llerkeß + ſerturm Kapital⸗ chäftsk. Bezn reis: Nart.10 monatfich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr NN..82 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in MRannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Urck. Schluß der Anzeigen⸗Ainnahme für das Utittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. düguch 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Nannbe im und Am 9922 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Telephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Sudwigshafen a. Ah. U pi Uer Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezi i uür Ci ˖ Aöigung zirͤk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Vilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt Nr. 384. E7CCCC reereee Blut ige Fur Mannheim, Freitag, 18. Auguſt 1916. Dnn (Abendblatt). ückn ſeiſung ſtarker franzöſiſcher Kräfte. Cürkiſche Truppen gegen ruſſiſche Abteilungen.— Florina von den Bulgaren genommen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 18. Auguſt. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Nördlich der Somme ſetzte der Feind ſeine ſtarken Anſtreugungen ohune Rückſicht auf die ſchweren Opfer fort. Die Engländer haben hierzu mehrere Dipiſionen neu eingeſetzt. Südweſtlich von Martinpuichs iſt es ihnen gelungen unſere vorderſte Linie, in eine dicht dahinter gelegene, in geringer Breite zu⸗ rückzudrängen. Dagegen ſind die nördlich von Pozieres und hart weſtlich des Foureauxwaldes glatt abgewieſen. 5 Die Franzoſen verlegten ihren Angriff wiederum auf die Nachtſtunden. Starke Kräfte brachen etwa um Mitternacht gegen unſere Stellungen zwiſchen Guillemont und Maurepas vor. Sie ſind aufs blu⸗ tigſtezurückgeſchlagen. Im verborgenen Teil unſerer Linien nord⸗ öſtlich von Hardecourt wurde erbittert und bisher ohne Eutſcheidung gekämpft. Die Tätigkeit der Artillerie iſt andauernd be⸗ ſonders heftig. Rechts der Maas griff der Gegner abends auf breiter Front zwiſchen dem Werk Thiau⸗ mont und dem Chapitrewalde, ſowie mehrmals am Weſtrande des Bergwaldes an. Im Dorfe Fleury iſt der Kampf noch im Gange, ſonſt iſt der feindliche Anſtur m überallgebrochen. Bei Nesle wurde am 16. Auguſt ein fran⸗ zöſiſcher Doppeldecker durch Abwehrfeuer zur Laudung gezwungen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Abgeſehen von einem kleinen aber lebhaften Gefecht weſtlich des Nobelſees, das noch nicht abgeſchloſſen iſt, fanden nur bedeutungsloſe Vorpoſten⸗Zuſammenſtößze ſtatt. Heeresfront des Feldmarſchalleutnants Erzherzog Karl: Auf der Armeefront des Grafen von Both⸗ mer haben türkiſche Truppen ruſ⸗ ſiſche Angriffsabteilungenabge⸗ wieſen. Ju den Knarpathen wurde der Erfolg auf die Sta ra Obezyna erwei⸗ tert. Es ſind etwa 200 Gefangene gemacht und mehrere Maſchinengewehre erbeutet wor⸗ den. Balkankriegsſchauplatz. Nach den vergeblichen Angriffen der Entente in den letzten Tagen gingen die verbündeten Truppen zum Gehbenſtoß au. Florina iſt nach heſtigem Kampfe gegen die ſerbiſche Donaudiviſion genommen. Deutſche Flugzeuge griffen ruſſiſche Zerſtörer und ein.⸗Boot nordöſtlich von Karaburnn mit Erfolg an. * Der amtliche ruſſiſche Bericht vom 11. Auguſt ſpricht von der Vernichtung eines VBataillous des dentſchen Neſerveinfauterie ⸗Regiments Nr. 3 durch das Maſchinengewehrfeuer eines Panzerautomobils bei Monaſterzyſka. Dem gegenüber wird feſtgeſtellt, daß das Bataillon bei dieſer Gelegenheit im ganzen zwei Ver⸗ wundete verloren hat. Oberſte Heeresleitung. Die engliſchen Berichte. London, 18. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Engliſcher Kriegsbericht vom 17. Auguſt. Ver⸗ gangene Nacht und am frühen Morgen unter⸗ nahm der Feind eine Reihe entſchloſſener Gegenangriffe nordweſtlich Pozieres in breiter Front und mit erheblichen Kräften. 6 Linjen Infanterie gingen zum Angriff vor, fluteten aber unter ſehr ſchweren Verluſten zurück. Unſere Geſchütze und Ma⸗ ſchinengewehre richteten große Verheerungen an. In einem Falle gelang es dem Feinde in unſere Jinien einzudringen. Nord⸗ weſtlich von Bazentin beſetzten wir ungefähr 100 Hards Schützengräben. Ein Gegenangriff wurde abgewieſen und einige Gefangene ge⸗ macht. Ein deutſches Flugzeug wurde hinter — 7 Linien nahe bei Pozieres herunter⸗ geholt. London, 17. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Engliſcher Heeresbericht. Als Ergebnis der letz⸗ ten Nacht ſchoben wir unſere Linien weſtlich und ſüdweſtlich Guillemont vor. Weſtlich des Hoch⸗ waldes Highwood eroberten wir 300 Vards. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 18. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: An der Sommefront verſuchten die Deutſchen im Laufe der Nacht keinen Angriff. Die Fran⸗ zoſen richteten ſich in den eroberten Stellungen ein. Der Artillertekampf dauerte an, beſonders im Norden von Maurepas und im Abſchnſtt Belloy en Santerre. Auf der übrigen Front war die Nacht ruhig. Paris, 18. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: An der Sommefront war unſere Artillerie tätig; ſie richtete ein umfangreiches Zerſtö⸗ rungsfeuer auf Einrichtungen des Feindes. Keine Artillerietätigkeit. Die Zahl der von uns im Laufe des geſtrigen Tages nördlich der Somme gemachten unverwundeten Gefangenen überſteigt 200. Wir erbeuteten 2 Maſchinen⸗ gewehre. An der übrigen Front das gewöhnliche Ge⸗ ſchützieuer. Belgiſcher Bericht. Der Feind zeigte wenig Tätigkeit. Heute richteten an unſerer Front im Abſchnitt von Ramscapelle und Bö⸗ ſinghe, unſere Geſchütze aller Kaliber ein wir⸗ kungsbolles Zerſtörungsfeuer auf die Vertei⸗ digungseinrichtungen des Gegners. Die Kriegslage. Allgemeine Uberſicht. JBerlin, 18. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Im Weſten iſt in den letzten Tagen an ein⸗ zelnen Orten ziemlich h eftig ge⸗ kämpft worden. Von der Küſte bis ins Kampfgebiet der Somme ſind allerdings weſentliche Ereigniſſe nicht zu verzeichnen ge⸗ weſen. Dafür erfolgten ſtarke Angriffe auf der Front Ovillers über den Foureauxwald bis nach Guillemont. Sie blieben jedoch im allge⸗ meimen ergebnislos. Der feindliche Funk⸗ ſpruch, der von einem Erfolg bei Guillemont zu erzählen weiß, iſt falſch. Auch im Foureaux⸗ wald ſind die engliſchen Angriffe abgeſchlagen worden. Nur zpiſchen den beiden Straßen Beſancon⸗Martinpuiche und Pozieres⸗Martin⸗ puichs haben die Engländer einen Fortſchritt erzielt. An der Straße von Thiepval befindet ſich ein kleines Neſt, das innerhalb unſerer Jinien liegt, noch in engliſchem Beſitz. Im Uebrigen ſind die Angriffe, wie geſagt, unter ſchweren Verluſten für den Gegner abgeſchlagen worden. Verſchiedentlich ſind auf feindlicher Seite ganz neue Verbände eingeſetzt worden, Auch das beweiſt, wie verluſtreich die Kämpfe bisher für den Feind geweſen ſind. In der letzten Nacht ſind die engliſchen Angriffe wie⸗ derholt worden. Seit heute früh iſt in der Gegend von Hardecourt ein Angriff im Gange. Die Kämpfe dort ſind noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Die Behauptung der Franzoſen in ihrem Kriegsbericht, daß ſie bei Bellois auf 1500 Meter in unſere Linie eindrangen, trifft nicht zu, oder genauer, ſie trifft nicht mehr zu. Urſprünglich waren die Franzoſen auf einer ziemlich breiten Front in unſere Linien einge⸗ drungen. Durch einen deutſchen Vorſtoß wurden ſie aber auf 500 Meter zurückge⸗ trieben. An der Maas haben die Franzoſen ſehr ſtarke Angriffe bei Fleury, im Chapitrewald unnd ſüdlich des Werkes Thiaumont wiederholt. Auch dieſe Angriffe ſind zurückgewieſen worden. Um den ſüdöſtlichen Teil von Fleury wirdnochgekämpft. Südlich Souville ſind geſtern abend zwei Angrfffe der Franzoſen unter ſchweren Verluſten für dieſe zurückgeſchlagen worden. Im Oſten iſt die Lage von der Küſte bis in die Karpathen in den letzten Tagen, von kleinen Unternehmungen abgeſehen, ziemlich unberändert geblieben. In den Kar⸗ pathen iſt Stara Obezyna von uns genommen worden. Dabei fielen 200 Gefangene und 2 Maſchinengewehre in unſere Hand. Der Geg⸗ ner hatte außerdem ſehr große Verluſte an Toten. Auf dem Balkan haben die bulgariſchen Truppen Florina genommen. Die An⸗ griffe der Entente ſüdlich des Doiranſees ſind in unſerem Feuer zuſammengebrochen. Auf der italteniſchen Front iſt die Lage für unſere Verbündeten günſtig. In der Gegend von Görz ſind am 16. fünf Vor⸗ ſtöße des Feindes, am 17. zwei gegneriſche An⸗ griffe abgewieſen worden. Dabei haben die Italiener außerordentlich große Verluſte er⸗ litten. 1 Die Einnahme von Florina. König Peter, der ſich in Chalkis aufhält, ſoll ſich ſehr ungehalten darüber geäußert haben, daß die Offenſive auf dem Balkan ſo lange ver⸗ ſchoben werde. Ob er heute noch ſo ungehalten iſt? Man wußte, daß ſerbiſche Diviſionen auf Monaſtir vorrückten. Aber ſie ſind nicht über die Grenze gelangt. Auf griechiſchem Boden haben die Bulgaren ſie aufs Haupt geſchlagen und Florina genommen, das etwa 30 Kilomeber ſüdlich Monaſtir liegt. Aus dem Einmarſch der Serben in das von den Bulgaren eroberte Mazedonien iſt ein bulgariſcher Einmarſch in das von der Entente und den Serben wider⸗ rochtlich beſetzte griechiſche Gebiet geworden, Florina liegt etwa 15 Kilometer ſüdlich der mazedoniſchen Gvenze, es iſt eine Stadt von etwa 60 000 Einwohnern, von denen 32 000 Bulgaren. Unſeve bulgariſchen Vevbündeten haben alſo einen recht beachtlichen Beweis ihr Stärke gleich zu Beginn der neuen Entſcheidun⸗ gen am Balkan gegeben, wähvend die Serben durchaus das ungünſtige Urteil beſtätigten, das unſer militäriſcher Mitarbeiter kürzlich über ſie fällbe. Man wird in Bulareſt dieſen bulgari⸗ ſchen Erfolg nicht überſehen, ſo wenig wie das erſte erfolgreiche Auftreten türkiſcher Truppen in Galizien. Bulgarien ſtark und zuverſichtlich. Sofia, 18. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Sobranje hat den Geſetzentwurf über die Abtretung von Gelände für den Bau detr deutſchen Geſandtſchaft angenommen. „Dnevnik“ zufolge machte Radeslawow im Miniſterrat Mitteilungen über die äußere Lage. Bulgarien ſei gegenwärtig vor jeder äußeren Ueberraſchung geſchützt. Die allgemeine Lage ſei gut und es beſtänden Ausſichten, daß ſie ſi ch weiter beſſere. Auch bezüglich der Ver⸗ ſorgung der Armee und Bevölkerung ſei das Land geſichert. Die diesjährige Ernte ſei mehr als befriedigend. Nicht Durchbruch— ſondern Entlaſtung. c. Von der Schwe zer Grenze, 18. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Zütricher Tagesanzeiger“ meldet, daß die enggliſche Offenſive längs der Straße Albert⸗Po⸗ zieres⸗Bazentin⸗Longueval trotz der franzöſt⸗ ſchen Unterſtützung an der vechten Flanke nicht mehr vom Fle gekommen iſt. Von einem Durchbruch an der Somme iſt keine Rede mehr. Die Alltierten begnügen ſich nunmehr mit der Feſſelung möglichſt ſtarker deutſcher Kräfte im Weſten, um dieſe von den großen Entſcheidungs⸗ kämpfen im Oſten fernzuhalten. * Grundloſe ruſſiſche Hoffnungen. Budapeſt, 18. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Im„Peſter Lloyd“ ſchreibt Major Hueber in einem Rückblick auf den bisherigen Verlauf des Krieges unter anderem: Die Hoffnungen der Ruſſen auf eine Umzingelung des Grafen Bothmer ſind ganz grundlos. Wir glauben, daß Graf Bothmer ſtärker iſt, als den Ruſſen lieb iſt. Ein eherner Kopf mit kampferprobten Kerntruppen wird er ſeine Front immer halten oder doch ſo lange, als der hohe Geſichtspunkt es erheiſcht. Es bleibt, wo⸗ hin die Truppen des Generals Letſchitzky ge⸗ raten ſind, ein immer tiefer nach Weſten ver⸗ brängender Sack und man kann es daher den Ruſſen nicht verdenken, wenn ſie heftige Angriffe gegen die öſterreichſche Südarmee richten. Unſere Standhaftigkeit wächſt mit den fortſchreitenden Angriffen und iſt dazu angetan, den Ruſſen klar zu machen, daß wrauf die Initiative der Kriegshandlung nicht verzichten. Dle ruſſiſche Garde faſt völlig aufgerieben m. Köln, 18. Aug.(Priv.⸗Tel.) Eiier Petersburger Meldung der Kölniſchen Volks⸗ zeitung zufolge melden ruſſiſche Blätter in Uebereinſtimmung mit Nachrichten nichtruſſiſcher Quellen, daß die ruſſiſche Garde in der heſtig umſtrittenen Stochodfront eingeſetzt wor⸗ den iſt. Oberſt Michailowski erklärte in einer von der Zenſur ſlark gekürzten Zeitungsnachricht, die ruſſiſche Gavde werde auf dem Kriegsſchrt⸗ platz erſcheinen, wenn die Frucht reif ſei. Ruſſiſcherſeits wurde dabei die deutſche Wider⸗ ſtandskvaft unterſchätzt. Die ruſſiſche Garde wurde nahezu völlig aufgerieben. Ein gewiſſer Abſchluß der Offenſive Bruſſilows. c, Von der Schweizer Grenze, 18. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet, daß im Oſten ein ge⸗ wiſſer Abſchluß der ruſſiſchen Offenſive einge⸗ treten iſt, was einerſeits aus den letzten ruſſi⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblath Freitag, den 18. Auguſt 1916. hen Meldungen hervorgeht, während anderer⸗ beſonders charakteriſtiſch hierfür die Häu⸗ figkeit iſt, mit welcher in den letzten Tagen ruſſiſ cherſeits die Gefangenen und die Kriegs⸗ beute aufgezählt werden, um der Offenſiv⸗ periode einen glänzenden Abſchluß zu ver⸗ leihen. Anders hätte es wohl keinen Sinn auf irgend einen beliebigen Tag die Geſamtreſul⸗ tate der Offenſive Bruſſilogos zu Vetndeſt wenn dieſer Tag nicht als Abſchluß einer Feld⸗ zugsperiode anzuſehen iſt und nun ein neuer Abſchnitt ſeinen Anfang nimmt. Anſichten über Hindenburgs Pläne. In einer Betrachtung über die Lage an der Oftfront ſagt„Politiken“ vom 15. Auguſt: 5 Zukunft der Hindenburgſchen Pläne iſt für noch dunkel, und die augenblicklich⸗ n Kärupfe geben keine Wdenteng nach irgend einer Richtung. Am gefährlichſten für die Ruſſen würde ein Hindenburgſcher Flanken⸗ angriff in Wolhynien ſein, und zwan auf der Linie von Kowel nach B Wladimir⸗Wolynsk gegen Luzk. Ein ſolcher Plan würde Aehnlichkeit mit dem Hindenburgſchen Vorſtoß im Winter 1914 haben, der von Thorn aus längs der Weichſel im die rechte Flanke der Ruſſen führte. Auch die Kuinfte der Kriegführung haben ja ihre Lieblings⸗ methoden und Motive, und ein ſolcher Hinden⸗ burgſcher Vorſtoß nahe der galiziſchen Front würde den Oeſterveichern am ſchnellſten Hilfe bringen. Dagegen würde ein Vorſtoß gegen Petersburg oder ſonſt nördlich der Sümpfe Heſes Ziel nur langſam erreichen, und die Zeit drängt, che die Herbſtregen einſetzen. Somit kann mam wohl erwarten, daß Hindenburg in dieſem Sinna arbetben wird, denn bis der Winterfroſt die Operationen wieder iſt noch lange hin. Merkliche Eruüchterung in Italien. e. Von der ſchweiz. Grenze, 18. Auguſt. (Prib.⸗Tel. z..) Dem Züricher Tagesanzeiger zu⸗ ſolge iſt in Italten über die Offenſive am JIſonzo wieder eine merkliche Ernüchte⸗ rung eingetreten, nachdem der Taumel der erſten Tage ſich raſch gelegt hat und nun vor den öſter⸗ reichiſchen Stellungen das alte Ringen um einzelne Gräben und Unterſtände wieder anhebt und zudem auf dem Plateau von Aſiago italieniſche Ueber⸗ rumpelungsverſuche mißglückten. Siolitti. m Kökam, 18. Aug.(Priv.⸗Tel.) Zu der letzten Rede Giolittis ſchreibt die„Kölniſche Zeitung“: Von dem Ende der furchtbarſten Völkerſchlacht, welche der Geſchichte gedenkt, erwartet Giolitti, daß ſowohl die Italtener, wie alle übrigen Völker auf dem Weg des Fortſchrittes zu einer hohen Geſittung und einer großen geſellſchaftlichen Gerechtigkeit zurückgeführt werden, auf daß die Urſachen des Zwiſtes der Völker untereinander verſchwin⸗ den. Will man dieſe Rede würdigen, ſo muß man ſich vergegenwärtigen, wovon Giolittt bei ſeiner Haltung zu Beginn des Weltkrieges ausging. Als Realpolitiker trug er der Lage Rechnung, wie ſie ſich einerſeits durch gewiſſe diplomatiſche Fehler, deren eingehender zu ge⸗ denken heute nicht die Zeit iſt, andererſeits durch die geſchickte, wenn auch ſkrupelloſe Be⸗ einfluſſung der öffentlichen Meinung heraus⸗ gebildet hatte und die der Annahme der von öſterreichiſcher Seite auf Grund des Artikels 7 des zwiſchen beiden Staaten beſtehenden Bündnisvertrages gemachten Zugeſtändniſſe entſprochen haben würde. Als dann Ende Mai vorigen Jahres der Bruch erfolgte, gab es für Giolitti ebenſowenig wie für alle übrigen Pa⸗ trioten keine Wahl hinſichtlich der zukünftigen Stellungnahme zu den Ereigniſſen. Neben der ſelbſtverſtändlichen Betonung des zur zwingenden Notwendigkeit gewordenen Kriegs⸗ zieles, ſpringt indes bei Giolittis Worten in die Augen, zunächſt einmal das völlige Fehlen auch der leiſeſten Anſpie⸗ Jung auf ein etwaiges Unrecht bei der gegneriſchen Kriegspartei, ſowie der Verun⸗ glimpfung irgend eines anderen Volkes. Wer zwiſchen den Zeilen der Giolittiſchen Rede einen tieferen Sinn zu ſchöpfen verſteht, wird die Sorge des Staatsmannes um die Zukunft ſeines Vaterlandes wohl erkennen, ebenſo wie den Leitgedanken, daß der Zukunft Ausgleiche vorbehalten hleiben möchten, die näher zu bezeichnen der Augenblick noch nicht gekommen iſt. Wohl iſt aber allen wahren Freunden Italiens der Wunſch geſtattet, daß ein gütiges Schickſal dem klarſten und bedeutendſten Mann JIkalfſens vergönne, in den Grenzen des Möglichen eines Tagesſeinem Vater⸗ lande wieder zu geben, was Verblen⸗ dung und Gewiſſenloſigkeit ihm geraubt haben. Der italieniſche Bericht. Ram, 17. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Ita⸗ Iteniſcher Heeresbericht. An der Front am un⸗ teren Iſonzo dauerte geſtern die Artillerie⸗ und Bombenwerfertätigkeit gegen die feindlichen Linſen fort. Auf dem Karſt wurde wieder ein feindlicher Gegenangriff abgeſchla⸗ gen: wir machten etwa 100 Geſangene, darunter — * 75 Heuee Fklo e, 2775 5 ue, 1 7705 8 2 5 Ilefbergs 1175 25— 5 8 ee eee 5000 er 53 e, ee ee ebe, e b. eee 75 5 75*5 e. 8 ee 7 9855 75. 7. ——— 5 — 2—— eee ee 2 5 80 25 +. ge, 4 — . l 75 785 eee, — 2 7— . N 5— eee 25— i,— a. 5 — 2 Babnd, 88 unſere Artillerie den Bahnhof Santa Lucia, wo Bewegarngen von Zügen gemeldet wurden, un⸗ ter Feuer. Am Hochcordevale und guf der Hoch⸗ fläche von Tonezza wurde die heftige Artillerie⸗ tätigkeit des Feindes von der unfrigen wirkſam bekämpft. Eines unſerer Geſchwader von Voiſtuflug⸗ zeugen bombardierte die Station Reifenberg an der Linie Görz⸗Trieſt mit ſehr wirkſamem Er⸗ gebnis. Die Flieger ſind wohlbehalten zurück⸗ gekehrt. Nachts warfen feindliche Waſſerflug⸗ zeuge Bomben auf Venedig und auf die Lagung von Grado; kein Opfer, einiger Schaden. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 17. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers. An der Jrakfront verſuchte ein Teil der engliſchen Streitkräfte, Infanterie und Kaval⸗ lerie, unter dem Schutz von zwei Kanonenboo⸗ ten und drei Motorbvoten unſere Abteilungen bei Haſſirich anzugreifen; nach einem vierſtün⸗ digen Kampf zu Lande und auf dem Fluſſe, mußte ſich der Feind aber zurück⸗ ziehen. Er verlor 40 Tote, ebenſo viele Ver⸗ wundete, mehrere Zugtiere und ließ einige Ausrüſtungsgegenſtände in unſerer Hand. Im Abſchnitt von Felahie keine Ereigniſſe. Von der Front in Perſien liegen keine neuen Nachrichten vor. An der Kaukaſusfront ſchoben unſere Truppen ihren rechten Flügel, trotz der Schwie⸗ rigkeiten im Gelände, 40 Kilometer in nörd⸗ licher Richtung vor und ſtellten überall den Kontakt mit der feindlichen Nachhut her, die ſich zurückzog. Im Zentrum hält der Artilleriekampf leb⸗ haft an. Mehrere Teilangriffe des Feindes auf eine unſerer Stellungen wurden zurückge⸗ ſchlagen und einige Gefangene, darunter 1 Of⸗ fizier gemacht. Auf dem linken Flügel und im Küſtenabſchnitt für uns günſtige Patronil⸗ lenunternehmungen. Am 2. Auguſt morgens machten 4 Flugzeuge von einem engliſchen Flugzeugmutterſchiff aus, das unter dem Schutz von franzöſiſchen Tor⸗ pedobvotszerſtörern vor Haiva erſchien, einen Angriff auf Aful(Karmel) und Nazareth, war⸗ fen Bomben, töteten einige Kinder und ver⸗ letzten 4 andere Perſonen. Die Flugzeuge wurden unter Wirkung unſeres Artillerie⸗ feuers gezwungen ſich zur Küſte zurückzuziehen. An der ägyptiſchen Front nichts von 4 Offtstere. Im Abſchnitt von Tolmein nahm Bedeutung außer Patrouilleuſcharmützel. Die Kämpfe in Deutſchoſtafrilg. London, 18. Aug.(WTTB. Nichtamtlich.) Bericht des Generals Smuts. Unſere Truppen, die von den Ngurubergen vordrargen, ſind jetzt von der Zentraleiſenbahn noch durch 25 Meilen offener Städte gelrennt. Die wichtige Araber⸗ ſtadt und milikäriſch wichtige Station Baga⸗ mojo, 35 nördlich Dar es Salam, wurde eroberb. Der.BBuotktieh Der Pour le merite für einen erfolgreichen U⸗Boot⸗Rommandanten. Berlin, 18. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Wie wir hören hat der Kaiſer dem Kapitän⸗ ſeutmant Walter Fopſtmamn, Kommandanb eines Unterſeebootes, in Anerkennung ſeiner hervorragenden Erfolge im Unterſeebvotkrieg den Orden bur le merite verliehen. Vellien Die vollkommene Bedeutungsloſigkeit der flandriſchen Küſte weiſt„Germanicus“ in der von Siegfried Jacobſohn heratsgegebenen Schaubühne“ nach, die, der Konjunktur tragend, jetzt nicht nur in The ater- ſondern auch in hoher Politik macht. Dieſer Deutſche hat eine ganz berblaffende Entdeckung gemacht, die wir unſenm Leſerkreiſe weiterzugeben für durchaus ange⸗ bracht halben, er ſchreibt: Es gibt trotzdem heute noch Herrenhauſes, die nur das Divide kennen wollen. Der Fürſt zu Salm⸗Horſt⸗ mar gehört zu ihnen. Und Graf Revenklotd ſchreibt:„Wie Groß⸗Admiral von Tirpitz in ſeiner neulichen Depeſche ſagt, wird die Behauptung des Deutſchtums gegenüber dem Anglo⸗Amerikanertum 0 abhängen, ob Deutſchland oder ob Großbri⸗ tannien die Vorherrſchaft in Flandern inne hat. Ein Drittes gibt es Bier nicht.“ Es gibt ſelbſtper⸗ ſtändlich, wie überall, ſo auch hier ein Drittes: dieſes iſt nämlich: zu überlegen, ob die flan⸗ dri ſche Küſte überhaupt irgendwelche militäriſche oder e Bedeutung im Kampfe gegen Eng⸗ land zugeſprochen bekommen kann. Dieſe Frage ſcheint ſich Reventlow noch nicht vor⸗ gelegt zu 5 Endlich ſind die erlöſenden Worte gefallen! Die flandriſche Küſte iſt machtpolitiſch, wie wirtſchaftspolitiſch für unſere Händel mit Eng⸗ land gänzlich wertlos. Nur ſolche politi⸗ ſche Hornochfen wie die Engländer meſſen ihr eime ſo lächerliche Bedeutung bei, daß ſie nicht eher Frieden machen wollen, als bis Mitglieder des Impera und nicht das in Belgien der status quo ante wiederher⸗ geſdelt it Gott ſei Dank, daß der Deutſche der 7“ uns endlich darüber aufgellän hat, daß wir getroſt und weitblickend, Männer von Reiße den die digung dieſer Caprioe görtnen dürfen Reventlow hat allerdings, wie wir mit Betrüb⸗ nis vermelden müſſen, ſich das Dritte des „Germanicus“ offenbar noch micht durch den Kopf gehen laſſen, denn gerade geſvern wieder ſchreibt er in der„Deutſchen Tageszeitung“ In der deutſchen Bevölkerung iſt durch geſchärſte Beobachtung und Beurteilung der Dinge die Er⸗ kenntnis eine viel ſichere und klarere geworden, daß die Zukunft Belgiens eine deut ſche Lebensfrage iſt und, wie Admiral v. Tirpitz neulich depeſchierte, die deutſche Stellung gegen daß Angloamerikanertum ſich nur dann halten und durchſetzen kann, wenn das Deutſche Reich, nicht Großbritannien, die Vorherrſchaft in Flandern hat. Das iſt keine Frage von Eroberung 175 oder An⸗ nexionswut, ſondern eine deutſche Frage politiſcher, wirtſchaftlicher und mili⸗ käriſcher Natur, welche unſere Gegner uns in dieſem Kriege zur Lebensfrage der Zukunft gemacht haben. Phlen. HBerkin, 17. Auguſt. Der Kanzler und Herr von Jagow ſind von ihrer Reiſe nach Wien heimgekehrt. Da ſie abfuhren ward vom Wolff'ſchen Draht ange⸗ deutet: die Wiener Beſprechungen würden in der Hauptſache dem polniſchen Problem gelten. Nun ſie uns edee e hat man vor der Oeffentlichkeit— darin dem von Wien ge⸗ gebenen Beiſpiel folgend— ſich allgemeiner ausgedrückt und nur ganz obenhin von einer auf's neue in allen Fragen bekräftigten Ueber⸗ einſtimmung geſprochen. Das könnte den An⸗ ſchein wecken, als ob, wie wohl nicht zum erſten Mal, bei der Behandlung der Angelegenheit ſich ein Zwiſchenfall begeben hätte, irgendein unvorhergeſehenes Hemmnis aufgetaucht würe Aber was man unter der Hand erfährt, be⸗ ſtätigt ſolche Auffaſfung nicht. Der Kanzler und der Verweſer des Auswärtigen Amtes, ſo hört man vielmehr ſagen, ſeien wirklich durch⸗ aus befriedigt von ihrem Ausflug an die Donau heimgekommen und die Emtſchei⸗ dung ſei gefallen. Und alſo wird man wohl ſich darauf einzurichten haben, daß, wenn nicht ſchon heute oder morgen, jedenfalls noch inter arma dort im Oſten ein neues Gebilde entſteht. Sich einzurichten aber heißt unter den obtwalkenden Umſtänden: Von dieſem neuen Gebilde ſich eine ungefähre Vorſtellkng zu machen ſuchen und den möglichen Nutzen und den vorausfichklichen Schaden gegeneinan · der abzuwägen. Wir ſuchten vor einiger Zeit hier die Beweg⸗ gründe uns die die mächte veranlaſſen konnten, noch mitten im 1— 2 — Nerdag, ben 18. Mrggit 1916. Seueral⸗Amzeiger„ Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) . Selte. Krieg dus heiße Eiſen Polen anzupacken. Ob wir ſie richlig deuteten, wiſſen wir nicht. Aber es hat doch wohl einige Wahrſcheinlichkeiten für ſich, daß man dur Regelung ſich entſchloß, um in dieſen kritiſchen Monaten, da unmſere Feinde militäriſch und diplomatiſch auf allen Fronten und allen Märkten mit Hochdruck ar⸗ beiten und den letzten Mann und den letzten Groſchen in die Maſſe werfen, in Kongreß⸗ poben, im Nücken der kämpfenden Linien ſich eine Bevölkerung zu ſchaffen, die es ſchwarz auf weiß hat, was ſie bisher doch nur dunkel ahnte und hoffte, derß die Verwirklichung ihrer nationalen Träume(oder eines Teiles dieſer Träume) von dem Sieg der Zentralmächte ab⸗ hängt, mit denen ſte auf Gedeih und Verderb berbunden bleibt. Wozu dann noch vielleicht ein anderes kant; die Erwägung, daß es poli⸗ tiſch und volkspſychologiſch falſch wäre, den Polen die Befretung vom Moskowiter als bares Geſchenk in den Schoß zu werſen.„Nur der verdient ſich Freiheit wie das Leben, der täglich ſie erobern muß“. Mit anderen Wor⸗ ten: den Polen ſollte wohl Gelegenheit gegeben werden, in umfaſſenderer Weiſe als das bislang durch die Legionen geſchah, a m Kampfgegen Rußland ſich zu be⸗ teiligen. Wenn wir nicht irren, iſt dieſer Gedanke zuerſt von polniſchen Polibikern an⸗ geregt worden. In der polniſchen Preſſe hat man dann auch mehrfach ausgerechnet, daß auf die Art uns binnen wenigen Monaten 300 000, ja ſelbſt eine halbe Million neue Streiter zuwachſen könnten. Wie weit das zutrifft, vermögen wir nicht zu entſcheiden. Tatſache iſt, daß die neue Orientierung jeden⸗ falls Früchte getragen hat und unter ihrem Einfluß die Stimmungen in Kongreßpolen ſich gründlich geändert haben. Am 3. Auguſt ſchrieb der„Goniec“:„Immer mehr feſtigt ſich hier die Ueberzeugung, daß der Wiederaufbau unſe⸗ res Staates, namentlich noch während des Krie⸗ ges, nur mit Beihilfe der Mittelmächte mög⸗ lich iſt; zu gleicher Zeit bürgert ſich die Gewiß⸗ heit ein, daß dieſer Veiſtand nur dann erfolgen könme, wenm dieſe Mächte ſich bewußt werden, daß das polniſche Volk micht nur die Rückkehr des ruſfiſchen Unterdrückers nicht erſehnt, ſon⸗ dern daß es bereit iſt, ſich gegen die Oſtflut zur Wehr zu ſetzen. Wir ſind uns nämlich immer mehr darüber klar, daß kein Staat an der Schaffung eines polniſchen Staates mit⸗ wirken kann, ſolarige noch der geringſte Ver⸗ dacht beſteht, daß der letztere die Spitze ſeiner Bajonette gegen diejenigen richten könnte, die Polen in eigenem Intereſſe aufrichten woll⸗ ten“. Ein paar Tage zuvor aber hatte die „Nowa Gazetta“ erklärt: mit Ausnahme win⸗ ziger Gruppen ohne Gewicht und Bedeutung, befände ganz Polen ſich im anti⸗moskowitiſchen Lager.„Zwei furchtbare Kriegsjahre brachten uns dieſen Vorteil. Aber ſie ſchenkten uns noch viel Wichtigeres. Sie gebaren die Stimmung der polniſchen Staatlichkeit. Von den Autono⸗ miefetzen, von der Vereinigung unter dem „Szepter Rußlands“ kaun keine Rede mehr ſein. Ein unabhängiges, freies Staatsweſen leht in der Seele der Nation und dahin zieht alles Streben Polens“. Die Grundlinien die⸗ ſes neuen Staatsweſens werden uns vermut⸗ lich über kurz oder lang aufgezeigt werden. Das ſte micht allerorten befriedigen werden, kann man ſchon heute mit Zuverſicht voraus⸗ ſagen. Das polniſche Problem liegt eben ſo, daß, wie inmer man es zu löſen ſucht, eine rrrres: Erdenreſt zu tragen peinlich bleiben wird. Auch im beſten Fall kann es ſich nur darum hamdeln, unter verſchiedenen Uebeln das Kleinere aus⸗ zuwählen. Dennoch wird jeder neue Zuſtand, auch der unvollkommenſte, vor dem, was war, das Eine voraus haben, daß er Deutſchland und dem Habsburger Reich die Möglichkeit leiht, auf die polniſchen Dinge Eimfluß zu üben und Land und Leute, je linger je mehr, dem Syſtem der Mittelmächte einzugliedern. Wie weit das gelingt, wird von der Staatskunſt, von der Be⸗ gabung unſerer Diplomaten abhängen. Im⸗ merhin: es kann gelingen. Ein Polen aber, das auch nur eine Generation bänger bei Rußland geblieben wäre, wäre mit Haut und Haaren, mit Leib und Seele dem Ruſſentum verfallen. Die Löſung der Nichtmitwirk! jeder wird ſ danken mach Stelle bevei wir als ma Polens von Maſſ Richtlinie Unverletzl und ſein olgt unter es; wohl Ta e ſeine Ge⸗ ez haben wir an dieſer 9 Ganz bur utet, welche Geſichtspunkte ſchreibt u..: ßiſchen Sbaatsgebietes tbleiben von allen n ·„Die Gelü Nationalismus iſt der einzig mög Ausgangspunkt und eine un⸗ erläßliche Bedingung jeder Verſtändigung über die Zukunft Polens.“ Und an einer anderen Stelle erklärt er:„Mit der Möglichkeit, daß die polniſchen Intereſſen mit den unſerigen nicht ganz gleich laufen, werden wir immer rechmen müſſen, und lückenlos ideale Verhältniſſe werden wir niemals herſtellen können. Aber in allen Hauptpunkten müſſen wir jedenfalls eine gute Gewähr für die Wahrung unſerer Intereſſen. haben, und da iſt es ſehr fraglich, ob die völlige Selbſtändigkeit Kongreßpolens eine ſolche Ge⸗ währ bietet.“ Wir ſtimmen Maſſow vollkommien zu, wenn er zum Schluß ſagt, die Vertreter der Oſtmarkenpolitik hätten manche abweichende An⸗ ſicht bekämpfen müſſen, nicht aus Verſtändnis⸗ loſigkeit für die europäiſche Seite der Frage, ſondern im Gegenteil in der klaren Erkenntnis, daß gerade dieſer Charakter der Frage nur bei einheitlichem Auftreten des Deutſchtums und gerzung der aus der inneren Politik ſtam⸗ menden parteipolitiſchen Geſichtspunkte gewahrt werden könne. Wien, 17. Aug. Die Naue Freie Preſſe ee e beſpricht in einem Leitaufſatz die Zukunft 90 Tpatz Kongreß⸗Polens, das von Rußland endgültig getreunt ſei und ſich ſelbſt als Einheit wiedergegeben werde. Damit wird zun erſten Male in der öſterreichiſchen Oefſentlichkeit in halbamitlicher Form mitgeteilt, daß ein Kongreß⸗ Polen betreffender Alt der Mittelmächte bevor⸗ ſtehe. Der Geburtstag Kaiſer Franz Joſefs. Berlin, 18. Aug.(Von u. Berl. Bilro.) Der 87. Geburtsbag des Kaiſers Fvanz Joſef wird heute in Berlin mit beſonderer Feſtlichbeit begangen. Auf Anordnung des Oberkommandos in den Marken haben die öffentlichen Gebäude Flaggenſchmuck angelegt. f Die offizielle Feier begann ⸗heute vornſittag mit einem Feſigoktes⸗ dienſt. Von deutſcher Seite waren der Reichs⸗ kanzler mit ſeinem Vertreter Dr. Helfferich ge⸗ kommen, auch der Miniſter von Bleitenbach, Herr v. Jagolw und Unterſtgatsſelretär Zimmer⸗ mann. Berlin, 18. Auguſt.(W᷑B. Nichtamtlich.) An Kaiſer Franz Joſeph hat die reichsdeut⸗ ſche waffenbrüderliche Vereinigung folgendes Telegramm gerichtet: Bewegten Her⸗ zens richten öſterreichiſch⸗umgariſche Völker heute ihren Blick zu ihres Kaiſers und Königs Thron. Mehr als in friedvoller Zeit fühlen ſie ſich mit ihm verbunden. Reicher bringen ſie ihm ihre Liebe und Verehrung. Mit ihnen einen ſich in innigen Wünſchen und huldigenden Grüßen die der Donau⸗Monarchie verbündeten Fürſten und Völker. Im Kreiſe der Deutſchen bittet auch die Reichsdeutſche waffenbrüderliche Vereinigung ihre Huldigung ehrfurchtsvoll zum Ausdruck zu bringen. Sie ſucht Wege, die unſere Völker zu immer engerer und innigerer An⸗ näherung führen und welche ben woffen⸗ brſtderlichen Bündniſſen der Staaten ein kul⸗ turelles Schutz⸗ und Trutzbündnis der Volks⸗ gemeinſchaften, aus ihnen ſelbſt herausgebildet, zur Seite ſtellen. Der Geburtstag Eurer Majeſtät als das Oberhaupt Oeſterreich⸗Ungarns iſt uns ein hoer Anlaß, erneut das vorgeſteckte Ziel zu bekennen. Reichsdeutſche waffenbrüderliche Vereinigung: Wermuth. Wien, 18. Aug.(WTB. Nichbaumtlich.) Der Vorabend des Geburtstages Kaiſer Franz Joſefs wurde in Wien, Budapeſt und Prag, ſo⸗ wie in allen übrigen Landeshauptſtädten und allen Provinzſtädten, ſeſtlich begangen. In Wien und Budapeſt und in allen anderen Garniſonsſtädten war militäriſcher Zapfenſtreich, verbumden mit einem Umzug von Militärmuſik⸗ bapellen, der allenthalben der Bevölkerung An⸗ laß zu begeiſterten patriotiſchen Kundgebun⸗ gen bot. Wien, 18. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter widmen dem 86. Geburtstag des Kaiſers ſchwungvolle Feſtartikel, in denen ſie die erhabene Perſon des Monarchen als leuch⸗ tendes Beiſpiel eiſerner Willenskraft, unbeug⸗ ſamen Pflichtbewußtſeins, der Einſicht und der Gerechtigkeit feiern, auf die volle Hingabe der Völker Oeſterreichs⸗Ungarns an die gerechbe heilige Sache für die ſie kämpfen, hinweiſen und die unerſchütterliche Zuverſicht auf einen ruhmpollen und einen ehrenvollen Frieden ausdrückt. Das„Fremdenblatt“ hebt hervor, daß Oeſterreich⸗Ungarn auch, in dem jetzigen furchtbaren Anſturm unerſchütterlich bleibt und daß der Bau den der König ausführte, in dem aufgezwungenen Exiſtenzkampfe, ſeine Lebens⸗ fähigkeit in höchſtem Maße beweiſe. Die Er⸗ folge der beiden Kriegsjahre banne jeden Zwei⸗ fel an dem glücklichen Ausgang des Krieges, der nach der Abſicht der Feinde zur Zertrüm⸗ merung der Monarchie hätte führen ſollen. Wenn Oeſterreich⸗Ungarn die Kraft beſitzt, dem Angriff zu widerſtehen, ſo hat es dies der wei ⸗ ſen Vorausſicht des Kaiſers, der treuen An⸗ hänglichkeit der Völker an die Dynaſtie und dem Zuſammenhalten der Nation in der Stunde der Gefahr zu verdanken. Uuſere Handelsbeziehungen zu den den neutralen Stagten. Engliſche Staatsmänner ſind mit großem Eifer bemüht, den neutralen Staaten klarzu⸗ machen, daß Deutſchland mit ſeinen Verbün⸗ deten einen Wirtſchaftsbund abzuſchließen im Begriff ſei, der den Ausſchluß von Waren aus neutralen Ländern vom deutſchen Markt zur Folge haben würde. Die Abſicht dieſer Aus⸗ ſtreuungen iſt ohne weiteres klar, man will in wecken, daß ein wirtſchaftlicher Anſchluß an die Vierverbandsmächte geboten wäre, um dort einen Erſatz für die nach dem Krtege feh⸗ lende Ausfuhr nach den Ländern der Zentral⸗ mächte zu finden. Daß dieſe Bemühungen in den neutralen Staaten irgendwelchen Erfolg haben dürften, läßt ſich nicht annehmen. Es iſt an ſich ſchon trotz aller engliſchen Demüßhun⸗ gen auf wirtſchaftliche Boykottierung Deutſch⸗ lands durch einen handelspolitiſchen Zu⸗ ſamnenſchluß der Vierverbandsmächte im höchſten Grade unwahrſcheinlich, daß in Europa ſich nach dem Kriege auch in wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung die zwei großen Mächte⸗ gruppen feindlich gegenüberſtehen werden, die jetzt im Kriege miteinander liegen. Völlig ausgeſchloſſen iſt es aber, daß Deutſchland handelspolitiſche Bündniſſe abſchließen wird, die ſeinen freien Warenverkehr mit den letzt neutralen Staaten beeinträchtigen könnten. Ein Land mit einer Warenausfuhr von 10 Milliar⸗ den Mark kann nur eine Handelspolitik trei⸗ ben, die ihm den Warenaustauſch mit allen früheren Abſatzmärkten ſicherſtellt. In der⸗ ſelben Lage befindet ſich auch Oeſterreich⸗ Ungarn, das über ſehr entwicklungsfähige In⸗ duſtrien verfügt, die auf den Weltmarkt ange⸗ wieſen ſind. Daher kann auch unſer gerbün⸗ detes Nachbarreich keinen Wirtſchaftsbund ein ⸗ gehen, der dem Abſatz ſeiner Induſtrieerzeug⸗ niſſe auf den neutralen Märkten eine Schranke zieht. Aus dieſem Grunde iſt man ja auch in den beteiligten Kreiſen zu der Ueberzeugung gelangt, daß ein Wirtſchaftsbündnis der Zen⸗ tralmächte, das die Erlangung der Meiſtbe⸗ günſtigung von ſeiten dritter Staaten er⸗ ſchwerte, it den wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns unver⸗ einbar wäre. Deutſchland wird nach dem Kriege bemüht ſein, ſeine Ausfuhr nach den neutralen Staa⸗ ten wieder auf die frühere Höhe zu bringen, und aus dieſem Grunde kann es nicht daran denken, der Einfuhr aus dem neutralen Aus⸗ land Schwierigkeiten zu bereiten. Der Fort⸗ ſetzung guter handelspolitiſcher Beziehungen mit den Neutralen wird alſo von deutſcher Seite nichts entgegenſtehen. Wir haben hier⸗ für bereits während des Krieges einen ſicht⸗ baren Beweis geliefert. Mit den Kriegserklä⸗ rungen waren auch die Handelsverträge mit den uns ſeindlichen Staaten außer Kraft ge⸗ treten. Infolgedeſſen kamen auch die ihnen eingeräumten Zollermäßigungen, die auf dem Wege der Meiſtbegünſtigung den Neutralen zugänglich geworden waren, in Fortfall. Die neutralen Staaten hatten mithin keinen An⸗ ſpruch mehr auf die zahlreichen Zollermäßigun⸗ gen für induſtrielle Erzeugniſſe und Genuß⸗ mittel, wie ſie vor allem Rußland und Bel⸗ gien eingeräumt waren. Auch Italien, das jetzt die Geltung des Handelsvertrages mit Deutſchland aufgehoben hat, beſaß ſehr wich⸗ tige Zugeſtändniſſe, vor allem für Südfrüchte aller Art ſowie für gewiſſe Weine. Auch dieſe Zugeſtändniſſe wären jetzt für die meiſtbegün⸗ ſtigten Staaten in Fortfall gekommen, wenn nicht der Bundesrat eine Verordnung erlaſſen hätte, nach der die früher an feindliche Staaten gewährten Vergünſtigungen den Neutralen weiter erhalten bleiben. In dieſer Maßnahme liegt der Beweis, daß Deutſchland gar nicht dcrran denkt, in Zukunft die Ausfuhr neutraler Länder in irgendeiner Weiſe zu beſchränken. den tieutralen Ländern die Ueberzeugung er⸗ — Alle gegenteiligen Behauptungen von engli⸗ eeeee Tapfre. Es gitt nichts alſo Herbes und nichts, was größer wär', als wenn aufs Schlachtfeld fortgeht ein blühend Männerheer. Ihr ſeid ein Volk von Helden. Wir ſahen's, als ihr gingt. Wir hören's, daß ihr fröhlich ſelbft noch beim Angriff ſingt. Doch mag's euch wohl befeuern, kämpft ihr für Ehr und Reich, die Frau'n ſind euch, den Männern, an Schmerz und Hochſinn gleich. Und wenn ihr ſtürmt und ſieget, denkt her, ſeht ihr Geſicht. Das lächelt auf die Kinder, ob auch das Herz faſt bricht. Sup. Seiler⸗Forſt. Krſegsernte. Von Dr. v. Campe⸗Hildesheim, Mitolied des Hauſes der Abgeordneten. Als Feindestücke uns vor zwei Jahren im Erntemond gerade den Frieden ſtahl, da war wie wir den Segen da * auch das unſere Not, draußen in Feld und Die die Sichel juſt Schwerte nun. Die die heimiſche pflegten überrannten draußen ſetzt lant Was die Münner ſtets getan, nun tatens die Weiber. Greiſe und Kinder ſprangen ein. Und Ernteſonne wie kaum je half und ſegnete. Wir Flur einheimſen ſollten. ſchwangen, griffen zum e Scholle ſonſt inFeindesland. 2 Aut d 90 wie Fr Das war noch heute. Das waren jene herlich großen un⸗ vergeßlichen Auguſttage. Das war der Ernte⸗ mond 1914. Es kam der Herbſt, das Frühjahr. Wir ahnken gar bad, worauf ſie es abgeſehen. Ihre Waffen ſo ſieglos. Hunger erkürten ſie ſich als Bundes⸗ genoſſen. Wir pflegten die Scholle. Dem dunkeln Schoß der heil'gen Erde bertrauten wir der Hände Tat, vertraut der Sämann ſeine Saat und hofft, daß ſie erkeimen werde zum Segen, nach des Himmels Rat. Mit dem, was Heimatboden uns gab. wurden wir Herr des neuen Feindes, Herr des ungers. 8 55 7 55 1 Nun ja, Mutter Erde gab nicht ſo rei wir erhofften. Die Sonne ſengte und brannte berbrannte den Segen, der uns werden ſollte. Aber dennoch, es war eben genug. Ihr Plan el Es ward uns kein Uebermaß hränkung, lernten Genüg⸗ ben und Ueber⸗ — wir ſamkeit war eine Miß dennoch mißlang 3 war gut ſo. Wir lan wird auch 1916, rie noch weiter durch ernte, wie ſeit J die Aushungerung. wiſſen's jetzt: Ihr Teu wird, wenn ſie die Kri 5 0 28 Das u 1*. Das unſer Durchhalten und Siegen, wenn's ſein muß, noch weitere Jahre. Das iſt der Segen der Miß⸗ ernte 1915. Und nun, was wird der Erntemond uns e le Ur Werden wir unſere Speicher u ch vo egen gebogen ſehen? Werden wir jubeln dürfen? Da ſtrömt herbet unendliche Habe, es füllt ſich der Speicher mit köſtlicher Gabe. „1 N heilm⸗ ſchanden. 7 Die Fluren waren ſo voller Segen. Doch wir Fbonden nicht. Auch der Juli hielt nicht, was er ſollte. Sonne ſchien uns nicht. Doch wir hofften von einem Tag zum andern. Nun brach ſie hervor. Nun will ſie den Segen veifen und bergen helfen. Und ſo weit das Auge blicket, wogt es wie ein goldener Wald. Wird ſie weiter helfen? Werden dieſe Ernte⸗ wochen uns tötende Kälte und Näſſe ſtatt leben⸗ ſpendender Wärme geben? Wir wiſſen es micht, aber wir hoſſen. Doch ſo oder ſo: Kommt der Segen, ſo iſt der Hungerfeind bezwungen. Ver⸗ hüllt uns die Ernteſonne ihr Autlitz, platzt Hagel und Regen hinein, ſo ſoll uns auch das nur ſtählen. Wir werden dem Boden trotz Tücke der Natur dann abringen, was deutſche Treue, deutſche Hingebung nur immer vermögen. Und die können viel. Es ſoll uns das Wenige ge⸗ n, wie jetzt es genüi Es iſt noch andere„die dieſe Kriegszeit reute. Auch ſie ha der Ernte. Es iſt Blutſaat. Schnitter Tob hält heute Ernte, wie nie noch. Aber wo Tod erntet, da ſäet das Leben. Das war noch immer ſo. Es iſt Gottes Geheiß men bergen ber Erde Schoß und hoffen, daß er aus den Särgen erblühen ſoll zu ſchönerm Los. Aber es iſt Edelſaat. Ach zu ſte ausgeſprengt. Ein Volk ſen; ein Volk will reifen geſunden, ein in ſich geſchloſſenes, wetter⸗ hartes und weltſtarkes Volk will werden, will die Welt an ſich geneſen laſſen. Wer denWetter⸗ dem g 8 53 1 0 K Segen bringen. 1 Wir ſeufzen dieſes grimmen Unwetters es doch endlich, endlich vorüber! 91 unſerer Siege reift ſo langſam, zu laugſam un⸗ ſeren Wünſchen. So oft die Knoſpe Blüten ver⸗ ſprach, viel ein Reif tötend nieder. Und ſo oft wir verheißungsvolle Blütten ſchauten— Frie⸗ densfrucht ſollten wir nicht pflücken. Doch ſie reift, ſie reift ſicher. Frühreiſe Frucht taugt nicht. Schon einmal ward raſcher, reicher Mil liardenſegen uns zum Unſegen. Das iſt einme das Zeichen dieſes Krieges, daß wir ſeinen Kelch bis zum Grunde leeren müſſen, daß uns nichts, aber auch nichts, ja, was noch kein Teufel er⸗ ſonnen, erſpart bleiben ſoll. Der Sieg wird uns nicht leicht gemacht, auch der Sieg daheim nicht. Wir reden über Dollarſucht, als wenn wir Profitgier und Wucher nicht kennten. Es iſt harte Zeit. Doch die Ernrr; die Kriegs⸗ erntezeit beginnt. Erntezeit iſt ſtets harte Zeit, dieſe ganz beſonders. Im blutigen Wa ſind wir ihnen allen überlegen. So wer ſie auch im Frieden um eines Hauptes überragen, wenn wir die Kriegsernte nicht fi uns nur, nein, für die ganze Welt, nge r nicht an Mertſſchen, wenn er und nähme doch Schaden an ſeine Das Wort gilt auch Völkern. England rächen. England gewann zwar die Welt, aber es ver⸗ dorrte innerlich. Nur deshalb mochte es dteſes Mill des trage n, könnte Krieges kommen. wahr werden. Reicher an äußerer, aber noch reicher an innerer Welt! Das iſt die Kriegsernte, die es heimzubringen gilt (Aus dem gleichnamigen Saruf ö 1 — Es will ſi ich an Das Wort wil Uns Freitag, den 18. Auguſt 1916, te ſind daher nichts weiter al Deutſchlands künftige Handels ö litik hächtigen und ſeine Beziehungen zu den 15 Ländern in Englands Intereſſe zu bergiften. Gpzz 3 Früherer Schluß der„Sommerzeit.“ Im„Tag“ macht Gymnaſialdirektor Paul artmann einen Vorſchlag, der wohl auf nlich weitgehende Zuſtimmung rechnen darf: haft hat ſich die„Sommerzeit“ im d ganzen bewährt, auch in den Schulen iin den meiſten Fällen günſtige Beobach⸗ tungen gemacht worden ſein, ſelbſt in denen, die mit dem Unterricht ſchon um ſieben Uhr be⸗ ginnen. Ich kann wenigſtens von dem Gym⸗ naſium, das ich leite, feſiſtellen, daß die Schetler ar in den erſten Tagen nach den großen ſerien in der erſten Stunde von—8 Uhr s mit der Müdigkeit zu kämpfen hatten, daß och am Ende der erſten Schulwoche wieder es im alten Gleiſe war. Anders wird es aber im Seplember werden. eptember geht die Sonne um 5 Uhr 5 ½% am 30. September un 6 Uhr auf, der„Sommerzeit“ am 1. September 2 Min., am 30. September um un man nun annimmt, daß in den die ſchulpflichtige Kinder haben, ſchmittlich eine Stunde vor dem Beginn der Unterrichtsſtunde aufgeſtanden wird, ſo gibt ſich, daß ſchon von Anfang des Monats an in den Häuſern am Morgen Licht gebrannt werden muß, daß es etwa von der Mitte des ts an beim Aufſtehen noch ganz finſter ird. Ebenſo wird gegen Ende des Monats an trüben Tagen in den Schulen, die mit dem Unterricht um 7 Uhr beginnen, für künſtliche Beleuchtung geſorgt werden müſſen. Nicht anders wird es in allen geſchäftlichen und Fabrikbetrieben ſein. Es wird dann alſo das, was am Ende des Tages an Beleuchtung erſpart wird, am Anfang geſetzt, ganz abgeſehen davon, daß es von s ſehr läſlig empfunden werden wird, daß ſie nicht nur im Dezember und Januaw, ſondern ſchon im September„mitten in der Nacht“ bei künſtlichem Licht aufſtehen müſſen. Die„Sommerzeit“ hat nicht mit dem Anfang des Sommerhalbjahrs, ſondern erſt am 1. Mai begonnen. Man laſſe ſie deshalb auch einen Mornat früher, am 31. Auguſt ſchließen. Dieſer Uebergang bereitet durchaus keine größeren Schwierigkeiten als der am 30. Septenber, er iſt ſogar für die Eiſenbahner leichter, weil zu dam Uebergang vom 30, September zum 1. Okto⸗ ber noch der Eintritt des Winterfahrplans hinzukommt. Mie Voltsernährung. Erzwingung von Lieferungen. In einzelnen Teilen des Reiches wird Klage arüber geführt, daß von Privatperſonen not⸗ endige Bedarfsgegenſtände der Landwirtſchaft Düngermittel, Futtermittel uſw.) nur am Aus⸗ (Düngermittel, FJuttermittel uſw.) nur im Aus⸗ k0 werden. Vielfach liegt bei ſolchem Ver⸗ en ein Umgehen der Höchſtpreiſe oder eine hiberhandlung gegen die Verſorgungsrege⸗ lungen vor und es iſt dann unzuläſſig und ſtraf⸗ bar. Aber auch in den übrigen Fällen kann eine derartige Erzwingung von Lieferungen nicht gebilligt werden,da ſie die üblichen Abſatz⸗ ve Itniſſe und damit die Verſorgung ſtört. Behörden ſind angewieſen, derartige Fälle zu verfolgen und gegebenenfalls, ſoweit dies nach den ergangenen Vorſchriften möglich iſt, mit Beſchlagnahme und Enteignung vorzugehen. Nus Stadòt und Land. %%%ο˙e%%, 99] 9%9e eeeeeeeeeeeeeeeeee Mit dem ausgezeichnet 2999.˙9˙—%„„ ** Unteroffigier Carl Diesba ch, nachdem er vori⸗ ges Jahr ſchon die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ medaille erhalten hatte; der Ausgezeichnete ſteht ſeit Beginn des Krieges im Felde. Verfallene Lebensmittelmarken. In der Auf⸗ zählung im Mittagsblatt der verfallenen Le⸗ bensmittelmarken iſt ein Fehler unterlaufen. Es iſt Föottmarkte 3 als verfallen angegeben worden. Dieſe Marke gilt jedoch, wie unter „Göltige Lebensmittelmarken“ richtig angegeben iſt, für 5 Gramm Fett. Ernennungen und Verſetzungen. Der Staats⸗ angeiger veröffentlicht folgende Ernennungen und Verſetzungen: Landgerichtsrat Otto Müller in Offenburg wurde nach Freiburg, Landgerichtsrat Emil Holzenthaler in Offenburg nach Mann⸗ ſetzt. Oberamtsrichter Dr. Albert Kornmajer in Karlsruhe wurde zum Landgerichtsrat in Offen⸗ b· 9 aus Mannheim Amtsrichter in zheim ernannt. Gerichtsaſſeſſor Dr. Dagobert dericke aus Heilbronn wurde unter Verleih⸗ g des Titels Amtsrichter zum Miniſtexialſekre⸗ tär beim Miniſterium des Gr. Hauſes, der Juſtizz und des Auswärtigen ernannt. Kinobeſuch als Unterſtützungshindernis. Aus Leipzig wird gemeldet: Der Gemeindevorſtand Jeida in Sachſen⸗Weimar erläßt folgende Be⸗ zum kanntmachung:„Es i den Fan gpyfranet den, daß Kriegerfrauen, die f begiehen, mäßig Kin mit den Zwecken der U baren läßt, n wir dar in Zukunft en Frauen die ſt ſtützung entzogen wird.“ g nicht vereir ifmerkſam, de ädtiſche Unter⸗ Aus dem Großherzogtum, *Ettlingen, 17. Aug. Die Stadt Ettlingen plant auf 1. September eine Relegung des Milch⸗ gs durch Einführung des Kundenzwangs und Verbot, Milch ausw i fen, bezzw. epflicht über jedes hie ebrachte Quan⸗ Kinder und Kranke erhalten Zuſatzkarten. tum. Pfalz, heſſen und Amgebung. Neuſtadt a. Hdt, 17. Auguſt. Das Geſamt⸗ erkrägnis des Opfertages in hieſiger Stabt beläuft ſich auf 11.392 Mark. § Aus der Pfalz, 18. Aug. Am heutigen Tage ſind es hundert Jahre, daß die Kgl. Kreisregierung der Pfalz als oberſte Verwaltungsbehörde für das neugewonnene links⸗ rheiniſche Bayern, unſere heutige Pfalz, in Speyer eingeſetzt worden iſt. Aus dieſem An⸗ laß iſt mit Unterſtützung des Pfälzerwald⸗Vereins eine Feſtſchrift von Dr. A. Becker⸗Zweibrücken rſchienen, die der K. Regierung der Pfalz und ihrem derzeitigen Präſidenten, Exzellenz Adolf v. Neuffer, gewidmet iſt. Sportliche Nunoͤſchau. * Fußball. Am Sonutag, 13. Auguſt, trafen ſich ckuf dem Sportplatze des Sportverens Teutonia Mannheim die erſte Mannſchaft erſtgenannten Ver⸗ eins gegen die als äußerſt ſpielſtark bekannte Mann⸗ ſchaft des Sportklubs Hertha 1912 Maunheim. Hertha, welche in den Entſcheidungskämpfen um den eiſernen Fußball eine große Rolle ſpielte, ſtellte eine gute ſpielſtarke Mannſchaft ins Feld, welche ſich aber der beſſeren, techniſch überlegewen Mannſchaft von Teu⸗ tonia Mannheim mit:1, Halbzeit:0 beugen mußte. Neben dem Torwächter Peres, welcher einen Elfmeter, von Hutter getreten, glänzend abwehrte, trug wohl der linke Verteidiger Throm. das meiſte dazu bei, daß Teutonia den Sieg davon trug. Teu⸗ tonia, der füngſte Verein im Neckargau, wird wohl den Vereinen in der zweiten Klaſſe bei den kommen⸗ en Verbandsſpielen eine harte Nuß zu knacken geben 2. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft Hertha:2 ge⸗ wonnen. Städtegan Mannheim⸗Lubwigshafener Turner⸗ ſchaft. Vorgenannter Turngau veranſtaltet am 10. Seplember ds. Is. auf dem Turn⸗ und Spielplatz der Turngeſellſchaft Frieſenheim einen Jugen d⸗ Wettkampf in 2 Altersſtufen, um damit öffentlich Zeugnis über ſeine Arbeit auf dem Gebiete der lörperlichen Ausbildung der den Turnvereinen au⸗ vertrauten jungen Leute zu geben. Es ſind die 14 bis 16jährigen in der Unterſtufe und die 17 bis 20 jährigen Jungmannen in der Oberſtufe zuſammen⸗ gefaßt. Die Wettkämpfe ſind unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der derzeitigen Geſichtspunkte in Bezug auf im Intereſſe militäriſcher Vorbildung wünſchens⸗ werter Uebungen vorgeſehen. Für beide Altersſtufen findet ein Fünfkampf ſtatt, beſtehend aus einem 100 Meter⸗Lauf, einem Weitſprung, einem Wurf bezie⸗ hungsweiſe Stoß, einem Mutſprung über ein langes Pferd beziehungsweiſe einen Bock, ſowie einer Frei⸗ übung. Als Einzelkämpfe kommen in Betracht: Hand⸗ granaten⸗Weitwurf mit Stielhandgranate, Weit⸗ ſprung mit einem Fechtgewehr und 15 Pfö.⸗Ruchſack in Straßenſtiefeln und mit Rock, ſowie ein Hindernis⸗ lauf über 100 Meter, Hinderniſſe eine feſte Schranke von 1,50 Meter Höhe, eine feſte Hürde 80 Ztm. Höhe und etwa 10 Meter zu durchkriechen. Den Abſchluß ſollen Eilbotenläufe und ein Schlagballweltſpiel bil⸗ den. Die jungen Turner ſind ſeit Wochen feſt an der Arbeit, um ſich den ſchlichten Eichenkranz zu erringen. Hoffen wir, daß der Wettergott ihnen günſtig iſt und zum Beweis, daß ihr Eifer, ſich im vaterländiſchen Intereſſe zu kräftigen, Auerkennung findet, eine recht ſtattliche Menge Zuſchauer von der Veranſtaltung an⸗ gelockt werden. Wer Sinn für die Erſtarkung der deutſchen Jugend hat, dürfte wohl der hiermit gege⸗ benen Auregung zum Beſuch des Wettkampfes gern Folge leiſten. Gerichtszeitung. Mannheim, 17. Auguſt.(Ferienſtraf⸗ kammer.) Vorſitzender: Landgerſchtsdirektor Dr. Viſcher. Eine merkwürdige Logik entwickelte die verehe⸗ lichte Magdalene Ziegler aus Wallſtadt, wohn⸗ haft in Heddesheim. Weil ihr angeblich Haſen ge⸗ ſtohlen worden waren, hielt ſie ſich für berechtigt, ihrerſeits einer Nachbarin verſchiedene Kleidungs⸗ ſtücke wegzunehmen. Da Rückfall vorliegt, ſo wurde auf 3 Monate Gefängnis erkannt. In den Armen eines ruſſiſchen Kriegsgefangenen hatte ſich die Zigarrenarbeiterin Eliſe Beu aus Reilingen ertappen laſſen und war vom Schöffen⸗ gericht Schwetzingen wegen unerlaubten Verkehrs mit Gefangenen zu 8 Tagen Gefängnis berurteilt worden. Sie legte dagegen Berufung ein, indem ſie behauptete, der Ruſſe habe ſie gewaltſam auf ſeinen Schoß gezogen. Zu ihrem Pech aber iſt be⸗ kannt, daß ſie galanten Abenteuern nicht aus dem Wege geht und die Berufung wird deshalb abge⸗ wiefen. Als man kürzlich den Hauſierer Wilhelin Betz aus Lindau, einen früheren Maurer, beim Betteln betraf, fanden ſich in ſeinem Beſitze 88 Mark. Der wegen Bettels ſchon 17mal Vorbeſtrafte wurde vom Schöffengericht zu 6 Wochen Gefängnis und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde verur⸗ teilt. Er legte Berufung ein und führte zu ihrer Begründung u. a. an, daß er im Kopfe nicht ganz richtig ſei. Medizinalrat Dr. Zix, der deshalb zur Verhandlung bemüßht iſt, ſagt aber, daß ein Straf⸗ ausſchließungsgrund nicht vorhanden ſei. Es bleibt bei dem Urteil des Schöffengerichts. *** Ein großfer Pappe⸗Prozeß aus der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie. § Zweibrücken, 16. Auguſt. Mit einem Auf⸗ gebot von über 50 Zeugen und 5 Sachverſtändigen begann geſtern vormittag vor der Strafklammer des K. Landgerichts ein umfangreicher Betrugs⸗ progeß gegen den Schuhfabrikanten Bernhard Bachmann aus Pirmaſens, der ſich als erſter Vertreter der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie wegen der ſeit Kriegsbeginn in Schwung gekommenen betrügeriſchen Verwendung von Pappe in Schuhwaren zu verantworten hatte. Der ver⸗ haftet vorgeführte Angeklagte war bis Kriegsbeginn als Angeſtellter im Gewerbe tätig, gründete dann aber ſelbſt eine Schuhfabrik zunächſt auf den Namen ſeiner Mutter, dann auf eignen Namen, um ſein Unternehmen„Spezialfabrik für erſtklaſſige Kin⸗ Die ſtieg von 50 das Abſatzgebiet erſtreckte äber ganz d bis nach Berlin, Straß⸗ burg, München, Düſſeldorf, Stuttgart uſw. Zahl⸗ reiche Preisliſten wurden verſandt, in denen die Ware als tad gar nicht im Verhältnis ſtehend en als von feinſter Aufmachung, ſolider Ausführung uſw. bezeichnet wurde. Infolge der durch den Krieg hervorgerufenen Schuhknapp⸗ heit und infolge der an ſich billigen Verkaufspreiſe hte der Fabrikant glänzende Geſchäfte, bezogen rmen in NMannheim, Pirmaſens, Verlin uſw. Schuhwaren im Werte von 37 000 Mark, 8000 Mark, 4000 Mark uſw. Um ſo ſchmählicher fielen aber die Wiederverkäufer und mit ihnen die Kund⸗ ſchaft herein. Die Schuhwaren zeigten ſich äußer⸗ lich tadellos hergerichtet, aber ſchon nach 1 bis 2tägigem Tragen gingen die meiſtens völlig in die Brüche, ja einzelne Abnehmer kamen ſchon nach iſtündigem Gebrauch des Schuhwerks mit völlig zerriſſenen Sohlen in die Verkaufs⸗ ift hatten große cd wöchen 200, geſché gzurück. Viele ändler Scherereien mit Polizei und Staatsanwalt, bis der wahre Schuldige in Pirmaſens entdeckt werden konnte. Die Sache kam ins Rollen durch eine Münchener Metzgersfrau, die in einem Münchner Geſchäft hereingefallen war und bei der dortigen Polizei Anzeige erſtattete. Allen Beſchwerden der Abnehmer gegenüber zeigte ſich der Angeklagte taub, die meiſten mußten das untaugliche Schuh⸗ werk an den Trödler verkaufen oder verramſchen. Viele tauſende von äußerſt minderwertigen Schuhen kamen durch den Beſchuldigten unter die Bevölke⸗ rung und z war waren meiſt minderbemittelte Käufer die Opfer. Eine nähere Unterſuchung der Schuhe ergab, daß die geſamte Laufſohle aus Pappdeckel hergeſtellt war. Außen war eine Lederlage in der Dicke eines Zeitungs⸗ oder Karten⸗ blattes aufgeklebt, die Pappdeckellagen mit ſchmalen Lederrändern nach außen eingefaßt und das Ganze ſo tadellos hergerichtet, daß ſich ſelbſt Fachleute täuſchen ließen. Die dünnen Lederauf⸗ lagen beſtanden aus billigem Spalt⸗, Vache⸗ oder Schärfſelleder, die Brandſohlen zeigten ſich als Pappe mit Lederabfallſtückchen oder Schärfſel oder einfach innen im Schuh mit ſchwarzem Glanz⸗ papier belegt, die Abſätze beſtanden aus Pappdeckel mit einem Deckfleck aus minderwertigem Leder. Von außen machten die Schuhe den Eindruck guter Ware mittlerer Art und Güte, durch die Auf⸗ machung war beſonders den Sohlen das Ausſehen einer ſtarken, dauerhaften Ware verliehen worden, während die Lebensdauer der Böden tatſächlich nur nach Stunden zählte. Der erſte Tag der Verhand⸗ lung wurde ganz von Zeugenausſagen aus⸗ gefüllt. Die angeſchmierten Abnehmer konnten vom Angeklagten auf ihre Beſchwerden über ſeine Fabri⸗ kate meiſt nicht einmal Antwort erhalten. Die Ware wird von Zeugen als Schandfabrikat, Schund, das minderwertigſte, was es auf dieſem Gebiet gibt, als ganz gemeiner Betrug uſw. bezeichnet. Viele Schuhhändler verloren gute Kundſchaft durch die verkauften Schuhe, einem Berliner Händler wurde die Lieferung für einen Kriegsunterſtützungs⸗ perband entzogen, der dadurch allein monatlich 150 Mark einbüßt. Die Anklagebehörde berechnet die Schäden auf annähernd 80 000 Mark. Der Angeklagte beſtreitet im allgemeinen die ſchlechte Beſchaffenheit deyr Schuhe und die Betrugs⸗ abſicht. Die Verhandlung wird am heutigen Donnerstag vormittag fortgeſetzt, das Urteil iſt am Spätnachmittag zu erwarten. §8 Zweibrücken, 18. Auguſt. In dem großen Pappendeckel⸗Betrugsprozeß gegen den Schuhfabrikanten Bernhand Bachmann aus Pir⸗ maſens wurde am Donnerstag vormittag ½9 Uhr in den zweiten Verhandlungstag eingetreten. Die etwa 50 Zeugenausſagen bewegten ſich faſt alle in den gleichen Bahnen. Durch blendende äußere Auf⸗ machung irre geführt, kauften die auswärtigen Schuhhändler und Groſſiſten große Poſten Schuhe vom Angeklagten zum billigen Preis, um ſie an Schuhgeſchäfte, Warenhäuſer uſw. weiter zu ver⸗ äußern. Die Kundſchaft kam dort oft ſchon nach Stunden mit kotal zerfetzten Sohlen zurück, beſon⸗ ders an Regentagen löſte ſich das dünne Häutchen Lederſtreifen von der Sohle, der Pappdeckel quoll heraus und das Schuhwerk wurde, in mehreren Fällen ſchon nach einſtündigem Tragen, vollſtändig unbrauchbar. Nur in vereinzelten Fällen nahm der Beſchuldigte die Ware zurück, meiſt mußte ſie zu Spottpreiſen an Trödler oder„ohne Garan⸗ tie“ an Wiederverkäufer weiter veräußert werden. Sechs Sachverſtändige aus der Pirmaſenſer Schuh⸗ induſtrie bezeichnen übereinſtimmend die Ware des Angeklagten als nach keiner Richtung den Begriffen eines Kaufmannsgutes mittlerer Art und Güte entſprechend. Die Verwendung von Pappe habe zwar in den letzten Jahren in Pirmaſens zuge⸗ nommen, aber nirgends in dem Umfang, wie vom Angeklagten durchgeführt, der ganz genau wußte, daß mit ſeinen Fabrikaten der Verbraucher unter allen Umſtänden aufs ſchmählichſte betrogen war. Die Schuld an der Verſchlechterng der Schuhwaren tragen nach Anſicht der Sachverſtändigen die ei n⸗ kaufenden Händler, die nie niedrig genug Preiſe erhalten könnten und die Fabrikanten erſt zu ihren unlauteren Handlungen anreizten. Daß ſie die Waren des Angeklagten kauften, obwohl ſie dem Preis nach bereits wiſſen mußten, daß es ſich um Schund handelt, erhellt ihre Machenſchaften ſchon. Trotz der niederen Preiſe machte der Beſchuldigte in einzelnen Sorten noch einen Profit, wie er ſelbſt in beſter Friedenszeit nicht zu erreichen war, da ja, abgeſehen vom Oberbau, keinerlei Leder am Schuh war. Bei anderen Sorten ſetzte er wieder zu, konnte aber nach etwas über einjährigem Ge⸗ ſchäftsbetrieb ſein Eröffnungskapital von 500 M. auf etwa 9000 M. anwachſen laſſen. Staatsanwalt Gelbert als Vertreter der Anklage ging ſcharf mit dem Pappe⸗Fabrikanten ins Gericht. Er be⸗ tonte, daß der Angeklagte durch ſeine unreelle, ge⸗ wiſſenloſe Handlungsweiſe die Induſtrie ſeiner Vaterſtadt auf das nachhaltigſte geſchädigt habe. Die Stadt Pirmaſens habe er in ganz Deutſchland, von München bis Kiel und von Mannheim bis Breslau, herabgeſetzt und in Mißkredit gebracht, ſo⸗ daß, wenn nun Pirmaſenſer Schuhvertreter er⸗ ſcheinen, überall Mißtrauen herrſche. Das alte Wort des Pfälzer Dichters Woll:„Pirmaſenſer Schuhe kann man kaafe, aber nit drin laafe!“ habe er wieder zu Ehren gehracht. Sein Verſchulden ſei ferner ganz ungeheuerlich dadurch, daß ſeine Opfer arme Familien und Kinder von Kriegern ſeien, die Armenunterſtützung beziehen. Als Strafe bean⸗ tragt der Staatsanwalt 3 Jahre Gefängnis, 3000 Mark Geldſtrafe und 5 Jahre Ehrverluſt. Rechts⸗ —— anwalt Eigner⸗Pirmaſens als Verteidiger wendet ſich beſonders gegen die Schuhankänſer., ganz genau wüßten, welchen Schund ſie ankauft 15 und die ihn möglichſt raſch wieder an den Mur zu bringen ſuchten. Er ſieht dieſe gewiſſenloſen Hintermänner als die wirklich Schuldigen an 50 antragt Freiſprechung ſeines Klienten oder minde. ſtens gelinde Strafe. Das Urteil lautete a0 ein Jahr Gefängnis. Die Unterſuchungz. haft wurde dem ſeit 2. Februar ds. Is. feſtgen menen Verurteilten in Höhe von 6 Monaten ange⸗ rechnet. Das Gericht erachtete in allen unter M. klage geſtandenen Fällen die Tatbeſtandsmerkmale des Betrugs für erbracht, hielt den Angeklagten überführt, die Ware trotz ihrer Ungeeignetheit als Bekleidungsmittel wiſſentlich und abſichtlich 17 Täuſchungsabſicht in den Handel gebracht zu haben und billigte ihm mildernde Umſtände zu. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 18. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Amtlich wird verlautbart: Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls Erzherzog Karl: Bei der Erſtürmung des Bergez Stara Obaozyna haben die verbündeten Truppen 200 Gefangene gemacht und Maſchinengewehre erbeutet. Südlich von Horozanka warfen zöſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Bataillone den Feind aus einem vorgeſchobenen Graben. Bei der Armer des Generals Grafen von Bothmer eingeteilte kaiſerlich oto maniſcht Truppen ſchlugen Angriffsverſuche zurück. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls von Hinbenburg. Bei der Armee des Generaloberſten von Böhm⸗Ermolli hat ſich der Gegner in den letz⸗ ten Tagen ſo ſchwere Niederlagen geholt, daß er geſternin völliger Ruht verharrte. An der wolhyniſchen Front erfolg, reiche Streifungen. Italteniſcher Kriegsſchauplatz. Das feindliche Geſchützfeuer gegen unſere neue Front imgörziſchen Gebiet hält an. Abgeſehen von einem abgewieſenen Augriff der Italiener gegen die Höhe ſüdweſt⸗ lich von Sankt Grado di Merna kam es zu keinen Infanteriekämpfen. Süsdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei den k. u. k. Truppen keine Veräuderung, Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Die letzte Beſchießung von Belfort. c. Von der ſchweiz. Grenze, 18. Auguſt. (Priv.⸗Tel. z..) Den Basler Blätter zufolge mel⸗ det die Belforter Zeitung„Frontisre“, daß bei der letzten deutſchen Fernbeſchießung bon Belfort über 40 Perſonen getötet und faſt 100 ber⸗ wundet wurden. Ueber militäriſche Schäden en hält das Belforter Blatt nichts. Dänemark zwiſchen den Mühlſteinen. London, 18. Aug.(WTB. Nichtamtlich Nach einer Meldung des„Ekstrabladet“ hatl⸗ ein Mitarbeiter der Stockholmer Zeitung„Dg, gens Nyheter“ in Kopenhagen eine Unter⸗ redung mit einer Perſönlichkeit, deren Stellung ihm die Möglichkeit gibt, ſich über die politiſche Lage in ihrem Geſamtumfange auszuſprethen Die Perſönlichkeit erklärte u..: Die Frage des Verkaufs der däniſch⸗weſtin diſchen Inſel ſei infolge der Befürchtung der Vereinigten Staaten aktuell geworden, daß die Inſel notwendiger Weiſe während oder nach dem Kriege einer europäiſchen Großmacht über⸗ tragen werden könnte. In dem Aulftreten Amerikas liege zwar keine Drohung aber doch ein beſtimmter Druck. Man glaubt nicht, daz Amerika daran denkt, die Inſel zu annektieren, falls eine Abſage Dänemarks erfolge; aber die Beſetzung von Sankt Thomas ſei doch möglich. Dänemark ſei mehrmals nahe daran geweſen in den Krieg hineingezogen zu werden, wenn im letzten Augenblick das Unglück noch verme⸗ den worden ſei, ſo ſei dies ausſchließlich auf die großmütige Rückſichtnahme einer der krieg⸗ führenden Mächte und auf die ſchwierige Lore zurückzuführen, in der Dänemark ſich befand. Dänemark liege wie ein Sandkorn zwiſchen zwei Mühlſteinen; er gaube aber, daß die große Gefahr überſtanden ſei. der Untergang des Leonardo da vincl Berlin, 18. Aug.(Von u. Berl. Vürg Ueber den Untergang des italieniſchen Dreab, nought„Leonardo da Vinci“ gehen uns noch ſolgende Einzelheiten zu: Der Untergang erfolgte am 3. Auguſt in der Bucht von Tarent Vol den an Bord befindlichen etwa 390 Mann wurden nur 5 oder 6 geteitet. Mle⸗ dings hatten ungefähr 600 Mann Landurlaub. Unter den an Bond Gebliebenen und alſo Um⸗ gekommenen waven zwei Generäle, zwei Kapl⸗ täne, 60 Seekadetten und ein engliſcher Torpede. kapitän. Der Vepdacht, die Exploſioſ herbeigeführt zu haben, lenkt ſich auſ zwei Matroſen, die vor ein paar Monat⸗ beſtraft worden waren. ——— e Ton imm dur und Arim Kkeit 2 hat on etz⸗ Freitag, den 18. Auguſt 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 5. Seite. —ůͤ— Handel und Industrie Eu Nheinschiffahrt. k. Mannheim, 17. Aug.(Eigenbericht.) Der Wasserstand des Rleines und seiner Nebenflüsse ist auch in der letzten Berichtswoche, abgesehen von geringen Schwankungen täglich einige Zentimeter zurüclegegangen. Die Abladun- der Schiffe, mußten daher sowohl tab Wie Dergwärts bedeutend eingeschränht werden. Tab Wärts ab Mannbheim werden die Schiffe auf einen Lieigang von.20—.5 m abgeladen, bergwärts nach Rehl oder Straßburg beträgt die Fahrttiefe 80 m. er Neckar ist ebenfalls sehr Klein. welse muß daselbst die Schriffahrt wWasser ganz eingestellt werden. Die Frachtenlage ist noch dieselbe ge- plieben wie clie der Vorwoche. Die Kiesverladun- gen nach Rukrort und Antwerpen haben wieder einen größeren Umiaug angenommen, als es in etzter Zeit der Fall Wwar. Es sind wieder eine gröhere Anzahl Schiffe frei geworcen, die seither unt Getreice beladen, als Lagerschife verwendet waren. Die Frachten wurden wie folgt notiert: Für Ladungen Rohprodukte, wWie Sakz, Abbrände, Tonerde, Alteisen, Stalrlabfälle usw. von Maun- beim-Luchwigshafen nach den Ruhrhäfen pro Etr. 4% ½ Pig.; für Kallsteine ab Budenheim nach Ober-Kassel pro Ztr. 2% Pfg. bei viertel- bezw. ½% Pig. bei halher Löschfrist; für Zemenfladun- gen ab Biebrich nach dem Mittelrhein pro Ztr. 6J Pig, nach Rotterdam oder Amsterdam 1165—.70 fl pro Last; für Holztrausporte von Larlsruhe nach dem mitbelrheinischen Hafenplätzen wird 18—19 M. pro Waggon gleich 10 000 kg be- zalllt; nach Rotterdam oder Amsterdam Wurde pro Waggon Bretter 36—38 M. Fracht angelegt. Die Kolllenfracht in Ruhrort wird noch mit 1 M. pro Lonne notiert. In den letzten Tagen machte sich zur Beförde- rung von beladenen Talkäihnen ein groger Schlepp- mangel bemerlebar. Es liegen schon—5 Jage lang einzelne Schiffe wWegen Schleppmangel still. Die Einteilung dieser Schiffe wurde erschwert durch die in letzter Zeit erlassene Vorschrift, wo⸗ nach beladene Kähne talwärts im Binger Loch eine Breite von 18 m nicht überschreiten dürfen. Für die Allgemeinheit wWäre es vorteilhaften ge- wWesen, wenn mehr alf eine flottere Abladumg der Schiſſe Bedacht genonmen worden wäre und dis Breite mit mindestens 19.50 m belassen Wor⸗ den würe, denn 2 Schiffe von 1000 Tonnem haben eine Breite vonu etwa 19—19,50 m und sollten zwei solcher Kähne um größere Verkehrsstockun- gen zu Fermeiddlen, das Binger Loch passieren dürien. Tag⸗ wegen Klein- M 5 E Duisburg, 15. Aug.(Eigenbericht.) Im LAufe der verflossenen Woche ist der Wasserstand des Niieines und seiner Nebeuflüsse weiter stark Zzurickgegangen. Wenn auch in der exsten Zeit dis Fahrwasser noch ausreichte, um die größeren Kälme mit voller Belastung bis aufwärts nach Straßburg zu bringen, so ist doch in den letzten Tagen der Wasserstand bei der anhaltenden. enen Witterung derart gefallen, daß sich eine Eluschränkung in der Beladung der Fahrzeuge immer mehr und mehr erforderlich machte. Die durch das Niedrigw¾asser bedingten zeitraubenden und kostspieligen Leichterungen auf der Wasser- armen Gebirgsstrecke suchte man nach Möglich-⸗ keit zu meiden. Der Kohlenversand der Zechen zu den hiesjgen und benachbarten Hafenanlagen hat ein wenig zugenommen. Die Anlieferungen Waren etwas regere, und demgemäß die Iätigkeit An den Kohlenlippen etwas lebhalter. Unter die- en Umständen hatten auch die in Ladung liegen- den Fahirzeuge nicht mehr allzu launge auf ſhre Vollständige Abladung zu Waärten, was besonders für den Schiffseigner von großem Vorteil war. Die Koksprodukllon hielt sich auf der Hôhe der Vorwoche; die Nachfrage nach der bei ihr ge- wonnenen Nebenprodukten seitens der Heeresver- Waltung blieb Weiter sehr groß; die Kohlenlieie- rungen waren infolgedessen erheblich einge⸗ Schraukt. Die Verschüffungen gingen, Wie auch in den Vorwochen, überwiegend rheinaufwürts u. dienten einmal zur Versorgung der diekten Ver- braucher, ein andermal zur Alffüllung der Koh- lemorräte in den Oberrheinischen Hauptstapel- plätzen. Die zu Tal nach holländischen und belgischen Hafenplätzen gelangenden Mengen bewegten sic in bescheidenen Grenzen. Die Tätigkeit in den Zechenhäfen des Rhiein-Herne-Kanals ließ dagegen wonl nicht viel zu Wünschen übrig. Durchschinitt⸗ lieh belief sich die Förderziffer der Gruben Atf 19 500 Doppelwagen arbeitstäglich. Das Getreide- Verladegeschäft zeigte im allgemeinen das Bild der Vorwoche. Die per Bahn und per Schiff her- ankommenden Posten gingen durchweg alle auf Lager. Verladungen ab wWaren nicht 2zu verzeichnen. Der Kranbetrieb war wWeiter lebhaft. In der Berichtswoche kam genügend Krangut hier an, um die Anlagen einigermaßen in Betrieb hal ten zu können. Von Schwergütern wurden in der Hauptsache Abbrände, Basaltsteine, Zement, Salz und Schrot nach hier verladen, wofür als Fracht durchschnittlich%½ Pfg. für den eingeladenen Zentner bezallt wurde. Zu erwähnen sind auch noch einige größere Posten Hülsenfrüchte, die ebenfalls auf dem Wasserwege eintrafen und auf Lager gelegt wurden. Die Verladungen ab Lager Waren Ziemlich umfangreich, hatten aber hin und Wieder unter Kolliwagenmangel zu leiden. Der Beurt- und Stückgutverkehr War nicht belangreich. ie Holzyerfrachtungen vom Oberrhein Hierher haben letzthin größeren Umfang angenommen. Be⸗ sonnders gelangten größere Posten Pretter Bohlen unck Kanthölzer, die von Süddeutschland bis nach Arlsruhe per Bahn kommen, zur Verschiffung. Der Schiffsfrachtenmarkt hat im großen und ganzen seine bisherige Lage behauptet. Hlin und wWieder Versuchten einzelne Schiffer die Bergfrachten Zu erhöhen, was ihnen in den meisten Fällen jedoch nicht gelang. Schleppkraft war genügend vorhan⸗ den. Der Talschlepplohn hielt sich auf der Höôhe des. Normaltarifs. Baroper Walzwerlk.-., Dortmund. r. Düsseldorß, 18. Aug.(Priv-Tel) Der Aufsichtsrat eschloßg in geiner heuligen Sitzung der Generalversammlung eine Divideade von 15 Prozent vorzuschlagen. Im Vorlahr wurde der Verlust-Vortrag von 83 747 M. auf 17/2 613 M. erhöht. Franklurter Efflektenbörse. 2 Frankfurt a.., 18. Aug.(Priv.-Telegr.) Die Aufmerksamkeit der im heutigen freien Ver- Lehr der Börse handelten Interessenten lenkte sich auf das Gebiet der Rlistungsaktien umter Bevor- zugung von Automobilaktien. Große Steigerung erzielten Adlerwerke Kleyer, Deutsche Waffen, Daimler und Hirsch-Kupfer. Am Montanaktien- markt waren führende Werte, wWwie Bochumer und FPhönix-Bergbau, eher abgeschwächt. Oberbedarf Buderus auch Hösch kamem höper in Frage. Gute Haltung zeigten Elektrowerte. Chemische Wierte konnten sich behaupten. Etwas höher wurden Griesheim umgesetzt. Schiffahrtsaktien bliebeñ vernachlässigt. Banken ruhig und wenig ver⸗ ändert. Der Renteumarkt zeigte bei geringem Ver- kehr behauptete Tendenz. Deutsche Anlesihen wur⸗ den Vereinzelt höher bezahlt. Japanische und russische besser. Der Privatdiskont stellte sich auf 4 Prozent und darumter. Gegen Schluß trat Weiteres Interesse für Fahrzeug Eisenach ein, Welche erheblich im Kurse anzogen. Nachfrage trat auch für heimische Fabriken wie Klein, Mainzer Gasapparate sowie Deutzer Gas hervor. Die Grundstimmung blieb im allgemeinen fest. Berliner Eäehtenbörse Berlin, 18. Aug. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 18. Geld Brief Geld Brief Newyork.37.30.37.30 Holland e eee 2 Dänemark 157.— 157.50 157.— 157.30 Schweden 157.75 158.25 157.75 158.25 Norwegen„ i Schweiz 104.87½ 105.12½ 104.87½ 105.12½ Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 69.55 Rumänien 85.25 85.75 85.25 85.75 Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Berlin, 18. Aug.(Drahtb.) Die noch immer bestenlende Unsicherheit wegen der Hal- tung Rumäniens verursachte im freien Bör- Sellwerkehr anfangs tsarke Zurückhallung, bei leicht nachgebenden Kursen. Dann aber stellte sich Kauflust in führenden Rüstungswerten ein, Was der Tendenz einen ganz allgemein guten Rüciclalt gab. Die Umsätze aber hielten sich in recht engen Grenzen und beschräneten sich bei unerheblichen Veränderungen autt die bekannten iührenden Werte. Nevryorker Eſfektenbörse. Newyork, 17. Aug. ODrathb.) Die Leb- haftigkeit an der Fondsbörse hat auch heute ange⸗ Halfen. Der Aktienumsatz betrug 870 000 Stücke. Zu Beginn setzte sich die Aufwärtsbewegung auf allen Umsatzgebieten fort; danmm trat unter Reali- sierungen ein Stimmungsumschwung ein, wobei besonders Bahnen in Miitleidenschaft gezogen wurden im Zusammenhang mit den unge⸗ Kärten Eisenbahnarbeiterfragen. Die Weiteren Umsätze brachten eine Erholung. Der Schlußg war unregelmägig. 0 MEWVORK, 17. August. Devlsonmarkt.) 17 16. Tendenz für Gdeſeaeal„— Geld auf 21 Stunden(Durohsohnlitsrate)..25.25 Geld letztes Darlekeengna¶nn 7.50.50 Slohtwechsel Berlin 8 72.25 72.75 Slohtwechsel Paris ne Wechsel auf London(80 Tage).71.80 41.70 Weohsel auf London(Oable Fransfers)..78.55(.78.50 Sülder Bulloern 65625 66.50 NEWVORk, 17. August(Aktienmarki). 18 Atoh. Top. 8t. F& o. 103% 103% do. prefl.. 96% 98%% Baltimore and Ohlo 87— 87% Canada Paclfo 176½ 178½ 17. 16. Horthern Paoiflo o. 111½ 171½¼ Pennsylvanla 50 55% 55½ Reading 50 8 104¼ 105¼ Ohioage Rook Is- Shes.&. Ohlo o. 62 62¾8 land Faclf. Ballw. J2½ 18. Chlo.MHI.St. Paulo. 95½ 35¾ f Southorn Paclflo, 88— 88/ bdenver Rlo Gr. 13½%½ 13½ Seuth. Rallw, oom. 23¾ 23/ do. d0. pref.—— 34— South. Rallw, pret. 68/ 550 Erlo gom... 32½% 27½Unlon Paclflo.. 139% 140¼ Erle Ist pret. 53½ 53½% Unlon Paolflo pref. 82/ 82¼ Erle And pref... 43— 44— Wabash pref. n. Akt. 30%% 50¼ Great orth. pref. 110% 118¾8 west Harxyland oom—.— 30/ gc. Aorth. Ore bert. 37% 87 Amerie. Oan dom. 36½ 89 Ulineis Oentr. oom. 101% 101%] do. do. pref.— 117 interborgh. Metrop-.———Amerio. Locom. o.—— 78 do. Cons. 00 16½ 16%[Amer-Smelt.&Ref.o. 96¼ 99/ do. Metrog. pr. 73— 73— do. Sugar fef. o.—— 110— Kansas Gity and Anao. Copp- Hln. o. 88¼ 84¼ 2Bethlehem Steel. 465— 460— Central Leather 55¼ 55 Gonsolldaied das 139— 139¼ General Elootr.., 169% 170— Souttern do,. pref. Lehlgh Valley 50 8 78½ 5 Loulsv., u. Rashv. 129—4129. 8 NMiss. Cans, lex. o. 37½% Mexio. Pefroleum— 100¼ do. do. pr.—— 10— Hational Lead.. 65½ 65.— u Missburl Pablſo. 5—%ͥ] Unft.Stat. Stoelso. 97% 90. ·1 Unit.Stat. Stoels pr. 117¼ 117¾ Utah Copper oom. 32½ 31½ do. Ont& Westo. 27— 27.— Virgin. Car. Chem. o—— 40%¼ Korfolk& West. o. 130¼½ 131— Searsfocduok dom.—— 198%/ Aktlen Umsatz 670 000(8a0 C09) Mat. Rallw. of Mex. 7½ 5¹⁴ NewVork Centr.o. 104¼ 104¼ Emglische Anleihe in Amerika. Die Firma J. P. Morgan u. Co. veröſſentlicht als Leiterin des Syndikats für die Uebernahme der nellen britischeii Anleihe in Höhe von 250 Mill. Dollar die näheren Einzelheiten und Bedingungen der neuen Anleihe, die bereits durch die Vorniel- dungen bekannt geworden sind. Das Syndikat übernimmt die Anleihe zu 98 Prozent, also zum Ausgabekurse der englisch-iranzösischen Anleihe vom Oktober 1915 mit dem Unterschiede, daß es sich jetzt durch Sicherheiten, die die englische Negierung stellen mußzte, gedeckt hat. Werzeichnis der Postscheckkunden. Zum amtlichen Verzeichnis der Post- scheckkunden bei den Postscheckämtern im Reichspostgebiet wird im September der 2. Nach- trag herausgegeben werden. Iu den Nachtrag sollen die Postscheclckunden aufgenommen wWer⸗ den, denen vom 1. Mai bis Ende August ein Post. schecksonto eröfinet ist— allein von Aufang Mai bis Ende juli war ein erfreulicher Zugang von niehr als 11 000 Postscheckltunden Zzu verzeichnen. Für diejenigen, die dem Postscheckverkehr bei- treten und in den Nachtrag noch aufgenommen wWerden wollen, empfiehlt es sich, möglichst bald die Eröffnung eines Postschechtontos zu bean. tragen. Die Vordrucke zu den Anträgen Sind bei jedder Postanstalt erhältlich. Gerstenpreise. Der Höchstpreis für die Ionne inländischer Gerste ist durch die Verordnung des Bundesrats vom 24. Juli 1916(Reichs-Gesetzbl. S. 824) für Verkäufe durch den Erzeuger bei Lieferung bis zum 31. August einschlieglich auf 300 Mark. Füir die Zeit vom 1. bis 15. September auf 280 Mark ſestgesetzt. Für die Zeit nach dem 15. September werden niedrigere Preise ſestgesetzt werden, die auch bei vorher abgeschlossenen Verträgen An⸗ wendung finden sollen, soweit sie bis Zum 15. September noch nicht erfüllt sind. Höhere Gerstenpreise als die vorstehend be- Zelchmeten Sitick zugelassen für Wintersaatgerste, Soweit die besonders erlassenen Bestimmungen über den Verkehr mit Saatgerste auf Saaſkarte inmegehalten werden, sowiie für Gerste, die auf Be- zugsscheine abgegeben wird. Bestimmungen über den Handel mit Saatsommergerste werden später erlassen werden. Vorläufig ist der Handel hiermit zu Ueberpreisen verboten. Der Bezugsscheinan- Kauf dient vorzugsweise zur Versorgung dler Graupenmühlen sowie der Betriebe, die Gersten- oder Malzkaffee, Preghefe oder Malzextrakt her- stellen, der Brauereien und Brenmereien. Sämtleche Gersten-Bezugsscheine werden der Feichs-Ger- stengesellschaft m. b.., Berlin W. 8, Wimehm⸗ stralle 60a, zur Verfügung gestellt, an die sich alle kontingentierten Betriebe zum Zwecke ihrer Ver- sorgung mit Gerste zu weucden haben. Der Reichs- Gerstengesellschaft sind wegen der Höhe der Zu- schläge, die sie beim Erwerb von Gerste auf Grund von Bezugsscheinen bezahlen darf, bin- ende Amweisungen von dem Präsidenten des Kriegsernährungsamts erteilt worden. Nach die- sen Anweisungen ist die Reichs-Gerstengesell- Schaft ermächtigt, für gute, trochene, reine Quali- tätsgerste auk Bezugsscheine einen Durchschnitts- preis von 320 Mark für die Tonne zu zahlen. In Interesse der Herbeiführung einer beschleunigten Ablieferung von Gerste ist die Reichs-Gerstenge- sellschaft außerdem ermächtigt, bis auf weiteres, allerdings voraussichtlich nur für kurze Zeit, eine Frühdrusch-Prämie von 20 Mark für die Tonne zu zahlen, so daßg zunächst ein Gerstenpreis von 340 Mark für die Tonne zur Zahlung gelangt. Für Gerste, welche während dieser Zeit nicht Zur Ablieferung gelangt, wird dam zunächst der Durchsschnittspreis von 320 Mark gezahlt Wer- den. Zum Ausgleich für die anfängliche Preiser- höhung infolge der Gewährung einer Frühdrusch- Prämie ist beabsichtigt, für den letzten Teil der von den Landwirten abgelieferten Gerste einen entsprechenden Preisabschlag eintreten zu lassen, 80 daß für die Tome zuletzt 300 Mark gerzahlt werden. Sofern die Gerste den vorstehenden An⸗ iorderungen an Qualitätsgerste micht voll ent⸗ spricht, aber doch über Futtergerstenqualifit hin- ausgeht, soll ein entsprechend geringerer Zuschlag zum gesetzlichen Höchstpreis gesahlt werden. Für Gerste, die nur für Futterzwecke geeignet ist, darf der gesetzliche Höchstpreis nicht überschrit- ten werden. Etwa noch aus früheren Erntejahren vorhandene Gerste ist gemäß der Bekanntmachung vom 17. Januar 1916(Reichs-Gesetzbl. S. 40) zu enteignen und der Uebernahmepreis um 60 Mark für die Tonne zu Kürzen. Das Vorhandensein Solcher Gerste haben die Auſkäufer der Reichs- Gerstengesellschaft der zuständigen Behördde zwecks Einleitung und Durchführung der Ent- eignung anzuzeigen. Im vorigen Jahre betrug der Höchstpreis für Fultergerste 300 bis 360., der Preis für Quali- tätsgerste bis zu 400 Mark. Mit Rliclesicht auf die bessere Ernte sind diese Preise, wie oben ange⸗ geben, wesentlicſi herabgesetzt worden. Die im Vorjahre eingetretene nachträgliche Preiserhöhung hat in weiten Kreisen der LAndwirtschaft zu fief- gehender Erbitterung geführt. Es ist daher beab- sichtigt, an den angegebenen im Laufe der Zeit Sinkenden Preisen für das laufende Erntejahr unter allen Umständen festzuhalten. Den Land⸗ wirlen kann daher in ihrem eigenen Interesse nur empfohlen werden, ihre Qualitätsgerste sobald als möglich an die Auflääufer der Reichs-Gerstenge- Sellschaft m. b. H. zur Ablieferung zu bringen, Aanit auf diees Weise der vorübergehend vorge- sehene Preis von 340 Mark für sie nutzbar ge- macht wärd. WIB. Rumünischer Getreidebestand. Nach der von dem Ministerium des lunern im „Verein mit der Getreide-Zentralkommission her- ausgegebenen Statistilc der Getreide betrug dlie Meuge der im Lande am 18.,/l. Juli befindlichen Getreide 161 174 Waggons. Nach Sorten verteilen sich die Getreide folgenderweise: Weizen 42 150 dz, Weizenmehl 198 300 dz, Roggen 87 dis dz, Gerste 3 206 392 dz, Hafer 628 200 dz und Mais 7 825 801 dz. insgesamt 16174 670 dz. oder 161 174,6 Waggons, die einen Wert von rund 500 Miflionen Lei darstellen. Bis jetzt hat Bumänien nük der deutschen und österreichisch-ungarischen Gruppe 190 000 Weggons Getreide im Werte von rund 650 Mill. Lei und mit dem britischen Büro 80 000 Waggons Weizen im Werte von rund 250 Mill. Lei abgeschlossen. Ueber die diesjährige rumänische ETnte sind nocli keine genauen Angaben bekannt gewiorden. Die Anbauflächen sind gegen das Vorjahr im allgeeminen etwas größer und Petra⸗ gen beim Weizen 1 907 702(1 904 240) ha gleich 103,3 v. H. der vorjährigen Fläche, beim Roggen 70 391(75 613) gleich 105 Proz., bei der Winter⸗ gerste 44 816(48 660) ha gleich 92,1 v. HI. Ueber die voraussichflichen Erträge sinck die wider⸗ sprechendsten Nachrichten in Umlaüf gesetzt wor⸗ den. Von Zeit zu Zeit hies es, es sei eine Miß- ernte zu befürchten und die Regierung habe daher ein Getreideausfuhryerbot erlasseri. Hinterher konnten danm immer noch weitere Lieferungsver- träge abgeschlossen werden. Solfte Runtänien Wirielich verblendet genug sein, als Vasall der Verbacdsmächte in den Krieg einzugreifen, 80 würde es mit einem Sclllage die Ausfuhrmöglich- keit für sein Getreide verlieren. Denn ein Export über Rußland käme denn doch zu teuer, selbst wWeln die russischen Bahnen üm bewältigen könnten. Berliner Froduktenmarkt. Berlin, 18. Aug. Frühmarkt.(Im Warer. handel ermittelte Preise.) Die Preise sind gegen geéstern unverändert. 5 Berlin, 18. Aug. ODrahtb.) Getręidemarkt ohne Notiz. Bei mäßiger Betätigung sind heute auf keinem Gebiete Veranderungen eiugetreten. Stark vernachllässigt waren Ersatzstoffe. Heu und Stroh waren mehr geachtet obgleich bei xeich- lüchem Angebot keine Preisherabsetzung erfolgte. Für in großen Mengen aum Verkauff gesbeſlte Saat- ware fanden sich fnur vereinzelte Khfer. Ange- bote von Rüben blieben unberiicksichtigt. Mais War starke gefragt, doch ohne Abgeber. 1299 Neue schwedischen Asfuhrverbete. WIB. Stockholm, 18. Aug.(ücktamtiictt) Heute wurde eine neue längere Liste von Waren- gattungen, deren Ausfuhr verboten ist, veröffent; licht, darunter Schmirgel und Schmirgelpapier; ferner Gewürze imd Ingwer sow-wie Baumwolle, Baumwollzeug, Betteug umnd Fabrileate der Bür- stenbinderei. Chlengoer Warenmarlet, omoaso, 17. Aug. 17. 76. 17. 18. Welzen Sept. 139./ 141.— Sohweigne: Dez. 143/ 144%¾ sohwrere 10.³0 19.30 Mals Sopt. 83.%5 83.½ Speok 130.14% 13. 1455 Dex. 70.78 71./ Schmalz: Hafer Sept. 43.%/ 43.¾ Bopt 13.42 13.4 7 o·. 48.%/ 48. J½. Okt. 13.45 1347 Sohwelneruf. FPork: Sept..85 25.55 l. West. 77 000 82 00⁰ 2. 28.57 23.85 dvy. Ohloago 23 000 22 000 Rippes: Sopt. 14.20 142 Sowelns: Oxt. 18.85 1305 lolohte 10.38 10.40 Newryorker Warenmarks. HEWVORK, 17. August. Wolzon: 3 Saumwolle: 77. 16. bard Wt. Ar. 2 151¼ 152.½ Hewyork ſoko 14.43 14.39 Ro. 1 Nortkern 164./ 163.— per August 14.24 14.14 per Jull——— per Soptember 1422 14.12 por Sept.———. per Oktober 14.29 14.18 Hals loko 96.— 95.½ per November 14.37 1427 Eehl Spr. Mh. 8. 640.680 640.60] per Dezember 14.8 14.33 detreldefr. per Ianuar 14.57 1445 Lverpool 18.— 18.— per Fehrnar—.——— London 17.— 17.—[Kaffe oHo. 7. Ik..%%½ Baumwolle: Jull.66.7 Ank. J. ati. H. 0 000 0 000 Soptember.74.79 in Golfnäfen 0000 0 000 Ddezember.28.84 Ausf. n. England 0 000 0 000 Januar 89.92 „ d. Ot. 0600 0 000 Mürz 8908.02 Londoner Metallsarkt. London, 17. Aug. Kupfer: Kassa 114.½, 3 Henate, 111.½ Eloktro per Kasse 128/4 3 Honate—, gest-Sslekted g. Kasse —.— Honate—.— Zinn per Kassa 171.½, per 3 Honate 172½¼, Slel lokO Mov. per Kasea 29.%, Eink: per Rassa 83—. Spez. 47.—, Antimon—— Aueoksilder——, Wer Anteil Badens am Ertrag der deut- nchen RBodensce- und Rheingrenz⸗ Fischerel im Jahre 1916, Die Gesamtausbeute der deutschen Bodensce- uncl Rheingrenz-Fischerei an Fischen Pelief sich im Berichtsjabm 1915 auf 109 478 kg. zu 272 758 M. gegem 270 406 leg zu 315 435 M. im Jahr 1014 un 300 204 keg zu 508 537/ M. im Jahre 1913. Die Aus- beute blieb im Berichtsjahr nach Menge und Wert bedeutend hinter der der Vorjahre zurilck. Von dem Gesamtertrag des Berichtsjahrs traſen auf den Ober- und Ueberliugensee 144 541 kg Fische zu 210 740 M. gegen 220 102 U zu 271989 M. und 318 686 kg zu 432 448 M. in den Jahren 1914 und 1913. Auf den Uerterseę von Konstanz bis Radolfzell um Sbein entfieſen 47 667 kg zu 46 705 M. gegen 38 933 kg zu 34 623 Mark und 201.370 lg zu 57 40 Mart in den Bei- den Vorjahren. Auf die deutsche Greugz- Strecke des Rheins von Stein bis Basel Kaer 7260 leg zu 15 303 Marte gegen 5401 l zu 8823 Marlc und 10 208 kg zu 18 685 Mark in den Jahren 1914 und 1913. Der Haupfanteil am Gesamtertrag unter gen deutschen Bectenseeuferstaaten enffiel auf Baden; im einzelnen waren an demselhen beteiligt: Baden mit 82 715 lg im Werte von 124 403 M. oder 59,0 Prozent des Wertes gegen 66,3 Prozent und 74% Prozent in den beiden Vorjahren, Württemberg mit 48 248 leg zu 64 488 Mark oder 30, Prozent gegen 20,3 Prozent und 21 Prozent und Bayern mit 13578 kg zu 2 858 Mark oder 10,4 Prozent gegen 4,4 Progent und 4, Prozent in den beiden Vorjahren. Während die verhältnismäßige Betei· ligung Badens einen starken Rückgamg aufweist, sind die Anteile Württembergs und Bayerns ge⸗ Waclisen. Unter den Fischarten, die zum Fang kamen, nahmen ganz allgemein auch im Jahre 1915 wWieder die Blaufelchen nach Menge und Wert die erste Stelle ein. Es wurden davon 94 450 kg im Wert von 148 531 Mark angerbacht gegen 180 758 Ieg zu 223 702 Mark im Jahr 1914 und 270 490 kg 2zul 377 300 Marle im Jahr 1913; ihr Wert machte entsprechend 54,5 Prozent gegen 70,9 und 74,2 Prozent aus. Die Blaufelchen wrurden fast sämtt- liche vieder im Ober- und Ueebrlingersee gefan- gen. Von dem gesamten Blaufelchemang trafen auf den Dadischem Anteil allein 57 214 kg im Werte von 94 656 Mark. Von dem auf der deutschen Grenzstrecke des Rlieins am häufigsten gefangenen und gewing⸗ bringendsten Fisch, dem Rlieinlachs, wurden im Berichtsjahr wieder eine größere Menge, und Zwar 3503 leg zu 8625 Mark eingebracht, nachdem die Fänge im Vorjahr nur 1680 cg 3321 M. und im Jahr 1913 2050 g zu 6744 Mar ergeben hatten; im übrigen ist auf der Nreingrenzstreche nur noch der Fang von Weißfischem im Jahr 1915 erwähnenswiert. Der Preis der Blaufelchen, des Hauptfisches des Bodensees stieg gegen 1914 und 1013 um 38 uiiic 21 Pfſg. und brachte es auf.57 M. für 1 leg, das Sint Il Pig. über dem Durchschnittswert aller im Jahr 1915 im Ober- und Ueberlingersee er- euſeter Fische zu.46 Mark für 1 kg; im Jahr 1914 hatte der Durchschnittspreis flir 1 leg Blau ſjelchen.24 Mark und im Jahr 1913 130 Mark betragen, eeeeeeeee Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigentell u. Geschäftlicheg: Erltz Jogs, sämilich In Mannheicz. Orbcle u. Verſtg der Dr. H. Haasschen Buchdruckerel. G. m. B. H. Zeitungsmakulatur ſowie unbedrucktes Zeitungspapier ab⸗ zugeben. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten E G. 2 O. m. b. H. E G. 2 1* — ————— 5 FTortfezung vonn 5——ä—— 1* Meld 2 Auetsvergndigungsot tt 92 N 8 8— Pflich nach 8 5 der bi une der die n iche B 5 Geſesht. S. 8 igen vom 2. Februar 1915(Ne Aber des 10. Tei————ä—— 1 etzbl. S. 54), vom 8. Septemb 5 15(Rei Vorräte in iguſt 1916 vorbanden faſergarne dar—— u 1915(Meichs liſch—5 5. fr. feiner als e berrpagentz, der Mabdebe e e— 4 82 in 5. Oktober 1915 9 und Nr. 81 engkif 2 eng⸗ Gem en, 5 die jeweil De ver⸗ 2—— e ee 2 e ee 8 32555 ee eee 3 Betriebes 5 che Verarbei„ Jol mo⸗ t der am 1.— S 2—GG +2?ññññ— e rd be. Lecheedenebe 8 8* 1 men vom Handel nom 28. Se ſiger Pev⸗ artigen Garn 5 ommenen gleich⸗ mk. 0—.— 2. Geſetzbl. S. 605 8. September 191 ger arnvorräte zu 2 Be 0 153 2 ſetzbl. S. 608) werden. 8 Meſchs⸗ 5 fween zu Geweben und Klöp⸗ een e 535 tmenge der Baſt⸗ Zrs 8 6 223 8 1. 2 erarbeit 10 om 1. egem 2 28883 2 5 2. 2* 2 2 9 bie genenen der 2n 27. Oehenber 2015 i e e gember 1915 2 W 8 Veſchlagnahmt w Inke befindlichen und der bis dem Auslande Mai 1915 aus 82 88 8 28 15 8 325 42 2 3233 * derden iermit: afttreten dieſer 7 5 zum Zwi 7 Uhrten Garne 2 3 1 9— 00— 82 2 E 2* a) alle Baſtſaſern in ele ekanntmachung beſchl irne nicht zu berückſichti und 2 8 862— 2 34 5 2 Baſtfa nahmefveaien Garne, wel 9 ag⸗ Die auf B ſichtigen. S 2 2 8 5— 1 e 5 der teilweiſe ee che ſich auf Kettbäu Vorrat hergeſtellten G 8 a 2 W 35— 20 2883885 S eA 0 remier oder gefürbtem 8 efinden, allgemein ttbäu⸗ bleiben beſchl rne und Gewebe 8 8 8 8 582— 3 3 3 2 9 8— 33 8 8 8 8 5 u⸗ krafttr n„ſowie der bei In⸗ f. agnahmt ogl. 792 7 3 8 2 3 8 8— 22 32 2 80 28 dN 25 832 V auf 78 5 77 S 88 8 88 8 1 2 2 + 8* 2 8 3325 85 en 38 eee er die Herſtell iſt⸗ über ſie ein 9 en. 3 8 2 8 8 8 8 8 32* 84— 8 8 8 8 8 EE S22 machung ſind anzuſehen. Jute Flachs, Ram löppelſpitzen vorgeri tellungſchem die M Jagerkuch zu führen, aus wek⸗ S 88 1839* 184327——— eltropäiſcher und au ſe Nummern 48 bi gerichteten Garne der e Menge ſotvie jede Aenderung und 88 8 1 3 85 154 2 55 8 45—— benf ßereuropäiſcher Han—5 is 50 engliſch roh, ohne Rü dung dieſer Vorräte erſi rung u Verwen⸗ 5— 32 8888 8 R&„„ 33 82 D kahanf, Siſalhanf die Wiich ſicht auf die aus ihr 95 ne ück⸗ Als 9 5 rſichklich ſein muß 2 K 1008. 2 8 2 9300* 5 + 8 85 EI 12 2 arten, Neuſeelandflachs indiſchen Hanf⸗ Oierbei dürf hnen anzufertigende Ware. ſtohſtoff⸗ köw. Garnvorrat 32*⁰ 228 23 8 8 1—— 832 888 32888 e flachs und andere Seil ierbei dürfen nur Schuß e. in Bearbeitu 5 krat gelten die nicht„ 83233 24 2 e und alle kei der V kler⸗ Nr. 51 engli garne, feiner als befi rbeitung genommenen Mengen. A 382 85 8 35 8088 25 erarbeitung v gliſch roh oder Nr. 31 17 befindliche ge e Faf gen. Auf Lager 2 SS8—— 82 5 22 8 rrohſtoffen. Calb rbeitung von kleicht baw. geſd engliſch ge⸗ ndliche g echelte Faſern und W 122 2 3 2 2 8 5 8 28 8 88.38 , Halb⸗ und Fertige leicht zw. gefärbt ern8 5 Rohſtoffbeſtä 20 5 ergarten ſind 2 28 2 28 er 8 8 entſtehenden Werga gergeug⸗ s) die Grfüll werden; f beſtände im Oiun⸗ dieſes S 3— 188 Wergarten, Abfälle mi Erfüllung der bis zum 1. F ſerner ſind al Paragraphen; SF en 2 2 2 88 25 ne der Lumpen Abf mit getätigten Lief Februar 19160Ferti als Vorrat alle diejeni SS 8 83 2 1 boder Lunmpen urd Seeffehfgl tätiglen Nieferungsverträg Fertigerzeugni at jenigen Halb⸗ u. SdsSSA 85 S 32 richt ſowie die d ee ee niſſen aus bis z ge bon Ergzeug⸗ zeugniſſe anguſehen, welche di* 3 28 3 88 8 Naffa ſotpf urch Auflöſu us bis zum 1. Juni 1916 beſa kungsmaſchi Soi ie Herſtel⸗ 28 23 3 5 8— 88888 822 Baſtfaſererzeugniſf ene e e nahmefrei zum 1. Juni 1916 beſchla gsmaſchinen(Webſeuht innſtuhl, Seilf 8822 222 68 5 4 gewonnenen Sene Lumpen wieder⸗ eeeeee 2 die maſchinen uſw.)— Seilſchlag⸗ 323838 3223 6 2 1 1 82 p) alle Halberze 12 3 0 Inkrafttreten dieſer SS 88 32 2 821 40 ie Halberzenzniff: es Baſtfaſern; zennimachung im Veſit des ſie ver ſer Ber Veräußerungserlaul 8 5 523— 52 j b 1—5 Maßgabe des 8 5 Ziffer 2 8 19 Helriebes Wategz e verarbeitenden. Die Veräu e Baſtfaſerrohſtoffe 5 5 385 8 8 8 e 3888 22 8 8 58 5 155 kellte 0 or⸗ die u 415— ieferun le⸗ 2 2238 E SS 2 8 22 2 2282 E GA 2 nie dns Bauſ und Fertigerzeug⸗ e einer ſolchen Digſerf Beren.— ſowie nach 5 0 85 2 2 4 88 5 8 88822 35 rn. Menge aanahmter Rohſtoffe, welche zen dieſe anntmachung aus 8 22 28 2 22 2 32 83838— 2 8 2 5. Teil des bei Ink ohſtoffe, welche dem(nicht de 5 ing aus dem Reichsausland 2 2—32 3 2 8 82 S S 3 8 8 8 — 8 2. krafttrete 85(nicht den be 40 8 Aslande 25 14 2 2809 32 2* 3 55 K e db n, 8 8 A ee 5 8 Veſchlagnahie zdat die e weſene ſtandes an die 8 ichneten Art iſt nur— 2 832—+ 288 22* 2 8 85 82 2 8— 2 9 0 di ing, daß die 0—5 Januar 1916 aus d Reichs ie Baſtfaſer⸗ Einkaufs 2 88 382— 2 2 2888 5 2282 8 S. 2 282 338 3 88 eränderungen ß 0 auslande(nicht 8 1 dem Reichs⸗ Berli W 9 RT U eſellſchaft m. ·— 2 2 150 222 28 5 22 32882—.— N 392 2+ 8 en beſetzten Gebieter) rlin 56, Werderſcher 2 eNE— S8 88 S 82 32 82 28 0 geführten Rohſtaffe en zten Gebieten) einge⸗ And 8 karkt 4, geſtaktet. 2 2 88 28 3S 2 28 2 8 SS 228 25 lich 10 125 5 0 17 5 ſen im 8 1 bezeichneken Art dür⸗ Sbc— 88 2 8 38 5 2 5 88 85 2 8 88 8 0 nicht auf Gr fol g find, ſo⸗ N 5. N R: 22 2 2 780 8 8 8 S8 G 8 . e der folgenden Anordnun⸗ ungserlaübnis für Kriegsbedarf 5 I1 58 zu 10000 kg allgemein— S 8 4* 82 8 88 8 S S 1 28 883 5 veit rgeh 5 Di Me en über 1000 10* 2 1 22S82 2383 2 SS 292 t. Den 25 828 3 e Verarbeftun und Verwe Hert: gen ube O kg nur 8. 2— 9 2E B 8I 2— 2 2888 2282 22 Angen ſe ben e eſchäftl hen Verfſg⸗ faſern 15 erlaubt, ſweit ſde zues Erſien Baſt⸗ e gur Verwerkung 8 38 8 8 5 63 S N S————— 22 888 2 88688 aeeee im Wege derunmittelbaren e örfüllung von n, Berlin IW 9, Bellevueſt 3 33 38 38 888— 3 5—— ng eee ege derun oder mittelbaren Alufträgen der K an Perſe„Bellevueſtr. 12a, oder 5 84 2 2 3* 4 86 8A 8 38288 8382 5 S r Arreſt jehung erfolgen res oder Marinebehörde rägen der Hee⸗ an Perſonen oder Firmen 7 8 2 93* E— 80„SSlSS 222 233 S82—14 8 2 ziehung gen. rinebehörden diene +8 8 05 chr 17 welche einen—5 5 S2 88 2 S 4I—— Se uager,. nen(Kriegsliefe⸗ bee e* 8 E 6 25*—5 9 8 8 75— 38 88 2 582— 377 2875 S 8f 8 8 i8. Der Nachweis der B ilung des Konigkt Preußi Kriegs⸗ 8 8 8 5 223 3— 2 5 3— 32 dene ach 3 5 i—25 rel ßiſchen Kriegs⸗ 8 2 2 23 2 2 2 N 2 28 2* 22. 32332 ſerwendung zur Erfüllung iiniſteriums zur Berechti 2 2 8 2 8 3 28 88 8 8— 2 38 iſ 2 0 efer Erfül un 9 2 2 8 2 8 23— 233— 8* 2 2 5 ſei 55 Verbrenn tslbare Für jeden Nabee dan Abfelle 38 3— 5* 8 25 8 8 3 be—, 33 8 8 2 28 8 8 3 8 288 85 2 38 585 2 5 23 brilt ee amittelbaren Auftrag auf kine haben. 2 8 1 A N 52 88 28 2 332 283—5 ing Kriegslieferung muß lich der Herf ne] Die Aktiengeſellſchaf 2 2 8 2228 2 3 S 2— 2 8 8 ge e gae e ,d 3„ S Kriegslieferungen aus beſchl 55 gung von vorbezei— erpflichtet, Ladun 5— 3— 2 8 8 3* 8 2 S Se 85 28 2 2 2 Gkt ung beſ n Borfs zeichneten Ab II ⸗ zungen er 2 2— 2= e 388 8 8 2 38 38 228 2 im Beſitz eines ordn eſchlagnahmten Beſtänden Abfälle anzunehmen, die di 3 8 5 23 232= S3 8 588 S 2 8 ines nungsmäßig ausgefüllt ſammenſetzung einer der folgende ˙ de. Zu⸗— 288—— S38 8——5— 2 383 2 2 8883 22 422 8 Aegageke 55 Sgefüllten und 9 2 der fo genden Gruppe benz 8 2 2 8. 38 2282—— 288 ZZs K 5 der auftraggebd nden Behörde unterſchriel Gruppe A: Garnreſt bdes e 5 8 2 7 2—.— 8— 3 25 3885 Velegſchein 15 5 in erſchriebenen Gru ef e,— 5 2 2 0 28388 8 28 82 E. 2 8 SSe 0 amtlich gichei 505 ene e B. Ne 25—2—.8 2 SS — beſinden, Vorbeuce„ 1 83„—— ung der bei die⸗ ſind bei der e Gruppe D5 Nardengk al 5— 5 5 9 2 8 832— 25 25— 5 8 8 8 8— 5 8 8— 2 3* zung im Bleich ader Färb bn eſchlagnal U(Vordruckver⸗ G*. Ke älle, 1 12 8 2 8 88—— 2— 8—2— 5—— 2 2 S SS 2 dlichen bisher beſ der Färb⸗r. 5 9. er riegs⸗Rohſtoff⸗Abteilun des Kö 7 Bruppe E: Wergabfall und Schwi 8 2 25 2 S— 2 2 822 8. en— 2 E—— 2 8 25* hen bish ſchlagnahme⸗ lich Preußiſchen Kriegsminiſteri ung des König⸗ Grubpe FE: Kehri nd ſchmingabfall—— 3 SSaS 8 3238 2 8 55—2 8— 9 2= S— 9 8 1 1 niſteriums, Berlin 8 uppe P: Kehricht oder Scherabfa 7 2 838 8. 8 8 8 8„ 2 e deg in 3, Berlin SW. t oder Scherabfall⸗ 8 83 8 8 888 2 88 8 3 5 SADe— 2 02 eeee Hedemannſtr. 10, erhältlich. 7. 8 2 2 3 8 8 2422 E 28 32 53 8 3 2 e 0* etrieben ſwelt ſe Calb. 5 0 auf Kriegsliefe⸗ der Baſtfaſererzeugniſſe. 8 8 8 8 5 2 383888 8 8 85 5 58 8 8— 82 8 2 8 85 88 27 z, ſowei ürfen Halb⸗ unk Fertigerzeugniſſe für Trotz der Beſchtagnahme iſt geſtattet:—5— 2—5 258 N 88 2 3„. S SS 8 5. Auguſt 1915 Heeres⸗ oder Marinebedarf aus Baf für a) die Veräußerung und De 5 2 2 1585 2 3 2 8 5 2 22 2 1 5 weſene Betrieben vorhande Vorrat 90 aſtfaſern auf faſerhalberz 455 Lieferung der Baſt⸗— 3 32 2 88228 8 223 3 2 3 2 3 8 28. 1 2 S 4 80 weſenen Baſtfaſern oder Hal handen ge⸗ 1 nach Ma ab 23 falerha berzeugniſſe a 1 2 228 8S383223 E 2 2 E 53 8 5 2 folgt; ſtfaſern oder Halberzeugniſſe er⸗ hergeſtellt werden: ögabe der folgenden Vorſchriften ze an die 3 7———— den 8 8888 28 2 92 3— 5 282 5 2 388 N 1 5 8.— 2— 38 d) die Aeon tliche Werarbeitung des 10 Neilt a 95 Agliſch nicht feiner als Leinengarn Nr W 56, Schin 5 21 8S8 2—— 388 8—— 8 80 8 der am 1. 055 des 10. Teiles 5 engliſch und zu Seil A, oder an Perſonen welche i itz ei 8+—.— u 3 vorhand 7 erwaren fü 8. er ee e he im Be———— Vor Ba e Baſtfaſern dauernd bung deg Kürnl ae 5 8 85 ee 18 fal Maßgabe verarbeitet werden, d 2 5 es Königlich Preußi 0 7 88—— 228 888 k aß d Preußiſchen Kriegs⸗ 8 8 8 8—8 vorrätige Menge an Garnen 58 F zaufe ber beſ zur Serechtigung dez N5. 2 8 8 139 + 3 8 5 4 225 Sund 9185 mehr als 25 Gewichtsteilen bom d) die ftabz 53— 5 5 35 5— 8 52 8 undert jedes eingelnen am 1. D 8 er ſeit dem 27. Dezember 1918 2— 8 35 8 5 5 „Dezember 1015 gemäß z 5 Ziffer 2 hergeſ 5 nber 1918 8 8 5 85— 2—— WBSS 83 ba: weſenen Beſtandes an B f Erfü 15 ergeſtellten Erzeugniſſe 85 8 8 8— 2 8 Nn 8 2 3852 38 gleichkommt. Die Vorrä zaſtfaſern ur Erfüllung eines Auftrage F Hri 2 2— 5 8 2 2 32 8 8 85 rräte an Gar— ieferunge ftrages auf Kriegs⸗ 2* 8— 3 1 3— 3 28 3 3 2 als Nr. 80 dürf 1 an Ge nen feiner ferungen gegen Belegſch— 188— 883 3 3 2= 332 5 02 82 8 fen ein Fünftel des beſch gſchein. 8 8 8 8—— 2 8 2. 3 8 32 22333 1 8. nahmten Geſe eſchlag⸗ 8 8. 8 2 1825 8 8.— 288 8 3 5 an Garnen nicht Ausnahmen. 4 G 1 8 8— 2 325 5 5 2822 9085 8 4 8 25 8 832 Bei der Be Ausnahmen von dieſer Be 5 5 1 5 8 8— 2 18825 4 S g 84 81 583 23 2 85 Bei der Berechnung der Geſamt durch die Kriegs⸗ eſer Bekanntmachung anen 382 5 285* 92 2— 3 8 32 88 vorhanden geweſenen otßdeen Benheſe de, e des Röuiglich 8 338 5 8 2 8 3 88 5 32225.8—.— 8— 5 ſind in Abgu en Beſtä n an Baſtfaſernſz giſchen riegsminiſteriums in Berli 1 28—— 8 84 8 8 8 8 88 N 25— daug zu dringen die Mene ligt werder 1 Berlin bewil⸗ 8 2 8 8 8 62—5 b in being rden. 8 S 41 2 S f ar 22 25. Mai 1915 aus dem Auslande; Schriftliche⸗ mit eingehender Begründ 53 5 0 S 8 2— 2 2 2.1 ſt besen—5 ee 8 Aagr und die Mengen der ſedene Anträge ſind an die riegs Piohſtoff⸗dtes 3 + 8 38 4 3 8 5 S8 88 3— 2 22 8 8—5 2 inf iſt nicht mäß 8 Ziffer erſſung des Königlich Pre 15 iegs⸗ 0 f⸗Abtei⸗ 80 2—* 228 2333 8 2 8— tige oder Perſonen deren Vorra ichneten Abfälle. Sekki reußiſchen Kriegsminiſteriums 755 33 8 9 5 98 3 123 22 82— heu macht ̃ 11 5 deren Vorrat am 1. Dezemb Seklion W. III, Berlin SW 48, 8 32 12 8 228 3 8 2— 22 ht, wird mit Geld⸗ 1918 war als ein 8wölftel des in mannſtraße 10, zu icten. 48, Beklängerte Hede⸗ 55 288 8 8 25 3355 5 3388 3 2 7 A=— 8—9 3—. zahre 1918 verarkeitete 25— 3 E—— di 25 28 verarke keten Rohſtoffgewichts 8 9 5 8 2 2 0— 850 2* 2 28—„ 3 Urfen Sarne, nicht feiner als 978, 8— 5 E— 8— 8 8 2 E 27535 8 28 2 3— 2 7 7 8 S51* L— 2 25 5 8 111 28 225 2 13 385 3 889233 8 2— 8 81 igeſchränkt auch auf Vorrat— S8 80 8 1 8 ASSAA A A 5 33 22 2 8 auf at— 3 3 8 8 8—.8 88 8—— 33 8 — 8 8 9 8 128— 80 88 25 8 1 33 33 25 35 2 a 1 3 885 32 28 8 .8 8 8 2 8 8 8 3 2 8 2— N 2 2 2 8 3 8 22 3 5 — 2 8 2 8 8 8 182——2 82 82— 55. 3 2 88 8 9 33 2833 333 88 365 328 r Redakteur F— 88 2* S5 2 8— 22 13389 2 4 r Fritz Jvos.— Druck und 455 8— 5 8 2 3 8 2 82 S 33 2 8 2 ˖ 1 8 S*—— 8 8 8 8 8 2— 8.— 42 88 88 3 5„***f 8 2 2 3— S 33 5 2 8 8 — 8— 1 8 5 E 5 8 8— 2 da cee Hogz ugbgasg; eeae! Iuauhpiaig nejeucpfeeg zogyu g zezun z 8 eiad nvaß F acb ahncg nHocnen 88 udhvleb nvavpozt 9 ielſeg⸗ W I utfeguuvzez 129510 a nonvez⸗ 5 8 5 0 Icbie 3691 rozs zelns Atada n akteg 8 te Dradch 797118 aen 15 5 egunctdda zcpf1 101158ß Auie 50 81 egunatgga zcwier moguube Muvgoc puni udvamoz ꝛr te eguuvbic zozoc zusd dzubvckmog 6 6 znout zotg⸗etanzuvus 1 0i eian , 1295129 Aeaheie uſeſed ragadg eln ölb döranen 01 1eihe ilud, Aofoch Jejnsgusolg iubvgmozz 75— eutbotg⸗jszuvzus 7 mioguuvzgz dvogz⸗ e 11 J00 Guubz ciageiag giuchs 1 II neiuide 10 Ae nhe a 0 5 Dlatang utmoz 5 8 058 aeeldoes gz Zasgaie utoag ⸗ia Hais⸗1 uttohuuvzcß 91 uch avlng 8⸗-aeuuohne 81 45190 5 7 googe eColteach 70 10 0 0 un wünanss 652 2 Beedd egulnd ufbiugez ben wch aodo ussgung Aius(p1 ½lnts 44 udtphinsc usg guv a 9 30 e ee ee ee t sguubzcß Leuvags⸗ guvuſggog 1 Fnee 1 zuduugz uogada lojzeun ne gun davs 50 ütausb zpusnzz üs aun 2 98800 uv Invzaogz e unde uozlpcplehusgog udnolga udbſſluo Inphudaogz u gror zegmoedec is mo opi on e guvleg eeen 9 utnöseg⸗„iaauozus ul zog udfpanacß uga ungoben de8 ebhaycteh ne usgveß 10 Zunubtosug 9ig 158 a0! odacelnogzeg dasggg asga 31 zur usbusſß ndnismmonsbend jagzsaghunzogt eg nag dig uofllacpſlaag aslsje gon 4593 feackelnbgasg deiene zelnpzaagz usglelmeg uag g10t zeame ee I üdg zoa ſceine zeo gi gafat nollemeg tagge in bine dgupflusgech udieubppdesg 4en 5 bavch zeloſg qg gün r zelg 1 dec lleigoch udufskuss 480 Sieacsinvzsc zog(qꝗ zusgadch növezsne F ufgtezzect pup dgeſes „ognectehgnvcß ub nozgzog uind gun zpyhen utf 15 t 21g9 ch Feghen ne Indzzeg 9255 un gll vücpdeng zohn nehdvabvapgz goheſc qg zohhi u ciee 1 5 Ausboch zie(u ungat gvlgg uuvc uddudzg gun paupfludboch uesencpfebeg gegyn adeg aellig Uf de hicollung ann wagef Aelteah 16 ee utag udmcvuen 99 AAgshocefgüstsaum ueguvlog ogslaf 0 datdgnuc uv Invggez iune zega Inpatdaufit mundudpcſohüsgogudusſſo Aobiuo UfgretzdameessSezwu cil i ipagog deg zaegung mag 0g gun geiegsgasaobenvoc uv inpzaacßz mne zoga jupzasausig mund utelnyguüdavgz uf giendg gf6 zeameeec ic utd bi die iptagz zeg jasgung maa gyzy(d zudbudze ocplguneg Bunzfeogav ⸗aocß udnohſd zog dpoalg wmng usgolnſeg ⸗ogasqtebenog uf gun fogenvch m ond(u uduavb 2141 nefagylobind A teozun g§ mi usg ugda zgull zusſatesd 9p8 noindzled ⸗aoh uneſpg ugchueuvlc env ustoageu asgo uteuſd zim Icpfoct outavch opjal gun ſouavogaaz) 104 11576 udckctazg znv nourbbgaigz gun Zagia ge Uefahnlohlno raun 8§ mu udo uga er :gull uobunugze ⸗Uis uduglagzob g ß utf nog uga nouugudhenijs Hoggeggbungoehnvaeſßz utoa u zicht vugnig p 8 :Dunllog eguebio; Ungzs— 46 f /0% 1 A— gler ag2s SJS elg uiga dugohpufs gun igs agia„gogs an! jagagasdunbealeez gun ⸗ahunfſegzvaog„odun ⸗Aohnptogß gusllogzog Duncpvuuuvgegz 199 f 8 ILDana Uggadat zou uggaedur(800 Jageloch⸗gchiontz) 9767 Jatoc gs utaa jeguvch mea nomadg asgbulplasa ⸗Utun bunſogundg ane gunqcppuifuungogz zog gpur d dgoazog zeg buntgeiſcs dig uuvz uz— oaie agog(ß89 S zwiggelsch⸗Sprog) gl6f kegazz ie maa gun(69 S lageſoch⸗gcpfonz) giet zeguteſctse a(ig dinds ofggelsch⸗spretg) 916f tonagos 8 utqa usbungogtesspazacz togn noguncpomfuuvzog 200 agobgvam on zlctsgreß dog gunzdafaegon 205f gun(82 Jaceoc⸗Splent) gtür zogudaaig g8 utga gun(aßg Taceloch ⸗gcen) gror aogan maag 1e8 S 19 51 Scpiong) grör fung iz maa lavgog Sbojaß uda dunnoiaapis zig doqu nobuncpoumuurz ꝛ00 5900 1 Gil dunugzauvsucvnblcplecz 259 Dunfeatogan dgef gun zrafatnda udſpaſe daohge udgeoblvae ueniemsbnld udg ppu zcin zisatof 98 nogaemog iudg ztut Achpagged glufunoß udufsmobyv kug gutnfaonunmgbolang uschjdzugez gog udcongad Inv imzeſg gaſa guncppufuuvzogz gusgencbvzg Nior ungnzz gr utagz (38 6 gf 87/92 1 N) egr: eoS eag Iniwöopung gun⸗zugz 0 255 N in! 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Teiles faſergarne daiternd mit utlamt aig uia ipinalpga znahaß S⸗hhueöee nvalnih oivaegus Jatagsnun uad an 1 „Ar rrrerre 9 8 rogsdunggnlenz 1 9 8 udg goch eneeee Meguvgeg an ne dgupludbog) Aezmnivuhbicpſeg die bungcnarecß 4120 zen eeeee ugt eenn Macblebsgaemag aogd gbuftt Sdaeglte uſd adga 5 Zigade gögd 18 zudhoch nozutgvlt nd cubdand gun 121981 dadhgg u im ddgd dihog aun gungusdctageg ( ie of /009 Bunlpumunvzeg 11 10 e a00 40 vienz utag ſppu; 9140 An 200it 115 egaogt neffacpfrsgn Aepu 5 rene eeeee eig 8 88 eig bbang zig gg Auhunbvipls 51 usbunzegſd 05 gun d ꝗ ogvin add zinpzzea gppleg Alege48g guv Bichleg usufe zonlegun goct 8 oguvgz ndgſaung usguef cadg ne zogg udbujagaögn ng g4 ogadatac g0 ushuvfgeg Inv ell d0 usgehne ensboch usſendzeſus did Bung Audgeg 459 aaat er lvaeg gun zzrazeg eueeund Pon ſcpin Ardlaf arfaf 5 guelupfut de ne 309 zpsherdeu utdzufs ne gig siubuy aaqianng dgef qur Uezqnvise uegavabvavgz 500 aoge fegegſpfa Ang; ppu ahv an bundujgogac Iagnvirs 1 d 02 evapegsbunucpenzurvlac une s aeqeg sleig Inv Inesg easbunreteg Sodequo g qog e 2510 acgenf legböfrens Saute 195 55 elnvzieg aolgupe ae—5 un Suenlhog uogft ig inu guf usbuem zutgvn lengneg 91 8 neaet duhe 10 2000 Welntoe Kurd zod dundobaucg anl u f 83 uefmgbücvicpleg 20 49808 Abihelpuane 4 zutvleggur anl sſvugutzeg 1 te en uelving Hunppva wbdetec ae ee ehuſagnennd ge 0 8 dig ugebes dunzquvg Aeleg.Spfeig) 955 ogmmogoig 88 utog 9 5 gI67—00 6 Utog utog far vgedsbenc usjvgß eeeeeeeg ie ebe0 961 I! niog Dunnesaeie eig gegn us Suncpvuffuuveg 480 (io S bpu Uegliacplade ei uabes dun! e 20%% Usgelegdaſc weulemerno 15 65 beu Acpiu neato gſ macg moc zim; ang zuneg Suungeais uechnſach ind gai Huncpv 4 96 Anbnz uasohug gnv uszugns La nag aun(Guves a1b Baaganzgohn aun zsc Himvig swozs eznd) ugslvinveß nog Bunzennvag ingpnbpitpheg aushesſeg 50 115 1 Bir — Hieee 8 1 10 55 1 1050 ndlvaſch daogggs N fuudgg Uolteltssnoſ⸗ 215 nepndue geg 0 tiegz squggejſchvzz 11558 15 50 1 5 Awplegz Scpkuv Hunmulgng 5 lav 50 aen 20flte e oefuvluß zeg jwaeusch 15 Insuz g ga t1vaonusg eeeee 1008 une ilvaß uf giör togutedoc dench nele oel, dig uommangd zchils uegohebinv 16 8 01 151 0 11 12 45 8 duncev: 1 uupzegz zuefeneh givagz dig gatat meenivaguß u aeguteſdech r utog ſtut epnagqqzz ynd quif 170 ogvaſ a ladpang eennegeg gun Sbela deg dnenegeg 2 usgaieeg usgunu l 210 Inv e n ugeo VIr Sgvaſe Aözhacvang; M unegz ur aencilcpgh uonllpumoteſcpving a00 elezls uehereeg 21 8L/L eg Bunfreiqz⸗Along duünlegz udueſlt Mu⸗ eee eeee eenhee; ⸗upgaogz eut18 euels uog usg ub bungesijg 3 agvihpngs gputeb Avitusuſcplvzc Tüb I an zabsch g wmne 5 drene Vuncov 1 aniesmun beig 91 1un 8 10 bun e usg 5 0 le 1150 i0 85 0 ao Ane 8 ol 100 % 5 528 bde nedrdie. 800 8 ae 6 11111 unpom 1 210 „Uegsanlvagzug d 05 aen 86 1 Aahaig, 11 10g 800 0 Anu g, 5 ne u enn atvegog uohnag; Uehljpg 10 5 0 5 81 +T ul J18. 910 118 a00 5flel t a8eecoe 123„a Aoclecß ueg zuu aecsiiheg 10g 0 ba 2³0 1 8 Pnſe Sogel gun gatat Unpzteg uszuvig Alpcht 560 210 ub Sun dih a 1 210 Inv cpih en ugeole 9¹ 0 wandnnunec aelelq nonequv gun a eeee 8 ucg 5 udrbvazinvog uslef 9 eog an! Sftealenjz“ eiiute 1 eitapee ao80 Saegc nelpneg deg oheslsbun! 19 uog usufe uedod ꝛonez 2000 ee elpase uesgoageduv angog ga pinwgeqgog ugbtrpated ne jacſol dunu „Hleguch eig ilf uespaaog ucg du egatagz uag uesiohph lang Aphplacz uecbizutv as ⸗plang aufs zeqn undfufdgegaoqnec) ꝛ0g0 Miphpnang 10c uepene ueenegee deueeneg⸗sdungloſplogz 210 2n] Aegatele, aoipc aovut uun usgdrabvapgz Sole 129 üe e 1000lfneg 200 3h10 isbunivplect Uetpihu aaue Dunhezlogz oavgqj Bundturegegrscaned dege degecgee deufe uog npego-Soadec bevatch! Gegezusbone⸗) 2˙ cernvogasged 70 * 0 6**** Awvbutanch * 0 0** igay 4 5 8 Gsgelennlupög nd) gaplebun aubga; 85 08 5 9„Songech anl Lundrusggegasg an dig ud wasgagc zauze 9 4 17 5 Hrealineg 80 uf Kegog uezuthvubyjchſeg ushd dholg e oäbftcng un gog Bunzeſeſa guß waeog diq 9280 duhp 5 jchlegg a00 9005 04 107300 ub ee 4995 110 an 9e Ailogz zmnfitohic u Uefavaegog uejag ueogaza uodofh uozs nkegece degn uslufessahvg ja ng f udlang 6 fegunzſes 22 Bub Ueflog ne zcpyag— chijöneg⸗ caagz 910 100 40 2ugg i6 u vans 145 uteg gun woiloze uesnenled nuds Ut 50 ablgg goneguv Bunpocgagz an dig zusgaect ineiles Suntt 5 ⸗Kposſ u Sicpin bg Aolchctz ul bunpochnog an ne 9 uee a00 U1 ilogß 210 Nenegeiuz uesf mng g14 og ꝛb0 ugu 1e Usgloch zig usg cpach did zgusgabgom 001U poacpozg Aebaahnog Gbu ghvluscpinegg envaggeg 5 ul Bunhoihleg ohollnittv ai Suneigletuahueee 1 an in Junfjsvanegeutgv Sogdgch 200 nohenlsdunſlocplogz Aecenb Inph 189( 49510 ne nd göomügur 220 g guff zdoleszle 8§ Utt gchioal anl ugnoc 749 Icpfatach niec cpn 98 tdoacg dig Anut gunf usgoboduv wmmvpaday svg an! afeackgungg iur ohpfeat an! uezgoch neßtusludg ject(s usbunguicagsbunjhog gun bunhelzleussozeg udzjotz n efheieon dae zdg uemgoz utr cuz fichrn Apgs dpredt Inl nojavzogdg nobfuslasg oldact 910 Jögcpindaga iibongea aufl nofsgogroch gghoh Jpipsled ⸗udn 2 2018blü adg uvſcksbunzie; 17085 urnge 51 Ipaſecz uf 1f ⸗usllucplog zollsg gogeg anl ann nomuoz offongz neoſgs ööne gnaag dilazd dig ayhl dic ungzemun udgptg aoggspyg ſd Deaagsteag⸗ udbvngog opuoc 1 wuczg 8 Zueecuu Sldag Anut zhiacp ⸗gocß gololg zuuſch u genva di mel 3815115 Aog Deg mozoz Inv anu Aacoſjihog evgß oh uegunlog uegnacß) gun uozuoladg usqavgh Ioslgass ur zegeg sog cbil aecppo 00N mocpfol aonv agated 818 „Jga28„ gaeutzogz Utag GT“ gaglttaz ut a0h3 ofle 8 ln uehgelnsg od% uoljpc 5 192985 5 oidrger aogag 82 Uagelo ececn pou peneg aeacgungch ueu⸗ uv—1 ai6 al in! p aupgcg ur dia sip dgohgh 8 ig O utn uslang 411 5 bea80 Bunzvanegssraect aeg ueſlacplaogsusg öiad g cpou piistsalcbpn— zonvgqzocd zeg uocg u halodqv— sog(—f ni an) uenohgeiggoned end goggjepogg gun zogeſjgog seavohof and uedezlaegn Zpiit Szoacß uefgelebfle! Soguvc siw rrgt zusbagd ueg an ueg alſoacg uengdg ⸗Aches ogupzlusgocd uefbezrog 310 an! agg zuuind i uecndee Inpzaeg Jehneg 2Jl u urequs! geeuvg Sip ſcpu elſpc gogo uezuvig apnluzee enpch sgog rego deuvs uudat avg uenng u⸗ oquvgeg ogvzltpng; gehlng geſun gun g dqvi ⸗pngz 8 aellig weun z g ui ueg uog usgeſedgzz Ugpühuneg uog * Taapleh 1. W24ſdat aobunvzv zegeiloces IJfatebozozg JN Tanl gavicz ojnpg 293f 1290 deuvg 8 gun uur gz 2„ 251h0lguag gun udigag zzl geivoh avacß „ fogenwahhusgvckguvagz „62„(ĩxʃ.': Aaaocgofuszvaguvzz 62„„„%* + adgeignvaß N„aogsliodg onv krogsjgnonh 0 0 p adzun udiavg 320 Dunznsgesgz 7a1³ . 5 3 Aadefusavaguvzz 5 F —* Drrp. Weateipeen, Utaper berttbt, barfetubgzrbem eiredbelcnengergetrelbenden ie chttebunafetrviebes 56 Denr Deranmtmcchtig guer Fert⸗ int Sagarett, Zur Truppe strilck.- des Bewerbebetrienes in Erwaügung gezogen werden.ſhaltung unguverläſſiger Perſonnen vom Handel vom Helmling, Anton, Neckarat, bötsßber vermißt, kn Das Berbot tritt mit ſeiner Berkündunge in Kraft. 38. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 608) ange⸗ —— Gefangenfchaft. 6888 Kartsruhe, den 13. November 1918. orbnet werden. 5 Maunheim, den 26. Juli 1916. Der ſtellvertretende kommandierende General: 8 1 b. 12 Großh. Bezirksamt. Abt. M. gez.: Fretherr von Manteuffel, General der Infanterie. Von der Bekanntmachung betroffene Gegenſtände. Art Dicke Form der Jabte unter d. im zur Zeit der Ein⸗ 77 5 a enanntmachung. be 5 Von dieſer Bekanntmachung betroffen wird Leder 1 5 905 1 25 Vorſtehende Verfügung bringen wir hiermit zurſjeder Herkun(unabhängig von ſeiner Benennungh), Wein eann, Win er, anen e ee das ſeiner Beſchaffenheit nach unter eine der im Soblleder und Bacheleder ganze cger balce Häute hat den Verluſt des Wallmann, Kaufmann in Mannheim, den 8. Auguſt 1916.§ 8 aufgeführten Lederarten fällt, und zwar unab⸗ 7 2 5 e 1*** Flanken 595 1 M ark von der ſtädt. Sparkaſſe Mannheim eingetragene, Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. hängig von Gerbart und Zurichtungsart, falls Sohlleder, Vacheleder und Brandſohlleder ganze oder halbe Häute für 1 kKr Mannheim auf den Namen nachſtehend beſchriebene dieſe nicht für die betreffende Lederſorte im 8 8 Bekanntmachung nter an an bilte mi des Genannten ausge⸗ Grundſtück am ausdrücklich angegeben ſind. 15 E Hälſe gewicht ſtellten Sparbuches Nr. Freitag, 6. Oktober, 1916 95 Aumerkung: Aufdie Beſtimmungen unt goh der 5 5 7 Flanken 61481 mit einem Einlage⸗ vormittags 10 Uhr guthaben am 16. Mai 1916 durch das 35 Bekanntmachung vom 31. Jult, betreffend Beſchlag⸗ . Grundpreiſe für Leder. Ofd. Nr. aus Großviehhänten von Mk. 1288.62 anher angezeigt und deſſen Kraft⸗ loserklärung beantragt. Wir bringen dieſen An⸗ Notariat—in deſſen Dienſt⸗ (Nr. Ch. II. 888/7. 18. K. R..), beim, wethelgerk werden. helr. Höchſtpreiſe u. Beſchlagnahme von Leder. Der Verſteigerungsver⸗ nahme, Behandlung, Verwendung und Meldepflicht von rohen Häuten und Fellen, wird ausdrücklich hingewiefen. —2— 5 eden .* Roß⸗Sohlleder, ⸗Vacheleder, Brandſohlleder Schilder mit Klauen Kernſtücke Hälſe Röß⸗Oberleder, pflanzliche Gerbung anze oder halb„„ Mark Roß⸗Boxleder, Chromgerbung. 5 7 1955 für 1 am Roß⸗Chevreauleder, Chromgerbung* 4 Maſchinen⸗ Anmerkung: Alles aus Roßhäuten oder Fohlen⸗ maß fellen hergeſtelte Leder iſt durch Stempelzeichen als„Roßleder“ kenntlich zu machen, auch im trag mit dem Aufügen merk iſt am 8. Jult 1916 Vom 8. Auguſt 1916. 8 9. 17005 190 einge' Die nach tehende Bekanntmachung wird auf Höchſtpreis. vom 18. Junf 1899 die Die Einſicht der Mit⸗ Grund des Geſetzes über den Belagerungszuſtand— 5 Kraftloserktärung des ge⸗ vom 4. Juni 1851, in Bayern auf Grund des derdeuein des Herſtellers oder der Gerber⸗ nannten Sparbuchs er- amts, ſowle der übrigen Bayeriſchen Geſetzes über den Kriegszuſtand vom ale 11 15 ene 5. Nopember 1912 in Verbindung mit der Aller⸗ Der Verkaufspreis des Herſtellers oder der Außſchnitt. 18 Ies nam Er den Nachweiſungen, ins⸗ſhöchſten Verordnung vom 81. Juli 1914, des Ge⸗ Gerbervereinigung darf den im§ 3 angege⸗ eines Monats, vom Er⸗ befondere der Schätzungs⸗ 5 N 17% 8 gege⸗ CVilfl!!!!!! Mark für 1 8 0 Uebüne iſt ene e benen Grundpreis nicht überſchreiſen.(pflanzliche Gerbungn) ganze Häute Netto-Gewichf machung an gerechnet, ſtattet. O. 38 2 ſeinem derzeitigen In⸗ 90 anent die Aufforde⸗Dezember 1914(Reichsgeſetzbl. S. 516) und der 2. Verkaufspreis des Großhändlers. ſoweit ſie zur Wee über a) Der Verkaufspreis von ganzen oder halben ung ſeiner Rechte 18Zeit der Eintragung des Geſetzes vom 21. Januar teichs⸗Geſetzbl. S. Häuten, Kernſtücken, Hälſen oder Flanken vorgelegt wird. 335 25), vom 28. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 57 beim Gcdter 0 im an⸗ zeim, 16. Aug. 1910. aus dem Grundbuch nichſ603 und vom 28. März 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S egebenen Grundpreis um nicht u 13 erſichtlich waren, ſi teſtens83) ferner der„„„ gege n dpre nicht mehr a der Bekanntmachungen über die Sicher⸗ drei vom Hundert übe eiten. vor der eee tellung von Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915 90 185 iſchaftsre⸗] Abgabe von Geboten an⸗Reichs⸗Geſetzbl. S. 357), vom 9. Oktober 19155 b) Hat der Großhändler jedoch Sohlleder Band II.⸗3. 6 elden und, wenn der(Reichs⸗Geſetzbl. S. 645) und 25. November 1915 oder Vacheleder(aus Großviehhäuten) in Glanz⸗Chromkalbleber(Bogkalb), genarbt ober glatt Laudwirtſchaft]Gläubiger widerſpricht.(Reichs⸗Geſetzbl. S. 718) zur allgemeinen Kenntnis ganzen Häuten gekauft und daraus Kern⸗ 5 5„„ gebracht mit dem Bemerken, daß Zuwiderhand⸗ W ſo 125 Weiter⸗ Ehromkalb⸗Lackleder, ſchwarz zoſſenſchaft mit ſtellung des geringſten lungen gemäß den in der Anmerkung abgedruck⸗ 5 ernſtücke den für ſie im Boxkalb), genarbt oder glatt, Heftbicht, Gebots nicht berüclſchtigtften Veſtichmmungen beſtraft werden, ſofern nicht 9, angegebenen Grundpreis um fün vom Ghromtab. a r dene aedn 5 und bei der Verteilungſnach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen r Kernſtück im 5 hromkalb⸗Lackleder, in anderen Farben 0 angedroht ſind. Auch kann die Schließung des 30 5 em Auſpruche des Gläu⸗ das zeſten, ni kigen f den üb der Haut beſteht, und nach dem Halſe zu geſetztwerdenſczeldſtrafe bis zu zehntaufend Mark oder mit einer 5 5 7 5 dem dieſer Strafen wird beſtraft: auche zu höchſten is zu den Flemmen genſtehendes Recht haben, 1. wer die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe Überſchreitet; reicht. werden aufgefordert, vor 9. wer einen anderen zum Abſchluß eines Ver⸗ n rezuhz der Erteilung des Zu⸗ trages auffordert, durch den die Höchſtpretſe 8. Verkaufspreis des Kleinhändlers. ſchlags die Aufhebung oder überſchritten werden, oder ſich zu einem ſolchen a) Der Verkaufspreis von ganzen oder halben einſtweilige Einſtellung Vertrag erbietet; Häuten, Kernſtücken, Hälſen oder Flanken Verfahreus herbeizu⸗ wer einen Gegenſtand, der von einer Auf⸗ darf beim Kleinhändler den im 8 8 ange⸗ forderung(8 2,5 des Geſetzes betreffend Höchſt⸗ gebenen Grundpreis um nicht mehr als rfeige⸗ 515 ſen ſſt, beiſel a den um nicht rungserlös an die Stelle„„ iſt, beiſeiteſchafft, beſchädigt zwölf vom Hundert überſchreiten. des erſteigerte 5 1 88 2 5 wer der Aufforderung der zuſtändigen Behörde b) Der Verkaufspreis von Ausſchnitten aus ee ſchwarz, mit höchſtens 10 v. H. Fett Üüber 4 mm adbuch von zum Verkauf von Gegenſtänden, für die Höchſt⸗ So 1 0 darf bei in⸗ 8 VCV„ 55 zeft: preiſe feſtgefetzt ſind, nicht nachkommt; e e e uee en⸗ pe 5 8. 8 f i wer Vorräte an Gegenſtänden, für die Höchſt⸗ preis um nicht mehr als zwanzig bom Blankleder, ſchwarz, auch Rlemchenleder, böchſtens 0 unter 8 preiſe ſeſtgeſetzt ſind, den zuſtändigen Beamten Hundert überſchreiten. Unter„Ausſchnit⸗ 10 b. D. Seiinehekkfk gegenüber verhetmlicht; ten“ ſind Stücke zu verſtehen, die minde⸗ Blankleder, ſchwarz, mit mehr als 10 v. H. Felt⸗ ſtens ein Juadrat von 4c4 em, höchſtens wer den nach 8 5 des e 1 öchſtpreiſe, dexlaſſenen Ausführungsbeſtim⸗ 5)J. ͤ ͤ— — ein Rechteck von 24482 om decken. ſchwarz, mit mehr als 10 v. H. Fett⸗ gehalt%% it mehr als 10 v. H. Fett⸗ Maſtkalbfelle(reine Chromgerbung), ſchwar 2 5 hromg g) 1 ganze Häute Ahromeinden mindeſtens Glanz⸗Ebromeindleder i öbox), genarbt oder glatt, anz⸗Ehromrindleder(Rindbox),genarbt oder glatt, ſchwarg, auch Cbromrindberlelhüngsleder 5 1 ganze oder halbe Häute Mark ſkr Glanz⸗Chromrindleder(Rindbox), genarbt oderglatt inee 1 am in anderen Farben 3 Maſchinen⸗ maß 125 Treibriemenleder, reine Chromgerbung, fettfrei oder mit höchſtens 15 v. H. Fettgehalt Gleitſchutzleder, reine Chromgerbung Kernſtücke, kurz geſchnitten Kernſtücke, lang geſchnitten *) Mit Gefänguts bis zu einem Jahre und mit Ser „ kurz geſchnitten Treibriemenleder, reine Chromgerbung, mit mehr 11J117J00%%00/ ͤ pflanzliche Gerbung, mit höchſtens 10. G. Fetigebalt Kernſtücke, kurz geſchnitten Kernſtücke, lang geſchnitten Schultern Kernſtücke, kurz geſchnitten Kernſtücke, lang geſchnitten Schultern Kernſtücke, kurz geſchnitten Kernſtücke, lang geſchnitten Schultern ganze oder halbe Häute Kernſtücke ganze oder halbe Häute Kernſtücke ganze oder halbe Häute Kernſtücke ganze oder halbe Häute Keruſtücke ganze oder halbe Häute Keruſtücke ganze oder halbe Häute Kernſtücke ie Spertung der„ traßen betr. rlegung einer 9258 Aotet Treibriemenleder, pflanzliche Gerbung, mit mehr als 10 v. H. Fettgehalk 2 E= — „53 4 S.— See 2222 SAAe — — 1 D Ar 2 22 8888 * aSS — — oESS eS SSSSA 2 D* — 8 — Uber 4 m·m —4„ 2s 1 8 828 Nee * 500 Mk. Bel vorſätzlichen Zuwiderhandlungen gegen Anmerkung: Hternach darf beim Ver⸗ 50 Sn. A Nummer 1 und 2 iſt die Geldſtrafe mindeſtens auf kauf ketzter Hand z. B. der Ausſchnitt aus ſchw einm, Aug. ſdas Doppelte des Betrages zu bemeſſen, um den der dem Kernſtück von Roß⸗Sohlleder II. Sorte Notariat 6 als Höchſtpreis überſchritten worden iſt, oder in den nicht mehr als.50 Mk. für das Kilogramm, Vollſtreckungsgericht. Fällen der Nummer 2 überſchritten werden ſollte; der Ausſchnitt aus dem Hals von Roß⸗Sohl⸗ überſteigt der Mindeſthetrag zehntauſend Mark, ſo leder II. Sorte nicht mehr als.10 Mk für iſt auf ihn zu erkennen. Im Falle mildernder Um⸗ das Kilogramm koſten. Ausſchnitte aus Kern⸗ ſtücken von Rind⸗Sohlleder II. Sorte dürfen ſtände kann die Geldſtrafe bis auf die Hälfte des nicht mehr als 10,50 Mk., Ausſchnitte ſolchen Mindeſtbetrages ermäßigt werden. In den Fällen der Nr. 1 und 2 kaunn neben der Leders aus dem Hals nicht mehr als.30 zekleidungs⸗ und Straſe angeordnet werden, daß die Verurteilung auf Mk für das Kilogramm koſten. de betreffend. Koſten des Schuldigen öffentlich bekanntzumachen iſt; 1 5 111 N auch kann neben Gefängnisſtrafe auf Verluſt der 1711 bürgerlicheu Ehrenrechte erkannt werden. 5 Vederh e erur einen Kunden Mengen im Werte von 500 Mark in Mit Gefänguts bis zu einem Jahre oder mit der Regel nicht überſchreiten und auch im letzten trafe bis zu zehntauſend Mark wird beſtraft: halben Jahre vor dem Inkrafttreten dieſer Bekannt⸗ 1. wer der Verpflichtung, die enteigneten Gegen⸗ machung in der Regel nicht überſchritten haben. ſtände hberauszugeben oder ſte auf Verlangen Unter dieſen Vorausſetzungen dürfen auch Gerber⸗ des Erwerbers zu überbringen oder zu ver⸗ 5 5 2 enden, zuwiderhandelt; eien, Zurichtereien und Großhändler, die ein Leder⸗ Aasbraunes Leder f tel⸗, Köchgeſchirr⸗ Trag⸗ Fen! Kleinhandelsgeſchäft ſchon ſeit dem 25. Juli 1914 erden, welche nachgewieſermaßen 2. wer unbefugt einen beſchlagnahmten Gegen⸗ 8 riemen⸗ Leibriemenleder, auf der Fletſchſeite glatt iftrage eines zum Tragen einer ſtand beiſetteſchafft. beſchädigt oder zerſtört, ver⸗ gewerhsmäßig betrieben haben, in dieſem Klein⸗ abgezogen)„„„„„„ igten als Käufer auftreten. wendet, verkauft oder kauft oder ein anderes handelsgeſchäft Leder zu den unter Ziffer 8 dieſes Aasbraunes Leder(Mautel⸗ Kochgeſchirr⸗, Trag⸗ gilt für Gewerbetreibende(Mili⸗ Verfußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn Paragraphen angegebenen Preiſen verkaufen, jedoch riemen⸗, Leibriemenleder, auf der Fleiſchſette glatt Schneider und dergl.) fowie für abſchließt; nur Mengen im Werte von höchſtens 500 Mark an abgezogenn E. 6854 8. 8—5 die einen Kunden. zuwiderhand er zu 5 egenſtände zu verwahren und pfleg zu der aurelst wrd, wegn dls be⸗ behanbeln, zuwiderhandelt; keine höhere Freiheitsſtraſe de⸗ 4 wer den erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen efängnis bis zu einem Jahre beſtraft. zuwiderhandelt. 1 5 unter 3„ Blankleder, farbig, angebräunt oder ungefärbt, mit höchſtens 10 v. 5. Fettgehalt Blankleder, farbig, angebräunt oder ungefärbt, mit höchſtens 10 v. H. Fettgehalt Blankleder, farbig, angebräunt oder ungefärbt, mit höchſtens 10 v. H. Fettge hallt ganze oder halbe Häute Kernſtücke ganze oder halbe Häute Keruſtücke ganze oder halbe Häute Keruſtücke über 4 mm —4„ — 9 S. 2 2 SS8N8 8ʃ unter 8„ — ganze oder halbe Häute Kernſtücke ganze oder halbhe Häute Kernſtücke ganze oder halbe Häute Kernſtücke Blankleder, farbig, angebräunt oder ungefärbt, mit r e er e Blankleder, farbig, angebräunt oder ungefärbt, mit mehr als 10 v. H. Fettgehallt 5 Blankleder, farbig, aungebräunt oder ungefärbt, mit mehr als 10 v. H. Fettgehallt * — Aasbraunes Leder(Mantel⸗, Kochgeſchirr⸗, Trag⸗ riemen⸗, Leibriemenleder, auf der Fleiſchſeite glatt abgezoge)) ganze oder halbe Häute Kernſtücke ganze oder halbe Häute Kernſtücke ganze oder halhe Häute Keruſtücke unter 8„ — 2,2—2,5 mm Uber 2,.—3„ Patrouentaſchen⸗Narbenleder, glatt oder genarbt, Patronentaſchen⸗Narbenleder, glatt oder genarxbt, ſowie Helmlebernnrn