terwohng L. 328, 15 ö floc azin mit entl, guc m. 51655 kl.Räum 3, Werkſ⸗ einfahrt. Magaſſe be, Lager⸗ Günſtige 1 achlass. ermieten, J00 bhe von chätzung zude von in fabe tgeſuch⸗ kzahlung ft. lanleg- gabe des N. M. 484 zoſſe, 7 ugspreis: Mart.70 monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..02 im Viertelfahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Relamedeile 5.20 Nk. Schluß der kinzeigen⸗Knnagme für das Utittagblatt morgens 749 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. 5 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Nannh 05 278— Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Luòwigshafen a. Nh. Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Manndeim“ Sernſprech⸗NHummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilungg 14⁴ Schriftleitung. 377 und 14 Verſandleitung und Verlags⸗ Duchhandlung 278 und 7589 Buchdruck⸗Abteilung„J41 Tiefdruck⸗Abteflung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Lonntag) Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; CTechniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Ar. 333. Mannheim, Neue türkiſcheerfolge gegen dieRuſſen Der türkiſche Tagesbericht. Kouſtantinopel, 19. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptaquartier teilt mit: Von der Jrakfront keine neuen Nach⸗ richten. An der perſiſchen Front öſtlich von Bermanſchah keine Veränderung. Die ruſſiſchen Streitkräfte öſtlich von Sineh, die nuſere Stellungen anugriffen, wurden verjagt und lieſſen eine große Anzahl Toter zurück. Im Kaukaſus machten auf dem rechten Flügel unſere vorgeſchobenen Abteilungen er⸗ folgreiche Ueberfälle auf den Feind. Im Zentrum, und auf dem linken Flügel, keine Unternehmungen von Bedeutung, abge⸗ ſehen von Feuergefechten. Von den übrigen Frouten iſt nichts zu melden. Die tapferen Verteioiger von Meſopotamien. Konſtantinopel, 19. Juli.('B. Nichbamtlich) Meldung der Agence Milli Zur Belohnung für die Treue gegenüber dem Khali⸗ ſat und für die Dienſte, die er, wie gemeldet wurde, dem Ottomaniſchen Reiche erwieſen hat, iſt Emir Reſchid Iban Sud, der mit Erfolg gegen die Engländer in den Gegenden bon Baſſorah und Zubair operiert, zuun Oberbefehlshaber der Truppen und Freiwilligen von Nedid und Zubair ernannt worden. Der Sultan ſandte ihm außerdem einen mit Diamanten geſchmückten Säbel und verlieh ihm die Diamantenplakette des Medſchi⸗ dieh⸗Ordens, ſowie die Goldene und Silberne Kriegsmedaille. Bei dieſer Gelegenheit ſandte der Emir an den Vizegeneraliſſimus Enver Paſcha Depeſchen, in welchen er für die baiſer ⸗ lichen Gunſtbezeugungen dankte und von den Er⸗ lgen der Freiwilligen in der Umgebung von ſorah und Zubair, ſowie von der Unter⸗ chung der feindlichen Verbindungslinien zwiſchen dieſen beiden Orten und von der Weg⸗ nuhme eines Flugzeuges und einer Menge Material und VBieh berichtete. Deutſchland und Italien. JBerlin, 20. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die Gazette de Lau⸗ ſanne veröffentlicht ein ſchon am 21. Mai 1915 geſchloſſenes Uebereinkommen zwi⸗ ſchen Italien und Deutſchland, be⸗ züglich der Behandlung der beiderſeitigen Staatsangehörigen und des beiderſeitigen Eigentums, während der Dauer des Kriegs⸗ zuſtandes. Artikel 1 lautet: Die italieniſchen Staatsan⸗ gehörigen in Deutſchland und die deutſchen Stagtsangehörigen in Italien werden hinſicht⸗ lich ihrer Perſon und ihres Eigentums gemäß den Geſetzen und rechtlichen Grundſätzen, welche in beiden Staaten in Kraft ſind, ge⸗ ſchülzt. Artikel 2: Sie können ſich ungehindert im Land aufhalten, außer in den Grenzbezirken und ausgenommen aktive Offiziere und Offi⸗ Rere im Ruheſtand. Artikel 8: Die Italiener in Deutſchland und die Deutſchen in Italien behalten weiter ihre brivaten Rechte und die Fähigkeit zur Wah⸗ ſe kung ihrer Intereſſen vor Gericht, und zwar ohne andere Beſchränkungen als diejenigen, welche für die im Land anſäſſigen Neutralen borgeſehen find. Die perſönlichen Vermögen können infolgedeſſen nicht Gegenſtand einer Beſchlagnahme oder Liquidationsmaßnahme ſein. Sie können ferner nicht zur Veräußerung und andere Schutzrechte bleiben geltend und dürfen in keiner Weiſe erſchwert werden. Vor oder nach Kriegsausbruch abgeſchloſſenen Ver⸗ träge jeglicher Art können nach den allge⸗ meinen Rechtsregeln aufgelöſt, vernichtet, oder für dispenſiert erklärt werden. Der im Falle der Auflöſung eines Vertrages geſchuldete Schadenerſatzbetrag darf die Höhe des von beiden Vertragsparteien ermittelten Betrages nicht überſchreiten. Artikel 4: Die Vorſchriften der 6. Haager Konvention über die Behandlung der feind⸗ lichen Handelsſchiffen vor Beginn der Feind⸗ ſeligkeiten werden auf die beiderſeitigen Han⸗ delsſchiffe, in den beiderſeitigen Häfen, wie auf deren Ladung angewendet. Artikel 5: Das Abkommen erſtreckt ſich auf die von den Militärbehörden der beiderſeitigen Staaten beſetzten Gebiete, wie auf deren Ko⸗ lonien und Präfektorate. Gegner eines Bruches mit Deutſchland. Bern, 19. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) In einem Leitartikel lber die Beziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland ſchreibt das„Journal de Gendve“ u..: In Unterhaltungen mit Ibalienern, die Gegner eines endgilltigen Bwuches zwiſchen Deutſchland und Italien ſind, machen dieſe folgendes geltend: Beide Länder waren über 30 Jahre ohne ſtörende Zwiſchen⸗ fälle Verbündete. Gegen Oeſterreich, nicht gegen Deutſchland führt Italien Klage. Wenn Deutſchland wichtige Intereſſen in Italien hat, ſchickte Italien ſeinerſeits jedes Jahr bis 180 000 Arbeiter nach Deutſchland. Deutſch⸗ land iſt, was den Handel betrifft, der größte Kunde Italiens(nach ihm England, die Schweiz und Frankreich), daher wünſchen viele Italiener zwar, entſchloſſen den Krieg gegen Oeſterreich bis zum Ende datrchzuführen, aber ants aller Art Gründen des Gefühles und der Intereſſen, ſich mit Deutſchland nicht tödlich zu entzweien. Indeſſen würden dieſe Italiener, die zahlreicher ſind, als man glaubt, wohl auch duwch die Tatſachen mitgeriſſen werden können. Die Schlacht an der Somme. Geſtändige Schwindler. Zum erſten Male haben unſere Feinde im Weſten am 17. Juli amtliche Berichte, die in allem weſentlichen, und teilweiſe ſogar wörtlich übereinſtimmen, herausgegeben. In beiden Berichten wird insbeſondere die Ge⸗ ſamtzahl der Gefangenen, welche die Engländer und Franzoſen ſeit Beginn ihrer großen Offenſive gemacht haben wollen, mit der gleichen Zahl, nämlich 10 779 Mann angegeben. Daralts ergibt ſich klar, daß es ſich bei dieſer Zahl um die Geſamtſumme der Ge⸗ ſangenen handelt, die Engländer und Franzoſen zufammen eingebracht zu haben behaupben. Damit geſtehen ſie aber zugleich, daß ſie in ihren erſten anitlichen Berichten geſchwindelt haben. Bekanntlich wollten damals, in den erſten zehn Tagen der Offenſive, die Franzoſen allein ſchon rund 10 000 Gefangene gemacht haben, die Engländer ihverſeits elwa 8000. Das wären alſo zuſammen rund 18 000 eſen. Jetzt, nach einer weiteren oche, ſind es zuſammen nur noch 10.7791 Ob nun wenigſtens dieſe Zahl ſtimmt, bann füglich dahingeſtellt bleiben; auf unbedingte Glaub⸗ würdigleit können die Hetren Joffre und Haig jedenfalls auch damit keinen Anſpruch mehe er⸗ heben, nachdem ſie durch ihr eigenes Geſtändnis überführt worden ſind, in ihren früheren Berich' den mit der Wahrheit ſo übel umgeſprungen zu in. Als„mildernden Umſtand“ können ſie dabei höchſtens ſich zugute ſchreiben, daß ihve Freunde im Oſten, die Ruſſen, es noch viel toller trelben. Nicht nur, daß dieſe als Gefangenen⸗ beute der Bruſſiloſſſchen Offenſive Zahlen nann⸗ ten, die nach den Mitteilungen unſeres Bundes⸗ irer Grundbeſitze gezwungen werden. Patente überſ genoſſen ungefähr die Geſamtzahl der ihr gegen ⸗ ſtehenden öſterveichiſch ⸗ungariſchen Steeit⸗ Donnerstag, 20. Juli 1916. kräſte erreichben, ſo daß alſo dieſe faſt veſtlos] Kriegsſchiff Gefangenenlager nationalen Gewäſſern ſei. unverwundet in die ruſſiſchen gewandert wären, ſondern ſie warten auch jetzt noch bei vein örtlichen Kampfhandlungen mit Gefangenenzahlen auf, die im Gegenſatz zu aller Erfahrung des Weltkrieges ſtehen, und die Zahlen an ruſſiſchen Gefangenen, die ünſere amtlichen Berichte nach erfolgreichen Kämpfen unſerer Truppen nennen, um das Drei⸗ bis Vierfache übertreffen. Die ruſſiſche Hoeresleitung kann dieſen Zahlenſchwindel offenbar nicht entbehren, un angeſichts der un⸗ geheuern eigenen Verluſte die Stimmung im Lande einigermaßen auf der Höhe zu halten. Der U⸗Bootkrieg. Feindliche Oefürchtungen und Phantaſien. JBerlin, 20. Juli.(Von u. Berl. Bitro.) Aus Genf wird gemeldet: Wie der Bericht erſtatter des„Gewfer Journals“ aus Rom meldet, hält man dort die Wiederauf⸗ nahme des verſchärften Unterſee⸗ bootkrieges durch Deutſchland im Atlantiſchen Ozean und im Mit⸗ telmeer für ummittelbar bevorſtehend. Man ſpricht von einem neuen großen Typ deutſcher Unterſeeboote, welche die„Deutſchland“ noch Übertreffen ſollen. Ein italieniſcher Reeder erklärte, in der Nähe von Gibraltar deutſche Unterſeeboote von 5000 Tonnen geſehen zu haben. London, 19. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet, daß man vermutet, daß der Dampfer„Evangeliſtria“ verſenkt wurde. Der italieniſche Dampfer„Angels“(2) wurde von einem Unterſeeboot verſenkt. Die Beſat⸗ zung wurde gelandet. London, 19. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro meldet aus Chriſtiana⸗ ſtadt, daß der britiſche Dampfer „Adams“, der aus Finnland kam, geſtern nachmittag von einem deutſchen Zer⸗ ſtörergekapert und nach Süden gebracht wurde. Die Unterſee⸗Handelsſchiffe. Berlin, 20. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Amſterdam: Der„Times“⸗Korreſpondent in Baltimore hat einige Einzelheiten über die noch in Baltimore liegende„Deuͤtſchland“ ausſpionſert. Er weiß zauutlächſt, daß ihr Bug weiß angeſtrichen iſt, um ſich nicht von den Wellen abzuheben und erzählt dann, deß der deutſche Dampfer„Neckar“ im Hafen von Baltimore ſich dicht neben die „Deutſchland“ gelegt hat. Eigentümlich er⸗ ſcheint es dem Korveſpondent, daß Kapitän König von der„Deutſchland“ früher Offizier der„Neclar“ war. Beide Schiffe liegen in einem ganz abgelegenen Teil des Hafens. Einige Engländer in New Nork haben Wetten von 500 Pfund zut fünf abgeſchloſſen, daß die„Deutſch⸗ land“ auf der Rückfahrt gelapert wird. Der ganze Lärm zeigt jedenfalls den Aerger auf eng⸗ liſcher Seite. Berlin, 20. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Kopenhagen: Nach Londoner Berichten veranſtaltet die Ententeflotte eine eifrige Jagd auf das Handelsunterſeebbot„Bremen“. Eine große Anzahhl durchſtreift den Ozean um dem Schiff aufzulauern. Es ſind hohe Summen für Un Gädliezmachung des Schifſes ausgeſetzt. Auch Wetten ſind zahllos abgeſchloſſen worden. Die„Morning Paſt“ ſagt, daß die Entente⸗ ſchiffe das Handelsunterſeeboot„Dautſchland“ angreifen würden, ſobald es die internationalen Geſwäſſer erveicht habe. Das Blatt ſchreibt, die Union habe ſelbſtverſtändlich das Recht das Handelsunterſseboot„Deutſchland“ als Handels⸗ ſchiff zu betwachten, die Ententemächbe hätten aber genau das Recht die„Deutſchland“ als (Mittagblatt.) zu behandeln, wenn ſie in den inter⸗ Beſtimamigen für ihre Behandlung ſeien noch nicht feſtgeſetzt; jede Regierung könne deshalb in dieſer Sache einen beſonderen Standpunkt einnehmen. Deniſche Antwort an Admiral Jellicoe. Berlin, 19. Juli.(WTB. Amtlich.) Eine eingehende Prüfung des veröffentlichlen Berichts des Admirals Jellicoe über ſchlacht vor dem Sbagerral am 31. 1. Juni 1916 hat ergeben, daß wir unſeren amtlichen Erklärungen nichts mehr hinz zufügen Der Bericht des Admirals Jellicde iſt ſo all⸗ gemein gehalten, daß er nicht wohl der dienſt⸗ liche Bericht eines Untergebenen an ſeine Vor⸗ geſetzten ſein kann. Er macht den Eindruck eines eigens für die Oeffentlichkeit gefertigten und entſprechend gefärbten Berichts, der über die des deutſchen Erfolges hinwegtäuſchen ſoll. Bei der Bedeutung, die dieſem amtlichen Be⸗ richt als hiſtoriſcher Urkunde innewohnt und aus politiſchen Gründen von der engliſchen Re⸗ gierung offenſichtlich beigelegt wird, iſt es an⸗ gezeigt, von deutſcher Seire für Gegeuwart und Zukunft folgendes nochmals ausdrücklich feft⸗ zuſtellen: 1. Die deutſche Hochſeeflotte iſt nicht, wie die Engländer behaupten, zur Schlacht ge⸗ ſtellt; ſie iſt von vornherein und während des ganzen Verlaufs der Schlacht der Angreiſer ge⸗ weſen. 2. Die Behauptung des engliſchen Berichts, die deutſche Taktik habe ſich nach Ankunft der britiſchen Schlachtflotte darauf beſchränkt, eimen weitexren Kampf zu vermeiden, wird durch die eigenen und zutreffenden Angaben des Berichts des Admirals Jellicoe wiberlegt, wonach der Kampf der beiden Schlachtflotten über 2 Stun⸗ den, von 8 Uhr 17 Minuten bis 10 Uhr 20 Mi⸗ nuten nachmittags(umgeſetzt in deutſche Som⸗ merzeit) gedauert hat. 3. Der engliſche Bericht betont, es ſei beab⸗ ſichtigt geweſen, der deutſchen Hochſeeflotte am 1. Juni bei Tagesanbruch eine neue Schlacht anzubieten; dies ſei nicht gelungen, da die deut⸗ ſchen Streitkräfte ſich dem entzogen hätten. Demgegenüber ſind wir auf Grund der Beob⸗ achtung unſerer ſchwimmenden Streitkräfte und auf Grund der Meldungen unſever am 1. Juni morgens aufgeſtiegenen Luftſchiffe in der Lage feſtzuſtellen, daß die engliſchen ſchweren Streit⸗ kräfte in der Nacht vom 31. Mati zum 1. Juni nicht nur die Fühlung an unſerer Flotte, ſon⸗ dern auch den eigenen Zuſammenhalt verloren hatten. Am 1. Juni 5 Uhr vormittags hat ein Teil der engliſchen Linienſchiffsgeſchwader in der nördlichen Nordſee,— in der Jammerbucht —, der Reſt in der ſüdlichen Nordſee auf der Mitte der Linie Terſchelling—Hornsriff geſtan⸗ den, während die Panzerkreuzer und leichten Streitkräfte des Admirals Beatty in der mitt⸗ leren Nordſee, weit nordweſtlich von Horns⸗ riff, umherkreuzten. Die Angaben des engliſchen Berichts über die Bewegung der Flottenteile des Admirals Jel⸗ licbe und der Anſpruch auf Behauptung des Schlachtfeldes ſind demnach nicht verſtändlich. Für die Bewegungen der deutſchen Flotte konnte es aus ſtrategiſchen und taktiſchen Grün⸗ den nur einen Weg für die Nacht geben. Sie war bei der Kürze der Nacht und bei der Ent⸗ legenheit des Schlachtfeldes bei Tagesanbruch noch in der Nordſee zu finden. Dazu kam, daß das Geſchützfeuer der ununterbrochenen Nacht⸗ gefechte und die brennenden engliſchen Kreuzer und Zerſtörer jſedem Suchenden den Weg weiſen mußten. Es iſt nicht zu verſtehen, wie Admiral Jel⸗ liebe gegen ſeinen Willen unter dieſen Umſtänden die Fühlung an unſerer Flotte ver⸗ lteren konnte, es ſei denn, daß ihm die Verluſte in der Tagſchlacht und die Meldungen über das für die Engländer verluſtreiche Ergebnis der Nachtkämpfe, ſo wie die Erkenninis, daß ihm die Führung ſeiner Verbände nach der Tag⸗ ſchlacht verloren gegangen ſei, bewogen, einem neuen Kampfe auszuweichen. Darauf deutet auch daß er am 1. Juni früh mit einem Teil ſeiner Streitkräfte von einem unſerer Luftſchiiße die gangz dicht einſchlugen, na 2. Sefte. Heueral⸗Auzeiger„ Badifsche Neuefte Nachrichten.(ittagblot Donnerstag, den 20. Juli 1916, geſichtet wurde, nach Weſten, alſo nach der eng⸗ lifchen Küſte, abbog. 4. Alle Angaben des engliſchen Berichts über Vernichtung deutſcher Linienſchiffe, Kreuzer und Unterſeebote in der Tagſchlacht ſind irrig. In der Tagſchlacht ſind nur der kleine Kreuzer „Wiesbaden“ und 4 unſerer Torpedoboote ver⸗ nichtet. Unterſeeboote ſind überhaupt nicht auf dem Kampfplatz geweſen. Dagegen verſchweigt der engliſche Bericht alle engliſchen Verluſte in den einzelnen Kampfab⸗ ſchnitten. So haben zum Beiſpiel unſere Panzerkreuzer in dem dem Eingreifen des Gros vorausgehenden Kreuzergefecht, obgleich ſie 11 der beſten engliſchen Schlachtſchiffe, darunter 5 mit 38 Zentimeter⸗Armierung gegen ſich hatten, 2 der engliſchen Schlachtkreuzer in kürzeſter Zeit ſo zuſammengeſchoſſen, daß ſie unter gewaltiger Exploſionserſcheinung mit der geſamten Be⸗ ſatzung ſanken; unſere Kreuzer ſind dabei in der Lage geblieben bis zum Ende der Tagſchlacht— alſo noch über drei Stunden— mit weiterem großen Erfolge an erſter Stelle am Kampfe teil⸗ zunehmen. So ſind ferner von dem erſten engliſchen Zer⸗ ſtörerangriff gegen unſere Kreuzer nicht, wie Admiral Jellicoe und ſein Unterführer Vize⸗ admiral Beatty behaupten, alle engliſchen Zer⸗ ſtörer zurückgekehrt, ſondern es ſind 4 Zerſtörer völlig vernichtet, von zweien von ihnen nahmen wir die Beſatzungen gefangen, während die Be⸗ ſatzungen der beiden anderen Zerſtörer um⸗ kamen. 5. Die am Schluß des engliſchen Berichts an⸗ gegebene Zuſammenſtellung der engliſchen Ver⸗ luſte iſt unvollſtändig, die der deutſchen Ver⸗ luſte ein Phantaſiegebilde. Wir ſtellen demgegenüber die beiderſeitigen Verluſte noch einmal wie folgt feſt. Der Feind hat bei vorſichtiger Bewertung der von uns gemachten Beobachtung verloren: 1 Großkampfſchiff der„Jueen Eli⸗ zabeth“⸗Klaſſe 28 500 t 3 Schlachtkreuzer(„Jueen Mary“, „Indefatigable“,„Invineible“) 4 Panzerkreuzer(„Blackh Prince“,„De⸗ — fence“,„Warrior“ und einer der „Ereſſy“⸗Klaſſe) 53 700 t 2 kleine Kreuzer 9 000 t 13 Zerſtörer(darunter Zerſtörerfüh⸗ rerſchiffe) 15 000 t Im Ganzen: 169 200 t Wir haben verloren: 1 Schlachtkreuzer(„Lützow“) 1 älteres Linienſchiff(„Pommern“) 4 kleine Kreuzer(„Wiesbaden“,„El bing“,„Roſtock“,„Frauenlob“) 5 Torpedoboote 26 700 t 13 200 17150 t 3 670.t Im Ganzen: 60 720 t Die Verluſte des Teindes ſind faſt durch⸗ weg Totalverluſte, während wir die Hälfte der 3 Torpedobootsbeſatzungen und die Beſatzungen von„Lützow“,„Elbing“,„Roſtock“ vollzählig bergen konnten. . Kampf zwiſchen einem engliſchen Dampfer und einem deutſchen Unterſeebypt. London, 19. Juli(WTB. Nichbamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bürds. Der Kapitän des britiſchen Dampfers„Lecocg“(3419 Donnen) berichtet über ein Gefecht mit einem ſeindlichen Unterſeebbot am 18. Juni: Das Unterſeeboot wurde in vier Meilen Entfer⸗ nurg geſichtet. Es eröffnete ſofort das FJeuer, an⸗ ſcheinend aus einem vierzölligen Geſchütz. Nach⸗ dem es drei bis vier Granaten abgefeuert hatte, 8 herte es ſich ſchnell. Wir eröffneten das Feuer aus 9 1 Der fünfle Schuß ſchien getroffen zu haben, aber es ſetzte das Feuer fort und kam nach und nach näßer. Eine feindliche Granate traf uns backbord und durchbohrte das Dampfrohr, ſo daß eine große Dampfwolke hervorguoll. Ich ließ daz Schiff lang. ſamer gehen und befahl, die Boote herabzulaſſen. dieſe ging die Mehrzahl hinein. An Bord blie und zwei Kanoniere. Ich dauernd das Feuer mit gutem Erfolge. Schuß traf das Unterſeeboot an der W̃ Eine dich unterhielt noch an⸗ De 26. * 8 ) fuhr in die Nähe unſerer Boote zurück, nahim .— die Mannſchaft auf, ſchleppte die Boole längs und fuhr weiter. Später wurde das Periſkop ein anderen Unterſeebootes in etwa tauſend Hard Ent⸗ fernung geſehen. Dieſes ſchoß ſofort einen Tor⸗ pedo ab. Aber durch den rechtzeitigen Gebrauch des Steuers konnte ich entrinnen. Das Torp ging etwa 50 Fuß achtern vorbet. ſchien ein anderes Torpedoboot, dem ich J machte. Wir führten drei Schuß gegen das zweite Unterſeeboot, was dieſes veranlaßte, zu tauchen. Nachdem wir die Boote in die Höhe gezogen hakten, fuhren wir weiter. Vom Feinde war nichts mehr zu ſehen. (Bemerkung des Wolffſchen Büros: Wie wir an zuſtändiger Sbelle erfahren, iſt die Mit⸗ teilung des KHapitäns des Dampfers„Lecoeg“, er habe das.⸗Boot vernichtet, vollſtändig aus der Luft gegriffen.) Der Seeßrieg. Kopenhagen, 19. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der däniſche Dampfer„Ceres“, auf der Reiſe von Island nach Kopenhagen, wurde von den Engländern zur Unterſuchung nach Leith gebracht und dort ſeine Paketpoſt be⸗ ſchlagnahmt. Ferner wurde an Bord des dä⸗ niſchen Dampfſchiffes„Chile“, die nach Däniſch⸗Weſtindien und Japan beſtimmte Poſt von den Engländern in Sterneway mit Be⸗ ſchlag belegt. Schwedens Beſchwerden gegen Rußland. Kopenhagen, 19. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Wie die„Berlinske Tidende“ aus Stockholm meldet, wurden 20 ſchwediſche Dampfer, die ſeit Kriegsbeginn von den Ruſ⸗ ſen im Finniſchen Meerbuſen zurückgehalten wurden, faſt vollſtändig gebrauchsunfähig, da den Reedern der Zutritt zu den Schiffen nicht geſtattet wurde. Das ſchwediſche Miniſterium des Aeußern erſuchte im Vorjahre und in die⸗ ſem Jahre wiederholt die ruſſiſche Regierung um Freigabe der Schiffe. Rußland erklärte, keine Ausnahme von der vollſtändigen Sper⸗ rung der finniſchen Bucht für den Verkehr der Handelsſchiffe geſtatten zu können. Die jriſche Frage. Rotterdam, 19. Juli.(WeB. Nichtamt⸗ lich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: In der heutigen Ka⸗ binettsſitzung ſoll über die iriſche Vorlage be⸗ raten werden. Man hofft, daß die Vorlage zu Beginn der nächſten Woche im Unterhaus ein⸗ gebracht werden kann. Es wird von allen Sei⸗ ten zugegeben, daß die Verzögerung der Aus⸗ ſichten auf einen Ausgleich die Verhandlungen ungünſtig beeinflußte. Amſterdam, 19. Juli.(WTB. Nichtamt⸗ lich.)„Daily News“ erfährt aus ſehr guter Quelle aus Belfaſt, daß die neue Partei aus denjenigen Nationaliſten gebildet wird, die gegen den Ausſchluß von ſämtlichen Ulſter⸗ grafſchaften ſind. Die Partei wird den Namen „All Ireland and Party“ führen. Auch iſt die Gründung einer Zeitung in Nordirland be⸗ ſchloſſen, die für die Politik der neuen Partei Propaganda machen ſoll. Der Wiener Bericht. Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Keine Anderung. Südweſtlich der Molda wa wurden wie⸗ der einige ruſſiſche Vorſtöße abge⸗ ſchlagen. Im Berg⸗ und Waldgebiet von Jablo⸗ nica und Zabie löſte ſich der Kampf in zählreiche Einzelgefechte auf. Südweſtlich von Delatyn trieben unſere Truppen ruſſiſche Abteilungen, die auf das Südufer des Pruth vorgedrungen, über den Fluß zurück, wobei 300 Gefangene ge⸗ macht und zwei Maſchinengewehre erbeutet wurden. Weiter nördlich nichts von Belang. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Nach neuerlicher heftiger Artillerievorberei⸗ tung griffen die Italiener unſere Stellungen ſüdöſtlich des Borkola⸗Paſſes dreimal mit ſtarken Kräften an. Dieſe Angriffe wurden mit Handgranaten, Maſchinengewehrfeuer und Steinlawinen blutig abgewieſen. An der Kärntnerfront hielt das lebhafte Ge⸗ ſchützfeuer im Fella⸗ und Raiblerabſchnitt an. Ein Angrif von alpinen Abteilungen im Gebiete des Mittagkofels ſcheiterte nach hart⸗ näckigen Kämpfen an der Zähigkeit der Ver⸗ teidiger, die ein feindliches Maſchinengewehr in Händen behielten. Tarvies ſtand neuer⸗ dings unter Geſchützfeuer. Süsdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. (Bereits im größten Teile der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten.) Der italieniſche Bericht. Ro m, 19. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Kriegsbericht. Im Ledro⸗ und im Lagarinatal hielt die feindliche Artillerie unſere Stellungen unter heftigem Feuer. Unſere Batterien er⸗ widerten energiſch. Auf dem Paſubio griffen in der Nacht zum 18. Juli ſtarke ſeindliche Abtei⸗ lungen unſere Linien an, wurden aber mit ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Im oberen Pofinatal begannen geſtern nach Artillerievor⸗ bereitungen unſere Truppen wieder ihren An⸗ griff auf die Abhänge des Corno dell Coſton. Die feindlichen Batterien, die während unſerer Beſchießung geſchwiegen hatten, begannen da⸗ rauf einen ſchnellen und kräftigen Geſchoßhagel⸗ Unſeren Infanterietruppen gelang es jedoch, ſich neuer Stellungen auf den unzugänglichen und felſigen Abhängen des Gebirges zu bemächtigen. Auf der übrigen Front Artilleriekämpfe, die be⸗ ſonders lebhaft im oberen Boitotal, am Eingang zum Seſeratal, wohin der Gegner eine neue Bat⸗ terie ſchweren Kalibers gebracht hatte, und auf den Höhen weſtlich von Görz waren. Ein feindlicher Flieger warf zwei Bomben auf Amroſtica, wodurch es einige Opfer gab und leichter Schaden angerichtet wurde. gez. Cadorna. Die Erbrierung der Kriegsziele. Die Kriegsziele der Wirtſchaftsverbände. Im„Tag“ antwortet Paul Fuhrmann auf den Vorſchlag des Grafen von Zedlitz an die Wirtſchaftsverbände, ihre Kriegsziele einer Reviſion entſprechend der Kriegslage zu unter⸗ ziehen. Er vertritt, wie Profeſſor Ladenburg, die Anſicht, daß die Feſtſtellung der für die Exiſtenz des eigenen Staates notwendigen Forderungen unabhängig von der wechſelnden Kriegslage ſein müſſe. Nur ein feſtumriſ⸗ ſenes Programm der realen Einzelheiten kön⸗ Programm für ſeine Verwirklichung von der ſchließlichen militäriſchen Lage abhängen werde. Es will uns nach dieſer Einräumung faſt bedünken, als ob hier ein recht müßiger Streit ohne eigentlichen tieferen ſachlichen Gegenſatz geführt werde. Bemerkenspert aber erſcheinen uns die Schlußworte, gus denen hervorgeht, wo der eigentliche Dif⸗ ferenzpunkt liegt, nämlich in der Auz⸗ legung der„Kriegslag“. Die eimen (Zedlitz) gehen bei ihren Forderungen dog einer heute gegebenen und nicht mehr weſent, lich veränderbaren Kriegslage aus, die an⸗ deren(alſo die Wirtſchaftsverbände und Fuhr⸗ mann) nehmen eine zukünftig noch ſehr wohl veränderbare Kriegslage an, ſofern mur Deutſchland ſich ohne politiſche Nebenrückſich ten zu der äußerſten militäriſchen Kraftan⸗ ſpannung entſchließe, deren es vor allem fech⸗ niſch fähig ſei. Gerade in dieſen Tagen, da unſere Feinde die Befürchtung laut werdeg laſſen, Deutſchland wolle den verſchärften UH⸗ Boot⸗Krieg wieder aufnehmen, mag die Ver⸗ teidigung des letzteren Standpunktes durch Fuhrmann ein beſonderes Intereſſe haben, Er ſchreibt: Die Aufforderung, die Herr v. Zedlitz an die Wirtſchaftsberbände richtet, ihre Kriegsziele nach der gegenwärtigen Kriegslage abzuändern und ab⸗ zubauen, kann nur dann einen Sinn haben, wenn Herr v. Zedlitz das Kriegsende als ſo nahe bebor⸗ ſtehend anſieht, daß die Kriegslage nach ſeiner An⸗ ſicht keine weitere Aenderung zu unſeren Gunſten erfahren kann. Ich muß geſtehen, daß mich dieſe Anſchauung befremdet. Von ſeften der Feinde liegt nicht das geringſte Anzeichen vor, daß ſie unker für uns annehmbaren Bedingungen einen baldigen Frieden zu ſchließen getoillk ſeien. Wit aber haben unter dieſen Umſtänden um ſo weniger Anlaß, uns mit der gegenwärtigen Kriegslag und mit ihren für den Friedensſchluß, verwerk⸗ baren militäriſchen Garantien zu begnügen, als wir dem gefährlichſten Feinde gegeg⸗ über noch über unſere ſchärfſte Waffe zu verfügen haben. Solange wir dieſe noc nicht angewandt haben, hat es keinen Zweck, ſich üker die ſchließliche militäriſche Tage und über deren Einfluß auf die endgültige Geſtaltung un, ſerer Kriegszielforderungen den Kopf zu zer⸗ brechen. Zum Schluß ſtimmt Fuhrmann Herrn bon Zedlitz bei in der Erkenntnis der Notwendig⸗ keit einer beſſeren Fühlungnahme zwiſchen dem Kanzler und den großen wirtſchaftlichen Organiſationen, doch dürfe die Anmäherung nicht an die Vorausſetzung geknüpft ſein,„daß diejenigen, die bisher mit klarem, zielbewuß⸗ tem Wollen ſich ein Bild der deutſchen Zu⸗ kunftsnotwendigkeiten gemacht haben, Zunächt einmal ihre Erkenntnis in den wichtigſten Teilen verleugnen.“ Anſer verhältnis zu England. Die Tägliche Rundſchau veröffemtlicht einen Aufſatz von Houſton Stewart Chamber⸗ lain, in dem dieſer ſich über unſer Verhältuis zu England folgendermaßen zuſammenfaßt: „England verfolgt ſeit drei Jahrhunderten den Plan, Herr der Welt zu werden, fich ein Weltmond⸗ pol zu ſchaffen: es hat jeden Staat zerſtört oder bis zur Gefügigkeit geſchwächt, der dieſen Plan gefährdete; jetzt iſt Deutſchland an der Reihe; die Heißſporne berlangen deſſen gänzliche Zerſtörung, die leitenden Politiker erklären, ſich mit der dauern⸗ den Schwächung begnügen zu wollen, mit der Herabſetzung Deutſchlands auf den Stand eines mikteleuropäiſchen Spaniens. Ueber die feſte Ab⸗ ſicht Englands, dieſen Plan durchzuführen, beſteht nicht der Schatten eines Zweifels, und zwar um ſo weniger als wir die wankenlos konſequente Haltung der Jahrhunderte vor Augen haben, Deutſchland hat alſo keine Wahl; der Kampf auf Leben und Tod iſt ihm aufgezwungen; jeder Kum⸗ promiß iſt ausgeſchloſſen. Es handelt ſich nicht um Anſichten und Richtungen, es kommt nicht darauf an, ob ich Konſervativer oder Nationallibe⸗ raler, Zentrumsanhänger oder Sozialift bin, viel⸗ mehr liegt die Sache einfach ſo: wenn S England nicht wirklich beſtiegt, wenn Deutſchland 9 en der leitende Ingenfeur, der zweite Wien, 19. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) nen dem ſtaatsmänniſchen Willen ein Ziel aus dieſem Kriege nicht wenigſtens merklich ge⸗ und britte Ingenieur, der Bootsmann, ich Amtlich wird verlautbart: weiſen. Allerdings gibt er zu, daß ein ſolches] kräftigt— England gegenüber— hervorgeht, o — e eeeeeeeeeeeeeeeeeee Rapitän König. Von Dr. Alfred Funke. Kaum ein Beruf hat in ſeinen Vertretern eine ſolche Wandlung innerhalb eines Menſchenalters erfahren wie die Ozeanfahrt. Unter einem rich⸗ enden Kapitän—„Käpp'n“ ſagt Janmaat keber— ſtellte ſich das Laiengemüt meiſt einen Seebären vor, braunrot von Salzluft und Grog, wetternd und fluchend, aber in ſauſendem Nord⸗ weſt und in pfeifenden Hagelböen als ganzer Maun auf der Brücke, in den Stunden der Ha⸗ Enruhe behaglich mit Kameraden in feuchtfröh⸗ * Runde, ſei es im ſagenhaften„Schwedi⸗ ſchen Hering“ an der Elbkante oder an einer Kucliſchen Bar in New Orleans oder Schanghai. Die Wirklichkeit ſieht anders aus. Mit dem behaglichen Hapitänsdaſein alter Ausgabe iſt es ſeit langem vorbei. Der Mann mit den vier goldenen Streiſen um die Aermel des blauen 3hat im Gegenteil kaum eine ruhige „ſolange ihm ein Schiff anvertraut iſt. Und verftaunt er eine von den Erwartungen, die von Roederei und Reiſenden in ihn geſetzt wer⸗ ben, ſo ſind ihm gar bald„die Schuhe angemeſ⸗ „ mit denen er fütr immer an Land gehen Freilich, die engliſche Marine hat noch die Seebären brutalſter Ausgabe, die ſich um niemand als ſich ſelbſt und ihren privaten Geldbventel kümmern, ſobald ſie ankerauf gegan⸗ Hen find. Kein Wunder, daß darum auch das iſche Publikum in Friedenszeiten die deut⸗ Dampfer gerne benutzte. Von den auſtra⸗ Häßfen war das faſt Regel geworden. —— dieſer Stockengländer, dieſer Typ engliſcher Bru⸗ talität, war Fahrgaſt eines deutſchen Dampfers, als er ſich als Höchſtkommandierender der eng⸗ liſchen Streitkräfte des Mittelmeers nach Aegyp⸗ ten einſchiffte. Er nahm diesmal nicht die her⸗ kömmliche Route über Calais nach Brindiſie und von da einen engliſchen Poſtdampfer, ſondern er fuhr nach Venedig und ſchiffte ſich an Bord der „Schleswig“ ein. Dieſe aber ſtand unter dem Befehl des Kapitäns König. Beide haben da⸗ mals wohl nicht geglaubt, daß ſie einmal im und unter dem Waſſer am meiſten von ſich reden machen würden. Kitchener, als er mit der „Hampfhire“ verſackte, und König, als er die „Deutſchland“ am Pier von Baltimore zum Staunen, Entſetzen und Kinnbackenkrampf un⸗ ſerer lieben Freunde von der Gegenſeite feſt⸗ machen ließ. Ueber das Handelsunterſeeboot„Deutſchland“ iſt genug gedrahtet und geſchrieben worden, und auch einige Daten aus dem Leben ſeines Kapi⸗ täns haben wir gehört. Er iſt heute neunund⸗ vierzig Jahre alt, Thüringer und Pfarrerſohn von Geburt; der Bruder Paſtor in Bremen. In Ohra hat König das Licht der Welt erblickt. Mit ſechzehn Jahren ging er zur See, am 27. April 1894 erhielt er das Patent für große Fahrt, zwei Jahre darauf trat er in den Dienſt des Nord⸗ deutſchen Lloyd und wurde am 26. Oktober 1911 Kapitän. Die Dampfer, die er gefahren hat, ſind„Lückenberg“,„Skutari“,„Prinzeß Irene“, „Tübingen“ und„Schleswig“!. Im März 1916 trat ex in den Dienſt der neuen Deutſchen Ozean⸗ Reederei in Bremen. feines Seemanns⸗ nicht als ein Seebär alten Schlages. Wer je mit ihm über das Promenadendeck der„Schles⸗ wig“ gewandelt iſt oder Auge in Auge mit ihm ſaß, der weiß, daß Kapitär König jener Klaſſe von Menſchen angehört, die die Welt nicht durch die Gläſer ihres Berufes allein anſieht, ſondern nrit der perſönlichen Berufstüchtigkeit auch den Blick für die Welt und Menſchen verbindet, die nicht in ſeinen Berufskreis treten. Als Seemann iſt er auch bei den Kameraden als Navigateur berühmt. Wenn er ſeine„Schleswig“ von Ge⸗ nua aus an der Riviera hinſteuerte, dicht unter Land, daß das Wandelbild des entzückendſten Strandes der Welt ſich lockend vor den Reiſen⸗ den abrollte, ſo vergaß man, daß dieſe Fahrt die genaueſte Kenntnis der Karten u. Kurſe voraus⸗ ſetzt. Wenn König als Menſch in Berührung mit ſeinen Reiſenden trat, ſo war der erſte Ein⸗ druck ein fremdartiger. Der glattraſierte Herr, mittelgroß, mit den nachdenklichen, graublauen Augen legte zunächſt bei aller perſönlichen Lie⸗ benswürdigkeit die Zone der unverbindlichen Höflichkeit zwiſchen ſich und den Fremden. Aber wurde er einmal„angekratzt“ von ſympathiſchen Menſchen, ſo konnte dieſer ſtille, reſervierte See⸗ mann, der ſo ganz anders als die herkömmlichen „Käpp'ns“ war, aus ſich herausgehen und im Handumdrehen beweiſen, daß er nicht nur Meere und Kurſe, ſondern auch Menſchen und ihre Ge⸗ ſelligkeit gengu kannte. Ohne jede Aufregung ging alles an Bord, ſobald König ſeine Kajüte hoch auf dem Bootsdeck bezogen hatte. Mochte es ſich um die Verſorgung der verwöhnteſten Reiſenden handeln, mochte ſein Takt und ſeine Rechte. Ich denke an jenen ſchwarzen Tag in Malaga, als vier Matroſen im Raum durch 9i tige Gaſe verunglückten. Kein Paſſagier merkte etwas von der tiefen Erregung, die gerade den Kapitän faßte. In aller Stille ordnete er alles keine Störung des Reiſeplanes war die Folge⸗ Aber als die deutſchen Seeleute auf dem ſpani⸗ ſchen Gottesacker, auf deſſen gelber Mauer der Janhagel neugierig und geräuſchvoll hockte, bei⸗ geſetzt wurden, war es wieder der Kapitän, der auch in der Fremde dafür geſorgt hatte, daß herzliche Liebe und heimatlicher Brauch ihnen bis ans offene Grab folgten. Wer damals auf dem ſpaniſchen Gottesacker das Geſicht des Ka⸗ pitäns beobachtete, ſah, daß in ihm das menſch⸗ liche Gefühl die Herrſchaft über Berufspflicht und Abhärtung in Wind und Wetter behalten hat. Im Salon und Rauchzimmer war er wenig zu ſehen, bei Tiſch erfüllte er lediglich die Pflicht des Tiſchherrn gegen die Gäſte. Er machte ſich gelegentlich ſogar ein bißchen rar. Aber auf der Brücke war er um ſo mehr. Und wenn ſeine Offiziere auch tadellos ihre Wache gingen, ſo war der Kapitän ſtets dennoch überall und nirgends⸗ Ich denke an die Nacht vor Pfingſten im eng⸗ lſchen Kanal, als dicker Nebel auf dem gefähr⸗ lichſten Fahrwaſſer der Welt lag. Gerade war die drahtloſe Nachricht vom Untergang der „Empreß of Ireland“ gekommen. Es war doch ein bißchen ungemütlich, wenn man auch den Kapitän und alle Offiziere auf der Brücke wußte⸗ Nur einmal gab es einen kleinen, kurzen Rucl, daß die Skatſpieler und die Leutchen hinter dem Glas Pilsner„Nauu!“ ſagten. Aber dann glitt Daran dachte ich unwillkürlich, al Machricht vom Tode Lord Kitcheners ich die rch In dieſem äußeren Rahmen Erfahrung in ernſten Dingen in Anſpruch ge⸗ ſofort das die„Schleswig“ ruhig weiter. Am Pfingſtmor⸗ Ioeen juchte der blamfe Sunmmenſcheint auf der Mecde , —. » An⸗ unſten dieſe Feinde iß ſie einen Wir eniger gslage rwert⸗ „ als gen⸗ zaffe e noch ck, ſich ber ar um gttente haben. bpf auf Kom⸗ nicht nichl. tallibe⸗ U 110 ſchlan ſchend —— Domnerstag, den 20. Jult 19186. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite, die Möglichkeit einer weiteren allmählichen Kräftezunahme gegeben iſt, dann iſt Deutſchland verloren. Dieſe Tatſache fteht mathematiſch feſt. Prinzipien hier erſt aufſtellen— daß Deutſchland nicht anmekkieren dürfe oder daß es annektieren müſſe, Theorien dogmatiſch verfechten— über die der Völker und wie die Phraſen alle heißen das iſt alles unzeitgemäß. Es gilt ein eingiges: fiegen! Was nach dem Kriege geſchehen muß, werden Meiſter des Kriegshandwerks beſtim⸗ men und weitblickende, mutige Staatsmänner. Im umgekehrten Falle iſt die Folge nicht zweifelhaft: das Deutſche Reich kann ſich— wegen ſeiner kläg⸗ lichen geographiſchen Lage—. geſchwächt unmöglich halten; es finkt herab zum Vaſall Englands, das ihm nur ſo viel Macht in Händen läßt, als Eng⸗ land zur Niederhaltung anderer Nebenbuhler für räklich hält. Da die eingeſtandene Hauptabſicht Englands in dieſem ganzen Kriege die Zerſtörung unſerer induſtriellen Blüte und unſeres Handels⸗ aufſchwunges iſt, ſo folgt aus Deutſchlands Nieder⸗ lage ſeine dauernde Verarmung und der ſchnelle Ruin aller ſeiner Anſtalten ſür Volkswohlfahrt, für Kunſt und Wiſſenſchaft..der Lebensnerv iſt durchſchnitten; wer noch unter Deutſchen etwas kann und will, weiſt ſein Deutſchtum von ſich und wandert aus. So liegt die Sache: entweder Zu⸗ wachs an Macht oder Abnahme der Macht und mit ihr Niedergang. Und da kann es noch Unent⸗ ſchloſſene geben? Man traut ſeinen Augen und Ohren nicht bei manchen Auffätzen, die man lieſt, und Reden, die man hört.“ Die Volksernührung. Die Ausſichten. EBerlin, 20. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Als das neue Ernährungsamt geſchaffen wurde und Herr Batocki an deſſen Spitze trat, haben wir hier gemeint, die ſchwerſte unter den ihm geſtellten Aufgaben würde ſein, der Hemmungen Herr zu werden, die aus der Aemterverfaſſung im Reich und Staat fließen. Ganz iſt, wie wir inzwiſchen geſehen haben, Herr von Batocki trotz aller ſeiner Energie dieſer Hemmniſſe bis auf den heutigen Tag nicht Herr geworden. Immer noch wird es der Zentralſtelle nicht leicht gegen einzelſtaat⸗ liche und örtliche Eigenbrödelei die Verord⸗ nungen durchzudrücken, die ſie im Intereſſe der Geſamtheit für notwendig hält. Dennoch iſt es im Einzelnen doch ſchon beſſer geworden und ſchon heute kann man gewiß ſein, daß viele Uebel, über die wir bisher geklagt haben, im dritten Kriegsjahr ſich nicht wiederholen werden. Was zunächſt das Weſentliche iſt: Die Grundlage unſerer Brotverſorg⸗ gung dürfen wir, wenn die Ernte auch nur einigermaßen hält, was ſie verſpricht, für durchaus geſichert halten. Zum Ver⸗ ſchwenden wirds natürlich nichk reichen. Nicht einmal zu einer erheblichen Erhöhung der bis⸗ herkgen Rationen. Nach wie vor werden wir ſparſam mit dem Brotkorn umzu⸗ gehen haben. Aber die Sparſamkeit iſt uns nachgerade zur zweiten Natur geworden und ſo werden ſich hier wohl keinerlei Schwierig⸗ ketten ergeben. Das Gleiche dürfte von der Kartoffel gelten. Hier iſt vorgeſorgt wor⸗ den, daß im kommenden Herbſtstockungen in der Zufuhr, wie wir ſte im letzten Jahr zu beklagen hatten, nicht wieder vorkom⸗ men werden. Eine Vorbedingung bleibt da⸗ bei, daß die Gemeinden die Aufbewahrung und Behandlung der ihnen gelieferten Kartoffeln beſſer regeln, als das im Vorjahre ſeider viel⸗ fach der Fall geweſen iſt. Nicht ganz ſo gut ſteht es mit den Ausſichten bei Fleiſch und Fett. Im Kriegsernährungsamt glaubt man zwar, daß, was die Fleiſchverſorgung angeht, die Dinge langſam in Zukunft beſſer werden. Die Fettverſorgung wird ſich weſentlich kaum ſteigern laſſen. Nach wie vor müſſen wir damit rechnen nrit 90 Gramm für Kopf und Woche Ans zu behelfen. Schwierig wird auch die Eierfrage bleiben. Man hofft zwar, daß die beſetzten Gebiete des Oſten hier herange⸗ eeeeeeeee zogen werden können und uns einiges liefern werden. Allzuviel wird es aber ſchon um des⸗ willen nicht ſein können, weil im Herbſt ſowie⸗ ſo die Eiererzeugung zurückzugehen pflegt. Alles in allem bleibt alſo auch für das dritte Kriegsjahr Sparſamkeit und Aushalten das Gebot der Stunde. Aber ſchließlich kommt man auch mit wenigem aus, wenn man nur weiß, daß ſtrenge Gerechtigkeit waltet und wenn alle darben, nicht einige praſſen! Eine Beſprechung über die Lebens⸗ mittelverſorgung in Baden. oe, Karlsruhe, 19. Juli. Im Miniſterium des Innern fand heute Nachmittag in Anweſen⸗ heit des Präſtdenten des Kriegsern Vrungs⸗ amtes Exz. v. Batocki eine Beſprechung über Ernährungsfragen ſtatt. Es waren dazu er⸗ ſchienen ſämtliche Miniſter, der kommandierende General des 14. Armeekorps, die Vertreter der Handels⸗, Handwerks⸗ und Landwirtſchafts⸗ kammer und Vertreter der Städte, landwirt⸗ ſchaftlicher Organiſationen, verſchiedene Land⸗ tagsabgeordnete und Vertreter der Preſſe. Der Miniſter des Innern Dr. Frhr. v. Bod⸗ man cröffnete die Sitzung mit einem Hinweis auf die Aufgaben des Kriegsernährungsamtes. In ſeinen Ausführungen wandte er ſich gegen die Abſchließung der einzelnen Staaten im Reich und ſprach dem Kriegs⸗ ernährungsamt das Vertrauen der badiſchen Re⸗ gierung aus. In Baden ſei man überzeugt, daß das Kriegsernährungsamt mit gleichem Wohl⸗ wollen allen Teilen des Reichs entgegenkomme. — Exz. v. Batocki betonte in kurzen Worten eine möglichſt enge Fühlungnahme aller Be⸗ rufskreiſe zum Durchhalten; es müſſe verſucht werden in der Nahrungsmittelverteilung eine möglichſt große Einheitlichkeit herbeizuführen. Wir könnten ſtolz ſein, wie gut und wie tapfer das deutſche Volk die Not getragen habe. Es folgte nun eine Reihe Vorträge und zwar brachte zuerſt Oekonomierat Saenger aus Diersheim die Wünſche der badiſchen Landwirtſchaft vor. Sie erſtrecken ſich in der Hauptſache auf vermehrte Ueberlaſſung von Düngemittel und des 40prozentigen Kaliſalzes. Ein Produktionszwang dürfe auf die Land⸗ wirtſchaft nicht ausgeübt werden und die Futter⸗ mittel mit Phantaſienamen und Phantaſiepreiſen müßten verſchwinden.— Die Wünſche der ba⸗ diſchen Städte trug Oberbürgermeiſter Siegriſt⸗Karlsruhe vor. Mit den bundes⸗ ſtaatlichen Ausfuhrverboten müßte aufgeräumt werden, und die Einführung einer Reichsbrotkarte, zum mindeſten für die Reiſe, ſei zu empfehlen.— Landtagabgeordneter Stockinger⸗Pforzheim behandelte die Wün⸗ ſche der Konſumenten und der Arbeiter und ſprach ſich dabei gegen eine Erhöhung der Ge⸗ treidepreiſe und für eine Erhöhung der Brotration aus. Die Wünſche des badiſchen Handels wurden von Geh. Kommerzienrat Engelhard⸗Mann⸗ heim vertreten, ſie gingen in der Hauptſache auf eine volle Wiedereinſetzung des Handels ſofort nach dem Kriege aus.— Weiter referierten Ge⸗ noſſenſchaftsdirektor Riehm⸗Karlsruhe über die Futtermittelbeſchaffung, unter Betonung eines außerordentlichen Zuſchuſſes an Kleie für die Landwirte, Reg.⸗Rat Dr. Hecht über die Tätigkeit dess Landespreisamtes, das in der Be⸗ kämpfung des Kettenhandels ſich erfolgreich be⸗ tätigt hat, Bürgermeiſter Dr. Finter⸗Mann⸗ heim über die Rationierung der Lebensmittel in Baden, Dr. Bittong ⸗Freiburg über die ba⸗ diſche Butter⸗ und Eierverſorgung, Direktor Müller⸗Karlsruhe über die Obſtverſogung und Direktor Schmidt aus Mannheim über die Tätigkeit des Einkaufs Südweſtdeutſcher Städte. Präſident v. Batocki gab auf verſchiedene Wünſche und Fragen Auskunft. Er betonte da⸗ bei, man möge auf eine allgemeine Erhöhung der Brotrationen keine zu großen Hoffnungen ſetzen; dagegen würden die Schwerarbeiter be⸗ rückſichtigt. Eine Erhöhung der Getreidepreiſe ſei ausgeſchloſſen. Die Einführung eines fleiſch⸗ loſen Monats ſei völlig unbegründet. Nach einer Erörterung der vorgebrachten Fra⸗ gen wurde die Beſprechung geſchloſſen. Nahrungsmittelfragen im deutſchen Städtetag. Berlin, 19. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die heutige Vorſtandsſitzung des Deutſchen Städtetages im Berliner Rathauſe erſtreckte ſich bis in die Abendſtunden. Den Vorſitz führte teilweiſe der Oberbürgermeiſter von Berlin, Wermuth, beilweiſe der Oberbürgermeiſter von München, Dr. Borſcht. Neben zahl⸗ reichen anderen Verhandlungsgegenſtänden, be⸗ ſonders Fragen der Familienunterſtützung und der Realkreditſchwierigkeiten, ſtanden im Mittel⸗ punkt Nahrungsmittelfragen. In dieſem gan⸗ zen, für die ſtädtiſche Bevölkerung jetzt wichtig⸗ ſten Gebiet wurde die vollſtändige Ueberein⸗ ſtimmung der Auffaſſungen aller Mitglieder feſtgeſtellt. Nachträglich gefordert wurde die alsbaldige Einführung einer Reichs⸗ fleiſchregelung und zwar ſo, daß die jetzt noch beſtehenden Ungleichmäßigkeiten und Be⸗ ſchaffungsſchwiergkeiten beſeitigt werden. Hin⸗ ſichtlich der bevorſtehenden Fettregelung wurde gefordert, daß im unmittelbaren An⸗ ſchluß an ſie auch die Milchverſorgung ſichergeſtellt werden müſſe. Bei der Er⸗ örterung der Kartoffelfrage fiel das Hauptgewicht auf den für die Städte ſo wichtigen Punkt der vom Verbraucher im Klein⸗ handel zu zahlenden Preiſe und die Qualitäts⸗ frage; nach der letzteren Richtung wurde betont, daß es außerordentlicher Anſtrengungen be⸗ dürfen wird, um auf der Grundlage des nun⸗ mehr geſetzlich beſchloſſenen Syſtems die Lie⸗ ferung ſtets guter Speiſekartoffeln für die Städte zu gewährleiſten. Weiter wurden die Eierverſorgung, Gemüſeverſorgung, eine zweck⸗ mäßige Verwertung der Küchenabfälle zur Her⸗ ſtellung von Futber und die Frage der Beſtands⸗ erhebung in den Haushaltungen eingehend er⸗ örtert. Zu mehreren ganz dringenden Punkten wurden drahtliche Eingaben noch während der Sitzung abgeſandt. Eine Warnung für Kriegerwitwen. Die bei den militäriſchen Dienſtſtellen ein⸗ gehenden Geſuche von Angehörigen geſallener Kriegsteilnehmer erlennen, daß die Hinterbliebenen ſich bei Abfaſſung der Eingaben vielfach fremder Hilfe bedienen. Soweit dieſe Hilfe in uneigennütziger Weiſe geleiſtet wird, iſt. ſie dankend anzuerkennen. Die Kriegerwitwen müſſen aber dringend vor ſog.„Winkeladvo⸗ baten“ und ähnlichen Perſonen gewarnt werden. Solche Leute drängen ſich an ſie heran und ver⸗ faſſen für ſie oft Geſuche, von deren Zweckloſig⸗ keit ſie wohl in vielen Fällen von bornherein überzeugt ſind. Ihnen iſt meiſt mir darum zu tun, Einnahmen für ſich zu erzielen, nicht aber den Witwen zu helfen. Häufig erwechen ſie auch Hoffmungen, durch deren Nichterfüllung die Wit⸗ wen dann bitter entbäuſcht ſind Allen Kriegerwitwen— ſoweit ſie ſich außer⸗ ſtande ſehen, Geſuche ſelbſt abzufaſſen— kann daher nur dringend empfohlen werden, ſich an die faſt in jedem Ort beſtehenden Beratungs⸗ und amtlichen Fürſorgeſtellen für Kriegerwitwen und waiſen zu wenden. Dieſe Stellen werden gern erbötig ſein, Anträge der Hinterbliebenen aufzunehmen und an die hierfür zuſtändigen Behörden weiterzugeben. Dieſer Weg erſpart den Kriegshinterbliebenen Koſten, Zeit und Ent⸗ täuſchungen. 50 Aus Stadòt und Land. Seentteeeeeeeer:::e— Drereeeretteeeeeseeeeeetee 2 N7— 2 1 + Mit dem ausgezeichnet 2 %%%%%%%%%%%„ 885 eeeeeeeseeesee eseeeeee Gefreiter Wilhelm Kober bei einem Dipiſions⸗ ſtab im Often. Herr Kober wurde ſchon im Jahr 1915 mit der badiſchen Verdienſtmedaille ausgegeichnet und zum Gefreiten befördert. Er it der Sohn des amtl. Bauaufſehers Kober hier. Schloſſermeiſter Wilhelm Schreckenberger⸗ Fröhlichſtraße 73 wohnhaft, ſeit Kriegsausbruch als Fernſprecher ununterbrochen an der Weſtfront. Herr Adolf Clauß, Beamter der Rhefniſchen Ereditbank, Schriftführer des Chriſtlichen Vereins junger Männer, U 3, 23, im Oſten. * Ernaunt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Osbar Greulich in Mannheim zum Eiſenbahnſekretär * Zur Butterverſorgung. Von der Man u⸗ heimer Milchzentrale.⸗G. werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht:„Aus bielfachen Vorkommniſſen und Anfragen geht her⸗ vor, daß über die Art der Regelung der Butterver⸗ teiſung in Mannheim noch große Unklarheit herrſcht. So ſind viele der Meinung, daß die Milchzentrale direkt Butter erwerben und verkau⸗ fen könne, auch die Butter, die die Milchzentrale ſelbſt herſtellt. Dieſes iſt aber nicht der Fall. Alle nach Mannheim kommende Butter, ſomie alle But⸗ ter, die in Mannheim ſelbſt hergeſtellt wird, alſo auch die von der Milchzentrale erzeugte, geht in den Beſitz der Stadt über. Durch das Lebensmittel⸗ amt wird die Butter dann an die einzelnen Butter⸗ händler verteilt. Nur das Butterlager der Stadt befindet ſich in der Milchzentrale, der es obliegt, die Butter pfleglich zu behandeln. Sie hat aller kein Verkaufsrecht an dieſem Lager, ſondern nur eben an dem Anteil, der ihr vom L zmittelamt, genau wie dem privaten Butterhar gewieſen mird. Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, die falſche Annahme zu zerſtreuen,! in der Y. zentrale zu jeder Zeit Butter zu wahren manche Hau Wie wir bereits an dieſer Stelle ver⸗ öffentlichten, werden die Abonnements⸗Ge⸗ bühren für den Monat Juli durch unſere Trägerinnen von morgen ab erhoben. Wir richten deshalb an unſere verehr⸗ lichen Abonnenten nochmals die höfliche Bitte, durch pünktliche Entrichtung der Gebühren an der Vereinfachung und Verminderung der umfangreichen Arbeiten mitzuwirken, denn nur dadurch iſt es möglich, mit den vorhandenen Hilfskräften den ſtets wachſen⸗ den Anforderungen in vollem umfange gerecht zu werden. Der Verlag. l pe N — 2 * Ueber den Beſuch unſeres Großherzogs in Warſchau bringt die„Deutſche Warſchauer Zeitung“ bom 17. Juli u. a. folgenden Bericht eines Schwetzingers: Am Freitag abend hatte Seine Königliche Hoheit Großherzog Friedrich bon Baden die Gnade, die in Warſchau tätigen Schweſtern und Pfleger ſowie die zurzeit in hieſigen Lazaret⸗ ten befindlichen Verwundeten, die aus dem ſchönen Baden ſtammen, zu begrüßen. Die Lagienkſpark ſieht ſchon ſeit einiger Zeit nachmittags unter ſeinen Bäumen ein reges Treiben der Verwundeten aus den benachbarten Lazaretten, welche dort den Klängen einer Militärkapelle lauſchen und vom Liekesgabendepot der Generalgoupbernements mit Liebesgaben aller Art beſchenkt werden Die Szene, die ſich dort abſpielte, wird wohl allen, die an ihr, und ſei es auch nur als Zuſchauer, teil⸗ nahmen, unvergeßlich ſein. Schweſtern, Pfleger und Verwundete waren unter Führung ihrer Delegierten und Aerzte erſchienen und harrten des Augenblicks, wo ihr geliebter Landesherv unter ſie treten würde. Pünktlich zur angeſetzten Zeit er⸗ ſchien ſeine Königliche Hoheit, begleitet von den Herren ſeines Gefolges und empfangen von dem Territorial⸗Delegierten der freiwilligen Kranken⸗ pflege, Seiner Durchlaucht Fürſt Salm, und Herrn Generalarzt Dr. Paalzow. Mit jedem einzelnen ſeiner zahlreich erſchienenen Landeskindey unter⸗ hielt ſich der hohe Herr in freundlicher Weiſe und hatte für die aufopfernde Tätigkeit der Schweſtern und Pfleger anerkennende Worte. Die Verwun⸗ deten wurden von ihm beſonders herzlich begrüßt —...—— vor Ryde und alles ging auf die liebliche Inſel Wight. Nur ganz wenige erfuhren, daß bei je⸗ nem Ruck ganz plötzlich ein großer Segler dicht vor der„Schleswig“ aufgetaucht war aus den Nehelſchwaden und der Kapitän durch ſchnelles Rudermanöver ein Unheil verhindert hatte. Kein Wunder, wenn das Vertrauen jſedes Rei⸗ ſenden, der an Bord der„Schleswig“ gefahren iſt, zu König unerſchütterlich war. Aber kaum einer hätte geahnt, daß er die„Schleswig“, dieſen ſamoſen Reiſedampfer für vergnügungswillige und erholungsbedürftige Leute, einmal mit eintem U⸗Boote vertauſchen würde. Dahin denkt man ſich doch meiſt ſchneidige, junge Kapitäön⸗ leutnants und ſcharfe Draufgänger. Keine zu⸗ rückhaltenden und nachdenklichen Herren. Aber für eine ſolche Fahrt, wie ſie die„Deutſchland“ zurückgelegt hat, kam in erſter Linie die Erfah⸗ rung die große nautiſche Kenntnis und vor allem die Ruhe und Sicherheit des Mannes in Be⸗ tracht, der bei der Landung drüben mit Pankees, mit engliſchem Haß und franzöſiſcher Nieder⸗ tracht zu tun haben würde. Dafür war aber König der Mann. Sein Engliſch verſteht er aus dem Grunde. Die Amerikaner bennt er aus langer Erfahrung. Und wie nüchtern und ruhig er die Dinge an ſich herantreten läßt, hat ſein Auftreten drüben bewieſen. Als ich den Bericht ſeine Unterredung mit amerikaniſchen Re⸗ portern in Baltimore las, denen er ganz kalt⸗ blütig auseinanderſetzte, daß gerade die ameri⸗ kaniſchen Textilfabrikanten für die deutſche Far⸗ ieferung dankbar ſein und acht haben ſollten auf die engliſche Abſſcht, die Amerikaner vom Tertilmarkt Südamerikas und Oſtaſtens zu ver⸗ drängen, ſaß ſich König förmlich, wie er in ſeiner ruhigen Art ſprach. Ganz ſachlich. Aber dann, als er Englands Anſpruch auf die Herrſchaft über die Meere ironiſierte, wird es durch die ſein, um in lodernde Begeiſterung überzugehen, als er am Schluß ſeine Forderung aufſtellte, die er mit ſeiner„Deutſchland“ vertritt und vertei⸗ digt:„Freiheit und Gleichheit für alle Nationen auf den Meeren!“ Die ſtärkſte Seite im Cha⸗ ralter dieſes deutſchen Kapitäns iſt entſchieden das Gefühl der überlegenen Sicherheit. Nicht nur in nautiſchen Dingen, ſondern auch im Um⸗ gang mit Menſchen. Wer ihn kennt, wivd ſrolz auf ihn ſein. Auch der Name dieſes ſchlichten. Handelskapitäns wird über einem neuen Kapitel deutſcher Seefahrt ſtehen. Heidelberger Muſikakademie. Die diesjährigen öffentlichen Schlußprüfun⸗ gen, welche am 17., 18. und 19. Juli in der dor⸗ tigen engliſchen Kirche ſtattfanden, bezeugten aufs neue, mit welchem Ernſt, pädagog iſchem Geſchick und Erfolg unter der Oberleitung des Herrn Direktors Otto Voß an dem raſch em⸗ porgeblühten Kunſtinſtitute gearbeitet wird. Konnte an den beiden erſten Tagen eine reſpek⸗ table Schar Kunſtfünger der Unter⸗ und Mittel⸗ ſtufen vollgültige Proben ihrer Begabung und ſorgſamen muſikaliſchen Unterweiſung erbrin⸗ gen, ſo verdichteten ſich dieſe günſtigen Eindrücke noch erheblich in der geſtrigen Schlußproduktion, die durchweg gediegene, teilweiſe Leiſtungen von künſtleriſcher Reife zutage förderten. Sämtliche Studierende zeigten ſich techniſch und muſttaliſch ſehr weit gebildet und ſpielten ihren Part frei aus dem Gedächtniſſe. Eliſabeth Ernſt⸗Heidelberg eröffnete den Reigen mit Beethovens„Mondſcheinſonate“. Der erſte Satz wurde etwas zu breit im Tempo genommen. Das Spiel litt unter einer begreif⸗ lichen Erregung, zeigte jedoch rühmenswerte Sorgfalt und gute Intenſionen. Wilh. Mül⸗ ler⸗Frankenthal hatte Rameau's Gavotte und Variationen gewählt und löſte die verſchiedenen Anſchlagsprobleme nahezu reſtlos. Ein kleiner Gedächtnisfehler änderte nichts an dem guten Eindruck des klar disponierten Vortrags. Lulu Marx⸗ Worms erntete mit der Wiedergabe der beiden erſten Sätze des Saint⸗Sgens' ſchen G⸗ moll⸗Konzertes mit Recht ſtarken Beifall. Der Vortrag ſtand auf techniſch und muſikaliſch be⸗ achtenswerter Höhe. Im zweiten Satz trat das rhythmiſche Feingefühl beſonders angenehm her⸗ vor. Chopin's reizvolles Cis⸗moll⸗Scherzy gab Hertha Philippi⸗Wiesbaden Gelegenheit, ihr Verſtändnis für Chopin'ſche Tonpoeſien zu do⸗ kumentieren. Feinflüſſi die Paſſagen über dem Grundthema herab. Tech⸗ niſche Schulung, Temperament und Muſikalität befähigen Hetta Schaeffer⸗Heidelberg zu Aufgaben, wie ſie Liſzt's Ungariſche Fantaſie ſtellt. Eine in jeder Hinſicht ausgeglichene Lei⸗ ſtung bot Julia Mühlhäuſer⸗Neckargemünd mit dem poeſievollen Vortrag des Lißszt'ſchen As⸗ dur⸗Nocturnos„Liebestraum“ und der bravou⸗ röſen Durchführung der Rigoletto⸗Jantaſte, di ſie mit blitzblanker Technik zu beſter Wirkung brachbe. Den prächtig verlaufenen Abend be⸗ ſchloß Johanna Haldenwang⸗Mannheim —— 1 den E⸗dur⸗Polonaiſe, die ſie beide mit reiſem Verſtändnis reſtlos zu erſchöpfen wußte. Zwiſchen dieſen pianiſtiſchen Gaben boten die Violinvorträge des jugendlichen, begabten Theog Kolb eine willkommene Abwechslung. Er be⸗ wies— von Herrn Direktor Voß in Feldgrau am Flügel begleitet— ſchon in Vieuxtemps D⸗ moll⸗Konzert, daß er ganz enorme Fortſchritte, befonders auch nach der muſtkaliſchen Seite, ge⸗ macht und ſich imer mehr der völligen künſtkeri⸗ ſchen Reife nähert. Blieben im ſchwierigen Schlußſatz hinſichtlich abſoluter Reinheit noch einige Wünſche offen, ſo erfreute der Eröff⸗ nungsſatz durch Klarheit und Vortragsgeſchmack, der Mittelſatz durch eine geſchmackvolle, warm⸗ blütige Kantilene. Friſch und flott bot der ju⸗ gendliche Künſtler dann noch Kveisler's„Schön Rosmarin“ und„Liebesleid“, die ihm mit Recht lebhaften Beifall eintrugen. Die Veranſtaltung war gut beſucht, und an ermunterndem Beifall fehlte es nicht. F. M. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Im Roſengartentheater findet heute Abend die zweite Aufflüh des amüſanten Spiels in vier Akten„Die blaue Küſte“ von Hans Müller ſtatt, das am Diens⸗ tag mit großem Erfolg ſeine Mannheimer Pre⸗ miere erlebt hat. Die Rolle der„Fränzi Ritter“ wird von Fräulein Erna Frieſe vom Neuen Theater in Franfurt a. M. zur Darſtellung ge⸗ bracht(welche ſie auch ſchon in der Erſtauffüß⸗ rung am Dienstag ſpielte), nicht, wie irrtüm⸗ lich auf dem Zettel vermerkt, von Fräulein Ger mit Liſzt's„Abendſtimmung“ und der glänzen⸗ trud Renner. 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnersbag, den 20. Jun 1976 Städtiſches Lebensmittelamt. und die meiſten mußten ihm über die Umſtände ihrer Verwundung genaue Auskunft geben. Vei allen hatte er Worte des lebhaften Dankes für die ausgeſtandenen Mühen und erkundigte ſich bei vielen nach ihren Familien und ihren Verhält⸗ niſſen; er zeigte ſich ihnen gegenüber als der Lardesvater, der in dieſer Zeit um das Wohl⸗ ergehen auch des geringſten ſeiner Landeskinder beſorgt iſt. „ Die Vorträge des Paters Elpfdius, welcher vor kurzem 14 Tage lang in Mannheim weilte, hatten, ſo ſchreibt man uns, einen erſtaunlichen Erfolg. In Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg mel⸗ deten ſich allein 2500 Erwachſene für die Abſtinenz, agußerdem noch über 400 aus der ſtudierenden Ju⸗ gend. Das Kreuzbündnis, Verein abſtinenter Ka⸗ tholiken, konnte zu den beſtehenden fünf Ortsgrup⸗ pen noch weitere ſechs Ortsgruppen neu gründen, welche jetzt insgeſamt über 3500 Mitglieder zählen. In Nordbeutſchland iſt man ja ſchon an derartige Maſſenerfolge des erfolgreichſten Volksredners ge⸗ wöhnt, aber dieſer Erfolg des Paters zeigt doch, ,aß auch bei uns in Süsdeutſchland Verſtändnis flür den Enthaltſamkeitsgedanken in weiten Krei⸗ ſen zu finden iſt. Insbeſondere auch die Beteili⸗ gung aus allen Ständen und Berufen muß man Als eine überaus ſtarke Anſchwellung der Abſtinenz⸗ bewegung bezeichnen. In Mannheim haben ſich die Ortsgruppen neben der Pflege des Kreuzbünd⸗ nisgedankens und der alkoholfreien Geſelligkeit, iusbeſondere die Mitarbeit in der ſo ſchwierigen Trinkerfürſorgearbeit, zur Aufgabe geſtellt. Auch der Jugendpflege wird ein breites Feld eingeräumt, wobei zu erwähnen ift, daß der„Schutengelbund“ (abſtinente Schulkinder) mit ſeinem Nüchternheits⸗ AUnterricht große Erfolge aufzuweiſen hat. Auch die Verbreitung einwandfreier alkoholfreier Erſatz⸗ kränke läßt ſich das Kreuzbündnis angelegen ſein. Hferbei iſt zu bemerken, daß die Enthaltſamkeits, bewegung ſich niemals gegen ein anſtändige Wirtsgewerbe wendet, welches das Kreusbündnis im Kampf gegen allen unlauteren und unſauberen Welthewerb ſtets an ſeiner Seite findet. Aufgabe des Kreugbündniſſes wird es auch ſtets ſein, an⸗ deren Organiſationen und Vereinen in ihren idealen Beſtrebungen zur Aufartung unſeres ge⸗ ſamten Volkskörpers ſeine Unterſtützung ange⸗ deihen zu laſſen und ihnen ſeine Mitglieder zur Mitarbeit zuzuführen. Seit den Tagen des Paters Elpidius iſt in die Kreuzbündnisgemeinde Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg ein überaus reger der ſicher in weiten Krei⸗ n on um ſeiner vaterländiſchen Opferliede willen ſtarke Unterſtützung finden dürfte. Friedrichspark. Ein Beſuch der Friedrichs⸗ Parkanlagen bietet z. Zt. für jeden Beimen— gaug beſonderen Reiz. Wir haben zunächſt die ſo⸗ eben blühenden Horteuſien im Ange, welche ſowohl als Prachtexemplare von Einzelpflangen beim Parterre zu ſehen, als auch, in Gruppen hin⸗ geſkreut, als Vorlagerung des Gehölzes, in der Rähe des Toiches, ſich in ihrem üfpigen Wuchs irkungsvoll von ihrem Hintergrunde abheben. Mit faſt noch größerer Bewunderung ruht das Auge des Beſchauers auf den großblumigen nollenbegonien. Einzelne Blumen weiſen jex Blüten auf, wie man ſie ganz ſelten in ſolcher röße zu ſehen bekommt. Dabei iſt ein Farben. piel bom reinen Weiß bis zum tiefen Dunkelrot ennen in zwei harmonierenden Farben, Mlütenpracht in der nächſten Zeit anzuſehen. Tydesfülle. Eine bemerkenswerte Perſönlich⸗ keit iſt mit dem im Alter von 82 Jahren in Etk⸗ läingen verſtorbenen Privatier Herm. Maiſch aus dem Leben geſchieden. Er war einer der noch krieg von 1861—65 mitmachten. in Dienſten ertreten. Man weiß nicht, welchen Gruppen man en Borzug geben ſoll, denen in reinen Farben, n oder ſolchen, in denen alle Farben vereinigt ſind. Wir möchten jedem Blumenfreunde raten, ſich dieſe Der Modebund Mannheim hat in ſeiner Vor⸗ ndsſitzung vom 17. Juli beſchloſſen, vorerſt von u Lokalveranſtaltungen abzuſehen und ſeine wenigen Lebenden, die den amerikaniſchen Bürger⸗ Maiſch kämpfte mit den Nordſtaaten und erlitt eine Verwundung au der Hand; infolgedeſſen bezog er von Amerika eine Penſion bis zu ſeinem Tode. Nachdem er nach eenbigung des Freiheitskrieges wieder in ſeine zurückgekehrt war, trat er bei Gebr. Buhl ingen in Arbeit.— In Schwetzingen der feit 1913 im Ruheſtand lebende ſtädtiſche und Veteran von 1870/1 Philipp des Schloſſer von Neuſtadt an der Donau wegen er⸗ ſchwerten Diebſtahls, eine von der Staatsanwalt⸗ ſchaft hier wegen Urkundenfälſchung und Dieb⸗ ſtahls ausgeſchriebene Kellnerin von Roßbach, ein bom Amtsgericht hier wegen Beamtenbeleidigung ausgeſchriebener Taglöhner von Burg und eine Kellnerin von Neuperle wegen Vergehens gegen die Paßvorſchriften. vereinsnachrichten. * Kreuzbündnis, Verein abſtinenter Katholiken, Mannheim⸗unterſtadt. Am Montag, den 17. Juli, fand im Kolumbuslokal des Bernhardushofes die Neugründung der Optsgruppe Mannheim⸗ Unterſtadt des Kreuzbündniſſes, Verein abſtinenter Katholiken, ſtatt. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Ueber 350 Katholiken haben ſich bis jetzt ſchon der neuen Ortsgruppe angeſchloſſen. Die Verſamm⸗ lungen der Ortgruppe finden in Zukunft jeden Montag im Kolumbuslokal des Bernhardus⸗ hofes ſtatt, abends punkt 8% bis 10 Uhr. Gäſte haben jederzeit Zutritt. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 19. Juli. Heute nacht wurde in einem Ührengeſchäft in der Hauptſtraße ein ſchweren Einbruchs diebſtahl verübt. Die Täter nahmen Uhren und Goldwaren von be⸗ trächtlichem Wert mit. Man glaubt, daß man es mit demſelben Komplott zu tun hat, das in Mannheim und Pforzheim ähnliche Diebftähle verübte. ſe Weinheim, 19. Juli. Der Kommunal⸗ verband Weinheim⸗Stadt hat die Ausfuhr von Badens beehre ich mich, Ihnen und Ihren Ange⸗ hörigen den Ausdruck tiefer Trauer und herzlicher Anteilnahme am Hinſcheiden Ihres Herrn Gemahls zu übermitteln. Wir betrauern in ihm einen Mann, der uns allen in ſeiner Perſönlichkeit, in ſeinem Wirken, in der Hingabe an ſeine Arbeit ein Vorbild in allen bürgerlichen Tugenden geweſen iſt, der als Landtagsabgeordneter, vor allem aber als Gemeindevorſtand Hervorragendes geleiſtet und an ſeinem Platz mit allen ſeinen Kräften und mit ſchönſtem Erfolg am Aufblühen ſeiner Heimat⸗ ſtadt und damit an der Blüte unſeres Landes und Volkes gearbeitet hat. Mit heißer Dankbarkeit und voller Verehrung wird unter uns auf alle Zeiten ſein Name als der eines unſerer beſten Männer genannt werden.“ Pfalz, heſſen und Umgebung. ſ Neuſtadt a.., 19. Juli. Der hieſige Hausfrauenverein hat in der Friedrichſtraße eine Ausſtellung von ſelbſtgefertigten Stiefelſohlen veranſtaltet, deren Sohlen aus Speckſchwarten beſtehen.— Der Pfälger Waldverein macht den Verſuch, durch Frauen und Kinder der Gebirgsdörfer in der Südpfalz Schwämme ſuchen und dieſe an die Pilzprü⸗ fungsſtelle in Neuſtadt kringen zu laſſen, von wo ſie dann durch Mittelperſonen direkt an die Ver⸗ braucher verkauft werden. Wenn der Verſuch ge⸗ lingt, ſoll die Sache im Großen ausgeführt werden. In erſter Linie wird dadurch erreicht, daß der Städter, der nur des Sonntags in die Wälder gehen kann, auch an Wochentagen zu einem billigen Preis Schwämme zu eſſen Gelegenheit hat und in zweiter Linie erzielt die arme Bevölkerung der Gebirgsorte eine ſchöne Einnahme. * Lingenfeld, 19. Juli. Am Samstag ver⸗ unglückte der 37jährige verheiratete Matthias Denninger von hier, Brückenwärter in Ger⸗ mersheim, dadurch, daß er bei Ausübung ſeines Dienſtes in den Rhein ſtürzte und in den Fluten hochgehenden Stromes ſeinen Tod fand. Der Anſpruch nehmen. Die Oeffentlichkeit iſt aus⸗ geſchloſſen. Letzte Meldungen. wer wird das Aebergewicht behalten? Kopenhagen, 19. Juli.(WTTB. Nicht⸗ amtlich.)„Berlingskbe Tidende“ hatte am 13. Juli ein Telegramm ihres Londoner Korre⸗ ſpondenten veröffentlicht, im dem der Inhalt eines Telegrammes des amerikaniſchen Jour⸗ naliſten von Wiegand über die Lage Deutſchlands an die„New Vork World“ entſtellt wiedergegeben werde. Wiegand ſandte an die„Berlingske Tidende“ eine Verich⸗ tigung, die das Blatt heute im Auguſt ver⸗ öffentlicht. Darin heißt es u..: In meinem Telegramm habe ich den Gegenſatz zwiſchen den 115 Millionen Bewohnern der Mittel⸗ mächte und den 670 Millionen Bewohnern des Italiens ſowie der übrigen Alliierten hervor⸗ gehoben, indem ich betonte, daß, falls die In⸗ telligenz und die intelligente Anwendung der phyſiſchen Kraft gleich wären für Schwarze, Braune, Gelbe und Weiße, die Lage Deutſch⸗ lands und Oſterreich⸗Ungarns hoffnungslos ſein würde. Der Sachverhalt iſt indeſſen der, daß die wiſſenſchaftliche Uebung, Vaterlands⸗ Gegner nicht zu finden ſind und daß ſie das tapfer und heldenmütig tun und jetzt ſchon ſeit zwei Jahren getan haben, muß für jeden klar ſein, auf welcher Seite man auch ſteht.„Berlimgske Tidende“ führt ſchließ⸗ der Behauptung, er habe ſeine Unabhängigkeit aufgegeben, er träte jetzt auf als Sprachrohr der deutſchen Kreiſe, zu beweiſen ſuche, daß er nach wie vor vollkommen frei daſtände, ebenſo wie jeder andere amerikaniſche Journaliſt in Berlin. Kaumann für den Keichskanzler. britiſchen Reiches, Rußlands, Frankreichs und f lich aus, daß Herr von Wiegand gegenüber keitsgefühl und aus vaterländiſchem Sieges⸗ und Kampfeswillen ihrem Reichskanzler die Treue bewahren. Der Beſuch ſkandinaviſcher Sozialiſten in Berlin. Berlin, 19. Juſi.(W7B. Nichtautlich) Die ſkandinaviſchen ſozialiſtiſchen tarier beſichtigten am Dienstag und Mitiwoch ſoziale Einnichtungen der Stadt Berlin Das Oskar⸗Helenenheim in Zehlendorf, das Virch Kranfenheuts, zwei der Aegebeſcerdigkenſlehe dienſtbar gemachte Gewerbeſchulen, ſowie die Anlagen für Maſſenſpeiſungen in der Tresſow⸗ ſtaße fanden die ungeteilte Bewunderung der Beſucher. Nicht weniger Intereſſe bpachten ſig den ſtädtiſchen Anlagen in Buch entgegen wo bürge nteiſter Wermmurth ſe inen Der Abgeordnete Ein 5 e hier namens der Gäſte. Er ſprach insLeſonden eine für das ſchöne Altersheim Gartenkumſt und ſozialer vereinigt hätten, um den alten Leuben einen behaglichen zu ſchaf⸗ fen. Der ſchwediſche Geſandte Graf Taube und der däniſche Geſandte Graf Moltke beteiligten ſich zum Deil ar dieſen Befichtigungen. Das Kriegsziel eines franzöſiſchen Narren. Berbin, 20. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Geateut bebee für den von den Oeſterreichern als Hochver⸗ räter hingerichteten Tiroler Abgeordneten Battiſti. Die Kriegsparteien verlangen Denk⸗ mäler für ihn in Rom, Trient und Trieſt. Berlin, 19. Juli.(Priv.⸗Tel.) In dieſen Tagen werden wieder Vertreter der hieſigen Zentralbehörden nach Wien reiſen, um mit den Vertretern der zuſtändigen öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Zentralſtellen die ſeit einigen Monaten eingeleiteten wirtſchaftlichen Beſpre⸗ chungen fortzuſetzen. Berl in, 20. Juli.(Von u. Berl. Büro Aus Stockholm wird gemeldet: Von vertramens⸗ wüvdiger Petersburger Quelle geht dem Korre⸗ ſpondenten der Voſſiſchen Zeitung ſolgends Am reita 21. li 7 2 2 2 2— 2 N— 7 +— 1— [een Polizeibericht Gerichtszeitung. im Krieg! Es muß ihm ſchließlich der Zorn Kartoffeln: Für 5 Pfund die Kartoffelmarke 4. vom 20. Juli 1916 1 aufſteigen, daß dieſes Geſchlecht von Stö Brot: Für je 7 8 TETTTT* tonſtanz, 9. Juli. Das Schwur⸗ 5 tören! 7950 Für je 750 Gramm die Marken 1, 2, 3 Zuſammenſto ß. Geſtern nachmittag Uhr ſich mit 1 5 Fällen 5057 Kides frieden, während er es braucht, daß mehr als und 4.— Für 750 Gramm Brot oder 500erfolgt diesſeitigen Einfahrt der Rhein⸗ 6* 9t befaßte ſoch Be es 5 5 2 Gramm Weizenbrotmehl(das Mehl jedoch nur brücke 845 miienſie wiſchen 115 tötung und zwar wurde die 28jährige Köchin jemals das ganze Volk hinter ihm ſteht in die 195 25 e ücke ein Zufammenſto viſchen einem Zwei⸗ ghe 5 ge, ee ee 5 5 8• bei Bäckern) die Marke F 6. 925 Gukerbeſtaktterei aus Lud⸗ Marie Meinte 7 ſem Kriege, aus perſönlichen Erfabrungen mit⸗ 191 5 ef ner renes Kind ums Leben gebrac Ilte Mehl: Für je 150 Gramm die Marke F 4 der wigshafen und einem Straßenbahnwagen der 18 115 das 28ährice allerlei Leuten den wahrhaft guten Elementen Rne gelben allgemeinen Lebensmittelbarte und die e 9. An dem Straßenbahnwagen dabei fibeh 118 8 5 Singener der Bevölkerung ſo ihr Staatsvertrauen zer 8 Mehlmarke der Brotkarte. beide Handgriffe der vorderen Plattform abgeriſ⸗ Haren!ind tötete zu 2½ Jahren Gefängnis brechen. 2 i verfü a Butter: Für je 25 Gramm die Marken 60 bis 65 ſen. Perſonen wurden nicht verleßt. Hotel ihr Kind—2— br hen. Das fei Volks erführung, während es W. de e is 66 Anfälle. Vor dem Hauſe Langſtr. 69 wurde verurteilt. Das Schweizer Gericht in Krens⸗ im Weſen des Krieges liege, daß man der ein, Zechte 8 8 Acgeſtern vormittag 8 Uhr eine 69 Jahre alte Hau⸗ kingen verurteilte den leiährigen mal vorhandenen Führung folgen müſſe. Ein set2 75 5 ſiererswitwe von hier in einem Gedeänge zu Loden 53 e 8 e 1 Amtswechſel durch Naturvorgang wie im Kohl ür je 25 Gramm die Marken K 8, G1, ‚ f̃ itt dabei einen linksſeitigen Ober⸗ das Haus ſeines Onkels in Brand geſt hatte, 2 8 85 5 9985 und G 4. ſchenkelbruch Sie Aace aunecht mittele Traack um wieder nach F ſe zu kommen, zu einer Reichsamt des Innern fei etwas Alltägliches. 18 Grieß: Für 150 Gramm die Marke F 1. bahre nach ihrer Wohnung Draisſtraße 35 und von Gefängnisſtrafe von 5 Wochen. Aber unerklärlich für das vaterländiſche Gefühl 1 nicht Erbſen: Für 150 Gramm die Marke F 5 da auf ärztliche Anordnung ins Allg. Krankenhaus 5 Offenburg, 19. Juli. Vor dem hieſigen würde es ſein, wenn ein Wechſel von einer ver. iele Bohnen: Für 180 Gramm die Marke P 2 üßerführt.— Ein 48 Jahre alter verheirateter 8 5 5 10 findel augenblicklich die Ver hältnismäßig kleinen Gruppe mitten im Krieg Llrt 8 2 Bahnarbeiter von hier brachte geſtern vormittag. Oc 5 8 35 25 Graupen: Für 150 Gramm die Marke F 3. 9 Uhr im Bahngebiet bei der Lagerſtraße im In⸗ handlung gegen Dden verh. prakt. 7 85 1 5 mit Verdächtigungen erzwungen würde. Der 80 Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarke 1, duſtriehafen hier aus Unvorſichtigkeit ven Bachlen. 19 85 50 pie 93 letzige Reichskanzler verdiene ſo wie er ſei, n(n 2 d 3 Fuß unter die Schiebebühne einer Kohlenfirma. Kaufmannsgehilfin aus Dußlingen, und die ſeiner Eigenart, den Dank des Vaterl HAsse ; Mik letzterer wurden im gleichen Augenblick Eiſen⸗ zährige ledige Chriſtine K. aus Offenburg, eine des Vaterkandes. wegt Feinſeiſe. Für je 50 Gramm die Seifenmarken bahnwagen von einem Gleis zum anderen über⸗ 28jährige ledige Zigarrenmacherin aus Lahr, ſämt⸗ Man könne ſich zweifellos einen Kanzler den⸗ jenig 1und 2. ſceſetzt und wurde dem Bahnarbeiter dabei der lich in Offenburg wohnpaft, wegen Vodbrecheng⸗ ken, der bismärckiſcher ſei als er, aber ein Biss. aus Waſchſeife, Seifenpulver oder andere fetthaltige rechte Fuß oberhalb des Knöchels abgebrochen. gegen§ 218 des.⸗Stec. und den marck ſei nicht vorhanden und niemand ſtehe Beril Waſchmittel: die Seifenmarken 3 bis 6. Der Verletzte mußte mit dem Sanitäkswagen nach ledigen Friſeur Paul Tfſ chan n aus Offenburg por der Tür, der gett mitben im Kriege 1 Eier: Für je ein Ei die Marken B 6, B 7 und dem Allg. Krankenhaus verbracht werden. wegen Anſtiftung ſtatt. Die Verhandlung, zu der nach. S 82 die Deutſch 0 er— die Giermarke 1. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen ver⸗ der„Offhg. Ztg.“ eine große Zahl Zeugen und 7 wäre. o müß en die Deu hen ohne Partei⸗ 880 ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein]Sachverſtändige geladen ſind, wird—3 Tage in rückſichten aus einfachem menſchlichen Redlich⸗ woere Frühkartoffeln ver boten.— Auf dem liebe, Einigkeit und Solidarität der deutſchen 955 ö hieſigen Olſtmarkte wurden heute die erſten Raſſe, ihre Zentraliſation, ihre geiſtigen Vor⸗ Voſſiſche Zeitung berichtet aus Genf, daß der Birnen mit 30 Pfg. für das Pfund verkauft.— zige ihr ſeit zwei Jahren das Über⸗ ſranzöſiſche Sozialiſt Capus im als In einer Zuſammenkunft des Leiters der Reichs⸗ icht eden ier den Kriegsziel neuerdings auſſtellt, Nieder⸗ ganua 3 banknebenſtelle Weinheim mit den Vorſtänden der gewich gaben Er an übe bim ringung des Feindes Deutſchland müſſe ge⸗ an hieſigen Banken und kaufmänniſchen Berufsver⸗ tigen Feind. Ob ſte das Übergewicht auch werden, den Frieden zu erflehen. Es Woelt kretern wurden die Maßnabmen belprochen pen ferner behalten, wird in den nächſten wäre unklug zu ſagen, ihn dürft den Sieg nich 1 0 85 cer bebe beg ene gebbengeneſen Wachen entſchteden werden, Jcd abe mshnachen Soiche kunige Eſee u h e 315 daß, die venweichlichen. 1 e 1110 oll zu dieſem Zwecke en m einberu 5 Teil Hände d mehr Leidens⸗ h. tſtasmuts, ig wachſen⸗ werdeh. Gegner übergegangen iſt und die Deutſchen den Haß 10 e aller c und 825 15 12 0 905 ben iſt im Großen und Ganzen in die Defenſive über⸗ 9 5 Kräſte. gumm CCCCCCCꝓCCCC%%0C0%%%/ꝙ/ am Montag vormittag im Rheinhafen hier vom dig, wenn auch langſam ggegen Verdun Der Brand des griechiſch. K nigsſchlo ſſes Greifer eines Kranens gegen die Schiffswand vordringt. Ich habe nicht geſagt, daß die] Bern, 19. Jull.(WTB. Nichtamtlich) danus %%%%0% ,,... als Leiche aufgefundenen neugeborenen Kindes in haupt in tſchland niemand, der Hun⸗ hat ergeben, daß die Urſache des Brandes des gah der Perſon einer Näherin aus Freiburg. ger leidet. Ich habe ſolches weder geſehen, Schloſſes von Tatoi keine zufällige war. 920 3jVVVVVCC 11 5 K 5— 1 2 2 8 Geh. Hofrat Rebmann, an Frau Oberbürger⸗ 15 55 175 9850 der Berlin, 20. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Berkiner ſea meiſter Weber in Achern das folgende Schreiben d gegen eine Übermacht und unter Be⸗ Lokal-⸗Anzeiger berichtet aus Lugano über ſukr⸗ Dersn gerichtet:„Namens der nattonalliberalen Partei dingungen kämpfen, die auf der Seite der miſche Kundgebungen in ganz Italien Sumeß Berlin, 20. Juli.(Priv.⸗Tel.) Im„Ber⸗ liner Tageblatt“ ſchreibt Friedrich Naumann einen Artikel„Der verantwortliche Reichskanz⸗ ler“: Ein derartiges Amt gäbe es in der gan⸗ zen Welt nicht wieder, weil es eine ſo ſchwie⸗ rige Lage wie die deutſche ſonſt nirgends gebe. Nachricht zu!: Sechs Oberingenieure der Bauverwaltung des neuen rufſiſchen Mormanhafens ſind verhaftet und nach Petersburg gebracht worden, nachdem ſich herausgeſtellt hatte, daß die von ihnen der Bau⸗ 525 11 Begriff gewor⸗ e e 184 en, müſſe andererſeits aber eine höchſt aktive exiſti il ausgeführt arbe Perſönlichkeit ſein, weil nur er in den ſchwie⸗ e e ee durc rigſten Dingen das letzte Wort ſprechen könne. des Naumann ſtreift die Entſtehungsgeſchichte die⸗ 85 8 15 5 maß ſes Amtes und die Verteilung ſeiner Tätigkeit Gine t t 5 35 auf die vielen Reichsämter, betont die Zartheit 152 10 Sba 15 fün 5 1 Stelli des Unterbaues und die Wucht der zu tragen⸗fänder 1 Juß verh den Belaſtungen und ſagt: Man läßt den Ka⸗ In ihrem Bericht ſagen ſie daß Inter⸗ Koh pitän in Ruhe, der auf der Kommandobrücke nierten an nichts mangle ibeei noln ſteht, man ſtößt den Chauffeur nicht während Das Lager ſei für 23 000 Mann eingeri 159 das Auto ſchwere Kurven fährt, man drängelt und enthalbe über 22 000 Gefangene. Die tüg⸗ ſich nicht an den Arzt, der operiert, man hat liche Nahrungsli beſtehe aus 10 000 gege Achtung vor jeder verantwortungsvollen,gefähr⸗] Broten, 5000 Tonnen Fleiſch und 6440 Pfurnd dte lichen Arbeit, aber der verantwortliche Reichs⸗ Mehl Das Lager enthalte ſechs Lazarette mit 850 kanzler wird mit allen Mitteln einer kleinen, n e en 82 Manm hinderläßt Jrau und böſen Agttatzon gereist und geſtört jebt mitten W, * 3% K FFFFFFFFTECCC en e 8 ieſen ſigen den zart⸗ dalten re⸗ ro.) tens⸗ Vrre⸗ , Donnerstag, den 20. Jult 1916. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. — Handel und Industrie Rheinisch-westfälisches Kohlen- syndikat, Essen à. d. Ruhr. WIB. Essen, 19. Juli. In der heutigen Zechenbesitzerversanunlung erfolgte die PFest- setzung der Beteiligungsanteile in Kohlen, Koks und Briketts für August in der bislerigen Höhe. Ferner wurde üben die Verbandlungen des Ausschusses f. berichtet, daß nicht sämtliche Beteiligte, wohl aber ein ansehn- licher Teil davon sich bedingungslos bereit er- Kärt haben, einem zu bildenden 5jährigen Syndikat beizutreten. Von eänigen Seiten sind Wäünsche gestellt worden, die sichi nicht erfüllen Assen. Der Standpunkt des Ausschusses f. be- wegt sick unverändert in der Richtung, daß die- jenigen Anträge, die von den im letzten Rund⸗ Schreiben aufgestellten Grundsätzen abweichen, Berücksichtigung nicht finden können. Einige Antrage, die auf die Abänderung von Bestimmun⸗ des Synckikatsvertrages hinauslaufen, sollen Zusammengestellt und den Beteiligten unterbreitet werden. Der Fortgang der Verhandlungen s0l1 sich in der Weise abspielen, daß auf den 15. Sept. eine entscheidende Versammlung der Zechenbe- Sitzer eingeladen wWird. Falls sich auch dann noch nicht die Zustimmmg der Gesamtheit ergibt, soll noch eine weitere Versammlung vor dem 15. Okt. Stattfinden. WIB. Essen, 19. Jull. Aus dem in der Zechenbesitzerversammlung erstatte- ten Berichte ist folgendes zu entnehmen: Der rechmungsmäßige Rohlenabsatz betrug im Juni 1016 bei 2298(im Vormonat 27) Arpbeits- ſagen 5 852811(Vormonat 6 700 8100 t oder ar⸗ beitstäglich 201 878(248 178) t. Von der Beteili⸗ gung die sich auf 8 088 858(9 750 835) t beziffer te, sind demnach 72,36(68,6) Proz. abgesetzt wor- den. Der Gesamtabsatz- ausschließlich Zechenselbstverbrauch betrug an Kohlen bei 26(Vormonat 27) Arbeitstagen 3884 853 4700 648) t ocber arbeitstäglich 173 625(1774 008) % n Koks bei 30(31) Arbeitstagen 2 240 839 2270 700) t oder arbeitstäglich 74 985(73 442) t, an Briketts bei Dis(27) Arbeitstagen 2904357 (350 568) t oder arbeitstäglich 13150(12 984) t. Hiervon gingen für Rechnung des Syridikats an Kohlen 3 002 392(3 756 8330) t oder arbeitstäglich 136 857(130 142) t, an Kofts 1 482 086(1 514 35) · oder arbeitstäglich 403(48 850) t, an Briketts 248 815(303 210) t oder arbeitstäglich 11 120 (11 20) t. Die Förderung stellte sich insge⸗ Sant auf 7 347 464(8 435 478) t oder arbeitstäglich auf 328 378(312 425) t. Nachstehend unsere gewohnten drei Tabellen über die Entwickelung der Kohlenförderung, des rechnuggsmäßigen Kohlenabsatzes, sowie des Koks- und Brikettversands in den einzelnen Monaten: Kohlenförderung 1915 n Tonnen) 1915 57 0 arbeltstägl. Uberhaupt arbeltstägl. Januar.547 311228.933.577 2⁴5⁵.956 kebruar 412.855 308.502.556.601 235.692 33³ 306.659.368.971 235.888 Apcl!! 72³5.857 314.602.751.099 239.629 Nal.435.478 3¹2.425.825.955 242.790 1 7347.464 328.378.037.938 247.710 FFB——.587.151 243.228 ——.331.065 2⁴³.503 Septomber——.331.704 2243.527 Oktober——.467.465 2⁴8.749 Aovember——.281.775 250.384 Dezember——.429.689 235.908 Summa— 73.8004.087 245.247 Rechnungsmäüßiger Kohlenabsatz. n Tonnen) 1915 1915 1914 Honat übperhpt. v. H. d. B. Uberhpt. v. H. d. B. Uberhpt. v. H. d. B. zandar.004.998 68.63.669.851 65,74.154.107 83.24 Februar.818.544 84.35.473.971 68.52.956.5903 64.54 Hürz.354.488 65.11.355.637 62.48.913.845 77.47 April.745.259 69.10.685.841 668.46.347.948 80.03 Nal.700.818.68.836.529 68.60.643.028 90.57 90.852.611 72.35.018.539 70,6.277.772 91.51 1——.326.954 67.15 65.969.420 87.92 90——.035. 65.92.545.933 33.35 14 6 5——.055.403 66.20.121.149 54.— 17 50——.641.848 63.34.587.064 58.88 derenz—.412.309 62.08.600.119 65.29 ezembd.—.730.490 63.91.489.072 62.95 Summa—-— 39.01797 85.44 64.566.568 75. Koksversand, Brikettversaud. 1 Koksversand onat 5 1915 1916 1915 onnen)(Tonnen) 0„.898.677.198.155 363.388 350. 10 tuar 5 842.608.215.281 342.327 342.394 1 12 2067.250.857.888 350.481 364.845 —„.074.762.362.205 301.580 330.353 Jun**.276.70⁰0.505.321 350.553 319.705 18.249.889.507.603 294.357 326.108 —.569.440 5 355.907 — 1528.505— 339.936 September—.630.525— 335.903 ktober 1—.584.730— 320.522 Aovemberr—5.431.386— 289.409 Dezember—.475.983— 205.750 Zussmmen— 17.511.150—.970.243 Weiter heißt es in dem Bericht: Das Absatzer- gebnis des Berichtsmonats ist hinter dem vor- monatigen zurückgeblieben. Der eingetretene Rückgang ist, da die Nachfrage keine Abschwäch⸗ Aug erfahren hat, ausschlieglich auf die Vermin-⸗ derung cter Förderleistung infolge des Umstandes Zürückzufümren, daßg der Berichtsmonat 4% Ar- beitstage weniger als der Vormonat gehabt hat. Der rechnungsmägige Absatz ist gegen den Vor- monat iusgesamt um 848 005 t gefallen, dagegen um arbeitstäglichen Durchschnittsergebnis um 13 400 t gestiegen. Die starke Steigerung des arbeitstäglichena Durchschnittsergebnisses ist da- durch zu erkren, daß sich die für die Erzeugung des abgesetzten Kols verwendete, im rechnungs- mäßigen Absatz enthaltene Kohlenmenge im Be- richtsmonat auf nur 2298 Arbeits(Förder-) Tage Verteilte und sich arbeitstäglich um 15 119 t höher Sdellte als im Vormonat mit 27 Arbeitstagen. Die Lerhältnismägig stärkere Inanspruchnahme der Kchlentörderung für die Kolserzeugung hatte nolwendig eine Verringerung der für den Absatz Jerfügbaren Kohlen zur Folge. Dementsprechend ist der Absatz in Kohlen sowohl insgesamt als auch im arbeitstäglichen Durchschmittsergebnis Zegen den Vormonat zurückgegangen. Der Ab⸗ Satz in Koks hielt sich, trotzdem der Berichts- monat einen Arbeitstag weniger hatte, in der Ge- Santmenge nahezu auf der vormonatigen Höhe, Wirend im arbeitstäglichen Durcirschnittsergeb- nis eine allerdings nicht erhebliche Zunahme zu verzeichmen ist. Die Nokserzeugung be- trug insgesamt 2 230 640 t, arbeitstäglich 74 555 t, gegen 2267 241 t bezw. 73 137 t im Vormonat. Der Absatz in Briketts bewegte sich abgesehen von dem durch die geringere Zahl der Arbeits- tage in der Gesamtmenge bedingten Ausfall, im arbeitstäglichen Durchschnittsergebnis im Rahmen des Vormonats. Der auf die Verkauisbeteiligung der Mitglieder angurechnende Absatz betrug im Berichtsmonat im Vergleich zum Vormonat beim rechnungs⸗ mäßigen Absatz in Kohlen 72,36 Proz. gegen 68,66 Proz., in Noles 78,81 Proz. einschl. 1,23 Proz. Koksgruß gegen 78,01 Proz. beuw. 1,32 Proz,, in Briketts 66,22 Proz. gegen 67,40 Proz. Die Förderung belief sich insgesamt auf 7347 404 t; abgesetzt wurden dagegen an Kohlen einschl. der für abgesetzten Koks und Briketts sowWꝛe der für Betriebszwecke der Zechen ver- Wendeten Kohlen rechnungsmäßig 7 589 623 t, tat⸗ Sichlich 7 575 095 t. Die über die Förderung hinaus mehr abgesetzte und verbrauchte Kohlen- menge von 227 631 t entfälft auf den Versand aus dem Lagerbeständen der Zechen. Der Eisenbahnyersand ist ohne wesent⸗ liche Störungen verlaufen. Die Wagengestellung War im allgemeinen befriedigend. Der Umschlags- verkehr in den Rheinhäfen wurde auch im Berichtsmonat durch den Versand über den Rhein- Herne-Kanal wesentlich entlastet. Der Kanalver- Sand betrug im Berichtsmonat 354 218 t. Bie vlerte ungarische Krilegsaunleihe. Das endgültige Zeichnungsergebnis beträgt nach dem jetzt vorliegenden Ausveeis des Finanz- Iinisteriums 1930 Millionen Kronen d. h. 810 Millionen Kronen mehr, wie die Anleihe vom Mai v. IJs. erbrachte. Die erste Anleihe brachte 1170, die zweite 1120 und die dritte 2010 Millionen Kronen. Im ganzen hat Ungarn, jetzt 6230 Millionen Kronen im Wege langiristiger Anleihen auſgebracht. Wochenausweis der russischen Staats⸗ bank vom I14. Zuli 1916. Aktlva.(in Mllflonen Rudel) Bestand an dold 55 1513.3 1541.0 Authaben im àuslaneg 1883.0 1683.0 Slüber und Scheidemünzen 8 76.4 75.2 Wens é 387.9 358.1 Kurzfrlstige Sohatzschelnsesese 3623.7 3734.1 Vorsohusse, slohergestellt duroh Wertpaplere, 537.7 522.8 80„ 57.3 50.5 Vorschüsse an Ansſalten des klelnen Kredits. 72.0 72.1 Vorschüsse an Landwirte 13.1 19.0 Vorsohüsse an Industrlellles.8.7 Guthaben del den Fillalen der Bank 485.3 471.2 Passlua. Betrag der umlaufenden Moten. 6623.3 6533. Bankkapltla.ẽĩ 55.0 nlenfsss 8 18.1 16.1 Laufende Reohnung des Staatssohatzes 206.5 4555. Laufende Reohnung der Prlvaten 1295.0 1180.5 Der vorstehende Ausweis bestätigt unsere gestrigen Ausführungen über die schlimme Lage des rüssischen Geldmarttes. Die neuen Zahlen beweisen, daß die Entwicklung weiter ber g⸗ à b geht. Die Inanspruchnahme der Staatsbank in Form von kurzfristigen Schatzscheinen ist wei⸗ ter auf 3,8 Milliarden Rubel gestiegen. Der Notenumlauf echöhte sich im Laufe der Be- richtswoche um weitere 95,2 Mill. auf die kolos- sale Summe von 6628,3 Mill. Rubel. Dem steht, wenn man von den fragwürdigen als Deckung garnicht in Betracht kommenden„uthaben im Ausand“ absieht, ein Goldbestand von bloß 1543,3 Mill. Rubel gegenüber. Die Golddeckung des Notemumlaufs befrägt also bloß 23 Prozent gegen beispielsweise 35,5 Proz. nach dem Aus⸗ Weis Unserer Neichsbank vom 15. Juli. Unsere Notendeckung ist mit anderen Worten weit besser, als das Bankgesetz vorschreibt. Während nach diesem ein Drittel durch bares Geld ge- deckt sein muß, geht tatsächlich die G01d dek- kung allein über ein Drittel hinaus. Das russische Banlegeestz vom 29. Augulkt 1897 ist bekanntlich dem britischen System nachgebildet. Es verlangt, daß die ersten 600 Mill. Rubel zur Hälfte und die über diesen Betrag hinausgehenden Noten voll durch Gold gedeclct sind. Wendet man diese Vor- schriften auf den jetzt vorliegenden Ausweis an, 80 ergibt sich ein großer Fehlbetrag an Gold. Nach Abzug der ersten 600 Mill. Noten bezw. 300 Mill. Gold verbleibt als Deckung der restlichen 6028,3 Mill. Noten ein Goldbestand von bloß 1243,3 Mill., d. h. 4785,0 Mill. weniger, als das Bankgesetz vorschreibt. Man hat sich über dlieses eikifachl hinweggesetzt und das Land mit Papiergeld überflutet, für welches keine Deckung vorhanden ist. Trotzdem strebt Hlerr Bar k eine Erweiterung seines Emissionsrechts an, das heißt natürlich eine Erhöhung des ungedeckten Noten- umlaufs, der schon jetzt auf 4785 Mill. Rubel an- geschwollen ist, statt der ursprüng ich vorge- Sehenen 300 Mill. Rubel. Falls Herr Bark WẽWirk- lich von England und Frankreich einen Vorschuß von 6 Milklarden Rubel erhalten haben sollte, Wird er sie jeclenfalls nur zu den drückend. Bedingungen bekommen haben. Auch ist es Oune weiteres Flar, daß hiervon nichts nach Rußland gelangen wird. Die große Summe soll vielmehr, Wenn sie wirklich gewahrt wunde, ausschließlich zur Bezahlung von Kriegslisterungen und zur Aufrechterhaltung des Zinsendienstes der russi- Schen Statsschuld im Auslande dienen. Die voll- kommene Einmütigkeit und die finanzielle Soli- darität der Verbündeten, von der Herr Bank den Ministerpräsidenten Stürmer telegraphisch ver- ständligte, scheint also doch einen bedenklichen Riß zu Rußlauds Ungunsten aufzuweisen. Wime itallenische Anleike in Amerika? Der vor kurzem in Newyork angekommene amerikanische Dampier„Sant Paul“ hatte laut „Frankf. Ztg.“ drei italienische Regierungsbevoll- mächtigte, darunter Herrn Grecco, der früher in der Verwaltung der Bank von Neapel tätig War, an Bord. Außerdem brachte der Dampfer Doll 20 Millionen Wertpapiere, die nach der Aussage eines der Regierungskommissdre die Unterlage bil- deni sollen für eine Anleihe bei den wWohlhaben- den Itallenern in Amerika. Sie wurden bei der Newyorker Niederlassung der Bank von Neapel hinterlegt. Rerliner Eehtenbörse. Infolge eines Hörfchlers ist der gestrige Bericht verstiümmelt worden. Wir bringen nachstehend den richtigen Wortlaut: Berlin, 19. Juli. ODrahtb.) Die Verkürzung der Lieferungsfristen im Börsenverkehr lieg auch heute die fealisafionsneigung der berufs- mäßigen Kreise auf fast allen Umsatzgebieten ar- halten. Bei nahezu fast vollständiger Geschäfts- stille genügt unter diesen Umständen gering- fügiges Material, um das Abbröckeln der Kurse herbeizuführen, das bei manchen hochbewerteten Papieren etwas stärker, bei Nebenpapieren gering- ſügiger ist. Ueber 3 Prozent gingen die Einbußen nicht hinaus. Gut gehalten blieben Montan- und Elektrizitätsaktien sowie der Pentenmarkt. Im weiteren Verlaufe trat auf fast allen Umsatzge- bieten eine Beſestigung ein. Geld bleibt sehr flüssig unct wurde zu 4 Prozent angeboten. Pri- vatdiskont 4% Prozent und darunter. Wiener Effektenbörse. WITB. Wien, 19. Juli. Bei andauernder Zu- rückhaltung verlief der Börsenverkehr außerst still. Vorübergehend machten sich ge- ringe Verkäufe in einzelnen Rüstungs- und Eisen alclien geltend, doch wurde die mäßige Ab- schwächung derselben wieder Wettgemacht, socaß ungefähr die gestrigen Kurse in Geltung blieben. Dies gilt auch von den gestern bevorzugten Banke- papieren; dagegen waren Petroleumwerte und einzelne Eisen- und Munitionsaktien billiger er- hältlich. In Nachfrage standen Zucker- und Lederalttien. Der Anlagemarkt zeigte keine Ver- änderung. Amsterdamer Mflektendörse. AnSAERDAR, 19. Junl. Tenden fest. 19. 18. 19. 18. Offlziell: U. St.Steel. G. 61— 8171 5% f. St. Anl. 102½ 102¾ Shells Trsg. u. AMofflzſell; Trading Akt.——— 5% Obl.Nfedl. 71— 74%6 Fram.-ongl. Royal.Petr 501— 504— Anlellbe.— 94.½ Holl.-Am.-IIn 390— 390½]Soh. Berlln 43.— 42.95 AMdl. u. Ind. H. 215— 219½ Soh. London 11.50 11.49½½ Btoh....FE6 104½½1g 103/ Soh. Paris 40.90 10.85 Rock Island 7— ½Soh. Wlen 29.87½ 29.85 South. Pad.— 95./[ Sob. Kophg. 67.75 57.42½ South Rallw,. 22/16 22%/8çSoh. Stookh. 68.— 567.85 Unlon Paolflo 1360 135% Sch. Sohwelz 45.55 45.45 Amalgamst. 163.— 164— Soh. New-YVk. 241.25 247.50 Pariser Effektenbörse. FPARI8, 19. Jull 1916.(Kassa-Markt.) 19. 19. 19. 18. 3% Französ. Bente 64.80 84.05 Baku 13.85 13.93 5% Franz. Anlelbe 90.50 90.50 Srlanck 380 360 4% Spanler zussere 99.— 98.50 Llanosoff—.— 5% Russon v. 1908 88.50—.— Haltzeff-Fabrlken. 599 588 3% Russen 1898—— 5fl.— te Naphte 379 380 4% unkf. Turkon—— 60.—Tonla 11.19 11.07 Banque de Parls.—.— 11.25 fllo Tinto 11735 17.50 Oredlt Lyonnals.. 1195 11.90 29 2 Copper.. 112 114 Unlon Farislenne———— Ohina Copper 289 ᷣ289 Metropolltan..—— 460 Utha Copper 455 457 Hord Espagne... 439 437 Tharslss. 141 140 Saragossa. 430 432 de Beers. 308 314 Suez-Kanal.. 44.40 44.50] Soldfields 41.— 42.— Thomson Houston, 64 4645 1 na GOUddl..— 45.— Raff FF CC—.— 487 Jägersfontaln. 89.——.— Dabutohouo— Handmines 99.— 10⁰ MHalakka Rubber.. 119 120 Der österreiechlsche Eisenabsatz im I. Malbiahr 1916. Der Absatz der österreichischen Eisenwerke in Stab- und Fassoneisen, Trägern, Grobblechen und Schienen erhöhte sich im juni gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat um 0,156 auf 0,705 Mäll. dz. Im ersten Halbjahr 1916 pelief sich der Absatz genaniter Fabrihate auf 4,448 Mill. d, Was eine Steigerung g die gleiche Vor- jahresperiode um 1,402 Mill. dz oder 33 Prozent bedleutet. Besonders der Absatz in Stab- und Fassoneisen stieg im ersten Halbjahr um)972 auf 3,014 Mill. dz. Amerikas günstige Handelsbilanz. Nach einer von„Daily Expreß am 28. Juni veröffentlichten Kabelmeldung aus Washington be- uft sich die Aktivität der Handelsbilanz der Ver- einigten Staaten seit Kriegsbeginm auf 624 Mill. Pfiund. Maninchenausfuhrverbot in Holland. WITB. Haag, 19. Juli.(Nichtanitlich.) Die Ausfuhr von lebendigen und geschlachteten Kaninchen, ausgenommen wilde Kaninchen im Balg, ist verboten. Frachturkundenstempelgesetz.“ Die Ausführungsbestimmungen zum Frachtur- Kundenstempelgesetz sind nunmehr vom Bundles- rate genelumigt worden. Aus ihnen verclient be⸗ SOciddere Erwähnung, daß zur Entrichtung des neuen Frachturkundenstempels Stempelmar- ken zu 3, 10, 20, 25, 30, 40, 50, 75 Pig., sowie zu 1,%, 3, 5 unck 10 Mark ausgegeben werden, ferner gestempelte Vordrucke für Eisenbahnfracht- Priefe zu 10 und 20 Pig. und gestempelte Vor- drucke für Eisenbahnpabetadressen zu 10 Pfg. Die Eutwertung der Marken erfolgt außer- jalb des Eisenbahnyerkehrs in der Weise, daß alff jeder Marke Tag, Monat und Jahr der Ver- Wendung eingetragen werden. Die Marke darf außerdem mit einem Fünfeckigen Stern durchlocht werden. Im Eisenbahnverkehr sind die Stempel- marken ausschlieglich durch die Eisenbahndienst- stellen zu entwerten. Die Entwertung erfolgt mit dem Tagesstempel der Versand- oder Empfangs- station. Auf Antrag lönnen von den Steuer⸗ stellen Vordrucke zu Schiffahrtsur⸗ kunden mit einem Stempelaufdruck im Wertbe⸗ trage von 10 Pig. und 1 Mark, sowie Vordruche zu Eisenbahnfrachtbriejen mit einem Stempelauf⸗ druck im Wertbetrage von 10% Pig. und 20 Pig. und zu Eisenbahnpaketactressen mit einem Stem- pelaufdruck im Wertbetrage von 10 Pig. versehen werden. Vordruce zu Schiflahrtsurkunden Wer⸗ den nur insoweit, als dies bisher zulässig War, Vordrucke zu Eisenbahnfrachtbriefſen und Fisen- bahnpaketadressen nur in Mengen von mindestens 1000 Stück abgestempelt. Auen ist die Abstempe- lung durch Zuverlässige Privatdruckereien Zu- lässig. Die Ausführungsbestimmungen enthalten nochlt nählere Angaben über die Kufbewah⸗ rung der Frachturkunden umd über den Stem-⸗ pelerlaß aus Billigleitsgründen. Das Gesetz tritt am 1. August in Kraft. Warenmärkte. Loudoner Wollau kiion. WIB. London, 19. Juli. Am 17. Juli hat keine Wollauktion stattgelunden und am 24. Julli Wirck sie auch ausfallen. WITB. London, 18. Juli. Wollaulction: An- geboten waren 9600 Ballen, wWovon 600 Ballen zu- Tendt Sug bel änderten Preisen. Vom Holsmarkt, Unser fachwissenschaffl. Mitarbeiter schreibt: Der Bauholzmarkt fatte auch weitertin recht anselmliche Nachfiragen zu verzeichnen, doch herrschte wenig Neigung von den Sägewerten zur Uebernahme größerer Listen. Die Haupb⸗ ursache hierfür ist wohl in der Vorliebe für die Sich meist glatt abwickelnden Lieferungen au die Heeresverwaltung zu suchen. Auch der Mangel an Leuten und Gesparmen, besonders bei den mit Landwirtschaft verbundenen Sägewerken, spricht Hier nit. Die neuesten Forderungen fiir Bauholz- lüsten in den bekannten regelmäßigen Abmessun⸗ gen beliefen sich für mit Waldkante erzeugter Ware auf M. 64—66; für vollkantige Ware auf M. 67—08 und für scharſkantige Ware auf M. 76—7 pro Cbm frei Waggon Oberrhein. Die Preise schwankten je nach der KRürze der Liefer- frist. Auch das Geschäft in Minenbohlen plieb nach wie vor Sehr rege und hat es fast den Auschein, als ob die Qualitäten die gebraucht wurden, nur mit Mühe und unter erheblichen Kosten von Serten der Häandler und der verarbei- tencden Firmen aufgekauft werden konnten. Es wurden für unbearbeitete Minendielen frei Wag⸗ gon Köh Düisseldorf bis zu M. 95 per Cbm ver- langt und bezahlt. Etwas Belebung erfuhr auch der süddeutsche Eichenhokmarkt, da sowohl A- fragen in Waggonbaueiche sowẽ²ie besserer Möbel⸗ eiche vorlagen. Die Preise bewegten sich je nach Qualität und besonders gesuchten Längen und Stärken zwischen 150 und 165 Mark frei Schliff Mittelhein. Groß war wWiedfer die Nachfrage auf den Suddeutschen Sagewerken die Buchenschnitt- material erzeugen. Da seit einiger Zeit als Er- Satz für das kaum noch aufzutreibende Nußbatum- holz Buchen-Schmittware in Stärken von 60 mm zur Gewehrschaft-Fabrikation verwandt wird, 80 ist die Nachfrage in dieser Stärle naturgemäß sehr groß. Die geschnittene Ware darf auch ziemlich frisci abgeliefert werden und erzielen die Produzenten Preise zwischen M. 80— 90 pro bm frei ihrem Werke. Der Bretter und Bohlenmarkt Militärlieferungen bewahrte seine Festigl Speziell die Einkaufsgebiete in Mitteldeutschland wWie Sachsen, Schlesien behaupteten nicht nur ihrs alten Preise, sondern versuchten sogar erhöhte Preisforderungen durchzusetzen. Conisch be- saumte Bretter in bekarmter Qualität in Stären von 20, 24 und 30 mm erforderten Preise on M. 6070 pro Cbm; parallel besaumte Bretter eben, kalls in dem vorgenannten Staren waren seften billiger wie M. 75 p. Cbi f. Waggon Nieinline erhältlich. Unterstaudsbohlen in Stärken von 4 bis 10 em waren aus dortigen Gegenden Seh Schwer und nur zu schr hohen Preisen erhältlich, Während süddeutsche Sägewerke noch Lieferungen zu M. 65—66 pro Cbm frei Waggon Nheinlinie in den letzt genanmten Stären itbernahmen. Die regukire süddteutsche 10, Brettware blieb aen im Preise fest, da es inmner noch nicht zu A⸗ sammlungen von größeren Qualitaten auf den Saummellägern und den hauptsäehlichsten Versand⸗ Stationen kam. Da gleichzeitig auch einige Am- fragen von rheinischen Händlern vorlagen, 80 verlangten die Stickceutschen Großhändler für die 100 Stück 16 1 Ausschußbord frei Schiif Miktek⸗ rhein: 5“ M. 100, 6% M. 120, 7% M. 140—142, 8˙% M. 160 102, 96 M. 180—182, 10,% M. 210, Kiß M, 230 umd 12 M. 250—.255. Austerdamer Warenmarlet. AASs TERDAM, 18. Innl. CSoblabkuree) — 1. 18. Rubl, Loke 62.7— per Jall Lefnsi, Loko 88% 820 5 per Jull 52.5/6— — ver August 53—. 53.— 7 por September 54.75 53.½ Versicherungswesen. Gothaer Lebensverscherungsbunk., G. Unserem Bericht in Nr. 328 vom 17. d. Mts. 18f Hinsichtlich der in den Jahren 1916 und fo zur Verteilung kommenden Dividende berichti⸗ gen d nachzutragen: Die Dividende des alten Bestanddes beträgt 1916 nicht 40 Prozent der Normalprämie und erfährt auch kir 1917 keine Erhöhung auf 41 Progeut, sondern beläuft sich füür 1916 auf 38 Prozent den Normalprämie nach dem alten System sowie 28 der Nonmalprämie und 2,1 Progent der Prämiert⸗ reserye nacii dem gemischten System und ist in gleicher Höhe für 191½% festgesetzt worden; die Dividende des neuen Bestaudes dagegen beträgt im laufenden Jahre nicht 28 Prozent der Normak⸗ prämie, 17,0 Proz. der Zusatzprümie und 27 Proz. der Prümienreserve, sondern 24 Proꝝ. 150 Proz. und 2,7 Proz. und erfahrt für 1917 in- folge der Erhöhung des flir ihre rechnungsmägi- gen Sätze maßzgebenden Durchschnittszinses eine Steigerung auf 25,3 Proz. der Normalprämie, 16,7 Proz. der Zusatzprämie und 28 Progent den Prämienreserve. Sehlfferbörse zu Dulsburg-Rakrort. Duisburg-Ruhrort, 19. Juli.(untlichs Notierung.) Bergiahrtfrachitsätze: Bingen M..— Mainz-Gustavsburg Mark.—, Mainplätze Bis Frankfurt a. M. M..10, Mannheim M..—, Karlsrume M, 15, Lauterburg M. 1., Straßburg M..50. Schlepplöhne: St. Goar M..60, Mainz-Gustavsburg M..80—0,85, Mannheim M. 00 095.(100 fl 225 Mark.) Wasserstandsbeebachtungen im Monat Juli Pegolstatlon vom Datum Rneln 18. 16. 17.J 18.] 19. 20. Bemerkunges Hüningen-)..0.95.80.51347.35 Abends 6 Ubr Kel!, 431 430.15.38.25.15 Nachm. 2 Uhr Naxau. 641 6..30.45.40.25 Nachm. 2 Uhr Nannhelm.21.99.92.89.96.95 AHorgens 7 Ubr Halnz.70.60.57.52.52.-B. 12 Ukr aab 746 40% 40 303 385 Vocn. 2 Uhe Köln 44.5 44 408.04.95 Naohm in vom Neckar: ö Mannhelm.12.83.80.75.85.80 Vorm. 7 Uar Hellbronn..54.10.15 1 12² Vorm. 7 Bur ) Bedeckt + 11. 23232—— CC7CCCCCCCCCcCCCcC verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Frita Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolfl Agthe; für den Anzeigentell u. Geschäftliches: Frits Jogs, Wümtlieh in Mannhetg, Druck u. Verlag der Dr. H. Hans zchen Buchdrueherel, G.. l. Donnersbag, den 20. Juli 1916. * M. F. S. T. [Meyer's Fertige Salat-Tunke) Seneral⸗Anzeiger Der unverfälschte Markenartikel, mit dem man auger kann ahne Essig, Oel, Salz, Gewürze usw. geschützten Namen durch uns selbst oder unsere“ eeee. Wir warnen vor minderwertigen Nae Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) eks fertigen Salat aumaehen n unter unserem gesetzlieh erkaufsstellen zu beziehen. aumungen!n———.8 ist nur all Engros-Vertrieb durch die Firma: 75 814 Johann Ph. Bachmann, Mannheim, Verb Iudungska Fabrik fertiger Tunken Strassburg i. E. Evan geliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Donnerstag, den 20. Juli 1916. Kriegs⸗Andacht. Konkordienkirche. Abends 8 Uhr, Stadtpfarrer Maler. Friedenskirche. Abends 8 Uhr, Stabtpikar Atehm. Rosengarten Mannheim. Geſamt⸗Gaſtſpiele desgzutimen Thegters in Nürnberg Direktion Dr. Hanns Schindler. Donnerstag, den 20. Juli 1916, abends 3½ Uhr Zum zweiten Male: laue Küste Ein Spiel in vier Akten von Hans Müller, Spielleitung Adolf Harnack Ibie Samstag, den Logierbesuch Aufang 8˙½ Uhr 22, Juli 1910 St 1130 Apolo- fiaute Uiuinmnummemmmunmun Theater Miiihuuneihmon und folgende ſage Bondinehen. 39699999969+6„„%„%„%„%„%„„%%%„%„%„%„%4„ NMaächst dem Kaufhaus und der Hauptpost. 90 teeeteeeeeeeteeeeeeteeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeee Sf&(orse Vormehmes Familflen-Gafc (Froßer gedeckter mit Blamen dekorierter Balken) Täglich grosse Nünstler-Ronzerte nachmittogs v. 6½61½, abends v. 8½11½ Uhr, Hoeute Abend: Lieder- U. Walzer-Abend, 2 eeteeeeeee eeeeeeeeeeee„„„ee„e 46039 05 Hotel Kaffee Metropol Sae Börſe Jebes Zimmer mit vollſtändigem Früßhſtück Me..80 Pekſonengufzug, elektr. Licht, Schreibzzimmer. 45931 eeen Die Bedingungen der KHrankfurter Mede. des Frankfurter Nedepreisaus⸗ schreibens, des Maodeprelsausschreibens des NMcleprelsaus-⸗ Ssrsibens Bolſten keipzig können Montag, 1916 zwischen—9 Uhr Wilhelmstrasge 12 parterre, besichtigt werden. dagelbst wird auf eigschlägige Fragen Auskunft WSaSche, Rennar Dyssdden, den 24, juli erteilt. Eniin NRNASSEAA Prinz 60³³9 eeee 0 von FLAGGERN aller Länder- d. OGross Nachfolger inh.: Ststter. F 2, 6 am Markt F 2, 6 42658 Verſorgung der Schiffer mit Lebeusmitteln betreffend. Die Schifferbevölkerung wird hiermit darauf guf⸗ merkſam gemacht, daß ſie ſich an denjenigen Orten mit Lebensmitteln zu verſehen hat, an deuen ſie die Lebensmittelmarken dafür erhält, Der Kommunal⸗ verband Maunnheim⸗Stadt iſt nicht in der Lage, Marken, die in auderen Städten ausgegeben worden ſind, gegen in Mannheim gültige Marken umzutauſchen. In Mannheim können Lebensmittelmarken nur dann ausgegehen werden, wenn die Zeit abgelaufen iſt, für die nach dem Brotausweis Brotmarken uſw. verabfolgt worden ſind. 9625 Mannheim, den 19. Juli 1916. Städtiſches Lebensmittelamt. Dr. Vartſch. Bekanntmachung. Den zum Militärdienſt einberufenen Verſicherten wird bringend empfohlen, ihre Quittungskarten kurz vox dem Einrücken der Quittungskartenausgabeſtelle zur Aufrechnung vorzulegen, und zwar auch daun, wenn ſeit der Ausſtellung der Karten zwei Jahre noch nicht umlaufen ſind. Es wird hierdurch perhütet, daß die Karten, die mit ihrer mehr oder weniger großen Markenzahl einen beſonderen Wert beſitzen, während der Militär⸗ dienſtzeit verlegt werden oder ſonſt in Verluſt geraten. Soweit die Aufrechnung vöor der Einſtellung verſäumt wurde, können die Augehörigen, die Arbeit⸗ geber, die Krankenkaſſen ſolche namens der Ver⸗ ſicherten veraulaſſen. Sollte vor dem Eintritt zum Militär die Marken⸗ klebung längere Zeit unterblieben ſein, ſo wird — empfohlen, die Zahl der nach dem Ausſtellungstag] der letzten(laufenden] Quittungskarte geklebten Marken bei bisher Pflichtverſicherten und freiwillig Weiterverſicherten guf 20 und bei bisher freiwilltg Selhſtverſicherten auf 40 zu ergänzen, wobei Marken I. Lohnklaſſe zu 16 Pfg. verwendet werden können. Durch Verordnung der Bundeßzrats werden nun⸗ mehr mit Wirkung vom 1. Auguſt 1914 auch den freiwillig Weiterverſicherten(früher Perſicherungs⸗ pflichtigen während des Hrieges in deutſchen oder Gſterreichiſch⸗ungariſchen Dienſten zurückgelegte Militärdienſtzeiten, deren Anwartſchaft aufrecht erhalten iſt oder gemäß dieſer Berordnung aufrecht erhalten wird als Zeiten freiwilliger Verſicherung angerechnet, ohne daß Beiträge entrichtet zu werden brauchen, Die Außgſtelkung und der Umtauſch der Zuittungs⸗ karten von Mitgliedern dor Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe, Selbſtverſicherten, freiwillig Weiteryerſicherten, ſowie von denfenigen hieſigen Betriehskrankenkaſſen, die dies guf Grund des g 1456.⸗V.⸗O, nicht ſelbſt beforgen, findet bei der ſtäbtiſchen Amtsſtelle für keichsgeſetzliche Verſicherung 5, 16, Zimmer 3, Büroſtunden—12 vormittags und—4 Uhr nach⸗ mittags mit Ausnahme von Samstags nachmittag, für die in ben Vororten Beſchäftigten bei den be⸗ treſſenden Gemeindeſekretarigten ſtätt, Für die Mit⸗ kilieder der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten, der Handelsbetriebe der Metzger, der Iunungskranken⸗ kſſe der Bäcker und Wirte heforgt die betreſfenbe Krankenkaſſe die Ausſtellung und den Umfauſch dor Quittungskarten. Stads Mannheim, den 10, Juli 1016. Bürgermeiſteramt: onn Hollander, Hatzenmaier. Arbeitsvergebung. Für die Rampenmauer beim Mittelbau des Krankenhaus⸗Neuhaues iſt die Lieferung von Stein⸗ hauerarbelten aus Hartbaſalt im Wege des üöffent⸗ lichen Angehols zu vergeben. Angebote hierauf ſind verſchloſſes mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 26. Inli 1916, vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeſchneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock) Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelhſt auch die Erüffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt, Angebotsformulare werden unentgeltlichim Bau⸗ büro des Kraukenhaus⸗Reuhaues, Zimmer Nr. 1 abgegehen, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. St2448 Mannheim, den 13. Juli 101g. Stübt, Hochbgauamt, Perrey. — Kelonialwaren Ochsena, Pflanzenfl,-Extr, D..50,, 80 Liebigs Fleischextrakt T. 3,50,.80 Welnessig Fl. B, Esslgessenz Fl.8 Kornkaffee pfd,38, SeeligKorn.55 ALlchorle P. 15, 10, Kaffeessenz P. 10 Bouillonwürfel 10 Stüek 38 Pk, Holländ, Pnddings Pak. 50, 30 Pf, Getr. Gemüse. ½ Pfd. 55 Pf. Mazja, Sparkakaomischung Pak. 40 Pf. 3 Kasseler Haferkakao Pak,.75 Aal in Gel Dr Fiseh Heringe in Bouillon. Dose.25 Makrelen in Lomaten Dose.55 Makrelen in Oel Dose.35 Kl. Heringe.Oel(hochf.) D..55,.05 Krabben ee Lachs Iin Gelee Oelsardinen D..55,.20, 95, 56 Pf, Matjes-Heringe billigst ——————— „Lonserven dee Dose.50 Dose.15,.85 Dose.50 Edamer Küse, vollfett Pfd..00 5 Käse Pfd..00 85 Kond. Vell- n, Magermilch vorrätig TKunsthonig.. Dose 35 Pf. Bienenhonig gar, rein, GI..20, 1,25 „%„Doss 7 Apfelmark Himbeer-, Pumpernickel marmelade lose gewogen Hssig-Gemüse Vingerol(fert. Salatw)ürze) Fl. 90 Pf. 5 10 Pfd.-Dose.50 Jrdbeer-, Aprikosen- es, 5 Pfd.-E..50 „ Dose 65 Pf. Mannbheim 7 e 2— r Johannisbee-, Himpeer-, Erdbagt-, CIkronansaft in reinem Zzueker Plasche.80, 4,%, 75 Pig. 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