rf. J. il. p. Ehe l Land,. . 885 er Blatſe, n ſuch ien Zeſl lich Agt. „gucz rken er⸗ e untet eſchaſtz, n ober talien, Bezugsprets⸗ Mart.10 monatſich. Bringerlohn 50 Pfg., durch die poh Poſtzuſtellungsgebühr..82 im Diertelſahr. Einzel⸗Nummer in Maunheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗SZeile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hk. der Anzeigen⸗Kinnahme für des Mtittagblatt morgens 749 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Badi üiglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen eneral⸗ der St —— adt Mannbeim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Zweigſchriftleitung in Verlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Nummer Celephon · Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 29i7 Luöwigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Oiteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Anzeiger richlen owie Winterſport; Mode⸗Beilage; Telegramm⸗Adreſſs: „Generglanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften ⸗KAbteilung..... 1449 Schriftleitung... 377 und 1449 Verſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗flbteilung 341 UMefdruck⸗Röteſtung 223808= 108 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Frguen⸗Blatt. Nr. 317. Manunheim, eeeeee Dienstag, 11. Juli 1916. ——————— 0¹—————————————— ———— (Mittagblatt.) Der Hoͤhepunkt des Weltkrieges. Die Mittemächte in der Jeuerprobe. Alles ſpricht dafür, daß wir auf dem Höhe⸗ punkt des Weltkriegs angelangt find. Von allen Seiten rennen die Feinde in Maſſen gegen den ehernen Schutzwall der Mittemächte an, der ſich von der Oſtſee bis zu den Geſtaden des Euphrat und vom Kanal bis zu den Aus⸗ läufern der Alpen an der Schweizer Grenze erſtreckt. Es iſt ihnen wohl ſtellenweiſe ge⸗ lungen, die Fronten etwas zurückzubiegen. Ein entſcheidender Schlag, oder gar ein Durchbruch iſt nirgends geglückt. Die Schlacht an der Somme iſt in die zweite Phaſe getreten, nachdem die erſte mit einer ſchweren Enttäuſchung unſerer Feinde geendet hat. Dieſe zweite Phaſe wird dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffe nicht mehr einheitlich auf der ganzen Linie vor ſich gehen, ſondern in drei auseinander geriſſenen Räumen zwiſchen Gommecourt und Ancrebach, Ancrebach und Somme und ſchließlich ſüdlich der Somme. Sie wird ferner gekennzeichnet, daß unſere Trup⸗ pen, die ſich in der erſten Woche auf die hel⸗ denmütige Abwehr der engliſch⸗franzöſiſchen Maſſenangriffe beſchränkten und ſie dadurch allein ſcheitern ließen, jetzt zu erfolgrei⸗ chen Gegenangriffen übergegangen ſind. Der geſtrige deutſche Tagesbericht konnte bereits melden, daß das Wäldchen von Tro⸗ nes den Engländern, das Gehöft von Ja Maiſonette und das Dorf Barleux den Franzoſen im Sturm wieder ent⸗ riſſen worden iſt. Auch von den anderen Fronten liegen Mel⸗ dungen über Gegenſtöße vor, ſo von der Südfront und von türkiſcher Seite. Und wo die rein ziffernmäßige Uebermacht der Feinde zu groß iſt, da hilft der deutſche Geiſt mit ſeiner Erfindungsgabe und ſtellt die Jeinde vor eine neue Sachlage. Die Blockade, die England unter Vergewal⸗ tigung der Neutralen gegen uns ſtrengſtens durchzuführen trachten, iſt durch die Erfin⸗ dung des deutſchen Handelstauch⸗ bootes durchbrochen. Mit Stolz leſen wir von der erſtaumlichen Leiſtung, die das erſte deutſches Handelstauchboot mit der erfolgreichen Nur ng des Ozeans Es iſt 255 85——— Schlacht 915 gal ͤ n der Geſchichte dieſes Kriegeg bleiben wird. So kreuzen ſich die Waffen zu Lande und zu Waſſer und wo man hinſchaut, ſtehtun⸗ ſere Sache und die Sache unſerer Verbündeten gut. Der Höhepunkt des Krieges ſteht uns nicht nur in erfolgreicher Abwehr, wir können dank dem Geiſt, der uns beſeolt, neue bahnbrechende Taten vollbringen, die uns zum Siege führen müſſen, weil der 195 ſchließlich doch dem Tüchtigeren ver⸗ J25 erſte deulſthe Handetsluuchbonl. Quer durch den Ozean. London, 10. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Rentermeldung. Die Blätter vexöffentlichen ein Newyorker Telegramm, daß ein deutſches Unterſeeboot mit einer wertvollen Ladung Farbſtoffe in Baltimore ankam. Zwanzig Meilen von der Küſte wurde das Unterſeeboot von britiſchen und franzöſi⸗ ſchen Kreuzern verfolgt, wodurch ſeine An⸗ kunft um vier Tage verzögert wurde. ABerlin, 11. Juli.(Von u. Berl. Bilro.) a dem Siuterßen des esſten deulſchen Handelstauchbootes„Deutſchland“ in Amerika ſchreibt die„Voſſiſche Zeitung“: In aller Stille, ohne daß die Offentlichkeit eiwas hiervon erfahren hatte, iſt in Bremen der Ge⸗ danke, das Tauchboot in den Dienſt des überſeeiſchen Handelsver⸗ kehrs zu ſtellen, zur Tat geworden. Es war bereits im letzten Jahre Tauchbooten un⸗ ſerer Marine gelungen, ohne Schwierigkeiten von Wilhelmshaven nach Konſtantinopel und zurück zu fahren. Quer über den Atlantiſchen Ozean war indes bisher noch kein Tauchboot gefahren. Im Herbſt des letzten Jahres iſt nun in Bremen auf Veranlaſſung von Herrn Alfred Lohmann, damals Präſident der Bre⸗ mer Handelskammer, eine beſondere Reederei gegründet worden, welche den Verkehr mit Handelstauchbootem für Überſee aufnehmen ſollte. Die Geſellſchaft heißt: Deutſche Ozean⸗Reederei G. m. b. H. Ge⸗ gründet wurde ſie durch den Norbddeutſchen Lloyd, die Deutſche Bank und Herrn Alfred Lohmann. Wie die„Voſſiſche Zeitung“ hört, ſind verſchiedene Unterſeeboote im Bau. Die beiden erſten, die„Deutſchland“ und „Bremen“ ſchwimmen bereits auf dem Ozean; die Größe beträgt etwa 2000 Tonnen. Die Erbauerin der„Deutſchland“ iſt die Germaniawerft in Kiel. Mit ihnen wird Englands Aushungerungskrieg gegen Deutſchland und Sſterreich und die rechts⸗ widrige Handelsblockade der ge⸗ ſamten Nordſee doch gebrochen werden. Von Amerika wird gerade in der letzten Zeit gemeldet, daß die Not an Farb⸗ ſtoffen ſo groß ſei, daß wichtige Textil⸗ induſtrien, mit deren Fabrikaten Amerika während des Krieges erfolgreich Mancheſter und Norkſhire und den ſüdamerikaniſchen und oſtaſiatiſchen Markt verſorgen konnte, ſtilliegen mußten. England hat die Ausfuhr von Farb⸗ ſtoffen aus Deutſchland nach Amerika ver⸗ weigert, trotzdem Deutſchlands Kriegführung davon nicht den geringſten Nutzen haben konnte und Amerika hat ſich ſeit einem Jahr vergeblich mit milden Proteſten begnügt. Deutſchlands Initiative iſt es nun vorbehalten geblieben, Amerika zu helfen. m. Köln, 11. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zu dem Eintreffen eines deutſchen Tauchbootes in Baltimore ſchreibt die Kölniſche Zeitung: enige Zeilen— in denen eine Welt von edeutung liegt. Die Nachricht kommt ſo übervaſchend, daß eine Wertung im Handum⸗ drehen nicht gegeben werden kann. Inmmerhin man auf das Ungeheure hinweiſen, das in dieſer Ueberwindung der Natur⸗ ewalten liegt, einer Ueberwindung, durch eulſche Wiſſenſchaft und Technik. Als der Krieg ausbrach, ſchätzte man den Aktionsradius eines Tauchbootes vecht gering: ſo etwa eie Strecke nach England und zurück, galt ſchon eine bedeutende Leiſtung. Dann iüberwand 8 deutſche Tauchboot einen Weg von Wil⸗ helmshafen nach Konſtantinopel. Die Welt taunte. Und nun iſt auch der Ozean be⸗ zwungen worden durch ein deutſches Tauch,⸗ boot. Mit einer Ladung wertroller Farbſtoffe iſt ein deutſches Tauchboot in Baltimore ange⸗ lommen. Das heißt: die Blockade der Eng⸗ länder öſt wirder einmal zuſ chan⸗ den geworden, vor dautſcher Finbigkeit und Tüchtigkeit. Fruchtlos haben feindlich! Schiffe unſer Tauchbobt zu berjagen verſucht. Es hat ſeine Ladung glücklich an Land gebvacht. Jahlreiche U⸗Boote in der Noroſee. Kopenhagen, 10. Juli(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Beſatzungen von den Schiffen, die aus der Nordſee in Bergen eingetroffen find, berichten, daß ſie in der Nordſee zahl⸗ reiche große und kleine Unterſee⸗ boote geſehen hätten. Die Nordſee ſei mit Wrackſtücken angefüllt. deutſche Flugzeuge an der Südoſtküſte Englands. London, 10. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird mitgeteilt: Kurz vor Mitternacht beſuchten feindliche Flugzeuge die Süd⸗ o ſt kü ſt k. Anſcheinend wurden ungefähr fünf Bomben abgeworfen. Bisher wurde kein Scha⸗ den gemeldet. Die Abwehrkanonen nahmen den Kampf gegen die Flugzeuge auf. EJBerlin, 11. Juli.(Von u. Berl. Büto.) Aus dem Haag wird amtlich von London ge⸗ meldet: Kurz vor Mitternacht beſchoſſen feindliche Flugzeuge die Südoſt⸗ kü ſt e. Es wurden anſcheinend ungefähr fünf Bomben abgeworfen. Bisher wurde kein Scha⸗ den gemeldet. Abwehrkanonen nahmen den Kampf mit den Flugzeugen auf. Der Wirtſchaſtskrieg. englands Fauſt über den Reutralen. Berlin, 10. Juli.(Pr.⸗Tel.) Der„Berl. Lokalanzeiger“ meldet aus Rokterdam: Der engliſche Geſandte im Haag erhob jetzt namens ſeiner Regierung die Forderung, daß die ganze holländiſche Ausfuhr von Manufakturwaren nach neutralen Länderneingeſtellt werden ſoll. Wenn jener Forderung nicht entſprochen werde, ſoll keine Baumwolle mehr nach Holland durchge⸗ laſſen werden. Kopenhagen, 10. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die„Berlingske Tidende“ meldet aus Bergeh: Reiſende von Norwegen nach Js⸗ land müſſen einen von den engliſchen Konſulatsbehörden ausgeſtellten Paß beſitzen, da ſie ſonſt in England zurückgehalten werden, wenn die Schiffe zur Durchſuchung eingebracht werden. die wirkung der pariſer Wirtſchaſts⸗ konferenz. Man ſchreibt der„Deutſchen Orient⸗Korre⸗ ſpondenz“: Kaum ſind die Beſchlüſſe der Pa⸗ riſer Wirtſchaftskonferenz, die den Handels⸗ krieg nach Friedensſchluß verewigen wollen, Überall bekannt geworden, da erheben ſich ſchon gerade in den Ländern, die durch das Abkom⸗ men zu einer wirtſchaftlichen Kampffront zu⸗ ſammengeſchloſſen werden ſollen, laute Skim⸗ men, die die ernſteſten Bedenken gegen die Durchführung der geplanten Maßnahmen vor⸗ bringen. In England macht der Frei⸗ handel mobil. Daß es ihm damit ernſt iſt, beweiſen die Eile und die Energie, mit der man gegen die Durchführung der Konferenz⸗ beſchlüſſe vorgehen will. Die Freihandelsmit⸗ glieder des Unterhauſes, die dort zweifellos die Mehrheit haben, haben bereits einen Aus⸗ ſchuß eingeſetzt, der eine großzügige Agitation gegen jede Beſchränkung des Freihandels in die Wege leiten wird. Die engliſche Regierung wird alſo gerade aus den Reihen der Partei, aus der ſie ſelbſt ſtammt, auf den ſtärkſten Widerſpruch zu rechnen haben. In Italien iſt bereits in der Kammer auf die außeror⸗ dentliche Gefahr hingewieſen, die für das geſamte Wirtſchaftsleben des Landes in einer Abſperrung der Ausfuhr von den Märk⸗ ten der Zentralmächte liegen würde. Und in Rußland, wo alle einſichtigen Wirtſchafts⸗ politiker von vornherein einen Abbruch der handelspolitiſchen Beziehungen mit Deutſch⸗ land für völlig undurchführbar erklärt haben, zußerte ſich jetzt auf Grund der Beſchlüſſe der Wirtſchaftskonferenz ein Mitglied der Duma gegenüber dem Vertreter eines engliſchen Blat⸗ tes, daß die Durchführung der Pariſer Be⸗ ſchlüſſe für Rußland praktiſch völlig unmöglich ſei. Er begründet dies mit den gegenwärtigen Währungsverhältniſſen. Der ruſſiſche Rubel iſt überaus notleidend und wird es auch nach dem Kriege noch lange bleiben, Das engliſche Pfund Sterling und der franzöſiſche Frane hätten ihren Kurs einigermaßen gehalten, während die deutſche Mark auch eine Werteinbuße er⸗ litten habe. Infolgedeſſen wäre Rußland ge⸗ rudezu darauf angewieſen, mit Deutſchland Geſchäfte zu machen, weil dort die Möglichkeit, die ruſſiſche Valuta zu verbeſſern, am größten ſei. Ein Handel zwiſchen Rußland und Eng⸗ land würde zu ſchweren Verluſten für die ruſ⸗ ſiſchen Exporteure führen. Wenn man alſo auch ſehr gern bereit wäre, die Wirtſchafts⸗Be⸗ ziehungen zu Deutſchland nicht wieder aufleben zu laſſen, ſo ſeien doch eben die Verhältniſſe, die der Krieg geſchaffen habe, ſtärker als der Wille, den politiſchen Gegner auch wirtſchaft⸗ lich zu bekämpfen. An dieſe Seite der Frage hat mam in Paris bei der großen Eile, Be⸗ ſchluſſe zu faſſen, die die Zentralmächte in Angſt und Schrecken verſetzen ſollten, nicht ge⸗ dacht. Vielleicht weiß der engliſche Schatzſokre⸗ tär ein Mittel zur Hebung der ruſſiſchen Ba⸗ luta. Das ſicherſte wäre wohl, das ruſſiſche Gold wieder herauszurücken, das man als Un⸗ terlage für die Kredite aus Petersburg geholt hat. Wir fürchten allerdings, daß Herr Mae Henna hierzu nicht die geringſte Neigung ver⸗ ſpüren wird,(B..) Nie Vollsernührung. Ernteausſichten und verſorgung. Das Kriegsernährungsamt hat Nachrichten über den Stand der Ernte aus den verſchiedenen Landesteilen eingezogen. Die Nachrichten lau⸗ ten weit überwiegend ſehr günſtig. Die im all⸗ gemeinen der Entwicklung der Feldfrüchte vor⸗ teilhafte Witterung hat die Nachteile, die aus der Beſtellung der Felder mit unzureichendem Geſpann und Düngemitteln hervorgehen, faſt überall wettgemacht. Die Heu⸗ und Klee⸗Ernte hat in den meiſten Bezirken reiche Erträge ge⸗ geben; ſie iſt zwar durch Regenfälle aufgebalten, eine erhebliche Schädigung der Beſchaffenheit iſt aber dadurch, von einzelnen, kleineren Bezirken abgeſehen, nicht eingetreten. Mit dem Schnitt der Wintergerſte iſt ſchon begonnen und der Roggen kommt in wärmeren Bezirken zur Reife⸗ Macht das Erntewetter keinen Strich durch die Rechnung, ſo können wir mit Sicherheit auf eine reichliche Mittelernte, ſedenfalls auf eine ſolche vechnen, die an Rauhfutter, Brotgetreide und Futtergetretde erheblich über die vor⸗ jöhrige Mißernte herausgeht. Sind erſt die nüchſten Wochen, wo die alten Vorräte naturgemäß immer mehr zur Neige gehen, über⸗ wunden, ſo kann auf eine erhebliche Beſſerung der geſamten Verſorgung gerechnet werden, Am ſchwächſten wird auch im neuen Erntejahr noch die Verſorgung mit Fleiſch und Fett blei⸗ ben, Es ſind aber alle Vorkehrungen getroffen, um durch gleichmäßige Verteilung des Vorhan⸗ denen auch hierin die Verbraucher regelmäßiger und glatter verſorgen zu können. Eine Herab⸗ ſetzunng der Preiſe für Lebensmittel iſt daneben ſelbſtverſtändlich erwünſcht und muß, wo es ar⸗ geht, herbeigeführt werden. Da es por allem auf eine möglichſte Ausdehnung der Erzeugung ankommt, muß in der Preispolitil Vorſicht und insbeſondere Stetigkeit walten; unbedachte Preisermäßigungen, denen nachber notgedrun⸗ gen wieder eine Preiserböbung folgt, müſſen unbedingt vermieden werden. 2. Seite. Jeueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaghlat“) Dienskag, den 11. Juli 1916. Ergebnis der Keviſionen in den Kartoffelanbaugebieten. Die Beſtände der alten Kartoffelernte, die im Frühſommer 1915 über Erwarten reichliche waren, ſind in dieſem Frühſommer bekannt⸗ lich in bedauerlichem Maße ſchnell zur Neige ge⸗ gangen. Die dadurch hervorgerufenen örtlichen Notſtände ſind alsbald nach Errichtung des Kriegsernährungsamtes durch das Verfüt⸗ terungsverbot, die Beſchränkung des Selbſt⸗ verbrauches der Erzeuger, die Einſtellung der Kartoffelbrenneret, die Beſchlagnahme und Verteilung der Frühkartoffeln, die Gewührung von Brotzulagen als Erſatz für fehlende Kar⸗ toffeln nach Möglichkeit gemildert worden. Um michts unverſucht zu laſſen, hat das K. E. A. agußerdem noch während der letzten 14 Tage in mehreren preußiſchen Provinzen und in einigen anderen Bundesſtaaten in Bezirken mit ſtarkem Kartoffelbau örtliche Reviſionen vor⸗ nehmen laſſen. Je ein Offizier und ein Kar⸗ toffelfachverſtändiger haben als Bevollmächtigte des K. E. A. in den ihnen bezeichneten Kreiſen eine große Zahl der Güter und Dörfer beſucht, die vorhandenen Kartoffelvorräte feſtgeſtellt und ermittelt, was davon noch abzuliefern war. Eine vorſätzlich rechtswidrige Zurückhaltung hat ſich bei den Reviſionen nirgends ergeben. Die Ablieferungen waren nach den bisherigen geſetzlicher Beſtimmungen ordnungsmäßig er⸗ folgt und die Verfrachtung der durch die vor⸗ erwähnten neuen Beſtimmungen für die Ab⸗ lieferung nun freigewordenen Mengen war überall den Vorſchriften entſprechend begonnen worden. Die Kommiſſionen konnten nur hier auf die Beſchleunigung der Reſtlieferungen hin⸗ wirken. Die Kreis⸗ und Ortsbehörden und die Landwirte haben die Arbeit der Kommiſſionen bereitwillig unterſtützt. Das K. E. A beabſich⸗ tigt auch weiterhin in geeigneten Fällen durch ähnliche örtliche Unterſuchungen die Durch⸗ führung der Anordnungen zu treffen. Batockis bevorſtehende Ankunſt in Karlsruhe. *(Karlsruhe, 10. Juli. Der Präſident des Kriegsernährungsamtes, Batocki, wird in der zweiten Hälfte des Monats Juli in Karlsruhe zur Rückſprache mit den badiſchen Regierungsſtellen ein⸗ treffen. Bei einer im Miniſterium des Innern ſtattfindenden Konferenz werden auch die Handels⸗, Handwerks⸗ und Land⸗ wirtſchaftskammer und Vertreter der Preſſe zugegen ſein. Zur Berufung des Herrn v. Oppen in das 5 Kriegsernährungsamt. Berlin, 10. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die kürzlich verbreitete Meldung, daß der Poli⸗ zelpräſident von Lodz, Geheimer Oberregierungs⸗ rat v. Oppen, als Sbellvertreter des Präſidenten in das Kriegsermährungsamt be⸗ rufen ſei, iſt in dieſer Foum nicht zutveffend. Eine Erweiterung des Vorſtandes des K. E. A. iſt nicht beabſichtigt. In dem Vorſitz des Vorſtandes vertreten den Präſi⸗ denten nach wie vor der Unterſtaats ſekvetär üm preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium hr. b. Falkenhauſen, Generalmajor Gröner, der riſche Miniſterialdirektor Ritter und Edler von Braun. Herr v. Oppen ſoll lediglich die Ver⸗ tretung des Prüſidenten innerhalb derjenigen Geſchäftsabbeilungen führen, derem Leitung der Präſident ſich vovbehalten hat. * Opferfreudigkeit. Aus der großen Zeit unſeres Volkes voy hun⸗ dert Jahven hat uns die Geſchichte zahlreiche Beiſpiele wahrhaft rühvender Opferwilligkeit ghaällt, und in unſern Schulen werden ſie von alters her mit Recht als Vorbilder nachnhemingswürdigen Opferſinnes ge · prieſen. Kinder brachten ihre Sparpfennige, Mädchen und Frauen ihren ſchönſten Schmuck, ihr koſtbares Haar; Cheleute tauſchten den Gold⸗ peif gegen den Ring aus Eiſen. Alle waren be⸗ teiligt an ſolchen Opfern für das Vaterland, keiner ſtand zur Seite. Alles dies iſt, wenn auch manches in anderer Form, heute wieder Wirklichbeit geworden. Unſere Zeit ſteht der großen Zeit vor hundert Jahren in keiner Weiſe nach. Unſere Soldaten draußen an der Front und die vom Kriege hart getroffenen Vollsgenoſ⸗ ſen in der Heimat wiſſen davon zu erzählen. Das Rote Kreuz iſt bemüht um Hilſe jeder Art fütyr die Schar unferer Kämpfer; die Kriegshilfe der Gemeinde ſteht den Angehörigen unſerer Feldgrauen bei. Die Bitten um Gaben, die von dieſen Stellen und von zahlreichen an⸗ deren Einrichtungen der Kriegsfürſorge ausge⸗ gangen ſind, fanden von Anfang an und finden auch heute noch trotz der Länge des Krieges und trotz der ſtarken Teuerung offene Hände. Und wie viele Opfer werden gebvacht, die nicht durch eine der Sammelſtellen laufen! Nicht allein werden ſolche Opfer leicht, und nicht jeder gibt von ſeinem Ueberfluß. Auch heute noch iſt man⸗ ches„Scherflein der Witwe“ dabei. Daß unſere Jugend dieſe Opferbereitſchaft der Maſſe des Volkes tauſendfältig mit durchlebt, daß ſie ſelbſt mit eigener Kraft vielfach mithilft, das unterſtützt Haus und Schule in dem Be⸗ mühen, ſolch edlen Opferſinn in unſerer Jugend zu pflegen und zu ſtärken. Und darauf kommt viel für die Zukunft an Der Staatbraucht ſchon immer Bürger, die zu jedem Opfer für ihn bereitſind, und da die Koſten des großen Krieges ſo gewaltig ſind, daß wohl auch der Sieger auf Jahre hinaus daran zu tvagen haben wird, braucht der Sdaat von jetzt an ſolche Bürger erſt vecht. In unſerer Jugend wachſen ihm dieſe Bürger zu. Die Opferwilligkeit unſerer Zeit iſt uns ein weſent⸗ licher Teil des Geiſtes von 1914, dey im deut⸗ ſchen Volle auch nach dem großen Kriege leben⸗ dig bleiben ſoll. Unſere Jugend hat die man⸗ cherlei Kriegsnöte bisher ſo wacker mit getragen und ſchon ſo manches getan, um ſie anderen tragen zu helfen; ſie iſt in Haus und Schule oft Zeuge begeiſterter Opferbereitſchaft geweſen: ſte ſoll und wird ſich, auch wenn ſie der Einwirkung der le entwachſen iſt, die Tugend der Opfer⸗ willigkeit, der Hingabe für andere, bewahren auch übex die Tage der Kriegsnöte hinaus. Zuſammenkunft der Parlamentspräſi⸗ denten der Mittemächte. Berlin, 11. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Heute Abend trifft der Präſident der türki⸗ ſchen Kammer in Berlin ein, um auf Ein⸗ ladung des Reichstagspräſidenten Dr. Kämpf an einer Zuſammenkunft der Parla⸗ mentspräſidenten der vebündeten Länder teilzunehmen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 10. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: An der Irakfront keine Veränderung. Im Abſchnitt von Felahie wurde eine berittene Erkundungsabteilung auf dem rechten Ufer des Tigris von unſeren Erkundungsabteilun⸗ gen überfallen. Sie floh und ließ ihre Pferde zurück. Von der perſiſchen Frout ſind keine neuen Nachrichten eingegangen. An der Kaukaſusfront hat ſich auf dem rechten Flügel nichts von Bedeutung er⸗ eignet. Südlich des Tſchorok wurden die vom Feind vorgeſtern in Gruppen im Kampf⸗Ab⸗ ſchnitt verſuchten Gegenangriffe ſämtlich zurückgewieſen. Die feindlichen Trup⸗ pen, denen es gelungen war, in einige Ab⸗ ſchnitte in unſern vorgeſchobenen Schützengrä⸗ ben einzudringen, wurden nach Oſten zu verjagt, nachdem wir einen Gegenan⸗ griff gemacht hatten, der zu einem blutigen Handgemenge führte. Nördlich des Tſchorok fanden auf dem linken Flügel Scharmützel ſtatt. Sonſt nichts Neues. Die ruſſiſchen Berichte. Petersburg, 10. Juli.(WTB.) Amtlicher Bericht vom 9. Juli. Weſtfront: Die Offenſive der tapferen Truppen des Generals Leſch wird in der Rich⸗ tung auf den unteren Stochod weiter fortgeſetzt. Der Feind zieht ſich in großer Unordnung zu⸗ rück. Südlich der Eiſenbahn Sarny- Kowel er⸗ eroberten wir im Laufe des Kampfes die Dör⸗ fer Hulewicze(4 Kilometer ſüdlich dieſer Bahn⸗ linie), Kaſzowka(16 Kilometer ſüdlich dieſer Bahnlinie), weiter ſüdlich die Gegend der Dör⸗ fer Arſenowitſchi(8 Kilometer nördlich Sokul), Janowba(6 Kilometer nordweſtlich Sokul). In Duchcze(3 Kilometer weſtlich Sokul) ſind aus⸗ gedehnte Brände ausgebrochen. Geſtern im Verlaufe der heftigen Kämpfe beſetzten die tapferen Truppen des Generals Letſchitzki in Südgalizien den wichtigen Eiſenbahnknoten⸗ punkt Delatyn.— In Pinsk, das der Feind geräumt hat, nahmen wir ein Kriegsmunitions⸗ depot, hauptſächlich Stahlſchutzſchilde, Handgra⸗ naten, Patronen und Stacheldraht. Im Ab⸗ ſchnitt oſtnordöſtlich Baranowitſchi dauern die erbitterten Kämpfe gegen den Feind an, der mit außerordentlicher Zähigkeit ſtandhielt. Kaukaſus: Wir wieſen durch unſer Feuer in der Nacht vom 7. zum 8. Juli in der Gegend weſtlich Platana türkiſche Angriffe ab. Weſtlich der Stadt Erzerum eroberten unſere Truppen eine Reihe von türkiſchen Stellungen und mach⸗ ten dabei 67 Offiziere, darunter 2 Regiments⸗ kommandeure und den Bataillonsführer und 799 Soldaten zu Gefangenen; ſie eroberten 7 Maſchinengewehre und 1 Geſchütz. Petersburg, 10. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher ruſſiſcher Bericht von Sonntag abend. Weſtfront: In der Bukowina weſtlich Kimpolung trieben wir den Feind zurück, der eine Menge Leichen auf dem Felde zurückließ. Bei den Dörfern Fundul, Moldowi, 13 Kilo⸗ meter weſtlich Kimpolung, und Valeputna, 14 Kilometer ſüdweſtlich Kimpolung, nahmen wir 7 Offiziere und 350 Soldaten gefangen. Nach einer genauen Zählung bat die Armee des Ge⸗ nerals Letſchitzki vom 23. Juni bis 7. Juli 674 Offiziere und 30 875 Soldaten gefangen genom⸗ men und 18 Geſchütze, 100 Maſchinengewehre und 14 Munitionswagen erbeutet. Auf der übrigen Front nichts von Bedeutung. Schwarzes Meer: Ein feindliches Unter⸗ ſeeboot verſenkte ohne vorherige Warnung das Hoſpitalſchiff„Uperiode“, das alle Erkennungs⸗ zeichen trug. 7 Leute ſind dabei umgekommen, die übrigen wurden gercettet. Kaukafus: Im Laufe der Kämpfe weſtlich Erzerum machte eine unſerer Kolonnen 60 Of⸗ fiziere, 4 Regimentsärzte und 1050 Soldaten zu Gefangenen; ſie erbeuteten außerdem eine Menge Waffen, Patronen und anderes Pio⸗ niermaterial. Der italieniſche Bericht. Rom, 10. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht. Zwiſchen Etſch und Brenta Artillerie⸗ und Fliegertätigkeit. Feindliche Gra⸗ anderen Ortſchaften im Hoch⸗Aſtachgebiet her⸗ vor. Ein Angriffsverſuch des Feindes gegen dem Monte Seluggio wurde von uns geſchlagen. In der Gegend der Tofana(Hoch⸗ but) bemächtigten ſich in der Nacht zum 8. Juli unſere Alpiniabteilungen bei einem geſchickten Tal beherrſcht. reiche Beute an Waffen und Munition. Im Sanu Artilleriekampf und kleine Infanterie⸗ gefechte und auf dem Zellenkovel. Auf den Höhen nordweſtlich von Görz griff der Feind nach einem kräftigen Bombardement während des 8. Juli am Abend unſere Stel⸗ lungen auf dem oberen Monte Sabotino mit bedeutenden Kräften an. Nachdem das Feuer je von unſerem Feuer zum Stillſtand ge⸗ bracht worden war, ſtürzten unſere Verteidiger aus den Schützengräben hervor und ſchlugen den Gegner mit dem Bajonett in die Flucht. Sie brachten ihm ſchwere Verluſte bei und nahmen ihm Gefangene ab. Feindliche Flieger warfen Bomben auf die Zitadelle und auf einige Ort⸗ ſchaften am unteren Iſongo. Es wurde niemand getötet, nur leichter Sachſchaden angerichtet. ab⸗ und kühnen Manöver eines großen Teils dez Tales zwiſchen der erſten und zweiten Tofang im Nordoſten der Schutzhütte und einer ſtarken Stellung auf der erſten Tofana, die das gleiche Die feindliche Beſatzung wurde umzingelt und gezwungen ſich zu ergeben. 1900 Gefangene, darunter 8 Offiziere, fielen in un⸗ ſere Hand, mit ihnen 3 Maſchinengewehre und Ueber Görz brachte einer unſerer Flieger nach kurzem Luftkampf ein feindliches Flugzeug zum Abſturz. Warum Sarrail noch nicht eingreifen konnte. Bern, 10. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Hervs ſagt in einem Artikel der„Viktoire“: Ich glaube, was Sarrails Eingreifen in die allge⸗ meine Offenſive verzögerte, war der Tod Lord Kitcheners. Auch die beſten Männer jirren ſich manchmal. Kitchener täuſchte ſich wohl über die Wichtigkeit der Balkanfront, die er nie anerkennen wollte, trotz der Bemühungen Briands, ihm ihre Bedeutung klar zu machen. Er hatte immer Angſt, daß man ihm ſeine ägyptiſche Diviſion wegnehmen könnte, um ſie nach Saloniki zu ſchicken. Außer für Aegypten hatte Kitchener nur Augen für die engliſche Front in Frankreich. Glücklicherweiſe hat ſein Nachfolger Lloyd George nicht dieſes Vorurteil. Er verſtand es beſſer, daß Saloniki der aufgewendeten Mühen nicht wert wäre, wenn es nicht Offenſivbaſis würde. Alſo nicht ungeduldig werden! Amerika und Mexino. villa im Anmarſch gegen die amerſk a⸗ niſchen Truppen. Berlin, 11. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Nach einer Meldung des„Newyork Herald“ aus Waſhington hat ſich das Heer Vil⸗ las von Parrel aus gegen die amerika⸗ niſchen Truppen in Marſch geſetzt. Dadurch iſt die mexikaniſche Frage in eine neue Phaſe getreten. ** Ein Attentat auf den Präſiden ten von Argentinien. Buenos Aires, 10. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung der Agence Havas. Geſtern gab nach der Truppenſchau ein Indivi⸗ duum, das erklärte, Anarchiſt zu ſein, einen Revolverſchuß auf den Präſiden⸗ ten der Republik ab, der ſich auf dem naten riefen Feuersbrünſte in Pedescala und ihn. Auf dem Sommerſitz der letzten Oeſterreich⸗Eſte. Von Joſeph M. Jurinek⸗München. Schluß.) Gegenüber dem Eßſaal das ſog. Kaffeezimmer, hier ſammelt ſich die Schloßgeſellſchaft vor und nach der Tafel. Welche umfangweiche Familien⸗ chronik kann man hier nicht von den Gemälden an den Wänden ableſen! Da haben wir ja die Stammutter des Hauſes Oeſterreich⸗Eſte, jene Maria Beatrix von Maſſa⸗Carrara, die Tochter des letzten Herkules aus dem italieniſchen Für⸗ ſtengeſchlechte Eſte. Und grüßt uns nicht auch das Haus Habsburg in dieſen Räumen? Da ſehen wir den Hoch⸗ und Deutſchmeiſter Erzher⸗ 899 Maximilian von Oeſterreich, ſehen eine Her⸗ zogin Modena aus der Linie von Savoyen, ſehen auch die Mutter Ludwig XVI. von Frankreich, die Mutter des Kaiſers Franz Joſef von Oeſter⸗ reich, ſehen auch König Ludwig., Herzog Franz V. von Modena, Prinzeſſin Alexandra und ſehen endlich auch im Bilde den Prinzregenten mitpold V. von Bayern. Welche geſchichtlich große Zeiten werden doch K dieſe Na um⸗ und begrenzt!. Nahe 2s, Vergangenheit und Gegenwart mit⸗ einander zu vergleichen, aber ſtören wir nicht einmal in Gedanlen dieſen heiligen Burg⸗ und Bergfrieden hier. Mögen draußen alle Himmel brennen und vom Feuerſchein des Krieges blut⸗ rot übergoſſen ſein—: Hier in dieſem Gebirgs⸗ e ewiger Frieden, niemand ſoll und darf ſtören.——— Im Gedenken an das wohltätige Wirken der Herzogin Adelgunde von Modena wandere ich durch die Räume des erſten Stockes. Da iſt das Billardzimmer, da der kleine Eckſalon, da das Schlafgemach. Und ſo fort. Stille ringsum. Man wagt kaum laut aufeutreten, um die Ver⸗ träumtheit nicht aufzuwecken aus ihrem Dorn⸗ röschenſchlafß. Wann mag hier das letzte Mal anuf dem grünen Billardtuche geſpielt worden ſein?. Wann?.. Oft drängt ſich dieſes fragende Wörtlein auf die Lippen, aber jegliche Antwort bleibt aus. Immer wieder traute Bilder und Andenken an den verblichenen Prinzregenten. Selten haben Bruder und Schweſter ſo alle Tage und Jahre ihres Lebens zuſammengehalten wie Adelgunde und Luitpold. Vergangene Tage wer⸗ den lebendig. Aber die ſie durchlebt, ſie ſchlafen den Ewigkeitsſchlaf und wachen nicht mehr auf, ihr Geiſt ſcheint nur noch als Erinnerung durch dieſe Gemächer zu wallen. Einen Blick in die Zimmer der Königstöchter. Ueberall Sonne und die Möglichkeit, hinauszu⸗ ſchauen auf die geliebten bayeriſchen Berge. Von unten herauf raunt die Prien ihr rauſchendes Plätſchern. Im zweiten Stock heimt, wie ich bereits er⸗ wähnte, Bayerns Königin Marie Thereſe. Der hohen Frau ſtehen ein Salon, ein Durchgangs⸗ zimmer, ein Erker und die Schlafräume zur Verfügung. Im Salon, deſſen Möbelbezüge auf diskrete Töne abgeſtimmt ſind, fällt am Fenſter rechts ein großes Fernrohr auf. So manches Mal mag von hier oben die Letzte des Stammes Oeſterreich⸗Eſte hinausblicken in weitweite Fer⸗ mnen, ſo weit die Linſe trägt. Vielleicht auch an rohr hinaufſenden dorthin, wo die ewigen Sterne flimmern und ihre Weltenbahn ziehen Auch in dieſem Salon Familieubilder. Wieder blickt uns jene Modena aus dem Hauſe Savoyen entgegen, wieder grüßt uns ſtumm jener Hoch⸗ und Deutſchmeiſter Erzherzog Maximilian von Deſterreich⸗Eſte, zu dem ſich hier Graf Cham⸗ bord, Kurfürſtin Leopoldine, die zweite Gemah⸗ lin des Kurfürſten Karl Theodor von Bayern, geſellen. Leopoldine trug ja auch den Namen Eſte. „Stimmungsvoll iſt der Erker. Dieſer Raum iſt das eigentliche Schreibzimmer der Königin. Auf dem Schreibtiſch Telegrammformulare und Brieſpapier, denn die Königin hat in dieſen Ta⸗ gen alle Hände voll zu tun, um wenigſtens die wichtigſten Geburtstagswünſche zu beantworten, Vor den Fenſtern weitet ſich in ſeiner bezwin⸗ genden Pracht und Herrlichkeit das oberbaye⸗ riſche Voralpenland. Und auf dem Schreibtiſch⸗ aufſatz ſteht die letzte Photographie des verbliche⸗ nen Prinzregenten Luitpold und blickt unver⸗ wandt auf die Berge. Sie waren dieſem unver⸗ geßlichen Wittelsbacher ſelbſt in ſchwerſten Schickſalstagen einziger, höchſter letzter Troſt, der nie verſagte Wie nun verbringt Marie Therſe, Bayern Königin, ihre Wildenwarter Schloßtages Noch ſteigt die Sonne nicht auf die da iſt alles ſchon auf den Beinen, denn 855 nigsfamilie iſt Frühaufſtehen an der Tagesord⸗ nung. Nach dem einfachen Frühſtück und der Morgenandacht ſieht man die Königin allein oder in Begleitung ihrer Töchter im Garten oder ſternklaren Abenden die Blicke durch das Fern⸗ im Parke. Da werden Anordnungen getroffen, wird bei den Blumen und Baumgruppen nach dem Rechten geſehen. Die Königin von Bayern iſt eine Blumenfreundin fondergleichen, die Freude an der Natur gehört zu ihren Weſens⸗ zügen, jene Freude, die in perſönlicher botani⸗ ſierender Tätigkeit ihren Ausdruck findet. Der Reſt des Vormittags gilt der Malkunſt, während die Nachmittage Lazarettbeſuchen und kleineren Ausfahrten vorbehalten bleiben. Auch hier in dieſer Gebirgseinſcunkeit iſt die Königin hilf⸗ reiche Samariterin, beſucht ihre verwundeten Landeskinder und ſcheidet von keinem Feld⸗ grauen, ohne ihn nicht beſchenkt und getröſtet zu haben. Niemand, am allerwenigſten die Königin, fragt ietzt nach Feſten. Flatterte nicht von der Schloß⸗ zinne die Königsſtandarte, ſo würde kaum ſe⸗ mand ahnen können, daß hier oben Bayerns Kö⸗ nigin auf kurze Zeit ihr Hoflager hat. Nun hinaus in den herrlichen Schloßpark! Das rauſcht und ſingt, das ſingt und rauſcht!!! Dazu gurgeln verſteckte Quellen und plaudern die geſchwätzigen Waſſer der Prien. Jahrhun⸗ derte alte Weltabgeſchiedenheit träumt unter den Rotbuchen, Tannen und Fichten. Welche Ge⸗ danken mögen wohl Bayerns Königin beſchäfti⸗ gen, wenn ſie hier einſam die ſtillen Pfade und Wege entlang ſchreitet?. Auch ihre Söhne ſtehen ſeit Kriegsbeginn im männermordenden Weltriege. So wird wohl ihr Sinnen oft von dannen eilen, hinüber über die Berge, in, wo die Söhne ihres Hauſes und kämpfen und bluten. Wenn dann Siegeskunde kommt von* tapf Str ſcſe von B Sen Sen ben Balkon ſeines Palaſtes befand und verletzte 21. N !))fffß ðͤc ⁵ ͤ — 2 1—— Dieustag, den 11. Juli 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Anttagblatt) 8. Seite. Die Norddeulſche gegen die Deulſche 34 Tageszeitung. Herkin, 10. Juli.(WT7B. Nichtamtlich.) Die Nooddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die Deutſche Tageszeitung! meint in einer Entgegmung auf unfere Bemerkungen vom Samtsdag, die Behauptung, man wollte im erſten Halbjahr des Krieges den Reichskanzler als Flau⸗ und Schlappmacher hin⸗ ſtellen, Ditofte um„weisbar ſein. Daß mem das gar nicht tun konnte, dafür trug ſchon die Zen⸗ ſur Sorge. Dieſe Euwidewung nötigt allen Leu⸗ den, die die Findigkeit eines gewandten Publi⸗ ziſten zu ſchäßzen wiſſen, mur ein vergnügtes Lächeln ab. Mam kann das ſehr gut, auch trotz der ſur. Wie man es macht, darüber geben unzählige Artikel der„Deutſchen Tageszeitung einen lehrveichen Aufſchluß. Die Zeitung wird ſch ſelbſt erinnern, daß ſie trotz der Kunſt zwi⸗ ſchen den Zeilen leſen zu laſſen, gelegentlich die Zenſur zum Einſchreiten nötigte. In weiteren Bemerkungen liefert die„Deutſche Tageszei⸗ tung“ zugleich ein paar Beiſpiele. Sie meint, die und her hätten immer den Anſchein erwecken dürrfen, als beile die Regierung ihren Standpunkt. Wir glauben, daß niemand dußer den Leſern der„Deutſchen Tageszeitung“ an beſondere Verbindungen zwiſchen dem Bund Neues Vaterland und der Regierung glaubt nie⸗ mand, ohnte die verfteckten Hinweiſe der„Deut⸗ ſchen Tageszeitung“ den Eindruck haben konnte, der Reichsbanzler ſei Führer oder ein Werkzeug der anglophilen Partei, die mur an einen baldi⸗ ben Frieden mit England denke und darum Eng⸗ and ja nicht zu nahe treten wolle. Endlich ſoll der Reichskanzler wieder in Gefahr ſein, als Flaumacher zu gelten, wenn er nicht Scheide⸗ mann abſchüttele, weil dieſer in einer Bves⸗ lauer Verſammlung behaupbete, vom Reichskanz⸗ ler gehört zu haben, daß er die in der Denk⸗ ſchrift der ſechs Verbände aufgeſtellten Ewberungspläne jeineswegs billige. In Be⸗ ſorgnis um das Anſehen des Reichskanzlers in weſteſter Volkskreiſen beruft ſich die„Deutſche Tagesgeitung“ darauf, daß die Angaben S in vollem Gegenſatz zu der Auf⸗ faſſung ſtehen, welche die Bertreten der ſechs Ver⸗ bände ſelbſt bei ihren Unterredungen mit dem Hanzler und deſſen Aeußerungen hatten. It mum etwa der ein Weichling und ein ſchwach⸗ nitiger Politiker, der anderer Anſicht iſt, als die ſechs Verbände? Iſt die Verkündung von Zielen, die nach ihrer Möglichkeit ungewiß, hach ihver Nützlichkett beſtritten und zweifelhaft ſund, das wahre Zeichen von Mut und über⸗ legener Einſicht? Jedenfalls hat unſer Groß⸗ meiſter der Staatskunſt den Wert ſeiner Frie⸗ densſchlüſſe niemals allein nach der Größe der Gebietserveitemmgen bemeſſen. Ev hat des⸗ halb auch niemals danach getrachtet, ſelbſtändige Hölker dem Reiche einzuverleiben, ſondern der Kern und Stern ſeines Wirkens war immer: Wie mache ich am zweckmäßigſten und dauerhaf⸗ teſten mein deutſches Vaterland einig und ſtark, zur freten Entwicklung ſeiner Kräfte umangreif⸗ bar. Dieſe Guund⸗ und Richtlinie der Bismarck⸗ ſchen Praxis darf in dem heroiſchen Bertei ⸗ digungskampfe un das Werk, das er bald mit Blut und Eiſen, bald mit weiſer Mäßigung ſchaffen half, auch gegenüber der Forderung nicht vergeſſen werden, daß wir aus dem Kriege ſtär⸗ ler hervorgehen als wir hineingegangen ſind. Dem nachzuſinnen, dünkt uns eine beſſere Vor⸗ heveitung auf Friedenserörterungen, als das Hantieren mit groben Kategorien und eingebil⸗ deten Kümmerniſſen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. München 10. Jult.(WTB. Nichtamtl) Die Kummer der Reichsräte kehnte bei Beratung des Etats der direkten Steuern die Beſchlüſſe der Abgeordnetenkammer auf Staffelung Ein⸗ kemmenzuſteuerſchläge von 10 auf 50 Prozent 5 711 den Beſchluß der Regierung zu ermächtigen, Ertrags⸗ ſteuwern bei nicht mehr als 1000 Mark Geſcant — einkommen zuſchlagsfrei zu laſſen, ab. Dagegen hat die Kammder beſchloſſen, Einkommen bis zu 2100 Mark zuſchlagsfrei zu laſſen(die Abge⸗ ordnetenkammer beſchloß die Freilaſſung der Steuerfutfen bis 1800 Mark), im übrigen aber dem Vorſchlage der Regierung entſprechend einen gleichmäßigen Zuſchlag von 30 Prozent zu er⸗ heben. Zugeſtinunt wurde ferner dem Geſetz⸗ entwurf über die Verlängerung der laufenden Landtagswahlzeit. Bei der Etatsgeſetzgebung der Poſtverwaltung betonte der Referent von Haag den feſten Willen des Reichsrates, am bayeriſchen Poſtreſervat und an der eigenen Brieſtmarke feſtzuhalten. Bei der Beratung des Militäretats wies der gleiche Referent darauf hin, wie in den großen blutigen Kämpfen die bayeriſche Armee ſich mit Ruhm bedeckt habe. Er ſprach ihr den wärmſten Dank des Vaterlandes aus, dem ſich der Reichsrat Freiherr von Würtz⸗ burg anſchloß. Namens der Armee dankte hier⸗ füw der Kriegsminiſter Freiherr Kreß von Kreſ⸗ ſenſtein, indem er ausflüührte: Wie unſere tapfere Armee ſich bisher in allen Kriegslagen glänzend betwährt hat, ſo wird ſte auch in den jetzigen bei⸗ ſpielloſen Kämpfen an allen Frouten ihre volle Schuldigkeit tum. Das Bewußtſein, daß auch die Heimat willig die ſchweren Laſten auf ſich nimmt und daß Beſatzungsheer unter den ſchwierigſten Verhältniſſen ſeine Arbeit leiſtet, wird unſeren tapferen Truppen das Durchhalten bis zu einem ſiegreichen Ende des Kriegs er⸗ leichtern. Letzte Sitzung des Reichsrates in dieſer Tagung Mittwoch. Nus Stadt und Land. %. Mit dem 8 969998˙˙%%%eeeeeee οο%%%%%%%eeees ausgezeichnet eeeeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeer Unteroffizier Wilhelm Ehle, Fußartillerie⸗Regt. Nr. 14, für hervorragende Tapferkeit. Herr Eble, ein gehürtiger Mannheimer, war vor Kriegsaus⸗ bruch Lehrer dahier. Das Eiſerne Kreußz 1. Klaſſe wurde Oberleutnant und Regimentsadjutant im Jäger⸗ Regiment 3 beim deutſchen Alpenkorps Ludwig Mackle verliehen. Großherzogs Geburtstag. Die Antwort des Großherzogs auf das Glück⸗ wunſchtelegramm der Stadt Mannheim. Auf das an Se Königl. Hoheit den Großherzog anläßlich des Geburtstages ſeitens der Stadt⸗ gemeinde abgeſandte Glückwunſchtelegramm ging folgende Drahtantwort ein: Eberſtein Schloß, 10. Juli 1916. Herrn Oberbürgermeiſter Kutzer, Maunheim. Der Hauptſtadt Mannheim danke ich herzlich für den warmen Ausdruck der Liebe und An⸗ hänglichkeit und die mir zum Geburtstag gewid⸗ meten freundlichen Wünſche, die mir in dieſer ernſten, noch unter dem Eindruck des ſchweren Fliegerangriffs auf Karlsruhe ſlehenden Zeit be⸗ ſonders willkommen ſind. Möchten ſie in Er⸗ füllung gehen und uns durch endgültigen Sieg ein geſicherter Friede mit allen ſeinen auch für das Gedeihen der Stadt zu erhoffenden Seg⸗ nungen zuteil werden. Friedrich, Großherzog. *** )Karlsruhe, 11. Juli. Die Großher⸗ zoglichen Herrſchaften begingen bekannk⸗ lich den Gehurtstag des Großherzogs auf Schloß Eberſtein. Am Sonntag vormittag traf die Großherzogin Luiſe daſelhſt zur Beglück⸗ wünſchung ein. Den Gottesdienſt hielt Prälat D. Schmikthenner aus Karlsruhe ab. Nachmittags empfingen die Großherzoglichen Herrſchaften den Beſuch der Königin bon Schweden, die gegen Abend mit der Großherzogin Luiſe nach Schloß Baden zurückfuhr. Vie Großherzogin⸗Hilda erfreute auch in dieſem Jahr zum Geburtstag des Großherzogs die Verwundeten und Kranken in den Karlsruher Lazaretten mit Bier, Zigarren, Kuchen oder nahm. geamms trug dem Charakter der Feier * auch das Herz Marie Thereſens mit in Gottver⸗ trauen und Danlbarkeit. Hoffentlich iſt der Tag nicht mehr allzufern, da deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Wehr im Weltenringen glorreichen, endgültigen Sieg er⸗ rungen haben. Dann werden auch hier allent⸗ halben, auf Bergeshöhen und in Talgründen, die Siegeszeichen wehen. Dann wird es wieder an der Zeit ſein, auf dem Sommerſtitze der letzten Oeſterreich⸗Eſte frohe Feſte zu ſeiern. Wie einſt in Wildenwart! Kunſt und Wiſſenſchaſt. Als Nachfolger von Exzellenz Ehrlich zur Leitung des Frankfurter Inſtituts für Heilkunde iſt, dem„Berliner Dokal⸗Anzeiger“ zufolge Profeſſor Wilh. Kolle in Ausſicht genommen.—— Roſeng arten⸗Gaſfſpiel des Nürnberge Intimen Theaters. „Die rätſelhafte Frau“, Luſtſpiel von Robert Reinert, das morgen enn Stzene geht, iſt für Mannheim Premiere. Die Titel⸗ rolle wird von Frau Marietta OlTy dargeſtellt. In den ührigen Hauptrollen treten auf die Da⸗ men: Ballin, Brandl, Koch und Wienolt und die Herren: Divektor Schindler, Harnack, Schmalz und Günther Die Spielleitung Hand von Direktor Dr. Schindler. wieder holte Anfragen aus dem Kreiſe des Publlikums, das zu der völlig ausverkauften Sonntags⸗Vor⸗ ſtellüng der Geſangspoſſe„Das Glücksmädel“ vielfach keine Eintrittskarten mehr erhalten konnte, teilt das Theaterbüro mit, daß die nüchſte Wiederholung dieſes Stückes am Mittwoch ſtatt⸗ findet. 2 Aus dem Mannheimer Kunſlieben. Raſé⸗Quartett. Für den morgen Abend 1½8 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindenden Kammermufik⸗Abend des Roſs⸗ Quaxtetts gibt ſich, wie vorauszuſehen war, in hießgen muſikaliſchen Kreiſen das lebhafteſte In⸗ kereſſe kund. Die berühmten Künſtler, die auf Einladung eine kleine Turné in Bonn, Köln, Aachen, Frankfurt und Wiesbaden abſolvierken, werden hier die Quartette: Haydn, G⸗moll Reger Es⸗dur und Mozart D⸗dur zur Auffüh⸗ rung bringen.— Die uns vorliegenden Kritiken n lobenswerteſter ler aus und rüh gung als die v findet der Kartenverkauf im Mann balus, P 7. 14a, ſtatt.) beſondere Rechnung. Die Feſtleitung lag in den Händen des Hauptmanns Kreßmann(des Sohnes des Karlsruher Majors Kreßmann); Saalſchmuck und Bühne waren von dem Freiw. Krankenpfleger Architekt Zippelius aus Karlsruhe ausgeführt. Der Kriegsmännerchor Laon, den Profeſſor Dr. Fr. Stein, in Baden bekannt durch ſeine pracht⸗ vollen Orgelkongerte, leitet, ſang Lieder,„O Schwarzwald, o Heimat“,„Ans Badner Land“, einige badiſche Volkslieder und die Kapelle eines akt. Regiments trug das ihre zum Gelingen der Veranſtaltung bei. Gefr. R. Gerhardt(ein Bruder der gefeierten Sängerin Elena.) ſang einige Baritonſolo und fand denſelben ſtarken Beifall, wie alle andere Vorträge. Der Kommandant Oberſtlt. Maerker hielt eine prachtvolle Anſprache auf den badiſchen Landesfürſten. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Präſidenten des Badiſchen Landesfeuerwehr⸗ verbandes, Privatmann Alois Müller⸗Degler in Säckingen, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen. * Verſetzt wurden Eiſenbahnſekretär Otto Ep p in Mannheim nach Haltingen und Eiſenbahn⸗ ſekretär Jakob Kolb in Heidelberg nach Achern. &Die badiſche Fleiſchverſorgung. Da die Reichs⸗ fleiſchkarte am 1. September d. J. zur Einführung kommt, wird die badiſche Fleiſchkarte noch für die letzte Auguſtwoche geſtreckt werden. Da auf ge⸗ wiſſen Gebieten eine Einſchränkung der Fleiſchver⸗ forgung eintreten konnte, ſo iſt die Aufbringung von Schlachtvieh etwas geſunken. Von der Regie⸗ rung wird nun die Abſicht erwogen, bei einer gut ausfallenden Ernte der Bevölkerung mehr Mehl und andere Nahrungsmittel zur Verfügung zu ſtellen, dagegen den Fleiſchkonſum weiter einzu⸗ ſchränken, um im Winter einen größeren Vorrat an ſchlachtreifem Vieh zu haben. Dadurch will man auch die Beſchaffenheit des Schlachtviehs, über die geklagt wird, heben. Die Kommunalverbände ſollen übrigens angehalten werden, die Fleiſch⸗ zuweiſungen in den Gaſthäuſern einzuſchränken, damit nicht, wie es häufig borkommt, in den Wirk⸗ ſchaften Fleiſch genug vorhanden iſt, während die Haushaltungen gar kein oder nur wenig Fleiſch erhalten, * Zur Kartoffelverſorgung in Baden. Der be⸗ ſonders in den großen Städten herrſchenden Kar⸗ toffelknappheit dürfte ſchon in wenigen Tagen ab⸗ eholfen werden. Wie wir hören, wird die Reichs⸗ fardoffelſtelle vom 15. Juli ab der badiſchen Kar⸗ toffelverſorgung Frühkartoffeln zur Ver⸗ fügung ſtellen können und aus unſerem Lande ſelbſt dürften bald danach die erſten rößeren Mengen Frühkartoffeln zum Verkaufe kommen. Die jetzige Kartoffelnot iſt hauplſächlich dadurch entſtanden, daß in den großen Städten Preußens große Mengen dieſes Nahrungsmittels angefordert würden und der Oſten keine Karloffeln mehr lie⸗ fern konnte. Um die fehlenden Kartoffeln durch Mehl zu erſetzen, hatten die badiſchen Stellen 8000 Zentner Mehl von der Reichsgetreideſtelle erhalten. Bei der Verſorgung mit Frühkartoffeln wird man, um ſie zu einer gleichmäßigen zu geſtalten, eine Zentraliſierung anſtreben; er freie Verkehr wird dadurch ausgeſchaltet wer⸗ den. Sobald aber genügende Mengen Kartoffeln zur Verfügung ſtehen, ſoll der Kleinhandel heran⸗ gezogen werden. Die badiſche Kartoffelverſor⸗ gungsſtelle hat Sachverſtändige beſtellt, die mit Hilfe bon Unterkäufern die Kartoffeln denjenigen Stellen zuführen, wo ſie benßtigt lberden. Die Abgabe 927 Frühkartoffeln wird überall in Baden nur gegen Kartoffelmarken erfolgen. * Der Antrag auf Aufhebung der Eierkarte iſt bei der badiſchen Regierung verſchiedentlich geſtellt worden. Die zuſtändigen Stellen verhalten ſich dagegen aber ablehnend, weil ihrer Anſicht nach eine geregelte Eierverſorgung nur durch das Kartenſyſtem möglich iſt. Baden war der erſte Staat, der die Eierkarte eingeführt hat. Jetzt fol⸗ gen faſt alle anderen Bundesſtaaten nach und in Berlin wird die Einführung einer Reichseierkarte erwogen. Nach den letzten Berichten der Bezirks⸗ ämter über die Butter⸗ und Eierperſorgung ergibt ſich ein erfreuliches Fortſchreiten der Lieferung an die Sammelſtellen. Allerdings ſcheint immer noch ein größeres Quantum Eier andere Wege zu gehen. Das Miniſterium des Innern hat Anord⸗ nungen getroffen, um den Mißachtungen ſeiner Verördnung auf die Spur zu kommen. Verbeſſerungen in der Fettverſorgung. Wie wir erfahren, find von dem Kriegsernährungsamt neue Beſtimmungen in der Fettver⸗ ſorgung für das ganze Reich geplant. Kommen dieſe in Ausſicht genommenen Beſtim⸗ mungen zur Verwirklichung, ſo dürften in Baden 90 Gramm Speifefett in der Woche auf den Kopf der Bevölkerung kommen. * Einführung von Höchſtpreiſen für Gemüſe. Die augenblickliche Witterung hat den Stand der Gemüſeanbauten recht begünſtigt. Trotzdem wer⸗ den vielfach Klagen laut, daß noch immer nicht genug Gemüſe auf die Märkte der größeren Städte kommt. Um zu berhülen, daß mit dem weiteren Fortſchreiten der Gemüſenernte den Gemüſekonſer⸗ benfabriken und den Dörrgemüſefabriken, die wie Pilze aus dem Boden gewachſen ſind, überxeiche Mengen Gemüſe zukommen, wird vom Reich die Einführung von Höchſtpreiſen für Erbſen, Bohnen, Karotten und für Weißkohl ins Auge ge⸗ faßt; ſollten die Reichsſtellen nicht zu einer ſchnel⸗ len Löſung kommen, ſo wird B den ſeine eigene Verſorgungsregelung für Gemüſe einrichten müſ⸗ ſen. Auch die Einführung von Höchſtpreiſen für Aepfel wird in Erwägung gezogen, * Günſtige Ergebniſſe der Viehzählung in Baden. Die letzte in Baden durchgeführte Viehzählung am 15. Juni hat ein recht erfreuljches Ergebnis gehabt. Db nnd hat weiter zugenommen, wenn auch nicht mehr in dem Maße, wie es die Zählung am 15. Mai ergab, und der Schweinebeſtand hatb um 22 000 Stück zugenommen, Künftighin finden die Viehzählungen fur mehr vierteljährlich ſtatt. * Die Ausweiskarten zum Zleiſchbezug ſind jeßt nittelamt den Haushaltungen zugeſtellt ie zweiskarlen ſind dem Metzger beim nkauf mit den Fleiſchkarten vorzulegen. Ohne Vorzeigen der Ausweiskarte ſind die Metz⸗ ger nicht verpflichtet Fleiſch abzugeben. Die Karte erleichtert das Verkaufsgeſchäft, da auf ihr die Ordnungszahl der Kundenliſte angegeben iſt. Vorausſichtlich werden die Karten ſpäker auch für ebensmittel benutzt werden. ſorgfältig aufzu⸗ E 211 9e hal alle nach teilig 1 ſich ſelbſt zuzuſchreiben. Bei 1 57* 1 are 122 1* 8 eintretenden Aenderungen müſſen die Karten der Markenberteilungsſtelle im Roſengarten zum Um⸗ täuſch vorgelegt werden. * Bon der Handelshochſchule. Die türkiſchen Sprachkurſe fallen infolge Verhinderung des Leiters heute aus. * Der Umzug der Mannheimer Volksbücherei in das neue Heim, U 3, Herſchelbad, findet in dieſen Tagen ſtatt. Da vielſach im neuen und alten Gebäude ein lebhaftes Intereſſe für die Wiedereröffnung kundgegeben wird, weiſen wir darauf hin, daß Näheres über den endgültigen Zeitpunkt der Wiedereröffnung in den Tages⸗ zeitungen mitgeteilt werden wird. — P Sanmelt Hoftkerne zur Delbereiung! Wer Obſtkerue ſammelt und abliefert, macht ſich um das Vaterland verdient! *„ Zur Einſchränkung des Fahrradverkehrs! Der Bund Deutſcher Fahrrad⸗ und Kraftfahrzeug⸗ händler E.., Bremen, teilt mit: Das Kriegs⸗ miniſterium hat die Verordnung infolge der allen Firmen bekannten Knappheit an Gummi jeder Art als unbebingt notwendig erachtet. Indeſſen ſoll die Bekanntmachung nicht engherzig ausgelegt wer⸗ den, insbeſondere ſoll die Benutzung des Fahr⸗ rades zu Erwerbs, und Berufszwecken jeder Art (auch für Schulkinder zur Fahrt nach der Schule) weiter geſtattet ſein. Auch Fahrten von Perſonen nach ihren Gärten, Gemüſeanlagen uſw. ſollen weiter erlaubt ſein; derartige Fahrten ſind nicht als Vergnügungsfahrten anzuſehen. Für die Benutzung von Fahrrädern zu Berufszwecken ſind Wade ene Erleichterungen in Ausſicht genommen. * Eine große Erſparnis. In dieſen Tagen der Kartoffelknappheit hört man unſere Hausfrauen pielfach klagen, daß die Kartoffeln ſo ſchwarz ſind, daß man mehr als die Hälfte wegſchneiden muß. Ein ſehr einfaches ausprobiertes Verfahren kann bewirken, daß die Kartoffeln ganz ausgebraucht werden können und außer den Schalen kein Abfall entſteht, vorausgeſetzt, daß ſie nicht krank ſind. Man kocht die Kartoffeln in der Schale etwa drei⸗ piertels weich, nimmt ſie vom Feuer, ſchüttet ein bis zwei Eßlöffel Eſſig zu, läßt ſie ſo fünf Minuten ziehen und kocht ſie dann weich. Man wird an dieſen Kartoffeln keine ſchwarzen Flecken mehr ſehen, alſo auch nicht wegzuſchneiden haben, und der Geſchmack wird durch den Eſſigguſatz zum Kartoffelwaſſer nicht beeinträchtigt. *Hollunderbeerenbl. In noch nicht weit zurſick⸗ liegender Zeit wurden im Schwargwald die Früchte des dort wild wachſenden roten Hollunders (Sambucus racemosa) bon Kindern geſammelt und in den kleinen Oelmühlen der Dörfer auf Oel ver⸗ arbeitet. Mitteilungen zufolge iſt das Oel als Speiſeöl ſehr geſchäzt geweſen. Auch noch heute wird nach den dem Kriegsausſchuß für Oele und Fette zugegangenen Nachrichten 0 Oelgewin⸗ nung im Kreiſe Villingen im badiſchen Schwarz⸗ Wald betrieben. Es handelt ſich dabei nur um die ölhaltigen Kerne der Beeren, ähnlich wie bei den Kernen der Weintrauben. Wenn nun auch für die Großinduſtrie weder die Ausbeute noch die er⸗ faßbaren Mengen an Hollunderſamen groß genug ſind, ſo hält der Kriegsausſchuß für Oele und Fekte es doch für ſeine Pflicht, auf dieſe früher mit Er⸗ folg betriebene Oelgewinnung im Hinblick auf die allerorts vorhandenen kleinen Oelpreſſereien hinzu⸗ weiſen. Durch Neuerſchließung dieſer in Pergeſſen⸗ heit geratenen heimiſchen Oelquelle khnnte in den in Frage kommenden Bezirken dem augenblicklſchen Hefmangel in nicht zu unterſchätzender Weiſe ab⸗ geholfen werden. * Diebſtühle. Entwendet wurden: In der Zeit vom 16. bis 19. Juni aus einem Siebwerk im Binnenhafen ein 4,50 m langer, 18 um breiter und 7 mm dicker Treibriemen.— In der Nacht vom 1/. Juli aus dem Grundſtück Zehntſtraße Nr. 10 11 wertvolle Tauben, ſogen.„Möochen“. Beſchrei⸗ bung: Alle weiß, darunter 5 mit ſchwarzen, 4 mit blauen und 1 mit roten Flügeln.— Am 5. Juli in den Häufern O 6, 6 und O 6, 7 aus zwei Man⸗ ſarden: 12 Flaſchen Spiritus, 4 Jäßchen Gips, 1 ſilberne Damen⸗Rem.⸗Uhr mit Goldrand, weißem Zifferblatt, röm. Zahlen und geripptem Rückdeckel, 1 jilberner Ring mit eiſernem Kreuzchen, 1 Broſche mit eiſernem Kreuzchen, 1 goldenes Damenzingchen mit ſchmalem dünnem Reif und rotem Steinchen, 1 geſtrickter grauer Kittel mit einer Reihe Knöpfe, 1 braune geſlrichte Damenjacke mit grünen Längs⸗ ſtreifen, 1 Paar braunkarierle Tuchſchuhe mit Schnallen, 1 graues Schultertuch, 1½ Meter lang und breit, 1 ſchwarzer Herrenrock und Weſte, zwei⸗ reihig und die Firma Anſelm Dörx eingenäht, 18 Hartwürſte à ½ Pfund und 3 Pfund Speck. * Gegen die Jugendverwährloſung in den Ferien. Die Bewahrung der Jugend, die nicht in ſicherer Obhut in die Sommerfriſche gehen kann, ſondern ohne die Aufſicht des Vaters, der im Felde ſteht, in der Großſtadt kleiben muß, iſt eine Auf⸗ gabe, die diesmal an Bedeutung noch erheblich gewonnen hat. Es wird für die Erfüllung dieſer Geſchäſtliches. * Eine Waſchprobe wird täglich in der Zentral⸗ halle, 2, 16(zum Rodenſteiner), vor einem kleinen Kreis geladener Gäſte mit dem Waſchappa⸗ rat„So waſch“ gehalten. Der Apparat ermög⸗ licht es, ohne Kraftanſtrengung in fünf Minuten eine Anzahl von Wäſcheſtücken tadelles zu reinigen. Die Wäſche wird nicht im geringſten angegriffen, da der Apparat einzig und allein die Seifenlauge durch das Gewebe treibt und ſo den Sch ausgieht. Man ſtaunt, mit welcher Leic Waſcharbeit ſich bollziegt. 3 Wäſche durch Reiben auf dem B * Die Flucht der Beate Hohermann heißt ein großes Romanwerk, auf deſſen Beginn in der„Ber⸗ kiner Illuſtrierten“ ein Proſpekt hinweiſt, der dieſer Nummer beiliegt. Romanteil der„Berliner Illuſtrierten“ hat in der Kriegszeit eine getoiſſe Berühmtheit erlangt; er brachte hintereinander immer diejenigen Werke die dann die erfolgreich⸗ ſten des Jahres wurden, ſo die drei bekannten Ro⸗ mane von Richard Skowronnek„Sturmzeichen“, Das große Feuer“ und„Die ſchſwere Not“, dann g Wolffs„Krieg im Dunkel und„ nlied!, Auch dem neuen Roman Der „Die N der Beate Hohermann von Thea von Har⸗ bou wird ein gleicher Erfolg propheseit. J. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 11. Juli 1916. Am Mittwoch, 13. Juli gelten ſolgende Marken Brot: Für je 750 Gramm die Marken und 1I. Mehl: Für je 150 Gramm die Marke F 4 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte und die Mehlmarke der Brotkarte. Butter: Für je 25 Gramm die Marken 5664 der Butterkarten. Fett:(Speiſefett oder Feintalg oder Schweinefett der Margarine oder ſonſtiges Kunſtfett pflanz⸗ licher oder tieriſcher Herkunft.) Für je 25 die Marken A 6, A 7, A 8, G 1 und Grieß: Für 150 Gramm die Marke F 1. Erbſen oder Grieß: Für 100 Gramm die Marke 7. Bohnen: ir 150 Gramm die Marke F 2. Graupen: Für 150 Gramm die Marke F 3. 7 55 Für je 250 Gramm die Zuckermarke 1 und 2. Feinſeife: Für je 50 Gramm die Seifenmarken 1 und 2. Waſch⸗Seife, Seifenpulber oder andere fetthaltige Waſchmittel: Die Marken—6. Eier: Für je ein Ei die Marken B 4, B 5, B 6 und B 7. Städt. Obſt darf nur an Mannheimer Einwohner gegen Vorzeigung der Brotkarte abgegeben werden. Städtiſches Lebensmittelamt. Aufgabe viel davon abhängen, daß die ſchon jetzt vorhandenen und nur für die Ferien geplanten Bemühumngen planmäßig zuſammenwirken. Die Stadt, die Schule, die Kirche und freiwillige Kräfte leiſten ſchon Aehnliches; vielleicht werden dieſe Anſtrengungen aber, wenn der Erfolg auch auf den Straßen irgendwie bemerkbar ſein ſoll, doch noch etwas verſtärkt werden können. Das Konſiſtorium der Provinz Branden⸗ burg wendet ſich jetzt in derſelben Frage der Bewahrung der Kinder vor Verwahrloſung an die Supetrintendenten und Geiſtlichen der Mark und hebt auch das kirchliche Intereſſe dabei hervor. Das Konſiſtorium weiſt— in Anknüpfung an einen Grlaß des Kultusminiſters— auf die Gewinnung von älteren Schülern und Schülerin⸗ nen für die Aufſicht und Leitung von Kindern hin, ſoweit dieſe nach den örtlichen Ver⸗ hältniſſen in Betracht kommen kann. Der Kultus⸗ miniſter hat dabei die Uebung im Eſſener Jugend⸗ hauſe im Auge; dort werden Knaben von 10—13 Jahren in der ſchulfreien Zeit unter Leitung durch Spiel und Anleitung beſchäftigt. Es wird in der Stube wie im Freien geſpielt, geturnt, geſungen, Bücher werden vorgeleſen uſw. Schütler der oberen Klaſſen der höheren Lehranſtalten haben dabei mit gutem Erfolge een Der Kultusminiſter wünſcht, daß ſolche Mitarbeit von Schülern und Schiflerinnen(dieſe für Mädchenhorte) gefördert werde. Natürlich dürfen die Schulpflichten dabei nicht leiden. Dieſen Gedanken fördert jetzt auch dus Konſtſtorium; er wird, Zeit und Ort angepaßt, gewiß mit Erfolg durchzuführen ſein. Jedenfalls ſollte gerade in den bevorſtehenden Ferien das möglichſte getan werden. * Die Verpflegung in den Schwarzwaldhotels. Vielfach iſt im Lande die Anſicht verbreitet, durch den lebhaften Fremdenverkehr im badiſchen Schwarzw würden dem Lande größere Mengen Nahrungsmitteln entzogen. Dieſe Anſchauung iſt tricht richtig. Die Verſorgung der Fremden in den Gaſthäuſern des Schwarzwalds hält ſich durchaus in den Grenzen der Ernährung unſerer Zeit. Von einem üppigen Leben in den Schwargwald⸗Hotels kann keine Rede ſein. Entteriezenehmigung. Das Miniſterium des Innern hat dem Badiſchen Militärvereinsverband die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Lotterie exteilt, bei der 3328 Geldgewinne und eine Prämie im Geſamtwert von 37 000 Mark ausgeſpielt und 100 000 Loſe, das Stück zu einer Mark, ausgegeben werden. * Sein 50jähriges Dienſtfubiläum feierte geſtern in Gttlingen Obermuftikmeiſter Honrath. Am 10. Juli 1866 war er beim Brandenburgiſchen Ulanenregiment Nr. 11 eingetreten; er machte den Jeldzug 1870/1 und den Einzug in Paris mit. Nachdem er 6 Jahre beim Pionier⸗Batl. Nr. 3 geſtanden, wurde er am 1. Dezember 1879 mit der Leitung der Kapelle der Unteroffizierſchule Ett⸗ lingen betraut, der er heute noch angehört. Ein Natutſpiel. Ueber ein im jetzigen Kriege heſonders intereſſierendes Naturſpiel ſchreibt Regllebrer Mang, Heidelberg: Die vier hellrolen 9 Blätter des auf dem Felde wild wachſenden Klatſch⸗ mohns haben manchmal innen am Grunde vier ſchwarge, meiſt weißgeränderte, keilförmige Flecken, welche bentlich ein„Eiſernes Kreuz' bilden. Vei dem im Garten angebauten, mehr dunkelroten Aatſezmehn iſt das Kreuz noch größer und herr⸗ licher. Bekanntlich fallen die Blͤtter des Klatſch⸗ mohns leicht ab. Man ſammelt daher Knöpfe Blätter, die am Aufſpringen ſind, ſtellt ſie ins Waſſer und erhält dann bald einen prachtvollen Strauß. Man nimmt dann eine der friſchen Blü⸗ ten mit einem deutſchen EGiſernen Kreuz, ſchneidet mlit der Schere den Fruchtknoten ſamt Staubgefäße Hheraus, den Stengel ab und preßt die ganze Blüte wiſchen zwei Löſchblätter. Man kann dieſes Aferne Kreuz dauernd aufhewahren oder an die Front ſchicken. Der Klatſchmohn enthält aber noch ein anderes holdes Blütenwunder, nämlich die deut⸗ ſchen Farben: Schwarz, Weiß, Rot! Polizeibericht 5 vom 11. Juli 1916. Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung Dund E 5 erfolgte geſtern Vormittag 19½ Uhr ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 7 und einem Bierfuhrwerk. Am Straßenbahnwagen wurde die vordere Platt⸗ ——5 eingedrückt und zwei Scheiben zertrümmert. Schaden wird auf etwa 150 Mark geſchätzt; Perſonen wurden hierbei nicht verletzt. Unfaul Geſtern Nachmittag 273 Uhr geriet ein 18 Jahre alter Fuhrknecht von hier auf der Gartenfeldſtraße unter ſein mit Kohlen beladenes Einſpännerfuhrwerk und wurde überfahren. Er trug am rechten Oberſchenkel und rechten Ober⸗ arm ſo erhebliche Verletzungen davon, daß er mittelſt Sanitätswagen ins allgemeine Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Fundunterſchlagung. Am 30. Juni, nachmittags gegen 874 Uhr, iſt auf der Straße von V, 16 bis R 7, 27 ein kleines, ſchwarzes, läng⸗ liches Handtäſchchen, an der Außenſeite ein Knopf mit dem Bildnis S. M. des deutſchen und des Serreichtſchen Kaiſers, mit 8 Einhundertmark⸗ ſcheinen verloren gegangen. vereinsnachrichten. Der Stadtverband Mannheimer Detailliſten hielt am Freitag unter Vorſitz des Herrn Kern im Reſtaurant„Zwöff Apoſtel“ eine Mitglie⸗ derverſammlung ab, die ſpeziell wegen der Erſatzwahl eines Handelskammermitgliedes anſtelle des von hier weggezogenen Herrn Guſt. Frühauf notwendig wurde. Auf Antrag des Allg. Rabatt⸗ ſparvexeins wurde Herr Fr. Wißler, in Firnia Gebr. Wißler, der Handelskammer in Vorſchlag ge⸗ bracht. Ferner referierten Herr M. Rothſchild über die Badiſche Kleinhandels⸗Ausſchuß⸗Tagung in Baden⸗Baden, ſoweit die die Textil⸗ branche betrafen, und Herr Kirchheimer für die Kolonialwaren⸗ und Delikateßwarenbranche. Es wurden auch die Schwierigkeiten zur Sprache ge⸗ bracht, mit welchen der Kleinhandet jetzt zu kämp⸗ fen hat. Anſtatt Verdienſt, darf er alle möglichen Anſchuldigungen einſtecken, für die ganz andere Stellen veraniwortlich zu machen ſind. Den an⸗ weſenden Handelskammermitgliedern wurden ver⸗ ſchiedene Wünſche vorgetragen, die ſie im Inter⸗ eſſe des Detailliſtenſtandes dort vertreten möchten. * Verein für Frauenſtimmtecht. Nachdem der Deutſche Verband für Frauenſtimmrecht ſich mit der Deutſchen Vereinigung für Frauenſtimmrecht verſchmolzen und dadurch der Deutſche Reichsver⸗ band für Frauenſtimmrecht entſtanden iſt, hat die ſeither dem Deutſchen Verband angehörende Ortsgruppe Mannheim in ihrer geſtrigen dußerordentlichen Hauptberſamni⸗ lung ihre Zugehörigkeit zum Deutſchen Reichsverband für Frauenſtimmrecht einſtimmig beſchloſſen. Sitzung des Bürgerausſchuſſes Weinheim. J Weinheim, 10. Juli. Heute abend fand im oberen Rathausſaale eine von 50 Mitgliedern beſuchte Sihung des Bürger⸗ ausſchuſſes ſtatt, die der Vorſitzende mit der Mit⸗ teilung des Todes zweier Mitglieder, des auf dem Felde der Ehre gefallenen Herrn Heinrich Lebkuchen und des verſtorbenen Herrn Her⸗ mann Schwiefert eröffnete. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Gemeinderates auf Beßilligung einer freiwilligen Zuwendung an den zum Heere eingezogenen Tiefbauinſpektor Dr. Bou⸗ langer, deſſen Dienſtzeit am 15. Mai ds. Is. abgelaufen war. Seitens des Gemeinderates iſt die Beurlaubung des vorgenannlen Tiefbaubeam⸗ ten nachgeſucht worden, da zur Vorſorge ſtädtiſcher Notſtandsarbeiten die Ausarbeitung verſchiedener Tiefbaupläne erforderlich ſcheint. In der vorigen Sitzung des Bürgterausſchuſſes war zu dieſem Zwecke angeregt worden, an eine Regelung der Abwäſſerungsfrage heranzutreten und zu⸗ gleich eine Planierung des Wieſengeländes vorzu⸗ nehmen. Kommerzienrat Freudenberg hattle in voriger Sitzung auf das Berliner Rieſelſyſtem hingewieſen und empfohlen, daß zwei Stadträte tich zur Beſichtigung der betreffenden Anlagen nach der Reichshauptſtadt begeben. Der Gemeinde⸗ rat hat indeſſen hiervon abgeſehen und zunächſt kei der Kulturinſpektion Heidelberg angefragt, ob bei den hieſigen Bodenverhältniſſen das Rieſei⸗ ſyſtem überhaupt in Betracht kommen kann. Es entſpann ſich hierüber eine lebhafte Erörte⸗ rung, wobei 75 5 Redner dringend von einer vorſchnellen Regelung der Abwäſſerfrage abrieten, da zuerſt feſtgeſtellt werden müſſe, welches Syſtem in Betracht kommt...M. Bühler meinke, daß ebenſo wie Mannheim und Ludwigshafen die Ab⸗ wäſſer in den Rhein leiten, auch Weinheim nach wie vor ſeine Abwäſſer zur Weſchnitz leiten könne. B..M. Kleh ſprach gleichfalls gegen das Rieſel⸗ ſyſtem ernſte Bedenken aus, da man die hieſigen Bodenpverhältniſſe mit denen von Berlin nicht in Vergleich ziehen könne, außerdem auch die Sache für Weinheim zu teuer kommen würde. Dagegen weiſe er auf die in Kaſſel und Hannover einge⸗ führten Syſteme hin und bittet, erſt eingehend die Anſicht von Fachleuten zu hören, ehe man irgend⸗ wie einen bindenden Beſchluß faſſe. Stadtrat Hürſch erklärte, daß ſelbſtredend der Gemeinderat erſt die e Urteile abwarten werde, be⸗ vor er beſtimmte Vorarbeiten fur ein gewiſſes Sy⸗ ſtem in Angriff nehme. In der weiteren Debatte erklärten ſich verſchie⸗ dene Redner zwar damit einverſtanden, daß Vor⸗ arbeiten für den Plan der Regelung des Wieſen⸗ 5 genommen würden, um Nol⸗ ſtandsarheiten zu ſchaffen und zugleich eine beſſere landwirtſchaftliche Ae, 15 Aeren jedoch ſolle mit der Abwäſſerungsfrage zugewartet werden, bis ſeitens der Regierung an die Städte mit Anforderungen in dieſer Bezieh⸗ Uung herangetreten werde. Auf Befürwortung de⸗ Mitglieder Dr. Pfälzer, keh, Meprel, Lichte und Heberer wurde ſchließlich mit 48 Pgen 2 Stimmen beſchloſſen, an Tiefbauinſpektor Or. Boulanger ab 15. Mai 1916 rür die Dauer des Krieges anſtelle ſeines bisherigen Gehaltes frei⸗ willig ohne Anerkennung eines Rechtsanſpruches jährlich 2500 Mark aus der Stadtkaſſe zu bezahlen. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 10. Juli. Bei einem heftigen Gewitter ſchlug heute Mittag nach 1 Uhr der Blitz in einen Motorwagen der Elektriſchen Bahn Wiesloch—Heidelberg, heute Nachmittag gegen 6 Uhr in einen Wagen der Linie Neckavgemünd. Heidelberg. Menſchen wurden in beiden Fällen nicht verletzt. Kommunales. * Mosbach, 10. Juli. Auch in unſerer Stadt hat jetzt die Kriegsküche ihren Einzug gehalten und iſt mit Freuden von den hieſtgen Einwohnern begrüßt worden. Die Küche vertkeilt vorerſt nur zweimal wöchentlich an die Schulkinder minder⸗ bemittelter Familien eine wohlſchmeckende und kräftige Suppe. Sie befindet ſich lt.„Heidelb. Tabl.“ mit einem Speiſefaal in den hellen und großen Räumen des Rathauskellers. Die Koſten der Errichtung wurden von der Stadt und Kreis⸗ verwaltung getragen und die Leitung hat der Vor⸗ ſtand des hieſigen Frauenvereins. Außer der Stadtverwaltung werden noch der Kommunalver⸗ band, das Rote Kreuz und hieſige gemeinnützige Vereine zu den Betriebskoſten beiſteuern. Sportliche KRunsſchau. * Deutſcher Start. Juli⸗Ausgabe. 1 Mark. (Verlag des„Deutſchen Sport“, Bevlin NW. 6, Schiffbauerdamm 19.) Nachdem mit dem Deutſchen Derby zu Hamburg⸗Horn der erſte Teil der Jahres⸗ Rennen vorüher, bietet die prompt vorliegende Start⸗Jui⸗Ausgabe ein überſichtliches Bild zur Orientierung für die nun kommenden großen Ren⸗ nen in Berlin, Frankfurt, Köln uſw. Das Buch enthält die Reſultate aller bisher im Jahr 1916 ge⸗ laufenen Rennen. 28885˙ 5 (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Hilda M. Als Hausmittel empfehlen wir Ab⸗ lochung von Steinklee zum Waſchen der Augen oder Beſtreichen der Augenlider mit einer Auf⸗ löſung von einem Teelöffel voll pulveriſierten Poraz in einem Trinkglas voll reinen Waſſers, zunächſt abends und morgens, dann häufiger am Tage. E. B. Mengen Sie gebrannten Kalk mit Seifen⸗ löſung, ſodaß ein dünner Brei entſteht. Dieſer wird auf den Marmor aufgetragen und nach 36 Stunden mit lauwarmem Waſſer wieder abgewa⸗ ſchen. Eventuell muß der Marmor wieder poliert werden. Sollten Sie bei Ihrer nächſten Anfrage Ihren Namen nicht ausſchreiben, dann müſſen wir Ihre Anfrage unbeantwortet laſſen. Stammtiſch Treutle F 4. Das genannte Datum fiel auf einen Dienstag. H. R. Bezüglich des 1. Kindes wenden Sie ſich zweckmäßig an eine Univerſitäts⸗Klinik zur Be⸗ handlung. Außerdem nennen wir Ihnen: Kinder⸗ krüppelheim Luiſenhof, Gresgen bei Zell i. Wieſen⸗ tal, Eliſabeth⸗Haus zu Bigge a. W. 2.(lokale riefkaſlen. — Angelegenheit.) Letzte Meldungen. Die Ozeanfahrt des erſten handels⸗ tauchbootes. Baltimore, 10. Juli.(WTB. Nicht⸗ anttlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das hier angekommene deutſche.⸗Boot na⸗ niens„Deutſchland“ erhebt Anſpruch darauf, ein unbewaffnetes Handelsſchiff zu ſein, das Fracht führt. Seine Ladung iſt an Schu⸗ macher u. Co. in Baltimore konſigniert. Sie beſteht aus Farbſtoffen und Medizinen. Lake, der Kaſſierer der Lake⸗Torpedo⸗Company im Bridgeport(Conneticut) erklärt, er beabſich⸗ tige einen Proteſt gegen die„Deutſchland“ an⸗ zuſtrengen, da ſie die Patente der Lake⸗Tor⸗ pedo⸗Company verletzt habe. Die Offiziere der„Deutſchland“ ſtellen in Abrede, daß das Unterſeeboot von feindlichen Kriegsſchiffen verfolgt wurde und erklären, daß ſie weder britiſche noch franzöſiſche Kriegsſchiffe geſehen haben. Ein Küſtenſchutzkutter folgte der „Deutſchland“ auf ihrer Fahrt nach der Cheſa⸗ peake⸗Bay. Der Grund hierfür wurde nicht angegeben. Aber es verlautet, daß das Unter⸗ ſeeboot unter Aufſicht bleiben ſoll. Die Firma Schumacher iſt Agent des Norddeutſchen Lloyd. Die engliſche Blockade durchbrochen. Berlin, 11. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die⸗ Ueberfahrt des erſten deutſchen Handelsunterſee⸗ bootes„Deutſchland“ über den Ozean und ſeine glückliche Ankunft in Amerila gibt den Blitttern unter Würdigung des bahnbrechenden Ereig⸗ niſſes Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß hierdurch die Legende von der engliſchen Blockade vollends zerſtört ſei.— Die„Voſſiſche Zeitung“ bringt zur Ueberfahrt des deutſchen Frachtunterſeebootes u. a. noch folgende Einzel⸗ heiten: Im Herbſt des letzten Jahves wurde in Bremen von Herrn Alfved Lohmann, damals Präſident der Bremer Han⸗ gelskannner, eine beſondeve Reederei gegründet, die den Verkehr mit Handelstauchbodten mit Ueberſee aufnehmen ſollte. In das Handels⸗ regiſter Bremen wurde am 3. November 1915 eingetrogen: Deutſche Ozean⸗Reederei G. m. b. H. Bremen, gegrü durch den Norddenutſchen Lloyd, die Deutſche Bank und Herrn Alfred Loh⸗ mann. Dem Auſſichtsrat Genen an Alfred Lohmann, als Vorſitzender, Generaldirektor Phi⸗ lipp Heineken vom Norddeutſchen Lloyd, Kom⸗ merzienrat Paul Millingten Herrmann von der Deutſchen Bank⸗Berlin. Geſchäftsführer iſt Herr Direktor Carl Stapelfeldt vom Norddeut⸗ ſchen Lloyd. Wie wir hören, ſind verſchiedene Untrſeebeote im Bau. Die beiden erſtern, die „Deutſchland“ und„Bremen“ ſchwimmen bereitz auf dem Ozean. Die Größe der Boodbe beträgt 000 Tonnen. Die Erbauerin der„Deutſchland“ iſt die Germaniawerft in Kiel. Der Fühber des erſten Handelsunterſeebootes„Deutſchland“ iſt Kapitän König. Koger Caſement ſchwer erkrankt. Berlin, 11. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Wie die Schweizer Blätter melden, ſoll Sir Roger Caſement ſchwer erkrankt ſein. In den letzten Tagen iſt er ſehr einge⸗ fallen und abgemagert, ſo daß ihm ſtändig ärztliche Pflege zuteil werden muß. Die eng⸗ liſche Regierung erhält fortgeſetzt Dro h⸗ briefe von iriſchen Organiſatio⸗ nen in den Vereinigten Staaten, welche die engliſche Regierung auf die großen Fol⸗ gen einer Vollſtreckung des Todesurteilg Caſements aufmerkſam machen. Die Times über die Erfahrungen der Offenſide m. Köln, 11. Juli.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ erfährt die Times aus dem bri⸗ tiſchen Hauptquartier in Frankreich: Die Eng⸗ länder hätten bis jetzt 6000 Gefangene ge. macht. Die erſte Lehre, die ſich aus der Schlacht ergebe, betreffe den hohen Wert der Maſchi. nengewehre für die Verteidigung, wenn man über ein günſtiges Gelände, ſowie über genügend Zeit verfüge, um möglichſt ſtarke Stellungen herzurichten. Der zweite Punkt von vorwiegendem Intereſſe ſei, daß beim Angrjff eine unbegrenzte Anzahl von Geſchützen von möglichſt großem Kaliber zur Verfügung ſtehen müßten. Dieſe Beobachtungen dürften zum Teil zutreffen; nur iſt nicht wahrſchein⸗ lich, daß die angegebene Zahl der deutſchen Gefangenen richtig iſt. Verſchärfung des belgiſchen Einberufungs⸗ Geſetzes. Paris, 11. Juli.(W7B. Nichtamtlich) Laut einer Meldung des Petit Journal aus Le Havre wird ſich der belgiſche M⸗ ntſtervat über die Ginberufung der 18—40jährigen Belgier beſchäftigen. Offenbar war das bisherigt gebnis des Auf. rufes unzulänglich, denn die ‚ velle eine große Steigerung der Netrttenungem um möglichſt ſchnell zu einem hohen Ergebnis zu gelangen, durch welches es gleichzeitig ermög⸗ licht werden würde, Famikienväter hinter die Front zu ſchicken. Erfundene deutſche Greueltaten. Köln, 10. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Die „Köln. Volksztg.“ meldet aus der Schweiz vom 9. Juli: Das Blatt„'Italia“ erfährt: Die Kongregation der Ordensleute, wirkſam un⸗ terſtützt durch das päpſtliche Staatsſekretariat, erkundigte ſich eingehend über die mutmaß⸗ lichen Greueltaten der Deutſchen in den bel⸗ giſchen Klöſtern und zwar zunächſt bei den bel⸗ giſchen, in Rom anſäſſigen Generaloberinnen, dann bei durchreiſenden belgiſchen Kloſter⸗ frauen, die alle einſtimmig ausſagten, nichts von den erwähnten Greueln zu wiſſen, Biſchof Beylon von Namur, der ebenfalls in Rom verhört wurde, erklärte, die diesbe⸗ züglichen Gerüchte entbehren jegli⸗ cher Grundlage; vielleicht ſei ohne ſein Wiſſen ein Einzelfall vorgekommen, aber ſicherlich nichts weiter. Kardinal Mercier, der gleichfalls befragt wurde, äußerte ſich über drei Fälle, die ihm vom Hörenſagen bekannt ſeien. Die Kongregation beklagte die Verbrei⸗ tung übertriebener grundloſet Gerüchte und äußerte ſich über den Erfolg der Unterſuchung durchaus befriedigt. Der ruſſiſch⸗japaniſche Vertrag. m. Köln, 11. Juli.(Pr.⸗Tel.) Laut der „köln. Ztg.“ bringen nach einem Privattele⸗ gramm, das der Corriere della Sera von ſei⸗ nem Mitarbeiter in Petersburg erhält, die ruſſiſchen Blätter bis jetzt nur ſpärliche Kommentare von dem japaniſcheruf⸗ ſiſchen Bündnis. Immerhin ſei die Ver⸗ öffentlichung des Vertrages nicht unerwartet gekommen, da män ſchon ſeit Monaten von einer ſolchen Möglichkeit geſprochen hat. Am wärmſten begrüßt wird das Uebereinkommen von dem Rußkoje Slowo, einem Blatt, das ſich am eingehendſten mit den politiſchen Fragen zu beſchäftigen pflege. Es ſei dem Einfluß dieſes Blattes zu danken, daß der Gedanke an ein japaniſch⸗ruſſiſches Bündnis mit der Zeit immer volkstümlicher geworden ſei. *** Berlin, 11. Juli.(Von u. Berl. Bilro) Aus CEenf wird gemeldet: Dem Petit Jour⸗ nal zufolge befindet ſich der Führer der fran⸗ ꝓiiſchen onunſin in Rußland, General Pau, z. Zt. im Kaukaſus, um ſich dort von eine ſchweren Krankheit zu erholen. Berlin, 10. Juli.(Pr.⸗Tel.) Der„Berl. Lokalanzeiger“ meldet aus dem Haag: In Bandoeng auf Java fand am 10. Mai die Beerdigung des erſten Maſchiniſten Pa m perett vom deutſchen Dampfer„Lübeck“ in Anweſenheit des deutſchen Konſuls und der Offiziere der in Tylatjep liegenden deut⸗ ſchen Schiffe ſtatt. Ein Blatt erinnert daran, daß der britiſche Konſul von Batavia es ſeinerzeit abgelehnt hat, Pamperett nach Eu⸗ ropa überführen zu laſſen, weil das tropiſche Klima ihn töten würde. Dienstag, den 11. Juli 1916. Seueral⸗Anzeiger« Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. —— Handel und Industrie Nelehsbankausweis vom 7. Iui. egen dle gegen dle 1915 eeohs Aktiva Gn Tausond Mk.) 19is Pof,oche 2435.611 1467 fetallbestand 2 495 605.— 1177 2390 931-4 3324 darunter Goſd 2 465 730— 68 Relohs- u. Darlehns- 251 071— 256 881 kassen-Sonelne. 338621— 292 659 2 82.15 801 koten andor. Banken 9 6314 5 046 Wechsel,Scheoksund 4880 4l0— 37843 dlsx, Sohatzanw.. 6328 792— 232 420 14619— 1041 Lombarddarlehen. 12237— 293 23 140 2801 Effektenbestand 52•948.— 4588 188 544— 5571 Sonstige Aktyva. 372 127— 11287 PasslVa. 180000(unver.) Grundkapltal... 190000 cunver.) 350 unver.] Reservefonds 95 471(unver.) 5503515— 1838 718 Rotenumlauf.... 7988808— 151 824 17375063— 61 733 Deposſten 1994662— 376055 24191 16705 Sonstige Fasslva.. 257120— 49987 ABerlin, II. Jull.(Von uns. Berl. Büro.) Mit der Erledigung des Vierteljahreswechsels ist eine als beiriedigend amusehende Entlastung des tatus der Reichsbank eingetreten. Bei der Kapitalanlage kommt diese in einer Ver- minderung um 277, Miliionen Mark auf 6391, Mill. M. zum Ausdruck, ein Betrag der sowohl an der Eufiastung des Jahres 1915 als den ces Friedensjahres 1914 übersteigt. In der I. Juli- wWoche des Vorjahres verringerte sich die Napital- anlage um 35, Mill.., in der 1. Juliwoche des Jahres 1914 um 241,9 Mill. Mark. Die banle mähgzige Deckung lür sich betrachtet, ist sogar um 283, Mill. Mark auf 6326,8 Mill. Mark zurück⸗ gegangen. Das Gesamtbild ist besonders daun günstig, wenn man berücksichtigt, daß auell der Darlehnsbestand bei den Darlehns- kassen in der Berichtswoche wesentlich gerin- geworden ist. Er hat am 30. Juni 203259 Mill. Mark betragen und ist bis zum 7. Juli auf 1727/5, also um 305,4 Mill. M. gefallen. Den gleichen Betrag hatte die Reichsbank den Dar- ehenskassen an Darlehenskassemscheinen Zzurück- zugeben. Da aber der Reichsbank aus dem Ver- Fehr 12,3 Mill. M. an Darlehenskassenscheinen Züuftossell, s0 beläuft sich die Abnahme des Be- standes der Reichsbank an Darlehenskassen- scheinen auf 293,1 Mill.., sodaß ihr am 7. Juli 3020 Mill. M. an Darlehnkassenscheinen ver- blieben. Der Bestand an Reichskassen- scheinen hat um 0,5 auf 37,7 Mill. Mark zu- genommen. Der Bestand an 8ilber ist um 1½ Mill. M. auf 29,0 Mill. M. zurückgegangen. An fremden Gel dern sind der feichsbank in der Berichtswoche 370 Mill. M. entzogen Wor- cen, d. i. eine größere Summe als die Welche iln Jahre 1915 und ebenso als die, welche im Jahre 1014 vom Konto der fremden Gelder abgegeben wurde, denu damals betrug die Abhebung 61 und 2 Miſlionen Mark. Die diesmtal zu beobachten- den starken Abhebungen stehen einmal im Zu⸗ Sanmenhang mit der vergleichsweise größeren Entlastung der Reichsbank. Des weiteren iSt aher zu beachten, daß in diesem Jahre die Reichsban im Junt ganz besonders große Beträge auf dem Konto der fremden Gelder zugeflossen waren. Durch die in der ersten Juniwoche vorgenom- nen Abhebu at. Sich die Sunmue er. der Reichsbank verbliebenen fremden Gelder auf 1994,7 Mill. M. vermindert. Das ist indes ein Betrag, welcher dem der Reichsbank am 7. juli 1915 verbliebenen um mehr als eine vier- te! Milliarde übersteigt. Der Noten- umlauf hat in der abgelaufſenen Woche eine Ein- schränkung um 151,0 Mill. M. auf 7088,6 Mill. M. erfahren(im Jahre 1915 betrug der Rüchgang 236, im Jahre 1914 dagegen 214 Mill. Mark). Bei den kleinen Noten beHuft sich die Einschränkung des Umlaufs auf 39,0 Mill. M. und der Gesamtumlauf auf 2786 Mark. Der Goldbestand, der sich von 2465,56 auf 2405,73 gehoben hat, decłet jetzt 34,8 Prozent gegen 34,1 Prozent in der Vorwoche des Notenumſaufs, und 27/(25,7) Prozent der sämtlich täglich fälligen Verbindlichkeiten. Die Metalldeckung der Noten berechrtet sich auf B,2 gegen 34,5 Prozent. Trotz der großen Rückzahlungen an die Reichs- bank und an die Darlehnskassen sind in der Zeit vom 30. Juni bis 7. Juli 139 Müll. Mark auf die vierte Kriegsanleihe neu eingezahlt wor- den, sodaß sich die Gesamteinzahlung nunmehr auf 10 314,3 Mill. M. gleich 95,8 Proz. des ge- samt gezeichneten Betrages beläuft. Mit Hilfe der Darlehnskassen sind von hier noch nicht einmal 5 Prozent gezahlt, denn der Bestand der Dar- lehnskassen an Darlehen für die Zwecke der vier- ten Kriegsanleihe hat sich in der letzten Woche um 146,5 Mill. Mark auf 502,0 Millionen Mark gemindert. Eine Berliner Großbank um 146 000 Mk. bestehlen. WITB. Berlin, 10. Juli. Eine hiesige Groß- bank ist von einem ihrer Angestellten ramens Stephan um 140000 Mark in Wertpapieren bestohlen worden. Dieser hatte sich am 1. Jjuli krante gemeldet und am 4. Juli einen geſalschten Brief mit der Unterschrift seines Vaters an dliie Bank geschrieben, wonach er wegen einer Blind- darmoperation nach der Charitéè gehracht worden sei. Die Nachlorschungen der Bunk haben er⸗ geben, daß an alledem kein Wahres Wort ist. Stephan ist in Wirklichkeit verschwunden. Eine Nachprüfung dessen, was ihm bei der Bank un- terstellt war, ergab dann das Verschwinden der Wertpapiere. Da seine Geliebte, die Plätterin Hierasch, gleichzeitig auch verschwun- den ist, so nimmt man an, daß beide zusammen am 1. Juli geflohen sind. Auf die Ergreifung Stephans unck die Wiederbescimflung der Wert⸗ papiere ist eine Belommung von 1000 Mark aus- gesett. JBerlin, 11. Jull.(Von uns. Berl. Büro) Die Diskontobank ist von einem ihrer An stellten um die Summe von 146 000 Mark in Wert. papieren bestohlen worden. Auf die Ergreifung des jungen Marmes, der mit seiner Geliebten flüchtig geworden ist, ist ein Preis von 1000 M. ausgesetzt worden. Wiener Effektenbörse. WIB. Wien, 10. Juk. Die Berichte über die allgemeine militärische Lage und die günstigen Ernteaussichten verliehen der Börse bei stillem Verkehr andauernd ein ſestes Gepräge. Etwas mehr Interesse trat für einzelne Eisenwerte bei anziehenden Kursen hervor, Sonst blieben die Kurse gut noch einige Petroleumwerte, Mimitions-, Spiritus- und Kohlenaktien. Der Amlagemarkt war gut be⸗ 2 behauplet. Nursgewinne erzielten Amsterdamer Eüdektenbörse. AASTERDAR, 10. Junl. Tond enz fest. 10. 7. 10. 7. ottizlen: u. St.steol.0. 62/ 31¼ 5% fl. St. Anl. 102½ 102½ Sbells Trsp. a. Inatttzlell: Trading Axt.——— 5% Obl.Nfedl. 25— 74½% Franz.-engl. Royal.potr 505˙/ 505.— Anlelbe. 94.% œ»—.— Hofl.-Am.-Lin 395.— 394% Soh. Berlin 48.50 43.67/ Adl. u. Ind, H. 223— Soh. London 11.50/ 11.49¼ Rtoh...8. F 104% 104½ Soh. Parſs 40.980 40.87 Rook lsland 5- ½% Soh. Wlen 30.15 30.35 Sodth. Pao. 941 96— Sob. Kaphg. 68.75 69.— South flallw. 22 22¼ Soh. Stookh. 69.85 69.10 Unlon Paolſio 135% 138½ Soh. Sohwelz 45.60 45.55 Amalgamst. 158/ 169%½[ Soh. New-Vk. 240.75 241.— PFariser Efflektenbörse. PARI S, 10. Jull 1916.(Kassa-Markt.) 30% Französ. Rente 53.75 63.50 Bau.— 14.— 5% Fragz. anlethe 941 89.80 Brians 385 356 4% Kpanler Aussere 98.35 98.50 Llanosoft 308 307 5% Russen v. 1905 88.— 68— Raltrett-Fabrlken. 609 609 3% Raasen 1896—.— 57.95] le Naphte 395 339 4% unlk. Türken. 59.50 59.— Toula.„ 10.99 10.97 Zangae de Paris.—.——. RHlo Tinto 1735⁵ 17.28 Credlt Lzonnals.. 11.80 11.85 9 05 Coppoer. 113 115 Inlon Farlslenne. 640 633 Ohina Gepper. 293 389 Hetrezelltaaa.. 450 460 Utha Cepper 472 1555 Rord Espagns.. 430 428 harsls 142 144 33525125 490 429 de BSers 316 317 nez-Ranal..35 44.05 Goldflelds 42— 43.— Ibomson flouston. 640 644 Lend dold. 46.— 45.— fatf. fag..— 49 lägersfontaln... 30.— 80.— Dacutohonßo.—— 100 Randminees 10⁰0 Ralakka Rubber.. 120—.— 100 Versammlang der Klees amen- Intefessenten. Die Mannbeimer Produktenbörse hatte am 10. Juli 1916 eine Versammlung der Kleesaaten-In- teressenten einberufen. Zu der Versammlung waren Vertreter des Sid- deutschen Saatenhandels geladen, soweit solcte Mitglieder der Mannheimter Produktenbörse sind. Auf der Tagesordnung stand die Frage der Stellungnahme zu dem„Preisverband für Kles,, Gras-, Rüben- und Futterkräutersanten“, welcher am 28. Juni 1916 in Berlin gegründet worden ist. Den Vorsitz in der Versammlung führte Herr Rudoli Darmstädter. Nach kurzer Be- rüßungsansprache übertrug er Herrn EmiIl lirsch, Ehrenpräsident der Mannheimer Pro- duktenbörse, welcher als Vertreter der Manm- heimer Prochuktenbörse der Gründumgsversamm- lung des Preisverbandes in Berlin beigewohnt hatte, das Wort. Herr Emil Hirsch legte die Gründe dar, die cert Saatenhandel dazu bewogen hatten, sich zu- Sanmrenzuschließen. Er gab beltannt, daß die Regierung die Absicht hatte, in diesem Jahre die Saaterwerteilung selber in die Hand zu nehmem, um Preistreibereien, wie sie im verflossenen SeJahre vorkamen, entgegemutreten. Nur durch Orgatisation des Saatenhandels könnte eine Aus- scllaltung, wie sie im Getreide- Mahl- und Futter- mitteſhandel erfolgt sei, vermietlen werden. Herr Hirsch fordert die Anwesenden auf, sich diesem Verbande anzuschließen, weil dieser Verband durch regierungsseitige Unterstützung, die Mittel in der Hatrd habe, àußenstehende Firmen vom Saatemhandel auszuschlieBen. Von Seiten eines Versammlungsteilnehmers wurde darauf hingewiesen, daß die zu leistenden Jahtesbeiträge für kleinere Firmen zu groß seien. Es wurde darauf beschlossen, in der nächsten Zeit eine neue Versgammlung einzuberufen, WO u. X. zu beraten sei, ob die kleineren sücdelit- schten Saaten-Interessenten sich zusammen- Schllieben und als Vereinigung batide beitreten solſten, oder ob die einzekien Börsen die Mitgliedschaft erwerbem würden, wo⸗ rauf diese die geleistete Beitragslast an die ein- gelllen Mitglieder nach Leistungsfähigleit Zur Verteihmg zu bringen hätten. Die Ausführungen des Herrn Emil Hirsch wur⸗ den im besonderen durch Herm Richard Scheuer von der Firma Gebr. Scheuer, Mainz, unterstiftzt. Badische Gesellschaft für Zucker⸗ labrikation. *Waghäusel i, Baden, 9. Juli. Mit einer dem Ernst der Zeit würdigen Ansprache ber- reichte heute an Grogherzogs Geburtstag Herr Generaldirektor WOIf 14 Arbeitern dker Zucherfabrix Waghäusel das von Sr. Köttigl. Hoheit dem Großherzog von Baden für 30. ja hr. treue Arbeit verliehene Ehren⸗ zeichen. Jeder Arbeiter erhielt außerdem noch ein ansehnliches Geldgeschenk von der Fabrik Die Feier schloß mit einem begeistert aufgenom- menen Hoch auf den Landesherrn. Die dentsche Weilnernte von 1813 Der Mostertrag der deutschen Weinbaugebiete stellte sich im Jahre 1915 auf 2,00 Milhionen Hektoliter im gesamten Werte von rund 150 Mill. Mark, sodaß durchschnittlich 1553 Mark auf den Helctar entfallen, da 05 057 Hektar im Ertrage stehlen. Im Jahre 1914 wurde bei einer um 4995 Hektar größeren im Ertrag stehendten Fläche nur ein Mostertrag von 921 000 Hektoliter einge⸗ bracht, die einen Wert von 41,6 Millionen Mark hatten, also auf den Hektar 400 Mark. Geerntet wurden 1915 zusammen 2,13 Millionen Hektollter Weißwein-Most von 75 000 Hektar Ertragland im Werte von II5 Millionen Mark und 41 000 Hektoliter Rotwein-Most von 12000 Hektar Erx- tragland im Werte yon 24 Millionen Mark uck 150 000 Hektoliter gemischten Wein von 8700 17 Ertragland im Werte von 0,9 Millionen Ark. Jeblfferbärse 2u Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 10. juli.(Amtliche Notierungen.) Bergfahrt-Frachtsätze: Mainz-Qustayvsburg Mark.—, Mainplätze bis Frankturt a. M. M..10. Mannheim M..— Karlaruhe M,.15, Lauterburg M..25, Straßburg M. 150. Schlepplöhne: St. Ooar M..00, Mainz-Gustavsburg M. 0,80—0,85, Mannheim M. 0,90—0,05. Talfrachten für Kohlenladungen: Tiel Aleine Schiffe M..—, Zeeland große Schiſfe 100 fl 25 Mark. Wasserstandsbeebachtungen im Menat ſuli pogelstatlen vem Datum 8 Apeln VVVU Huringent)..10 320 31.57 3. 370 bends 8 Ihr kel!“ J401 38 55.41 427 432 fachm. 2 Ur Haxau,.73.08.57.5 5 41 Kachm. 2 Ghr. Hannhelm 435.27.53.J6.21 Borgens? Utr algz 12⁰ 2 2 225.-B. 12 Ußr aub 55.0⁰ 8..58 Jobm. 2 Uhr Kiln.14.J8 3. 88 dachm Ubr om Neckar: annhelm.85.20 4..03.12Vorm. 7 Ubr Hellbronn.15 134.47 Vorm. 7 Uhr „) Bedeokt + 120. Wasserwärme des Rheins am 11. Juli 14., 180. Mitgeteilt von Leopold Sänger. —————— Verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den — Berli ner Ve—-! Anzeigenteil u. Frltz Jogs, sämtlich in Mannheim. Druck u. Verlag der De; H. Haas'schen Bachdruckerel. G..b. Der Staatsanwalt. Roman von Artur Branſewetter. (Nachdruck verboten.) 38(Schluß.) Auch die beiden Verteidiger faſſen ſich kurz— ihnen beiden iſt der Irrtum noch ſehr peinlich — beſonders dem Juſtizrat, der während der letzten Stunde ſeinen Blick ängſtlich gehütet hat, um nicht dem Auge des Staatsanwalts zu be⸗ gegnen. Aber die Angeklagte laſſen ſie ihre Niederlage nicht entgelten. Dazu ſind ſie zu tief angefaßt von dem, was ſich hier vor ihren Augen abgeſpielt. Sie plaidieren beide mit den wärmſten Wor⸗ ten für völlige Freiſprechung. Der Gerichtshof verkündet nach dem Spruche der Geſchworenen das Urteil— es lautet dem Antrage des Staatsanwalts gemäß auf Gefäng⸗ misſtrafe. Aber im Saale murmelt man bereits von Mund zu Mund, daß die Geſchworenen ſelber ein Begnadigungsgeſuch an die höchſte Inſtanz abſenden werden. Die Angeklagte hat das Urteil mit großer Ruhe entgegengenommen. Die Menge zerſtreut ſich— es iſt lange Mit⸗ ternacht vorüber, aber die Erregung dieſes Prozeſſes pflanzt ſich fort auf die Straße, in die Lokale, in die Häuſer. In dieſer Nacht wird wenig geſchlafen— überall ſpricht man von dieſer denkwürdigen Verhandlung und über ihren unerwarteten Schluß. In aller Munde iſt der Name der Angeklag⸗ 0— man entſchuldigt, man rechtfertigt ihre at, Aber faſt noch geht ein anderer Name von Lippe zu Lippe. Der Staatsanwalt iſt der Held des Tages. Man findet nicht Worte, ſeine Feſtigkeit, ſeine Energie, ſeinen Scharfſinn zu preiſen. Und diefenigen, welche bis zu dieſem Tage am rückſichtsloſeſten auf ihn geſchmäht baben, die rühmen ihn jetzt am lauteſten. Neunzehntes Kapitel. Am nächſten Morgen klingelt Bolkow an der Tür des Juſtizrats Niehert. Gerda hat im Inneren des Flures ſchon eine ganze Weile Wache geſtanden. Sie öffnet ihm— ſie will ſprechen. ein ſchwaches Menſchenkind, in dem, das ganze Herz erſchütternd und erregend, ein namenloſes Glück wohnt, was tut es in dem Augenblick, wo es dieſes Glück hinausjauchzen möchte in alle Welt? Es ſchweigt—— die Worte ſind zu arm für ſeine Sprache. Und ſo ſchweigt auch Gerda, ſchweigt am Herzen des Geliebten eine lange, ſelige Zeit — nur das leuchtende, tränenſchimmernde Augo ſpricht zu ihm— ſo beredt, ſo dankerfüllt, wie Worte es nie vermocht hätten. Auch er ſagt nichts— ſeine Hand fährt lieb⸗ koſend über ihr weiches Haar— ſein Blick ruht in ihrem— ſo halten ſie ſich umſchlungen einen kurzen Augenblick ſtiller Glückſeligkeit wie dieſes Leben wenige kennt, wie ſie aber in ſeiner raſtloſen Flucht ewig haften und unvergeßlich im Herzen deſſen, der ſie einmal genoſſen.— Sie ſind ins Zimmer getreten, ihre Arme haben ſich längſt gelöſt, längſt Worte gefunden ihre Lippen, und nun, nachdem der Bann des Schweigens gebrochen, kann Gerda nicht genug fragen, Bolkow nicht genug erzählen. Aber ſie denken nicht nur ſelbſtſüchtig an ihr Glück. Der Ernſt der letzten Tage wirft ſeinen Schatten auch auf dieſe Stunde der langerſehn⸗ ten, endlich errungenne Vereinigung. Sie ſprechen von Annemarie und ihrer Tat. „Ich kann ſie nicht verurteilen,“ ſagt Gerda, „nicht mehr, Lieber, es iſt unrecht, daß ich das ſage— aber ſieh, hier im Innern eine Stimme erhebt ſich immer wieder für ſie und verteidigt ja rechtfertigt ihre Tat, obwohl ich ſo gut weiß, wie Ihr weiſen Männer, daß ſie unrecht getan hat.“ „Sie hat unrecht getan,“ erwidert Bolkow, und in dieſem Augenblick beſchattet wieder die alte Strenge ſeine ernſten Züge.„Unrecht getan nach der Anſchauung, die in der Geſellſchaft der Menſchen Recht und Sitte heißt, Unrecht vor dem Rechtsbuche, nach dem wir ſie gerichtet haben. Aber ſie hat auch Unrecht getan gegen das heilige Gebot Gottes, deſſen Umgehung— ſcheine ſie auch noch ſo entſchuldbar, ja gei⸗ rechtfertigt— man nie gut heißen kann, ohne das feſte Gefühl der menſchlichen Gemeinſchaft ins Wanken zu bringen. Freilich, wie ſie dereinſt daſtehen wird mit dieſer ihrer Tat vor der höchſten Inſtanz— vor dem, der allein die Herzen erforſchet und kennt— der richtet nicht die Tat, ſondern die Abſicht und das Wollen— das können wir micht wiſſen.“ „Iſt ſie ſehr unglücklich?“ „Nein— ich war heute morgen bei ihr— ſie iſt ſehr ernſt, aber ſtill und gefaßt wie jemand, der getan hat, was er mußte; und, indem er wieder leiſe lächelt, fährt er fort: „Im übrigen kannſt Du ruhig ſein, liebſtes Herz— wir haben bei ihrem Weſen und dem offenen Geſtändnis, das ſie abgelegt, Flucht⸗ verdacht verneint und ſie aus der Haft entlaſſen — ſie iſt ſchon auf der Reiſe zu ihrer Mutter.“ „Und das Gnadengeſuch?“ „Wird von ſämtlichen Geſchworenen unter⸗ zeichnet— ich zweifle kaum, daß ſie begnadigt wird.“ „Gott ſei Dank— nun erſt kann ich unge⸗ trübt mein Glück genießen— aber weißt Du,“ fährt ſie fort, und eine ſeltſame Miſchung von wirklicher Traurigkeit und loſer Schalkhaftig⸗ keit huſcht über die hübſchen Züge—„weißt Du, wer mir eigentlich am meiſten leid tut—“ „Nun wers“ „Der Papa!— Ihm iſt die Sache ſehr un⸗ angenehm— Du hätteſt ihn ſehen ſollen, wie er geſtern vom Gerichte nach Hauſe kam, mit welcher Miene er die Lobeserhebungen über Dich von allen Seiten hörte— mit welcher kamiſchen Verlegenheit er ſchließlich, als ſch mir ein Herz faßte und in ſein Zimmer ging, dus Geſpräch auf Dich brachte— es war in ſeinem Leben das erſtemal, daß er es tat und nun ſogar Deine Tüchtigkeit mir gegenüber aner⸗ kannte— es war auch das erſtemal, und leicht wurde es ihm nicht. Freilich— nur als Staatsanwalt! ſetzte er ausdrücklich hinzu— das ſei nun zwar eine ganz ſpezielle Art von Tüchtigkeit— aber die hätteſt Du nun einmal — das ſei nicht zu leugnen. Er wolle nun nichts mehr gegen unſere Verlobung einwen⸗ den, wenn er auch jetzt ſchon die letzte Hoffnung aufgegeben hätte. Dich zu einem anderen Be⸗ rufe zu bekehren!“ „Da könnte er doch irren.“ Wieder liegt ein tiefer Ernſt auf Bolkows Zügen. „Er könnte irren?“ fragt Gerda ſehr erſtaunt, „wie meinſt Du das?“ Ein kurzes Lächeln gleitet über das ernſte Antlitz. „Komm einmal her, mein Liebling— näher noch— ich will Dir etwas ſagen— aber ganz leiſe— damit es niemand hört— vor allem Dein Vater nicht— er könnte ſonſt meinen, er hätte ſchließlich doch ſeinen Willen durch⸗ geſetzt—“ Und Volkow legt die Lippen an ihr kleines Ohr und flüſternd faßt fährt er fort: „Ich bin die längſte Zeit Staatsanwalt ge⸗ weſen— die letzten Tage mit ihren inneren ſchweren Kämpfen, die Erkenntnis von der Unmöglichkeit, ein menſchliches Herz mit ſeiner unergründlichen Tiefe nicht nur, nein mit ſei⸗ nem unbeſtimmten, oft unerklärlichen Weſen ſo zu erforſchen, daß man auf ſeine Wiſſenſchaft von ihm auch nur das oberflächlichſte Urteil bauen könnte— dieſes wunderbare Gefüge, dieſes unberechenbarenHin⸗ undHergewoge, das alle mühſam gewonnenen Schlüſſe ſchließlich jämmerlich über den Hauſen wirft— all der Zweifel und die Aufregung, die ich in meinem Inneren dieſen ganzen Prozeß hindurch oft bis zur Verzagtheit gären fühlte— all das hat mir eins zum Bewußtſein gebracht: Das iſt kein Amt für dich— am wenigſten für einen Mann, der dich, Gerda, zu ſeinem Eigentum gewonnen, der arbeiten und ſchaffen will in deinem Beſitz, freudiger, kräftiger denn je, der aber von dieſem mithſelig errungenen Schatz auch etwas für ſich haben will! Der Mann muß ſeinem Berufe leben— gewiß, aber doch auch ſeinem hefligen Glücke, doch denen auch, die ihm die liebſten ſind, die auf ihn angewieſen ſind wie er auf ſie. Das iſt ſein Recht nicht nur— es iſt ſeine Pflicht. Und ſo habe ich heute in der Frühe des Mor⸗ gens, als ich keinen Schlaf fand, an die Behörde einen Antrag gerichtet, mich ſobald wie möglich von der Staatsanwaltſchaft fort an das Amts⸗ gericht zu verſetzen, damit ich die Richterlauf⸗ bahn einſchlagen kann.“ „Das hätteſt du getan?“ „Das hätte ich getan!“ Sie werden uns nun an einen kleinen Ort verſetzen— in ſo ein ſtilles Städtchen, Gerda, mit winkeligen Märkten, engen Straßen und altmodiſchen Menſchenkindern, die des Abends in der Dämmerſtunde nach getanem Tagewerk auf den Bänken vor ihren Häuſern ſitzen und die wichtigſten Geſpräche mit einander pflegen Aber in dieſer winkligen Stadt unter dieſen altmodiſchen Menſchen werden wir uns ſelbſt gehören, wird uns ein Glück erblühen— kein rauſchendes, großes— aber ein ſtilles, ſchönes, Gerda, wie der es ſich von ganzer Seele wünſcht, der Tage durchgemacht, wie ich dieſe!“ „Und das wäre dein Ernſte“ „Mein heiliger Ernſt!“ erwidert er und wie bekräftigend hält er ihr die Hand entgegen. Da legt ſie ihre kleine, bebende Hand in ſeine ſtarke und ſchaut empor zu ihm mit einem un⸗ ausſprechlichen Ausdruck ihrer feuchten Augen, und der Schein der Novemberſonne, der eben jetzt ins Zimmer fällt, iſt nur ein matter Ah⸗ glanz von dem großen, leuchtenden Glück, das auf ihren lieben Zügen wohnt. Ende. 8. Seite. General⸗IAn 12 zeiger* Badiſche Neueſte Nach Hren. Dienstag, den 11. Juli 1916. dtatt! hesonde Freunden und Bekannten mein lieber Gatte, unser Vater, und Großvater, Onkel und Schwiegersohn, Herr rer 1 21g0. toilen wir tiefbetrübt mit, Bruder, Schwager, daß Schwieger⸗ nach längerer Krankheit heute im Alter von 53 Jahreft sauft entschlafen ist. MANNHEIM(Langstr. Beerdigung findet Mittwoch, 12. Jull, nachmittags ½5 Uhr 36), den 10. Juli 1916. Namens der trauernd Hinterbliebenen: Elise Gräf geb. Kress. von der Leichenhalle aus statt. — 5 iE Utiser Am 16. Juni starb lieber, guter Sohn, Onkel und Bräutigam Fabrikant den Heldentod aàuf einem Patrouillengang infolge eines Brustschusses Bruder, Schwager, 45946 Reinhold Conzeim Landstm. im Inf.-Regt. 142. Seine letzte Rubestätte fand er in Feindesland. Tailfingen(.-A. Balingen), Neuhofen(Pfalz), 10. Juli 1916. In tiefer Trauer: Famiile conzelmann Mariechen Riedel, Braut. Wochenmenge an friſchem Fleiſch, Pöckel⸗und ſleiſch, Wurſt oder Bekanntmachung. In der Fleiſch: voche vom 12. einſchließlich 17. Jult beträgt die auf eine ganze Fleiſchkarte entfallene friſcher tauch⸗ rohem Schweinefett 4 Gramm Mannheim, 10. Juli 1916. St 958 Direktion d. ſtädt. Schlacht⸗ u. Aeehe 8 Jries. vell schnell den 10 mischbar, geruechlos, gilttrei, für *Innen- u. Aussenäanstrich. Freis per kg Mk. 1 Wialter Strömer, Cöln.— Fugtgenerzegeug Mittwoch, 12. Juli 1916 nuchmittags 2 lihr, werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Rathauſe gegen bare 3 lung zah⸗ im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Gewächshaus ohne Bedachung, 1 Sofa, 1 Spiegelſchrauk. 60410 Brehme, Gerichtsvollzieh. 45720 .40. SChem. Fabrik Lel.. 1 Waldlegd g. Übern. geſucht, ev. Anteil d. Abſch. d. Böcke ꝛc. f. Kriegst. Angebote unter Nr. 923 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Panamahüte für Herren und Damen werden gewaſchen u. nach neueſt. Modell. umgeformt. D5,10, Hutmacherwerkſtatt 57259 Ofene Stellen und Mäunliche eeeeeeeeeeeeeeeeeee, — Agem. Oriskrauken aſſe Baden⸗Baden. ſucht für die Krlegsdauer einen Geſchäftsführer⸗Stellvertreter. müſſen milttärfreie und mit dem Kaſſen⸗ Rechnungsweſen, ſowie mit der ſozialen Geſetz⸗ gebung vollkommen vertraute Fachleute ſein, Sicherheit iſt zu ſtellen. Tüchtige Hupferſchmiede Werkzeu g⸗ Und Reparaturſchloſſer Keſſelſchmiede Preßluftſtemmer Hilfskräfte für Keffelſchmiede fr dauerude Arbeit ſofort geſucht. 17205 Maschinenbau- gesellschaft Karlsruhe Karlsruhe(Baden). werden ſofort f N neuen Schlager iir Maun⸗ heim, Ludwigshafen und Umgebung tüchtige geſucht. 887 Hausierer Meldungen von Mittwoch an jeweils zwtſch .2 Uhr, Tatterſallſtr. 3 1I. Ein zweiter Lademeister für unſere Güter⸗ halle geſucht, der auch Möbel⸗Packer ſein muß. Schriftl. Ange⸗ Hote an 60385 Seh. Boser, 8. m. b. H. Güterhallenſtr. 23a. Einige Arbeiter werden eingeſtellt. 60307 Fe, 32. 690418 des Dauer Jür die Krieges ſuchen wir für unſeren demnächſt ein⸗ rückenden Maseninenmeister geeigneten Erſatz.(Kriegs⸗ invaliden.) Bewerber wollen Angebote an ohmanenhrauerol N. Kleinsohmitt Sohwotzingen richten. 60396 Schuhbrauche Tüchttger branchekundiger bagerist gesncht, mitprima Zeugniſſen(auch Dame) mit Beſähigung einem größeren Perfonal vorzuſtehen. 00389 R. AItschüler. 20. Wir ſuchen ſttr unſer Büro einen 1 55 Laufburschen zum ſofortigen Eintritt. Selbſtgeſchriebene Ge⸗ ſuche von(volksſchul⸗ entlaſſenen) Bewerbern zu richten an 60415 b. Well& Reinhardt. Geſuchttüchtemilitärfreten Kratwagenknrer Ledige Bewerber wollen ſich unter V Jorkage ihrer Zeugnutſſe und L Lohnanſpr. bei gauz freier Station melden bei Heiſtätte Fried⸗ vichsheim Poſt Kandern, (Baden), 15877 Weibliche ECCCCc.(... Schunwaren. Zu baldig. Eintritt tücht. 1110 gutempfohlene Verkäuferin geſucht. 851 3, 3 7 Wee per ſofort geſucht. Maaben, 0.9,/. Dalenschneiderinnen! 2 züchtige, ſehr ge⸗ übte Damenſchnei⸗ derinnen fürdanernde Beſchäftigung ſofort geſ. , 1. G0at7 für leichte Bürogrbeft FNNNN Fräulein ſofort geſucht. Sraus& e8. J 1, 12. Vorzuſtellen zwiſchen 4 b. 5 Uhr Uachmittags. 60419 Ein ordentliches Laufmädchen ſpfort geſucht, 920 Sali Mafer, O 3, 11-12 N welches gut bürge kann, nicht unt. 30 Ja bei gutem Lohn ſo geſucht. Gewerbsmäf Stelt ehvermittlerii n Eliſe Schweizer, 2, 11. II. Fleißiges Madehen gef. Lameyſtr. 15, IV. Für ſofort wird ein Mäeclchen geſucht für Kaffeeküche u Haushalt. Alter nicht unt. 24 Jahren. Näheres Konditorei C. Hartmann, P 6, 22. 604¹2 Auſtäzdiges, fleißiges Mädchen auf 1. Auguſt geſucht. 701 Jungbuſchſtr. 221 Tr. Innges flaurten für Küche u. Hausarbeit geſucht. 378 Cals Börse E A4. 4. Tüchtiges kräftiges Alleinmädehen in all. Hausarbeiten bew., b. hoh. Lohn ſofort gefucht. Zu melden D3, 7, Lad. ⸗ Kinderiräulein das auch Hausarbeit mit übernimmt, per 1. Auguſt geſucht. Vorſprechen vor⸗ mittag od. abends. 00413 Kaiſerring 20, part. 74 FTäceht. gdchen Ein anſtändigs. füich Alle mäddd ch 1 2 leichte Federrollen, einſpänn. Geſchäftswag 1 Landauer, 2 Ha wagen zu ver 15 tſen. Heinr. Straß, Querſtr. eres geſen des gligim J00 geſucht 6041 2, III. ſofort Tatterſallſtr. welches bürgerlich kochen kann, auf 1. Auguſt gehuicht 68, 1 St240 2, I. Arrrr 5 eee e Lehrling mit guter Schulbilduung zu möglichſt ſofort. Eintritt geſucht. Ausführl. 9188 Belfigung der 4 chriften erbet. an 60401 Jebrüder Schwabenland, Hofl. Mannbeim. Lelrmidchen behrmadenen mit guten Schulzeugniſſen ge. e& Froitz⸗ jein, F 1, Ba. 60844 Angebote u. rock⸗Anz. zu verk. Zeugnis⸗ Thoräckeeſtr. 10,4 St. Üks. 0 at. Ncherg r Seltene 27 8. Brillant-Ring m. 3 groß. Brill. u. 6 Diam. für 250 Mark zu verkauf. Sommer, N 4, 1, III. 824 ea. Amlg. 2 AmSubhöhe geeignet zum Heben eines Daches oder dergl., mit Konſtruktionszeichnungen billig abzugeben. 869 Islatioen A. G. Maunheim⸗Neckarau Zweiſchläfriges Bett m. Nofßt, Tiſch, Nachttiſch zu verkaufen. 854 Schwtzingerſtr. 51,2, St. l. Schw. guterhalkener Geh 705 Eis,. Betistelſen (für Erwachſene) Kinderbettstellen beſte Ausführung, preis⸗ wert abzugeben. 69400 Binzenhöfer, Augartenſtraße 38. Schön. Kinderkor bwagen 3zu 890 (Ctellengeeuche) Männliche Bankbeamter fucht in freien Stunden Beschäftigung Angebote unter Nr. 60975 au die Geſchäftsſtelle d. Bl. Kräftiger, fleißiger Mann ſucht Stellung, gleichwie was. Zuüſchriften unter Nr. 896 au die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes Weibliche EEECCo Besg. Mädehen ſucht Stelle für Küche und Haushalt. 897 Rheinhäuſerſtraße 90, Fräuleln, 24 Jahre, ſucht Stelle zu einzelnem Herrn zur Führung d. Haushalts od. als Stütze der Haus⸗ frau. Angeb. unt. Nr. 89g d. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. 3, 25 3. Stock. erstklassig. Schnitt Linge Rannheim e. 4 Hosen eleg mod. Streifen dung(Inh.: Jakob Laden, neben d. Hauptpost. e Eiſ. Bettſt.. Aalf.g deek Secken heimer tr. 22, II. I. Beſondere Gelegenheit! 1 Schlafzim,, 1 Pitſch⸗pine Küche, 1 Diwan, 2 Betten, 1 Waſchkom., 1 Chaiſelongue 1Bütfett. Heuer, U 4, 29, 11 19317 Schöne neue Divans und Ghalselongue ſind billig zu verkaufen. Alte Divans werden gegen neue in Kauf genommen. 3, 10, 2, St. 915 Verkäufe 0 „Komplette Nüchensinrlehtung (m. Verglaſ.) Pitſch⸗pine, imit,, preisw. abzugeben. Binzenhökfer ⁰ο Augartenſtr. 38. Mederverkäufer ges. Helegenhelfskauf! Eine größere Anzahl vollſtändig neue 5 Schreibmaſchinen mit ſichtbarer Schrift und zibeifarbigem Farbband und mit Rechnungstabulator, neueſtes Modell, um⸗ ſtändehalb. zur Hälfte des Wertes abzu⸗ geben, Angebote unt. Nr. 60319 an Mann⸗ Jheimer General⸗An⸗ Ager e 55 preiswert zu verkaufen. 386 Otto 2 cksngrant, Maunheim, 2, 9. Fernſpr. 130. Ein braun gewichſtes Ingie 59544 Aeisgrnmer ſehr preis e 52 Mäbelnaus f Pistiner 5, 17, Telephon 7530. ſehr gut erh. für 390 Mk. Waug. Carl Saut, 4214. 1 Sisschrank 1 a ampe bill. 60409 Verkauf Flaſchen⸗ weiſe undim Großen. J. Knab 1, 14 5 Telephon 299. eingetroffen. N Piano gut erhalten, zu M. 300 ch Scharf& Hauß Piano⸗ 92 Flügelfabrik 0 4, 4. 59037 Vorzüglich erhaltene Auhreibmasehine (Hamond) billig zu ver⸗ kaufen. 60405 Hirsch, D 2, 9. Aertümer Kupferſtiche, Büchereien, Zinuſachen zu verkauſen. Gewbm. 16 T 25 4 5900 Lumpen, Mittagblatt) wird bis einschließl. Mittwoch, den 19. Juli, im grohen Saale der (Reodenstefner nachmittags um 4 Uhr., um 6 Uhr vorgeführt. Einführungspreis Mk..— G. NMirsch, Q 2, 13 Vorsfcht vor Nachahmungen. 8 Kauf-Gesuche Beschlagnahmt! Soweit keine Verfügung entgegenſteht, melde man ſich wegen der richtigen Zahlung und Abholung für Papier, Lumpen, Wolle und Stoffabfälle ſowie anderes Altmaterial, gebr. Säcke und Flaschen ſtets birekt an die Abfall-Ankaufs-Zentrale 9086 Grosse Merzelstrasse 44 Bekanntmachung. Lumpen, alte weiße Lumpen, Wolle, altes Zinkblech, Blei, Meſſing, Kupfer, Nohr⸗ und Geſchirrzinn zu hohen Preiſen, nahme entgegenſteht. Adolf Nyrkowski Telephon 4818 ſoweit keine Beſchlag⸗ 9084 T 2, 4. Bekanntmachung. Die Ankaufſtelle von Jakob Vornſtein von 14 befindet ſich jetzt 8 3. 2. Für Lumpen, Alteiſen, Papier, Säcke, Packtücher, Wolle ꝛc., zahle ich die höchſten Tagespeiſe.(Soweit keine Beſchlagn. entgegenſteht) Jakob Bornstein, 8 3, 2. Zinn, Flaſchen, Wolle, Säcke⸗Ankaufszentrale! Wer gute Preiſe für Säcke, ganz und zerriſſen, Neutuch, Flaſchen und Metalle aller Art, ſoweit keine Beſchlagnahme enigegenſſee erzielen will, wende ſich an B. Golomb, R 6, 11. — Veſtellungen werden pünktlich abgeholt.— Seckenheimerſtr. 3, 1 Tr. 1 Bebr. Fahrräder verk. Pister, 1, 9. Gewerbsmäßig. 19 Bir haben zu verk.: Oefen für Koks und Gas, Pulte, Tiſche, Stühle, Kohleneimer, Bürbabſchluß v. Holz; und Glas(Schalter) m laug.0 m hoch m. Scziebefenſter, Pa⸗ pierkͤrtze, Kleider⸗ 2 55 balter Fußmatteu, 20 elek Licht⸗ Seb. Boſer, G S. m..H. Hüterhallenſtr, Ba. 38 5. Hdler-Schr eümese tadellos erhalt. f. M. 350. 5 verkaufen. 1 912 u, 3⸗7. E 1, 3/4, 3. 12881 G inf. Aitsgiehlſſch u. fecre Kiſten zu verkaufen. 909 Sebelſtraße 19, parterre. 2 Neanmasfinen ſaſt neu, billig zu verk. Steinbergak Meyer, O7 Maſchinenhaudlung. 0 Gelegenheits⸗Einkäufe! 8 man in Maun⸗ agene, beſſereund Herren⸗ und Da⸗ menkleide er, Schzuhe und Partiewaren aller Art nur bei 33 Maertſhnk, K 4. 2 kauft Eiegenschaften Schön. nen. Haus m. 8 u. 4 Zimmerwohnung. in ſchön. Stadtlage nt. Vor⸗ uu. Hintergarten, geregelt. Hypothekenverh. Umſt. hal. unt. dem Schätzungspreiſe, unt günſt. Bedingungenz. verk. Nur beſſ. Mieter im Hauſe. Gefl. Angeb. u. Nr. 160326 4..Geſchäftsſt. d. Bl. Schreibtisch 10 mit Stuhl ſucht u. erbittet Angebote mit Preisangabe Maurer, Obergärtner, D¹ auuheim⸗Feudenheimer Fähre. Teleph. 5476. 900 Maderbott zu kauſen Nhugh, Ang. u. Nr. 60377 g, d. Geſchſt. Guterhaltener, leichter Jagdwagen zu kaufen geſucht. 855⁵5 Seibert, Heinigſtraße 61, a. Mh. ane gebraucht zu kaufen geſucht. Angeb. unter Nr. 60185 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Gehr. Plianino, gut erh., au kaufen geſucht. Schrifkl. Augeb; unt, Nr. 843 au Mehler, f6, 2, Gehr, echter Rohrplatten⸗ koffer zu kaufen geſucht, (Fabinenformat). Ang. u. 904 an die Geſchäftsſtelle. Neu eröfnetl Die höchſt Preiſe f. getr. Kleider, Schuhe, Fahr⸗ räder, Nähmaſchinen 11. Pfandſcheine zahlt Seid⸗ mann, Schwetzingerſtr. 51. Tel. 7352. Karte gen. 21880 Zahle die höchſten Preſſe für getr. Kleider, Schuhe und alte Kommepünktlich insHaus. Gefl. Angebote 14 Frau Süßmann, Lange Rötterſtraße 2 Kaufe beſſere, getragene Herten⸗ H. Dalenfleider Schuhe und Stiefel. Zahle die höchſten Preiſe. 55193 L. Herzmann, E 2, 12. Tel. 4256. Zahngebiſſe. 1d Gebrauchte Schreibmaschine zu kaufen geſucht. Näher. Joſ. Hepp, 1, 3. 60395 Gelr. Kleider Schuhe, Möbel kauft 595 regul. Preiſen, 55597 Margulies, R 4, 13. Einſtampfpapier unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens, Neutuche, Wolle und Lumpen, ſoweit keine Be eſchlagnarmeverfügung, entgegenſteht. alte Seitungen zu extra hoh. Preiſen kauft KAuckmst Wischer Schwetzingerſtraße 164, Telephon 2189. ermietangen) Wohnungen in allen Mondee von 3, 4,—10 Zimmern zu vermieten durch 638 Huge Schwartz, . 8, 3b. Tel. 604. Für Mieter koſtenfrei. 32 Telephon 2179. 2 ineinander⸗ U 3, 43 gehende Zimmer, ſeit 20 Jahren Rechtsan⸗ waltsbureau, auf Oktober, eventl. früher zu vermieten. 51691 C, 20 1 Treppe hoch, geräumige 5 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör zu vermieten. Näheres 5152¹ Büro, Auguſta Anlage 9. Telephon 334. P7, 14 Kn 5 oder 6 Zimmer⸗Wohg, ſämtl. Zubehör, Elekt. zu verm. Näh. Erdgeſch. 5151ʃ9 C 7, 20, I. Schöne 3 Zimmerwohng mit Zubehör zu vermieten. Elektr. und Gas. 51740 2 Treppen, 5 Bad u1. Zub. herg. zu v. 51447 D 1, 9 Schöne Wohnung über eine Treppe, 6 Zimmer, Küche nebſt Zubehör per 1. Oktoher zu verm. 51690 Näh. A 3, 2, part. rechts, 44½—6 Uhr. D1, 10 Tr., 1 bis 2ʃ. 3175 od. Zimmer und Kücheg 1. Aug. v. 728 392 1 2 u. 3 Treppen, 7 5neu hergericht, 9 Zimmerwohn. m. gllem Zubehör, 2 Balkon, elektr. u. Gasbel., Kohlenaufz. 75 od, ſpät. zu verm. 51744 E3 1 3. Stock, 8 Zim⸗ 5 A merwohnung zu —. 75 Näh. W. Groß, 1, 1 15 2554. 390 E7, 3 Zimmer⸗- 0l mit Küche p. 1. Auguſt preis⸗ wert zu vermieten. Zu erfragen bei Neußauer, . 1. diwiſche 15 und 1 Uhr..—7 F5, 3. St. 4. ga „ moßhg zu vern, 51656 A, 8 Neues Haus, 8 Zimmer m Bad, per 1. Oktober oder früher. Näh, park. 5 „e Wohnung tit Agunehr ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen parterre. 51636 5 Ait. u. Nüch 4, 321 verm. 402 110/ 5 Jase. geiger, K I, 4 II, Breitestraßle. Auskunkt Lon 4— L 60211 2, 3a, Wed, efe Licht 11—4 Uhrs — 2, 14„große helle 4 Zim⸗Wohng. ſehr preiswh, per 1. Okt. zu nerm. Zu erfr. part. 70 J0 8˙0. 2, 6 4. Stock, 3 Zimmer, und Aach, vermieten. 7 1 Abgeſchl 2 Zim⸗ 5 mer, Küche und Zubehör, bis 1. Auguſt zu vermieten. 700 3u erfragen 1 12 link. 3 Zimmer 155 15 135 zu vermteten. 112,12 Boh. W15 9. 33. Küch. 118 2 7... Skteo, fr. 3 Um. Näh b. 5 Nah. 2 Nagel. 18 8 6e— 31097 — u die 44 nder⸗ imer, tSan⸗ 1. üher 5169ʃ mige mtit N. 51521 9. det 0 dohg. t. zu 51519 I. ohug eten. 51740 Bad 51447 mer, per 51690 achts, Uhr. 2l. imer 728 pen, vricht. illem ektr. ſof. 112 Zim⸗ ig au roßß, 390 mer⸗ mit ner⸗ 6. 4 6 8 über f Dienstag, den 11. Juli 1916. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) gegenüber dem 115, 6 Hauptbahnhof 2. od. 4. St., ſchöne 5 Zim.⸗ Wohng.,Badeanſchl.elektr. Licht ſof. z. 4. St. 602 L 18, 13 (Kaiſerring) Parterre⸗Wohng., 5 Zim, Bad, Speiſekam. ꝛc., Vor⸗ garten, per ſofort zu verm. Näheres 4. Stock. 51 — ſy——— 91 1, 2a 3. St. 3Zimmer und Küche, Hin⸗ terhaus zu verm. 305 12.1. 1.17 2 ſchöne 4 Zimmer⸗ Wohnungen mit reichl. Zubehör ſof. zu verm. Näheres Telet. 15. 00. 6, 17 1 Treppe, mod. 4 Zimmer⸗ wohnung bis.Okt. z. verm. Anzuſ. nachm. v. 2 Uhr ab. Näh. parterre links. 520 iſerri M 7, 13 palterre. Schöne Wohnung, 4 Zim. Bad, elektr. Licht u. reichl. Zubehör per 1. Oktober od. früher, zu verm. 51602 M 7, 22 4 Zimmer⸗Wohng. pr. 1. 1 5 3 3 Zimmer 2 957„ und Küche ſofort zu vermieten. 565 Näh. Lederhandlung. 0 7 6 ſch. 3Z⸗Zimmer⸗ Wohng., fr. Lage, zu vm. Näh. part. 607 Q 7, 13 1 Tr. 5 Zimmer m. Zubeh. auf ſofort zu vermieten. Näheres Q 7. 13 part. 50722 R 7, 30 St., 6 Zimmer und Zub., Zentralhzg., elektr. Licht, per ſofort zu verm. 51592 Näheres durch A. Joos, 2 7, 20, Tel. 5036 oder Dr. Borgnis, Tel. 7717. Friedrichsrin N 7, 31.St.7 Zimmer und Zubehör p. 1. Oktober zu vermieten. 430 3 Zimm. Küche N 7, 40 p. 1. Auguſt zu verm. Näh. Bureau. 289 5 4 1 1,2 u. 3Zimmer⸗ E wohn. z. v. 404 8 6 Seitenb., 2 Zim. u. Küche z. v. 400 8 6, 33 ſchöne große Wohnung 3. Stock, 6Zimmer und Bad mit retchl. Zubehör, freie Lage, ſof. zu verm. Näh. parterre, Büro. 51649 3. St., Gauben, 1 3, 22, 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 807 IAa, 5 IIL, 2 Zim. u. Küche zu v. 407 Jult z. v. Näh. 2. St. 2. 51498 1 Treppe. Gut 10 3. 13 hergerichtete Wohnung als Büro oder ſonſt beſſeres Geſchäft für ſof. preisw. zu verm. 0 N4, 18 2 Zimmer u. Küche, Hth., zu vermieten. 51752 N 5, 1 Gckhaus, 3. St., 8 Zimmer mit reichl. Zubehör, große 295 Räume per ſof. zu vm. äheres part., Tel. 8786. 51531 2 gr. Zim. mit U6, Sa Abhte 3 v. 908 N7, I (Eckhaus) 1 Treppe hoch, 6⸗Zim.⸗Wohnung mit Zubehör zu vermieten. Näheres 51520 Büro, Auguſta Anlage 9. Telephon 3384. 95, 14 (Kleine Planken) 3. Stock, 4 Zimmerwoh⸗ nung mit allem Zubehör per ſofort beztehbar. 51669 9. B. W. Schulze 0 7,1 Eckhaus, 1 Tr., 11 Zimmer, Küͤche, Bad uſw. zu verm. Näh. N4., 13/14, ODrogerie. 51720 5 6 7, 2 4. St., ſchöne 6 Zimmer⸗ Wohnung, mit reichlichem Zubehör, auf 1. Oktober zu vermieten. Näheres bei G. Wenneis, Colliniſtr. 18 3 Tr., ader Telephon 7287. 0 J, 17, gegenüber Waſſerturm, 7 Zimmer nebſt Zuhehör eventl. mit Büroräumen zu vermieten. 51717 Näheres O0 7. 20. 0 7, 22 3. St. 6 Zim., Bad und reichl. Zubeh. zu v. 51686 ſchöne freundliche PI, 2 4 Zimmer⸗Wohng. 5. St., für kl. beſſ. Famil. paſſ, bill. zu verm. 597 äh. bei Branz, part. 5 15 32 Breiteſtraße, ſchöne 4 Zim⸗ mer⸗Wohnung mit Küche, Manſ., Balkon u. Veranda preisw. zu verm. 727 P 2, 6 1 Treppe, ſchöne 5 Zim.⸗ Wohnung, Bad, Manf., 1 1. Oktober preiswert vermieten. Näh. bei Klein im Hauſe. 8 50 E35 e 25 5, 11 742 7 Zimmer⸗ ohnun zu vermieten. 619 0 1, 9 2. Stock 1 gr. Zimmer, Bade⸗ öim., 2Balkone U. reichl. Zubehör per 1, Oktober zu vermieten. Näheres Treppen links. 52⁵ 2 St, 1 Zim, 9 1, 1 Küche u. 5 chenkammer, auf 1. Juli zu vermieten. Näheres aden 1, 16. 51494 2. Stock, 5., 0 2, 23 Badez., Küche 155 Speiſek. ſof, zu verm. Näheres im Laden. 51619 123, 10 freie Lage, neben d. neuen Hallenſchwimmbad, 5Zim.⸗ Wohnung zu verm. Näh. 8. Stock bei Knapp. 51697 Auf 1. Oktober ds. Is. zu vermieten in ſchönſter ſonniger Lage Mannheims, Ecke Friedrichsplatz⸗Eliſabeth⸗ ſtraße 1(Eingang) im dritten Obergeſchoß hoehherrschaftliche Wohnung beſtehend aus 8 Zimmern, Diele, eingerichtetem Bad uſw. mit Zentral⸗ heizung und Perſonenaufzug. Liebhaber wollen ſich wenden an Frau Hausmeiſter Luft, Mannheim, Prinz Wilhelmſtraße 8. morgens 10 Uhr bis nachmittags 4 Uhr, außer Sonntag. Die Wohnung iſt anzuſehen von 51673 gut möbl. Zim. E 3, 1⁴ mit 1 oder 2 Betten per ſof. od. ſpäter ſehr bill. zu v. bei Ruf. F 5, 22, mbl. Wdeh⸗ u. Schlafzim. ſep. Ein⸗ gang zu vermieten. 667 6 5, 17 parterre gut möbl. Zim. zu vermieten. 51587 2. St., Schlaf⸗ 3, 3a zimmer mit 2 Betten, Büro u. Bad, elektr. Licht an beſſ. Herrn ſofort zu vermieten. 797 ungbuſchſtraße 4, 2. St., 6 Zimmer und Zub ſof. zu vm. Näh. 4. St. 322 Jungbuſchſtr. 18, 1 oder 2 Zim. m. Küche u. Abſchl. an ruh. Leute zu vm. 781 Jungbüschstf, 33 3 Zimmer und Küche zu vermieten. 51614 Näheres Metzgerei. 5— 2— Kirchenſtr. 3, im 2. u. 4. St, zwei ſchöne 6 Zim.⸗Wohng., Badezim. u. Zub.,im Parterre 2 Zim. für Büro od. Lager zu vm. Näh. im Hauſe parterre. 51453 ſchöne ge⸗ Kirch euſtr. 1 räumige 5 oder 7 Zimmerwohnung mit allem Zubehörtzu verm. Näh. 4. St. IUks. 547235 Airchenstr. 20. Kuwe mit oder ohne Werkſtatt zu vermieten. 470 Karl-Ludwigstf. I7 neben Auguſta⸗Aul., 3 Tr., eleg. 5 Zim., Küche, Bad, Speiſek., Beſenk., Winter⸗ garten verſetzungshalb. pr. alsbald od. 1. Okt. zu verm. Rich. Wagnerſtr. 52, pt. r. 51737 Käſerkalerſraße, 13, III. 9 Zim. u. Küche zu v. 409 U 3 2 Ein⸗ und Zwei⸗ 7 Zimmerwohng. zu verm. Zu erfr. 2. St. 570 1 4 1 Hallen⸗ 7 Schwimmbad 3 Zimmer und Küche per 1. Oktober zu vermieten. Näheres bei Wegmann, parterre. 51495 3. St., ſch. 5⸗Zim. 1 4, 24 Wohng.[Nähe d. Rings) z. verm. Anzuſehen bis 4 Uhr 8 778 Näh. part. U4, 26 3 Zim. u. Küche m. Zubeh. per ſof. zu vm. Näh. bei Waibel, U 4, 23, parterre, Telephon 7552. 51487 J7 2 Zim u. Küche U 6, 27 Seitenb. g. v. 411 Akademieſtr. 13, 3 Zim⸗ mer und Küche zu verm. Näheres Laden. 51702 Iugartenstr. 68 2. St., 3 Zim., Küche u. Zubeh. ſof. 241 Näh. i. Lad. Bahnhofplatz 3 3 Zim. u.., freie ſonnige Lage ſofort je nach Ver⸗ einbarung zu verm. Näh. 3 Tr.,—12 u.—4 Uhr. 51042 Brahmsstrasse 6 ſchöne 4 Zimmerwohng. ſofort zu verm. 51681 Beethevenstr. 7 3. St..,geräumige 4Zim.⸗ Wohng. m. Bad und allem Zub. zum 1. Okt. z. vm. 488 Näheres part. rechts. Besthovenstr. 7 1 Tr., hübſche 3 Zimmer⸗ wohnung mit Zubeh. auf J. Aug. zu verm. 258 Näh. parterre links. Bellenstraße 32 drei?s Zimmerwohnungen und Küche per ſofort zu vermieten. 51489 Näheres bet Daf, 1 Trepp. Cliſabethſtraße 5. Stock, 8 Zim.⸗Wohn. nebſt Zubeh., 5elektr. Licht, Centralheiz. Warmwaſſer⸗ leitung pr. ſofort z. verm. Näh. parterre. 50279 25 1 kl. Zimmer u. Küche 1. Aug. Z. v. Näh. p. r. K· 72³ Kleinfeldstr. 29 4. St. l. 2 Zimmer u. Küche per 1. Aug. St verm. Näh. S 6, 10., 2. St. 577 Kepplerstr. 16a, 4. St. Wohnung, 4 kleinere Zim. u. Küche auf 1. Junt oder ſpäter billig zu vermieten. Näh. daſelbſt 3. St. 51346 Lülsenring 61, 4. 8l. 4Zim,, Badez. nebſt Zubeh. ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. 2. Stock. 51441 Lanzſtraße und Schwetzingerſtraße 37 4 Zimmer und Küche per ſofort zu vermieten. Näh. M 6, 14, 2. St. 51743 einr. Lanzstrasse 21, 3⸗Zim.⸗Wohng.,(Lino⸗ leumböden) mit Bad und helle Räume f. Werkſt. o. Lag. v. 1. Okt. z. v. 51655 Heinrich Lanzſtr. 27, III. Schöne 3 Zim.⸗Wohng. m. Bad u. Speiſek.auf 1. Oktob. zu vermieten. 625 90. Länzftr. 3739 Elegant ausgeſtattete 5 Zimmerwohnung mit Centralheizg., Warm⸗ waſſerbereitung u. kompl. Bad per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Büro Peter Groß, Teleph. 7285. bindenholstrasse 34 2 Zim. u. Küche ſofort zu verm. Näheres part. 5174ʃ Oststadt Rarl budw-instr. l4 2 Trepp. hoch, 4 Zimmer, Küche mit allem Zubehör, Gas und Elektriſch per ſoſort od. ſpäter preisw. zu vermieten. 51648 Näh. bei Schmitt, part. Oststadt Otto Beekstr. 8 Eleg 4 Zim.⸗Wohng. mit reichl. Zub. in fr. ſonn. Lage ſof, od. ſpäter z. v. de⸗ PFarkring 23, 5. Stock -Zim.⸗Wohng. g. 1. Okt. zu verm. Näh. part. 320 Parkring 25 3. Stock a. Friedrichspark, ſchöne 4 Zim.⸗Wohnung mit all. Zubeh. auf l. Sept. zu verm. Näh. daſ. 2. Stock. Teleph. 872. 51645 Parkfing 25a 4. St., mod. 4 Zim., Küche. Bad, Manſ. pr. 1. Oktober zu v. Näh. Laden. 51742 Prinz Wilhelmstr. 26 3 Tr. ger. 6Zimmerwohng. m. Bad, Speiſek., Manſ., el. Licht z. v. Näh. W. Groß, K 1. 1 Tel 582 1 5 u. 6 Zim., Bad, ſting. Zubeh. m. u. ohne elektr. Licht zu verm. Näh. Luiſenring 53, part. 51668 bange Röfterstr. l2 Meßplatz, ſchöne 3 Zim.⸗ Wohng. 15 Zub. ſof. z. v. 903 1 Rötterstr. 54 3 St. 2 ſchöne leere Zim⸗ mer, oder 1 Zimmer und Küche an nur anſtändige Frau per ſof. od. 1. Auguſt billig zu vermieten. 372 Rupprechtstr. II 4 Zimmerwohnung mit Zubehör auf!. Oktober z. v. Näh. bei Hahn, III. s Rupprsentstr. 1 ier. 6 wegzugsh. herrſchaftl. Zim. u. Zubeh., Elektr. u. Gas p. ſof, od. ſp. z. v. 8165 füpprechtstr la große 4 Zimmer⸗Wohng. mit Bad, Manſarde und allem Zubehör auf ſofort zu vermleten. 51735 Näheres 1. Stock. Hosengarfensff. J6 9 Tr., ſehr ſch. 5Zim.⸗Woh⸗ nung m. Bad, gr. Veranda, Balk, Gas u. elektr. Bel., ſowie all. ſonſt. Zub. in ruh. abgeſchl. Hauſep. 1. Okt. ev. a. früh. Todesfallsh. zu v. Näheres part. 51571 Nie 34, 5. St. 2 Zim. u. Küche zu verm. Näheres 2. Stock. 615 Hollstrasse 8 2. Stock ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung per Oktober zu vermieten. Näh. Secken⸗ heimerſtr. 30, III. Fittelstr. 33 eine freundl. geräumige 3 Zimmer⸗Wohnung mit Küche, Doppelbalkon, ab⸗ geſchloſſenemSpeicher uſw. an ruhige Familie z. v. Zu erfr. Witwe Schell, Mittelſtraße 62, III. 2 Hittelstrasse 56 am Marktplatz, ſchöne helle und neue Wohng.: 4 Zim. nebſt Küche und Balkone, Bad, Speiſek., Magdz. mit Gas⸗ und elektr. Beleucht. billig zu vermieten. 51572 Näheres 2. Stock, rechts. ittelſtr. 66, 2 Zimmer und Küche zu verm. Zu erfr. im Laden. ittelſtr. 112, IV., 2 Zim. u. Küche zu v. 403 Friedrichsring ſchöne 4 Zimmer ſofort zu verm. Näh. Rupprechtſtr.8, part., von 10—5 Uhr. ontardſtr. 13, 2 Zim. u. Küche u. 1 Zim. u. Küche per ſof. od. ſpät. z verm. Näh. part. 799 Hebelſtraße 9 2 Tr. hoch, ſchöne 7⸗Zim.⸗ Wohnung nebſt allem Zubehör und Garte vermieten. Näheres daſelbſt Treppe hoch. Hebelstrasse 19, 2 Zimmer u. Küche mit allem Zubeh., per 1. Auguſt zu vermieten. 51716 n zu 5151ʃ8 eine 0 4, 3 Tr. I fofort leeres od. möbl Hohpieſenftr. 92, J. Zim. Sommerſeite, zu v. 906 Wohnung mit Bad zu vermieten. 880 NMeerfeldstr. 55 3 Zimmerwohnung m. Bad ſof. od. ſpät. z. verm. 717 Kleine Merzelſtraße 1 Gleg. 4 Zimmerwhug. mit allem Zubehör, 2. St., per 1. Juli zu vm. 51452 Näh. Bürd Gr. Merzel⸗ ſtraße(Hof) Teleph. 1381. robe Meraastr. l Eleg. ausgeſt. 5 Zimmer⸗ Wohnung, hochpart., mit Warmwaſſerbereitung, reichl. Zubeh., per 1. Okt. zu vermieten. Näheres Büro Große Merzelſtr. 6. Telephon 1331. 51528 Meerfeldſtraße 54 Schöne Balkon⸗Wohnung, 3 Zimm. m. Zubeh. per 1. Okt. zu verm. Näheres Windeckſtr. 20, 2. St. 284 Renzſtraße 9 gegenüber dem Lutſen⸗ park, ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung mit allem Zube⸗ hör ſofort oder ſpäter zu vermieten. Auskunft Col⸗ liniſtraße 28 part. oder beim Hausmeiſtenr.0 Rnneen 7 ger. 4 Zimmerwohnung mit Bad u. Zub. per ſof. oder ſpäter zu verm. 366 heindammstr. 17, 2 Tr. Wegzugsh. ſch. 4 Zim.⸗ Wohng. z. 1. Oktob. z. v. Rheindaumſtraße 31 4 Zimmer, Küche u. Bade⸗ zimmer ſof. zu verm. 51693 Näheres 1 Treppe hoch inha re F Dinſerh. Mheinhänſerüt. 35 2. Stoch 3 Zim. u. Küche zu verm. Zu erfr. 2. St. Mayer. 784 heinhäuferſtr. 7 7, Zim. Au Küche parkez v. 410 Faae 10, 2 oder 3 Zimmer im 2. Stock zu vermieten. 51233 Näheres Laden. Rheinaustraße 12 4 Zim. u. Küche ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. 3. St. 312 heinauſtr. 19, neben Johanniskirche, ſchöne 6 Zimmer⸗Wohnung mit reichl. Zubeh., auf 1. Okt. zu verm. K 1. 12, Tel. 2554. 399 21 f 8 Schimperſt. 5 Schöne 5 Zimmerwohng. mit Bad u. all. Zub. neu⸗ herger., per ſofort od. ſp. z. v. Näh. Mittelſtr. 4. pt. Schimperstr. 10%2 helle luftige—5 Zimmer, Wohnung mit kompl. Zub. Architekt Schweikart. 88 18. IV., 8 Zim. u. Küche zu v. 406 Näh. W. Groß, chimperſtraße 24, III. 5 Zimmerwohnung zu verm. Näh. W. Groß, K 1, 12, Tel. 2554. 397 Stamitzstraße 19 Eckhaus 3. St. gr.ſonnige Zim., Küche, Bad u. Manſe, Erker u. Balk. in fr. Lage a. 1. Okt. z. v. Näh. 5. St. 582 Sehleusenweg 5 2. St. Wohnung v. 5 Zim⸗ mer mit Bad und Zubehör per 1. Oktober evtl. früher an ruhige Familie zu vm. Näh. im Büro. 51665 Heinrieh Schlerf Schleuſenweg 5/. Deckenheimerſtraße 12, ſchöne 5 Zimmerwoh⸗ nung im 4. St. mit Bad und Zubehör, freie Lage, auf 1. Oktober zu verm. Näh. im Laden zu erfr. Seckenheimerſtraße 116 3 Zimmer u. Küche z v. 623 Stebharienpromenade 18 Prachtvolle 3 Zimmer⸗ wohnung mit Diele, ge⸗ ſchloſſener Veranda, Bad. Speiſekammer u ſonſtigem reichlichem Zubehör per 1. Okt. od. früher z. v. 616 Näh. im 1. Stock daſelbſt. 1 hlandſtr. 38, ſch. 3 Zim.⸗ Wohnung m. Bad billig zu vermieten. 908 Gr.leeres Zimmer 4. St. ſofort billig zu verm. Näheres Bahnhoſplatz 3, 3 Treppen. 51671 Schöne 3 Zim.-Wohng. mit Zubehör, freier Lage, zu vermieten. 327 0 Näh. Nheinhänſerſtr. 20, II. I. Schöne große 4 Zimmer⸗ Wohnung m. Bad, Speiſek. und reichl Zubehör, 1 Tr. h. per 1. Okt. zu verm. Näh, Augartenſtr. 11, IV. Herrschaftliche Wohnungen 2⸗mal 5 Zimmer, l⸗mal 6 Zimmer mit allem Zubeh. ſofort od. ſpäter zu verm. Näheres Windeckſtr. 10 pt. 51475 3, 4 U. 0 Iimmerw. mit eingerichteten Bädern, Gas und elektr. Licht in Neuoſtheim, Halteſtelle Karl Ladenburgſtr., ſof. zu vermieten. 51728 Näheres bei Architekt Heiler, Seckenheimerlandſtr. 1, Telephon 349. Herrſchaftliche moderne —7 Eimmer-Woung. mit all. erdenkl. Komfort, einger. groß. Bad, Warm⸗ waſſer, groß. Nebengelaß, fein. ruh. Wohnlage(Ausſ. auf Gärt.) Zentr. d. Stadt, p. 1. Okt. ds. Js. zu verm. Auskunft Telephon 1255. Evtl. dam verbund.gr.mod. Büro⸗Räume f. jed. Zweck. 51713 2 Wohnungen m. jel Zim. u. Küche a. Ring u. Lenau⸗ ſtraße bill. z. verm. 918 Näh. 8 6, 21, 2. St.12—3 Uhr Wa Hauptſtr. 76, Einfamilienhaus mit gr. angepflanztem Garten wegen Todesfall ſofort zu verm. ev. zu verk. Zu erfr. Feudenheimerſtr. 14. Schwetzingen VII1A Kurfürſtenſtraße 30 in ſchönſter Lage m. 8 Zim. einger. Bad u. all. Komſort ausgeſtattet, Gas, elektr. Licht u. Opſtgarten ſof. od. ſpäter billig zu vermieten. Näh., bei F. Störr, Plauk⸗ ſtadt, b. Waſſerturm. 51721 EECCCCCC Möbl, Zimmer C 2, 20 3. St., gut möbl. Zimmer mit elektr. Licht ſofort zu vermieten. 51650 2, 24, 1 Tr., fſein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer zu v. 51720 6 3 10 möbl. Ofſiziers⸗ 7 wohng. Wohn⸗ u. Schlafz., Burſchenz. ſof. zu verm. Wolf. 631 64.1 2 Tr. ſep m. Zim. 5 Iy m. Penſ.z v. 678 6, 13, 2 Tr. Möbl⸗ Zim. ſof. zu vm. 561 9 7, 11 Nöbt 8. 48. 0 6, 19 1Tr.hübſch mbl. nerm. Näh. 2 Tr. Zimmer ſof. zu 6, 10 Aime r möbl. Wohn⸗ und eventuell 2 Schlafzim, ganz oder geteilt zu verm. 2 Treppen. 2 parter. Fein L 12, 17 möbliertes Zimmer zu vermieten. 711 0 3 10 3 Trepp., möbl. * Zimmer ſofort zu verm. Anzuſ. von 12—2, abends von 7 Uhr an. 757 0 7, 14, part., ſchön mbl. Zim. zu vermieten. Hanſa⸗Hauß D4, 7/8 Ein u. zwei Zimmer für 21 Büro ſofort zu vermiet., Dampf⸗ heizung, Fahrſtuhl, 516 5169 Licht. 694 D 7. 24 Zwei Büroräume u. zwei Magazine per ſofort zu vermieten. 51698 Näh. bei H. Feſenbecker AQaiſerring 3. E 7 2 parterre Büro 5 mit 2 ſeparat. Eingängen preiswert zu vermieten. Zu erfragen bei Neubauer, O 8, 15, IV. zwiſchen 12 u. 1 Uhr. 54705 F3, 1 2 Büroräume m. Zubehör p. 1. Okt. zu verm. 51601 Näh. Hausm. Hennige od. Archjtekt Heiler, Tel. 349. 54663 2 3, III. Einf. möbl. Zim. m. 2 Betten ſof. zu verm. 916 I 7, 20 III., ſchön möbl Zim. od. Wohn⸗ u. Schlafz. ſofort od. ſpäter zu verm. möbl. Zim. 8 1, 17, ſepr, Gas, Bad ſofort zu verm. 364 Eichendorffſtr. 29a, möbl. Zimm. bei ruh. Leuten an Frl. zu vermieten. 873 NMöbl. Zimmer i. beſſ. Hauſeu Lage,llelektr. Licht, Bad) an zwei ſolide Geſchäftsdamen zu verm. Näh. G 3, 3, Laden. 863 Schön möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. ev. 1 Zimmer mit elektr. Licht und Bad in freier Lage. Richard Wagnerſtr. 26, 3. St. l. 898 eeeeeeeeeeeeeeeeee Mittag- u. Abendtisch Tr., g. bürg. 112, 4, iitag und Abendtiſch f. beſſ. Herrn. 0 Guter, bürgerlicher Mittag- und Abendtisch Hotel Neu, D 4, 3. 685 An gut. bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch können noch einige beſſ.. Damen.Herrn teiln. P 8, 1, 2 Tr. 51677 Henslon Kuhl L12, 17, Bismarckſtraße. Empf. ihren gut. Mittags⸗ tiſch M..20, Abendtiſch M.—.90. 710 Kost und Logis FEFECCCCcC( Bad Langenschwalbach Penſton Erika, Garteufeld⸗ ſtraße 10. Streng rituelle gute Küche. Tgl. Mk..— 17306 6 Wärtschaften) Gutgehendes beſſeres Weinrestaurant oder Bar zu pachten oder zu kaufen geſucht. Angebote unt. Nr. 880 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Wirts⸗Wwe., m. 3 erwachſ. Töcht., ſucht p1. Okt. klein., beſſeres Reſtaurant zu übernehmen. Gefl. An⸗ gebote erbet. unt. Nr. 880 an die Geſchäftsſtelle. Mittelstrape 32 Wirtſchaft zu vermieten. Näheres 4. Stock links. 772 Mirtscha in verkehrsreicher Lage der Stadt auf 1. Oktober ds. J. an tüchtige Wirtsleute in Zapf zu vergeben. Angeb. unt. Nr. 60290 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. aböne Wirtsehatt (zum Kapuzinerglöckchen) preisw. z. verm. Zu erfr. 4, 18 2. Stock. 51758 (AtetGesuche) Geſucht ab ſofort bis 1. September 889 ſöbl. Wohnung 3 Zimmer, Küchenbenütz⸗ ung, Mädchenkammer, Badezimmer, tunlichſt Garten. Anugebote an Direktor Weiß, 8 6, 21. Aelt. Dame ſ. f. Anf. Aug. möbl. Zim. m. Badegelegh. in gut. Hauſe u. ruh Lage. Nähe Friedrichsplatz. An⸗ gebote m. Preisang, u. Nr. 884 an die Geſchäftsſtelle. Heller trockener hager- und Arbeitsraum in Nähe des Kaufhauſes für einige Monate zu mieten geſucht. Angebote unter Nr. 60411 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Biieo. EEFEFECCCC ˙ 5 5, 1½10 der Zimmer per ſofort zu vm. 51269 Topengartenstr. J0 Hinterhaus als Büro od. Lagerraum auf 1. Oktober 1916 zu vermieten. Näh. Eckladen 77 15 51719 Für all.Berufs-u. Altersklassen. Lehrplan gratis. Gebr. Gander 0 1, 8. ——⁴⁰ Heirat 85 Tücht. Bäckermeiſterſohm, evangl., 25 Jahre alt mit groß. Vermögen, welcher nur in erſten Geſchäften tätig war und im Beſitze von beſten Zeugniſſen iſt, ſucht auf dieſem Wege, da Mangel an Damenbek. m. Fräulein oder Witwe am liebſten Meiſtertochter be⸗ kannt zu werd. Nur ernſt⸗ gemeinte Anträge, ſtreugſte Diskr. unter Nr. 899 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Nähe Reichsbank gröbere Büroräume mod. ausgeſt. m. hell. Lag.⸗ Raum, Dampfheizung, für Anwalt.Architekt,Zahnarzt od. jed. geſchäftl. Zweckpaſſ., p. 1. Okt.zu verm. Näheres Telephon 1255. 51714 Eytl. dam verbund. mod. eleg.—7 Zimmer⸗Wohng. eeeeeeeeeeeeeeee Lädten. eeeeeee eee 861 1 Laden m. Einr. 7 nebſt anſchl. Zim. u. Küche, auch als Wohng., eventl. als Lagerraum ſehr bill. ſof. z vm. Näh. b. Ver⸗ walter Friedrichsfeldſtr. 5, III 51257 Laden mit Zim. 51257 F 2, 9⁴ u. Magazin zu verm. Näh. W. Groß, K 1, 12, Tel. 2554. 391 F 4, 3 Laden mit 3 Zimmern, auch für Bureau ſehr geeignet zu 1516 vermieten. 5 1 4 30 Laden mit 5 Zimmer auf 1. Oktober zu verm. 571 kl. Laden mit 7, 30 Zim z. v. Näh. W. Groß, K 0 12, Tel. 2554. 720 Bürgermſtr.⸗Fuchsſtr. 35 Bäckerei mit Laden und Wohnung, evt. auch als Wohnung auf 1. Okt. zu vermieten. Näh. Fried⸗ richsfelderſtr. 5 III. 0 Frledriehsplatz 14 modern. Laden mit Neben⸗ raum zu verm. Näh. W. Groß, K 1,12, Tel. 2554. 5 Selwetzingerstl. 50 gutgehende Bäckerei mit Kriegsnachlaß auf 1. Ok⸗ tober zu verm. Näh. W. Groß, K 1, 12, Tel. 2554. 721¹ Werkstätte, FEBCC((C——— H 4 22 Werkſtätte 7 auch a. Lager⸗ raum zu vermieten. 230 Näheres 2. St. Iks. 15.1I. e A4, 23 ſchöne, helle Werkſtätte ſo⸗ wie Zwiſchenſtockevtl zum Einſtellen von Möbel. 5146s Näh. daſelbſt bei Waibel. Rbeinbuſerlees 77. La⸗ gerräume u. Stallnug zu verm. Näh. W. Groß, K 1, 12, Tel. 2554. 398 Werkstätte für jeden kleinen Betrieb paſſend, zu vermieten.“ Zimpelmann Pumpwerkstrasse 22 7 Fruns m in der Oberstadt. —4 Stock doppels, Lichthof, Rampe u. elektr. KEKraft z. bill. Mietspr. d. Jac. Geiger, K 1,4 II., Breitestr. zu vm. Magazine. 6. 10 heg Werkt ꝛc. zu v.(Thoreinfahrt). 51696 Uine Dame, Ende 30., ſucht die Bekanntſch. ein. gut ſituiert. Herrn mit guten Eigenſchaften zwecks Heirat. Angebote erbet. unter Nr. 882 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Bäckermeiſter, 44., Wwr., eigenes Heim ete, ſucht passende Darfle Vermögen erwünſcht. Zu⸗ ſchriften mit Photographie unter Nr. 917 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. * ermischtes) Bilanzſicherer Buchhalter, Bankbeamter, ſuchtReben⸗ beſchäftigung. Gefl. An⸗ gebote unter Nr. 914 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zum Schulbeginn im Sep⸗ tember findetMittelſchüler in bürgerl. Familie güte Aufinahme Hausaufgab. können über⸗ wacht werden. 866 HAchfung! Ich warne jeden meiner Frau etwas zu borgen, da ich nicht dafür auf⸗ komme. Ad. Löffel, Vieh⸗ hofſtraße 9. 2. St. 91² Zähnpraxis und Röntgen- Daberatorium A. Sehwamm Sprechstunden: —12 Uhr ̃ 2— 6 Uhr täglieh DD 1, 11. Empfehle mich im Aus⸗ beſſern ſämtlicher Näh⸗ arbeiten oder als Bethilfe im Geſchäft. Angeb. unt. 881 an d. Geſchäftsſtelle. Schmeidersfrau. Empfehle mich in Ab⸗ ändern von Herru⸗ und Damen⸗Konſekt. Zu erfr. R 7, 10, 4. Stock[ks. 895 wird rasch und sicher mit ORASIA-Wasser gestillt. Zu haben bei 25000 Adl. Arras, U 2. 1ſ/20, ehneiderin empfiehlt ſich bei billigſter Be⸗ rechnung. 20 0 5, 13, 1 Treppe links. Billigſt und mit kürzeſter Hieſerzett übernimmt Abstechen, Forboh- en und Schrappen von 7,0 Walzſtahlrohlingen beſteingerichtete Maſcht⸗ neufabrik 1729 peter Dinckels& Sohn g. m. b.., Halgt, ngelheimer Aüs. Tapezieren von Zimmern inel. Tapete und Tünchen der Decke von 18 Mk. an. 60297 Kuch, G3, 16, Teleph. 5119. Ein Fabrikraum mit elektr. Anſchluß ſofort billig zu verm. Angebote u. Nr. 51363 a. d. Geſchäftsſt .( ˖ Keller 0 7, 22. Große Weinkeller, Bren⸗ nerei, Büro, Lagerraum eventl. mit Wohnung zu vermieten. 51685 Geldverkehr) Auf hieſiges gut verm. Wohnh. werden an 2. Stelle 25000 Mie. per bald oder ſpätvon pünktl.Zinszahler aufzunehm geſ. Ang. u. Nr. 816 an die Geſchüftsſtelle. 125 Verloren 8 Ein Anhänger m. Photo⸗ graphie u. Monogramm 0. K. im od. vorm Roſen⸗ garten verloren gegangen. Derehrl. Find. wird gebet., es a Fie es Andenk iſt. Schmid, Bürgerm.⸗Fuchsſtr. 66. 860 Celd. Durenarmäaus verl. Abzug, gegen gute Belohnung Ku 1. 8. 392 Am Sonntag vormittag auf der Strecke Lameyſtr.⸗ Ring⸗Bahnhof 60402 Gesangbuch mit ſchwarzer Sammet⸗ decke und Silberbeſchlag verloren. Abzugeben geg. Belohnung Bahnhoſplatz 9, 2 Tr⸗ 8 Seite. Senueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, N Kanaganan e 5 Rosengarien Mannheim. Geſamt⸗Gaſtſpiele des Intimen Theaters Nürnberg Direktion Dr. Hanns Schindler. Dienstag, den 11. Juli 1916. Zum erſten Male: 22 1 n Die rätselhafte Frau Luſtſpiel in drei Akten von Robert Reinert Spielleitung: Dr. Hanns Schindler Kaſſenerößf. 7½ uhr Anf. 6½ uhr Ende 10½ Uhr Mittwoch, den 12. Juli 1916 Das Glücksmädel Apollo-Theater. Heute und telgende Tuge. Farmer-Mädchen St 1133 Palast- Liehtspiele, JI, 6 Splelplan 8 wwn Piensiag, J 1. dull bis einzenl. Donnerriag 18. duf 318 Der Krieg bhrachte Frieden Eine Begebenheit aus heutiger Zeit, 8 Akte Der Boek als Gärtner Eine fröhliche Geschichte in 2 Akten Vertasst und gestellt von Rudolf del Zopp lr Vater, der Sheriff, prams in 1 Akt Mamas Ehepläne, Humoreske 5 Fabrikation von Smyrna- 2 9 Halteſt. Hotel Ka D0I Lt Jedes Zimmer mit vollſtändigem Frühſtück Mk..50 Perſonenaufzug, elektr. Licht, Schreibzimmer. 45931 Nächst dem Kaufhaus und der Hauptpost. 9065 Bekanntmachung. Sammeln ölreſcher Obſtkerne und dergl. betr. Die Einwohnerſchaft Mannheims wird im vater⸗ ländiſchen Intereſſe gebeten, zur Linderung der Fett⸗ knappheit durch das Sammeln der ölreichen Kirſchen⸗, Zwetſchen⸗, Pflaumen⸗, Mirabellen⸗, Reineclauden⸗, Aprikoſen⸗ und Kürbiskerne beizutragen. Die Ge⸗ winnung des Oeles aus den Kernen iſt für die All⸗ gemeinheit ſehr wertvoll. Die gewaſchenen und getrockneten Kerne werden entgegengenommen von St246 Montag bis FFreitag—3 uhr und am Sams⸗ tag—1 Uhr in den Büroräumen des Städtiſchen Unterſuchungsamtes, Kurfürſt⸗Friedrichſchule, C 6, bei den Gemeindeſekretartaten Sandhofen, Neckarau, Käfertal und Waldhof, an allen Werktagen von—12 uhr bei dem Gemeindefekretarſat Mheinau, und au allen Werktagen von 26 uhr bei dem Gemeindeſekretariat Feudenheim. Um das Sammeln der Obſtkerne anzuregen, werden für jedes Kilogramm gewaſchener, getrockneter und nach Sorten getrennter Kerne bei der Abliefe⸗ rung au das Städt. Unterſuchungsamt 5 Pfennig Außerdem ſollen wertvolle von verſchte⸗ Firmen unſerer Stadt zur Verfſigung geſtellte Preiſe, bis jetzt Geldpreiſe im Geſamtwerte von 300.— Mark, 3 Uhren uſw. verteilt werden. Es wird den an dieſer Preisverteilung Betei⸗ ligten für ſe 20 Pfund der an das Städt. Unter⸗ ſuchungsamt gelieferter Kerne ein Empfangsſchein ausgehändigt. Diejenigen Sammler, welche nach Ablauf der Sammlungsdauer die meiſten Scheine einſenden können, erhalten die Preiſe. Städt. Unterſuchundsamt: Dr. Cantzler. Bekanntmachung. Den zum Militärdienſt einberufenen Verſicherten wird bringend empfohlen, ihre Quittungskarten kurz vor dem Einrücken der Quittungskartenausgabeſtelle zur Aufrechnung vorzulegen, und zwar auch daun, wenn ſeit der Ausſtellung der Karten zwei Jahre noch nicht umlaufen ſind. Es wird hierdurch perhütet, daß die Karten, die mit ihrer mehr obder weniger großen Markenzahl einen beſonderen Wert beſitzen, während der Mtlitär⸗ dienſtzeit verlegt werden oder ſonſt in Verluſt geraten. Soweit bie Aufrechnung vor der Einſtellung verſäumt wurde, können die Angehörigen, die Arbelt⸗ ſeber, die Krankenkaſſen ſolche namens der Ver⸗ cherten veranlaſſen. Sollte vor dem Eintritt zum Militär die Marken⸗ klebung längere Zeit unterblieben ſein, ſo wird empfohlen, die Zahl der nach dem Ausſtellungstag der letzten(laufenden) Quittungskarte geklebten Marken bei bisher Pflichtverſicherten und fretwillig Weiterverſicherten auf 20 und bet bisher freiwillig Selbſtverſtcherten auf 40 zu ergänzen, wobel Marken J. Lohnklaſſe zu 16 Pfg. verwendet werden können. Durch Verordnung der Bundesrats werden nun⸗ mehr mit Wirkung vom 1. Auguſt 1914 auch den freiwilig Weiterverſicherten(früher Verſicherungs⸗ Eflichtigen während des Krieges in deulſchen oder Ufterreichiſch⸗ungariſchen Dienſten zurückgelegte Militärdienſtzeiten, deren Anwartſchaft aufrecht erhalten iſt oder gemäß dieſer Verordnung aufrecht erhalten wird als Zeiten freiwilliger Verſicherung Augerechnet, ohne daß Beiträge entrſchtet zu werden brauchen. Die Ausſtellung und der umtauſch der Quittungs⸗ karten von Mitgliedern der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe, Selbſtverſicherten, freiwillig Weiterverſicherten, fowte von denſenigen hieſigen Betriebskrankenkaſſen, die dies auf Grund des§ 1456.⸗V.⸗O. nicht ſelbſt beſorgen, findet bei der ſtädtiſchen Amtsſtelle für reichsgeſetzliche Verſicherung 5,16, Zimmer 8, Büroſtunden—12 vormittags und—4 Uhr nach⸗ wmittiggs mit Ausnahme von Samstags nachmittag, für die in ben Vororten Beſchäftigten bei den be⸗ treſfenden Gemeindeſekretarſaten ſtätt. Für die Mit⸗ glteder der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten, der Dandelsbetriebe der Metzger, der Innungskranken⸗ kaſſe der Bäcker und Wirke beſorgt die betreffende KTrankenkaſſe die Ausſtellung und den Umtauſch der Quittungskarten. St245 Mannheim den 10. Juli 1916. Bürger meiſteramt: von Hollonder. vergütet. denen Katzenmaier. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. ienstag, den 11. Juli 1916. Trinitatiskirche. Abends 8 Uhr: gs⸗Andacht it Abendmahlsſeier, adtpfarrer Renz. 2 betr. Schülerinnen, die mit Beginn des Schulj 1916/17 in die unterſte Klaſſe der Höheren Mäd⸗ chenſchulen— Klaſſe VII(Beginn des Franzöſi⸗ ſchen) eintreten wollen, können ſchon im Juli angemeldet und geprüft werden. Aber die Eltern müſſen ſich ausdrücklich Hres damit einverſtanden er⸗ klären, daß das Ergebnis dieſer Juliprüfung über die Aufnahme entſcheidet, ſodaß im Falle des Nichtbeſtehens der Prüfung die Zulaſſung zu der regelmäßigen Aufnahmeprüfung am 18. September ausgeſchloſſen iſt. Wir ſetzen alſo den 17. Juli, vormittags von 10 bis 1 Uhr als Tag der Anmeldung und den 18. Juli, von morgens 8 Uhr an, als Prüfungstag feſt, Anmeldung und Prüfung findet für beide Schulen in der Liſelotte⸗ ſchule ſtatt; näheres erfährt man beim Eingang. Bei der Anmeldung iſt die behördliche Abgren⸗ zung der beiden Höheren Mädchenſchulen genau zu beachten. Zur Eliſabethſchule gehören die Stadt⸗ teile weſtlich der Breiten Straße, die öſtliche Ober⸗ ſtadt bis zum Katiſerring(., M, N, O] ferner P—6, Q und R—5, S und T—2 und U 1, der Lindenhof. Neckarau und Rheinau, die baye⸗ riſche Pfalz und Rheinheſſen, ſowie alle Schüle⸗ rinnen, die von auswärts am Hauptbahnhof ankommen. Zur Liſelotteſchule gehören alle anderen Teile der Stadt und das rechtsrheiniſche Heſſen, ſowie alle Schülerinnen, die von auswärts an den Neckarbahnhöfen ankommen. Bei der Anmeldung iſt in allen Fällen der Geburtsſchein, der Impfſchein und das letzte Schul⸗ zeugnis vorzulegen. Für die Aufnahme gelten folgende Beſtimmungen: 1. Für den Eintritt in die Klaſſe VII iſt er⸗ forderlich, daß die Schülerin vor dem 1. September 1916 das neunte Lebensjahr zurückgelegt hat. 2. Die verlangten Kenntniſſe ſind: Leſen in deutſcher und lateiniſcher Schrift; richtiges Niederſchreiben leichter Sätze in beiden Schriftarten; die bier Grundrechnungsarten inner⸗ halb—10 000 mündlich und ſchriftlich, das Teflen mit 1⸗ und 2ſtelligem Teiler; das kleine und das große Einmaleins. Die Anmeldung für Klaſſe VIl iſt auch dann am 17. Juli erwünſcht, wenn die Prüfung erſt am 18. September erfolgen ſoll. Ebenſo iſt uns die ſchriftliche Anmeldung für die andern Klaſſen ſchon im Juli erwünſcht; dies gilt beſonders für die unterſte Seminarklaſſe der Eliſabethſchule und für die unterſte Klaſſe der realgymnaſialen Abteilung(Untertertia) der Liſe⸗ lotteſchule. In dieſe Klaſſen können nur ſolche Mädchen aufgenommen werden, die die Klaſſe IV. der Höheren Mädchenſchule mit Erfolg beſucht baben oder im achten Schuljahr der Volks⸗ oder Bürgerſchule ſtehen. St 2810 Mannheim, den 25. Juni 1916. Die Großh. Direktion der Eliſabethſchule: J. Buſch. Die Großh. Direktion der Liſelotteſchule: J..: Prof. Weighardt. Höhere Lehranſtalt für die männliche Jugend. Schüler, die mit Beginn des Schuljahres 1916/17 in die unterſte Klaſſe(Seyta) eintreten ſollen, können unter Vorlage des Geburtsſcheins(Familienbuchs), des Impfſcheins und des letzten Schulzeugniſſes Montag, den 17. Juli angemeldet werden, und zwar St2820 für das Gymnaſium von—6 Uhr, für das Realgymnaſium von—12 Uhr im Direktionszimmer der Anſtalt, Friedrichs⸗ ring 6(Gebäude des Realgymnaſiums); für die Oberrealſchule von—6 Uhr, für die Leſſingſchule von 10—1 Uhr in der Turnhalle der Leſſingſchule(Gutenberg⸗ ſtraße 2 Eingang von der Neckarſefte). Für Schüler, deren Eltern die Abnahme der Prüfung im Juli wünſchen, findet Dienstag, den 18. Juli zu der Zeit, die bei der Anmeldung angegeben wird, die ee ſtatt. Die Eltern müſſen ſich aber ausdrücklich damft einverſtanden erklären, daß das Ergebnis dieſer Prüfung über die Aufnahme der Kinder entſcheidet. Im Falle des Nichtbeſtehens dieſer Prüfung iſt eine Zulaſſung zu der nach den Ferien im September abzuhaltenden regelmäßigen Aufnahmeprüfung für alle obengenannten Auſtalten ausgeſchloſſen. Manunheim im Juli 1916. Die Großh. Direktionen: Möhler. Dr. Roſe. Stein(i..) Caspari. N 7, 7 Telephon 2017 N 7, 7 Der neue Spielplan! Jom Dlenstag, it. bis Donnerstag, 13. Jull: Die Gerochtigkeit siegt 1übehi in Nübewas Lustspiel in 1 Akt. ιο%%%%9.„** bper önel au5 Aer Lustspiel in 3 Akten. Reeeeeeeeeeeere* Sowie das Übrige Programm. Als Einlage, abends von 8½¼ bis 9 Uhr V. Fsllander, in dem Dreiakter Sn Hin Charakter. rrütig in der r. G. Saas ſchen Die Aufnahme in pie Häheren Mäpchenſcnlen Handels- Sbhule 5 den 11. Juli 1916. 1 1 1 4 5 d fi Am 1. August beginnen neue Handelskurse für Mädehen. Mässiges Honorar.— Teilzahlung gestattet. Grosse Erfolge. Unterricht in allen kaufmänmischen Fächern. Tages-Kurse für Damen jeden Alters. Abendkurse für Damen und Herren. 70 Schreipmaschinen und Apparaste Anmeldungen werden täglich entgegengenommen. kostenlos, Sonntags von 11—12 Uhr, 9099 Auskunft und Prospekte jederzeit auren lie Direkfion. M 6, 13 Friegsgewinn- Steuer Beratung und Berechinung. Rheinische Treuhand- Gesellschaft.-G. MANNHEITN Tel. 7155 Akxtienapital Mx. J, 500,000.— resdner Filiale MANNHEINM P 2, 12, Planken, Akttienkapital und Reserven Mark 261 U00ο⏑ο Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. Zank 4286 Verweehsein Sie niecht! Verwechsein Sie nieht! Holzkohlen Heinrich dlock Inhaber: jetzt L 4, 16 Sismarckstrasse Tel. 1815. Unionbriketts Anthracit Eiformbriketts Sauggas-Anthracit Füllofenkoks Zentralheizungskoks Tannenzapfen. Fettschrot Bündelholz Nusskohlen Izuslu els ulesuremden Verwechseln Sie nicht! 9005 nrin Gruner auch ohne Zucker garantiert größte Haltbarkeit. EKonserv.-Pulver in Beutelchen zu 10 Pfennig. ERNSTGRUNER, Generalvertrieb für Baden: Oarl Wörner, Heidelberg, Brückenstr, 33. Telephon 572. Bestes, unschädliehes Ueberall zu haben. Feuerbach-Stuttgart 17312 Abnahme billiger bei pfima Württemb. Apfelwein an Wirte und Private zu verkaufen. Bei großer 45985 Friecir. Nerold, Rheinau Stengelhofſtraße 49, Telephon 1561. Unterricht * pruinecer Frl. MUTLER I. 4, 4 22.0 Fiaſclunkerrict (für Damen) 11 im Maſchinenſchreiben und Stenographieren. Gründliche Ausbildung. Mäßiger Preis. Näh. bei Frau Joos, E 3, In. Klavier-Unterricht .bewährter Methode erteilt 18 Tonuy Derichs (konſerv. geb.) Erſte Referenzen. Frachtbriefe Buchdeuckerei. 3, 11, 2 Tr. Nachh feUnterriet in allen Fächern und Heaufsiontigung der Schularbeiten über⸗ nimmt Lehrerin. 30 D 7. 25, part. Wer perfekt 53454 Franzöſiſch lernen will, meldet ſich bei Prof. Autins Alt, Freiwillige Feuerwehr Mannheim. Juli ds.., morg. 10 Uhr hat die geſamte Mannſchaft der .,., 3. u. 4. Kom⸗ 1 pünktlich — und voltzählig zu einer Inſpektion mit Hauptübung an ihren Spritzenhäuſern anzutre⸗ ten. St3422 Das Kommando: E. Molitor. 8**— Selböſt die Du ſchlechteſte Uhr wird tadellvs repar⸗ Federn u. andere Repara⸗ turen zu bekannt billigen Preifen m. 2jähr. Garantie Nin er Uhrmacher u. 5 Uhrenhandlg. H2,16/17, neben Marktpla 57614 Enthaarungs- Pomade Glas Mk..2. Kurfürsten-Drogerie Th.v. Eiehstedt, N4, 13/14. Kunststr. Kurfürstenhaus. Nähmaſchinen 57992 aller Syſteme werden fach⸗ männtiſch u. bill repartert. in und außer dem Haufe, Poſtkarte Wen. 57992 8. Kundſen, 2. Hochbanarbeiten ſſoh Erweiterung der Gfter⸗ halle auf Statton Maun⸗ heim⸗ Induſtriehaſen 1* der Induſtrieſtraße Nr. nach Finanzminiſterſal verordnung v. 3. Janngr 1907 öffentl. zu vergeben. Grab⸗ u. Manrerarbelten 212 ebm Erdaushub, 20 obm Stampfbeton, Wohm Bachſteinmauerwerk, 17 ebmſtiegelmanerwerkauz Backſtetnen, 17? am Riegel⸗ mauerwerkaus Schwemm⸗ ſteinen, 211 am Unter⸗ heton u. Anderes; Slein⸗ hauerarbeiten: 16 ebm roter Sandſtein; Zimmek⸗ arbeiten: 30 obm Bah⸗ holg, 500 am Dach ſchalung 67 ͤ am gehobelte Wand ſchalung und Anderes Walzeiſenlieferung: 2 Eg Eiſenträger; Blechner arbeiten: 44 m neue Dach⸗ kanäle, 13 m Abfallrohre, 19 m alte u. neue Ort⸗ Le en anſchlagen 8 Ofenrohre u. Andereng Dachdeckerarbeiten: am Dachdeckung mit alten u. neuen Falzziegeln, m Firſt⸗ u. Gratziegel i. Auderes;Berputzarbeiten 129 am Deckenputz, 280 q Wandputz, 45 am Hatk. . K0 am Monierwänd⸗ u. Anderes; Schreinerg beiten: 66 am tauneg Riemenböden, 54 m Fuß ſockel, 4Türen u. Anderes Glaſerarbeiten: 24 am forlene Fenſter, 16 qn Verglaſung eiſ. Fenſte“ Bodenbelag⸗Plattenbs⸗ den: 277 am Stampf⸗ aſphaltplatten, 30 am Steinzeugplattenſockel Anderes; Schloſſerarbel⸗ ten: 9 Stiſck Türen be⸗ ſchlagen, 300 Kg Eiſenzeng liefern, 200 Kg Eiſenkon⸗ ſtruktton für Monier⸗ wände, 255 kg eiſerne Fenſter u. Anderes; In⸗ ſtallationsarbeiten: n 10 aen eine Waſcheinrichtung mi⸗ 7 Becken, 6 m Gußrohre Abort n. eene Anderes; Rolladenlſe rung: 5 Stück Stahl⸗ blechrolläben mit zuf. am; Anſtreicherarbeiten 780 am ein⸗, zwei⸗, drei⸗ viermaliger Oelfarban⸗ ſtrich, 197 am Mineral“ farbanſtrich u. Andereß; Pfläſtererarbeiten: A am rotes Sandſteinpflaſter Entwäſſerungsarbeiten 60 ebm Erdaushub, 4 m Steinzeugrohreu. Anderes Zeichnungen u. Beding⸗ nisheft im Dienſtzimmer derbochbaubahnmeſſterell, Güterhallenſtr. 18, zur Eiuſicht, wo auch die Ar⸗ beitsauszüge erhältlich Angebote, verſchloſſen 1. poſtfrei, mit ber Aufſchriſt „Erweilerung der Güter⸗ halle für Station Maum heim⸗Inbuſtriehafen“ bis längſtens 20. Juli vor⸗ mittags 10 Uhr an unz, Tunnelſtr. 5 einreichen, Manadei 3 Wochen, annheim, 6, Juli 19ʃ5, Gr. Bahnbauinſpektion!. Herren u. Damen überzeugt Euch! Zahle 5 8 555 für getragene Herren⸗ Danfen-Klelber, Schuhe, Möbelu. Kinder garderoh Frau Körner, Ww. 4,6, Tel. Pfeifer 3829, 56678 Nerken die 1 Lon Beschädigungen an Ihren Sohirme, 80 bringen Sie inn uns zur Repakatut, machen ihn wieder wWie nel Berllner Schirm-Industrs An Liatent: D 3, 8 Plauken F