reis: Mart 55 12 erlohn 30 Pfg., durch die Po Aaſel poſtzuſtellungsgepühr M..02 im Diertelſahr. Einzel⸗ Nummer in Hannheim und Umgebung 5 Pfg. en: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. 5 eee.20 Nik. luß der kinzeigen⸗Aannahme für 5 Missabie morgens ½9 Uhr, für das kibendblatt nachm. Uhr. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗KHdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung Schriftleitung. 577 und 1449 Verſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung Tiefdruck⸗Abteilung Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. à0, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon ⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2917 uòwigshafen a. Rh. 5 Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im vilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Nr. 371. Nie Lage. Der Reichskanzler und der Staatsſekretär des Auswärtigen begaben ſich nach Wien. Es wird dort der Schlußſtein in den Neubau des hefreiten Polens geſetzt werden. Wir hoffen, daß eine Löſung gefunden worden iſt oder ge⸗ funden werden wird, die das neue Polen nicht zum Mittelpunkt einer großpolniſchen, unſere Oſtmark bedrohenden Propaganda und nicht zum Anſatzpunkt ruſſiſcher, engliſcher und franzöſiſcher Intrigen werden läßt. Noch immer wiſſen wir nicht, welche Rolle Rumänien zu ſpielen beabſichtigt. Der Kampf um die Seele Rumäniens wogt hin und her. Die Kundgebung vaterländiſcher Ent⸗ ſchloſſenheit im ungariſchen Abgeordnetenhaus wird den Rumänen gezeigt haben, daß es nicht ſo leicht ſein würde, Siebenbürgen zu beſetzen, mag auch die öſterreichiſch⸗ungariſche Mon⸗ archie in hartem Kampfe ſtehen. Sie würden einen furchtbaren Widerſtand einer zu Allem entſchloſſenen Volkserhebung zu überwinden hahen. Die Kundgebung wird in Bukareſt dämpfend gewirkt haben. Und nun erhalten wit heute ein neues Zeugnis, daß die ungar⸗ ländiſchen Rumänen ſelbſt durchaus nicht ſo begierig ſind,„erlöſt“ zu werden, wie die Schreier in Bukareſt behaupten. Ihr neuer Metropolit aber weiſt die Brüder jenſeits der Grenze, wenn ſie ſchon erobern wollten, nach Beſſarabien, alſo gegen Rußland, genau wie die Konſervativen im Lande ſelbſt, deren Organ, die„Moldava“, in einem wahrſcheinlich von Peter Carp inſpirierten Artikel erneut nachdrücklich auf die ruſſiſche Gefahr hinweiſt:: „Wir bedauern es ſehr, daß die ſchlecht in⸗ formierte öffentliche Meinung von Rumänien infolge der zügelloſen Propaganda, welche die engliſche und ruſſiſche Diplomatie in geſchick⸗ ter Weiſe unterſtützt haben, die Wichtigkeit der ruſſiſchen Gefahr für Rumänien ganz vergeſſen hat. Die Geſtaltung und Ent⸗ wicklung des rumäniſchen Volkes und des ru⸗ mäniſchen Staates wie auch ganz Oſteuropas zwingt uns, daß wir die unerbittlichen Feinde Rußlands ſeien. Denn dies iſt der einzige Feind, der uns im Falle ſeines Sieges als Stact und Nation vernichten kann. Bereits ſeit Beginn des Krieges hätten wir in ehr⸗ licher und mannhafter Weiſe jene Politik be⸗ folgen müſſen, welche die größten Staatsmän⸗ ner des modernen Rumänien, wie König Carol, Bratianu der Aeltere, Cogalniceanu, Laskar, Lahovary, Demeter Sturdza und Peter Carp befolgten. Dieſe Politik haben wir ſeit dreizehn Jahren durch den gegen Rußland ge⸗ ſchloſſenen Bund mit den Zentralmächten ge⸗ ſtärkt. Zu Beginn des Krieges hätten wir mit den Türken und Bulgaren ein Ueber⸗ einkommen treffen müſſen, und hätten mit ihnen zuſammen gegen unſeren jahrhundert⸗ alten Feind, gegen Rußland kämpfen müſſen, deſſen Sieg den Tod Rumäniens bedeutet. Wenn wir bereits zu Beginn des Krieges um eine Million Bajonette mehr gegen Rußland in die Wagſchale des Krieges geworfen hätten, hätten wir die Entſcheidung raſcher herbeifüh⸗ ken können. Dadurch hätten wir auch zur Ver⸗ kürzung des europäiſchen Blutvergießens bei⸗ getragen. Dieſe mannhafte und unſer würdige Politik hätte für Rumänien große Vorteile mit ſich gebracht und jene behutſame, weiſe olitik gekrönt, die Rumänien ſeit dreißig Jahren befolgt hat. So wurde Rußland auch ohne die Hilfe Rumäniens geſchlagen und wird geſchlagen werden.“ Auch die Stellungnahme des rumämiſchen —— Mannheim, Freitag, 11. Auguſt 1916. vor ſchweren Entſcheidungen im Oſten. Die„S ſchina“, das Organ der äußerſten Rechten, läßt durchblicken, daß den Hoftreiſen noch immer einflußveiche Gruppe für einen Sonderfrieden mit Deutſchland durchaus eingenommen ſei. Auch die eifrige Wühlarbeit des engliſchen Geſandten in Petersburg gegen Stürmer, ſeine Bemühungen Saſonow wieder ans Ruder zu bringen, zeigen, daß ſtarbe Strömungen und einflußreiche iſe darauif hinarbeiten, zumindeſt einmal Rußland aus den Krallen Englands zu befreien, an deſſen Seite man Rußland nur Niederlagen und inneren Kataſtrophen zutreiben ſieht. Kreiſe von politiſchem Gewicht in Rußland ſind von der Einkreiſungspolitik enttäuſcht, und es iſt ein Zeichen der Zeit, das man nicht über⸗ ſchätzen, aber auch nicht unterſchätzen ſoll, daß ſich gerade jetzt, wo die Italiener bei Görz einen— allerdings billigen und nicht entſchei⸗ denden— Erfolg errungen haben, auch in Italien gewiſſe Stimmen der Sehnſucht nach Befreiung von den Ententebanden melden. Wir brauchen ſie, wie geſagt, nicht zu hoch an⸗ zuſchlagen, aber wir dürfen ſie auch nicht über⸗ gehen. In der Neapeler Zeitung„Roma“ befaßt ſich der Abgeordnete, Univerſitätsprofeſſor La⸗ briola, von jeher ein großer Freund des Dreiverbandes und Feind der Mittelmächte, in längeren Ausführungen mit der Kriegs⸗ lage. Nach ihm iſt auch bei roſigſter Auf⸗ faſſung das Ende des Krieges nicht vor dem Sommer 1917 zu erwarten. Angenom⸗ men, die Ruſſen könnten ihre bisherigen Stel⸗ lungen behaupten, könnte aber von weiteren ruſſiſchen Erfolgen keine Rede mehr ſein, weil der Winter in den Karpathen Ende Auguſt einziehe. Was eine Zerſtückelung Deutſchlands und Oeſterreichs angehe, wie die Preſſe und manche Politiker Frankreichs und Italiens dies herbeiwünſchten, ſo ſei ernſtlich zu erwä⸗ gen, ob die Vorherrſchaft Rußlands und die Seeherrſchaft Englands wünſchenswert erſcheine. Angeſichts des zwei⸗ jährigen Krieges ſei es nötig, Illuſionen zu opfern, die vor 17 Monaten noch berechtigt er⸗ ſchienen ſeien, und Ausſichten, die bei Kriegs⸗ eintritt Italiens nicht unwahrſcheinlich ge⸗ weſen ſeien, über Bord zu werfen. Labriola meint ſchließlich, das einzig Logiſche und Ehrliche ſei, einer Niederlage Deutſchlands und Oeſterreichs vor⸗ zubeugen. Es dürfe ſich nicht in beiden Kaiſermächten die Meinung bilden, der Vier⸗ verband wolle ihre politiſche Geſamtheit zer⸗ malmen, ihre hiſtoriſche Einheit zerſtören, ihren Organismus zerreißen und ſie unter fremden Einfluß ſtellen. Die Löſung der polniſchen Frage. Beſprechungen in Wien. Berlin, 10. Auguſt.(WTB. Amtlich.) Der Reichskanzler iſt mit dem Staats⸗ ſekretär von Jag ow nach Wien abgereiſt, um Mezopoliten zu Ungarn ſowöe die vortweffliche den Beſuch des Miniſters Baron Burian und Staatsſekretär in Berlin zu erwidern und die Beſprechungen über die Ordnung der Angelegenheiten in dem von den Verbündeten gemeinſam beſetzten Gebiet fortzuſetzen. Wien, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Reichskanzler von Bethmann Hollweg von Jagow treffen morgen in Wien ein, um, wie dieſes zwiſchen den leitenden Staatsmännern der beiden Ver⸗ bündeten üblich, einen perſönlichen Meinungs⸗ austauſch mit dem Miniſter des Außern, Baron Burian, über verſchiedene aktuelle Fragen zu pflegen. Der deutſche Reichs⸗ kanzler wird vom Kaiſer in Audienz empfangen werden. Graf Julius Anòraſſy wird Miniſter des Neußern. JBerlin, 11. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Der Abgeordnete Rakoky, einer der oppoſitionellen Vertvauens⸗ männer, erklärte einem Redakteur des„Az Eſt“, er habe Keuntnis davon, daß die Kandidatur des Grafen Andraſſy als Miniſter des Acußern in ſehr ernſten und einfluß⸗ reichen Kreiſen in beſtinunter Form beſprochen werde. Es ſei nicht unmöglich, daß in kurzem alle Einzelheiten dieſer Angelegenheit veröffent⸗ licht werden dürſten. Nach unſever Kenntnis iſt es in der Tat nichb unmöglich, daß Graf Julius Andraſſy in nicht allzulanger Friſt Herrn Burian ablöſt. Jeden⸗ falls hat ſich Graf Andraſſy ſeit einem Jahp, trotzdem er nominell in der Oppoſition ſteht, als Vertrauensmann des Grafen Tiſza beſthitigt und iſt auch als ſolcher wiederholt in Berlin geweſen. Numünien. Die ungarländiſchen Rumänen treu zu Ungarn. Budapeſt, 10. Aug.(WTB. Nichtaantl.) Der neugewählte griechiſch⸗orientaliſche rumä⸗ niſche Metropolit Vazul Nangra erklärte einem Mitarbeiber des„Az Eſt“ gegenüber auf die Frage, ob ſeine Wahl zum Metropo⸗ liten eine beſondere Wirkung in Rumänien haben werde, ſolgendes: Meine Wahl wird zweifellos in Rumänjen ſeine Wirkung haben, denn man wird daraus dort erfahren, daß die ungarnfreundliche Politik, welche wir im Einvernehmen mit Graf Tisza befol⸗ gen, in den Kreiſen der ungarländi⸗ ſchen Rumänen eine entſcheidende Mehrheit beſitzt. Dies beweiſt gleichzeitig, daß das rumäniſche Komitee, auf welches in Rumänien ſtark gerechnet wurde, vollkommen den Boden unter den Füßen verloren hat. Die mir naheſtehende rumäniſche Preſſe hat ſchon öfters gegen die Abſicht der Eroberung Sie⸗ benbürgens Stellung genommen, wobei aus⸗ drücklich betont worden iſt, daß von einer Er⸗ oberung nur dort die Rede ſein könne, wo ein Volk höherer Kultur über ein Volk niedrigerer Kultur die Oberhand gewinnen wolle. Die ungariſche Kultur hingegen ſteht viel höher als die rumäniſche und wenn die Rumänen um jeden Preis Eroberungen machen wollen, ſo mögen ſie ſich gegen Beſſarabien wenden. Große Unterſchlagungen in Bukareſt. Bukareſt, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der Generoldirektor der Poſten und Telegraphen hat feſtgeſtellt, daß Zahlungen im Betrage von über vier Millionen Francs, welche durch Vermitte⸗ lung des Bukareſter Börſenſyndikus Filotti an verſchiedene ausländiſche Poſtverwaltungen ge⸗ leiſtet werden ſollten, in Wirklichleit nicht erfolgt (Mittagblatt.) ſind. Filotti ſowie mehrerepoſtbeamte wurden in gerichtliche Unterſuchung gezogen. Barkar eſt, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Die vom hieſigen Börſenſyndikus Filotti, zum Schaden der rumäniſchen Poſtverwaltung, unterſchlagene Summe beträgt 5 100 000 Lei, wovon 600 000 Lei auf das Jahr 1914 zurück⸗ greifen. Die ausländiſchen Verwaltungen, an die das Geld hätte ausbezahlt werden ſollen, verlangen jetzt außer dem Kapital auch die aufgelaufenen Verzugszinſen. Amtlich iſt feſt⸗ geſtellt, daß Filotti beim Ankauf von Devpiſen für zu machende Zahlungen Betrug verübt und Kurſe mit nahezu 15 Prozent höher an⸗ gerechnet hat. Bukareſt, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Amtlich wird feſtgeſtellt, daß die Exploſion in der Pulver fabrik Dudeſt durch Zufall und nicht durch verbrecheriſche Hand herbeigeführt worden iſt. 14 Griechenland. Die Entente beſtimmt die Höhe der Lebens⸗ mitteleinfuhr. Bern, 10. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Temps“ meldet aus Athen: Die Ge⸗ ſandten der alliierten Mächte haben die grie⸗ chiſche Regierung unterrichbet, daß ihre Re⸗ gierungen die Höhe der Lebensmitteleinfuhr in Griechenland folgendermaßen feſtgeſetzt haben: Getreide und Mehl 36 000 Tonnen monatlich, Zucker 2000, Mais 3000, Kohle 25 000 Tonnen(davin ſind die von der Ma⸗ rine und dem Staat benötigten Mengen nicht einbegriffen).(Reis 17000 Sack monatlich. Die Kaffeeinfuhr iſt bis auf weiteres gartz unterſagt, weil noch bedeutende Beſtände im Lande ſeien. Der Wiener Bericht. Wien, 10. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Feldmarſchalleutnants Erzherzog Karl: Auf den Höhen ſüdlich von Zabic wieſen öſterreichiſch⸗ungariſche Truppeu einen ruſ⸗ ſiſchen Angriff unter ſchweren Feindverluſten ab. Mit der Armee des Generaloberſten v. Kö⸗ veß trat der Gegner geſtern nur im Raume von Delatyn in ſchärfere Gefechtsfühlung. Nördlich von Nizniow griffen die Ruſſen wieder vergeblich an; ſie wurden überall— an mehreren Stellen im Nahkampf— ge⸗ worfen. Heeresfront des Generalfeldmarſcholls von hindenburg. Südlich von Zalbcze ſind ſeit heute früh nene Kämpfe entbrannt. Weſtlich und nordweſtlich von Luck verhielt ſich der Gegner nach den ſchweren Mißerfolgen vom 8. d. M. ruhiger, dagegen trieb er nördlich der von Sarny nach Kowel führenden Bahn abermals ſeine Maſſen bei Tag und bei Nacht zum Angriffüber den Stochod vor. Seine Sturmkolonnen brachen meiſt ſchon vor unſeren Hinderniſſen zuſam⸗ men. Sie erlitten durchweg ſchwere Nic⸗ derlagen. Die Verluſte der Ruſſen ſind wieder ſehr großt. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Entſprechend der durch die Räumung des Brückenkopfes von Görz eingetretenen Lage wurde die Stadt aufgegeben und nach blu⸗ 2. Seite. Freitag, den 11. Auguſt 1916 Heueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten,(Anttagblat“) tiger Abweiſung neuerlicher ita⸗ aus M land be ichtet, lieniſcher Augriffe auf der Hochfläche in umfangreiche Vo vb erei⸗ von Doberdo die gebotene Berichtigung tu für den Win t erfeldzug unſerer Stellungen— vom Feinde ungeſtört getre Die italieniſchen Blätter veröffent⸗ — durchgeführt. In dieſem Raume nahmen Anſere Truppen in den letzten Tagen 4190 Italiener gefangen. Beim Einbruch des Gegners in den Görzer Brückenkopf konn⸗ ten ſechs unſerer Geſchütze nicht mehr geborgen werden. Geſtern richteten ſich die ſtärkſten Anſtreng⸗ ungen der Italiener gegen den Abſchnitt von Plava. Nach zwölfſtündigem Artillerie⸗ maſſenfeuer griff die feindliche Infanterie Zagora viermal, die Höhen öſtlich von Plava dreimal an. Alle dieſe Stürme brachen ſich am feſten Widerſtand unſerer Truppen, unter denen ſich Abteilungen der Infanterie⸗ Regimenter Nr. 22 und 72 neuerdings aus⸗ zeichneten. An der Tiroler Front ſcheiterten mehrere Angriffsverſuche des Feindes in den Dolomiten und 3 Angriffe auf unſer Stellungen im Pafubio⸗Gebiet. Sübdöſtlicher Kriegsſchquplatz. Keine Ereigniſſe von Belang. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnänt. Ereigniſſe zur See. Der Beſuch der italieniſchen Großkampf⸗ flugzenge in Fiume am 1. ds. wurde in der Nacht vom 9. zum 10. von unſeren Geſchwa⸗ dern, zuſammen 21 Seeflugzeugen, in Venedig erwidert, wo ſie das Arſenal, Bahnhof, mili⸗ täriſche Objekte und Fabrikanlagen mit Bom⸗ ben im Geſamtgewicht von 3,5 Tonnen mit verheerendem Erfolge belegten. Ein Dutzend Brände wurden hervorgerufen, davon zwei von ſehr großzer Ausdehnung bei der Baum⸗ wollfabrik und in der Stadt, die noch auf 25 Meilen Eutfernung ſichtbar waren. Das hef⸗ tige Abwehrfeuer der Batterien war ganz wirkungslos. Alle Flugzeuge ſind unverſehrt eingerückt. Flottenkommando. 170* Die italeniſchen verluſte bei Görz. e. Vom deun Schweszer Grenuze, 11. Auguft.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Baſler Nach⸗ richten“ melden aus Mailand: Die italieniſchen Blätten geben zu, daß die Verluſte der Italiener bei den Angriffen bei Görz nicht Unbeträchtlich ſeien, daß der Erfolg aber den hezahlten Preis wert ſei. Berlin, 11. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Das k. und k. Kriegspreſſequartier meldet: Die Italiener ſind in das von den k. und k. Truppen nach Straßenkämpfen geräumte Trümmepfeld Görz eingezogen. Die in einem Talkeſſel gelegene Stadt wird von gewaltigen Höhen beherrſcht. Darum verlegte der Feind ſofort nach der Eroberung des Görzer Brückenkopfes, auf welchem übrigens 6 ein⸗ gebaute Geſchütze nicht mehr rechtzeitig ent⸗ ſermt werden konnten, den Schwerpunkt ſeiner Offenſive gegen die Iſonzohöhen nördlich von Görz und griff mit großer Wucht die Uſer⸗ berge des JIſonzo an. Dreimal hintereinamder griffen die Italiener öſtlich von Plawa und viermal bei Zagora an. Der Verſuch der Italtener, ihre Fortſchritte durch die Erobe⸗ rung der Plawaſtellungen langen. Vorbereſtungen für den Winterſeldzug in Italien. Von der ſichweizeriſchen Grenze, 11. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Wie der Zürcher ——[— zu ſichern, miß⸗ ffung von n einen Aufvuf für die B terkleidung für die italieniſchen mittels freiwilligen Spenden. Ein italieniſcher Neberdregdnought in die Luft geflogen. Berlin, 11. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Das„Petit Jour⸗ nal“ meldet: In Turin verlautet, daß der Überdreadnought„Leonardo da Vinci“ im Hafen von Tarent in die Luft geflogen iſt. Es iſt noch unbekannt, ob die Kataſtrophe, die ſich beſtätigen ſcheint durch Zufall oder durch ein feindliches Torpedo während eines Gefechtes mit einem feindlichen Geſchwader verurſacht wurde. („Leonardo da Vinci“ iſt ein am 14. Oktober 1911 vom Stapel gelaufenes Linienſchiff von 22 400 Tonnen Waſſerverdrängung mit einer Artillerie von 13 Geſchützen von 30,5 am, 18 von 12 em und 20 von 7,6 m Kaliber und einer Be⸗ ſatzung von 994 Mann.) Nie türkiſche dffenſtpe gegen die Ruſſen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 9. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers: An der Irakfront keine Ereigniſſe von Bedeutung. Die feindlichen Lager, die ſich bei Maſfirich am Euphratabſchnitt befinden, wur⸗ den durch unſere überraſchenden nächtlichen Angrifſe beſchädigt, wobei wir dem Gegner Beute entriſſen. In Perſien fährt unſere Armee am der ruſſiſchen Front fort, mit ihrem rechten Flügel den Feind in der Richtung auf Hamadan zu verfolgen. Der Foeind verſuchte energiſch, ſich in dem Engpaß öſtlich Sakna zu vertei⸗ digen, aber er wurde gezwungen, ſich nach Kankaver zurückzusiehen und ließ einme Zahl Gefangene, zwei Munitionswagen mit Beſpannung für acht Kanonen und eine große Menge anderer militäriſcher Gegen⸗ ſtände in unſeren Händen. Eine feindliche Haubitze wurde durch das Feuer unſerer Ar⸗ tillerie zerſtört. Gefangene erklärten, ein fran⸗ czöſiſcher General ſei von Anfang an mit der Befeſtigung des Engpaſſes öſtlich Kankaver beauftragt geweſen. Kaukaſusfront: Auf dem rechten Flügel fahren unſere Truppen fort, gegen die Emgpäſſe nördlich Bitlis und Muſch vorzurücken. Die von uns gegen die feindlichen Stellungen in der Umgegend der Ortſchaft Ognott nordweſtlich Muſch, un⸗ gefähr 80 Kilometer von Erzerum, begonnene Offenſive nimmt für uns einen günſtigen Fortgamg. Ein Teil unſerer Truppen nahm nach heftigen Stürmen den Hügel Bughlan umd die Hochfläche Melquan zwiſchen Muſch und Ognott, ebenſo den Hügel Tſcheli⸗Gaul, zwei Kilometer öſtlich Ognott und die feind⸗ lichen Stellungen weſtlich der genannten Oert⸗ lichkeit in einer Ausdehnung von acht Kilo⸗ metern. Bei dieſen Kämpfen nahmen wir dem Feinde 400 Gewehre und eine Menge Mu⸗ nition und Pioniermaterial ab. Auch machten 4 Die rumäniſche Preſſe. Aus der ſoeben erſchienenen Bro⸗ ſchüre„Rumäniens einziger Weg“ von Marcello Rogge, Ritter des Sterns von Rumänien, Verlags⸗ buchhandlung Boll und Pickardt, Berlin 1916) entnehmen wir fol⸗ genden Aufſatz: Wie wir mit unſeren braven Truppen gegen eine Welt von Feinden ſtehen, und dieſe dennoch ſtegreich bekämpfen, ſo ſtehen wir in dieſem un⸗ geheuren Völkerringen auch gegen eine Welt von Lügen und Verleumdungen aller Art. Der Unterſchied zwiſchen beiden iſt nur inſofern weſentlich, daß im Kampf der Waffen natürlich nur unſere„offiziellen“ Feinde, alſo die Länder, mit denen wir uns im Kriegszuſtand befinden, im Kampf der Lügen aber auch unſere mehr Dder weniger geheimen Feinde in den neutralen Stacten uns zu ſchaden ſuchen. Haben wir gegen erſtere im herrlichen Heldenmut unſerer Feldgrauen eine„gute Wehr und Waffen“, ſo ſtehen wir auch gegen die Lügenfeinde nicht wehrlos da. Die Wahrheit und die Ehrenhaf⸗ tigkeit einiger tüchtiger Männer, die es gut mit ihren eigenen Ländern meinen und den Abgrund ſehen, den Lüge und Verhetzung vor ihren Völkern aufgetan haben, laſſen ſich auf die Dauer nicht völlig unterdrücken. Als Hauptmittel in all dieſen Ländern bedient ſich die Lüge der Preſſe, die auch bei Völkern init weniger ausgebildeter Kultur, wie der unſrigen, beſonders in den Städten eine Groß⸗ macht von nicht zu unterſchätzender Kraft dar⸗ ſtellt. Nachdem unſere Feinde in Italien mit gut angewandten Frankſtücken durch eine ge⸗ fällige Preſſe das Volk verblendet gemacht und es kalt lächelnd in ihr Unglück hineingejagt hat⸗ ten, wandten ſie ihre ganze Aufmerkſamkeit und Sorgfalt der„lateiniſchen Schweſter“ an der Donau zu und ließen dort mit mehr oder min⸗ derem Erfolg die Rubel⸗ und Frankſtücke rollen. Der noch immer überwiegende Teil der ru⸗ mäniſchen, beſſer allerdings geſagt, der Buka⸗ reſter Preſſe iſt daher als ſtetig unter franko⸗ und ruſſophiler Kontrolle ſtehend anzuſehen und danach einzuſchätzen. Das in ſeiner Art hervorragendſte und meiſt geleſenſte, daher gefährlichſte Blatt iſt die Tages⸗ zeitung„Adeverul“(Die Wahrheit), die in Er⸗ findung und Gehäſſi von Lügenberichten unermüdlich iſt, und immer wieder mit neuen Berichten von—„Ententeerfolgen“ und„Nie⸗ derlagen der Boches“(1) faſt den Eindruck er⸗ weckt, als ſäßen die Redakteure in Petersburg oder Paris, aber nicht im neutralen Rumänien, das allerdings noch von König Carols Zeiten her am jetzt immer fühlbar werdenden Mangel eines durchgreifenden Preßgeſetzes leidet. Der Chefredakteur dieſer ehrenwerten Zeitung iſt der durch ſeine antidynaſtiſchen Hetzartikel be⸗ rüchtigte Publiziſt Mille, der ſeit Kriegsbeginn in unglaublich wüſter und wahllos„tatkräf⸗ tiger“ Weiſe ſich in den Dienſt der ſogenannten „Interventioniſten“ geſtellt hat, das heißt jener Partei, die unter ihren unentwegten Anführern werden wir 120 Gefan Soldaben trum und am limken Flügel — Teil unſerer Mamacha⸗ gene. Ein anderer Truppen, der 46 Kilometer ſi + tum in der auf nähert ſich der letzteren Ort 1 J4 15 Richtung Im Zen⸗ entwickelbe der Feind geſtern keine wichtige Tätigkeit. An der ägyptiſchen Front hat kein Ereignis von Bedeutung in der Umgegend von Katia ſtattgefunden. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der Zürcher Tagesanzeiger meldet: Mit der Wiedererobe⸗ rung der Städte Bitlis und Muſch ſind Erzerum und der ganze ruſſiſche Vor⸗ ſtoß nach Erzindjian ſtark gefähr⸗ det. Gleichzeitig gehen die Türken auch gegen Wiaan und Urmia vor, ſodaß im Zufam⸗ menhang mit dem Vordringen in Perſten eine groß angelegte türkiſche Gegenoffenſive nun⸗ mehr zu erkennen iſt. Die Kämpfe bei Romani und Katia. Konſtantinopel, 10. Aug.(WT7B. Nichbamtlich.) Der letzte Bericht, den wir über den Kampf vom 22. und 23. Juli in dem Gebiet von Romani und Katig erhalten haben, lautet: Unſere Abteilungen, die mit der Beſtimmunig vorgerückt waren, einen Erkundungsangriff aus⸗ zuführen, hatten voll Aufopferung den Sturm gegen die ſtark eingerichteten Stellungen unter⸗ nommen. Sie beſetzten die erſten Linien de feindlichen Gräben und gelangten gegen Abend an die Drahtverhaue der feindlichen Hauptſtel⸗ lung. In der Zwiſchenzeit hinderten verheerende Sandſtürme die Bewegung unſeres linlen Flü⸗ gels und nahmen ihm jede Möglichkeit, die Er⸗ kundung weiterzuführen. Aus dieſer Lage zog der Feind mit Hilfe von Abteilungen Kamel⸗ reiterei und Verſtärkungen, die er aus der Rich⸗ tumg von Kantara und Duidar heranführte, Nutzen und machte einen überraſchenden Angriff gegen den Rücken unſeres linken Flügels Von dieſem fiel ein Teil nach langwierigem Kampfe in die Hände des Feindes. Einige unſerer Maſchinengewehre, die in der Stellung zurück⸗ geblieben waren, wurden nach Unbrauchbar⸗ machung aufgegeben. Infolge dieſes Vorganges wurden umſere Truppen in der Nacht vom 22. zum 23. Juli in der Richtung auf Katia zurück⸗ genommen. Am 23. Juli unternahm der Feind mit allen ſeinen Kräften und Verſtärkungstvup⸗ pen, die er eiligſt aus Kantara heramführte, einen Angriff auf unſere Truppen, die in dem Gebiet von Katia lagerden, wurde aber infolge unſeres Gegenangriffes zurückgeſchlagen und er⸗ litt ſchwere Verluſte. In der Nacht vom 23. eine Linie öſtlich Katia zurütck. Der Fliegerangriff auf Nottweil. Berlin, 10. Aug.(WTB. Amtlich.) Ein feindlicher Flieger warf in der Nacht vom 8. zum 9. dieſes Monats mehrere Bomben auf Roktweil in Württemberg ab. Ein Wohn⸗ haus wurde getroffen, mehrere Per⸗ ſonen verletzt. Militäriſcher Schaden entſtand nicht. Re Wirkung unſerer uſtſchiffangriffe. Berlin, 10. Aug.(WTB. Nichbamtlich.) Die Wirkung unſever Luftſchiffangriffe vom 28. zum 29. Juli, vom 31. Juli zum 1. Auguſt und vom 2. zum 3. Auguſt. Bekanntlich iſt die engliſche Regierung ängſt⸗ lich bemüht, das Bekanntwerden der Wirkung unſerer letzten Luftſchiffangriffe zu verhüten und die Angriffe ſelbſt als völlig belang⸗ und er⸗ gebnislos hinzuſtellen. Sie iſt ſo weit gegangen, zu erkläven, die deutſche Meldung, daß die deut⸗ 3 operierte,, zum 24. Juli zogen wir unſere Truppen auf meht 9 5 Zu ſoi verzweifelten und törichten Mitteln muß Ea land greifen, um die Welt über ſeine Bedram nis hinwegzutäuſchen. Tatſächlich herrſcht z London allgemein die Ueberzeugung, daß de Angriff am 1. Auguft der ſchwerſte w den London bisher durchgemacht he Im Nachfolgenden ſind einige einwand freie Nachrichten über die Luftſchif, angriffe in den Nächten vom 28. zum 29. Jal vom 31. Juli zum 1. Auguſt und vom 2. zun Fabriken ſchwer beſchädigt, eine im Bau beſind. liche Halle, in der ein Remomtedepot unte gebracht war, völlig zerſtört; der größte Tel der Pſerde kam in den Flanunen um De Bahnlinie nach Cheſterfield ſſg mehreren Stellen unterbrochen. R Reepham, 20 Km. ſüdweſtlich Cromer, wurde ein Eiſenbahngebäude und die Anlagen ſchihg beſchädigt.— An der Humbermündung wurde ein Leuchtturm zeyſtöpt iz verſchiedene Brände wurden beobachtet, Ei kleiner Kreuzer mit drei Schornſteing und einem Maſt wurde durch eine Bombe ge⸗ troffen und ſchwer beſchädigt. Unte halb Grimsby wurden zwei Schuppen, die Mumition enthielten, völlig zerſtört. Zwiſch⸗ Grimsby und Cleethorpes wurden Haſen⸗ anlagen und Gebäude, vor allen nahe Cler, horpes ankernde Fahrzeuge, ſehr ſchwer beſcht⸗ digt. Immingham, Grimsby und Spurn Heid haben ſchwer gelitten. Die in Hull angerichteten Beſchädigunge gehen in die Millionen. Mehten Waffen⸗ und Munitionsfabriken, ſowie ſonſig Anlagen von militäriſcher Bedeutung ſpanden zerſtört, beſonders bei South⸗Brig, de Road i der King⸗Street, Maſon⸗Street und in den Princeß ⸗Docks. Die Eiſenbahnſtatſon Nop joint und die Dockanlagen wurden ſchwer he⸗ ſchädigt. Unter der Bevölkerung brach ei Panik auts, als ſie erkannte, daß die Abſpeh, batterien gegen die Luftſchiffe vollkommen ohn, müchtig waren Der Hafen von Inmminghen wurde wegen der bedeutenden Schäden, die in den Docks⸗ und Kohlenlagern angerichtet waren, geſperrt. Die Bahnlinie Great Central Railway zwi, ſchen Norwich und Narmouth wure an verſchiedenen Stellen durch Bomben getrof, fen und beſchädigt. Nordweſtlich Nor⸗ wich wurden auf der Bahmlimie Norwich⸗North Walſham und in der Eiſenbahnhalle beträch liche Zerſtörungen angerichtet. In der Nähe von Watton, 30 Kilometer weſtlich Norwich, wurde eine Reihe von Schuppen durch Boſ⸗ ben zerſtört. Südlich Cambriidge wunde eine große Fabrikanlage in Brand geſetzt. Die Scheinwerferbatterie bei Grent DVarmouth wurde zerſtört, desgleichen eine M⸗ wehrbatterie vernichte. In Har wich brannte die im Bau befindliche Luftſchiff⸗ halle nieder. In Dover wurden die Wel⸗ lington⸗Docks getroffen und Brandbomben auf die Luftſchiffhalle in Nordoſten von Dover ge⸗ worfen. Eine halbe Stunde lang wurde dort ein Brand beobachtet. Woolwich und Un⸗ gebung wurden ſchwer beſchädigt; verſchieden Munitionsfabriken wurden getroffen. In der öſtlichen Vorſtadt Londomns wurde eine zur Hülfſenfabrikation benutzte Spinnerei vollſtändig vernichtet. ller 1000 Männer und Frauen ſind hierdurch be⸗ ſchäftigungslos. Mehrere große Themſebrücken, darunter die Laufbrücke aun Tower⸗Bridge wurden beſchädigt. In den Docks wurden Take Jonescu und Niku Filipescu das Eintreten Rumäniens an der Seite des Vierverbandes fordert. Perſönlicher Ehrgeiz und zweiſellos auch materielle Vorteile ſpielen bei ihm eine wichtige Rolle, und der Umſchwung, den unſere Erfolge auf dem Balkan und den anderen Kriegsſchauplätzen auch in dem verhetzten Ru⸗ mänien hervorgerufen haben, wird am beſten aus Milles kürzlich erſchienenem Leitartikel er⸗ kannt, in dem er klagt:„Durch ſeine verkehrte Außenpolitik hat es Rumänien erreicht, daß wir überhaupt keine Freunde in Europa haben. Auch der Vierverband hat die Hoffnung auf uns längſt aufgegeben. Welche Gruppe immer ſiege,— Rumänien wird nicht beachtet werden. Wir haben nicht den Mut, irgend etwas aufs Spiel zu ſetzen, und hoffen doch immer etwas zu gewinnen.. Daß dies gleichzeitig eine ungewollte Mahnung an die einſichtigen, aber noch immer nicht genügend tatkräftigen An⸗ hänger jener Gruppe iſt, die Rumäniens Ein⸗ treten in den Weltkrieg an der Seite der ſieg⸗ reichen Mittelmächte anſtreben, macht den Ar⸗ tikel beſonders bemerkenswert. Mille iſt gleichzeitig Leiter der in ähnlichem, nur ein wenig gemäßigterem Fahrwaſſer ſchwimmenden Zeitung„Dimine⸗ata“(Der Morgen) und des ſich durch wenig vornehme Ausführungen auszeichnenden„Fulgerul“(Der Blitz), die alle aus einer Quelle geiſtig und fi⸗ nanziell geſpeiſt und erhalten werden. Zu dieſer Gruppe kann man noch das Take Jonescu ge⸗ hörige und von ihm„ernährte“ Blatt„La Rou⸗ an die höhere Klaſſe wendet, ſowie die Zeitun⸗ gen„Nationalul“ und„Actiunea“, deren letzter ſchon durch ihren Namen zeigt, daß ſie daß Organ der ſogenannten„Nationalen Artion! iſt, einer von Jonescu begründeten Gemein⸗ ſchaft, die ſich die Volksaufhetzung zugunſten det Vierverbandsmächte zur wenig rühmlichen Muf gabe gemacht hat und daneben noch den Stutz des neutralitätsfreundlichen Kabinetts Bro⸗ tianu anſtrebt. Nicht weniger offen ententefreundlich gebel ſich die Blätter„Patria“,„Journal des Bal⸗ kans“ und die famoſe„Gazeta“ deren erſter Her⸗ ausgeber, der ſerbiſche Konſul Svilokovie, in⸗ zwiſchen„nicht ganz freiwillig“, Bukareſt ber⸗ laſſen hat. An die unwürdigen und verantwortungsloſen Machwerke einer korrupten Preſſe ſchließt ſich noch das Bukareſter Blatt„Epoca“ Filipesels an, ſowie die zahlloſen von den genannten Hei⸗ tungen herausgebrachten„Editia Spetialt (Extrablätter), die die allgemeine Verhetzung des Volkes noch durch bösartige Verleumdungen und phantaſtiſche Lügenmeldungen aller Art vollenden. Die verbreitete Tageszeitung„Univerſul (Das Weltall) zeigte je nach der Art ihrer raſch wechſelnden Beſitzer„ſchwankende Tendenz“ und ſcheint zur Zeit unter Leitung von Gr. C. Grai: nicianu wieder mäßig zwar, aber beharrlich, zur Ententeſeite hinüber zu neigen. Gegen dieſe„Vaterlandsfreunde“ wendet ſih maine“ rechnen, das in franzöſiſcher Sprgche ſich 3. Auguſt zurſanrmengeſtellt: Lincoln: Z + zwar Päuftg, aber nach unſeren Beuriſen ant f⸗ „ 2 „„ —.— — 6* zu beſtehen ſcheinen, die vor ein britiſches Freitag, den 11. Auguſt 1916. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. mehbere Magazine und Anlegebrücken voll⸗ ſtändig zerſtört und dort ankernde Schiffe zum Teil ſchwer beſchädigt. In einem Dock ſind zahlreiche Schiffe, darunter ein großer eng⸗ liſcher Frachtdampfer, die Lebensmittel für die Truppen nach Frankreich bringen ſollten, berbramnt. Durch die Ballon⸗Abwehrgeſchütze wurden viele Perſonen teilweife ſchwer ver⸗ letzt. Auf der Themſe wurde ein Torpedoboot durch eine Bombe getroffen und verſenkt. Bomben fielen ferner an der Themſe zwiſchen Northend, Erith, bei den Lillwall Docks, Dept⸗ ford. In Orted bei London wurden zwei Mu⸗ nitionsfabriken vernichtet. Die Umgebung der Fabriken ſtand noch am nächſten Tage in Flammen. Eugland und die Nentralen. (% Von der Schweizer Grenze, 11. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die„Neue Züricher Zeitung“ aus Kopenhagen berichtet, berſuchen engliſche Agenten in Skandinavien den geſamten Schlachtviehvorrat für den Herbſt für die Rechnung der britiſchen Re⸗ gierung, ſoweit die Ausfuhrbewilligungen er⸗ halten werden können, aufgukaufen. Das Vorgehen der engliſchen Agenten iſt nun zur Kenntnis der Behörden gelangt und die ſchwe⸗ diſche Regierung wird wahrſcheinlich in näch⸗ ſter Zeit Maßregeln treffen, um den engliſchen Plan zu durchkreuzen. Der norwegiſche Handelsminiſter leitete Un⸗ lerfuchungen ein, um eventl. von ſtaatswegen einzugreifen, da ein derartiger General⸗ aufkauf, zumal da man einem auslän⸗ diſchen Druck ausgeſetzt iſt, ungeſetzlich iſt. London, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro erfährt von zuſtändiger Seite, daß in Holland einige Mißver⸗ ſtändniſſe(J) hinſichtlich der Lage der Be⸗ ſatzungen der holländiſchen Fiſcherfahrzeuge Priſengericht gebracht worden ſind. Vonſeiten der britiſchen Regievung beſtehe keinerlei Ab⸗ ſicht, ihrer Heimkehr nach Holland Schwierig⸗ keiten in den Weg zu legen. Es ſei Anweiſung gegeben worden, ihnen zu geſtatten, an Land zu gehen, falls ſie dies um nach Hauſe zurück⸗ zukehren, wünſchten. Die engliſche Kegierung unter der An⸗ klage der Schwäche. Scharfe Kritik am Kabinett Asquith wird in zwei Aufſätzen der Auguſtmummer der „National Review“ geübt. Der erſte Aufſatz handelt das Thema ab:„Wir dürfen nie ver⸗ geſſen, daß wir nicht halbwegs zwiſchen Sieg und Niederlage ſtehen bleiben können. Wir gewinnen oder wir und bittet die Worſehung, Englaud vor ſeinem gefährlichſten Feind zu ſchüzen, der ſich im Auswärkigen Amte befinde. In einem zweiten Aufſatz der⸗ 55 Nummer Review“ hält ausgeber L. J. Maxſe ein noch fürchber⸗ licheres Strafgericht über die Regierung und ihre Freunde. Er ſchreibt England leidet unter der Gefahr einer unfähigen Regierung, darunter, daß es keinen verantwortlichen Staatsmann aufweiſt. Solange England eine Koalitionsregierung be⸗ ſist, beſteht Unentſchloſſenheit. Hundert Ausſchüſſe ſind ſchon vom Abgeordnetenhaus ein⸗ geſezt worden, weil dieſes unfähig iſt, offen zu einer Entſcheidung zu kommen, aber ebenſo un⸗ fühig iſt es ſicherlich auch hinter der Bühne. Das Perſonal des Schatzamtes verdient nur ein Mi⸗ nimum vonVertrauen; ebenſo verhält es ſich mit dem Handelsamt und dem Auswärtigen Amt. Wenn Männer wie Jellicve, Beatty, Robertſon und Haig ihr Werk getan haben, dann dürfte man unſere Angelegenheiten nicht mehr durch Leute wie Grey, Creve, Aſquith und Haldane — * allzu ſchwächlich das Blatt des Miniſterpräſi⸗ denten Bratianu, der liberale„Viitorul“(Die Zukunft), das erſt unlängſt erklärte, daß die⸗ jenigen regierungsfeindlichen Abgeordneten, die ſich mit den Kriegshetzern Filipescu und Jo⸗ neseu ſolidariſch erklärt haben und auch die Re⸗ gierung über die äußere Politik interpellierten, ſich als ausgewieſen aus der Partei zu be⸗ trachten haben. Auch die halbamtliche„Inde⸗ bendance Roumaine“ ſteht natürlich auf dieſem Standpunkt und tritt gegen das Treiben der Verhetzer auf, indem ſie die Haltung jener Po⸗ litiker verurteilt und ihr Vorgehen als einen Beweis ihrer Unfähigkeit, vorurteilslos zu den⸗ den. hinſtellt. Auch das Blatt„Dreptatea“(Das Recht), dem man gute Beziehungen zur Re⸗ gierung nachſagt, und das häufig das Publikum davor eindringlich warnte, an den Demonſtra⸗ tionen der„Unioniſten⸗ und Interventioniſten⸗ liga“ teilzunehmen, kann man zu den vernünf⸗ ligeren Zeitungen zählen, obgleich es noch um er des vorigen Jahres in ſeltſamer Kri eit franzöſiſche Mitteilungen über VBarbbren⸗Grenel⸗ in ſeine Spalten Die Bukareſter„Seara“(Der Abend) erregte beſonders durch ihr ſcharfes Vorgehen gegen Take Jonecscu und Genoſſen Aufſehen und ent⸗ hüllte die eigennützigen Beweggründe, die dieſe Ruſſenfreunde zu ihrer berüchtigten Propa⸗ ganda treiben. Auch die Enthüllungen über ein weitverzweigtes Spionageſyſtem und der offene Beweis fitr das Beſtehen einer intenſiven zu Ende führen laſſen, ſondern durch jene ſelbſt vollenden, was ſie wohl begonnen haben. Nach⸗ Kitchener geſtorben und Hughes nach Auſtralien zurückgekehrt iſt, iſt London arm an Perſönlich⸗ keiten. Wir haben viele Männer, aber keinen Mann. Die Beſtrebungen der Frei⸗ händler, der kosmopolitiſchen Cobdeniten unter Sir Hugh Bell laſſen es fraglich erſcheinen, ob bieſe Leute die Deulſchen überhaupt beſiegen wollen. Ihre Beſtrebungen rechtfertigen unſere Furcht vor einem vorzeitigen Frieden. Außer Kitcheners Tod und Hughes Abreiſe iſt noch ein anderer böſer Zwiſchenfall vorgekommen, näm⸗ lich der Vorſchlag, die Dauer des jetzigen Parla⸗ ments noch um ein weiteres Jahr zu verlängern. Auch das internationale Judentum, das neuer⸗ dings ſeinen Einfluß auf die Regierung verſtärkt hat, erhöht die Geſahr eines vorzeitigen Frie⸗ dens. Man kann die Deutſchen von ihrem Wahn⸗ ſinn nur heilen, wenn man den Krieg nach Deutſchland ſelbſt hineinträgt, ſonſt wird 1914/16 als ein furchtbares Gottesgericht weiterleben, in dem alle Kriegsſchrecken und das meiſte Elend in den fremden Ländern geweſen ſind, während Deutſchland davon verſchont blieb. Die Volksernührung. Die diesjährige Getreideernte. Krefeld, 9. Aug. Bemerkenswerte Angaben über die diesjährige deutſche Getrei⸗ deernte wurden in der geſtern Abend ſtatt⸗ gehabten Sitzung der Handelskammer vom Zweiten ſtellvertretenden Vorſitzenden, Kommer⸗ zienrat Bayerthal, gemacht. Nach ſeinen An⸗ gaben, die offenbar aus amtlichen Quellen ſtam⸗ men, iſt die diesjährige Gerſtenernte ſo reichlich ausgefallen, daß davon für die Schweinemaſt 5 Millionen Doppelzentner zur Verfügung ge⸗ ſbellt werden ſollen. Auch den Malzlkaffee⸗ und Graupenfabriken, ſowie den Brennereien ſollen gegen das Vorjahr erheblich größere Mengen überwieſen werden. Nach vorſichtigen Schätzun⸗ gen wird die Ernte an Gerſte und Hafer gegen das Vorjahr ein Mher von 3 Millionen Tonnen liefern. Auch die Ernte in Weizen und Roggen kann durchweg als gut bezeichnet werden, ſodaß Deutſchland auf eine Einfuhr an Brotgetreide aus dem Auslande nicht angewieſen iſt. Kom⸗ merzienvat Bayerthal bemerkte, daß die diesjäh⸗ rige Ernte für Deutſchland auf wirtſchaftlichem Gebiete einen großen Sieg darſtelle. * Berlin, 11. Aug.(Priv.⸗Tel.) Das herzoglich anhaltiſche Landesernährungsamt wird nicht mehr als 6 Mark für den Zentner ausgereifter Kartof⸗ feln zahlen. Nach dem„Anhalt. Generalanzeiger wird in Kalbe das Strafverfahren gegen Kartoffelerzeuger eröffnet welche Spät⸗ kartoffeln gegraben und als Frühkartoffeln verkauft haben. Berlin, 11. Aug. Der„Berliner Lokalanz.“ meldet, daß die Stadt Kön es erreicht habe, daß der Bevölkerung Birnen für 15 Pfg. für das Pfund ihrerſeits 11 Pfennig zu zahlen hätten. Die Soziuldemokratie und der Krieg. Ein Aufruf des vorſtandes der ſozialdemokratiſchen Partei. Berlin, 11. Auguſt.(V. u. Berl. Büro.) Der Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands veröffentlicht im„Vorwärts“ heute einen nicht gerade ſympathiſchen Aufruf. Er erklärt, das deutſche Volk kämpfe und leide nur für die Sicherheit des Landes, für deſſen Selbſtändigkeit und wirtſchaftliche Lebensmög⸗ lichkeit, nicht aber zur Verwirklichung irgend welcher Eroberungspläne. Der Aufruf verweiſt dann auf die Erklärung vom 4. Auguſt 1914, in der es u. a. heißt:„Wir fordern, daß dem Krieg, ſobald das Ziel der Sicherheit erreicht iſt, ein Ende gemacht wird durch einen Frie⸗ den, welcher die Freundſchaft mit den Nachbar⸗ völkern ermöglicht.“ Dieſe Forderung hätte die ſozialdemokratiſche Fraktion des Reichstags immer wieder erhoben. Der Reichskanzler hätte auch damals erklärt, daß er zu Friedens⸗ verhandlungen bereit ſei, von den Großhändlern verkauft werden, welche leider hätten aber die gegneriſchen Regierungen eine ähnliche Erklärung bisher nicht abgegeben. Dann heißt es wörtlich weiter:„Der Friedenswille, wel⸗ cher bei den Völkern der gegneriſchen Länder ebenſo ſtark iſt wie in Deutſchland(), wird zweifellos geſchwächt und zurückgedrängt, wenn die chauviniſtiſchen Eroberungspolitiker in den Ententeländern oder auch in Deutſchland Kriegsziele aufſtellen und Eroberungspläne propagieren, welche die Völker jener Länder zum zäheſten Widerſtand aufſtacheln müſſen. Es erſcheint deshalb an der Zeit, daß Deutſch⸗ land ſofort und unbeſchränkt zu dieſen Erobe⸗ rungsplänen Stellung nimmt.“ Nach dem 1. Auguſt d. J. ſind in zahlreichen Städten Deutſchlands Verſammlungen des nationalen Ausſchuſſes abgehalten worden, in denen von den meiſten Rednern Kriegsziele vielfach in anmmnektioniſtiſchem Sinne erörtert worden ſind. Wir haben in einer Eingabe an den Reichs⸗ kanzler die Freigabe der Kriegszielerörterun⸗ gen erneut dringend gefordert. Zum Schluß wird dann die Parteiorganiſation im Reiche aufgefordert, demnächſt öffentliche Verſamm⸗ lungen zu veranſtalten, um zu den Kriegs⸗ und Friedenszielen Stellung zu nehmen. Außerdem ſollen Vorbereitungen für die Un⸗ terzeichnung einer Petition getroffen werden, in welcher ein Friede verlangt wird, der die Freundſchaft mit den Nachbarländern er⸗ möglicht. Neutrale Sozialiſtenkonferenz und Elſaß⸗Lothringen. In einem Beſchluß der bürzlich im Haag abgehaltenen Konferenz neutraler Sozialiſten heißt es unter anderem:„Die Konfevenz ſpricht die Erwarbung aus, daß auch die deutſche ſozialdemokratiſche Partei bereit ſein wird, über die elſaß⸗lothringiſche Fpage mit der franzöſiſchen Partei zu ver⸗ handeln.“ Gemäß den früheren Bekundungen der deutſchen Sozialdemokratie wird auch dieſe Zumutung wieder in ihrer Preſſe entſchieden B So ſchreibt das Hamburger o: Das eben iſt es, was die franzöſiſchen Sozia⸗ liſten jetzt von uns ſcheidet. Sie beſtehen auf der Rücknahme! von Elſaß⸗Lothringen, auf deſſen Einverleibung in Frankreich, und da läßt ſich vom Standpunkt der deutſchen Sozialdemokratie kein Zugeſtändnis machen. In den Jahren vor dem Krieg hat auch die franzöſiſche ſozialiſtiſche Partei ein ſolches Verlangen nicht geſtellt, vielmehr hat ſie ernſtlich und eifrig die chauviniſtiſchen Politiker bekämpft, die einen Revanchekrieg mit dem Ziel der Rückeroberung von Elſaß⸗Lothringen anſtreb⸗ ten. Erſt als durch die Bindung der Republik an Rußland und durch die Politik der Iswolski, Del⸗ caſſé und Poincars die Einbeziehung Frankreichs in den Krieg erfolgt war, wurde die Rücknahme“ der verlorenen Provinzen auch von den franzöſt⸗ ſchen Sozialiſten als Programm verkündet. Daß einige von ihnen noch darüber hingusgingen und den Plänen auf Aufteilung Deutſchlands zuſtimm⸗ ten, wollen wir mit der Wirkung der Kriegs⸗ pſychoſe entſchuldigen. Die Chemnitzer Volksſtimme be⸗ merkt u..: Wir begnügen uns für heute mit der Feſt⸗ ſtellung, daß, ſo ſehr wir den guten Willen der ſozialiſtiſchen Delegierten im Haag anerkennen, wir durchaus den Eindruck haben, daß ſie deſm. deutſchen Standpunkte nicht genügend gerecht wurden, ſondern bis zu einem gewiſſen Grade unter dem Einfluſſe der Ententepreſſe ſtehen. Wir halten es für völlig ausgeſchloſſen, daß die deutſche ſozialdemokratiſche Partei dem Anfinnen entſpre⸗ chen wird, anzuerkennen, daß es eine elſaß⸗ lothringiſche Frage gibt, über die es notwendig wäre, mit der franzöſiſchen Partei zu berhandeln. Die Mülhauſer Volkszeitung, die dieſe Aeußerungen wiedergabt, ſtimmt ihnen zu und ſagt ihrerſeits:„So wenig es eine bayrt⸗ ſche, heſſiſche oder lippeſche internationale Frage für die deutſche Sozialdemokratie gibt, ſo wenig —— darf es eine internationale elſaß⸗lothrimgiſche Frage geben. Ganz abgeſehen von den wirt ſchaftlichen Gründen, die gegen die Anerkennung einer ſolchen Frage ſprechen, kann ſte ſchon des⸗ halb nicht anerkannt werden, weil das hieße, einen neuen Krieg vorbereiten, der dem jetzigen ſehr bald auf dem Fuße folgte. Wir wiſſen alle, wie ſehr die internatiowale Behandlung der elſaß-lothringiſchen Angelegenheiten zurw Herbeiführung des jetzt tobenden Weltkrieges und zur Gruppierung der Mächte mitgewirkt hat. Der gegenwärtige Krieg muß dieſen Stweit endgültig erledigen.“ Auch die Straßburger Freie Preſſe findet eine ablehnende Antwort:„Die Reſolu⸗ tion beſagt zu deutſch: Deutſche Sozialdemokra⸗ ten ſollen in die Abtrennung Elſaß⸗Lothrin⸗ gens an Fvankreich einwilligen. Dieſe Forde⸗ rung iſt, wie die Reichstagsfraktion mehrmals erklärt hat, undiskutabel; unſere franzöſiſchen Genoſſen in dieſer noch zu beſtärken, heißt mit⸗ helfen, den Krieg künſtlich zu verlängern.“ Englandoͤs Omnipotenz, Arbeiterinter⸗ eſſe und Sozialdemokratie. Die Nothvendigbeit der Beſeitigung von Eng⸗ lands Vormachtſtellung als Kriegsziel auch vom Sbandpunkt der ſozialdemokratiſchen Arbeiter⸗ ſchaft betont in den Sozigliſtiſchen Monats⸗ heften Max Cohen(Reuß), indem er u. a. ſchreibt: Die Kaltblütigkeit, mit der Großbritannien, um Deutſchland von der Seezufuhr abzuſchnei⸗ den, die Rohſtoffzufuhr auch der Neutralen in einer Weiſe reguliert, daß deren Lebensfunktio⸗ nen in wichtigen Teilen ins Stocken geraten, redet eine Sprache, die für den deutſchen Ar⸗ beiter unmißverſtändlich iſt. Die All⸗ gewalt Englands zur See iſt aber nicht erſt in dieſem Kriege eine Gefahr für den europäiſchen Kontinent geworden, ſie iſt es geweſen, ſeitdem ſie beſteht, und wird es bleiben, ſolange ſie be⸗ ſteht. Die engliſche Ueberlegenheit zur See iſt der normalen Entwickelung Europas alles an⸗ dere als förderlich geweſen, und wenn auch von uns Sozialiſten keiner jemals daran gedacht hat, dieſe überragende engliſche Stellung durch einen Krieg zu beſeitigen; nachdem er einmal, gegen unſeren Wunſch und Willen, da iſt, hat jeder Sozialdemokrat alle Veranlaſſung, mit dazu beizutragen, daß der Omnipotenz eines einzelnen kapitaliſtiſchen Stagtes ein Ende gemacht und dadurch der natürlichen Entwicke⸗ lung der übrigen Staaten das hierin liegende Hemmnis aus dem Wege geräumt wird. Dieſes Intereſſe haben nicht nur die deutſchen Aubei⸗ ter, deren Schickſal mit der Wirtſchaft ihres eigenen Landes unlösbar verknüpft iſt. Auch der internationale Sozialismus hat nicht den minde⸗ ſten Grund zu wünſchen, daß die Oberherrſchaft des einen Großbritanniens über die anderen kapitaliſtiſchen Länder aufrecht erhalten wird. Erſchwert ſie doch mit deren Wirtſchaftsentwicke⸗ kung auch den ſozialen Auſſtieg ihrer Arbeiter⸗ klaſſen. Wenn Cohen in dieſem Sinne einer poſttiven Teilnahme der Sozialdemokratie am der Politik der Sicherung des deutſchen Volles das Wort redet, ſo hat er zwar die Logik auf ſeiner Seite, nicht aber diejenigen in ſeiner Partei, die nach dieſer Richtung hin noch immer nicht„um⸗ lernen“ wollen. Badiſche Politik. Großherzogin Luiſe von Baden und Memel. Memel, 10. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie das„Memeler Dampfboot“ meldet, hat Regierungspräſident Dr. Gramſch folgendes Telegramm erhalten: Regierungspräſident Dr. Gramſch, Memel. Sie haben mir eine mit ſo zahlreichen und wertvollen Unterſchriften verſehene Begrüßung im Namen Ihres Arbeitsausſchuſſes zugeſandt, — ͤ———«—é— RNDrrrrrrr Auswanderung nach— Rußland zu verleiten, kennzeichnet die Stellung dieſer nur leider nicht weit genug verbreiteten Zeitung. Aehnlich ſorgt mit Erfolg für verſtändige Aufklärung und Aufrechterhaltung der Beſon⸗ nenheit das Blatt„Ziua“(Der Tag), deſſen Leiter der in Rumänien ſehr bekannte und be⸗ liebte Novelliſt Jvan Slavici iſt. Eine Sonderſtellung unter dieſen Zeitungen nimmt aber zweifellos mit Recht das Blatt „Moldawa“(Die Moldau) ein, die auf Rat und unter tatkräftiger Mitwirkung des greiſen und hochangeſehenen Staatsmannes Peter Carp be⸗ gründet, von dem tüchtigen und weitblickenden Abgeordneten Virgil Arion ganz im Sinne des nur zu früh entſchlafenen erſten Rumänenkönigs geleitet wird und ſchon ſehr anſehnliche und nachhaltige Erfolge durch ihre klare Sprache und rückhaltsloſen Freimut errungen hat. Sie geht ſchonungslos mit den rumäniſchen ruſſo⸗ philen„Patrioten“ ins Gericht und predigt offen und nachdrücklich, daß Rumäniens Heil nur im engen Anſchluß an die Mittelmächte liege. Der frühere Finanzminiſter und jetzige ein⸗ flußreiche Führer der Konſervativen Alexander Marghiloman hat in ſeinem Blatte„Steagul“ (Die Fahne) mehr denn einmal mit großer Tat⸗ kraft gegen die Einwirkungen ruſſiſcher und von der Entente bezahlter Elemente auf die Volks⸗ meinung proteſtiert und erklärte ſogar einmal freimütig:„Je mehr die Verworrenheit ſich Prupaganda rufſiſcher Agenten, das Volk zur klärt, die durch die Unbeholfenheit der Regie⸗ rung gegen die Werbetätigkeit Filipeseus ent⸗ ſtanden iſt, um ſo mehr ſieht Filipescu den Boden unter ſich ſchwinden Als weitere eine anſtändige Politik unter⸗ ſtützender Tagesblätter wären noch zu nennen „Minerva“(mit einer täglichen Auflage von 4500 Exemplaren), ſodann„Libertatea“ und „Agrarul“, ſowie die in franzöſiſcher Sprache erſcheinenden Zeitungen„La Politique“ und „'Eclair des Balkans“. Kann man mit Recht nach allen bisher ge⸗ machten Erfahrungen behaupten, daß Bukareſt mit ſeinem von ruſſiſchen und franzöſiſchen Ein⸗ flüſſen verſeuchten Boden noch lange nicht Ru⸗ mänien als Ganzes bedeutet, daß vielmehr das übrige Land und beſonders die Hauptſtadt der Moldau Jaſſy in einem viel zu mißtrauiſchen Verhältnis zu der Liebeswerbung der mosko⸗ witiſchen Sendlinge ſtehen, da ſie deren hinter⸗ liſtige Machenſchaften aus eigener Erfahrung noch zu würdigen wiſſen, ſo verſteht man auch leicht, daß die„Provinz⸗Preſſe“ Rumäniens auf ganz andere Töne geſtimmt iſt und z. B. die vielgeleſenen Jaſſyer Zeitungen„Opina“(Die Meinung“ und„Telegraphul“ ſich immer wie⸗ der gegen die Volksverhetzung der hauptſtädti⸗ ſchen Preſſe und ihrer Führer wendet. Auch die angeſehenſten rumäniſchen illuſtrier⸗ ten Zeitungen„Illuſtratiunen Romana“ und „Actüalitatea“ zeigen eine erfreuliche Unpartei⸗ lichkeit, während ſich die zahlreichen Fachblätter vernünftigerweiſe gänzlich der politiſchen Pro⸗ paganda enthalten haben. Nicht unerwähnt bleiben möge am Schluſſe dieſer Ueberſicht, daß in Bukareſt auch zwei gut geleitete deutſche Zeitungen,„Der rumäniſche Lloyd“ und das„Bukareſter Tageblatt“, erſchei⸗ nen, die treu zu ihrem Stammland halten und für die in Rumäniens Hauptſtadt wohnenden etwa 50000 Oeſterreicher und vor allem Reichs⸗ deutſchen in dieſen fraglos dort beſonders ſchweren und ſchwierigen Zeiten einen kräftigen und dankenswerten Rückhalt bilden, und daher naturgemäß einen ſteten Zielpunkt für die wü⸗ tendſten und oft bedenklichſten Angriffe der vier⸗ verbandsfreundlichen Hetzer abgeben müſſen. Aus dem Maunheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Im Roſengarten⸗Theater findet am Samstag die erſte Aufführung der Fliegerpoſſe mit Geſang und Tanz„Parkettſitz Nr. 10“ von Neal und Gerbeck mit der Muſik von W. Goetze ſtatt. Das Stück, das im vergangenen Sommer ſchon mit Marietta Olly und Dr. Schindler einen durchſchlagenden Erfolg hatte und deſſen Wiederholung von vielenseiten verlangt wurde, wird in einer neuen Inſzenierung unter der Regie des Herrn Neubürger in Szene gehen. Die muſtkaliſche Leitung liegt in der Hand des Kapellmeiſters Arthur Holde.— Für die nächſte Woche plant das Roſengartenthegter 2 Abende. Der erſte dieſer Abende iſt Herbert Eulenberg gewidmet. . Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt) Saimstag, 12. Auguſt gelten folgende Marken: Kartoffeln: Werden ohne Marken verkauft. Brot: Für je 750 Gramm die Marken I, II, Iund IV. Mehl: Für 150 Gramm die Marke H 2 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte. Butter: Für 25 Gramm die Buttermarke 1. (Verteilung an die Verkaufsſtellen mit unge⸗ raden Nummern— gelbe Plakate—). Speiſefett und Oel:(Schweinefett, Feintalg oder Mealrgarine) für je 25 Gramm die Marken G 3 bis G 5 und die Fettmarken 1 und 2.(5 Fett⸗ marken= ½ Liter Speiſeöl). Gries: Für 100 Gramm die Marke H 1. Erbſen: Für 150 Gramm die Marke F 5. Bohnen: Für 150 Gramm die Marke F 2. Zucker: FJür je 250 Gramm die Zuckermarken 5 und C. Graupen: Die Reſtbeſtände markenfrei in Höchſt⸗ mengen von einem Pfund. Feinſeiſe:(Toilette⸗, Kern⸗ und Raſierſeife) für 50 Gramm die Seifenmarke 7. Seifenpulver oder Schmierſeife: Für je 100 Gramm die Seifenmarken 8 und 9, für 50 Eramm die Seifenmarke 10. Eier: Für je ein Ei die Eiermarken 1 und 2 im dem geſamten Stadtbereich. Die Eiermarke 9 in dem III. bis VI. Fleiſchausweisbezirk. Verfallene Lebensmittelmarken. Die Marken 7 und s der alten Lebensmittelkarte und die Buttermarke 70 werden nicht mehr in Kraft geſetzt und können daher vernichtet werden. Stüdtiſches Lebensmittelamt. daß es mir Herzensbedürfnis iſt, Ihnen allen dafür meinen tiefempfundenen Dank auszu⸗ Es iſt mir ein ſtets enmpfundenes Be⸗ ern, daß es mir nicht vergönnt iſt, der Stadt Memel, die nun meinem Herzen ſo nahe ſteht, nicht mehr Beweiſe meiner aufrichtigen Deilnahme geben zu können. Um ſo dankbarer begrüße ich dieſen Anlaß, den Sie mir alle heute dazu bieten, mit warmen Worten den gemeinſamen feſten Ueberzeugungen, die uns alle in vaterländiſchem Geiſte unauflöslich ver⸗ binden, Ausdruck zu verleihen, Gott ſegne Memel in Gegenwart und Zukunft. Großherzogin Luiſe von Baden. Die Frage der Arbeitsvermittlung. JKarlsruhe, 10. Auguſt. Das ſozial⸗ demokratiſche Gewerkſchaftskartell hier hat an das Miniſterium des Innern eine Eingabe ge⸗ richtet über die Ausgeſtaltung der Eimrichtung für Arbeitsvermittlung. In der Eingabe wird u a. gewünſcht, daß entweder eine ausreichende Sicherheit für die unpartiiſche und gerechte Geſchäftsführung der Innungsnachweiſe ge⸗ ſchaffen wird oder daß dieſe Nachweiſe den öffentlichen Arbeitsnachweiſen angeſchloffen Werden. Die Einrichtung und Führung einſei⸗ kiger Arbeitsnachweiſe ſoll künftig nicht mehr gugelaſſen werden. Das Gewerkſchaftskartell erklärt ſich bereit, auf die Auflöſung und An⸗ gliederung der noch beſtehenden Gehilfen⸗ Arbeitsnachweiſe hinzuwirken. Die General⸗ direktion der Staatsbahnen ſoll nach einem weiteren Wunſche des Kartells einen eigenen Arbeits nachweis für die Vermittlung von Ar⸗ heitern in die Hauptwerkſtätte unterhalten. Aus Stadͤt und Land. Mit dem Hausgegeichnet Lattner bei einer Nunitionskolonne, Reſtaurateur des Rhein 8. 3t. 5 in Frhaut Heorg Frank, z. Zt. Gefreiter im Inf.⸗Regt. Nü 112. Herr Frank, Küfer bei der e Handlung Heinrich Bohrmann, iſt ſeit dem Mobil⸗ machungstage eingerückt, wurde in den Auguſt⸗ lämpfen 1914 ſchwer verwundet und iſt ſeit Nonember 1914 wieder ſtändig im Dienſt. Kan. Karl Giſinger, Sohn des Hofbäcker⸗ meiſters L. 5 hier. Erſatzreſerviſt Peter Weygoldt, bei einer Bahr. Erſatz⸗Diviſton, Kanzleigehikfe beim Grund⸗ Huchamt hier. 3* 9899 * 1. Klaſſe wurde liegerleutnant E. Buzengeiger, Inge⸗ nieur in Heidelberg, verliehen. * Berbotener Tauſchhandel. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: In einzelnen Teilen des Reiches wird Klage darüber geführt, daß von Privatperſonen notwendige Bedarfsgegenſtände der Landwirtſchaft(Düngermittel, Futtermittel uſw.) nur im Austauſch gegen landwirtſchaftliche Er⸗ en A verkauft werden. Vielfach liegt bei ſol⸗ zem Berfahren ein Umgehen der Höchſtpreiſe oder eine Zuwiderhandlung gegen die Verſorgungs⸗ regelungen vor und es iſt dann unzuläſſig und ſtraf⸗ Bar. Aber Auch in den übrigen Fällen kann eine Derartige Erzwingung von Lieferungen nicht gebilligt werden, da ſie die üblichen Abſatzverhält⸗ niſſe und damit die Verſorgung ſtört. Die Be⸗ hörden ſind angewieſen, derartige Fälle zu ver⸗ folgen und gegebenenfalls, ſoweit dies nach den ertangenen Vorſchriften möglich iſt, mit Beſchlag⸗ nahme und Enteignung vorzugehen. Kleinhandelspreiſe für Kartoffeln. Wir machen Anzeige des Stadtrats in dieſer Nummer erkſam, wonach die vom Stadtrat unterm 20. Juli getroffenen Beſtimmungen dahin abge⸗ Auguſt bis 15 September für das Pfund 7 Pfg., vom 16. September bis 30. September 3 Pfund 6 Pfg. Holt der Verbraucher die s beim Erzeuger ab, ſo bleiben die in der machung vom 20. Juli beſtimmten Preiſe aufrecht erhalten. * Bekümpfung der Säuglingsſterblichkeit. Zur Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahr der heißen Zeit für den Säugling wird von dem hieſigen Standesamt, den Standesämtern der Vororte, der Mütterberatungs⸗ und Säuglings⸗ fürſorgeſtelle des ſtädtiſch Jugendamts der Wöchnerinnenabteilung d zentrale für Kriegs⸗ fürſorge und vom Wöch menaſyl ein all⸗ gemeines Merkblatt und ein beſonde⸗ res Hitzmerkblatt a hen wird hierauf auch an dieſer Stelle beſon hing eſen. * Iſt die Erholungsbedürftigkeit berechtigt? Bis⸗ her beſtand Unklarheit darüber, ob Angeſtellte, die als„unabkömmlich“ zurückgeſtellt wurden, einen Urlaub nach außerhalb antreten können, ohne nach erfolgter Abmeldung von dem Bezirkskommando zum Heeresdienſt einberufen zu werden. Infolge⸗ deſſen begegnete man häufig Bedenken, ſolchen An⸗ geſtellten einen Urlaub zu gewähren und ſie vor⸗ übergehend aus dem Dienſt ausſcheiden zu laſſen. Da indeſſen die Erholungsbedürftigkeit für dieſe Angeſtellten ebenſo beſteht wie für andere, ſo wurde dieſes Hemmnis in vielen Fällen als drückend empfunden, und verſchiedene kaufmänniſche Ver⸗ bände haben ſich, um eine Klärung zu erzielen, mit Eingaben an die zuſtändige Militärbehörde ge⸗ wandt. Das Kriegsminiſterium hat ſich nun in einer Erklärung mit einer Urlaubserteilung einverſtanden erklärt, ſofern ein ſolcher Erholungs⸗ urlaub die Dauer von ſieben Tagen nicht überſchreitet. In beſonderen Fällen, wo eine läu⸗ gere Urlaubsdauer aus Geſundheitsrückſichten als gerechtfertigt erſcheint, kann auch auf Grund ärzt⸗ licher Begutachtung eine längere Beurlaubung ein⸗ treten, ohne daß eine Einziehung zu gewärtigen iſt. Sein 40jähriges Jubiläum als Beamter des Bankhauſes H. L. Hohenemſer u. Söhne feiert heute Freitag Herr Adolf Dreyfuß. * Schiffsunfall. Auf der Bergfahrt iſt das im Anhang des Schraubenſchleppdampfers„Juſtitia Nr. 4“ fahrende Schleppſchiff„Stöck u. Fiſcher“ bei Rheindorf bei dichtem Nebel aufgefahren. Der mit Kohlen beladene Kahn bekam am Mittel⸗ und Hinterſchiff Beſchädigungen, ſetzte aber ſeine Reiſe nach Unterziehen eines Notkleides fort. Polizeibericht bom 11. Auguſt 1916. Beim Baden ertrunken iſt am 6. d. Mts. im Rhein bei Germersheim der 16 Jahre alte Fri⸗ ſeurlehrling Jakob Krebs von Oberluſtadt. Der Ertrunkene iſt 1,60—1,62 m groß, hat rötlich⸗ blondes, ziemlich langes Kopfhaar und iſt nur mit einer roten Badehoſe bekleidet. Um Venachrichti⸗ gung von der Ländung der Leiche erſucht die Schutz⸗ mannſchaft. Unfälle. In einem Lager einer Holghandlung am Verbindungskanal wurde am 7. ds. Mts. nach⸗ mittags ein 45 Jahre alter Vorarbeiter von hier von einem in Bewegung befindlichen Kranen zu. Boden geworfen und erlitt dabei einen links⸗ ſeitigen Beinbruch. Er wurde mit dem Sanilätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht.— Am 9. ds. Mts. nachmittags lief auf der Käfertaler⸗ ſtraße ein 8 Jahre alter Volksſchüler aus Unvor⸗ ſichtigkeit direkt in ein Zweiſpännerfuhrwerk hinein. Er wurde überfahren und an beiden Füßen erheblich verletzt. Sein Vater brachte ihn mit der Straßenbahn ins Allg. Krankenhaus.— Auf dem Grabe ſeines Vaters auf dem hieſigen Friedhofe wurde geſtern abend ein 62 Jahre alter, verheirateter ev. Pfarrer von Nußloch in bewußt⸗ loſem Zuſtande aufgefunden. Er hatte im Geſicht mehrere Verletzungen, die er ſich anſchei⸗ nend durch einen Sturz zugezogen hat. Mit dem Sanitätswagen wurde er ins Allg. Krankenhaus verbracht. Geiſteskranke. Eine 35 Jahre alte Mon⸗ teursehefrau, wohnhaft in der Kepplerſtraße, welche am 9. ds. Mts., nachts 9 Uhr, plötzlich von Geiſtes⸗ krankheit befallen wurde, mußte mit dem Sanitäts⸗ wagen ins Allg. Krankenhaus überführt werden. Ohnmachtsanfall. In einem Straßen⸗ bahnwagen auf dem Lindenhof erlitt geſtern abend eine e ee Schaffnerin einen Ohn⸗ machtsaufall. ie wurde von Paſſanten in das Haus Waldparkſtraße 39 verbracht, wo ſie ſich bald wieder erholte und nach Hauſe begeben konnte. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Neckarau wegen Diebſtahls, ein Schuhmacherlehrling und 2 Ausläufer von hier, alle drei wegen ſchweren Diebſtahls. vergnügungen. * Apollotheater. Heute wird ſich Herr Ober⸗ land⸗Klotz in der letzten Aufführung der Operette„Morgen wieder luſtik“ vom hieſigen Püblikum verabſchieden. Herr Oberland⸗Klotz konnte ſich in der kurzen Zeit ſeines Hierſeins bei den Beſuchern des Apollotheaters allgemeiner Be⸗ liebtheit erfreuen und ſo werden es ſich ſeine ahlreichen 5 gewiß nicht nehmen laſſen, an 17855 heutigen Abſchiedsabend zu erſcheinen. Zur letzten Aufführung von„Morgen wieder luſtik“ ſei bemerkt, daß das Theater jeden Abend ſehr gut beſucht war. Auch waren in letzter Woche verſchie⸗ dene Intendanten und Direktoren auswärtiger Bühnen hier, um das Werk zu ſehen und für ihre Bühnen zu erwerben. Sicherlich ein Beweis für die Güte der Operette. Ab morgen Samstag geht „Ein Prachtmädel“, Volksſtück mit Geſang in 3 Akten von Walther u. Stein, Muſik von Ru⸗ dolf Nelſon, in Szene. * Friedrichspark. Bei den z. Zt. herrſchenden ſchwülen Abenden bieten die ſchattigen und kühlen Parkanlagen einen angenehmen Aufenthalt, worauf wohl auch der äußerſt ſtarke Beſuch der Konzerte zurückzuführen iſt. Für kommenden Sonn⸗ kag iſt zum Abendkonzert Herr Otto Richardt vom hieſigen Hoftheaterorcheſter als Solotrompeter verpflichtet. Aus dem Großherzogtum. Gorxrxheim, 10. Aug. Geſtern nachmittag enkſtand im Dominialwald Buchklingen Eichelberg) ein Waldbrand. Ein Tannen⸗ wäldchen von gegen 3 Morgen Größe iſt ſtark be⸗ (Diſtrikt vorher im Tal geſehen wurden, brennende Zigar⸗ renreſte beiſeite warfen. herg, 10 K einem Gang⸗ 0 f. Eines der Mäd⸗ und ſonſtige Verletz⸗ e beſondere Verletzun⸗ Kapitels Jubiläum llegen iſtanzer Kunſtmaler Otto Marq zur Zeit in Gottlieben wohnt, hatten maler laſſen. Herr Stadtpfarrer Ruf von Singen ſprach im Namen der Radolfzeller Kapläne und Vikare, Herr Geiſtl. Rat Weiß von Konſtanz im Namen der Ettenheimer Geiſtlichen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. [I Mutterſtadt, 10. Aug. Die Unterſuchung in Sachen der Ermordung des Feldhüter⸗ Kunz iſt immer noch nicht beendet. Bis jetzt ſind drei Perſonen als verdächtig in Unter⸗ fuchungshaft genommen, nämlich Johann Froſch, Adam Froſch und Karl Rottmann. * Frankfurt a.., 10. Auguſt. Auf dem Grabe des vor zwei Jahren verſtorbenen Ober⸗ ſchützenmeiſters und bekannten Leiters des golde⸗ nen Bundesſchießens 1912 in Frankfurt, Adolf Jung, wurde ein Denkmal geſetzt. Das Denkmal, eine Stiftung des Frankfurter Schützen⸗ vereins, iſt aus Muſchelkalk hergeſtellt und trägt auf der Vorderſeite eine von Bildhauer Prack geſchaffene Bronzeplakette mit dem Bildnis des Verſtorbenen. — Gerichtszeitung. * Kehl, 10. Aug. Wie wir gemeldek haben, hat der 18jährige Makroſe Alois Bürgiſſer aus Werthenſtein(Schweig) am 283. Juli mit einem Flobert⸗Gewehr im Rheinhafengebiet nach Spatzen geſchoſſen und dabei den Matroſen Karl Schenk aus Nußbach(Pfalz) durch Unvorſichtigkeit ſo ſchwer getroffen, daß er nach einigen Tagen ſtarb. Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilte das Schöffengericht den unglücklichen Schützen zu ſechs Wochen Gefängnis, abzüglich 2 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. Sportliche Nundſchau. * Schwimmklub„Salamander“. Aus der Reihe der Mitglieder iſt wieder einer den Heldentod für's Vaterland geſtorben, das langjährige Vorſtands⸗ mitglied Friedrich Wieber, ſtädtiſcher Beamter, der ſich durch ſeinen unermüdlichen Fleiß um den Verein ſehr verdient gemacht hat. Letzte meldungen. Die verhandlungen der Schweiz mit den Alliſerten geſcheitert. Beyn, 10. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Schweizeriſchen Telegraphen⸗ agentur. Die Unterhandlungen der ſchweizeri⸗ ſchen Delegierten mit den Vertretern der alli⸗ jerten Regierungen in Paris ſind geſtern be⸗ endet worden. Aus dem heute eingetroffenen Berichte geht hervor, daß die Unterhandlungen für die Schweiz zu einem völligen Mißerfolg faſt auf der ganzen Linie geführt haben. Dem Begehren um die Ueberlaſſung von in deut⸗ 1 1 It, en ſchem und öſterreichiſch⸗ungariſchem Beſitz ſtehenden Bannwaren zu Kompenſations⸗ zwecken wurde nicht entſprochen. Der von der Schweiz vorgeſchlagene Rohſtofferſatzverkehr mit den Mittelmächten, wonach gegen Liefe⸗ rung von Fabrikwaren die entſprechenden in denſelben verwendeten Rohſtoffe zurückerſtattet werden ſollten, wurde in bezug auf die in Be⸗ tracht fallenden Rohſtoffe abgelehnt. Ebenſo wurde die von den ſchweizeriſchen Delegierten gewünſchte Bindung mit Bezug auf einzelne noch freie Warenkategorien nicht angenommen. Die Räumung von Görz. m Köln, 11. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kö Zeitung“ meldet aus Wien: Görzer Brückenkopfes, der nun auch, wie der geſtrige öſterreichiſch⸗ungariſche Generalſtabs⸗ bericht zeigt, die Räumung der Stadt ſelbſt ge⸗ folgt iſt, Oeffentlichkeit ſchmerzliche Gefühle her⸗ vor. Außer dieſem Gefühl des Schmerzes über dieſes Wahrzeichen öſterreichiſch⸗ungariſcher Hel⸗ enhaftigkeit Aund italieniſcher Minderwertigkeit hat aber die Oeffentlichkeit keine Bedrük⸗ kungen empfunden. Anläßlich dieſes Ereig⸗ niſſes denn es war längſt im Volke bekannt, Daß die Verteidigung von Görz anfangs gar nicht beabſichtigt, ſondern die ganze Görzer Brücken⸗ Jopfanlage nur eine Improviſation zu dem Zwecke war, den Gegner kurze Zeit, längſtens ſechs Wochen, aufzuhalten, bis die eigentliche Verteidigungslinie ausgebaut war, daß Görz für die Verteidigung ohne jede ſtrategiſche Be⸗ deutung war, gibt man ſich natürlich darüber keiner Täuſchung hin, daß trotz dieſes Umſtandes die italieniſche Ruhmredigkeit aus der Räumung von Görz eine ſchmetternde Siegesfanfare ma⸗ chen wird, mit dem wohlberechneten Nebenzweck, die erlahmende Kriegsluſt im Lande aufzupeitſchen, um das ſtark geminderte ändert wurden, daß für den Kleinhandel mit] ſchädigt. Eine Anzahl Ster Holz, die nicht recht⸗ militäriſche Anſehen Italiens bei den Verbünde⸗ Speiſekartoffein im Vezirk des Kommunalverbands] geitig abgefahren waren, ſind Reiß e 8 ten und Neutralen zu verbeſſern. Wen weiß Naunheim⸗Stadt in der Zeit bis 1. Oktober fol. herbeigeeilten Gorxheimer Wehr 8l es, die aber von vornherein, daß die öſterreichiſch⸗unga⸗ Wa 5 ige wurden: 11.— 5 5 ammen erſticken. Die Brandurſ beſteht riſchen heldenmütigen Verteidiger dem Theater⸗ das Pfund 8 Pfg., vam 21. en nach darin, daß Touriſten, die kurz lärm bald ein Ende bereiten werden. ruft ſelbſtverſtändlich in der hieſigen. Spanien und Portugal. Bern, 10. Aug.(WTB. Nichteunklich) Nach einer Meldung des„Temps“ aus Madrid hat unter dem Vorfitz des Königs ein Min iſterrat ſtattgefunden, in dem die Beziehungen Spaniens zu Portugal ausführ⸗ lich erörtert wurden. Dies bildeten geſtern und heute auch den Gegenſtand privater Un⸗ terredungen zwiſchen den Miniſtern bei dem Miniſterpräſidenten. Der König bleibt in Madrid, um die endgültigen Beſchlüſſe des Kabinetts zu beſtätigen. Portugieſiſche Truppen an die Weſtfront. Berlin, 11. Aug.(Von u. Berl. Büro) Aus Genf wird gemeldet: Meldungen franzö⸗ ſiſcher Blätter aus Liſſabon beſtätigen, daß gemäß den letzten Beſchlüſſen der portugie⸗ ſiſchen Kanumer die Emtſendung portugieſiſcher Truppen an die Weſtfront nunmehr endgülti feſtſteht. Es handelt ſich um zwei Diviſionez in Stärke von 40000 Mann. Der Mietpreis für die von Portugal beſchlagnahmten, Eng⸗ land überlaſſenen deutſchen Handelsſchiffe he⸗ trägt 14 Schilling, 3 Pence für die Brutto⸗ tonne. Nach einer Madrider Meldung dez „Temps“ hat König Alfons am Dienstag den Vorſitz in einem langen Miniſterrat über die ſpaniſch⸗portugieſiſchen Beziehungen geführt. Die Beratungen werden in privaten Zuſam⸗ menkünften zwiſchen den Mimiſtern im Pg⸗ lais des Miniſterpräſidenten fortgeſetzt. 29 Die Verluſte der feindlichen Handelsflotten. m. Köln, 11. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung veröffentlicht eine Liſte der Verluſte der feindlichen Handelsflotte ſei kriegsbeginn und bemerkt dazu: Da 1913 die engliſche Handelsflotte aus 11 328 Schiffen über 100 Tonnen beſtand, betragen die Verluſte bei dem Untergang durch Torpedo, Minen oder auf andeve, auch mit dem Krieg nicht zuſammen⸗ hängender Urſachen, von 908 Schiffen, 8 00 Betrachtet man die Verhältniſſe des vernichteten zum vorhandenen Lagerraum, ſo wird die Jage für England täglich ungünſtiger. Bei der fran⸗ zöſiſchen Handelsflotte beträgt der Prozentſaz 9,8 P0. Kuropatkin— Generalgouverneur von Turkeſtan. Petersburg, 10. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung der Petersburger Telegrg⸗ phenagentur. General Kuropatkin, der Ober⸗ kommandierende an der Nordfront, iſt zum Generalgouverneur von Turkeſtan ernannt worden. Farbige Apachenbande in Frankreich. c. Von der Schweizer Grenze, Auguſt.(Priv.⸗Tel. z.) Wie die„Baſler Nachrichten“ aus Petersburg berichten, meldet die„Nowoje Wremja“ aus Paris, daß ſich die farbigen Deſerteure in Frankreich zu einer wahren Plage auswachſen, in⸗ dem ſie ſich vielfach zuſammenrotten und in den Wäldern die öffentliche Sicherheit ſtark gefährden. Erſt unlängſt wurde ganz in der Nähe von Paris eine deratige farbige Apachen bande feſtgenommen und er⸗ ſchoſſen. Eugliſcher Diebſtahl von Spenden für deutſche Krieger. EBerlin, 11. Aug.(Von u. Berl. Büro. Aus Stuttgart wird gemeldet: Vom Schwa⸗ benverein in Losangelos in Kalifornien iſt ein vom 10. Mai datiertes Schreiben einge⸗ troffen, welches der Königin von Württem⸗ berg die Summe von 255 Dollar als Ergebnis der Sammlung der Mitglieder des Schwaben⸗ vereins für württembergiſche Krieger übermit⸗ teln ſollte. Der eingeſchriebene Brief wurde von engliſchen Zenſoren geöffnet. Der Geld⸗ inhalt iſt verſchwunden. Es iſt dies der zweile Fall, daß derartige treue Schwabenſpenden dem engliſchen Poſtraub zum Opfer fallen. Drahtloſe Überweiſungen, wo ſolche möglich ſind, ſcheinen die einzige Sicherheit zu ſein. Furchtbare Überſchwemmungen. Charleſton(Weſtvirginien), 10. Aug, (WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Über dem Tale des Coal Riber ging ein Wolkenbruch nieder. Man glaubt, daß über 100 Menſchen umgekom⸗ men ſind. Der Sachſchaden beträgt eime Million Dollars. Berlin, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Zu einer früheren Meldung über den ange kündigten Zwangsverkauf des geſamten deutſchen Grundeigen⸗ tums in der engliſchen Kolonie Nigerig erfährt der Berliner„Lokal⸗Anzeiger“ von unterrichteter Seite, daß die deutſche Regie⸗ rung der britiſchen Regierung ſchon vor ei⸗ niger Zeit mitgeteilt hat, im Falle der Ver⸗ wirklichung dieſes Raubes an deutſchem Gute, werde ſofort das bekannte Palais des engliſchen Handelsagenten Sir Franci? Oppenheimer in Fraukfurt a. M. — —— e —er — ( C.. 2———·— Anre ee een J/%%!!...!ʃt.. ̃⁊ĩ]—! ̃˙²—ðA— ̃⅛—1ũlꝛꝛꝛ:. ̃— 8. E ͤ ᷣ ͤ ͤ ⅛ ⁵⅛ ÄT1 ar N General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nnttagblatt) 8. Seile. Fveling, den 1I. Augaſt 1916. Handel und Industrie Die donauschiffahrt und die in- ternatlonale Donaukoemmission. In der von Dr. Falk Schupp herausgegebe- nen„Osteuropäischen Zukunft“(Verlag J, F. Leh- maun, München) behandelt der Geh. Oberregie- rungsrat Prof. Dr. Groos, Karlsruhe, das im Vordergrund des Wirtschaftlich-politischen Inter- esses stehende Problem der Donauschiflahrt und der Internationalen Donaukommission. Die Wirt⸗ Schaftliche Bedeutung der unteren Donau, die als billiger Grogschiffahrtsweg bis an die südöst: liche Sciwelle Ungarns eröffnet ist, ist im 19. Jahrhundert mit Einführung der Dampfschiffahrt Jahrzeimt gestiegen. Auf ihr 8⁰ Oſten jeglicher Art gesegneten und zu⸗ nech lr fähigen Gebiet strom- aufwärts weit ins Land hinein. Dem gegenüber eind Deutschland und Oesterreich-Ungarn vor- wiegend allt die Talschiffahrt angewiesen, die noch lange nicht von allen Schü ffahrtsbhindernissen belreit ist und insbesondere unter den Stromver- werfungen in Ungarn Zu heiden hat. So ist es be- greiflich, daß sich für die Offenhaltung der Donaumünckung und des Stromumterlaufes vor allem England, dann auch Frankcreich eingesetzt haben. Sie ist durch Zwischenstaafliche Verträge gesichert, chuch den Pariser Frieden vom 30. Marz 1850 und danm Wiedler durch den Berliner Vertrag vom 18. Juß 1878. Eine europaische Donautommission wacht darüber, daß alle tech- nischen Voraussetzungen für die Schiffahrt im Une terkaut vorhanden aind. Leider ist flir die ungari- gchen Strechen, soweit sie sich auf die Strecken im Ober⸗ und niederumgarischen Talbecken be⸗ gehen, nicht in demselben Eiſer vorgegangen Non- den, wie mit den Felssprengungen und Aufschluß- arbeiten im Paß des Eisernen Tores. Daher muß diese Arbeit Deutschlands und Oesterreich-Un⸗ garus ernsteste Awimerlsamkeit erfordem. Ist doch der Verlehr auf dem Mittellauf der Donau im raschen Ansteigen, was selbst is nach Regens- burg hinauf sich geltend macht. Dem gegenüber ist die Donau noch recht wenig belebt, Was augen lilig wird, wenn man den Rlein zum Vergleich heranzielrt, den nicht die halbe Wassermenge Hat. Das Deutsche Reich war seither im wesenflichen auf den Sesweg angewiesen, der, wie der Welk⸗ krieg gezeigt Hatte, unterbumden werden Kann. Nicht so der Wasserweg der Donau, der nummehr durch Huter befreundeſe oder besetzte Gebiete ziellt. So ist ums jetzt die Donauschiffahrt ein wichtiges Hilfsmitte! zur Erganzung unserer Volksernährung geworden, und für ursere Flotbe Eaun Leuchtöl, Treiböl und Benzin aus Rumänien berogen werden. Man will der I. K. K privile- gierten Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft, die schon 1830 in Wien ündet uncd der Kgl. Ungar, Seesclliffahrts-Aletiengesellschaft, die 1805 ins Leben trat, das Feld nicht mehr allein überlassen, wie die Gründung des Bayerischem Lloyds mit dem Stüttzpunlet Regensburg Zeigt die jetzt, mitten im Weltkerieg, eine ganze Fluß⸗ flottine zu erbauem verstand. Die Wasserwirk: Schaftlichen Pläne Deutschlands gehren Pereits fber die Donau mit dem Endpunkte Regensburg hinaus und zielen auf die Verbindung der Donau mit dem Main. Geheimrat Groos gibt einen er- Schöpfenden Ueberblicke über dlie Vorgeschichte der vertraglichen Regelung, dlie 186 nit einem Sondtervertrag zwrisclen Oester reich und Bayern eingesetzt haf. 1858 am danm der aus 47 Artilkehr bestehende Wiener Vertrag zustande, der die Frei- beit auf dem ganzen schiffbaren Lauf der Donau bis ins Schwarze Meer und unmgelehrt für die Schiſſe der Uferländer des Stromes festlegt. Noch- mals auf dem Berliner Kongreß im Jahre 1878 wurde auch der rumänische Staat in die feihe der Vertragsschließenden eingeschlossen und die ireie Stromstrecke bis zum Fisernen Lor verlängert. Die Vollmachtem der europäischen Donaukommis- sion wurden bestätigt und räumlich ausgedehnt, alſe Befestigungen vom Eisernen Tor bis au den Münddungen des Stromes wurden geschleift unck beine neuen durften errichtet werden. Ungarn übernahm die Verpflichtung, die Schiffahrishinder- nisse am Eisernen Tor zu beseitigen. Seit 1908 ist auch Bulgarien in die Reihe der anerkannten Donauuferstaaten eingetreten. Der FKrieg Ver- nichtete alle die genanmten Verträge, die den Mit⸗ telmächten höchtst schädlich waren. Bei keinem andern Strom haber Staaten, die nicht Anlieger sind, solche Rechte, wWie England und Frankreich sie sich hier angemaßt haben. Was würden z. B. die Engländer sagen, wenn man eine internatio- nale Kommission zur Negelung der Schiffahrts- rechte auf der Themse einsetzen wollte. Eine der Wichtigsten Aufgaben des Friedens wird es sein, in Verbindung nit sämtlichen Uſerstaaten der Donau eine neue Donaukommission zu schaffen, Welche den gerechten Ausprüchen aller angren- zendden Staa ben entspricht und die unmatitrlichem Ansprüche fernabgelegener Mächte, wie England, Frankreich und Italien, ausschaltet.(.) Die neuen Verordnungen Uber Tabak. Mau schreibt der&ln. Volkszig.“ aus Süd- deutschland:„Die von der Behörde ange⸗ ordnele neue Regelung, welche die Einfuhr von Rohtabak und Tabakserzeugnissen aus dem Ausland verbietet und den Verkauf im Inland Vorlaufig nicht zulägt, traf die am Geschäft Be⸗ teiligten völlig urerwartet. Als vor einiger Zeit diie Negierung eine Aufnahme der Bestände von Tabak anordnete, dachten Fachkreise nicht daran, daß diese Aufnahme die Unterlagen für die jetat in Kraſt gesetzte Beschränkung des Verkehrs mit Roltabak abgeben werde. Was Verarbeiter schon lange vermutet hatten, nämlich daß von gewissen große Posten Tabak vom Markete kerngehalten würden, um die Preise weiter in ddie Hühe zu treiben, hat wWohl durch diese Be- standsaufnahme Gewigheit erlangt. Die Anord nungen der Behörden lassen den Schluß zu, daß die Versorgung des deutschen Mark tes mit Rohtabak gesichert ist; denn sonst würde man nicht zu dem Verbot der Einfuhr ge- Schritten sein. „Jetzt gilt es allerdings, eine gerechte Ver⸗ teilung der im Inland befindlichen Tabakmen- gen in die Wege zu leiten, eine Aufgabe, die nicht 50 leicht zu bewältigen sein dürfte. Um in aller Ruhe einen Verteihmgsplan ausarbeiten zu kön- nen, welcher den Interessen aller am Geschäft be- teiligten Kreise Rechnung trägt, hat man„Vor- übergehend“, wie es in der Verordnung heißt, den Verkauf verboten und diesen nur in Aus- nahmefällen zugelassen. Den Preistreibe- reien, wie sie in neuerer Zeit am deutschen Tabakmarkt an der Tagesordnung waren, setzt die neue Verordnung ein Ziel; besonders werden dies die Verarbeiter begrüßen, welche nur„von der Hand in den Mund“ lebten und bei dem krappem Angebot gezwungen waren, stets auf die erhöhten Forderungen einzugehen. Wie ein kalter Wasser⸗ strahl aber wirkte jene Verfügung auf die Unter- nehmer, welche sich bei dem Hinauftreiben der Preise nicht genug tun konnten. Angesichts des Einfuhrverbotes bedeuten die kürzlich verschärf- tenn Ueberwachungs-Maßnahmen des Nieder- ländischen Uebersee-Trusts einen Schlag ins Wasser. „Gegen das Verbot des Früheinkaufs einheimischlen Tabales nahmen allerdings die süd- deutschen Tabakbauvereine Stellung, obgleich sie sich im Grund genommen der Ansicht nicht ver⸗ Schlossen, daß diese Art der Frühkäufe, bei denen ja die Ware nicht nach ihrem tatsächlichen Wert bezahlt werden kann, nicht zur Mehrung des Ar- baues guten Tabaks beiträgt. Jedenfalls schiebt aber dieses Verbot den Preistreibereien einen Riegel vor, wie sie bei den in neuerer Zeit abge- schlossenen Frühkäufen immer vorkamen. Wur⸗ den doch für 1916er Sandblatt-Tabak bis zu M. 200 gezahlt, also für eine Ware, die im Frieden nicht mehr als den vierten Teil erlöst. Das Ver- bot des Früheinkaufs kam gerade noch im richti- gen Augenblich, um Wirkung ausüben zu Könmen; denm bisher hat man doch erst einen unerheblichen Teil der 1916er Ernte int voraus gekauft. „In diesem Zusammenhang dürfte es interes- sieren, daß die 1916er Anbaufläche für Tabak in Baden gegenüber den des Vorjahres um rund 161 000 Ar Zugenommen khat,“ Höchstpreise fur Rindvieh. Das Ministerium des Inmern erkigt unterm 10. d. Mts. folgende Bekanmtmachung: Auf Grund des Höchstpreisgesetzes vom 4. August 1914 in der Fassung der Bekanmtmachung von 17. Dezemben 1914(feichsgesetzblatt Seite 330, 518) wird ſolgendes bestimmt: Die Stallpreise für Rindwviell dürſen Höchstens betragen: a. Air Mastochsen im Alter bis zu 6 Jahren, Füir Farren, weibliche Rinder(noch nicht gekalbi) und bis zu 4 Jahren alte Kühe(noch nicht abge- zahnt), soweit nicht unter gehörig: Gewicht des Tieres Preis für in Zentnern: den Zentner: 11 und mehn 100 M. 10„* 95„ 9 73* 90 7* 8 8W 8⁵ 75 unter 8 b. für über 4 Jalire alte Kühe umd über 6 Jahre alte Ochsen, scweit nicht unter c. gehörig: gewicht des Tieres Preis für in Zentnern: den Zentner: A1 unch mehn 90 M. 9„ 8 80„ S8„ 75„ unter 8 70 65 . für mageres Schlachtvieh(Wurstvieh); Preis fün den Zentner 65 M. Der Verkauf darf nur nach Lebendgewicht er- folgen. Bei der Bemessung des Kaufpreises ist vom Lebendgewicht ein Abzug von 5 Prozent zu machen. Beim Weiterverkauf dieser Liere darf höchstens ein solcher Zuschlag zum Einstands- preis genommen werden, Welcher den dem Wei⸗ terverkäuſer erwachsenden Frachftosten und einem weiteren Aufschlag in Höhe von 3 Prozent des Einstandspreises(für andere Handelsunſcosten und Handelsgewinm) entspricht. Beträgt der Ge- wichtsverlust beim Weiterverkauf gegenüber dem beim Ankauf festgestellten Lebendgewicht mehr als 12 Prozent, so kann der Weiterverkäufer von Seinem Verkäufer denjenigen Teil des Kaufpreises Zurüchfordern, welcher dem 12 Prozent überstei- u Gewichtsverlust entspricht. Die Gewäh⸗ rung eines höherem Stallpreises ist nur für hoch- werliges Zuclrtvien mit Genehmigung des Be⸗ Zirlastierarztes zulässig. Beim Verkauf von ITieren, die im Zuchitbuch einer badischen Zuchtgenossen- Schaft eingetragen sind, ist auch das Bürgermei- Steramt zur Erteilung der Geneumigung zustän⸗ dig. Das Bürgermeisteramt hat vor Ertellung der Genehmigung den Obmann des Ortsvereins der Zueltgenossenschaft zu hören. Die Genehmigung darf nur erfolgen, wenn die Wweitere Verwendung des Tieres als Zuchttier feststeht. Der genehmigte Höhere Preis darf den tatsächlichen Zuchtwrert des Tieres nicht übersteigen. Diese Bekanntmachung tritt am 14. August 1916 in Kraft. Mit dem gleichen Lage treten unsere Bekanntmachungen vom 17. März 1916 und 22. April 1916(Staatsanzeiger Nr. I1 und Nr. 1d2 vom 18. März und 23. April 1916) außer Kraft. Höchstpreise für Kälber. Das Ministerium des Innern erläßt unterm 10. d. Mts. folgende Bekanntmachung: Unsere Bekanmmachung vom 7. April 1916, Höchstpreise für Kälber, Masthämmel und son- stige Schafe betreſffend(Staatsamzeiger Nr. 99 vom 9. April 1916), wirck dahin abgeiudlert, daß die Stallpreise für einen Zentuer Lebendgewicht höchstens betragen dürfen:; I. bei Kälbern mit einem Gewicht is zu 150 Pfund einschlieglich 100 Mark, 2. bei Kälbern mit einem Gewꝛicht von mehr als 150 Pfund 110 Mark. Diese Bekannt- macliung tritt am 14. August 1910 in Krait. Süddentsche Industrie. Die Nummer 14 des Jahrgangs 1916 der in Mannlieim erscheinenden„Süddeutschen Industrie, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industriel- ler, enthält: Amtliche Mitteilungen des Ver- bandes: Kurzer Bericht über die Iätigkeit der Abteilung Wasserwirtschaft des Verbandes Sücd⸗ Wesldleutscher Industrieller in den letzten Mona- ten. Verdingungen. Rundschreiben des Verban⸗ des betr. Privatgüterverkehr nach der Türkei. Rundschreibem des Verbandes betr. Ausfuhr von Sparmetall. Besprechung über die Lebensmittel- versorgung in Baden. Zweite Liste der mit der Ehrenmedaille des Verbandes Industrieller nebst Ehrendiplom am 9. ſjuli a. c. ausgeezichneten Beamten und Arbeiter, Postange- legenheiten. Der neue Post- und Telegraphentarif. Bekatintmachung, betr. Krankenwersicherung bei Ersatzkassen. Gesetz über die Feststellung von Kriegsschäden im Reichsgebiete. Seitens Deutsch- lands aus Anlaß des Krleges erlassene Ausfuhr- und Durchfuhrverbots. Verbot der Ausfuhr von Goldwaren: Wiederausfuhr von Waren aus Tran- Sitlägern. Frachturkundenstempel. Absatzmög⸗ chkkeiten für Eisen- und Waren daraus(auch Maschinen) in Bulgarien. Allgemeiner Teil: Nes- Sellaserverwertung. Süddeutsche Vertriebsstelle von Erzeugnissen staatlicher Ruhrkohlenzechen G. m. b. H. Aus Mitgliederkreisen. Bücherschau. Femer liegen der Nummer 14 der„Süddeutschen Industrie“ die Nummern 22 und 23 des„Bad. Stellenanzeigers für Kriegsinvaliden“ bei. Der für die Pfalz bestimmten Nummern lieger der„Pfäl- zische Stellenanzeiger für Kriegsinvalide“ Nr. 27 und 28 des Jahrgangs 1916 bei. Wiener Effektenbörse. WIB. Wien, 10. Aug. Der Börsenver- kehn hielt sich während des ganzen Verlaufes auf sämtlichen Marktgebieten in äußerst engen Grenzen. Die wenigen Umsätze vollzogen sich unter dem Drucke von kleineren Nealisationen zu schwächeren Kursen, ohne daß der Rückgang schärfere Formen annahm. Iin Verlaufe kam teil. Weise eine leichte Erholung zum Durchbruch. Auch für Spiritusaktien bestauck einiges Iuteresse. Sücbahnwerte waren gedrückt. Amsterdamer Bflektenbörse. AST EROYAR, 10. August. 10. 9. 10. 9. Oktislell:.St.stoel.6. 88/½1 82% 50% N. St. Anl. 103½ 103½ Shells Tesp.u. Inofflziell: Trading Akt.—.—— 5% Obl.Nledl. 73⁰5 73¾6 Franz.-engl. Royal.Petr 500— 499½% Anlelhe.—.— Holl.-Am.-LIIin 400.— 403.—Soh. Berlin 3322½ 43.25 Udl. u. ind. l. 24— 214— Soh. London 11.58¾ 11.53 Rtoh....FEE 10½ß—.— Soh. Parls 41.— 41.— Rook Island 7 ½·Soh. Wien 30.— 30.— South, Pad.—— 95.½ Sob. Kophg. 63.— 68.02½ Sonth fallw/. 22ʃ5—.Soh. Stookch. 69.35 2⁰ Unſon Paoifſo 138.— 197%¾ Soh. Schwelr 45.72½ 45.70 Amalgamst. 185/ 164½% J Sch. New-VMk. 24.75 241.75 Pariser BBffektenbörse, PpAR8, 10. August 1918.(Kassa-Harkt) 10. 9. 10. 9. 30% Französ, Rente 68.90 63.90 Baku„„„ 145 13.60 5% Franz. Anſelhe 89.75 89.75 Brlansck„„401 404 4% Spanier äussere 100. 99,95 klanosoft en. 318 332 50% Russen v. 1908 89.50—.— Haltzeff-Fabriken. 680 675 3% Russon u. 1696—.—.—ſe flaphte 4 30⁵ 4% unfk. Tücken„4 ee Tonla.. 126 18.0 Banque de Paris. 11.50 11.52 flo Tinto.. e 1,0 1740 Erödit Lyonnals—Cape Copper„ 118 115 Unfon Parislenne„ 710 685 Shſna Copper 297 Mefropolltaan— 40 Utha Copper 478 474 Hord Espagnes. 438 439 Tharsls. e 141 141 Saragossa 46 437 de Besrs 322— Suez-Kanal!— 47.— Goldflelds.— 41.— Thomson Houston ,„ 645—.—ena Gold. 49.— 50.— Raff. Fa7ß 456 455 lägersfontaln 93——.— Oabutohouo...„ 8— 97— Fandmines„„ 10, 100. Malakka Rubber„ 117 Vom der Leipziger Messe. Ein Nachtrag zum Einkäufer-Ver⸗ Zeichnis, Herausgegeben vom Meßg- Aus- schuß der Handelskammer in Leipzig, ist soeben erschiemen umd an sämtliche Meß-Aus⸗ Steller-Firmen beostenlos versandt worden. Die nacii Erscheinen der letzten(21.) Auflage des „Verzeichnisses der auf den Leipzigen Messen ver- kelrrenden Einkäufer“ eingetretenen Kriegszu- stäncde ließen es sowohl im Jjahre 1915, wWie auch im laufenden Jahre untimhich erscheinen, eine neue Ausgabe zu veranstalten. Amdrerseits glaubte dyr Meg-Ausschuß den Ausstellern das reichhaltige neue Adressen-Material, das im Laufe der Kriegs- messen gewonnen worden war, nicht länger vor- enthalten zu sollen. Der vorliegende Nachtrag enthält gegen 3000 Firmen; mehr als 10 Prozent davon rühren aus Oesterreich-Ungarn und dem verbündeten und neitralen Auslande her. Die Form dieses Nachtrages schließt sich eng an die von der letzten 2l. Auflage des„Verzeichnisses der auf den Leipziger Messen yerkehrenden Ein- Fäuſer“ her bekannte und bewährte Ein⸗ richtung an. Vom bargeldlosen Zahlungsverkehr. Wie wenig Verständnis manche Behörcten usw. den zur Förderung des bargeldlosen Zahlungs- verkehrs getroffenen Einrichtungen immen noch entgegenbringen, beweist erneut eine Zuschrift der Stadthauptkasse Siegen an einen Inhaber eines Postscheckkontos, der seine Steuern durch Ab⸗ Schtreibung der fällige Beträge von diesem Konto zu eitrichten beabsichtigte. Das Gesuch Wurde mit Rücksicht auf Sonderwünsche des Antrag⸗ stellers, die sich angeblich mit der Rechnungs-⸗ legumg der Nasse llicht in Einklang bringen liegen, abgelehnnt. Folgende Stelle des Antwort⸗ schreibens dürfte aber für die Allgemeinheit von Belang sein:„Gerade durch die Ueberweisung auf unser Postschechkonto haben wir solche Schwie⸗ rigkeiten und Mehrarbeit, daß es uns lieber WäA re, Weng alle Einzahlungen in bar keb geleistet würden“ Ob diese Mehrarbeit Wrkflich 80 großz ist, darüber wollen Wir uns mit der Kasse nicht strelten, obgleich wir daſür halten daß es sichi nur um Uunbequemchkeiten handelt, die verschwinden werden, sobald die Einrichtung erst aus den Kinderschullen heraus ist. Was Wir aber hier zum Ausdruck brinngen möchten, das ist das: Behörden und öſtentliche Kassen sollten auch etwaige Mehrarbeiten, die von der Neueinrichtung einstweilen noch nicht zu trenmen sind, gern in Kauf nehmen zugunsten der groſen Wꝛirischait⸗ lichen Vorteile, die der bargeldlose Zahlungsver- Fehr mit sich bringt, aber nicht dessen Ausdehr⸗ nung zu verhindern suchen. Passen die Einrich- tungen ihrer Schreibstuben nicht zu diesem Zalr- Südwestdeutscher lumgsverkehlr, 80 nrissen sie eben umgestalle werden. Vom Holzmarkt, Unser Tlleinisch-westfäl. Mitarbeiter schreibt: Der Papier holzmarkt hatte in den letzten Wochen noch ziemlich lebhaftes Geschäft, wän⸗ rend in sonstigen Jahren um diese Zeit der Be- darf meistens von Seiten der Zellstoffabriken und Papierholzhändler gedeckt war. Es ist somit wie⸗ derum der Beweis erbracht, daß die Fabriken in- ſolge der großen Schwierigkeiten ihren Bedarf bis heute Vollständig noch nicht haben decfcen Können und geht dieses auch aus der lebhaften Beteiligung bei den Versteigerungen in Walde hervor. ES wurden mehrere größere Posten Papierholz in Bayern und Franken zur Verstes gerung gebracht. Erste Klasse brachte efwa 20 Mark umd zweite Klasse etwa 17 Mart pro Nauttt meter bei einem Fuhrlohn von 3 M. pro Raum⸗ meter bis zur nächsten Bahnstation. Es Waren dieses Preise, welche die Anschläage um mehr als 100 Prozent überstiegen. Am Rundholzmarkt herrschte auch leb⸗ hafte Kauflust infolge zahlreicher Bestellungen, die cie Sagewerlee erhielten. Das Hauptinteresse Wandte sich starken Hökern zu und gingen diese Sortem Hölzer auch bei hohen Preisen schlant fort. Sehr bemerkbar macht sich auch bierbei wiederum der Mangel an Pferden und geübtem Personal, da sonst die Beteiligung bei den Ver⸗ steigerungen der Forstämter noch viel größer Sein Wiirdde. Der bemerbenswerteste Verkauf war der des Oberbayerischen Forstamts MWünchenForsfen ried, Wobei etwa 5000 ebm zur Versteigerung ge⸗ langten. Es wurden für Fichten-Langholz 1. Kl. gezahlt: etwa M. 38, 2. Kl. M. 35, 3. Kl. M. 30. J. Kl. M. 25, 5. Kl. M. 21. Für Fichien-Bloch⸗ hokE I. KI. M. 40, 2. Kl. M. 35, 3. KL M. 21, 80. Wie für dieselbe Sorte Ausschughöer 1. Kl. 32 ., 2. Kl. 25., 3. Kl. 21 M. Sämtliche Preise verstehen sich ab Wald, und übertreffen um etwa 50 Prozent die Anschläge. Am Minenbohlenmarlef herrschte noch immer sehr lebhafte Nachfrage. Rheimische und Westfälische Händler versuchten bei backischen uncl bayerischen Sägewerken jedes erreichbare Quantum zu kaufen und wurdem Preise om 83 bis 88 M. per cbm frei Waggon Oberrhein füig unbearbeitete Mimendielen gezahlt. Große Kon, kurrenz ist den Händlern auch dadurch erwach⸗ Sen, daß eine großs Amahl Sägewerke sich selbst Vorrichtungen zur Fertigbearbeitung der Minen⸗ bohlen angeschafft haben imr daß auch kernen viele Holzbearbeitungswerke heute infvlge der großen Beschaffungsschwierigteiten den Händler ausschalten und direkt beim Produzenten zu kau⸗ ſen versuchen. 15 Am Brettermarkf herrschten die Militär⸗ lieferungen auch weiterlin gegenüber dem Priyxat⸗ gebrauch vor. Die letzigenannten Preise für Snisch und paralle! besäumte Bretter Hielten sich zum Teil. Auch die Preise für dlie normale 16. Ware konnte nur kleine Preissteige⸗ rung verzeichnen. Die 100 Stiiek 16. 1 125 Ausschubbord stellten sich rhein meisten auf 252 bis 255 Mark Eimiges Interesse fanden auch wiederum gute Bord. Diese erzielten Preise fur die 100 Stüche 16˙15 5% breit 120.,““ 140., 76 160 M. See 184., 944 210., 10“ 234., 11“ 200 M. 12% 285 Mark frei Schiff Mittelchein. am den bayerischen und schwäbischen Sammelstationen kosten lieute die 100 Stück 164 1“ unsortierte Bret- ter wie folgt: 5“ 82., 64 90., 76 115., 8“ 132., 9ee 148., 10“ 165., 11“ 180 M unc 12% 200 Mark. 1 2437 Ansterdamer Warenmarkt. AMS TERDAR, 10. Auguet(Bohfubkurse.) 10. 9. RUbsI, Loke— 83 per August— 61.—5 Lelnzi, Leko 7 per September 51.%/ 52% per Oktober 52.— 53.70 per Hovember— * (Oele zu den Bodingungem des mlederländ. Hobersestraste Amster tam, 10. Aug. Kaffes, fest Loke——. Santos der Aug 58.— per Sept.—.—. Leiztde Handelsnachriehden. .Gladhach, 10. Aug. In der Sitzung cles Aufsichtsrats von Pongs Spiunereien und Webe⸗ reien,.-G. in Odenkirchen, wurde fesigestellt, daß der Verlauf der Geschäſte im ersten Halbjahr befriedigenck War. WITB. Bern, 10. Aug. Nichtamtlich) FEin Erlaß der französischen Fegierung verbiestet die Ausfuhr von Tabak fſeder Art aus Frankreich, außer nach England, den englischen Kolonien, Belgien, Japan, Rußlaud und den Ver⸗ einigten Staaten. 3 Schlifferhärse zu Dulskurg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 10. Aug.(Amtliehe No⸗ tierungen.) Bergfahrt-Frachtsätze; Mainz⸗ Gustavsburg Mark.—, Mainplätze bis Frankfurt am Main Mark.10, Mannheim Mark.— Karls, ruhe Mark.15, Lauterburg Mark.23, Stragburg Mark.50. Schlepplöhne: St. Goar Mark.00—.60 Mainz-Gustavsburg Mark.80—.90, Maunbheim Mark.90—.— Palfrachten für Kohlenla⸗ dungen: Tiel kleine Schiffe Mark.05, Gouda kleine Schiffe Mark.85(100 fl 226 Mark. „——.( é—'——— Ac.. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Aug⸗ Pegelstatlon vom Datum be Rbeln 28. 11. R küningen“!)..92 270.65.32 Abends g Uhe ehl!.„ 34½ 3 345 5.12 Machm. 2 hr Haxau.67.2.0 476 Nachm, 2 Uhr Hannhelm.48.84 4½46.92 Morgens 7 Uir Mainz„neene.8. 12 Ulr Kaub.00.87.51 Vorm. 2 Uhr N 291 281.39 Hachm Uhe vomNeckar: annhelm.58.61.37.81[Vorm. 7 Uhe Hellbrom. 058.59.47.38.68 Vorm. 7 Uhr 5) Hebel 11. Wasserwärme des Rheins am 11. Aug. 16½% KR. 2100 Mitgeteillt von Leopold Sänger. 2 y Verantwortlich: Für den allgemeinemkfeil: Chefredakteur Br, Frits Goldenbaum; für den Haldelsteil: Dr. Adolf ägthe; für den Anzeigenteil u. Geschäftllehes; Fritz Jogs, sämtlich in Mannheim. Druck u. Verlag der Dr. H. RHaaszechen Bucharuckerel, 6. M. bo ff. trei Schik Mitte! —— 6. Seite. Freitag, den 11. Auguſt 1916. Kleinhaudelspreiſe für Kartoffel. Die in der Bekanntmachung des Stadtrats vom 20. Juli d. Is. getroffenen Beſtimmungen wurden Amliche Betanntmachungn 8 heute dahin abgeändert, daß für den Kleinhandel mit Speiſekartoffeln im Bezirk des Kommunaglverbands Mannheim⸗Stadt in der Zeit bis 1. Oktober folgende Preiſe feſtgeſetzt wurden: vom 11. Auguſt bis 20. Auguſt für das Pfö. 8 Pfg. ee 5„ 15. Sept. 7 16. Sept„ 80. 1„ Dieſe Preiſe gelten auch für den Verkauf vom Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher, wenn der Verkauf auf dem Markt erfolgt oder wenn die Kartoffeln an den führt werden. Holt der Verbraucher die Kartoffeln beim Er⸗ geuger ab, ſo bleiben die in der Bekauntmachung vom 20. Juli beſtimmten Preiſe aufrecht erhalten, nämlich: vom 11. bis 8 Auguſt für den Zentner.— M. 1** 1 d„ 53*.— M. 1.„ 10. Seötbr.„„.— M. 5*.— M. 5 180 Die genannten Preiſe gelten zugleich als Höchſt⸗ preiſe im Sinne der Bundesratsverorbnung vom 28. Oktober 1915 über die Regelung der Kartoffelpreiſe und der Verordnung Gr. Mintiſteriums des Innern hierzu vom 7. März 1916. Ueberſchreitungen ſind ſtrafbar. Maunheim, den 10. Auguſt 1916. Der Stadtrat: Dr. Finter. St 287 Bekanntmachung. Aumeldung und Abgabe von Speiſeöl betr. Nach der Anordnung des Stadtrates vom 27. Juli 1916 über die Verteilung von natürlichen und künſt⸗ lichen Speiſefetten“, ſind die Kleinverkäuſer ver⸗ pflichtet, die ſich in ihrem Beſitz befindlichen Vorräte an Speiſebl dem Städt. Lebensmiltelamt anzumel⸗ den. Ebenſo ſind auch alle jetzt oder ſpäter zum Zwecke der Weiterveräußerung erworbenen Mengen alsbald nach Empfaug dem Lebensmittelamt anzuzeigen. Speiſeble dürfen nur noch gegen Fettmarken berkauftwerden, und zwar müſſen für ½ Liter Speiſeöl 5 Fettmarken über je 25 Gramm zur Ablieferung kommen. Die Verkäufer brauchen Speiſeöl nicht in Mengen unter ½ Liter und nur gegen Barzahlung abzugeben. Manuheim, den 9. Auguſt 1916. Städtiſches Lebensmittelamt: J. V. Dr. Bittel. Bekanntmachung. Butterverſorgung betr. Wie bereits bekanntgegeben worden iſt, die Buttermarken 66 bis 69 nur bis Freitag, den 11. Auguſt einſchließlich Gultigkeit. Die Butterhandlungen haben ihre bis Freitag abend eingenommenen Marken möglichſt umgehend, ſpäteſtens bis Dienstag, den 15. Auguſt 1916, bei der Marken⸗Ablieferungsſtelle des Städt. Lebensmittel⸗ amts einzuliefern. Es ſei auch nochmals daran er⸗ innert, daß Bezugsſcheine für Butterhandlungen in Hinkunft höchſtens in Höhe der abgelieferten marken ausgeſtellt werden. 056% Maunheim, den 10. Auguſt 1916. Städt. Lebensmittelamt t..: Dr. Bittel. Olteo Tickendragt. —— Moderne Büro- Einrichtungen Mannheim, N 2, 9 Fieernspr. 160. Diebold. haben 5 „AEeil Nach langem, schwerem Leiden entschl meine treubesorgte Gattin, meine unvergessliche Mutter ffau NMelene Preiss geb. Hoffmann im Alter von 60 Jahren. In tie Max Verbraucher unmittelbar zuge⸗ 575CCCCT nefte Nachrichten.(Mittagblatt) — 5 9 ge. Unterricht lef Donnerstag vorm. 46259 fer Trauer: Preiss Hof-Kalligraphen Gander's Jelkelb- U. kaudgsburtt — ESGST mofdfd de Albert Preiss. 25 Mannheim, K 4, 9, 11. August 1916. 2 Die Beerdigung findet Sonntag vormittag 10 Uhr von der 5 Leichenhalle des israel. Friedhofs aus statt.— —— 5 2 2 5— — Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem Tode unserer lieben Mutter, Grossmutter und Tante sagen wir hiermit unsern innigsten Dank. Mannheim, den 11. August 1916. Familie Seckenheimerstraße 92. 2842 Rausch, Cehf. Cander, Tonal. hafte 5 Frische Weintrauben Pfd. 88 Pf. OCitronen. 10 Stück 45 Pf. Aepfel Pfund 33 Pf. dGurken 25 Pf. an, Rettige 7 Pl. an Wirsing od. Weigkraut Pfid. 12 Pf. EKopfsalat 5 Pf. an, Kohlrabi 5 Pf. Joghurt-K Erbsen, Mehl, Zucker geg. Marken Suppen-Würfel 10 Plg. 693 63* f. Laaananake Kräuterkäse Stück 22 und 43 Pfl. Condensierte Milch Alter Edamerkugelkäse Meyer's Salat-Tunke Liter 40 Pf. Geräuch. scharfe Bücklinge St 30 Ger. Makrele Tages- und Abendkurse in sämtlichen kaufm. Fächern. Beste Gelegenheit für Damen und Herren jeden Alters, sich zu tüchtigen Buchhaltern, Kontoristen, Kontoristinnenstenotypistinnen Ste, auszubilden. Kurze Ausbildungszeit. Mäßiges Honorar. Zu Stellungen behilflich. 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Seine Hände zitterten ein wenig, und der Gänſekiel, den er zum Schreiben benutzte, war ſpröde und ſtreute kleine Tintenpünktchen um ſich auf den gelben Bogen Konzeptpapier, der gefaltet und geſiegelt zugleich die Briefdecke ergab. Ein ſorgenvoller Zug ſtand in dem alten Geſicht, das die weißen Haare umrahmten. Als Lida heute endlich die hellen Augen zu ihm aufgeſchlagen, hatte er an ſeinen Jungen gedacht, und daß er ſein Tommen ja eigentlich jeden Tag erwartete. Wagner hatte ihn nach Walt gefragt. Ein wenig obenhin, um hicht unhöflich zu ſcheinen. Da war er ausge⸗ wichen und hatte nichts davon geſagt, daß der Sohn geſchrieben, Ende der Woche würde ſeine Arbeit abgehen. Vielleicht küäme er gar nicht, hatte er zögernd gemeint, ſondern verſuche noch irgendwo Sonne zu finden. Wagner war in ſei⸗ nem unruhigen, haſtigen Weſen weiter nicht da⸗ kruf eingegangen. Berlin war ihm verſunken. Walt hatte Lidas Bild abgenommen und hielt es in ſeinen Händen. Wie ſeltſam das war, daß ſie nun einem anderen gehörte! Daran hatte er nie gedacht. Nie war ein Wort von Liebe zwiſchen ihnen geſprochen. Nie hatte er oder ſie auf die Zukunft hingedeutet. Im Walde, am Bach, auf dem Nixenſtein hatten ſie tiefſte Züge aus dem Traumbecher der Kindheit getan. Keins Hatte über den Tag hinaus gedacht. Aber als Walt nun mit ſeinen ſtarken Händen das Ton⸗ bild zerbrach, war ihm, als riſſe auch etwas in ſeiner Seele entzwei. Er nahm Mantel und Hut und ging aus dem Hauſe. Die Züge der Stadtbahn, die nahe an ſeinem Fenſter vorbei⸗ donnerten und ſein Zimmer jedesmal erſchütter⸗ ben, ſchienen ihm heute unerträglich dröhnend, obgleich ſie ſeine Arbeit nie geſtört hatten. Als er zurückkam, war es ſchon ſpät. Er öffnete leiſe die Korridortür, um TanteHulda nicht zu ſtören. Aber aus dem verhängten Küchenfenſter drang Tante Hulda ſaß an ihrem Schneidertiſch, der jeden Abend ſauber abgeräumt wurde und auf dem nur noch die Modefournale lagen, hatte die Hände aufgeſtützt und weinte. „Wiſſen Sie es denn ſchon, Tante Huldad⸗ „Er hat heute geſchrieben. Da.“ Sie ſchob ihm einen kurzen Brief hin, über den eine Spur von Tränen rann. Das hat die Wanda geweint, nicht ich. Ich habe mich tapfer gehalten, bis ich ſie ins Bett ge⸗ bracht habe. Leſen Sie! Es ſind gerade drei Zeilen! Ich ſoll ihm die Sachen ſchicken, denn er wird vorläufig nicht zurückkehren. Er hat ſich verlobt, und in vier Wochen iſt die Hochzeit.“ „⸗Ich weiß, Tante Hulda. Mein Vater hat mir geſchrieben.“ „Sie werden Brautführer ſein, nicht Aber was ſoll ich der kleinen Elly ſie morgen kommte Sie fragt ſofort nach ihm, noch ehe ſie ihr Pelzmützchen abgelegt hat. Sie wollten zuſammen Schlittſchuh laufen, wenn er wiederkam.“ zIch habe es mir überlegt, Tante Hulda. Ich gehe jetzt nicht nach Hauſe. Ich wollte ja immer einmal nach Paris. Das iſt für die jetzige Jah⸗ reszeit das beſte. Da iſt allerlei zu ſehen, was mir Freude macht. Im Januar komme ich dann zu Ihnen zurück. Meinetwegen kann dann Fräulein Elly mit mir Schlittſchuh laufen. Ich bin ein ganz leidlicher Läufer. Wir hatten ja als Jungen das ganze blanke Haff vor uns. Da lernt man die Künſte. Morgen will ich auf ein paar Tage an den Scharmützelſee. Ich wittere Rauhreif, den will ich mir nicht entgehen laſſen.“ Taute Hulda ſah ihn prüfend an. „Sie hat es auch getroffen, Buſenius Frei⸗ lich, wenn man ſo ſieht, wie wankelmütig ein Mann iſt! Für die Wanda iſt es vielleicht ein Glück. Mein Bruder hat einen Forſtgehilfen, der ſie gern hat. Aber ihr ſteckte ja anderes im Kopf, und auf einer einſamen Förſterei zu ſitzen, paßte ihr natürlich nicht. Nun wird ſie wohl anders denken. Wer weiß, wozu dieſe Tränen gut ſind.“ Buſenius mußte lächeln. Da ſpann dieſes treue Herz ſofort einen neuen Faden! „Nun lachen Sie mich aus und denken: was wahrd ſagen, wenn leicht ſahen Sie mich für eine Gelegenheits⸗ macherin an, wenn Sie die Elly hier trafen. Wäre es aber ein Unglück geweſen, wenn aus ihr und Wagner ein Paar geworden wäred Sehen Sie, ich bin einmal in einer Nachmittags⸗Vor⸗ ſtellung im Leſſingtheater geweſen.„Liebelei“ hieß das Stück. Da hat ein alter Mann ein Kind wie die Wanda, nur hübſcher. Aber Jugend bleibt Jugend. Der Alte aber drückt beide Au⸗ gen zu, denn ſein Kind ſollte etwas vom Leben haben. Möglich, daß ſie in Wien ſo denken. Ich hatte auch einmal einen jungen Oeſterreicher im Haus; aber wir verſtanden uns nicht lange. „Nüchtern ſeid's Ihr hier,“ ſagte er jeden Tag und rang die Hände. Und als ich ſeinem Schatz die Tür vor der Naſe zumachte, zog er. Mag ſein, daß ich nüchtern bin, obgleich ich meinen Kaffee nie vergeſſe und nicht einmal faſte, wenn ich zum Abendmahl gehe, mag ſein. Aber der Forſtgehilfe bekommt die Wanda einmal als an⸗ ſtändiges Mädchen, das ſchwör' ich.“ „Wir wollen uns unſerer Nüchternheit nicht ſchämen, Tante Hulda. Sie paßt gewiß zu uns, und ein warmes Herz paßt zu ihr, auch wenn es nicht ſo leicht überſchäumt.“ Damit ging er.— Acht Tage ſpäter packte er ſeinen Koffer und fuhr nach Es war um die Weihnachtszeit, daß Walt im Luxemburggarten die Bekanntſchaft eines deut⸗ ſchen Kinderfräuleins machte, denn ſie war nichts anderes, obgleich man ſie unter hochtönenden Titeln angelockt hatte. Eines ſener elternloſen Geſchöpfe, die vom Zufall über die Welt geweht werden und hier und da ein wenig Raſt machen, wie ſich welke Blätter verfangen können, ehe ein neuer Wind ſie weitertreibt. Sie nannte ſich Marguerite und ging mit ihren Schutzbeſohlenen in der ſeltenen Dezemberſonne auf und ab. Der junge Deutſche war ihr aufgefallen, und ſie ſprach ihn an. Sie trafen ſich dann zuweilen, und des Abends ging er ein paarmal mit ihr aus. Er hatte Mitleid mit ihr, und ihr fröhliches Geplau⸗ der verſcheuchte ihm die Grillen. Denn Paris hatte nicht gehalten, was er ſich verſprochen. Es war neblig und mürriſch, ſeine Straßen waren ſchmutzig, und die Caſes auf den Boulevards öde und langweilig. Er drückte ſich am Tage mit Tante Huld Padis 8 weiß die Tante Hulda vom Lebend Uuẽd niel⸗ Fremdenverkehrs leer und verlaſſen waren, nahm am Abend einen billigen Platz auf der Höhe irgendeines Theaters und ſah ein Sitten⸗ ſtück, das ihn anwiderte, da er nicht genug Fran⸗ zöſiſch kannte, um ſich wenigſtens an den Fein⸗ heiten des Dialogs zu entſchädigen. Er begann gerade an ſeinem Aufenthalt zu verzweifeln, als er die kleine Marguerite traf, die er gleich vom Anbeginn auf gut Deutſch Gretchen nannte. Ohne ſie hätte er das troſtloſeſte aller Weih⸗ nachtsfeſte verlebt, in einer Stadt, in der ſich niemand um den Stern von Bethlehem küm⸗ merte. Er aber hatte ein Tannenbäumchen, das ſchüchtern in einem kleinen Blumentopf ſteckte, und keinen höheren Ehrgeiz zu kennen ſchien, als Winter über auf einem Balkon zu vertrocknen, und das nun das Weihnachtsglück brennender Wachslichter verträumte. Gretchen, die an dieſem Abend frei hatte, kochte den Tee, und ſie aßen wie richtige Bohe⸗ miens gekochten Schinken und etwas Salat und Butterbrot und Käſe. Gretchen, die ſeinen Veilchenſtrauß vorgeſteckt hatte, amüſierte ſich köſtlich und erzählte ihm ihr ganzes Leben, während ſie ſich tüchtig Rum in ihren Tee ſchüttete. Es war ein kümmerliches Leben voll kleiner verbotener Freuden, voll Mühe und Ar⸗ beit mit ungezogenen Kindern und undankbaren Eltern. Natürlich hätte ſie es ganz anders haben können. Denn der reiche Sohn des Hauſes fehlte nicht, der ihr die lockendſten An⸗ erbietungen gemacht hatte. Aber Gretchens be⸗ ſcheidene Seele begnügte ſich mit der Erinne⸗ rung an die Möglichkeit einer Laufbahn, die ſie gegen alles Leid des Daſeins feite. Walt kam durch ihr Geplauder über die ſchlimmſten Stun⸗ den hinweg, und als ſie ihn bat, ihr Vertrauen zu erwidern, erzählte er ihr ein Märchen von der Nixe im Grund, die in der Sonne herauf⸗ kam und ſich auf den Stein in ihrem Waſſer ſetzte und mit ihren hellen traurigen Augen das grüne Dämmern des Waldes ſah. Sie hatte aber die Sprache verloren, und ihre Augen weinten, wenn ſie dem Geſang der Vögel lauſchte, und erſt wenn ihr Herz vor Veid bräche, würde ihr Mund wieder ſingen kütrnen. Durch die Muſeen. die au dieler Zeit mangeluden! wrere — mö —— Freitag, den 11. Auguſt 1916. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Sette. Offene Stellen 5 Flotter Lasminenzeichner militärfrei, der event. Erfahrung im Vorrich⸗ lungsbau beſitzt, zum ſofortigen Antritt in dauernde Stellung geſucht. 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