— 85* — ** — * — ezugspreis: Mark.10 monatlſch, Peſegeohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl Poſtzuſtellungsgebühr Nt..92 im Viertelfahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 40 Pfg. 0 Schluß der Anzeigen⸗Kinnahme für das Meenabla morgens ½9 Uhr, für das kibendblatt nachm. 3 Uhr. * gäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 115 der Stadt Mannbeim und Anzeig Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 14⁴9 Schriftleitung. 377 und 1449 Verſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung.... 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 541 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Telephon⸗ Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2917 Sudwigshafen a. Nh. Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 335. —— Vom Ton der Auseinanderſetzungen. Vor einiger Zeit hat die„München⸗Augs⸗ burger Abendzeitung“ einen Artikel veröffent⸗ licht, in dem Stellung genommen wurde zum Kriegsziel im Oſten. Es wurde dort ein Ge⸗ danke vorgetragen, der nicht etwa das Hirn⸗ geſpinſt irgend eines Eigenbrödlers iſt, ſon⸗ dern ſeit langem manchen ernſten Politiker be⸗ ſchäftigt und u. a. auch den leiſen, aber doch deutlich vernehmbaren Unterton des Buches des Fürſten Bülow bildet: wir ſollten uns nicht die Todfeindſchaft Rußlands zuziehen durch Wegnehmen von allzuviel Land im Oſten, die würde nur England zunutze kom⸗ men, was England am meiſten fürchte, ſei, daß es einſt einem deutſchen Staatsmann ge⸗ lingen könnte, wieder ein Bündnis der Zen⸗ kralmächte herbeizuführen. Das wäre die Sterbeſtunde von Englands Weltkrieg.„Das lann nach engliſcher Auffaffung verhindert werden, wenn Deutſchiand, ſelbſt„überfüttert mit flawiſchen Gebieten, mit der Vormacht des Slawentums in umpverſöhnlichem Gegenſatz ſtinde.“ Demgegenüber ſei die Ausſöhnung it Rußland unſere Aufgabe. Auf dieſen Ar⸗ lkel bringen nun die„Stimmen aus dem Oſten“, eine von Balten herausgegebene Korreſpondenz eine Entgegnung aus der Feder des Tübinger Univerſitätsprofeſſors Haller. Er findet,„die Politik, die uns der Warner aus Munchen empfiehlt— und wir wiſſen, daß er manchen Genoſſen hat— iſt von einer kindlichen Unreife, die ſelbſt bei Primanern überraſchen könnte.“ Ein Beiſpiel aus dem Gegenlager. Die nabhängige Nationalkorre⸗ [pondenz“, die den Standpunkt der Wirt⸗ ſchaftsperbände vortritt, brachte am 17. Juli einen Artikel, der„Mohr Sachlichkeit“ über⸗ ſchrieben war. Er forderte ſie von der Gegen⸗ ſeite, und was tat er ſelbſt? Er ſprach von der klopffechtenden Rethorik“ des bekannten Artikels der„Köln. Ztg.“ und von ſeiner„ſubalternen Art“, dann wid⸗ mete er dem„Deutſchen National⸗ ausſchuß“, der bekanntlich ſo etwas wie eäine Ausgleichsſtelle zwiſchen Pazifiziſten und Annerioniſten ſein will, die folgenden Liebens⸗ würdigkeiten: „Uebrigens ſcheint der Mangel am Sachlichkeit eine Begleiterſcheinung dieſes Sommers zu ſein, wenn man nicht annehmen will, daß es ſich bei dem neuen„Deutſchen Nationalausſchuß“ aus Iffiztöſer Beſchattung erklärt. Auch dieſer leidet nünlich an dem genannten Uebel, allerdings vokerſt nur infofern, als er der Reklame einen etwas allzu reichlichen Raum in ſeiner erſten Betätigung einräumt. Mit ſchmetternden Janfaren— man glaubt ordentlich die Ling⸗ Odolreklamezeit wieder er⸗ fier zu ſehen— kündigt er ſeine erſten Ab⸗ ſichten auf die Deffentlichkeit an.„Fünfzig Red⸗ ner in fünfzig Städten“,„hohe politiſche Aktion“, Fürſt Wezel, Generaladſutant des Kaiſers“ Der gemeine Mann iſt zu Boden geſchmettert 855 10 ungeheueren Perſpektiven. Nur: die Facllichkeit. Da iſt der tönende Genergladfu⸗ nt. Hat mit der Sachlichkeit nicht das mindeſte 995 kun, denn gerade der Name Wedel weckt vor faf 1 8 an den Generalfutanten doch zu⸗ 10 55 5 andere Reminiſzenzen, Elſaß, Wetterle , Die Reklame iſt gut, daran iſt nicht zu ſweiſeln. Nur wollte doch der„Nationalaus⸗ i ch5 61 einen ehrenpollen Frieden wirken, Dieſes öllige Berarelſen 15 2 iſt kaum geeignet, die Skepſis zu min⸗ ihm bisher noch in weiteſten Krei⸗ naltrer Oeffentlichkeit begegnet wird. Er muß Atürlich ſelßſt wiſſen, wie er ſich verhalten will; aber wir raten ab. 985 alles ſteht zu leſen in einem Artikel, der Gegenſeite mehr Sachlichkeit Ma unheim, Freitag, 21. Juli 1916. (Mittagblatt.) Die So wird in einem von Feinden umbrande⸗ ten Lande die Auseinanderſetzung über die Kriegsziele von Volksgenoſſen geführt! Erinnert der Ton, der zumteil hüben wie drüben angeſchlagen wird, nicht an aller⸗ ſchlimmſte Zeiten entarteten Wahlkampfes? Man muß ſich immer wieder vergegenwär⸗ tigen: ſo, in dieſer höhniſchen und hämiſchen, oft einfach kränkenden Weiſe treten auf und ſchreiben Deutſche gegen Deutſche! Und das zu einer Zeit, wo der Krieg ſeine ernſteſte Höhe erklimmt und wir uns alſo alle auf einer moraliſchen Höhe ſondergleichen, in einer inneren Geſchloſſenheit, feſter als dreifach Erz befinden ſollten. Wir meinen, es ſollten ſich ſchämen die, die das in dieſen ſchweren Ta⸗ gen übers Herz bringen, und es ſollen in ſich gehen die Korreſpondenzen und Zeitungen, die ſolche Entgleiſungen aufnehmen. Werbekraft Unter den deutſchen Volksgenoſſen beſitzt dieſer ſchlechte Wahlzeitston nicht, aber er beſitzt die Kraft, uns im Ausland und vor dem Ausland zu ſchaden. Noch nie im ganzen Verlauf des Krieges, ſo will uns ſcheinen, hat auf der deutſchen Preſſe eine ſo ſchwere Laſt der Ver⸗ ankwottung geruht wie in dieſem Som⸗ mer, da der vereinte Anſturm der Feinde uns die Früchte des Sieges zu entreißen ſucht, da im Innern der alte deutſche Jammer wieder aufzubrechen droht, den ſchon Kleiſt uns ſo unvergänglich gegeißelt hat: Es bricht der Wolf in deine Hürden ein, 9 Deittſchland Und deine Hirten ſtreiten um eine Hand voll Wolle! Mehr als je in einem früheren Abſchnitt des Krieges iſt die Preſſe heute aus Grün⸗ den, die uns allen bekannt ſind, ein außer⸗ ordentlich wichtiger Teil der Kriegführung, eine notwendige und wichtige Waffe im Kampfe um Sieg und ehrenvollen Frieden. Aber ſie muß gerade heute mit einem ganz beſonderen Ge⸗ ſchiſcck und mit einem ganz beſonderen Takt geführt werden und ſicher nicht in einem Geiſte, der zu den Niederungen partei⸗ pol tiſcher Leidenſchaften herabſteigt und den deutſchen Volksgenoſſen vor der Oeffentlichkeit verächtlich macht. Wir finden, es iſt eine Zeitſtunde, die von der deutſchen Preſſe die höchſte Schürf ung des nationalen Pflichtbewußt⸗ ſeins und Gewiſſens, des höchſten moraliſchen Verantwortungsbewußtſeins erfor⸗ dert. In ihre Hand iſt es in beſonderem Maße gelegt,„die innere Front auf der notwendigen moraliſchen Höhe zu halten“, den Geiſt zäher Entſchloſſenheit, nicht wankender Geſchloſſenheit zu ſtlitzen, zu feſtigen und zu befeuern. Und darum ſollten die Männer der Feder gerade jetzt ſich ſelbſt feſt im Zügel nationaler und morali⸗ ſcher Disziplin halten und die Meinungsver⸗ ſchirdenheiten über die Kriegsziele nicht in einer Form zum Austrag bringen, als gelte es den Kandidaten einer Gegenpartei bei den Wählern auszuſtechen. Und darum ſollten alle Männer und Kreiſe, die heute Einfluß auf die Preſſe haben, ein wachſames Auge nicht nur auf den Inhalt der Blätter, ſondern auch auf die Aus⸗ wahl der Perſönlichkeiten halten, in deren Hände dieſe ſo wichtige und wuchtige und auch wieder leicht ſo gefährliche Waffe gelegt iſt und wird. Das letztere erſcheint uns faſt noch wichtiger, als eine allzu 15 ins Einzelne gehende und allzu ſtrenge der freien Meinungs⸗ außerung entgegentretende Zenſur Vom Stand⸗ punkt höchſten nationalen Intereſſes— das ſollte gerade heute betont werden— iſt es von entſcheidender Bedeutung, daß die deutſchen Blätter und Korreſpondenzen Männern höchſten sziele. nationalen Verantworklichkeitsgefühls anver⸗ traut ſind; man kann wohl ohne Uebertreibung ſagen, daß der Staat an der ſorgſamen Auszpahl der politiſchen Schriftleiter, von denen Inhalt und Geiſt der Blätter beſtimmt wird, ein nicht minderves Intereſſe hat wie an der ſorgſan Auswahl mit beſonderer Verantwortung betrau⸗ ter Beamter. Kann er auch leinen unmittelbaren Einfluß auf erſtere üben, ſo doch einen mittel⸗ bawen. Würden wir überall in der deutſchen Preſſe Männer der gekennzeichneten Art an der Spitze haben, die vollkommenſte Freigabe der Erörberung der Kriegsziele würde nicht ſo be⸗ dauerliche und unwürdige, unſerem Siege nicht ſörderliche Begleiterſcheinungen gezeitigt haben, wie heute die unter Zenſur ſtehende Disluſſion, deren oben gekennzeichnete Entartung dem ver⸗ antwortungsbewußten Vertreter der öffentlichen Meinung ebenſo unerhört wie unverſtändlich er⸗ ſcheinen muß. G. ben ** Das Fentrum und die Kriegsziele. Im„Tag“ nimmt Dr. Julius Bachem vom Standpunkt des Zentrums Stellung zu der Erörterung über die Kriegsziele. Er iſt der Meinung, daß es keinen Zweck haben könne, wenn heute ſchon der Reichskanzler ein vollſtändiges Kriegszielprogramm vor der Oeffentlichkeit oder vor den Vertrauensmän⸗ nern der Oeffentlichkeit entwickeln wollte, und kommt zu folgendem Schluß: Wie aber, wenn jetzt ſelſon Kriegsziele im ein⸗ zelnen geſteckt und auch nur von den Vertrauens⸗ männern der Oeffentlichkeit— das iſt im Grunde vor der Oeffentlichkeit ſelber— aufgeſtellt wer⸗ den ſollen? Wie etwa, wenn geſagt würde: wir werden dies oder jenes Gebiet anektieren, oder gar, was wir haben, behalten wir! Da würden ſofort diejenigen, welche gar nichts annektieren wollen, und diejenigen, welchen gar nicht genug annektiert werden kann, ſich gründlich in die Haare geraten, und auch ſonſt die Gegenſätze vielſach aufeinanderplatzen, was doch der mora⸗ liſchen Front unmöglich dienlich ſein könnte. Mit der vorzeitigen Ausrufung von Kriegszielen haben doch wahrlich unſere Feinde hinxeichend ſchlechte Erfahrungen gemacht. Was hat es den Ruſſen genutzt, daß ſie Konſtantinopel als ihr Kriegsziel verkündeten, was den Italienern, daß ſie nach Trient und Trieſt ſich heiſer geſchrieen, was den Franzoſen, daß ſie die Wiedereroberung von Elſaß⸗Lothringen als ſelbſtverſtändlich hin⸗ geſtellt, was den Engländern, daß ſie uns vom Weltmeer haben ausſchließen wollen? Wenn es auf die volltönende Proklamierung von Kriegs⸗ zielen ankäme, ſo wäre der Phraſenmacher d An⸗ nunzio der Held dieſes Weltkrieges. Nein, zunächſt gilt es, mit Vertrauen, Mut und Hingabe ohne Grenzen an der Front und hinter der Front dem großen allgemeinen Kriegsziel zuzuſtreben, wie ja namentlich unſer unvergleichliches Volk in Waffen Tag für Tag es tut. Alles Weitere wird ſich finden, wenn die endgültige Entſcheidung auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen gefallen ſein wird. Gerade der gegenwärtige Augenblick, wo die blutigſten. Kämpfe im Weſten, Oſten und Süden ſich ab⸗ ſpielen, ſcheint am wenigſten geeignet zu ſein zu Erörterungen, welche den Keim unheilvollen Zwiſtes in ſich tragen. Iſt die endgültige Ent⸗ ſcheidung auf den Kriegsſchauplätzen gefallen, dann werden die entſprechenden Kriegsziele ſich von ſelbſt ergeben. Ein Reichskanzler, der ſich dann nicht auf der Höhe ſeiner Aufgabe zeigte, würde von einem Sturm der öffentlichen Mei⸗ nung hinweggefegt werden. Aber haben wir denn einen ſolchen Reichskanzler? Wo hat er ſich denn als der zaghafte, ſchwächliche, von allerhand unberechtigten Rückſichten beengte Staatsmann gezeigt, als welchen einzelne Kreiſe ihn geerne hinſtellen möchten. Am allerwenigſten hat m. E. die Zentrums⸗ partei Veranlaſſung, in den jetzt wieder laut ge⸗ wordenen Ruf nach Verlautbarung konkreterer Kriegsziele einzuſtimmen. In ihrem Namen, oder vielmehr im Namen der„ſämtlichen Mit⸗ Franzöſiſche Iſtegerangriffe guf Schwerzwald⸗Orie. Androhung deutſcher Vergeltungs⸗Mafßfregeln. Großes Hauptquartier, 20. Juli. (WTB. Amtlich.) In der Nacht vom 17. zum 18. Juli hat ein erneuter franzöſiſcher Fliegerangriff auf eine offene deutſche Stadt ſtattgefunden. Das Ziel war die kleine Schwarzwaldortſchaft Kandern, in der eine Frau mit ihren vier Kindern ge⸗ tötet wurde. Nach heutigen ergänzenden Nach⸗ richten ſind auch die Schwarzwaldortſchaften Holzen und Mappach angegriffen worden. In dieſen Ortſchaften entſtand aber nur unbe⸗ deutender Sachſchaden. Die drei Ortſchaften liegen, wie alle jenſeits des Rheins von uunſe⸗ ren Gegnern gewählten Ziele, außerhalb des Operationsgebietes und ſind ohne jede militä⸗ riſche Bedeutung. Deutſche Luftangriffe ſind bisher nur gegen Feſtungen oder gegen Anlagen in Ortſchaften gerichtet worden, die innerhalb des Opera⸗ tivnsgebietes als Bahnknotenpunkte, Truppen⸗ lager oder Verladeſtationen in unmittelbarem Zuſammenhang mit den Operationen ſtehen. Alle im franzöſiſchen Funkſpruch vom 28. Juni nachmittags genanten Ortſchaften, Béthune, Amiens, Hazebrouck, Bar le Duc, Eperney, Fismas, St. Dié, Gerardmer, Luneville, Bac⸗ carat und Raon'Etappe entſprechen dieſen Vorausſetzungen. Der erneute franzöſiſche Angriff gegen die militäriſch bedentungsloſe kleine Schwarz⸗ waldortſchaft zeigt, wie die Angriffe auf Frei⸗ burg und Karlsruhe, die Abſicht, Luftangriffe nicht gegen militäriſche Anlagen oder Trup⸗ pen, ſondern gegeu die friebliche wehrloſe Bepölkerung des Hin⸗ terlandes zu richten. Die Verſuche der franzöſiſchen Heereslei⸗ tung, dieſe als Vergeltungsmaßre⸗ gehn zu rechtfertigen, ſind sicht ſtichhaltig. Vielmehr werden wir gezwungen, unſere bis⸗ her zu Bombenangriffen noch nichs eingeſetzten ſtarken Kampfgeſchwader für die⸗ ſen Zweck zu verwenden. Eine große Zahl friedlicher franzöſiſcher Städte außſer⸗ halb des Operationsgebietes liegt erreichbar für unſere Luftgeſchwader vor unſeren Linien. Cbãõã00ã ² AAAßdß AddddTbßbTßbbbbTTbTT glieder und Vereinigungen dieſes hohen Hauſes, außer den Herren Interpellenten“(der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion) hat der Abgeordnete Dr, Spahn in der Reichstagsſitzung vom 9. De⸗ zember 1915 die Erklärung abgegeben:„Wir warten in voller Einigkeit, mit ruhiger Ent⸗ ſchloſſenheit, und laſſen Sie miſch hinzufügen: mit Gottvertrauen die Stunde ab, welche Frie⸗ densverhandlungen ermöglicht, bei denen für die Dauer die milttäriſchen, wirtſchaftlichen, finan⸗ ziellen und politiſchen Intereſſen Deutſchlands im ganzen Umfange und mit allen Mitteln ein⸗ ſchließlich der dazu erſorderlichen Gebietserwer⸗ bungen gewahrt werden müſſen.“ Auf dieſem Boden ſteht bie Geſomtpartei. Wenn einzelne Stimmen auch im Zenkrumslager in das Ver⸗ langen nach konkreteren amtlichen Auslaſſungen über die Kriegsziele einſtimmen, ſo tun ſie das auf eigene Rechnung und Gefahr; die Partei haben ſie nicht hinter ſich. 2. Sette. Heueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten(Nittagblat“) Freitag, den 21. Jult 1946. Die Schwächung Englands. Berlin, 21. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Berliner Lokalanzeiger ſchreibt unter der Ueberſchrift„Die Schwächung Englands“. Die bisherigen Erfolge unſerer Feinde, insbeſon⸗ dere der Engländer entſprechen durchaus nicht dem gewaltigen Einſatz an Perſonal und Ma⸗ terial und ſtehen in keinem Verhältnis zu ihren ungeheuren Verluſten. Die jetzige Offen⸗ ſive unſerer Feinde, der Franzoſen bei Verdun, der Italiener in Tirol, würden ihr ſtrategiſches Ziel erſt dann erreichen, wenn auf irgend einer Front ein Durchbruch großen Stils gelun⸗ gen wäre. Dieſes Ziel iſt bisher nicht erreicht worden und wird nicht er⸗ reicht werden, weder im Oſten, noch im Weſten. Die augenblickliche Lage kann vor allem Deutſchlandmit um ſo größerer Zuverſicht erfüllen, als es durch den Druck auf die franzöſiſche Front vor Verdun endlich gelungen ift, die Engländer aus ihren Schlitzengräben hervorzulocken und empfindlich zu ſchwächen. Ganz England blutet aus tau⸗ ſend Wunden, blutet wie noch nie zuvor ſeit Beſtehen des großen Reiches. Wenn die geringen bisherigen Ergebniſſe der engliſchen Offenſive und im Vergleich zur Einbuße der Deutſchen die rieſigen Verluſte der letzten 14 Tage erſt in ihrer erſchütternden Größe im engliſchen Volk genannt werden, wird das künſtlich entfachte Siegesgeſchrei bald verſtummen und ein böſes Erwachen erfolgen. Im Oſten und im Weſten wollten die feindlichen Heere die deutſche und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Front durchbrechen. Un⸗ erſchüttert ſtehen die Deutſchen und Oeſterreicher an der Somme, ſowie in Gali⸗ zien und Polen. Ebenſo unerſchüttert wie die Fronten, ſind bei den Mittelmächten der Glaube an den Sieg und der Wille zum Sieg. Beide ſind lebendig und unzerſtörbar wie in den erſten Tagen des großen Völkerringens ſowohl in der Truppe vor dem Feind, als in der Heimat. Die engliſchen Verluſte. Nach allen Nachrichten müſſen die Verluſte der Engländer in den erſten Tagen der Offen⸗ ſive außerordentlich groß geweſen ſein. Das beftätigen auch Briefe, die bei gefangenen Sol⸗ daten vom XVI. und XVII. Manch. R. vor⸗ gefunden wurden. Einige Stellen aus ihnen ſeien hier wiedergegeben: „ Ich denke, du wirſt von unſerem ruhmvollen Angriff der deutſchen Linien am 1. und 2. Juli gehört haben; es war eine glän⸗ zende Leiſtung aber wir haben teuer dafür be⸗ zahlen müſſen. Ich bin unverſehrt durchge⸗ kommen; aber es iſt ein reines Wunder, daß irgendeiner von uns heute noch am Leben iſt. Niemals in meinem Leben war ich in einer ſolch wahrhaftigen Hölle... Wir ſtürmten auus den Gräben um.30 am Samstag früh, und wir ſind nicht ſehr weit gekommen, als lumſere Leute ſchon wie„Kegel“ rechts und links fielen; was von uns übrig blieb, nahm die Stellung Wir gruben uns ein, aber kaum war dies geſchehen, als die Deutſchen begannen, uns in einer Weiſe zu beſchießen, daß wir uns gegenſeitig alle Viertelſtunde auszugraben hat⸗ ſen. Wir waven ganz erſchöpft, als wir endlich dede Abend abgelöſt wurden. Ich will Aehn⸗ liches in meinem ganzen Leben nicht mehr mit⸗ machen; ich kann meinem guten Stern danben, Deutſchlands Stärke und Juverſicht. „.. Wir rückten ungeſähr zwei Meilen über offenes Gelände unter einem Hagel von Geſchoſſen vor; links und rechts fielen die Kamevaden zu Tode getroffen oder ſchwer ver⸗ wundet. Ich kann mich glücklich ſchätzen, daß ich lebend durchgekommen bin; ich bin der An⸗ ſicht, daß, je eher die Sache vorbei iſt, deſto beſſer. Ich will an keiner andern Schlacht mehr teilnehmenn 7 Du wirſt in den Zeitungen von der britiſchen Offenſive geleſen haben. Ich werde es bis in meine Todesſtunde nicht vergeſſen. Frei⸗ tag Nacht marſchierten wir in die Gräben und warteten auf die Zeit, bis das Kommando zum Sturm gegeben wurde. Man lachte und machte Witze darüber, wie man aus dem Graben heraus zum Angriff vorgehen würde; aber ſo mancher arme Kerl dachte nicht daran, daß es ſein Tod ſein würde. Wir kamen bis über den erſten deutſchen Graben hinaus, während ihre Geſchütze uns die Hölle gaben. Hier verblieben wir für kurze Zeit, da das Artilleriefeuer zu ſchlimm war. Aber wir hatten Befehl, das Dorf unter allen Umſtänden zu nehmen, was uns auch gelang— aber unter welchen Verluſten! Ich will Gleiches nicht mehr durchmachen; jeder, der anders ſpricht, iſt ein eitler Prahler, oder er iſt Verrickt Wer hat die Initiative der Kriegführung? Berlin, 20. Juli.(WTB Nichtamtlich) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt unter dem Titel:„Wer hat die Initiative der Kviegführung?“: Ueber das neutvale Ausland wurde bekannt, ſchreiben. Sie iſt ſowohl hinſichtlich des Zeit⸗ punktes ihres Beginnes, als auch der Art der Ausführung weniger das Ergebnis der freien Initiative unſerer Feinde als vielmehr das Ergebnis der Erfolge der Deutſchen vor Ver⸗ dun und der Sſterreicher und Ungarn in Tirol. Nicht die Ententemächte, ſondern die Mittelmächte ſind mithin die Herren der ſtra⸗ tegiſchen Lage. In ihrer Hand liegt daher auch nach wie vor die Initiative der Krieg⸗ führung. Die überlegene deutſche Schlagkraſt. Wien, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Neue Freie Preſſe beſpricht die Wieder⸗ eroberung des Dorfes Longueval und des Ge⸗ hölzes Delville durch die Deutſchen und ſagt: Die deutſche Schlagkraft zeigb ſich wieder einmal derjenigen ihrer Gegner an der Weſtfront über⸗ legen. Die Führung der Kriegsereigniſſe bei dem Dorfe Longueval und bei dem Gehölz Del⸗ ville hatten die Magdeburger und Altenburgep, nicht die Engländer. Die Entente hat bisher an der Sonmme keines der Ziele erreicht, die ſte prahlend verkündet. Der Boden Frankreichs iſt nicht befreit und die mächtige Hand des Deut⸗ ſchen Reiches iſt nicht abgeſchüttelt. Enttäuſchung in Paris. Berlin, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Dem Berliner Lokalanzeiger wird aus Genf gemel⸗ det: Der an der Somme kommandierende General Foch ſah ſich zu weiterem Aufſchub ſeiner bereits als unmittelbar bevorſtehenden angekündigten groß en Unternehmung genötigt. Es fehlte die wichtigſte Vorausſetzung für die Erneuerung des franzöſiſchen Vorſtoßes, denn abermals blieb die Hoffnung auf einen für den Fronten⸗ ausgleich entſcheidenden Geländegewinn Haigs daß der Vertreter der New York World, Herr v. Wiegand, ſeinem Blatte ein Telegrammr lüber die Lage der Mittelmächte zugeſandt hat, in dem ausgeführt wird, daß jetzt erſtmalig die Initiative auf die Seite der Feinde der Mittel⸗i mächte itbergegangen iſt. Dieſer aus dem Zu⸗ ſammenhang geriſſene Satz wurde in einer den Sinn des Berichtes Herrn v. Wiegands völlig entſtellenden Weiſe in der Entente⸗Preſſe ver⸗ hpeitet und zu einem Geſtändnis der militäriſchen Ueberlegenheit bei der Entente aufgebauſcht. Das äußere Bild der augenblicklichen Lage könnte allerdings bei dem nicht militäriſch gebildeten Leſer vielleicht den Eindvuck erwecken, als ob die Mittelmächte zurzeit tatſächlich auf allen Kriegs⸗ ſchauplätzen ſich in einer ſtwategiſchen Defenſive befänden. Wie ſteht es aber hiermit in Wirk⸗ lichbeit? Sowohl die Offenſive der Mittelmächte in Galizien im Mai des Jahres 1915, die zu dem ſiegreichen Durchbruch bei Gorlice Tarnow geführt hat, als auch die große Offenſive der Deutſchen gegen Verdun im Februcp 1916 ſind beide der freien Initia⸗ tive der Heeresleitungen der Mittel⸗ mächte entſprungen; ſie wurden durch keiner⸗ lei Ereigniſſe auf irgendeinem der anderen Kriegsſchauplätze hervorgerufen. Die Mittel⸗ mächte haben den Ort der Offenſive nach ihrem Willen beſtimunt. Wie ſteht es demgegenüber mit der Freiheit der Initiative ſeitens unſerer Fein de bei ihrer jetzigen Offenſive? Die Not der ſchwer bedrängten italieniſchen Bundesbrüder in Tirol ſowohl, wie der unerträglich werdende deutſche Duuck auf die franzöſiſche Fwont bei Verdun haben die Offenſive der Entente erzwungen. Der Angriff der Ruſſen in Galizien, ſowie der Engländer und Franzoſen an der Somme ſetzten nicht gleichzeitig ein, ſondern nach⸗ einander und zu einem verfrühten Zeitpunkt, zu dem weder die Ruſſen noch die Engländer zum Angriff bereit waren. Es iſt dahen ein trügeriſcher Schluß, wenn unſere Feinde behaupten, den Mittelmächten das Geſetz daß ich noch am Leben bin.“ wiſchen Leben und Tod“). Von Unteroffizier Walter Johſt. Nach Mitternacht! Ein kühler Wind ſtieß abgeriſſen vom Feind her.—— Nebel ſchlichen in den Niederungen und hingen um zerfetzte Baumrieſen, die waſſergefüllte Granattrichter und verſchüttete Gräben grotesk überbrückten. Schwere hängeide Wolkenmaſſen ſchoben ſich über den blaſſen Mond, deſſen Licht ſo er⸗ ſchreckend matt war, daß alle Umriſſe verſchwam⸗ men. Ringsum krübes, geſtaltloſes Dunkel.— —— Langſam kroch die Patrouille vorwärts —— dem Feinde zu. Zwei Unteroffiziere und ein Schütze. Es ging durch hohes, feuchtes Gras, durch kniſterndes Unterholz, Minenlöcher, die gräßlich verſchlammt waren. Schritt fütr Schritt gings weiter. Der Wind kam vom Feind ber und nahm jedes Geräuſch mit weg. Das eigne Drahtverhau war genommen. Jetzt galt es, das feindliche zu durchſchleiche.—— mips, Knips“———— Es klirrte grell in die Nacht. Die Drahtſcheren arbeiteten. Mit äußerſter Vorſicht zwar— aber das Geräuſch war unvermeidbar. Nach gualvoller An⸗ ſtrengung batte man ſich eine Gaſſe gebahnt. Ein heller Birkenſtamm wurde hindurchgelegt zur Orientierung beim Zurückgehen. Man war durch.— Nun war doppelte Vorſicht geboten. Die große, unbeſchreibliche Wucht der Feindes⸗ 3 Nus der Kriegszeitung der 7. Armee. ſchiſchiſch:— in ſtrahlendem weitgeſchweiften des Handelns durch ihre jetzige Offenſive vorzu⸗ unerfüllt. wunden anerkannte Heldenmut der deutſchen Verteidiger vereitle Haigs Abſicht. Amtlich wird verlautbart: Prislop⸗Sattels keine Ereigniſſe von Belang. geſtern die Stärke an. ſtellenweiſe Vorpoſtengefechte. drängten deutſche Truppen den Feind weſtlich der von Zwininacze nordwärts führenden Niederung zurück. überfielen öſterreichiſch⸗ungariſche Abteilungen eine vorgeſchobene Schanze der Ruſſen. Der von den Engländern unum⸗ In Paris ſt große Enttäuſchung unverkennbar. Der Wiener Bericht. Wien, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. In der Bukowina und nordöſtlich des Bei Zabie und Tatarow hielt auch Kampftätigkeit in wechſelnder An der galiziſchen Front nördlich des Dufeſtr In Wolhynien Im Stochod⸗Knie ſüdöſtlich von Kaſzowka Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Gefechtstätigkeit war im allgemeinen gering. lichen Artillerie. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. An der unteren Vojuſa Geplänkel. ſchoß einen italieniſchen gefangen. von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Bogen fauchte eine Leuchtrakete hoch.— Grelles nähe macht ſich beklemmend fühlbar. Da Magneſiumlicht ſtrömte hernieder. Im Nu waren die drei verſchwunden. Sie lagen, dem Erdboden angepaßt, atemlos hinter Deckung bietenden wucherden Gräſern und Büſchen. Der Leuchtſchirm ſchaukelte vauſchend über ſie hin.— Nichts rührte ſich weit und breit. Kein Schuß, kein Laut. Nur der Wind kam vom Feinde her.— Es ging vorwärts. Langſam. Mühe⸗ voll. Mit der Gewandtheit des geübten Pa⸗ trouillengängers. Da kam ein zugeſchütteter feindlicher Graben. Dieſer mußte zur feind⸗ lichen Sappe, die näher zu erkunden war, führen. Längs des Grabens ſchlich man nun weiter, ab und zu anhaltend, geſpannt nach allen Richtungen lauſchend. Doch nichts Ver⸗ dächtiges wurde bemerkt. Der Führer der Patrouille hielt inne. Er ſah vor ſich in kaum unterſcheidbaren Uimriſſen einen grabenähn⸗ lichen Erdwall. Das konnte die feindliche Sappe ſein!— Jetzt galt's!— Hier mußte ein jeder Herr ſeiner Kräfte ſein! Wohlan! Die 3 Mann blieben liegen. Eine Sicherung der Patrouille, die weiter zurückliegen mußte, war unterdeſſen nachgekommen.— Mit fiebernden Blicken ſtarr⸗ ten ſie ins Dunkle. Spähten und lauſchten mit äußerſter Konzentration. Ihre Nerven waren zum Zerreißen geſpannt. Ein qualvoller Zu⸗ ſtand! Das Dunkle ſchwankte— als huſchten Geſtalte.. Nichts war zu erkennen! Nichts! Täuſchung, Täuſchung!—— Doch Halt! Bewegt ſich dort nicht, in knap⸗ Wars ein windbewegter Aſt, wars die Kopf⸗ bedeckung eines Poſten?——— Da— aus un⸗ mittelbarer Nähe zwei Gewehrſchüſſe. Grell, unheimlich grell! Betäubend!——— Genau in Richtung der hingeduckten Patrouillen!— War einer getroffen? Was war überhaupt? Was, wasd——— Sie mußten entdeckt ſein. Vielleicht hatte ſich einer geräuſpert. Ein Zurück gab's nicht. Der Doppelpoſten konnte jeden Augenblick herausklettern, um ſich zu überzeu⸗ gen, konnte Handgranaten werfen, Verſtärkung holen——— Drei Mann gegen Dann war es aus, alles! Blitzſchnell jagtben ſich hundert Gedanken im Hirn des Patrouillen⸗ kühner Entſchloſſenheit. Zäheſte Willenskraft einten ſich mit tigerhafter Schnelligkeit.—„Los“ hallte es kurz in die Nacht.— Und in einem mächtigen Satze erreichte er die Sappe.— Zum Glück ſprang er dem einen Poſten derartig wuchtig auf den Rücken, daß dieſer ſofort hin⸗ ſtürzte. Erbittertes Ringe.—— Rufe: Au secours, au secours—. Aber im Nu war dem Ueberraſchten klar gemacht, daß man gar nicht beabſichtige ihn umzubringen. Da wil⸗ ligte er ſtrahlend ein, ohne viel Lärm und Wi⸗ derſtand mit über die Deckung zu klettern. Sein mutiger Kamerad hatte ſich ziemlich behende aus dem Staube gemacht. Nun ging es heimwärts! Beſchleunigten Schrittes ſchlängelten ſich die Glücklichen zurück. Der Gefangene lief— als Nur einzelue Abſchnitte der Tiroler Oſtfront und des Kärntner Greuzgebietes ſtan⸗ den zeitweiſe unter lebhaftem Feuer der feind⸗ Die Beſatzung einer ſüddalmatiniſchen Inſel Flieger ab. Das Flugzeug iſt verbrannt, die Juſaſſen wurden Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: Ereigniſſe zur See. In der Nacht vom 14. auf den 15. wurden von unſeren Torpedobooten in der mittleren Adria ein italieniſches Unterſee⸗ boot, zwölf Stunden ſpäter in der füdlichen Adria ein Unterſeeboot unbekann⸗ ter Flagge vernichtet. Von beiden Be⸗ unſererſeits keine Verlnſte. Am 19. früh überflogen drei italieniſche Seeflugzeuge das nördliche Inſelgebiet und warfen einige Bomben auf Oertlichkeiten und gegen verankerte und fahrende Dampfer, ohne den geringſten Schaden anzurichten. Zwei Flugzeuge wurden zum Niedergehen gezwun⸗ gen, davon das eine ganz unbeſchädigt von einem Torpedoboot eingebracht, die Juſaſſen beider Flugzeuge, drei Offiziere und ein Unteroffizier, unverwundet gefangen ge⸗ nommen. Flottenkommandu. „Die Deutſchland.“ vor der Abfahrt. New PNork, 19. Juli.(WTB. Nichtamtl) Funkſpruch von dem Vertreter des WB. Die „Aſſociated Preß“ meldet aus Waſhington; Wenn die Nachricht von der Abfahrt des Han⸗ delstauchbootes„Deutſchland“ als wertvolle militäriſche Nachricht für die Feinde Deutſch⸗ lands angeſehen werden kann, werden die Ver⸗ einigten Staaben im Intereſſe der Neutralität Schritte tun, um zu verhindern, derß eine ſolche Nachricht ſie erreicht. Die Beamten des Staats⸗ departements gaben zu verſtehen, daß ſie die Frage in Erwägung ziehen, wie die Neutra⸗ lität der Regierung in der Angelegenheit zu ſchützen ſei. In einem Leitartikel der„Eve⸗ ning Poſt“ heißt es: Die Entſcheidung det Marineſachverſtändigen, daß die„Deulſsch⸗ land“ ein Handelsſchiff iſt und nicht ohne weiteres in ein Kriegsſchiff verwandelt wer⸗ den kann, erledigt die von den Botſchaftern der Alliierten aufgeworfenen Fragen. Daher hat von jetzt an die„Deutſchland“ als Blockade⸗ brecher zu gelten, der der Beſchlagnahme unterkiegt und auf einen Warnungsſchuß An⸗ ſpruch hat, wenn er durch ein feindliches Fahr⸗ zeug eingeholt wird. Mit dieſer Entſcheidung ſtimmt die öffentliche Meinung überein. Wir glauben auch, daß die Herſtellung eines wöchentlichen Poſtperkehrs durch Unberſeeboole im Hinblick auf die engliſche Störung des amerikaniſchen Poſtverkehrs äußerſt willkom⸗ men iſt. Welches Recht z. B. hat England, zu ſagen, daß keine deutſchen Zeitungen unſer Land erreichen ſollen? Welches Recht hat es, alle amerikaniſchen Zeitungen an der Verbrei⸗ tung in Deutſchland zu hindern? Was hofft die engliſche Admiralität wirklich zu erreichen, wenn ſie die Amerikaner am Leſen deutſcher Blätter hindert oder umgekehrt? Jedesmal, wenn ſie ſo töricht handelt, verſcherzt ſie ſich einfach in gleichem Maße die Sympathie der Amerikaner. JBerlin, 21. Juli.(Von u. Berl. Büro) Der Berliner Vertreter der„Newyork Ameri⸗ can“, William Hale, hat ſeinem Blatte über eine Ueterredung berichtet, die er vor einigen Tagen mit dem Staatsſekretär von Jagow über das Unterſeeboot„Deutſchland“ hakte, Der hierüber von Reuter verbreitete Auszug, in welchem u. a. dem Staatsſekretär die Worte in den Mund gelegt wurden, der Kapitän des Unterſeeboots verſuche einen amerikaniſchen Fahrgaſt zum Schutze ſeines Bootes an Bord Grabentrichter, Minenlöcher, durch die Draht⸗ verhaue— aber aufrecht. Bald konnte die ſtolze Beute dem Kompagnieführer vorgeführt wer⸗ den! Es fiel kein Schuß. Keine Leuchtralete knatterte empor. Nur der Wind kam donm Feinde her 5 Berliner Theaterbrief. Man ſchreibt uns: Während des ſeit Wochen andauernden regneriſchen Sommers unſeres Mißvergnügens lernten wir einige Neußeiten nordiſcher und einheimiſcher Schriftſteller ken⸗ nen, die verdienten, von einem literaturfreubdige⸗ führers. Was tund Gab es einen Ausweg, Publikum, als es uns di ovit bieten gab es eine Rettung?——— Zwiſchen Leben 9 555 dewürdigt Zu 1 915 Feinheten und Tod!!—— Halt! Er duckte ſich in toll⸗ des Dialogs, welche bei der Aufführung des „Schwarzen Peter“ im Leſſingtheater vor halb pufften faſt wirkungslos. Getragen von eine virtuoſen Darſtellung, in deren Mitttelpunkt Albert Baſſermann und Frau Elſe ſtanden, wacker unterſtützt von Kurt Götz und Elengr Büller, würde ſolche zu anderen Zeiten, wie n der Periode der Nahrungsſorgen, Beifallsſtürme hervorgerufen haben. Die Nörgler, die ſo oft unſeren berühmten Landsmann wegen ſeines nicht einwandfreien Organs befehdeten, hätten dieſes Mal an den ruſſiſch⸗deutſchen Kauderwelſch des blonden den Leib geſchrieben iſt, ihre Freude gehabt We per Entfernung etwas regelmäßig hin und her? gäbe es Heimaturlaubl Abermals gings durch Beherrſchung des fr mannungen konnte niemand gerettet werden;̃ Bildhauers, der Albert Baſſermann förntlich u noch ſelten zeigte ſich Baſſermanns Zunge in der . gefüllten Bänlen die Hörer feſſeln follten ver. %CCCCC(C—*A FFr — red. ———!.. ̃ñ ñ.8 JC ˙᷑d ᷑̃᷑ůD VVd ͤ— ²˙—[[IJJ..... ßßß——. eeee e eeeee i Zreitag, den 21. Juli 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nnttagblatt) 3. Seite, zu nehmen, iſt nicht zutreffend. Den Anlaß zu der Unterredung bot, wie die„Times“ mel⸗ den, daß die Regierung der Vereinigten Staaten keinen Einſpruch erheben würden, wenn ſich die Kriegsſchiffe der Verbündeten außerhalb der Dreimeilen⸗Zone aufhalten, um die„Deutſchland“ in den Grund zu bohren. Der Staatsſekretär erklärt hierauf, daß er die Meldung in dieſer Form nicht für glaubwür⸗ dig hält. Zunächſt ſei es wenig wahrſcheinlich, daß die amerikaniſche Regierung ihre Stellungnahme im Voraus bekannt gab. Auch ſei nicht anzunehmen, daß eine verantwortliche Stelle in Waſhington eine Erklärung abgäbe, welche in der Wirkung einer Aufforderung zum Angriff auf deutſche Handelsſchiffe gleich⸗ komme. Sollte es tatſächlich zu dem von den Ententemächten angekündigten Vorgehen kom⸗ men, ſo könne er nicht glauben, daß die ameri⸗ kaniſche Regierung es unterlaſſen werde, gegen eine derartige feige Tat im Namen der Juſtiz und Menſchlichkeit Einſpruch zu erheben. Staatsſekretär Jagow wies dann noch auf einen Erlaß des amerikaniſchen Staatsſekre⸗ tärs Fiſh an den amerikaniſchen Geſandten in Paris vom 4. Oktober 1870 hin, in welchen das Patrouillieren von Kriegsſchiffen vor den großen amerikaniſchen Häfen, zu dem ausge⸗ ſprochenen Zweck feindliche Handelsſchiffe ab⸗ zufangen, als ein unfreundlicher Akt bezeichnet wird. Berlin, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung der„Voſſiſchen Zeitung“ wird dem „Petit Pariſien“ aus Waſhington gemeldet: Die amerikaniſche Regierung unterſage, aus Neutralitätsrückſichten, dem Kapitän der „Deutſchland“, die Abſendung eines Funk⸗ ſpruches nach Berlin. In deutſchfreundlichen Kreiſen hätte das Gerücht von einem Anſchlag der Alltierten, das Tauchboot auf hoher See in die Luft fliegen zu laſſen, große Erregung hervorgerufen. Newyorker Blätter brachten Mittwoch früh die Nachricht, England habe bei der amerikaniſchen Regierung einen neuen Schritt unternommen und verlangt, daß die amerikaniſche Regierung der Deutſchland ver⸗ biete die amerikaniſchen Küſtengewäſſer unter Waſſer zu verlaſſen. Deutſchland und Italien. Berlin, 21. Juli.(Von u. Berl. Biüro.) Der Corriere'Italia veröffentlicht eine Er⸗ klärung eines ungenannten Staatsmannes über das italieniſch⸗deutſche Verhältnis. Der Staatsmann ſchickt voraus, daß der Bruch unabwendbar zu Feindſeligkei⸗ ten führen müſſe. Dieſe Verlänge⸗ rung des Weltkrieges und ſeine Ver⸗ ſchärfung habe Italien zum Londoner Ab⸗ kommen und zur Einheitsfront geführt. Eine Zeit lang habe man die juriſtiſche Fiktion re⸗ ſpektiert. Aber wie die Dinge heute liegen, müſſe Italien an die Verlegenheit und Zwei⸗ deutigkeit der Lage denken, in welcher ſich Italien und Deutſchland befinden müßten, falls ſie ſich beide auf der Friedenskonferenz begegneten, ohne vorher im Kriegszuſtand ge⸗ weſen zu ſein(!)) Jetzt hanle es ſich nur darum, wer den Krieg erklären werde. Deutſch⸗ land ſuche das zu vermeiden, um den Vierver⸗ band nicht noch mehr moraliſch zuſammenzu⸗ ſchweißen. Andererſeits möchte Italien vor der Weltgeſchichte ſtreng korrekt(12) daſtehen und ſchiebe darum den offiziellen Bruch ſo lange als möglich hinaus. Doch werde das Spiel bald ein Ende haben und ſich in ein offenes Duell verwandeln. Uebrigens werde die Kriegserklärung Italiens an Deutſchland Italien keine größeren Opfer als bisher auf⸗ nötigen. Meſſagero ſchreibt: Obwohl die amt⸗ liche Kriegserklärung noch ausſtehe, ſei jetzt ͤ K 0dfßfßßßfßßßeeßßeeßßße der Kampfzuſtand der beiden Mächte öffentlich anerkannt. Das engliſche Kabinett und ſeine Widerſacher. London, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. Der Schatzkanzler beantragte, daß die dritte Leſung der Finanzbill am Tage nach der Beendigung der Kommiſſionsbera⸗ tung ſtattfinden ſollte. Banbury opponierte, da es auf einen Tag mehr oder weniger nicht ankommen könnte. Der Schatzkanzler erwi⸗ derte, die Kriegslage mache eine Beſchleuni⸗ gung notwendig. Die täglichen Kriegskoſten betrügen ſeit einiger Zeit über 6 Millionen Pfund Sterling. Die Vollmachten der Regie⸗ rung zu borgen ſeien erſchöpft. Banbury fragte, wann die dritte Leſung ſtattfinden ſolle. Der Schatzkanzler ſagte: Am Mittwoch oder Donnerstag. Garſon ſagte: Man bekäme die Reden der Miniſter ſatt, die ſie ſeit zwei Jahren zu halten pflegen. Wenn ſie irgend etwas aufgeſchoben haben wollten, beriefen ſie ſich auf die Notlage des Krieges. Die Regie⸗ rung glaube alles tun zu können, was ſie wolle. Je früher ſie wüßte, daß die Nation und das Parlament aufgewacht ſind, deſto beſſer. Sie ſollte im Verkehr mit dem Parlament wenkig⸗ ſtens den Schein der Schicklichkeit bewahren. Es fand ſodann eine Abſtimmung ſtatt, in der der Antrag derRegierung mit 147 gegen 29 Stimmen angenommen wurde. London, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Lord Grey of Fallodon ſagt in einer Abſchiedsadreſſe an ſeine bisherigen Wähler: Als mir im vorigen Jahre geſagt wurde, daß meine Augen ſchlecht geworden ſeien und daß es damit ernſtlich ſchlimmer werden könnte, faßte ich den Entſchluß, nicht wieder zu kan⸗ didieren. Ich beabſichtigte das bekannt zu geben, ſobald die Wahlen in Ausſicht ſtänden, damit die Wähler vollauf Zeit hätten, einen anderen Kandidaten aufzuſtellen. Aber im Kriege geht es anders zu als im Frieden. Um⸗ ſtände perſönlicher und politiſcher Natur mach⸗ ten es wünſchenswert, nahezu notwendig, daß der Wechſel ſofort und nicht erſt bei den näch⸗ ſten Wahlen eintritt. Eine kühne Wikingfahrt. Berlin, 20. Juli.(WTTB. Nichtamillich.) Ueber eine kühne Wikingfahrt, die freilich einen tragiſchen Abſchluß fand, veröffentlicht die Norddeu Allgemeine Zeitung einen Bericht. Darin heißt es u..: Kapitänleutnant v. Moeller befehligte bei Ausbruch des Krieges das Kanonenboot „Tfingtau“, das im Hafen von Kamton außer Dienſt geſtellt wurde. Moeller begab ſich nach Java. Hier wurde er von der nieder⸗ ländiſchen Regierung interniert und ihm in Soerebaya ſein Aufenthaltsort zugewieſen. Mit Hilfe dort anſäſſiger Deutſcher gelang es ihm, einen ſehr alten Segelſchoner, der den ſtolzen Namen„Weddigen“ erhielt, auszurüſten. Fünf deutſche Reſerviſten, Gruendler, von Arnim, Deicke, Schwarting und Nan, die der Krieg in Java überraſcht hatte, waren ſofort bereit, mit Moeller den Verſuch zu wagen, auf dieſern Schiff die Heimat zu erreichen. Trotz größter Schwierigkeiten gelang es dem Fahrzeug, am 11. Dezember 1915 die offene See zu gewinnen und Kurs nach Arabien zu nehmen. Am 5. Januar geriet das Schifflein in die gefürch⸗ teten Mauritiusorkane und erlitt ſchwere Havarien. Nach 82tägiger Fahrt gelang es, am 3. März des Jahres an der arabiſchen Südküſle bei Lahatſch, ſüdlich von Aden, zu landen. Hier fanden die Seefahrer bei den Türken freundl ichſte Aufnahme. Am 18. März wurde die Weiter⸗ teiſe zu Lande auf Maultieren angetreten und in ſiebentägigem Marſche durch das Gebirge die Hauptſtadt des Pemen, Sana erreicht. Von hier aus wurde die Reiſe zu Waſſer fortgeſetzt. Wegen der engliſchen Wachtſchiffe entſchloß man ſich, ſchon ſüdlich von Konfuda, einem Hafen⸗ platz am Roten Meere, an Land zu gehen. Kon⸗ fuda wurde nach dreitägigem Kamelvitt am 28. April erreicht. Von dort ging der Marſch nach Djidda, dem Hafenplatz von Mekka, das am 16. Mai erreicht wurde Hier machte der Kommandeur eines türkiſchen Armeekorps die Deutſchen auf die ihrem weiteren Vormarſch drohenden Gefahren aufmerkſam. Allein Moel⸗ ler und ſeine Leute beſtanden auf der Fortſetzung der Reiſe, die ſchließlich von dem kürkiſchen Oberkommando geſtattet wurde. Dann iſt das letzte, was man von den ſechs Deutſchen ver⸗ nimmt, ein Telegramm des ſyriſchen Armeekorps vom 3. Juni:„Wir erfuhren zu unſerem Be⸗ dauern, daß Kapitänleutnant v. Moeller und ſeine Begleiter neun Stunden von Dfjidda ent⸗ fernt von Arabern ermordet worden ſind.“ Die Aufbringung des Dampfers„Aöam“ Kopenhagen, 20. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Zur Aufbringung des britiſchen Dampfers„Adam“, der bekanntlich einen ſchwediſchen Kapitän mit ſchwediſcher Beſatzung an Bord hatte und von Raumo kam, ſchreibt„Sydsvenska Dagblad“: Man kann über den Grad der Verletzung unſeres Seegebietes die Auffaſſung haben, welche man will, eines iſt jedoch geeignet eine wenig angenehme Aufmerkſamkeit zu erregen, nämlich der Umſtand, daß ein ſchwediſcher Kapitän mit ſchwediſcher Be⸗ ſatzung es übernehmen wollte, das engliſche Fahr⸗ zeug von einem ruſſiſchen Hafen durch die ſchwedi⸗ ſchen Gewäſſer nach einem britiſchen Hafen zu führen. Natürlich nahmen ſie ein Riſiko auf ſich; dieſes war ihr perſönliches Recht. Aber als Schweden hatten ſie auch die nationale Pflicht, volle Neutralität zu beobachten. Daß ſie dieſe Pflicht in bedenklichem Maße verletzten, ſei es aus fehlendem Nachdenken oder aus anderen Gründen, darüber kann kaum mehr als eine Meinung herrſchen. m. Köln, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Stockholm: Die ſchwediſche Preſſe iſt gußerordentlich zufrieden mit Deutſch⸗ lands ſchnellem Korrigieren der Handlungsweiſe betveffs des aufgebrachten engliſchen Dampfers „Adams“. Rußlands Auftreten, ſo ſchreibt „Nya Dagligt Allehanda“, ſteht in grellem Ge⸗ genſotz zu Deutſchlands Bereitwilligkeit, den be⸗ gaungenen Irrtum zu berichtigen. Regierung und Oppoſition in Bulgarien Sofia, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Bulgariſche Telegvaphen⸗Agentur meldet: Nach einer Reihe der Beratung der zweiten Hälfte des Staatsvoranſchlages für 1916 ge⸗ widmeter Sitzungen, in deren Verlauf ein Red⸗ ner dey Oppoſition an der inneren Politil der Regierung Kritik übte, gab Miniſterpräſident Radoslawow heute in der Sobranje eine Erklärung ab, in der er ſagte, die Regierung nehme den Vorſchlag des Führers der Volks⸗ partei Thodor ow an, bloß ein dreimonatiges Budgetproviſorium zu bewilligen mit der ſormiel⸗ len Verpflichtung, in der Herbſtſeſſion den ordentlichen Voranſchlag zu unterbreiten und ſchon jetzt nach der zweiten Leſung des Budget⸗ proviſoriums einen Entwurf auf die Tages⸗ ordnung zu ſetzen, durch welchen das Geſetz über die ſoziale Fürſorge, die den Lebensmittelhandel im Lande organiſiert, abgeändert und die Frage der Ausfuhr mit dem Auslande geregelt wird. Dieſer Entwurf ſei von der Regierung im Laufe der vergangenen Woche vorgelegt. Der Miniſter⸗ präſident verſprach außerdem, über verſchüedene in der Sobranje zur Sprache gebrachte Fälle von Mißbräuchen eine parlamentariſche Unterſuchung einleiten zu laſſen. Dieſe Regierungserklärung ſetzt dem Unbehagen und der Ungewißheil ein Ende, die in der politiſchen Lage durch die Hal⸗ tung der Freunde Ghengdiews, die ſeit Beginn dieſer außerordenkkichen Seſſion der Sobranje ſich von der Regierungsmehrheit los⸗ C ddddTdbTdTdTdTT en — ſchmeidig. Mit dieſer Beweglichkeit des Sprach⸗ organs hielt der Körper gleichen Schritt, für den ſelbſt ein Hochſtand Kinderſpiel war. Auch die Kammerſpiele des Deutſchen Thea⸗ ters, z. Zt. unter Direktion des Herrn Sladek, machten uns mit einer Neuheit:„Der Floh im Panzerturm“ von Röbert Förſter⸗Larrinagga, bekannt, die zuerſt Erſtaunen, ſtellenweiſe Wider⸗ pruch, aber ſchließlich lauten und aufrichtigen Beifall auslöſte. Die Feinſchmecker der Erſtaufführung koſteten mit Behagen die bizarren Sentenzen und die geiſtreiche Sprache, deren tieferer Sinn und feiner Humor auf ſchmunzelndes Verſtändnis ſtieß. Weniger⸗behagten die Szenen, welche ſen⸗ timentale Regung erzeugen ſollten. Um was es ſich in der Groteske handelt? Um wenig und doch wieder ſehr viel, denn der Dich⸗ ter verſucht zu beweiſen, wie die von ihm ge⸗ zeichneten Menſchen, beſſer geſagt Marionetten, durch ein unbedeutendes Ereignis in den Ge⸗ mütern aufgewühlt und dadurch in ihrer wahren At gezeigt werden. Die Ereigniſſe ſpielen ſich in einem Panzer⸗ gauſe ab, wohin ſich Perſonen verſchiedener Le⸗ bensſtellung, um vor einer ausgebrochenen Re⸗ volution ſicher zu ſein, zurückgezogen haben. Man verbringt ſein Leben in einem Dolce far⸗ niente, abgeſchloſſen von der Welt, und glaußt urch Müßiggang u. Schlaf vor den Aufregun⸗ gen des Lebens geſchützt zu ſein. Ein Profeſſor, deſſen Lebenszweck die Beobachtung lebender und Unterſuchung toter Tiere bildet, glaubt den Verluſt eines Flohes, der für ſeine Wiſſenſchaft nötig iſt, beklagen zu müſſen, Die Inſaſſen des Panzerhauſes werden durch dieſe Kunde ihres Mitbewohners derart bewegt und durcheinander geſchüttelt, im feſten Glauben, daß dieſes kleine Tier in zu nahe Berührung mit ihnen geraten ſei. Die ängſtlich zurückgehaltenen Leidenſchaf⸗ ten und üblen Gewohnheiten, die großen und kleinen Schwächen kommen nun ungehemmt zum Vorſchein. Ein junges Mädchen, das von einer trink⸗ und obenteuerluſtigen Mutter bisher ängſtlich behüſet war, ſucht bei einem jungen Mann, der weltverachtend dahinlebte, Schut, und lernt trotz der Gleichgültigeit des blaſtenten Jünglings die erſten Regungen der Liebe kennen Sie findet bei ihm zunächſt dafür kein Verſtändnis, und in einer Stunde des Weltſchmerzes verſucht ſie Gift zu nehmen, von dem auch der inzwiſchen bekehrte Jüngling naſcht, aber glücklicherweiſe war es nur ein Brechmittel, das auch prompt ſeine Wirkung ausübt. Dieſe vom Dichter mit feiner Beobachtung ge⸗ zeichneten Menſchen wurden von Elſe Eckersberg mit einem Duft, und Viktor Schwanneke, den man aus München herbei gerufen hatte, mit einer Wahrheit dargeſtellt, welche den bisweilen ſtark gepfefferten Zwiegeſprächen viel von ihrer Eindeutigkeit nahm. Dieſen beiden Künſtlern im Verein mit Wer⸗ ner Kraus, der einen Profeſſor auf die Bühne ſtellte, wie wir ihn alle in unſerer Jugend im Schulzimmer vor uns ſahen, iſt es zu verdanken, daß bei Schluß der Groteske der Vorhang öfters in die Höhe gehen konnte. Als drittes heiteres Stück, welches in leichten, nicht gerade inhaltsvollen Verſen ſich bereits 3 Monate abſpielt, iſt das in die Biedermeier⸗ zeit verlegte Verſen⸗Luſtſpiel„Der ſiebente Tag“ von Rudolf Schanzer und Ernſt Weliſch zu nen⸗ nen, das wohl demnächſt auch ſeine hundertſte Aufführung erleben, und mit dem das Mann⸗ heimer Publikum in der kommenden Spielzeit bekannt werden wird. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Fräulein Friedel Dann, welche zuerſt bei Herrn Blakter in Ludwigs⸗ hafen, zuletzt bei Frl. Runge ſtudierte, wurde unter ſehr günſtigen Bedingungen ab 15. September dem Stadttheater in Aachen verpflichtet. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Im Roſengartentheater geht am Samstag abend zu ermäßigten Preiſen auf vielſeitigen Wunſch Herm. Bahrs Theater⸗ komödie„Der Star“ in Szene, den das Nürn⸗ berger Theater mit Frau Marietta Olly und Herrn Dr. Schindler in den Hauptrollen im ver⸗ gangenen Jahr hier mit ſo viel Beifall zur Auf⸗ führung brachte. Das Nürnberger Intime Theg⸗ ter hat dieſe ſeine Mannheimer Starpremiere in ſein feſtes Repertoir aufgenommen und das Stücck im vergangenen Winter in ſeinem Nürnberger Haus mit durchſchlagendem Erfolg herausgebracht — Ant Sonntag bringt das Roſengartentheater den ausgelaſſenen Schwank„Logierbefuch“ von Fried⸗ mann⸗Frederich. gelöſt und eine unabhängige Gruppe bildete, er⸗ zeugt war. Das Einvernehmen zwiſchen der Regierung und der Oppoſition erſcheint nummehr als endgültig hergeſtellt. Badiſche Politik. Die Verbeſſerung der ſtaatlichen Teuerungszulagen. oc. Karlsruhe, 21. Juli. Die Zunahme den Teuerung und die ſonſtigen Erſchwerniſſe der Lebensmittelverſorgung haben, wie der Karlsruher Zeitung von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, die Großh. Regierung wiederum zu einer Neuregelung der Teuerungszulagen und Beihilfen für ſtaatlichs Arbeiter, Bedienſtete, Beamte und Lehrer ver⸗ anlaßt. Durch die mit Wirkung vom 1. Juli in Kraft tretenden neuen Beſtimmungen wird die Einkommensgrenze, innerhalb welcher Teuerungs⸗ zulagen bewilligt werden, einheitlich auf 225 M. im Monat hinaufgeſetzt, das iſt auf ein Jahresein⸗ kommen von 2700 M. Dieſe Obergrenze darf, wie bisher überſchritten werden, wenn in einer Fami⸗ lie mehr als drei Kinder unter 15 Jahren vorhan⸗ den ſind oder wenn neben mehr als zwei Kindern noch ein erwerbsunfähiges Angehöriges zu unter⸗ halten iſt. Neu vorgeſehen ſind Teuerungszulagen für ledige Arbeiter mit einem monatlichen Dienſtein⸗ kommen von nicht mehr als 100 M. und für ver⸗ heiratete Arbeiter ohne Kinder innerhalb der all⸗ gemeinen Einkommensgrenze von 225 Mark im Monat. Verwitwete oder geſchiedene Arbeiter ohne eigenen Haushalt und ohne Kinder werden wie⸗ ledige Arbeiter, ſolche mit eigenem Haushalt wie verheiratete Arbeiter behandelt. Die vertragsmäßigen Bedienſteten, ſowie die nicht etatmäßigen und etatmäßigen Beamten und Lehrer können wie bisher Beſhilfen nach den gleichen Grundſätzen und in gleicher Höhe erhal⸗ ten, wie ſie für die Teuerungszulagen der Arbeiter gellen. Die finanziellen Wirkungen der Neurege⸗ lung ſtehen noch nicht feſt. Nus Stadt und Land. οοο%%%%, Mit dem ausgezeichnet: %%%%%%„%%%%%„%%%%%%“%% Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Lehrer Franz Haas, der als Leutnant und Kom⸗ pagnieführer bereits mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet, für ſeine Tapferkeit bei den Kämpfen vor Verdun. Her Lehrer Haas, der Sohn des Herrn Oberkontrolleurs Haas in Meßkirch, —58 dem Krieg in Heudorf(Amt Stockach) an⸗ geſtellt. „%. 9 9+△˖½e. Zur Butterverteilung. Vom Städtiſchen Lebensmittelamz wird uns geſchrieben: In der jüngſten Zeit haben ſich in der Butterverſorgung Mannheims Schwie⸗ rigkeiten gezeigt. Die Mängel wurden von einer Seite auf das hier angewandte Syſtem zurück⸗ geführt, das darin beſteht, daß nach und nach entſprechend den eintreffenden Mengen durch Be⸗ kanntgabe in den Zeitungen die giltigen Butter⸗ marken aufgerufen werden. Gerade dieſes Syſtem iſt allgemein anerkannt und von vielen anderen Städten nachgeahmt worden. Der Uebelſtand, daß in den letzten Tagen die Inhaber der grauen Butltermarken Butter nicht erhalten konnten, iſt allein darauf zurückzuführen, daß eine größere Sendung, deren Eintreffen dem Lebensmittelamt für Dienstag abend beſtimmt zugeſagt war, nicht rechtzeitig ankam. Die Urſache hierfür liegt in den Maßnahmen der Zentral⸗Butterverteilungs⸗ ſtelle Berlin, den Kommunalverband und das Lebensmittelamt trifft keine Schuld. Naturgemäß müſſen auch bei der derzeitigen Knappheit an Butter alle Butterſendungen ntög⸗ lichſt bald dem Verbrauch zugeführt werden. Dies iſt im Sommer um ſo notwendiger, als ſich eine Lagerung von Butter in dieſer Jahreszeit nicht empfiehlt. Gewiſſe Nachteile laſſen ſich freilich auch bei dem hieſigen Verteilungsverfahren nicht vermeiden. Wenn zum Beiſpiel die Butterzu⸗ fuhren ſo gering ſind, daß die Gefahr des Verder⸗ bens der Butter beſteht, bis die zur Inkraftſetzung einer neuen Marke notwendigen Mengen angekom⸗ men ſind, dann iſt es ratſam, ſchon eine geringere Menge Butter auszugeben, als zur Deckung einer Marke erforderlich iſt, und die noch fehlende Menge möglichſt raſch zu ergänzen. Der Gedanke, bei jeder Butterberteilung alle Geſchäfte, die Butter verkaufen, vorher in den Zeitungen aufzuzählen, iſt darum nicht wohl durchzuführen, weil am Verkauf von Butter in Mannheim jeweils mehrere Hundert Geſchäfte teilnehmen. Auf fortgeſetztes Drängen des Lehensmittelamtes hat die Landesvermittlungsſtelle in Karlsruhe bei der Zentraleinkaufsgeſellſchaft erreicht, daß Mann⸗ heim bis auf weiteres ſtatt Auslandsbutter nord⸗ deutſche erhält, wovon ſich die erſte Sendung auf dem Wege befindet. Sonach iſt zu boffen, daß auch die Inhaber grauer Butterkarten noch in die⸗ ſer Woche ihren vollen Anſpruch erhalten können und daß die Butterverſorgung Mannheims wieder einigermaßen regelmäßig wird. „ Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Geh. Medizinalrat Dr. Karl Mittermater in Heidelberg das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Entwichene Kriegsgefangene, Es iſt erwünſcht, daß die Zivilbevölkerung die Militärbehörden und Sicherheitsorgane bei Wiederergreifung flüchtiger Kriegsgefangener noch mehr unterſtützt, als bisher. Es wird daher darauf auf⸗ merfſam gemacht, daß Kriegsgefangene, die fich auf landwirtſchaftlichen Arbeitskommandos befinden, an ihrer Kopfbedeckung eine leicht ſichtbaxe Blech⸗ marke tragen müſſen, auf welcher der Name der Ortſchaft eingeſtanzt iſt, in deren Gemarkung ſie ſich frei bewegen dürfen. Werden ſomik Kri gefangene ohne ſolche Marfe oder außerhalb der eingeſtanzten Gemarkung angetrofſen, dann ſind ſie als flüchtig anzuſehen und der nächſten Militär⸗ oder Polizeibehörde zuzuführen. Iſt dies nicht aus⸗ führbar, dann iſt wenigſtens die nächſtgelegene Behörde ſofort zu benachrichtigen. * Keine Luxusſüßigkeiten mehr. Die Verwen⸗ dung von Zucker zu Luxusſüßigkeiten iſt vielfach mit guten Gründen beanſtandet worden. Allzudiel Zucker konnte dadurch nicht mehr verloren gehen, da die Süßigkeiten⸗ und Kichokoladen⸗Induſtrie 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 21. Juli 1916. ſchon ſeit dem Beginn dieſes Jahres auf die Hälfte Und ſeit einigen Wochen nur auf den vierten Teil ihrer früheren Verarbeitung gekürzt iſt. Eine Ver⸗ Irdnung des Präſidenten des Kriegsernährungs⸗ amtes verbietet nun weiter die Verwendung von Zucker zur gewerblichen Herſtellung von Pralinees, Ehriſtbaum⸗ und Oſterſachen, Fruchtpaſten, Gelee⸗ früchten, überzuckerten Mandeln und Nußkernen, Schaumzuckerwaren und türkiſchem Honig. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Ludwig Pfirrmann, Werkſchreiber bei Benz u. Co., mit ſeiner Ehefrau Eva geb. Hatzen⸗ bühler. Lebensgeführlich verletzt wurde geſtern nach⸗ ntittag kurz nach 4 Uhr die Tochter der Wwe. Olga Roßbach, wohnhaft EI 6, 3. Das Kind kam bor dem Hauſe ihrer Mutter unter einen Straßen⸗ bahnwagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß die Gedärme zutage traten. Es fand Aufnahme im Allg. Krantenhaus. *Gegen die Schädlinge des Gemüſebaues. Bei der Knappheit der Lebensmittel iſt eine um ſo forgfältigere Pflege der uns jetzt täglich zuwachſen⸗ den Erzeugniſſe, namentlich des Gemüͤſes, nut⸗ wendig. Hierzu iſt beim Gemüſe insbeſondere auch eine wohlüberlegte Bekämpfung der zahl⸗ reichen tieriſchen und pflanzlichen Schädlinge, wie 3. B. der Raupen, Schnecken, Feldmäuſe, aber auch der zahlreichen ſchädlichen Käfer, der Blattläuſe und der verſchiedenen auf den Pflangen ſchma⸗ rotzenden Kleinpilze erforderlich. Eine ausgezeich⸗ nete Anleitung ſowohl zum rechtzeitigen Erkennen der einzelnen Schädlinge wie zu ihrer zweckmäßi⸗ gen und einfachen Bekämpfung gibt das vont Deutſchen Verein für Wohnungs⸗ refom in Frankfurt a.., Hochſtraße 23, her⸗ ausgegebene„Merkblatt über die tieri⸗ ſchen und pflanzlichen Schädlinge der Gemüſepflanzen“, das zu billigſtem Preiſe einzeln wie in Partien von dort bezogen werden kann. Neues Rheinſchiff. Der neue eiſerne Schlepp⸗ kahn„Margarete“, der für Rechnung der Reederei Gottfried Kleinſchmidt in Frankfurt a. M. erbaut wurde, iſt im Anhang des Schleppſchrauben⸗ bdampfers„Johann Küppers Nr. 7“ auf ſeiner erſten Bergfahrt begriffen. Der neue Kahn hat eine Länge von 80 Meter, eine Breite von 10 Meter und kann bei einem Tiefgang von 2,50 Mtr. 22000 Zentner Ladung aufnehmen. Der, Kahn hat eine Ladung Kohlen für den Oberrhein. Vereinsnachrichten. Berband evangeliſcher Frauenvereinigungen, für Innere Miſſion in Baden.„Geſchmiedet in ſchwerer Zeit, aber geſchmiedet in Liehe“. Mit dieſen Worten begrüßte Großherzogin Sründung des„Verban des J für Innere Miſſion in Baden“, als ſie ſich Mittwoch, den 12. Juli ds. Is., im Frommelhauſe zu Karls⸗ kuhe die Vertreterinnen der angeſchloſſenen Vereine Horſtellen ließ. Der Verband erſtrebt den Zuſam⸗ enſchluß aller weiblichen Vereine, die innerhalb der evangeliſchen Landeskirche Badens auf den: wweitberzweigten Gebiete der Inneren Miſſion tätig ſind. 18 Landes⸗ und Ortsgruppen gehören ihm is jetzt an. Dazu zählen der Verein der Freun⸗ Hiunen junger Mädchen, der Marie Römmele⸗ Bund, der evangeliſche Verband zur Pflege der weiblichen Jugend in Baden, Vereine ſittlich reli⸗ giöſer und ſozialer Tätigkeit, ſowie mehrere evan⸗ geliſche Fürſorge⸗ und Armenvereine. Gemeinſam wollen ſie mit den Kräften des Evangeliums auf dem fittlich⸗ſozialen Gebiete der Frauenwelt ar⸗ beiten. Die Kriegsnot hat ſie zuſammengeführt, die kommende Friedensnot bedarf erſt recht der Zuſammenfaſſung aller geiſtesverwandten Kräfte, um für die vielen alten und neuen Aufgaben ge⸗ küſtel zu ſein. Die neue Gründung ſteht in enger Berbindung mit dem Badiſchen Landesverein für Innere Miſſion, da Weg und Ziel ihrer Arbeit Bielfach die gleichen ſind. Die Leitung des neuen erbandes liegt in den Händen von Freifrau von Marſchall, Exzellenz in Neuershauſen, der Mitwe des früheren Botſchafters in Konſtanti⸗ nopel, ihre Stellvertreterin iſt Frau Prälat). Schmitthenner in Karlsruhe. Wir wün⸗ Arbeitsgemeinſchaft chriſtlicher tatkräftige und geſegnete Ent⸗ Luiſe die evangeliſcher Nus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 18. Juli. Seit mehr als 4 Monaten— im Mai 1915 wurde er als ver⸗ nißt gemeldet— gab der Kriegsteilnehmer Anton aulhaber von hier, von dem ſchon zwei küder fürs Vaterland gefallen ſind, kein Lebens⸗ eichen von ſich. Nunmehr iſt eine Karte von ihm gus Sibirien eingetroffen, auf der er mitteilte, daß es ihm gut gehe, Gleichzeitig frage er an, Barum er keine Antwort auf ſeine vielen Schrei⸗ in bekomme. Offenbar ſind alle ſeine Briefe und rten von den Ruſſen zurückgehalten worden. ſer Fall zeigt wieder, daß man bei Vermißten Hoffnung nicht aufgeben ſoll. (Heidelberg, 20. Juli. Vor wenigen Tagen ſt hier Frl. Marie Thibaut, die Enkelin des berühmten Juriſten und letzte Trägerin des amens in Baden, beſtattet worden. Ihr Hin⸗ iden wird in weiten Kreiſen des Landes ſchmerz⸗ lich empfunden werden, hatte die Verſtorbene doch ihre ganze Kraft in den Dienſt der Nächſtenliebe geſtellt. Sie war eine Helferin in ſittlich⸗religiöſer And ſozialer Not. Frl. Thibaut hatte den Frauen⸗ nd zur Hebung der Sittlichkeit und die Orts⸗ uppe des deutſch⸗evang. Frauenbundes ins Leben gerufen. Sie war jahrelang Landesvorſitzende des badiſchen Zweigs des Vereins der Freundinnen ger Mädchen und gehörte auch dem Vorſtand Frauenvereins an. (Seidelberg, 20. Juli. Geh. Medizinalrat r. Karl Mittermaſier, den Ehrenbürger erer Stadt, ſind zu ſeinem heutigen diaman⸗ en Hochzeitsfeſt, das er zugleich mit der ollendung ſeines 93. Lebensjahres begehen konnte, chlreiche Glückwünſche ausgeſprochen worden. Die erzoglichen Herrſchaften und Großherzogin ſe fandten herzliche Glückwunſchſchreiben, eben⸗ Miniſter von Bodman. Die Stadt Heidelberg, )Pforzheim, 20. Juli. Ein Brand im Schlachthof, der geſtern vormittag ganz uner⸗ heblich ſchien, drohte um die Mittagszeit eine gefährliche Wendung zu nehmen. Man hatte ge⸗ glaubt, das Feuer bewältigt zu haben; die letzte Feuerwehrwache war abgezogen, da ſchlug auf ein⸗ mal aus dem Rau der ſich an den Auff nach dem Hof entwickelte, wieder eine ſtarke Flar menſäule empor, die ſchleunigſt bekämpft werden mußte. Die Weckerlinie wurde neu herbei geholt und hatte dann angeſtrengt zu tun, um das Feuer auf die Anlagen für Gefrier⸗ und Kühl⸗ zwecke zu beſchränken, die wohl als zerſtört betrachtet werden müſſen. Dem Herd des Feuers ſelbſt war vor lauter Rauch und giftigen Schm nicht beizukommen. Die eingebauten Holzſchächte, in denen das Feuer weiter Nahrung fand, müſſen ſamt der Leitung ausbrennen. Es iſt wenigſtens erreicht, daß der Brand auf keinen andern Teil des Schlachthofbetriebs übergreifen und den Betrieb lahmlegen konnte. Die Schlachtungen können un⸗ gehindert weiter vor ſich gehen; die lebenden Schweine ſind in andere Stallungen untergebracht. Die Fleiſchvorräte, die durch Feuer und Rauch hart mitgenommen ſind, haben nach dem Urteil der Fachmänner immer noch den Wert, daß ſie, menn gereinigt, auf der Freibank verkauft werden He che, können. Beſchädigt ſind lt.„Karlsr. Tgbl.“ Vor⸗ räte im ungefähren Wert von 40 000 Mark, geringer iſt der Wert der den einzelnen Metzger⸗ meiſtern in den Kühlzellen beſchädigten friſchen Fleiſchmengen. Mit den Zerſtörungen an Haus und Einrichtungen darf der Schaden wohl auf nahe an 100 000 Mark beziffert werden. Er iſt indeſſen voll durch Verſicherung gedeckt. * Freiburg, 20. Juli. Oberleutnant und Regimentsadjutant Hans Krebs, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe, iſt nach ſchwe⸗ rer Verwundung ſeinen beiden gefallenen Brüdern im Tode für das Vaterland nachgefolgt. Pfalz, heſſen und Umgebung. ſe[Neuſtadt g. Hdt., 19. Juli. An der Seite ſeines verſtorbenen Vaters wurde heute Nachmittag auf dem hieſigen Friedhof der Flieger⸗Leutnant Walter Sieber, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und des ſächſiſchen Albrechts⸗Ordens zur letzten Ruhe beſtattet. In dem zahlreichen Trauergefolge befanden ſich Offiziere, Beamte, militäriſche Ver⸗ eine, die Landſturm⸗Kompagnie mit Muſik⸗Kaselle, die verwundeten Krieger der hieſigen Lazarette uſw. Pfarrer Fickeiſen verwies in ſeiner Grab⸗ rede auf den Pflichteifer des gefallenen Helden, der zuerſt in Frankreich an der Front ſchwer verwundet worden und nach ſeiner Wieder⸗ geneſung ſich dem Fliegerberuf widmete, bei dem er im Luftkampf durch feindliche Kugel einen Kopfſchuß erhielt. Neuſtadt a. H. 19. Juli Erſchoſſen 18 Jahre alte hal ſich am Montag abend der Bureaugehilfe Jakob Hammann, Sohn des Küfers Jakob Hammann hier. Er wollte ſich frei⸗ willig zum Heeresdienſt melden, während ſeine Eltern der Anſicht wahren, daß er warten ſolle, bis an ihn die Reihe komme. Weil man ihm ſeinen Willen nicht tat, nahm er ſich das Leben.— Der Pfälzerwald⸗Verein ließ heute morgen in der Pilgprüfungsſtelle des Vereins für Frauenintereſ⸗ ſen nahezu 3 Zentner Gierſchwämme ver⸗ kaufen, die innerhalb einer Stunde abgeſetzt waren. Dieſe Pilze ſind von Kindern und Frauen aus Gebirgsdörfern der Südpfalz geſammelt und von Herrn Prof. Sprater vor dem Verkauf auf ihre Genießbarkeit geprüft worden.— Die Feld⸗ diebſtähle nehmen hier immer mehr überhand. Am Sonntag erwiſchte der Feldhüter drei Ludwigs⸗ hafener mit Damen auf friſcher Tat, am Samstag ztwei Haßlocher und geſtern zwei weilere Feld⸗ frevler, die man nicht erkannte. Mit den reifen Vfirſichen werden auch die unreifen abgeriſſen und die Bäume zerriſſen. Gerichtszeitung. * Karlsruhe, 19. Juli. Nicht weniger als 24 Angeklagte hatten auf den Anklagebänken der Strafkammer Platz genommen und, da dieſe nicht ausreichten, auch auf den Bänken, die ſonſt für die Geſchworenen beſtimmt ſind. Die Hälfte von den Angeklagten waren Arbeiter der Firma Sinner u. Cie. in Karlsruhe⸗Grünwinkel, die u m⸗ fangreiche Di bſtähle von Bier, Spirituoſen, Futtermitteln u. a. in der Sinnerſchen Fabrik be⸗ gangen hatten. Die andere Hälfte der Angeklagten beſtand aus Wirten und Händlern, bei denen die Diebe die geſtohlenen Sachen abſetzten und die ſich infolgedeſſen wegen Hehlerei zu verantworten hatten. Die Diebſtähle kamen in der Zeit von Oktober 1915 bis März 1916 vor. Die Kutſcher und Bietführer Karl Auguſt Heuberger aus Toos(Schweiz), Berthold Grüßinger aus Forchheim, Julius Martin aus Mörſch, Joſef Rummel aus Durmersheim, Karl Fütterer aus Forchheim, Benedikt Heil aus Forchheim, Dionys Schlager aus Durmersheim und Ludwig Müller aus Mörſch ſtahlen aus dem Bierkeller der Firma Sinner unter Anwendung eines fal⸗ ſchen Schlüſſels mehrere Monate lang wöchentlich ein bis zwei Faß Bier von je etwa 20 Liter Inhalt und tranken das Bier ſofort. Ferner ſtahlen Heuberger, Martin und mehrere andere Angeklagte größere Mengen Malzkeime, Gerſte, Häckſel, Hafer, Feinſprit, Bier, Butter, Eis. In ſeiner Anklage⸗ rede führte der Vertreter der Staatsanwaltſchaft dus, man habe es hier mit einer Organiſation von Dieben und Hehlern zu tun, die lange Zeit ſo tadellos funktioniert habe, wie man es auch von anderen Organiſationen wünſchen müßte. Das Gericht verurteilte den bereits vorbeſtraften Heu⸗ berger wegen Diebſtahls im Rückfalle und⸗ Mundraubs zu 8 Monaten Gefängnis und 3 Wochen Haft, abzüglich 3 Monaten 15 Tagen Unterſuchungshaft, Martin zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis und 15 Tagen Haft, abzüglich 3 Mongten Unterſuchungshaft, Fübtexer zu 4 Monaten Gefängnis und 15 Tagen Häft, abzüglich 3 Mona⸗ ten 15 Tagen Unterſuchungshaft. Schlager wegen Hehlerei zu 5 Monaten Gefängnis und wegen Mundraubs zu 3 Wochen Haft, abzüglich der Unterſuchungshaft mit 2 Monaten, wegen Hehlerei den Wirt und Metzger Zoller in Raſtatt zu 5 Monaten Gefängnis, abzüglich 2 Monaten 15 Tagen Unterſuchungshaft, den Wirt und Metzger Knodel aus Teutſchneureut zu 2 Monaten Gefängnis. Verſchiedene Angeklagte für den Letzte Meldungen. Offenburg, Das Schwu r⸗ gericht fällte nach mehrtät Verhandlung Mittwoch nacht das Urteil in der Strafſache gegen den Arzt Dr. Leo Harter von hier wegen Ver⸗ brechens gegen§ 218.St.B. Harter wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Bei den übrigen Angeklagten verneinten die Geſchwore⸗ nen die Schuldfrage. Sportliche Kunoͤſchau. Die Spiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft haben am vergangenen Sonntag ihren Anfang ge⸗ nommen. Es ſtanden ſich in Freib 21 Juli. burg gegenüber der.K. Freiburg(Südkreismeiſter) und der F. K. Pfalz Ludwigshafen(Weſtkreismei⸗ ſter). Reſultat lautete unentſchieden:2. Zum Rückſpiel treffen ſich nun am kommenden Sonntag die beiden Gegner in Ludwigshafen. Freiburg ſtellt eine überaus ſchnelle, techniſch aus⸗ gezeichnete Mannſchaft ins Feld. Der Gegner Freiburgs, der.K. Pfalz, hat in dieſer Saiſon eine ganz ungewöhnliche Siegeslaufbahn hinter ſich. Er gewann die Bezirks⸗, die Pfalzgau⸗ und die Weſtkreismeiſterſchaft ohne Punktverluſt. Das Spiel Pfalz—Freiburg findet ſtatt am Sonntag, den 23. Juli, nachmittags%½ Uhr, auf dem Sport⸗ platz des.K. Pfalz in Ludwigshafen a. Rhein, Lagerhausſtraße, Endſtation Luftpoldhafen der Elektriſchen Linie 8. Kommunales. * Straßburg, 19. Juli. Die Stadtverwal⸗ tung verſandte vor einigen Wochen Fragebogen an die Haushaltungsvorſtände, die vom Gouverneur der Feſtung gutgeheißen und mit Strafandrohung für den Fall unrichtiger Beantwortung ausgeſtat⸗ tet waren. Den Kernpunkt bildete die Frage, mit welchem Einkommen zurzeit jeder Bürger lebt und aus welchen Poſten dieſes Einkommen ſich zuſam⸗ menſetzt. Die Stadt wollte die pekumären Ver⸗ hältniſſe eines jeden einzelnen ihrer Mitbürger berückſichtigen für den Fall, daß ſich die Lebens⸗ mittelfrage noch brennender geſtalten würde, wie zur Zeit des Erlaſſes der Rundfrage. Die Stadt macht den Anfang mit den Kartoffeln. Sie bezieht den geſamten Bedarf der Einwohnerſchaft an Frühkartoffeln, verteilt ſie zwargleich⸗ mäß i g, läßt ſie ſich aber von den Beziehern un⸗ gleichmäßig bezahlen. Und zwar ge⸗ ſchieht das auf Grund der ſeinerzeit beantwarteten Fragebogen, nach denen eine Preisſkala auf⸗ geſtellt wurde, die drei ſoziale Schichten Unterſcheidet. Dementſprechend zahlen die Armen 6, die Beſſerbemittelten 8, die Gutſituierten 12 Me. Zentner. Die Summe, die die Stadt beim Einkauf weniger zahlt, kommt dadurch den Armen und Aermſten zugute. 2 Bädernachrichten. § St. Blaſien. Die Beſuchsziffer ſeit 1. Januar 1916 beträgt 2180.(Im gleichen Zeitraum 1915: 1278.) Schwere Feit für das engliſche Kabinett. Rotterdam, 20. Juli.(WTB. Nicht⸗ anitlich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ meldet aus London, die Regierung habe eine ſchwere Zeit durchmachen. Nicht genug damit, daß ſie ihren Antrag auf Einſetzung einer Kommiſſion zur Beratung der Frage der neuen Wahlen zurückziehen mußte, wurde auch ein bei einer anderen Regierungsvorlage gegen die Regierung gerichteter Abänderungs⸗ antrag angenommen. Die heutige Debatte über Meſopotamien in beiden Häuſern und die noch bevorſtehende Beratung über die iriſche Vorlage dürften ihre Stellung noch mehr erſchüttern. Die„Times“ ſpricht von einer Revolution im Unterhauſe und wirft der Regierung vor, daß ſie, ſo oft ſie ein ſchwie⸗ riges Problem zu löſen habe, die Verant⸗ wortung anderen aufzubürden verſuche. „Daily News“ und„Daily Chroniele“ äußern ſich über die günſtige Löſung der iriſchen Schwierigkeiten ſehr peſſimiſtiſch. Englands Kriegskoſten. London, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Times“ ſchreibt in ihrem Eitybericht: Die beiläu⸗ fige unerwartete Erklärung, die der Schatzkanzler geſtern im Unterhauſe machte, daß die täglichen Kriegskoſten jetzt über 6 Millionen Pfund betragen, wirft viele Kalkulationen um und macht deuklich, daß erneute Anſtrengungen erforderlich ſind. Die Nation muß ſparen und das Geld dem Staate leihen, denn es ſcheint, daß das Schatzamt dieſes Jahr 1600 Millionen wird borgen müſſen ſtatt 1320 Millionen, wie urſprunglich berichtet. Dardanellen und Meſopotamien. London, 20. Juli.(WB Nichbamtlich Unterhaus. Ehe die Debatte über die Führung der Operationen in Meſopotamien und an den Dardanellen, die für heute angeſetzt war, eröffnet wurde, ſagte Asquith, daß in der kritiſchen Phaſe, welche die militäriſchen Opergtionen Englands jetzt erreicht hätten, die Regſerung ſich gegen die Debatte ausſprechen würde, die den Eindruck hervorrufen könnte, daß das Land ge⸗ teilt ſei. Die Regierung hätte nicht den Wlunſch, begangene Mängel bezüglich dieſer Opevationen zu verheimlichen oder irgend jemand in Schutz zu nehmen, der direkt dafür verantwortlich ſei. Die Regierung ſchlüge daher vor, zwei geſonderte Unterſuchungen veranſtalten zu laſſen von Aus⸗ ſchüſſen, beſtehend aus den Vertretern beider Häuſer des Parlaments und anderen Perſonen, z. B. Auſtraliern, die an den Dardanellen⸗ Operationen ſo ruhmvollen Anteil genommen hütten. Die Ausſchüſſe würden die Macht er⸗ halben, im geheimen tätig zu ſein, um freie Ent⸗ ſerhielten geringere Gefängnisſtrafen. 8 wurden freigeſp Gewähr ſein, daß die Operationen zu Waſſen und zu Lande in keiner Weiſe behindert würden. Es würde eine Bill eingebracht werden betveffend die Bildung der Ausſchüſſe und ihver Mus⸗ ſtattung mit Zwangsmitteln zur ſicheren Be⸗ ſchaffung des Beweismaterials. Carſon, der die Debatte eröffnen ſollte, nahm den Vorſchlag des Mimiſterpräſtdenten an. K. Drei weitere engliſche Fiſchdampfer verſenkt. 18 Aberdeen, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich⸗) der Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die als Pa⸗ lefzte trouillenfahrzeuge ausgerüſteten Fiſchdampfer bracl „Onward“,„Era“ und„Nellienutton“ wurden von Nebe deutſchen Unterſeebooten verſenkt. 11 Ueber⸗ 3 15 lebende wurden gerettet. Phei Die teueren Fleiſchpreiſe in England. 9 London, 20. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Die 95 „Times“ ſagt in ihrem Citybericht, daß die teue⸗ 5 gan⸗ ren Fleiſchpreiſe in England weſentlich darauf Wele zurückzuführen ſind, daß Auſtralien infolge der gen Dürre ſehr viel weniger Fleiſch ausführen Decde konnte. Die auſtraliſche Fleiſchausfuhr ſei im hhame letzten Jahre um mehr als 2 Millionen Hämmel dies- und Lämmer und um etwa 700 000 Rinderviertel sind hinter der Ausfuhr des Vorjahres zurückge⸗ Schi blieben. 5 Ter Tunnel zwiſchen England und Frankreich 1 JBerlin, 21. Juli(Von unſ. Berl. Büro.) Adute Aus Haag wird gemeldet: Wie die„Berlinsie bdb Tidende“ aus Paris erfährt, iſt die Durchfüh⸗ rung des Planes eines Kanals zwiſchen England u. Frankreich endgültig geſichert. Auf franzöſiſcher Seite mündet das Tunnel bei Sawgatte bei Kap Griznez und auf engliſcher Seite ſüdlich von Do⸗ ver. Das Tunnel erhält eine Länge von 60 Kilo⸗ meter, wovon 39 unter Waſſer liegen. Das Tunnel erhält die Form eines Doppeltunnels. Zwiſchen beiden Gleiſen beträgt der Abſtand 15 Meter. Konſtanz, 20. Juli.[WTTB. Nichtamtlich) Nachdem bereits ſeit Mondag Abend franzöſiſche und belgiſche erholungsbedürftige Soldaten täg⸗ lich abends 7 Uhr 40 Minuten nach der Schweiz abtransportiert worden ſind, treffen, wie num feſtſteht, Sonntag Vormittag 10 Uhr mit einem ſchweizeriſchen Lazarettzug deutſche Schwerver⸗ wundete aus Lion auf dem Hauptbahnhof ein. Sie werden wie bisher in dem Torgelbaulaza⸗ rett untergebracht, um ſpäter in ihre Garniſo⸗ nen verteilt zu werden. 9 m. Köln, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der„Köln, Zeitung“ zufolge meldet der Pariſer„New⸗VNork Herald“ eine Vereinbarung zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und Mexiko über die Einſetz⸗ ung eines Schiedsgerichtes. Nach anderen Nachrichten zeigt Villa an, er werde die ameri⸗ kaniſchen Truppen angreifen. Das Heer Villas erhält zahlreichen Zulauf von Deſerteuren aus der Armee Carranzas. Auch der General Tre vino führt Villa ſtarke Truppengbteilungen zu. Berlin, 21, Juli.(Von u. Berl Bülro Der ſozialdemokratiſche Partej⸗ ausſchuß iſt geſtern im Reichstag zuſammen⸗ getveten, um zu der Frage der Eänberufung eines allgemeinen Parteitages Sgel⸗ lung zu nehmen. Die Beratungen ſind gaſterg noch nicht zum Abſchluß gelangt. JBerlin, 21. Juli.(Von u. Berl Büro Dem Vorſitzenden der Zentrums⸗Fraktion des Reichstages, Landesgerichtspräſident S pahn⸗ Frankfurt, iſt, wie die„Germanig“ mitteilt, der Charakter als wirklicher Geheimrat mit den Prädikat Exzellenz verliehen worden. Berlin, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung des Berliner Lokal⸗Anzeiger aus dem Haag hat Lord Saint Davis ſeinen letzten Sohn und Erben jetzt durch den Dod auf dem Schlachtfelde verloren. Das gen. Adelsgeſchlecht ſtirbt damit aus und teilt das Schickſal vieler airderer Adelsgeſchlechte inſolge des Krieges. Vläſſingen, 20. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Geſtern abend ſind mit dem Poſt⸗ dampfer„Königin Wilhelmine“ 40 Zivil⸗ gefangene, darunter einige Oeſterreicher aus England hier angekommen. Da der Dampfer verſpätet eintraf, mußten ſie die Nacht in den Flüchtlingsbaracken in Vliſſingen zubringen. Sie kamen alle von der Inſel Man und klagten ſehr über ihre Unterbringung und Verpflegung im Gefangerkenlager. Chriſtianſia, 20. Juli.(We, Nichtamtl) Meldung des Norwegiſchen Telegraphenbureaus, Wie bekannt, hat das Finanzminiſterium die An⸗ nahme der von den engliſchen Behörden von nor⸗ wegiſchen Firmen verlangten Garantieerklärungen berweigert. Nach Verhandlungen zwiſchen den Re⸗ gierungen hat nun die engliſche Regierung mitge⸗ teilt, daß das engliſche Kriegshandelsdepartement die Garantieerklärungen als gültig betrachten loürde, für die britiſche Formulare benützt werden, aber der von der norwegiſchen Regierung beanſtan⸗ dete Satz geſtrichen iſt. Budapeſt, 20. Juli.(WIB. Nichtautlich Die Vertrauensmänner der Graf Jul. Andraſſy, Graf Apponyht bud Rakowsk! ſind geſtern und heute bei dem Miniſter des Aeußern Baron Burian erſchienen, wo Veſpreh⸗ ungen ſtattfanden. London, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Bureaus, Vor dem Londoner Polizeigerichtshof erſchien ein Mann unter der Anklage, in ein Fenſter in Asquiths Haus mit einem Stein geworfen zu haben. Er erklärte, er habe die Aufmerkſamkeit auf ſich lenken wollen. Er habe eine Beſchwerde gegen die Regierung Es ſei ihm vor zwei Jahren ohne Grund die linle Hand amputiert worden. Colomea, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich! Meldung des Reuterſchen Büros. An der Küſte von Ceylon herrſcht ein heftiger Stur m. Man fürchtet, daß hunderte von Fiſchern davon überraſcht wurden und ertrunken ſind. Regie⸗ — E E hüllungen zu ermöglichen. Grundbedingung der die] Viele rumgsfahrzeuge ſuchen nach den Schiffbrüchigen. 75 Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Feitag, den 21. Juli 1916. Handel und Industrie Rheinschiffahrt. E Mannheim, 20. Juli.(Eigenbericht.) Seit dem 17. d. Mts. ist vom Oberlaut des Rheines täg- lich einige Zentimeter Fall gemeldet worden; auch der Neckar ist wieder am Fallen begriffen; die in letater Leit ſast bestandig anhaltenden Regengiisse prachten sowohl dem Nieinstrom, als auch seiner Nebentkisse ganz bedeutende Hochwasserfluten. Dieses Hochwasser war bis auf den heutigen Tag von ganz besonderer Dauer. Im Interesse der Pheinschiflahrt wäre es zu wünschen, wenn encl lich die Flut sich täglich vermindern würde. In der Nheinschũ ilahrt macht sich auchi noch dadurch eine große Flaue bemerkbar, indem die seither anz bedeutenden Mengen Kies und Schrott, weiche nach Belgien befördert worden Simd, We⸗ Durchluhrverbot in Holland, eingestellt oder bedeutend eingeschränkt werden mußten. Unter- gandlungen, welche z. Zt. im Gange sind, werden diese Migstande wohl wieder verbessern. Auch sind ein Teil der seither verwendbaren Lager- schilſe mit Getreice leer gemacht Worden, W²ss zur Verschlechterung der Lage in der Rheinschiff- Kahrt auch von Einfluß war. Die Frachten wurden zuletzt wie folgt notiert: für Ladungen Rohpro- dukte wWie Salz, Abbranden, onerde, Alteisen usw. pro Ztr. 4% 4% Pfg. pro Ztr., für Nalk- steinladungen ab Budenheim nach Oberkassel pro Zir. 3 Pig. bei 4 resp. 3% Pfg. bei Lösch- zeit. Die HoEfracht ab Karlsrule nach den mit. elrheinischen Hafenplätzen stellte sich auf M. 18 bis 19 pro Waggon gleich 10000 kg. Nach Hol⸗ lund wurde M. 30—35 pro Waggon bezahlt; flir Salz Oder Zementtransporte ab Manmeim oder Mainz nach den holländ. Hafenplätzen fl.50 bis .70 pro Last. Die Bergirachten wWurden notiert für Kohlentransporte von Ruhrort nach Mann⸗ beim-Nheinau pro Tonne M..—, nach Karlsruhe M. 145, nach Kehl-Stragburg M..50. Die Tal- schlepplöhne stelen Normaltarif. Schleppkraft ist ausreichend vorhanden. K Duisburg, 18. Jull.(Figenbericht.) Die keichhchen Niederschkige in der abgelaufenen Woche haben ein weiteres Steigen des Phein⸗ wWasserstandes auf der ganzen Stromstrecke be- wirkt, Natfürlich ist dieses nicht ohne Einwir- kung auf die Bergschiſtahrt geblieben; infolge der stärkeren Strömung konnten die Schleppzüge gelbst bei verminderten Anbhangschiffen nicht rechtzeitig ihre Bestimmungshaäfen erreichen und eind dort teihweise mit erheblicher Verspätung eingetrofſen. Die Kohlenankünfte in den hiesigen und benachbarten Hafenanlagen sind in der Be- richtswoche leider noch weiter Zifirckgegangen, Soddaß das Umladegeschäft zur Zeit ein wenig eltreuliches Bild zeigt. Die Kohlenlieierungen werden allmählichi immer mehr und mehr einge⸗ Schränkt; die Kolsproduktion erfährt eine immer Weitere Ergänzung und Erhehung. Aber trots der verstärkten Noksamlieferungen bpleiben die Gesamtankünfte bei weitem hüinter denen der nämlichen vorſährigen Monate zurück, und es ist auch wohl für die erste Zeit noch keine Besserung zu erwarten. Den vor Ladung liegenden Fahr- zeugen war demgemäß eine lange und wenig vorteihafte Ladezeit beschieden. Infolge der unregelmäßigen Zufuhren gingen die Ueberschla- gungen nur schleppend vorwärts. Den Anliefe- fungen gemäß waren die Verschiſfumgen. Zumeist bewegte sich der Versand rhleinaufwärts unc be⸗ fagte sich in erster Linie mit der Versorgung der nöligsten Verbrauchsstellen. Zu Tal bewegte sich das Geschäft nur in sehr bescheidenen Grenzen. Sowohl rheinauf- als auch rheinabwärts konnte sich der Schiffsversand bei den ungengendem An- lieierungen seitens der Zechen trotz des doch 80 günstigen Fahrwassers nicht im gewohnten Um⸗ ſange entwickeln und mit der Zeit werden die Kohlenvorräte am den Oberrheinischen Stopel- platzen zur Neige gehen. Am Rhiein-Hlenze-Kanal blieben cie Ueberschlagungen weiter noch ziem- lich lebhaft. Die tägliche Förderziffer der Gru- ben schwankte zwischen 18 500 und 19 000 Dop- pewagen. Das Getreideverladegeschäft brachte Wenig Neiligkeiten. Die per Bahn und per Schiff herangekommenen Posten wurden durchweg alle auf Lager genommen. Im Kranbetrieb ist eine Besserung eingetreten. Im Laufe der Berichts- woche ist einiges Krangut hereingekommen das die Anlagen wenigstens einigermaßen beschäfti⸗ gen konnte. Außer den bekannten Oberrheini- schen Schwergutposten seien noch nicht unw'esent- liche Mengen Heringe und HHülsenfrüchte er⸗ Wälint, die ebenfalls zur Ausladung gelangten. Die Verladungen ab Lager haben noch im Ver- bältnis zur Vorwoche kaum verändert und hatten auch noch weiter unter Kolliwagenmangel zu keiden. Die Hokverfachtungen vom Oberrhein nach hier und zum Mittelrhein waren noch ziem- lich rege; in einzenien Fälfen ist die Ausfuhr auch nach Holland wWieder gestattet worden. Der Beurt. und Stückgutverkehr ließ mauches zu Wünschen übrig. Der Frachtenmarkt vermochte im allgemeinen seine ſeste Haltung wohl zu be⸗ haupten, wenn auch einem reichlichem LKerraum- angebot eine weit geringere Nachfrage gegenüber⸗ Stand. Schleppkraft war ziemlich begehrt aber genügend vorhanden. Durchweg ist der Sclilepp- lonm zu dem Normaltarifsätzen berechnet worden. In Potterdam sollen die Amuhren seewärts nocht ehhnas zugenommen haben. Es zeigte sich aber last keine Nachfrage für Schiffsraum nach den Ruhrhafen und sind daher keine Fahrzeuge für Eisenerz angenonmen worden. Obermaln, Donau-Main-Kanalund Dona Unser ſachwissenschaftl. Mitarbeiter berichtet: Der Wasserstand des Maines ist während der Berichtswoche fast durchwieg gestiegen und stand am 15. Jull in Würzburg 111 Zenti- meter und in Bamberg 50 Zentimeter. Es Konnten Sadurch die Schifer mit einer Tauchtiefe von 120 Lentimeter rechnen, s0 daß die kleineren und Schiffe mit voller Last beladen werclen Pecht bedeutend burger Tiazen wWar der Verkehr im Würz⸗ Wahrend mainaufwärts Dienst- kohlen für die bayerischen Bahnen, Nadsätze, Tabak und Stückgutsendungen angebracht wur⸗ den, fanden mainabwärts große Verladungen nach den Stationen des Mittel- und Niederrheins statt. Außer Stammhokz, Bohlen und Brettern, war Gerste, Mais und Bohnen die hauptsächlichen Artikel welcke zur Verladung kamen. Schiffsraum war im Würzburger Hafen genügend zur Ver- fügung und wurdert die Schiffe auch flott beladen. Im Bamberger Hafen war es in der vergangenen Woche etwas stiller, da nur wenig Getreide ein- gelaufen war. Mehrere Schiffe wurden mit Bret- tern und Grubenholz beladen. Gut war der Ver- kehr vom Donau-Main-Kanal her. Es kamen verschiedene Kanalschiffe von Regensburg mit Weizen und Bohnen nach Bamberg zum Ueber- schlag in Rlleinschiſſe. Umgekehrt wurden aus den Rlieinschiffen, zur Beſörderung nach Nürn⸗ berg umd Regensburg, Radsätze, Pappe und Stück⸗ güter in die Nanalschiffe überladen. Mit der Zu- nahme der Motorschiffe auf de Donau-Main- Kanal, vermindern sich selbstredend die Schiffe, welche durch Pferde gezogen werden müssen. Die Motorschiffahrt bietet große Vorteile gegenüber dem Pierdezug und wird die alte Beförderungs- weise bald verdrängt sein. Im Luitpold-Hafen in Regensburg bewegt sich der Verkehr in normaler Weise. Schiſffe der ver- schiedenen Donau,Dampfschifsahrts-Oesellschaften waren mit ausladen und einladen stark beschäftigt, Hauptsächlich wird Getreide, Zucker und Roh- eisen umgeschlagen. Auf den Werften wird sehr stark geäarbeitet, der Neubau von Schiffen und Dampfern nimmt kortwährend zu. Für die Zen- trabEEinkaufs-Gesellschaft in Berlin sind noch ver- schiedene Dampfer und Schleppschiffſe im Bau. Bamberg und Regensburg haben jedenfalis auf großen Zuwachs ihres Hafenverkehrs zu rechnen, ist doch Baniberg heute schon die Endstation der Rheinschiffahrt und bleibt es erst recht nach Fertigstellung des Mainkanals bis Bamberg. Wo- gegen Regensburg die Endstation für die Donau- Schiffahrt bleibt. Als Verbindung dieser beiden Plätze zwischen Nliein und Donau bleibt der Donau-Main-Kanal. Keitenhandelsveroranung. In der Presse, vor allem auch in der Handels- Welt, hat die Verordnung über den Haudel mit Lebens- ind Futtermitteln und zur Bekämpfung des Kettenhandels im großen Ganzen Zustimmung gelunden. Ganz begreiflich, denn die Verord- nung erstrebt ja doch nur dasjenige, Was der reele Handel schon Hngst wWünschte: die Beseiti- gung der Auswüchse und der unreellen Flemente aus dem Lebensmitteverkehr. Nur nach einer Richtung sind gegen die Verordnung Bedenken erboben wWorden und Besorgnisse aufgetaucht: gegen die fehlende Begriffsbestimmung in 8§ 11. Hier werden bekarntlich Preistreibereien durch „unlautere Machemschaften, insbesondere Ketten- handel unter Strafe gestellt, ohne daß im Uebri- gen angegeben wird, was unlaußere Machen- Schaften und Kettenhandel sind. Während der Begriff der unlauteren Machenschaften in der Hanclelswelt keinen Anlaß zu Bedenken gegeben hat, knüipfen reichliche Bedenken an den Begriſi des Kettenhandels an. Dadurch, daß dieser Be- grift nicht fest umschrieben sei, anckererseits àber auch der Oefferitlichkeit nicht geläufig sei, da er ein Ergebnis der kriegswirtschaftlichen Verhält⸗ nisse sei, würde der Willzür seitens der Auf⸗ sichtsbehörden Tür und Lor geöffnet. Wenn von einer genauen Bestimmung des Be griffes„Kettenhandel' in der Verordnung Ab⸗ stand genommen wurcle, 80 geschal das aus be- Somderen Gründen. Der leitende Zweck der Ver- Ordnung ist der, jene Verkehrserscheinungen zu treffen und zu umterbinden, die die Ware ver- teuern und meistens auch dem Verbrauch un- nötig vorenthalten, in dem sie sie von Hand zu Hand wandern lassen. Die sozial unerwünschten, als Kettenhandel zuerst von der Oeſfentlichkeit bezeichneten Erscheinungen sind aber der man- miglachsten Art: hätte man objektive Kriterien kestgelegt, so war die Gefahr vorhanden, daß Um- gellungsformen gefunden wurden, die die Zweclce der Verordnung verletzten, ohne als Kettenhandel nachi der Begrilisbestimmung des Gesetzes fagbar zu sein. So War es geboten, den wechselvollen Gestaltungen Rechnumg zu tragen, den Begriff, wWie ihn Handelswelt und Vollesmund geprägt haben und verstehen, ohne streng juristische Fas- sung zu lassen, eben um die Möglichkeit weit⸗ gehendster Wahrung der durch die Verordnung bezielten Zwecke zu haben. Die Festlegung objektiver Kriterien hätte ge⸗ rade für den legitimen Handel Bedenken gehabt; hätte man— Wie das ein großes Handlelsblatt vorschlägt— bestimmt, die Ware dürfe bis zum Verbraucher höchstens drei Hände durchlaufen, Erzeuger, Großhandel, Kleinhandel, so Wäre da- mit dem Zweck der Verordgung nicht ausreichend gedient gewesen, vielfach würde das Durchlaufen durch diese drei Handekstellen schon Kettenhan- del bedeuten müssen, während an anderen Stellen vielleicht mehr Zwischenhände wirklich nötig sind. Auch der Vorschlag, den Kettenhandel da- durch zu vernichten, daß man zwischen Erzeu- gerpreis u. Verbrauchspreis eine ganz bestimmte schmale Spamnung läßt, dürfte kaum befriedigt haben; man müßte dann alle Lebens- und Futter- miſtel unter Erzeuger- undt Verbraucherhöchst- preise stellen; gan: abgesenen von der Frage der Bewährung der Höchstpreise hat dieser Vorschlag das gegen sich, daß eine generelle Spannung in Einzelfällen beine aus- reichende Entschädigung ist, in anderen Fällen Wiederum unverhältuismäßig groß ist und darum doch leine Ausschaltung überflüssiger Zwischen⸗ handlelsglieder bewirkt. Gegen eine gesetzliche Festlegung der beiden, hier besprochenen Lösun- gen Wwürde sich mit aller Bestimmtheit der Sturm der Besorgnisse seitens des legitimen Handels, andererseits die Fülle der Umgehungsformen er⸗ hoben haben. Im Uebrigen wWird die Beunruhigung der Han- delskreise über die ſehlende Begriffsbestimmung des Keltenhandels durch die Lage auf dem Lebens- und Fulfterniittelmarkt wesentlichi gegenstandslos gemacht. Tatsachlich braucht dter Warenbesitzer sich heute die Abnehmer nicht müsam zu suchen es gibt eine stets atfnahmewillige Abnehmer⸗ schicht, die lohnende Preise bietet: und das sitid die großen Massen der Verbraucher, bezw. der an den letzten Verbraucher verkaufenden Händler. Wendet sich der Warenbesitzer an die Abnehmer, oder dochi an solche Personen, die die Waren 30“ fort in Verbrauch führe, dann vermeidet en einer- Seits die Gefahr, verbotenen Kettenhandel zu trei- hen, andererseits leitet er die Ware auf den Weg, der nach den volkswirtschaftlich und sozial lei- tenden Gesichtspunkten der Verordnung unbe- dingt erwünscht ist. * WIB. Berlin, 20. Juli.(Amtlich.) Bei dem Ankauf von Männerhandschuhen(Finger- und Fausthandschuhen) sowie Socen durch die Heeresverwaltung hat es sich geezigt, daß durch den Kettenhandel ungerechffertigte Preis- forderungen gestellt werden. Eine derartige Preistreiberei ist nach der Bekanntmachung des Bumdesrats vom 23. Juli 1915(..Bl. S. 407) strafbar. Die Heeresverwaltung wWird für eine energische Verfolgung dieses Gebahrens sorgen und ferner erwägen, ob nicht zwecks vöôIliger Unterbindung des Kettenhandels die Beschlagnahme auf derartige Warem, die bis- liler durch die Bekammtmachung WM. 1000/11. 15. nicht erfaßt sind, auszudehnen ist. Die beteiligten Kreise seien daher hierdurch nochmals ein- dringlichst gewarnt. Continentale Gesellschatt für elektrische Unternehmungen, Nürnberg. In der gestrigen Hauptversammlung teilte Generaldirektor Geheimrat Dr. Petyi mit, daß die Gesellschaft einen Teil ihrer ausländischen Beteiligungen und Forderungen verkauft habe. Ebenso sei die Elektrizitäts-.- G. vorm. Schuckert u. Co. verfahren. Es ist auf den Kaufpreis, der einen bescheidenen Nutzen in sich schließt, bisher eine Anzahlung erfolgt. Der Rest dürkte im Laufe der nächsten Monate gezahlt wer⸗ den. Die Gesellschaft habe für den Restbetrag vorbehaltliche Forderungen an Schweizer Banken. Die Dividende wurde für die Vorzugsaktien auf%½ Proz. festgesetzt. Maschinenfabrik Westfalia.-., Gelsenkirchen. r. Düsseldorf, 21. Juli.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung eine Dividende von 16 Prozent gegen 12 Prozent im Vorlahr vor bei reichlichen Abschreibungen und Rlickstellungen. Beim Steinkohlen- und Eisen- stein-Bergwerk Karoline in Hohwickede im zweiten Viertel des laufenden Jahres stellt sich, bei einer Kohlenförderung von 40 001 Tonnen(i. V, 38 432 Tonnen) der Reinüberschuß auf M, 50 582(31 700), sodaß einschließlich Mark 84 432(68 770) Vortrag insgesamt M. 141 015 gegen M. 100 409 zur Verfügung standen. Hlier- von geht ab die für das erste Vierteljahr mit ins- gesamt M. 46 350(27 810) verteilte Ausbeute, so- dag Ende Juni noch M. 94 665(72 680) Bestand verblieb. Für das zweite Vierteljahr 4910 gelangte eine Ausbeute von 50(30) Mark auf den Kux zur Verteilung. Deutsche Stahlfederkonvention. EBerlin, 21. Juli.(Von uns. Berl. Büro.) Wie die Blätter melden, sind die führenden Firmen der Stahlfeder-Industrie it vorbereitende Ver⸗ handlungen zur Gründung einer deutschen Stahlfederkonvention eingetreten. Vor einigen Monaten wurdle bereits ein derartiger Zu- sammenschluß der süddeutschen Firmen ange⸗ regt. jedoch war damals eine gemeinsame Grund- nicht zu erzielen. Inzwischen hat sich die deutsche Stahffeder-Industrie weiterhin von frem- den Eiuflüssen freigemacht, sodaß man heute be- reits von einer nafionalen deutschen Stahlfeder- Inctustrie sprechen kann. Die Geschäftslage in der Stahlfeder-Inclustrie entwickelt sich weiter glinstig. Teilweise konnte bereits ein ziemlich ſebhafler Export nach den von uns besetzten Ge- bieten und nach dem neutralen Ausland aufge- nommen werden. Vom rheinisch-westfälischen Zement- Verband in Bochum. r. Düsseldorf, 21. Juli.(Priv.-Tel.) Der Versand betrug im Monat Juni 5357 Doppel- waggon= 1,46 Proz. der gegen 4005— 1,11 Proz. im Juni 1915. Vom 1. Januar bis 30. Juni betrug der Versand 20 542 Doppel- Waggon= 73 Proz. gegn 18 480 Doppelwaggon Waggon= 5,4 Proz. in den ersten 6 Monaten 1915 Wiekingsche Portland Zement- und Wasserkalkwerke in Recklinghausen, Die Gesellschaft schließt mit der Anneliese Portland- ement- unct Wasserkalkwerke.-G. in Ennigerloh i. W. eine Interessengemeinschaft ab zwecks Uebernahme der Beteiligung der Amme⸗ liese bei dem Nlieiniscii-Westfälischen Zement⸗ verband. Das Alctienkapital der Wickingschen Werke beträgt 4 500 000 Maric und die Beteiligung im Zementverband 2 300 000 Faß; das Akctien- kapital des Zementwerkes Anneliese beziffert sich auf 1 500 000 Mark, die Beteiligung auf 600 000 Faß. Die Anneliese schloß nach der eben vers öffentlichten Abrechnung das Jjahr 1914 mit einem Reinüberschuß von rund 35 000 Mark. Einschließlich 87 100 Mark altem Vortrag werden 111 700 Mark neu vorgetragen. Regelung des Verkehrs mit Koftein- frelem Kaftee. WIB. Berlin, 20. Juli.(Nichtamtlich.) Der Kriegsausschuß für Kaffee, Tee ünd deren Exsatz- mittel G. m. b. H. in Berlin macht bekanmt: 1. Koffeinfreier Kaſſee darf wWie anderer Boh- nenkaffee an die Verbraucher nur in geröstetem Zustande unter gleichzeitiger Abgabe von minde- stens derselben Gewichtsmenge Kafleeersatzmittel verkauft werden. 2. Koffeinfreier Kaffee darf im Kleinhandel bis auf wWeiteres nur noch auf ärztliches Zeugnis ver- abfolgt werden. 3. Der Preis für ein Paket(%½ kg.) koffeinfreien Kalfees und Is kg Kaffee-Ersatzmittel darf zusam- men 224 Mark nicht Übersteigen. 4. Im übrigen regelt sich der Verkehr von Koffeinfreien Kaffee nach den von uns unter dem Itallenische Finanznot. Die im Nr. 383 gebrachte Nachricht, daß Italien „bei den wohmabenden Italienern in Amerika eine Anleihe gegen Sicherheiten aufmebanen wWill, spricht deutlich für die italienische Finanamot, Auch dieses Land hat mit der Ausgabe der vier- ten Kriegsanleihe länger gewartet, als es eigent- lich warten dürfte, weil es von der„General- Oflensive einen Stimmungsumschwung erboffte. Nun ist schon die dritte Woche der„Generab- offensive“ vergangen. Das Ergebnis hat nicht dem Erwartungen en Der Geldbedarf ist aber 80 groß, das seine Befriedigung Sich kaum Hinger hinausschieben Agt. Zwar hat die zu Anfang dieses Jahres aufgelegte dritte Sprog- italienische Kriegsanleibe ein Ergebnis von 3014 Mf. Lire gehabt, wovon 2933 Mill. auf das Mutterland, 81 Mill. auf die Kolonien und die zahlreichen im Auslande lebenden Italiener ent- fallen. Aber auf diesen Betrag sind in bar nur 2012 Millionen eingegangen, während der Rest mit Schatzscheinen und Atteren Anleihen bezahlt wurde. So mußten denn wieder zur Ausgabe fünfprozentige Schatzscheine mit drei- und fünfjähriger Laufzeit gegriffen werden, die Zu 98,50 Lire angeboten wurden und auch sonst mit allerhand Reizmitteln ausgestaltet sind. Die Kriegskohlen steigen in einem ge. radezu unheimlichen Tempo. Während im Juni 1015 die Aufwendungen für das Landheer noch 385 Mill. Lire betrugem, Stellten sie sich im Mai d. J. bereits auf 600 Mifl. Vom Juni 1915 bis einschl. Mai 1916 erforderte das Landheer 6160 Mifl., die Marine 335 Mill. Dazu Fonmn die Kosten der Kriegsvorbereitung mit 1716 MiIl. für das Landheer und 162 Mill. für die Flotte, so- daß die Gesamtausgaben für die ersten 12 Kriegs- motate sich auf 8882 Mill. Lire belaufen. Der italienische Finangminister Car cano hat die Summe der italienischen Kriegsausgaben aus- Schließlich Kriegsvorbereitung aber einschließlich des Juni auf 0044 Mill. Lire, also rund 10 Mifſi⸗ arden beziffert. Davon ist der größte Teil eine schwebende Schuld. Eine innere Anleihe wagt man nicht aufzulegen. So missen deum Schatzscheine und Banknoten die Mit⸗ tel liefern. Eine solche Finanzpolitik kann nur auf Kosten der Währung und des Staatskredits getrieben werden. Darum wagt man auch nicht mehr, sich direkt an den amerikanischen Marlkt zu wenden. Aushelfen sollen die„reichen in Amerika lebenden Italiener Ob sies können und Wollen, ist allerdings eine andere Frage. Ein neuer kanadischer Vorschaß an Emngland. WITB. London, 20. Juli.(Nichtamtlich.) Die „Times“ schreibt in einem Leitartikel, daß k à nA- dische Banken der englischen Regierung enen neuen Vorschuß von 5 Mill. Pfund Ster- ing gemacht hätten. Kanada hat bisher England wWährend des Krieges 30 Mill. Pfund geliehen. Wiener Effektenbörse. WIB. Wien, 20. Juli. Bei andauernd gerin- gem Verkehr War die Börse zunächst ange⸗ sichts der Meldungen von den Krjegsschauplätzen und der guten Erntenachrichten befestigt. Das Kursniveau der Kulissenwerte war etwas höher. Nur Südbahnwerte litten ünter Abgaben. Gegen Schluß machten sich Realisierungen in einzelnen Rüistungswerten bemerkbar, Einzelne Kohlen- u. Spirituswerte waren höher gefragt. Billiger stellten sich Munitionswerte. Der Anlagemarlet War fest. Amsterdamer Hfelstenbörse. AASIERDAA, 20. Junl. Tendenz fest. 20. 19. 20. 19. Offfrloll: U. St.Stoel.O. 81½¼½6 81— 50% N. St. Anl. 102᷑ 102% Sbells Trspu. Inofflzlell: Trading Akt.—— 5% Odl. Mledl. 735/8 74—Franz.-engl. Royal D. Petr 499— 501— Aglelbe.——.— Hoft.-Am.-LIin 392½ 390— Soh. Berlin 43.17½% 43.— Mdl. u. Ind. U. 214— 215— Soh. London 11.31½ 11.50 Htok....FE 104%, 104¼ Soh. Paris 40.95 40.90 RHobk island 11 ½ Soh. Wien 30.— 29.87 5 Sonth. Pao. 96.——Sob. Kaphg. 68.— 67.75 Sonth Rallw. 22¾ 22%[ Soh. Stookh. 68 45 68.— Unlon Paclflo 138 136/% Soh. Sohwelr 45.80 45.5 Amalgamst. 186/ 183—Soh. New-Vk. 247.50 241.28 Pariser HEffektenbörse. ARI8, 20. Jull 1918.(Kassa-Harkt.) 20. 19. 20. 19. 2% FEranzös. Rente 64.0 64.60 Baku 18.78 135 5% Franz. Anfelhe 90.80 90.50 Brlaneckk„ 360 4% Spanler kussere 99.— 99.—. Uanosoff 5% Hussen v. 180—.—. 68.50 Maltreff-Fabriken, 500 589 30% Russen u 1898 58.50——te Naphbts 304 379 4% unlf. Turken 80.——.—Toula. 1129118 Bangue de Parls. 11.50— fHlo Tlnto.„ 17.40 17 Oröchlt Lyonnals 11.98 11.95 Jape Copper 112 12 Unlon Fartslenne. 478—.— Ohins Oopfer Retropolitaln 458—.— Utha Copper Hord Espagne. 440 439 Tharsls. 142 141 Saragossa 433 430 de Beers 308 Zuex-Kanal. 44.40.40 goladtlelds„„„ 4— momsen Houston 650 64 4 Lena doled 45.— Raff. Faßß————Agersfontain. 69.— 88.— Oacutohous. 400—.— flandmines.— 99.— Halakka Rubber.. 125 119 Londoner Getreidemarkt. London, 17. Juli. Tendenz fest; englischer Weizen 6 d. 1 sh. höher, fremder umverändertz Manitoba 50, Mais fest; 66 d. bis 1 sh. höher. Amsterdamer Warenmarkt. AS TERDAI, 20. Innf.(SoHsKArse.) 19. Rubst, Leke per Juli 61./½ 60.% Lelns„, Loko—. 55 per Juſl— 293 1 per August 83.7½ 88.% per September 54.9% 54.%½ * (Oele zu den Bedingungen des nlederlünd. Uebersestrustes) Amstertam, 20. Junl. Kaffee, fest Leke—.—, Santos dor Junl 88.— per Jull—.—. per Hal— Drrrr̃ͤ,ʒ ͤmttt Æ———— Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſuli Pegelstatlon vo Datum Bhein 16. 17.18. 19. 20. 21.] Semerkungen Honingen“).95.60.513 47.35.32 Abends 8 Ubr Kehl 44.30.45.38.25.15 4,07 Hachm. 2 Uer Haxau. 48.23.30.45.40.25 8 12 Machm. 2 Uhr Hannheim..89.92.69.98.35 577 Horgens 7 Uü Malnz.60.57.52.52.59.-B. 12 Ubr DD.88.88 400 Vorm. 2 Uhr Köln 1.14.08.04.85.95 Hachm In vom Neckar: Hannhelm.88.80.75.85.60.88 Verm. 7 Uhr Hellbronn..101.15 122.09 Vorm. 7 Uhr ) Bedeckt + 100. eeeeee,„ KT Verantwortlich; Für den allgemeinen Teil: Chefredakt Goldenbaum; für den Hlaadelsteil: Dr. Adelf 22. Mai 1916 belanntgegebenen Bedingungen. Anzeigenteil u. Geschäftliches: Fritz Jogs, sämtlich in Druck u. Verlag der Dr. H. Rasszchel Buchdruckerel, G. m. b. H. 6. Seite Seneral⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 21. Juli 1916. Warenhaus Aaphgnpeanammnammmnnaengnpnnaſt igghnnm, Für die Einmachzeit! vi Sommer-Artikel!! Einmachgläser Stück 20, 16, 14, 12 pf. Slarke Spaten mit langem Stiel.88,.25 8 G. m. b. H. Mannheim Verschlufgläser Stück 88, 75, 68, 58 pf. GEartenrechen 0 8 Zähnen 5 58 Pi. 8 beleegläser Sues 18, 14. 127. Biekkannen S.28.95 S 768, 98. — anke gtosse Form 2 eee Plund 53 Pl. kintoch- Unnarate dlaee, uae e Hornkaflee. Plund 20 p. 21— orden iir zeden ferd passend... 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