kskättz Mas oek. den⸗ 3. B2,5 aturen, 93 w. lief, 9. —— ere ver. aggeber 2 8 K ogerle Y4. 13/1 t kaufen e unter eſchäftz⸗ es. A. 8 Jahr, digt, mit . netten uleinble an bie Bl. ites Baieu nuheim, Nr. 17 e d. Bl. — uſt. Bez. eits ge⸗ u. Anfr. ſchäftstk 1. geben. ring 48, 1600 989 agen in Bl. 175 in Baden angeſetztes Flugzeuggeſchwa⸗ lich von Peronne den zwölften Gegner außer E Mart.70 monatfich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr..02 im Dierteljahr. Einzel⸗Rummer in MRannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Renlame⸗Seile.20 Nik. Schluß der Anzeigen⸗Anmnahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. + abi Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) „Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Felephon⸗ Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Tudwigshafen a. Rh. Telegramm⸗Hdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 34¹ Tiefbruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; ilagen:„ 17 5 e Be 9 wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —. Ar. 352. Mannheim, Montag, 31. Juli 1916. (Abendblatt). Ein neuer großer engliſch⸗franzöſiſcher Angriff Der Leind überall unter ſchwerſten blutigen verluſten abgewieſen. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 31. Juli. (GrB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die engliſchen Unternehmungen bei Po⸗ zisres und Longueval erſtreckten ſich bis in den geſtrigen Tag. Sie leiteten einen neuen großen engliſch⸗franzöſiſchen Angriff ein, der zwiſchen Longueval und der Somme am Morgen unter Einſatz von mindeſtens 6 Diviſionen eiuheitlich erfolgte, während er zwiſchen Pozieres und Longueval tagsüber durch unſer Sperrfeuer niedergehalten wurde und erſt abends in Ein⸗ zelunternehmungen mit ebenfalls ſehr ſtarken Kräften zur Durchführung kam. Ueberall iſt der Feind unter ſchwer⸗ ſten blutig en Verluſten abgewie⸗ ſen worden. Keinen fubreit Boden hat er gewonnen. Wo es zu Nahkämp⸗ ſen kam, ſind ſie dank dem ſchneidigen Drauf⸗ gehen bayeriſcher und ſächſiſcher Reſervetrup⸗ pen, ſowie tapferer Schleswigholſteiner zu un⸗ feren Gunſten entſchieden. 12 Offi⸗ ziere, 769 Mann des Gegners wurden ge⸗ fangen genommen; 13 Maſchinengewehre er⸗ beutet. Südlich der Somme Artilleriekämpfe. In der Gegend von Prunay(Champagne) brach ein ſchwacher franzöſtſcher Angriff in unſe⸗ rem Feuer puſammen. Deſtlich der Mags verſtärkte ſich das Artillerie⸗ ſeuer mehrfach zu großer Heftigkeit. Südweſt⸗ lich des Werkes Thiaumont fanden kleinere Handgranatenkämpfe ſtatt. Ein feindlicher Fliegerangriff auf Con⸗ flaus wurde mit Feuer auf Pont⸗a⸗ Monſſon beantwortet. Ein auf Müllheim der wurde bei Neuenburg am Rhein von unſern Fokkern geſtellt, in die Flucht geſchlagen und verſolgt. Das feindliche Tührerflugzeng wurde nordweſtlich von Mülhauſen zum Ab⸗ ſturz gebracht. Leutnant Höhenberg ſetzte nörblich von Bapaume den elften, Leutnant Wintgen öſt⸗ Geſecht. Je ein franzöſiſcher Doppeldecker iſt weſtlich von Pont⸗a⸗Mouſſon und füdlich von Thiaucvurt Gdieſer durch Abwehrfener) abgeſchoſ⸗ ſen worden. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Beiderſeits von Friedrichsſtadt wurden ruſſiſche Aufklärungsabteilungen abgewieſen. Angriffe gegen unſere Kanal⸗ Stellung weſtlich von Logiſchin und bei Nobel (am Strumien füdweſtlich von Pinsk) ſind ge⸗ ſcheitert. Die gegen die Heeresgruppe des Generals von Tinſingen fortgeſetzten ſtarken Anſtürme der ruſſi⸗ ſchen Truppenmaſſen ſind auch geſtern ſieg⸗ reich abgewieſen worden. Sie haben Verluſte eingebracht. Den Hauptdruck legte der Feind auf die Abſchnitte beiderſeits der Bahn Kovel⸗Sarny, zwiſchen Witonicz und der Turya, ſüdlich der Turya und beiderſeitgz der Lipa. Ein wohlvorbereiteter Gegenangriff warf bei Zarecze(ſüdlich von Stobychwa) den vorgedrungenen Feind zurück. Soweit bisher feſtgeſtellt, wurden geſtern 1889Ruſſen darunter 9 Offiziere gefangen genommen. Unſere Fliegergeſchwader haben während der letzten Kampftage dem Gegner durch Angriffe auf Unterkauftsorte, marſchierende und biwaki⸗ rende Truppen, ſowie die rückwärtigen Berbin⸗ dungen erheblichen Schaben zugefügt. Heeresgruppe des Grafen v. Bothmer: In Fortſetzung der Angriſſe im Abſchnitt nordweſtlich und weſtlich von Buczactz gelang es den Ruſſen an einzelnen Stellen in die vor⸗ derſte Linie einzudringen. Sie ſind zurück⸗ geworfen. Alle Angriffe ſind ſiegreich abge⸗ wehrt. Balkankriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heresleitung. Me Kriegslage. EBerlin, 31. Juli.(B. u. Berl. Büro.) Die militäriſche Lage hat ſich in den letzten Tagen nicht weſentlich verändert. Wo ſie ſich aber änderte, geſchah es zu unſeren Gun⸗ ſten. Der Satz bleibt richtig, obſchon auf dem ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz die verbündeten Truppen zurückgenommen worden ſind. Die Zurücknahme iſt dort mit einer weſentlichen Verbeſſerung der Front gleichbedeutend geweſen. Im einzelnen iſt zu ſagen, daß an der Weſtfront die engliſchen Angriffe ohne Er⸗ folg blieben, obſchon mehrere neue Diviſionen vom Feind eingeſetzt wurden. Das Gleiche gilt von den franzöſiſchen Angriffen bei Guille⸗ mont und an der Somme. Die engliſchen An⸗ griffe richten ſich hauptſächlich gegen die Front von Pozieres, gegen Longueval und den Del⸗ levillewald. Am geſtrigen Nachmittag ſtürm⸗ ten die engliſchen Kolonnen gegen Martin Puich. Südlich der Somme fanden Angriffe nicht ſtatt. Im übrigen herrſcht im Weſten im allgemeinen Ruhe. Auch von der Hindenburgfront im Oſten iſt einſtweilen nichts Beſonderes zu be⸗ richten. Seit Sonnabend herrſcht auch gegen⸗ über der Front der Armee Woyr ſch ziemlich Ruhe. Dagegen warfen die Ruſſen nach wie vor heftige Angriffe gegen die Armes Linſingens vor. Allerdings hat man den Eindruck, als ob auch hier in den letzten Tagen die Kraft der Offenſipſtöße ſich ab⸗ geſchwächt hätte. Die Ruſſen griffen mit 20 Diviſionen die Stochodlinie an, 25 Kilo⸗ meter nordöſtlich von Kowel bei Obcyr bis Czatorzy, außerdem griffen ſie am auf der Front von Czatorzy bis Dereſtezko. Es han⸗ delte ſich da alſo um eine recht bedeutende Angriffsfront von etwa 100—150 Kilometer. Alle Angriffe, die ſich vornehmlich gegen die Bahnlinie KowelSarny und Kowel—Rowno richteten, wurden von der Südarmee abge⸗ wieſen. Das Gleiche geſchah mit den Nebenangrif⸗ fen, die nördlich und ſüdlich von Pinsk ſtatt⸗ man uns verſichert, durchaus zuverſicht⸗ lich aus. Inzwiſchen ſind die Türken bis Sana vor⸗ gedrungen. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Sonntag nachmittag. In der Gegend von Chaulnes zerſtreuten die Franzoſen eine deutſche Erkundungsabteilung ſüdlich von Lihons. Auf dem rechten Maas⸗ ufer wurde ein deutſcher Angriff auf die Schanze, an der Schlucht ſüdlich von Fleury, zurückgewieſen. Das Bombardement dauert in der ganzen Gegend von Fleury und dem Wäld⸗ chen von Vaux und Fumin an. An der übrigen Front verlief die Nacht ruhig. Flugweſen. Im Laufe des 29. Juli lie⸗ ferben die franzöſiſchen Flieger Kämpfe. An der Sommefront ſchoſſen ſie 3 Gegner ab. Ein anderer deutſcher Flieger wurde in den deutſchen Linien in den Argonnen abgeſchoſſen. Es be⸗ ſtätigt ſich, daß der Flieger, der wie geſtern ge⸗ meldet wurde, an der Sommefront ernſtlich getroffen wurde, in Wirklichkeit von Guynnemer abgeſchoſſen wurde, der damit ſein 11. Flugzeug abgeſchoſſen hat. In der Nacht vom. zum 30. Juli wurden von franzöſiſchen Fliegern 40 Granaten von 120 Millimeter Kaliber auf die Bahnhöfe in der Gegend von Nochom abgewor⸗ fen. Heute morgen bewarf ein franzöfiſches Flugzeuggeſchwader mit großkalibrigen Ge⸗ ſchoſſen Bahnhof und militäriſche Anlagen von Müllheim auf dem rechten Rheinufer. Paris, 31. Juki.(WTiB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom Sonntag abend: Nördlich der Somme war der Tag durch eine Reihe blutiger Kämpfe an den Frontteilen zwi⸗ ſchen der Höhe 189, nordöſtlich von Hardecourt, und dem Fluß gekenngeichnet. Unſere Truppen gingen zum Angriff über und nahmen vormittags das ganze Syſtem der feindlichen Gräben in einer Tiefe von 300 bis 800 Metern. Wir gelangten an die Zugänge des Dorfes Mauregas. Wir halten das Gehölz nördlich der Station Hem, die Bahn nördlich von dieſem Gehölz und die Farm Monacu. Nachmittags brachen die deutſchen m äſch⸗ tigen Gegenangriffe hauptſächlich in der Gegend der Farm Monacu vor, wo der Kampf einen beſonders heftigen Charakter⸗ annimmt. Ueberall brach unſer Feuer die Anſtrengungen des Feindes und fügte ihm ſchwere Verluſte zu. Wir behaupten das eroberte Gebiet vollkommen und machten mehr als 200 Gefangene. Auf dem rechten Maas⸗Ufer ſchlugen wir einen deutſchen Angriff zurück, der ſich gegen unſere Stellungen weſtlich von dem Werke Thiaumont richtete. An den Abſchnitten von Fleury und Chapittre war die Beſchießung heftig. An der übrigen Front fand die übliche Beſchießung ſtatt. Belgiſcher Bericht: In der Gegend von Dirmuiden nahm der Artilleriekampf im Laufe des Tages an Heftigkeit zu. Oeftlich von Dixmufden iſt ein deutſches Flugzeug abge⸗ ſtürzt nach einem Kampf mit einem belgiſchen Flugzeug das von Hauptmann Jacquet und dem Leutnant Robin geführt war, womit die Zaßl der von Hauptmann Jacquet zerſtörten feindlichen Flugzeuge auf 4 gebracht wurde, Der engliſche Bericht. London, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: General Haig be⸗ richtet: Nachts bombadierten wir heftig die feindlichen Laufgräben und die Reſerve⸗ ſtellungen zwiſchen Ancre und Somme. Unſer Feuer brachte ein feindliches Munitions⸗ depot in der Nähe von Couriellette zur Explo⸗ ſton. 1.* Die Schlacht wird ſtändig heſtiger. London, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Dem Reuterbureau wurde vorgeſtern von der engliſchen Front gemeldet, daß die Schlacht ſtändig heftiger werde, und daß dies zweifellgs die Folge davon ſei, daß die Deut⸗ dem Augreifer wiederum die grölten fanden. In den Karpathen ſieht es, wie ſchen fortwährend friſche Truppen und neue Kanonen bekämen; ſie würden einen zunehmenden Halt zu Gegenangriffen an den Tag legen. Der Korreſpondent an der britiſchen Front Gibbs meldet dem Daily Telegraph unterm 29. Juli über die Kämpfe im Dellevillewald und deſſen Umgebung, daß die Deltſchen die Maſchinengewehre mit tödlicher Sicherheit bedienen würden. Die eng⸗ liſchen Truppen, die von der rechten Flanke vorrückten, mußten ihren Weg durch eine Linie verſtärkter Unterſtände bahnen, die in den Boden gegraben und ſehr gut angelegt waren. Die Deutſchen, ſo ſchreibt der Korre⸗ ſpondent, find Meiſter im Anlegen folcher Stellungen. Die Gruben waren gut mit Bal⸗ ken und Sandſäcken geſchützt und boten Raum für je 20 Mann und mehr. Als der Wald voll von Engländern war, hatte die feindliche Artillerie offenbar Nachricht davon erhalten und begann den ſchon vollſtändig aufgewühl⸗ ten Grund mit Briſanzgranaten zu beſchießen. Die Schwierigkeit beſteht num darin, darüber ins Reine zu kommen, ob unter dieſen Um⸗ ſtänden es für eine der beiden Parteien mög⸗ lich iſt, die Stellung ohne zu große Opfer beſetzt zu halten. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 81. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Schweiger Blättern zufolge erließ die franzöſiſche Militärbehörde eine Verfügung, alle Leichtverwundeten, die ſich noch in den Lazaretten in Mittelfrankreich, in der Bretagne und unmittelbar hinter der Kampfzone an der Somme befinden, nach dem Süden Frankreichs zu verbringen, da dieſe Lazarette ausſchließlich für die andauernd in großer Anzahl von der Front eintreffenden Schwerverwundeten benötigt werden. Die bis⸗ her errichteten Feld⸗. und Etappenlazarette reichten zur Unterbringung der Verwundeten nicht mehr aus und vielfach mußten Baracken aufgeſchlagen werden, die als Notlazarette dienen. oe Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blätter melden aus Paris, daß die letzten Kämpfe bet Pozieres und Delleville den Eng⸗ kändern wiederum große Opfer koſteten. Die wiederholt anſtürmenden eng⸗ liſchen und kanadiſchen Truppen wurden von dem äußerſt gut gezielten deutſchen Sperrfeuer wirkungsvoll gefaßt und erlitten ſehr ſchivere Verkuſte. Einzelne engliſche Batalllone ver⸗ loren bei dieſen überarrs hartnäckigen Kämpfen mehr als die Hälfte ihres Beſtandes, Verſchiedene Regimenter mußten von der Kempf⸗ front in Reſerveſtellungen zurückgenommen wer⸗ den, um die entſtandenen Lücken dort zu füllen. Die Zahl der gefallenen Offiziere iſt im Verhält⸗ nis zu den getöbeten Mannſchaſten wieder er⸗ ſchreckend groß. Täglich gehen mehrere Darmpfer mit engliſchen Schwerverwundeten von den fran⸗ zöſiſchen Hafenplätzen Calais, Boulogne, Le Habre und Dieppe nach England ab. Naue eng⸗ liſche Streitkräfte ſind in den verfloſſenen Wochen in Frankreich eingetroſſen und wurden unverzüöglich in das Kampfgebiet an der Somm⸗ geworfen. Hingegen hat man von der Ankunft neuer ruſſiſcher Tutppen und franzöfiſcher Kolonialtruppen in den letzten Tagen niſchis mehr vernommen. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Jult.(Priv.⸗Tel. z..) Den Neien —5 Nachrichten zuſolge meldet Daily phic, bis jetzt ſeien auf dem Schlachtfeld 7 Mitglieder des Unterhaufes, 11 Mitglteder des Oberhauſes, 18 Söhne von Unterhaus⸗ mitgliedern und 67.— von Oberhaus⸗ mitgliedern gefallen. eeeeeeeee SGenueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Montag, den 31. Juli 1916. hen Grenze, n Züricher dän and rte Her zog wurde von m auf das Dorf Insgeſamt haben jetzt acht Deputierte und ein ich als Freiwillige 1 verloren. Ein Urteil über Haig. ner Bexichterſtatter des„Nieuwe Courant“ ſchreibt unler Hendblatt vom 24. Juli: Ddem Henie iſt, muß cht geneigt, dieſe 13 18 n ke daß er aber auch nich s ihn als ein Genie kennzeichnen aber im britiſchen Heere keine 8 gibt, ſo iſt er wohl noch der e llen kann. Er jetzt beweiſen, daß ſeine Stellung gut ſieht. Ob er wohl den Mut beſitzen wird, das Grundübel ſeiner Armee an der Wurzel zu faſſen und auszurotten? Ob er wohl ohne t auf die Tradition die Unfähigen aus ee entfernen wird? Daß die britiſche bisher verſagt hat, liegt nicht an ihrem tenmaterial— es gibt kein beſſeres Ma⸗ in Europa—aber das Offizierkorps mieden tun wird, 6 kommen unzulänglich. Vor dem Kriege gab es nur ein kleines Heer, die Offiziere wurden eng begrenzten Geſellſchaftsklaſſe ge⸗ 1. Sie repräſentierten nicht die Nation, r durch ihre Zahl, noch durch ihre Qualität. ehörten zu einer Kaſte und waren in den ditionen eines grotesken Konſervatismus und Kaſtengeiſtes erzogen. In den Eliteregi⸗ mentern wurde niemand Offizier, der nicht unge⸗ heuer reich war. Als dann der Krieg kam, wuchs plötzlich die Armee von 150 000 Mann auf 1, 2, 3, 4 Millionen. Zugleich mußten Kriegs⸗ methoden angewandt werden, die weder ſtudiert noch vorausgeſehen waren. Es kam der Luft⸗ kampf, dier Verwſendung von Waffen, von denen man nichts geahnt hatte, die Anpaſſung der Wiſſenſchaft an die Bedürfniſſe des Krieges. Hunderte, Tauſende junger Männer, Studenten und junge Kaufleute, traten in die Armee ein. Die Blüte der Nation liegt jetzt in Schützen⸗ gräben— die Armeeverwaltung iſt aber die⸗ ſelbe geblieben. Wenn ſich auch jetzt zeigt, daß gewiſſe Leute unfähig ſind— ſie bleiben im Amt. Sie befördern ſich ſelbſt. Eiſenbahnen werden durch Militärperſonen kontrolliert, der luügdienſt wird von Leuten überwacht, die ichts vom Flugweſen verſtehen. Niemals wird die Tradition zugunſten eines wirklich Tüch⸗ tigen gebrochen. Von Sir Douglas Haig er⸗ wartet man, daß er die Grundſchäden der Armee heilt; daß er ſich die tüchtigſten Leute, unbeküm⸗ mert um die TTradition, ausſucht und ſie dort verwendet, wpo ſie am meiſten nutzen können. Ich zezweimfle, daß er der Mann dazu iſt und doch hängt davon, meiner Meinung nach, der Grfolg ſeines Unternehmens ab. * Will England Holland in den Krieg treiben? m. Köln, 31. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Lanutb der Kölniſchen Volkszeitung fahren die Eng⸗ länder fort holländiſche Fiſcherboote Ifzubringen. Am 30. Juli ſind noch inzelne Fälle gemeldet worden. Daraus geht hervor, daß die engliſche Regievung ſch nicht an dem Proteſt der holländiſchen Re⸗ gierung ſtört. Die holländiſchen Blätter fahren ſort, ſehr ſcharfe Artikel gegen England zu veröffentlichen, natürlich mit Ausnahme des jerung zu der eng ſſe. Wenn Eng gehe ſo liege der Grund nicht an der engliſchen, ſon⸗ dern an der holländiſchen Regierung. Dieſe Haltung, die an Vaterlandsvervat grenzt, erfährt in der ganzen Preſſe eine heftige Verurteilung. Die Verhand⸗ lungen mit England werden fortgeſetzt. Man 7 40 4 bl* efürchtet, daß es iſt Hollan d England nur darum zu tun ſchließlich ia den Krieg zu trei⸗ bhen. Die Schiffe mit Regierungsgetweide wer⸗ den gleichfalls noch immer feſtgehalten. Die ruſſiſche Offenſtpe. Lemberg nicht bedroht. Berlin, 31. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lemberg meldet die„B. Z. a..“: In den letzten Tagen waren Gerüchte über eine Be⸗ dvohung Lembergs durch einen umfaſſenden ruſſiſchen Angriff im Raume ſi Lu ck umgelaufen. Wie von maßgebendſter 1 ri⸗ ſcher Seite mitgeteilt wird, entbehren dieſe Ge⸗ rüchte jeglicher Unterlage. fährdung Lembergs nach Lage der Dinge irgend⸗ wie wahrſcheinlich. Die ruſſiſchen Offiziersverluſte. c. Von der ſchweiz. Grenze, 31. Juli (Prib.⸗Tel. z..) S 55 c meiden, d die Verluſte an ruſſif ffizieren derart überhand genommen habe, daß jetzt zahl⸗ reiche Bataillone von Leutnants und Kontpagnien von Fähnrichen geführt wer⸗ den müſſen. Bei den letzten Kämpfen weſtlich von Luck und in der Bukowina ſind abermals mehrere Regimentskommandeure gefallen oder ſchwer ver⸗ wundet worden. Der w olt kotgeſagte ruſſiſche General der Kavallerie Graf Keller, dem die ruſſiſchen Frontberichte bei Beginn der Bruſſilow⸗ Offenſive die ſeltſamſten Heldentaten andichteten, iſt ſeinen Verletzungen nicht erlegen, ſondern be⸗ findet ſich als Verwundeter in Pflege in einem Sanatorium in Charkow. ** EBerlin, 31. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„B..“ meldet aus Krakau: Ein türki⸗ ſcher General mit 20 Offizieren durchfuhr Krakau, von der Bevölkerung mit Jubel be⸗ grüßt. Die türkiſchen Offiziere beſichtigten das Schloß und die Kathedrale. Rumänien. Widerſpruchsvolle Nachrichten. * Wien, 31. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) * Das„Neue Wiener Journal“ drahtet aus Bukareſt: Der letzte rumäniſche Miniſtervat beſchäftigbe ſich ausſchließlich mit der Frage, welche Haltung Rumänien einnehmen wolle ffür den Fall, daß die in Südbeſſarabien ſtehende ruſſiſche Armee die Erreichung eines gewiſſen militäriſchen Zieles ſorcieren ſollte, deſſen Ausfüthrung die Neutralitäb Rumäniens ſahr ſchädigen würde. Wenn die rumäniſche Regierung eneorg iſch für die Neutralität Rumäniens ein⸗ tritt, werden die Rufſen darauf verzichten die Neutralität zu verletzen und dann ihre Truppen auf dem Seeweg dorthin bringen, wohin ſie zu bringen ſie beabſichtigten. * Wien, 31. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Wiener Allgemeine Zeitung aus Bulareſt drahtet, wurde dort amtlich bekannt⸗ gegeben, daß die rumäniſche Grenze gegen Bulgarien zu für einige Zeit geſperrt werde. Der Gvenzorb Siskow, der Uebergangsort von Bulgarien nach Rumänien war, iſt geſtern geſchloſſen worden Bukareſt, 31. Juli.(Priv.⸗Tel z..) Dueptatea teilt mit, daß aus dem Miniſterium Bratianus mehrere Mintiſter ausſchei⸗ den werden. Der Miniſter des Innern Mortſum wolle jetzt um jeden Preis ſeinen lang gehegten Wunſch erfüllt ſehen und aus dem „Telegraaf“, der ſchreibt, daß die holländiſche Kabinett ausſcheiden. Bukareſt, 31. Juli.(Priv.⸗Tel. z.) Das rumäniſche Handelsminiſteruun hat in Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland 80 000 Tonnen Kohlen eingekauft. Die Abbeförderung auf dem Donauweg hat bereits begonnen. Der türkiſche Tagesbericht. Heftige türkiſche Gegenangriffe bei Erzingjan. — Stetige Fortſchritte gegen den Suezkanal. Konſtantinopel, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers: An der Irakfront keine Ereigniſſe von Bedeutung. Im Euphratabſchnitt erbeuteten wir einen feindlichen Motor, der durch das Feuer unſerer Artillerie in Brand geſchoſſen wurde. 7* 0 4 An der Abteilungen und den ruſſiſchen Kräften ab⸗ ſpielte, die nach ihrer Vertreibung aus Rewan⸗ 8 duz gegen die Grenze gejagt wurden, entwickelt Es iſt auch keine Ge⸗ ſich weiter zu unſeren Gunſten. Hier wurde durch Gegenangriff dem Feinde eine beherr⸗ ſchende Höhe wieder abgenommen. Ruſſiſche Streitkräfte, die gezwungen wurden, aus der Ortſchaft Sakiz in nordöſtlicher Rich⸗ tung zu fliehen, werden durch die Unſrigen verfolgt. Kaukaſusfront. Im Abſchnitt von Bitlis iſt die Lage unverändert. Der Berg Antuck, der 20 Kilometer ſüdweſtlich der Ortſchaft Nouche liegt und ſich in den Häuden des Feindes befand, ſowie die benachbarte zegend beherrſcht, wurde dem Gegner, durch einen von unſeren Truppen ausgeführten An⸗ griff, wieder genommen. Heftige vom Feinde unternommeue Angriffe gegen unſere Stellungen im Ognottabſchnitt, 30 Kilometer ſüdöſtlich der Ortſchaft Baſchkeuy, wurden in⸗ folge eines mit dem Bajonett ausgeführten Gegenangriffes unſerer Truppen vollſtändig zurückgewieſen. Im Laufe dieſes Angriffs, der für den Feind unfruchtbar blieb, erlitt dieſer ſchwere Verluſte. Die Zahl ſeiner Toten beträgt mehr als 1000. Anſere Truppen, die ſich 10 Kilometer von Erzindjan hielten, haben durch ihre heftigen Gegenangriffe die Verſuche des Feindes, vor⸗ zurücken, vereitelt. Feindliche Truppen, die 14 Kilometer ſüdweſtlich von Gumuſchaue ver⸗ ſchanzt waren, wurden durch unſere Truppen angegriffen, aus ihren Stellungen vertrieben und nach Oſten zurückgeworfen. An den an⸗ deren Abſchnitten der Front fanden Schar⸗ mützel ohne Bedeutung ſtatt. An der ägyptiſchen Front gewinnen unſere vorgeſchobenen Abteilungen, unter Zu⸗ rücktreibung kleiner begegnender Erkundungs⸗ kompagnien, Schritt für Schritt Gelände gegen Weſten. Bei einem der letzten Zuſam⸗ menſtößte verlor der Feind 25 Tote und noch mehr Verwundete; außerdem nahmen wir ihm einige Gefangene ab. * London, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: In Aegypten fanden am 28. Juli verſchiedene Patrouillengefechte ſtatt. Bei einem dieſer brachten die Neuſeelän⸗ der den reitenden Schützen des Gegners Verluſte von über 50 Mann Toten bei. Unſere Geſamt⸗ — verluſte während des Tages waren ſehr gering. perſiſchen Front nur Schar⸗ mützel. Der Kampf, der ſich zwiſchen unſeren Zwei Jahre Krieg. Von Ernſt Baſſermann, M. d. R. Deutſchland ſteht am Ende des zweiten Kriegsjahres in blutigem Ringen an allen Fronten feſt, aufrecht, ungebrochen gegen ſeine Feinde. Erneut iſt der Beweis erbracht, daß nicht gelingt, die belagerte Feſtung zu über wältigen. Wir wiſſen nicht, ob das Miß⸗ lingen der ſeit Monaten vorbereiteten Offen⸗ ſiven den Friedenswillen der Feinde erwecken wird. Die Nachrichten, die zu uns herüber⸗ dringen, ſprechen nicht dafür. In England hat es die herrſchende Schicht verſtanden, den Gedanken des Vernichtungskrieges gegen Deutſchland zum Gemeingut der Nation zu machen. Das Koalitionsminiſterium, dem man eine kurze Lebensdauer vorausſagle, bleibt, die allgemeine Wehrpflicht, die man für undenkbar hielt, iſt durchgeführt und ſtellt Millionen neuer Soldaten in den Dienſt, die iriſche Bewegung iſt blutig unterdrückt und die abgeſchlagenen Köpfe der ermordeten irf⸗ ſchen Patrioten warnen vor neuer Erhebung, Wer auf einen Umſchwung hofft, hat ſich einer Illuſion hingegeben. England kämpft um ſeine Weltſtellung und das parlamentariſche Syſtem hat ſich als ein ſtarker Faktor für die⸗ ſen größten Kampf, den England je geführt hat, erwieſen. Aus dem Söldnerheer iſt ein Volksheer geworden, in dem der Ariſtokrat genau ſo blutet wie der Arbeiter. Bald haben die leitenden Staatsmänner erkannt, welche ſtändig wachſende Bedeutung die Munitions⸗ erzeugung hat; fieberhaft arbeiten die Muni⸗ tionsfabriken und die Arbeiter fügen ſich dem ſtaatlichen Zwang. Mit geſundem Inſtinkt hat unſer Volk in England die trei⸗ bende Kraft des Weltkrieges und den Hauptfeind erkannt, und die Er⸗ regung und Begeiſterung, die ſich in dem Worte„U⸗Bootkrieg“ verkörpert, entſpringt der Ueberzeugung, daß in dieſer Waffe das Mittel, Englands Gewaltherrſchaft zu brechen, enthalten iſt. Frankreich iſt Vielen ein Rätfel. Die⸗ ſes Land, das aus tauſend Wunden blutet, ſchwach an Volkszahl im Verhältnis zu Deutſchland, rückgängig in ſeiner Volksver⸗ mehrung, zeigt auch heute noch einen erſtaun⸗ lichen Kriegs⸗ und Siegeswillen. Die Zahl der Toten, Verwundeten, Gefangenen geht in die Millionen, und mit bewundernswerter, von unſerer Armee anerkannter Tapferkeit ficht das Volk den Verzweiflungskampf und läßt ſich durch die Hekatomben, die dem blu⸗ tigen Kriegsgott geopfert werden, nicht be⸗ irren. Unbeſchadet des ſtarken Parteihaders und Wirrwarrs, der zeitweiſe die innere Kraft Frankreichs zu lähmen ſchien, war doch auch in der ganzen Periode der radikal⸗ſozialiſti⸗ ſchen Republik der Revanchegedanke, der Groll über den früheven militäriſch⸗politi⸗ ſchen Preſtiges, es andere zurückdrängende Gedanke. Wie Bismaock einmal ſagte, 9 iſt dem galliſchen Hahn unerträgkich, wenn auf dem curopäiſchen Hühnerhof ein anderer lauter kräht als er. So ſehen wir vor dem Kriege die erſtaun⸗ liche Energie für die Aumee, die bis zur Wieder⸗ einführung der dreijährigen Dienſtzeit ſich ent⸗ wickelte, im Kriege eine todesnnttige Opferwillig⸗ fkett, der wir gerechtdenkend, wie wir ſind, die Bewunderung nicht verſagen Auch bei Franl⸗ reich kann vor Illuſionen nicht genug gewarnt werden. Der Fall von Merbun die Erfolg⸗ loſigkeit der Offenſive an der Somme bedeutet nicht das Kriegsende und den Zuſannnenbvuch Im Stellungskrieg verliert fekbſt die größte Feſning an Bedennung. Auf den Spuren unſerer großen Mörſer Der k. und k. Telegraphiſt F. W. ſchreibt der „Köln. Volksztg.“ von der Südweſtfront: Un 1 Uhr mittags mache ich mich mit noch zweien meiner Kameraden auf den Weg.„Goi⸗ ſerner“(ſchwergenagelte Bergſchuhe), der Berg⸗ ſtock und mein requirierter Alpinikragen bilden die Gebirgsausrüſtung. Der Weg iſt ſteil, oben ſcharfer Wind. Ein Stück Brot und in der Feldflaſche etwas Tee werden als Zehrung mit⸗ genommen. Ein ſonnenwarmer Tag nach zwei Wochen echteſten Cadorna⸗Wetters verſpricht die von uns nach den Trümmern des Forts VB. beabſichtigte Tour als lohnend, die Aus⸗ ſicht als gut, zumal der Wind den Höhenrauch gt hat. An der Front geht es ungemein lebhaft her. Die Kämme weit vor uns rauchen und ſtauben wie Krater, ſchwere Wolken laſten ſchwarz am Horizonte, in dieſem brodelnden Chaos zuckende Feuerſchlangen und Büſchel. Wir langen am Fuße des Berges an und bie⸗ gen hinter einer verlaſſenen, ſchweren Batterie des Feindes in den Wald ein. Bis auf das Rol⸗ len des Geſcheitzdonners herrſcht hier tiefe Stille, wir ſind ſches, weitab vom Treiben, vom Haſten auf de: Talſtraße. Italieniſche Telegraphen⸗ linien ſind mitten durch den Wald geführt, über⸗ all ſtoßen wir auf ſie, auch permanente Linien auf richtigen Glasiſolatoren, hinaufführend zum Fort. Stark ausgetretene Schützengräben, in denen der Feind noch den letzten, heftigen Wi⸗ derſtand zu leiſten verſuchte, durchfur den Schritte. Es heißt hier ſehr achtgeben, denn in den Wäldern liegen Handgranaten und ſonſtige Sprengmittel in Maſſe herum. Schwere Un⸗ glücksfälle haben ſich dadurch erſt wieder in den letzten Tagen ereignet. Endlich haben wir den uns bags zuvor beſchriebenen Felſenſteig gefun⸗ den, der zum Fort hinaufführt. Stufe um Stufe wird erklommen, wir müſſen notgedrungen kleine Raſten einſchalten. Endlich lichtet ſich das Wald⸗ dickicht, wir ſteigen jetzt in der hellen Sonne bergan. Kümmerlich iſt hier die Vegetation, Latſchen(Zwergkiefern) u. Krummholz. Enzian blüht hier in ſeiner Hochgebirgsheimat in ſelte⸗ ner Größe und leuchtendſtem, tiefſtem Blau. Ich ſtecke mir einige Blüten als Gruß meiner Alpen⸗ heimat an die Kappe. Eine andere Blume, deren Art ich nicht kenne, wuchert an feuchten Stellen maſſenhaft. Die ganz gleiche Blume pflückte ich bereits Ende Jannar auf Doberdo. An verkümmerten Nadelhölzern vorbei geht es weiter, immer öfters ſnoßen wir auf etwas rotbraunes zwiſchen dem Geſtein. Es ſind roſt⸗ zerfreſſene Sprengſtücke von Granaten, gefähr⸗ lich ausgezackt und meſſerſcharf. Vertrocknete Bäume verraten uns ſogleich den italieniſchen Beobachtungsſtand, zu deſſen Maskierung ſie dienen ſollten. In 5 Minuten ſehen wir unſere Vermutung beſtätigt. Zwiſchen Bäumen iſt eine Steinmauer aufgeſchichtet, feindwärts zu, in der Mitte ein Loch ausgeſpart für das Scherenfern⸗ rohr. Das Dach iſt gut, auch fehlen nicht Tiſche und Bänke. Von hier aus mag der Feind das Feuer gegen unſere Werke C. und L. geleitet haben. Baracken für Offiziere und Mannſchaften des„Avanti“, ein eiſernes Feldbett. ein ebenſol⸗ cher, primitiver Waſchtiſch, umgeſtürzt mit übriggebliebene Ausſtattung. Dafür liegen um⸗ ſo mehr leere Korbflachen berum. Natürlich „Marque francaiſe“. Ein ſchöner, an Hals und Aermeln mit Pelz verbrämter Mantel wartet auf einen frierenden Abnehmer. Wir haben aber kein Bedüfnis nach Einquartierung und laſſen ihn dort, wo er iſt. Dann noch am Boden her⸗ umgeſtreut ein durchnäßtes, illuſtrietes Journal, die aufgeſchlagene Seite zeigt die Regina Elena de Cettinje, weiter daneben und darüber ver⸗ ſtreut eine Menge leerer Fleiſch⸗, Fiſch⸗ und Marmeladendoſen. Wüſt und unſagbar ſchmie⸗ rig ſieht es in den Mannſchaftsunterſtänden aus. Ein Feldpoſtamt könnte hier ausgeleert worden ſein, ſo viel Karten, Briefe uſw. ſind über den Boden verſtreut. Dazu Schuhe, Decken, Lam⸗ pen. Auf den Tiſchen noch halbvolle Menage⸗ ſchalen. Ich unterſuche den wenig apetittlichen Inhalt, es gab gerade Gullaſch mit Nudeln, als unſere Nachbarn ausziehen mußten. Ueberall in den Deckungen finden wir aber auch Granat⸗ und Schrapnellſpuren unſerer Artillerie. Im Weiterſteigen trefſen wir viel kreuz und quer laufende ſchmale, feſt ausgetretene Fußſteige. Endlich winken uns von oben wieder Draßt⸗ hindernifſfe. Wir nehmen raſch die letzte Steigung auf der abgeflachten Kuppe. Hier finden wir an zahl⸗ reichen Punkten groben weißen Schotter in den Boden geſtampft, Baumäſte darüber, um die leuchtenden Flecke unſern Fliegern zu verbergen. Waldboden nach allen Richtungen. Meiſt nieder⸗ ſind in den Felſen eingebaut. Die erſteren ſind ſogar tapeziert, mit den verſchiedenen Nummern Wahrſcheinlich waren da überall neue Artillerie⸗ ſtellungen geplaut. Wir ſchreiten jetzt über vollkommen kahles, hohlklingendes Geſtein. Ganz unauffällig ſteckt hier und dort ein Stock im Boden, wir ſtoßen auf knapp über demFelſen gezogene Drähte, aha, der Minengürtel. Mit doppelter Vorſicht gehts jetzt weiter, endlich iſt auch dieſe gefährliche Zone paſſiert. Es mehren ſich nun die Krater der Bombentreffer unſerer ſchweren Mörſer. Platz für 60 Mann geben ſicher dieſe bis drei Meter in den Boden gehöhlten Trichter, weithin hat der Luftdruck Erdreich und Steine verſtreut, von den Gaſen geſchwärzte, mächtige Stahltrümmer ſpre⸗ chen eine gewichtige Sprache, es mag hier ſehr ungemütlich geweſen ſein. Manche ſind ſo ſchwer, daß wir ſie zu zweit nur mit aller Mühe um⸗ wenden können. Sie ſind nicht verloren, bald wird man ſie ſammeln und bald werden ſie im Hinterlande, im Schmelzofen geläutert, als neue Geſchoſſe ihre Auferſtehung feiern. Endlich liegt das Panzerwerk vor uns, wir ſtehen vor einem Bilde grauenhafteſter Verwüſtung, kaum jemals hat in den langen Kriegsmonaten et⸗ was einen ſolch tiefen Eindruck auf mich gemacht als dieſes tote Schau pil der Verheerung in⸗ mitten der öden Gebirgshöhe. Das Fort war ein Panzerwerk nach neueſtem Syſtem mit raffiniert ausgeklügelten Anlagen, elektriſcher Licht⸗ und Waſſerleitung uſw. Es iſt zum größ⸗ ten Teil in den Stein hineingebaut, der zu Tage tretende Teil hat die Form etwa wie: Die Nordfront nehmen die derliegenden Panzertürme vier nebeneinan⸗ denen wur es noch ſo großer Uebermacht unſerer Gegner 9 7 916. zweiten mallen n ſeine ht, daß Gegner über⸗ Miß⸗ Offen rwecken erüber⸗ ngland en, den gegen ion zu „dem tsſagte, tant für ) ſtellt nſt, die kt und en iri⸗ hebung, h einer ft um tariſche ür die⸗ geführt iſt ein iſtokrat haben welche itions⸗ Muni⸗ ch dem nſtinkt trei⸗ und die Er⸗ n dem ſpringt fe das vrechen, Die⸗ blutet, is zu lksver⸗ rſtaun⸗ Zahl geht in werter, pferkeit f und m blu⸗ cht be⸗ „Krbeg zum Ve Juli Montag, den 31. 1916. Seueral⸗— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Sette. deateen in ſeiner aunß richtig einz ſeines 0 8 dorff gedenken. die e Welte als wir es ſchon die vuſſiſche Walze Zangen, die dieſe Wei gten, führten uns hand fantgenen, die hel Es iſt ein heiße umſever Armoe, daß bei Auf ſpaben wir d N abend weffs bald ant 70 ie Meiſte W Frontal eigene M 11 bil wurden, dies bei der N rung zu erwecken. der Artillerie. Bi Kaiſer Napoleon bei Kaiſer wde nach Sedan ſich dahin äußerte de durch die Urberlege heit der deut 1 5 ie ſür uns gewonnen we orden. em, ſagt Bis⸗ marck, hat ſich die Wichg it Attillerie ſunmer weiter geſteigert. Dieſe klare Vorausſ des großen Staatsmanmes hat dieſer Krieg be⸗ ſlatigt. Man erinnere ſich heute der ge waltigen Erfolge unſerer 42er zu Beginn des Krieges. Die wüſſiſche Armee hat ſich dieſer Tatſ e nicht warthlen Is iſt heute anders als zu Beginn des Krieges. Durch das Drängen Englands verſtärkt, iſt das große amerikaniſche und japaniſche Waffen⸗ beſervoir, 38 die Mumttionsfabriken dieſer uns feindlichen Länder in den Dienſt der Kriegsfühpung geſtellt lt und die Erfolge der letzten Monate in Bukowina⸗Galizien ſind auf d Nönt bommt die ſlung ma 25 hat erz g0 1 ſeiner Unterredu der Kapitula 9n 1870er Krieg ſei der * 8 Die ver⸗ mehrte Artilleriekraft der Ruſſen zurüü hren. Die amerikaniſche Zufuhr gab den Ruſſen dies Möglichkeit den Krieg fortzuſetzen. Der lange Krieg wirkte bei Unren Feinden nach der Rich tung d des Ausbaues ihrer Rllſtung, dies verſpüren wir in den ſtarken Offenſtven an allen Fronten. Dabei wäve es eine ruhen in Rußland zu rechnen. un Felde ſtehen, ſind e e unwahr⸗ ſcheinlich und ee Irland erfahren hat, in züctenber Je nüc chterner wir den Dinge je mehr wir uns leder politik, je weniger wir uns niit der eitlen nung 1 Zerfall! des Bundes unſerer Feinde hingeben, deſto beſſer für uns. Am Ende des Aweiben Kriegsjahres erkennen wir klar uttſere Lage und ſind frei von jeder Unterſchätzung der Stärke und Tapferkeit unſer rer Feinde Aber unſere Zuf iſt nicht Kleiner geft den. Die furchtb Kihhupfe unt dwelten Kriegsjahves geben uns erneut die währ, daß es ceut dem wilbeſt ſen An unſerer Feinde nieht gelingen! Uns fie zuringen Uns ſchütz dif Reherz rzeugung ei ganzent Volkes, in dibſert Weltkriege Illuſion auf innere Un⸗ Wo die Mänwer . ich . Vird, ondern um da 8 D aß wir ſiegen niliſſes wenn wir leben n aß wir ſiegen müſfe Nationallrieg, um uns, wie Bülbw nur ausreichende Entſchädigung, ſon⸗ en auch Garantien zu ſchaffen, die die Ver. meidung des Krieges unter glei ichen oder ähn⸗ ichen ungünſtigen Verhälkniſſen für die Zukunft 15 Frlben 1 um ſer Preis, oder nach vachen Frieden vufen, der keine Dauer n, ſh ae wieder Stärkung Heldentum derer holen, die draußen ſterben. W̃ 180 wir von dem oben rochenen Ziel abweichen, ſo würden wir fen, daß ein neuer, blutigerer Krieg et, da wir ihn unter noch ungünſti⸗ ach dem dem hluten und aus ltniſſen führen mi deutſche Volk hat einden ſtegreich hehaupte— 0 ürgt den Sieg, ſon igenz und die Vater Deutſe 17 Haant* Dellb beſie ger R, Wer⸗ nicht t e ſhrde ebt, wir einen neuen Winter gle wird ihn ntit Her wie dies in den beiden erſten ih. Was uns mit dem 8 in 3 geht. Das weiß unſer Heer und des nutige Enſſch luß:„Wir laſſen ſte n— das weiß der letzte zu Hauſe und daher die Bereitwilligkeit, ſich allen notwen⸗ digen Einſchränkungen in der Lehenshaltung zu untterwerfen, um den Hungerplau zu durch⸗ kveugen. In ſeinem ſchönen Buch Über ſagt Fürſt von Bülow:„Es handelt ſich nicht darum, daß wir nichb vernichbet, t verkleinert noch zerſhückelt, noch ausgeraubt werden, ſondern um ein Plus in Geſtalt realer Sicherheiten und Garantien als Entſchüdigung für nie geſehene weun und Leiden, wie als Bürgſchaft für die ukunft.“ deutſche Polilik Boviſan, eine vorzügliche Verwertung des Blutes unſerer Schlachttiere zu Nahrungs⸗ und Heilmitteln. Baumen hat der Kölner Fpauenarzt Grottl of am 25. Mai einien Vortrag über eme Er indung, das Boviſan, gehalten, über den wir in der Rheiniſchen Aetztekorſeſpondenz den folgenden Bericht von Dr. Weirh⸗Baumen fünden: Was iſt Boviſan? Das Blut von Schlacht⸗ tteren, dem durch ein beſonderes V Verfahren— die Erfindung des Herrn Dr. Grotthoff— wührend zweier Stunden bei nicht über 45 Pro⸗ zent das Waſſer entzogen wird. Das Blut zer⸗ füllt dabei infolge langſamer Schüttelbewegun⸗ gen unter Ueberſtreichen mit Luft in kleinſte Teilchen bis zur Stubfreiheit und iſt in dieſem Zuſtande dauernd haltbar. Dabet erinnert es in Form und Geſtalt nicht mehr Urſprung; es iſt von ſchöner an ſeinen roötbrauner Farbe und iſt geruch⸗ und geſchmacklos. Außerdem iſt es frei von pathogenen Keimen und wirkt im Gegenſatz zu dem nicht vorbereiteten Blute iv höherem El halt und bei In⸗ n von ſämtlich tellen des Tier⸗ fia bi tuf ſeine Zuſatz⸗ beſtandtelle. Jit ralitiv kleinen Mengen mit pflanzlichen Produkten vermiſcht bietet Boviſan in Foom fieiſchlo ſer Gerichte den Wert reiner Fleiſchſpeiſen, iſt dabei leicht verdaulich und word von Seiten des Magendarmkanals aufs höchſte ausgenutzt. Quantitativ umfaßt B Rur 7 31 Boviſan mehr ein Fünftel ſeines urſprünglichen Volu⸗ ntens. Praktiſch wird Bobviſan in abſolut trockner Form als Heil⸗ wie als Kräftigungsmittel fein pulveriſtert gegeben. Es kann— und wurde auch ſchon vielfach ſo verarbeitet— wochenlang ohne weitere Verarbeitung in Doſen von 3 mal täglich 1— 2 Teelöffel mit beſtem Appetit ge⸗ nommen werden. Gemiſcht mit Kakao und cker nimmt es ſich, wie mein Jüngſter(11jäh⸗ uintaner) und auch ich beſtätigen können, er Qu In halbtrocknem Zuſten wird Boviſan vor⸗ wiegend als Zuſatz zu den gebräuchlichen Nah⸗ smitteln, ins sbeſondere zu allen Wurſtſorten und vorwiegend zu Brot, Zwieback, Kakao und bkolade dargeboten. Herr Dr. Grotthoff war ſo liebenswürdig, in jeder Form uns ſein Boviſan zum Verſuchen vorzuſetzen. Wir haben es als Blutwurſt und Brot mit großem Appetit genoſſen, und als hieback und als Schokoladenkuchen, ungezuckert 18 rungs Scho und ſüß, hat es unſern höchſten Beifall gefunden. 21184 Zu zt tranken wir eine Art Brauſelimonade, Berliner Weiße“, mit Bopiſan, auch Der, äußerſt wohlſchmeckend und durſt⸗ und hunger⸗ ſtillend. 5 Ueber den Wert des Blutes als Heil⸗ und Naährungsmittel vor einem Forum von Aerzten zu ſprechen— und ſolche ſind ja doch faſt aus⸗ ſchließlich die Leſer dieſer Zellen— erübrigt ſich wohl. Aber über die Form der Darbietung können auch wir Aerzte zweifellos noch manches lernen. Aus dieſem Grunde haben wir auch Herrn Dr. Grotthoff zu uns gebeten, und jeder von uns iſt dem Vortragenden ſicher für ſeine An regung und Darbietung ſehr dankbar geweſen. zweifellos iſt Herrn Dr. Grotthoff die Löſung der Frage, Blut als Heil⸗ und vor allem auch als Nahrungsmittel zu bieten, aufs Beſte ge⸗ lungen. Ich kann nur allen Kollegen von Stadt und Land empfehlen, Herrn Dr. Grotthoff's ſich als Verein oder in kleinerem Kreiſe zu einem Vortrage mit Koſtproben zu bitten: Sie wer⸗ den überraſcht ſein von der Schmackhaftigkeit des Boviſan und ſeiner Präparate. Auch der bekannte Pharmakologe Profeſſor Kobert in Roßock erwähnt Grotthoff's Boviſan als Zuſatznahrungsmittel mit an erſter Stelle. Kobert hat es ſich ſeit einigen Jahren zu ſeiner Hauptaufgabe gemacht als Gelehrter und als deutſcher Staatsbürger Propaganda zu machen für die Benutzung von Blut als Zuſatz zu Nahrungsmitteln. Er hat die allſeitig ge⸗ machten Vorſchläge auf Wert und Brauchbarkeit des Blutes geprüft, dieſelben nebſt den von ihm gemachten Erfahrungen zuſammengefaßt und in einer Broſchüre veröffentlicht, um die konſu⸗ mierenden Volksklaſſen ſowie die zuſtändigen Behörden, die Mimiſterten, auf die Wichltgkeit der Verwertung des Blutes als einer Welt von Nähr⸗ und Heilſtoffen mit Nachdruck und nach Gebühr hinzuwelſen. Zahlreiche Beweisgründe für ſeine Anficht hat Kobert in ſelner im Ok⸗ tober des letzten Krlegsjahres bereits in dritter, 120 Seiten enthaltenden Auflage erſchienenen Schrift„Ueber die Benutzung von Blut als Zu⸗ ſatz zu Nahrungsmitteln, ein Mahnwort zur Kriegszeit“ zuſammengetragen, Wir empfehlen das Schriftchen(Preis.35 Mk.) allen Kollegen auf's Angelegentlichſte. Bei den jetzigen Verhältniſſen auf dem Nah⸗ rungsmittelmarkt iſt es Pflicht eines jſeden guten Staatsbürgers, dazu beizutragen, daß der Aus⸗ hungerungsplau unſerer Jeinde zu nichte wird. Auf den Schlachthöfen Deutſchlanbs gingen bis zum Anfang des Jahres 1916 nach Kobert jähr⸗ lich 100 Millionen Mark Wert verloren, dadurch, daß das Blut der Schlachttiere— nach Kobert an die 67 Millionen Liter— ſogut wie ver⸗ geudet wurden. Unſere Pflicht als Aerzte iſt es nun, über die vorlicgenpon Verhältniſſe uns aufs Genaueſte zu orientiexen und dann aufs Beſtimmteſte und Lauteſte auch unſere Stimme in der Oeffentlich⸗ keit und bei den Behörden geltend zu machen für die Verwertung des Blutes, dieſes koſtbaren Le⸗ bensſaftes, in der Art und Weiſe, wie ſie ihm ſetzt wiſſenſchaftlich und praktiſch zukommt. — dy dle Kuppeln mit den Ge ſchlehrohr den aus der Be⸗ toneiffaſſung vagen. Ausgedehnte Munitions⸗ lagerräume ſind in den Jelſen unterhalb getrie⸗ ben, viele Meter dick deckt der Naturſtein den ge⸗ fährlichen Inhalt dieſer Höhlungen. Finſtere Gänge ſcheſnen von hier aus in den Bauch der Erde zu führen. Wohnräume für Offiziere und Mannſchaften wechſeln ab mit Kammern und Halemakten, in—— Kriegsgerät lagert. ime Türen f ins Innere 5 ſenſterläden die Lucken. Zum führen in die feuchte Gänge, in dege 5 das von den Wünden und der Decke tropft. den ſtehen⸗ gebliebenen Reſten kann man ſich ganz gut die ganze Anlage im Geiſte wieder Den klotzigen Bau umgibt ein lückenlo geflecht. Eiſenträger ſind in den Fel und mit Beton verankert, darum baungendicer Sta raht, ein unt liches Netz. Dieſe Anlage fällt ab in einen Graben, den ſogenennten Kehlgraben, von de Grund jenſeits wieder eine drei Meter hohe Maver aufſteigt. Stellenweiſe an den Durch⸗ Hittspunkten für die feindliche Beſatzung, ver⸗ ſperrt ein Zaum aus Eiſenſtäben mit daran an⸗ gebrachten dolchihnfichen Meſſern den Weg. Auf den Zinnen und Mauervorſprüngen des Wer ligen nock dls lauerte noch ſe ö Gbbenter. es in allem maächt dieſes Werk Hert Eindruck der Uneinnehmbarkeit, abet der Feind iſt aus den Lüften gekommen, der Steilſchuß un⸗ ſerer großen Mörſer. Sie baßen mit ihren Rie⸗ ſenfäuſten mitten in den wuchtigen Bau getrom⸗ mekt, bis Stahl und Beton. Draht, Eiſen und deſſe n de Naturgeſtein in wüſten unle enn mern a knanderſtoben. Aus dem rieſigen 90 thaufen ragen heute noch braurige Reſtei Vir klettern mit großer Vorſicht, die allenfalls 10 vorhandenen Blindgängern gilt, auf das Dach des Werkes ,„ zum linken Panzerturm hin⸗ iſt vollkommen unbeſchädigt. 21 em iſt gerborſten wie eine Eier⸗ ſchal E 195 hilflos umgekippt. Im dritten Turm iſt knapp neben der des Ge ü 8 E lattes Einſchußloch* einr Mörſerges wie duürch e ſchlagen, er iſt völlig zerſtört, d Geſchlib o liegt in Trümmer neben ihm. Die faſt gleichehe⸗ hier im Innern geplatzt, die einandergepreßt, das Geſchütz ̃ die ganze Einrichtung völlig muß eine Hölle aoren ſeinn. Uns Gratte n an And d ö vieder froher d. e Artillerie e dickhäukicen, gefähr⸗ vollkommen zu erledigen! ſchädigung weiſt der vierte Turm auf. Auch iſt die Mörſerbombe Wände ſind aus 5 r degeb e uns wieder ins Freie, um den linken, unverſehrten Turm zu unterſuchen. Turmſchwalben umflattern uns auf dem Wege mit ſchrillem Geſchrei. Ueber Sandſäcke und ſte ſte Klötze ſteigen Wir zum Eingange des 8 hin Ab. Ihn hat ein in feiner Bafis 8 f. Kür 1 . um, Wand e Ei ingeſtürzt ſſt, nimmt uns auf, dets Tagrs⸗ licht ſcheint durch die Byeſche herein. An den Wünden und ber Decke laufen zahlloſe Telephon⸗ drähte und Kabel aller Art. Ueber eine der entlang der Geſchoßaufgang führt, itlichen Trüm⸗ wir in den eigentlichen Turm ein. Mattes Son⸗ nenlicht ſtrömt durch die Lucke, deutſche Worte begrüßen uns, einige Artilleriſten arbeiten ge⸗ rude am Abmontleren der Kanone. Das graue Röhrentter, eine moderne 15 Zentimeter⸗Turm⸗ haltbitze, iſt nach ſeiner Juſchrift Fabrikat von Schneider in Creuſot. Es fehlen nur die Richt⸗ mittel, die der Feind mitnahm. Mittels hydrau⸗ liſcher Vorrichtungen wurde ſeinerzeit der Turm mit dem Geſchütz gewendet. Jetzt gelingt es uns aber nicht, dem Turm auch nur die kleinſte Dre⸗ hung zu geben. Wenn wir die ſtühlerne Wöl⸗ bung über unſeren Köpf en betrachten, muß uns ein Gefühl abſoluter Sicherheit überkommen, ſo mag wohl auch der Feind gedacht haben! Die Zugünge zu den anderen Türmen ſind im Schutke überhaupt nicht auffindbar, wir müſſen den Beſuch alſo 5 laſſen zumal wir Gefahr den eterdicken, überhängenden Ma ittet 55 werden. Nachher durch⸗ vir noch gründlich mit unferen elektri⸗ 0 den gänzen Fuchsbau. In düſte⸗ ern liegen Aüfgeſtapelt die ſchwarzen und rauchten ſchweren Mün⸗ tton, endloſe Gi freſſen ſich weiter in den Fels, dort iſts nicht ratſam, weiter zu gehen, deun die Mi inengefahr iſt noch nicht beſeitigt. An andoren Stellen liegen Pulver in Leder⸗ 1 i 0 ller bümpfer Lei⸗ er Hrößte ſatzung ko unte noch nicht wird den gigantiſchen Mir fallen Von Klumpen der Aet, il 523* toten zorgen werden. ahſtein einſt von ihnen wälzen? treten I9 ideren Worte der Bibel ein, daß kein Stein auf dem bleiben ſolle. Auch Dr. Grotthoffs Boviſan wi ird dann den Krieg zu gewinnen mithelfen: für ſpäter wird es eine dauernde Bereicherung un⸗ ſeres Nähr⸗ und Arzneimittelſchatzes bleiben. *— Ein Vortrag des Erfinders Herrn Dr. Grott⸗ hoff findet am Mittwoch, den 2. Auguſt, abendss ½9 Uhr, im Meiſterzimmer der Metzgerinnung im Schlachthof zu Mannheim ſtatt. Nus Stadt und Land. „ee e 2 2 Mit dem Vizefeldwebel und Offiziersaſpire Maher aus Mannheim, bei einer Kraftwagen⸗Kolonne. Fritz Rohleder, ſeit Kriegsbeginn in einem Reſerve⸗Regt, Sohn des Ober⸗ Hafenmeiſters Rohleder, Mühlauſchleuſe 1, Techniker beim Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elet triitätswert hier. 4. * Uns „„leee eeeee ausgezeichnet 94„„„„„ eebeeeeeeeeeeseseee? ant Anton Diviſions⸗ 2 7 2 2 7 2 2 7 2 2 2 2 Sonſtige Auszeichnungen: Der Gefr. Edmund Ler ſch, Sohn der Architek⸗ tenwitwe S. Lerſch, welcher bere mit dem Eiſernen Kreuze ausgezeichnet iſt, erhielt die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. Schlußfei chlußfeiern. Die Lefſingſchule. Dem Ernſte der Zeit entſprechend ſah die Leſ⸗ ſingſchule von einer öffentlichen Schlußfeier ab; als Ge waren lediglich die Angehör der Abitu⸗ rienten erſchienen. Acußerlich einſach ſchien das Programm zu ſein, es erzielte aber eine außer⸗ ordentlich große Wirkung. Herr Schultommifſäe Kemem hatte vertretungsweiſe die Leitung der Chöre und des Orcheſters inne. Mit dem, fürs Vaterland“, Chor und Orcheſter von hul, wurde die Feier in würdiger Weiſe eröffnet. Hier⸗ auf ſprach der Abiturient Herb. Weißheimer über„Optik und Krieg“. Dieſem Thema hatte er während des Jahres ſeine beſondere Aufmertſam⸗ keit zugewandt und mit Erfolg: er ethielt den Preis der Smreker⸗Stiftung. Ein Teil der ſchrift⸗ lich niedergelegten Gedanlken bildete den Gegen⸗ ſtand des Vortrages. Mit Stolz darf die Anſtalt auf ſolche Leiſtungen blicken. Zeigen ſie doch, in welch hervorragender Weiſe der Schüler befahigt wird, ſelbſtändig zu arbeiten. ollgen leinverſtändlichen Dank der llaren und Ausführungen herrſchte die größte Aufmerkſamteit; Seyta bis Prima ſolgten geſpannt ben Darlegungen. Den Daukestoorfen, die der Redner namens der Abiturienten der Leh⸗ rerſchaft ausſprach, ſchloſſen ſich in wirkun Gsvoller Weiſe die Knabenchöre ee von der Heimat; und„Im Böhmerwald“ an. Wem hätte da das Herz nicht ſchwer werden ſollen, fühlte man doch, dah es ſich nicht lediglich um einen Abſchied von der Schule, ſondern auch um einen Abſchied ins Jeld handelte. In ganz wunderbarer Weiſe hatte es der Djrigent verſtanden, die Soloſtimmen und Chore heranzub ilden. Hierauf ecgriff der jtellber⸗ kretende Direktor, Herr Prof, Stein, das Wort und gedachte zunächſt des auf dem Felde der Ehre gefallenen Prof. Hermann Specht. Die Anſtalt berliert in ihm einen begabten und gewiſſenhaften Lehker, anregend auch auf ſportlichen Gebiet, und wenn es den Schülern in dieſem Jahre gelang, den Ellernſchild des Vereins für Raſenſpiele zu er⸗ kingen, ſo hat auch er ein Verdleaſt darran. Nicht alle Abiturjenten waren anweſend, fünf ſind ſchon längere Zeit eingezogen. Mit zu Herzen gehenden Geleitworten überreichte der Anſtallsleiter den Abi⸗ tullenten die Reifezeugniſſe. Die beflen Wünſche gab er auch ſolchen Schülern mit auf, den Weg, welche die Anſtalt verlaſſen. Das„Flottenlieb“ von Steinhart, ſchwungboll borgetragen, beſchloß die erhebende Feier. Inſtitut Schwarz, Borſchule und Höhere anſtalt, Mannheim. Die Sehlußfeier der Anſtalt fand 5 vor. mittag 10 Uhr im großen Lehrſaal des Schulhauſes . 3, 10 ſtätt, Die ernſte, trübe Zeit geſtattet keine prunkvollen Jeſ ſtakte. Eltern, Lehrer und Schliler wurden von Heren Dr. Seßler, dem Mitleiter der Anſtalt, begrüßt. Lieber wechſolten mit Ge⸗ dichten. Die Jeſtrebe hielt der Anſtal slehrer, Herr Pfarrer Kupper. Vortrag und Jahalt ſeiner Sätze waren meiſtérhaft und am Eilde ſeines Vor⸗ trages waren alle tief ergriffen,„Deutſchland Delltſchland Über alles“, bon Eltern, Lehrern und Schlllern feierlichſt gefungen, beſchloß die eindrucks⸗ bolle Feler. Nach Schluß der Feier gab Herr Direktor Mükler einen kurzen Bericht über das gerfloſſene 2. Kriegsſchulſahr. Tarnach tourde die Antſtalt im Schulſahr 1915/16 von 226 Schülern befucht. Den Elttjährigen⸗ Prüfungen unterzogen 1 16 Schüler, von denen 12 beſtanden. Der Lehr⸗ körper der Schule ſetzt ſich aus 11 vollbeſchäftigten Anſtaltslehrern, 4 Nebenlehrern Aund 2 Leihlehrern anderer hieſiger Mittelſchulen zuſammen. Oberralſchule. Bei der Schlußfeter der Oberxealſchule wirkte der Primaner Stech, nicht Stock, wie es inſolge eines Druckfehlers im Berſcht im Samstag⸗Abend⸗ blatt hieß, mit. 5 Beförderung. Sergeant Guftav Pohle, z. Zt. bei dem Ceſagsgtal llonn eines Land⸗ wehr⸗Infl⸗egts., welcher im Fehruar das Eiſerne Kreug erhielt, wurbe zum Vigzsfeldwebel beförbert. * Mit der Einführung der neuen Poſtoebühren müſſen auch die Briefmarken⸗ und die Poſtkarten⸗Geber den neuen Markenwerten Lehr⸗ angepaßt werden. Dies iſt inſofern ſchwierig, als den neuen Werten von 15 und 7 keine Einheitsmünzen gegenüberſtehen und der Zeit ſeit Feſtſetzung der und bei dem empf ebeitern eine Aenderung tung, da 5 ſte auf den Pfg.⸗ und 5⸗Pfg.⸗Stückes M verabfo Agen, nicht angängig 15 tung hal daher daran feſth Ge eber auf ein 10⸗ J. Seite. eeeee eue enen nentz e fsu10 Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 50 Gramm die Marken J und II. 50 Gramm die Marke F 4 der n en Lebensmittelkarte und die e der Brotkarte. je 25 Gramm die Marken 66 und 67 itterkarten. Fett inefett oder Feintalg oder Margarine): 5 Gramm die Marken G 1 bis& 5. Für 150 Gramm die Marke F 1. Für 150 Gramm die Marke F 5. die Marke F Grieß: Erbſen: Bohnen: Graupen: Zucker: 2 Und 3. 8 Für 150 Gramm 2 Für 150 Gramm die Marke F 3 die Für je 250 Gr num ckermarke 1, 0 200 Gramm die Zuckermarke 4. Feinſeife: Für je 50 Gramm die Seifenmarken und 2. Waſchſeife, Seifenpulver Waſchmittel: Eier: oder andere fetthaltige die Seifenmarken 3 bis 6. II. Flei Vergleiche ab Samstag). Städtiſches Lebensmittelamt. in dem J. drate.) ſchon durchgeführt. Die 10⸗Pfg.⸗Brief⸗ werden unverändert bei ltei en auch iftig zum Freimache roben, Geſchäftspapieren und Druck⸗ Gebührenſätze unverändert bleiben, über 20 Gramm ſchwere Briefe und für n Auslandsverkehr gebraucht werden. * Hilfe für die deutſchen Kriegs⸗ und Zivil⸗ gefangenen. Das Ergebnis der Volksſpende ſcheint erf cherweiſe vartungen zu rechtfertigen, d die Opferwilligkeit der Bevölkerung geſetzt n. Bekanntlich ſoll die„Volksſpende“ in Linie dazu dienen, unſere Kriegsgefangenen land für den kommenden Winter mit war⸗ idung zu verſehen und ferner, unſeren zuzuführen. Die Verteilung der erfolgt vereinbarungsgemäß unter icht von Neutralen, ſodaß mit Sicherheit zu varten iſt, daß dieſelben auch allen Gefangenen tte kommen werden. Folgende Ergebniſſe wer⸗ sher gemeldet: Hamburg 252 000 Mk., Frank⸗ furt a. M. annähernd 500 000 Mk., Königsberg i. Pr., das ſchon ſo viel für die notleidenden Oſt⸗ preußen getan hat, brachte ungeführ 100 000 Mk. Mannheim 60 000 Mk., aber auch kleinere e haben ſich in hervorragender Weiſe an der sſpende“ beteiligt, ebenfalls die Bundes⸗ ſtgaten, unter anderen Württemberg mit 700 000 Mk. Die Sammlung iſt noch nirgends abgeſchloſſen, in Berlin iſt ſie noch in vollem Gange. Es wird allen denen, die noch nicht gezeichnet haben, drin⸗ gend ans Herz gelegt, ſich an der Sammlung zu beteiligen, welche eine der dringendſten und 115 tigſten Aufgaben der Daheimgebliebenen darſtellt. Die Not iſt eine ungeheure, helfe jeder nach ſeinen Käften! Spenden nehmen entgegen: der Ortsaus⸗ ſchuß vom Roten Kreuz, Prinz Wilhelmſtraße 20 und die Kriegsgefangenenfürſorge, Verkehrs⸗Verein, Rathaus⸗Bogen 47/48 und ſämtliche Banken. * Vortrag des Deutſchen Natisnal⸗Ausſchuſſes. Von den zahlreichen Gedenkreden, die im Namen des„Deutſchen National⸗Ausſchuſſes“ am 1. Auguſt veranſtaltet werden, findet die hieſige, wie bereits mitgeteilt, im Nibelungenſaal ſtatt. Neben dem Redner dieſes Abends, Reichstagsabgeordneten Dr. Südekum, wird der Profeſſor der Univerſität Heidelberg, Herr Geh. Rat Gothein, der den Vorſitz übernommen hat, eine einleitende Anſprache halten. *Ein Verbot an Soldaten. Der„Reichsanzeiger“ meldet, daß den Unteroffizieren und Mannſchaften der Armee dienſtlich verboten iſt, innerhalb ihrer eigenen oder einer fremden Truppe oder Behörde Zivilperſonen oder den Handwerksmeiſtern der Truppen und der militäriſchen Anſtalten uſw. zur Ausübung ihres Gewerbebetriebes Beihilfe zu leiſten, insbeſondere durch Vermittlung oder Er⸗ leichterung des Abſchluſſes von Kaufgeſchäften, Ver⸗ ſicherungsanträgen und dergleichen. Den Unter⸗ offizieren und Mannſchaften iſt befohlen, von jeder an ſie ergehenden derartigen Aufforderung ihren Vorgeſetzten Meldung zu machen. * Rheinfahrt nach RheindürkheimWorms. Am geſtrigen Sonntag fand wieder eine der ſchönen, von Arnheiters Erben veranſtalteten Rheinfahrten ſtatt. Das Ziel war RheindürkheimWorms. Durch das ſchöne Wetter begünſtigt, konnte der Dampfer„Mannheimia“ um 2 Uhr 10 Minuten mit einer großen Teilnehmerzahl ſeine Fabrt beginnen, die ſich ſehr genußreich geſtaltete, Nach einer Stunde konnte man in der Ferne den Wormſer Dom und die zwei Rheinbrücken er⸗ hlicken. Doch um die ſchöne Fahrt noch etwas zu längern, fuhr man über Worms hinaus und te vor Rheindürkheim. Nachdem man dieſes mvom Waſſer aus beſichtigt hatte, zurück, um jetzt an der alten ehrwürdigen Worms anzulegen. Kaum hatte man die 0 rdigkeiten beſichtigt und ſich mit einem guten Schoppen Wein gelabt, ſo ertönten auch ſchon wieder die Sirenen des Dampfers und die Heimfahrt mußte angetreten werden. In heiter⸗ ſter Laune, in dem Bewußtſein, einen ſchönen Nachmittag verbracht zu haben, kam man wieder in Mannheim bezw. Ludwigshafen an. Noch lange wird man an dieſe herrliche Fahrt gedenken. * Rattenfünger an der Weſtfront! Vor einigen Wochen wurden die Hundebeſitzer erſucht, gute Rattenfänger mittlerer Größe(Schnauzer, Pinſcher, Foxterrier, Spitzer, Dachshunde u. ſ..) zur Bekämpfung der Rattenplage in den Schützengräben zur Verfügung zu ſtellen. Auf dieſen Aufruf wurden 150 Rattler (durchweg unentgeltlich) gemeldet, welche bereits an ihrem Beſtimmungsort angelangt ſind. Die betr. Truppenteile haben ſich alle ſehr lobend über die Nützlichkeit und Brauchbarkeit der ihnen über⸗ wieſenen Hunde ausgeſprochen. Nun liegt aber noch eine große Anzahl dringender Beſtellungen vor, die mangels Anmeldung von Hunden nicht mehr erledigt werden können. Wer deshalb noch einen geeigneten und geſunden Hund beſitzt und geneigt wäre, denſelben mit Rückſicht auf den guten Zweck und vielleicht auch auf die Knappheit der Futtermittel abzugeben, wird höflichſt gebeten, dies dem ührer des Verbands bad. kyno⸗ 0 2— „*01 1 Stadt. Hhens Seneral⸗Anzeiger Badiſche Herrn A. Klingme ta! 8 Vaterlande, einen Nachdruck ünſcht.) Hausfrauenbundes Harmonie. uen zum lange der j do mitzubrir ſen, daß j Töpfe ſind tig hingen da bericht lli chmittags ctaxau, b der elektriſcher Unfälle. Am 21 ein verheirateter Tag tigt bei Legung der neuen — G 9. Straßenbahn auf der Br einem vom Schloß herkommenden zahnwagen aus⸗ weichen und lief dabei in entgegen⸗ geſetzter Richtung komme ebliche der rechten Körperſeite erh gen und im Geſicht Haute wurde im Allg. Krankenhauſe ver der entlaſſen. Geiſteskranker. ö ein in H 4, 22 wohnender 47 Jahre alter verwitwe⸗ ter Sattler von Stuttgart anſcheinend plötzlich gei⸗ ſtesgeſtört und mußte mit dem Sanitäiswagen ins Allg. Krankenhaus überführt werden. Krampfanfall. Ebenſo mußte geſtern vor⸗ mittag 9 Uhr ein 17 Jahre altes Dienſtmädchen von Ludwigshafen, welches in Feudenheim hyſte⸗ riſche Krampfanfälle erlitten gat, ins Allg. Kran⸗ kenhaus verbracht werden. Verunglücktes Pferd. Vor 2ü 1, 6 auf der Breitenſtraße ſtürzten am 29. ds. Mts., mittags 12 Uhr, die beiden vor eine Vraſchke geſpaunten Pferde eines hieſigen Kutſchereibeſitzers. Hierbei brach das eine auf 1500 M. vewertete Pferd das linke Hinterbein. V Quetſchun⸗ gen davon. Er idben und wie⸗ 7 Es mußte mit dem Viehtrans⸗ portwagen nach dem Schlachthof verbracht und dort geſchlachtet werden. Körperverletzungen wurden verübt und gelangten zur Anzeige: in der Wirtſchaft Q 5, 12, im Hauſe Werftſtraße Nr. 3, im Hauſe Lange⸗ Rötterſtraße Nr. 40 hier und im Hofe des Hauſes Glasſtraße Nr. 16 in Waldhof und im Hauſe Friedrichſtraße Nr. 10 in Neckarau. vereinsnachrichten. Pkaunheimer Liedertafel. Da ein großer Teil der Sänger unter den Waffen ſteht, Probeabende infolgedeſſen nicht abgehalten werden können, finden in der Liedertafel, damit die ortsanweſenden Sänger doch in Fühlung bleiben, allwöchentlich, je⸗ weils Samstags, zwangloſe Abende und einmal im Monat Zuſammenkunft im Probeſaale ſtatt, bei wel⸗ cher geſchäftliche Miltellungen gemacht und Nachrich⸗ ten von im Felde ſtehenden Liedertäflern bekannt⸗ gegeben werden. Am Samstag fand wieder eine gut Beſuchte Monatsverſammlung ſtatt. Herr Schwentzke übermittelte zunächſt dem Vorſitzen⸗ den, Herrn C. Hechler, die Glückwünſche der Liedertafel zu der dieſem vom Großherzog zuteil ge⸗ wordenen Auszeichnung, worauf Herr Hechler nach Worten des Dankes dem auf dem Felde der Ehre gefallenen aktiven Mitgliede Karl Kaſtel einen ehrenden Nachruf widmete und ſodann die aus dem Felde eingetroffenen Briefe und Karten der Lieder⸗ täfbler zur Kenntnis brachte, die manche intereſſante Runde in Bild und Wort enthielten. Unter Geſchifft⸗ liches machte der Vorſſrende die Mitteilung, daß die Maunheimer Sängervereinigung die Abhaltung eines Wohltätigkeitskonzertes beſchloſſen habe, das im Herbſt ſtattfinden werde. Die in Feld⸗ grau anwefenden aktiven Mitglieder, Bankprokuriſt Kloſtermann und Kaufmann Fauth, erzählten ihre perſönlichen Kriegserlebniſſe. Die beiden Er⸗ zähler, von denen erſterer als Führer einer Provfant⸗ kolonne, letzterer als Kraftfahrer in den Operations⸗ gebieten tätig waren, feſfelten die Zuhörer, die mit lebhaften Beifall dankten. 8 Aus dem Großherzogtum ſe[Schriesheim, 30. Juli. Ein Betriebs⸗ unfall ereignete ſich geſtern nachmittag auf der normalſpurigen Nebenbahn Schriesheim⸗Heidelberg. Ein aus etwa 30 Güterwagen beſtehender Schotter⸗ zug überfuhr die Weiche zum Anſchlußgleis nach Neuer Botaniſcher Garten Heidelberg und geriet auf den abzweigenden Strang, deren Weiche an⸗ ſcheinend von ruchloſer Hand mutwillig um⸗ gelegt worden war. Der Lokomotivführer merkte die Gefahhr auf etwa 300 Meter zuvor, konnte aber den Zug im Gefälle nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen. Zwei Wagenpaare wurden über⸗ einandergeſchoben, der andere völlig zertrümmert. Im Ganzen ſind 11 beladene Güterwagen ſchwer beſchädigt. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Lokomotivheiger Merkel, ein verheirateter Mann aus Schriesheim, erlitt einen komplizierten Bruch des Handgelenkes und innere Verletzungen. Das übrige Fahrperſonal kam mit dem Schrecken davon. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Die Arbeiten zur Freimachung der Strecke wurden am Sonntag ausgeführt. Heidelberg, 31. Juli. Am Samstag abend wurde auf der Rohrbacher Landſtraße beim Ein⸗ gang zum Krematorium die Frau des Kohlenhänd⸗ lers Maier von hier, als ſie das Gleis der Straßen⸗ bahn überſchreiten wollte, von einem in der Richtung Rohrbach fahrenden Wagen der elektr. Straßenbahn erfaßt und zur Seite geſchleudert. Hierbei erlitt die Frau, die 70 Jahre alt iſt und ſchwerhörig ſein ſoll, ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie noch am Abend im akademiſchen Krankenhauſe, verſchied.— Mit heißem Kaffee verbrüht hatte ſich am Freitag das 9 Jahre alte Mädchen des Landwirts Neureither von Handſchuhsheim. Das Kind trug erhebliche Brandwunden davon und iſt an den Verletzungen erlegen. Meckesheim, 29. Juli. Freitag nacht brach in dem Wohnhaus des Schloſſers Wilhelm Kirſch Feuer aus, das trotz des ſofortigen Einſchreitens der Feuerwehr den 3. und 2. Stock des Hauſes zer⸗ ſtörte. Der Gebäudeſchaden beträgt 7100 M. und der Fahrnisſchaden 6650 M. Das Feuer ſoll laut „ lerin E Montag, den 31. Juli 1915. Abendblatt) d Gerichtszeitung. p. Lulwigshafen a. Etiſinger narkt durch, Papicrunterlac „ 30 Juli. gen 2 rinnen d einen S daß ſie auf ihrer Wagſchale hatte, die 28 Gramm wog. ehrlichen tra⸗ haben. Das 8 nur mit einer Geldſte vurde aber in der Urteil et, daß ledigli Ma t˖ ſie vor dem Gefängnis bewahrt habe. Frankfurt a.., 30. Juli. rde der Darm⸗ und Flei Grsübling und Verkaufsrä 60 Mark Geld Vor fe verurteilt. Er wurde n zu Boden geworfen und trug am linken Arm und Geſtern vormittag wurde von der Polizei rben waren. oder weniger v ſpä Lager geſt ohlen worden, 11 rigen 26 wurde 6 Vorſicht zur Pflicht gemacht. gegeben, nichts davon zu Nahrungsmittelpolizei titteilung zu ihr den nen des Käufers zu ber nach einiger Zeit einmal wieꝛder im Lager erſchien, waren en, und es ergab ſich, daß ſie G ücks zur Verwendung im Felde verkauft hatte. Als draußen die Schinken aufgeſchnitten wurden, fielen die Wür 3. Nur die äußere Schicht chen, gut zwei Drittel des ergraben werden. Strafkammer wegen B des Nahrungsmittel, rübling Jusbeſondere wurde ohne nennen. die Poli es muf Grübling vor gehens gegen ſetzes, wiſſ liche mittel, zu verautworten. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte 8 Mongte Gefängnis. Das Gericht ging über den Antrag hinaus und erkannte auf ein Jahr Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Der An⸗ geklagte habe gewußt, daßz die Schinken, die bei der Beſichtigung durch die Polizei bereits verdorben waren, binnen kurzem weiterem Verderben ausge⸗ ſetzt ſein würden, denn es war nur leicht geräucherte und ſchwach geſalzene Ware. Strafſchärfend falle ins Gewicht, daß die Schinken zum Gebrauch im Feld be⸗ ſlimmt wͤren. Eine ſolche Tat müſſe die hellſte Em⸗ pörung hervorrufen. Mit Rückſichb auf die Höhe der Strafe erließ das Gericht Haftbefehl, doch ſoll der Angeklagte aus der Unterſuchungshaft entlaſſen werden, wenn er 5000 Mark Kaution ſtellt. Das Ur⸗ teil ſoll in vier Frankfurter Zeitungen auf Koſten Grüblings veröffentlicht werden. 5 der § 12 Ziſſer 1 itlichen Verkaufs verdorbener, die menſch⸗ Geſundheit zu ſchädigen geeigneter Nahrungs⸗ Kommunales. *„ Freiburg, 28. Juli. Zur Belehrung der Bevölkerung über die Lebensmit⸗ telverſorgung der Stadt Freiburg wurde in der letzten Stadkratsſitzung die Abhaltung einer Reihe von Vorträgen in Ausſicht genom⸗ men, bei denen auch Anfragen über dieſen Gegen. tand ihre Beantwortung finden ſollen. Der vor⸗ liegende Vortragsplan wurde gutgeheißen.— Um die Veſtimmungen über die Arbetsloſen⸗ fürſorge den veränderten Zeitumſtänden anzu⸗ paſſen, genehmigte der Stadtrat eine Reihe von Aenderungen. U. a. ſoll die Spareinrichtung, die ſchon vor dem Krieg von den Arbeitern ſehr wenig benutzt wurde, außer Anwendung kommen, ebenſo die Trennung in Maßnahmen für das ganze Jahr und für den Winter. Die hereits beſchloſſene Er⸗ höhung der Barunterſtützungen ſoll allgemein durchgeführt werden. Die neuen Beſtimmungen ſollen bis ein Jahr nach Friedensſchluß Geltung haben und alsdann einer erneuten Durchſicht unter⸗ zogen werden. Letzte Meldungen. Die Schlacht an der Somme. Der engliſche Bericht. London, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des Generals Haig. Die Bri⸗ ten rückten heute früh mit den Franzoſen zu⸗ ſammenſtehend an der Front Wald Delleville bis zur Somme vor. Oeſtlich des Bauernhofes Waterloo des Waldes von Thrones und des Bauernhofes Maltzorn wurden Fortſchritte ge⸗ macht. Der Feind war ſehr ſtark. Er muß in den heutigen Kämpfen ſchwere Verluſte erlitten haben. Wir machten 52 Gefangene. Auch die Franzoſen an unſerem rechten Flügel brachten ihre Linien voraus. In der Gegend von Po⸗ ziereg, wo der Tag dazu verwendet wurde, das letzte Woche gewonnene Gelände zu verſtärken, keine Infanteriekämpfe. Geſtern wurden drei feindliche Aeroplane zerſtört und mehrere min⸗ derbeſchädigt zur Landung gezwungen. Zwiſchen Anere und der See nichts von Bedeutung. Der U⸗Boothrieg. m. Köln, 3t. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Chriſtiania: Nach einem Telegramm des norwegiſchen Konſuls in New Caſtle an das hieſige auswärtige Amt iſt der norwegiſche Leichter„Nany“ mit Grubenholz, alſo Bannware, unterwegs von Freden nach Weſthartlepool in der Montag⸗ nacht, 20 Seemeilen von Tyne von einem deutſchen Unterſeeboot in Brand geſteckt worden. Die Mannſchaft wurde von einemh Boot nach dem Tyne eingebracht. Der Araberaufſtand in Tripolis. * Wien, 31. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Wie aus Lugano gemeldet wird, ſpricht ſich Daily Chronicle in einem langen Bericht neuer⸗ dings ſehr düſter über die Lage in Tripolitanien aus. Es geſteht ein, daß die Italiener ſich noch in den beiden Küſtenſtädten Tripolis und Homs halten, die allerdings beide mit moder⸗ Die Hand⸗ theim, die auf dem hieſi⸗ aud hat, betrog die Käufe⸗ 0 eine 5 Um dieſe 28 Gramm Gewicht kamen die Hausfrauen bei ihren Einkäuſen jeweils zu kurz. Die Maſſe mag der un⸗ erin einen ganz anſehnlichen Mehrer⸗ Schöffenger icht 1ſe ich der Umſtand, daß gten im Felde ſtehen, kurzem rengroßhändler Guſt. en Unſauberkeit in ſeinen Lager⸗ men zu drei Wochen Gefängnis und Unter den Waren, die bei der Beſichtigung der Räume be⸗ auſtandet wurden, befanden ſich 41 Schinken, die mehr Davon ſind vier an⸗ ich verdorben ver⸗ verkaufen, tken ling Jetzt hatte ſich — nen —— eldbefeſtigungen, Schützengräben, Draht 0 en uſw. nach der Landſeite zu bef ſügg Das itbrige Tripolitanien dagegen in den Händen der ſiegreichen Eingebon Wie Reiſende, die aus Italien nach der Schwe gekonnnen ſind, erzählen, werden dieſe heihm Plätze bereits regelvecht von zahlreicheg Araberſcharen belagert—Italtenſſch Kriegsſchiffe ſtreiften vor Tripolis und Honz 5 2 Der italieniſche Bericht. Rom, 30. Juli.(WTB. Bericht. Im Lagarinatal lebhafte Tätigkeit 85 beiden Artillerien. Die Unſrigen beſchoſſen wiz ſam Eiſenbahnpunkte, wo ein beſonders lebhafteg Verkehr gemeldet worden war. Auf der Hochfläche von Tonezza griff unſere Infanterie nach Ari, lerievorbereitung die feindlichen Linien an. Nörde lich vom Monte Eimone entſpann ſich ein erbitter, tes Gefecht in einem durch mehrere Reihen Gräben verteidigten, zahlretichen Hinderni durchſchnittenen, ſel dichten Gehölz Unſe Truppen gelang es jedoch, einige Fortſchritt machen. In der Tovannezone unſere Alpini einer bewaldeten ten den Feind in das Travenan tal wurde ein feindlicher Angriffsverſuch ge unſere Stellungen am Monte Piano leicht zurſt geſchlagen. Unſere großkalib n Geſchütze bom⸗ Nichtamtlich.) Amtlicher 7 bardierten die Station Sillian im Drautal. A der übrigen Front kein Creignis von Bedeu⸗ tung. gez. Cadorna. Erſter ſüdweſtdeutſcher Preisprüfertag, Karlsruhe, 31. Juli.(WTB. Nichtamtl) Auf Veranlaſſung und unter Leitung der Preis, prüfungsſtelle für den Kommunalverband Worms fand geſtern und heute in hieſiger Stadt der erſte ſüdweſtdeutſche Preisprüfertag ſtett, der von faſt ſämtlichen größeren Preisprüfungs⸗ ſtellen des. ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftsgebiete beſchickt war. Im Mittelpunkt der Verhand⸗ lungen ſtand die Bekämpfung des Kettenhandetz und die Frage der höchſt zuläſſigern Gewinnguß⸗ ſchläge im Groß⸗, Klein⸗ und Zwiſchenhandel. * 1Berlin, 31. Juli.(Von u. Berl. Bio, Nach einer Reutermeldung ſoll der amerilaniſch Gerichtshof die Rückgabe des von der„Mbbe am 1. Januar 1916 gekaperten engliſchn Dampfers„Appam“ beſchloſſen haben. Sn. weit wir unterrichtet ſind, handelt es ſich hier um um den Spruch eines untergeordneteg Gerichts, gegen das die Einlegung eimer W. rufung ſtatthaft ſein dürfte. — Verlin, 31. Jilli.(Von u. Berl. Bud] Aus Breslau wird gemeldet: Der berüh Mediziner Geheimrat Adolf Neiſſer geſtern Abend im Alter von 61 Jahren g. ſtorben. J Berlin, 31. Juli.(V. u. Berl. Büro) Der Reichskanzler hat die Verordnung lber den Handel mit Lebens⸗ und Futlen mitteln und zur Bekämpfung dez Kettenhandels dahin ergänzt, daß Pe, ſonen, die den Antrag auf Erteilung der Er⸗ laubnis zur Fortführung ihres Handels ß Lebens⸗ und Futtermitteln vor dem 1. Augng 1916 geſtellt haben, auf ihren Antrag abe 1 noch keine Antwort erhalten haben, bis zu Entſcheidung über ihren Antrag, ſpäteſtenz jedoch bis zum 1. September, den Handel ohne die vorgeſchriebene Erlaubnis weiter be⸗ treiben dürfen. m. Köln, 31. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Wie di „Nowoje Wremja“ aus Vokio telegraphien hat es in Japan große Entrüſtung erregt, daß auf den Vorſchlag Englands die Vereinig ten Staat en an Stelle Deutſchlands in das Fünfmächteſyndikat für China berufe werden ſollen. Die japaniſche Preſſe erhlitt darin Machenſchaften Englands, de nur bezwecken, der Bewegungsfreiheit Japanz in China einen Zwang aufzuerlegen. Budapeſt, 81. Juli.(WTB. Nichtami Geſtern Abend ſchlug bei der Ueberfahrt übs die Donau in der Nähe der Czepelinſel eß Boot um, in welchem ſich 35—40 Ausflügle befanden. Zehn davon werden vermißt uß haben wahrſcheinlich in der Donau den T gefunden. Amſterdam, 31. Juli.(WTB. Nich amtlich.) Daily Telegvaph meldet aus Welt vreden, daß in Soerabaja allein 100 0 00 Pikols Kaffee liegen, die von der Enten als Bannware betwachtet werden, die ni weiter befördert werden können. London, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlig Reuter meldet aus Waſhington: Bei der 6 ploſion auf der Inſel in der Newyork denß ſind nur wenig Menſchen ums Leben gekon men, aber der Sachſchaden iſt ſehr groß 6 wird auf 5 Millionen Pfund Sterling ſchätzt, darunter 40 000 Tonnen Rohzucker 4 Werte von 3,5 Millionen Doll. 8 Eiſenbalß wagen, die mit geſalzenem Schweinefleiſch be laden waren, ſowie 13 Magazine und 6 Lch dungsbrücken ſind beſchädigt worden. Die Itk heitsſtatue wurde leicht beſchädigt. Northbay(Ontario), 30. Juli.(We Nichtamtlich.) Das Reuterbüro meldet: De Steppen Bochrane und Matheſon, ſowie d Stationen Muſhka und Timmins ſind duz Brände zerſtört worden. Die Eiſenbam knotenpunkte von Porquois und Iroqu bvernen. 100 Perſonen wurden getötet u= 2 Perſonen verkvundet. e ggeerene— 0 hafter An Bedeu⸗ J. amtl) Preis⸗ rband Stadt ſtatt, Ungs⸗ bietes hand⸗ indelz mauf⸗ 'del. Büro) miſch Nöbe“ iſchn E0. er eten r B. 1 die OGrenung tiicken zu erlclären. Damit aber würde der Han- I. am 1. August tritt nach der Bundesratsver- ordnung vom 10. juli 1916 die Bestimmung in Kraft, wonach gewisse Web-, Wirk- und Strick- waren nur gegen Bezugsschein verkauft werden dürfen, Wällrend bisher für solche Verkäufe nur die Beschränkung galt, daß ſeder Kleinhandels- betrieb vom Erlaß der Verordnung bis zum 1. August nur 20 Prozent vom Inventurwerte seines Bestandes verkaufen durfte. Der Sweck beidler ränkungen ist, den Verbrauch von Web,, Wirk- und Strickwaren einzuschränken beziehent- lich eine unnötige Vorratsversorgung zu verhin- dern. Das letztere ist leider nur teilweise gelun- u, Weil nach Erscheinen der Bundesratsverord- Preise, übermäßig große Mengen von Web-, Wirk und Strickwaren gekauft haben, so daß zahl- reiche Geschäfte jene 20 Prozent ihres Bestandes gehr bald verkauft haben. Die Frist zwischen dem Frscheinen der Bundesratsverordnung und dem lukrakttreten des Bezugsscheines aber lieg sich nesfalls noch kürzer stellen, weil nicht nur die ihrungsvorschriften über die Bezugscheine gurch die Reichsbekleidungsstelle bearbeitet wer⸗ den mußten, sondern weil vor allen Dingen ihre Durchführung bei den Verwaltungsbehörden ge-⸗ raume Zeit erforderte. Der hierzu gewährte Zeit- taum ist sogar noch vielfach als unzureichend be- und eine weitere Verschiebung gefordert Wworden, ein Verlangen, dem ebensowenig statt⸗ gegeben werden konnte, wie dem gleichfalls von mieltreren Seiten angeregten Wunsch einer nach- käglichen Verkürzung der Durchführungsfrist. Nunmehr am 1. August beginnt die Herrschaft des Bezugsscheins und der Freiliste. Zunächst möchte noch einmal die Notwendig- beit der Verminderung des Verbrauchs an Web-, Wirk- und Strickwaren mit aller Schärfe betont wWerden. Wer erwägt, welche gewaltige Menge in Friedenszeiten wir jährlich an Rohmaterial und Webstoffen(Baumwolle zusammen) nach Abzug der ausgeführten Rohmaterialien und fertigen Waren vom Auslande bezogen und sonach in Deutschland verbraucht haben, und daß dieser Be- zug nunmehr seit 2 Jahren nahezu gänzlich auf- gehört hat, auch bis einige Monate nach dem Friecddenssclnlug keine Aussicht besteht, wWieder fer- tige Webwaren aus neu eingeführten Rohstoffen auf den Markt zu bringen, der wird ohne wei⸗ teres zugeben, daß bei längerer Dauer des Krie- ges eine Einschränkung unseres Verbrauchs an Web-, Wirk. und Strickwaren unbedingt notwen⸗ dig ist, zumal der Verschleiß in der Armee natur- gemäßg erheblich größer ist, als wenn jene Mil. konen von Menschen friedlicher Arbeit nachgehen Fönnen, und zumal ferner noch für die Beklei- dung von weit über 1 Million Gefangener gesorgt werden muß. Wenn gewisse Dinge, nämlich alle diejenigen Waren, die in der sogenannten Freiliste aufge- führt sind, einer Kontrolle durch den Bezugs- schein nicht unterworfen werden, so wären dabei verschiedene Erwägungen maßgebend. An erster Stelle stand das dringende Bedürfnis, die Arbeitsgelegenheit im Textilgewerbe und ins- besondere auch in der Konfektion möglichst zu erhalten, worauf insbesondere auch die hierüber gehörten Vertreter der Arbeiterschaft Wert leg⸗ ten. Es galt also den Verbrauch von Webwaren nicht unnötig einzuschränken, und es lag des- balb auch keine Veranlassung vor, den Verbrauch von Luxuswaren, deren Mangel zwar von vielen Leuten künftig schmerzlich empfunden werden Föunte, aber gewiß nicht als nationaler Notstand zu betrachten wäre, künstlich zu vermindern, Sso- bald nur die Sicherheit dafür bestand, daßg zu ihrer Herstellung nicht Rohstoffe verwendet Wür⸗ den(Garne und dergleichen), die auch zur Her- stellung von anderen Webstoffen Verwendung fin- den konnten, als zur Tlerstellung solcher Luxus-⸗ Waren. Dieses galt ohne weiteres von Seiden- Waren, Spitzen, Stichereien, Posamenten, Teppi- chen, Luferstoffſen usw. 35 Schwieriger gestaltete sich die Frage, als von den beteiligten Gewerbetreibenden die Forderung erhoben wurde, daß teuere Waren derselben Art, die im übrigen unter Kontrolle zu stellen waren, von dieser Kontrolle frei bleiben sollten, Wenn ihr Kleinhandelspreis eine gewisse Grenze über- schritt. Für diese Forderung wurde geltend ge- macht, daß die Allgemeinheit von einer Ein- Schränkung des Verbrauchs olcher Stoffe keiner- lei Vorteile haben werde, weil ihre Verwenclung durch die breiten Massen der Bevöterung schon infolge ihres hohen Preises ausgeschlossen sei. Ferner wurde angeführt, daß die Kreise, die solche teuren Stoffe zu kaufen pflegen, entweder nicht in der Lage seien, die Notwenctigkeit yon Neuan. schallungen darzutun, weil sie noch Vorräte im Besttz hätten oder sich scheuten, der Behörde gegemüber einen Bedarf àn derartigen Nleicungs- Zeicunet des Verbrauchs Ser Web-, Wirk- und Strickwaren bei der Bürgerlichen Bevölkerung. aufhören, die Stoffe würden, weil sie vielfach einem starken Wechsel der Mode künftig überhaupt nicht mehr verkäuflich sein, und es würcte dem Handel, ohne irgend Nutzen flüir clas wirtschaftliche Durchhalten während des Krieges, ein sehr bedeutender Schaden entstehen, die Koufektionsarbeiter aber würden durch eine erheblich vermehrte Arbeitslosigkeit aufs Schwerste geschädigt Werden. gen konnten sich die maßgebenden Stellen um so Weniger ent rung gestellter Ausweg, der nämlich, teueren Stoffe erheblich unter ihrem unter Uebernahmte der Differenz auf die Reichs- kasse an die Armere Bevöll keinesfalls beschritteci w. daher der Versu liste denen nur der teuere Preis dafür maßgebend War, Selbst auf die Gefahr hin, daß eine solche Maß nahme vielen als unsozial erscl Roffte aber, und wohl nicht mit der Zeit alle bete zeugen SOZiale daßß nichts wWenägt wohlhabenderen Klassen darin liegt, daß die Beleleid wolnt sind, künftig überhaupt nicht mfehr gekauft werden kKkönnten. sem Staidpunkt abgewichen und eine Aenderung der Freiliste angeregt Wesentlichen von dem Ergebnis der Bestandsauf- nahme und dem Umfang der zur Verfügung der Reichsbekleidungsstelle stehenden Waren aus dem Auslande abhlängig bleiben. schein unterliegen, und den sogenannten freien Waren hat aber eine weitere außerordentlich So- ziale Folge: Die Reichsbekleidungsstelle wird die in ihren Hamden belindlichen eingeführten Waren, soweit sie der Bezugsscheinregelung unterfallen, zu möglichst billigem Verbrauchern zufünren unck damit besonders für die minderbemittelten Kreise sorgen. lüchst billige Preisstellung für alle Waren ohne Trennung zu erreichen, Wäre undurchführbar C. G. Maler Aktieugesellschatt für Schiff⸗ lichen örterung einstimmig genehmigt und dem Vorstand und Aufsichtsraf Entlastung erteilt. Danach Wird neue Rechnung vorgetragen. den Verlust im Wesentlichen auf die auswärtigen betrieb nahezu vollständig stilliegt, Während be⸗ unterliegen, Solchen Erwägun⸗ Erörte- da⸗ Werte ehlen, als ein anderer zur die und ng abzugeben seien, Es mußts Ounte. h gemacht werden, in die Frei- aufzunehmen, bei auch Warengattungen inen würde. Man Unrecht, daß mit sich davon über- 11 gten Kreis nteil ausschhießlich ührt haben, und drzugung der wWenn man ren jer f 1gen hierzu gei Ery ar ausgesetzt, en ge 8, der Gefa Ob in absellbarer Zeit von die- Werden wird, muß im Die Trennung von Waren, die dem Bezugs- Kleinyerkaufspreise den Diese mög⸗ gewesen. fahrt, Spedition und Commission. In der heute Vormittag 11 Uhr im Geschäfts⸗ Iokal der Gesellschaft abgehaltenen 6. ordent- Generalversammlung waren 5 Akctionäre mit 607 Stimmen vertreten. Der vom Vorstand vorgelegte Geschäftsbericht, sowie die Gewinn- und Verlustrechnung wurden ohne Er- der ausgewiesene Verlust von M. 174 028.35 auf Der Vorstand führte Filialem der Gesellschaft zurück, deren Geschäfts⸗ trächtliche Aufwendungen für gemietete Naian- lagen und Lagerräume usw. fortlaufend zu machen sind. Im laufenden Jahr hat sich bis jetzt das Specitionsergebnis nicht unwesentlich gegen das Vorjahr gebesser t, sodaß mit einem besseren Ergbnis ür 1016 gerechnet werden kKann. Rerliner Sroduktemnmarkt. Berlin, 31. Juli. Frühmarkt.(Im Waren- handel ermittelte Preise.) Die Preise sind unver- andert. Beri n, 31. Juli.(Setreidemarkt ohne Notiz.) Trotz der recht vorteilhaften Ermteberichte aus allen Teilen des Reiches war etwas mehr Nachi- frage für einzelne Ersatzfuttermittel bemerkbar. So Wurde Spelzspreumehl und Strohmehl in klei- neren Posten umgesetzt. Heu und Stroh War Re- nügend vorhanden unck faud guten Absatz. Heide- raut war vernachlässigt. Industriehafer gesucht aber wenig angeboten. In Saatartikel War das Geschäft ruhig. 72— Berliner Effektenbörse. Berlin, 31. Juli. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 31. 22 Geld Brief Geld Brief NewyorK.37.30.37.39 Holland. 225.75 225.25 225.75 225.25 Dänemark 157.50 158.— 157.50 158.— Schweden 157.75 158.25 157.75 158.25 Norwegen. 157.75 158.25 157 15 158.25 Schweiz 103.37%½ 103.62% 103.37% 103.52 ½ Oest.-Ungarn 609.45 609.55 69.45 69.55 Rumänien. 86.25 86.75 86.50 Bulgarien. 70.50 80.50 79.50 80.50 Berlin, 31. Juli.(Drahtb.) Die gute Met⸗ nung für Eisen- und Stahlwerte, die sich auf die Erwartung einiger günstiger Geschäftsabschlüisse Wie beim Bochumer Gußstahwerein grütuddete, War am Wochenbeginn des Börsenverkehrs kbenm⸗ stärker beachtet. Sonst verlief der Börsenverkehr bei allgemeiner Sparmung auf die militärische und politische Lage recht still bei zumeist unver- anderten Kursen. Frankfurter Effektenbörse, *Frankfurt a.., 3I. Juli.(Priv.-Telegr.) Das Geschäft war bei Beginn der neuen Börsen- Woche zunächst lebhaft. Große Aufmerksamkeit Wirck der Entwicklung der Dinge in Rumänien gewidmet. Anregungen besonderer Bedeutung lagen nicht vor. Im weiteren Verlauf war die Haltung fest, ausgehend vom Montanmarkte. Kursaufbesserungen erfuhren Bismarcichütte, Phönix, Gelsenkirchen und Harpener. Bochumer und Aumetz-Friede standen ebenfalls in Nach- frage. Stahlwerk Oeking auf hohe Dividencten- schätzung reger umgesetzt. Chiemische Werte er⸗ fuhlren teilweise Abschwächung. Von Autowerten Wurden Adler-Werke Kleyer etwas höher bezahlt. Motor Oberursel notierten exklusive Dividende, vernachlässigt waren Elele tro- und Schiffahrtsakktien. Nlieinmetall und Mrsch-Kupfer behaupteten den Kursstand. Deutsche Erdölalgtien schwächer. Der Umsatz in Banken war gering, die Tendenz behauptet. Ein- heimische Staatslonds blieben fest. Von auslän- dischen zeichneten sich Russische und Argentinier aus. Rumänische unck österreichisch-ungarische Nenten zeigten fast unveränderten Kurs. Gegen Schluß befestigte sich die Tendenz auf den mei- Benzaktien und sten Gebieten. Privatdiskont Prozent und darunter. Mohe Kohlenpreise. Man schreibt uns: Zu den Gegenständen des steigerung erfahren haben, gehe Kohlen. Bis zu einem gewissen Grade ist diese Preissteigerung berechtigt, denn durch nicht unerhebliche Steigerungen sind die Förde⸗ rumgskosten für Kohlen gestiegen. Auch der Transport verursacht gegenwärtig höhere Urr⸗ eosten, intolgedessen konnten die Kohlenpreise nicht auf der gleichen Höhe wWde vor dem Keriege bleiben. Um eine unangemessene Preissteigerung für Kohlen zu verhindern, überwacht die Reichs- regierung und die preußische Regierung an- dauernck die Preisbildung auf dem Kohlenmarkt. Für den Großhandel hat das Kollensyndikat mit den Vereinigungen des Großhandels Preise einbart, die nicht überschritten werden d Trotzdem wird vielfach Klage darüber g daß im Kleinhande! Preise gefordert Wer⸗ den, die zwelfellos über das zulässige Maß hin⸗ ausgellen. Eine in allen Bundesstaaten vorgenomr- mene Ermlittelung über die Preise im Kohlen- hancel hat im aligemeinen zu dem Ergebnis ge- führt, daß die Preissteigerung der Vveränderten Lage der Kohlenförderung angemessen ist. Wenn aber einzelne Händler, besonders bei zeitweilig beschränkter Zufuhr, übertriebem hohe Preise for- dern, dann ist es Sache der Verbraucher, die Zu- ständigen Stellen, in Ester Linie die Preisprüt⸗ fungssbellen, davon in Nenntnis zu setzen. Denn die Kohlen gehören zu denjenigen Gegenständen des täglichen Bedaris, auf die sich die Bundes- ratsverordnung zur Bekämpfung des Kriegs- Wuckers bezieht. Die Preisprüfumgsstellen sind infolgedessen berechfigt und verpklichtet, auch die Kleinhancdelspreise ffir Kohlen zu überwachen und gegem Preistreibereien einzuschreiten. Die wielfach verbreitete eine Kollenknappheit in Deutschland eingetreten ist, ist durchaus umzutreſſend. Im vergangenen Jahr hat beispielsweise der Braunkohlenbergbau eine nicht unerhebliche Steigerung seiner Exzeu- gung gegenüber den letzten Jaliren vor dem Kriege aufzuweisen. Und wenn auch der Stein- kohlenbergbau einen Rickgang in seiner Exzeu- gung gehabt hat, so ist dafüir die Ausfuhr an Steinkohlen ganz bedeutend zuriüickgegangen. Für den heimischen Bedart sind mitflin unbedingt aus- reichendde Kohlenmengen vorhanden. npt. Eine Abwelsung des Zigaretten-schut 2 verbandes. Bei den vielen Rechtsstreitigkeiten, die der Zigaretten-Schutzverband gegen die sogenammten Schleuderer angestrengt hat, ist ihm von allen Oberlandesgerichten bisher das Kammergericht woll am günstigsten gewesen. Es hat in fester Rechtsprechung die Preisschleuderei mit Marken- Waren dann als einen Verstoß gegen die guten Sitten angesehen, wenn der Händler sie sich Auu unlaubere Weise, insbesondere durch Jeilnahme am Vertragsbruche auf Schleichwegen oder umter plannäßiger und andaueruder Ausnutzung des Vertragsbruchs amderer verschafft. In einer neuen Eutscheidung vom 7. Juni 1916 hat es jetat Aber den Antrag des Schutzverbandes auf Erxlaß einer einstweiligen Verfügung abgelehnt, Weil es dem Händler den guten Glauben bei Erwerb der Zigaretten zubilligte. Im Streitfall hatte der ZWwischenhändler, on dem der Schleuderer bezog, ihm zugesichert, er könne ihm Zigaretten liefecn, die aus Versteigerungen, Konkursen oder aus den Fabriken selbstf herrührten. Das Kammergericht hat nun angenommen, daßß der Käufer keinen An⸗ jag hatte, in diese Erklirung Mißtrauen Zzu setzen. Eine bloße Annahme, es sei doch möglic h, daß der Zwischenhändler die Zigaretten unter Aus- nutzung eines Vertragsbruchs verkaufte, verstoße noch nicht gegen die guten Sitten und mache die Handlungsweise des Käufers nicht zu einer unlauteren.— 85 Mentralstelle chemischer Hunt⸗ umm Ni⸗ meral-Farben-Fabriken G. m. h. H. S0o lautet der richtige Name der Neugründung, von der wWir in Nr. 339 unseres Blattes Mitteilung Ansicht, daß durch den Krhg eitung GHewerkschaft Johaun Deimelsberg, Steele a. d. Ruhr. r. Düsseldorf, 31. Juli.(Priv.-Tel) Das zweite Vierteljahr des laufenden Geschäftsjahres brachte bei einer Kohlenförderung von 87 248 (64 718) t einen Betriebsüberschuß von M 160 203 (89 921), wozu ein Bestand von M. 311 402 gegen M. 352357 vom vorhergehenden Vierteljahr hin- zukommt. Nach dem hiervon M. 89 777(131 144 füür verschiedene Anlagen verwandt und M. 46 250 (15 500) für Anleihetigung zurückgestellt wurden, wurden M. 50 000 wie im Vorjahr für Ausbeute von 50 Mark auf den Kux verteilt. Es verbleibt hiermit ein Bestand von M. 245 634(315 668). Nürnberger Hopfenmarkt. R. Eine wesentliche Abflauung in der Verkaufs- tätigkeit ist imolge der durch neuerdings günstige Wiätterung gebesserten Ernteaussichten in der vengangenen Woche zu verzeichnen gewesen. Der durchschnittliche Jagesumsatz belief sich auf 35 Ballen und hielt sich auf gleicher Höhe wie die Bahnzufuhr, die in der Berichtswoche infolge der lebhafberen Nachfrage und steigenden Preisge⸗ staltung der letzten Zeit sich Wẽeder reichlicher gestaltete, da die Eigner zu diesen unerwartet hohllen Preisen ihre Restbestände noch germe ab- geben. Trotz der schwächeren Nachfrage in den letzten Tagen, die sich durch die Spekulation und den Kundschaftshandel kundgab, haben sich die Preise noch auf ihrer letzterreichten Höhe ge- halten. Die Eigner sind auch trotz der besseren Ernteaussichten, die sich aber nicht mehr wWesent⸗ lich günstiger gestalten, selbst kaum bei bestem Wachswetter nicht entgegenkommender in den Preisforderungen. Bei den letzthin betätigten Um⸗ sätzen erlösten mittelgute bis beste Markt-, frän-⸗ eische Laud-, Württemberger, Hallertauer, Spalter Landhopfen 60 bis 80., einzelne Ballen ſeine Hallertauer bis 85 Mark. Von der Errichtung des beassichtigten Muster- lagers des Deutschen Hopfenbauvereins am Nürn⸗ berger Hopfenmarkt wird bis auf weiteres abge Sehen. Die Hopfenausfuhr nach den skaudinavi- schen Ländern, besonders Dänemark, ist neuer⸗ dings infolge der dortigen starkk gewacl 1 Biererzeugung wWieder lebhafter geworden, seit Eimuhr zahlreichen danischen Bieres nac Deutsland in die Wege geleitet ist. Außerdem ist die dänische Bierausfuhn nach England sehr gestiegen. Im Anschluß an dis in ſetzter. Zeit lebhaftere Kauftätigkeit am Nürnberger Markt hat sich eine solche auch an den westdeutschen Hopfennärkten in der letzten Woche entwickkelt, Wobei ebenfalls dlie Spekulation als Käuferin auf-⸗ trat und Preise bis 70 Mark für 19155er, bis 40 Mark für 1014er Ware anlegte. Die Berichtswoclie schloß in jester Preishaltung, da alte Ware in erster Hand fast nicht mehr, in weiteren Hlängen zurückgellalten wird. — Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Pr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. Geschäftliches: Frftz Jogs, sümtlich in Mannheim. Druck u. Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Lautengehfägef zches f aturheffinstitut „Pyrmoor“, Müncken, Rosental 15. Gesetzkich geschützt.— Aeratlich geleitet. Dle sehr Wrksame yrmoor- Badekur, völlng krel von sohädllohen Mebenwirkungen, kann beguem zu Hause, ohne Berufestörung, vorgenommen werden. Man Spspapt den Kostspſoſſgen Besuch eines Sadeortes. Grohe Erfolge bel aſſen inneren und Rervenkrankhelten, wie Epllepsle, Rheurasthenſer Isghlas, Neuraſglen u. Lähmungen dſcht, Rhsumadschus, Zudkerrankbelt, NeiHma, Efasen- ünd Nſeren-Krantheſten, Herz- und Mickenmarksſeiden Zahlreiche Dankschreiben geheilter Patienten. — Prospekte und Kurvorschläge kostenlos— oeltentücher Dank. Näüekenmarks- u. Nervenleiden mit zollständiger Läfmung heiczer Firhe u. des ganzen Unterkörpers, 80 daß er ein ganzes Jahr lang keinen Schritt mehr gehen konnte, Da alle Mittel.Anwendungen nich Halkfen, so entschlossen wWir uns, die Lautenschl gersche Pyrmoor-Badekur zu Hause vorzuneh men, Wodurch unser Sohn wieder vollständig ge sund wurde, so daß er jetzt alle Arbeiten verrichten und stundenweit marschieren kann. Aus diesem Grunde sprechen wir dem überaus tüchtigen Leite des Lautenschlägerschen Pyrmoor-Naturheil institutes, München, Rosental 15, unseren herz. lichsten Dank aus. 17351 Grub, Post Neuötting II, im Juni 1916. Johann Orthuber, 0 a . Sücke zu kaufen geſucht. Zahle die höchſten Preiſe für alle Sorten Mehl⸗Säcke 5 8 8 à Mk..30 Kauji-Gesuche Erport⸗Säcke. a„.20 Kleie⸗Säcke 2 5 5 von Mk.—.70—80 Zucker⸗Säcke(2 Zentner à Mk..60 7 75(1 Zeniner) 80 Kartoffel⸗Säcke à4„—.40 Für zerriſſene Säcke per 100 Kg. bis 40 Mk. Beſtellungen werden entgegengenommen. Heinrich Matzuer, H 4, 24. 4222“ Zeitungsmakulatur ſowie unbedrucktes Zeitungspapier ab⸗ zugeben. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten zeichnend. Neben Bochumer Waren besonders eeen weeeeceee eeee den eee Phönix, Gelsenkirchen und Oberschlesische Werte machten. „ E G. 2 G. m. b. H. E 6. 2 Seneral⸗Anzeiger des§ 1 kehr mit Seife, Seifenpulber und anderen ſetthaltigen Waſchmitteln vom 18. April 1916 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 307) wird folgendes beſtimmt: 0 0 8 1. Feinſeife und Seifenpulver, die zemäß 8 2 der Betanntmachung über das Verbot der Verwendung von pflanzlichen und tieriſchen Oelen und Fetten vom 6. Januar 1916 in der Faſſung der Bekannt⸗ machung vom 21. Juli 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 3 und 765) und gemäß 8 1 der dazu ergangenen Aus⸗ führungsbeſtimmungen vom 21. Jult 1916(Zen⸗ tralblatt für das Deutſche Reich S. 193) nach den Weiſungen des Kriegsausſchuſſes für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette, G. m. b. H. in Berlin aus pflanzlichen und tieriſchen Oelen und Fetten oder daraus gewonnenen Oel⸗ und Fettſäuxen her⸗ geſtellt ſind, müſſen auf den Stücken beziehungs⸗ weiſe auf den Packungen den Aufdruck K..⸗Seife⸗ und K..⸗Seifenpulver tragen. Der Aufdruck iſt vom Herſteller oder, wenn bei Seifenpulber ein anderer die Ware zum Zwecke der Weiterveräußerung mit Packung verſieht, von dieſem vor der Weitergabe anzubringen. 8 2. Die Abgabe von Waſchmitteln, die aus pflanz⸗ kichen oder tieriſchen Oelen und Fetten oder daraus gewonnenen Oel⸗ und Fettſäuren hergeſtellt ſind an Selbſtverbraucher darf nur nach folgenden GArundſätzen erfolgen J. Die an eine Perſon in einem Monat abge⸗ gebene Menge darf fünfzig Gramm Feinſeife (Toiletteſeife, Kernſeife und Raſterſeife) ſowie aweihundertfünfgzig Gramm Seifenpulver nicht überſteigen. Bei Feinſeifen, die vom Her⸗ ſteller in Umhüllungen in Verkehr gebracht werden, mit Ausnahme der K..⸗Seife, iſt das unter Einſchluß der Umhüllung feſtge⸗ ſtellte Gewicht maßgebend. Bleibt der Bezug einer Perſon in einem Monat unter der zu⸗ gelaſſenen Höchſtmenge, ſo wächſt der Minder⸗ betrag der Höchſtmenge des nöchſten Monats nicht zu. Dagegen iſt der Vorausbezug der der Mengen für zwei Monate geſtattet. Die Abgabe von Schmierſeife iſt unbeſchadet der Beſtimmungen des 8 8 verboten. II. Die Abgabe von Feinſeife und Seifenpulver darf nur gegen Ablieferung des für den lau⸗ fenden oder nächſtfolgenden Monat gültigen, das abzugebende Waſchmittel bezeichnenden Abſchnitts der von der zuſtändigen Orts⸗ behörde des Wohnſitzes oder dauernden Auf⸗ enthalts auszugebenden Seifenkarte erfolgen. Die Seifenkarte hat den aus der Anlage er⸗ ſichtlichen Inhalt. Sie gilt unabhängig vom Orte der Ausgabe an allen Orten des Reichs Soweit an einzelnen Orten bei dem In⸗ krafttreten dieſer Bekanntmachung Seifen⸗ karten im Gebrauche ſind, iſt deren weitere Verwendung während der Monate Auguſt und September 1916 geſtattet, ſofern die Augaben über die zu beziehende Art und Menge der Waſchmittel in Uebereinſtimmung gebracht iſt mit den Vorſchriften des Abſ. I. 8 8. Die zuſtändige Oxtsbehörde Antrag L. a) für Aerzte, Perſonen, die berufsmäßig mit Krankheitserregern arbeiten, Zahnärzte, Tierärzte, Zahntechniler, Hebammen und Krankenpfleger, b) für mit anſteckender Krankheit behaftete Perſonen nach entſprechender Beſcheinigun ſeitens des Kreisargtes oder eines von der „Ortsbehörde beſtimmten Arztes, e) für Krankenhäuſer auf die nach dem Jah⸗ resdurchſchnitte berechnete Kopfzahl der verpflegten Kranken je bis zu vier Zuſatzſeifenkarten; II. für unter Tag arbeiſende Grubenarbeiter in Kohlenbergwerken, für in gewerblichen Be⸗ trieben vor dem Feuer oder mit der Kohlen⸗ bewegung ſtändig beſchäftigte Arbeiter und für Schornſteinfeger je bis zu ñwei Zuſatz⸗ ſeifenkarten; III. fur Kinder im Alter bis eine Zuſatzſeifenkarte gauszugeben. 8. 4. Die Ueberlaſſung der Seifenkarten zum Bezuge von Waſchmitteln an andere Perſonen als diejeni⸗ gen, für die ſie ausgegeben find, ſowie die Weiter⸗ beräußerung von Waſchmitteln, die auf Seifen. karten bezogen ſind, iſt verboten. 8 5. Der Vertrieb von Waſchmitteln, die unter Ver⸗ Wendung von pflanzlichen und tieriſchen Oelen und Fetten oder daraus gewonnenen Oel⸗ und Fett⸗ ſäuren hergeſtellt ſind, im Hauſterhandel iſt ver⸗ boten. 8 6. Bei Abgabe im Kleinhandel an den Selbſtver⸗ braucher dürfen die Preiſe ohne Rückſicht darauf, ob die Abgabe in Packung oder loſe erfolgt bei K..⸗Seife für ein Stück von 50 Gramm 0,20 M. für ein Stück von 100 Gramm 0,40.; bei K..⸗Seifenpulver für je 250 Gramm 0,30 M. nicht überſchreiten. Geringere Mengen K. AlsSeifenpulver ſind ent⸗ ſprechend dem Mindergewichte geringer zu be⸗ rechnen. Vorſtehend feſtgeſetzte Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe, vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung vom 17. Dezember 1014(Reichs⸗Geſetzbl. S. 516) in Verbindung mit den Bekanutmachungen vom 21. Januar 1915 (MReichs⸗Geſetzbl. S. 183). 1 7. Die Verſorgung der Barbiere und Friſeure mit der zur Aufxechterhaltung ihres Gewerbes erfor⸗ derlichen Raſier⸗ und Kopfwaſchſeiſe erfolgt nach näherer des Kriegsausſchuſſes für pflanz⸗ iſt befugt, auf zu 18 Monaten je liche und tieriſche Oele und Fette, G. m. b. H. in Berlin durch Vermittlung des Bundes deutſcher Barbier⸗, Friſeur⸗ Ultb „erückenmacher⸗Innungen. 8 8. Zur Verwendung zu techniſchen Zwecken dürfen Waſchmittel, die unter Verwendung von pflanz⸗ lichen und tieriſchen Oelen und Fetten oder daraus gewonnenen Oel⸗ und Fettſäuren hergeſtellt ſind, an techniſche Betriebe und Gewerbetreibende, ins⸗ eſondere an Waſchanſtalten, nur mit Zuſtimmung des Kriegsausſchuſſes für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette abgegeben werden. eage gold. Ringe K. 2goldene Vorſteck⸗ nadeln, mehrere goldene(Obene stellen) Broſchen 1 gold. Ring, 1 ſilbernes Gürtelſchloß, Mäumli 2 Kollier, 9 Paar Ohr⸗ ringe, 20 f 81 1 An⸗ hänger, 5 ſilb. Broſchen, 2 goldene Uhrketten, 1 Junger boclter abrtelte, 2 Bril“ Mechaniker ollier. Manuheim, 30. Jult 1916. geſucht. 1781 Scheuber, Adix Komp. Werichts vollzteher. 8, 11. techniſche tr nde, Arbeiter beſchäft behörde n Vorlegung 8 erforderlie n muß die angeb Veräußerer hat die abgegebene Menge auf dem Ausweis unter Bezeichnung der Art und Menge(Gewicht) mit Tinte oder Farbſtempel zu vermerken. Die Ueberlaſſung der auf Grund vorſtehender Veſtimmungen ausgeſtellten Ausweiſe zum Bezuge von Waſchmitteln an andere Perſonen, ſowie die Weiterveräußerung der auf die Ausweiſe bezogenen Waſchmittel iſt verboten. eln, die unter eriſchen Oelen el⸗ und Fett⸗ euerzwecken Verwendung von pflanzlichen und und Fetten oder daraus gewonnene ſäuren hergeſtellt ſind, zu Putz⸗ und iſt berboten. Irtsbehörden Welche Behörden als zuſtändige ſeh hen ſind, be⸗ im Sinne der§s 2, 3 und 8 anzuſe ſtimmt die Landeszentralbehörde. 11 Die Beſtimmungen dieſer Verordnung finden keine Anwendung gegenüber den Heeresverwaltun⸗ gen, der Marineverwaltung und denjenigen Per⸗ ſonen, die von dieſen Verwaltungen mit Waſch⸗ mitteln verſorgt werden. Die Verwaltungen tref⸗ fen beſondere Anordnungen über die Verſorgung. 8 12. Wer den Beſtimmungen der 88 J, 2, 4, 5, 7, 8, 9 zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu drei Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhun⸗ dert Mark beſtraft. S 13. Dieſe Beſtimmungen treten am 1. Auguſt 1916 in Kraft mit der Maßgabe, daß im Monat Auguſt 1946 an Stelle der 250 Gramm Seifenpulver die gleiche Menge Schmierſeife gegen Ablieferung der entſprechenden Abſchnitte der Seifenkarte abgegeben werden darf. Die Beſtimmungen ktreten an die Stelle der Bekanntmachung betreffend Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zu der Verordnung über den Verkehr mit Seife, Seifenpulver und anderen fett⸗ haltigen Waſchmitteln vom 18. April 1916(Reichs⸗ Geſetzblatt S. 308). Berlin, den 21. Juli 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: gez. Dr. Helfferich. Im Hinblick auf dieſe Vorſchriften wird hiermit folgendes beſtimmt: 1. Die ſtadträtliche Anordnung über Seifenver⸗ teilung vom 9. Mai tritt außer Kraft. 2. Als Seifenkarten im Sinne des 8 2 Ziffer l1 obiger Bekanntmachung haben bis auf wei⸗ teres die vom Lebensmittelamt ausgegebenen Seifenmarken zu gelten. Das Lebensmittel⸗ amt gibt jeweils die Zeit der Gültigkeit und der Menge, für die die Kanten lauten, bekannt. Zur Ausſtellung der ſatzſeifenkarten ge⸗ mäß 5. 3 und der nach 8 8 Abſatz 2 für techniſche Betriebe und Genherbetreibende, ins⸗ beſondere Waſchanſtalten mit weniger als 10 Arbeitern erforderlichen Ausweiſe iſt das Lebensmittelamt zuſtändig. g. Vorſtehende Beſtimmungen 1. Auguſt 1916 in Kraft. Mannheim, 27. Juli 1916. Stadtrat: Dr. Finter. ſustitut fur böf inar Laptitat Aicrsgt l. nigzr zur Ausbildung von Klavier-Lehrern und-Lehrerinnen in Mannheim. Anfünger-, Mittel-, Ober-, Ausbildungs- umd Seminar-Klassen. Boginn des Unterrichts am 15, Sept. 1916 (Unterrichtsräume M 4,) Alle auf die Anstalt bezügl. Anfragen und Anmeldungen zum Zintritt in dieselbe sind zu richten an den Direktor: Mannheim, M3, 5 Pfanist Frieürich Hadiel, sepruft. geprüft. Lehrer für Klavier- u. Orgelspiel, Kontra- punkt u. Kompositfionslehre. ee Kgl. Konservatorium der Musik Würzburg treten am Diebold. Badiſche roige ſpekſteigerung. Mittwoch,.Auguſt 1916, vormittags 9 Uhr verſteigern wir das Obſt⸗ erträgnis der ſtädt. Bäume der früheren Gemarkung Neckarau. St2634 Zuſammenkunft beim Niederbrückl, Gemarkung Neckarau. Mannheim, 29. Juli 1916 Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 4 2 + 1 Olffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 2. Aug. 1916, nachmittags 2 Uhr, werde ich in der Lagerhalle der Firma J. Kratzert's Möbelſpedition, Heinrich Lanzſtraße 32 gemäß 8 410 H..B. gegen bare Zahl⸗ ung öffentlich verſteigern: 1 Pianino, 1 Salon(nach WienerArt)1Eßzimmer, 1 Schlafzimmer, 1 Flur⸗ garderobe, verſchiedene Schränke, Teppiche, Oel⸗ gemälde u. ſonſt. Haus⸗ rat. Es handelt ſich nur um beſſere Gegenſtände. 25 Mannheim, 29. Juli 1916. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Wer perfekt 53454 Franzöfiſch lernen will, meldet ſich bei eueſte Nachrichten.(Abendblath 0 Unser innigst geliebter Sohn und Bruder Eduard Offenbächer Leutaant im 2. Sadischen Grenadier-Regimem (Kaiser Wilnelm.) Nr. 10 Inhaber des Eisernen Kreuzes ist im 21. Lebensjahre nach schwerer Verwundung für das Vaterland gestorben. MANNHHIEH, den Z. Juli 1918. In tiefer Trauer: Bankdirektor Offenbächer und Familie. 46191 de Lumpen, Packtüober, Kleider, Schuhe, Möbel, Tagespreise Die Ankaufstelle zum flieg. sämtliche Sorten Metalle, soweit keine Beschlag- nahme vorliegt u. zämt- liches Altmaterial be- 7819 zahlt aussergewöhnliche K 4,0 Tel. 2 2 Prof. Marius Ott, 77 8 P 3, 4.— Süddeutsche Fettschmelze Genossenschaft m. b. H. Mannheim. Axtiva. Bllanz per 31. Dezember 1915. passbin +* J½ 4* + An Kassenbestanccgg 19 38776 Per Kapital-Konto haft- „ Effekten 355Fß0ꝛ 97950— pflichtige Anteile 2 72900.— „ Waren-Vorräte in PFett und Ab- ausscheidende Anteile 1400— 74 CCVCVVVVVTCVVV 33 1610%„ Reservefonds.— 16 000— „ Emballagen 4038%65[„ Spezial-Reservefonds. 22600 „ Speisesale 1280.„ Delkredere 10000— „ Gewerbesallk 388f60„ Pisposſtionsfonds 40 000— naterinleen 93460„ Kreditoren 1668542 8 „ Debitoren 318887091%„ Axal-Kreditor, Büörg⸗ + „ Konsortlal-Kontoo 80000— schaft der Mhm. Bank „ Wval-Debitor, Bürgschaft der.-G. hier, bei Gr. Mhm. Bank.-G. hier, bei Gr. Gütergmunt 10⁰⁰ Fart 1000—[„ Nachzahlung à. Reh- „ Inventareee 2 fettanliefernng per 1915 136 726 „ Geräüteee 1F„ Sonderrücklage pro „ Maschinen und Apparate 1* 1914 und 1915 42 500 5„ Gewinn-Vortrag a. 1914 3196056 . Reingewinn pro 1915 583923393205 20747017 12074 701 80ll. GewiInn- und Verlust-Konto per 31. Dezember 1915. Laden. ———————— 4 4 An Unkosten für Materialien, Licht, Per Gewinn-Vortrag a. 1914 Kraft, Dampf und Wasserver-„ Bruttogewinn aus Fett, brauch, Reparaturen 3036216 Häuten und PFellen, „ Frachten, Mietzins, Provisionen 29202ʃ52 Zinsen, Abfällen ete. 4 „ Löhne, Gehälter, Krankengeld, Umsatzzahlen., obigen Angestellten-Versicherung, Konten: 8 Kriegsunterstützung ete. 10057366„ Gesamteingänge 9288 29990 + „ Verbrauch an Salz, Emballagen» Gesamtausgänge. 382707458 464220% J7 ⁵T 585 „ Abschreibungen a. Maschinen Inventar, Geräte ö 2036780 „ẽ é Nachzahlung a. Anlieferungen %%%/ 136726— „ Sonderrücklage pro 1914 u. 1918 42500.— Reingewinn inkl. Vortrag 63032029 484.418ʃ9 434 418 Mannheim, den 7. Juli 1916. Der Aufsichtsrat: Der Vorstand: Heinriceh Koch. custau Mössinger. Perfekter und geübter Lorrespondenf od. Korrespondentin geſucht. Angebrte mit Zeugnis⸗ abſchriften und Gehalts⸗ anſprüchen an 60728 Otto Baum, (Kauf-Gesache) eheibmasehige gebrauchte auch reparatur bedürftige zu kaufen geſ. Zuſchriften unter Nr. 1815 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Rheindustr. 12 4 Zimmer u. Küche u. 2 Zimmer u. Küche ſof. zu verm. Näh. 3. St. 1799 Möbl. Zimmer 1 Tr. 8 6, 2 5 101 4 1285 bagerraune mit Gleisanſchluß zu mieten geſucht. Ange⸗ bote unt. Nr. 60727 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Beginn 16. September. Honorar ganzjährig, je nach dem Hauptfache, 120, 100 oder 48 Mark. Pro⸗ ſpekte durch die Direktion. 46135 Die Geburt einer gesunden Tochter zeigen hocherfreut an Helnrich WIrth und Frau Rosa geb. Eekmann Mannhelm, P 5, I3a. 8 N Oeffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 3. 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