1. e H. 50 Beingeriohn 30 Pfg., durck die einſchl. Poſtzuſtellungsgebähr M. 48 un Diertelfahr. Einzel⸗Nummer in Manmheim und Umgebung 6 Pfg. ——— gengen⸗ünahee Chglch 2 Ausgaben ſarper Sonnfag — — 295 und A Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebdung Letegramm-naßfe: „enermlanzeiger Naundeim“ Fernfprech⸗Nummern; Oberleitung, Buchhaltung und en ⸗Abteilung Alef»Abteilung 7 Täglich 2 Ausgaben(euder Leumag Swetgehrtlenteng en Berlin, A W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephen Amt Jauſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2977 Ludwigshaſen a. Ah. Beilagen: Azuliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Ateratur und Wiſſenſchaft; arag 8 zeim; ſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchertl. Tleſdruckbeilage:„Das Wellgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; eee Frauen⸗Blatt. — Nr. 350. r Mannheim, Samstag, 29. Juli 1916. 0 Abendblatt). der deutſche Tagesbericht. GStroes Hauptauartier, 2. Juli. (TB. Amtlich.) Weſtlicher Krlegsſchauplatz. Im Sommegebiet fanden lebhafte Artilleriekämpfe ſtatt. In der Ge⸗ gend von Pezibères ſcheiterten ſtarke engliſche Angriffe. Hart nördlich der Somme wurden Angriffsverſuche durch Feuer unterbrückt. Im Maasgebirt verldef der Tag ohne In⸗ fanterietãtigfeit. Eugliſches Feuer auf Franzöſiſch⸗Comines verurſachte Verluſte unter der Bevölkerung und gruoßen Sachſchaden, indeſſen keinerlei militäriſchen. Ein feindliches Flugzeug wurde bei Noclin⸗ cburt(nördlich von Arras) durch Volltreffer der Abwehrgeſchütze heruntergeſchyſſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg. An der Front kein beſonderes Ereignis. Unfere Flieger grifſen mehrfach mit Erfolg feindliche Truppentrausportzüge und Bahn⸗ anlagen an. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Peinzen Leopold von Banern. Auch die geſtern früh noch nicht abgeſchloſ⸗ ſenen Kämpfe an der Fröont Skrobowa⸗ Wygoda ſind völlig zu unſeren Gunſten eutſchieden. Heeresgruppe des Generals von Tinſingen Dir Ruſſen haben ihre Angriffe geſtern auch auf Trile des Stochodabſchnittes und die Front nordweſtlich von Luck ausge⸗ dehut. Ein norbweſtlich von Sokul an⸗ geſetzter ſtarker Angriff wurde mit ſchweren Verluſten für den Feind abgewieſen. Schwächere Vorſtöße au anderen Stellen der Stochodfront ſind ebenfalls geſcheitert. Nordweſtlich von Luck iſt es dem Feind nach mehrmaligem vergeblichem Angriff gelungen, in unſere Linien in der Gegend von Tryſten einzudringen und uns zu veranlaſſen, die hier bisher noch vorwärts des Stochod gehaltenen Stellungen aufzugeben. Weſtlich von Luck iſt der ruſſiſche An⸗ griff durch unſeren Gegenſtoß zum Stehen gebracht worden. Bei Zwiniacze(öſtlich von Gorochow) wurde der Feind glatt abgewieſen. Ein ruſſiſches Flugzeug iſt ſüdlich von Pe⸗ reſpa im Luftkampf abgeſchoſſen. Heeresgruppe des Graſen v. Bothmer: Mehrfach wiederholte ruſſiſche An⸗ griffe in der Gegend nordöſtlich und ſüdöſt⸗ lich von Monaſterzyska brachen unter grußen Verluſten für den Gegner zu⸗ ſammen. Balkankriegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Am 26. Juli ſtürzte ein feindlicher Flieger im Luftkampf über dem Doiranſee ab. Oberſte Heeresleitung. Der engliſche Bericht. London, 28. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Bericht des Generals Haig. Nach einem erbitterten Kampfe verdrängten unſere Truppen die 5. brandenburgiſche Diviſtion aus den Stellungen, die ſie noch im Walde von Delville beſetzt hielten. Der ganze Wald iſt jetzt in unſeren Händen. Zwei Gegenangriffe wurden mit ſchweren Verluſten für den Feind zurückgeſchla⸗ gen. Wir kamen im Dorfe Longueval und bei Poztieres noch etwas vorwärts. Letzte Nacht herrſchte Artillertiekampf an verſchiedenen Abſchnitten der Schlachtfront. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 2. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom Freitag nachmittag. Nördlich von Chaulnes wurde ein deut⸗ ſcher Angriffsverſuch bei Lihons durch Gewehr⸗ ſeuer abgewieſen. In der Champagne ſäu⸗ berte eine ruſſiſche Erkundungsabteilung mit Handgranaten einen deutſchen Schützengraben und brachte Gefangene ein. Auf dem rechten Maasufer wies das heftige Feuer der franzöſiſchen Batterien einen deutſchen Angriff vollkommen ab, der weſtlich des Werkes Thiaumont hervorbrechen ſollte. Die Nacht verlief auf dem übrigen Teil der Front ruhig. Unſer Kampfgeſchwader lieferte geſtern zahlreiche Kämpfe und brachte zwei feindliche Flugzeuge in der Gegend der Somme zum Ab⸗ ſturz, eines bei Brie, das andere bei St. Chriſt. Ein drittes deutſches Flugzeug wurde ſüblich Ornes in der Gegend von Verdun zum Nieder⸗ gehen gezwungen. Schließlich wurde in den Vo⸗ geſen ein Aviatik⸗Flugzeug gezwungen, den Kampf aufzugeben, es kippte beim Landen. In der Nacht zum 27. Juli warf ein franzöſiſches Flugzeuggeſchwader ſchwere Geſchoſſe auf die Bahnſtrecke nördlich Tergnier und auf den Bahnhof von Chauny ſowie auf im Marſch be⸗ findliche Truppentransporte in der Gegend von Couy. Andere franzöſiſche Flugzeuge bombar⸗ dierten zwiſchen Laon und Reims militäriſche Anlagen in Menneville, Letavannes und Caurel. Der wütende Widerſtand der Deutſchen. ORotterdam, 29. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Der Pariſer Sonderberichterſtatter des Daily News ſchildert in einem langen Dyaht⸗ bericht den geradezu wütenden Widerſtand, den die Deutſchen bei Longueval, im Foureaux⸗ Wald, ſowie in dem Gehölz von Delleville leiſteten, alſo an jenen Punkten, gegen die ſich die Hauptanſtlürme der Engländer richten. Zeitungsmann meint dazu, daß die Franzoſen noch immer hoffen, es werde dem engliſchen An⸗ ſturm gelingen, die Deutſchen zurlickzudrängen, doch nuſſe man eines bedenten, daß die Deut⸗ ſchen fſortwährend neue Verſtärkun⸗ gen erhielten. Während des ganzen geſtrigen Tages wurde bei Pozieres Mann gegen Mann mit beiſpielloſer Erbitte⸗ rung gekämpft. Ununterbrochene, heftige Kanpnade bei Riga. (Priv.⸗Tel. ORotterdam, 29. Juli. Kamonade. Kuropatkins keinen Augenblick Atem holen. Starker Schutz der ungariſchen Brenzen. Budapeſt, 29. Jult,(Priv. Tel. z..) Graf Tisza, der ſonben von der Landesgrene zurlückkehrte, wo er mit den dort ſiehenden öſler⸗ ffe bei gewehre veichiſch⸗ungariſchen Truppen vielfach in Be⸗ vührung gelommen war, ſchildert in der Gruppe der nationalen ˖ i die Begeiſterung und entſchloſſene Haltung der in den Karpathen ſtehenden Offiziere und Mannſchaften. Alle Vorkehrungen werden getroffen, falls die Ruſſen veyſnuchen ſollten, die u che Grertze zu lüber⸗ ſchreiten. Oeſterreichiſche Kulturarbeit in Montenegro. Wien, 29. Juli.(Priv.⸗Tel, z..) Die Wiener Allgemeine Zeitung berichtet aus pflegte Agram: Ein hieſiger Kaufmann, der küwz⸗ ozières geſcheitert. lich aus Cetinſe hiecher zurgelgelehert ſt, fehl. dert die dortigen Verhältniſſe als durchaus normal. Auch männliche Teil der Bevölke⸗ rung ſchien ſich der Nouordnung der Verhältniſſe bereits angepaßt zu haben. Die ganze anbau⸗ fähige Fläche wurde mit dem von der öſterpeichl⸗ ſchen Regierung zur Verfügung geſtellten Saat⸗ gut angebaut. Es iſt eine gute Ernte zu er⸗ warten, beſonders in Mais, Weizen, Kartoffeln und Hülſenfuſchten. Oeſterreich⸗Ungarn hat die montenegriniſche Bevölberung, die bisher den Ackerbau noch ziemlich primitiv zu betreiben gte, mit den modernen landzwirtſchaftlichen Einrichtungen vertraut gemacht. Das zweite Eine Jaßresſchlußrechnung. Berlin, 29. Juli.(WTcB. Amtlich.) Zum Abſchluß des zweiten Kriegsjahres ſollen einige Zahlenangaben über das bisherige Er⸗ gebnts des Krieges gemacht werden: 1. Die Mittelmächte haben ſetzt auf dem europziſchen Voden vom Feinde beſetzt: Belgien rund 29 000 Quadratkilometer, Frank⸗ reich 21 000 Quadratkilometer, Rußland 280 000 Quadratkilometer, Serbien 87 000 Quadvatkilo⸗ meter und Montenegro 14000 Quadratkilometer. Im ganzen rund 481000 Quadratkilometer. Der Feind hat beſetzt: Glſaß rund 1000 Quadratkilometer, Galizien und Bukowina 21000 Quadratkilometer. Im ganzen 22000 Quadratkilometer. Am Ende des erſten Kriegsjahres war das Zahlenverhältnis geweſen: 180 000 Quadratkilo⸗ meter zu 11000 Quadratkilometer. 2 Die Geſamtzahl der Kriegsgefan⸗ genen betrug gegen Ende des 2. Kriegsjahres: in Deubſchland 1 663 794, in Oeſterreich⸗Un⸗ garn 942 489, in Bulgarien rund 38 000, in der Türkei 14000. Im ganzen 2 658 288. Vor einem Jahre hatte die Geſamtzahl der Kriegsgefangenen in Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn betragen: 1 695 400. Von den ruſſiſchen Kriegsgefangenen befinden ſich in Deutſchland: 9019 Offiziere und 1 202 872 Mann, in Oeſterreich⸗Ungarn 4242 Offiziere und 777 824 Mann, in Bul⸗ garien und der Türkei 33 Offiziere und 1435 Mann. Im ganzen 13 294 Offiziere und 1 981 631 Mann. In deutſche Kriegsgefangenſchaft ſind und Dennoch: naturam expellas furca und bisher geraten: Franzoſen 5947 Offiziere 8487731 Mann, Ruſſen 9019 Offiziere 1 202 872 Mann, Belgier 656 Offiziere 41752 Mann, Engländer 947 Offiziere 29 956 Mann, Serben 23 914 Mann. Im ganzen 16 569 Offiziere und 1647225 Mann. 3. In Deutſchland iſt folgende Kriegs⸗ beute bisher feſtgeſtellt worden: 11086 Ge⸗ ſchültze mit 4748 088 Geſchoſſe und 9096 Mu⸗ nition⸗ und andere Fahrzeuge, 1556 182 Ge⸗ wehre und Karabiner, 4560 Piſtolen und Re⸗ volver und 3450 Maſchinengewehre. Hierbei muß bemerkt werden, daß die nur nach Deutſchland zurückgeführte Beute ange⸗ geben iſt, während eine nicht annähernd zu be⸗ ſtimmende Anzahl von Geſchützen, Maſchinen⸗ und Gewehren mit Munition Felde ſogleich in Gebrauch genommen wor⸗ den iſt. 4. Von den in Lazaretten des geſamten deutſchen Heimatgebietes behandelten Angehöri⸗ gen des deutſchen Feldheeres wurden nach der letzten vorliegenden Statiſtik 90,2 von 100 wieder dieuſtfähig, 1,4 von 100 ſtarben und 8,4 von und ulid im ſvon Bayern an, die mit ihrem linken iß * Rriegsjahr. 100 blieben dienſtunbrauchbar oder wurden beurlaubt. Infolge der hygieniſchen Maßnahmen, beſon⸗ ders infolge der ſtreng dauchgeführten Schatz⸗ impfung, iſt die Zahl der Erkvankungen an Seuchen im Heer ſchwindend gering geblſeben. Stets hat es ſich nur um Einzelerkrankungen ehandelt und niemals ſind die militärtſchen Maßnahmen durch Seuchen geſtört worden. Ein Räckblüch auf die krlegeriſchen Exeigniſſe. Alle Jahresabſchnitte ſind im Grunde will⸗ kürlich. Der an Raum und Zeit gebundens Menſch braucht ſie, um ſich in dieſer Welt zu⸗ rechtzufinden; um Ordnung zu bringen in ſein Verhältnis zu den Dingen. Die Dinge ſelber aber ſind an keinen Kalender⸗ und keinen Jahrestag gebunden; die fluten von einem Jahr ins andere hinüber, und nur der Menſch iſt's, der, einem Bedürfnis ſeiner innerſten Natur folgend, Halt macht, der zurückſchaut und nach vorwärts blickt. Auch für die Kriegs⸗ ereigniſſe bedeutet der 1. Auguſt, an dem zum zweiten Mal der Veginn dieſes furchtbaren Weltringens ſich jährt, in keinem Belang einen Abſchnitt. Wir ſtehen noch mitteninne in den Kriegshandlungen, in heſtigeren, ere⸗ bitterteren, zäheren, denn je zuvor. Kann ſein— und wir alle hoffen es inbrünſtig daß es der letzte entſche idende Ab⸗ ſchnitt des Völkerkrieges iſt. Aber die Entſcheidung fiel noch nicht und zu ge⸗ ruhſamen, nachdenklichen Betrachtungen iſt, derweil die Geſchütze an allen Fronten don⸗ nern, der Augenblick vielleicht ſchlecht gewählt⸗ Wir bringen es einfach nicht fertig, den Jahrestag vorübergehen zu laſſen, ohne für einen Mo⸗ ment wenigſtens Atem zu ſchöpfen, zum Ver⸗ gleichen, was iſt und was war, und das ger waltige Geſchehen dieſer letzten 12 Monate im Geiſte vorüberziehen zu laſſen. Vorm Jahr war um dieſe Friſt der Schwere punkt der Operationen nach Oſten gerückt, Es kam uns darauf an, die Front dort zu ver⸗ kürzen und den Feind ſo zu ſchwächen, daß für längere Zeit von ihm nichts mehr zu be⸗ fürchten war. Anfang Auguſt war unſere e Offenſive gegen Rußland noch im lebhaften Fortſchreiten. Im Süden ſtand Mackenſen, der mit ſeinem linken Flügel bis weſtlich vor Iwangorod reichte, Ihm ſchloß ſich die Heeresgruppe des Prinzen J 9 POId gel wieder vor Warſchau ſtand. In der Mitzte, zwiſchen den beiden Feſtungen hatte ſie dis Weichſel bereits überſchritten. Nordwärtz dohnwte mit vier Armeen, von Nowogeoriſewsk bis Windau, ſich die Front des Gonoraffelß⸗ ſborkent 8 Par marſchalls Hindenburg aus. Dent Juff 1918. gel naſſen konn⸗ nicht widerſtehen. Unter leb⸗ haften tkämpfen zogen ſie ſich immer mehr nach Oſten zurück und in ſchneller Folge fiel Feſtungen, die für den von langer blanten Kampf von den Ruſſen in gewaltigen Heer 0 greßpolen ausgebaut waren. Am 3. Auguſt arſchau, am 8. Jwangorod, + am 18. Kowno, am 20. Nowogeorgijewsk, am 26. Breſt⸗Litowsk und endlich am 4. Septem⸗ ber Grodno. So um den 25. September her⸗ um hatten unſere Heere die Front erreicht, an der ſie noch heut» ſtehen. Derweil drangen die verbündeten Armeen auch in der Poljesje in fortwährenden Kämpfen ſiegreich vor, bis ſie die Linie erreicht hatten, die etwa von Pinsk im Norden bis nach Czernowitz im Sü⸗ Ueeede ee een mſen ſehee en eee Zweck dieſer großen Offenſive erreicht, Kur⸗ lannd war in unſerem Beſitz, faſt ganz Litauen und Kongreßpolen. Die Ruſſen hatten 4000 Offiziere und 1 100 000 Mann als Gefangene in unſeren Händen zurückgelaſſen, dazu 2700 Geſchütze und 2800 Maſchinengewehre. Wir hatten Bewegungsfreiheit gewonnen und konerten, verhältnismäßig ſchwache Kräfte zur Bewachung unſerer neuen Stellungen zurück⸗ laſſend, anderen Aufgaben uns zuwenden. Aber unſere Gegner hielten uns für ge⸗ ſchwächt. Und ſo glaubten ſie, der Augenblick wäre gekommen, um mit Erfolg unſere Weſt⸗ front berennen zu können. Gegen Ende Sep⸗ kember begann denn auch in Flandern und der Champagne der engliſch⸗ Fr anzöſiſche Vorſtoß. Sechzig bis ſiebenzigſtündiges Trommelfeuer leitete ihn ein, dann folgte der Verſuch bei Arvas und in der Gegend von Vonziers durchzuſtoßen. Er brach ſich an der glänzenden Haltung unſerer Vruppen. So tapfer hielten die Stand, daß Wir micht einen einzigen Mann mehr zu ſen⸗ den brauchten. Die erſtrebte Entlaſtung der Ruſſen war mißglürkt. Und was den Franzo⸗ ſen und Engländern nicht gelang, gelang den Ibalienern, die ſich nun auch im Dienſt des Butders Ruß rührten, erſt recht nicht. Die ztweite Iſonzoſchlacht lähmte ihre Kräfte und ſo ward durch dieſe Erfolge in Oſt und Weſt die Möglichkeit geſchaffen, die Serben, die Ur⸗ heber des Weltbrandes, endlich abzuſtrafen und den Weg nach Konſtantinopel, die direkte Verbindung mit unſeren tapferen Verbünde⸗ ten, freizumachen. Inzwiſchen hatten die Ruhmestaten unſerer Armeen auch den Bulgaren die rechte Straße gewieſen. Ein aus deutſchen, öſter⸗ Feichſch⸗ungariſchen und bulgariſchen Trup⸗ pen beſtehendes Heer, unter dem Oberbefehl Mackenſens, drang von Oſten her in Ser⸗ baen ein, eine zweite bulgariſche Armee zwängte ſich in den ſüdlichen Teil des Landes und verlegte den Serben den Rückzug. In eimem Siegeslauf ſondergleichen wurden bin⸗ nen 8 Wochen, allen Hemmniſſen zum Wrotz, die Klima und der Gebirgscharakter des Lan⸗ des den Verbündeten eutgegenſtellten, der Widerſtand der Serben gebrochen und ihre Hoere ſo gut wie aufgerieben. Das mußte danm ſeine Wirkung auch nach den Dardanel⸗ len hiu üben. Bis Ende November waren von Dort, in erfolgloſen Kämpfen ſich aufreibend, Franzoſen und Engländer, etwa 100 000 Mammn, nach Salouiki genommen worden, vor⸗ gblich um den Serben Hilfe zu bringen. Aber Rieſe viel zu ſpät eingeleitete Hilfsaktion miß⸗ lang; in den Entſcheidungskämpfen von Ghewgheli und Doiran wurden die Franzöfiſch⸗engliſchen Truppen vollends ge⸗ ſchlagen und mußten ſich fluchtartig über die griechiſche Grenze zurückziehen, in die Plätze, * 0* fHasbnc Sgrajpyn 0 2 5 57 2 B —— 3 ee ⸗ 75. + , 7 A. ,. Zaued asn ——— 5 7 2 175 Hiefruntau nHee, eee Fffie fbe,, 5 meele e, h, He e, e, beuemte Tau, lnstee ,. ſ e e, e e 2 Caſacal, Sgecbus fmmse, , ⸗., lue, 9 Faen, 2— 5 9 Sr 5 1 . 25 5 5 gbunes 9 2 40 4 o„ Nacnmon + SGgnalun. — S Hiinngget 15 ilippoge 4 V 8 2 77* 5 8 aaurbgg 5 ee, 2 aſee ð A, le 2 %5) 75 gum, am, 7 Auee, 05 2 8 LSSnhi! ——— 2 15 2, 5 uee, deez de 2 8 Keeg ae 0 — 5 Sagr —— Dateebere 2 05 in denen ſie, mittlerweile auf 250 000 Mann verſtärkt, untätig noch heute ſtehen. Das Schickſal Serbiens zog das Montenegros nach ſich. Anfang Januar 1916 rückte General Köveß in Montenegro ein, am 14. Januar ſchon hatte das Land, von ſeinem König ver⸗ laſſen, ſich unterworfen Nun war es Italien, das eine Hilfsaktion poſt feſtum einleitste. Es ſchickte Truppen über die Adria, die aber wur⸗ den aus Durazzo bald verjagt und nur Valona iſt von der Landſeite noch in ihrer Hand. Darmit war die Stellung in den Dar⸗ danellen für die Entente endgültig un⸗ haltbar geworden. Bis zum September 1015 hatten ſie dort 5 franzöſiſche und 5 engliſche Diviſionen zuſammengebracht. Die mußten ſie nach der Nisderlage von Angfopta nun zurück⸗ nehmen und nur der Stärke der engktſchen Flotte war es zu danken, daß es bei dem Preſtigeverluſt blieb, daß die Transportſchiffe nicht mit Mann und Maus verſanken. Der unmittelbare Erfolg dieſer Begebniſſe war, daß die Jtaliener im Oktober 1915 zu einer neuen, dritten Offenſive am Iſonzo ausholten, die aber genau ſo wie ſpäter die vierte, zuſammenbrach. So ſchloß das Jahr 1915 für uns und unſere Verbünde⸗ ten mit einem gewaltigen Mehr an beſetzten Gebieten und einer anſehnlichen Verftärkung unſerer Bewegungsfreiheit. Ueber das, was ſeither ſich begeben hat, läßt ſich wohl kürzer reden. Schon deshalb, weil, wenn man vielleicht von den Dingen im mittleren Oſten abſieht, wo nach anfänglichen Erfolgen der Ruſſen, die Türken den Anprall zuun Stehen gebracht und zum Teil ſogar an⸗ griffsweiſe vorgegangen ſind, alle dieſe Unter⸗ Eime Berichtigung. Von Hans Heinrich Ehr ler. Man muß heute, da ſich der Tag des Auf⸗ Bruchs zum zweiten Mal jährt, einen Irrtum Angreifen, der unter uns wuchs und von Miß⸗ vergnügten umhergetragen wird⸗ Es iſt nicht wahr, daß dieſer Krieg um der MReichen willen geführt wird! Die Engländer haben uns den Hunger auf⸗ exlegt, Richt weil ſie glauben, ſie könnten unſerer Leiber Kraft zerſtören; ihr Ziel geht verruchter Aund trifft tiefer, es will uns die Eintracht zer⸗ Fütten. Jener 32 kommt aus ihrer Saat. Da die Macht der Welt nicht hinreicht, uns Vereinte zu ſchlagen, ſo unternahmen es die Ent⸗ käuſchten, uns zu ſpakten. Wir wurden geſperrt. Die üblen Schmiede Vertrauten, daß in dem Ring die natürliche Mechanik der abgeſchloſſenen Wirtſchaft wirkte Aud teure Zeit bringe. Ihre Rechnung ſtimmte; dem offenen Auge wurde ſichtbar, wie eine Schei⸗ einſetzte, die den Beſitzenden Zuwachs, den Mangel brachte. eitre Anſpannung des Kriegs⸗Ge⸗ Gewinne in Schoß 5 Ge⸗ ſchaftigen; die Erzeugun der Tauſch der Verbrauchen el ſteigerte ſpringend Pente und Zwiſchenprofit. Das unerfahrene 5 ee 13 grauſame ebung fange Das Volk aber, dem die ität dieſer Vor⸗ Gauer wicht in den Bläck nieht ſich nun im eigenen Haus vor einer feindlichen Macht, vor einer ſeine Notdurft mißbrauchen⸗ den Schicht, die es für viel bewußter und für viel weniger automatiſch ſchaffend betrachtet, als ſie ſind. Das Wort„Wucher“ hat in dem Gefühl der betrofſenen Maſſe eine eiſige Verdichtung erfah⸗ ven, die jedem von der anderen Seite im Ge⸗ wißfen erſchrecken muß. Das ſehen wir, das iſt erreicht, und— dennoch haben die Widerſacher ſich mit ihrem ſcheinbar gelungenen Plan ſelber betrogen. Widerſtand und Schläge an den Fronten ſind nicht ermattet; unſer Heer ſtreitet in einem viel⸗ leicht bewundernswerteren Heldenmut als da⸗ mals bei den erſten Sturmläufen nach Frankreich hänein, jetzt nach vierundzwanzig Monaten der ſtrengſten Weſensprüfung. Das iſt die Antwort des deutſchen Heeres; ſie liegt hinter jenen Gründen des Zornes, den unſer Volk unter ſich auszuladen hat, und hinter den Zwecken der fremden Aufwiegler, ſie ſtammt gus einer anderen Welt. Es iſt nicht war, daß der deutſche Soldat ſich für den Geldſack ſchlägt. Da wäre er ſchon lange geſchlagen. Die verderbte Rede der Gaſſen er⸗ niedrigt ſeine Art. Ihm wird nicht zur Hauptfrage, wie viel Un⸗ bedenkliche ſeine nach außen gekehrte Waffe als nehmen, um dahinter vom Schickſal der Nation kläglichen Uebervorteil zu ziehen; denn —— nehmungen noch im Fhuß find. Und weil das Meiſte davon uns allen faft in jedem Zug friſch noch vor der Seele ſteht. Seit dem 21. Februar brüllen die Geſchütze um Verdun. Man hat im großen Publikum die Entwick⸗ lung der dortigen Kämpfe gewiß ſich anders vorgeſtellt. Man hatte geglaubt, daß Verdun ſchneller fallen würde und weil die Hoffnung trog, ift man vielfach geneigt, die Unternah⸗ mung bei uns geringſchätzig zu beurteilen. Indes überſieht man bei dieſer Art des Ur⸗ beilens, daß Zweidrittel der franzö⸗ ſiſchen Armee bereits bei Perdun eingeſetzt wurden, und daß Frankreich um die alte lothringiſche Feſte die ſchwerſten Opfer gebracht hat. 1200 Offiziere ſind in dieſem Kampfe in unſere Hände gefallen, 55 000 Mann, 210 Geſchütze und 400 Ma⸗ ſchinengewehre. Der tapfere Jeind hätte ſicher ſeine Kräfte nicht mit ſo unermüdlicher Zähigkeit gerade dort eingeſetzt, wenn ihm Verdun nicht mehr als eine Meſſe wert dünkte. Das Unternehmen von Verdun hat aber noch einen anderen Wert: es beweiſt zum Greiſen deutlich, wie unzutreffend die Be⸗ hauptung iſt: wir wären in die Offenſive ge⸗ drängt. Wer ſolche Maſſen des Feindes feſt⸗ zuhalten und ihn immer aufs neue zu be⸗ ſchäfrigen weiß, der ſchreibt in Wahrheit dem Feind das Geſetz des Handelns vor. Schließlich war auch ſchon aus den ver⸗ frühten Angriffsverſuchen, mit denen noch zur winterlichen Zeit, im März, die Ruffen die Hindenburgiſche Front berannten, abzunehmen, wie drin⸗ gend Frankreich um Silfe gerufen haben mußte. Aber die Hilfsaktion in den N O geringſten der Feldgrauen etwas weit enthobe⸗ Rnes. Daran taſtet kein Griff der Not, kein Schmutz der Habſucht und keine Säure des Haſſes. Wohl reden die Harten, Keuſchen nicht davon, wocl weiß es niemand zu zeigen oder zu nen⸗ nen, ob es eine Stube, ein Haus, ein Dorf, eine Stadt, eine Mutter, ein Weißb, ein Kind, ein Freund iſt, ob die ganze Heimat, der Laut der Sprache, das Lied der Mädchen, das Buch des Dichters, der Drunk der Schenke, der Weg der Wanderung, der Tiſch der Werkſtatt, die Eſſe der F ob er es ſelber iſt und ſeine Streit⸗ ezogene Kraft der Hei⸗ mat, das Regiment, der Landsmann, der Kame⸗ vad, der neben ihm ficht, oder der andere, der vor ihm fiel. Weil ſie es nicht wiſſen, darum iſt es wahrer als alles Erkannte; weil ſie es verſchweigen, dar⸗ um ſtärker als der laute Aufwand dawider. Um dies ungreifbare oder unſcheinbare gemeinſame Eigentum des Lebens zu hüten, ſtehen ſie dort zuſammen vor dem Tod, ſchirmen das Reich, den Inbegriff. Darum ſind ſie Deutſchlands Ver⸗ teidiger und unbeſiegbar. Hunderttauſende ſtarben dafür. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Im Roſengartentheater findet morgen Sonntag die erſte Wiederhokung der Geſangspoſſe Der ſelige Balduin⸗ er wird als Bürger heimkommen, der ein Wort 866 Gerichtes hat. Bntt. Der Deziaa dt aret 34 Uhr Ebdesgbt nein, das Antlitz des Vaberlandes iſt dem Orgelandacht en Vorfrüh⸗ in deſſen Oeſterreicher mit kühner Initiative eindrangen, konnte keine Entlaſtung ſchaffen und ſo begann dann erſt im Sommer die te mit ihrem lang angekündigten großen z in Oſt und Weſt. Um dieſe Zeit aber waren die Kräfte des Vieverbandes doch ſchon ſo geſchwächt, daß ſie zwar hier und da örtliche Erfolge, nicht aber mehr eine wirkliche Um⸗ geſtaltung der ganzen Kriegslage zu erreichen rmochten. Am 4. Juni hatte auf der 350 aufgew lings auch Grenze die Erten Kilometer langen Front von der rumäniſchen Grenze bis zur Poleſie die ruſſiſche Offenſive begonnen. In erbibtertem Ringen gelang es den Ruſſen zwar die Oeſter⸗ reicher bis ins Quellgebiet des Stochod zu⸗ rückzudrängen und an der rumämiſchen Grenze bis an die Karpathenkänume. Auch bei Kolo⸗ mea gewannen ſie Raum und nach langem, erbittertem Widerſtand mußte auch Linſingen ſtellenweiſe bis an den Stochod zurückweichen. Dafür warfen wir in Wolhynien die Ruſſen zurück, bei Gordizi und Baranowitſchi hielten die Truppen des Prinzen Leopold prächtig ſtand und im Norden in der Gegend von Riga Generalfeldmarſchall Hindenburgs Leute. So kann man, wennſchon die Kämpfe noch nicht abgeſchloſſen ſind, immerhin ſagen: die Heberklegenheit iſt auf unſever Seite geweſen. Und ſchließlich war ſie's— wenigſtens bislang— auch bei der anderen Offenſive, die Ende Juni gegen unſere weſt⸗ lichen Reihen losbrach. Ruf die Einzelheiten haer einzugehen, hat wohl keinen Sinn: das Geſamtbild dieſer Kämpfe iſt noch in den letz⸗ ten Tagen mehrfach von beruſener Feder ge⸗ zeichnet worden. Aeich hier bleibt der Ein⸗ drerck: bei gewaltigſter Kraftanſpannung, un⸗ geheurer Verſchwendung an Menſchen und totem Material ward am letzten Ende nur Un⸗ beträchtliches erreicht. Und ſo dürfen wir immerhin vertrauen, daß der Sieg, auch gegen Engländer und Franzoſen, auf unſe⸗ rer Seite ſein wird. Das iſt— in großen Zügen— der Stand von heute. Wie geſagt, es iſt in keinem Be⸗ lang noch ein Abſchluß, nicht einmal ein Ab⸗ ſchritt und doch rochtferkigt ſich an diefem ſchweumütigen Gedenkrag das Memhoben, das einen Augenblick Stillhakten und Zurück⸗ ſchauen. Wir haben die Zähne zuſanmmmenge⸗ biſſen und gegen eine Welt von Feinden mit Ehren uns behauptet unſere Söhne und Brü⸗ der draußen im Felde ſogar mit hohen Ehren. Die graue Wehr, die ſchier einen ganzen Erd⸗ teil umſpannt, hat allen Auſtürmen Trotz ge⸗ boten und auch der Plan, uns auszuhungenn, iſt zir Schanden geworden. Unſere Ernährung iſt— nicht üppig zwar, aber immerhin doch ausreichend— gewährkeiſtet, unſer Kriegs⸗ erſatz an Mannſchaſten, Munition, an ſed⸗ wedem andern Bedarf desgleichen. Wir haben, um unſere Reihen aufzufüllen, nicht einmal nötig gehabt auf die Jahrgänge 1898 und 1899 zurückzugreifen. Wir ſagen das alles, nicht um uns zu rühmen. Nicht ziemt es an ſtolzen Worten ſich zu berauſchen in dieſen bitterernſten Tagen, wo aus Tauſend von Blutopfern vielleicht die Entſcheidung heran⸗ reift. Allein ausſprechen was iſt, feſthalten, was geleiſtet und erreicht ward, dürfen wir getroſt, und ſollen wir auch. Der Mut und die moraliſche Kraft des Volkes heben ſich beim Anblick ſo heroiſchen Vollbringens. Auf die aber kommts an. Es ſtehen in dieſem beiſpielloſen Krieg ja nicht Heer gegen Heer, die Völker ſelber ringen miteinander. Und zum Gedächtnis Vollondung dez Kriegsjahres in dor Chriſtuskirche Mannheim. Das Programm der dieſen Montag, 31. Juli, abends 49 Uhr, von Arns Laudmann bei freiem Eintritt zum Beſten der Kriegshilfe veran⸗ ſtalteten Orgelandacht bringt als Einkeitung Vachs monumentales Choralvorſpiel über„Aus tiefer Not ſchrei ich zu dir“ für große Orgel und Poſau⸗ nen, darauf folgt die Arie„Es ißt genug“ für Bari⸗ ton Herr Artur Herbold⸗Karksrithe) und das Engelt„Hebe deine Augen auf zu den Bergen, von denen dir Hülfe kommk aus Elias von Men⸗ delsſohn, vorgetragen von den Damen Prechter, Peters, Gerber(zum erſten Male aus der Kuppel der Kirche); ſtimmungsreiche, zeitgemäße Choralvorſpiele von Haas und Haſſe,„Ich ſende Euch“ von Laſſen für Bariton, Cello Herr Anger) und Orgel(zum erſten Male) und als Schluß Re⸗ gers gewaltige Orgelphantaſte über„Gin feſte Burg“. Das Werk kann infolge der glänzenden Dispoſition der Fernorgel der Chrſſtustirche in idealer Weiſe„auf zwei Orgeln“ vorgetragen wer⸗ den und ſomit eine Wiedergabe erfahren, wie ſie nur auf wenigen Orgeln Deutſchlands möglich iſt. * Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Arth. Grimm Baden⸗Baden, 12 Oelgemäkde.— Auf die Bilder von S. Labo⸗ ſchin⸗Breslau, Hch. Haberl⸗München ſei nochmals verwieſen.— Verkauft wurden: 1 Oelgemälde von Walter Lilie⸗Reilingen, 1 Oel⸗ gemälde von Osk. Graf⸗München und 2 Termpera⸗ bilder von Roſe Paul⸗Schweinfurt. Beſuchsſtunden des Kunſtvereins: Sonn⸗ tag von 11—42 und—5 Uhr. Mittwoch und Samstag von 10—½ 2 und—5 Uhr. Eintritt für nicht die ſilbernen Kugeln des Aoyd George, *+ 7 eeee 1. 1 c eeeen e ⏑ ⏑ 2 + * eenneeeenereenr de been eeeben eer ern General⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblath A. Selb. Tinte. Der Selſt im dern Von Parteiſekretär r G. Wittig, z. St. Gefreiter im Leibgrenadier⸗Regiment. Noch viele werden todwärts wallen, Die Zahl der Toten iſt noch viel zu Kein In erſchütternder Weiſe iſt dieſes Wort Wal⸗ ter Bloems Wahrheit geworden. So mancher liebe Freund auch aus dem Kreiſe unfever Na⸗ tionalliberalen Partei iſt im Kampfe für Kaiſer und Neich gefallen, ſo mancher treue Mann in der Heimat iſt der geſteigerten Arbeitslaft er⸗ legen— auch als Opfer des Krieges. Das läßt uns wohl in die Klage einſtimmen: ach, der Krieg verſchlingt die Beſten! Und wir gedenken auch der ruchloſen ſeindlichen Ueberfälle auf ſriebliche Städes des Badner Landes. Die Zenung iſt der getreue Bote aus der Heimat, darrch ſie erleben wir hier im Schützen⸗ gruben auch die Sorgen und Hoffnungen des deutſchen Volkes daheim. So iſt derjenige Ka⸗ merad, der zum„Morgenkaffee“ auch ein Bündel Zeltungen erhält, ein begehrder Mann.„Was gibts Neues?“ Oder im Galgenhumor:„Steht was von Frieden drin?“ Und dann, ſo nach und nach verſchwindet ein Blatt nach dem andern 8 ſindet ſeinen Weg zum Nachbar⸗Unter⸗ Nun derken Sie la nich erwa, daß der Krie⸗ ger immer ſehr begeiſtert von den Zeitungen ſpricht. Begentellſge Aeußerungen ſind viel⸗ leicht die hänufigeren(das iſt daheim wohl auch nicht anders). Aber er Keſt doch, kritiſiert, de⸗ batttert, und iſt ungehalten, wenn die Zeitungs⸗ poſt mal ausgeblieben iſt. Unſere Leute, gleich⸗ gültig welchen Standes ſie im Hürgerlichen Leben fein mögen, find ſtrenge Richter; der Frieg hat dazu ihre Auffaſſung von taktiſch⸗mi⸗ Htäriſchen Dingen ſtark ausgebildet und man hört oſt Urteile, wie ſie irgend ein„militäriſcher Marbeiten“ micht treffender geben Fönnte. Mebr oder weniger find die Feldgrauen ja alle Philoſophen. Der Stoizismus, der Fried⸗ nih den Großen im Siebenjährigen Kriege über alles Schwere hinweghalf, der führt auch uns über manche Stunde.(Ich möchte den Leuten daherm übrigens das Studium jener Zeit deut⸗ ſcher Geſchichte angelegentlichſt empfehlen. Man mürde weniger Hagen und ſtolzer denken.) Mit Phioſpphiſchem Gleichmut alſo lächelt der Frontfoldat über das Lamento angeſichts dieſer Ider ſener Beſchänkung in der Lobensweiſe da⸗ hein.„Es it ja noch keiner verhungert. Die Aißten wal das Eſſen bei uns holen, ſo im Granafſener. Daun würden ſie ſahen, wie ſie es immer doch no mauthmal, weun auch ein gerechter Zorn Wucherer Hamſter 37 Noch über manch andere Vorſtellung lächelt der Grabenſoldat. Da fallen z. B. in Bhecbevn(weit hinter der Fsont) die Helden Erhokung und Genuß gefunden haben. Ach nein, dorthin kommt ſo ein aper kaum, das iſt was für die„Gtappe“. Uimer Theater be⸗ ſongt„Max, der Frauzmann, für unſern Hu⸗ mor ſorgen wir ſenber utid eiuge Originale der Kombagnte. Auch als„Hekd“ iſt der Foldgraue Micht gern angeſprochen. Er iſt viennehr ein Dulder, der in Enibehrung und Haampf einfach auf treue deutſche Waiſe ſeine Pflicht kut. Eutſchloffenhart kagert über unſern Schützen⸗ gräben. Unßere Flihrer ſind erfahren, tapfer And beforgt, unſene Truppen ſo herrlich wie am erſten Tag. Gewiß mag es auch im Heere Radi⸗ kale vechts und links geben, aber die trifft man nicht in der Kampflinſe. Der Krieger iſt ſo wenig Chauviniſt wie Allerweltsbegkücker. Er macht ſich wenig aus dieſen oder jenen„natio⸗ Aglen Ausſchüſſen für den Frieden“ und er ſchülttelt den Kopf über Liebknecht und Kon⸗ ſorten. Weiter oder weit vom Schuß mag es Leute geben, die an den emen ihre Freude Haben, hier nicht Denn die Geſchichte wird jetzt hier gemacht und zwar mit unſerm Blut, nicht geſchrieben mit blauer oder roter Wir haben ganz einfſach Vertrauen Füur Regierung und zur Oberſten Heeres⸗ leitung. Vertrauen oder— keins, ein drittes gibt in ſolchen Zeiten nicht. Bekommen wir int Frieden viel Land, ſo wollen wir uns freuen Und ſehen, wie wir mit dem fremden Volk fertig werden, bekommen wir wenig, ſo iſt doch unſer Sieg nicht kleiner. Denn klar vor aller Welt liagt die Leiſtung der deutſchen Nation, mili⸗ täriſeh auf allen Fronten und im allen Welt⸗ teilen, techwiſch und wiſſenfchaftzich, organiſato⸗ riſch und finanziell. Das mocht uns niemand nach und dar das ſchuf, das iſt der deutſche Geiſt. Er wird Sieger ſein. Und„was hilfe 8 dem deukſchan Volke, wenn es die ganze Walt gelwäne und nahme doch Schaden an ſeinem Geiſteß“ Laffet nach dem Frieden unſeve alten enden nen erſtraßlen: Fleiß, Sparfamkeit, Religioſttät, Famſlienſinn. Mit folchem Geiſte werden wir alle Völker der Welt ikbor⸗ kugen und bald die akten Wunden heilen. Der Geiſt ſall oben bleiben. Dieſem größeren Deutſchland ſtreben wir hier, bewußt und un⸗ bewußt, alle zu. Dioſes Deukfchlastd hat der kernige, feifnackige Ernſt Moritz Arndt kommen ſehen, als er ſang⸗ Du gehſt, durch Tugenden bewundert, gelieht von Rodlichkeit und Recht, ſtolz von Jahrhundert zu Jahrhundert an Kraft nud Ghreu ungeſchwöcht. eeeeeeeeeeee Der türkiſche Tagesbericht. Fortdauernde Patrouillenzuſammenſtöße am Suegkanal. Konſtautinopel, 28. Juli, 7 Uhr abds. (BWTB. Nichtamtlich.) Bericht des Haupt⸗ quartiers. An der Irakfront im Abſchnitt von Fela⸗ hie keine Kampfhandlung. Im Euphrat⸗Abſchnitt bei Korna er⸗ oberten unſere Krieger einige feind⸗ liche Schiffe mit Lebensmitteln, töteten 9 und verwundeten 4 Engländer von der Be⸗ ſatzung. Von der perſiſchen Front keine neue Nachricht. An der Kaukaſusfront trieb der Feind auf dem rechten Flügel nach Artillerie⸗ und Infanteriekampf Aufklärungsabteilungen vor, die ſich unſeren Schützengräben zu nöhern ver⸗ ſuchten, und überall durch unſer Feuer ver⸗ trieben wurden. In dieſem Abſchnitt wurde eine feindliche Kavallerieabteilung durch un⸗ ſer heftiges Artilleriefeuer zerſtreut. Vom Zentrum und vom linken Flügel keine wich⸗ tigen Nachrichten. Am 26. Juli warf ein engliſcher von einem Flugzeugmutterſchiff und von franzöſiſchen Torpedobooten beſchützt, aufgeſtiegener Flie⸗ ger Bomben auf Haifa und Umgebung, wo⸗ durch einige Kinder und eine Frau verwun⸗ det wurden. An der ägyptiſſhen Feon dauern in der Gegend von Katia die Pabrouil⸗ lenzuſammenuſtöße zu unſeren Guunſten an. Baiburt, Günüſchkhäme und Erzindjan von den Ruſſen beſetzt. Komſtautinopel, 28. Juli.(WWB. Nichtanttl.) 8 Uhr abends. Bericht des Haupt⸗ quartiers. Inſolge ruſſiſcher Angriffe, die in Richtung auf Bafburt⸗Manachatun gegen unſere Stellungen unternommen wurden, führten un⸗ ſenre Truppen, indem ſie ſich in hintereinander⸗ Hiegenden Linien behaupteten, Gegenangrifſe 3 tachten einen geordneten Rückzug. ſere Truppen auf dem linßen Flügel nörd⸗ Jdes Tſchoruk und in der Küſtengegend ogen ſich auf unſeren Befehl freiwillig zurück, indem ſie der Bewegung des Zentrums folg⸗ ten. Infolgedeſſen ſind die Optſchaften Bas⸗ burt, Günüſchkhäme und Erzind⸗ jen in die Hände des Feindes gefal⸗ len. Die Fortſchritte, welche die Ruſſen nur unter blutigen Verluſten erreichen, können Anſere allgemeine Lage ſan dieſer Front nicht beeinträchtigen. Der allzuſehr übertriebene Inhalt der ruſſiſchen amtlichen Berichte über unſeren Rückzug, der nur eine Notwendigkeit der Lage geweſen iſt, iſt ohne Begwümdung. Die Ruſſen verſuchen unſere Be⸗ wegungen als Flucht darzuſtellen, aber es iſt Herbortzuheben, daß von unmſerer Armee, außer zwei Mantelli⸗Geſchützen, die durch das feind⸗ liche Feuer zerſtörtv worden waren, nichts im Sbiche gelaſſen wurde. Die Mitnahme der geſamten Artillerie und des übrigen Materials beweiſen die vollkom⸗ mene Ordnung des Rückzuges den unſere Armee aus beſtimmten Erwägungen aufge⸗ nommen hat. Während dieſer Operationen machten wir bei mehreren Gegenangriffen in verſchiedenen Abſchnitten eine große Anzahl Gefangener. Der Verluſt Erzindjans iſt be⸗ dauerlich, aber da es eine offene Stadt iſt, wird er keinen Einfluß auf unſere allgemeinen Operationen haben. Auf dem rechten Flügel in den Abſchnitten von Muſch und Bitlis iſt die Lage un⸗ verändert. Die von Zeit zu Zeit vom Gegner entwickelte Tätigkeit wird durch unſere Gegenbewegung angehalten. Die ruſſiſchen Streitkräfte, denen es gelungen war, den Ab⸗ ſchnitt von Rewanduz zu erreichen, wurden in⸗ folge mehrerer für uns glückliche Kämpfe von der Grenze verjagt. Von den drei Armeen, die wir auf einer ſich von ſüdlich Perſien bis zum Meere ſich erſtreckenden Front aufgeſtellt ha⸗ ben, iſt die des linken Flügels ein wenig zurückgebogen worden. Dieſes wurde von den Ruſſen als ein großer Erfolg gemel⸗ det. Dennoch rückte unſere Armee des rechten Flügels in Süd⸗Perſien beſtändig vor und die des Zentrums beherrſchte vollkommen den Ab⸗ ſchnitt von Aſſarbeidjan und die weeſtliche Gegend der geſamten Landſchaft. Die nächſten Operationen, die in nächſter Zeit ſtattfinden werden, werden beweiſen wie ſehr die Ruſſen ſich mit der Verbreitung dieſer Nachrichten von angeblichen großen Erfolgen übereilt, und wie ſehr ſie ſich in ihren Miteilungen getſuſcht baben Eine engliſche Lüge. Konſtantinopel, 29. Juli.(WDB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Milli. Die „Temps“ vom 23. Juli behauptet, daß die ſchiitiſchen Muſelmanen, die in Ker⸗ bela und Nedfet in Meſopotamien wohwen, fich erhoben und daß die türkiſchen Tuppen die gewannten Städte beſchoſſen hätten. Dieſer reinen Lüge des engkiſchen Blattes, deren neue phantaſtiſche Erfindungen nicht mehr aufgezählt werden können, ſtellen wir ein entſchiedenes Dementi entgegen. Rumänien. Bratianus Feſtigkeit. m. Köln, 29. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Bukave ſt: An⸗ ſcheinend bereitet ſich der Vierverband darauf vor, zu den bisher befolgten Mitteln, Rumänden auf ſeine Seite zu ziehen, den Mitteln, die nicht zum gewünſchten Erfolge führten, neue hinzw⸗ zufüütgen. Denngegenubar iſt an der Fviedens⸗ liebe des Miniſterpräſidenten Byatianu trotz der vielen papiernen Siege des Vierver⸗ bandes nicht zu zweifeln. Die Regie⸗ vungspveſſe ſtellt den Gerüchten über allerlei diplomatiſche Vorgänge eine ant⸗ ſchiedene Ableugnung entgegen und zeigt damit, daß der Miniſterpräſident ent⸗ ſchloſfen iſt, den Sturm abzuweiſen, der gegen die unnäniſche Neutvalität geplamt ſſt. Radoslawow äußert ſich zuverfichtlich über Rumänten. m. Wöln, 29. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Sofiger Korreſpondent der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“ hatte eine Unterredung mit dem bul⸗ gariſchen Miniſterpräſidenten Radosla⸗ wow, der die innerpolitiſche und außerpolitiſche Lage Bulgariens als ausgezeichnet bezeichnete. Zwiſchen allen Parteien herrſche volles Einverſtändauts. Nach des Mimiſters tiefſter Überzeugung wünde die Lage an der Oſt⸗ und Weſtfront täglich beſſer. Bezüglich der Demiſſion Saſo⸗ noſps meimt aber Radoslawow, daß die beſtän⸗ digen Kataſtrophen der ruſſiſchen Armee und die innere Zerrütung auf den ruſſiſchen Mi⸗ mäſter ſtark eingewiult hätten. Wenn auch die ruſſiſche Polttik gegenwärtig keine Aenderung erleidet, wird doch zukün Saſonows ver⸗ hängnäsvolle Hand Rußlands Geſchicke nicht mehr baſtiimmen. Die Bagziehungen zu Rumänden ſeien ßſechr zat ver facht⸗ lich. Bulgarien wolle alles vermei⸗ denu, um micht mit dem Nachbar in Hon⸗ flikt zu geraten und alles daran ſetzen, um Rumämien zu beweiſen, daß es auch zukünftig mur das beſte Ein vernahmen wünſche. Die Po⸗ litüik Bratiauus habe tvpotz ſtärkſter Einflüſſe der Entente allem ftamdgehalten. Es liegt kein Anzeichen vor, daß Rumämien ſeine Haktung ums gegenüber ändert. Im allgemeinen ſei Prophezeien in der heutigen Zeit eine ſehr ſchwene Sache. Das wichtigſte bleibt der Glaube an unſere Kraft und den endgültigen Sieg. Was auch noch kommen möge, es iſt reichlich erwogen und wird nichts ändern an der Niederlage unſerer Feinde. Was Blondel nicht erreichte! Bukaveſt, 29. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Dimineatu meldet über das Abſchiedseſſen, das dem aus Bubareſt abberufenen franzöſiſchen Ge⸗ ſandten Blondel gegeben wurde, folgendes: Vevanſtaltet wurde das Eſſen vou der 1 ruſſiſchen Vereinigung. Es waren alle Spitzen der Geſollſchaft erſchienen. Der Präſident Dia⸗ mandi ſprach ſein Bedauern über das Scheidem Blondels aus, der der ae e Geſandbe geweſen ſei, der ſich in erheblichem Maße ſlüw die rumäniſchen Angelegenheiten intereſſtert habe. Blondel erwiderte unter anderm: Ich hatte den Wunſch, in amtlicher Weiſe an dem Zu⸗ ſtandekommen des Bündniſſes zwiſchen Rumänien und Frankreich und dem gaugen Vierverband teilzunehmen. Dies wurde mir verweigert. Ein Erfolg ſchwediſcher Energie gegenüber England. Berlin, 29. Juli.(Von u. Berl Büvo.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Die Energie der ſchwediſchen Regierung bei der Wahrung ihrer wirtſchaftlichen Inbereſſen gegenüber England hat einen beträchtlichen Erfolg er⸗ zielt. Die engliſche Regierung hat einen großen ſchwediſchen Dampfev der, wie berichtet, mit Rohſtofſen für ſchwediſche Margarinefabriken beladen, auf der Reiſe nach Schweden von eng⸗ liſchen Schiffen aufgebvacht worden war und widerrechtlich längere Zeit in einem engliſchen Hafen feſtgehalten wurde, nun endlich frei⸗ gegeben. Die nun auf kräftiges Drängen Schwedens freigegebenen Mengen können die ſchwediſche Margarinefabrikation wieder auf keinen beträchtlichen Zeitpaum ſichern. Döniſch⸗Weſtindſen. Berlin, 29. Juli(Von u. Berl. Büro) Das die Meldung verbreitet, e ſt Däniſch⸗ indien j i 5 niſch hagener Zeitung„Berlingske Tidende“, die gute Beziehungen zu den leitenden Stellen Däne⸗ marks hat, teilt demgegenüber mit, daß in der Verkaufsfrage ſich nichts geändert hat. Damiſch⸗ Weſtindien könne nicht ohne Zuſtimmung des Parlaments verkauft worden ſein. Davon aber iſt nichts bekannt geworden, auch iſt der däni⸗ ſchen Volksvertretung deine Vorlage über dieſe Angelegenheit zugegangen oder angekturdigt. Verſenkt. London, 28. Juli.(WTB Nichbamtlich) Meldung des Reuterſchen Büros: Die Mamn⸗ ſchaften von acht durch deutſche Unter⸗ ſeeboote verſenkten Heringsfiſch ten wurden in Tynemouth gelandet. Die Volksernührung. Was können wir zur Steuerung der Settnot tun? Um den Außenſtehenden einen kleinen Begriff von den Fettmengen zu geben, welche wir nach Fortfall der Einfuhr durch Eigenproduktion erſetzen müſſen, ſeien einige Zahlen gegeben. Nach dem Statiſtiſchen Jahrbuch betrug uuſere Einfuhr im Jahre 1913 ungefähr 1 Millionen Tonnen Oelſamen, 286 000 Tonnen Fette zur menſchlichen Nahrung und 55000 Tonnen Oele Dem ſteht eine verſchwindend kleine Ausfuhr⸗ ziffer gegenüber, ſodaß ſaſt die geſamte Einfuhr in Deutſchland felbſt verbraucht wurde. Dieſe Zahlen laſſen ohne weiteres daß wir einmal unſeren Fettverbrauch auf jede mögliche Art einſchränken müſſen und daß wir andererſeits unſer ganzes Können und Wollen daran ſetzen müſſen, alles zur Fettgewinnung heranzuziehen, was ſich nur einigermaßen dazu eignet. Wir haben in Deutſchland unzählige Fetträger, über die wir im Frieden achtlos hin⸗ weggeſchritten ſind, weil unter Friedensverhält⸗ niſſen ihre Ausbeutung unrationell geweſen wäre, die uns aber in den jetzigen Verhätniſſen äußerſt wichtige und unentbehrliche Hilfsquellen geworden ſind oder noch werden müſſen. Solche Fett⸗Träger find z. B. die Knochen. Aus ihnen laſſen ſich auf verhältnismäßig ein⸗ faſte Art etwa 10 Prozent zur menſchlichen Nahrung geeignetes Fett gewinnen. Es iſt da⸗ her unbedingt nötig, daß in jeder Stadt und in jedem Dorf Knochenſammelſtellen ein⸗ gerichtet werden, in die auch die Heinen und kleinſten Haushalte jeden Knochen abliefern, und das umſo mehr, da aus den Rückſtänden moch ein ſehr wertvolles Krafkfutter von 2 Prozent Gi⸗ weiß und 13 Prozent Fettgehalt gewonnen wird Als pflanzliche Fetträger kommen für uns hauptſächlich die Früchte folgender Pflanzen in Betracht: Raps, Rübſen, Leindot⸗ ter, Lein, Hauf, kreuzblättrige Wolfsmilch, Ri⸗ einus, weißer Senf, chinefiſcher Oelvettich, Son⸗ nenblume, Mohn, Linde, Buche, fämtliche Kohl⸗ und Rübenarten, Kirſchen, Pflaumen, Mira⸗ bellen, Reineklauden, Zwetſchen, Aprikoſen und Jeder, dem irgend eine dieſer Früchte in noch ſo gering ſcheinender Menge zur Verftgung ſteht, hat die unbedingte vaterländiſche Pflicht, ſie mit oder ohne Entgekt der Allgemeinheit nutzbar zu machen. 1 85 ſind folgende Geſichtspunkte zu be⸗ kichtennk! 1. Um eine unrationelle Bewirtſchaftung zu vermeiden, müſſen in jedem Orte, durch die Ge⸗ meinden, Schulen oder gemeinnützige Vereime örtliche Sammelſtellen eingerichtet werden, de⸗ ren Aufgabe darin beſteht, die Oekträger zut ſammeln und an größere Bezirksfammelſtellenn weiter zu leiten, von wo ſie dann dem Kriegs⸗ ausſchuß für pflanzliche und tierſſche Oele und Fette zugeführt werden. Das Anfſammeln größerer Maſſen iſt unbedingt nötig, um mög⸗ 5 Verringerung der Frachtſpeſen zu er⸗ zielen. 2. Alle Oelträger müſſen unbedingt nach Sor⸗ ten getrennt geſammelt und überſandt werden. 3. Die Oelfrüchte, beſonders die Obſtlerne, müſſen gut gereinigt und getrocknet ſein, das Trocknen geſchieht zweckmäßig an der Luft, im Notfalle bei ſehr gelinder Ofenwärme 4. Die Aufbewahrung muß an trockenen, kuf⸗ tigen Orten geſchehen da ſonſt Schimmelbildung eintritt, angeſchimmelte Früchte ſind wertlos. 5. Die Obſtkerne müſſen von reifem, nicht mit Zucker eingemachten Obſte ſtam⸗ men, andernfalls ſind ſie wertlos und verderben ſogar das von brauchbaren Kernen ge⸗ wonnene Oel. Mit allen bezüglichen Anfragen wende man ſich an den Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette, Berlin NW. 7 Unter den Linden 68a, es wird von dort bereitwilligſt jede gewünſchte Auskunft erteilt werden. Wenn es gelingt, in dem hier neu angedeu⸗ teten Sinne eine großzügige Organiſation zur Sammlung aller Fetträger zu ſchaffen, ſo ſuind das zweifellos eine erhebliche Erleichterung für die von unſern Verbrauchsgewohnheiten aus betrachtet ſchmerzliche Fettknappheit. Neparaturen Und Frweiterungen elektrischer Ucht-uKRruftarſſagen f schnell und sachgemãdg BNOWWNBOVENIseIE.A ̃ Abt. Intallationen vStoteCieEleKGMH. .8/9 ſelefon 662,9802032 8 Hauptniederlagegosramlampe. 909⁰ —crrt. —————' Senerat⸗ uuzeger WDaogche Weneſte Nachrichten.(Abendblath Samatag, den 29. Jult 1916. Nus Stadt und Land. 4* seteneeesteseeeeeeeee, eneie 121 1 gusgezeichnet %%%%%%%%%„%„„% iſchen KöniginOlga⸗ Leutnant Haäns mma Krebhs Witwe,, Leiſtungen auf VVVVVVVVT 2 2 it d8 e 2 Mit dem * Sedesesteeteteeeeeeeteente, Der bei dem würtlembergt Dragoner⸗Negiment Krebs, Sohn von 5 Pilofabrif, für her einem Beobachtungs gende Das Eiſerne Kreuzerſter Klaſſe wurde verliehen dem Leutnant der Reſ. und Kompagnie⸗ führer in einem bayriſchen Plouſerbalafllon Wil⸗ helm Buſam aus Mannheim ** Sonſtige Auszeichnungen: Grenadier Rich. Geyer, beim aktiven Grena⸗ dier⸗Regiment 110, wurde unter gleichgei ger Er⸗ nennung zum Gefreiten die badiſche filberne Ver⸗ dienſtmedaille verliehen. Schlußfeiern. Das Grußth. Karl Friedrichs⸗Gymnaſium peging ſeinen Schlußakt, dem Eruſt der⸗ Zeit entſpre⸗ chend, auch dieſes Jahr in einfachem Rahmen. Der erſte Satz der Cemoll Somphonte(95) von Haydn er⸗ öffnete die ſchlichte Feter. Hierauf ſprach der Abitu⸗ rient Wüſſt über das deutſche Soldatenlied. Der „Stegesgeſang der Deutſchen nach der Hermauns: ſchlacht“ von Abt, von dem Chor unler Beglettung des Schülerorcheſters unter Leitung des Herrn Muſik⸗ bipektor Pelliſſier ſchwungvoll vorgetragen, folgte. In ſeiner Rede gab Herr Direktor Ca Spar! einen Ueberblick über die Kriegsereigniſſe während des vergangenen Schulfahres und hob die Schwierig⸗ keiten hervor, unter deuen auch in dleſem zweiten Kriegslahr der Unterricht zu leiden hatte. Wegen ber Heſchränkten Stunbenzahl und des häufigen Lehrer⸗ wechſels habe das Penſum nur annähernd bewäl⸗ kigt werden können. Die Eigenart der einzelnen Arten von höheren Lehranſtalten ſtreifend, betonte er, daß die humaniſtiſche Bildung, die man auch während des Krieges wiederholt anzufeinden verſuchte, ſich in dieſem Krleg ſo gut bewährt habe, wie die vealiſtiſche. Man ſolle daher dem Gymnaſtum ſeine Elgenart laſſen. Nach der Verabſchtedung der Abiturienten und der Vertetlung der Preiſe an bie Preisträger Aunter ihnen ſchloß Mozarts„Hinaus, es ruft das Vaterland“ bie einfache Feier. Das Realgymnaſium Beging den Schlußakt heute Vormittag 11 Uhr in der Aula der Anſtalt. Der Beſuch ber beliebten Veran⸗ ſtaltung, die den gewohnten feierlich erhebenden Ver⸗ kauf nahm, war ſo ſtark, daß die vorhandene Sitzge⸗ legenheit bel weitem nicht ausreichte. Das geſchmack⸗ Poll zufſammengeſtellte Programm wurde durch das Schitlerorcheſter mit dem flott und ſtraff geſpielten Kavallerte⸗Marſch von K. Wilhelm⸗St. Eſſer eingeleitet. Die deklamatoriſchen und geſang⸗ lichen Darbletungen, die der Erbffnungsnummer folgten, zeigten, daß auf die Einſtudlerung wieder viel Fleiß und Sorgfalt verwendet worden war.— Dito Müller(O 111) trug„Im zwölften Kriegs⸗ mond“ von Albrecht Schäffer, Wilhelm Biſchoff („Fiudenvurg“ von Joſef Winkler und Paul Barnaß(0 11))„Die Taune mit guter Ausſprache unb viel Empfindung vor. Den tlefſten Elndruck vlef ie letztgenannte Dichtung hervor, die elne ergrei⸗ ende Eßlſode aus dem Weltkrieg behandelt und von dem Schiſer in hervorragender Weiſe wiedergegeben aondde. Nicht minder eindrucksvoll geſtaltete ſich der Vortrag des Knabenchores„Der Landſturm“ von R. Hoffmaun, deſſen einzelne Verſe, im Solo geſungen, mehrſtimmig im Enſemble ausklingen. In dem Chor Dem Vaterland“ von Nägeli konnten die jugend⸗ Lichen Sänger vor allem zeigen, daß ihren Stimmen Hraft und Friſche eigen. Otto Krebß(0 1) und Erich Weindel(O 1) ſpielten das Andante can⸗ tablke von Mozart techniſch gewandt und mit ſchöner Tongebung und Empfindung. Herrn Muſikdirektor Ma ck, der die Orcheſter⸗ und Chorvorträge dirigierte, wirb der ſtarke Beifall, der leder Nummer geſpendet wurbe, gezeigt haben, daß die ſorgſame Einſtudiexung n vollem Maße gewürdigt wurde. Die übliche Rede, die ſich durch vorzügliche Ausarbeitkung und bemer⸗ kenswerte Sprachtechnik auszeichnete, wurde vom Abilurienten Waldo Kaerner gehalten. Der Vor⸗ Ipagende ſeierte die deutſche Treue, die ſchon eine der edelſten Tugenden der Germanen war, ſich durch die Jahrhunderte ungeſchwücht erhalten hat und ihre Hhöchſte Probe im Bölkerringen beſteht. Der jugend⸗ lche Redner, ber auch der Mltlſchüler gebgchte, die ins Feld gezogen ſind und ihr Leben für das Vater⸗ Land dahingegeben haben, ſchloß mit dem Gelbbnis, Daß ſich alle Abiturienten beſtreben würben, dem deut⸗ ſchen Geiſte die Treue zu bewahren. Immer werde ihnen der Spruch voranleuchten:„Sei getreu bis in en Tod!“ Herr Direktor Höh ler ſchickle der Aus⸗ hHündigung der Abgangszeugniſſe an die Abiturienten, Aunter benen ſich auch aeht Heeresangehörige befanben, eine Anſprache vorgus, die, auf den weltgeſchichtlichen Geſchehniſſen der letzten zwel Jahve fußend, in der Zuverſicht ausklang, daß ſich unſer in unwiderſteh⸗ lichem Aufſtieg Aſſenes Polk ſiegreich gegen alle Feinde behaupten wird, dank dem herolſchen Opfer⸗ mut und der beiſpfelloſen Hingabe an der Front und in der Heimat. Der durch das Schülerorcheſter ſchwungvoll und klangſchön vorgetragene„Partiſer Ginzugsmarſch“ beenbdete die Feler. Schlußfeier der Oberrealſchule. Trotz der drückenden Schwüle, die auf der Stadt Laſtete, exwies ſich die Aula des Realgymnaſtums, in Der geſtern Nachmittag die Schlußfeier der Oberrealſchule ſtattfand, faſt zu eng für die pvielen Gäſte. Der Oberprimaner Klavehn ließ gur Einleitung die reinen Tonfluten des Händel⸗ ſchen Präludiums vom Klavier in die Seele der Gäſte zwogen, um ſie empfänglich zu machen für das, was dle ernſte Stunde der Feter bieten follte und bot. Der Anſtaltsleiter, Herr Direktor Dr. Roſe, gab in ſeiner Auſprache den Ton an, auf den die ganze Veranſtabtung eingeſtellt war.„Zwel Jahre ſchon dauert ber ſurchtbare Krieg, deſſen ſchreckliche Schatten uns gerade au dieſer Stelle zu einer Verkürzung AUnſerer Schlußfeler im Begiun ber bangen Zeiten wang. Die halbe Welt ſteht in Wafſen gegen uns, Die ein ſatantſcher Haß vergiftet und entehrt hat, Un⸗ ſter allen Völkern, die nicht gegen uns im FJelde Atehben, fließt ein finſterer, erbarmungsloſer, kalt⸗ ſinniger Gefühlsſtrom, der unſeren Untergang faſt Kbenſo ſehnlich wünſcht, wie unſere erklürten Feinde. Nirgends ein Freund. Dieſem Haſe dieſer Feind⸗ feligkeit gegenüber haben wir nur ein Schild, den Deutſchen Geiſt, und ein Schwert: deutſche Tapferkeit. Aber welche Opfer, welche Verluſte bringt uns die Abwehr, die mit einer Reihe von Heldentaten ver⸗ eeint iſt, wie ſie das Menſchengeſchlecht noch nicht bFennen gelernt hatl In der Jugend hat das tiefe Er⸗ Leben des Krieges den deutſchen Geiſt gekräftigt und gefeſtigt, vielleicht hat er den Sinn für Arbeit und Pflichterfüllung im ſtillen Kämmerlein ein wenig Lingeſcheänkt, wir ſind aber zufrieden mit dem, wie ſich die Fugend mit dem Krleg abfindet. Die heran⸗ wachſenden Jünglinge, die im Geiſte und in der Kraft unſerer Schule genährt waren, haben erfüllt, fliller Hin ihrem Herzblut dem Vaterland ihre Treue beſiegelt! Von den Oberprimanern dieſes res ſind nur noch fünf übrig, die alle heute ihr Reifezeugnis empfan⸗ g. gen. Auch die Lehrer der Anſtalt haben in edlem Belſpiel ihren Schülern gezeigt, daß auch ſie mit ihvrem Leben die hohe Forberung des Valerlandes er⸗ 1. Unſer Kollege Dr. Bachmann etſt einer der en Helden, bie dem Einbruch der Jelnde mit der abe ihres Lebeus einf gel u haben, Alle mer Ehrung der gefallenen 5 Wenn die gehaltenen Töne Cellos die Zuhörer nrit dem ſchwermütig weichen Adagio eautabile von Tartine in wehmitige Stimmung verſetzen konnten, ſo verdankt das die Auſtalt der Anhänglichkeit ihres frltheren Schülers Heſſe, der als feldgrauer Hun⸗ derkzehner auf der Erhöhr Aufmerkſamkeit war. Oberſtleutnant Freiherr Roeder von Diersburg, hat ihm den erbetenen Urlaub bereitwillig gewährt. Er kannte die Bedeutung ſolcher Feſtlichkeiten für die Erhebung der Gemüter unſerer Jugend ſehr genau. Der Dauk der Anſtalt iſt ihm dafür gewiß. In der neuen Nummer wechſelt der Ausdruck des Cällos ſchnell die Grundſtimmung: auſtatt der ſchwermütigen Melodien entſtrömen den Saften heltere Klänge: die Gavotte von Popper mit ihren leichtfüßigen Rhyth⸗ men erinnert alle an die Zeiten, wo es auch noch Tünze und Tanzluſt gab. Nachher bringen die Klei⸗ nen mit ihren hellen Stimmen und ihrer ungetrübten Sangesluſt das„Gebet fürs Vaterland“ feſt und er⸗ hebend unter der ſicheren Leltung des Reallehrers Hoch zum Vortrag. Die Sehuſucht nach Frieden gab dem Oberſekundaner Saunwald eine packende Ausdruckswärme, wie er ein Heſſe'ſches Gedicht: „Friede“ vortrug. Daß ein Schler mit einem Solo⸗ geſang allgemeinen Beffall findet, iſt eine Neuerung, die ſich trefflich anließ. Der Primaner Stock ſang hart, groß und ſtark, mit allgemeinem Erfolg Bör⸗ mels„Deutſches Kriegergebet“, wozu ihn ſein Schweſterchen auf dem Klavſer begleitete. Die toten Helden lebten auf in der machtvollen Zitation, mit der der Primaner Schneider ihre Seelen beſchwor. Das herzige Liedchen„Der Krieger Abſchled“ in ſei⸗ nen ſich ſo ſchön ergänzenden drel Stimmen bildete das Ende der Schlußfeier, die den Anweſenden noch lange in Eriunerung bleiben wird. g. v erheben ſich in ſtum⸗ 9 Verſetzt wurde Verwaltungsſekretär Otto Zimmermann in Durlach zum Begzirksamt Karlsruhe und den Amtsaktuar Otto Sauer in Karlsruhe zum Bezirksamt Durlach. *Auszeichnungen. Dem Oberſchirrmeiſter a. D. Michael Ferch beim K. Art.⸗Depot Germersheim, 3. Zt. in Mannheim, O 1, 2(Reſouxce⸗Geſellſchaft), wurde das König Ludwig⸗Kreuz verliehen.— Der König von Sachſen hat Frau Wilma Bauer, Galtin des Fabrikdirektors Carl Bauer in Plauen, früher in Mannheim, mit dem Ehrenfreuz für freiwillige Wohlfahrtspflege ausgezeichnet. * Die vom Stabtrat erlaſſene Anordnung über den Zerkehr mit Web⸗, Wirk und Strickwaren wird im Anzeigenteil dieſer Nummer veröffentlicht. Vorſitzender der in 88 1 ff. genannten Prüfungs⸗ ſtelle iſt Herr Handelskammerſyndikus Dr. Blau⸗ ſtein. Anfragen und Wünſche um Auskünfte, die von den Ausgabeſtellen nicht erledigt werden können, ſind an die Prüfungsſtelle(bei der Han⸗ delskammex) zu richten. * Portrag desz Deutſchen National⸗Ausſchuſſes. Am 1. Auguſt abends 8½ Uhr ſpricht der Reich⸗ tagsabgeordnete Dr. Albert Südekum zur Er⸗ innerung an die Wiederkehr des dritten Mobil⸗ machungstages über das Thema:„An der Schwelle des dritten Kriegsjahres.“ Der Vortrag findet im Nibelungenſaal ſtalt. Karten zu 1 rk und 0,30 Mk. in der Hofmufikalien⸗Handlung K. Ferd. Heckel Richard Wagner Haus und Abendkaſſe. * Feuerwehrkommandant Molitor F. Kurz vor Redaktionsſchluß geht uns die Trauerkunde zu, daß verfloſſene Nacht infolge einer Herzlähmung Herr Hauptlehrer Edmund Molitor, der Kom⸗ mandant der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim, im Alter von 62 Jahren plötzlich verſchieden iſt. Die Stadt Mannheim verliert in dem Heim⸗ gegangenen einen ihrer beſten Mitbürger, einen Jugendbilder, der ſich durch Pflichttreue und Ge⸗ wiſſenhaftigkeit in hohem Maße auszeichnete, das Feuerwehrkorps einen um die Schlagfertigkeit der Wehr unermüdlich beſorgten Führer. Als ſtell⸗ vertretender Vorſitzender des 9. FJeuerwehrkreiſes und als Mitglied des Landesausſchüſſes hat der Verſtorbene auch die Intereſſen der geſamten badiſchen Feuerwehren auf das tatkräftigſte geſör⸗ dert. Wir werden auf den Lebensgang des ver⸗ dienten Mannes noch zurückkommen. * Zum Projekt einer feſten Rheinbrücke bei Maxau wird uns in Erwiderung auf das Demenli der„Badiſchen Preſſe“ von unſerm Neuſtadter Korreſpondenten geſchrieben:„Vor kurzem fand in Karlsruhe eine Verſammlung des Brückenbau⸗ bereins ſtatt, welcher aus Neuſtadt a. H. Herr Direktor David beiwohnte. In dieſer Verſamm⸗ lung wurde dargelegt, daß wohl die badiſche, nicht aber die bayriſche Regierung eine finan⸗ glelle Unterſtüzung zugeſagt habe. Um eine ſolche herbeizuführen, wurde beſchloſſen, in Neuſtadt a. H. eine Verſammlung der pfälziſchen Intereſſenten auf letzten Sonntag im Hotel„Lö⸗ wen“ anzuberaumen. Die Verſantmlung war auch ſchon durch verſchiedene Neuſtadter Vereine vorbe⸗ reitet. Da ktraf bei Herrn Fabrikant Hochſchwender in Neuſtadt a. H. ein Telegramm ein, das aller⸗ dings nicht mit Oberbürgermeiſter, ſondern mit Prückenbauverein unterzeichnet war. Herr Oberbürgermeiſter Siegriſt der Karlsruher Verſammlung beigewohnt hatte, nahmen die Neu⸗ ſtadter ohne weiteres an, daß Jerr Siegriſt auch nach Neuſtadt kommen würde. Wie wenig man da⸗ von ſprechen kann, daß die Nachricht in ihrem vollen Umfang unzutreffend ſei, geht aus folgenden Tele⸗ grammen hervor, die Herr Direktor David in Neu⸗ ſtadt erhielt:„Karlsruhe⸗Mühlburg, 21 Juli. Nach Beſprechung mit Finangzminiſter Er⸗ füllung unſeres Antrags geſichert. Sitzung am Sonntag fällt aus. Bitte Lokal ab⸗ ſagen. Brückenbauverein.“„Karlsruhe⸗Mühl⸗ burg, 21. Juli. Sitzung am Sounlag fällt aus. Finanzminiſter hat Ankragserfül⸗ lung beſtimmt zugeſagt. Vitte Lokal ab⸗ ſagen. Brückenbauverein.“ Aus dieſe)! Depeſchen geht klipp und klar hervor, daß die Neuſtadter Ver⸗ ſammlung überflüſſig geworden iſt, weil der badiſche Finanzminiſter die Erfüllung der Karls⸗ ruher Wünſche zugeſagt hat.“ Das iſt die Haupt⸗ Jache. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag der Inhaber der bekannten Aendevon thnen verl und erwartet wurde. trchtbares bluliges Halt Da aber der Heidelberger Wirtſchaft„zum Rodenſteiner“, Herr geführtin. Herr Lemmer, eine bekannte Mann⸗ heimer Perfönlichkeit, bewirtſchaftete früher den hieſigen Alten und Neuen Storchen. — 2 Polizeibericht vom 29. Juli 1916(Schluß.) Unfälle. Am 27. ds. Mts., nachmittags er⸗ litt ein 63 Jahre alter verheirateter Taglöhner von hier einen Unfall dadurch, daß der von ihm geſchobene Handgießwagen umfiel, wodurch er auf den Gehweg geſchleudert und am Kopfe ſo erheb⸗ lich verletzt wurde, daß er ſich im allgemeinen Krankenhaus verbinden laſſen mußte.— Am glei⸗ chen Tage früh 6 Uhr wollte ein lediger Fabrik⸗ arbeiter von hier bei der Friedrichsbrücke auf zinen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen auf⸗ ſpringen, rutſchte dabei aus, fiel zu Boden und brach den rechtkten Unterarm. Der Ver⸗ letzte begab ſich zu Fuß ins allgemeine Kranken⸗ haus.— Geſtern nachmittag 5½ Uhr wollte der 8 Jahre alte Sohn eines in der Riedfeldſtraße Nr. 9 wohnenden Gipſers in die unter einem mit 80 Zentner Mehl beladenen Wagen hängende Pritſche klettern. Er wurde hierbei bom Hinterrad erfaßt und ihm das Fleiſch vom linken Oberſchenkel bis an den Fuß hinunter abgetrennt, außerdem erlitt er ſtarke Hautabſchürfungen am rechten Fuße und mußte mit dem Sanitätswagen ins allgemeine Krankenhaus überführt werden. Unbekannter Wilderer. Am 25. Juli, nachts zwiſchen 10 und 10½ Uhr, trieb ſich der nachbeſchriebene Unbekannte auf dem Ackergelände „Gewann Wingerts⸗ und Steinwegäcker“ bei Sandhofen herum, vermutlich in der Abſicht, Haſen zu jagen. Von einem Hilfsfeldhüter von Sand⸗ hofen betreten, flüchtete er, gab während der Ver⸗ folgung wahrſcheinlich aus einem Flobert einen ſcharfen Schuß ab, ohne zu treffen und entkam in den nahegelegenen Sandhofer Walde. Beſchreibung: Etwa 1,75 Meter groß, ſchlanke Statur, trug dunklen Schlapphut. Um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſönlichkeit erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafkarer Handlungen, darunter ein Spengler bon Neuhofen wegen Hehlerei, ein Gärtner von Worms und ein Maſchiniſt von Zwei⸗ hrücken, wegen des in dem geſtrigen Polizeibericht veröffentlichten Diebſtahls im Hauſe Feudenheimer⸗ ſtraße Nr. 4. Letzte Meloungen. Augkiff eines Luftſchiffgeſchwader⸗ anf die engliſche Oftbüſte. Berlin, 29. Juli.(WTB. Amtlich.) In der Nacht vom 28. auf 29. Juli hat ein Ma⸗ rineluftſchiffgeſchwader den mitt⸗ leren Teil der engliſchen Oſtküſte angegriffen und dabei die Bahnanlagen von Liucoln, Induſtrieanlagen bei Norwich, die Flotten⸗ ſtützpunkte Grims by und Im mingham ſowie Vorpoſtenfahrzeuge vor dem Humber mit Bomben belegt. Ein Leuchtturm an der Humbermündung wurde vernichtet. Trotz Beſchießung mit Brandgeſchoſſen ſind alle Luftſchiffe unbeſchädigt in ihre Heimathäfen zurück⸗ gekehrt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Der Wiener Bericht. Wien, 29. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Der Feind hat geſtern ſeine Angriffe im ausgedehnten Frontabſchnitt wieder aufge⸗ nommen. Südlich des Dujeſtr wurde der ruſſiſche Aunprall vor unſerer öſtlich von Tlumacz verlaufenden zweiten Linie zum Stehen gebracht. Nordöſtlich und ſüdöſtlich von Monaſter⸗ zyska führte der Feind bei Tag und Nacht ununterbrochen ſeine Angriffskolonnen gegen und deutſchen Truppen vor. Er wurde über⸗ all zurückgeſchlagen. Das Vorfeld iſt mit toten und ſchwerverwundeten Ruſſen bedeckt. Ebenſo ſcheiterten alle Verſuche des Gegners bei Zwinicze durchzudringen. Weſtlich von Luck gewannen die verbün⸗ deten Truppen einen betrüchtlichen Teil des geſtern aufgegebenen Geländes zurück. Zwiſchen der Turya und der von Rowuo nach Kowel führenden Bahn wurden nach Ab⸗ wehr mehrerer Anſtürme die noch vor dem Stochod ſtehenden Verteidiger hinter den Fluß zurückgenommen. Ein heute früh nord⸗ weſtlich von Sokul angeſetzter ruſſiſcher Maſſenſtoß ſcheiterte unter großen feindlichen Verluſten. Italfeniſcher Kriegsſchauplatz. Südweſtlich von Paneveggio wurde ein Nachtangriff abgewieſen. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. An der unteren Vojuſa erhöhte Ge⸗ fechtstätigkeit. die Stellungen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Der ltalieniſche Bericht. Rom, 28. Juli.(WTB. Nichtamtlich.] Amt⸗ licher Heeresbericht. Man meldet vom Stilf⸗ ſer⸗Joch und aus dem Brandtal leb. hafte Kämpfe der beiderſeitigen Artillerien. In der Nacht zum 7. Juli griffen die Feinde mit ſtarken Kräften unſere Stellungen am Monte Seluggio, im Poſinatal, an den Hängen des Monte Zebio und auf der Hoch⸗ ebene der Sieben Gemeinden an, er wurde zu⸗ rückgeſchlagen und erlitt empfindliche Verluſte Im Travognotale erweiterten unſere Truppen am 26. Juli nach einem heftigen Kampf das beſetzte Gebiet an den Nordabhän⸗ gen des Monte Zoltricon und nahmen dem Gegner 73 Gefangene ab, darunter 2 Offiziere und 1 Maſchinengewehr. Unſere Flieger er⸗ neuerten das Bombardement auf die feindlichen Parks bei Bella Monte. An den Hochtälern von Degano und But ſetzte die feindliche Artillerie die Beſchießung verſchiedener Ortſchaften fort, die einigen Sch aden an⸗ richtete. Bei kleinen Kämpfen in der Gegend des St. Michele und des St. Martino des Carſo ſtellten wir abermals den Gebrauch von Ex⸗ ploſipſtoffen und Bomben mit erſtickenden Gaſen ſeitens des Feindes feſt. * Krakau, 29. Juli.(Priv.⸗Tel. z.) Kurjer Lweski erfährt, daß die Stadt KHoſſow, während der letzten Kämpfe, die ſich in der Nähe der Stadt vier Kilometer öſtlich und dann auch weſtlich abſpielten, gar keinen Schaden er⸗ litt, dagegen ſind die Städte Kuty und Peſtyn faſt vollſtändig eingeäſchept worden. Der engliſche Bericht. London, 29. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 28. Juli. Wir nahmen das letzte feindliche Bollwerk von Longueval und machten eine Anzahl Gefangene. In der Nachbarſchaft von Pozieres dauerte der Nah⸗ kampf den ganzen Tag an. An anderer Stelle beträchtliche Artillerietätigkeit. Eine Flieger⸗ patrouille zerſtörte geſtern bei Bapaume zwei feindliche Flugzeuge. Der Segelunfall des Königs von Dänemark. Kopenhagen, 29. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Zu dem Segelunfall des Königs von Dänentark toird noch folgendes gemeldet: König Chriſtian, der zur Zeit mit der königlichen Familſe im Sommer⸗ ſchloß Marſelisborg bei Aarhus weilt, geriet geſtern nachmittag auf einer Segelpartie, die er allein in einem kleinen Segelboot in der Bucht von Aarhus unternahm, in größte Lebensgefahr Das Boot wurde ungefähr tauſend Meter vom Lande entfernt von einem heftigen Windſtoß erfaßt und kenterte⸗ Der König konnte ſich an dem kielobenliegenden Boote feſthalten. Er befand ſich in dieſer Lage faſt eine Stunde bis zum Halſe im Waſſer. Inzwiſchen wurde das Unglück vom Lande aus bemerkt. Der Apothekergehilfe Madſen aus Kopenhagen ſchwamm gur Unglücksſtelle, wo bald darauf auch ein kleinos Boot eintraf. Dieſem gelang es im Verein mit Madfen, das gekenterte Boot mit dem König an Land zu bringen. Der König war derart erſchöpft, daß er eine viertel Stunde lang am Ufer ausruhen mußte, kam aber bald wieder zu Kräften. Er dankte herzlich ſeinen Lebensrettern für die geleiſtete Hilſe und wies in ſcherzhaften Bemerkungen auf die Lage hin, in der er ſich ſoeben befunden habe. In der herbeigerufenen königlichen Motorſchaluppe entledigte ſich der König der durchnäßten Kleider, packte ſich in wollenen Decken und kehrte nach dem Schloß zurück. Abends befand der König vollſtändig wohl. Frankfurt, 29. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie die Frankfurter Univerſitctszeitung aus zuver⸗ läſſiger Quelle hört, wird der Ordinarius der indugermaniſchen Philologie an der Univerſität Fvankfurt a.., Proſeſſor Dr. Eduard 51 5 mann, dem an ihn ergangenen Ruf der Uni⸗ 8 Göttingen zum 1. April 1917 Folge eiſten. Rotterdam, 29. Juli.(W7B Nichd. amtlich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche( meldet aus London, daß Lord Devonport geſtern im Oberhauſe erklärt habe, England wilde hoffnungslos im Rückſtande bleiben, wenn en würde, für die Behandlung der krlegsgefangenen Engländer Wiedervergeltung an den deut⸗ ſchen Kriegsgefangenen 5 üben Er bedauere, daß es der engliſchen Regierung nicht genügt, die 26 000 deutſchen Zivilinter⸗ nierten, die ſich in England befinden, gegen die 4000 engliſchen Zivilinternierten in Deutſch⸗ land auszutauſchen. Lord Newton antworkete davauf, daß die Männer, die in Ruhleben ein⸗ geſchloſſen ſeien, mehr zu bedauern ſeien, als irgendwelche andere unglückliche Menſchen in Deutſchland. Was die Frage der Wiederver⸗ geltung betreffe, ſo wäre es vorteilhaft, der ganzen Welt mitzuteilen, daß die derung in keinem Falle zu Maßregeln ihre Zuflucht neh⸗ men könne, um auf die deutſche Regierung einen Druck ausüben zu können. Im übrigen beſtehe einige Hoffnung, daß man in nächſter Zeit den Ausbauſch der Männer über 45 Jahre vor⸗ nehmen könne. er. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Häfem, Feldmarſchalleutuant. Sommerspr Hene Feb—— . Saut Perrfüim * en, f „ „ A14— — ie 5 i. Samstag, den 20. Juft 1918. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath — — Handel und Industrie FrümRfurter BHektenbörse. Frankfurt a.., 29. Juk.(Vochenbe⸗ richt) Die Böree zeigte unter dem Einfluß der großen Geschäſtsstille, während des Verlaufes der Woche eine teiweise abgeschwächte Jendenz. In- doge des andauernd herrschenden Mangels an Aufnahmeneigung blieben die Umsätze auf ein- zene Märkte beschräntt. Von den politischen Meidungen und von dem russischen Minister⸗ wechsel ging keinerlei Anregung aus. Erörte- rungen über die politische Lage fanden geteilte Meinung, sodaß schließlich die soust vorliegen- den güinstigen Nachrichten die Oberhand gewan⸗ nen. Der wwermindent vertrauensvollen Beurtei- jung der militärischen Gesamtlage ist durch die fängsten Berichte ein weiterer Kücchalt gegeben. Dazu kommen die giüénstigen Ernte Aussichten, sowie durch die von allen Sei⸗ jen einlaufenden Vvorzüglichen Wirt- schaftsberichte und die vortreffliche Lage des Geldm arktes. Die uner wartete Verlaugerung des Roheisenverbandes, an die sich die Hofinung knüpfte, daßé auch das Problem der Kollensyndikatserneuerung eine befriedigende 16— sung inden werde, übte vorübergehend einen be- ſebenden Einfluß auf den Geschä Die Zahl der Papiere in denen noch ein regel⸗ nüäßiges Geschäft stattfindet, ist allerdings nach Ausschaltung der rein spekulativen Umsätze be⸗ deutend verringert worden unck auch die Kurse, die nicht mehr laut ausgerufſen werden dürfen, Sind schwer zu ermitteln. Trotzdem war die Stimmumg im allgemeinen zuversichtlich wie bis, ber, da das Publikum an seinen bar bezahlteſt Eftekten festhält und kapitalkräftige Kreise hin und wieder doch auch neue Anlageläufe in erst- Hassigen Werten vornehmen. Was die Einzelheiten des Geschäfts betrifft, 80 zeigte der Montanmarkt ein festes Gepräge im Zusammenhaug mit dem glänzenden Abschluß des Bochumer Vereins, dessen Aktin infolgr der Diwdudenerklärung on 25 Prozent eine ansehn- liche Steigerung erfuhren. Phönixaktien, Ver. Stalilwerke(Zypen) gingen höher um. Von ober- Schlesischen Montanpapieren ist Bismiarckhittte Als ſest zu verzeichnen. Caro TLlegenscheidt und Oberbedarf bei mäßigen Umsätzen gut behauptet. Bei schwankender Tendenz wurden Rheinmetall gehandelt. Die eingetretene Steigerung dieseg Aktien mackte einer Abschwächung Platz. Auf dem Gebiete der Nüstungswerte kam es zu nur geringem Geschäft. Kursbesserungen waren für Hinckrichs- Auffermam, Ihale, Firschbaum, Weyersberg u. Co, Deutse Waffen und Benz zu verzeichnen. EtWas schwächer lagen Hlirsch- Kupfer, Munscheidt, Fahrzeug Eisenach und Daimler. Deutsche Erdölaktien und Steau Romana gaben vou dem Kursgewinn wieder her. Chemische Werte zeigten nach vorübergebender Abschwächung deste Veramlagung und es stellten sich namentlich H O Iz verkohlung, Scheideanstalt und Ba d. Anilin höher. Bessere Haltung erkuhren Aluminium, Pokorny und Wittekind. Von Lederaktien gingen Adler und Oppenheimer nledriger um, wegen der Bestrebungen um Her⸗ absetzung der Ledlerpreise. Gebr. Fahr gut be- hauptet. Von Sperzialpapieren wurden Stahl⸗ Werk Manunheim, Mainzer Gas-Apparate, Bad. Zuckerfabrik bei erhöhtem Kursstand gehandelt. Die ebenfalls günstiger gelegenen Saccharin Fahlberg- Aletien waren im Verlaufe der Woche einer stärkeren Absctrwächung ausgesetzt. Schiffahrts-Werte lagen ruhig aber gut bellauptet. Auf dem Gebiete des Bahnenmarktes schwächten Sich Ballimore-Ohio und Canada Pacific etwas ab. Prinz Heinrich ſester. Für Bankakfien wurden leicht erhöhte Kurse genanmt. Deutsche Bank Waren bevorztigt. Der Reutenmarkt zeigte eine freundliche Haltung, wenn auch das Geschäft geringfügig War. Hleimische Anleihen blieben fest, ebenso Waren österreichisch ungarische Werte gut be⸗ Hauptet. Von ausländischen Fonds konnten sich Rumänier wiecker beſestigen. Kaufinteresse bestand ſür Argentinier, Chinesen, Japaner, Serben und Aeprozentige Provinz Buenos-Aires; dagegen Sbellten sich Italiener etwas niectriger. Ann hiesi- gen Geldmarkt war tägliches Geid leicht erhält- lich. Privatciskont 4% Prozent. In geschäftlicher Beziehung hat sich auch am Schluß der Woche nichts verändert. Die Umsätze sind schr be- scheiden und beschränkten sich auf einzelne Spezialpapiere. In Nachfrage standen von Elektro- Werten Siemens u. Halslee, AEG, Lorenz und Schucleertaktien. Die Tendenz blieb auf den mei- sten Gebieten gut behlauptet, einzelne Montan: und eeee besonders Bochumer, schlossen HKohlen. Mangheim, 20. Juli.(Eigenbericht.) Pie uhr von Rubhrnußkohlen hat in der abgelall- denen Woche noch weiter nachgelassen. Die all- geweine Kohlenknappheit nimmt einen größeren Umtang an, wesbalb es unbegreiflich ist, daß es mumer noch Kleinhändler gibt, die sich zu ihrem AAgenen Schaden dagegen sträuben, die ange- botenen Ersatzsorten zu beziehen, statt durch ent- Prechende Hlimweise Auflcärung in die Ver- brauckerkcreise zu tragen. Ruhr-Fettschrot ist in ſedem Nüchenherd ebenso gut verwendbar als Nußkonlen und hat den Vorzug billiger zu sein. Die Industrie zeigt sich in dieser Hlinsicht weit⸗ Aekhtiger. Sie hat sich rasch mit den veränderten Verhältnissen abgefuncten und ist zum Bezug von in vielen Betrieben oks mityerwendet, wWie man hört mit gutem Erfolg. Des Kohlenkontor hat nummelrr seine Preise füir due Teit August/ Dezember 1016 beltanntgegeben. Mit Ausnahmme eimzehner Sorten, für die Er- Höhungen von Mark 2 4 fir 10 Tounen eintraten, Lud die Preise uneründert geblieben. e von Unionbriketts end der Monate zäktsverkehr aus. ew•,n 80 Prezent der Friedensmenge. Die An- künfte gind feweils dirckt in HRudler- und Ver- braucherkreie übergegangen, sodaf der Groß- handel über Lagervorrüte nicht verfügt. MTabakx- Maunheim, 29. Juli.(Eigenbericht.) Die Umsätze in alter Ware beschränkten sichi noch auf kleine Reste, die den Händler nach erfolgter Eflek- tuierung übrig geblieben sind, und ist dafür fort- während Kaullust vorhanden. Exfreulich ist zu berichten, daß das Wachstum der auf dem Feide stehenden Tabake durch die warmen Witterungsverhältnisse vorzügliche Fort- schritte beobachten läßt. Die. Witterung ist dafür auch die allergünstigste. Im badischen Oberlande werden fortwährend ddie Pflanzer zum Verkaufſe ihrer neuen Sand- blätter drangsaliert. Auch hier und da ist man durch die phantastischen Preise von Mark 180 bis 205 er 50 Kilo zum abgeben geneigt. Inwrie- weit derartige Abschlüsse als feste anzusehen Sind, läßt sich noch nicht feststellen. Man glaubt auch, daßg seitens der Bundesregie- rungen ein Verbot der Frühkäufe in ernstliche gung gezogen wird und wäre es zu be⸗ grüßen, wenn dadurch dem verderblichen Treiben ein Riegel vorgeschoben wird. Die dieswöchentliche Fotterdamer Java-Ein- schreibung war das letzte Angebot am holländi- schen Markte vor den Ferien. Ab 15. September men wieder die Einschreibungen in lam mit Sumatra und Borneo. vähnenswert ist, daß noch 9 Java-Einschrei- gen vom 29. September bis A. Dezember d Is. Stattfinden. Es ist dies ein Quantum mit dem man wohl zu rechnen hat. Solch große An⸗ fuhren zu Ende des Jahres sind eine seltene Er- scheinung. Der Ni) Die inddastriellen Verbätde Oesterreichs Wie der„Inckustrielle Khub“ in seinem ſJahres- bericht mit Genugtuung keststellt, sind die drei zentralen industriellen Verbände, nämlich„Bund österreichischer Industrieller“, Zentralverband der Industriellen Oesterreichs“ und„Industrieller NHlub““ während des Krieges in allen wWichtigen Fragen gemeinsam vorgegangen. Er verweist darauf, daß für den verlorenen Absatz im Aus- lande sich reichlicher Ersatz im Inland fand, her- vorgerufen durch den Bedarf des Heeres. Eine Ausnahme machten nur die Zementindustrie, die Glas- und Steinindustrie, das Baugewerbe und einige andere. Die Steuereingünge haben sich in- folgedessen nicht wesentlich vermindert, die Ein- nahmen der Eisenbahnen sind jedoch erheblich gestiegen. Die Kriegsverwallung erhielt alles, Was zur Versorgung des Heeres erforderlich war, die Ziviverwaltung, soweit nicht ausländische oder in ungenügender Menge vorkommende Rolstoffe in Betracht kamen, alles was das Himterland be- durfte. Allgemein haben die Anpassungsfähigkeit und die Leistungen der Industrie bewundernde Anerkennung gefunden. Die Industrie hat seit je- ber den Grundsatz der Selbstversorgung im In- teresse des Staates vertreten. Durch die Not des Krieges sei auch die Militärverwaltung von der ungeheuren Bedeutung dieses Grundsatzes für die Verteidigung, den Bestand und die Zukunft der Monarchie überzeugt worden, Stets bedeute die harmonische Entwickelung und staatliche Förde- rung der Erzeugung wirtschaftliche und politi- sche Unabhängigkeit der Monarchie, finanzielle Kraft des Staates und Wohlstand der Bevölke- rung. Sie zu erhalten, sei erstes Gebot der enmarkt ist unverändert ſest. Staatsmänner. Von diesem Gesichtspunkt werde sich die&sterreichisch-ungarische Gesetzgebung künftig leiten lassen müssen, wenn es sich um Zoll- undk Handelpolitik, Verkehrs- und Schiffahrts- wesen, Ein- und Auswanderung handelt. Für die Rohstoffversorgung nach Friedensschluß erscheine eine auf dem Grundsatz der Seibstver- Waltung fußende Organisierung aller in Betracht kommenden Industriezweige unerläßlich. Die für die einzenen Rohstoffe zu schaffenden Einkaufs- Organisationen sollen in einer Zentralstelle ver- einigt werden, der die Durchführung der notwen⸗ digen Verhandhngen mit der Regierung, den Schiffahrtsgesellschaften und einer Bank-Organi- sation obliegen wird. Für die Rohstoff-Organi- sation wäre diie weitestgehende Unterstützung sei⸗ tens der Regierung nötigenfalls auch die Bewilli⸗ gung von Einfuhrmonopolen in Anspruch zu neh- uen, für die das auch sonst gebotene Einverneh- men mit Ungarn und dem Deutschen Reiche un- erläglich sei. Bezüglich der wirtschaft⸗ li chen Aunäherung an das Deutsche Reich stimmte der Industrielle Klub den Be- schlüssen der Delegierten-Konferenz deer mittel- europäischen Wirtschaftsvereine Deutschland, Oesterreich und Ungarn vom 20. November 1915 zu. Er wünschte eine Ergänzung aur insofern, als er die Einbeziehung der Balkanniichte in die gemeinsame wirtschaftliche Interessensphäre für Wünschenswert hält, wobei eine besondere innige Gestaltung der Beziehungen der österreichischen Monarchie zu diesen Staaten schon mit Rücksicht atif derłn geographische Lage in den Vordergrund zu stellem wäre. Der österreichische Minister- präsdent sagte bereits einer Abordnung der drei zentralen Industrieverbände Oesterreichs zu, daß er sich mit der Herstellung eines ständigen Kon- taktes zit der Inrtustrie bezüglich dieser Fragen schon beschäftigte und geneigt sei, im Schoße der Regierung baldmöglichst eine Entscheidung im günstigen Sinne herbeizuführen. Berliner Effektenbörse. Berlin, 29. Juli. DDevisenmarkt.) Auszahlungen für: 29. 28. Geld Brief Geld Brieĩ Newyork.37.390.39 Holland 225.,% Dänemark 157.50 158.— 157.59 158.— Schweden 157.75 158.25 157.75 158.25 Norwegen 15775 158.25 157.75 158.25 Schweixz 103.37½ 103.52½ 103.37% 103.62% Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 69.55 Rumänien 86.50 87.— 86.75 87.25 Bulgarien. 79.50 80.50 79.50 80.50 Berlin,. Jull.(Drahtb) Der glänzencke Abechluß des Bochumer Gußstahlvereins bewirkte kür diesen Artikel eine gute Kirssteigerung. Bei regen LImsätzen und es war Veranlassung dazu da, daß sich für andere Eisenwerte deren Kurs- abechluf aussteht, e Phöntx u. Oberschlesische Werte, lebhaftes Interesse zu aterbhenchen Kursen zeigten. Atf den ũbrigen Marktgebüeten bheb bei wenig yeränderten Nursen die seitherige G- schäftsstille vorherrschend. Nrankfurter Eflektenbörsa. * Frankfurt a.., 29. Juli.(Priv.-Telegr.) Das Interesse an der Börse war zunächst auf die Aktien des Bochumer Gußstahlvereins gerichtet. Im Anschlugß an diie glänzende Geschäftsbilanz, die einen Rekordstand ausweist, zogen die Kurse des Papiers bei regen Umsätzen erheblich am. Die Schätzung an der Börse wWunde noch übertroffen, da man mit 22 Prozent rechnete. Die fekord- dividende von 25 Prozent überraschte, kam aber auf die übrigen Montanpapiere wenig zum Aus- bruch. Immerhin war die Tendenz auf diesem Gebiet zunächst fest. Auf G unsichertingen schwächte sich die TLenderg vorübergehend ab, doch konnte später erneut eine ſeste Haltung durch- Das Geschäft auf den übrigen Gebieten Die brechen. War still und die Stimmung ungleichmäßig. Erörterueigen über die rumänische Frage be trächtigte schließlich den freien 8 Verkehr. Scl fahrtsaktien, sowie elektrische Werte lagen be⸗ Hhauptet. Chemische Aktien erfuhren vereinzelt mäßige Abschwächung. Nüstungswerke hatten guten Preisstand bei bescheidenen Umsätzen. Pokorny und Wittekind fest. Was deutsche Erd.- öl und Steaua Romana betrifft, 30 zeigte sich elter etwas Nachfrage. Spezialwerte behauptet. Am Rentenmarkt lagen heimische Anleihe Die Nachfrage war für Russen und Argentini erheblich. Rumünier/ behauptet. Privaidiskont 4% Prozent. Die Börsenwoche schloß bei stillem Geschäft und fester Tendenz. Newyorker Eftektenhörse. Newyork, 28. Juli Wie im Vortage so be- wegte sich das Geschäſt an der Fondsbörse auch heute wieder in sehr engen Grengen. Die Grundstimmung blieb lustlos und träge. Bei den ersten Umsätzen ließ die Kursgestaltung eine Rinheitlichkeit vermissen. Im Verlauf kam einiges Augebot heraus, das in der Herabsetzung des Kursniveaus zum Ausdruck kam. Unter der Dek- kungen konnte sich bald wieder eine freundliche Haltung Oeltung verschaffen. Am Nachmittag überwog erneut das Angebot. Gegen Schluß war die Tendenz stetiger. Die Kurse waren meist nur wenig verändert. Aktienumsatz 240 000 Stück. NEWVORK, 28. Jull. Devlsenmarkt.) W. 27. Tendenz für deſfed—.— geld auf 24 Stunden(Durohsohnlttsrate),.—.— deld letztes Darleben 8.2⁵.2⁵ Slohtwechsel Berlinn 72.— 71.50 Siohtwechsel Paris..75.90.87 Weohsel auf London(80 Tage).71.50.71.50 Wechsel auf London(Cabſe Transfers) 5.78.5).78 Silber Bullion 63.62% ——2— 2** 20. 28. 2. St. Louls S. F. 5 8d. 72— 72— South. Paolfio oonv. 47929 /3 Zonds. 88½ 86/ Unlonf a0..4% 8da. 93/ 93¼ 4% Unlon Stat. Mt. 1925 oonN Bonds 110— 110— Uniteg States Steo Corp. 5% Bonds 105— 105½½ 4% oonv. Balt. Ohio%½% 348. Ches. Ahio 4% Be. North. Pac., 3 Bds. N. Pab. Pr.Llon 48d8. St. Louſs and St. Franzo. pr. 4 Bds. Atoh. Top. St. Fe o. 2 2. Aorthern Paolſlo o. 110% 110¼ do prof. 56³ Sennsylvanla 50 8 55¼ Baliimore and Ohlo Beading 50 4 94% 985/ Canada Paolflo Onloago Rook ls- Ohes.& Ohio o land Paclf. Rallw. 19%8 19¾ Ohlo.MIIW.St. Paulo. Southern Pacifio, 87½ 97. benver& fio Gr. South. Ballw. oom. 22½ 228% do. do, pref. South, Ballw, prefl. 67.— 65¼ Erle omm. Inſon Paolflo o.. 138½ 1357/8 Erle Ist preft. Unlon Sabiflo pref.—— 68% Sdie Znd pref. Wabash prof. n. Akt. 48¾ 49½%½ Great Korth. pref. 117 West Nabyland oom 28¾ 270% Gr. Korth. Ore Cert. Amerio, Oan com. 88½ 88½ Anols Centr. oom. do., do. prof, 109/— interborgh. Metrop Amerio. Looom. o. 66— 104½ do. Cons. C0 Amer.Smelt.&Ref.o. 93.— 829 do. Notrog. pr. do. Zugar fief. o. 110¼ 10% RKanses City and Anad. Copp. Ain. o, 78% 2789 Souibern. Bethlenem Steel, 435— 430.— do. prefl. Ceniral Leather, 53½ 54.— Lehign Vaftey 50 8 Vonsolldated gas 133.— Loulsv., d. Nashu General kleotr. o0.— 97½ Hiss. Cans, Tex. o. Moxlo. Petroleum 97½—1½ do. do. pr. MHatlonaf Load— 167.— Unlt.Stat. Steels o. Hat. Rallw. of Mex. 8%%85 Unit.Stat. Staele pr. New Vork Uentr. o. 102½ 107% Utah Copper com. 1do. Ont& West d. 20½% 26— Vrgin. Car. Shem. o. Norfolk& Mest. o. 128¼ 126½[Searsfloehnek oom. Aktlen Umeatz 240 000(40 00) Hissourl Pacltie. 30/ 861% 116•51177 —U 77 37— 371½ 116— 197% Erhöhung der Sommerpreise für Steing Kohlen im England. EBerlin, 29. Juli.(Von uns. Berl. Bür.) Aus Hamburg wird gemeldet: Die Hamburger Nachrichten melden aus dem Haag: Nach dem „Iimes“ ist binnen kurzem eine erhebliche Er- höhung der sogenanmten Sommerpreise flür Steinkohlen in England zu erwar- ten. Es heiſt, daß die englischen Bergwertesbe- sitzer eine Preiserhöhung von 2,0 Schilling per Tonne beabsichtigten. Mladbacher Wollindustrie.-., vorm, .. Joste, München-Gladbach. r. Düsseldorf, N. Juli.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat wird der am 2. Sept. stattfindenden 20 Prozent nacli reichlichen Abschreibungen vor- schlagen. Mewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Langenbrach in Essen. r. Düsseldorf, 29. Juli.(Priv.-Tel.) Das Zweite Vierteljſahr brachte eine Kohlenförderung VOdI 120 721 t, im Vorvierteljahr 128 892 t und einen Betriebsüberschuß von 604 183 Marie gegen 808 989 Mark. Nach Abzug des für Neuanlagen berechneten Betrags, der Linsentilgung usw., So- wWie für 100 000 Mark wie im Vonahre für Aus- beute, verbleibt ein feinüberschuß von 117 504 M. gegen 81 139 Mark, um den sich die aus dem vorhergehenden Vierteljahr übernommenen Schul⸗ den auf 120 641 Mark vermindert. Hewerkachaft Vereinigte Helene und Amalie in Essen. r. Düsseldorf D. Juli.(Priv.-Tel) Im Zweiten Vierteljahr 1916 betrug die Kohlenförde- rung 213 033 t gegen 213 595 t im Vorvierteljahr und 159 962 t in der entsprechenden Zeit des Vor- jahres, Die Kolserzeugung beliuft sich auf 81 359 t gegen 78 330 t bezw. 50 752 t. Es wurde Berliner radaemmarkt. Berifn,.. Frühaark. G Ne hanchel ertitteite Preise] Die Preise ud wrr- Ancdert. Berlin,. Jufl. Drahſt) OGetresdemart Oohne Notiz. Die Geschäftstätigtent am Bör- senverkehr zeigte zum Wochenschluß eierlei Belebung. Preisveränderungen haben aucht staft- getuncden. 6 Nowyorker Warenmarke. WIB. Newyork, 28. Juli. Im Einklang mit der Haltung des Weizenmarktes in Cicago eröifnete der hiesige Markt iu ſester umd schloß in williger Haltung. Der Baumwollmarkt war amange als stetig au bezeichnen und die Preise—4 Punkte höhler auf Hausse lautende Privatherichte über den Stand der Pflamzen, sowie auf Käufe auf Recli- nutig des Auslands. Da im späteren Verlauf sehr viel egen gemeldet wurde und die Wallstreet- Firmen den Martet mit Ware umterstützen, zogen ctie Preise an, gaben aber gegen Schluß infolge von Nealisationen wieder nach. Schluß kaum stetig. Der Naffeemarkt war anlangs stetig ver- anlagt auf günstige Berichte aus Brasilien, sowie auf Lokokäufe. Der Nachmittagsverkehir vollzog sich in matter Haltung auf Realisationen sowie auf Abgaben der europäischen Firmen. Schluß tetig. REWVORK, 29. Jufl. Wekren: 28. 27.[Baumwolte: 23. hard Wt. Nr. 2 134.— 131.¼ Newyork loko 30 Ho. 1 Rortkern 142.½ 142.¼ por August 13.09 per Jull——— der Septomber 13.20 per Sept.———.— per Oktober 13.26 Mals ſoko 92.——.—4 per Hovember 13.33 Nohl Spr. Wz. n. 520.530 580.340 per Deromber 13.44 Getrelſefr. per lanuar 18.51 Lverpoo! 18.— 18.— ber Februar—.— London 16.— 16.— Kaf fe eo. 7, Ik..0, Baumwollo: Juli.44 Ank. i. atl. H. 6 9000 3 000 Soptember.57 in Golfhöfen 4000 3 000 Derember.64 Ausf. n. England 18 003 2 000 Januar.77 „ d. Ot. 8 000 4 000 Här:z.87 Ohlengeer Warenmarlz. WIB. Chicago, 28. Juli. Der Weizen- market eröltnete in ſester Haltumg und die Preise varen 9s c. höher auf ungünstige Erntebe⸗ richte aus dem Nordwesten, kleines Angebot so- wie auf feste Kabelmeldungen. Der welbere Ver⸗ lauf vollzog sich matter, da auch im innern des Landes große Zuſuhren gemeldet wurcen und aus Camada besseres Wetter angekkündigt wurcle. Da auch die Kœmnissionäre zu Abgaben schrit- ben, gestaltete sich der Schluß willig. Auf kKleines Angebot, feste Kabelmeldungen, ungiimstiges Wetter und Ernteberichte war der Beginn des Maismarktes als fest zu bezeich- nen und die Preise waren 1c. höher. Die Haltung des Weizenmarkites, große Zufuhren im Innern Soie Abgaben in juliware drückten aul die Preisgestaſtung. Schluß untegelmäßig. ontease, 28. Jufl. 25. 21. Woelren jun 120.½ 121.¾ Schwelne:— Sept. 122./ 123 sorere.85 nals loll 82 8 10. 18 18.18 Sop 78.¾ 78./½ Schmalz Hafer Junl 41.55 41. Jull 12.80 12.80 „ Iufl 41.%8 41.% Sept. 12.57 12.62 Sohwelnezuf. Pork: Jull 23.45 28.30 J. Wost. 60 000 81 000 Sept. 24.87 24.82 2, Obfongo 140 16 00 mppes: Jalſ 18.48 18 Sohwelne: Sopt. 13.4⁵ 13.37 lelohte.85.80 Lomdoner Metallmarlze. London, 28. Jull. Kupfer: Kassa— 3 Honat 111.— Elektro per kasse 108.—, 3 Honate—, Sedt-Selekted%. Nasse 128½2, 3 Honate—.— Tlnn por Kasse 168.½, per à Honnte 169.—, Slel ſoko Nov. per Kassa 28.—, ial: per Kassa 5, Spez. 53.—. Antimen—— Anedkeliber —.— . W. uasch.., m Ladenschefd. In der Aufsichtsratssitzung wurde die Bilanz Pro 30. April 1916 vorgelegt und beschlossen, der am 23. August stattfindenden Generalversammlung 15 Progent Dividende gegen 12 Prozent i. V. Vorzuschlagen. Nach M. 85 500 Abschreibungen Verbleibt ein Reingewinn von M. 550 000. Dem Beamten- und Arbeiter-Unterstützungsfonds Wer⸗ den M. 50 000 überwiesen, flir Kriegsgewinn- steuer M. 68 500 zurückgestellt. Als Vortrag auf das neue Geschäftsjahr verbleiben M. 115 000. Vom Holzmarkt. Hrössere Molzverkänte in Polen⸗ ., Für den gesamten deutschen Holzmarket ist eine amtliche Veröffentlichung der Forstverwialtun- gen von Bedeutung, wonach größere RohhO12 verkäufe in Polen bezy, Litauen statt⸗ finden. Die deutsche Hokindustrie, namentlich die auf den Bezug von Wasserholz angewiesener Sägewerke werden hierdurch in die Lage versetzt ihre Betriebe aufrecht zu erhalten und den Roh- Stoff zu erwerben, der zur teilweisen Beschäfti- gung der Betriebe nötig ist. Das Forstamt in Bialowies stellt 3400 Festmeter Eichen, die Deut- sche Verwaltung für Iitauen, Hokverkauffsstelle Iilsit 8000 Festmeter Kieſem, Fichten, Erlen, Eichem und Aspen, die Forstinspeklion Krasitiec Marschau) 91 000 Festmeter Nieſern und Erlen zum Verkauffl. Man rechnet mit einer starben Be- teiligung aus den Kreisen dier deutschen Hok iendustriellen. 2 —— Verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: hefredakteur Pr. Fritz Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. Geschäftliches: Fritt Jogs, sämtlich in Mannheim, Druck u. Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, G. m. b. H, 4 rrkich DevOrZUgk. n n in seiner raschen u. vorzüglich Wirkung. Iu allen Apotheken zu haben. 9007 Untversität Frankfurt à. M. Das Vorlesungsverzeichunis für das am April beginnende Somimerssemester 19 6/7 ist erschlenen und wird guf Ver⸗ lIangen vom Sekretariat(Jordahstrasse 17) 23 ein Gesamtbetriebsüberschuß von 578 487 Marke Seen 608 019 benw. 44l 172 Mark erzielt. unentgeltlich zugesandt. 16974 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath Samstag, den 29. Juli 1918. ee 77 ogdiedg 7 N 19 58878 rhaus Br. Hheöinger Unmittelbar am Walde. balkonzimmer, von Erholungsbedürftigen iken beſonders bevorzugt. Man ver⸗ lange Proſpekte. Ceit. Arzt Dr. med. E. Buck. ————— i Erkrankungen der Nerven, tete Sanatorien mit allen it 5 onzerte. Herrliche villa Kehrwieder Penſion I. Ranges. 30 Simmer. Südlage am Walde. 50 Meter über der Talſohle gelegen. Hofel u. Kurhaus rium Luisenheim f. Nemen- u. innere Krank Tennis. Famillen- und Kurhotel I. Ranges, für Ruhe- und Erholungsuchende. Alle neuzeitlichen Einrichtungen. Luftbäder. Grösste Behaglichkeit. jagd. Fischerel. Diatkuren. Anstalt für physikalische Heilmittel. 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Angebote hierauf ſind verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 14. Auguſt 1916, vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock) Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich im Bau⸗ büro des Krankenhaus⸗Neubaues, Zimmer Nr. 1 abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Stzc79 Mannheim, den 28. Juli 1916. Städt. Hochbauamt. Perrey. Amtliche Impreſſen ſtets zu haben in der Dr. H. Hags'ſchen Buchdruczerei G. m. h. H. mnröhren Frenkfurt am gefchwieftzf lagen S. lain N. u. Nannheim. 17288 Fettioser Edelton-Soif aus beſten tonigen Miſchungen, mild und angenehm für die Haut Poſtpaket 30 Stück à 150 Gramm Mk..— frei Haus. Probeſtück geg. Einſendung von 30 Pfg. t. Briefmark. Blumenfeld Akt.-Ges. Charlottenburg, Berlinerſtraße 23. 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Vorm. 10 Uhr Gebetſtunde. Abends 8 Uhr Evangelifattons⸗Verſammlung. Dienstag. Abds. 8½ Uhr Vorleſung u. Kriegsbetſtunde Mittwoch. Nachmittags 5˙½ Uhr Kinderſtunde. Donnerstag. Abends 81½ Uhr Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Gpangeliſcher Verein für innere Miſſton Attgsb. Bekeunt. in Baden. Schwetzingerſtraße 90 und Kortzingſtraße 20(Reckarſtadt) Stadtmiſſion Maunheim. Sountag. 3 Uhr Bibelſtunde. Dienstag. 81], Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch. 81/ Uhr Bibekſtunde des Ehr. V. j. M. Donnerstag. 5 Uhr Frauengebetſt.(Lortz ingſtr. 20.) 81½% Uhr Bibelſtunde des Bl. Kreuzvereins. Kirchen⸗Anſage. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 30. Juli 1916. Gedächtnis⸗Gottesdienſt zur Vollendung des zweiten Kriegsjahres. Trinitatiskirche. Morgens Garniſonvikar Waag. Achtnich. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Renz. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Renz. Jungbuſchpfavrei. Pfarrhans Jungbuſchſtraße 9. vikar Waag. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Garniſon⸗ vtkar Waag. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpf. Maker. Chriſtuskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpf. Renz. Gebhard.(Kirchen⸗Chor). 1 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Gebhard. Johanniskibche—Lindenhof. Morgens 10 Uhr Jahresfeier des Mutterhauſes für Kinderſchweſtern. Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Huß.(Kirchen⸗Chor). 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Huß. ½9 Uhr Predigt, 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sonntag. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpf. Schenkel. Konkordienkirche. Morgens 10 Predigt, Garniſon⸗ Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpf. Evangeſiſche Gemeinſchaft U, 9(Seitenbau) Sonntag. Vormittags ſ½10 Uhr 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ſ½4 Uhr Predigt, und Abendmahlsfeter, Prediger Bader. Donnerstag. Abends ½0 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde⸗ Waldhof, Hubenſtraße Nr. 10, Hinterhaus. Nachmittags 2 Uhr Kindergottesdtenſt. Abends 9 Uhr Predigt. Methodiſten⸗Gemeinde 6 110 K eee Harſch Sountag. Vorm. hr Predigt, Prediger. 11 Uhr Kindergottesbienſt. Nachem. ½ Uhr Prebigt Prediger Wieſenauer. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Chriſtliche Verfammlung g 505 1da D. Sonntag eeeeee Ihr Nerkündigung des Wortes Gottes. Allkat zoliſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt⸗ Sterdtpfarrer Dr. Steinwachs. Dienstag. — Der Schatz im Boden. Roman von Agnes Harder. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Peter Wagner gab ihr recht, und ſie verab⸗ redeten wirklich für den nächſten Sonntag eine Frütour. Tante Hulda machte ein ganz böſes Geſicht und befahl Walter zur Begleitung, der auch zuſagte. Elly wurde ſehr ungnädig ver⸗ abſchiedet, und Wagner bekam vor aller Ohren eine Sraſpredigt für ſeinen Leichtſinn. „Sind Sie ſo weit, daß Sie heiraten können, Herr Wagner? Und iſt das die Art, Ihre zu⸗ kintftige Frau zu behandeln? Wenn der Bruder von Elly nicht ein ſolcher Trottel wäre, ſo ſchriebe ich ihm ein Briefchen. Aber dsa kommt von dem freudloſen Leben, das man die höheren Töchter führen läßt. Nachher hängen ſie ſich an den erſten beſten.“ „Tante Hulda, warum nennen Sie mich nicht Peter? Und warum ſind Sie ſo entrüſtet? Die kleine Elly weiß gauz gut, daß ich ſie nicht hei⸗ rsten will. Damit habe ich ſte nie aufs Glatt⸗ eis geführt, obgleich Eheverſprechen bei uns billig wie Brombeeren ſind. Ich gebe Ihnen die heilige Verſicherung, daß Sie das Ihrige getan haben, hier ſind die Zeugen. Auch ohne Buſenius brächte ich Fräulein Elly ungekränkt nach Haufe. Sie haben eine ganz verdorbene Phantaſie, Tante Hulda.“ 8 Wanda war ſchon lange aufgeſtanden hatte ihre Arbeit wieder vorgenommen. ſtichelte eifrig an 15) und Sie einem flotten Jackenkoſtüm Ellys, das neu gefüttert wurde. Zwei rote Flecken braunten auf ihren Wangen, und die Nadel fuhr einmal ſo tief in den Zeigefinger, daß ein Blutstropfen kam, trotzdem dieſer Fin⸗ ger mit ſeinen unzähligen Stichlöchern ganz hart geworden war. Die Tante ſah es und hob die Taſel auf. „Waſche die Taſſen gleich ab, Wanda. Ich werbe die Jadke zu Eude nähen. Aber das muß garten auf man ſich nun für all ſeine Mühe ſagen laſſen. Junges Blut hat keine Tugend. Und wenn man wie ein Drache aufpaßt!“ Am Sonntag morgen regnete es in Strömen. In der Nacht war ein Gewitter niedergegangen. Tante Hulda, die ſehr früh aufgeſtanden war, verkündete es triumphierend durch die Türritzen. Der Doner war ihr Tröſter geworden. Unter dieſen Umſtänden, das war abgemacht worden, ſollte niemand am Rendezvous⸗Platz ſein. So ließ ſie die jungen Leute ruhig ausſchlafen. Als ſie ihre Küche reingemacht hatte kochte ſie den Paffe, ſtrich die friſchen Semmeln und trat zu⸗ erſt in Wagners Zimmer, um ihm, wie das am Sonntag üblich war, das Frühſtück ans Bett zu bringen. Aber das Zimmer war leer, der Vogel ausgeflogen. Ohne weiteres drang Tante Hulda mit aufgeregtem Geſicht und zitterndem Tablatt zu Buſenius. Der ſchlief noch und ließ ſich nur mit Mühe wecken. „Tante Hulda,“ ſagte er, als er die Schreckens⸗ nachricht gehört hatte,„warum ängſtigen Sie ſich? Sie ſind doch beide keine Kinder! Laſſen Sie inhen doch die Freude, einmal miteinander allein zu ſein, und ſtehen Sie nicht da, wie das Huhn am Waſſer wenn es Enten ausgebrütet hat, die ihm davonſchwimmen.“ Indeſſen fuhren Elly und Wagmer nach Erk⸗ ner. Sie hatten das Gefühl, wirklich entwiſcht zu ſein, und daher die entgegengeſetzte Richtung eingeſchlagen, als verabredet worden war. Elly wurde ganz ſchüchtern, als Wagner allein kam. Sie wagte es zuerſt gar nicht, ihre Freude zu zeigen. Aber als man in der Woltersdorfer Schleuſe anlegte und ſie in einem Wirtshaus⸗ der Veranda Kaffee tranken, wurde ſie freier. Der Regen ließ nach; er lag nur noch wie ein feuchter Schleier auf dem Waſſer und ſtieg in leichen, naſſen Wölkchen von den Kronen der Bäume. „Wie gut, daß wir uns nicht ſtören ließen,“ ſagte Wagner behaglich.„Es wird noch ein prachtvoller Sonntag werden, und wir werden das Lagerleben an der Löcknitz genießen. Sehen Ste, wie man ringsum ſeine Vorrüte verſtaut.“ In der Tat ſah man überall Sonne durchbrach, begann die allgemeine Völ⸗ berwanderung zu Boot, die dieſen Teil der Um⸗ gebung Berlins an Sonntagen zu einem Stück⸗ chen ſommerlichen Amerikas mit ſeinen Zelt⸗ lagern machte. Wagner und Elly hatten ſich eineng uten Platz auf dem erſten fälligen Mo⸗ torboot geſichert, das noch ziemlich leer war. Es gab ſo viel zu ſehen, daß ſie gar nicht dazu ka⸗ men, ſich mit ſich ſelbſt zu beſchäftigen. Als ſie von dem See in die reizende Löcknitz einbogen, deren ſchlängelnder Lauf durch die üppigſten Wieſen und friſcheſten Wälder glitt, waren über⸗ all am Ufer ſchon Zelte aufgeſchlagen und die Spirituskocher angeſteckt. Tiſche wurden gedeckt, Kartoffeln geſchält und bunte Fahnen an der Krönung des Wigwams befeſtigt, deſſen Zelt⸗ leinwand drei gekreuzte Ruedrſtangen trugen. Der größte Teil der Bewohner dieſer flüchtigen Anſiedlungen beſand ſich freilich noch im Waſſer. Alles badete, kletterte von der Böſchung, lachte und jubelte. Das Idyll an der Löcknitz lag in ſtrahlender, ein wenig ſtechender Sonne, wäh⸗ rend überall auf den Uferwegen luſtige Men⸗ 15 gingen, deren helle Lieder einander ab⸗ öſten. „Iſt es Ihnen bier grün genugd“ fragte Elly, auf die Wieſen deutend, durch die ſie eben fuh⸗ ren. Einzelne mächtige Weiden mit tief in das Waſſer hängenden Zweigen ſtanden am Ufer. Der Wald gab den grünen Rahmen. An den Uebergängen ſchwangen ſich hohe weißgeſtrichene Holzbrücken über den lieblichen Fluß, neben de⸗ nen Wirtshäuſer ſtanden, deren Tiſche von lär⸗ menden Leuten dicht beſetzt waren. Wagner dehnte ſeine mächtige Geſtalt ein we⸗ nig.„Für Menſchen wie ich iſt Berlin nichts, Fräulein Elly. Wenn ich vom Beruf zurück⸗ komme, begreife ich immer nicht, daß man in die⸗ ſen Steinhöhlen überhaupt wohnen kann. Was hatte ich für einen guten Sommer in Weſt⸗ ſalen! Freilich, zweimal am Tage friſches Zeug, weil man ümmer bis auf die Haut naß war. Privatbvote, die ſich fertigmachten, abzuſtoßen. Der Regen hatte wohl einige unſicher gemacht. Aber als jetzt die Aber ſchöm war die vote Exde. Die Wieſen bor der Maht die reinen Blumenbeete, und wie das Heu roch! Sie wies auf den zweſten Schnitt, der auf einer Wieſe ſtand. Ein paar Kinder hatten den größten Grummethaufen erklettert und ſchwenk⸗ ten luſtig ihre Fähnchen. „An mixr iſt ein Bauer verloren, denke ich oft, und es iſt wenigſtens gut, daß mich mein Beruf immer wieder ins Freie führt. Der iſt der Herr der Erde, der ihre Tiefen ſchürft,“ ſang er falſch, aber fröhlich.„Iſt es nicht rührend, wie die Ber⸗ liner es ſich hier für einen Sonntag bequem machen? Da ſteckt doch noch Kraft drin! Man ſollte es den ſchmalbrüſtigen Bleichgeſichtern der Großſtadt gar nicht zutrauen, daß ſie es ver⸗ ſtehen, aus dieſem reizvollen Stückchen Erde ſol⸗ chen Nutzen ziehen zu können.“ Allmählich näherten ſie ſich dem Werlſee. Sein weiter Spiegel grüßte ſie. Die ſpieleriſche Löck⸗ ni. warf ſich in ihrem ganzen Jugendreize in ſeine Arme und vermiſchte ihr ſilberklares Waſ⸗ ſer mit ſeinen Fluten. Weiße Segel ſtrichen wie Möwen über das Waſſer. Ein paar vornehme Landhäuſer am Ufer vevſtärkten den Eindruck des Jdylliſchen. Die gute Laune der beiden hatte den Höhepunkt erreicht. Sie verließen ihr Boot, um in einem Wirtshaus am Ufer, das einen ge⸗ wiſſen Ruf hatte, Mittag zu eſſen. Auch Elly beſtellte ſich ein großes Glas Bier, das ſie mit beiden Händen mühſam zum Munde hob. Sie wollte keinen Wein. Sie ſei gar nicht verwöhnt, behauptete fte, nach einem großen Tiſch hin⸗ ſehend, wo eben Sekt in Eiskübel geſtellt wurde. Schnitzel mit Salat und ein gefüllter Eierkuchen mundeten ihr vortrefflich. Nach aufgehobener Tafel gingen ſie durch die Buchsbaumrabatten des Gartens, in denen Balſaminen und Stroh⸗ lumen ſtanden, und lehnten ſich über die Bruſt⸗ wehr, um auf den See hinauszuſehen, als Ellys Geſicht ſich plötzlich veränderte. Sie zog Wag⸗ ner am Arm zurück und trat unter den Kirſch⸗ bargen. (Fortfetzung folgt.) 4*. Freitag. 5 Uhr Bibelſtunde.(Schwetzingerſtr. 90.) baum, deſſen ſchwankende Zweige ſte halb ver⸗ im Stad ſtellt Di und ——— * 1 —4 Di zugs geſch in ſorge wied fung 09 d eee ede — H * Samstug, den 29. Jult 1918. Seueral⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Sette. ——— Amfliche Bekanntmachungen Auordnung über den Verkehr mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren. Um mit den verfügbaren Web., Wirk⸗ und Stricwaren für die geſamte Beyölkerung auszu⸗ kommen, iſt durch die Bekanntmachung des Reichs⸗ kanzlers vom 10. Juni 1916 den Gewerbetreibenden im Kleinhandel und in der Maßſchneiderei der Verbauf von Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaven, ſoweit ſie nicht in die Freiliſte aufgenommen ſind, nur gegen Bezugsſcheine geſtattet. In Vollgug dleſer Belanntmachung und der Verordnung Gr. Mint⸗ ſteriums des Innern vom 21. Juli 1916 wird folgendes beſtimmt: § 1. Die Betugsſcheinregelung wird der Prüfungs⸗ ſtelle für Bezugsſcheine überwieſen. Die von ihr zum Vollgug oder zur Ergänzung dieſer Beſtim⸗ mungen ergehenden Einzelanordnungen ſind zu befolgen. 8 2. Der Prüfungsſtelle werden die in den einzelnen Stadtteilen zu errichtenden Ausgabeſtellen unter⸗ ſtellt. 8§ 8. Die Prüfungsſtelle beſteht aus 8 Mitgliedern und zwar aus 1. dem Vorſitzenden 2. den Vollzugsbeamten 8. 6 Beiſitzern,(8 Kaufleute und 3 Verbraucher). Die Mitglieder werden vom Stadtrat ernannt, die Kaufleute auf Vorſchlag der Handelskammer. 8 4. Die Prüfungsſtelle hat folgende Aufgaben: 1. Die Entſcheidung über die Erteilung der Be⸗ zugsſcheine, ſoweit ſie dies nicht den Vollzugs⸗ beamten und den Ausgabeſtellen überträgt; 2. Die Leitung und Ueberwachung der Ausgabe⸗ tellen; 8. Die endgültige Entſcheidung bei Beſchwerden über Entſcheidungen der Vollzugsbeamten und der Ausgabeſtellen. 8 8. Die Vollgugsbeamten ſind der Prüfungsſtelle berantwortlich. Sie haben 1. Die Beſchlüſſe der Prüfungsſtelle durchzu⸗ 2. die ihnen von der Prüfungsſtelle überwie⸗ ſenen Angelegenheiten ſelbſtändig zu er⸗ ledigen; 8. die Ausgabeſtellen vegelmäßig zu beſuchen und nach den Weiſungen der Prüfungsſtelle zu überwachen. Sie ſind für die ordnungs⸗ mäßige Führung der Statiſtik nach den Vor⸗ ſchriften der Reichsbekleidungsſtelle und für die borgeſchriebene Berichterſtattung an die Reichshekleidungsſtelle verautwortlich; 4. die Ueberwachung der Vorſchriften der Be⸗ kanntmachung des Reichskaunzlers vom 10. Juni 1916 8—18 gemäߧ 14 ebenda. § 6. Die Ausgabeſtellen haben die Ausgabe der Be⸗ zugsſcheinvordrucke zuſammen mit den Laden⸗ geſchäften zu beſorgen, die ausgefüllten Vordrucke i Empfang zu nehmen, für ihre Erledigung zu ſorgen und ſie abgeſtempelt den Antragſtellern wieder zuzuſtellen. Ihnen können von der Prü⸗ fungsſtelle noch weitere Aufgaben zugewieſen werden. Die Anſtellung der Beamten der Ausgabeſtellen und etwaigen Hilfskräfte erfolgt durch das Bürger⸗ meiſteramt im Benehmen mit der Prüfungsſtelle. Vezugsſcheinregelung. Will jemand ſich Web., Wirk⸗ und Strickwaren kaufen, die nicht auf der Freiliſte ſtehen(vgl. An⸗ hang), ſo hat er ſich einen Bezugsſchein zu be⸗ ſchaffen. Nie Vordrucke ſind bei den Ausgabeſtellen und bei allen denjenigen Ladengeſchäften, die Web⸗ Wirk⸗ und Strickwaren führen und die ſich darum beworben haben, zu erhalten. 8 8. Die Stellung des Antrags geſchieht in der Form, daß der Antragſteller den oberen Teil des Bezugs⸗ ſcheinvordrucks ausfüllt und ihn bei der für ſeinen Wohnbezirk zuſtändigen Ausgabeſtelle perſönlich oder durch die Poſt einreicht. Für jede Warengat⸗ tung iſt ein beſonderer Bezugsſchein abzugeben. 8 9. Die Prüfung des Antrags wird gemäß den noch zu erlaſſenden Vorſchriften der Prüfungsſtelle vor⸗ genommen. Insbeſondere iſt feſtzuſtellen: Mob der Antragſteller in Mannheim—— in Bezirk der Ausgabeſtelle ſeinen Wohnſitz hat; Dob nach den von der Reichsbekleidungsſtelle aufgeſtellten Grundſätzen vom 3. Juli 1916 115 Notwendigkeit der Anſchaffung vorliegt un Maob nicht von derſelben Perſon innerhalb kur⸗ zer Zeit zu viel Waren beanſprucht werden. Der Antragſteller hat die Familien⸗Ausweiskarte für Fleiſch vorzuzeigen. Auch muß er auf Ver⸗ langen die Notwendigkeit der Anſchaffung dartun. Heſcheinigungen von Gewerkſchaften, Arbeit⸗ gehern, Krankenkaſſen uſw. über die Notwendigkeit der Anſchaffung können mit vorgelegt werden. 8 10. Wird der Antrag genehmigt, ſo erhält der An⸗ kagſteller bei der für ihn zuſtändigen Ausgabe⸗ ſtelle den Bezugsſchein abgeſtempelt zurück. Gegen Voreinzahlung der Poſtgebühr zann der Bezugs⸗ ſchein auch zugeſandt werden. 8 11. Der Bezugsſchein iſt nicht übertragbar. § 12. „Der Bezugsſchein iſt im ganzen deutſchen Reich ſüftig. Der Inhaber kann daher überall gegen babe gabe des abgeſtempelten Bezugsſcheines die grauf keſcheinigten Waren kaufen. Der Bezugsſchein gibt kein Recht auf Lieferung der Ware, deren Bebarf beſcheinigt iſt. 8 18. Die Verkäufer dürfen nur gegen Abgabe eines bon der für den Wohnort des Käufers zuſtändigen Sebörde abgeſtempelten Bezugsſcheines Web⸗ —— und Strickwaren abgeben, ſaveit die Waren fißt in der Freiliſte verzeichmet find. Der Verkäufer hat die empfangenen Bezugs⸗ ſcheine durch deutlichen Vermerk(Lochung, Aufdruck des Firmenſtempels uſw.) ungültig zu machen, die ungültigen Scheine zu ſammeln und am Ende jeden Monats der Prüfungsſtelle abzultefern. 8 14. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen oder die auf Grund derſelben von der Prüfungs⸗ ſtelle erlaſſenen Vollzugsanordnungen werden ge⸗ mäß der Bekanntmachung des Reſchskanzlers vom 10. Juni 1916§ 20 mit Gefängnis bis zu 6 Mo⸗ naten oder mit Geldſtrafe bis zu 15000 Mk. be⸗ ſtraft. St. 262 Die Verordnung tritt mit dem 1. Auguſt 1916 in Kraft. Mannheim, den 2. Juli 1916. Der Stadtrat. Dr. Finter. Verzeichnis der Gegenſtände, die von der Regelung des Ver⸗ kehrs mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren für die bürgerliche Bevölkerung nach der Bekanntmachung des Stellv. des Reichskanzlers vom 10. Juni 1916 ausgeſchloſſen ſind. 1. Stoffe aus Natur⸗ oder Kunſtſeide. 2. Halbſeidene Stoffe, ſofern Kette oder Schuß aus Natur⸗ oder Kunſtſeide be⸗ ſteht. 8. Alle Artikel, die ausſchließlich oder zum über⸗ wiegenden Teil aus den zu 1 und 2 genannten Stoffen hergeſtellt ſind. Für Trikotagen gel⸗ ten jedoch die Beſtimmungen zu 4. Seidene und halbſeidene Strümpfe u. ſonſtige ſeidene und halbſeidene Trikotagen und Wirk⸗ waren. Als halbſeidene Waren dieſer Art gelten ſolche, die nach der Fläche mindeſtens zur Hälfte aus Natur⸗ oder Kunſtſeide be⸗ ſtehen, und ſeidenplattierte Strümpfe. Seidene, halbſeidene und ſolche baumwollene gewirkte Handſchuhe, die ausſchließlich aus Garn der No. 80 und darüber hergeſtellt ſind. Frner baumwollene Damenſtrümpfe, von denen das Dutzendpaar weniger als 750 Gramm, und baumwollene Herrenſocken, von denen das Dutzendpaar weniger als 450 Gramm wiegt. Für durchbrochen gemuſterte Strümpfe iſt dieſe Grenze in jedem Falle um je 50 Gramm weniger anzunehmen. 5. Bänder, Kordeln, Schnüre und Litzen. Schnür⸗ ſenkel, Hoſenträger und Strumpfbänder. 6. Spitzen und Beſatzſtickereien, Tapiſſeriewaren, Pofamentierwaren für Möbel⸗ und Kleider⸗ beſatz. 7. Mützen, Hüte und Schleier. 8. Schirme. 9. Teppiche, Läuferſtaffe, Vettüberdecken und farbige Tiſchdecken. 10. Möbelſtoffe. 5 11. Abgepaßte Gardinen und Vorhänge. Tüll⸗ ollene Damenkleider⸗ und Mäntelſtoffe, ſo⸗ fern der Kleinhandelspreis bei einer Breite bon etwa 130 Zentimeter 10 Mark für das Meter überſteigt. Baumwollene, einfarbige der buntgewebte Baumwollene beſtickte Kleider⸗ und Schürzen⸗ toffe, ſofern der Kleinhandelspreis bei einer reite bon etwa 90 Zentimeter 6 Mark für das Meter überſteigt. Kleider⸗ und Schürzenſtoffe, ſofern der Klein⸗ handelspreis bei einer Breite don etwa 90 Zentimeter 8 Mark für das Meter überſteigt. Baumwollene bedruckte Kleiderſtoffe, ſofern der Kleinhandelspreis bei einer Breite von etwa 90 Zentimeter 2 Mark für das Meter überſteigt. Verbandſtoffe und Damenbinden. Konfektionierte genähte Weißwaren gewaſchen). Herrenſtoffe, ſofern der Kleinhandelspreis bei einer Breite von etwa 140 Zentimeter 14 Mark für das Meter überſteigt. Fertige Fracks, Militäruniformen. Uniformbeſatz und Militärausrüſtungsgegen⸗ ſtände. Fertige Herrengarderobe, ſofern der Klein⸗ handelspreis für den Rock⸗ und Gehrockangug 75 Mark, rdinen meterweiſe. 12. 13. 14. 15. 18. 17.(unge⸗ 18. 19. für den Sack⸗ und Sportanzug 60 Mark, für den Rock⸗ und Gehrock 47 Mark, für die Sackfacke 32 Mark, für die Weſte 10 Mark, für das Beinkleid 18 Mark, für den Winterüberzieher 80 Mark, für den Sommerüberzieher 65 Mark, für den Wettermantel aus Loden⸗ ſtoff überſteigt. Alle Artikel der fertigen Damenmäntel⸗ und Mädchenmäntel⸗, Damenkleider⸗ u. Mädchen⸗ Hleider⸗, Damenbluſen. und Mädchenbluſen⸗ konfektion, ſofern ſte am 6. Juni 1916 fertig⸗ geſtellt waren und ſich im Beſitze der Klein⸗ händler befinden, oder ſofern deren Klein⸗ handelspreis für einen Damenmantel 60 Mark, 40 Mark 20. für für ein Jackenkleid 80 Mark, für ein Waſchkleid 40 Mark, für eine wollene Bluſe 15 Mark, für eine Waſchbluſe 12 Mark, für einen wollenen Morgenrock 30 Mark, für einen Waſchmorgenrock 20 Mark, für ein garniertes wollenes Kleid 100 Mark, für einen Kleiderrock 25 Mark überſteigt. 21. Mit Pelz gefütterte oder überzogene Klei⸗ dungsſtücke. Fertige Damenwäſche aus Webſtoffen, ſofern der Kleinhandelspreis für ein Damenhemd 6,50 Mark, für ein Damennachthemd 10.— Mark, für ein Damenbeinkleid.— Mark, für eine Untertaille.— Mark, für einen Friſiermantel 10.— Mark, für einen Waſchunterrock 12.— Mark, für eine Morgenjacke 10.— Mark, für eine Nachtjacke.— Mark überſteigt. 28. Säuglingswäſche und Säuglingsbekleidung. 24. Korſette und Korſettſchoner. 25. Wäſcheſtoffe, ſofern der Kleinhandelspreis bei einer Breite von etwa 80 Zentimeter 2 Mark für das Meter und für halbleinene und rein⸗ leinene Stoffe bei einer Breite von etwa 80 Zentimeter 3 Mark für das Meter überſteigt. 28. Gemuſterte weiße Tiſchzeuge. 27. Reinwollene Schlafdecken, ſofern der Klein⸗ handelspreis 30 Mark für das Stück über⸗ ſteigt. Kragen und Manſchetten, Vorſtecker und Ein⸗ ſätze. Krabatten und Schlafanzüge. Fertige Herren⸗Tag⸗ und Nachthemden, ſofern Kleinhandelspreis 7 Mk. für das Stück über⸗ ſteigt. Taſchentücher. Hausſchürzen, ſofern der Kleinhandelspreis 4,50 Mark für das Stück überſteigt. Zier⸗ ſchürzen aus weißen dünnen Stoffen, ſofern der Kleinhandelspreis 2 Mark für das Stück überſteigt. Seidene Schuhe. Die nach Maß anzufertigenden Herren⸗ und Damen⸗Ober⸗ und Unterkleider, ſofern die unter 19, 20, 22 und 28 angegebenen Preis⸗ grenzen überſchritten werden. Getragene Kleidungsſtücke, ſoweit ihr Klein⸗ handelspreis die Hälfte der unter 19 und 20 feſtgeſetzten Preiſe überſteigt. Woll⸗ und Baumwollſtoffe(12, 13, 14, 15, 18, 25) bis zu Länigen von 2 Metern. Wo in vorſtehendem Verzeichnis Preiſe für be⸗ ſtimmte Breitenmaße der Stoffe als Grenze an⸗ gegeben ſind, iſt für andere Breitenmaße der Preis entſprechend höher oder niedriger anzunehmen. In Fällen, in denen Rabatt auf die Preiſe ge⸗ währt wird, ſind die Preiſe nach Abzug des Ra⸗ batts maßgebend. Bekanntmachung. Beſchlagnahme des Getreides aus der Ernte 1916 betr. Die Bundesratsbekanntmachungen über Brotge⸗ treide und Mehl aus der Ernte 1916 vom 29. Juni 1916, ſowie über Gerſte und Hafer aus der Ernte 1916 vom 6. Juli beſtimmen, daß das angebaute Brotge⸗ treide, nämlich Roggen, Weizen, Spelz,(Dinkel, Feſen) ſowie Emer und Einkorn allein oder mit an⸗ derem Getreide gaußer Hafer gemengt, ebenſo Gerſte und Hafer mit der Trennung vom Boden für den Kommunalverband beſchlagnahmt wird, in deſſen Bezirk es gewachſen iſt. Die Beſchlagnahme bedeutet unter anderem, daß das Getreide nicht ohne Zuſtimmung des Kommunal⸗ verbands aus deſſen Bezirk gebracht werden darf. Eine Ausnahme iſt in 8 5 zu Gunſten von Land⸗ wirten gemacht, deren Betrieb über die Grenzen eines Kommunalverbands hinaus ſich erſtreckt, wie es z. B. der Fall iſt, wenn ein in Neckarau, alſo im Bezirk des Kommunalverbands Mannheim⸗Stadt anſäſſiger Landwirt auf Seckenheimer Gemarkung, alſo im Bezirk des Kommunalverbands Maunheim⸗ Land Aecker mit Getreide angepflanzt hat. In ſolchen vällen iſt es geſtattet, das in dem auswärtigen ommunalverbandsbezirk geerntete Getreide in den Kommun alverbandsbezirkdes Sitzes des Betriebs, alſo in dem angeführten Beiſpiel, das in der Gemarkung Seckenheim geerntete Getreide in die Neckarauer Scheune zu bringen. An dem ſo verbrachten Ge⸗ treide gehen mit der Ankunft im Bezirk des anderen Kommmunalverbandes die Rechte des Urſprungs⸗ kommunalverbands aus der Beſchlagnahme auf den Kommunalverband des Verbringungsortes über. Der Beſitzer hat die Ortsänderung binnen drei Tagen unter Angabe der Getreidearten und ihren Mengen beiden beteiligten Kommunalverbänden an⸗ zuzeigen. Die Anzeige hat im Kommunalverbands⸗ 1 Mannheim ⸗Stadt ſchriftlich oder mündlich beim ſtädtiſchen Lebensmittelamt oder bei den Ge⸗ meindeſekretariaten zu erfolgen und zwar entweder wochenweiſe oder jeweils geſondert für jeden Acker nach deſſen Aberntung. Mannheim, den 29. Jult 1916. Bürgermeiſteramt: Der. Finter. 28. 29. 30. 84. Diebold Maßnahmen zum Schutze gegen feindliche Flieger betreffend. In teilweiſer Abänderung unſerer Verfügung vom 26. April und 27. Maf v. Is. geben wir hier⸗ mit bekannt, daß für den Fall etwaiger künftiger Fliegergefahr folgende Anordnungen getroffen ſind: 1. Die Fliegergefahr wird durch 5 Minuten langes ſtoßweiſes Heulen der Alarmſirenen und durch Alarmſchüſſe angekündigt. 2. Die Beendigung der Fliegergefahr wird durch 2 Minuten lauges ununterbrochenes Heulen der Alarmſtrenen angezeigt. Bet Nachtangriffen feindlicher Flieger wird auf die Signaltiſierung des Fliegeralarms die geſamte öffentliche Nachtbeleuchtung ab⸗ geſtellt. Ebenſo iſt die Schaufenſterbeleuchtung abzuſtellen und die Beleuchtung von hell er⸗ leuchteten Privaträumen nach außen hin abzublenden. Wir geben auch bei dieſem Anlaß der Erwartung Ausdruck, daß das Publikum auf die Warnungs⸗ ſignale hin ſofort die Straße verlüßt und im Innern von Gebäuden, am beſten in Kellern Schutz ſucht und nicht durch unverſtändige Neugierde ſich und andere in Gefahr bringt. Das Anfammeln auf Straßen oder öffentlichen Plätzen, das Aufſuchen von VBalkonen oder gar Dächern muß unter allen Umſtünden unterbleiben. Dabei weiſen wir ins⸗ beſondere auch auf die Gefahr hin, die durch Geſchoſſe der Abwehrkanonen und Gewehrſchüſſe verurſacht wirb. Die Hausbeſitzer werden aufgefordert, den Paſſanten auf der Straße Einlaß zu gewähren. Wer dieſen Anordnungen wiſſentlich oder leichtfertig zuwiderhandelt, hat unter Umſtänden die Erkennung von Freiheitsſtrafen auf Grund des 8 103 Ziffer 8 zu gewärtigen. Mannheim, den 21. Juli 1916. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. St263 Mannheim, den 28. Julit 1016. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Verorduung über Speiſekartoffel⸗Verſorgung. In Ergänzung der Verordnung über die Speiſe⸗ kartoffelverſorgung vom 24. März 1916 wird folgendes angeordnet: 1 Die Verſorgungsregelung der Verordnung des Kommunalverbandes vom 24. März 1916 bezieht ſich auch auf alle Speiſekartoffeln, die auf der Gemarkung Maunheim erzeugt werben. 8 2. Wer auf Gemarkung Mannheim Speiſekartoffeln erzeugt, darf dieſelben nur gegen die jeweils gültige in der darauf vermerkten Menge ab⸗ geben. Die abgegebenen Meugen ſind unter Beifügung der entſprechenden Anzahl Kartoffelmarken St254 a) wenn die Abgabe auf dem Markte erfolgt, dem aufſichtsführenden Marktbeamten alsbald nach Beendigung des Marktes. b) anbernfalls allwöchentlich der Verteilungsſtelle (Lebensmittelamt; in den Vororten deſſen Nebenſtellen, bei den Gemeindeſekretartaten) auzuzeigen. Unberührt hievon bleibt ein etwaiger Verkauf Speifek Her artoßeln an den Kummunalverbaub. der 8 8. Auf die Befriedigung des eigenen Bedarfs an Speiſekartoffeln durch Haushaltungen, die auf Ge⸗ markung Mannheim Speiſekartoffeln erzeugen, findet 88 der Verordnung über Speiſekartoffelverſorgung vom 24. März 1916 entſprechende Anwendung. 8 4. Dieſe Ergänzung der Verordnung vom 24. März 1916 tritt ſofort in Kraft. Mannhetm, den 18. Juli 1918. Kommunalverband Mannheim⸗Stadt. Dr. Finter. Bekanntmachung Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Kartoffel und die Preisſteſlung für den Weiterverkauf betr. Auf Grund der Bekanntmachung des Präſidenten des Kriegsernährungsamts vom 13. Juli d. Is. über die Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Kartoffeln und die Preisſtellung für den Weiterverkauf werden für den Kleinhandel mit Speiſekartoffeln im Bezirk des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt in der Zeit bis 1. Oktober ds. Is. folgende Preiſe feſtgeſetzt: Fehl. Für die Zeit bis 31. Jult d. J. 12.— M. f. d. Z. „=à„„ v..in Auguſt 10.—„ 853„„ 16—. 5 5.„ „ h„„ I. Geptember 5 2 Ui Dieſe Preiſe gelten auch für den Verkauf vom Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher, wenn der Verkauf auf dem Markt erfolgt oder wenn die Kartoffeln an den Verbraucher unmtittelbar zugeführt werden. Holt der Verbraucher die Kartoffeln beim Erzeuger ab, ſo dürfen nur folgende Preiſe genommen und be⸗ zahlt werden: bis 31. Juli ds. J8. 12.— M. f. d. 3. vom.—10. Augnuſt„„ „ 11.—20.„„„;; „ 21.—31.„„„ „.—10. Sept..—„ „ 11.—20. 5.„„„ 21.—80. 450„„ Die genannten Preiſe gelten zugleich als Höchſt⸗ preiſe im Sinne der Bundesratsverorbnung vom 28. Oktober 1915 über die Regelung der Kartoffel⸗ preiſe und der Verordnung Großh. Miniſtertüms des Innern hiezu vom 7. März 1916. keberſchreitungen ſind ſtrafbar. St 252 Mannheim, den 20. Juli 1916. Stadtrat: Dr. Finter. Fehl. Bekanntmachung. Wir machen unſere verehrl. Kundſchaft darauf aufmerkſam, daß wir von unſerem Gaswerk Luzen⸗ berg Koks zu folgenden Preiſen verkaufen und gwar pro Zentner bei Abnahme von: Koks 0 Koks 1 Koks U (Füllofen(Grob⸗ bzw.(Fülkofenkoks eee K. Körnung) M Mk. ab Fabrik: weniger als 10 Ztr..65.60.20 10 Ztr. und mehr.70.65.20 mindeſteus 80 Ztr. auf einmal.65.60.20 frei ins Haus hier: weniger als 10 Ztr..85.80.30 10 Ztr. und mehr.75.70.80 mindeſtens 80 Ztr. auf einmal.70.65.80 Die Abgabe von Koks ab Werk findet werktäg⸗ lich vormittags von 9 Uhr bis nachmittags 2 Uhr, Samstags bis 12 Uhr mittags zu obigen Preiſen ab Fabrik ſtatt. Der Bezug in eigenen ganzen Fuhren des Verbrauchers ab Werk kann zur gleichen Zeit erfolgen. Hierbei hat der Käufer den Koks offen ſelbſt zu laden. Wünſcht er dagegen den Koks in Säcken, die er alsbald wieder an das Werk zurück⸗ zugeben häße, zu beziehen, ſo tritt auf obige Preiſe ab Fabrik eine Erhöhung von jeweils 5 Pfennig pro Zentner ein. Ebenſo tritt bei Lieferung in Stock⸗ werke über parterre ein Aufſchlag von 8 Pfg. pro Zeutner ein. Mannheim, den 21. März 1916. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke; Pichler. Bekunntmachung. fandſcheines inneebele Pfandſcheines innerhalb 4 Nr. 27883 J. Durch die Wochen vom Tage des Er⸗ ˖ Bek a der neuenſcheinens dieſer Bekaunt Bau⸗ und Straßenfluchten machung an gerechnet beim weſtlich der Sandhofer⸗ St1816 Städt. 5. 5 10 Gas„[Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die traftlos⸗ erklärung oben genannten Pfandſcheines erfolgen wird. St1651 Mannheim, 28. Juli 1916. Städtiſches Leihamt, Bekanntmachnug. Die Fahrordnung der Küchenwagen iſt für die nächſte Zeit die folgende: Mittags: St281 Wagen I Waldhof, Wagen I1 Neckarau, Wagen III Neckarſtadt nur Meßplatz anfangend, Wagen IV Lindenhof, Wagen Jungbuſch, Beil⸗, Vöckſtraße, Wagen VI Rheinauhaſen. Abends: Wagen J Jungb. N, J, K Wagen 1I Q, R, 8 Wagen III Schwetzinger⸗ ſtadt, Wagen IV Ne ckarſtadt. Mannheim, 28. Juli 1916. Das Bürgermeiſter amt. Gambrinusſtraße und Ziegelgaſſe im Stadtteil Sandhofen iſt die„Schaf⸗ wieſenſtraße“ und die Straße„Riedgärten“ auf⸗ gehoben worden. Der Stadtrat hat im Einverſtändnis mitGroßh. Bezirksamt beſchloſſen, die neue Straße, die die Ver⸗ bindung der Ziegelgaſſe mit der Sandhoferſtraße, zwiſchen Gaswerk⸗ und Gambrinuusſtraße herſtellt und mit dieſen parallel läuft, Riedgärtenſtraßezu benennen. Mannheim, 26. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: von Hollander. St264 Reichle. 88 2 12 27 Städtiſche Umlage. Am Dienstag, den 1. Auguſt, vormittags von —12 Uhr werden im Lehrerzimmer d. Knaben⸗ abteilung des Schul⸗ hauſes Luzenbergll. Stock) Zahlungen an Umlagen und andern ſtädtiſchen Ge⸗ fällen in Einzelbeträgen bis zu 1000 M. in feder Form und von mehr als 1000—5000 M. in Schechs entgegengenommen. Stadtkaſſe: Röderer. Sts24 Velannmachung. Aufgebon von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städt. Leithamts Mann⸗ heim: Lit. A 1, Nr. 13715 vom 290. April 1916, wel⸗ cher angeblich abhanden gekommen iſt, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Der Juhaber dieſes hof“ Bau von Länges⸗ und Querſchwellen aus Beton für ein Schiebebühnen⸗ gleis im Manunheimer Hauptgüterbahnhof nach der Finanzminiſterial⸗ verordnung vom 3. 1. 07 öffentlich zu vergeben. Pläne und Bedingnisheft auf unſerer Kanzlet Tun⸗ nelſtraße Nr. 5 zur Ein⸗ ſicht. Kein Verſand nach aubwärts. Angebote— Vordrucke dazu nebſt den beſonderen Bedingungen auf unſerer Kauzlei— mit Aufſchrift„Beton⸗ ſchwellen für Schiebe⸗ bühnengleis im Maunn⸗ heimer Hauptgüterbahn⸗ ſpöteſtens bis 10. Auguſt d. J. vormittags 11 Uhr verſchloſſen und ppſifret bei uns einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfrtſt 14 Tage. 66699 Pfandſcheines wird hier⸗ mit aufgeforbert, ſetue An⸗ Maunheim, 27. Juli 1918. Sr. Bahnbautiuſpektion I ‚ 65 eeeeee eeeeeeee General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 29. Juli 1916. Geſchäftsbericht von Benz k Cie., Rheiniſche Autemobil⸗ und Motoren⸗Fabrif Aktiengeſellſchaft Mannheim Bilanz pro 30. April 1916. Paſſiva. und 117 ämtlichen Grundſtücke e in der Waldhof⸗ nventur 1916 Gebäude⸗Konto neue Fabrik Geſamtgeländes auf hof lt. Inventur 1916 kgebände⸗Konto neue Fabrik [dhof Wert der Fabrik auf dem Waldhof It. Inventur 1915. 3550000.— Neuer Zugang bis 434 955.30 3984955.30 Abſchreibung 478 378.80 Grundſtück⸗ und Gebäude⸗Konto Gaggenau Wert am 1. 5. 1915. 1296 086.43 Neuer Zugang bis 20. 4. 1916 5 1912 1630 277.70 Abſchreibung 72 914.19 Maſchinen⸗Konto: Beſtand an Werkzeugmaſchinen It. Inventur 1915. 1928 408.— Neuer Zugaug bis 30. 4. 1916 ein⸗ ſchlteßlich Löhne f. Neuanfertigung 494 804.13 2422 712.13 Abſchreibung Einrichtungs⸗Konto: Beſtand an Einrichtungen und Geräten ꝛc. It. Juventur 1915 Neuer Zugang bis 30. 4. 1016 ein⸗ ſchlteßlich Löhne f. Neuanfertigung 289 430.40 195 867.85 485 298.25 Abſchreibung..4435 296.25 Beleuchtungsanlage⸗Konto: Wert lt. Inventur Neuer Zugang bis 380. 4 101660 8 18117.58 18130.58 Abſchreibunng 18117.58 Heizungsanlage⸗Konto: Wext[t. Inventur Neuer Zugang bis iese 27416.24 27418.24 27415.24 Abſchreibhung Gleiganlage⸗Konto: 451 Ut. Inventur Nemer Zugang bis 30. 4. 19106 Abſchreibung Te Hhonanlage⸗Konto: It. Inventur!915.— Neuer Zugang bis 30. 4. 1916 1596.20 1599.20 Abſchreibung 1596.20 anlage⸗Konto: It. Inventur!915 Neuer Jugang bis ir .— 50 268.61 50 271.61 Abſchreibung Wertzeug⸗Konto: ud an Werkzeugen, Feilen, Vorrichtungen, Inſtrumenten, Appazaten, neu und im Ge⸗ rauch lt. Inventur 1915...— Neuer Zugang bis 4. 1916 ein⸗ l. Löhne für 4185599.71 Abſchreibung Modell⸗Konto: 155 tventur 1915 r Zugaug bis 1916 eiuſchl. Material u. Löhne für Neuanfer⸗ — ĩðv 8 58 272.50 58275.50 Abſchreibung Mohilien⸗Konto: Büßaud an Schränken, Tiſchen. 58 272.50 1444260.82 50268.61 Neuanfertigung.. 418590.71 5 448590.71 „% 1617778048 350657650 1557963ʃ5 778 451 Zeichen⸗Utenſtlien, Geräten in der Fabrit, Kontor⸗ und Zeichen⸗Atelter laut Inventur e 22— Neuer Zugang bis 19024.82 19027852 Abſchreibuug 19024.82 8— —.,, ⁰ ˙ 7317421 Gffesten Konty Wechfel⸗Konto Wechfelboſtand per 30. 4. 1910 13 528 24040 — Per 8 Aktienkapital⸗Konto 22000 000— Obligationen⸗Konto 10000 000— Reſervefonds⸗Konto8000 000— Spezialreſervefonds⸗ Kondt Obligationen-Agio⸗ onl!!ßß Delkredere⸗Konto Talonſteuer⸗Re⸗ ſerve-Konto Konto⸗Korreut⸗ Konto⸗Kreditoren Prinz Heinrich⸗Stif⸗ tun 200000— 545,— 882 147 77 90000— 10 48768104 3 342175 52 508ʃ30 58364,45 900000— 8 8 Kaiſerpreis⸗Stif⸗ unrnnßn Arbeiterunter⸗ ſtützungskaffe Beamtenunter⸗ ſtützungskaſſe Dividenden⸗Konto Obligationenzinſen⸗ Sons Avalkonto⸗Kre⸗ eeee Interims⸗Kontv Organiſations⸗ u. Dispoſitions⸗ Fonds Reingewiunn 414868— 15120— 158 052 50 579 75278 852021½7 1000000— 18019 44698 Ahzüglich Diskont] 38142777 Material⸗Konto Diverſe Materialien 7214 567ʃ89 Fabrikations⸗Konto Fertige und halbfertige Fabrikate 12151927 Kummiſſions⸗Konto Beſtand an Motoren, Motor⸗ wagen und Teilen zc. in ommiſſton zum Selbſtkoſten⸗ VVVVVVVVVVVTT 1483 175ʃ01 Depot⸗Konto(Jul. Gauß⸗Stiftung) 5250808 Konto⸗Korrent⸗Konto⸗Debitoren.23 207055ʃ8 Aval⸗Konto⸗Debitoren[ 579752ʃ7 Beteiligungs⸗Kontod 3887401— Obligattonen⸗Amortiſattous⸗ T 40000.— Depat⸗Konto der Beamten⸗ und Arbeiter⸗Unterſtützungs⸗Kaſſe.8800 1⁰⁰ Generalunkoſten Abſchreibungen Reingewinn Baſel und Zürich Mannheim, den 28. Juli 1916. Die Uebereinſtimmung vorſtehender Bilanz, ſowie des Gewinn⸗ und Verluft⸗ Kontos mit den Büchern der Firma Benz 8 Cie., Rheiniſche Automobil⸗ u. Motoren⸗Fabrik Aktiengeſellſchaft, beſcheinigt hiermit. Maunheim, im Juli 1916. Die von der heutigen Generalverſammlung auf 20%/⁰8 feſtgeſetzte Dividende gelangt mit ½ 200.— pro Aktie ſofort zur Auszahlung in Bruttogewinn eiuſchließlich Filialen u. Beteiligungen Rheiniſche Treuhandgeſellſchaft.⸗G. Haber. Mannheim bei der Kaſſe der Geſellſchaft, ſowie „„. 80975 17 8197515 Rheiniſchen Creditbank nebſt Zweiganſtalten, Pfälziſchen Bank Filiale Mannheim, Soll., Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 30. April 1916. Haben. [Gewinnvortrag von 1915 1000 000— „Süddeutſchen Bank, Abt. der Pfälziſchen Bank, 75. Berlin bei der Deutſchen Bank, 1. 17 1 17 7. Firma S. Bleichröder, Firma Mendelsſohn& Co., Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt, Deutſchen Vereinsbank, Pfälziſchen Bank, Filiale Frankfurt, Ludwigshafen a. Rh., bei der Pfälziſchen Bank, bei der Schweizeriſchen Kreditanſtalt. Der Vorſtand. 2 Trennung ist unser Los, Wlederseben unsere Hoffnung! Statt jeder besonderen Anzeige! Heute verschied unerwartet im Reserve-Lazarett Heidel- berg infolge eines Schlaganfalles mein innigstgeliebter Mann, unser guter, teurer Vater, der Landsturmmann Gelfreiter Haumk, Friseur 46125 im Alter von nahezu 39 Jahren. Mannheim(J 2,), den 28. Juli 1916. Um stilles Beileid bittet 5 1 tiekem Schmerze: Amalle Hauk, geb. Geyer und Kinder. Die Beerdigung findet Montag, den 31. ds. Mts., nachmittags n (Vermischtes) mit in die Nr. 1760 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Blattes. In Weinheim a. d. Verg⸗ ſtraße, geſundes u. m Klima mit Gymnaſ. bezw. Realſchule u. höh. Töchter⸗ ſchule find. Knaben wie ig. Mädchen in gutem bürgerl. Hauſe preiswerte u. liebe⸗ volle Aufnahme bei Frau Hauptlehrer Knobloch. Beſte Empfehlungen von Gltern früherer mehrjähr. Penſionäre zur Seite. 7 1—— Architekt u. Ingenieur in Garniſon Mannheim, ſuchen einſchkäg. Privat⸗ arbeit. Ang. u. Nr. 1769 a. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. 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Wolfinger Oskar Molktor, Gewerbelehrer, Heidelberg NMarle Molmer geb. Burger und Enkelkinder. Die Beerdigung findet Montag, den 31. Juli, nachmittags 6 Uhr Hauptlehrer und Feuerwehrkommandant Inhaher des Verdlenstkreuzes vom Zähringer Löwen heute Nacht im Alter von 62 Jahren sanft entschlafen ist. Von Kondolenzbesuchen bittet man abzusehen. Freiwillige Feuerwehr Mannheim. Mannbeim, 29, Juli 1916, Todes-Anzeige. Infolge einer Herzlähmung verschied heute nacht 12 Uhr unser hochverehrter, pflichteifriger und unermüdlicher oberster Führer, Herr Kommandant Der Verwaſtungsrat: Srunswald, Kommandant. Edmund Molitor Inhaber des Verdienstkreuzes vom Zähringer Löwen, der Jubildumsmedaille des Grossh. Friedrich l. u. der 25.jährigen Dienstauszeichnung, Mitglled des Landesausschusses, Stellvertretender Vorsitzender des 9. Feuerwehrkrelses und Feuerlöschinspektor. Die Beerdigung findet am Montag, den 81. Jull, abends& Uhr: statt. Sammlung der Kameraden um ½6 Uhr vor der Leichenhalle. 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