis⸗ loſen Angriffes ließ der Feind allein vor einer unſerer Stellungen 400 Tote zurück. Wir machten 17 Gefangene, darunter 1 Offizier, 2 Maſchinengewehre, 1 Reſerpegeſchütz, eine Menge Munitionskäſten, Gewehre, Zelte und Ausrüſtungsgegenſtände fielen in unſere Hand. Von den anderen Fronten iſt nichts wichtiges zu melden. —— Eine Wahlrede Seheimrat Kieſſers. Geheimrat Dr. Rieſſer, der Präſident des Hanſa⸗Bundes und neugewählte Reichstags⸗ abgeordnete für Heidelberg⸗Eberbach⸗Mosbach, hat ſich in einer Wahlrede in Mosbach über die innerpolitiſchen Probleme unſerer Tage wie folgt geäußert: Schon vor Jahren habe er in ſeinem Buche über die deutſchen Großbanken ausgeführt, daß gerade die jetzige Zuſammenſetzung der deutſchen Bevölke⸗ rung, die zu etwa der landwirtſchaftlichen, zu etwa den kaufmänniſchen, induſtriellen, gewerb⸗ lichen Ständen und den freien Berufen angehöre, als ſehr glücklich bezeichnet werden müſſe, was in dieſem Kriege beſonders klar vor aller Augen ge⸗ treten ſei, Schon damals habe er erklärt, daß Deutſchland weder ein reiner Agrarſtaat, noch ein reiner Induſtrieſtaat werden dürfe, und daß gerade die heutige Zuſammenſetzung ſeiner erwerbstätigen Bevölkerung uns auf der einen Seite einen großen Vorzug vor Gngland ſichere, das allmählich faſt rein induſtrielle geworden und dadurch in ſeiner Ernährung faſt ganz vom Ausland abhängig ge⸗ worden ſei, auf der anderen Seite aber auch die Forderung begründet erſcheinen laſſe, daß im In⸗ tereſſe der Geſamtwirtſchaft alle Stände, alſo ſo⸗ wohl die Landwirtſchaft, wie Induſtrie, Handel, Gewerbe und Handwerk, mit der gleichen Sorgfalt u pflegen und als gleichberechtigt anzuerkennen 13—5 er Vortragende ging dann auf die Be⸗ deutung ein, welche der von ihm lange vor dem Kriege geforderte wirtſchaftliche Generalſtab ins⸗ beſondere auch für landwirtſchaftliche Fragen haben werde. Ein ſolcher wirtſchaftlicher Generalſtab könne aber nur dann wirken, wenn Praktiker, auch wenn ſie lediglich die Minderheit der Kommiſſion bilden, mit nicht nur beratender, ſondern mitentſcheidender Stimme, als Mitglieder ugezogen werden, und zwar müſſen, wie zu allen fe Kriegskommiſſionen, ſo auch zum wirt⸗ ſchoftlichen Generalſtab auch tleine und miltlere Landwirte, Induſtrielle, Kaufleute und Handwerker als Mitglieder berufen werden. Der Redner ging dann auf die Tatſache ein, daß, wie wiederum die⸗ ſer Krieg deutlich gezeigt habe, der Satz richtig bleibe, von dem er früher in öffentlichen Reden ſo häufig ausgegangen ſei, daß die Landwirtſchaft und die übrigen Erwerbsſtände nicht in einem gegen⸗ ſätzlichen oder gar feindlichen Verhältniſſe ſtehen, ſondern nach den vielfachſten Richtungen von ein⸗ ander abhängig, aufeinander angewieſen und mit⸗ einander verbunden ſeien, und es ſei als ein Ge⸗ winn des Krieges zu betrachten, wenn dieſe Er⸗ kenntnis in immer weitere Schichten dringe. Frei⸗ lich werde der Krieg die inneren Gegenſätze der einzelnen Parteſen und Wirtſchaftsrichtungen in leiner Weiſe beſeitigen können, es ſeien vielmehr Anzeichen genug vorhanden, daß dieſe Gegenſätze, die an ſich zur Erzielung eines wirtſchaftlichen und politiſchen Fortſchritts unentbehrlich ſeien, ſich nach dem Kriege ſogar verſchärfen werden. Er hoffe aber, daß die Austragung dieſer Gegenſätze doch bielleicht nach dem Kriege in etwas weniger per⸗ ſönlich gehäſſigem Ton erfolgen und daß man mehr auch das betonen werde, was uns alle einigt, ale was uns trennt, und daß man, etwas wenigſtens mehr als früher, miteinander und füreinander, ſtatk auseinander und gegenefnander arbeiten werde. Die verſprochene„neue Zeit“ könne nur dann erwartet werden, wenn ſie aufgebaut werde auf gegenſeitigem Verſtehen und getragen werde bon gegenſeitigem Vertrauen, und zwar zwiſchen allen Ständen, insbeſondere zwiſchen Unterneh⸗ mern und Arbeitern und zwiſchen Volk und Regie⸗ rung, Die Regierung müſſe 0 mehr wie früher gewöhnen, das Volk als ſelbſtändig und mündig zu behandeln, weniger dem bureaukratiſchen Schreibwerk und dem Dreinreden, als der lebendi⸗ gen Initigtive des Bürgertums zu vertrauen, weniger zu verordnen und mehr ſich verlaſſen auf den Geiſt, der ſetzt wieder in ſo wunderbarer Weiſe in dieſem Kriege das Vaterland geſichert und er⸗ halten habe. ie Regierung müſſe endlich ſich daran gewöhnen, alle auf nationalem Voden ſtehen⸗ den produktiyen Kräfte der Nation zur verantwort⸗ lichen Mitarbeit im Staagte, in der Verwaltung und in der Geſetzgebung heranzuziehen. Nichts werde ſich vielleicht der inneren Umgeſtal⸗ tung, die dieſer Krieg fordere und mit ſich bringe, entziehen können und dürfen, auch nicht die Pro⸗ gramme der Parteien und der wirtſchaftlichen Ver⸗ bände. Aber niemand dürfe vergeſſen, daß eine neue Zeit erfüllt ſein muß mit freier Juft und mit freien Gedanken. Die Natkionalliberale Partei aber müſſe, wenn ſie ſich erhalten und ſtärken wolle, nicht nur eine natſongle Partei blei⸗ ben, was ſelbſtverſtändlich ſei, ſondern ſich vor allem bei jedem Schritt daran erinnern, daß ſie auch eine liberale Partei iſt und bleiben muß. Rriegsauszeichnungen. Erſatzreſ. Auguſt Schöll im Inf.⸗Regt. 112, Sohn des Metzgermeiſters L. Schöll, Gaxtenſtadt Waldſtraße 85 wohnhaft, wurde mit der badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Sumstag, den 8. Juli 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seile. September ſind Berichte über weitere Verſuche der Unterdrückungsmaßregeln, die ſie im Zuſam⸗ der Deutſchen eingegangen, um Arbeiten für menhang mit dieſen Verordnungen in allen Tei⸗ Der türkiſche Tagesbericht. Perſonal⸗veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Zu Fähnrichen: Simon, Otto, Stie⸗ pel, Unteroffigiere im Inf.⸗Regt. Nr. 170. Zu Leutnants der Reſ.:: Mundinger (Bruchſal), Vigefeldw. im Gen.⸗Regt. Nr. 110 der Reſ. des Gren.⸗Regts. Nr. 110; Beckmann(Frei⸗ burg). 99 0 im Feldart.⸗Regt. Nr. 103 Fritſch(Mmannheim), Vigewachtmeiſter im Art.⸗Meßtrupp Nr. 37; Glock(Pforzheim), Vige⸗ jetzt im Erſ.⸗Batl. des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 76. Zu Leutnants der Landw. 1. 15 Keßler(Lörrach), Weigele(Karlsruhe), Vige⸗ feldwebel im Reſ.⸗Inf⸗Regt. Nr. 109, der Landw.⸗ Inf.; Moog(Kreugznach), Vigefeldw. im 1. Land⸗ ſturm⸗Inf.⸗Batl. Mosbach(XIV. 1) der Landw.⸗ Infanterie. Angeſtellt: Landfried Mannheim), Oberlt. d. R. des Feldart.⸗Regts. Nr. 15 als Ober⸗ Leutnant, vorläufig ohne Patent, in dieſem Regi⸗ ment. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion gus dem aktiven Heere bewilligt: Ercklentz, Leutnant im Pfon.⸗Batl. Nr. 14, ſetzt beim Pion.⸗ Erf.⸗Batl. Nr. 14; er iſt zugleich bei den Reſ.⸗Offi⸗ zieren des erſtgenannten Bataillons angeſtellt, Groß herzogs Geburtstag. Schulfeiern. Die Mannheimer Schuljugend beging bereits heute vormittag den morgigen Geburtstag bes Landesherrn mit Feiern, die, dem Wunſche Sr. Kgl. Hoheit entſprechend, einen ganz einfachen Charakter trugen. In der Volks⸗ und Bür⸗ gerſchule verſammelten ſich die Kinder, die einen ſchulfreien Tag hatten, klaſſenweiſe, wober die Lehrer mit einer warmempfundenen Anſprache auf die Bedeutung des morgigen Tages hinwieſen. Die höheren Schulen hielten interne Schul⸗ feiern ab, die aus einer Feſtanſprache und muftka⸗ liſchen Vorträgen beſtanden. Alle Veranſtaltungen, zu denen ſich auch die hier anweſenden feldgrauen Urlauber einfanden, nahmen einen überaus wür⸗ digen Verlauf. * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdſirek⸗ tipnsbezirk Karlsruhe. Angenom men: zur Telegraphengehilfin: Maria Meiſter in Karlsruhe; zum Poſtagenten: Hermann Glaſer in Oberſas⸗ bach. GEtatsmäßig angeſtellt: die Poſt⸗ aſſiſtenten: Robert Hecht, Franz Hoffmann, Kurt Walch in Mannheim, Adolf Lerſch aus Heidelberg in Wiesloch, Adam Gckert, Adolf Schultz in Karlsruhe.— In den Ruheſtand tritt: der Oberpoſtſekretär, Rechnungsrat Heinrich Schradler in Mannheim. Freiwiklig gusgeſchieden: der Poſtagent: Loreng Blum in Oberſasbach. * Verſetzt wurden Oberbauſekretär Sindele in Bonndorf zur Bezirksbauinſpektion Freiburg und Giſenbahnſekretär Wilhelm Seitz in Achern nacch Schaffhauſen. * Förderung des bargeldloſen Zahlungsverkehrs. Um den Bedarf an Zahlungsmitteln auf das mög⸗ lichſt gerifgſte Maß einzuſchränken, hat die Generaldirektion der Staatsbahnen die Beamten dringend aufgefordert, auf die bare Auszahlung ihrer Dienſtbezüge, und zwar nicht nur der ſtändigen Bezüge, ſondern auch der Tagegelder, zu vertzichten und ſich ſtatt deſſen ihre Bezüge auf ein Konto bei einer Bank, Sparkaſſe u, dergl. oder auf ein Poſtſchekkonto überweiſen zu laſſen. Die Ueberweiſung der Bezüge an die Bank erfolgt durch die Staatseiſenbahnverwaltung ſo vechtzeitig, daß der Begmte auf alle Fälle am erſten Werktag des Monats darüber verfügen kann. * Aufnahme der Beſtände an Rindvieh, Schafen und Schweinen. Das Miniſterium des Innern hat angeordnet, daß jeweils am 1. September, „1. März und 1. Juni eine Aufnahme der Beſtände an Rindbieh, Schafen und Schweinen ſtattfindet. Die Viehbeſitzer ſind zur Auskunft verpflichtet. Wer vorſätzlich die Aus⸗ kunft, zu der er auf Grund der Verordnung ver⸗ pflichtet iſt, nicht rechtzeitig erteilt oder falſche Angaben macht, wird beſtraft. Militärurlaub und Gewährung des Verpfle⸗ gungsgeldes. Bei Gewährung des Milktärurlaubes hatten ſich nach Mitteilungen von Soldaten Ungleich⸗ heiten ergeben, indem an einzelnen Stellen das Ver⸗ * FagBRIA-· ANSICHT Bigaretten Preis:Nr 2 1 2 2 8 8 10 12 PfdStück. 8 MWeglien! Aulscbhlag Onertel Tabeleu. rn Ggereſten ebe 1 Tedetere 8t Jendze Dresden dben n. A. Seite. General⸗Auzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Sumerag, den d. Durt rord. legungsgeld zwar zugebilligt wurde, wenn der oldat Heimaturlaub beantragt, dagegen nicht bei rholungsurlaub. Auf Wunſch der Soldaten hat ſich zer Reichstagsabgeordnete Felin Margquart an zas Preußiſche Kriegsminiſterium gewandt, indem ir ddie Anſchauung ausſprach, daß bei Militärurlaub inter allen Umfſtänden Verpflegungsgelder gezahlt werden mitſſen, ſofern es ſich nicht um vegelmäßig wiederbehrende Beurlaubungen handele oder der Be⸗ urlaubte während des Urlaubs gegen angemeſſenes Entgelt beſchäftigt wird. Das Preußiſche Kriegs⸗ miniſtertum antwortet auf die Eingabe:„Euerer Hochwohlgeboren erwidert das Kriegsminiſterium auf das Schreiben vom 17. 4. 1916 ergebenſt, daß bei Beurlaubungen von Mannſchaften und Unteroffißzie⸗ ren Löhnung und Verpflegungsgeld zuſtändig ſind, gleichgültig ob es ſich um Heimat⸗ oder Erholungs⸗ urlaub handelt. Dagegen werden bei häufig wieder⸗ kehrenden Urlaub— Sonntagsurlaub und dergl.— ſowze bei Beurlaubungen zuHilfeleiſtungen in frem⸗ den laudwirtſchaftlichen und gewerblichen Betrieben keinerzet Gebührniſſe gewährt.“ Höchſtpreiſe für Obſt und Gemüſe für das gange Reich. Der Magiſtrat der Stadt Frank⸗ furt iſt bei dem Lebensmittelamt in Berlin vor⸗ ſte geworden und hat erneut darauf hingewie⸗ ſen, in den Großſtädten ſich die hohen Preiſe für Oßſt und Gemüſe beſonders fühlbar machten! Der Magiſtrat hat den Antrag geſtellt, Höchſt⸗ breiſe für das ganze Reich für Obſt und Gemüſe feſtzuſetzen, da nur dadurch eine Einwirkung auf die Bildung der Marktpreiſe er⸗ gielt werden kann. Weiter hat der Magiſtrat aber auch beantragt, Beſtimmungen zu treffen, daß den vorgeſchrieben wird, die erzeugten Produkte auf den Markt zu bringen. Höchſtpreiſe für Schuhwaren? Wie der Fach⸗ geitſchrift„Der Schuhmarkt“ geſchrieben wird, iſt borauszufehen, daß die Preisſteigerung für alle ten fortan noch ganz erheblich zunehmen kpird, ſeitdem die Kontingentierung des Boden⸗ leders für die Schuhfabrikation durchgeführt wird. Oß man ſeitens der Regierung dieſer Preisbildung auf dem Schuhmarkt auch weiterhin untätig zu⸗ ſehen werde, erſcheine zweifelhaft. Denn es dürfte nicht vergeſſen werden, daß Schuhwaren einen gen Bedarfsartikel für die Bevölkerung dar⸗ n. Auf jeden Fall ſei damit zu rechnen, daß As eine Folge der Verteilung des Bodenleders, der Leberhöchſtpreiſe und unter Umſtänden der oummenden Kontingentierung im Schuhhandel cuch eine behördliche Regelung der Schuhpreiſe ins Auge gefaßt werden würde. Jedenfalls würden alle Jutereſſenten gut tun, mit einer ſolchen Wahrſcheinlichkeit zu rechnen. Hautätigkeit im April. Auch im Berichtsmonat war der Zugang von neuen Wohnungen mit 24(83) recht geringfügig. Es trifft eben auch für Mannheim zu, was die dieſer Tage erſchienene Beflane zum Juniheft des Reichsarbeitsblattes aus⸗ führte, daß die Bautätigkelt der öffentlichen Kör⸗ perſchaften und in gewiſſem Grade auch bie Anforde⸗ rungen der Kriegsinduſtrie den eigentlichen Rückhalt für das ſtark zuſammengeſchrumpfte Bangewerbe bil⸗ den müſſen. Daß anderwärts die Dinge bezüglich der Wohnungsherſtellung noch ungünſtiger liegen ober doch im Fahre 1915 noch lagen, geht übrigens aus der erwähnten Beilage zum Reichsarbeitsblatt Hervor, Von den 56 dort aufgeführten Städten hatten kwur 5 einen im Verhältnus zum genannten Woh⸗ Fungsbeſtand ſtärkeren Zugang an Wohnungen als Mannhenn. Während dieſer nämlich hier 10,30 Proz. betrug, bellef er ſich im Durchſchmitt der 56 Städte mur auf 4,90 Prozent. Die Mitglieberzahl der Krankenkaſſen hat im Monat April um 813(1472 i..) zugenommen. Wahrend aber ſonſt einer Zunahme der weiblichen die Abnahme der männlichen Mitgieder parallel geht, ben biesmal beibe an Zahl zugenommen, eine Znahmserſcheinung, die auch im Aprib 1915 beob⸗ achtet worben iſt. Der Krankenſtand am Monats⸗ ſchtuß war mit 3,64(3,90) Proz. des Beſtandes höher Kls im vergangenen Jahr. Auszeichnung. Dem Lagermeiſter der Firma Augeft u. Emil Nieten, Friedrich Seyfried, Bontardſtraße 24 wohnhaft, wurde für treugelei⸗ ſtete 31jährige Arbeit anläßlich des Geburtstages Großherzogs das von letzterem geſtiftete Jrenzei en, ferner die Ghren⸗Medaille nebſt Ehren⸗Diplom vom Verband„Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller“ verliehen. Seyfried begeht . morgen das Feft der ſilbernen 9geit. Sein 30jähriges Jubiläum bei der Giter⸗ Max Kaufmann feiert heute Herr Joh. anger. *.Das Wetter der Woche.(M..) Die erſte zeichnete ſich im größten Teile Deuſch⸗ unds, ebenſo auf den einzelnen Kriegsſchauplätzen, durch häufige und überaus ergiekige Nieder⸗ 1 chläge aus, die überwiegend in Form von Gewitterregen fielen und vielerorts von kräftigen eleltriſchen Entladungen, ſtrichweiſe auch von Hagelſchlägen, begleitet waren. Letztere haben in manchen Gegenden des Reiches nicht unerheblichen Schaden an den Kulturen angerichtet. Das ziem⸗ lich ſchwüle Wetter erfuhr durch den Regen keine merkliche Abkühlung, wenn auch die Temperatur bisher keſonders hohe Stände nicht erreichte und die mittlere Wochentemperatur eher noch ein wenig unter dem normalen Mittel lag. Am Sonn⸗ terg ſchon traten in faſt ganz Deutſchland(nachdem ber Samstag im allgemeinen trockenes und heiteres Wetter gebracht hatte) Gewitter auf, die von aus⸗ giebigen Regengüſſen begleitet wurden. Auch in unſerem Bezirk(Rheinebene, Baden, Elſaß, Würt⸗ temberg) fielen von Sonntag nachmittag ab reich⸗ liche Niederſchläge. Am Montag gingen bei geränderkicher Bewölkung weitere Regenfälle nieder. Die Niederſchlagsmenge blieb in der Rheinebene nur mäßig, hingegen verzeichnete Mitteldeutſchland, wo fſich ſchwere ſtundenlange Gewitter entluden, cußergewöhnlich große Regenhöhen, ſo Magdeburg und Caſſel 60 Milltmeter. Der Dienstag brachte uns vorübergehend Aufklärung, allerdings wicht überall; denn in vielen Gegenden regnete es wieberum ſehr ſtark, ſodaß beiſpielsweiſe Metz 41, Brüſſel 85, Friedrichshafen 26 und Prag 28 Milli⸗ nteter Regenhöhe melden konnten. Sehr beträcht⸗ liche, zugleich wieder mehr verbreitete Regenfälle und Gewitter gingen am Mittwoch nieder, ganz beſonders im Often. Königsberg verzeichnete an dieſem Tag 61, Memel 28— 25 Milli⸗ weter Regen. Auch Mittel⸗ und Süddeutſchland erheblichen Regen(Caſſel 31, Karlsruhe 24 meter). Am Donnerstag und Freitag ließen die Niederſchläge nach. Bei wechſelnder Bewöl⸗ kung oder bedecktem Himmel gi nur verein⸗ te unbeträchtliche Regenfälle nieder. Die höchſten Temperaturen wurden in Süddeutſchland, wie überhaupt im größten Teil Deutſchlands, am Sonntag Nachmittag mit 26 bis 28 Grad gemeſſen. An den folgenden Tagen erreichten die Höchſtſtände bei uns 20 bis 24 Grad. Die Frühtemperaturen und in Belgien zwiſchen 13 und 18 Grad. Am Donnerstag und Freitag früh ſchwankten fie um 13 Grad und ſanken ſtellenweiſe bis auf 10 Grad herab. Erheblich wärmer war es im Oſten und im Südoſten, doch erfolgte auch hier am Donners⸗ tag eine leichte Abkühlung. In den erften Tagen der Woche ſtiegen ſchon die Morgentemperaturen in Schleſien bis 21, in Weſtrußland bis 22, in Ungarn bis 24 und an der Adria bis 25 Grad. Entſprechend hoch gingen die Nachmittagstempera⸗ turen, der mehrfach 30 Grad erreichten und ver⸗ einzelt überſchritten. h. * Todesfall. Der in weiten Kreiſen bekannte Altbezirksrat Wutachmüller Jakob Meiſter in Gwattingen wurde unter ſehr ſtarker Beteili⸗ gung zu Grabe getragen. Der Krieg verlangte auch von ihm, da ſein Sohn im Felde ſteht, ver⸗ mehrte Tätigkeit. Ueberanſtrengung hat das jähe Ende des 63jährigen, kräftigen Mannes herbeige⸗ führt. Abends ließ er ſeine Gabel aus der Hand gleiten: Ein Gehirnſchlag hatte ihn getroffen. Auf einer Seite gelähmt wurde er raſch nach Hauſe ge⸗ fahren und hauchte noch am ſelben Abend ſeine Seele aus. Ein Leben voll Energie und Arbeits⸗ luſt iſt mit dieſem Heimgang erloſchen. Aus der kleinen Wutachmühle iſt ein ſtattliches Haus ge⸗ worden, deſſen Gaſtwirtſchaft gerne keſucht wird. Ein faſt neues Sägewerk iſt erſtanden. Auch wird die bedeutende Waſſerkraft zur Erzeugung von Elektrizität benützt und die Gemeinde Ewattingen mit Licht und Kraft verſehen. Polizeibericht vom 8. Juli 1916. Leichenländ ung. Am 6. ds. Mts. wurde aus dem Rhein bei Bacharach eine weibliche Leiche geländet. Beſchreibung: 25, 30 Jahre alt, dunkelblonde Haare, volles Geſicht, brei⸗ ter Mund, ſpitze Naſe und vollſtändige geſunde Zähne. Kleidung: weiße Bluſe mit Spitzen⸗ beſatz, am Kragen ein Sammetband, Trikotkorſett mit Strumpfhalter, weißer Unterrock mit Spitzen⸗ beſatz und der Nummer 1374 verſehen, ſchwarze Strümpfe, ſchwarze Halbſchnürſchuhe, ſchwarzer Rock, mit zwei Reihen Falten und Knöpfen beſetzt. Bei der Leiche wurden vorgefunden: zwei Ringe, einer aus Gold, der andere aus Silber, ein Me⸗ daillon aus Gold mit zwei Photographien eines jungen Mannes in Zivil und Uniform. Um fach⸗ dienliche Mitteilung über die Perſönlichkeit der Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Ohnmachtsanfall. Vor dem Hauſe P 3,6, erlitt geſtern Nachmittag ein 18 Jahre altes Mãd⸗ chen von hier einen Ohnmachtsanfall und fiel be⸗ wußtlos zu Boden. Von einer Polizeipatrouille wurde es ins Haus P 3, 6 verbracht, woſelbſt es fich bald wieder erholte und nach Hauſe gehen konnte. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Muſiker von Kaſſel und eine Kellnerin von Enken⸗ bach, beide wegen Diebſtahls und ein Kaufmann von Heidelberg wegen Urkundenfälſchung und Un⸗ terſchlagung. vergnügungen. * Friedrichspark. Morgen Sonntag finden in den Parkanlagen Zzwei Kongzerte der Kapelie Petermann ſtatt. Das Abendkonzert wird be⸗ reichert durch das Gaſtſpiel des Herrn Kongert⸗ ſängers Jakob Müller vorn Hoftheater in rankfurt. Der kräftige volle Tenor des Sängers (bis zum hohen O iſt ſo tragfähig, daß die Stimme ſelbſt in großer Muſentempel noch gehört werden kann. Herr Müller fingt u. a. Flam⸗ men⸗Arte aus„Troubadour“, Weſtfalenlied, Ro⸗ manze aus„Poſtillon von Lonjoumeau“. —— Aus dem Großherzogtum. JWeinheim, 7. Juli. Hier werden zurzeit ausſichtsvolle Verfuche gemacht, die Zucht von Seidenraupen an der Bergſtraße einzubür⸗ gern. Drei verſchiedene Zuchten von Seidenraupen, die von dem verſtorbenen Entomologen 38555 Maas in München angelegt und zuletzt iim Zoologiſchen Garten in Frankfurt a. M. aufbewahrt wurden, find durch den ehemals ägyptiſchen Landesentomo⸗ logen A. Andres(3. Zt. in Frankfurt a..) dem hieſigen Hauptlehrer Marx Maier zur weiteren Pflege anvertraut worden. Die wichtigſte Vor⸗ bedingung für eine Fei iſt natürlich die Anpflanzung von Maulbeerbäumen, da die Seidenraupen bekanntlich ausſchließlich die Blätter dieſer Obſtart freſſen, die ehemals ziemlich viel in bieſiger Gegend angebaut wurde, jetzt aber leider ſehr ſelten geworden iſt. Ein gut gedeihender Maulbeerbaum ſteht noch im hieſigen Stadtgarten. Der bekannte Darmſtädter Entomologe 98 Dr. Seitz hat ſich mit Bezug auf die hieſige Anlage einer Seidenraupenzucht ſkeptiſch ausgeſprochen, weil er befürchtet, daß nicht genügend zahlreiche und billige Arbeitskräfte zur Verfügung ſtehen, ſo⸗ daß wahrſcheinlich die wichtigſte Vorbedingung für das Gedeihen einer derartigen Induſtrie fehlen würde. Den hieſigen Verſuchen liegt indeſſen der Gedanke zugrunde, die Arbeitskräfte für die Sei⸗ denraupenzucht durch Vergebung von Heim⸗ arbeit zu beſchaffen, indem armen Frauen und Kindern zugleich Verdienſtgelegenheit zugewieſen kerden ſoll. Seitens der zuſtändigen forſtlichen Staatsbehörde wird dem Plane das größte Wohl⸗ wollen entgegengebracht. Dem hieſigen Gemeinde⸗ rate wurde das Geſuch unterbreitet, durch An⸗ pflanzung von Maulbeerbäumen dieſe Beſtrebungen zu unterſtützen. Heidelberg, 7. Juli. Wie das„Heidelb. Tagbl.“ hört, iſt Frau Hedwig Neumeie r, die verdienſtvolle Leiterin der Volksküchen und des Hausfrauenbundes, in den Frauenbeirat des Kriegsernährungsamtes in Berlin berufen worden. Wie bekannt, werden neben her⸗ vorragenden Führern der Volkswirtſchaft auch rauen, die ſich auf dem Gebiete der Ernährngs⸗ ürſorge in erfolgreicher Weiſe betätigen, zu den Beratungen berufen. * Heidelberg, 7. Juli. Auf dem Felde der Ehre fiel am 3. Juli Leutnant Heinz Beck, ein Sohn unſeres früheren Reichstagsabgeordneten Herrn Geh. Oberregierungsrat Beck. J( Wühl, 5. Juli. Herr Leutnant Broßmer der Reſerve des Infanterie⸗Regiments Nr. 169 (Raſtatt), jetzt Erzieher am Kadettenhauſe in Karlsruhe, wurde zum Oberleutnant befördert. Herr Oberleutnant Broßmer war bis zum Kriege lagen von Sonntag bis Mittwoch in Weſt⸗ ee weageben 1n Wardes pfalz, heſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 8. Juli. Ihren Tod ſelbſt verſchuldet haben zwei kruſſiſche⸗ Ge⸗ fangene, die in einer hieſigen Fabrik be⸗ ſchäftigt waren. Sie hatten mit Spiritus zu tun und konnten der Verſuchung nicht wiederſtehen, ein erhebliches Quantum davon zu trinken. Der eine ſtarb auf dem Transport ins Spital, der an⸗ dere wenige Stunden ſpäter. Geſtern wurden die beiden unter militäriſchen Ehren begraben. Die Beiſetzung erfolgte im griechiſch⸗katholiſchen Ritus. Ruſſiſche Nationalgeſänge begleiteten den Trauer⸗ akt. Sportliche Nundſchau. * Der Weſtkreismeiſter um den„Eiſernen Fuß⸗ ball“, Fußballklub Pfalz⸗Ludwigshafen, tritt am Sonntag, den 9. Juli, nachmittags halb 5 Uhr, in ſtärkſter Aufſftellung auf dem Sportplatz des Vereins für Raſenſpiele E. V. Mannheim bei der Eichbaumbrauerei gegen die Ligamannſchaft des V. f. R. an. Letztere Mannſchaft hat in letzter Zeit außerordentlich gute Reſultate erzielt. Ins⸗ Jeſondere ſteht das kürzliche gute Abſchneiden des N. f. R. gegen„Stuttgarter Kickers“ noch in beſter Erinnerung. Vor dem Hauptſpiel findet nachmit⸗ tags 2 Uhr 45 das Fußballwettſpiel der Militär⸗ mannſchaft des Inf.⸗Regts. 170 Offenburg (Spielführer Leutnant Faber) gegen die Erſatz⸗Liga (Bleyle⸗Mannſchaft des V. f..) ftatt. * Phönix⸗Alem.⸗Karlsruhe—.F. K. Phönix. Der deutſche Altmeiſter und Meiſter im Mittel⸗ rheingau mißt morgen Sonntag nachmittag 4 Uhr ſeine Kräfte mit dem hieſigen Namensvetter auf deſſen Platze vor der alten Fohlenwpeide Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Alle feindlichen Angeiffe abgeſchlagen. Die KRuſſen in der Bukowina geworfen. Wien, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. In der Bukowina haben unſere Trup⸗ pen den Feind in dem Tal der oberen Mol⸗ dawa geworfen. Am oberen Pruth und ſüdlich des Dujeſtr war geſtern die Kampf⸗ tätigkeit gering. Weſtlich und nordweſtlich von Buczacz ſcheiterten mit großer Heftigkeit geführte ruſſiſche Angriffe. Südweſtlich von Luck wurde die feindliche Linie aber⸗ mals zurückgedrängt. Die aus dem Styrbogen nördlich von Kolki zurückgenom⸗ menen Streitkräfte haben die ihnen zugewie⸗ ſenen Räume erreicht. Der Gegner drängt nun an einzelnen Stellen nach. Gegen die öſterreichiſch⸗ungariſchen und deut⸗ ſchen Truppen nordweſtlich von Barano⸗ witſchſtürmteder Feind geſtern aber⸗ mals unter Aufgebot großer Maſſen an. Alle Angriffe zerſchellten. AUnſere ſieben⸗ bürgiſchen Regimenter kämpften in völlig zer⸗ ſchoſfenen Stellungen und ſchlugen die Ruſſen mehrfach in erbittertem Nahkampf zurück. Tauſende von toten Ruſſen bedecken das Vor⸗ feld. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der Iſonzofront dehnte ſich das Ge⸗ ſchützfeuer auch auf den Görzer und Tol⸗ meiner Brückenkopf ans. Gegen den Rücken von Mon falcone ſetzten die Ita⸗ liener nachts nach ſtarkem Artilleriefeuer einen Angriff an, der blutig abgewieſen wurde. Südlich des Suganatales dauerte der Angriff des italieniſchen 20. und 22. Korps gegen unſere Front zwiſchen der Eima Dieci und dem Monte Zebiv fort. Die ſechs Jufanteriediviſionen und mehrere Alpinitruppen ſtarken feindlichen Kräfte wur⸗ den auch geſtern allenthalben unter ſchwer⸗ ſten Verluſten zurückgewieſen. Im Ortlergebiet ſcheiterten An⸗ griffe des Feindes gegen unſere Stellungen auf dem kleinen Eisköcheler. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern abend: Im Laufe des Tages iſt von beiden Seiten der Somme nichts zu melden. Ein in der vergangenen Nacht auf einen unſerer Schützen⸗ gräben bei Moulain ſous tous Vent, zwiſchen Oiſe und Aisne unternommener Handſtreich des Feindes iſt vollkommen ge⸗ ſcheitert. Auf dem rechten Ufer der Maas Profeſſor an der hieſigen Realſchule und iſt ein berdientes Mitglted der Jungliberalen in Baden. Gegend des Werkes Thiaumont zisemlich war der Kampf im Laufe des Tages in der 7 lebhaft geweſen. Die Deutſchen unter⸗ nahmen hintereinander mehrere Male Au⸗ griffe, denen Bombardements unſerer Stel⸗ lungen vorangingen. Bei einem von dieſen gelang es ihnen in einem unſerer vorgeſcho⸗ benen Gräben Fuß zu faſſen; aber unſer gegen 2 Uhr nachmittags unternommener Gegen⸗ angriff geſtattete uns umſere Linde vollſtändig wieder herzuſtellen, die ſich an den unmittel⸗ Schil äben des Werkes übliche Kanonade. Belgiſcher Bericht: kamnpf ziemlich lebhaſt in der Gegend nahe bei Nieuport und öſtlich von Ramscapelle Unſer und Steenſtraate wurde Ein Borſchuß des Bierverbandes an Griechenland. Budapeſt, 8. Juki.(Priw.⸗Tel. z..) Nach einer Konſtantinopeler Drahtung des„Eſti Ujſag“ berichtet der Osmaniſche Lloyd aus Athen, daß der Vierverband riechenland einen Vorſchuß von 16 Millionen Drachmen zur B der dringendſten N iſſe flüͤſ⸗ ſig machen wird Die lichen über den Abſchl einer 120 Millionen⸗Auleihe werden erſt n Wiedereröffnung der griechi⸗ ſchen Kammer beginnen. Die Kämpfe in Spaniſch⸗Marokky. Madrid, 5. Juli.(WB. Nichtanmtlich) Funkſpruch von dem Vertreter des Wiener K. und.⸗Corr.⸗Büros. Verſpätet eingetroffen. Ueber die Kämpfe in Spaniſch⸗Marokko wird gemeldet. Es fand eine kombinierte Operation unter Mitwirkung Nafſulis gegen den auf⸗ rüthreriſchen Jeraſtamm ſtatt, der die Gegend zwiſchen Ceuta und Tanger dewohnt. G am zu heftigen Gefechten. Mehrere gefährliche Re⸗ bellenführer, von denen einige im franzöſiſchen Solde ſtehen, ſind im Kampfgebiet eingetrof⸗ feſtigt. Spaniſche Kriegsſchiffe beſchießen mit Erfolg die feindlichen Anſiedlungen an der Küſte. Die Verluſte auf ſpaniſcher Seite, die Hauptſächlich bei dem marokkaniſchen Hilfs⸗ korps eintraten, find verhältnismäßig gering. Ein Teil des Stammes hat ſeine Unterwerfung angeboten. Uebergang eines Tefles der chineſiſchen Oſt⸗ bahn au Japan. Moskau, 7. Juli.(WB. Nichlamtlich) „Rußkoje Slotwo“ bin: Die Meldung Aen l Zeitungen, daß les der chineſiſchen Oftbahm an Japam umter⸗ e iſt kig, da die Ausarbei⸗ eur augzuc ers Beche ine lich aus t Meldarng behaupzet, daß zrwiſchen Oeſterveich Ungarn und Deutſchland ein über eine Veveinheitlichung in der Leitung der mili⸗ geſchloſſen worden ſei Das„K. und K. Korr. e eeee klärung ermmächtigt, ed, übrigens bereits deutſcherſeits zurückgervieſen wurde, gänzlich erfunden iſt. Budapeſt, 7. Juli.(WTB. Nichtamitlich.) Die oppoſitionelle Unabhängigkeitspartei ſprach ſich gegen einen Antrag des Grafen Apponyi, einen Vertrauensmann zu er⸗ nennen, der Vertrauensaufklärungen des Mi⸗ niſterpräſidenten über die Lage entgegenneh⸗ men ſollte, für Michael Karolyi ans. Der Präſident der Partei, der ſich gegen dieſen Vorſchlag Apponyis ausgeſprochen hatte, legte, trotzdem Apponyi ſeinen Antrag zurückgezogen hatte, das Präftdium der Partei nieder und trat aus der Partei aus, wejl die Partei ſeit Kriegsausbruch im Widerfpruch mit ſeinen An⸗ ſchauungen ihre Akrionsfreiheit bedentend ein⸗ geſchränkt habe. neparaturen und krweiterungen elektrischer licht· uKraftarſſagen schnell urd sachgemãß BNHOUWNBOVEHI CIE.A ĩ Abt. InstallationvomStotrs Cie lermH 5 98/ ſeſefon 682.980,2032 Hauptniederlage ce- ramlampe. ainenseeessseeeses (WTTB. Nichtamtlich.) Tumes⸗ wurden war der Artillerte⸗ Un H Aktlenk Rohge Allgeme Absohr Rolng dAewlnn Relnge! Sonder Dlviden desglel Gewinn Wohlta Krlegs! Organj post. Delkre K 8 988 8 5 88 8 8— +9 8 7 333 3 882 9. 91 . 58.82 KB Sumstag, den 8. Juli 1916. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatf 5. Selke. — Handel und Industrie Benz& Co., Nheinische KAutomobil- und Motorenfabrik.⸗GS., Mannheim. In Ergänzung der schon gemeldeten wichtigsten AbschluBziffern stellen wir ſetzt an der Hand des Geschäftsberichts der Ergebnisse der letzten drei Geschäftsjahre in tabellarischer Form zusammen: ein Rark) 115—16 1914—15 1913—14 Aktlenkapltall 22.000.000 22.000.000 22.000.000 Rohgewin nn 30.97/5.139 19.809.357 14.942.508 Allgemelne Unkoston 15.888.067 10.848.593.384.505 Abschrelbungen.087.625.558.758.133.806 Rolngewlan 12.019.447.403.906.444.497 dewinnvortrag.500.000 Lae8 1800.145 gelngew. elnsonl. Vortr. 13.019.447.898.549.012.643 Zonderabsohrelbungen.158.448.051.882.518.000 Dluidendse.400.000 2640.000— desgleſohen In% 2⁰ 12— dewinnant, u. Beſohnung..408.922.598.800— Wohlfahrtszwecke 609.900 30³.330— Arlegsunterstützung 500.000 2—— Organisations- und Dls- positlonsfonds.500.000.00000.000.000) Delkred., Talonsteuer. 117.852 40.000——— Vortrag.000.000.000.000.494.543 Zur Verfügung 335.121 296.757— ) Sonderruoklage. Hlierzu führt der Vorstand aus, dagß die drei Werke im abgelaufenen Jahr ausschließlich im Dienste der Heeresverwaltung standen und den Betrieb auch bezüglich der vorgenom- menen Erweiterungen diesem Dienste völlig ange⸗ paßt war. Die Verkaufsbüros im Deutschen Reiche sowie im verbündeten und neutralen Ausland hätten ctie Beziehungen Zur Privatkuudschaft auf⸗ recht erllalten und Aufträge für die Zeit nach Friedensschluß hereingebracht, wodurch bei Wie⸗ dereintritt normaler Zeiten eine Stochung in der weiteren Entwickelung der Werke nach Möglich- heit vermieden werde. Der Bericht hebt dann noch besonders hervor, daß in der Bilanz die gegenwärligen außer- ordentlichen Verhältnisse Berücksichtigung gefun⸗ den lätten und auch allen noch besteflenden For- derungen im feindlichen Auslande Pechnung ge⸗ u Seil. Auch für die Kriegsgewinnsteller Sel eine Rückstellung nach den gesetzlichen Normen gemacht. GKubiger in laufender eRchnung haben Mark 10487 681(3 390 405) zu ſordern. Schuldner in laufender Rechnung stehen mit M. 23 201 050 (48 447 370) zu Buch. Inbar waren Mark 13 174 (59 700), in Wertpapieren M. 13 528 240(2962 700) in Wechseln M. 381 428(2 168 513), in Materia- lien M. 7 214 567(0 938 605), in fertigen und halb⸗ ferligen Fabrikaten M. 12151 928(ö9 824 949) Be- teiligungen, auf die für 1915-46 M. 27 000 Abge⸗ Schrieben wurden, werden nur noch mit Mark 887 401(891 900) aufgeführt. Der Buchwert der Anlagen hat sich zum Teil beträchtlich verniindert, und zwar bei To. und auf Formeisen rund 86 000 To. gegen 88 528 To. bezw. 86 412 Tonmen. Lothringer Hüttenverein Aumets-Friede Kreuttingen. Vor einiger Zeit hat eine Sitzung des Aufsichts- rates der Gesellschaft stattgefunden in der festge- Stellt werden konnte, daß die Betriebsver- hältnisse des mit dem 30. Juni abgelaufenen Geschäftsfahr durchaus den Erwartungen ent⸗ sprochen baben. Unter Aufrechterhaltung der bisherigen Abschreibungen und Fäücdestellungen sei die Gesellschaft in die Lage versetzt, die Dividendenzahlung für 1915-16 wie⸗ der aufzunehmen. Eine unter Vorbehalt zu gebende Schätzung geht auf etwa 8 Prozent. Die mit dem Lothringer Hüttenverein in einer Interessengemeinschaft verbundenen Werle, näm- lich das Facon-Eisenwalzwerk Mannstaedt u. Cg., SoWie die Düsseldorfer Eisen- und Draht-Industrie Grundstücken und Gebälzden der alten Fabrik auf M. 200 000(1 200 000) und bei Maschinen auf M. 978 451(2167 838). Grundstücke den neuen Fabrik Waldhof stehen unverändert mit Mark 1617773 zu Buch. Die neue Fabrile Waldhof ist trotz erheblicher Zugänge weiter auf M. 3 506 576 8550 000) abgeschrieben worden. Das Aktienkapital ist mit M. 22 Millionen um- Verändert. Eine Erhöhung ist auch im Zu⸗ sammenhang mit der Uebernahme der Nheinischen Automobilgesellschaft.-., deren Aktionaäre be- Fantlich 1,5 Mill. M. Benzaktien erhalten, nieht beabsichtigt. Atahlwerksyerband.-., Düsseldorſ. r. Düsseldorf 8. Juli.(Priv.-Telegr.) Nach den vorKufigen Mitteilungen stellt sich der Ver- Sand im Monat Juni auf rund 294 000 Tonmen Rohstahlgewicht gegen 311 60 Lonnen definiti im Monat Mai und 318 952 Tonnen im Monat Juni 1915. Dayon entfallen auf Halbzeug rumd 70000 Tonnen gegen 80 765 Tonnen bezw. I7 804 To, auf Eisenbahnoberbaumaterial! rund 132 000 To, gegen 142 321 Lo. bezw. 154 730 — 5*— haben ebenfalls in dem soeben beendigten Ge- schäftsjahr befriedigender als im Vorjahm gear- beitet, sodaß bei Mannstaedt ebenfalls die Wieder- auinahme der Dividendenzahlung und bei der Düsseldorfer Eisen- und Draht-Industrie eine höhere Dividende als im Vorlahr in Aussicht steht. Auf Grund dessen im der Interessengemein- schaft vereinbarten Beschlüsse über die Gewinn.- verteilung würden eine Dividende von 8 Prozent für Aumetz-Friede, die Mannstaedt-Gesellschaft ebenfalls 8 Proz. und die Diisseldorfer Eisen- und Draht-Industrie dagegen 6½% Proz. ausschütten. Sprechtage der Amtlichen Handelsstelle deutscher Handelskammern in Warschan unverändert. Wür machen nochmals darauf aufmerksam, daß am Donnerstag, den 13. Juli, vormitags 10 Uhr, das Mitglied der Direktion der Amtlichen Han- delsstele deirtscher Handelskammern in Warschau, Herr Nechtsanwalt Meyerstein, Syndikus der Handelskammer Berlin auf der Handelskammer (B 1, Ib) einen Sprechtag abhalten wird, an dem zunächst mit den Interessenten am Hlandelsver- Kehr nit Russisch Polen Fragen von allge- meiner Bedeutung gleichzeitig erörtert werden SOllen. Im Anschluß daran wird jedem Erschiene- nen Gelegenheit gegeben werden, in Eingzelerörte- rungen etwaige vertrauliche Fragen zu stellen. Anmeldung bis 12. Juli einschließlich an die Handelskammer Mammeim. Berliner Hfektenbörse. Berlin, 8. Juli.(Drahtb. An der Börse lenkten bei der sonst allgentein herrschenden Ge- Schäftsstille durch eine durchaus feste Stim- mung nur einige weuige Werte die Aufmerksam- keit auf sich. Namentlich waren es Mix und Genest, Bismarchhütte, Nheinisches Stahlwerk und Hausa. Unter zeitweilig lebhafteren Um- Sätzem kormten diese Werte ansehnlich ihren Kurs erhöhen. Am Anlagemarkt, der feste Haltung unvermimdert bewahrte, fanden wieder 3proz. deutsche Anleihen mehr Beachtung. Berlin, 8. Juli.(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 8. 75 Geld Brief Geld Brief Newyork,.24.25.22.24 Holland.224.75 225.25 224.75 225.25 Dänemark. 158.50 159.— 158.50 159.— Schweden. 158.50 159.— 158.50 159.— Norwegen. 158.50 159.— 158.50 159.— Schweiz. 102.87½ 103.12% 102.87¼ 103.12ÿ Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 69.55 Rumänien 86.25 86.75 86.25 86.75 Bulgarien. 79.50 80.50 79.25 80.25 Newyorker Effektenbörse. Newyork, 7. Juli.(WIB.) Bei Eröffnung der Börse war die Tendenz matt, da die Spekulation in Spezialwerten umfangreiche Reali- Sationen vornahm. Auch Eisenbahnaktien, Kupfer- werte und Stahltrustaktien neigten zur Schwäche. Im weiteren Verlauf war die Stimmung infolge des heute veröffentlichten Monatsberichtes des Acker- dene Papiere hatten Kursbesserungen aufzuwei- sen. Das Geschäft, das anfänglich etwas ruhiger war, ebbte in den Nachmittagsstunden ganz ab, sodagß der Schlußverkehr als träge zu bezeichnen war. Aktienumsatz 490 000 Stück. HEWVORHK, 7. Jull.(Dbevlsenmarktg Tendenz für Geldqaigagſie Geld auf 24 Stunden(Durohsohntttsrate) Geld letztes Darlehen—* Slohtweohsel Berlln Slohtweohsel Paris Weohsel auf London(80 Tage.72.— Woechsel auf Tondon(Cable Transfers)...78. Sülber Bulllon New-Vork, 7. Iull. .50 4. 23.37%½ j7+237336* * 63.37½ (Bondsmarkt). 7. 6. 8. S1. Louls S. F. 5 8d. 75— 75. Soutd. Paoiflo oonv. 41929 N/8 Bonds,. 88— 37/ UnlonpPab.. 4% Bds. 98¾ 94— 4% Unlon Stat. Nt. 1925 o0onv. Bonds 110— 110— Unſted States Steel Corp. 5% Bonds 104¼ 105— (Aktlenmarkt). 155 6. Atoh. Top. 81. Fs o. 105¾ 105¾ do. pref.. 987% 98¾ Ballimore and Ohlo 89%/ 90— Canada Paclflo. 180— 180½¼ Ches.& Ohlo o0. 62½¼ Ohio.RNAW.St.Paulo. 98 benver Rlo Gr. do. pref. Atoh. Top. Santa F& 4% oonv. Bonds Balt. Ohio 4½ Bds. Ches. Ohlo 4½%½ Bs. North. Pab. 3 Bds. H. Pao. Pr.Llen 4Bd. St. Louls and St. Franzo, pr. 4 Hds. MEWVOREk, 7. Jull. 567/ 92— 82— 7. 8. Horthern Paolflo o. 114½ 144½ Pennsylvanla 50 8 57% 58¼ Reading 50 99¾ 99% Ohloago gook is- land Paolf. Rallw. 228 22% Southern Paolflo,. 38½ 99 South. RallwW. oom. 24% 24ʃ½ 33.— South. Rallw. pref. 69½ 68%/ Unlon Paolflo o.. 139½ 139¼ 54.— Unlon Paofflo pref. 92½ 82¼ Wahash pret. n. Akt. 51½ 51¾ West Maryland oom 29½¼ 29½ Amerlo. Gan oom. 53— 54½%½ 105 105— do. do. pref. 109— 109— Amerlo. Looom. o. 65— 66— Erle ist pret. Erle 2nd pref. Areat North. pref. Gr. Rorth. Ore Cert. Illinols Centr. oom. interborgh. Retrop- 40. Cons. 00 do. Netrop. pr. 74½%½ Kansas Olty and Soutbern do. prof. dehlgh Valley 50 8 79½ Loulsv., u. Rashy 133.— Mlss. Cans. Tex. o. do. do. pr. Missourl Paclflo. 786 Nat. Rallw. of Mex. Newr vork Centr. o. Anab. Copp. MIn. o. Bethlehem Steel Central Leather Sonsolidated das deneral Eleotr. o. 2 Mexlo. Fefroleum Hational Leadd Unit.Stat. Steels o. 86½% 88% Unlt.Stat. Steels pr. 117% 117% Utah Copper dom. 77¾ 78 1do. Ont& West o. 28½% 2 Vrgin, Car. Shem. o. 40½ 40½ Rorfolk& West. o. 131½ Searskoebuok om. 187% 190— Aktlon Umsatz 490 000(450 000) Zut Umwandlung der englischen Staatsschuld. Bei Begebung der letzten%prozentigen engk- schen Kriegsanleihe wurde, We eritmerlich, den Inhabern der ältern 3½prozentigen Anleihe soWw˖e den Besitzern der Konsols und der Nente das Recht des Umtauschs in Schuldverschreibungen der neuen Anleihe eingeräumt. Jetzt erst stellt sich indes genauer heraus, in welchem Umfang von diesem Umtauschrecht Gebrauch gemacht worden ist. Danach sind von der Zprozentigen ersten Nriegsanleihe jetzt noch 214 100 000 PId. in Umlauf, Was bedeutet, daß von dieser Anleihe 135 900 000 Pid. gegen die 4% prO. umgetauscht Worden sind. Der Betrag der jetzt noch aus- stehenden 2pTOz. Konscis beläuft sich auf 280 500 000 Pfd. gegenüber frühern 530 101 161 Pid. Es sind also von den Konsols 255 602 161 Pfdl. umgetauscht worden. Der ausstehende Be- trag an 334prOz. Rente beläuft sich moch ault 2 700 000 Pfd., derjenige an Aαα˙ỹjmͥl. Rente àuf 21 600 000 Pid. Diese Zahlen zeigen Rlickgünge von 1 513 556 Pfd. und 8 402 405 Pfd. Der Ge- Samtbetrag der umgefauschten ältern Staatsschuld berechnet sich hiernach auf 401 017 132 Pfd., Während die umgetauschten Beträge alsbald nach Begebung der letzten Anleihe auf nur 347 500 000 Pid. angegeben worden waren. Es ergibt sich daraus Selbstverständfich eine wesentlich höhere Zinsenbelastung des englischen Staaishaushalts als man anfänglich angenommen hatte. Neue Krlegsanleihe der Verbandsmächte. c. Von der schweizer Grenze, 8. Juli. (Priv.-Iel. z2 K) Die Basler Blätter berichten aus Paris: Frankreich, England und Ruß- land bereiten die Ausgaben neuer Kriegs- minister Ribot bereits Besprechungen mit den Banken. Die Ausgabe wird bis zur Beendigung des Sommerfeldzuges verschoben werden. Rußß- land beabsichtigt im August eine neue%rO. a nlei hen vor In Frankreich hatte der Finanz- Londoner Effektenbörse, London, 7. Juni. 7 8 1 6. 21½ Engl. Konsois. 61.½ 61.½[Pennsylvanſa 61.— 60./ 50% Argentinler. 97.— 97.— Southern Paolfio, 103.% 103. 4% graslllaner—.—=nion Paolflſo 146./ 146.%½ 4% lapan. v. 1899 74.— 73% S 90.% 914% 3% Portuglesen—.— 35.— Anab. Cop.neue Akt. 17%/ 17.%8 5% Russen v. 1908 81.½ 91.— Rio Tinto 61.— 62.— 4½% Russ en v. 1909 82./ 82.— Chartered 13/9 14% Baltimore and Ohlo 84.½ 83 ¼ De Beers deferred 11½ 11·0 Canadian Paclflo. 180.1 190./[Lena goldflelds..% 18 Erle oom.—— 39.%/ RBandmines..% 3½8 Rational Rallway of Prlvatdlskont.¾4.½ Nexloo—— Siſbper 291% 30.1/ — Tabak. von Umsätzen in inländischen Tabaken ist uns in der Berichtswoche nichts bekannt geworden. Man ist in den Magazinen vollauf mit der Ver- packung der 15er Tabake beschäftigt. Ueber den Auskall kann mam sich nur freuen, da sich der Jahrgang vorzüglich entwickelte. Insbesondere liefert er schon bald verarbeitungsfähige Umblatt⸗ und Einlage-Tabake. Auch die Schneidegut- Tabake haben sich günstig entwickelt, 80 dag auch die Rauchtabak-Hersteller alsbald mit deren Verarbeitung beginnen können. Die im Felde Stehendenpflanzen entwickeln sich weiter gümstig, und kann man über deren heuti-⸗ gen Stand, recht Zzufrieden sein. Die dieswöchentliche Einschreibung in Amster- dam, brachte nach gesterm hierher gelangten Mit⸗ teilungen wieder hohe Preise, Was insbesondere daher rühren soll, weil einige EHte-Sandplatt- Partien am Markte waren, um die sich ein àußer- ordentlicher Wettbewerb entspanm. Rippen sind fortwährend gefragt und haben auch einige Mark angezogen. Es ist eben das belligste Material was vorhanden ist und daher ist am einen Preisrückgang vorerst, wWie sich num- mehr herausstellt, nicht zu denken. Berliner Produktenmarlkt. Ber li n, 8. Juli.(Getreidemarlet ohne Notiz.) Der Besuch am Produktenmarkt war heube nur spärlich und die Umsätze mangels jeder Nach-⸗ frage nach Ersatziutterstoffen infolge größerer Zufulren von frischem Fufter, sehr gering. Zu leicht anziehenden Preisen ist gesundes Heide- kraut in einigen Posten gelrandelt. Ausländische Kleie und beschlagnahmefreier Mais wurde nicht angeboten. Im allgemeinen sind die Forderungen Berlin, 8. Jull. Frühmarkt. Um Waren- hancdel ermittelte Preise.) Spelzspreumehl fein M. 27- 28, grob M. 24—25, Runkelrüben M..20, Heidekraut(erd- umd wurzeffrei) M. 1,80, be⸗ schlagnahmefreie Weizen- und Roggenbleie M. 74—75 pro 100 keg, Spelzspreu M. 9,50, Pflacizen⸗ mehl M, 17——18. Ohlengoer Warenmarkt. oeAe0, 7. Jull. 7 6. 5 8. Welzen Jull 103 108./% Sohwelne: 105./8 105. sohwere.90.83 Mals Jull 77.505 76.½ Speok 132. 14% 13N.- J0t Sopt. 74.7 74.—Schmalz: Hafer lunl 39.— 38.%6 Aulf 13.22 13.25 „ ull 38.½ 38.% Sept. 13.35 13.40 Sobwelnerzuf. Pork: full 25 40 25.30 l. Wost. 83 000 99 000 Sept. 2487 24.70 du. Ohloago 21 000 21 000 Ripped: iulf 1352 13.57 Sohwelne: Sopt. 13.57 13.70 lelohte 980..6⁰ Nevryorker Warenmarkt. NEWVO RK, 7. gull. Welzen: 95 6. Baumwolle: 7. 6. bard Wt. Ur. 2 110.¾ 110.— Newyork loko 13.10 13.13 No. 1 Horthern 12.5½ 124.½ per zull 12.94 12.92 per ull per August 12.98 1287 per Sept.—.——. per September 13.01 13.01 Hals loko 89./ 38.%f per Oktober 13.05 13.04 Hehl Spr. Wh. n. 475.485 475.188 por November 13.12 138.12 detreldefr. per Dexember 13.22 13.22 Lverpool 13.— 12.— per Januar,—— London 13.— 12.— Kaf fe eo. 7,Ik. 9/.½% Baumwolle: Iuli.20.24 Ank. I. atl. H. 6 000 3 000 September.33.8 in Golftnäten 9000 8 000 dezember.39.44 Ausf. n. England 9 000 15 000 Januar.49.55 „ d. Ot. 1000 7000 März.58.64 Lemndoner Hetallmarkt. Lendon, 7. junl. Kupfer: kassa 91.— 8 Honate, 89.— Elektro ger Kasse 130/8, 3 Monate—, Best-Selskten p. Kasse 43.—, 3 Honate—.— Einn per Kassa 178.— per 3 Ronate 173.½, Blel lokO Nov. per Kassa 27.½8, Eink: per Kasga 44.— Dez. 41.—. Antimon—— duecksliber—.—. CCCCCCTCCCcCC ͤvbTTTTTTTTTTTTTTTTTT—————————————— Verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: Chefredakteur Pr. Fritz Goldenbaum; für den Haudelsteil; Dr. Adolf Asthe; für den Anzeigenteil u. Geschäftliches: Fritz Jogs, süämtlich in Mannheim. baubüros über Getreide etwas fester und verschie- — 2 Gerichtszeitung. Mannheim, 6. Juli. Strafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Mit falſchen türkiſchen Päſſen wurden vor eini⸗ gen Monaten zwei Galizier, der 22 Jahre alte Kaufmann Jonas Luſtig und der 34 Jahre alte Schuhmacher Simon Bromberger, an der hol⸗ ländiſchen Grenze angehalten, als ſie Deutſchland zu verlaſſen im Begriffe waren. Die Päſſe hatten ſie ſich in Mannheim auf dem hieſigen türkiſchen Konſulat auf Grund gefälſchter Papiere ausſtellen laſſen, die ihnen ein gewiſſer Grünblatt ver⸗ ſchafft hatte, der neben der hieſigen Synagoge eine förmliche Fälſchungsinduſtrie betrieb und von der Angſt ausweisloſer Landsleute aus Polen ſich mäſtete. Er iſt flüchtig gegangen und ſoll ſich nun in Kopenhagen aufhalten. Von Luſtig und Brom⸗ berger, die er in die Türken Selig und Moſes Mandlfwitſch verwandelte, hat er als Vergütung für das Fälſcherſtück 200 und 300 Mark erhalten. Luſtig und Bromberger wollten angeblich„Geſchäfte halber“ nach Holland, in Wirklichleit brannte ihnen der Boden unter den Füßen, weil ſie ſich dem Kriegsdienſt entzogen hatten. Beide waren unter Oeſterreichs Fahnen geſtanden. Luſtig hatte es borgezogen, bon einem Urlaub nach Leipzig, wo er vor dem Kriege ſich aufgehalten hatte, nicht zurück⸗ zukehren, Bromberger, der beim K. K. Infanterie⸗ Regiment 13 ſtand, hatte vom Lazarett in Eger den Weg über die Grenze gefunden. Vor dem Kriege war er in Frankfurt geweſen. Nun waren ſte wegen Urkundenfälſchung und Vergehen gegen das Geſetz über den Belagerungszuſtand angeklagt. Das Gericht ſprach gegen die von Rechtsanwalt Dr. Katz berteidigten Angeklagten, indem es ihr Tun als zur gegenwärtigen Kriegszeit beſonders gefährlich kennzeichnete, Gefängnisſtrafen von je 8 Monaten aus, von welchen die viermonatige Unterſuchungshaft in Abrechnung kommt. Der Schlüſſel ihrer Küche paßte zum Schlaf⸗ zimmer einer Hausgenoſſin. Das verleitete die lichen Beſuch abzuſtatten und ſich einen Zwanzig⸗ markſchein zu langen. Not ſcheint die Triebfeder ihres Tuns gerade nicht geweſen zu ſein, denn das erſte, was ſie kaufte, war ein Korſett für 5,50 Mark. Da erſchwerter Diebſtahl vorlag, ſo konnte auf eine geringere Strafe als 3 Monate Gefängnis nicht erkannt werden, doch will das Gericht Straf⸗ aufſchub auf Wohlverhalten befürworten. Entrahmte und noch dazu verwäſſerte Milch mutete der Milchhändler Hermann S chuler aus Cleverſulzbach ſeinen Kunden zu. Entſprechend der ſtrengeren Tonart für ſolche Nahrungsmittel⸗ fälſchungen hat das Schöffengericht Schuler zu 1⁴ Tagen Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe, die Frau des Händlers zu 150 Mark Geldſtrafe ver⸗ Urteilt. Rechtsanwalt Müller ſprach heute für die Berufung des Ehepaars. Die Entrahmung ſei nicht nachgewieſen, die Frau überhaupt nicht be⸗ teiligt. Der Verteidiger verſicherte, daß er ſelbſt ſeine Milch von Schuler beziehe und nie etwas zu beanſtanden gehabt habe. Trotzdem hielt das Gericht die Schlüſſe des Schöffengerichts für über⸗ zeugend und verwarf die Berufung. Obwohl krank gemeldet, hielt ſich der Handlungs⸗ gehilfe Guſt. S. während der Ausgehzeit in ſeinem Geſchäft, einer Stahlhandlung, auf, um nach dem Rechten zu ſehen, da es an Perſonal mangelte. Die Kaſſe des Deutſchnationalen Handlungsgehil⸗ fenverbandes, die ihm 24 Mark Krankengeld aus⸗ bezahlt hatte, hielt ſich deshalb für geſchädigt, und es ergab ſich zur Unterſtützung dieſer Meinung, daß S. die Beſcheinigung ſeines Krankſeins ſelbſt hergeſtellt und ſie durch einen Arbeiter des Ge⸗ ſchäfts hatte unterſchreiken laſſen. Dieſer war deshalb heute mitangeklagt. S. ſagte, er habe geglaubt, nichts Unrechtes zu tun, da er im Ge⸗ ſchäfte nicht gearbeitet habe. Den Schein habe er ſchreiben laſſen, weil ihm der Prokuriſt nicht wohl wolle. S. wird zu einer Woche, der Arbeiter zu einem Tag Gefängnis verurteilt. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Stern und Rechtsanwalt Dr. Sartmann. Die Anſammlungen vor den ſtädtiſchen Verkaufs⸗ berheiratete Katharine B. in Waldhof, deren Mann im Felde ſteht, dem Schlafzimmer einen heim⸗ ſtellen bieten mancher ſcharfen Zunge Gelegenheit, Kriegsanleihe über 3 225 Milkionen Rubel aus- 1. ſich zu„produzieren“, wie es Deutſch heißt. Als ein Schutzmann am 8 April d. J. die verehelichte Anng J. vor dem Laden Mittelſtraße 32 zur Ruhe verwies, erwiderte ſie: „Das iſt ja bekannt, daß ihr den Spitzbuben helft. Unſere Männer ſtehen im Feld, aber ihr geht nicht.“ Die Verkäuferinnen bedachte ſie gleichfalls mit gemeinen Beſchimpfungen. Vom Schöffen⸗ gericht wurde gegen die böſe Sieben eine Geldſtrafe bon 30 Mark ausgeſprochen, die ſie auch trotz ihrer Berufung behält. Kommunales. * Heidelberg, 7. Juli. Aus den letzten Stadtratsfitzungen iſt folgendes mit⸗ teilenswert: Bei der ſtädt. Sparkaſſe wur⸗ den im Monat Mai 17835915 Mark neu eingelegt und 386092 Mark zurückerhoben. Im gleichen Monat des Vorjahres betrugen die Einlagen nur⸗ 552 329 Mark und die Rückzahlungen nach Abzug der auf die 2. Kriegsanleihe verrechneten Beträge 358 367 Mark. Die Zahl der Einleger bei der Spaxkaſſe hat ſich in den erſten 5 Monaten des Jahres um 781 erhöht und betrug Ende Mai 31138. Der Geſamteinlageüberſchuß der erſten 5 Monate dieſes Jahres beläuft ſich auf 2184 902 Mark. In den ſtädt. Volksſchulen ketrug die Geſamtzahl der Schulkinder zu Anfang des Schuljahres 1916/17 6712. Neu eingetreten ſind in die Schule 959 Kinder; im letzten Schuljahre hatte ſich die Zahl der neueingetretenen Kinder auf 984 belaufen.— Dem Antrage des Stadtrates, die Höchſtpreiſe für Obſt in Baden den für die Nachbarſtaaten geltenden Vorſchriften anzu⸗ paſſen, wurde vom Großh. Miniſterium des Innern nicht entſprochen.— Der Betrieb des Thea⸗ ters ſoll, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, während des Winters 1916/17 in gleicher Weiſe wie im letzten Winter geführt werden. Das Rektorat der ſtädt. Volksſchule wird erſucht, die Schulkinder unter Führung von pilzkundigen Lehrern zur Sammlung vion Pilzen im Stadtwalde anzuhalten. in Mannheimer Drucke i Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerel, G. m. B. H. CCFCCECEECEECEFEEEFFPCFCCCCGEPCCCCEEKECEooooo 8 Karlsruhe, 6. Juli. Dem Bürgerausſchuß iſt eine Vorlage des Stadtrats zugegangen, wonach in der alten Schweineſchlachthalle im ſtädtiſcheit Schlachthofe eine Kriegsküche mit Dampfbetrieb und mit den nötigen Vorratsräumen für die Kriegs⸗ ſpeiſung eingerichtet werden und die entſtehenden einmaligen Koſten— einſchließlich der bereits ver⸗ ausgabten Beträge für die vorläufige Einrichtung einer Kriegsküche in der ſtädtiſchen Feſthalle— im veranſchlagten Geamtbetrage von 75000 M. und die der Stadtgemeinde zur Laſt bleibenden Betriebs⸗ koſten in der vorausſichtlichen Höhe von monatlich bis zu 40 000 M. aus Anlehensmitteln beſtritten werden ſollen.— Seit einigen Tagen geht hier das Gerücht, daß die eintreffenden Obſtſendungen vom Kommunalverband beſchtlagnahmt und den Händlern dadurch entzogen worden ſeien. Dies iſt unrichtig. Wenn eine Beſchlagnahme des Obſtes ſtattgefunden hat und weiterhin noch ſtattfindeb, ge⸗ ſchteht das durch die„Badiſche Obſtverſorgung“, welche die beſchlagnahmten Obſtmengen den Gemein⸗ den zur Verteilung an die Einwohnerſchaft bann itberweiſt. Zwiſchen dem hieſigen Kommunalverband und den Obſthändlern iſt übrigens eine Verein⸗ barung getroffen worden, wonach die Obſthän d⸗ ler künftighin die Verteilung des vom Kom⸗ munalverband erworbenen Obſtes an die hieſige Be⸗ völkerung übernehmen. * Karlsruhe, 8. Juli. Die Stadtperwaltung wird eine eigene Gemüſe⸗ und Obſt⸗Dörer⸗ anlage einrichten, wofür zum Preiſe von 115000 Mark ein Anweſen angekauft und mit einem Aufwand von 10 000 Mark zu einer großen Gemüſe⸗ und Obſt⸗Dörranlage umgewandelt wer⸗ den ſoll. % Wiesbaden, 6. Juli. Es wird amtlich be⸗ kanntgegeben, daß auf Auordnung desz Oberpräſiden⸗ ten die im Landkreiſe Wiesbaden angebauten und geernteten Frühkartoffeln für den Kom⸗ munalverband des Kreiſes beſchlagnaymt ſind, Die Frühkartoffeln werden durch vom Landrat be⸗ ſtellte und mit Ausweis verſehene Kommiſſäre anges kauft. Weigert ſich ein Erzeuger, die Kartoffeln ab⸗ zugeben, ſo erfolgt zwangsweiſe Enteignung. Ohnk Genehmigung des Kommunalverbandes dätrfen Frühkartoffeln nicht vor dem 15. Jult geerntet wer⸗ den. Der Handel mit Frühkartoffeln aus dem Land⸗ kreis iſt nur mit Genehmigung des Kommunalver⸗ bandes des Laubkreiſes Wieshaden geſtartet⸗ 1 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger ⸗ VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 8. Jult 1948. Bekanntmachung. Ausloſung ſtädt. Schuldver⸗ ſchreibungen betr. Bet der am 13. Mai ds. Js, ſtattgehabten Aus⸗ kofung find die nachverzeſchneten Schuldverſchreib⸗ ungen des 190er Anlehens der Stadtgemeinde Heldelbecg zur Heimzahlung gezogen worden: Sit. A zu je 2000.: Nr. 34, 95, 198, 218, 286, 368, 508, 628, 720. Eit. n zu je 1000.: Nr. g48, 971, 1068, 1098, 1327, 1384, 1863, 1867, 1414, 1480, 1527, 1597, 1696, 1742. Lit. C zu je 500.: Nr. 1902, 2001, 2058, 2056, 2425, 2514, 2619, 2673, 2695, 2722, 2870, 2877, 2974, 3015, 8184, 319. Sit. D zu je 200.: Nr. 3640, 3691, 3697, 3756, 3977, 4010, 4070, 4079, 4092, 4157. Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldver⸗ 15 ſchreibungen erfolgt vom 1. November d. Is. an bei der Stadtkaſſe Heidelberg, bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, Berlin, Frankfurt a.., Maunheim und beren ſonſtigen Niederlaſſungen, bei der Nationalbank für Deutſchland in Berlin und bei der Firma Veit L. Homburger in Karlsruhe gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt Ernene⸗ rungsſchein. Jür die hierbei etwa fehlenden Zins⸗ ſcheine wird der entſprechende Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldverſchreib⸗ ungen hört mit dem 31. Oktober d. Js. auf; für nicht tig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Falle bezahlt. Von den in früheren Jahren gekündigten Schuld⸗ verſchreibungen ſind z. Zt. noch nicht eingelöſt: Kit. A Nr. 73; Lit. B Nr. 787, 949 und 1382, Eit. C Nr. 2378, 3031 und 3178; Lit. D Nr. 3495. Heidelberg, den 3. Juli 1916. Der Stadtrat. 17307 55 Ioderne MHäischule Kein wochenlanges Zeichnen. Nähen vom Srsten Tage an. Anfertigen elegantester MHeider, ferner alle Schneilderarbeiten, Jnchen, Kostuüme, Mäntel, Kinderkleider und-Mäntel. 9091 Spezlalkurse im Zeichnen. PeagSSs—- AUmd, Abemndurse. (Frau R. Seidel, Heinrick Uanestr. 1 eeeeeeeeeeeeee ee e Für Trocknung von Gemuse, Obst 1 und landwirtschaftlichen Produkten Getreide und Treber ist unerreicht an Leistung, vorzüglich. Qualität bei geringsten Anlagekosten die gesetzlich geschützte Original-Expreß-Uapre von Dr. Otto Zimmermann, Lucwigshafen a. 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Js. vormittags 12 uhr, .— Jungen werde ich im Börſenlogl zeigen hocherfreut an Moritz Aberle Gich. Wagnerstr. 16 Mannheim, den 7. Juli 1916. hier, 8§ 873.⸗G.⸗B. öffentlich verſteigern: 61879 2 Waggon Spelzſpreuer. Dingler, Gerichtsvollzieh Tapezieren von Zimmern incl. Tapete und Tünchen der Decke von 18 Mk. an. 60297 u. Frau Alice gob, Kaufmann. Kuch, Gg, 16, Teleph. 5510, ANBGnBEBBEAEEEBEAEEAN Luisen-Institut: L3,—5 Lehrplan der Höheren Mädchenschule) 10 Klassen. Aumeldungen zur Aufnahme in unser Institut werden im Monat Juli entgegen: genommen, Vorzulegen sind: Geburtsschein, Impfschein und bei Schülerinnen, die aus einer anderen Schule kommen, das letzte Schulzeugnis. Aufnahmeprüfung: 24. Juli. 4 45876 Der Vorstand. ELLIIUEEne E NISESEASEBASETASGSAAA Offeriere ſofort lieferbar und in jedem ein⸗ 92 ſchlägigen Geſchäft zu beztehen meine 4 Sorten Konservengläser ferner 17801 15 Einmach-Geleegläser Steintöpfe ete. ete. 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Juli 1916. Zum zweiten Male: Das Glüeksmädel Poſſe mit Geſaug in drei Akten von Max Reimann und Otto Schwartz.— Muſik von Otto Schwartz Spielleitung: Dr. Hanns Schindler Muſtkaliſche Leitung: Kapellmeiſter Artur Holde Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3½ uhr Ende 10¼ uhr Dienstag, den 11. Juli 1916 Zum erſten Male: Die rätselhafte Frau Anfang 8½ uhr St 1132 in Mannheim. Ein neues Schullahr beginnt am 14. September 1916. Anmeldungen wer⸗ den am Mlttusoch, den 12. Juli 1.., nachmittags von—4 Uhr in der Luisen- schule(kl. Schulhaus, Seckenheimer- straße 3, 2. Ntoet) entgegengenommen. Mannheim, den 5. Juli 1916. Der Verwaktungsrat: 5892 Jufle Bassermann. E. Mausser. Bei ARRAS, Q 2, 19%20 sind stets 15 de sowie alle vorkommenden Haar- auf Lager 1 arbeiten, zu den billigsten Preisen. Umgrabung und Wiederbelegung älterer Friedhofteile betr. No. 20215 L. Im Hauptfriedhof hier gelangt demnächſt im 6. Teil b1e 1. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 15. Juli 1902 bis 16. Janugr 1903 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnisſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens zum 1. Auguſt 1916 im ſtädtiſchen riedhofſekretariat— Rathaus N 1, 2. Stock. immer Nr. 51— anzumelden und hiefür die vor⸗ geſchriebene Verſchonungstaxe mit 15 Mk. an die Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern der oben bezeichneten Grab⸗ gehung des Grabes durch Zahlung der Taxe ber⸗ re Ableuf der Friſt wird die 0 miffion über die nicht geeignete Verfügung treffen. St 244 Maunheim, den 30. Mai 191a Friedhofkommiſſion: Dr. Kutzer. Zettler. Zpants⸗Verſteigerung Heirat 9 a 105 nachmitta* werbe ich im Pfandlokal Geb. Dame e b Zur Verärbeit.kommen nur reine deutsche Frauenhaare. seiner ruhigen Lage besonders geeiguet als Erholungsplatz Gondelfahrten, Fischerei, Jagd, Lawn-Tennis. Flektrisch Li eeee Schluchseer Hotel und Pensjon„Sternen“ J. Ranges mit Villa. 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Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Dekan non e Abends 6 Uhr Predigt, Garntſonvikar Waag. Kollekte. Morg. ½10 Uhr Prebigt, Stadtpf. Klein. Kollekte. 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff Feiedenghe Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Harrer Gebhard. Kollekte. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stabtvlkar Steger. Johanniskirche—Lindenhof. Morgens 10 Uhr 8 Stabtpfarrer Sauerbrunn. Kollekte. 11 Uhr ubergottesdienſt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. rkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. Kollekte. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdteuſt, Stadtpfarrer Huß. Melauchthon⸗Pfarrei.— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Kollekte. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtvikar Rothenhöfer. Heiurich Jauz Krantenhaus— Lindenhof Morgens ½11 Uhr Predigt, Stad farrer Weißheimer. Ehriſtuskirche. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. orgens ½11 Uhr Prebigt, Pfarrer Schvene. Neckarau. Feter des Geburtstages Sr Kgl. heit des Großherzogs. Kollekte. Vorm. J10 Uhr redigt, Stabtpfarrer Lamb. ½11 uhr Kindergottes⸗ Menft der Süd⸗Pfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Nachm⸗ 1 uhr Chriſtenlehre der Snd⸗Pfarrei, Stadipf. Lamb. Evangeliſche Studtmiſſton K 2, 10 Sonntag. 3 Uhr Erhauungsſtunde, Stadtm. Gläſer Dienstag. ibor Gebetſtunde d. Mittwoch. ½ Uhr Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Schwetzingerſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag. Abds. 8 Uhr Bibelſtunde, Stabkmiſſ. Gläſer Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Dlenstag. Uhr Bibelſtunde, Gläſer. bens f. 8 Moſes. Mifſſons⸗Saal U 4, Iga (Hinterhaus parterre.) Sonntag. Vorm. 10 Uhr Gebetsſtunde. Abends 8Uhr Evangeltſationsverſammlung, Dienstag. Ahds. 8½ Uhr Vorleſungu. Kriegsbetſtunde Mittwoch. 5˙% Uhr Kinderſtunde. Donnessiag. Abends 8 Uhr Bibel⸗ u. Gebelſtunde. Methodiſten⸗Gemeinde (Kapelle Augartenſtraße 26) Sonntag. Vorm. ½10 Uhr Goltesdienſt. Kindergottesdienſt, Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Epangelſſce Gemeinſchaft 5, 9(Seitenbau] Sonntag. Vormittags /10 Uhr Predigt, Prediger Friederich. 11 Uhr Kindergottesdienſt. achmittags ½4 Uhr Predigt, Prediger Friederich. Donnerstag. Abends luhr Bibel⸗ u. Betſtunde. Waldhof, Hubenſtraße Nr. 10, Hinterhaus. Sonntag. Nachmittags ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag. Abends ½0 Ubr Predigt. Ehrffücch Verſammlung B 2. ſoa ingang durch den Hof) Spuntag nachmittgag 3 Uhr Verkündigung des Wortes Gottes. Gemeinde gläubig gelaufter Ch iſt en Sonntag. Vormittags 9½ Uhr Bibelbetrachtung. Nachm. 4 Uhr Predigt, Prediger Fink. Mittwoch. Abends 8½ Uhr Gebetſtunde. Freireligidſe Gemeinde. Pormittags 10 Uhr Sonntagsfeier. Prediger Wolfsdorf⸗Nürnberg:„Das Rätſel der Gegenwart im Lichte von Relſgion und Wiſſenſchaft“. JIn der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtraße 4. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 9. Juli 1916. Geburtstag S. K. H. des Großherzog Friedrich II. von Baden. Jeſuiten⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ sit.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meffe.— 8 Uhr ingmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Tedeum.— 11 Luhr heil. Meſſe mit e— ½ Uhr Chriſtenlehre für den g. und 4. 11 Uhr ahrgang Fünglinge im Saale des Pfarrhaufes.— Die Chriſtenlehre der ungfrauen iſt am nächſten I Ahr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr *.1 Maria ſchaftsandacht mit Segen.— Abends Herz⸗ T 5 lihr Nfonffus⸗Andacht, mit Anbacht, Prozeſſton und Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland. 8 Untere kath, Pfarrkirche. Bon 6 Uhr an Beicht. — 6 Ubr Frühmeſſe.— 7 Uhr heil Meſſe mit Generalkommunion der Männer⸗ und Jungfrauen⸗ kongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt und Generalkommunion der Frauen⸗ und Jünglings⸗ kongregatien.— ½10 Uhr Predigt und lev. ochamt mit Tedeum.— 11 Uhr hl. Meſſe mit 2— ½8 Uhr Herz⸗Jefu⸗Bruderſchaftsandacht.— 3— Uhr Betſtunde der Mar. Jungfrauenkongregation.— 8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland. Katholiſches Bürgerhoſpital. naſtumsgottesdienſt mit Generalkommunion.— 11N¹9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Andacht. Liebfrauentirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit 1 2 ½0 Uhr Predigt und Amt mit Tedeum. 11 Uhr Kindergoktesdienſt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für Mädchen.— ½3 Uhr ſakr. Bruderſchaft.— ½8 Uhr Kriegsandacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗KKirche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr 15 Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und d gem. hl. Kommunion für Fünglinge.— ½10 Uhr Feſt⸗ gottesdienſt aus Anlaß des Gebürtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden init Feſt⸗Predigt, ſeierl, Hochamt mit Tedeum.— 11 Uhr hl. Meſſe mit INachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre für Knaben.— ½ Uhr ae de e mit Segen.— 4 Uihr Verſammlung des Mütter⸗ vereins mit Vortrag und Andacht. Abends ½8 Seneh ediat, Kriegsandacht und Klopfusanzachf lt egen. Während der Woche Morgen—7 Uhr Beicht und jeden abend ½8 Uhr Roſenkranz für Heer und Vaterkand. St. Joſefs⸗Kirche(Lindenhoß). 6 Uhr Beicht.— 4½7 Uhr Frühmeſſe, Kommunon des Dienſtbpten⸗ vereins.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kom⸗ munion der Erſtkommunikanten, Kuaben,— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr heſl. Meſſe.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr erz⸗Jeſu⸗Andacht.— Fe rz⸗Jeſu⸗ e(Reckarſtadt), 6 Uhr Frühme und Velzhuskegenbelt— 7 Uhr hl. 15 Singmeſſe ohne Predigt.— ½10 uhr Primizfeier Prozeſſion, Feſtpredigt und levit, Hochamt.— 7713 K ganirdderſce ebp riſti⸗Bruderſchaft.— Abends 7 Uhr Predigt u Kriegs⸗Andacht mit Segen. 8 St. Bonifatiustirche. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sin meſſe, Quartalkommunion der chriſtenlehrpflichligen dn idchen 10 Ubr Feſtgottesdienſt mit Predigt, Amt und Uhr Corporls⸗1 Krſegs⸗Andacht unler der Woche iſt Pinwoch ind Freitag, abhends 8 Uhr. Franziskus⸗Kirche in Waldhaf.(Silbernes paſgier ee des Hochw. Herrn Stadtpfarrer unſerer Gemeinde.)— Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Austeilung der hl. Kom⸗ munion.— ½0 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— Punkt 10 uhr Ab⸗ holung des Jubilars vom Pfarrhaus in die Kirche, woran ſich die Feſtpredigt des 1 8„Herrn Geiſtl. Rat Stadtdekan Bauer und das lev. amt mit Tedeum und Segen auſchließt.— Nachm. 2 ſeterl. Veſper mit Kriegsbittandacht und Segen.— Abends keine ½8 Uhr Gum⸗ And ndacht. NB. Während der Woche iſt ſeben Ahend 8 Uhr Kriegsbittandacht. Kathol. Kirche in Fendenheim, Von 235 Uhr ab Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr Schulergottesdienſt, bl. 85— 1,10 5 Seee 5 ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Aloyſius⸗Andacht, verbunden mit Kriegsandacht. Kath. Pfarrkirche Sandhofen. Bon 6 Uhr au Beichtgelegenheit.— 7 uhr Frühmeſſe mit Austellung er hl. Kommunivn.— 8 Ühr lergottesbienft, Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Jaupigottesbienſt, Predigt und Hochamt mit Tedeum aus Anlaß des Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Großbergogs. ½ Uhr Ehriſtenlehre und geſt. Oelderggandacht 8 Uhr Bittandacht für Heer und Vaterland. Katholiſche Kirche in Käfertal. J Uhr 0 Nae + Uhr hl. Meſſe.— ½0 deutſche ingmeſſe mit Prebigt.— 10 Uhr Predigk und Aint, nachher Tebeum,— 2 uhr ſteulehre, nachher Hedacht Arüberſchafteß andacht—iſzs Uhr Kriegs⸗ andacht. Dath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht.— 6 Uhr Austettung der 5. Kommmn⸗ nion.— ¼7 Uhr 15 Meſſe mit Austetilung der hl. Kommunion.— 8 Ühr deulſche Singmeſſe mit Pre⸗ digt.— 10 Uhr Hochamt mit Predigk.— 11 Uhr hl. Nühe mit Predigt.—— ½2 Uhr Ehriſtenlehre 21 a zu Ehren des hl. Altarsſakramentes gen. Dienstag und Freitag abends 8 Uhr Kriegsan⸗ dacht mit Seg St. Antoniuskirche Rheinau, ½% Uhr Beicht Kommunion.— ½10 ſihr ½8 Uhr Frühmeſſe, 91. Hochamt mit Predigt, Te⸗Deum. Uhr Ehriſten ehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht, Segen— 8 Ahr Andacht für Heer und Vaterland, Segen. Allkat guiſge Gemeinde. kirche.) eum.— 11 Uhr Kindergottesdlenſt mit Predi 9 Seh b Hert-deſu-Aabegl.—7 Uhe Lrtegsanbage e deum. Staäbüpserrer. Geburtstag S. K. Hoheit des Großh mit n er —— Abteilung ſteine ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auffor, erung, innerhalb der oben begeichneten Friſt den Grabſtein zu entfernen, falls ſie nicht die Ueber⸗ * geren and li l. Js., uh ſenlokal .⸗G.⸗B. rn: 61879 ſpreuer. vollzieh. —— Saumstag, den 8. Juli 1916. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seſte. SOD-LASHN NMotoron-und lasſagen Akflen-Gesellschaff AACH S Gardinen, Wolldeeken G uchs Handsehne,Strumpfe, Sorken“ 45928 Von seiner Kompagnie ging mir heute die erschũtternde Mitteiſung zu, daß mein ſteber guter Mann und Vater Carl Kastel Ers.⸗Res. im Inf.-Reg. 170 am 1. Juli im Kampfe für das Vaterland gefalſen ist. Mannheim, 7. Juli 1916. Stephagienpromenade 4. Anna Kastel geb. Brurein und Kind. Stetv Besomdlerer Amngeige. nahme bei dem uns Verluſte ſprechen wir allen, welche dem Ver⸗ ſtorbenen die letzte Ehre erwieſen, ſowie für die zahlreichen Kranzſpenden und Betleids⸗ ſcchreiben unſern herzlichen Dank aus. Altrip a. Rh., den 7. Juli 1916. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie M. Hook II. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teil⸗ betroffenen ſchweren 45930 Offene Stellen Männliche Wir ſuchen zu möglichſt ſofortigem Eintritt jün⸗ geren gewandten Kaufmann aus der Branche für Montagen⸗Abrechnung größeren Umfanges. Es können hierfür auch Kriegsbeſchädigte Berſickſichtigung finden. Angebote mit Zeugnisabſchriften, Angabe der Militärverhältniſſe, der Gehaltsanſprüche und des frltheſten Eintrittstermins erbeten au 45925 Bergmann-Elektrizitäts-Werke.-G. Ingenleur-Bureau, stuttgart, Neckarstr. 28. Ein in ſchriftl. Arbeiten durchaus erfahrener Raufmann oder Bürvangeſtellter für zeltweiſestunden⸗Beſchäf⸗ tigung geſ. Roſenbaum, Tullaſtraße 21. 786 Tücht. Bohrmeiſter, oder Schloſſer,od. Inſtallateur, der mögl.ſchon a. Brunnen⸗ bohrung gearbeitet hat und m. Gußrohrleitungen ver⸗ traut iſt, ſof, geſucht. Carl Petri, Tieſbauunternehmung Stephanienprom. 16. 60358 Lehrlinge TeSHTDIARE f. kaufm. 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