ugspreis: Rark.10 monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..62 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das MRittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. 4 5. 2 38 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: —— Stadt Mannz 8957 N Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, A W. ao, In den Zelten Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mann Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung 377 und 144 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 344 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Cäglich 2 Ausgaben laußer Sountag) 17, Fernſprech⸗Kummer Telephon⸗Amt Hanſa 307.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 uòwigshafen a. Ag. f heim; Beilage für Literatur und Wiſzenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für and⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 363. Mannheim, Mittwoch, 9. Auguſt 1916. 0 Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 9. Auguſt. (WTB. Amtlich.)—5 Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die geſtern berichteten Angriffe der Engländer und Franzoſen nördlich der Somme gegen die ganze Front vom Fourneauxwalde bis zur Somme ſind gebrochen. Die Eugländer ließen 10 Offiziere, 374 Mann unverwundete Gefangene in unſerer Hand und büßten 6 Maſchinengewehre ein. Sie hatten ſchwere blutige Verluſte. Ebenſo ſcheiterte ein heute Nacht aus der Linie Opillers⸗Bazentin le Petit vurgetragener ſtarker engliſcher An⸗ grif f. Rechts der Maas griffen erhebliche franzö⸗ ſiſche Kräfte mehrmals im Thiaumont⸗ und Fleuryabſchnitt, im Chapitre⸗ und Berg⸗ walde an. Mit ſchwerſten Verluſten mußte der Gegner unſerem Feuer und an verſchie⸗ deuen Stellen unſeren Bajonetten weichen. Die Zahl der in unſere Hand gefallenen Ge⸗ fangenen iſt auf rund 350 Mann geſtiegen. Ergebnis der Luftkämpfe im Juli: Deutſcher Verluſt: Im Luftkampf 17 Flugzeuge, durch Abſchuß von der Erde 1„ vermißt 12 1* im Ganzen 19 Flugzeuge. Franzüſiſcher und engliſcher Verluſt: Im Luftkampf 59 Flugzeuge, durch Abſchuß von der Erde 15 15 durch unfreiwillige Landungen innerhalb unſerer Linien 8 bei Landungen zwecks Aus⸗ ſetzen von Spionen 1 5 * im Ganzen 81 Flugzeuge, von denen 48 in unſerem Beſitz ſind. Oeſtlicher Keiegsſchauplatz. Front des Generalfeldmarſchalls von hindenburg: Au der Nordküſte von Kurland fügten wir heute früh durch unſer Feuer einer größeren Zahl feindlicher Torpedoboote, Dampfer und Segler ſchweren Schaden zu und vertrieben ſie dadurch. ARuſſiſche uebergaugsverſuche öſtlich von Friedrichsſtadt wurden ver⸗ eitelt, ſtarke Patrouillen zwiſchen Wiſzuiew⸗ und Knrocz⸗See abgewieſen. An der Serwetſch⸗ und Schtſcharafront ver⸗ ſchärfte ſich der Artilleriekampf; feindliche An⸗ griffe in der Gegend von Ekrobowa ſind ge⸗ ſcheitert. „Mit ſehr ſtarken Kräften nahmen die Ruſſen ihre Angriffe am Stochod wieder auf. Zu vielen Malen ſind ihre Angriffs⸗ wellen ſüdlich von Stobychwa im Stochod⸗ bogen öſtlich von Kowel und nördlich von Tiſi⸗ lin im Artillerie⸗, Infanterie⸗ und Maſchi⸗ kengewehrfeuer wieder zurückgeflutet. In ſchwerem Nahkampf mit dem au Anzahl weit überlegenen Feind blieben unſere Truppen bei Kuchary und Porſkajo Wolka (uordöſtlich der Bahn Kowel⸗Luck) Sieger. Die Kämpfe weſtlich von Luck ſind zu unſeren Gunſten entſchieden. Durch eut⸗ ſchloſſene Gegenangriffe öſterreichiſch⸗ ungari⸗ ſcher Druppen ſind verlorene Teile der Stel⸗ lungen öſtlich von Szelwow reſtlos wieder ge⸗ wonnen; 350 Gefangene ſind eingebracht und mehrere Maſchinengewehre erbeutet. Front des Feldmarſchalleutnants Erzherzog Karl: Die Zahl der ſüdlich von Zalocze gemachten Gefangenen iſt auf 12 Offiziere 966 Mann geſtiegen. Südlich des Dujeſtr ſind die verbündeten Truppen über die Linie Bizniolw⸗Tyſmienica⸗ Ottynig zurückgenommen. Balkankriegsſchauplatz. Keine weſentlichen Ereigniſſe, Oberſte Heeresleitung. * Die engliſchen Berichte. Lond on, 8. Aug,(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht. Südweſtlich Huillemont rückten wir unſere Linien 400 Vards vor. Der Feind machte vier Angriffe nordweſtlich Pozieres. Drei An⸗ griffe mißglückten. Der vierte ermöglichte es dem Feind, 50 Yards Graben zu beſetzen. London, 8. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ liche Meldung. In der letzten Nacht kamen wir au mehereren Stellen im Gehölz von Trönes vorwärts. Der Kampf an den Zugängen von Guillemont, bei dem Bahnhof, hält an. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 9. Aug.(WIB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom Dienstag Nachmittag: Nördlich der Somme erzielte die rechts von. den engliſchen Truppen operierende franzöſiſche Infanterie während des Angriffs der Engländer auf Guillemont einen Fortſchritt öſtlich der Höhe 139, nördlich Hardecburt; ſie machte 40 Ge⸗ fangene. Oeſtlich vom Gehölz Monacu verſuch⸗ tne die Deutſchen heute Morgen zweimal die geſtern von den Franzoſen eroberten Gräben wieder zu gewinnen. Durch Inſanteriefeuer zurückgeworfen, zogen ſich die Deutſchen zurück und hinterließen zahlreiche Tote. Die Zahl der von den Franzoſen geſtern in dieſer Gegend ge⸗ machten unverwundeten Geſangenen beträgt 230, darunter 2 Offiziere. Auf dem rechten Maasufer ſetzte in der letzten Nacht wieder eine Peſchießung von äußer⸗ ſter Heftigkeit ein. Die Deutſchen trugen um 5 Uhr morgens eine Reihe mächtiger Angriffe mit ſtarken Kräften gegen unſere Stellungen von Fleury bis nördlich des Werkes Thiaumont vor. Gleichzeitig er⸗ öffneten ſie ein Sperrfeuer und ſchleuderten Granaten von 21 Zentimeter Kaliber hinter die franzöſiſchen Linien. Ein mörderiſches Maſchi⸗ nengewehrfeuer hielt alle Angriffe läugs der Straße Fleury und dem Dorfe Fleury an. Aber den Deutſchen gelang es, nach erbittertem Kampf, der übrigens noch anhält, im Werk Thiaumont Fuß zu faſſen. Im Wasgenwald verſuchte eine feindliche Abteilung, an die franzöſiſchen Gräben bei Se⸗ nones heranzulommen; Abwehrfeuer zerſtreute ſie mühelos. Paris, 9. Aug.(WNB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom Dienstag Abend: Nördlich der Somme erweiterten wir geſtern unſeren Geländegewinn, indem wir ein kleines Wäldchen und einen vom Feind befeſtigten Graben, nörd⸗ lich des Gehölzes Hem, das wir ganz in unſerer Hand halten, beſetzten. Im ganzen eroberten wir in den letzten zwei Tagen nördlich der Somme eine ganze Linie der deutſchen Gräben auf einer Front von 6 Kilometer und in einer Tiefe von—500 Meter. In der Champagne wurde gegen Abend, nach einer heftigen Beſchießung, ſtarke feindliche Abteilungen, die zum Angriff ſchritten, unter Feuer genommen und zerſprengt. Am rechten Maasufer dauert der Kampf an der ganzen Front Thiaumont⸗Fleury mit Erhitterung und Hartnäckigkeit an. Unſere Truppen ſielten Stand und gingen gegen den Jeind vor, der durch Gegenangriſfe uns von dem Gelände zu verdrängen ſuchte, das wir Starke enliche Muur k bei Verdun und an der Somne 0 heiter. des Werkes Thiaumont eroberten. Wir gingen dann zur Offenſive über, beſetzten wieder alle Grabenſtücke, in denen der Feind während des Kampfes Fuß gefaßt hatte, und drangen neuer⸗ dings in das Werk Thiaumont ein. An der Front Vaux, Chapitre, Chenois nahmen wir eine Grabenlinte und an einzelnen Punkten zwei Grabenlinien des Feindes. In einer davon lagen etwa 100 tote oder verwundete Deutſchen. Bei dieſen verſchiedenen Unternehmungen mach⸗ ten wir etwa 200 unverwundete Gefangene, da⸗ runter 6 Offiziere, und eroberten 6 Maſchinen⸗ gewehre. Flugweſen. Einer unſerer Flieger ſchoß bei einem Erkundungsflug ein deutſches Flug⸗ zeug ab, das nördlich von Auberive brennend in die ſeindliche Linie ſtürzte. Geſtern gegen 9 Uhr abends warf ein feindlicher Flieger 4Bomben auf Nancy. 5 Zivilperſonen wurden verletzt, darunter 3 ſchwer. Nie Kriegsluge. EBerlin, 9. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Der geſtrige Tag iſt auf der Weſtfront für uns ungemein günſtig verlaufen. Franzoſen und Engländer haben außerordent⸗ lich ſtarke Kräfte eingeſetzt und ſind an der ganzen Front wiederholt ſtark gegen uns vor⸗ geſtoßen. Erreicht indes haben ſie ſo gut wie nichts. Zum mindeſten nicht, was auch nur entfernt zu dem gewaltigen Aufgebot und zu den empfindlichen Verluſten im Verhältnis ſtünde. In dem Abſchnitt zwiſchen Nordſee untd Somme hat ſich geſtern beſonderes micht zugetragen. Dafür haben die Engländer und Fpanzoſen nördlich der Front vonßgozis res bis Hem nach kräftiger Artillerievorberei⸗ tung einenl einheitlichen Angriff vor⸗ getragen. Der hat aber nur bei Pozieres und der Mongeu Ferm zu kleinen örtlichen Erfol⸗ gen geführt. Sonſt wurden alle Angriffe glatt abgeſchlagen. Dasſelbe geſchah auf dem Oſtufer der Maas mit einem eimheit⸗ lich geführten ſehr ſtarken Angriff der Fran⸗ zoſen gegen die Front Thiaumont⸗ Fleury⸗Bergwald. Derweil haben unſere öſterreichiſchen Verbündeten vor über⸗ legenen italieniſchen Angriffen ihre Linien auf das Oſtufer des Iſonzo zurück⸗ verlegen müſſen. Die k. und k. Trup⸗ pen haben bei der Gelegenheit aber, und das verdient auch bei uns hervorgehoben zu wer⸗ den— ſich ganz vortrefflich geſchlagen; dafür zeugen ſchön die Gefangenen, die in dem Be⸗ richt der öſterreichiſchen Heeresleitung aufge⸗ zählt werden. Görz iſt nicht von Ita⸗ lienern beſetzt. Starke Angriffe auf das Plateau von Doberdo wurden abgewieſen. Im Oſten hat ſich auf der Front von der Oſtſee bis Pinsk nichts von Belang ereignet. Sehr ſtarke Angriffe der Ruſſen gegen unſere Stochodfront haben mit ſchweren Verluſten für dieſe geendet. Ebenſo ein ruſſiſcher Angriff in der Gegend von Luck, bei dem— was immerhin ein eigentümliches Licht auf den moraliſchen Zuſtand der Ruſſen wirft— die Offiziere ihve Truppen mit Na⸗ gaiken ins Feuertrieben. Bei Za⸗ locze haben unter empfindlichem ruſſiſchen Druck die Oſterreicher ihre Front nordweſtlich Gorodiſchtſche über den Sereth zurücknehmen müſſen. Zwiſchen Dnujeſtr und Pruth dauern die heftigen Kämpfe noch an. In den Kar⸗ pathen haben indeſſen die Deutſchen und die öſterreichiſch⸗-ungariſchen Truppen die Höhen des Zabloniza erreicht. Die Linie verläuft jetzt von Zabloniza über Wo⸗ rochda bis ins Tal des oberen Pruth. In dem Soeeresbericht ſind in den letzten Tagen ein paar neue Nainen aufgetaucht. Der General Fath, der im geſtrigen öſterreichi⸗ in den letzten Tagen nordweſtlich und ſüdlich ſchen Heeresßericht genannt wird, iſt der Füh⸗ gr unter deutſcher Oberleitung öſtlich von Kowel ſteht. Genergloberſt von Ter ſztyansky war früher Führer eines öſterreichiſchen Korps, jetzt iſt er wieder Führer einer Armee weſtlich von Luck. Fleury und Thiaumont. Von der ſchweizeriſchen Grenzze, 9. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z. K. Der Zürcher Tages⸗ anzeiger meldet: Nachdem das Dorf Fleury, wie die Ueberreſte des Werkes Thiaumont am 6. Auguſt als in franzöſiſchem Beſitz gemeldet worden war, ſprechen die letzten franzöſ. Gene⸗ ralſtabsberichte unvermittelt von Kämpfen ſüdlich des Thiaumontwerkes und im Weſt⸗ teile des Dorfes Fleury, woraus hervorgeht, daß die franzöſiſchen Linien an dieſen Stkollen wieder ſehr beträchtlich zurückgefallen ſind. Der Aufbau der rnſſiſchen fingriffsarmeen Ueber die Stellung der ruſſiſchen Heere zu unſeren beiden neuen Fronten Hindenburg und Erzherzog Karl ſchreibt unſer milttäriſcher Mit⸗ aubeiter: Nachdem jetzt nähere Mitteilungen über die Ausdehnung unſerer neuen Fromlen gemacht werden können— die„Front Hinden⸗ burg“ erſtreckt ſich von der Oſtſee bis weſtlich Tarnopol und die ſüdliche„Front Erzherzog Karl“ von hier bis an die Karpathen— wird zuv Kenntnis der Kviegslage eine Darſtellung des Aufbaues der vuſſiſchen Angriffsarmeen viel beitragen. Die nördliche ruſſiſche Angviffs⸗ armee befehligt der General Leſch, der nördlich von der Feſtung Luzk, öſtlich von Kowel, die 11 ffe der ruſſiſchen Truppen am 1 ſeitet. iſt die ſchwere Aufgabe zugefallen, den„Vor⸗ Hauptziele weene es kommen, wie die bei die Armee Sacharow ſchließt ſich gegen Süden die Armee Schterbatſchew an, die am Dnjeſter in Galizien operiert. St. hat in den 0 Tagen 5 die Armee des Genevar⸗ oherſten von Kveve'olgloſe Angriffe ſüud weſtlich von Delatyn Eiki e der Südflügel dieſer ruſſiſchen Angriffsarmes zu cuwähnen, der unter dem Befehl des Generals Lotſchitzky ſteht. Auch dieſe Aumce bonnte in den letzten Tagen keinerlei Erfolge auf⸗ en, mußte dagegen mehrfach vor den An⸗ unſerer verbündeten Truppen zurück⸗ eines öſterreichiſchen Armeekorps, das 1Ek. weichen und manche gute Stellung aufgeben 333 Seneral⸗Anzeiger ⸗ wollen— lge dieſes ber im Vecken 1 Das Erſtaunen des„Temps“ über das Er⸗ ſcheinen Koeveß an der ruſſiſchen Frout. Beyn, 9. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) iſt ſehr erſtaunt, daß General⸗ lötzlich an der ruſ⸗ iſt. Das Blatt 18 11 — 7 Der„Temps“ oberſt von Koeveß plö ſchen Front erſchienen ſi U: Ungli icklic cherweif ſe war General Le⸗ ſea 0 igt, ſeinen Angriff auf den S el der Aude Bothmers auszu⸗ „‚Fum Koeveß entgegenzutre⸗ der durch das Pruthtal von den Kar⸗ ſ Koeveß war jüngſt noch in Vie hat er dort abkommen können? in Kapitel der Geſchichte des Krieges, das wir aus zahlreichen Gründen nicht behan⸗ deln, ja nicht einmal berühren können. * Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Auguſt(Pr.⸗Tel., z..) Das Berner Tage⸗ hlatt meldet: Der franzöſiſche General Pau hat ſich in Odeſſa wieder vollkommen erholt, ſo daß er demnächſt ein Komman do in der uſſiſchen Armee übernehmen dürfte. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9, Aug(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Neue Jürcher Zeitung aus dem Haag aus be ſtinunter Duelle enfährt, werden demmächſt 25 000 in London lebende ruſſiſche Juden über Archangel nach Rußland gebracht werden, um dort zwangsweiſe in das vuſſiſche Heey eingereiht zu werden. Der U⸗Boolkrieg. Berliu, 9. Auguſt.(WTB. Amtlich.) In der Zeit vom 31. Juli bis 5. Auguſt hat eines unſerer Unterſeeboote in der Nordſee 13eng⸗ liſche Fiſchdampfer und einen eng⸗ liſchen Regierungskohlendampfer verſenkt. + 9¹ London, 9. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet aus Cette: Der griechiſche Dampfer„Achilleus“ iſt am 5. Auguſt 1 Uhr nachmittags auf der Höhe von Kap Bagno von einem Unterſeeboot verſenkt worden. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) z..) Die Neue Zürcher tung meldet aus Malmö: Den deur⸗ e0 8 Unterſeebooten iſt es„ungen, den 2 Verkehr zwiſchen Schweden und 75 Inland d al bzube echen. Sämtliche Reede⸗ reien, we lche pſer auf der Linie zwiſchen 8 und Finnland fahr ben hatten, erklär⸗ mutt Die Rien in den n n Erfolg en 30 ſich gültig Daher 8 5 09 Griechſſe Waecb den am 1 S 1geben, mit der die Entente ihren letzten Ver ſuch macht, 01 die griechi ſegierung unter ihren Willen 30¹ zwingen. aber iſt vorläufic dieſem äußerſten Druckmittel wieder ausgewichen. In Bulgarien betrachte et man alle dieſe ibereien mit kalter Ruhe. Man kennt Zuſtände im Heer Sarrails und fühlt ſich ſelbſt auf alle Eventualitäten gerüſtet. Die Aeu ußerungen des bulgariſchen Generaliſſimus, die wir weiter unten folgen laſſen, geben intereſſante Auf⸗ ſchlüſſe über die militäriſche Lage Bulgarſens 120 über die Stimmung in den fühvenden Kveiſen des bulgariſchen Heeres, ſowie der bul⸗ gariſchen Regierung. Numänien. Die Daumſchrauben der Entente. Bukareſt, 9. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) „Dreptatea“ beſpricht in auffallender Weiſe die Repreſſalien, die der Vierverband gegen Rumänien anwendet, nachdem ſich dies ge⸗ weigert hat, den Bündnisvertrag zu unter⸗ zeichnen. Die erſten Vergeltungsmaßnahmen hat Frankreich ergriffen, indem es die Ver⸗ handlungen abbrach, die in Paris zwiſchen den Vertretern eines franzöſiſchen Banken⸗ konſortiums und den Vertretern der rumäni⸗ ſchen Nationalbank zwecks einer Anleihe von 500 Millionen Franken gepflogen wurde. Ihm folgte Rußland, indem es jeden Munitions⸗ transport abbrach und außerdem in Odeſſa 3000 Pferde, die von der rumäniſchen Regie⸗ rung gekauft und bereits bezahlt waren, zu⸗ rückhält. Ueberdies hat Rußland Rumänien angekündigt, daß es jeden Warendurchzug für Rumänien verbiete, ſolange als der Handels⸗ vertrag Rumäniens mit Deutſchland und Oſterreich⸗Ungarn nicht gekündigt worden ſei. * Budapeſt, 9. Aug(Priv.⸗Del. z..) Der Berliner Sonderberichterſbatter des A' Bill 9 hatte eine Untervedung mit einem hervorragen⸗ den Balkan⸗Diplomaten, der beſonders ein genauer Kenner 8 rumäniſchen Verhältniſſe iſt. Dieſer äußerte ſich dahin, daß Rumänien die⸗ ſelbe Haltung bewahren werde, trotz der öffenk⸗ lichen Meinung, wie zur Zeit des Balkan⸗ krieges, wo ſich Rumänien meutral verh hielt, bis Nachrich Miruwoch, daß den Erſcheinen Truppen in Galizien der Meinung dieſes Diplomate a n überhaupft nicht utralität heraus⸗ 8 Miniſterrat in Bukareſt. Bu dapeſt, 9. Auguſt.(Pr.⸗T Peſter Lloyd meldet aus Bukareſt: ſident Bratianu iſt hierher kehrt. Nachmittags 5 in ſeiner Wohnung ein Miniſterrat ſtatt, an dem ſämtliche Mitglieder des Kabinetts teilnahmen. In politiſchen Kreiſen verlautet, der rumäniſche Miniſterrat habe wegen der Fragen der aus⸗ wärtigen Politik beraten. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) 2 Die Bafler Nach⸗ vichten melden aus Paris: d Der Temnps beric hiet aus Bukareſt, daß geſtern der neue fr anz ö⸗ ſiſche Geſandte vom König mit beſon⸗ deren Ehren empfangen wurde. Grenze der Bukowina iſt nach einer Reutermeldung von der ruſſiſchen Behörde geſtern für den Perſonenverkehr nach Rumänien geöffnet worden. Bukareſt, 9. Auguſt.(WTB. Nichtamtl.) Das k. k. Telegraphen⸗ und Korreſpondenz⸗ bureau meldet: Zwiſchen dem rumäniſchen Hauptausfuhrausſchuß, unter dem Vorſitzen⸗ den, Ackerbauminiſter Conſtantinecu und den Vertretern der Mittelmächte iſt über den Ankauf von Braugerſte und Erbſen der diesjährigen Ernte eine Ein i⸗ gung zuſtande gekommen. Zur Verfügung ſtehen annähernd 2000 Eiſenbahnwag⸗ gons Erbſen und 6000 Eiſenbahn⸗ waggon Braugerſte. Der Preis für die Erbſen wird auf 5600 Lei für die Eiſen⸗ bahnwagenladung, der für die Braugerſte auf 4560 Lei feſtgeſetzt. * Bukareſt, 9. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) „Argus“ berichtet, daß am Samstag der 4. Merkurzug mit 18 Waggons Glas, Pa⸗ pier und verſchiedenen anderen Artikeln in Bukareſt eingetroffen iſt. Gkiechenland. Die Revolverpolitik des Vierverbandes. Konſtantinopel, 9. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) In unterrichteten Kreiſen wird eine Meldung aus Saloniki verbreitet, nach der Ankunft des ſerbiſchen Kronprinzen habe der Vierverband Griechenland die Wahl geſtellt, es möge entweder eingreifen oder das griechiſche Mazedonien werde bis zur Befreiung Serbiens König Peter als Herrſchaftsgebiet zuer⸗ kannt. Zaimis habe die Antwort bis nach den Wahlen verſchoben. Der bulgariſche Sericht. Tel., z..) Miniſter⸗ zurückge⸗ pannung am Balg. mehr oder weniger heftige Artilleriekämpfe ſtatt. Geſtern rückten unſere vorgeſchobenen Poſten nördlich des Dorfes Ziummita etwas vor. Eine unſerer Patrouillen drang an das genannte Dorf, vertrieb einen darin befindlichen Poſten und kehrte, nachdem ſie ihre aufgetragene Erkundung durchgeführt hatte, zu ihrem Poſten zurück. Sie erlitt nur leichte Verluſte, obwohl ſie durch die feindliche Artillerie lebhaft beſchoſſ ſen wurde. Eine Rede des bulgariſchen Generalißſt⸗ mus über die Grenze. Sofia, 8. en(WTB. Nichtamtlich) Die Zeitung„Kambama“ veröffentlicht eine Unterredung mit Scheko w, in der der Ge⸗ neraliſſimus ſeine Zuverſicht ausdrückt und die Fortſchritte hervorhebt, welche das bul⸗ gariſche Heer gemacht habe. Er ſagt: Artil⸗ lerie und Munition haben wir im Ueberfluß. Die Zahl der Soldaten iſt erhöht worden. Der Geſundheitszuſtand iſt badellos. Uebung und Erfahrung haben den kriegeriſchen Wert ge hoben, aber über allem ſteht die ande Kampfesfreudigkeit. An der Front denkt jeder Soldat mur an die vaterländiſche Pflicht. Wenn ich ausruhen will, gehe ich an die Front unter die Soldaten. Dort zeigt alles Mut und Friſche und Zuverſicht. Ich kehre von meinen Beſichtigungen immer mit dem unerſchütter⸗ lichen Vertrauen zurück, daß wir mit ſolchen Soldaten die ganze Welt beſiegen könnten. Das Pflichtgefühl, die Liebe zum Vaterlande und der Glaube an die Größe Bulgariens wurzeln tief bei Soldaten und Offizieren. Ich kann nur ſagen: Wehe dem, der wagt, unſer Land zu betreten! Sie kämpften tapfer gegen Serben, Engländer und Franzoſen für die Befreiung Mazedoniens. Sie werden aber mit Erbitterung und Wut kämpfen, ſollte jemand verſuchen, uns die Früchte unſeres Sieges zu rau⸗ ben, welche wir ſo ſorgſam hüten, weil ſie Teile unſeres Körpers und Blutes ſind. Wir dürfen auch nicht vergeſſen, daß wir das Glück haben, Schulter an Schulter mit den ritter⸗ lichen Deutſchen, Oſterreichern und Ungarn und Türken zur Wahrung unſerer Rechbe, für die Freiheit und den Triumph der Zivili⸗ ſation zu kämpfen. Auf Grund des Bünd⸗ niſſes, und der wohlverſtandenen Intereſſen ſind die Feinde unſerer Verbündeten quch un⸗ ſere Feinde. Bis zum letzten Augenblick, bis zum letzten Blutstropfen werden wir Treue und aufrichtige Verbündete bleiben. Wie ich, ſo erkennt jeder bulgariſche Soldat die Be⸗ deutung des hiſtoriſchen Augenblicks. Er iſt ſich der Verantwortung vor den gegenwär⸗ tigen und zukünftigen Generationen bewußt, weil alle wiſſen, daß heute oder nie⸗ mals Bulgarien triumphieren kann. Deshalb behaupte ich voll unerſchütterlicher Zuverſicht, daß kein Bulgare der heiligen Vaterlandspflicht untreu, und jeder gegen den Feind ſchießen wird, wer er Auch ſei, wo⸗ her er auch komme. Der bulgariſche Soldat iſt ten, daß der Verkehr bis auf weiteres eingeſtellt ſich dass Bulgariens entſe chi eden Hatte. Sofia, 9. Auguſt.(W7 B. Nichtamtlich.) die feſte Bürgſchaft endgültigen und vollen Werde. Die rumäniſche Regierung kenne Lage ſehr] Bericht des Hauptquartiers. Täglich finden Sieges, welchem eine Epoche dauernden Frie⸗ 5———————— Der ai! iſ 4 mit einem weichen blauen 05 über das die] Der Schnurrbart weiſt kaum ein graues HaarLeute!“ aber das wäre formeller, weniger De r Kaf kr in amerikani chen Agen. Altardecke breitet 8 war; ſie zeigte in auf, wenn er auch nicht ſo ſteif iſt, wie man freundlich geweſen. Und die Antwort, die das Von Oswald F. Schütte, ſchwarzer Stickerei das Eiſerne Kreuz und ines ſo häufig auf Karrikaturen ſieht. Die dunkel⸗ Dach erbeben ließ, war ebenſo kurz und freund⸗ Berliner Spezialkorreſpondent der„Chicago Daily News“. Großes Hauptquartier in Frankreich. We un ich malen könnte, möchte ich den Kaiſer in vier verſchiedenen Bildern darſtellen — Bruchſtücke aus den anderthalb Stunden, die ich heute Morgen während und nach dem Got⸗ esdienſt im Großen Hauptquartier in ſeiner he verleben durfte. Zuerſt würde ich den Kaiſer mit geb malen, wie er 15 Haupt vor dem Altar der im⸗ ſaß, während der Geiſtliche en Ornat um Frieden betete. 5 ſelbſt der größte Maler höck ſchwache Andeutung von der über wältigenden Feierlichkeit des Augenblicks im Bilde wiedergeben. Dort ſaß der kaiſerliche Oberbefehlshaber der deutſchen Hrere, ſoeben —5 rückgekehrt von dem gewaltigen Ringen an er Somme, um ihn und hinter ihm an tau⸗ 7020 feldgrau gekleidete Offizier e und Soldaten, von denen ebenfalls viele in der fürchterlichen acht mitgekämpft hatten faſt alle Mit⸗ ſtreiter des großen Krieges ſeit zwei Jahren. von ihnen trugen das vielbegehrte pr doviſierten Kreuz von Eiſen auf der Bruſt. In friedlichen Zeiten diente die Stätte des Gottesdienſtes als franzöſiſche Reitbahn— ein langgeſtreckter, geräumiger Bau mit zahlreichen großen Fenſtern und einem von eiſernen Pfei⸗ lern g nen Wellblechdach. Jetzt waren die Wünde f und von jungen Fichten halb verdeckt. Der Altar war an der dem Ein⸗ gang ber liegenden ſchmalen Seite er⸗ erhabener weißer Stickerei die Worte:„Vor⸗ wärts mit Gott, der mit uns ſein wird, wie er mit den Vätern war.“ Zwei brennende Kerzen ſtanden zu Seiten eines Kruzifixes, dahinter drei deutſche Fahnen, darüber in einem grünen Lorbeerkranze ein Reliefbild der deutſchen Kai⸗ ſerkrone und über dem Ganzen der deutſche Reichsadler mit geſpreizten Flügeln, in den Fängen das preußiſche Wappen haltend. Zur Linken, auf einem künſtlich mit Moos und Strauchwert bedeckten kleinen Hügel, trat zwi⸗ ſchen zwei Tannen die Figur des Heilands her⸗ vor, mit ausgeſtreckten Armen, als wolle er die kriegeriſche Gemeinde ſegnen. Zur Rechten war eine Regimentskapelle auf einer Plattform um eine Orgel aufgeſtellt. Alle Andächtigen waren verſammelt, als der Kaiſer eintrat. Die Soldaten ſtanden in Reihen, die den größten Teil des Gebäudes füllten, während für die Offiziere und Gäſte in der Nähe des Altars Stühle aufgeſtellt waren. Punkt zehn Uhr hörte man das Rattern eines Automobils. Ein ſcharfes Kommandowort und die Soldaten ſtanden ſtill. Eine Fanfare der Kapelle und der Kaiſer erſchien auf der Schwelle. Rechts und links grüßend, ging er ſchnellen Schrittes den Mittelgang entlang, ver⸗ beugte ſich vor dem Geiſtlichen, der ſich erhoben hatte, um ihn zu grüßen, und nahm in dem Armſtuhl dem Altar gegenüber Platz. Zwei lange Kriegsjahre haben manche tiefe Furche in ſein Antlitz gezogen, obwohl man nicht ſagen kann, daß er ſtark gealtert hätte. Seine Geſichtszüge ſind noch immer friſch und kräftig und ſein graues Haar läßt noch immer viel der richtet, gauz einſach und anſpruchslos, bedeckt Arſprünglichen dunklen Farbe durchſchimmern. blauen Augen blicken ſcharf und lebhaft wie imi ner unter der ſchön gebauten Stirn hervor, auch das Kinn zeigt die alte Feſtigkeit. „Friede ſei mit Euch,“ hub der ehrwürdige Geiſtliche ſein Eröffnungsgebet an. Der Kaiſer und die Gemeinde erhoben ſich. Es folgte ein Kirchenlied und der Kaiſer ſang ſo krͤftig mit wie jeder andere. Es folgte die Verleſung des Evangeliums und die Predigt über die Parabel von dem Kaufmann und der koſtbaren Perle. „Auch Deutſchland ſucht die koſtbare Perle,“ führte Hofprediger Dr. Goens aus,„die Perle des Friedens. Die blutigen Kämpfe an der Somme, bei Verdun, bei Riga ſind nur der Berg, über den wir ſteigen müſſen, um jenſeits in das geſegnete Tal des Friedens zu gelangen, das verlorene Paradies.“ Es ſchloß ſich ein Gebet um Frieden an, dem der Kaiſer und die ganze Gemeinde gebeul ugten Hauptes lauſchten. „O Gott,“ betete der Predicer,„ende dieſes Blutvergießen, laß die enden aufhören, pflanze Deinen Friede n in unſere Herzen und in die Herzen unſerer Feinde.“ Den Beſchluß machten das Niederländiſche Dankgebet und ein ſtummes Gebet der Gemeinde, währenddem man leiſe den Wind in den Bäumen vor der Tür ſäuſeln hörte. Das zweite Bild, wie ich den Kaiſer malen möchte, ſtellt den Augenblick dar, wie er den Mittelgang hinabſchritt zwiſchen den ſtarren Linien ſeiner Soldaten, die jedoch nur wenige Sekunden ſtarr blieben, denn der Kaiſer lächelte, und mit klarer hallender Stimme begrüßte er ſeine Getreuen. Der Gruß hatte in ſeiner Kürze etwas Beredtes:„Morgen, Leute!“ Er könnte vielleicht geſagt haben:„Guten Morgen, meine lich, wie der Gruß des Kaiſers:„Morgen Maſe⸗ ſtät!“ Und in ſeinen Augen lag ein Schimmer, auf ſeinem Geſicht ein Glanz, den des Malers Pinſel ſchwerlich feſtgehalten hätte. Dann möchte ich gern das Bild des Kaiſers malen, wie er auf dem breiten, feſten Weg un⸗ weit der Kirche ſeine Garde bei ſich vorbeimar⸗ ſchieren ließ. Denn jetzt war er der Kaiſer in ſeiner ganzen kaiſerlichen Würde. In der Kirch⸗ diente er ſeinem Gott wie jeder andere. Dann grüßte er ſeine Soldaten wie ein Vater ſeine Söhne. Die Orden und Ehrenzeichen, die die Bruſt ſeiner feldgrauen Feldmarſchallsuniform bedeckten, bemerkte man kaum. Aber jetzt, 55 er im Hal bſchatten zweier mächtiger Ulmen da ſtand, umgeben von ſeinem Stab, war er gar 15 Soldat, ganz Feldherr, ganz Herrſcher. Die⸗ ſelbe Kapelle, die während des Gottesdienſtes pianiſſimo, ganz ſauft geſpielt hatte, ſchmetterte jetzt mit aller Lungenkraft einen ſchneidigen Militärmarſch heraus, zog an ihm vorbei, ſchwenkte ab und ſtellte ſich ihm gegenüber auf, Der Kaiſer ſtand hochaufgerichtet, die Uinke Hand am Säbelgriff, ſein Stab einen Schritt iter ihm. Und dieſelben Soldaten, die ihm kurz zu⸗ vor ihr„Morgen, Majeſtät“ zugejubelt batten, kamen nun bei ihm in dem weltbekannten ſtei fen preußiſchen Paradeſchritt vorbei, jede Muskel geſpannt. Dann kam das vierte Bild. Die Mufik ſchwieg, die Garde war abgerückt. Das große feldgraue Automobil des Kaiſers ſtand zur Abfahrt be⸗ reit, der Motor angeworfen, als ob er vor Er⸗ regung zitterte. Aber der Kaiſer, im Begiff ein⸗ zuſteigen, drehte ſich wieder um und ging 1 über zu zwei abſeits ſtehenden Offisieren, den 2 * 1 2 — 9 5 29 ⁰ — — D. erern ——r ———= 2. e 21 „0e== 2 7 nn—! v,, 4 0 —— Wotkrrwoch, den 9. zugir 19lu. General⸗Anzeiger dens und der kulturellen Entwicklung, ſowie des wirtſchaftlichen Fortſchritts und natio⸗ nalen Aufſchwungs folgen wird. Von der Saloniki⸗Front. ORotterdam, 9. Aug.(Pr.⸗Tel., z..) Wie der„Daily Telegraph“ aus Saloniki meldet, erſtreckt ſich die Front der dort ſtehen⸗ den Vierverbandsarmee mit Unter⸗ brechungen durch gewiſſe bisher unbeſetzt ge⸗ bliebene Teile vom Prespaſee bis zur Ulie mit Saloniki als Mittelpunkt. Das ſerbiſche Heer ſteht im weſtlichen Flügel. Meutereien unter den ſerbiſchen Truppen. Von der Schweizer Grenze, 9. Aug. (Priv.⸗Tel. z..) Der Neue Züricher Tages⸗ anzeiger meldet aus Athen: Nach Meldungen aus Saloniki haben ſich dort neue Meute⸗ reien unter ſerbiſchen Truppen zuge⸗ kragen. Mehr als 1000 Meuterer wurden in der Feſtung in Saloniki interniert. In den letzten Tagen wurden die eingetroffenne ruſſiſchen Truppenabteilungen unter die ſerbi⸗ ſchen Truppen verteilt, um deren Moral zu heben. Auck die Anweſenheit des ſerbiſchen Kron⸗ brinzen Alexander iſt in erſter Linie durch dieſe Porgänge unter den ſerbiſchen Truppen veran⸗ laßt worden. Die Haltung der Serben, welche nnamentlich unter Malaria und der enormen Hitze ebenſo wie die übrigen Ententetruppen zu leiden baben, läßt, nach der Ausſage engliſcher Gewährsmänner, ſehr zu wünſchen übrig. Der ſerbiſche Kronprinz verſucht durch perſönliche Einwirkung ſeinen Soldaten einigen Mut zu machen. Inzwiſchen ſind die erſten großen Ver⸗ wundetentransporte in Saloniki eingetroffen. Auf dem franzöſiſchen Spitalſchiff„France ſind mehr als 1000 Verwundete nach Frankreich ab⸗ gegangen. Die franzöſiſchen Diviſionen, welche bisher in Saloniki ſtanden, werden nach Frank⸗ keich zurückgebracht. ORotterdam, 9. Aug.(Priv.⸗Tel. z. 3) Wie aus Saloniki nach London gemeldet wird, iſt der ſerbiſche Kronprinz vorige Woche von Korfu nach Saloniki gekom⸗ men, um das Oberkommando über die ſerbiſchen Truppen zu übernehmen. In ſeiner Begleitung befand ſich der ferbiſche Kriegs⸗ miniſter Boja Terſitſch. Er bezog in Saloniki eine für ihn bereitgeſtellte Villa, wo er die Offtziere ſeines Generalſtabes und den eng⸗ liſchen General Milne empfing. Der türkiſche Tagesbericht der Kückzug der Ruſſen von Bitlis und Muſch. Konſtankinopel, 9. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers: Kaukaſusfront: Die ruſſiſche Streit⸗ macht, die ſich infolge der Ungunſt der Wege und Verbindungen, ſowie der durch die Wit⸗ terung geſchaffenen Schwierigkeiten ſeit ei⸗ niger Zeit in der Gegend von Bitlis und Muſch einrichten konnte, wurde nach und nach zum Rückzug gezwungen. Sie ließ Kanuonen, Gewehre und Gefangene in unſeren⸗ Händen zurück. Der Rückzug iſt eine Folge der heftigen Angriffe und des Druckes, den die auf unſerem rechten Flügel kämpfenden Truppen ſeit einer Woche mit Erfolg auf die außerordentlich ſteile Hügelkette ausübten. Die Bergkette ſüdlich von Bitlis und Muſch, die der Feind —.————— bereits vollkom⸗ men befeſtigt hatte und die er jetzt hartnäckig verteidigt, wurde gleichfalls von uns voll⸗ ſtändig genommen. In der Nacht vom 7. zum 8. Auguſt ergriffen unſere Truppen von der Ortſchaft Bitlis, am Morgen des 8. Auguſt von Mu ſch Beſitz. Im Nahkampf ergaben ſich am Morgen des 7. Auguſt ſüdlich von Muſch zwei Kompagnien Jufanterie mit Schwarzen. Uuſere Truppen verfolgen den Feind, der in der Richtung auf den Flufßz Murad flieht. Im Zentrum und auf dem linken Flügel keine wichtigen Kampf⸗ handlungen. Von den übrigen Fronten liegen keine Be⸗ richte vor. Die Engländer ſetzen ſich in Liſſabon feſt. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Aitg.(Pr.⸗Tel., z..) Der Zürcher Tages⸗ anzeiger meldet von Madrid: Liſſabon wird gegenwärtig befeſtigt. Der britiſche Militär⸗ attachés hat der portugieſiſchen Regierung er⸗ klärt, daß ſich die Engländer in Liſſabon feſt⸗ ſetzen würden. Die verletzung der ſchweoͤiſchen Neu⸗ tralität durch Kußland. Stockholm, 9. Auguſt.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Schwediſche Telegraphenagentur meldet: Die ruſſiſche Preſſe veröffentlicht einen halbamtlichen Bericht über die Verletz⸗ ung der ſchwediſchen Neutralität. Dieſe be⸗ ſpricht zuerſt die Verſenkung des Dampfers „Syria“. Die Unterſuchung der ruſſiſchen Regierung hat ergeben, daß die„Syria“ in ſchwediſchen Gewäſſern verſenkt wurde, doch glaubte der ruſſiſche Oberbefehlshaber in in⸗ ternationalen Gewäſſern zu ſein. Die ruſſiſche Regierung drückte ihr Bedauern über das Vorgehen aus und beſtrafte den Ober⸗ befehlshaber. Wegen der gekaperten deutſchen Dampfer „Worms“ und Liſſabon“ veranſtaltete die ruſſiſche Behörde eine Unterſuchung, aus der ſich indes nicht ergeben hatte, daß die Aufbringung auf ſchwediſchem Gebiete erfolgt iſt. Die Sache werde deshalb dem ruſſiſchen Priſengericht unterbreitet und die ſchwediſche Regierung werde Gelegenheit erhalten, dieſem Gericht alle Einzelheiten der Ergebniſſe vor⸗ zulegen. Das find Beweife, ſagen die ruſſ. Zei⸗ tungen, daß ſich die ruſſiſche Regierung be⸗ müht, die ſchwediſche Neutralität ſtreng zu achten. Sämtliche ruſſiſche Behörden hätten hierüber beſtimmte Weiſungen erhalten. Die Exörterung über die Kriegsziele. Eine natſonalliberale Entſchließung. Der Nationalliberale Verein Osnabrück hat in einer Verſammlung am 5. d. M. folgende Entſchließung gefaßt: Vertrauensmänner und zahlreiche andere Mit⸗ glieder der nationalliberalen Organiſation des Wahlkreiſes Osnabrück geben nach Anhörung eines Vortrages des Generalſekretärs Dr. Hugo aus Berlin der feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß Deutſchland in dem ihm durch Englands Schuld aufgezwungenen Weltkriege nur dann einen Frieden erringen kann, der die unſagbar großen Opfer an Blut und Gut durch Sicherung der militäriſchen, politiſchen und wirtſchaftlichen Zukunft Deutſchlands lohnt, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Be⸗ wenn England unter rückſichtsloſer hutzung aller verfügbaren Kampfmittel nieder⸗ gerungen wird. Der Bundesrat und die bayeriſchen Politiker. Aus München wird der„Tägl. Rundſchau“ gemeldet: In Berlin tritt heute der Bundes⸗ ratsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten unter dem Vorſitz des bayeriſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Graf Hertling zuſammen. Es ſteht feſt, daß dieſe Zuſammenkunft auf eine, ſagen wir:„Anregung“ aus Bayern hin zuſtande⸗ gekommen iſt. Am letzten Samstag hat König Ludwig hervorragende Männer ſeines Landes empfangen, die ihm ihre Wünſche inbezug auf die Leitung der auswärtigen Politik und der Kriegsziele vorgetragen haben. Es liegt daher auf der Hand, daß der Bundesratsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten jetzt ſich mit dieſen Wünſchen beſchäftigen wird. Selbſtverſtändlich wird die auswärtige und die Kriegslage Gegen⸗ ſtand der Ausſprache ſein. In der Hauptſache wird es ſich aber um innerpolitiſche Fragen handeln. Daß Friedensfragen erledigt werden ſollten, könnten oder müßten, iſt müßigſes Ge⸗ ſchwätz. Daß der König von Bayern den Empfang am letzten Samstag gewährt hat, iſt wohl die deutlichſte Abfuhr, die von allerhöchſter Stelle der halbamtlichen Entgleiſung der„Bavyeriſchen Stagts⸗ zeitung“ zuteil geworden iſt. Die „Baheriſche Staatszeitung“ hatte in jenem von uns beſprochenen Artikel gerade die politiſche Gruppe als„Intriganten“ gekennzeichnet, die der König empfangen hat. Wenn auch die ſo⸗ zialdemokratiſche und ein Teil der bürgerlichen Preſſe Bayerns von einer„Hinauskomplimen⸗ tierung“ bei dem Empfang ſchreibt, ſo ſind die Herrſchaften entweder ſchlecht unterrichtet, oder ſie faſeln wider beſſeres Wiſſen. Denn über die politiſche Bedeutung und Tragweite des Empfanges beſteht wohl auch bei dieſen Leuten, die jetzt über eine„alldeutſche mißglückte Aktion in Süddeutſchland“ triumphieren, kein Zweifel. Schon die Tatſache, daß der König drotz aller Quertreibereien einſchließlich der halbamtlichen Taktloſigkeit im bayeriſchen Regierungsblatt den Empfang gewährt hat und daß der Mi⸗ niſterpräſident und der Kriegsminiſter zugegen zein mußten, dürfte dem Verſtand der Verſtän⸗ digen genug ſagen. Abwarten! Die Volksernährung. Die Keichsfleiſchkarte. Berlin, 9. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Der Bundesrat wird ſich, wie die„B. Z. am Mittag“ hört, in ſeiner morgigen Vollverſammlung mit den geſetzlichen Vorbereitungen auf die Einführung einer Reichsfleiſchkarte beſchäftigen und vorausſichtlich eine entſprechende Bekanntmachung erlaſſen. Feſt ſteht bisher, daß die Reichsfleiſch⸗ kaxte am 2. Oktober dieſes Jahres in Kraft treten wird. Das Kriegsernährungsamt wird voraus⸗ ſichtlich in dieſer Woche, wie es gegenwärtig die einzelnen Stadtverwaltungen tun, die Menge feſt⸗ ſetzen, die für die betreffenden Zeitabſchnitte ein⸗ heitlich im ganzen Reich für die Fleiſchtage zur Ausgabe gelangen kann. eeeeeeeeeeee Anſere verſorgung mit Wild. Man ſchreibt uns: Noch immer wird in den großen Städten über eine ſehr geringe Zufuhr von Wild geklagt, das gerade in der Großſtadt, wo die Fleiſchrationen am geringſten ſind, eine ſehr wert⸗ volle Ergänzung der Fleiſchernährung bilden könnte. Die Urſachen dieſer Wildknappheit liegen auf verſchiedenen Gebieten. Einmal wird von ſachverſtändiger Seite verſichert, daß die Erträge der Jagd in vielen Gebieten des Reichs weit ge⸗ ringer geweſen ſind, als in früheren Jahren. Ferner behaupten erfahrene Jäger, daß die Ein⸗ ſchränkung der Schonzeiten vielfach bereits zu einer beſorgniserregenden Abnahme des Wild⸗ ſtandes geführt hat. Außerdem wird aber all⸗ teilweiſe unter den Friedenspreiſen liegen. Lörrach, ſowie dem Vertreter der Univerſit 3. Seike, regelung für Wild als die Haupt⸗ en Beſchickung der hauptſtädki⸗ 1 Märkte angegeben. Die Abſicht, dem Ver⸗ braucher möglichſt billige Wildpreiſe zu ſichern, hat dazu geführt, daß H Nrois gemein die Pre chſtpreiſe feſtgeſetzt ſind, die Unter dieſen Umſtänden liegt für den Verkauf von Jagd⸗ beute nach den großen Städten ſehr wenig Anreig vor, das Wild wird vielmehr gleich an Ort und Stelle unmittelbar an die Verbraucher abgegeben. e Heraufſetzung der Preiſe und vor allem eine Differenzierung derſelben, bei der die Preiſe in den Großſtädten nicht unweſentlich höher ſein müßten, würde unzweifelhaft die Wildknappheit in den Städten beſeitigen. Sehr verſchieden ſind gegenwärtig noch in den einzelnen Landesteilen die Beziehungen zwiſchen Fleiſchkarte und Wild⸗ handel geregelt. Teilweiſe iſt der Handel mit Wild gänzlich freigegeben, teilweiſe findet eine Anrech⸗ nung auf die Fleiſchkarte ſtatt. Dem Vernehmen nach wird dieſe Frage bei der Einführung der Reichsfleiſchkarte einheitlich geregelt werden. Will man das Wild in ver⸗ mehrtem Umfange zur Volksernährung heran⸗ ziehen, dann würde es ſich zweifellos empfehlen, keine Anrechnung auf die Fleiſchkarte feſtzuſetzen. Vorausſichtlich wird auch in den nächſten Monaten unſere Fleiſchration eine noch recht beſcheidene bleiben, und dabei wird der Verbraucher wenig geneigt ſein, für einen Teil ſeiner Fleiſchkarte Wild zu kaufen. Die Nachfrage nach Wild würde alſo vermutlich durch eine Anrechnung auf die Fleiſchkarte nur zurückgehen, wodurch es ſehr erſchwert wäre, das Wild in möglichſt großem Umfang zur Volksernährung heranzuzjehen. Aus Stadòt und Land. egeeeeeeeeeeeeeeeeseeeese Mit dem 8 ausgezeichnet %§ο½— Walter Bappert, Unteroffizier und Offisiers⸗ aſpirant beim Leibdragoner⸗Regt. Nr. 20. Unteroffizier Emil Kronauer, Bürochef des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, der ſeit Anfang des Krieges im Felde ſteht und kürzlich mit der badiſchen filbernen Verdienſtmedaille ausge⸗ eichnet wurde, für tapferes Verhalten vor dem Feinde, vorbildlichen Dienſteifer und äußerſter Pflichterfüllung. Georg Herbel und Valentin Wernz, beide von Sandhofen, und Auguſt Altmann, ſämtliche in der 3, Kompagnie des Landw.⸗Inf.⸗Regts. 71. 8 Sonſtige Auszeichnungen: Unteroffizier der Reſ. Georg Bühler wurde nun auch die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen, nachdem er 1914 mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet worden war. Herr Bühler iſt Inhaber des Spengler⸗ und Inſtallationsgeſchäfts Schanzenſtraße 5. Gefreiter der Reſ. Aug. Luckhardt, Sohn des Kaufmanns Heinrich Luckhardt, beim Gren.⸗Regt. Nr. 110, Maſch.⸗Gew.⸗Komp., der erſt vor einigen Wochen mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde, erhielt nun auch die badiſche ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille. Der Ausgezeichnete iſt Spengler und Inſtallgteur bei der Firma Heinrich Lanz und ſteht jetzt über 2 Jahre im Felde. 2 Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirek⸗ tionsbezirk Karlsruhe. Wieder angenom⸗ men zur Poſtgehilfin: Paula Knäbel geb. Steiner in Karlsruhe.— Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Paul Mohr von Mannheim nach Neudenau, Otto Wolfmüller bon Mannheim nach Kuppenheim. — In den Ruheſtand tritt der 111 Philipp Dürr in Karlsruhe.— Gefallen der Poſtaſſiſtent Reinhard Beeſer aus Mannheim — Geſtorben die Telegraphengehilfin Emilie Reeſe in Mannheim. Beſichtigungsreiſe. Eine Abordnung des Kriegs⸗ hilfsvereins Baden für den Kreis Memel, beſtehend aus dem Ehrenvorſitzenden, Miniſter Freiherr b. Bodman, dem(. Vorſitzenden, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer, dem Vorſitzenden des Arbeils⸗ ausſchuſſes und 2. Vorſitzenden, Geh. Kommerzien⸗ rat Dr. Broſien, den Mitgliedern des Arbeits⸗ ausſchuſſes, Oberbürgermeiſter Dr. Walz⸗Hei⸗ delberg und Bürgermeifter Dr. Gugelmeier⸗ ität Frei⸗ Militärbevollmächtigten von Sachſen und Württemberg, wie uns ſpäter mitgeteilt wurde, denen er erzählte, mit welcher Kraft, mit wel⸗ cher Zähigkeit, mit welcher patriotiſchen Hin⸗ gebung die deutſche Armee die Stürme der Eng⸗ länder und Franzoſen an der Somme abwehrte. Mit großer Lebhaftigkeit ſchilderte er ſeine Ein⸗ drücke— den Kopf zurückgeworfen, mit glänzen⸗ den Augen, ein Bild des Lebens, ſo ſtand er keine hundert Schritt vor uns. Und dann huſchte erſt ein Lächeln über ſein Geſicht, das ſich bald zu einem herzhaften Lachen auswuchs, denn als guter Freund echt ſoldatiſchen Humors erzählte er eine der vielen humorvollen Szenen, die im ärgſten Schlachtenlärm ſo häufig den blutigen Ernſt unterbrechen. Nun trat der Kaiſer zurück, ſtieg in ſeinen Wagen, ein kurzer Gruß ringsum und ſchnell entfüthrte ihn das Automobil den Blicken der Zurückbleibenden. Ueberſetzt von Günther Thomas. Jur Oeutung des Maungeimer Mauet. Manets Erſchießung des Kaiſers Maximilian nimmt eine Ausnahmeſtellung im ſeinem Werke ein, inſofern ſie das Hiſtorien⸗ bild einer Szene iſt, die der Künſtler nicht ſelbſt geſehen hat. So wird denn auch die Umſtänd⸗ lichkeit einer—2jährigen Vorbereitung des Bldes, die Erkundung des Tatſächlichen, die Sorge um die Modelle verſtändlich, die drei⸗ his viermaligen Entwürfe, bis es 1868.—69 ſo fertig wurde, wie es die Mannheimer Kunſthalle als eines ihrer repräfentativen Zugſtücke beſitzt. Die Frage, ob Manet, über die Soldaten einer benachbarten Kaſerne hinaus, eine künſtle⸗ riſche Vorlage benützt habe, iſt von der Kritik(Meier⸗Gräfe) verſchiedentlich erhoben worden, ohne zu einem einleuchtenden Ergebnis zu führen. In dem ſoeben erſchienenen neueſten Heft der Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften berichtet der Vertreter der neueren Kunſtgeſchichte an der Ruperto⸗Carola Profeſſor Dr. Carl Neu⸗ mann(übrigens ein gebürtiger Mannheimer) über einen Fund, der ihm beim Sammeln fran⸗ zöſiſcher illuſtrierter Bücher des 19. Jahrhun⸗ derts begegnet iſt. Mignets Geſchichte der fran⸗ zöſiſchen Revolution enthält in einer„mit 200 Illuſtrationen nach Zeichnungen von Raffet und anderen berühmten franzöſiſchen Malern“ berſehenen Ausgabe, die in Leipzig 1842 bei Ren⸗ ger hexauskam, eine Darſtellung der Erſchießung von Charette, dem Royaliſtenführer in der Vendee, der am 29. März 1796 in Nantes hin⸗ gerichtet wurde, wobei er ſelber Feuer kom⸗ mandierte. Neumann macht faſt zur Ueberzeugung wahr⸗ ſcheinlich, daß Manet das kleine Bild geſehen gewollten Gleichgiltigkeit polemiſiere Manet, der Vernichter des Akademiebetriebes, gegen Poſe, Effekt und Affekt, die ſich auf der Kanzel und Bühne wie in der Hiſtorienmalerei des zeitgenöſſiſchen Frankreich breit machen. Die übertriebene Müßigkeit des Mannes, der nicht mitſpielen will, iſt„die Antigoſe der Poſe“. Neumann drückt es auch ſo aus: es iſt Genre und Stilleben, das einmal Hiſtorie will, aber im Grund doch nicht will.„Die Nüchternheit beklemmt uns“, war der Eindruck von Meier⸗ Gräfe. H. Koſengarten⸗Gaſtſpiele des Nürnberger Intimen Theaters unter Leitung von Dr. Hanns Schindler. Onkel Bernharod. Drei Bilder aus dem jüdiſchen Leben, zu einem unterhaltenden Luſtſpiel zuſammengefügt: ſo könnte man die geſtrige Neuheit kurz und ver⸗ ſtändlich nennen. A. Friedmann und Hans und benutzt hat. der von einer hohen Gartenmauer tens. Auch auf der Illuſtration, die mit dem niszeichners(1814—86), ſigniert iſt. Die rechte Bildſeite weicht aber äußerſt charak⸗ teriſtiſch ab.„Alles Entſcheidende wurde natür⸗ Vor allem die Erfindung des Feldwebels der hinter der Staatsaktion lich echter Manet“. gleichgiltig ſein Gewehr entſichert. Beide Bilder ſtimmen grund⸗ legend darin überein, daß die Militärabteilung, die zur Vollziehung des Urteils befohlen iſt, als Hauptperſon des Bildes voll den Vorder⸗ grund einnimmt. Gemeinſam iſt auch der Platz, begrenzt wird, und die aufragenden Gewächſe des Gar⸗ die auffallende Schießſtellung der Füße des erſten Infanteriſten links findet ſich Namen Baugniet, eines geſchätzten Brüſſeler Bild⸗ Mit dieſer Kottow haben, was äußere Erfahrung ihnen gab, zu einem flotten Bühnenſtück zuſammenge⸗ bracht, hübſche Figuren nach der Natur boſſiert und— gute Aktſchlüſſe herausgefunden. Den letzten Schluß mußte ich mir freilich verſagen, weil durch überlange Pauſen das Ende der Vor⸗ ſtellung ſich hinauszögerte. So mag der Kon⸗ traſt der jüdiſchen Umwelt, das reich ausgeſtattete Privatkontor im Hauſe des Kommerzienrates Würzburger, dann das ſchlicht⸗bürgerliche Heim ſeines Prokuriſten Roſenberg mit dem Landhaus Otto von Ferrwalls, Würzburgers Schwieger⸗ ſohn, nur angedeutet werden. Das Problem, ein Stück ſozialer Zukunft, wird ja auch nur ange⸗ deutet, und ſo bleibt das unterhaltende Lutſtſpiel übrig.... Solche Stücke(„Milieu“⸗Stücke) bieten den Darſtellern dankbare Aufgaben. Die Hauptwirkung ergibt ſich aus der Fähigkeit des Schauſpielers, den beſonderen Ton, die be⸗ ſondere Gebärde, die beſondere Bewegung zu treffen. Onkel Bernhard, der fünfzigjährige In⸗ haber der Firma S. Würzburger, ſein Prokuriſt, deſſen Tochter Malchen und der junge, leicht⸗ ſinnige Paul Würzburger ſind die wichtigen Fi⸗ guren. Sehr hübſche Epiſoden ſind der alte Jude Ellinger, Roſenbergs Schwiegervater, der junge Reiſonde Eduard Landshutter und Selma Roſenberger, das Naturkind. Auch Betty, Roſen⸗ bergers brave Hausfrau, iſt eine Rolle, aus der ſich etwas machen läßt. Frau Ballin und Fräu⸗ lein Brandl taten ihr Mögliches Herr Schmelz fand ſich mit dem ſchüchternen Liebhaber dieſer Kreiſe(eine neue Spezialität!) recht gut zurecht, und der alte Ellinger war wieder eine prächtige Charakterſtudie des Herrn Koſel. Weniger wirkſam iſt Paul Würzburger gezeichnet, aber Herr Dr. Schindler wußte, indem er das Jüdiſche nur leicht und gelegentlich andeutete, der Figur lebenswahre Umriſſe zu geben. Was aber aus einer ihrer Erſcheinung und Weſenheit fern⸗ liegenden Rolle zu machen iſt, zeigte Frau Marietta Olly. Sie gab den Jargon nur in leichten Veränderungen der Wiener Mundavt, zeichnete dafür aber die gefallſüchtige Tochter des alten Prokuriſten(namentlich in ihren kunſt⸗ reichen Evolutionen auf dem Privatkontorſtuhl) ſo exgötzlich, daß die Herbſtliebe des Onkel Bern⸗ hard zu dem jungen, ſchönen Mädchne verſtänd⸗ lich wurde! Dieſer Onkel Bernhard war nur in ſeinſte Form von Herrn Erich Neubürger her⸗ ausmodelliert, und Herr Günther war ihm int der Charakterrolle des gallig⸗ehrlichen Juden und des geſchäftstüchtigen Prokuriſten ein vor⸗ züglicher Gegenſpieler. Das Zuſammenſpiel, unter der Oberleitung von Dr. Schindler war überhaupt von großem Reiz; es hilft auch Stücken, die äußere Lebensbilder in leichter Um⸗ rahmung ſpiegeln, zum rechten Erfoſge. Zu einem ſochen fehlte geſtern nur das größere Publikum. A. Bl.(In Vertretung). ee guten Er 1 10 000 Sguintg Her Henze, es Faatla Erlennung und Unterſchendung eßbarer Teilnehmer des Lehrganges k derkefke. wird von der Ge elle des kfurt a.., Paulsplatz 10, auch gtteilnehmer des Lehrganges auf Anforde⸗ je einem Exemplar koſtenlos berſandt. en werden das zum Selbſtko Stück abgegeben. der irde ein bom Nationalen elan Kochkiſte, bereitetes Mit⸗ weie haupt Hſächlich aus Pilzgerichten beſtand, dargeboten. Der Nachmittag verefnigte bei günſtiger Witterung die Teilnehmer zu einem Pilzgang in den Stadtwald. 2 2 4 polizeibericht vom 9. Auguſft(Schluß!. ſtürztes G eſpan n. An der Ecke der Uſabethſtraße und Fr iedrichsplatz hier ſtürgten am 7. ds. Mts., nachmittags 594 Uhr, zwei vor eine — 8 hieſigen Kutſcherei⸗ WeLr letzun⸗ Bei eſpannte Pf Pe und erlitten Die Inſaſſen der D ke kamen ohne eine Pferd konnte ehr zum Stehen gebracht werden und mußte dem Transportwagen des hieſigen Schlacht⸗ 17 00 jeholt werden. ene e Vor⸗ 6 Perſ ſonen wege n ver⸗ er Handlu ngen, darunter ein ner von ſie rg wegen Zechbetrugs, ein er von Ludt hafen und ein Metzger von mdersacker, beide wegen Hehlerei. vereinsnachrichten. *Der Verein deutſcher Kampfgenoſſen[militäri⸗ ſcher Unterſtützungs⸗Verein) Mannheim hielt dieſer Tage im Vereinslokal„zur Stadt Aachen“ feine 31. 9 Jentliche Ge 1* eneralverſammlung ab. Der 1. Vorſtand, Knam. Reinhar d. eröffnete die 2 ammlung mit einer Begr üßungsanſprache, ge⸗ e in ehrenden Worten Kaiſer Wilhelms II. und Großherzogs Friedrich von Baden, ſowie der ver⸗ ten Mitglieder und forderte die Anwef enden auf, zu deren Ehrung ſich von ihren Sitzen zu er⸗ heben. Alsdann verlas der Schriftführer, Kamerab Paul Otte, das Protokoll der letzten Generalver⸗ ſammlung und gab einen Bericht ber die während Kriegs geleiſteten Unterſtützungen, wonach 34 itär eingezogene Mitglieder jedes Jahr an ten Liebesgaben in Paketform erhielten und Familien im Jahre zweimal Geldunterſtützungen bekamen. Hierauf gab der Rechner, Kamerad Joſef NIi den Kaſſenbericht bekannt, wonach der Verein ein von M. 3850 beſitzt. Das Inventar heſitzt einen Wert von 2220 M. An Unterſtützungen wurden Die Geſamt⸗Unter⸗ * 11 verausgabt M. 1295. tzungen ſelt Beſtehen des Vereins betrugen über 60 000. Dieſes Jahr konnten auch wieder 4 Mit⸗ ſt M. alieder auf eine 25jährige Mitgliedſchaft zurückblicken, wofür ſie mit der vom Groß zherzog geſtifteten Exinne⸗ rungsmedaille und dem Verein sdiplom ausgezeichnet Kunſt und Wiſſenſchaſt. Sir Roger Caſements Schriften in denutſcher Ausgabe. Das ſchriftſtelleriſche Erbe des iriſchen Mär⸗ tyrers Roger Caſement, das den Geiſt und die Anſchauungen des Verfechters d er iriſchen Frei⸗ heit voll und ganz wiedergibt, iſt nunmehr in deutſcher Ausgabe(im Verlage von Jof. Huber, Dieſſen vor München) erxſchienen. Die vorläufig ungenannten Hergusgeber haben die Schriften Caſements in einem Bande geſammelt, deſſen Inhalt für die deutſchen Leſer von doppeltem Indereſſe erſcheint, da er ſowohl ein Bild des Menſchen Caſement gibt, wie auch durch das ſtreng ſachliche und aufklärende rial die Aukl lage gegen die engliſchen Machthabe heuter und A mal in n Darſtellung Ein neuer Roman von Max Halbe. Nach zweifähriger Arbeit hat Max Halbe einen Roman vollendet, der den Titel„Jo“ führt des iriſchen Volkes zum ee und zuſammenfaſſender 2 und zum Herbſt als Buch erſcheinen foll. Vereinigte Intereſſe ider⸗Garten⸗2 eudwigshafen. und Gurken. Peiter wur ab 14. mit ſt. 9 M. ab! E pro gertrag in in überraſch Nach Millionen Mark Ertrag kann. 2 883 Stimmen aus dem Publikum. Verſorgung mit Winterkartoffeln. Das Städtiſche Lebensmittelamt ſucht Räume zur Aufbewahrung der Kartoffeln geeignete für den Winter. Die beſten, wohlfeilſten, geeignetſten Räume dafür ſind doch unſtreitig die Kekller jeder einzelnen Haushaltung. Das Lebensmittelamt laſſe alſo im bei jeder Hau einmaligen Be an Winterkart Auguſt durch Karten haltung feſtſtellen, ob ſie ſich zum Quantums zug des ihr zugedachten ffeln für die Zeit vom 1. de April(oder Juni) gegen Bar 1 erung durch die Stadt bereit erklärt. direkte Bezug von dem Kartoffelf 1läßt durch ausge ſtellte Karten auch ermöglic Wel Erl leichterung für die Stadt und die Verbr aucher! Die Erfahrungen des Kartoffelbezugs im letzten Winter und Sommer werden die meiſten Haushal⸗ tungen zum einmaligen Bezug und Bezahlung wie beim Anfahren von ſtädt. Kols vergnlaſſen, Fk. —— Aus dem Großherzogtum. * Hockenheim gehens wurde g 8. Aug. ein h Wegen 8 0 gdv E L⸗ fe ſt⸗ genommen, als er dabei war, Reh⸗ ſchlingen zu revidieren. Nachdem er weitere Mit⸗ 8 ſchuldige angegeben hatte, wurde er wieder auf freien Fuß geſetzt irch den hieſigen Feldhüter Hoffmann wurde geſtern ein Kind, des Zie machers Chr. Auer, das bei der Eiſenbahnbrücke ins Waſſer gefallen war, vom Tode des Er⸗ trinkens gerettet. Weinheim, 8. Auguſt. Auf dem hieſigen „obwohl die ver Oſbſtmarkte für die Bir Ernte gut ausfällt, 40 Pfg. pro Pfund v langt, weil für Feubbn ien keine Höchſtpreiſe feſt⸗ geſetzt ſind. 1 Stadt w 1auf beſor derem Obſtſtande irnen aus den ſtädtiſchen Obſtanpflanzungen mit verkauft. 80. f 25 Pfg. für Edelpfirſiche bringen 80 Pfg., das Pfund. Binnen kurzem wird ang der Virnenpre iſe erwartet, da die lten wurden, die mar e8eN 2 ein Iten Pfg. für das id an die ſorgung abzul iefern.— Heute tritt hier eine Goldan kauf e ins Leben. In . Auguſt. örung ſis geſtern 7 Aners Karl Fuch; inem Anfall Ehefrau dritten von Geiſt des im 1 auf die ihrer traße. 1 Fr baut Atabemiſche Krankenhaus verbrac cht, wo ſie Stunden ſpäter an den erlittenen Verletzungen ſt a vb. :Gernsbach, 8. Aug. Ehrenbürger merzienrat Caſimir Lutz hat aus Anlaß f 60. Geburtstages dem Gemeinderat zu Kriegs ſorgezwecken die Gabe von 1090 M. übermi * Freiburg, 7. Aug. und dem⸗übrigen Amtsbe 1906 bis 1915 durchſchnittlich lähr zur Verſteuerung angemeldet; zeigt das Jahr 1912 mit In der Stadt Fre iburg zirk wurden in den Jahren 3500 Hunde die höchſte Zahl „die niedrigſte Zahl das 3790 Jahr 1911 mit 3910. Fi laufende Jahr wurden nur 2510 Hunde angemeldet; ihre Zahl entfällt wie bisher zur Hälfte auf die Stadt Freiburg nebſt den rten, zur anderen Hälfte auf den übrigen Amts⸗ Die Abnahme unſeres heimiſchen H ebe s iſt wohl darauf zurückzuführen, das zahlreiche Kriegsteilnehmer ihren Hund, wo es anging, mit ins Feld geuommen haben. Nachträglich iſt ferner eine anſehnliche Zahl Hunde in die Schützengräben zur Bekämpfung der Rattenplage gegeben worden. Wohl in den wenigſten Fällen dürfte die Abnahme der Hundehaltung auf Futtermangel zurückzuführen ſein. An Hundetaxen wurden 1915 bezahlt 38 100 M. wo⸗ von den Gemeinden 18 700 M. zugefloſſen ſind, 1 Gerichts eitung. 2 No! 8. Vor dem hieſigen A W 1 den Schneider⸗ and, gehbürtig von O. A. Horß, ver⸗ Laſt 0 8 ember vor. Jahres, ilich eines Peins, alſo einer Wafſe, bei! 0 r Tat abends zwiſchen 5 und 6 Uhr aus der Schlafkammer im S des Zimmermanns Joſeph Soekler in Eutingen dieſem unter gehörige Sachen mit Gewalt gegen eine Perſon in der Abficht rechtswidriger Zueignung weggenom⸗ wurde ein n J ſon zo dauer guſt wachen 8. übe mehr al hö öhere,— außerdem 11 G& wehre und mo J Munition und Krie In der letzten lenkbaren Luftſch Opeima und warf ploſivſtoffe, die, wie Zerſtörungen hervor war dem Feuer zahkreiche er Abꝛ 2 n eine Tor obachtet Da geſetzt und wurde von 2 Flugzeuger deren s Angriffe es durch heft Feuer ſeiner Geſchütze abſchlug Es ſchädigt in unſere Linien zurück. 100 8 1 je Beute an Waff ines unſerer ſenbahnknotenpunkt ine ſtarke Ex⸗ wurde, grof 1 Lenkluftſchiff cus⸗ uangegriffen, 8, wirkſames kehrte unbe⸗ gez. Cadorna. Ein ruſſiſcher Hauptſchlag geg geplant. Aug. Blätter beric nach einer Drahtmeldung hen olm Ien pr reſſe“, daß die ruſſiſche Heer n der Richtung auf Kowel auß Vorbereitungen affen um Hauptſchlag zu führen. Anſicht, daß ohne den Beſitz (Priv.⸗Tel. en Kowel Auns der „Neuen eitung zerordentliche dort einen Die Ruſſen ſind von Kowel ihre bisherigen Erfolge in der Bukowina und in Galizien zweifelhaft ſeien und daß gegen Kowel um jeden Pre is genommen den müſſe. Bisher iſt e S aber den ungeheurer Opfer nicht gelungen 5näher heranzukommen. Aufbringung und Unterſuchung Dampfer. Ko p enhagen, 9. Aug(W Wie die Vereinigte Damp mitteilt, 8 der Reiſe von 8 ſchen Krieg g8 chi Unterſuchung mach Swinemünde gef ein Reiſenden und die Poſt des 2 der in Kopenhagen eingetroffen. Dampfer„Vide N üpf Die„National Tidende“ bem 9— 85 daß die deutſche Kontrolle Schiffahr et jetzt auch auf E fe in ſchen Fahrt ausgedehnt w iſt in der letzten Nacht der der Fahrt von Frederik von zwei und nach Kope enhagen „Mdun“ ve rle hrt 55 0 Dampf ven nach deutſchen Torpedobooten 9* Kopenhagen und C da Mit als Zw chenſtation. Das Schifff nen im Werte von 2000 fanden ſich 150 Reif kinder. Auch der zwi ſchen borg verkehrende in der letzten Nacht von Torpedoboot angehalten. an Bord und unterſuchte K ronen mit. de, u Kopenhag einem Ein Ferner wurde de dal“ heute früh unterſucht. ſüdlich Nach penhagen nach Engl and von deutſches Priſengericht geſtellt werden. erden ſol Heführt worder ſabe bedeutende darunter hin⸗ wer⸗ Ruſſen trotz , an Kowel däniſcher chtamtl) der auf der deut⸗ ffen aufgebracht worden iſt, zur führt und vor Ni Die ers ſind wie⸗ Es ſcheint, die däniſche der inländi⸗ Eben Ils „Wun“ auf Kopenhagen, au Der gwiſc en A* Bord be⸗ 80 Fer ien⸗ gen und Aal⸗ Dampfer„Cimbria“ wurde deutſchen Diigzer kam die Schif ſpapiere, worauf der die Fahrt fortſetzen d Bornholmer Dampfer„Heim⸗ auf der Meiſe von Roenne nach Kopenhagen von Sund angeha einer Viertelſtunde durfte der durfte. lten und Dampfer ſeine Fahrt wieder fortſetzen. Luftſchiffe und.⸗Boote. Berlin, 9. Auguſt.(V. u. Aus Amſterdam meldet die„B. den nordholländiſchen daß zahlreiche 3 Fahrt nach 9 wurden von Ameland, tag“: Von gemeldet, auf der wurden. W̃ eſten Berl. Büro.) Z. am Mit⸗ Inſeln wird eppeline beo bachtet 8 Zeppeline und ein Flugzeug von Terſchelling beobachtet. In Terſchelling vernahm man ſchützfeuer. ſtarkss Ge⸗ Der G Baltimove einge⸗ Algier hatte er ein deutſches JN. erſeeb bot zu beſtehen, wobei er ver⸗ enzle On anaten getroffen wurde, varien erlitten hat. England und Italien. (WTB. Nichta ntlich.) Der 58 der engliſche Hanhe Rune iman, der geſtern in Pallanza ſich wahr ſcheinlich heute mit den Denaba und 8 tta nach Mailand um dort eine wirtſch aftli iche Be ſprechung ſtehenden finanz ie llen Leuten „Corriere Sera“ erfährt hierzu, 0 die hhlen⸗ und Frächben. me N a franzöſiſchen Ab⸗ t werden, das Italien g gerne auf hen mbcht le. Lily Braun f. 9. Aug.(WTB. Nichtamtlich) tſtellerin Lily Braun geb, von iſt geſtern in Zehlendorf bei Ber⸗ eines Schlaganfalles, den Lerlitt eſtorben. 5 3ruhe, 9. 2 Aug.(Priv.⸗Tel.) Der im Jahren ſtehende Fliegergefreite Krauſe iſt dieſer bei einem Flug m Karlsruher Exerzierplatz abgeſtürzt und den aehe Verletzungen geſtorben. inkfurt a.., 9. Aug.('B Nichl⸗ lich) Seiner Exzellenz, dem Chef des rtretenden Generalkommands neelorps, Generalleutnant de Gpaaff, Mle . Karl von m. Köln, 9. Aug. Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchm Grenze unterm 9. Auguſt: Im„Avanti“ üble der ſozialiſtiſche Abgeordnete Tizzattii ſcharfe an der Tütigleit des Miniſterſums 2 Innern. Orlando habe des letzteren ganze babe iſche Vergangenheit, die öſters zwiſchen Parteien hin und her ſchwankt, bs verfolgt. Vor allem wird die Weiſe angefochten, die zurzeit die Preſſe⸗ Alrt U. zenſur unter der Leitung des Miniſterzums des Innern ausüübt. Unter Saglandra ſei es zwar perboten geweſen, gegen den Krieg zu reden, ümmerhin habe man aher eine gewiſſe Freiheit darin gehabt, daß man ſeine Mitbürger auf die Ungerechtigkeit und den Unſinn der gegen⸗ ſeitigen Verhetzungen hinweſſen und davan erinnern durfte, daß der gegenwärtige 25 md doch wohl nur vorübergetend ſei, und daß ſich vielleicht ums Jahr 2000 herum die Leilte von der Entente mik der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft, der deutſchen Literatur und mit der Muſtk der Weueen wieden verſöhnt haben würden. Heute unter Orlando habe ſich die Lage weſent⸗ lich geändert. Heute verlange man von der Zenſur, 25 Deutſchland niedergeworfen wer⸗ den müſſe und daß man die Deutſchen für einie Jahrze ichnte gle ichſam mit einem Sanitats⸗ kordon der europäiſchen Ziviliſation umgeben müßte. Berl Uin, 8. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der Prä⸗ ſident des Kriegsernährungsamtes hat durch eine heute erlaſſene Bekanntmachung die in dem§ der Verordnung über Gerſte aufgeführten Auf⸗ gaben(Feſtſetzung der Kontingente, Jeſtſerun des Umrechnungsberhäftniſſes von Gerſte un Malz, Ausſtellung der Vegugsſcheine uſw.) der Reichsfuttermittelſtelle übertragen. Die Handhabung der Bezugsſcheine wird in ähnlicher Weiſe wie im boxigen Jahre erfolgen. Sie werden 1 8 Ankaufs gef der Gerſte der Reichsgerſten⸗ ſellſchaft überwieſen, die unter Metelligung der Bundesſtaaten, ſowie der Gerſte arbeitenden Induſtrien mit einem Kapital von Rillionen Mark gegründet worden und an Stelle der in Liquidation befindlichen Gerſtenverwer⸗ tungsgeſellſchaft m. b. H. getreten iſt. Bre es lau, 9. Aug.(WDB. Nichtamtlich) Der bisherige ſtellvertretende kommandierende General der Oſtarmeekorps General der In⸗ fanterie von Bocemeiſter, iſt zum Kom⸗ mandeur einer Diviſion im Oſten ernannt Von der ſchweizeriſchen Grpenze, 9. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Die Baſler Nach⸗ richten melden aus London: General Bfila⸗ je w, bisheriger Vertreter des ruſſiſchen gro⸗ ßen Generalſtabs bei der britiſchen Armee iſt abberufen worden und bereits nach Ruß⸗ land abgereiſt. Bukaxreſt, 9. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) „Epoka“ zufolge hat die rumäniſche Behörde im Sinne der mit Deutſchland getroffenen Abmachungen als Gegenleiſtung für von Deutſchland nach Rumänien gelieferte Waren 800 Waggons Benzin abgeführt. Am Freitag ſind bereits 300 Waggons über Pre⸗ deal abgegangen. London, 9. Aug. N Meldung s Reuterſchen dent des Base H Henden on, iſt zurückgetreten, da es ihm unmöglich iſt, die Pflichten des Unterrichtsminiſters—5—7 mit der Arbeiterpartei zuſammenhängenden gaben gleichzeitig zu erfüllen. Wie verlautet bleibt 3 als Berater der Arbeiterdartet im Kabinett. treuz erſter Klaſſe verliehen (Priv.⸗Telegt] Die 7 „75‚»?»'W”̃x:ñĩ — 7 Mittwoch, den 9. Auguft 1916. Seneral⸗Anzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) B. Seite. — Handel und Industrie Getreide-Wechenbericht Unser fachwissenschaftl. Mitarbeiter schreibt: In der diesmaligen Berichtswoche berrschte meist schönstes, Warmes, trockenes Wetter. Der Roggenschnitt Wurde infolgedessen wohl beenddet und der größere Teil dürtte auch bereits gebor- gen Sein. Die Nachrichten über Qualität und Gewicht lauten sehr zufriedenstellend und das meiste scheint auch, von einigen Gegenden im Osten abgesehen, trocken eingebracht zu sein. Der Schnitt von Gerste hat inzwischen begonnen, und Wird voraussichilich in Norddeutschland ein aus- gezeichnetes Ergebnis haben, währenddem in Südldeutschland die Aussichten nicht ganz gleich günstig geschildert werden; mittelgut dürfte aber das Eigebnis auch hier sein. Auch der Beginn des Schnittes von Hafer und Weizen wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Klagen über Branct und Rost bei Weizen liegen vor, vermögen aber das günstige Bildd nicht zu beeinträchtigen. Die Höchstpreise für Brotgetreide, Gerste und Hafer sind durch Bekauntmachungen vom 24. juni 1916 geregelt und Zwar bleiben die Grund- preise filr Brotgetreide unverändert, nämlich: für Roggen M. 215, M. 220, M. 225 u. M. 230 für Weizen M. 255, M. 200, M. 265, u. M. 270 ſür die Tonne. Ab l. April 1917 fallen die Höchst- preise für Brotgetreide um M. 15 für die Tonne. Danit soll erreicht werden, daß die Ablieferungen der Landwirte und damit auch der selbstwirt- schaftenden Ueberschußkreise an die R& bis zum 31, März 1017 beendigt Werden. Für Saatgut haben die Hôchstpreise bei Erfüllung der in der Baanntmachumg vom 29. Juni 1910 enthaltenen Vorschriften keine Geltung. Danach gilt als Saat- gut solches Brotgetreide, das in anerkannten Saatgutwirtschaften gezogen ist Oder in solchen Betrieben, die sich in den Jahren 1913 und 194 nachweislich mit dem Verkauf von Saatgut be⸗ ſaßt haben. Die RG lLann auf bis 15. Dezember 1916 ausge- droschenen Roggen und Weizen Druschprämien bis zum Höchstbetrage von M. 20 die Lonne be-⸗ zahlen. Ebenso khörmen die Kommumalverbände dies entsprechend der RG tun. Lætztere, Sowie die Rommunalverbände diirfen die Druschprämie bis 18 Tage nach Ablauf der Frist, innerhalb weiche die Druschprämie zu zahlen war, und den vollen Höchstpreis bis 15. April 1917 bei Weiter⸗ verkäufen in Aurechnung bringen, sofern sie den- Selben selbst zu zahllen hatten. Die hat in- zyiischen bereits die volle Druschprämie von M. 20 gewährt und zwar bis auf Weiteres. Ber Höchstpreis vom Gerste beträgt M. 300 bis 31. August einschlieglich umd M. 280 bis 15. September einschlieblich. Nach diesem Zeitpunkt wWird der Preis ermähigt, in welchem Umfange 80ll erst bestimmt werden, wenn über den Ernte⸗ ausfall Ziflern vorliegen. Der ermäßigte Preis Wird auch auf vorher abgeschlossene Verträge Auwendung finden, soweif solche nicht bis 15. September 1916 erfüllt sind. Der Höchstpreis für Hafer beträgt M. 300 bis 30. September einschließlich; nach diesem Zeit: punkt wird eine Ermäßigung des Höôöchstpreises eintreten, deren Festsetzung ebenso, wie bei Gerste noch vorbehalten bleibt. Den stärksten Anreiz zum Dreschen und Ab⸗ letern bietet somit Gerste, da der höchste Preis nur bis 31. August gezahlt wird, und eine weitere Ermäßigung am 15. September erfolgt. An zwei- ter Stelle in dieser Hinsicht konumt Hafer, wofür der höchste Preis bis 30. September d. Is. bezahlt Wird. Erst dann folgen Roggen und Weigen, für welche Arten die Druschprämie seitens der RG, wWie schon erwällnt, bis auf weiteres bezahlt wird und wofür die Preise erst am 1. April 1917 auf den niedrigsten Stand kommen. Möge es der Laudwirtschlaft mit Hilfe aller verfügbaren Kräfte gelingen, die noch bevorstehende umgeheure Ar- deitsleistung zur Zufriedenneit aller beteiligten Kreise zu bewältigen. Die Bestimmungen üiber die Rückklieferung der leeren Säcke haben eine außerordentliche Ver- schärfung erfahren, z. B. hat der Empfänger, welcher Leihsäcke nicht zurückgiht, im Höchst⸗ falle M..50 für Leihgebühr und M..60 für den Verlust der Säcke, zusammen also M..10 für den Sack zu zahlen Angesichts solcher Sätze darf Wonl angenommen werden, daß die Rücksendung der leeren Säcke urverzüglich geschicht, und die- selben in kürzester Frist wieder dem Verkehr zu- gektihrt werden, womit die Absicht des Gesetz- gebers erfüllt wäre. das Verbot über Vorverkäufe aus der Ernte 1916 folgerichtig aufgehoben. Eine wWeitere Bundes- ratsverordnung hat einen Feichskommissar flür Uebergangswirtschaft bestellt und es wird eine hauptsächliche Aufgabe des Verbandes der Ge- treide- und Futtermittelvereinigung Deutschlands sein, mit dieser Behörde von vornherein Fühlung zu geweunen. Ar den einheimischen Märkten blieb die Frage nach Futterstoffen, verkehrsfreiem Mais, leie uswi. lebhaft, auch Spelzspreumehl und dergleichen sind zu Verscheidungen mit anderen Futtermitteln begehrt. Die Frist für die Konzessionserteilung an Futter- und Lebensmittelhändler ist nun doch bis 1. September d. Js. verlängert worden. Die ausländischen Märkte verliefen durchwegs in ſester Halting. Die Preise in den Vereinigten Staaten sind weiter gestiegen hauptsächlich infolge des ungünstigen, heigen und trockenen Welters, welches dem Frül. jahrsweizen und Mais ernst- lichen Schaden bringt. Dieselben Klagen kommen aus Argentinien, wo infolgedessen die Preise gleichfalls wWesentlich anziehen konnten. Der Stand der Ernte in England läßt viel zu wünschen übrig, und was bis jetzt über die im Gange be- finclliche Ernte Frankreichs verlautet, klingt nicht günstig für dieses Land. Die Versorgung mit Brotgetreide und Futtermitteln wäird der Entemte im kommenden Jahre noch manche Nuß zu knak- ken geben. Aus Australien liegen allerdings recht gute Nachrichten vor, doch wird dem Ex- port aus diesem Lande die Fracktenfrage sehr er- hebliche Schwierigkeiten in den Weg stellen. Die Kölner Handelskammer gegen die Wertpapierspekulation. Auch die Köner Handelskanimer feilt jetzt mit, daß sie einen Nachtrag zur Börsenordnung für die Köhner Börse besclllossen hat, der auf die Ein- dämmung der Börsenspekulation hinzielt und mitt- lerweile vom Handelsmisister genenmigt worden ist. Inhaltlich sind die von der Handelskammer auf Grunck dieses Nachtrags getroffenen Bestim- mungen dieselben, die auch an der Berliner Börse zur Verhinderung der Wertpapierspekulation ein- geführt worden sind. Vom Postscheckverkehr. Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Postscheckkunden Eude Juli 1916 auf 129 583 gestiegen.(ZJugang im Monat Juli 6308). Auf den Postscheckrechnungen wurden im Juli gebucht 2 637 Mill. Mark Gutschriften und 2 612 Mil. Mark Lastschriften. Bargeldlos wurden 3064 Mill. M. des Umsatzes beglichen. Das Ge- sannguthaben der Postscheckkunden betrug im Juli durchschnittlich 340 Mill. Mark. Im Veber- wWeisungsverkehr mit dem Auslande wurden 5, Millionen Mark umgesetzt. Seldgeschäfte Deutschlands mit der Türkei. Konstantinopel, 8. Aug. Im Amtsblatt wird eine Gesetzesverordnung veröffentlicht, durch welche das Finanzministerium ermächtigt wird, bei der deutschen Regierung einen Vorschuß von 25 Millionen Piund(runch 400 Millionen Mar aufzunehmen. Hiervon Sollen 20 479 000 Pfund, in Gold rückzahlbar, in deutschen Schatzscheinen flüssig ge⸗ macht u. der Verwallung der Türkischen Oeffent⸗ lichen Schuld übergeben werden, wogegen Ka s- senscheine im gleichen Betrage ausgegeben werden sollen. Das Finanzministerium wird weiter ermächligt, von diesen Kassenscheinen 5 Millionen Pfund der deutschen Regierung in Konstantinopel als Darlehen zur Veriügung zu stellen. (Derartige Geldgeschäfte siad schon wWiederholt nut der Türkei zustandegekommen. So berichteten Wir, daßz die Regierung des Deutschen Reiches 6 Milnonen türlaische Pfund einjährige Schatz- scheine der fürkischem Regierung übernahm. Der türkische Finanzminister gab daraufhin— in Ge- meinschaft mit der„Dette Publique“(jetzt in der obigen Weise Verwaltung der Türkischen Oelf⸗ ſentlichen Schuld genannt)— einen ähnlichen Be⸗ trag türkischer Noten aus, denen der Krecit des Deutschen Neiches gewissermaßen als Unterlage diente.) AktiensGeseflschaft H. F. Eekert. Ueber den bisherigen Verlauf des Geschäfts⸗ jahres Wird uns mitgeteilt, daß unter Berüchsich- tigung der derzeitigen Verbältnisse der Uatz in landwirtschaftlichen Maschinen wieder recht befriedigte. Sowohl im Inlande, als auch im geu⸗ tralen Auslande und in den besetzten feindlichen Gebieten wurden entsprechende Verkäufe getätigt. Außerordentlich lebhafte Nachfrage bestand nach Mähmaschinen, sodaß die Gesellschaft ihre darin auch schon vor dem Kriege nicht unbedeutenden Umsätze für die Ernte 1916 verdoppeln konnte. schaft einen wesentlichen Teil des gesamten deut- schen Bedarſes zu befriedigen und in Gemein- schaft mit anderen deutschen Mähmaschinenfabri- ken auch für die Zukunft vollwertigen Ersatz flüür 55 ausländischen Mähmaschinen zu schaffen nofft. BRheinisch-westfälisches Kohlensyndikat r. Düsseldorf, 9. Aug.(Priv.-Tel.) Neben der angekümdigten am 15. September stattfinden- den Versammlung der Zechenbesitzer hören Wir, daß am gleichen Tag auch eine Versammlung der A. G. Nieinisch- wWestfälisches Kohlensyndikat stattfindet, um die nunmehr festgestellte Bilanz zu genehmigen. Die Arbeiten für den Abschluß vom 31. Dezember 1015 haben sich diesmal ver- 2q6gert, weil, um endgültige Abrechmung mit den alten und neuen Mitgliedern herbeizuführen, erst die Abrechnungen der Kohlenhandlungsgesell- Sschaften, die ihr Geschäftsjahr am 31. Màz ab- schließen, abgewartet wercen mußten. August Wegelin.-G. für Russfabrika⸗ tion und chemische Industrie in Köln. r. Düsseldorf, 9. Aug.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat beantragt, der am 4. September statt- findenden Generalversammlung 6 Prozent Divi- ddende gegen 0 Proz. im Vorjahre vorzuschlagen. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 9. Aug. Frühmarkt. Im Waren- handel ermittelte Preise.) Spekzspreumehl feines M. 23—27, grobes M. 16—22, Heidekraut M..50 bis 2, Saaflupinen M. 70—90, Seradella M. 200 bis 210 für 100 leg ab Station, Spörgel M. 160 bis 12 für 100 keg ab Station; neues Heu M. 5 bis.50 für 50 leg, Stroh M..50—.25 für 50 Ieg, Stoppelrübensamem M. 160—165 für 50 kg. Berlin, 9. Aug. Getreidemarkt ohne Notiz. Die Eiu igung mit Rumänien über den Einkauf von Erbsen und Brau- gerste aus diesjähriger Ernte wurde von den am Produktenmarkt Beteiligten mit In- teresse besprochen, blieb aber selbstverständlich ohne jeden Einfluß auf den Verkehr. Das Ge- schäft war still. Nachfrage bestand auch heute wWieder für verkehrsfreien Mais, der aber nicht angeboten ist. Spelzspreumehl in feinen Sorten eiwas billiger. Heu findet schlanken Absatz. PFrankturter Eflelstenbörss, *Frankfurt a.., 9. Aug.(Priv.-Telegr.) Bei ruhigem Geschäft zeigte der freie Verkehr der Börse zunächst ein festes Aussehen. Eine gewisse Realisationslust machte sich später bemerkbar, die zu Schwanleungen einzelner Papiere Anlaß gab, ohne im Uebrigen die Grundtendenz des Marktes wesentlich zu beinflussen. Auf dem Montan- markt bestand etwas Kauflust für Harpener, Deutsch-Luxemburg, Friedrichshütte imd Caro Hegenscheidt. Die übrigen Papiere dieses Ge- bietes blieben meist unverändert. Der Markt der Rüstungswerte blieb vernachlissigt. Nur Nlrein- metall und Deutsche Waffen ließen jſeste Tendenz erlbennen. Gute Meinung bestand wieder füir Elektrowerte, AEG auf Dividendengerüchte be- vorzugt. Schuckert wurden ebenfalls höher ge- nantt. Chemische Werte Wenig beachtet. Auto- werte vereinzelt fester. Interesse bestand flir Adlerwerke Kleyer und Fahrzeug Eisenach. Schiffahrtsaktien still. Banken sind bei beschei- denen Untsätzen behauptet. Am Markt der frem- den Renten zeigten Russen feste Tendenz. Der Privatdiskont bedanc s Prozent und darunter. Bei stillem Geschäft und behaupteter Tendenz Schloß die Börse. Berliner Effektenbörse, Berlin, 9. Aug. ODDevisenmarkt.) Auszahlungen für: 9. 8. Geld Brief Geld Brief Newyork..37.30 537..30 Holland. 225.75 226.25 225.75 226.75 Dänemark 157.50 158.— 157.50 158.— Schweden 157.75 158.25 157.75 158.25 Norwegen. 157.75 158.25 15775 158.25 Schweiz 104.37¼ 104.62%104.37½ 104.62%½ Oest.-Ungarn 69.45 60.55 609.45 69.55 Rumänien 86.— 86.50 86.— 86.50 Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Berlin, 9. Aug.(Drahtb.) Bei unwerändert ſester Grundstimmiing war das Geschäft an der Börse heute zeitweise etwas lebhafter als am den Vortagen. Kauflust bestand in erster Linie für einige führende Montanpapiere wie Luxemburger und Harpener, auch Werte der Rüstungsindustrie wie Löwe, Deutsche Waffen, Rlieinmetall, Hansa unck Lloydswerke waren zeitweilig gesucht. Von Transportaktien erfreuten sich insbesondere Wierte der Prinz Heinrich-Bahnaktien guter Meinung. Ini Späteren Verlauf machte sich etwas Reali- Satliomsneigung bemerlcbar, die eine geringfügige Abschwäcllung zur Folge hatte. Der Anleihe- Für die Ernte 1917 ist eine weitere Vergrößerung Mit dem Inkrafttreten der neuen Höchstpreise Wurde durch Belanntmachung vom gleichen Tage der Fabrikation vorgese DDrr hen, womit die Gesell- markt verliel im allgemeinen still, bei kaum ver- änderten Kursen. 5 Hochbauarbeiten für die Erſtellung einer Holztrock⸗ nungsanlage der neuen Betriebswerkſtätte in Schwetzin gen nach Finanz⸗ miniſterialverordnung vom 3. 1. 07 öffentlich zu vergeben. Grab⸗und Mau⸗ rerarbeiten(260 cbm Erd⸗ aushub. 150 ebm Stampf⸗ beton, 105 ebm Backſtein⸗ mauerwerk, 210 am 815 mentglattſtrich, 108 IIdm Steinzeugröhren, 71 am Betonböden.] Zimmerar⸗ beiten(7 ebm Tannen⸗ holz. 152;m Dachſchalung, 68 am Latteuröſte, 94 am Bretterwände).Walzeiſen⸗ lieferung(2650 kg Träger). Blechnerarbeiten(25 IHdm Kaſtenkanäle, 127 m gußeiſerne Abfallröhre, 3 m Vorſprungs⸗ und „Maueranſchlußbleche). Dachdeckerarbeiten(150 am Holzzementdach). Ver⸗ putzarbeiten(65 am inne⸗ rer Wandputz, 120 am Wonierdecke, 250 am Faſ⸗ ſudenputz! Schreinerar⸗ beiten(8 Tore). Schloffer⸗ arbeiten(3 Tore an⸗ ſchlagen, 10 Stück Regu⸗ Aerſchieberl. Maler und Tüncherarbeiten(75 am Oelfarbanſtrich, 160 am Waſſerglasanſtrich, 450 am Karbolineumanſtrich). Zeichnungen, Beding⸗ ungen und Arbeitsbe⸗ ſchriebe an Werktagen auf unſerem Baubureau Schwetzingen(Heidel⸗ bergerſtraße) zur Ein⸗ ſicht, dort auch Abgabe der Angebotsvordrucke. Angebote verſchloſſen, poſt⸗ frei und mit der Auf⸗ ſchrift„Holztrocknungsan⸗ lage“ verſehen, bis läng⸗ ſtens Samstag, den 19. Auguſt ds. Is., vormit⸗ tags 10 Uhr, au das Bau⸗ büro Schwetzingen einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote ſtattfindet. Zuſchlagsfriſt 2 Wochen. 60855 Mannheim, 8. Aug. 1916. Gr. Vahnbauinſpektion 2 1 5 150 Mk. von Selbſtgeber gegen monatl. Rückzahlung von 20 M. zu leihen geſucht. Sicherheit vorhanden. Mein anerkannt vorzüglicher Selfen- in Stücken zu 4½¼ Pfund eignet ſich .Händer.,Wäſchew., Schenern zc Von vielen Hausfr. erpr., als gut befunden u. nachbeſt. Kiſte 200 Stück Mk..— incl. Kiſte Probe⸗Po p. 32 St. Mk..— Benno Braun, Wilhelms⸗ brück, Bez. Poſen. 2258 (Veraetungen) Wohnungen, 2. 4. Stock, ſchöne 2 4, 6 4 Zim.⸗Wohng. mit Zubehör eventl. auch 2 2 Zimmer mit Küche auf 1. Oktober zu verm. Näh. Jungbuſchſtr. 38, Wirtſchaft. 2273 8 7 15 1. St. ſchön möbl. 7 9 Zim. Chaifl. ev. Klavier zu verm. 2280 1⸗u. 3⸗Zimmer⸗ Wohn. z. v. 2267 Zuſchr. u. Nr. 2274 a. d Geſchäftsſtelle ds. Bl. 9 4 37 St. Wohnung 7 7 Zimm, u. Zub. Näh. 2. Stock. 17287 1 3, 10 Küche 2. Stock ſofortzu vermieten. 51905 Näh. im Hauſe 4. Stock. 3 Zimmer u. Ein ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. 1727 Näheres.8, 6, part, Gr. Wallstadtstrasse 61, III. rechts. Freundl. möbl. Balkonzimmer m. Penſion au ſol. Herrn zu vm. 2276 Newyorker Efflektenbörse. WIB. Newyork, 8. Aug. Das Börsen- geschäft war etwas lebhrafter als an den Vor- tagen. Nachdem die Eröffnung sich bei ziemfich unweränderten Kuresn vollzog, grüff später eine feste Stimmung Platz, wobei für Schiffahrt und einzenne Spezialwerte recht erheblichh Gewinne buchen konnten. Für Steels bestand bei leichber Kursbesserung Nachfrage. Union und Reading waren höber. Nach dem Belcanntwerden des amf- lichen Ernteberichtes machte sich in allen Um- Satzgebieten eine Abschwächung geltend. Der Schluß war jedoch wieder fest. Alutienumsatz 250 000 Stück. MEWVORK, 8. August.(Dewvlsenmarkt) 8. 7. Tendenz für deſl—— Geld auf 24 Stunden(Durohschulttsrate). 225⁵.5¹ Geld letrtes Darleen.50.2 Slohtweehsel Berllilnsn 71.87½ 71.87 ½ Siohtweohsel Parls 5 Weohsel auf London 105 Ne„.71.50.71.50 Weohsel auf London(Cable Transfers) Sllber Sulflon MEWVORK, 8. August(aktlenmarkt). 8. 8* 7. Atob. Top. 81. Fe o. 101½ 101¼ Korthern Paolflo d. 110%8 170% do. pref.. 867% 387% Pennsylvania 50 8 587—0s 58¼ Salllmore and Ohie 84¾ 34/ Readiug 80 5 94% 94 bies a dueie: 80 e 494 ag bag Kelle, 28 es. io o0—— and Paolf, Rallw. 38¾ 18% Odle, Mitu,St.Paule. 94J. 947½ Southern Fablflo. 37½, 874 Denver& Rlo Ar. 13¾ 12.— South. Rallw. oom. 23½ 22% do. do. pref.—— 33½ South. Rallw. pref. 68%/ 675 Erle oom. 35½ 34½¼ Unlon Paolfloe o.. 138% 1880/ Erle ist pref. 52— 51½ Union Paolflo prel. 82½ U Erle 2nd pref. 46— 46— Wabash pref. n. Akt. 50— 495 WestHaryland oo'ũm Amerio. Gan oom. do. do. pref. Amerlo, Locom. o. Amer.Smelt.&Ref. o. do. Sugar Bef..— Anad. Copp. Min. o. 80¼ 797ÿ Great North. pref. Gr. North. Ore Cert. 34¼% 34½ Ulinois Centr. oom. 102 Interborgh. Metrop. do. Cons. C0 18½ 15¼%8 do. Hetrop. pr. Kansas City and Soutbern 2½ 24— Bethlehem Steel 435— 440 5 85„ 54% 549%/8 Lokigh Valle 5„ 78¾ Lonsolidated gas 0 Loulsv. u. Nashs. 128% 1201½ 0.. 18 Mles. Gans. Tex. o. 3½ 3½ MHezlo. Fefroleum do, do. pr.— 10— Katlonal Lead Mlssouri Faolflo. 4½ 4¼ Unit.Stat. Steels o. 3 Nat. Rallw. of Mex. 6/ 5¾ Unit.Stat. Steels pr. 118— 184⸗8 new Vork Centr.o. 103— 103— Uteh Copper dom. 78— 7% d0. Ont& Westo. 2% 28½¼ Virgin. Car. Shem. o.—— 39. Nortelk& West. o. 12% 128¼ lSearsfoebugk oom.— 198½ Aktlen Umsatz 250 000(120 000) Londoner Effelstenbörse. London, 8. August 8. 25 8. 7* pennsylvanaa..% 58.½ Southern Facifſo, 101%— Unlon Paolflo. 145,—145.% Stoels 99.¾ 90.% Anab. Cop.neue Akt. 16./ 18.% Bio Tinto. 61% 61½ 13,4 1 58.½ 58.% 95./ 95.1% 55.— 55.— 2 —59 Engl. Konsols. 0% Arhentinler. 0% srasillaner. % lapan. v. 1899 72.¾ 727½ 2% Portuglesen 55.% 0% Russen 1 1998 80.%½ 90. 50% Russen v. 1909 60./ 80.% OChartereld Baltimore and Ohto 88.½ 89.% De Beers deferrod 12.½ Ganadlan Faclflo. 188./ 187.— Lena Goldflelds. 1. Erle oom.— 39.½ Bandmlnes 8 NHatlonal Rallway of Prlvatdlskont—.—5ö8 Mexloo.½ 7½j lSiher 31/8 380.¼ CW...) Wecheel auf Amsterdam 3 Mte London, 9. Aug. 11.67.½, Kürz 11.52.— Weonsel auf Paris 3 Mie. 28.52, kurz 26.13.— Weohsel auf Petersburg kurz 156.% Letzte Mandelsnachrichten. WIB. Haag, 8. Aug.(Nichtamtlich⸗) Die Ausfuhr aller Arten von Holz ist ver⸗ boten worden. Newrorker Warenmarkxt. MEWVORK, 8. August. Welzen: 8. 7. Baumwolle: 8. 7. bard Wt. Mr. 2 148.—1. 145./ Newyork loko 14.40 14.10 No. 1 Korthern 154.½ 153.¾ per August 14.21 14.04 PFT per September 14.30 14.18 per Sepft..— per Oktober 14.38 14.19 Hals loko— 86.— per Movember 14.45 14.28 RHehl spr. Wh. n. 588.575 565.575] per perember 14.88 14.41 getreldefr. per lanuar 14.66 14.50 Lverpool 18.— 18.— per Februar——— London.— 18.—[Kaffe eno. J,ik..½.½ Saumwolle: Iull.51.49 Ank. ſ. atl. H. 3000 2000 September.72.59 jn Golfnäfen 11000 8 000 Dezember 377.88 Ausf. n. England 3000 0 000 Ianuar.88.79 t. 1000 10 000 März.95 68.89 „ d. Ot. NEWVWORK, ö. August. Fetroleum: refin. I. oa. 11.50.— Stan hlt. 915.—.— in tanks. 525.—.—, Gred. Balan, 240.— Chleagoer Warenmarkst. CHeAdd, 8. Aug. 8. 5 8. 115 Welren Sept. 133./½ 133.— Sohwelne: Dbez. 137.— 138.%8 sohwere.85.55 Hals Sept. 33./ 82.½ Spook 1367.147 13%. 140 Dez. 70.0 70./JSchmalz: Hafer Sept. 43./(44.— Sopt. 13.12 12.0 „ Des 48.5/8 47.— Okt. 13.12 12.95 Sohwelnezuf. Pork: Sept. 28.82 25.25 l. West. 92 000 79 000 Doz. 25.05 22.70 dy. Ohloago 23 000 28 000 Rippeg: Sept. 13.97 13.70 Sohwelne: Okt. 19.77 18.37½ lolohte.95.85 Londoner Metallmarkt. London, 8. Aug. Kupfer: Kassa 107./ 3 Ronate, 108.— Elektro per Kasse 126/2, 3 Honate—, Beßt-Seſekted p. Kasse — 3 Honate—.— inn per Kassa 167½ bper 3 Hogate 188.—, Biel loko Mov, per Kassa 28.%, Eink; per Kasea 44— Spez. 40.—, Antimon— Queoksllber——. —— verantwortlieh: Für den ahgemeinenTeil: Chefredakteur Pr. Fritz Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agtle; für den Anzeigenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, sämtlich in Mannheim. Druck u. Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerel, G. m. b. H. — Suche tabelg ſong ige (Ultet-Gesuche) möbl. 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Frau 1 SO Bruder und Onkel, Herr 5— Valentin Veollmer abend gegen 9 Uhr infolge eines Schlaganfalles im Alter von 49 Jahren zu sich in ein besseres Jenseits abzurufen. Um Stille Teilnahme bitten: 500 Gramm Mehl, 2, außerdem den Haushaltungen und Einzelperſonen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 2400 Mk. und den Angehörigen von Haushaltungen der als Schwerarbeiter anerkannten Perſonen über⸗ haupt einen weiteren Mehlzuſatz von 150 Gramm zu gewähren. St283 Die Ausgabe dieſer Zulagen wird in der letzten geb. Grimm zu teil geworden sind, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Besonderer Dank gebührt Herrn Stadt- pfarrer Weißheimer für die erhebenden Worte an der Bahre, sowie den Niederbronner Schwestern für die unermüdliche und aufopfernde Pflege der Ve benen auf ihrem Krankenlager. gestern Woche der 81715 Das Nähere Aber die e Die krausrnden Hinterbliebenen, Mannheim Verden, Hannover, Pola, 9. August 1916. Das 51 Zwe · 116 denden Lebensmittelmarken und Ausweiſe wird von Mannheim, F 3, 8, den 9. August 1916. I dem Lebensmittelamt bekannt gegeben werden. Die Beerdigung ndet Freitag, II. August, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Vou Kondolenzbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Die in tlasfer Trauer Hinterbliehenen. Mannheim, den 4. Auguſt 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Fint D iebold. + 1 2 Sebreihmagehine (Joſt) kleine, billig zu ver⸗ kaufen. 2152 Rolladen- und Jalousie-Reparaturen jeder Art werden prompt erledigt. Rolladen- und dalousienfabrik E. HMer Vormals Thalheimer& Herz Nachf. Ludwigshafen a. Rh., Blsmarehstr. ſ2. 907 Offene Stellen Wir ſuchen fütr ſofork ſieihigen Mmai litärfreien Techniker oder Militärfrelien Kaufmann für Reiſetätigkeit(Kriegsinvaliden bevorzugt). Angebote mit Zeugnisabſchriften, Gehaltsau⸗ ſprüchen und Eintrittstermin an 46236 Bergmann-Flektrizſtäts-Werke.-6. (Kaat-Gesuche) Gebr. Nußbaumbüfett und Spiegelſchrank zu kauſen gef. ungeb. u. NRr. 2277 au die Geſchäftsſtelle. Kaufe gebrauchte Danksagung. Für die große Anteilnahme, die uns von allen Seiten an- lässlich unseres schweren Verlustes bewiesen wurde, sprechen Wir unseren herzlichsten Dank aus. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Sophie Kaufmann WWꝛe. O j— elephon 96. Ingenieurbüro Stutt et, Neckarſtraße 28. elephon geb. Westheimer. 5 nieurbürd Stuttgart, Necka ſtraße 28. Wask, Mannheim, G 4, 12, den 9. August 1916. Ein ordentliches 2278 aug gutem Hat alan:] Klappwagen. 60852 Klinger, T 2, 3. Getr. Kleider Schuhe, Möbel, Zahnge⸗ 2 pol. Nußbaum⸗Bettla⸗ den mit Speingſederroſt, 1 große pol. Nußbaum⸗ Kinderbettlade mit ver⸗ ſchließbarer Schublade, 1 Fenſterſcheiben repariert ſchnell und billig Emil Lechner Fefläclehen geſucht. Frau s ämena, Stephanienprom, 7, III. Logehrestauragi, N Fhirror 7 3 EN. 8 9062 5 0 Verkäufe ee biſſe ie. kauft zu Hüeee * 2, 2 Fel 4851 u 2, 32 Oeffenlihe Paſeigenung. Bettenhaus eede e, aſer ichnt, E 4, Donnerstag, 10,. 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Aber ſelbſt wenn er die Zahlen zehnteilte, ſie blieben noch groß, rieſengroß! Es flimmerte ihm vor den Augen. Mit einem Seufzen ſtand er auf, nahm Mütze und Mantel und ging hinaus. Er wollte nicht Soden treffen, wenn der zurückkam. Er wollte allein ſein mit ſeinen Hoffnungen und ſeinen Zweifeln. Die beiden Offiziere hatten ein einfachesQuar⸗ tier in der Luiſenſtraße genommen, in ziemlicher Nähe der Kriegsakademie. Ein großes Wohn⸗ zimmer und ein gemeinſames Schlafzimmer. Al⸗ fred ging über die Marſchallbrücke, die Neue Wilhelmſtraße hinauf, den Linden zu, kreuzte ſie, um die Vekehrsſeite zu gewinnen, und ſchlug die * ihren Duft wie eine ſchwüle Wolke gegen das Glasfenſter zu preſſen. Alfred hielt den Kopf hoch. Er ſah über die Menſchen hinweg in den Dämmer der Früh⸗ abendſtunde, in die blaueStunde Berlins. Große Kreiſe zarten Dunſtes lagen um die Kugeln der Straßenlaternen, wurden matter, verbanden ihre Ausſtrahlungen mit dem Lichte der nächſten. Hoch oben ſchwebten andere Glocken in durch⸗ ſichtigen Schalen, roſa flimmernd, daß man ein zartes Singen zu vernehmen glaubte, das Sin⸗ gen der Flammen. Die Luft ſchimmerte noch. Ueber der breiten Straße entzündeten ſich ſchon die leuchtenden Reflexe, die jene eigene Atmo⸗ ſphäre der Großſtadt bilden, die ſie einhüllt als eine Luft, die ihr allein gehört. So ſteht die große leuchtende Halbkugel über der Stadt raſt⸗ loſer Arbeit und vaſtloſen Genuſſes und erſchreckt den, der im ſauſenden Zuge zu ihr getragen wird und ſie von ferne zum erſtenmal erſchaut, eine brennende Stadt, in Feuer gehüllt, das ſie zeugt und das ſie verzehrt. Alfred genoß mit ganzer Seele. Vor ihm tanz⸗ ten gleich den Reklamerädern, gleich den endloſen Schlangen, die ſich in den Schwanz biſſen, gleich kauſend ſpielenden, ſpringenden Funken, ſeine eigonen Hoffnungen. Immer neu, unendlich! Die blaue Stunde ſchien ihm der richtige Rahmen für das, was er eben vernommen. Der Brief war ihm ins Blut gegangen, machte es prfckeln und ſchäumen, ließ holde Bilder ſich aneinander ſchieben, endlos, als glitten ſie von einem müch⸗ tigen Film, dem Film ſeines Glücks. Er ging zu Kranzler und ließ ſich eine Taſſe Kaffee geben. Es war das nur ein Vorwand, um den Brief noch einmal leſen zu können, dieſen wun⸗ derbaren, köſtlichen Brief, mit den zitternden Karriere. Denn er wußte wohl, daß Geld über⸗ all galt, auch in ſeinem Stande. Er ſah die Frauen, die das elegante Café betraten, ganz an⸗ ders an als bisher. Er war nicht mehr der ſchöne Junge, geſund und ſtark, auf dem ihre Blicke ſo gern ruhten, der ſie mit najvem Selbſt⸗ gefallen einſammelte, wenn er durch das bewegte Berlin ging. Er war nicht mehr für ſie da, mit ſeinem beſcheidenen Stolz von geſtern! Nein, jetzt ſah er ſie mit dem Blicke des Beſitzers! Sie gehörten ihm. Ihre Eleganz gehörte ihm, die weichen Pelze, in die ſie ſich ſchmiegten, ob ihnen die köſtliche Luft des Spätherbſtes auch noch kei⸗ nen Vorwand gab, ſie zu tragen. In den Rie⸗ ſenmufſen trugen ſie die Schoßhündchen, denen ſie ſchmeichelten. Noch geſtern mochte ſein haben! Heute lächelte er mit einem neuen Lächelu. In demſelben Fieber, das ihn gezwun⸗ gen hatte, Sodens Blick zu meiden, wandte er ſich dem Zirkus zu, wo er den Abend verbringen wollte. . Wagner ſtand vor Frau Eyſenblätter, die große, ſchwere Geſtalt ein wenig gebückt, zaghaft und doch heiſchend. Die grauen Augen, die ſo unruhig gewiorden waren, in dieſen Wochen, ſuchten nach denen der alten Frau und glitten doch wieder ab, wenn ſie ihren eigentümlich tren⸗ nenden Blick trafen. Die Hände, die hin⸗ und herfingerten, zitterten ein wenig. Sein Atem ging raſch. „Und Lida?“ fragte ſie, „Sie weicht mir aus. Ich habe nicht mit ihr ſprechen können. Aber ſie muß ſehen, wie es in mir wühlt. Sie iſt doch ein Weib.“ Frau Eyſenblätter zuckte die Achſeln. 2 eenn raſches Knabenherz ſolch ein Hündchen beneidel ſei. nur: „Das verlange ich auch nicht. Ich will mit Lida ſprechen. Wenn ſie keine Abneigung gegen Sie hat, ſo kann die Hochzeit ſchon Weihnachten ſein. Ich habe nichts dagegen. Es iſt gut, wenn ein Mädchen früh einen Mann bekommt. Ich halte nichts von dem Hangen und Bangen Schließlich kommen die Mädchen nur auf dummee Gedanken. Geben Sie mir die Hand, Wagner. Sie wiſſen, wozu Sie ſich verpflichten!“ Er richtete ſich auf. Ein langer, befreiender Atemzug kaum aus ſeiner Bruſt. Seine breſte, ßze Hand drückte die harte der Frau um deren Mund ein triumphierendes Lächeln ſtand. Auf Gnade und Ungnade“, ſagte dieſes Lächeln. Dann ſtürmte er hinaus. Es war ein trüber Tag Ende November. Die farbige Pracht des Herbſtes, die in Flammen war ausge⸗ dem dem Tintenfaß ihre Bücher lagen. Da Mutter ins Wohnzimmer. „Iſt etwas geſchehend“ fragte ſie.„Du ſtehſt aus.“ r dann wurde ſie ganz blaß und lehnte an Tür, und ihre Hände verkrampften ſich, als Mutter von Wagners Antrag ſprach, und ſie ihn mit Freuden angenommen habe⸗ daß den d. Diesmal fügte ſie auch nichts hinzu, ſelbſt die Wagner geſtellte Bedingung, daß ſie Lida nicht zwingen wolle, hatte ſie vergeſſen. Und Lida ſchien auch an kein Wehren zu denken. Nur ihre Richtung nach dem Schloß ein. Es war die Schriftzügen, dieſen Brief ſeiner Mutter, der„Ein Weib? Ich glaube, ſie iſt ein Kind, nicht hellen Augen waren dunkler geworden, und ihr Nachmiktagsſtunde höchſten Verkehrs. Eine ele⸗ ſchlichteſten Frau aus den engſten Verhältniſſen, mehr. Mund zuckte. gante Menge füllte das breite Trottoir. Man ging langſam, ohne das Haſten, das der Ge⸗ die nie über ſich hinausgegriffen hatte, deren Hände hart waren von Arbeit. Er fühlte, daß Wagner fuhr auf. „So wird ſie ein Weib werden, bei mir, bald. überraſcht Dich, Kind. Ja, das glaube ich⸗ iſt ein großes Glück für Dich, und in der ſchäftsverkehr der Leipziger Straſſe mit ſich das Weſen ſeiner Mutter dieſem Briefe zehn⸗Ich will für ſie tun, was ich kann. Ich will ar⸗ lle unſeres Lebens hatteſt Du kein Recht da⸗ hrachte. Vor den Hotels ſtanden elegante fachen Wert gab, daß er unrecht tat, die Zahlen, beiten vom Morgen zum Abend. Sie können fauf. Du keur n ja ſchon von früher, und ich 7 Fremde. Galonierte Portiers pfiffen nach Au⸗ 1o8. Die Auslagen waren erleuchtet. Die Edel⸗ ſteine funkelten. Blumen aller Jahreszeiten ſchienen ſich gerade in dieſer zu vereinen und die ſie ihm mitteilte, zu teilen, anſtatt ſie zu ver⸗ vielfältigen. Gold ſchien auf ihn niederzuſtrö⸗ men, und wenn es ihn erreichte, ſich aufzulöſen in ſchöne Frauen, üppigen Luxus, eine fabelhafte mir jede Bedingung ſtellen. Aber nicht, wie Sie vorhin ſagten. Nicht wie Jakob um Rahel. Nicht lange warten. Das ertrage ich nicht. Dann bin glaube, Du hatteſt ihn immer gern. Ich habe nichts dagegen. Deine Jugend ſtört mich nicht. Ihr könnt ſchon Weihnachten heiraten. ich zu nichts fähig!“ (Jortletzung folgt.)