198* r Dunugaca — Bezugspreis: Rark.10 monatlich, Bahngerlen 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..62 im Biertelſahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Re Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mtittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Cäglich 2 Ansgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗ Amt Haänſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Fudwigshafen a. Ah. 2 2e der Stadt 88 Mannheim und Amgebung 1 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Anzeiger Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) eil agen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wochentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reſſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 375. Mannheim, Montag, 14. Auguſt 1916.(Mittagblatt.) 5535— rrr 8 RDeeee.—————— 7 58————— Niftes Der Kurs Stürners. Die Rietſch gibt Gerüchte wieder, die in politiſchen Kreiſen über zu erwartende neue Miniſterveränderungen verbreitet ſind. Stürmer wünſcht in der Zuſammen⸗ ſetzung des Kabinetts eine größere Einheitlich⸗ keit herzuſtellen und daher allmählich alle Mi⸗ niſter zu entfernen, die ihm die Durchführung des reaktionären Kurſes erſchweren könnten. Man rechnet mit dem baldigen Rücktritt Barks, den Stürmer durch Maklakow erſetzen will. Später werde der Handels⸗ miniſter folgen, an deſſen Stelle Schtſche⸗ glowitow treten wird. Der Anfang mit der Leitung des Regierungskurſes in die von Stürmer erſtrebte erzreaktionäre Bahn wurde jetzt mit der Verabſchtedung Saſonows und der Berufung des Führers der Rechten des Reichsrats Babrinfki in die Regierung ge⸗ macht. Die fortſchrittlichen Kreiſe der Reichs⸗ duma, die auf Tod und Leben mit den Woſt⸗ mächten verſchworen und dem Wunſche Eng⸗ lands gemäß für die Fortſetzung des Krieges unter allen Umſtänden ſind, verfolgen die Tätigkeit Stürmers mit größter Beunruhig⸗ ung. Sie befürchten, daß Stürmer mit der Berufung ihm ergebener Perſönlichkeiten, wie Maklakow, Schtſcheglowitow, die obendrein von früher her als Anhänger eines baldigen Friedens wegen des Verhältniſſes mit Deutſch⸗ land bekannt ſind, ſowie mit der eigenen Uebernahme des Miniſteriums des Aeußern allmählich die Hinderniſſe für die Anbahnung eines Sonderfriedens mit Deutſch⸗ land beſeitigen wolle. Niemals während des Krieges iſt in echtruſſiſchen Preſſeorganen vom Schlage der Semtſchiva ſo oft und laut der Ge⸗ danke eines Sonderfriedens mit den Mittel⸗ mächten ausgeſprochen worden wie gerade an⸗ läßlich der Verabſchiedung Saſonows, und das Mißtrauen der fortſchrittlichen Politiker gegen Stürmer hat in den letzten Tagen dadurch neue Nahrung erhalten, daß Stürmer ſeine Erklärung anläßlich des Antritts des Poſtens des Miniſters des Aeußern, worin er den Willen Rußlends zum Aushalten an der Seite der Verbündeten Ausdruck gab, erſt ſich auf Drängen Englands abnötigen und nur in den Ländern der Entente und einigen neutra⸗ len Ländern veröffentlichen ließ, während die ruſſiſche Preſſe nichts von dieſer Erklärung wußte und erſt aus der Auslandspreſſe von ihr Kenntnis erhielt. Während die Angriffe der liberalen Preſſe auf Stürmer aus dieſem An⸗ laſſe von der Zenſur unerbittlich unterdrückt wurden, durften die Organe Maklakoſos und Schtſcheglowitows ungehindert und frei die Frage des Friedens Rußlands mit den Mittel⸗ mächten erörtern. In nächſter Zeit wird in Petersburg wieder die Tagung der Gou⸗ verneure ſtattfinden, an der Stürmer per⸗ ſönlich erſcheinen wird, um, wie die Blätter melden, wichtige politiſche Fragen zur Sprache zu bringen, darunter namentlich die endgültige Auflöſung der Reichsduma. Wir können natürlich nicht beurteilen, wie weit die von der Rjetſch wiedergegebenen Ge⸗ rüchte ganz der Wirklichkeit entſprechen. Sie ſind übrigens ja nicht neu und ſtehen im Ein⸗ klang mit manchen anderen Meldungen. Auf einen ſich anbahnenden Umſchwung der ruſſi⸗ ſchen Politik deutet u. a. auch die Klage der „Nowoje Wremja“ über den Niederga 19 der allftawiſchen Bewegung. Sie ſammert, daß der jetzige Krieg die allflawiſche Bewegung, die in den übrigen Ententeländern ſteigende Beachtung genieße, in Rußland dollkommen vom Schauplatz ver⸗ drängt habe. Man habe nicht einmal den Namenstag Peters von Serbien gebührend ge⸗ N feiert. Das Hauptpreßorgan der allflawiſchen Geſellſchaften habe ſein Erſcheinen einſtellen müſſen. An der Nikolajewer Generalſtabs⸗ akademie ſei die flawiſche Lehrkanzel aufge⸗ laſſen worden. Ein eigenartiges Stimmungsbild aus Ruß⸗ land finden wir in dem in Sofia erſcheinenden Blatt„Now Wek“, das über ruſſiſche Verhält⸗ niſſe ſehr gut unterrichtet ſein ſoll. Dieſes er⸗ hält über Stockholm einen Bericht, dem zufolge Pläne einer weitverzweigten Revolution auf⸗ gefunden wurden. Miniſterpräſident Stür⸗ mer und Kriegsminiſter General Schu⸗ wajew ſeien von revolutionären Geheim⸗ komitees zum Tode verurteilt worden. Die in Verſammlungen gefaßten Todesurteile wurden aufgefunden. Mam fand ferner Pläne, denen zufolge gegen Munitionsfabri⸗ ken und ſonſtige ſtaatliche Anlagen Anſchkäge vorbereitet waren. Zahlreiche Perſonen wurden infolge dieſer Entdeckungen verhaftet, viele kurzerhand nach Sibirien deportiert, darunter der 18jährige Sohn des Staatsrates Wieinsky und die 19jährige Tochter des Staatsrates Grafen Perſchitz. In allen Städten finden Hausdurchſuchungen ſtatt. Die Fabribarbeitet in Peters⸗ burg, Roſtow am Don und Moskau ſind neuerlich in Streiks getreten. Während ſich die Maſſen des ruſſiſchen Volkes, heißt es in dem Berichte des„Now Wek“ weiter, autf dem Kriegsſchauplatz opfern, herſcht im Hinterlande Korruption, Diebſtahl und Raub. Zahllofe Prozeſſe ſchweben gegen höhere Beamite und Offiziere wegen Diebſtählen und Beſtechung. Maxzim Gonßi ſpricht in der Zeitſchrif „Letopiſt“ offen über die Diebſtähle und die Beſtechlichkeit, die unter den Beamten ungeheure Dimenſionen annchme. Wie weit dieſe Zu⸗ ſtände gehen, beweiſt die Tatſache, daß ziwei Eiſenbahnzüge mit Petroleum auf der Fahrt von Balu nach Kiew ſpurlos verſchwunden ſind. Das Blatt„Juznij Kraj“ teilt den unerhörten Fall mit, daß der Kanzleichef Didenko in Charkow deswegen amtsverſetzt twurde, weil er ſich geweigert hatte, gegen eine von 50000 Rubel, die ihm ein Ingenieur namens Baticky anbot, widervechtlich 500 Gffenbahn⸗ waggons für die großen Fabriken Salomaß in Jebaterinograd beizuſtellen. Der Bericht domumt zu dem Schluſſe, daß Rußland Anzei einer lommenden Revolution zeige. Wir wiſſen nicht, wie weit und wie ſtark münſchende Phantafie an dieſem Be⸗ richt mitgearbeitet hat. Man wird wahrſchein⸗ lich manche Abſtriche zu machen haben und doch auch dann noch weitere Anzeichen einer ſtarben Herſezung und Gärung des innerpolſtiſchen Lebens Rußlands aus den Uebertteibungen herausſchälen lönnen. Was herr Bark erreicht haben will. Kopenhagen, 12. Aug.(WTB. Nicht⸗ aumtlich.)„Nationaltidende meldet aus Peters⸗ burg: Finanzminiſter Bark berichtete in einer Sitzung der Mitglieder der Budgetlommiſſion über das Ergebnis der Verhandlungen mit den Alliterten wegen der Beſchaffung der erforder⸗ lichen Geldmittel für Rußland. Bark erllärte, es ſeien Rußland genügend Beträge zur Füh⸗ rung des Krieges geſichert; die betrefſenden Anleihen ſeien langfriſtig. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 13. Auguſt. (WTB. Amllich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Zwiſchen Thiepval und der Somme faßten geſtern unſere verbündeten Gegner ihre gauze Kraft zu einem einheitlichen Angriff zuſammen, der— nach voraufgegan⸗ irmng in Nußland unb die Abwehr der ruſſſchen Ofenfpe genen begrenzten Kämpfen am Nachmittag im Abſchnitt Ovillers⸗Poziesres— nachts auf der gauzen Linie vorbrach. Unter den ſchwerſten Verluſten für den Angreifer iſt der Stoß bei Thiepval und Guillemont zufam⸗ menugebrochen. Weiter ſüdlich bis zur Somme kam es mit den immer wieder an⸗ laufenden Franzoſen zu ſchweren Nah⸗ kämpfen. Sie wurden die ganze Nacht hindurch fortgeſetzt und ſind bei Maurepas und öſtlich von Hem noch im Gange. Hart ſfüdlich der Somme ſcheiterte ein franzöſiſcher Angriff gegen Biaches reſtlos bereits in unſerem Feuer. Auf der übrigen Front hat ſich nichts von beſonderer Bedeutung ereignet. Unſere Patrouillen machten nordöſtlich von Vermelles, bei Combres und füdlich von Liſſe in der feindlichen Linie Gefaugene. Un⸗ ternehmungen gegneriſcher Erkundungsabtei⸗ lungen an mehreren Stellen wurden abge⸗ Wieſen. 3 4 Ein engliſcher Doppeldecker iſt ſüͤd⸗ weſtlich von Bapaume abgeſchoſſen Dem an den erfolgreichen Luftkämpfen füd⸗ lich von Bapaume am 9. Auguſt beteiligten Leutuant Frankl hat S. M. der Kaiſer den Orden Pour le Mserite verliehen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Ruſſiſche Vorſtöße ſüdlich von Smorgon und bei Lubieszow blieben er folg los. Weſtlich von Zaloeze wurden feind⸗ liche Angriffe abgewieſen. Heeresfront des Felbmarſchalleutnants Erzherzog Karl: Weſtlich von Monaſterzyſka ſowie an der Byſtrzycafront ſüdweſtlich von Sta⸗ nislau wurden die augreifenden Ruſ⸗ ſen zum Teil durch Gegenſtoß zurückge⸗ wurfen. Balkankriegsſchauplatz. Keine Ereigniſſe von beſonderer Bedeutung. Oberſte Heeresleitung. Der Wiener Bericht. Wien, 13. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Jeldmarſchalleutnants Erzherzog Karl. Südöſtlich von Worochta behaupteten unſere Truppen ihre Stellungen gegen neuer⸗ liche heftige Angriffe. Der Feind erlitt einen vollen Mißerfolg. Unmittelbar weſtlich von Stauislau wurden zwei ruſſiſche Diviſionen in erbitter⸗ ten, Tag und Nacht über audauernden Kämp⸗ fen zurückgeworfen. Oeſtlich des Dujeſtr ſtanden auf unſerer Seite nur Truppenteile untergeordneter Stärke im Gefecht. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls von gindenburg: Weſtlich und nordweſtlich von Zalveze wehrte die Armee des Geueraloberſten von Böhm⸗Ermolli abermals ruſſiſche Maſſen⸗ ſtöße ab. Im Raume von Brody ſchoß ein k. u. k. Kampfflieger ein feindliches Albatrosflugzeng in Brand. Es ſtürzte ab. In Wolhynien und am Stochod flaute der Kampf ab. Es iſt zuverläſſig feſtge⸗ ſtellt, daß bei den letzten großen völlig geſchei⸗ terten Augriffen des Feindes gegen die Stochodfrout auch alle Abteilungen der ruſ⸗ ſiſchen Garde eingeſetzt worden ſind, und daß dieſe hierbei noch ſchwerere Ver⸗ luſte als die anderen feindlichen Heereskörper erlitten haben. Italienſſcher Krſegsſchauplatz. Die Italiener giugen an unſere neue Front zwiſchen dem Meere und dem Monte San Gabriele mit ſtarken Kräften heran. Im Abſchnitt öſtlich des Valonetales hatten unſere Truppen mehrere Angriffe abzuweiſen. Zu ſehr heftigen Kämpfen kam es wieder auf den Höhen öſtlich von Görz, wo ſieben ſtarke Stürme des Feindes unter ſchwerſten Verluſten ſcheiterten. Seit Beginn des italte⸗ niſchen Angriffes blieben 5000 Gefangene, darunter über hundert Oiziere, in unſeren Händen.—0 8 ˖ Süsdsſtlicher Kriegsſchauplatz. Außer der gewöhnlichen Gefechtstätigkeit an der unteren Vojuſg keine beſonderen Begeben⸗ heiten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Ereigniſſe zur See. In der Nacht vom 12. auf den 13. wurden die Luftſchiffhallen von Cam⸗ polto bei Veuebig von einem Seeflug⸗ zeuggeſchwader vollkommen zerſtör t. In einer Halle explodierte ein Luftſchiff mit einer 500 Meter hohen Stichflamme. Die andere Halle braunte ohne Exploſion nieder. Gleich⸗ zeitig belegte ein anderes Seeflugzeuggeſchwa⸗ der die Flugzeughalle von Gorgo, die Au⸗ lagen in Grado, die Batterien an der Iſonzomündung und die Adriawerke mit ſehr gutem Erfolg. Mehrere Volltreffer in die Flugzeughalle und die Batterieſtellungen und ein halbes Dutzend Bründe wurden ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt. Ein drittes Geſchwader erzielte mehrere Volltreffer in den Batterien der Iſonzomündung und militäriſchen Objekten in Pieris und San Canzia. Trotz heftigem Abwehrfeuer bei allen Angriffen ſind ſümtliche Flugzeuge wohlbehalten zurückgekehrt. Flottenkommando. Die nicht ſtimmende Rechnung. m. Köln, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Sonderberichterſtatter der Kölniſchen Zeitung meldet vom öſtlichen Kriegsſchauplatz, daß die ruſſiſche Garde, die bis jetzt nur zu einem Drittel in den Kamipf geſtellt wurde, jetzt im Frontabſchnitt des Stochod reſtlos im vorderſten Feuer ſtehe. Sie tauche an den verſchiedenſten Stellen dieſes Frontab⸗ ſchnittes auf, zumal die ſibiriſchen Sturm⸗ truppen ſtark zuſammengeſchmolzen ſind, deren Nachfolgerſchaft ſie antraten. Im Zuſammenhang mit Bruſſilows wieder⸗ holten Forderungen nach neuen Truppen, im Zuſammenhang mit der Feſtſtellung, daß Munitionstlansporte der Ruſſen vielfach abends verſchoſſen ſind, die am Morgen erſt eintrafen, läßt dieſe neueſte Erſcheinung des reſtloſen Einſatzes, auch der Garde, doch ſchon Schlüſſe auf eine allmähliche Beogren⸗ z Uungvon Material und Mann beim Gegner zu. Das Bild von einem Er⸗ zwingenwollen der Entſcheidung TTTTCGC(——————T— hyniſchen Front beſuchte Hindenburg auch die Abſchritt operierenden Armee, Generaloberſt hof eine Abteilung des Lond die Zahl dev taud käſſchen Gefangenen be⸗ triige 425 Offizere und 9598 Mann. Klürzlich in Aegypten gefangen Genommenen ccäl ſagte auf eine Frage, die Lage in 2. Seite. um jeden Preis bis zu einem beſtimmten Zeit⸗ punkt wird immer klarer. Selbft die bisheri⸗ gen Erfolge der Ruſſen geben keinen Anhalt dafür, daß die Rechnung auch wirklich aſtim⸗ men wird. Hindenburg in Wladimir. EBerlin, 14. Aug.(Von u. Berl. Büro.) ährend der Inſtruktionsreiſe auf der wol⸗ 2 Stadt Wladimir. Generalfeldmarſchall vom Hindenburg traf am Dienstag um 7 Uhr in Begleitung des Generalſtabschefs Luden⸗ dorf, und mit einigem Gefolge am Bahnhof ein. Die Stadtverwaltung und das Militär⸗ konunando bereiteten dem Generalfeldmarſchall einen impoſanten Empfang. Am Bahnhof er⸗ wartete ihn der Kommandant, der auf dieſem Derſztyansky in Begleitung mehrerer Offi⸗ ziere. Als Ehrenkompagnie erſchien am Bahn⸗ Wiener Landwehr⸗ Regiments Nr. 1 mit der Regimentskapelle. Als der Zug mit dem Generalfeldmarſchall an⸗ kam, ſpielte die Muſik die deutſche National⸗ hymme und die anweſenden Offiziere begrüßten Hindenburg mit einem dreimaligen Hurra. Der Feldmarſchall beehrte einige Offiziere mit Anſprachen und beſtieg dann das Auto, von welchem aus er ſich aufrechtſtehend mit leb⸗ haftem Händewinken bei dem Publikum für den Empfang bedankte. Vom Bahnhof bis in die Stadt bildete die Beſatzung der Stadt ein Spalier, welches der Generalſeldmarſcha unter Hurrarufen paſſierte. Die Stadt war mit deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Fahnen beflaggt. Naöworna eingenommen. Lon don, 12. Aug.(Wꝰ7B. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro meldet aus Petersburg: Die Ruſſen haben Nadworna eingenommen. Oer türkiſche Vormarſch in Perſien und Armenſen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 13. Aug.(WT7B Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers. An der Irakfront hat ſich nichts von Be⸗ deutung ereignet. In Perſien vertrieb unſere auf dem, rechten Flügel weiter offenſiv vorgehende Armee an der ruſſiſchen Front am 9. Auguſt bei Tagesaubruch die Ruſſen aus Eſſada⸗ bad, ſetzte den Vormarſch darüber hinaus fort und begann den Feind anzugreifen, der in vorher befeſtigten Stellungen nördlich des erwähnten Ortes ſich zurückzog. Im Zentrum und auf dem linken Flügel drängen unſere TDruppen in den Gegenden von Sinneh, Bane und Sakkiz die Ruſſen in glücklichen Ge⸗ fechten nach Oſten und Norden zurück. An der Kaukaſusfront beſetzten unſere Truppen auf dem rechten Flügel die beherrſchenden Höhen nördlich Bitlis und überſchritten den Muradfluß, wodurch ſie das nördliche ÜUfer erreichten. Im Zentrum und auf dem linken Flügel zeitweiſe unter⸗ brochener Artilleriekampf. Ungefähr zwei feindliche Kompaguien wurden zerſprengt und erlitten im Feuer unſerer Artillerie Verluſte. Im Küſtenabſchnitt kam es nur zu Scharmützeln. Eine unſerer Patrouillen machte fei einem Gefechte ſieben Gefangene. Au der ägyptiſchen Front kein Er⸗ eignis außer Patronillengefechten. Es wurde feſtgeſtellt, daß bei unſerm letzten Luffttan⸗ griff gegen Sues außzer dem von unferen Bomben bewirkten Schaden zwei Petroleum⸗ niederlagen und ein Flugzeugſchuppen zerſtört wurden. Drei engliſche Offiziere in Ismailag wurden getötet. Von den übrigen⸗Fronten iſt keine Nachricht einer Aenderung eingetroffen. ** en, 10. Aug(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. Forſte riſagte auf eine Frage, * Die befinden ſich nicht darwunter. Lord Robert Peuſiten habe ſich weſentlich gebeſſerk, ſeit⸗ dem die meiſten deutſchen Agenten und ihre An⸗ hänger feſigenommen oder zerſtreut worden ſeien. Das Abkommen mite der perſiſchen Regie⸗ durg über fimanzielle und andere Frugen werde hoffentlich bald abgeſchloſſen werden. Die perſi ⸗ dieſes Feuers näherten ſich feindliche Angr ze Neueſte Nachrichlen, (Mittagblat') 2 47 38 Achig 2 7 5 7 rFer * 45— . de 85 85 5 eee, 0 U. 2 15 3 Nr chez 3 33 8 b0 e lee 2 L We 0— 8 7 „i cee eee, nd ee.„ 45 — buaek Aberſichtskarte zu den Kämpfen im Kaukaſus. zlmvirken. indiſche Offiziere die Gendarmerie beſehligen. Der Kampf um Aegypten. London, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro meldet amtlich: Der Oberkommandierende in Aegypten berichtet: Inſere Kavallerie iſt in Fühlung mit der feind⸗ lichen Nachhut bei Hod el Hiska, nördlich von Bir el Abd. Wir bedrohen die feindliche Linie an verſchiedenen Punkten. London, 12. Aug.(WTTB. Nichtamtlich.) Aunmtlicher Bericht aus Aegypten. Die Briten etzten die Verfolgung der kürkiſchen Nachh it fort. Der mißglückte Feloͤzug in Meſopotamien. London, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ kommt in einem Leitartibel auf den mißglückten Feldzug in Meſo⸗ potamien zu ſprechen. Sie ſchreibht: Die Regierung tue zwar ihr Beſtes, umt die Sache in Ordnung zu bringen, ſie ſchlage aber dabei nicht immer den richtigen Weg ein. Die Auf⸗ ſicht, die vom Kriegsamt geführt werde, ſei nicht ſtreng genug und bei der Entlaſſung hoher Militärs in Britiſch⸗Indien ſei man nicht ſcharf genug zu Werle gegangen. Die„Times“ ber⸗ langt, daß die Leitung des meſopotamiſchen Feldzuges nach Bombay verlegt werde, und bor allem, daß man die bisherige Geheimbuerei aufgebe. Der bulgariſche Bericht. Soſia, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Generalſtabes: Am 9. Aug. bechoß; die feindliche Artillerie während des ganzen Tages ununterbrochen uuſere vorgeſchobenen Stellungen ſüdlich und füdweſtlich es Doiran⸗Sees. Es wurden aber keine Infanterie⸗Abteilungen beobachtet. ſchießung wurde während eines Teiles der Nacht fortgeſetzt. Unſere Artillerie antwortete nicht. Am 10. Auguſt eröffnete der Gegner auf dieſelben Stellungen ein heftiges Artilleriefeuer, das von 5 Uhr bis 83 Uhr morgens dauerte. Unter dem Schutze Die Be⸗ abteilungen. Uuſere Artillerie zerſtreute die feindliche Infanterie durch Sperr⸗ feuer und brachte ihr erhebliche Verluſte bei. Sodann richtete ſie ihr Feuer gegen die feind⸗ liche Artillerie und brachte ſie zum Schweigen. Gegen 4 Uhr nachmittags fing der Feind von neuem au, unſere Stellungen zu beſchießen, aber ſeine Infanterie verſuchte keinen weiteren Angriff. Alle dieſe Handlungen waren reine Scheinunternehmungen. Eine feind⸗ liche Abteilung verſuchte, ſich der Höhe nord⸗ weſtlich des Dorfes Bahovo zu bemächtigen, aber wir warfen ſie zurück. Im Gegenangriff brachten wir ihr Verluſte bei. An der übrigen Front ſchwaches Artilleriefeuer und für uns günſtige Kämpfe von Erkundungsabteilungen. London, 13. Aug.(WTBB. Nichtamtlich.) Die„Moring Poſt“ meldet aus Salomiki vom 9. Auguſt: Die franzöſiſche Artillerie hat heute angefangen, die Stadt Doiran zu beſchießen. —— Englands finazzielle Sorgen. London, 12. Aug.(WT. Nichtamtlich.) Die„Daily News“ erklären in einem Leitartikel zals die finanzielle Hauptfrage für England nicht das Geld, ſondern die Aufrechterhaltung des Kredits, auf dem die Fortſetzung des Krieges durch die Verbündeten beruhe; dies mache die Lage bedrohlich. Englands Dar⸗ lehen an die Verbündeten ſeien eine ſche Regierung bezeige den amfrichtigen Wunſch, uag den verkimdeten In Südperſten würden engliſch⸗] beſtimmbarkeit und Unmöglichkeit einer ſcharfen gungen ausgeben zu können. Das ſei ein Irr⸗ Kontrolle. London, 12. Aug.(WTB.Nichtamtl.) Unter⸗ haus. Harcourt ſagte auf eine Frage Fabers, da die Zeit herannahe, wo die einheimiſche Fleiſch⸗ produktion ſteige, könne man nicht ſagen, daß die Fleiſchnot dringlicher werde. Faber warf ein, daß ſehr große Teile der Bevölkerung das Fleiſch wegen der hohen Preiſe nicht mehr be⸗ zahlen könnten. Harcourt erwiderte, er hoffe, daß die Preiſe ſinken werden. Faber fragte, ob es nicht vorteilhaft ſei, fleiſchloſe Tage einzu⸗ hren. Harcourt antwortete, er glaube nicht, daß das die Lage verbeſſern würde. Ferrons ſagte, daß in einer Stadt an der Oſtküſte, wo einige Perſonen bei dem Zep⸗ pelinangriff umgekommen ſind, nur ein Abwehrgeſchütz und ein unbedeutender Schein⸗ werfer borhanden waren. Walton bemerkte, an einem anderen habe der Scheinwerfer ver⸗ ſagt. Pringle fragte, ob die betreffende Stadt, die ein bekanntes Angriffsziel für Luft⸗ ſchiffe ſei, nicht beſſer geſchützt werden könnte. Johnſon Hicks fragte, wann der längſt an⸗ gekündigte Schutzplan ausgeführt würde. Major Baird antwortete namens der Regierung, das Miniſterium habe auch noch andere Aufgaben. Es müſſe ſowohl die Bedürfniſſe der Armee im Felde, als auch des Abwehrdienſtes befriedigen. In der Kommiſſionsberatung kritiſierte C. Henry die Finanzgebarung des Schactzamtes. Der Schatzkanzler habe in der letzten Zeit kurzfriſtige Anweiſungen, nament⸗ lich Schatzwechſel ausgegeben, anſtatt eine An⸗ leihe aufzunehmen. Der Betrag der ausſtehen⸗ den Schatzwechſel belaufe ſich jetzt auf 850 Mil⸗ lionen Pfund Sterling, wofür ſechs Prozent Zinſen gezahlt würden. Dieſe Gebarung ſchade dem ſinanziellen Preſtige Englands. Der Grund, weshalb der Schatzkanzler keineneue An⸗ leihe aufnehme, ſei offenbar, daß er bei der Anleihe 1915 verſprach, daß, wenn eine künftige⸗ Anleihe zu günſtigeren Bedingungen ſtattſände, die Inhaber der alten Anleihe dieſelben Vorteile genießen ſollten. Der Schatzkanzler ſei zu op⸗ timiſtiſch geweſen, indem er an ein baldiges Ende des Krieges glaubte und in dieſem Falle an⸗ nahm, eine Anleihe zu vorteilhafteren Bedin⸗ tum, denn nach dem Kriege würde dem Pub⸗ likum das Geldintereſſe die patriotiſchen Empfin⸗ dungen bei Geldanlagen überwiegen. Die neue Anleihe würde daher eine Zwangs anleihe ſein müſſen. Der Redner hielt die Erhöhung der Bankrate auf ſechs Prozent für einen Fehler und ſprach die Erwartung aus, daß der Schatz⸗ kanzler, der für die Dauer des Krieges weiter Geld borgen müſſe, die Praxis der lurzfriſtigen Schatzanweiſungen aufgeben würde. Frederie Banbury ſchloß ſich der Kritik des Vorredners an, hielt jedoch die Erhöhung des Bankdiskonts für richtig. In der Eity halte man die ſchwe⸗ bende Schuld von 850 Millionen Pfund für eine große Gefahr. Man dürfe die Ausgabe einer feſten Anleihe nicht zu lange hinausſchieben. Der Redner hielt es für unwahrſcheinlich, daß nach dem Kriege mehr oder billigeres Geld verfügbar ſein werde. Fa ber ſagte: Wir ſtehen vor der ſchrecklichſten Kataſtrophe der Weltgeſchichte. Niemand hat geahnt, daß ſolche ungeheure Finanzfragen der Löſung bedürfen wür⸗ den. 5 Millionen Kriegskoſten täglich— Gott allein weiß es, wann das aufhört! Wenn der Schatzkanzler die Entwickelung von Anfang an vorausgeſehen hätte, würde er eine andere Po⸗ litik verfolgt haben. Der Betrag der Schatz⸗ anweiſungen habe eine beunruhigende Höhe er⸗ reicht. Die Banken bedürfen einer Ruhezeit, um bei den Kunden weitere Geldquellen erſchließen zu können. Der Schatzkanzler ſagte, er habe die Praxis kurzfriſtiger Schatzanweiſungen vorgefunden, aber im Gegenſatz dazu eine ſeſte Anleihe ausgegeben. Wenn er ſeitdem nicht zu neuen Anleihen geſchritten ſei, ſo könne man ſich denken, daß das politiſch begründet war. Der Schatzkanzler fuhr fort, wenn er eine Anleihe lange voraus ankündigen würde, ſo würde das nur zu großen Börſenſpekulationen führen. In vier Monaten, von April bis Ende Juli, ſeien 275 Millionen Pfund Schatzwechſel ausgegeben, aber die dreimongtigen Schatzwechſel vermindert! und dafür ſolche von ſechs, neun und zwölf Mo⸗ naten bevorzugt worden. Ein beträchtlicher Teil der Amweiſungen würde aus den Staatseinnah⸗ e tag⸗ Pfund — de der Höhe lungen an das ung der Bankrate den 8 Her 2 ber auslän⸗ 15 Länk 1 und nur ohne Einkommenſteuer en würden. Aber England ſei in he e, im Auslande Geld zu einem eren Zinsfuß; en, als jede andere rende Macht. Er könne nicht ſagen r eine neue Anleihe ausgebe, aber er würde es er ohne Zögern tun, wenn die Ge⸗ legenheit günſtig ſei und die allgemeinen B dingungen der engliſchen Finanzen es e erſcheinen ließen. Der Schatzka meldete Ueberſicht über die ſammtf das Volkseinkommen und ſchloß, man habe zwei Jahre Geld zu einem annehmbaren Zins⸗ wann 02 E fuße erhalten. Er zweifle nicht, daß das britiſch Publikum die Regierung auch weiterhin durch Steuern und Anleihen unterſtützen werde. Eng⸗ land halte ſeinen Kredit bis zumEnde desKrieges aufrecht, ſolange er auch dauere. Bryce ſagte, es ſei erſtaunlich, daß ſowohl Frankreich wie Rußland 200 Millionen in Gold aufgeſpei⸗ chert haben, um, wie ſie ſagten, ihren Kredit nach dem Kriege aufrecht zu erhalten. Aber ihr Kre⸗ dit würde doch nur durch England aufrecht er⸗ halten, Rußland und Frankreich ſollten Engſand 50 oder 100 Millionen von ihrem Gold abgeben, wodurch ſich die Finanzlage Englands völlig än⸗ dern würde. Henth ſagte, der Schatzkanzler habe die eigentliche Kritik an ſeiner Finanz⸗ gebarung unbeantwortet gelaſſen. Der U⸗Bootfrieg. Bern, 13. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Die franzöſiſchen Blätter melden aus Le Havre vom 11. Auguſt: Ein deutſches Unterſeeheot hat vier Schiffe, nämlich den franzöſiſchen Danpfer„Marie“, die nortvegiſchen Schiffe „Credo“ und„Sora“ und den däniſchen Dampfer„Robert“, angehalten. Die drei erſteren wurden verſenkt. Der Kommandant des Unter⸗ ſecbootes erklärte, daß die norwegiſchen Schiffe Ladungen hätten, die als Bannware betrachtet werden müſſen. Das däniſche Schiff„Robert wurde wegen Unbedenklichkeit der Ladung frei⸗ . ſenkten Schiffe nach Le Havre. Bern, 13. Aug.(WꝰB. Nichtamtlich) Nach einer Meldung des Temps aus Madrid iſt der engliſche Dampfer„Anriope“(2973 Tonnen) durch ein öſterreichiſches Unterſeeboot verſenkt worden. * rel= Blickt man auf die Nachrichten der letzlen Wochen, ſo läßt ſich eine erfreuliche Wieder⸗ belebung des U⸗Boot⸗Krieges wohl nicht mehr verkennen. Und Hand in Hand mit der ernen⸗ ten ſtarklen Anwendung dieſer England ſo ge⸗ fährlichen Waffe ſcheint eine Belebung der Wertſchätzung und des Intereſſes füür ſie in Kreiſen zu gehen, die in jener ſchweven Kriſts ihr Herz mit dreifachem Erz gegen die U⸗Boot⸗ Waffe umpanzert hatten. So finden wir heute in der Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung einen Artikel über die Millionen⸗ verluſte der feindlichen Handelsflotten, in dem als Symptom folgender Satz bemerkenstwert ſcheint:„Da iſt es denn eine ſehr verdienſtvolle Arbeit eines Marinefachmannes, der ſich der nicht ſo leichten Aufgabe unterzogen hat, alle unſeren Feinden ſeib Kriegsbeginn zugefügben Verluſte an Handelsſchiffsinhalt ſozuſagen ſyſte⸗ matiſch zuſammenzuſtellen und auf dieſe Weiſe uns vor Augen zu führen, was unſere Kriegs⸗ ſchiffe, U⸗Bobote Gewaltiges geleiſtet haben, trotzdem dem U⸗Bootkrieg leider engere Grenzen gezogen worden ſind“. Dieſen Ausdruck des Bedauerns hätte man vor einigen Monaten vergeblich in den linksliberg⸗ len Blättern geſucht. Hoffentlich bleibts dabei! Ein engliſcher Jerſtörer geſunken. Hoek van Holland, 13. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der gegen 2 Uhr nachmittags angekommene engliſche Dampfer„Grenadier aus Newceaſtle berichtet, daß heute Morgen 8 Uhr acht engliſche Meilen weſtlich des Leucht⸗ ſchifſes Maas ein ihn begleitender engliſcher Zerſtörer auf eine Mine ſtieß und ſank. Die Mannſchaft konnte ſich in drei Booten vetten und wurde ſpäter von einem anderen engliſchen Zerſtörer aufgenommen. Der engliſche Schaden beim letzten Zeppelin⸗ angriff. Berlin, 14. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Aus London wird gemeldet: Nach dem im Luftverzeichnungsamt zuſammengelaufenen griff angerichteten Schaden ſind an der eng⸗ liſchen Oſtküſte zuſammen 14 Fahrzeuge, darunter 2 Transportſchiffe der Admiralität durch Bomben, Feuer und Explofionen ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie nicht mehr gebrauchs⸗ fähig ſind. Sechs der Schiffe ſind geſunken, die übrigen ſind verbrannt oder mußten auf Grund geſetzt werden, um ſie vor dem Sinken ſchwere Laſt, beſonders wegen ihrer Un⸗ men zurückgezahlt. Was die Frage der Anleihe du betwahren. Von einer Batterie Luftabwehr · gegeben und brachte die Mannſchaften der ver⸗ Meldungen über die durch den letzten Luftan⸗ CArl 1e 2 N r Seee he Montag, den 14. Auguſt 1916 Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) geſchiltze wurde ein Geſchütz völlig zerſtört, drei andere ſchwer beſchädigt. Sechs in einer Fabrik eingeſtellten Flugzeuge wurden durch den Brand des Gebäudes völlig zerſtört. Ein zum Angriff auf die Luftſchiffe aufgeſtiegenes Flugzeug kehrte ſehr ſchwer beſchädigt zurück. Fin anderes Flugzeug, das die deutſchen zuſtſchiffe weit in die See hinaus verfolgte, urd vermißt. die Erörterung über die Kriegsziele. Scheidemann gegen einen„Frieden um jeden Preis“. JBerlin, 14. Aug.(Von u. Berl. Büro. Der Reichstagsabgeordnete Scheidemann ſpvach geſtern Vormittag vor mehr als 5000 Perſomen im Zirkus Saraſſani in Dresden über das Thema„Krieg, Volk und Frieden.“ Zu Beginn der Verſammlung erhob ſich ein großer Lärm, der von einigen Unentwegten angezettelt wurde, um Scheidemann am Reden zu verhindern. Nachdem aber die Mehrheit den Willen, Scheide⸗ mann anzuhören, ausgedrückt und einige der Unruheſtifter envas unfreiwillig ihre Plätze verlaſſen hatten, konnte Scheidemann ſeine Rede halten. Seine Ausflührungen fanden den leb⸗ hafeſten 155 namentlich auch dass Wort, daß ein„Friede um jeden Preis“ Deutſchland zu einem ervolk und die Arbeiter zu Bettleyn machen würde. Scheidemann wies darauf hin, daß die Sozialiſten in den ſeindlichen Ländern noch immer nicht das geringſte von einer Anknüpfung der Verbindung imit den deutſchen Sozialiſten wiſſen wollten Gs heiße jetzt durchhalten. Zum Schluß wurde eine Reſolution angenommen, in der ein baldiger Friede gewünſcht wird, jedoch kein Friede um jeden Preis, ein Friede, der dle Unabhängigkeit 2 e e—— 90* ge⸗ ntwicklung gewährleiſtet. i• demann erntete ſtarken Beifall. Rachträgliches 135 bei König udwig. München, 13. Aug.(Priv.⸗Tel.) Auf⸗ ſehen exregt eine Erklärung der Polittker, welche wie bereits berichtet, vom König Ludwig empfangen worden ſind, im führenden Zen⸗ tralblatt, dem Bayer. Kurier: Die Audienz hat, wis jetzt enklärt wird, 2 Stunden gedauert. Der König hat ſich an jeden der eintzelnen der Herren gewendet und ſich ihre Anſichten mitteilen laſſen. Kein Mitglied habe dem König„alldeutſche Ziele“, wie in den letzten Tagen in Berlin geſprochen wurde, vorge⸗ bragen. Von„alldeutſchen“ Zielen, ſei in der Audienz überhaupt nicht die Rede geweſen. Die Mitglieder ſeien auch nicht vom König, wie gleichfalls behauptet worden war, hin⸗ auskomplimentiert worden. Jeder denkende Menſch, heißt es in der Erklärung, müſſe ſich doch ſagen, Wahrheit und Klarheit über die fäſt zweiſtündige Audienz können einzig und allein nur der König, die beiden anweſenden Staatsminiſter und die empfangenen Herren hieten. Keiner von dieſen Herren hat blsher über die Audienz geſprochen und ſämttlich bis⸗ her erſchienenen Artikel darlüber geben meiſt kraſſe Entſtellungen. Auch von einer Druck⸗ ſchrift, die angeblich von führenden Männern bor der Audtenz dem König vorgelegt worden ſeln ſoll, und in der Partikularismus gegen die politiſche Richtung, des Reichskanzlers alksgeſptelt worden ſein ſoll, iſt abſolut nicht Das Leben im A⸗Boot. Von einem Teilnehmer an einer.⸗Bvotfahrt wird uns geſchrieben: Bekannt genug iſt es ſa, daß das Hauptmerkmal des.⸗Bootlebens die Enge iſt. Wenn man aber einige Zeit darin Hauſt, erſcheint einem das garnicht mehr ſo ſchlimm. Im allgemeinen dürfte ein mittelmäßig großer Unterſtand freflich bedeutend geräumiger ſein als der Raum, der hier einem Dutzend Menſchen als Schlaf⸗ und Wohnraum, als Feldküche und außerdem noch als Torpedoraum dient. Da⸗ neben, nur durch einen Vorhang getrennt, liegt der Wohnraum der Offiziere, etwa 2 Meter lang uld nicht ganz ſo g rade ſo breit, daß gwi⸗ n den beiden Sch affoſas ein Tiſch Platz indet. Soweit alſo ganz bequem für dieſe drel Herren, nur müſſen ſie ſich's geſallen laſſen, daß leder von uns, der in den Maſchinenraum will, bei ihnen durchgeht und ihnen auf den Pedalen herumtrampelt. Und das mit den ſchweren See⸗ ſtiefeln, die wir hier ſtändig tragen! Aber dar⸗ en gewöhnt man ſich. Im Boyt herrſcht natür⸗ lich keineswegs ſtets eine vorzügliche Luft. Es läßt ſich Petroleum⸗, Schmieröl⸗ und Benzin⸗ geruch feſtſtellen, abgeſehen von dleſen Bei⸗ mengungen aber iſt die Luft ziemlich rein. Manchmal iſt ſie freilich etwas dicklich, man könnte ſie ganz gut in Stücke ſchneiden und einem anderen an den Kopf werfen, aber das wäre Uhen die Kameradſchaft, das tun wir nicht. Das en iſt im allgemeinen ſehr gut und wäre noch beſſer, wenn es keinen Alarm gäbe. Alarm heißt? Alle Mann auf Tauchſtationen. Und dieſer Alarm hat die ſchon von Ir Tb. Viſcher gekwürdigle Tücke des Objektes in vollſtem Maße. Mit Vorliebe kommt er mittags, wenn man ge⸗ tade eſſen will. Tränenden Auges ſieht man den dampfenden Hammelkohl, oder was es ſonſt für Herrlichkeiten gibt, kalt und immer kälter wer⸗ den; wenn er die größtmöglichſte Annäherung bekannt. Die führenden Männer der Depu⸗ tation verlangen nun von der bayriſchen Re⸗ gierung im Bayriſchen Kurier nicht eine Ver⸗ teidigung, ſondern lediglich den Schutz der Wahrheit. Sonſt müßten die Herren notgedrungen ſelbſt Mittel und Wege finden, um Zweck und Inhalt ihrer Beſtrebungen und insbeſondere den wirklichen Verlauf der Audienz öffentlich klarzuſtellen. Das„Berliner Tageblatt“. Im„Berl. Tagebl.“ leſen wir: Der„Unabhängige Ausſchuß“ Profeſſor Schäfers wird, wie wir hören, heute nachmittag eine neue Flugſchrift Zur Lage“ in einer Auflage von 300000 Exemplaren an die verſchiedenſten Adreſſen in Deutſchland von Berlin aus verſenden. Es iſt uns aus den bekann⸗ ten Gründen nicht möglich, Auszüge aus dieſer Flugſchrift, die uns beveits vorliegt, zu beröffent⸗ lichen. Nur ſo biel ſei geſagt, daß darin noch einmal die weitgehenden alldeutſchen Kriegs⸗ ziele hinſichtlich Frankreichs, Belgiens, Rußlands und Englands ſkigziert werden. Auch unſer künf⸗ tiges Verhältnis zur Türkei und zu Oeſterreich⸗ Ungarn wird dargelegt. Im Zuſammenhange damit werden das Polenproblem und die Frage des mitteleuropäiſchen Staatenbundes berührt. Unterzeichnet iſt die Broſchüre von Profeſſor Dr. Dietrich Schäfer, Einſ ergänzendes Flug⸗ blatt in derſelben Auflage iſt vorbereitet. Es iſt nicht unintereſſant, daß in demſelben Augen⸗ blick, wo der Führer der Freikonſervativen, Freiherr b. Zedlitz, einen Vermittelungsvorſchlag macht und dem Nationalausſchuß und dem Unabhängigen Ausſchuß rät, ſich auf einer mittleren Linie zu⸗ ſammenzuſchließen und gemeinſame Kundgebungen zu veranſtalten, der Unabhängige Ausſchuß dieſen neuen Vorſtoß unternimmt. Damit dürften alle Kombinationen des Freiherrn b. Zeblitz in ſich zufammenfallen. Wie die„Tägl. Rundſchau“ durch Erkun⸗ dung an maßgebender Stelle feſtgeſtellt hat, iſt die Nachricht inallen Punkten frei erfunden. Bezeichnend für die Art, wie das„Berliner Tageblatt“ die Oeffentlichkeit unberrichtet, iſt die Tatſache, daß die angebliche neue Flugſchrift„Zur Lage“ bereits im Vorjahre von Profeſſor Dr. Dietrich Schäfer verfaßt und, wie in der Schrift aus⸗ drücklüch vermerkt ſteht, Neujahr 1916 von ihm herausgegeben worden iſt. Von ihrer angeblich heute erfolgenden Verſendung in 300 000 Exemplaren haben Prof. Schäfer und der Unabhängige Ausſchuß erſt durch das „Berl. Dagebl.“ etwas erfahren. * Verhaftung von Sozialdemokraten in Berlin. Berlin, 14. Aug.(Von u. Berl. Bilro.) In den letzten Tagen ſind verſchiedene Ver⸗ haftungen von Sozialdemokraten vorgenom⸗ men worden. Es waren wiederholt radikal⸗ ſozialiſtiſche Flugblätter verbreitet worden, bei denen am Druckort u. a. auch ſchweizeriſche Genoſſenſchafts⸗Buchdruckereien Bern ange⸗ geben worden waren. Tatſächlich ſind die Sachen hier in Berlin bei einer kleinen Druckerei gedruckt worden und es ſind wun verhaftet, wie ein Reportoir meldet, ein Re⸗ dakteur des ſoziademokratiſchen Proſſebüros, ein Verbreiter, ein Schriftführer des Verban⸗ des ſozialdemokratiſcher Waßhlvereine Berlin. Der Redakteur der ſoziallſtiſchen Preſſe iſt der frlthere Reichstagsabgeordnete Eichhorm, der urſprünglich zu der gemäßigten Richtung gehörte, aber eine ähnliche Entwicklung durch⸗ gemacht habe, wie Herr Ed. Bernſtein, der 1115 auch zu den ganz Wilden zählen oll. auftrat, die es früher nicht Aus Staòt und Land. Mit dem ausgezeichnet Ganitatsutffg, Gugen Löb, bei der Sanitäts⸗ kompagnie einer Kavallerie⸗Diviſion, ſeit Anfang des Krieges im Felde ſtehend, Angeſtellter der Fa. Gebr. Wronker, S 1, 1. ** Sonſtige Auszeichnungen: Otto Ahlhaus von hier, Leutn. d. Reſ. im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 110, erhielt für eine kürzlich beim Grenädier⸗Regt. 110 glücklich durchgeführte Pa⸗ trouillenunternehmung die heſſtſche Tapferkeits⸗ medaille. Mit dem Eſſernen Kreuz 2. Kl. wurde er ſchon vor längerer Zeit ausgegeichnet. Heinrich Zeilfelder, Sohn des Wagnermei⸗ ſters Nikolaus Gutfleiſch, Neckarau, Rathausſtr. 6, erhielt für Tapferkeit bor dem Feinde die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. Lebensmittelverſorgung der deutſchen Städte. Auf Einladung der„Einkauf ſüdweſtdeutſcher Städke G. m. b..“ ſprach der auf einer Vor⸗ tragsreiſe 1 Vertreter des deutſchen Städtetages bei der Zentraleinkaufsgeſellſchaft, Hert Stadtrat Prof. Dr. Phil, Stein⸗Frankfurt am Main, dor einer zahlreichen Zuhörerſchaft in der Aula der Handelshochſchule über genanntes Thema. Die Mannheimer und Ludwigshafener Stadtver⸗ waltungen, Frauenvereine, Handel und Induſtrie waren ſtark vertreten. Auch die der Einkaufs⸗ geſellſchaft angeſchloſſenen Städte hatten zu der Veranſtaltung Vertreter entſandt. Nach Eingangs⸗ worten des Herrn Bürgermeiſter Dr. Finter in denen er auf die gewaltige Arhbeit hinwies, die den Städten in der Lebensmittelverſorgung er⸗ wuchs, ergriff Herr Dr. Stein das Wort zu ſeinen durch Ruhe, Sachlichkeit und Tiefgründigkeit getragenen Ausführungen. Waßs in einzelnen Städten,— wir folgen dem durch Herrn Dr. Stein Vorgetragenen in gedräng⸗ zer Form— ſchon vor dem Kriege experimen⸗ tierend durchgeführt wurde, iſt im Krieg gum Zwang für alle Städte geworden. Der Staat ſorgt für die Lebensmittelberſorgung nur durch Verordnungen, die praktiſche Durchführung liegt den Gemeinden ob. Und mögen von den Gemein. den auch Fehler gemacht worden ſein, durch eigenes Verſchulden und Verſchulden anderer Stellen, ſo muß doch geſagt werden, daß die Kriegswirtſchaft ihre ſicherſten, energiſchſten und friſcheſten Triebe durch die Gemeinden erhalten hat und erhält. In Deutſchland waren bei Kriegsbeginn Vorräte aufgeſtapelt, die über das Erwarten aller volks⸗ wirkſchaftlichen Kreiſe weit hinausgingen. Auch das neutrale Ausland hatte große Vorräte ange⸗ ſammelt. Unſer Heer konnte zum großen Teil aus Erzeugniſſen des Feindeslandes leben. Der Innenmarkt war deshalb in der Anfangszeit des Krieges entlaſtet. Die großen Probleme pochten erſt 1915 an die Türe. Die erſte Regelung war die Getreide⸗ varforgung. England, das gewohnt war, den Wirkſchaftskrieg zu betreiben, arbeitete ſeine durch gründliche Pläne feſtgelegte Methode dieſer KHampfesart weiter aus. Es kam zur Blockade und Hanbdelskontrolle und heute iſt es ſo, daß wir in geregeltem Verkehr nur ganz weniges vom Aus⸗ lande bekommen, daß wir auf unſere einheimiſche Lendwirtſchaft angewieſen ſind und was herein⸗ kommt, nur als Zuſchüſſe aus Ueberſchüſſen des neutralen Auslandes angeſehen werden kann. In Frtedenszeiten waren wir vom Ueberſeehandel ab⸗ hängig in Kolonialwaren, Fetten, Oelen, Fiſchen, 2 2 2 —5 2 2 2 %%%%%%%ꝙ‚—%%%%%%, Hülſenfrüchten, Weigen und Futtermitteln. Mit dem letztgenannten Artifel hängt naturgemäß unſere Milch⸗, Butter⸗, Käſe⸗ und Fleiſchverſor⸗ gung eng zuſammen. Während die Zufuhr immer ſchwieriger wurde, hat ſich der Bedarf unſeres Heeres ſtark ſteigernd vermehrt. Derarkig gewal⸗ tiger im Einkauf konzentrierter Bedarf, wie der der Heeresverwaltung, hat ſich in einer Wucht der Preisſteigerung fühlbar gemacht. Dazu kam, daß Oeſterreich⸗Ungarn auch auf Märkten als Käufer beſuchte und daß unſere 85—— Sre men waren, als Käufer aufzutreten. Di Tätigkeit privater Aufkäufer im neutralen Aus⸗ land führte zu Mißſtänden, aber durch ſie hat ſich die Zufuhr doch ſtark entwickelt, a ings drückte die ungeregelte Aufkaufstätigkeit ſtark auf unſere Valuta. Es wurde die Z. E. G. gegründet, die praktiſch ein Einkaufs⸗ und Einfuhrmonopol beſitzt. Die Vorausſetzung der Rationierung iſt die Zentrali⸗ ſterung. Erſt wenn die Vorräte in öffentlicher Hand ſind, können ſie von der Einteilung erfaßt werden. Im Auguſt 1915 fingen die Jentrali⸗ ſterungen an, daß ſie ſich gerade in den!? aten hüuften, in denen wir in Friedenszeiten ſchon mit den betr. Lebensmitteln knapp waren, hat uns zweifellos viel Schweres gebracht. Iſt nun durch die Zentraliſierung weniger Ware nach Deutſch⸗ land gekommen? Man könnte einwenden, daß ein gutes Kaufmannsgeſchäft— im Gegenſatz gu dem zentraliſierten Einkauf das Licht der Oeffentlichkeit meidet, daß man bei einem Ge⸗ ſchäft viel, über ein Geſchäft aber nichts ſpricht, könnte auf alte perſönliche Verbindungen hinweiſen. Heute iſt aber jeder Kauf im Ausland his zu einem gewiſſen Grade eine diplomatiſche Aktion. Das Geſchäft ſpielt ſich hinüber auf das politiſche Gebiet. Heute ſind Kaufgeſchäfte mit dem neutralen Ausland in gewiſſem Sinne Staats⸗ verträge. Durch den freien Handel iſt aus dem Ausland weit mehr Ware als erwartet herein⸗ gekommen, aber für bdie größte Mehrzahl der Waren gilt das auch noch nach der Zentraliſi des Einkaufs. Durch die Zentraliſierung iſt die durch den freien Handel angebahnte auf 0 Linie der Auslandzufuhr nicht unterbrochen, ſon⸗ dern weitergeführt worden. Beſonders erhalten wir aus Rumänien ſteigende Zufuhr, was Deutſch⸗ lands Feldeiſenbahnen zum großen Teil als ihr Werk anſehen dürfen. Es wurde von ihr Bedeu⸗ tendes für die Verbeſſerung der getan. Wenn von einer Verknappung der Vorräte redet wird, ſo iſt dieſe nicht wirklich ein ſondern die Vorräte ſind nur in der Oeffent knapper, weil eben immer, wenn eine Ware einer öffentlichen Verordnung erfaßt wird, ſie in den Kammorn ſich ſehr klug dünkender Hausfrauen verſchwindet. Wir wären wohl weitergekommen, wenn wir die unerläßlichen Nahrungsmittel ſeſt in die Hand genommen, die übrigen aber ganz in Ruhe gelaſſen hätten. Bei Getreide haben wir energiſch eingegriffen, bei Kartoffeln taten wir es nicht. Unſere Behörden hätten nicht außeracht laſſen dürfen, daß die Lebensmittelverſorg: nicht nur eine wirtſchaftliche, ſondern 0 pſychologiſche Maßnahme iſt. Der Stimmu faktor iſt für die Preisbildung von außerord licher Bedeutung. Es iſt in der Lebensmi ſorgung manches berſchuldet worden. A dürfen ruhig in die Zukunft ſehen. Wenn Ernte nur eine normale wird,— und dem An ſchein nach wird ſie hervorragend gut— Far ſind wir für die nächſten Monate in der Menſchen und Vieh aus den Er iſſen unſeres Landes allein zu ernähren, ohne aus dem neutralen Ausland. Erſt die Frühſommermonate werden wied bringen, die zu beheßen wir vorſorg et Auch über ſie werden wir hinwegkommen, den Deutſchland iſt nicht nur das Land der Organiſa⸗ ttonsfähigkeit, ſondern— und das hat es ſchon bewieſen— der Organiſationswilligkeit. Reicher Beifall dankte dem Vortragenden. Es ſchloß ſich eine Ausſprache an, in der verſchie⸗ dene Fragen an Herrn Dr. Stein geſtellt wurden, z. T. wurden auch Vorſchläge zur Verbeſſerung der Verſorgung in den und jenen Lebensmitteln gemacht. rau Kromer wünſcht eine Feſt⸗ ſetzung von möglichſt niederen Höchſtpreiſen für Dörrgemüſe, um zu verhindern, daß das friſche Gemüſe aufgekauft wird und jetzt in der eigent⸗ lichen Gemüſezeit kaum auf dem Markte zu haben iſt.— Der Bürgermeiſter von Raſtatt wies darauf hin, daß die Feſtſetzung des hohen Preiſes von 10 Mk, für Frühkartoffeln bazu ge⸗ führt habe, daß die Bauern z. T. ſchon Spät⸗ zartoffeln ausmachten und als Frühkartoffeln guf den Markt brachten. Bürgermeiſter Weiß⸗ Gberbach bemängelte die EGierverſorgung. GEr iſt der Anſicht, daß die im Inland probuzterten Eſer mehr den Nichtproduzenten zukommen ſollten, daß reichen iſt, erreicht hat, dann kann man gewöhn⸗ lich eſſen. Gerne kommt der Alarm auch zu Zeiten, wenn man im tieſſten Schlaſe liegt, dann rattern die Klingeln los, und aubomatiſch ſpringt man aus der Koſe auf ſeine Tauchſbation. Das Schlaſen iſt ja auch eine ſehr mützliche Beſchäf⸗ tigung, inſofern, als mam dabei nicht friert, denn im Wohnraum iſt es oft ſehr kalt. Zwar hat jeber Mann ſeine elektriſchen Heizkörper, aber ſie werden vorſuhtshalber gerne auf der Werft abgegeben, erſtens ſind ſie dort vollkommen ſicher vor Beſchädigungen, und zweitens ver⸗ brauchen ſie keinen Strom Wer friert, kann ja in den Maſchinenraum 718 1 iſb 1 meiſt warm genug, genügt das noch nicht, ſo kann er ſich 101 den Dieſelmotor ſetzen und den Indt⸗ katorhahn öffnen, die 15 Zentlmeter lang her⸗ ausſchlagende Stichflamme wird ihm ſchon ge⸗ niigend einheizen. Daran, daß man tage⸗ und wochenlang nicht aus dem Zeug beraus⸗ kommt und ſich nur noch in der Erinnerung wäſcht, gewöhnt man ſich ſchließlich, weniger an⸗ genehm iſt es, daß man die ganze Zeit über dem blauen Zeug auch noch das Lederzeug tragen muß. Das haben die Militärſoldaten nicht nötig, und das macht ſehr viel aus, Am Ende einer langen Fernunternehmung hat man dann auf allen ſichtbaren Körperteilen ſo eine dicke Dreck⸗ fettſchmiere, in die man ganz bequem Schützen⸗ gräben bauen könnte. Dabei verllert man aber durchaus nicht ſeinen Appetit. Das Leben in den wachfreien Stunden iſt recht vergnügt, der Humor geht uns ſo bald nicht aus, ehenſowenig wie das eee das Boot ausgetaucht fährt, geht man go 0 Deck, um ſich den Seewind um die Ohren pfeifen zu laſſen, der beſorgt das gewöhmlich ſo ener⸗ iſch, daß man froh iſt, wenn man wieder runter eene Man freut ſich, wenn man in den Hafen kommt und freut ſich, wenn man wieder aus⸗ an den abſoluten Nüllpunkt, die prakliſch zu er⸗ läuft, weil man doch immer wieder lofft, daß ſenem was vor's Rohr kommt. Dann iſt die Mühe nicht umſonſt geweſen.(3..) Roſengarten⸗Gaſtſpiele des Nürnberger Intimen Theaters unter Leitung von Dr. Hanns Schindler. Parkettſitz Nr. J0. Es iſt leicht, die Mängel eines Sommerunter⸗ nehmens, deſſen Mitglieder täglich, ohne irgend einen Ruhetag beſchäftigt ſind herauszufinden! Die Spannkraft läßt nach, die Notwendigkeit, immer wieder Neues zu bringen, ſteht im um⸗ gekehrten Verhültnis zu der verfügbaren Zeit, der eigentliche Spielplan eines„Intimen DTheaters“ neigt immer mehr nach derben Stücken hin, die einen durchſchlagenden Erfolg vorausſoghen laſſen. Die Vorausſicht wird zur Vorſicht, und man wählt— eine„Flieger⸗ poſſe mit Geſang und Tanz“, die ſchon in den Jahrungen 1913—1915 gute Kaſſendienſte getan hat. Dieſe Wahl bewährte ſich vorgeſtern. Sogleich die Einleitung, das Vorſpiel im Neuen Theater, der Streit zweier Berliner Maulhelden um den Parkettſitz Nr. 10(in der ſiebenten Reihe unſerer Sperrſitze) brachte die richtige Empfänglichleit für Ulk. Schließen wir uns den Fröhlichen an; bedenken wir, daß ſo viele Menſchen auf kurze Zeit ihre Sorgen be⸗ täuben wollen, daß obendrein unſeren tapferen Feldgrauen— die ſich ſo zahlreich einfanden— ſolche Unterhaltung zu wünſchen iſt! Wieder waren oes die e vollen Durchſchlag bekräftigten. Die Erziehung zur 55 das Duett„Willihald, ſei nicht ſo ſchüch⸗ tern“(der obigen Erziehung zweiter Teil), der Tanzſtundenwalzer, das Sportduett und die Bexliner Triotänze kitzelten den eigentlichen Er⸗ doch rariſchen Vierverbande keinen Zuſammenhang haben! flott Einſtudiert und brachten den Herren De. Schind⸗ ler und Schmelz, wie den Damen Olly und Renner reichen Betfall und entſprechende Wie⸗ derholungen. Die Muſik iſt wohl für ein größeres Orcheſter mit zweiten Bläſerpartien geſchriehen; aber dafür kann Herr Holde nichts, Anter deſſen Leitung die Muſtk zu dieſen Geſängen und Tän⸗ zen ungemeſſen wiedergegeben wurde. Vergeſ⸗ ſen wir nicht den Vitus Bollerſtädt, deſſen klein⸗ ſtädtiſche Amüſterwut ſich in Berlin ſo ergötzlich austobte. Herr Koſel machte dem Publikum das Zugeſtändnis, dieſe Rolle in der derben Stereo⸗ typierung von Kyritz⸗Pyritz neu aufulegen, wäßh⸗ rend Frau Alide Ballin die tugendſame fromme Hausfrau des abwegigen Vitus durch Miſbe⸗ rungen möglich machte Es ſſt leicht, Kritik zu üben an ſolchen Ber⸗ liner„Fliegerpoſſen“, und an der Ausflihrung obendrein. Aber im Sommer entſcheidet der Erfolg! A. Bl.(In Vertretung.) Kunſt und Wiſſenſchaſt. Von der Freiburger Unfverſität. Zum Nafolger von Profeſſor W. Vöge iſt auf den Lehrſtuhl der Kunſtgeſchichte Pribatdozent Dr. Hans Janßzen von der Univerſität Halle berufen worden, woſelbſt er ſich im Jahre 1912 habilitierte für das Jach der Kunfigeſchichte guf⸗ grund einer Schrift; Farbenwahl und Farben⸗ gebung in der holländiſchen Malweiſe des 17,. Jahrhunderts. Die Kunſtausſtellung Gebrüder Vuch, Heidelbergerſtraße, O 7, 14, bringt geg eine Kollektivausſtellung des jungen Ma folg des Abends heraus. Eigentlich lauter ein⸗ s Karl Stohner. Eintritt freil I. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mitt agblatt) Dieustag, 15. Auguſt gelten folgende Mutker Kartoffeln: Werden ohne Marken verkau Brot: ür je 750 Gramm die Marlen 15 II, II ͤund IV. Mehl: Für 150 GSramm die Marke II 2 der elben allgemeinen Leben karte Butter: Für 25 Gramm die Buttermarke 1. 75 teilung* die Ver II t nae⸗ (Verteilung an die V en mit unge⸗ 81 efett, Feintalg oder raden Nummern— Speifebl und ⸗ akate—). Margarine): tim G 4 und G 5 und die Fettn 3(5 Fettmerken Speiſe ür 100 Gramm Für 150 Gr Jries: Erbſen: die Marke H 1. um die Marke F 5. Bohnen: r 150 Gramm die Marke F 2. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckerwarken 5 und E. Graupen Ne nde markenfrei in Höchſt⸗ Jeinſeife:(Toilette⸗ ſeife) für 50 Gramm die Se ſenarke Seifenpulver oder Schmierſeife: Für je 100 G die Seifenmarken 8 und 9, für 50 8 die** 10. ier: Fü ein Ei di arken 1 und 2 in dem geſamten Stad E De 9 in dem 7. bis 13. Fleiſchausweisbezirl. Städtiſches Lebensmittelamt. Hühner ſind ſo und ſoviele Gier alzuliefern. (Heiterkeit.) Ein anderer Redner erwiderte darauf, daß man das nur könn ie, wenn der Staat auch zur en Zeit das rechte Futter zur Verfügung ſtelle. Wir wollen hier die einzelnen Diskuſſionsauf⸗ 1 8 nicht wiedergeben, ſie ſind aus der Ant⸗ wort des Vortragenden erſichtlich. Ueber das Problem der Maſſenſpeiſung äußerte ſich der Vortragende, daß man an die Einführung nur mit der allergrößten Vorſ icht heran⸗ treten ſolle. Das Ungenüt gende der Zucke rver⸗ ſorgu ng Lie nicht in unzureichendem Vorrat, ſondern in ungenügender Regelung. Bezüglich der Lartoffelberſorgung berkennt er nicht die were der Artfgabe, die den Städten hier er⸗ wächſt ſt und für ſie finanziell verhängnisvoll werden Es ſei unbedin gk geboten, ſich durch Ver⸗ mit der Bürgerſchaft Rückendeckung zu ſichern. Uebrigen ſei es eine bekannte Tatſache, daß rtoffeln im brivaten Keller nicht ſo raſch ver⸗ rben, als in großen ſtädtiſchen Kellern, und die im eigenen Keller verdorbene Ware lang 1 55 ſo ſchlecht betrachtet würde, wie die im iſd hen Keller verdorbene. Einer der Herren Preis der polniſchen Gier als viel zu 975 man müſſe 34—35 Pfg. dafür be⸗ 7 ertwiderte Dr. Stein, daß die den Gier zu 21 Pfg. abgibt. 66hur 10 gegenüber früßher erkläre ſich dara us, daß die Kreischefs in Polen ihre Aus⸗ gaben für Wegverbeſſerungen ete. aus den Zu⸗ fgen auf die in dem betr. Kreis fabrizierten nsmittel 999755 Dr. Finter ſchloß die imlung mit dem Dank an den Vortragenden. Verliehen wurde den Telegraphenaſſiſtenten Karl Keßler und Eduard Pfaff in Pforzheim der Titel Telegraphenſekretär. Berſet zt wurde Eiſenbahnſekretär Otto Wetzel in Schaffhauſen nach Waldshut. * Militäriſches. Der neue ſtellv. kommandierende General des 14. Armeekorps, Generalleutnant Js⸗ bert, bisher Kommandeur der 29. Diviſion(Frei. burg), war im Jahre 1874 in den Heeresdienſt ein⸗ getreten. Er war zuerſt Leutnant in einem Infan⸗ terieregiment in Raſtatt, die folgenden Jahre dann bei der Un iteroffiz ierſchule in Weilburg, beim Lehr⸗ infanterie⸗Bataillon in Potsdam und wurde darauf uptmann und Kompagnieführer bei der Unter⸗ izierſchule in Weißenfels. Im Jahre 1899 wurde Isbert Bataillonskommandeur im Juf.⸗Regt. raf Ludwig Wilhelm Nr. 111 in Raſtatt und 8 O berſtleutnant zum Stabe des 2. Oberrh. Regts. 99 befördert. 1911 erfolgte ſeine Er⸗ unung zum Generalmajor und 1913 zum Gene⸗ ralleutnant und Kommandeur der 29. den, die in Freihurg ihren Standort hat. Am Samstag vurde General S bert vom Großherzog in Audienz Der Inſpekteur der Landwehrinſpek⸗ tion Karlsruhe, Generalleutnant v. Sieg, iſt in Gene migung ſeines Abſchiedsgeſuchs unter Ver⸗ der Schwerter zum Roten Adlerorden 2. Kl. poſition geſtellt worden. Höchſtpreis für Die „Karlsr. ſchreibt halbamtlich: Wie ſchon vor einigen Tagen an dieſer Stelle mitgeteilt wurde, hat das Miniſterium des Innern am 3. Auguſt 1916 Verfügung getroffen, daß durch die Kommiſ⸗ ſionäre. beim Erwerb von Frühkartoffeln boxläufig nicht mehr der Höchſtpreis, ſondern ein ſolcher Preis zu iſt, welcher der Markt⸗ lage unter Verückſichtigung von Angebot und Nach⸗ frage entſpricht. Damals wurde ein Erzeugerpreis von 7 Mark für den Zentner als angemeſſen be⸗ e, Mit Erlaß vom 10. Auguſt 1916 hat nun⸗ mehr das Miniſterium des Innern die Kommunal⸗ berbände beauftragt, die von ihnen aufgeſtellten Kotmmiſſionäre und Unterkäufer alsbald anzuwei⸗ ſen, daß ſie vom 11. Auguſt 1916 ab, falls nicht be⸗ ſondere Gründe eine Ausnahme notwendig machen, nur noch 6 Mark für den Zentner dem Erzeuger vergüten. Der Höchſtpreis beträgt vom 11. Auguſt 51 ab 8 Mark. * Fleiſchkartengemeinſchaft zwiſchen nenn heſſi⸗ ſchen, preußiſchen und badiſchen Städten. Nachdem vor kurzem ſchon zwiſchen den Städten Mainz, Darmſtadt, Frankfurt und Wiesbaden ein Ueber⸗ einkommen dahingehend geſchloſſen worden war, daß die Fleiſchkarten dieſer Städte wer chſelſeiti g an⸗ erkanzt wurden und ihnen gegenſeitige Gültigkeit ugen aligt worden war, entſprechend der Gemein⸗ ſamkeit der wirtſchaftlichen Intereſſen der ganzen der unteren Rheinebene und des Unter⸗ find nun nach neueren Unterhandlungen in Abkommen noch weitere heſſiſche und preu⸗ weiterhin auch Städte im nördlichen zuſammen neun größere Plätze, einbe⸗ Städtegruppe außer den ſchon genannten noch an in Heſſen Werms und Gießen, in Preußen noch Hanau und in Baden die Städte NMannheim und Heidel⸗ berg. Dieſe nebereinkunft hat den Zweck, der rei⸗ ſenden Bebölkerung in der Verköſtigung Erleich⸗ terungen zu verſchaffen. Den Inhabern von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften iſt daher geſtattet, auch leihung Bur D . Neuer Gegend Baden, zogen worden. Es gehören jetzt dieſer e Eink dieſe Beſtimmun g. N Landes beraeoenene für Kriegerehrung. tfe von F iſt güniehr von dem G Utus und Ur Hts im Benehme m mit d Innern auch ogtum Bad eine en 8 Leben gerufen ſtelle wird es ſ der Denkmäler, ſind d und Unte woere 0 glieder der Niniſtern Oberreg der baute Innern, der bau Kulti der Te 0 gechule in Ke ſervator d öffentlie chen Baudenkma Kircher, Direktor der Baugewerkeſ ſervator der kirchli chen Denkmä Sauer in Freiburg, der der bildenden Künſte, Profeſſor der Direktor der Kanfgebberbeſchele, Prgfeſ Hoff⸗ acker, der Profeſſor an der Techniſchen Hock einiſteriums des Stürzenacker, iſt Lech er Kon⸗ „ 1975 der 1 5 n⸗ hſchule Karlsruhe, Oberbaurat Läuger, ferner Architekt L uckſcheiter in Freiburg als Vertreter des Badiſchen Architekten⸗ und Ingenieurvereins und Profeſſor Dr. E. Fiſcher in Freiburg als Ver⸗ treter der„Badiſchen Heimat“, Verein für Volks⸗ kunde, ländliche Wohlfahrtspflege, Heimatſchutz und Denkmalspflege. An unfſere Loſerl Wie wir bereits an dieſer Stelle veröffent⸗ lichten, werden die Bezugsgebühren für den Nlonat Auguſt durch unſere Trägerinnen, ſowie in den Landbezirken durch unſere Ver⸗ treter von morgen ab erhoben. Bei den Beziehern, welche vierteljährlich bezahlen, wird der Betrag für die Monate Juli, Auguft und September ebenfalls von morgen ab eingeſammelt werden. Wir richten an unſere verehrlichen Be⸗ zieher nochmals die höfliche Bitte, durch pünktliche Entrichtung der Gebühren an der Voreinfſachung und Verminderung der um⸗ fangreichen Arbeiten mitzuwirken, denn nur dadurch iſt es möglich, mit den vorhandenen Hilfskräften den ſtets wachſenden Anforde⸗ rungen in vollem Umfange gerecht zu werden. Der Todesfal. wieder das 3 im hohen Alter von 83 Jahren der Seniorchef⸗ der bedeutenden Zigarrenfabrik Kahn u. Eſchellmann, Herr David Kahn, nach kurzem Leiden ſanft ver⸗ Ein angeſehener Mitbürger hat Zeitliche geſegnet. Samstag mittag iſt ſchieden. Der Verblichene, der es als umſichtiger und fleißiger Kaufmann 1 hatte, die Firma Kahn und Eſchellmann zu einer der angeſehenſten in der Tabakbranche zu entwickeln, hat er ſich um die israelitiſche Gemeinde bleibende Verdienſte erworben. Am 1. Januar 1885 trat er in den Synagogenrat ein. Durch ſeine unermüdliche Tätigleit in dieſem Kolle⸗ gium wurde er im Dezember 1898 zum Vorſitzen⸗ den gewählt. Am 18. Februar 1899 wurde der Ver⸗ ſtorbene vom Großherzog zum Mitgliede des Ober⸗ rats der Israeliten ernannt. Bereits im nächſten Jahre mußte er aber wegen leidender Geſundheit von dieſem hohen Ehrenamte zurücktreten. Im gleichen Jahre ſchied er auch aus dem Synagogen⸗ rat aus. Der Synode gehörte der Verblichene ſeit ihrer Errichtung im Jahre 1894 als Mitglied an. In den Tagungen im Jahre 1901, 1904, 1907 und 1908 war er ihr Alterspräſident. Seine beſondere Fürſorge wendete der Verſtorbene auch den israeli⸗ tiſchen Unterſtützungsvereinen zu. Seit 1878 ge⸗ hörte er dem Ausſchuß, ſeit 1888 dem Vorſtande an und ſeit 1910 fungierte er als Vorſitzender. Ueberall wußte man ſeinen Weitblick und ſeinen klugen Rat ſehr zu ſchätzen. Der Landesherr erkannte die großen Verdienſte des Verblichenen durch die im Jahre 1905 erfolgte Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen an. Der weite Freundes⸗ und Bekanntenkreis wird die Kunde von dem Hinſcheiden des hochverdienten Mitbürgers mit großer Teilnahme vernehmen und ihm ein dauerndes ehrendes Andenken bewahren. * Kranzniederlegung. Am geſtrigen Todestage des Oberbürgermeiſters Martin wurde von der Stadtgemeinde ein Kranz am Grabe niedergelegt. * 25jähriges Dionſtjnbilium Oberfeuerwehr⸗ mann Karl Alphornſtr. 48, feiert morgen ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Mann⸗ heimer Berufsfeuerwehr. * Verhaftung. Aus Néuſtadt a. H. wird uns unterm 13. ds. geſchrieben: Verhaftet wurd e heute Mittag auf dem hieſigen Bahnhof der zur Zeit in einer Maſchinenfabrik in Ludwigshafen arbeitende, 9 in Mannheim wohnhafte 34 Jahre alte Maurer Karl Ulrich, gebürtig aus Langmeil in der Pfalz. Er ſteht im Verdacht, einer alten Frau beim Aus⸗ ſteigen das Geldtäſchchen mit 10 M. Inhalt aus ihrem Handtäſchchen geſtohlen zu haben. Ulrich iſt ſchon ſiebenmal wegen Diebſtahls borbeſtraft, darunter zweimal wegen Taſchendiehſtahl. 2 2 Polizeibericht vom 14. Auguſt 1916. tſchlagsverſuch. Am 12. ds. Mts., bormittags 7½ Uhr, feuerte ein 45 Jahre alter, berheirateter Taglöhner von Lutterbach i.., wohnhaft hier Gartenfeldſtraße Nr. 6, auf einen bei ihm wohnenden 23 Jahre alten, ledigen Hau⸗ ſierer von Straßburg i. E. zwei ſcharfe Repbolverſchüſſe ab und ve ihn am linken Oberarm und der rechten Schulter ſo erheblich, daß er ins allgemeine Krankenhaus 2— wurde ſeine am Ebdcher deg Auf hier ſich oß am 10. d. Mts., 17 Jahre alter Mal lerlehrling ckgel vehr ab und t af eine 19 e Naſe, woſelbſt das Getroffene mußte ng. dem Hauſe Mittelſt aße der Fahrt dlichen zuſpringen. Er glitt dabei Boden und zog ſich an der linken o erhebliche Verletzungen zu, mit dem Sanitätswagen ins allgemeine nhaus überführt werden mußte. Körpe irden verübt und B eEr 7 erberletzt ngen 1 langten zur Anzei Im Hauſe, K 4, 25, in der chaft„zun enen Ochſen“, H 5, 20 hier und auf der Wörthſtraße in Neckarau. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Hdrün en, darunter ein bon der Staatsanwaltſchaft Cottbus wegen Dieb⸗ ſtahls ausgeſchriebener Fabrikarbeiter von Klon, ein Dienſtmädchen aus Heiligenbronn wegen Dieb⸗ f ein Taglöhner von Zittau wegen ſchweren Dieh oſtahls. Aus dem Großherzogtum. Von der Bergſtraße, 11. Aug. Mit dem Ausfall der Getreideernte, die jetzt im großen und ganzen beendet iſt, iſt man an der ganzen Bergſtraße äußerſt zufrieden. Nach der Größe der Aehren zu urteilen, iſt die diesmalige Ernte eine der beſten ſeit langen Jahren. Bei Roggen hat man Aehren mit uber 10⁰ Körnern zahlreich wahrgenommen, bei Gerſte ſolche mit 40 wohlausgebildeten Körnern, was in hieſiger Ge⸗ gend zu den größten Seltenheiten gehört. Das Erträgnis an Weizen und Spelg kann ebenfalls als befriedigend bezeichnet werden. Der junge Klee in den Getreidefeldern iſt gut entwickelt. Die Ausſichten für Kartoffeln werden durchweg als günſtig bezeichnet. Auf die Ende Auguſt bevor⸗ ſtehende Tabakernte ſetzten die Landwirte gemäß dem jetzigen ausgezeichneten Tabakſtande große Erwartungen. Bezüglich der Spät o b ſt⸗ ernte läßt ſich ſagen, daß es viel Aepfel geben wird, wogegen die Ausſichten der Birnenernte min⸗ der günſtig ſind. oc, Müllheim, 12. Aug. Auf den zweiten Jahrestag der Schlacht bei Mülhau⸗ ſen(9. Auguſt) hatte die Stadt Mülhauſen die Kriegergräber zwiſchen Illzach und Moden⸗ heim neu herrichten 115 ſcme laſſen. Ein ſchönes pietätvolles Gedenken der toten Helden, die damals mit ihrem Blute den erſten herrlichen Sieg erfochten, der Mülhauſen nach kurzer Beſezung durch die Franzoſen wieder in den deutſe chen Beſitz brachte. Letzte Meloͤungen. Italiens Wirtſchaftskrieg gegen ſich ſelbſt m. Köln, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ nüſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze unterm 13.: Der„Avanti“ beſpricht unter dem Titel„Der Wirtſchaftskrieg gegen uns ſelbſt“, die gegen Deutſchland gerichteten Verordnungen und die Verhandlungen der italieniſchen Miniſter mit Runcimanr in Pal⸗ lanza. Er ſchickt voraus, daß der engliſche Handelsminiſter an der Spitze einer großen engliſchen Schiffahrtsgeſellſchaft ſtehe und ſich daher ſonderlich dafür eigne über einen Ge⸗ genſtand wie die Frage der Schiffahrtsfrach⸗ ten mit Italien zu unterhandeln. Die ita⸗ lieniſchen Zeitungen redeten jetzt großartig von Wirtſchaftskrieg gegen Deutſchland. Doch müſſe man hinſichtlich der Wirkſamkeit allerlei ſchwere Vorbehalte machen. Mailand, 13. Aug.(WB. Nichtamtl.) Meldung der Agenzia Stefani. In ſeinev Rede in der Handelskammer rühmte der engliſche Handelsminiſtev Runeiman die italieni⸗ ſchen Soldaten. Er hob hervor, was erreichb worden ſei, komme dem vollſtändigen Siege nahe, den die Alliierten mit unbedingteſtem Vertrauen erwarten. Von dieſem Siege ſehe man ſchon Anzeichen, ſtrahlend wie Leuchtfeier, auf allen Punkten, wo gelämpft werde. Der Redner hob die engliſch⸗italieniſche Verbürderung hervor, die den Anſtoß zur e a von Pallanza gegeben h0 abe. ſe habe nicht nur ermöglicht, klarer— jede der beiden Nationen geleiſtet habe, ſondern auch ſich beſſer Rahenſchaft zu geben von den inneren Bedülrf⸗ niſſen der beiden Länder und von den Maß⸗ regeln, die jedes von ihnen ergpeifen könne, unt dem andern helfen, den Kampf erfolgreith bis zum Triumph der geme einſaunen Sache fortzit⸗ ſetzen. Man habe beſonders die Rechtmäßigdeit der italieniſchen Anſprüche auf Kohle anerlannt. Von Anfang an habe England ſeinen Eifer ge⸗ zeigt, dem Bündnis mit Italien Rechnung zu twagen. Es ſei wahrſcheinlich, daß die Be⸗ ſprechungen mit den Miniſtern Arlotta und de Nava das Ergebnis haben würden, daß Italien in der nächſten Zeit die notwendige Verſorgung geſichert werden würde. Die hohen Kohlenpreiſe kamen daher, daß man für den Transport auf die neutrale Schiffahrt ange⸗ wieſen ſei. Dieſe Frage ſei indeſſen in 8 Montag, den 14. 1916. jüngſten Beſpre 0 drlert 1e kwor. den und es ſei w ſcheinlich 1 79 Italien Kohle zu F werde bekoꝛ Ppeiſen wen können. Runciman 7905 her⸗ vor, daß es in den Beſprechungen mit Arlotta und de Nava gelungen ſei, über zahlreiche von großer Wichtigleit für die beiden dut völliger Ueberelnſtinmung zu ge⸗ Der Redner be lückwünſchte Arlotta ung, er der italieniſchen eben wolle. Er erllärte, er ach den Weiſungen der britiſchen diedee mit der Möglichkeit, Italien auf ieſem Gebiete einen Beweis fühlbarer engliſcher 2 Aungrine Mü irkung zut geben. Runciman ſprach dann ausführlich über die Titigtelt Groß⸗ britanniens im Kriege. Er hob beſonders die hauptſächlichſten Außf gaben d v engliſchen Marine hervor, die die 5 5 bezeugten, mit der England ſich in den Krieg geſtürzt habe und den fcſten Willen, mit dem Großbritannien an der gemeinſamen Sache mitwirken wolle. Der Redner ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die italieniſchen Miniſter zufriedengeſte At werden würden. Haldanes Berliner Beſuch im Jahre 1912. Berlin, 14. Aug.(Von u. Berl. Biind Aus Amſterdam wird gemeldet: Auf eine An⸗ frage eines Abgeordneben im Unterhaus er⸗ widerte Asquith: Lord Haldane drang darauf, daß die Berichte über ſeinen Berliner Beſuch im Jahre 1912 veröffentlicht würden. Die wich⸗ 10 Eründe ſprächen jedoch gegen eine Ver⸗ öffentlichung während des Kuleges Asquit figte hinzu, Haldane habe Berlin in völliger Kenntnis und in Eimvilligung ſeiner Kollegen beſucht. Gneiſts Joo. Geburtstag. EBerlin, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Büro) In der Aula der Berliner Univerſität fand Peſterz eine Gedenkfeier aus Anlaß des hun⸗ dertſten Geburtstages von Rudolf von Gneiſt ſtatt. Der Rektor der Berliner Univer⸗ ſität begrüßte als Hausherr die Gäſte. Die Feſt⸗ rede hielt Geheimrat von 0 e der frühere badiſche Geſandte in Berlin und jetzige Profeſſor in Heidelberg. Der Redner, ein Schüler Gneiſts, verſuchte in gedrängter Kürze alle Verdienſte des Gelehrten auf allen Gebieten zuſammenzufaſſen. Der äußere Lebenslauf wurde kurz geſtreift und auf ſeine Arbeitskraft in der akademiſchen Lehre hingewieſen. Vor allem erſchöpfte der Redner die reiche und frucht⸗ bare Tätigkeit Gneiſts auf juriſtiſchem und ju⸗ riſtiſch⸗Holitiſchem Gebiet, ſein Eindringen in das engliſche Recht, ſeine hervorragenden Ver⸗ dienſte als ſtaatsmäuniſcher Gelehrter und als gelehrter Staatsmann. Im Namen der juri⸗ ſtiſchen Fakultät ſprach dann noch der derzeitige Dekan. Zum Schluß ſprach noch Dr. Otto Colshorn, der eine Feſtſchrift über Gneiſt dem⸗ näſt herausgeben wird. m. Köln, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet aus Waſhington unterm 11. Auguſt Lanſing hat es abgelehnt, ſich zu der Bemerkung des däniſchen Finanzminiſters, man wiſſe nicht, was man tun ſolle, wenn Amerika die däniſchen Antillen beſetze, näher zu äußern. Senator Borah ſprach ſeine Ver⸗ wunderung aus über den hohen Preis, der filr die Inſel bezahlt werden ſoll. Er betrüge 184 Dollar für den Acre, während beim Er⸗ werb Panamas der Acre mit nur 36 Dollar bezahlt worden ſei. Bordah fügte hinzu, ihm ſcheine, Dänemark habe dieſe hohe Summe nötig. Er ſpielt damit auf das vielverbreitete törichte Gerücht an, Deutſchland verlange von Dänemark eine Entſchädigung. Es geht auch das Gerücht um, Amerika habe bei der Hol⸗ ländiſchen Regierung angefragt, ob ſie zum Verkauf der Inſel Curacao bereit ſei. Der hieſige niederländiſche Geſandte beſtreitet die Richtigkeit dieſes Geredes. Berlin, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die „Voſſiſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: „Daily Expreß“ bringt eine Meldung der New⸗York World, wonach Fliegerhauptmann Boelke vor 8 Jahren in Newyork in einem Gaſthof als Aufzugführer gearbeitet haben ſoll, nachdem er die deutſche Armee wegen Schulden habe verlaſſen müſſen. Dieſer lügen⸗ haften Meldung gegenüber ſei feſtgeſtellt, daß ſich Boelbe vor 8 Jahren auf dem Gymmnaſium in Deſſau befand, das er 1911 mit dem Reife⸗ zeugnis verließt. Seitdem gehört er ohne Unterbrechung der deutſchen Armee an. Bern, 13. Aug.(WTB. Nichtenntlich.) Nach einer Meldung des„Temps“ aus Madrid iſt der engliſche Dampfer„Antiope“(2978 Ton⸗ nen) durch ein öſterreichiſches Unterſeeboot verſenkt worden. London, 12. Aug.(WTB. Nichtanee Das Reuterſche Büro meldet amtlich: feindliche Waſſerflugzeuge 5 nachmittags über Dover und Bomben ab. Es wurde kein Schaden tet. Ein Offizier und ſechs Mann wurden leicht verwundet. Die Seetekugede wurden in der Richtung nach See vertrieben. 9 li New Pork, 6. Aug.(WB. Nic Funkſpruch von dem Vertreter des Rieſenproteſt Hlnwicheung ſchiedene iriſche Caßements. mme * Montag, den 14. Auguſt 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. L eeeee, Handel und Industrie NMichterfüülllung veon Lieferungs- verträgen üwer Neeresbedürf⸗ fisse. Vom Allgemeinen Fabrikanten-Verein, Verband Mannheim würd uns geschrieben:„Die Nicht- erküillung von Lieferungsverträgen über, Heeresbedürfnisse ist bekannltich durch den 8 329 des Reichsstrafgesetzbuchs mit Gelaug- gisstrafe bedroht und zwar sowohl in Fällen vor- gätzlicher MNchterfüllung wie in Fälle⸗ jahrlässiger Nichterfüllung. Nach einer in der„Deutschen Juristen-Zeitung“ veröffentlichten Eutscheidung des Reichsmilitärgerichts liegt der Tatbestand einer strafbaren Handung auch im Falle von Fahrſüssigkeit nicht bloßg dann vor, wenn der Vertrag überhaupt nicht exfüllt Wurde, sondern auch dann, wenn er nicht rechtzeitig oder nicht gehörig erküllt wurde. Nach Ausicht des Gerichts geht der Zweck des 8 329 des Reichsstrafgesetzbuches dahin, bei den Lieferungsverträgen über Bedürmisse des Heeres odter der Marine zur Zeit eines Krieges die Lieferung nach Zeit und Beschaffen- heit sicherzustellen. Deshalb aucli die nicht rechtzeitige oder mangelhafte Erffillung Strafrechtlich als Nich terfüllung anzuschten und 418 Solche unter Strafe gestellt ohne Rücksicht da- rauf, ob nach festgesetztem Zeitpunkt noch z. B. infolge Gewälhlrung einer Nachfrist die gehörige Lieferung erfolgt oder die zur bestimmten Zeit er- ſolgte Lieferung von Käufer als mangelhaft zu- Tüickgewiesen war.„Die Tat ist volleudet, weun ciie Lieferung zum fesigesetzten Zeitpunkt nichit vertragsmäßig erfolgté“. Hiernach kommt es für die Anwenclung der Strafbestimmung nicht darauf au, ob die nichtrechtzeitige oder nichitgehörige Er- ſüllung zivilrechtlich als Nichterfüllung gllt oder nicht. Nur die Frage, ob ngechtzei- lig und in gehHôrüger Weise geliefert ist, ꝙi nach Zivikrecht zu entscheiden. Beschuffumg zweiter Hypotheken. Ein Versuch zur Abhilfe des Notstandes auf dem Markte der zweiten Hypotheken soll in München unternommen werden. Wie die „Münchner Neuest. Nachr.“ meldten, haben sich die Münchener Hypothekenbanken 881 bereit erllärt, dem Grund- und Hausbe- Sitzerverein München ein Kapifal von 3 Millionen Mank für zweite Hypothe- ken zur Verfügung zu sbellen, wenn die Stadtge- meinde die Haftung übernimmt und der Verein, sohie die dem Verein angchörende Bank fün Haus- unck Grundbesitz das ganze Geschäft Über⸗ wWachen. Dabei wirck angestrebt, daß die Zweiten Hypothesen unküündbar werden sollen und niclit höher verzinlich sein dlrfen, als die ersten Hypo- theken. Eine Reserve soll dadurch angesammelt Wercken, daß die Hausbesitzer von den gesamſen Hypotheken, die sie erhalten, Prozent im Jahre als Entgeld für die Ueberwachung an den Haus- Desitzerverein zu entrichten haben, Außerdem Soll eine angemessene lilgungsquote für die Weite Hypothelten festgesetzt werden. Beteiligung vom Angestellten und Arbel⸗ term an der Mriegenanleihe. Zwecles Förderung der Beteiligung von Ange⸗ slellten und Arbeitern an der 5. Kriegsanleihe haben die Handelskammer zu Berlin und die Pots- damer Handelskammer, Sitz Berlin, ein zum Ge- brauche der Firmen ihrer Bezirke bestimmtes Merkblatt ausgegeben. Wertpapierverkäufe in Lomdon. Die Dresdner Bank hat von ihrer Lon-⸗ doner Niederlassung die Information erhalten, daßz sie Vertäude von Wertpapieren nur vornehmen Könne, sofern durch den Erlös eine eventuell be- slehende Schuld des Deponenten bei ihr getilgt wärd. Da die englische Regierung den Termie für den Uebergang der in der Verwaltung der Niederlassung befindlichen Vermögensobjecte zuf den Public Trustee vom Sl. Juli auf den 31. August verschoben Hat, könne sie Verkatisauf⸗ käge zur Abdeckimg etwaiger Debetsalden auch bis 31. August eitgegen nehmen. Der Verltauf unbelasteter Depots ist jedoch nicht zuliz Hierzu schreibt die Dresdner Bank: Die Leber- mittlung von Verkaufsaufträgen von Nuncken, 2 8 crekkt mit unserer Londoner Niederlassung in Verbindung standen, zur Zeit jedoch dort kein Debetsaldo unterhalten, ist uns daher nicht mög⸗ licn; indessen ist uris die Genelrmigumg erteilt Worden, Verkaufsaufträge solcher Runden nach on Weiter zu geben, deren Wertpapiere in unserem Depot oder dem einer unserer deutschen Niederlassungen bei unserer Londoner Filiale Tuben, jedoch nur soweit englische oder soche Wertpapiere in Frage kommien, die ausschließlich an englischen Börsen gehandelt werden. Londoner Efektenbörse. WIB. Lo ndon, 12. Aug. Privatdiskont 558, Silber 31716. Immere Anleihe in Japan. Russische Zeitungen lassen sich unter dem 20. Juli aus Tolcio drahten, daß die japanische Regie- kung die Ausgabe einer inneren Anleihe in Höhe von 20 Millionen ven beschlog, um damit 45 Millionen Pfund der äußeren Schuld Japans in London zurüickzukaufen. Darüber hin- aus sollen für 100 Millionen englische Schatz- scheine in London gezeichnelf werden, unter Be⸗ nutzung der in der Bank von England ruhenden lapauischen Ooldreserve. Das ist ein weiferer und wichtiger Schritt Japans, sich finanziell vor Englanduuab hängig zu machen. Wieianz desapamischen Auenhandels Es ist viel bemerkt und kommentiert worden, daßg das Jahr 1 Japan zum ersten Male eine Ktive Haudelsbilanz brachte: die Aus- zahr betrug 708 Millionen Ven gegen 532 Millionen Einfuhr, ergab somit einen Ueberschuß von 176 Milljionen zugunsten Japans. Das laufende Jahr Wrid. eine Japan noch bedcutend günstigere Ge- staltung der Handelsbilanz zeigen. 80 betrug allein im Monat Mai der Veberschuß der Aus- Juhr(88 Millionen) über die Einfubr(70,7 Will. ven) etwa 17 Milfionen Ven. Der entsprechendie Monat des Voriahres gab Tingeren absoluten Zahlen noc In den e Hüg Eime offintöse Neldung zur Finarzlage IEN BIAMAs. WITB. Peters Petersburger T der Sparkase 1916 schritt die Gesamisumme der Eiflagen d Vorjahres wesentlich, indem er 600 llioner Rubel erreichte. 8 graphen-Af Der Be Die direkten Steuern er⸗ gaben im ersten Viertelſabr über 103 Mill. Rabel. Das stellt geger 1915 einen Mehrwert von 30% Mill. dar. indirekten Steuern lieferten ein Exträgnis von über 174.5 Millionen mit einem Mehrwert von 78, Millionen. Die Eiu- nahmen aus Gütern und Napitaljen des Fiskus er- gaben einen Mehrbetrag von 65 Millionen u. sind auf 260 Millionen gestiegen. Insgesamt Sliegen die ordentlichen Einnahmen ini ersten Vierteljahr 1966 auf 781 444 000 Rubel. Sie weisen einen Meurwert von 232 705 000 Rubel gegenüber dem Vorjahre auf. Im Laufe der ersten 5 Monate 1910 betrug der Gesamtwert der ausgeführten Waren 151 766 000 Rubel bei einem Mehrwert von 60 Millionen gegen 1915. Der Gesamtwert der eingeführten Waren ist im gleichen Zeitraum 1916 auf 641 Miflionen Rubel bei einem Mehrwert von 410 Millionen gegen 1915 gestiegegi (P..-A. hat die Finanziage Rußlaids immer in xosigem Lichte dargestellt, auch Wernn das Gegenteil allen ekannt War, für die vorstehende Meldung ist es bezeichnend, daß nur der or- dentliche Etat und von dlieesm nur die EI n- mahmen angegeben werden, während die Kus- gaben und der ganze außerordentliehe Etal, der natürlich die Nriegskosten enthiält, stillschweigend übergangen werden.! Daß es hier nicht zum besten Steht, beweisen die fortgesetzten Anleihe- Verhancklungen, aus denen Rußland seit dem Krieg nicht herauskommt. Selbst wenn Fugland und Frankreich Wirklich, wie Herr Bark neuerdings in einer Sitzung der Budgetlommission mitgeteilt haben soll, Rußland langfristige Anuleihen en, reichen diese doch nur für die Be- elerungen des Auslandes und für hterhaltung dees Zinsendienstes im ver- Hündeten und neutralen Auslande. Für die lau- fenden Ausgaben bleibt nach wie vor nur die Notenpresse.) Mmessischer Arembandel. Für die ersten vier Monate des laufenclen Jahres stellte sich der Außgenhandel des europfi- schen Ruplands, verglichen mit dem entsprechen- den Abschnitt des Vorfahres, wie folgt in Rubel: Einfuhr: 1916 1915 Nahrungsmittel 31 470 000 19 210 000 Rohstoſſe und Halb- erzeugnisse 97710 000 33 380 000 Tiere 120 00⁰0 470 000 Fertige Wareri 35 300 000 26 250 000 Zusammen 264 600 000 89 290 000 Ausfuhr: Nahrungsinittel 34360 000 22170 000 Fohstoffe und Halb- erzeuguisse 54f30000 15 030 000 Tiere 300⁰⁰— Fertige Waren 5 910000 5420 000 Zusammen 94 430 000 42 620 000 Die Einfuhr ist danach im Vergleich mit dem Vorjahr gauz gewaltig angeschwollen. Allerdlings ist auch die Ausluhr gestiegen, sie hat sich sogar gegenüber dem entsprechenden Abschnitt des Vor- Jahrs miehr als verdoppelt. Gegenüber den ge⸗ Waltigen Zalllen der Einfuhr fällt das aber kaümt ins Gewicht. Nach der verstehenden Aufstellung hatte Rußland in den ersten vier Monaten des Vorjahrs einen Einfuhrüberschuß von 46 670 000 Rubel, im laufenden Jahre hat er bereits die ge- Waltige Höhe von 170470000 Ruhel erreicht. Amerika sehwlmmt in Gofd des Ver⸗ Dandes. Das Berner Tageblatt vom 7. Juli teilt mit: Seit Kriegsbeginn sind nicht weniger als rund 650 Milhionen Dollars europäischen Goldes nach den Vereinigten Staaten abgeflossen, im Monat Mai Allein etwa 70 Millionen Dollar. Vor 12 Jahren erreichte der gesamte Goldbestand Amerikas kaum die Höhe von 650 Millionen Dollar. Edelmetall-Außenhandel der Ver. Stauten WIB. Newyork, 12. Aug. In der vergan⸗ genen Woche wurden 395 000 Doll. Gold und 400 000 Doll. Silber, eingeführt; ausg ührt Wurden au Go 2 000 000 Doll, nach Spaffien, 124000 Doll. anderweitig, sowie 1 120 000 Dollar Silber. Newäorker Efftektenbhörse. WIB. Newyork 12. Aug. Die Börs e er- öfenete bei ſesterer Stimmung. III Weiteren Ver⸗ lauf kam eine unregelmäßige Haltung zum Aus- druck, da die beteiligten Kreise immer noch tuiſer dem Eindruck den nicht völlig gelklärten Streit⸗ fragen bezüglich der Löhne der Eisenbahner stekhen. Die uneinheitliche Kursbewegung hielt bis Schluß an. Die Alctien des Schiffahrfstrustes gaben nach dem Bekanutwerden des Reorgani- Sationsplanes der Gesellschaft erheblich Hachi. Somst stellten sieh faturgemäß Eisenbabawerte vorwiegend nmiedriger, während Industriepapiere teilweise beträchtlich höher notierten. Das Ge⸗ schäft für den Santstagverkelir ũwar recht Ebliaft. Aktiemumsatz 200 000 Stück. ſincen, hat ihr gesamtes Schifismaterial, Wð⸗e ver⸗ NEWVORK, 12. August.(Vovlsenmarkt.) 12. 8 Mi 3 nom.—.— Gelg auf 21 Stunden(burohsohnlttsrate nom.25 eld letztes Darſehbenn nom.⁰ Slohtwe„3„„„ 72.12% 72½ „„„„„ auf London(b Tage).7159.71.50 Weohsol auf London(Cabſe Transfers)....76.43.78.45 2 06.25 Mew-Tork, 1. August(Soadsmarkh. 22 12. Atoh. Top. Santa F& 4% gonv. Bonds 103½ 102¾ 0 hio 1% Bds. 8% 9% 41929/ Sonds. 87½ 87½ 9 Unlonpad.0. 4% Bds. 66˙%% Umon Stat, 93˙ 83/ 91¾ Nt.1825 oonv. Bonzs 110— 110— datos Stool 51%é Bonds 10% 104% (Akllenmarkt). 11. 12.. Ateh. Top. St. Fe o. 103/[Northern Paolfio o. 110˙ 110¼ 40. prof. 937% Ponnsyluania 590 8 55¾ 557 Baltimore and Ohlo—Boadligg 50 101¼½ 102¼ Canada baclfſo Ches.& Ohio o Chlo./ St. Chioags Rock is- ſand Paolf. Raltc. Souſhern Padifio, South, allw. oom. South. Rallw. prol. n ditio o. Mest Raryland oom Amerio. Gan gom. 3¼ u0. do., prof. 111— Amorie. Locom. o. 7 Amer.Smolt. Ref.o. ud. Sugar Rot. o. 5 l. Motrop. 0. Cons. 00 üo. Retros. pr. Kansas Olty and Anad. Copp. Mln. o. 33% Soutberg„ 2½ 24%[gechlonem Steel. 448— 444⸗ 4 dö. bref. 58½ 59— Contral Leather. 5⁵³ Lehigh Valfey 50 6 73— 70% Consoligated Gas 2 Jeneral Elesotr, o. Lontsv. u. Hashv. 129— 8 NMex,o., Pofrolsun Aiss. Cens, Tex. o. do. do. pr. Aatlonal Lead Migsourl Paolfles. Inſt.Stat. Stsels o. 87¾ 88½ Nat. Raftw,. of Hex. 5 Unit.Stat. Steols pr. 118¼ 118¼ er/ Lork Centr.o. 104.% Utah Loppor dom. 90½¼ 78 do. Ont& Westo. 28˙ 23— Megin. Car, Ohom. o. 40% 40½% gortolk& West. o. 129½ 180½ lSearsRosbuok oom. 1977199%% Aktlon Umeatz 280 600(340 C00%0 Nom inkhüätten-Verband. Am 22. August findet eine Sitzung des Verban⸗ des statt, in der auch über die VerITa Hgerung beraten werden soll. Da die gegenwärtige Rege⸗ lung des Syndikats nur als etwas Vorlaufiges auf- gekaßt wirc und man nach Frieckensschluß senir bald zu völlig neuer Regelung(unter Berlicksichti- gung des internationalen Verbandes) schreiten wWilh so wird das Syndikat kaum über 6 Monate hinaus verlingert Werden. Preiserhöhungen düxk⸗ ten vorläufig nicht in Betracht kommen, da man ihnen angeblich wenig geueigt ist, und Hinauf⸗ Setzung der Preise füür Eink auch nur nach Ver⸗ einbarung mit der Reglerung Vorgenommen wer⸗ den darf. Der Absatz am Zinkmarkt wird wei⸗ ter als sehr flott bezeiehnet. Nonrddeutsche Vergicherangsgesellschaft, Hamburg. Nach dem uns vorliegenden Geschäftsbe⸗ richt hat die Gesellschaft im Jahre 1015 einen Ueberschuß von M. 1 404 785 8 ersicherung M. 105 994 Wasserleitungsschädenversicherun 2 die 65 101 (44 861) und auf die Glasvetsicherung M. 58 074 90 308), auf M. 6 765). Zuzüglich! M. 121 430(20 078) Vortfdg und M. 1571(5217) Kursgewinn und nach Abzug von M. 400 000 Verlust aus Kapitalanlagen sowie M. 25 000(wWie i..) Abschreibung auf Immo⸗ bilien verbleibt ein Reingewinn von Mark 1102 780(730 120) zu folgendler Verwendung: die Aktionäre erhalten wieder 8 v. HI. gleich Mark 320 000 auf den Eiuschuß von M. 4 Mill., die Ver- Sillungen an Aufsichtsrat u. Vorstand betragen M. 204 19/(175 477), dem Kapitalreseryefoncd Werden M. 37 882 und der Kursverlustrücklage M. 300 0⁰⁰ (i. V. Spezialreservefonds II, M. 100 000) über⸗ Wiesen, dem Beamten-Uuterstüitzungsbestand M. 19 267(19 222) zugeführt und M. 221 440(121 4209) auf neue Rechnung vorgetregen. Nach dem Bericht erfuhr die Prämieneinnahme gegenüder dem Vorjahr einen weiteren Rilckgang, da die früher aus den Vertretungen in feindlichen Auslande der Gesellschaft zufliegenden Geschäſte Wllstänclig ausflelen. Daß ein solcher Aisskall elte auf internationaler Grundlage aufgebaute und auf ein allgemeines Weltgeschält angewiesene Arbeit auf die Dauer benachteiligt, werde jeder verstehen, der weiß, daß eine breite Basis und ein möglichst verteiltes Geschäft durchaus erforder- lich ist, um eine Transport⸗Versiche⸗ rungsgesellschaft konkurrenz- und leis- tungslähig zu machen. Um den entstandenen Aus- Lall etwas auszugleichen, hat die Gesellschait die Beziehungen zu ihren Freunden im Inland 1N neutralen Auslande nicht allein zu befestigen, son- dern auch zu erweiſem versucht, uel diese Be- mühungen sind nicht erfolglos geblieben. Frankfurter Altlen-Hesellschaft für Eheiln- mnd MalnesSchiffahrt. Diese Gesellschaft, deren Aktien sich belannt⸗ lich fast ausschließlich im Besitze der Speditions- kürma Alfred Altschüler u. Co,, G. m. b. HI. be⸗ lautet, zu einem den Buchwert erheblich über⸗ steigenden Betrag nach dem Dorimund-Ems- Kanal verkauft. Wie die Faclizeitschrift„Das Rheinschiff“ hört, hat die Gesellschaft für die Beförderung ihrer Güter auf dem Rhein und Main Abmachengen mit einer anderen Rheinschiflahrts⸗ Gesellschaft dem Nhein- und See-Schiffahrts-Kon- Serm, getroſfen, die ihr erlauben, ihre Kunctschaft nacli Wie vor in zuverlässiger Weise zu bedienen. Zur Wiederaufnahme eines eigenen Schiffdienstes nach dem Obermain unck der Donau soll nach Eintritt normaler Verhältnisse durch Neubau für dliese Verkehre geeigneter moderner Pampier und Motorschiffe geschrliten werden, Faftnbriken.-., Cassel, Die stattgekhabte Generalyersammilung getleh- migte einstimmig die Auträge der Verwaltung und setzte die sofort Zalilbare Pividelide auf 12 Prozent ſuir die Vorzugsaktien und 6 Prozent für die Stammalctien ſest. Die ausscheidencen Mit- gliedler des Aulsichtsrates, Herr Bankier Carl Ludwig Pieiffer in Cassel und Herr M. Lipp, Ge⸗ schäftsinhaber des Schlesischen Bankvereins iu De Beers Co. Nach einer Amsterdamer Meidung hat die De⸗ Beers-Gesellschaft die ergiebige südafrittaniscnhe Diamantengrube Koffiefontein ayngeleazit, von deren Aktienkapital sie bereits einen großgen Teil besaß. Newyorker Warenmarks. WIB. Newyork, 12. Aug. Der Wei zen- markt war zunächst schwächer, befestigte sicll vorübergehend auf Käufe Armours und schlog kaum behauptei. Der Kaffeemarkt eröffnete schluß der geringen Nachfrage und kerer Verkäufe. Schlußz stetig- Der Baumwollmarkt war bei Beginn in⸗ ſolge hausselautender privater Ernteberichte, LokO- käufe, Mangel an Feuchtigkeit im Süchwesten stelig 3 bis 8 Punkte höher. Im weiteren Verlauf abge⸗ schwächt, da günstiges Wetter vorausgesagt wWürde und Verkäuie New Orleans und der Wall⸗ streets vorgenommen wurden. Gegen Schluß trat ſestere Tenderiz ein, da Berichte größerer Nach⸗ ſrage der südlichen Spinner vorlagem und Nähſe kür New Orleans vorgenommen Wurchen. Scklus stelig. uEx stetig im Au⸗ Fehlen stär- FORK, 12. August. Welzen: 8 Baumwollo: 12. hard Wt. Ur. 2 15 58 Newryork loko 14.— Ro. 1 Morthern por August 14.— ger lull—.— nor Saptember 14.05 ber Sept.———.— ber Oktober 14.17 Nals ſokO 95./¼ her Royember 14.19 Meh] Spr. 689 per Doxember 14.32 Qetreldsfr,. por Januar 14.20 Lverpool 15.— 18.— per Fobruar 14.— London 15.— 13.— Kafte oo. 7c..½ Baumwolle: Iu11.72 Ank. I. atl. H. 35 000 0 000 Soptember.78 In Golfhäfon 3003 0 000 Dezember.84 Ausdf. n. England 3000 0 000 Januar.83 „ d. Ct. 3000 0 000 Müärz.03 Gnlengoer Warenmariet. WIB. Ohicago, 12. Aug. Der Weizen- marbet War aufangs schwächer und die Preise e. niedriger, da bessere Erntenachrichtteti Vor- lagen und größere Zuſfuhren aus dem Innern ge⸗ meldet Wwurden. Liquidationen sowie alich die Anklindigung besseren Wetters im Nordwesten gaben Amlaß zur schwächeren Haltung. Vorüber⸗ Sehend anziehend auf großge Verschiffungen, Kälfe durs und ungünstige Ernteberichte. Bericht bgeschwächt auf Realfsierungen, Der Schluf war kaum stelig. Am Maismarkt herrschte bei Beginm eine Schwächere Stimmung vor. c. niedriger im Anschluß auf die Mattigtteit des Weizenmarktes. Hierauf fester auf hausselautenden Bericht aus Ulionis, geringere Ankünkte im Innern sowie Dek⸗ kKungen. Schluß fest. oisgae, 12. Aug. 12. 11 12. 110 Welzen Sept. 143.— 143,% Schwelne: Dez. 146. 146.%¼ gohwers 19.10 10.25 Aals Sopt. 780% 63.½% Speok 1359.40 185. J450 Der. 74.1% 70.% Schmalz: Hafer Sept. 381(43.¼ Topt. 13.49 18.42 „ Der,— 16., Okt. 13.42 18.47 Sohweinoxut. Fork: Zopt. 20.25 25.47 l. West. 44 000 70 000 Dez. 25.53 25.65 dv. Ohlcago 16 000 15 000 Kippen: Sept. 14.10 14.20 Zonwelne; 13.85 18.87 lelohte 10.23 10.45 Bammwollermte ln Amerlkkg. Dem„Economist“ vom 5. August zufolge vrar ddie Schätzungszahl der Baumwollernten ani 25. Juli nur 72,3 v. H. gegen 75,3 v. H. zur gleichen Zeit des vorigen Jallres. Dies entsprach nicht den Erwartungen und hatte einen raschen Preisaufstieg in Newyork zur Folge. Handelskreise wollen àn den Bericht nicht recht glauben, Trifft er zu, 80 becteutet er eine Emte von etwa 13 Milionen Bal⸗ len, währenck man noch vor einigen Wochen 14.25 Millionen erwartete Im vorigen Jahre(1015—16) betrug die Ernte 12 938 250 Ballen, 101415 fedoch 15 108 011 Ballen und das Jahr vorher 14 882 493. etzte Mandlelsnechrichten. r. Düsseldorf, 14. Aug.(Prir-Tel) Die Verwaltung der Friedrick Thomee.-G. Werdohl beantragt nach reichlichen Abschreibungen urtet Nückestellungen die Verleilung einer Dividende Von 10 Prozeat(seit 4 Jahiren je 3 Prozetit). Bis zum Eucle des Jahres liegen fllr alle Betriebe reichliche Aufträge zu nutzbringenden Preisen wor. r. Düsseldorf, 14. Aug.(Priv.-Tel.) Wie mitgeteilt wird, hat die Schutzverwaltung der Ver⸗ einigten westcleutschen Martinwerlee große Men⸗ gen Schrot, besonders Walulberg-Schrot zur Verfügung gestellt, die den Bectarf aut lange Zeit hin decken. —.. ˙ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Aug. Pegoelstatlon vom Datus Abein 9. 110, L11. J 12. 13. 14. Semerkungen Huningen“)..65.38 257 22.25 215 Abends d Ur Fehl!. 43. 3 3% 70 Laohm. 2 he Haxau. 520.84 20.75.73 408 fachm. 2 Uh Hannhem 446.01.95.52.85.84 ſRergens 7 Ulr Najnz.41.818.2.27.78. 12 Uhe Laub 2.512.45 241 234 252 Vörm. 2 Uhr Nönn.39.32.24/.18.80 Nachm Une vom Neckar: Hannbelm.373.92 3˙20.84.76.72Verm. 7 Bur Hellbrenn.„0470.35* 8 90.65.39 8⁴⁰ Vorm, 7 Uhe *) helter 150. Wasserwürme des Rheins am 14. Aug. 160R., 200 Mitgeteilt von Leopold Sänger. c—— PCCCC Verantwortlich: Flr den allgemeineneil: Chiefredakteur Dr. Fritg Joldenbaum; für den Flaudelstell: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigentell u. Geschäftliches: Fritz Jogs, sämtliell in Mannhei Drucke u. Verſag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel. G. m. E. H. Weige Zähn durch Chlorodont⸗Zahnpaſte, auch gegen Mundgeruch. Herrlt erfriſchenden Geſchmack. Tube 60 Pfg. u. 1,20 Mf. 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Friedrichsplatz(Friſeur 7J Kirſch), Prinz⸗Wilhelmſtr., 468.02 Steth gecler Desondleren AeAe Todles-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten tellung, dass mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Grossvater, Schwiegervater und Onkel Herr Anclreas Meissler am Samstag abend im Alter von nahezu 75 Jahren nach kurzem aber schweren Leiden sanft verschieden ist. Mannheim(Bheinaustr. 14), den 13. August 1916 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Pauline Heissler Witwe. Die Beerdigung findet am Dienstag den 15. August, nach- 8 4/½ Uhr ven der Leichenhalle aus statt. mitte Tullaſtr., Roſengartenſtr., Tenntsplatz, Hebelſtraße. Hphe Belohn. Abz. Otto (bei Schalk) Hebelſtr. 181V. Perlen-Handtasche Sonntagabend i. d. Rhein⸗ promenade a. einer Bank liegen geblieben. Gegen Belohnung abzugeben 2440 Windeckſtr. 4, III. Mattgold Damen-Uhren-Armband verloxen. Abzugeben gegen gute Bekohnang 99442 82, 20, Laden. 3 empfiehlt ſich bei billigſter Be⸗ rechnung. 20 die traurige Mit⸗ 25 Das Unmreſſen von Damenhüte Belour, Filz u. ſ. w. nach den neueſten Modellen bitte ſchon jetzt vor⸗ nehmen zu laffkn. 90⁵³ Mufter⸗chite zum Probieren liegen auf. Hutwäſcherei 7, 20, Telephon 5036. —— 5 0 dergleichen gatragen, 80 bo. quem und EAlit sitzt wie hr Realco. „Das be- stellte Real · co izt Viete frelwillſge begeisterte Anerlcengungen. r Fsfcht affen agel. 5040 Man hüte Ffehr vor gehlcchtsitzenden, minderwertigen Machahmungen und achte auf den Namen edleo. Zu haben niit im eineigen Spezial-Orschäft dieser Art; P 7, 18 im Refopmaua, eine Freppe. Auswahl⸗ Anprobs sondungen in und aussen nach dem Hause auswärts. ohne Kauf. Man verlange zWäng.* rüßig 3 den Prospekt. Sonntags Pernsprecher Nn 5040. 2 22 er Schaß im Boden. Roman von Agnes Harder. (Nachdruck verhoten.) 24(Jortſetzung.) Greichen hörte ihm aufmerkſam zu. „Die Nixe iſt Ihre Liebſte, nicht wahrd“ Er ſchüttelte den Kopf, während er auf die herabbrennenden Lichter ſa„die eben anfingen, die trockenen Nadeln zu entzünden. „Wir müſſen auſpaſſen, Gretchen, ſonſt brennt bie Bude.“ Am nächſten Tage gingen ſie zuſammen in die Große Oper. Hoch oben te er Plätze be⸗ ſorgt. Sie hatte ein helles Kleid an und trug einen ſedenen Unterrock wie eine echte Fran⸗ zöſin, dazu feine ſpitze Schuhe und weiße Hand⸗ ſchuhe. Als alles vorbei war, ſtanden ſie noch nebeneinander vor dem Ausgang und ſahen, wie ſich der Luxus der großen Welt leuchtend wie ein ſchimmernder Fluß die Treppe herunter ergoß und langſam aus dem Theater ſtrömte. Sie warteten, bis die letzten Autohupen ver⸗ klangen und aßen dann noch beſcheiden in einem der Reſtauvamts Duval ihre gebackene Seezunge und ihr Stückchen Huhn. Gretchen war nicht muſtkaltſch. Zu ihrem Glück, wie ſie ſagte, denn dann wäre das hämmernde Ueben der Kinder eine zu traurige Zugabe ihres Lebens geweſen. Der Augenſchmaus batte ihr genügt. Der Ve⸗ nusberg im„Tannhäuſer“ mit dem großen Ballett war die Höhe des Abends geweſen. Aber ihre flinken Augen hatten von der Höhe ihres Sitzes ſo viel zu ſeten gefunden, daß ſie Walt in ſeiner Verfunkenheit nicht geſtört hatte. Zu Neujahr bekam ſie eine hübſche Karte von ihm, auf der er ſich von ihr verabſchiedete. Er wollte weiter nach Reims, um die Kathedrale zu ſehen. Er entſchuldigte ſich, daß er ihr nicht Perfönlich Lebewohl ſagte. Paris wäre ihm unerträglich geworden. Er flöhe den Venus⸗ berg wie Tannhäuſer. Es tat ihr leid, daß er Panamahnt⸗Wäſche. 210 8, 13, 1 Treppe links. Spezialhaus Faſſonier⸗Damenhüte nach neueſten Formen. Hutfabrik Abel, B 2. 15 (oO. pbekannte dentsche Marken. Das Aulegen W der Sohlen u. Absätze V wWird von fachm. Kraft Fbesorgt; es kaun darauf gewartet werden.— 2 Prelsgekrönte Entrürte des Pretszusschreibens 1012 3 Aufgabe 49034 in eleganter Mappe zum Preise von Mk..— 4 Zu bezichen durch den Verlag der, Deutschen 1 Ammermeister-Zeltung, Mannbheim E 6, 2. 4 nicht erzählen konnte, wie reichlich ihre Neu⸗ jahrsgeſchenke ausgefallen waren. Er würde dann eine beſſere Meinung von ihrer Herrſchaft bekommen haben. Nun dankte er ihr der Karte für ihre Freundlichkeit. Das machte ſie ganz traurig. Sie hatte doch gar nichts für ihm zun können! Aber ſie hatte die ganze Zeit ge⸗ fühlt, daß er irgendeinen Kummer mit ſich her⸗ umtrug, und daß er ihr nur den Plat eines luſtigen Kanarienvogels gah, über deſſen Bauer man ein Tuch wirft, wenn er läſtig wird. Sie ſeufzte ein wenig und legte die Karte und den Theaterzettel des„Tannhäuſer“ zu ihren Gr⸗ innerungen, die ziemlich wahllos ſich an die kleinen Ereſgniſſe ſhres Lebens knüpften. 2 Frau Gyſenblätter hatte gewünſcht, daß Lida die Trauer mit der Hochzeit ablege. Ein paar einfache farbige Gewänder hatte ſie zur Aus⸗ ſteuer bekommen und ein weißes Kleid zur Hochzeit. Am zweiten Feiertag fuhren ſte alle zum Dorf herunter. Wären nicht zwei Trau⸗ zeugen nötig geweſen, Frau Eyſenblätter hätte 09— ſchwerlich eine Einladung zugehen aſſen. Paſtor Buſenius hatte Lidas Einſegnungs⸗ ſpruch auch zum Trautext genommen. Er ſprach kurz und herzlich und weigerte ſich auch nicht, der kleinen Geſellſchaft in den Dorfkrug zu folgen, wo das Hochzeitseſſen beſtellt war. Tante Line begleitete ihn. Sie war am Vor⸗ mittag herübergekommen und hatte der Frau des Wirts geholſen, die Tafel zu ſchmücken. Ja, ſie hatte ſogar von der Chriſtroſe an ihrem Fenſter Blüten und Knoſpen abgeſchnitten und ſie zwiſchen das Gün der Tannen gelegt, zu einem Kranz um den Teller der Braut Aber in ihrem treuen alten Herzen zürnte ſie Frau Eyſenblätter und hatte ſie gegen ihren Bruder mit dem Moloch vergleichen, der kleine Kinder in ſeinen Flammen erſtickt. In den langen Jahren imſtillen Pfarrhaus war ſie tüchtig aeworden in bißliſchen Gleigmiſſen. Jetzt ſaß keine Adreſſe angegeben hatte und daß ſie ihm ſie ein wenig ſteif neben Herrn Lemke, dem ifdadenig Terrbzlg f. Lmsel Herr Dav Todes-Anzeige. Heute mittag verschied sanft in seinem 84. Lebensjahre unser tleurer unvergesslicher Vater, Grossvater, Schwiegervater und Onkel id Kahn Synagogenrat. Emma Fulda, geb. Kahn Dr. Fritz Fulda Julius Kraemer 4 Enkelkinder. Mannheim, den 12. August 1916. Die Beerdigung findet Montag, den 14. August, nachm. 5 Uhr statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 46277 meindemitglieder, dass uns David den Synagogenrat berufen, gehörte Ableben an. werden. Bruder und Frau Eyſenblätter gegenüber. Auch Pfarrer Wendler und ſeine Braut gehörten zu dem kleinen Kreiſe. Man kam nicht in Stim⸗ mung, obgleich der alte Buſenius noch ein paar herzliche Worte ſprach, und man Kaffee getrun⸗ len hatte, fuhren die Wagen vor, und die Gäſte zerſtreuten ſich. Lida kam noch einmal in die Sae n 855 14 5 chweſter ſtand, ergriff die Han E ten Lehrets und küßte ſie. Ihr weißer Schleier fiel dabei ſo faltig über ihr Geſicht, daß man es kaum erkennen konnte. Aber ein heißer Tropfen brannte auf der alten Hand, die ſie geſegnet Hatte. Durch den nebligen Dunſt fuhren ſie dann zum Hofe. Die Mutter war zu ihnen einge⸗ ſtiegen. Sp ſaß Wagner rückwärts, den beiden Frauen gegenüber. Als ſie am Krähenhorſt Vvorüberkamen, deſſen Bäume ſchwer wie in Watte gepackt ſchlenen, griff er nach Lidas Hand und drückte ſie. Eiskalt und ſchwer lag die Hand der jungen Frau in der ſeinen. Seine Wärme hatte ſich ihr noch nicht mitgeteilt, als ſte den Hof er⸗ reichten.— n der Dämmerung des kommenden Tages öffnete Lida die Tür des Hühnerſtalles. Leiſe war ſie dem Bett entwichen, hatte die Strümpfe übergeſtreift, Rock und Tuch genommen und war heruntergeſchlichen. Wie immer drängten ihr die Hühner entgegen, dem Hofe zu. Sie lehnte an der geöffneten Tür und klammerte die Hand um den Riegel. Wie rieſige Schnee⸗ flocken, ſchwer und weich, flogen die weißen Hühner an ihr vorbei. Als der Sdall leer war, ſetzte ſie ſich auf die Futterkiſte und ſchluchzte. Jemand war in dieſer Nacht zu ihr getreten, hatte ſich über ihr Bett gebeugt und ſie ange⸗ ſehen. Aber ſein Antlitz hatte nicht die Züge des Gatten getragen. Groß, mit entſetzten Augen, hatte ſie ſeinen Blick erwidert. An der Schwelle des Lebens hatte ſie die Liebe zu dem kandern erkannt. Todes-Anzeige. Tiekerschüttert bringen wir zur Kenntnis der verehrlichen Ge- Herr Synagogenrat am 12. ds. Mts. im Alter von 88 Jahren durch den Tod entrissen wurde. Sein Tod bedeutet einen schweren Verlust für unsere Gemeinde. Durch das Vertrauen der Gemeindemitglieder im Jahre 1885 in Mit vorbidlichem, unermidlichem Eifer hat er sich an ahlen die Verwaltung der Gemeinde betreffenden Arbeiten beteiligt. Sein Andenken wird von uns dauernd in hohen Ehren gehalten Das Begräbnis findet am Montag, den 14. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, vom Haupteingang des israelitischen Friedhofes aus statt. Mannbeim, den 134 August 1916. Der Synagogenrat. Kahn er diesem Kollegium bis zu seinem 46276 Peter Wagner kam mit ſeiner Aktenmappe aus dem Büro einer großen Bank in der Friebrich⸗ ſtadt. Er ſah noch ein wenig verwirrt aus. Dieſe Herren mit ihren vielen Fragen trieben ihn im⸗ mer in die Enge. Seine Gründlagen gaben ihm doch wahrhaftig ein gutes Gewiſſen, und er brei⸗ tete die Blätter immer mit größtem Eifer vor gae de vort 1 5 rechnungen machten und Zinstabellen anlegt wenn ſié mit einem 1 kalken, gleichgültigen Ge⸗ ſicht an den aufgeſtellten Zahlenreihen herunter⸗ blickten, ſo würde es galtz verſchlichtert. Nach langen ſchriftlichen Unterhandlungen hatte man eine 5 Beſprechung e 95 1. err erlin gekommen, gerg dem Alf Eyſenblätter den Brief ſeiner Mutter in der Bruſttaſche ſeiner Uniform ſpazieren ge⸗ fühhrt hatte. Wägner hatte ſich nicht auf einen man ihn n acht Tage* ſchnell wie möglich wieber zurtick ſein. Jehen Augenblick konnte ihn ein Teleg; zu Aſdg ruſen ber bute ran Ghſenbletter das bellge Verſprechen abgenommen, ſofort an ihn n depeſchieren.„der die holte, ſollte das Telegre an ihn mitnehmen. Es gingen ja genug nach dem Oſten. Er würde den nüchſten nehmen, um Lida in ihrer ſchweren Stunde ſtehen. Er hatte ihr das geag 5 ihre kleine, matte Hand gehalten, ehe er abfuhr. „Ich laſſe Dich nicht allein, Lida, ich komme. 5 hatte ſeine Stimme ngen, eenee blaſſen Geſicht erſchienen. e ſte, 199 er durch die Straßen der Großſindt ging, die ihm ganz fremd geworden war. ging neben ihm, lehnte ſich in ihrer hilfloſen Schwerfälligkeit auf ſeinen Arm, und ſein Blick ſuchte wie ſo oft ihre Augen. Und hier wichen ſie ihm nicht aus! Ihr helles Licht ſtand über ihm, der ſchwermütige Zug um ihren N war verſchwunden! Ihre ſchmalen Lippen lächelten, und in ihren krauſen blonden Haaren hatte ſich die Sonne verfangen. (Fortſetzung folgt.) Sie * eeeener Drrr — . Montag, den 14. Auguſt 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Setite. Offene Or — Hen Militärtreier der bereits in Maſchinenfabriken tätig Aufſtellung von Kalkulattonen zu ba für die digem Eintritt geſucht. Angebote mit des Alters, termin ſind zu richten an Heinrich Lanz gd. Römmig, Angebote mit Zen gabe der bisherigen 1 Geschäft geſuch 60908 F 7, 32 Kräftiger Füchtiger Bausbursche er ſofort geſucht, 60907 Jatob uhl, M 2 9. Geſucht werden einige kräftige Kanalarbeiter für Kläranlage. Meldung ſofort beim Städtiſchen Arbeitsamt, N 6 Nr. 3, Schalter 6. Sti866 Zeugnisabſchriften, Gehaltsforderung Weee E. aus der Automobilbranche gesueht. ansprüche erbeten unter Nr. Blattes. fuee Arbelter Kaufmann war Apat ibe und Eintritts⸗ 5 Mannheitm. ugnisabschriften, An⸗ 1 Tätigkeit und Gehalts- 46280 àan die Einfaches, ſolides Mäd⸗ chen für alle Haus arbeit bei gutem Lohn auf 1. Sept. geſucht. 2882 Näheres Walter, U 6, 15, nachm.—5 Uhr. Saub. Mädehen tagsüber ſofort geſucht. Hoh. Lohn. Friſeur Willi Welter, Eichen dorffſt. 19 3 Beſſeres Kindermädehen nicht unter 18 Jahren, für nachmittags geſucht. 2435 Moltkeſtraße 6, 3 Tr. eeeeeeeeeee Weibliche e eeeeeeeeeeeee Aelt. Mädchen in Küche u. Hausarbeit erfahren für kl. Haushalt auf 1. Sept. geſucht. Näh. 60915 L 22. 8. 2. 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Bayernſtraße 58. 45976% 5 Mütterbergtungs⸗ und Sünglingsfürſforgeſtele Die Mütterberagtungs⸗ und e eee ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiſen und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Mittern, die ſich in Angelegenheiten der 1 1 dafelbſt einfinden, Belehrung und grat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder felbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ fetzungen Stillprämien(144tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei vegolmäßiger latägiger Vorſtellung des Säuglings in der Negel bis zur Beendigung des 3. Lebeusmonats des Säug⸗ lings gewährt. ie Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte offen und findet jeweils Dienstags nachmittags von 8 bis %6 Uhr im alten Rathaus Lit. K 1, 2. Stoc, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien Habige nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beeit⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Maunheim, den 24. Juli 1916. Stäbt. Jugendamt. Frachtbriefe Stgoh vorrätig in bder r. H. Hags ſchen VBuchdbuckerei 3 Tr., ſchönes 8 3, 13 ſeßp. Balkon⸗ immer ſof. zu vm. 2434 8 65 20 Ning, 1 Tx.., 5 eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Mättag- m. Abendtisch ſein möbl. Zim. milt oder ohne Peuſion u. 1 Flar. atl. Senbxv. 2345 5 65 kicelsbelmerstr. 30 e. Srevgeg, emofegle guten Mittag⸗ und 4. St. L. ſch. möbl. Zimm. m. ſep. Elugang zu verm. 1986——— 1Tr., g. bürgerl. T. Merzelstr. 15/17,2 Tr., 125 4 Mittag⸗ u. Abend⸗ eleg, möbl. Zim. elektr. Licht, Bad ſof zu om. 2360 K. + 2 5 1 tiſch für beſſ Herreu. 2125 Aestw., 1 Tr. Eleg. möbl. Zimmer p. ſofort zu vermieten. 2800 Sekenhefmerstr, 368, 2 Tr. 10d. 2 elegantmöbl. Zimmer mit elektr. Licht, Balkon zu verm. 2374 Nane Hauptbahnhof tzut möbl. Zimmer mit Schreibtiſch und elektr. 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