16, enneememmemeumunummnnmmeeeumeemem* 4 — Mart 1. Aingerlohn 50 Pfg., durch die Po gnſch Poſtzustetlungsgebuhr M..82 im Dierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. dee.20 Nck. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens%9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Löglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Nummer Celephon⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Sudwigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wifſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗RNummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung 377 und 14 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung Tiefdruck⸗Abteilung 355333 „532„„0330 Täglich 2 Ausgaben(außer Lonntag) woöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 330. Maunheim, Dienstag, 18. Juli 1916. (Abendblatt!. Suſammenbruch der ruſſiſchen Angriffe vor Riga. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 18. Juli. (Gr. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf dem uördlichen Teil der Front wurden an zahlreichen Stellen feindliche Pa⸗ trouillen vor unſeren Hinderniſſen ab⸗ gewieſen. Eine unſerer Patrouillen nahm im eng⸗ liſchen Graben, zͤöſtlich von Vermelles, 1 Offizier und 11 Mann gefangen. Zu beiden Seiten der So m me benutzten unſere Gegner den Tag zur Feuervor⸗ bereitung. Stärkere Angriffe, die ſich abends und nachts gegen Pozisres und die Stellung öſtlich davon, gegen Biaches⸗Mai⸗ ſonette⸗Barleux und gegen Soyecvurt richte⸗ len, wurden überall unter größter Einbuße des Feindes zum Schei⸗ tetugebracht. Im Maasgebiet zeitweiſe lebhafte Feuer⸗ und kleinere Handgranatenkämpfe. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Hhindenburg. Die Ruſſen ſetzten ſüdlich und ſüdöſtlich von Riga ihre ſtarken Angriffe fort, die vor unſeren Stellungen blutig zuſam⸗ menbrachen oder da, wo ſte bis in unſere Gräben gelangten, durch Gegenſtöße zu⸗ ückgeworfen wurden. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Teopold von Bagern. Keine beſonderen Ereigniſſe. Heeresgruppe des Generals von Linfingen. Die Lage iſt im allgemeinen unverändert. Ruſſiſche Angriffe ſind weſtlich und ſüdweſtlich von Luckglatt abgewieſen. Heeresgruppe des Grafen v. Bothmer: Abgeſehen von kleinen Vorfeldkümpfen keine Ereigniſſe. Balkünkriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. Kuſſiſche Flugzeugangriffe. Berlin, 17. Juli.(WTB. Amtlich.) Am 17. Juli griffen zwei ruſſiſche Flug⸗ zeuge einen Teil unſerer leichten Seeſtreit⸗ kräfte am Eingang zum Rigaſchen Meerbuſen an und warfen ohne Erfolg Bomben ab. Durch unſer Abwehrfeuer wurde ein Flugzeug ab⸗ geſchoſſen, die beiden anderen wurden vertrieben. * deſchießung der Eiſenwerke von Sraham an der engliſchen Oſtküſte. Berlin, 18. Juli.(WeB. Amtlich.) Am 17. Juli hat eines unſerer Unterſeebvote die Liſenwerke von Seaham an der engliſchen Oſtküſte beſchoſſen. In der Zeit vom 10. bis 14. Juli ſind an der engliſchen Oſtküſte durch unſere Unterſee⸗ boote 7 engliſche Fiſchdampfer und 2 Fiſcherfahrzeuge vernichtet worden. (Wir möchten bei dieſer Gelegenheit er⸗ wähnen, daß alle engliſchen Fiſcherfahrzeuge Beobachtungs⸗ und Meldedienſte für die eng⸗ liſche Marine leiſten, gleichgiltig, ob ſie von der engliſchen Admiralität gechartert ſind oder nicht.) Die engliſchen Berichte. London, 18. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Haigs amtlicher Bericht: Von unſeren Trup⸗ pen ſind weitere bedeutende Erfolge errungen worden. Nordweſtlich von dem Gehölz Bacen⸗ tin le Petit ſtürmten wir die zweiten deut⸗ ſchen Linien und nahmen Stellungen in einer Ausdehnung von 1500 Yards. Die große Zahl der toten Deutſchen in dieſem Abſchnitt beweiſt die fehr ſchweren Verluſte, die der Feind erlitt, ſeitdem unſer Vormarſch begann. Nördlich von Longueval erweiterten wir noch die Breſche in der zweiten deutſchen Linie durch die Einnahme der ſtark befeſtigten Waterloofarm. An unſerer linken Flanke nahmen wir in Ovillers⸗La Boi⸗ ſelle, wo ſeit dem 7. Juli andauernd Nahkämpfe ſtattfanden, die übriggebliebenen Bollwerke des Feindes mit 2 Offizieren und 124 Mann der Garde, welche das Ueberbleibſel der tapferen Be⸗ ſatzung bildeten. Das ganze Dorf iſt jetzt in unſerer Hand. 775 London, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Britiſcher Heeresbericht. Unaufhörlicher Regen und dichter Nebel behinderten wieder die Ge⸗ fechtstätigkeit. Es iſt nichts wichtiges von heute zu melden. Infolge örtlicher Gefechte ſtieg die Zahl der Gefangenen und erreichte bisher die Höhe von 189 Offtzieren und 10779 Mann. An Geſchützen wurden genommen einſchließlich 17 ſchwere Geſchütze, 37 Feldgeſchütze und viele an⸗ dere, die noch nicht gezählt ſind. Unter den ſchweren Geſchützen befinden ſich fünf 8 zöllige J und drei 6 zöllige Haubitzen, ſowie vier 6 zöllige und fünf andere ſchwere Geſchütze; außerdem wurden noch 30 Grabenmörſer und 66 Maſchi⸗ nengewehre, ſowie viele tauſende Ladungen von Geſchützmunition erbentet. Außerdem ließ der Feind viele Geſchütze zerſtört zurück. die franzöſiſchen Berichte. Paris, 18. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom Montag Nachmittag. Zwiſchen Oiſe und Aisne wurde eine ſtarke deutſche Erkundungsabteilung an den Zugängen von Moulin⸗ſous⸗Touvent durch Feuer zer⸗ ſprengt. In der Champagne wurde ein deutſcher Handſtreich auf einen Schützeng raben des ruſſi⸗ ſchen Abſchnittes, durch Gegenangriff, mit Ver⸗ 3 luſten zurückgeworfen. An der Front von Verdun war die Nacht verhältnismäßig ruhig, ausgenommen an der Höhe 304, wo das Gewehrfeuer lebhaft war. Weſtlich von Fleury machten franzöſtſche Truppenteile einige Fortſchritte und bemächtig⸗ ten ſich dreier Maſchinengewehre. In Lothringen verſuchten die Deutſchen nach einem ziemlich ausgedehnten Bombarde⸗ ment zwei Angriffe auf Stellungen in Gegend von Han(2) füdöſtlich von Nomeny. Sie wur⸗ den zurückgeſchlagen und ließen Gefangene zu⸗ rück. Auf der übrigen Front ereignete ſich nichts. Paris, 18. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom Montag Abend. Die Kampftätigkeit war behindert durch den anhaltenden Regen und dichten Nebel. Von der engliſchen Front iſt nichts wichtiges zu melden. Im Laufe einiger örtlicher Gefechte machten wir eine Anzahl neuer Gefangener. Die Geſamtzahl der unverwundeten Gefangenen er⸗ höht ſich auf 189 Offiziere und 10779 Mann. Die feindlichen Verluſte an Artillerie ſind noch bebdeutender als die erſten Berichte meldeten. Das augenblicklich in unſerem Beſitz befindliche Material beläuft ſich auf fünf 8 zölltge, drei 6⸗ zöllige Haubitzen, vier 6zöllige Geſchütze und fünf andere großkalibrige Geſchütze, 37 JFeldge⸗ ſchütze und 30 Grabenhaubitzen, ſowie 66 Maſchi⸗ nengewehre und mehrere tauſende Munftions⸗ ladungen aller Art. In die Liſte nicht einbe⸗ griffen iſt die große Zahl noch nicht eingebrachter Geſchütze, ohne aller die Zahlen, die unſer Reuer zerſtört und die die Feinde zurückließen. Auf dem rechten Maasufer hielt der Kampf in der Gegend Souvillers an. Die Zahl der von uns im Abſchnitt Fleury ſeit dem 15. gemachten Gefangenen beträgt ungefähr 200. Auf der üb⸗ rigen Front war der Tag verhältnismäßig ruhig. Belgiſcher Bericht. Der Tag verlief an der belgiſchen Front ruhig, mit Ausnahme von einem Zerſtörungsfeuer, das unſere Artillerie in den Gegenden von Het⸗Sas und Böſinghen ausführte und an feindlichen Werken ſchweren Schaden anrichtete. Der ruſſiſche Bericht. Petersburc 18. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht bom 17. nachmiltags. Weſtfront. Wolhynien: In der Gegend öſtlich und ſüdöſtlich von Swiniuchy brachen die braven Truppen des Generals Sacharow den Widerſtand des Feindes in dem Gefecht beim Dorfe Puſtomyty. 10 Kilometer ſüdweſtlich Swi⸗ niuchh machten mir mehr als 1000 deutſche un⸗ verwundete Soldaten zu Gefangenen und erober⸗ ten 8 leichte und 2 ſchwere Geſchütze ſowie Ma⸗ ſchinengewehre und außerbem zählreiche andere Beltte. In dieſen Kämpfen wurde der tapfere General Wladimir Dragomirow durch einen Schrapnellſplitter am Bein verwundet. In der Gegend der unteren Lipoa ſchreiten unſere Angriffe 5 7 5 fort. Der Feind leiſtete hier heftigen Widerſtan d. In den Kämp⸗ ſen in dieſer Gegend machten unſere Truppen 228 Offiziere, 5872 Soldaten zu Gefangenen und erbeu⸗ teten 24 Geſchütze, darunter 12 ſchwere, 14 Ma⸗ ſchinengewehre und einige taufſend Gewehre und anderes Material, außerdem machten wir hier noch 51 Offiziere und 2165 Soldaten zu Gefangenen. Die Geſamtſumme der in den Gefechten in Wol⸗ hynien am 16. Juli gemachten Gefangenen iſt auf etwa 317 Offiziere, 12 637 Soldaten geſtiegen. Die Beute erhöhte ſich auf 30 Geſchütze, darunter 17 ſchwere 10 em.⸗Kalibers, ſowie 6 und 9 zöllige, eine große Anzahl Maſchinengewehre und eine enge anderer Beute. Bei Kirlibaba, an der tranſiloaniſchen Grenze, beſetzten unſere Truppen eine Reihe neuer Höhen. In der Gegend von Riga fanden auf beiden Seiten Gefechte ſtatt, die für uns günſtig verliefen. Wir eroberten feindliche Gräben und machten Ge⸗ fangene. Kaukaſusfront: Die Offenftve des rechten Flügels der Kaukaſusarmee iſt in Entwicklung. Die Kubankoſaken, die der Kolonne des Generals Gorniſtajew angehören, hatten am 16. Juli(2) einen bedeutenden Erfolg. Die Türken verließen in aller Eile Baiburk und ſetzten den Ort in Brand. * Das Geheimnis der deutſchen Reſerven. ORottevdam, 17. Jult.(Priv.⸗Telegr. ..) Aus der Umgebung eines fran⸗ zöſiſchen Diplomaten, der nach einem Pariſer Urlaub ſoeben wieder auf ſeinen Poſten zunlckgekehrt iſt, erfahre ich Einiges über eine Angelegenheit, die gegenwärtig die Regierungen Frankveichs und Englands ſo⸗ wie die Generalſtäbe der beiden Länder eifrigſt beſchüftigt. Im Lager des Vierverbandes hatte man ſich nämlich ſchon lange darüber den Kopf zeubrochen, durch welche Taktik man die Vorteile mutsgleichen könnte, die die Mittelmächte auf Grund der inneren Linie genießen, und endlich glaubte man die große und raſche Trup⸗ penbeweglichkeit Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns durch eine all⸗ gemeine Offenſive mindeſtens ſehr zu erſchweren. In den Geheimſitzungen des Senates und der Kammer machte denn auch Briand in dieſem Sinme Enthüllungen über die nächſten militäriſchen Pläne des Vierverbandes. Um den Plan für ein ſolches gleichzeitiges An⸗ greifen auf allen Fronten genau auszuarbeiten, reiſten denn auch Briand und Joffbe nach Lon⸗ don und wurde der Munitionsniniſter Thamas mit Inſtruktionen für General Pau, den fran⸗ zöſiſchen Vertreter beitzdem vuſſiſchen General⸗ ſtabe, nach Petersburg geandt. So gingen denn Deutſchen und Oeſterreicher vor; Cadorna ver⸗ ſuchte es mit einem neuen Offenſipſtoße, und an der Weſtfront rannten die Engländer untey Mur⸗ ſchall Haig und die Franzoſen unter General Foch gegen die deutſchen Linien an der Somme⸗ an. Und was iſt das bisherige Ergebnis? Kuropatlin vermochte bisher gegen Hindenburg nicht das geringſte auszutrichten, weshalb die ruſfiſchen Kriegsberichterſtatter ihven Blättern zur Entſchuldigung für ſeine Mißerſolge mit⸗ teilten, die Deutſchen hätten keinen einzigen Mann von der Oſtfront weggenommen, ja eher Verſtärkungen dorthin geworfen. Buuſſilow und Letſchitzky kommen auch nicht mehr weiter, weil, wie ſie angaben, die Deutſchen überall friſche Truppen ins Gefecht warfen. General Hag beri nach London, ſeine Aufgabe ſei darum gar ſo ſchwer, weil die Deutſchen mindeſtens fiinf Diviſtonen neue Verſtärkungen echielten, und Geneval Foch endlich behauptet ſich nur mühſam in den paar, den Deutſchen abgerungenen Dör⸗ fern. Auch er iſt der Meinung, daß die ihm ge⸗ gertüberſtehenden deutſchen Heeresteile Verſtär⸗ hungen— 5 bdee fenſer Dabei aber die ſen die Offenſive gegen Verdam bringen dort immer mehy Artillevie und Infanterte in Stellung.— An allen Frorten wird alſo gegenwärtig gekümpft und ü berall Hhaben die Deutſchen und Oeſterreicher nach den Berichten der feindlichen Heerführey Veyſbän⸗ zungen herangeführt. Wo haben ſie alſo dieſe hergenommen? Wo befindet ſich das ſchien un⸗ erſchöpfliche Reſervoir der Reſerven der Mittel⸗ mächte? Das iſt die große Frage, die den gw⸗ ßen Staatsmämnern und Strategen in Paris und London ſo viel Sorgen beveitet Dabe haben„Temps“,„Dimes“,„France Millitaire und andere flühvende Organe Frankveichs und Englands ſchon vor Monaten prophezeit, die Deutſchen und Oeſterreicher ſeien nunmehr am Ende mit ihrer Kraft, ſpäteſtens Ende Juni würden ſte über keine Reſerven mehr verfülgen, und deshalb unter dem gemeinſamen Druch von allen Seiten zuſammenbrechen! Wo ſteckt alſo das Geheimmis der Reſerven der Mittelmächten Der vergebliche franzöſiſche Gegenſtoß rechts der Maas. Ueber die Lage vor Verdun wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter auf Grund des Generalſtabsberichtes vom 17. ds Mis, in dem die Vergeblichleit aller franzöſiſchen Gegen⸗ angviffe öſtlich der Maas mitgeleilt wird, ge⸗ ſchrieben: Die Franzoſen, die ſich in der Hoffnung ge⸗ täuſcht ſahen, daß der große Maſſenſturm am der Somme eine Entlaſtung ihrer Verdum ⸗Aumee bringen würde, verſuchen wm unter Aufbietemg gewaltiger Kräfte, unſey höchſt dringen rechts der Maas aufzuhalten. Sie he⸗ gannen bereits am 15. Juli große Gegenangriffe ins Werk zu ſetzen, die ſich hauptſüchlich gegen unſere Stellungen bei der Höhe„Kalte Erde“, bei Fleury und Thiaumont richteten. Ihre An⸗ griffe wurden aber nicht von Erſolg gekröm Erft gegen Abend gelang es ihnen am 16. Jult füdweſtlich des Werkes Thiaumont in bleine Teile unſerer vorderſten Gräben einzudvingen. Es handelt ſich hier um einen der ſchon oft vor Verdun erlebten franzöſiſchen Augenblickserfolge, die unter Ausnützung der„inneren Linie er⸗ rungen werden können, denn dieſe„innere Linie“, die im allgemeinen für die Franzoſen ungünſtig iſt, da ſie die Kämpfe ſehr blutig ge⸗ ſtaltet, geſtattet den Franzoſen aber eine ſchnelle Verſchiebung der Kräfle innerhalb des Feſlungs⸗ gürtels vor Verdun an irgend eine Stelle, wo ſie untex allen Umſtänden einen Erſolg erzielen wollen. Durch die guten Verkehrsmöglichkeiten lönnen ſie demgemäß ſchnell Truppenmaſſen zu⸗ ſammenhäufen, um einen großen Stoß zu fühven. Das Werk von Thiaumont bildet be⸗ reits ſeit dem Tage der Eroberung durch unſen auch die Ruſſen auf der ganzen Linie gegen die Truppen das leiße Ziel der Sehnſucht der fram⸗ 2. Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatl) Dienstag, den 18. Juli 1916. zöſiſchen Heeresleitung, die mit einer ſchon oft beobachbeten Hartnäckigleit an ihren Zielen feſt⸗ hält, ohne dadurch aber etwas weſentliches zu erreichen. Der franzöſiſche Gegenſtaß an dieſer Stelle ſollte wohl für die arg bedrängte franzö⸗ ſiſche Front weiter öſtlich eine lleine Entlaſtung bilden. Wir wiſſen, daß unſere Truppen hier die am 1. Juli errungenen Erfolge bei der „Hohen Batterie von Damloup“ am 11. in be⸗ krächtlicher Form ausbauen konnten. Wir rück⸗ ten hier erfolgreich gegen die Linie Fort Sou⸗ ville—Laufſee vor, und gewannen den Südrand des ſtark befeſtigten Capitre⸗Waldes. Dieſe Be⸗ drohung der letzten Verteidigungslinie Verduns vechts der Maas machbe franzöſiſche Gegenmaß⸗ mahmen notwendig. Es iſt das Verhängnis bes ſvanzöſiſchen Heeres, das alle Unternehmungen tuotz großer Tapferkeit der franzöſiſchen Truppen einen bleibenden Erfolg nicht aufzuweiſen haben, ſondern nur einer weiteren ungeheuren Schwächung der franzöſiſchen An⸗ griffstruppen dienen. Vorübergehende Erfolge kleiner Art, an denen ſich die fvanzöſiſchen Zeilungsſchreiber berauſchen, ſind nicht nur an ſich ziemlich wortlos, ſondern ſie lohnen nicht im entfernteſten den geringſten Teil der ungeheuren Verluſte, die die Franzoſen dabei erleiden. Da⸗ durch wird alſo jeder kleine Erfolg, der ſich, wie die Geſchichte der bisherigen Kämpfe vor Verdun in jedem Falle gezeigt hat, ſehr bald durch Gegenangriffe unſerer Truppen zu einer fran⸗ zöſiſchen Niederlage umwandelt, von vornherein zu einem Nachteil. So ging es den Franzoſen cutch jetzt wieder bei ihven Kämpfen rechts der Macs. Der geringe Erfolg vor Werk Thiau⸗ amortt führte zu weiteren ſehr blutigen Kämpfen, in denen die Franzoſen an Boden verloren. Das Ergebnis des ſogenannten„Erfolges“ iſt alſo wiedewimt eine ſtarke Schwächung des Heeres und ein Verluſt an Gelände. Zur Entlafuung der bedrängten Front bei Fort Souville—Lauffce kommten dauum die franzöſiſchen Gegenſtöße bei „Kalte Erde“ und Thiaumont auch nicht dienen. Eine engliſche Warnung vor Optimismus. e. Von der Schweizer Grenze, 18. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Neue Züricher DTages⸗Anzeiger“ meldet aus London: Der „Times“⸗Korreſpondent im Hauptquartier be⸗ richtet, daß das deutſche Artillerie⸗ feuer in der Umgebung von Contal⸗ aäiſonäußerſt ſchwer ſei und daß ſich eine zunehmende Verſtärkung der deutſchen Artillerie immer fühlbarer mache. Der Korre⸗ ſpondent beſchwört von neuem die Bevölke⸗ vung, die Leiſtungen der Engländer nicht zu Unterſchätzen. Außer bei Verdun ſei noch nie⸗ mals ſo gefochten worden, wie bei dieſer Offenſiwe. Das Gelände ſei glänzend für die Verteidigung geeignet und die Deutſchen hätten mit ungeheuren Vorbereitungen und Fleiß den ganzen Geländegürtel in ſeiner erſtenn und zweiten Linie zu einem ununter⸗ brochenen Labyrinth ineinandergreifender Gräben und Stützpunkte verwandelt, die Vor⸗ teile in den Bodenvertiefungen und Erhöh⸗ ungen ausgenützt und jedes Stück Wald, jedes Dorf und jedes Haus für Deckungen und Urtterirdiſche Stellungen benützt. Die letzteren ſeien auch durch Artilleriefener unzerſtörbar. Die gewaltigen Verluſte der Engländer. ORotterdam, 18. Juli.(Priv.⸗Tol. z. .) Das geſtern Abend aus London in Pliſ⸗ ſingen eingetroffene Poſtſchiff„Wilhelmina“ begegnete unterwegs einer engliſchen Kriegs⸗ flotte, die wahrſcheinlich mit jenem engliſchen Geſchwader eins geweſen ſein dürfte, das die Heimbeförderung der an der Somme ver⸗ wundeten Engländer zu überwachen, bezw. zu beſorgen hat. Datzu verlautet aus beſter Quelle, daß ſeit dem 2. Juli Tag für Tag 10—12000 verwundete Englän⸗ der nach England zurückgeſandt werden. Man ſieht alſo, welch rieſige Verluſte die Engländer bei ihren Offenſivverſuchen bisher erlitten haben. Deniſchland und Italien. vor einer neuen Wendung. m. Köln, 18. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zur deutſch-italieniſchen Spannung meldet die Köl⸗ niſche Zeitung: Ein in der„Stampa“ veröffent⸗ lichter Bericht beſagt: Nach dem einmütigen Ur⸗ teil der diplomatiſchen Perſönlichkeiten ſtehe Italien am Vorabend wichtiger Er⸗ eigniſſe. Die Nachrichten, die über feindlichen Handlungen Deutſchlands nach Rom gelangt ſeien, hätten, wenn ſie auch faſt nichts in den Beziehungen der beiden Ländern änderten, doch ihre bezeichnende Bedeutung. Sie ſeien ein Be⸗ weis dafün, daß die Beziehungen zwiſchen den beiden Staatenl eine neue Wendung zu nehmen beginnen und auf eine ſchiefe Ebene ge⸗ raten werden. Daß eine veränderte Lage beſtehe gehe aus allen Anzeichen hervor. So hat Son⸗ nino in den letzten Tagen lange Beſprechungen mit den Geſandten der Verbandsmächbe gehabt, ebenſo Miniſterpräſident Boſelli mit Salandra. Worauf eine weitere Beratung zwiſchen Boſelli und Sonnino gefolgt ſei. Nur ganz ſchwerwie⸗ gende Beweggründe könnten den Miniſterpräſt⸗ denten dazu vevanlaſſen, ſeinen Vorgänger im Amte derart ausführlich zu Rate zu ziehen. Man hege in politiſchen Kreiſen Roms die Ueber⸗ zeugung, daß ſolche Vorkommniſſe zu verzeihen ſeien. Dieſe Meinungen werden übrigens aueh in London und Paris geteilt, wenn man im den führenden Blättern neulich habe leſen können, daß der Miniſter Boſelli der italieniſchen äußeren Politik einen weiteren Antrieb verliehen habe. Die Nachricht von deutſchen finanziellen Maßnahmen, ſo berichtet man der„Stampa“, mache zunächſt in Rom großen Eindruck. Nach⸗ dem man ſich aber von der erſten Überraſchung erholt hatte, mußte man ſich ſagen, daß dieſe Maßnahme nur die Folgerung aus einer Lage ſeien, welche einer baldigen Löſung entgegendränge. Solange der Krieg nicht an einem entſcheidenden Punkte angelangt, konn⸗ ten derartige zugeſpitzte Verhältniſſe, wie ſie zwiſchen Deutſchland und Italien aufrecht er⸗ halten würden, noch beſtanden haben. Nachdem aber die Entſcheidung in dem gewaltigen Ringen nahe zu ſein ſcheint, ſei es wahrſcheinlich, daßalle Rückſichten fallen gelaſſen und alle Folgen ge⸗ zogen würden. Nach den letzten Gerüch⸗ ten hat das Miniſterium Salandra ſchon am 30. Mai die Brücken, die nach Deutſchland führten, verbrannt. Demnach wäre das Vor⸗ gehen Deutſchlands nur eine Folge vorausge⸗ gangenem Schritte der italieniſchen Regie⸗ rung. Immerhin ſei dieſes Gerücht bisher noch von keiner maßgebenden Seite beſtätigt worden. Beyn, 18. Juli(WTB. Nichtamtlich.) Sobrere, der römiſche Berichberſtatter der Stampa, führte aus: Ich bin in der Lage, in fonmellſter Weiſe die Verſicherung abzugeben, daß die gro⸗ ßen Linien der Kriegspolitit Ita⸗ ——— liens keinem Wechſel unterwor⸗ ſen ſein werden. Italien wird auf die deutſche Herausforderung antwor⸗ ben. Soviel aber vom Willen des Miniſteriums Boſelli abhängt, werden keine Theatercoups ein⸗ treten, die ein Vorſpiel zu großen Eveigniſſen bilden können. Bevione, der römiſche Korreſpon⸗ dent der„Gazette des Popolo“ ſchveibt: Sollte die deutſche Politik gegen uns eine Kriegshand⸗ lunngg auf militäriſchem Gebiet unternehmen, dann wird Italien ohne Zögern und Gewiſſens⸗ biſſe zur Kriegserklärung als ultimo ratio über⸗ gehen können und müſſen. Vorher aber wäre eine Kriegserklärung nicht angebracht, auch des⸗ wegen nicht, weil damit die Richtungslinien entſwertet werden würden, die ſeither mit Nutzen und unter beinahe allgemeiner Zuſtimmung be⸗ folgt wurden und dahin zielten, Deutſchland, gegen das wir keine beſonderen Rückforderungen ſerritorialer oder politiſcher Natur geltend ge⸗ macht haben, die Initiative für Neuerungen in den Beziehungen zu Italien zu überlaſſen. Berlin, 18. Juli(Von u. Berl. Büro.) Die„B. Z. am Mittag“ meldet aus Genf: Wie das„Journal de Geneve“ aus Rom meldet, ſbehen in den Beziehungen Italiens zu Deutſch⸗ Jand bledautſame Entſchhäeßungen bevor. Der Seekrieg. Drageör, 17. Juli.(WTB. Nichbamtlich.) Die Deutſchen haben heute Nachmittag ſüdlich Drageör 3 ſchwediſche Dampfer mit Papiermaſſe und einen ameri⸗ kaniſchen Vier maſtſchoner, vermut⸗ lich mit Petroleum, aufgebracht. Die Schiffe wurden nach Swinemünde geführt. Ein neuer Abſchnitt im Weltkrieg. Sofia, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Miniſter für öffentliche Arbeiten, Pet⸗ ko w, erklärte dem Vertreter der„Utro“: Durch das Erſcheinen des er ſten Hamdels⸗ .⸗Bootes ſei ein neuer Abſchnitt im Weltkrieg eröffnet worden. Er ſagte: Die Blockade, die ſtärkſte Waffe der Entente, verliert dadurch ihre Wirkſamkeit. Die neue Erfindung iſt ein neuer Beweis der ſchöpfe⸗ riſchen Kraft Deutſchlands, wäh⸗ rend England und ſeimne Alliierten die Früchte jahrelanger Arbeit zu zerſtören trachte. Die ganze Welt muß anerkennen, daß Deutſch⸗ land, während es auf allen Seiten angegrif⸗ fen, auf den Schlachtfeldern glanzvolle Hel⸗ dentaten verrichtet, gleichzeitig eine kulturelle irkſamkeit entfaltet, welche vorbildlich für die Nachwelt iſt. Als Verbündeter des mäch⸗ tigen Deutſchen Reiches ſind wir ſtolz darauf, daß es der Menſchheit die neueſte und wert⸗ vollſte Erfindung geſchenkt hat, umſomehr, als dieſe uns dem endgültigen Sieg und einem ehrenvollen Frieden näher bringen wird. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 17. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: Von der Jrakfront und aus Perſien liegt keine Nachricht von Bedeutung vor. Im Kaukaſus iſt die Lage des rechten und linken Flügels unverändert. Südlich vom Dſchoruk, im Abſchnitt des Zentrums verloren die Angriffe der Ruſſen, die gewaltige Verluſte infolge un⸗ ſerer kräftigen Gegenſtöße erlitten, ihre Heftigkeit. Am 16. Juli warfen zwei feindliche Flieger zehn Brandbomben in der Gegend des Ho⸗ ſpitals und der Sanitätsbaracken von Galli⸗ poli abz; ſie verurſachten aber keinen anderen Schaden, als einige zerbrochene Fenſterſchei⸗ ben. Ein feindlicher Flieger, der am Nach⸗ mittag erſchien, wurde durch unſer Feuer außerhalb der Meerenge vertrieben. An den anderen Fronten keine Veränderung. Griechenland. Juſammenſtoß zwiſchen griechiſchen und franzöſiſchen Truppen. Budapeſt, 18. Juli.(Priv.-Tel. z 5 Peſter Lloyd zufolge bringt der Osmaniſche Lloyd eine Meldung, wonach es zwiſchen den Mannſchaften eines griechiſchen Regi⸗ ments, das in demobiliſiertem Zu⸗ ſtand nach Kawalla marſchierte und franzh⸗ ſiſchen Truppen zu einem Zuſammen⸗ ſtoß kam. Dieſer fand bei der Brücke von Orlek dicht bei Demir⸗Hiſſar ſtatt. Er artete z einem kleinen Gefecht aus. Die franzö⸗ ſiſchen Militärbehörden glauben nämlich, daßz die Demobiliſierung nur nach und nach ausge⸗ führt werde und nicht auf einmal und dabei der Zweck verfolgt werde, unter allen Unmſtänden vielleicht wenigſtens einen Teil der Truppen ſir eigene Zwecke zu benutzen. Aus dieſem Grund wollten die Franzoſen die Griechen an dem Wei⸗ termarſch nach Kawalla verhindern. Die Grie⸗ chen ſetzten ſich zur Wehr und es ſoll auf beiden Seiten einige Tote und Verwundete gegeben haben. Die griechiſche Armee gegen Veniſelos. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neuen Zürch. Nachrichten melden aus Madrid: Der Mit⸗ arbeiter des Corriere della Sera meldet, daß ſich die Demobiliſierung des griechi⸗ ſchen Heeres in aller Ordnung vollziehe. Er ſei in einem Eiſenbahnzug gefahren, der mit griechiſchen Soldaten und Offizieren überflüllt war. Wenn im Zug ein Soldat oder Offizier dem anderen begegnete, fo hätten ſie ſich durch den Zuruf:„Schwarz“ begrüßt, was bedeute, daß ſie ſich bei den nächſten Wahlen ſchwarzet Kugeln bedienen würden, indem ſie gegen Veniſelos Partei nähmen. Die griechi⸗ ſchen Soldaten ſeien ſchon deswegen gegen Veniſelos, weil ſie befürchten, daß er, falls er ans Ruder gelange, ſie wieder einberufen werde, damit ſie in den Krieg ziehen. Drangſalierung von Bulgaren in KRußland. „ Wien, 18. Juli.(Priv.⸗Tel, z 8 Die Wiener Allgemeine Zeitung meldet autz Bukareſt, daß nach Meldung aus Tulcea die Ruſſen die Drangſalierung der in Beſſarabien Bulgaren fortſetzen. So werden alle bulgariſchen Koloniſten ihres Grund und Bodens beraubt und in das Innere Rußlands verſchickt. Die bereits gemeldete Ausſchließung aller Bulgaren von den Schulen bezieht ſich guch auf jene bulgariſchen Studenten, die bereits fün waren. Nie Erörterung der Kriegsziele. Die Beſprechungen beim Reichskanzler Über die Beſprechungen der Parteiführer mit dem Reichskanzler iſt ein Bericht aus⸗ gegeben worden, der uns ſo klug läßt wie zu⸗ vor. Den Aufgabenkreis der Beratungen um⸗ ſchreibt erwähnenswerterweiſe eine Berlimer Zuſchrift an die„Straß b. Poſt“ vom 16. Juli. Sie trägt die Überſchrift„Was wird der Reichskanzler mitteilen?“ und führt aus. „Der Reichskanzler hat zu morgen(Mon⸗ tag) die Parteiführer des Reichstags zu ſich geladen, um mit ihnen die allgemeine Lage zu beſprechen. Die Einladung fällt zeitlich zu⸗ ſammen mit dem Beginn der öffentlichen Tätigkeit des neugegründeten Deutſchen Na⸗ tionalausſchuſſes für einen ehren⸗ vollen Frieden„ohne Einſeitigkeiten“, ſie ſteht ..ã ³Ww— Der Schatz im Boden. Roman von Agnes Harder. (Nachdruck verboten.) 00(Fortſetzung.) Als Walt und der Bruder ſie abholten, fanden ſte ſie barfuß im Spiel mit den Kindern, ganz keck der Strandwelle ein wenig entgegenlaufend. Warlt und Lida gingen dann den Strand hinauf, den weißen Dünenbergen entgegen. Alf war vor der Strandhalle liegen geblieben, zu müde zum Gehen, wie er erklärte, aber lebhaft nach ſeiner Umgebung auslugend, ſchon im Begriff, Fäden zu ſpinnen für die Spanne Zeit, die er hier verbringen wollte. Auch Walt hatte Schuh Aund Strümpfe ausgegogen, und ſo gingen ſie nmun hintereinander auf dem feuchten Sande, auf der Grenze zwiſchen Meer und Land, jede Welle auf der nackten Haut wie eine Liebkoſung em⸗ pfindend. Lida ging vor Walt her. Er trat in die ſchmale Spur ihrer Füße. Zuletzt ruhten ſie eine Weile, zogen Schuh und Strümpfe wieder an und erkletterten die Düne. Durch den grauen Strandhafer ſchritten ſie nach der Landſtraße, die bald hinter dem Badeort gus dem Walde getreten war und nun durch die jungen Anpflanzungen der Dünen nach Pillau te, die alte Heerſtraße Napoleons. Gelbe ud lila Stiefmütterchen drangen anſpruchslos großen Büſchen aus dem nackten Dünenſand. Hin und wieder breitete die Stranddiſtel ihre ſcharfzahnigen, ſilbergrünen Blätter aus und mannstreu. Als ſie die Straße erreicht hatten, trafen ſie einen Trupp Zuchthäusler, der unter Führung der Gefangenwärter mit Gewehr zur Arbeit ging. Sie ſtanden ſtill und ließen ſie vorübergehen. Lida wurde ganz blaß. „Fürchte dich doch nicht, Lida! Es iſt doch beſſer, ſie arbeiten hier in den Dünen, als daß ſie in irgendeinem Hauſe hinter den Mauern ſitzen. Arbeit iſt Sühne.“ Lida nickte ſtumm. Ein Schatten war in ihre Freude gefallen. Nachdenklich gingen ſie nebeneinandex in der prallen Sonne, die beide gewohnt waren. Dann kam der hügelige Kiefernwald, deſſen Boden breitausladender Adlerfarn bedeckte, und ſchlie⸗ lich die erſten Häuſer der Anſiedlung mit dem typiſchen Charakter des Badeortes, die naſſen Badeanzüge auf der Leine und auf dem pri⸗ mitiven Platz vor dem Hauſe der Korb mit Brötchen und die Kaffeekanne. Sie merkten, daß ſie Appetit hatten, und eilten der Strandhalle auf einem kürzeren Wege zu. Alf hatte nicht auf ſie gewartet, ſondern ſaß ſchon in eifrigem Geſpräch mit einem ungefähr gleichaltrigen jungen Mann. Er kam ihnen freudig erregt entgegen. „Ein Fähnrich von Soden, von der Kriegs⸗ ſchule in Potsdam. Wir haben uns vorhin am Strande bekanntgemacht. Er iſt erſt ſeit drei Aber ich denke, wir nehmen den Kaffee vor dem Kurhaus, ich trinke einmal mit und lade euch ein. Da iſt Konzert, und wir ſehen die Vobeſchönheten.⸗ 55 Tagen hier und will heute abend auch tanzen Die beiden willigten ein. Man eroberte noch einen Platz. Alf beſtellte und nickte Lida fröh⸗ lich zu, als ſie mit friſchem Appetit in das Gebäck biß. Die Zahl der Badegäſte hatte natürlich ſchon abgeflaut. Dennoch kam Sonnabend aus den Nachbarſtädten immer etwas Zuzug. Lida hatte tauſenderlei zu ſehen und bewunderte willig Schick und Eleganz, wo Alf ein wenig die Naſe rümpfte. Sie ſaßen ganz am Rande der Ter⸗ raſſe, die vor dem Kurhaus in mehreren Ab⸗ ſätzen nach der großen Wieſe abfiel, auf der die Volksbeluſtigungen ſtattfanden. Die ganze Ter⸗ raſſe war ein Blumenflor. Gerade der Herbſt gab ihr die verſchwenderiſchſten Farben. Als die Stunde ein wenig vorrückte, ſtrömten die Lev⸗ kojen und Balſaminen, die Nachtviolen und Ro⸗ ſen einen ſüßen Duft aus, daß Lida das Näs⸗ chen hob und ganz erſtaunt hinunterſah auf die überſchwengliche Pracht. Die kam ihr zu Hilfe in ihrer Verlegenheit, denn als Herr von Soden an ihren Tiſch gekommen war, war ſie ver⸗ ſtummt. Nun wunderte ſie ſich, daß ſie den Blu⸗ menreichtum nicht vorher gemerkt hatte. Daran waren alle die Menſchen ſchuld, die am Kurhaus vorbeigingen. Fremde, die einen frühen Dam⸗ pfer erreichen wollten, reizende Kinder mit ihren Bonnen, ja ſogar ein paar Marineoffiziere mit ihren Damen. Alf war heraufgegangen und kam nach einer kalben Stunde in Uniform wieder zurück. „Ich habe einen Tiſch auf der Veranda bel für den Abend. Es gab leidliche Pfirſiſche wir ſezen nachher eine Bowle an. wern es Ihnen recht iſt, Herr von Soden. Jetzt bringe ich die Meinen zum Dampfer.“ Lida glühte. Ein ganz fremdes Gefühl der Gelöſtheit war in ihr. Aber ſie ſprach faſt gar nicht. Als ſie dann zum Dampfer gingen, an den Auslagen der Läden vorbei, und den Sdeh wieder erreichten, wagte ſie es, ihre kleiſe braune Hand in Alfs Arm zu fegen. Der drückte ſie lachend an ſich. „Gelt, Lida, das war ein Spaß! Erzähle nur alles der Mutter. Ich hoffe, wir behalten gutes Wetter. Es iſt zunehmender Mond. Famos, daß ich Soden gleich gefunden habe! Es können luſtige acht Tage werden.“ Er blieb auf dem Steg ſtehen, bis der Damp⸗ fer abfuhr. Lida rechnete ihm das hoch an. Wie gut er war, auch jetzt, in ſeiner ſchmucken Un⸗ form! Sie begriff gar nicht, daß dieſe Wunder⸗ blume in der ſchlichten Erde des Hofes aufge wachſen war, und es entging ihr ganz, wie eifrig er, deſſen Daſein ſie für ein Opfer nahm, mit den jungen Mädchen kokettierte, die ebenfalls Angebörige zum Dampfer gebracht hatten. Er ſuchte ſich ſchon ſeine Ballſchönen aus. Tief aufamend ſaß ſie dann neben Walt auf dem Verdeck. Die Sonne ging unter, als der Dampfer abſtieß. Sie verſank hinter den Di⸗ nen, wo das Abendrot liegen blieb wie eine weiche, glühende Wolke. Langſam tauchten die Sterne aus dem Dämmern auf. Walt und Lida hatten ſie von jeher gekannt und gegrüßt. als er ſich zu ihr wandte, um ihr die Vega zu zeigen, die in weißem, ſtrahlendem Licht über egt ihren Häuptern ſtand, ſchwieg er plötzlich. Sir einfachen hatte das große, weiße Tuch über den Mantel genommen, denn der Abendwind ur Jahre an ruſſiſchen Univerſitäten eingeſcheichen J17TCCCCCCc ˙⅛—˙ͤiun— TFTFCEFFFCCC daß chi⸗ Er mit füllt izier hurch eute, irzer gen techi⸗ egen ufen 5. Dieustag, den 18. Juſt 1918. Seneral⸗ Auzeiger» Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 8. Seite. auch damit in innerem Zuſammenhang, denn es geht ſchließlich nicht an, den Parteiführern das vorzuenthalten, was ſchon jetzt den Ver⸗ ſammlungsrednern des Nationalausſchuſſes wie den Profeſſoren v. Harnack und Kahl über die Kriegs⸗ und Friedensziele anvertraut wer⸗ den konnte. Der Nationalausſchuß iſt durch⸗ aus keine Schöpfung des Reichskanzlers, aber da er nun einmal da iſt und ſich zur Aufgabe geſtellt hat, die vorhandenen Strö⸗ mungenineine einheitliche Bahn zu leiten, kann er als nützliches Mittel dienen, um die aufgeregte Offentlichkeit zu be⸗ ruhigen. Den Parteiführern wird der Reichs⸗ kanzler vielleicht noch etwas mehr auver⸗ rauen können; er wird jedenfalls gefragt wer⸗ den über den Sdand der Verhamndlungen wit Oſterreſch⸗Ungarn bezw. Bulgarden über die Zukunft Polens und Serbiens und auch über die weitere Politik gegenüber den Vereinigten Staaten, die den Erwar⸗ tungen unſerer letzten Note nicht entſprochen oder doch wenigſtens für die Freiheit der Meere bei England nichts durchgeſetzt haben. Die„neue Lage“, für die wir uns nach der Note die weitere Entſchließung vorbehalten haben, wird von einigen Parteiführern jetzt ſchon als vorhanden betrachtet. Oder wollen wir uns gegenüber England lediglich auf die Selbſthilfe mittels unſerer Handelsteuuchboote verlaſſen? Vor dieſe und andere ſchwerwie⸗ gende Fragen wird ſich der Reichskanzler ge⸗ ſtellt ſehen, ebenſo wie das bei früheren Unter⸗ redungen dem Stand der Dinge entſprechend geſchah.“ Im heutigen Miktagsblatt haben wir die Nachricht gebracht, daß man in Londen mit dem Wiederaufleben der.⸗Boottätigkeit in! der Nordſee rechne. Unſere Aufmerkſamkeit verdient in dieſem Zuſammenhang ein Artikel, der am Montag im„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ ſtand. Von einem Herrn, der ſich früher gegen den Unterſesbootskrieg ausgeſprochen hatte, wird dieſer jetzt wieder gefordert mit der Be⸗ gründung, daß die Zahl der Unterſeeboote ſich inzwiſchen vermehrt habe. Der Artikel iſt hie und da auf hohe Re⸗ gierungsſtellen zurückgeführt worden. Dieſe ſollen aber, wie uns verſichert wird, mit dem Artikel nichts zu ſchaffen haben, der Ber⸗ liner Lokal⸗Anzeiger ſei nicht ohne weiteres als offiziös anzuſehen, es kämen in dem Blatt auch andere Einflüſſe zum Ausdruck. Uns will ſcheinen, daß der Artikel trotz alledem und alledem bezeichnend bleibt für die Stim⸗ Mungen im deutſchen Volke, micht nur durch ſeinen Inhalt, ſondern auch dadurch, daß er ge⸗ rade im Berliner Lokalanzeiger Aufnahme fand, der Vorſicht nach oben mit großer Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit zu verbinden weiß. Entweder hat er geglaubt in der Frage des U⸗Bvots⸗ krieges nicht mehr kühle Ablehnung ſchreiben zu brauchen oder er hat dem Bekehrtem ſeine Spalten geöffnet, um es nicht mit weiten Kreiſen zu verſcherzen; ſolche geſchäftstüchtige Blätter pflegen meiſtens eine feine Witterung zu haben. 5 Maſſenſpeiſung? Von Emma Kromer. Wenn heute zwei Perſonen ſich über Ernäh⸗ rungsfürſorge und die Schwierigkeit der jetzigen Lebensmittelverſorgung unterhalten, ſo kann man faſt mit Beſtimmtheit aunehmen, daß das End⸗ reſultat der mehr oder wertiger ſachverſrändigen Oetrachtungen darin gipfelt: wir werden eben doch dahin kommen müſſen, daß die Maſſenſpei⸗ ſung allgemein eingeführt wird, erſt dann wird es möglich ſein, daß jeder das bekommt, toas er braucht. friſch. Ihr junges Geſicht ſchien in dieſer Be⸗ leuchtung ſo weiß wie Mondlicht. Selbſt ſein kräftiges Braun war verſchwunden. Ihre Augen ſahen träumend in das finbende Rot. Sie war ſo ganz abweſend, daß er ſie nicht in ihren Träumen ſtören wollte. Aber che ſie das Land brachte er ihr einen ſteifen Grog ber⸗ auf. „Trink, Lida. Wir haben vom Dorf noch ein tüchtiges Ende zu euch herauf. Ich bringe dich natürlich heim. Aber ein warmer Schluck wird dir gur tun, es war heut zuviel für dich.“ Ste trank erſt löffelweiſe, dann in kurzen Zügen. Sie war nicht verwöhnt. Aber es ſchien ihr, ſie erwache aus einem wunderſchönen Traum, als ſie dann wirklich auf den Hof kamen. „Gute Nacht, Walt. Habe Dank.“ „Schlafe morgen aus, Lida. Deine Hand iſt ganz kalt. Komm nmicht in die Kirche, es iſt Leſegottesdienſt, Vater iſt abgerufen.“ „Ach Walt“, ſagte ſie bedauernd,„ich muß doch in den Hühnerſtall. Es nützt nichts, nun iſt der ſchöne Tag zu Ende!“ 5 Der Sommer war zu Ende, Alf längſt nach Kaſſel zurückgekehrt, als ſich Ingenieur Wagner meldete und ſich auf ihn berief. Frau Eyſen⸗ blätter überlegte. Sie kannte den Namen der Bohrfirma, die ihn ſchickte. Acht Tage ſpäter war Wagner im Dorf. Es ſchien wenig Gefahr. Der Vater ging um dieſe Jahreszeit ſelten wei⸗ ter als bis auf den Hof. Die notwendigen Ge⸗ rätſchaften waren in den Wald geſchafft worden, und Lida hatte Auftrag erhalten, bei dem Groß⸗ 188 zu bleiben. Die Mutter hatte ſie einge⸗ „Du biſt kein Kind mehr, Lida. Es iſt beſſer, bn weißt Beſcheid. Was da in der Erde liegt, der Berliner Tagung, kaufsgeſellſchaft unbedingt alles Wie mit einem Zauberſtabe erſcheinen da die jetzigen Schwierigkeiten weggewiſcht oder doch Denigſtens auf andere Schultern apgeladen, die unergmicklichen Bilder auf Straßen und Märkten verſchwinden, die ſtundenlang wartenden Frauen die den Kampf um das viertel Pfund Zutter, das Ei oder Fett aufnehmen. Es würde endlich ein⸗ wul wieder möglich ſein, daß ein paar Menſchen zuſammenkommen, ohne daß von Lebensmitteln geſprochen wird, die gütige Stadtverwaltung hätte la mittags für alle das„Tiſchlein deck dich“ ge⸗ richtet. Jeder einzelne würde großmütig bereit ſein, auch das Qpfer ſeines ſonſt ausgeprägten Ge⸗ ſchmackes zu bringen und der Allgemeinheit zu Liebe und mit der Allgemeinheit das eſſen, was er eigentlich nicht mag. Schlagwo wie Erſpar⸗ nis von Lebensmitteln durch Großeinkauf, Mög⸗ lichkeit der beſſeren Ausnutzung der Nährwerte, wo zwei Menſchen ſatt werden, werden auch drei ſatt, folglich wo zweitauſend ſatt werden, auch dreitau⸗ ſond, werden laut, und auch hier iſt das Endreful⸗ tal, daß man ſich berechtigt glaubt, ehrlich entrüſtet gu ſein darüber, daß die Stadtverwaltung ſo lange gögert, den Zauberſtab zu ſchwingen und⸗das„Tiſch⸗ lein deck dich“ bereitzuſtellen zerſcheint es doch richtig, auch einmal einen nin une, die Kuliſſen zu tun und die Frage der Möglichkeit der praktiſchen Durchführung der Maſſenſpeifung eiwas eingehender zu betrachten. Zuerſt: Was iſt überhaupt Maſſen⸗ pſeiſung? Soll die Maſſenſpeiſung alle Kreiſe der Bevälkerung umfaſſen, oder ſollem nur die Kveiſe dafür in Vetracht kommen, die etwa dadurch, daß ſie auf Arbeit ſind, nicht für ihre Ernährung jurgen können? Alle, die ſich mit der Frage der Maſſenſpeiſung ernſthaft und eingehend und nicht nur theoretiſch befaßt haben, ſtellen ſich dem erſter Punlte, daß allle Kreiſſe umfaßt werden müſſen, durchaus ablehnend geizenüber. Auch bei der Berliner Tagung, der ich im Auftrage der Stadt Mannheim beiwohnte, war man ſich darüber gang klar, daß die Maſſenſpeiſung in r Aus⸗ dehnung techniſch einfach unmöglich fei, aus vieler⸗ lei ſchwerwiegenden Gründen äber auch gar nicht wünſchenswert ſei. Es fragt ſich alſo, wie weit ſoll die Maſſenſpei⸗ ſung ausgedehnt werden. Nehnten wir da als Bei⸗ mel die Durchführung in anderen Städten. In Hamburg, das, überall als leuchtendes Vordild ge⸗ nammt wird, umfaßt die Maſſeuſpeiſung ein Seeſchiſtteell der Bevölkerung, in Frankfurt a. M. ein Zwanzzigſtleel. Wie iſt es nun bei uns in Mannheim? In Manuheim werden in den Wolkisküchen etwa fünftauſend Portianen ab⸗ gegeben, ebenſoviel in der Kriegsküche, dazu kommen noch faſt ſechzehntauſend Portionen Suppe und Brot, die läglich an die Schulkin⸗ der abgegeben werden, und zwar unentgeltlich ab⸗ gegeben werden an alle, die ſich dazu melden. Dieſe letzte Einrichtung iſtſerſt in dieſenn Kriegsjahr ge⸗ tröffen worden; man hätte ſelbſtverſtändlich mit den vorhandenen Mitteln ebenſogut eine oder meh⸗ rere Suppenküchen eröffnen können, man hat aber, meines Erachtens mit Recht, vorgezugen, den Lin⸗ dern, bei denen die Unterernährung für ihre ganze ſpettere Entwitkelung am drohendſten erſcheint, die Wohltat dieſer Speiſung zugute kommen zu laſſen. Das bedeittet alſo, daß in Maunheim käglich an mehr als fünfundzwanzigt id Perſonen ein warmes en abgegeben wird, a 3 mein Zehn⸗ tel der Bevölkerung. Es iſt ab aus unge⸗ rechtfertigt, davon zu ſprechen, daß Mannheim bei der Löſung des Probleins der Mäſſenſpeiſung nicht die nötige Initiative gehabt hat, aber es iſt auch ebenſo unrichtig, MWannheim mit Berlin oder Ham⸗ burg zu vergleichen, wo die Verhältniſſe eben ganz andere ſind. Hamburg war ganz beſonders geſchädigt durch den Ausbruch des Krieges, der Handel und Schiffahrt völlig lahm legte. Es mußte alſo ſchon damals, um der dringendſten Not zu ſteuern, die Ausgabe von Speiſen einführen.(Wir ſehen das in Baden ganz ähnlich und ebenſo er⸗ folgreich in Pforzheim, wo die Verhältniſſe jähnlich ſind, durchgeführt.) Andererſeits war aber Ham⸗ Furg auch dazu in der Lage, da es große Vorräte aufgeſtapelt hatte, ſo daß es die Speifung nicht Rur utrchführen, ſondern auch vergrößern konnte. So erzählte zum Beiſpiel der Hamburger Referent bei Herr Direktor Lohſe, daß in den Monaten der Kartoffelnot, die in Hamburg ſehr früh einſetzte und ſehr groß war, es nur möog⸗ lich war, die Küchen offen zu Halten, dadurch, daß ſie große Vorräte an Reis hatten, die ſie anlſtelle der Kartoffeln geben konnten. Welche Stadt kann das aber nachmachen, in den meiſten Küthen gehört doch der Begriff Reis ſchon lange in ders Gebiet der Sage. Aehnlich iſt es auch in Berlin. G iſt ſebbft⸗ verſtändlich, daß die Leitung der Verliner Küchen, die direkt an der Quelle ſitzt, von der Zentralein⸗ bekommen mu ß, kann einmal ausſchlaggebend für deine Zukunft ſein. Hilf mir und umterſtütze mich. Herr Wag⸗ ner darf nicht zu uns ins Haus. Ich werde ſagen, daß ich Tante Ling beftiche, wenn ich ins Dorf gehe, um mich mit ihm zu beſprechen. Er bohrt das Land ab, und es kommt auf ſeine Er⸗ gebniſſe an, ob wir weitere Schritte tun. Lida dachte an Alf. Der hatte die Mutter derzu gebracht. 8 8 Mearkin ging verdüſtert im Hauſe umher. Daß die Mutter nun wieder anfing! Daß ſie ſich nicht hatte warnen laſſen! Die Ernte war gut geweſen, die Winterung beſtellt. Nun ſtapften ſie ihm durch diej junge Saat und traunpelten große Ringe um die Bohrſtellen. Es würde nichts dabei herauslommen, hatte er tauſend⸗ mal geſagt. Ein wenig Lehm! Was war da mehr? Der lag bier überall in der Erde. Und wo die Muter wohl die Mittel hernehmen wolle, um ihn abzubauen! Stürzt der Landwirt ſich erſt in Spekulationen, dann iſt es bald mit ihen zu Ende. Er hatte ganz andere Pläne für das Glück der Familie. 85 Die Mutter kannte dieſe Pläne. In der letz⸗ ten Zeit fuhr er manchmal zu dem Verwalter einer großen Beſitzung nach Oſtpreußen, wo ein paar Töchter waren. Herr Lemke war ein küich⸗ tiger Mann. Der Graf, für den er wir ſchaftete, konnte zufrieden ſein. In den landwirtſchaft⸗ lichen Verſammlungen der Provinzſtadt, wo man ſich traf, galt ſein Wort. Die Familie führte das behagliche, ſorgenfreie Leben von Beamten in ſicheren Stellungen. Wie die Hamſter, ſagte man. Die Wirtſchaft wurde gerühmt. Frau Lemke hatte immer am früheſten junge Enten ie erſten Spickgänſe. (Fortfetzung folgt.) was ſie braucht, und dann nakürlich ſoviel Küchen eröffnen kann, als ſie für gut und nötig findet. Wenn ſie eine Küche eröffnet, ſo hat ſie auch die Gewähr, daß ſie die Lebensmittel dafür bekommt, denn die Notwendigkeit, eine dieſer Küchen ſchließen zu müſſen, würde ja gerade das herbei⸗ führen, was mit der Errichtung vermieden werden ſoll, die Beunruhigung des Volkes. Wie äber iſt es in den anderen Städten, wie bei uns in Mannheim? Wer kann und will da die Garantie übernehmen, daß bei einer allzu groß ausgedehnten Maſſenſpeifſung die Lebensmit immer zur Verfügung ſtehen? Man wag doch einmal klar, was eigentlich gefordert wird. Nachdem man an der Neige des ziveite jähres zu der Ueberzen Schwierigkeiten der Ver der Lebensmittel durch eine Zentraliſation dieſer Ver⸗ teilung durchaus nicht reſtlos behoben ſind, verlang man in den breiten Maſſen des Puüklikums als Erſatz und Hilfe in der Rot eine andere Zentrali⸗ ſation. Man will, nachdem die Rationierung der ungekochten Lebensmittel nicht den gewünſch⸗ ten Erfolg hatte die und oft unüberwindbe nierung der gekochten Das Verlangen erſcheint ett lange man v b. durch 9 ˖ 1 Schwierigkeiten, zu einer Ratio⸗ Lebensmittel ſchreiten. 3 naiv, faſt als ver⸗ neiſter, daß er einen rüfen zu können, ob die tragfähig ſind. ch in Berlin wurde verlangt:„Die T möge di cherſtellung der Lebensm Maſſenſpeiſun Stadtverw einkaufsgeſe Und wenn ſte ger ticht vorteil ich iſt, einen legimitiven Ha n zugunſten der Zentr ation, nun ere Filigranarbeit auszuſchalten, die der 35 So ſchwer dieſe Ar⸗ eine weit Ginzelhau beit oft auch ſe „die der„Schrei gebracht hat. Um Betriebe können zen Quanti⸗ nach der Maſſenſpe ein Beiſpiel zu ne jetzt in der g küten friſches Ge e, die ſollen— elwa 25—30 Ze— nicht erhalten und müſſen oft Trockengemüſe v inden, weil das en wandert. Die friſche G in die Dörrar Ur koſtet, Preisſteigerung, die Trockenprode müß natftelich der Betrieb kragen.( ſtpreiſe für Trockengemüſe gibt es nicht). Oder: Die Betriebe müſſen für Waren, die ſie unbedingt brauchen, jeden geforserten Preis zahlen, ſie müſſen oft froh ſein, Überhaupt geliefert zu bekommen. Daß dieſe Takſache preist d wirken muß, iſt ja klar, bedauerlich iſt dabei a beſonders, daß die höhen Preiſe durchaus nicht imter im Etin⸗ Hang ſtehen mit der Güte d Zwängsklage wird ausgenutzt z Großbetriebe. Daß dabei der Gl zu kochen, immer mehr genom: ur der unangenehme ſpeiſung zurückbleibt, iſt eine ar 5 dauerliche Folge der ſchlechten Lieferungsmöglich⸗ keiten. 5 Ebenſo iſt es mit der Einrichtung der Großbetriebe; auch da wird durch die Maſſennochfrage eine annehmbare Lieferung möglichkeit illuſoriſch. Die hieſige Kriegsküch fann z. B. heute noch nicht ihren vollen Betrieb aufnehmen und vielfach geäußerte Wünſche nuch Vergrößerung erfüllen, weil ein großer Keſſol, der vor einem Vierteljahr bei einer erſken Fir d be ſtollt wurde, heute noch nicht geliefert werden konnnte. Das bedeutet, daß täglich tauſend Por⸗ tiönen weniger abgegeben werden können. Man verlange alſo nichts Unmögliches, ſondern nur das, was wirklich geleiſtet werden kann. Es erſcheint mir als eine glückliche Löſung für Mannheim, wenn man beabſichtigt, zu den vorhan⸗ denen Ginrichtungen die ängung Hherbeizu⸗ führen, daß in verſchiedenen Sladkteilen ſchon be⸗ ſtehende Einrichtungen, leierſſtehendie Wirt⸗ ſchaften, Metzgereien uſw., äusgebaut und zur Effenabgabe verwandt werden. Disſe Einrich⸗ tungen könmen beliebig vergroßert und je nach Hodarf ausgeſtattet werden. Daß man dieſe Küchen nieht in dem jetzigen Augenblick eröff wo die Vorräte der bergangenen Ernte ſich dem Ende zuneigen, ſodaß es Mühe macht, die vorha denen Betriebe aufrecht zu erhalten, erſcheint ſel verſtändlich; umſomehr, da man bisher in allen Betrieben von der Ablieferung der Lebensmittel⸗ marken abgeſehen hat. würde ſich alſo auch hier um eine ungerechtferkigte Bevorzegung ei! zelner handeln. nächſſte Küch i net werden foll, iſt in Rheinau. des Herbſtes, wenn die Möglichkeit der Eind für den Winter und damit die Gelvi Lebensmittelverſorgung gegeben iſt, werden dann verſchiedene andere Küchen eröffnet, ſodaß vor 1 allem einzelne Perſonen ſowie Jamiklien, bei denen die Frau auf Arbeit iſt, berſorgt werden können. Damit wird gleichzeitig die Voran: ung einge⸗ führt werden, ebenſo die Abgabe ein Lebensmittelkarten. Nugeſtellten⸗Verſicherung. (Schluß.) Der Neuzugang bon Verſicherten zeigt wiedet ſteigende Richtung. erreicht aber noch nicht wieder den Stand vor dem Kriege. An dem Neuzugang waren die weiblichen Verſicherten mit 40 vom Hundert im erſten Vierteljahr änd 52 vom Hundert im letzten Vierteljahr beteiligt. Die Nachfrage nach Marken, deren Ueberflüſſig⸗ kett immer wieder betont werden muß, iſt erheblich zurückgegangen. Es wurden im ganzen nur noch rund 14 000 gegenüber rund 22 900 ic Vorjahre berwendet über einen Betrag von kund M. 153 000 gegenüber rund M. 246 00)0 im Vorſahre. Mit Beiträgen wurden eingefandt im Jahre 1915 rund M. 109 Millionen. Der durchſchnitk⸗ liche Monatsbeitrag iſt nach Kriegsaus⸗ bruch für die Geſamtheit der Bezirke von M..53 auf M..27 geſunken.(In 13 Bezirken iſt er ge⸗ ſtiegen.) An Erſatzkaſſen wurden im Bexichtsjahr zutzelaſſen gwei, abgelehnt dret, zurückgegogen eine. Rühegeld iſt im Jaßre 1915 in 4 Fällen be⸗ willigt worden. Die höchſte monakliche Ronte he⸗ trug M. 08.20, die niedrigſte M. J2. ie Bewilli⸗ gung von Hinterbliebenenrenten erfolgte in 10 20 000. ein weiten Kreiſen gerade in der jetzigen Zeit eig den Bad. Frauenberein in Karlsxuhs, G Fällen. Leibrenten nach 8 88 würden in 85 Fällen bewilligt. Heilverfahren. Die Durchführung der zu enden Maßnahmen wurde nicht unweſentlich erſchwert durch die Inanſpruchnahme der Heilſtät⸗ ten, Sanatorien uſw. durch die Militärverwaltung, ſowie durch die Einziehung der an dieſen tätigen Aerzte. Trotzdem gekang es, auch im derfloſſenen Jahre das Heilberfähren in vollem Umfange bürch⸗ zuführen. Die Zahl der Heilperfahrensanträge betrug 1915 rund 15000 gegenüber 19134 rund (Mit Beginn des Fahres 1916 iſt eine ſentliche Vermehrung eingetreten.) Von den An kräügen entfallen auf: Zahnheilverfahten 2883, an⸗ dere Heilverfahren 12188, auf Berufsumlernun 8. Von den 12257 endgültig erledigten Fälle: waren rund 60 vom Hundert genehmigte Heilver fahren, rund 26 vom Hürtdert abgelehnte Heilper⸗ ſahren, rund 13 vom Hundert zurückgezogene An lräge. Von den 7432 bewilligten Heilberfahren be⸗ trafen: Zahnheilverfahren 867 Fälle, Gewährun a. Heilmittel 32 Fälle, ſtändige Heſſperführen Fälle. Im ganzen wurden für Heilverfechten aufgewendet rund M. 4 Millionen, dazu fur warme interkleidung, Lazarettzüge uſw. rund M. 2 Mil⸗ ionen, ſodaß im ganzen für dieſe Zwecke kund M. 6 Millionen verausgabt wuürden. Ueber die Statiſtik iſt zu bemerken, daß auch ie 2. Zählung, welche den gefamken Werſichsrungs tand umfaßt, im Geſamtergebnis die bei de rechnung des Geſetzes erhobenen Bedenken un begründet erſcheinen läßt. Der Rente nagus ſchuß hatte 102976 Eingänge und 100034 Aus⸗ gänge zu verzeichnen, gegenuher dem Vorfahre 80 600 bezw. 71632. Das Schiedsgerichte wurde in Anſpruch genommen in 955 Fälken, gegen über 385 in 1914 und 344 in 1913. Uferkedig blieben 218 Sachen, meiſtens well die Beteiligter im Felde ſtehen. Die Koſten des Schfedsgerſcht betrugen rund M. 10 6009. dem Ober ſchiedsgericht gingen neue Fälle ein 109, da bon wuürden erledigt 120, keſtlich blieben 98. Di Zahl der grundſätzlichen Efiſcheidungen be krug 72. Die Koſten des Oberſchſedsgerichks be liefen ſich auf rund M. 14000. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtereſchnung D Bei ergibt ſich, das insgeſamt in 1915 an Beſträgen e en M. 108 909 869.99. An Zinſen ginten Aus ſonſtige Ausgaben M. 4493 6 berluſte würden eingeſetzt M. Bilanz entnehmen wir noch An Wiertpaplieren waren handen für M. 160 857.862.05, an Gemein den und verbucht M. Ende klois vs⸗ an Diier lehe n Gemieindeie Hände waren Hhpotheken ſtehen aus M. 7842 hemerken iſt, daß an geitteintt Hhiervon M. 5 845 40605 und un 58⁰ O ausgeltehen wuven. Die 9t4 für Anſprüche auf Ruhegleild unnd Re waren M. 389 542.552.——, Nitetkbnge fürr verfahren M. 18415000. Sicherhe cklergſee M. 2790 287./7, Rückluge fr zund Zinsrücklage M. 38 chtungen M. 16 108599,88, Ff ſt. 0 zon t0 Miltionen Märk für Beiträge, welche vdon den Kris nehmern zurückgefordert wérden können. Aus dem Voyftehellden künn enknömmen kwerden daß die Angeſftellten⸗Verſicherung auch im Jahre fegeltsveſch Und ne 3915 wieder durchaus ſtellend gearbeitet hat. Gerichtsferisn. Vom 15. Fitli bis zum 15. September dauern an den deulſchen Ge chken die Gerichtsferien. Während dieſer Zeit werden nur in dringenden Fällen Termine abgehaften unnd Entſecheidungen gefälkt. Als Ferienſttchen gelten nach dem Par. 202 des Gerihtsverfaffungsgeſe Strafſachen, Arveſtſachen, eine eiuſtheflige fügung betreffend Sachen, Meß⸗ und Marrditechen Streitigkeiten zwiſchen Mieter unnd Verme gwiſchen Dienſthervſchaft und Geſinde, Wene ſechen, Baufachen, wenn über die Fortfetzung ein bereits angefangenen Baltes geftrrtten wird. das Merhnberfahren ſind die Gevlchtsferieg Ohte icht gilt bom Konfürsberfaßten 5 enheiten können auch als Neren⸗ jachen zugolaſſen werden. Zur Erkebdigunz der Jerienſachen werden an den Gerichten Ferien lammevn gebildet. *Neue Kopfbedeckung für Aumferüngsſoldaten Das„Armee⸗Verordnungsblatt“ teilt mit, daß 8 ge⸗ en ichlein(die beiden erſteren zu 5. das letztere zu 30 Pf.), die ſich zur Verbreituß nen und teilweiſe ſchon zu vielen Tauſenden inn Lande abgeſetzt ſind. Das neueſte foeben erſchie nene Schriftchen iſt ein„Kochvüchlein füß Soldaten“!. Den Anlaß dieſer Veröffenklichung gab die Tatſache, daß zürzeit iit den GEltlingen durch eine Haushaltungslehrerin Badiſchen Frauenpereins Kochkurſe für wi⸗ dergeneſene Soldaten aßgehalten werdes Man ging bei Einführung der Kurſe, davon auz daß es den wieder ins Feld kommenden Solderten bon großem Nutzen ſein werde, wenn ſie ſich eini Kenntniſſe in der geeigneten Verwendung pen Lebensmitteln angeeignet hätten, daß ſie dieſelßen aber auch im ſpäteren Leben zu Häilſe, ſe Erkrankung der Frau und dergl., gut venwderten köunten. Die Kurſe haben ſich beſteſts beahe Um den Soldaten aber auch eink Anzahl vort Kez ſbißſt ſich haben, von ffen 6 billigen Preéis bön 10 Pfg. eignet es ſich auch zur Beilage in Ffeldpoſtpane! und in Briefen und wird dent Empfänger zite los willkommen ſein. Zu beziehen iſt e artenſte 4. Seite. General⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 18. Jult 1918. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Wilhelm Holſtein, Vorarbeiter, mit ſeiner Ehefrau Anng geb. Kraus,] 6, 6 wohnhaft. Vereinsnachrichten. Buund für Enthaltſamkeit auf Kriegsdauer, Orts⸗ gruppe Manuheim⸗Andwigshafen. Bis auf Weiteres finden die Zuſammenkünfte der Jugend⸗ gruppe feweils Freitag abends 87½ Uhr in P 5, 10, thener Erde, ſtatt. Für Sonntag, 30. d. Mts., iſt ein Atsflug in die Pfalz in Ausſicht genommen. Fahrkurte.10 Mk. Auch ſolche, die dem Bunde noch hicht beigetreten ſind, ſind an den Vereinsabenden Und bei den Ausflügen herzlich willkommen. Da die Jugendgruppe aus Keufleuten beſteht, werden an den Abenden hauptſächlich Gegenſtände beſprochen, über die unterrichtet zu werden dem Kaufmann nützlich iſt. Aus dem Großherzogtum. * Plankſtadt, 17. Juli. In weiſer Voraus⸗ ſicht haben unſere Landwirte in dieſem Jahre Irühkartoffeln in größerem Umſange an⸗ gebaut. Dieſe fürſorgliche Maßnahme hat ſich in dieſen Tagen der Kartoffelknappheit gut bewährt, denn von hier aus konnten die Orte des Amts⸗ bezzirks mit Frühkartoffeln verſorgt werden. Neben beträchtlichen Mengen, die nach Schwetzingen ge⸗ führt wurden, konnten größere Poſten nach Ketſch und Hockenheim geliefert werden. Dem Kartoffel⸗ ntangel in unſerem Amtsbezirk konnte auf dieſe Weiſe wirkſam geſteuert werden. Brühl, 17. Juli. Geſtern abend hat der etwa 50 Jahre alte Taglöhner Joh. Geſchwill bon hier, der ſchon früher verſchiedene Selbſtmord⸗ verſuche unternommen hatte, ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Aus dem Odenwalde, 17. Juli. Die Pilzernte iſt in dieſem Jahre ſo ergiebig wie ſelten zuvor. Infolge der feuchten Witterung ſchießen die Pilze unglaublich raſch aus dem Wald⸗ boden hervor, ſodaß die zahlreichen Pilzſucher, die jetzt den Odenwald abſuchen, ſämtlich reiche Beute machen und mit gefüllten Körben oder Reiſekoffern den Wald verlaſſen. Nur iſt es merkwürdig, daß krotz dieſer xeichen Ernte die Pilzpreiſe höher ſind als in Jahren, wo es bei weiten weniger Pilze gab. Auf den Märkten von Weinheim, Mann⸗ heim und Ludwigshafen werden für Pfif⸗ Erlinge 60 Pfg. für das Pfund verlangt, obwohl doch gerade diefe Pilzart heuer am häufigſten vor⸗ lommt, während im Vorjahre 40 Pfg. und vor 2 Jahren 25 Pfg. dafür bezahlt wurde. In Zotzen⸗ Pbiech und anderen Hauptpilzorten des Odenwaldes man Pilze in erheblichen Mengen ſchon mit 20 Pfig. für das Pfund erhalten. Wie merkwürdig, daß auf dem kurzen Wege zu den ſtädtiſchen Märk⸗ ten dieſer Preis gleich um 200 Prozent aufſchlägt! Offenbar liegt hier ein Lebensmittelwucher vor, der um ſo mehr zu verdammen iſt, als die Pilze in der gegenwärtigen fleiſcharmen Zeit der wich⸗ kigſte und beſte Fleiſcherſatz ſind. Was die Hei⸗ Delbeerernte anbelangt, die in dieſem Jahre ſehr ergiebig war, ſo traten in den etzten Tagen noch weitere Verſchärfungen für den Alſchluß der Grenze ein, indem das Heppenheimer Kreisamt die Ausgabe von Verſandſcheinen ein⸗ kellte, ſodaß auch geringe Mengen nicht mehr aus⸗ geführt werden konnten. Ferner wurde das Heidel⸗ Heerſuchen davon abhängig gemacht, daß die betref⸗ Odenwaldbahn wurden ſogar verſchiedenen heſſiſchen Frauen die Heidelbeeren abgenommen, weil ſie ſich nicht aus⸗ iſen konnten. Es wurde ihnen bedeutet, daß ie Heidelbeeren ſo lange beim Bürgermeiſteramt des betr. Ortes aufbewahrt würden, bis die Frauen en Ausweis über ihre Perſon zur Stelle Pringen. Iſo die Koſten einer nochmaligen Eiſenbahnfahrt ind die Zeitberſäumnis werden nicht geſcheut, iß um zu verhüten, daß etwa eine ſchlaue Vad⸗ erin, die ſich eine Fahrkarte nach Viernheim oder Heppenheim nimmt, ein Körbchen friſchgepflückter lüdelbeeren über die Grenze ſchmuggeln könnte. übrigen iſt es mit der Heidelbeer⸗ Arnte im Odenwald für dieſes Jahr orüber. Sogar in der Hauptbeerengegend der Tromm iſt nichts mehr davon zu finden. Dagegen ſtehen die Himbeeren mit ihrer roten ſüßen Frucht zum Abpflücken bereit und in wenig Wochen werden auch die Brombeeren zu voller Reiſe jediehen ſein. Ein Verbot des Brombeerabpflückens rNichtheſſen iſt glücklicherweiſe nicht zu be⸗ oc, Freiburg, 18. Juli. Der Polizeibericht chreibt: Bei dem letzten Fliegerangriff iſt ie bedauerliche Beobachtung gemacht worden, daß ahlreiche Menſchen noch in früheſter Morgen⸗ ſtunde, als die Schlußſirenenzeichen noch nicht ab⸗ egeben waren, an den Bombenabwurfſtellen zu⸗ beet ſind. Ein ſolches Verhalten iſt mlos und im höchſten Grade gefährlich, da er⸗ rungsgemäß ein Fliegerangriff in überraſchen⸗ Weiſe ſich von neuem einſtellen kann. Solche Aſammlungen ſind nunmehr ausdrücklich verboten id unter Strafe geſtellt worden.(Man ſieht aus er Warnung, daß ein Teil des Publikums die he Neugier nicht unterdrücken kann und ſich ch ſein Verhalten ſchwerer Gefahr ausſetzt.) Gerichtszeitung. Lampertheim, 17. Juli. Der Landwirt bbias Wetzel 1 zu Lampertheim, der vier zweine und ein Rind ohne kreisamtliche Geneh⸗ 15 geſchlachtet hatte, wurde vom hieſigen 50. in eine Geldſtrafe von Mark genommen. Der Landwirt Herweck un hier, der ebenfalls ohne Genehmigung zwei geſchlachtet hatte, erhielt eine Strafe von 1 17. Juli. Wegen über⸗ iger Preisſteigerung ſtand der gutſttuierte ann Paul Folß in Hochſpeyer vor dem jüöffengericht. Im Mai dieſes Jahres Tant eine Frau aus Hochſpeyer, deren 3 Kinder an Harlach erkrankt waren, zu dem Angeklagten ins chäft. Sie hatte vom Arzt den Rat erhalten, den Kranken Schmierſeife zum Baden zu ver⸗ den. Man hatte ihr geſagt, daß ſie bei Folßz en könne, nachdem ſie anderwärts ver⸗ gefragt hatte. Die Frau erhielt nun wohl berlangte Viertelpfund Schmierſeife, ſollte dafitr 50 Pfennig, einen Preis, für den man dem Kriege nahezu 2 Pfund Schmierſeife er⸗ Er entſchuldigte ſich der Frau gegenüber Hhalte. 0 ibe damit, daß man heute ſo viel verlangen muſſe, weil das Geſchäft ſchlecht ginge. Das Gericht iſt der Anſicht, daß in jedem Falle der verlangte Preis ein überaus hoher ſei und eine derart wucheriſche Ausbeutung ſtrengſte Sühne verlange. Es ver⸗ urteilte deswegen den Kaufmann zu 1 Monat Gefängnis und 1500 Mar⸗ Geldſtrafe. sle. Das Reichsgericht über das Recht des Rfcktritts von engliſchen Verſicherunzsverträgen. Zum erſten Male hat das Reichsgericht zu der Frage grundlegend Stellung zu nehmen gehabt, ob Deutſche, die vor dem Kriege Verſicherungsverträge mit engliſchen Geſell⸗ ſchaften abgeſchloſſen haben, inſolge der durch den Krieg geſchaffenen veränderten Verhältniſſe berechtigt ſind, von dieſen Verträgen zurückzutreten und die weitere Prämienzahlung zu verweigern. Der höchſte Gerichtshof hat in Uebereinſtimmung mit dem Kam⸗ mergericht zu Berlin dieſe Frage beſa 90 t. Das dam⸗ mergerichtliche Urteil hatte feſtgeſtellt, baß das Ver⸗ mögen der in Frage kommenden engliſchen Geſell⸗ ſchaft— unb dieſer Standpunkt lann verallgemeinert werden—, das der deutſchen Zweigniederlaſſung in Berlin zur Verfügung ſteht, infolge des Kriegsaus⸗ bruches und der engliſchen Kriegsmaßnahme vom 9. September 1914, wonach Verſicherungsgelder an deutſche Verſicherte nicht mehr ausgezahlt werden dürfen, nur noch ein Bruchteil deſſen ſei, was als Haftfſumme für die Verſtcherten vor dem Kriege in Frage gekommen ſei. Auch das von der engliſchen Gefſellſchaft mit einer Deutſchen Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft abgeſchloſſene Rückverſicherungsvertrag beſeitige die eingetretenen einſchneidenden Veränderungen nicht in einer Weiſe, welche die deutſchen Verſicherten befriedigen könne. Dieſe hätten es mit einen ganz neuen Vertragsgegner zu tun und hätten keinen An⸗ halt dafür, wie dieſer ſeinen Verpflichtungen nach⸗ kommen werde. Keinesfalls würden die deutſchen Verſicherungsnehmer, die im Vertrauen auf das Fort⸗ beſtehen der glänzenden finanziellen Lage des Lon⸗ doner Hauſes die Verträge ſeinerzeit abſchloſſen, unter den veränderten gegenwärtigen Umſtänden ſich zum Vertragsabſchluß haben bereitfinden laſſen, und es könne Ihnen daher nach Treu und Glauben mit Nitckſicht auf die Verkehrsſitte nicht zugemutet werden, ſie weiter gelten zu laſſen. 2 112 Stimmen aus dem Publikum. Höchſtpreiſe für Pilze. Immer wieder wird in Zeitſchriften, Tageszeitun⸗ gen und Flugblättern mit Recht auf die Pilze als Volksnahrung hingewieſen. Aber ſind denn Pilze bei 80 Pfg. Marktpreis für das Pfund als billige Volksnahrung zu bezeichnen? Das iſt entſchieden zu verneinen. Wodurch rechtfertigt ſich dieſer Preis? In den letzten 6 Jahren waren als geradezu vorzüg⸗ liche Pilzjahre 1910, 1914 und bis jetzt 1916 zu betrach⸗ ten. Ich war an 4 Samstagen hintereinander nach⸗ mittags je 4 Stunden auf der Pilzſuche und zwar im Käfertaler, Seckenheimer, Rheinauer und Ofters⸗ heimer Wald. Anbei die Reſultate an Pfifferlingen, wobei es ſich wohl von ſelbſt veuſteht, daß ich die feinen Muſerons, Steinpilze, Stäublinge, Täub⸗ linge, Salatſchwämmlinge uſw. nicht ſtehen ließ. Alſo der Erfolg nur an Pfifferlingen betrug in je 4 Stunden 10 Pfd., 10/ Pfb., 12 Pfd., 8 Pfd. Beim letzten Mal wurde ich von einem Gewitter überraſcht, daher die geringere Ausbeute. Nehmen wir alſo alß Durchſchnitt für 4 Stunden, je 2 Stunden Hin⸗ und Rückfahrt 10 Pfg. an, ſo würde das— Fahrgeld iſt durch die feineren nichtgezählten Pilze bezahlt—, bei 80 Pfg. Marktpreis einen Verdienſt von 8 Mark ergeben, den eine Frau oder 2 Kinder in dieſer Zeit ebenfalls hätten. Ich bin der Anſicht, daß Frauen⸗ arbeit mit 50 Pfg. und Kinderarbeit mit W Pfg. pro Stunde bezahlt iſt, außerdem ſind die Kinder durch Beſchäftigung von der Straße weg und in geſunder Luft. Bei 50 reſp. 25 Pfg. würden ſich dann 10 Pfd. Pilze auf 3 Mark ſtellen, was wohl dem Preiſe für ein billiges Volksnahrungsmittel entſpräche. Wie kommen nun die hohen Preiſe zuſtande. In Ofters⸗ heim beiſpielsweiſe hörte ich, daß ſich Heidelberger und Mannheimer Händler für Pilze mit 55 und 60 Pfg. überbieten. Nun wäre ja ſchließlich 80 Pfg. ein dieſem Einkaufspreis angemeſſener Verkaufspreis, 1,25 Mark aber, wie in Heidelberg, Wucherpreis. Was tut uns da not. Höchſtpreiſe umgehend und zwar nicht die verzwickben Händler⸗ und Lieferanten⸗ preiſe, ſondern einfach ein Höchſtverkaufspreis von 30—95 Pfg., für feinere Pilze 50 Pfg. Dann ver⸗ lieren die Händler das Intereſſe an gegenſeitigem Ueberbieten. Um dann aber noch genügend Pilze an den Markt zu bringen, werden ſich Pilzkundige auch wie in Ludwigshafen gern hier bereit finden, zu beſtimmten Zeiten mit Kindern, zu anderen mit Erwachſenen hinauszuziehen, um ihnen zu zeigen, wie und wo Pilze geſucht werden müffen, denn nicht die Pilzkenntwis allein läßt Pilze finden, ſondern das Suchen ſſt auch ein gelernt ſein wollender Sport. So bekommen wir billige Pilze auf den Markt und für die Jugend anſtändige, gefunde, wie vorzügliche Beſchäftigung. Daunn auch iſt es an der Zeit, Vor⸗ ſchriften für ſchmackhafte Pilzgerichte zu veröffent⸗ Iichen. Ein Pilzkenner. Rommunales. Karlsruhe, 17. Juli. Der Stadtrat hat dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zugehen laſſen, in der beamtragt wird, der Bürgerausſchuß wolle ſeine Zu⸗ ſtimmung erteilen, daß zur Auſchaffung von Milch⸗ kühen, Zuchtfarren, Zuchtkälbern, Schafen und Ge⸗ flatcgel, von Zuchttieren für die Schweinehaltung ſowie von Zugochfen und Pferden die Summe von 400 000 Mark aufgewendet und aus Anlehensmitteln be⸗ ſtritten werde. Kochrezepte. „Der Stadtverband zur Lin derung der R durch Hebung der Kleintierzucht(Abtlg. Kaninchen) er⸗ ſucht uns zur Förderung der Kaninchenzucht um Aufnahzme folgender Kochrezepte: Kaninchenfuppe mit Linſen. Ueberreſte von gebratenem Kaninchen löſt man mit ſcharſem Meſſer vom Gerippe, ſchneidet das Fleiſch in kleine Würfel und gibt es in die Terrine. Das Gerippe verſtößt man mit—4 hartgebackenen Sem⸗ melſcheiben ganz fein im Mörſer und durchdünſtet die Maſſe mit kleinwürfelig geſchnittenem, geräuchertem Speck, feingeſchnittenen Zwiebeln und Peterſilie. In⸗ zwiſchen hat man 2 Würfel Maggi's Linſenſuppe mit Etiter kaltem Waſſer zu dünnem Brei angerührt und in ſtark 1 Liter kochendes Waſſer gegoſſen. Daun gibt man die gedünſtete Kaninchenmaſſe dazu, läßt die Suppe nach dem Aufwallen bei kleinem Feuer 25 Minuten gut durchkochen, ſtreicht ſie durch ein Haar⸗ ſieb und richtet ſie über den Kaninchenfleiſchwürfeln in der Terrine an. Kaninchenragout. Nachdem man das Fleiſch in kleine Stücke zer⸗ ſchnitten hat, bratet man es ſchön gelb in ausgelaſ⸗ ſenem Speck, hernach löſcht man es mit Waſſer ab, beſſer mit Fleiſchbrühe und würzt es hierauf wit tilleriefeuer. Kaninchenpfeffer. Das Blut wird bei der Tötung aufgefangen, in einem Geſchirr mit gutem Eſſig ſtets umgerührt und als Zugabe zum Gericht getan. Laſſe Mehl und Butter ſchön braun werden, dämpfe eine fein ge⸗ ſchnittene Zwiebel darin, tue Waſſer daran, deußz es eine dünne Sauce gibt und laſſe es eine Stunde kochen, gieße es ſodann durch ein Sieb und tue ge⸗ ſchnittenes Kaninchenfleiſch dazu, koche es gar und gieße vor dem Anrichten etwas roten Wein in die Sauce, dito kleine Zwiebelchen in Salzwaſſer gekocht und in Butter gelb gebämpft, oder eingemachte Zwie⸗ beln und Gurkenſcheiben. Das alles verſteht ſich für friſch geſchlachtete Kaninchen. Es liegt auf der Hand, daß das Blut nicht als Zugabe in das fertige Gericht gegeben, ſondern in das kochende Fleiſch mit Sauce gegoſſen und fleißig gerührt wird. Von Kennern dem eingebeizten vorgezogen. Zur Eſſigbeize werden Zwiebeln, Lorbeer und weiße Pfefferkövner getan. Gebratenes Kaninchen. Man ſpicke das Kaninchen und übergieße es mit recht kochendem Waſſer, damit die Poren ſich ſchließen, gieße das Waſſer aber gleich wieder ab; brate das Kaninchen unter fleißigem Begießen, recht ſaftig und ſerviert es mit Pfeffergurken, Salat oder Kompott. Gebackenes Kaninchen mit Miſchgemſe. In Butter braungedünſtete Karotten oder Kohl⸗ rüben, in Salzwaſſer gekochte Karfiolröschen und ebenſolche grüne Erbſen mengt man im Augenblicke des Anrichtens zuſammenn und umgibt mit dieſem Gemenge kranzartig das angerichtete gebackene Kanin⸗ chenfleiſch. Kaninchen auf engliſche Art. Man zerlege 2 Kaninchen in nette Stücke und be⸗ ſtreue ſie mit Salz und ziemlich viel geſtoßenen Pfeffer, ſchneide daun 4 mittelgroße Zwiebel in dünne Scheiben und lege davon eine Schichle auf den Boden eines Topfes mit gut ſchließendem Deckel, der gerade groß genug iſt, um die Kaninchen aufzunehmen; über die Zwiebelſchicht kommt eine Lage von Kaninchen⸗ ſtücken und ſo wechſelt man mit Zwiebeln und Fleiſch ab, bis alles Fleiſch eingelegt iſt, und legt nun über die letzte Fleiſchſchichte eine von Speck, in nette, viereckigescheibchen geſchnitten und zuletzt noch eine Zwiebelſchicht, tue den Deckel auf den Topf und dämpfe die Kaninchen 2 Stunden lang ganz lang⸗ ſam, denn da keine Brühe zugeſetzt wird, ſo könnten ſie ſonſt leicht anbrennen. Sind ſie gar, ſo ſtürzt man ſie auf eine erwärmte Schüſſel und gibt dieſe ſehr gute kräftige Speiſe, mit Salzkartoffeln dabei, ſo heiß wie möglich zu Tiſch. Gebackenes Kaninchen nach Wiener Art. Es wird dazu nur ein jüngeres, zartes Tier ver⸗ wendet, welches man in belſebig große Stücke teilt, gehörig einſalzt und Stunde ſtehen läßt, ehe man es, gleich wie ein Backhuhn mit Mehl, Ei und Bröſel 1 und, in heißem Fett ſchwimmend, goldgelb hbäckt. L 2 HBädernachrichten. Wildbad(Württ. Schwarzwald). Unſer Kur⸗ Bade⸗ und Höhenluftkurort erfreut ſich in dieſem Jahr eines überaus guten Beſuches. Die Fremden⸗ liſte weiſt bereits ein Mehr von annähernd 1000 Kurgäſten gegenüber dem Vorjahr auf. Es iſt dies ein deutlicher Beweis des guten Rufes und der großen Wertſchätzung der Wildbader Thermal⸗ quellen, deren Heilerfolge bei Gicht, Rheumatis⸗ mus, Iſchias und den durch den Krieg hervor⸗ gerufenen Nervenerſchütterungen und Verletzungen altbewährt und unükertrefflich ſind. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Kufſiſcher Rriegsſchauplatz. In der Bukowina und im Raume nörd⸗ lich des Prislop⸗Sattels verlief der geſtrige Tag ohne nennenswerte Be⸗ gebenheiten. Bei Zbie und Tatarow drückten die Ruſſen ihre vorgeſchobenen Poſten zurück. Angriffe auf unſer Haupt⸗ ſtellungen ſcheiterten unter großen Verluſten des Feindes. Auch nördlich von Radziwillow und ſüdweſtlich von Luck wurden feindliche Vorſtöße abgeſchlagen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Im Ortlergebiet wurde ein feind⸗ licher Angriff auf das Thurwieſer⸗ Joch abgewieſen. Die Stadt Riva, unſere Front zwiſchen dem Borkolapaß und Dolomiten ſtanden unter lebhaftem Ar⸗ An der Kärntner⸗ front dauern die Geſchützkämpfe im Fella und Raibler⸗Abſchnitt fort. Auch Malborgeth wurde nachts von der italieniſchen Artillerie beſchoſſen. Im Fratten⸗ Graben(nordweſtlich von Pontebba) war abends ſtarker Gefechtslärm hörbar. Von un⸗ ſerer Seite befanden ſich dort keine Truppen im Kampf. An der Iſonzofront entwickelte die feindliche Artillerie namentlich gegen den Görzer Brückenkopf eine rege Tät ig⸗ keit. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Die Kämpfe bei Buczacz. Berlin, 18. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Die„B. Z. am Mittag“ meldet aus Wien: was ſie nicht tat und weg⸗ P hatte der Chemann 5 20 deide Irau die Ware Nelken, Zwiebeln umd Lorbeerblättern. Nachdem es Bald w. kocht iſt, rührt man je nach Geſchmack Mehl mit weißem Wein daran eine und gibt, um ſchone gelbe Sauce zat erbalien. Pabrtrpfeffer hinz. Das in Krakant erſcheinende Blatt„Cas dem Aſtachtal, ſowie einzelne Abſchnitte in den meldet üher die letzten Kämpfe bei Bucza e: Von der Stadt Jaslowiere, die einſt ſo groß wie Lemberg war, iſt keine Spur niehr übrig. Die hiſtoriſchen Ruinen des Schloſſes, die altertümliche Kirche, ſowie viele andere wertvolle Baudenkmäler ſind nach der Beſetzung der Ruſſen vollkommen zerſtört. 260 000 Mann engliſche Verluſte. c. Von der Schweizer Grenze, 18. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter melden indirekt aus London, daß England ſeit Beginn der großen Offenſive 2600 engliſche und 650 kanadiſche Offiziere, insgeſamt alſo 3250 durch den Tod verloren hat. Wenn man annimmt, daß bei einer Kompagnie auf einen Offizier 80 außer Gefecht geſetzte Mannſchaften entfallen, ſo läßt ſich hiernach die Geſamt⸗ höhe der engliſchen Verluſte ſeit Beginn der Offenſive auf 26000.0 Mann berechnen. Die neue ungariſche Unabhängigkeitspartei. Budapeſt, 18. Juli.,(WTB. Nichtamtl.) Graf Michael Karoly ſagte in der Gründungs⸗ ſitzung der neuen Unabhängigkeitspartei in der Eröffnungsrede u. a. folgendes: Zur Ver⸗ meidung von Mißverſtändniſſen muß ich er⸗ klären, daß es unter den Ungarn keine Mei⸗ nungsunterſchiede in der Hinſicht geben kann, daß, wenn der Feind uns einmal angegriffen hat, es nicht mehr viel darüber zu räſonnieren gibt, warum und wie es dazu kommen konnte, ſondern es gibt da nur eine einzige Pflicht, das Vaterland zu verteidigen. Der Schutz der holländiſchen Kolonien. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Neuen Zürcher Nachrichten aus Amſterdam berichten, wird demnächſt in der zweiten holländiſchen Kammer der Bau eines Schnellkreu⸗ zers und dreier Unterſeeboote für die holländiſchen Kolonien in Oſt⸗ aſien beantragt werden. 1 5 * e. Von der Schweizer Grenze, 18. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Madrid: Die ſpaniſche Re⸗ gierung ließ die drei hervorragendſten ſpani⸗ ſchen Sozialiſtenführer verhaften, Für die Nachrichten über den Streik wurde die üwengſte Zenfur verhängt. o. Von der Schweizer Grenze 18. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Nach⸗ richten melden aus Paris: die franzöſiſche Regie⸗ rung teilte der ſpaniſchen mit, daß man die deutſchen Tauchboote nicht als Handelsſchiffe anſehen und ihren Aufent⸗ halt in ſpaniſchen Häfen nicht zulaſſen könne. Eine gleiche Erklärung werde an die übrigen meutralen Mächte elaſſen. Vliſſingen, 18. Juli.(WB. Nichtk⸗ amtlich.) Anfangs Auguſt findet die Auswechs⸗ lunng der deutſch⸗engliſchen Verwun⸗ deten, wahrſcheinlich mittels eines beſonders eingerichteten engliſchen Hoſpitalſchiſſes, ſtatt. * Krakau, 18. Juli.(Priv.⸗Tel. z. B Der Czas berichtet: Die ruſſiſche Regierung hat das des Papſtes wegen der Rückkehr des nach dem Innern Rußlands verſchickten Biſchofs von Suwalki und Kowno geſtattet. *Kriegsrohſtoffe. Wir machen auf die Veröffent⸗ lichuung der Zuſammenſtellung der vom ſtellvertreten⸗ den Generalkommando des XIV. Armeekorps erlaſ⸗ ſenen, z. Zt. noch in Kraft ſteheuden Verordnungen ütber Beſtandserhebung, Beſchlagnahme und Höchſt⸗ preiſe von Kiegsrohſtoffen im heutigen amtlichen Ver⸗ küdigungsblatte aufmerkſam. Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) L. Sch. Benutzen Sie zum Einreiben des Haar⸗ bodens folgende Miſchung: 500 Gr. Rindermark, 18 Gramm Tannin, 250 Gr. Rizinusöl, 1 Gr. Birken⸗ teer. Gedankenlos. Es iſt durchaus möglich, in wachem Zuſtande Momente zu verharven, ohne an irgend et⸗ was zu denken Unteroffizierſchüler. 1. Erhalten Löhnung(3 Mk.) wie jeder andere Soldat. 2. Die Einkleidung, Be⸗ köſtigung und Ausbildung iſt koſtenfrei. 3. Wenden Sie ſich an das hieſige Bezirkskommando, wo Ihnen die Bedingungen ausgehändigt werden. Sch. B. Da Sie Soldat ſind, können Sie Ihr Ge⸗ ſuch nur auf dem Dienſtwege einreichen, alſo nur an Ihren Truppenteil, Jede Umgehung iſt ſtrafbar, hätte auch keinen Erfolg, da das Geſuch doch immer wieder an den Truppenteil zurückkäme. Verſuchen Sie es doch einmal mit einem von der Poltzei in Mannheim begründeten Geſuch bei Ihrem Truppen⸗ tetl; wenn die Gründe dringend ſind, wird es wohl auch von Erfolg begleitet ſein: SSRANpk anerfannt besde Netalldpuhtiumpe deichhaltiges lager in allen gungbaren ſypen. für Fngros · u. Detaiwerœauf BNROWNBOVERISCIE. A Adt. InstallationenvomsStotra Ce leko mb.H. 64½8/ ſelefon 662,980.2032 sdesre 29 9088 HaupmniederlagegeOsrom ampe Ud en ch —+ Dleustag, den 18. Juli 1916. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Handel und Industrie getreide-Wochendericht. Unser jachwissenschaftl. Mitarbeiter schreibt: Die Heuernte dürfte im Laufe den vergangenen Woche zum grögten Teil beendet Sein, und Zzwar ist der Ertrag laut den vorliegendlen Mitteilungen Sellr reichlich, wenn auch infolge des vielfach nassen Wetters manches lamm eingebracht wurde. Die Preise für neues Heu halten sich un- Sefihr 2 Mark unter denjenigen für Heu alter Frnte. Es steht zu hoffen, daß der zieite Schnitt ein ebenso reichliches Ergebnis bringen Wird. 5 5 Der Roggenschnitt wird mit jedem troctenen Tag allgemeiner. Der Stand des Wei- zels ist im allgemeinen gut. Ganz vorzüglich ist ſeloch der Stand von Sommergetreide, welches im letzten Jahre eine Mißernte hatte und man, rechnet aul ein drei- bis Vierfaches Ergebnis im Vergleich zum vorigen Jahre. Allerdings darf nicht über- Keln werden, daß es sich hier einstweilen ledig- zch um Schätzungen handelt, und daß erst die Pruschergebnisse ein einigermaßen sicheres Bild abgeben werden. Der Uebergang von den bisher au die Höchstpreise gezahlten Reports zu Deports wird ome Zweifel ein schnelles Ausdreschen und eine rasche Ablieferung des Brotgetreides Seitens der Lanckwirte zur Folge haben. Ebenso werden logischerweise die Andienungen an die Kommu- nalerbäude und die RO in den ersten Monaten nach der Ernte einen großen Umfang annehmen, 80 daß die rasche Abnahme und Lagerung der hier Zu erwarlenden großen Getreidemengen wohl Schnierigkeiten bereiten önnte. Es ist aber an- zunetmen, daß die deutschen Mühlen, welche mit der Getreideaufspeicherung Während des Krieges lauptsächlich pefaßgt sind, auch mit dieser Auf- gabe jertig werdden, zumal sie ihre technischen Finrichtungen während der Kriegsdauer fort- Auend verbessert haben. Besonders die unter voller Inanspruchnahme der Mühlenbau-In- dustrie allenthalben neu errichteten Trocleen-Ein- richtungen dtriten hierbei in großem Umfange Verwendung nden, da auch das Getreide der neuen Ernte Ome Zweifel einen recht hohen Feuchtiglteitsgehalt alweisen wird. Die Nachrichten über Hafer und Gerste Auten nach wie vor vorzüglich. Die Verordmimg Über den Verkehr mit Gerste euffiät insofern eine Renderung, als der dem Erzeuger zustehlende Anteil seiner Ernte von 5 Zehntel auf 4 Zehntel herabgesetzt ist. Da man aber nut einem ungeſahnr doppelten Erträgnis rechnet, 80 wäird dem Landwirt nicht weniger, Sondern mehr Zzur Verfügung stehlen. Der Handel mit Saatgut wird später geregelt umd die Regelung ebensowenl wie die Bewirtschaftung von Gerste überhaupt der nach dem Muster schon bestehen⸗ der Krisgsgesellschaften umorganisierten Gerste- Verwertungs-Oesellschaft übertragen Werden, Das Biſd an den einheimischen Märk⸗ ten ist umwerändert geblieben. Es bestent leb hafte Nachfrage nach Nraftfuttermitteln, Hafer, auskändischer Kleie usw., jedoch ist das Angebot dierin zußerst gering. Dagegen liegen Spelz- Spreu, Spelzspreumehl uswy. bei drängendem An⸗ gebot durchaus yernachlässigt. An den ausländischen Märkten hat sich die Stimmung beſestigt. Die Preise in den Vereinigten Staaten zogen an auf ungünstige Ernte- und Wetternachrichten sowöohl aus einigen Staalen der Union als auch aus Europa. Wenn auch über das Mindkererträgnis der Ernte keiner- lei Zwelfel mehlr bestehen, so hofft man doch den Schaden durch bessere Qualität einigermaßen Wett machen zu Können. Die Qualität der letzten Ernte der Vereinigten Staaten ließ ja bekanntfich Sehr zu Wünschen übrig, Was beispielsweise da- raus deutlich zu ersehen ist, daßg englische Käu⸗ ſer gegen die bisherige Praxis bei der Zertifizie- rung, wonach eine Vermischung der laufenden Erne mit 10 Prozent der letzten Ernte gestaſtet ist, Front machten und die Beseitigung dieser Be- ſugnis forderten. Ob sie damit, zumal unter den jeteigen Verhältnissen, wWo die Vancees den Market beherrschen, Erfolg haben werden, dart zum Minckesten bezweifelt werden. Die Seefrachten ab amerikanischen Häfen nach dem Kontinent haben ihren jüngst erreichten niedrigsten Stand längst wWiecker füberschritten und es Stent nicht so aus, als wenn diese Aufwärts- bewegung schon ihren Abschluß gefunden hätte. Auch in England haben die Preise für aus- Hndisches Getreide eine Steigerung erfahren, doch blieben die Preise flür einheimisches Getreide hiervon unberührt. Frankreich und Italiens Exnten sined Klein, so daß beide Länder auf Eimuhr in großem Maßstabe angewiesen sind. KAus Rumänien sind in den letzten TIagen un- ginstige Berichte über die FErnte infolge zu trockenen Wetters und Hagelschlag eingelaufen, 0 daß man sich auf ein Ziemlich ungünstiges Ergebnis gefaßt machen muſl. Die Ernte RufBlands verspricht in Anbe tracht der verminderten Anbaufkiche und des ungümstigen Wetters der letzten Monate kein günstiges Ergebnis. Wochenbericht der Preisberichtstelle den Deutschen Landwirtschaftsrats vom 11. bis 17. juli 1916. lem nunmelr der Würfel über die Kar- bofelpreise für das Erntejahr 1916-17 gefallen ist, ist eine weitere Kritik zwecklos. ES Wird jetzt Vaterländische Pllicht der Landwirtschaft sein, Kurch rechtzeitige Lieſerung den Bedarf an Speise⸗ Fartoffeln für das ganze Jahr sicherzustellen. Die Vartoßßel bildet wðie das Brot die elementare Basis der deutschen Volksernährung, sie muß des- halb im Kriege unbedingt in genſigender Menge Zur Verfügung Stehen. Die Kartoffelversorgung t inddes nicht nur von der Landwirtschaft ab, u ebensosehr auch von der Zweckmäßigen Irganisation des Eisenbahntransportes in den die Regelung des Verbrauches und für die sach- gemäße Aufbewahrung der Kartoffeln, damit sie nicht wWieder dem Verderben preisgegeben wer⸗ den. Auf den letzteren Punkt wird in diesem Jahr besonderes Augenmerk zu richten sein, wenn die nasse Witterung noch weiter anhalten und da- durch die Haltbarkeit der Kartoffenn vermindern Sollte. Das Kriegsernährungsamt hat als Höchstpreise für Kartoffeln aus der Ernte 19106 beim Verkaufe durch den Erzeuger ſestgeselzt: vom 1. bis einschl. 10. August 9 M. für den Zentner, vom 11. bis 20. August 8., vom 21. bis 31. August 7., vom 1. bi 10. September 6., vom 11. bis 20. September 5., vom 21. bis 30. September.50., vom 1 Okt. bis 15. Februar 1917 4., vom 16. Februar bis 15. August 1917 5 Mark. In der Betauntmachung ist ein Unterschied zwischen Früh-, Mittel- und Spätkartoffeln nicht gemacht. Der Feichskanzler hat ein Verbot des Dörrens von Ge müse und der Herstellung von Sauerkraut in der Zeit bis zum 1. August und ein Verbot des Abschlusses von langfristigen Verträgen über den Erwerb von Gemüse und Obst erlassen. Pflaumen dürfen bis auf weiteres nur zur Lieferung bis zum 1. August, anderes Obst sowie Gemüse nur zur. Lieferung bis zum 15. August 19166 gekauft oder sonst erworben werdenn. Wenn die Preis- treiberei auf dem Gemise- und Obstmarket fort- dauert, sollen Höchstpreise festgesetzt werden. In Preußen ist verordnet, daß im Falle der Eut- eignung von Schweinen der zur Erhaltung der Haushaltungsangehörigen notwendige Bestand je- dem Viehtlalter belassen werden soll, für jeden Wärtschaftsangehörigen eine Fleischmenge bis zu 500 g ddie Woche. In Bayern sollen die Rekto- rate sämtlicher männlicher höheren Unterrichts- anstalten die Schüler auffordern, sich für die Erntearbeiten zur Verfügung zu stellen. In Bayern sind für Preisselbeeren Höchstpreise von 22 Pig. für das Pfd. beim Verkauf durch den Sammler und von 36 Pig. im Kleinhandel einge- führt. Am Getreidemarkt war die Nachfrage nach beschlagnahmefreien und verkehrsfreien Mehlen ziemlich rege. Besonders gefragt waren Roggenmehl, Maisgrieß und Maismehl, worin das Angebot jedoch nur sehr beschränkt blieb. Kleine Mengen von verkehrsfreiem Haſer, beschädigtem Roggen und Mais sind angeboten. Am Futter- nüttelmarkt blieb die Geschäftstätigkeit ebenfalls nur gering, obwohl sich für Mischfutter und Mastschrot dauernd Kauflust erhält. Ersatzfutter- mittel sind nur wenig beachtet. Aus dem Ange⸗ bot ist zu erwälmen Fichelmehl gar. rein 700 M. mit Sack Holstein, Eichelmehl ab bad. Stationen 600—710., gemäahlene Eichelschalen 332 M. mit Sack Magdeburg, gedarrte Obsttresber 320., Bucheckernkuchenmehl 845 M. mit Sach Hamburg, Traubenkernmehl 380 M. Neuß, Reiskeleie 385., mit Sack Barby, Reiskleie ab bad. Stationen 300 bis 380., Muschelmehl 200 M. mit Sack Ham- burg, Strohmehl 220 M. Hadersleben, Spespreu- mehl 310330 M. Hamburg, Kräuterkleie 200 M. per Tonne Magdeburg. Außerdem sind Mast- Schrote, Futterschrote, Mischfutter und Pferde- kütter in den verschieddensten Zusammnensetzungen arigeboten. Mannheimer FProduktenbörse. *„ Mannheim, 18. juli.(Priv-Meldung.) Durch eine Abordnung des Börsenvorstandes, he- stehend aus den Herren Kommerzienrat Ant- mann und Rudoll Darmstädter, wurde heute Herrn Emil Härsch eine künstlerisch ausgestattete Urkunde überreicht aus Anlaß seiner Ernennung zum Ehrenpräsidenten der Mannheimer Produktenbörse. Die Ur⸗ kunde ist von Herru Architekt Walch ausge- fimrt. Sie trägt das Bid Merkurs als Gott des Handels und Neptuns als Gott der Schiffahrt und auf der linken Seite das schöne Oedicht von Schiller:„Der Kaufmanm'. Die Urkunde Selbst Hat folgenden Wortlaut: „Die Mannheimer Produletenbörse ernennt Herrn Emil Hirsch zum Ehrenpräsidenten in dankbarer Anerkennung seiner während einer AAjähriger Tätigkeit geleisteten Verdienste um das Bhihen und Gedeihen der Börse, sowie in Würdi⸗ gung seiner heryorragenden Mitarbeit und tat⸗ ſcräkligen Förderung der Interessen des Mann⸗ heimer Handels.“ Mammeim, 27. März 1916. Der Vorstand. Unterschrift. Berliner FProduktenmarkt. Berlin, 18. Juli. Frühmarkt. Im Waren- Hancbel ermittelte Preise.) Spelzspreumehl ſeines M. 24. 28., grobes 20 23., Heidekraut M. 1180—.90, blaue Saatlupinen 80—100., Sera⸗ del 210—215 M. für 100 Kilo ab Station, Berlin, 18. Juli.(Getreidemarkt ohne Notiz) Der Verkehr am Produktenmarkt wWar Wiedderum still. Die Umsätze sind kaum nennens⸗ Wert. Preise sind, so weit solche zu erfahren wWaren, unverändert. Der noch im freien Verkehr befindliche Mais, souwiie ausländische Kleie und Stroh, sind gesucht, doch fehlte jegliches Angebot. Heidekraut Wwenig beachtet. Auch für Saatartiktel zeigte sich nur wenig Interesse. Einige Umsatze Fandden in Spörgel statt. Stamd der Badischen Bank am 16. Juli. 1915 beben dle Aktiva ein Bark) 1916 bolen ale Vorwoche Vorwooche 6 435 443— 9682 Retall-Bestand.... 6 506 909.- 139 Relchs- u. Darlehns-Kas- 207 392 6 488 sen-Schenne 785 238— 27 447 82³ 970— 220 970 Noten anderer Banken. 1 751 8390.-1003 260 13 428 381— 304 522 Wechselbestane 14 603 311. 470 693 10 218 6801 157 350 Lombarddarlehen 5573970. 1 0 3 801 858.(1 218 507 Effektenbestaneg 3412 838— 456 16 6 888 803.— 622 553 Sonstige Aktyva.. 15 504 24671525 044 FaASSIUV a. 9000 000(unvor.) Grundkaplta 2 250 000(unver.) Reservefonaas. 2250 000(unver.) 17176 000J 592 100 Motenumlaufkt 18 970 200.1055 100 11681 731¹ 474 852 Tägf. fälllge Einlagen. 16 821 964—1564 183 1047 839,. 19 029 Sonstige FassIUn.. 1301 177 177 607 Motalldeokung des Motenumlaufs 34,30% gegen 36,34% In der Vorwoche und 37,4% Im Vorlahr. NKheinische Creditbank, Mannheim. Die Kommanditgesellschaft B. Burger& Co. zu WO Hach im Schwarzwald ist infolge TLodes des persönlich haftenden Teilhabers B. Burger mit dem 1. Mai d. J. aufgelöst worden und in 9000 000(unver.) September, Oktober und November 80. e wn der Fürsorge der Kommunakverbünde für Liquidation getreten. Zum Liquidator wurde der Haltung. Direktor Otto Römer von der INheinischen Creclitbank, Zweigstelle Offenburg bestellt. Die Kommancdiitbeteiligung der genannten Bank ist zu- rückgezahlt. Merrn RBarks gemeinsame Riesenkriegs-⸗ ànleihe wieder gescheitert. EBerlin, 18. Juli.(Von uns. Berl. Büro.) Die„B. Z, am Mittag“ meldet aus Amsterdam: Bisher haben die Beratungen des in Paris weilen⸗ den Finanzministers Bark mit seinen französischen Kollegen und mit den Vertretern der Großbanken zu keinem greifbaren Er- gebnis geſührt. Den Schatzkanzler des Zaren- reiches interessiert ausschließlich die Frage, ob die beiden Verbündeten, Frantreich und England, dem geldarmen Rußland endlich finanziell unter die Arme greifen wollen. Zu diesem Zweck hat Herr Bark nochmals seinen schon so oft abge- lehnten Plan einer gemeinsamen Riesen- kriegsanleihe der Alliierten hervorgeholt. Aber der Erfolg scheint der alte gewesen zu sein und Herr Ribot hat sich wieder auf die fran- zöslischeStaatsverfassung berufen, welche verbietet daß der französische Finanzminister die Bürg- schaft auf Anleihen fremder Staaten übernehme, mögen sie noch so befreundet oder verbündet Sein. Provinz Buenos Aires 3½ Prozent Anleihe von 1906. Wie die Dresdner Bank mitteiſt, gelangt der am 1. Juli 1916 fällige Kupon gemäß den Bediugun- gen des Abkommens vom 4. März 1915 nunmehr zur Einlösung, und zwar erhalten die mit dem vorgeschriebenen Stempelaufdruck versehenen Kupons für je 35 Schillings Kuponbetrag: 15 Schällings in bar, 20 Schillings in 5 proz. Kon- solidierungs-Obligationen(Funding Certificates). Der in bar zu entrichtende Betrag wird zum Kurse von 23 Mark für 1 Lstrl. bezahlt. Ueber den in Konsolidierungs-Obligationen entfahlenden Betrag werden vorläufige Bescheinigungen ertteilt, welche später gemäß besonderer Bekanntmachung nach Auslhländigung der Konsolhidierungs-Obli- gationen seitens der Regierung der Provinz Buenos Aires umgetauscht werden. Frankfurter Effektenbörse. * Frankfurft a.., 18. Juli.(Priv.-Telegr.) Die im freien Verkehr der Börse beachtete Zu- rückhaltung eriuhr heute ehier noch eine Ver⸗ Schärkung. Der Gesamtverkehn war zu Beginn Sehr still, da es aàn jeglicher Anregung fehlte. Auch im weiteren Verlauf Waren die Umsätze auf wenige Papiere beschränkt. Am Markct der Mon- tanwerte war eine Abschwüäclnung in den meisten Aktien zu beachten. Gut gehalten haben sich Phönix und Bochumen Oberschlesische Eisenindustrie lag schwächer. Vereinzelt fanden Elektrowerte Beachtung. In Nriegs- eimzelne materialwerten ist die Tendenz behauptet. Nlrein-143 metall lagen schrwücher. Schiffahrtsaktien wurdlen kaum beachtet. Chemische Aktien behauptefen dem Kursstand. àm Rentenmarkt blieben heimische Anleihen unverändert. Von ausländti- schen Fonds sind Japaner als fest zu erwähnen. Privatdiskont etwa 436 Prozent. Gegen Sciiluß Stockkte der Verkehr nabezu ganz und die wenigen noch gehandelten Papiere bewegten sich bei be⸗ haupteter Tendeng. Borliner Efelstenbörse. Berlin, 18. Juli. Drahtb.) Nach wie vor hielt sich das Geschäft an der Börse in den eng- sten Gremzen, sodaß nennenswerte Kursverände- rungen nicht eingetreten sind. Gelegentlich hommt es Zwischen den berufsmäßigen Häandfern zu einem Abschluß in den flihrrenden Papieren. So- weit unter diesen Umstanden von einer Tendenz die Redde sein kann, ist diese heute als recht a b- geschwächt, für einige Montan-, Schüffahrts- und Elektrizitätswerte, zu bezeichnen. Am Devi- Senmarlet büßte lediglich Devise Bukarest die gestrige Steigerung um Mark wieder ein. Alle Sonstigen Notierungen waren umverändkert. Berlinz 18. Juli. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 18. 17. Geld Brief Geld Brief Newyork.28.30.28.30 Holland. 224.75 225.25 224.75 225.25 Dänemark 157.50 158.— 157.50 158.— Schweden 157.50 158.— 157.50 158.— Norwegen.15750 158.— 157.50 158.— Schweiz 102.87½ 103.12%½ 102.87%½ 103.12% Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 60.55 Rumänien 386.50 87.— 86.75 87.25 Bulgarien. 79.50 80.50 79.50 80.50 Lendoner Effektenbörse. tondon, 17. Junl. 17 1 17. 18. 21½% Engl. Konsols. 39.¼ 89.% Pennsylvania 59.¼ 60.— 5% Argentinſer 88.½ 86./ Sonthern Paolfio. 102.— 101/ 4% 6rasſllaner. 35.— Unfon Paolflo 144.½ 144/ 4% Japan. v. 1899 72./ 72 ¼[Steels.% 884½ 3% Portuglesen-— Anab. Oop.neue Akt. 16.¼ 16.% 5% Russen v. 1906 31.— 81.—flo Tinto— 61.½ 4½% Russen.1909 80./ 81.— Charteroad 13/3 13/½ Baliimore and Uhlo————be Beers deferred 11.— 11.— Canadian Paclfio., 187.% 187.8½ Tena Galdffeids.%½%/% Erle oom. 37% 38.% Handmines..% 34 Hational Rallway o Prlvatdlskont./.% Mexlbo——Sllber„ 29½ 29.½10 Newyorker Effektenbörse. WIB. NeWw)YyOrT k, 17. Juli. Die Börse zeigte zu Beginn wisder ein mattes Aussehen, da die Spekulation zu den am Samstag gesteigerten Kursen Umfangreiche Abgaben vornahm, die sich insbesondere auf Spezialwerte wWie Bethlehem Steels, Stalltrust-Alatien und Amerikan Can. en- streckten und Kursrückgänge zur Folge hatten. Mehr Widerstand bewiesen Eisenbahn Shares, von denen sich einige güter Nachfrage erfreuten. So waren Canaclian Pacific% Chicago Milwaukee 4, Missouri Kansas ½ Dollar höher. In den Nachmittagsstunden machte sich infolge teihweiser Rückkäufe eine leichte Erholung bemerkbar, doch vollzog sich der Schlußverkehr in unregelmäßiger Aktienumsatz 360 000 Stück. MEWVYVORK, 17. Jull.(Devilsenmarkt.) Tendenz für deldadadſaeee Geld auf 24 Stunden(Durohsohnlitsrate.— Geld letztes Darlehen Slohtwechsel Berlin Slohtwechsel Parls—* Wechsel auf London(60 Tageed Woeohsel auf London(Cable Transfers).4. Silber Bullllon— New-Vork, 17. Jull.(Bonds markt). 17. St. Louls S. F. 5 Bd. 70— South. Paolflo oonv. 41929 N/8 Zonds. 867/ Unlonpab..4% Bus. 93¾ 93¾8 44% Unlon Stat. Mt. 1925 oonv. Bonds 110¼ 110— Unkted States Steel Atoh. Top. Santa Fe 4% donv. Bonds Balt. Ohlo 4½% 8ds. Ches. Ohlo 4½ Bs. North. Pab. 3 Bus. N. Pad. Pr. Llen 48ds. 91% St. Louls and St. 5 Franzo. pr. 4 Bds. 81½ 81½ Corp. 5% Bonds 104¾ 105— NEWVORK, 17. Jull.(Aktlenmarktt). 17. 15. Atoh. Top. 81. Fs o. 104/ do. pref. 88% Baltimore and Ohlo 89 OCanada Paolflo Ohes.& Ohle o0 Ohlo-Milw. St.Paul o. Ddenver& ftio Gr. do. do, pref. Erie om. Erle Ist pref. Erle 2nd pref. Great North. pref. Or. North. Ore OGert. Iilnels Centr. oom. Interborgh. Metrop do. Cons. C0 85ʃj 651⁰. 17. 15. Northern Paolflo o. 111½ 111% Fennsytwanla 50 57— 57. Reading 50 8 9778 ᷣ37¼ Chloago Rock Is- land Pabif. Ralfw. 203¼ —Southern FPaolfio. South. Rallw. oom. South. Railw. pref. 681/ Unlon Paolffo 0.. 1374½ Unlon Pabiflo pref. 82¼ Wabash pref. n. Akt. 50½ 50% West Maryland oom 28¾8 Amorlo. Can oom. 33¾ 54%8 do. do., pref. 103— 108 Amerlo. Looom.. 60% 61 Amer.Smelt.&ROf.o0. 92½ 82½% do. Sugar Ref. o. 109/ 1909½ Anab. Cehp. Min. o.% 78˙0/ Bethlehem Steel, 435— 440— Central Leather 53/ 53% Gonsolidated das 133½ 133. General Eleotr.., 163/ 164 MHexio. Pefroleum 97½ 38.— Matlonal Lead, 52½ 652½ Unlt.Stat. Steels o. 84½ 84½ Unit.Stat. Steels pr. 112¾½ 117%8 8 Utah Copper oom. 75½½ 75— ido. Ont& West. 25½% 25½ Virgin. Lar. SChem. 0. 38.— 38.— Morfolk& West. o. 128½ 128½[Seärsfoebuck oom. 195— 192— Aktlen Umsatr 360 000(160 000) do. Metrop. pr. Kansas Olty and Soutbern do. prefl. Lehigk Valley 50 8 Lonlsv. u. Rashy MHlss. Cans. Tex. o. 4½ do. do. p Missouri Paelflo. Nat. Rallw. of Mex. 55/86 newVork Centr. o. 103— 103. — — Newyorker Warenmarkt. uEWVORK, 17. Jull. Welzen: 17. 15.[Baumwolle: 17. 15. hard Wt. HUr.2—.— 121.½ Newyork loko 13.05 12.95 No. 1 Morthern—— 132.¼ per Jull 12.86 12.85 per lul!lä— per August 12.88 12.88 por Sept.——.— per September 1297 12.97 Mals loko 05 90.4 per Oktober 13.01 13.02 Nahl Spr. WI. n. 508.515 485.545 bper November 1308 13.05 getreldefr. per Dezomber 13.18 13.19 Lwerpool 16.— 16.— por lanuar—— 132⁴ Londen 16.— 16.— Kaf fe eno. 7,k..½.8% Baumwolle; Jull 0.30 Ank. l. atl. H. 2000 1 000 Soptember.51.58 in Golfhäfen 2000 20 000 Ddezember.01.57 Ausf. n. England 13 000 11 000 Ianuar.78.20 „ d. Ct. 7000 6 000 März.88.81 Onieagoer Warenmarkt. SoAge, 17. Jull. 17. 18. 17. 15. Welzen jull 111.½ 111%/ f Sobhwelne: Sept. 112/ 113. sohwere.50.79 Hale jluſl 79/ 78./ Speck 131ů. 13 130.305 Sept. 75.½ 78.Schmalx: Hafer juni 1515 Jufi 13.07 13.15 Jal 41./ 40.%8 Sept. 13.15 18.22 Schwelnezul. Pork: zꝛʒull 2⁵ 75⁵—— l. West. 107 000 57 000 Sopt. 24.55 24.52 AV. Ohleage 370 12 000 Rippes: Jull 13.42 13.40 Sohwelne: Sept. 13.45 18.4¹⁷ jolohte.55.50 Londoner Metallmarkt. London, 17. Junl. Kupfer: Kassa 88.—, 3 Henste, 88.%½ Elektre per Rasse 125/1, 3 Honate—, Best-Selekted g, Kasse .—. 3 Honate—. Alnn peor Kasen 166.½, per 3 Honate 187./, Slel loko Mov. per Katsa 28.½, Eink: per Kassa 48,.— Doz. Antimon—.— ddeokellber—.—. Nürnderger Hopfenmarkt. R. In der abgelausenen Woche ist iniolge der ständlig steigenden Preise und zunehmenden Zu-⸗ rückchaltung der Eigner in der Abgabe der Ware, die zu dem soweif überhaupt verſüglich, immer knapper wird, ein jeichter Umsatzrückgang einge- treten. Der tägliche Durchschnittsumsatz beliei sich auf 65 Ballen, während die Bahnzufuhr nicht eimmal den halben Betrag erreichte. Die geriugen Hopfen sind ganz aus dem Marktverkehr ver⸗ Schwaniden. Zum Verkauf gelaugte fast nur guter Mittehopfen, sowie beste Ware. Der dafür be- zahlte Preis ging von 55 bis 75 Mark. Zum Ver⸗ kauf standen Markt-, Elsässer-, Württemebrger, Hallertauer- Hopfen. Die Spekulatiom ist bei die- Sen Preiseti weniger am Einkauf beteiligt. Als Küufer treten in steigendem Maß der Kunck⸗ Schaftshandel, sowie mehr und mehr auch ie Brauereien auf. Sie befürchten infolge der immer ungünstigen Ernteaussichten durch das unge⸗ eignete Wachswetter und den wWeiterhin einge⸗ schränkten Hopfenbau fernerhin steigende Preise, und Wollen sich bei Zeiten noch eindechen. An cben bayerischen Produletionsorten sind nur noch ganz geringe Bestinde an alten Hopfen, die von den Eignern nur sehr zögernd abgegeben werden. Die Brauereien sind neuerdings fiber dem Rliche- gang im Hopfenanbau einigermaßen beunruhigt und wollen voraussichffich Magnalumem ergrelfen, um durch geeignete Unterstiitzung der Produ-⸗ zenten diese am weiterem Aushauen der Hopfen- gärten abzuhalten. An den badischen Märteten hat der Nürnebrger Handel in letzter Woche noch I4er und 15er Hopfen zu 30 bis 50 Mark gekauft. Letzte Mandelsnachrichten. Gmsmotorenfabrik Deutz, Köln-meuts. r. Düsseldorf, 18. Juli. Priv.-Tel) Die Verwaltung teilt auf Anfrage mit, daß nach dem Gesamtergebnis des verflossenen Geschäftsjahres Zzu beurteilen, der Abschluß voraussichtlich günsti- ger sein wird, als im Vorjahre. Im vergangenen Jahre Wurden 5 Prorent Dividende verieilt. Die Abschlußsitzung wird voraussichihich FEuce Septennber stattfinden. EBerlin, 18. Juli.(Von uns. Berl. Biiro.) Dis„B. Z. meldet aus Wien: Nach einer Mel⸗ dung aus Krakau begam in West-CJalizien bereits überall die Ernte. Die Ernteaussichben sind in ganz Galizien sehr gut. WIB. Montreab 17. Juli. Die Einnahmen der Canadian Pacific Eisenbahnen beiru⸗ gen in der zweiten Juliwoche 2 738 000 Dollars, das sind gegen die entsprechende Zeit des Vor- jahres mehr 1 103 000 Dollars. 7 y AVAdd ͤꝓ.....—— Verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Hlaudelsteil: Pr. Adolf Agthe; für den Anzelgenteil u. Geschäftſiches: Fritz Iogs, sämtllelt in Maunheigt. Druck u, Verlag der Dr. H. Haas schen Buechdruckerel, G. m. b. H. 6. Seiie. General⸗An 5 Bank für Filiale empſiehlt sich für Einschränkung des Handel und In Darmstädter Bank) Mannheim die Anlage von Scheck-Konten zur Förderung der im vaterländischen Interesse dringend gebotenen Bargeld-Verkehrs. idustrie Ist Korpulenz gefährlich? Der Vetlust Korpulente, Witken æu auch haben sie oſt unter S leiden, doch abgesehen Korpulenten ernste Gefahren. Krankheit und krühen Tod, nur im Aussehen, sondern manche Lebensffeude. Jeder dicke Mann und ſede günstige Gelegenheit ergteifen, zu erlahren, die schon Schönbeit zurückgebracht hat. Kelne Diät ist erforderlich, Jebungen, macht vernichte unsinnigen Abführkuren. die Muskein werden straffer Lesen Sie die für Schrift: morgen eine ausreichende umsonst und postfrei. Probe —— Berlin S0 83, 589. der Schönheit und des eleganten, lichen Ausschens ist sicher schon eine genügende Strafe für Spott hiervon drohen Fettansammlung 5 und schwach, manchen Genus und starke Frau sollte die mehr über die Reaktol-Kur manchen Gesundheit, keine das Fett scheint vor Reaktol zu fliehen. Runzeln noch Entkräſtung haben Sie zu fürchten, Dagegen wird die F igur schlanker, und die inneren Organe gesünder. jeden Korpulenten dedeutungsvolle „Die Wahrheit über Entfettungskuren“ und „Versuchen Sie Reaktol ganz umsonst!“ Wenn Sie heute noch schreit den, erhalten Sie schon über⸗ nebst jugend- und schlechten jedem ursacht nicht vert Qlück und anstrengenden Weder wie bei dem Büchlein 460¹5 F Frühobſt⸗Verſteigerung Donnerstag, den 2 verſteigern Bäume. „Juli 1916, vormittags 9 uhr das Erträgnis der ſtädt. Frnhopſt⸗ mmenkunft beim Niederbrückl., Ge⸗ markung Neckarau. MRanunheim, den 17. Juli 1916. Städt. Gutsverwaltung Krebs. St 2888 Pferde⸗ Verſteigerung. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer altet Donnerstag, den 20 Juli ds. Is., nachm. 2 Uhr in Schwetzingen eine Verſteigerung von al. 30 kriegsunbrauchbaren Pferden. laſſen zur Verſteigerung we meine bürgermeiſter—— darüber, daß ſie zur ſrechterhaltung Betriebes ein Pferd dringend benßtigen. rdrin Sruner zum Einmachen auch ohne Zucker garantiert größte Haltbarkeit. Bestes, unschädliches Konserv.-Pulver in Beutelchen zu 10 Prennig. Deberall zu haben. ERNST UNER, Fewerdaone Stutigert ralvertrieb für Baden: Oarl Wor rner, Neidelberg, Bruckenstr. 88. Telephon. 17812 veranſt ar Land vorle res „immermann, Skettin W. 43 8. — pressgekrönte Extrüſte ges esedredend N 5 * Abe 2 .* : Fraist Wlenlt enn l. Iuun 2 1 elegs vo— Mk— — ter-Zei tung 8 Meate 6. 2 2 Seenaerseeneeerteseeeeeesesesss HAIAR-Ausfal Wird rasch and slebher mit R 43n 4— W asser 5 0 Wagen⸗ uterkunft Nade Neckarbr., platz ein Aute ſtellen gefuch: 19 Nt Tenni anterss. 1182 an die — Appetitlesigkeit, Ma- Sendrue De art sich Iu. von Ver- Fepsin- BStedt s — Sakt Mein vorz 8 Anregungsmittel Fl. U. 1. 50. Furzürxten-Urubgrle IAu. 58478 Bübtertaldabu. Ab W. Juli wird für die Sonn⸗ und Feiertage folgendes Zugpaar neu eingelegt: 3a F. Obertal ab 9 Uhr 22 Bühl an 9„ 8 ab 10„ 10 Obertal an 10„ 35 ie Züge halten auf allen Stationen. 12901 BadiſcheLokal⸗Giſenbahn .-G. 2 Kuln. t Lslieferang. au ve rgiht 2 Direktion der Pflegeanſtalt die für UAng um Lei fer! ingen Fur ats⸗ und Staats vderw altungen 0 07 und Berwaltu N kobten röße II. gewaſche geſtebt für Ofend 8⁰0—— 60/%90 m/m. 1100 Str. Ruhr⸗Gruben⸗ 5, Korngröße 20½/0 uf die Liefe⸗ Bedarfs an achk. And in Fl. zu 10⁰ Nk Kurfürsten-Drogerie Th.v. Eiehstedt. N4. 13 14. Kunststr. Kurfürstenhaus Zentrathelzangen 6. N. k. 10 Manaheim- Tudvie 85 98 ngerk! Dienstag, den 18. 99 Wize 8 1 1 Herr Ailg Roeservist Im Rev Er starb Name wird for uns u )en 11 ——— Auf dem Felde der Ehre flel in schweren Kämpfen unser trei Mitglied erve-Inf.-Rgt. nd unsere deale. 111. 1 unserer Erinner Sei ¹ Ung. uns beim zuteil wurde. Auch dem OGesterr Arlon 1+ N. wele WaJ 8 spre ſh Mittwoch, den 11 Uhr, der 9 Gu Vormitta (Schloßkirche.) gefal lenen Specht. e Gemeinde 10e. 19. Juli 19186. Seelenamt mit A Gemeind tlahr und Leutna (Stadtpfarrer Kom uſpr ungssumme, Die Gesellsc Kri Allfeld bei o unseres Unteroffizier Christian Bopp Ritter des Eisernen Kreuzes, Lehrer in Wiesental bei Karlsruhe Karl für 3e die ljehen Soh: Siekiseken Balz, Sohn rompte Theodor Wir 4 mpfehlen. Mosbach, im Juli 1916. Fam. Christian Bopp. Mannheim, Priedriehe seit einem Jahr Auszahlung der Versicher „ Uunlseren herzlichen Dank aus. lermann, besonders aber den Phönix, versichert r. racks 0 Eintritt jederze am 1. September. Dſe Aüminlstratlon: Emil Sulzbach. Zahnpraxis und Nöntgen- Dabaratorium A. Schwamm Sprechstunden: ⁰⁰πν —12 Uhr 2— 6 Uhr f Aslich D 1, II. Aschrelhmaschnen- Arbeiten Vervleltattigungen Jeder Art 5 t H. Kraus 0 7, 14. 9056 Staatlich subventlonlerte — Beginn Werpdlorln Anstalt Die Direktion: Prof. W. 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Dipaaoh ai melpfeas snu usdahnl ne cbngasbog ue aguach doc Jundufzquſc ou iht zzune zoneun gun aejo epanogz uegiugvudorcplog auv gegen pngasboß 9 8 ueiene n egupflegs uefmhvubpjchleg abagt Invzrog gun 5 udeeß zegn Aunzenzz ueusglaueg duihbubotlag; god og znb uegvg dunnesgiz⸗Hoflgotg⸗sgezaß z09 usduvaag zn; gun usgueinguse III M u01395 Bunfteigs⸗Hongons⸗sbezag eig uv Nelzuvnz gunpen alu ne sunnezturmeber qutk Bungſe ang usdg 1 f 4 Anasfun noagnl ne aoge usschaneuss aocongaodoß usudgsjatozabran 90 Bulpiahol tae Jlorſlog gaict alnsgg an mag Bünzuuvlasazvagudchſ⸗ag uszpngß gcbeh ne sig szubuglach klut 3nbf „uohguigdaun mu nege zabzcß guslnvjleag nesig 000r ouca eiasaunegſeſpaflgja um gaia Acpout nogobußz obiauvnhga. mne uanogegugug gog üi⸗un toga sbfcplaun toga Iolas a nofgoleh ieiohnze 18 gun Jabzcßzeg ui icpzu 9 Jeoicpfhcgea Lunuggg zeß ggloſg gungch Inv 20 iog ne flunzsnſs did Oillpiagof zogz Aapiezun udahnl ne zoge iteschianeusd zngaovoz udsusgelacpfsbaaa 910 iigplaaa zdat Aipailog gerfat ahuggss nsgroct mun kvzfctvagungch svefanizas neholrda jvo mog anl ziean un aug Ueobefclada dig daaogz usuung enjs lbaß og gavicß gudlnofuhee gig aahelsch nut dee edee polene 810 slubuploch um enfar üavbavic uog uonſvaſagſgcßom usgobulz bigupslpoaun zoca doncplaun innelliat sde Aiisias ia iee: Iin fecprtda bunugzcgeß z0boig gunach „Aeeeeebnen⸗annnd as zdg ne Runzenz die Plgpisga rogs(ees Jedupgadglarne usgunmuſllag Ududlibjias g§ ohpon uog kagz 5 Aieeusgaeglane ufsguvg zog ne deh gun udngoglada us doupflusboch naumcgvudvicleg id Dunſcenlaaecß 1d lags 8 Ageonchlge ug: koq ipcplebggaeach zdge ⸗Sungohnpade Sdasguvuſse z00a Anvz z8g0 zinpzasa ſogudgtgdg Zagilase ioga ſüiepcplog Anochlomelleg gubn zusbach usjugvuhfchßlog usufd jonlsgun zagz 8 lvaheg gun ianat ada uslvaſg dagggg udgeſeblonſe usuzeutsbhe neg on icn madſat gafat zuß 000 0f ne gig Dpagloidch Iut zega agoc moufs nb gig sfubuploch zilc( zebnnagnlenz 2 ⸗nogscbplsdeiagg oig uv anu 8 sdg dunutmum oe og uog Uogeſebqo ait sguvlng nszazegrvog Tscltef z euvd ut env szw uggeg utt igoata! 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Aibggeuur ſcpng zeg Dunſsiwgaezcpenhnz a eabee e eeee en e eceele and sunzaaiſufuebona uschlignench ciidugt 80„(Bs 91 9/08 III 456) Bunjzeggzs⸗eafges-Setag z0 Szeatsni Macenae! BbBun puzunvgogz 8 eece ndee ee eNe W Scc e e Verordnung über vorläuftge Maß nahmen auf dem Gebiete der Feltverſorgung beir. Wir bringen hiermit nachſtehend die Verordnung des Reichskanzlers vom 8. Juni 1916 und zwar aus⸗ 112 118 8 8 2, 8, 4, 6, 11 und 12) Reichsgeſetzblatt Gr. Miniſterium des Innern vom 27. 6. 1916(Geſ.⸗ u. Berordnungsblatt Nr. 55 Seite 177/178, hierzu zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 12. Jult 1916. 31 Großh. Bezirksamt. Abt. I. Berordnung über vorläuſige Maßnahmen auf dem Gebiete der Fettverſorgung. Vom 8. Juni 1916. Auf Grund des 88 1 bis 3 der Verordnung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Reichsgeſetzblatt S. 401) wird ver⸗ ordnet: 8 2. Beſitzer von Milchkühen dieim Mai 1916Milch au eine Molkerei gelteſert haben, ſind, auch ſoweit eine ver⸗ tragliche Verpflichtung zur Weiterlieferung nicht be⸗ ſteht, verpflichtet, die Milch auch künftig an die bis⸗ herigen Abnehmer zu lieſern. Sie haben monatlich mindeſtens ſo viel Milch zu lieferu, als dem Verhält⸗ uls der im Mai gelieferten Milch zu der geſamten von ihnen im Mai erzeugten Milch eutſpricht. Die bisherigen Abnehmer haben die hiernach zu liefernde Milch abzunehmen. Die Vorſchrift im Abſatz 1 findet keine Anwendung ſoweit der zur Lieferung Verpflichtete auf Grund eines miteiner anderen als der im Mal belieſerten Molkerei abgeſchloſſenen Vertrags an die andere Molkerei Itefert. Ueber Streitigkeiten, die ſich aus der Lieferungs⸗ pflicht nach Abſ. 1 ergeben, entſcheidet die höhere Ver⸗ waltungsbehörde des Bezirks, in dem die Molkerei belegen iſt. Sie ſetzt bei Nichtbeſtehen eines Lieſe⸗ rungsvertrags im Streitfall den Preis und die Be⸗ dingungen, zu denen zu liefern iſt, feſt. Ihre Ent⸗ ſcheidung iſt endgültig. 8 8. Die höhere Verwaltungsbehörde kaun zur Ab⸗ wendung von Notſtänden, Beſitzer von Kühen ihres Bezirkes, die bisher ihre Milch nicht au Molkereien haben, zur Lieferung der Milch an eine olkerei anhalten. Die Aufforderung iſt nicht auf ſolche Milch zu richten, deren der Beſitzer zum Ver⸗ brauch im eigenen Betriebe bedarf. Die höhere Verwaltungsbehörde beſtimmt er⸗ forderlichenfalls die Molkeret, an die zu liefern iſt, ſetzt den Preis und die Lieferungsbedingungen feſt und entſcheidet über Streitigkeiten, die ſich aus der Lieferung ergeben; ihre Entſcheidung iſt endgültig. 8 4. Bei Eintritt von Notſtänden von Milchknapp⸗ hert können Molkereien zur Lieferung von Voll⸗ oder Magermilch an beſtimmte Gemeinden ange⸗ alten werden. Die Anordnung erfolgt durch die öhere Verwaltungsbehörde des Bezirkes, in dem te Molkerei gelegen iſt; ſie kann, wenn die Gemeinde in einem anderen Verwaltungs als die Molkerei liegt, auch durch das Kriegsernährungs⸗ amt oder die von dieſem bezeichnete Stelle erfolgen. Die anordnende Behörde ſetzt erforderlichenfalls den Preis und die Lieferungsbedingungen feſt und entſcheidet über Streitigkeiten, die ſich aus der Liefe⸗ rung ergeben; ihre Entſcheidung iſt endgültig. 8 6. Molkereien dürfen vom 1. Juli 1916 ab Butter nach Orten innerhalb des deutſchen Reiches mit der Poſt oder Eiſenbahn, außer an Behörden, ſowie an Kaufleute zum Weiterverkauf, nur gegen vorherige Einſendung eines Bezugsſcheines verſchicken. Zur Ausſtellung eines Bezugsſcheines ſind nur ſolche Gemeinden berechtigt, die den Verkehr mit Speiſefetten nach 8 7 geregelt haben. Der Schein iſt von der Gemeindebehörde des Beziehers auszu⸗ ſtellen und darf nur über die Menge lauten, die dem Bezieher(Selbſtverbraucher, Anſtalten, Gaſt⸗ und Speiſewirtſchaften) und den Angehörigen ſeines Haushalts nach der für ſeine geinde gültigen Verbrauchsregelung in der Zeit, für die die Butter bezogen werden ſoll, zuſteht. Jeder, der vom 1. Juli 1916 ab Butter mit der Poft oder Eiſenbahn verſendet, iſt verpflichtet, auf der VBerpackung in deutlich fichtbarer Weiſe ſeinen Namen und Wohnort, oder ſeine Firma und deren Sitz anzugeben und die Sendung als Butterſendung unter Angabe des Gewichts der Butter zu kenn⸗ zeichnen. Molkereien ſind verpflichtet, über Bezug und Verarbeitung von Milch und Rahm ſowie über Ab⸗ gabe von Butter, Butterhändler über Bezug und Abſatz von Butter Buch zu führen. Das Kriegs⸗ ernährungsamt oder die von dieſem bezeichnete Stelle kann nähere Vorſchriften hierüber erlaſſen. 8 11. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer Mefer Strafen wird beſtraft, wer den Beſtimmungen in 88 2, 6, A6f. 1, § 12. Die Verorönung tritt kündigung in Kraft. Berlin, den 8. Juni 1016. Der Stellvertreter des Reichskauzlers Dr. Helfferich. Verordnung. (Vom 27. Juni 1916.) Vorläuſige Maßnahmen auf dem Gebiete der Fettberſorgung betreffend. Auf Grund der Bekanntmachung des Reichs⸗ kanzlers von 8. Juni 1916 über vorläufige Maß⸗ nahmen auf dem Gebiete der Fettverſorgung (Reichs⸗Geſetzblatt Seite 447) und der Bundes⸗ ratsverordnuung vom 8. Dezember 1915 über den Verkehr mit Butter(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 807) wird verordnet, was folgt: 8 1. Im Sinne der Bekanntmachung des Reichs⸗ kanzlers vom 8. Juni 1916 iſt Landeszentral⸗ behörde das Miniſterium des Innern, höhere Verwaltungsbehörde der Landeskommiſſär, zu⸗ ſtändige Behörde das Bezirksamt. 8 2. Auf Grund des§ 12 der Bundesratsverord⸗ nung vom 8. Dezember 1915 über den Verkehr mit Butter wird beſtimmt, daß die Ueberlaſſung von Butter ſeitens der Molkereien nicht an die Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft m. b. H. in Berlin, ſondern an die Badiſche Butterverſorgung ſtatt⸗ zufinden hat. 8 g. Die nach 87 unſerer Verordnun vom 11. Mai 1916 die Verſorgungsregelung mit zutter betreffend(Geſetz⸗ und Verorönungsblatt Seite 127) ausgegebene Butterkarte gilt vom 1. Juli 1916 ab als Speiſefettkarte im Sinne des f7 Abſatz 1b der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 8. Juni 1916, mit der Maß⸗ gabe, daß die Abgabe von Butter, Butterſchmalz, Margarine Speiſefett, Schweineſchmalz und Speiſeöl nur noch gegen dieſe Karte erfolgen darf. Hierbei iſt die auf 125 Gramm lautende karte für ein Viertelliter Speiſeöl abzugeben. § 4. 55 Der§ 1 dieſer Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung, die 8s 2 und 3 am 1. Juli 1916 in Kraft. Karlsruhe, den 27. Juni 19186. Gez. von Bodman. Gez. Dr. Schühly. Abſ. Joder den auf Grund ders 2. Bek vom 20. 11. 15 be 88 8, 4, 7, 8 erlaſſenen Anorduungen zu widerhandelt Beſchperung von Leder Ch. II. 588/10. 15 KRA: betr. Verbot künſtlicher 3J. Bek. vom 1. 12. 15 betr. Höchſtpreiſe von Groß⸗ mit dem Tage der Ver⸗viehhäuten und Kalbfellen Ch. II. 700/10. 15 KRA; 4. Bek. vom 15. 2. 16 betr. Höchſtpreiſe für Eichen⸗ rinde, Fichtenrinde und zur Gerbſtoffgewinnung geeig⸗ netes Kaſtanienholz, Ch. II. 1/1. 16 KRA 5. Bek. vom 15. 3. 16 betr. Höchſtpreiſe und Beſchlag⸗ nahme von Leder, Ch. II. 888/1. 16 KRA; 6. Bek. vom 1. 6. 16 betr. Verbot der Extraktion von Gerbrinden, Ch. II. 1000%. 16. KRA; Webſtoffe: 1. Bek. vom 18. 9. 15 betr. Deutſchen Schafſchur W. J. 380 vom 10. 4. 16. W. I. 3984/. 16; 2. Bek. vom 31. 12. 15. betr. Veräußerungs⸗ und Verarbeitungsverbot für reine Schafwolle, Kameel⸗ haar, Mohair, Alpaka, Kaſchmir oder andere Tier⸗ haare ſowie deren Halberzeugniſſe und Abgänge W. I. 770¼12. 15 KRA, 3. Bek. nom 31. Beſchlagnahme der 5. KRaA Abänderung 12. 15. betr. Veräußerungs⸗, Bewegungsverbot für Web⸗, 2. 15 KRA: 4. Bek. betr. Beſchlagnahme baumwollener Spiun⸗ ſtoffe und Garne vom 1. 4. 16 W. II. 1700% 16 KRA. mit Nachtragsverordnung dazu vom 10. 5. 16 W. II. 5700/4. 16 KRA; 5. Bek. vom 1. 4. 16 über Höchſtpreiſe für Baum⸗ wollſpinnſtoffe und Baumwollgeſpinſte W. II. 1800%/. 16 KRaA mit Nachtragsverordnung dazu vom 256. 5. 16 W. II. 1800/5. 16 KRA; 6. Bek. vom 23. 12. 15 betr. Beſchlagnahme, Ver⸗ wendung und Veräußerung von Baſtfaſern(Jute, Flachs, Ramie, europäiſcher Hauf und üverſeeiſcher Hauf) und von Erzeugniſſen ausBaſtfaſern W. III. 1577/10. 15 KRA; und Nachtragsverordnung dazu bom 26. 5. 16 W. III. 1500/4. 16 KRA; 7. Bek. vom 15. 7. 15 betr. Bearbeitungsverbot und Beſtandserhebung von Seide und Seidenabfällen. W. I. 1484/6. 15 KRA; 8. Bek. vom 14. 5. 15 betr. Herſtellungsverbot, Beſchlagnahme und Beſtandserhebung für Milttär⸗ tuche, W. I. 1/5. 15 KRA; Außführungsbeſtimmungen dazu vom 10. 6. 15 W. I. 77/6. 15 KRA; und vom 14. 9. 15 W. I. 1556,8. 15 KRA(letztere vom Kriegs⸗ miniſterium erlaſſen); 9. Bek. vom 1. 2. 16 betr. Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren. W. M. 1000%1. 15 KRA(vom Kriegsminiſterium erlaſfen); 10. Bek. vom 1. 2. 16 betr. Beſchlagnahme und Be⸗ ſtandserhebung von Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungs⸗ ſtücken für Heer, Marine und Feldpoſt W. M. 1800/12.15 KRA(v. Kriegsmin erlaſſen); 11. Bek. vom 16. 5. 16. betr. Beſchlagnahme und Beſtaudserhebung von Lumpen und neuen Stoffab⸗ fällen aller Art W. IV. 900/4. 16 KRA dazu Bek. des Kriegsmin. vom 20. 5. 16 betr. Beauftragte Sortierbe⸗ Großherzogliches Miniſterium des Junern. Gue von Lumpen und nenen Stoffabfällen für die zwecke des Heeres und Marinebedarfs W. IV. 900/4. 16. KRA II. Aug. Karlsruhe, den 24. Juni 1916. Zuſammenſtellung der vom ſtellvertretenden Generalkommando erlaſſenen, z. Zt. noch in Kraft ſtehenden Verordnung über Beſtandser⸗ hebung, Beſchlaguahme und Höchſtpreiſe von Kriegsrohſtoffen. Metalle: 1. Bekanntmachung vom 30. 4. 15 betr. Beſtands⸗ und Beſchlagnahme von Metallen M. 1/4. 15 HNA; Nachtr asverordnung dazu vom 14. 8. 15 betr. Alumintum in Fertigfabrikaten M. 5347/7. 15 KRA; 2. Nachtragsverordnung dazu betr. Nickel M. 1020/9. 15 RRA; 2. eranmees vom 9. 7. 15 betr. Beſtands⸗ meldung und Verwertung von Kupfer in Fertigfa⸗ brikaten M. 1/7. 15 KRA; 5 3. Bek. betr. Beſchlagnahme und Nachmeldung von Kupfer in Fertigfabrikaten vom 2. 11. 15 No M. 5395/½9. 15 KRA; 4. Bek. vom 15. 3. 16 betr. Euteignung. Abltefe⸗ rung und Einziehung der durch die Verordnung M. 525/. 15 KRA; bezw. M. 325 e/7. 15 KRA beſchlag⸗ nahmten Gegeuſtände M. 2684/2. 16 KRA; 5. Bek. vom 15. 3. 15 betr. Vorratserhebung und 1 6Bek. vom 15. 12. 15 über Beſchlagnahme und Höchſtpreis von Wolfram und Chrom M. 15/12. 15 KRA; 7. Bek. vom 1. 4. 16 betr. Höchſtpreiſe für Blei M. 1073. 16 KRA. Chemitkalien: 1. Bek. vom 1. 3. 16 betr. Beſtandserhebung und Beſchlagnahme von Chemikalien und ihre Behand⸗ lung Ch. 1. 1/3. 16 KRA; 2. Bek. vom 5. 8. 15 über die Verwendung von Benzol und Solventuaphtha ſowie über Höchſtpreiſe für dieſe Stoffe, 235/7. 15 A 7 V88 3, 4, 6 dieſer Verordnung ſind aufgehoben). 5 Leder, Häute, Gerbſtoffe: 1. Bek. vom 10. 11. 15 betr. Beſchlagnahme, Be⸗ handlung, Verwendung und Meldepflicht von rohen Häuten und Fellen Ch. II. 111/10. 15 ERA; 12. Bek. vom 16. 5. 16 betr. Höchſtpreiſe für Lumpen und neue Stoffabfälle aller Art W. IV. 950/4. 16 KRA; 13. Bek. vom 31. 5. 16 betr. Beſtandserhebung von tteriſchen und pflanzlichen Spinuſtoffen(Wolle, Baum⸗ wolle, Flachs, Ramie, Hauf, Jute. Seide) und daraus hergeſtellten Garnen und Seilfüden W. M. 57/4. 16 KRA/ 14. Bek. vom 26. 4. 16 betr. Beſtandserhebung von Reißmaſchinen W. IV. 249/3. 16 KRA/ 15. Bek. vom 15. 1. 15 betr. mit Kraft augetriebene Maſchinen für Konfektionsarbeit W. M. 77/1. 16 KRA/ 10. Bek. vom 15. 1. 16 betr. Arbeitszeit in Lumpen⸗ reißereien W. M. 78/1. 16 KRA; 17. Bek. vom 4. 4. 16 betr. Regelung der Arbeit in Web⸗, Wirk⸗ und Strickſtoffe verarbeitenden Gewerbe⸗ zweigen Bſt. I. 1394/3. 16 KRA; Gummi: 1. Bek, vom 16. 5. 15 betr. Vorratserhebung und Beſchlagnahme über Gummibereifung für Kraftfahr⸗ zeuge jeder Art. B. I. 622/4. 15 KRA 2. Bek. vom 12. 7. 15 betr. Beſtandserhebung und 5 II. Ang.; 5. Bek. vom 30. 5. 16. über die Einſchränkung des Fahrradverkehrs. Nußbaumholz: 1. Bek. betr. Beſchlagnahme u. Beſtandserhebung von Nußbaumholz u. ſtehenden NRußbäumen vom 15. 1. 16 V. II. 206/11. 15 KRA; 2. Bek. vom 22. 2. 16 über das Verbot des Fällens von Nußbäumen ſowie des Abſchluſſes von auf den Erwerbnichtgefällter Nußbäume gerichteten Verträgen. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnis. Mannheim, den 15. Juli 1916. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekanntmachung (Nr. V. I. 354/8. 16. K. R..) betreffend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung der Führradbereifungen (Einſchränkung des Fahrradverkehrs). Vom 12. Juli 1916. Nachſtehende Bekanntmachung wird hiermit auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß jede Zuwiderhandlung gegen die Beſchlag⸗ auf Grund der Bekannk⸗ machung übe Verbindung mit den Ergänzungsbekanntmachun⸗ gen vom 9. Oktober 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 645 und 25. November 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 778)“) und jede Zuwiderhandlung gegen die Anordnun⸗ gen, betreffend Beſtandserhebung auf Grund der Bekanntmachung über Vorratserhebungen vom 2. Fekruar 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 54) in Ver⸗ binung mit den Bekanntmachungen vom 3. Sep⸗ tember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 549) und vom 21. Oktober 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 684)““) be⸗ ſtraft wird, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind. 8 Bon der Bekanntmachung betroffene Gegenſtände. Von dieſer Bekanntmachung werden alle nicht zur gewörbsmäßigen Weiterveräußerung vorhan⸗ denn Fahrraddecken und Fahrradſchläuche betrof⸗ fen, die ſich bei Inkrafttreten dieſer Bekannt⸗ machung oder während der Dauer ihrer Geltung im Gebrauch befinden oder für den Gebrauch be⸗ ſtimmt find!). 8 2 Beſchlagnahme. Alle von dieſer Bekanntmachung betroffenen Gegenſtände werden biermit beſchlagnahmt. 8 3. Wirkung der Beſchlagnahme. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Vornahme von Veränderungen an den von ihr be⸗ rührten Gegenſtänden verboten iſt und rechtsge⸗ ſchäftliche Verfügungen über dieſe nichtig ſind, ſo⸗ weit ſie nicht auf Grund der folgenden Anordnun⸗ *) Mit Gefüngnis bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mk. wird, ſofern nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen ver⸗ wirkt ſind, beſtraft: VVVVV 2. Wer unbefugt einen beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtand beiſeiteſchafft, beſchädigt oder zerſtört, verwendet, verkauft oder kauft, oder ein auderes Veräußerungs⸗ oder Exwerbsgeſchäft über ihn abſchließt. 2 3. Wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren und pfleglich zu be⸗ handeln, zuwiderhandekt. 4. Wer den nach 8 5 erlaſſenen beſtimmungen zuwiderhandelt. er) Wer vorſätzlich die Auskunft. zu der er auf Grund dieſer Verorduung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder wiſſenttich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark be⸗ ſtraft. Auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, im Urteil für dem Staat verfallen erklärt werden. Ebenſo wird beſtraft, wer vorſätzlich die vorgeſchriebenen Lagerbücher einzurichten oder zu führen unterläßt. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt. nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder un⸗ Vollſtändige Augaben macht, wird mit Geldſtrafe bis zu dreitaufend Mark ſoder im Unvermögens⸗ Ausführungs⸗ zu führen unterlüßt. *) Es wird darauf hingewieſen, daß im übrigen für Fahrraddecken uſw. die Beſtimmungen der Bekanntmachung, betreffend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Altgummi, Gummi⸗ abfällen und Riegeneraten V. I. 23541. 16. K. R. A. vom 1. April 1016 und der Bekanntmachung, betreffend Höchſtpreiſe für Altgummti und Gummiabfälle V. I. 2854/1. 16. K. R. A. II. Au⸗ gabe vom 1. April 1946 ſowie der zweiten Nachtragsverordnung zu der Bekanntmachung, betreffend Beftandserhebung und Beſchlagnahme von Kautſchuk(Gummi), Guttapercha uſw. V. I. 1448,1. 15. K. R. A. beſtehen. 5 * en oden etwa weiter ergehender Anordnungen 5 La ubt werden. Den rechtsgeſchäftlichen Verfügun⸗ gen ſtehen Verfügungen gleich, die im Wege der Zwwangsbvollſtreckung oder Arreſtpollziehung er⸗ folgen. 5 Jusbeſondere iſt jede weitere Benuzung der beſchlagnahmten Gegenſtände verboten, ſoweit ſie nicht durch die folgenden Anordnungen erlaubt iſt. 8 4. BVerwendungserlaubnis. Die weitere Benutzung der im 8 1 bezeichneten Gegenſtände zu ihrem beſtimmungsgemä⸗ ßen Gebrauch ſowie die Vornahme von Verände⸗ rungen an ihnen iſt nur den Perſonen geſtattet. die eine beſondere Erlaubnis eines Militärbefehls⸗ habers oder einer von ihm mit der Erteilung der Erlaubnis beauftragten Stelle erhalten haben. Die Erlaubnis zur weiteren Benutzung dey Fahrrad⸗ bereifungen wird durch beſondere Abſtempelung der Radfahrkarte durch den Militärbefehlshaber oder der von ihm beauftragten Stelle erteilt. Eine derartige Erlaubnis(abgeſtempelte Rad⸗ fahrkarte) wird nur ſolchen Perſonen erteilt wer⸗ den, die das Fahrrad in Ermangelung anderer zweckdienlicher Verkehrsmittel kenötigen: 1. als Beförderungsmittel zur Arbeitsſtelle; 2. zur Ausübung ihres im allgemeinen Intereſſe beſonders notwendigen Berufes oder Gewerbes; 2, zur Beförderung von Waren zur Aufrechterhal⸗ tung ihres Betriebes; 4. infolge ihres körperlichen Zuſtandes. Die Erlaubnis iſt in jedem Falle ohne weiteres zu erteilen: a) Schülern und Schülerinnen, deren einmaliger Schulweg mehr als 3 Kilometer beträgt und denen die Gelegenheit fehlt, durch andere Ver⸗ kehrsmittel in zweckmäßiger Weiſe die Schule zu erreichen; Perſonen, insbeſondere Arbeitern oder Arbeite⸗ rinnen, die von ihrer Wohnung zur Arbeits⸗ ſtelle einen einmaligen Weg von mindeſtens 3 Kilometer haben; e) Aerzten, Tierärzten, Heilgehilfen, Kranken⸗ ſchweſtern, Hebammen zur Ausübung ihres rufs oder Dienſtes; Beamten oder anderen im Dienſte von ſtaat⸗ lichen oder kommunalen Behörden ſtehenden Perſonen ſowie Militärperſonen zur Ausübung ihres Berufs oder Dienſtes; ſolchen Perſonen, die infolge ihres körperlichen Zuftandes(Fehlen von Gliedwaßen, Lähmung uſw.) auf die Benutzung eines Fahrrades(Drei⸗ rad, Selbſtfahrer uſw.) angewieſen ſind. Die Erlaubnis wird nur gewährt für den bei Erteilung der abageſtempelten Radfahrkarte ange⸗ gebenen Zweck. Die Benutzung der Radfahrberei⸗ fungen für andere Zwecke bleibt verboten. § 5. Nadfahrkarte. Die Erteilung der im§ 4 vorgeſchriebenen be⸗ ſonderen Erlaubnis zur weiteren Verwendung der im§ 1 bezeichneten Gegenſtände iſt auf amtlichen Vordrucken zu beantragen, die bei den Polizei⸗ behörden erhältlich ſind. Der Antrag auf Erteilung einer Radfahrkarte iſt bei der für den Wohnort des Antragftellers zu⸗ ſtändigen Poligeibehörde unter Beifügung der vor⸗ geſchriebenen Radfahrkarte einzureichen. Die Polizeibehörden prüfen die Anträge, geben die kegutachteten Anträge an die Militärbehörde weiter und teilen die Entſcheidung des Militüärbefehls⸗ habers, gegebenenfalls unter Aushändigung der ab⸗ geſtempelten Radfahrkarte dem Antragſteller mit. Im Falle der Nichtgenehmigung des Antrags ber⸗ bleibt die Radfahrkarte während der Dauer der Geltung dieſer Bekanntmachung bei der Poligei⸗ behörde. Staatliche oder kommunale Behörden ſowie Mili⸗ kärbehörden ſtellen ihre Anträge unmittelbar bei⸗ dem für die Erteilung der Erlaubnis zuſtändigen Militärbefehlshaber oder der von ihm beguftragten Stelle 8 4 Abf. 1) unter Einreichung einer Liſte der Perſonen, für welche die Erlaubnis beantragt wird, nebſt den erforderlichen Radfabhrkarten. Anträge auf Erteilung der Erlaubnis ſind unberzüglich zu 8 8 8. Verfußerungserlaubnis. Für den Ankauf von Fahrraddecken und ⸗ſchläu⸗ chen, die durch die vorſtehenden Anordnungen beſchlagnahmt ſind und nicht mehr benutzt werden dürfen, werden Sammelſtellen eingerichtet und bekanntgegeben. Die Veräußerung der von der Bekannimachung betroffenen Fahrraddecken und Fahrradſchläuche iſt nur an eine eingerichtete Sammelſtelle für Fahr⸗ rabbereifungen zuläſſig. Die Sammelſtellen werden für die zur Abliefe⸗ rung!, kommenden Fahrradbereifungen folgende Preiſe zahlen: Schlauch Mark 3,.00 2,00 Klaſſe a ſehr gut Raifed 5 Klaſſe e noch brauchbar 150 Klaſſe d unbrauchbaer 0,2⁵ Die Sammelſtellen ſind ermächtigt, gegen Emp⸗ fangsbeſcheinigung auch Fahrradbereifungen anzu⸗ nehmen, die unentgeltlich zur Verfügung geſtellt werden. 8 7. Meldepflicht. Bekanntmachung betroffenen Fahr⸗ Fahrradſchläuche, die bis zum 15. September 1916 nicht an eine Sammelſtelle abze⸗ liefert ſind, unterliegen, ſofern ſie nicht weiter⸗ benutzt werden dürfen, einer Meldepflicht. Sie ſind bis zum 1. Oktober 1916 an die für den Lagerort der Fahrraddecken und ⸗ſchläuche zuſtän⸗ dige Ortsbehörde zu melden, von welcher amtliche Meldeſcheine rechtzeitig einzufordern ſind. § 8. Enteignung. Diejenigen meldepflichtigen Fahrraddecken und Fahrradſchläuche(§), welche bis zum 15. Sept. 1916 nicht an eine Sammelſtelle aßgeliefert ſind, werden enteignet werden. Mit der Enteignung und ihrer Durchführung werden die gleichen Behörden beauftragt, welche mit der Durchführung der Verordnung M. 38%¼. 15. K. R.., betreffend Beſchlagnahme, Meldepflicht und Ablieferung von fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Gegenſtänden aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel betraut worden ſind. 8 9. Inkrafttreten der Vekanntmachung. Dieſe Bekauntmachung tritt mit Beginn des 12. Auguſt 1916 in Kraft. 6729 Karlsruhe, den 12. Juli 1916. Der kommandierende General: Frhr. v. Mankeuffel General der Infanterie. Verorduung Das Vetreten von Wiugzeugen und Flugzeng⸗Landungsſtellen betr. Auf Grund desſs 9b des preußiſchen Geſetzes über den Belagerungszuſtand und auf Grund des Reichsgeſetzes vom 11. Dezember 1915(Reichs⸗Geſetz⸗ blatt 1915 Nr.179 Seite 813) beſtimme ich im Jntereſſe der öffent⸗lichen Sicherheit für das rechtsrheiniſche Gebiet des Korpsbezirks das folgende: I. Es iſt verboten, ohne jeweilige beſondere Erlaubnis a) militäriſche Flugplätze oder zu Zeiten, in welchen daſelbſt Uebungen oder Luftfahrten ſtattſtuden, das zum Aufſteigen oder Landen von Luftfahrzeugen abgeſperrte Gelände zu betreten, Luftfahrzeugen, die auf anderen Grund⸗ ſtücken aufſteigen, landen oder nieder⸗ gehen, ſich zu nähern, es ſei denn, daß die Annüherung erfolgt, um verunglückten Fliegern Hilfe zu bringen oder von Perſonen oder Sachen eine bieſen un⸗ mittelbar drohende Gefahr abzuwenden. Wer dieſem Verbot zuwiderhandelt oder zu deſſen Uebertretung auffordert oder anreizt, wird, wenn die beſtehenden Strafgeſetze keine höhere Strafe beſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahre, beim Vorliegen mildernder Manſtände mit Haft bis zu ſechs Wochen oder Weldſtraſe bis zu 1500 Merk beſtraft. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 5. Juli 1916. 6787 Der ſtellv. Komm. Geueral: Freih III.