Zubeh. . möbl aim. töglichſt separat. . u. 1887 ds. Bl. ir ſucht + henben. 6 per 15. ſole unt. ftsſtelle 2 eis: Rark.10 monatſſch, Pelngerlohn 30 pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgehühr M..62 im Biertelfahr. Einzel⸗Rummer in Ranmnheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Refleme-Seile.20 Htk. Schluß der Anzeigen⸗Knnahme für das Itittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. käglich 2 Ausgaben(auder Sonntag) enkrüt⸗ 8 der St 4 2 0 * 15 5— 1 5 5 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger aðt annbeim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe; „Generalanzeiger Rannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Gberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗ Abteilung 14⁴ Schriftleitung.. 77 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7869 Buchdruck⸗Abteilung 34 Uef„Abteilung 086 käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Ludwigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand. und Hauswirtſchaft; Nr. 356. 5 M annheim, 9 kittwoch, 2. Auguſt 1916. wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 0 Abendblatt). Engliſche Angriffe nördlich der Semme, ruſſiſche im Stochodbogen zuſammengebrochen.— deutſche Fortſchritte bei berdun. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 2. Auguſt. (WTB. Amtlich.) ̃ Weſtlicher Krſegsſchauplatz. Nördlich der Somme griff der Feind abends mit ſehr ſtarken Kräften, aber vergeblich den Abſchnitt von Maurepas bis zur Somme an, nachdem er bereits am Nachmittag bei einem Teilunternehmen gegen das Gehöft Monacu durch raſchen Gegenſtoß deutſcher Bataillone eine blutige Schlappe erlitten hatte. An der Straße Maricburt⸗Clery iſt er be⸗ reits bis zu unſerem völlig eingeebneten Gra⸗ hen vorgedrungen. Die feindlichen Verluſte ſind wieder erheb⸗ lich. Südlich der Somme haben ſich bei Bellvis zund Eſtrée örtliche Kämpfe abgeſpielt. Rechts der Maas machten wir nordweſtlich und weſtlich des Werkes Thiaumont Jort⸗ ſchritte, gewannen die Waldnaſe nordweſtlich der Feſte Souville und drückten den Feind im Bergwald, ſowie im Lauffee⸗Wäldchen weſent⸗ lich zurück. An unverwundeten Gefangenen ſind 19 Offiziere, 923 Mann eingebracht und 14 Maſchinengewehre geborgen. Engliſche Patrouillen, die im Abſchnitt Dpern⸗ Armentieres beſonders tätig waren, wurden überall abgewieſen. Die feindlichen Fliegerangriffe gegen Ortſchaften hinter dem nördlichen Teil unſerer Front wurden wiederholt. Von militäriſchem Schaden iſt kaum zu reden. Die Verluſte unter der Bevölkerung mehren ſich. Wie nachträglich gemeldet wurde, iſt ni der Nacht zum 31. Juli auch Arlon in Belgien angegriffen worden. Das Jeſuitenkloſter und die Kirche ſind getroffen. Durch Abwehrfeuer wurden drei feindliche Flugzenge, und zwar nördlich von Arras, füd⸗ weſtlich von Bapaume und Pozieres, im Luft⸗ kampf eins bei Monthois abgeſchoſſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf dem nördlichen Teil der Front keine weſentlichen Ereigniſſe. Südöſtlich von Pinsk wiederholten ſich die ruſſiſchen Unternehmungen beiderſeits des Nobelſees mit verſtärkten Krüften und dehnten ſich auch auf die Gegend von Lu⸗ biesſzow(am Stochod) aus. Sie wurden glatt abgewehrt. Mehrfache Angriffe im Stochod⸗ bogen(nordöſtlich von der Bahn Kowel— Rowno) brachen bereits im Sperrfeuer vollkommen zuſammen. Immer wie⸗ der Rief der Gegner ohne Rückſicht auf ſeine gro⸗ zen Menſchenverluſte gegen unſere Stellungen zwiſchen Bitoniez und der Turya an. Alle ſeine Anſtrengungen blieben ergebnislos. Heeresgruppe des Grafen v. Bothmer: Feindliche Teilangriffe in der Ge⸗ Balkanbrlegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Oberſte Heeresleitung. Hindenburg Oberbefehlshaber über die geſamte Orfront. In ihdem heutigen erſten Morgenblatt bringt die„Magdeb. Ztg.“ einen Artibel, deſſen behutſame, aber doch hinreichend klare An⸗ deutungen noch von ſich veden machen werden. Sie meint, das deutſche Volk habe zum erſten Auguſt noch etwas anderes erwartet, als den Dank für ſeine Standhaftigkeit und vaterländiſche Hingabe, ein Etwas erwartet, auf das es harre, ſeit zu ſeinem ſtillen Jubel ſein Kaiſer ſich ausdrücklich zu dem Manne ſeines militäriſchen Vertvauens bebannte, ſeit unſer Haiſer Hindenburg als den Nationalheros des deutſchen Volkes gefeiert habe. Man irre, wenn man glaube, dieſes Volk mache ſich nicht ſeine ſehr klaren und geraden unbeirrbaren Gedanken über das, was iſt und das, was hätte ſein können. Es tue ſchweigend ſeine Pflicht und denke. Und wenn eines Tages das Fazit dieſes Ringens, dieſes Opferns und Leidens gezogen werde, dann hoffe es zuverſichtlich, zu finden, daß nicht mur Manmſchaften und Kriegsmateriah daß auch die vechten Männer am rechben Platz zur rechten Zeit verwendet wurden. Die „Magdeb. Ztg.“ erinnert dann an einige Woete Baſſermanns in ſeinem Gedenkartikel vom 31. Juli(vergl. Mannh. General⸗Anzeiger Ro. 352), ſie lauteten: Es iſt ein heißer Wunſch unſeres Volkes, un⸗ ſerer Armee, daß bei der Löſung neuer großer Aufgaben wir und Ludendorffs bald am Werk ſehen möchten.“ In der Rohrbachſchen Zeitſchrift„Deutſche Politik“ ſchrieb Theodor Schiemann kürzlich in ähnlichem Sinne: „. Die ruſſiſche Offenſive iſt bereits in der Heuptſache zum Stehen gebracht, aber wir müſ⸗ ſen bei dieſer Gelegenheit mit allem Nachdruck hervorheben, daß in der jetzigen Kriſis es ganz unerläßlich iſt, daß unſere und die öſterreichiſche Oſtfront einem einheitlichen Oberbefehl unter⸗ ſtellt werden. Und das klann nicht zweifelhaft ſein daß dafür nur ein Mann— der General⸗ jeldmarſchall von Hindenburg— in Frage kom⸗ men kann, der Mann, vor deſſen Autorität die ſelbſtändigen Befehlshaber, unter denen heute noch die einzelnen Abſchnitte dieſer Front geteilt ſind, neidlos zurückſtehen würden. Das nehmen wir als ſelbſtverſtändlich an. In einem Kriege, wie wir ihn zu führen haben, iſt für einen Ehr⸗ geiz, der mit dem der Geſamtheit nicht identiſch iſt, kein Raum.“ Die„Magdeb. Ztg.“ erllärt nach Anführung dieſer Stimmen, nicht die Schlechteſten im deut⸗ ſchen Volk hätten erwartet, daß uns Her erlte Auguſt wenigſtens Hindenburgs Obeobeſehl über die geſamte Oſifront bringen würde. Aber: Wir wollen der Enttäuſchung Herr werden und weiter hoffen, nicht um der Perſon, um der Sache willen und um des ungebeuren Kapitals an nationalem Vertrauen, das nun einmal un⸗ trennbar an dieſem bedeutenden Feldherrn und dieſer großen Perſönlichkeit hängt. Gerade in dieſer Kriegswende bedutete das ein Heer gegen die Feinde und ein mächtiges Anſteigen des all⸗ gemeinen Vertrauens in der Heimat und beim Heere. Wir wiſſen nicht, was uns die nächſten Tage bringen werden— was aber auch kommen mag, Alles wird dieſes Volt tragen wenn es, wie wir mit Profeſſor Schiemann als ſelbſtver⸗ ſtändlich annehmen, gewiß ſein kann, daß in einem Kriege, wie wir ihn zu führen hatten,„für einen Ehrgeiz, der mit dem der Geſamtheit nicht identiſch iſt, kein Raum“ war. 5 Wir brauchen nicht zu betonen, daß der nend weſtlich von Wiſniowezyr(an der Strypa) und bei Weleſniow(Karopipe) ſind geſchei⸗ An „Magdeb. Ztg.“ hier äußert, die Meiſterhand Hindenburgs Wie uns übrigens ſoeben unſer Berliner AVertreter telegraphiert, würde dem Wunſche zu deſſen Sprachrohr ſich die Magdeb. Zeitung macht, entſprochen werden oder vielmehr ſchon entſprochen ſeien. Nach dieſer Mitteflung iſt gegen Ausgang der vorigen Woche bereits die Entſcheidung über den Oberbefehl an der Oſtfront gefallen, die die Magdeburger Zei⸗ tung befriedigen dürfte und die auf die weitere Geſtaltung der militäriſchen Lage im Oſten glückverheißend zu werden verſpricht. * e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Dem Zürcher Tages ⸗ anzeiger zufolge meldet die Bukareſter Zeitung „Adverul“, daß die Ruſſen in Beſſarabien an den Plätzen Bender Akjerman und Ki⸗ ſchinew ſtarke neue Truppenmaſ⸗ ſen zuſammenziehen, die für die Bu⸗ kowina beſtimmt ſind. Verlegung des ruſſiſchen Hauptquartiers an die rumäniſche Grenze. % Wien, 2. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Privat⸗ nachrichten zufolge haben die Ruſſen ihr mili⸗ täriſches Hauptquartier, das ſich in Radau befand, nach Suezawa, hart an der ru⸗ mäniſchen Grenze, verlegt. Gleichzeitig haben die Ruſſen die Grenze nach Rumänien für jeden Privat⸗Verkehr geſperrt. Numämen. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der Züricher Tages⸗ anzeiger berichlet, die ruſſiſche Jeitung Wjedo⸗ moſtk laſſe ſich aus Bukareſt welden, daß in allen Kurorten Rumäniens, welche in der befeſtigten Grenzzone liegen, eine Verfügung bekanntgegeben wurde, nach welcher ab 1. Auguſt die Aufnahme wei⸗ terer Kranken verboten iſt. Auch die bereits angekommenen Kranken mülſſen wie⸗ der abveiſen. *N* Bukaxeſt, 2. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die ruſſiſche Regierung hat Rumänien ver⸗ ſtändigt, daß ſie keine Kohlen mehr nach Rumänien liefern könne, da in Rußland ſich großer Kohlenmangel bemerkbar mache. Rumänien hat große Mengen Kohle in Rußland beſtellt, wovon aber bisher nur 22 000 Tonnen eingetroffen ſind. % Budapeſt, 2. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) „Az Eſt“ berichtet aus Bukareſt: Zum Attaché bei der hieſigen franzöſiſchen Ge⸗ ſandtſchaft wurde der frühere Komödiendichter Redmont de Flers ernannt, der bereits in Bu⸗ kareſt eingetroffen iſt. Von der Saloniki⸗Front. Starkes Geſchützfeuer am Wardar. % Wien, 2. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Nach einer Genfer Drahtung der„Zeit“ unterhalten die Bulgaren am Wardar eine heftige Kanonade. Manche befeſtigte Punkte er⸗ halten gegen 300 Granaten. Eine deutliche bulgariſche Antwort. % Sofia, 2. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Flieger der Vierverbandsarmee in Saloniki haben in letzter Zeit in der Gegend von Kanthi ſcharenweiſe Aufrufe abgeworfen, worin Bul⸗ garien daran erinnert wird, daß ihr gegenwär⸗ tiger Beſitz Macedoniens nur ein vorüber⸗ gehender ſei. Nicht Deutſchland und Oeſter⸗ Wunſch, den die 0 15 lebhafteſten Widerhall im deutſchen Volke wird. reich⸗Ungarn, ſondern der Vierverband habe über das Schickſal Macedoniens zu entſchei⸗ den. Das Regierungsorgan„Narodna Prava“ wendet ſich gegen dieſen Krieg mit Prokla⸗ mationen und erklärt: daß Bulgarien nicht darauf warte, Macedonien von dem Vier⸗ verband als Geſchenk zu erhalten, da es ſich ſein Recht dafür mit Waffen erkämpft habe und daß es ſich auch mit bewaffneter Hand zu wehren wiſſen werde. Das Schickſal Mace⸗ dontens würde allein durch die Waf⸗ fen entſchieden. Paris, 2. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Operationen der Orientarmee vom 16. bis 31. Juli: Serbiſche Vor⸗ poſten ſchlugen am 24. Juli bulgariſche Ab⸗ teilungen zurück, die die Höhen von Kovil(im Tale der oberen Moylentza) beſetzt halten. Sie bemächtigten ſich am 25. Juli des Dorfes Sborsko(), wo ſie ſich trotz Beſchießung ein⸗ richteten. Am 26. Juli ſind ſie nördlich von Pojar(2) und Srupine(2) vorgegangen; nach einem Gefecht, bei welchem die Bulgaren ſich zurückziehen mußten und wobei ſie 10 Tote auf dem Gelände liegen ließen. Die ſerbiſchen Ver⸗ luſte belaufen ſich auf 2 Tote und 3 Verwun⸗ dete. An den übrigen Teilen der Front der Orientarmee herrſcht zeitweilig ausſetzende Beſchießung, die manchmal im Tale des War⸗ dar heftig war. Unkere U⸗Boole. WTB. Berlin, 2. Auguſt.(Amtlich). Am 28. Juli wurden an der engliſchen Oſt⸗ küſte von einem unſerer Unterſeeboote acht engliſche Motorſegler und ein eng⸗ liſcher Fiſchdampfer verſenkt. Die Heimfahrt der„Deutſchland“. Baltimore, 2. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuter⸗Büros: Die„Deutſch⸗ land“ hat heute Nachmittag ihre Rücſck⸗ reiſe augetreten. (Wiederholt). Bremen, 2. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Bösmanns Telegpaphen⸗Büro meldet: Führer des Handels-U⸗Bootes„Deutſchland“, Hapitän Paul König, berichtet der deulſchen Ozean-Reederei G. m. b. H. Bvemen aus Balti⸗ move mit Datum vom 13. Juli brieflich: Ich teile hierdurch mit, daß unſere Ausveiſe ohne jeden Zwiſchenfall verlaufen iſt. Unſere An⸗ kunft hier war mit weitgehendſter Vorſicht vor⸗ beveitet worden. Die Liegeplätze ſind danß den Benuthungen der Herren Hilken uſw. perfekt. Die Beladung des-Bootes geht ſo ſchnell vor ſich als es die Verhältniſſe geſtatten. Ich ſehe der Abfahrt von hier und einer glücklichen Heimkehr voll Zuverſicht entgegen. Ein mißglückter Rammverſuch. Die Pariſer Ausgabe des New Nork Herald vom 26. Juli berichtet aus Baltimore unter dem 25. Jult: Ein kleiner britiſcher Dampfer, der am 21. Juli im Hafen von Baltimore an⸗ kam und ſich nahe der„Deutſchland“ vor Anker legte, ließ am Morgen des 25. die Ankertaue ſchlippen und wäre beinahe mit voller Kraft in das Handelsunterſeeboot gerannt, wenn ſich der Kapitän des Schleppers„Thomas F. Tim⸗ mins“ nicht ſchnell ins Mittel gelegt hätte. Er fuhr dem britiſchen Dampfer in die Flanke und verhinderte ſo den Zufammenſtoß mit dem -Boot. 0 eeeeeeeeeeeeeee des engliſchen Volkes bei den Geueral⸗Anzeiger Badiſche Nachrichten.(Abendble atl) Mittwoch, den 2. Auguſt 1916. tamtlich.) üro meldet: Reuterk Durch de Perſonen nicht umgekommen. Die Schlacht an d an der Somme. Ein Monat„the 2 Sweep“. Verlautbarung , wie uns von itarbeiter ge⸗ el M— 8 cſtve, die, einen erfveu⸗ zufügt, in England „das große Aus⸗ Re echt mung über Ver⸗ woßen D ſchlacht an bei Verdun ogen. Dieſe erleit unſerer tabende eng⸗ zon dem„große hren“ ohne Zutaten, allein Furch die Wucht der wie ein ſchlechter Witz wirkt. Am ie gr doße Oſſenſtve, welche die Umſtä herbeiführen es Genesral⸗ Ober Eine 1555 egann d ˖ inter g Unber Der lichſten Er⸗ gebniſſe n zorden. S5 wird aber im ſe 2 5 dare tereſſieren, was bei der„Dop. 5˖ ondere was D esleitung er wähn⸗ be der 20., 22., 24. und 30. Juli für eine Bedeutung haben. dieſen Tagen handelt es ſich um die öbhepunkte der Somme⸗Schlacht, in denen die Engländer und Franzoſen ohne Schonung von Menſchen unter den gewaltigſten Aufwen⸗ dungen von Angriffswaffen aller Art unſered Front zum Wanken zu bringen e Aun 20. Juli griff der Feind mit mehr als 17 Di⸗ 01 an. Es war der große nag, der völlig ergebnislos zuſammenbrach. Der 22 brachte eine Wiederholung ſtachev, dber ebenſo oſer Angriffe. Der 24. Juli ſollte noch meh„als der Hautſ den„Entſchei⸗ dungsſtoß“ auf der Front Pozieres⸗ Maurepas liefern. Auc er erlitt das gleiche Schickſal wie die früheren ge waltigen Angriſſe. Endlich war der 30. Jult aufs neue dazu auserſehen, unſere inien, welche unſere Feinde bereits durch die u Angriffe für geſchwächt anfahen, zu en. Diesmal ſetzte der Feind zwiſchen Longe bal und Somme mindeſtens 6 Divi⸗ ionen zum Stoß ein. Bayern, Sachſen und vig⸗Holſteiner zeigten aber dem Feinde gebrochene unſerer Linien und den bereiten Abwehrgeiſt unſerer Truppen. In Hiiſch 5 5 10 515 vom Anbeginn den großen an der Somme noch die zweite ht an der Weſbfront bei Verdun. Auch aren mehrere Höhepunkte zu verzeichnen. Jult wurde die„Hohe Babterie von zup“ genommen. Am 11. Juli konnten ere Stellungen vechts der Maas näher 8 Linie Souville⸗ la. Lauffée heranſchieben. ch brachte der 18. Juli noch an der Somme den genannten großen Erfolgen einen chönen bei Longueval und Delville, den 3 Magde gſche Regiment 26 und das burgiſche Regiment errangen. Alle dieſe ewaltigen Kämpfe, die uns 8 den Grenzen indlichen Länder„hinaustehren“ ſollten, ſten den Feinden aber außer einem en von ungefähr 100 Quad Länge von 28 Kilometer ui 4 Kilometer, aber nur abgeſchätzt, 350 000 Ma betragen haben. Bei Verdun beit zoſen in dem gleichen Moaa 100 000 Mann verloren und 200 Quadratkilometer L ungeheuren Verluſten gegenül kommien die unſrigen gar nicht in Belracht, was patkilometer auf einer 5einer Tiefe von 75 11 vorſich tig An 285 Somme 12 Fran. rund die Zahl anbetrifft. Die Engländer haben ſeh on eine Vorahnung 8 die bekommen, was dieſe ihnen anfangs wie eine vorgekommen ſein ſoll, wenn Berichten der engliſchen 2 Jetzt erfl 888 ein 0 leng lis ſeiner Se Englle of müff erigen Er folge nur„Moſaik⸗Er en entſchei⸗ denden Wert ſeien. eng⸗ liſchen Offtziers, daf 1½ Millionen Mann den bringen dürfte, iſt aber a Oberſte Heevesleitung n darauf hin,„daß wir inſolge des langſamen Fortſchreitens der ſeind⸗ lichen Offenſive Zeit gehabt hätten, hinter unſever vorderſten N inie neue zu errichten. Ein A kann, wie wir ſchon mehrfach feſt⸗ geſtellt haben, nur im erſten gewaltigen Angriff erſol gen.„Moſail ſiege“, die von Woche zu Woche tatfächlich einen Gewinn von Metern bringen, ſind dazu völlig ungeeignet, da in der Zwiſchenzeit die zu durchbrechende m Fronten durch Anlage neuer ſtarken befeſtigter Linien immer wieder einen ſtarben Mücthalt und große Widerſtandemöglichkeilen erlangen. Der erſte Monat der großen Offenſive hat ee den Beweis erbvacht, baß an ein„Auskehren nicht zu denken iſt. Unſere Linien ſtehen feſt und ſind auch dem größten Anſturm gewachſen. Auf dieſe Weiſe wird Frankreich und England den„endgültigen Sieg“ nicht erringen. Die engliſchen Berichte. London, 2. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht: Keinerlei Veränderung der Lage zwiſchen Anere und Somme und keiner⸗ lei Vorgänge von Bedeutung an den anderen Punkten der engliſchen Front. London, 2. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 1. Aug.: In der allgemeinen Lage iſt heute keine Verände⸗ rung eingetreten. Nördlich von Bazentin le Petit wurde ein feindlicher Angriffsverſuch auf unſere Linien erfolgreich abgewieſen. Wäh⸗ rend der ganzen Nacht heftiges Artilleriefeuer auf beiden Seiten, An der übrigen britiſchen Front nichts von Bedeutung. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 2. Aug. TB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom Dienstag Nachmittag: Nördlich von der Somme erneuerten die Deutſchen im Laufe der Nacht ihre Angriffs⸗ verſuche nicht. Nördlich von Ancre verſuchten die Deutſchen nach heftiger Beſchießung in der Gegend von Lihon zwei Handſtreiche, die aber in unferem Feuer zuſammenbrachen. Auf dem rechten Maasufer Artilleriekampf, der im Laufe der Nacht in der Gegend des Werkes Thiaumont eine ganz beſondere Heftigkeit er⸗ reichte. Das Wäldchen von Sum in und La Lauffee wurde aus großkalibrigen Geſchützen beſchoſſen. Weſtlich von Pont⸗a⸗Mouſſon im Abſchnitt von Flirey ließen die Deutſchen von ihren Schützengräben drei Minen ſpringen. An der übrigen Front verlief die verhältnis⸗ Unſere — mäßig ruhig. Luftkrieg. Unteroffizier denoir ſcho 85 ördlich von Verdun einen 5 Flieger ab ſein fünftes abgeſchoſſenes Flugzeug. Ein erer de utſcher Flieger wurde weſtlich von Etain abgeſchoſſen. Paris, 2. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) J von geſtern Abend. Süd⸗ Laufe einer )jen Graben erre. Etwa nden. Amtlicher Bericht lich der Somme nahmen wir im Einzelunternehmung einen deutſch zwiſchen Entrée Belloy en Se 60 Gefangene blieben in unſeren Am ree chten Ufer der Maas wurde die ftige Beſck hießung fortgeſetzt, die auch einen il der letzten Nacht noch anhielt. Vormittags gen die Deutſchen einen Angriff gege S en weſtlich und ſüdlich des Wer⸗ vor. Unſer Sperrfeuer faßte ſie Feuer der Maſchinengewehre brach er des Gegners. Einige Teile des Feindes, e bis zu unſeren Gräben gelangten, wurden durch lebhafte Gegenangriffe unſerer Truppen zurückgsworfen. Am Ende des Tages geſtattete uns ein Handgran atenangriff ſüdlich des Werkes Thiaumont Fortſchritte zu machen. Zur gleichen Zeit griffen die Deutſchen auf der Front Vaux Chapitre—La Chenois an. Nur an dieſem letzten Punkt faßten ſie in einigen Unſerer vorgeſobenen Stellungen Fuß. Wir warfen ſie aber von dort etwas ſpäter 1 Ueberall ſonſt wurden ihre Angriffe durch unſer Feuer angehalten. Sie koſteten ihnen ſchwere Verluſte. Zeitweilige Beſchießung an der übri⸗ gen Front. Belgiſcher Bericht. Der Artilleriekampf dauert an verſchiedenen Punkten der belgiſchen Front fort, beſonders nördlich Dixmuiden. 5 Hitze als Urſache der Untätigkeit der engliſchen Front. ORotterdam, 2. Aug.(Priv.„Tel. z..) Sowohl die amtlichen als auch die privaten Be⸗ richte aus dem engliſe chen Hauptquartier verzeich⸗ nen bloß el abgeſchlagene Angriffe im Sommegebiet. Die an der engliſchen Front hevrſchende ſucht nun der Kriegs⸗ erdhterstattet des„Daily Telegvaph“ in einem langen Drahtberichte mit dem Wetter zu erklären. Seit zwei Tagen herrſcht nämlich im ganzen Sommegebiet eine geradezu glühende Hitze, alſo ein weder für die Artillerie noch für die Infanterie richtiges Kampfwetter Dabei herrſcht nämlich wie im November der Nebel bis in den Tag hinein, der über den Feldern liegt und früh abends wieder auſſteigt. Die Luft zitbtert föpmlich unter den Hitzwellen. So kommt es, daß die Artilleriebeobachter keine große Fern⸗ ſicht haben, wodurch natürlich das Geſchiitzfeuer ſehr erſchwert wird. Endlich müſſe man noch bedenken, daß bei einem ſolchen Wetter die Ver⸗ wundeten erheblich mehr zu leiden haben. Die übergroße Jugend der engliſchen Offiziere. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Wie das Berner Tagblatt aus London meldet, weiſt das Offi⸗ zterskorps der engliſchen Angriffsarmee für die verſchiedenen Rangklaſſen außerordentlich junge Tituläre auf. Die Hauptleute, welche normalerweiſe 30—36 Jahre alt ſein ſollen, er⸗ ſcheinen ſchon mit 22—26 Jahren, die Majore mit 25—30, die Oberſtleutnants mit 28—32, die Oberſten mit 30—36 Jahren. Bei den letz⸗ ten Kämpfen iſt ſogar ein General verwundet worden, der erſt 34 Jahre alt iſt. In der Lon⸗ don Gazette werden Ernennungen von Leut⸗ nants zu Hauptleuten und ſofort gleichzeitig zu Majoren veröffenlicht. * vicl en 8 elden aus Berlin, 2. Aug.(as, Gn Kronprinz R u uprecht von Bayern, Prinz Leopold von Bayern und Herzog Albrecht gon W ürttemberg ſind zu preußiſchen Feldmarſchällen er⸗ nannt worden. Von der ſchw etzeriſchen Grenze 2. Aug.(Priv.⸗Tel z..) Die Baſler Nach⸗ Paris: Das Petit Journal „daß die deutſchen Fl ie ger mit Maſchinengew ehren jetzt 1000 hüſſe abgeben können und das Feus auf einen halben Kilometer Entfernung 7 (WTB. Sbndon 2. Aug. Nichtamtlich.) Der Munitions miniſter kündigt an, daß 124 neu hinzugekommene Munitionswerk⸗ ſtätten unter Staatsaufſicht geſtellt wurden. Die Geſamtſumme der unter Aufſicht des Mu⸗ gitionsminiſteriums ſtehenden Werkſtätten be⸗ trägt jetzt 4052. Ne iriſche Frage. Rotterdam, 2. Auguſt.(WTB. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Die nationaliſtiſche Partei hielt im Unterhaus eine Verſammlung ab. Redmond führte den Vorſitz. Es wurde eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der die Regierung für das Mißlingen des Ausgleichs verantwortlich gemacht wird. Fertler wird darin gegen die Herrſchaft der Dubliner Burg proteſtiert. Die Ernennung eines unioni⸗ ſtiſchen Staatsſekretärs für Irland wird eine Beleidigung des iriſchen Volkes genannt. Schließ⸗ lich wird eine eingehende Unterſuchung über das Erſchießen von Gefangenen ohne gerichtliches Ver⸗ fahren verlangt. Die Vergewaltigung der Neutralen Chriſtianig, 2. Aug.(WTB. Nichtamt⸗ lich.)„Aften Poſten“ teilt mit: England hat jetzt alle Einfuhr von Fettwaren, Kolonial⸗ waren, Getreide und Mehl nach Norwegen ge⸗ ſperrt. Zwei Dampfer ſeien mit großen Mehl⸗ mengen angekommen, deren Auslieferung von Endland verboten wurde. Unter dieſen Um⸗ ſtänden habe die Regierung eingrei⸗ fen müſſen. Es würden zur Zeit Unter⸗ handlungen zwiſchen Norwegen und England geführt; in einigen Punkten ſei eine Einigkeit noch nicht erzielt worden. Es ſei nicht möglich Näheres zu erfahren, in was die Unſtimmigkeiten beſtehen würden. Es ſei nicht unwahrſcheinlich, daß England ſeine kak⸗ ſächliche Machtſtellung über die norwegiſche Einfuhr dazu benutzen wolle, Norwegen Be⸗ dingungen für die Ausfuhr eigener Erzeug⸗ niſſe, wie Heringe, vorz zuſchreiben. Der Mi⸗ niſter des Aeußeren hatte eine Beſprechung mit dem Vorſitzenden des Vereins der Mehl⸗ Großhändler, der wahrſcheinlich nach London reiſen wird, ſobald Ergebniſſe der Regierungs⸗ verhandlungen vorliegen. Die Kämpfe in Deutſchoſtafrika. London, 2. Aug(WTB. Nichtamtl.) Eine anitliche Meldung beſagt nach einer Depeſche des Generals Smuts vom 31. Jusi i: General Van de Venter verließ Kondea Iragi etwa am 2. Juli und ſchickte zur Aufklärung des 4 weſtwärts eine kleine Abteilung ab. Er ſelbſt mit dem Gros der Streitkräfte 8908 die Zentraleiſenbahn auf drei Wegen; wo der Feind angetroff en wurde, wurde er in heftigem Gefecht geſchlagen. Beim Vormarſch gegen die Zentral⸗ Nichtamtl) Augenbhchsbüder vom Welt⸗Kriege. Von Lord Northeliffe, dem jetzigen 75 ntümer der„Times“, behauptet die böſe Leg„wie W. Fred in einem Aufſatz im Auguſtl heft Velhagen u. Klaſſings Mo⸗ natsheften erzählt, er, der einſt Harmsworth ge⸗ heißen hat, ſei gar tein waſchechter Engländer, ſtamme vielmehr aus einer Frankfurter jüdiſchen Familie, die dort bis ſpät ins 19. Jahrgundert hinein Stern geheißen habe. Nun, das iſt uner⸗ wieſene FJabel. Möglich wär's ja. Sicher aber iſt, daß Lord Northeliffe in Dublin geboren wurde, alſo eigentlich eim Ire von Geburt iſt. Er ſollte Juriſt werden, gründet aber ſchon in Cambridge, wo er zur Schule geht, eine Zeitung. Dann ſchreibt er alsStudent für die„Bar“ einen Artikel über die Amateur hotog raphie, die da⸗ Mals hen und wird in den Kreis des 18 gezogen. Zwanzigjährig iſt er ve ig gut bezahlter Redakteur. In 9 entry iſt er dann„Rad⸗ Journaliſt“ geweſen, Alſo ein Mittelding zwiſchen Sport⸗Redakteur und Reporter. Man ſieht, er hat von der Pile auf gedient, iſt alſo nicht nur Parvenu, ſondern auch im guten Sinn Selfmade⸗man... Als der junge Harmsworth ſeine journaliſtiſche Lauf⸗ hahn begann, erſchien gewiß ihm, wie jedem Journaliſten, der in London gearbeitet hat, die Ausſicht, einmal in der„Times“ einen Aufſatz und wäre er noch ſo klein, mit ſeinem Namen der ſeinen Initialen gedruckt zu bekommen, als Ziel, der höchſten M üben wert; denn die „Dimes“, damals noch im Beſitz der Familie Walter, war ſozuſagen„Klaſſe für ſich““ Das Blatt, das die Klubs ſo gut wie die Landfttze beherrſchte, das jeder gebildete Engländer mit wirklicher oder geheuchelter Andacht las, deſſen Korreſpondenten gewiſſermaßen die Geſandten fremden Nationen waren, die Zeitung, deren Stimme in allen politiſchen und geiſtigen Kämpfen der Zeit ge⸗ hört wurde. Jede Periode des engliſchen Geiſtes⸗ lebens wie der engliſchen Politik im 19. Jahr⸗ hundert iſt irgendwie, irgendwann von der „Times“ beeinflußt worden, der Korreſpondent, der Spezialberichterſtatter der„Times“ im frem⸗ den Lande hat oft genug mehr politiſche Bedeu⸗ tung gehabt als alle Blätter des Landes ſelbſt; und dieſer Ruf, dieſe Wirkung war nicht unver⸗ dient. Die„Times“ hat in politiſchen wie künſt⸗ leriſchen und literariſchen Fragen, in der Ent⸗ wicklung des Zeitungsweſens ſelbſt eine ſcheinbar unverrückbareMacht geübt, nicht durch finanziel⸗ les Uebergewicht, ſondern durch die geiſtige Kraft, die aus ihr wirkte, ſolange ſie die alte„Times“ war. Aber jene Erſchütterungen des geſamten engliſchen Preſſeweſens, die auf Lord North⸗ eliffe, den Harmsworth⸗ Truſt zurückgehen, ge⸗ fährdeten auch die„Times“, in der ſonſt jeder Ab⸗ teilungsleiter ein unabhängiger britiſcher Fürſt war, der Chefredakteur aber mit dem Kabinetts⸗ chef ſich gleich dünkte, ham es zu bisher unerhör⸗ ten Meinungsverſchiedenheiten und Kämpfen, bis es ſchließlich nach dem Verkauf des Blattes klar wurde, daß Lord Northeliffe in jahrelanger Minierarbeit auch dieſes letzte Bollwerk groß⸗ zügiger, aber ruhiger engliſcher Publiziſt erobert hatte. Der engliſche Rothſchild ſoll ihm dabei geholfen haben. Die„Times“ wurde nun plötzlich ein billiges Blatt, koſtete einen Groſchen, und ſeine Moral war von nun an auch nicht mehr wert, wenn ſie auch geiſtig noch eine geraume Zeit von dent alten Reſten zehren kann, der Name das Blatt krotz dem öffentlichen Skandale weiterträgt. Auch von ihr gilt jetzt das Wort: Es wird nicht mehr von Gentlemen für Gentlemen, ſondern von Laufburſchen für Laufburſchen geſchrieben; aller⸗ dings mit einer Einſchränkung: denn ſo tief die Geſtunung dieſer Zeitung durch ihren Beſitzer und die von ihm abhängigen Redakteure geſun⸗ ken iſt, inhaltlich in den literariſchen und journa⸗ liſtiſchen Eigenſchaften ſteht ſie noch immer weit über allen engliſchen Zeitungen. Ja, man muß zugeben über manchen kontenentalen und deut⸗ ſchen. Die alte„Times“ aber iſt es nicht mehr. Ein Opfer britiſcher Kachſucht. Bekanntlich rühmen ſich die Engländer in ge⸗ wohnter Heuchelei, für Menſchlichkeit und Huma⸗ nität einzutreten. Wie es in dieſer Hinſicht bei beſtellt iſt, zeigt u. g. das Schickſal eines kaunes, der ſoeben in einem Berliner Kran⸗ kenhaus einem langen ſchweren Leiden als Folge ſeiner Behandlung im engliſchen Internierten⸗ lager geſtorben iſt. Herr H. E. Benedir gehörte zu den zahlreichen Deutſchamerikanern, die es mit Macht zurück zur alten Heimat zog, als Deutſchland ſich gegen eine Welt von Fein⸗ den zur Wehr ſetzte. Es gelang ihm. mit einem der erſten Schiffe nach Kriegsausbruch Deutſch⸗ land zu erreichen, und er meldete ſich als Frei⸗ williger. Während ſeiner Ausbildung in Weſel zog er ſich jedoch eine Lungenentzündung zu, von der er zwar wieder hergeſtellt wurde, doch war er nicht mehr dienſtfähig und wurde zu ſeinem großen Schmerze als„D..“ entlaſſen. Unter dieſen Umſtänden beſchloß er, nach Amerika zu⸗ rückzukehren und ſich wieder in den Dienſt der Redaktion der„New Vorker Stagats⸗Zeitung“ zu ſtellen, der er vorher angehört hatte. Natürlich glaubte er, als kranker, dienſtunfähiger Mann auf der Reiſe nach Amerika von den Engläm⸗ dern unbehelligt zu bleiben, da es doch offenbar ſinnlos war, Jemanden daran hindern zu wol⸗ len. Aber Benedix hatte nicht mit der Rachſucht der Engländer gegen die Deutſchamerikaner im allgemeinen und das New Vorker Blatt im be⸗ ſonderen gerechnet. Die Engländer holten ihn vom Schiff herunter, ſchleppten ihn durch meh⸗ vere Gefangenenlager und hielten ihn vom 15. Mai 1915 bis 16. Januar 1916 feſt, weil er „Deutſcher Reſerviſt“ ſei. Endlich gelang es amerikaniſcher Fürſprache, ihn frei zu bekom⸗ men, und zwar als Invaliden, der ausgewechſelt wurde. In engliſcher Gefangenſchaft war die ohnehin zarte Geſundheit des ſchwächlichen Man⸗ nes ſo vollſtändig untergraben worden, daß er gänzlich gebrochen hier ankam und trotz ſeines zähen Willens, ſich immer wieder aufzuraffen, langſam dahinſiechte. Im Alter von 31 Jahren iſt er geſtorben, ein Opfer echt engliſcher Rach⸗ ſucht und Willkür. Als letztes Vermächtnis hat er ein Buch über ſeine Erfahrungen in engliſcher Gefangenſchaft hinterlaſſen, das demnächſt er⸗ ſcheinen ſoll. Th. Was die Engländer im Kriege entbehren müſſen. Wenn auch heute noch kein abſchließender Ueberblick über die nichtmilitäriſchen Begleit⸗ erſcheinungen des Krieges möglich iſt, ſo kann doch das eine feſtgeſtellt werden, daß der ſtolze und ſo oft laut verkündete Glaube der Endlän⸗ der, das Leben im britiſchen Inſelreich könne durch keinen Krieg berührt oder verändert wer⸗ den, ſich als vollkommen falſch erwies. Auch in Großbritannien folgte notgedrungen ein Ver⸗ zicht dem anderen, ſodaß die„Daiig Mail“ heute bereits in der Lage iſt, eine lange Liſte des L xus. der Annehmlichkeiten, der Einrichtungen des praktiſchen Lebens und der Vergnügungen auſzetſtellen, die aus der Oeffentlichkeit in Groß⸗ burtannien geſtrichen werden mußten:„Kein Menſch hätte gedacht, daß auch wir uns in ſol⸗ chem Maße in unſeren ſo feſt eingewurzelten Sitten der Kriegszeit beugen müßten. Auch wir gehen heute eine Stunde früher zu Bett und ſtehen eine Stunde früher auf. Ich im Namen vieler Tauſender engliſcher Männer und Frauen, wenn ich erkläre, daß vor zwei Jahren 16.Uleine Mucht der Welt mich aat ciem julchen Ber⸗ Mi elſenh. N ſere 1 nition erbeut das um 4 dem le anfän; von u am 2 die bl von d ral H Eine Hillſa füdwe FHGew Di Eine zu tr Schil und Wich in u mutze Men brau Etze Mer Aug derer Zent 15 beab r Mittwoch, den 2. Auguſt 1916. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. 7 Lager in un⸗ ge wurde Mu⸗ ichneten Viehs eenbahn ſiel das ganze⸗ deut ſere Hand. Auf dem 5f nition, ſowie 4000⁰ Stück erbeutet.[Notiz: Es abei nur um das Bieh der Wgogo⸗Einwohuer handeln, alſo um einen Viehraub in graſſeſter Form.) Auf dem letztgenannten Wege zog ſich der Feind nach derſtand zurück, verfolgt anfünglichem ſcharfen Wii von unſeren berittenen Truppen. Dodona wurde am 29. Juli beſetzt. Am 31. Juli befanden ſich die beiden anderen Abtellungen in Schußweite von der Eiſenbahn. Weiter öſtlich klärte Gene⸗ ral Hoskins das Gebiet vom Hafen Pangani auf. Eine kleine Abteilung, die zwiſchen Nyuru Hillſa und der Küſte operierte, drückte der Feind ſübwärts. die Volhsernährung. Gewinnung von Schilf zu Futterzwecken. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer hat eine Einrichtung getroffen, um grüngeerntetes Schilf zu trocknen und zu mahlen. Das ſo gewonnene Schilfmehl ſtellt ein gutes Futter für Schweine und Rindvieh dar; es iſt deshalb von großer Wichtigkeit, unſeve ausgedehnten Schilfbeſtände in weitgehendſtem Maße zu Futterzwecken zu nutzen. Die Landtwirtſchaftskammer nimmt jede Menge Schilf— grün geerntet und möglichft lufttrocken— zu angemeſſenem Preiſe ab und bittet um gefl. Angebot. Kartoffelnot. Der„Neue Politiſche T eider mit Be 1r n, Ddaß in ö + 1* F bezug auf di⸗ brguchern iſt plötzlich eine Kartoffeln Etzeugern eingetreten. Um mög große Mengen von Frühbartoffeln im Juli und Augut zur Verfügung zu haben, war ein beſon⸗ derer Erzeugerhöchſtpreis von 10 Mark für den Zentner für die Zeit vom 15. Juli bis 15. Auguſt feſtgeſetzt. Die Maßregel hat die heabſichtigte Wirkung auch gehabt, es ſind nahe⸗ zu überall erheblich größere Mengen von Früh⸗ Artoffeln angebaut, denn die Ausſicht, bis Mitte ark zu erhalten, t bei den U Muguſt einen Preis von 10 M war Anreiz genug dazu. Als nun nach ſtarder Vetzögerung durch das kühle Wetter das Aus⸗ graben der Frühkartoffeln bevorſtand, ſetzte das Kriegsernährungsamt den früher zugeſagten Preis von 10 Mark ſchon vom 1. Auguſt ab auf 9. Mark und vom 10. Auguſt ab auf 8 Marb herab. Die Folge war, daß überall das Aus⸗ graben der Frühkartoffeln mit größter Beſchleu⸗ Higung vorgenommen wurde, um noch den hohen Preis von 10 Mark zu erzielen. Hierdurch iſt mMit einem Schlage ein außerordentlicher Ueber⸗ fluß an Kartoffelvorräten entſtanden, dem der Bedarf der Städte auch nicht annähernd ent ⸗ ſprach. So wird uns von verſchiedenen Seiten dus der Provinz gemeldet, daß die zum Verſand bedeitſtehenden Vorräte übevall zurückgewieſen werden Auf der Station Waren in Mecklen⸗ burg mußten infolgedeſſen in der vergangenen Woche Poſten von 150 Zentnern zum Pveiſe von 5 Mark verkauft werden bei einem Erzeuger⸗ preis von 10 Mark. Der Verkäufer war ein Kartoffelgroßhändler, der als Kommiſſionär der Reichslartoffelſtelle große Mengen von Kartof⸗ feln angekauft hatte, für die ſich keine Abnehmer fanden. Die Erzeuger haben den ihnen zuſtehen⸗ den Preis von 10 Mark erhalten, der Groß⸗ händler kann naturgemäß für den entſtandenen Shaden nicht haftbar gemacht werden, da er nur als Bequftragter der Reichskartoffelſtelle den An⸗ e eeee. Deen halten hätte bewegen können. Aber wir ſind 100 zahm geworden und beugen uns vor der 110 0 VBor zwwei Jahren hatten die 0 gländer noch den Ruhm, die eifrigſten Reiſen⸗ den der Welt zu ſein. Alle Erdteile waren mit 8 Reiſegeſellſchaften überſchwemmt, die Winterkurorte auf dem Kontinent lebten zum größten Teil von engliſchen Gäſten, und eine Fahrt von London nach Paris war nicht mehr als ein alltäglicher Ausflug. Heute ſind Reiſen von England nach dem Kontinent faſt noch ſelte⸗ ner, als ſie es in dem dunklen Zeitalter vor den Kreuzzügen waren. Wir alle ſind ohne Unter⸗ ſchied an den begrenzten Boden unſerer Inſeln gefeſſelt. Aber auch bei uns ſelbſt iſt das Reiſe⸗ leben mehr als eingeſchränkt. Siebzehn Bahn⸗ quer durch England haben bereits den durchlaufender Expreßzüge eingeſtellt. be 0 die ahl der Luxus⸗ und Speiſewagen iſt keits auf ein Minimum beſchränkt. Ja, ſelbſt, wenn der Poſtbote kommt, werden wir an die Kriegszeit gemahnt. Vor zwei Jahren lieferte er mindeſtens dreimal am Tage die Briefe ab, heute kommt er nur noch zweimal, in kleinen ſogar nur einmal während 24 Stunden. Die Londoner, die früher daran gewöhnt waren, ſſch nur in Autodroſchken zu ihren Geſchäften zu begeben, mußten einſehen, daß man die Geſchäfts⸗ zünge auch zu Juß beſorgen kann. Die Leute, den Samstag und Sonntag mit Auto⸗Aus⸗ flügen verbrachten, müſſen ſich darkin finden, ihre freie Zeit auch ohne dieſes Vergnügen tot⸗ zuſchlagen. Wir dürfen nicht mehr einem Freunde im Reſtaurant einen Whisky anbieten, ſwir haben keine geſchulten Diener mehr in den Klubs und müſſen ſelbſt de heim immer mehr auf Köchinnen und Stubenmädchen Verzicht lei⸗ ſten, Sogar bdes Nachts können wir nicht ver⸗ geſſen, daß wir im Kriege leben: ein Blick auf die dunkle Straße mit ihren ſorgſam verhüllten, kur ſpärlich angezündetn Lichtern erinnert uns emacht hat. Den Verluſt von 50 v. H rzeugerpreiſes muß alſo das Reich tvagen. aber dürften guch, wie uns von glaub⸗ Leider wilrdiger Seite verſichert wird, nicht geringe Mengen von Frühkartoffeln bereits dem Ver⸗ derben anheimgefallen ſein, weil dem großen Angebot gegenüber keine entſprechende Nachfrage vorhanden war. In Waren ſchätzt man dieſe Verluſte auf etwa ein Drittel der verflgbaren Vorräte. Dieſe e lehri alſo, daß bei einem leicht verderblichen Nahrungsmittel, wie die Frühkartoffel es iſt, eine geſteigerte Erzeu⸗ gung nur dann von Nutzen iſt, wenn vor Beginn der Ernte eine Abſatzorganiſation geſchaffen iſt. Gute Ernteausſichten in Bayern. Berlin, 2. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die B. Z. meldet aus München: In Bayern hat nach amt⸗ lichen Meldungen die Heuernte einen Mehr⸗ ertrag von 50—80 Prozent gegenüber dem Vor⸗ jahre ergeben. Die Roggen⸗ und Gerſtenernte, die nahezu beendet iſt, iſt ebenfalls eine ganz ausgezeichnete. Kleine Krie⸗szeitung. Ein Feloͤpoſtbrief von der Somme. 1** 5 M 15. Juli 1916. Von hier kann ich eigentlich nicht viel ſchreiben. 7 Tage Trommelfeuer und dann eng⸗ liſcher Angriff. All die näheren Einzelheiten zu ſchildern, das würde zuviel. Im vorigen Jahr bei der Champagne⸗Offen⸗ ſive trommelten die Franzoſen 70 Stunden. Was darüber geſchrieben wurde, wird Dir noch in Erinnerung ſein. Jetzt bei uns trommelten die Engländer 170 Stunden und mit was für Kalibern! 24, 28 und 32 Zentimeter⸗Geſchütze, mit denen man Feſtungen zuſammenſchießt! Da bat es nicht nur einen Unterſtand zuſammengeſchlagen und begraben mit allem was drin war; auch unſeren Unterſtand haben ſie zuſammengeſchoſ⸗ ſen. Doch kamen wir alle noch glücklich raus. Was da geleiſtet worden iſt, iſt unbeſchreib⸗ lich. Nicht nur von denen in vorderſter Stel⸗ lung. Nein, auch von denen, die hinten in Re⸗ ſerve lagen und uns zu eſſen und trinken vor⸗ brachten. Im Trommelfeuer von den Küchen vor ohne Deckung(denn Gräben gab es ja keine mehr)— das hört ſich ſo wenig an und iſt doch ſo ungeheuer viel! Jedem gehörte da das Giſerne Kreuz. Unſere Kompagnie lag die ganze Zeit in vor⸗ derſter Stellung. Das hätteſt Du ſehen ſollen, als dann am 1. Juli morgens um(49 Uhr auf einmal das Trommelfeuer ausſetzte. Das Schießen hatte noch nicht ganz aufgehört, als auch ſchon Alles, Mann an Mann, an den Bruſtwehren ſtand, und feuerte, was das Zeug hielt auf die anſtürmenden Engländer. Unſer hochverehrter Hauptmann mitten zwiſchen uns, ſelbſt ein Gewehr in der Hand und ſchießend. Solch einen Kompagnieführer findet man ſo leicht nicht gleich. Es iſt ein älterer Mann, ein Landwehr⸗ Hauptmann. Während den ganzen 8 Tagen vor dem Angriff hat er nur wenige Stunden ge⸗ ſchlafen; ſonſt war er ſtändig unterwegs und im Feuer ſelbſt beobachtend. Bei einem ſolchen Vorbild kann ja niemand anders, als nacheifern. Bei ſo viel Hohem und Schönem verſchwand das bischen Niedrigkeit und Häßlichkeit, das ſich Überall noch findet, vollſtändig. Bei unſerem Regiment wurden die Engländer denn auch elend abgeſchmiert. abſchnitt kamen ſie —— noch nicht einmal in den FFCCCCCC AAA Weltkriege keine Sonderſtellung einzunehmen vermag.“ was Frankreich den Kriegsbeſchädigten im Frieden bietet. Zur Verſorgung der Kriegsbeſchädigten nach Friedensſchluß gibt die franzöſiſche Regierung bekannt, daß ſie Invaliden, die ihren Lebens⸗ unterhalt ſelbſt beſtreiten können, aber koſten⸗ loſe Wohnung und Heizung fuchen, als Geſchäfts⸗ führer in den ſtaatlichen Gefängniſſen anſtellen wolle. Dieſer klägliche Verſuch, ſich einer der wichtigſten Fragen des künftigen Friedens zu entledigen, ruft zahlreiche Angriffe vonſeiten der franzöſiſchen Preſſe hervor, unter denen ein Spottartikel des„'Oeuvre“ eine auszugsweiſe Wiedergabe verdient:„Nachdem wir von dem herrlichen Anerbieten und den wunderbaren Aus⸗ ſichten gehört haben, die ſich unſeren Kriegsbe⸗ ſchädigten eröffnen, fragen wir vor allem, was die Pflichten desGGeſchäftsführers in einem ſtaat⸗ lichen Gefängnis ſind. Hat er etwa über das [Wohlergehen der Verbrecher zu wachen, oder ſhre Suppe zu koſten oder ihren Schlaf vor rück⸗ ſichtsloſen Störungen durch die Gefängniswärter zu beſchützen? Auf alle Fälle iſt dieſes einzig⸗ avtige Anerbieten höchet Nrirctend für alle jene, deren Ssele des Lebenskampfes müd iſt und die ein freundliches Heim in ſtiller und gemütlicher Abgeſchloſſenheit ſuchen. Da wir keine Kloſter⸗ gärten mehr beſitzen, in denen paradieſiſcher Friede auf Erden zu finden wäre, öffnet die Re⸗ gierung weit die Gefängniſſe, um die weltmüden Kämpfer liebenswürdig aufzunehmen. Bisher mußte man zumindeſt ein kleines Verbrechen be⸗ gehen, um dieſes Genuſſes teilhaftia werden 3¹ können. Doch heute genügt es, eine Kriegsver⸗ letzung davo age u haben. So werden die franzö eſchädigten durch die nde Sorge der Re⸗ ten Hoffnungen ge⸗ heit gierung in die wunderbar dran, daß auch das britiſche Inſelreich im wiegt In unſerem Kompagnie⸗ Graben. Die engliſchen Verluſte waren un⸗ geheuer: Tauſende und Abertauſende von Toten lagen drüben und liegen zum Teil jetzt noch drüben. Solche Maſſen von Engländer habe ich noch nicht geſehen. Kolonnenweiſe kamen ſie die Anhöhe uns gegenüber herunter. Unſere Ar⸗ tillerie immer mit ſchweren Granaten mitten in die Kolonnen. Und unaufhörlich kamen neue Kolonnen! Beinahe lächerlich wars, wie die Engländer kamen: Feldmarſchmäßig mit Sack und Pack, gerade als ob ſie Bewegungskrieg machen wollten. Unſere Stellungen ſeien vollſtändig vernichtet und aufgegeben; ſie könnten gerade⸗ wegs nach Bapaume marſchieren, wurde ihnen vorher geſagt K. R. Wann wird der Krieg aus ſein? Dieſe wohl ſchon tauſendmal ohne Reſultat erörterte Frage beantwortet die humoriſtiſche franzöſiſche Schützengrabenzeitung„Bochofage“ wie folgt:„Der Krieg wird aufhören, ſowie die Feindſeligkeiten eingeſtellt werden. Dieſes Er⸗ eignis wiederum wird ſich durch das Aufhören der Kämpfe an allen Fronten kundtun. 48 Stun⸗ den vor dem Kriegsende werden wir noch keinen Frieden haben, aber dann wird es ganz beſtimmt nur noch zwei Tage dauern. Das Ende des Krieges wird ſich eine beſtimmte Anzahl von Jahren vor dem Tode eines Politikers einſtellen, deſſen Name mit einem Buchſtaben anfängt, der im Alphabet gefunden werden kann.“ Automobilmütze Aſquiths und der Stiefelknecht Jellicoes unter dem Hammer. Unter den Gegenſtänden, die am 24. Juli im Hotel Ceeil zum Beſtne der„Star and Garter“⸗ Geldſammlung zur Verſteigerung gelangten, be⸗ fanden ſich laut„Weekly Diſpatch“ vom B. Juli: Die Automobilmütze des Premierminiſters Aſquith, der Stiefelknecht des Admirals Jelliyoe, eine Feder und Unterſchrift von Anthony Hope, die Zigarettentaſche von John Galsworthy, ein Paar Handſchuhe von Sir George Alexander, Madame Clare Butts Hauskleid, Gerald' du Mauriers Gartenhut, eine Handtaſche von Ellen Terry, ein Kragen von Lewis Harcourt. Nus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet Horniſt Karl Arnold, F 2, 2 wohnhaft. 19 ½ 2„„„· Perſonal⸗veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Zum Leutnant vorläufig ohne Patent: Vollmacher, Fähnrich im Gren.⸗Regt. Nr. 110. Zu Leutnants der Reſerve: Weibel (bisher Neuſtadt a..), Vigewachtmſtr. im Fl.⸗ .⸗K. Zug 209, des Feldart.⸗Regts. Nr. 14; Wiederkehr(Offenburg), Kotterer(Karls⸗ ruhe), Vizefeldw. im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 109; Zopf(Stockach), Vizewachtmſtr. im Feldart.⸗Regt. Nr. 103; Grabenſtätter(Raſtatt), Gamp p (Freiburg), S wioboda(Wohlau), Pfeiffer (Karlsruhe), Glaris(mannheim), Hell (Bruchſal), Vizefeldw. im Füſ.⸗Regt. Nr. 40, dieſes Regts. Zum Leutnant der Landwehr 1. Aufgebots: Stkebenmann(Donaueſchingen), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. Nr. 172. Zum Okerleutnant: Schloßer(2 Cöln) Leutnant der Reſ. des Jäger⸗Regts. zu Pf. Nr. 5. Zum Hauptmann: Weinmann(Offen⸗ burg), Oberleutnant d. Reſ. a.., zuletzt Leutnant der Ref. des Feldart.⸗Regts. Nr. 66, jetzt bei der mobilen Etapp.⸗ Kommandantur 1 des 8..⸗B.⸗A⸗ K. Zum Rittmeiſter: Maurer, Oberleut⸗ nant der Reſ. der Train⸗Abt. Nr. 14(Offenburg), jetzt im Inf.⸗Regt. Nr. 105. Angeſtellt: Güſſefeld, Leutnant der Reſ. der Matr.⸗Art., jetzt in der 1. Seew.⸗Abt., aus der Marine ausgeſchieden und als Leutnant mit Patent vom 27. Janugr 1915 bei den Reſerve⸗ Offizieren des Inf.⸗Regts. Nr. 114 angeſtellt. Militäriſche Befüörderung. Hauptlehrer Hans Glaris von hier beim Füſtlier⸗Regiment Nr. 40 wurde zum Leutnant der Reſ. befördert. * Filr die Zwecke der Schulkinderſpeiſung wurde von der Firma Weil u. Mannheimer der Betrag von 500 Mark überwieſen. * Die Bernhard Kahn⸗Volksleſehalle des Vereins für Volksbildung in der Neckarſtadt(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße), deren Benützung jedermann völlig koſtenlos zuſteht, war im Monat Juli von 1673 Erwachſenen und 688 Schülern im Alter von 1014 Jahren, zuſammen alſo von 2861 Per⸗ ſonen beſucht. Der über 9000 Bände umfaſſenden Bücherei, Lie Montags, Mittwochs und Freitags don—9 Uhr abends ebenfalls völlig unentgeltlich an jedermann Bücher entleiht, wurden 2401 Bände entnommen, davon 56 an neue Leſer. In dem großen Leſeſaal liegen etwa 150 Zeitungen und Zeitſchriften auf, darunter die großen führenden Organe der verſ Weißgebäck ohne Hefe. Der Verſuchsanſtalt für Getreideverarbeitung iſt es gelungen, bei Er⸗ zeugung des Weißgebäckes die verwendete Hefe⸗ menge auf ein zwanzigſtel des bisherigen Verbrauches zu vermindern. Den praktiſchen Ver⸗ ſuchen iſt es ſogar gelungen, die Hefe für die Weißbäckerei überhaupt entbehrlich zu machen. Das neue Gärſyſtem ermöglicht es, das Weißgebäck ſchon 20 Minuten nach Eröffnung des Bäckerei⸗ betriebes verkaufsbereit zu halten unter gänz⸗ licher Ausſchaltung der ohnehin verbotenen Nacht⸗ arbeit, neueſt Gärverfahren ſind inſofern Die gung notwendigen Rohſtoffe frei werden und fort⸗ an auch dort Meißbrot gebacken werden kann, wo chiedenen Partejen und Richtungen, von großer Wichtigkeit, als die für die Hefeerzeu⸗ dies ſich bisher nicht ermöglichen ließ, wie z. B. in den Feldlazaretten. Das Verfahren kann von jedermann ausgeführt werden. Es geſchieht auf rein biologiſchem Wege ohne Verwendung irgend wlecher Chemikalien. * Zum Herſtellungsverbot für Pralinees. Das [Kriegsernährungsamt teilt ſolgendes mit: Die Ver⸗ (ordnung betrifft nur die Herſtellung, nicht auch den Verkauf, für die Zukunft. Der Verarbeitung bereits vorliegender Halberzeugniſſe ſteht nichts im Wege. Pralinees im Sinne der Bekanntmachung find nur ſolche mit Schokoladenbezug und Zuckerfüllung, nicht 5 Süßigkeiten mit Fruchbfüllung, Nußfüllung, Makbronenfüllung, Likörfüllung uſw. Ferner iſt bdie worden, für billigere ermächtigt Ware bis zum Kleinhandelspreis von 5 M. für ein halbes Kilo Ausnahmen zuzulaſſen. Den Wünſchen der Induſtrie iſt daher um der weiteren Beſchäfti⸗ gung der Arbeiter willen in weitem Umfange Nech⸗ nung getragen worden. Auf der andern Seite aber iſt das Empfinden weiter Volkskreiſe zu berückſich⸗ tigen, und es iſt auch ein wirtſchaftliches Gebot, innerhalb der zur Herſtellung von Schokoladen und Süßigkeiten beſtimmten Zuckermengen die Herſtellung reiner Luxuswaren auszuſchließen und den Zucker möglichſt ſolchen Sachen zuzuwenden, die als Nah⸗ rungsmittel oder immerhin als Bedarfsgegenſtand für Feld und Heimat gelten können. * neber 240000 Mark Kirchenſammlungen in Preußen an Kaiſers Geburtstag. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat den preußiſchen Konſiſtorien folgende Mitteilung gemacht: Se. Majzeſtät der Kaiſer und König haben nach einer Mitteilung des Herrn Geh. Kabinettrates von dem reichen Ertrage der diesjährigen Kaiſergeburtstagskollekte in den evangeliſchen Kirchen der Monarchie für die Kriegswohlfahrtspflege mit beſonderer Freude Kenntnis genommen und für die Meldung herzlich danken laſſen. Es konnten aus der evangeliſchen Landeskirche der älteren Provinzen, einſchließlich der Militärgemeinden, ſowie einigen deutſchen Gemeinden im Auslade und freikirchlicher Gemein⸗ den im Inlande, die uns den Ertrag ihrer Samm⸗ lungen überſendet hatten, der Betrag von rund 241 000 Mk. zur Verfügung Sr. Maje⸗ ſtät geſtellt werden. Nach der Beſtimmung Sr. Majeſtät iſt dieſer Ertrag, zu der die Sammlung der evangeliſchen Gemeinden der neuen Provinzen hinzukommt, an das Zentralkomitee der Vereine vom Noten Kreuz, die Evangeliſche Frauenhilfe, die unter dem Ehrenvorſitz der Frau Kronprinzeſſin eingeleitete Sammlung zum Beſten unſerer Kriegsgefangenen und an den Ausſchluß zur Er⸗ richtung von Soldaten⸗ und Eiſenbahnerheimen an der Oſt⸗ und Südoſtfront verteilt worden. * Pilz⸗Kurſus. Der Rhein⸗Mainiſche Ver⸗ band für Volksbildung und das Soztale Muſeum ⸗Frankfurt a. M. veranſtalten Sounntag, den 6. Auguſt, vormittags 9% Uhr, im großen Hör⸗ ſaale Frankfurt a.., Neue Kräme 9, einen Kur⸗ ſus über„Erkennung, Sammeln und Verwertung der Pilze“. Die Veranſtaltung verfolgt den Zweck, ſolche Perſönlichkeiten, welche ge⸗ eignet und willens ſind, die Belehrung und Organi⸗ ſatlon der Bevölkerung und die Ausbildung wei⸗ terer Mitarbeiter auf dem Gebiede der Pilzverwer⸗ tung während der Kriegszeit zu übernehmen, mit dieſer Arbeit thepretiſch und praktiſch bekannt zu machen. Die Veranſtalter bitten Geiſtliche, Bürger⸗ meiſter, Gemeindebeamte, Lehrer, Aerzte, praktiſche Landwirte und ſonſtige geiſtige Führer des Volkes, insbeſondere auch Frauen, zahlreich an dem Kurſus teilzunehmen. Der Hauptvortrag über„Erkennen und. Sammeln der Pilze“ wird von Herrn Stadt⸗ ſchulinſpektor Henze⸗Frankfuxt a⸗ M. gehalten. Daran ſchließt ſich zin Bortrag über„Die Verwer⸗ tung der Pilze“ mff praktiſchen Vorführungen von Frau Lotte Mohr, Neu⸗Iſenburg. Nachmitkags finden Führungen im Frankfurter Sbadtwald mit Demonſtrattonen ſtatt. Außerdem iſt ein gemein⸗ ſames Mittageſſen vorgeſehen, das hauptſächlich aus Pilzgerichten beſteht und von der Abteilung Kochkiſte des Naätionalen Frauendienſtes zubereitet wird. Mit dem Kurſus iſt eine allgemeine Ausſprache verbun⸗ den über„Die Sicherung der Obſternte 1916“/ zu der Herr Kreisobſtbauinſpektor Sch ä⸗ fer⸗Mainz ein einleitendes Referat halten wird. Ausführliche Programme ſind durch die Geſchäftsſtelle des Rhein⸗Mainiſchen Verbandes füür Volksbildung, Frankfurt a.., Paulsplatz 10(Fernruf Hanſa 5308) koſtenlos zu erhalten. 5 Zur Vereinfachung des Lebensmittelmarken⸗ weſens. Reichsgerichtsrat a. D. Georg Hoff⸗ mann, der freiwillig bei der Leipsiger ſtädtiſchen Markenverteilungsſtelle tätig iſt, ſchreibt dem „Leipziger Tageblatt“ unter der Spitzmarke„So geht es nicht weiter“: Es iſt nachgerade unmöglich, ſich mit der Hauptzahl der verſchiedenſten im Reiche beſtehenden Vorſchriften über das Lebensmit⸗ telmarkenweſen abzufinden, namentlich wenn es ſich um einen Wechſel des Aufenthalts⸗ ortes auf kürzere oder längere Zeit handelt. Bald ſollen dem Abreiſenden ſämtliche, bald ſoll ihm nur ein Teil der Markenſorten abgenommen und ihm ein umſtändlicher Abmeldeſchein ausgeſtellt werden. Bald ſoll verlangt werden, daß er ſich von ſeinem bisherigen Aufenthaltsgrt aus weiter verſorge(ſo beim Zucker). Bald ſind ihm die Marken oder einige Arten bon Marken, vielleicht in Geſtalt einer neuen, ſorgſam abzuzählenden Spielart(Reiſebrot⸗ marken) weiter zu belaſſen, wenn er am neuen Aufenthaltsorte weiter verſorgt ſein will. Ob ihm dies aber wirklich gelingen wird, dafür kann nie⸗ mand die Verantwortung übernehmen. Immer wieder kommen ſchriftliche oder ktelegraphiſche Not⸗ ſchrete des Abreiſenden, daß er es nicht richtig ge⸗ troffen habe. Will jemand gar, etwa auf einer Fußwanderung, mehrere deutſche Staatsgebiete berühren, ſo bedarf es gründlicher geographiſcher und ſtaatsrechtlicher Vorſtudien, um mit einiger Sicherheit unterwegs auf Erlangung des täglichen Der einzige mögliche Wirr⸗ 1. Nur ſo macht werden Die Geſamfmenge Kommunalverbänden zugeteilten Lehensmittel kann durch Freizügigkeit der Karten aicht beeinträchtigt werden. Der Natur der Sache nach gleichen ſich die zwiſchen den einzelnen Gemeinden hin und her reiſenden Karten von ſelber aus. * Einladung zu einer Beſprechung. Der Vor⸗ ſitzende der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt er⸗ läßt im Reichsanzeiger eine Einladung an alle 8 7 1 1 0 findel 10 Uhr, im d in Berlin Weinhauf * Kkleie im Brot. Eine begrüßenswerte Aenderung hat letzter ge ur Brot erfahren. An die Stell der Kartoff iſt rotmehl gebreten. Mehl hat den Gehalt des vollen Weizenkorns e A1 eidung der Kleie. 2 hen alſo jetzt im E nur Funk⸗ auch jene lebens en Stoffe, wel ſind dies die kährſalze. Ueber die Bedeu⸗ zwar die Gelehrten heute noch aber iſt unbeſtritten, daß ſie das beſſern und bei d doch hrung eine wichtige ute auch, daß kleieloſes Meh der Blinddarmen t, ſowie die Stuhlver Ddie Kleie im Brot hat ab etne Bedeutung für unſere Ernährung. iſt auch notwendig zur Anregung und Darmtäti nud zur Darmverdauung. Die 1 Vitamine und ſer Stoffe ſt andere gt ſogar für die eichende in der Nahrung. fürchtung, daß ie das Brot ſchwer verdaulich mache, iſt unbegründet. Die in der Kleie vorkom⸗ menden Fermente machen das Schrothbrot im Gegen⸗ teil leichter verdaulich, nur darf dasſelbe nicht friſch gegeſſen werden. Es ſoll mindeſtens 6 Tage alt ſein. * Reber die Wirkung des vanges auf die Jugend ch i zefehls rkomman⸗ In 75 ie Be⸗ freundliches wurden in der ordni des In Berlin eit von dem Inkrafttreten der Ver⸗ s Oberkommandos in den Marken bis der zweiten Maiwoche bei rund 90 000 gen Jugendlichen faſt 18 700 Spar⸗ Von den Inhabern dieſer und 3200 einen Antrag auf Frei⸗ ren Lohnſumme geſtellt. Nur einem 1 wurde entſprochen, während re Anzahl wieder zuxuckgenommen a man die Antragſteller auf die Bedeutung ednung mit Erfolg hatte hinweiſen können. hlungen von Sparbeträgen, die nur auf d ſorgfältigſter Prüfungen der einſchlägigen iltniſſe erfolgen, machen bei nicht ganz 4000 Anträgen etwa ein Zwanzigſtel der Einzahlungen aus. Das in der erſten Zeit zutage getretene Be⸗ ſtreben mancher Jugendlichen, erhöhte Zuſchuſſe zu erhalten, hat nachgelaſſen, und die Berichte vieler Eltern laſſen erkennen, daß die Einrichtung des Sßarzwanges gute Früchte getragen hat; gibt es doch jetzt eine gangze Reihe von Jugendlichen, die vordem nur mit Unluſt von ihrem Wochenverdienſte zur Mitunterhaltung der Familie etwas abgaben, nun aber freiwillig alles abliefern und nur—3 Mark für ſich allein behalten. Nur bei ſchwachen Müttern, deren Männer im Felde ſtehen, behält leider der Jugendliche zuviel für ſich. Die Väter ſind mit dem Sparzwange recht zufrieden. Daß die Einführung des Spargwanges anfangs wohl hin und wieder einen Jugendlichen veranlaßt hat, die Arbeit niederzulegen oder nach Orten ab⸗ zuwandern, wo eine derartige behördliche Anord. nung nicht beſteht, kommt für die allgemeine Wir⸗ kung nur unweſentlich in Betracht; viele dieſer Uebereiligen haben die Arbeit bald wieder aufge⸗ nommen oder ſind nach Berlin zurückgekehrt. Auch die Gewohnheit hat im Laufe der Zeit ihren Ein⸗ fluß ausgeübt, und der Sparzwang wird jetzt nicht mehr als ein wirklicher Zwang, ſondern als etwas Selbſtverſtändliches empfunden. gr wurde, der An Aus dem Großherzogtum. 8 adenburg, 1. Auguſt. Wie ſchwer das heiße Völkerringen in manches Haus eingreift und Wunden ſchlägt erlebte hier die Familie des Kaufmanns Trippmacher aufs ſchmerzlichſte. Nachdem ſchon ſeit dem Mai vorigen Jahres zwei Söhne bermißt ſind— der eine im Weften, der andere im Oſten— während der Dritte in eng⸗ liſche Kriegsgefangenſchaft geriet, traf dieſer Tage die Nachricht vom Felde ein, daß der Jüngſte, der erſt 17jährig als erſter hieſiger Kriegsfrei⸗ williger von der Schule fort, in den erſten Mobil⸗ machungstagen ins Heer eintrat und in vorbild⸗ licher Hingabe nahezu zwei Jahre an dem großen Ringen mitkämpfte, den Heldentod erlitten hat. Er war wegen ſeiner Tapferkeit befördert und ausgezeichnet. Ehre feinem Andenken! Wertheim, 2. Auguſt. Die hieſige Ge⸗ werbe⸗ und Handelsſchule blickte am 1. Auguſt auf den 80. Jahrestag der Eröffnung des Unterrichtsbetriebes zurück. Vom badiſchen Hinterland, 31. Juli. Nur auf genoſſenſchaftlichem Wege kann unſere Mehr⸗Produktion den Städten zugute kommen. So hat die Geflügelverwertungs⸗ Genoſſenſchaft als Aufkäufer der Eier in der Gemeinde Hundheim von Ende Mai bis An⸗ fang Juli 10765 Ejer an Städte abgeliefert. Privatleute, die etwa jetzt in den Ferien glauben, von ihren Bekannten oder Verwandten Lebens⸗ mittel irgendwelcher Art durch eine Reiſe dort⸗ hin zu erhalten, kommen enttäuſcht zurück. Aus dem Odenwald, 2. Auguſt. Die diesjährige Heidelbeerernte iſt nun ziemlich beendigt und der großartige Ertrag ſtellt den aller früheren Jahre weit in den Schatten. Noch nie⸗ mals ſind ſeit Menſchengedenken ſo hohe Summen aus dem Verkauf dieſer kleinen ſchwarzen Frucht bereinnahmt worden, wie in dieſem Kriegsjahre. Eine kaum 1000 Seelen zählende Gemeinde des Odenwaldes ſoll nach zuverläſſiger Schätzung eine Einnahme von 30 000 Mark erzielt haben. Karlsruhe, 1. Auguſt. Ein Geldbetrag von 5000 Mark zum Beſten durch feindliche Fliegerbomben verkrüppelte Kinder hieſiger Kriegsteilnehmer wurde vom Königlichen Landrat des Kreiſes Sonderburg (Schleswig⸗Holſtein), Rittmeiſter Schönberg, ma⸗ mens der Bewohner dieſes Kreiſes dem Ober⸗ hürgermeiſter zugeſandt. Karlsruhe, 2. Auguſt. Die Kriegs⸗ ſpende deutſcher Frauendank hat in Karlsruhe ein Reinergebnis von 45 512 Mk. erbracht. Mit dieſer Summe ſteht Karlsruhe bei der badiſchen Sammlung an zweiter Stelle. Das Geſamtergebnis der Sammlung in ganz Baden wird Pfalz, heſſen und Uumgebung. br ü ede m wu eim Lan EL bruch er als Hauf wendung fand auch das §8 Kollweiler, 2. Aug. Ein weiterer Pfälzer, der Hauptmann d. R. Eugen Kleemann, errang ſich die höchſte bayriſche Kriegsauszeich nuung, den Militär⸗Max⸗Joſef⸗Orden, der den per⸗ ſönlichen Adel verleiht. Der in Kollweiler in der Weſtpfalz geborene Offizier ſteht im 34. Lebens⸗ jahr. Er diente 1901 als Einjähriger im Münchener 2. Inf.⸗Regt., wurde 1904 Leutnant d.., 1913 Ober⸗ leutnant und während des Weltkrieges Hauptmann. Die hohe Auszeichnung erhielt er für hervorragende Tapferkeit und ſeine erfolgreichen, umſichtigen Maß⸗ nahmen als Führer eines Maſchinengewehrzuges in einem Gefecht am 5. September vorigen Jahres. Er beſitzt das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe, den Mili⸗ tärverdienſtorden 4. Klaſſe uſw.; ein Verwandter von ihm iſt der hieſige Tiefbauunternehmer P. Klee⸗ nrann, auch zu Zweibrücken ſteht er in verwandt⸗ ſchaftlichen Beziehungen. In ſeinem bürgerlichen Be⸗ ruf iſt Ritter von Kleemann Vermeſſungsingenieur der Stadtgemeinde München. Gerichtszeitung. § Blieskaſtel, 1. Auguft. Die Unvernunft der Bevölkerung gegenüber den Anordnungen der Behörden kam in einer Verhandlung vor der Strafkammer Zweikrücken zur Sprache, wo ſich der Glaſer Philipp Bruch aus Blieskaſtel wegen Zuwiderhandlung gegen die Kriegsgeſetze zu ver⸗ antworten hatte. An dem nämlichen Tage, an dem die Bekanntmachung des Bundesrates betr. die verbotenen Hausſchlachtungen von Schweinen erſchien, wurden in Blieskaſtel, Mimbach und Webenheim innerhalb weniger Stunden unter Mitwirkung hilfsbereiter Metzger Dutzen de von Schweinen geſchlachtet. Die Gendarmerie ermittelte allein etwa 40 Fälle, worunter ſich noch nicht ſchlachtreife Tiere von erſt 50 Pfund Gewicht befanden; zahlreiche Verfahren ſchweben noch. Auch der Angeklagte befand ſich unter den Geſetzes⸗ übertreten, weshalb das Amtsgericht Blieskaſtel mittels Strafbefehls eine Geldſtrafe von 30 Mark gegen ihn ausſprach, welchen Betrag das gleiche Gericht auf Anruf durch den Beſtraften auf 5 Mk. ermäßigte. Hiegegen meldete der Amtsanwalt Beru⸗ fung an. Vor der Berufungsinſtanz beantragte der Staatsanwalt mit Rückſicht darauf, daß es ſich um geradezu gemeingefährliche Verſtöße gegen die allgemeine Volksernährung handel; eine Erhöhung der Strafe auf 60 Mark unter Ueberbürdung der Koften. Die Strafkammer erkannte dieſem Antrag gemäß. Rommunales. Neuſtadt a.., 1. Aug. Zu Beginn der heu⸗ tigen öffentlichen Stadtratsſitzung wurde be⸗ kaunt gegeben, daß der Stadtrat in einer vorausge⸗ gangenen geheimen Sitzung beſchloſſen hat, den Herrn Kommerzienrat Freytag, welcher am 7. Auguſt 1916 ſeinen 70. Geburtstag feiert, und den Herrn Kommerztenrat Helfferich, welcher am 13. April ſeinen 71. Geburtstag feierte, in Anbetracht ihrer hervorragenden Verdienſte um die Förderung ſtädti⸗ ſcher und gemeinnütziger Intereſſen das Ehren⸗ bürgerrecht zu verleihen.— Die Milchhöchſt⸗ preiſe wurden wie ſolgt feſtgeſetzt: Vollmilch beim Produzenten abgeholt 30 Pfg. per Liter, ins Haus gebracht 32 Pfg., Magermilch 18 Pfg. bezw. 20 Pfg.— Das hiſtoriſſche Muſeum der Pfalz wird einen, wenn auch nur vorübergehenden Verluſt zu beklagen haben. Der in der ganzen Pfalz bekannte Konſervator, Herr Dr. Sprater, wird dieſe Woche zum Heer einrücken. Er kommt zur Infanterie nach Pirmaſens. * Die Gemüſedörranlage, die von der Nürn⸗ bergsFürther Geſellſchaft für Volks⸗ ernährung in dem ſtädtiſchen Gaswerk in Nürnberg errichtet iſt, hat die anfänglichen Schwierigkeiten bald beſeitigt. Das ſtädtiſche Gas⸗ werk liefert den Dampf und läßt ſeine angeſtellten Chemiker und Techniker mitwirken. Man hat mit der Trocknung von Weißkraut, Blaukraut, Wirſing⸗ kohl, Aepfeln und Birnen begonnen und iſt ſpäter zur Trocknung von Rüben und Kartoffeln und auch von Futterkartoffeln übergegangen. Die Ver⸗ packung der getrockneten Waren geſchah zuerſt in Säcken. Da ſich jedoch wegen der Aufnahme der Feuchtigkeit dieſe als unpraktiſch erwieſen, hat man zur Verpackung Holzkiſten verwandt. Die Trocknungsdauer iſt bei den verſchiedenen Waren ſehr verſchieden. Die Trocknungsanlage iſt nach dem Zimmermannſchen Syſtem eingerichtet, unter Verwendung von drei Trocknungstrichtern, in welche das Gemüſe und Obſt aufgeſchüttet wird, nachdem es durch beſondere Maſchinen zerſchnitten iſt. Jede Darre beſteht aus einem offenen, 3 Meter langen, 1½ PMeter breiten und ½ Meter tiefen Metalltrog. Sein Boden iſt du Seneral⸗Anzeger VDadiche Ne Jmeſſen werden kör t neeee Beifügung des chten.(Abendblatt) den 2. Auguſt 1916. N durch die Geſell⸗ ſehr niedrig be⸗ KK. 1 — 2 e 222222222 25 222722272727722227227˙ 8S8FSF ˖˖˖˖˖˖˖˖ Briefkaſten. e 22242222222222222 — 2 2„„„%„%„„%„%„„%„%%%„„ 0 22 7 e 222422 55˙9747 12272222222 222222+ 295227224 9170474 2 — 2— S ee —2 99.999%9½%„„424424%9, 7 2 Aufragen vollſtändige Adreſſenangabe und letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) ohne erkauf L ſcheint nicht c der Bedürftigkei tragen ſoll. Wenn Sie durch Arbei Unte Sbedürftigkei iſt, e nicht an ihn ausgefolgt, ſo ha⸗ Mannes die 8 u im Falle des Todes ihres e Ehefr Mannes, welcher dieſer weibl. Verſich Ruhegehalt aus der v cherungspflichtigen Beſchäftigung aus ſcheidet, ſo hat ſie Anſpruch auf Erſtattung der Hälfte Die Erſtattung der tändlich nur erſt der für ſie geleiſteten Beiträge. Hälfte der Beiträge kann ſelbſt nach dem Ausſcheiden aus der Bef werden. J.., Ladenburg. 1. Tage der Invalidität bezahlt. 2. wir Ihnen auch keine Auskunft häftigung verlang geben. bezahlt. G. Bl. 1. Das Kind hat jetzt ſchon Anrecht au ſämtliche Lebensmittelmarken. 2. So viel uns be kannt iſt, wird kein Unterſchied gemacht, doch wender Stie ſich einmal an die Milchzentralſtelle des Lebens möttelamtes, Rupprechtſtraße 16 part. Dort können Sie alles Nähere erfahren. A. Sch. 100. Das Fahrradverbot tritt am 12. Auguſt Sobald eine Bahnverbindung vorhanden in Kraft. iſt, bekommen Sie keine Genehmigung. A. B. Wir empfehlen Ihnen eine Klage auf Auf⸗ löfung des Vertrages, welche beim Kaufmannsgerich in Mannheim zu erheben wäre. W. H. können Sie die Koſten an der Miete abziehen. F. H. 13. Ungariſche Konſulat, B 1, 11. 1000. Sie können unter dieſen Umſtänden ſofor ausziehen. 100. Nein, die Knochen ſind mit eingerechnet. S. L. Ihr Prinzipal iſt berechtigt, Krankheit länger wie 6 Wochen anhält, zu kündigen H. W. Wir können Ihnen nur raten, eine An nonce in unſer Blatt rücken zu laſſen, die ſicher von Erfolg gekrönt ſein wird. Stammtiſch 100. Die Ihrer An frage würde den Rahmen des Briefkaſtens wei überſchreiten. Eine Anleitung ließe ſich in Kürze auch garnicht geben. Wir empfehlen Ihnen daher zur ein⸗ gehenden Informatior ſolgende Bücher: M. Bücheler, Leitfaden für den landw. Brennereibetrieb, 4 M. 80 A. Gaber: Die Likörfabrikation. 5 M. 30. A. Gaber Der praktiſche Deſtillateur und Spirituoſenfabrikant 5 M. 30. Moewes: Deſtillierkunſt. 7 M. C. F. B Schedel: Prakt. und bew. Anweiſung zur Deſtilla⸗ tion uſw. 6 M. Wette. Ueberſchreitung der Grenze. War es z. B. mitteleuropäiſcher und Ortszeit iſt Stunde 29 Minuten 37 Sekunden, Bern 0, 30, 14 Brüſſel 2. 0, 42, 31, Paris. 0, 50, 39, Rom 4. 0, der Zeeland⸗Geſellſchaft iſt vorläufig eingeſtell 10, 5. M. H. ſuchen in Ausnahmefällen möglich. Franz Sp. Lehrbuch der Chemie: J. Band, Anorganiſche Chemie 11.; II. Band, Organiſche Chemie, 17 M F. H. 1. Wenn der Verſtorbene den Unterhalt der Eltern vor ſeiner Einbernfung ganz oder doch über wiegend beſtritt und die Eltern bedürftig ſind, kön⸗ nen letztere Auſpruch auf Elterngeld erheben.— 2. Das Elterngeld beträgt höchſtens fährlich 250 M. fütr den Vater bezw. Großvater, die Muter bew Großmutter.— 3. Der Antrag iſt an die Ortspolizei⸗ behörde zu ſtellen. H. P. Körper den Anforderungen des Dlenſtes genügen ſoll ſo ſind Leibesübungen wohl das beſte Mittel zur Er⸗ reichung des Zieles. Will Ihre Anfrage aber be ſagen, wie die Berechtigung zu erlangen iſt, dann diene zur Notiz, daß das Zeugnis über die beſtan⸗ üfung mit der Bitte um Erteilung des Be⸗ rechtigungsſcheines an die Prüfungskommiſſion ein⸗ dene Pr zuſenden iſt. Büchertiſch. Die neuen Weiber von Weinsberg. Roman vor 1 Karin Michael i s.(Ulſtein u. Eo., Preis 3.)] London, 2. Aug. Das Buch von Karin Michaelis, das ſeinen Titel der ſchwäbiſchen Sage von Weinsbergs treuen Wei⸗ bern entlehnt, preiſt, mit den deutſchen Frauen ju⸗ belnd und klagend, ihre in Not und Leid ausharrende Praktiſches Kriegskochbuch von Verlag von Velhagen u. Klaſing.) Preis 1 Mk. 40 Pfg. Die Koch⸗ im Verlaufe der Sie ſind von der Verfaſſerin und ihren Mitarbeiterinnen im Hauſe und in den durch auge⸗ Größe. Davidis⸗Holle, Luniſe Holle.(Bielefeld und Leipzig, norſchriften dieſes Buches ſind Kriegsjahre entſtanden. Kriegs kochſtunden praktiſch erprobt und 1 Ihres r Zeitung be⸗ zu beanſtanden, Nennung des Anzeige unterbleibt „iſt nicht beſtimmt; es iſt nur C terſtützung dexr Ehefrau mindeſtens 3 zuerſt verſtorben und war nur ſelben Rechte gegenüber dem Nachlaß der Eltern des ſelbſt hatte. 3. Wenn eine Beitragsmonate] infolge Verheiratung Die Rente wird von dem Hierüber können 3. Im Durchſchnitt werden 25 bis 28 Mark monatlich aus⸗ Nein, dies iſt kein Kündigungsgrund. Iſt aber im Mietvertrag nichts anderes angegeben, ſo Wir verweiſen Sie an das Oeſterreich⸗ ſobald die 1. Bei der Reiſe nach Belgien und Frank⸗ reich gewann man vor dem Kriege eine Stunde 15 nach unſerer Zeit 12 Uhr, ſo zeigten die dortigen Uhren erſt ungefähr 11 Uhr.— 2. Der Unterſchied zwiſchen in Baſel + 0 tit Einmilligung des Lehrers und der Schulbehörde iſt eine vorzeitige Entlaſſung auf An⸗ Wir nennen Ihnen: F. Krafft: Kurzes Ihre Anfrage entbehrt der Klarheit. Wenn Sie unter körperlicher Befähigung verſtehen, daß der Wehrmann, P nds Großloge Seiten. In feir aſtor in Hamburg. Verlag: Deutſch⸗ des Hamburg 9) m Le 35 nband 5 Mk. Volks. ausgabe, ungekürzt, kartonniert 2,50 Mk. Ein wechſelvolles Lebensbild, ein feſſelnder ſozialer Roman in des rtes beſter Bedeutung, der um ſeines Stoffes willen für unſre mit dem Gedanken der Kriegerheimſtätten erfüllten Tage geſchrieben 51 ſein ſcheint. Mit den Schickſalen fein gezeichneler Menſchen verwoben entrollt der Roman ein Bild 15 großſtädtiſchen Wohnungsnot und der Daſeinsleere die den von der Scholle losgelöſten Menſchen be⸗ drücken. Wir lernen den Kampf um den Grund und Boden an den Grenzen unſerer Städte erkennen galz eine Quelle der Unraſt unſerer Tage. Ein Idegl⸗ menſch iſt bereit, ſeinen in dieſer Grenzzone liegenden gemeinnützig zu verwerten, unter Verzicht auf engewinne, die ihm ſicher wären. Wir ſehen ſtätte vieler fleißiger Menſchen ſich ent⸗ wickeln. ch die rauhe Wirklichkeit zerſtört daz ideabe Bild. Die gemeinnützige Siedelung, ohne Sicherung gegen den Egoismus, rein im Vertrauen auf den Idealismus begründet, zerſchellt. Sie muße naturnotwendig zugrunde gehen. Aber ſie ließ die Fehler erkennen, die ihren Untergang herbeifüßhrlen gmann, Karl: Wie der Feldgraue ſpricht umd Ernſt in der neuſten Soldatenſprache Zehntauſend. 1916. 60 S. 8. Gießen, Alfrez In ſteifem Umſchlag 80 Pfg. eine Letzte Meldungen. Anſere U⸗Boote. Von der Schweizer Grenze, (Priv.⸗Tel. z..) Wie die Nebe Züricher Zeikung in einer Statiſtik nachweiſt, wurden durch öſterreichiſch⸗ungariſche und deutſche Unterſoeboote ſeit dem 18. Februgt 1915 bis zum 1. Auguſt 1916 rund 1000 Schiffe des Vierverbandes verſenkt davon find 620 engliſche Schiffe. Neue ruſſiſche Truppen für Verdun. Von der Schweizer Grenze, 2. Auguſt.(Priv.⸗Telegr. z..) Den Basler Blättern zufolge meldet die Petersburger Tele⸗ t graphen⸗Agentur aus Paris, daß am letzten Freitag in Breſt eine neue Landung ruſſiſcher Truppen ſtattgefunden habe. Wie die vorhet t 2. Auguſt. t t 0 neue ruſſiſche Formatbion vor der Verwendung fin der Front zuerſt in Stellung bei Verdun. Verſchärfung der italieniſch⸗griechiſchen Be⸗ ziehungen. eVon der Schweizer Grenze, 2. Auguft.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Neue Züricher Zeitung aus Athen erfährt, mah 1ſich in neueſter Zeit eine weitere Verſchärfung der italieniſch⸗griechiſchen Beziehungen be. merkbar. Das Athener Blatt Nea Hellas be⸗ richtet: König Viktor Emanuel habe die den Kontinent bereiſenden griechiſchen Prinzen An⸗ tDreas und Nikolaus wiſſen laſſen, er bedauere, ſie wegen Arbeitsüberhäufung nicht enpfan⸗ gen zu können. ** EIm Köln, 2. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln, Zeitung“ meldet von der Weſtgrenze uf⸗ „term 2. Auguſt: Reuterbüro meldet aus [Waſhington: In einer deutſchen Nole wird der Antrag Englands, betreffend die Durchfuhr von Lebensmitteln nach Polen, ab⸗ gelehnt und erklärt, daß die geſtellten Beding⸗ ungen nicht durchgeführt werden könnten. „wird nicht über Wilſons perſönliche Bemühun, gen geſprochen und erklärt, daß weitere Unler, handlungen zwecklos ſeien, und daß eine Unter⸗ ſtützung im Hinblick auf die jüngſte Note wahr, ſcheinlich nicht nötig ſei. m Kön, 2. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Der Dienſ worden. m Keön, 2. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln, Zeitung“ meldet aus Chriſtiania unterm 1. Auguſt: Am zweiten Jahrestag des Krieg beginnes beſpricht die hieſige Preſſe de Kriegslage und die Friedensaus ſichten in überwiegend verband⸗ freundlichem Sinne.— Afton Poſtel beſpricht die heute in den ſkandinaviſchen Ll. „dern ſtattfindenden Friedenskundgebungen al unbefugte Aufdringlichkeit, beſonders da die neutralen Staaten ſeiner Zeit keinen Einſpruß gegen die Vergewaltigung Belgiens erhobe hätten.—„Verdens Gang“ kommt bei eilte ähnlichen Betrachtung zu dem Schluß, daß heute am zweiten Jahrestage des Krieges 5 allein ſicherer Tatſache feſtſtehe, daß die 1. täriſche Uebermacht des deutſchen Reiches webekl an der Oſtfront noch an der Weſtfront 9* brochen ſei, weshalb ein Abſchluß der Welt kataſtrophe nicht abzuſehen ſei. 12255 (WTB. Nichtamtlich Oberhaus. Grey hat ſeinen Sitz ab5 Viscount Grey of Fallodon eing⸗ nommen. 2 Petersburg, 2. Aug.(WTB. Nichtanl Wie die Petersburger Tefegraphen⸗Agentur an Peking meldet, hat die Eröffnung 9 Parlaments ſtattgefunden. ident? blilamiſche Juan Hung leiſtete den Treueid auf die den, iſche Verfalpung. warme Luft] ſehene Tageszetitungen einem weiteren Kreiſe 1 und Tem⸗ unſerem Vaterlande zugänglich gemacht worden. 7 Meuſchen ohne Heimat. Roman von Johan nez gelandeten ruſſiſchen Truppen, kommt auch die * 16. ſe 18 f. unez — —.— — „Köln. Dienſt ngeſtell „Köln, unterm Kriegs⸗ ſſe die Saus⸗ ands Poſten““ en Län⸗ igen al“ da die inſpruh erhoben ei einet uß, daß ee e mill⸗ 8 wedelt ront ge. 5 5 5 Staatsangehörige entfällt, gendde Verordnung beschlossen, 5 Nnt 8 f g Mittwoch, den 2. Auguſt 1916. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. „— Die bayerischen Hypothekenbanken M. 16 250 verwandt, 8⁰ daß als Bestand am 30.] ew-Vork, 31. August(Bondsmarkt). 7 im ersten Halbiahr 1916. Jumi M. 315 667 verbleiben. 1 31 1* f SWiirdi 8 5 2 5 5 Handel und Industrie 1 Die oft gewürdigten Verhältnisse, die mit stahlwerk Becher-G. in Willich ee Ausbruch des Krieges auf dem Bau- und Grund- bel Crefeld. ee 72 3 723 7 25 8 alt.. 2.— 95 2 8.— 88 Faier wearft eingetreten Simd und ihre Rückwir- Büs eiae Priv--Tel.) Der Ohes. Ohlo 40 88. 85.— 35. Unfonß a0..40% Bds. 985. kung auch auf die Hypotnhekenbanken ausgeübt—— 5 5 North. Fao. 3 Bds. 72— 83½ 4% Unlon Stat. 88 Vergellung Für Gie Liquidatien haben, haben auch im ersten Halbjahr 1910 ziem- Aufsiehtsrat beschlog nach Abschreibungen von 8 108 g Unften Srene Sel E 55 8 8 St. 8 8 0 2 er Unternenmungen in lich unverändert angellalten. Demgemäß hat sich 1 506 646 M.(1 144 032) aus dem Reingewinn von] Franzo. pr. 4 Bds. 81¼ 81½%] Corp. 5% Bonds— 108% 25 England 88 0 betrieb der bayerischen Hypotheken-5 030 639 M.(4 277 761.) eine Dividende ewVoRE, 31. August(Aktlenmarkt). AE* den ersten 6 Monaten des laufenden von 30 PTrOZ.(25 Proz.) vorzuschlagen. 1. 81 1. 31 7 une der von England ge- Jahres in der Hauptsache wieder auf die Abwick⸗ Atoh. Top. St. Fe o. 102¾ 102½ Horthern Paolfio o. 1104½ 1 ä 8 0 Prol 18 Iten E Das schichsal der deutschen Tatent 0. pref,. 98, 7/ Seanevane 50. 88. 81. 75 18 che 10 f 7 dher g und Prolongation der alten Engagements Pe- 8 n 1 ſe ennbane e 8 übten Praxis der Liquidation deutscher 8 im Mug lAnf. Baltimore and Ohſo 85½ 85 Reading 50 8 88½ 58% Unternehmungen hat der Bundesrat am 31. 40 55 5 Canada Paolflo 175½½ 176½ Ohloage Rock Is- Juli 1010 eine Verordnung exlassen, die den ange„Morning Post“ vom 22. Juli berichtet: In einer 0 80/ 604½ land Paolf. Raſlw. 12½ 20— 8 855 5 U 8 5 Ine 12 lo.Hilw.St. Paulo. 95¾ 94% fSouthern Paoffio. 38½½ 37½% Peichskanzler zur Anordnung zwangsweiser i i dem Versammlung der Gesellschaft für chemische In- penver& kio dr. 13. 13.5 South. Ralhw. oom. 287½ 22³, Liquidation solcher Unternehmungen ermächtigt, der Bodenkt dustrie wurde die Reform der Patentgesetze er- 81185 do. pref. 34— 57 0 Denen Aquldauon 55 1 2 5555 3— 5 1 rie oom 35.— 34˙% nion Paolflo.. 6ů0 deren Kapital über wiegend britisch en Staatsange⸗- örtert, die von allen Seiten als dringend notwendig Erle Ist pref. 52½ 51% Unlon Faolflo prol. 82½ 82ö hörigen Zusteht, oder die vom britischen Gebiet Jetzt hinter den Kriegsanleihen 5 erachtet wurde. Der Patentanwalt M. P. Thomp- brie 2ud pretf.:; 42%½ 4½ Mabashprel n. Akt. 50% 39 Heleitet Ocker beaufsichtigt werdden. Ebenso wie Trotzdem hat nach den veröffentlichten Einzelaus- 5 5—— aceat nortn. pref. 117% l1— Mestarxland oom 22%½ 27. aus Selel i en ne ie weisen der Banken, die i 1 telenden Sen sagte, ihm sei:von Beamten des Handelsmini- Gr. Horth. Ore Cert,. 34% 34%½ Amerlo. Gan oom. 33% Sbeßs aut Unternehmungen kann sich die iquidation 8 ei der Ba den, die in der un Stellen S 15 5„ulinois Centr. oem. 102½% 102½ d0. do. prof. 110— 109/ auf Niederlassungen eines Unternehmers, auf Tabelle in der übl. Weise zusammengefaßt sind. steriums versichert worden, daß jetzt erteilte Li- interborgh. NMetrop.— Amerio. Locom. o. 88½ 88ʃ½ Nachlaßmassen urd Grundstücke erstrecken. Auch der Pfandbriefumlauf sämtſicher acht] zenzen für die Benutzung feindlicher Patente nicht 05 Ara pp. 14— 77 9000 e 108— 1095 bpritische Beteiligungen an einem Unternehmen 155 V im e bjahr nur bis Kriegsende in Kraft seien, sondern für die and 4481• 44855 4 eise liquidlie er ie FEnt- 9 5 Mil auf 3640 I KZu- 5 5 8 80— ethlehem Steel— Können Zwangswelse Ent 5 e 5 Mill. M. auf 3640 gZu- ganze Dauer des Patentes. Der Vorsitzende der do. pref.. 58⅛ 39.— Cemral Leather 51— 84½ des Reichskanzk 2 1 Voraus-Se men. m ersten 5 8 f 7¹ f 34 5 Scheidung des Reichskanzlers, daß die Joran Nie Gesellschalt, Dr. Carpenter, sagte, er möchte Wis⸗ TLouldb. n. Haaht. 127, 127/ General E10 e unden für die Anordnung der Liquidation ge- Mehrung um 4,8 Mill. 5 8 Loulsv. u. Mashl. 12½ 127½æ Seneralflsotr... 169.— 186 Sebne 18 endgülti Wesen, Während das zwe Sen, Oob diese Erklärung Namens des Handelsamtes Miss. Cans. Tex. o. 34g Rexio. Pefroleum 98— 88/ deben Sind, ist endgültig. Vesen, Wanren a8 Y 8 8 8 8 8 do. do. pr. 10% 11½[ National Lead 163½% 163— 8 920 e ieen 14.,77 Mill. M. gebracht erkolgt sei. Wenn ja, so wäre sie von weittragen- Hissourf Faclfle. 5 5½ Unit.Stat. Steelso. 65% 88½ 9i 1 igtion wird Gurcl 9 75 7 5 N 8 g f Nat. Rallw. of Hex. 6— 7— Unlit.Stat. Steels pr. 116¾ 115½% e Liquid tlen e 2 1 J1 58 81 5 2 ult.Sta 5 4 15892 Landeszentralbehörde ernannten Läquidator durch-— eine Abuehn der Bedeutung. Thompson wiederhoite seine An- ew Vork bentr.o. 1037% 103— Utan Copper oom. 487J, J8. et tlich völlig an die Stelle der In- getreten war. Die die: sicht über die Richtigkeit seiner Mittegung. d40. Ont& nesto. 20 20, Firoln Car ehemo. 40/ 82. gellhrü, der rechtltlen 775 Mill.., so sehr sie auch hinter derjenigen des Morfolk&-West. o, 128¼ 127¾ Searsfoebuek oom. 200— 200.— faber des Unternehmens oder des britischen Be- noch in die 8 Falleden ers enl kialb⸗ Berliner Produktenmarkt. Aktlen Uwsatz 330 000(220 000) teiligten tritt. Der Liquidator kann das Unter- nres 191 eeeeee 55 telllg jahres 1914 mit J. M. zurück ist] Berlin, 2. Aug. Die neuen Höchstpreise in Lomdoner Effeknenbörse, nehmen als ganzes veräugern, er kann die Betei- ligung veräußern, oder wWenn es sich um eine Be- leiligung an einer Gesellschaft(offenen Handels- gesellschaft, Kommandlitgesellschaft oder Gesell- Schalt mit beschränkter Haftung) handelt, diese ane Einhaltung einer Frist kündigen. Beteili⸗ lagsurkunden— auchi Aktien, die sich im ſeind- chen Händen belinden, kann der Liquidator für kraftlos eiklären und an ihrer Stelle die Ausder- tigung neuel verlangen. Dem Liquidator gegenüber können sich die Schüldner des Unternehmens nicht auf das Zah⸗- lungsverbot gegen England(Verordnung vom 30. Seplember 1914 berufen. Bei Wechseln, bei denen de Protesterhebung durch die genaunte Verord- nung hinausgeschoben ist, bleibt sie auch für den Liquidatgr bis auf weiteres uzulässig, ebenso bei Schecks. Danit der Liquidator möglichst freie Hand er- hält, um die Interessen aller an dem Unternehmen Airekt oder indirest beteiligten Deutschen und ius- desondere auch das öffentliche Interesse Zwech⸗ eutsprechend zu wahren, ist er natürlich von den Verügungsbeschränkungen, denen das Vermögen feindlicher Ausländer sonst unterliegt,(Verord- nung vom 7. Oktober 1915) entbunden. Aus dem gleichen Grunde können Zwangsvollstreckungen, Arreste, einstweilige Verſligungen und Konkurs- anträge gegen das der Zwangsliquidation unter- worfene Vermögen nur mit Genehmigung der Landeszentralbehörde erfolgen. Soweit nach dem Iukrafttreten der Verordnung vom J. Oletober 191¹5⁵ Zwangsvollstrecku„Arreste, oder einstweilige Verfügungen bereits erfolgt sind, kann der Liqui- Gator ihre Aufhebung verlangen. Der Erlös derLiquidation aus dem zunächst ihre Kosten zu dechen Sind, ist, soweit er auf britische zu hinterlegen. An im Inlande wWohnende britische Beteiligte können aus dem Erlös mit Bewilligung der IAandeszentralbe- hörcle die für den Unterhalt erforderlichen Beſräge ausgezahlt werden. Die dem Reichskanzler zustehenden Anord- nungsrechte önmen gamze Oder teihweise auf einen besonderen Neichskommissar übertragen Werdlen. Zur Begründung wird in der„Nordd. Allgem. Zig.“ ausgeführt: Eugland hat sich im Januar d. J. entschlossen, durch einen Gewaltakt oimegleichen in der neueren Geschichte der Zivilisterten Nationen alles, Was die Tüchtigkeit deutscher Kaufleirte und Gewerbe treibenden in England geschaffen, enttwecder ganz zul vernichten, oder dem Eigentümer wegzuneh- men, um dem britischen Konturrenten daran Zu Zur Vergeltung hat der Bunckesrat die vorlie- dtie sich imm all⸗ gemeinen dem britischen Gesetze, vom A. Januar 1010 anschließt. Ein grumdlegender Unterschied jedoch ist hervorzuheben. Während das britische Gesetz die Negierung Verpflichtet, die Liquicherung feindlicher Unter- nehmungen anzuordnen, Wird in der Bundesrats- werordnung die Entscheidung darüber, ob ein britisches Unternehmen zu liquidieren ist, dem Neichskanzler anheimgestellt. Die deutsche Nolke- Wärtschaft ist stark genug, um die freie Betäti- gung ausländischen Untemehmungsgeistes im c- lande zu ertragen. Während englische Wirtschafts- kreise auf der Suche nach den Ursachen des Rücke- ganges und nach den Mittehn zum Wiederaufbau mrer Vormachtstellung keinen besseren Plan aus- lincig machen konnten, als die gewaltsame Ver- nichtung der in friedlicher deutscher Arbeit ge⸗ Schaffenen Werte, kommen für Deutschland solche Gesichtspunkte des Handelsneides nicht in Be- trackt. Die Reichsleitung wird auch hier Beson- nenheit walten lassen und die Waffe, mit der sie der Bumclesrat versechn hat, nur zu den Zwecken der Bundersat versehen hHat, nur zu den Zwiecken Das gilt insbesondere auch hinsichflich der Krt ger Lquidationsmagnahmen. Es Wirdt den be⸗ elligten Engländern Gelegenheit gegeben werden, bei irer Regierung dahin zu wirken, daß für die Handttabung des englischen Gesetzes nicht die Boswilligkeit der Ausführungsorgane und der Eigennutz der Wettbewerber Ausschlag geben, gelingt ihnem das, so können sie ihrerseits in 5 fanck einer angemessenen Berücksichtigung ihrer Interessen bei der Auflösung ihrer Unter- nehmungen sicher sein. Sollte sich freilich die britische Regierung auch in dieser Hinsicht der Stinune der Vernunit und der Billigkeit verschlies- Sen, 80 würden die britischen Unternehmungen in Deutschland die game Schärfe eines entsprechen- n Wornehrms zu fihlen haben. doch ein erfreulic ichen, daß der bayerische Pfandbrief sich auch im Kriege seinen Charakter als Standardpapier zu wahren gewußt hat. Dabei ist zu beacht daß selbstvers lich die öffentlichten ise nur den Saldo in der wegung des Atis Pfandbrie n nicht ersichtlich wird, wWieviel n Verkehr gerbacht wurden und Wieviel zurückgeflossen sind. Die egung bei den einzelnen Instituten ist ganz verschieden; die einen weisen Mehlrungen, die anderen Minderun- gen auf. Am stärksten zugenommen und zwar mit fast dem gleichen Betrag hat der Pfandfrief- untlauf bei der Bayerischen Vereinsbank und der Bayerischen Handelsbank. Im Gegensatz zu dem leichten Aufschwung des Pfandbrisfabsatzes hat sicht der Rückgang des Be- standes an Registerhypotheken im ersten Halbjahr 1916 in verstärktem Maße fortgeestzt. Bei der Gesamtheit der acht Banken beträgt die Summe der Ausleihungen am 30. Juni 1916 3704,34 Mill. M. gegen 3713,85 Mill. M. Eude 1915. Es ist also eine Abnahme von 9,50 Mill, M. eingetreten, Wälrend für das erste Halbjahr 1015 nur eine solche von 0,71 Mill. M. und für das zweite von 0,40 Mil. M. zu verzeichnen geweesn war. Die Minderung des Hypofhekenbestandes entfällt mit Austiahme zweier Institute, der Bayerischen Han- delsbank und der Vereinsbank in Nürnberg, die Zunahmen aufweisen, auf sämtliche übrigen Ban⸗ ken. Vergleicht man den Gesamtibestand an Hypotheken der acht Banken mit dem Gesamtbe- stand an Pfandbriefen, so findet man, daß trotz des angeſührten Rüchganges noch ein Ueberschuß der ersteren um 63,66 Mill. M. in Erscheinung tritt, der einen erheblich größeren Pfandbriefum- lauf gestattet hätte, als er tatsächlich nach den Ausvreisen vorhanden War. Heendigung der Liquidatilon der Areb& Frühautbankgesellschait m. b. H. Pforz- neim. Nicht ganz 2% Jahre sind es her, seitdem die Firma Greb u. Frühauf in Pforzheim ihre Zahlun- gen einstellte. Hatte man auch schon lange vorher die Tätigkeit der Firma mit wachsendem Mißbe- hagen beobachtet, so verursachte doch die Insol- venz ziemliches Aufsehlen, weil man sofort er- Kannte, daß eine starke Ueberschuldung vorlag. Es ergab sich denn auch hinterher, daß nicht nur das ganze Stammkapital von M. 800 000 volleinge- zalllten und M. 400 000 mit 50 Prozent einge- zahlten Geschäftsanteilen, sowie die ausgewie- senen Reserven von M. 120 000 vollständig ver- loren waren, sondern daß auch die GHubiger er- heblichen Ausfall zu erwarten hatten. Diese Wahrscheinlichleeit verstärkte sich, als nicht lange danach der Krieg ausbrach, wodurch sich die Verwertungsmöglichkeit der vorhandenen Alctiven darunter érheblicher Effektenbestände, wWesenflich verschlechterte. Mit Mühe und Not konnte der Konkurs vermieden und die freiwillige Laquida- tiem durchgesetzt werden. Die Liquidations- Dilanz per Ende Dezember 1914 hatte bei Mark 1 415 000 Passiven, darunter M. 1 250 700 unge⸗ deckten Massengläubigern, einen Verlust von M. 731 650 verzeichhet. Der Liquidator hate damals eitte Quote von 42% Prozent in Aussicht gestellt. Im April v. J. konnte die 1. Liquidationsrate von 10 Proz, im August v. J. die Zweite in gleicher Höne verteilt werden. Den Rest glaubte man erst nach dem Kriege erwarten zu können. Die Be- endigung der Liquidation hat sich aber jetzt ſrünzeitiger ermöglichen lassen. Nach dem Pforz- heimer Telegramm ist der Gesamtwerkauf des Est- lichen Aktiybestands gelungen, so daß zu den ausgeschütteten 20 Proz. den Glaubigern noch weitere 20 Prozent, zusammen also 46 Prozent, zugewiesen werden können, das ist etwas mehr als ihnen in Aussicht gestellt worden War. Im- merhin bedeutet auch dieses Ergebnis für sie noch einen erheblichen Ausfall. Jedenfalls ist der ſetzt abgeschlossene Fall Greb u. Frühauf ein wenig schönes Kapitel in der gerade im letzten Jahr- zehnt recht bewegten Finanzgeschichte des Pforz- heimer Platzes. Gewerkschaft Johaun Deimelsberg Steele-Ruhr. Im zweiten Quartal 1916 betrug die Kohlenför- derung 87 247,7 t. Hiervon wurden 78 42,2 f ab⸗ gesetzt und 8818,5 t im eigenen etriebe Ver- Draucht. Eingenommen wurden M. 1 363 096, die Ausgaben betrugen M. 1 202 894. Mithin ergibt sich einschl. Bestand vom 1. April 1910 Ven M. 311 402 ein Betriebsüberschuß von M. 471 69. Hiervon sind als Ausbeute 50 Mark für den Kux gleich 50 000 Marke verteilt. Es sind für Maschi- nen M. 27 004, Wäsche, Separation und Trans- portbriicke M. 40 030, Wolngebäude M. 11 200, Grundstiüeleserwerb M. 9452 und Anleihetilgung Brotgetreide wurde von denen am Produk- tengeschäft Beteiligten naturgemäß lebhaft erörtert und sehr verschiedentlich beurteilt. Im Verkehr Selbst blieb es wiederum sehr still. Nur für Zwi⸗ schenfuttersaat, wie Lupinen und Seradella zeigte ich etwas Interesse. Mais wurde gesucht aber icht angebofen. Ueber die übrigen Artikeel, in cenen die Umsätze kaum nennenswert waren, ist nichts zu berichten. Berliner Effektenbörse. Berlin, 2. Aug. Das Interesse für Eisen- und mlaktien, von denen wiederuin die ſührenden Westdeutschen und Oberschlesischen Werte be⸗ orzugt Waren, hielt infolge günstiger Be- richte über den derzeitigen Be- schäftigungsgang und über die Kus⸗ slehten beim Uebergang zur Frie- deuswirtschaft auch heute an. Danehen bestand Kauflust für Munition- und Lokomotiv fabrikaktien. Auf den übrigen Gebieten herrschte Wie seither die Geschäftsstille vor, doch gewann die feste Grundstimmung, für die Anfangs er- wähnten Werigattungen, im Verlaufe an Bocden. Vom Rentenmarkt gilt in der Hauptsache der gestrige Bericht. Berlin, 2. Aug. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 2. Geld Brief Geld Brief Newyork.37.30 8 0.30 Holland 225.75 226.50 225.15 226.50 Dänemark 157.50 158.— 157.50 158.— Schweden 157,75 158.25 157.75 158.25 Norwegen 157.75 158.50 15775 158.50 Schweiz 103.37% 103.62 ½ 103.37½ 103.62% Oest.-Ungarn 69.45 69.53 69.45 69.53 Rumänien 86.— 86.50 86.— 86.50 Bulgarien. 79.50 80.50 79.50 80.50 Frankfurter Effektenbörsse. * Frankfurt a.., 2. Aug.(Priv.-Telegr.) Im heutigen Börsenverkehr fiel bei Beginn die lebhaftere Geschäftstätigkeit am Montanmarkt auf, In Erwartung eines glänzenden Jahresabschlusses der Phönix-Bergbau-Gesellschaft trat eine feste Stimmung auf dem Montanmarkct ein, die sich auch im weiteren Verlauf erhalten kounte. Hervorzu- heben sind außer Phönix, oberschlesische Eisen- industrie und Oberbedarf, Bochumer, Geben- Hirchen und Friedrichshütte. Von Waffen- und Munitionsaktien sind Pheinmetall lebhaft umge- SetZzt. Erwähnenswert sind ferner bei lebhaften Umsätzen Mundscheidt, Hindrichs Aufferman⸗ Aktien, sowie Becherstahlaktien. Chemische Aketien ziemlich unverändert. Elelctro-Aktien be- haupteten bei stillem Geschäft den Kursstand. Bankaktien erfuhren teitweise Kurserhöhung, un-⸗ ter anderen deutschen Bankaktien Berliner Han- delsgesellschaft und Diskonto-Kommandit. Schiff- fahrtsaktien im Aunschluß der Nückcreise der Deutschland gefragter. Größere Zurückhaltung war in den bekannten Speziawerten zu beob- achten. Heimische Anleihe fest. Von ausländli- schen Werten Russen urid Argentinier ſest. Mexi. kaner fanden Beachtung. Rumänier beſestigt. Privatdiskont 4% Prozent und darunter. Die jeste Tendenz hielt bei ruhigem Geschäft bis zum Schluß an. Wiener Effektenbörse. WIB. Wien, I. Aug. Die Stimmung hat sich unter dem Eindruck der Kundgebungen der bei- den verbündeten Monarchen, sowie im Anschluß an die günstigen Berichte von den Kriegsschau- plätzen und die gestrige feste Haltung der Ber- liner Börse freundlicher gestaltet, doch erreichten die Umsatze nur in den Rüstungswerten einen grüßeren Umfang bei weesntlich erhöhten Preisen, Sonst war der Verkehr bei gut bellaupteten Kursen still. Erst gegen Schluß trat auch für Petroleum- und Spiritusaktien Nachfrage hervor. Newyorker Effektenbörse. WTB. Newyork, 1. Aug. Das Geschäft an der Fondsbörse Wwar etwas lebhafter als an den Vortagen. Die Tendenz war durchweg fest. Bei verhältnismägig lebhaftern Umsätzen wWaren die Kurse anfangs durchweg höher. Besonders Eisen- bahmnaktien erfreuten sich infolge günstiger Ein- mahmen größerer Nachfrage. Schiffahrtswerte setzten die Aufwärtsbewegung fort. Im Verlaufe trat bei höheren Kursen Angebot hervor. Die Tendenz war aber bald wieder freundlich und am Schluß ſest. Aktienumsatz 330 000 Stück. MEWVYVORK, 1. August.(Devisenmarkt.) 12*5 31. Tendenz für deled—.——.— Gold auf 24 Stunden(Durbhschnittsrate).25.27 Geld letztes Darlehen.50.50 Stohtwoohsel Berlingn* 71.75 71.25 Slohtwechsel Farss„„ 50.75.99.87 Wochsel auf London(80 Tage)..30..50 Weohsel auf London(Cadie Transfers)....76.50.78.59 Siſber Bulllorn. 64.— 64.12½ Lonbon, 1. August 1 . 1 2½ Engl. Kongols. 59.½% 59.½ fPennsylvanla 58.½ 4% Argentinſer. 35.% Southern Paolflo 101.%/ 5% Srasllianer. 5 Union Paolfo— 143./. 4% Japan. v. 1899— Stselss 90/ 90.% 3% Portugiesen—.— 55. Anad. Cop.neue Akt. 16.% 16.%½ 5% Russen v 1905 90.¼ 90./ Hio finto 61.½ 61 ½% 4½0% Russen v. 1909 80.¾ 80.¾[Onartered.. 13,/ 13 Baltimore and Ohio—.——.—[be Beers deferred 12.— 12.— Canadian Paclfio, 188.½ 189./ Lena Goldflelds.4 1½ Erle oomm. 36.% 30./ Randmlnes.½.½ National Raiway of Prlvatdiskont 51¼.½ Mexioo—.— 79½] Silber ½ 30.9/16 London, 1. Aug.(W...) Wechsel auf Amsterdam 3 Ate 11.67½%, kurz 11.50.½, Weohsel auf Paris 3 Mte. 28.52, kurz 28.13.— Weohsel auf Petersburg kurz 156./ Baumwoll-Bärobericht. WITB. Washington, 1. Aug. Der Baum- WOII-Bureaubericht schätzt den Durch- schnittsbestand Ende ſuli auf 72,3 Proz. gegen 81,1 Prozent im Vormonat und 75,3 Prozent im Vorjahr. Der Ertrag wird auf 12916 Ballen zu 500 Pfund geschätzt gegen diedefinitie Ernte des Vorjahres von 11 192 Ballen. Neuregelung Gdes Baumwollhandels in der Türkei. Um den Baumwollhandel den Anforderungen der Neuzeit entsprechend zu gestalten, ist es npt- Wendig, Veränderungen im türkischen Handelsge- Setz durchzuführen. Zu diesem Zweck ist von der Regierung eine besondere Kommission unter dem Vorsitz des früheren Bautenministers Halad⸗ jian Eifendi eingesetzt worden, welche die Gesetz- novelle vorbereiten soll. Deutschland ist an der Entwicklung der Baumwollkultur in Kleinasicn, Syrien und Mesopotamien in hervorragendem Maße interessiert, Handel und Industrie werden daher jede Erleichterung im Baumwollhandel, die ihrerseits wieder einen Fortschritt im türkischen Wirtschaftsleben bedeutet, mit Dank begrüßen. Zwel bedeutsame Holzverkäufe in Unguarn. Aus den bekannten Forsten des Grafen Ge Andrassy in Homoma(Ungam) werden am 2. August gegen 60 000 Festmeter Rundeichen, ferner größere Mengen von Buchenhokz und Brenholzern verkauft. Insgesamt hanctelt es sich um 130 000 Festmeter Starkholz und 450 000 Raumeter Brenn- holz. Der Schätzungswert beläuft sich auf 4 Millionen Kronen. Ferner stellt das Forstamt des Grafen Ludwig Karolysch in Erdöd Kom. Sgat- mar(Ungarn) am 3. September 120 000 Festmeter Rundholz(Ejchen) und 60 000 Raummeter Brenm- hok zum Verkauf. Die Hölzer haben einen Schätzwert on 1,8 Millionen Kronen. Man briugt den beiden Verkäufen, die geeignet sind den be- stehenden Hokzmangel zu lindern, in den Kreisen des Holzgewerbes lebhaftes Interesse entgegen. Newyorker Warenmarkt. MEWVORK, 1. August. Welzen: 138 31. Baumwolle: 1. 39. hard Wt. Mr. 2 137.½ 133.½ Newyork loko 13.35 13.20 NHo. 1 Kortkern 144.— 141% per August 13.13 13.05 per Juli—.— per September 1425 13d5 per Sept.——— per Oktober 13.30 13.20 NMals ſoko 91./ 92.½ per Movember 1339 13.20 NeohlSpr. Wh. n. 590.540 520.590 per Dezomber 1350 13.39 Getreldefr. per lanuar 13.56 13.45 Uverpool 15.ĩT)P 15.— per Februar—— London.— 15.—[kKaffe efo. 7, Ikx..½ 770 Naumwolle: Iull.39 Ank. I. atl. H. 1 000 2000 September.82— in Golnäten 2000 13 000 Dezember.58 Ausf. n. England 9 000 90 000 Januar.20 858 „ d. Ot. 0000 9 000 März.60.8 Shiengoer Warenmarkt. CHicAs9, 1. Aug. 1¹ 31. 15 31. Welzen Sept. 124.½ 119.½ Schwelne: Dez. 128./8 121.½ sohwere.65 3³5 Mals Sept. 76.⁵ 62/ Speck 13.13½7 1810. 13ʃ5 Dez. 67.½ 78.½ Schmalz: Hater Sept. 40.% 39.½ Sept. 1270 12.82 57 ez. 43.½% 40.7% Okt. 12.722 12. Sohweinezuf. Pork: Sopt. 25.57 25.05 I. Woest. 94 000 104 000 Okt.—— 24.50 dv. Ohloago 1700 41 000 Rippen: Sept. 18.41 13⁴⁰ Sohweine: Okt. 13.42 13.40 lelohte.6⁵.60 Londoner Metallsarlt. London, 1. Aug. LKupfer: Kassa 109.—, 3 Honate, 108.— Elektro per Kasse 127/j0, 3 Monate—, Best-Belekted p. Rasse 123/20 3 Honate—.— inn per Kassa 168.—, per 3 fonate 167.%, Slel loko Mov. per Kassa 28.—, Eink: per Kassa 55. Spez, 50.—, Antimon—— Aueoksliber—.—. Letzte Handelsnachrichten. WIB. Haa g, I. Aug.(Nichtamtlich.) Um der mangehaften Versorgung des Inlandes mit fri- schem Gemüse infolge von großen Aufkäufen der Konserenfabriken ein Ende zu nacher, gibt der Ackerbauminister bekannt, daß auf eine Erlaub⸗ nis Zzur Ausfuhr dieser konservierten Gemüse tucht gerechnet werden könnte. Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil; Chefredakteur Dr. Frit- Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adelf Agthe; fü Anzeigenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, sämtlich in Druck u. Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerel, U. m. B. H. 6 Seite. Seneral⸗Anzeiger Mittwoch, den — 1916. — Badiſche Neueſte Nachrichten. Wir empfehlen unsere Erste IHannheimer Herren-Aleider- (Abendblatt) 858 Iin 74. Jahre seines arbeits- und Lebens eutschlief heute sanft nach längerem Leiden mein geliebter Gatte, unser teurer Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 44167 Raphael Selinger, tlef betrauert von den Seinen. segensreichen Dresdner Bank Filiale MANNHEIM P 2, 12, Planken. Aktlenkapital und Reserven Mark 261000000 in ee eeroeer aum Herrichten von Anzügen, Paletots, Rosen u. 8. 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