700. gezugspreis: mart.J0 monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch, die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr..6 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Rannheim und Umgebung 5 Pfg. inzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pf deklame⸗Seile.20 U. ſchluß der Anzeigen⸗Kinnahme für as Mittagblatt morgens ½9 Uhr, dendblatt nachm. 3 Uhr. ur das Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mann wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; mgebung 18 Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und UAmgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. a0, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Stonto Ar. 2917 uöwigshafen a. Ah. Anzeiger der Stadt Wannbeim und 2 Telegramm⸗Adreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung. 377 und 1449 Verſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung.„„ 341 Cief ruck⸗Abteilung 2668˙8 7080 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) heim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Haus wirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 386. — —— Maunheim, Samstag, 19. Auguſt 1916. (Abendblatt). Ein neuer Anſturm an Somme und Maas. Anſere Truppen trotzen ſiegreich dem Feinde. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 19. Aug. (W7B. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Einer gewaltigen Kraftanſtreng⸗ ung unſerer verbündeten Gegner haben unſere tapferen Truppen geſtern in opferfreu⸗ diger Ausdauer ſiegreich getrotzt. Etwa zu gleicher Zeit ſetzten nachmittags nach den bis zur äußerſten Heftigkeit geſteigerten Vorbe⸗ reitungsfeuer engliſch⸗franzöſiſche Maſſen nördlich der Somme auf der etwa 20 Kilom. breiten Front Ovillers⸗Clery und ſehr erhebliche franzöſiſche Kräfte rechts der Maas gegen den Abſchnitt Tiaumont⸗Fleury⸗ ſowie gegen unſere Stellungen im Chapitre⸗ Berg⸗Wald zum Sturm au. Nördlich der Somme wütete der Kampf bis tief in die Nacht. An mehreren Stellen drang der Gegner in unſere vorderſten Linien ein, wurde aber wieder geworfen. Beiderſeits des feſt in unſerer Hand geblie⸗ benen Guillemont hält er gewonnene Graben⸗ teile beſetzt. Zwiſchen Guillemont und Maure⸗ pas haben wir nachts unſere Linie durch Befehl plaumäßig etwas verkürzt. Mit ungeheuren blutigen Opfern hat der Feind ſeine im Ganzen ge⸗ ſcheiterten Anſtrengungen bezahlt. Garde⸗, rheiniſche, bayeriſche, ſächſiſche und württembergiſche Truppen behaupten uner⸗ ſchütterlich ihre Stellungen. Rechts der Maas iſt der wiederholte franzöſiſche Anſturm nach teilweiſe er⸗ bittertem Ringen unter ſchwerſten Ver⸗ luſten für den Angreifer gebrochen. Im Dorfe Fleury wird der Kampf noch fortgeſetzt. Im Oſtteil des Chapitrewaldes wurden im Gegenſtoß über 100 Gefangene ge⸗ macht. Im Bergwalde wurden völlig zerſchoſſene vorgeſchobene Grabenſtücke dem Gegner über⸗ laſſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalſeldmarſchalls von Hhindenburg. Die Gefechte nördlich des Nobelſees wurden geſtern fortgeſetzt. Die angreifen⸗ den Ruſſen ſind reſtlos zurückgewor⸗ fen. Sie ließen an Gefangenen 3 Offiziere, 320 Maun, ſowie 4 Maſchinengewehre in un⸗ ſerer Hand. Der Feind ſteigerte an vielen Stellen der Stochodfrout merklich ſein Artilleriefeuer. Beiderſeits von Zygrewiſzoze ſind örtliche Kämpfe im Gange. Bei Szelwom wurden ſchwächere ruſſiſche Angriffe zum Scheitern gebracht, bei Zwiniacze Vortruppen zurückgeworfen. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls Erzherzog Karl: Nördlich der Karpathen iſt die Lage unver⸗ ändert. Die Magura⸗Höhe nöürdlich des Capul iſt von den verbündeten Truppen im Sturm genommen. 600 Gefangene ſind eingebracht. Gegenangriffe ſind abgewieſen. vorgebogene ſch Balkankriegsſchauplatz. Der Gegenangriff iſt ſüdlich und öſtlich von Florina in gutem Fortſchreiten. Südweſtlich des Doiranſees wiederholten ſich mit Unterbrechungen die Gefechte an den bul⸗ gariſchen Vorſtellungen. Deſtlich der Struma iſt der Vrundi⸗Balkan (Saplija⸗Planing) überſchritten. Oberſte Heeresleitung. Der engliſche Bericht. London, 19, Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Britiſcher Heeresbericht vom 18. Auguſt: Nord⸗ weſtlich von Bazentin le Petit breiteten wir unſeren Fortſchritt in den Linien des Fein⸗ des durch ein kleines örtliches Gefecht weiter aus. Ein neuerlicher feindlicher Angriff von Martinpouiche wurde vollſtändig zurück⸗ geſchlagen. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 19. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Am cher Bericht vom Freitag nachmittag: N ördlich der Som me brachen mehrere deutſche An⸗ griffsverſuche gegen die neuen franzöſiſchen Stellungen ſüdöſtlich von Maurepas im Feuer zu⸗ ſammen. Die Franzoſen machten Gefangene. Sübdlich der Somme gruben die Fran oſen vier Maſchinengewehre in den ſüdlich von elloh ge⸗ nomemnen Gräben aus. Am rechten Maasufer vertrieben die Franzoſen nach einem heftigen Kampfe die Deut⸗ ſchen aus einem Teil von Fleury, den ſie noch beſetzt hielten. Einige deutſche Abteilungen halten ſich noch in einem kleinen Trümmerhaufen am Oſtrand. Zwiſchen Thiaumont und Fleurh mach⸗ ten die Franzoſen gleichfalls merkbare Fortſchritte und bemächtigten ſich eines Offiziers, 50 Soldaten und eines Maſchinengewehres. Sonſt war die Nacht überall ruhig. Paris, 19. Aug.(WTB. Nichtamtl,) Amtlicher Bericht vom 18. abends;: Nördlich der Somme erlaubte uns ein Angriff unſerer Truppen, der gegen einen Teil des von den Deutſchen beſetzten Maurepas gerichtet war, in einem glänzenden Sturm einen beträchtlichen Teil des Dorfes zu nehmen, ebenſo den ſüdöſtlich davon gelegenen Kalvarienberg. Wir machten bei dieſer Unter⸗ nehmung 200 unverwundete Gefangene. Zwiſchen Maurepas und der Somme erweiterten wir unſere Stellungen öſtlich der Straße Maurepas⸗Zlerh. Am rechten Maasufer ſetzten wir unſere Offenſtvunternehmungen fort, wobei wir den Jeind aus zwei beſetzten Redouten nordweſtlich des Werkes Thlaumont vertrieben. Ungefähr 100 un⸗ verwundete Deutſche, darunter 5 Offiziere, wurden von uns gefangen genommen, drei Maſchinen⸗ gewehre erbeutet. Oeſtlich der Gehölze Vaux und Chapitre machten wir an den Zugängen der Straße nach dem Fort Vaux merkliche Fortſchritte. An der übrigen Front die übliche Beſchießung. Belgiſcher Bericht: Ruhe an der ganzen Front. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 19. Aug.(WTcß. Nichtamtlich.) Ruſſiſcher Heeresbericht vom 18. Auguſt nachmit⸗ tags: Weſtfront: An der Front der Zlota Lipa, weſtlich von Podgaitza, ergriffen feind⸗ liche Kräfte die Offenſibe, die jedoch keinen Erfolg hatte. Der Jeind wurde mit unge⸗ heuren Verluſten zurückgewörfen. An der Byſtrica Solotvinska beſetzten wir Liſſetz Staryi auf dem Weſtufer. In Richtung Ardzeluze beſetzten ünſere Truppen eine Reihe Höhen. In Nichtung Koros⸗ mezo ſetzten unſere Truppen ihren Vormarſch fort und näherten ſich dem Berggipfel bei Korosmezo. Kaukaſusfront: In der Gegend weſtlich des Wannſees wieſen wir einen türkiſchen Angriff leicht zurück. In Perſien trafen wir bei Kala⸗ paſſaff auf beträchtliche Streitkräfte. * Ein neutraler Rückblick auf oͤſe große Offenſtve. Stockholm, 19. Aug(W7B. Nichtamtl.) Im„Aftonbladet“ behandelt ein mililäriſcher Meitarbeiter das Ergebnis der zweieinhalbmonat⸗ lichen beiden Offenſtven der Entente Er ſchreibt: Man ſteht aus den engliſchen Veiluſt⸗ ziffern für Offiziere, daß die Verluſte, die das eroberte Gebiet gekoſtet hat, an Anzahl ungeführ der Bevölkerung Stockholms gleichkommen. Die Zahl der gefallenen Offtziere beträgt 40—100, ja 140 an einem Tag. Da 70—80 Mann auf jeden Offizier lonnmen, kann man auch die Mannſchaftsverluſte ungefähr bevechnen. Die Zahl der Verwundeten iſt drei bis viermal ſo groß. Hat die Entente nun ein Recht zu dem optimiſtiſchen Glauben, auf dieſe Weiſe die Deutſchen aus Frankreich zu vertreiben, oder haben die Deutſchen recht, wenn ſie die auf ge⸗ haltene Offenſive als einen deut⸗ ſchen Sieg betrachten? Kann man annehmen, daß die Entente die Kraft hat, ſo Monate und Monate fortzufahren? Ihre Trup⸗ pen haben noch nicht die kleinſte Stadt oder den kleinſten Eiſen⸗ bahnknotenpunkt genommen. Bei dieſem Schneckentempo würde der Krieg 30 Jahre dauern, bis man die deutſche Gvenze bei Lothvingen erreicht habe, doch lange vorher wäre Frankreich entvölkert. Die Ruſſen ſtehen eingekeilt zwiſchen den Karpathen und den deutſch⸗öſterveichiſchen Linien in Wolhynien. Ihr Vonmmarſch iſt inumer mehr zuſammengeſchrumpft. Sie haben 150 Quadratkilometer genommen. Man kann be⸗ ſonders auch hier mit vollem Grund fragen, ent⸗ ſpricht der Gewinn den großen Opfern an Men⸗ ſchen? Deutſchland ſteht jetzt mitten in der Erntearbeit. Man darf daher annehmen, daß es während des Monats Auguſt Krieg mit ſo wenigen Truppen führt, wie es die Heeres⸗ leitung ohne Gefahr für möglich hält. Dann aber kann eine neue Entſcheidung beginnen. Die Vorausſetzungen für das Gelingen ſind weit gün⸗ ſtiger als die am Dunajee waren. Die ſtärkſte hoffnung— Kußland. % Wien, 19. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die Zeit berichtet aus Genf: Guerre Mondiale ſtellt feſt, daß auf dem weſtlichen Teil des Karſt und vor Görz die Italiener den früheren Stel⸗ lungskrieg wieder aufnehmen. La Patrie er⸗ klärt, die ſtärkſte Hoffnung des Vierverbandes ſei gegenwärtig Rußland. Italien gegenüber ſei der Peſſimismus vorwiegend. General Cherfield glaubt, Cadorna müſſe im Fortgang ſeiner Offenſive an mehreren Fronten vor⸗ ſtoßen, ähnlich Bruſſilow, weil ein direkter Weg nach Laibach unmöglich ſei. Die Baheſtrecke Riew⸗Sarny durch öſterreichiſche Flieger beöͤroht. „ Wien, 19. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Wie das Neue Wiener Journal ſich indirekt aus Pebersburg melden läßt, ſchreibt das Organ des ruſſiſchen Kriegsminiſters Rußky Invalid, daß die Eiſenbahnlinie Kiew⸗Sarny ſtark von öſterreichiſch⸗ungariſchen Fliegern bedroht werde, die Truppentransporte feſtſtellen und Züge mit Brandbomben bewerfen. Durch dieſe rege Fliegertätigkeit des Feindes ſei die Bahn⸗ ſtrecke ſtark gefährdet. England und wir. Reuezeit für die Dauer einer Seneration „Morning Poſt“ vom 12. Aug. ſchreibt: Der kanadiche Miniſter für Handel und Induſtrie Sir George E. Foſter, hielt vor ſeiner Ab⸗ reiſe nach Kanada eine Rede vor einer Ver⸗ ſammlung von Liverpooler Geſchäftsleuten, in welcher er Deutſchland gröblich be⸗ ſchimpft und ſagt, Deutſchland dürfe in⸗ nerhalb der Gpenzpfähle anſtändiger, ziviliſier⸗ Sack und Aſche bereut haben. Hierfür kämen mindeſtens 21 Jahre, wenn nicht eine Gene⸗ ration, in Frage. Deutſchlands Aeberlegenheit in der Luſt. Als Einführung zu einem Vortrag von E. S. Bruce im Royal Colonial Inſtitute am 28. 3. über den„Aeroplan und ſeine Verwendung im Kviege,“ den die Julinummer des„United Empire“ abdruckt, ſagte der Vorſitzende der Ver⸗ ſanumlung, Evelyn Woench, einiges über das Verhältnis von England und Deutſchland im Luftkrieg.„Trotz des mildernden Syrups den Politiker und trotz der glänzenden Tapferkeitz unſerer Flieger beſitzt Deutſchland batſächlich augenblicklich die Oberherpſchaft in der Lufk. Wir kennen den enonmen Vorteil, den Deutſch⸗ land der Beſitz einer großen Flolte von Zeppe⸗ linen, den Augen der deutſchen Marine geſpährt. Unſere Regierung trägt dabei eine ſchwere Ver⸗ antwortung, und ich hoffe, ſie wird ſich der Lage gewachſen zeigen. Wie Sie wiſſen, konnte unſer Fliegerkorps in den erſten Monaten des Krleges und bis zum Ende des letzten Sommers Ddie Ueberlegenheit über die Deutſchen beanſpruchen, ſoweit die britiſche Front in Flandern und Frankreich in Betracht kum. Mangel an Voraus⸗ icht auf unſerer Seite hat die Deutſchen inſtand geſetzt, uns den Rang alzulaufen. Diejenigen unter Ihnen, die Verwandte an der Front haben, wiſſen nur zu gut, daß im Augenblich viele unſerer Flugzeuge in der Konſtruktion nicht auf der Höhe ſind.“ Die deutſche Suprematie in der Luft datiere aus dem vergangenen Sep⸗ tember. Wenn England ſie bis dahin behalten habe, möchbe man wiſſen, warum Es ſie, trotz⸗ dem es die glänzendſten Flugzeugführer der Welt habe, verlor. Die engliſchen Verluſte. e. Von der Schweizer Grenze, 10. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter melden aus London: Die amtlichen engliſchen Verluſtliſten verzeichnen vom 1, bis 15. Auguſt die Namen von 2898 Offtzieren, darunter 760 tot, ſowie von 61222 Mannſchaften, darunter 12 800 tot. Die Geſamtzahl der in den Verluſt⸗ Iiſten aufgeführten Offiziere und Mannſchaften in der Zeit vom 1. Juli bis 15. Auguſt, ſeit de Dauer der Sommeoffenſive, beträgt 210 810, hiervon 20 098 Offtziere. Nenderungen im engliſchen Kabinett, London, 19. Aug,(WTB. Nichtamtlich) Amtliche Meldung. Marquis of Crewe iſt zum Präſtdenten des Unterrichtsminiſterium ernannt worden, anſtelle des Arbeiterminiſters Arthur Henderſon, der zum Generalzahl⸗ meiſter ernannt wurde und im Kabinett als Be⸗ rater der Regierung in Arbeiterfragen verbleiht. Lord Neſton, der ſein Amt als General⸗ zahlmeiſter niedergelegt hat, iſt zum Hilfsſelvetär ir auswärtige Angelegenheiten ernaunt wor⸗ Erewe bleibt Lord⸗Präſident des Rates Im Kabinett irat leine Aenderung ein. Parlamentsſerien in England, Rotterdam, 19. Aug.(WTB. Nichteuntl) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Das Parlament geht am Mittwoch bis zum 10. Oktober in Ferien.— Geſtern iſt im Unterhaus der Lordmajor von Dub⸗ Jin und der Selpetär erſchienen, um eine Bitt⸗ ſchrift zu überreichen, in der um eine nochmalige Unterſuchung über das Erſchießen von Men⸗ ſchen in Kingſtree während des Auſſtandes er⸗ ſucht wird. * Bern, 19. Aug.(WTB. Nichtamtlich Der„Temps“ meldet aus Liſſabon: Die portugieſiſche Regierung bereitet eine neue Expedition gegen Deutſch⸗ ter Nationen nicht zugelaſſen werden, bis es in Oſtafrika vor., 2. Seite. General⸗Aunzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 19. Auguſt 1916. Der Krieg an der Nie bulgariſchen Berichte. Sofia, 19. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Generalſtabs vom 18. Aug.: Geſtern wieſen unſere Truppen den ſerbi⸗ ſchen Angriff auf der Front zwiſchen den Seen von Oſtrovo und Preſova ab, ver⸗ folgten den Feind und nahmen die Stadt Lerine(Florina). Geſtern abend griff der Feind nach längerer Artillerievorbreitung unſere vorgeſchobenen Stellungen ſüdlich und weſtlich der Stadt Doirau und unſere Poſten im Dorfe Dolt⸗ ſchent an, wurde aber durch unſer Feuer an einigen Punkten durch einen Gegenangriff im Bajonettkampf zurückgeſchlagen und gezwungen ſich unter erheblichen Verluſten zurückzuziehen. Später erneuerte er den Angriff ohne einen Erfolg zu erzielen. Auf der übrigen Front leichte Kämpfe von Erkundungsabteilungen. Ein Geſchwader deutſcher Flugzeuge griff in der Frühe Eiſenbahnbauten beim Dorf Lanet⸗ ſchewo, feindliche Lager bei den Dörfern Har⸗ ſopy, Gavaliantzi, Dragoncirtzi und Kalabak wirkſam an. Alle Flugzeuge ſind zu ihrer Baſis zurückgekehrt. Sofia, 19. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht. Es ſteht ganz beſtimmt feſt, daß die ganze 17. franzöſiſche Kolonialdiviſion an dem am 15. Au⸗ guſt gemeldeten Gefecht teilgenommen hat. Auch geſtern hörte die feindliche Artillerie nicht auf, unſere vorderen Stellungen ſüdlich und weſtlich des Doiranſees zu beſchießen. An dem⸗ ſelben Tage verſuchten feindliche Infanterie⸗ kolonnen an einzelnen Stellen bis zu fünf Glie⸗ der tief vorzugehen, wurden unter großen Verluſten abgeſchlagen und gezwun⸗ gen, ſich in Unordnung nach ihren Ansgangs⸗ dellen zurückzuziehen. An der übrigen Front ſchwache Artillerie⸗ tätigkeit. Die bulgariſche Armee nach jeder Kichtung ſchlachtbereit. EBerlin, 19. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Die F. Z. meldet aus Wien: Die ſüdſlawiſche Korreſpondenz meldet aus Sofia: Finanz⸗ miniſter Tontſchew äußerde ſich in einer Unter⸗ redung mit vollem Nachdruck dahin, daß Bul⸗ garien für alle Fälle vorbereitet ſei und ſich keinen Ueberraſchungen ausſetzen werde. Die Armiee ſei nach jeder Richtung ſchlachtbereit. Der Feloͤzug gegen Bulgarien— eine harte Nuß. Zu dieſem Urteil kommen die„Evening Neſos“ in einem Artikeß vom 12. Auguſt. Sie ſchreiben: Wir haben heute auch Gelegenheit, eine andere Kriegskarte zur Hand zu nehmen, welche ſeit der Zeit, als die Hunnen und ihre Verbündeten die Unglücklichen Serben aus ihrem Lande vertrieben, nicht mehr gebraucht worden iſt. Es mag ſein, daß der geniale General Sarrail die Bulgaren mit —. Stkrumicae 0 „„ eeee e See — 8.— Zumendẽ 2 ee 22 e. 0 772 4 Fee 5 5 , cl, ggoe galesun 0 . „e n 5 Feee e Gocb 5 f een — ene gaſons 570 einem Male erledigt, da wir aber nichts von der Stärke unſeres bei Saloniki berſammelten Heeres wiſſen, ſo wäre es unklug, wollten wir einen raſchen, entſcheidenden Sieg mit aller Gewißheit erwarten. Das Gelände iſt uns nicht günſtig, und die Infamie des bulgariſchen Staatsoberhauptes und ſeiner Ratgeber darf uns nicht blind dagegen machen, daß der bulgariſche Soldat ein ebenſo tapferer wie hartnäckiger und gut ausgebildeter Kämpfer iſt. Außerdeni beſitzt Bul⸗ garien eine zahlreiche Artillerie und die in drei Feldzügen erworbene Kriegserfahrung wird durch eine natürliche Begabung für den Krieg und die genaue Kenntnis des Landes noch unterſtützt. Wenn nicht die bulgariſche Armee revoltiert, um einen Ausweg aus der Sackgaſſe zu finden, in welche der verächtliche Ferdinand das Land geführt hat, dürften ſich die Operationen lang und ſchwie⸗ rig geſtalten. Inzwiſchen iſt mit der Einnahme der Doiran⸗Station der erſte Schritt auf dem Wege zur Züchtigung der Bulgaren, die ſich durch ihren Verrat an Serbien ihres hunniſchen Vor⸗ bildes nur zu würdig gezeigt haben, getan. Die Bedeutung der Erſtürmung von Florina. Unſer militäriſcher Mitarbeiter ſchreibt uns: Mehrfache Anzeichen deuteten in den letzten Wochen darauf hin, daß die Entente den Feld⸗ zug von Saloniki aus ernſthafter als bisher zu führen gedenke. In all den vielen Mona⸗ ten, in denen ſchon die Truppen des Vierver⸗ bandes in Saloniki und in dem Gelände nörd⸗ lich davon ſtehen, haben ſie nur das arme und bedauernswerte Griechenland nutzlos beläſtigt und ungeheure Geldſummen verſchlungen. Nun wurde vor einigen Tagen General Sar⸗ rail zum Oberbefehlshaber der dort vereinig⸗ ten Armeen ernannt und damit gleichſam das Zeichen zum Beginn der Kämpfe gegeben. Tat⸗ ſächlich konnte unſere oberſte Heeresleitung kurz darauf eine erhöhte feindliche Tätigkeit 22 ˙— ů— ſüdlich des Dofran⸗Sees melden, die ungefähr vor einer Woche begann, aber nur eine Schein⸗ tätigkeit war, die bald wieder abflaute, um in den letzten Tagen aufs neue wiederum zu Vor⸗ poſtengefechten zu führen. Jetzt kam es da⸗ gegen auf dem ſüdlichſten Zipfel Serbiens, ſüd⸗ lich von Monaſtir, zu größeren Kämpfen, die von der ſerbiſchen Donau⸗Diviſion gegen un⸗ ſere verbündeten Truppen geführt wurden. Die Serben waren hier nach ihren ſchweren Niederlagen, welche ſie in dem Kampfe um ihr Land erlitten hatten, und nach einem hef⸗ tigen Streit über die Verwendung der Reſte des ſerbiſchen Heeres von Korfu aus ange⸗ langt, um die franzöſiſch⸗engliſche Saloniki⸗ Armee zu unterſtützen. Tatſächlich hatte die franzöſiſch⸗engliſche Salonfki⸗Armee ihre Aus⸗ reiſe nach dem neutralen griechiſchen Hafen aus dem Grunde angetreten, um den bedräng⸗ ten Serben bei dem Vormarſche unſeres Generalfeldmaſchalls von Mackenſen zu Hilfe zu kommen. Dieſe Ereigniſſe gehören längſt der Geſchichte an, während jetzt erſt die fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Armee ſich aus ihrem langen Schlafe aufrafft und ſich dabei von den Ser⸗ ben helfen läßt, den ſie urſprünglich Hilfe bringen ſollten. Man muß ſich an dieſe Er⸗ eigniſſe noch einmal erinnern, da man ſie ſonſt für faſt unmöglich halten könnte. Nachdem nun das ſerbiſche„Heer“ von allen Seiten zuſammengeholt und gekräftigt worden war, wurde es an die Saloniki⸗Front abgeſchoben und hatte jetzt mit unſeren verbundeten Trup⸗ pen den erſten Waffengang zu beſtehen. Er verlief nicht anders wie die früheren, denn in dem Gegenſtoß, welchen unſere verbündeten Truppen gegen die ſerbiſche Diviſion unter⸗ nahmen, wurde dieſe geſchlagen und die Stadt — Briechenlands. Florina wurde den Serben entriſſen. Florina liegt in geringer Entfernung weſtlich von der Bahnlinie Monaſtir⸗Saloniki und bildete den Stützpunkt der vereinigten Vier⸗ verbandstruppen in dem ſüdlichſten Zipfel Serbiens. Es ſind ſchon viele Monate vergangen ſeitdem es hier zwiſchen Bulgaren und Serben zum Kampfe um den Beſitz des Landes an dem Ochrida⸗ und Prespa⸗See ge⸗ kommen war. In der Zwiſchenzeit hat ſich ſchon manches gewaltige Ereignis abgeſpielt das die Aufmerkſamkeit völlig von dieſem ent⸗ legenen Teile des Kriegsſchauplatzes abgewen⸗ det hat. Nun wird wiederum offenbar guch dieſer Teil unſerer Front zu einem wichtigen Abſchnitt der Geſamtkämpfe. Die Engländer und Franzoſens erklärten wenigſtens erſt jüngſt, daß ſich hier wichtige Entſcheidungen abſpielen werden, und daß genügend Truppen des Vierverbandes hier verſammelt ſeien, um von hier aus einen ſtarken Stoß führen zu können. Die Angaben über die Stärke der feindlichen Heere ſchwanken berächtlich, zum Teil um Hunderttauſende. Sicher iſt aber, daß die franzöſiſch⸗engliſche Heeresleitung die Zeit nicht ganz müßig dürfte haben verſtreichen laſſen. Man wird alſo mit einer gut verſorg ⸗ ten und mit Munition ausreichend verſehenen Truppen rechnen dürfen. Die erſte Nieder⸗ lage, welche ſich der Vierverband ſoeben bei Florina geholt hat, iſt ein günſtiges Vorzeichen für die Verteilung und Beſchaffenheit der Kräfte, die ſich hier gegenüberſtehen. Es jſt nicht zu überſehen, daß die Bulgaren hervor⸗ ragende Soldaten ſind, welche ſchon mehrfach den Engländern und Franzoſen Niederlagen beigebracht haben, und daß ſie von ihrem eige⸗ nen Lande aus operieren. In Verbindung mit unferen ſieggewohnten Truppen werden ſie neue Lorbeeren ernten und neue Siege an ihre Fahnen heften. Rumänien. In der Schwebe. Wien 19. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Das Neue Wiener Journal berichtet aus Bukgreſt: Peter Carp, Majorescu und Mar⸗ ghiloman halten untereinander Beratum⸗ gen ab, damit ſie ſich in allen Fragen der aus⸗ wärbigen Politik einigen, um dann auf dieſer Grundlage an die Oeffentlichkeit zu treten. In konſervativen Kreiſen glaubt man, daß für den Fall einer Miniſterkriſe ein Kabinet! Carp⸗Marghiloman ſich bilden wird⸗ Dazu wird aus Budapeſt gedrahtet, daß nach einer Bukareſter Meldung des Az Eſt ſich der König auf eimige Tage nach Sänaja be⸗ geben hat. Er wird während der Zeit ſeines dortigen Aufenthaltes keine neuen Audienzen erteilen. Die rumän iſchen Güter in Beſſarabſen beſchlagnahmt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Wie der Neue Züricher Tagesanzeiger meldet, haben a Kiſchinew ein ſonen die rumäniſche Regierung verſtändigt, daß die Ruſſen alle rums⸗ niſchen Güter in Beſſarabien beſchlagnahhnten, Rumäniſche Regierungsvertreter ſtellten ſich daraufhin der ruſſiſchen Geſandtſchaft vor und verlangten nach Beſſarabien„ehen zu dirrfen, .....———.......—————— Der Beſuch. Ein fröhlicher Spul von W. Stolzenberg. Herein! Herein!! Ich mußte dem ſchwerhörigen Beſucher die Tür öffnen.„Kommen Sie, meine Zeit iſt be⸗ meſſen!“ 85 Tag! Sie ſind wohl der Menſch, der e Geſchichte„Der Doten⸗ kopf“ geſchrieben hat N „Geſtatten Sie, daß ich Ihre Aufmerkſamkeit für einige Augenblicke in Anſpruch nehme. Ich bin ſozzuagen einmal in Ihrer Lage geweſen, ich mußte meinem Talent eine andere Richtung geben und begann natürlich mit der Abfaſſung von Spukgeſchichten. Mein Gott, die Tages⸗ zeitungen liefern uns unentgeltlich den Stoff da⸗ zu. Ich habe mit meinen Arbeiten ſelbſtverſtänd⸗ lich ſchönes Geld verdient, konnte regelmäßig zu Miktag eſſen und braunes amerikaniſches Schuh⸗ zeug tragen. Heute iſt die Konjunktur aller⸗ Dinigs weſentlich ſchlochter als zu meiner Zeit. Andere haben mich abgelöſt, daß ſie aber Geld verdienen, wird kein Teufeb behaupten wyllen. Ich weiß übrigens einen Vorſchlag,— wenn Sie nur die Aufmerkſamkeit befitzen wollten, auf⸗ merkſamer zuzuhören. Ich will mich kurz ſaſ⸗ ſen: da für einen Routinierten meines Schlages Spulgeſchichten zu blamabel ſind, weil jeder dumme Teufel, dem man irgendwo begegnen iim, ſich den Hals vollacht bei den Dummhei⸗ ten des Handwerks, möchte ich verfſuchsweiſe, dinger mein Herr, da Sie anſcheinend noch An⸗ fiund und aus Grunde w Wohrung dummen Teufel und Geſpenſter weder hören noch ſehen, Ruhm, Ehre und die Hälfte des Ho⸗ norars überlaſſen, wenn Sie es mir in die Hand verſprechen, nichts von dem weiter zu erzählen, was ich Ihnen jetzt ſagen werde. Vorher aber will ich Ihnen eine niedliche Spukgeſchichte „Mein Herr,“ unterbrach ich den ſonderbaren Beſuch,„bevor Sie mir die Geſchichte erzählen, wollen Sie ſich endlich einmal zu erkennen geben. Ihre Perſönlichkeit, die mir in einem völligen Dunkel „Sie haben vorhin dreimal Herein gerufen,“ fiel mir der Fremde ins Wort.„Sie wiſſen, ich höre nicht gut; unterbrechen Sie mich nicht in einem fort, laſſen Sie mich um des Himmels willen ausreden. Läßt man Leute herein, da⸗ mit ſie läſtig fallen? Na alſo!“ „Uebrigens bin ich ſo frei, mir eine Zigarette anzuzünden, das heißt, wenn Sie mir eine an⸗ bieten wollen. Danke verbindlichſt! Geſtatten Sie, daß ich meine Beine abſchnalle, und die. Hölzer in die Taſche ſtecke. Juſt wollte einer meiner Kollegen mir niederträchtigerweiſe ein Bein ſtellen. Man kann ſich auf keinen Teufel mehr verlaſſen. Hören Sie zu!“ „Wenn Sie wüßten, welche Bewandtnis es mit Spukgeſchichten hat, wäre meine ganze Rede überflüſſig. Legen Sie um Gottes willen das erſtaunte Geſicht ab. Scheinen Sie frech, imper⸗ tinent, ſataniſch, nur nicht erſtaunt. Ach, ſo einfach iſt die Verwandlung nicht! Trainieren Sie Ihr Geſicht ſtündlich vor dem Spiegel. Ihre Schülerphyſiognomie wirkt hanebüchen. Kein Menſch, geſchweige denn ein 7 wird Ihnen Glauben entgegenbringen. Hören Sie aufmerk⸗ ſamer zu, ich meine es gut mit Ihnen! Richten Sie ſich leunigſt ein: kaufen Sie — legen Sie ſich noch heute eine hyſteriſche Ge⸗ liebte und bei der erſten Gelegenheit einen Steckbrief zu.“ „Iſt das Ihr in Ausſicht geſtellter Vorſchlag?“ unterbrach ich ungeduldig. „Ah, Sie verlangen Details, Verzeihung: Einzelheiten ſagt man jetzt. Gut, bören Sie zu!“ „Jeder dumme Teufel weiß, daß das, was wir den Leuten vormachen, nicht wahr iſt. Fragen Sie einmal bei den Teufeln nach; aber Sie wer⸗ den obendrein noch ausgelacht. Sie, mein lieber Herr, wiſſen ja nicht einmal, wann, wo und wie ein leibhaftiger Teufel zu Ihnen ſpricht. Still, ich habe Beweiſe! Ich könnte mich totlachen, ich könnte mich zu allen Teufeln wünſchen über Ihre Ahnungsloſigkeit!“ In der Tat ſchüttelte der Mann ſich vor Lachen. Er fuhr ſort: „Ich komme auf Einzelheiten zurück. Vorher will ich mich Ihnen vorſtellen: Sie geſtatten, Satan iſt mein Zuname!“ Verd.... Mein Geſicht muß weiß wie der Kalk unter der Tapete geweſen ſein. In meiner Verwirrung ſteckte ich meine Zigarette verkehrt in den Mund... Der Satan brüllte vor Lachen, Er fuhr fort: „Wenn ich nicht vorhin meine Beine abge⸗ ſchnallt hätte, würde ich jetzt aufſtehen und Ihnen eine ſchallende Ohrfeige verſetzen. Ich verſchaffe Ihnen ein anſtändiges Erlebnis bei Gott nicht zu dem ausgeſprochenen Zweck, daß Ihnen gleich der Schreck in alle Glieder fährt. Helfen Sie mir ſchleunigſt bei dem Anſchnallen meiner Beine, 8 habe jetzt ſpufhaft Hund, eine Blinde nberuall an be. dtass, 7ole unh Grdtrg Sgstebe dber Sie ſich immerhin jetzt die Hölle ſo heiß, wie Ihre Leſer ſie nicht ertragen wollen; ich hahe mit Ihnen nichts zu ſchaffen. Sie hätten von mir lernen können; aber Ihr impertinent er⸗ ſtauntes Geſicht zwingt mich zum Rückzuge⸗ Allein meine guten Ratſchläge ſind ein für alle mal für die Katze und zum ſel. Sagen mir in drei Teufels Namen, was veranlaßt Sie, ſo mit dem Teufel ein Spiel zu treibend Fürcheen Sie nicht, bei der Unehrlichkeit des Handwerks einmal ſelbſt des Teufels zu werden? Herr, wwo ſoll das bin, wenn die Teufel auf Schritt und Tritt ſolche Unannehmlichkeiten in den Kauf nehmen müſſen? Gelegentlich werde ich ein Exempel ſtatutieren müſſen, daß Ihrer Gefolg⸗ ſchaft Hören und Sehen vergeht. Sind Sie end⸗ lich mit dem Anſchnallen fertigs Hüten Sie ſich, 55 Jum zweitenmal die Tür zu öffnen Selg!“ 5 0 75 40. Kunſt 15 wiſenſchaf. 5 Vom Karlsruher Hoftheater. 0 Dem Dramaturgen des Großh. Hoftheaters J. R. Paraczky iſt ſeine zum 1. September ds. Js. nachgeſuchte Entlaſſung aus dem Ver⸗ bande des Hoftheaters erteilt worden. b* Aus dem Ma Kunſtleben. Theaternachrichten. Im Roſengaptentheater findet morzen Macen Sonntag eine Wiederholung der mit Bei⸗ aufgenommene arkettſitz Nr. 10“ ſtatt. Die Rolle der Hermine Jüngking dem *——. 7 e Somstag, den 19. Auguſt 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. — um ſo die Gründe der Beſchlagnahme zu er⸗ fahren. Die Angelegenheit macht in politiſchen Kreiſen einen ſehr peinlichen Eindruck. — der Geburtstag Kaiſer Franz Joſefs. Prag, 18. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der Feſthitzung des Gemeinderates anläßlich des Kalſer⸗Geburtsfeſtes begab ſich der Bürger⸗ meiſter mit einer Abordnung des Gemeinderates zum Statthalter. Der Bürgermeiſter richtete un den Statthalter eine Anſprache, in der er die unerſchütterliche Ergebenheit des ſchechiſchen Volkes, insbeſondere in die⸗ en ſchweren Kriegszeiten zum Ausdruck brachte, die beſtehe, obwohl manche, dem tſchechiſchen Volte nicht günſtig geſinnte Elemente Zweifel an dem echten Gefühle des Volkes äuzerten. lücht nur ſeine Worte, ſondern noch deutlicher ſeine Taten mögen der Dolmetſch ſeiner Geum⸗ ſung ſein. Das tſchechiſche Volk könne nur anter dem Schutze des Kaiſers, im Verbande geſes Reiches ſein nationales, kulturelles, ſo⸗ ziales und wirtſchaftliches Beſtehen, ſeine all⸗ zitige Entfaltung erhoffen. Wir ſind, ſagte der Zürgermeiſter, überzeugt, daß unſer Herrſcher uns ſeine Liebe und ſeinen Schutz bewahren und uns wie allen übrigen Angehörigen ſeines leiches in den Leiden der Gegenwart Stütze und Helfer ſein wird. Der Statthalter erwiderte, er kenne die loyale und patriotiſche Geſinnung der Bevölkerung. Er dankte für die patriotiſche Kundgebung und verſicherte er werde dieſe Ge⸗ ühle treuer dynaſtiſcher Geſinnung beim Kaiſer verdolmetſchen. Belgrad, 18. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) der Geburtstag Kaiſer Franz Joſefs wurde durch eine Feldmeſſe gefeiert, welche zur gleichen Stunde ſtattfand, als Stadt und Feſtung Belgrad vor 199 Jahren dem Prinzen Eugen übergeben wurden. In der ſerbiſchen Kathe⸗ drale, der proteſtantiſchen Kirche, den beiden iſraelitiſchen Tempeln, ſowie der Moſchee wur⸗ den gleichfalls ſtarkbeſuchte Feſtgottesdienſte ab⸗ gehalten. Mittags erſchienen Abordnungen des Belgrader Stadtrates und Vertreter der Kultus⸗ gemeinden beim Militär⸗Generalgouverneur, um den Gefühlen unerſchütterlicher Treue und Ergebenheit Ausdruck zu geben. Italieniſche Kriegstreibereien. m. Köln, 19. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Die„Popolo'Italia“, die in der Hetze gegen Deutſchland vorangeht, verbreitet die Nachricht, deutſche Offiziere ſeien zur Vorbereitung von Verbeidigungsarbeiten nach Trieſt abgegangen und dadurch habe Deutſchland klar ſeine ſchwarzen Pläne ent⸗ hüllt, die Herrſchaft über die Adria an ſich zu reißen und Trieſt zu einer Niederlage von Hamburg zu machen. Doch das werde nicht geſchehen, dafür werde Cadorna ſorgen. Deutſchland fahre fort, dem öſterreichiſchen Heere Geld, Waffen, Kanonen, Maſchinen⸗ gewehre und Material zu Verteidigungsan⸗ lagen zu ſenden. Die italieniſche Regierung ſcheine ſich darum nicht zu kümmern. Sie lie⸗ fere ſtatt deſſen an Deutſchland das ſchwere Schlachtvieh? Früchte, Gemüſe und Rohſtoffe aller Art. Das Blatt fragt ſchließlich, ob man deshalb nicht alle Beziehungen mit Deutſchland abbrechen ſolle, weil da⸗ für an höchſter Stelle Hinderniſſe beſtänden, oder weil es in Italien käufliche Staats⸗ männer gäbe, die ſich auf Koſten der Nation bereichern. Giolittt verharrt in ſeiner paſfiven Haltung. Wien, 19. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die „Zeit“ berichtet aus Jugano: Nachrichten deut⸗ ſcher Blätter daß Giolittt beabſichtige, eine Vor⸗ tragsreiſe üher den Krieg anzutreten, ſind er⸗ funden. Giolitti wird aus ſeiner bisherigen paſ⸗ ſiven Haltung nicht heraustreten. Die italieniſchen Studenten als Munitions⸗ arbeiter. 6, Von der Schweizer Grenze, 19. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Neue Züricher Zeitung meldet, fordert das italie⸗ niſche Unterrichtsminiſterium die Studenten in einem beſonderen Aufruf auf, als freiwil⸗ lige Arbeiter in die Munitions⸗ werkſtätten einzutreten. Die italieniſche Regierung verſpricht den dem Ruf folgenden weitgehende Vergünſtigungen, damit ſie ihre Studien ohne großen Zeitverluſt abſchließen können. Irland. Zum Gedächtnis von Roger Caſement. „Cork Free Preß“ vom 12. 8. widmet dem Gedächtnis von Caſement einen dankbaren Leitartikel. Er hat gehandelt als begeiſterter Freund ſeines Landes und von ſeinen Bemüh⸗ ungen nicht abgelaſſen als das, was er tat, mit Kriegsbeginn automatiſch„Hochverrat“ wurde. Der ſtärkſte Beweis, wie echt ſeine Liebe zu Irland war, beſteht darin, daß er in dieſem Augenblick ſeine Tätigkeit nicht ein⸗ ſtellte ſondern im Gegenteil verdoppelte. Er glaubte, daß man keiner engliſchen Partei lrauen dürfe, und ſuchte daher eine Freund⸗ ſchaft, die ſeinem Lande größere Vorkeile zu bringen geeignet wäre. Wir glauben, daß ſeine Wahl falſch war, aber an dem Ernſt ſeiner Handlungen und der Reinheit ſeiner Notive kann kein Zweifel obwalten. Wir freuen uns, daß er ſeine Abſicht, Wafſen und Munition in großem Maße nach Irland zu bringen, nicht verwirklichen konnte, denn dies hätte nur zu einer noch ſchlimmern Tragödie und zu noch größeren Blutopfern geführt. Aber Caſement glaubte, daß auch dieſe Blut⸗ opfer kein zu hoher Preis für die Freiheit eines Volkes wären. Als das Publikum von Großbritannien und Irland ſah, daß die Regierung beſchloſſen hatte, Caſement hinzurichten, da ſtand alles, was noch ehrenhaft war, auf und proteſtierte. Die einflußreichſten Männer Englands, die ehrenhaften engliſchen Zeitungen, ja ſogar das Kriegsminiſterium verlangten die Begnadi⸗ gung. In Irland gab es kaum einen Mann von irgenwelcher Bedeutung, mit der unglaub⸗ lichen Ausnahme von Redmond, Dillon und einigen ihrer Kollegen, die nicht eine der vie⸗ len Petitionen für Caſements Begnadigung unterzeichneten.(An anderer Stelle macht die Zeitung Redmond und die Seinigen direkt da⸗ für verantwortlich, daß die Regierung Caſe⸗ ment nicht begnadigte.) Aber das Kabinett blieb hart, und Roger Caſement mußte ſter⸗ ben. Er ſtarb mit einem Mute, der ſogar ſeine Henker zuſammenzucken ließ. Jetzt iſt es zu ſpät, um die ſinnloſeſte Hand⸗ lung der modernen Geſchichte ungeſchehen 3¹¹ machen. Der Friſeur Ellis hat ſeine 5 Pfund verdient. Was für ein typiſches Beiſpiel für das von England regierte Irland. Ellis zer⸗ ſtört das Leben eines Menſchen wie Caſement, Ellis, der Barbier, tötet einen Mann, deſſen Leben eine Ehre für zwei Raſſen war und deſſen Bildung und heiligengleiche Tugend ein ſtolzer Beſitz waren, ſtolzer als manches, deſſen England ſich rühmt. Seit 700 Jahren ſucht Ellis das Leben von Caſement zu zerſtören. In ſeiner ſchauerlichen Jagd hat er ſchon manches Leben getroffen; aber das Ergebnis von alledem iſt nur, daß die Männer ſich vertauſendfacht haben, die bereit ſind, für das gleiche Ideal zu ſter⸗ ben. Es wird Ellis nie gelingen, Caſement zu löten, ſolange das irtſche Volk nicht vergißt, daß es eine einzige Raſſe iſt! Konſervative Kriegs⸗ und Friedensziele. Von führender konſervativer Seite iſt in der letzten Woche eine Reihe von Aeußerungen er⸗ ſolgt, in denen die Kriegszielforderungen der Rechten ſowohl nach außen wie nach innen mit ziemlicher Beſtimmtheit feſtgelegt werden. Die wichtigſte dieſer Aeußerungen enthält der Vor⸗ trag, den der Abg. v. Heydebrand und der Laſe kürzlich in Fpankfurt a. M. gehalten hat. Den ausführlichſten Bericht darüber hat bisher die „Deutſche Tageszeitung“ gebvacht. Es fällt nach dieſem Bericht beſonders auf, wie beſtinunt der konſervative Führer von dem extremen Sbandpunkt abrück, den die Denlſchrift des früheren Generallandſchaftsdirektors Kapp ein⸗ nimmt. Herr v Heydebrand hat nach dem Bericht der„D..⸗Z.“ geſagt: Die gegen die konſervatſve Partei erhobenen Vorwürfe ſeien 85 größten Teil ungerechtfertigt geweſen. Man könne der Partei als ſolcher nicht die Schuld in die Schuhe ſchieben für Dinge, die von einzelnen Mitgliedern der Partei begangen worden waren.„Meine Partei iſt durch und durch monarchiſch. Wir ſind weit davon entfernt, eine parlamentariſche Regierung zu wünſchen; aber an⸗ dererſeits muß man auch dem Volte die Möglich⸗ keit geben, ſich über das auszuſprechen, was inner⸗ halb der geſetzlichen Grenzen möglich iſt.“ Zur Rege des Unterſeebootkrieges führte der Redner aus, daß man der Regierung inſofern bei⸗ pflichten müſſe, als ſie das Beſtrehen gehabt habe, zu verhindern, daß auch Amerika aktib in den Krieg eingriff. Wenn wir den Unterſeebootkrieg ein⸗ geſchränkt hätten, ſo ſeien dabei keineswegs tech⸗ niſche, ſondern lediglich politiſche Gründe maß⸗ gebend geweſen. Auf der andern Seite müſſe man aber berückſichtigen, daß England immer noch unſer Hauptfeind ſei, daß England es ſei, welches alle unſere Gegner zuſammenhalte.„Warum ſollen wir nicht auch einmal England den Brotkorb höher hängen, zumal es uns durch die planmäßige Aus⸗ hungerung zum Nachgeben zwingen will? Die einzige Waffe, mit der wir England ernſten Scha⸗ den zufügen können, iſt das Unterſeeboot. Nur mit dieſer Waffe können wir Englands Gewaltherr⸗ ſchaft zur See vernichten. Dieſe Waffe müſſen wir infolgedeſſen richtig anwenden; denn wenn Eng⸗ land fällt, fallen mit ihm auch alle ſeine Ver⸗ bündeten. ſeine Verfaſſung erhalten, das iſt landes hat erkennen laſſen in einer Weiſe, wie das niemals früher der Fall war. Daß wir dieſes Vaterland haben, das uns alle einmütig gefunden wie einen Mann, als man es bedrohte, und daß man dieſes Vaterland unterdrücken will, das iſt die Klammer, die uns alle zuſammenhält. Dieſes Vaterland weiter zu verteidigen und glücklich wer⸗ den zu laſſen, in dem Geiſte, in dem es Bismarck gegründet hat, und in dem Geiſt, den es durch unſer aller Pflicht.“ Man wird, wie geſagt, dieſen Standpunkyo des konſervativen Führers in keiner Weiſe als extrem bezeichnen können, im Gegenteil als be⸗ ſonnen und maßvoll anerkennen müſſen. Er berührt ſich auch darin mit der wiederholten Stellungnahme der berufenen Vertretungen der Nationallibevalen Partei, als Heyr v. Heyde⸗ brand, unter Würdigung der politiſchen Beweg⸗ gründe der Regierung für die Einſchränkung des -Boot⸗Krieges, doch auch dieſe Gelegenheit nicht vorübergehen läßt, um auf die wirkſamſte Waffe gegen England mit allem Nachdvuck hin⸗ zuweiſen. In der Frage der äußeren Kriegsziele aber ſtellt er ſich ſo ſehr auf den durch die bekannten Erklärungen des Reichs⸗ kanzlers gegebenen Boden, daß man für die end⸗ gültige Beantwortung dieſer Frage auf eine weitgehende Uebereinſtimmung zwiſchen der Rechten und der Regierung wird vechnen dürfen. Zwiſchen den berufsmäßigen Flaumachern frei⸗ lich, die im Weſten am liebſten alles beim un⸗ erfreulichen alten vor dem Kriege ließen, und ſeiner Auffaſſung zieht Heydebrand einen deut⸗ lichen Trennungsſtrich; die„realen Gavantien“ des Kanzlers müſſen wirklich real und gpeifbar ſein und nicht bloß in den politiſchen und bech⸗ niſchen Zukunftsträumen eigenbrödleriſcher Theo⸗ vetiker exiſtieren. Wenn wir die nötigen Sicher⸗ heiten in der Hand halten, daß Belgien nicht wieder zum Einfallstor weſtlicher Feinde werden kann, brauchen wir es nicht zu annektieren. Aber es müſſen eben Sicherheiten und ſie mülſſen in unſerer Hand ſein. Nicht anders wird es in Polen zu ſtehen haben, während die balkfiſchen Provinzen wie dem deutſchen Herzen ſo auch der deutſchen Macht enger verbunden bleiden müſſen. So ſcheint ſich doch allmählich in der Frage der äußeren Kriegsziele zwiſchen urſprünglich ſehr auseinanderlaufenden Auffaſſungen und Wünſchen jene Annäherung anzubahnen, die zu praktiſchen Ergebniſſen führen kann, wie ſie auch dem freikonſervatiben Führer Fveiherrn von Zedlitz vorſchwebte, als er ein Zuſammen⸗ arbeiten der verſchiedenen Friedens⸗Ausſchülſſe anregte. Dagegen ſcheint eine ſolche Annäherung in den inneren Friedensfragen noch recht fern. Nach einem ergänzenden Bericht des„Berl. Lok.⸗Anz.“ hat für die innerpolitiſche Neuorientierung Herr von Heydebvand ein Ent⸗ gegenkommen ſeiner Partei rundweg abgeſchla⸗ gen: die geforderte preußiſche Wahl⸗ rechtsreform lehne er ab, Der Gegen⸗ ſatz zwiſchen nationalen und nichtnationalen Parteien dlürfte nicht zum alten Eiſen geworfen werden. Mit der Sozialdemokratie, die noch ihre alten Ideen über Thron, Religion und Ehe habe, könne man in innerpolitiſchen Fragen nicht zuſammen arbeiten. Jedenfalls müſſe man hier die weitere Entwicklung abwarten. Aehn⸗ lich hat ſich, nach einem von der„Europ. Sbaabs⸗ und Wirtſchaftszeitung“ wiedergegebenen Briefe, der Sprecher der konſervativen Fraktion im Reichstage Graf Wfeſtapp ausgeſprochen. Er erklärt zwar die Bezeichnung der deutſchen Sozialdemokratie als einer„nichtnationalen“ Partei als durch die Betätigung ihver Anhänger im Weltkriege hinfällig geworden. Aber ihrs Beſtrebungen ſeien republibaniſch, antimon⸗ archiſch, auf die Herbeiführung einer Herrſchaft der Maſſe gerichtet, Alſo müſſe der Gegenſatz der Konſervativen Partei zur Sozialbemokratie umſberbrückbar und unverwiſchbar bleiben. Dantit entzieht ſich alſo gerade in den wichlig ſten inneren Fragen wenigſtens die Konſerve⸗ tive Partei(die Freilonſervativen zeigen ſich in weſentlichen Punkten entgegenkommender) einſt⸗ weilen der Neuorientierung, als deren wichtigſte ECrundlagen man auch innerhalb der Natlonal⸗ liberalen Partei die Erziehung der Sozialdemo⸗ kratie zur poſitiven Mitarbeit an den ſtaarlichen Aufgaben und eine vernünftige preußiſche Wahl⸗ vreform anſieht. Und mit der Ortentierung der Parteien wird es darum vermutlich für längere Zeit noch ſo ſtehen, wie es der Abg. Dr. Fried⸗ Die Frage, die uns ſetzt in erſter Linie beſchäf⸗ tigen muß, iſt die?: Was muß der Friede bringen? Die Antwort darauf lautet: Es muß ein ſolcher Frieden ſein, daß es unſern Gegnern nicht einfällt, in zwei oder drei Jahren ein neues Ringen mit uns anzufangen. Die Bewohner Ba⸗ dens verlangen, daß ihnen Garantien gegeben wer⸗ den, daß ſich Vorfälle, wie ſie in letzter Zeit vor⸗ gekommen ſind, nicht wiederholen lönnen. Bel⸗ gien, das wir keinesfalls zu annektieren wün⸗ ſchen, muß in Zukunft die Sicherheit hieten, daß es nicht ein engliſches Einfalltor in Deutſchlands Ge⸗ filde mehr iſt. Sehr ſchwierig iſt allerdings die Frage bezüglich des Oſtens. Die Bewohner der Grenzbezirke dürfen nicht mehr der Gefahr aus⸗ geſetzt werden, der ſie in den erſten Kriegsmonaten gusgeſetzt waren, Es iſt dem deutſchen Volke nicht jederzeit möglich, wieder einen Hindenburg gu finden. Wie die Grenzen unſeres Baterlandes im Oſten zu ſichern ſind, das iſt Sache des Militärs. Für uns als deutſche Bürger iſt es ſchließlich viel wichtiger, die baltiſchen Länder, die deutſch ſind, als Polen zu bekommen.“ Herr von Heydebrand ſchloß mit den Worten: „Die große Lehre, die uns der große Krieg ge⸗ geben hat, iſt die, daß er uns den Wert des Vater⸗ berg in einer bedeutſamen Kundgebung zu Beginn dieſes Sommers darlegte(N. L. C. 81, 3. Juni): Wenn im Reichstag in der für uns augenblicklich wichtigſten Frage, der Kriegs⸗ und Friedensziele, eing größere Uebereinſtim⸗ mung der Nationalliberalen Partei mit den vechtsſbehenden Parteien als mit den linlsſtehen⸗ den obwaltet, ſo werden ſich dagegen im preußi⸗ ſchen Landtage naturgemäß die Berührungs⸗ punkte nach links ergeben. ** 3* Ueber die Berührungspunkte zwiſchen Kon⸗ ſervativen und Nationallibepalen in der Auffaſſung der Kriegsziele ſchoeibt die „Kreuzzeitung“ in der Beſprechung eines Aufſatzes der„Slidd. Konſ. Korr.“ lin der ſie beiläufig auch wieder die„nötige Feſtigbeit des leitenden Staatsmanns gegen demolratiſche Forderungen“ vermißt): „Der Herausgeber der„Süddeuiſchen Konſer⸗ vativen Korreſpondenz“ knüpft nun aber an die Forderung, daß die Konſervativen ſich an die Seite des Kanzlers rungen, die die Nationallibe wir aber als unzutreffend und wenig glücklich an⸗ ſehen müſſen. Der Unterſchiede in grundſätzlichen Auffaſſungen, die zwiſchen der Konſervativen und Nationalliberalen Partei ſtehen und die in inner⸗ politiſchen Fragen gewiß auch in Zukunft zu man⸗ chem Meinungsſtreit führen werden, ſind ſich die konſervativen wie die nationalliberalen Partei⸗ männer wohl bewußt. Jetzt handelt es ſich in den Fragen der Einflußnahme des Kanzlers als Leiters der auswärtigen Politik auf die Führung des Krieges und auf den Abſchluß des Friedens um Entſcheidungen, die auf Jahrzehnte, ja auf Gene⸗ rationen hinaus für den Beſtand und die Zukunft des Deutſchen Reiches von grundlegender Bedeutung ſind. Es geht nicht an, die Stellung, die der Ab⸗ geordnete Baſſermann zu dieſen Fragen eingenom⸗ men hat, auch nur hypothetiſch als alldentſchen Chauvinismus bezeichnen zu wollen. Davon iſt gar keine Rede und dazu ſollte auch die Meinung, daß innerpolitiſche Gegenſätze auch in Zukunft weiter auszufechten ſein werden, nicht verleiten. Wir wiſſen uns vielmehr mit den maßgebenden Stellen der Konſervativen Partei durchaus einig darin, daß wir es begrüßen, daß Herr Baſſermann und mit ihm der ganz überwiegende Teil der Nattonal⸗ liberalen Partei in dieſen äußeren Fragen für Auffaſſungen eintreten, die den unſrigen durchaus naheſtehen. Die nationalen Aufgaben, die während des Krieges und beim Friedensſchluß zu löſen ſind, ſind ſo ungeheuer ſchwierig und dabei von ſo ent⸗ ſcheidender Bedeutung, daß hierfür auch unter Zurückſtellung manches alten und vielleicht mancher Stelle liebgewordenen Parteigegenſatzes alle Kräfte zuſammengefaßt werden müſſen.“ Euxusſteuer. Man ſchreibt uns: Auch ſolche Finanzpolitiker, die den Stand⸗ punkt vertreten, daß für die Neugeſtaltung der Reichsfinanzen die divekten Abgaben in weſent⸗ lich erweitertem Umfange herangezogen wer⸗ den müßten, geben zu, daß für die Deckung des künftigen Bedarfs in bisher ungekanntem Um⸗ fange auf die Einführung neuer indirekter Steuern nicht verzichtet werden kann. Und wenn dabei die Forderung erhoben wird, daß die große Maſſe der Verbraucher eine mög⸗ lichſt geringe Neubelaſtung erleiden möge, dann weiſt dieſe Forderung au Erwägungen dar⸗ über hin, inwieweit Tugusſteuern zur Deckung des Finanzbedarfs herangezogen wer⸗ den können. Man wird dabei allerdings den Begriff des Luxus etwas weiter faſſen müſſen, als es bei früheren Finanzreformen geſchah, wo beiſpielsweiſe einmal im Reichstag der deutſche Schaumwein als ein Volksnah⸗ rungsmittel bezeichnet wurde. In den fom⸗ menden opferreichen Jahren, wo die Schuld ab⸗ gebürdet werden muß, die das Reich im Kampfe für ſeine Exiſtenz auf ſich zu nehmen gezwun⸗ gen war, muß man als Luxusausgaben alle die Aufwendungen anſchen, die über den nötigen Bedarf hinausgehen. Dann gelangt man zu Möglichkeiten einer indirekten Be⸗ ſteuerung, die recht anſehnliche Beträge liefern kann. Die Umſatzſteuer, die vom 1. Oktober dieſes Jahres ab erhoben wird, bietet eine ein⸗ fache und ſehr geeignete Handhabe zur Be⸗ ſteuerung von Luxusausgaben. Gegenwärtig macht das Geſetz bei der Erhebung der ſehr geringen Abgabe von 1 Mark für 1000 Mark keinen Unterſchied zwiſchen Verkäufen von Luxusgegenſtänden und von ſolchen des not⸗ wendigen Bedarfs. Schon bei den Beratungen des Geſetzes iſt darauf hingewieſen, daß die Erhebung einer höheren Abgabe für Verkäufe von Luxusgegenſtänden durchaus angebracht wäre, Wer nach dem Kriege Schmuck⸗ ſachen, Pelze, Spitzen, Kunſt⸗ werke und ähnliche Gegenſtände, die als At⸗ theelet D Galem Golbd Goldrnurdstuc Jigarelten. llommenste Liebesgebe Preis Nf A e ie pfdStück Seschlieblich Krisgsaufschlag Trustfrei! I ſaftgaggnnnnmagnmggnag anknte 10 Talnkliten eeeeeeemenmn 4. Seite. 4. Neueſte Nachrichten.(Abendblath Samstag, den 19. Auguſt 1916 ibute der Wohlhabenheit zu betrachten ſind rkauft, kann dafür eine nicht unerhebl here Umſatzſten uer bezahlen, die er auf den Käufer abzuwälzen in der Lage iſt. Wenn man ſich hierbei immer vergegenwärtigt, daß es ſich um ganz ungewöhnliche Verhältniſſe handelt, die der Weltkrieg geſchaffen hat, dann wird man bei der Auswahl der Objekte für die er⸗ höhte Umſatzſteuer und für die Bemeſſung ihrer Höhe ſo weit gohen können, daß ſehr achtbare Beträge damit erzielt werden. Auf dieſem Wege wird es möglich ſein, auch den Weinverbrauch für die Reichsein⸗ ahmen heranzuziehen. Bei früheren Finanz⸗ reformen iſt ein ſolcher Verſuch geſcheitert, weil er durch die Geſtaltung der Steuer eine Be⸗ der Erzeugung vorſah, die bei der ſchaftlichen Lage unſerer Winzer nicht durchführbar iſt. Aber wenn der Schaumwein bei uns einer keineswegs geringen Steuer unterworfen iſt, dann iſt nicht einzuſehen, warum nicht auch der Stillwein eine ange⸗ meſſene Abgabe tragen ſoll, wenn ihre Er⸗ hebung vom Verbraucher ſichergeſtellt wird. Für den Weinverbrauch im Hauſe wäre eine ſoſche Beſteuerung durch die Umſatzſteuer zu er⸗ reichen, für den Verbrauch in Gaſtwirtſchaften könnte ein Quittungsſtempel in Frage kom⸗ men, bei dem die verſchiedenen Bedenken, die man gegen den Quittungsſtempel im Klein⸗ handel angeführt hat, nicht in Betracht kom⸗ nten. Wird die Notwendigkeit, jeden Luxus⸗ erbrauch angemeſſen zu beſteuern, anerkannt, dann wird man nicht umhin können, auch den Wirtshausverkehr, ſoweit er über den tatſäch⸗ Bedarf hinausgeht, als Steuerobjekt in icht zu nehmen. Daß es ſich dabei um eine recht ergiebige Geldquelle handeln kann, wird miemand beſtreiten wollen. Derdeutſchehandelstag über die ürſorge für zurückkehrende Kriegsteilnehmer. Der Ausſchuß des Deutſchen Handelstags ver⸗ handelte kürzlich über Fürſorgemaßnahmen für zurückkehrende Kriegsteilnehmer. Allgemein wurde die Fürſorge für die aus dem Kriege heimlehrenden, wirtſchaftlich geſchädigten An⸗ Hehörigen der verſchiedenen Berufszweige als eine der vornehmſten und dringendſten Auf⸗ gaben des Staats der Gemeinden und übrigen Sel erwaltungskörper wie aller ſelbſtändigen werbskreiſe des deutſchen Volkes bezeichnet. Den zu den Kreiſen der Angeſtellten und Arbeiter zählenden Kriegsteilnehmern ſollte ungeachtet iher zeitweiſe oder dauernd vermin⸗ n Arbeitsfähigkeit, ſoweit als irgend mög⸗ hieder ihre frühere Stellung und Beſchäftigung unter Gewährung angemeſ⸗ ſener Gehälter und Löhne übertragen werden. Bedürftigen Kriegsteilnehmern die⸗ ſer Art, die nach ihrer Entlaſſung aus dem Hee⸗ resdienſte trotz ernſtlicher Bemühungen nicht ſo⸗ gleich ausreichenden Erwerb finden, ſollte zur Verhütung einer Notlage aus Koſten des Reichs durch Vermittlung der Gemeinden eine angemeſ⸗ ſene Unterſtützung gewährt werden. Der Ausſchuß war der Meinung, daß ſelbſtän⸗ digen Kriegsteilnehmern im Falle ihrer Bedürftigkeit zur Aufrechterhaltung ihres Erwerbs und Wiederaufnahme ihrer Berufs⸗ kätigkeit vom Staate unter Mitwirkung der Ge⸗ meinden und ſonſtigen Organe der Selbſtver⸗ waltung Beihilfen in Form von Darlehen nach liberalen Grundſätzen zur Verfügung geſtellt verden müßten. Hierzu könnten außer den Kriegshilfskaſſen verſchiedener Art auch die Kriegskreditbanken zur Mitwirkung herangezogen werden. Jedenfalls ſollte auf die ehrenamtliche Tätigkeit bereits erprobter und bewährter Fachkreiſe bei Prüfung und Ge⸗ währung der Darlehen Gewicht gelegt werden. Auf die mögichſt baldige Beſeitigung der Erwerbsbeſchränkungen, die durch die Ein⸗ und Ausfuhrverbote, die Herſtellungs⸗ Anſchaffungs⸗ Qund Verbrauchs⸗Unterſagungen und durch die Errichtung der ſogenannten Kriegsgeſellſchaften auf vielen Erwerbsgebieten 1 2 in weitem Umfange eingetreten ſind, und auf die Schaffung lohnender Erwerbsmög⸗ lichkeiten ſollte ſofort nach Beendigung des Krieges Bedacht genommen werden. Endlich möchte die Gewährung einer Reihe recht⸗ licher und volkswirtſchaftlicher Vor⸗ teile ins Auge gefaßt werden. Hierher gehörten insbeſondere: eine Milderung der Vorſchriften über die Zoll⸗ und Steuerkredite im Sinne einer Erleichterung, Erhöhung und Verlängerung dieſer Kredite; die vorübergehende Aufrecht⸗ erhaltung der gerichtlichen Geſchäfts⸗ aufſichten zur Abwehr des Konkursverfah⸗ rens und der geſetzlichen Zahlungs⸗ aufſchübe; die Beibehaltung und ein wei⸗ tever Ausbau des durch die Bekanntmachung zur Entlaſtung der Gerichte eingeführten verein⸗ ſachten Gerichtsverfahrens; die Einführung des Herichtlichen Zwangsvergleichs außerhalb des Konkursverfahrens; endlich Maßnahmen zurBe⸗ friedigung des namentlich beim ſtädtiſchen Grundbeſitz ſeit Jahren beſtehenden und nach Beendigung des Krieges zweifellos noch drin⸗ gender auftretenden Bedürfniſſes nach zweiten Hypotheken. Landesverband badiſcher Uhrmacher. Karlsruhe, 19. Aug. Der Landesver⸗ Hand badiſcher Uhrmacher bielt unlängſt hier ſeine aus allen Teilen des Landes gut beſuchte Kriegstagung ab, in welcher unter anderem auch Veſchloſſen wurde, die Sperre der Uhr⸗ macherverbände Deutſchlands gegen die unſeren Feinden Munition liefernden Schweizer Uhrenfabriken ganz beizutreten und zu den Koſten des Sperrausſchuſſes mit einem Teil⸗ betrag beizuſteuern. Das kaufende Publikum ie Gewähr freundlich geſinnter ſind und dadurch Uhren Kunden eine Leihuhr zur Verfügung zu ſtellen, wurde lebhaft Klage geführt und darauf hin⸗ gewieſen, daß in keinem anderen Gewerbe ähn⸗ liche Zuſtände beſtehen und daß es bei dem jetzigen Gehilfenmangel für den Uhrmacher un⸗ möglich iſt, eine gewiſſe Anzahl von Taſchen⸗ uhren in gebrauchsfertigem Zuſtande zum Zweck des Ausleihens zur Verfügung zu haben, ganz abgeſehen von vielen anderen Unzutröglichkeiten und Schäden. Der einſtimmige Beſchluß der Verſammlung, dem ſich jedes Mitglied zu unter⸗ werfen hat, ging dahin, in Zukunft keine Leih⸗ uhren mehr abzugeben. Bei der Vorſtandswahl wurde der bisherige Vorſtand mit Hhfuhrmacher Devin⸗Karlsruhe als Vorſitzender einſtimmig wiedergewählt. Die Volbsernährung. Wie Du mir, ſo ich Dir. * Furtwangen, 19. Aug. Das Bürgermei⸗ ſteramt hat folgende Bekanntmachung erlaſſen: „Trotz wiederholter Aufforderung durch die Auf⸗ käufer ſowie durch die Polizei hat ein Teil der Einwohner mit großer Hühnerzahl noch keine oder nur ſehr wenige Eier abgeliefert. Auch die Selbſtverſorger haben keinen Anſpruch, mehr Eier für ſich zu gebrauchen, als der ſonſtigen Ein⸗ wohnerſchaft zu ſtehen. Von der nächſten Karten⸗ ausgabe ab werden wir allen denjenigen Familien, welche dieſer unſerer letzten Aufforderung nicht Folge leiſten und die vorgeſchriebenen Eier nicht abliefern, Zuckerkarten ni cht mehr ver⸗ abfolgen. Wer an Nebenmenſchen nichts ab⸗ geben will, hat kein Recht, von andern etwas zu verlangen.“ Wegen Verfütterns von Brotgetreide ins Zuchthaus. sh. Altenburg, 19. Auguſt. Das verbotene Verfüttern von Brotgetreide an Vieh iſt in letzter Reihe die Urſache geweſen, daß der Domänenpächter und Amtmann Böhner aus Schöngleine ins Zuchthaus wandern muß. Es war von ihm bekannt geworden, daß er an Pferde Weizen verfüttert hatte, ſodaß gegen ihn Anklage erhoben wurde. Die Ver⸗ handlung ſollte vor dem Schöffengericht Roda ſtatt⸗ finden, das den Verwalter Böhners als Zeugen geladen hatte. Als Böhner von der Zeugenladung des Verwalters erfuhr, ſuchte er dieſen auf und forderte ihn auf, vor Gericht wahrheitswidrig aus⸗ zuſagen, daß an die Pferde nur Gerſte, nicht Weizen verfüttert worden ſei. e Aufforderung wieder⸗ holte Böhner noch mehrere Male, zuletzt am Tage der Verhandlung ſelbft. Böhner blieb in der ſchöffengerichtlichen Verhandlung bei der Behaup⸗ tung, daß kein Weizen an Vieh verfüttert worden ſei, er wurde aber durch Zeugnis des Verwalters, der auch die verſuchte Beeinfluſſung durch Böhner zugab, widerlegt. Die Folge war dann für Böhner noch das Verfahren wegen Verleitung zum Meineid. Die hieſige Strafkammer ſah den Angeklagten auf Grund der Beweisaufnahme für überführt an und vexurteilte ihn zu einem Jahre Zuchthaus und den üblichen Nebenſtrafen. Aus Stadt und Land. 59%—, ee rll e e ee 2 2 i Mit dem 2 ausgezeichnet; zeeeeeteeeeeeeeeteee e Unteroffigzier Rudolf Meng, Sohn des Grenz⸗ Polizei⸗Inſp. Meng, Mannheim. Unteroffizier Georg Gumbel, Baumeiſter, Mannheim⸗Feudenheim, Inhaber der Badiſchen Verdienſtmedaille. Flugzeugführer Gefreiter Ludwig Meder, dei einer Feldflug⸗Abt. im Weſten, Sohn der Frau Anna Einsmann, U 4, 30. Musketier Guſtav Trentmann, Inſtallateur bei der Firma Printz, Sohn des Adolf Trentmann, Fratrelſtr. 3; der Ausgezeichnete iſt bereits im Be⸗ ſize der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Erſatzreſerviſt Jakob Wild von hier wegen Tapferkeit vor dem Feind; gleichzeitig wurde ihm die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. 2 Gefährliche Briefe. Eine ſehr beherzigenswerte Mahnung, wie ſie auch an dieſer Stelle ſchon mehrfach ausgeſprochen wurde, finden wir in der„Köln. Volkszeitung“. Es heißt bier: Jedesmal, wenn es unſeren Feinden gelingt, bei einem größeren Vorſtoß, wie 3 B. jetzt an der Somme, deutſche Soldaten zu Gefangenen zu machen, kann man die Beobachtung machen, daß in der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe Auszüge aus Briefen veröffentlicht werden, die bei den Gefangenen bezw. Gefallenen vorgefunden worden ſind. Das iſt auch jetzt wieder der Fall. Und was dabei zum Vorſchein kommt, iſt nichts weniger als erbaulich. Gerade heraus geſagt, kommt in ein⸗ zelnen von ihnen— wir geben gerne zu, daß es ſich um Ausnahmen handeln wird— eine Gefin⸗ nung zum Ausdruck, die durchaus unwürdig iſt und von einem unglaublichen Mangel an Verantwort⸗ lichkeitsgefühl und Vorſicht zeugt. Vor uns liegt wieder eine Zuſammenſtellung von Feldpoſtbriefen, die das„Echo de Paris“ in ſeiner Nummer vom 23. Juli veröffentlicht. Wenn man dieſen elen⸗ den Tratſch und Klatſch lieſt, dann packt einen Empörung über dieſe, wenn auch unfrei⸗ willigen Verbündeten unſerer Feinde. Es macht ſich in dieſen, ausdrücklich als von Frauen her⸗ rührend bezeichneten Briefen ein Vergnügen am Erzählen von Senſatiönchen und Skan⸗ dälchen breit, die mit den Lebensmittelſchwierig⸗ keiten zuſammenhängen, das im höchſten Maße ab⸗ ſtoßend wirkt. Dieſe Dinge überwiegen vollkom⸗ men die Mitteilungen über die hohen Preiſe, von denen wir kein Aufheben wachen wollen, obwohl uns der Nutzen einer ellenlangen Preisliſte in einem Briefe an die Front ſehr fragwürdig er⸗ ſcheint. Es ſei nochmals betont! wir glauben, daß die Frauen, die in dieſer klatſchfreudigen Art und Weiſe unſeren im heißeſten Kampfe ſtehenden Sol⸗ daten mit allerhand Anekdötchen die Ohren voll⸗ hängen, Ausnahmen ſind. Aber darauf nimmt die feindliche Preſſe keine Rückſicht. Derartige Briefe genügen ihr, um aus ihnen ein natürlich wird erſucht, nur ſolche Geſchäfte zu beſuchen, ganz„wahrheitsgetreues“ Bild von der Stimmung er der deutſchen Front zu öcho de Paris“ ſich doch für 1 Briefen die Ueberſchrift zu geben: tſten halten nicht mehr e Veröffentlichungen trotz des Fehl⸗ er bisherigen Prophezeiungen vom zuſammenbruch Deutſchlands in dern noch immer ihre Wirkung tun, ſo alle diejenigen, die die Neigung verſpüren, ihrer Wichtigtuerei, ihrer Plauderſucht und ihrem Klagebedürfnis die Zügel ſchießen zu laſſen, daraus erſehen, welche Dienſte ſie unſeren Feinden leiſten und wie ſehr ſie die Sache unſeres Vaterlandes ſchädigen. Sie tragen das Ihrige dazu bei, den Krieg zu verlängern. 2 — 2 — 5 1 85 und de entwerfen * Einſchränkung des Briefverkehrs nach dem nicht⸗ feindlichen Auslande. Zur zweckentſprechenden Durchführung der während des Krieges notwen⸗ digen militäriſchen Ueberwachung des Nachrichten⸗ verke mit dem Ausland iſt es erforderlich, daß der Brieft der offen aufzuliefernden Privat⸗ briefe nach dem nichtfeindlichen Aus land, mit der beſetzten Teile Belgiens und Ruff„gleichviel ob die Briefe in deutſcher oder in einer für den Briefverkehr nach dem Aus⸗ lande geſtatteten fremden Sprachen abgefaßt ſind, nicht über zwei Bogenſeiten gewöhnlichen Brief⸗ formats(Quart) hinausgeht. Die Briefe dürfen keine Anlagen enthalten, in denen ſich Nachrichten befinden, ſie müſſen ferner in deutlicher, ohne weiteres gut lesbarer Schrift mit nicht zu engem Zeilenabſtande geſchrieben ſein, auch dürfen keine Schriftzeilen über Schriftzeilen einer anderen Rich⸗ tung quer nweglaufen. Bei Geſchäftsbriefen kann, wenn ſie im übrigen den vorſtehenden Be⸗ dingungen entſprechen, der Inhalt den Raum von zwei Bogenſeiten überſchreiten und die Beifügung von Rechnungen, Preisverzeichniſſen und dergleichen geſchäftlichen Anlagen erfolgen. Zur Verpackung der Briefe nach dem Auslande dürfen nur Umſchläge verwendet werden, die aus einer einfachen Papier⸗ oder Stofflage, alſo ohne Futtereinlage aus Seidenpapier oder anderen Stoffen, hergeſtellt ſind. Bei Briefen, die den angegebenen Anforde⸗ rungen nicht entſprechen, müſſen die Abſender damit rechnen, daß ſie infolge der Erſchwerung des Prü⸗ fungsgeſchäfts mit mehrwöchiger Verſpätung am Beſtimmungsort eintreffen. Bei dieſer Gelegenhei wird beſonders darauf hingewieſen, daß der Abfluß der nach dem Auslande gerichteten Briefſendungen ſich naturgemäß umſo regelmäßiger und pünktlicher geſtalten wird, je geringer die Zahl der zu bear⸗ beitenden Sendungen iſt. Es iſt daher wünſchens⸗ wert, daß die Zahl der Privatbriefe nach dem nicht⸗ feindlichen Auslande auf das unabweisbare Bedürf⸗ nis beſchränkt werde. * Die Preiſe für Rohmaterialien bei den ſtaat⸗ lichen Verdingungen von Arbeiten. Auf eine An⸗ frage des Präſidenten des Landesverbandes badi⸗ ſcher Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen, o die ſtaatlichen Behörden ihren Kalkulationen bei Vergebung von Arheiten allgemein die vor dem Kriege in Kraft geweſenen Preiſe der Rohſtoffe zu⸗ grunde legen, anſtatt die jetzigen, antwortete der Finanzminiſter ſchriftlich, daß dies nicht zutreffend ſei. In den zur Genehmigung gelangten Bau⸗ unterhaltungs⸗Voranſchlägen ſeien vielmehr aus⸗ nahmslos Kriegspreiſe eingeſtellt und unge⸗ kürzt genehmigt worden. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 19. Auguſt.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Feldmarſchalleutnants Erzherzog Karl: Weſtlich von Modawa in der Bukowina er⸗ ſtürmten Honved⸗Infanterie und deutſche Bataillone die heißſumſtrittene Höhe Ma⸗ gura. Die Ruſſen ließen 600 Gefangene und 2 Maſchinengewehre in den Händen der An⸗ greifer. Ruſſiſche Gegenangriffe ſcheiterten. Weſtlich von Zabie nahmen wir vorgeſchobene Stellungen nach heftigen Kämpfen gegen den Erna Hora⸗Rücken zurück. Knapp nordweſtlich von Stanislau wie⸗ ſen unſere Jäger den ruſſiſchen Vor⸗ ſt oß a b. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls von Bindenburg. Bei Szelwow wieſen unſere Truppen einen ruſſiſchen Angriff ab. Bei Tobol am Stochod wurden bis an unſere Gräben geführte Vorſtößſe des Gegners abge⸗ ſchlagen. Neuerliche ruſſiſche Angriffe ſind im Gange. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Der geſtrige Tag verlief auch an der küſten⸗ ländiſchen Front ziemlich ruhig. An der Iſonzoſtrecke nordöſtlich von Plava ſäunberten unſere Truppen das linke Flußufer von ſchwächeren feindlichen Abteflungen, die ſich bei Globna und Britof eingeniſtet hatten und machten 50 Gefangene. Ein Nachtangriff der Italiener gegen ein Frontſtück ſüdlich des Wippachtales wurde glatt abgeſchlagen. An der Fleims⸗Talfront brachte eine Unter⸗ nehmung gegen eine feinbliche Vorſtellung ſüd⸗ iöſtlich der Zima⸗di Boche 60 Gefangene und 2 Granatenwerfer ein. Italieniſche Abteilungen, die abends gegen unſere Stellungen im Gebiet des Monte Zebio Balkankriegsſchauplatz. In Montenegro und Albanien nichts Neuez Der Stellvertreter des Chefs des Generalſſul von Höfer, Feldmarſchalleutnant Wien, 19. Aug.(Priv.⸗Tel. z. B Turiner Zeitungen bitter darüber, daß die R. trachtungen der Einnahme von Görz nicht jenen Schwun der Begeiſterung habe, den dieſs Erein wohl vorausſchicken müßte. Kapitän Forſtmann. Wien, 19. Aug. Kapitän Forſtmann. taucht der Name eines Seehelden auf, der ay. zeigt, wie bedeutſam die Waffe der Untaſe, boote trotz der freiwillig aufgelegten Beſchuig, kung geblieben iſt. Der Name dieſes Kondnn, danten wird ſicherlich zu den beſten zählen zu Lerch, Weddigen und vielen anderen, die g dieſem Kriege den Ruhm der verbündeten Flotz vergrößert haben. Auch das„Neue Wiener Journal“ verher, licht den neuen deutſchen Seehelden Sole Erſcheinungen ſind ſymboliſch für eine Nulſ wie z. B. die Geſtalt des Kapitäns König in Kriegsdienſt wie im Friedensdienſt, Münng, die geradezu Künſtler und Virtuoſen in ihhen Bewufe ſind, die neue Bahnen, die neue Wigz gezeigt haben, im Krieg und im Frieden Daz Blatt ſchließt: In Deutſchland und im trenen verbündeten Oeſterreich-Ungarn wird man die Heldentaten Forſtmanns zu würdigen wiffe anreihen werden. Deutſchlands Kraft und iſt eine neue Bürgſchaft der hundertfache Sig Forſtmanns. Zur Lage der amerikaniſchen Eiſenbahne Waſhington, 19. Aug.(WTB. Noch amtlich) Meld des Reut der Eiſenbahner, die auf einem wiſ Punkt angelangt iſt, zu löſen, waren bishr vergeblich. Eine Warnung an die niederläönöiſchen Fiſcher. m. Köln, 19. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet aus Amſterdam unterm 18. Auguſt: Den niederländiſchen Fiſchern wird ſchen Unterſeeboot anzuhalten, ſobald durch beides aufgefordert würden. Jerner ſei zu vermeiden, auf das Tauchboot geradeal loszuſteuern, weil dies den Eindruck erwecken könnte, daß das Fahrzeug das Tauchboot ram⸗ men wollte, worcarf dieſes Anlaß nehmen könnte, zur eigenen Verteidigung das Feuet zu eröffnen. Eröffnung der Ausſtellung für Kriegs⸗ fürſorge in Köln. m. Köln, 19. Aug.(Priv.⸗Tel.) Heute Vor⸗ mittag 11 Uhr fand unter außerordentlicher u⸗ teilnahme der Kölniſchen Bürgerſchaft, den Spitzen der ſtädtiſchen und militäriſchen Behör⸗ den, Abordnungen zahlreicher weſſdeutſcher Städte die feierliche Eröffnung der Ausſtellung für Kriegsfürſorge ſtatt, die, wie Oler⸗ bürgermeiſter Wallraff in ſeinen Worten betonte, zu einem beſcheidenen Teil den tiefen Dank abſtatten ſoll, den die größte Siaht und Feſtung der deutſchen Weſtmark für treuen Schutz dem Volk in Waffen ſchulde. Namens des vor ſeiner Abreiſe plötzlich erkrankten Ober⸗ präſtdenten der Rheinprovinz, ſprach Oberprz⸗ ſidialrat Momm in anerkennenden Worten den Dank der Kaiſerin für das glücklich vollbrachte Werk aus. c. Von der ſchweizeriſchen Greug 19. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der Neue 152 15 Tagesanzeiger meldet aus London: Aus del ſoeben veröffentlichten Aufgeboten geht 17 daß England ſeine Grundſätze, keine Se! daten unter 19 Jahven einzube rufen, nicht ganz aufrechterhel Es wurde beſchloſſen, die Rekruten von 18“ Jahren auszuheben, doch ſollen dieſe Leute eß nach Erreichung des 19. Lebensjahres nach de⸗ Front geſandt werden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze 19. Aug.(Priv. Tel.) Die Neue Zürihe Zeitung meldet aus Mailand: Wie der Don doner Korreſpondent des Corriere della Emm berichtet, gedenkt die engliſche Regierung wein der Hinrichtung des Kapitäns Fryatt lel Kriegsende keine Repreſſalien zu ergreifen, un Gegenrepreſſalien Deutſchlands zu vermeiden. ..... ͤvbbbTbbbbTbTTTTT SbSen llee Unübertroffen in seiner raschen u. Vorzügliehen vorgingen wurden abgewieſen. Wirkung. In allen Apotheken zu vabg% einer Meldung des neuen Acht⸗Uhr⸗A blanr aus Lugano, beklagen ſich die Majländer Pariſer Zeitungen über 1% wohl wert ſei und den man bei den Verbündeten (WTB. Nichbamtlich! Die Blätter würdigen die großen Erſolge 9 Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt: Wieder einm und ihn freudig begrüßen als den neueſten den, ſchen Seehelden, dem ſich zweifellos noch anden Deutſchlands Geiſt wird nicht beſiegt werde, trotz allen Fanfaronaden ſeiner Gegner. Daffr erſchen Bür, Die Bemühungen des Präſidenten, die Lage durch einen Erlaß der Fiſchereibehörden eing ſchärft, bei Zuſammentreffen mit einem deut⸗ ſie durch einen Schuß oder ein Zeichen oder eeo 7 —— N 7 Köl⸗ ſterm wird zinge⸗ eut⸗ obald oder er ſei deaus becken ram⸗ hmen Feuer egs· Vor⸗ An⸗ den ehör⸗ ilſcher Alung Ober⸗ enden l den Stabt reuen mens Ober⸗ prö⸗ n den rachte Handel und Industrie Santstag, den 19. Auguſt 1916. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatth 85 5. Seite. Kriegsausschuss der Geutfsehen Inddustrie. Purch die Ernennung eines Reichskom- misSsars kür Uebergangswirtschaft hat die Vorbereitung der großen volkswirtschait- lichen Arbeiten, deren Erledigung bei Kriegsende notwendig werden Wird, eine neue Anregung er- ahren. Neben der Heranschaffung von Nahrungs- und Futtermitteln wird die Einfuhr von industri- ellen Rohstoffen Zzu den wichtigsten Auigaben des neuen Neichskonnnissars gehören. Gerade diesem Gebiete sind bereits grundlegende Vor- arbeiten geleistet worden und zwar an erster Stelle durch den Kriegsausschuß der deutschen Industrie, der auf Grund eines in einer allgemeinen indtustriellen Versammlung auangs dieses Jahres gefagten Beschlusses in Zalilreichen Kommissionen die mit der Rohstoffbe- Schalfung unmittelbar nach Friedensschluß zu- eammenhängenden Fragen eingehend beraten hat. je nach Lage der Verhältnisse in den verschie- denen Inctustrien sind die Beratungen dieser Kom- missionen verschieden weit gediehen. Viekfach ist wertvolles statistisches Material gesammelt Wor- den. Auf verschiedenen Gebieten steht die Grün- dung einer Gesellschaft, welcher die Rohstoſſbe- schakfung übertragen werden soll, unmittelbar be- vr. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden gegenwärtig in einer Denkschrift zusammenge- Stellt, welche dem Hlerrn Reichskommissar für Uebergangswirtschaft demnächst überreicht wer⸗ den s0ll. Die weitere Lösung dieser Aufgaben ist geitens des Kriegsausschusses der deutschen In- dustrie als der industriellen Zentralorganisation im engen Einpernehmen mit dem Feichskommissar für Uebergangswirtschaſt geplant. Resteuerung der Kriegsanleihen. Der„Badische Staatsanzeiger“ schreibt: Es ist verschiedentlich als ein Migstandbezeichnet wor⸗ den, daß die Kapitalisten, die deutsche EKriegsanleihen unter Inanspruchnahme von Bank- krediten uswi. gezeichnet haben, nach der badi- schen Steuergesetzgebimg den gezeichneten Auleihebetrag versteuern mügten, ohne— insbesondere bei der Gemeindeumlage die um dieser Zeichnung willenn aufgenommenen Schulden abzichen zu dürfen. Diese steuerliche Bekandlung sei geeignet, viele Zeichner von Kriegsanleihen zu Verärgern und sie von Welteren Zeicinungen abzulhalten; Abhilfe sei deshalb ge- Poten. Dieser Anregung ist durch das provi:⸗ 50 Tische Gesetz vom 14. KAugust d. Js. entsprochen worddlen. Darnach kane ein Steuer⸗ pilichtiger, der nachweislich Zzur Zeicimung von Kriegsanleihen des Deutschen Reichs oder eines mit dem Deutschen Reiche verbündeien Staates Schulden aufgenommen hat, die bei seiner Steuer- Veratlagung nach 8 7 Abs. 1 des Vermögens-⸗ steltergesetzes nicht im vollen Betrag und hHin⸗ sichtlick der Gemeindebesteuerumg überhaupt nicht abgezogen werden können, beantragen, daß diejenigen Steuer- und Umlagebeträge nicht er⸗ hoben Odder erstattet werden, die er wWeniger zu eulrichten hätte, Wwenn die erwähnten Schulden im vollen Betrage berücksichtigt werdlen könnten. Das gleiche gilt auch für die kirchlichen Abgaben. Der Antrag nebst dem geſorclertehl Nachweis ist bei dem Zzuständigen Steuerleommis- Sär einzureichen. Diese Vergünstigung bezieht Sich auch auf die im laufenden ſahre Allgeforder- ten Abgaben. Das Gesetz pleibt auf die Dauer von 3 Jahren, d. i. bis Ende 1918, in Wirksamkeit. Anleihe der Stadt Charlottenburg. Wie der Magistrat der Stadt Charlottenburg im Auzeigenteil bekannt gipt, kauft er jederzeit die Städtischen Anleihen zu angemessenen Kursen Zu- rück. Darauf seien insbesondere solche Inhaber aufmerksam gemacht, die Charlottenburger Staddt umtauschen auul anleinen in Kriegsanleihe möchten. Maschimenfabriir Wery AH., Lwel⸗ urüeken. Die Gesellschlaft, deren Aktienmajorität bekannt- lich auf die Firma Heinrich Lanz-Mann⸗ heim wWir schon gemeldet haben, beruft zum 8. September im Saale der Rheinischen Creditbank, Mannheim eine àußerordentliche Ge neralversammlung, auf deren Tagesord- uung Satzungsanderungen und eine Ergänzungs- Walll zum Kufsichtsrat steht. Ger Sensenfabrikanten, Hagen 1. W. 1. Düsseldort, 19. Aug.(Priv.-Tel.) Die Theinischwesikälischen Sensemwerke baben sich zu einem Verband zusammengeschlossen, der unter einheitlicher Regelung der Lieferungs- und Zalltungsbecingungen gleichzeitig eine Prelser- höhung vornimmt, die den gestiegenen Herstel- lungskosten entspricht. Zur Ausgestalfuung des Verbandes schweben weitere Verhandlungen. Die maßgebenden nord- ti. süddeutschen Sensenwerke haben sich bereit erklirt, die Preise unter Garantiebedingungen einzuhalten. Die Marlctlage ist befriedigend. Vom rhelnisch-westfälischen Zement⸗ verband. r. Düsseldorf, 19. Aug.(Priv-Pel.) Der Julversandt betrug 58900 Doppelwaggon“ gleich 161 Prozent der Beteiligung(4 586 Doppelwag⸗ gon gleich.25 Prozent). In den ersten 1 Moua⸗ den(Januar bis Juli) betrug der Versand 32 82 Doppelwaggon gleich 8,84 Prozent gegen 380⁵⁰ Doppewaggon gleich 6,29 Prozent der Beieifigung in derselben Zeit des Vorjahres. Verelnigung ö denlen infolge der Beratungen Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 19. Aug.(Wochenbe- richt.) Die Aufmerlsamkeit der Börse war von neuem auf die Bezjebhungen Rumäniens zu den Zentralmächten gerichtet. Der freie Verkehr stand unter dem Einfluß der wider- SpPruchsvollen Nachrichten, wWelche über die Stel- Rumäniens eintrafen. Das politische uteresse blieb während des ganzen Verlauſes der Woche bestehen. Es liegen noch keine Nach- richten vor, welche gestatten würden, aus den- Selben einen ganz sicheren Schluß zu ziehen. Der Auftrag von etwa 30 000 Tons Stahlschienen der Rumänisches Staatsbahnverwaltung an den Deut- schen Stahlwerksverband wurde vorübergehend als ein Ereignis angesehlen, das die Fortdauer der seitherigen Neutralität Rumäniens verbürgen dürfte. Andererseits hatte mau àber wieder Be⸗ des Kriegsmini- steriums, bei welchen der russische Militär⸗ attachee Oberst Tatarinow) teilgenommen haben soll. Die Spekulation äst geteilter Ansicht. Einer- Seits glaubt man, daß die Politiker in Bukarest den Weg der seither eingehaltenen Vorsicht auch Weiter anwenden wollen, da man ihnen doch nicht die Unvorsichtigkeit zutraut, sich heute noch dem Vierverbanck und mit ihm dem schärtsten Nonkurrenten Rumäniens— Rugland— anzu⸗ schließen. Andererseits gibt es auch in Börsen- kreisen Leute, die der runmnischen Politik nicht reclit tratten. Die Ungewißneit über die Stellumgnahme Rumä⸗ niens, war auch der Anlaß zu weitgehender Z u- rückhaltung und unregelmäßgiger Lendlensz. Erfreulich waren schließlich die übereinstimmend guten Nachrichten über die Erunte. Noch niemals, seit Deutschland ein Industriestaat ist und die große Mehrheit seiner Bevölkerung ia ihrer Arbeit Handel und Industrie dient, ist der Blick des gesantten Volkes so scharf auf unsere Ernte gerichtet gewesen, wie in diesem Jahre. Um 80 erfreulicher ist die Feststellung, daß die Funda- mente des deutschen Wirtschaftslebens ſün das critte Kriegsjahr gesichert sind. Ueber diese un- mmittelbare und grundlegende Bedeutung der Ernte für das Wirtschaftsleben, hat das Ernteergebnis aber mittelabr auch für die künftige Krieg 8⸗ finanzjerung eine ermebliche Bedeutung. Daß im Monat September bei der fünften Nriegsanleihe wieder in allen Schichten des Vokes der Wille rege sein wird, mit der Zeichnung der vaterländischen Pflicht zu genügen, bedarf keiner weiteren Erörlerung. Am Rentenmarkt waren bei geringem Ver- kehr, deutsche Anleihen gut behauptet. Oester- reichische und ungarische Renten wenig ver⸗ Anclert. Rumänier standen im Angebot. Russen nach vorübergehender Abschwächung fester. Japaner, Mexikaner und Chinesen konnten sich Wietcler erholen. Realisationen würden in Montan⸗ papieren vorgenommen. An der wechselnden Be- Wegung nahmen die Akttien dder führenden Werte teil, unter anderen Bochumer, Phönix, Gelsen- larchen und Caro Hegenscheidt.. Die andauernd glünstigen Berichte über die Lage der Industrie kamen der besseren Tendenz zustaſten, sodaß sich eine gute Erkholung auf diesem Gebiete beerkbar machte. Auf dem Gebiete der Rüstungspapiere trat ebenfalls vorübergehend eine unregelmäßige Tendenz ein. Deulsche Waffen, Rileinmstall, Ver- einigte Köln Rottweiler-Puver, Daimler, Neckars- ulmer Fahrzeug, Hirsch-Kupler u. à. m. komiten sich Wieder erheblich befestigen. In Bank⸗ a kKtien Wwar zeitweise reges Geschäft. Chemische Werle lagem ruhig uind elier schwächer. Scheide- austalt und Chemische Griesheim lagen ſester. In der Gruppe der Elekktrizititswerke zeigten AEG, Siemens u. Halske, Bergmann, Lorenz und Felten u. Guilleaume Festigkeit. Petroleumwerte lagen zunächst schwach, Was mit Rumänien in Zusam- menhang stand, doch keonnten sich gegen Schluß der Woche Deutsche Erdöl und Steaua Romana erholen. Banen unck Schliffahrtsaktien blieben still und behauptet. Bahnen erfuhren kaum Nez⸗ änderungen. Von Frankfurter Spezialitäten stau- den Gummi-Peter, Gelsenkirchen Gußstahl, Ober- urseler Motoren, Aluminium, Kunstseide, He d- dernheimer Kupfer und Badische Zucker fabrik in Nachfrage. Leder- und Schuühaktien fest mit Ausnahme Adler u. Oppen⸗ heimer, welche zurückgingen. Mainzer Gas- apparate schwächten sich ab. Die Aktien der Maschinenfabrik Klein, Schanzlin u. Becker er- kühtren eine größere Steigerung. Mit der FEr- gämzung der Börsenordnung, Welche im Taufe der Woche in Kraft getreten war, ist eine Aenderung des äußeren Marktbildes dadurch nichkt bewirkt worden, dag man seither schon den Weisungen der Bebörden Folge geleistet hatte. Der Schluß der Woche lag ruhig nut Ausnahme vonn Automobilwerten, welche bei lebhalten Gie⸗ Scläft erhebliche Steigerung erkuhren. Bevorzugt wurden Daimler, Adlerwerke Kleyer, Fahrzeug Eisenach schliegen sehr ſest. Privatdiskont 478 Prozent und darumter. * *„ FPFrankfurt a.., 19. Aug.(Priy.-Telegr.) Der Geschäftsverkehr War am Wochenschluß runig Die gestrigen Kursgewinne einzelner Rüstungswerte machten auf Nealisationen einer mäßigen Abschwächung Platz, wWas Zur Folge hatte, daß die höchsten Kurse der in Frage kons- nieuden Werte keilweise verloren gingen. Von Automobilwerten zeigten Daimler ein festes Nus- Sellen. Adlerwerke Kleyer mäßig niedriger. Auch Fahrzeug Eisenach schwächten sich à5. Eitre Ausnahme machten Nlieinmetall, welche bei leb- Haften Umsätzeti ansehnlich höher bezahlt Wurden. Montanwerte lagen mangels jeglicher Anregung ruhig. Die Elektrowerte sind bei fester Tenlenz zu erwähnen. Bahnen und Sclüü ffahlrtsaktien still. Chemische Werte blieben vollständig vernachr- làssigt. Auf dem Renfkenmarkt konnte man SOWOhI in heimischen wWie auswärtigen Fotids allgemeine Zurückhalting beobacltten. Etwas festere Ten⸗ denz zeigten Russen iind Japaner. Rumänier standen im Angebot. Auch im wWelteren Ver! trat eine größere Betätigung der Unternehmungs- just nicht hervor. Die Tendenz blieb still. Spe⸗ zialpapiere konnten sich mit Weuigen Ausnahmen gut behaupten. Die Börse schloß bei behaupteter Tencdenz. Der Privatdiskont stellte sich auf 48 Prozent und darunter. Berliner Eaektenbörse. Berlin, 19. Aug.(Drahtb.) Das Interesse au der Barse beschränkte sich im wesentlichen auf einige Werte der Kriegsindustrie. Nlieinmetall, Zeitzer chemische Fabrik, Gebr. Böhler, Barmer Eisenhütte und Dynanit Wurden lebhaft zu be“se- ren Kursen gehandelt. Bedeutende Steigerung er- fuhren Schubert u. Salzer. Sonst war der Ver⸗ kehr still. Es verlautet nichts von bemerkenswer⸗ ten Kursveränderungen. Der Anleihemarkt hat die feste Haltung beibehallen. Am Devisenmarkt gaben dänische Kronen um 4 Mark nach. Berlin, 19. Aug. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 19. 18. Geld Brief Geld Brief Newyorxk 5.39.37.39 Holland„„ 2 ooT. Dänemark 156,75 157.25 157.— 157.50 Schweden JJJCTTCCCCTTTTTVTT Norwegen. 15775 158.25 157)/5 158.25 Schweixz. 104.87½ 105.12% 104.87½ 105.12½ Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 69.55 Rümane!n 8 8 8 85.7 Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Amerikas Goldhaundel. WIB. Newyork, 18. Aug. In der vergan- genen Woche wurden 334 000 Dollar Gold und 476000 Dollar Silber eingeführt. Ausgeführt Wurden 700 000 Dollar Gold nach Spanien, 20 000 Dollar nach Venezuela, 488 000 Dollar nach Peru, 58 000 Dollar anderweitig. Der Silberexport be- trug 928 000 Dollar. Newyorker Effektenbörse. WIB. Newyork, 18. Aug. Die Börse er- öffnete lebhaft und in fester Haltung. Inſolge größeren Verkaufs von Eisenbahnaktien stellte sich dann eine allgemeine Abschwächung ein. Dis Kurse konnten sich später aber wieder erholen. Schluß unregelmäßig. Die weitere Verzögerung der Erledigung der schwebentlen Arbeiterfragen war der Hauptgrunck für die Abschwächung des Eisemmarktes. Schiffahrts- und andere Spezial- Werte zeichneten sich durch feste Haltung aus. konnten aber die höelisten Notierungen nicht be- haupten. Aktienumsatz 720 000 Stück. REWVORK, 18. August.(Devlsenmarkt.) 18. 17. Tondent für Gdeſsss—.— Geld auf 24 Stunden(Durohschnittsrate.25.25 Geld letztes Darlehen.50 252 Sloktweohsel Berllinn 1225 72.25 Slohtwechsel Partiss 59.75.91.59 Weehsel auf London(80 Tagei..0 471.60 Weohsel auf London(Habſe Fransters)....78.50.76.55 Süiber Belllon. 65.75 66.28 ew-Vork, 18. August(Sondsmarki). 18. 1.. Atoh. Top. Santa F& St. Louis 8. F. 5 8d. 72— 70½%½ 4% gonv, Zonds 103ʃ 103¼ Soutg. Baolfle oon. Balt. Ohle 4½ 6ds. 94¼¾ 94¾ 41929 N0⁰8 Bonds. 87%— 87½ Obes. Ohio%½ 88. 05— 84¼ Unlonp ab..4% Bds. Horſh. Pab. 3 Bds. 65% 85—4% Unlon Stal. 93½% 83½ H. Pac. Pr.Lien IBds. 8½ 91¼ KAt.1925 o0%, Bonas 110— 110— St. Lonls and St. Unlted States Stedl Franro. pr. 4 Bds, 81½ 81½ Corp. 5% Bonds 105¼105— NREWVORk, 18. August(Aktlenmarki). 18. 17. 1 Atoh. Top. St. ES o. 103½ 103/%8 Northern Paoltio o. 111 111¹ 80. pref. 33¼ 98¼ Pennsylvanla 50 6 550% 557/ galllmore and Ohlo 58¼% 67— geading 50 103% 104% Canada Paelfſo 177% 178¼ Chioage Zook Js- Ohes.&. Ohlo o 61 62— land Paclf. Rallw. 18¼ 128 Ohlo.MIIw.St.Paulo., 94½ 95½ Southern Paolflo, 89%/ 93.— Donver* Rio Ar. 12— 13½ South. Rallw. oom. 23½ 23% do. do pref. 32— 33½% Soutb. Rallw. prof, 66½ 88½ Erie oom.. 3/½ 37% Unſon Paeile e. 139¼ 138%/ Erie Ist pret. 52% 53% Unlon Paolfſo prol. 8298 924 Erie Z2ud prof..: 45— 1187 Wabask pref. n. Akt. 50½¼ 30% Great Korth. pref. 116— 0% Westfakxland oom 30½% 304 Gr. Korth. Ore Gert. 39½ 37½% Amerlo, Oan dom. Sg.— 58 liinols Centr. oom. 101— 101¼ do. do. pref. 110½ 110¼ö interborgh. Metrop:——— Amerle. Losom. o. 72¼ 72˙¼ 4o. Cons. 00 16½¼ 185/ Amer.Smelt.&ROf.o. 99— 98% do. Netrob., pr. 74— 73 80. Sugar fof. o. 110— 109½¼ Anad. Copp. An. o. 85½ 858 Kansas Oity and Betklehem Steel. 485— 485.— Loutdern do. prof. Semral Leather 53¼ 55¾ Lehigh Vallex 50 8 Oensolldatod daßs 133— 139.— Lonlsy. u. Hashy. General Fleotr. o. 189% 159½ Riss. Cans, Tex. o. Rexlo. Pefrofeum 100.— 101.— u0. do. pr, 1 Hatlonal Lead. 65¼ 35% Alstourl Paelflo.— Unft.stat. Stoels o. 91¼ 67½ NMat. Rallw. of Mex, 7½% 7½% Unft.Stat. Stsels pr. 117/ 1177½ lew Vork Centr.o. 108/ 104%/ Uian cppper oom. 32— 62½ d0. nt& Westo. 27. 27— Urglo- Cat. Shem. o. 40— 40— Mortolk& Wost. C. 130— 133½ Searsggebaok oech, 202— 200.— Aktien Umsate 720 000(870 b00) Londoner Effektenbörse, Lonnon, 18. August 18. 17. 17. 2½ Engl. Konsols. 39.½ 59. Pennsylvanlsa 50% Argentinler. 98.½ 96.½ Southern Paelflo, 102./102.½ 4% Lraslllanor 56. e Unſon Pacftſfo. 148.elge 30% Japan. v. 1690 72— 72/]Steeſs..., 95½% B84 4% Portuglosen:— e Anaedop-neue Akt. 17.½% 17./ 5% Russen 1906—.— 99.% lo TInto 61.½ 61. 4% flussen v. 1900—.— 80.1½ Chartered„. 13%½ 15% Baltimore and nhlo—- 86.½ De Beges deferred 11¾ 12.— Cauadlan Paclfio. 187.½ 167.½ keng ßoldfieſds. 1¾ 1½1% Erlo dom.. 38./ 39.— Bahdmes 710 3½/16 NHatlonal Rallway of Prlvatdlskont 5¾8 5˙% Rexlooo—-ſder 31.½16 31.%/16 Warenmärkte. EKohlen. Mannheim, 19. Aug.(Eigenbericht.) Die abgelaufene Woche hat bemerkenswerte Verschie- bungen in der Marktlage nicht gebracht. Nach Wie vor ist die Zufuhr von Ruhr-Nußkohlen insbesondere der Hausbrandprodukſe ungenügend, doch erfolgt sie Wenigstens jetzt etwas regelngi- ger wie es zu Anfang dieses Monats der Fall wWar. Die Kundscllaft scheint sich mehr und mehr miit dem Bezug von Ersatzsorten zu befreunden; die Nachfrage nach Eilormbrikett ist sehr stark auch Fettschrot wirck jetzt fleißig abgerufen. Groß koks, der im Veber⸗ fluß vorhanden ist, wird wenig begehrt. In Brechkoks I und II finden die Ankünfte gute Abnahme. Brechkoks III ist unzureichend angeboten; die Nachfrage darin kann bei Weitem nicht beiriedigt werden, weshalb sich zerkleinerter Gaskoks, der bislang wegen seines hohen Preises weniger beliebt Wwar, Eingang verschaffen kann. Die Andienung von Antracitnußkohlen ist zufriecdenstellend. In Brauukohlenbrikett bewegt sich die geworden und Anlieferung zwischen 80—90 Prozemt der Monats- rate; ckie Antrünfte werden jeweils schlank abge⸗ nonmreni. Tabak. * Maunheim, 19. Aug.(Eigenbericht.) Aus allen, am Tabakbau interessierten Bezirken, Würcl gemelclet, daß die seit einigen Tagen eingesetzte regnerische Witterung, dem Wachstum der Pflan- zenl sehr förderlich ist. Dieser Witterungswechsel kam wWie gewinscht und ist für Menge und Güte von sehr günstigem Einflug. Die vorlaufige Uebersicht über den Umfang des Tabakbaues in Baden, Erntejahr 1916 betreffend, verzeichnet das Vorjahr eine Mehranbau⸗ fläche 161 072 Ar. Auch in den übrigen Bundes⸗ staaten ist die Anbauffäche größer, so daß man eine bedeutende Inlandsernte zu erwarten haben dürfte. In Sämtlichen Tabalksorten, nicht zuletzt in Rip- pen, sind die Umsätze unbedeutend. Berliner Produktenmarkt. Berlän, 19. Aug. Frühmarkt. Um Waren⸗ handel ermittelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 19. Aug. (Getreidemarkt ohne Notiz.) Am Produktenmarkt fand wieder sehr lebhafte Nachfrage nach Kraftfuttermitteln Statt. Die Umsätze waren jedoch in diesen Arlikeln wegen der Geringfügigleit der noch im frei Verkehr befindlichen Vorfäte sehr b 4 Auch Hafer auf alte Bezugsscheine Wur dustriezwecken ziemlich rege gefragt, jedoch War nur Ware in nicht geeigneſer Qualität angeboten; es kam kaum zu einem Geschäft. Sehr stark au⸗ geboten Wwar neue Saatwintergerste, Spörgel und Saatwicken. Die Preise dieser Artikel gabem in- folgedessen, namentlich für Gerste, weiter nach⸗ Ohlengoen Warenmarkz. onicAs0, 18. Aug. 18. 17. 18. 17. Welzen Sept. 143.½ 139./ Sohwelne; Dez. 147.% 143.½ schwers 10.30 10.30 NMals 5 10 8 149. 1470 13. 14%0 or. 0³0 5 chmalz: Hafer Sept. 44.5 43.% Sopt. 13.72 —5 02. 47.5 46.% Okt. 13.72 ee 6 Pork: 88255 26.6⁰ West. 70 Dez. 25.75 g 20 000 23 000 Rippos;: 18 14.40 Sohwelne: Kt. 14.14 lelohte 10.50 10.35 Newyorker Warenmarks, NEWVORK, 18. August. Welzen: 18. 17. Baumwolle: 19. 17. nard Wt. Ur. 2 155.½ 151½ Newyork loko 14.40 1445 Mo. 1 Nortkhern 163,½/ 164.½ per August 14.40 14.24 per jull—.—— por September 14.19 142 por Sopt.—.—— per Oktober 14.25 14.28 Hals loko 88.— 98.— per November 14.33 1487 Aehf Spr. Wh. n. 640.650 640.650 per bezember 14½8 14.48 Zotreitdefr. per januar 14.51 14.57 Uverpool! 18.— 16.— der Fehruar—— London 17.— 17.— Kaf fe oRo. 7, K..% d BAumwolle: jull.66.68 Ank, l. atl. H. 6 000 0 000 Soptember.71.(74 in Golnaten 3000 0 000 dezember.76.79 Ausf. n. England 4 000 0 000 Januar.85.880 „ g. Ot. 16 000 0 000 Rärz.94.98 Londener Metallmarlet. London, 18. Aug. Kupfer: Kassa 113.—, 3 Rogate, 110.— Elektre per kKasse 123/4 3 Honatoe—, gest⸗Selokteg p. Raste 120/24, 3 Aoönste— Zlnn per Kassa 169./, por 3 Rongte 170.%, Slei ſoko Nov. por Kasss 20.% Elnt; per Kassa öe⸗ Sper, 48.—, Antimon—— Qusokslider—. Eime Trünaemktlon im ungarischen kgolz- handel. o. Die ungarische Holzindustrie gewinnt ktot⸗ Kriegszeiten infolge des großen Bedarles an Nutz- Hölzern aller Arten immer mehr an Ausdehnung. Das Iiteresse an schtlagbaren Waldungen wächst. Vor einigen Tagen hat der Fürst Hohenlohe die zu seinem Gute Sag bei Oedenburg gehöremden dichtbestandenen Forsten im Umfanug von rund 1300 Nat.-Joch att die Nagyczenter Zuckerfabrile .-G. verkauft. Der Kaufpreis wird auf stwa 2 Millionen Kronen beziffert. Es werden zur Ausnutzung Sägewerksanlagen erxiehtet. Meschäftsabteile ia-Zügen. In den Kreisen von Handel und Gewerbe ist es Wieclerholt beklagt, daß die Stunden der Eisen- bahnfahrt zuf Hangeren Strecken gewöhnlieh nicht odder nur in geringem Umange zur Arbeit benutzt wWerden Köntien, da die Reisendten sich in den sel- ſensten Fällen allein oder ungestört in einem Ab⸗ teil belinden. Auf den Fahrten von München, Frankfurt à.., Köln, Breslau usw. nach Berlin und zurück würden sich manche Reisende sehr gern auf Sitzungen und neue Geschäfte vorbereiten Odler laufende Pearbeiten. Namenflichi im Kriege, wo zahlreiche Herren aus der Provinz oſt Zzur Teiluahmte an Sitzungen nach Perlin kommen müs⸗ sen, Würde man sich gern auf den Fahrten über die Sitzungen aussprechen und Vor- und Nach⸗ verhandlungen pflegen. Diese Wünsche verän⸗ lagten die Handelskammer zu Köln in einer an den preußischen Minister der öffentlichen Arbei⸗ ten gerichteten Eiugabe flüür die Einrichliung De- Sonderer Geschäftsabteile in.Zügen mit ent⸗ sprechender Ausrüstung(größerem Tisch, Stüh⸗ len, Schreibzeug usw.) einzutreten, die den Reisen- den gegen eine angemessene Gebühr Gelegenheit bieten, allein oder mit Geschäftsfreunden geschläft⸗ liche Augelegenheiten während der Reise zu er- ledigen. Im Ausschuß des Deutschen Handelstags wurde über die Anregung vor Futzem verhaudelt. Er befürwortete ihre wWohlk⸗ Wollende Prüfung durch die Eisenbahnyer⸗ Waltungen. e eeee eeee——— verantwortlicht Für den allgemeinenTeil; Chefredakteur Dr. Fritz lsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigentell u. Geschaftliches; Fritz Jogs, säümtlich in Maunheim. Druck u. Verſag der Dr. II. Hags,sehen Bucharuckerel, G. m. h. H. Depamaturen Unc Eweiterungen elektrischer Uctt-uHruftarſagen Schnell und sachgeragß SROGWWNBOVEms CIE. AG Abt. Instaliationen vomStotĩa Cie.Elecm. Hi. .8/ ſelefon 652.980.2032 Hauptniederlage der Osramlampe. „„„%„%„%%%%%%%%„„„„„„4„%%%%%%%%%%%%%%%%%%, 6. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 19. Auguſt 1916 — CCC 2 77 eeeee——ͤ 800 Meter über dem Meere Kurhaus Dr. Heoͤinger Unmittelbar am Walde. 30 Südbalkonzimmer, von Erholungsbedürftigen und Kranken beſonders bevorzugt. Man ver⸗ lange Proſpekte. Leit. Arzt Dr. med. E. Buck. Sommerfriſche, Böhenluft, Wald⸗Jahreskurort. Atmungsorgane, Herz⸗, Magen⸗ und Darmleiden. 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Götze Spielleitung Dr. Hanns Schindler Muſikaliſche Leitung: Kapellmeiſter Artur Holde Kaſſeneröff. 7½ Uhr. Anf. 8½¼ Uhr. Ende 10½ Uhr. Dienstag, den 22. Auguſt, abends 3/ Uhr. Auf Wunſch: Am Teetisch Luſtſpiel in drei Akten von Karl Sloboda Hierauf: Paul und Paula Ein Luſtſpielchen in 1 Akt von Herbert Eulenberg. Fyiedrichs-Park. Sonutag, 20. Aug., uachm. ½4—½7 u. abends—11 Uhr HKonzerte der Kapelle Petermann. Eintrittspreis 50 ig, Kinder 20 Pfg., Militär 20 Pfg. Abonnenten frei. 461 Stetisen 2 1 etscbnde für Müak. Mannkein; 855 verbunden mit des Grogh. Hoftheaters. Opernschules ssesteter- Scnds. Vollständige Ausbildung in allen Füchern der Musik A Ne * inzelunterricht) für Anfänger Vorschule Klavier- u. Violin-Spfel Seminar zur Ausbildung für den musi- kalischen Lehrberuf. Ansbildung von Orchestermusikern 5 unter besonderen Vergünstigungen, Wiederbeginn des Unterrichts onnerstag, den 14. September 1916. Sprechstunden des Direktors für Anmel- AMungen und alle Angelegenheiten des Unterriehts vom 11. September ab, vor- mittags 10—12, nachmittags 3½—5 Uhr im Unterrichtsgebäude L 2, 9, 2. Stock. — Prospekt und Jahresbericht kosten- los dureh das Sekretariat. 1754 Die Direktion: Narl Zusehneid, Grossh. Professor,. 8 Juſtitnt der Ahteil. Ides Bad. Frauenvereing zur Ausbildung von Mädchen und Frauen als ugch den Grundſätzen der Modernen Geſundheits⸗ uflege geſchulte Erzieherinnen und Pflegerinnen kleiuer Kinder von der Geburt an bis ins ſchuf⸗ pflichtige Alter. Jahreskurſe für Mädchen mit höterer Schul⸗ bildung in der Hildakrippe. Beginn 1. Oktober 1916. Auskunft und Aumeldung durch den Vorſtand der Abtetlung II, Karlsruhe k.., Stefanienſtraße 74, ebener Erde, Zimmer Nr. 10g. Der Vorſtand der Abt. II des Bad. Frauenvereins. Erziehungsheim(Realſchule) Waldkirch im Breisgau. 12934 Einzige Privatſchule in Baden u. den Reichslanden, die(ſett 1974) das Reckt hat. ſelbſt Zeugniſſe über die Wiſſenſchaftl. Befähig, ihrer Schüler z. einj.⸗freiw. Milltärdienſt(Reiſe für Ob kund a 5 85 uſt el. Aufnahmen 15 h 1 Dr Plahn. Für Trooknung von Semũüse, Obst und landwirtschaftlichen Produkten Oetreide und Treber ist unerreicht an Leistung, vorzüglicher Qualität des Trockengutes bei geringsfen Anlagekosten die gesetzlich geschützte MMginal-Expreß-Harre von Dr. Otto Zimmermann, Ludwigshafen a. Rhein. Auktragseingang seit Anfang 1915: etwa 400 An⸗ lagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 100 000 Zentner Rohmaterial in 24Stunden, darunter die gxösste Anlage der Welt für Gemüsetrocknung mit einer Tagesleistung von 5000 Zentner. Ia. Referenzen erster Firmen und grösserer Stadtverwaltungen. J. Kinder u. junge Madeh. Vor Nachahmungen wird gewarnt. 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Ang. 1916, vormittags 9 Uhr, verſteigern wir das Obſt⸗ erträgnis(Zwetſchgen) der früheren Gemarkung Feu⸗ denheim. Zuſammenkunft bei der Eberbacherſtraße. Mannheim, 18. Auguſt 1916. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. St2637 Verſteigerung. Im Berſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Lit. G5 Nr. 1— Eingang gegenüber dem Schulgebäude— ſindet an folgenden Tagen die öffentl. Verſteigerung verfallener Pfünder gegen Barzahlung ſtatt: A. für Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel, Schirme und dergl. Mittwoch. 16. Aug. 1916 ferner Mittwoch, 23. Aug. 1916 b. für Gold, Silber, Uhren Nähmaſchinen, Fahr⸗ räder, Mufikinſtrumente und dergl. Freitag, 18. Ang. 1916. Die Verſteigerung be⸗ nachmittags Uhr. St!1654 Das Verſteigerungslokal wird um ½2 Uhr geöffnet. Kinder dürſen in das Verſteigerungstokal nicht mitgebracht werden. Mannheim, 81. Jult 1916. Städtiſches Leihamt. Mkärtſegor Und lufschſfer Sowie Sämtliche Feld-Soldaten können mit sofortiger Wirkung und mässigen Prämien von ihren Angehörigen bei erstklassiger Afiegsversicherung mit und ohne Untersuchung von M. 100.— bis M. 40.000.— Vers.-Summe und günstigen Ratenzahlungen versichert werden. Keine Anteillscheine. 9099 Kelne Wartezeit. Sofortige Auszahlung der vallen versicherten Summe nach Beibringung der Sterbe-Urkunde, Karl Theodor Balz Subdirektion des Oesterreichischen Phönix (Tochtergesellschaft der Münchener Rückversicherungs-Ges.,) Mannheim, Friedrichsring U 3, 17, Telephon 3640, Gtatt Aarten. Moritꝭ Leòͤerer Dore Vedͤerer geb. Hafner Vermãahlte Maunbeim, den 19. August 7916. 5 Augusta-Anlage 9 Dr. Mahler verreist bis 3, September Zur Vertretung bereit 1740 Dr. Geissmar, R 7, 33. 7 1 Bezirksſparkaſſe Ladenburg (Stadtſparkaſſe Rathaus) mit Bürgſchaft von 6 Gemeinden— mündelſicher.— Bankkonti: Reichsbank⸗Giro⸗konto Mannheim, Ba⸗ diſche Bank Mannheim, Bank f. Handel u. Induſtrie Mannheim und Poſtſcheck⸗Konto Karlsruhe Nr. 5444. Tägliche Verzinſung ſämtlicher Einlagen. Ains 9% Zinsfuß%. Einlagen für unſere Kaſſe können bei oben ge⸗ nannten Banken gemacht werden. 9074 Sicherung gegen unbefugte Abhebungen der Einlagen durch Sperrmaßregeln koſtenlos. RRMöhere Tandelsschnle andahea. Dnn .HMld Haesre für zunge Loute von 16—80 Jahxen. 1 im Sohuferheim gute Verpflegung u. Beaufsichtigung. Ausführl. Jahresberichtsversend. Direktor.Harr. 5 Aeuaufnahme 12. Oxtober 1916. S I 2 1 nen 1. W. schwarawaia. Basthaus und Metzgerel „zum Hirschen.“ Angenehmer Landaufenthalt, wald- und bergreiche Gegend, eigene Forellenfischerei, bürgerliche Küche, Pension von 5 Mk. 9926 R. Gebhardt. Sedenn Mond Jehleinger 9 2, ſr, 1867—Til. 82 Aufarbeiten von Betten besorgt rasch und billigst. — — Mibeltsbergebung. Die Abbrucharbeiten des Anweſens Friedrichſtraße Nr. 53 in Neckarau ſollen im Wege des öffentlichen Augebotsvergebenwerden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verien bis Donnerstag, 61. Ang. 1916, vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 8. St., Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Exöffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigten Vertreter erfolgt. St2454 Angebotsformulare ſind in Zimer 128 koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch vormittags zwiſchen ½8 und 9 Uhr Auskunft er⸗ teilt wird. Maunheim, 17. Aug. 1916. Städt. Hochbauamt. J..: Schaab. 8 1 Glas⸗Verſteigerung. Am Donnerstag den?4. Auguſt 1916 Vormittags 9Uhr beginnend verſtei⸗ gern wir im„grünen Haus“ hier U1, 1 das Oehmdgraserträgnis der ſtädt. Parks, Anlagen u. Plätze öffentlich und los⸗ weiſe. Um den kleineren Tier⸗ züchtern zur Erſteigerung von Futtergras Gelegen⸗ heit zu geben, ſind kleinere Loſe mitgeringemfßFlächen⸗ maß gebildet worden, wo⸗ rauf mit dem Anfügen beſonders aufmerkſam ge⸗ macht wird, daß in erſter Linie hieſige Steigerer be⸗ rückſichtigt werden. Mannheim, 17. Aug. 1916. Tiefbauamt. J..: Ehl götz. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städt. Leigamts Mann⸗ heim: Lit. B1 Nr. 44279 vom 20. Januar 1916, wel⸗ cher angeblich abhanden gekommen iſt, nach§ 23 der ee un⸗ giltig zu erkläten. Der Inhaber dieſes Pfandſcheines wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine An⸗ ſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit, O 5. Nx. 1. geltend zu machen, widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genaunten Pfandſcheines erfolgen wird. St!658 Maunheim, 18. Aug. 1016. Städtiſches Leihamt. .starken alkalischen Zusätzen, vorzügl. reinig. mild u. angonehm für die Haut. Postpack. 30 8t. à 180 Gramm.5— frei Hans. Probest. geg. Einsendung von 80 Pf. in Brielmarken, Blumenfeld Akt.-Qes. Abt. M. 7 charlottenburg, Berliner Strasse 28. 8 Miederrorkävfer erhalten bel entspregbendem Auftrag Allein-vertal und verwende zum Räuchern, Lüften und Aufbewahren. Ficiſhrünherappartt denn es ſind die beſten; auch zum Dörren ban 1 ſehr prak⸗ tiſch. Ueberall ohne aufftellbaru. ſof, gebrauchsf.— Hanbhal. Andet 1„bewührt. Verlangen Sie ſof. ausführliche Preisliſte von Hch. Tritſchler, Mannheim, L 14, 8. Krozingen Norbwalde Nieſa Baden Weſtfalen Sachſen Fabriken in: Lieſerung prompt! Kirchen⸗Anſage. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 20. Auguſt 1916. Triuitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stabtpfarrer Achtnich, 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stigbt⸗ pfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morgens 10 Prebigt, Dekan v. Schvepffer. Abends Uhr Predigt, Stadtytkar Steger, Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predlgt, Stadtvikar Deßecker. Friedenskirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Steger. JohauniskircheLindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Riehm. 85 Sutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, gand. theol. Curt Lehmann. Melauchthon⸗Pfarrei.— Turnſaal Uhlanpſchult, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpikar Groß. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. Morgens ſelt Uhr Predigt, Pfarrer Schvene. Neckarau. Vorm. ½10 Uhr Predigt, Pfarrer Noll. ½11 Uhr Kindergottesdienſt der Süb⸗Pfarxrel Nachmittags 1 Uhr Chriſteulehre der Sübd⸗Pfarrel, Pfarrer Noll. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde (Diakoniſſenhaus⸗Kapelle F 7, 20) Sonntag, den 20. Auguſt 1916 (9. Sonntag nach Trinitatis) Nachmittags 5 uhr Predigt und hl. Abendmahl, Herr Pfarrer Wagner.(Beichte 4½ Uhr). Kollekte für die Dankopfer⸗(Alterszulagen)⸗Kaſſe. Epangeliſche Stadtmiſſion K 2, 10 Sonntag. 3 Uhr Erbauungsſtunde, Sekr. Moſes. 0 Uhr%½0 Uhr Verſammlung, Pf. Kaiſer, Heidelberg. Mittwoch. Uhr Bibelſtunde, Cerretär Moſes. Schwetzingerſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag. Abds.8 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Mittwoch. Abends ½) Uhr Bibel⸗ u. Gebetſtunde, Stadtmiſſionar Gläſer. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Dienstag. ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer, Lindenhof, Belleuſtraße 52. 5 Freitag. ½9 Uhr Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Chriſtliche Verſammlung 8 2. I0a (Eingang durch den Hof) Sonutag nachmittag s Uhr Nerkündigung des Wortes Gottes. Methodiſten Hem inde. (Kapelle Augartenſtraße Sonntag. Vorm. ½10 Uhr Goktesdienſt. Ii Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Dienstag. Abends ſ9 Uhr Bibelſtunde Epangeliſche Gemeinſchaft 5, 9(Seitenbau) Sonntag. Vormittags /10 Uhr Predigt, Prediger 0„„5 achmittags ½4 Uhr Predigt, Prediger Friederich. „Donnerstag. Abends ſ9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunbe⸗ Prediger Friederich. Waldhof, Oubenſtraße Nr. 10, Hinterhaus⸗ Sonutag. Nachmittags 2 Uhr Kindergottesbienß. Dienstag. Abends ſ9 lUihr Predigt.— Gemeinde glänbig getaufter Chriſten Sonntag. Vormittags 9½ Uhr Btibelbetrachtung⸗ 4 Uhr Predigt, Prediger 1 Mittwoch. Abends 8½ Uhr Gebetſtunde Altkats oliſche Gemeinde. [sSchloßkirche.) Vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predia Stadtpfarrer Kaminski⸗Frankfurt. * (Anfrat Beifügt J. S eigenhä privaten N N gemiſcht anderen Auch Schwän und we dendes 2. Fleiß Angeleg im Bri Anzeige infyrmi Wilhe writt zu miöglich, Unterſti ſicherun Deutſch eine ga Geſund dings nach un Mine zucht) Poörker. A. Z. dem Pf ſchließer wendet Salz⸗Fe cd. 10 P M..85 Herm. Lc Samstag, den 19. Auguſt 1916. Herr Friedrieh bewahren. Die Verteidigung des Vaterlandes hat aus den Reihen unserer Angestelſten weitere schmerzliche Opfer gefordert. Es starben den Heldentod: Herr Otto Arnold Musketier im Infanterie-Regiment Nr. 22 Landwehrmann im Füsilier-Regiment Nr. 40 Herr Nichard dakobi Musketier im Infanterie-Regiment Nr. 168 Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken Mannfheim, den 19. August 1916, Der Vorstand der Suddeutsche Disconto-Cesellschaft.-6. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Heute nachmittag 3 Uhr verschied sanft nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden unser innigstgeliebter, braver Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel Seorg Schertel im 24. Lebensjahre. Mannheim(Messplatz), den 18. August 1916. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Wolfg. Schertel. Die Beerdigung ſindet Sonntag nachmittag /5 Uhr von der Leichenhalle aus Sstatt. 2 463832 Härlin Vaters allseitig bach für seine Danksagung. Für die uns bei dem Heimgange unseres lieben wir allen Freunden und Bekannten, Herrn Dr. Leim- des Bethanienvereins für ihre aufopfernde Pflege und Herrn Vikar Dessecker für seine trostvollen Worte herzlichen Dank. Mannheim(Bismarckstr.), 19. August 1916. bewiesene warme Teilnahme sagen unermüdliche Hilfe, der Diakonissin Familie Sauer. Hauszinsbücher in ſeder bentebigen Stückzahl zu haden Dr. H. Baas Ee Buchdruckerel 7. Seite. Pekotbnüng über Hälſenftüchle. Nach der Verordnung des Bundesrats vom 29. Juni 1916 iſt, wer Hülſenfrüchte erntet, verpflichtet, die geerntete Menge getrennt nach Arten unmittelbar nach Einbringung der Ernte anzuzeigen. Werden Hülſenfrüchte im Gemenge nachträglich ausgeſondert, ſo unterliegen auch ſie der ſofortigen Anzeigepflicht. Zu dieſen Anzeigen ſind Vordrucke zu verwenden, die im Rathau(Regiſtratur 2 Treppen Nr. 101) abzuholen und alsbald nach Ausfüllung dort wieder abzuliefern ſind. St 298 Mannheim, den 15. Auguſt 1916. Bürgermeiſteramt. Dr. Kutzer. Diebold. 7 15 Verkehr mit eingeführtem Mehl. Nr. 31484 J. Die badiſche Vollzugs⸗Verordnung vom 11. Auguſt 1916 zu der Bundesratsverordnung vom 29. Juli über Brotgetreide und Mehl aus der Ernte 1916 beſtimmt in 88 12, Abf. 1 und 13 folgendes: § 12, Abſ. 1. Wer Brotgetreide oder Mehl im Beſitze hat, welches der Verbrauchsregelurg deshalb ent⸗ zogen ſein ſoll, weil es angeblich nach dem 31. Januar 1915 aus dem Auslande eingeführt oder aus ſolchem Getreide im Inland hergeſtellt iſt, hat dies bis zum 20. Auguſt 1916 dem Kom⸗ munalverband unter Angabe der Menge, der Art und der Beſchaffenheit der Ware und der Gründe, aus denen ſie der Verbrauchsregelung nicht unterliegt, ſowie unter Vorlage des Nach⸗ weiſes hierfür anzuzeigen. Wer künftig ſolches Brotgetreide oder Mehl in den Kommunalver⸗ bandsbezirk einführt, hat die gleiche Anzeige binnen 24 Stunden nach der Einfuhr dem Kom⸗ munalverband zu erſtatten. § 13. Händler und Verarbeiter, welche Brotgetreide oder Mehl im Sinne des 8 12 dieſer Verorduung beſitzen. müſſen ein Lagerbuch führen, aus dem der Eingang der Ware, ſowie deren Einſtauds⸗ preis frei Lager zu erſehen ſind. Hinſichtlich des Ausgangs der Ware haben die Großhändler und Zwiſchenhändler Tag, Art, Meuge und Verkaufs⸗ preis, die Kleinverkäufer die täglich verkaufte Menge und den erzielten Preis und die Ver⸗ arbeiter den täglichen Verbrauch unter Bezeich⸗ nung der daraus hergeſtellten Waren im Lager⸗ buch zu vermerken. Wir fordern hiermit diejenigen, die etwa Brot⸗ getreide oder Mehl der erwähnten Art beſitzen oder künftig einführen, auf, die vorſchriftsmäßigen An⸗ zeigen innerhalb der feſtgeſetzten Friſt an das Städt. Lebeusmittelamt, Colliniſtraße 1 einzuſenden. Manunheim, den 16. Auguſt 1916. St297 Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kutzer. Diebold. n 422 22 212 Briefkaſten. Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und — 8 des letzten Bezugsausweiſes werden 4 —9477 772 4 4 235525 nicht beantwortet.) — J. Sch. 200. Nach§ 2231 B..B. kann ein ſog. eigenhändiges Teſtament durch eine von dem Erb⸗ laſſer unter Angabe des Ortes und Tages eigen⸗ händig geſchriebene und unterſchriebene Erklärung errichtet werden. Aufbewahrung beim Amtsgericht iſt nicht erforderlich, aber empfehlenswert. 17 F. M. Eine Anſtellung in Bayern iſt auf Antrag 15 müͤglich 2. Das Umverſtkätsſtndtium umfaßt 5 Jahre .0 Semeſter). an O. N. Eine gründliche Desinfektton kaun nur im er. Desinfektionsapparat vorgenommen werden. Der⸗ a, artige Apparate finden ſie in den öffentlichen und ptivaten Desinfektionsinſtituten. .L- N N. Es empfiehlt ſich, den Tieren mit Zucker gemiſchte Hefe zugänglich zu machen, während man alle hr anderen Nahrungsmittel aus ihrem Bereich entfernt. Auch kann man in Zucketwaſſer ausgedrückte „Schwämme auslegen; die Tiere kriechen in die Poren und werden durch Eintauchen der Schwämme im ſto⸗ le. bendes Waſſer vernichtet. U— M. L. 1. Das Gehalt beträgt 1100—1600 Mark. 2. Fleißiges Lüften entfernt den Geruch. 8.(Lokale ter Angelegenheit). Derartige Empfehlungen können wir e im Briefkaſten nicht geben. Das Adreßbuch und der 5 Anzeigenteil der Zeitung werden Sie diesbezüßlich informieren. „ Wilbelm K. 1. Zunächſt käme der frelwillige Bei⸗ Kaltt zur Ortskrankenkaſſe in d 955 Iſt dieſer nicht möglich, ſo nennen wir Ihnen: Deutſcher Kranken⸗ Unterſtützungsverein Leſpzig. Zentrallranken⸗Ver⸗ ſicherung.⸗G., Köln, Kaiſer Wilhelm Ring 1. Deutſcher Anker, Magdeburg. 2. Wenn es ſich um ert eine ganz geringe Menge handelt, iſt Schädigung der ſir Geſundheit wohl kaum zu befürchten. Es darf aller⸗ bings nicht vergeſſen werden, daß es ſich der Sache — nach um Blet handelt. Minenwerfſer Fägerlager. Der Egoismus(Selbſt⸗ 5 macht und der Egoviſt(Selbſtling) ſind Lateſmiſche Ihr A. Z. 1. Zum Uebertritt iſt eine Vorbereitung bei 65. dem Pfarrer der gewählten Konfeffton und daran an⸗ ſchließend die Taufe erforderlich. 2. Zum Putzen ver⸗ er. wendet man Wiener Kreide und Salimiak. Ihre de, Reklamation iſt vollſtändig überflüſſig, da alle Anfragen, wenn auch etwas verſpätet, beantwortet werden. er. E. K 15. 1. Soweit Sie irgendwie noch Arbeits⸗ oder Garniſonsverwendungsfähg ſind, bedarf es Verkäuf 8 des 4 Re 5 5 Büro⸗Möbel Herin 8 vollſt. Einrichtungen ihr Salz⸗Feith. wohlſchm. zart Küſſenſchränße 1(neu und gebraucht) — ee eneee. Größte Auswahl Herm, Laaſer, 8 ii 1/561. Billigſte Preiſe. 7 f Aberle, e 3,19. l für drol 'be· zum Eiuſtreuen in Stal⸗ lungen offertert 5 Holzvolleabfal Soldene in gepreßten Ballen a M. — 2— per Etr. die 60098 85 IIe 1 1 ae ſanneetedtl 5 20 Pfager g Frieſenheimerſtraße 26. 5 FFPF — Billig zu verkaufen: obbeldecke 2 Blechschlider bill. zu verkanfen. wegen Weazug. 27⁵7 Birnbaum, 1 5 15 Oraul, D 2, 11. Laden 68004 * „Berufsklaſſen ausgeübt. zeiner ſteten Reklamderung, da Sie ſonſt evtl. plötz⸗ lich einberufen werden können. 2. Eine Muſterung geht nicht voraus. 3. Eingabe an das Bez.⸗Koo. Richard. Der betr. Soldat bedarf der Einwilligung der Eltern und wenn er als Rekrut eingezogen iſt, alſo fetzt aktiv dient, dte Einwilligung des Truppen⸗ kommandeurs. 3. 100. 1. Der Druck der Kohlenſäure treibt aller⸗ dings das Waſſer in die Höhe. 2. Iſt diefer Druck genügend ſtark, ſo kann er auch die abgebrochene Spitze eines Bohrers mit herausſchleudern. Zoll. Der Zoll, der auf aus Oeſterreich eingeführ⸗ ten Zigarettentabak laſtet, beträgt in Deutſchland 700 Mark für 100 Kilogramm. Joh. G. Der Fiſchereiſport wird von Leuten aller 8 Nicht die bürgerliche Tätig⸗ keit iſt ausſchlaggebend, ſondern die Neigung. N. 100. Man entfernt den Fleck, indem man ihn mit einer Miſchung von Eigelb und Glucerin behan⸗ delt, dieſe etwas einwirken läßt und dann in war⸗ mem Waſſer auswäſcht. 5 Arthur. 1. Schulinſpektoren gibt es in allen Bun⸗ desſtaaten. 2. Zumeiſt werden Akademiker in ſolche Stellen berufen. 3. 3900—6000 Mark. H. Sch. 1. 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Paul Friedrich mit ſeinem kampferprobten Idealismus iſt der rechte Mann, in des Vaterlandes Schickſalsſtunden auf P. de Lagardeis Bedeutſamkeit in Gegenwart und naher Zukunft mahnend hinzuweiſen. Sein neues Buch wird baher willkommene geiſtige Waffe ſein im Kampf um das Deutſchland von morgen— insbeſon⸗ dere für die Vielen, die fürchten, daß die Kulturloſig⸗ beit einer neuen Spekulanten⸗ und Gründerzeit den lebendigen Idealismus des erſten Kriegsjahrs erſticke. Die Schrift verdient weitere Verbreitung im Feld und in der Heimat, kann ſie doch nur brefflich dazn beitragen, daß zu Ende des Krieges ein vorbereitetes Geſchlecht an ſeine Arbeit komme. meldete: Mutters Fenſter. Von Guſtav Wied. Rechts von Entroe lag die Wohnſtube, die ſo ziemlich die größte auf der ganzen Welt war. Die Stube hatte drei Fenſter. An dem oberſten von ihnen ſtand eine Erhöhung mit einem Näh⸗ tiſch und einem niedrigen Lehnſtuhl. Und hier ſaß Mutter, und das Fenſteb war Mutters An dieſem Fenſter ſaß ſie und arbeitete Und gleichzeitig verfolgte ſie Fenſter aus alles, was auf dem Hofe vorging. Es war das Hauptquartier, in dem alle Füden zuſcunmenliefen. Wenn uns euwags wider den Strich ging, baumen wir alle zu Mutters Fenſſer und bellagten uns. Jens Frederik konnte zum Beiſpiel lom⸗ men und ſagen: „Sie hauen mich, Mutter.“ Mittter wandte den Kopf weg und nähte weiter. Jens Frederik kam wieder: „Sie haben mich gehalen, Mutter!? Und war es ſchlimm, dann puſtete Murtter gauf die mißhandelte Hand. Sonſt antwortete ſie nur:„Dann haue wieder, und mach, daß du wegkommſt!“ Spielten wir Pferd, ſo mußten wiy imimeer vor Mutters Fenſter hin und zeigen, wie elegart wir fuhren. Oder ich konnte ein Kleid von den Müdchen anziehen, um ein Weib zu ſein, das ein Kind bekommen hat— dann mußbe ich zur Mutter und mir gute Ratſchläge ſür die Pflege meines Kindes holen. Bei allem, was wir Uunternahmen, ſpielte Mutters Fenſter die Haupt⸗ rolle, und ich lann miv es gar tticht vorſtellen, was fir ohne dieſes Feuſter gemacht hätten. Und nicht nur wir Kinder ſuchten das Fenſter guf, für alle Leute auf dem Hofe war das Fenſter das Zentrum, zu dem ſie flüchteten. War ein Geitter im Anzuge, kam Jeppe und „Nu ziehen ſie ſich zuſammen“ Und ſtand es ſchlimm um Mutter Ellens Bein, ſo kam Jeppe auch und klagte ſeine Not. Und die Mädchen kamen ans Fenſter und er⸗ ſtatteten Rapport über alles, was geſchehen war: jetzt war ein Hühnerneſt in der Scheune aufgefunden worden, und jetzt hatte die ſchwarz⸗ bunte Kuh ein Kalb bekommen. Auch die Gäſte des Hofes machten ihre Auf⸗ wartung vor Mutters Fenſter. Es lag nach der langen Allee hinaus, die zum Hofe führte, ſo daß Muitter von dort aus jeden ſehen konmte, dev die Allee entlang kam. Hier draußen„fenſterlten“ die Gäſte, ehe ſie weiter vordrangen. Hierher kamen Remien aus Chriſtiansdale, Svendſen auts Helgenges, Jeſſen auts Adſerſtrup, Schouboe aus Abildtorpe, Neer⸗ gaard aus Ladegaarden uſw. Um Faſtnacht poſtierten ſich alle Kinder, auf das Fürchterlichſte ausſtafftert, vor Mutters Fenſter und ſangen folgenden Vers: Hier kommen ein paar kleine bärtloſe Herr'n, bartloſe Herr'n. Einige Gier hätten ſie gern, hätten ſie gern. Doch habt' Ihr nur nen Schilling, ſagen wir nicht nein, ſagen nicht nein. Auch damit kann man ſchon zufrieden ſein, ſchon zufrieden ſein. Und mit Mutters Fenſter waren verſchiedene heimiſche Zeremonien verbunden. Gegen Ende des Sonmers, wenn die Mahd fertig war, ſtellten die Erntegrbeiter ſich vor dem Fenſter auf und ſchliffen ihre Senſen. Das bedeutete, daß ſie Branntwein haben wollten Und zuw Erntezeit, wenn die letzte Fuhre eingefahren wurde, hielt ſie vor Mutters Fenſter, und die Leute machten Honneur und das be⸗ deutete, daß ſie Pfannluchen und Punſch haben wollten. So ſteht Mutters Fenſter voyv mir als das gute Auge, das über dem Hofe wachte, als das Zentrum, das alles Leben um ſich ſammelte. (legenschaften) illa in eideiberg gegenüb. d. Schloß u. nahe der alkten Brücke, in ſtaub⸗ ehmnebatte Kollier, Ohrringe I. Brosche mit 46 imit. Brillanten Dass. für Künstlerin, sehr bill. zu verkaufen. Birnbaum, H 3,, Laden. e⸗ 1elnfache Gaslampe, 1KInlerklappstuhl! billig zu verkauſen. 2760 Fratvelſtr. 3, 3 Tr. rechts. Gcht engliſche BWANu.LIdœgge (Rüde) prachtvolles Tier, Hill. zu verk. Angeb. u. Nr. 2708 f. 5. Geſchäftsſt. ds. Bl. freier u. ſch. Lage, Diele, 9 Zimmer, 2 Mädcheur., Terraſſe, Glashalle, 2Balk. Zentralheizung, Waſſer⸗ u. Gasl., elektr. Licht, Garten m. eig. Quelle, prelsw. zu verk. oder zu vermieten. Nüh. d. M. Noſe& Gpe, Mannheim. 51857 2 Verloren 0 Gute Belohnung erhält Ueberbringer. Dale Urosehe Bernſtein, Goldeinfaſſung verloren von Debis Bahn⸗ hof Lindenhof. 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Wer Wein gewerbsmäßig in Verkehr bringt, iſt verpflichtet, der zuſtändigen Behörde die Herſtellung von Haustrunk unter Augabe der herzuſtellenden Menge und der zur Verarbeitung beſtimmten Stoffe anzuzeigen(8 11 Abf.). Gemäß Verordnung des Miniſtertums des Innern vom 7. Auguſt 1909 iſt die Anzeige ſchriftlich an das Bürgermeiſteramt unter Verwendung des vorge⸗ ſchriebenen Formulars zu erſtatten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen unterliegen den in§ 29 Ab. 2 und 8 30 des Wein⸗ geſetzes angedrohten Strafen. Mannheim, den 16. Auguſt 1916. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 7 Raſc Hilfe —Dop ggaemudnnguunnamug ünaaunandadaagdautaamnudonnsimdnununnmnmoginundddnnahdunangnnummnumunannauaanunaununuun Fehlende oder nicht ausreichende Betriebskraft behebt man am schnellsten und zweckmäßigsten durch LANZ- LOKONMOBILEN Heißdampf mit Ventilsteuerung, System Lentz“ HEINRICII L AN 2 MANNLAEINY I. Delte Hilfe!“ Ermöglichung des zu richten. 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