11 Aannununnbecanunubnnmenuntönmaͤnuumennnnadmnubbnunpnbnbmndamunbannkennnvnngmncntelunnnannnpnnnmwnnmdnntgunhnunnnnnnnnnnnnm 1 ⸗Filzhü Dameß u u. Bach ngeſornt. rwerbſtal — I Aehlungs⸗ tur dleses er Nacht on Bern. leh das ndde Weich endlicher gt Leber- Heslehts⸗ sprossel, 1 5 des ö Mache rogerle N 4,15/l. Stenhans. —— ige Haut 0 ſofet „Euthag⸗ ſe M. 150. Ho horu⸗Ahe „Srogeng uſch. — Ie rantie. . alt. — W * f bezugspreis: Mark.10 monatlich, Haungertohn 30 Pfg., durch die Poſt elnſchl.Poſtzuſtellungsgebühr M..62 im Bierteljahr. Einzel⸗ Nummer in Rannheim und Umgebung 5 Pfg. unzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. AeneZeile.20 Nik. Schluß der Anzeigen⸗kKinnahme für Jas Ntittagblatt morgens 729 Uhr, ür das kibendblatt nachm. 8 Uhr. 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Nördlich der Somme ſind geſtern Abend und Nachtneue Anſtrengungen unſerer Gegner zum Scheitern gebracht wor⸗ den. Die Angriffe der Engländer richteten ſich wieder gegen den vorſpringenden Bogen zwi⸗ ſchen Thiepval und Poziéres, ſowie gegen unſere Stellungen um Guillemont. Bei und beſonders ſüdlich von Maurepas wurden ſtarke franzöſiſche Kräfte nach teilweiſe ernſten Kämpfen zurückge⸗ ſchlagen. Rechts der Maas nahmen die Artil⸗ leriekämpfe nachmittags im Abſchnitt Thiaumont⸗Fleury, im Chapitre⸗ und Bergwald an Heftigkeit bedeu⸗ end zu. Mehrfache franzöſiſche An⸗ griffe ſüdlich des Werkes Thiaumont ſind zuſammengebrochen. In den letzten Tagen iſt je ein feindliches Flugzeug im Luftkampf bei Bazentin und weſtlich von Peronne, durch Abwehrfeuer in der Gegend von Richebourg und La Baſſee ab⸗ geſchoſſen worden. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Abgeſehen von kleineren erfolgreichen Unter⸗ nehmungen gegen ruſſiſche Vortruppen, wobei Gefangene und Beute eingebracht wurden, iſt nichts von Bedeutung zu berichten. Bolkankriegsſchauplatz. Auf den Höhen nordweſtlich des Oſt ro wo⸗ ſees ſetzten die Serben dem bulgariſchen Angriff noch Wider ſtand entgegen. Ihre Gegenangriffe gegen den Dlemaat Jari ſind geſcheitert. Alle Berichte aus dem feindlichen Lager über ſerbiſch⸗franzöſiſch⸗engliſche Erfolge hier wie am Wardar und der Struma, ſind frei erfunden. Oberſte Heeresleitung. 5 Die engliſchen Berichte. 0 ben, 28. Auguft.(WTB. Nichtamtlich.) 910 engliſcher Heeresbericht vom 22. Auguſt: 18 Angriffe des Feindes füdlich von Thiepval — 0 mit ſchweren Verluſten zurückgewieſen. 3 8 ndon, 28. Auguſt.(W7B. Nichtamtlich.) 9 8 engliſcher Heeresbericht vom 22. Auguſt: 8 10 Thiepbal gewannen die Engländer weitere 5 Dards Graczen und befeſtigten ihre Linien. 1 ſkeindiche Artillerie, die große Tätigkeit ent⸗ 9 elte, wurde an drei verſchiedenen Stellen durch as Feuer unſerer ſchweren Geſchütze zum Schwei⸗ ſen gebracht. Geſtern Abend ununterbrochener pf; Da die feindlichen Flugzeuge eine beſewöbnliche Tätigkeit entwickelten, wurden min⸗ deſtens vier feindliche Flugzeuge zerſtört, viele audere beſchädigt niedergetrieben und andere nach 1 Nughallen verfolgt. Wir erlitten keine Ver⸗ 0 des e wir ſchiedenen wichtigen Punkten Bombenangriffe aüsgeführt. 55 die franzöſiſchen Berichte. lace is, 24. Auguſt.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ 05 Vericht vom 28. Auguſt nachmiktags: Nördlich der Somme keſchoß die deutſche Ar⸗ killeri von der franzöſiſchen Artillerie energiſch ämpft, im Laufe der Nacht heftig die erſten Linſen und die Verbindungsſlraßen nördlich und ſüslich Maurepas; es folgten keine Infanterieunter⸗ Mannheim, Donnerstag, 24. Auguſt 1916. 0 Abendblatt). e des nehmungen. Südlich der Somme griffen die Deut⸗ ſchen nach einer 1 gen A evorbereitung am Ende des Tages ſüdlich von Eſtrees und weſtli von Sohecourt an; ſie faßten an einigen Punkten in den Schützengräben Fuß, die ſie am 21. Auguſt verloren hatten. Ziemlich lebhafter Artillerie⸗ kampf in den Abſchnitten von Belloy, Aſſevillers und Lihons. Im Wasgenwald ſchlugen die Franzoſen mit Handgranaten einen Handſtreich der Deut⸗ ſchen ſüdlich des Hartmannweilerkopfes zurück. Die Nacht war an der übrigen Front ver⸗ hältnismäßig ruhig. Luftkampf: An der Sommefront ſchoß Feld⸗ webel Dorme ſein 5. deutſches Flugzeug ab, das in der Gegend von Moislins nordöſtlich von Peronne niederfſel. 4 andere deutſche Flugzeuge mußten ernſtlich beſchädigt in ihren Linien landen. Paris, 24. Auguſt.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 28. Auguſt abends: Nördlich und ſüdlich der Somme hielt der Ar⸗ tilleriekampf den ganzen Tag an; er war beſonders lebhaft in den Abſchnitten von Belloy und Eſtrees. Auf dem rechten Maasufer ermöglichte uns, ein von unſeren Truppen gegen die deutſchen Stellun⸗ gen zwiſchen Fleury und dem Werke Thiaumont glänzend geführter Angriff merkliche Fortſchritte zu erzielen. machten ungefähr 200 Gefangene, darunter 2 Offiziere. Luftkampf: Adjutant Dorme hat ſein 6. Flugzeug abgeſchoſſen, das in der Richtung von Marchelopot(nordöſtlich von Chaulnes) niederfiel. Ein anderes Flugzeug wurde in der Gegend von Rohe abgeſchoſſen. Belgiſcher Bericht: Stellenweiſe Artillerie⸗ kampf in der Gegend Dixmuiden. An der belgiſchen Front keine beſonderen Greigniſſe. Die Kriegslage im Weſten. II.(Schluß.) Berlin, 22. Auguſt 1916. Ihren ſeit mehreren Monaten mit uabe⸗ ſchränkten Mitteln, ſeit ſieben Tagen durch ſbärkſte Artilleriewirkung vorbereiteten Durch⸗ bruchsverſuch begannen die Engländer und Franzoſen, letztere den rechten Flügel bil⸗ dend, am 1. Juli mit einem Maſſenangriff gegen den etwa 40 Kilomeber breiten, von Gommecourt über die Somme himpeg ſich ſüdwärts erſtreckenden Abſchnitt unſerer Weſt⸗ front. Aber nur auf der von weſtlich Ovillers bis Soyecourt reichenden Hälſte dieſes Abſchnitts gelang es ihnen am erſten Tage, in unſeren völlig zerſchoſſenen vorderſten Glälen feſten Fuß zu faſſen. An allen anderen Stellen ſchei⸗ terte ihr Angriff unter ſchweren Verluſten, auch ſteht dort unſere Front noch heute umerſchüttert. Nach Erſtürmung der erſten Grabenſtellung ſind einheitliche Maſſenangriffe von feindlichen, bis zu zwölf Diviſionen ſtarken Truppen, gegen den ganzen allmählich zurückgebogemen Abſchnitt unſerer Front oder doch gegen deſſen größten Teil noch am 20., 24. und 30. Juli ſowie am ., 12. und' 16. bis 18. Auguſt, ſtarke Teil⸗ angriffe an einer oder der anderen Skelle ſaſt täglich, oft urch bei Nachtzeit, ausgeführt wor⸗ den. Von allen dieſen Angrifſen iſt die Mehe zahl gänzlich geſcheitert oder erſt nach häufie Wiederholung geglückt, errungene Erfolge ich 2—= * aber gingen nicht ſelten durch Gegenangrifſe zumächſt wieder verloren. So erklärt ſich die Gering⸗ fügigkeit des Raumgewinns von duchſchnittlich neun bis zehn Kilometer nach vorn, den unſere Gegner in der Zeit von ſteben Wochen nur ge⸗ wonnen haben. Noch geringer aber war der Erfolg ihrer heißen Bemühungen, ſich ſeitwärts, beſonders in ihrer linken Flanke, in der Richtung guf Bapaume, auszubreiten Deun ihre nach Oſten gerichtete Front, die beinn Einbruch moch 20 Kilometer lang war, mißt heute mur 16 Kilo⸗ npeter. Der bisherige Verlauf des gegenwärtigen Durchbruchverſuchs unſerer Feinde unterſcheidet ſich awtigen Unternehr nur d größere Zahl der für ihn eingeſ glen S und die etwas größeren Raumverhä Kampfgebiets. Jene früheren Angriffe ſind ſämtlich ergebnislos im Sande ver⸗ laufen, was, wenn nicht einen Sieg dey Ver⸗ leidiger, ſo doch einen empfindlichen Mißerfolg der Angreifer bedeutet. Die geringfügige Verbiegung der beiderſeitigen Frontlinien, die ſie zur Folge gehabt haben, iſt für das ganze von untergeordneter Bedeutung. Nichts ſpricht für die Annahme, daß der Aus⸗ gang diesmal ein anderer ſein werde Nun wird zwar von gegneriſcher Seite zur Beſchönigung des bisherigen Mißerfolges die Meinung ver⸗ breitet, es handele ſich gegenwärtig nur davum, unſere Kräfte zu„zermürben“. Danach werde uns der Garaus gemacht werden. In der Tat iſt das Ringen an der Somme und bei Verdun die denkbar ſchärfſte Prüfung der Leiſtungs⸗ und Widerſtandsfähigkeit der beiderſeitigen Truppen. Es toben dort heiße, zähe Kämpfe, wie ſie in der Kriegsgeſchichte kaum ihresgleichen finden. Aber bei aller Anerkennung der Tapfer⸗ des an der Somme. keit und Zähigkeit, von der dort auch unſere Gegner Beweiſe geben, ſind wir doch aus guten Gründen der feſten Zuverſicht, daß im Zer⸗ mürbungskampfe, beſonders einem milizartigen Heere, wie dem eng⸗ liſchen gegenüber, wie überlegen auch die Feinde an Zahl ſein mögen, das Kräfte⸗ verhältnis ſich mit jedem Tage mehr zu unſeren Gunſten geſtal⸗ ten wird. Davpauf weiſen 80 die überaus ſchweren, unſere Verluſte mindeſtens um das Dreifache Üüberſteigenden Opfer hin, mit denen unſere Gegner ihre geringen bisherigen Fort⸗ ſchritte an der Somme erkämpfen mußten. Am ſtärkſten aber würde der Kvaftunterſchied zutage teten, wenn einmal der Stellungskrieg wieder in den Bewegungskrieg übergehen ſollte. v. Blume, General d. Inf. z. D. Die Heimkehr der„Deutſchland“. Des Raiſers Glückwunſch. Berlin, 2. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat geſtern an die Deutſche Ozean⸗ Reederei in Bremen folgendes Telegramm geſandt: „Mit herzlicher Freude empfing ich ſoeben Ihre Meldung von der glücklichen Fahrt des Handels⸗U⸗Bootes„Deutſchland“. Indem ich der Rederei, den Erbauern des Bootes und den tapferen Seeleuten unter Kapitän Königs Führung die wärmſten Glückwünſche aus⸗ ſpreche, behalte ich mir die Verleihung von Auszeichnungen für die großen Dienſte vor, die ſie alle dem Vaterland geleiſtet haben. Wilhelm J..“ Der Glückwunſch des Reichstags. Berlin, 24. Aug.('TTB Nichtamtlich) Der Präſident des Reichstags Dr. Kaempf hat anläßlich der lühnen Heimlehr des Handels⸗ tauchbootes„Deutſchland“ folgende Depeſche an Alfred Lohmann gerichtet: Vorſitzender des Aufſichtsrats der Deutſchen Ozeanreederei, Bremen! Ich beglückwünſche Sie namens Neichstages zu dem gewaltigen, ganz Deutſchland bewegenden Erfolge, den Sie und Ihre Geſellſchaft durch die glückliche Heimkehr Ihres Handelstauchbootes „Deutſchland“ errungen haben. Ein drei⸗ faches Hurra dem heldenmütigen Kapitän und den unerſchrockenen Offizieren und Mannſchaften der„Deutſchland“. Dr. Kaempf, Präſident des Reichstages. des Zurüſtungen zum Empfang in Bremen. Bremen, 24. Aug.(Von unſ. Bremer Berichterſtatter.) Ganz Bremen lebt in Erwar⸗ tung der„Deutſchland“. Die Straßen ſind be⸗ teits mit Flaggen geſchmückt, wie kaum bei einem großen Sieg. Wie wir erfahren, bleibt die„Deutſchland“ noch heute an ihrem Anker⸗ platz vor der Weſermündung. Die Weiterfahrt nach Bremen wird morgen früh erfolgen. In Brenien findet ein feierlicher Empfang ſtatt, an dem die Spitzen der Behörden und die Ver⸗ treter der Schiffahrts⸗ und Handelskreiſe tefl⸗ nehmen. Eine große Anzahl hervorragender Perſönlichkeiten hat ihr Erſcheinen zugeſagt. Unter ihnen Graf Zeppelin und auch Staatsſekrekär Helfferich wird vor⸗ sſichtlich zu dem Empfang nach Bremen Bremen, 24. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Von autoriſterter Seite geht dem Boesmannſchen Telegraphenbüro nachſtehende Mitteilung zu: Zum Empfang der„Deutſchland“ ſind nur die Geladenen zugelaſſen. Daher iſt es ganz zweck⸗ los, daß von auswärts das Publikum nach Bremen reiſt, um das Schiff zu beſichtigen. Zum Liegeplatz den„Deutſchland“ wird nie⸗ mand zugelaſſen. Berlin, 24. Aug.(V. u. Berl. Büro.) Aus Bremen wird gemeldet: In großen Um⸗ riſſen ſteht nunmehr das Programm der Feierlichkeiten für die morgen Freitag erfolgende feierliche Einholung der„Deutſch⸗ land“ nach Bremen feſt. Die geladenen Ehren⸗ und Preſſegäſte werden auf zwei Dampfern auf der Weſer dem Unterſeehandelsboot, das vom Bremer Hafen aus die Weſer aufwärts fahren wird, entgegenfahren. Auf dieſer Fahrt wird die„Deutſchland“ entſprechend militäriſch geſichert. Nach dem Zuſammentreffen der Dampfer mit den Gäſten und der„Deutſch⸗ land“ werden die Schiffe gemeinſam die Weſer hinauffahren bis zum Bremer Freihafen. Dort erfolgt die offizielle Begrüßung. Der Präſi⸗ dent und Begründer der Deutſchen Ozean⸗ reederei, Herr Lohmann, wird Kapitän König, der an Bord ſeines Schiffes bleiben wird, mit einer Anſprache begrüßen, auf die Kapitän König antworten wird. Vor⸗ ausſichtlich wird auch ein Vertreter des Senats eine Anſprache an Kapitän König und ſeine Mannſchaft richten. Sodann begeben ſich die Gäſte nach der Stadt zurück. Nachmit⸗ tags findet ein Frühſtück in dem alten be⸗ rühmten Eſſighaus ſtatt. Für den Abend iſt ein Konzert auf dem Marktplatz und ein Emp⸗ fang der Offiziere und Mannſchaften der „Deutſchland“ durch den Sezat geplant. Berlin, 24. Aug.(V. u. Berl. Büro⸗) Aus Bremen wird gemeldet: Der General⸗ direktor des Norddeutſchen Lloyd, Philipo Heineken, einer der Begründer der Deut⸗ ſchen Ozoanreederei, äußerte ſich einem Mid⸗ arbeiter der B. Z. gegenüber u. a. folgender⸗ maßen: Unſer Vertrauen in das Gelingen der Reiſe war beſonders feſt begründet in der Ueberzeu⸗ gung, daß Kapitän König und ſeine Leute die geeigneten Männer für die Löſung djieſer Aufgabe ſeien. Wir wußten, daß Paul König einer unſerer hervorragendſten Schiffsführer ſei und konnten ihm die Führung des erſten Handelsunterſeefrachtſchiffes mit den ſtärkſton nen. Zahlreiche Preſſevertreter aus dem On ganzen Reich ſind hier eingetroffen. Hoffnungen auf einen günſtigen Erfolg über⸗ 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Donnerstag, den 24. Auguſt 1916. tragen. Er und ſeine Leute haben ihre gabe glänzend gelöſt und die Deutſche reederei Bremen und das ganze deut terland danken ihnen dafür auf das herzlichf Wir zweifeln auch keinen Augenblick, daß die Fahrten der Schweſterſchiffe ebenſo glücklich verlaufen und ebenfalls dazu beitragen wer⸗ den, durch die Waren, die ſie von drüben brin⸗ gen ſollen, uns zu helfen, daß wir den Krieg ſjiegreich zzu Ende führen. Wir haben unſeren Gegnern gezeigt, daß wir nichttot und nicht tot zu kriegen ſind. Das iſt nach meiner Meinung der allergrößte Ge⸗ winn und der größte moraliſche Erfolg unſeres Unternehmens. nt. Kölhn, 24. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet zu der Ankunft der„Deutſch⸗ land“ aus Berlin: Was der bedeutſamen Fahrt ihren beſonderen Charakter verleiht iſt der Umſtand, daß gerade in dieſer Zeit der allumfaſſenden ſtaatlichen Eingriffe und ſtaat⸗ lichen Unternehmungen beſonders wichtig und erfteulich iſt, daß das alles dem perſönlichen Entſchluß einiger Männer entſprungen, pri⸗ vatim unternommen und privatim durchge⸗ führt worden iſt. Keine Behörde hat Pate geo⸗ ſtanden. Deutſcher Kaufmanns⸗ und mannsgeiſt hat das große Werk vollbracht, mit⸗ ten im Krieg mit einer bisher noch nicht da⸗ geweſenen Unterſeebootleiſtung zwei Erd⸗ teile auf eine neue Art zu verbinden. Daß ſich zu dem großen, was Staat und Be⸗ hörden geleiſtet haben, auch in dieſer Zeit eine große Tat geſellt, die der perſönlichen An⸗ regung einiger Kaufleute und Ingenieure ent⸗ ſprungen iſt, das gibt dem friedlichen Sieg der „Deutſchland“ ſeinen befonderen Charakter. Die Freude in Wien. Wien, 24. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Freudenbotſchaft von der glücklichen Heim⸗ kehr des Handelstauchbootes„Deutſchland“ in ſeinen Heimathafen hat in der Preſſe lauten Beifall und uneingeſchränkte Bewunderung hervorgerufen. Die Fahrt und die Heimkehr werden als eine der größten Triumphe ge⸗ feiert, die Tatkraft, Mut und Wiſſenſchaft des deutſchen Volkes im Krieg davongetragen haben. Die glückliche Rückkehr des Schiffes ſei ein Meiſterſtück ſeemänniſcher Kühnheit und Beſonnenheit. Die Ozeanſperre, durch die England das Deutſche Reich von der Welt trennen wollte, ſei durchbrochen und eine neue Epoche der Weltgeſchichte habe begonnen. Die Blätter heben beſonders die Bedeutung der kühnen Tauchbootfahrten für die Ein⸗ und Ausfuhr im Krieg hervor und erklären, der geſtrige Tag ſei ein Markſtein in der Ge⸗ ſchichte der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands, ein Tag des Ruhmes für den Willen zum Sieg See⸗ —— Der Seeßrieg. m. Köln, 24. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Volkszig, meldet aus der Schweiz: Die„Agen⸗ zia Stefanie“ meldet: Zukünftig werden die Verbündeten nichts mehr über Unternehmun⸗ gen feindlicher, von ihren Küſten weit entfern⸗ ter Unterſeeboote veröffentlichen, um dem Feind nicht Gelegenheit zu geben, über die Tätigkeit und Verteilung ſeiner Unterſee⸗ boote, mit denen er nicht direkt in Verbindung ſteht, Näheres zu erfahren. Der türkiſche Tagesbericht. (WT B. Konſtantinopel, 24. Auguſt. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: Keine erwähnenswerte Veränderungen an den verſchiedenen Fronten. Die bulgariſche Offenſive. Die Beorängnis der Armee Sarrail. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Schweizeriſche Blätter melden aus Paris: Petit Journal mel⸗ det aus Saloniki: General arrail habe mit der durch die neugeſchaffene Lage beding⸗ ten Umgruppierung der Ententearmee begonnen. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Wie der Züricher Tagesanzeiger meldet, befindet ſich das in dem Gebiet ſüdlich von Seres und Drama und öſt⸗ lich der Struma operierende engliſche Korps in ernſter Gefahr abge⸗ ſchnitten zu werden, da es nurmehr aus dem ſchmalen Streifen am Tachinoſee und am Golfe von Orphani oder allenfalls auf dem Seewege mit der übrigen Saloniker Armee in Verbindung treten kann. Der Bericht Sarrails. Paris, 24. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Orient⸗Armee. Im Zentrum halten die Alltfierten Armeen alle zwiſchen Moglenica und Belesbergen eroberten Stellungen und befeſtigten ſie. Die Serben rücken nördlich Strupino weiter vor. An den bewaldeten Ab⸗ hängen des Kukuruz ſchlugen die Franzoſen den nächtlichen Angriff der Bulgaren auf das kürzlich eroberte Dorf Palmis(am Südhange des Belesberges) zurück. Auf dem rechten Flü⸗ gel an der Struma und auf dem linken Flügel in der Richtung des Oſtrovoſees wurde ein feindlicher Angriff abgehalten. Ein feindliches Flugzeug wurde bei Breſt(an den Ufern des Doiranſees) abgeſchoſſen. London, 24. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 23. Auguſt aus Salo⸗ niki: Der die engliſchen Streitkräfte bei Sa⸗ loniki befehligende Offizier meldet unter dem 23. Aug.: An der Dofranfront wurden geſtern etwa zwei feindliche Bataillone in der Nach⸗ barſchaft von Douili beobachtet, die ihre Vor⸗ hut bis Byus vorgeſchrieben hatten. An der Strumafront befeſtigten ſich die Feinde auf der Linie Jenikoy, Culuk, Eliſſan, Kevolen, Cavardanch und Ormauli. Ein Angriff auf franzöſiſche Truppen, die die Komarjanbrücke hielten, wurde zurückgeſchlagen. Die ſerbiſchen Truppen halten jetzt die Linien in der Nähe des Oſtrovoſees und bei Pozer. Erbitterung in Griechenland über die Landung der Italiener. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Blättermeldungen aus Mailand haben die ital ieniſchen Truppenlandungen in Saloniki bitterböſes Blut in Griechenland gemacht, wo man die Großmacht⸗Alllüren Ita⸗ liens als eine Anmaßung betrachtet. Während die italieniſche Kolonie in Saloniki die Landung 2 S feſtlich begeht, halten ſich die Griechen guffallend zurück. Die Mehrheit des griechiſchen Volles iſt über die gänzlich unerwartete Ankunft der N ormarſch der Bulgaren mit gewiſſen Behagen entgegen⸗ ſie dem einem ſehen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizeriſchen n zufolge meldet der„Secolo“, daß das usſchließlich aus npfgewoh t einem deiterhin eingetroffenen Truppen in Salonik Dr. 4 in Stärke einer Brigade ſetzten ſich aus Alpini, 55 Auch nern gelandet, darunter ein Caproni⸗Kampf⸗ flugzeug der neueſten Modelle. Das erſte italieniſche Truppenkontingent hatte zur Fahrt nach Saloniki, die es am 4. Auguſt antrat, twas mehr als 14 Tage benötigt, da die Trans⸗ portſchiffe häufig Umwege unternahmen, um auuflauernden feindlichen Unterſeebvoten zu ent⸗ gehen. Italieniſche Truppenſendungen nach Valona. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Blättermeldungen aus Mailand ſind in der letzten Woche von einem ſüd⸗italieniſchen Hafen dats italieniſche Truppen⸗Verſtärkungen nach Valona abgegangen, nachdem ſchon vor etwa dvei Wochen größere Mengen Artillerie und Flugzeuge nach dem albaniſchen Hafenorte ver⸗ bracht wurden. Numänien. Berlin, 24. Aug.(V. u. Berl. Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Der Bukareſter griechiſche Geſandte iſt vom rumäni⸗ ſchen Kronprinzen in langer Audienz empfangen worden. Nie Lage in Rußland. Kriegsziele der reaktionären Parteien. Bonnard, der über die Angelegenheiten des Vierverbandes gutunterrichtete Auslands⸗ redakteur des„Journal de Gensve“, gibt einen Bericht über eine vor kurzem in Petersbu⸗ abgehaltene Beſprechung von Füh⸗ rern der reaktionären Parteien wieder, der ihm angeblich von vertrauenswür⸗ diger Seite zuging. Darin wird erklärt, die militäriſche Lage Rußlands ſei ausgezeichnet, allein es erhebe ſich die Frage, was Ruß⸗ lands Gewinn auseinem Sieg der Entente ſein werde.„Wir werden“, ſo heißt es u..,„Polen durch eine Autonomieerklärung verlieren. Wenn wir Konſtantinopel erhalten, wird unſere Politik von Aſien abgelenkt, wohin unſere wirklichen Intereſſen zielen. Die gegen⸗ wärtige Organiſation unſeres Reiches wird durch revolutionäre römungen bedroht, die durch einen Sieg der liberal re⸗ gierten Weſtmächte geſtärkt würden. Wir wur⸗ den in dieſen Krieggegen unſere Le⸗ bensintereſſen verwickelt, wir ſehen dem Beginn des Feldzuges. Hinder⸗ B das ſeit niſſe, die ſich einem Friedensſchluß mit Deutſch⸗ land entgegenſtellen, ſind: die deutſchen Libe⸗ ralen, der Geiſt der Armee, vor allem und hauptſächlich der Wille des deutſchen Kaiſers, und weiter die Haltung der Polen, wolche die Komödie der Loyalität für Rußland ſpie⸗ len.“ In der Veſprechung ſei daher feſtgeſtellt worden, es müßten ſich alle Anſtrengungen darauf vereinigen,„Polen die Maske vom Ge⸗ kionären Kreiſe ſich allen Zugeſtändniſſen 9⸗ 5 viderſetzten, verharrten Loyalit 8 Polen in ihrer fal daß ſie auf die damit dieſe ihre Ans licherweiſe nähere ſich der Augenblick, der Zeit⸗ punkt, wo ihnen die Mittelmächte die Autonomie geben würden. Vor dieſer Tatſache würden ſicherlich die Polen ihre bisherige Hal⸗ tung verlieren. Wenn Polen Rußland verrate, ſei eine Annäherung zwiſchen Ruß⸗ land und Deutſchland viel leichter, Selbſt wenn das Rußland nicht den ſofortigen Frieden verſchaffe, werde es ihm doch dies tög⸗ lichkeit geben, in Zukunft Polen als aufrüh⸗ reriſche Provinz zu betrachten und es zu ber⸗ nichten. Dieſe Leitſätze ſeien von der reaktio, nären Verſammlung angenommen worden. 95 Verwirrung im ruſſiſchen Poſtweſen. Das leitende Blatt der ruſſiſchen Rechten „Rußkoje Shamja“ vom 9. Auguſt führt leh⸗ hafte Klage über die Zuſtände im ruſſiſchen Poſtverkehr. Rußland habe ohnehin ſchwer zu leiden an den Folgen der Kriegslage, Wucherer und von Fremdſtämmigen geleitete Geld⸗ inſtitute ſaugen die geſamte Zivilbevölkerung aus. Jetzt ſchädige noch das Verſagen des Poß verkehrs wichtige Intereſſen des Lan lähme den Austauſch von Waren und richten. So brauchen Poſtſendunge Odeſſa nwach Petersburg 25 Tage. angeſichts der ſehr hohen Poſtgebühren Zu⸗ ſtände, die durch nichts entſchuldbar ſind. a Unordnung in der ruſſiſchen Lebensmittel⸗ verſorgung. „Nowoje Wremja“ vom 7. Auguſt berichtet: Baku iſt jetzt der einzige Reislieferant für ganz Rußland, dork wird der ganze kaukaſiſche Uulnd der aus Perſien eingeführte Reis guf⸗ geſtapelt. Dort befinden ſich auch die Reis⸗ ſchälmühlen. Im zweiten Drittel Juni ruf⸗ ſiſchen Stils haben die Bakuer Behörden ein Reisausfuhrverbot erlaſſen. Die geſamten Vor⸗ räte ſollten für das Heer beſchlagnahmt wer⸗ den. Später ſtellte ſich heraus, daß die Inten⸗ dantur nur die geringſten Sorten benbötigt, Das Geſamt⸗Ausfuhrverbot auf die 1 Mil⸗ lionen Pud betragenden Reisvorräte wurde trotzdem aufrechterhalten. Die Schälmühlen ſtehen, der nichtbeſchlagnahmte Reis verdirbt infolge der Hitze und fault. Ein Geſuch der Inteveſſenten an den Vorſitzenden des Bakuer Verpflegungs⸗Ausſchuſſes um Freigabe iſt bisher noch nicht beantwortet, Reue Satzungen für oie Warſchauer Hochſchulen. Warſchau, 24. Aug.(WTB. Nichtamtl) Der Generalgouverneur hat unter dem Datun 4. Auguſt der Univerſität und der Tech⸗ niſchen Hochſchule neue Satzungen verliehen umd ſie mit folgendem Erlaß begleitet: Erlaß an die Univerſität: Nachdem ſich die Univerſität in Warſchau im erſten Studien⸗ jahre meinen Erwartungen gemäß erfreulich entwickelt hat und der polniſchen Jugend zu einer eifrigen und freudigen Beſuchsſtätte gei⸗ ſtigen Arbeitens errichtet iſt, verleihe ich ihr hiermit eine neue Satzung, die dazu beſtimmt iſt, die freie Entfaltung ihrer wiſſenſchaftlichen Tätigkeit und die Selbſtändigkeit ihrer Ver⸗ waltung weiter zu fördern. Zwar haben die 9 legen. Merxem iſt lediglich die Verkürzung von italieniſchen Streitkräfte derart verſtimmt, daßſicht zu reißen“. Trotzdem die ruſſiſchen reak⸗Igegenwärtigen Umſtände noch nicht geſtattet, — en N nn Kund um Autwerpen Noch mehrmals wiederholten ſich in der Folge zwecken die Schleuſen öffneten. Dabei geſchah Mehr denn ein Jahr iſt vergangen, ſeit das Bataillon im nordweſtlichen Teil der Provinz Antwerpen den Grenzſchutz übernahm. In dieſer fruchtbaren, durch reiche Erträge, namentlich in Zuckerrüben, Erbſen, Kartoffeln und Weizen ausgezeichneten Gegend, häufen ſich in großer Zahl ſtattliche Dörfer, Ge⸗ höfte und reiche, einzelliegende Bauernhöfe. Segenſpenderin iſt die Schelde, die im Verlaufe von Jahrtauſenden den fruchtbaren Poldergrund angeſchwemmt hat. Aber nur zu oft mißgönnte ſie den Bewohnern den ruhigen Genuß ihres Beſitzes. Gar häufig durchbrach ſie die Dämme und überflutete weithin die Ebene, Tod und Verwüſtung zurücklaſſend. Doch hat man es im Verlaufe der Zeit verſtanden, die Macht des Fluſſes„einzudämmen“. Ein Netz von Deichen ſchützt die Felder vor dem Einbruch der Flut. Befaſſen wir uns etwas näher mit den Dör⸗ fern Berendrecht und Lillo, den erzeitigen Standorten der 2. Kompagnie. Berendrecht iſt ein ſtattliches Dorf von über 3000 Einwohnern. Woher kommt der Name Berendrecht? Drecht, Trecht, Tricht ſtammt von dem lateiniſchen Wort„Traſektus“ und bedeutet Ueberfahrtsplatz.(Siehe auch Zwyndrecht, links der Schelde, holländ. Oſſendrecht, Utrecht, Ma⸗ ſtricht uſw.). Obgleich Berendrecht heute nicht direkt an der Schelde liegt, reichte doch früher der Strom, da noch ſein Lauf durch Deiche nicht geregelt war, nahe an das Dorf heran, nament⸗ lich bei Hochflut. Ob„Beren“ von„Bär“ herge⸗ leitet werden kann, wie Oſſendrecht von„Oſſen“ (Ochſen) und Zwyndrecht von„Zwyn“(Schwein), iſt fraglich. Schon ums Jahr 1050 wird Berendrecht als Gehöft erwähnt. 1184 war es eine Pfarrei. Im Jahre 1328 brach über das Dorf wie über das benachbarte Lillo eine Kataſtrophe herein. In⸗ folge Deichbruchs wurde Lillo ganz zerſtört. ſolche Dammbrüche. So verſchwand 1570 das jenſeits der Schelde gelegene Dorf Saftingen in den Fluten. Die verheerenden Wirkungen eines Dammbruches ſind erklärlich, wenn man bedenkt, daß bei gewöhnlicher Flut die Schelde ſchon um mehrere Meter ſteigt, bei Sturmwetter aber höher und höher ſchwellend, jeden Augenblick be⸗ veit, eine ſchwache Stelle des Außendeiches zu durchſtoßen, um dann mit furchtbarer Kraft und Schnelligkeit in das tiefer gelegene Land einzu⸗ brechen. Unermüdlicher Arbeit aber iſt es ge⸗ lungen, ſich gegen die Tücken des Stromes zu ſichern. Ein Netz von mächtigen Dämmen ſchützt gegen die Waſſernot. Der zähe Scheldeſchlick gab hierzu ein vorzügliches Baumaterial ab. Auch durch kriegeriſche Ereigniſſe hatte die Grenzbevölkerung in der Vergangenheit viel 3ů¹ leiden. Annd 15841 wurden die Holländer von den Spaniern in Fort Lillo eingeſchloſſen. Nach einer dreiwöchentlichen Belagerung mußten in⸗ deſſen die Belagerer nach einem blutig abgewie⸗ ſenen Sturmangriff abziehen. Jahrzehntelang wiederholten ſich die Kämpfe zwiſchen Spaniern und Holländern. Gegen Ende des 18. Jahrhun⸗ derts geriet das Land unter franzöſiſche Herr⸗ ſchaft. Die Erinnerung an die Gewalttätigkeiten der Franzoſen iſt heute noch nicht im Volle er⸗ loſchen. Vor allem hatten es die Eroberer auf die goldenen und ſilbernenAltargeräte abgeſehen. Mißhandlung der Prieſter und Plünderung der Kirchen waren an der Tagesordnung. Große Trupenmaſſen zogen im Jahre 1809 die Franzoſen hier zuſammen, um einen Angriff der Engländer abzuwehren, die in den Mongten Auguſt und September mit ihrer Flotte in der Schelde lagen. Im Jahre 1813 verſchanzten ſich die Franzoſen in Lillo gegen die anrückenden Verbündeten. Noch einmal batten die Bewohner alle Gefahren einer Ueberſchwemmung durchzu⸗ koſten, als die Holländer infolge des Aufſtandes es, daß die Schleuſen weggeſpült wurden. Folge war ein Deichbru markung Lillo wurde ſchwer heimgeſucht. Lillo iſt eine Verkürzung von Lindcloo, ſpäter Linlo, und bezeichnet einen mit Linden bepflanz⸗ ten, etwas erhöhten Platz. Es iſt eine alte Nie⸗ derlaſſung. Die Normannen, die auf ihren räu⸗ Die ch, und Dorf und Ge⸗ durch die Ueberflutung beriſchen Scefahrten auch die Schelde herauf⸗ kamen, ſollen hier einen Stapelplatz gehabt haben. Am Jahre 1116 wurde am Platze eine Kapelle erbaut. Friedlich, in ſtiller Abgeſchiedenheit liegt das ehemalige Jort Lillo im Glanz der Morgen⸗ ſonne da, halb verdeckt von den umringenden Wällen. Ein im Wachstum ſtecken gebliebener Kirchturm, eine einzige ſchmale Gaſſe, begleitet von etwa zwei Dutzend Häuſern, außen k und ölgeſchminkt, um kokett über ihr Alter hinweg⸗ zutäuſchen, im Innern ſchmale Gänge, enge, winkelige Höfe, ſchiefe Dächer und Giebelwände — ein Stück Mittelalter. Dicht vorbei ſtrömt die Schelde, ihre trüben Waſſermaſſen langſam dem Meere zuſchiebend. Keck und frei hat ſich mitten auf dem Damm das noch aus der Spa⸗ nierzeit ſtammende Zollhäuschen poſtiert, wäh⸗ rend einige Eſtaminets, minder wagemutig, ſich hinter den ſchützenden Deich bergen. Droben auf der Landungsbrücke ſteht der Wachtpoſten, umweht vom ſcharfen Scheldewind. Stromauf⸗ wärts ſchweift ſein Blick und haftet am kühn aufſtrebenden Turm der Kathedrale von Ant⸗ werpen, während daneben die Dächer, Türme und Kamine der Stadt im blauweißen Dunſte verſchwimmen. An die ehemalige Markgraſſchaft Antwerpen exrinnert auch der Name Merxem. Merxem iſt eine den Truppen des Nordabſchnittes wohlbe⸗ kannte Vorſtadt von Antwerpen und hieß ur⸗ ſprünglich Marksheim, alſo ein Heimplatz, der ſüdlichen Provinzen 1831 zu Verteidigungs⸗ Marksheim, wie„Mannem“ eine mundartliche Verkürzung von Mannheim iſt. Mit dieſer kurzen Zuſammenfaſſung ſei unſe⸗ ren Mannheimer Landſturmleuten, wie ihren Angehörigen zu Hauſe ein flüchtiger Blick in die Geſchichte dieſes Gebietes, das mit zu den frucht⸗ barſten und wohlhabendſten des belgiſchen Lan⸗ des zählt, gewährt. 5690 Adolf Webe. z. Zt. beim Mannheimer Loſt.⸗Batl. Ein engliſches Lob der deutſchen Intellektuellen. In einer Beſprechung der engliſchen Literatur und ihrer Beachtung im Ausland fühlen die ⸗Daily News“ ſich zu einem Lob der deutſchen Intellektuellen veranlaßt, das in England eintis ges Aufſehen erregte:„Es iſt beſonders ine⸗ reſſant für die Pſychologie der Deutſchen ſchreibt das Londoner Blatt,„daß ſie trotz des Krieges ein dauernd lebhaftes Intereſſe für die wertvolle engliſche Literatur an den Tag legen. Wer die deutſchen Zeitſchriften und die Bücher⸗ liſten der deutſchen Verleger objektiv betrachtet, muß zugeben, daß das deutſche Publikum ſich in dieſer Beziehung als hochde—d erweiſt. Auch während des Krieges ſin. ze ganze Anzahl engliſcher Werke in guter deutſcher Ueberſetzung erſchienen und mit ebenſoviel Verſtändnis wie Unparteilichkeit beurteilt worden. Beſondere Aufmerkſamkeit verdienen die Werke, die anläß lich des Shakeſpeare⸗Jubiläums in Deutſchland herausgegeben wurden. Auf die Gefahr hin, als unpatriotiſch bezeichnet zu werden, müſſen erklären, daß dieſe Haltung des geiſtigen Deutſch⸗ land einen Sieg der intellektuellen Kultur bei den Deutſchen bedeutet, die der Kunſt ihres Geg⸗ ners mit klarem Kopf gegenüberſtehen, während Wohnſtätte auf dem Grundgebiet der Mark ge⸗ der größte Teil des engliſchen Publikums ſich e. — SSSSSSAS 2 916. ————— ſen ge⸗ en die ei klar, qählten, Gllück⸗ r Zeit⸗ te die alſache je Hal⸗ errate, Ruß⸗ eichter. ortigen 5 Mög⸗ Uufrüh⸗ u ver⸗ ealtio⸗ den. n. techten rt leb⸗ ſſiſchen Wer zu ücherer Geld⸗ kerung Poſt⸗ 8 und Nach⸗ bvon 8 ſind 1 Zu⸗ ittel⸗ Inten⸗ ötigt, Mil⸗ wurde rühlen Reis Ein zenden um f. Uer Amtl.) ch die dien⸗ eulich 1d zu e gei⸗ h ihr timmt chen 9* ratur die tſchen eini⸗ inte⸗ chen, 3 des er die legen. ücher⸗ ichtet, ich in Auch Rzahl ung bie ndere nlöß⸗ hland 1, als wir utſch⸗ bei Geg⸗ jrend ſich geeen I. Donnerstag, den 24. Auguſt 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. der polniſchen Hochſchule in allen Einzelheiten die endgültige Form zu geben, aber die Er⸗ richtung einer ſelbſtändigen mediziniſchen Fa⸗ kultät, die Verſchmelzung der mathematiſchen und der naturwiſfenſchaftlichen mit der philo⸗ ſophiſchen Fakultät zu einer Einheit und die Gewährung voller Autonomie an alle Fakultä⸗ ien bedeute einen verheißungsvollen Schritt auf den Weg ihrer Entwicklung. Die weitere Aus⸗ geſtaltung der Anſtalt ſoll der Gegenſtand meiner beſonderen Fürſorge ſein. Vorbereitungen zur Errichtung einer theologiſchen Fakultät ſind ge⸗ troffen. Das Promotions- und Habilitations⸗ rocht, das ich dieſer Hochſchule zu verleihen ge⸗ denke, ebenſo wie die Studienanleitung und die Wüfungsordnung für die einzelnen Berufe ſollen demnächſt mit kumdigen Vertretern der beteiligten Zweige der Wiſſenſchaft beraten werden und ſo wird ſich die Warſchauer Univerſttät, wie ich zuberſichtlich hoffe, bald zu einer den weſt⸗ europäiſchen Schweſteranſtalten pöllig ebenbürtigen Pflanz⸗ und Pflegeſtätte des geiſtigen Lebens und der Wiſſenſchaft entwickeln. Ich erwarte von dem ckademiſchen Lehrkörper, der ſich, wie ich gerne anerkenne, unter äußerſt ſchwierigen Verhält⸗ niſſen mit ſelbſtloſer Hingabe ſeiner Aufgabe widmete, daß er gemeinſam mit der ſtudierenden Jugend auch fürderhin unabläſſig beſtvebt ſein wird, auf dem Boden nationaler Spryache und Kultur die Völker verbindende Wiſſenſchaft zu flegen. Den Rektor beauftrage ich, von dieſem Erlaß dem Lehrkörper und der Studentenſchäft Kenntnis zu geben. gez. von Beſeler. Erlaß an die techniſche Hochſchule. Die techmiſche Hochſchule in Warſchau hat in dem ab⸗ gelaufenen Studienjahre eine weit über Erwar⸗ ten große Anzahl Studierender in ſich aufge⸗ nonnten, ein Zeichen dafür, wie hoch in dieſem Land die techniſche Wiſſenſchaft gewertet wird, ein Zeichen aber auch dafür, wie verſtändnisvoll die Abſichten gewürdigt werden, die mich bei der Wiedereröffnung Hochſchulen leiteten. Für den Wiederaufbau und die wirtſchaftlich⸗ lturelle Hebung Polens iſt die Heranbildung tüchtiger Ingenieuvre und Techniker von der höchſten Badeutung. Mit ſelbſtloſer Hingebung widmet der en gauſen e 1. 1 5 kußerſt ſchwierigen ältniſſen ſeiner Aufgabe, 9 5 Studierenden beritzen freudig und erfolgreich die ihnen gebotene Gelegenheit zu wiſſenſchaſtlicher urd praktiſcher Arbeit. Ich ſpreche dafür der techniſchen Hochſchule meine Anerkennung aus und verleihe ihr hiermit eine neue Satzung, die dazu beſtimmt iſt, durch Ge⸗ währung der Autonomie an die Abteilungen die Selbſtändigkeit der Verwaltung der Anſtalt und darit ihre weitere freie Entwicklung zu fördern. Den Rektor beauftrage ich, von dieſem Erlaß dem Lehrkörper und der Studentenſchaft Kennt⸗ nis zu geben. gez. von Beſeler. Der Unabhängige Ausſchuß für einen Deutſchen Frieden tritt mit folgendem Aufruf an die Offent⸗ lichkeit: ichkeit An das Deutſche Volk! Zum zweiten Male jähren ſich die Tage, wo ſtolzeſte Waffenfreude jedes deutſche Herz durchglühte. Unvergeßliche Erinnerungen ſtei⸗ gen vor uns empor. Siegreich trugen unſere Heere die Fahnen tief in Feindesland. Drei ſeroberte Königreiche ſind heute in unſerer und der Bundesgenoſſen Hand. Trotzdem will der Feind noch nichts von Frieden wiſſen. Er redet weiter von unſerer Vernichtung. Seine verantwortlichen Staats⸗ männer wiederholen ſchamlos, was ſie an ſchmäßlichen, niederträchtigen Lügen und Ver⸗ leumdungen von Kriegsbeginn an über uns berbreiteten. Jedes Völkerrecht tritt der Feind mit Füßen. Brutal zwingt er die Neutralen, —————...̃— ihm zu Willen zu ſein. Reſtlos will er uns vom Weltverkehr abſchneiden. Durch den Hunger von Millionen ſucht er ein Volk zur Übergabe zu nötigen, das ſein Schwert nicht zu bezwingen vermag. Auch ſolcher Anſchlag geht fehl. Deutſcher Opfermut und deutſche Organiſation zerſchlagen dieſe Waffe. Zu jedem Opfer entſchloſſen, zum Durch⸗ halten gerüſtet und von Siegeswillen erfüllt, laſſen wir jetzt der Gegner wildeſten Anſturm von neuem an uns heranwogen. Sie werden uns nicht überrennen. Sie kommen nicht durch. Eines aber haben ſie erreicht: Wir kennen jetzt unſeren eigenſten und gefährlichſten Feind, England. Er hält die Gegner zuſammen. Er leitet ſie. Sie ſind von ihm abhängig gewor⸗ den; ſie würden es nach erfochtenem Siege noch mehr ſein. Über den Trümmern unſeres zer⸗ ſchlagenen Reiches hofft England das Banner der Weltherrſchaft des Angelſachfentums auf⸗ zurichten. Wenn Rußland ſeine Millionenheere opfert, wenn Frankreichs ſpärliche Volkskraft ſich verblubet, England iſt es, das den Ermat⸗ tenden immer neue Hoffnung weckt. Darum weiß unſer Volk in Waffen, wem es die Mühen und Leiden eines dritten Winterfeldzuges zu danken hätte. Wir aber daheim denken an dieſen Feind allezeit. Jede Entbehrung, zu der uns täglich der Zwang der Lage führt, die Einengung aller Bedürfniſſe des Lebens, die Teuerung, die den Armen bedrückt, es iſt alles wie ein einziger Ruf: Denke an den Feind, denke an England! Wir wiſſen, daß Rußlands gewaltig wach⸗ ſende Volkszahl uns künftig zu erdrücken droht. Mit dem Reichskanzler wollen wir da⸗ her die Länder zwiſchen der Balti⸗ ſchen See und den Wolhyniſchen Sümpfen ſeiner Herrſchaft ent⸗ ziehen. Eingeordnet in den deutſchen Macht⸗ bereich, werden ſie unſerer Oſtgrenze die un⸗ entbehrliche militäriſche Sicherung geben. Mit Frankreichs Rachegedanken müſſen wir fortgeſetzt rechnen, mit der Gefahr, daß es ſich immer wieder jedem Gegner Deutſchlands zugeſellen wird. Darum brauchen wir auch im Weſten gegen Frankreich eine Mehrung unſerer Macht. Sie allein gibt uns gleichzeitig Ge⸗ wäßr, daß unſeres Hauptfeindes Eng⸗ land neidvolle Eiferſucht nicht wie⸗ der unſere friedliche Entwicklung bedroht und ſtört. Belgten kann nur deutſches oder engliſches Bollwerkſein. Da⸗ her fordemn wir auch hier mit dem Reichskanz⸗ ler„reale Garantien“ für die deutſche Zukunft. Als Wortführer der großen Mehrheit des Reichsbages hat der Abgeordnete Spahn dieſe dahin umriſſen, daß Belgien„militäriſch, wirt⸗ ſchaftlich und politiſch in deutſche Hand zu liegen kommen“ müſſe. Nur ſo erringen wir uns Gleichberechtigung in der Welt. Nur ſo gewinnen wir die Freiheit der Meere. Nur ſo ſichern wir uns koloniale Macht. Müt politiſchem und wirtſchaftlichem He⸗ lobentum bedrohen uns die offenen Pläne Eng⸗ lands. Es geht um unſer Leben als Volk und Staat, um unſere Kultur und Wirtſchaft. Dar⸗ um gilt es, alle Macht⸗ und Kampfmittel rück⸗ ſichtslos einzuſetzen, um den Feind zum Frie⸗ den zu zwingen. Um die geſicherte Arbeit des Landmannes, um die freie Betätigung des Handels, um die Weiterentwicklung der In⸗ duſtrie, und nicht zuletzt um die Erhaltung und Beſſerung der Lebensbedingungen des deut⸗ ſchen Arbeiters geht unſer Kampf. Nicht wahr ſoll es werden, was der Brite ſagt, daß wir alle Schlachten gewinnen, England aber den Krieg. Sei ſtark, Deutſches Volk! Du kämpfſt um Daſein und Zukunft. Hindenburg hat Dir die Loſung zugerufen: Nicht durchzuhalten gilt 08, es gilt zu ſiegen!(3..) nrn meiſt in der gehäſſigſten Weiſe über die deutſchen Bücher ausläßt und eine Aufgabe des Krieges darin erblickt, auch die wertvollen unter dieſen Werken ins Feuer zu werfen.“ Briand, der Asket. Da der Miniſterpräſtdent Briand in ſeiner Laufbahn vor dem Kriege infolge ſeiner in Frankreich faſt ſprichwörtlich gewordenen Liebe für Vergnügungen, Luxus und Unterhaltungen läufig von politiſchen Gegnern angegriffen wurde, konnte es bei dem wenig friedlichen Verhältnis zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und den Volksvertretern nicht lange dauern, bis die beſagten, wenig lobenswerten Eigenſchaften Herrn lands wieder ans Tageslicht gezogen wurden. Dies geſchah auch in letzter Zeit ſo oſt, daß nunmehr der Eri de Paris ſich veranlaßt ſieht, den Miniſterpräſidenten energiſch in Schutz zu nehmen. Hierbei betätigte das Blatt ſedoch ſo viel Eifer, daß es aus Briand ſchließlich ge⸗ kadezu das Mitſterbeiſpiel eines Asketen machte. ergens, ſo heißt es in dieſer Schilderung, be⸗ autigt der Miniſlerpräſident ſich mit einem un⸗ helegten Weißbrötchen und einer kleinen Taſſe Milchkaffee. Dann arbeitet er mit ſeinen Sekre⸗ kären und empfängt dringende Beſuche bis 12½ übr, Hierauf nimmt der Miniſter im Gebäude des Miniſteriums ein denkbar einfaches zweites Frühſtück ein, wozu er niemals Wein ohne Bei⸗ mengung von Waſſer trinkt. Am Abend, zur Zeit der Hauptmahlzeit in Frankreich, erreicht die beiſpielloſe Beſcheidenheit Briands ihren Höhepunkt, da er dann als pflichtgetreuer Asket jede ordentliche Mahlzeit zurückweiſt, um nur eine Taſſe Milch zu genießen. Er arbeitet gleich mit kaum unterbrochenem Eifer weiter, und pünktlich um 9 Uhr geht er an den Verführungen der Vergnügungslokale mit ernſter Miene vor⸗ bei, um ſich ſofort ſchlafen zu leegn. Da all dieſe Askeſe aber dem Eri de Parts noch nicht zu ge⸗ nügen ſchien, ſchließt das Blatt dieſes ſonder⸗ bare Miniſterporträt mit der Verſicherung, daß Briand ſich aus lauter Enthaltſamkeit nicht ein⸗ mal mit ſeinem pvollen Namen unterzeichnet, ſondern nur zwei Buchſtaben hinkritzelt: A. B. Und auch dieſe— o bewundernswertes Asketen⸗ fum!— in vor Beſcheidenheit meiſt unleſerlicher Schrift! Kunſt und Wiſſenſchaſt. Der Fontanepreis für junge Autoren, geſtiftet, um den jeweils wertvollſten Roman des Jahres zu fördern, iſt diesmal einem jungen, im Lazarettdienſt ſtehenden Arzt verliehen wor⸗ den. Alfred Döblin, der Dichter des vor einigenMonaten erſchienenen Romans„Die drei Sprünge des Wang⸗lun“, hat mit bewunderns⸗ werter Phantaſie eine jener ſtürmiſchen religiöſen Bewegungen, die von Zeit zu Zeit das chineſiſche Volk erſchüttern, in ſeinem Werke ſichtbar vor uns erſtehen laſſen. Ronſervative und Nationalliberale. Die badiſche Nationalliberale Korreſpondenz nahm kürzlich zu den Ausführungen Stellung, mit denen die„Kveuzzeitung“ es begrüßte, daß Herr Baſſermann und mit ihm der überwie⸗ gende Teil der Nationalliberalen Partei in den Fragen der äußeren Politik für Auffaſſun⸗ gen eintraten, die denjenigen der„Kreuzztg.“ durchaus naheſtänden. Die badiſche National⸗ liberale Korreſpondenz glaubte im Anſchluß hieram betonen zu müſſen, daß eine könſer⸗ vativ⸗nationalliblerale Paarung ein baldiges Ende mehmen würde, man brauche nur an die Erbſchaftsſteuer, die Wahlrechtsreform und die Sozialpolitik zu denken. Der„Deutſche Kurier“ bemerkt zu dieſen Ausführungen der badiſchen National⸗ liberalen Korreſondenz, daß niemand in⸗ nerhalb der Nationalliberalen Partei an eine konſervativ-nationalliberale Paarung denkt. Unterſchoben werden ſolche Tendenzen der Partei nur von einer gewiſſen demokratiſch offiziöſen Preſſe, die das Gewicht der Stellungnahme nationalliberaler Politiker zu Fragen der äußeren Politik dadurch abzu⸗ ſchwächen ſucht, daß ſie ſie als„reaktionär“ ver⸗ dächtigen möchte. Sobald die großen Fragen der inneren Politik wieder zur Debatte ſtehen, werden ſich die Geiſter ſcheiden, es ſei denn, daß die Konſervative Partei gewillt ſei, den berech⸗ tigten Anforderungen nach freiheitlicher Ge⸗ ſtalbung der politiſchen Verhältniſſe in Deutſch⸗ land und Preußen ſich mehr geneigt zu zeigen, als dies bisher aus den Außerungen ihrer Führer und ihrer Organe herausklang. Das ſchlleßt aber nicht aus, daß in den jetzt alles beherrſchenden Fragen der äußeren Politik beide Parteien wie bisher in denjenigen Fragen gemeinſam vorgehen, in denen ſie die gemeinſame Sorge um die Zu⸗ kunft des Vaterlandes auf die⸗ ſelben Bahnen führt. Das gilt insbe⸗ ſondere für unſer Verhältnis zu England und in Bezug auf die Notwendig⸗ keit der ſchärfſten Anwendung aller unſerer Machtmittel gegen dieſen Feind. * Karlsruhe, 24. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Sammlung von Unterſchriften für die an den Reichskanzler einzureichende Friedenseingabe iſt vom ſtellvertre⸗ tenden Generalkommando des 14. Armeekorps verboten worden. 4. Ne Volbsernährung. Aeber die Ausſichten unſerer Juckerverſorgung ſchreibt eine halbamtliche Korreſpondenz: Wenn man ſich über die Ausſichten unſerer Verſorgung mit Zucker in dem jetzt beginnenden Wirtſchafts⸗ jahr ein Bild machen will, muß man ſich die Wandlungen vergegenwärtigen, die unſer Anbau von Zuckerrüben während des Krieges erfahren hat. Im Jahre 1914 hatten wir eine Rüben⸗ anbaufläche von 570 000 Hektar, aus der rund 2,5 Millionen Tonnen Zucker gewonnen wur⸗ ben bei einem Inlandsverbrauch von 1,5 Mil⸗ lionen. Der ſich hieraus im Herbſt 1914 er⸗ gebende große Ueberſchuß an Zucker führte zu einer Einſchränkung der Rübenanbaufläche um ein Viertel der vorjährigen Fläche. Es wurden mithin im Jahre 1915 nur 370 000 Hektar an⸗ gebaut, die rund 1,5 Millionen Tonnen, alſo den normalen Friedensbedarf für das Inland lieferten. Infolge des außerordentlich geſteiger⸗ ten Zuckerbedarfs zur Herſtellung von Marme⸗ lade und Kunſthonig und zur Viehflitterung war mit dieſer Menge mm unter Einſchränkung des Bedarfs durch Rationierung der vorhande⸗ nen Vorräte auszukommen, wobei Süßſtoff als Erſatzmittel herangezogen wurde. Um für das Jahr 1916 einen geſteigerten Anbau von Zucker⸗ ribben herbeizuführen, wurde eine Erhöhung der Preiſe füir Rüben und Rohzucker vorgenommen. Tatſächlich iſt auch die Anbaufläche in dieſem Jahre nicht unerheblich ausgedehnt worden. Genaue Zahlen wird erſt der Abſchluß der Anbauflächenerhebung liefern, jedenfalls darf aber mit einem Zuwachs von 10 bis 12 v.., alſo mit 400 000 bis 410 000 Hektar gevechnet werden. Wenn der Erfolg der Preiserhöhung nicht größer war, ſo iſt dies vor allem auf den Mangel an menſchlichen Avbeitskräften und künſtlichen Düngemitteln zurückzuführen. Wie ſich die Rübenernte in dieſem Jahre ſtellen wird, iſt im Augenblick noch nicht zu überſehen; jeden⸗ falls haben die reichen Niederſchläge im Juni und Juli die Entwicklung der Rüben ſehr günſtig beeinflußt, ſo daß wohl mit einem Zuckerertrag von 1,7 bis 1,8 Millionen Tonnen zt rechnen iſt. Damit iſt dann über den norma⸗ len Friedensbedarf eine gewiſſe Menge vor⸗ handen, die uns jedenfalls vor einer Zucker⸗ knappheit ſchützen wird. Vorausſetzung iſt je⸗ doch, daß nach wie vor der Bedarf auf das unbedingt nolwendige Maß beſchränkt bleibt. Die vermehrte Erzeugung von Saccharin wird es ermöglichen, beſonders für induſtrielle Zwecke von dieſem Erſatzſüßſtoff in größerem Umfang Gebrauch zu machen. Mit den geltenden Beſtimmungen der Juckerverteilung beſchäftigte ſich der Ausſchuß des Deut⸗ ſchen Handelstags in einer eingehen⸗ den Beratung, zu der Vertreter der Jucker⸗ induſtrie und des Zuckerhandels zugezogen waren; Vertretew der Reichszuckerſtelle wohnten den Verhandlungen bei. Der Ausſchuß gab folgende Erklärung ab: „Das den Kommunalverbänden in§ 4 Abſ. 2 der Bundesratsverordnung über den Verkehr mit Verbrauchszucker vom 10. April 1916 ge⸗ gebene Recht, den auf ſie entfallenden Zucker ſelbſt zu beziehen, iſt zu beſeitigen. Zu fordern iſt der Erlaß einer Beftimmung, durch welche die Herſteller von Verbrauchszucker (Raffinerien und Weißzuckerfabriken) angewieſen werden, Zucker nur an ſolche Firmen zu ver⸗ kaufen, an die ſie vor dem Kriege ihren Zucker abgeſetzt haben. Dieſe Beſtimmung ſoll auch ſür die Bezugsſcheine der Zucker⸗Zuteilungsſtelle füw das deutſche Süßigkeiten⸗Gewerbe gelten. Mit dieſer Einſchränkung und abgeſehen von der Begrenzung des Verbrauchs iſt die Frei⸗ heit des Verkehrs mit Zucker durch Einfüh⸗ rung einer Reichszuckerkarte wiederherzuſtellen, für die folgende Richtlinien empfohlen wer⸗ den: 1. Die Karte gilt einheitlich für das ganze Reichsgebiet und⸗ſetzt für den Verbraucher die gleiche Zuckermenge für jeden Monat feſt. 2. Jeder Kleinhändler darf Zucker an V cher nur gegen die für den Monat g Karte abgeben; er kann Zucker nur ir gen Mengen beziehen, die er durch? einer entſprechenden Anzahl v Zuckerkarten belegt. 3. Der tauſcht die ſich bei ihm anſammelnden beim Kommunalverband gegen Bezugs 0 aus. 4. Der Großhändler ſammelt die vom Kleinhändler auf ihn übertragenen Bezugs⸗ ſcheine und tauſcht ſie ſeinerſeits bei einer Raf⸗ finerie gegen ſeine Zuckerladungen aus. 5. Die Bezugsſcheine werden von der Reick 8 K cker⸗ ſtelle ausgefertigt und durch die Kommunal⸗ verbände den Kleinhändlern zugeführt. 6. Die Bezugsſcheine ſind übertragbar und zeitlich nicht begrenzt; ſie lauten nicht auf eine be⸗ ſtimmte Raffinerie.“ Aus Stadt und Land. geeehιοοο Mit dem ausgezeichnet Geeeeeeeeeeeeeeee%h,hf,jf,e Df Mete 999˙½%½% ee Schangenſtraße 2 Kaufmann 0 Baacke, lagarett im Wefſten. 3. Zt. in einem Fe ——2. Das Giſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde ber⸗ liehen: Lt. der Reſ. und Kompagnieführer im 18. bahex. Inf,⸗Regt. Fritz Klever aus Lambsheim Kaufmann und Vizefeldwebel Friebrich Wenz von Hettenbach(Pfalz) und Lt. Herm. Breith, Adn⸗ tant im Inf.⸗Regt. 60, von Pirmaſens. A⸗„Deutſchland“. U⸗„Deitſchland“ hoch in Ehre, Du erſchdes Handelsboot, Schdolz zeigſch du uff de Meere Die Flagge„Schwarz⸗weiß⸗rot“. Vum Weſerſchdrand bis Baltimore Zogſchd kihn du iwwer's Meer, Un leſchd der Feind ach Mine vor, Fährſchd ääfach drunner her. Die ganze Weld dut baſſe Voll banger Zuverſicht, Ob ſe dich a net faſſe— Doch nää, dich grin ſe nicht. En Känig iß dein Kapitän, Sei Reich, deß iſſes Boot, Und ſchdolz läßt er vum Turme wehn Die Flagge„Schwarz⸗weiß⸗rot“, Mit Waren voll gelade, Voll froher Zuverſicht Zum heimiſchen Geſtade U⸗,Deutſchland den Weg ſich bricht. Nun 1 5 widderkumme, Die„Deutſchland“ iſt wieder da, Ein Jubel aus aller Kehle: „Euch Tapfern ein donnernd Hurxra.“ Ue,Deutſchland“ hoch in Ehre, Glück auf, du tapfres Boot, S48 ſchdolz auf allen Meere ie Flagge„Schwarz⸗weiß⸗rot“. J. M. G. Maßregeln zur Erhöhung der Feuer⸗ ſicherheit im Hoſtheater. Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns ge⸗ ſchrieben: Die im Hoftheater vorhandenen Sicher⸗ heitseinrichtungen gegen Feuersgefahr werden vier⸗ teljährlich durch die betefligten ſtädtiſchen Aemter einer gemeinſamen, gewiſſenhaften Prüfung auf ihre Zuperläſſigkeit unterworfen. Es handelt ſich in der Hauptſache um folgende Anlagen: Prüfung des eiſernen Vorhanges, der elektriſchen Ein⸗ und Ausſchaltvorrichtungen, im Zuſammenhang mit der Notlampe über dem Orcheſter, der Kronleuchter⸗ aufhängung, der Not⸗ und elektriſchen Beleuchtung im ganzen Hauſe, der elektriſchen Feuermelde⸗ anlage, welche bei Schluß einer jeden Vorſtellung auf die Berufsfeuerwehr umgeſchaltet wird, wäh⸗ rend ſie ſonſt beim Hoftheaterportier meldet, der Waſſerreſervoire, Waſſerleitung, Hydranten, Ven⸗ tile, Rückſchlagklappen, Außerdem werden die Löſcheinrichtungen jeden Monat durch Donnerskag, den 24. Augußt 1916. * 6 E. Seite. Seueral⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblati) 5 2 N epg N 2 75 2 5 8.— 1+ 2 dli— 575 1——————ů— die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizite nock dem fre a. D. Profeſſor von Stre el in] tens einer fein Itchen Regierung am Unſere beſonders geprüft. 1id in⸗S über:„Landwirtſchaft und Kriegsbe⸗ Regi N 17 Farh 26 er:„eleiee Regierung. Wenn irgend eine ſolche Der Regenapparat, d. h. die Bi üſſen faſt ſchädigtei ſorge Regierungspräſident von 5 5 9 ſolche Mittei⸗ anlage, kann aus naheliegenden den ganzen en und Schwerin in Frankfurt a. O. und wirklicher Ge⸗ der Spielzeit nicht beſonders gep Naßprobe wird daher immer in den der Theaterferien vorgenommen, in dei Gaſſen auf kurze Zeit unter Z1 ſackartigen Schlauches, in we ſammelt, in Tätigkeit geſetzt werden. Im A daran findet danu die Reinigung der Rohr⸗ der Ausflußöffnungen, der Ventile uſw. ſtatt. 8 —— 5. Juli, nachmittags, unt Beteiligten und unter 2 feuerwehr ſtattgefunden. P dahin zuſammenfaſſen, daß die nieder Werſſermengen jeden etwa ausbrechenden h rand im Entſtehen erſticken müſſen. Der eiſerne Bühnenvorhang, welcher von der Bühne aus me⸗ cheniſch, vom Zuſchauerraum aus elektriſch aus⸗ Helöſt werden kann, geht in 30 bis 35 Sekunden nieber und bietet ſo die größtmöglichſte Sicherheit An allen 5 Feuer, und Rauchentwpicklung. ellen, wo die Bedienung der Sicherheitseinrich⸗ kungen in Frage kommt, ſind während jeder Vor⸗ ſtellung kundige Feuerwehrpoſten mit der Wahr⸗ nehmung dieſer Einrichtungen beauftragt. Durch dieſe Maßnahmen wurde die Sicherheit im Hof⸗ Weitker weſentlich erhöht. Anlälich der glücklichen Heimkehr des Unter⸗ ſee⸗Handelsſchiffes„Deutſchland“ hat auch unſere S im Laufe des Vormittags reichen Flaggenſchmuck angelegt. Nicht nur die fanklichen und ſtädtiſchen Gebäude, ſondern auch viele Privathäuſer prangen in den Farben Badens und des Deutſchen Reiches und derjenigen unſerer Verbündeten. Wer an DDl vorbeigeht, blickt mit heſonderer Ehrfurcht und Freude empor zu der Flagge des Norddeutſchen Lloyd mit den gekreuz⸗ ten Schlüſſeln, die ſo überaus ſymboliſch darauf hinweiſen, daß die Schlüſſel deutſchen Unterneh⸗ mungs⸗ und Erfindungsgeiſtes die feindliche Blockadepforte allen Gegenwirkungen zum Trot geöffnet haben. Es bedarf keiner beſonderen Her⸗ borhebung, daß in unſerer Stadt, in dem ſüdweſt⸗ deukſchen Emporium des weltumſpannenden Han⸗ dels, das weltgeſchichtliche Ereignis in ſeiner vollen Bedenkung gewürdigt wird. Gar manchmal wer⸗ Den morgen die Gedanken der Mannheimer nach Norden wandern und die Einbringung der „Deutſchland“ in den Heimathafen mitfeiern, Kriegsrohſtoffe. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Zuſammenſtellung der vom ſtellver⸗ tretenden Generalkommando erlaſſenen, z. Zt. noch in Kraft ſtehenden Verordnungen über„Beſtands⸗ erhebung, Beſchlagnahme und Höchſtpreiſe von Kriegsrohſtoffen“ bom 4. Auguſt 1916 im nächſten 1 Mekündigungsblatfe gzum Abdruck ge⸗ Berkehr mit Fahrrädern. Es ſei nochmals darguf aufmerkſam gemacht, daß durch die Be⸗ kaumtmachung über die Einſchränkung des Jahrradverkehrs alle nicht zur gewerbs⸗ Räßigen Weiterveräußerung vorhandenen Fahr⸗ rabbecken und Fahrradſchläuche, die ſich im Ge⸗ brauch befinden oder für den Gebrauch beſtimmt ſind, beſchlaggnahmt ſind. Wer ohne Er⸗ laubnis die Bereifung benützt, hat gerichtliche Beſtrafung zu erwarten. Mißbrauch der Er⸗ laubnis hat deren Zurückziehung zur Folge. *in„Hindenburg“ auf dem Rhein. Genau an dem Tage, an dem vor zwei Jahren Generalfeld⸗ marſchalt von Hindenburg den Oberbefehl an der Oſtfront übernahm, hat die Preußiſch⸗ Rheiniſche Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft in Köln einen neuen Dampfer dem Verkehr übergeben, der den Namen des ge⸗ feierten Volkshelden trägt. Der neue Dampfer, der mit einer Probefahrt durch den Vorſitzenden des Aufſichtsrates der Geſellſchaft, Herrn Wilhelm Theodor v. Deichmann, übernommen wurde, hat die gleichen Abmeſſungen und Einrichtungen, die ſich auf dem Doppeldeckdampfer„Kronprinzeſ⸗ in Cecilie“ in jeder Hinſicht bewährt haben. Bei einer Länge von 76 m, Breite von 8,25 m, Tief⸗ gang von 9,975 m, Tragfähigkeit von 260 Tonnen, wird das Schiff durch eine ſchräg liegende Verbund⸗ maſchine von 800 Pferdekräften fortbewegt. Den notwendigen Dampf liefern 2 Zylinderkeſſel von 285,4 am Heizfläche und 9 kg Druck. Außer der Hauptbetriebsmaſchine ſind noch Hilfsmaſchinen für das Dampfſteuer, zur Erzengung des elektri⸗ ſchen Lichts, für die verſchiedenen Pumpen, Feuer⸗ ſpritze, Ankerwinde uſw. vorhanden. Der Dampfer „Hindenburg“, der auf der Werft von Gebrüder Sachfenberg.⸗G. in Köln⸗Deutz erbaut wurde, ſoll nur für den Perſonenverkehr ver⸗ wandt werden und dementfprechend iſt vollſte Rück⸗ ſicht auf die Unterbringung und Bequemlichkeit der Fahrgäſte genommen worden. Das große Promenadendeck und das darunter liegende Zwi⸗ ſchendeck bieten Raum für etwa 2000 Perſonen. Unter dem Zwiſchendeck iſt ein Salon angeordnet. Den künſtleriſchen Entwurf und die Ausführung dieſes Raumes lieferte die Firma Heinrich Pallen⸗ berg in Köln, der auch der Bau und die Einrichtung des luftigen Rauchſalons übertragen wurde. Die Probefahrt, bei der auch des 70. Geburtstages des berbienſtvollen Vorſtandsmitgliedes der Geſellſchaft, Direktor Schaufuß, gedacht wurde, nahm einen in allen Teilen befriedigenden Verlauf. Unſere Rheinflotte hat damit einen Zuwachs erhalten, der ſtcherlich die volle Anerkennung aller Kreiſe finden und ſich alkſeitiger Beliebtheit erfreuen wird. An den größen Paten des Schiffes wurde ein Be⸗ grüßungstelegramm abgeſandt. Gegen die Sommerzeit. Ueber die Frage der Beibehaltung der ſogenannten„Sommer⸗ geit“ auch in ſpäteren Jahren ſind lebhafte Meinungsäußerungen laut geworden, die in immer Weiteren Kreiſen ein Echo wecken. So wird der „Badiſchen Preſſe“ geſchrieben:„Ich leſe einen Axtikel von Mannheſm über die Sommerzeit und erttube mir in Nachſtehendem auch die Meinung er Landbevölkerung zum Ausdruck zu Fringen. Alle unſere Bauersleute ſind gegen die Sommerzeit, denn dieſelbe hat keine Vorteile, udern nur Nachteile gebracht. Abends wird bis limo gearbeitet und man ſieht in den meiſten Häufern und Ställen noch nachts um 11, ja auch 12 Uhr Licht, wenn man durch die Ortsſtraßen geht; auch der Fuhrwerksverkehr kommt meiſtens dor 11 Uhr nicht zur Ruhe. Die Folge davon iſt, daß in faſt allen Häufern morgens 6 Uhr noch Riemand auf iſt, denn die Leute ſind übermüdet, weil ſie eben erſt gegen Mitternacht zur Ruhe kom⸗ men. Es wird infolgedeſſen, ſo wie früher, das nicht mehr richtig ausgenützt und muß 1 Abends bei Licht gemolken und gefſttert haben keinerlei wurde 30 Jahre alter im von einem um⸗ getroffen und erlitt uetſchung. D Krank 1 her ü were Kopfverl gen davongetrag„bpährend der andere Ar⸗ beiter nur leicht dletzt iſt.— Beim en i ihrer elterlichen Wohnung Untergaſſe 9 in 3. ein 9 Jahre altes Mädchen von ihrer en Schweſter mit einer Gabel in den linke lrm geſtochen und am Ellenbogen leicht verletzt. Da ſich die Verletzung verſchlimmerte, mußte das Kind ins Krankenhaus in Sandhofen aufgenommen werden. — In einem Fabrikanweſen in Sandhofen brachte am 19. ds. N vormittags ein 19 J e alter Fabrikarbeiter von Lampertheim die rechte Hand in ein Kammrad und zog ſich eine Quetſchung des Mittelfingers zu.— Ein 18 Jahre alter Fabrik⸗ arbeiter von Bürſtadt geriet am 22. ds. Mts. in einem Fabrikbet in Sandhofen mit dem linken Arm in einen Rollapparat und zog ſich dabei eine Quetſchung des Ellenbogens zu. Geſtern Vormittag rutſchte ein 22 Jahre alter Fabrik⸗ arbeiter von Waldhof in einem Fabrikanweſen dort⸗ ſelbſt auf einem Bretterbelag, welcher über ein mit kochendem Waſſer gefülltem Waſſerbaſfin führt, aus. Er geriet dabei mit dem linden Bein in das Waſſer und erlitt dabei erhebliche Verbrü⸗ hungen. Die letzten drei Verletzten wurden ins Kranlenhaus Sandhofen aufgenommen Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ber⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. ußte ins Kranker da er ziemlich ſch + 9 Nus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 23. Aug. Diebſtähle wurden ſchon des öfteren auf den Sports⸗ feſten der Fußballſpieler beobachtet. So wurden auch auf dem Jeſte am letzten Sonntag in Hockenheim wieder verſchiedene Abgänge beobachtet. Die Gendarmerie nahm die Sache in die Hand und entdeckte bei einem Fußballberein in Plank⸗ ſtadt mehrere Diebe, die auch zum Teil verhaf⸗ tet wurden. Es hat ſich nun lt.„Schwetz. Tgbl.“ herausgeſtellt, daß man den Richtigen auf der Spur iſt, denn es fanden ſich bei dieſen Jünglingen alle mögliche Sachen, die auf den Feſten geftohlen wur⸗ den, wie Fußbälle, Taſchen uſw. Bei einem Feſt wurden 3 Uhren geſtohlen, die aber noch nicht ent⸗ deckt ſind. 1 Pfalz, heſſen und Umgebung. * St. Ingbert, 23. Aug. Eine Einbrecher⸗ geſellſchaft, die ſchon einige Zeit die Bevölke⸗ rung beunruhigte und zum Teil ganz raffinierte Diebftähle ausführte, wurde Sonntag nacht in der Bäckerei Straſſel in der Pfarrgaſſe dingfeſt ge⸗ macht. Dort wurden die Diebe gegen 3 Uhr nachts bemerkt, als ſie bereits eine Scheibe eingedrückt und eine Türe losgemacht hatten. Während die Familie Straſſel um Hilfe rief, ſprang Herr Straſſel in den Hof und verſtellte den Spitzbuben mit vorgehaltenem Gewehr den Weg. Mittlerweile war ein militäriſcher Wachtpoſten aus der Nähe herbeigeeilt, auch ein in der Nähe wohnender Schutzmann und die Nachbarn kamen zu Hilfe und ſo gelang es, die Einbrecher— zwei junge Bur⸗ ſchen mit Namen Schneider und Lukas— feſtzu⸗ nehmen. Auf die Frage, was fie ſtehlen wollten, erklärten ſie, ſie hätten nur ein Brot geſucht. Dieſe Angabe ſcheint ſich zu beſtätigen, denn am Morgen erführ man, daß zwei weitere Komplizen dem Lager des Kommunalverbandes in dem Pfarrgaſſe⸗ ſchülhaus einen Beſuch abgeſtattet hatten und dort, nachdem Fenſter und Türen erbrochen waren, 20 mikgenommen hatten. noch das Brot. Tagung für Kriegsbeſchädigten⸗ Fürſorge Cöin 1916. H. Im altehrwürdigen Gürzenichfaale in der Stadt mit dem ewigen Dom findet zur Zeit eine vom Reichsausſchuß für Kriegsbeſchädigtenfür⸗ ſorge veranſtaltete Tagung ſtatt, die aus allen Teilen des Reiches außerordentlich zahlreich be⸗ ſucht iſt, und von der eine weſentliche Förderung dieſer f das ganze deutſche Vaterland hoch⸗ Zu dem Käſe fehlte eben für wichtigen Angelegenheit erwartet werden darf. Handelt es ſich doch darum, allen den tapferen Männern, die bei der Verteidigung unſerer hei⸗ ligſten Güter Schaden gelitten haben, helfend unter die Arme zu greifen, auch den Kämpfern an der Front in Feindesland die beruhigende Verſicherung zu geben, daß unter allen Umſtän⸗ den für ſie und ihre Angehörigen geſorgt wird und daß das deutſche Volk ernſtlich gewillt iſt, ſeinen Heldenſöhnen die Dankesſchuld zu ent⸗ richten. Dieſe Verſammlung bildet daher unter den vielen ſchmerzlichen Erlebniſſen und bekla⸗ genswerten Ereigniſſen in unſerer ſchickſals⸗ ſchweren Zeit einen verſöhnenden Lichtpunkt. Nach einem Begrüßungsabend am 22. Auguſt, der einen dem Ernſte der Zeit entſprechenden Verlauf nahm und bei dem die Stadt Köln Ver⸗ anlaſſung nahm, ihre ſchon oft bewährte Gaſt⸗ freundlichkeit zu zeigen, begann am 23. Auguſt, morgens 9 Uhr, die Reihe der Vorträge. Zu⸗ erſt ſprachen die Herren Landesdirektor von Winterfeld⸗Berlin über: Organiſation und bis⸗ herige Arbeit der bürgerlichen Kriegsbeſchädig⸗ tenfürſorge“ und Oberregierungsrat Schweyer in München über:„die Hürgerliche Kriegsbeſchädigtenfürſorge u. die Geſetzgebung“, worüber dann eine lebhafte Ausſprache eröffnet Iwurde: daran anſchließend referierten die Her⸗ Pfund Käſe, Zentner Zucker und derlei Sachen Dr. heimer Rat Dr. Dernburg in Berlin ber: ländliche bezw. ſtädtiſche Siedelung. Es iſt ganz unmöglich, mit Rückſicht auf die in dieſer Zei⸗ tung zur Verfügung ſtehenden Raum auf die hochintereſſanten Vorträge näher einzugehen, es dürfte genügen, hervorzuheben, daß nach den Ausführungen der Referenten ſchon ſehr aner⸗ kennenswertes auf den einzelnen Gebieten ge⸗ ſchehen iſt, daß aber noch welt mehr geſchehen muß. Es hat ſich gezeigt, daß die Kriegsbeſchä⸗ digtenfürſorge heute nicht mehr als eine rein ärztlich⸗techniſche zu U ten iſt, daß ſie vielmehr aus dieſem Raht längſt herausge⸗ treten und zu einem volkswirtſchaftlichen Pro⸗ blem geworden iſt. Neben den Verhandlungen, die das Geſamt⸗ gebiet der Kriegsbeſchädigtenfürſorge umfaſſen, iſt den Teilnehmern Gelegenheit geboten, Werk⸗ ſtätten und andere Anſtalten, die in der Kriegs⸗ beſchädigtenfürſorge Vorbildliches leiſten, ſowie die Ausſtellung für Kriegsfürſorge Köln 1916 zu beſuchen. Die Verhandlungen werden am 24. und 25. Auguſt fortgeſetzt. Am 24. Auguſt ſpricht Herr Bürgermeiſter von Hollander⸗Mannheim über die Hinterbliebenen⸗Für ſorge. Neben dieſen Haupttagungen der großen Ver⸗ bände werden die ſpezielleren Fragen der einzel⸗ nen Berufsgruppen und Klaſſen den Gegenſtand ausführlicher Beratung bilden. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 24. Auguſt.(WTTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Außzer einigen kleinen erſolgreichen Vorfeld⸗ unternehmungen weder bei den Streitkräften des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl, noch an der Front des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg Ereigniſſe von Belang. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Nach heftiger Beſchießung des Kammes der Faſſanaer Alpen und unſerer Höhenſtellungen beiderſeits des Travignolotales ſetzten die Ita⸗ liener gegen die Front Coltorondo⸗Ei ma di Ceco mehrere Angrifſfe an, die ab⸗ geſchlagen wurden. Sonſt keine Ereigniſſe vun Belang. 1 Skiosſtlicher Kriegsſchauplatz. An der unteren Vojuſa Geplänkel. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchallentnaut. Der ruſſiſche Baricht. Petersburg, 24. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) An der Weſtfront unternahm der Feind in der Nacht vom 22. Auguſt ſüdlich Krewo einen Gas⸗ angriff, der mit ſchweren Verluſten für den Gegner abgewieſen wurde. Auf dem Bahnhof von Maniewitſchi warf der Feind aus Fluggeugen über 100 Bomben. In der Gegend des Fluſſes Sereth, ſüdlich Brody, unternahm der an verſchiedenen Stellen Angriffe, die aber durch unſer Feuer abgewieſen würden. Nahe den Quellen des Brodh, ade von Ardzeluza, be⸗ mächtigten wir uns zweier Anhöhen nordweſtlich ſund ſüldlich der Kowezla⸗Berge an der e Grenze. An der Knaukaſusfront wurden die Türken, die an der Front Elleu(Elevu?) Chadimaden(Cho⸗ bankala?) im Küſtenbezirk einen Angriff unter⸗ nahmen, unter Mitwirkung unſeres Feuers in ihre Stellungen zurückgeworfen. Weſtlich vom Wanſee entwickelte ſich unſere Offenſive günſtig. Wir machten 3 Offiziere und 174 türkiſche Soldaten zu Gefangenen. Bei der Verfolgung der weiteren Abteilungen des Fein⸗ des machte unſere Kavallerie viele Türken nieder. Der italieniſche Bericht. Rom, 24. Auguſt.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Heeresbericht vom 23. Auguſt: In der Nacht auf den 22. Auguſt richtete der Gegner im Aſtachtal heftige Feuerüberfälle gegen unſere Stellungen im Talgrund ohne folgenden Infanterieangriff. In der gleichen Nacht wurden Verſuche des Feindes, zwiſchen Caſera Zingarella und Caſera Zebio⸗Patorial, auf der Aſiagohoch⸗ fläche vorzugehen, durch unſer Feuer glatt ange⸗ halten. In der Tofannagegend griffen geſtern nach zurzer aber wirkſamer Artillerievorbereitung In⸗ fanterieabteilungen und Alpini in glänzendem Angriff die feindlichen Stellungen an den Abhängen des Tofanng⸗, Terza⸗ und Travananzes⸗Tales an. Der Gegner, der ſchwere Verluſte erlitt, ließ etwa 40 Gefangene ſowie Waffen und Munition in unſeren Händen. In der Gegend von Görz gegen⸗ ſeitige Artillerietätigkeit. Geſtern nachmittag wurde eine feindliche Abteilung, die ſich Vertojbigza zu nähern verſuchte, durch unſer genaues Feuer zu⸗ rückgeworfen; ſie ließ zahlreicheLeichen auf dem Felde zurück. gez. Cadorn o, ** Kein Friedensangebot an England. London, 24. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. In ſeinen Ausführungen über die Guswärtige Politik ſagte Lord Cecil: Ich kann unbedingt erklären, daß Eröffnungen über den Frieden der engliſchen Regierung nicht gemacht worden ſind. Es gibt nur einen einzigen Weg, auf welchem Friedenseröffnungen gemacht lung ſtattfände, würden wir, denke ich, zuerſt mit unſeren Alliierten beraten, doch es hat keine ſolche Eröffnung in irgend einer Form ſtattgefunden. Wenn dies geſchieht, ſo wird es, wie ich ſagte, unſere Pflicht ſein, mit den Alliierten darüber zu Rate zu gehen, ich halte es nicht für wünſchenswert, ſich mit dieſer Frage irgendwie weiter zu befaſſen. Was die Lage auf dem Balkan he⸗ trifft, ſo glaube ich, daß gegenwärtig in dieſer Beziehung die militäriſchen Operationen, die in Saloniki begonnen haben, von weſenklfchem Intereſſe ſind und über dieſe irgend eiwas zum Hauſe zu ſagen, würde, das iſt klar, damhems unangebracht ſein. Was unſere Haltung geg chiſchen Regierung t, ſo hat das Haus davon Keunntnis, es vor kurzem unbedingt notwendig wurde, an die griechiſche Regierung beſtimmte Forderungen zu ſtellen Sie wurden geſtellt im Einvernehmen imit unſern Alliierten und wurden angenommen, wie daz Haus weiß, unter dem Vorſitz Zaimis, der ein allgemein geachteter Mann in Griech ſſ, und der nicht, wie ſonſt dort üblich, an der Parteipolitik beteiligt ſſt. Er iſt ein Mann der gruße Achtung genießt, einen grußen Einfluß hat und unſere Beziehungen zu ſeiner Regienmm der gvie ſind, ſo viel ich weiß, zu einem durchaus beſrie digenden Schluß gekommen. Die Regierung Skulidis wurde enklaſſen und eine neue Regierung zur Macht beuiſen Italieniſche Kriegshetze gegen Deutſchland. m. Köln, 24. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die Köln, Ztg. meldet von der italieniſchen Grenze: Der „Popolo'Italia“ ſetzt ſeine Kriegshetze gegen Deutſchland fort, ſpricht von det Plünderung des italieniſchen Lebensmittel⸗ marktes zugunſten Deutſchlands und Oeſter⸗ reichs und ſcheut ſich nicht, ſelbſt die höchſten Staatsbeamten als Mitſchuldige zu verdöchth⸗ gen. So ſchreibt das Blatt, der Rcker bau⸗ miniſter, der einen großen Teil ſeines Ver⸗ mögens deutſchen Handelshäuſern zu verdan⸗ ken hat, habe neulich die Ausfuhrerlaubnis für eine große Menge Wurſtwaren gegeben. Da⸗ neben hätten italieniſche Bankleute unglaub⸗ liche Gewinne dadurch gemacht, daß ſie in Itg, lien angelegte Kapitelien in Sicherheit zu bringen verſtanden. Es ſeien Milliarden ge⸗ weſen, welche die italientſche Regierung hätte mit Beſchlag belegen ſollen. Statt deſſen ſeien infolge der Unterlaſſung der Kriegserklärung dieſe Kapftalſen ausgewandert und die Bank⸗ leirte hätten dabei ihre Vergütung verdient, England und Holland. Rotterdam, 24.(WB. Nicht⸗ amtlich.) Nach dem„Niemve Rotterdauſch⸗ Courant“ haben die Hmunder Reeder beſchloſfen, den Borſchbag der britiſchen Regierung, daß ein Teil der von ſihren gen in Namliden eingeführten Fiſche von britiſchen Käu. fern auf dem offenen Markt an gekauft werden ſoll, b ee 60 0 Regierung hat ſich verpflichtet, ſieben der auf⸗ gebrachten Pmutder Traſwler ſofort freizuſaſfen. Die Unwetterſchäden in Frankreich. m. Köln, 24. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die Köln, Ztg. meldet von der Schweizer Grenze: Wie aus dem franzöſiſchen Grenzdepartement ge⸗ meldet wird, haben die durch das letzte Ur⸗ weſter verurſachten Eunteſchäden eine wahre Kataſtrophe für Hunderte bon Bauersleuten ergeben. In Haute Lojre iſt die Ernte vieler Gemeinden bis auf den letzten Halm zerſtört, da das Hagekwetter in nuß, großen Stücken gefallen iſt. Wie jetzt gemeldet wird, ſind durch den Blitzſtrahl mehrere Bauernhäuſer vollſtändig abgebrannt. 5 Frankfurt, 24. Aug.(WTB. Nichtaſſt⸗ lich.) Das Stellvertretende Generalkommande des 18. Armeekorps teilt mit: Es wird hiet⸗ mit darauf hingewieſen, daß es nach wie bor verboten iſt, Ballons oder Drachen aufſteigen zu laſſen und Zuwiderhandlungen beſtra werden. e Von der ſchweize riſchenörgnze 24. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Dem„Zülriche Tagesanzeiger“ wird aus Mailand gemeldet England hat von Italien zur Sicherung den nötigen Kohlenbedarfs Italjens 30000 Ar⸗ beiter gefordert. Die itaſieniſche Nogierung bewilligte ihm 12 000 Arbeiter. Amſtevdam, 24. Aug.(WT7B Nichtaunt Aus Jumiden wird gemeldet, daß Mamfthee von Fiſcherfahrzeugen ſich getveigert haben an zufahren, wenm ihve Familien nicht, im Jale einer Aufbringung des Schifſes nach England Geldunterſnitzungen zugeſichert wirden De Reeder beivilligten die Forderung der Serlelt daß das Schiff der weden können, dies iſt durch Vermittlung ſei⸗ rr e ee.e er aeed.ert eee NE Fęrr..gecg ate rS 81 1918. —— Unſere Mittei⸗ „ zuerſt mit den ch halte t dieſer bau⸗ 28 Ver⸗ verdan⸗ mis für en. Da⸗ nglaub⸗ in Ita⸗ heit zu den ge⸗ ig hätte en ſeien klärung Bank⸗ erdient, wie bol — Szoen, dag nach dem Kriege eine Nonvertierung Donnersbag, den 24. Auguſt 1916. 5 guf Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblattß 5. Seite. 755 manchem Inhab 81 betr i 11 128 AEWVORK, 23 August.(bevisenmarktg effend die Eisenbahnarbei Im fandel und Industrie] aab.; Eisen· eſd aet 24 Spunden Cöupobs uniteerae):::, nent an aut kein degeeee sen- und A⸗G., Dort- ehe 52 75 992 28 12— 85 Liquidationen. Schluß behauptet. r. Düsseldorf, 24. Aug.(Priv.-Tel.) Nach Wesbgeb un Londd 323 gd. Der Maismankt setete in Schwacher Hal- 8 40ln 1„ 24. g.(Frav.) Nach Weohsel auf London(60 Tage)::..50 4½71.80 tung ein und die Preise waren% c niedriger auf gsanlelhe. Abschreibung von 4 220 716 Md gegen 4 373 500 kbable Fransters):. 592 günstige Ernte und Wetterberichte. Später erholte Tear aften Kriegsanleine. abschreibung von 4 229 71% Mia gegen 4 373 500§ſiner Bulllon 1 Sich der Markt auf kleine Zufuhren. Im Nach- Nur noch trennt uns von der Zeich- nungseingdung auf die neue 5. Kriegsankeilie. Die Verötenflictumg des Prospelctes dürtte am 1. oder 2 September Devorsbehen. Wenn es auch ange⸗ sichts der großen Kapitalbildungen, die sich seit der Emissſon der 4 Kriegsanleihe in Deutsch- nd von neuem entwirkzelt haben, und im Hig- pick aut die vorzüigliche Qualitit der Amage nicht N ist, daß die Enission wiecler enen gl Eriolg aufzuweisen haben dürkte, 80 erscheint es doch angezeigt, Gerüchten eutgegenzutreten, cie bestrebt sind, die finanzielle Sſinumung 2u beeinträchtigen, respektive ab- Schrecberd zu wWirten. Diese Gerüchte sind aller- i f 2¹ welnmen. Als Sie es ver- chenem denn man hm scbom jetzt überzeugt sein, dab, sobald der Aufruf Zur Zeichnung an das deusche Volkt ergent, durch die Hilſe aller Rreise die ethischen Momente und die An- härglichlbeit as Vatertand gemigen werdlen, alle anderen Gesichtspunkte in den Hintergrund zu Wohber die Gerüchfe stammen, ist ja drüngen. jecermm bimaänglch deleannt; es ist nicht von der Hand zu weisen, dtaß böswillige Treibereien von seiten unserer Feinde in erster Reihe die Ge- nlehte veranaßt haben. Die von dieser Seite alsgehende Bereinilussung, nicht auf die Anleihe zu Tichnen, weil, werm das Geld ausgeht, auch der Nrieg zu Eude sei, muß als um 80 frivoler Krachtet Werden, als eine Befolgung dieser Beein- ſusstuig den Krieg mur verlängern müßte. Wie denee man sich einen Frieden auf diese Weise 115 zu kömerr? Was würde man durch Die Ententemäctrte, und nicht zum mindesten Eng- land selbst, trotz dessen bisherigem finamziellen Scheinglanges, sind nicht in der IAge, den Krieg in Solcher Weise zu finamieren, arbeiten vieimehr it Methoden, ds nach dem Kriege tmausbleip- lich zu einer Katastrophe füühren fitssen. Wir nuissen auf soliden Bafmen weiter wanden, um den Feinden, che ſetzt mit großer Spannumg dem Frerbnis entgegenselren, zu zeigen, daß auf wärt. Schafnichem Gebiete das Deutsche Reich ebenso- Wenig zu besiegen ist, wie auf den Schiachtfelckern. jecdes Teicher der Erschöpfug würcke den Fein- den nur neen Mut geben unck sonnt den Rrieg verlängern und das Gegenteil von dem bewrken, Welches jene überklugen Mänter, die die Ges Scinicke der Welt zu ferlen sich berufen dlünben, vorausselten. Der Bocen Mir ein gewyisses Uube⸗ BRagen wird von jemen durch das Gespenst einer Zu, e vorgzubereiten gesucht, indem man darauf hinweist, daß die ſcder umd S- nit das Gelck der Mernen Leute auf dem Lande den Zwecken des Reichs zwangsweise dienstbar ge- macht werden mme. Nicirts vom aftedem ist in Attssicht en un somit jeches Mißtrauen gegen die Reichsleifung ein absurdes Ptuntasfe- gebäucde. Man miß sich dbelt selbst sagen, daß, nachcetm iunerhalb eines Zeitraumes von 1½ Privatdiskont stellte sicht auf 40 Prozent und Jahren 30 Miffrchen, die noch drzu im Lande darunter, Die Börse Schloß bei flester Ten- geblieben sind und wrieclen gewirktiſ gemz. Baben, aufgebracirt worcten Sincd, man sofelre Ver- dächtigungen uuterlassen arm. Auck dem Ver- den Aaeihen vorgenommen Werdlen SOlle, mulß diie übernonumenen farziellen Verpffichtungen stets plimkthch inneghaften und wird von diesem solen Grundsatz in der Foge auch nicirt ab- weichen. Es braucht nur darauf hingewiesen zu wercken, daß das Neiciv sich bei seimen Anleihen zu eer Unkümdbartent und festen Verzinsung bis zum Jahre 1924 verpflichtet kat. Eine Zwangsweise der Zinsen würde einer Extra- besteerung derfenigen gbeichkemmen, webeire die Anleinen gezeicimet haben. Es besteht aber der Kürsgewirm leisten körten Zellstoff-Eabrik Waldhef, Mannbheim- Waldhof. Wie die Gesellechat im Anzeigeteil belcannt gibt, sench bei der am 2. August stattgefuncenen Auslosung von 4% prozentigen Leil- Schuldverschreibungen von 1907 (Lissiter Anleihe) 193 Nummern worden, deren Rikckzahlung vonn 15. November 1016 ab mit einem das Stück u. a,. bei den Geselschaftskassen in Mannbenn und Titsit, der Dinektion den Diskontogesellschaßt, der Berliner Hau- dels-Cesellschaft und der Banlk für Handel und Hucustrie in Berlin sowie dem A. Schaaffhausen- schen Bamcverem.-G in Con shattlindet. Die Anleihe wWurcle bekanntlich in Höhe von 5, Minl. Mi. von der vormaligen Zeſlstoffabriis Iisit.-G. zur Rüczafrung von 1 5 Sendünchgter Obligationen, Absteßung scimebeir⸗ der Schincken, schwie zum Ausban der Fabrike auß- genonmen. Nach dem Verscungsvertrage vom 21. November 1007 ging das Tilsiter Unter- nehmen als Gamzes umter Aussscllluß der Lägut- dation mit Wirkeung ab) I. Apri 1907 aut die Zell. stofabrik Mambeifh-Walclzof über, die damit auch die Verphichtimg ibernahm, für die Ertiilung der Anleihebedi En atzukommen. Die Arr⸗ beibe ist bekaumtfich init 105 Prozent ab 15. Nov. 1912 imerhalb 20 Jaem durch Auslösung im en Werden Das Deutsche Reich hat von 5 Prozent, aO 1050 Mk. Mark im Vorjahr und nach außerordentlicher Ab- schreibung von 330 000(0) wird aus dem Roo lr- gewWinn von 9 500 885 Mͤk. gegen 3 784 540 Mark eine Dividende von 20 Prozent gegen 12 Proz. im Vorjahre vorgeschlagen. August Wegelin,.-G. für Rußftabrika⸗ tion und chemische Industrie in Köln. Laut Seschaftsbericht verbleibt nach normalen Abschreibungen für die deutschen Betriebe in Höhe von 6 604 M. ein Reingewinn von 105 501 M. Zur Verſügung der Generaversammlung. Hierzu witt der Vortrag vom Vorjahr in Höhe von 268 343 Mark. Es sollen 96 000 Mk. gleich 6 Prozent Divideude Verteilt unc nach Abzug von 8903 Mie Tantieme 269 002 Mart auf neue Rechrung vor- getragen werden. Kalisyndikat G. m. b.., Berlin. In der gestrigen Gesellschafterversammlung Wurde beschlossen, den Preisausgleich für Aus- hilfslieferungen bis zum Ende dieses Jahres unter dden gleichen Bedingungen bestehen zu lassen. Im übrigen erledigte die Versamml die normalen Geschäfte. Es wurde weiter der Beschluß gefaßt, unter Zurückstellung des Auslandes vom 1. Sept. ab Verstäarket an die deutsche Landwirtschaft zu lielern. Nachdem durch die langen Regenperioden der Nährstoff dem Boden entzogen ist, sollen die Werke mit besonderem Eifer sich für die Versor- gung des heimischen Bodens einsetzen. Der A b- satZ des Syndikats in den ersten 7 Monaten Wwurde mit 103 Mill. t gegen 113 Mill. t in der gleichen Periode des letzten Friedensjahres an- gegeben. Fremrfurter Bffektenbörse. Frankfurt, 24 Aug.(Priv.-Tel.) Die Rückkehr des Handels--Bocotes „Deutschland“ war bei Eröfinung des freien Verkehrs der einzige Gesprächsstoff. Mit großer Befriedigung wurde diese Nachricht airf- genommen. Die Börse verharrte in mrer festen Tendenz, wozu die Unsatzhitigbeit sich aller- cings wiecker auf einzelne Spezialltäten be- schränlcte. Großes Geschäft war zumnächst in Gummi-Peter, welche anselmlich gesteigert wurden. Einige Umsätze bei erhöten Kursen kauden in Deutschen Waffen, Daimer Motoren, Fahrzeug Eisenach und Pokorny und Wittekind statt. Leder-Aktien fest. Gebrüder Fahr leß vorübergehend lebhafte Nachfrage erhennen. Im Einlcang der günstigen Berichte aus der Mom- tanincktstrie machte sich worübergehend lebhaffere Geschaftsbewegung fütr Bochumer, Phönix, Berg- bau, Buderus, Bismarclchütbe bemerſchar. Che- mische Aktien rulig aber fest. Im weiteren Ver⸗ Muf traten Nhein-Metall durch rege Umsätze her- vor, Abschlufgerälcirte führten zutr BSfreren Be- wertung des Kurses. Schuffahrtsaktien erfuhren ebenkalls Kursbesserungen. Frwälmenswert sind ſerner noci Mumimium und Langendreer Draht. Eextrowerte vereingelt fester. Am Renten- markt war das Geschäft ruiger. Die Nurse komrten Sielr im allgemeinen gut behaupten. Der Zerilmer Rftrelsgenbbrse. Berlin, B. Aug.(Drabtber.) Die glilck- Helre Ankunft des ersten Handels-Untersee- bootes„Deutschlanck“ ließ im Verein mit den giinstigen Nachricirten von den Kriegsschau- freien Börsenverkehr bei rechit fester Ait enn- Alktien, sowie einige Besondlerheiten des Industrie- marktes. Datm aber trat eine ziemlich allgenteine mäbige AbschwWächung ein, die man mit den wWeniger gümstigen Nachrichten über die Haltung Rumäniens begrünnden Wollte. Wentfiche Bercleutung schien man indessen die- sen Gerüchten nicht beizulegen, denn die Ab- sckwächung war bald ziemlich überstanden, und die Kurse zeigen weitehin bemerkenswerte gute Widerstandskraft. Am Devisenmarkt waren die amtlichen Notierumgen umverändlert. Berlin, 24. Aug. ODevisenmarkt.) Auszahlungenfür: 24. 5 Geld Brief Geld Brief Newyork.37.30.37.30 Holland 225.75 226.25 225.75 2290.25 Dänemark 157.— 157.50 157.— 157.50 Schweden 159.— 150.50 159.— 159.50 Norwegen 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz 105.37 105.62 105.37 105.62 Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 69.55 Rumänien 84.87½ 85.37% 84.87% 85.37½ Bulgarien 79.— 80.— 79.—— Newyorker Effektenbörse. Newyork, 23 Aug.(IB.) Die Lebha f- tigkeit an der Fondsbörse hielt auch heute an. Die nach oben gerichtete Kursbewegung fand zu- nächst eine Icräftige Fortsetzung, besonders die bevorzugten Gebiele erfreuten sich großer Beach- tung. Fisenbahren, speziell Chicago Mihwaukee, Great Northern, Reacling und Erie wWwurden in er- betnichen Posten aus dem Markt genonnnen und erzielten weitere aulsehnliche Gewinne. Von In- dustriepapieren übernatumen Steels vfieder dlie Führung. Der Aktien-Umsatz in Giesen Aktien erreichte Wieder einen ziemlich beträchtliches Um⸗ ſang. Im weiteren Verlauf eriolgten mehrfache Nealisierungen, wockurch auf allen Umsatzgebieten Kursrückgange hervorgerufen Wurden. Steels Seizten re Aufwürtsbewegung fort. In den Nach- mittagsstiumden nahm die Neigung zur Positions- jösung zu. Der Market schloß daher in unre- NREWVORHK, 8. August(Aktlenmarkt). —5 Horthern Paolſio d. 111% 1115. Pennsylvanla 50 8 55½ 56.— Reading 50 8. 107½ 108% Chloage Rook 18- land Paolf. Raltw. 17½ Southern Paolflo. pad South. Ballw. oom. ½ South. Rallw. pref. 68¼ 15 Unlon Paolflo 0.. 142½ 142½ 51½ Unlon Paofflo prof. 82ʃ½ 12 Wabash pref. n. Akxt. 50¼ Areat North. pref. 117¾ 118.— Westaryland oom—— Ar. Rorth. dre Gert. 395/ Amerio. Gan oom. 61% Illinols Oentr. oom. 1013/¾ 102% do. do. pref. interborgh. Metrop.——Amerio. Lobem. 0. do. Oons. 0o Amor.Smelt. æ Rof. 0. 100½ 100— do. Hetrop. pr. do. Sugar Rof. o. Kansas Slty and Anad. Copp. Aln. o. Soutdern * Atch. Top. St. F6 0. 104½¼ 1 do. pref.. 98% 38¼ Ballimoro and Ohle ö Danada Paolflxooö Ches.& Ohlo o0 Ohlo.-MIIw.St. Paulo. Denver à& Rio Gr. do. d0. pref. S Erle Ist pref. Erle And prefl. 45½ 88*0 Bethlehem Steel 45.— 478— Central Leaer„ 57½ 57¼ Consolldated das 138¼ 139½ general Elodotr... 170— 170— Nexlo. Pefroleum Rational Lead 66/—— Inkt.Stat. Steels o. 97% 92¼ 7— 7— Untlt.Stat. Steels pr. 117% 117½ New ork Centr.o. 108½ 108¼ Utah Copper dom. 83½ do. Ont& westo. 27— 28% Ulrgin, Car. Shem,.— Horfolk& West. o. 131— 131—Searsßoebuok oem. Aktuen Umsatr 1 060 000(1 320 600) Londoner Efflektenbörse, Losbon, 28. August 83 27½ Engl. Konsols, 59.½ 59./ 5% Argentinler 98.¼ 98.½ 4% Kraslllaner—— 4% Japan. v. 1899 3% Portuglesen 56.— 5% Russen v. 1906 90.½ %Russen v. 1908 80./ 50.½ Baliimore and Ohlo 92.% 80.¼ OCanadlan Paclflo, 187.½ 187.— Erle oom. 40.%½% 38./ Randmines..½8 NMatlonal Rallwayof Prlvatdlskont.½ Hexloo%½.½ Sniber„ 31.% 81 Das engliscke Ernährungsproblem,. Nicht genug Schiffe bei rieslgen Frachtsätsen. Der„Manchester Guardian“ vom 15. August schreibt: Ein wWohlunterrichteter Kaufnamm eagte, daß clie ungeheuren Ueberschübsse an Getreide in Australiem und Argentinien wegen Schuffsraum- mangel nicht verschifft werden könmten. Um unserem Bedart zu decken, müssen wür Weiterhin von Amerika beziehen, anstatt den gewonhnten Bruchteil von den obengenannten Ländern zu empfangen. Die Folge ist, daß Amerika verfahren kanm ganz wie es wül und es 28gert nicht, Vorteil aus dieser Lage zu ziehen. Die ganze Wärkelichleit der Schiffsraumschwie⸗ rigkeit erhellt aus der Jatsache, daß die Fracht- notierungen für argentinischen Weizen bei etwa 8% Pfund Sterling liegen und daß bei diesem ungelelten Satze miht genug Schiffe zu bekom- men sind. Dieser Satz ist mehr als doppelt s0 hoch als vor einem jJahre. Bei Kriegsbeginm be- trug die Fracht 12%½ sh; die Preissteigerung be- Kuft sich also auf nahezu 1400 V. H. Die Versorgung mit Brennspiritas. upt. Man schreibt uns: die Reicksbranntwyein- stelle hat die Spiritus-Zentrale zur Abgabe be⸗ Schränbter Mengen von Breunspiritus ermächtigt, es sind jedoch Sinstweilen nur 25 v. H. des früne- ren Verbrauchs freigegeben. Davon sind für den freien Handel 5. v. H. verfügbar, während 20 v. H. zum Preise von 55 Pig. für das Liter gegen Bezugsmarken abgegeben werden Die Bezugs- markeen, deren jede zum Bezuge eines Liters be- rechligt, und von denen für jeden Haushalt höch- Stens 5 Stück im Monat ausgegeben werden, sind für minderbemittelte Personen, die den Spiritus zur Beleucitung Ocer aum Nochen nötig haben und denen ein Ersatzmittel in Gas oder Plektrizi- tat nicht zur Verfligung steht. Gemeinden oder Kreise, die eine Regelimg des Verbrauchs durch Bezugsmarken nicirt eingeführrt haben, erhatten Spiritus nicht überwiesen. Für den Kleinverkauf des Brennspiritus wird der Nleinhandel heran- do. pref. Lehlph Valley 50 8 Loulsv. u. Nashy. Mlss. Cans, Tex. o. do. do. pr. Mlssourl Paolffo. 45—,4 Hat. Rallw. of Mex. ———— 2. 22. Pennsylvanlaa 58/ Sonthern Pachfio, 104.½ 103.½ Unlon Paolfſeo.. 149.—148./ Steels 102.— 99.½ Auab.Gop-neue Akt. Rlo Ilnto. 62./ Ohartereldl de Beers deferred! Lena Goldflelds, 725 55 %1⁸ Stehencen Meuge wird jedoch nur ein Teil der Kbeinhändler damit betraut werden; die Auswahl erfolgt durch die Spiritus-Zentrale. Der Flaschen- Spiritus, der im freien Handel æu beziehen ist, Wird zu einem Preise von.50 Mu. für das Liter abgegeben. Der Preis ist so hoch bemessem, um den Verbrauch auf das notwendigste Maß einzu- Sschränleen, da nur 5. IHI. des früheren Verbrauchs zur Verfügung gestelit werden können. Gewerbe⸗ treibende, die Brennspiritus in ihrem Betriebe ver- arbeiten, könmen, sofern sie nicht mehr als 50 Liter im Monat benötigen, diese Menge gegen Marlen, die die Spiritus-Zentrale ohne Mitwir- ung der Bebörden ausgibt, bezielien. Sie miissen jedoch die Verpflichtung übernehmen. den Spiri- tus zu keinem anderen ZWecde zu verwyemden. Ge- werbetreibende mit einem größeren Bedarf haben sich mit ihren Anträgen an mre bisherigen Be- zugsquellen zu wenden. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 2. Aug.(Frühmarkt. EUm Waren- handel ermittelte Preise.) Spelzspreumehl feines 23 bis 28 Ml., grobes 20 bis 22 Mä., Heidekraut .30 bis 2 Mik., Saatlupinen 70 bis 90 Mk., Spör- gel 150 Mlk., Saatwicen 93 bis 10 Mk. fur 100 Nilo, Miesenheu.50 bis.75 Mk., Klecheu 6 bis .50 Mk. für 50 Kilo. Flegelstroh.50 bis.75 Mark, Maschinenstroh 4 bis.50 Mik. Berlin, 3. Aug.(Drahtber.) Getreidemarkt ohne Notiz. Das Geschäft war heute klein. Er⸗ Satzstoffe sind kaum beaclrtet worcen, Nuch blieb die Nachfrage nach Stroh unbeachtet. Gutes Stroh ist imapp gewesen, doch zeigten sieh mehriach Käufer dafür, Saatwaren fanden nur im mäßigen Umtange Käufer. Chicngoer Warenmarks. Chicago, 23. Aug.(WITB) Der Weiz en. markt war anfangs als träge zu bezeichnen und die Preise waren c niedriger. Auf Glattstel- lungen und schwache Tendenzberichte aus Wiänne⸗ peg und Liverpool schwächte sich die Haltung zu- nächst wWeiter ab. Später erholte sich der Markt auf ungünstige Ernteberichte aus dem kanadischen gelmäßigeru Haltung. Der Aktienumsatz⸗ August auf 15. November zu Es handelt betrug.060 000 Stück⸗ Norduresten, besseres Exportigesckft, Käufe der Lokohauser, scwie auf cinen gürstigen Bericht, werden, bei der geringen zur Veriügung mittagsverkehr geschwächt auf dringendes Auge⸗ bot. Schluß behauptet. omoass, 23. Aug. 23. 22. 2. 22. Welren Sept. 149.½ 149. Sohwelne: Der. 153.% 153.¼ schwore 19.⁰ 1080 Hals Sept. 85.5% 85./Spook Iu. 14% 1470. 147⁰ Dez. 74.0 74.% Schmalz: Rafer Sept. 45.½ 45.7½ Seopt. 13.85 13.80 „ Des 48.%½ 48.%8 Oxkt. 13.82 13.75 Sohweinezuf. Pork: Sopt. 27.45 27.50 l. Woest. 99 000 65 000 Dez. 25.35 25.85 dv. Ohloago 30 000 11 000 Rppes: Sept. 145 14437 Sobwelne;. 74.0 14.07 lelonte 10.95 11.— Newrerker Warenmartt. EWVORHK, 28. August. Woelxen: 2.. Baumwelle: 28. 22 hard Wt. Hr. 2—— 162.½ Hewyork loke 15.10 1490 Ho. 1 Nortkhern—— 179.— per August 14.85 14.85 per Jul„ per September 14.88 14.71 per Sopt.—.— per Oktober 14.90 14.78 Hals loko 97.½ 99.— per Movember 1435 14.81 Hehl Spr. Wh, n. 680.670 660.570 per Dezember 14.98 14.81 Getreldetr. per lanuar 15.01 14.85 Llverpool 17.— 17.— per Fehruar——— Londen 18.— 18.— Kaffe eld. 7,IX. 8½% 9. Saumwolle; Jull 800 8586 Ank. I. atl. H. 0 000 0 000 Soptember.78.84 In Golfhäfen 0 000 0 000 Derember.77 68.58 Ausf. n. England 0 000 0 000 Januar.85.76 „ d. 0t. 0000 2000 MHärz.95.85 heinschiffahrt. K. Mannheim, 24. Aug.(Eigenbericht.) Der Wasserstand des Nlieines, welcher am A. ds. Mts. seinen Höchststand am Hüninger Pegel mit .62 m erreicht hatte, ist nun wieder langsam am Fallen begriffen; nur im Unterlauf des Rlieines ist noch ein Ausctwellen zu verzeichnen. Der Neckar der àm Heilbronner Pegel auf 60 cm Stand an- geschwollen war, ist im Laufe der letzten 3 Iagen auf 40 em Hleilbronner Pegel zurückgegangen. Heute wurde der Stand daselbst wieder uit 45 Zentimeter bezeichnet. Die Schifahrt auf dem Neckar ist in letzter Zeit sehr unremtabel gewesen. Die Schiffahrt konmte ihre direkten Auslagen mit den Einnahmen unmöglich dechen; mufßten diesel- ben noch leer nach Jagstfeld oder Heilbronm Schleppen, war das Verhälinis moch Weit ur⸗ günstiger. Auf dem Niiein machte sich hauptsächlich ziem- lich Nachfrage für Nahnraum zur Beförderung von Taltransporten bemerkbar; ddagegen ist es mit Bergtransporten bedeutend ruhiger geworden und habem die Kohlenzufuhren im letzten Monat weiter nachgelassen. Die Taltransporten bestanden Hauptsächlich aus Ladungen Kies, Schrott, Salz, Abbranchen, Eisen, Holz, Cement und Erz. In Fracht wurde pro Zentner flir diese Rohprodulcte 4½ bis 4% Pfennig pro Zentner nach dem Mittelrhein be⸗ zahll. Für Holztransporte nach dem Mittelrhein pro Waggon 17— 18 Mi, nach Holland 33—36 Marlc, für Kallesteine ab Buderheim nach Ober⸗ kassel wurde., Ztr. 251. Pfg.,., Zir. bei Viertel, resp. 3½ Pig. p. Ztr, bei halber Loschgeit Hezalllt. Die Fahirwassertieſe von Manneim nach Straß⸗ burg beträgt noch ca..80 m, von Manmeim tal⸗ Wärts werden die Schäffe noch auf.30—.50 Niefgang abgeladen. Die Bergscineppiöhne von Ruhrorf nach Manneim werden mit e Pig. P. Zir. bezahlt; die Talschlepplöhren Hür cie leeren Schiffe mit Normzaltarii, für die beladenen nmt 10 Proz. Zuschlag; es mangelt an Schleppleraft nuit Schraubenboote. Hamdbuch der Dentschen Aktlen-Gdesell⸗ schaften Band I. 21. Kuflage 1916/17. Preis geb. M. 36. Verlag für Börsen- und Pimamziiteratum A. Berlin W. 35. Der neue Jahrgang dieses Weit über die Grenzen Deutschlands inaus vorteflfraft Pebannten finanzielen Nachschlagewerkes ist en- Schienem. Bekanntlich gibt das Werde Rutstcumft füber sämflüche ͤ Deutschlands und zwar nicht nur über diefenigen, argenct einer deutschen Börse gelhauclelt werrlen, sondern vor allem auch über die Gesellschaften, deren Aktien nirgends notiert, und über deren Verhälinisse bekaumtermaßzen oit schwer Zuwerläs- sige Mütteilungen zu erngen sind. Das Wäerze hat sich durch seine gewissenhafte und eingehemde Berichterstattung über die einzemen Unternemmun⸗ gem einen geachteten Namen errungen, wurde es doch vom Kaiserlich Statistischen Aunt als einzige existierende authentischte Unterlage bemttzt, nach welcher die Reichsstatistik iiber die Aktiengesell⸗ schaften aufgebaut wrrde. Aufzerdem Gründtungs⸗ hergang, Sweck, Kapital, und der Lebensge⸗ Schichte führt das Werk auch sämthche Aufsichts⸗ ratsmitglieder, Direktoren, Prokuristen, Diiden- deri, Kursstand der Aktien, Anleihen, SOWe die letzte Biknz einer jeden Gesellschaft auf. Besots ders sei noch auf den Amang des Werles „Deutsche unck ausländische Staatspapiere ete. kingewiesen, da auch diese Abteilung eine Fülle der Wertvollsten Mitteihungen enthält. Nicht nur fler den Bankier, sondern auch für den Industriel- jen und Privatkapitalisten ist das Werk längst 211 einem unertbehrlichen Raigeber geworden, ganz Desonders in der diesmaligen Auflage, die die Kriegsabschlisse der Deutschen AktienfUnter- nehmungen bekandelt. Verantwortlieh: Für den algemeinenTeil: Chefredakteur Or. Friez Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. Geschäftliches: Fritz logs, Sämtlich in Mannheim. Druck u. Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerel, G. in. B. H. Elektrische Ventilatoren für Lüftung und Kühlung. BROWN, BOVERIACEA.-G. Abfeilung Installationen 9088 O 4, 80. Fernspr. 662, 880, 2082, 7498. Haupinfederlage der Osramlamps. ee .0 „%%„%%„ nnteees 299* —— ——— —::.——... — 6. Donnerstag, den 24. Auguſt 1916. Der Bauersmann. zn Johannes Kleinheins. Des Himmels Füllhorn öffnet ſich, Er läßt uns nicht verd Der Ernteſegen ſtrömt herein, Die Wagen voller Garben; Daß uns verſchont des Krieges Not Gibt uns die deutſche Erde Brot Und hö ſteigt, der ihr vertraut, Der mühſam unſ're Scholle baut— Daß Er ids Hoffnung jäh zerrann: Der ſchlichte deutſche Bauersmann. H9 ben; Steigt hoffnungsfroh die Sonne auf, Iſt er ſchon längſt am Werke, Sie ſieht ihn noch im Aehrenfeld Verſinkt ſie hinter'm Berge; Die Lerche grüßt im erſten Flug, Das Abendrot ihn noch beim Pflug— Ob er im Kittel grob und ſchlicht Auch oft verkannt, es ſchert ihn nicht, Er bleibt ja doch im dei n Land Das Rückgrat: unſer Bauernſtand Gigantenarbeit quillt hervor Aus Flammenglut und Eſſen; Kein Arbeits⸗ oder Kaufmannsſtand Kann ſich mit unſ'rem me Ob Handwerk oder Induſtrie, Kein Volk der Welt erreichet die; Der deutſche Fleiß, der Arbeit Hort Iſt längſt bekannt am fernſten Ort— Nur einer wird erſt jetzt genannt, Der alle nährt: der Bauernſtand. Und lieſt dereinſt die Enkelſchar Die Namen unſ'rer Helden Wird leuchtend manches Ruhmesblatt Von Bauernſöhnen melden— Doch auch von echten deutſchen Frauen, Die Helden gleich die Flur bebauen; Sie alle greifen freudig ein, Der alte Knecht, das Mütterlein So weiht ſich ganz, dem Vaterland Zur Zierde, unſer Bauernſtand! Meine Gehülfenperiode. Von Guſtav Wied. (Nachdruck verbotenl) Es war meinem Prinzipal allmählich klar ge⸗ worden, daß ſich der Sortimentsbuchhandel nicht lohnte. Der Laden in der Skindergade wurde deshalb gekündigt und nach einigem Suchen glückte es uns, ein Lokal auf dem Ny Torv, Niedrig⸗parterre, zu finden, das wir bezogen. Ich war ſtolz darauf, von nun an nur Verleger und nicht auch Ladenſchwengel zu ſein. Es war ſehr mühſam, die ganzen Bücher von einem Ort zum anderen zu transportieren. Aber Wöldike wußte Rat. Ich wurde zu den Biblio⸗ theken umhergeſchickt, um mir ihre„Bücherkiſten“ zu leihen, merkwürdige Dinger, die an die Kran⸗ kenbahren der Hoſpitäler erinnerten. Und wie gewöhnlich waren die Leute ihm gefällig. Endlich kamen wir alſo in Ordnung. Aber ein paar Tage vor dem Umzug ließ ich mir einen„Scherz“ zuſchulden kommen, der mir merkwürdigerweiſe weder den Zorn des Prin⸗ zipals, noch den Wienes, ſondern nur einen ſtillen Verweis zuzog. Wöldike hatte ſich vier mächtige, lebendige Hummer kommen laſſen. Ich glaube aus Nor⸗ wegen. Sie befanden ſich draußen in der Küche in einer Kiſte, wo ſie umherlrochen. Ich hatte an dem Abend Erlaubnis bekommen, ins Thea⸗ ter zu gehen und als ich hinauskam, um mich zurecht zu machen, ſehe ich die Tiere. Ich nehme alſo den größten von allen und laſſe ihn rück⸗ wärts in die hintere Taſche von Wienes lang⸗ ſchößigem Ueberrock gleiten. Das ging wie geſchmiert, und ich wanderte froh ins Theater. Als ich mich am nüchſten Morgen einfinde, ſteht Mikkelſen in der Ladentür: „Na, Wied, Sie können ſich auf etwas gefaßt machen“, ſagte er. Ich hatte ganz und gar den Hummer ver⸗ geſſen. „Was gibts denn?“ fragte ich. „Der Hummer!“ antwortete Mikkelſen. „Der Hummer“, ſagte ich, und ein Schauder Hef mir über den Rücken.„Was iſts mit dem Hummer?“ „Er konnte nicht heraus,“ ſagte Mikkelſen, Ler ſitzt noch in Wienes Taſche.“ „Nein, aber!“ „Ganz ſo ſchlimm war es nun nicht. Aber als Wöldike ſeinen beſten Hummer vermißte, wurde der Laden völlig auf den Kopf geſtellt, das ganze Geſchäft wurde durchwühlt. Zuletzt ging der Prinzipal ſelbſt mit einem brennen⸗ den Licht in den Hof hinaus und ſuchte unter dem Rinnſteinbrett. Aber das Tier war weg. Es wurde 8 Uhr, und Wienes ging hinunter, um den Ueberrock anzuziehen. Der war ſo merkwürdig ſchwer. Erx ſteckt die Hand in die hintere Taſche und ſtößt einen ſcheußlichen Schrei aus: Da ſaß der Hummer mit den Klauen nach oben und hatte ihn derbe beim Mittelfinger gepackt. „Donnerwetter, wie iſt er da heruntergekom⸗ men? und rückwärts?“ Da ging es ihm auf, daß ich das Stückchen angeſtellt haben mußte, ehe ich ins Theater ging. Aber das Schlimmſte kam erſt. Der Hummer wollte nicht aus ſeinem Verſteck heraus. Er wehrte ſich mit ſeinen ſämtlichen. 97 Klauen. Je kräftiger man zog, deſto mehr ſträubte er ſich, um bleiben zu dür Zuletzt mußte der Boden aus der Taſche ge⸗ trennt werden, und da glitt das Tier ja ſchön leicht hinunter. Ich wartete mit Furcht und Beben Wienes Ankunft ab. Aber er ſagte weiter nichts als:„Sie können ſich freuen Wied'chen. iſt raſend.“ Ich mußte alſo n warten. Und Wöldike kam: „Na wie haben Sie ſich geſtern Abend amü⸗ ſiert?“ fragte er freundlich. „Ja danles iß gutl! ſtotterte ich.„Wir haben uns auch amüſiert“ ſagte er und blickte über die Brillengläſer ſchelmiſch zu mir herüber.„Wollen Sie bitte nach Nörrebro hinausgehen und mir ein Dutzend Kragen holen?“ Da war ich gnädig fortgekommen! Wöldikes Kragen konnte man nur in beſtimmten Laden in der Nörrebrogade über dem Fälledvej bekommen. Er ſo ungeheure“ er. Er wechſelte ⸗ gen ein paarmal täglich. Und Strümpfe(graue Wollſtrümpfe mit weißen Borden) drei bis viermal. Ich weiß nicht weshalb. iß nur, daß es für mich einen halben freien Tag be⸗ deutete, wenn ich nach dieſen Dingen geſchickt wurde. Der Mann hätte ſehr gut den Haus⸗ necht oder einen der Laufburſchen ſchicken kön⸗ nen. Aber ich bin feſt davon überzeugt, daß er mich ſchickte, weil er entdeckte, daß ich mich über den Weg freute. Wöldike war im ganzen ein guter Menſch. Als Mikkelſen, der ſich in ſeinem Vaterlande nicht durchbringen konnte, nach Amerika reiſen wollte und kam, um Abſchied zu nehmen, fragte Wöldike: „Wieviel Geld haben wir in der Kaſſe, Herr Wienesd“ „50 Kronen. Und bis zwölf müſſen wir einen Wechſel von dreihundert bezahlen.“ „Geben Sie Mikkelſen die 50 Kronen“, nickte Wöldike.„Kratzen wir die anderen zuſammen, ſo werden wir uns auch noch die 50 ſchaffen.“ Und Mikkelſen bekam das Geld. Andererſeits war es mir faſt unmöglich, aus meinem Prinzipal die 25 Kronen herauszuziehen, die mein Monatsgehalt bilden ſollten. In meinen Aufzeichnungen vom 3. 5. 77 ſteht: Bei Wöldike will ich nicht mehr bleiben, wenn ich meine Lehrzeit überſtanden habe, denn ich muß ja mein Geld zur beſtimmten Zeit haben, unnd das kann man nicht bei ihm bekommen; ich habe jetzt bei ihm das Gehalt für zwei Jahre ſtehen. Wäre es mein Geld, ſo würde es mir nicht darauf ankommen. Aber dieſes Geld ſoll Tante Marie für das letzte Jahr meines Auf⸗ enthaltes in ihrem Hauſe bekommen.“ Ich fragte Wiene, weshalb ich mein Guthaben nicht bekäme. Wiene antwortete: „Wöldike ſagt, daß Ihre Tante reich ſei, daß es alſo nichts tut, wenn ſie warten muß.“ Und als ich endlich nach fünfjähriger Lehr⸗ zeit Wöldikes Buchhandlung verließ, hatte ich bei ihm ein Guthaben von neunhundert Kronen. Als ich ſie verlangte(und erhielt), war er ſo beleidigt, daß er mich ſeitdem nicht mehr grüßte, wenn ich ihm auf der Straße begegnete Von der Skindergade zum Ny Torv beglei⸗ tete uns unſere Putzfrau. Sie war ſchwediſcher Abkunft. Wie ſie hieß, weiß ich nicht. Wir nannten ſie immer nur die „Madame“. Sie war ein einſamer Menſch, hatte frühzeitig ihren Mann und ihren einzigen Sohn verloren. Wir beiden freundeten uns mächtig an. Ich be⸗ ſuchte ſie in ihrer Zweizimmerwohnung im dritten Stock eines Hinterhauſes in der Borger⸗ gade. Sie bewirtete mich mit Kaffee und ſang mir ein rührendes kleines Liedchen vor, das folgendermaßen begann: Denk auch einmal, wenn du die Blumen pflückeſt, An den, dem ach, ſo wenig Blumen blüth'n. Aber ſie konnte auch munter ſein, lachen und ſcherzen. Einmal lieh ich mir von ihr Kleid, Shawl und Hut. Zog dieſe Sachen an und ging quer über den Markt, um einen Brief in einen Briefkaſten zu legen, der am gegenüberliegenden Hauſe befeſtigt war. An unſerem Fenſter ſtan⸗ den Mikkelſen, die Madame und unſer neuer Geſchäftsführer, Andreas Kröyer, und amüſier⸗ ten ſich. Der Hinweg zum Briefkaſten verlief ohne Zwiſchenfall, trotzdem es mir ſchien, als ob ein Polizeibeamter, dem ich begegnete, mich inqui⸗ ſitoriſch anblickte. Aber als ich auf dem Heimweg war, begann ein is angeheiterter Matroſe mir die Cour zu Er verſuchte mir den Arm um die Taille zu legen, ich wollte zur Seite ſpringen, aber Madames Schuhanzieher, der in der Kleidertaſche liegt, kommt mir zwiſchen die Beine, ich falle, des Kleid fliegt zur Seite und entblößt meine graugeſtreiften Männerhoſen. Der Matroſe bleibt vor Staunen mit offenem Munde ſtehen, und inzwiſchen ſpringe ich auf und ins Geſchäft zurück, wo ich ſelbſtverſtänd⸗ lich mit Jubelrufen empfangen werde. Ah, die Madame, ja! Als ich nach beendeter Lehrzeit meine Stellung verließ, war ſie ſehr betrübt. Ich ſchwor ihr denn auch zu, ſie nie zu vergeſſen, ſondern ſie recht oft in ihren Stu⸗ ben in der Borgergade zu beſuchen. Natürlich kam ich nie mehr hin— ich Mein⸗ eidiger. Nii Wöld mals einem gegen⸗ We 2 Die Waſſerprobe. Novelle von Atou Oten.) zangenen Sommer herrſchte t der Abergl daß die Deutſcher könnten wie's ihnen gefiele, und wie er ſchreiber, darum die Waſſer⸗ —. + Solmot, der St probe machen mu 1ich erzähler iſt 1 en auf den Tiſch, daß die Kanadiex a ach ihrem Whisky griffen,„hätten un e nicht mit ſo ſchändlicher Zau 1ſie alle; hetrogen, wir 10 ben. Aber ſt) vor, marſchiert da eines Tages ein belgiſches Regiment bei uns vorbei, tig in guten blauen Uniformen, und eine Stunde ſpäter waren alles Preußen geweſen. Das iſt Zauberei, ſag ich euch, was dahinter Blick ſah, wurde ſie lebendig. Denn Jan Pieter hatte für ihr Leben gern, viel * „Groenen Jagers“ ſchielte und ein Glas ums andere ihr zu Gefallen trank. Pieter ſchob dem Kanadier den Würfelbecher zu und erzählte gleichmütig weiter von dem lberglauben, der an der ganzen Küſte herrſchte. e die Deutſchenköppe ein Mittel erfunden hätten, die Farben ihrer Uniformen zu wechſeln, daß kein Menſch ſie anders als für gute Alliierte hielte. Und wie ſie dann durch einen geheimen Spruch ihr altes Grau wieder herſtellen könnten, faſt in einem Augenblick. Was eben noch gut belgiſch⸗blau war, ſei, kaum daß man ſich um⸗ gedreht hätte, preußiſch⸗grau. Gefangene hätten's verraten, aber kein Menſch hätte den geheimen Spruch aus ihnen heraus⸗ preſſen können. Jan Pieter ſenkte den Kopf und flüſterte kaum hörbar:„Nur im Vollmond und im Meerwaſſer könnt' ſich die neue Farbe nicht halten. Da würd's wieder grau wie bei allen Deutſchen⸗ köppen.“ „Daran kann man die Spione ſehen,“ fügte Trientje ſchüttelnd hinzu und klingelte mit den Gläſern.„Deshalb geht auch kein Preuße im Vollmond.“ „Gibis hier viele Spioned“ fragte einer der Kanadier. Es war ziemlich das erſte Wort das er am Abend ſagte. „Wie der Sand am Meer“ ſeufzte Trientje. Jan Pieter wars ſchauderhaft langweilig, es war wohl das hundertſtemal, daß er dem neu ankommenden Kanadier gegen gute Zeche von ſeinem Abenteuer vorlog. Und es war immer das Gleiche. Viel wichtiger war ihm eigentlich, was der Stadtſchreibher tat. Jan Pieter wäre gern über Nacht auf dem Granatenſchiff nach Amerika gefahren. Alle Belgier waren einge⸗ zogen, auch Jan Pieter, und der eiferſüchtige Stadtſchreiber gab ſcharf acht, was Jan Pieter in ſeinen letzten freien Tagen tat. „Spione wie der Sand am Meer, ſagte Jan Pieter gähnend,„man müßte alle Dünkirchener eine Meerprobe machen laſſen.“ Der ältere Kanadier fletſchte ſeine gelben Vor⸗ derzähne. Nach dem ſechſten Whisky wurde er kriegsluſtig.„Sag' mal, Kamerad, warum tut man denn das nicht?“ Er hatte ſchon mehrmals die Sache mit den Uniformen gehört, die man ſich in allen Schänken erzählte, und die tollſten Spionagegeſchichten begannen ihm im Kopf zu ſpuken. Der Jüngere ſchlug auf den Tiſch:„Na alſo, warum tut mans nichte“ Jan Pieter zog den Mund zuſammen, als hätte er etwas Saures verſchluckt.„Unſere hoch⸗ weiſen Herren werden Angſt haben!“ Der ältere Kanadier ſchlürfte ſein ſiebentes Glas und wurde dunkelrot vor Zorn. Der Jüngere be⸗ gann unruhig auf der Bank herumzurutſchen, ſchüttelte ſeinen Whisky, kaſtete unſicher unter der Bank nach ſeiner Mütze und ſeufzte tief, als er ſie nicht fand. Jan Pieter hatte den Eindruck, daß ſeine Gaſt⸗ geber nach Hauſe gehen müßten, und blinzelte Trientje verſtändnisvoll zu. Aber dann dachte er an ſeinen Nebenbuhler im Honoratiorenzim⸗ mer, überlegte eiferſüchtig, daß der mit Trientje allein bleiben würde, und beſchloß, noch etwas zu verweilen, obſchon er merkte, wie das ſchwere Betränk ſein Gehirn durcheinanderwühlte. „Alle ins Meer,“ fagte der Kanadier plötzlich mit ſchwerer Zunge, und ſtreckte die Augäpfel heraus wie ein paar Fühlhörner. „Alle Spione“ nickte der Jüngere nachdrück⸗ lich, ſchaute wild im Zimmer umher und hrach ein paar Stücke aus ſeinem Glas. Jan Pieter kannte die zornige Kriegsſtim⸗ mung, die die jungen Truppen haben, die von drüben kommen, und die ſich gar zu leicht gegen alles Erreichbare richtet. Und er ſah Trientjes ängſtlich witternde Naſenflügel, die Unheil ver⸗ muteten. „Alles Spione,“ ſagte der ältere Kanadier wieder und fletſchte ſeine Zähne gegen Jan Pieter. Der hielt es für beſſer, dem Auge des andern auszuweichen und dachte mit Sehnſucht daran, wie er raſch auf einem Schiff nach Ame⸗ rika käme, bevor er mit ſolchem Pack zuſammen Gott weiß welche Not erdulden mußte. Dabei folgte ſein Blick dem graugrünlichen Gaslicht durch die Türſpalte ins Honoratiorenzimmer, und er ſah jäh zwei preußiſch⸗graue Knie in weißlichen dem unbeſtimmten, halbdämmernd daß die Schenkel Solmot, dem Stadtſchreiber, gehörten, der auf Trientje lauerte. N Pieter ſank plötzlich ſchräg auf ſeinen und ſtarrte wie ein Irrſinniger durch den Türſpalt. „Der Mond!“ ſeufzte er,„wär's doch Voll⸗ mond!“ Jan Der längere Kanadier war etwas verſtört über Pieters Seufzen, verſuchte, ſich neugierig über den Tiſch zu beugen und rutſchte ſchmerz⸗ lich fluchend auf die Ellbogen. Aber er blieb eich liegen wie er ſich geſtreckt hatte, hatte den Kopf dicht neben Jan Pieter und ſtarrte wirr durch den Türſpalt. Da erhob ſich auch der Kürzere der beiden ging mit gut berechneten Schritten um den Tiſch, blieb plötzlich wie verglaſt ſtehen und ſtierte auf die zwei preußiſch⸗grauen Knie jen⸗ ſeits der Türöffnung. „Wenn doch Mondſchein wäre!“ ächzte Jan Pieter.„Aber ſo bleibt's ja nicht echt!“ „Haſt Du ihn geſehen?“ fragte der Längere „Ein verdammt verdächtiger Kerl!“ knurrte der. „Wenn doch Vollmond wäre!“ ſeufzte Jan Pieter noch einmal. „Dann muß er eben einmal Meerwaſſer pro⸗ bieren,“ entſchied der Fletſchende mit einem Stimmenaufwand, wie man ihn kaum bei ihm kannte. Er reckte ſich, warf dreimal die Arme im Ellbogen auf und ab, hakte ſeinen jüngeren Kameraden ein und ſchob ihn voran durch die Tür zum Stadtſchreiber hinein. Jan Pieter war zurückgeblieben und lauſchte faſt atemlos. Einen Augenblick hörte er erregte Worte, kanadiſche und franzöſiſche. Dann ſſel ein Tiſch, ein Glas zerbrach klirrend, und dann brachten die beiden wortlos das Stadtſchreiber⸗ lein, dem alles Sträuben und Wehren nichts half unter den eiſernen Fingern der wauhen Reiter. Sie ſagten auch nichts, als er Trientje him⸗ melhoch um Hilfe anflehte und ſich ſelbſt an Jan Pieter wandte in zierlichen franzöſtſchen Freundſchaftsworten. Aber Jan Pieter verſtand heute nur vlaamiſch. Da krümmte ſich der Feind wimmernd unter der wortloſen Führung der Kanadier, ſtöhnte und mußte ſich quer über die Straße zum Haſenpoſten führen laſſen. Der war juſt mit Kanadiern beſtellt, die ſich grimmig auf die heikle Probe mitzufreuen begannen und den gutmütig polternden Jan Pieter gern mit hin⸗ durchließen. Nun war aber die Hafenſperre das, was die Dienſtpflichtigen von der Freiheit trennt, und ſo gern Jan Pieter die feuchte Nötigung des armen Solmot geſehen hätte, lieber war ihm die rechtzeitige Ankunft auf einem amerikani⸗ ſchen Granatenſchiff, das ohne viel Gewiſſen ſeine Leute ſuchte. Trientje würde ja doch nachkommen, wenn er nur erſt einmal in Sicherheit war. Schließlich war Jan Pieter bei nüchterner Auffaſſung das Leben viel lieber als alle Mädchen vom„Groe⸗ nen Jager“. Als er längſt um den Kai herumgelaufen war und den Laufſteg zur„Chikago“ unter den Füßen hatte, hörte Jan Pieter ein ſo elendes Schreien und Hilferufen, daß ihm ein Grauen durch alle Glieder zog. So ungefähr ſtellte er ſich eine Marterung durch die wilden Siouz oder einen Apachenkampf vor. Jan Pieter dachte noch einmal wehmütig an Trientje, dache an Amerika und hoffte, daß die Deutſchenköppe nun, wo er in Sicherheit war, Solmot und Kanadier gleicherweiſe zum Teufel jagten. —* 2 Ein frieſiſcher Jbikus. Auf dem Friedhofe des kleinen Dorfes Büttel bei Geeſtemünde, ſo ſchreibt uns ein Mitarbeiter, befindet ſich unter einem altersgrauen Deckſtein das weit und breit bekannte Grab des Hacke Bätke. Das Kirchenbuch berichtet über ihn nur: 1618, den 27, Oktober, iſt Hacke Bätke auf dem Leſumer Felde, als er aus dem Braunſchwei⸗ giſchen zum Viehhandel gekommen, ermordet. Das Volk aber erzählt ſich dazu noch folgende Geſchichte, die durch ein Paar auf den Grabſtein gemeißelte Tauben zugleich beſtätigt und immer wieder aufgefriſcht wird: Kurze Zeit nach der Ermordung des Bätke fand in Dedesdorf Jahr⸗ markt ſtatt, zu dem auch die drei noch unbekann⸗ ten Mörder Freeſe, Hilliken und Rinſel kamen. Plötzlich flog ein Schwarm Tauben auf, und einer der Mörder brach in die Worte aus:„Seht, da fünd Hacke Bätke ſine Duben!“„Hacke Bätle fragte man von allen Seiten,„was wißt Ibr denn von Hacke Bätke?“ Trotz ihres Leugnens wurden die Drei feſtgenommen, und ſchließlich geſtanden ſie auch. Dabei erzählten ſie: als ſie eben den Bätke in den Sand geſtreckt, ſei ein Taubenſchwarm aufgeflogen, und brechenden Auges habe der Sterbende gerufen:„Ji Duben. ji Duben, bringt fit an den Dag!“ So ſei es denn auch gekommen. —— N Int brit der ſtra zu 16 Luft, ugen⸗ „ daß e und reiber, ſeinen ch den Voll⸗ erſtört gierig merz⸗ blieb hatte ſtarrte deiden, n den und e jen⸗ r pro⸗ einem i ihm Arme igeren ch die auſchte rregte m ſiel dann reiber⸗ nichts wuhen him⸗ oſt an ſiſchen rſtand Umter zum ſt mit uf die d den t hin⸗ as die t, und ig des r ihm rikani⸗ wiſſen Büttel beiter, ckſtein Hacke nur: F dem chwei⸗ tordet. lgende ibſtein immer ch der Jahr⸗ ekann⸗ amen. und Seht, zätle“ t. Ihr gnen⸗ ießlich ils ſie ein ſuben, ſei es —. 7 F Donnerstag, den 24. Auguſt 1916. Seneral⸗Auzeiger e Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Aufruf des Landſturms und zwar der vom 1. April 1899 bis einſchließlich 30. Juni 1899 geborenen Pllichtigen. Aufgrund der Anordnung des ſtellvertretenden Generalkommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. April 1899 bis einſchließlich 30. Juni 1899 geborenen Pflichtigen zur Landſturmrolle anzu⸗ melden. felcde Anmeldung hat in der Zeit vom 23., 29., 30, und 31. Auguſt 1916 zu erfolgen und wird wells von vormittags 9 bis 12 Uhr und nach⸗ multtags von 2 bis 5 Uhr entgegengenommen und Sts01 war: a) für die in der Stadt Mannheim wohnenden Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militärbüro, E 3, 16, 2. Stock, p) für die in den Vororten wohnenden Pflich⸗ tigen bei den Gemeindeſekretariaten, für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familtenſtammbuch, Arbeitsbuch, Invalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzu⸗ bringen. beicgzer die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheim, den 17. Auguſt 1916. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. 0) 6871 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 22. Auguſt 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Kutzer. Katzenmaier. Vereln der Blinden von Mannheim- Ludwigshafen und Umgebung E. V. Mannheim empfiehlt sleh zur Anfertigung und zum Bezug von Korb- und Bürstenwaren aller Art, für Reparaturen an Körben und Stühlen; sowie zur Herstellung von Drahtgeflechten und Stimmen von Klavieren. 42791 Wir leisten für prompte u. preiswerte Bedienung Gewähr und bitten Anfragen und Bestellungen ktreundlichst an obige Adresse gelangen zu lassen. annneimer Pröbe.-Zemar N I. ö 9 Hict, subr. Lenranstalt zur Ausblldung von Kinder- Sirtnennnen u. Jugendlelterinnen mit Abschlugprüfungen Unter staatlſcher Letung. Beginn des neuen Schuljahres Montag, den 16. Oktober 1916. Anmeldungen werden baldigst erbeten. Prospekte und nähere Auskunft bei der Verwaltung(Tel. 7834). 45821 das Umpreſen von Damenhüte Velour, Filz u. ſ. w. nach den neueſten Modellen bitte ſchon jetzt vor⸗ nehmen zu laſſen. 9051 Muſter⸗Hüte zum Probieren liegen auf. Zellſtofffabritk Waldho Mannheim⸗Waldhof. Bei der heute ſtattgehabten notariellen Ausloſung von 4% igen Teilſchuldverſchreibungen unſerer Geſellſchaft(Tilſtter Anleihe von 1907 find folgende 193 Nummern zur Rückzahlung gezogen worden: 179 262 469 474 607 685 1099 1129 1436 1453 1666 1684 1907 1937 2123 2148 2257 2293 2461 2501 2695 2750 2880 2903 3016 3065 3176 3206 8412 3439 3600 3630 3909 4003 4130 4142 4300 4310 4430 4441 4596 4668 4940. Gemäß den Anleihebedingungen werden Teilſchuldverſchreibungen vom 15. November ab zum Nennwert mit einem Aufgeld von%, das Stück alſo mit Mk. 1050.— an folgenden Zahlſtellen eingelöſt: in Mannheim und Tilſit an unſeren Geſell⸗ ſchaftskaſſen, ferner in Berlin bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, bei der Directivu der Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft, bei der Bank für Handel und Induſtrie, in Königsberg i. Pr. bei der Oſtbank für Handel und Gewerbe, in Tilfit bei der Oſtbank für Handel und Ge⸗ werbe, außerdem 46367 in Cöln a. Rh. beim A. Schaaffhauſen'ſchen Bank⸗ verein.⸗G. Bei der Einlieferung müſſen die Stücke mit den nach dem Rückzahlungstermin fälligen Zinsſcheinen und dem Erneuerungsſchein verſehen ſein; fehlen Zinsſcheine, ſo wird deren Betrag an der auszube⸗ zahlenden Summe gekürzt. Die gezogenen Teilſchuld⸗ verſchreibungen treten am 15. November 1916 außer Verzinſung. Mannheim, den 2. Auguſt 1916. Die Direction. Vondenfrüher gezogenen Teilſchuldverſchreibungen ſind ſolgende bis jetzt noch nicht zur Einlöſung vor⸗ gezeigt worden: 112 463 604 31¹8 493 319 499 831 385 aus der Verloſung 1913: Nr. 1184 2383 aus der Verloſung 1914: Nr. 2713 4765 aus der Verloſung 1915: Nr. 383 560 561 1503 21183 2222 7212 3619 4665 4981. Steinen i. W. nraid. Casthaus und Metzgerel „Zum Hirschen.“ Angenehmer Landaufenthalt, wald- und bergreiche Gegend, eigene Forellenfischerei, bürgerliche Küche, Pension von 5 Mk. 9926 Hutwäſcherei Q 7, 20, Telephon 5036. uer Kannie — jede Neura-Perſe enth Schutzmarke: Arzt u, Kranle. Erha Neura-Lecihhn-Perlen zur Krüftigung von Körper und Nerven, blutbildend. Idealstes Stürkungsmittel Keln Reizmtttel. Wegen des hohen Gehalts an Wohlschmeckendem Reinlecithin, vVon zuahlreichen Rerzten ständig verordnet. Beachtet Wortzeichen„NRURA“ und Schutzmarke. Gebhardt. akrer staalſchen Uuterssbungsstsſo defgesfelt. 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Nach einer unendlich glücklichen Ehe ſchien es ihr jetzt ſo oft, als löſe ſich ihr Mann von ihr, als rücke er ihr ferner, werde ihr frem⸗ der. Seine Augen, aus denen ſtrahlende Zuver⸗ ſicht über ihr Leben gefallen war, konnten ſich jäh verdüſtern. Er konnte in Gedanken verſin⸗ ken, wenn er bei ihr war. Sie ſchob das auf Berufsſtberlaſtung, auf die ſtändige Arbeit, die vielen Nächte, die er dem Schlafzimmer fern⸗ bleiben mußte. Er hatte ſie in dieſem Jahr mit ihrer jüngſten Tochter, die allein noch im Hauſe war, nach der Schweiz geſchickt, ohne ſie zu gleiten. Er hätte wirklich zu viel zu tun und könne ſich nicht losmachen. Vielleicht würde er ſie von Mürren abholen. Aber obgleich er täg⸗ lich wenigſtens ein Telegramm ſchickte, war er nicht gekommen. Während Mieze Tennis ſpielte und mit raſch gefundenen Freunden Bergtouren machte, hatte ſie im Lehnſtuhl vor dem Hotel ge⸗ legen, nach der ſchimmernden Alpenkette hin⸗ übergeſehen und eine dunkle, ungekannte Furcht empfunden. Und nun ſchenkte er ihr vier Wo⸗ chen Strand! Er ging mit ihr in den fernen Iſten, in ein ſicher ganz unelegantes Hotel, zu einer Koſt, die dem verwöhnten Gaumen nur ſchlecht mundete und war plötzlich zufrieden! Er war der belebende Mittelpunkt des kleinen Freiſes, der ſich ſchnell um die kleine Familie — lammelte. Segelfahrten wurden unternommen, Em kleiner Kutter gemietet, Ausflüge mit dem Dampfer nach dem gegenüberliegenden Haffufer gemacht. Man bewunderte gemeinſam den ein⸗ fachen Herrenſitz in Kadinen, verlor ſich in ſei⸗ nen hohen Bergwäldern, fand die halbvergeſſene Kloſterruine der Eiſterzienſer ünter den mächti⸗ gen Buchen. Man beſtaunte die behaglichen Wohnhäuſer der Arbeiter und kaufte zur Erin⸗ nerung die Kadiner Majoliken. Oder man be⸗ nutzte Dampfer und Bahn nach Frauenburg, dem winzigen Städtchen mit dem großen Dom, der Krone des Ermlandes. Man erkletetrte die hohe Treppe, beſuchte das Gotteshaus, aus deſſen geſchmackloſer Aus⸗ ſchmückung ein wunderbares Altargeſtühl her⸗ vorragte, und endete ſchließlich in der ſauberen Gaſtwirtſchaft am Marktplatz, wo man die be⸗ rühmte Frauenburger Mumme verſuchte. Stei⸗ ner hatte natürlich auch hier beſondere Bezie⸗ hungen. Er kannte einen der Domherren, deren Häuſer mit den verträumten Gärten wie ein heiliger Kreis um den Dom lagen. Miezes friſche Jugend entzückte den alten Herrn, der neben den beiden Damen durch ſeinen altmodiſchen Garten ging. Köſtliche honiggelbe Birnen hingen an den Spalieren. Er füllte ein fein geflochtenes Körbchen mit ihnen und verſprach, es an den Zug zu ſchicken. Für Mieze aber ſchnitt er eigen⸗ höndig eine gefleckte Goldbandlilie ab und reichte ihr den Stengel. 5 „Nehmen Sie ſie ruhig, Kind! Es iſt ja keine weißesilie und ich verlange keinen Mariendienſt. Sehen Sie nicht die goldenen Tupfen? Sie ge⸗ hört den Kindern der Welt!“ Als ſie ſo geſchmückt und nun doch ein wenig feierlich heraustrat, ging Soden ſchon wartend auf und ab. Wie immer verbrachte er mit ſeinen Verwandten den Herbſturlaub auf der Nehrung. Man war ſehr bekannt geworden. Das junge Mädchen hatte ihn vom erſten Tage angezogen. Täglich kam man ſich näher. Jede Ausfahrt wurde ein kleines Feſt, und die Vormittage die man im warmen Sande des Strändes am Meer verbrachte, ſchloſſen zwei argloſe Herzen an⸗ einander. Geheimrat von Steiner machte aber auch Aus⸗ flüge, zu denen er Frau und Tochter nicht mit⸗ nahm. Er beſuchte den Ziegeleidiſtrikt, der in der Nähe der Stadt am Haffufer lag. Er früh⸗ ſtückte mit Herrn Thiemig, der dem Auſſichtsrat ſo bedeutender Unternehmungen vertrauliche Mitteilungen über den Umſatz machte. Er ſtieg vom hochgelegenen Ufer zum Strande herab, be⸗ obachtete das Einladen der Ziegel, die auf der Feldbahn herangerollt wurden, ſprach mit den Verladern und ſtäubte ſich vorſichtig den roten Staub von den feinen Schuhen mit den hellen Gamaſchen. Er wußte alles, was er wiſſen wollte, als er eines Tages auf dem Hofe vor⸗ fuhr. Wagner war nicht da. Er war von ſeiner Schwiegermutter nach Danzig geſchickt, um ſich verſchiedene Auskünfte zu holen. Es war der Tag, den Aenne bei ihren Eltern verbrachte, und niemand hatte Frauccyſenblätter mit einem verwunderten Blick geſtreift, als ſie nach Tiſch ihr ſchlichtes Sonntagskleid anlegte, über das ſt eine ſeidene Schürze band. Das Schlüſſelbund ſteckte im Gürtel. Martin war auf dem Felde, als Steiner kam. Aber Frau Eyſenblätter ſtand unten in der Tür, und zwei ſcharfe Augenpaare maßen ſich prüfend. Sie nötigte ihn die Treppe hinauf in das Wohnzimmer, wo der Kaffee be⸗ reit ſtand. Lida war mit dem Kinde nach dem Walde gegangen, ohne zu fühlen, daß die Mut⸗ ter ihr dieſen Wunſch eingegeben hatte. Die Papiere lagen neben den Kaffeetaſſen. Frau Eyſenblätter ſchien es natürlich zu finden, daß der Gaſt ſofort nach ihnen griff und mitten in die Unterhandlungen ſprang. Er griff an, ſie verteidigte. Aber Poſten nach Poſten fiel in ſeine Hände. Mit einem ſo ſcharfen Verſtand mit einer ſolchen Rückſichtsloſigkeit hatte ſte noch nie zu tun gehabt. Nach einer Stu Feld. Frau Eyſenblätter 0 de gingen ſie beide auf das ſetzte den großen, gen pflegte. Hand. Er hatte ſie als Gegner Der größte Teil der Ernte war jetzt! ein paar Breiten ſchwarzgewordener harrten noch der Einfuhr. Als ſie über Feld gingen, von dem geſtern die letzte Fuhre mit etreide eingebracht war, blieb Frau Ey⸗ ie Erbſen, die immer wieder trocker n die Schot 8 zicht zwiſchen d frau regte ſich in ihrem Herzen; aber dann machte ſie eine faſt wegwerfende Bewegung mit der Hand und ging weiter. Was wollte eine ſchlechte Ernte beſagen? Mochte ſich Aenne doch über die erſchwerte Schweinemaſt ärgern! Die Ernte, die unter den Spoppeln im Boden lag, würde nicht verſagen, dafür ſtand ſie ein Dafür ging ſie jetzt hier neben einem Manne, den ſie vom erſten Blick gehaßt hatte, weil ſie fühlte, daß er der Stärkere war! Sie führte Steiner zu der alten Ziegelei im Walde und an die verſchiedenen Bohrlöcher Er fand ſich zurecht nach einer kleinen Karte, die er oben entworfen hatte. Sie ſtießen auch auf Martin, der bei den Pflügern hielt und das Vorrücken im Auge hatte. Steiner ſtellte ſich vor. Man ſprach ein paar gezwungene Worte. Das Zuſammentrefſen ſchien der Mutter nicht unangenehm zu ſein. Es erſparte ihr weitere Erklärungen. Als man in das Haus zurück⸗ kehrte, war der Mietswagen ſchon vorgefahren der Steiner nach der Stadt bringen ſollte, wo er übernachten mußte, da er den letzten Dampfer verſäumt hatte. Er hatte kein Auto bekommen, wie er ärgerlich bemerkte, daher der Zei Sie gingen noch für einen Augenblick nach Es wäre beguemer geweſen, dei Martin einzu treten, aber ſeine Mutter hätie das für ein böf Omen genommen. „Abſolgte Vollmacht!“ ſagte ine iſt meine einzige Bedingung. Wir b Erbpacht vorläufig auf zehn Jahre. dann im Winter, das Kapital ſchaft zuſammenzubringen Frühling können die Arbeit: Die nötigen Steine beziehe — + Kleinigkeiten, 1 ſie, um find eeee* Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) +2 Donnerstag, den Jen chem techn. Vorkenntniſſen ſoſort geſucht. J. Kaufmann Söhne Manuheim⸗Induſtriehaſen. geſ. rbeten Uach 51058 Von ſchi 111 wird zu n tig Eintritteine geübte Stenotypistin mit längerer Büropraxis geſucht. Ausführliche Angebote mit Lichtbild, Gehaltsanſprüchen und früheſtem Eintrittster⸗ min u. Nr. 61065 an die Geſchäftsſtelle erbet. FJunges Mädchen den Haushalt tagsüber geſucht. Näheres 61063 Färberei Kramer, Feudenheimer Fähre. Ein anſt. Dienſtmädchen geſ. Näh. 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