: Mark.10 monatlich, gerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poftzuſtellungsgebühr M..52 im Biertelfahr. Einzel⸗Rummer in MRannheim und Umgebung 5 Pfg. eigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uik. Schluß der Anzeigen⸗Ainnahme für das Ntittagblatt morgens ½9 Uhr, ſüe das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Babi Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ao, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗ Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Luòwigshafen a. Ah. Telegramm⸗Kidreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung... 377 und 1449 Derſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗AHbteilung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtlich es Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Vilde“; Techniſche Kundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗blatt. — Nr. 315. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 9. Juli. (BrB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Nördlich der Somme wurden die engliſch⸗frauzöſiſchen Angriffe fortgeſetzt. Sie wurden an der Front Ovillers⸗Wald von Mametz, ſowie bei⸗ derſeits von Hardecourt ſämtlich ſehr blutigabgewieſen, gegen das Wäld⸗ chen von Trones ſtürmte der Gegner ſechs mal vergeblich an. In das Dorf Harde⸗ enurt gelang es ihm einzudringen. Südlich der Somme ſteigerten die Franzoſen ihr Artilleriefeuer zu gröſſter Hef⸗ tigkeit. Teilvorſtöße ſcheiterten. Auf der übrigen Front fanden teilweiſe leb⸗ hafte Feuerkämpfe, feindliche Gasunternehm⸗ ungen und Patrouillengefechte ſtatt. Bei letz ⸗ teren machten wir öſtlich von Armentis⸗ res, im Walde von Apremont und weſt⸗ lich von Markirch einige Gefangene. * Leutnant Mulzer hat bei Mraumont ein engliſches Großkampfflugzeug abgeſchoſſen. Se. Majeſtät der Kaiſer hat dem verdienten Fliegeroffizier in Anerkennung ſeiner Leiſtun⸗ gen den Orden ppur le merite. Ein feindliches Flugzeug wurde ſüdöſtlich von Arras durch Abwehrſeuer her⸗ untergeholt, ein anderes, das nach Luft⸗ kampf füdweſtlich von Arras jenfeits der feind⸗ lichen Linie abſtürzte, durch Artilleriefeuer z3erſtört. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen eopold von Banern, Mehrmals wiederholten die Ruſſen noch gegen die geſtern genannten Fronten ihre ſtarken Angrifſe, die wieder unter größten Verluſten zuſammen⸗ brache n. In den Kämpfen der letzten beiden Tage haben wir hier 2 Offiziere, 631 Mann geſan⸗ gen genommen. Bei der Heeresgruppe des Generals von dinfingen. blieben an mehreren Stellen feindliche Verſtöße erfolglos. Bei Molodeez⸗ no zum Abtransport bereitgeſtellte ruſſiſche Truppen wurden ausgiebig mit Bomben belegt. Am 7. Juli wurde ein ruſſiſches Flug⸗ zeug öſtlich von Borowus(am Stochod) im Luftkampf abgeſchoſſen. Balkankriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. Die eugliſch⸗franzsſiſche Offenſive. „Ageefin, 10, Jult.(Von u. Berl. Büro.) Im„Lokal⸗Anzeiger“ faßt Kark Rosner den Eindruck der erſten Woche der engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Offenſive folgendermaßen zuſammen: Dee Offenſtve ſteht ſeit drei Tagen, zer⸗ Mannheim, Montag, 10. Juli 1916. eeeeeeeeee ebe ſplittert ſich in einzelnen Kämpfen an dem Wall unſerer Stellungen, ringt da und dort hartnäckig und mit ſchwindendem Erfolg immer wieder gegen die Reſte eines in Schutt geſchoſſenen Dorfes, hat aber nicht mehr die geſchloſſene und aus der Tiefe kommende Kraft, welche nötig wäre, um die Ränder des Werkes, in welches unſere Abwehrkräfte die eindringenden feindlichen Maſſen ſtreuten, merklich zu erweitern. Ueberblickt man die Stürme der feindlichen Anſtrengungen, ſo ergibt ſich augenfällig die Notwendigkeit, zwiſchen dem auffallend geringfügigen Vorwätskommen der engliſchen Truppen am Ancrebach und dem Vorkommen der franzöſiſchen Streitkräfte an der Somme, zu unterſchei⸗ den. Während den Engländern nur gelungen iſt, die Oberfläche unſerer Front zu zerſchram⸗ men, iſt es den leidenſchaftlich kämpfenden Franzoſen doch immerhin gelungen, bis 4, 5 und 6 Kilometer vorzudringen, bis ſie zum Stehen gezwungen werden konnten. Der Hin⸗ weis, daß das von uns beſetzte Land in der Richtung des von Weſten nach Oſten geführten Stoßes eine Breite von 22 Kilometer mißt, mag die gerechte Beachtung für die praktiſche Bedeutung dieſes geringen Erfolges der ge⸗ meinſamen Offenſive geben. Am 6. Juli kamen unter Einſatz ſehr ſtarker Kräfte die Engländer nicht weniger als viermal, in ſchnellſtem Sturm und unter Anwendung von Flammenwerfern und er⸗ ſtickenden Gaſen in eine unſerer Stellungen von Contalmaiſon herein. Ebenſooft wurden ſie von den Unſringen zurückgetrie⸗ ben. Sie haben Tauſende von Toten vor unſeren Linien zurückgelaſſen und wieder Tauſende hat ſich unſere Artillerie aus den zurückflutenden Maſſen herausgegriffen. Am 7. Juli wiederholten ſich die Sturmverſuche des Gegners während des ganzen Tages. Aber auch diesmal konnten ſie ſo gut wie nichts erreichen. Die Linie wurde ſehr gut ge⸗ halten. Der Tag hat ungeheure Opfer von den Stürmern gefordert. Ihr einziger Erfolg iſt in dem Eindringen einer engliſchen Staß⸗ gruppe in ein vorgeſchobenes Grabenſtück bei LDa Baoiſelle zu ſehen, doch ſind auch hier die Kämpfe noch im Gange. Auch in den ſon⸗ ſtigen Kämpfen an der Sonime zeigt ſich, daß die Verſuche der Franzoſen, ſich weiter auszu⸗ dehnen, in dem ſicheren Gegendruck un⸗ ſerer Waffen ihr Ziel gefunden haben. Hier und da gewinnt dieſer Gegendruck ſchon die Kraft zu angriffsmäßigem Vor⸗ Übergehend verlorenem Beſitz. die ſchwere Enttäuſchung der Leinde. m. Köln, 10. Juli.(Pr.⸗Tel,) Der Spezial⸗ berichterſtatter der„Köln. Ztg.“ drahtet zur engliſch⸗franzöſiſchen Offenſive: Aus der Wucht und Hartnäckigkeit der geführ⸗ ten engliſchen Angriffe geht hervor, daß durch⸗ aus gänzliche, bisher ausgebliebene eindrucks⸗ volle Erfolge errungen werden ſollten. Das Scheitern dieſer Hoffnungen, namentlich die ſchrecklichen Verluſte bedeuten für die Englän⸗ der eine ſchwere Enttäuſchung. Auch in dem Frontteil ſüdlich der Somme hatten die Verſuche der Franzoſen, die Offenſive weiter vorzutragen, den gleichen negativen Er⸗ folg. Mit ungeheuren feindlichen Verluſten wurden alle dieſe Verſuche abge⸗ wieſen. Gleichzeitig dauern die Kämpfe bei Verdun in derſelben Heftigkeit, an den glei⸗ chen Stellen wie in den letzten Tagen an. Alle Angriffe wurden blutig abgeſchlagen. Blutige Abweifung der feindlichen Angriff wie groß iſt der engliſch⸗feanzöſiſche Raumgewinn? Die kleinen Erfolge der großen Oſfenſive lommen, wie uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben wird, am beſten zum Ausdruck, wenn man die„Größe“ des engliſch⸗ franzöſiſchen Raumgewinnes betrachtet. Von vornherein ſei bemerkt, daß man eigentſich nur von einem franzöſiſchen Raumgewinn ſprechen kann, da die Engländer nicht viel auf ihre Rech⸗ nung ſetzen dürfen. Um eine wichlige Vor⸗ ſbLellung von der ganzen Belangloſigkeit dieſes „Gewinnes“ zu belommen, muß man an andere erfolgreiche Offenſiven denken. Es ſei nur an umſere große Ofſenſive im Oſten erinnert, die einen Gewinn von insgeſamt hunderttauſen⸗ den von Quadratkilometern bvachte, da wir in Rußland allein mehr als 300 000 Qkm beſetzt haben. Faſt das ganze beſetzte Galizien wurde noch dazu von den Ruſſen infolge der Offenſtve von 2. Mai 1915 geſckubert, ſodaß der Raum⸗ gewinn nur mit ſechsſtelligen Zahlen zu be⸗ mweſſen iſt. Außer dieſen großen weltgeſchichtlich bedeutſamen Unternehmungen ſei noch an manche kleine Tat unſerer Truppen erinnert, die faſt gar lein Aufſehen erregte, jedenfalls aber nicht von vornherein als umwälzendes Ereignis vor⸗ bereitet und angekündigt wurde. Vor einigen Tagen errang am 3. Juli die Armee des Grafen Bolhmer ſüdöſtlich von Tlumacz einen Erfolg, der eine Breite von 20 Kilom. und eine Tiefe von 10 Kilom. aufwies. An dieſem einen Tag wurden demgemäß von der Armee Bothmer nicht weniger als 200 Qkm. Land gewonnen. Nun vergleiche man mit dieſen Zahlen die Ergeb⸗ niſſe der engliſch⸗franzöſiſchen Offenſiwe. Einen Raumgewinn hatten unſere Feinde nur auf dem kurzen Frontſtück zu verzeichnen, das un⸗ gefähr nördlich von Tricourt gelegen iſt. Bei Thieppal errang er keinerlei Vorteile, nur der gegen Peronne gerichtete kleine Bogen unſerer alten Front ſah ungefähr von La Boiſelle aus kleinere Vorteile der Franzoſen. An der Somme nahmen wir ſchon am erſten Tage unſere Front zurück. Am 6. Juli gelang es den Franzoſen Belloy und Hem zu beſetzen, ſodaß die neue Front jetzt durch dieſe beiden Ortſchaften geht. Die Berechnung des Geländegewinns ergiht ſich darum aus dem Vergleich unſerer alten Front mit der neuen. Die feindliche Front konnte ins⸗ geſamt auf eine Entfernung von ungefähr 20 Kilometer ein wenig gegen Oſten vorgeſchoben werden. Dieſem geringen Geländegewinn der franzöſiſchen Front konnte bei Belloy⸗en⸗ tenderer in der Tieſe. Die weiteſte Verſchiebung der franzöſiſchen Fron t konnte bei Belloy⸗en⸗ Samterve erfolgen. Hier beträgt ſie 5 Kilom,, alſo auch ein ſehr geringer Erfolg. Gradenwegs weſtlich von Peronne und etwas weiter nördlich davon bei Hem beträgt der Geländegewinn un⸗ ſerer Feinde in der Tiefe aber nur 2 Kilometer. Etwas weiter nördlich, ſenkrecht zu Mametz ſteigt der Gewinn in der Tiefe wieder um ein Weniges und beträgt zwiſchen 3 und 3½ Klm., während er bei La Bolſelle wieder guf 2 Klm zupückſinkt. Die Berechnung der mutmaßlichen Frontlinie wird durch die verſchiedenen Ab⸗ ſtufungen der einzelnen Tiefengewinne erſchtvert, zumal genaue Anhaltepunkt Über jeden Teil der alten und neuen Front nicht vorliegen. Mm wird darum den ſüdlichen Teil, ſüdlich von der wagerechten durch Peronne, für ſich allein be⸗ vechnen müſſen. Seine Länge beträgt 10 Kilom, die größte Tiefe 5 Kilom, während die Front nach Norden und Süden ſich wieder bis auf 2 Kilometer der alten Front nähert. Um den Feinden nicht Unrecht zu tun, ſei die Durch⸗ ſchnittstiefe auf 4 Kilom. angenommen. Gs würde alſo hier ein Geländegewinn von rund 40 Qugdratkilom. zu verzeichnen ſein. Der nördliche Teil iſt etwas lünger, dafür aber weniget tief. Rechnet man die Länge mit 18 Kilometer und die Durchſchnittstieſe mit 3 Klm., dann erhält man auch hier ungefähr 40 Kilom. Nach oben oder nach unten können ſich die Zah⸗ len aus den obengenannten Gründen ein wenig verſchieben. Das Geſamtbild wird dadurch aber in leiner Weiſe beeinflußt. Es zeigt ſich auch aus dieſen untrüglichen Zahlen, daß der Erfolg der großen Offenſive ſehr geringer 008 iſt. .) veränderungen im engliſchen Kabinett. London, 9. Juli.(WTB., Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet amtlich: Mon⸗ tague, bisher Kanzler des Herzogtums Lan⸗ caſter und Finanzſekretär im Schatzamt wurde zum Munitionsminiſter, Mac Kin⸗ non Wood, bisher Sekretär von Schottland, zum Kanzler des Herzogtums Lancaſter und zum Finanzſekretär im Schatzamt, Tennant, bisher Parlamentsunterſekretär im Kriegsamt, zum Sekretär für Schottland ernannt. Eine amtliche Note teilt mit, daß Asquith Kin⸗ non Wood aufgefordert habe, auf ſeinen frühe⸗ ren Poſten als Finanzſekretär zurückzukehren (obwohl dieſe Stellung im Range niedriger iſt) wegen der ſchweren Verantwortlichkeit des Schatzamtes während des Krieges. Lord Car⸗ ſon wurde zum Mitglied des Kriegskomitees ernannt. Sreys beginnende Kaltſtellung. Mancheſter, 7. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Der„Mancheſter Guardian“ ſchreibt in einem Leitartikel, Sir Edward Greys Uebertritt ins Oherhaus ſei tatſächlich das Ende einer gro⸗ ßen politiſchen Laufbahn, Der Krieg habe ihn ſehr ſtark mitgenommen. Wenn er nur ſeinen eigenen Intereſſen folgte, würde er die wohlverdiente Ruhe ſuchen, aber wenigſtens für eine Zeit werde er die Bürde ſeines Amtes noch weiter tragen, m. Höhn, 10. Juli.(Priv.⸗Tel) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Wien: Die Gr⸗ nennung Sir Eduard Greys zum Lord und die Berufung ins Oberhaus betrachtet die hieſige Preſſe als den Beginn der Kaltſtellung des unheilvollen Mannes, für die ſich ſchon früher Anzeichen bemerkbar gemacht hätten. Die Entfernung aus dem Unterhaus in dem namentlich nach der jüngſten Beſchnei⸗ dung der politiſchen Rechte des Oberhauſes, jetzt mehr noch als früher das parlamenta⸗ 895 5 ee wicht liege, nähme das Haupbbetätigungsfeld fi eine lügneriſche, volksbetörende Politik. Geheimſitzungen des franzöſiſchen Senats. Paris, 9. Jult.(WrB. Nichtamtlich.) Der Senat tagte geſtern bereits in der fünf⸗ ten Geheimſitzung. Die Blätter dilr⸗ fen keinerlei Berichte bringen. Der Wiener Bericht. Wien, 9. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich mird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. In der Bukowina erkämpften unſere Truppen, ihnen voran das Weſt⸗ galiziſche Infanterie⸗Regiment Nr. 13, bei Breaza den Übergang über die Mol⸗ dawa. Südweſtlich von Kolomea fühlen ruf⸗ ſiſche Abteilungen üher Mikuliezyn vyr, Sonſt in Oſtgalizien bei unveränder⸗ ter Lage keine beſonderen Greigniſſe. In Wolhynien und bei Stobyekwa am Stochod wurden ruſſiſche Vorſtößſe a b⸗ geſchlagen. 2. Seite. Heneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittaghlat7) Montag, den 10. Jult 1916. Nordöſtlich von Baranowitſchi brachen vor der Front der verbündeten Truppen aber⸗ mals ſtarke ruſſiſche Angriffskolonnen zu⸗ ſammen. Uuſere Flieger warfen nordweſtlich von Dubno auf eine erwieſenermaßen nur von einem ruſſiſchen Korpsſtab belegte Ge⸗ höftegruppe Bomben ab. Der Feind hißte auf den bedrohten Häuſern ungeſäumt die Genfer Flagge. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Das Geſchützfeuer an der Jſonzofront hält an. Görz und Ranziano wurden in dem Abſchnitte heftig beſchoſſeu; bei letzterem Orte wählte ſich die feindliche Ar⸗ tillerie das deutlich gekennzeichnete Feldſpital als Hauptziel. Kleinere Angriffsunterneh⸗ mungen der Italiener gegen den Görzer Brückenkopf und den Rücken öſtlich von Monfalcone mißlangen. Nachts belegte ein Geſchwader unſerer Seeflugzeuge Pieris, dann Canziano, Beſtrigna und die Adria⸗ werke mit Bomben. Unſere Front ſüdlich des Suganer⸗ tales ſtand unter ſtarkem Artilleriefeuer. Zu Infanteriekämpfen kam es geſtern in dieſem Abſchnitt nicht. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. An der unteren Vojuſa ſeit einigen Tagen wieder erhöhte Artillerietätigkeit. Stellenweiſe Feuer aus ſchweren Geſchützen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 8. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Abendbericht: Weſtfrount: Die Truppen des Generals Brufſilow nähern ſich dem Stochod: ſie werfen den Gegner, der erbitterten Widerſtand leiſtet, überall. Wir haben den Feind an vielen Stellen ſüdlich Nobel am Pripjat angegriffen; er zieht ſich an den unteren Stochod zurück. Die vorige Nacht verfolgte unſere Kavallerie feindliche In⸗ fanterie u. ungariſche Huſaren bis Nowaja und die Gegend von Ruda, füdweſtlich Leczniewka, ſieben Werſt von Stochod ſüdlich Trojanowka. 18,5 Kilometer ſüdlich Leczniewka. In einem glänzenden Angriff mit der blanken Waffe mach⸗ ten unſere Tramsbaikal⸗Koſaken viele ungariſche Huſaren nieder und verjagten den Reſt in die Wälder. Am Morgen nahmen unſeve braven Truppen die ganze Stellung öſtlich der Dörfer Ualpv, 10 Kilometer nördlich Sokul und Nawoz, 5 Kilometer nördlich Sokul am Styr. Wir mach⸗ ten viele Gefangene und eroberten drei Hau⸗ bitzen. Darauf überſchritten Teile unſerer Trup⸗ pen bei der Verfolgung des Feindes den Stochod in der Gegend des Dorfes Ualv. Nach unge⸗ fährer Berechnung wurden im Laufe dieſes Kampfes mindeſtens 300 Offiziere gefangen, da⸗ runter zwei Regimentskommandeure, außerdem wurden ungefähr 45 Maſchinengewehre, eine große Anzahl von Geſchoſſen, Patronen, Waffen und ein Lebensmittel⸗Provfantdeppt erbeutet. An der Front des Generals Ewert entbrannten an verſchiedenen Stellen neuerlich heftige Kämpfe. An der breiten Front öſtlich Barano⸗ witſchi werden die Kämpfe mit beſonderer Hef⸗ tigkeit geführt. Der Gegner macht wütende Ge⸗ genangriffe. Die Geſamtlage bleibt unverändert. Von den anderen Abſchnitten iſt nichts beſonde⸗ res zu melden. Wie Numänlen ſeine Grenze ſichert. EBerläin, 10. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Karlsruhe wird gemeldet: Schweizer Blätter berichten aus Petersburg, daß die rumäniſche Regierung die ruſ⸗ ſäſche Grenze mit ſtarkem Trup⸗ penaufgebot geſichert habe. auf Kriegsfuß geſetzte Armeekorps iſt in den Letzten Tagen in die Mobiliſierungsſtelle an der Grenze eingerückt. Auch die Bukowiner Grenze ſei, ſoweit ruſſiſche Truppen die Bu⸗ kowina beſetzt halten, von rumäniſchem Mili⸗ tär beſetzt worden. Die rumäniſchen Truppen an der Grenze erhielten den Befehl, ſich je⸗ den bewaffneten eimmarſchierenden fremden Truppen mit Gewalt zu widerſetzen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 9. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers: An der Irakfront war Ruhe. Unſere Erkundungsabteilungen bekamen Fühlung mit den aus Kermanſchah vertriebe⸗ nen ruſſiſchen Kräften, 25 Kilometer öſtlich davon auf dem Wege nach Hamadan. Ruſſiſche Kräfte in der Umgebung von Sineh wurden durch unſere Freiwilligen angegriffen, nach ſiebenſtündigem Kampfe geſchlagen und gezwungen, ſich nach Sineh zu flüchten, wo ſie von unſeren Freiwilligen belagert werden. Der Feind hatte während dieſes Kampfes einen Verluſt von 100 Toten, darunter 2 Offiziere. An der Kaukaſusfront iſt die Lage auf dem rechten Flügel unverändert, im Zen⸗ trum Artilleriezweikampf. Im Tſchorok⸗ Abſchnitt ſcheiterte die Offenſivp⸗ tätigkeit der Ruſſen gegen die Flanke unſerer Streitkräfte, die von dieſen ſeit einigen Tagen fortwährend gegen Norden in der Ab⸗ ſicht, unſeren Vormarſch aufzuhalten, unter⸗ nommen worden war, vollſtändig. Durch eine Gegenoffenſive nahmen wir einige Geländeteile von lokaler Bedeutung, die während der vor⸗ erwähnten Angriffe in die Hände des Feindes gefallen waren, wieder und erbeuteten eine große Menge von Munition und Kriegsmate⸗ rial. Angriffe an gewiſſen Stellen des linken Flügels gegen unſere Vorpoſten wurden mit Verluſten für den Feind leicht zurückgeſchlagen. „NDavus Selim“ und„Midilli“ grif⸗ fen eine Abteilung feindlicher Transportſchiffe an den Ufern des Kaukaſus an, verſen kten vier Schiffe und mehrere Segelſchiffe, be⸗ ſchoſſen die neuen Hafenanlagen von Tuabe ſüdöſtlich von Noworoſſiski und verurſachten eine Feuersbrunſt in einem großen Petroleum⸗ depot ſpwie in anderen dort befindlichen Gütern. Sie trafen auf ihrer Fahrt kein feind⸗ liches Schiff. Ein Monitor ſchleuderte aus weiter Eutfer⸗ nung einige unwirkſame Granaten gegen die Inſel Keuſten und entfernte ſich dann. Ein feindliches Torpedoboot, das ſich Fotſche näherte, wurde durch das Feuer unſerer Ar⸗ tillerie vertrieben. Am 7. Juli kam ein eng⸗ liſches Flugzeugmutterſchiff und ein franzöſi⸗ ſches Torpedoboot von Beirut an. Ein Flug⸗ zeug ſtieg von den Schiffen auf und warf Bomben auf die Umgebung des Hafens, wo⸗ 8 s wurden. Unternehmungen gegen die kleinaſiatiſche Küſte? Wien, 10. Juli.(Pr.⸗Tel.,.) Wie das „Neue Wiener Journal“ aus Budapeſt meldet, berichtet Kelert aus Bukareſt: Wie die Peters⸗ burger Telegraphenagentur aus Chios erfährt, machten die Vierverbandsmächte große An⸗ ſtrengungen, um gegen die kleinaſia⸗ tiſche Küſte große Unternehmungen zu be⸗ ginnen. bei drei Perſonen der Zivilbevölkerung verletzt nach der Schlacht vor dem Skagerrak, die Zuſammenſtöße an der Salonikifront. „ Wien, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) In Be⸗ ſtätigung des vorgeſtrigen Berichtes der oberſten Heeresleitung berichtet nach einer Sa⸗ lonikier Drahtung des„Neuen Wiener Jour⸗ nals“ die Petersburger Telegraphen⸗Agentur, daß ſich entlang der Salonikifront hartnäckige Zuſammenſtöße ab⸗ ſpielten. Die gegenſeitige Artilleriebeſchießung dauert fort, die Überſchreitung des Neſtos⸗ fluſſes durch die Bulgaren wird beſtätigt. Das bulgariſche Feuer aus den ſchwerſten Ge⸗ ſchützen iſt überaus heftig. Der Seeßrieg. Zum Untergang des„Hampfhire“. London, 9. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. 6 ooper verlangte eine neue Un⸗ terſuchung über den Untergang des „Hampſhire“. Die Antworken der Mi⸗ niſter ſeien ſehr ausweichend geweſen. Im Pub⸗ likum gingen beunruhigende Gerüchte um und es herrſchte ernſte Sorge, ob die Tatſachen aus⸗ reichend unterſucht worben ſeien. Die Ueber⸗ lebenden ſeien nicht einſtimmig der Meinung, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen ſei. Cooper fragte, ob es nicht richtig ſei, daß einige der aufgefundenen Leichen Verbrennungen durch eine Säure aufwieſen und weshalb keine Toten⸗ ſchau gehalten worden ſei. Er fragte ferner, ob ſeh 5 85 der verhaſbet worden ei, o„Hampfhire“ ein geeignetes Schiff war, um Kitchener nach Rußland zu brin⸗ gen und ob nicht vor einigen Monaten die Ge⸗ ſchütze des„Hampfhire“ unbvauchbar warven, weil ein elektriſcher Draht durchgeſchnitten wor⸗ den war. Eine neue Unterſuchung ſei nötig, man könne ſonſt glauben, die Regiewing den Tod Kitcheners keiner öffentlichen Unter⸗ ſuchung für wert haldte. Mac Namara be⸗ ſtritt die ührten Tatſachen. Alle Ueber⸗ lebenden, die ſich überhaupt ein Urteil bilden könnten, 1 71 darin überein, daß der „Hampfhive“ durch eine Mine zerſtört worden ſei., Wenn ein Matroſe ſich in dae befinde, ſo hänge das nicht mit dem Un⸗ 195 des Schifſes zuſammen. Ob einige Ler⸗ chen Verbrennungen durch Suäuven aufgewieſen hätten, ſolle unterſucht werden. Im übrigen 12 eime vollſtändige Unterſuchung ſtattgefun⸗ Unſere Seeſtreitkräſte an der Arbeit. Berlin, 9. Juli.(WTB. Amtlich.) Von den deutſchen Seeſtreitkräften wurden zwiſchen dem 4. und 6. dieſes Monats in der Nähe der engliſchen Küſte folgende eng⸗ liſche Fiſcherfahrzeuge verſenkt: „Queen“,„Bee“,„Anil Anderſon“,„Pepo⸗ day“,„Watchſul“,„Nancy Human“,„Petuna“, „Eirrel Beſſy“ und„Newark Caſtle“. Von dieſen mußten„Qucen“,„Bee“,„Watchful“ und„Petuna“ mit Artillerie beſchoſſen wer⸗ den, weil ſie trotz Warnungsſchuß zu entkom⸗ men ſuchten. Wie ſteht es um die Seeherrſchaft Englanòds: Berlin, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Mel⸗ dung, daß deutſche Seeſtreitkräfte in der Nähe der engliſchen Küſte nicht weniger als acht engliſche Fiſcherfahrzeuge verſenkt haben, gibt den Blättern Veranlaſſung zu fragen, wie es mit der engliſchen Seeherrſchaft in der Nord⸗ ſee ſtehe. Das„Berliner Tageblatt“ ſagt: Die engliſche Preſſe behauptete einige Zeit deutſche Flotte wäre für Monate außzerftande die Häfen zu verlaſſen, weil die arg zufam mengeſchoſſenen Schiffe der Reparatur be. dürften. Die neueſte Tat unſerer Flotte, dag Verfenken von acht Fiſcherdampfern, ſieht nicht danach aus, als ob die geſantte deutſche Flotte außer Gefecht geſetzt ſei. Eher iſt ein Verwundern darüber am Platze, daß ſich garz nahe der engliſchen Küſte keim engliſches Kriegsſchiff zeigte, um die Fiſcherfahrzeuge zu beſchützen. In der„Voſſ. Ztg.“ heißt es: Während ſich Admiral Jellicoe bemüht, ſeine Niederlage am Skagerrak in einen Erfolg umzuwerten, er⸗ ſcheinen deutſche Seeſtreitkräfte mehrere Tage hintereinander an der engliſchen Küſte und verſenken im Angeſicht des meerbeherrſchenden ritannien acht Fiſcherfahrzeuge, um die Bru⸗ chigkeit der engliſchen Nordſeeblockade darzu⸗ legen. Auch die Aufbringung der„Pendernis“ die unter deutſchem Schutz die Fahrt in einen deutſchen Hafen antreten mußte, iſt ein wei⸗ terer zwingender Beweis dafür, daß die See⸗ ſchlacht am Skagerrak doch etwas anderes be⸗ Der„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ ſchreibt: Die letzten Vorkommniſſe ergeben mit eindeutiger rak die engliſche Seeherrſchaft gefeſtigt hat. London, 8. Juli.(WTBB. Nichtamtlich) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Im Ein⸗ ment betreffend die Londoner Deklarg⸗ tion gibt heute eine Beilage der„Londoner genden Kabinettsorders betreffend die See⸗ blockade vielleicht Anlaß zu einigen Zweifeln jerten, genau im Einklang mit dem Völkerrecht zut berfahren, gegeben hätten, verfüge hiermit die Londoner Deklaration und alle dieſe Order abändernden Orders hiermit ſchriften ſeien zu beachten: 20 a) Beſtimmung für den Feind, die zur Ein⸗ das Gegenteil bewieſen iſt, als beſtehend ange⸗ nommen werden, wenn die Waren an eine feind⸗ oder an bezw. für den Agenten eines feindlichen Staates, oder an bezw. für eine Perſon in einem beſetzt iſt, oder an bezw. für eine Perſon, die während der gegenwärkigen Feindſeligkeiten Bann⸗ eines feindlichen Staates oder an bezw. für eine Perſon in einem Gebiet, das dem Feinde gehört, die Waren auf Beſtellung! adreſſiert ſind, oder wenn die Schiffspapiere nicht zeigen, wer der wirk⸗ b) der Grundſaß von der fortgeſetzten Reiſe oder der endgültigen Beſtimmung ſoll anwendbar ſein o) ein neutrales Schiff, das Banngut führt und deſſen Papiere eine Beſtimmung für einen neu⸗ Papieren angezeigten Beſtimmung nach einem feindlichen Hafen fährt, ſoll der Beſchlagnahme dem Ende ſeiner Reiſe angetroffen wird, d) ein Fahrzeug, das Banngut führt, ſoll der falls Banngut dem Werte, dem Gewicht, dem Um⸗ fang oder der Fracht nach mehr als die Hälfte der Jedes Verfahren, das an irgend einem Priſen⸗ gericht vor dem Erlaß dieſer Verordnung begonnen fertigt hält, unter den Vorſchriften der Order die hierdurch zurückgezogen werden, verhandelt und Ehren⸗ Tafel. Der tapfere Schneider. In der Nacht vom 31. März zum 1. Juli 1916 ſollte die. Kompagnie Infanterie⸗Regiments Nr. eine ruſſiſche Feldwache ausheben. Der Kriegsfreiwillige Richard Eiermann(aus Hilsbach, Großherzogtum Baden), der einzige und darum vielbeſchäftigte Schneider der Kom⸗ pagnie, wollte dabei nicht ſehlen. Er unterrich⸗ tete ſich am Nachmittag des 31. ſchnell über das Gelände und ſchloß ſich am Abend einer der an dem Unternehmen beteiligten Abteilungen an. Dieſe mußte ſich plangemäß durch tiefen Sumpf HBis an einen vorgeſchobenen feindlichen Poſten heranſchleichen und ihn zur verabredeten Zeit überfallen. Die Ruſſen ergriffen jedoch beim Heranſtürmen die Flucht. Eiermann, der durch⸗ aus einen Gefangenen mitbringen wollte, ſetzte ihnen nach und ward von ſeinen Kameraden nicht mehr geſehen. Die Abteilungen kehrten von dem Unterneh⸗ men mit Geſangenen und Beute zurück, doch (CTiermann ſehlte. Nach einiger Zeit meldete jedoch die an der Icchara aufgeſtellte Feldwache einer Nachbar⸗ kompagnie, ein Kriegsfreiwilliger ſei mit einem Gefangenen hilflos die Tſchara auf und ab ge⸗ ganigen, ſei ſchließlich, bis an den Hals imWaſſer, durchgeſchwommen, den Gefangenen dabei feſt am Kragen haltend. Das war der Kriegsfrei⸗ willige Eiermanmm. Er hatte auf der Verfolgung doch noch einen Ruſſen eingeholt, ihn feſtgenom⸗ men und gezwungen, mitzugehen. Im Gelände unbekannt, war er an die Tſchava gekommen und hatte es für das einfachſte gehalten, ſie zu durch⸗ ſchwimmen. Der Ruſſe ſoll damit gar nicht ein⸗ verſtanden und nur ſchwer dazu zu bewegen ge⸗ weſen ſein, ſich in das kalte und tiefe Tſchara⸗ waſſer zu begeben. Doch der tapfere Schneider ließ ihn nicht locker und brachte ſeinen Gefange⸗ nen zur Kompagnie. Schneidiges Verhalten eines Musketiers. Das 2. Batafllon des königl. württembergiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 180, das am Nachmitta des 9. Auguſt auf der Kaſinohöhe nördlich Markirch kämpfenden Jäger eingetroffen war, erhielt um 6 Uhr abends den Befehl, den franzöſiſchen rech⸗ ten Flügel anzugreifen. Bei dieſem Sturmangriff fiel der Fahnenträger, Unteroffizier Schubert. An ſeine Stelle trat der Gefreite Bühner der 8. Kom⸗ pagnie, und nachdem auch dieſer durch einen Schuß in die linke Schulter ſchwer verwundet war, der Unteroffigier Sautter. Da die Franzoſen fort⸗ während neue Verſtärkungen hinter ihren rechten Flügel zogen und für das Bataillon die Gefaht vor⸗ lag, umklammert zu werden, gab der Bataillons⸗ kommandeur den Befehl, das Gefecht abzubrechen. Unter den letzten, die zurückgingen, befand ſich der damalige Musketier Härer(aus Schorndorf von der 8. Kompagnie. Beim Zurückgehen ſah Härer den Fahnenträger mit der Fahne in vorderſter Linie tot liegen. Raſch entſchloſſen ſprang er noch⸗ mals vor, obwohl die Franzoſen ſchon eilig nach⸗ drängten und heftig feuerten, und brachte die Fahne Hierfür erhielt Härer das Eiſerne Kreuz Klaſſe. In dem erfolgreichen, aber blutigen Gefechte bei zur Unterſtützung der dort gegen überlegene Kräftee Rothau am 21, Auguſt 1914 übernatm der tapfere Musketier, nachdem ſämtliche Offiziere und viele Gruppenführer der Kompagnie zu Beginn des Ce⸗ fechts verwundet oder waren, den Befehl über die in ſeiner Nähe befindlichen Schützen, führte ſie in ſchneidigem Anſturm gegen den Feind Und ſetzte den Franzoſen ſo kräftig zu, daß ein von ihnen berſuchter Gegenſtoß auf den rechten Flügel im Feuer zuſammenbrach. Für ſeine vorbildliche Tapferkeit wurde Muske⸗ tier Härer mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe und der Königl. Württ. Goldenen Militär⸗Verdienſt⸗ Medaille ausgezeichnet. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Beſuch des Kultusminiſters in der Frankfurter Univerſität. Wie die„Frankfurter Univerſitäts⸗Zeitung“ meldet, wird Se. Exzellenz der Herr Kultus⸗ miniſter kommenden Dienstag und Mittwoch in Begleitung des Miniſterialdirektors Wirklichen Geheimen Rats Dr. Naumann und des neu⸗ ernannten Perſonaldezernenten Profeſſor Dr. Becker zum erſten Male ſeit ihvem Beſtehen Frankfurter Univerſität einen Beſuch ab⸗ en. Koſengarten⸗Gaſtſpiel des Nürnberger Intimen Theaters. „Die rätſekhafte Frau“, Luſtſpiel von Robert Reinert, das morgen Abend auf der Ro⸗ ſengartenbühne in Szene geht, war während der deutet, als Jellicoe der Welt einreden will. Klarheit, wie die Seeſchlacht vor dem Skager⸗ Die Aufhebung der Londoner deklaratjon klang mit der jüngſten Mitteilung im Parla⸗ Gazette“ bekannt, daß, da die aufeinander fol, bezüglich der Abſicht Englands und ſeiner Alll⸗ der König, daß die Kabinettsorder betreffend rückgezogen ſeien. Die folgenden Vor⸗ ziehung von Banngut erforderlich iſt, ſoll— biz liche Behörde adreſſiert oder für ſie beſtimmt ſind, Gebiet, das dem Feinde gehört, oder von ihm gut einer feindlichen Behörde oder dem Agenten oder von ihm beſetzt iſt, übermittelt hat, oder wenn liche Empfänger der Waren iſt, ſowohl auf Banngut wie auf die Blockade, tralen Hafen anzeigen, das aber trotz der in den und der Priſenerklärung unterliegen, wenn es bor Beſchlagnahme und Priſenerklärung unterliegen, Ladung ausmacht. worden iſt, kann, falls das Gericht es für gerecht⸗ entſchieden werden. Nürnberger Intimen Theaters. Ueber Frau Olly in der Titelrolle ſchrieb der„Fränliſche Kurier“; Sie gab ſie vorzüglich, außerordent⸗ lich beweglich, flüſſig, das Pathologiſche, Hiſt“ riſche in kluger Erkenntnis ſtark unterſtreichend. Ueberhaupt kam die ganze Aufführung mit gro⸗. ßer Verve heraus.“— Das Stück iſt im vergan⸗ genen Wimter über die meiſten deutſchen Bühnen von Ruf gegangen, und überall wurde es mit großem Beifall begrüßt. Der„Berliner Lokal- anzeiger“ ſchreibt von einem„lauten Heiterkeite, 9 erfolg“. In der Berliner„Voſſiſchen Zeitung heißt es: Dieſes Spiel iſt würzig, reich an über⸗ raſchenden Wendungen und prickelnden Ein⸗ fällen, an fſeinen und drolligen Zügen der Cha⸗ rakteriſtik, die keck alle äußeren Möglichkeitn heranzieht, aber die inneren nicht fälſcht. Der vorrufen. Und man entdeckte mit Vergnügen, worauf man in dieſer ernſten und männlichen doch gerne in einer Stunde der Ablenkung ge. fallen läßt, einen entſchieden witzigen Planderet und Ausplauderer weiblicher Geheimniſſe Die „Berliner Poſt“ ſchreibt: Reicher, ſicherlich auß wirklich verdienter Beifall rief den Verfaſſer oſt mals heraus. Endlich— ein wohlgelungenn gefälliges Luſtſpiel, das der Aufführung und de; Beſuches wert war! Im„Roland“ ſteht: Ia baben wir alſo ein zeitgemäßes und echt deutſchee Luſtſpiel. Die„Berliner Morgenpoſt“ begiutm ihre Beſprechung: Wir haben gelacht. Wir we. ren erheitert. Vergaßen Sinn und Unſinn und Gehalt. Und das iſt nicht wenig.— Muf dieſe Autor Robert Reinert am zu Beifall und He. Zeit am wenigſten gefaßt iſt und was man ſich 4 Art könnte das Regi e vergangenen Winterſaifon der große Erfolg des tenüng Wesr 8 5 W woch pec eibt: Die ndeutiger 1Sxkager⸗ qt hat. laration tamtlich) Im Ein⸗ m Parla⸗ eklLara⸗ Londoner inder fol⸗ die See⸗ Zweifeln mer Alli⸗ ölkerrecht e hiermit detreffend und alle rmit zu⸗ en Vor⸗ zur Ein⸗ — bis end ange⸗ ine feinb⸗ mmt ſind, ſeindlichen in einem von ihm rſon, die en Bann⸗ Agenten für eine de gehört, der wenn ſind, oder der wirk⸗ teiſe oder dhar ſein de, führt und nen neu⸗ r in den h einem lagnahme in es vor ſoll der terliegen, dem Um⸗ zälfte der 1Priſen⸗ t vergan⸗ Bühnen Zeitung“ art ütber⸗ Ein⸗ Wontag, den 10. Juli 1916. General⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Selte. Schwediſche Beſorgniſſe. Stockholm, 8. Juli.(WTB.) Meldung des Schwediſchen Telegraphen⸗Büros. Die ſtaatliche Handelskommiſſion hat der Regierung einen ausführlichen Antrag Ultterbreitet, aus dem gewiſſe Hauptgeſichts⸗ punkte veröffentlicht worden ſind. Sie be⸗ tont darin, daß das Kriegshandels⸗ geſetz bei ſeiner Anwendung gemäß den bei ſeiner Schaffung angegebenen Zielen im großen und ganzen günſtig gewirkt habe. Daß die Verhältniſſe ſich ſchwieriger geſtaltet hätten, beruhe auf der Verſchärfung des Hamdelskrieges, deren Folgen mam nicht habe beſeitigen, ſondern nur mildern können Ob⸗ gleich man gehofft habe, durch das Kriegs⸗ handelsgefetz und andere handelspolitiſche Mittel eine beſſere Geſtaltung der Dinge er⸗ reichen zu können, als es ohne dies möglich gewefen wäre, werde man ſich doch im Falle einer weiteren Verſchärfung des Handels⸗ krieges auf eine immer fühlbarere Knapp⸗ heit mancher Waren gefaßt machen müſſen. Daher empfiehlt die Kommiſſion, ohne Zögern Vorbereitungen zu treffen, um die nachteiligen Wirkungen einer etwaigen Knappheit, ſei es an Rohſtoffen oder an an⸗ derem Bedarf, mildern zu können. Auch die holländiſche Flußſchiffahrt unter engliſcher Kontrolle. Berlin, 10. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die verſchärfte Kontrolle, die England über die hollän⸗ diſche Schiffahrt ausübt, um zu verhin⸗ dern, daß Güter von Holland nach Deutſchland gelangen, ſoll ſich, der„Voſſ. Ztg.“ zufolge, jetzt auch auf die Flußſchiffahrt in den hol⸗ ländtſchen Binnengewäſſern er⸗ ſtrecken. Völkerrechtswidrige Maßnahmen gegen neutrale Staaten. Die Kaiſerlich Deutſche Regierung hat, wie die Nordd. Allg. Ztg. mitteilt, den in Berlin beglaubigten Vertretern der neutralen Staa⸗ ten unter dem 17. Juni d. J. nachſtehende Denkſchrift über bölkerrechts⸗ widtige Maßnahmen Englands gegen neutrale Firmen, die Handels⸗ beztehungen zu Deutſchland unterhalten, über⸗ reicht. Denkſchrift. Durch ein Geſetz vom 23. Dezember 1915 iſt die Großbritanniſche Regierung ermächtigt worden, Firmen im neutralen Ausland wegen ihrer feindlichen Staatsangehörigkeit oder wegen ihrer Beziehungen zu Feinden den feindlichen Ausländern im Sinne der Vor⸗ ſchriften über das Handelsverbot gleichzuſtellen. Dieſe Gleichſtellung bedeutet, wie durch eine Ausführungsverordnung vom 29. Februar 1916 näher feſtgeſtellt wurde, nicht nur ein Verbot des Abſchluſſes neuer Handelsgeſchäfte mit britiſchen Firmen, ſondern auch einen weitgehenden Eingriff in die wohlerworbenen Privatrechbe der betroffenen Unternehmungen; insbeſondere ſind dieſe den nachſtehenden Be⸗ ſtümmungen unterworfen: Das in England befindliche Vermögen der Unternehmungen iſt geſperrt, d. h. ſie kön⸗ nen ohne Genehmigung der Regierung nicht darüber verfügen, beiſpielsweiſe Guthaben bei engliſchen Banken und Forderungen an engliſche Firmen weder einziehen noch ab⸗ kreten(Sektion 6 der Trading with the Enemy Amendment Act, 1914), auch Wertpapiere, die in England ausgeſtellt ſind, nicht über⸗ tragen(Sektion 8 ebenda). ———-w̃œrtr———— Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen. Der Wettergott hatte kein Erbarmen. Und ſo, war der„Lehrergeſangverein“, der im Vereine mit dem„Heidelherger Lie⸗ derkranz“ ſeine zahlreichen Mitalieder und Freunde auf Sautstag Abend in den Friedrichs⸗ Park entboten hatte, genötigt, ſein„Vaterländi⸗ ſches Konzert“ im Saale abzubalten. Schade, denn das Programm ſchien in erſter Linie für Wirkungen im Freien berechnet. Und daß hierin ein Unterſchied iſt und daß ſich für Konzerte im Freien in erſter Linje Chöre mit engen Harmo⸗ nien eignen, weiß jeder Kundige. Die Vortragsfölge brachte Männerchöre und Muſikſtücke der Muſtkabteilung des 1. Erſatz⸗ Bataillons Nr. 110 in abwechslungsreicher FJolge, und die Durchführung nahm unter der bewährten Leitung des Herrn Muſikdirektors C. Fent und des Herrn Muſikmeiſters O. chulze, ſoweft ich der Veranſtaltung an⸗ wohnen konnte, einen ſchönen Verlauf. Auf A. M. Storch's prächtigen„Nachtzauber“ und Wengert's„Ich kehre wieder“ folgte Schubert's „Die Nacht“, muſikaliſch die wertvollſte Gabe des Abends, ausdrucksſchön und in prächtiger dyna⸗ 8. J1 Ausarbeitung. Desgleichen hatten ſich H. Jungſt's„An die Heimat“, ſowie„Wach auf, du ſchöne Träumerin“ von Gerike des Beiſalls der Hörer zu erfreuen. Erwin Schulz's volks⸗ mäßiges„Der Reiter und ſein Lieb“, H. Jüngſt's zeithemäßes„Emden“, das in der klaren Dekla⸗ mation ußtd ſinnigen Steigerung einen Da Capo⸗Erfolg erzielte, ſowie„An Oeſterreich“ des Der Gegenwert fälliger Zinsſcheine oder ſonſtiger Wertpapiere kann nach Belieben des Schuldners bei Gericht hinterlegt werden (Sektion 7 des bezeichneten Geſetzes). Nach Gutdünken des Handelsamtes kann jeder ihnen gehörige Vermögensgegenſtand im Vereinigten Königreich, insbeſondere jeder Anteil an britiſchen Aktiengeſellſchaften und ſonſtigen Handelsgeſellſchaften, ſelbſt wenn die Aktie ſich nicht im britiſchen Macht⸗ bereich befindet, zwangsweiſe verkauft und der Erlös hinterlegt werden(Sekt. 4 der Trading with the Enemy Amendment Act, 1916). Nach der britiſchen Rechtſprechung, wie ſie ſich in dieſem Krieg im Gegenſatz zu der weniger ſchroffen Auffaſſung früherer bri⸗ tiſcher Urteilsſprüche ausbildete, hat das Handelsverbot zur Folge, daß Kaaf⸗ und Lieferungsverträge der Betroffenen mit britiſchen Firmen im der Regel als auf⸗ gelöſt gelten; auch können die Betroffenen vor britiſchen Gerichten nicht als Kläger auftreten. Die Britiſche Regierung hat mittels einer offenbar amtlich veranlaßten Preſſeveröffent⸗ lichung ſowie in einem dem Parlament mit⸗ geteilten Notenwechſel mit der Atwerikaniſchen Botſchaft in London(Miscellaneous no. 11. 1916) dieſe in der Geſchichte der neueren Zeit umerhörten Eingriffe in die Privatrechbe von Neutralen damit zu rechtfertigen geſucht, daß es ſich nur um eine gemilderte übernahme des von der franzöſiſchen Regierung auf dem Gebiete der Handelsverbote durchgeführten Nationaglitätenprinzips handle, das angeblich von vielen neutralen Staaten als Grundlage ihres Verhaltens im Falle eines von ihnen geführten Krieges bezeichnet worden ſet; ja ſie hat es unternommen, ihr Vorgehen als vom Geiſte der Rückſicht auf die Neutralen ein⸗ gegeben hinzuſtellen. Die Haltloſigkeit dieſes Rechtfertigungsverſuchs liegt auf der Hand. Zwar hat die franzöſiſche Regierung bald nach Kriegsausbruch unter Verleugnung der von ihr ſebſt noch kurz vor dem Kriege anerkannten Grundfätze in der Form eines Handelsverbols das in ihrem Machtbereich befindliche Privat⸗ vermögen von Angehörigen des Deutſchen Rei⸗ ches ohne Rückſicht auf deren Wohnſitz beſchlag⸗ nahmt. Abgeſehen von Ausnahmefällen, die, ſo⸗ viel bekannt, alsbald zu diplomatiſchen Rella⸗ mationen geführt haben, iſt ſie aber nicht ſo weit gegangen, neutrales Eigentum anzutaſten. Noch weniger hat irgendein neutraler Staat zu er⸗ kennen gegeben, daß er im Falle eines von ihm geführten Krieges ein ſoſches Verfahren anzu⸗ wenden beabſichtige. Die britiſchen Beſtimmungen dagegen treffen nicht nur die im neutralen Ausland anſäſſigen Delutſchen, ſondern auch neutvale Firmen, wenn daran nur irgendwie deutſches Kapital beteiligt iſt, ja wenn ſte nur in irgendwelchen Verbindun⸗ gen mit beutſchen Handelshäuſern ſtehen. Die britiſche Regierung hat auch nick gezögert, die Beſtimmungen in dieſem Siniie anzuſwenden, ſo daß ſchon jetzt die Liſte der von ihv verfehm⸗ ten Firmen mit ausſchließlicher oder überwiegen⸗ der Beteiligung neuraten Kapitals einen erheb⸗ lichen Umfang angenommen hat und zahlreiche neuktrale Länder umfaßt. Insbeſondere enthält die Liſte nicht wenige neutrale Aktiengeſellſchaf⸗ ten, obwohl nach einem allgemein anerkannten Satze des Völkerrechts Geſellſchaften mit ſelbſt⸗ ſtändiger Rechtsperſönlichkeit als Angehörige des Staates, in dem ſie vechtmäßig errichtet wur⸗ den, anzuſehen ſind und vollen Anſpruch auf den Schutz dieſes Staates gegenüber anderen Mächten haben. So ungewöhnlich und bar jeden Scheines von Benechtigung die geſchilderten Eiugriffe Eng⸗ lands in die Privatrechte der guf die„ſchwarze Liſte“ geſetzten Neutralen ſind, ſo werden ſie an 1 Wiener Tonſetzers V. Kehldorfer ergänzten das geſchmackvoll aufgeſtellte Programm. Auch der letzte Chor mit einem Zitat aus„Heil dir im Siegerkranz“ mußte, obwohl ſich bei den Sän⸗ gern, namentlich im Tenor, eine Ermüdung gel⸗ tennd machte, in den beiden Schlußſtrophen wie⸗ derholt werden. Alle dieſe Gaben fanden durch den etwa 90 Mann ſtarken Männerchor eine akkordreine, tonſchöne Durchführung. Herr Weidt hatte die Chöre ja ſchon auf frühere Ver⸗ anſtaltungen gewiſſenhaft ſtudiert und wußte dieſelben auch diesmal ihrer Eigenart gemäß ſchönſtens zur Geltung zu bringen. Die inſtrumentalen Gaben umrahmten die bökalen und fanden in der rhythmiſch ſchwung⸗ vollen, ſauberen Darbietung ebenfalls herzliche Aufnahme. Der gute Beſuch läßt hoffen, daß dem„Ro⸗ ten Kreuz“ wieder eine hübſche Summe zu⸗ fließt. F. M. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Hochſchule für Muſik. Die Hochſchule für Muſik beſchließt am Diens⸗ tag, den 11. Juli im Saale des Friedrichsparks die Reihe ihrer öffentlichen Prüfungsaufführun⸗ gen. Das intereſſante, abwechslungsreiche Pro⸗ gramm enthält neben anderen Konzertwerken mit Orcheſter das bedeutende und ſelten gehörte Klavierkonzert in B⸗dur von Hermann Goet (dem Komßoniſten der Oper„Der Widerſpenſti⸗ gen Zähmung!). Die Vortragenden gehören den Klaſſen Rehberg(Klavier), Birkigt(Vio⸗ lime) und Keller(Geſang) an. Bedenuttung doch noch übertroffen durch die Wir⸗ kungen, welche die britiſchen Behörden dem Ge⸗ ſetz über ſeinen eigentlichen Geltungsbereich hinaus batſächlich zu geben wiſſen. Durch die Drohung der Aufnahme in die Liſte über Groß⸗ britanniens Vertreter in vielen neutralen Län⸗ dern einen Druck ohne gleichen auf einen großen Teil der dortigen Handelswelt aus. Wer die⸗ ſen Vertretern nicht Bücher und Geſchäfts⸗ geheimniſſe preisgibt, wer ſich weigert, auf ihr Verlangen deutſche Angeſtellte zu entlaſſen, oder wer ſich nicht in allen Einzelheiten ihren Wet⸗ ſungen über die Führung ſeiner Geſchäfbe fügt, wird mit der Aufnahme in die ſchwarze Liſte bedroht. Nicht ſelten dient der Kampf gegen angebliche deutſche Einfſüſſe nur als durchſich⸗ tige Masbe einer rüchſi eſſenpolitik. Die Deutſche Regierung muß es den einzelnen melrtralen Regierungen überlaſſen, wie weit ſie ſich den britiſchen Uebergriffen aus dtatſächlichen Gründen fügen wollen, obwohl eine ſolche Nach⸗ giebigkeit mit dem Geiſte wahrer Neutralität ſchſwer vereinbar erſcheint. Vom Standpundt des internationalen Rechtes unterliegb es jeden⸗ falls keinem Zweifel, daß das Recht dey Neu⸗ twalen, mit den Angehörigen einer kriegführenden Macht friedliche Handels⸗ und Finanzbeziehun⸗ gen zu ungehalten, lediglich an den Grundſätzen über Seepriſen ſeine Grenzen findet, nicht aber durch Vermögensſperre und amtlichen Boybott beeinträchtigt werden darf. Die Poltsernührunl. Regelung der Eierverſorgung. Berlin, 10. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die Verſor⸗ gung mit Eiern einheitlich für das ganze Reich zu regeln, wahrſcheinlich durch Einführ⸗ ungvon Etierkarten und Feſtſetzung von Höchſtpreiſen, iſt, wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, jetzt beabſichtigt. Aus Stadt und Land. οοοοο%%%%%%%%%%%½. mit dem P ausgezeichnet den eee Fähnrich zur See Erich Meuthen, als Mit⸗ kämpfer bei der Seeſchlacht am Skagerrak, Sohn des Schiffahrtsdirektors Wilhelm Meuthen in Godesberg(früher Mannheim). Anton Popken, etatsmäßiger Feldwebel des Kraftwagenparks für Belgien in Brüſſel, für beſondere Dienſte fürs Vaterland. Der Ausge⸗ zeichnete iſt Mannheimer Bürger und wohnt UD3, 20. 5 Sonſtige Auszeichnungen: Dem Musketier Karl Weber, im Infanterie⸗ Regiment 142, Sohn des Werkmeiſters Benedikt Weber, wurde vom Großherzog die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Großherzogs Seburtstag. In aller Stille, der Schwere und dem Ernſt der Zeit entſprechend, iſt geſtern der Geburtstag des geliebten Landesherrn begangen worden. Wenn nicht die Straßen im reichſten Flaggen⸗ ſchmuck geprangt hätten, wenn nicht das Militär im Helm, auf der Bruſt die Kriegsauszeichnun⸗ gen, im Straßenbild aufgetaucht wäre, man hätte den Feſttag nicht vom gewöhnlichen Sonntag unterſcheiden können. Es wäre Vermeſſenheit, in dieſen ſchickſalsvollen Stunden auch nur ver⸗ halten fröhlich zu ſein. Mußten geſtern die Ge⸗ danken nicht immer wieder nach Weſten und Oſten wandern, wo unſere heldenmütigen Trup⸗ pen im ſchwerſten Kampfe ſtehen? Das Wetter ließ ſich wider Erwarten durchaus feſttäglich an. Als es am Samstag Abend in Strömen regnete, da hat wohl niemand ange⸗ nommen, daß wir geſtern von dem ſo uner⸗ wünſchten Naß verſchont bleiben würden. Wohl ſah es in den Vormittagsſtunden wieder ſehr regendrohend aus, infolge der drückenden Schwüle beſtand auch Gewitterneigung, auch am Nachmittag war der Himmel ſtark bewölkt, aber immer behielt die Sonne die Oberhand, fodaß die mehr oder weniger ausgedehnten Ausflüge keine Störung erlitten. Ueber den Vorabend des Feſttages iſt zu be⸗ richten, daß die Glocken ſämtlicher Kirchen läu⸗ teten. Die militäriſchen Vereine ver⸗ anſtalteten im„Rodenſteiner“ bei ſehr zahl⸗ reichem Beſuch einen Bierabend, bei dem manches treffliche Wort geſprochen wurde. Star⸗ ker Zudrang herrſchte zu den Feſtgottes⸗ dienſten. Man fühlte geſtern ganz beſon⸗ ders das Bedürfnis, ſich im Gotteshaus neuen Muüt und friſche Zuverſicht zu holen. Die ftach⸗ mittögigen Veranſtaltungen im Freien waren nur ſportlicher Natur. Es war die wirklich zeit⸗ gemäße Feſtfeier: dieſes Tummeln auf dem grü⸗ nen Raſen, dieſes eifrige Beſtreben, die körper⸗ lichen Kräfte zu ſtählen und damit zugleich den Geiſt zu ſtärken für die Arbeitstage. Von dieſem Geiſt war auch das Spiel⸗ und Wett⸗Turnfeſt des Turnvereins Mannheim getragen, das bei ſtarkem Beſuch auf dem Wald⸗ ſpielplatze bei der Station Seckenheim ſtattfand. Die Sonne brannte unbarmherzig auf den ſchat⸗ tenloſen Platz hernieder. Aber das tat dem Drang nach ſportlicher Betätigung keinen Ah⸗ träg. Turner und Tlrnerinnen ſtritten mit wahrem Feuereifer um die Siegespalme. Alle waren von dem Wunſche beſeelt, das Höchſte zu leiſten. Wähvend auf der Laufbahn alle männ⸗ lichen und waiblichen Jugendklaſſen eine mög⸗ lichſt niedeve Zeit zu erreichen ſuchten, würde auf der anderen Seite des Platzes am Barren ge⸗ turnt oder geſprungen. Erſt um 8 Uhr waren die turneriſchen Wettkämpfe, die unter der Lei⸗ tung der verdienſtvollen beiden Vorſitzenden, Herren Direktor Kermas und Landgerichtsrat Dr. Wolfhard und der Turnwarte ſtanden, und dem rührigen Verein von neuem das rüh⸗ menswerteſte Zeugnis ausſtellten. Ueber das Ergebnis der Wettkämpfe werden u⸗ im Abendblatt berichten. * Der Feſtakt im alten Rathanße. Jubilare der Arbeit und der Frei⸗ willigen Feuerwehr fanden geſtern vorneft⸗ tag in einem ſchlichten, feierlichen Feſtakte im alten Rathausſaal für ihre langjährigen treuen Dienſte die verdiente Ehrung. Ein Hornquartett der Ka⸗ belle Petermann leitete die Feier— zu der u.&. Herr Handelskammerpräſident Engelhard, Herr Stadtrat Groß, ſowie Direktoren der hieſtgen Großinduſtriefirmen erſchienen waren— mit dem Vortrag von Beethovens„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ ein. Herr Polizeidirektor Gräſer ſprach in kernigen deutſchen Worten zu den Jübz⸗ laren. Die Feier ſolle ernſt und ſchlicht ſein, wie es der Zeit entſpräche, die uns unerſchütterlich feſt im Vertrauen auf den guten Ausgang unſerer guten Sache ſehe. Die bisherigen Erfolge, die un⸗ vergleichlichen Leiſtungen unſerer Truppen würrden die fitkliche und geiſtige Kraft unſeres Volkes zei⸗ gen. Auch die Freiwillige Feuerwehr ſei auf Opferſinn gegründet und würde neben dieſem Pflichttreue, Mut und Manneszucht verlangen. Hilfsbereit ſtelle ſie ſich in den Dienſt der Allge⸗ meinheit: nicht um Goldeslohn, ſondern getrieben von dem Beſtreben, den Nächſten zu helfen, finde ſie darin ihre Befriedigung. Auch die Freiwillige Feuerwehr ſei eine Pflegſtätte ſittlicher Kräfte, die den Geiſt erzeugen, in dem wir ſiegen würden. Darauf erfolgte die Uebergabe der Ghren⸗ zeichen für 40jähri ge 2) und 25jährige (16) Dienſtzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr und für 25jährige Dienſtzeit(11) bei den Fabrikfeuerwehren. Die Namen der Aus⸗ gezeichneten führen wir am Schluſſe auf. Die Denkmünze der Stadt Mannheim für 20jährige Dienſtzeit konnte Herr Bürger⸗ meiſter Dr. Finter an 14 Wehrkeute über⸗ gehen. Im Mittelpunkt ſeiner Anſprache ſtand der Leitſatz: Einer für Alle, Alle für Eineu. Er hob ab auf die ſchweren Kämpfe, in denen unſere Feld⸗ grauen jetzt ſtehen, und ſprach Worte des Dankes für unſer Heer und alle die, die ſich den angeführ⸗ ten Wahlſpruch zur Richtſchnur gemacht häben. Herr Kommandant E. Mofito s begleitete die Uebergabe des Diploms des Perwaltungs⸗ rats an 30 Mitglieder ebenfalls mit einer An⸗ ſprache, die ausklang in einem Hoch auf unſern Landesfürſten. Darauf erfolgte die Ghrung bvon 78 Arbe⸗ tern, die lange Jahre ünunkerbrochen im Dienſte hieſiger Firmen ſtehen und das Ehrenzeichen für treue Arbeit verliehen erhielten. Nach dieſem Akt ergriff Herr Fabrikant Lenel das Wort namens der der allgemeinen Fabrikantenvereinigung ange⸗ ſchloſſenen Arbeitgeber, unt die herzliche Mitfreude und Anerkennung für die treuen Dienſte der Jubi⸗ lare batsgüſpreechn, Neben der Arbeit unſerer Heldentruppen ſeien unſere Erfolge auch der deuk⸗ ſchen Induſtrie zu danken, Erfolge, die nicht nur dem Organiſationstalent guzuſchreiben ſeien, ſon⸗ dern auch der ſittlichen Kraft, die den Einzernen aufgehen läßt im Gangen. Und ſpeziell Mannheim hahe biel teil an den Verdienſten der deutſchen Iu⸗ duſtrie. Redner ſprach zum Schluſſe den Wunf aus, daß die Jubilare die Auszeichnungen 195 lange Jahre in körperlicher und geiſtiger Geſund⸗ heik tragen wögen, zum Nutzen der einheimiſchen Induſtrie und zum Anſporn für jüngere Kollegen. Sein Hoch galt den Jubilaren. Nachdem einer der Ausgezeichneten den Dank für die Ehrung zum Ausdruck gebracht, gab der Vortrag von Mogarks „„ve verum“ durch das Hornquaxtett der Feier einen würdigen Abſchluß. 55 Es wurden dekoriert: J. Ehrenzeichen Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs für 40jährige Dienſtzeit: 1. Geiger, Jakob, 5. Komp. Käfertal. der, Valt., 8. Komp., Feudenheim. II. Ehrenzeichen Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs für 25jührige Dienſtzeit: 1. Tüngerthal, Emil, Adjutant, 2. Sprenger, Hch., Hauptmann.⸗ 3. Kuhn, Eberh, Obmann. 4. Scherbacher, Andr., Hauptmann. 5. Weide, Hch., Hauptmann. 6. Kiſtner, Franz, Hauptmann. 7. Schmitz, Peter, Wehrmann. 8. Schüßler, Anton, Wehrmann. 9. Neudecker, Leonh. Wehrmann. 10. Hildenbrand, Karl, Wehrmann. 11. Gall, Joh., Obmann. 12. Bauer, Peter, Wundarzt. 18. Mitl⸗ ler, Chriſt., Obmann. 14. Daniel, Karl, Wehr⸗ mann. 15 Friedel, Aug., Haupkmann. 16. uß⸗ lexr, Friedrich, Wehrmann. e III. Denkmünze der Stadt Mannheim für 20jährige Dienſtzeit: 1. Bäder, Eugen, Obmann. 2. Weber, Eugen, 2. Witi⸗ Obmann. 3. Frank, Fritz, Wehrmann. 4. Schmitt, Jafob, Wehrmann. 5. Halkenhäuſer, Joh, Ob⸗ mann. 6. Wunder, Konrad, Wehrmann. 7. Her⸗ wehe, Hch., Wehrmann. 8. Guckert, Ad, Haupt⸗ mann. 9. Müller, Valt, Horniſt. 10. Stiern, Hch. Obmann. 11. Dr. Gutkind, Alb., Argt. 12. Gonz⸗ zianer, Ant., Wehrmann. 13. Büchler, Jak. Wehr⸗ mann. 14. Spatz, Mich,, Wehrmann. Fabrikfeuerwehren. Ehrenzeichen für 25jährige Dienſte: Fabrik Boehringer Söhne, Mannheim⸗Waldhyf Johann Saner und Wieng Angſtmann.— Kun⸗ heim u. Co.⸗Rheingu: Gg. Büchel, G. Bierwirth Zellſtoffabrik Waldhof: Kommandant Aug Knäbel, e Franz Geoß, und Wehrleute onrad Schäfer, Gg. Groß, Peter Veith, Jafoh Hölzel, Che. Fuchs. IV. Diplom des Berwaltungskats für 1Aährite Dieuſtzeit: 1. Phil. Betz, 2. Hans Suhm, 3. Jakoß Helker, Joh. Zahnkeiter, 5. Adam Englert, 6. Andk. Münch, 7. Heinrich Schandin, 8. Daniel Zeilfelder, 9. Juß, Orth, 10. Joh. Steinmann, 11. Joſ. Ziegler, 18. Gg. Reinhold, 13. Joh. Krampf, 14. Maärtin Jun 15. Lud. Boll, 16. Mich. Keil, 17. Herm Shulk⸗ 18. Jakob Gaber, 19. Leonh. Heilmann, 20, Kuek Wolf, 31. Jakoh Fehr, 22. Reilth. Maiet, 28. 5 Naägel, 2. Oskar Sponagel, 25. Joh Baäriß,. Hch. Annemgier, 27. Georg Krug, 88. Wilheli Brauch, 29. Joh. Schön, 80. Joh. Gelbert. Arbeiterehrenzeichen: 1. Chemiſche Fabrik Lindenhof, C. Weyl u. Eo.: Friedrich Helmſtädter.— 2. Th. Löhler Nachfolger, +. Seite. Senueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 10. Jutlt 1916. Heute Moutag, den 10. Juli gelten die Marken vom Sonutag. Am Dienstag, 11. Juli gelten folgende Marken Kartoffeln: Für 5 Pfund die Kartoffelmarke 3. Sind Kartoffeln für dieſe Karte nicht erhältlich, e kann die Marke für 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Weizenmehl, jedoch nur bei Bäckern, geltend gemacht werden. Bryt: Für je 750 Gramm die Marken I, II und II und die Marke C7 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte. Mehl: Für 150 Gramm die Marke CO8 und F 4 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte und die Mehlmarken der Brotkarte. Butter: Für je 25 Gramm die Marken 56—64 der Butterkarten. Beit:(Speiſefett oder Feintalg oder Schweinefett oder Margarine oder ſonſtiges Kunſtfett pflanz⸗ klicher oder tieriſcher Herkunft.) Für je 25 Gramm die Marken A 6, A 7, A 8, E 1 und 2. Grieß: Für 150 Gramm die Marke F 1. Erbſen oder Grieß: Für 100 Gramm die Marke E 7. Bohnen: Für 150 Gramm die Marke F 2. Graupen: Für 150 Gramm die Marke F 3. Zucker: Für je 250 Gramm die Marken D 1, D 2, D 4 und die Zuckermarke 1, für 375 Gramm die Marke D 3, für 200 Gramm die Marke D 5. Feinfeife: Für je 50 Gramm die Seifenmarken 1 und 2. Wuſch⸗Seife, Seifenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel: Die Marken—6. Eier: Für je ein Ei die Marken B 4, B 5, B6 und B7. Städt. Qbſt darf nur an Mannheimer Einwohner gegen Vorzeigung der Brotkarte abgegeben werden. Stüdtiſches Lebensmittelamt. 7 nheim: Franz Börftler IV.— 3. Werle und : Johann Deckinger, Peter Halter.— 4. ätterei Kaufmann⸗Maunnheim: Joh. Jak. — 5..-G. für Eiſen⸗ und Weeein et borm. Flir:: Johann Braner.— 6. Verein deut⸗ cher Shen Ludwig Braun, Otto Hamm, L. Keſſel.— 7. Rheiniſche Gummi⸗ und Zelluloid⸗ abrik: Ludwig Ziegler, Joh. Georg Stephan, Jak. 5045 Herm. Keilbach.— 3. Mannheimer Holz⸗ ticpen⸗gabrik Sachs u. Co.: Joſeph Hanitzſch.— . Verein Chemiſcher Fabriken: Nik. Helbig, 19 5 Cornelius Helbig, Joſ. Lederle.— 10. Jof. Bgele, Mannheim: Ludwig Maurer, Friedrich Waldecker, Gg. Rieſer, Alois Rupp, Franz Lay, Karl Götte, Phil. Leng, Friedr. Wolf, Joſef Dörr, 5 Kafine, Peter Theiß, Chriſt. Tubach.— 11. hr u. Federhaff, Mannheim: Hch. Kobia, Guſt. Mitter, Werkmeiſter Guſtav Thurn, Phil. Mexkel, Karl Meyer.— 12. Waldhof: Joh. Brecht, Fr Götz, Gg. Kling, Joh. Klös, Valt. Leng, Wambtin Hilpert, Chriſt. Wunder, Johann Kleber, Mich. Zehnbauer.— 13. Stadtgemeinde Mannheim: Straßenbahnamt: Friedrich Hölch; Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ludwig Klenk, Joh. mert; Hof⸗ und Nationaltheater: Martin Klef⸗ king, Franz Kallenberger; Gas- und Elektrizitäts⸗ werk: Ludwig Morſch, Joh. Schneider.— 14. von Derbkin: Phil. Lauer.— 15. Adolf Krebs, Mann⸗ im: Frangz Karl Zimmermann.— 16. Johann eiber: iedrich Stutz.— 17. Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik: Ludwig Trumpfheller I. Kurz.— 18. Auguſt u. Emil Nieten: Friedr. yfried.— 19. Spiegelmanufaktur Waldhof: Lud. Siffling, Phil. Schmoll.— 20. Löſch u. Breiden⸗ bach: Seb. Sommer.— 21. H. A. Bender Söhne, Mannheim: Adam Deutſch, Kilian Krieg.— 22 rau Kommerzienrat Dr. Karl Diffene: Wilhelm mſtädter.— 23. Heinrich Lanz, Mann⸗ eim: Amandus Fuhrmann, Phil. Waldecker, Gg. ffmann, Konr. Stephan, Ludwig Hartmann, ranz Eck, Friedrich Holzmüller, Chrift. Hellmer, riebrich Lehmann, Georg Leimert, Ulrich Uebel⸗ r, Herm. Günther, Karl Schwehm. Friedrich ſegler, Friedrich Heckler. * Berfeihung des Ehrenzeichens für treue Arbeit“ 5 an Staatsarbeiter. Der Großherzog hat anläßlich ſeines Geburts⸗ tages das vom Großherzog Friedrich J. für Ar⸗ beiter und männliche Dienſtboten geſtiftete „Ehrenzeichen für treue Arbeit“ u. a. an folgende Stantsarbeiter verliehen: J. Durch das Großh. Miniſterium des Innern: dem Baggermeiſter: Heinrich Bitſch in Mann⸗ heim; dem Baggermaſchiniſt: Jakob Bitſch in Ilbesheim; dem Schleuſenarbeiter: Joh. Nagel in Ilvesheim; dem Neckarbauarkeiter: Georg Wernz in Heidelberg; dem Bruchmeiſter: Adam Bähr UI, dem Platzmeiſter: Jakob Böhler, dem Obmann: Georg Philipp Olbert, dem Maſchinen⸗ arbeiter: Chriſtoph Riedinger IV und dem Obmann: Johann Pfeifer in Doſſenheim. H. Durch das Großth. Miniſterium der Finanzen: im Dienſte der Großh. Finanz⸗ Fermalkung: dem Guüteraufſeher: Georg MNager in Mannheim⸗Sandhofen. b) im Dienſte der Großh. Staats⸗ Eiſenbahnverwaltung; den Bahnhof⸗ rbeitern: Jakob Koppert in Rohrbach b.., Michael Schardt in Plankſtadt, Philipp — 42 enberger in Mannheim, Philipp uhmacher in Schwetzingen, Georg Seitz Plankſtadt. Franz Vobis in Mannheim, Jof. Ter in Mannheim, Valentin Wacker in 1 Jeſend Wiedemann in Hockenheim; n Bahnarbe: Jakob Baumer in Secken⸗ Heim, Valentin Ber ger in Plankſtadt, Abraham Aragun in Seckenheim, Anton Hambrecht in Archbeim b.., Ludwig Kapp in Plankſtadt, lipp Ochs III in Plankſtadt, Ludw. Schweb⸗ * im Kirchheim b..; den Werkſtättearbeitern: 5 ietz Frang Hammel i Joſep anz in Lauda, Georg Mayr Cedalberg, Karl Orlemann in Mannheim, 9952 5 Puttler in Kirchheim b.., Johann äfer in Lauda, Jakob Schwarz in Lauda; der Neſchtn enhausgrbeitern: Heinrich Gaa in MWammheim, Friedrich zang in Leimen, Valentin Wacker in Maunheim; Magaginarbeiter Wtrens Winkler in Mannheim; im Dienſte der Main⸗Neckar⸗ beſchäftigte E. abiſche Arbeiter: dem Hilfspförtner noe in Laudenbach bei Weinheim, dem Rangierer Philipp Maaß in Friedrichsfeld, den Aushilfsbahnwärtern Peter Braun in Ofters⸗ heim bei Schwetzingen, Georg Helfert in Laden⸗ burg, Georg Krieger in Friedrichsfeld, dem Schloſſer Friedr. Rimmler in Kirchheim b.., dem Handarbeiter Daniel Schweikart in Hei⸗ delberg. Die Namen der im Privatdienſt ſtehenden, durch Verleihung des Ehrenzeichens ausgezeichneten Per⸗ ſonen werden im amtlichen Verkündigungsblatt be⸗ kannt gegeben. ** Der Friebrichspark, der in der letzten Zeit durch die Ungunſt der Witterung nicht wenig in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurde, hatte geſtern ebenfalls ſich ſtarken Zuſpruchs zu erfreuen. Herr Kapellmeiſter Becker hatte für die beiden Konzerte zwei ge⸗ diegene Vortragsfolgen zuſammengeſtellt, die großen Beifall fanden. Eine beſondere Berei⸗ cherung erhielt das Abendkonzert durch einen geſchätzten Künſtler, Herrn Konzertſänger Jakob Müller aus Frankfurt a.., der mit ſeinem außergewöhnlich tragfähigen und wohllautenden Tenor allgenteine Bey underung erregte. Be⸗ ſonders gefielen die Flammenarie aus„Trou⸗ badour“ u. die Romanze aus dem„Poſtilson von Lunjumeau“. Der ſtarke Beifall nötigte dem Künſtler mehrere Zugaben ab. Hoffentlich läßt ſich die Witterung jetzt beſſer an, damit auch die Parkbeſucher das Verſäumte nachholen können. *** Die Handels⸗Hochſchule feierte den Geburtstag des Großherzogs durch ihre Jahresfeier am 3. Juli. * 4* Die Eliſabethſchule mit Lehrerinnenſeminar beging dieſes Jahr Groß⸗ herzogs Geburtstag in einer geſchloſſenen Feier in der Turnhalle. Heimatgefühl, Liebe zur Heimat, Dienſt für die Heimat waren das Thema der Ge⸗ ſänge, der Gedichte und der Feſtrede. Was uns die Heimat gerade in dieſem Völkerſtreite geworden iſt, was ſie für die an der Front, was ſie für die Da⸗ heimgebliebenen bedeutet, was ſie ihnen ſchenkt und was ſie von ihnen verlangt, wurde gefunden und beleuchtet. Und viele ſind wohl nach der ſtim⸗ mungsvollen Feierſtunde, die der anſpruchsloſen, ſtill dienenden Art unſeres Landesfürten gerecht zu werden verſuchte, in ihrem Streben geſtärkt zum Werktag zurückgekehrt, viele haben ſich wohl ein Stück Andacht in den Alltag mit ſeinen Opfern und ſeinem ſtillfreudigen Glück mitgenommen. 4* 4** Großherzogs Geburtstag im Felde. Neben den Soldatenfeiern haben vornehmlich die Kriegszeitungen, die irgendwelche Bezieh⸗ ungen zum Vadnerland haben, unſeres Landesfür⸗ ſten gedacht. So hat die von Oberleutnant Joho aus Karlsruhe geleitete Kriegszeitung der 7. Armee eine literariſche und jünſtleriſche Jeſtgabe zum 9. Juli herausgebracht. Sie enthält wertvolle Bei⸗ träge zahlreicher badiſcher Schriftſteller und Künſt⸗ ler. In Proſa und haben Beiträge beige⸗ ſteuert u. a. Traumann(Heidelberg), Vierordt, O. Michaeli, Marie Schloß, Hermine Villinger, Rolf Guſtav Hachler, Oeftering, Weick, Albert Herzog, Madlinger, Hertel und Heſſelbacher. Zum Bild⸗ ſczmuck der Armeezeitung hat kein geringerer bei⸗ getragen als Hans Thoma, der ſeinem für die Feſtnummer gezeichneten Chriſtophorus einen eige⸗ nen Kriegsvers mitgibt. Mit Zeichnungen vom Karlsruher Schloßplatz und dem Sommerſitz Zwingenberg ſind die beiden Maler Kupferſchmid und Dörr vertreten. Maler Naumann gibt zwei Straßenbilder von Laon(hier erſcheint die Kriegs⸗ zeitung!. Zwei gemütvolle Heimatbilder des Pforgheimer Malers Bert Joho 18 noch zu er⸗ wähnen; von ihm ftammt auch der Zeitungslopf und ſonſtiger graphiſcher Schmuck. Die ganze Zei⸗ tung gibt ein ſchönes Beiſpiel der Liebe zu Kunſt, Heimat und Fürſtenhaus mitten im Kampf ums Vaterland. 5 Weinheim, 9. Juli. Bei dem heutigen Feſtakte im Rathauſe zu Großherzogs Geburts⸗ tag hielt Oberamtmann Dr. Hartmann die Feſtanſprache, die in ein dreifaches Hoch auf den Landesfürſten ausklang. Anſchließend daran fand die Ueberreichung von Ehrengaben an drei Feuer⸗ wehrleute, ferner an eine große Anzahl von Arbei⸗ tern ſtatt. *** Ein Doppelfeſttag der kathol. Gemeinde. „Der geſtrige Sonntag geſtaltete ſich für die hie⸗ ſige katholiſche Gemeinde zu einem ereignisreichen Feſttage: Zunächſt fanden aus Anlaß des Geburtstagsfeſtes unſeres Landes⸗ fürſten in den einzelnen Kirchen gutbeſuchte Jeſtgottesdienſte ſtatt. Sodann konnte die Gemeinde das ſeltene Doppelfeſt des fil⸗ bernen Prieſterjubiläums von zweien ihrer Stadtpfarrer feiern: In der unteren Pfarr⸗ kirche fand unter gewaltigem Zudrange der Gläu⸗ bigen aus allen Pfarrbezirken die kirchliche Feier des 25jährigen Prieſterjubiläums des Herrn Stadt⸗ pfarrers Dr. Bürck ſtatt, der bereits über 15 Jahre in hieſiger Stadt recht ſegensreich tätig iſt. In ſeiner vornehmen Einfachheit und großen Beſcheidenheit hatte der Prieſter alle bei einem folchen Anlaſſe ſonſt üblichen äußeren Feierlich⸗ keiten mit Rückſicht auf den Ernſt der Zeit abge⸗ lehnt. Zur Begründung dieſes Entſchluſſes führte der Jubilar im Eingange ſeiner Feſtpredigt etwa aus: In dieſer ernſten Zeit, wo die geſamten wehrfähigen Männer des Reiches nun ſchon zwei Jahre lang in heißem Ringen im Felde ſtehen, um das gefährdete Vaterland zu ſchirmen, tritt daheim die Bedeutung der einzelnen Perſönlichkeit in den Hintergrund. Vor den Wunden, die dieſer ſchreck⸗ liche Krieg ſchon geſchlagen und den Opfern die er gefordert, verlieren ſelbſt die größten Verdienſte in der Heimat ihre Bedeutung. Die gehaltvolle Predigt hinterließ bei den Zuhörern einen tiefen Eindruck. Das der Predigt folgende Hochamt, das der Kirchenchor mit mehreren Chorborkeggen ver⸗ ſchönte, feierte der Jubilar unter Aſſiſtenz ſeiner Kapläne Wildemann und G53. Nach der kirchlichen Feier wurden dem Jubilar die Glück⸗ wünſche ſeitens der Gemeindevertretung, Vereins⸗ vorſtände ufw. dargebracht. Auch die kirchliche Feier des ſilbernen Prieſter⸗ jubiläums des Herrn Stadtpfarrers Landolin Kiefer in der Franziskuskirche im Stadtteil predigt hielt, erfreute ſich einer ſtarken Beteiligung ſeitens der Pfarrgemeinde. Am Nachmittag fand dort zu Ehren des Jubilars im Saale der Kantine von Bopp u. Reuther ein von den katholiſchen Ver⸗ einen veranſtaltetes Bankett ſtatt. 5 Einen beſonderen Feſttag hatte aber die Hergz⸗ Jeſu⸗Pfarrgemeinde in der Neckarſtadt. Ging doch aus ihrer Mitte ein Neuprieſter hervor, der geſtern zum erſtmaligen Gottesdienſte 858 Primiz — zum Altar der Kirche ſchritt. Ein ſolches Er⸗ eignis rechnet ſich eine katholiſche Gemeinde als ein ganz beſonderes Glück an und feiert es mit beſonderer Herzlichkeit. Die Herz⸗Jeſukirche hatte daher Feſtſchmuck angelegt und die Beteiligung der Gläubigen war recht zahlreich. Primigiant— Herr Neuprieſter Anton Koch— wurde von der Geiſtlichkeit, dem Stiftungsrat und den Erſtkom⸗ munikanten in Prozeſſion zur Herz⸗Jeſukirche geleitet. Ein früherer Religionslehrer des Primi⸗ zianten hielt die Feſtpredigt, an die ſich die Er⸗ teilung des Primizſegens und der erſte Gottes⸗ dienſt des Primizianten, ein feierliches Hochamt anſchloß, bei dem Herr Stadtpfarrer Knebel und die Kapläne der Herz⸗Jeſukirche afſiſtierten. Mit dem ambroſtianiſchen Lobgeſang fand die Feier ihren Abſchluß. Möge dem jungen Prieſter, deſſen Eltern auch ſchon ſchwere Kriegsopfer bringen mußten, eine vecht ſegensreiche Wirkſamkeit be⸗ ſchieden ſein. *Vom Hofe. Der Großherzog hat aus An⸗ laß ſeines Geburtstages dem Badiſchen Landes⸗ verein vom Roten Kreuz den Betrag von 2000 Mark überwieſen. * Militäriſche Beförderung. Der Syndikus des Bundes der Induſtriellen, Herr Dr. Rudolf Schneider, der ſeit Anfang des Krieges als Kompagnieführer im Felde ſteht und bereits durch mehrere höhere Ordensverleihungen ausge⸗ zeichnet wurde, iſt jetzt zum Hauptmann befördert worden. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute der Vorſtand des 3. Polizeireviers in R 1, Herr Poligeikommiſſar Tobias Weiß. Mögen dem pflichtgetreuen Beamten noch recht viele Dienſt⸗ jahre in der Rüſtigkeit beſchieden ſein, der ev ſich an ſeinem heutigen Ehrentage erfreut. Wir gratulieren herzlich! Todesfall. Im Alter don 60 Jahren iſt in Pforzheim Bijouteriefabrikant Karl Ott, eine angeſehene Perſönlichkeit, geſtorben. Polizeibericht vom 10. Juli 1916. Tödlicher unglücksfall. Geſtern Nach⸗ mittag 4 Uhr ſtürzte der 7 Jahr alte Volksſchüler Oskar Saur, wohnhaft F 5, 14, hier, beim Füße⸗ waſchen unterhalb der Friedrichsbrücke in den Neckar und ertrank. Deſſen Leiche wurde um 6 Uhr au der Unfallſtelle geländet und nach dem Friedhof ver⸗ bracht. 9ch en bübng Der im Polizetbericht vom 6. d. M. erwähnte 10 Jahre alte Volksſchüler Walter Siegel von hier, der am 5. d. M. beim Baden im Neckar in der Nähe des neuen Krankenhauſes er⸗ trunken iſt, wurde geſtern Vormittag 8 Uhr aus dem Rhein unweit des Ausfluſſes des Induſtiehafens ge⸗ ländet und in die Leichenhalle des Friedhofs hierber verbracht. Hochwaſſer. (Plittersdorf b. Raſtatt, 8. Juli. Nachbem der Rhein in den letzten Tagen etwas zurückgegan⸗ gen war, haben die verſtärkten Regenmengen ihn abermals gauz mächtig zum Anſchwellen gebracht, ſo⸗ daß die Straße wach Selz wieder füberfſutet iſt. Da der größte Teil des Infelgebietes und das Gelände innerhalb des Schutzdammes unter Waſſer ſteht, ſo iſt der Schaden in den Kartoſſel⸗, Frucht⸗ und Dick⸗ ritbenfeldern ganz erheblich. Letzte meldungen. Argentinſens Jahrhundertfeier inBerlin. Beykin, 9. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Zur Feier des hundertjährigen Jubiläums der Unabhängigkeit der argentiniſchen Republik gab der argentiniſche Geſandte Dr. Luis B. Mo⸗ lina in den Räumen der Geſandtſchaft einen Empfang, der einen glänzenden Ver⸗ lauf nahm. U. a. waren erſchjenen im Muf⸗ trage des Kaiſers Gvaf zu Eulenburg, im Auſ⸗ trag der Kaiſerin Gräfin Brockdorf und Fräulein von Gersdorf, vom Auswärtigen Amt Staats⸗ ſekvetär von Jagow und Unterſtaatsſekretär Zinmmermann, Wedel, von Chemnitz, Le⸗ gationsrat Arthur Schmidt, Staatsſekretär a. D. Dernburg, der Botſchaftevr der Vereinigben Staaten James W. Gerard, der ſpaniſche Bot⸗ ſchafter Polo de Bernabe, die Geſandten Bul⸗ gariens, Rumäniens und Siams, die Geſandten und diplomatiſchen Vertreter ſämtlicher mittel⸗ und ſüdamerikaniſchen Republiken, zahlveiche Vertreter der argentiniſchen Kolonie, des deutſch⸗ argentiniſchen Zentralverbandes, der Preſſe uſtw. Der Reichskanzler hatte ſich entſchuldigt und ein beſonders herzliches Telegramm geſandt, in dem er dem 0 aufvichtigſten Glück⸗ wünſche ausſprach. Am Schluß Feier fand die Ueberreichung einer Adreſſe durch 55 Waetge namens des deutſch⸗ argentiniſchen Zen⸗ tralverbandes an den Miniſter der argentiniſchen Republik ſtatt. Dieſer bedankte ſich in eimer kurzen Anſprache, in der er die ausgezeich⸗ neten politiſchen und Handelsbe⸗ ziehungen zwiſchen eutſchland und Argentinien hervorhob. Portugals Blut für engliſches Geld. Bern, 9. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Von eimem Liſſaboner Vertreter wird dem „Temps“ u. a. geſchrieben: Man erwartet un⸗ geduldig die finanziellen und mili⸗ täriſchen Ergebniſſe der Reiſe des Finanzminiſters und des Mi⸗ niſters des Außern nach London. Man erwartet, daß Alfonſo Coſta vom Par⸗ Waldhof, bei der Herr Dekan Bauer die Feſt⸗ einer Anleihe hat. Man iſt von der Ge⸗ neigtheit der engliſchen Regierung, die Por⸗ tugals loyale Mitwirkung gegenüber den Allijerten anerkennen wird, überzeugt. Mit Bezug auf Portugals militäriſches Eingreifen auf dem europäiſchen Schauplatz heißt es: England habe bisher dankend abgelehnt, Por⸗ tugals Blut ohne dringende Notwendigkeiten zu vergießen. Indeſſen ſei es der Wunſch der guten Patrioten, weil Portugal dann auf dem Friedenskongreß eine bedeutend wichtigere Rolle ſpielen könne, auch würde niit eimer kräf⸗ tigeren Betätigung des Landes die Verpflich⸗ tung Englands ſtärker werden, ſpäter Por⸗ tugals berechtigte Anſprüche zu umterſtützen. Die Beſchlüſſe der Pariſer Konfeveng werden lebhaft erörtert, doch erwartet Portugal, daß ſeine berechtigten Intereſſen Beachtung fin⸗ den. Der Brief ſchließt mit der dringenden Aufforderung an Portugal, die in den Häfen liegende Handelsflotte zu verwenden und ihre wertvolle Ladung auszuliefern. Der ruſſiſch⸗zapaniſche vertrag. m. Köln, 10. Juli.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Volks⸗Ztg.“ erfährt der„Secolo“ aus Rom zum ruſſiſch⸗japaniſchen Ver⸗ trag: Das Zuſtandekommen des Vertrags ſei wegen der vielen ſich ihm entgegenſtellenden Hinderniſſe nicht ſo ſchnell erwartet worden. Jedenfalls habe an der Raſchheit des Ent⸗ ſchluſſes die innere Zerrüttung CEhinas nach dem Tode des Präſidenten und land bewieſene Schwäche der Vereinig⸗ Staaten Einfluß gehabt. Da die Geheim⸗ klauſel, betreffs der etwaigen Notwendigkeit einer Offenſivaktion nicht veröffentlicht wurde, nicht ermeſſen. Die Verbündeten ſchließen auch die Vereinigten Staaten von jeder Mitbewer⸗ bung im äußerſten Oſten aus. Unerträgliche Hitze in der Salonikifront. Berlin, 9. Juli.(WTTB. Nichtautlich) Der Vertreter des„Journal“ in Salonifi drahtet, daß die Hitze unerträglich ge⸗ worden ſei und bis 85 Grad im Nee ſebe 1 ſenterie,- und Nervenfieb 55 ba5 00 zenſt in der Armee viel zu tun. Aerzte und ü würden don Frankreich verlangt Es ſei umerläßlich, ſie unverzüglich hinzuſchicken.— Die franzöſi⸗ ſchen Behörden haben den Kaufleuten bei Strafe zeitweiliger Schließung des Geſchäſtes verboten, einen Kursabſchlag bei Zahlungen in franzöft⸗ ſchem Gelde zu machen. Italieniſcher Werbedienſt im Ausland. m. Köln, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der „Kölniſchen Zeitung“ zufolge hat nach einem Privattelegramm des„Corriere della Sera“ Miniſterpräfſident Boſelli in den letzten Tagen mehrere Unterredungen mit einigen Miniſtern gepflogen, um einen wirkſamen italieniſchen Werbedienſt im Ausland anzubahnen. Heute könne die Eimrichtung eimes beſonders dazu beſtimmten Muttes als geſichert gelten. Die neue Amtsſtelle wird direkt dem Miniſterpräfidenten unmterſtellt ſein und es bitebe nur noch übrig, die nötigen or⸗ ganiſatoriſchen Vorbereitungen für das In⸗ ſtitut zu treffen. Die Blätter begrüßen die Neugründung mit Genugtuung. Lürſt Adolf zu Schaumburg⸗Nippe F. Bonn, 9. Juli.(WTB.) Prinz Adolf zu Schaumburg⸗Lippe, der Schwager des Kaiſers, iſt heute Nacht infolge Herzlähmung ſanft entſchlafen. Der Prinz war ſeit einigen Tagen an Lungenentzündung erkrankt. Der Verſtorbene wurde am 20. Juli 1859 zu Bückeburg geboren und war ſeit dem 19. Noy. 1890 mit Victoria, Prinzeſſin zu Preußen, einer Schweſter des Kaiſers, vermählt. In der preußiſchen Armee ſtand er als Generalleutnant à la suite des 1. rhein. Huſarenregiments Nr. 1 und des weſtf. Jägerbataillons Nr. 7. Zur Zeit des Lippiſchen Erbfolgeſtreites kam Prinz Adolf als Nachfolger des verſtorbenen Fürſten Ernſt zu Lippe⸗Bieſterſeld in Frage, die jeboch vom Reichsgericht zu Gunſten des jetzt regierenden Fürſten Lropold zu Appe entſchieden wurde. D. Red. Lübeck, 10. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die Gjährige, in einem abſeits ſtehenden Hauſe allein woh ⸗ nende Witwe Green wurde heute Morgen ermordet aufgefunden. Alle Schränke und ſonſtigen Behälter der Wohnung waren er⸗ brochen und durchwühlt. Als Täter wurden die 2 Hamburger Arbeiter, Kneeſch und Niemann verhaftet. Sie haben bereits ein Geſtãndnis ab· gelegt. Bern, 9. Juli.(WTB. Nichtanmtlich) Dem„Corriere della Sera“ zufolge brach in den großen Kaſtanienwäldern der Inſel Sa⸗ lina, ungefähr 40 Kilometer vom Stromboli entfernt, eine rieſige Feuersbrunſt aus, die ſich auf drei kleine Gemeinden der Inſel ausdehnte. Da die Schiffahrt wegen dament eine Blankovollmacht für den Ab! Kohlenmangel unterbrochen iſt, kann für die bewohnte Inſel nichts getan werden. Zl läßt ſich die genaue Tragweibe des Vertrags —V zelnen nachge rer Handel und Industrie Scheckrimessen Amf das feindliche Ausland. WIB Berlin, 9. Juli.(Amthich.) Gegen⸗ über der mißverständlhichen Preßgnotiz, dahg Zur Deckung von Debetsalclen deutscher Schulduer pei den Filialen deutscher Banken in England Scheckrimessen auf das feindliche Ausland zu- Ussig seien, wird folgendes hervorgehoben: Nur solche Wechsel oder Schecks auf das feind- üche Ausland dütrfen, vorausgesetzt, daßg im ein- zelnen Fallle die Genehmigung des Reichskanzlers nachgesucht und erteilt ist, in Zahlung gegeben werclen, welche entweder schon vor demKriege in deutschem Besitz waren und bisher nicht beige⸗ trieben werden konmnten, oder Welche jetzt auf ein deutsches Guthaben im feindlichen Ausland gezo- gen werden. Die Genehmigung wird nur erteilt, wenn dachrch der Zwangsverkauf der im Depot er Bantcihalen in England befindlichen Effekten vermieden wird. Verboten und Strafbar sind da- alle sonstigen Geidüberweisungen Oder Nmessen nach dem feindlichen Ausland; insbesom- dere ist Zz. B. der Ankauf von Wechsen oder Scheclts auf das feindliche Ausland im neutralen Ausland zwecs Zahlung nach dem feindlichen Ausmd verboten. Ausnahmen in dieser Hliusicht werdden nicht beufilligt. Beleihungen bei den Darlehnskassen. Die Hauptwerwaltung der Darlehmskassen Hat peschlossen, zur Belehung bei den Darlehns- assen Zitzrlassem: die von infäindischen Alctien- gesellschaften ausgegebenen Genußscheine, sofern 8ie an eitter deutschen Börse notiert sind, bis zu 40 Proz. ihres Kurswertefl, zweitens: die auf den Inkaber lautenden Alctien der Frankenstein-Mün⸗ Sterberg Nimptscher Kreisbahn-.-G. bis zu 40 Proeit ihres Nemmwertes, drittens: die vierte un- gurische Kriegsanleihe bis zu 40 Prozent ihres Nemmwertes, Viertens: die vierte österreichische Nriegsanleme bis zu 40 Prozent ihres Nenmwertes. Edelmetallverkehr der Vereintzten Stasten. Newyork, J. Juli. In der vergangenen Woche wurden 136 000 Doll. Goid und 150 000 Dofl. Süber eingeführt. Ausgefuhrt wurden 2 078 000 Doll. Gold nach Cuba, 2 2 000 Dol. nach Vene- Zuela, 20 000 Doll. nach Argentinien und 1 500 000 Doll. nach Spanien, 1 407 000 Doll. Silber. Newyorker Effentenbörse. Für Eisenbahnpapiere herrschte bessere Besonders in Denver und Rio Grande waren die Unsätze ugewöhmlich lebhaft. Stahltrustaktien wWaren fest. Mexikanische Werte schwankemd. Bei teibweisen Kurserhohmgen war der Schluß verkehr. unregelnäßig. Umgesetzt wurden 150 000 Stück EWVOoRk, 8. Jull. Devlsenmarkt) 8. 7. Tendenz für Geldeald„„ nom.—— deid autf 24 Standen(Durchschmtterateheee nom. 4— Geid letztes Darleen nom.—0 Sſontwsohsel Berſin Siohtwechsel Paris 5075 589.75 Weobsel auf London Tage) 4 442 Wechsel aut London(Gable Transfers)....78.0.78.50 Siſber Bullloeonn„ 62.— 6²³⁵ Atoh. Top. Santa F& 8 40% oanv. Bonds Balt. Ohlo 4½ Bds. Ches. Ohio 4% Bs. 85% North. Pab. 3 Bds. N. Pac. Pr. Llen 48d8. St. Louls and St. Franzo. pr. 4 Bds. REWVTORK, 8. Jull. 82— (Aktlen 8. Atoh. Top. 81. Fe o. 105% do. pref.. 987/ Baltimore and Ohlo 89% 689ʃ½ Canada Paeiflo. 180— 180. Ches.& Ohlo o Oblo.Nilw.St.Faulo. 981/ Ddenver& Rlo Gr. do. do. pref. Erie Ist pref. 54%½% Erle 2nd pref. 44 Great North. pref. 119½ Ar. NHorth. Ore Cert. 36½ 38½ Illinois Centr. oom. 105— Interborgh. Metrop. do. Cons. Co 17— 7% 740% 25.— 80. 78³. u. Hashy 133 4ů—5 do. Retrop. pr. Kansas Olty and Soutbern do. pret. Lohigh Valley 50 8 Loulsv. Miss. Cans. Tex. o. d0. do. pr. Misscuri Paciflo. 7¹07⁸ NeweFork, 8. Jull.(Bondsmarkg. 8* St. Lonuis 8. F. 5 d. 75— 75— South. Pgolflo oonv. 41929 N/s Bonds. 87½ 88.— Unfonß..4% Büs. 93¾ 93¾ 4% Unlon Stat. Rt.1825 oonv. Bonds 110— 110— Unfted States Steel Corp. 5% Bonds 10% 104/ markt). 8. 75 Horthern Paolflo o. 144¼ 114¼ Pennsylvanla 50 8 57% 57% Reading 50 5 99 Ohioago gook Is- land Paolf. Rallw. 22— Southern Paolflo, 88½¼ South. Ballw. oom. 243¾ South. Railw. pref. 69½¼ 59% Unlon Paolfio o.. 139— 139½ Union padlflo pref. 82%½ 382½ Wabash pref. n. Akt. 51— 51¼ West Maryland oom 29— 29½¼ Amerio. Can oom. 53.— 53— do. do, pref. 109— 109— Amerio, Locom. o. 64— 65— Amer.Smelt.&fef.o. 9½ 94% do. Sugar Bef. o. 111— 111— Anab. Copp. Nln. o. 81%¾ͥ 82¾ Bethlehem Steel, 445— 445— Central Leather, 6% 58%½ Sonsolldated Gas 134½ 134% General Eleotr. o. 167— 167½ Mexio. Pefroleum 103— 103%½ Mational Lead. 64%½ 65ʃ½ 8610/ 86ʃ% Unlt.Stat. Steels o. „Pechuungsabschluß für das abgelaufene Geschäfte- Unit.Stat. Steels pr. 117%½ 117½ Utah Copper dom. 77½ 77/8 Nat. Rallw. of Hex. 8— 600% RNework Centr. o. 104¼ 104% 1d0. Ont& West. 26¾ 25% Virgin, Car. Chem. o. 40% 48% Horfolk& West. o. 131% 131½ Searsgoebuok gom. 187¼ 187%/ Aktlen Umsatz 180 000(480 000) Londoner Effektenbörse. Lonnox, 8. Junl. 7. 8. 7. 2½ Engl. Konsols, 61.— 61.½% J Pennsyluania. 60.½ 61.— 5% Argentinler.—.— 97.— Southern Pachflo 103./ 103.½ 4% Srasillaner.—.——.— Unlon Paolflo 146.¾ 148.%½ 4% Japan. v. 1890 74— 74.—Steelss 80.— 90.0 30% Portuglesen———.—Anab.Oop.neue Akt. 17.% 17.5 5% Russen uv. 1908 91.½ 91¼J Rlo Flnto. 60. 61.— 4½0% Russen v. 1909—.— 82.¼ Charteredgd 14% 13/9 Baltimore and Ohlo 88% 94.½ De Beers deferred 11.¾1 11.½ Oanadlan Faciflo. 190.— 190./Lena Goldflelds../ 18 Erle ooũmu. 38.½—.— RHandmines.%.%8 Rational fallway of Privatdlskont.%.½ Mexloo%½%——Silber 29.¾8624¼16 Rheimische.-G. für Braunkohlen-Berg⸗ bau und Hrikettftabrikatlon, Köln. r. Düsseldorß, 8. Jull.(riv.-Telegr.) Der jahr 191516 ergibt nach Abschreibung von Mark 2532 717 gegen M. 1 708 946 einen Reingewinn von M. 5 181 624 gegen M. 4 418 310 woraus, wie bereits gemeldet, 10 Prozent Dividende gegen 9 Prozent im Vorjahre, vorgeschlagen werden. Werband des Einfuhrbhandels, Berlin. Der Vorstand des Verbandes des Einfuhrhandels in Berlin hat sich konstituiert und zum Vorsitzen- den Herru Geh. Nommerzienrat Kopetzky, Meprüsidenten der Handelskammer, zum 2. Vor- Sitzenden Herrn Gen. Nommerzienrat Stein- tha h, stellvertretenden Vorsitzenden des Auf- Sichtsrats der Deutschen Banlk, zum Schatzmeister Herrn Kommerzienrat Hardt, in Firma Hardt u. CO., zum Vorsitzendem des Arbeitsausschusses Herrn Hermann Hecht, in Firma Hecht, Pfreiffer u. Co., zum Schriffführer Herrn Dr. Dem ut h, Syndikus der Llandelskanmner, gewählt. Aufgabe des Verbandes ist die Wahrnehmung der Inter- essen des Einführhandels, er dient in gleicher Weise dem Handel und der ihre Rohstoffe unmit- tebar importierenden Industrie. Neben vielen Berliner Firmen haben auswärfige Fabrikumternehmen und Händler in großer Zaln dem Vorstande den Wunsch um Aufnahme in den Verband ausgesprochen. Nach eingehender Prüi- zung der Sachlage hat der Vorstand sich der Eim- Siclit nicht verschließen lönnen, daß der Einfuhr- handel in den meisten Städten Deutschlands allzu- Selir zersplittert ist, um ihn in örtlich abgeschlos- senen Verbänden 2 Airsammenzufassen. Er hat sich deshalb entschieden, grumdsätzgich alle geeigneten deutschen Firmen aufzunehmen außer sofchen, die in den Hansastädten ihren Sitz haben, da in Hamburg und Bremen bereits Ver- bände ähnlicher Art gegründet sind, mit denen der Berliner Verband in freundschaftlicher Füh- lung stelit. Eine Vertretung des ganzen deutschen Einfuhr- handels ist damit in den genannten Verbänden organisiert. Die Geschlossenheit des Vorgehens ist gewährleistet und damit eine Grundbedingung für den Erfolg geschaffen, der von einer Wielheit lokaler Vereine mit örtlich begrenzten Bestrebun- gen kaum erzielt werden könmte. Dem deutschen Einfuhrhandel wird somit die aussichtsreiche Möglichtzeit geboten, auf dem Wege der Selbsthilfe für seine Interessen zu sor- gen. Sache der Beteiligten in Handel und In- dustrie ist es, den Verbänden durch einhellige Unterstützung den notwendigen Fückhalt au geben. Ablehnung eines Fuslonsantrages WTB. Chemnitz, 8. Juli.(Nichtamtlich.) Die außerordentliche Generalversammlung der Schim- mel u. Co..-G. hat die vorgeschlagene Fusion mit der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann.-G. abgeleimt. Von 2022 abgegebe- nen Stimmen lauteten 1101 auf ja, 831 auf nein; die erforderliche Dreiviertelmehrheit wWar also nicht vorhanden. Da die Opposition in der Haupt- Sache deshalb gegen die Fusion war, weil der den Schimmel-Aktionären angebotene Preis als zu nie- drig angesehen wurcde, so ist es, wie die„Allgem. Zig. hört, nicht ausgeschlossen, daß neue Ver- handlungen angebahnt werden. Verbot der Verwendung von Leinsl zur EHerstellang von Kitt. Der Artigel 3 der Bekanntmachung des Reichs- kanzlers über das Verhot der Verwendung von pflanzlichen und tierischen Fetten und Oelen zur Herstellung von kosmetischen Mittein usw., vom 1. Mai 1916(Reichs-Gesetzbl. S. 340) sagt allge- mein„Die Verwendung von Leitöl zur Herstel- lung von Kitt ist verboten.“ Danach bezieht sich also das Verbot nicht nur auf Glaserkitt, der im wesentlichen aus Sclämm- kreide und LeinöHirnis bestellt, sondern auch auf die auderen Oelkeitte- die zum Dichten und Kitten von Metall mit Metall, oder Metall mit Glas (Wasserstandsröhren), oder von Steinen ausge- dehnte Verwendung finden. Als solche seien bei- spielsweise angeflüfrrt Menniglitt, aus M²ennige und Leinöl zum Dichten von Dampfleitungsrötren und zum Dichten von FHlanschen anderer Leitungs- röhren. Graphitzement aus Graphit, zerfallenem ge⸗ bramtem Kalk, schwefelsaurem Baryt und ge- kochtem Leindli(Diamantmeta Iſleitt enthait außer- dem Bleiplätte und Schimmkreide.) Mastixzement aus Kalk, Samdstein, Bleiplätte und Leinöl, der z. B. in Steinfugen gestampft Wird. Erhöhung der Preise für Stabefsen und Eisenbleche, WIB. Brestau, 9. juli. Die Schlesischen Eisengroßbhandlungen haben den Lagerpreis flür Stabeisen und Eisenbleche um.50 Mar per 100 kg erhöht. Lomdoner Mällermarkt. WIB. London, 7. Juk. Die Tendenz war ſest. Englischer Weizen notierte 6 di fremder 3 d. höher, Manitoba 58/5, Mais ſest und 6 d. bis 1 sh. höher. Onleagoer Waremmarks. Chicago, 8. Juil. Der Weizenmarkt war aufänglich matt und die Preise%½ C, niedri- 2 auf dlie NDDin des— en Acker- bauberichts, günstige Wetterberiche sc]äde auf niedrigere Preise der nordwesthicen Prödtikten- märkte. Größere Ankümfte im Innern des Landes Sowie spekulative Abgaben guben weiteren Anlaß der zu matten Haltung. Da im Späteren Verhaufe Gerüchte über lebhafte Exportnachfrage umſiefen, große Verschiffungen stattfanden, aus Daleota Nostschaden gemeldet wurden und die Farmen Hatt Berichte mit den Vorräten zurüicialten, gingen die Preise rasch in die Hche umd die Borse Schfloß in fester Haltung. Am Maismarkt war die Tendenz zu Be. ginn bei unveränderten Preisen matter auf den günstigen Ackerbaubericht, Reasationen somrie auf günstige Ernteberichte. Dann war die Fen- denz fester auf lebhaftere Nachfrage nach Loko- Ware. Käufe der Firma Amour und auf gutes Exportgeschäft. Schluß fest. omenes, 8. Jull. 8. 7. 8 7. Welzen Jull 108./ 108.½ Sohwelne: opt. 109.— 105.½ sohwere.0 Mals Juli 740% 77.% Speok 7800. f⁰%-C Sept.—— 74.½ Schmalz: Nater annn all 122˙ 122 Jull„„ Sept. 1321 1388 0 Pork: jul] 7 „MWest. Sopt. 11000 21 000] Rippen: 51 13.70 5 ohweine: 8 19.27 7 leiohte.85 900. 85 Newyorker Warenmarkt, Newycork, 8. Jul. Am Weizenmarkt Hinterlieg die anfängliche matte Haltung auf die Gesamtstimmung keinen ungiinstigen Eindrucde, denn als aus Dalota Berichte überRostschticden ein- liefen, gingen die Preise schnell in die Höhe und die Börse schloß in recht ſester Haltung. Am BaumWollmarkt war die Tendenz anfangs fest auf Berichte über alureichliche Nie- derschlige, ermutigende Berichte aus dem Aus- lard, bessere Verhältuisse der Wallstreet sowie auf unglünstige private Berichte über den Stand der Ernte. Auf Nealisationen schwächte sich die Tendenz teilweise etwas ab und der Schluß voll- 2z0g sich in kaum stetiger Haltung. Der Kaffeemarkt war durchweg als fest zu bezeichmen, da ermutigende brasilanische Be- richrte vorlagen und die Kommissionare Käuſe vornahmen. REWVORK, 6. Jull. Welzen: 8. 25 Baumwolle: 8.—— hard Wt. Fr. 2 113.¼ 110.¾ Newyork loko 13.15 13.0 No. 1 Rorthern 128./ 12.5½ per iull 1299 12.94 per Jufl.—.— per August 13.02 12.98 per Sept.———. per September 13.05 13.01 Nals loko 89./ 69.½ per Oktober 13.10 13.05 Hehl Spr. Wn. n. 475.485 475.485 per Movember 13.J17 13442 Getreldefr. per Dezember 1328 18.22 Lverpool 12.— 13.— per lanuar 1333—.— London 12.— 13.—[Kaf fe efo. 7,Ixk. 9. 94—. BaumwWolle: Zuft.24.2⁰ Ank. I. ati. H. 3000 6 000 September.38 38.33 in Golfhäfen 3 000 9 000 Dezember.44 63.39 Ausf. n. England 1 000 9 000 Januar.55.49 „ d. St. 3000 1000 Närz.85.58 2——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juli pegelstatlon vom Datum Hhein 5. 8. 7% Huningen“)...25.10390 30157 385 abends 6 Ubr Kebhl!.80.01.43.70.41 427 Rachm. 2 Uhr Haxau. 554.73.05.57 66.0.52 Nachm. 2 Uhr Nannbeim.87.95.27.03.916.16 Rorgens 7 Uhr Hainz 180.88 201 2..-B. 12 Uhe Kaub..153.16.30.60.79 Vorm. 2 Uar Köoln.12.143.19.33 Machm U vom Neckar: Mannhelm.77 f. us 520.90.78.03[Vorm. 7 Hollbrenn 79 118 13⁴ Worm. 7 Uhr ) Bedeokt + 17. Wasserwärme des Rheins am 10. Juli 14%½“., 18%0. Mitgeteilt von Leopold Sänger. verantwortlich: Für den allgemelnenTeil: Chefredakteur Pr. Fritz Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzelgenteil u. Geschäftliches: Fritz Jogs, sämtlich in Maunneimg. Druck u. Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, G. m. b. H. — Oer Staatsanwalt. Roman von Artur Branſewetter. (Nachdruck verboten.) 37(FJortſetzung.) Annemarie ſucht ſich zu ſammeln. „Ich weiß es wirklich nicht mehr— ſo der Reihenfolge nach— es ſchwirrte und ſchwindelte mir alles vor dem Kopf— ich wollte es nicht glauben, was da ſtand— ich las es wieder und wieder— zuletzt packte mich ein Ekel— ein Haß Dich kann es nicht beſchreiben. Ich fühlte es, daß ich den armen Alfred nie ſo geliebt, wie in dieſem Augenblick. Und ſo wollten ſie an ihm bandeln! In eine Anſtalt wollten ſie ihn geben — es war dieſelbe Anſtalt genannt, in der ich ein Jahr Wärterin geweſen— ich kannte ſie genau— es waren nur Irre dort.— Er würde niemand haben, der ſich ſeiner annahm— er mußte ſich zu Tode grämen— er, der ſo an Liebe geiböhnt war, ſo der Liebe bedurfte! „Und das alles nur, um ſein armes Leben künſtlich zu verlängern, damit die Freifrau und ihr habſüchtiger Bräutigam aus dieſem Leben recht viel Geld herausſchlagen konnten! Ach, an die Schmach und den Schimpf den dieſer Brief mir angetan— dachte ich nicht, aber an den armen Kranken mußte ich denken unab⸗ ig. Ich ſtand vor ſeinem Bett— ich weiß nicht, wie ich dorthin gekommen war— der Mond⸗ ſchein ſchien auf ſein Antlitz— er ſah aus wie ein Toter. Eine fürchterliche Angſt packte mich, — ich weckte ihn zum zweitenmal— ich ſagte ihm, daß ich von ihm gehen müßte, daß wir uns trennen würden für immer. Da ſchlug er langſam die Augen auf und ſah mich an mit einem unausſprechlichen Blick, Mid als ich wieder zu ihm ſprach und ſeine mageren Hände dabei küßte, da füllten ſich ſeine guten, treuen Augen mit Tränen. Oh— er verſtand mich nur zu gut! „Annemarie darf nicht gehen— Alfred will ſterben, wenn Annemarie ihn verläßt!“ „Alfred will ſterben!“— Das Wort ließ mich nicht mehr— wo ich ging und ſtand, dröhnte es mir durch die Seele.— Auf dem Tiſch lag ein ſcharfes ſpitzes Meſſer— ich hatte es vor kurzem gebraucht— ich kounte den Blick nicht mehr laſ⸗ ſſen von dieſem Meſſer. nicht, daß ich es genommen hätte— ntir war, als käme es zu mir— als legte es ſich in meine Hand — als klebte es in dieſer Hand ich mochte wollen oder nicht. „Alfred muß ſterben!“ rief es wieder und im⸗ mer wieder in mir— immer lauter und un⸗ widerſtehlicher— ich wollte das Meſſer fortlegen, aber es klammerte ſich feſt in meine Hand— es zog mich an das Bett des Kranken— ganz dicht heran.— Er war eingeſchlafen, aber die Tränen liefen ihm immer noch die abgehärmten Wangen her⸗ unter— er ſah ſo unglücklich aus und verlaſſen — ich dachte an ſeine Zukunft— ich ſah ihn in einer Zelle der Anſtalt Mühlberg— immer feſter krampfte ſich das Meſſer in meiner Hand— im⸗ mer gewaltſamer zog es mich zu ihm—ich ſchloß den Vorhang— ich beugte mich über ihn—— und da hat ich's getan! Ich habe es nicht gewollt— eine unſichtbare Macht trieb mich— es war ein ſicherer Stich— mitten ins Herz— ſchmerzlos verſchied er— er weinte nicht mehr— wie ein Lächeln lag es auf ſeinen Zügen— als wollte er mir danken— ſo ruhig, ſo friedlich war er anzuſehen. Die Angeklagte hat mit ſtockender Stimme ge⸗ ſprochen— mühſam, oft nur nach einer merk⸗ baren inneren Ueberwindung ſind die Worte von ihren Lippen gekommen— jetzt ſchweigt ſie — ein Tränenſtrom erſtickt ihre Sprache. Und alle, die ihr Bekenntnis angehört, ſitzen da und bleiben ſtumm und vegungslos und wa⸗ gen kaum aufzuſehen, denn ſie ſind erſchüttert bis in das tiefſte Mark— nicht die Zuhörer und die Zeugen, die Männer und die Frauen— nein, die Geſchworenen, die alten wie die jungen, die Richter und die Verbeidiger— ja, ſelbſt über die ſtrengen Züge des Staatsanwalts gleitet der Hauch einer inneren Bewegung, wie man ihn bis jetzt in dieſem feſten Antlitz nicht geſehen. „Angeklagte— Sie haben uns noch mehr zu ſagen,“ mahnt der Vorſitzende—„fahren Sie fort.— Wie war Ihnen zu Mut, als die Tat geſchehen?? „Ich kam bald zum Bewußtſein— mir wurde mit einem Mal klar, was ich getan. Eine ſchreck⸗ liche Furcht kam über mich und Verzweiflung⸗ Ach, nicht ſeinetwegen! Ihm war wohl, ſo wohl! — Aber iche! Meine Mutter— meine arme Mutter! Ich eine Mörderin! Sie würde es nie überwinden! würde nie zu ihr kommen. und ſie würde allein ſein in ihrer Qual und ihrem Schmerz. Mir blieb nur ein Ausweg— ich mußte mich jetzt ſelber töten— das war mir ganz klar— und ich wollte es auch. Aber wunderbar— ich war zu ſchwach und feige dazu— ich hatte das Meſſer auch angeſetzt — ich hatte einigemal zugeſtoßen— aber die 8 die ich mir beigebracht, waren nicht tödlich. Bei Alfred hatte ich es ſo gut gekonnt— wa⸗ rum mißlang es mir bei mir ſelber? Da— mit einem Mal kam mir ein rettender Gedanke. Ich dachte an all die ſeltſamen Einbrüche, die hier in nächſter Nähe geſchehen— ich konnte ſolch einen Einbruch auch hier erſinnen— einen Mord an Alfred— einen Verſuch an mir ſelber — meine Wunden bamen mir gut dabei zu ſtatten! Wie ein Blitz war dieſer Entſchluß über mich gekommen. Ich zog den Vorhang auf und öffnete das Fenſter— auch die Tür die zum Korridor hin⸗ ausführte— dann legte ich mir alles zurecht, wie ich handeln wollte! Und ſo habe ich gehandelt— bis zu dieſer Stunde!“ „Aber das Meſſer?“ fragte der Vorſitzende mit zitternder Stimme.„Das Meſſer, mit dem Sie Ihre Tat getan?“ „Ich hatte es in meinem Rock verborgen— ich nahm es mit, als ich gleich darauf zum Arzt ging — da warf ich es am Strande fort— und da hat es der andere gefunden.“———— Eine lange, lange Pauſe folgte dieſen Worten. „Angeklagte,“ ſagt ſchließlich der Vorſitzende und ſucht die eigene Bewegung niederzudrücken, „nachdem Sie uns geſagt, aus welchen Motiven Sie dieſen Mord getan, iſt es mir noch unver⸗ ſtändlicher, als vorher, daß Sie ihn nicht von vornherein ruhig eingeſtanden haben.— Wie durften Sie— ich frage es Sie noch einmal— ſich zu einer ſo hartnäckigen Leugnung vor die⸗ ſem Gerichtshof hier verſtehen?“ „Weil ich wußte, daß man mich hier nicht ver⸗ ſtehen würde— nicht verſtehen könnte— daß man mich verurteilen würde— wie eine Mör⸗ derin.“ „Aber das ſind Sie doch.“ „Ich habe ihm eine Wohltat erwieſen.“ ſterben l“ ſchrie es in mir— ich en ders Wbefer micht— ich weiß wenigſters Und man würde mich einſperren ins Gefäng⸗ Ints— pielkerht dag gange Leben lang— und ich los 8 Ihrer Meinung wären Sie alſo ſtraf⸗ „Ich verdiene keine Strafe.“ „Und Sie bereuen nicht einmal, was Sie ge⸗ tan haben?“ „Bereuen?! Sie ſieht den Vorſitzenden mit den großen fra⸗ genden Augen an, als verſtünde ſie ſeine Worte garnicht. „Bereuen?!— Es war der letzte, der größte Dienſt— und der ſchwerſte, den ich ihm je getam — ſein ganzes Leben lang—“ „Es wären noch andere Wege denkbar ge⸗ weſen.“ „Es gab keine anderen— ich habe meine Auf⸗ gabe erfüllt, und er wird mir danken dereinſt.“ „Sie haben einen Menſchen getötet.“ „Ja— aber aus Erbarmen— mit heiligem Rechte! Ein Wurm, ein Tier, das ein elendes Daſein führt, töten wir und nennen es Barm⸗ herzigkeit. Und einen Menſchen, der mehr iſt als ein Wurm, der elend und krank und der nie⸗ mand hat, der ihn lieb hat und ihn pflegt, den man nur erhält, um ihn auszubeuten dürften wir nicht tötend“ „Nein, das dürfen wir nicht.“ „Ich— aber ich mußte ihn töten. Es war meine heilige Pflicht ihm gegenüber. Mit die⸗ ſem Mord werde ich vor Gottes Richterſtuhl treten und rein befunden werden.“ Die Schwärmerei iſt ganz in ihr zum Aus⸗ bruch gekommen— aber aus dem bleichen Attt⸗ litz ſpricht der Ausdruck eines großen, edlen Schmerzes. Der Vorſitzende forderte den Staatsanwoalt und die Verteidiger zu ihren Plaidoyers auf. Der Staatsanwalt ſpricht kurz und ſachlich. Nicht die leiſeſte Spur eines Triumphes liegt auf ſeinem ernſten Geſichte, Hingt durch ſeine Rede— nur der Hauch innerer Erregung iſt weicher geworden noch und wärmer auf den ſonſt ſo ſtrengen und unnahbaren Zügen.— Er ſchildert die Angeklagte als das, was ſie ihm ſtets erſchienen: als Schwärmerin, und je mehr er nun ihre Tat unter dieſem Geſichts⸗ punkte beleuchtet, um ſo verſöhnender werden ſeine Worte. Die Ueberlegung hält er für aus⸗ geſchloſſen— mildernde Umſtände reiht er zahl⸗ reich und wieder mit ſehr geiſtreichem Scharfſinn aneinander, ohne je ſeiner Pflicht als Ankläger das geringſte zu vergeben. Schließlich beantragt er eine Gefängnisſtrafe.— Kein Laden. acec 25 2 8 Montag, den 10. Juli 1916. Verkauf nur 1 Treppe hoch. Willz Direktor G. Sauer Empfehle in bester lobendtrischer Ware bessonders prelswert: Aleine Schelfftse. iitte Scellee. ——SA. 50 Rabllan e eeee 10br. Rabllau asgeschnttten, aleo kei Abfall 90 pr. Seelachs une Kepz.. 707. Sebladlis ausgeschnitten 0pr. Petermanm, Seeforelen 90f Täglich frische Räucherwaren und Fischmarinaden. 1655 Pfund 55 Pf. . 6072 Kaul-Gesuche Sehr 2 Ahlt hohe Preise die Ankaufstelle zum Biegeleisen für Säcke, Packtuch, Lumpen, Wolle, Neutuch, Papier, Flaſchen und ſonſtiges Altmaterial, fofern es nicht beſchlagnahmt iſt. Karte genügt! Zimmermann's 4 5 Nachfolger, Sollenschoner Waſch⸗ und Sohllederabfälle jeden größeren und kleineren Poſten per ſofort oder ſpäter lleferbar gegen ſofortige Kaſſe 12880 Jan Manten gesucll. NM. Lösch, Karisruhe doethestrasse 31. Kommunales. KK. Armenpflege in Krlegszeiten. Oberbürger⸗ meiſter Wallraf in Köln hat vor kurzem an ſämt⸗ liche Armenbezirke ſolgendes Auerkennungs⸗ und Daukſchreiben gerichtet:„Der jetzt ſchon über 19 Monate dauernde Weltkrieg hat an die Arbeitskraft und Arbeitsfreudigkeit der im Dienſte der Kriegs⸗ wohlferhrispflege ſtehenden Perſönlichkeiten, in erſter Winte an die in der ſtädtiſchen Armenpflege ehren⸗ amtlich tätigen Bürger und Bürgerinnen unſerer Stadt ganz außerordentliche Anſorderungen geſtellt. Bietet die Armenpflege ſchon in Friedenszeiten ein reiches Arbeitsfeld, ſo hat dieſes im Kriege gauz be⸗ deutend an Umfang gewonnen. Vor allem brachte Iie Verteilung der Gutſcheine aus der ſtädtiſchen Kriegsfammlung 1914 allen Beteiligten eine große Mehrarbeit. Erhalten doch eit rund 000 Aaditionsmaschine In den Kämpfen der letzten Tage flel fürs Vaterland an der Spitze seiner Kompagnie unser lieber, guter Sohn, Bruder und Schwager al Ritter des Eisermen Kreuzes mnd des Zähringer Löwenordens, Lentnant d. R. und Kompaguſefdhrer der 1. Komp. des Res.-Inf.-Reg. 110. MANNHETIM(B 6, 25), den 9. Juli 1916. Die tieftrauernden Angehörigen: Direktor Andreas Gutahr und Frau Heilurieh Gutjahr, Vizefeldwebel, z. Zt. im Felde Riehard Gutjahr, Leutnant d. R. und Adzutant, 2. Zt. im Felde Alfred Gutjahr, Leutnant d. R. Emmy Sauer, geb. Gutiahr Else Steinwacha, geb. Gutjahr Johanma uund Marie Gutfjahr Stadtpfarrer Dr. Steinwachs. Von Beileidsbezeugungen bittet man Abstand zu nehmen. Gebrauchte gehreibmaschine zu kaufen geſucht. Näher. Zoſ. Herp. U12 3. 00805 Gebr. Pianino, gut erh., zu kaufen geſucht. Schriftl. Angeb. Mehler, E 6, 2. (Verkäufe Schreibende elektriſch, ſehr preiswert zu verkaufen. 60386 Otto Zickendraht, Mannheim, N2, 9. Fernſpr. 180. Zu verkaufen:gebr.eleg. Kinderkorhwazgen. 844 J 6. 10, 2. St. r. (Otkene stellen) Für ein Uhren⸗Geſchäft wird für Laden und Büro ein brav. Fräulein geſucht, welches Maſchinenſchreib. u. eptl. etwas Buchführg. verſteht. 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Eing. zu verm. 760 — Dem Herrn Sohn und Bruder gestern abend ½ Alter von 20 Jahre bis ihn eine schw MANNTIEIM, Die Beerdigt unerkorschlichen Ratschlusse gefallen, unsern treuen, geliebten Krankheit, wohlversehen mit den hl. Sterbsakramenten, im Nur von kurzer Dauer war seine militärische Dienstzeit, geworden ist, so daß es ihm nicht mehr vergönnt war, dem Vaterlande seine ganze Kraft zur Verfügung zu stellen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: qohann Gremm, Bucharuckerelbesitzer. Dienstag, den 11. Juli, nachmittags 5 Uhr statt. über Leben und Tod hat es in seinem studl. cam. 7 Uhr, nach mehrmonatlicher schwerer n, in die Ewigkeit abzurufen. 45940 ere Krankheit beſiel, deren Opfer er nun den 9. Juli 1916. In tiefem Schmerze uing findet auf dem hiesigen Friedhofe am o MANNHHITIM, d Statt besonderer Anzeigel Samstag früh folgte unser lieber Sohn, unser guter Bruder, Nefke und Schwager Alexander Walliser unerwartet rasch seinem Vater in die ewige Heimat, versehen mit den hl. Sterbesakramenten. Wir bitten um stille Teilnahme. Namens der trauernden Hinterbliebenen: Frau Magd. Walliser, geb. Bebhok. Beerdigung findet Dienstag Nachmittag ½5 Uhr statt. des-Anzeige. 45942 en 9. Juli 1916. H 3, 8 ſchöne 4 Zim., Küche und Manſarde ſofort zu verm. J. Schmitt, Tel. 6926 pd. daſelbſt 2. Stock. 51746 1 4 1 1 Tr. g. Hauſe „ 1 elegant möbl. Wohn⸗ u. Schlafz, event. 2 Bett.u. 1Zim einz Sprechſt. 12—4 U. abends 8 Uhr. 185 3 Trepp., möbl N 3, 10 Zimmer ſofort zu verm. Anzuſ. von 122, abends von 7 Uhr an. 757 8 1 1 möbl. Zim. 1 ſepr, Gas, Bad ſofort zu verm. 564 8 45 13 3. St. 2 möhl. Zimmer, ſep,, ſofort zu vermieten. 119 1, 20, part. Gut möbl. Zimmer ſof. z. uw. 547 35 2 1 Tr. ſchön ſaub. * möbl. Zimmer an Frl. bill. z. v. 578 Collinistrasse 22, St Möbl. Balkonz, freie Aus⸗ ſicht, au Herrn bill z. vm. 5. Eichelsheimeeſtr. 25, IV. möbl. Balkonzimmer zu vermieten. Preis 15 M. 789 Friedrichsring 30, part. 2 ſchön möbl. Zim.(-Wohn⸗ U. 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Die erforderticherweiſe nur vereinzelt vorkommenden Klagen über unange⸗ brachte Behandlung der Hilfeſuchen⸗ den find meiſt unbegründet. Anderſeits hat ſich doch aber hin und wieder herausgeſtellt, daß Feinige der ebrenamtlich mitwirkenden Perſonen bdie Behandlung nicht immer mit derjenigen Ruhe und Sachlichkeit führen, die zur richtigen Beruteilung des einzelken Falles unentbehrlich iſt. Ich bitte deshalb ebenſo dringend wie herzlichſt, auch weiterhin mit Eiſer und Arbeitsfreudigkett im Intereſſe der großen vaterländiſchen Sache durchzuhalten und im erkehr mit den Hilfeſuchenden bei der notwendigen ſachlichen Prſtfung unangebrachte Schärfe zu vermeiden. Von meinem Dank und meiner Bitte erſuche ſch, allen Mitwirkenden des Bezirks in der nächſten Sitzung Kenntnis geben zu wollen.“ 5 Eſſen, 7. Juli. Zu Beginn der Woche ſind hier ſochs Kriegsküchen in Betrieb genom⸗ men worden. Am nächſten Sonntag follen weitere drei eröffnet werden. 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