r. — 7 * —— ugspreis: Mark.10 monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr N..62 im Diertelfahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 40 Pfg. Reblame⸗ Seile Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, ür das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. à40, In den Zelten 17, Amtliches verkündigungsblatt Beilagen: chentl Ciefdruckbellage: 85 tadt Mannhei Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für „Das Weltgeſchehen im Bilde“; Telegramms⸗flöreſſe: „Seneralanzeiger Rannheim“ Fernſprech⸗Kummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung 377 und 1439 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung„ 341 Ciefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Jernſprech⸗KAummer Celephon Amt Hanſa 407. 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An der Oſtfront vom Meere bis in die Gegend nördlich des Dujeſtr keine beſonderen Ereigniſſe. Abteilungen der polniſchen Legivo⸗ näre machten in der Gegend von Hulewicke einen kurzen erfolgreichen Vorſtoß. Deutſche Kommandos hoben öſtlich von Ki⸗ ſielin ruſſiſche Vorpoſten auf und brachten 1 Offizier und 1632 Gefangene ein. Nördlich des Dufeſtr haben die Ruſſen nach den blutigen Augriffen vom 14. Auguſt geſtern nur vereinzelt und mit ſchwachen Kräften, vhne jedes Ergebnis angegriffen. In den Karpathen ſetzten ſich unſere Truppen in den Beſitz der Höhen Stara Wip⸗ ezyna nördlich von Capul. Balkankriegsſchauplatz. Südlich des Doirauſees wurde ein An⸗ griff verſucht aber leicht durch Feuer abge⸗ wieſen. Oberſte Heeresleitung. Ne bisherigen Ergebniſſe der ruſſiſchen Sommeroffenfive. II.(Schluß). Berlin, Böhm⸗Ermolli. Erſtere befand ſich bei Beginn der ruſſiſchen Offenſive in ſtarker Stel⸗ lung auf dem linken Steypa⸗Ufer, vom Dujeſtr bis nordweſtlich Tarnopol reichend, Abteilungen ihres rechten Flügels zur Verbindung mit den die Bukowina deckenden Truppen über den Dnjeſtr vorgeſchoben. Die Armee Böhm⸗Ermolli ſchloß ſich an den linzen Flügel jener an, nord⸗ wärts ſich bis in die Gegend von Dubno er⸗ ſweckend, wo ſie mit der Armee Puhallo zuſam- menſtieß. Der erſte Anprall der ruſſiſchen Offen⸗ ſie twaf auch die Armee Böhm Ermolli. Er wurde dort unter lebhaſten Kämpfen in den Tagen vom 4. bis 9. Juni abgewieſen, doch te die letztgedachte Armee behuifs Aufrecht⸗ echaltung der Verbindung mit der zurſckweichen⸗ den Nochbe armee Puhallo ihren linken Flügel zurückbiegen. Mehrere weitere Angriffe, die die Ruſſen in der Zeit bis zum 15. Juli gegen dꝛe Aumee Böhm⸗Ermolli richteten, prallten an ihr ab. An letzt Tage aber ſah ſte ſich ſiidweſtlich von Luck von ſo überlegenen ten angegriffen, daß ſie genötigt war, unter ſchweren Kämpfen in ſüdlicher Richtung zurlück ⸗ zuweichen, zunächſt, am 16. Juli, hinter die Lipa, dann, am 20., in die Gegend von Bere⸗ die Umgruppiern ſterzlo und in der Zeit vom 27. Juli bis 4. Auguſt weiter über Brody nach Zalowice. Südlich dieſes Ortes wurde im Vebein mit Truppen der Armee Graf Bothmer am 7. d. M. dem Vordringen der Ruſſen durch Gegenangriff Halt geboten. Doch haben ſich dort am 10. d. M. neue Kämpfe entwickelt, über deren zur Skunde noch keine Nachrichten vor⸗ iegen. Auch gegen die Armee Graf Bothmer gingen die Ruſſen gleich im Beginn ihrer Offen⸗ ſive mit ſchwerem Angriff vor. Am 6. Juni an der unteren Strypa, wo nach viertägigem Kampf Graf Bothmer ſich veranlaßt ſah, ſeine Verteidigungslinie vom öſtlichen auf das weſt⸗ liche Ufer zu verlegen. Wenig ſpäter auch gegen den Iinken Flügel im Raume weſtlich Tarnopol, wo die Angriffe abgewieſen wurden. In der wenig veränderten Geſtalt, die die Front hier⸗ nach genommen hatte, hat die Ammes ſie bisher gegen zahlreiche, oft mit großer Macht geführte Angriffe ſiegreich behauptet und nur ihven äußerſten rechten Flügel infolge der auf dem ſüdlichen Dnjeſtr⸗Ufer eingetretenen ungünſtigen Wendung bis zur Mündung der Zlota Lipa zurlückbiegen müſſen. Wenn die Arndee ſich mit weiteren e ihrer Front dieſer kurzen rück⸗ gängigen Bewegung ihres rechten Flügels an⸗ ſchließen ſollte, ſo wird daraus ſein, daß ſie ſich in der bisherigen Slellung nicht ſtark genug zu deren ferneren Behauptung gegen frontale Angriffe gefühlt hätte Zahlreiche Angriſfe, die die Ruſſen während der ganzen bisherigen Dauer ihrer Offenſive auch gegen den nördlichen Teil unſever Oſtfront aus⸗ geführt haben, hatten augenſcheinlich den alleini⸗ gen oder doch hauptſüchlichen Zweck, unſere Truppen dort zu feſſeln und beabſichtigten oder beveits erfolgten Abzug eigener Truppen zu ver⸗ ſchleiern. Gewinn haben ihnen dieſe Unter⸗ nehmungen nirgends eingebracht. Dagegen iſt es ein für uns nicht durchweg erfreuliches Bild, das der bisherige Verlauf der nuſſiſchen Offenſive ſüdlich des Pripje: bietet. Es wäre unmännlich und töricht, wenn wir die Augen dagegen verſchließen wollten, daß wir dort zurückzumeichen genötigt geweſen ſind, wenn auch nur zeitweiſe und auf verhältnis⸗ mäßig geringe Entfernung. Welcher urteils⸗ fähige Menſch hat wohl geglaubt, daß wir dieſen Krieg ums Daſein gegen die halbe Welt ohne jeden Wechſel deſſen, was man das Kriegs⸗ glück nennt, zu ſiegreichem Ende zu führen ver⸗ möchten? Und die jetzt von den Ruſſen erziel⸗ ten Erfolge ſind doch weit entfernt, zu Beſorgnis bezüglich des weiteren Ver⸗ laufes und des Ausgangs des Krieges Anlaß bieten zu Sie ſind erzielt die gewaltig überlegene Zahl unſerer Feinde, die die, wie anzuerkennen, nicht Heer· füthrung in Stand ſetzte, mit Hülfe des zwar weitmaſchigen, aber für den vorliegenden doch günſtigen Eiſenbahnnetzes bald an dieſer, bald an jener Stelle unſerer langen Front über⸗ raſchend mit ſolcher Uebermacht anzugreifen, daß die verbündeten Truppen trotz ihrer größeren Tüchtigkeit nicht immer Stand zu halten ver⸗ mochten. Und den Mangel an Schulung ihrer Truppen ſuchten die Führer dadurch auszu⸗ gleichen, daß ſie dieſelben in dichtgeſchloſſenen Maſſen ohne alle Rückſicht auf die furchtbaren Opfer, die es koſtete, ins er trieben. Die Eigenſchaften des ruſſiſchen Volkscharallers kamen ihnen dabei zu Hülfe. Allein der Erfolg folcher Kampfweiſe hat enggezogene, in der meriſchlichen Natur begründete Grenzen Wie der Schnee an der Sonine ſchmelzen bei ihr, zen⸗ mal wenn die Orgamifationsmängel hinzutom⸗ men, die unvermeidlich jeder berhaſteten Hoeres⸗ ſchöpfung anhaften, die Steitkröfte dahin, und das Ende iſt eine Kataſtrophe, wie ſie Ruß⸗ land und ſein Hoer am Schluß des mendſchari⸗ ſchen Krieges erlebt hat. Vertrauen erweckend iſt die Aehnlichkeit der gegenwär⸗ heim„Mittwoch, 16. Auguſt 1916. ng im Oſten.— ſtigen Lage auf dem öſtlichen Kriegsſchaui⸗ platze mit der, die dort im Herbſt 1914 beſtand, als Hindenburg vor der über⸗ vaſchend über die Weichſel hervorbrechenden ruſſiſchen„Dampfwalze“ aus der Gegend von Warſchau nach Oberſchleſien zurück⸗ wich, um dann nach„Umgruppierung“ der verbündeten Streitkräfte zu der Gegenoffen⸗ ſive zu ſchreiten, die in ihrem weiteren Ver⸗ lauf zur Erbberung von ganz Polen, Litauen und Kurland ſowie zur Wiedereroberung von Galizien und der Buſowina führte. Auch heute iſt Hindenburg berufen, in enger Gemeinſchaft mit unſeren Bundesgenoſſen die ruſſſſche Offen⸗ ſive aufzufangen, und ſchon iſt die dazu erfordr⸗ liche Umgruppierung unſeter Streitkräfte im Gange. Dem Ergebnis ſehen wir mit voller Zuverſicht entgegen. v. Blume, General d. Inf z. D. Ein neuer Abſchnitt der Schlacht im Oſten. Auf Grund der Generalſtabsberichte vom 15. Auguſt ſchreibt unſer militäriſcher Mit⸗ arbeiter: Die Tätigkeit der Ruſſen an unſerer Oſtfront wird in dem letzten Generalſtabs⸗ bericht nur mit wenigen Worten erwähnt. Der ruſſiſche Anſturm, der nunmehr ſeit ungefähr 8 Wochen tobt, iſt offenbar durch die unge⸗ heuren blutigen Verluſte ſehr ſtark geſchwächt worden. Das wichtigſte Ereignis während die⸗ ſer großen ruſſiſchen Offenſive war die Neu⸗ rogelung der Befehlsbereiche an unſerer Oſt⸗ front. Die Ruſſen hatten ſich mit der Hoff⸗ nung getragen, daß ſie nach zweijähriger ſchwächlicher Kriegführung jetzt endlich die Ge⸗ ſetze des Krieges diktiren könnten. Einige Er⸗ folge zumteil größeren Umfangs hatten ſte noch in den Hintergrund geſtellt. Die völlige ungeſtörte Neuordnung der Befehlsbereiche an unſerer Oſtfront hat ihnen aber gezeigt, daß ſie in einem Irrglauben befangen waren, und daß unſere Oberſte Heeresleitung ihre Ent⸗ ſchlüſſe völlig ſelbſtändig und unabhängig von iſt naturgemäß auch die Einleitung eines neuen Abſchnittes der Schlacht im Oſten vevbunden. Wenn auch in den letzten Tagen die Gefechts⸗ tätigkeit nach den fürchterlichen blutigen Stür⸗ men gering geworden iſt, ſo iſt damit nicht ge⸗ ſagt, daß dies auch den Geſamtabſchluß des gewaltigen Ringens bildet. Man wird im Gegenteil annehmen dürfen, daß wir gerade hier im Oſten vor neuen Entſchei⸗ dungen ſtehen, welche durch die Umgrup⸗ pierung unſerer Truppen hervorgeruſen wer⸗ den. Dann erſt wird ſich die Neuordnung an unſerer Oſtfront bemerkbar machen. Im Weſten ſind die Verhältniſſe noch dieſel ⸗ ben, denn dort verſuchen unſere Gegner immer noch ausſichtslos unſere Front zu durchbrechen. Hier ſind alſo von engliſcher und franzöſiſcher Seite kaum neue Entſcheidungen zu erwarten, da ſowohl die Franzoſen wie auch die Englän⸗ der all ihre Angriffe ſchon nrit den möglichft größten Einſätzen an Menſchen und Waffen ge⸗ führt haben. Trotzdem blieb ihnen die Erfolg⸗ loſigkeit treu, da das Eindringen ihrer Trup⸗ pen in dieſe oder jene Grabenabſchnitte unſerer Front ein völlig belangloſer örklicher Erfolg iſt. Nach franzöſiſch⸗engliſchen Zeitungsmel⸗ dungen ſoll aber demnächſt die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Saloniki⸗Armee aus ihrer monate⸗ langen Ruhe angeblich erwachen, ſodaß wir auch dort neue Eutſcheidungen zu erwarten hätten. General Sarrail iſt vor einigen Tagen zum Oberbefehlshaber der geſamten verbün⸗ deten Streitkräfte bei Saloniki gemacht wor⸗ den, ein Ereignis, das wohl mit der beabſich⸗ tigten Eröffnung einer größeren Kampfes⸗ ruſſiſchen Plänen faßt. Mit dieſer Neuordnung (Abendblatt). Vor neuen Entſcheidungen. unternehmung zuſammenhängen dürfte. An⸗ geblich ſollen auch dort einige Tauſend Ruſſen zur Unterſtützung der feindlichen Armee an⸗ gekommen ſein, die bisher nur den einen Zweck zu haben ſchienen, nutzlos Millionen aufzueſſen. Ueber die ungeheuren Unkoſten dieſer Armee Hagen engliſche Blätter ſchon ſeit Wochen. Wenn tatſächlich hier bei Saloniki neue Ent⸗ ſcheidungen bevorſtehen ſollten, dann werden unſere Feinde auf unſere verbündeten Truppen ſtoßen, die hier eine ſtarke und treue Wacht halben. In der feindlichen Preſſe werden zwar ungeheure Zahlen genannt, die von der Größe der Saloniki⸗Armee ein recht phantaftiſches Bild entwerfen. Es mag immerhin möglich ſein, daß dort eine große Anzahl von Truppen zuſammengezogen worden iſt. Man darf aber nicht bergeſſen, daß Krankheit und Müßiggang nicht ſonderlich zur Tüchtigkeit der Truppen beigetragen haben dürften, und daß weiterhin Anſere verbündeten Truppen an der griechſ ſchen Grenze ſchon mehrfach den Beweis gelieſert haben, daß ſie die Saloniki⸗Armee nicht zu fürchten haben. Wir können demgemäß auuch hier den neuen Entſcheidungen vertrauensvoll entgegenſehen.(B. 30 Die Kriegslage. Unverändert im Weſten— Ruhe im Oſten— Ein ſtarker feindlicher Angriff an der Salonfki⸗ front abgewieſen. Berlin, 16. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Die Kriegslage hat ſich im Weſten in den letz⸗ ten Tagen nicht verändert, noch mimer dauern hie und da die Offenſtpſtäße des FJein⸗ des an; aber im großen ganzen ſcheint ihnen doch die frühere Kraft zu fehlen und ſie werden daher auch faſt regelmäßig mit gro⸗ ßen Verluſten für den Feind abgewieſen. In der letzten Nacht ſind an der flandriſchen Küſte unſere Batterien und Stellungen vom Feind, vermutlich nach vorhergegangener Flie⸗ gerbeobachtung durch Monitore beſchoſ⸗ ſen worden. Irgendwelche Erfolge hat der Feind dabei nicht davongetragen. Patrouillen⸗ unternehmungen, die bei Hulluch und Loos unternommen wurden, wurden abgewieſen. Im Sommegebiet ſetzten die Engländer in der Nacht vom 14. auf 15. Juli einen ein⸗ heitlichen Angriff zu beiden Seiten von Poziòdres an. Er wurde überall ab⸗ geſchlagen, nur auf der Straße von Po⸗ zisres nach Thieppal drang der Feind auf einer kleinen Strecke in unſere Stellungen ein. Ein Angriff in der Nacht vom 15. bis 16. in der Gegend nördlich von Oyillet wurde abge⸗ ſchlagen. Seit heute früh um 5 Uhr ſind dort neuelebhafte Kämpfe im Gange. Die Engländer haben, was immerhin intereſſant ſein dürfte, bisher 84 Diviſionon ein⸗ geſetzt. Von dieſen ſind 12 nach Wiederauffül⸗ lung bereits zum zweiten male in den vordoren Linien tätig; das iſt ein Beweis dafür wie verheetend die bisherigen Kämpfe auf die Truppen gewirkt und wie ſtark ſie bereits ab⸗ genutzt ſind. Im franzöſiſchen Kampfgehiet war geſtern ſchweres Artilleriefeuer ohne In⸗ fanteriekämpfe zu beobachten. Sübdlich der Somme herrſchte Ruße, nur bei Barleuf und Bellois waren ſtärkere Unternehmungen zu konſtatieren. In der Champagne öſtlich von Reims wurden franzöſiſche Patroutllenunternehmun⸗ gen mehrfach abgewieſen. Der franzsſiſche Heeresbericht hat neuerdings gemeldet, daß Rei ms von uns mit ſchweren Bomben belegt worden iſt. Das trifft zu; aber es handelt ſich hier um Vergeltungsmaßnahmen, die allemal dann von uns ergriffen werden, wenn unſere hinter der Front gelegenen Unker⸗ 2. Seite. Senueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 16. Auguſt 1916. ſtände mit weittragenden Geſchützen beſchoſſen werden. Wie Reims, ſind auch Belfort und Beſancon von uns mit Bomben belegt worden. Beſancon iſt der Hauptetappenort an der Südfront. Bei Verdun haben ſich Dinge von Belang nicht zugetragen. An der Oſtfront herrſcht nach den ſchwe⸗ reit Kämpfen der letzten Tage im Allgemeinen Ruhe. Die Ruſſen ſind unſerer Südarmee ſehr vorſichtig gefolgt. Nördlich des Dujeſtr ſind ruſſiſche Angriffe auf den rechten Flügel der Slidarmee abgewieſen worden. In den Karpathen haben die Verbündeten ſüdlich des Kirlibaba⸗Paſſes kleine örtliche Erfolge zu verzeichnen. An der bulgariſchen Front nördlich von Saloniki wurde geſtern ein ſtarker An⸗ griff der Entente, einer gemiſchten eng⸗ Uiſchen Brigade, unter geringen Verluſten für uns und großen für den Feind abge⸗ wieſen. An der italieniſchen Front iſt die Lage unverändert. Ein Angriff öſtlich von Görtz bei Vertoiba und wur de reſt· los abgeſchlagen. Die Schlacht an der Somme. Nutzloſe Menſchenopfer. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Aug.(Priv.⸗Tel. 5..) Der Zürcher Tages⸗ anzeiger ſchreibt: Mam gewinnt jetzt mehr und mehr den Eindauch, als ob ſich die in der letzten Woche zun höchſten Kraftemtfaltun Tätigleit der Entente⸗Armeen bewitg wieder verausgabt und Erholung und Auffriſchung hat. Dies kommt nament⸗ lich in den auf dem weſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz zum Nrden, wo die engliſch · fran· göſiſchen Wagniſſe nie mehr die Ausdauer wie im den erſten 5 G ſind guch die chritte augenblickli de iſt die Front 9. Juli ſontſagen umveräudert geblieben und auch vördlich des Fluffes, wo die Engländer mach amfünglichem gce ſich mit der ganzen Kraft ihres Herres ei en und dabei noch von den Franzoſen unteiſtigt wurden, erveicht der Geländegewinn an keiner Stelle eine Diefe von einem Kilometer. Das ſind im Verhältnisſe zur Stärke der eingeſetzten Kräfte und aufge⸗ wurdeten Zeitdauer fehr umweſentliche Ver⸗ die mran aber wenn Baglech der Offenſe geſezten Ziele zun Verglel heranzieht, wamentlich, daß die Angreiſer 0f5 ten, bis Mitte Amguſt mindeſte an dex belgiſchen Goenze zu ſtehen und die Maas li wien zwiſchen Verdant und Namur erreicht zu haben, in ihrer vollen o⸗ Bedeutungsloſigkeit erkennt. m Köln, 16. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldeb aus dem großen Hauptquartier unterm 16. Aug.: Der Anblick der Somme⸗ ſchlacht bleibt unverändert derſelbe. Der Gegner will, da der Gewaltſtoß in den erſten Julitagen nicht zu dem erhofften ſofor⸗ tigen Durchbruch unſerer Linie gefſhrt hat, Fetzt uns durch das Mittel des unabläſſig im⸗ mer wiederholten Druckes ſchrittweiſe zurück ⸗ drängen, immer in der Vorſtellung befallen, daß nur noch ein wenig genüge, um den plötz⸗ lichen Zuſammenbruch unſeres Widerſtandes herbeizuführen. Insbeſondere die Franzo⸗ ſen greifen mit einer wahren Naſerei am unter Opferung von Menſchenmaſſen, die⸗ ſtenh nur dadarrch erklären läßt, daß ſie jetzt unter allen Umſtänden die Entſcheidung erzwingen wollen, mit dem Einſatz der geſamten und letz⸗ ten zur Verfügung ſtehenden Mittel. Man ſchandert bei der Vorſtellung, welch eine ſchlechte Arbeit unſere eigenen Leute gegenüber dieſem wütenden Raſen zu verrichten gezwun⸗ gen ſind. Die Rückſichtsloſigkeit der Menſchen⸗ opfer ermöglicht es ihnen, hier und dort kleine Geländegewinne zu erzielen, deren Geſamtheitd aber im Verhältnis zu den Koſten und im Vergleich zu dem Ziel nach wie vor ohne jede Bedeutung bleiben. Die Ungunſt der Sackſtellung, in die ſie geraten ſind, iſt immer noch ebenſo groß für ſie wie vorher. Der engliſche Bericht. London, 15. Aug. WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht des Generals Haig Das Ergebnis der lokalen Kämßfe nordweſtl ich Pozieres während der zwei letzten Tage iſt, daß wir faſt den gangen Reſt der Laufgräben, in denen der Feind am Mor⸗ gen des 13. Fuß faßte, zurückerobert haben. Geſtern Nacht drangen wir in die feindlichen Laufgräben bei Monquet⸗Farm und kehrten mit 11 Gefangenen in unſere Linien zurück. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 16. Aug.(WTB. Nichtamtlich.] Amt⸗ licher Bericht vom Dienstag nachmittag: An der Sommefront lebhafte franzöſiſche Artil⸗ lerietätigkeit in einigen Abſchnitten nördlich des Fluſſes, in Gegenden von Belloh, Eſtrees und nörd⸗ lich Lihons. Südlich Belloh wurde eine deutſche Aufklärungsabteilung durch Gewehrfeuer zerſtreut. Nördlich der Aisne drang eine deutſche Abteilung nach lebhafter Beſchießung in einem kleinen fran⸗ zöſiſchen 5519 11 nordweſtlich Beaulne ein; ein ſofortiger Gegenangriff warf ſie wieder zurück. Auf dem rechten Maasufer geſtattete eine Reihe glänzender Henderenatenangeiſe den Franzoſen nördlich Chapelle St. Gtienne einen Teil der Front von 300 Meter Breite und 100 Meter Tiefe zu neh⸗ men. Ein Gegenangriff, den die Deutſchen zu unternehmen verſuchten, ſcheiterte im Sperrfeuer. Die Beſchießung dauerte heftig in den Abſchnitten Fleury, Vaux und Chapitre an. Sonſt war die Nacht überall ruhig. Parzs, 16. Auguſt.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom Dienstag abend. Außer ziemlich lebhaftem Geſchützfeuer ſüdlich der Somme und auf dem rechten Maasufer iſt von der übrigen Front kein kemerkenswertes Ereignis zu melden. Belgiſcher Bericht. Zeitweiliges Geſchütz⸗ feuer an der belgiſchen Front. Bei Steenſtraate und Boeſinghe Bomben und Handgranatenkämpfe. Der eugliſche König in Frankreich. Lon don, 16. Aug.(WB. Nichtamtlich.) [Nach einer Meldung des Reuterſchen Büros weilte der König in der letzten Woche in FJFrankreich. Er beſuchte die Schützengrä⸗ ben und Schlachtfelder. Der König ſei mit dem König der Belgier, ferner mit Poin⸗ caré und mit Joffre zuſammengetroffen. * Keine feindlichen Fliegerangriffe auf Süddeutſchland. Berlin, 16. Aug.(Von u. Berl. Büro.). In den letzten Tagen ſind Berichte von feind⸗ lichen Flieger angriffen auf Süddeutſchland ver⸗ breitet worden. Dieſe Berichte ſind, wie wir hören, o hare Grundlagen. In Württem⸗ berg ſind feindliche Luftzeuggeſchwader nicht beobachtet worden. Auch aus dem übrigen Süddeutſchland liegen 1 füiber Flieger⸗ angriffe nicht vor. 70 Ne Offenſte an eVon der ſchwezeräſchen Grenze, 16. Aug.(Priv,⸗Tel. z. K) Die Schweizer Blätter melden: Der Militärkritiker der„Tri⸗ buna“ ſtellt eine Pauſe in den Ohpera⸗ lomen am Iſonzo in Ausſicht. Die Italiener ſind gegenwärtig damit beſchäftigt, ihre ſchwere Artillerie unterzubringen und einzubauen und ſich über die neuen Linien der Oeſterreicher zu orientieren. Die„Italia“ be⸗ brichtet, die Witterung ſei im Trentino fortge⸗ ſetzt ungünſtig und verhindere jede größere Operation. Telegramm der Zeiung Lugano, 16. Aug.(Priv.⸗Tel z..) Der militäriſche Mitarbeiter des„Secolo“ bfentlicht eine Beſprechung der Kriegslage an der italieniſchen Front und erklärt, daß auf dem linken Flugel der italieniſchen Armee nördlich von Görz die Lage noch immer nicht klar genug ſei. So lange dort nicht eniſcheidende militäriſche Ereigniſſe eintreten, habe die Erober ung von Görz keinen militäviſchen Wert. An einen Vormarſch öilich von Görz könne man vorher nicht denken. Die italieniſchen Offiziersverluſte. e. Von der Schweizer Grenze, 16. Auguſt,(Priv.⸗Tel. z..) Der Züricher Tagesanzeiger berichtet: Das italieniſche Heer hat nach einer bis zum 1. Auguſt rechnenden Privatſtatiſtik 4160 Offiziere verloren, darun⸗ en ter 9 Generäle, 88 Oberſte und Oberſtleut⸗d nants, 144 Majore, 767 Hauptleute, 662 Ober⸗ Jeutnants und 2481 Leutnants. * Herrn Kuneimans Erfolg in Italien. Turin, 16. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung der Agencia Stefami ſind die Verhandlungen, die in Pallanza zwiſchen dem engliſchen Handelsminiſter Runci⸗ mann, dem italieniſchen Handelsminiſter De Nawpa und dem italieniſchen Verkehrsminiſter Arlotta ſowie italieniſchen und engliſchen höheren Beamten ſtattgefunden haben, mit einenn vollen Einvernehmen über alle beſprochene Punkte beendet worden. Damk den erzielten Einvernehmen iſt die Kohlenver⸗ ſopgung Italiens zu verminderten Preiſen ſicher geſtellt. Runctmann, De Nava und Ar⸗ lotta ſind geſtern mittag hier eingetroffen. Turin, 16. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Runcimann iſt geſtern über ris London abgereiſt. Von der Saloniki⸗Front. m. Köln, 16. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenge: Die Havas⸗Agentur berichtet aus Scrlomüki: Gewehrfener und Kano⸗ nade mit Unterbrechung im Abſchnitt von Doiran. Auf dem Reſt der Front hernſcht Ruhe. Die von den Franzoſen in der Gegend von Doiran unternommene Aktion mimumt ihren normalen Fortgang. Landung jtalieniſcher Truppen in Saloniki. Wien, 16. Aug.(Priv.⸗Tel. N Das neide Wiener Journal berichtet aus Nach Mitteilungen hieſiger Blätter ſollen in den letzten Tagen miehrere ſend Mann italieni⸗ ſcher Truppen in Saloniki gelandet ſein Da⸗ nit iſt der erſte Schritt für eine aktive Beteili⸗ gung Italiens an den Operationen der Saloniki⸗ Front getan. Ob noch weitere italieniſche Truppen nach Saloniki geſchafft werden, iſt zur⸗ zeit noch unbekannt. Alle Ankündigungen über den Begänn der Offenſive ſcheinen zum mindeſten verfrüht zu ſein. Numünien. Carp geht nach Wien und Berlin. * Budapeſt, 16. Aug.(Priv.⸗Tel z..) Magyar Orszag berichtet aus Bukareſt: In politiſchen Kreiſen wird die Nachricht verbrei⸗ tet, daß Peter Carp demnächſt nach Wien und Berlin gehen wird um die dortigen maßgebenden Kreiſe über die politiſchen Ver⸗ hältniſſe in Bukareſt zu unterrichten. N Die Kriegshetzer an der Arbeit. m Köln, 16. Aug.(Priv.⸗Tel.) Einem zufolge, haben die Angriffe der Trup⸗ pen des Vierverbandes bei Doiran in dortigen ruſſenfreundlichen Kreiſen den er⸗ wünſchten Widerhall gefunden. Die Feſt⸗ ſtellung der bulgariſchen Heeresleitung, daß es ſich dabei um eine Scheinoffenſive handelt, wird nicht beachtet. Rumänien, ſo heißt es, dürfe nicht länger warten, jetzt ſei wirklich die letzte Gelegenheit zu zeigen, daß man der Verbindung mit dem Verbande wür⸗ dig ſei. Die Empörung gegen die Regierung wächſt.„Adeverul“ pöbelt den Miniſterpräſi⸗ denten an, daß er den 1. Auguſt ohne Mohbil⸗ machung vergehen ließ, nachdem er ſelbſt dieſes Datum feſtgeſetzt habe. Die konſervative Zei⸗ tung„Steagul“ warnt beſonders vor dem la⸗ tenten Krieg, der ſich aus der heutigen Lage entwickeln und für Rumänien unheilvoll wer⸗ den könne. * Konſtantinopel, 14. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Der rumäniſche Geſandte Mano Dei, der 6 Wochen in Urlaub weilte, iſt heute nachmittag mit dem Balkanzug hier⸗ her zurückgekehrt. Der türkiſche Tagesbericht. Kouſtautinopel, 16. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers. Kaukaſusfront: Auf dem rechten Flü⸗ gel vertrieben unſere Truppen feindliche Er⸗ kundungsabteilungen auf die ſie ſtieſſen und in einigen Eugpäſſen auftauchende, mit Verſchan⸗ zungen beſchüftigte Abteilungen. Das wei⸗ tere Vorwärtskommen dadurch leicht. Im Zentrum und auf dem linken Flügel im Küſtenabſchnitt nur Patrouillenſcharmützel zund manchmal örtliche Feuergefechte. Auf den übrigen Fronten keine Unternehm⸗ ungen von Bedeutung. die vereinigung der Engländer mit den Kuſſen in perſien vonden Türken vereſtelt Konſtantinopel, 15. Auguft.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter weiſen auf die große ſtrategiſche Bedeutung der Beſetzung von Hamadan hin, dem Kreuzungspunkt der Hauptſtraßen Perſiens, der die Wege nach Teheran, Kaswin und Täbris beherrſche. Die ürkiſchen Truppen hätten auf dieſe Weiſo nicht mir endgültig den Plan der Vereinig⸗ ung der Engländer mit den Ruſſen vereitelt, ſondern würden die ruſſiſche Verbindung bedrohen, was beſonders dann der Fall wäre, wenn es ihnen gelänge, zwiſchen Kaswin und Täbris nach Teheran vorzudringen, deſſen Entfernung von Täbris 550 Kilometer beträgt, während die Entfern⸗ ung von Hamadan nach Täbris 320 Kilometer beträgt und von den Türken raſcher zurückge⸗ legt werden könne, als ruſſiſche Verſtärkungen von Täbris nach Teheran entſandt werden könnten. Die Blätter heben auch den unge⸗ heueren Eindvuck, den der raſche Vor⸗ marſch der Türken durch Perſien auf das perſiſche Volk ausübt, hervor, das viel⸗ leicht gegenwärtig Zeuge von den Vorberei⸗ tungen der engliſchen und ruſſiſchen Geſandten iſt, Teheran zu verlaſſen, und dem es nunmehr freiſtehen wird, ſich endgültig den Türken an⸗ zuſchließen, um das Land von der engliſch⸗ ruffihen Serrſchaft zu retten. 200 Jahre Numänzen und Nußland. Von Prof. Dr. Frhrn. von Dungern(Graz). Die Moskoviter wie ſie ſich noch in den erſten Zeiten Peters des Großen offiziell nannten, ſchufen ſich ihre Großmacht durch Eroberungen. Dabei haben ſie die eroberten Gebiete ſehr ver⸗ ſchieden behandelt. Als ſie im Norden gegen die deutſchen Randländer der Oſtſee vordran⸗ gen, war ihre Methode ſolange bis ſie ihr Ziel Errsicht hatten, Entvölkerung. Schon bei ihren erſten mittelalterlichen Raubzügen gegen die Ordenslande verwüſteten und verbrannten ſie ſoviel ſte konnten und ſuchten planmäßig durch Mordeer der Männer und Verſchleppung der Fvauen und Kinder das Volk widerſtandslos zu machen. Ganz anders benahmen ſich die Ruſſen bei ſhrem Vordringen gegen das Schwarze Meer. Dort waren um 1700 alle Randländer unter drückender türkiſcher Hoheit. Die Moskoviter erſchienen als Befreier. Die Völker wechſelten nur ihre Herren. Daß die neue ruffiſche Herrſchaft nirgends zum Segen würde, ergibt ſich aus dem traurigen Zuſtand Ver Unwiſſenheit und Unkultur, wie er heute noch ſelbſt in den reichſten und fruchtbarſten Agrarländern des ruſſtſchen Reiches, zu denen mit in erſter Linſe Beſſarabien zu zählen iſt, beſteht. Die erſten Beziehungen zwiſchen Rumänien und Moskovitern ſind im Jahre 1711 geknüpft worden. Peter der Große wurde damals durch gegen Karl XII. von Unterſtüzung 9n den Sulan, 95 522 grauſamen und unerbittlichen Unterdrücker der Rumänen, verſprachen. In der Walachei blieb es bei einem geheimen Vertrag. In der Mol⸗ dau büßte der Fürſt, der es wagte, offen für Rußland einzutreten, mit dem Verluſt ſeines Thrones. Energiſcher gingen die Ruſſen ſpäter unter ihrer eroberungsluſtigen Kaiſerin Katha⸗ hring II. vor. In den Jahren 1769—14 wurden gzum erſtenmal die beiden Fürſtentümer Wa⸗ lachei und Moldau von ruſſiſchen Truppen be⸗ ſetzt, ein Schickſal, das ſich in der Moldau bis zum Jahre 1854 noch viermal wiederholt hat. Dabei hatten es die Ruſſen von vornherein darauf abgeſehen, das Laurd ihrem iche an⸗ zugliedern. Sie mit großem Weitblick vor und mit Geduld. Ein erſter Schritt war, daß ſie innerhalb der Moldau die Schöpfung eines beſonderen We Beſſara⸗ bien, durchſetzten. Das hat dann ſpäter, im Jahre 1812 die Abtretung dieſes öſtlichen Tei⸗ jes der Moldan zwiſchen Pruth und Dujeſtr erleichtert. In den Fürſtentümern traten ſie im übrigen wieder als Befreier und ſogar als Reformatoren auf. Die türkiſche Herrſchaft und die Ausbeutung durch griechiſche Beamte, denen der Sultan die Fürſtentümer zur finan⸗ ellen Ausplünderung überließ, zehrten in der at furchtbar am Mark des Voltes, dem es damals ſchlechter ging, als manchem Teile des türkiſchen Reiches, die äußerlich viel weniger Iſtändig waren. Aber den Ruſſen kam es iatürlich ganz und gar nicht darauf an, das aus ſeiner Apathie und ſtumpfen Ver⸗ Men ber eln der Walachei und den Moldau ab, die den Dandern zweiflung zu nationaler Selbſtändigkeit zu wecken und zu erziehen. Sie plünderten im Gegentell während Beſetz⸗ ungen das Land womöüglich noch ſchlimmer aus, als die Türken und verſchafften ihm dann böchſtens dadurch Zeit zu neuem Aufatmen und zum Sammeln ſeiner Kräfte, daß ſie, wenn ſie aus den Fürſtentümern abzogen, den Sul⸗ tan verpflichteten, den Steuerdruck für einige Jahre zu lockern. Dieſe Fürſorge gab zugleich den Ruſſen Anlaß, ihrem Botſchafter in Kon⸗ ſtantinopel ein beſonderes Kontrollrecht über die Fürſtentümer zu erwirken. Außerdem ſetz⸗ ten ſie 1772 bei der Pforte durch, daß ein ſtändiger ruſſiſcher„Konſul“ mit weitgehenden Vollmachten und mit einer eigenen militäri⸗ ſchen Leibwache ſtändig in Bukareſt reſidieren durfte. Der Hof dieſes Konſuls iſt von da ab ein Hauptherd für Intrigen und Eimmiſchun⸗ gen in die Landesangelegenheiten geworden und war lange für das rumäniſche Volk faſt ebenſo maßgebend, wie der Hof ihrer eigenen Fürſten. Während der vorletzten Beſetzung der Mol⸗ dau, 1828—1834 griffen die Ruſſen zu einem ſehr merkwürdigen Mittel, um mit ihrem Be⸗ amtentum und ihrer militäriſchen Kontrolle nun ſchon nicht mehr zut kontrollieren, ſondern direkt zu ungedee Ste erließen ein Landes⸗ ſtatut, das nach dem Muſter der damaligen auf⸗ geklärten weſteuropäiſchen Nenfaſſungsgeſere Gusgearbeitet war. Zu einer Zeit, da Rußland ſelbſt noch mit ſeiner Verwaltung und Kultur und Geſellſchaftsordnung im tieſſten Mittel⸗ alter ſteckte und rein abſolutiſtiſche regiert wurde, führten ſie ein Parlament und die mo⸗ derne Trennung zwiſchen Geſetzgebung. und Verwaltung ein, der Bauern aus ihrer Abhängigkeit von den Großgrundbefitzern. Aber das blieb natürlich alles nur auf dem Papier. Durchgeführt wurde nichts von den ſegensreichen modernen Maß⸗ regeln. Das Ganze hatte eben nur den Zweck, eine volkstümliche Grundlage für die ruſſiſche Einmiſchung in alle Zweige der Landesverwal⸗ tung zu geben und Weſteuropa hinters Licht zzu führen. Das neue Statut wurde nicht ein⸗ mal in rumäniſcher Sprache veröffentlicht. Und als etwas ſpäter die national⸗rumäniſche Be⸗ wegung, die ſeit 1820 einige Erfolge zu ver⸗ zeichnen hatte, wenigſtens Schulen mit rumä⸗ niſcher Unterrichtsweiſe ins Leben rief, ſorgten die Ruſſen ſofort für ein ſtrenges Verbot. Mit ihrer ruſſiſchen Sprache wagen ſie 1 noch nicht zu kommen: das Franzsſiſche ſollte die Brücke bilden. 1836 wurde eine geheime Klauſel des ruſſiſchen Statuts veröffentlicht, aus der hervorging, daß jede Veränderung der Landesordnung durch die Fürſten ſelbſt nicht nur an türkiſche, ſondern auch an ruſſiſche Ge⸗ nehmigung ſein ſollte. Da die Ruf⸗ ſen 1826 auch das ganze Donaudelta annektiert hatten, war Rumänien mit ſeinem Handel nach den Ländern des Schwarzen Meeres auch wirk⸗ ſchaftlich in ruſſiſche Abhängigkeit geraten, und als 1853 die Ruſſen mit einer neuen mili⸗ täriſchen Beſetzung gegen die Moldau vor⸗ gingen, ſchien es, als ob nun das Schickſal der Fürſtentümer beſtegelt und die Angliederung an Rußland definitiv beſchloſſen ſet. Schon 1848 hatte die Petersburger Regi in einer Zirkularnote—3— und Far— die ſprechung ng moderne und eine nne Ancgelegenheiten der deine andere Großmacht etwas au. e 5 A amtl Bürc engli Schu tige führt abtei Meiſ Stell Fortt des or en — R nnde 8 rrree Mitbwoch, den 16. Auguſt 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) dſe Kunpfe in Dentſchoftaftiha. 2 Amſterdam, 16. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Nach einer Meldung des Reuterſchen Büros aus Durban iſt General Botha von einem Beſuch bei General“ Smuths in Deutſch⸗ Oſtafrika dort wieder eingetroffen. Er ſprach ſch ſehr befriedigend über die Fortgänge der engliſchen Operationen aus. Die ſchwarzen Schutztruppenſoldaten der Deutſchen ſeien tüch⸗ lige Kämpfer und würden bewunderswert ge⸗ führt. Auch vor den deutſchen Maſchinengewehr⸗ abkeilungen müſſe man hohe Achtung haben. Meiſterhaft verſteht ſich der Feind auf ſeine Stellungen zu befeſtigen. Trotzdem ſeien die Fortſchritte Snmits außerordentlich. Das Ende des deutſchen Widerſtandes ſei nicht mehr fern. Der U⸗Bootkrieg. Der UAntergang des„Laſſoo“. ORotterdam, 15. Aug.(Priv.⸗Tel..) Maasluis liegt im ſogenannten Neuen Waſſer⸗ weg, auf halbem Wege der von Hoek van Hol⸗ land beginnenden und nach Rotteldam führen⸗ den künſtlichen Waſſerſtraße. Dieſe erlaubt, daß ſelbſt die größten Ozeandampfer den Rottzer⸗ dater Hafen erreichen können. Da nun der große engliſche Dampfer„Grenadier“ am Sonn⸗ ſag Morgen in Maasluis anlegte, ein mehr für die Hochſee⸗Fiſcherflotte beſtimmter Anlegeplatz, ſcheint anzudeuten, daß ſich dieſer Dampfer in den erſten, ihm Schutz bietenden Hafen gerettet hat. Bekanntlich brachte er die Kunde mit, daß der engliſche Torpedojäger„Laſſoo“, den man ihn für ſeine Fahrt von Nev⸗Caſtle nach Ror⸗ kerdam zu ſeinem Schutze beigegeben hatte, decuußen auf hoher See, acht Meilen weſtlich bom Leuchtſchiffe Maas, auf eine Mine gelau⸗ ſen und in die Luft geflogen ſei.(In Wirklich⸗ keit wurde, wie gemeldet,„Laſſoo“ von einem döutſchen U⸗Boote verſenkt.) Sofort wurde nach erhaltenem Berichte durch den Kapitän des „Grenadier“ die Meldung an die Wachtſtatiom der holländiſchen Mavinſe weitergegeben und liefen die beiden Torpedobvote G. 15 und.16 alsbald aus, um den Ueberlebenden vom „Laſſobd“ ihre Hilfe zu bringen. Sie fanden auf der ihr bezeichneten Slelle auf der See ſehr viel Wrackholz, zudem war das Meer in großem Umkreis mit einer Petroleum⸗Schicht bedeckt. Ein Lotſenboot vom Hoek van Holland wor ſchon im Begriffe, die Stelle abzuſuchen und brachte ein zum„Laſſoo“ gehövendes Boot ein, das nach Rotterdam geſchleppt wurde. Die bei⸗ den Torpedoboote konnten noch ein zweites Boot entdecken. Unter den treibenden Trüm⸗ mern des„Laſſoo“ bemerkten ſie eine Matroſen⸗ mitze mit der Aufſchrift„Laſſoo“, wodurch alſd leder Zweifel ausgeſchloſſen war, daß man vor Leichen Japaner bedrohe. ufmeele, Fſrueeen, u 8— S, —— K— rr 5 SEE. von den jetzt häufigen Patrouillen deutſcher Marine⸗Fahrzeuge erzählen. Und daß man auch drüben in England mittlerweile eingeſehen hat, wie gefährlich für die engliſchen Handels⸗ dampfer die Nordſee geworden iſt, zeigt auch der Umſtand, daß man dem„Gpenadier einen der neueſten und raſcheſten Zerſtörer, den„Laſſoo“, beigab, deſſen Ueberbleibſel nun auf dem Meeres⸗ grunde liegen. Bilbao, 16. Aug.(WTB. Nichbamtlich.) Meldung der Agenzia Sbefani: Das ſpaniſche Schiff„Paſarri“ iſt von einem deutſchen Unterſeehoot verſenkt worden. Die Be⸗ ſatzung iſt gerettet. Die Säuberung der Oſtſee von ruſſiſchen Torpedo⸗ und Unterſeebooten. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Zürch. Zeitung meldet aus Stockholm: Den deutſchen Unterſeebooten und Kriegsſchiffen iſt es in den letzten Tagen gelungen, die bisher in den nord⸗ ſchwediſchen Gewäſſern zahlreich vorhanden ge⸗ weſenen ruſſiſchen Torpedo⸗ und Unterſeeboote in die ruſſiſchen Häfen zu verjagen. China und Japan. Ein Kampf zwiſchen chineſiſchen und japaniſchen Soldaten. Tobio, 16. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros: Die Blätter veröffentlichen ſenſationelle Einzel⸗ heiten über die Vorgänge in Cheng⸗ Chiatung. Sie teilen mit, daß die Sache damit begonnen habe, daß chineſiſche Soldaten die Japemer überftelen. Der einzige japaniſche Polizeibeamte in Cheng⸗Chiatung begab ſich hierauf nach der Kaſerne, wo er Proteſt erhob. Ein chineſiſcher Soldat tötete einen Pollzet⸗ beamten mit einem Gewehrſchuß. Dies hatte zur Folge, daß eine Abteilung japaniſcher Soldaten nach der Kaſerne marſchierte. Die Chineſen eröffneten auf die Japaner das Feiter und tötebten 17 Mann, darunter den komman⸗ dierenden Unterleutnant. Die Blätter melden ferner, daß die chineſiſche Bevölkerung die in Cheng⸗Chiatung wohnenden CCo Drei Eingaben der Bergarbeiter⸗ Verbände. Die Organiſationsvorſtände der vier Berg⸗ arbeiterverbände haben, ſchreibt der Vorwärts, als Reſultat einer gemeinſchaftlichen Beratung beſchloſſen, mehrere Eingaben an die zuſtändi⸗ gen Stellen zu richten, um eine wirtſchaftliche Beſſerſtellung der Bergarbeiter während der Kriegszeit herbeizuführen. Die erſte Eingabe iſt an den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zechenverband gerichtet. In ihr wird eine angemeſſene Aufbeſſerung der Ge⸗ dinge⸗ und Schichtenlöhne verlangt. Dieſe Forderung wird begründet mit dem Hinweis aüf die gewaltige Lebensmittelteue⸗ rung, die zurzeit in bedenklichem Maße die Leiſtungsfähigkeit der Bergarbeiter beeinträch⸗ tigt habe. Der amtliche Lohnausweis für das erſte Vierteljahr weiſe einen Durchſchnitts⸗ hauerlohn von 7,62 M. aus. Wenn dieſer Lohn ſich auch inzwiſchen ſchon um etwas er⸗ höht habe, ſo doch nicht in dem Maße, wie es nötig wäre. Die Eingabe verlangt einen Hauerdurchſchnittslohn von 9 M. und eine ausreichende Steigerung für die in feſtem Lohn ſtehenden Bergarbeiter. Es wird in der Ein⸗ gabe gebeten, die in den Zechen eingeführte Kinderzulage nicht auf den Lohn zu verrech⸗ nen, ſondern beſonders im Lohnbuch zu ver⸗ merken, ferner wird eine Aenderung der Lohn⸗ und Abſchlagszahlungen verlangt, um die Kar⸗ renzzeiten zu kürzen, und ſchließlich werden die Grubenbeſitzer in der Eingabe erſucht, den Ar⸗ beitern im Herbſt durch Vorſchüſſe und be⸗ queme Rückzahlungsbedingungen bei der Kar⸗ toffelvberſorgung behilflich zu ſein. Die zweite Eingabe iſt an das Kriegsernährungs⸗ amt in Berlin gerichtet und verlangt, daß auf den Zechen die Bevorzugung der Gelben bei Verteilung und Verkauf von Nahrungs⸗ mitteln unterlaſſen wird. Es ſei dieſerhalb auf einigen Zechen ſchon zu Streiks gekommen, und es ſei eine große Erbitterung unter den Berg⸗ leuten vorhanden. Die Eingabe führt eine Anzahl Fälle an, in denen an die Gelben Nahrungsmittel, die be⸗ hördlich nicht rationiert waren, es aber ſein mußten, verkauft worden ſind, wie Mehl, Wurſt, Käſe, Eier, Bukter, Seife uſw. Die Ein⸗ gabe wünſcht ferner eine gerechte Verteilung der von den Zechen an die geſamten Beleg⸗ im Gegenſatz zum ruſſiſchen Vorgehen ord⸗ Uüngbringend und ſegensreich war, hat die Grundlage zur Befteſung der Rumänen ge⸗ legt. Der Pariſer Frieden, der 1856 den Krim⸗ krieg beendete, gab Rumänien nicht nur das Donaudelta, ſondern ſogar einen Teil Beſſara⸗ biens zurück— ſo viel, daß Rußland künftig ohn der Donau abgeſchnitten ſein ſollte. Dann kem der berühmte Verrat Rußlands im Türkenkriege 1877—78. In klaren Worten hatte der ruſſiſche Kafſer, ehe er mit ſeinen Heeren durch Rumänien gegen die Türkei vor⸗ ng, verſprochen, die territoriale Integrität der Fürſtentümer zu ſchützen. Aber niemand nahm ſich Rumäniens an, als Rußland, das nach Anſicht ganz Europas nur durch die Hilfe r Rumänen bei Plewna den Krieg gewon⸗ ken, als merkwürdigen Dank Beſſarabien wie⸗ für ſich beſetzte und Rumänien dafür die eutvölkerte und verwahrloſte Dobrudſcha zu⸗ Wies. Ja, noch jahrelang hat die ruſſiſche Diplomatie Rumänien nichts als Schwierig⸗ leiten gemacht, zur Straſe dafür, daß die ent⸗ täuſchten Rumänen ihrer Entrüſtung über die⸗ ſen Verrat während der Friedensverhandlun⸗ gen 1878 lauten Ausdruck gegeben und— um⸗ ſonſt den ruſſiſchen Wortbruch vor der öffentlichen Meinung Europas gebrandmarkt hatte. Erſt während des zweiten Balkankrieges 1913 hat ſich Rußland endlich wieder freund⸗ ſchaftlich auf die Seite Rumäniens geſtellt. Unter allen Seltſamkeiten des Weltkrieges iſt dies vielleicht die größte, daß ſich heute in Ru⸗ mänien auch nur ein einziger Politiker finden konnte, der nach ſolchen geſchichtlichen Erfay⸗ rungen, von denen jedes Kind im Lande etwas weiß, Rumäniens Volkskraft an der Seite des ruſſiſchen Eroberers bluten laſſen wollte. Sie haben es ja ſelbſt laut genug auspoſaunt, die Unerſättlichen Ruſſen, daß ihr Ziel heute noch, wie ſeit 200 Jahren, die Beherrſchung des Weges nach Konſtantinopel und die Aufſaugung aller fremden Völker iſt, die auf dieſem Wege eine natürliche Schranke für die moskowitiſche Groberungsträume bikden. Wenn Beſſarabien diesmal nicht wiedergewonften wird, ſo gibt es keinen logiſch berechtigten rumäniſchen Natio⸗ nalismus mehr. Die anderen Rumänen, jen⸗ ſeits der Karpathen, leben unter weſtländiſcher Ordnung und Kultur und haben nie ein Teil der Donaufürſtentümer gebildet. Beſſarabien aber iſt aus dem altrumäniſchen Gebiete her⸗ ausgeriſſen von einem grauſamen Nachbar, für den Regieren Unterdrückung heißt. Noch hat Rußland dem Bauer am Dufjeſter nicht verbie⸗ ten können, daß er mit ſeinen Kindern die Sprache der Väter ſpricht. Aber dafür mußte er in allem, was Kultur und Fortſchritt be⸗ deutet, zurückbleiben hinter ſeinen aufſtreben⸗ den Volksgenoſſen weſtlich vom Pruth. Wenn ſich jetzt das Band nicht wieder feſter knüpft, dann wird ein reiches Land endgültig in ruſſi⸗ ſchem Elend untergehen, das einſt mit ſeiner bumäniſchen Bevölkerung zum freieren Weſten gehörte. Ueber„Volkstämliche Ansbreitung Und Berdeutſchung des Schach macht Johannes Biernatzki in der jüng⸗ ſten Nummer des„Vortrupp“ u. a. folgende beachtenswerte Ausführungen: „Wie oft hat man geſagt: das Schachſpiel würe ein Spiel für unſer Volk! Ich glaube die Zeit iſt gekommen, wo es das Spiel des deutſchen Volkes werden krann Es muß etwas an dieſem Spiele ſein, was es deutſchen Sinn und deutſcher Art verwandt erſcheinen läßt. Es iſt nicht ſchwer zu ſagen, was das iſt. Zunächſt dies, daß die Waffen der Gegner in dieſem Kampfſpiel gleich find, und das Zufalls⸗ glück, der Zufallsgötze ausgeſchaltet iſt. Der Deutſche will nicht mehr abergläubig ſein. Und ſo ein ritterliches Kämpfen mit gleich verteiltem Wind und Sonne iſt ihm gerade recht. Dann dies, daß hier nicht die Peitſche des Gewinns zum Spiele treibt. Der Deutſche will nicht gepeiſcht ſein, ſondern frei tun, was er tut. muß nicht den Ernſt des Lebens dazwiſchen miſchen. Daß wir vor anderen Völkern einen Hang zu fröhlichem, harmloſem Spiel hegen, das iſt kein Fehler. Es hängt mit der Kind⸗ lichkeit unſeres Weſens zuſammen, die recht ver⸗ ſtanden eine große Kraft in uns allen iſt, die Er ſagt auch: Spiel iſt Spiel— man; 8. Seite. ſchaften gelieferten Fleiſchwaren und Brot⸗ zuſatzmarken. Ebenſo wird auf die ſtark ab⸗ weichenden Preiſe für ein und dieſelben Lebens⸗ nrittel hingewieſen. Es wird verlangt, daß der Lebensmittelverkauf und die Verteilung mög⸗ lichſt durch die Gemeinden vor ſich gehen ſollen. Von den Kñartoffelpreiſen ſagt die Ein⸗ gabe, daß ſie zu hoch ſeien und herabgeſetzt werden müßten, um ſo den Arbeitern eine beſſere und billigere Einkellerung der Kartof⸗ feln zu ermöglichen. Das Kriegsernährungs⸗ amt ſolle auch dem Unfug mit ſogenannter „Ausbandsware“ ſteuern. Die Bezeichnung „Auslandsware“ decke vielfach nur die betrüge⸗ riſchen Abſichten der Händler und Verkäufer. Die dritte Eingabe iſt dem Kriegsminiſterium zugeſtellt worden. Sie ſtellt eine Art Gut⸗ achben über die Maſſenſpeiſung auf den Zechen dar. Es war verlangt worden, daß die Ver⸗ bände ſich hierüber äußern ſollten. bandsvorſtände erklären, daß ſie die Ausgabe von Speiſen auf den Gruben aus kechniſchen Schwierigkeiten heraus nicht befürworten könnten. Sje wünſchen, daß die Gemeinden das Austeilen warmer Speiſen vornehnten. Gewünſcht wird ein Preis von höchſtens 30 Pfg. für eine Portion. * 1 Re Volksernährung. Mangel an Schweinen für die Zivil⸗ bevölkerung. „Erneute Verhandlungen zwiſchen der Zentral⸗ ſtelle für die Fleiſchverſorgung von Heer und Volk haben ergeben, daß zur Erhaltung der Leiſtungs⸗ fähigkeit des Heeres dieſem eine beſtimmte Menge Schweinefleiſch ſofort geſichert werden muß. An der irgend zuläſſigen Sparſamkeit fehlt Trnicht, da bei der Heeresverwaltung vollſtes Verſtändnis für die Bedürfniſſe und Keiegsnöte der Zivilbevöl⸗ kerung herrſcht. Wie die Dinge jetzt liegen, kann der Zivilbevölkerung in den nächſten Wochen eine noch ſtärkere Einſchränkung in dem Verbräuch von Schweinefleiſch nicht erſpart werden. An und für Die Ver⸗ ſich pflegen zur Erntezeit auch im Frieden die Vieh⸗ auftriebe fühlbar nachzulaſſen. Wenn die Land⸗ bevölkerung von Sonnenaufgang bis Sonnenunter⸗ gang mit der Bergung der Ernte beſchäftigt iſt, fehlen die Zeit, die vebeitskräfte, die Geſpanne, um auch noch das Vieh an die Sammelſtelle zu bringen. Dies gilt in dieſem Jahr doppelt und dreifach, wo die Erntearbeiten durch die borhergegangene kühle naſſe Witterung ſtark verzögert ſind und ſich jeßztt auf noch kürzere Zeit zuſammendrängen, wo es allerorten an Händen Und vielſach auch an erfaßh⸗ rener Leitung fehlt. Nie zuvor iſt die Landwirt⸗ ſchaft bor eine ſo ſchwere Aufgabe geſtellt worben und nie zuvor hat unſer Wohl und Wehe ſo dabon abgehangen, daß dieſe Arbeit glatt bewältigt wird. Wenn dabei dig Aufbringung des Schlachtpiehes für die Zivilbevölkerung leidet, ſo wird das ver⸗ ſtändlich ſein. Zu dieſen Schwierigkeiten kritt noch ein außerordentlicher Mangel au ſchlachtreifen Schweinen. Bei Erlaß des Kartoffelverfütterungs⸗ Verhotes beſtand kein Zweifel darüber, daß das Verbot ſehr fühlbare Folgen für die Schweinemaſt haben muß. Der zu befürchtende Notſtand in der Kartoffelverſorgung ließ keine Wahl. Wenn nun die vorausgeſehenen Folgen eintreten, ſo müſſen ſie hingenommen werden. Im höchſten Grade unwirtſchaftlich wäre es, die noch mageren Schweine aus den Ställen zu reißen. Einen ſchlech⸗ teren Dienſt könnte man der Bevölkerung nicht erweiſen. Die jetzt abgeſchlachteten unreifen Schweine würden im Herbſt und Winter, wo ſie dank des zuwachſend reichlichem Futters gemäſtet auf den Markt gebracht werden können, fehlen, und damit für die Fettverſorgung ausfallen. Man würde ein leines Loch ſtopfen, um ein größeres zu reißen. Alle Kveiſe der Zivilbevölkerung werden daher, die hoffentlich nicht mehr allzulang währende große Knappheit an Schweinefleiſch, in dem Bewußtſein zu tvagen haben, daß ſie die vorühergehende Folge der augenblicklichen Verhältniſſe und eine Maßnahme iſt, durch die ein drohender, weik ſchwerer Rotſtand glücklich überwun⸗ den wurde. Was an ſchlachtreifen Schweinen noch gufzubringen iſt, gehört aber ſelbſtverſtändlich dem Heere in erſter Lin wir uns das ganze Leben hindurch bewahren. In dieſer kampfdurchtoſten Welt, der Haſt der Arbeit und der Laſt der Mühe, angeſichts der Lebensaufgaben, die ſich mit der Schwere der Verantwortlichkeit auf unſere Schultern legen und denen wir wahrlich nicht aus dem Wege gehen, wollen wir zeitweiſe auch einmal Kind ſein ohne Harm und Not, und uns bewegen ohne Zweck und Ziel. Die Erholung, die das Spiel gewährt, iſt ſo ein Ruhen von klefinner⸗ licher Kraftanſpannung und ein Sammeln neuer Kraft. Doch nur das reine Spiel übt ſolche Wirkung aus. Ein Beiguß ſchädlicher Ingredienzen hebt ſie auf. Endlich iſt unverkennbar, daß dies Spiel ſo offenherzig iſt, daß es bei ihm ganz ohge Heim⸗ lichkeit heygeht. Keine verdeckte Karte, nicht die leiſeſte Möglichkeit eines Betruges beſteht, Was ich vermag und was ich plane, liegt vor des Gegners Augen ebenſo klar wie vor den nreinen. Klarheit aber und Offenheit iſt des Deutſchen Art. Sich zu verbergen verachtet er. Man kann daher den Wunſch der Weit⸗ und Tieferblickenden in unſerem Volk, der Volks⸗ erzieher, verſtehen, es möge dies Spiel unter Ans volkstümlich werden, nicht nur in engen Kreiſen, in den höheren Schichten dor Geſell⸗ ſchaft, ſondern durch das Ganze hin ſich aus⸗ breiten, in Stadt und Land, bei alt und jung.“ 1 5 Anſchluß an ſeine Ausführungen gibt der Verfaſſer eine praktiſche methodiſche An⸗ weiſung, weiten Volkskreiſen das Schachſpiel beliebt zu machen, und weiſt zugleich guf weit volkstümlicheren deutſchen Schachfiguren hin, die H. H. Hirſch in Hamburg, Eurien⸗ ſtraße, herſtellten. N die 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatth Mittwoch, den 16. Auguſt 1918. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Gefreiter Pionier Richard Stumpp, Sohn des Herrn R. Stumpp, Waldhofſtraße 22, hier, der zur⸗ zeit im Weſten ſteht, für hervorragende Leiſtungen. %„%%%%%%%%%%%%% * Verſchwundene Silbermünzen. Man ſchreibt uns: Im Zahlungsverkehr macht ſich neuerdings ein außerordentlicher Mangel an Fünfmarkſtücken fühlbar, der beſonders von der Induſtrie ſtörend empfunden wird, weil das Fünfmarkſtück zu Lohn⸗ zahlungen ſehr geſucht iſt. Um dieſem Bedarf zu genügen, ſind bis zum Kriege große Mengen von Fünfmarkſtücken ausgeprägt worden und auch während des Krieges iſt die Prägung nicht ganz eingeſtellt, obwohl die vorhandenen Silbervorräte in erſter Linie für Mark⸗ und halbe Markſtücke Verwendung finden mußten. Es ſind insgeſamt hl für 250 Millionen Mark Fünfmarkſcheine in Umlauf gebracht und trotzdem ſind ſie ſchon na he⸗ zu gänzlich aus dem Verkehr ver⸗ ſchwunden, wie die geringen Beſtände der Reichsbankkaſſen zeigen. Für dieſe Erſcheinung gibt es nur die eiſre Erklärung, daß dieſe größten Silbermünzen vontörichten Menſchen, deren natfonales Empfinden auch die lange Kriegsdauer mik unſeren großen Erfolgen noch immer nicht er⸗ weckt hat, zurückgehalten werden. In der Lebensmittelfrage hat uns die Kriegszeit ſehr betrüßliche Erſcheinungen von Selbſtſucht in keines⸗ wegs Heinen Kreiſen unſerer Volksgenoſſen offen⸗ bart. Dieſen Regungen liegt ein zwar bedauerlicher, aber aus Selbſterhaltungstrieb und Erwerbsſinn wenigſtens erklärlicher Egoismus zugrunde. Beim Zurückhalten von Geldmünzen kann man aber nicht einmal dieſe Erklärung gelten laſſen, denn der Gold⸗ und Silberhamſter erzielt nicht den geringſten Nutzen aus ſeinem pflichtwidrigen Verhalten. * Schutz in den Kirchen bei Fliegerg⸗ fahr. Der ebangeliſche Kirchengemeinderat der Stabt Karls⸗ ruhe hat ſich in ſeiner letzten Sitzung mit den Maßregeln befaßt, die unternommen werden müß⸗ ten, wenn ſich ein neuer Fliogerüberfall während des Gottesdienſtes ereignete. Der Kirchengemeinde⸗ rat hat ſeinen Beſchlüſſen in einem jetzt veröffent⸗ lichten Erlaß Form gegeben. Es heißt darin u..: „Das Wichtigſte iſt aber das Verhalten der in der Kirche verſammelten Gemeinde. Nachdem eine große Feſtgemeinde in der hieſigen Stadtkirche am 22. Juni dem ganzen Lande das Beiſpiel der Ge⸗ troſtheit und Beſonnenheit gegeben hat, häben wir zur Gemeinde das Zutrauen, daß ſie ſich durch keine unnütze Aengſtlichkeit vom Beſuche der Gottes⸗ dienſte, die für das ſeeliſche Durchhalten ſo not⸗ wendig ſind, abhalten laſſe und daß ſie im Ernſt⸗ falle, den Weiſungen ruhig Folge leiſtend, jede folgenſchwere Beunruhigung vermeide. Zugleich en wir bekannt, daß an den Markttagen die an den Marktplätzen ſtehenden Kirchen während der Marktzeit geöffnet ſein werden, ſo daß ſich die Marktbevölkerung auch in die Kirchen begeben kann. Dort ſind die Plätze an den Mauern zwiſchen den Fenſtern am geſchützteſten. * Der Geſchüftsbericht des Vadiſchen Militär⸗ vereinsverbandes für 1915 bietet ein ſchönes Bild unermüdlicher Arbeit auf dem Gebiete des Unter⸗ ſtützungsweſens, das auch in dieſem Berichtsjahre rege Förberung erfuhr. Das Präſidium beſteht 8. Zt. aus 6 Mitgliedern und 9 Präſidialmitgliedern. Am 31. Dezenber 1916 betrug die Stärke des Ver⸗ bandes 6 Ehrenmitglieder, 56 Gauverbände mit 1578 Vereinen in der Stärke von 130 676 ordent⸗ lichen, 4538 außerordentlichen, 3155 Ehrenmitglie⸗ dern in den Vereinen; außerdem zählt der Verband 199 Einzelmitglieder; 62547 Mitglieder ſind gum Heere einberufen. Nur ein Verein hat ſich infolge der Einberufungen aufgelöſt. Die Mitgliederzahl des Verbandes hat ſich um 4056 verringert. Präſi⸗ dialſitzungen fanden 5 ſtatt. Das Diplom für 25 jährige Tätigkeit erhielkten 7 Kameraden des Prä⸗ ſibiums. Das Sammelweſem ſchreitet auch während des Krieges weiter. Es befinden ſich 1509 große Sammelbüchſen und 5931 kleine Sammel⸗ doſen mit Abſchneidern im Beſitz der Vereine Hezlw. Mikglieder; eingegangen ſind bis jetzt durch Geld⸗ einwurf und Verkauf der geſammelten Gegenſtände 6000 Mk. Durch die Fürſorge des Kyffhäuſer⸗ bundes iſt es dem Verbande möglich geworden, die hilfsbedürftigen Hinterbliebenen der im Felde gefallenen Verbandskameraden zu unterſtützen. Der Militärvereinskalendaer hatle eine Auflage von 50 000 Exemplaren und einen Rein⸗ gewinn von über 4000 Mk. ergeben. Das Militär⸗ bereinsblatt konnte der Verſörgungskaſſe für die Peſoldeten Beamten 1231,67 Mk. überweiſen. Die Einnahmen aus der Verſicherungsnahme bei der Bad. Feuerverſicherungs⸗Bank betragen für 1914 6627,86 Mk.; diejenigen bei der Frankfurter All⸗ gemeinen Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft für 1915 12135 Mk. Der Vertrieb der Anſichtspoſt⸗ kapten hatte einen Reingewinn von 275,90 Mk. zu berzeichnen. Die Verbandslotterie einen ſolchen von 15 197,1 Mk., die 4. Ziehung der 5. Bad. Invalidengeldlotterie 24000 Mk. Die Vermögens⸗ verhältniſſe haben ſich auch im zweiten Kriegsjahr günſtig geſtaltet. Das Geſamtvermögen hat ſich um 102 157½8 Mk, erhöht und betrug am Jahresſchluß 1211 715,79 Mk. Der Zuwachs iſt neben den lau⸗ fenden Sondereinnahmen, den Zuweiſungen edler Spender, insbeſondere den braven badiſchen Kame⸗ zuden im Felde und des badiſchen Militärvereins in Philadelphia zu verdanken und kommt aus⸗ ſchließlich den Unterſtützungsklaſſen zu gute. Die Verbandskaſſe dagegen hat trotz gemachter Erſpar⸗ niſſe einen Fehlbetrag von 2137,04 Mk. zu verzeich⸗ nen. Zuwendungen erhielten aus der Unter⸗ ſtüitungskaſſe 877 Hameraden 6814 Mk., aus dem Jubiläumsfond 436 Kameraden 8595 Mk., aus dem Witwen⸗ und Waiſenfond 255 Wikwen 3978 Mk., gus dem Veteranendankfonds 402 Kameraden und Witwen 7920 Mk., aus dem Fonds für hilfs⸗ bedürftige Hinterbliebenen gefallener Kameraden 21 Hinterbliebene 870 Mk.— Der der Unterſtützungskaſſen beträgt 671 118,88 e vergnügungen. * Apollotheater.„Ein Prachtmädel“ wird noch heute, morgen und Freitag gegeben.„Jung muß man ſein“ von Jean Gilbert wird am Samstag zum erſten Male aufgeführt. An Stelle des abgegangenen Herrn Oberland⸗Klotz wurde von der Direktion der bekannte Wiener Operettentenor Herr Paul Cronegg vom Theater an der Wien für ein kurzes Gaſtſpiel gewonnen, das er am Samstag in„Jung muß man ſein“ als Fritz von Linderode beginnt. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 15. Auguſt. Einen Vortrag über den größten Völkerkrieg: ſeine Entſtehung, ſeinen bisherigen Verlauf, die Kräfteverhältniſſe der kriegsführenden Parteien, unſere bisherigen ſchönen Erfolge zu Waſſer und zu Land etec. hielt am letzten Sonntag Nachmittag ein Feldgrauer, Herr Unteroffizier Meſſel(früher in Mann⸗ heim), im Saale des Bad. Hofs dahier. Der Redner richtete ſchließlich einen kräftigen Apell an die „Daheimgebliebenen“ zur eifriger Pflichterfüllung in jedem Stande, zu freudiger andauernder Opfer⸗ willigkeit und zu williger Anpaſſung in die ernſte Zeit und die gegebenen derzeitigen Verhältniſſe, um ſo auch in der Heimat für die höchſten Güter unſe⸗ rer Nation mitzukämfen und mitzuſiegen.— Herr Pater Hanfl(gebürtig aus Käfertal) ergänzte den Vortrag noch dahin, daß er bezüglich der Ernährung des deutſchen Volkes im Laufe des kommenden Jahres die Ausſichten an Hand der Ernteberichte aus den verſchiedenen Gegenden Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungars eingehend erörterte und zu dem Schluſſe kam, daß das deutſche Volk auch im kom⸗ menden Jahr keinen Hunger leiden braucht— daß vielmehr Brot und auch Fleiſch genügend vor⸗ handen ſein werde, um den teufliſchen Aushunge⸗ rungsplan der Engländer zuſchanden zu machen. Allerdings ſind vorerſt— wenn auch die Ernte gut ausgefallen— noch Einſchränkungen nötig, die ſich jeder bernünftig Denkende gerne gefallen laſſen dürfte in dieſer ſchweren Kriegszeit.— Der Raum war beſonders von Angehörigen des Kath. Männer⸗ vereins gut beſetzt. Die Herrn Redner erntet allgemeinen Dank. W. * Friedrichsfeld, 15. Auguſt. Mit dem heutigen Tage wird die hieſige Kriegsküche in Betrieb genommen. Es werden wöchentlich 6 Karten für 6 Mittageſſen zum Preiſe von 2 M. ausgegeben. 3 Wiesloch, 16. Auguſt. Nach längerem ſchweren Leiden iſt hier im Alter von 59 Jahren Notar Karl Achtſtätter geſtorben. Der Ent⸗ ſchlafene war hier geboren und nach ſeiner Rechts⸗ praktikanten⸗ und Referendarzeit zuerſt Notar in Rickenbach, dann in Hockenheim und ſeit 1910 war er in Wiesloch tätig. Notar Achtſtätter erfreute ſich hier allgemeiner Achtung. )(Karlsruhe, 16. Aug. Im Einverſtändnis mit der badiſchen Regierung hat das württember⸗ giſche Kultusminiſterium angeordnete, daß die in Württemberg ſich aufhaltenden badiſchen Staats⸗ angehörigen bezüglich ihrer Schulpflicht, ein⸗ ſchließlich der Fortbildungs⸗ und Sonntagsſchul⸗ pflicht, nur nach württembergiſchen Recht zu be⸗ handeln ſind. *Offenburg, 15. Aug. Der Bürgeraus⸗ ſchuß beriet u. a. die Weitergewährung der Weueru ngszulage an ſtädtiſche Angeſtellte und Arbeiter. Da die Gründe für die Gewährung dieſer Zulagen auch heute noch in unvermin⸗ derter Stärke vorliegen, wurbde dem Antrag des Stadtrats zugeſtimmt. Ebenſo dem Antrage auf Erhöhung der Hündstaxe um 4 Mark, und dem Antrag auf Einführung der Fernzündung bei der öfentlichen Beleuchtung mit einem Koſtenaufwand von rund 10 000 Mark. Freiburg, 16. Aug. In der Talſtraße ſtürzte ein dem Schreiner Sonner gehöriges Kind vom 4. Stock herab und war ſofort tot.— Der Diözeſan⸗Verband Freiburg hat es unternommen arme Stadtkinder in geſunden Landgemeinden während der Ferien unterzubringen. Aus Frei⸗ burg kommen dieſer Tage etwa 250 katholiſche Kin⸗ der für 4 Wochen nach Bernau, Todtmoos, Saig, Lenzkirch, St. Märgen und andeten Orten. * Donaueſchingen, 14. Aug. Von Major von Struenſee ging an den„Donauboten“ folgen⸗ des Schreiben:„Ich erlaube mir ergebenſt mitzu⸗ teilen, daß mein Regiment dem Anſturm der Engländer in den Monaten Juni, Juli und beſonders am./7. reſtlos abgewieſen hat. Die Soldaten haben ſich heldenhaft geſchlagen und keinen Engländer durchgelaſſen. Die tapferen Badener(und mein Regiment beſteht faſt nur aus Badenern) haben ihrem mehrhundertjährigen Waffenruhm ein neues Lorbeerblatt zugefügt. Pa⸗ role bleibt: Siegen oder ſterben!“ );(Auggen bei Lörrach, 16. Aug. Von glühen⸗ der Vaterlandsliebe beſeelt, hatte ſich der 17jährige Hans Gebhard freiwillig zum Militär gemeldet. Er wurde aber nicht angenommen und aus Gram über die Abweiſung ſchoß er ſich eine Kugel durch den Kopf, die den Tod des jungen Mannes herbei⸗ führte.— Im Nebenorte Hach wurde der Landwirt Hans Robelin von einem ſcheugewordenen Vieh mit der eiſenen Egge ein Stück weit geſchleift und erlitt ſchwere Verletzungen. 5 Letzte Meldungen. Rumänien. Eine neue Mahnung peter Carps. *ͤ Bukareſt, 16. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Peter Carp nimmt in ſeiner Moldawa wieder einmal das Wort um folgendes aus⸗ zuführen: Es gehen wieder einmal Alarm⸗ Gerüchte um. Aus dem Lager der Vierver⸗ bandsfreunde wird das Gerücht verbreitet, daß die Stunde nahe bevorſtehe, wo Rumänien an der Seite des Vierverbandes in den Weltkrieg eintreten werde. Dennoch wird das nicht geſchehen, weil der menſchliche Wille nicht imſtande iſt, in einem Augenblick eine Lage zu ändern, die die Arbeit und der Fleiß von Jahr⸗ zehnten geſchaffen haben. Die feſte Politik der Vergangenheit hat uns einen Sieg bereidet, von dem wir nicht abweichen können. Das Schickſal ſtellt uns an die Seite der Mittelmächte und nichts wird uns an der Ausführung der Aufgabe hindern kön⸗ nen, für die wir unſere Arbeit 50 Jahre vor⸗ bereitet haben. Früher oder ſpäter wird Ru⸗ mänien dennoch auf den ihn von langem her vorbereitenden Platz komneen, um ſeine Rolle in der Weltgeſchichte zu ſpielen. Bukareſt, 16. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Sozialiſten hielten geſtern eine öf⸗ fentliche Verſammlung ab, in der ſie wegen der kriegeriſchen Abſichten der Föderaliſten Ver⸗ wahrungen einlegten und die Regierung auf⸗ forderte, Maßnahmen gegen die Teuerung zu ergreifen. Das Moratorium für ausländiſche Forderungen iſt um 4 Monate verlängert wor⸗ den. Die Regierungsblätter erklären die Nach⸗ richt, daß im Arſenal vor einigen Tagen 2 Bomben gefunden wurden für unrichtig. Es handelte ſich um mehrere Kupferkugeln, die bei Gelegenheit der Kupferbeſchlagnahme ein⸗ gebracht wurden. Es ſei bedauerlich, daß die Bevölkerung bei den beſtehenden Verhältniſſen urmütz mit ſolchen ſenſationellen Nachrichten aufgeregt werde. In das gleiche Gebiet gehöre die Mitteilung takiſtiſcher Blätter, daß am Tage vor der Ex⸗ ploſion in Dudeſt alle fremden Arbeiter den Be⸗ fehl erhielten, den Dienſt zu verlaſſen. Der offenkundige Zweck dieſer Meldung ſei, die Be⸗ völkerung gegen Fremde aufzuhetzen. Das Kabinett Stürmer. Kopenhagen, 16. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Nowoje Wremja vom 9. Auguſt berichtet: Anſcheinend hat Graf Bobrinsky vor der Uebernahme des landwirtſchaftlichen Miniſteriums die Bedingung geſtellt, daß ihm die Machtbefugniſſe der früheren Landwirt⸗ ſchaftsminiſter in Lebensmittelangelegenheiten zu erkannt werden. So hat Bobrinsky den neuen Vorſitzenden des Kiewer Zuckerzentral⸗ büros Tſchernik empfangen und ihm neue In⸗ ſtruktionen über die Zuckerverteilung in ganz Rußland erteilt. Bobrinsky empfing den Chef des Spezialamtes zum Kampf gegen die Teue⸗ rung, Obelenskij, und beſprach mit ihm die laufenden Angelegenheiten. Zum Schluß der Unterredung äußerte Bobrinsky die Hoff⸗ nung, daß, obwohl das Amt Obelenskijs ſelbſtändig ſei, dieſer ſich in Lebensmittelange⸗ legenheiten nach den Wünſchen und Anweiſun⸗ gen des landwirtſchaftlichen Miniſteriums rich⸗ ten würde. Weitere Kabinettsveränderungen in Kußland. m. Köln, 16. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze unterm 15. Auguft: Unter der Ueber⸗ ſchrift„Weitere Veränderungen im rufſiſchen Kabinett“ meldet der ruſſiſche Mitarbeiter des Berner Bundes: Nach Petersburger Meldun⸗ gen ſind wiederum Kabinettsveränderungen in Rußland zu erwarten. Man ſpricht von der bevorſtehenden Ernennung des Reichskontrol⸗ leurs Cokrowski an Stelle Barks zum Finanzminiſter. Kücktritt des ruſſiſchen Kriegsminiſters? Kopenhagen, 16. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Das Preſſebüro des ruſſiſchen Mini⸗ ſteriums des Innern hat an die Petersburger Zeitungen folgende Notiz verſandt: Der Kriegsminiſter Schuwajew, welcher mit Einverſtändnis des Zaren eine längere Dienſtreiſe antritt, hat die Arbeiten des Kriegsminiſteriums dem Ge⸗ hilfen General Frolow übertragen. Aufruf zur Bildung einer eigenen polniſchen Armee. Wien, 16. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die Reichspoſt drahtet aus Krakau: Der Czas er⸗ fährt, daß bei der Feier am Jahrestag der Be⸗ freiung Warſchaus, der bekannte Polenführer Holowski in einer Rede unter anderem ſagte: Wir müſſen nunmehr die Untätigkeit verlaſſen und im Kampf gegen die Ruſſen zur Verteidi⸗ gung der errungenen Freiheit eine eigene Armee bilden, die mit der erprobten polniſchen Tapferkeit die Stahlmauer der deutſchen und öſterreichiſch-ungariſchen Armee verſtärken ſoll. Italiens Vorbereitungen auf einen neuen Winterfeldzug. Zürich, 16. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der Tages⸗Anzeiger berichtet aus Mailan d: Die Blätter veröffentlichen einen Aufruf zur Beſchaffung von Winterkleidern für die italieniſchen Soldaten, die durch frei⸗ willige Spenden aufgebracht werden ſollen, um der Regierung die Durchführung des neuen Winterfeldzuges zu er⸗ leichtern. * Frankfurt a.., 15. Aug.(W) Die mehrere Kriegsausſte liung ſür die Provinz —— Heſſen⸗Naſſau im Holzhau Frankfurt a. M. wurde am Diensteg en ſein von Vertretern des Generalko des 18. Armeekorps, der Stadtbehörden 95 Frankfurt und vielen offiziellen 0 ten aus der Prvvinz eröffnet, Die Ausſtellung ohne beſondere Feierlichkeit. Der Er dankte allen denen, die das Werk in ſchwere⸗ rich, und ſeinen Arbeitsleuten. Die Ausſte führt mit ihren Beuteſtücken der Schlachten, ſie zeigt die bunte Reiße un, ſerer Feinde in ihren charakteriſtiſchen Geſtal⸗ ten, ſie erinnert in denkwürdigen Trophzen an manche ſtolze Heldentat, ſie zeigt die Leiſtungen der ärztlichen Kunſt, der es zu verdanken 10 daß der überwiegende Prozentſatz unſerer Nes⸗ wundeten geheilt die Lazarette verlaſſen zam und gibt endlich ein Bild der Wohlfahrtsbeſtre⸗ bungen und Fürſorgetätigkeit in Franffurt. Iq weitgehendemMaße wird den Schulen Gelegen heit zum Beſuch der Ausſtellung gegeben werden. Hung niſche Zeitung meldet von der Schweſzer Rietſch mit, daß nach Anſicht der maßgebenden ges beſprochen werden müſſe, daß aber der gegenwärtige Augenblick, für eine Exörterung dig ungeeignet ſei. bataillons der Bückeburger Jäger in Höhe von 3700 Mark beträgt die Geſamtſumme der ein⸗ gegangenen Beträge zur Erbauung des In⸗ validenheimes für die Jäger und Schützen 210 000 Mark. Die Geſamtkoſten werden auf 350 000 Mark geſchätzt. Bern, 16. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der chineſiſchen Regierung nmongoliſcher Abgeordneter inz Parlament; ſie ſollten vom Parlament ausge⸗ ſchloſſen bleiben, da die Mongolen durch den Vertrag von 1913 ein autonomer Staat ſeien Einſpruch noch nicht geantwortet. Amſterdam, 15. Auguſt. amtlich.) Aus Rotterdam wird berichtet, daß eine neue Paſſagierlinie nach Amerila in der Gründung begriffen ſei. Es werde über den Ankauf des britiſchen dampfers„Mazedonle verhandelt. Ein anderer Schiffahrtskonzern befaſſe ſich mit der Gründung einer neuen Frachtlinie von Rotterdam nach Newyork, die ſich beſonders mit dem Obſttransport be⸗ faſſen will. Stockholm, 16. Aug. Der deutſche Geſandte in v. Lucius, iſt geſtern von einem kurzen Ur⸗ laub aus Berlin hierher zurückgebehrt. Der Geſandte wurde vom König in Audienz empfangen. Kopenhagen, 15. Aug.(WTB. Nicht⸗ Landsting hat heute einen Ausſchuß von 10 Mitgliedern zur Beratung des Abkommene Kopenhagen, 16. Aug.(WeTB. Nicht⸗ amtlich.)„Rjetſch“ meldet: Bertveter der Petersburger Litauer Kolonie veraßſchiedeten ſich am 9. t feierlich von dem Biſchof Karewitſch, welcher mit Erleurbnis der ruſſiſchen 0 5 100 der Leitung ſeiner frühevren Diözeſe, zu we die Cbuvernements Komno und Kurland ge⸗ hören, die Reiſe nach Kowno antrat. Kare Geiſtlicher über nach Berlin, um ſich von dort nach Kowno zu begeben. Waſhington, 15. Aug.(WT7B.Nichtamil Meldung des Reuterſchen Büros. Die britiſche Erklärung über die Unterſuchung von Poſtſendungen durch die britiſchen Behör⸗ den übermittelt, in der ſie geltend macht, daß die durch die Unterſuchung verurſachte Verzöhe⸗ rung des Transportes auf ein bis drei Tage reduziert worden ſei. Man habe in der Poſt Gummi und andere Konterbande entdeckt. Die formelle Antwort auf die amerikaniſchen Vut⸗ ſtellungen werden den Vereinigten Stagten ſpöter von der britiſchen und der franzöſiſchen Regſe⸗ rung gemeinſam mitgeteilt werden. Eroͤbeben. Darmſtadt, 16. Aug.(Priv.⸗Tel) De Erdbebenwarte Jugenheim meldet: Nach länge⸗ rer Ruhe begannen die Inſtrumenten geſtern Morgen eine Anzahl großer und kleinet europäiſcher Erdbeben aufzuzeichſen. Das weiteres folgte 9 Uhr 51 und gegen 11 Uhr 19. Nachmittags 4 Uhr 1, 4 Uht 21, 4 Uhr 1 morgen 9 Uhr 8 Min. wurde ein ſehr WTB. Nichtamtl tockholm, Freiherr amtlich.) Meldung des Ritzauſchen Büros. Das betr. die däniſch⸗weſtindiſchen Inſeln eingeſet, witſch veiſte in Begleitung mehrerer Litalg Botſchaft hat dem Staatsſekretär Lanſing eine erſte vormittags 9 Uhr 32 Mimuten, eil 6 Uhr 40, 7 Uhr 46 und 11 Beben aufgezeichnet, dem bereits nach eing Stunde Perſönlichle. iſt trotz der ungünſtigen Zeitumſtände pünktlich ſertig geworden. Die Eröffnung vollzog ſ Vorſitzende des Roten Kreuzes, dem der Erlös zuflieht, Gl nitätsrat Dr. Vohſen, ſprach Begrüßungswor Zeit gefördert haben, den Ausſtellern, 93 Er: bauer der ſchönen Halle, Stadtbaumeiſter Gri, in das Grauen — m. Köln, 16. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl. Grenze unter 15. Auguſt: Wie Schweizeriſch Blätter aus Petersburg berichten, teilt d Perſönlichkeiten im ruſſiſchen Miniſterin de Judenfrage nach Beendigung des Krie. der Frage in ihrem ganzen Umfange, vollſtän. Marburg, 16. Aug.(Priv.⸗Tel.) Nol einer neuerlichen Zuwendung des Erttag; einer„Feldgrünenwoche“ ſeitens des Erſaß. „Temps“ meldet aus Peking: Die ruſſiſche Ce. ſandtſchaft proteſtierte am letzten Freitag bei der wegen der Aufnahme Die Pekinger Regierung hat auf den ruſſiſchen (WTB. Nicht⸗ 9⁰ 14 15 walczskhech— mbszastse aone I eeee e 10155 1550 5 nsgobc 143Pf0 1+ 2 brar Anung r alzegunvag 0 5 1 re eeegeee eſede 22090190 8 0 5 9280 iernbonrasguuozc Acbvafagz Wodne Banege Teſeſg ſog gs1f ardabrgne 40 570010 120 0 ne g18ʃ zutluingg i a SPpctach gog bunzogagſogz an! 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Die Verwaltungsabteilung iſt eine Behörde und an aus einem Direktorlium und einem Kura⸗ rlum. Das Direktorium beſteht aus einem n, einem oder mehreren ſtellpertretenden Vor⸗ enben, aus ſtändigen und nichtſtändigen Mit⸗ jedern. Der Reichskanzler ernennt den Vor⸗ enden, die ſtellvertretenden Vorſitzenden und die itglieder, und zwar unter den ſtändigen Mit⸗ gliedern einen Landwirt. Das Kuratorium beſteht aus ſechzehn Bevoll⸗ mächtigten zum Bundesrate, und zwar außer dem Vorſitzenden des Direktoriums als Vorſitzenden aus vier Königlich Preußiſchen, zwel Königlich Bayeriſchen, einem Königlich Sächſiſchen, einem Königlich Württembergiſchen, einem Großherzog ⸗ lich Badiſchen, einem Großherzoglſch Heſſiſchen, einem Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinſchen, einem Großherzoglich Sächſiſchen, einem Groß⸗ herzoglich Anhaltiſchen, einem Hanſeatiſchen und einem Elſaß⸗Lothringiſchen Bevollmächtigten. Außerdem gehören ihm je ein Vertreter des Deut⸗ ſchen Landwirtſchaftsrats, des Deutſchen Handels⸗ tags und des Deutſchen Städtetags, ferner je zwei Vertreter der Landiwirtſchaft, von Handel und In⸗ duſtrie und der Verbraucher an; der Reichskanzler ernennt⸗dieſe Vertreter und den Stellvertreter des Vorſitzenden. Der Reichskanzler mungen. 10 erläßt die näheren Beſtim⸗ 8 12. Die Geſchäftsabteilung iſt eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Die Geſellſchaft erhält einen Aufſichtsrat; er be⸗ ſteht aus dem Vorſitzenden des Direktoriums der Verwaltungsabteilung als Vorſitzendem und vier⸗ undzwanzig ordentlichen Mitgliedern, von denen ſieben 8 Reich und Bundesſtaaten, ſieben auf die Landwirtſchaft, drei auf die großgewerb⸗ lichen Unternehmungen und ſieben auf die Städte entfallen. Die ſieben Vertreter der Städte und die drei Vertreter der großgewerblichen Unterneh⸗ mungen werden von den entſprechenden Gruppen der Geſellſchafter bezeichnet. Die übrigen Mit⸗ glieder ernennt der Reichskanzler. Der Aufſichtsrat beſtellt die Geſchäftsführer, darunter einen Landwirt; die Beſtellung bedarf der Beſtätigung des Reichskanzlers. 8 13. Die Reichsgetreideſtelle hat die Aufgabe, der Kommunalverbände für die Verteilung un Vorräte für die Zeit bis zum 15. September 1917 zu ſorgen. Dabei hat die Verwaltungsabteilung bie Verwaltungsangelegenheiten einſchließlich der ſtatiſtiſchen Aufgaben zu erledigen, die Geſchäfts⸗ abteilung nach den grundſätzlichen Anweiſungen der Verwaltungsabteilung(F 14) die ihr obliegen⸗ den geſchäftlichen Aufgaben durchzuführen. 9 14. Das Direktorium der Verwaltungsabteilung hat mit Zuſtimmung des Kuratoriums insbeſondere feſtzuſetzen: a) welche Mehlmenge täglich auf den Kopf der Zivilbevölkerung verbraucht werden darf; b) welche Mengen die Selbſtverſorger(3 6 Abſ. 1 a) verwenden dürfen; welche Rücklage aufzuſam:neln iſt; ob, in welchem Umfang und in welcher Art berwendet wird. Betrieben, die Brotgetreide oder Mehl ver⸗ arbeiten, mit Ausnahme von Mühlen, Bäcke⸗ reien und Kondiktoreien(8 47) Brotgetreide Brotgetreide, das ihm gehört oder für ihn beſchlag⸗ oder Mehl zu liefern iſt; 78 wieviel Brolgetreide oder Mehl jedem Kom⸗ mit Genehmigung der Reichsgetreideſtelle entfernt mit nung, betreffend die Erntevorſchätzungen im Jahre zweckmäßige Verwendung der vorhandenen Kpihhasvunggogngeg r0 eno gun ugaggozgegsbunuf-snuß Seg zpoald mune pnb gusgavagsgnaog 1 zan Gr S gog naund uog ui zegnn gabg al zugvugop deg ug an a8g fagges utch svg eeoagz beiuc mee deen een e aogan 92 i) ob und in welcher Menge Brotgetreide zu Jutterzwecken verſchrotet werden ſoll; ) in welcher Weiſe das nicht mahlfähige Brot⸗ getreide verwandt werden ſoll. Kommt zwiſchen Direktorium und Kuratorium eine Uebereinſtimmung nicht zuſtande, ſo entſchei⸗ det der Bundesrat. Das Direktorium kann Beſtimmungen über die Aufbewahrung der Vorräte erlaſſen. 8 15. Die Geſchäftsabteilung hat alle zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlichen Rechtsgeſchäfte vor⸗ zunehmen; ſie hat insbeſonde a) für die rechtzeitige A Bezahlung und Unterbringung des aus den Kommunalver⸗ bänden abzuliefernden Brotgetreides zu ſor⸗ gen; b) das von den Heeresverwaltungen und der Marineverwaltung beanſpruchte Brotgetreide und Mehl durch Vermittlung der Zentral⸗ ſtellen zur Beſchaffung der Verpflegung recht⸗ zeitig zu liefern; e) den Kommunalverbänden das erforderliche Mehl rechtzeitig zu liefern; d) für die ordnungsmäßige Verwaltung ihrer Beſtände zu ſorgen; e) den Betrieben(8 14 Abſ. 1 4) die feſtgeſetzten Brotgetreide⸗ oder Mehlmengen zu liefern. 8 16. Die Kommunalverbände haben unbeſchadet des § 50 Abſ. 1 und des§ 59 Abſ. 2 auf Erfordern der Reichsgetreideſtelle Auskunft zu geben und ihren Anweiſungen Folge zu leiſten. 16. Unternehmer von Betrieben der im§ 14 Abſ. 14 bezeichneten Art haben der Reichsgetreideſtelle auf Erfordern Auskunft über ihre Betriebsverhältniſſe zu geben. Wer trotz wiederholter Aufforderung die Auskunft nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark beſtraft. III. Bewirtſchaftung des Brotgetreides. Die Kommunalverbände haben auf Grund der Ernteflächenerhebung nach der Bundesratsverord⸗ nung vom 18. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 383) und der Vorſchätzung der Ernte nach der Verord⸗ 1916, vom 21. Juni 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 547) is zum 1. Auguſt 1916 der Reichsgetreideſtelle an⸗ zugeben, wie groß die Ernteerträge ihres Bezirkes nach den einzelnen Getreidearten zu ſchätzen ſind. Sie haben ferner die Zahl der Selbſtverſorger (§ 6 Abſ. 1 a) und der verſorgungsberechtigten Be⸗ völkerung mitzuteilen. 8 18. Jeder Kommunalverband hat dafür zu ſorgen, daß das in ſeinem Bezirk angebaute Brotgetreide zweckentſprechend geerntet und ausgedroſchen wird; er hat ferner unbeſchadet des ihm nach§ 20 Abſ. 1 Satz 2 zuſtehenden Rechtes dafür zu ſorgen, daß die beſchlagnahmten Vorräte zweckentſprechend aufbe⸗ wahrt und ordnungmäßig behandelt werden. Der Gemeindevorſtand hat dafür zu ſorgen, daß das Saatgut(8 6 Abſ. 1 b, Abſ. 4) und das Saat⸗ getreide aufbewahrt und zur Beſtellung wirklich 8 19. Aus dem Bezirk eines Kommunalverbandes darf nahmt iſt, vorbehaltlich der 88 5, 27 Abſ. 2 nur werden. Der Genehmigung bedarf es nicht, wenn es an die Reichsgetreideſtelle oder zu Saatzwecken her Friſten; die abzuliefernde Menge kann auch vorläufig feſtgeſetzt werden; das ſp Direktorium kann anordnen, ob Roggen oder Weizen zu liefern iſt. Dabei iſt vorbehaltli des§ 28 Abſ. 2 auf die eigenen Bedürfniſſ der Kommunalverbände Rückficht zu nehmen; Vorausſetzungen Kommunalverbände korn und anderes nicht mahlfähiges zur Verfütterung freigeben dürfen; bis zu welchem Mindeſtſatze die Brotgetreide⸗Mengen innerhalb der beſtimmten Friſten(§ la arten auszumahlen ſind; in welcher Höchſtmenge und unter welchen terkorn nur gemäß den Feſtſetzungen der Reichs⸗ Marane 111 getreideſtelle(J 14 Abſ. 1 g) zulaſſen. rotge⸗ treide zu Futtergwecken verſchroten laſſen oder gegen Saatkarte(8 6a) geliefert werden ſoll. Im etzteren Falle wird die gelieferte Menge dem em⸗ pfangenden Kommunalverband auf ſeinen Bedarfs⸗ ankeil angerechnet(8 14 Abſ. 1e). Hat der Kom⸗ [Der Kommunalverband darf Brotgetreide oder Mehl an die nach 8 14 Abſ. 1 d bezeichneten Be⸗ riebe nur mit Genehmigung der Reichsgetreide⸗ telle liefern. Er darf die Verfütterung von Hin⸗ 8 20. Jeder Kommunalverband hat dafür zu ſorgen, daß die von der Reichsgetreideſtelle feſtgeſ kann berlangen, daß ſie größere Mengen und früher abhnimmt; das Verlangen muß ihr ſpäteſtens zwei Wochen vor dem beantragten Abnahmetermine zu⸗ gehen. Auf die feſtgeſetzten Mengen iſt was aus dem Bezirke des Kommunalverbandes an die Reichsgetreideſtelle oder auf Grund einer Saatkarte zu Saatzwecken gelieſert worden iſt. Die Reichsgetreideſtelle kann a) anerkanntes Saatgetreide auf Antrag des Er⸗ zeugers, b) Getreidemengen, die zur Ausſaat im nächſten Wirtſchaftsjahre benötigt werden, von der Anrechnung auf den Bedarfsanteil(8 14 Abſ. 1e) ausnehmen oder auf die feſtgeſetzten Men⸗ gen(8 14 Abſ. 11) anrechnen. 8 21. Der Kommunalverband kann die feſtgeſetzten Brotgetreidemengen(8 14 Abſ. 1 f) auf eigene Rech⸗ nung erwerben und als Verkäufer an die Reichs⸗ 1 nach deren Geſchäftsbedingungen iefern. Macht er hiervon keinen Gebrauch, ſo beſtellt die Reichsgetreideſtelle für ſeinen Bezirk auf ſeinen Vorſchlag einen oder mehrere Kommiſſionäre, dur die der Ankauf erfolgt. Der Kommunalverban kann verlangen, daß er ſelbſt oder die von ihm be⸗ zeichneten Perſonen als Kommiſſionäre beſtellt werden. 8 22. Liefert ein Kommunalberband die feſtgeſetzten anzurechnen, Friſt nicht oder nicht e ab, ſo kann die Reichsgetreideſtelle die fehlende Menge in ſeinem Bezirk unmittelbar erwerben. Für dieſen Fall gilt 8 21 Abſ. 2 nicht. 8 23. Bei Beſchaffung der Brotgetreidemengen(8 14 Abſ. 1e, k) iſt der im Kommunalverband anſäſſige Handel möglichſt zu berückſichtigen. § 24. Die Verpflichtung der Kommunalberbände zur Ablieferung erſtreckt ſich vorbehaltlich etwaiger an⸗ derer Anordnungen auf Grund des§ 14 f und le auch auf das nicht mahlfähige Getreide. Ergibt ſich in einem Kommunalberbande nach Ablieferung der feſtgeſetzten Mengen(8 14 Abſ. 1 f) ein Ueberſchuß an Brotgetreide und Mehl über ſeinen Bedarfsanteil, ſo hat er den nch d der Reichsgetreideſtelle anzumelden und nach ihrer Auf⸗ forderung zur Verfügung zu ſtellen. Die Vor⸗ ſchriften der 88 21, 22 finden Anwendung. 8 25. 5 Jeder Kommunalverband hat auf Erfordern der Reichsgetreideſtelle nach einem von dieſer feſtgeſtell⸗ ten Vordruck anzuzeigen, wieviel Brotgetreide und Mehl im letzten Monat in ſein Eigentum überge⸗ gangen und aus ſeinem Bezirke herausgegangen iſt ſowie welche außergewöhnlichen Veränderungen an den Vorräten ſeines Bezirkes eingetreten ſind. 8 26. Jeder Kammunalverband hat der Landeszentral⸗ behörde bis zum 15. Juli 1916 zu erklären, ob er mit dem für ihn beſchlagnahmben Brotgetreide bis zur Höhe ſeines Bedarfsanteils(8 14 Abſ. 1c) ſelbſt wirtſchaften will. Die Landeszentralbehörde hat ihm die Selbſtwirtſchaft zu geſtatten, wenn er nach⸗ weiſt, daß er zu ihrer Durchführung, insbeſondere zur geeigneten Finanzierung und zur Lagerung der Vorräte in der Lage iſt, daß er den Vorſchrif⸗ ten des§ 48 genügt, und wenn anzunehmen iſt, daß das in ſeinem Bezirke zu erntende Brotgetreide indeſtens für 3 Monate zur Verſorgung des Kom⸗ munalverbandes ausreicht. Die Landeszentral⸗ behörde hat der Reichsgetreideſtelle bis zum 1. Auguſt 1916 die Kommunalverbände mitzuteilen, die ſie als Selbſtwirtſchafter anerkannt hat. Die Reichsgetreideſtelle hat den ſelbſtwirtſchaften⸗ den Kommunalverbänden auf Verlangen bei der Lagerung der Vorräte ſoweit wie möglich behilflich zu ſein; ſie kann ſie bei der Finanzierung in ge⸗ eigneten Fällen unterſtützen. Stellt ſich nachträglich heraus, daß ein Kom⸗ munalberband den Verpflichtungen der Selbſtwirt⸗ ſchaft nicht genügt, ſo kann ihm die Landeszentral⸗ behörde das Recht der Selbſtwirtſchaft entziehen. Sie hat dies der Reichsgetreideſtelle mitzuteilen. 8 27. Jeder ſelbſtwirtſchaftende Kommunalperband hat ir zu ſorgen, daß das zur Verſorgung ſeiner [Abſ. 11) ihr zur Verfügung geſtellt werden. Er Bevölkerung erforderliche Brotgetreide und Mehl rechtzeitig zur Verfügung ſteht. 222 Mengen(8 14 Abſ. 11) innerhalb der beſtimmten aaanb Sult aasedidat an ͤ bvunugdag 18 8 cpou edlenzebzongz i0g javdag bungsgnpaag 21 8 8 über die Verarbeitung von Obſt. Vom 5. Auguſt 19186. Auf Grund der Verordnung über Kriegsmaß⸗ nahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 401) wird ver⸗ ordnet: Berorönung 8 1. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt kann Be⸗ ſtimmungen über die gewerbsmäßige Verarbeitung bon Obſt zu Obnkeonſergen, Obſtwein und Obſt⸗ branntwein erlaſſen. * Obſtkonſerven dürfen nur mit Genehmigung der Kriegsgeſellſchaft für Obſtkonſerven und Marme⸗ laden m. b. H. in Berlin, Obſtwein darf nur mit Genehmigung der Kriegsgeſellſchaft für Weinobſt⸗ Einkauf und Verteilung m. b. H. in Berlin abge⸗ ſetzt werden. Auf Marmeladen, die mit Genehmigung der Ge⸗ ſellſchaft abgeſetzt werden, finden die vom Reichs⸗ kangler durch Bekanntmachung vom 14. Dezember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 817) feſtgeſetzten Höchſt⸗ preiſe für Marmeladen keine Anwendung. § 8. Verträge über den Erwerb von Aepfeln, Pflau⸗ men und Zwetſchen zur Herſtellung von Obſt⸗ konſerven dürfen nur mit Genehmigung der Kriegs⸗ geſellſchaft für Obſtkonſerben und Marmeladen, Verträge über den Erwerb von Aepfeln und Birnen zur Herftellung von Obſtwein dürfen nur mit Ge⸗ nehmigung der Kriegsgeſellſchaft für Weinobſt⸗ Einkauf und ⸗Verteilung abgeſchloſſen werden. Der Genehmigung bedarf es gleichfalls zur Er⸗ füllung bereits abgeſchloſſener Verträge. In ſolche Verträge kann die Kriegsgeſellſchaft als Erwerber eintreten. Der Eintritt erfolgt durch Erklärung gegenüber dem Veräußerer. Der Veräußerer kann die Geſellſchaft zur Abgabe einer Erklärung über den Eintritt unter Setzung einer Friſt, die min⸗ deſtens 5 Tage betragen muß, auffordern. Lehnt die Geſellſchaft den Eintritt ab oder erklärt ſie ſich nicht innerhalb der Friſt, ſo gilt der Vertrag als aufgehoben. Ueber Streitigkeiten, die ſich aus den Vorſchrif⸗ ten des vorſtehenden Abſatzes ergeben, entſcheidet endgültig ein Schiedsgericht von drei Perſonen, von denen eine durch die Geſellſchaft, die zweite durch den zur Lieferung von Obſt Verpflichteten, der Obmann durch die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt ernannt werden. Das Nähere über das Verfahren beſtimmt die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt. Der Reichskanzler kann die Vorſchriften im Abſ. 1 bis 3 auch für andere Obſtarten für ent⸗ ſprechend anwendbar erklären. 8 4. Wer Obſtkonſerven, Obſtwein oder Obſtbrannt⸗ wein herſtellt oder akſetzt, hat der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt und der zuſtändigen Kriegsgeſellſchaft(§ 2) auf Verlangen über die Be⸗ ſchaffung der Rohſtoffe, über deren Verarbeitung und über den Abſatz der Erzeugniſſe Auskunft zu geben. § 5. Die Kriegsgeſellſchaften(S 2) können den Her⸗ ſtellern von Obſtkonſerven, Obſtwein und Obſt⸗ branntwein, die mit ihrer Genehmigung Obſt er⸗ werben, ſowie Perſonen, die ihre Erzeugniſſe mit ihrer Genehmigung abſetzen, Beiträge zur Deckung der Unkoſten der Geſellſchaft auferlegen. 5 6. Die Kriegsgeſellſchaften(§ 2) unterſtehen der Aufſicht des Reichskanzlers. Sie ſind insbeſondere an ſeine Anweiſungen bezüglich der Regelung des Erwerbes von Obſt und des Abſatzes der Erzeug⸗ niſſe ſowie der. Preiſe gebunden. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt kann Aus⸗ nahmen von den Vorſchriften dieſer Verordnung zulaſſen. 8 8 Die Vorſchriften dieſer Verordnung finden auf Herſteller von Obſtkonſerven, deren Erzeugung im Jahre nicht mehr als 100 Doppelzentner beträgt, und auf Herſteller bon Obſtweinen, die im Jahre nicht mehr als 150 Doppelzentner Obſt verarbeiten, afs aufgehoben. keine Anwendung. 8 9. RAhentenee ur unnddaezmind eun Sühnfing um 14ab1ac lagb, ſtimmungen der Reichsſtelle für Obſt zuwiderhandelt; der zuſtändigen Kriegsgeſellſchaft abſetzt; wirbt; 8 10. Im Sinne dieſer Verordnung gelten Obſtmus, Früchte, Marmeladen, Fruchtſirupe, Obſtkraut und Dörrobſt; aus Weintrauben; traube. beſtimmung im Abſ. 1 zu ergänzen. 38 Die Vorſchrift im§ 2 dieſer Verordnung tritt bezüglich der Obſtkonſerven mit dem 15. Auguſt 1916, bezüglich des Obſtweins mit dem 15. Sep⸗ tember 1916 in Kvaft. Im übrigen tritt die Ver⸗ ordnung mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Die Verordnung über vorläufige Maßnahmen zur Regelung des Verkehrs mit Gemüſe und Obſt vom 25. Juli 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 744) wird be⸗ züglich des Obſtes aufgehoben. Berlin, 5. Auguſt 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlerg Dr. Helfferich. Verorduung über die Verarbeitung 22 K bon Gemüſe. Vom 5. Auguſt 1916. Auf Grund der Verordnung über Kriegsmaß⸗ nahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 401) wird ver⸗ ordnet: 8 1. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt kann Be⸗ ſtimmungen über die gewerbsmäßige Verarbeitung von Gemüſe zu Gemüſekonſerven, Sauerkraut und Dörrgemüſe erlaſſen. 8 2. Gemüſekonſerven dürfen nur mit Genehmigung der Gemüſekonſerven⸗Geſellſchaft m. b. H. in Braun⸗ ſchweig, Saue fraut darf nur mit Genehmigung der Kriegsgeſellſchaft für Sauerkraut m. b. H⸗ in Berlin, Dörrgemüſe dürfen nur mit Genehmi⸗ gung der Kriegsgeſellſchaft für Dörrgemüſe m. b. H. in Berlin abgeſetzt werden. § 8. Verträge über den Erwerb von Weißkohl zur Herſtellung von Sauerkraut dürfen nur mit Ge⸗ nehmigung der Kriegsgeſellſchaft für Sauerkraut, Verträge über den Erwerb von Weißkohl, Rotkohl, Wirſingkohl, Mohrrüben und Karotten zur Herſtel⸗ lung von Dörrgemüſe dürfen nur mit Genehmi⸗ gung der Kriegsgaſellſchaft für Dörrgemüſe abge⸗ ſchloſſen werden. Der Genehmigung bedarf es gleichfalls zur Er⸗ füllung bereits abgeſchloſſener Verträge. In ſolche Verträge bann die Kriegsgeſellſchaft als Erwerber eintreten. Der Eintritt erfolgt durch Erklärung gegenüber dem Veräußerer. Der Veräußerer kann Tage betragen muß, auffordern. Lehnt chaft den Eintrikt ab oder erklärt ſie ſich nicht innerhalb der Friſt, ſo gilt der Vertrag ſtens zehn Ueber Streitigkeiten, die ſich aus den Vor⸗ 1. wer den auf Grund des§ 1 erlaſſenen Be⸗ pflichteten, Gemüſe und Gemüſe und Obſt ernannt werden. wer entgegen der Vorſchrift des§8 3 Obſt er⸗anwendbar erklären. wer eine nach§ 4 verlangte Auskunft nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder wiſſentlich 2 unboilfterdige 8 5 Angaben 5 gemüſe herſtellt oder abſetzt, hat der Reichsſtelle 1. als Obſtkonſerven: Kompottfrüchte, Dunſtobſt, äber den Abſatz der Erzeugniſſe Auskunft zu geben Obſtmark, Belegfrüchte, kandierte Gelees, Fruchtſäfte, 2. als Obſtwein: Moſt und Wein aus Obſt außer ſtellern von Gemüſekonſerden, Halbfabrikate ſtehen den Enderzeugniſſen gleich. Bei Streitigkeiten, ob ein Erzeugnis als Obſt⸗ konſerve. Obſtwein oder Obſtbranntwein anzuſehen Aufſicht des Reichskanzlers. Sie ſind insbeſondere iſt, entſcheidet die Reichsſtelle für Gemüſe undſan ſeine Anweiſungen bezüglich der Regelung des Obſt endgültig. Sie iſt ferner befugt, die Begriffs⸗Erwerbes von Gemüſe und des Abſatzes der Er⸗ I 8 15 zbne unucnene ee eeeeeeg) 96 a 88 1 der Obmann durch die Reichsſtelle füs 0 Das Nähers über das Verfahren beſtimmt die Reichsſtelle für wer entgegen der Vorſchrift des 8 2 Obſt⸗Gemüſe und Obſt. konſerven eder Obſtwein ohne Genehmigung Der Reichskanzler kann die Vorſchriften im 1 bis 3 für andere Gemüſearten für enkſpre⸗ § 4. Wer Gemüſekonſerven, Sauerkraut oder Dörr⸗ für Gemüſe und Obſt und der zuſtändigen Kriegs⸗ geſellſchaft(8 2) auf Verlangen über die Beſchaf⸗ fung der Rahſtoffe, über deren Verarbeitung und 8 5. Die Kriegsgeſellſchaften(§ 2) können den Her⸗ Uſ Sauerkraut und Dörrgemüſe, die mit ihrer Genehmigung 8. als Obſtbranntwein: Likör und Branntweinſerwerben, ſowie Perſonen, die ihre Erzeugniſſe mit aus Obſt außer aus Erzeugniſſen der Wein⸗ihrer Genehmigung abſetzen, Beiträge zur Deckung der Unkoſten der Geſellſchaft auferlegen. § 6. Die Kriegsgeſellſchaften(§ 2) unterſtehen der zeugniſſe ſowie der Preiſe gebunden. 8 7. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt kann Aus⸗ nahmen von den Vorſchriften dieſer Verordnung zulaſſen. §8 8 Die Vorſchriften dieſer Verordnung finden auf Herſteller von Gemüſekonſerven, deren Erzeugung im Jahre nicht mehr als 50 Doppelzentner an Faßbohnen und an ſonſtigen Gemüſekonſerven nicht mehr als 5000 handelsübliche Normaldoſen von 900 Kubikzentimeter Inhalt beträgt, auf Her⸗ ſteller von Sauerkraut, deren Erzeugung im Jahre nicht mehr als 10 Doppelzenkner beträgt, und auf Herſteller von Dörrgemüfe, die Dörrgemüſe nur für den eigenen Haushalt herſtellen, keine An⸗ wendung. 8 9. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder einer dieſer Strafen wird beſtraft: 1. wer den auf Grund des 8 1 erlaſſenen ſtimmungen der Reichsſtelle für Gemüſe Obſt zuwiderhandelt; wer entgegen der Vorſchrift des§ 2 Gemüſe⸗ konſerven, Sauerkraut oder Dörrgemüſe ohne Genehmigung der zuſtändigen Kriegsgeſell⸗ ſchaft abſetzt; wer entgegen der Vorſchrift des 8 8 Gemüſe erwirbt; wer eine nach 8 4 perlangte Auskunft nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder wiſſentlich unvollſtändige oder unrichtige Angaben macht. 8 10, Im Sinne dieſer Verordnung gelten: 1. als Gemüſekonſerben: Gemüſekonſerven in luftdicht verſchloſſenen Behältniſſen, ſowſe Faßbohnen; 2. als Dörrgemüſe: künſtlich getrocknetes Gemüſe. Halbfabrikate ſtehen den Erzeugniſſen gleich. Vei Streikigkeiten, ob ein Erzeugnis als Ge⸗ müſekonferve, Sauerkraut oder Dörrgemüſe anzu⸗ ſt, entſcheidet die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt endgültig. Sie iſt ferner befugt, die 82 Begriffsbeſtimmungen im Abſ. 1 zu ergänzen. § 11. Die Vorſchrift im 8 2 dieſer Verordnung kritt mit dem 15. Auguſt 1916 in Kraft. Im tritt die Verordnung mit dem Tage der Verkün⸗ dung in Kraft. Die Verordnung über vorläufige Maßnahnten zur Regelung des Verkehrs mit Ge⸗ müſe und Obſt vom 25. Juli 1916(Reichs⸗Geſetz⸗ mift mit Be⸗ und die Geſellſchaft zur Abgabe einer Erklärung überſblatt S. 744) wird bezüglich des Gemüſes arfge⸗ den Eintritt unter Setzung einer Friſt, die minde⸗ hohen. Berlin, 5. Auguſt 1916. Der Stellvertreter des Reſchskanzlers Dr. Helfferich. riften des vorſtehenden Abſatzes ergeben, enk⸗ Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mitſſcheidet endgültig ein Schiebsgericht von drei Per⸗ 0 Zukkit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder inft einer ſonen, von ft⸗ bieſer ſen peird —* die Teite du⸗ 2 Vovftehende Bekanntmachungen bringen termit zur öffentlichen Kenntnis, Mannheim, den b. Auguſt 1 SPeg zad ugg 310 87 eeen len ubebgur gadg Teiqupguteg qun uszoni Bunzasoagtpnvagaegg A Ftut anu oglenges 5 S eed Ae Alvaflag Rozq fegungu e aee egebeueee de ne vunſhenlzech eie eeepieg daaß aee auceee u Toqtang 205 8 Weplaag leg a08 Ssqupqgzagzvur geqn uchzoctz ueseucpieee Hefupslapgag Seadi ↄgech ane gadeteqv aegz zehngpm eeeeebee equzhbine py ee eeceeene eeee ee nei Seg uieg 2I5 ce ee ang cgerzsequeig tnag Bunzteneg aquaqp uad nog aufe uzzabeg ueac neeendeeeeguerg 0 DeHzenttzannssguvg z105 cbvu Bungſesteg ee eeeg e cg es aeeeen e enehde qupzlne dig untvz epiidaeg snb zue augneene 5 ujequpheg ne elubnsesch nausuugan ene deeeehne ͤ meuch eg u ang q J1 nsqudlag anl 1 piae uagunmug u,ön a a n abaag ne ogleage a0 eig uabobehgv zApus Cupgaeqzvunmutogz Ind Spugeig 20 2iei a00 10g 6 Svg usgo uozgnec ef 2 eeeee dun aihumenzz zur Seuhe be eeee ueg! eegun eid ueheegn! eeeeene dce ete en ee qaeg 229 uog pfacdus slletuv %0c ee in eeen ee cee u uteg 61 eunmutozg zgef(1 gunach zquebiot qun qupqrag e ee e wen eee e e Avaſleg zavzcz quelnpzuges ne gig ohvanl „ied u zedo aagpg utoule ne 5og ued e ee ig Subuplod um lahlnegv a stuf ie een eee eeeg:e uengvanaeg ne 0 egueaeg nepeeien uenegun ne agaggeg; nbiutgeuech zugo(3 lag 88 S) Odteaebſoag uog Sungeſeig eid enegteneepieng pengehzvoch auellpzeg uigt sog aec( 46 88 8) „eneboagz zuellpjag znbjovg siv uc svg aa8 „Slapgagz seufe neſugvubozqpleg eidof pcne qud qusgobgom 28 uttüngleg gegqnae⸗ eeee wie qubqaeqwunmmoag meufe gqun Meqseasesgpiesg eeeee neeeeeg eeg ng a ur duee eeeeenee a eh wee dürn nagjvunmmocz 210 ungee e ene e ed FFC i ut ipinhgssunggvanegz zed eno gqun „Dreiucd uag pag n aie eeenene adgen uoagogagssunu eeenguee uechhined dee vund 131 8 3 ulf ggebne z2s gagn utnfusbich a00 gezale awge! 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Nuuegch ieuvcuegun un uuvg ahngebgleg 2i0 Rog o uegedepnn eng Bunzoleig 220 5 eee ee eenee weeneen eeceh eeeeed ul iuueilch udef ne sig aanges1e1poe pe e Deuneeegen eeeher e ocg zuge dunasſeig an use cpec ae vu usſpogß zead uuug ſcein 8 8 gun enee cen en en eeeee eet eedee une sig ei zpeae Meet negun dungeeeed pnee delloscpfedgd Tohgog znv cond dig ugee eee ee iee een eeee wen e ae e orer zmedee s mne eid z et ee N euſe aeeen leee eg zeag gcbnebach usg ppang einvzaeg ueg J48f ve meeeee eeee e ie ac le I mellpae bunugaegag sgue% Teeeg) 916f wec iiod 99 e b) das Mahlen des Brotgetreides für Selbſtver⸗ ſorger auch in ſolchen Mühlen geſtatten, die Bundesrat oder bon der Reich⸗ getreideſtelle beſtimmte Ausmahlberhältnis nicht erreichen, aber wenigſtens bis zu ſiebzig vom Hundert ausmahlen können; in dieſem Falle ſind ſie befugt, das Ausmahlverhält⸗ nis entſprechend feſtzuſetzen; e) die Abgabe und die Entnahme von Mehl und Backwaren auf beſtimmte Abgabeſtellen und Zeiten ſowie in anderer Weiſe beſchränken; nähere Beſtimmungen mit Genehmigung der höheren Verwaltungsbehörde darüber erlaſſen, wer als Selbſtverſorger(8 6 Abf. 1a) anzu⸗ ſehen iſt. 4 — 8 50. Landeszentralbehörden oder die von ihnen en höheren Werndene können eſchäftsbetrieb der Kommunalberbände be⸗ tigen und die Art der Regelung(8 47 bis 49) vorſchreiben oder ſelbſt für ſämtliche oder einzelne Kommunalverbände die erforderlichen Anordnun⸗ gen erlaſſen. Die Reichsgetreideſtelle kann für die Verſorgung beſtimmter Berufe oder beſtimmter Cruppen von Imt Perſonen beſondere Regelüngen vorſchreiben und bis dere ſſe gebildet werden. § 52. Die Kommunalverbände haben den Preis für das von ihnen abgegebene Mehl ſo feſtzuſetzen, daß ihre Koſten gedeckt werden. Etwaige Ueberſchüſſe ſind für die Volksernährung zu verwenden. 8 88. Kommunalverbände können in ihrem Bezirke ung der Vorräte in An⸗ ſetzt die höhere nen den Gemeinden es Verbrauchs für den Bezirk der t den Gemeinden die Verbrauchs übertragen wird, gelten 53 für die Gemeinden entſprechend. die nach der letzten Volkszählung yntauſend Einwohner hatten, können ertragung berlangen. 5 d 2 können Beſtimmun⸗ Erlaſſe der Anord⸗ erfah abweichen. 6. tzen der Verbrauchs⸗ entſcheidet die zuwiderhandelt, die eine E zhere Verwaltungs⸗ eine Ge⸗ oder g dieſer Maßnahmen nis bis zu ſechs Mo⸗ Idſt 8 zu fünfzehnhundert tGeldſtrafe b 1 Mark beſtraft. WI. Ausführungsvorſchriften. .58. der Inhaber oder Betriebsleiter es in der Befolgung der Pflichten un⸗ durch dieſe Verordnung oder aſſenen Ausführ sbeſtimmungen auf⸗ ind, ſo kann die zuſtändige Behörde das Ge⸗ iem landwirtſchaftlichen Unterneh⸗ ich in der Verwendung ſeiner Beſtände unzuverläſſig erweiſt, das Rech der entzi Beſchwerde zuläſſig. die höhere Ver⸗ Die Beſchwerde be⸗ waltungslk endgültig. wirkt keinen Aufſchub. § 58a. Vorräte an Brotgetreide oder Mehl, die einer ordnungsmäßig ergangenen Aufforderung zuwider nicht angezeigt oder bei behördlichen Nachprüfun⸗ gen berheimlicht oder ſonſtwie der Aufnahme ent⸗ 28. Juni 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 5050 ſowie die gaben der 88 68 bis 66. Iwixtſchaftlichen Betriebs entgegen den zur Ueber⸗ wachung der Selbſtverſorgung ergangenen Vor⸗ ſchriften zu verwenden ſucht, kann der Kommunal⸗ berband ohne Zählung eines Preiſes enteignen, ſo⸗ eit nicht die Vorräte der Verfallerklärung oder Einziehung im Strafberfahren unterliegen. Gegen die Verfügung iſt Beſchwerde zuläſſig. Ueber die Beſchwerde entſcheidet die höhere Verwaltungs⸗ behörde endgültig. Die Beſchwerde bewirkt keinen Aufſchub. § 59. Die Landeszentralbehörden erlaſſen die erforder. lichen Ausführungsbeſtimmungen. Sie können beſondere Vermittlungsſtellen errich⸗ ten, denen die Unterverteilung und die Bedarfs⸗ regelung in ihrem 0 obliegt. 60. Mit Gefängnis bis zu 0 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu eintauſendfünfhundert Mark wird beſtraft: 1. wer den von den Landeszentralbehörden er⸗ laſſenen Ausführungsbeſtimmungen zuwider⸗ handelt; J. wer Brotgetreide, aideſt oder Schrot, das ihm von der Reichsgetreideſtelle oder in deren Auf⸗ trag von anderen Stellen zu beſtimmten Zwecken überwieſen iſt, ohne deren Erlaubnis zu anderen Zwecken verwendet. Zwecken perwendet. § 61. Die Landeszentralbehörden beſtimmen, wer als Kommunalverband, als Gemeinde, als Gemeinde⸗ vorſtand, als zuſtändige Behörde und als höhere Verwaltungsbehörde im Sinne dieſer Verordnung anzuſehen iſt. Sollen Kommunalvberbände, die berſchiedenen Bundesſtaaten angehören, als ein Kommunalver⸗ band im Sinne dieſer Vorſchrift beſtimmt werden, ſo iſt die Zuſtimmung des Reichsbanzlers er⸗ forderlich. VII. nebergangs⸗ und Schlußvorſchriften. 8 62 Die Verordnung über den Verkehr mit Brot⸗ getreide und Mehl aus dem Erntejahr 1915 vom — . erungen dieſer Verordnung vom 23. Juli 1915 ichs⸗Geſetzbl. S. 461) und vom 19. Auguſt 1915 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 508), ferner die Verordnungen über das Verſchroten von Brotgetreide zu Futter⸗ zwecken vom 2. Oktober 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 628), über Saatgetreide vom 18. Januar 1016 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 86) und über Brotgetreide vom 17. Januar 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 44) treten mit Der Reichskanzler kann beſtimmen, daß und an welchem Tage einzelne Vorſchriften früher außer Kraft treten. 8 68. 1 Die Beſtimmungen, die von Kommunalverbän⸗ den oder Gemeinden auf Grund der Verordnun⸗ gen vom 25. Januar 1915 und vom 28. Juni 1916 über die Verbrauchsregelung getroffen ſind, bleiben in Kraft. Soweit ſie mit den Vorſchriften dieſer Verordnung nicht in Einklang ſtehen, ſind ſie bis zum 16. Auguſt 1916 zu ändern oder zu ergänzen. Zuwiderhandlungen gegen die bisherigen Veſkim⸗ mungen, ſoweit dieſe in Kraft bleiben, werden nach s 57 dieſer Verordnung beſtvaft. § 64. Wer mit dem Beginne des 16. Auguſt 1916 Vor⸗ räte früherer Ernten an Roggen, Weizen, Spelz (Dinkel, Feſen) ſowie Emer und Einkorn, allein ſſoder mit anderem Getreide außer Hafer gemiſcht, ferner an Roggen⸗ und Weizenmehl(auch Dunſt), allein oder mit anderem Mehle gemiſcht, in Ge⸗ wahrſam hat, iſt verpflichtet, ſie dem Kommunal⸗ verbande des Lagerungsorts bis zum 20. Auguſt 1916, getreunt nach Arten und Eigentümern, an⸗ zuzeigen. Vorräte, die zu dieſer Zeit unterwegs find, find bon dem Empfänger unverzüglich nach dem Empfange dem Kommunalverband anzuzeigen. Der Kommunalverband hat der Reichsgetreide⸗ ſtelle nach einem von dieſer feſtgeſetzten Vorbruck bis zum 81. Auguſt 1916 Anzeige zu erſtatten. 8. 65. Die Anzeigepflicht(8 64) erſtreckt ſich nicht auf a Worrdte ſe 115 Eigentume des Reichs, eines Bundesſtaats oder Elſaß⸗Vot ringens, insbe⸗ dogen werden, oder die der Unternehmer eines land⸗ im Eigentum eines 5 der arſineberwalkung oder der Zentralſtelle zur 32* X Mhnir aag one Rubn F 1 bunagguftz Pon SpAο 29 Fapgtaganngeg gun 5 der 5 in Berlin ehen; 5 b) Vorräke, die im Sigentume der Rieichd⸗ getreideſtelle, Geſchäftsabteikung, G. m. 5. H. 9 5 der Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft m. 5. G. ehen; c) Vorräte an gedroſchenem Brotgetreide und an Mehl, die bei einem Beſitzer zuſammen 85 undzwanzig Kilogramm nie Aege d) Vorräte, öe durch einen Kommunalberban an Häubler, Verarbeiter oder Verb eines Bezirkes nach ebe der für den mmunalverband beſtehenden Beſtimmungen ber 10 5 Verbrauchsregelung bereits abgege⸗ .60. Mit dem Beginne des 16. 5 1916 find bis anzeigepflichtigen Vorräte hen„ 65) für bden Kommunalver beſchlagnahmt, in deſſen 901 zirke ſie ſich befinden. Vorräte, die zu dieſer Zeiz Unterwegs find, find für den Kommunalverbau beſchlagnahmt, in deſſen Bezirk ſte nach beendeten Beförderung abgeliefert werden. ür dieſe Vorräte gelten die Vorſchriften dieſen Verordnung. Die Kommunalverbände haben die hiernach 195 ſie beſchlagnahmten Mengen der Reichsgetreideſtelle zur Verfügung zu ſtellen. 9 67 iſt fortgefallen. 8 68. Die Vorſchriften dieſer Verordnung beziehen ſich vorbehaltlich des§8 48e nicht auf Brotgetreide Mehl, das nach dem 31. Januar 1915 aus dem Ausland eingeführt iſt. 5 Für das nach dem 18. September 1915 aus dem Ausland eingeführte Brotgetreide und Mehl 595 die Verordnung bom 11. September 1915(Reichs⸗ Geſetzkl. S. 569) in der Faſſung vom 4. März 1910(Reichs⸗Geſetzbl. S. 147). Als Ausland im Sinne dieſer Vorſchriften gilt nicht das beſetzte Gebiet. Brotgetreide und Mehl, das aus beſetztem Gebiet eingeführt wird, darf nüur an die Heeresverwaltungen, die Marineverwaltung, die Reichsgetreideſtelle, Geſchäftsabteilung, G. m. b. H. und die Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft m.. H. geliefert werden. § 69. Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfgehnhundert Mark wirb beſtvaft: 1. wer die Anzeige(8 64 Abſ. 1) nicht in der geſetzten Friſt erſtattet, oder wer wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, 2. wer der Vorſchrift des 8 Abſ. 8 zuwider⸗ handelt. Vorräte, die verſchwiegen ſind, können neben der Strafe eingezogen werden, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. 8 70 iſt fortgefallen. Den Verkehr mit Gerſte aus der Erute 1916 betr. Wir bringen hiermit nachſtehende Bundesrats⸗ verordnung vom 6. Juli 1916 betr. Bekannk⸗ machung über Gerſte aus der Ernte 1916 nebſt der Vollzugsberordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 28. Juli 1916 hierzu zur öffentlichen Kenntnis. Mannhem, den 11. Auguſt 1916. Gr. Bezirksamt Abt. I. Bekauntmachung über Gerſte aus der Ernte 1916. Vom 6. Juli 1916. — L. Beſchlagnahme. 8 1. Die im Reiche angebaute Gerſte wird mit der Trennung vom Boden für den Kommunalverband beſchlagnahmt, in deſſen Bezirke ſte gewachſen iſt. Soweit ſte bereits vom Boben iſt, wird e für den Kommunalverband beſchlagnahmt, in eſſen Bezirke ſie ſich befindet, ſte Beſchlagnahme erſtveckt ſich auch auf den Halm, Mit dem Ausbdreſchen wird das Stroh don der Beſchlagnahme frei. gelegenen, iint 8 1 genanmtent Srtes 5 bbn Die Landesgentralbehörden oder dſe von ihnen beſtimmten höheren Verwaltungsbehörden können einen niedrigeren Höchſtpreis feſtſetzen. Iſt für die Preishildung eines Nebenorts ein anderer als der rdene auptort beſtimmt, ſo können dieſe Behörden den Höchſtpreis bis zu dem für dieſen Be 5 feſtgeſetztenHöchſtpreißs hinaufſetzen. Jiegt ieſer Hauptort in einem anderen Bundesſtaate, dellch Zuſtimmung des Reichskanzlers er⸗ rderlich. 1 Die Höchſtpreiſe gelten nicht dei Verkäufen von Winterſagtgetreide, ſoweit dieſez bis zum 15. Januar 1917 zu liefern iſt, und von Sommerſagtgetreide, ſoweit dieſes bis ben 15. Maf 1917 zu liefern iſt, wenn die ften des 8 6a der Bekannt⸗ machung über Brotgetreide und Mehl aus der Ernte 1916 vom 29. Junf 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 618) und die daßu vom Reichskanzler erlaſſenen näheren Beſtimmungen eingehalten werden. Als Sagtgetreide im Sinne dieſer Vorſchrift gilt Saatgetreide, das in anerkannten Saatgutwirt⸗ i in oder in ſolchen Betrieben gezogen iſt, die ich in den Jahren 1913 und 1914 nachweislich mit em Verkaufe von befaßt haben. Die Reichsgetreideſtelle kann für Roggen und Weizen aus der Ernte 1916, der bis einſchließlich 15. Dezember 1916 ausgedroſchen geliefert wird, Druſchprämien bis zum Höchſtbetrage von 20 Mark für die Tonne bezahlen. Macht die Reichsgetreide⸗ ſtelle von dieſer Ermächtigung Gebrauch, 15 können auch die ſelbſtwirtſchaftenden Kommunalverbände Druſchprämien in Aetchee de bezahlen. 8 6. Die Höchſtpreiſe gelten für Lieferung ohne Sack. Für leihweiſe Ueberlaſſung der Säcke darf eine Sackleihgebühr bis zu zehn Pfennig für den Dop⸗ pelzentner berechnet werden. Werden die Säcke nicht binnen drei Wochen nach der Lieferung zu⸗ rückgegeben, 50 darf die Leihgebühr dann um fünf⸗ bf ündzwanzig Pfennig für die Woche bis zum Höchſt⸗ betrage von zwei Mark fünfzig Pfennig erhöht werden. Angefangene Wochen ſind voll zu herech⸗ nen. Werden die Säcke mitverkauft, ſo 5 der Preis für den Sack nicht mehr als eine Mark und für den Sack, der fünfundſebzig Kilogramm oder mehr hält, nicht mehr als eine Mark ſechzig Pfen⸗ nig betragen. Werden Leihſäcke nicht zurückgege⸗ ben, ſo gilt der Höchſtbetrag der Leihgebühr als verfällen. Außerdem iſt für den Verlülſt der Säcke eine Entſchädigung zu zahlen, die den Sackhöchſt⸗ preis nicht überſteigen darf. Bei Rügkauf der Säcke darf der Unterſchied zwiſchen dem Verkaufs⸗ und dem Rückkaufspreiſe den Satz der Sackleih⸗ gebühr nicht überſteigen. Die Höchſtpreiſe gelten für Barzahlung bei Empfang; wird der Kaufpreis geſtundet, ſo dürfen bis zu zwei vom Hundert Jahreszinſen über Reichsbankdiskont zugsſchlagen werden. Die Höchſtpreiſe ſchließen die Beförderungskoſten ein, die der Verkäufer vertraglich übernommen hat. Der Verkäufer hat auf jeden Fall die Koſten der Beförderung bis zur Vexladeſtelle des Ortes, von dem die Ware mit der Bahn oder zu Waſſer verſandt wird, ſowie die Koſten des Einladens da⸗ ſelbſt zu tragen. Stellt der Verkäufer Sä Säcke nur bis zu dieſer Verladeſtelle zur Verfügung, ſo darf hierfür eine Leihgebühr nicht berechnet werden. . ſchlag umfaßt Vermitklungs⸗ und ähnliche Gebühren ſowie 15 Arten bon Aufken⸗ dungen; er umfaßt nicht die Auslagen für Säcke und für die Fracht bon dem Abnahmeorte ſowfe die durch Zuſammenſtellung kleinerer LieferungenſPreis für den Sack nicht mehr als eine Mark und ch wect a ee ar ſe lee Die Höchſtpreiſe für Hafer aus den gu Sammelladungen nachweislich entſtandenen Vorfrachtkoſten. Abnahmeort im Sinne dieſer Verordnung iſt der Ort, bis zu welchem der Ver⸗ käufer die Koſten der Beförderung trägt. Die Kommunalverbände und die Reichsgetreide⸗Außerdem iſt 5 ſtelle dürfen beim Einkauf den Zuſchlag bis auf ſechs Mark, die Kommunalperbände in Fällen be⸗ ſonderen Vedürfniſſes mit Genehmigung der Reichsgetreideſtelle den Zuſchlag bis auf neun Mark erhöhen. F 8. Die Kommunalperbände und dle Reſchsgetreide⸗ ſtelle ſind beim Weiterverkauf an die Vor 1 dieſer Verordnung mit der Maßgabe gebunden, daß fie u) den von ihnen nach 9 7 gegzahlten Zuſchlag⸗ D) für Getreide, das ſie bis April 1917 liefern, den bis zum 31. März 1917 geltenden Höchſtpreis anrechnen dürfen, 9255 95 ſelbſt beim Erwerbe des Getreides jeſen Höchſtpreis bezahlen mußten, e) die von ihnen nach anrechnen dürfen, nen 15 Tagen n 5 gezahlte Druſchprämie Eebeſk die Lie Ablauf der Friſt erfolgt, innerhalb deren die Druſchprämſe zu 15 en war und ſie ſelbſt dieſe Prämien bezahlen mußten. Die Kommunalverbände und die Reichsgetreide⸗ ſtelle find bei ogchſ bon Brotgetreide zu Saat⸗ zwecken an die Höchſtpreiſe nicht gebunden. Die Reichsgetreideſtelle iſt bei Belieferung der Betriebe nach 8 14 Abſ. 1d der Verordnung über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl aus der Ernte 1916 vom 20. Juni 1916(Reichs⸗Geſetzbl S. 618) an die Höchſtpreiſe nicht gebunden. 5 0. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre ünd mit bis zu ßehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft: 1. wer die in dieſer Verordnung feſtgeſetzten Preiſe überſchreitet; A wer einen andern zum Abſchluß eines Ver⸗ trags auffordert, durch den die Preiſe über⸗ chritten werden, oder ſich gu einem ſolchen ertrag erbietet. Die Perorbnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Berlin, den 24. Juli 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. Die Höchſtpreiſe für Gerſte aus dem Erntejahr 1916 beir. Wir bringen hiermit nachſtehende Verordnung über Höchſtpreiſe für Gerſte vom 24. Juli 1916 zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 11. Auguſt 19186. Gr. Bezirksamt Abt, I. Verordnung über Höchſtpreiſe für Gerſte. Vom 24. Jult 1916. maßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 401) wird folgende Verordnung erlaſſen: 8 Der Preis für die Tonne inländiſcher Gerſte darf beim Verkaufe durch den Erzeuger, ſowel t bis zum 31. Auguſt einſchließlich zu liefern iſt, dreihundert Mark, und ſoweit bis zum 15. September 1916 einſchließlich 55 liefern iſt, zweihundertundachtzig Mark nicht ü ee Für die ſpätere Zeit wer⸗ den niedrigere Preiſe Leterbe werden, die auch auf vorher abgeſchloſſene den ſollen, ſoweit ſie bis einſchließlich noch nicht e Üt find. Für deiweiſe Ueberlaſſung der Säcke darf eine Sackleihgebühr bis zu zehn Pfennig für den Dop⸗ pelzentner berechnet werden. Werden die Säcke nicht binnen drei Wochen nach der Lieferung zu⸗ rückgegeben, darf die 7 9 95 dann um 205 undzwanzig Pfennig für die Woche bis zum Höchſt⸗ betrage von zwei Mark und kanſſig Pfennig erhöht werden, Angefangene Wochen find voll zu berech⸗ nen. Werden die Säcke mitverkaguft, ſo darf der einſchtteßtich 18.[Weförbderung bis ur Verladeſtelle des Ortes, deint die Ware⸗ 5 der Bahn oder zu Waſſer v ſandt wird, ſowie die Koſten des Einladentz daf zu kragen. 3. Beim Umſatz der Gerſte durch den Handel dem en bie Beträge zugeſchlagen w insgeſamt vier Mark für die Tonne 12 dürfen. Dieſer Zuſchlag umfaßt k ere Kommiſſions⸗, Vermittlungs⸗ und dh Gebühren ſowie alle Arten von Aufwendungen; er umfaßt nicht die Auslagen für Säcke und für die bon dem Abnahmeorte ſowie die durch 22 ammenſtellung kleinerer Lieferungen zu ladungen nachweislich entſtandenen Vorfrachtkoſten. Abnahmeort im Sinne dieſer Verordnung iſt der Ort, bis zu welchem der Verkäufer die Koſten der Beförderung trägt. hie vom Reichskanzler nach 8 7 Abſ. la der ordnung über Gerſte aus der Ernte 1916 vom Juli 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 659) beſtimmte und die Kommunalberbände dürfen bei 71752 digem Erwerb aus zweiter Hand den Zuf bi auf ſechs Mark, die Kommunalverbände in beſonderen Bedürfniſſes mit Genehmigung ber nannten Stelle den Zuſchlag bis auf neun erhöhen. Die Kommunalbverbände fuf Weiterberkauf den von ihnen gezahlten Zuft mindeſtens aber ſechs Mark anrechnen. 2214 en Die Vorſchriften dieſer Verordnung gelten nicht bei Verkäufen a) von Saatgerſte, wenn die Vorſchriften § 7a der Verordnung über Gerſte aus Ernte 1916 vom 6. Juli 1916(Reichs⸗ blatt S. 659) und die dazu vom Reicher erlaſſenen näheren Beſtimmungen innegehal⸗ ten werden. Als Sgatgerſte im Sinne dieſer Vorſchrift gilt Saatgerſte, die in anerkan Saatgutwirtſchaften oder in ſolchen Betrf gezogen iſt, die ſich nachweislich in den Jah⸗ ren 1913 und 1914 mit dem Verkaufe Saatgerſte befaßt haben; von Gerſte, die auf Grund eines nach 0 Abſ. 4 der Verordnung über Gerſte aus ber S. 659) ausgeſtellten Bezugsſcheins oder die im g 7 Abſ. la der angeführten 5 nung genannten Stellen freihändig erw wird. Die Höhe der Zuſchläge, dle in Fällen gezahlt werden dürfen, unterkiegt Genehmigung durch den Reichskanzler; e) von Gerſte, die durch Kommunalverbände § 33 der genannten Verordnung über Verkehr mit Gerſte aus dem Erntejahr 1916 abgegeben wird, ſowie bel Weiterverkäufen dieſer Gerſte; d) bei Weiterverkäufen bon Gerſte durch die vom Reichskanzler nach 8 7 Abſ. Ia der Verorb⸗ nung über Gerſte aus der Ernte 1916 de⸗ ſtimmten Stelle oder die von ihr bezeichneten Stellen. 8 8 B. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und b — erträge Anwendung fin⸗ Geldftrafe bis zu zehntauſend Mark oder mſt um 15. Seplembr 1916[dieſer Strafen wird beſtraft: 1. wer die in dieſer Verordnung feſtgeſetzten Preiſe überſchreitet; 8 2. wer einen anderen zum Abſchluß eines Vetz⸗ trags auffordert, durch den die Preiſe ſchritten werden oder ſich zu einem ſo Vertrag erbietet. 8 6. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Bei. kündung in Kraft. Berlin, den 24. Juli 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. betragen. Werden Leihſäcke nicht eigeg e ſo gilt der Höchſtbetrag der Leihgebühr als herfallen. für den Verluſt der Säcke eine Ent⸗ bedienrg gu überſteigen darf. Unterſchied zwi kaufspreiſe den Bei Rückkauf der Säcke dar n dem Verkaufs⸗ und dem ück⸗ 5 der Sackleihgebühr nicht über⸗ ſteigen. ie Höchſtpreiſe gelten für Bezahlu pel Empfang; ww— Kaufpreis febeer bis zu 82 bom Hundert Jahres n 1 85 diskont hingugeſchlagen werden. Die Aer ch 55 die Beförderungskoſten ein, die der Verkäuſer verkraglt übernommen hat. 1 55 1 2 nde Ve⸗ ahlen, die den Sackhächſtpreis nſcht, 9 191 1% f biee ſir Basc der zur öffenklichen Kenntnis. Erutejahr 1916 betr. Mannheim, den 11. Auguſt 1916. Gr. Bezirksamt Abt. I. Verordnung über Höchſtpreiſe für Hafer. Bom 24. Juli 1016. mindeſtens aber ſechs Mark ärkrechnen dürfen, Der Verkäufer hat auf jeden uf Grund der Bekanntmachun all bie Koſten der maßnſahmen zuk Sicherung 15 Polterne neitv aelennunoeentscploltz 204 9rt Anbn mnt eig(g dagsbac⸗en) Hior zung ie mog grer dagoß u uohungecpliegszugch dig gus! aeg gungch znv usgog aupgegwunmumoß 81 8 Dunjzhoagtpuvagaeg III Alpne oc quelnpzuchen ne srg bagtebicaun z000 88fqupllnoaun Pinuelgat 240 eeee eee eceee een en eten eeunz „udborſgo, gun 9 88 usg Gou iuhr a10 raaf u zade dagog uteuts ne sig gugunſoch zut gafaf Meguvcgaeqzaung uzsgupteg ne puboigg gun naaghva; ⸗adg nk epaaogz 91§ 8⸗0 bunzchunchkeg a20 12808 81 8 eneebunnadeg zagggg g dumdqus ſegzephhue udgebae(91 5) Ichilldebunggvanogz zdd snv qun uongvlaggsbunu reu en be e een eeeee een 1+ 8 Gai feehe dindbqus zgaggegsbun; Ivatagz usagggg zeg ucg zid udagpaed ne an; aeig Hunznbgegz auslloutedu gule il aegilocz uec Jutmutugogn utphagvasech ueuet u gaglaglac a0 sig ujaquvgeg nd opibald gun usoagvatzeg n gun feudtszu⸗ nught jag 5½% a zoßg pußfe aqn Uigugen e e eeee en ee e eee wen eeeeheen eh ehee ee 91 8 oh usgva ne gudahvlagg gog tebwienzz udavg dig zeq zgnavg fuuttflag 318 ueogelneils! bindeus goaggogsbunppvangeg; usna ohgg zeg nog uohrguyflasgcppcg nog bunagghuzz ppu pgc usquejes gunubſezuch goc zog ane Sog Lunbicpupnaogz geſun nv ggoſlog Stoachhlcpocz 1110 ale dpaaogz led nofabgfaoalrzg; gün Dnne Bundippüpnaegz gefun sreadsugvu een eer he ne gfeagz ugusllemehun ugule eagog udugllzegn dig anz ſog aeqaunc a N 8 aee eenreg zuiv bunugaouzz eie 1ueg ur Senpigs uacpihu gag bbenzz hvu gobv gog Invigz nut zhbg uszef 01 un ggabnge negſſegz uag unugacuzz 10 qipgo! nb uub goqe roßllogz uoujebule uog uv uubgz qaa feubozus zig pang Dunuqaauzz 518 p S Dungueaenz euepoacue egun! 21 819 needee e aeen ne unpz IPleg an uag a dungeunmmoe ungg uv nobuvzeg zuv uequg neqacalads il 2 musg ne uduugz uegugalaag spaag meg Une ſcpin e eeeee i eheht ech nueg degeaeeh 181 8 neileg aneſe us a J5 ZL§S on zeg uaflunbone eeeeeneepieng 20 ͤ nag gde 8 sg gun 8 gvce r laz 88 8 800 ur e agbubzcpleg dalas 10 ueg an! gubgasqzvunmuoz wog ucg gaic Lvafun 2888 Hol usg olgaga za leg dig uasquoineenv glaoch die i bunuhrozuc nog zogz usgasaf ubvaszeqn ugue! „ uazeuciegog Bpazuz un udg donggocz uggig a0 dunucqgauzz ppang aflaech a uv mnj zusbich sog uuvt o(3T f SS) biniasean Jcplu aeuutgaunofun alpcpgaiaguvi ufe Jaeleig I 8 iepenceeeen eeeeeeen unumning auegeablag 8. 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Märzzydem die Ware mit der Bahn oder zu Waſſer uv wachung der Selbſtperſorgung 5b) das Meahlen des Brotgetreides für Selbſtver ͥ April 1917 liefern, ſorger auch in ſolchen Mühlen geſtatten, di Die Landesgentralbehörben oder ⁵̃M ̃ꝗ—.—L. 1 gunl ugelan ne oilſung anl uehroeneuv quogzagzvunurmon muog Infcpll⸗nogz uslang uepagog uszutgvudojchleg ueg unz zog gunggd znd nogvg squngzagwunmuroz iſ⸗uv ane an ſeubpiszg Acpilt ce u ungennaeg⸗waneſ uszehgg neg uag uab:qupzlasqchboc uog ene eeeen de deun eeeee ee eeg n beag deuung du cee ee 8 I 8 ine dee weiee eeet eeeenee e unagguz en ie aa aceae gun 1 3** 2 Beſchaffunng der S e in Berklin gelegenen, iim 8 1 genannten Srtes ee e) für Getreide, das ſie bis einſchtießrich argſdent die e B 5 Werladeſtelle des Kes, 5 entgegen den Zur Vor⸗ ergangenen Vor⸗ ſtehen; 8 8 2 VTSGC)SCVWCCCCCVCTCTTCTCCCCCGcTTTTTTTTCTC(TCTTTTTT geben, wie groß die Gerſtenernte ihres Bezirkes zu ſchätzen iſt. hie Kommunalberbände haben darübev zgu Veränderungen ſich gegenüber der ätzung nach Abſ. 1 auf Grund des Er⸗ geben. Dieſe Veränderungen ſind bei der monatli Anzeige(8 26) zu berückſichtigen. 8 20. Der r oder die von ihm beſtimmte Stelle welche Betriebe Gerſte verar⸗ beiten laſſen dürfen und in wel⸗ „und trifft die zur Durch⸗ achung erforderlichen Anord⸗ nach Abſ. 1 beſtimmte Stelle. veiten oder dritten Vierteljahr 1916 Malzkontingentmengen werden 5 jeder Kommunalverband zu ſe die zur Verfügung ſtehende nach 8 7 Abſ. la beſtimmte eresberwaltungen, die Marine⸗ zandesfuttermittelſtellen, Kom⸗ und Betriebe mit Kontingent verteilen oder wie ſie ſonſt zu verwenden Stelle, die verwaltun i nzler oder die nach Abſ. 1 be⸗ dle kann für den Ankauf der den Be⸗ 1 zur Verarbeitung zugeteilten i 7 Abſ. 1 unter b) aus näheren Beſtimmungen über Gerſte und die Ausgabe der Be⸗ e ihn nicht durch freihändigen An⸗ 1 en, von der Reichsfuttermittelſtelle ch§ 7 Abſ. 1a beſtimmte Stelle über⸗ überwi 8 21. Kommunalverbände haben auf Erfordern sfuktermittelſtelle Auskunft zu geben und ingen hinſichtlich der Gerſte Folge ihren 2 zu leiſten. 22. nach ihr en, wenn ſie an die 5 Stelle oder die von hezeichneten Stellen oder zu Saatzwecken(§ Ta) oder an Betriebe mit Kontingent(§ 20 Abf. 1) werden ſoll. mmung nur aus wichtigen he, daß bereits ſechs ernte aus dem Betzirk entfernt ſind. Af Be⸗ 1 endgültig. 8 28. Jeder Kommunalverband hat dafür zu ſorgen, daß die nach§ 20 Abſ. Za feſtgeſetzten Menger innerhalb der etwa beſtimmten Friſt der nach 8 7 Abf. la beſtimmten Stelle zur Verfügung geſtellt werden. Liefert ein Ent 18, in ſeinem Bezirk erwerken. en und früh mmt. yr ſpäteſtens zwei Wochen vor agten Abnahmetermine zugehen. 24. Mengen iſt anzurechnen, des Kommunalverbandes ckſichtigen, daß 2 1* p* 1— 5 dem Zemmudalterbande nicht aufzeichnungen einzuſehen vorbehaltlich der Gerſte⸗ oder Malzmengen feſtguſtellen. te, die bedarf die Entfernung riften im§ 7a der Zufkimmung des Kom⸗ lverbandes. Der Kommunalverband darf Gründen wichtiger Grund gilt nicht ſchon die ae, gr 15 Zehntel der Gerſten⸗ Betriebsleiter und Aufſichtsperſonen haben erde entſcheidet die höhere Verwaltungsbehörde Kommunalverband die feſt⸗ geſetzten Mengen innerhalb der etwa beſtimmten Friſt nicht oder nicht vollſtändig ab, ſo kann die . 2. 7 Nor +Aune nunalverband kann verlangen, daß die Verwertung 8 eſchaf! Dasſniſſe zu enthalten. Sie ſind hierauf zu vereidigen. des Kommunalverbandes an Betriebe mit Kontingent(8 20 Abſ. 1) liefert iſt, und was von ſolchen Betrieben nach 8 8 Abſ. 2 verarbeitet werden* Anzurechnen ſind ferner die nach 8 11 Abf. 8 Satz 2 freigelaſſenen Mengen. Die abzuliefernden Mengen erhöhen ſich um die Mengen von Gerſte, die aus anderen mmunal⸗ verbänden zu Saatgzwecken(8 1a) eingeführt werden. 8 28. Ergibt ſich in einem Kommunalverbande nach⸗ träglich, daß das Ernteergebnis größer geweſen iſt als die Schätzung(8 19), ſo hat er ſechs Zehntel des Ueberſchuſſes der Reichsfuttermittelſtelle anzu⸗ melden und nach ihrer Aufforderung der nach 8 7 Abſ. 1a beſtimmten Stelle zur Verfügung 94 ſtellen; dabei finden 8 28 Abſ. 1 Satz 2 und 8 24 Anwendung. 8 26. Jeder Kommunalberband hat der Reichsfutter⸗ mittelſtelle bis zum 5. jedes Monats nach einem von ihr feſtgeſtellten Vordruck anzuzeigen, wieviel Gerſte im letzten Monat in ſein Eigentum über⸗ gegangen und aus ſeinem Bezirke herausgegangen iſt, wieviel Gerſte nach 8 11 Abſ. 8 Sa 1 55 er⸗ gelaſſen iſt, ſowie welche außergewöhnlichen änderungen an den Vorxäten ſeines Bezirkes ein⸗ getreten ſind. halb des Bezirkes 8 27. Jeder Betrieb mit Kontingent(8 20 Abſ. 1) darf im Rahmen ſeines Kontingents Gerſte verarbeiten und verarbeiten laſſen. Die Betriebsunternehmer haben Vorräte, die nach 8 0 Abſ. 2 verarbeitet worden find, monatlich bis zum 5. des auf die Ver⸗ arbeitung folgenden Monats der Reichsfuttermit⸗ telſtelle anzuzeigen. Betriebe mit Kontingent(§ 20 Abſ. h, die eine i Mälzerei haben, dürfen in dieſer für an⸗ dere Betriebe nicht mehr Gerſte vermälgen, als ſie im Jahresdurchſchnitte der Zeit vom 1. Oktober 12 bis zum 30. September 1914 für andere Be⸗ triebe vermälzt haben. Insgeſamt(für andere Be⸗ triebe und für ihren eigenen Bedarf) dürfen ſie nicht mehr vbermälgen als den Jahresdurchſchnitt in dem geſamten Zeitraum. 8 28. Hat jemand unbefugt Gerſte erworben, verarbei⸗ tet oder verarbeiten laſſen oder hat er mehr Gerſte i erworben, verarbeitet oder verarbeiten laſſen, als nach ſeinem Kontingent(8 20 Abſ. 1) zuläſſig iſt, nſten der nach S ſo tritt an ihre Stelle das daraus ge⸗ wonnene Erzeugnis oder, ſoweit dies nicht mehr erfaßt werden kann, ſein Wert oder, wenn der er⸗ zielte Verkaufspreis höher iſt, dieſer. 8 20. Die Beamten der Polizei und die von der Po⸗ ligeibehörde beauftragten Sachverſtändigen find kefugt, in die Räume, in denen Gerſte oder Malz verarbeitet wird, jederzeit, in die Räume, in denen Gerſte oder Malz aufbewahrt, feilgehalten oder ver⸗ packt wird, während der Geſchäftsgeit einzutreten, daſelbſt Beſichtigungen vorzunehmen, Geſchäfts⸗ und die vorhandenen 8 90. Die Unternehmer von Betrieben, die Gerſte oder Malz berarbeiten, ſowie die von ihnen der Reichsfuttermittelſtelle auf Erfordern Auskunft über die Betriebsverhältniſſe zu geben. Sie ſind berpflichtet, den Beamten der Polizei und den Sachverſtändigen auf Erfordern die vorhandenen und bereits verarbeiteten Gerſte⸗ oder Malz⸗ mengen ſowie deren Herkunft anzugeben. § 81. Die Sachverſtändigen ſind, vorbehaltlich der dienſtlichen Berichterſtattung und der Anzeige von Geſetzwidrigkeiten, verpflichtet, über die Einrich⸗ tungen und Geſchäftsverhältniſſe, welche durch die Aufficht zu ihrer Kenntnis kommen, Verſchwie⸗ genheit zu beobachten und ſich der Mitteilung und der Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheim⸗ 781 8 82. Ausputzgerſte und Schwimmgerſte unterliegen der Regelung für die Kraftfuttermittel. § 88. Die Kommunalverbände haben die Gerſte, die vom u halb ihres Begzirkes unter Berückfichtigung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe abzugeben. Sie können ihren Abnehmern Beding⸗ ungen und Preiſe vorſchreiben. 9 84. Ueber Streitigkeiten, die 5 bei Durchfi der Vorſchriften der 88 28, ergeben, entſcheide die höhere Verwaltungsbehörde Ueber Streitigkeiten, die ſich aus der Lieferung (88 W bis 25) zwiſchen der nach 8 7 Abſ. 14 beſtimmten Stelle und einem Kommunalverband ergeben entſcheidet nach Anhörung der Beteiligten endgültig ein Schiedsgericht; das Nähere hierüber beſtimmt der Reichskanzler. 8 85. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark wird beſtraft: 1. wer unbefugt Gerſte verarbeitet oder den nach 8 20 Abſ. 1, 4 erlaſſenen Beſtimmungen zuwiderhandelt; J. wer die im 8 27 Abſ. 1 Satz 2 vorgeſchriebene Anzeige nicht bis zu dem geſetzten Zeitpunkt erſtattet oder wer wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht; B. wer der Vorſchrift des§ 27 Abſ. 2 zuwiden Gerſte in eigener Mälzerei vermälzt; 4. wer den Verpflichtungen zuwiderhandelt, die ihm nach§ 88 Abſ. 2 auferlegt ſind. 8 36. Mit Geldſtrafe bis zu fünfgehnhundert Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten wirb beſtraft, wer der Vorſchrift des g 81 zuwider Ver⸗ ſchwiegenheit nicht beobachtet oder der Mitteilung oder Verwertung von Geſchäfts⸗ oder Betriebs⸗ geheimniſſen ſich nicht enthält; die Verfolgung tritt nur auf Antrag des Unternehmers ein. 8 87. Mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft: 1. wer den Vorſchriften des§ 29 zuwider den Eintritt in die Räume, die Beſichtigung oder die Einſicht in die Geſchäftsaufzeichnungen verweigert; 2. wer die in Gemäßheit des§ 80 von ihm er⸗ forderte Auskunft nicht erteilt oder bei der Auskunftserteilung wiſſentlich unwahre An⸗ gaben macht. IV. Ausführungsvorſchriften. 8 88. Erweiſt ſich der Inhaber oder Leiter eines Be⸗ triebs mit Kontingent(8 20 Abſ. 1) in der Be⸗ folgung der Pflichten unzuverläſſig, die ihm durch dieſe Verordnung oder die dazu erlaſſenen Aus⸗ fü»unpsbeſtimmungei auferlegt ſino, ſo kann die zuſtändige Behörde den Bet: eb ſchrießen. Gegen die Verfügung iſt Beſchwerde zulöſſig. Uebe' die Beſchwerde eniſcheidet die höhere Ver⸗ walzungsbehörde endgältig. Die Beſchwer de vewirkt keinen Aufſchub. § 89. Die Landeszentralbehörden erlaſſen die erfor⸗ derltchen Ausführungsbeſtimmungegn. Sie beſtimmen, wer als Kommunalverband, als zuſtändige Behörde und als höhere Verwaltungs⸗ behörde im Sinne dieſer Verordnung anzuſehen iſt. 8 40. Wer den von den Landeszentralbehörden erlaſſe⸗ nen Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt, wird mil Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünftzehnhundert Mark heſtraft. V. Hebergangs⸗ und Schlußvorſchriften. 8 41. Die Vorſchriften dieſer Verordnung beziehen ſich nicht auf Gerſte, die aus dem Ausland ein⸗ gefühet wird. Dieſe Gerſte unterliegt der Verord⸗ „betreffend die Einfuhr von Getreide, Hül⸗ ſenfrüchten, Mehl und Futtermitteln, vom 11. Sep⸗ tember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 569) in der Faſ⸗ ſung vom 4. März 1946(Reichs⸗Geſetzbl. S. 147). Als Ausland im Sinne dieſer Vorſchrift gilt nicht das beſetzte Gebiet. Gerſte, die aus beſetztem Gebiet eingeführt wird, darf nur an die Heeres⸗ verwaltungen, die Marineverwaltung, die Zentral⸗ ſtelle zur Beſchaffung der Heeresverpflegung und die Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft m. b. H. geliefert 22 entfernt iſt, was inner⸗ihnen nach 8 20 Abſ. 3b überwieſen iſt, inner⸗ werden. 8 42. Wer der Vorſ 10 5 des 8 41 Abſ. 2 gach deran belt, wird mit beſtraft. 2 kann die Behörde Verordnung. (Vom 28. Jult 1916. Den Verkehr mit Gerſte betreffend. Zum Vollzug der Bundesratsverordnung vom 6. — Gerſte aus der Ernte 1915(Reichs⸗ e 3 der zuſtändigen Behörde Feſe 1916 eſetzblatt Seite 689) 8 verordnet, was folgt: 1. Im Sinne der Bundesratsverordnung i deszentralbehörde das e des 13 Verwaltungsbehörde der Landeskommiſſär, 8. tändige B atz 2 das Begzirksamt. Kommunalberbände im Sinne der Bundesrats⸗ verordnung ſind die Städte mit mindeſtens 10 000 Einwohnern und im übrigen die Amtsbezirke. 8 Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 23. Juli 1916. Großherzogliches Miniſterium des Innern. von Bodman. —— Den Verkehr mit Hafer aus der Erute 1916 betr. Wir bringen hiermit nachſtehende Bundesrats⸗ verordnun machung über Hafer aus der Ernte 1916 zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 11. Auguſt 1916. Gr. Bezirksamt Abt. I. Bekauntmachung über Hafer aus der Ernte 1916. Vom 6. Juli 1916. J. Beſchlagnahme. 1. Der im Reiche angebaute Hafer wird mit der Trennung vom Boden für den Kommunalverband beſchlagnahmt, in deſſen Bezirk er gewachſen iſt. Als Hafer im Sinne dieſer Verordnung gelten auch Mengkorn und Miſchfrucht, worin ſich Hafer befindet. Die Beſchlagnahme erſtreckt ſich auch auf den Halm; mit dem Ausdreſchen wird das Stroh von er Beſchlagnahme frei. 8 N. An den beſchlagnahmten Vorräten dürfen Ver⸗ änderungen nur mit Zuſtimmung des Kommunal⸗ verbandes, für den ſie beſchlagnahmt ſind, vorge⸗ nommen werden, ſoweit ſich aus den§8 3 bis 62 nichts anderes ergibt. Das gleiche gilt von rechtsgeſchäftlichen Verfügungen über ſie und von Verfügungen, die im Wege der Zwangsvollſtreckung oder Arreſtvollgiehung ergehen. Werden beſchlagnahmte Vorräte mit Zuſtimmung des Kommunglverbandes oder nach 8§ 3 bis ba in den Bezirk eines anderen Kommunalberbandes ge⸗ bracht, ſo tritt dieſer mit der Ankunft des Hafers in ſeinem Bezirke hinſichtlich der Rechte aus der Be⸗ ſchlagnahme an die Stelle des bisherigen Kom⸗ nunalberbandes. Der Beſitzer der zu verſendenden Vorräte hat die rtsveränderung unter Angabe der Meuge beiden Kommunalverbänden binnen drei Tagen anzuz zeigen. 8 8. Der Beſitzer beſchlagnahmter Vorräte iſt berech⸗ tigt und berpflichtet, die zur Erhaltung der Vor⸗ räte erforderlichen Handlungen vorzunehmen. Er iſt berechtigt und auf Verlangen der zuſtän⸗ digen Behörde verpflichtet, auszudreſchen. Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimm⸗ ten Behörden können über Zeit und Ort des Aus⸗ dreſchens ſowie über Anzeige und Feſtſetzung des Druſchergebniſſes Beſtimmungen erlaſſen. Lan⸗ rgermeiſteramt und im übrigen das Der Befitzer von beſchlagnahmtem Hafer kann Saatzwecken iſt bis auf weiteres unterſagt. Reichskanzler kann das Verbot aufheben und die den Hafer, ſobald er ausgedroſchen iſt, dem Kom⸗ munalverbande, zu deſſen Gunſten er beſchlagnahmtſ 885 3 1 iſt, jederzeit zur Verfügung ſtellen. Die Kommunal⸗ au Saatzwecken erlaſſen. berband hat dafür zu ſorgen, daß er gemäß den Vorſchriften dieſer Verordnung binnen drei Wochen abgenommen wirb. Der Verpflichtete hat die Vornahme auf ſeinem Grund und Boden ſowie in ſeinen Wirtſchafts⸗ räumen und mit den Mitteln ſeines Betriebs zu geſtatten. nnern, die Grenzen eines Kommunalverbandes hinaus, ſo örde im Sinne des 3 6 Abſatz 1 Betriebs von Dr. Schühlh. waltungen, die Marineberwaltung, die Zentralſtelle zur Beſchaffung der Heeresverpflegung und an den vom 8. Juli ds. Is. betreffs Bekannt⸗ räten: [Eigentumserwerbe durch die Heeresverwaltungen, 8 4. Nimmt der Beſitzer eine zur Erhaltung der Vor⸗ ugnis bis zu ſechs Monaten räte erforderliche Handlung binnen einer ihm von Ider mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark der zuſtändigen Behörde geſetzten Friſt nicht vor, die erforderlichen Arbeiten auf eine Koſten durch einen Dritten vornehmen laſſen. Das gleiche gilt, wenn der Beſitzer den Hafer 8 8. Erſtreckt ſich ein landwirtſchaftlicher Betrieb über darf der beſchlagnahmte Hafer innerhalb dieſes einem Kommunalverband in den anderen gebracht werden. Mit der Ankunft des Hafers in dem Bezirke des anderen Kommunal⸗ berbandes tritt dieſer hinſichtlich der Rechte aus der Beſchlagnahme an die Stelle des bisherigen Kommunalberbandes. Der Beſitzer hat die Ortsänderung binnen drei Tagen unter Angabe der Getreidearten und ihrer Mengen beiden Kommunaloerbänden anzuzeigen. 8 6. Zuläſſig ſind Veräußerungen an die Heeresver⸗ Kommunalberband, für den der Hafer beſchlag⸗ nahmt iſt, ſowie alle Veränderungen und Verfü⸗ gungent, die mit Zuſtimmung der Zentralſtelle erfolgen. Trotz der Beſchlagnahme dürfen aus ihren Vor⸗ a) Halter von Ginhufern Hafer verfüttern, und zwar ſowehl an ihre Einhufer als an ihr übriges Vieh, Halter von Zuchtbullen an dieſe mit Genehmigung der zuſtändigen Behörde Hafer verfüttern. Der Reichskangler beſtimmt, welche Mengen die Tierhalter durchſchnittlich für den Tag verfüttern dürfen. Bis zum Erlaſſe dieſer Beſtimmung darf nur nach Maßgabe des 8 4 Abſ. 3a der Verordnung vom 13. Jebruar/ 81. März 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 81 und S. 200) Hafer verfüttert werden; Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe; die ihnen nach Beſtimmung des Reichskanzlers zu belaſſenden Hafermengen(8 10 Abſ. 2a) im eigenen Betrieb verfüttern; Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe das zur Frühjahrsbeſtellung erforderliche Saatgut zur Saat verwenden, und zwar anderthalb Doppelzentner auf das Hektar. Die Landes⸗ zentralbehörden ſind ermächtigt, die Saatgut⸗ menge im Falle dringenden wirtſchaftlichen Bedürfniſſes für einzelne Betriebe oder ganze Bezirke bis auf zwei Doppelzentner, bei aus⸗ geſprochener Gebirgslage bis auf zweieinhalb Doppelzentner für das Hektar zu erhöhen; Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe Miſchfrucht als Grünfutter verwenden oder aus der geernteten Miſchfrucht die Hülſen⸗ früchte ausſondern. Die ausgeſonderten Hül⸗ ſenfrüchte unterliegen der Verordnung über Hülſenfrüchte in der Faſſung vom 29. Juni 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 621); Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe Nahrungsmittel zum Verzehr im eigenen Be⸗ triebe herſtellen oder herſtellen laſſen. Dieſe Herſtellung darf nur auf Grund von Mahl⸗ karten erfolgen, die durch die zuſtändige Be⸗ Hörde auszuſtellen ſind und die zur Verarbei⸗ tung freigegebene Menge angeben müſſen. Die Mühlen dürfen Hafer nur gegen Aushändi⸗ gung der Mahlkarten zur Verarbeitung an⸗ nehmen oder verarbeiten; ) Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe Hafer an ſolche Stellen liefern, die durch Erlaubnisſcheine(8 17 Abſ. 5) zum Ankauf entſprechender Mengen von Hafer berechtigt ſind. § Ga. Die Veräußerung und der Erwerb von Hafer zu Der 5 — — d — — E täheren Beſtimmungen über den Verkehr mit Hafer 8 7. Die Beſchlagnahme endet mit dem freihändigen die Marineverwaltung, die Zentralſtelle zur Be⸗ ſchaffung der Heeresverpflegung, die von ihr be⸗ zeichneten Stellen oder den Kommunalpverband, für den beſchlagnahmt iſt, ferner mit der Enteſg⸗ nung oder einer nach den Vorſchriften dieſer Ver⸗ ordnung Verwendung, endlich für dis nach§ 6 Abſ. 2d ausgeſonderten Hülſenfrü mit der Ausſonderung. § 8. Ueber Streitigkeiten, die ſich aus der Anwen⸗ dung der 88 1 bis 7 ergeben, entſcheidet die höherg Verwaltungsbehörde endgültig. 8 9. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark wird beſtraftt 1. wer unbefugt beſchlagnahmte Vorräte beiſeite⸗ ſchafft, insbeſondere aus dem Bezirke des Kommunalverbandes, für den ſie beſchlag⸗ nahmt ſind, entfernt, ſie beſchädigt, zerſtört, verarbeitet, verarbeiten läßt, zur Verarbeitung annimmt oder verbraucht; 2. wer unbefugt beſchlagnahmte Vorräte ver⸗ kauft, kauft oder ein anderes Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ſie abſchließt; 8. wer die zur Erhaltung der Vorräte erforder⸗ lichen Handlungen pflichtwidrig unterläßt; 4. wer als Saathafer erworbenen Hafer ohne Genehmigung der zuſtändigen Behörde zu an⸗ deren Zwecken verwendet; 5. wer Hafer zu Saatzwecken verkauft oder kauft, kwenn er weiß oder den Umſtänden nach an⸗ nehmen muß, daß er nicht zu Saatzwecken beſtimmt iſt; wer der Vorſchrift im§8 6a oder den vom Reichskanzler auf Grund des§ 6a erlaſſenen Beſtimmungen zuwiderhandelt; 7. wer eine ihm nach§ 2 Abſ. 3 und 8 5 ob⸗ liegende Anzeige nicht in der geſetzten Friſt erſtattet oder wiſſentlich unvollſtändige oder unrichtige Angaben macht. II. Enteignung. 8 10. Erfolgt die Uebereignung des beſchlagnahmten Hafers nicht freiwillig(8 6 Abſ.), ſo kann das Eigentum daran durch Anordnung der zuſtän⸗ digen Behörde auf den Kommunalverband über⸗ tragen werden, in deſſen Bezirk er ſich befindek. Beantragt dieſer die Uebereignung an eine andere Perſon, ſo iſt das Eigentum auf letztere zu über⸗ tragen; ſie iſt in der Anordnung zu bezeichnen. Bei der Enteignung ſind dem Beſttzer zu be⸗ Laſſen: a) für jeden Einhufer und für jeden (S 6 Abſ. 2a) eine vom Reichskanzler zu beſtimmende Menge; dabei ſind die Mengen anzurechnen, die ſeit dem 15. September 18 verfüttert worden ſind. Der Reichskanzler kann beſtimmen, daß, in welcher Menge und nach welchem Maßſtab dem Beſitzer außerdem Hafer belaſſen werden kann; das zur Frühjahrsbeſtellung erforderliche Saaigut nach dem Maßſtab von 8 6 Abf. def der in ſeinem Betriebe gewachſene Saathafer, wenn ſich der Beſitzer in den Jahren 1918 und 1914 mit dem Verkaufe von befaßt hat und dies in der von der Rei futtermittelſtelle beſtimmten Weiſe nachge⸗ wieſen hat, ſowie anerkannter Saathafer. Die beſtimmungsmäßige Verwendung iſt zu überwachen. Der Gemeindevorſtand iſt verpflichtet, dafür zu ſorgen, daß das Sgatgut aufbewahrt und zur Früß⸗ jahrsbeſtellung wirklich verwendet wird. § J0a. Erwerber von Hafer haben die Mengen, die ſie — nicht zu dem Zwecke verwenden können, zu dem ſie erworben ſind, auf Verlangen an den Kom⸗ munalverband, für den ſie be mt find, käuflich zu liefern. Die Vorſchriften in den 88 10 bis 14 finden entſprechende Anwendung. Die Anardnung, durch die enteignet wird, kann an den einzelnen Beſitzer oder an alle Beſitzer des Bezirkes oder eines Teiles des Begirkes ge⸗ richtet werden; im erſteren Falle geht das Eigen⸗ tum über, ſobald die Anordnung dem Beſitzer zu⸗ geht, im letzteren Falle mit Ablauf des Tages nach Ausgabe des amtlichen Blattes, in dem die Anord⸗ nung amtlich veröffentlicht wird. 8 12. Der Uebernahmepreis wird unter Berückſi gung des Höchſtpreiſes für Hafer ſowie der Güle Handel und Industrie Mittvoch, den 16. Auguſt 1916. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 11. Seite. —5—— steigende Roheisen-Erzeugung. Nach den Ermittelungen des Vereins deut- ler Eisem und Stahlindustrieller, Berlin, betrug die Roheisenerzeugung im deutschen Zollgebiet im Mounat Juli 1916 1 Arbeitstage) insgesamt 1 134 300 t gegen 1081 507 t im Juni 1916 60 Arbeitstage Die tägliche Erzeugung belief sich aüf 30 590 t gegen 30050 t im Juni 1916. In der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1916 betrug die Gesamterzeugung 7631 338 t gegen 6 578 221 t in der gleichen Nor- lahrszeit. Sie war also um 1 053 117 t größer, 119 in den ersten Monaten des Jahres 1915. Pie Eutwickelung der Roheisenerzeugung in den ei n- zelnen Mouaten ist aus unserer nachstehen- den Tabelle ersichtlich; 2 1916 1815 0059 800 uberhaupt ardeitstäglloh ÜUberhaupt arbeltstäglloh Lnar.076358 34.786 974.133 28.498 kabruer.038.53 38.743 803.625 23.704 E.14454 35.342 938.430 30.272 rll.978716 35.780 989.570 310259 15.412874˙ 38.800 985.960 34.505 .981.507 35.050 909.877 33.118 11.184.808 36.590.947.803 8492 eſe 8 5 10680.840 3590 berbeer——.031.124 31.471 Wdber—— 10078343 34721 1 10019.484 5971 59——.028.144 33.198 35——5 71.787520—255 Die Julierzeugung verbeilte sich auf ctie ein- zelnen Sorten wie folgt(wWobei in Klantmern die Erzeugung für Juni 1916 augegeben ist): Cießereiroheisen 174 782(176 222) t, Bessemer- roheisen 12 612(14 680) t, Thomasroheisen 72³ 754 (00 140) t, Stahl⸗ und Spiegeleisen 200183 (181 245) t, Puddelroheisen 975(17 250) f. Von den Bezirken sind im juli 1916 gegenüber Juni 1916 beteiligt: Nheieland-Westlalen mit 48340(408 870) t, Siegerland, EKreis Wetzlar und Hessen-Nassau mit 71 971(70 556) t, Schlesien nit 60 280(63 000) t, Norddeutschland(Küsten⸗ werke) mit 21 388(20 030) t, Mitteldeutschland mit 33 396(31 038) t, Sückdeutschlaud und Thürin⸗ gen mit 23 208(20 858) t, Saargebiet mit 88 600 (0 080) t. Lothringen müt 178 313(109 306) t, Lunemburg mit 107 741(168 151) t. Hünstige deschäftslage in.- Produkten, r. Düsseldorf, 16. Aug. Priv.-Tel.) Be- Fannttich ist in der letzten Versammlung der Stab- eisenwerde der neuerliche Grundpreis abf 105 Mark pro Torne ab Oberhausen festgelegt Worclen. Wie wir hören, halten natürlich die Werle an diesem Preise fest, jedoch gelingt es den Händlern, infolge der Knappheit an Materiab, erhönte Preise bis Zu 210 Mark pro Tonns zu er- zielen, soweit sie noch Ware an Hand haben. Veberall werden Lieferfristen von mindbestens 50 Monate verlangt. Die Iickustrie ist aber Ubereingekommen, den Verkauf auch der übrigen .Produkte nach dem Auslande 1 2¹ en unck zunächst nur das Inlend zu unver- en Preisen zu bedienen, obwohl die Nach- krage in Stabeisen, Draht und Blechen besonders vom neutralen Auslance her eine gatz gewaltige ist.. Bandeisen kostet 225.230 Marle. r. Düssehdorf, 16. Aug.(Priv-Tel) Da das Material am Blechanarkct äußerst knapp ist, sind die Preise weifer sehr ſest. Bei der Grobblechvereinigung steht der Grundpreis be- umntlich auf 195 Mark, Frachtgrundlage Essen. Im freien Verkehr wird für Mittelblech 260—270 Mark verlangt und bezahlt. Von bosten die stärtteren Sorten 290—300 Mark pro Tonne, dagegen dimme Sorten 310—350 Mark pro Toune. Die Lagerpreise der Händller sind natür- lich dementsprechend, und im Maße der ver- teuerlen Lagerkosten, beträchtlich höher, wobei zu erwizmen ist, daß die Lagerbesfände bef din meisten Hjändlern schon seit langer Zeit ausge- gangen sind. Stnhlwerlr Beeclrer As=., Willfch. Den schon gestern kurz mitgeteilten Auszug aus dem Genchäftsbericht tragen wir jetzt nach, daß die Anforderungen der Zeit forigesetzte Erweiterungen und Verstärkungen der Betriehs- anlagen erheischten, die in den Zugängen zum Gebäuckekonto(M. 771 077) und zum Fonto „Maschinelle Anlagen“(M. 787 085) und dem einstweilen unter Debitoren eingestellten Betrage Jen M. 2009403 für Voraus- und Teilzahlungen ersichtlich ist. Bei den Erweiterungsanlagen wie bei den Vorräten mußte die Bewertung auf das Maß normaler Friedenspreise zurückgeführt wer⸗ den. Der Umsatz stieg von vorjährigen Mark 3715 710 auf M. 40 25/ 421. Es wurde dabei ein Jahresliberschuß von M. 8 322 324(5040 168) er⸗ Zielt. Nach Abzug der Unkosten und Zinsen Sowie nach Rückstellung von M. 2 561 650(0) und von M. 1 506 646(I 144 032) Abschreibumgen bleibt unter Hlinzurechnung des Vortrags von M. 1560 424(130 473) aus dem Vorjahr ein Rein- Sewiun von M. 3 036 639(4277 760) verkügbar, über dessen Verwendung bereits berichtet wurde. Die Dividende beträgt belauntlich 30 Prozent. Der Bericht verweist auf den Beschluß der Haupt- Versammlung vom 30. Juni d. Is., durch den das Muetienkapital der Gesellschaft um 8 Mill. Mark auf 16 Minl. Mark erhéht worden ist. Die Alctien Sind von einer Banlengruppe zu 150 Prozent Zuzüglich 5 Prozent Stlichzinsen ab 1. Juli 1916 rnommen und unter denselben Bedingungen den alten Alctionären augeboten worden. Das dabei erzielte Aufgeld von 4 Mill. Mark wWird ut- Verkeiirzt der Rücklage zufliegen. Die Erhöhung it durchgeführt und der Gesellschlaft, wie der Bericht bemerkt, dadure die Möglichkeit ge⸗ geben, die schon lange vorbereitete Neuordnung Gesamtbetriebs ditrell Augliederung der Roh- eisenerzeugung in technisch und wirtschaftlich Vorteimaftesterf Form und durch zeitgemaßen Ausbau neuer Verfeinerungsanlagen und Hinzu- Wichtiger neuer Herstellungszweige aus-⸗ Zullhren. Die Verwaltung glaubt zu der Frwar- tung berechtigt zu sein, das auch das erhöhte Arttenleapital eine gute Ertragskikigkeit haben Nind. Nach der Bilanz sind audde und Feinblech Maschinenkonten auf M. 6 242 612, Trausportan- HAgen, Werkzeuge, Iwentar, Filialeinrichtungen und Patente auf je 1 Mark bei einem Gesamt- Sbellungswert von M. 10984 305 abgeschrieben. Weiter betragen Bankguthaben Mark 5 940 976 (1505 970% allgemeine Schuldner Mark 4772 614 (3257 970), Voraus- und Teikzahlungen Mark 2009 103(), Vorräte an Halb- und Fertig⸗ Fabrikaten M. 1 505 883(2 552 964), an Rohstoffen mel Materialien M. 663 868(877 390), Wertpapiere urck Beteiligungen M. 3 650 041(), Kasse, Wech⸗ Sel und Schecks M. 103 039(248 300) gegenüiber M. 489 834(313 152) AlezeptVerpflichtungen und Mark 3 069 6790(1 837 600) verschiedenen Gläu- bigern. Zusammenschluß der deutschen Hilts- Imdizustrien für die Schuhfabrikation. In einer aus den weitesten Kreisen der deut- schen Bedarfsindustrien für die Schuhfabrikation Sehr gut besuchten Versammlung in Franlcrurt a. M. wurde einstimmig beschlossen, einen Ver- band der deutschen Hilfsindustrien fkür die Schuhfabrikation ins Leben zu rufen. Der Verband soll die gemeinsamen Inter- essen dieser Hilfsindustrien wahren und fördern. Die Festsetzung der Satzungen und des Arbeitsgebietes wurde einer 7gliedrigei Kommission übertragen. Die Erschienenen traten dem neuen Verbande sämtlich als Mitglieder bei. Der Gründung vorauf gingen Berichte des stellv. Geschäftsführers des Bundes der Iudustri⸗ Sllen Herm Dr. Herle, und des Geschäfts⸗ Rihrers des Verbandes der deutschen Schuh⸗ leisten- und Stanzmesser-Fabrikanten und des Verbandes zur Abwehr des Schummaschinen- trustes, Herr Rechtsanwalt Dr. Kolek Affeld. Während Herr Dr. Herle in eingehenden Aus- führungen die wirtschaftlichen Probleme behan⸗ ddelte, die vou der Industrie sogleich nach Frie- densschluß gelöst werden müssen und dabei namentlich auf die mit der Ueberleitung der Kriegs- in die Friedenswirtschaft zusammenhän⸗ geniden Fragen näher einging, legte Herr Dr. Kolck im einzelnen die Gründe dar, die zur Zeit einen Zusammenschluß der Bedarfsindustrien für die Schuhſabrikation notwendig machen. Hüme meue englische Anleihe in Amerika. WIB. Newyork, 16. Aug.(Nichtamtlich.) Meldung des Feuterschen Büros. Nach einer Offiziellen Mitteilung ist der Abschluß der neuen Anleihe im Betrage von 250 ⸗Millionen Dollar an Großbritannien in wenigen Tagen zu erwarten, wenn die gegemwärtigen Pline nicht noch verzögert werden. Aus nicht Offiziellen Berichten geht heror, daß die Anleihe Mr 2 Jahre zu 5 Prozent abgeschlossen Wurde. Wie Moldabgaben der Bank von England Am Amerika. c. VonderschWeizen Grenze, 16. Aug. (Priv.-Tel. z. Kk.) Die„Neue Züricher Zig.“ mel- det: Vom 1. Mai bis 1. August 1916 überwies die Bank von England 1250 Millionen Fran- den i God nach Newyork. Eime amerikaulsche Bankgründung in Rußland. WIB. Kopenhagen, 16. Aug.(Nichtamtl.) „Berlinske Tidende“ meldet aus Petersburg: Die Naftioual Citybank in Newyork wiürd in Petensburg eine ZWeſig bamk errichten um die Handelsbeziehungen zwischen Rußland u. Amerika zu ſfördern; ferner wird eine große ameriluanische Gesellschaft gegründet, die für den Ausbau des russischen Eisenbahnnetzes und die Eutwicklung des Verkelirs auf den russischen Hlüssen und Nanälen arbeiten soll. Frankfurter Haſkektenbörse. Frankfurt a.., 16. Aug.(Priy.-Telegr) Die Grundtendenz der Börse war heute vor- wWiegend fester. Die Befürchtungen wegen der Stellungnahme Rumänjens machten einer ruhigeren Auffassung Platz. Auf dem Montanmarkt stellten sich die meisten Papiere vorwiegend höher. Bevorzugt waren Gelsenkirchener imd Bochumer. In Nachfrage stancden ferner elekktrische Werte, von denen Berg- mann, Felten u. Guilleaume bevorzugt wurden. Durcii festere Haltung zeichneten sich auck ein- zelne Nistungspapiere aus. Höher stellten sich Falirzeug Eisenach, Benz, Rheinmetall und Dynemittrust. Schüffahrtsaktien erfuhren wenig Veränderung. Für Adler u. Oppenheimer übers wog das Angebot. Das Géeschäft auf dem Ren- teumarkt war gering. Deutsche Anleihen lagen Ziemlich fest. Rumänier lassen ma Bige Befesf1g usng erkennen. Argentinier, Japaner und Russen behauptet. Privatdiskont 4% Prozent. Deutsche Erdöl und Steaua Romana mähig er⸗ höht. Von Spezialwerten wurcken Hirsch-Kupfer und Oellabrik Großgerau reger umgesetzt. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäft und ſester Tendenz. Aseruner Elektenbörse, Berlin, 16. Aug. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 16. 15. Geld Brief Geld Brief Newyork.37.30.37.39 Hollanlk 225.75 220.25 2257/5 22623 Dänemark 157.— 157.50 157.— 157.50 Schweden 1357.75 158225 157.75 158.25 Norwegen 15775 158.25 157.75 158.25 Schwei?! 104.87½ 105.12% 104.87½ 105.12½ Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 60.55 Rumänlen 835.25 385.75 85.25 85.75 Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Berlin, 16. Aug.(Drahtb.) Die mäßige gestrige Abchwaächung des Kursstandes ist heute Hereits wiedder überwünden uid dlie leichten Ab- Schläge nahezu vollkommen wieder eingebracht. Das Geschäft nahm zeitweise Anlauf zu etwas größere Regsamkeit, blieb aber im ganzen still. Bochumer, Phönix, Dynamittrust, Elektrizitäts- u. Petroleumaktien etfreuten sich, auch Automobil⸗ Werte sowie einige Besonderneiten des Nassa- marletes, großer Beachtung. Phönix, heimische Auch vom Notierungen Der Rentenmarkt blieb sowohl für als ausländische Werte unverändert. Devisenmarlct werden unveränderte gemelddet. Newryorker Effektenbörse. WIB. NewWyor k, 18. Aug. An der Bönse machte sich weitere zunehmende Lebhaftig- keit des Geschäftes bemerlcbar. Die Um- Ssätze betrugen 560 000 Stücke Aktien. Die nach oben gerichtete Kursbewegung fand ihre Fort- Setzung. Gleich die ersten Notierungen Waren höher. Die besseren Aussichten auf eine Bei- legung der Lolhnstreitigteiten der Eisenbahnarbei- ter und die bekannten gewöhnlichen Einzelheiten über die neue englische Anleihe führten Später allen Märkten neue Käuferschichten zu, sodaß sich Überall teilweise recht erhebliche Kursbesserungen ergaben; namentlich für einzelne, Bahnen und Industriepapiere. Bemer- benswert war auch die Erhöhung der Werte des Schiffahrtstrustes. Der Schluß der Börse War als 8t r m m zu bezeichnen. MEWVORK, 158. August.(Devlsenmarkt.) Mew-Vork, 15. August 15. (Bondsmarkt). 1. 15. St. Louls S. F. 5 8d. 69— 70ʃ½ Sout!. Paolflo oonv. 41929 M/8 Sonds. 87½ 87½ UnlonPab. o.% Bds. 4% Unlon Stat. 93½ 934½ Mt.1925 gonv. Bonds 110% 110— Unlted States Stoe 79— Corp. 5% Bonds 105½% 105.— Caktlenmarkt). Atoh. Top. Santa F6 4% odnv. Bonds Balt. Ohio 4% Bas. Ches. Obhlo 4½ Bs. North. Pad. 3 Bds. N. Pac. Fr. Llon 48d8. St. Louls and St. Franzo. pr. 4 Bus. 8½ NEWVORK, 15. August 10% 10300 94½ 94%½ 1. 85— 650½ 91 15. 14. Horthorn Paolſſo o. 111¾ 111— Fennsylvanla 590 1 b, 55¼ Beading 50 8 104¼ 103¼8 Ohioago Book ls- land Pabif. Rallw. Southern Paoiflo. South. Ballw. oom. Soutk. Rallw. pref. Unlon Faolfſo o. Union Paclfio pret. Wabash pref. n. Akt. 15 WestHatyland dom 29— Amerſo. Can dom. 57¾ u. do. pref. 110— Amerio. Looom. o. 72% Amer.Smelt.KROf.o. 98. do. Sugar Ref. o. 109¾ Anad. Copp. Aln. o. 83/ 485 15. Atoh. Top. St. Fö o. 103 d0. pref, 99 Baltimore and dhio— Ganada Paclfio 177— Ches.& Uhio o0 62— Ohlio.Milw.St.Faulo. 95.— Denver& Bio Gr. 13½ do. d0, pref. Erle oom. Eule Ist pref. Erle 2nd pref. Groat North, pref. Gr. Korth. Ore Cert. 38 Ulinols Centr. oom. Interborgh. Metrop. do. Cons. C0 16¾ do. Retrog, pr. Kansas Olty and Soutbern 18/ 98 19— 9815 Bothlehem Steel do. pref. Lohigh Valley 50 8 Loulsv. u. Hashv. Miss. Cans. Tex. o. do. do. pr. Missgurl Paolfle. 457 Nat. Rallw. of Mex. Central Leather Consolidatod Gas 1 General Eledte.. 169% Mexio. Pefroleum 98¾ Nattonal Leal 65. Unit.Stat. Stoels o. 39— 770%% Unſt.Stat. Steels pr. 117¼8 1 Hew Vork Centr.o. 104¼ 104¼ Uteah Copper dom. 31— do. Int& Westo. 27½¼ Mrgin. ar. Chem. o. 40½ Rorfolk& West. o. 130½ Searsfoebuek oow, 198/— Aktlen Umsatz 550 000(420 000) Lendoner Effeksenbörse, LORDon, 15. august ½ Engl. Konsols, 5% Argentinlor 4% à raslllaner 4% Japan. v. 1899 3% Portuglessn 5% Russen v. 1908 4½0% Russen.1909 Baltilmors and Ohio 88.0— Canadian Paciflo, 188.½ 186.½ 38. Pennsylvania Southern Faolflo. Union Paoffio. 148.½145.% Stesls 92.50 92½4½ Anao. Cop-neue Akt. 17.½ 17.½ 61.½ 61.½ Blo Flnto 13/5 13/ 9 12⁵ Charterecdt De Beers deferred 12.% Lena goldflelds. Erle(oom 38%% JZandmines Natlonaf Rallway of Prlvatdiskont Nexloo.—SHbor London, 15. Aug.(W...) Weohsel auf Amsterdam 3 ute 1188.½, kurz 11.70—, Wooßsel auf parlt 3 Rie. 28.57, kurz 29.16.— Wechsel auf Petersburg kupz 158,/ Neue Teuerumgsbewelse in Londlon. Wie nach dem„Dail) Expreß“ vom 5. August eine Zusauumenstellung des Groß-Londoner Aus- schusses flir Asyle zeigt, sind die Lebensbedürt- Hisse gegen die Zeit vor dem Kriege in folgendem Maße gestiegen: V. HI. Brot 74 Mehl 8¹ Kartoffeln 32 Zucker 118 Fleisch 47 Milch 27 Fisch 175 Kohle 36 Molselnfuhrverboete in Frankreich. o Die französische Regierung hat sehr wieh⸗ tige Hokzeinfuhrverbote erlassen, die sich haupt-⸗ sächlich gegen den Holzbezug aus Skandinavien richten. Dauach dürfen private Holzhandels- häuser in Frankreich ohne Genehmigung der Regierung Nutzholz aus Skantlinawien nicht niehr einſühren. Man nimmt in deutschen Fachlereisert All, daß das Verbot in erster Reihe ein Boll- Werk gegen die fertdauernden außerorclentlich großen Freissteigerungen für skau, dinavische Hölzer sein soll. Im jedem Fall wird die Maßnahme der französischen Re- glerung zur Regulierung der Preise beitragen und daher indirekt auch für die deutschen Holz- importeure, die schwedisches Holz beziehen, von Nutzen sein. * c. Von der schweizer Grenze, 16. Aug. (Priv.-Tel, z..) Die„Neue Züricher Zig.“ mel-⸗ det: Frankreich erließ ein Aus, und Durch- fkuhr-Verbot von Tabak jeder Art. Bulgarlen versteigert serbischen Tabak. Sofia, 16. Aug.(Priy.-Tel. z..) Das bul- gurische Finanzministerium gibt betcannt, daß 1250 000 Kilo Tabak in verschiedenen Qualitäten an den Meistbietenden verlazüt wer⸗ derl. Es handelt sich um Blätter-Tabak aus den Beständen der serbischen Tabak-Regie, die von den bulgarischen Truppen bei der Besetzung Serbiens vorgefunden wurde. Berliner Prodauktenmarkt. Berlin, 16. Aug. Frühmarkt. Im Waren⸗ Berlin, 16. Aug.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Infolge der Vorsicht der Käufer, die auf Weltere Preisherabsetzumg warten, bewegte sich das Geschäft am Produſetenmarkt in schr engen Grenzen. Von Ersatzstoffen wurde nur in kleinen Posten Spelzspreumelil gehandelt. Im Ab- satz von Heu und Stroh, das in großen Mengen zur Verfügung stand, hat sich nichts gebessert. Peichlich angeboten wurden verschiedene Saat- artikel, welche besseren Absatz fanden. Für die Sehr umangreiche Zufuhren vom Heictekraut waren keine Abnehmer vorhanden. Newryorker Warenmarkt. MEWVORK, 15. August. Welzen: 15. 14. Saumwolle: 15. 14. hard Wt. Mr. 2 154.— 151. Newyork loko 14.30 14.15 Ho. 1 Rortzorn 164.¼ 159. per August 14.18 14.07 her Jul!-—— per Soptembor 14.J7 14.02 per Sept.— per Oktober 14.23 14.08 Hals loko 95./% 85.½ per November 14.30 14.18 Nehl Spr. Wh. n. 610.625 620.680 por Dezember 14.43 14.30 Getreldefr. per lanuar 14.50 14.38 Lvorpool 18.ä— 18.— per Februar———.— London 17.— 18.—[Kaffe elo. 7,Ik../.1½ Baumwolle: Jull.66.71 Ank. J. atl. H. 0000 3 000 Soptember.24.79 in Golfhäfen 0000 4 800 Dezemher.29.84 Ausf. n. England 0 900 9 9000 Januar.689 38.94 10⁰⁰ März.99.04 NEWVORX, 18. August. Petroleum; vefln. I. da. 1125.— Stan d. Whlt. 685.—.—, In tanks. 590.—.—, Gred. Balan. 230.— Cmlengoer Warenmarkt. ORA80, 15. Aug. 15. 14. 15. 14. Wolzen Sept. 142.— 137.½ Sohwelns: 22 146.— 141.½ schwoere 10.20.95 Hals Sopt 83.2 33./[Speok 13 91480 38. 145 Dez. 71.04 70./½% Schmalz: Rafer Sopt. 43./ 43.— Sept. 13.45 13.5 „ Dez. 46.½ 45.¼ Okt. 13.50 13.37 Sohwelnezuf. Pork: Sopt. 25.6⁰0 28.45 l. Mest. 583 000 110 000 Doz. 25.75 25.45 dv. Ohioggo 13 00 45 000 Alppes: Sept. 14.⁰ 14.45 Sohweine: Okt. 13.85 13.80 lolobte 10.35 10.15 Lomndoner Metallmarkt. London, 15. Aug. Kupfor: Kassa—.—, 3 Honate, 115.— Eloktro per Kasse 12.— 3 Honate—, Best-Selokten p. Kasse 126/4, 3 Konato—.— inn per Kassa 172½, per 3 Ronate 173.½, Blel loko Nov. per Kassa 29.½, ink: per Kassa 49 Spez, 44.—. Antimon—— Ausokslüder—.— Obermain, Donau-⸗Main-Kanal, Donam. Unser fachwissenschaftl. Mitarbeiter schreibt: War der Wasserstand des Obermains in letzter Berichtswoche niedrig, so muß leider noch Wei⸗ teres Fallen gemeldet wWerden. Von 74 em in Würzburg, ist das Wasser aul 64 em und in Bam⸗ berg von 15 cm auf 3 em, währenck dieser Be- richtswoche zurlickgefallen. Besonders nachteilig Wird der niedrige Wasser- stand jetzt empfunden, da die Schiffsbefrachtungen an allen Plätzen des Obermaicis lebhafter gewor⸗ den sind, der Verkehr hat überall zugenommen. Ware in letzter Berichtswoche nochDeberfluß von leeren Schiffsraum zu melden, so War während heutiger Berichtswoche die Nachfrage nach leeren Schiffsraum größer und wurden jetzt auch die Schiffe beladen, die schon Wochenlang still gelegen hatten.— Die Frachten blieben„kamen sogar en starker Nach⸗ Tabak, Achsen undd Nadreifſen für Eisenbahm- Wagen, Stüclegüter aller Art und Kohlen. Elf Schiffe sind in Würzburg vom Rliein, resp. Frankfurt eingetroffen, während fünfzehe beladene Schiffe mainabwärts nach dem Rhein abfuhren. In Kitzingen sindk verschiedene Schife mit Koh⸗ len angekommen, welche nach Eutladung, Grubet⸗ Hölzer und Lelegraphenstangen einluden. Nach Bamberg kamen außer leeren Schiffen, aucht mehrere mit Eschenliolzstümmen. Mainab⸗ Wwärts wurden von Bamberg Hafer, Weizen, Zule ker, Grubemholz und Bretter verladen.— Die Ge- treide und Zuckersenclungen kamen von Negens⸗ burg durch Kanalschiffe nach Bantherg. In letzter Zeit sind in Regensburg wWieder grös⸗ sere Partien Getreide per Schiff die Douau auf⸗ Wärts eingetroffen, während talwärts Noheisen mit Denausclilepper zur Verladung kam. Zur Vermehrung der Donau-Schiffahrt wird auf den Werkten in noch eifrig gearbeitet. — 5 Gcemendst0de Zigaretten. Willkom Ste Li Preis Nr 22— 2 2 pfdStücke clegleh Kiessenlechleg Tstkrei! ſabgintnenneegnmnnngnksgenanemnbum Miauuuueneeunnm Lerantwortlicht Für den allgemeinenTeil; Chetredakteur Dr. Pritz Hanclelt ermitteltie Preise.) Die Preise siad gegen Zgestern unverängert. Coldenbaum; für den Elandelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzelgenteil u. Oeschäftliches: Fritz ſogs, samtlich in Mannheim, Druck u. Verlag der Dr. H. Iiaas achen Buchadruckerel, G. m. E. H. 12. Sette Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mituvoch, den 18. Mugut 191d ſchen Werke und Anſtal g. auf 60 Pfg⸗ vekteten Kveiſen Einführung verſchaffe Rommunales. 11 5 die der Tag 2 ſiw 15 90 ene ichte Moste eee Zweibrücken, 14. Aug. Ueber eine recht 16 guf 50 Pfg. f ige der Worttonweiſe. Der Reinertrag günſtige Finangwirtſchaft verfügt die Stadtver⸗ wurde ſtimn fürſorge zu. Von demſelben Kompo⸗ waltung Zweibrücken, wie die ſoeben er⸗ folgte Beendigung der Beratung des ſtädt. Haushaltsplanes darlegte. Die Einnah men und Ausgaben für den Betrieh und Ha halt wurden abgleichend mit 889 624 M. feſtgeſetzt, darunter an Ausgaben für Erziehung und Bilbung 166 400., für Gemeinde⸗ und Polizeiverwaltung, Bauweſen, Wohltätigkeit, öffentliche Sicherheit uſw. 237 600., für öffentliche Abgaben und Laſten 79 900., ſowie auf die Schulden 162 200 M. Hiezu kommen noch als außerordentliche Aufwen⸗ bdungen 92 600 M. auf Straßen, Verkehr, Wohl⸗ fahrt uſw. und 88 000 M. auf Anlage von Betriebs⸗ mitteln und übrige Ausgaben. Der Hauptpoſten der Einnahmen ſind die Gemeindeumlagen in Höhe von 464000., die Verbrauchsſtenern mit 52 000 Mark, die Erkrägniſſe gemeindlicher Unternehmen mit 86800., ſowie aus außerordentlichen Ein⸗ nahmen 200 000 M. Infolge vorſorglicher Finanz⸗ wirtſchaft war es möglich, den Voranſchlag, wie ſeit Kriegsbeginn, ſo auch heuer ohne jſede Um⸗ lagenerhöhung durchzuführen und noch eine Reſerve von 100 000 M. aufzuſpeichern. Das ver⸗ hältnismäßig günſtige Steuerſoll in Höhe von 290 000 M. erbringt bei einen Gemeindeumlagen⸗ ſatz von 160 vom Hundert 464000 M. zur Ergän⸗ zung der Einnahmen mit den Ausgaben. Einem Geſamtvermögen der Stadt mit 9 799 000 M. ſtehen 6021600 M. Schulden gegenüber, wonach ein Reinvermögen von 3 747 000 M. mit einer Mehrung von 788 000 M. gegen das Vorjahr vor⸗ handen iſt. Abgeſehen von einigen Bemängelungen fand der Voranſchlag die Zuſtimmung und Aner⸗ kennung des Stadrates, der ihn mit ſämtlichen Stimmen gegen eine annahm.— Eine Erhößh⸗ ung der Kriegszulagen für die ſtädt. Arbeiterſchaft nahm der Stadtrat vor, in⸗ dem er in Genehmigung eines einſchlägigen Ge⸗ ſuches die tägliche Zulage aller Arbeiter der ſtädti⸗ 22 ſtädtiſchen der Staats grenge von 0 Zulagen haben ri Eine Regelung der Abteilungsunterricht, Volksſchullehrer für ihre h Kollegen erteilen, wurde zurückgeſtellt, bis! gen Unterlagen über Stundenzahl, Mehrarbeit ÜUſty. vorliegen. Abgelehnt wurde die Anregung, den von hier vergogenen Kriegersfrauen die ſtädtiſche Kriegsunterſtützung auch nach auswärts zu gewähren. Büchertiſch. Unfere Gedanken weilen unentwegt bei unſeren Feldgrauen und Blaujacken, deren Heldentaten im Vetein mit denen unſerer tapferen Verbündeten die täglichen amtlichen Berichte det Heeresleitungen in den Tageszeitungen melden. Aber Zeitungsnum⸗ terſt ſind vergänglich, nur wenige überdaßern ihren Erſcheinungstag. Um ſo dankbarer werden es unſere Leſer begrüßen, wenn ihnen im Kriegs⸗Album der„Woche“(Verlag Auguſt Scherl G. m. 5.., Berlin, Preis des elegant gebundenen Baudes 3 Mk.) dem ſoeben der vierte Band erſchien, eine voll⸗ zußias Faommung der Heeresberichte der verbün⸗ deten Miktelmächte geboten wird. Aber nicht nur dieſe authentiſche Geſchichte des Kriegsverlaufes iſt es, die tüs das Kriegs⸗Album ſo wertvoll macht, ſondern vor allem auch die große Ruswaßhl guter Bilder— in jedem Band mehrere Hundert— die uns lebendig unnd anſchaſtlich das Leben und Treiben der Soldaten an und hinter der Kampffront, die großen Taten bis zu geregelt werde ſcleichem Verlag„Die Kaiſer⸗ s Weltkrieges“,(Dichtung von P. L. ember), für Solo, Chor mit Orcheſter oder eine Singſtimme mit Klavierbegleitung(Preis 69 Pfg.), ein feierlich gehaltener, wirkſam geſteigerter 7„ Mͤ u in 5 — himnede; NM. Von großem aktuellen Wert iſt eine im Volks⸗ bücherverlag F. Hoffmann, Hamburg 83, Lümmer⸗ ſteth 18, erſchienene hochaktuelle Broſchüre, betitelt Praktiſche Stallhaſen⸗ und Zlegen⸗ Nutz⸗Zuchtmit Kriegskochbuch“, erfaßt nach praktiſchen Erfahrungen und für die ärmete Bevölke⸗ rung als Beitrag zur Volksernährungsfrage zuſam⸗ mengeſtelt von Rödel⸗Paulus⸗Zittlau. Dieſe Eift, die broſchiert für 1 Mk. und kartonlert(mit bel⸗Einbandſ für 1,25 Mk. bei Voreinſendung nutzbringende Verwertung der HKſichenabft Beſonders wertvoll für die Hausfrau öntrften die wohl neuen Kochrehepte unter ſparſamen Fekttvorwendung von Paulus ſein. In dem Kapitel „Praktiſche Winke für die Kriegszeit“ wird u. ar auch eine bisher noch wenig bekaunte Anmeffung zur billigen und in jedem Haushalt ausführbaren Seifen⸗ Erſatz⸗Herſtellung gegeben. Da jeder Haushalt Ziegen⸗ und Kaninchen⸗Nu zzucßt treſſen kauy eſf die An⸗ ſchaffung der Schrift im Intereſſe der Volksernährung nur wärmſtens zu ewpfeßlen. Briefkaſten. R. M. Wenn der Bruder ſeine Mutler nachweis⸗ bar unterſtützt hat, ſtehen der Mutter die Hinter⸗ bliebenengebührniſſe zu und iſt entſprechender Antrag beim Bürgermeiſteramt des Wohnortes der Mutler und der Marine, ihre Führer und hyre Kampfmittel ſchildern. Neuerſcheinungen: Joſ wiegenlied“, München M..20). Eine melodiſch die in ihrer Innigkeit und ungeſchminkten Natür⸗ Freibu lichkeit dem bekannten 8 Heute Vormittag entschlief sanft, Schwager und Onkel Kuufmann im 60. Lebensjahr. Bismarekstrasse EKechtspraktikant, Lit. Unterofflaier d.., 2. Richard Sauer, ½ UDhr, im hiesigen Krematorium statt. Todes-Anzeige. Leiden, mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Herr Otto Sauer Mannheim, den 15. August 1916. In tiefster Trauer: Elise Sauer, geb. Walther Dr. iur. Alfred Sauer, Hermann Sauer, zur Zeit Cleveland, Ohio. Die Feuerbestattung findet am Freitag, vormittags Blumenspenden und Beileidsbesuche dankend abgelehnt. 22 anzubringen. A. M. fählg: zweiter Linie. ef Hummel,„Kriegs. M. K. Mundenheim. Wunderhornverlag(Preis „ anſprechende Kompoſition, bekannt. rger Komponiſten in —— Nußland Internierte. nach längerem 46808 d.., 2, Zt. Berlin Et. im Felde Behanntmachung. Die Inhaber von Pfand⸗ ſcheinen über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Juli 1915 und zwar vom Leihamt I. über Goldppfänder(rote Scheine) Lit. A1 Nr. 32601 bis mit Nr. 63997, über Klei⸗ der⸗ und Weißzeugpfän⸗ der(weiße Scheine Lit. B 1 Nr. 3007 bis mit Nr. 3536 und(grüne Scheine) St1653 Ltt. O 1 Nr. 31641 bis Nachlaß⸗ Verſteigerung. Dounerstag, 17. Aug. 1916, nachmittags 2 Uhr, verſtetgere ich im Lokale 2, 16 im Auftrage der Erbendienachverzeichneten Gegenſtände meiſtbietend gegen Barzahlung; 1 ſilb. Tafelaufſatz, 2 ſilb. Senchter 2 ſilb. Becher, 1 ſilb. Teeſeiher, 1 gold. Damenuhr mit Keite, 1 ſilb. Damenuhr, 2 Sofa, Igr Eckſofg, 1 Garnitur, mit Nr. 39230, beſteh, aus: 1 Sofg unb] ferner vom Monat Ja⸗ 4Seſſel,lFahrradOpel) nuugr 1916 über Sparkaſ⸗ 1 Zflamm. Gasllſſter, 1 ſenbücher(blaue Scheine) Gaslampe zum Ziehen, Lit. 0 Nr. 385 bis mit 1 Spiegel mit Konſol] Nr. 357, (vergold 9, 1 kl. triſcher] ferner vom Leihamt II: Dlen mit Rohr undſüßber Woldpfänder(rote Steinplatte, 1 Vertiko. Scheine) 1 Schrank, 1 Bücherge⸗ Lit. A Nr. 26712 ſtell, 1 kompl. Bett,[ois mit Nr. 26736, Nachttiſch, 63 Matratzen über Mleider⸗ und Weiß⸗ und 2 Köopfkiſſen,]zeugpfänder Küchenherd, 1 Küchen⸗(weiße Scheine) ſchrank, 1 Ablaufbrett, Okt. B 2 Nr. 18614 bis 1Geſchtergeſtell, 1 Waſch⸗mit Nr. 13619 maſchine, 1 Gasofen, 3⸗werden aufgefordert, ihre und aflamm, Gasherde, pfänder päteſtens im 2Schaufenſter⸗Gasarme, Laufe des Monats Auguſft 1 gr. Koffer, 1 Sitzbade⸗1916 auszuköſen, andern⸗ wanne, 1 Klavierlampe,falls dieſe Pfänder zur Ver⸗ 2 eeee ſteigerung gebracht werden ogel käfigſtänder, ein e 10 Puppenwagen, Städtiſches Leihamt 1 Puppenwiege u. ſ. w. Die Möbel können am Vormittag von 10—12 Uhr beſichtigt und frei⸗ händig gekauft werden. Georg Landsittel Ortsrichter. Tel. 7309. ub uch 1 2 Ehe v, Dr. Retau m. 69 Ab⸗ bildungen, statt Mark .50 nur Mk. 50 Elsner, Stuttgart, Johannestraſle 4. 60889 Schreib-Büro Kraus 0 7, 14, Teleph. 2233 übernimmt Abschriften und Vorvielfältigungen auf Schreibmaschi- nen gegen mässige Preise. 9056 f1 (Ottene stellen) Männliche Maschinenfabrik größererStadtSüddeutſch⸗ lauds ſucht zum baldigen Eintritt älteren, militär⸗ freien, erfahrenen Kaufmann tüchtigen 17892 Sinkäufer m. gutem Organiſations⸗ talent. Brauchekundige Herren mitreichen Erfahrungen im Lohn⸗ Krankenkaſſe⸗ und Invalidenweſ,, auch techn. Kenntniſſe erwünſcht, wollen ausführliches An⸗ gebot mit genauer Angabe threr ſeitherigen Tätig⸗ keit, Zeit des Eintrittes, Gehaltsanſprüche an Carl Schenek, Eiſengießerei und Maſchinenfabrik, Darmstadt, G. m. b.., richten. Für Verfand, Korre⸗ ſpondenz und allgemeine Bürbarbeiten tüchtige, militärfreie Beuamten zum alsbaldigen Eintritt geſucht. Angebote mit Zeugnis⸗ abſchriften, Altersangabe und Gehaltsauſprüchen zunächſt nur ſchriftlich er⸗ beten. 60942 Rhelnlsche Kohlenhandel- Und Rhederel-Gesellschaft wit heschränkter Raftung Tneigniederlassung Hannheim. Maßregeln gegen die Maul⸗ und Klauenfeuche betr. Mit Rückſicht auf den derzeitigen günſtigen Stand der Maul⸗ und Klauenfeuche werden die mit unſeren Verfügungen vom 29. Oktober 1914, 24. Auguſt 1915 und 28. Jannar 1916 getroffenen Anordnungen auf⸗ gehoben. iernach unterliegt das in das Großherzogtum ein⸗ geführte, zum Verkauf beſtiremte Rindvieh keiner polizeilichen Beobachtung mehr, während mit Rück⸗ ſicht auf die noch ſtarke Verbreitung der Schweine⸗ ſeuche und Peſt die von Händlern in das Großher⸗ zogtum eingeführten Einſtellſchweine vor der Verkaufs⸗ bereitſtellung der fünftägigen polizeilichen Beobach⸗ tung zu unterziehen ſind. Hierwegen verweiſen wir auf unſere beſondere Bekanntmachung. Mannheim, den 3. Auguſt 1916. Großh. Bezirksamt, Abt. IIb. gez.: Büchelin. Vorſtehendes bringen wir htermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. St 296 Mannheim, den 11. Auguſt 1916. Bürgermeiſter amt. von Hollander. Weber. 55 auch auf die Zivilgeſangenen bezieht, tſt uns nicht 2. Es handelt ſich hier nur um ſolche, die in franzbſiſcher Gefangenſchaft ſind, alſo nicht um in Die Zeichen bedeuten: Kriegsverwendungs⸗ Ob ſich die Unterbringung 15 nahtlos und geschweisst Leopold Weill Mannheim-Industriehafen eiſe⸗Berſand adede des General⸗Anzeiger Bodiſche Neueſte Nachrichten Das Rachſenden des„General Anzeiger f die Reiſe wolle bei der Geſchäftsſtelte K 8, 2, eln ſprecher 218 oder bei don Träger innen beane werden mit der gleichzeltigen Angabe, ob die ſtellung in der ſektherigen Weiſe unterbrochen oieg weiter erfolgen ſol. Der Verſand erſolgt eſn käglich unter Streiſband. 7 Wir berechnen für das Nachſenden nach dem Inland: täglich 15 Pf., wöchentlich 90 Pf., monatlich 4. mRach dem Auslaud: kägl. 20 Pf., wöchentl..20., monatl..20. Bet Unterbrechung der ſektherigen Zuſteſlung ſei dle an die Trägerin zu entrichtende lauſende Abonne mentsgebüht vom Rechnungsbetrage in Ab bracht. Bei längerem Aufenthalt an ein u ſelben Ort empfiehlt ſich Poſtbezug(beim 8 1 des Aufenthaltsorts zu beantragen) oder Poste, weiſung durch uns. In letzterem Falle bekrägt ie Poſtgebühr außer dem gewöhnlichen Bezugspreis ſ jeden angefangenen Monat 60 Pfg. 118 Geſchüftoſtelle des General⸗Anzelger Badiſche Neueſte Nachrichten Bettenhaus Moriz dehlesinger 2, 23-gogr. 1887— Tel. 3d6 Aufarbeiten von Betten besorgt rasch und billigst. 1806 Slädtiſches Akbeitsant, Naunheim. Litera N 6 Nr. 3. Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: Abteflung für Handwerker: 1 Metalldrücker, 1 Metallſchleifer, 1 Meiſter, der Galvaniſier⸗, Metallſchleifer⸗ e und Gürtler⸗ kenntniſſe hat, 2 geuerſchmiede, 1 Huf⸗ und Beſchlag⸗ ſchmied, 1 Jungſchmied, 1 Hammerſchmied, 1 Zu⸗ ſchläger, 1 Bauſpengler. 1 Gewindedreher, 1 Gußputzer, 1Eiſenhobler, 1 Etſenfräſer, 1autogener Rohrſchweißer, 4 Keſſelſchmtede, 4 Reparaturſchloſſer(Rheinau), 2 Betriebsſchloſſer, 2 Werkzeugſchloſſer, 1 Automobil⸗ ſchloſſer, 1Mechaniker für Rechenmaſchinen, 1 Monteur für Heizungsgnlagen, 1 Betriebsſchloſſer und Keſſel⸗ ſchmied, 1 Schiffsbauer und Bootsführer. 1 Hilfsar⸗ beiter für kleinen Dampfhammer, 1 Hilfsarbeiter für Ankerſchweißerei, 1 Eiſendreher, 1 Jungſchmied für Ankerfabrik, 1 Zuſchläger für Ankerſchweißerei, 1 Maſchinenführer, 1 Eiſenhobler für Ankerfabrik, 1 Vorarbeiter und Hammerſchmied für Schweißerei, 20 ältere ſelbſtändige Elektromonteure. 8 Kolonnen⸗ führer(Bau von Ortsnetzen und Herſtellung von Inſtallationsanlagen), 1 Schalttafelmonteur(Hoch⸗ ſpannungsſchaltaulagen), 1 Elettromonteur zur Be⸗ wachung und Jnſtandhaltung einer Maſchinenanlage, 1Elektromonteur, der Betriebsſtörungen in größerem Betriebe beſeitigen und Motorreparaturen vornehmen kann, 1 Wagner nach ausw., 2 Drahtzieher u. ausw., 1 Elektrouhrmacher, 1 Goldarbetter(Juwelenfaſſer), 2 Hetzer, 2 Maſchiniſten(Turbinen), 1 Maſchiniſt (gelernter Schloſſer), Schreiner auf fournierte Möbel, Modellſchreiner, Maſchinenarbeiter auf Holz, 1 Holz⸗ dreher, i Bürſtenmacher nach ausw, Müller, 1 Müller für Korkſteinmahlerei, 1 Werkmeiſter für Papierfabrik, Tüncher, Maurer, 1Kaminmanrerpolter, 1 Steindrucker zur Bedienung einer autographiſchen Preſe, 1 Bierbrauer, 2 Schneider, Schuhmacher. Abteilung für Landwirtſchaft und ungelernte Ar veiter: 1 Knecht, ſtadt⸗ und bahnkundige Fuhrleute, ſchul⸗ freie Ausläufer mit Zeugniſſen. Abteilung für häusliche Dienſtboten ſowie für gewerbliche Arbeiterinnen: Tüchtige Alleinmädchen, 2 Dienſtboten für land⸗ wirtſchaftliche Arbeiten, Zigarrenmacherinen. Zigar⸗ renwickelmacherinnen, 1 Einlegerin, 1 Sacknäherin, 1 Sackſtopferin. Abteilung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal: 2 Hausburſchen, 1 Büfettfräulein, Küchenmädchen mit Zeugniſſen. Stellen ſuchen: Jugendliche Arbeiter, kochſchulpflichtige Mädchen, Zältere Köchiunen, 1 Kinderfräulein, Fabrtkarbeiterin⸗ nen, Tagklöhneriunen Kellnerinnen. Stl86 Kräftige Geſucht ſofort ſauberes Lälnr:Ariedernsen Wilhelmſtr. 23, 4. Stock. 2609 ſofort geſucht. 60940 R. Alkschüler, 7, 20. Trimkhäus chen Frau ſofort gelucht. Selbſtgeſchriebene Offerte unter Nr. 2612 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. erbet. .unſ. Kinder⸗Volks⸗, ſow. neu⸗eingeführt. Unfall⸗ u. Sterbekaſſenverſ.m. wöchtl. 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