N begn: Mart 1. 10 monallich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr N..92 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Plg. Anzeigen: Molonel-Seile 40 Plg. lame⸗Zeile...20 Htk. Schluß der kinzeigen-Ainnahme für das Mtittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhe. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: 7 5 5 5 1 5 der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Kundſchau; Wandern un Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; d Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm-Abveſſe: „Generalanzeiger Maungein“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 14⁴ Schriftleitung 277 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 2¹⁸ und 7869 Buchdruck⸗AHbtellung 4 Tiefbruck⸗Abteilung CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, n W. 4o, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Nummer Celephon Amt Hanſa 4307.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 TCuöwigshafen a. Ah. Nr. 358. Mannheim, Donnerstag, 3. Auguſt 1916. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 3. Aug. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Nördlich der Somme ließ das ſtarke feind⸗ liche Vorbereitungsfeuer zwiſchen dem Ancre⸗ bach und der Somme einen grofßſen, entſchei⸗ denden Angriff erwarten. Infolge unſeres Sperrfeuers iſt es nur zu zeitlich und räumlich getreunnten, aber ſchwe⸗ ren Kämpfen gekommen. Beiderſeits der Straſſe Bapaume Albert und öſtlich des Troneswaldes ſind ſtarke engliſche Angriffe zu⸗ ſammengebrochen. Zwiſchen Maurepas und der Somme⸗ wiederholte ſich der fraunzöſiſche An⸗ ſturm bis zu ſieben Malen. In zähem Rin⸗ gen ſind unſere Truppen Herren ihrer Stellung geblieben, nur in das Ge⸗ höft Monacu und in einem Grabenteil nördlich davon iſt der Gegner eingedrungen. Südlich der Somme wurden bei Barleux und bei Eſtröe franzöſiſche Vorſtöße abgewieſen. Rechts der Maas ſetzte der Feind gegen den Pfefferrücken und auf breiter Front vom Werk Thiaumont bis nördlich des Werkes La Laufee ſtarke Kräfte zum Angriff an. Er hat auf dem Weſtteil des Pfefferrückens und ſüdweſtlich von Fleury in Teilen unſerer vorderſten Linie Fuß gefaßt und im La Laufee⸗Wäldchen vorgeſtern verlorene Grabeuſtücke wieder genommen. Am Werk Thiaumont und ſüdöſtlich von Fleury wurde der Gegner glatt abgewieſen, im Berg⸗ wald nach vorübergehendem Einbruch durch Gegenſtoß unter großen Verluſten für ihn ge⸗ worfen. Bei feindlichen Bombenangriffen auf belgi⸗ ſche Städte wurden unter anderm in Meirel⸗ beke(füdlich von Gent) 16 Einwohner, dar⸗ unter 9 Frauen und Kinder getötet oder ſchwer verletzt. Unſere Flieger griffen die ſeindlichen Ge⸗ ſchwader an und zwangen ſie zur Umkehr. Eines von ihnen wich über holländiſches Gebiet aus. Im Luftkampf wurde ein engliſcher Doppeldecker ſüdlich von Roulers und ein feindliches Flugzeug, das 13. von Leutnant Wintgens ſüdöſtlich von Peronne abgeſchoſſen. Durch Abwehrfeuer wurde je ein feindlicher Flieger bei Boeſinghe und nördlich von Arras heruntergeholt. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Front des Generalfelbmarſchalls von hindenburg: Auf dem Nordteil der Front keine beſonde⸗ ren Ereigniſſe. Ruſſiſche Vorſtöſßſe beiderſeits des Nobelſees ſind geſchei⸗ tertz ein ſtarker Augriff brach ſüdweſtlich von Lubieſzom zuſammen. An der Bahn Kowno— Sarny vorgehende feindliche Linien wurden durch unſer Feuer vertrieben. Im Walde von Oſtrow(nördlich von Kieſielin) wurden über 100 Gefangene eingebracht. Dere 5 agſiſche franzöſce, ſſſche Muriſe ut furber Hand abgewehtt. W Ne eeee :500 009 2 + 1 nm Haliä., e dun 98 er, e 5 *A. d% Cieze?. S Aonme 2 5 e, eueee,, ,, aeeee- 7. e,, 5 .. 2 5.. o Ekain 7 7 Tweeeb,. 2 2 iucnn. Jl de,, ßßß e annekieris Sanzt. Abert. 4500 bo e eee, rd, Sgt o Saumebuu. -Hi fnr. unueeeee, gallts Abelumne 2 Slee, Cmme, 0 2 ee Beiderſeits der Bahn bei Brody anſcheinend geplante feindliche Angriffe kamen nur gegen Ponikiwica zur Durchführung und wurden ab⸗ gewieſen. Im übrigen herrſchte auf der Front geringe Gefechtstätigkeit. Bei Rozyſzeze und öſtlich von Torczyn wur⸗ den ruſſiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Armee des Generals Grafen v. Bothmer: Südweſtlich von Weleſniow wurden kleine ruſſiſche Neſter geſäubert. Balkankriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. Die engliſchen Berichte. London, 3. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des General Haig. Oeſtlich Pozières drangen wir weiter vor. London, 3. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vo•m Mittwoch Abend: Die Lage iſt unverändert. Feindliche Artillerie war im Wäldchen von Thrönes kätig. Sonſt war der Tag verhältnismäßig ruhig. Unſere Artillerie zerſtörte nach 24 ſtündigem Zuſammenwirken mit einem Fliegerlorps 7 Geſchützſtellungen und 6 Munitionslager nahe bei Grandecourt und Ge⸗ ſchützſtellungen an anderen Frontteilen. Wenige feindliche Flugzeuge überflogen unſere Linien eine kurze Strecke und wurden raſch zurückgetrieben. Ein Flugzeug ſtürzte ab, ein zweites wurde be⸗ ſchädigt. Der Feind ſcheint darauf bedacht zu ſein einen Luftkampf zu vermeiden. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 3. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom Mittwoch nachmittag: Nördlich der Somme nahmen die Franzoſen ein ſtark befeſtigtes Werk zwiſchen dem Gehölz von Hem und dem Gehöft von Monacu. Süd⸗ lich des Fluſſes beſetzten die Franzoſen einen feindlichen Graben norbweſtlich von Denieoourt und machten Geſangene. In der Champagne weſtlich von Auberive griff eine ruſſiſche Ertun⸗ dungsabteilung eine deutſche Abteilung, die zu⸗ rügebraängt wurde und Tote hinterließ, an. Auf dem rechten Maasufer hielt der Kampf an; im Laufe der Nacht heftig an der Front Vaux, Chapitre, Le Chenbis, und breitete ſich in nörd⸗ licher Richtung bis in die Gegend ſüdlich von Damloup aus. Nach einer Reihe erfolgloſer An⸗ griffe, darunter einige mit erſtickenden Gaſen, gewannen die Deutſchen etwas Gelände in dem Wäldchen von Vaux, Chapitre, Le Chenois. An⸗ dere Angriffsverſuche, an anderen Stellen, wur⸗ den im Feuer angehalten. Die Deutſchen er⸗ litten beträchtliche Verluſte. Die Franzoſen machten etwa 100 Geſangene, darunter drei Offiziere. Flugweſen. An der S mmefront waren die franzöſiſchen Jagdflugzeuge tätig; ſie liefer⸗ ten geſtern 33 Gefechte, ſchoſſen einen Gegner ab und zwangen 14 andere, die ernſt getroffen wur⸗ den, Hals über Kopf in ihren Linien zu landen. Paris, 3. Aug.(WXB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom Mittwoch Abend: An der Somme im Laufe des Tages keine In⸗ fanterieunternehmungen. Nach neuerlichen Ein⸗ zelheiten beſanden ſich in dem von uns zwiſchen dem Walde Hem und dem Geühöft Monacu ge⸗ nommenen beſeſtigten Werk etwa 100 tole Deut⸗ ſche. Bisher erbeuteten wir in dieſem Werk vier Maſchinengewehre. Südlich der Somme wurden lIzwei vom Feinde verſuchte Gegenangriffe, auf 0 Abendblatt). Der dritte uftchiffangriff auf ondon. Berlin, 3. Auguſt.(WTB. Amtlich.) In der Nacht vom 2. zum 3. Auguſt hat wie⸗ derum eine größere Zahl unſerer Marine⸗ luftſchiffe die ſüdöſtlichen Graf⸗ ſchaften Englands angegriffen und be⸗ ſonders London, den Flottenſtützvunkt Har⸗ wich, Bahnanlagen und militäriſch wich⸗ tige Induſtrieanlagen in der Graf⸗ ſchaft Norfolk mit einer groſſen Zahl Spreng⸗ und Brandbomben mit gutem Erfolg belegt. Die Luftſchiffe wurden aus dem Anmayſch von feindlichen leichten Streitkräften und Flugzeugen angegriffen, beim Angriff felbſt von zahlreichen Scheinwerfern beleuchtet und heftig beſchoſſen. Sie ſind ſämtlich unbe⸗ ſchädigt zurückgekehrt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. bCã ͤvbVbdbCb0ß00ßb0bTbbbbTbPbbPPTTefTe einen von uns nordöſtlich von Denniecourt er⸗ oberten Breben wurde aßgzeſchlagen. Auf dem linken Ufer der Maas Beſchießung unſerer zweiten Linien ſüüdweſtlich des oten Mannes mit Granaten ſchweren Kalibers. Auf dem rechten Uſer führten wir mehreve geſtaffelte Angriffe von der Maas bis ſüdlich Fleury, im Walde unmittelbar öſtlich Vacherauville und weſtlich und ſüdweſtlich vom Werke Thiaumont, ſowie in der Schlucht ſüdlich von Fleury aus. Unſere Truppen nahmen mehrere deutſche Gräben und eingerichtete Stützpunkte. Bei die⸗ ſen Unternehmungen machten wir ungefähr 600 Gefangene und erbeuteten 10 Maſchinen⸗Ge⸗ wehre. Ein feindlicher Gegenangriff in der Gegend von Vacherauville wurde mit Handgra⸗ naten abgeſchlagen. In den Abſchnitten vonm VauxChapitre und Le Chenois dauert die Be⸗ ſchießung heftig an. Belgiſcher Bericht. Bedeutende Artil⸗ lerſetätigkeit und Bombenwerferkämpfe in der Gegend von Dizmuiden. Feldmarſchall Herzog Albrecht. Stuttgart, 8. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Herzog Albrecht von Württemberg, der unterm 1. Auguſt zum Feldmarſchall er⸗ nannt worden, ging aus dieſem Anlaß folgen⸗ des Handſchreiben des Kaiſers zu Eure königl. Hoheit führen nun ſeit bei Jahren den Oberbefehl über die 4. Armee 3¹ Beginn dieſes Krieges in der Mitte der deut⸗ ſchen Heere haben Eure königl. Hoheit in raſchem Siegeszug die Armee von Erfolg zu Erfolg geführt, haben dann den Anſturm des Gegners in Flandern zum Scheitern gebracht und halten nun allen Schwierigkeiten des dor⸗ tigen Kriegsſchauplatzes mit den tapferen Wacht bis zur — beſondere den württembergiſchen Tr in bewährter Treue und vergleichl denmut mit den übrigen deutſchen wetteifern, ein leuchtendes Beiſpiel. Die raft⸗ loſe Friedensarbeit Eurer königl. Hoheit am der Spitze des königl. württembergiſchen Armeekorps hat ihre ſchönſten Früchte getra⸗ gen. Mit größter Anerkennung und wärm⸗ ſtem Danke gedenke ich deſſen heute und es iſt mein lebhafter Wunſch, dem beſonderen Aus⸗ druck zu geben. Ich ernenne deshalb Gurs königl. Hoheit, den ruhmpollen Führer der 4. Armee zum Feldmarſchall. Die„Bergnaſe“ bei Fort Sonville genommen! Ueber den von unſerem jüngſten Gerteralſtabs⸗ bericht gemeldeben neuen Erſolg rechts der Maas 58 Der von unſerem Generalſtabsbericht ſuummariſch Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 3. Auguſt 1918. irnte an der ſtelben erfreuliche Erweiterungen unſ dau, welche unſere Truppen am 23. J ., und 11. Juli haben. Am? ch der Feſte Vaux g 0„große Offenſive“ ihren , wurde der Erfolg ſüdlich Vaulr ut, denn am 2. Juli konnte die Uterie von Damloup“ von unſeven erſtürmt werden. Ohne durch den weiteren Fortgang der engliſch⸗fvanzöſiſchen zu werden, ſchoben unſere Offenſive beeinflußt z Tuuppen endlich um 11. Juli ihre Linien näher au die beſeſtigte Linie Souville—Lauffee heran. Schon aus den hier angeführten Namen bann mam erkenmen, daß unſer jüngſter Erfolg den gleichen Frontabſchnitt betrifft. Durch unſere Fortſchritle weſtlich und nordweſtlich von Thian⸗ mont wurde win unſere Front auch im Norden von Verdun weiter vorgelragen, und zwar in ſtumg auf Bras, das den linken Flügel⸗ 1284 ut der Straße Thiaumont ras über den Maasfluß fortgefetzt und Außer und autszerbanen. Derartige Zwiſchenſtellungen haben im Oatfe der Monate, durch die natürliche Lage begünſtigt, den Charafter ſtarker Werke er⸗ halten und ſind uns im Verlaufe der Kämpfe vor Verdun ſchon des öfteren begegnet. Die „Bergnaſe“ nordweſtlich von Fort Souville iſt durch ihre erhöhte Lage, ſowie durch dichtes Ge⸗ hölz zur Herftellung eimer ſtarken Vorſtellung be⸗ ſonders geeignet geweſen, und ſtellte einen kväf⸗ tigen Stützpunkt der fvanzöſiſchen Truppen dar erwüähnte Gewinn diefer Stellung läßt ſich ſomrit als eim größerer Evfolg im Raume von Verdum bewerten, da dadurch unſere Truppen einen er⸗ heblichen Schritt gegen das in dem innerer Feſtungsgürtel gelegene Fovb Soupille gemacht haben. Endlich gewannen unſere Truppen auch weiter nach Oſten zu in dem vielgenannten Lrutffee⸗Wäldchen an Gelünde. Der Vorſtoß in dieſem nöndlich von dem Fort Tavanmes ge⸗ legenen Wäldchen bedeutet zugleich einen Erfolg gegen das Fort Tavannes ſelbſt. Da anderer⸗ ſeits das Lauffee⸗Wäldchen gegen Oſten ziemlich die gradkinige Fortſetzung des oben genannten Bergwaldes nordöſtlich von Fort Souville bil⸗ det, ſo ſtellt ſich der füngſte Erfolg als ein ein⸗ heiül bcher und wuchtiger Sboß gegen die letzten VBerteidigungsfronten von Verdun in dieſem Abſchnitt dar. Die Bedeutung dieſer jüngſten Waffentat unſerer Truppen rechts der Maas liegt auf der Hand, da ſie ebenſo militäriſcher wie moraliſcher Natur iſt. Erſt geſtern konnte unſere oberſte Heeres⸗ leitung mit Stolz darauf hinweiſen, daß unſere Truppen wähvend der großen engliſch⸗franzöſi ⸗ ſchen Offenſive, die doch als„Entlaſtungsunter⸗ Bras bildet. aße, die von Fleury kommt, wird weſt⸗ Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Fdas Wüten dun von Zeit zu e und von den ſchönſten e unternehmen läßt. ſehr wuchtig vorgetra Erfolgen begleitete Bilder vom Charing Groß⸗Bahnhofe. ORotterdam, 3. Aug.(Priv.⸗Tel. B..) 3 8 Der Londoner Sond. R. C. ſchreibt: Jeden Abend gibt es gegenwär tig vor dem Bahnhoſe von Charing Groß eine große Volksmenge, die beinahe den ganzen Ver⸗ kehr am Stvande hemmt, um die Verwundeten von der großen Offenſive ankommen zu ſehen. Das iſt immer ein tief rührendes Schauſpiel. Ich denke dabei an andere Menſch es belgiſche Flüchtlinge, welche ankaanmen. Die wen uns noch neu, Frauen und Kinder, auf den Geſichtern große Angſt, beladen mit dem, was ſie in Eile hatten mitſchleppen könnem, machte auf alle einen ſehr niederſchmetternden Eindruck. Die Londoner Menge, die jeden Abend kam, war ſtill und niedergeſchlagen. Die Leute fühkten ſich machtlos gegenüber dem Bewußtſein, daß England nicht im Stande geweſen war, die⸗ ſes Elend zu verhindern. Unlängſt ſah ich vor dennealben Bahnhofe ein anderes Bild. Der Platz war wieder voll, es ſtanden die Menſchen tief bis in den Strand hinein Kopf an Kopf. Man hätte ſich in Antwerpen wähnen können, denn man hörte nichts als vlämiſche und fvan⸗ zöfiſche Laute. Und unter der Publikum herrſchte eine Fröhlichleit, die ſeltſam abſtach von der küh⸗ len Ruhe der Londoner. Plötzlich wurde ſogar geſungen.„Der vlämiſche Löwe“, Sie ſollen ihn nicht haben“, klang es. Was war eigentlich Jos? Es waren die Muſikanten des Königs Albert, die herüber kamen zur Feier des Unab⸗ hängigkeitstages. Darum befand ſich die bel⸗ giſche Kolonie in Feſtesſtimmung. Ich miſchte mich unter die eine Gruppe Vlamen, die luſtig lachten. Tief ſchien aber die Fröhlichkeit nicht zu ſitzen.„Wann glaubt Ihr, daß wir wieder zuwlcklehven können?“, wurden die angekom⸗ menen Muſiker gefragt.„Ja, das hängt von dem Ausgange der engliſchen Ofſenſive ab! Viel⸗ leicht noch in dieſem Jahve“, lautete die Ant⸗ wort.— Ganz anders wirkt dagegen die faſt tägliche Ankunft der Verwundetenzüge auf uns ein. Es ſchnürt einem die Kehle zu, wenn man die Kraftwagen mit den Verwundeten aus dem Bahnhofe herausvollen ſieht. Unter den Ver⸗ wundeten befinden ſich viele Leichtverletzte, denn raſch müſſen die Lazarette in Frankveich geleert werden, um Platz für neue Verwundete zu ſchaf⸗ fen. Von allen Seiten ſchreit man aus der Menge Hurrah und wirft Blumen. Wenn aber die Roten⸗Kreuz⸗Wagen mit den Schſverver⸗ wundeten ſichtbar werden, dann wird die Menge plötzlich ſtill. Man nimmt die Hüte ab und winkt den Schwerverletzten ſchweigend zu. Auch ihnen ſtreut man Roſen, aber es erſchallt kein Jauchzen. Die Engländer begreiſen jetzt, was für ein grauſam furchtbarer Gott der Kriegsgott iſt! Hindenburg mit dem Oberbefehl über den ge⸗ der ſamten Oſten betraut worden iſt, hat hier viel⸗ [wiſſe diplomatiſche Fernwirkun⸗ ge- fen A ndraſſy in Berlin und Wien mit 175 f Hindenburg. Berkin, 3. Aug.(Von u. Berl. Büro.) daß Generalfeldmarſchall von Die Nachricht, fach geradezu befreiend gewirkt. Sie dürfte, wie wir annehmen möchten, alsbald auch ge⸗ gen auf den Balkan ausüben. An der Umgruppierung der öſtlichen Befehlsgewal⸗ ten hat übrigens der Kanzler einen ſehr ſtarken Anteil gehabt. Er beſonders hat ſich, wie man hier erzählt, dafür eingeſetzt, daß dieſe ziem⸗ lich ſchwierigſte Aufgabe des Krieges dem volkstümlichen Feldherrn und dem, zu dem das Volk das meiſte Vertrauen hat, übertragen werde. In manchen Kreiſen wird übrigens behauptet, daß auch die Anweſenheit des Gra⸗ dieſen Dingen im Zuſammenhang geſtanden hat. Gedämpfte Hoffnungen des ruſſiſchen Kriegsminiſters. m. Köln, 3. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Der ruſſiſche Kriegsminiſter hat mit einem Vertreter des Moskauer„Rußkoje Slowo“ eine Unterredung gehabt, In dieſer erklärte er, alle diejenigen, die hofften, daß der Krieg in dieſem Herbſte zum Abſchluß gelange, wür⸗ den arg enttäuſcht werden. Deutſch⸗ land ſei noch außerordentlich ſtark und im Stande, noch lamge, beſonders in der Defenſive, auszuhalten. Auf die Munitions⸗ frage übergehend, ſagte er: Rußland habe bei weitem noch nicht genug Munition. In die⸗ ſem Kriege ſei es ſchwer zu entſcheiden, wann man über genügend große Mengen verfüge. Er müſſe die Munitionsfrage als ungelöſt und unbefriedigend betrachten, ſolange Rußland, wie es jetzt der Fall ſei, darin vollſtändig vom Auslamd abhängig ſei. Rußland müſſe darnach ſtreben, daß es ſeinen Munitionsbedarf ſelbſt herſtellen könne. Die Schlacht am Stochod. ORotterdam, 3. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der bekannte engliſche Zeitungsberichterſtatter Stauley Waſhburn berichtet aurs dem ruſſiſchen Hauptquartier hinter der Stochod⸗Front: Der Feind zieht vor Kowel ſtapke Truppen⸗ maſſen zuſammen, und es entwickelt ſich hier die heftigſte Schlacht von der ganzen Hampfhandlung an der Oſtfront. Die Deut⸗ ſchen fechten wie Dämonen und weigern ſich, ſich zu ergeben, wenn Abteilungen von ihnen in den Schützengräben abgeſchnitten werden. Sie fallen lieber bis zum letzten Mann. wWarum ging Saſonow? m Köln, 3. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Kopenhagen: Wie jetzt allgemein bekannt wird, war die Erkrankung Saſonows nur ein vorgeſchobener Grund für ſeinen Rücktritt. Saſonow, der, wie es heißt, noch am Tage ſeines Rücktritts nach Finnland abgefahren und in ein Sanatorium gegangen iſt, hat in Wirklichkeit nur einige Tage in einem bekannten finnländiſchen Badeorte, nicht weit von Kronſtadt zugebracht und iſt bereits — — ſeſich auf Einladung am 1. Auguſt wieder in Petersburg eingetrof⸗ fen. Kein ruſſiſches Blatt ſpricht heute mehr davon, daß Saſonow durch ſeine Krankheit zum Rücktritt gezwungen worden ſei. Alle Zeitun⸗ gen ergehen ſich, je nach ihrer Richtung, in den verſchiedenſten Deutungen politiſcher Art. Das „Rußkoje Slowo“, das von Saſonow während ſeiner Miniſterzeit mit Vorliebe benutzte Mos⸗ kauer Blatt behauptet, es habe aus ſicherſter Quelle, alſo wohl von Saſonow ſelbſt, erfahren, die Haupturſache des Rücktritts Saſonows habe in Meinungsverſchiedenheiten mit Stürmer in der Polenfrage gelegen. Ein Ruſſe, der in der Politik ſeines Landes gut Beſcheid weiß, und mit verſchiedenen ruſſiſchen Politikern perſönliche Beziehungen unterhält, ſagte mir heute, das Schickſal Saſonows als Miniſter des Auswärtigen ſei lange beſiegelt geweſen, das Eintreten der Türkei in den Krieg an der Seite der Mittelmächte ſei die erſte Niederlage Saſonows geweſen, die ihm in den Sphären der leitenden Stellen der ruf⸗ ſiſchen Regierung niemals vergeben worden ſei. Den Halt habe es ihm aber gebrochen, als auch Bulgarien ſich den Feinden Ruß⸗ lands angeſchloſſen habe. Von da an ſei Sa⸗ ſonow als Miniſter erledigt geweſen. Alle diplomatiſchen Erfolge, welche die Mittelmächte während des Krieges errangen, namentlich die Kriegserklärung der Türkei und Bulgariens an Rußland, ſowie die Haltung Griechenlands und Rumäniens, auch der ruſſiſch⸗japaniſche Vertrag, wird auf ſein Schuldkonto geſchrieben, um damit den Beweis für ſeine Unfähigkeit als Miniſter zu erbringen, Ganz beſonders bemerkenswert iſt der Angriff, den das reak⸗ tionäre Blatt„Semſchtſchina“ gegen Saſonow richtet. Das Blatt macht Saſonow für den Krieg Rußlands mit Deutſchland verantwortlich und wirft ihm vor, daß er nicht imſtande geweſen ſei, einen Ausgleich mit Deutſchland zu fin⸗ den, wodurch er beide Länder in einen furchtbaren Abgrund geſtürzt habe. Saſonow in Tiflis. e Von der Schweizer Grenze, 3. Aug.(Priw.⸗Tel. z..) Die Baſler Nach⸗ richten melden aus Petersburg, daß Saſo⸗ now nach Tiflis abgereiſt iſt. Er wird des Vizekönigs längere Zeit im Kaukaſus aufhalten. Rumänien. e Von der Schweizer Grenze, 3. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Nach⸗ richten melden aus Petersburg: Rußfkoje Slowo erfährt aus Bukareſt: Der Vierverband habe Rumänien in einer diplomatiſchen Note erklärt, eine rumäniſche Intervention nach dem 3. Auguſt habe nicht mehr den Charakter einer Bündnishandlung. Im gleichen Blatt wird gemeldet, daß die Ausſichten für ein Eingreifen Rumäniens in den Weltkrieg ſehr gering geworden feien. e Von der Schweizer Grenze, 3. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Baſler Nachrichten aus Petersburg berichten, wird der ruſſiſchen Zeitung Rußki Wjedomoſti aus Bukareſt gedrahtet, daß ſich ein öſterrei⸗ chiſches Kriegsſchiff dem an der Der Totenkopf. Von Wilhelm Stolzenburg. J. Wir laſſen heute einen Deutſchen zu Worte kommen, deſſen freudigem Lebens⸗ willen Guropa zu eng wurde und der den amerikaniſchen Kontinent durchquert hat. Er wurde bekannt durch ſein Satirenbuch „Kaviar fürs Volk“, das mit grotesken Zeichnungen von Willi Geiger herauskam. Der Verfaſſer, der bei Kriegsausbruch von New⸗ Vork nach Deutſchland zurück⸗ kehrte, ſteht als Oberjäger im Weſten. Die Redaktion. Im Abſteigequartier ſchliefen ausſchließlich Beſchäftigungsloſe und Abenteurer. Hin und wieder brachten die von Alaska einlaufenden Dampfer reich gewordene Goldgräber, die jedoch, nachdem ſie ſich einigermaßen von ihrer Verwil⸗ derung erholt hatten, verſchwanden. Ich liebte meine Unterkunft: O, dieſe Fernſicht auf den Hafen von Vancouver, auf die weſtwärts über den Hafen wachenden koloſſaliſchen Löwenberge! Die friſchen Vormittage am Pazifik verbrachte ich im Anſchauen der wilden weſtlichen Natur. Nachmittags ſchlenderte ich in den ſilbergrau leuchtenden Straßen der Stadt herum, oft ohne einen Cent in der Hand, nicht ſorgenlos, und Humer ſehr hungrig. An dieſe Tage zurückden⸗ kend, quält mich noch heute die Angſt, die Be⸗ Hemmtung, die ſich meinem taumelnden Bewußt⸗ ſent beim Anzünden der letzten Zigarette vor dem Bankerott mitteilte Wenn ich abends von meinen, den bellenden Hunger beſchwichtigenden Gängen nach der Un⸗ terkunft zurückkam, fand ich meiſt die Tür ver⸗ ein. An dieſer Handbewegung ſcheiterte jeder Neuling; ſie wies, ſo unbeholfen ſie war, ohne Umſtände in einen ſchmutzigen Saal, der irgend⸗ wo in der Richtung der erbarmungswürdigen Geſte gelegen war. Eines müden Abends fand ich zwei Stuhl⸗ reihen vor dem mit bunten Papierſchnitzeln be⸗ hängten Podium⸗Platz. Einige Frauen und Männer waren eben dabei, die gelben Zupf⸗In⸗ ſtrumente zu einer ungenauen Harmonie zu ſtimmen, als ein Mann eintrat, der meine Auf⸗ merkſamkeit im höchſten Maße in Anſpruch nahm. Ich muß für Augenblicke abſchweiſen Nein, ich war noch nicht genötigt geweſen, die Schlafgelegenheit mit etwa achtzin Durchund⸗ durchgerüttelten zu teilen. Ich war es nicht gewohnt, mein Eigentum nachts unter dem Kopf⸗ kiſſen verbergen zu müſſen, nur um die wenigen Habſeligkeiten morgens wiederzufinden. Ich war es nicht gewohnt, die Träume und Phanta⸗ ſien alender Menſchen auf mich zu nehmen, nur um ſie andern Tags mit der unbarmherzigen Laſt der eigenen zu büßen Der Mann erregte meine Aufmerkſamkeit in höchſtem Maße. Er hatte von den Genoſſen den Beinamen„der Totenkopf“ bekommen, weil er nachts mit einem Totendopf jonglierte, und zwar ſo ſtark, daß alle im Schlafſaal Befindlichen deut⸗ lich das klatſchende Aufſchlagen des in den ver⸗ ſchwitzten Händen des Jongleurs tanzenden Kopfes vernehmen müßten, nicht eingerechnet Poltern und Springen des hin und wieder auf den Boden fallenden Kopfes. Ein unanſehn⸗ licher, häßlicher Mann von etwa vierzig Lebens⸗ jahren kam oder glitt in das Lokal. Woher er⸗ kläre ich mir die Gewißheit bei dem Eintreten dieſes Mannes, daß er der Totenkopf ſei?! Ich will jetzt, wo die Erzählung dringlich wird, dem Rätſel nicht nachſpüren; aber ich verwerfe den ſtellt: der Manager, der ſie heſetzt hielt, lud mich mtt einer demittigen Handbewegung zur Andacht Einwand, daß der Mann mir die Gewißheit —— Auge in Auge ſuggeriert hat... Dem iſt nicht ſo! Meine Beſorgnis, daß der Mann ſich auf den im Augenblick freien Stuhl an meinerSeite nie⸗ derlaſſen würde, erfüllte ſich nicht. Der Toten⸗ kopf nahm an der Längswand des Saales Platz, und zwar ſo, daß er nicht unbedingt genötigt war, die Vorgänge auf dem Podium zu beobach⸗ ten. Ob es ein Zufall war, daß er gerade unter das an der Wand befindliche Kruzifix zu ſitzen kam, wage ich nicht zu entſcheiden, meine Ver⸗ mutung ſpricht ſich gegen einen Zufall aus. Wie dem auch ſei: mich beunruhigte plötzlich die Tat⸗ ſache, daß der Mann es mit einem Male darauf abzuſehen ſchien, ſich nur mit mir zu beſchäfti⸗ gen; er ließ kein Auge von mir. Erſt der Be⸗ ginn der Gobetſtunde lenkte ihn für Momente von mir ab. Der dumme Kerl auf dem Podium, der tags⸗ über die Allüren eines Aufſehers, jetzt aber die eines Richters über uns einnahm, ſprach vom Adel der Arbeit; dieſer Mann, der ſchlecht, ein Faulenzer und ein Lump war. Den Auſſatz kannte ich ſchon: er lernt die Traktätchen ſpitz⸗ bübiger Sekten bis auf den Schlußpunkt aus dem Kopfe fertig herſagen— genug davon Als der Kerl plärrte:„Gezeichnet iſt jeder, der Gold des Goldes wegen nimmt,— gezeich⸗ net wie ein Totenkopf!“— geſchah dieſes: Der unter dem Kruzifix Sitzende war aufge⸗ ſprungen und ſagte oder ſchrie:„Halt, Bill, der Totenkopf bin ich. Sag ſchon was Stärkeres oder ſchweig. Du langweilſt(mit einem breiten Grinſen und einer grandioſen Geſte zu uns) dieſe Gentlemen. Well, Du weißt, wie Gold des Goldes wegen genommen wird; ſtändeſt ſonſt nicht hier und lögſt uns den Hals voll. Mach, daß Du fortkommſt, Betrüger!“— Nichts iſt den frommen Lumpen peinlicher, als die Störung ihrer ſalbadernden Gebetübun⸗ gangenen Gleichgewichts ſtimmte das erſchreckte Quintett im Augenblick ein Heilsarmeegewäſch an. Ein Teil der Verſammlung ſang gedanken⸗ los mit. Als die„Erbauung“ auf dieſe Weiſe glücklich zu Ende geführt war(Peck weiß ſich zu helfen), krat im Aufſtieg zum Schlafſaal der Totendopf an mich heran.„Soviel werden Sie doch als Fremdling verſtanden haben,“ redete er mich an, „daß unter dieſen Leuten Schule zu machen ſſt. Wenn Sie hier lernren, werden Sie Ihre Erwar⸗ tungen auf hübſche Erfolge ausbauen können. Ja, ich behaupte, daß Sie dieſe Leute mit der Jeit noch um ein Erkleckliches übertreffen wer⸗ den. Well, bis morgen!“ . Ich geſtehe, daß mich der eigentümliche Mann mächtig anzog. Ich beſchloß ſogar, ihn am nächſten Morgen unter irgend einem Vorwand anzuſprechen. Mit dieſem Vorſatz, und ſehr be⸗ friedigt von dem Vorgefallenen, legte ich mich ſchlafen. Beim Erwachen eime Ueberraſchung: der To⸗ tenkopf war auf und davon, verſchwunden. ſſDie Tatſache ſeines Aufbruchs wurde von den In⸗ ſaſſen des Quartiers mit einer unverhohlenen Genugtuung vernommen und weitergegeben. Nittags ſprach der Manager mich auf det Treppe an: Well, wenn Sie wollen, habe ich Ar⸗ beit für Sie.— Die Empreß of Irland“ ſucht einen Hilfs⸗Steward“ Ich mußte; goddam... Eime halbe Stunde 1995 meldete ich mich auf der„Empreß of Ir⸗ an Schiff und Ladung waren für Alaska be⸗ ſtimmt. Während der Arbeitszuteilung hatte ich Viſionen von Yukon, Nount No Kinley, von Goldgräberzügen gen. Zur Wiederherſtellung des verloren ge⸗ Schluß folgt⸗ Die 4 Nach kareſ Gre Suc⸗ ruſſi Män und die 1 Maß Eing ten zähle Behl tung ſtren Keren.e r f Ponnerstag, den 3. Auguſt 1916. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Sette. ——— 2Ar 8 Donau liegenden rumäniſchen Hafen Kala⸗ſziehen. 555 1 dieſem Zuſammenſtoß ernſt. en, griſche Ufer zu erreichen das bulgariſche Ufer z der„U⸗Deutſch EABerlin, 3. Aug.(Von u. Berl. Büro.) s von einem Sie„B. Z. am Mittag“ meldet aus Bukareſt: Das rumäniſche Handelsminiſterium hat in ne Oeſterreich⸗-Ungarn und Deutſchland 80 000 Tonnen Kohlen angekauft. Die Beförderung 858 auf dem Donauweg hat bereits begonnen. Rückreiſe aus Baltimore in 9 böllige Abſperrung der bukowiniſchen Grenze. Berlin, 3. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Oie„B. Z. am Mittag“ meldet aus Budapeſt: ls irgen gen Rohſtoff bvingen 2 15 3 F 8 N Nach einer en e,„Az Eſt“ aus Bu⸗ die Pionfere einer lateſt haben die Ruſſen die bukowiniſche dem Druck der engliſchen Sdemacht befreien will Aus Grenze völlig abgeſperrt. das Suczawa iſt die Nachricht eingetroffen, d ruſſiſche Oberkommando die kriegstaug Männer für die ruſſiſche Armee ausheben läßt und die Grenzſperre angeordnet habe, damit die tumäniſche öffentliche Meinung von dieſer Maßnahme keine Kenntnis erhalte. Rumäniſche Einwohner der Bukowina, die unter den größ⸗ ten Fährniſſen nach Rumänien flüchteten, er⸗ zählen von Bedrängungen durch die ruſſiſche 0 Hehörde. Man darf keine rumäniſchen Zei⸗ doch ſo gut E zungen leſen. Wer eine Zeitung beſitzt wird bei einer Umfrage eines amerikaniſch Dabei wird die Reif und wird. 1 zum Fang des Handels⸗ oder nicht. Man kann ſich daß die Rückfahrt unter größe! wierigkeiten vor ſich gehen wird, als 5 ſahrt. Bei der Hinreiſe waren eini Gerüchte über den Bau eines Handels⸗! in der neutralen und feindlichen P taucht, aber das Geheimnis des Baues hrt geblieben, daß en Blattes der be ſtreng beſtraft. von allen Seit n die völlige Unmöglichkeit einer derartigen Fahrt feſtgeſtellt wurde, Kurze Zeit 3925 7 ſpäter erſchien das„unmögliche“ Handels⸗U⸗ der türkiſche Tagesbericht. Boot bereits vor Baltimove. Aus dieſem Grunde waren von feindlicher Seite noch keine Gegenmaßnahmen getroffen worden, um das Ge⸗ lingen der Fahrt zu verhindern, und die gewöhn⸗ lichen Wachtdienſte der engliſchen Flotte reichten nicht aus, um den klugen und vorſi gen Koyn⸗ mandanten des Handels⸗U⸗Bootes zu faſſ Kaum aber war die übervaſchende Meldung von der Lamdung eines derartigen Schifſes vor Bal⸗ timore die Welt daircheilt, als auch ſofort von engliſcher und franzöſiſcher Seite ein gewaltiger Wacht⸗ und Jagdappargt ins Werk geſetzt wurde. Die engliſchen und franzöſiſche Ruſſiſche Angriffe an der Kaukaſusfront blutig abgeſchlagen.— Erfolgreiche Angriffe auf eng⸗ liſche Stellungen am Suezkanal. Konſtantinopel, 3. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers vom 1 Auguft: An der Irakfront keine Ver⸗ änderung. An der perſiſchen Front erreichten un⸗ ſere Truppen auf der Verfolgung der aus der Ortſchaft Sakim geflüchteten ruſſiſchen Trup⸗ pen die Ortſchaft Buquan nördlich Salim. An der Kaukaſusfront in den Ab⸗ ſchnitten von Bitlis und Muſch ſchwache örtliche Kämpfe. Vom Feind ſeit 5 Tagen mit 7 Regimenter Infanterie, 4 Regimenter Kaval⸗ lerie und über 30 Kanonen und Haubitzen hart⸗ näckig ausgeführte Angriffe gegen unſere vorgeſchobenen Stellungen, die den nach Oſten gerichteten Vorſprung im Abſchnitt von Oznott bilden und von einer ganz geringen Streit⸗ macht verteidigt wurden, wurden blutig ab⸗ geſchlagen. Der Feind hatte während die⸗ ſer Kämpfeüber 3000 Tote. Unſere Ver⸗ luſte waren verhältnismäßig ſehr gering. Am J. Auguſt morgens griff der Feind mit herangeführten Verſtärkungen nach einer ſiebenſtündigen Beſchießung von neuem dieſe Stellungen an und erlitt wiederum ſchen Blätter ——9 wußten täglich vbon neuen Maßnahmen zu mel⸗ den. Nach dieſen Berichten ſind nicht weniger als 32 große Kriegsſchifſe auf das kleine U⸗Bogt gehetzt worden. Durch Meldungen von der be⸗ vorſtehenden Abreiſe der„U⸗Deutſchland“ ſollte die Bebanntgabe des Abfahrtages erzwungew werden. Damit hatten die Engländer aher kein Glück. Jeden Tag meldeten die engliſchen Blät⸗ ter, daß das U⸗Boot noch ſichtbar ſe. Man darf annehmen, daß eine Anzahl von Spionen aller rt ingehend mit der Abfahrt des chiffe chäftigt haben dürften. Schließlich wurde noch gemeldet, daß die ganze Einfahrt durch Minen und Netze geſperrt worden ſei. Kurz, es ſoll nichts unterlaſſen worden ſein, um dem Schiffchen den Garaus zu machen. So eifrig aber auch unſere Feinde bei der Be⸗ kämpfung der„U⸗Deutſchland“ dabei waren, ſo gering ſind wotzdem die Ausſichten, daß ihnen ihr Plan gelingt. Es wurde ſchon von fachmän⸗ niſcher Seite darauf hingewieſen, daß die Drohung von den Netzen und Minen mit Rück⸗ ſicht auf den ſtarken Schifſverkehr in dieſem Hafen außerordentlich ſchwere Verluſte. nicht ernſt genommen werden brauiche. Die Eng⸗ Unſere vorgeſchobene Abteilung wurde, da ihre lünder würden dadurch die ganze neutvale und amerikaniſche Schiffahrt aufs ſchwerſte gefährdet Auweſenheit in dieſer Stellung ganz nutzlos haben, was wohl von amerikaniſcher Seite nicht gehalten wurde, in ihre einwenig rückwärtsge⸗ ohne ſchärſſten Proteſt abgegangen wäre. Das legenen Stellungen zurückgezogen. Im Zen⸗ ganze 25 Kilometer breite Gewäſſer der Cheſa⸗ trum und auf dem linken Flügel an der Küſte keine bedeutenden Kampfhandlungen. Die vom peale⸗Bucht iſt dem Feinde verſperrt, da die amerilaniſche Regierung nur erklärle, nicht pro⸗ Feind entfaltete Tätigkeit, um namentlich nach WMeſten von Erzindjan vorzurücken, teſtieren zu wollen, wenn der Vierverband auf war vullſtändig fruchtlos. Die Ortſchaft 808 12 5 der Höhe der Cheſapeake⸗Bucht außerhalb der Drei⸗Meilen⸗Zone Kriegsſchiffe verſanmmelte. Dort aber, wo die feindlichen Kriegsſchiffe ſich befinden, iſt das offene Meer. Unſere„U⸗ Kalsbunn weſtlich von Polothane wurde vom Deutſchland“ hat demgemäß hier bauſend Mög⸗ + lichkeiten, nach der Ausfahrt aus der Cheſapoake⸗ Bucht den ſeindlichen Jagdſchiffen zu entgahen. des Schwarzen Meeres abgeſchoſſen. Die In⸗ Es iſt wetterhin zu e e auch ſaſſen, ein Marineoffizier und ein Soldat ſind eeee gefangen, das Flugzeug erbeutet. feindlichen Schifſe vor ſich gehen wird. Es wird Am 30, Juli landeten öſtlich der Inſel Samos alſo vorautsſichtlich eine größere Strecke unber an der Küſte von Dipe Burnu ungefähr 500 Waſſer fahren müſſen, als bei der Hinrgiſe, wo Räuber in verſchiedenen Trachten in dem Schutze feindlicher Kriegsſchiffe. Aber ange⸗ ſichts unſeres Widerſtandes und Angriffes konnten ſie nicht vorrücken, ſondern mußten zu der Landungsſtelle zurückflüchten, wobei ſie durch unſer heftiges Feuer Verluſte an Toten und Verwundeten erlitten. IJIn Richtung nordweſtlich von Katia war⸗ ſen unſere Flieger Bomben und griffen mit Roſchinengewehrfeuer erfolg⸗ teich engliſche Stellungen und Jager bei Muhammedie au der Küſte und in Rumanie ſüdlich des Ortes an. Vor zwei Tagen beſchoß ein Hilfskreuzer und ein bewaffnetes Transportſchiff, die im Golf von Akaba einliefen, die Ortſchaft und ite Umgebung. Sie verſuchten Truppen zu landen, konnten aber infolge unſeres Jeuers Ne Feind beſetzt. Ein ruſſiſches Flugzeug wurde an der Küſte ſie den ganzen mehr aks 4000 Seemeilen betva⸗ genden Weg faſt völlig aufgetaucht zurücklegen Dieſer Forderung dürfte aber unſere haft gewachſen ſein. Es iſt end⸗ bedenken, daß außer den Rriegs⸗ alle engliſchen Fiſchereifal hten ſind, da die engli ßer ihrer foledlichen der engliſchei ren in Fülle Aber trotzdem bloibt mit Rückſicht und Findigkeit Fiſcher noch im Dier ſind. Gefaß -Boot auf. aurff die Tüchtigkeit ften die berechti unſerer ſnung auf glite Die feindlichen Verluſte waren bei 5 als verſenkt gemeldet. kommen, wollen wir 18 Dampfer überfällig. Hiervon ſind erſt Aelohnng Aiſchnezung ſozbaldemokratiſche Preſf 1 in iſche und ˖ dieſer Entſchließun 8 Vertvauen aus ſtie 5e, mit der er die Geſchicke es gelenkt hat, dabei(sic) in on gewiſſen Seiten, auch ſolchen nationalliberalen Par⸗ e i, fortgeſetzten Angriffe gegen die Politik des rn von B ann-Hollweg; dieſe⸗ Angriffe iach der Pforzheimer Entſchließung einer⸗ tragen von übertriebener Annexionsſucht, lahmer Friedensſehnſucht“. irrtümliche Anſchauungen auf⸗ hervorheben, daß inner⸗ halb der geſamten nationallibera⸗ len Partei Annexionsſucht, wullends übertriebene, ein völlig unbekann⸗ ter Begriff iſt; ſie iſt niemals und von niemandem, ſei es Führer ſei es Publiziſben, in der nationalliberalen Partei vertreten worden. Wir können im Augenblick nicht feſtſtellen, auf wen oder welche Gruppen die Pforzheimer Fveunde zielen, aber wir wiſſen beſtimmt, daß ſie nicht auf die eigene Partei mit dem Vorwurf der Annexionsſucht haben ab⸗ heben wollen und lönnen. Das Kriegsziel, in dem die Nationalliberalen alle einig ſind, das hat unſer Kaiſer am 1. Auguſt wieder aufgeſtellt: wir werden den Kampf zu einem Ende führen, das unſer Reich vor einem neuen Ueberfall ſchütztt, wir wollen frei, ſicher und ſtark wohnen unter den Völkern der Erde. Dieſes Hochziel großer deutſcher Politik erveichen wir nur durch Entſchloſſenheit und Ausdauer. Es iſt niemals von einen⸗ nationalliberalen Mann eine Forderung vertre⸗ ten worden, die ſich nicht in dieſem Rahamen bewegte, die ſich vielmehr als Eroberungsſucht und Ländergeftäßigkeit charakteriſieren ließe. Daß eine ſolche Sichevung Deubſchlands gegen einen zweiten und weiteren Koalttionskriog äußerſt ſtarke reale Grundlagen haberd muß, nicht durch Verſtändigungsakte und Neu⸗ tralitätsformeln begründet werden kann, liegt auf der Hand. Etwas anderes aber iſt Annexionsſucht: Enoberung um der Eroberung willen, aus wirtſchaftlicher oder politiſcher Un⸗ erſtättlichteit, nicht aus ſtrategiſcher Notwendig⸗ leit. Vom Boden der letzteren aus orientieren die Nationalliberalen ihve Anſicht, ganz ſelbſt⸗ verſtändlich auch unſere Pforzheimer Freunde, deven Abſcheu vor übertriebener Annexionsſuchh die übrigen Nationalliberalen durchaus teilen— aber es wäve vielleicht zweckmäßiger geweſen, wenn die Pforzheimer Entſchließung das Ziel ihres Abſcheues von jedem Mißverſtändnis etwas beſſer geſchützt hätte. Damit nicht * Die Widerſacher des Keichskanzlers. Berlin, 3. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Die„Funius Alter“⸗Broſchüre wird neuerdings anſcheinend in größter Auf⸗ lage verbreitet; ſie trägt jetzt den Ditel „Deutſche Reichspolitik ſeit 14. Jult 1909.“ Ein Verfaſſer uſtd ein Druckort ſind nicht an⸗ gegeben, aber als Herausgeber zeichnen„Drei Deutſche“, die der Schrift eine Einleitung vor⸗ anſchicken. Aus Staoͤt und Land. *%%%8,. 8* 5 7 8 2 2 Mit dem 0 ausgezeichnet ee 9eeeeee Vigewachtmeiſter Karl Jäger, Zugreviſor bei der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, Inhaber der Vadiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Der Zugang an neuerbauten Wohnungen in Baden in den erſten ſieben Monaten des Jahres 1915. Im Jahre 1915 wurden die Zählungen der Roh⸗ baurxeviſionen weitergeführt, die ſeit dem Januar 1914 in den Ge wohnern und f gen Gemeinden mit induſtrieller und ſteigender Bevölkerung vorgenommen wurden. Das Ergebnis der Zählungen für die Monate Januar bis Juli liegt nunmehr vor und geſtattet einen intereſſanten Vergleich mit den entſprechen⸗ lungen der ſieben Friedensmonate des 3. Die Geſamtzahl der in den Monaten 15 vorgenommenen Rohbau⸗ en 1618 in der ent⸗ echend Zeit 1914; davon kommen auf Neu⸗ bauten 159(1914: 1477), auf Umbauten 27(1914: 141) mit im ganzen 508 Wohnungen(1914: 4077). Geſamtzahl der auf den gleichen Baugrund⸗ cklen von Januar bis Juli in Abgang gekomme⸗ Wohngebäude beträgt 16, der Wohnungen 42 ine Zugang an Wohnungen fü 8 18616) 170 C e Die Zahl der Roh ogtum(Neu⸗ und Um⸗ auf die einzelnen Monate 0 f n im bauten) verteilte ſich bezirken je eine und in 5 je zwei. Pforzheimer Nationalliberalen und iberalen haben zur Lage eine Ent⸗ ing gefaßt, die die Runde durch di einden von 1000 und mehr Ein⸗ Fälligkeitszeit und die zu folgt: Januar 35 Gebäude mit 108 Woh⸗ gen(1914: 88 Gebäude mit 270 Wohnungen), 914 183 5 f* 35 1 2. Februar 16 mit 45(103 mit 287), März 28 mit 89 (4⁴⁵ mit 317), April 18 mit 28(192 mit 453), c 21 mit 50(317 mit 818), Juni 33 mit 85 mit 796), Juli 35 mit 183(468 mit 1161). In 19 Amtsbezirken wurden überhaupt keine vorgenommen, in 13 Amts⸗ Unter den Stadtgemeinden mit über 10 000 Einwohnern er⸗ olgte in Offenburg, Weinheim, Durlach gar keine Rohbaureviſion, in Konſtang, Baden Lahr je eine und in Bruchſal, Raſtatt, Villingen je drei. Von den 508 neu erſtellten Wohnungen haben 21(4,1 Prog.) ein Zimmer, 139(27,4 Prog.) zwei Zimmer, 240(47,3 Proz.) drei Zimmer, 87(171 Prog.)—5 Gre tzen de lichen und Erreichbaren Zimmer, 21(4,1 Proz.) ſechs und mehr Zimmer. bleibend“. Pforzheime Freunde Zu ſämtlichen Wohnungen mit Ausnahme von haben ſich aber nick dem Aitsdruck des drei Zweizimmerwohnungen und einer Einzimmer⸗ 7 ngage wohnung gehört eine beſondere Küche. Durch⸗ 8 b ondern zuglbe ebhaft b Lens 5 5 dug lebhaft ſch lich entfallen auf ein Gebäude 2,78 Woh⸗ [nungen. Der Zugang betrug ohne Abzug eines abgegan⸗ genen Gebäudes mit ſechs Wohnungen(Karksruhe) in den fünf größten badiſchen Städten: Mann⸗ heim 18 Neubauten, 1 Umbau mit 127 Woh⸗ ingen gegenüber 884 im Jahre 1914, Karlsruhe 18 Neubauten mit 86 Wohnungen gegenüber 428 im Jahr 1914, Freiburg 7 Neubauten, 1 Umbau it 36 Wohnungen gegenüber 168 im Jahr 1914, Pforzheim 4 Neubauten mit 17 Wohnungen gegen⸗ über 469 im Jahr 1914, Heidelberg 3 Neubauten, 3 Umbauten mit 11 Wohnungen gegenüber 66 im Jahr 1914. Die Bautätigkeit iſt alſo außerordent⸗ lich zurückgegangen. Die Zahl der im Rohbau revidierten Wohnungen iſt von 4077 in den erſten ſieben Monaten des Jahres 1914 auf 1037 in den letzten fünf Monaten des gleichen Jahres und auf 508 in den erſten ſieben Monaten des Jahres 1915 geſunken. Mehr als die Hälfte dieſer Wohnungen(277 oder 54,5 Proz.) entfielen auf 50 Neu⸗ und 5 Umbauten in den fünf Städ⸗ ten Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Pforz⸗ heim und Heidelberg. Dieſe Gebäude enthielten demnach im Durchſchnitt fünf Wohnungen, waren alſo zumeiſt drei⸗ bis vierſtöckige Mietshäuſer, die eine längere Bautätigkeit erfordern. Berückſichtigt man außerdem die Verzögerung, die die Bauarbeit durch den Kriegsausbruch erfahren hat(Einberu⸗ fung von Bauunternehmern, Handwerkern und Bauarbeitern, Schwierigkeit, Baumaterial zu be⸗ ſchaffen, Zurückhaltung der Geldgeber u..), ſo iſt wohl anzunehmen, daß alle größeren Mieks⸗ häuſer und wohl auch die Mehrzahl der Meineren Häuſer, deren Rohbau in der Zeit vom Januckr bis Fuli 1915 revidiert wurde, vor Kriegsausbruch angefangen waren. Neue Wohnungsbauten dürften nur in ver⸗ ſchwindend geringer Zahl nach Kriegsausbruch be⸗ gonnen ſein. Und das iſt nur zu begreiflich. Denn die künftige Entwicklung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe im allgemeinen und der Mietspreiſe im beſonderen iſt noch viel zu ſchwer zu überſehen, als daß ſie den Privatunternehmer zurzeit reigen könnte, ſein Geld zu Wohnungsbauten anzulegen. Hierzu tritt die Schwierigkeit der Geldbeſchaffung und die Verteuerung der Baukoſten um 20 und mehr v. H. infolge des Steigens der Material⸗ preiſe und des Arbeitermangels, ſo daß auch die gemeinnützige Bautätigkeit trotz der an einigen Orten vorhandenen Nachfrage nach Kleinwohnun⸗ gen zu einer abwartenden Haltung genötigt iſt. Unter dieſen Umſtänden kann auf eine nennens⸗ werte Wiederaufnahme der Bautätigkeit erſt nach Friedensſchluß gehofft werden.(Stat. Mitgen.) Stkoͤtiſche Lebensmittelbůcher. Das Nebeneinanderbeſtehen von Brot⸗, Fleiſch⸗ Kartoffel⸗ und Zuckerkarten und allerlei anderen Bezugskarten für die Lebensmittelverſorgung hat den Wunſch rege gemacht, daß dieſe Karten zu einer großen einheitlichen Karte zu⸗ ſammengefaßt werden möchten. In einer Reihe bon deutſchen Städten iſt dies bereits geſchehen. Dieſe Stadtverwaltungen haben, wenn auch nicht für alle Lebensmittel, ſo doch für den größten Teil, Lebensmittelkarten oder auch Lebensmittelbücher eingeführt. Dieſe Karten und Bücher zeigen ent⸗ weder die Zuſammenfaſſung der verſchiedenen Marken in eine einzige Karte, alſo Entwertung durch Abtrennen der Marke, oder die formular⸗ mäßige Geſtaltung als Lebensmittelbuch, in das die verkaufte Menge eingeſchrieben werden muß. Es gibt aber auch Lebensmittelkarten mit Ein⸗ ſchreibeverfahren. In Dresden iſt durch eine am 13. Juni d. J. in Kraft getretene Ratsverordnung eine Verein⸗ heitlichung der Karten erfolgt für Fett, Butter, Kartoffeln, Teigwaren, Trockengemüſe, Seife, Kaffee, Tee und in gewiſſem Umfang auch für Eier. Nicht einbezogen ſind die Karten für Brot, Fleiſch, Milch, Grieß und Zucker. Ein Lebens⸗ mittelbuch lediglich mit Einſchreibeverfahren hat ferner die Stadt Stuttgart bereits ſeit dem 1. Mai eingeführt und zwar für Eier, Jettwaren, Graupen, Grieß, Hülſenfrüchte, Kakaopulver, Karkoffeln, kondenſierte Milch, Seife, Teigwaren und Zucker. Für jede dieſer Warengruppe iſt ein Blatt vorgeſehen. Anders wiederum iſt⸗das Lebens⸗ mittelbuch von Konſtanz geſtaltet, das ſich Lebensmittelkarte nennt. Es enthält feſte Monats⸗ verbrauchsperioden und keine beſondere Spalte für das verkaufende Geſchäft, nur die Menge wird eingetragen. An ein beſtimmtes Geſchäft iſt das Lebensmittelbuch der Stadt G. gebunden. Dieſe Bindung betrifft Reis, Bohnen und Erbſen, Teigwaren und kondenſierte Milch. Einen ähnlichen Vorbehalt, die Warenliſte zu ändern, wie dies in Stuttgart der Fall iſt, macht auch die von der Stadt Erfurt ausgegebene Lebensmittelkarte. Dort kann die Warenliſte aus⸗ gedehnt werden. Die am 22. Mai d. J. ausgegebe⸗ nen Lebensmittelkarten— eine richkige Marken⸗ zuſammenfaſſung mit Abtrennverfahren— ent⸗ halten Abſchnitte auf Butter oder Margarine, Fekt, Zucker, Feinſeife und Waſchſeife, ſowie vom 5. Juni an Fleiſch, zugleich aber auch eine Anzahl von„Vorbehaltsmarken“. Soweit ferner entnehmenden Mengen die auf den Ahſchnitten nicht angegeben ſind, iſt ihre beſondere Bekanntmachung vorbehalten. Dies Blankettſyſtem kommt noch deutlicher bei Lebensmittelbuch Acchen eingeführten Ausdruck. Dort wird jeden 2 dit 1 dem in stag für d tar öffent gegen Vor⸗ bekanntgemach zeigung des Le dürfen und welche Abſchn n nur s3 abgegeben werden dafür vom Verkäufer ee eeeeeeee 2 werde Nur S. in die e beſtimm⸗ icht vorgeſchrieben iſt, u 7 + 19 7 7 4 dem ausgeſprochenen Zweck, das„Einhamſtern“ zu berhüten. 5 Feldgeiſtliche als Ritter des Eiſernen Kreuzes erſter Klaſſe. Im jetzigen Kriege ſind bereits viele Geiſtliche, die als Militärpfarrer ihre ſeelſorgeriſche Tätigkeit ausüben, mit dem Eiſernen Kreuz zweiter Klaſſe ausgezeichnet worden. Von dieſen tragen be⸗ reits fünf die erſte Klaſſe des ſchlichten, hohen Ehren⸗ zeichens. Der erſte, der es verliehen erhielt, iſt der Diviſtonspfarrer Ruprecht Mayer bei einer bayeri⸗ ſchen Reſerve⸗Diviſion. Dieſem folgt der Divtiſions⸗ pfarrer Baumgarten, Pfarrer in Spandau. Als dritter ſchließt ſich der Domprobſt von Frauenburg, Diviſionspfarrer Sander von einer Reſerve⸗Divi⸗ ſion, an. Marinepfarrer Fenger, der in der See⸗ ſchlacht am Skagerrak als Seelſorger tätig war, er⸗ hielt als vierter die hohe Auszeichnung, und jetzt iſt dieſe auch dem Diviſtonspfarver Peter Luck verliehen worden. * Einſammeln von Arzzneipflanzen durch Fort⸗ bildungsſchüler. In einem Sondererlaß hat der preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe als Chef des Fortbildungsſchulweſens in Preußen auf die Notwendigkeit aufmerkſam gemacht, daß mit Rückſicht auf die Kriegsverhältniſſe heimiſche Arzneipflanzen einzuſammeln find. Der inländiſche Bedarf iſt gut im Inlande zu decken. Es handelt ſich in erſter Linie um Kamillen, Königskerzenblüten, Fliederblüten und narkotiſche Kräuter. Schon 1915 ſind vielfach einheimiſche Arzneipflanzen geſammelt worden; aber bei der Unkenntnis über Trocknung und Aufbewahrung iſt ein erheblicher Teil un brauchbar geworden. Daher iſt eine gemeinſame Arbeit zwiſchen Apothekern und Lehrerſchaft nötig. Der Erlaß regt auch den Anbau von Kümmel, Anis, Majoran und Angelika an und betont die Pflege von Pfeffer⸗ minze, Meliſſe, Eibiſch und Baldrian Nus dem Großherzogtum. Pforzheim, 3. Auguſt. Eine mutige Tat führte der Oberrealſchüler Alfred May aus. Am Wehr war beim Schwimmen ein 11jähriger Knabe von ſeinen Kräften verlaſſen worden und untergeſunken. Der Untertertianer May ſprang dem Verfinkenden nach und es gelang ihm, den Knaben ans Ufer zu bringen. Nach Wieder⸗ belebungsverſuchen kam der Bewußtloſe wieder zu ſich.— Vom Artilleriedepot Karlsruhe erhielt die Stadtverwaltung eine alte franzöſiſche 12 Ztm.⸗Kanone, zur Aufſtellung im Rathaus. Das Geſchütz hat eine plumpe Holzlafette. Pforzheim, 3. Auguſt. Zwiſchen Diet⸗ Uingen und Ellmendingen verunglückte der 23jäh⸗ rige verh. Landwirt Albert Berner von hier tötlich. Er ſtürzte von einer Dreſchmaſchine herab, geriet unter die Räder und wurde derart verletzt, daß er kurze Zeit nach dem Unglücksfall ſtar b. )Langenbrand(Murgtah, 3. Auguſt. Beim VBaden in der Murg geriet der des Schwim⸗ mens unkundige Sohn des hieſigen Murgtäler Hofwirts Wörner an eine gefährliche Stelle und ſank unter. Auf die Hilferufe mitbadender fün⸗ gerer Knaben eilten lt.„Raſt. Ztg. zwei in un⸗ mittelbarer Nähe badende ruſſiſche Kriegs⸗ gefangene, welche bei der Firma Holtzmann hier beſchäftigt ſind, herbei und retteten mit eigener Lebensgefahr den dem Ertrinken nahen jungen Mann. JMüllheim, 2. Auguſt. Von zuſtändiger Seite wird kt.„Oberländer Boten“ mitgeteilt: In der Oeffentlichkeit iſt gelegentlich das Gerücht aufgetaucht, daß die Verwundungen dur ch Fliegerbomben zumeiſt der Tod der Ver⸗ letzten zur Folge hätten. Nach den Erfahrungen der letzten Fliegerangriffe trifft dieſe Anſicht jedoch hocherfreulicherweiſe durchaus nicht zu. Der ärzt⸗ lichen Kunſt iſt es vielmehr gelungen, die über⸗ wiegende Mehrzahl der Verletzten zu retten, un⸗ bedingt erforderlich iſt es allerdings, daß auch die geringſten Wunden alsbald durch den Arzt behan⸗ delt werden. pfalz, heſſen und umgebung. Zweibrücken, 22. Aug. Meiſter Reinecke, 5 55 Fuchs, vermehrt ſich in der letzten Zeit in der hieſigen Umgebung ſo ſtark, daß Beſchwerden der Landwirtſchaft treibenden Bevölkerung einlau⸗ fen. Auf Höfen, alleinſtehenden Häuſergruppen, in Dörfern uſw. überfallen dieſe Näuber mitten am Tage die Hühnervölker oder die Enten⸗ und Gänſe⸗ herden, um mit einem feiſten Braten im Maul wie⸗ der ſpurlos zu verſchwinden. In dem Dorfe Di e⸗ trichingen wurden in der letzten Zeit auf dieſe Weife etwa 130 Stück Geflügel ver⸗ nichtet. „ Mülhauſen, 2. Aug. Eine zeitgemäße und von ledem Deutſchgeſinnten mit Zuſtimmung be⸗ grüßte Aenderung hat die Stadtverwaltung vorge⸗ nommen, indem ſte beſonders die zahlreichen frran⸗ zöſiſchen Straßennamen durch andere er⸗ ſetzte. Von den 30 Straßen, die hiervon betroffen werden, mögen für die vielen Auswärtigen, die mit den örtlichen Verhältuiſſen unſerer Stadt vertraut find, die bekannteſten aufgezählt werden: Algierſtaden jetzt Largſtaden, Almaſtaden— Thurſtaden, Baſſin⸗ ſtraße— Hafenſtraße, Buſſonſtraße— Färberſtraße, Chaptaldurchgang— Finkendurchgang, Chevreuil⸗ ſtraße— Säckingerſtraße, Daguerrieſtraße— Oelen⸗ bergſtraße, Gay⸗Luffacſtraße— Habsburgerſtraße, Jacquardſtraße— Eſchenſtraße, Julienſtraße— Brei⸗ ſachſtraße, Magentaſtraße— Stephanſtraße, Manege⸗ ſtraße— Burnhauptſtraße, Papinſtraße— Vogeſen⸗ ſtraße, Theuardſtraße— Niederſeptſtraße, Vauban⸗ ſtraße— Nonnenbruchſtraße, außerdem Altkircher⸗ ſtraße— Tannenbergſtraße. Hoffentlich geht die gerwaltung auf dieſem Wege weiter. Auch für die Ehrung der Männer, die ſich in dieſer Zeit beſonders hervorgetan oder ſich um Miülhauſen dadurch ver⸗ dient gemacht haben, daß ſie die Greuel des nahen Krieges von unſerer Stadt fernhielten, iſt Gelegen⸗ heit geboten. Gersbeim a. Blies, 2. Aug. Ein Ruſſen⸗ begräbnis fand hier unter Anteilnahme der gan⸗ zen Bevölkerung ſtatt. Beim Baden war iunfolge Krampfanfalles ein ruſſiſcher Kriegsgefangener in der Blies ertrunken, trotzdem Hilfe zur Stelle war und anch jeine Kameraden ſofort eingriffen. Im Seneral⸗Auzeiger 4 Vadiſche orbenen zum 5 Am Le getragen. ichenha iedhof und am Grabe ſar genartigen Lauten ihrer Mut⸗ Kränze wurden terſprache Trauerlie niedergelegt. Am n fol in der kath. Pfarrkirche ein Tr nſt für den fern der Heimat verſtorbenen Fremdling. —— Gerichtszeitung. Porzellandiebſtähle zum Schader Arbeitgeberin, der Rheiniſchen llanfabrik in Mannheim⸗Käfertal, führten 17 8 ikarbeiterinnen aus Lampertheim, Viernheim, Käfertal und Mann⸗ heim auf die Anklagebank. Es handelt ſich bei den einzelnen Angeklagten, worunter 9 Jugendliche ſind, um Beträge von 1 M. bis 86 M. Sie wollen dazu gekommen ſein, weil es eine von der anderen ſah, daß ab und zu Gegenſtände im K hen mit nach Hauſe wanderten und weil ſie unter ſchlechten Lohn⸗ verhältniſſen zu leiden hatten. Im ganzen wurde die Firma um etwa 350 M. geſchädigt. Das Schöf⸗ fengericht berückſichtigte dieſe Umſtände und er⸗ kannte gegen die jugendlichen Angeklagten auf einen Verweis, gegen zwei ſchon vorbeſtrafte verheiratete Angeklagte auf je 1 Woche Gefängnis, gegen die übri⸗ gen auf 3 Tage, wird aber Geſuche um Strafaufſchub auf Wöhlverhalten befürworten. Zwei Angeklagte wurden freigeſprochen. * Unverfroren. Die Händlerin Eliſe Schmeyer Witwe wurde beſchuldigt, an drei beſtimmten Tagen ohne Fahrkarte von Heidelberg hierher gefahren zu ſein und die Bahnſteigſchaffner dadurch getäuſcht zu haben, daß ſie jeweils ungültige Bahnſteigkarten ab⸗ gab. Für jeden einzelnen Fall hatte ſie ſich eine Aus! vede zurechtgelegt, denen aber ſchon von vornherein der Stempel der Lüge aufgedrückt war. Ihre Fahr⸗ kartenmärchen konnten durch die als Zeugen vernom⸗ menen Bahnbeamten glatt widerlegt werden. Die Bahnſteigkarten laſſen eben zur Vorſorge für der⸗ artige Fälle die Zeit ihrer Durchlochung erkennen und gelten übrigens nur jeweils auf die Dauer von zwei Stunden. Die Angeklagte, die trotz der Gegen⸗ beweiſe auf ihren Ausreden verharrte, wurde vom Schöffengericht wegen Betrugs in fortgeſetzter Tat zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt. * Zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Schutz⸗ mann und einem Ziviliſten kam es am 28. Mai, nachmittags gegen 3 Uhr, in der Beilſtraße. Zur Aufklärung des Falles war ein ausgedehnter Zeu⸗ genapparat aufgeboten. Das Schöffengericht war aber in der Hauptſache auf die Ausfagen des beteiligten Schutzmannes angewieſen, weil der An⸗ geklagte ſelbſt von der ganzen Geſchichte nichts wiſſen will, da er beſinnungslos geweeſn ſei, die übrigen Zeugen, mit Ausnahme eines Ehepgares, nur den Moment beobachteten, als der Schutzmaun mit dem Säbel auf ſeinen Gegner einſchlug. Nach der Be⸗ weisaufnahme iſt der Tatbeſtand folgender geweſen: Der verheiratete, 46 Jahre alte Hafenarbeiter Joh. Ludwig Daubenberger verurſachte am genann⸗ ten Tage durch ſeinen angetrunkenen Zuſtand einen großen Menſchenauflauf, dem der dienſttuende Schutzmann dadurch ein Ende zu bereiten ſuchte, daß er den Mann auf die Wache bringen wollte, um ihn dort bis zur Ernüchterung ſchlafen zu laſſen. Dau⸗ benberger ſetzte ſich dagegen zur Wehr, verweigerte auch die Angabe ſeines Namens und ſprach per Du mit ihm. Als der Schutzmann ihn am Aermel packte, wurde der Angeklagte handgreiflich, packte den ihm an Kräften bedeutend unterlegenen Beamten und die beiden fielen zu Boden. Dort umklammmerte der Angetrunkene den inzwiſchen wieder auf die Füße gekommenen Schutzmann ſo feſt, daß dieſem jede Be⸗ wegungsmöglichkeit genommen war. Schließlich ge⸗ lang es ihm doch, frei zu kommen. Daubenberger aber ſchwang den Rockärmel des Schutzmanns als Siegestrophäe und ging daunn wieder im Angriffs⸗ tempo auf den Bramten zu. In Abwehr der drohen⸗ den Gefahr zog der Schutzmann den Säbel und ver⸗ ſuchte Daubenberger durch zwei Schläge mit der flachen Klinge abzuſchrecken. Es kam zu einem er⸗ neuten Angriff und ſchließlich gab der Schutzmann einige ſcharfe Hiebe auf den Angeklagten ab. Mittler⸗ weile kamen zwei andere Schutzleute und mit deren Hilfe wurde Daubenberger überwältigt. Das Ge⸗ richt verurteilte den Angeklagten wegen Beleidigung und Widerſtands zu 10 M. und 20 M. Geldſtrafe, an deren Stelle event. 6 Tage Gefängnis zzu treten haben. In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, daß die Beweisaufnahme nicht zu der Annahme ge⸗ führt habe, daß ſich Daubenberger unter Ausſchluß der freien Willensbeſtimmung befunden habe. Er habe ſich außerordentlich gewehrt und den Schutz⸗ mann in eine Situation gebracht, in der ihm nichts übrig blieb, als von ſeiner Waffe Gebrauch zu machen. Der Beamte ſei über ſeine Befugniſſe nicht hinausgegangen. Auch die Vorſtrafen des Angeklag⸗ ten fielen ins Gewicht, andererſetis wurde ſein an⸗ getrunkener Zuſtand und der Umſtand, daß er ſchon durch die Säbelhiebe beſtraft wurde, mildernd berück⸗ ſichtigt. * Chemnitz, 2. Aug. Gegen die Ehefrau des Großkaufmanns Zenker in Chemnitz war Anzeige wegen„Hamſterei“ erſtattet. Bei der Fleiſchbeſtands⸗ aufnahme im April hatte ſie nur einen Vorrat von 18 Pfund Fleiſchwaren angegeben. Bei der polizei⸗ lich angeordneten Hausſuchung brachte aber die Durchſuchung der Kellerräume große Ueberraſchun⸗ gen. Mehr als 400 Büchſen Konſervenfleiſch aller Art, Schinken in Burgunder, Gulaſch, Sülze und extra feine Delikateßwürſtchen wurden zutage geför⸗ dert und dieſe mehrere Zentner wiegenden Fleiſchvorräte ſofort beſchlagnahmt. Das Chemnitzer Polizeiamt hatte die Angeklagte zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Hiergegen hatte die Beſchal⸗ digte Einſpruch erhoben. Mit Rückſicht darauf, daß dem Ehemann an der Hamſterei auch ein Teil Schuld zuzumeſſen ſei, wurde die Gefängnisſtrafe in eine Geldſtrafe von 1900 Mark umgewandelt. ihrer früheren KRommunales. § Neuſtadt a.., 2. Aug. In geheimer Stadt⸗ ratsſitzung wurde geſtern beſchloſſen, an die Firma J. Oehlert im Schöntal zur Ausdehnung ihrer induſtriellen Anlagen aus dem ſtädtiſchen Gelände⸗ beſttz im Schöntal anſchließend an das Oehlertſche Be⸗ ſitztum eine Fläche von 337 Dezimalen zum Kauf⸗ preis von 20 825 M. käuflich abzutreten. * Darmſtadt, 2. Aug. Wie uns unter Bezug⸗ nahme auf unſere Meldung in Nr. 351 mitgeteilt wird, dürfen nur die Bäckereien Kuchen und Feingebäck gegen Brotmarken abgeben. Auf die Konditoreien bezießt ſich die Beſtimmung nicht. Neueſte Nachrichten.(Abendblatf) stag, den 3. Augufb 1916. — Vorbilbdlich berg Tätigkeit um⸗ der Geſellſchaft te gehabt hat, hervor. Um 20 aggonladungen, )tung auferlegt, ufer auf dem Um aber die Einwohner unter nahme nicht leiden zu laſſen, hat die Ge⸗ haft in 18 Verkar llen Frühkartoffeln, deren im freien Verk 5 Pfg. das Pfund betrug, ür 9 Pfg., ſpäter für 6 Pfg. das Pfund ſe Die Folge dieſes Vorgehens war, en zu dem ihnen laut Bundesrats⸗ ö undenen Höchſtpreis von 10 M. für en Zentner keine Käufer mehr fanden. zalb er⸗ igten ſte ſchon nach 8 Tagen ihre Forderung auf 6 M. und die Bevölkerung konnte dann Frühkartof⸗ feln anſtatt für 15 Pfg. für—8 Pfg. kaufen. Als bnommer deſtens 8 Wẽ 5 Kartoffeln um 10 bis 20 Pfg. für den Ztr. unter dem amtlich feſtgeſetzten Preiſe zu verkaufen. Wurde ſo bei der Kartoffelverſorgung ein Druck auf die Produzenten unter Mitwirkung des Handels aus⸗ geübt, ſo konnte bei Speiſefetten durch Vor⸗ ratseinkauf eine Verbilligung erzielt werden. Um 20—30 Pfg. unter dem Preis ſind die Verbraucher Nürnbergs durch die Geſellſchaft verſorgt worden, bis im Dezember v. Is. die Margarinebeſtände amtlich beſchlagnahmt wurden. Daraufhin hat die Geſellſchaft Schweinefett, wovon 1300 Zentner am Lager waren, im Kleinhandelsverkehr mit 2,45 M. das Pfund ab⸗ gegeben, obgleich der Großhandelspreis um dieſe Zeit 3,60—3,70 M. betrug. Die Verſorgung mit Eiern hat die Geſellſchaft in großzügigem Maße erreicht. Da ihr 1½ Millionen Stück zur Verfügung ſtanden, konnten in Nürnberg und Fürth die Eier mit 16, 17 und 20 Pfg. verkauft werden, während zur gleichen Zeit die teuerſte Sorte in Frankfurt und Hamburg 32 Pfg., in Berlin 35 Pfg. das Skück koſtete. Bei den anderen Waren, die von der Geſellſchaft ge⸗ führt werden, ſind gleichfalls durch zeitige Einkäufe und geſchickte Maßnahmen weſentliche Verbilligungen für die Käufer erreicht worden und es wurde die regelmäßige Verſorgung des Marktes auch mit Petro⸗ leum und Hülſenfrüchten, Reis, Heringen und der⸗ gleichen erzielt. KK. Letzte Meldungen. Deutſchland und holland. Haag, 3. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Oberſtleutnant im Generalſtab, Müller⸗Maffi, wurde mit einer militäriſchen Miſſion in Berlin beauftragt. Asquith über die Pariſer Wirtſchaſts⸗ konferenz. London, 3. Aug.(WTB. Nichtaumtlich) Meldung des Reuterſchen Büros:(Unterhaus.) Asquith eröffnetbe die Debatte über die Be⸗ ſchlüſſe der Pariſer Wirtſchaftskon⸗ fevenz mit einer Rede, in der er ſagbe: Der Zweck der Beteiligung Engands an der Kon⸗ ferenz war erſtens, den Feind zu überzeugen, daß die Alliierten entſchloſſen ſind, den Krieg mit voller Einigkeit zu führen, auf dem wirt⸗ ſchaftlichen ebenſo, wie auf dem militäriſchen Boden, zweitens, die Vorbereitungen für die Zeit nach dem Friedensſchluß und in Anbetracht der bekannten Haltung Deutſchlands zu treffen. Deutſchland wird fortfahven nach dem Frieden von demſelben Geiſt beſeelt zu ſein und organi⸗ ſiert bereits ſeine Induſtrie für Angriffe auf die Märkte der Alliierten, ſowie für einen heftigen, wenm möglich ſiegreichen Angriff auf die Märkte der Neutralen. Es ſei eine weſentliche Friedensbedingung, daß Belgien und Serbien, die beſetzten Teile Frankreichs und Polen materiell und wirtſchaftlich wieder herge⸗ ſtellt würden. Asquith betonte, es ſei aber jedem einzelnen unter den Alliierten anheim⸗ geſtellt, die Politik zur Durchführung der Be⸗ ſchlüſſe der Konferenz auszuarbeiten. Dieſe Be⸗ ſchlüſſe ſeien nicht gegen die Neutralen gerichtet. Inzwiſchen ſei aber in den neutralen Länderg, namentlich in Amerika die Befürchtung ent⸗ ſbanden, daß die Beſchlüſſe gegen die Neu⸗ tralen gerichtet ſeien. Aber dies ſei nicht der Fall. Sie würden bloß die notwendigen Selbſtverteidigungs Maßnahmen gegen einen Ueberfall ins Auge faſſen, der das Leébensintereſſe der Alliierten bedrohe. Aber bei der Durchführung der Maßregeln würden alle Anſtrengungen gemacht, um ſicher zu ver⸗ hindern, daß die Neutralen darunter leiden. Sir Roger Caſements Hinrichtung. Berlin, 3. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Die„B. Z. a. Mittag“ meldet aus Kopen⸗ hagen: Politiken meldet aus London:„Daily Expreß“ zufolge wird Sir Roger Caſement am Donnerstag(heute vormittags 9 Uhr im Eton⸗ ville⸗Gefängnis gehängt werden. Der Henker iſt Ellis Hairdreſſer aus Rochſade. Der Hin⸗ richtung dürfen nur Beamte der Gefängnis⸗ behörde beiwohnen. Wieder vier engliſche Fiſchdampfer verſenkt. London, 3. Aug.(WT. B. Nichtamtlich.) Lloyds meldet aus Tynemouth: Die vier engliſchen Fiſchdampfer„Braco⸗ naſk, Titania, Rhodeſia und Helvetia“ wurden durch deutſche Unterſeeboote in der Nordſee verſenkt. Die Beſatzungen wurden 92 rettet und alle in England gelandet. London, 3. Aug.(WTB. Nichtamtlich Reuterbüro meldet: Die Bemannung des nieder. Die Leute berichten, daß Schiff in der letzten Nacht auf der Nordſer ch das Geſchützfeuer eines Unten bootes zum Sinken gebvacht wurde Handelsvertrags. Berlin, 3. Aug.(Von u. Berl. Bürd) Im„Petit Pariſien“ wird von italieniſcher Seite mitgeteilt, daß der italieniſch⸗ deutſche Handelsvertrag von 1891 von Italien gekündigt worden ſei. Eine offizielle Nachricht iſt bis zur Stunde nicht eingetroffen. Unmöglich iſt die Kün⸗ digung natürlich nicht. Sie wurde vielmehr hier ſchon lange erwartet. Wenn nicht noch ein Ereignis hinzutritt, würde dieſe Kün⸗ digung lediglich bedeuten, daß der laufende Vertrag am 381. Dezember 1917 ſeine Gültigkeit verliert. Der italieniſche Bericht. Rom, 3. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 2. Auguſt: Die neueſten Meldungen geben ein Bild von der Schwere der Niederlage, die der Feind erlitten hat. Nach einer heftigen Be⸗ ſchießung unſerer ganzen Front zwiſchen Tovo und dem Aſſatal richtete der Feind verſchiedene Angriffe gegen den Monte Selluggio und Piro di Caſtelletto. Ein Angriff auf den Monte Cimone wurde, obwohl er mit bedeutenden Kräften unternommen wurde, an allen Stellen unter ſchweren Verluften abge⸗ ſchlagen. Im Tufanagebiet erneuerte der Jeind geſtern ſeine erfolgloſen Anſtrengungen gegen un⸗ ſere Stellung am Forcellawald. Seine Artillerie eröffnete das Feuer auf Cortina d Ampezzo, Unſere großkalibrigen Geſchütze antworteten darauf durch Beſchießung von Ortſchaften im Drautale. Im über den Kampf am 31. Juli abends im Aſtachtale oberen Deganatal ſchleuderte die feindliche Artil⸗ lerie Brandbomben auf Forni und Avolsri. Die unfrige antwortete durch Zerſtörung eines Teiles der Ortſchaft Mauthem im Gailtale. Nachdem am 27. Juli feindliche Flugzeuge ohne militäriſche Not⸗ wendigkeit unſere offene Stadt am unteren atlan⸗ tiſchen Meere bombardierten, bombardierte geſtern vormittag ein Geſchwader unſerer Caproniflieger am Golf von Fiume die White⸗Headfabrik für Torpedos und Unterſeeboote 3 Km. weſtlich der Stadt. Trotz heftiger Beſchießung durch Abwehrgeſchütze zeuge ſchleuderten unſere kühnen Flieger 4 Tonnen hochexploſiven Stoffe auf ihr Ziel und verurſachten große Verwüſtungen und zahlreiche Brände. Im Luftkampf wurde ein feindliches Flugzeug am Fuß des Muggia abgeſchoſſen. Eines unſerer Caproni⸗ flugzeuge wurde geſehen, als es bei Folsca landete. Die übrigen ſind unverſehrt neee geg. Cadorna. Aufhebung des verbots der verfüttet⸗ ung von Kartoffeln. Berlin, 3. Aug.(Amtlich.) Durch An⸗ brdnung des Kriegser mtes von 2. Auguſt iſt das bisher beſtehende Verbot der Verfütterung von Kartoffels aufgehoben worden. * JBerlin, 3. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„B. Z. am Mittag“ meldet aus Wien: Der Sbmann des Polenklubs, R. von Bilimski ſandte namens d⸗s öſtereichiſchen Polenklubs ein Be⸗ reigewählten Stadtvertretung Warſchaus. Bebeſche ſchließt mit den Worten:„Eingeden der geiſtigen und geſchichtlichen Einheit, die uns alle verbindet, flehen wir zu Gott, es möge die in Warſchau begonnene Wiedergeburt das ganze polniſche Volk umfaſſen“. e Von der Schweizer Grenze, 3. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Newyork: Der Präſtdent der Kompagnie der Transportſchiffbeſitzer, der im Verdacht ſteht, Urheber des großen Bran⸗ des der Munitionswerkſtatt zu ſein, ferner einm Dockarbeiter wurden verhaftet. e Von der Schweizer Grenze, 3. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus London: Nach dem Kor; reſpondenten der Morning Poſt in Schangha iſt es am 31. Juli in Hangou zu einer Meu⸗ terei gekommen, in deren Verlauf ein großer Teil des chineſiſchen Stadtviertels, welches ſich in der Nähe der deutſchen Beſitzungen befin⸗ det, in Brand geſetzt wurde. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Dollar geſchätzt — Durch Erlaß des Präſidenten der chimeſ ſchen Republik wird den politiſchen Be brechern, die unter Muanſchikai verurteilt wun⸗ den, Amneſtie erteilt. Paris, 3. Aug.(WTB. Nichtamtlich Die franzöſiſche Regierung hat am 2. Auguſt ein diplomatiſches Schriftſtüt ausgegeben. Das Aktenſtück würde das Ver⸗ halten der deutſchen Behörden gegenüber der Bevölkerung der vom Feinde beſetzter franzöſiſcher Departements enthaltet Haag, 2. Aug.(WTB. Nichtamtlich Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſchreilt über die Lage an der Weſtfront: de merkenswert iſt, daß man wieder von deuk ſchen Angriffen bei Verdun Das beweiſt, daß die deutſchen Verſtärkungen von deren Eintreffen an der engliſchen Front General Haig berichtete, nicht von Verdu koummen können. die Kündigung des deutſch⸗italjeniſchen und dem Eintreffen zahlreicher feindlicher Flug⸗ grüßungstelegramm an dasPräſidium der erſten 7 —5 — c 77*%Cͤ!h7iꝛ' è. ̃—nL.̃̃7˙—. ̃,̃⁵²—Ü,7,——— emm Hande und Industrie Donnerstag, den 3. Auguſt 1916. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatß 5. Seite. gufsehwung des japanischen Aussenhandels. Nach„Japan Timtes“ vom 22. April läßt der vierteljährliche Bericht des japanischen Mini- steriums für Handel und Ackerbau den Auf- schwung des Außenhandels erkennen. Dieser wird zurückgeführt erstens auf die Bestellungen aus Europa für Kriegsbedarf. zubeitens die Zu nahme des Handels mit Australien und Asien, Wo deutsche, englische und französische Waren er- zetzt Werden, und drittens den Aufschwumg des Handels mit Amerika. In den ersten drei Mona- ten 1910 erreichte die Ausfuhr 217 Mill. Len und die Einfuhr 125 Millionen. Gegen das Vorjahr be- trägt die Zunahme der Ausfuhr 77 Millionen Ven, der Einfuhr 48 Millionen. In Asien waren die kräftigsten Abnehmer Rußland, Indien und die Süöctsee Insen(Zunahme 30, 63 und 330 V. II.). Auch bei Rußland ist für die Zunahme der Eim- juhr aus Japan neben dem Kriegsmaterial der Ere 8442 deutscher Waren im Spiel, im Handel mit Indien liegt die Zunahme ausschließlich im Er- Satz eüropäischer Güter. Nur für Westeuropa als Ganzes ist keine Zunahme zu verzeichnen, ſü Frankreich wohl gegen 1915(um 20 v. II), doch bleibt der Absatz gegen 1914 noch um 28 y. H. zurück. England ist die Ausnahme: Zunahme gegen 1915 und 1914 beträgt 37 und 16 v. H. Das Hauptgeschäft wurde mit Amerika gemacht(42 Milkonen Len für die ersten zwei Monate). Kanadas Ankäufe waren nicht so groß, aber zu- behmend. Südamerika erwies sich als immer besserer Käufer, besonders Peru und Chile. Auch Afrika beginnt mitzuzählen. Australien exscheint mit 23 Millionen in den ersten Zwei Monaten (das ist 42 v. H. Zunahme). Bei der Einfuhr nach Japan steht Europa noch immer gegen 1914 zurück, obwohl Rußland und England wieder 800 und 13 v. H. Zunahme zel- gen. Chile und andere slidamerikanische Staaten Iassen beträchtliche Zunahme der Einfuhr nach Japan erkenmen(Chile:: Zunahme 93 v..). Die Einkuhr aus Afrika stieg um 160 v.., die aus Australien(Wolle) gegen 1915 und 1914 um 63 und 100 v. H. Man erwartet weitere Ausdehnung des ſapani- gchen Handels, da in Asien der Vorrat an Gütern aus Europa nicht aufgefüllt wird, und da in Amerika die Kaufkraft stark wächst. Sorge erweckt nur Euglands Verbot der Einfuhr man- cher Waren und die zunehmende Schwierigkeit der Lege in China; der Handel mit China nimmt ab. Die„Rietsch“ vom 1. Juli entnimmt der„Japan Tumes“ folgende Mitteilungen über das Wachstum der japanischen Industrie infolge des Krieges, das im Oktober, be- sonders im Dezember, des Vorjahres hervorzu- ltelen begann. Mehr als ein Jahr hatte somit die zapanische Industrie für die Anpassung am die deuen Bedingungen, für die Sicherstellung mit ſesten Bestellungen oder Märkten hauptsächlich kür die Mobilislerung des vor dem Beginn des Krieges äußerst spärlichen Unternehmerkapitals verloren. Wie sich aus den angeführten statisti- schen Tabellen ergibt, steht an erster Stelle die Vermehrung des in der Eisenindustrie angelegten Kapitals. Sodann kommen der Schifisbau, die Papiertabrikalion, medizinische Präparate, chemi- sche Produkte. Vor dem Kriege war hauptsäch- lich eine Zunahme der Bankctätigkeit, der Eisen- bahn- und elektrischen Unternehmungen zu beob- achten gewesen. Vom Januar bis zum Dezember 1015 pat das Kapital der bestehendlen Unterneh⸗ mungen eine Vermehrung von 196 831 000 Ven er⸗ fallren, während in neuen Unternehmungen 95 753 000 Ven angelegt worcten sind. Im ganzen Sind im Zusammenhang mit dem Kriege in die japanische Industrie 202% Millioen Ven Kapital gellossen. Während der beiden ersten Monate 1916 sind in der Erweiterung von Unternehmun⸗ gen ungeiähr 80 Millionen und in neuen Unter⸗ nenmungen 27½% Millionen Ven angelegt worden. Heinrich Lanz, Mannheim— Maschinen fabrik Wery.., Zweibrücken. Mit welcher erfreulichen Entschlossenheit die heimische Großindustrie schon jetzt bemüht ist, der Konkurrenz des Auslandes nach dem Kriege gerüstet gegenüber zu stehen, zeigt die uns heute zugegangene Mitteilung, Wonach die Firma Heimrich Lanz in Mannheim den größten Teil der Aktien der Mähmaschinenfabrik Wery .-G. in Zweibrücken erworben hat. Gerade in Mähmaschinen war Amerika auf dem Welt⸗ markt in erster Linie vertreten und wenn die deutsche Maschinenindustrie und nicht zuletzt die durch ihre erstklassigel Fabrikate anerkannte Firma Wery auch Hervorragendes leisteten, der Weitaus größte Teil des Bedarfes in Mähmaschi- nen umd Bindern konnte trotzdem nicht durch deutsche Fabrikate gedeckt werden, und so gingen Millionen deutsches Geld über den Oean! Die Firma Heinrich Lanz wird nunmehr unter der Firma„Lanz-Wery, Mähmaschinen- fabrik.-.“ das Zweibrücker Werk unter Beibehaltung der bewährten Leitung sehr erheb- liceh vergrößern, um nach dem Kriege nicht nur erfolgreich gegen die ausländische Konkurrenz be- stehen zu können, sondern auch die deutsche“Land- Wirtschaft vom Bezuge ausländischer Mähmaschi- nen unabhängig zu machen. Stüädtische Sparkasse Offenburg. oc. Offenburg, 3. Aug. Nach dem Rechen- schaftsbericht der städtischen Spar- kasse für 1915 beträgt der Reingewinn Mark 95 281, welcher ganz verfügbar ist; da eine Ver- stärkung des Reservefonds nicht erforderlich ist. Dazu kommt ein Veberschußrest von 1914 mit M. 24747. Somit stehen im ganzenm der Stadtge- meinde zur Verſügung M. 120 028. Der Reserve- foncls beträgt Mark 765 704. Aplerbecker Aktienverein für Bergbau ZLeche„VVereinigte Margarethe“ in Soelde im Westfalen. r. Düsseldorf, 3. Aug.(Priv.-Tel.) Der Rohüberschuß des zweiten Vierteljahres 1916 be⸗ trägt M. 129 656 gegen M. 104 3277 im zweiten Vierteljahr 1915. Sturke Dividendenerhöhung einer Kartonagen-Fabrik. Die Verwaltung der.-G. für Cartonnagen- Industrie in Loschwitz-Dresden beantragt für das am 30. Jutii beendigte OGeschäftsjahr Ausschiittung einer Divüdende von 23 Prozent auf die Aktien, sowie die Auskehrung von je 137 M. auf die Genußscheine.(Seit 5 Jahren eutfielen auf die Aktiem je 15 Prozent Dividende, während auf die Genußscheine während 12 Jahren je 50 Mark für das Stück verabfolgt wurden.) Der Rein. gewinn beträgt und zwar nach Berücksichti- gung der Kriegssteuer-Rücklage, reichlicher Ab- Schreibungen(im Voriahr 281 945.) und sonsti- ger Rücklagen, 1 924 217 M.(im Vorjahr, ein- schließlich 79 241 M. Vortrag, 1 087 520.). Der Abschluß ettsprichit, wie die Verwaltung mitteilt, dem unter Auspannung aller Kräfte ge- steigertem Umsatze. Die Verwaltung erwägt nun Abstoßung der 3200 Stück Genußscheine. Rerliner PFroduktenmarkt. Ber lin, 3. Aug.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Die andauernd günstige Wätterung rief am Produktenmarkt allgemeine Befriedigung her- or, da man so auf gutes Einbringen des Roggens rechnen darfl. Im Verkehr herrschte die gewohnte Stille. Bei Futterartikeln richtet sieh die Nachfrage hauptsächlich auf Kraftfutter- Stoffe, die jedoch nur in geringem Umfange ange⸗ boten wurden. Ein Ersatzmittel seitens dler Ganse- und Schweinemästereien wird gesucht, le Saatartikeln blieb das Geschäft still. Berlin, 3. Aug. Frühmarkt. Um Waren- Handel ermittelte Preise.) Spelzspreumehl, feines 5——— M. 23—27, grobes M. 20—22, Heidekraut M..50 bis 2, Saatlupinen M. 70-—93, Seradella M. 205 bis 210 für 100 kg, Spörgel M. 160 für 100 kg ab Station, Heu, neues M. 4,75—6, altes M..—7 für 50 ag, Saatwicken M. 95 für 100 kg, Stroh M. —6 für 50 kg, Pflanzenmehl M. 17—18. Newyorker Warenmarkt,. NEWVORK, 2. August. Welzen: 5 1. Baumwolle:— 1. hard Wt. Nr. 2 144.— 137.½ Newyork loko 1345 13.35 No. 1 Mortkern 150,½0, 144.— per August 13.43 13.13 per Jull———.— per September 13.56 13.25 per Sept.——. per Oktober 13.52 13.30 Nals loko 92./ 9120 per Movember 13.70 13.30 Nohl Spr. Wh. n. 550.560 530.50 por Dezember 1382 13.50 Gotreidefr. per januar 13.89 13.56 Lverpool 15.— 15.— per Fehruar—.—— London 15.— 15.— Kaffe elo. 7,Ikx. 9½.9 Baumwolle: Jul].39.39 Ank. l. atl. H. 3 000 1 000 September.52.52 in Golfhäfen 4000 2 000 Dezember.59.58 Ausf. n. England 2 000 0 000 Januar.72.70 „ d. Ot. 0 000 0 000 MArz.82.80 Chicagoer Warenmarkt, omoAao, 2. Aug. 2. 1 2.* Welzen Sept. 130.% 124.½] Schwelne: eE. 134.%6 12—4 sohwere.40.55 Rals Sept. 79.%½ Speok 1300. 1360 13 1. 1377 Dez. 68.%5 Schmalz: Hafer Sept. 42.— Sopt. 12.55 12.70 5 44.8 Okt. 12.57 12.72 Sohwelnezuf. Pork: Sept. 24.22 26.67 J. West. 115 000 Okt.—.——.— dv. Ohloago 30 0⁰⁰ Rippen: Sept. 18.30 13.41 Sohwelne: Okt. 18.10 18.42 lelohte.65.65 Londoner Metallmarkt. Londoh, 2. Aug. Kupfer: Kassa 107.—, 3 Honate, 104.— Elektro per Kasse 127/3, 3 Honate—, Best-Sslekted p. Kasse 123/0 3 Monate—.— Einn per Kassa 167.½, per 3 Konate 168.½, Slel loko NMov. per Kassa 28.½, Eink; ber Kassa 50— Spez. 45.— Antimon—— Queokslider—. Drankfurter Effelstenbörss, *Fraukfurt a.., 3. Aug.(Priv.-Telegr.) Angeregt durch die vertrauensvolle Beurteilung der politischen Lage, wozu besonders auch die Neuregelung der Befehlsverhältnisse im Osten beitrugen, bestand bei Eröfinung des freien Ver- kehrs ein reges Geschäft. Großes Interesse erhielt sich für Aktien der Stahlerzeugenden Unternel- mungen. Bochumer, Oberbedarf, Phönixbergbau, Stahlwerk Becker Wurden höher bezahlt. Unter den Waffenwerten sind Rheinmetall bei fester Tendenz anzuführen. Lebhafte Nachfrage trat irner für Hirsch-Kupfer Mundscheidt Kabelwierke Rheydt hervor. Bank- und Schiffahrtsaktien ruhi- ger und chemische Werte Wwurden weniger be⸗ achttet. Fahrzeug Eisenach zeigten sich rege. Auf dem Fondsmarkt bestand Nachſrage für 3 ueid %prozentige Anleihen, sowie Kriegsanleihen. In ausländischen Aktien bemerkte man eine feste Stimung für Rumänier. Russen Argentinjer und Chinesen ſester. Das Geschäſt wurde später wWesentlich ruhiger. Caro Hegenscheidt Wurden etwas reger umgesetzt. Privatdiskont 4½ Proz. Die Börse schloß fest. Berliner Efektenbörse⸗ Berlin, 3. Aug.(Drahtb.) Wegen der all- gemein günstigen Auffassung der Lage in militärischer, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht War an der Börse recht feste Stimmung. Ihren Ausdruck fand diese in lebhaften Umsätzen auf dem Markt der Industriewerte. Besonders Hüt⸗ tenaktien wWie Phönix, Oberbedarf, Caro Hegen- scheictt und Laurahütte zogen aus der gesteiger- ten Kauflust Nutzen. Ferner waren Rheinmetall, Schwartzkopf, Dynamit, Steaua Romana und deut⸗ sche Erdölaktien wesentlich höher. Renten blie- ben bei stillem Verkehr im allgemeinen unver- ändert. Für Russenpapiere zeigte isch wiederum Interesse. Berlin, 3. Aug. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 3 25 Geld Brief Geld Brief Newyork..37.39.37.390 Holland. 225.75 226.50 225.75 226.50 Dänemark 157.50 158.— 157.50 158.— Sehweden. 157.75 158.25 157.75 158.25 Norwegen. 15775 158.50 157.75 158.50 Schweiz. 103.37½ 103.62% 103.37% 103.62%½ Oest.-Ungarn 69.45 69.53 69.45 69.53 Rumänien 86.— 86.50 86.— 86.50 Bulgarien. 79.50 80.50 79.50 80.50 Arbeitsvergebung. FJür die Nampenmauern bei der Zufahrt nach dem Park beim Mittelbau des Neubau Kranken⸗ hauſes ſind die Ausführung der Erd⸗, Fundierungs⸗ und Maurerarbeiten zu vergeben. Angebote hierauf ſind verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 14. Auguſt 1916, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock) Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsſormulare werden unentgeltlich im Bau⸗ bitro des Krankenhaus⸗Neubaues, Zimmer Nr. 1 abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. St2479 Maunheim, den 28. Juli 1916. Städt. Hochbauamt. Perrey. Regelung des Berkehrs Obſtverſteigerung. mit Web⸗, Wirk⸗ un Strickwaren für vie Samstag, 5. Aug. 1916 bürgerliche Bevölkerung vormittags 9 Uhr, betreffend. verſteigern wir das Obſt⸗ Nr. 290911. In Er⸗ erträgnis der ſtädt. Bäume gänzung unſerer Bekannt⸗ der früheren Gemarkung machung vom 29 Juli wird Feudenheim. hiermit für den Bedarf Zuſammenkunft Ende der Stadtgemeinde(des der Neckarſtr. kn Feuden⸗ Armen⸗ und Fürſorze⸗ heim. St2635 Maunheim, 2. Auguſt 1916. amts, ſowie der Aemter Ma 2 und Betriebe an Dieuſt⸗ Städt, Gutsverwaltung. Bekämpfuig der Fliegergefahr betr. Die Bewohner werden 25 darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß im Falle der„ Beſchießung von Luftfahr⸗ 5 zeugen eine Gefährdung. durch herabfallende Sprengteile der Abwehr⸗ geſchoſſe nicht ausge⸗ ſchloſſen iſt. Es wird daher empfohlen, ſofort die Häu⸗ ſer aufzuſuchen, wenn das Schießen der Abwehrge⸗ Selzer ſchütze gehört wird. KRronthaler Mannheim, 24. Juli 1916. Groſth. Wetrersamt Earola Polizeidirektion. 7 gez. Stehberger. No. 285711. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öffenklichen Keuntnis. Mannheim, 31. Juli 1916 Bürgermeiſteramt: Fr. Finter. St271 Ohne Brotkakte! Selters Sprudel Raiser Friedrich empflohlt Defer Rixius Mineralzasser- Hrobhandlung. H 6. 9/11. Telef. Nr. 6796 ergennege 175 10* 5 hznomenal Ahöhgs Lesiat ist die beste Eupfehlungs- karte. Wo die Natur dieses versagt, wWird über Nacht geſ. geſch.: Schäumt und reinigt wie 90825 kleidern) ausſchließlich das ſtädtiſcheMaterialamtals Ausgabeſtelle für Bezugs⸗ ſcheine beſtimmt. St272 Mannheim, 31. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Diebold. Prival- 59367 Möchnerinnenbelm % 27. Teleph. 28528 batsche Leusste Lachrfeten. Krebs. 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