ire * —— Nart.70 ngerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr I..58 im Diertelfahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Agzeigen: Kolonel⸗Zeile 40 Pfg. Renlame⸗Seile.20 Nk. Schluß der Anzeigen⸗Ainnahhme für das Mittagblatt morgens 549 Uhr, „ für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Süglich 2 Ausgaben(anßer Lonutag) gweigſchriftleitung in Berlin, N W. 4o, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 29/7 Luòwigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand- und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbellage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Cechniſche Kundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; rauen⸗Blatt. mgebung 85 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgedung Telegrauꝶmm-Adreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Hernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung Schriftleitung 377 und Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7559 Buchdruck⸗Abteilung 341 Kiefdruck⸗Abteilung 1086 14⁴ 142 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) — Nr. 342. Mannheim, Dien stag, 25. Juli 1916. (Abendblatt). — Auch der dritte Stoß der Engländer und J Der deutſche Tagesbericht. Ggefes Hauptguartier, 55. Juli. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Krlegsſchauplatz. Nördlich der Somme wurden nach dem geſcheiterten engliſchen Angriff vom 22. Juli geſtern die engliſch franzöfiſchen Kräfte auf der Front Pozieres⸗Maurepas zu entſcheidendem Stoß zuſam⸗ mengefaßt. Er iſt wieder zuſam⸗ mengebrochen, meiſtens ſchon im Feuer, an eingelnen Stellen nach ſcharſem Nahkampf, ſo öſtlich Pozisres, am Fyureaux⸗Wäldchen, bei Longueval und bei Guillemont. Wieder haben ſich die brandenburgiſchen Gre⸗ nadiere und die tapferen Sachſen vom 101. Neſerveregiment glänzend bewährt. Sädlich der Somme führten gleichzeitig die Franzgoſen ſtarke Kräfte im Abſchnitt Eſtrees Soyecourt zum Stur m, der ihnen ſüdlich von Eſtrees vorübergehend Boden gewann, ſonſt aber unter ſchwerſten blutigen Verluſten für den Gegner zer⸗ ſchel lte. Im Maasgebiet zeitweiſe heftige Artilleriekämpfe. Links des Fluſſes kam es zu unbedeutenden Handgranatenkämp⸗ fen. Rechts desfelben wiederholte der Feind mehrmals ſeine Wiedereroberungsverſuche im Rücken„Kalte Erde“. Er wurde im Sperr⸗ feuer abgewieſen. Nördlich von Balſchweiler(Elſaß) brachte eine unſerer Patrouillen 30 Gefangene aus der franzöſiſchen Stellung zurück. Leutnant Baldamus ſchoß ſüdlich von Binar⸗ ville einen frauzöſiſchen Doppeldecker ab und hat damit ſeinen 4. Gegner außer Gefecht geſetzt. Erftlicher Rriegs ſchauplatz. Vorſtöße ſchwächerer rufſtſcher Abteilungen ſüdweſtlich von Riga und Patrouillen an der Düna wurden abgewieſen. Dei der Heeresgruppe des Generals von Linſingen ſind ſeindliche Augriffe an der Stonswka⸗Front ſüslich von Bereſteczko in geringer Brelte bzis in die vorderſten Verteidigungs⸗ Knten gelangt. Weſtlich von Burkanow wurde ein ruſ⸗ ſiſches Flugzeug im Luftkampf abgeſchoffen. Balkan'riegsſchauplatz. Koine weſentlichen Ereigniffe. Oberſte Heeresleitung. die engliſchen Berichte. London, 28. Juli.(WeB. Nichtamklich.) Amt⸗ lich wird gemeldet: Abgeſehen von weiterem ſchwe⸗ rem Geſchützfeuer beiderſeits war die Nacht ver⸗ hältmismäßig ruhig. Auch die wiederholten ſchwe⸗ ren Gegenangriffe des Feindes brachten ihm keine Vorteile. Unſer Artillerie⸗ und Maſchinengewehr⸗ feuer brachte ihm ſehr ſchwere Verluſte bei. Wir nen eini Gelände beim Foureaux⸗Wäld⸗ gebung von Pozteéres errangen unſere Truppen trotz der hartnäckigen Verteidigung des Jeindes be⸗ deutende Vorteile; ein großer Teil des Dorfes iſt in unſerer Hand. In dieſer Gegend erbeuteten wir 2 Geſchütze und über 60 Gefangene. London, 24. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht. Der Kampf im Dorfe Pozièreg dauert fort. Die geſamte Zahl der von auſtrali⸗ ſchen Truppen gemachten Gefangenen iſt auf 6 Offiziere und 145 Mann geſtiegen. An den an⸗ deren Abſchnitten der Schlachtfront beiderſeitige beträchtliche Artillerietätigkeit. Zwiſchen der Anere und der See ereignete ſich nichts von Redeutung. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 25. Juli.(WT7B. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom Montag nachmittag. An der Somme berlief die Nacht ruhig. Das Wetter war ſchlecht. Nördlich der Aisne dran⸗ gen franzöſiſche Erkundungsabteilungen in feind⸗ liche Schützengräben bei Veilly ein und führten Gefungene zurück. Auf dem rechten Naasufer machten die Franzaſen bei Teikunternehmungen in der Nach⸗ barſchaft von Capelle Sainte Fine 30 Gefangene. Nach neuen Nachrichten beträgt die Geſamtſumme⸗ der Gefangenen in dieſem Abſchnitt mehr als 800. Im Laufe der Nacht bombardierte ein deutſcher Flieger Luneville, wo eine Frau verwundet wurde. Unterleutnant Chaput brachte geſtern ſein 8. Flugzeug zum Abſturz, das bei Fresnes in der Woevre niederfiel. Ein anderes deutſches Flug⸗ zeug, von einem franzöſiſchen Flieger angegriffen, erſchellte bei dem Fort Vaux. In der Nacht vom 22. zum 28. und während des 23. bombardierten die franzöſiſchen Flieger mit 8 Geſchoſſen den Bahnhof von Conflans, mit 40 Bomben die Barak. ken bei Figneulles und mit 25 die Kaſernen und den NMugplatz von Dieuze. Paris, 25. Juli.(WB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom Montag abend. Südlich der Somme erbeuteten wir heute früh bei einer Ginzel⸗Unternehmung eine feindliche Batterie ſüdlich des Dorfes Eſtrels. Seit dem 20. Juli erbeuteten wir an der Sommefront mehr als 60 deutſche Maſchinengewehre. Auf dem rechten Maasufer kemächtigte ſich unſere Infanterie nach einem lebhaften Kampfe einer Schange unmittekbar bei dem Werke Thiau⸗ mont. 5 Maſchinengewehre und 45 Gefangene blieben in unſerer Hand. An der übrigen Front verkief der Tag ruhig. Flugdienſt. Einer unſerer Piloten, Unter⸗ keutnant Delorme, der ſchon 6 mal im Taßesbefehl genannt wurde, zeichnete ſich noch durch eine Reihe weiterer Vombenwürfe, auf vom Feinde beſetzte Bahnhöfe aus. Belgiſcher Bericht. der ganzen Front ruhig. Deutſches Heldentum. m. Köln, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet vom we ſtlichen Kriegsſchauplatz: Die nunmehr voll⸗ ſtändig vorliegenden Nachrichten über die Kämpfe der beiden letzten Tage laſſen erken⸗ nen, daß dieſe einen bedeutenderen Umfang haben, als es geſtern vielleicht ſcheinen mochte. Auf der engliſchen Front wenigſtens wurden während der Nacht zum Sonntag und am Sonntag ſelbſt neue Anſtrengungen großen Maßſtabs gemacht, um die Angriffslinie wei⸗ ter vorzuſchieben. Es war ein faſt überall gleichgewaltiger Einſatz von Stoßkräften längs der ganzen engliſchen Linie. Nur an einer einzigen Stelle aber, in Pozisres iſt der Gag⸗ ner bis zum Eintreffen der letzten Nachrichten noch nicht wieder zurückgeworſen worden. Auch hier wiſſen wir bersits, daß er nur einen ſohr unbedeubenden, wenige Häuſer betragenden Gewinn gemacht und ihn mit ſehr ſchrweren Verluſten bezahlt hat. Die Kämpfe um Po⸗ ziöres ſind noch im Gange. Überall anderswo iſt der Feind wieder aus den errungenen Stel⸗ Der Tag verlief an Der franzöſiſche Widerſtand an unſever Weſtfront, den wir unſererſeits ehrlich aner⸗ kennen, wird vom franzöſiſchen Volk ſelbſt un⸗ abläſſig auf das höchſte geprieſen, was menſch⸗ liches Heldentum und kriegeriſche Opferwillig⸗ keit bisher in der Weltgeſchichte hervorgebracht derung dafür wird von der ganzen Welt ver⸗ langt. Niemand dort iſt aber fähig zugleich anzuerkennen, was wir Deutſchen ebendafelbſt leiſten müſſen. Frankveich kämpft an unſerer Front mit ſeimer ganzen ungeteilten Kraft. Deutſchland vielleicht mit ſeiner halben. Es muß, wie man geſagt hat, mit einem Arm fechten und das nicht nur gegen Franbreichs beide Arme, ſondern auch noch gegen die bei⸗ den Arme Englands, die Belgier und ſonſtige Hilfsvölker nicht zu bedenken. Leider muß man ſagen, daß auch ein großer Teil des neu⸗ tralen Auslandes in der Tat dieſe ungaßeure Ungerechtigkeit mitmacht. ter geſchrieben: Durch unſesren neueſten Generalſtabssbericht wird balannt, mit welch gewalligen Kräſten die Engländer nach ihrer Niederlage bei dem Hautpt⸗ ſchlage die Schlacht aufs neue begonnen 5 l. Nichk weniger als 11 engliſche Div lonen waren auf dbeſer verhältnismäßig kurzen Strecke eingeſetzt worden. Die ganze Front Thiepval— Guillemont, die ſich von Nordſpeſten nach Süd⸗ oſten in faſt geraber Linie hinzieht, beträgt rumd 10 Km., ſodaß auf jedem Kklometer dev Angviffs⸗ linie als eine Diviſton eingeſotzt wonden war. Man erbennt daraus zur Genlige, welchen Wert die Engländer darauf gelegzt hatten, die ſcrvere Schlappe des ſegenannten„Haupt⸗ ages“ wieder gut zu machen Aus der Tat⸗ —— daß dieſe neuen Streitkräfte von anderen Teilen Front ſchleunigſt zuſammengeholt worden warven, erkennt 1 50 Richtkigbeit ade„ vecke diante, zur Fortfüh der Kümpfe Roſerven heramzuholen. Ofſerber waren alle bereit geſtellten infolge der un⸗ geheueren blutigen Verluſte der Engländer ni dusweichend. Da man aber andererſerts 1 amiehrden darf, daß angeſichts der Bedeutung des bon den Becbündeten begonnenen Haupk⸗ ſchlages ſchon eine beträchtliche Angahl von Reſerven zum Einſatz bereitgsſtanden haben dilrſben, die wohl von der feindllchen Heeras⸗ leitimng als genügend ſür den Durchbruch ange⸗ ſehen worden waren, ſo kann man vllckſchliaßend Dannts ſolgern, wie ungewöhnlich hoch bie ſeind⸗ lichen Verluſte waren. Aber auch die Hevan⸗ führung neuer ſtarler Kräfte und der neue An⸗ gulff konnten an dem Ergebnis der Kämpfe und dem engliſchen Zuſammenbruch nichts ändeen Die Engländer konnten zwar in Pozieres eimige Meter an Boden gewinnen, mußten dieſes geringe Ergebnis aber blutig bezahlen. In Longueval dagegen haben die brandenburgiſcher Grenadiere von Dontaumont wieder neuen Lor⸗ beer an ihre Fahnen heften können Ddeſe bagſere Sturmwuppe fügte hier den Gngländern eane ſchwere Schlappe zu. Der große Augriff auf der Fsont Thiepval—Guillemont endete ſo⸗ wait writ einer ewapfuitelſchen Niedoulage der Eug⸗ känder, die jetzt vieklaicht eingeſchen haben deuf⸗ ten, daß ihre zahlemmäßige Ueberlegenheit gar nichts bedeutet gegenüber dem unbeirrbaren Stegerwillen unſerer inwerglelchlachen Truppen waren überall höchſſt erbättert und blutig. lungen herausgedrängt worden. Dieſe Kämpfe Noch iſt das Ringen ſicherkich micht zu Errde. Die engl iſche Hartuticktabeit wird, ſußend auf karzeſen zuſamnengebtec habe und die grenzenloſe, anbetende Bewun⸗ Frage dem alten und ſcheinbar nicht zu beſeitigend Vowrteil von der zahlemmaßlgen Ueberlegen der Engländer und Franzoſon noch we Verſurch machen, den beabfichtigten Erf ringen. Sie wiſſen, daß es nicht g Kämpfe ſind, um die es ſich hier han des Endfieges wird vielei noch nicht endgültig eniſchieden werden, Uvteil der neutralen Welt wird ſie hier u dem entſchteden. England weiß, daß die Wolt mit geſpannteſter Aufmerkſaunzeit der wicklurng der Dinge an der Somme, wo 0 erſten Male in der Weltgeſchichte Nallionen⸗ gland hier nieht Augen der tatſchen, wie die tauſende von Fluß engliſchen Admiralität die Welt Iberzeugen können, daß England bei M engliſche diviſionen auf 10 Nlometer · ggheme einen Sieg errungen hat. So weiß die ganze Weſt, daß das neue engliſche Heer jetzt ſeinte werperbe beſicht. Nur ſo iſt der ur⸗ amnurbende, Gimſatz vonm Mm⸗ en Seite zu erblawen. Aber bis⸗ eee dahth, ber hat cr unſeren Reinden niches gengt. Sehen Webe Suinen hat, wird uns feh⸗ kann mem in der neutraken Preſſe von unferm milittüriſchen Mitarbe eine ſehr bedenkliche Stimmumg ber den„Endſieg! der Verbündeten an dey Sommme feſiftellen Die neueſben Ereigmiſſe den nicht dazu beigetragen haben, die Ai 0 der Neutralen von der Stellung unſener Feinde am der Sonune zu verbeſſern. Frankreich bann nach ſeinen erſten Goſolger faſt nichts mehr ewichen Auf dieſem ſd Iichen Flü⸗ gel der Angriffsfront macht ſſich eine Erſchöpfung bemerk⸗ bar. England dagegen tut, was es kann. Darum iſt es gut, daß es endlich eimmal zu dieſen Kümmfen kam, denn dadunch wird endee der„Wert des aus dem Boden geſtampften engülſchen Millionenheeres feſtgeftellt, damit es nicht, wie bei Ausbruch des Keieges das ſche, als Schpeckgeſpenſt weiter durch die 2 llt lentfen kann. Die Abwülrgung dirſes Schreck⸗ — 1 iſt eine der erſten und wohkbäigeten gen dieſer gewaſtigen Schlacht.(B. 3. Aoys Seorge iſt voller Veutrauen. London, 25. Juli.(Wecg, Nichtamtkich.) Im Unterhauſe bemängelte Churchill, daß Asquith in ſeiner Rede keinen Ueberblick über die militäriſche Lage gegeben habe. Zloyd George bemerkt, daß es unmöglich ſej, ſich während der Mitte der Schlacht über die milt⸗ täriſchen Ausſichten zu verbreiten. Dieſe ſeien aber gut. Die engliſchen Generckle ſeien mehr als befriedigt von den erziekten Fortſchritten. Die neuen Bürgerarmeen würden den gewal⸗ tigen Feind zurückdrängen, der ſeine geiſtige Kräfte während zweier Menſchenalber der Kriegswiſſenſchaft gewidmet habe. Was ſich auch in dieſer oder einer anderen Schlacht er⸗ eignen möge, er habe keinen Zweifel und habe volles Vertrauen, daß der Sieg goeſichert ſei⸗ Ein Umſtand habe ihm und den leſtenden Männern Beſorgnis eingeflößt. Sie hätten gewußt, daß die Ausrüſtungen in einer Zeit⸗ dauer geliefert ſeien, in welcher keine Armee der Welt vorher ausgerüſtet worden ſei. Die Frage ſei aber geweſen, ob Leute niit einer nur Gmonatlichen Ausbildungszeit die Nus⸗ rüſtungen anzuwenden wüßten und im Sbande wären, die vorzüglichen Geſchütze in ſolcher Waeiſe zu bedienen, daß ſie iele auf 3 oder 4 Meilen Entferung treffen können. Und disſes haben ſie getan. Jetzt ſei bewieſen, daß die engliſchen Soldaten ihre geſamten Geiſtes⸗ und Willenskräfte aufgeboten haben, um ihre Geſchicklichkeit zu vorvollkommnen, daß ſie den Sieg für ihr Land erſtreiten können. Dieſes 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Veueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 25. Juli 1916. ſei es, was ihm Vertrauen einflöße. Die Ueber⸗ zahl aller anderen Hilfsquellen ſei auf ihrer Seite. Die einzige Beſorgnis ſei geweſen, daß die Jahre der Ausbildung und Vorbereitung ſeitens einer großen miltäriſchen Macht nicht zu überwinden wäre. Die britiſchen Soldaten hätten aber gezeigt, daß die Pflicht Sieg ſei und daß die britiſche Gewandtheit im der Erſchließung von Hilfs⸗ quellen und geiſtige Beweglichkeit in wenigen Monaten üumſtande ſein würden einem Gegner den Sieg zu entreißen der zu einem Zeitpunkt unüberwindlich erſchienen wäre.(Beifall.) Die Lehren dieſer Schlacht ſeien, daß die Englän⸗ der mrit allem Hilfsmaterial, das ihnen zu Gebobe ſteht, gegen den Feind drücken müßten. Dann würde der Sieg ihnen gehören. (Beifall.) Generalmobilmachung der Belgier. ORotterdam, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) König Albert der Belgber hat geſtern das De⸗ kret unterzeichnet, das die Generalmobil⸗ machung der Belgier anordnet. Man hofft auf dieſe Weiſe, der belgiſchen Armee 30 000 Manm zuführen zu können. Portugieſiſche Hilfe. Rotterdam, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach einer„Temps“⸗Meldung wird dieſer DTerge an der Weſtfront die zweite Diviſion portugieſiſcher Truppen erwartet, die genau wie die erſte 23 000 Mann ſtark ſein wird. Auf eine große Hilfsleiſtung vonſeiten Por⸗ tugals, bemerkt das genannteBlatt, kann mam natürlich nicht rechnen. „e 5 171 7 75 Das Erlahmen der rufſiſchen Offenſibe. * Wien, 25. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Das „Neue Wiener Journal“ berichtet aus Lem⸗ berg:„Gazetta Wieczorna“ ſchreibt: Die jüngſten Erfolge unſerer militäriſchen Opera⸗ tionen im Abſchnitt Kolomea⸗Stanis⸗ laus zeigen ſchon ihren Einfluß auf die Bukowinafront. Die ruſſiſche Heeresleitung hat die Bedeutung der Gegend von Kolomea erkannt, von wo der ſtrategiſche Weg nach Lemberg aber auch in die ungariſche Diefebene führt. Deshalb wurde in der Süd⸗ Bukowina wieder zu der alten Methode der Maſſenangriffe geſchritten. Unſere Er⸗ ſolge bei Kolomea und Tlumacz haben je⸗ doch die ruſſiſche Heeresleitung eines anderen belehrt. Deswegen beginnen die Ruſſen jetzt im der Bukowina Befeſtigungswerke anzulegen. Sie haben u. a. doppelte Draht⸗ verhaue vor ihren Schützengräben errichtet. Damit gibt ſie zu, daß ſie ihregroßange⸗ legte Offenſive für geſcheitert be⸗ trachtet. m. Köln, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet von der Oſtfront: Die allgemeine Kampftätigkeit hat ſich etwas gelegt. Die Ruſſen ſind durch die in den letzten Vorftößen erlittenen Verlkuſte wohl geſchwächt. Bewegungen hinter ihrer Front laſſen aber darauf ſchließen, daß ſie eifrig mit der Auf⸗ füllung ihrer Kampftruppen be⸗ ſchäftigt ſind. Die Teilangriffe anm der Riga⸗ Front, ſowie Unternehmungen, die ſie wie⸗ derum öſtlich von Smorgon anſetzten, ka⸗ men nicht zur vollen Entwicklung. Schützen⸗, Maſchinengewehr⸗ und Artillerie⸗ feuer unterband die ſeindlichen Bewegungen, ſodaß die Ruſſen Verluſte erlitten, die ſie zum Aufgeben ihrer Pläne zwangen. Kußlands Blutopfer. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blät⸗ ter melden, daß die amtliche Verluſtliſte des Zentralerkennungsdienſtes in Kiew die Namen von 75300 gefallenen Mannſchaf⸗ ten und Offizieren aufweiſt. Die Zahl der ſeit dem Beginn der ruſſiſchen Offenſive gefallenen Mannſchaften und Offiziere ſteigt demnach auf 323400. Als getötet und ver⸗ wundet werden neuerdings 9500 Offiziere an⸗ geführt, ſodaß die Geſamtziffer der ſeit dem 11. Juli getöteten oder verwundeten Offiziere ſich auf 2440O0erhöht. Aus den Verluſt⸗ liſten ergibt ſich, daß das ruſſiſche Gardekorps, darunter auch das bekannte Wyborgſche Gre⸗ nadier⸗Regiment ſeine geſamten Offiziere ein⸗ gebüßt hat. Um dem bedenklichen Offizier⸗ mangel einigermaßen zu ſteuern, wurden wäh⸗ rend der Dauer der Offenſive bis jetzt 2900 meiſt ſchon ältere kriegserfahrene Mannſchaf⸗ ten und Unteroffizier zu Fähnrichen befördert. Ein ſchwacher Troſt. 3. Berlin, 25. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Es iſt ein Schachzug der ruſſiſchen Preſſe, beſonders derjenigen Blätter, die es ſich zur Aufgabe gemacht haben, die unleugbare, große Kriegsmüdigkeit des ruſ⸗ fäſchen Volkes zu bekämpfen, daß ſie von Zeit zu Zeit Telegramme aus Kopemhagen und Bukareſt von wirklichen oder angeblichen Korreſpondenten veröffentlicht, in denen die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands in den ſchwärgeſten Fauben mit maßloſen Uebertrei⸗ bungen geſchildert wird. Nur Ende Mai wurde von dieſer Taktik abgewichen und zwar aus folgendem Grunde: Im Mai war der große Streit im ruſſiſchen Lager: Offenſive um Weſten oder ruhiges Ab⸗ warten bis das„am die Wand gedrückte“ Deutſchlamd wirkſchaftlich zuſammenbricht, zu⸗ gumſten des Offenſivbeſchluſſes entſchieden worden. Der Hilferuf Italiens auf der einen und das deutſchrumäniſche Handelsabkommen auf der anderen Seite halten den Ausſchlag gegebon. Während vorher alle Hoffnungen⸗ auf die Verſchärfung der Blockade Deutſch⸗ lands geſetzt worden waren, hieß es mun mit einem Male:„Deutſchland iſt weder wirt⸗ ſchaſtlich aun Vorabend des Zuſammenbruchs noch kriegsmüde.“ Offenbar hat die Haupt⸗ ppeſſeverwaltung in Petersburg der ruſſiſchen Pveſſe die nötigen Divektiven gegeben; die Schamermärchen über die Not in Deutſchland hörten plötzlich auf. Bei dem großen Wider⸗ ſtande, den der Gedanke an eine überaus blu⸗ tige, opfervolle Offenfive ganz offenbar in einflußreichen Kreiſen gefunden hatte, war es notwendig, dem ruſſiſchen Publikum zeitweiſe wenigftens denm Glauben zu mehmen, als wenn die Vorbedingung für einen Friedens⸗ ſchluß— nach dem Gelübde des Zaren, die Befreiung der„ruſſiſchen Erde“ vom Feinde, — auch ohne Blutopfer erreicht werden könnte. Die Parole der erwähnten einflußreichen Kreiſe hatte gelautet:„Defenſive im Weſten, Stillſtand im fernen Oſten, Offenſive im nahen Oſten.“ Daß dieſe Kreiſe gut orien⸗ tiert waren, hat der inzwiſchen bekannt ge⸗ wordene Abſchluß des ruſſiſch⸗ japaniſchen Abkommens über„den ruſſiſchen Stillſtand im fernen Oſten“ ergeben. Die Offenſive im nahen Oſten war durch die Defenſive im Weſten bedingt, denn nur bei Ruhigverhalten im Weſten konnten die nötigen Verſtärkungen nach dem kleinaſiatiſchen Kriegsſchauplatz ge⸗ ſandt werden. Ueber alle dieſe Dinge haben die Ausführungen von Profeſſor Migulin, des einflußreichen Dumaabgeordneten Ale⸗ reenko Schwiegerſohn, im„Nowij Economiſt“ Aufſchluß gegeben, denen Menſchikow in der „Nowoje Wremja“! zu weiterer Verbreitung verhalf.»Jetzt ſtehen Menſchikows Artikel unter Vorzenſur und Migulin hat ſich auf eim entferntliegendes Arbeitsgebiet:„Die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe Kanadas“ zurück⸗ ziehen müſſen. Die Offenſive kam und mit ihr die ungeheu⸗ ren Blutopfer. Der Erfolg entſprach der ge⸗ waltigen Kraftanſtrengung nicht, und da ge⸗ ſchah etwas Merkwürdiges: Das Trommel⸗ feuer der Nachrichten über Deutſchlands nahe bevorſtehenden wirtſchaftlichen Zuſcnnmen⸗ bruch ſetzte wieder ein, dieſes Mal an einer ganz außergewöhnlichen Stelle: Ein ruſſiſches Militär⸗Wochenblatt„Der Anzeiger des ruſſiſchen Gardekorps“ ver⸗ öffentlicht die nachſtehende, groteske Schilde⸗ rung— angeblich von Herren, die aus Kopen⸗ hagen zurückgekehrt ſind— über deutſche Zu⸗ ſtände;„Täglich treffen in Kopenhagen Scha⸗ ren von verhungerten Reiſenden aus Deutſch⸗ land ein, um ſich aufzufüttern. In Deutſch⸗ land herrſcht entſetzliche Teuerung und Man⸗ gel an allem. Kimder bis zu 3 Jahren ſterben an Auszehrung. Katzen⸗ und Hundefleiſch, Feldmäuſe und Krähen bilden die Nahrung. Brot wird aus Abfällen und Stroh hergeſtellt und muß vor dem Gebrauch 12 Stunden in Waſſer geweicht werden. In Berlitr ſind nur wenige Reſtaurants geöffnet. Ohne Eintritts⸗ karten gibt es keinen Zutritt. Stiefel werden aus Zeug hergeſtellt und halten nur 6 Wochen vor. Um einen Anzug kaufen zu kön⸗ nen, muß man mit Zeugen auf die Behörde, um die Notwendigkeit des Einkaufs beweiſen zu können.“ Nur wenige Tage nach dem Gardekorps⸗ Anzeiger bringt die offiziöſe Petersburger Telegraphen⸗Agentur am 2. Juli als ellen⸗ langes Telegramm aus Kopenhagen vom 1. Jult eime ähnliche Schilderung über die Teue⸗ krung und Not im deulſchen Skädten aus Quel⸗ len, die„nicht dem geringſten Zweifel unter⸗ liegen“, eine Schilderung, in der Wahrheſt und Dichtung aus kühnſte, mitunter vecht er⸗ cheiternd, gamiſcht ſind. Welchen Zweck hat dieſer plötzliche Wechſel in der Stimmungsmache, da ſich doch ſeit der letzten Preſſeinſtruktion vom Ende Mai: „Deutſchland iſt wirtſchaftlich nicht erſchöpft“ die Lage in Deutſchland eher zum Beſſeren ge⸗ wendet hat? Die Antwort iſt leicht zu fim⸗ den: Das ruſſiſche Heer braucht, um vor⸗ dieſe große Offenſive die un widerruf⸗ lich letzte ſein wird; daß der deutſche Widerſtand zuſammenbricht, wenn es dieſes Mal gelingt, die deutſchen Linien nur an einer Stelle zu durchbrechen.„Die Regie⸗ rungen umſerer Feinde“— ſagte der von der die Ruſſen am Kamal von Otſchalow wa's bloß gegen garew in der Duma am letzten Tage, bevor die Volksvertreter nach einer völlig frucht⸗ loſen Seſſion auf 4 Monate nach Hauſe ge⸗ ſchickt wurden,„haben die größte Mühe, die Ordnung im Lamde aufrecht zu erhalten.“ „Panik in Berlin“,„Barrikaden auf den Straßen“— das erwartet das ruſſiſche Pub⸗ likum und offenbar auch die ruſſiſche Heeres⸗ leitung von ihrer Offenſive. Den Troſt braulcht das ruſſiſche Volk, das feſt gehofft hatte, es werde auch ohne die hingeopferten Hundert⸗ tauſende ſein Ziel erreichen. Denn wie troſtbedürftig das ruffiſche Volk iſt, wie traurig es in dieſem armen, reichen Lande zugeht: um das zu wiſſen, brauchen wir hier in Deutſchland keine Berichterſtatter aus Kopenhagen oder Bukareſt. Wir kennen die mehr als 7 ägyptiſchen Plagen Rußlands: ſeine Flüchtlingsnot, Fleiſchnot, Zuckernot, Gemüſenot, Leutenot, Eiſenbahnnot, Bypenn⸗ ſtoffnot, Wohnungsnot, Arztenot, Heilmittel⸗ not, Stiefelnot, Kleidernot. Wir wollen ein wahrheitsgetreues Bildchen darüber zuſam⸗ menſtellen. Saſonows Rücktritt. m. Köln, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet aus Wien: Saſo⸗ notws Rücktritt wird in hieſigen düplomatiſchen Kreiſen als politiſches Ereignis nicht ſehr hoch eingeſchätzt und es wird keine Hoff⸗ nung auf Anderung der äußeren Politik Rußlands daran geknüpft. Sein Nachfolger Stürmer wird gewiß keine weniger chauviniſtiſche Politik treiben, ſchon um ſeine deutſche Abſtammung vergeſſen zu machen. Außerdem ſei Saſonows ſchwere ner⸗ vöſe Erkrankung nicht unglaubhaft, da er im⸗ mer leidend geweſen ſei. Die hiefige Preſſe iſt teilweiſe geneigt, den Rücktritt als Entlaſ⸗ ſung aufzufaſſen, da dieſe Saſonow früher ſchon einmal gedroht habe. Als wahrſcheinlich wird hingeſtellt, daß die heftige Kritik ſeiner Miß⸗ erfolge an hoher Stelle ſeinen nervöſen Zu⸗ ſammenbruch herbeigeführt hätte. Das Ver⸗ ſchwinden dieſes Hauptmitſchuldigen am Weltkrieg begrüßt die Wiener Preſſe jeden⸗ falls als freudiges Ereignis. Aumünten. * Budapeſt, 25. Juli.(Priv.⸗Tel. z.) Eſti Ujſag“ berichtet aus Bukaveſt: Galatz hier eingetroffene Reiſende erzählen, 17 0ge dutpß penmenge c a 10 en umänien gerich tet fein kann. Die Ruſſen haben den Kamal vollſtändig mit Minen geſpewprt. D Ferner wird berichüet, daß die 11 80 ſen die Eänfuhr von Rahmatenialken nach Rumänien vollſländig eingeſtellt haben. Griechenland. Die Entente beſetzt„vorübergehend“ Süd⸗ und Nord⸗Epirus. warls zu gehen, den Glauben doran, daß Das Bag, Magina⸗ agtchrt bi Piederben mächte hätten beſchloſſen Sid⸗ und Nord⸗ Epirus vorübergehend zu beſetzen und an die Spitze der Verwaltung italieniſche Inſpektoren zu ſtellen. Plant König Konſtantin einen Staatsſtreich? Rundreiſe zurückgekehrte Abgeordnete Schin⸗ „Neg Hellas“ ſenkt die Athen, 25. Juli.(Priv-Tel. z. B ——. Tegetthoffs Seeſieg von Ziſfa. Die nachſtehende glänzende Schlachtſchilde⸗ rung entnehmen wir— auszugsweiſe— mit Erlaubnis des Verlags der Memoirenbiblio⸗ thek Robert Lutz in Stuttgart dem Buche: „Als Venedig noch öſterreichiſch war. Grinnerungen zweier Offitziere. Her⸗ ausgegeben von Paul Rohrer“; ſie entſtammt den Erinnerungen des einen der beiden Brü⸗ dex, dem jetzigen Linienſchiffskapitän a. D. Max von Rottauſcher. „Mitten in den wüſten Lärm hinein, in das unregelmäßige Donnern, krachte eine Vollage. Es war ein hartes Aufbrüllen und ein kurzer Nachhall. Der„Ferdinand Max“ hatte die ita⸗ lieniſche Linie durchbrochen. Nun folgten im Takt die anderen kaiſerlichen Panzer. Immer wieder rollten die Geſchützſchläge des Feindes zu einer brauſenden Tonbrandung zuſammen, im⸗ mer wieder wurde dieſe von knappen, rückſtoßen⸗ Durch das Sprachrohr der Batterie ſchrie der Pilotageoffizier herab:„Backbord, Vormeiſter⸗ ſeuer— ſechs Kabel— von vorne“. Darue„Füuf Kabel— vier Kabel!“ Einige italieniſche Panzer, vom Durchbruche Tegetthoffs feitwärts geſchleudert, kamen uns Die zwölf Vormeiſter krümmten ſich über die W53l 1— Auae blinzeind. Hatten n ugknebel gehallt 7 Da zog der erſte Italiener in ſchneller Fahrt vorderſtes Geſchütz entlud ſich augen⸗ bicks. Blitzartiger Schein durchleuchtete die Wie alle anderen, war er hellgrau an⸗ Gegnern war eine Sekunde. Dann krachte Schuß um Schuß. Rauch qualmte, verhüllte die Geſtalten. Von vorne nach achter, ſtets mit flammendem Aufleuchten vorgeneigte Geſichter aus Schatten reißend, durchlief das Feuer die erſte Diviſion der Batterie. Nun ſchmetterte auch meine Divi⸗ ſion ihre Granaten. Der feindliche Panzer ant⸗ wortete kaum, er hatte ſich ſcheinbar an den vor⸗ ausfahrenden Kaiſerlichen ausgegeben und lud. Seine wenigen Schüſſe furrten durch die Take⸗ lage unſerer„Adria“, man hörte deutlich, wie irgend ein Holzſtück ober unſeren Köpfen auf Deck fiel. Eines der Geſchoſſe ſah ich als dunklen Fleck in raſender Eile gen Himmel ſteigen, höher, immer höher.„Sie ſchießen elend.“ dachte ich da,„das überfliegt unſeren Topp“. Und doch wurde es beinahe ein Treffer. Kaum daß der Fleck mit abſteigendem Aſt verſchwumden war, plumſte er auch ſchon hart neben der Fregatte ins Meer. Eine mächtige Waſſerfäule ſtieg auf. Giſcht fetzte einem ſturmgepeitſchten Wolkenbruch jähmklich durch die Stückpforten. Eine öſterreichi⸗ ſche Granate zerſpritzte gleichzeitig mit hellem Lichtſchein am Körper des Italieners. Sein An⸗ ker fiel und pendelte an der Kette. Sofort um⸗ hüllte der Rauch der Exploſion faſt das ganze Schiff. Ebenſo raſch, wie er gekommen, war gleich darauf dieſer Gegner vorbei. Wieder ſcholl das Kommando durchs Sprach⸗ rohr. Neuerlich wurde es wiederhalt. Der längſt paſſierte Itabiener ſchoß uns in jenem Moment noch einmal nach. Ein Heulen ging über Deck. Takelageteile praſſelten herab. Aber jede Aufmerkfamkeit galt den beiden neuen „deren einer, der größere, nach Typ und Gefechtslage, der„Ré'Italia“ geweſen—— muß. Blitze auf Blitze, Schläge auf Schläge wechſelten hin und her, indes wir im Geg paſſierten. Mitten im Krachen der Die anor und riß ſie noch weiter Einer Derm der Kommandvrufe, der rückvolbernden a Weiz: DesJe Sas bes Satkend der Wrerkcbeasesur Wnie men plötzlich ein dumpfer Schall. So, als ob die Flügel eines Tores zugeworfen würden. Der Boden zitterte unter unſeren Füßen, ſchien ſich zu heben, der Infanterieleutnaut wurde wider mich geſchleudert. Faſt zugleich barſt die Luft unter einer ſchmetternden Exploſion. Wir hat⸗ ten einen Volltreffer abbekommen. Durch die Speigatten hagelten Teile des geborſtenen Ket⸗ tenpanzers, ziſchten umher; mißfarbener, gelber Qualm ſtieg draußen an der Bordſeite auf, ver⸗ ſchleierte die Stückpforten, merigte ſich mit dem Dampf der Geſchütze. Ich ſah einen Mann, wie er an die Wand gepreßt wurde, dort einen Au⸗ genblick ſtockſteif ſtand, um ſchließlich einer Puppe gleich auf die Dielen zu ſchlagen. Einen anderen, der wie trunken umhertaumelte, fingen einige auf. Sie ſchleiften ihn an mir vorbei. Ich hatte mein beſonderes Augenmerk auf einen Matroſen, den ich bisher für ſchlapp gehalten hatte. An das lebhafte Umhereilen der füdlichen Mann⸗ ſchaft gewohnt, hatte ich ihn, der einer der we⸗ nigen Deutſchen war, unterſchätzt. Nun ſah ich, daß ſeine ſchläfrige, ſtille Art alles andere denn zeigheit geweſen war. Er hatte den Wiſcher einzuführen, die gefährlichſte Aufgabe, da man ſich dabei ſtark aus den Stückpforten neigen mußte. Als nun jene Exploſion erfolgte, hatte Luft geſchleudert. reinigte er wieder Rohr. Dabei hing ſtändnislos. Er benahm ſich ſo, als habe zeitkebens nichts anderes getan, als Schlahten Da ſchien ſich der eine, der bisher ſtumme Italiener“ plötzlich zu beſinnen. Er ſteuerte heran und legte ſich ſo, daß er cuf zwei Kabel acht ſtumme, unheimliche Rohre, die ſich langſam gegen unſere„Adria“ drehten. Sie waren et⸗ was Seelenloſes und Heimtückiſches, eiſerne Fin⸗ ger, die nun in ihrer taſtenden Bewegung an⸗ hielten und auf unſere Batterie zeigten. Unter unſeren Füßen ſtampften die Pumpen weiter, jetzt und jetzt konnten wir vom der explo⸗ dierenden Pulverkammer zerriſſen in die Luft fliegen, jetzt und jetzt von den agcht drohenden feindlichen Geſchützen niedergemäbt werden. Ein ſchweres Gewicht legte ſich auf meine Bruſt, magiſch zog es meine Blicke zu den acht ſchwar⸗ zen Peündungen hin, und wer da ſagt, daß er in ſolchem Augenblick das Grauen nicht gefühlt habe, der lügt. Eine Kataſtrophe ſchien unvermeidlich Aber nur zwei der feindlichen Kanonen 0 Sie blitzten auf, eines der Geſchoffe 1 fN 105 Deck, das zweite ſchlug an der Waſſt ie ein und krepierte. Wieder hatte die Empfin⸗ dung, als bäumten ſich die anken, wankte, fühlte es wie einen FJauſtſehlag gegen die Ohren. Auf ſechs bis ſieben Kabel bimer der ſah ich drei Maſtſpitzen mit flatternden Tr loren waſſerwärts ſchießen und verſchwinden. Daneben hielt, anſcheinend reglos, ein öſterrei⸗ gen waren an ihm Bewegung. Gerade ſo, als betrachte es nachdenklich den Todes ſeines Opfers. Es war der Untergang des Re d Jdn⸗ lia“ geweſen. rachte drü bei den ein Schuß, an⸗ dere fielen ein und ſchwollen zunt b 8 855 be⸗ täubenden Getöſe an. Nun erſt begriffen Mannſchaften. Ein Hurra brauſte durch die Battexie. 2 VCCTCCJdTVVC ͤ—Tꝛ K ̃⅛¼y · —— 7 E„ rr Fan * Dienstag, den 25. Jufi 19186. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatth) 8. Seits, Miniſterpräſidenten Zaimis auf die Gerüchte, daß König Konſtantin die Verfaſſung vorüher⸗ gehend aufzuheben gedenke, um als Selbſt⸗ herr her zu vegieren. Das Blatt fordert den Miniſterpräſidenten auf, den König zu fragen, dler ſi den Fall eines Wahlſieges der Veniſe⸗ lißen eine ſolche Abſicht habe. Das griechiſche Polk werde eine Aenderung der Verfaſſung nicht ulaſſen. Der türkſſche Tagesberſcht. Konſtantinopel, 25. Juli.(WT7B. Richtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers. Auf den verſchiedenen Fronten nichts von Be⸗ dentung. Das türkiſche Nationalſeſt. Konſtantinopel, 24. Juli.(WTB. Richtamtlich.) Anläßlich des Nationalfeſtes trägt die Stadt reichen Flaggenſchmuck. Die Blätter feiern den achten Gedenktag der Wiedereinſetzung der Verfaſſung in ſchwung⸗ vollen Artikeln, in denen ſie die Bedeutung der gegenwärtigen geſchichtlichen Vorgänge her⸗ vorheben und an die ruhmvollen Kriegstaten des dergangenen Jahres erinnern, in dem die Feinde, die ſich in wütenden Angriffen den Weg zur Hauptſtadt des türkiſchen Reſches hahnen wollten und Bagdad bedrohten, von den Dardanellen flohen und Kut el Amara kapitulierte, während der dritte Feind, der Toonshend von irgend einem perfiſchen Winkel aus entſetzen wollte, die Flucht ergriff. Im gegenwärtigen Kriege ſetze die Türkei wir den in der Juli⸗Nevolution von 1908 begon⸗ nenen heiligen Krieg ſort, um ihre Unabhängig⸗ keit uid chren Beſland zu vetzen. Wie groß aich ünmer die vorübergehenden Verluſte ge⸗ weſen ſein mögen, die die Türkei vor dem jetzi⸗ gen Krieg erlitt, ſie würden reich aufgewogen werden. Wenn einmal der Beſtand und die Un⸗ abhängigkeit des Reiches geſichert ſeien, würden die Leiden des jetzigen Geſchlechtes das Glück der kwnemenden Geſchlechter verbürgen. Mit dieſer Ewiſchloſſenheit und Ueberzeugung känpfe heute die Türkei, um das vor acht Jahven be⸗ gonmene ſchöne Werk zu vollenden. Der U⸗Basthrieg. Hacg, 25. Juli.(WB. Nichtamiſich) Modung der miederländiſchen Telegraßhen⸗ Agenew. In Scheveningen lief am Abend des 24. Juli der Logger„Sch 280“, mit 28 Schiff⸗ brilchigen von dret norwegiſchen Holztransport ſchiffen ein, die am 28. Juli, 35 Meilen von der engliſchen Küſte durch ein deutſches Unter⸗ ſeeboot berſenkt wurden. Die Mannſchaften wurden von dem U⸗Boot in ihven Booten zu dem Logger geſchleppt. Die Bemanmung des vierten Holztramsporiſchiffes wurde von einem arderen Schiff aufgenommen. Die irſſche Frage im enzliſchen Unterhaus. London, 25. Juli.(WT7. Nichtamtlich.) Unterhaus. Im Laufe der Diskuſſion über die kriſche Frage ſagte Redmon d: Wenn die Bill iſher den iriſchen Ausgleſch in einigen Einzelheiten von, dem zwiſchen den bei⸗ den iriſchen Parteiſen und Lloyd George ver⸗ einbarten Bedingungen abweiche, würden ſich die Nationaliſten der ganzen Bill widerſetzen. folglos ſei. Carſon betonte nachdrücklich die Notwendigkeit der El N loyd George erwiderte: Da die Unioni⸗ ſten auf Abänderung bezüglich der Teilnahme der Nationaliſten im Reichsparlament nach der Herſtellung von Homerule beſtänden, könne er die Bill nur einbringen, wenn die Nationaliſten dieſe Abänderung annähmen. Dagegen erhoben die Nationaliſten lauten Widerſpruch. Dloyd George drückte ſein tiefes Bedauern aus, daß das Bemühen der Regierung, den Ausgleich ſicherzuſtellen, er⸗ üigung zwiſchen den Nationaliſten und Ulſterleuten und drückte den lebhaften Wunſch aus, den Ausgleich in der urſprünglichen Geſtalt durchzuſetzen. Er gab dabei unumwunden zu verſtehen, daß er der Abänderung gegen die ſich die Nationaliſten auflehnten, wenig Bedeutung beilege. London, 25. Juli. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Bei der De batte über die Lage in Irland, erklärte A qufth, daß die Frage, an der die Ueberein⸗ kunft ſcheiterte, nämlich wieviel friſche Abge⸗ ordnete im Parlament in Weſtminſter hleiben ſollten, eine umtergeordnete Rolle ſpiele. Er richtete die dringende Aufforderung an die Nationgliſten, im Intereſſe Irlands und des Reiches ihren Beſchluß einer Repyiſion zu unterziehen. Juli.(WTB. Eine Bewegung für verteldigung von Niederländiſch⸗Indien. n, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Kölniſchen Volkszejtung wird einem holländi⸗ ſchen Blatt aus Batgvig gemeldet: Der Aus⸗ ſchuß für die Verteidigung von Niederländiſch⸗ Indien beſchloß am 31. Auguſt in ganz hollän⸗ diſch Indien patriotiſche Kundgebungen abzu⸗ halten. Es wurde ein Antrag angenommen, in dem die Notwendigkeit klargelegt wird, In⸗ dien ſowohl auf dem Meere wie zu Lande ſo bald wie möglich in genügende Verteidigung zu ſetzen. An die Königin wurde der Antrag m K61 Laut der abgeſandt. Wahrſcheinlich wird ein Ausſchuß aller Pölkerraſſen des holländiſch⸗indiſchen Archipels nach Holland kommen, um der hol⸗ ländiſchen Regierung dieſen Antrag vorzu⸗ legen. Ein verlogenes Ententemansver. Berlin, 25. Jueli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Mümchen wird gendeldet: In der neutralen Preſſe war vor einigen Tagen ein Schreiben veröffentlicht worden, das der Münchener Staatsrechtslehper Profeſſor v. Stengel, Deutſeh⸗ lands Vertreter auf der letzten Hasger Kon⸗ ſevenz, an den holländiſchen Anti⸗Orlog⸗Raad gerichtet haben ſoll. Die Antwort Profeſſors von Stengel gipfelte danach in den Sätzen: Friedensbemühungen ſeien überflüſſig, da Deutſchland nach dieſem Krieg noch genug haben werde, um Frieden nach ſeinem Willen zu er⸗ zielen. Die übrigen Nationen könnten nichts beſſeres tun, abs ſich unſeren in jeder Beziehung überlegenen Leiſtungen zu unterwerfen. Wie der Münchener Bertreter der„B 3. a..“ auf Grumd einer authentiſchen Mitteilung drahbet, ſind die angeblichen Aeußerungen Profeſſos von Stengels vollkommen frei erfſunden Pro⸗ feſſor von Stengel hat vom A.R. weder eine Anſwage erhalten, noch eine Antwort erteilt. Es handelt ſich alſo um ein ſehr durchfſichti⸗ ges Ententemanöver zur Beein⸗ fluſſung der Neutralen. Ersffnungsſitzung der erſten Warſchauer Stadtverorönetenverſammlung. Warſchau, 24. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern fand unter lebhafter Anteilnahme der Be⸗ völkerung, die bei prächtigem Wetter den weiten Thealerplatz in dichten Mengen beſetzt hielt, die fejerliche Eröffnungsſitzung der erſten Warſchauer Stadtperordnetenverſammlung ſtatt, die aufgrund der von den deutſchen Behörden verliehenen Stadt⸗ ordnung gewählt worden war. Der feſtlich ausge⸗ ſattete Sitzungsſaal des alten Rgthauſes, der frühere Sitz der ruſſiſchen Polizei, dot ein präch⸗ liges Bild dar. Als Vertreter der deutſchen Be⸗ hörden wohnten der Feierlichkeit Graf Kwilecki und Bürgermeiſter Dr. Sahn bei. Der von den deutſchen Behörden eingeſetzte Magiſtrat war durch den Stadtpräſidenten Fürſt Ou bomirski und Bürgermeiſter Drzewiecki vertrelen. Fürft Lubomirski begrüßte die Verſammlung mit einer Anſprache, in der er ſeine lebhafte Freude ausdrückte, daß der Rathausſaal ſeinen recht⸗ mäßigen Beſitzern zurückgegeben wurde. Er rechne bei der Erfüllung ſeiner ſchweren Pflichten auf den weiſen Rat und die wohlwollende Hilfe der Stadtverordneten. Dann fuhr der Redner fort: Wir werden unerſchütterlich die Intereſſen War⸗ ſchaus hüten und gemeinſam die Verantwortung tragen, wobei uns das Ziel vorſchweben wird, am Aufſchwung und an der Entwicklung zu arbeiten und einen ehernen Mittelpunkt notio⸗ naler Kultur zu ſchaffen, der weit ins Land hinausſtrahle und als Beiſpiel und Muſter diene. In einer längeren Rede gab der Vorſttzende der Stadtverordnetenverſammlung, Rektor der Univer⸗ ſität Dr. Brudzinski, einen geſchichtlichen Rückblick über die frühere Verwaltungsperiode Warſchaus. Die Wortführer der verſchiedenen Parteien verlaſen programmatiſche Erklärungen. Für den nationgl⸗polniſchen Block ſprach Dr. Ba⸗ binski. Er legte den Hauptwert darauf, daß die Stadtyerwaltung alle Kräfte anſtrengen werde, die wirtſchaftliche Kultur Warſchaus zu heben, um auf der Grundlage der bürgerlichen Gleichberech⸗ tigung die Not, die der Krieg gebracht hat, zu mil⸗ dern. In ſeinem Schlußwort betonte Brud⸗ zinski, daß der denkwürdige Tag von größter Bedeutung für die künftigen Geſchicke Polens ſein werde. Dies gehe auch aus den Zuſchriften und Adreſſen hervor, die den Stadtverordneten ſeitens vieler polniſcher Orte und Verbände ßutzegangen ſind, Die Verleſung der Adreſſe der Stadt War⸗ ſchau wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt. Mit dem Rufe:„Es lebe Polen!“ ſchloß der Vorſitzende. Das ruſſiſch⸗zapaniſche Abkommen. Ueber den Eindruck des rufſiſch⸗ japaniſchen Abkommens in Ehina läßt ſich Rußkofe Slowo“ vom 11. Jul! über Charbin aus Peking vom 10. Juli drahten: Die Nachricht von dem Abſchluß eines formellen Bündniſſes zwiſchen Rußland und Japan haz hier einen ſtarken Eindwuck gemacht. Nach den lebhaften Erörterungen der Südchineſen zu urteilen, welche zue Klarlegung der Lage in der Haupeſtadt eingetroffen ſind ebenſo alber auch nach den Aeußerungen der Nordchineſen, welche die äußere Politit machen, wird das ruſſiſch⸗ japaniſche Bündnis als ein für Ching un⸗ günſtiger Faktor beurteilt, welchem eine ſofortige Einigung und eine beſlinnmte politiſche Linie entgegenzuſetzen ſei. Die nationaliſtiſche Preſſe iſt geneigt, den neuen Bund ſo zu deuten, daß damit Japan in China die Freſheit des Han⸗ delns bekommen habe. Die Abtretung der däniſchen Antillen an Amerika. ORotterdam, 25. Juli.(Priv.⸗Tel. z. .) Nach einer Meldung des Blattes„Le Journal“ hatte Lanſing Verhandlungen bezüg⸗ lich des Ankaufes der däniſchen Antillen be⸗ endet. Danach ſoll Dänemark für die Abtre⸗ tung dieſer Inſelgruppe eine Summe von 6² Millionen Franken erhalten. Die Volksernährung. Die Urſachen der Eierknappheit. Man ſchreibt uns: Das Kriegsernährungsam plant eine einheitliche Bewirtſchaftung æuch der Eier; die Erwägungen darüber ſind jedoch noch nicht zum Abſchluß gebracht. Daß wir gegen⸗ wärtig unter einer ſtarken Eierknappbeit leiden. zeigen die den Verbrauch einſchränkenden Maßz⸗ regeln in einzelnen Bundesſtoaten und großen Gemeinden. Um den gegenwärtigen Mangel an Eiern zu verſtehen, muß man ſich die Deckung unſeres Friedensbedarfs vergegenwärtigen. Wir führten im letzten Jahre vor dem Krieg für 190 Millionen Mark Eier aus dem Auslamde ein; der Menge nach 3,4 Millfonen Zentner. Wir haben alſo in normalen Zeiten einen Geſamt⸗ verbrauch von etwa 8 Millionen Zentner Eier, und damit ſteht Deutſchland in ſeinem Eierver⸗ brauch an der Spitze aller Länder. In Deutſch⸗ land ſekbſt iſt die Erzeugung von Eiern in den einzelnen Bundesſtaaten, wenn manm die Stlück⸗ zahlen des Geflügels auf den Kopf der Beyölke⸗ rung vergleicht, ſehr verſchieden. Nach der Auf⸗ nahme vom 1. Oktober 1915 entfallen im Durch⸗ ſchnitt des ganzen Reichs auf je 100 Einwoßmer 117 Stück Geflügel; in Oldenburg 238, Mecklen⸗ burg 207, Großherzogtum Sachſen 171, Bayern 148, Preußen und Württemberg 119, Elſaß⸗ Lolhringen 114, Heſſen 109, Baden 104 und Sachſen 51. Oldenburg dürfte alſo auf den Nopf der Bepölkerung bexrechnet, faſt die ftünffarhe Giererzeugung als Sachſen haben. Unſer Be⸗ ſtand an Geflügel hat nach der Zäßlung am 1. Oktober 1915 gegenüber der letzten Zählung vor dem Kriege eine Einbuße von 8,5 v. H. er⸗ fahren. Es iſt mithin die eigene Erzeugung an Giern nicht unerheblich zurückgegangen. Da⸗ neben hat aber unfere Zufuhr aus dem Auslande nahezu gänzlich aufgehört, deim von unſeren beiden Hauptlieferanten kommt Rußland mit ſei⸗ nen früheren Lieferungen von 13 Millionen Zentnern nicht mehr in Betracht und Oeſter⸗ veich⸗-Ungarn mit ungefüähr derſelben Zufuhr hat inſolge ſeines eigenen geſteigerten Bedarfs nur ſehr wenig abzugeben. Unſer verfüsbarer Vorrat an Eiern iſt gegenwärtig alſo ungefähr auf die Hälfte gegenüber der Friedenszeit zurück⸗ gegangen. Hierin liegt natürlich der hauptfüch⸗ lichſte Grund für die berrſchende Eierknappheit. Den verminderten Vorräten ſteht aher außerdem ein außerordentlich geſteigerter Bedarf gegen⸗ über. Und dieſer ſteht im engſten Zufammen⸗ hang mit der Einſchränkung des Fleiſch⸗Ber⸗ brauuchs. In demſelben Zeitpunkte, wo die Ra⸗ tionſerung des Fleiſchverbrauchs vorgenommen wurde, ſetzte die außerordentliche Nachf rage nach Giern ein, die zuerſt in den Städten ſchmell zm einer nahezu völligen Entblößung des Marktes führte. Der Rationierung der Eier dürften nun fehr erhebliche Schwierigkeiten entgegen ſtehen. Daß hier das beliebte Allheilmittel der Höchſtpreiſe verſagt, beweiſen die Erfahrungen in Mecklen⸗ burg. Dieſer Bundesſtagt hat netzen Oldenbung die größte Geflügelzahl in Deutſchland; außer⸗ dem beſteht ein Ausfuhrperbot für Eier. Trotz⸗ dem ſind dort, ſeit Höchſtpreiſe feſtgeſetzt wurden, die Eier ſelbſt in den kleinen Landſtädten faſt ganz verſchwunden. Der Verbrauch in der eige⸗ nen Wirtſchaft iſt eben bei mäßigen Preiſen ge⸗ genwärtig für den Erzeuger kohnender als der Verkauf. Dieſe Tatſache dürfte der Hauptgrund für die Eierknappheit ſein.— Bor einiger Zeit fand ſich in einer Zeitung die Anzeige einss Konditors einer norddeutſchen Mittelſtadt, in der er 10000 konſervierte Eier anbot, die infolge der einſchränkenden Beſtimmungen dez Bundes⸗ rats für Konditorejen überzählig geworden wa⸗ ren, In dieſem Angebot kommt der außer⸗ e eee eeeee el—.— flutete die Batterfebemannung sur andeven Seite hinüber. Em barbariſcher Anblick rollte jetzt vor unſe⸗ ren Augen auf: ein Rieſenkampf der Zerſtörung. Hafen zu. Alle Fregatten feuerten konzentriſch auf den „Apondatore“. Es war ein fortwährendes Por⸗ brauſen weißen Geſchützqualms. Kaum daß er wafferwärts ſank, fegten ſchon neue Wolken drüber hin, ſenkten ſich und wurden von den nächſten überdacht. In kurzer Zeit batte die Adria“ allein etwa hundert Geſchoſſe wider das feindliche Panzerſchiff geſchleudert. Auf den Fregalten waren, um die Diſtanz zu erreichen, die Rohre möglichſt ſteil geſtellt und Voll⸗ kugeln gelgden worden. So ſuchten wir, in hohem Bogenſchuß, dem ungeſchützten Deck des Itglieners betzukommen. Der„Affondatore“ verſchwand in dem ſtäu⸗ benden Giſcht der Projektile, die rings um ihn ins Meer hagelten. Einge Zeit lang ertwiderte er den Angriff. Wie ſpitze Feuerzungen blitzten die Strahlen ſeiner Turmgeſchiitze in Pauſen aus den verhüllenden Waſſerſchleiern. Dann ſchwieg er plötzlich und ſchoß kurz darauf mit aüfgetürmten Wellen am Bug aus dem Un⸗ *) Das öſterreichiſche Linienſchiff, das die Fregatten wetter hervor, um ſich auf den„Kaiſer“ zu ſtür⸗ zen Er wollte ihm offenbar, alle Bedenken hint⸗ anſetzend, nun doch den Todesſtoß geben, Aber auf halbem Wege beſann er ſich wieder, wendete und dampfte ab. Dann ſah ich wieder nach dem„Kgiſer“ unſe⸗ rem Führer. Er konnte nicht mehr ſignaliſieren. ſchwankte und brannte. Wir waren Er ſchwieg, ſchr ohne Kommando, Ahber Tegetthoffs Gpift wirkte n Faſſen der ſtark, ſo ſtark in Wlllen und Lage, daß plötlich alle Froga 5 be ihnen ein hl erteilt, d n onnten, ſtei hppeiter inzerfe baren zen, So rend ſich der ſchleppte, Au man kurz vorher die eigene Unzuläng P Tratzdem eit ge⸗ trotzdem die tvotzdem ein eber italieniſchen Holzſchiſſe, tatenlos d Inſel hielt, warf man ſich aug Ungleichen Kampf. Deun dort ſcheidung. „„Zugleich lief bei und ſignaliſierte italieniſchen Panzer wolter gegen eilten, indes ſich ihnen ſhre He ten, ließ ff drei linſen förmier Fein zer, dann die Holzfregatten, dann die Kanonen⸗ boote. Während wir ſo ehwa zwei bis drei S ypte in wirren G 1 und eröſſnete 1 ziliges Jen wax, die lag die Ent⸗ der„Ferdinand Maz“ vor⸗ „Sammeln“. Indes die di länngſam hinzogen, wandte emeilen von + 2 Man erppiderte es 9 oaohn 616138 11 Parteien trieb hilflos und Zwiſchen den beiden qualmend ein brennender Italiener. 10 nun alles folgende zum Schauſpiel. Oben ſchoſ⸗ ſen die gezogenen Deckgeſchütze und Unterſtützten die kaiſerlichen Panzer, die ſozuſagen gemächlich die letzte verzweifelte Regung des Feindes, die Schlacht zu halten, abwehrten. Der zielte noch ſchlechter denn anfangs und ſchleuderte häufig merkwürdige Geſchoſſe, die hoch in der Luft mit Wölkchen und Feuerſchein krepierten. Viele ſchwuren, es ſeien Schrapnells **** Die Holzfregatten aher glitten langſam durch die Hafeneinfahrt von Liſſa. Und di Lafidſchaft war bizarr wie in einem Märchenbuch: ein Riff vor der Bucht, die Hänge hoch und ſteinig, die Küſte vom weißen Giſchtbande des tiefblauen eeres geſumt. Der Brand des„Kaiſer“ war gelöſcht, doch noch immer irrten gefangene Rauchſchwaden zwiſchen den Felſen hin und wie⸗ der, noch immer roch es nach glimmendem Holz und Teer. Es war zu Mitte des Nachmittags. Auf den Trümmern der verwüſteten Land⸗ batterien trieben ſich Artilleriſten umher. Man⸗ che ſaßen ſtumm, als begriffen ſie nicht, daß ſie 1 anden Ende waren entriſſen worden, eſtürzten Geſchützen, andere ſtanden m Beinen hochaufgereckt, ſchwentten t und ſchrien uns ein Hurra zu. Ein Lurm war bis zur Grundfeſte geborſten. eer wir einfuhren, deſto mehr Spuren mbardemenis der vorangegangenen Tage deom 7 Wieder wurde n der führte, wozu auch die„Adria“ gehörte. * gatten Halt bef nler. Während des A men Booten die Toten und Schwerverwundeten ausgeſchifft. So habe ich die Schlacht von Liſſa geſehen, die in den Seekriegen aller Zeiten als eine der merk⸗ würdigſten nach Umſtänden, Beſchaffenheit der Gegner und Führer, ſowie Widerſpiel alter ge⸗ gen neue Zeit genannt werden wird.“ Der Marineoffizier Max von Rottauſcher er⸗ zählt uns nicht nur von Tegetihoffe und der öſterreichiſchen Flotte Taten in der Adria 1866, ſondern auch von ſeiner Teilnahme am Bſter⸗ reichiſchen Seekrieg gegen Dänemark 1884, wäßh⸗ rend uns ſein Bruder Friedrich von Nottauſcher von ſeiner Teilnahme am böhmiſchen Feldgug 1866 berichtet. Prof. Gduard Engel äußerte ſich zu dem Buche, das beveits vier Auflagen ver⸗ zeichnst, wie folgt:„In packender Darſtellung, in meriwürdig gutem Stil und edler E werden uns die Vorgänge mit einer Anſchaulſch⸗ keit geſchildert, die des höchſten Lobes wert ſind. In unſeren Tagen, wo wiederum die eifernen Würfel um die Geſchicke der Völker Euvopaß vollen, wird jeder Leſer aus dem Buche der bei⸗ den wackeren Offiziere den ſtarken Eindruck winnen, wieviel ſtolze Kraft in dem Hesterrol lebt, das ſich jetzt in ſeinem alten hleze vor aller Welt aufgerichtet hat. Der Band gehört nicht nur zu den wertvollen geſchichtlisßen Ur⸗ kunden für ſene Zeit, ſundern iſt eines der an⸗ ziehendſten Bücher, die ich über kriegeriſche Er⸗ Ligniſſe ſe geleſen. Man leſe das Buch der bei⸗ den ausgezeichnieten öſterreichiſchen Offistere, um ſich zu überzengen, welcher Kern in deeſem Eſterreschiſch⸗n hen wppelſtaate ſteskt, dan die gemein ftlichen Feinde Deutſchlands und Deſterreichs in der Unterſchätzung der gegneri⸗ ſchen Fräfte, die ja das Kennzeichen dieſes gan⸗ zen Weltkrieges iſt, gewiſſermaßen zu den To⸗ ten geworken hatten.“ ich große Verbrauch für Genußzwecke zum Ausdruck, der die Verwendung von Eiern 3u Nahrungszwecken auch heute noch beeinträchtigt. Hier einmal Umſchau zu halten, dürfte eine wich⸗ tige Aufgabe bei der Rationierung der Eier ſein. Aus Staot und Land. eeeeseeeeeeeeeee Meeeeeeeeee i Mit dem ausgezeichnet 9999889„646„ οτ%⏑ο%%%ο%⏑ε e Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde ver⸗ liehen: Leut. d. L. Fabrikant Tobias Baeu exle bon St. Georgen und Oberlt. Franz Munker, früher aktiver Offizier im Speherer 2. Pionier⸗ bataillon. * Tagesbericht in den Vahnhöfeu. Um den Rei⸗ ſenden Gelegenheit zu geben, auch an Sonn⸗ und Jeiertggen über die Kriegslage ſich zu unterrichten, Bet Miniſter von Breitenbach angeorbnel, daß die Tagesberichte der deutſchen Oberſten Heeresleitung an dieſen Tagen wenigſtens in den größeren Bahn⸗ höfen ausgehängt werden, auf denen Schnell⸗ und Eilzüge längeren Aufenkhalt haben. Pralinen⸗Berbot. Das Verbot der Verwen⸗ bung von Zucker zur Herſtellung von Pralinen bezieht ſich, wie gegenüber Zweifeln feſtgeſtellt werden mag, nicht auf den Verkauf, ſondern nur auf die Herftellung von Pralinen; es will ferner auch die Fertigſtellung bereits vorliegender Halb⸗ erzeugniſſe nicht ausſchließen. Der Zweck iſt, reine Suxusware zu verbieten und die Zuckerverwendung en beſchränken. Danach werden zwar Ausnahmen, ſoweft ſie zur Fortbeſchäftigung von Arbeitern unbedingt notwendig ſind, zugelaſſen werden können, aber nur ſoweit darunter der angegebene Zweck nicht leidet. * Krankenverſicherung für Kriegsteilnehmer! Die wirkungsvolle Unterſtützung der öffentlic'en Für⸗ 5 für Kriegsteilnehmer und ihre Angehösrigen urch die Einrichtungen der Berufsverbände zeigt ſich in den geldlichen Leiſtungen, die z. B. berm Verband deutſcher Handlungsgehil⸗ fen zu Leipzig und ſeinen Kaſſen in den Kriegsjahren bis zum Juli 1916 über 4e Millionen Mark betragen. Neuerbings haben dieſe Leiſtungen durch die noch bor Erlaß der Bundesratsverord⸗ nutig freiwillig eingeführte Krankenver⸗ ſicherung für Kriegsteilnehmer eine weſentliche Steigerung erfahren. Neben der bei Kriegsausbruch ſchon ermöglichten Aufrechterhal⸗ tung des Sterbegeldanſpruches und der Familien⸗ verſicherung kann jetzt auch Krankengeld bei Vertsundungen oder ſolchen Erkrankungen, die auch im Zivilverhältnis Arbeitsunfähigkeit be⸗ dingen würden, in allen Krankengeldklaſſen ver⸗ ſichert werden. Da viele Kriegsteilnehmer nicht in der Lage find, die, wenn auch mäßigen, Bei⸗ träge aufzubringen, ſo haben ſich in zahlveichen Jällen Angehörige und frühere Arbeitgeber zur Tragung der vollen oder teilweiſen Beiträge bereit erklärt. Dieſer Art Liebesgabenkätigkeit iſt weiteſte Verbreitung zu wünſchen. Auskunft durch die hieſige Geſchäftsſtelle, M 6, 18. *„Luſtige, traurige, ſeltſame Träume“, Auf⸗ zeichnungen von Fritz Segelken(Mannheim) in gebundener Erzühlung, wurden von der Hof⸗ buchdruckerei Max Hahn u. Cie. erworben und werden demnächſt veröffentlicht. Die Slizzen fußen auf den Erzählungen eines Stammtiſches in einem hieſigen bekannten Weinlokal. Todesfälle. In Gundelfingen, dem Orte ſeines Wirkens, iſt nach langem ſchwerem Leiden Hauptlehrer Jakob Boſſert im Alter von 65 Jahren geſtorben. Mit ihm ſcheidet ein Mann aus dem Leben, deſſen Tätigkeit weit über ſein Wirken als Lehrer und Erzieher der Jugend hinausreichte. Eine Reihe von Jahren war er in Opfingen als Hauptlehrer tätig. Mit beſonderer Vorliebe be⸗ ſchäftigte er ſich mit der Geſchichte der Gemeinden. So verdankt ihm Opfingen eine gründliche, in Druck gelegte Geſchichte des Ortes. Viele Ver⸗ dienſte hat ſich der Verſtorbene um das Militär⸗ vereinsseſens erworben. Er war ſeit vielen Jahren zweiter Vorſitzender des Breisgau⸗Militär⸗ bereins⸗Verbandes. Unter den alten und jungen Soldaten, zu denen er manches kraftvolle begei⸗ ſterte Wort ſprach, erfreute er ſich großer Volks⸗ tümlichkeit. Sein Tod bedeutet für den Breisgau⸗ verband einen ſchweren Verluſt. Als praktiſcher Landwirt ſtellte er ſeine reichen Kenntniſſe auch immer gern in den Dienſt der Bekehrung und Förderung der Landwirte. Politiſch gehörte Herr Voſſert zur nationalliberalen Partei, der er ſeine Kräfte als volkstümlicher Redner, namentlich auf dem Lande gern zur Verfügung ſtellte.— In Darmſtadt verſtarb im 83. Lebensjahre Ober⸗ landesgerichtsrat i. P. Hugo Forch, ein geborener Algeher. Pach vollendetem juriſtiſchem Studium bekleſdete der Verſtorbene verſchiedene amtsgericht⸗ liche Stekungen, wurde Landgerichtsrat in Maing und im Fahre 1892 an das Sberlandesgericht berufen. Seit einigen Jahren lebte er im Ruhe⸗ ſernd. Hugo Forch hat der heſſiſche Richterſtand eine bebentende Kraßt verloren.— In Vad Namheim verſchied im G7. Lebensjahr der frü⸗ here Buürgermeiſter der Stadt Butzbach und Land⸗ 1 rdneter Wilhelm Joutz. Als Bürger⸗ meſſter hat er zum Aufblühen der Stadt weſentlich beigr⸗„ebenſo als Bertreter Bad Nauheims im ze für dieſes Bab. Joutz gehörte früher der Freifinnigen Volkspartei an, näherte ſich aber ſhäter dem Bauernbund und gehörte in den letzten Jahren keiner Partei mehr an. vergnügungen. Apollotheater. Nur noch drei Tage bleibt Blon⸗ biuchen“ 1—— 8 der 3 „Morgen w 1 ing Lewin, eing um die kehlen Proden ſeines Werkes felhiſt-zueiten. Nus dem Großherzogtum. Rasbach, W. Juli. Die hieſtgen Metzger ſind der Einſchränkung der Schlachtungen Stigt, künftig nur an drei Tagen ihre Heſchägte für den Fleiſchverkauf zu öffnen. Es beſteht indeſſen begründete Hoffnung, daß bis An⸗ fang Saptember der Viehſtand ſich ſoweit gebeſſert hat, daß wieder eine vermehrte Anzahl von Stüz Bieh den hieſigen Metzgern zur Schlachtung über⸗ wiefen werden kann und dann auch wieder eine amfaſſendere Fleiſchverſorgung eintreten wirbd. Wertheim, Verſammlun meiſter und Sonntag. ſident, Her Sin gutbeſ* derbühl ſtatt, den Viesderauf⸗ bau des Handwerks nach dem Kriege“ und Herr Syndikus Haußer ſen.⸗Mannheinn über„Unterſtützung der durch den Krieg notleidenden Handwerkfer“. Die ſehr zeitgemäßen Themen verdienen großte Beach⸗ tung. Die ausgezeichneten Redner führten an Hand der Tatſachen aus, wie man nicht früh genug darangehen könnte, Miktel und Wege zu erſinnen, um das notleidende Handwerk wieder exiſtenzfähig zu machen und achtbaren, bedrängten Familie ausreichend zu helfen. Wenn man bedenkt, daß gegen 18 000 Betriebe von Mittel⸗ und Kleinhand⸗ werkern ſtille liegen, ſo kann man ſich einen Be⸗ griff machen von der Arbeit, die den fürſorglichen Organen der Selbſthilfe, des badiſchen Handwerker⸗ und Gewerbevereins⸗ Verbandes und des Staates wartet. Herr Shyndikus Haußer führte insbeſondere in einleuch⸗ tendſter Weiſe das notwendige Zuſammenarbeiten dieſer Hilfen ſehr ſchön an; man freute ſich allge⸗ mein, daß unſere Vereinigungen ſich ſozial neu betötigen können. Der hieſige Vorſchußver⸗ ein wird ſich ebenfalls in den Dienſt der Sache ſtellen und die ländlichen Kreditvereine dürften es als eine der erſten Aufgaben betrachten, ohne große Schwierigkeiten nachgeſuchte Kredite wohlwollend zu bewilligen. * Tauberbiſchofsheim, 2ʃ1. Juli. Mit Rückſicht auf die gegenwärtige Kriegszeit und die damit verknüpften Umſtände wurde bei der Gedenk⸗ feier für die Gefallenen des Gefechts bei Taubor⸗ biſchofsheim von einer weltlichen Begehung ganz abgefehen und das Gedächtnis auf eine kirch⸗ liche Feier beſchränkt. Es fanden zu dem Zwecke Feſtgottesdienſte in den Kirchen der ver⸗ ſchiedenen Konfeſſionen ſtatt. Darnach war Kranz⸗ niederlegung am Maſſengrab und Württemberger Kriegerdenkmal. Aus Bad Mergentheim waren berſchiedene Abordnungen erſchienen. de. Oeſchelbronn b. Pforzheim, 25. Juli. Schwere Opfer hat der Krieg der hiefige! Familie Wolf auferlegt. Vier Söhne ſind den Heldentod fürs Vaterland geſtorben. Aus Gram über den Verluft der beiden erſten Söhne iſt im vorigen Jahr die Mutter geſtorben. oc. Freiburg, 24. Juli. Der türkiſche Finangminiſter Djavid Bey, neben En⸗ ver und Talagat der große Führer und Reformator der jungen Türkei, traf geſtern zu mehrſtündigem Veſuche des Freiherrn und der Freifrau von Ow⸗ Wachendorf in Buchholz ein. In ſeiner Begleitung befinden ſich Unterſtaatsfekretär Nouri Beh, Ban⸗ kier Eugen von Waſſermann und Oberlt. Baron Ow⸗Wachendorf. oc. Freiburg, 85. Juli. Der ledige Privat⸗ mann, der beim Pflücken von Lindenblüten von einem Baume abſtürzte, iſt ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. Vom Schwarzwald, 21. Juli. Mährend der vorletzte Sonntag auf dem mittleren und hohen Schwarzwald der Fortſetzung der Heu⸗ ernte gewidmet war, die bis zum letzten Sams⸗ tag in der Hauptſache als beendigt durchgeführt merden konnte, galt der geſtrige Sonntag dem Beerenleſenu. Trotz behördlichen Verbots hatten ſchon vorher zahlreiche Perſonen verfucht, für fich einzuhamſtern. Ihnen wurden alle geſem⸗ melten Beeren abgenommen und ohne Vergütung den Lazaretten bom Roten Kreuz in den größeren Schwarzwaldorten überwieſen, während empfind⸗ liche Strafzettel für die Erwiſchten nachfolgen. Von geſtern an war in den Nieſenwäldern der Stadt Villingen und zahlreichen anderen Bezirken die Heidelbeerernte freigegeben und lange vor dem Morgengrauen zog lt.„Karlsr. Tagbl.“ eine wahre Völkerwanderung hinaus in die Wald⸗ diſtrikte. Das Sammeln hatte für die meiſten ſehr ſchöne Erfolge.— In verſchiedenen Teilen des Schwarzwaldes traten von 5 Uhr nachmittags an kräftige Gewitter auf, deren ſtrömender Regen den Feldern, Wieſen und Gärten außer⸗ ordentlich zugute kam. In den Tälern und Hoch⸗ flächen des mittleren Schwarzwaldes zeigt der Roggen die erſten Zeichen deginnender Reife. (St. Blaſien, 25. Juli. Letzter Tage erſchien bei dem zum Kuraufenthalt ſeit einigen Wochen hier weilenden Großadmiral von Tirpitz eine Abordnung von Offizieren der Land⸗ und Seeſtreitkräfte von Heer und Marine aus Flandern unter Führung von Admiral Schaumann, um dem früheren Staatsſekretär als Zeichen der Ergeben⸗ heit ein Ehrengeſchenk zu überreichen. oc. Oberhauſen(Breisgau), 25. Juli. Durch ein umfangreiches Schadenſeuer wurde un⸗ ſere Gemeinde am Samstag heimgeſucht. Durch Spielen eines etwa 4jährigen Knaben mik Feuer Deer wollte„Spinnenneſter verbrennen“— geriet die Scheuer des in Straßburg in Garniſon weilen⸗ den Joſeph Klär in Brand. Raſch griff das Feuer auf das Wohnhaus über und äſcherte auch die be⸗ nachbarte Scheune des Hermann Manz ein. * Wolfach, 24. Juli. Unſer Amtsvor⸗ ſtand wendet ſich als Vorſitzender des Kommun⸗ nalberbandes Wolfach in einer Bekauntmachung an die Bezirksbewohner, in der es heißt:„Durch unzutreffende Belehrungen Unbefugter, namentlich üher Maßnahmen auf dem Gebiete der Nahrungs⸗ mittelverſorgung, iſt in der letzten Zeit verſchie⸗ dentlich Beunruhigung und Mißtrauen in der Bevölkerung hervorgerufen worden. Ich warne vor ſolchen falſchen Botern, die im Gewand des Voltsmannes umhergehen, in Wahr⸗ heit aber nicht das Wohl der Allgemeinheit im Auge haben, ſondern nur ihren nackten Ei gen⸗ nußz befriedigen wollen.“ Pfalz, Heſſen und Umgebung. 2 Speyer, W. Juli. Das K. ſpaniſche Konſulat in Saarbrücken, deſſen letzter In⸗ haber vor kurzem dort wegen Umgehung der An⸗ ordnungen betr. die Briefſperre zu einer Geldſtrafe rerurteilt wurde und die Geſchäfte nicht mehr ſührt, iſt bisher noch nicht beſetzt worden. Die K. Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, gibt nunmehr eine Entſchließung des Staatsminiſte⸗ riums des Kgl. Hauſes und des Aeußeren bekannt, nach der mit der einſtweiligen Führung der Ge⸗ ſchäfte des Konſulates der ſpaniſche Konſul in Frankfurt a.., Francisco de Aſis Cabal⸗ lero, für den Bereich der Rheinpfeils betraut worden iſt. Kaiſerslautern, 24. Juli. Ein ge⸗ fährliches Spiel hat ſich in der hieſigen In⸗ Badiſche Ne Dienstag, den 25. Juli 1916. eingebürgert: en und freien J haufenweiſe ſehen ziehen und mit Mef Dingen werfen ſie dann zu riche. Ein Buhbe fuhr bei dieſer mit ſeinem Meſſer derart nach hinten aus, daß er einem an⸗ deren ein Auge ausſtach. Zweibrücken, 25. Juli. Seinen 60. Ge⸗ burtstag begeht heute der in literariſchen Krei⸗ ſen der Pfalz und darüber hinaus bekannte In⸗ haber der Lehmannſchen Buchhandlung, Buchhänd⸗ ler Jakob Peth, der, aus dem Jotrnaliſtenſtand hervorgegangen, vor einigen Jahren die genannte Firma erwarb und ſie durch Brändung der Pfäl⸗ ziſchen Bücherei, durch Hera hr ſpitzen ausgabe einer ganzen Neihe von Arbeiten Zweibrücker und auswärtiger Autoren uſw. zu hoher Blüte brachte. Beſondere Verdienſte um das Schrifttum der Pfalz erwarb er ſich durch ſeine Beſtrebungen, den literariſchen Verein der Pfalz und den badiſch⸗pfälziſchen Buch⸗ händlerverein zu gemeinſamer Wirkſamkeit im Dienſte der Heimatliteratur zu veranlaſſen. Auch der in jahrelanger Berufsarbeit ihm liebgewor⸗ benen Preſſe bewahrt Herr Peth die Treue, u. a. als Vertrauensmann des Münchner Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins(Penſſonsanſtalt). Worms, 24. Juli. Die dritte Kriegs⸗ küchſe wird hier am 25. Juli in Betrieb genome⸗ men, nachdem ſich infolge des ſtarken Beſuchs in den beiden beſtehenden Küchen die Inbetriebnahme einer weiteren Küche notwendig erwieſen hatte. * Offenbach, 24. Juli. Zwei Kinder fielen beim Spielen in den Main und ertranken, ehe ihnen Hilfe gebracht werden konnte. Hanau, 24. Juli. In einem Kornfelde bei Scheinfelde iſt der ſeit einigen Tagen vermißte Ejährige Sohn des im Feld ſtehenden Landwirts Kugler ermordet aufgefunden worden. Als Täter kommt der 16jährige Zwangszögling Neu⸗ bauer aus Nürnberg in Frage, der bereits ein um⸗ faſſendes Geſtändnis abgelegt hat. Es liegt Luſt⸗ mord vor. Gerichtszeitung. ) Karlsruhe, 24. Juli. Die Zeitungs⸗ trägerin W. H. Hochreiter aus Raſtatt wurde wegen zahlreicher Betrügereien und Unterſchlagung von Zeitungsgeldern von der Strafkammer zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Sportliche Runoͤſchau. Die Vaterländiſchen Spiele des Vereins für Raſenſpiele, welche zur Vermeidung der Auſammlung großer Menſchenmaſſen dieſesmal ohne Zuſchauer ſtattfinden mußten, nahmen Sonntag vormittag in etwas ab⸗ gekürzter Form, aber unter Beteiligung zahlre Wettkämpfer, einen ausgezeichneten Verlauf. 2 100 Meter⸗Militärlauf ſiegte Grenadier Vogel⸗ ſang, Erfſ.⸗Bat. 110. Zweiter wurde Uffz. Strauß vom Kraftf.⸗Bataillon. Im Handgranatenzielwurf(ie 6 Mannj ſiegte das In.⸗Erſ.⸗Regt. 40 mit 42 Punkten, während die 2. Stelle das Er.⸗Bat. 110 mit 39 Punkten einnahm. 400 Meter⸗Stafette(4 Mannj, Sieger: Er.⸗Bat. 110, Zwelter: Kampf⸗ einſitzer⸗Abteilung. m Tauziehen gewaun das Er-Bat. 110, an 2. Stelle ſtand das Kraftfahrer⸗ Batant bewillon. Der Vorfitzende des B. f. R. Proyf. Dr. Sbreibich überreichte den Pveisträgern mit eiuer die Bedeu⸗ tung derarttiger Kampfſpiele behandelnden Anſprache ſinnige Andenken nebſt Diplom, während das Mit⸗ alied des Kampfgerichts, Stadtſchulrat Dr. Sickin⸗ ger, Hauptmaun im Erſ.⸗Reſ.⸗Bat. 110, dem Vereim für Rafenſpiele den Dank der Militärmannuſchaften für die wohlvorbereitete Veranſtalrung au ſprach und dabhei auf die Wichbigbeit hinwies, die den Körper⸗ übungen, wie ſie in Turn⸗ und Sportvereinen be⸗ tvieben werden, zukommen. Gerabe in der gegen⸗ wärtigen Zeit, in der eine Welt von Feinden gegen Deutſchland anſtürmen, bedürfe es noch mehr, wie zuvor, der Zuſammenwirkung aller in Frage kom⸗ menden Stellen, um eine gegenſeitige Ergänzung in der wichtigen körperkichen Ertüchtigung der bdeutſchen Jugend in immer vollendeterem Maße zu erzwelen. Die anſchließenden Fämpfe der Schüler der hieſigen Lehranſtalten um das Schtlerwander⸗ ſchild nahmen einen ebenſo auregenden Verlattf. Die vielfeitigen Uebungen hatten im einzelnen fol⸗ gende Reſultare: 1. 50 Meter⸗Lauf: 1. Roßrucker(Gymma⸗ ſium) 3 Punkte, 2. Beyer(Leffingſchule) 2 Punkte, 3. Wellenveuther(Obevrealſchule) 1 Punkt. 2. Kugelſtoßen: 1. Eckert(OGymmnaſtum) 8 Punkte, 2. Fuchs(Leſſinaſchule) 2 Punkte, 8. Gleißuer (Oberrealſchule) 1 Punkt. 3. 490 Meter-Lauſ: 1. Gleißzser(Ober⸗ realſchule) 3 Punkte, 2. Eudlich(Lefftugſchule) 2 Punkte, 3. Schmidt(Mealgumnaftunn) 1 Punkt. 4. Handgranatenwurf. 1. Endlich(Leſ⸗ ſiugſchule! 5 Punkte, 2. Ritzt(Ober)4 Punkte, 3. Eckert(Gummnaſium) 8 Punkte, 4. ridt(Real⸗ 2 Punkte, 5. Dübner(Feffingſchule) 1 unkt. 5. 100 Neter⸗Lau f: 1. Gleißner(Oberreal⸗ ſchult) 3 Punkte, 2. Endlich(Leſſingſchule) 2 Pundte, 3. Roßrucker(Gymnaſtum) 1 Punkt. 6. Hochſprung: 1. Roßrucker(Gymmaſtum] 5 Punkte, 2. Ritzi(Oberrealſchuke) 2 Punkte, 3. Heitz⸗ ler[Realgamnaſium] 1 Punkt. 7. Hindernis laufen:. Dübner(Leſſing⸗ ſchuke) 3 Punkte, 3. Seel(Realaymnaſſum) 2 Punkte, 3. Bochtel(Oberrealſchule) 1 Punkt. 2 8. Handgranatenzielwurf. 1. Seffing⸗ ſchule 15 Punkte, 2. Leſſeugſchnke 10 Punkte, 3. Real⸗ gymnaſtum 10 Punkte, 4. Oberrealſchule 10 Punkte. 9. 800 Meter⸗Stafette: 1. Oberreal⸗ ſchu le 15 Punkte. Leſſingſchule 10 Punkte, 3. Recl⸗ gymnaſium 5 Punkte. Sieger bliebdie Leſſingſchule mit 45 Punkteu. Der Overleiter der Vaterlänbiſchen Spiele, Profeſſor ZBühn, tberreichte den erkämpften Schüld mits Worten der Anerkennung an die ge ſam⸗ ten Teilnehmer und des beſonderen Dankes an die Mitglieder der Kampfgerichte. Der Kommandcur des Traftfahrer⸗Bataillons, Major Dörr, gad aan Schluſſe der Veranſtaltung ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Jugend Mannheims ſich in ſolch zahlreicher Weiſe dem ſchönen und gurleich ſo wich⸗ tigen Raſenſptele zuwendete. Es feien dieſe eben ge⸗ ſehenen Erfolge der Tätigkeit des Vorſtandes des Vereins für Raſenſpiele dankbar anzuerdennen und es könnten die der Ingend damit zuteil werdenden Fähigkeiten, insbeſondere auch hinſichtlich der an ſie ſpäter geitellten militäriſchen Amſorderungen für die Zuknuft nicht hoch genng aungeſchlagen werden. Kommunales. (J Schwetzingen, 25. Juli. Nach langer Pauſe fand geſtern abend eine Bür geraus. ſchußſitzung ſtatt, in welcher eine umfangreiche ſtände: fründegrundſtückz r An 8 e8 ei der Eiſenbahg⸗ betriebswerkſtätte, der Waggebühren für Benützung hwage, Erlaſſung einez Gemeindebeſchluſſes wegen Regelung der Fleiſch⸗ verſorgung(Rückerhebung von Gebühren), Abſchluß eines Schweinemaſtvertrags mit der badiſchen Landwirtſchaftskammer, Aufnahme eines wei⸗ teren Anlehens(60 000 Mk. zu bisher 150 000 Mk.) zur Beſtreitung von Kriegsaufwendungen, Verbeſcheidung der Stadtrechnung nebſt Neben⸗ rechnungen für 1913, Einführung der privaten Rechnungsabhör für die Rechnungen der Stadt⸗ gemeinde Schwetzingen und Wegfall der Genehmi⸗ gung der ſtädt. Voranſchläge durch die Staats⸗ behörde ſowie die Verkündigung der Stadtrechnung nebſt Nebenrechnungen für 1915 fanden die Zu⸗ ſtimmung des Kollegiums. Einen breiten Raum der Verhandlungen nahm die Frage der Nah⸗ rungsverſorgung ein, wobei Mißſtände und Wünſche verſchiedenſter Art vorgebracht wurden. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde der beſondere Antrag des Gemeinderats, dem Bürger⸗ meiſterſtellvertreter Pitſch in Anerkennung ſeiner guten Geſchäftsführung ab 1. Januar 1916 an Stelle der Tagesgebühr von 15 Mk. einen Jahres⸗ gehalt von 6500% Mk. für die Dauer des Kriegez zu bewilligen, einſtimmig angenommen. Zum Schluſfſe kam die Rektorfrage zur Beſprechung mit dem Ergebnis, Herrn Rektor Dr. Heid inger, deſſen Ernennung zum Kreisſchulrat bevoyſteht, dem ſtädtiſchen Schulweſen zu erhalten und ihn zu dieſem Zwecke in ſeinen Bezügen als Rekior mit denjenigen eines Kreisſchulrats chzuſtellen. Karlsruhe, 25. Juli. Der Stadtrat for⸗ dert vom Bürgerausſchuß den Betrag von 35 000 Mark zur Beſchaffung eines ekekctriſchen Laſtkraftwagens nebſt Anhänger, der haupt⸗ ſächlich zur Beförderung der Speiſen der Kriegs⸗ ſpeiſung verwendet werden ſoll. Briefkaſten. Beruf. Um eine ſolche Stellung zu erlaugen müf⸗ ſen Ste bie Baugewerkenſchule, Abteilung Dieſbau, in Karlsruhe beſuchen und im Beſitze des Berg⸗ meiſters⸗Examen ſein. S. L. 13. Mit Frage 1. und 2. wenden Sde ſich am beſten an die 5 ungsamtes. 3. Unſeres ens. E Auskunft hierüber kaun Ihnen Herr Karl von Hamm, hier, Heturich Langf 81, deffen Sp ſtunden Montags uns Donners abend 8— Uhr ſind, ertetlen. S. 38. Ja. J. N. Sie wenden ſich am beſten in Ihrer Sache an bdie Gerichtsſchreiberei, Hier, Rathaus. G. St. Auch für Ste grlt das unter J. N. auge⸗ ührte. Nein Sie haften nicht bafſtr. E. A. Süchertiſch. Genagelte Kriegswahrzeichen. Mit den allerorts zur Erinnerung an die großen Kriegsjahre und zur Ehrung unſerer gefallenen Kämpfer erſtehenden Wahrzeichen und Denkmäler befaßt ſich in Bild und Wort ein Speztalheft des von Leonh. Heilborn her⸗ ausgegebenen offiztellen„Südd. Möbel⸗ u. Bauſchreiner“(Greiner u. Pfeifferl. Wir finden darin eine Reihe vorbildlicher tele von Ehrentafeln, Holakreuzen und ſonſtigen derartigen Gedenkwerken. 3z. T. Konkurrenzarbeiten von Preis⸗ ausſchreiben, ferner in verchtedenen Städten in Nord und d zur Ausfiührung gelangte Entwürfe. Letzte Meldungen. Türkiſche Truppen in Galizien. Frankfurt a.., 25. Juli. Der„Frank⸗ furter Zeitung“ wird aus Berlin gemeldet: Wie in hieſigen unterrichteten Kreiſen bekannt wird, iſt binnen kurzem mit dem Auftreten türkiſcher Truppen in den Kämpfen gegen die Ruſfen in Galizien zu rechnen. In dieſer Tatſache kann man einen Beweis erblicken für die militäriſche Schlag⸗ fertigkeit der Türkei und für die Einheitlichkeit der Kampffrout bei den Mittelmächten. Salandra. O Rotterdam, W. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Drahtmeldung aus Marland ſei der frühere Mimiſberpräſident Salandra in Valeſa zur Erholung eingetroffen. In einer Unterredung erklärte er, ſeine Rückkehr ins Aant ſei ausgeſchloſfen. Er werde dagegen, wenn etwas Urrertwartetes eintreten ſollte Bo⸗ Der neue Streitfall zwiſchen England und Holland. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juki.(Priv.-Tel. z..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus dem Haag, daß die engliſche Negierung zahlreiche holländiſche Fiſcher⸗ barben 5 be gaas belegt hat, weil ſie angeblich i an Deutſchland ver⸗ kntften. Die Sach lide einen neuen diplo⸗ Streitfall zwiſchen Holland und Eng⸗ and. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenz 25. Juli.(Priv.⸗Del. z. K) Wie der Nei Zürcher Tagesanzeiger aus Mafland melde ſind nach dem Amtsblatt der Mikitärverwaltung neuerdings ſechs Generäle, die ſich an det Front befanden, zur Dispofation ge⸗ ſtellt worden. Petersburg, 85. Juli.(WTB. Neächt⸗ amtlich.) Das ruſfiſche Ober kommando die Einſtellung von Chineſen und Koreanern im Regierungsbezirk Minsk Tagesordnung erledigt wurde. Anweſend waren 27 Mitglieder. Die eingelnen Beratunqdgegen- Nater. l 14 für private Unternehmungesg eeeee * * 7 29 err Sr THandel und Industrie r Dienstag, den 25. Juli 1916. General⸗Auzeiger„ Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 5. Selte. geichsbankausweis vom 23. Juli. egen dle gogen dle 1815 0 Aktiva(in Tausend Mk.) 1818 Vorwoche 2442 393 2357 Netallbestaud 2497 841- 1031 2393 565-— 1128 darunter Gold 2467 600 1239 Relohs- u. PDarlehns- 207 F44-- 4182 kacsen-Soheine 565 427—— 148980 33 401. 6 292 Moten ander. Banken 15 519 2509 WeohselSoheoksund 4551 601— 102 812 dlsk. Sohatzanw. 6 091 640— 325 085 14701 266 Lombarddarlehen 12275.— 683 14— 1109 Effektendestaned 81 382-— 14108 180 470— 3207 Sonstlige Axtyẽa 485 095.— 37 830 PassIVa. 180 000 3 Arundkapltal. 180000(unver.) 80 550 Fugvor.] Reservefonds 85 471(unver.) 5314782— 97 484 Rotenamlauf 6840 293— 99 340 1719552— 16867 Deposlten 2383 009— 2382 234004. 20302 Sonstſge Passlva.. 283 407— 19806 ABerlin 25. Juli.(Von uns. Berl. Büro.) Der Goldbestamd der Reichsbank hat in der Zeit vom 15. bis 2. Juni um 1,24 auf 2467,6 Mill. Mark zugenommen. In der neu den Kassen der Reichsbark zugeflossenen Summe ist das Gold enthalten, das S. M. Schiff„Möve“ auf seiner Goldfahrt erbeutet hat. Es kommt hierbei eine Sume von rund 739 000 Mark in Betracht, die die Reichsbank angekauft hat, nachdem das Urteil des Priesengerichts, das auf Einziehung des eng- lischen Dampfers„Appam und seiner Ladlung erkannte, rechtsteräftig geworden ist. Der S11- berbestand der Reichsbank ist um 0,2 auf 30, Mill. M. zurückgegangen. Der Bestand an Reichskassenscheinen ist um 20 auf 30.5 Mäll. M. gestiegen und der Bestand an Da r- lehnskassenscheinen um 1,46 auf 528, Mill. Mark. Zu den letzterwahnten Posten Ist vu bemerken, daß der Reichsbank in der Berichts- woche aus dem Venkehr 17,3 Mifl. Mark und von den Darlehnskassen 128,7 Millionen Mark in Dar- lehenskeassenscheinen zugeflossen sind. Dem ent⸗ sprechend hat sich der Darlehnsbestand bei den Darlehnskessen um 128,7 Mill. M. auf 1921,1 Mill. Mark erhöft, wobei daran zu erinnern ist, daß in die Berichtswoche der letete Einzahlungstermin für die vierte Kriegsanleihe fiel. Der Belastung der Darlehnskasse steht eine wWesenk⸗ liche Entlastung der Reichsbank gegen- über, die banmäßige Deckung ging nämlich um 325% auf 6001,5 Mill. M. zurück undk die gesamte Kapitalanlage um J auf 6185,3 Mill. M. Bringt man hiervon den Betrag in Abzug, den die Darlehnskassen neu ausgelienen haben, s0 er- gibt sich immer noch eine Entlastung, die die zur gleichen Zeit des Vorjahres eingetretene noch er- heblich übertriftt. Der Notenumlauf der Reichsbank ist um 00,3 auf 6840,3 Min. Mark zurüchegegangen. Da- runter befinden sich 2675 Milk M. kleiner Noten oder 53,6 Mill. M. weniger als am 15. Juli. Zur gleichen Zeit des Vorjahres belief sch die Ab- naume des Notenumlaufes auf 97 Mill. Mark und zur gleichen Zeit des Jahres 1914 aut 108 Mill. Marle sodaß wiecer einmal eine gewisse Regel- mäbgigkeit in der Entwichlung ſestzustellen ist. Die fremden Gelder haben sich in der letzten Bamcwoche fast gartiicht hinsichtlich ihrer Höhe verändert. Sie betrugen am 15. Juli 2385,4 und am 22, Juli 2883 Mill. Mark. Zur gleichen Zeit des Jahres 1014 hatten sich die fremdlen Gelder Um etwa 16 Mill. Mark verringert. Die Gold- deckung der Noten hat sich in der Berichts- wWoche von 35,5 auf 36,1 Prozent erhöht und die Metalldeckung der Noten von 36 auf 3,5 Prozent und die Deckung der sämtlichen täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold von 25, auf 25,8 Prozent. Die Einzahlungen auf die vierte Kriegs- Anleihe haben mit dem 15. Juli, als dem letzten Einzahlungstermin, ihre Erledigung gefunden. Die Darlehnskassen haben in der Berichtswoche noch 194.3 Mill. M. für die Zwecke der 4. Kriegs- aulleihe hergegeben, sodaß die für diesen Zweck ausgegebenen Summen am 21. Juf noch 649,3 Mill. M. gleich 6 Prozent des gezeichneten und eingezahlten Betrages ausmachten. Da, wWie Wir schon oben gesehen haben, der Darlehnsbestaud bei den Darlehnskassen nur um 128,7 Mill. M. gestiegen ist, so miissen den Entnahmen zugunsten der Kriegsanleihe erhebliche Nückzahlungen an ancleren Positienen gegenüberstehen. Stand der Badischen Bank am 23. Juli. gezen die gegen dle 1915 Norbds Aktlva n Fark) 1918 Vorwoohe 6 438 523j- 3080 Retall-Bestantd.. 6504171— 2738 Relchs- u. Darlehns-Kas- 212 386.— 4 994 sen-Schelne 773 757— 11 481 19143ſ0 ½ 90 440 Notes anderer Hanken. 1 493 940— 257 890 13.934 121. 527 740 Weohselbestand 15 2455 942.-U 642 631 10488060.J. 2i8 250 Lombaradarlehen. 5820 600 341 630 3627 125— 74 730 Fffektonbestant. 3235717—. 12 11g 6907 357L 218 849 Sonstige Aktiva. 13 140 968—2383 278 FPASsSIVA. 900 000(unver.) Gruatkapttal 000 000(unver. 2280000(unver.) Reservofends. 2250 000(unver, 18 632 200— 338000 15 148 733—1472 231 1324 163,. 22 988 19755 500.-1 270 590 Motengmlaut 12 147 78.— 455 051 Tägl, fälllge Elnlagen. 715 060 168 000 Sonstige Passa 1151 801-+ 103 762 Retalldeckung des Motenumlaufs 34,90% gegen 34,30% in der Vorwoohne und 34,68% im Voplahr. WDheinache Schuesert-Gesellschaft für Slektrische Industrie.-., Mannheim. Zu der von uns veröffentlichten Notiz über die Voraussichtliche Dividende flir das Geschältsjahr 1915/16(vergl. Nr. 340) teilt uns die Verwaltung mit, daß sie der Schätzung fernstenle. Das Ge. schäftsjahr gelle bekanntlich erst in diesem Monat zu Ende unct die vorbereitenden Arbeiten für den Abschluß seien imolge des starken Personalman- gels in diesem Jahre noch nicht so weit gediehen, daß das Dividenden-Ergebnis heute schon mit genügender Sicherheit üibersehen werden kKönne. (Die uns von gut unterrichteter Seite zugegangere Notiz trug dieser Sachlage durch die Formulie- rung Rechnung, daß die Dividende„soweit sich bis jetzt übersenlen ABt etwWa in vorjähriger Höhe(6 Prozent) vorgeschlagen werden“ dürſte. D. Schriftl.) rankfurter Hflektenbörse, Prankfurt a.., 25. Juli.(Priv.-Telegr.) Die Kurse einzelner Werte waren bei Begiun von dem absoluten Mangel an Unternehmungslust un⸗ Stimmung gut behlauptet. Montauwerte schwächten sich teilweise ab. Tcheinmetall sind im Himblick auf den guten Beschäftigungsgrad gefragt. In. den übrigen Rüstungspapieren hat sich nur Wenig verändert. Die in der letzten Zeit bevorzugten Spezialwerte haben an Belebung eingebüßt. Chem. Aktien schwächten sich ab, besonders standen Chemische Griesheim im Angebot. Lederaktien, Elektrowerte wenig verändert. Scfüffahrtsaktien still. Heimische Amleihen unwerändert fest. Oester- reichisch-Ungarische behaupbet. Argentinier, Mexikaner traten durch einige Nachfrage hervor. Am Schluß konnte sich die Börse befestigen. Motoren-Oberursel und Adlerwerke Kleyer Scfiwächer. Privatdiskont%½ Prozent. Berliner Bifektembörse. Berli n, 25. Juli.(Drahtb.) Die Börse war nahezu geschäftslos. Veränderungen waren kaum ſestzustellen. Etwas höher stellte sich Reinmetall, dagegen wiesen Steaua Romana Abschwächungen auf. In ruhiger Zuversicht verhielt sich die Börse abwartend. Der Anleihemarkt war bei behaupte- ten Kursen still. Berlin, 24. Juli. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 25. 24. Geld Brief Geld Brief Newyork 533.35.33.35 Holland 224.75 225.25 224.75 225.25 Dänemark 157.50 158.— 157.50 158.— Schweden 157.50 158.— 157.50 158.— Norwegen 157 50 158.— 157.50 158.— Schwei?: 102.87½ 103.12½102.87% 103.12½ Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 69.55 Rumänien 86.75 87.25 86.75 87.25 Bulgarien. 79.50 80.50 79.50 80.50 Die Untschleierung des russischen Milliarden Bluffs. WIB. Kopenhagen, 25. Juli.(Nichtamtl.) Moskauer Zeitungen vom 18. Juli berichten; Nach einem tags zuvor von Finanzminister Bark aus Paris eingetroffenen Telegramm haben seine Ver- handlungen mit dem französischen Finanzminister Ribot das Ergebnis gehabt, daß RuB1a πνns Kredite für seine Munitionsbestellungen in Frankreich bis zum Ende des Krieges ver- lämgert wurden. Auch wunde die Zinsen- zahlung für alle früheren Kreditoperationen Rußlands in Franlcreich geregelt. Bark kün⸗ digte in dem Telegramm seine Abreise nach London an, wo in einer Finanzkonferenz der Alliierten die Frage der Valutaanleihe Rußlands, sowie des in die Kasse des die Anleihe durcltführenden Banbenverbandes als Bürgschaft zu hinterlegenden Gold⸗ fonds geregelt werden sollte.(Hiernach ist von einer 6 Milfiarden Rubeh-Anleihe an Rußland noch keine Rede; erreicht ist nur die Verlänge- rung der Kredite in Frankreich und die Sichęr- stellung der Zinszalilung für die im französischen Besitz befindlichen Milliarden russischer An- leihen; in Frage kommt noch eine Valutaauleihe in London, für welche, wWie wir gleick vermuteten eine Bürgschaft in Gold gefordert wirdk. D. Schriftl.) Londoner Effekhenbörse. Lokbon, 24. jull. 24. 2. Pennsylvanla—.— Sot th zen Paolflo. 102.— Unlon Padfſo 143./8 Stestte 476 Anad. Cop.neue Akt. 16.¾8 16.½ Rlo TIinto—— Charterecd 13.— De Beers deferred 12.— Lena Koldflelds,.½ Randmines Prlvatdlskont Sllder—* 21½ Engl. Konsols. 50% Argentinler 4% Sraslllaner. 4% Japan. v. 1999 72½ 30% portuglesen—— 5% Russen 1905 99./ %% Russen v. 1909 80¼ ö Büälllmore and 0hlo———.— Canadian Paclfio. 189.½ 788./ Erle oom. 37./ 37.— Ratlonal Rallway of Mexloo 59.½% 96.½ ———.— Newyorker Eſftektenbörse. NMEWVORK, 24. Jull.(Devlsenmarkt.) Geld letztes Darleheen 8 Sſohtwoohsel Berlininn Slohtwechsel Farls Now-Vork, 24. Jull. ———2 (Bondsmarkt). 24. 22. Atoh. Top. Santa Fé St. Louls S. F. 5 8d. 72— 4% oonv. Bonds 103¼ 193¾ South. Paolſio oonv. Balt. Ohio 4½% 8ds. 85— 84% 41929 N/8 Bonds. 883½ OChes. Ohlo 4% Bs. 65— Unlonpab. C.% Bds. 33¼ Rorih. Pag. 3 Bds. 63— 4% Unlon Stak. N. Pab. Pr. Lien 4Bds. 9½½ Mt.1925 oonv. Bonde 110 St. Louls and St. Unſted States Steel Franzo. pr. 4 Bds. 81½ Corp. 5% Bonds 105— NEWVORK, 24. Jull. CAktlenmarkt). 24. Northern Paolfio o. 111¼ Pennsylvanla 50 8 58½ Reading 50 8 397/ Ohloago Book Is⸗ land Paolf. Rallw. 20% Southern Pabiflo, 87% South. Rallw. oom. 23½ 239½% South. Raltw. pref. 77— 67 Unlon Paoltlo o.. 137— 137½ Unlon Faolflo pref. 82% 32/ Wabash pret. n. Akt. 50% 50½ West Naryland dom 27— 27½ Amerio. Gan dom. 55¾ 55¼ do. do. pref. 109— 103%½ Amerie. Locom. 9. 65¼ 57— Amer.Smolt.& Rof.o. 93½/ 84¾ do. Sugar Ref. o. 109%/ 109 Anad. Copp. Aln. o. 79%8 79½% Zethlegsem Steel. 25. Conmtral Leather Consolidated Gaz deneralkleote.., Mexio. Petroleum Mational Lead Unſt.Stat. Stoelso. 376 Unit.stat. Steols pr. 117¼ 117¼5 Uten Copper gom. 78¼ 78%8 1d0. Ont West o Virgin, Car. Chem. 0. 37. Norfolk& West. o. 128.— 127/[Scstskoebuek dom. 195% Aktlen Umsatz 420 000(170 000) Ne wyOr Ek, 24. Juli. Drahtb) Bei lebhaftem Geschäft waren die Kurse an der Börse zu Be- ginn allgemein höher. Im weiteren Verlauf trat unter Gewinnrealisierung eine Absch wWäch- ung hervor, die später noch ausgesprochener zum Dürckbruch kam Die Stimmung War bis zum Schluß vorwiegend gedrücket, nament⸗ liell waren verschiedene Speziapapiere Wesenk⸗ 24. Atoh. Top. 81. Fs o. 104½ do. pref. 88%/ Baltimore and Ohlo 88/ Canada Paoifo 177½ Ches.& Ohle o. 680¼ Ohio.-MIIUW.St. Paulo. 96 Denver& Blo Gr. do. d0. pref. Erlo oo0m. Erle Ist pret. Erle Zud pref.. 44 droat Rorth, pref. 118¼ Gr. Rorth. Ore Cert. 33½¼ Ilunols Centr. oom, 104. Intorborgh. Retrop. do. Cons. C0 do. Aetrop. pr. Kansas Olty and Soutdern 24½ do. pref. Lehlgh Vvalley 50 8 78.— Loulsv., u, Masbv 127½ Niss. Cans. Tox. o. do. do. pr. MNlssouri Paclile Nat. Rallw. of NHex. 8¾8-5¼ Rework Centr. o. uch niedriger. Auch Kriegswerte unterlagen starkem Abgabedruck. Von Industrieaktien zeig- ten Steels gute Wäclerstandskraft. Aktienumsatz 420 000 Stück. Camadische VasificEisenbahn. WITB. Montreal, 24. juli.(Nichtamtlich.) Die Einnahmen betrugen in der dritten Juliwoche 2 641 000 Dollar, das ist gegen die entsprechende Zeit des Vorjahres mehr 971 000 Dollar. Setreide-Woechenberieht Unser fachwissenschaftl. Mitarbeiter schreibt: Die Umsätze an den einheimischen Märkten Varen wiederum gering. Infolge der Verspätung der Ernte sind besonders Kraftfuttermittel, wie Mais und Schrot, lebhaft befragt, ohne daßg jedoch entsprechendes, verkehrsfreies Material zur Vere fügung stände. Reichlicher angeboten, jedoch weniger begehrt sind Spelzspreumehl und Mais- kolbenmehl. Das Gescl 11 ſäkt in Rüben hat eine Ein- Schränkung erfahren durch das erlassene Verbot des Gemüsedörrens, welches den in den letzten Monaten sich häufenden Gründungen von Dörr- anlagen und der durch die gegenseitige Konkur- reriz der Fabriken beim Gemüseeinkauf hervorge- rufenen Preissteigerung ein Ziel setzen wird. Wicken, Senf und andere Zwischenfrucht- Säme- reien wurden, soweit Vorrat vorhanden, umge⸗ Sotzt. Um den in Händlergreisen herrschenden Zwel⸗ ſeln und Unklarbeiten bezüglich der Verordnung über den Handel mit Lebens- und Futtermitteln und zur Bekämpfung des Ketbenhandels zu be- gegnen, hat das Preußische Handelsministerium die für die Komessionierung zuständigen Stellen angewiesen, auf Anfragen aus Interessentenkreisen Auskunft zu erteilen. Die erteilte Auskunft ist für die erteilende Stelle nicht bindend, und kann jederzeit abgeändert werden. Der Empfänger der Auskcunft ist ſedoch nicht strafbar, wenn er infolge der erhaltenen Auskunft die Einholung der Erlaub- nis zum Handel mit Lebens- und Futtermitteln unterlassen hat. Außerdem hat der Vorsitzende des Kriegsernährungsamts auf Veranlassung der Aeltesten der Kaufmantischaft Berlins verschiedene Auskünfte gegeben Hauptsächlich von Interesse ist, daß die etwaige Verweigerung der KRonzession leine rückwirkende Kraft hat und demnach bereits abgeschlossene Verträge noch ansgeführt werden Können. Von einer Umgrenzung des Begriffs Kettenhandel wird Abstand genommen und Ent⸗ scheidung von Fall zu Fall vorbehalten. Von einer Verlängerung des für die Konzessionierung fest- gesetzten Termins über den ersten August d. Js. hinaus verlautet nichts. Die Angliederung der Hülsenfrüchte-Abteilung der ZEG an die Reichsgetreidestelle ist noch keine vollzogene Tatsache und es werden zur Zeit, wie man hört, auch andere Möglichkeiten erwogen. Die Nachrichten über die Ernte lauten nach wWie vor günstig. Der Roggen ist zum größeren Teib geschnitten und im Korn und Stroh gut ausge⸗ fallen. Stellenweise ist er etwas feucht, so daß Sonniges Wetter erwrünscht ist. Mit dem Weizen- Sclmitt ist hie und da ebenfalls schon begonnen; Gerste und Hafer stehen ausgezeichnet. Da man in diesem Jahre dazu übergegangen ist, auf alle Getreidearten und auch auf Kartoffeln für balcliges Dreschen bezw. Abliefern Prämien zu Setzen, dürkten die Andfienungen in den ersten Monaten nach der Ernte gewaltige Mengen ausmachen, wobei nur die damit ver- knüpften, landwirtschaftlichen Arbeiten natür- licherweise einigermaßen ausgleichend Wirken werden; große Anforderungen werden jedenfalls an das Waggonmaterial gestellt werdken. Das Ergebauis der Ernte wird ohue Zweifel ein reichliches sein und es bleibt zu hoffen, daß auch die Beschaffenheit der Menge entsprechen wird. Falls in der nächsten Woche nicht warmes trocbenes Wetter eintritt, so Wird mit einem hohen Prozentsatz feuchter und Klam- mer Ware zu rechnen sein; auf die in dieser Rich- tung vorsorgende Tätigkeit der RG wurde an dieser Stelle hingewiesen. Dem in ketzter Zeit ofb geäußerten Wunsch auf Erhöhung der Brot- ration für die Bevölkerung dürfte die RO Wohl nicht entsprechen, sondern nach Wie vor Vor- sichtig wWeiter wirtschaften, wWas sich bisher als richtig erwiesen hat. Denn ohne den Grundsatz der Vorratswirtschaft Wäre die RG niemals in der Lage gewesen, dem durch den Kartoffel- und Jeischimangel eingetretenen Notstand der letzben Wochen durch Lieſerung von Graupen und Mehl abzuhelſen. Die Stimmung an den auslänckischen Märkten konmte sich befestigen infolge schlechter Wäetter- und Erntenachrichten, die von überall her ge-⸗ nieldet Wwurden. In den Vereinigten Staa- ten haben die Preise angezogen. Ebenso haben auch die Scefrachten vnederum eine Steigerung erfahren. Eine weitere Aufwärtsbewegung der Getreidepreise in den Vereinigten Staaten ka nn ruhig vorausgesagt werden, da die smarten Ge⸗ Schäftsleute drüben ihre Rolle als künftige Haupt⸗ lHeferanten der Alliierten, welche sie gemeinschaft- lich mit Canada zu spielen haben werden, richtig aufzufassen verstehen und die Gunst der Verhält⸗ nisse ausnutzen werden. In Argentinien läßt das Wetter für die Aussaat sehr zu wünschec übrig, da die ge⸗ wWünschten Niederschläge nicht eingetreten sind Die Getreidepreise haben für die Landwirte einen ruinös niedrigen Stand érreicht, währenddem die Seetrachten trotz kleiner Verschiffungen weiter steigen. Raten von 165 sh. und darüber von La Plata nach dem Mittelneer und dem westlichen Framkreich sind die Regel. Englands Preise haben eine übereinstim- meunde Steigerung erfahren, Das ungünstige Wetter hat angehaltei und das Ernteenträgnis Wirck unter Dürchschnitt bleiben. Auch aus In⸗ dien lauten die Erntenachrichten ungünstig und man spricht sogar von einem Ausfuhrverbot. Frankreich und Ltalien bleiben weiter ausländisches Getreide, zuma hrverbot besteht. at der M rpr nt Ofli- ziell Mißernten in einigen Gotwernements zuge: geben und Maßgalinen gegen eine Hungersnot in Aussicht gestellt. Bemerkenswert ist auch diie Demisslon des Landwirtschaftsministers. Aus Ru müänjen waren in letzter Zeit wieder- holt Klagen über große Trocenheit und Hagel- schäden eingelaufen, s0 daß von der Absiclnt eines Ausfuhrverbotes die Pede war. Ewischen i8t jedoch bereits wieder günstigeres Wetier einge⸗ treten und der Stand der Ernte als hoffnungsvol bezeichnet worden, so daß es den Anschein hat, als ob nier wieder einmal die Pohifk ihre Hand im Spiele hatte. Die Druschproben von Weigen und Gerste werden als gut bezeichnet, doch schei- nen die Hektohtergewicirte nicht gerade hoch 2 sein. In Bulgarien sind die gewimscirten Necder- schläge eingetreten, so daß die Masermte als ge- sichert gelten kann. Waochenbericht der Preisberichtstelle den Wentschen Landweirtschaftsrats vom 18. bis 24. Jul 1916. Am Produlktenmarkt war Anfang der Woche die Tendenz lebhafter, da das regnerische Weffer clie Kauflust anregte. Als später aber eine Wen⸗ dung zum Besseren in den Witterungsverist⸗ nissen eintrat, ebbte auch die Nachirage Weder ab. Gut gefragt waren beschlagnahmefreie Mehle, von denen das Angebot allerdinge nur verschwin- dend klein ist. Von Saatgut ist Winterroggen ge⸗ fragt. Auch Lupinen und Wicien aind Zur Saat begehrt. Von Futtermitteln erfreuten sich in der Hauptsache Kraftfutterstoffe regen Naecfnfrage. Auch Weizenkleie, Körnerfutter und Hühmerfufter blieben gesucht. Aus dem sind zu ex- wähnen: Eichemehl 700—740., Eicheimehi ab bactischen Stationen 600—710., Eichelschalen- mehl 345 M. mit Sack Magdeburg. Traubemnehl 435 M. Duisburg, Leinstengel 210 M. mit Sach Neuß, Muschehnefl 200 M. br. mit Sack Hamburg und ab badischen Stationen, Strohmehl 220 M. Hadersleben, Strohmehl ab badischen Stafionen 230., Rübenkernstroh 210 M. Harzstafion, Spelzspreumehl 310 M. Hamburg, Spehzspreumem ab baclischen Stationen 310—380., Spegrieß grob 270., fein 325 M. mit Sack Folstein, Pferdefutter sind je nach Zusammensetzung von 600—9000 M. angeboten. Derliner Hroduktenmarkt. Berlin, 25. Juli. Drahtb.) Frühmankt. (m Warenhandel ermittelte Preise.) Spelzspreu- mehl feines M. 2428, grobes M. 20—23, Heide- kraut M..50—.90, Saatlupinen M. 80—100, Seradella M. 220 für 100 kg ab Station, Spörgel M. 150—4160 für 100 kg. ab Station, Heu neues M.—.28, altes M.—8 für 50 Kg, Saatencken M. 98 für 100 kg, Stroh M. 5,50—.50 pro 50 keg. Berlin, 25. Jull. ODrahtb.)(Getreidernarlet ohne Notiz) Wenn auch die Negerfälle der letzfen Tage die Ernte naturgemäß verzögern, 80 Huten die Berichte auch beufe wieder recht Zzuversichtt- lich, besonders was den Körnerreichtum des Roggens anbetrifft. Der Verkehr blieb Wiederum sehr süüll. Ersatzfuttermittel fanden nur geringe Beachtung. Die Einſieferung von Heu ist Ziemlich umfangreich und der Absatz ziemlich schwrierig. Die Unssätze sind beschrünkt. Die Preise unverändert. Shlengoer Warenmarkt. emoage, 24. lull. 24. 22. 2⁴. 2. Welzen Julf 1 17.½ Sohwelne: Sopt. schwere.50.50 Nals iult Speok 13.1392 315.13ʃ5 Sept Schmalz: Hafer jun Jullf 12.95 12.82 „ Jull Sopt. 13.— 13.85 Sohwelneruf. Pork: full 26.20 26.10 J. West. Saept. 25.— 24.87 dv. Chloago Rippes: 1ull 13.82 13.45 Sohweine: Sept. 13.65 13.4 ſlelohte.55.45 Newryorker Warenmarkt. NEWVORK, 24. Jull. Welzen: 24. 22.[Baumwolle: 24. 22. hard Wt. Mr. 2 13.— 128.½ Newyork loko 13.15 13.— Ho. 1 Kortzern 141.— 138.— per Jull 13.07 12.99 per e„ per August 18.01 12.88 per Sept.——— per September 13.08 12.98 Hals ſloko 92.% 983.¼ per Oktober 13.13 13.01 Nehl Spr. Mn. n. 505.550 505.515 per Mevember 13.20 13.08 getreldefr. per Derember 13.0 13.17 Liverpool 16.— 15.— per Januar— 132¹ Lonson 16.— 15.— Kafe eHo. J,Ik../., BAmm.be: Ke.37.40 Ank. I. atl. H. 1000 1 000 Soptember.55.54 in Golfnäfen 3000 2 000 Dezember.01.80 Ausf. n. England 11 000 0 000 Januar.24.74 „ d. Ct. 28.— 2000] Rärz.5 68.85 Londoner Metallmarkt. London, 21. Jull. Kupfer: Kassa 83.—, 3 Honate, 91.— Elektro per Kasse 12½0, 3 Honate—, Besi-Selekted 5. Kass 172/0, 3 Honate—.— inn per Kastza 166./, ber 3 Honate 167.—7 Blel loko Mov. per Kassa 27./, Zink; per Kassa 58,.— Sper. 59.—. Antlmon—— Aueoksilher——. Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Dwald iun Herten i. W. r. Düsseldorf, B. Juli.(Priv.-Tel) Im 2. Quartal d. Js. betrug die Kohlenförderung 455 801 t und der Betriebsüberschuß 1 908 122 f (gegen 448 575 t und 2090 818 t im vorhergehen- den Viertehh), woraus wieder 400 Mark Ausbeute pro Kux ausgeschüttet werden. n Dn Verantwortlich: Für den allgemeinenTell: Chefredakteur Pr. Fritz Holdenbaum; für den Hazdelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. Geschäftlichen: Fritz logs, sämtlich in Mannheim. Druck u. Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, G. in. b. H. * Feldpost-Karten 10 Stück 5 Pfg.— 100 Stück 45 Pig. Für Wigderverkäufer: 00 Seaetr.26 M. 500 Stück 2z.25 M. Feldpost-Brieiumsehläge⸗ (Gross-Format) 10 Stück 15 Prg. Für Wiederverkäufer: 200 Sengt.. 80 K. 500 Stuek.50 M. Lieferung nach auswärts nur gegen Voraus⸗ zahlung des Betrages zuzüglieh Porto. Verlag des General-Anzeiger Badisofe Maueske NMachrichten“ 71 B. Seite. Seneral⸗ Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Dienstag, den 25. Juli 1916. Ieg⸗ 175 MNeyrfichar; iN(in Maun ein 5 Oberrheiniſche Verſichetungs⸗Heſenſchaf in Manneim. Wegründet 1886. Hmittlertes Grundl-Kapital: 6 Milllonen Markz, 55 4 2. 6 2. 112 21 Rechnungs⸗Abſchluß des am am 31. Dezember 1915 ahg Einnahmen. Gewinn und Verluſt⸗Cont Ausgaben. Rebertrag aus dem Vorjahre 142275ʃ061 25(⸗Berſicherung. Tean⸗ tverſiche 1. ⸗Prämien„„2971878ʃ1 1 Schaden⸗ e 8 2. Bezahlte Schäden abzüglich Anteil 5 2. Prämien⸗Ueberträge, 5 332756ʃ2 3. 0 webende Schäden 4 der— 5 5. Prämten pro 1915 abzüglich Rabgtt und een e eenderkr 5 2 CCVCVVVVVV 5421 12296 5. Agentur⸗Proviſion u. Verwa Ungskoſten 8 9295 1 d 5 bnlren 329800 B. Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung, antlos Un geschweisst apftafertrgee 25 31 8083 793ʃ88 ückverſicherungs⸗Prämien . Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung. 2. Bezahlte VVV! 5 1. Schaden⸗Reſerve aus 1914.[ 353 95825., Schwebende Schäden 0 8 2. Prämien⸗Uleberträge, 5 998 141/57 4. Arg nien⸗Ueberträge VV 1 2 OId Weill 8. Prämien⸗ieſerve(Deckungskapital für„ Rrämienzeſerven Decungskapital füre 9 15 Renuten, Ardenenehcgemwahr ſtenten, e + 1635 84910 ö 485 „ Gewinnanteile an Verſicherte, Prämien⸗ 85 5. Polieegebüßren JET Reſerve⸗Ergänzung und bezw. Prämien⸗ 85 Mannheim- Industriehafen 5 Bergükungen der Rückverſicherer„ pückgewährbeträge„ 1 902 0 7 CVCCCVVVVVV 7092 971J0 7. Agentur⸗Propiſion u. Verwaltungskoſten 1095 428 6828279,48—— 2 G. Glas⸗Berſicherung, 1 9 ne e. N—— eeee aden ⸗Reſerve gqus 1914 Rückverf rungs⸗Prämien 5976081 1¹ 8 b 2. Framfen⸗lHieberträge, 9. Bezahlte den] abzüglich Anteit] 16562478 1 Waggon et- and e 8, Prämſen pro 101s iden 18 9 f 0 GSeSslamPSE 4. Policegebühren 4. Prämienaleberträge) Rü Berſſcherer 1 8 388291083 75 A billig zu verkaufen. 1 PPPPPVGCC 704 44710 5. Agentur⸗Proniſton u. Berwaltungskoſten 15 68829183 15 5 7107 1 Meerlachte. 135 IP D. Ginbruch⸗ und Diebſtahl⸗Verſicherung. Pn knn eeee ceruns. 61 77 ö 1. Schaden⸗Reſer Rückperſicherungs⸗Prämien 9696073 8 5 Feamenetebesge 2. 8 den abzüglich Anteil 46467075 abzugeben, ebenſo faßweiſe über die Straße. Näheres(Kaui-Gesache 4 55 Rügverſicherer 110 Wiin. Wegert, Gärtnerstrasse 47. degebi.. 725 bene f 555 B. Kapitalerträge 381605 40 5. Agentur⸗Proviſton u. Verwaltungskoſten. 40547 38458284 Telephen 7857. 1567 Herren u. Damen E. Waſſerleitungsſchäden⸗Verſicherung. E. Waſſerleitungsſchäden ⸗Berſicherung. 1. Uebertrag vom Brganiſalluns koſtenfonds Rlichverſicherungs⸗Prämſen 3700ʃ46 Offene Stellen Zahle die höchſten Preiſe 2, Schaden⸗ Reſerve gus 1014 zahlte Schäden abzüglich Anteil 138706 Kr getragene Herren⸗ u. 9. Prämien⸗Ueberträge,, bende Schäden der 9742045 Maunlich Damen⸗Kleider, Schuhe, JJJJJVVTTC%))V ĩ 1674015 4. en⸗Heberträge) Rücverſicherer 1430350 unliche Möbeln seindergardersge Poffesgebſhren 198 5. Agentur⸗Propiſion u. Verwaltungskoſten 18272300/ 41996ſ47 Frau Rörner, Ww. 8 4,6. 6. Kapitalerträge VVVV 45410 41 99047 E. Freuer⸗Rück⸗Verſicherung, eee—— 12 1 E. deuer,Nüg: Berſicherung. 1. Retrogeffions⸗Frimlen 445990 40226 2——2 1. Schaden⸗Reſerde gus 1914 788 818(19 85 S n abzüglich Anteil 1898 38698 5 8 Btächtet unt hier! 2, Prämten⸗lieberträge, S 1526 46643 8. ende Schäden er 1112222ʃ21— 20 1 8, Prämien pro 1915 7924 98431 4. ⸗Heberträge Rückverſicherer 1217445ʃ61 8 Wer die beſten Preiſe 4. Kapitaglerträge„„%„„„%„ 84720l10 298 816 12 5. Proviſtonen und Verwaltungskoſten 860.947 5510 088 854,59 zum Einſtellen von Maſchinen 5 e HA. Sonſtige Ginnahmen, r, Sonſtige Ausgaben. ez N G gedee der, ſowie V I1. Abſchreibungen auf: für Bearbeitung von 15 em Granaten Schuhe, auch für aller 2. Miets⸗Erträgnis. a Juventar 2929096 gann, ö Art gebsauchten Möbel 8. Aktien⸗Umſchreibungsgebühren 964 174 64 b Forderungn 2000— ſowie Seidesser ſofort geſucht wende ſich nur an 0 2, Kursverluſt auf Wertpapiere, abzüglich Gewinn gu fremder Valutgg 1121457 46— Irau Nithe, I 3, 77 3. Sonderrückſtehlung für Kriegsgewinn⸗ tot 18 ſteuer(R. G. 24. XII. 15)5 02 500— 238 224.42 2 2 entere A VVVVV elektrlizitäts⸗ Sel. m. b. 5. 27104 84048 7 18487008s enmnheim-Neckarau. Ldleg Dale.—— 1 8, 7* 42 +. Verpflichtung der Aktionäre. 3750000— CVVVVVV 1 81 5000000— Junger Braves 2 Beßten. zu verm. 1300 II. Grundbeſitz 23583 316.22 22» 4 65960 ge 5 15 11I pothe 35 K Ammstr. 10. Sch. möl. III. Hypotheken 8 3545000.— III. Prämienreferven: 2 nicht unter is Zahren vor IV. de 55 Zim. B. Hindlam.z v. Wertpapiere, 4004 14%5 1. Deckungskapital für Ifd. Renten 102005 8⁴ N püd 41 I. Augn gein 180%—————— e V. 7 auf Policen mit Prämien⸗ 1 2. Prämienrückgewährreſerven 547 120, 18, 8. St. CVJJVJJVJ%%%%%JC ͤ ͤ 11824.05 3, ſonſtige rechnungsmäßigegeſerven 9898 6 1685 gagio für unſer kaufmänniſches 2 et-Ges 195 Nada n 5* e⸗ in sese 165 8187 866(88 1 een Mädehen MI uche 7 ſerven f5 Hwebe zerficher⸗ 1 4. bel Banthauſern 144828079 eie ene Pegerdef bnnen Nerid, lar ot Nelgernge derne e e Rt 2, bel anderen Verſſcherungsunter⸗ 35 Suerſ e 2 5 444008082 ſichti werzen. 1559 Hotel National. ungeſthrtes Ziamer bei nehmungen und biv. abzüglichen 1 ne d e 15 Schriftliche Angebote einer kinderl, Familie ub. Guthabenmn 144278 1812780„„„ wit Angabe des Vohngn⸗ Verkkui bel einer Dame zu mieten. Ai Rugſtändige Zinſen. 2450210 2. Kursverluſt- Reſerve nach Zu⸗ uches ſind an 75 er Angebete mit Pressen⸗ 1* Ausſtände bei Generalagenten bezw. 10 1915 M. 150000 aber, B 7, 15 ebe unter Nr. 15 ſchreidbung pro M 9 100 1100000 88 Atenent VII. Guthas dexer Verſiche Weißfkraut 4 aus dem Geſchüftsiabre 1570 74760 erſicherungs⸗ Teſucht ein Fnee; 2. aus früheren Jahren(feindlichem„F ECCC 25 Pid aufmärts 10 Pl. far zußig. Herrn(Sol ner Kaſenbefandz... e Lrccgeen Zersa bee d e ee eeeee ee Heitendel BVarer Kaſſenbeſtand 203586] J. Rückſtelkung behufs Schaffung eines 5 zum Klavierſplelen, XI. Juventar linkl. Motorboot) und— Beamten⸗ imene und Walſen⸗ lstbauer Gebrauchte bessere Angebote unt. Nr. 1057 PFTPFTß ĩͤ 80000.— Unterſtſzungsfondss 27698750 Frgarderobe N. elce (nach Zuſchrefb..1915.301 087.50) Herr ſucht ungeſſörkes 2. Unerhobene Dividende 5 550— geſucht. 60686 sorie mehrere neue 2Z1 3. 8 mvpraus eingenommene Zinſen 3250— 2 den bei 2u perkanfen. mmer 4. Noch per 1915 abzuführende Reichs⸗ Zu de Möbellager in der inneren G ſtempel 325 5390ʃ41 Angeb, unt. Ar h . fa eie obwalbaoh, B 7,.Je% Geſcheftshede 68, g. (gach Juſchreib. p. 1610 M. 300000) 178000— n e—— 6. 55 aee 8 Ludwigshafen—. Zuſchreibung pro 1915 M.— 5 7. 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Oscar Sternberg, General⸗Direktor,. ſchäftsſtelle dieſes Blatles. 187 G ri Der Berechnung des Bedarfs an Speiſekartoffeln Beſchaffung von Lebensmitteln dank der unermüd⸗ 5 e chtsgeſtung. find 1½ Pfund für den Tag und Kopf der Zivil⸗ lichen Tätigkeit des Vorſitzenden des Kommunal⸗ 1 85 Kon ſtangz, 22. Juli. Das Schwur⸗ bevölkerung zugrunde gelegt.— Wie das Bürger⸗ verbandes, Adjunkt Dr Wenz, mit an der Syitze gepicht berhaudelte in dem letzten Straffall meiſteramt bekanntgibt, kann dieſe Woche auf die der beſtperſorgten fiang ſden Städte ſteht, daß aber eeee gegen den 61jährigen Maurer Konrad Auguft 6 Eierzettel nur ein Ei abgegeben werden. Dabei die Abgabe und Verteilung einzelne Mängel auf⸗ gm Kampfe für Dentſchlands Ehre Wolf bon Heidelberg⸗Schlierbach wegen Straſ⸗ iſt der Preis der Auslandseier bereits auf die weiſt. Eine ganze Reihe Verbeſſerungsvorſchläge ſtarb den Heldentod unſer kteber lenraubs. Die Geſchworenen ſprachen den reſpektable Höhe von 30 Pfennig für das Stück wurden hiezu geäußert, In einer großzügigen 5 Angeklagten ſchuldig des einfachen Diebſtahls unter geſſettert, Rede ging Adjunkt Dr, Wenz auf das Vorgebrachte mildernben Umſtänden, worauf der Gerichtshof ihn Dweibrücken, 24. Juli. Die Katzen⸗ ein, um teils unbegründete Einwendungen richtig Heinri Bauſch unter Einrechnung einer von der Strafkammer ſteuer, die der Stadtrat Zweibrücken als einzige zu ſtellen, teils ainsegend Berſcht über Organiſa⸗ 8 Waldshut exkannken Strafe zu einer Geſamt⸗ Gemeindeperwaltung der Pfalz kürzlich eingeführt kion und Einteilung des Kommunalperhandes zu. der 6. Kompagnie, Waldhof. gefängnisſtrafe von 1 Jahr 7 Monaten verurteilte. hat, beſchäftigte die Stadtratsſitzung zum dritten, geben.— Entſprechend einem Anſuchen des Pereins Dem Tapfe ber beldenmütig ſein Leben K U mal. Dieſesmal hatte das Bahr. Miniſterium des der ſtädtiſchen Beamten erklärt ſich der Stadtrat e efeken, ber e 2 ommunales. Junern ein Haar in den Stakuken gefunden, die die zu einer Neure gelung der Kriegs⸗ fürs Vaterland geopfert hat, ſet akezeit eln Karlsruhe, 24. Juli. Die Krankenhaus⸗ Stadtberwaltung zur ordnungsmäßigen Durch⸗ keuerungszulagen für die Peamten⸗ ehrendes Gedenken bewahrt, Stag Berwaltung beantragt die alsbaldige Errichtung ihrung der neüarkjgen, durch die Kriegszeitläufte ſchaft bereit. Darnach ſoll die Regelung dieſer Maunhetm, den 28. Juli 1916. einen Kartoffeltrocknungsg nlage auf bedingten Beſteuerung ausgearbeitet hat. Wahr⸗ Zulagen in Zukunft in Uebereinſtimmung mit der Der Kemmandattt dem von der Stadtgemeinde erworbenen Anweſen ſtheinlich hat ſich das Miniſkerium mit dieſen Fra⸗ der Stagtsbeamten erfolgen und zwar vückwirkend ˖ 4 Stsſſer⸗Straße 19 lehemalige Eypperſche Malz⸗ gen bisher noch nicht befaßt, denn es hat ſich zur vom 1. Januar d. IJs. ab.— Die Stadtverwaltung W. 9r 1u. fabrit) im Anſchluß an die dafelbſt bereits ein⸗ Beſtätigung der Katzenſtakuten nicht entſchließen halte an die Militörbehörde ein Geſuch um Beur⸗ gerichtete Gemüſe⸗ und S etae können. So hält es den Nachweis des Eigentümers laubung des ſeit längerer Zeit im Felde ſtehenden ſowie die Erſtekung eines Ziegenſtalle.s auf nichtverſteuerter Katzen für ſchwierig, ebenſo die B ürgermeiſters Röſinger gerichtet; das dem gleichen Anweſen und die Anſchaffung von 100 Einführung eines von den Vextretern des Katzen⸗ Anſuchen erfuhr vorerſt Ablehnung.— Wie Dr⸗ Ziegen zur Milchgewinnung. Der Stadtrat geſchlechtes zu tragenden Erkennungszeichens der[ Wenz im weiteren Verlauf der Sitzung mit⸗ Todes-Anzeige. erklärte ſich mit der Ausführung der beantragten]erfolgten Beſteuerung uſſo. Schon gegen die keilte kommt für hier die beabſichtigte Kommu⸗ Gestern entschlief sanft nach langem, mit Maßnahmen einverſtanden und beſchloß, die Zu⸗ des Bürgerausſchuſſes hierzu in deſſen Wächſter Sitzung(am 25. Juli ds. Is.) einzuholen. Der Koſtenaufwand ſoll aus Anlehensmitteln be⸗ ſtritten werben.— Der Kommunaſberband Karls⸗ ruhe⸗Stadt hat bei der Reichskartoffelſtelle als Bedarf der hieſigen Bevölkerung an Speiſe⸗ kartoffeln für die Zeit vom 15. Auguft 1916 bis 18. April 1917= 490000 Zentner und an Friſchkartoffeln für die Brotſtreckung in der Zeit vom 15. Auguſt bis 15. Dezember 1916 30000 Zentner, insgefamt 520 000 Zentner angemekdet. Steuer als ſolche hält die oberſte Inſtanz Schwie⸗ rigkeiten und Unmsglichkeiten für vorkiegend. Aber der Stadtrat will nun einmal unbedingt die Ratzen Zweibrückens beſteuern und lehnt infolgeßeſſen einen zum gweitenmal eingebrachten Antrag des Mitgliedes Ambos, die Miauſchreier gänzlich ſkeuer⸗ frei zu laſſen, abermals ab, um im üßrigen eine dem Miniſterium genehmere Faſſung der Katzen⸗ ſatzungen in die Wege zu leiten. Etwa zwei Stunden behandelte die Verſammlung ſodann die Lebensmittelverſorgung der Stadt. Es wurde anerkannt, daß Zweibrücken inbezug auf naliſierung der Milch nicht in Frage, da der Stadtbezirk zu wenig Milchproduzenten um⸗ faßt. Etwa 16 Milchkühe hat ſich die Gemeinde ſelbſt zugelegt, die aber erſt zumteil Milch liefern, während die Hausfrauenverefnigung gauf den um, liegenden Dörfern Milch für die ärmere Bevölke⸗ rung ſammelt und in die Stadt ſchaffen läßt, zu welchem Zweck evtl. ſtädtiſches Fuhrwetk werden ſoll, Der Milchknappheit ſucht die Stadt auch durch Errichtung einer Milchverſorgungsſteſle zu begegnen. großer Geduid ertragenem, schweren 1 en meine janigstgeliebte Frau mim Alter von 27½ Jahren. 1 Mannheim(B 6. 22a), den 25. Juli 1916. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Faul Leimner Die Beerdigung findet Mittwech, 26. Juli, nagchm. ½5 Uhr von der Beichenhalle aus statt, i eiabgzin 9161 Uns ze aisguups ubszastseß ghonc 990 udgsfcpledsuv ier nuc e uruueee Jopheloch ꝛ09 Haocß8229 uteg suv i mfogunvacß teacvlovitz gaeatagn an; iche eie udbvaf Indg geanat uegge Undg ſe moa g—9 f „uuvzcßufaocguvasdsg zagonztzutehts ant zgip ⸗neebue pabs“ duais 6-& II gurc f aeg nnvans A Tenligeasleguvc ung uoa Bunggocsz uga duthvüaogz gpocng Aaed teitset gun zx euo Soadſteat zuv gich go ehioaz ung'gf s atc jusmſbstg⸗Jus⸗aaslettz ogvafs tog bungascks ſ9ſef Oafai nolegavnognegvage goagud g Ama 0 ine usmfdetg⸗Ins “gungtroa chiof unfeguuviz 151 9 aite zudunbettz⸗gugs⸗daaszitz Zaeundizga icpie meguuvzcß kgsg 8 * — — — 2 (Ggig vit) er 6'8 jegunatea ufeguuvzeß änigs Tpn 1 Jezuvaß oialusmieogunvcß Telav ags in! günzzoſliuugbelaß uoclignoggz Ibfugcz geg nvoancß⸗olseanchoic⸗jbgzudg ufog Soasgpls nee enen „ogesaistzlog— jmogzaztecß gscpnsotgeghhoach 916f ung pa utjeguuvzgz upuuez uschhſnoch rlach 8I 0 416 zneiubatt⸗us⸗sassbeitg Auellg ang zutao aat uohujag goeudgenlaagz d Avn A gmagogg zöwogteas gshnsokasagoag 9161 Ung gr gmaagz Hil avmudzenchgvat ggmada 68ig nvappeztz(öng⸗ugig) piaujec; zaa gvictz uldg Inv gpnmcpvn zan pzoaeche 6 Dohincpg mog Sig tmaa zjog zdo0 uf boſemog aun maaunic udgel Fodesgz luv gig jogußl go bpr udzuuvugd magz nAat joullgas ahn 1 sünmpvu S ig ungs gs ue eaeeee ee etee e eebenee eembeng⸗ ei un ulieg -haach ne zaumuszanch zeg dvg Siuundz uscpiſs) 1av zelmoac ugllg zud pangaeig zia usehufag urfsgudacg⸗goigz gun miogsniogz uogchaoch usgufsuloch) zoe sudzanch usg anl bunugagaszavzsg 20 gungch Injz mvaenehanvc 0 01% Uung ze nog ufeguuvzcß 2949 uenvz ne udugeuuv zngd „Hönckit tega indid Znbſcpvas en gecel ueucog negeze gun udugvgusſis zeg uohennudc usenv J09 guh epnagzagz dijoamoßobav gun udzaomfockmeſe ee uumiieg uaonguvlgeg 280 Jaduteis udg ahl z uv zvale gun auß jgszsblnd bafegz usctaegzene u uezarmisdmese diaogins ögdaic zeg nv goge feiagcpva uieg ino gvo udbgo Ahlpg bungqusg zog bungsleſunz dog ida geendglada Tocmeg utepnagebuse im pucggagz uoufs icpiu 40 uAudat asausla zd dnut uv g8 o% Unz ir magz Zagnlebuide biuuelch os u 5cpf0 zndpünd zim agozaeg usg anl gun Djuueſch 01 nt jodmoſcg mozpnagobuſe zut opnacgag znogdoackae gun zndpunſcpoag zim gezaacß usg zul udgzdgat usgsuvc noavuljsdungſs uca bungusatzogz pang zohgig diat zbfalas zgobg 20 dunfchiazuc 5188 Muuelgz oe um znbpunld rul gaun biuusoſch or uu znbgoackic ayl gun jndpünhcpogg rul feckuton ue galat jagulebne noig zavich g inv inbich an! 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Anchs uzenen u Ugeuucg u aun igplada ogvafc dig jaazol uig divubn ⸗ggunnzogz 9i9 luv uingigucz gog gog Pnagenzz Bunzzwatac 2d0 gorulz molsig 103 Guv nogss 2188 Uogusjgnegv uig uognv cppun ugmnpafvasccz udzorcpne; eid hog uda Junzchnojach ic gun udyonnkego Bunzpondiegzehueindchg dſ0 i alusge nz9 v Junfchnejogicpoie scpusng amvſob zig gutazvjvasbe 8% bunzenvubis die ind gait zbenis acpene uagnvicbong ꝛo 8 Jofeesbuv usuzagumavi zd0 nandg ouscpogggejunun gaoguvr uenuzß g Gang gaiat aghvlobaobonſs dunbjendee 58 8 Jeunzebnv oanchimaviz cang gun ugudaumave 10 tteindc goltsaifloff gobuvz teinuich g opang gajat agolsbaohons di :gun uollanſos ushunugzauß dausdzaf agvobgedonnes Tohiflunz gobwalſo hogs udg zul gve Zzuuvzog zm aeſ alat ndgeb gg a jvzcß es gun Jjjaczß og waa bunbnlaogz zogsſun bungegupg zoheaſe ug ueg abn neue! usbob ognſpg wmneusmlpugvze I an zwvszaee agoag 9r Mug de usg oguuvzcz Maieſog reugaßz uvoanz uuvminvzz uuvurgusnoatao T odns un eheapes Init zmumoz gogafregz gog uduahnzs oſaagcklog 8113 Anut ufe gusſemuv navzs 239 Inv Lunboelaz ane neg gnbeſheg uuvmgusnvafaggz uis guszhogufnt uoo dtadcſoh deel ans uggazat usgagobluv zegeſal z0i6 pnv ditznut deudaboag aſegne 31 0f lnv rogun! 91 C fei Pogef gunl 8u 6 juivſobguf ne g1g usbuszcß nommausbenv gchzu ueilfachplaagz udſaiq naa eaen zauvlasa nogz zag um zoga zagnlebzim pycksvelſoig Li env uduou udſazecſeh use uda sva ngd Aouupmenonvageogz dagf zdg Bunbzolgdaugcg zeg dneneilpchloch sig pang gegsaus gvaie gun loznte bizymſsbeg usgae anlaeng ugushies udngdg ah! auuvzagz uv uobunguscg unl Gnuv agogzeg uschiovg üduntf mun 1119 218 geog teiagnldeno T aeun gug ii guif feiizeh aeaeg zusde dag ür z08 gusbpzuvngch usgusugact i uscpiqvog udnoguv mouſd un ugaoig lehungendge i dico! pnoggaegz ususbſe udgeg Tul ezguvarzocz uv ugbungusc an nehuvg ne ofenszipcploch 910 an ueguvizegz Inv gazat JIIoiaes iceu ufech! „ubgeg ue een ee ne eeeeeeeeen eeee zuv guf zeuupuguenvans i gac zagnob ſchin gunbaoſzsanlgc gucz daog anenenpclech die pang geguog gog Vundaaſdogz iedzag die agezaeß noen! nolog uv usenggech naa% loqn Agc naa uomgouſſs so ndgdpugz nog uobvn gun jon gun nöbüngue? 9110 anl zusscploudoſzog dic udpof negob u212 udſpligog ppou noßungudg di unsem ogaiaas n Aöcpfeuvgogz uss uuvg ond aſo ii env usnondi möstkgcled ud noa ugc uga gnolgg ndg aus Javgeg vunbmugengch 48 nozac uschlliaug ppu puv euv uduaſſofs nofzgockloh uga ngc uca guvlnogz zog guog Jouggogduv gunbaolnga üg sig jog usdeboc udeuß Lungusgtaac 4g ſlog Ieeaig ufez ezbillpizang teag uv nadlol gofgupc nohlzyf usſoigecg usleig ui 18681g eig ohealgöndzag udſaf kolnpzluſc s10 aodsg sejpc uf pagel 162f Doigoch kobhavzeg Lunglic di comeb Puvagoc nensz 15691g guß znsſſog tolnpziu 81b Funbaa! ⸗adangc gucz adg eonszpcloch og noa heet dabe usgiolgzes usuglaec spa! oaug anu Lungognpaga „eeg dg poaig mnd ügg uaa juuzznz zdg nojdoig obngafcnoc uf gva usmürftlag uie Siubulscz 15461 uga bBungacladaſſgg acß dig zug af ggohubd gmunz ⸗oeaggganch 82 JIvgadunf agzzaoe nog gugz ugungz usgob zungenz uofohnacg dſe ragusz ⸗aani gagpaidd Hungescpfozac zuse gpuzusge dutv els scphneg zeuneutßoat diichs zdg u uv agnlenzz 910 ail'nosggog ususdze nondg ul egaichs ꝛ88 ul iguvaindez uv(gunſch oß ne sig) gongg usſeuz? llgtel usdünguss usgeuſoz nag aänſgnzz die an! 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W. I. 1640/6. 16. K. R.., betr. Beſchlagnahme und Veſtandzerhebung der deutſchen Schafſchur und des Wollgefülle⸗ bei den deutſchen Gerbereien. Vom 18. Juli 1918. tmachung wird hiermit auf hen Kriegsminiſteriums mit dem Bemerk gemeinen Kenntnis gebracht, daß jede Z1 ung gegen die Beſchlag⸗ auf Grund der Bekanntmachung ung von Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915 eſetzbl. S. 857) in Verbindung mit den Ergänzungsbekanntmachungen vom 9. Oktober 1015 eeeee e S. 645) und 25. November 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 778)*) und ſede Zuwiderhandlung gegen die Anordnungen, betreffe d Beſtandserhebung auf Grund der Be⸗ kannt er Vorratserhebungen vom 2. nahmeanordr über die Si eichs⸗Geſetzbl. S. 684) verwirkt ſind. Auch kann die ig des Vetriebes, gemäß der Bekannt⸗ zur Fernhaltung unzuverläſſiger Per⸗ Handel, vom 28. September 1915 8⸗Geſetzbl. S. 603), angeordnet werden. 8 1. Von der Bokanntmachung betroffene Gegenſtände. Strafen Von dieſer Bebanntmachung wer⸗ den betroffen: Der geſamte Woll⸗ Rurg ertrag der deutſchen Schafſchuren Deutſcherund das geſamte Wollgefälle bei den deutſchen Gerbereien(auch das Woll⸗ Wollectrag“ ge kit von ausländiſchen Fellen), gleichviel, ob die Wolle ſich auf den Schafen, bei den Schafhaltern oder an ſonſtigen Stellen befindet. von der Bekanntmachung ſind die⸗ an Wolle, welche gemäß der chur W. I. 3808/8. 15. K. R. A. in der Kriegswollbedarf⸗Aktbengeſell⸗ SW 48, Verl. Hedemannſtr. 8, 8 2. Beſchlagnahme. dieſer Bekanntmachung betroffenen e werden hiermit beſchlagnahmt, ſoweit aus den nachfolgenden Beſtimmungen hmen ergeben. anis bis zu einem Jahr oder mit 10 000 Mk. wird, ſofern nicht nach Strafgeſetzen höhere Strafen ver⸗ teinen beſchlagnahmten Gegen⸗ te ſch beſchäbigt ober zerſthrt, wahren und pfleglich zu be⸗ delt. erlaſſenen Ausführungs⸗ hiderhandelt. die Auskunft, 1 der er auf ug verpfllchtet iſt, nicht ellt oder wiſſentlich ige Angaben macht, 5 echs Monaten oder afe bis zu zehntauſend Mark be⸗ nen Vorräte, die verſchwiegen für Stagat verfallen erklärt rd beſtraft, wer vorſätzlich enen Lagerbücher einzurichten en unterläßt. Auskunft, zu ber er auf Grund g verpflichtet iſt, nicht in der eilt oder unrichtige oder un⸗ agaben macht, wird mit Geldſtrafe end Mark oder im Unvermögens⸗ anis bis zu ſechs Monaten be⸗ wird beſtraft, wer faßrläſſig die nen Lagerbitcher einzurſchten oder betreffend Beſchlagnahme der 8. Wirkung—5 Beſchlagnahme. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Vornahme don Veränderungen an den von ihr berührten Gegenſtänden verboten iſt und rochts⸗ geſchäftliche Verfügungen über dieſe nichtig ſind. Den rechtsgeſchäftlichen Verfügungen ſtehen Ver⸗ ügungen gleich, die im Wege der Zwangsvoll⸗ treckung oder Arreſtvollziehung erfolgen. Trotz der eſchlagnahme ſind alle Beränderungen und Ver⸗ fügungen zuläſſig, die mit beſonderer Zuſtimmung der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preuf⸗ ſiſchen Kriegsminiſteriums oder auf Grund der nachfolgenden Beſtimmungen erfolgen. 8 4. Schurerlaubniß. Trotz der Beſchlagnahme iſt das Scheren der Schafe erlaubt, ſofern es nicht zu einer früheren als der in anderen Jahren üblichen Zeit geſchieht. § 5. Waſcherlaubuis. Trotz der Beſchlagnahme iſt innerhalb 13 Wochen nach dem Scheren oder Fallen die Ablieferung der Wolle an folgende Firmen: 1. Bremer Wollkämmerei, Blumenthal, Proving Hannover, 2. Woll⸗Wäſcherei und Kämmerei, Hannover⸗ Döhren, g. Leipziger Wollkämmerei, Leipzig, 4. Hamburger Wollkämmerei, Wilhelmsburg a. d. Elde. zum Zwecke des Waſchens geſtattet. Die Erlaubnis, die Wollen an die vorſtehenden Firmen abzuliefern, wird mit der Maßgabe erteilt, daß die Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums das Recht hat an⸗ zuordnen, daß die bei einer der vorbezeichneten Firmen eingelieferten Wollen an eine andere der vorbezeichneten Firmen oder an die e ter Woll⸗Wäſcherei, Leſum bei Bremen, jſhainer Wollwäſcherei G. m. b.., Kirchhain N. Deutſche Wollentfettung.⸗G., Oberheinsdorf bei Reichenbach t.., Wollwäſcherei und Karboniſieranſtalt Neuhütte, Gebr. Lenk, Neuhutte bei Lengenfeld i. B. zum Waſchen weitergeſandt werden. Durch eine derartige Anordnung der Kri Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſ i iſteriums entſtehen dem Einlieferer der Firmen erfolgt zu folgenden von der Heeresver⸗ waltung ihnen vorgeſchriebenen Bedingungen: 1. Die Wolle iſt frei nächſte Bahnſtation ihres Lagerortes zu ſenden. 2. Die Firmen ſind verpflichtet, das Waſchen der Wolle zu den Sätzen von 0,825 M. 115 1 Kg. auf gewaſchenes Gewicht gerechnet ein⸗ ſchließlich Sortierung bis zu 20 d. H. Unter⸗ und Nebenſorten und 0,05 M. für 1 Kg. Zu⸗ ſchlag auf gewaſchenes Gewicht gerechnet bei Sortierung über 20 v. H. Unter. und Naben⸗ ſorten bei ſofortiger Barzahlung ohne jeden lbzug zu bewirken. Die Wolle iſt gut verpackt einzuliefern. Der Waſchlohn iſt vor Ablieferung der fertig gewaſchenen Wolle zu erſtatten. 4. Die Firmen ſind verpflichtet, die Wolle bin⸗ nen 8 Wochen nach Einlieferung fettfrei, das heißt nrit einem bei der Analyſe feſitſtellten Feltgehalt von höchſtens% v. H. zu waſchen und das Verkaufsgewicht auf einen Feuchtig⸗ keitsgehalt von 17 v. H. konditioniert feſtzu⸗ ſtellen. Die Firmen unterſtehen der dauernden Ueber⸗ wachung durch die Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums. 8 6. Veräußerungserlaubniz. Trotz der Beſchlagnahme iſt die Veräußerung und Lieferung der Wolle vor ihrer Einlieferung bei einer der im 8 b benannten Firmen oder kaner⸗ halb 10 Wochen nach ihrer Einlieferung allgemein etlaubt, mit Ausnahme der Veräußerung oder Lieferung an Verarbeiter. Die Kriegswollbedarf⸗Aktiengeſellſchaft in Ber⸗ lin SW. 48, Verl. Hedemannſtr. 8, nimmt An⸗ gebote von Schafhaltern nur beti einer Menge von mindeſtens 1000 Ng. Rohwolle unbd von Nicht⸗ Itern nur bei einer Menge von mindeſtens 7 Kg. Rohrwvolle egen. — jede an ſte veräußerte Menge der beſchlagnahmten Wolle eine aus. Rebernahmepreiſe. Die Kriegswollbedarf⸗Ak ſellſchaft in Bey⸗ lin SW. 48. Berl. Hedemannſtr. 8, wird für dag nach§ 5 feſtgeſtellte Verkaufsgewicht reingewaſch ner Wolle frei einer der im§ 5 bezeichneten Firmen dem Verkäufer a) ſoweit er Schafhalter iſt, den auf Grund der durch die B ntm vom 22. De⸗ dember 1914 über die Höchſtpreiſe für Wo und Wollwaren feſtgeſetzten Höchſtpreiſe für gewaſchene Wolle feſtgeſtellten Uebernahme⸗ preis, b) ſoweit er nicht Schafhalter iſt, dieſen Ueber⸗ nahmepreis zuzüglich 2 v. G. zahlen. 5 Die Kriegswolſbedarf⸗Aktiengeſellſchaft wird die don ihr zu zahlenden Preiſe unter Zuziehung einer Sachverſt' adigenkommiſſton feſtſetzen. Die Kriegswollbedarf⸗Aktiengeſellf wirb auf die zu gewährenden Preiſe vor endgültiger Rege⸗ lung gowähren. 8. Meldepflicht und Melbdeſtelle. Someit die von bieſer Bekanntmachung betroffe⸗ nen Gegenſtände(8 J) nicht innerhalb der im § 5 beſtimmten Friſt zum Waſchen eingeliefert oder nicht innerhalb der im ß 6 beſtimmten Friſt an bie Kriegswollbedarf⸗Aktiengefellſchaft veräußert worden ſind, unterliegen ſie einer Meldepflicht. Die Meldungen haben monatlich zu erfolgen und ßind an das Webſtoffmeldeamt der Rri Rohſtoff⸗Ablelung des Königlich Preußiſchen Kriegsmintſteriums, Berlin SW. 48, Verl. Hede⸗ mannſtraße 11, mit der Aufſchrift„Betrifft Woll⸗ meldung“ verſehen, zu erſtatten. 8 9. Meldepflichtige Perſonen. Zur Meldung verpflichtet ſind alle natürlichen und furiſtiſchen Perſonen, ferner alle wirtſchaftg lichen Betriebe ſowie öffenklich⸗rechtlichen Körpers ſchaften und Verbände, die Eigentum oder Ge⸗ wahrſam an meldepflichtigen Gegenſtänden(8 8) haben, oder bei denen ſich ſolche unter Zollaufſicht befinden. 8 10. Stichtag und Meldefriſt. Für die Meldepflicht iſt bei der erſten Meldu der am Beginn des 18. Juli 1916(Stichtag), den ſpäteren Meldungen der am Beginn des 15. Tages des betreffenden Monats tatſächlich vorhan⸗ dene Beſtand an meldepflichtigen Gegenſtänden (8 8) Die erſte Meldung iſt dis zum 81. Juli 1918, die folgenden Meldungen ſind bis zum 25. Tage eines jeden Monats zu erſtatten. § 11. Enteignung. Diejenigen Mengen Wolle, die nicht innerhalb der im§ 8 beſtimmten Friſt zum Waſchen eingelie⸗ fert oder innerhalb der im§ 6 beſtimmten Friſt an die Kriegswollbedarf⸗Aktiengeſellſchaft veräußert ſind, werden enteignet werden. 8 12. Freigabe. Anträge auf Freigabe von Wolle können geſtellt werden a) von Schafhaltern für geringe Mengen aus eigenem Beſitz bis zum Höchſtgewi von 5 Kg. Rohgewicht(Schmutzwolle), die im eige⸗ nen Haushalt des Schafhalters bearbeitet, ver⸗ ſponnen und verwendet werden ſollen; d) nach Ablehnung des Ankaufs der Wolle durch die Kri ÜUbedarf-⸗Aktiengeſellſchaft in Ber⸗ Uin für die abgelehnten Mengen. Die freigegebenen Mengen ſind geſondert von den übrigen zu halten. Die Anträge ſind im Falle d unter genauer Angabe der abgelehnten Menge und Ueberfendung eines Muſters) an die Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums, Sektion W.., Berlin Sc. 48, Verl. Hedemann⸗ ſtraße 10, zu richten, welche für die Entſcheidung zuſtändig iſt. 8 18. Wollvorräte, die bei Inkrafttreten dieſer Be⸗ kanntmachung vorhanden ſind, dürfen ohne Rück⸗ ficht auf die im§ 5 Abſ. 1 beſtimmte ffriſt inner⸗ halb eines Monats nach Inkrafttreten der Be⸗ kanntmachung gemäß den Beſtimmunzen des g 8 en unterläßt. Die Kriegswollbedarf⸗Aktiengeſellſchaft ſteilt über zum Waſchen abgeltefert und gemeß den Beſtim⸗ murtgen des 6 6 veräußert werben. In allen übri⸗ gen Beziehungen findet die vorliegende Bekannt⸗ machung auch auf dieſe Wollvorräte Anwendung. 8 14. Anfragen und Alle auf die vorſtehenden Anorbnungen bezüg⸗ er— die——— — 8 nigli Preußiſchen Kriegsminiſteriums, Sektion W.., Berlin 2. 48, Verl. Hedemannſtr. 10, zu richten und am Kopfe des Schreibens mit der Aufſchrift ⸗Woll⸗ beſchlagnahme zu verſehen. 8 18. Inkrafttreten. Dieſe Bekanntmachung tritt mit ihrer Verkün⸗ dung in Kraft. Die Bekanntmachung Nr. W. I. 3808/8. 15. ..A. wird durch dieſe Bekanntmachung aufge⸗ hoben. Karlsruhe, 18. Juli 10186. Der kommandierende General: Frhr. d. Manteuffel, General der Infanterie. (Nr 5280.) Verordnung über den Handel mit Lebens⸗ und FJuttermitteln und zur Belämpfung des Kettenhandels. Vom 24. Juni 1916. Auf Grund der Bekanntmachung über Kriegs⸗ maßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 401) wir fol⸗ gende Verordnung erlaſſen: . Der Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln iſt vam 1. Auguſt 1916 ab nur ſolchen Perſonen ge⸗ ſtattet, denen eine Erlaubnis zum Betriebe dieſez apere erteilt worden iſt. Dies gilt auch für Perfonen, die bereits vor dieſem Zeitpunkt Handel mit Lebens⸗ oder Futtermitteln getrieben haben. Dieſe Vorſchrift findet keine Anwendung auf 1. den Verkauf ſelbſtgewonnener eugniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, des Garten⸗ und Obſtbaues, der eflügel⸗ und Bienenzucht, der gd und Fiſcherei; 2. Kleinhandelsbetrieke, in denen Lebens⸗ oder Futtermittel nur unmittelbar an Berbraucher abgeſetzt werden; Perſonen, die nach anderen während des Krieges erlaſſenen Vorſchriften bereits eine Erlaubnis zum Handel mit Lebens⸗ oder Fut⸗ termitteln erhalten haben, in den Grenzen der erteilten Erlaubnis; 4. Behörden und andere Stellen, denen amtlich die Beſchaffung und Verteilung von Lebens⸗ und Futtermitteln übertragen iſt, auf letztere in den Grengen der Uebertragung. § 2. Als Lebens⸗ und Futtermittel im Sinne dieſer Verordnung gekten auch Erzeugniſſe, aus denen Lebens⸗ oder Futtermittel hergeſtellt werden. 8 B. Die Erlaubnis wird auf Antrag erteilt. Sie kann zeitlich, örklich und ſachlich begrenzt werden. Wird ſie örtlich unbegrenzt erteilt, ſo wirkt ſie 1— das Reichsgebiet. Vorſchriften, nach denen die usübung des Handels mit keſtimmten Lebens⸗ oder Futtermitteln in einzelnen Teilen des Reichs anderweitigen Beſchränkungen unterliegt, bleiben unberührt. Sie kann verſagt werden, wenn Bedenken volks⸗ wirtſchaftlicher Art oder perſönliche oder ſonſtige ründe der Erteilung entgegenſtehen, oder wenn der Antragſteller vor dem 1. Auguſt 1914 mit Lebens⸗ oder N nicht gehandelt hat. 4. Die Erlaubnis kann von der Stelle, die zu ihrer Erteilung zuſtändig iſt, zurückgenommen werden, wenn 0 nachträglich Umſtänze ergeben, die die Verſagung der Erlaubnis rechtfertigen würden. In den Fällen des§ 1 Abſ. 2 Nr. 2 und 8 kann der Handel in ſolchen Fällen unterſagt werden. 8 8. Gegen die Verſagung und die Zurücknahme der Erlaubnis ſowie gegen die Unterfagung des Han⸗ dels iſt nur Beſchwerde zuläſſig; ſie hat keine 8. 67880Fehlt es an einer inländiſchen Hauptniederlaſſung, 8. Zur und owie zur agung des Hand durch die Landeszentralbehörden beſondere Stellen zu er⸗ richten, denen Vertreter des Handels miſſen. Den Vorſitz hat ein Veamter zu en. zuſtändig find. 5 Ift der Vorſitzende der zunächſt entſcheidenden Stelle mit der Entſcheidung nicht einverſtanden, ſo kann er die Entſcheidung der Beſchwerdebehörde erbeiführen. Die zur Entſcheidung kerufenen Stellen und Behörden können die Vorlegung der Handelsbücher ſowie anderer Beweismittel über die geſchäftliche Tätigkeit des Antragſtellers ver⸗ langen. Die Landeszentralbehörden beſtimmen das Nähere über die Zuſammenſetzung der Stellen und das Verfahren. 8 7. Oertlich zuſtändig zur Entſcheidung iſt die Stelle, in deren Bezirk die Hauptniederlaſſung des Han⸗ delsbetriebs, der gegründet werden ſoll. liegt. ſo beſtimmt die Landesgentralbehörde des Bundes⸗ ſtaats, in dem der Handel betrieben wird, oder betrieben werden ſoll, die zuſtändige Stelle. 8 8. Wird die Erlaubnis verſagt oder zurückgenom⸗ men, oder wird der Handel unterſagt, ſo hat der Kommunalverband, in deſſen Betzzirk ſich die Haupt⸗ niederlaſſung und in Ermangelung einer inlän⸗ diſchen Hauptniederlaſſung einer zigniederlaſ⸗ ſung befindet, die Vorräte an Lebensmitteln zu übernehmen und auf Rechnung und Koſten des Händlers zu verwerten. Iſt Beſchwerde(8 5) ein⸗ gelegt, ſo iſt mit der Uebernahme nach Möglichkeit bis zur Entſcheidung über die Beſchverde zu warten. Ueber Streitigteiten, die ſich aus der Ueber⸗ nahme und Verwertung zwiſchen den Beteiligten ergeben, entſcheidet endgültig die von den Landes⸗ zentralbehörden beſtimmte Behörde. Die Landeszentralbehörden Wnnen die dem Kommunalverbande nach Abſ. 1 obliegende Ver⸗ pflichtung auf eine andere Stelle übertragen. 8 9. Mit Wefängnis bis zu einem Pohe und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft, wer ohne die erfor⸗ derliche Erlaubnis enigegen einer nach§ 4 Abſ. 2 erfolgten Unterſagung mit Lebens⸗ oder Jutter⸗ mitteln Handet treibt. 8 10. Auf den Gewerbebettieb im Umherziehen finden die Vorſchriften in den 88 1 bis 9 keine An⸗ wendung. Der Wandergewerbeſchein, die Legitimations. katte und dergleichen(Titel H und II der Reichs⸗ gewerbeordnung) ſind aber zu entziehen oder zu trazt oder erteilt ſind, Umſtände vorliegen, welche die Berſagung der Erlaubnis nach§ 8 Abf. 2 recht⸗ fertigen würden. 0 . Wer den Preis für Lebens⸗ oder ktermittel durch unlautere Machenſchaften, insbeſondere Ket⸗ tenhandel ſteigert, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark ader mit einer dieſer Strafen beſtraft. 8 12. Es iſt verboten, in periodiſchen Druckſchriften oder in ſonſtigen Mitteilungen, die für einen größeren Kreis von Perſonen beſtimmt find, 1. ohne vorherige Genehmigung der Polizei⸗ behörde des Ortes der gewerklichen Nieder⸗ laſfſung oder, in Ermangelung einer ſolchen des Wohnorts des—4— ſich zum Gr⸗ werbe von Lebens⸗ oder Futtermitteln zu er⸗ bieten oder zur Abgabe von Preisangebsten auf ſie auftzufordern; bei Ankündigungen über Erwerb oder Ver⸗ äußerung von Lebens⸗ oder Futtermitteln oder über die Vermittelung ſolcher Geſchäfte Angaben zu machen, die geeienet ſtud, einen Irrtum Über die geſchäfktlichen Verhältniſſe verſagen, wenn bei demjenigen, für den ſie bean⸗ —* beng auf Sebbeben, Wie. Aenbessen deben au n. nt⸗ können die Erteilung der Genehmigung einer an⸗ 85 Behörde als der Ortspolizeibehörde nber agen. Die Berleger periobiſch erſcheinender Druckſchriß⸗ ten find 1. die Unterlagen für die er⸗ ſcheinenden Anzeigen üker Lebens⸗ und Futter⸗ mittel auf die Dauer von mindeſtens drei Ma, naten vom Tage des Erſcheinens ab aufzubewalh⸗ ren. Eine Prüfungspflicht dahin, ob die An, dem Verbot im Abſ. 1 zuwiderlaufen, liegt Berlegern ſowie den bei der Herſtellung und Ver⸗ breitung der Druckſchriften beſchäftigten Perſonen nicht ob. 3 13. Mit Gefängnis bis zu einem Jahr und miz Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft, wer den Vorſchriften im§ 12 Abſ. 1, Abſ. 3 Satz 1 zuwiderhanbelt. Werden in den Fällen des§8 12 Abſ. 1 Nr. 2 die Angaben in einem geſchäftlichen Betriebe von einem Angeſtellten oder Beauftragten gemacht, ſa iſt der Inhaber oder Leiter des Betriebs neben dem Angeſtellten oder Beauftragten ſtrafkar, wenn die Handlung mit Wiſſen geſchah. 14. Die Verordnung tritt mit dem 28. Juni 1916 in Kraft. VBerlin, den 23. Juni 1916. Der Stellvertretet des Reichskanzlerz gez. Dr. Helfferich. Verorònung. (18. Juli 1916.) Den Handel mit Lebens⸗ und FFuttermitteln und die Bekämpfung des Kettenhandels bett. Zum Vollzug der Verordnung des Reichska lers vom 24. Juni 1916 über den Handel* Lebens⸗ und Futtermitteln und zur Bekämpfu des Kettenhandels(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 3500 wird verordnet was 792 7ß Landeszentralbehörden im Sinne der Verord⸗ nung des Reichsbanzlers iſt das Miniſterium des Innern. Ueber die Beſchwerden nach§8 5 ſowie über Streitigkeiten nach 8 8 Abſ. 2 der Verord⸗ nung des Reichskanzlers entſcheidet der Landes⸗ kommiffär. 8 2. Zur Erteflung und Entziehung der Erlaubnis ſowie gzur Unterſagung des Handels werden bei den Bezirksämtern beſondere Stellen errichtet, welchen der Amtsvorſtand oder deſſen Stellvertre⸗ ter als Vorſitzender, ein Mitglied des Bezirksr und zwei Vertreter des Handels angehören. Die Vertreter des Handels werden nach Anhörung der delskemmer vom Landeskommiſſär ernannk. ieſer bezeichnet auch das Mitglied des Bezirks⸗ rats, welches der 7 angehören ſoll. 8. Der Antrag auf Erteilung der Erlaubnis iſt ſchriftl einzureichen. Es iſt dabei anzugeben, ob und ſeit wann der Antragſteller eine im Han⸗ delsregiſter eingetragene Firma beſitzt, ob und mit welchen Lebensmitteln und Futtermitteln er vor dem 1. Auguſt 1914 gehandelt hat und für welche Zeit, für welches Gebfet und für welche Lebenz⸗ und Futtermittel die Erlaubnis erteilt werden ſoll. 4. Auf das Verfahren bei der in 8 2 dieſer Ber⸗ ordnung bezeichneten Stelle finden die 88 19 8 27 der landesherrlichen Verordnung vom 31. Aug. 1884, das Verfahren in Verwaltungsſachen be⸗ treffend, ſtungemäße Anwendung. Ueber die er⸗ eller eine Be⸗ teilte Erlaubnis iſt dem An ſcheinigung auszuſtellen. Hierfür iſt eine Tazs ahne Sportel von 5 bis 50 M. zu entrichten. Die Tape wirb in e feſtgeſetzt. Dieſe Berordnung triet mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. Karlsruhe, den 13. Juli 19186. Großherzsgliches Niniſterinm bes Innern gez. bvon Bodman. Vorſtahende Wekannt ng, ſowie die Volt des Anzeigenden oder die Menge der im zur Anlaß oder Zweck dez Ankaufs, Verkaufs oder aufſchiebende Wirkung. der Vermittlung zu envethen. gsberarbnung bierzu bringen wir hiermit zus e in Verfügung ſtehenden Vorrite und über denfoffentlichen Kennknts. Nannheim, den rüh. Bezir