e 20 Pf. it 10 Pf. eunenz 282 Pf. u 60 Pf. . 58 pf. 70 Pf. 1 35 Pf, 250 Pf. b. 35 Pf. t. 25 Pf. t. 25 Pf. t. 30 Pf. 23 Pl. Orz . 50 Pf. 360 Pi. ren 140 Pf. 180 Pf, e 11 Pl. 1 75 Pf. reis: Mark.10 monatlich, Behegeohn 30 pfg, durch die Pof einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..53 im Dierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. igen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. 1 Neeile.20 Nk. Schluß der Anzeigen⸗Kinnahme für das Miittagblatt morgens 59 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Uäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannhbeim und Amgebung 12 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage fü 1 7 ge + wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Manngeim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 1440 Schriftleitung... 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Telephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2917 Suöwigshafen a. Ah. Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; ſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 396. Mannheim, Freitag, 25. Auguſt 1916. 0 Abendblatt). der deutſche Tagesbericht. Groß es Hauptquartier, 25. Auguſt. (W7B. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Aehnlich wie am 18. Aug. erfolgten geſtern Abend gleichzeitig auf der ganzen Front bon Thiepval bis zur Somme nach kräftigſter Feuerſteigerung engliſch⸗fran⸗ zöfiſche Angriffe, die mehrfach wieder⸗ holt wurden. Zwiſchen Thiepval und dem Fureauzwalde ſind ſie blutig zuſam⸗ menugebroche n. Teile der vorderſten zerſchoſſenen Gräben nördlich von Ovillers wurden aufgegeben. Im Abſchuitt Longueval⸗Dellevillewalde hat der Gegner Vorteile errungen. Das Dorf Mau⸗ trepas iſt zurzeit in ſeiner Hand. Zwiſchen Maurepas und der Somme hatte der franzö⸗ ſiſche Anſturm keinerlei Erfolg. Auch rechts der Maas ſetzten die Franzoſen wieder zum Angriff an. Der Kampf blieb auf dem Abſchnitt von Fleury beſchränkt. Der Feind iſt abgewieſen. Eines unſerer Luftſchiffe hat in der Nacht zum 24. Auguſt die Feſtung Lon⸗ dyon angegriffen. Vier feindliche Flugzeuge wurden nördlich der Somme, je eines bei Pont Faperger, ſüd⸗ lich von Varennes und bei Fleury(dieſes am 23. Auguſt) im Luftkampf, eines ſüdlich von Armentières durch Abwehrgeſchütze abgeſchoſſen. Wie ſchon häufig in letzter Zeit auf belgiſche Städte, ſo wurden auch geſtern wieder Bo m⸗ benauf Mons abgeworfen. Abgeſehen von dem augerichteten Sachſchaden an belgiſchem Gigentum, ſind einige Bürger ſchwer verletzt. Oeſtlicher Friegsſchauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Der Gegenangriff zur Wiedernahme der am 21. Auguſt bei Zwyzyyd verlorenen Gräben hatte Erfol g. Es wurden geſtern und am 21. Auguſt an der Graberka 561 Ge⸗ fangene eingebracht. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Bei den deutſchen Truppen nichts Neues. Balkankriegsſchauplatz. Keine weſentlichen Veränderungen. Oberſte Heeresleitung. * Berlin, 25. Auguſt.(WTB. Amtlich.) In der Nacht vom 24. auf den 25. Aug. haben mehrere Marineluftſchiffe den üdlichen Teil der engliſchen Oſt⸗ küſte angegriffen und dabei die City und den ſüdweſtlichen Stadtteil von London, Batterien bei den Marineſtütz⸗ bunkten Harwich und Folkeſtone, ſowie zahlreiche Schiffe auf der Reede von Dover ausgiebig mit Bomben belegt. Uberall wurde ſehr gute Wirkung be⸗ obachtet. Die Schiffe wurden im Hin⸗ und Rückmarſch von zahlreichen Bewachungsſtreit⸗ koöſten aud beim Augriff von Abwehrbatterien Luftſchiffangri heftig aber erfolglos beſchoſſen. Sie ſind ſämtlich unverſehrt zurückgekehrt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Im Mittagsblatt haben wir bereits den amtlichen engliſchen Bericht über den neuen Luftangriff auf die engliſche Oſtküſte veröf⸗ fentlicht. Nach dieſem war es nur ein Luft⸗ ſchiff und dieſes vergnügte ſich damit auf of⸗ fenem Felde mehrere Brand- und Hoch⸗ exploſivbomben abzuwerfen. Ein ganz klein wenig anders hat ſich die Sache nun doch ab⸗ geſpielt, wie der deutſche Bericht zeigt. Es war wieder ein wuchtiger Angriff mehrerer deutſcher Luftſchiffe auf den ſüdlichen Teil der engliſchen Oſtküſte von Folkeſtone und Dover bis nach Harwich hinauf und einem von ihnen gelang es über die City von London zu kom⸗ men, die man ja wohl nicht ohne weiteres als offenes Feld anſprechen kann. Die Hochexplo⸗ ſivbomben dürften hier ſchwerlich ſich unſchäd⸗ lich in weichen Ackerboden eingebohrt haben. Uebrigens jährt es ſich gerade, daß die City von London den erſten Zeppelinbeſuch emp⸗ fing; in der Nacht vom 17. zum 18. Auguſt 1915 wurde zum erſtenmal die Hochburg des engliſchen Weltreiches erfolgreich mit Bomben belegt. Der erſte Beſuch Londons durch deutſche e überhaupt erfolgte am 10. Mai Ne Kriegslage im Weſten. Die Beſchjeßung von Reims. e. Von der Schweizer Grenze, 25. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Nach einem Bericht des nach Reims geſandten Korveſpondenten des„Matin“ richtete das Bombardement von Reims durch deutſche Flugzeuge in der Stadt großen Schaden an. Am Sonntag gegen 7 Uhr abends brachen in verſchiedenen Stadt⸗ teilen 5 Brände zu gleicher Zeit aus, welche durch die herabgeworfenen Bomben verurſacht wurden. Am ſtärkſten wütete das Feuer im Zivilſpital von Reims. Das Spital bildet jetzt nur noch einen Trümmerhaufen. Die 70 In⸗ ſaſſen, die ſich noch in der Anſtalt befanden, wurden glücklicherweiſe gerettet. Gleichzeitig wurde an einer anderen Stelle der Stadt ein Haus von den Flammen ebenfalls vollſtändig zerſtört. Dabei kamen drei Perſonen ums Leben, zwei Männer und eine Frau. Zwei andere Brände der Vorſtadt von Reims konn⸗ ten gelöſcht werden. Seit dem Brand der Kathedrale und der tragiſchen Nächte vom 21. Februar und erſten März 1915 hatten die Feuerwehren keine ſo ſchwere Arbeit mehr zu übrwinden. die engliſchen Berichte. London, 25. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Britiſcher Heeresbericht vom 24. Auguſt: Der Feind machte in der letzten Nacht ſtarke Anſtrengungen, um das verlorene Gelände zwiſchen Guillemont⸗ Bahnhof und Quarry(2) wieder zu gewinnen. Nach heftiger Beſchießung um.45 Uhr. morgens, unter⸗ nahm der Gegner einen ſtarken Angriff, der mit ſolcher Entſchloſſenheit durchgeführt wurde, daß er ſtellenweiſe unſere Bruſtwehren erreichte. Nach ſcharfen Kämpfen wurde der Angriff überall mit ſchweren Verluſten für den Feind gollſtändig 34⸗ rückgeſchlagen. Nach dem Mißlingen dieſer An⸗ griffe lieferte der Feind um 12.30 Uhr morgens weiteres heftiges Geſchützfeuer. Aber es wurden keine weiteren Infanterieangriffe ausgeführt. Nahe der Hohenzollernſchanze beſchoß der Feind unſere Linie heftig mit Granaten und verſuchte einen Vorſtoß, der vollkommen mißlang. Es gelang ihm in keinem Falle unſere Linien zu erreichen. In einem Vorſtoß, den wir nordweſtlich von La Baſſee machten, drangen wir erfolgreich in die feindlichen Gräben ein. London, W. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht des Generals Haig:; Hartnäckige ff auf London. Verſuche des Feindes, die verlorenen Gelände zwiſchen der Stadt Loos, Guillemont und dem Steinrücken zurückgugewinnen, wurden zurück⸗ Der franzöſiſche Bericht. Paris, 25. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Nachmittag: Südlich der Somme unternahmen am Ende des Tages die Deutſchen nach einer ſehr heftigen Beſchießung auf den Wald von Soyhecourt einen Handgranaten⸗ angriff, der aber ſogleich durch Feuer erſtickt wurde. Wenig ſpäter bereiteten die Deutſchen ſüd⸗ öſtlich desſelben Waldes einen Angriff vor, ſie wurden aber unter ſchweres Feuer genommen und konnten ihre Gräben nicht verlaſſen. In der Chamagne, in der Gegend von Tahure wurden mehrexe deutſche Handſtreiche auf kleine Poſten zu⸗ rückgeſchlagen. Auf dem rechten Maasufer beſchoſſen die Deutſchen heftig die geſtern von den Franzoſen eroberten Stellungen zwiſchen Fleurt und dem Werke Thiaumont. Die Zahl der durch die Franzoſen im Laufe des letzten Angriffes ge⸗ machten Gefangenen ükerſchreitet 250, darunter 5 Offiziere, Ziemlich heftiger Artilleriekampf in der Gegend von Chenois. Sonſt war die Nacht ver⸗ hältnismäßig ruhig. Flugdienſt. Einem franzöſiſchen Flieger, der am 22. Auguſt von 3 Gegnern angegriffen wurde, glückte es, ſich von ihnen loszumachen und einen davon bei Athis in der Gegend von Hem abzu⸗ ſchießen. Ein Albatrosflugzeug wurde geſtern in der Richtung auf Epoye nordöſtlich von Reims ab⸗ geſchoſſen. Zwei andere Flugzeuge ſtürgten nach Kampf plötzlich ab; das eine in der Champagne, das andere in den Vogeſen. * cVon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Bafler Blätter melden aus London:„Daily News“ zufolge ſind nach einer Mitteilung durch das Rote Kreuz vom 25. Juni bis Auguſt in Nordfrank⸗ reich 390 neue engliſche Reſerve⸗ hoſpitäler mit 21000 Betten errichtet worden. Die deutſch⸗yulgariſche Offeuſive. Der zunehmende Ruf nach Sarrail. Bei der Beſprechung der Lage im Oſten führt „Stockholms Dagblad“ am 20. Auguſt aus, daß es noch verfrüht ſein dürfte, die jetzige Pauſe im ruſſiſchen Vordringen als Zeichen be⸗ endeter Angriffsluſt und Kraft zu deuten. Es ſei aber unbeſtreitbar, daß die Mittelmüchte zurzeit die Angreiſenden im Zaume halten. Sollte es ſich bewahrheiben, daß die ruſſiſche Offenſivkraft ihrem Ende entgegenginge, ſo ließe ſich der auf der Seite des Verbandes zu⸗ nehmende Ruf nach General Sar⸗ rail, die Untätigkeit endlich aufzugeben und die Lücke in der großen gemeinſamen Offenſive der Verbandsmächte endlich auszufüllen, ver⸗ ſtehen. Freilich werde ſolche Tätigkeit nun zu ſpät kommen, um noch den beabſichtigten Nutzen bringen zu können. Von nicht ganz zuverläſſiger, aber doch nicht ſchlecht unterrichteter Seite werde behauptet, Sarrail habe ſich nicht ſtarl genug gefühlt, um eine Offenſide zu beginnen. Dieſes ſei der Grund ſeiner bis⸗ herigen Untätigkeit. Daß er nun notzdem tätig werde ſei wohl ein Anzeichen, daß die Ruſſen im Oſten es nötig gehabt hätten, durch In⸗ anſpruchnahme ihrer Feinde auch im Süden Erleichterung zu erhalten. Das war kurz nach Beginn der deutſch⸗bul⸗ gariſchen Offenſive geſchrieben. Inzwiſchen hat ſich nun die Lage ſo entwickelt, daß Sarrail immer weniger in die Lage kommen dürfte, den Ruſſen Erleichterung zu verſchaffen. Die verbündeten Streitkräfte ſind ſchon 40 Kilo⸗ meter über Florina hinaus nach Süden bis Kaſtoria vorgedrungen, öſtlich des Oſtrowoſees geht die Verfolgung der Serben weiter, öſtlich von Saloniki ſind ſie Herren der Bahn, die von Dedeagatſch über Doiran nach Saloniki führt, auf einer Strecke von etwa 150 Kilo⸗ meter, was die Abſchnürung eines Vormarſches Sarrails gegen die Südgrenze Bulgariens be⸗ deutet. Von dieſer Seite haben die Ruſſen keine Erleichterung zu erwarten; die Haltung Griechenlands und Rumäniens erſcheint ein weiterer Beweis, daß die Ausſichten Sarrails den umfaſſenden Druck der Feinde aufzuhal⸗ ten, verzweifelt gering ſind. Der Rückzug der Serben zugeſtanden. Bern, 25. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Echo de Paris ſchreibt in einer Betrachtung der militäriſchen Lage in Mazedonien: Das Vorrücken der deutſch⸗bulgariſchen Streitkräfte längs der Eiſenbahn Florina—Banica—Ekſiu ſei eine Tatſache, durch welche die Serben nach zweitägigen Kämpfen gezwungen worden ſeien, aus ihren Hauptſtellungen weiter öſtlich des Oſtrowoſees zurückzugehen. Der Vormarſch am linken Flügel der Alliierten ſei nicht be⸗ ſorgniserregend, müſſe aber zu denken geben. Ein Einſpruch der Entente. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Aug.(Priv.⸗Tel. 3..) Schweizeriſche Blätter melden aus Mailand: Der„Corriere della Sera“ berichtet aus Athen, die Geſandten der Entente werden bei der griechiſchen Regie⸗ rung gegen den Befehl an die griechiſchen Tvußppen, ſich vor dem eindringenden Feind zuvückzuziehen, in aller Fomm Ern⸗ ſpruch erheben. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Schweizeriſche Blätter melden aus Paris:„Petit Journal“ meldet aus Salonikt, daß die Neutralttät Griechenlands in den jetzt begonnenen Kämpfen auf griechiſchem Boden trotz aller Vorſtellungen der Entente erklärt worden ſei. Bevorſtehende Wiederherſtellung der Bahnverbindung Athen— Berlin. m. Köln, 25. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet von der Schweizer Grenze: Der Matin meldet aus Athen: Mehrere deutſche Kaufleute aus Patras begannen, in Vorausſicht der bevorſtehenden Wiederher⸗ ſtellung der direkten Bahnverbin⸗ dung zwiſchen Athen und Berlin, den Ankauf großer Mengen von Feigen und getrockneter Trauben zur Ausfuhr nach Bulgarien, Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland. Eine neutrale Jone zwiſchen Rumänien und Bulgarſen. „ Wien, 25. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Nach einer Agramer Drahtung der Wiener All⸗ gemeinen Zeitung berichtet der Obzor aus Bukareſt, daß zwiſchen der rumäniſchen und bulgariſchen Regierung ein Abkommen getroffen wurde, daß zwiſchen den beiden Staaten eine neutrale Zone geſchaffen werden ſoll, um der Möglichkeit von Grenzſtreitigkeiten vorzubeugen. Berlin, 25. Aug.(Von u. Berl. Büro) Aus Budapeſt wird gemeldet: Im Laufe der heutigen Nachtſitzung des ungariſchen Ab⸗ geordnetenhauſes äußerte Graf Tisza in den Wandelgängen zu einer Gruppe von Abgeord⸗ neten ſich dahin, daß die Wahrſcheinlich⸗ keit einer Intervention Rumä⸗ niens nach den jüngſten Eveigniſſen, nament⸗ lich den Erfolgen der bulgariſchen Offenſive auf dem Balkan, viel geringer geworden ſei als ſie vor zwei Wochen war. Wien, 25. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Neue Freie Preſſe“ berichtet aus Bukareſt: Die Jaſ⸗ ſyer Bahn erhielt die Ermächtigung 5000 Kriegsbrote nach Oſterreich auszuführen. 2. Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatth Freitag, den 25. Auguſt 1916. Die„Deutſchland“ auf der Fahrt nach Oremen. Bremen in Erwartung. Bremen, 25. Aug.(Voa u. Sonder⸗ berichterſtatter.) Die„Deutſchland“ hat thren 40ſtündigen Aufenthalt in der Weſer⸗ Atündung benutzt, um ihe durch Wind und Wetter mitgenommenes Außeres inſtand zu ſetzen. Heute früh 53 Uhr lichtete das Boot die Anker und ſetzte ſich unter den jubelmden Zurufen und Hurras der Beſatzun⸗ gen von den in der Nachbarſchaft liegenden Schiffen in Fahrt. Alle auf der Weſer ver⸗ kehrenden Schiffe hatten über die Toppen ge⸗ flaggt. Die Bevölkerung der unteren Weſer⸗ orte umfäumte die Weſerufer, Schiff und Be⸗ ſatzung begeiſtert zujubelnd. Die„Deutſchland“, die ebenfalls über die Toppen geflaggt hatte, näherte ſich in ſchneller Fahrt, begleitet von mehreren Schiffen der Reede von Bre⸗ merhaven, auf der ſie um 7 Uhr ankam. Das Publikum brachte dem Schiff und ſeimer Beſatzung begeiſterte Hurras. Geſangvereine der unteren Weſer ſangen, die Glocken läute⸗ ten. Die„Deutſchland“ nahm ihren Lotſen an Bord. Nach Erledigung der Formalitäten ſetzte ſie chre Fahrt um acht Uhr weſeraufwärts, be⸗ gleitet von der Wilhelmshavener Staatsjacht utud mehreren Daumpfern, fort. Die„Deutſch⸗ land“ paſſierte Nordham um 8,40 Uhr, Brake um 9,35 Uhr. Während ſo die„Deutſchland“ ſtromauf⸗ wärts fuhr, hatte ſich auch Bremen aufs beſte auf den Empfang vorberei⸗ tret. Schon in den frühen Morgenſtunden war krotz ſtürmiſchen Wetters lebhaftes Treiben in den Straßen. Die Früh⸗ gügſe nach Vegeſack waren überfüllt und auch die Straßenbahnen hatten zahlreiche Somderwagen eingelegt. Noch reichlicher als am geſtrigen Tag waren die Flaggen zum Vorſchein gekommen. Schulen, Läden, Schreibſtuben und Werkſtätten hat⸗ ten zum großen Teil geſchloſſen. Ungezählte Tauſende ſtrömten z u beiden Seiten der Weſer an die Ufer, um ſich die beſten Plätze zu ſichern. Die Schüler zogen geſchloſſen mit ihren Lehrern hinaus. Dazwiſchen taurchen zahlreiche Poſt⸗ kartenverkäufer auf, die Anſichtskarten mit der „Deutſchland“, Abbildumgen der Mamnſchaft und Versgedichten auf John Bull verkauften. Inzwiſchen hatten ſich die 500 Glücklichen, denen es vergönnt ſein ſoll, die„Deutſchland“ näher zu ſehen und mit der Beſatzung in engere Berührung zu kommen, an der Kaiſer⸗ brücke eingefunden, wo drei Dampfer bereit⸗ ſtanden, um ſie der„Deutſchland“ entgegenzu⸗ führen. Auf zwei Dampfern nahmen die geladenen Gäſte, Vertreter des Senats und der Bürger⸗ ſchaft, der Handelskammer, der militäriſchen Behörden, der Handels- und Schiffahrtskreiſe, ſowie zahlreiche Ehrengäſte Platz. Unter ihnen befanden ſich der Großherzog von Olden⸗ bung, Graf Zeppelin, Staatsſekretär Helf⸗ ferich, der oldenburgiſche Miniſter Scheer und andere. Der Dampfer„Gazelle“, der etwa 400 Vertreter der deutſchen, öſterreichiſch⸗ungariſchen, bulgariſchen, türkiſchen und amerikaniſchen Zei⸗ ktungen, ſowie Vertreter großer Illuſtrations⸗ hänſer und kinematographiſcher Firmen an Bord hatte, fuhr um 9 Uhr ab. Gegen 11 Uhr wird in der Nähe von Blumenthal die Begegnung mit der„Deutſchland“ ſtattfinden, hierauf die Fahrt nach dem Bremer Freihafen. Die Ab⸗ fahrt der Ehrengäſte erfolgt um 11 Uhr. Bremen, 25. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der ſtolze Ehrentag, den Bremen heute erlebt und freudigen Herzens zu begehen ſich anſchickt, umiß leider, wie es ſcheint, der vollen Ungunſt des Himmels abgerungen werden. Grau und tief ſpannt ſich der Himmel über der unteren Weſer. Regenſchwer hängen die zahlloſen Kuggen an den Maſten. Wenn nicht eine überraſchende Aenderung eintritt, werden die im Siegerkranz heimkehrende„Deutſchland“ und Die ſie feſtlich einholenden Schiffe mit ernſthaftem Nebel zu rechnen haben. Es wird eben dem deutſchen Volk und insbeſondere den Hanſegten nicht leicht gemacht in dieſer ſchweren Kriegs⸗ zeik. Aber der Geiſt, der die großen Hinderniſſe ſpielend überwunden hat, wird auch der kleinen Herr werden Man hätte nur den tapferen Helden und Männern von der„Deutſchland“ gönnen mögen, daß ſie die danlbare Heimat auch wußerlich in einem hellen Freudenſtrahl hätten ſehen dürfen, der ſie aus allen Herzen begrüßt. Der Bevölkerung Bremens aber, insbeſondere der Jugend, die das glückhafte Schiff nur vom Ufer erſpähen ſollten, daß ſie mehr davon wirk⸗ der„Deutſchland“ mit der erſten Fahrt voil⸗ bracht hat. Die Aukunft im Bremer Freihafen. Bremen, Nichtamtlich.) Boesmanns Telegraphen⸗Büro meldet von 12 Uhr mittags: Die„Deubſchland“ iſt ſo⸗ eben in den Freihafen eingelaufen. 32 Kriegsſchiffeu entronnen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafſler Blätter melden aus London: Der Morning Poſt zu⸗ folge beteiligten ſich an der Verfolgung der „Deutſchland“ insgeſamt 32 Kriegsſchiffe der Entente. Hamburgs und Lübecks Glückwünſche. Berlin, 25. Auguſt.(V. u. Berl. Büro.) Der Hamburger Senat telegraphierte anläßlich der glücklichen Heimkehr des Han⸗ delsunterſeebotes„Deutſchland“: „Dem hohen Senat von Bremen ſpricht der Senat von Hamburg zu der glücklichen Heim⸗ kehr des Handelsunterſeebootes„Deutſchland“ herzliche Wünſche aus und bittet, ſie auch der Reederei freundlichſt übermitteln zu wollen. Möchten ſich der erſten Fahrt des Schiffes, die dank der Tüchtigkeit und des Wagemutes von Offizieren und Mannſchaft allen Gefahren zum Trotz glänzend verlaufen iſt, noch viele weitere Fahrten mit demſelben ſchönen Erfolg an⸗ reihen. Der Präſident des Senats: Bürger⸗ meiſter Schröder.“ Aus Jübeck kam folgende Nachricht: „Freudig bewegt durch die Nachricht von der glücklichen Heimkehr der„Deutſchland“ ſpre⸗ chen wir dem hohen Senat aus Anlaß dieſes für die Schweſterſtadt und das geſamte Vater⸗ land hochbedeutſamen Ereigniſſes unſere herz⸗ lichſten Glückwünſche aus. Der Senat der Freien und Hanſaſtadt Lübeck. Der Präſident des Senats: Eſchenburg.“ Kapitän König. Ueber den erfolgreichen Führer der„U⸗Deutſch⸗ land“ wird uns aus Marinekreiſen ge⸗ ſchrieben: Neben unſeren ausgezeichneten U⸗Boot⸗Hel⸗ den der Kriegsmarine wird der Führer dey „U⸗Deutſchland“ in der Geſchichte dieſes See⸗ krieges als einer der hervorragendſten Männer fortleben. Zweimal hat er die ſchwierige Fahrt zwiſchen Bremen und Amerika auf dem erſten Handels⸗U⸗Boot der Welt gemacht und damit ein neues Kapitel deutſcher Schiffahrt geſchrie⸗ ben. Einige Angaben über ſeinen Lebensgang, ſeinen Charakter und ſeine Geiſtesgaben, werden manches erklärlich erſcheinen laſſen, was unge⸗ wohnt und dunkel iſt. Im allgemeinen iſt man geneigt anzunehmen, daß eine lange Schulung auf-⸗Booten zur Durchführung einer Unter⸗ waſſerfahrt notwendig ſei, und daß aus dieſem Grunde in erſter Reihe Angehörige unſerer Kviegsmarine und insbeſondere unſerer U⸗Boot⸗ Flotte für derartige Poſten in Betracht kämen, zumal bis zum Ausbruch des Krieges ſchon eine kurze Unterſee⸗Bootfahrt für ein verantwortungs⸗ reiches und nicht gefahrloſes Unternehmen galt. Die ungeheuren Leiſtungen unſerer U⸗Boote im Verlaufe dieſes Krieges haben uns gelehrt, daß wir wie auf ſo vielen anderen Gebieten auch auf dieſem umlernen müßten, denn der Krieg hat im deutſchen Volke Kräfte zur Entwicklung gebracht, an die die Nörgler und Schwarzſeher vor dem Kriege, die in der jetzigen Generatiom faſt nur entartete Schwächlinge ſehen wollten, nie geglaubt hätten. In dieſer Entfaltung ver⸗ ſteckter Kräfte iſt auch ein Teil der Begründung für die hervorragenden Leiſtungen des Kapitäns König zu ſehen, der bis zu dem Kriege ein ſchlichter Handelskapitän war, wie viele andere. Er hat ſeine erſte Fahrt in dem Handels⸗ -Boot„Dentſchland“ nicht als Jüngling ge⸗ macht, ſondern ſteht heute im Alter von 50 Jahren, beſitzt aber nach dem Urteil aller derer, die ihn kennen, die Geſchmeidigkeit eines Jüng⸗ lings. Er iſt in Ohra geboren und ging im Jahre 1882 zur Sde, da er ſchon von Jugend auf eine große Vorliebe für den Seemannsberuf gezeigt hatte. Seine Lauſbahn ließ in keiner Weiſe auf ſeine ſpäteren Erfolge ſchließen, wenn er auch ſehr bald durch ſeine ruhige Ueber⸗ legung und ſeine große Umſicht das Vertrauen ſeiner Firma erworben hatte. Nachdem König im Jahre 1894 das Patent für große Fahrten erhalten hatte, trat er im Jahre 1897 in den Dienſt des Norddeutſchen Lloyd, wo er faſt 20 Jahre lang als Kapitän von Handelsdampfern tätig war. Er führte unter anderen die Dampfer „Skutari“,„Tübingen“,„Prinzeß Jvene“ und zuletzt den Dampfer„Schleswig“. In Fach⸗ kreiſen hatte ſich Kapitän König durch ſeine Fahrten einen großen Ruf als umſichtiger und tatkräftiger Führer erworben. Es war darum wohl kein Zufall, daß die Wahl der„Deutſchen Ozean⸗Reederei“ auf ihn fiel, als es ſich darum handelte, für die fahrtungewohnten neuen Handels-NU⸗Boote einen Führer zu finden, dem 25. Aug.(WTB D. man in dieſer ſchweren Zeit das koſtbare Schiff⸗ chen anvertrauen konnte. Im März 1916 be⸗ gann König ſeinen ungewohnten neuen Dienſt. Wir haben gehört, daß er vor dem Antritb ſeiner großen Reiſe erſt größere Verſuchsfahrten unter⸗ nahm, um vor allen Dingen die richtige Unter⸗ bringung der verhältnismäßig großen Fyacht auszuprobieren. Trotz dieſer umfaſſenden Vor⸗ bereitungen, die für ſeine Umſicht zeugen, war die Fahrt über den Ozean auf dem U⸗Boot naturgemäß noch ein nicht ungefährliches Unter⸗ nehmen, das einen ungewöhnlich klaven Kopf, einen tapferen und unerſchrockenen Sinn und eine feſte Hand erforderte. Abgeſehen davon, daß eine derartige Fahrt von amerikaniſchen Sachverſtändigen von vornherein ſelbſt unter den günſtigſten Friedensbedingungen für unmöglich erklärt worden war, drohten dem Kapitän König jetzt im Kriege Gefahven, die in Anbetracht der Größe der engliſch⸗franzöſiſchen Wachtflotte nicht zu unterſchätzen waren. Kapitän König war ſich als ſehr nüchterner Rechmer auch aller dieſer Umſtände wohl bewußt. Wenn er trotzdem die Fahrt über den Ozean wagte, ſo durften wir alle hoffen, daß er ſie auch glücklich durchführen würde, da König nie ein Mann großer und leerer Worte war. Seine Heimkehr in den heimiſchen Hafen hat gezeigt, daß das große Vertrauen, welches auf ihn geſetzt worden waw, durchaus berechtigt war. Er war der rechte Mann auf dem rechten Platz. Hoffentlich wird er noch oft Gelegenheit haben, im Dienſte des Vaterlandes wirkſam zu ſein. Schon jetzt iſt ihm der Dank ganz Deutſchlands gewiß, und ſein Name wird neben den Weddigen, Müller, Forſtmann und vielen anderen ſtets genannt *. Aue(Erzgeb.), 24. Aug. Aus Anlaß der glücklichen Heimkehr der„Deutſchland“ ſtellbte ein hieſiger Induſtrieller der Stadt 10000 Mark zur Verfügung, wofür den minderbemittelten Einwohnern Kartoffeln oder Kohlensbeſchafft wer⸗ den ſollen. 12 Der U⸗Boot⸗ und Minenkrieg. London, 25. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyd⸗Meldung: Der italieniſche Schooner „Elios“ iſt verſenkt worden. Englund und Hollud. m. Köln, 25. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Volksztg. meldet von der Weſtgrenze: Da die engliſche Regierung ſich verpflich⸗ tet hat, die aufgebrachten Dampffiſcher⸗ Boote unmmittelbar frei zu laſſen, teilt der Verein der Reeder mit, daß dieſes Ueber⸗ einkommen abhängig gemacht worden ſei von Bedingungen, die von der engliſchen Re⸗ gierung den Reedern geſtellt wurden. Der Ausſchuß der Reeder hat dem engliſchen Geſandten mitgeteilt, daß die Reeder mit allen Stimmen die Bedingungen der engliſchen Re⸗ gierung angenommen hätten. Die Erwartung, daß die eingehaltenen und aufgebrachten Dampffiſcherboote bald freigelaſſen würden, iſt alſo nur eine Schlußfolgerung, die ſich aus der Annahme der von der engliſchen Regierung geſtellten Bedingungen ergibt. Es handelt ſich nur um 7 Dampffiſcherboote, die regelmäßig nach Island fahren. Dieſe Frage hat nichts zu tun mit der großen Zahl Fiſcherboote, die nach wie vor in England feſtgehalten werden. Die neueſte verletzung der ſchwedͤiſchen Neutralität. Stockholm, 25. Aug.(WTB. Nichbamtl.) Die neueſte Verletzung der ſchwediſchen Neu⸗ tralität durch ein ruſſiſches Unterſeeboot mit ſchwediſcher Flage ruft in der Preſſe große Erbitterung hervor. „Niya Dagligt Allehanda“ ſchreibt: ernſter Fall, ſoweit wir ſehen können, der epnſteſte der bisher geſchehen iſt, muß von ſchwediſcher Seite unwillkürlich die Forderung raſcher und vollſtändiger Genugtuung zur Folge haben. Der nächſte Schritt wird wohl der ſein, daß.⸗Boote in den Stockholmer Hafen kommen und ſich Schiffe zur Kaperung ausſuchen. Wir ſind überzeugt, daß die ſchwe⸗ diſche Regierung auf die Unterſtützung durch die einmütige ſchwediſche öffentliche Meimung bei einer kräftigen Beantwortung der beiſpiel⸗ loſen Neutralitätsverletzung rechnen könne. „Afton⸗Bladed“ ſagt in einem Aufſatze mit der Überſchrift: Quousque dbandem, zeigt es ſich als unmöglich, durch ſcharfe Proteſte die Ruſſen zu der Einſicht zu bringen, daß Schwe⸗ den im Ernſt auf der Unverletzlichkeit ſeiner Hoheitsrechte beſteht, ſo muß man ſich nach an⸗ deren wirkungsvolleren Maßnahmen umſehen. Hier mag man beſonders an die Verhältniſſe im Verkehrsweſen erinnern. Das Abſchneiden der Verbindungen mit Rußland iſt ein fühl⸗ barer Schlag, deſſen Bedeutung ſicherlich nicht zu unterſchätzen iſt. „Spenska Morgenblatt“ macht darauf auf⸗ merkſam, daß das gekaperte deutſche Schiff Ein ſo nach Aaland geführt worden iſt und meint: die Bedeutung der Aalandsbefeſtigungen ge⸗ lenkt. Von dieſer Baſis aus unternehmen die ruſſiſchen U⸗Boote Angriffe auf den ſchwezi⸗ ſchen und deutſchen Handel. Im Schutze dieſer Feſtung werden Kriegsmaßnahmen getroffen, die eine Verletzung der ſchwediſchen Neutrali. tät bedeuten. Angeſichts ſolcher Ereigniſſe wollen wir betonen, wie wichtig es iſt, nicht zu unterlaſſen, unſere Intereſſen in dieſem Punkte ſicherzuſtellen. Eigenartige Sekämpfung der bevor⸗ ſtehenden Hungersnot in Kußland. m. Köln, 25. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet aus Kopenhagen: Das Peters⸗ burger Blatt„Rietſch“ teilt mit, mit welchen Mitteln die ruſſiſche Regierung das immer näher rückende Geſpenſt einer Hungersnot zu bekämpfen beabſichtigt Sie ſetzte in dieſen Tagen einen Ausſchuß ein, der aus Vertretern verſchiedener Mifttärz beſteht. Dieſer ſoll beraten, wie die Hunger⸗ revolten am beſten zu unterdrücken ſeten. In einer halbamtlichen Erklärung wurde ausgeführt, daß die Maſſe der Bevölke⸗ rung, die über die Urſache der Not falſch unterrichtet ſei, nur in geringem Maße von patriotiſcher Geſinnung durch⸗ drungen ſei, wodurch ſie ſich möglicher⸗ weiſe zurevolutionären Schritten verleiten laſſen könne. Deshalb müſſe die Gewalt zur Ergreifung vorbeugendet Maßnahmen in einer Hand vereinigt und jede revolutionäre Bewegung ſofort im Keime erſtickt werden. Die Petersburger Blätter „Birſchewja“, Wjedomoſti“ bemerken zu dieſer Maßnahme der Regierung, man wiſſe nicht, ob man weinen oder lachen ſoll über dieſe Art die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu ber⸗ ſehen. Ein Jahr Seneralgouvernement Warſchau Warſchau, 24. Aug.(WTB. Nichtamtl) Anläßlich des einjährigen Beſtehens des kaiſer⸗ lich⸗deutſchen Generalgouvernements Warſchau fand geſtern vormtttag auf dem Hof des Stadtſchloſſes eine kurze Feier ſtatt, an der die beim Generalgouvernement dienſttuenden Offiziere, Beamten, Unteroffiziere und Mann⸗ ſchalften beilnahmen. Der Generalgouverneur verteilte eine Reihe von Muszeichnungen, wo⸗ von die Verleihung des Eiſernen Kreuzes Erſter Klaſſe an den Wirklichen Geheimen Kriegsrat v. Wunderlich und Generalarzt Or, Paalzow ſowie des Eiſernen Kreuzes Zweiter Klaſſe an den Warſchauer Politzeipräſidenten v. Glaſenapp hervorzuheben ſind. Mit einem vom Generalgouverneur ausgebrachten Hurrg auf den Kaiſer ſchloß die Feier. Die Brotverſorgung Belgiens. Haag, 25. Aug.(WiB. Nichtamtl) Das Korreſpondenzbüro meldet, daß die Verſorgung Belgiens mit Brot, wenn ſich die Nachricht von der Freilaſſung der holländiſchen Getreideſchiffe durch die engliſche Regierung bewahcheitel, raſch wieder aufgenommen werden wird. Fahlungserleichterungen im Hypothekenweſen. Der Internationale Hotelbeſitzer⸗ verein, Sitz Köln, hat, veranlaßt durch die in⸗ folge der langen Dauer des Krieges ſich immer ſchwieriger geſtaltende wirtſchaftliche Lage der Hotelinduſtrie, im Namen ſeiner deutſchen Mit⸗ glieder eine Eingabe an den Bun des rat ge⸗ richtet, in der um folgende Maßnahmen erſucht wird: 1. Ausdehnung der Beſtimmungen der Bun⸗ desratsverordnung vom 8. Juni 1916 über die Verlängerung der Zahlungsfriſten bei Hypo⸗ thekenforderungen auf mindeſtens drel Jahre nach dem Kriege und gleichzeitthe Erteilung der Befugnis an die Gerichte, auf Antrag des Schuldners die vatenweiſe Li⸗ gung der während des Krieges ſich anſammeln⸗ den rückſtändigen Hypothekenzinſen anzuordnen⸗ 2. Schaffung eines Geſetzes oder Erlaß einer beſonderen Verordnung, die eine Stundung der während des Krieges fällig werdenden Hypo⸗ thekenkapitalien unter Belaſſung des beſtehenden Zinsſußes und zu unveränderten Bedingungen bis drei Jahre nach dem Kriege ber⸗ fügt. Die Eingabe wird damit begründet, daß 8 dem in der Hauptſache mit fremdem Kapital ar⸗ beitenden Hotelgewerbe(die in demſelben ane legten Hypothekengelder betragen etwa 75 Proß des ſich auf eine Milliarde Mark belaufenden Anlagekapitals) unmöglich wird, die während des Krieges auflaufenden rückſtändigen Hypo⸗ thekenzinſen aufeinmal abzutragen, und daß die heute ſchon erkennbaren Schwierigkeiten, für die während des Krieges fällig werdenden Hh⸗ pokhekenkapitalien Erſatz zu beſchaffen, den wwir ſchaftlichen Zuſammenbruch der Hotelinduſtrie Gläubigers gleichkäme. Hotelgewerbe Zeit laſſen, ſich von den dur Krieg verurſachten ſchweren wirtſchaf Schäden zu erholen, damit es in den Stand gr⸗ ſetzt werde, ſeinen finanziellen Verp nachzukommen. —. N 1* 19186. — gen ge⸗ men die ſchwedi. ze dieſer etroffen, ceutrali⸗ reigniſſe iſt, nicht dieſem bevor⸗ land. ie Köln. welchen immer einer bſichtigt ſchuß Militärs unger⸗ rücken ig wurde völke⸗ 'ot falſch Maße g durch⸗ licher, ritten Ib müſſe ſender nigt und m Keime Blätter zu dieſer nicht, ob ieſe Art, Zu ber⸗ arſchau chtamtl) kaiſer⸗ Warſchau Hof des anm der ſttuenden d Mann⸗ uverneur 2 itzer⸗ ch die in⸗ h immer Lage der hen Mit⸗ rat ge⸗ n erſucht er Bun⸗ über die Hhypo⸗ drei ichzeitige chte, alf iſe Til⸗ ſammeln⸗ uordnen. aß einer dung der n Hypo⸗ ſtehenden ngungen po⸗ und daß eiten, für den Hh⸗ zen wirt⸗ induſtrie ründung e vorhe⸗ reſſe 15 Hließu des Ob⸗ — 2 greitag, den 25. Augaſt 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) B. Seite. Ein vergleich zwiſchen der Sommeſchlacht und verdun. Aus dem Großen Hauptguartier wird uns geſchrieben: VI. Unverzüglich nachdem am 1. Juli die feind⸗ liche Abſicht einer großen entſcheidenden Ge⸗ amtoffenſive beiderſeits der Somme einwand⸗ frei erkamnt war, wurden zur Unterſtützung und Ablöſung der Diviſionen, welche den erſten Anprall des Feindes abgefangen hatten, Ver⸗ ſtärkungen an Infanterie und Artillerie herangezogen. Aber das Einſetzen dieſer Ver⸗ ſtärkungen zwiſchen die bisherigen Graben⸗ heſatzungen und der Aufmarſch der heraneilen⸗ den Artillerie wurde dadurch bedeutend er⸗ ſchvert, daß beides mitten im tobenden Ge⸗ ſecht und unter der Einwirkung des raſtlos wütenden feindlichen Artilleriefeuers erfolgen mußte, welches nicht nur die Kampflinien, ſon⸗ dern auch das geſamte Hintergelände abſuchte und auf eine Tiefe von mehreren Kilometern Tag und Nacht mit Eiſen überſchüttete. Auch mußten die neuen Verteidigunglslinien ver⸗ ſtärkt, die Artillerieſtellungen für die Maſſen namentlich am ſchweren Geſchütz, welche nach und nach in das Gefecht eingriffen, erſt im Feuer geſchaffen werden. Hier gab namentlich die wackere Armierungstruppe wieder einmal Beweiſe wahrhaft überwältigender Hingebung. Etwa um die Mitte des Monats war die neue Verteidigungsgruppe ſoweit eingerichtet, daß ihre Einwirkung auf den Ge⸗ ſamtverlauf der feindlichen Offenſive ſich ent⸗ ſcheidend geltend zu machen begann. Schon die Ergebniſſe, welche der Feind am 14. im mitt⸗ leren Abſchnitt erzielen konnte, ſtanden nicht im entfernteſten im Verhältnis zu ſeinem Eim⸗ ſatz. Auch ließ ſich mit ſteigender Deutlichkeit erkennen, daß der Feind auf ſeine erſte und eigentliche Abſicht, den großen ſtrate⸗ giſchen Durchbruch, immer mehr zu berzichten gezwungen war. Die Haupt⸗ richtung ſeiner Angriffe zielte nämſich nicht mehr gegen das Mittelſtück der Geländezone; der ganze Abſchnitt von Guillemont bis Mai⸗ ſonete blieb von jedem ſtärkeren Druk in öſt⸗ licher Richtung frei. Statt deſſen laſſen ſich zwei gänzlich auseinanderklaffende Angriffs⸗ richtungen unterſcheiden: Die Engländer drücken ſcharf nördlich auf den Abſchnitt Thiep⸗ val—Longweval, die Franzoſen in ſüdöſtlicher Richtung auf die Front Barleur— Soyecourt. Dieſe erzentriſchen Angriffsſtöße bedeuten den Verſuch, die Verteidigungslinie, deren Durchreißung in ſenkrechter Richtung mißlun⸗ gen iſt, nunmehr parallel zu ihrem Verlauf zurückzudrängen,„aufzurollen“. Aber auch dieſer Verſuch iſt bei ſeinen immer wiederhol⸗ ten Erneuerungen unter den ſchrecklichſten Verluſten der Feinde zuſammengebrochen. Zunächſt allerdings rafften Englänber und Franzoſen noch einmal alle ihre Kräfte zuſam⸗ men. Auf der ganzen Strecke von Pozisves bis Vermandoillers ging die Artillerie noch Dritter Teil. einmal ans Werk. Auf der 40 Kilometer lan⸗ gen Front ſt' ante am 20. Juli der Feind: 17 Diviſionen, 200 000 Mann rannten an, ſolltben den Erfolg erzwingen— und rannten doch nur, nutzlos geopfert, in den Tod. Schauerlich gelichtet mußten ſeine Reihen faſt überall zu⸗ rück. Nur weſtlich von Hardscourt drückten die Franzoſen eine unſerer Diviſionen in einer Breite von 3 Kilometer um 800 Meter aus dem erſten Graben in den zweiten am Weſt⸗ vande von Maurepas zurück. Die Engländer hatten nicht den geringſten Erfolg gehabt. Und doch hatben gerade ſie große, ausſchwei⸗ fende Hoffnungen auf die Unternehmungen dieſes Tages geſetzt; ſicher, nunmehr endlich durchzubrechen, hatte ſie ſogar Kavallerie in großen Maſſen hinter ihrer Front bereit⸗ geſtellt, um nachzuſtoßen. Ein Teil dieſer un⸗ glückſeligenReiterſcharen wurde zur Attacke an⸗ geſetzt und natürlich von unſerer Infanterie wehrlos zufammengeſchoſſen. Die Engländer haben in ihrem Heeresbericht die Tatſache eines großen gemeinſchaftlichen Angriffes überhaupt vollſtändig verſchweigen müſſen, die Franzoſen haben ihre unbedeuten⸗ den Erfolge phantaſtiſch aufgeputzt, um ſich über ihre furchtbare Enttäuſchung in ihrer Art zu tröſten. Von nun an haben die Feinde in Abſtänden von wenigen Tagen immer aufs neue verſucht, mit Aufgebot ihrer ganzen Angriffskraft un⸗ ſere jetzt feſt ausgebauten Linien zu erſchüt⸗ tern. Am 22., 24., 27., vor allem am 30. Juli ſetzten jedesmal auf größeren Frontabſchnitten mach verſchwenderiſcher Artillerievorbereitung wübende Infanterieſtürme ein, deren Geſamt⸗ erfolg indeſſen gleich Null geweſen iſt. Ledig⸗ lich die Trümmerſtätte des Dorfes Pozieres fiel um den 25. in die Hände der Engländer. Dies iſt der einzige Fortſchritt, welchen der Feind auf ſeiner ganzen Front im Laufe des letzten Julidrittels trotz mehrerer Maſſen⸗ ſtürme und vieler Tag und Nacht weiter to⸗ bender Einzelangriffe hat erzielen können! Auch die inzwiſchen abgelaufenen drei erſten Auguſtwochen haben keine weſentliche Veränderung der tak⸗ tiſchen Lage, ſondern nur kleine Frontverſchie⸗ bungen gebracht. Den Gegnern iſt es bei fort⸗ geſetzten äußerſten Anſtrengungen und blutig⸗ ſten Verluſten nicht gelungen, noch nennens⸗ werte Erfolge zu erzielen. Einer beſonderen Hervorhebung bedürfen indeſſen die hartnäßigen Kämpfe., deren Ziel der Foureaux⸗Wald und das Dorf Lon⸗ gueval am öſtlichen anſchließenden Delville⸗ Wald waren. An dieſen beiden Punkten haben die Engländer ſeit Mitte des Monats zu im⸗ mer wieder neuen verzweifelten Angriffen an⸗ geſetzt, in deren Verlauf die genannten Stütz⸗ punkte mehrfach den Beſitzer wechſelten. Der Heldenmut, mit dem hier unſere tapferen Magdeburger, Altenburger, Anhaltiner, Tor⸗ gauer und ſpäter die ruhmgekrönten Regimen⸗ ter der Vrandenburoer und Sachſen dem wahn⸗ witzigen Anprall vielfacher überlegenheit und dem Tag und Nacht nicht ausſetzenden Hagel die Schlacht an der Somme im Monat Juli. ſchwerer und ſchwerſter Geſchoſſe Trotz geboten haben, kann hier nur mit höchſter Bewun⸗ derung genannt werden. Er bedürfbe einer eigenen Würdigung. VII. Ein Vergleich der Schlacht an der Somme und der Kämpfe bei Verdun drängt ſich auf. Bei Verdun ſind wir die Angreifer, in der Picardie befinden wir uns in der Abwehr. Aber die Verteidigung Verduns, auf deren Hart⸗ näckigkeit die Franzoſen ſo ſtolz ſind und von der ſie in aller Welt ſo viel Weſens zu machen verſtehen, ſtützt ſich auf den wuchtigen Rückhalt der ſtärkſten Feſtung Frankreichs, ihren dop⸗ pelten Fortgürbel und ein kunſtvoll ausgebau⸗ tes Verbindungsnetz von Feldbefeſtigungen. Schon das Angriffsgelände an ſich bietet durch ſein ſtarkes Anſteigen und die tiefen Ein⸗ ſchnitte, die es durchziehen, die überragenden Kuppen, die es ſchützen, dem Angreifer ungleich viel höhere Schwierigkeiten als die leicht ge⸗ wellte Ebene der Pricardie. Unſern Kämpfern an der Somme ſtand nur ein ſchmaler Gürtel von Schützengräben zur Verfügung, deren vor⸗ derſte Linie, als ſie dem Erdboden gleich ge⸗ macht war, von der ungeheuren feindlichen Übermacht nach ſiebentägigem Trommelfeuer im erſten Anlauf ſtellenweiſe überrannt und damit für die Verteidigung vielfach ausgeſchal⸗ tet werden konnte. Was aber das Stärkeverhältnis anlangt, ſo iſt es bekannt, daß bei Verdun die Franzoſen uns in einer Überlegenheit gegenüberſtanden, die an Infanterie ſich zu unſerer Stärke wie :1 verhält. Dabei waren wir dort in der Rolle der Angreifer! An der Somme aber ſbellt ſich das Zahlenverhältnis jedenfalls noch weit umgünſtiger für uns. Und trotzdem iſt der Geländegewinn unſerer Feinde im erſten Monat ihrer Offenſive noch nicht halb ſo groß als der unſrige im erſten Monat vor Verdun! (Übrigens mag darauf hingewieſen werden, daß der Geländegewinn, den die Franzoſen erzie⸗ len konnten, faſt doppelt ſo groß iſt als der⸗ jenige der Engländer, während die Verluſte der erſteren etwa halb ſo groß ſind als die der letzteren.) Die Schlacht an der Somme ſtellt ſelbſt gegen die Kämpfe bei Verdun noch eine Steigerung des Ginſatzes an Menſchen und Munition dar. Sie bildet den Höhepunkt der Kraft⸗ entfaltungunſerer Feinde und der ganzen bisherigen Kriegsge⸗ ſchichte. Vergleicht man den Einſatz und die Hoffnungen unſerer Feinde mit ihren Er⸗ folgen, ſo muß ſich jedem unbefangenen Be⸗ urteiler die Erkenntnis aufdrängen, daß ſie unſere Stellung zu erſchüttern nicht die Macht beſitzen. Zum erſten Mal hat das bisher liſtig geſchonte engliſche Heer gewaltige Verluſte erlitten. An den nutz⸗ loſen Opfern trägt aber auch diesmal wieder Frankreich weitaus den größten Anteil. Ein wejter blühender Landſtrich Frankreichs iſt durch die Julikämpfe in eine grauſige Trüm⸗ merwüſte verwandelt. Aus Staòt und Land. eοοο⁰οοοοο%%%%%%%%% neeeeeeeeeeeeeeeeeeee Mit dem 8 ausgezeichnet 2 — 2 2 5 Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Dr. Erwin Schmidt, des Reſ.⸗Inf.⸗ Regts. Nr. 169; Oberleutnant d. Reſ. Otto A m⸗ mann, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe. 15 Anleitung zur verwendung von Kriſtall⸗ Süßſtoff bei der Jubereitung von Obſt⸗ erzeugniſſen u. anderen Lebensmitteln. Saccharin iſt in der Form von Kriſtall⸗ Süßſtoff annähernd ſüßer als Zucker, hat jedoch keinen Nährwert, iſt alſo lediglich ein Ge⸗ nuß⸗, aber kein Nahrungsmittel und vermehrt zudem nicht die Maſſe der geſüßten Lebensmittel. Daher iſt in den Fällen, wo Zucker— wie z. B. bei der Herſtellung von Obſterzeugniſſen— nicht nur ſüßt, ſondern auch die Maſſe der Lebensmittel beträchtlich vermehrt, entſprechend weniger Saccha⸗ rin zu verwenden, während beim Süßen von Ge⸗ tränken(Kaffee, Tee uſw.) dem Süßwert des Zuckers entſprechende Saccharinmengen genommen werden können. Ein Päckchen Kriſtall⸗Süßſtoff mit 14 Gramm Inhalt entſpricht der Süßkraft von annähernd 550 Gramm Zucker. Wird der ganze Inhalt eines der⸗ artigen Päckchens in 7 Liter Waſſer gelöſt, ſo ent⸗ ſpricht der Süßwert dieſer Flüſſigkeit etwa einem Pfund Zucker; 1 Teelöffel voll davon kann alſo anſtelle vbon etwa—3 Stückchen zum Kaffee, Tee, Kakao uſw. dienen. Grun eher zu wenig als zuviel Süßſtoff zu um den Geſchmack der Lebensmittel nicht zu ver⸗ ſchlechtern, zumal ſich leicht jederzeit nachſüßen läßt. Man ſchmecke daher— zumal anfangs— zunächſt vorſichtig ab. Beim Obſteinkochen iſt im allgemeinen fol⸗ gendes zu beachten: Süßſtoffhaltige Zubereitungen dürfen nicht gekocht werden. Ein hmoren der Früchte mit Süßſtoff iſt daher zu meiden. Eingelegte Früchte, Dunſtobſt, Kompotts uſw. wer⸗ den am zweckmäßigſten erſt vor dem Genuß mit Saccharin geſüßt, ebenſo Fruchtſäfte. Marmeladen können den Süßſtoffzuſatz ſchon bei VBeendigung der Kochung erhalten. Da künſtlich geſüßte Obſt⸗ erzeugniſſe nicht ohne weiteres haltbar ſind, weil Saccharin— im Gegenſatz zu Zucker— nicht kon⸗ ſerviert, ſind entweder Steriliſterverfahren(Ein⸗ kochen ohne Zucker nach Weck, Rex oder anderen, bezw. Einkochen oder Dünſten in ſonſtigen Glä⸗ ſern oder Flaſchen mit geeigneten Verſchlüſſen) oder chemiſche Konſervierung(1 Gramm benzoe⸗ ſaures Natron auf 1 Kilogramm eingekochtes Obſt bezw. Fruchtſaft) anzuwenden. Je nach der Art der herzuſtellenden Obſtdauerwaren verfahre man im einzelnen etwa wie folgt: Dunſtobſt, Kompotts und Aehnliches: Beerenfrüchte aller Art werden im Waſſerbade für ſich oder mit wenig Waſſer in einer Schale ge⸗ dünſtet, bis genügend Flüſſigkeit ausgetreten iſt. Dann füllt man das Obſt in Flaſchen oder Gläſer, gibt den Saft hinzu, ſchließt die Gefäße, und dünſtet bei etwa 75—80 Grad 8½ Stunden. Entſteinte Kirſchen, Pflaumen, Pfirſiche und Aprikoſen werden direkt in die Früchtgläſer gefüllt und ebenfalls im eigenen Saft oder unter Zuſatz von wenig Waſſer gedünſtet. Kernobſt und Steinfrüchte mit dem Stein werden in die Gläſer gebracht, mit abge⸗ kochtem Waſſer übergoſſen und dann gedünſtet. Man ſüßt vor dem Genuß mit einer entſprechenden Menge Süßſtoff, die je nach der Fruchtart und dem Geſchmack verſchieden ſein kann. Soll jedoch nicht nachträglich, ſondern gleich mit Süßſtoff gedünſtet werden, ſo darf man die Temperatur möglichſt nicht bis zum Kochen ſteigen laſſen, weil ſonſt der Ge⸗ ſchmack empfindlich leiden kann. Im Durchſchnitt können auf ein Päckchen Kriſtall⸗Süßſtoff(1½ Gramm) an Johanisbeeren, Preißelbeeren, grünen Stachelbeeren und Sauerkirſchen 7½ Pfd. Früchte, an Erdbeeren, Himbeeren, Pfirſichen und Aprikoſen, 10 Pfund Früchte, an Birnen, Aepfeln und Heidel⸗ beeren 15 Pfund Früchte gerechnet werden. Man hat jedoch ſtets abzuſchmecken, zumal die Früchte verſchieden ſüß ſind. Fruchtſäfte werden nach einem der üblichen Verfahren ohne Zucker bereitet und entweder ſteri⸗ liſiert oder mit benzoeſaurem Natron(1 Gramm er Wir daheim! Fürchte ſich denn der Teufel! Wir wollen uns nicht fürchten. „Mit einem alles zermalmenden Kampfeszorn iſ das deutſche Volk in den Kampf gezogen, mit eiſpielloſer Zuverſicht in den Endſieg hat es Aurchgehalten und ſteht es in unerſchütterlicher, elſerner Front gegen den wütenden Anſturm der Feinde in Oſt und Weſt. Dieſe Tatſachen leuch⸗ ten hell über allen Flecken, die nach ſo langer Kriegszeit ſich zeigen mußten. Das Vertrauen zu unſerem Volk, wie es der Kaiſer in entſchei⸗ dungsvoller Stunde und ſo oft im Laufe des Krieges ausſprach, iſt ein heiliges Gut; ohne dies Vertrauen hätte nicht Sieg auf Sieg erfoch⸗ zen werden können, an ihn haben wir allen Grund feſtzuhalten, weil ſonſt doch alles ver⸗ geblich wäre. Aber„Vertrauen zu unſerm Volk“ iſt ein ganz beſtimmter Begriff. Wir wollen damit ſagen, daß wir nach ſolchen uner⸗ börten Leiſtungen dem Beſten, das in unſerm Folk lebt, ſeiner vaterländiſchen Opferwilligkeit, aanem kerngeſunden deutſchen Weſen unbedingt 5 uben und Vertrauen ſchenken können; daß 155 von ihm fordern können, was für ſeine Zu⸗ 10 und Sicherung, ſeine Geltung und Macht⸗ ſtellung in der Welt unerläßliche Vorausſetzung . Das Wort eines ſchlichten Soldaten: Wir lerben damit Deutſchland lebe, iſt ein ſo erſchütterndes Bekenntnis, von Hundert⸗ nuſenden mit der Tat wahrgemacht, daß ſich alle 2 dieſem Volke ſcheiden, die ihm jetzt, wo der Inn für alle Heldentaten winkt, wo es gilt, das A en mit eiſerner Fauſt feſtzuhalten, eine Seele, eine feigherzige Schwäche andichten. Es konnte nicht ausbleiben daß die ſchwarzen Schatten tauſendfacher Trauer ſich auf unſer Land ſenkten. Aber jede Familie, die ihre Opfer gebracht, hat damit ein Widerſtandszentrum gegen alle Schwächeanwandlungen in ſich auf⸗ nommen. Blut kittet die Völker zuſammen. Blut aber, das für ein Volk gefloſſen, verpflichtet auch, es kann nicht umſonſt fremde Erde durch⸗ näßt haben. Die Reihen ſchließen ſich immer gufs neue, die Waffe, die dem einen entfallen iſt, hebt ein anderer auf, und ein Wille, derſelbe, der die toten Helden band, durchwaltet die leben⸗ den Kämpfer. O, haben wir nur Vertrauen zu unſerm Volk, es hat nicht getäuſcht und wird nicht täuſchen! In der„Kölniſchen Zeitung“(Nr. 829) be⸗ richtet einer von der Arbeit in einem Rekruten⸗ depot:„Während der Zeit auf dem Uebungsplatz traf der Befehl ein, daß wir etwas mehr als die Hälfte der am längſten ausgebildeten Leute ins Feld zu geben hätten. Da meldeten ſich faſt alle freiwillig. Wir hatten alſo faſt doppeltes Ueberangebot.“ Neue Rekruten rückten an. Welchen Geiſt brachten ſie mit?„Ich war eigentlich geſpannt geweſen,“ ſchreibt miſer Zeuge,„die Spannung hatte noch zugenonmien, als ich hörte, daß die Hälfte aus einer indyſtriel⸗ ken Gegend komme, die ſtark„rot“ geweſen war, wie man im Frieden ſagte. Ich ſollte glücklicher⸗ weiſe eine freudige Enttäuſchung erleben. Die Leute kamen gern, ſie konnten keinen beſſern Geiſt mitbringen. Wir arbeiten leicht mit ihnen, ſie ſind voll guten Willens und Intereſſe.“ Und an anderer Stelle:„Wir ringen hier mit allen Kräften unſerer Seele mit. Mit ihnen heben wir die Kraft der jungen Streiter. Auch wir wollen mithelfen, den Sieg zu gewinnen. Draußen ſcheint der Krieg unſere Truppen im⸗ mer noch härter zuſammenzuſchmieden. Ihre Leiſtungen an der Sommer ſind über alles Lob erhaben. Ich wollte zeigen, daß auch die, die zu Hauſe noch bereit ſtehen, das Vertrauen unſeres Volkes verdienen. Sie ſind friſche deutſche Kraft. Heute wurden unſere jüngſten Rekruten in un⸗ ſerer einfachen, ſchlichten Kirche vereidigt. Der Raum und die Veranlaſſung, aber auch der Geiſt in dem Kirchlein ließen das Bild von der Ein⸗ ſegnung der Lützower in der Kirche von Rogau vor mir erſtehen. Feſt und aus dem Herzen kommend tönten die Eidesworte der jungen Ar⸗ beiter und Bauernburſchen durch die Kirche.— „Lieb Vaterland, magſt ruhig ſein; feſt ſteht und treu die Wacht am Rhein.“ Das iſt das wirkliche Deutſchland. Iſt es für uns daheim wirklich ſo ſchwer, dieſem Geiſt ge⸗ treu zu leben und uns gegenwärtig zu halten, wie gut wir's doch haben denen gegenüber, die mit ihrem Leben uns ſchirmen? Wer kann ſich daheim ausmalen, welchen Schrecken das Wort „Sommeſchlacht“ in ſich ſchließt? Wer kann einen Augenblick die Wirklichkeit überſehen, daß unſere Feinde die gewaltigſten Kraftanſtrengun⸗ gen machen, kein Blut und Opfer ſcheuen und Millionen von Granaten in einer Stunde ver⸗ feuern, um ihren Willen durchzuſetzen? Wer wüßte noch immer nicht, daß dieſer Wille auf unſere Vernichtung, auf eine Rache geht, wie ſie ſich ein deutſches Gehirn gar nicht vorſtellen kann? Von eiſerner, ſchweigender Pflichterfül⸗ lung, an der engliſche Zähigkeit ſich matt ringt, franzöſiſche Leidenſchaft zerſchellt und ruſſiſche Maſſenſtürme ſich verbluten, weiß unſer Ge⸗ neralſtab immer wieder bewundernd zu berich⸗ ten; kaum daß die Aufopferung von Hundert⸗ tauſenden unſrer Feinde die deutſcheßront etwas eindrückt, ſo feſt ſteht die lebende Mauer in Frankreich und Rußland. Sie zwingt die Feinde, ihre viermonatelang vorbereiteten Kräfte in ver⸗ geblichen Anſtürmen zu verbrauchen, und gibt damit unſeren tapferen Bundesgenoſſen auf dem Balkan die Möglichkeit., nun ihrerſeits zu zeigen, wie eine erfolgreiche Offenſive ausſieht. —5 Jüngſt hat der Lutherforſcher Georg Buch⸗ wald drei noch unbekannte Predigten D. Martin Luthers aus dem Jahre 1530 ver⸗ öffentlicht. Die bedeutendſte von ihnen iſt die Abſchiedsrede von der Koburg, in der des Re⸗ formators unerſchütterliche Zuverſicht zum Aus⸗ druck kommt. Juſt zur rechten Zeit hören wir hier die Worte, die uns zu rechtem Glauben und ſicherer, geduldiger Feſtigkeit mahnen können: „JFürchte ſich denn der Teufel! Wir wollen uns nicht fürchten!“ ſo ruft Luther in gläubigem Vertrauen aus. „Die Stunde und Zeit wird kommen, daß die Weisheit und Gewalt, darauf ſie jetzt pochen, wird dahingehen, daß wir ſagen werden: wo ſind ſie nun?“ Ja, die Zeit wird kommen. Und ihrer wollen wir harren. * von Jammerbrieſen und öiſziplinloſen Geſprächen. Der greiſe D. Dryander hat nach ſeiner Rück⸗ kehr von der Front im vollbeſetzten Dom ge⸗ predigt. Dabei teilte er mit, daß immer noch Klagebriefe an unſere Soldaten aus der Heimat kommen, die ihnen das Herz ſchwer ma⸗ chen. Mit Recht fragte D. Dryander, was denn all unſere Entbehrungen zu bedeuten hätten ge⸗ gen die Kämpfe unſerer Brüder draußen. Tragt Freude unter unſere Krieger, ſchreibt freudig hinaus, tragt Sonne in die Herzen: ſo ſeine Mahnzeng, die leider nötig geworden iſt. Man kann es ſaſt nicht begreifen, daß ein deut⸗ ſcher Mann, eine deutſche Frau ſich hinſetzt und ihren Lieben im FJelde Jammerbriefe ſchreibt. Es müſſen doch wohl ſolche ſein, die keine wah⸗ ren Sorgen kennen, ſonſt würden ſie nicht o liebeleer auch den noch belaſten, der ſeine ſchwere Pflicht tut, um ihnen das Aeußerſte zu erſparen. 4 Seite. Neneſte Nachrichten.(Abendblath Freitag, den 25. Auguſt 1916. zuf 1 Kilogramm Fruchtſaft) k Süßen verwende man auf ½ bis ſaft) den Inhalt eines Päckchens 5 (1½ Gramm). On Marmeladen: Die zerkleinerten Früchte oder das Fruchtmuß werden genügend dick eingekocht Und entweder mit benzoeſaurem Natron(1 C auf 1 Kilogramm eingekochte Maſſe) verſe ſtexiliſtert oder nach ſonſtigen Verfahren he gemacht. Am Ende der Kochung kann künſtlich ge⸗ ſüßt werden, wozu im Durchſchnitt für 5 Pfund eingewogenes Fruchtmark 1 Päckchen Kriſtall⸗Süß⸗ ſtoff(1½% Gramm) genügt. Werden Saccharinzu⸗ hereitungen von nur 110facher Süßkraft verwendet (kleine Täfelchen), ſo iſt hiervon 4 mal ſo viel zu verwenden als von Kriſtall⸗Süßſtoff. —— Die freie Vereinfgung badiſcher Krankenkaſſen, in der die maßgebenden badiſchen Orts⸗, Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen zu gemeinſamem Vor⸗ gehen in allen Fragen der Kranken⸗, Invaliden⸗ und Unfallverſicherung zuſammengeſchloſſen ſind, wird am 23. und 24. September ds. Is. ihre nächſte Hauptverſammlung in Lahr abhalten. Es werden auf dieſer wichtigen Tagung folgende Fragen behandelt werden: Die Errichtung von Beratungsſtellen durch die Landesverſicherungs⸗ Anſtalt Baden, Referent: Geheimer Oberregierungs⸗ tat Beck⸗Karlsruhe; Die Kriegsfolgen und die Angliederung der Familienverſich an die Zwängskaſſen, Referent: Dr. Alfons Fiſcher⸗ Karlsruhe, als Vertreter der badiſchen Geſellſchaft für ſoziale Hygiene; Praktiſche Kaſſenverwaltungs⸗ ſragen aus der Kriegszeit, Referent: Verwalter Schäfer⸗Bruchſal; Die Kriegsfürſorgebeſtrebun⸗ gen und die Beziehungen der Krankenkaſſen zur Wohnungsfrage, Referent: Großh. Landeswoh⸗ nungsinſpektor Dr. Kampffmeyer⸗Harlsruhe. Nach dem jüngſten Geſchäftsbericht zählt die freie Vereinigung 313 363 Mitglieder. Unter der Kriegseinwirkung hat ſich die Mitgliederzahl ver⸗ ringert und zwar im Jahre 1914/15 von 404 692 guf 362 115 und im letzten Jahre auf den eben⸗ erwähnten Stand. Dagegen war während der Kriegszeit eine Vermögenszunahme in der Ver⸗ baudskaſſe zu verzeichnen, ſie betrug 1914/15 908,19 Mk. und 1915/16= 74739 Mk. Es iſt ein Kaſſenbeſtand von 2889 Mk. 22 Pfg. vorhanden, wins bei dem geringen Beitrag von nur 1 Pfg. pro Kopf und Jahr der Durchſchnittsmitgliederzahl ein gantz befriedigendes Ergeknis darſtellt. Die Ver⸗ banbsausgaben betragen 3000—4000 Mk. durch⸗ ſchnittlich im Jahre. Der geſchäftsführende Aus⸗ ſcgaß ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern der zu⸗ ſtändigen Kaſſen in Freiburg, Lahr, Mannheim, Pforzheim, Durlach und Karlsruhe und iſt jetzt wieder auf 2 Jahre zu wählen. Kriegsſchuhzeug. Der Münchener Magiſt⸗ kat hat beſchloſſen, im kommenden Winter die ärmere Bevölkerung mit Kriegsſchuhgzeug zu verſorgen, das ſo hergeſtellt werden ſoll, daß der obere Teil des Schuhes aus Leder, der Boden aber aus Holz mit Lederbekleidung beſtehen ſoll. Die Stadt wird dieſe Schuhe unmittelbar vom Fabri⸗ kanten oder Händler erwerben. Die Kriegsleder⸗ .G. hat für dieſe Zwecke an die Handwerkskam⸗ 115 für Oberbayern bereits 4700 Kg. Rohleder ge⸗ Reſext. 1* Nus dem Großherzogtum. Eppingen, 24. Aug. In Freiburg iſt im Alter von 75 Jahren der frühere verdiente Rechner des hieſigen Vorſchußvereins, Neudeck, nach lan⸗ gei Leiden geſtorben. PPaden⸗Baden, 24. Aug. Dem Metzger⸗ meiſter G. in der Fremersbergſtraße hier wurde das Geſchäft auf Anordnung Gr. Bezirksamts hier bis auf wejiteres polizeilich geſchloſ⸗ 1 G. hat wiederholt ohne Erlaubnis aus dem Nachbarbezirk Bühl Kälber eingeführt, geſchlachtet Und das Fleiſch an ſeine Kundſchaft verkauft. Da G. der einzige Metzger in dem in Frage kommen⸗ den Stadtteil iſt, muß Kundſchaft durch einen anderen hieſigen Metzger weiterverſorgt werden. Pforzheim, 24. Aug. Ein guter Fang iſt der hieſigen Polizei gelungen; ſie verhaftete den bielfach wegen Diebſtahls vorbeſtraften 60jährigen Schneider Simon Buchmüller von Durmers⸗ heim. Im Juni letzten Jahres war er aus der Strafanſtalt entlaſſen worden und ſofort nahm er wieder ſeine Verbrecherlaufbahn auf. Ueber die Verhaftung des Betrügers berichtet der„Pf. Anz.“ folgendes: Buchmüller durchzog das badiſche Ober⸗ und Unterland und verübte mehrfache Betrügereien und Diebſtähle. Dabei gab er ſich als Mediziner, Schriftſteller, Dichter, Student, Lebensmittelgroß⸗ händler und Gutsbeſitzer aus. Er ſagte, ſeine Schweſter ſei Majorswitwe, ſein Bruder ſei Juſtig⸗ miniſter. Er verſtand es, durch gewandtes Auf⸗ TTTTTTTTTTTTT eeeee, General⸗Anzeiger„ Badiſche i der Leute zu gewinnen und f herſchwand, um n. Es war dem ſie an einem anderen Ort aufzutauch 8 Menſe lange Zeit nicht gut zukommen, weil ne Anzüge trug, ſofort nach der Tat und erſt in einigen Tagen wieder auf⸗ r Unkenntlichkeit trug er noch ſchwindelt war. Er wollte ge⸗ ) Brötzingen und mit der Albtalbahn ab⸗ Bei der Verhaftung durch den Kriminal⸗ 1 Uibel gab er ſich als„Bäcker“ aus und entrüſtete ſich, daß man einen„harmloſen Men⸗ ſchen“ auf der Straße beläſtigen könne. )(Freiburg, 24. Aug. Eine ältere Witwe ge⸗ riet bor einigen Tagen unter einen Straßenbahn⸗ wagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie nun geſtorben iſt. (Freiburg, 24. Aug. ung“ meldet, wurde Geh.! 3Giſerne Kreuz f iehen. Ez. Bäumler, der er „Geburtstag feierte, hat ſeit er ſeine hervorragende Kenntniſſe und Erfahrungen auf dem Gebiete der inneren Medizin dem Kriegsſanitätsdienſt freiwillig zur Verfügung geſtellt und in einem hieſigen Lazarett ſehr ver⸗ dienſtvoll gewirkt. 120 lrrheim, 24. Aug. Einen landwirt⸗ ſchaftlichen Mu rbetrieb erhält unſer Berdeort durch das Geneſungsheim des Stuttgarter Ortskrankenkaſſen⸗Verbandes. Es wird in der Nähe des Erholungsheims ein größeres Oekonomie⸗ gebäude errichtet und dort Muſterviehzucht uſw. in größerem Umfang eingerichtet. Auch eine Gärtnerei mit rationellem Gemüſebau wird lt.„Schwarzwäl⸗ der“ aufgenommen und zur Sicherung und Ver⸗ vollſtändigung der Anſtaltsernährung auch Schweinezucht in größerem Umfang betrieben. ):(Ehingen(A. Engen), 23. Aug. Bei der Arbeit an der Dreſchmaſchine iſt Bauernvereins⸗ vorſtand Martin Küchler von hier ſchwer verunglückt. Er wurde beim Auflegen des Riemens auf das Schwungrad erfaßt und am Unterleib ſchwer gequetſcht. Er wurde ſofort nach Konſtanz gebracht und dort operiert. Man hofft, daß der ſchon betagte Mann gerettet werden kann. oe. Neuenweg bei Schönau, 24. Aug. Der 10jährige Knabe Fritz Schlotzer fuhr mit einer Kuh einen Hang hinunter. Das Tier wurde ſtör⸗ riſch, brachte den Knaben zu Fall und ſchleifte ihn eine ziemlich weite Strecke. Der Arme erxlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. oc. Konſtanz, 23. Aug. Die Verwundeten der Lazarette Donaueſchingen, Heiligenberg, Meersburg und Ueberlingen machten an einem der letzten Tage eine Bodenſeefahrt. Vor der Inſel Meinau brachten ſie der Großherzogin Luiſe eine Huldigung dar. In Bregenz fand ein groß⸗ artiger Empfang ſtatt. Der Ausflug war von der Fürſtin von Fürſtenberg angeregt worden. rade ne 1 Pfalz, Heſſen und Umgebung. e. Mutterſtatt, 23. Auguſt. Der auf Ver⸗ anlaſſung des Roten Kreuzes ſtattgefundene Vortrag über„Deutſchen Tee“ erfreute ſich insbeſondere ſeitens der Mitglieder eines ſtattlichen Beſuches. Die Rednerin, Frau Goth⸗Emme⸗ rich, verbreitete ſich, nachdem ſie den Wert und die Nachteile des Bohnenkaffees und Schwarzen beleuchtet hatte, über die Erſatzmittel. Da Korn und Gerſte als Kaffee— allgemein und täg⸗ lich verwendet— an unſerem Brotgetreide abgehen, ſo müſſen wir zur Abwechslung möglichſt oft Deutſchen Tee trinken. Er iſt in verſchiedenen Miſchungen und Packungen in Drogenhandlungen und Apotheken zu haben. Wir können ihn aber auch ſelbſt ſammeln. Die Pflanzen die ſich zum Sam⸗ meln eignen, wurden größtenteils vorgezeigt, ferner Sammelart und Zeit, das Trocknen, Miſchen und ebenſo das Aufbewahren beſprochen, ebenſo der Vor⸗ teil des Selbſtſammeln oder Miſchen, da man ſich den Tee nach Geſchmack zuſammenſtellen kann. Zum Schluß betonte die Vortragende, daß wir auch in Friedenszeiten mehr Abwechslung in warmen Getränken haben ſollten, da ja Einſeitigkeit dem Organismus nicht ſo zuträglich iſt, beſonders bei etwas ſtark erregenden Stoffen. An den mft großem Intereſſe entgegengenommenen Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Unterhaltung an. * St. Ingbert, 24. Aug. Der Einbrecher Rennert, das Haupt der Einbrecherbande, die in letzter Zeit die Gegend unſicher miachte, konnte nunmehr auch hier verhaftet werden. Damit ſitzt die ganze Gefellſchaft hinter Schloß und Riegel und die Bürgerſchaft kann wieder erleichtert aufatmen. „ Frankfurt, 24. Aug. In der Taunus⸗ anlage, dem Hauptſammelpunkt der Frankfurter Kindermädchen mit ihren kleinen Schutzbefohlenen, trug ſich, ſo wird der„Heſſ. Landesztg. geſchrieben, ein vielbelachtes Vorkommnis 357t1. ——.—ͤ2!Tv—..:..̃7¼————...̃,———.—————— Aber wie wir das Vertrauen haben, daß die Heeresverwaltung etwaige Schäden, die leicht aus ſolchen Briefen fließen, hintanhalten wird, ſo hat das Thema„Jammerbriefe“ doch noch ſeine beſondere Seite. Es bildet ſich leicht durch die üble Gewohnheit, der jeweiligen Stimmung freien Lauf zu laſſen, eine falſche Auffaſſung von der wahren Meinung unſeres Volkes. Nicht bloß, daß die zahlreichen Späher der Feinde, duch über das neutrale Ausland, Räubergeſchich⸗ ten über die Lage in Deutſchland erfinden, auch bei uns ſelbſt frißt ſich eine Nörgelſucht ein, die das Gegenteil von dem erreicht, was man ſelbſt will. Ernſt iſt es in Wahrheit allen mit dem Willen auf Endſieg und Deutſchlands Erfolg. Andere Ueberzengung wäre krankhaft und per⸗ vers. Aber man läßt ſich vielfach gehen und ge⸗ fällt ſich in der 5 Usnutzung einer Freiheit, von der man zugleich behauptet, daß ſie es in Deutſchland nicht gibt. Es follten ſich alle, beſonders aber die Gebildeten, bei Geſprächen Reſerve auferlegen und Selbſtdiſziplin üben. Sy ſchwer kann das doch in den Tagen der weltgeſchichtlichen Heimkehr von U⸗„Deutſchland und des bulgariſchen Vormarſches auf Saloniki nicht ſein. Aus dem Felde ſchreibt ein Feldgrauer:„Die fangenen engliſchen Offtziere ohne gründliche bildung, dafür verſehen mit einer Doſis 85 Arroganz, ſetzen ihre ganze Hoffnung die Wirkung der engliſchen Blockade. Von ihr verſprechen ſie ſich den Sieg und erwarten, Dentſchland werde um Frieden bitten müſſen, ohne daß die Alliierten genstigt ſein würden, den Kampi bis an die Grenze lands fort⸗ zuſetzen. Sie hatten ganz übertriebene Vor⸗ ſtellungen über die Wirkung ihrer Blockade und Hlaubten Deutſchland nahe dem Hungertpd. Sie berſprechen ſich viel von dem moraliſchen Druck, der auf jedem Soldaten laſtet, wenn er immer wieder aus der Heimat erfährt, daß Frau und Kinder daheim darben müſſen, und hoffen, die Widerſtandsfähigkeit der deutſchen Truppen müſſe infolgedeſſen erlahmen. Man merkt es den Offizieren aber an: ſie ſchämen ſich im Grunde, daß ihre Hoffnung auf den Sieg ſich nicht auf die Kraft der Waffen, ſondern auf ſolche unkriege⸗ riſchen Hilfsmittel ſtützen muß. Die Ausſagen der engliſchen Offiziere geben Anlaß zu ernſthaftem Nachdenken. Aus ihrem Munde hören wir, daß ſie ihre Hoffnung, den Sieg zu erringen, auf das Erlah⸗ men der Widerſtandsfähigkeit un⸗ ſerer Soldaten infolge der Klagebriefe aus der Heimat ſetzen. Darin liegt für die Daheimgebliebenen wieder einmal die ernſthafte Mahnung, die Kämpfer an der Front mit ſolchen Jammerbriefen zu verſchonen. Denn dieſe werden zu einer wirk⸗ ſamen Waffe gegen uns ſelbſt, da ſie einmal die Widerſtandsfähigkeit der Unfrigen untergraben, zum andern die des Gegners ſtärken und ſomit kriegsverlängernd wirken.“ Das gilt nicht bloß von den„Jammerbriefen“, ſondern auch von den diſziplinloſen Geſprächen. Mit dem nötigen Ernſt, wenn auch ohne verbit⸗ ternde Schärfe, ſollte man bei ſolchen Geſprächen öffentliche Erziehung üben, von Bü zu Bür⸗ eefnde water en * er und unter Appell an das 3 'oiſche Eupfinden. Drei Kindermädchen hatten mit gegenſeitigem Ge⸗ plauder und einigen wackeren Feldgrauen der 8ler ſo viel zu tun, daß ſie darob die in den Wagen liegenden kleinen Geiſter gang vergaßen. Den Umſtand machte ſich ein Witzbold zunutze. Raſch vertauſchte er die kleinen Kinder. Nr. 1 legte er in Wagen Nr. 2, 2 in Wagen Nr. 3 und Nr. 3 kam in Wagen Nr. 1. nd ruhig ſchliefen die Kleinen in den fremden Wagen weiter. Mittler⸗ weile war der Apend genaht. Die Mädchen brachen die Plauderſtunde ſchleunigſt ab, jedes ergriff ſeinen Wagen, heim gings mit der fremden Laſt. Daheim aber ſah ſede Mutter ſofort, daß ein „Fremdling“ ihr beſchert ward. Großes Entſetzen, Krach mit den Mädchen, die natürlich Stein und Bein abſchworen und von nichts wiſſen wollten. Ein Standverhör ſtellte ſofort feſt, wer mit den nderinnen beiſammen geweſen war. Der Fernſprecher ſpielte. Bei Frau Dr. war auch ein fremdes Kind, und Frau Hauptmann hatte das Bübchen von Frau Oberlehrer in Gewahrſam. Die Kinderwagen ſauſten von der Bettina⸗ in die Rhein⸗ und in die Mainſtraße. Nach einer halben Stunde war alles wieder in Ordnung. Die Kindermädchen wollen aber nie, nie mehr mit Feld⸗ grauen plaudern. * Frankfurt a.., 24. Aug. Im Haupt⸗ bahnhof entgleiſten Mittwoch früh mehrere Wagen eines Perſonenzuges. Infolgedeſſen ent⸗ ſtanden auf einigen Hauptgleiſen längere Ver⸗ kehrsſtörungen, die ſich beſonders auf der Darm⸗ ſtädter Strecke ſchwer bemerkbar machten.— Die Zentral⸗Küchenkommiſſion hat während des Monats Ju li in ihren 18 Kriegsküchen 337 000 Portionen Mittageſſen verausgabt. Das ſind täg⸗ lich 12967 Portionen gegen 10 700 im Monat Juni. Die Koſten für die einzelne Perſon erhöhten ſich im Laufe eines Monats von 33,7 auf 40,7 Pfg. Der Zuſchuß der Zentrale für private Fürſorge ſtieg für den Monat Juli auf 43 272 Mark.— Die be⸗ kannten Rennſtallbeſitzer A. und C. von Weinberg überwieſen dem Senkenberg⸗Muſeum die Felle und Skelette der beiden für die deutſche Vollblutzucht wichtigen Rennpferde Feſtino und Feſta. Die Tiere gelangen im Muſeum zur Aufſtellung. Gerichtszeitung. 8 * Aus dem Schöffengericht. Eine gedruckte Strafliſte hat der 44 Jahre alte verheiratete Tag⸗ löhner Andr. Mitſchele von hier, das beſagt genug. Aus Rache, weil ſeine letzte Arbeitgeberin ihm nicht recht traute, unterſchlug er etwa 130 Mk. Kundengelder und ſetzte den Betrag in Alkohol um. Seine Rachegelüſte kann er ſich jetzt bei der Ver⸗ büßung der ihm hierfür zudiktierten zweimonatiger Gefängnisſtrafe abkühlen.— Der P Pferdeknecht Friedr. Malber unterſchlug 100 Mk., die er ab⸗ liefern ſollte und verbrauchte ſie für ſich, ohne daß er in einer Notlage war. Er wird auf 6 Wochen hinter Schloß und Riegel geſchickt.— Ungeachtet ſeiner Jugend und geſunden körperlichen Konſtitu⸗ tion findet der 18 Jahre alte Gärktner Ernſt Scheringer von hier mehr Gefallen an Tag⸗ diebereien. Er unternimmt Bettelgänge und ver⸗ ſucht auch durch Bettelbriefe ſich die Mittel zu ſeinem Faulenzerleben zu verſchaffen. Das Gericht verurteilte ihn zu vier Wochen Haft und Ueber⸗ weiſung an die Landespolizei.— Die verheiratete Kellnerin Magd. Aufleger unterhielt mit einem Soldaten ein Liebesverhältnis. Am 16. Juli ge⸗ rieten die beiden in einen Wortwechſel, der zu Tätlichkeiten ausartete. Als der Soldat den Schau⸗ platz verließ, eilte ihm das„geliebte Weſen“ nach und berſetzte ihm mit dem Taſchenmeſſer einen Stich in die Bruſt. Die Verletzung war zum Glück nicht gefährlich. Gegen Meſſerſtecher geht das Gericht angebrachterweiſe ſtreng vor und ſo muß die Angeklagte ihre Tat mit drei Monaten Gefäng⸗ nis büßen.— Frühverdorben iſt der kaum aus der Schule entlaſſene K. Sch. Er hat ſchon einiges auf dem Kerbholz, bringt am liebſten faulenzend die Zeit herum und iſt, ſeit der Vater im Felde ſteht, ſeiner Mutter über den Kopf gewachſen. Kürzlich ſtahl er ein Fahrrad. Die freche Tat des Drei⸗ käſehoch wurde mit 6 Wochen Gefängnis geahndet. — Fünf zum Teil noch jugendliche Burſchen aus Feudenheim, Ilvesheim und Seckenheim, die infolge der guten Bezahlung der Jugendlichen mehr Taſchengeld bekamen, als für ihre Geſundheit zu⸗ träglich iſt, tranken am 18. und 19. März über den Durſt. Ihre dadurch erwachte Kampfluſt ließ ſte verſchiedene Gartentüren einſchlagen und die Schei⸗ ben eines Treibhaufes mit Steinen zertrümmern. Wegen Sachbeſchädigung wurde gegen die Ange⸗ klagten Geldſtrafen von je 20 Mk. evtl. 4 Tage Gefängnis ausgeſprochen. * Freiburg, 24. Aug. Ein paar luſtige Tage wußten ſich hier die Schloſſereheleute B. zu ver⸗ ſchaffen. Ihre neunjährige Tochter ſtahl in Ge⸗ meinſchaft mit einer gleichalterigen Freundin aus dem Hauſe der Pflegeeltern der letzteren ein Spar⸗ kaſſenbuch mit einer Einlage von etwa 2700 Mark und eine Kaſſette mit 105 Mark Inhalt. Von den Einlagen hob die Frau innerhalb 7 Tagen 1254 Mark ab. Die Leute verjubelten das Geld mit den 105 Mark in allerkürzeſter Zeit, ſo daß heute nichts mehr davon da iſt. Für 600 Mark wurden Kleider, Schuhe, Hüte uſw. angeſchafft. Die Eheleute wollen dem Kinde geglaubt haben, daß es das Geld von ſeinem Onkel geſchenkt erhalten habe. Das Gericht konnte ſich aber davon nicht überzeugen und er⸗ kannte wegen Hehlerei gegen den Ehemann auf einen Monat und gegen die Frau auf drei Monate Gefängnis. Sportliche Kunoſchau. Fußball. Die Mannheimer Fußball⸗ geſellſchaft 1913 weilte letzten Sonnbag in Heidelberg, um mit der erſten Elf des dortigen Turn⸗ Vereins ein Privatwettſpiel auszutragen. Das Spiel konnte von M. F. G. 1913 knapp mit:3 Toren gewonnen werden.(Halbzeit:.) All 4 Tore wurden von Humpfer eingeſandt.— Kommenden Sonntag wird der Turnverein Heidelberg hier in ſtärkſter Aufſtellung antreten, um den Sieg an ſich zu reißen. Spielbeginn 4 Uhr auf dem Sportplatze hinter der Reformſchule. 97 Rommunales. * Heidelberg, 25. Aug. Die Stadtvperwal⸗ tung Heidelberg hat ihren unlängſt auch an dieſer Stelle mitgeteilten Entſchluß, für die Sicher⸗ ſtellung der Säuglingsernährung Schritte tun zu wollen, nunmehr in die Tat umgeſetzt. Der ſtädt. Schlachthofdirektor, Herr Zahn, hat in vergangener Woche in Oldenburg über 50 Kühe und einen es präüchtige Tiere, für die bis 8u M. bezahlt wurden, angekauft und in kurzer Zeit ſind auf den Wieſen des Kohlhofes ue des Speyererhofes weite Gelände S 15 Stallungen errichtet worden. Die Milchküßhe weibe nunmehr ſeit einigen Tagen beim Spehnererhof während eine große Angahl trächtiger Tiere 11 die der Stadt gehörigen Wieſen am Kohſhofgelände angewieſen ſind. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 25. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich) Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Weſtlich von Moldava und im Bereich des Tartarenpaſſes wurden mehrfache ruſſiſche Angriffe, zum Teil im Handgemenge unler großen Verluſten für den Feind abgewie⸗ ſen. Sonſt bei unveränderter Lage ſtellen⸗ weiſes Artilleriefeuer von wechſelnder Stärke, Heeresfront des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Im Abſchnitt Terepelniki⸗Pieniki wurde dem Feind das von ihm am 22. genommene ſchmale Grabenſtück wieder entriſſen Hier⸗ bei wurde ein Offizier, 211 Mann zu Gefan⸗ genen gemacht und 3 Maſchinengewehre erben⸗ tet. Weiter nördlich keine beſonderen Ereigniſſe, Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Geſtern abend hielt der Feind unſere Stel⸗ lungen ſüdlich der Wipach wie Nowe Vaz unter lebhaftem Geſchützfeuer. Gleichzeitig gingen zahlreiche Aufklärungsabteilungen gegen dieſes Grundſtück vor; ſie wurden ab⸗ gewieſen. An der Front Faſſanger Alpen ließ nach dem mißlungenen Angriff der Italiener auch ihre Artillerietätigkeit nac. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. An der Vojuſa ſtellenweiſe Geplänkel. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der italieniſche Bericht. Rom, 25. Aug.(WDB. Nichtamtlich) Italie⸗ niſcher Heeresbericht vom 24. Auguſt: Kleine aber kühne Angriffsunternehmungen unſerer Truppen geſtatteten uns neue Stellungen in der rauhen hoch⸗ gelegenen Gegend der Faſſa⸗Alpen zu erobern. Ant Eingang in das Foſſernica⸗Tal beſetzten wir die Höhe 2853 ſüdlich der Eima di cecre. Durch elnen heftigen Gegenangriff gelang es dem Feind vor⸗ übergehend wieder von ihnen Beſitz zu ergreifen, wurde dann aber endgültig von uns zurückgeſchla⸗ gen. Am Eingang in das Cia⸗Tal nahmen unſere Gebirgstruppen im Sturm feindliche Verſchanzun⸗ gen längs der Abhänge Cauriol und Eima di Cu⸗ pola. Längs der übrigen Front zeitweilige Ar⸗ tilleriekämpfe und Tätigkeit von Flugzeugen und der Aufklärungsabteilungen. Im Luftkampf über Görz ſchoß eines unſerer Nieuort⸗Flugzeuge ein feindliches Flugzeug, das in Flammen gehüllt bei Ranziano niederſtürzte, ab. Cadorna⸗ gewieſen. Ein ſpaniſches Urteil über Caſements Hinrichtung. Die angeſehene Madrider Zeitung„Ae ſchreibt am 7. Auguſt: Die argloſen Velbands, freunde hätten die Enttäuſchung über die uict erfolgte Begnadigung Caſements leicht bel⸗ meiden können, wenn ſie die britiſche Pſychologk eingehender ſturdiert hätten. Vor einem Jah⸗ hundert hat Napoleon, der die engliſche Idioſſh, kraſie auch nicht kannte, auf die Großmü⸗ Englands vertraut; er mußte ſeinen Irrtum aif St. Helena ſchwer büßen. — e Von der ſchweizeriſchen Grenze 25. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Zürche Zeitung meldet aus London:„Dail Mail“ kabelt aus Auſtralien, daß nach den Muſter der Wehrpflicht in Neu⸗Seeland, nah einer Rede des Miniſterpräſidenten Huge die Einführung des zwangsweiſen Wehrdiel ſtes auch in Auſtralien wahrſcheinlich ſei⸗ Die Arbeiterpartei, die ſich hauptſächlich aus Mi⸗ nenarbeitern zuſammenſetzt, hat dagegen en Manifeſt herausgegeben, worin ſie erklärt, da ſie lieber Gefängnisſtrafen oder gar den Tod erleiden wollten, als ſich dem Zwangdienſ. geſetz zu fügen. Stockholm, 25. Auguſt.(WTB. Nich⸗ amtlich.) Ein feindliches Unterſeeboot ſchoß an Morgen des 24. Auguſt auf den deutſchel Dampfer„Schwaben“, der in einem Geleis zug in einer Entfernung von nur etwa 12 Seemeilen von Land fuhr, ohne Warnuſg einen Torpedo ab. Damit wurde abermal eine Neutralitätsverletzung der ſchwediſche Hoheitsgewäſſer feſtgeſtellt. Nach den bisher eingelaufenen Nachrichten iſt das Torpede glücklicherweſſe fehlgeg 2 38 A— untlich.) illerie eich des ſiſche ge unler ewie⸗ ſtellen⸗ Stärke. alls wurde ommene u. Hier⸗ Gefan⸗ e erben⸗ eigniſſe, . re Stel⸗ we Vas zichzeitig eilungen den ab⸗ pen ließ Fdtaliener el. eralſtabs imt. Italie⸗ eine aber Truppen ihen hoch⸗ ern. Am wir die irch einen eind vor⸗ ergreifen, ickgeſcha⸗ en unſere ſchanzun⸗ ia di Cu⸗ ilige Ar⸗ igen und mpf über zeuge ein ehüllt bei orna. ments „renze, e Zürcher „Dailh nach dem and, nach Hughes Vehrdien⸗ ſei. Die aus Mi⸗ fegen e lärt, deh den Tod ingdienſt⸗ B. Nicht⸗ ſchoß an deutſchen n Geleit⸗ etwa 12 Warnung abermalz wediſchen en bisher Torpede * 7 Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatf 5. Seite. Freitag, den 25. Auguft 1916. Handel und Industrie k Bestandsaufnahme auslän- discher Wertpapiere. Eine soeben erlassene Bundesratsverordnung oranet eine allgemeine Bestandsauf-⸗ nahme ausländischer Wertpapiere au, und zwar sowwohl der im Ausland befind- Echen Wertpapiere Üüberhaupt, wie der im Inland beiindlichen, aus denen ein im Ausland ans Schuldner Haftet oder durch die eine Bete au einem im Ausland 5 Uut verbriekt wird, einschließz nehmen Se über Beteiligungen an ausfandischen Alatiengesell- Schalten(Shares, Certificates). Es soll damit die Uebersicht über den deutschen Besitz an auslAn- dischen Wertpapieren ermöglicht werden, die im Interesse umserer Valutapolitik, wWie unserer Han- debpolitik überhaupt notwendig erscheint. Zur Erreichumg dreses Ziels wird eine gesetzliche, mit Strazwang ausgestattete Anmeldepflicht eingeführt, der natürlich die gesetzliche Schweige- icht der mit der Entgegennahme und Bearbei- iung der Aurmeldungen befaßten Personen gegen- ülberstelrt. Insbesondere kommt eine Verwendung des angemelcketen Materials zu steuerlichen Zwek⸗ len nicht in Frage. Der Neichskanzler hat zu dieser Verordnung Ausführungsvor- schriften erlassen, denen ein vorgeschriebenes Augtekteformular beigefügt ist. Als Anmeldle glellen sind die Neichsbankstellen bestimmt, bei denen auch die Anmeldebogen zu beziehen sind. Die Anmeldung hat nach dem Stande vom 39. zu erfolgen. Die Anmeldefrist Huft bis 31. Oktober 1916. Aus den nachstehenden Ausführungsbestimmun⸗- en heben Wir besonders hervor, daß zur Anmel- dung der Wertpapiere demrjenige verpflichtet ist, der sie in Gewahrsam hat oder zum Zwecke der Verwakrung oder Verpfändung ins Ausland weitergegeben hat. Infolgedessen sind offene Depots, die einer inländischen Bank, einem deut- Schen Bankiers, einer inländischen Spar- Oder Darleimskasse übergeben bezw. verpfändet sind, Kitens der Eigentümer micht anzuntelden, wWäeil Schon die betreffenden Anstalten oder Personen die Anmeldung besorgen müssen. Bei den Depots im Auslande muß die Anmeldung vom Eigentümer erfolgen, wenn er die Wertpapiere Selbst ins Ausland gegeben hat, sonst von der entsprechenden Anstalt oder Person. Bei allen ver. Schlossenen Bankctepots oder im Falle der Aufbe- Wahrung zu Hause, im Geschäft und allen Sonsti- gen Fälfen ist der Eigentümer Zur Aumieldung Ferpflichtet. Innner ist aber daran festzuhalten, dub es sich nur um eine Bestandsaufnahme der ausländischen Wertpapiere handelt, alle in- Undischen Papiere also nicht in Befracht kommen. Nicht anzumelden sind ferner alle Zins- und Ge- Wäinauteilscheine, Banknoten, Papiergeld, Wech- sel und Schecks, gleichgülfig, ob es sich um in⸗ lndisclie Oder ausländische Papiere handelt. Es Lommen nur soleclie ausländische Wertpapiere ocler Sehulcverschreibungen in Frage, die den Charakter einer Kapitalsaulage tragen. Wir lassen mmmehr den Wortlaut der Ver- ordnung folgem: Auf Grumd des 58 1 der Verordnung über die Aumeldung von Wertpapieren, vom 283. August 1910(Reichs-OGesetzbl. S. 952) wird folgendes bestimmt: Arxtikel 1. Unter den im 8 1 der Verordnung bezeichneten Voraussetzung sind anzumelden: 1. Aktien, Kuxe, Interimsscheine und andere Wertpapiere, durch die eine Beteiligung an einem Unternehmen verbrieft wird, ein⸗ schließlich der Zeugnisse über die Beteili- gung an ausländischen Aktiengesellschaften; 2 auf den Ithaber Hautende oder durch Indossa- ment übertragbare Schuldverschreibungen oder vertretbare andere Wertpapiere. Ausgenommen von der Anmeldepflicht Sinck: Erneuerungsscheine(Talons), Zins- und Ge⸗ Wimanteilscheine, Bannoten und Papiergeld, Wechsel und Schecks. Nücht anzumelden sind jerner Werſpapiere, die einer auf Grund des Darlehnskassengesetzes vom 4. August 1914(Reichs-Gesetzbl. 8, 340) errichte- ten Darlehnskasse verpfändet sind. Artikel 2. Zur Anmeldung verpflichtet ist, sofern die Wertpapiere einem ialänclischen Kaufmann im Be⸗ triebe seines Hanclelsgewerbes oder einer inlän- dischen Sparkasse Oder Nreditanstalt unver- Schlossen zur Verwahrung oder als Piand über- geben sind, derjenige, der sie im Ge- Wahrs am hat oder zum Zwecke der Verwalr rung oder Verpfändung ins Ausland wWeitergegeben hat, im übrigen der Eigentümer oder in dessen Verhinderung sein Vertreter. Die Anmeldung kann unterbleiben, wWenn fest⸗ stent, daß das Wertpapier einem Ausländer ge- bört, der nicht Angehöriger eines feindlichen Staates ist. Artikel 3. Die Anmelduig hat nach Maßgabe des beige- lügten Anmeldebogens bei der Reichsbanhaupt- stelle, Reichsbanlestelle oder Feichsbanmneben- stelle, in deren Bezirk der Antneldepflichtige seinen Wolnsitz, dauernden Aufenthaft oder Site hat, im Berlin bei dem Kontor der Reichshaupt⸗ bande für Wertpapiere zu erfolgen. Artikel 4. Maßgebend für die Anmeldung am 30. September 1916. Artikel 5. Die Anmeldung hat bis zum 31. Oktober 1916 Zzu exfolgen; dem Immeldlepflichtigen Kkann au seinen Antrag von der Anmeldestelle eine Nach- frist gewährt werclen. Artikel 6. Die Bekauntmachung tritt nüt dem Tage der Verkündigung in Kraft ist der Stand Stand der Badischen Bank am 23. Aug. gegen dle 8 tets Lornbes aktivs dn nart) 1016 0oeoone 6 4ſ 887— 824 netall-Bestangd. 6483971— 14853 Relohs- u. Darlehns-Kas- sen-Sohene Noten anderer Banken. 264 758.— 9 728 f + 1160 120.l. 678 350 804 838 +— 10 929 1853 040+ 408 570 12781 501- 86 997 Wechselbestand. 16 109 671— 54 484 11 274 546899 516 Lombarddarlehben 5 534 250— 44 900 5 469 981- 80 204 Sftektenbestand 5417 293.— 150 158 7408 586.— 388 81g Sonstige Aktlya 12585 542— 155 698 PasslIVa. 9 000 000(unvor.) GArundkapftall 2250 000(unver.) Reservefonds 17 538 400-1 355 300 Rotenumlauif 13 540 05 36 679 Tägl. fallige Einlagen. 17 031 108— 33 940 1222 937T 24 181 Sonstige Passlva.. 1397 896- 12 962 Retalldeokung des Motenumlaufs 38,91% gegen 34,70% in der vorwoche und 36,73% im Vorlahr. 9 000 000(unver.) „2250 000(unver.) 19 119 700- 391 800 Mitteldentschereditbank, Frankfurta.M. Der Abschlußg für das erste Halbjahr 1916 zeigt bei erfreulicher Weiterentwicklung der Geschäfte der Bank bei allen Niederlassungen ein höheres Erträgnis als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Es kann deshalb unter den durch die politischen Verhältnisse gebotenen Vorbehalten für das laufende Jahr eine Dividende in minde- stens vorjähriger Hlöhe(5½% Prozent) in Aussicht genommen werden. Franktfurter Efflektenbörse, Frankfurt a.., 25. Aug.(Priv, Telegr.) Der freie Verkehr der Börse begann beute in ſester Stimmung. Sie erfuhr in einzeluen Werten zeitweilig infolge Realisierungen eine Lendenzab- Schwchung. Gunmmi-Peter gaben mäßig nachl. Kauflust bestand für Fahrzeug Eisenach, Hirsch- Kupfer und Erdölaktien. Der Geschäftsabschluß des Eisen- und Stahlwerkes Hösch bin⸗ terließ einen guten Eindruck und entsprach den Dividendenschätzungen. Gute Meinung bestand für Montanwerte wWie Pllönix- Bergbau, Bismarcle- Hütte die reger gehandelt wurden. Nüstungswerte lagen ruhiger und waren mit wenigen Ausnahmen ſest. Leder-Aktien standen wieder in Nachfrage. Chemische Aktien khaum beachtet. Zuckerfabrik Frankenfhal und badische Zuckerfabrik ſest. Von Elektrizitätswerten wurden Schuckert höher bewertet. In Schiffahrtsaktien waren diie Umsätze bei höheren Kursen etwas reger. Auf dem Rentenmarkt konmte man sowohl in heimischen wWie in auswärtigen Renten Zurüice- haltung beobachten. Der Privatdisleont stellte Sich auf%8 Prozent und darunter. Die Börse schloß bei ruligem Geschäft und ziemlich ſester Tendenz. C. H. Kretzschmar, Berlin, Die Firma nimmt die Herren Martin Schiff, Paul Müller und Dr. E. Brettauer als per- Sönlich haftende Gesellschafter aufl. Die bisheri⸗ gem Inhaber Kommerzienrat C. H. Kretzschmar und Ludwig Berl sowie inländische umd auslän- dische Freunde werden sich mit Kommandit⸗ Kapital in größerem Umfange beteiligen. Die Mitarbeit der bisherigen Inhaber bleibt der Firma erhalten. Berliner Banten sind an der Nombi- nafion nicht beteiligt. So weit die uns aus Berlin zugegangene Mittei⸗ lung, aus der hervorgeht, daß die Herren Martin Schiff und Paul Müller, die bekanntlich beide aus der Nationalbank ffüir Deutschland ausgetreten Sind, nummehr ein neues Feld der Tätigteit ge. küunden Haben. Wie die B. B.., berichtet, soll Herr Schiff beabsichtigen, die Firma C. H. Kretz- Schmar auf einer neuen Grundlage weiterzuführen und den Betrieb besonders auf die Finanzie- rung des Imports und das laufende Bankge⸗ Schäft sowie das Akzeptgeschäft auszudehnen. Bekanuntmachung des Berliner Börsen- vorstandes. Im Verfiolg der Bekanntmachung vom 25. Noy. 1015 ist beschlossen worden, daß bei noch laufen- den Zeitgeschäften in Baltimone und OhiO Eisen bahn-Aktien die Hinausschiebung von ultimo August bis ultimo September 1916 glattauf ohne Zinsberechnung exfolgt. HMerliner Eflelrtenbörse. Berlin, 25. Aug. ODrahtb.) Da sich die gestrigen Gerüchte wegen der Haltung Rumäniens als Z Weifelhafte Manösver erwiesen, setzte die dem freien Börsenverkehr innewohnende feste Grundstimmung er⸗ neut Kräftig durch. Neben den ührenden Mon- tatl-, Rüstungs-, Schiffahrts- und Petroleumaktien Waren Wiederum Kahle, Menden ud Schwerte, Budlerlis, Fahrzeug Eisenach u. à. die Träger einer mäßigen Aufwärtsbewegung. Abgesehen traten Setzte sich die Hiervon blieb das Geschäft still. Später leichte Schwankungen ein, doch keste Grundstimmung unter Bevorzugung von Phönix auf günstige Abschlußberichte itmmer wieder erneut durch. Am Devisen- markt blieben die Notierungen unverändert. Berlin, 25. Aug. Auszahlungen für: 25. Geld Brief Geld Brief Newyork.37.39 3387.39 Holland. 225.75 226.25 225.75 226.25 Dänemark 157.— 157.50 157.— 157.50 Schweden 159.— 159.50 159.— 159.50 Norwegen 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz 105.37% 105.62½105.37 105.62 Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 69.55 Rumänien 84.87½ 85.37½% 84.87½ 85.37½ Bulgarien 790.— 80.— 79.— 80.— Newyorker Effektenbörse. WIB. Newyork, 24. Aug. Die Fondsbörse hat heute gegenüber den Vortagen eine Wesent⸗ liche Einschränkung erfahren. Die Um⸗ Sätze beliefen sich auf 760 000 Stück Aktien. In der Haupisache war die hervorgetretene geringe Unternehmungslust eine Folge der Weiteren Ver-⸗ 26gerung bezüglich der Beilegung der Arbeiterstreitigkeiten der Eisen- Dahnen. Auf allen Umsatzgebieten setzte sich Positionslösung durch, namentlich auf dem Eisenbahnmarket traten Vereinzelt stare Kursrücke günge in Erscheinung. Auf dem Indtustriemarkt War die Haltung nicht einkeitlich. Die Kursbe rungen und die Rückgänge hielten sich hier unge fülm in der Wage. Die Börse schloß bei mehrr⸗ kachen leichten Schwankungen in unregel⸗ Berlin, den 23. August 1916. maBiger Lendenz. NEWVORR, 24. August. Devlsenmarkt.) 24. 2. n—.——.— deld auf 24 Stunden(Durohsohnfitsrate.—.— geld letztes Darlehennnnsn.2.2⁵ Slontweensel Berlinn„J1.87½ 72 Slohtweohsel Paris 50.50.99.75 Weohsel auf London(60 Tage)..50.71.50 Woohsel auf London(Cable Transfers)....76.485.78.45 Sllber Bulllon 66.37½ 66.37½ New-vVork, 24. August(Bonds markt). 24. 23. 24. 28. Atoh. Top. Santa Fõ St. Louis S. f. 58d. 72— 71— 4% oonv. Bonds 104¼ 103½% South. Paolflo oonv. Balt. Ohio 4% Bds. 94¼ 94% 41929 N/ Sonds. 87% 87% Ches. Ohlo 4% B8. 84½ 84% J UnlonpPao. 0. 4% Bus. Hortb. Pad. 3 Bds. 63½ 65½ 4% Unlon Stat. 83¾ 333/ N. Pad. Pr. Llen 48ds. 91/ 91¾] Mt.1925 conv. Bonds 110¼ 110— St. Louls and St. Uniten States Steel Franzo. pr. 48d8. 81½ 81½ Corp. 5% Bonds 105— 103¼ NEWVORR, 21. August(CAktlenmarkt). 23. 23. Atoh, Top. St. Fs o. 104%½ 104½ Horthern Paelflo o. 111½ 111% do. pref.. 98¾ 38¼ Pennsylvanla 50 55¾ 557% Baltlmore and Ohio 37½ 83[Beadling 50 8 107½% 107% Canada Paolfio 177/ 177½% Ohloage Rook ls- Ohes.& Ohlo o. 62½ 52¼ land Paolf. Rallw. 17½¼, 17ʃ½ Ohio.Rilw.St.Paulo. 94½% 35.— Southern Faoiſio. 99.— 39˙75 denver& fRio Gr. 13— 13— South. Rallw. oom. 24— 24½% do. do, pref— 34/᷑ South. Rallw. prof. 66.— 68/ Erlo dom. 38/ 37¼ Unjon Paolfſo 0. 142½ 142½ Erle Ist preft. 351— 54½ Unlon Faolflo prefl.—— 321 Erle And pref. 44— 45½ Wabash pref. n. Akt. 50% great Morth. pref. 11¾ 117% West Raryland oom—— Gr. Rorth. Ore Cert.— 395% Amerlo. Gan dom. 61— Utinois Centr. oom. 101— 101/ do. do. pref.— Interborgh. Metrop.———Amerio. Locom..— do, Cons. 00 17— 17½¼ Amer.Smelt.Ref.0. 1013% do. Netrop. pr. 74% 7½ 40. Zugar gef. o. Kausat Olty and Soutborn. 25— 25¼ do. bprei, S8½ 59½ Anad. Copp. Ain. o. Bethlehem Steel Central Leather Tehigh Valley 50%— 32.— Gonsolidated das— 138¼ koulsyv. u. Nashv. 129½ 130 General Eleotr. o.— 170— Miss. Oans. Tex. o. 3½ 3½ merle. Pefroleum— 101½ do. 9% br aens eege. Missourt Pacifio. 4% 4¾ Unzt.Stat. Steels o. 97/ 87% NMat. Ballw. of Hex. 7. 2Unit.Stat. Steels pr. 117½ 117/ New Vork Centr.o. 106— 106% Utah Sopper oom.—— 83½ do. Ont& Wosto. 26¾ 27—. Virgin Car. ehem. o.—— 4J½ Norfolk& West. o. 130% 131— J Soarsfoebuek oom.—— Aktlen Umsatz 780 000(1 050 000) Wochenausweis der Bank von England vom 24. August 1916. in Pfund Sterling. geg. Vow,. gesamtrlloklage VFCC 97.000 NMotenumlaufkrfk 35.538.000— 170.000 Barvorralte 57.147.000— 267.000 Weohselhostanngaga.047.000.238.000 Prlvatguthaben 101.752.000.890.000 Staatsschatzguthaben 51.428.000— 2794.009 Motenreserde..33.68.000— 122.000 Roglerungssioherhelten.44.188.000(unver.) Prozenwerhälinis der Reserven zu den Passſven 26.15% gegen 27.11, In der Vorwocbe, Olearinghouse-Umsatr 259 Mlillon. gehen die gleloche Woche des vorlgen jahres— Alilionen Abnahme. Londoner Rffektenbörse, LOnDOg, 24. August 24. 23. 24. 23. 27%/ Engl. Konsols, 59./ 59.¼ Fennsylvanlaa.—.— 56.¼ 5% Argentinler. 93 96.% Southern Paolfio. 104.% 104.1½ Unlon Paclflo 149.—149.— Steels. 102%½ 102. Anad.Cop.neue Akt. 18./ 18.— 4% Srasilianer 4% lapan. v. 1899 3% Portuglesen 50% Russen„ 1906 Rio Tinto 52.½ 62.½ 48% Russen v. 190g Gbartered.. 13/8 13/½ Balſimore and Ohio de Beers deferred 13.¼ 12½ Canadlan Paciflo. Lena doſdflelds, 13/½./ Erle oomm. Randmines 0 Natlonal Rallwayof Privatdiskont.5 Nexlose 1% JSderr, de London, 23. Aug.(...) Weobsel aut Amsterdam 3 ste 11.72.½, kurz 11.54½;, Wechsel auf Parls 3 Rto. 29.52, kurz 25.12.— Weohsel auf Petersburg kurz 154.½ Die englische Anleihe in Amerika. Aus Finanzkreisen schreibt man der„Deutschen Orient-Korrespondemz“: Vor wenigen Tagen rühmte der britische Premierminister mit der den englischen Staatsmännern eigenen Unverfroren- heit den unbegrenzten Kredit, den das reiche England in der gamzen Welt auch nach zwei schweren Kriegsjahren noch genösse. Die Finanzmänner des Hauses Morgan in Newyork mögen diese Erklärung von dem„unbegrenzten“ Krecdliit mit hämischem Lächeln gelesen haben, denm sie hatten ja eben erst der britischen Regie- rung bewiesen, daß sie England durchaus nicht mehir für so kreditwürdig ansehen, wie noch vor einem Jahr. Denn wer gegen Sicherheit borgen muß, gilt eben nicht als unbedingt kreditfähig. Eugland, das reichste Land der Welt, muß aber jetzt für Auslandsanleihen Sicherheiten geben undk diese beschämende Tatsache steht in schroffem Widerspruch zu den Großsprechereien des Mini- sterpräsidenten, Vor fast einem Jahr schloß England in den Vereinigten Staaten die erste Anleihe ab, wobei von den Newyorker Finanzleuten die begehrte Sumume von 4 Milliarden Mark auf 2 Milkarden herabgesetzt wurde. Schon die Unterbringung dieser 2 Milharden hat große Schwierigkeiten be- reitet, sodaß trotz einer Verzinsung von 5 Progent die Anleihe schon nach kurzer Zeit 4 Prozent unter dem Ausgabekurs stand. Diese Erfahrun- gen, Waren einigermaßen niederziehend, als Trost nte aber wenigstens der Umstand geiten, daß die Aneihe ausschließlich auf Englands Staats- kredit begründet war. Das ist nun bei der 2z W ei- ten Anleihe anders geworden. Englands Staatskredit allein hat nicht mehr ausgereicht, um den Abschluß zu ermöglichen, und außerdem haben die amerikanischen Finanzleute nur eine Milliarde Mark bewilligt. England mußte für den vollen Betrag der Anleihe eine Sicherheit hinterlegen, die in Wertpapieren neutraler Län- der, in erster Linie in solchen der Vereinigten Staaten, besteht. ie Mittel, mit denen England in den Besitz solcher Wertpapiere gelangt, sind ja bekannt, man beschlagnahmt alles, Wwas man an Eflektenbeständen in den Banken vorfindet. So sicht es also zur Zeit mit dem unbegrenzten Rredit Englands aus; nicht eiumal für eine MWiliarde Mark ist der britische Staatskredit gut. Daß England für diese bei seinem gegenwärtigen Bedarf geringfügige Summe solche Bedingungen auf sich nehmen muß, erklärt sich aus der Z Wäin⸗ genden Notwendigkeit, seine durch diie enormen Bezüge an Kriegsmaterial und Lebens⸗ mitteln aus den Vereinigten Staaten erschüt⸗ terte Währung Wiedler einigermaßen ins Gleichgewicht zu bringen. Denn die bisbher schon nach den Vereinigten Staaten in großen Mengen gelielerten amerikanischen Eflekten haben bel Weitem nicht ausgereicht, um die Einfuhr vom dort 2zli ezahlen. Mit dem Geldbedarf für die eigent- lichen Kriegsausgaben hat also die amerianische Anleille kaum etwas zu tun. Dafür wirck die innere Anleihe sorgen miüssen, an die her- anzugehen man sich noch immer scheut, weil man zunächst doch irgend einen greifbaren Erxfolg er- reichen möciite, der die scharfe Kritik des Parla- ments und der öffentlichen Meinung an den militärischen und kfinanzpolitischen Maßnahmen der Reglerung zum Schweigen bringt.(B. 2) .G. Meggener Walzwerk, Meggen (Lenne). Laut Abschluß des am 30. Juni beendeten Ge- schäftsjahres ist ein Betriebsüberschuß von M. 605 478 gegen M. 216672 im Vorjahr erzielt. Hierzu treten M. 64 703 Vortrag gegen M. 100 649 im Vorjahr. Nach Absetzung von M. 135 057 Geschäftsunkosten(i. V. M. 103 990) und M. 204 834 Abschreibungen(i. V. M. 60 618) verbleipt ein Reingewinm von M. 423 200 gegen M. 182 703 im Vorjahr, wWovon M. 225 000 gleich 15 Prozent gegen 5 Prozent im Vorjahr als Divigende ver-⸗ teilt, M. 30 000 gegen M. 8000 für Kriegswohl⸗ ahrtszwecke und Arbeiterunterstützung verwendet und nach Abzug der Tantiemen M. 121 320 auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. An Feinblechen, Stabeisen, Draht und Hufeisen Wuür⸗ den 25 059 t im Werte von M. 5 053 881 gegen 17928 t im Werte von M. 2 742 003 im Vorjahr versandt. Der Gesamtumschlag betrug Mark 5 362 760 gegen M. 2975 170 im Vorjahr. Die Inbetriebnahme der neu erbauten Verzinkerei⸗ Anlage dürfte sich in kurzer Zeit eumsglichen lassenl. Die stark erhöhten Abschreibungen sind vorgenommen, weil die infolge der wielen unge⸗ schlulten Arbeiter sowie minderwertigen Schmier⸗ materials starke manspruchmahme und Abnutzung der Maschinen und Betriebseinrichtungen nach dem Kriege deren teilweise Erneuerung oder Wie⸗ derinstandsetzung erforderlich machen wird. Für die gesetzmäßige Kriegsgewinusteuer ist eine reichliche Rücklage vom Gewinn abgesetzt und unter den Schulden verbucht. Die bis Ende dieses Jahres zu lohnenden Preisen vorliegenden reich⸗ lichen Aufträge lassen auch für das laufende Jahr, wenn nicht unerwartete Ereignisse dazwischen treten, ein befriedigendes Ergebnis erwarten. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 25. Aug. Frühmarkt. Um Waren-⸗ hanctel ermittelſte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 25. Aug. ODrahtb.) Eine Belebung des Geschäftes ist heute nicht eingetreten, da keine Preisermäßigung vorgenonmen wurde. Gutes Heu vom ersten Schnitt blieb gefragt aber knapp. Stroh stand reichlich zu umperänderten Preisem zur Verfügung. Die Kauflust ist nicht besonders groß für das starke Angebot. In Saat⸗ ware war der Absatz recht schwierig. Nüben wurden wenig gehandelt. ür Heidekraut fehlten die Abnehmer. Chleuagoer Warenmarles. WIB. Chicago, 24. Aug. Am Weizen- markt waren die Preise C. niedriger auf günstige Wetterberichte sowie auf Liqufdaſionen. Später konnte der Markt sich erholen auf un⸗ günstige Ermteberichte aus dem kauadischen Nordwesten, besseres Liverpool und günstige Ernteberichte aus Rußland sowie auf kleine Schätzungen der argentinischen Verschiffungen Im Nachmittagsverkehr schwächte sich die Tendenz zunächst ab auf Liquidationen und auf große ausländische Verschiffungen. Gegen Schiuß er⸗ holte sich der Market, da der Weizen von schlechter Qualität ist, Kleine Verschiffungen statflanden und Deckungen vorgenommen wurden. Schluß be⸗ hauptet. Der Mafjsmarkt war anfangs abgeschwächt auf günstiges Wetter und Ernteberichte. Auf un⸗ glinstige Berichte aus Cansas, hohe Preise in Liverpool sowie auf Deckungen Fonmnten ckie Preise anziehen, schwächten sich aber W²eder ab, da fortgesetzte Liquidationen vorgenommen Wur⸗ den. Der Schluß war als behauptet zu beweichnen. omoasd, 24. Aug. 24. 24. 23. Welzen Sept. 148.½ Sohwelne: Dez. 151.½ sohwere 10.50 19.20 Aals Sept. 65. Speok 1400. 1445 14ʃ. 14% 1141 17 5 465 Schmalz: afor Sopt. 57 Sopt 13.92 13.85 „ Dez. 48.— Okt. 13.92 13.82 Schwelnezuf. Pork: Sopt. 2700 27.45 J. Wost. 76 00⁰ Dez. 26.15 26.35 dv. Chloago 28 000 Rippen: Sept. 14.27 14.25 Sohwelne: Okt. 14.02 14.08 lolohte 10.80 10.95 Newryorker Warenmarkt., WIB. NeWyork, 24. Aug. Der Weizen- markt war im Einklang mit der Haltung des Weizenmarktes in Chicago als behauptet zu be⸗ zeichnell. Der Kaffeemarkt war anfänglich als be⸗ hauptet zu bezeichnen, zog im späteren Verlauf auf Deckungen an und da sich gegen Schluß all⸗ gemeine Nauflust zeigte, schloß der Markt in fester Haltung. Am Baumwollmarkt wWaren die Preise anfangs—9 Punkte höher auf ungünstiges Wetter und Ernteberichte sowie auf ſeste Kabeltele⸗ gramme. Infolge Liquidationem und New-Orleaner Verkäufe schwächte sich die Haltung ab. Der Nachmittagsverkehr gestaltete sich unregelmäßig. Nachdem die spetulative Nachfrage zu einer Ex⸗ holung Anlaß gegeben hatte, drlickten Liqui⸗ dationen erneut auf die Preisgestaltung und gegen Scllluß konnten die Preise abermals steigen, da lebhalte Lokonachfrage bestand. Schluß behauptet. NEWVORK, 24. August. Woelzon: 24. 23. Baumwolle: 24. 23. hard Wt. Nr. 2 159.——.— NRewyork loko 15.20 15.10 No, 1 Kortkern 174./ per August 15.10 14.95 por Jul!—— por September 159 14.88 per Sept.———.— per Oktober 15.09 14.90 Hals loko 87.0, 97.1½ per Hovember 15,/3 14.95 NehlSpr. WB. n. 660.670 660.670 per Dezember 15.22.98 Getreidefv. per Januar 15.27 15.01 Llverpool 17.— 17.— per Fobruar——.— London 18.— 18.—[Kaf fe eno. 7,Ikx..%½.½ Baumwolle: Iull.81.69 Ank. I. atl. H. 0 000 0 000 Septomber.89.73 in Golfhaäfen 0000 0 500 bezember 1 377 Ausf. n. England 13 000 0 000 Januar 383 68.85 „ d. Ct. 4000 0 000 März.06.95 Lomdoner Metallmarkt. London, 24. Aug. Kupfer: Kassa 10g.½, 3 Henate, 108.— Eloktro per Kasse 139%8 3 Honate—, Best-Sslekted p. Kasse ——, 3 Honate—.— Zinn per Kassa 170½, per 3 Monate 171.—, Blel loko Nov. per Kassa 30.½, Zink: per Kassa 57 Spez. 47.— Antimon—— QAueoksilber Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefxedakteur Dr. Friz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf ägtnhe; für gen Anzeigenteil u. Geschäftliches: Fritz ſogs, sämtlich iu Mannhen Druck u. Verlag der Dr, H, Haas'schen Buchdruckerel, G. m. B. K. 65• *— 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) B 1 bei e der ere 10 e Die glückliche Geburt ihres Sohnes Nachdem der„Frei 1 duſtrie 0 0 p heim nach der Jonel him miniſterlalverordn: zeigen hocherfreut an Inſtal 1. 07, im öffent⸗ Dr. phil. August Elsaesser und Frau rpen iſt, ks Setthewerb zu Melly geb. Sohindler. ſetzl 1ů be 5 in vergeben⸗ 8 Mannh 5. August 1916. eſetzlichen Beſt immungen von uns 8 be haude werden bedingungen und 8 8 511. f 5 15 außer in unſerem Meldebüro K 7, Zimmer 3 Bangen 55 Dienſtgebä Meerlachstr⸗ gibt im Augen 1 a Giſenteilen den folgenden Firmen für die beigeſetzten Stadt⸗ Tunnelſtraße Nr. 5 Zim⸗— E Au erglanz. gebiete einſchlteßlich der Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt mer 9 einzuſehen. Dort ſtklaſſige Qualttätsmarke. unter Benützunz der dortſelbſt erhältlichen Formu⸗ koſteuloſe Abgaben der Prom Lieferung, ebenſo Dr. Gentner's lare abgegeben werden. Angebot⸗ Svordrucke ohne Bekanntmachung. nich rbenden Oel⸗ Lederputz a) Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Zeichnungen. Kein Ver⸗ Nigrin, Dr. Ti Bahnhof) Lindenhof, d 92le, e en ſand nach auswärts Unter⸗ Nr Stadtrat! zaltlich der lin und uni Oſtſtadt, Waldhof Käfertal, Feudenheim, Neubſtheim, Grtebene Angebote bis 12 Sandhofey und Rheinau. ſpäteſtens 2. September nommen, 5 3 Carl Geutner, e Göppingen, Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, vormittags 10 Uhr ver⸗ zenſtraße und 9———— 2 H 7, 20. E. Ackermann, U 4, 28, A. Aſpenleiter, J 1, 11, ſchloſſen und poſtfrei mit ſtellen zu 0 ib die zrenzer zur Tragung Maje ertſe k fA4, 1 5 2 A. Betz, B 5, 3, P. Bucher, I 6, 11, W. Ballter, entſprechender Aufſchrift] der Herſtellungs⸗ und Unt tungskoſten nach Maß⸗ Offiene Stellen iſch 2 Büro. Meerlachſtraße 5, A. Blom, Angartenſtraße 30,.] an uns einzureichen. Zu⸗ gabe der aufgrund des O.„G, aufgeſtellten„Al ka Kleider Emig, Rheinhäuſerſtraße 84, J. Geiſel, Meerfeld⸗ ſchlagsfriſt14 Tage. 4010. Jemelnen Grundſätze“ vom 27. Juli 1909 und nach auft ge ragene K eider, parterre Bi ſtraße 84, R. Hermann, B 2, 11, C. Greulich, E 4, 7, Mannheim, 18. Aug. 1916. s Voranſchlags ſowie der Liſte der bei⸗ He renfriseur Sch uhe,? Wäſche, Pfaud⸗ E 7, 2 mit 2 ſep 0 C. Herold, Alphornſtraße 43, H. Kunz, Pflügers⸗ Gr. Bahnbauinſpektion I. trags spflichtigen Angre nzer uziehen. renftfiseu ſcheine Fahrräder Kin⸗ Eingängen preiswert zu grundſtraße 23, Gg. Murk, Schwetzingerſtraße 153, 85 Es werden de 5 der Vollzugsverord⸗Sesucht. O 4. 8/. ½ 1* 285 vermieten. Zu erfragen E. Reim, G 2, 16, Th. Retnacher, Rheinhäuſerſtr. 53, Straßenban nung vom 19. 2 m Straßengeſetz vor⸗ engeizer derwagen, Möbel aller daſelbſt 8 8 bengen Fr. Renſch, Kleigfeldſtraße 28, E. 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Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß die zur Aufſtellung gelangenden Koch⸗ und Beleuch⸗ tungsgegenſtände zu Automaten⸗Einrichtungen von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtallattons⸗ Materialien unentgeltlich den Ver⸗ brauchern in Benützung gegeben werden. Die ſach⸗ gemäße Ausführung der Inſtall ationsanlagen über⸗ wachen wir, ebenfalls wie auch die Verrechnung der Juſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen durch uns erfolgt. Wiederholt wird erſucht, Anmeldungen für den Anſchluß von Gas jetzt ſchon vorzunehmen, da es wegen Fehlens eingearbeiteter Kräfte ſchwierig wird, die im Herbſt durch die Petroleum⸗ und Spiritusknappheit bedingten beſonders ſtark ein⸗ ſetzenven Neuanmeldungen rechtzeitig erledigen 9 können. St13 Mannheim, den 16. Auguſt 19186. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Kanalanlage. Die Gemeinde Plankſtadt vergibt im öffentlichen Angebotsverfahren die Herſtellung eines 30 em weiten eg. 1860 m langen Kanals mit 16 Schächten zwiſchen Plankſtadt und der Betriebswerkſtätte in Schwetzingen. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 30. Auguſt d.., nachmittags 2 uhr bei dem Ge⸗ meinderat eingereicht werden. Pläne und Bedingungen liegen anf dem Bureau unterzeichneter Stelle zur Einſicht auf; von da können auch Angebotsformulare bezogen werden. Gr. Kulturinſpektion Heidelberg. Pferdeverſteigerung Die Badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet am Montag, den 28. Auguſt 1916, vormittags 11 Uhr, in Brötzingen eine Verſteigerung von ca. Nene 57 17 10 riegsunbrauchbaren Pferden v. H einhalbj Fohlen Zugel laſſen zur Verſtetgerung werden nur Land⸗ wirte, die eine bürgermetſteramtliche Beſcheinigung vorlegen, darüber, daß ſie zur Aufrechterhaltung thres landwirtſchaftlichen Betriebes ein Pferd dringend benöttgen. 6888 60984 O0 Lickendrabt Mloderne Büro- Elnrichfungen Mannheim, N 2, 9 155 rde gigen Grundſtücke zu e während 14 Tagen für Jacken, Röcke u. Mäntel aeen 1 5 vom 23. Auguſt d. Js. al in Nalbeus N 1 hier und Hifskräfte fofort ſerung des Pflaſterſandes— Stadtrats regiſtratur III. Stock, Zimmer 101 geſucht. 2976 zuſammen oder in zwet zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Schneiberei feiner Damen⸗ Loſen getrennt öffentlich Wir bringen dies mit dem A en zur Kenntnis Moden, P 7.—3, J. vergeben werden. der Beteiligten, daß etwaige E achen während Die Berdingungsunt ter-ſeiner am 23. Auguſt beginnenden 4 wöchentlichen lagen liegen in der Kanz⸗ lei des Tiefbauamtes, Zimmer 42, zur Einſicht auf. Augebots 0 ohne Planbeilagen können Dr. K von dort bezogen werden. hier geltend zu machen ſit Mannheim, den 17. A Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürgermeiſteramt d. Bürgermeiſteramt: ——— ellengesuche 2 1 1 ſunneinorn Sane Sbfbferin 1916. Utzer. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 4. Septbr. 1916, vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen 75 Angebote in Gegenwart f. Da der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Auf⸗ ſchrift eingehende Ange bote werden nicht berück⸗ ſichtigt. St2456 Die Juſchlags zfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Mannheim, 21. Aug. 1916. Tiefbauamt: E big! 50 Benanntmachung! Holzverſteigerung betr. Am Donnerstag, den 31. Auguſt 1916, vor⸗ A. Kinder v. 160 Pf.an 5. romberg& co. G A, —(Kriegerfrau) ſucht p. ſof. Beſchäftigung in einem größeren Geſchäft. 2986 Fr. 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Ich hoffe nur, ich bekomme den Vertrag noch, ſolange ich auf der Nehrung bin. Vollmacht für die Leitung des Ganzen und die Hälfte des Gewinnes.“ Noch einmal lagen ihre Augen ineinander. „Sie haben ja IhreErfahrungen gemacht, Frau Eyſenblätter. Ich bi ziemlich genau unter⸗ richtet. Seit Herr Wagner damals bei mir war, habe ich mich zuweilen nach IhrenAngelegerkhei⸗ ten erkundigt. Sie ſehen ja aus der verirrten Zeichnung, daß ſich auch andere einen Ueber⸗ chlag gemacht haben. Sie haben nicht angebiſſen. Die ganze Sache liegt ja auf mir, da muß ich auch meinen Vorteil erſehen. Bitten Sie Ihren Schwiegerſohn, mir eine genaue Kopie der Pa⸗ piere zu machen. Sie ſind als Unterlagen für die Kapitalaufnahme nötig.“ Sein Blick flog noch einmal über die ausge⸗ breiteten Zeichnungen. Er war ſo ſcharf, daß Frau Eyſenblätter fühlte, es wäre unmöglich, ihm nur ein einziges Blatt zu unter⸗ Sie hätte gern ge⸗ Acht Tage bleibe ich noch hier. Es iſt die Bedenkzeit.“ Sie trat ans Fenſter der Wohnſtube, das den Weg nach dem Dorfe beherrſchte, und ſah dem Wagen nach, bis die gelben Blätter der We eg⸗ linden ihn verſchwinden ließen. Dann ging ſie in das Schlafzimmer der Kinder, das auf Feld und Wald ſah. Wieder trugen die Ebereſchen ihre roten Früchte. Wie eine ſchmale rote Spur letzte lief es zum Walde. Frau Eyſenblätter ſchloß einen Augenblick die Augen. Noch hatte ſie Be⸗ denkzeit!— Ehe Steiner am nächſten Vormittag den Dampfer benutzte, kaufte er ein, was die Stadt an Leckereien bot. Einen ganzen Korb ließ er ſich auf das Dampfſchiff ſchicken, Neunaugen und Kaviar, Büchſen und Paſten, friſche Gurken, To⸗ maten und erleſenes Obſt bildeten ein Stilleben, das herzurichten eine ſeiner häuslichen Künſte war. Der Dampfer war leer. Die Hände auf dem Rücken, den weißen Panama aus der Stirn gerückt, ging er auf dem Deck auf und ab. Der breite Kanal mit ſeinem trägen Waſſer, der durch das angeſchwemmte Flachland der Niede⸗ rung ſchnitt, trug den Dampfer nach einer Stunde zwiſchen zwei Steinmolen, auf denen hunderte weißer Möwen ſaßen, die mit ihrem eigentümlichen Klageſchrei vor dem Schiff auf⸗ flogen. Das Haff öffnete ſich. Schwimmende Tonnen, auf denen ſchwanke Pirbendä mhen ſteckten, mit braunem, vertrocknetem Laub, das wie ein grünes Hoffnungsſchl eierchen beim Er⸗ öffnen der Frühlingsſchiffahrt um die weißen Stämme gewebt hatte, wieſen dem Dampfer den Weg. Rechts lagen die Ziegeleien, die den Blick Steiners feſſelten. Auf die Schönheit des wal⸗ digen Ufers, das hinter ihnen einſetzte, achtete er nicht. Seine Lippen murmelten Zahlen. Er rechnete. Ja, da war die Rettung noch einmal im entſcheidenden Augenblick gekommen. Wenn er losgeeiſt war, würde er weiter ſehen. Frau Eyſenblätter ſollte nicht zu kurz kommen. Nie⸗ mand ſollte durch ihn verlieren. Er würde das Schiff ſteuern. Das rieſige Projekt trug ihn wieder! Töricht, daß er an ſeinem Glück ge⸗ dieſes langweiligen Wagner ſeinige würde ſie zur unerſchöp machen. Er atmete auf, nahm der ſtrich ſich mit der anderen Hand r die hohe Stirn. Das eiſengraue Haax lag dicht an dem markanten Schädel Auf dem bartloſen Geſicht ſpielte ein Lächeln des Triumphes. Und nun ſah er die überwältigende Schönheit dieſer Landſchaft, um die die klare Herbſtſonne einen Heiligenſchein legte. Er ſah das zurück⸗ fliehende Ufer des Haffs, deſſen!? der wie eine dunkle Mauer ſtanden, ſah Frauenburg wie 5 Fata Morgana aus dem ſchimmernden. Dunſt tauchen. Vor ſich hatte er die leuchtende Kette der weißen Dünen, die nach rec zu in eiliger Flucht in blendendem Lichte verſanken. Der Dampfer drehte jetzt auf den Leuchtturm zu, der am Ende des Jal des ſtand, das Bad und Fiſcherdorf barg. Die hellen deenhie traten hervor. Hinter dem Bad wurde die Nehrung breiter, bewaldeter und frue Ilbaver. Am Haff mitten im Torf lag die Kirche, ein weiß ge⸗ tünchter Bau mit dunklem Schindeldach und be⸗ helmtem Turm. Weit wuchſen die Binſen hin⸗ ein. Kanäle waren in ſie geſchnitten, durch die die Boote berSchiffer hinausglitten. Jetzt tauchte der Steg auf. Fein, wie eine dunkle Linle, ſpie⸗ gelte er ſich im Waſſer Haubentaucher, denen die Jungen noch folgten, ſchoſſen unter ihm her⸗ vor. Steiner war an den Bug getreten und hatte das Glas vor dieAugen genommen. Mieze erwartete ihn. Ein helles Tüchlein flatterte ihm entgegen. Er antwortete. Neben ihr ſtand der Leutnant von Soden, Ueber Steiners Geſicht, das jünger erſchien als am Tage vorher, zog ein Lächeln. Mochte Mieze der Stimme ihres Her⸗ zens folgen. Er würde für ſie ſorgen. Die Liebe zu den Seinen, das Sichere und Feſte in dem Schwankenden ſeines Charakters, überwand die Unruhe. Er wollte ſich noch ein paar Tage Jerien geben. Er wollte ausruhen, bis neue Stürme kamen. Als der Dampfer anlegte, winkte er einem der Fiſcher, den Korb vom Boot zu nehmen und nach dem Hotel zu tragen. Das waren Früh⸗ ſtücksbiſſen. Seine Frau war das ewige Butter⸗ geweſen? Die zen Goldgrube Hut ab und zweifelt hatte! Schon in dieſem Zweifel lag das Verderben. Was waren die Papiere in der Hand brot nicht gewöhnt. Dann ging er elaſtiſch über das niedergelaffene Brett, küßte ſein Töchterchen und ſchüttelte Soden die 13 „Tüchtig getanzt geſtern, Miezed auch nicht zu lange aufgebl ieben?“ Man hatte die letzte Reunion gefeiert, die ſaſt einem Feſt in geſchloſſenem Kreiſe geglichen jatte. Mieze erzählte ſtrahlend, daß alles nach Wunſch verlaufen ſei. Sie kam ſchon vom Bad, war aber gleich zum Haf heruntergegangen, Ann den Vater abzuholen. Fröhlich hängte ſie ſich an einen Arm. Auf der Veranda des Kurhauſes ſtand Frau von Steiner. Ihr zartes Geſicht konnte die helle Beleuchtung desVormittags noch vertragen. Mit einem Lächeln antendiſche Liebe winkte ſie ihrem Mann. Ich glaube wirklich, das einfache Lehen hier bekommt Dir, Hermann,“ ſagte ſie nach Tiſch, als ſich beide in ihr Zimmer zurückgezogen.„Du 3 05 lange nicht ſo fröhlich wie hier. Deine Stirn iſt ganz glatt.“ „Und ſonſts“ Sie ſei Hzte ein wenig. „Ich muß wohl ſchweigen, denn ſicher war ich Dir eine teure Frau. Arm war ich auch— odet ich, was noch ſchlimmer iſt. Aber wenn ich Dich woc chenlang kaum ſehe, Liebſter, meine ich ſt, ich würde lieber—“ ſie ſuchte Iffenbar nach einem paſſenden Vergleich—„ich würde lieber jeden Tag Weißfiſche eſſen, wie die Leute hier, wenn ich Dich dadurch heiter machen und ans Haus ſeſſeln könnte.“ Er lachte und zog ſie an ſich. Nie waren ſeine truhigen Sinne andern Frauen nachgegangen. wußte das. Nur auf die Arbeit war ſie Iſt Mama 11 11 Sie ABb eiferſüchtig. chten wir dieſen Aufenthalt als eine Art Sanatorium. Dir zuliebe habe ich ſogar Ge⸗ ſchäfte hier angeknüpft. Wenn Du willſt, ſind wir im nächſten Sommer wieder hier.“ Sie ſah flüchtig auf, als er von Geſchäften ſprach. Da ſeine Stirn klar bl ieb, beruhigte ſie ſich. Am Abend veranl laßte Steiner wie immer in den letzten Tagen, ein kleines Spielchen. Die Damen ſaßen mit der Jugend im Salon. muſtzierte oder machte ein kleines Tänzchen. (Fortfetzung folgt.) — 199 9 2Dunſeaſiog ug JV 420 8 uſcgg acgi i cee e 9e unonzz ie usg eudigse 126 0 Apalsg Bunugagoezjaa N caguhcbusegtg 1 gunzch inv usgagat usbunuggg ü usgudgenaga dig noboh Usbunzguvgaggſcung usgadat zaeguigeg ſchn neſisgaogbungoch sig gun jagvlicps gausgebcpang die pangvg gog usgreat Ad ucusd Hungnusgz u ſſeatal ann lavg gpzasvon ichs dusgeneg 9½2 819 8˙½ uun usclſale 100 Uezu uld ac Jbolagzun A peanmonc goleig givg euuf usbnecccsjchs ugg usgodgglnſz gun usjohzogon ge ui aegzohnd bunbogogjgag gun gungensſe Aszepll zeahf ne gio usahvlcang fiezbigufcchlech adaoclgah zim zcptu ävalgdgonzg gun bvaladgc uschale 99% 8ig 8d½ M pencni en geog nobigg e eeeen enheeecebree et gaee a0 u nellnn enneeen eeee ene Algv zaae100 uduszunled zaſumoagce udſpon maa 08 810 0f vatse ˙9 gun 8˙9½ urn ucnonutongſe udplrad äpalaogc giogasjun gog bungsch zog ze maueune de eneeu 1229˙218 anaclunvgusohit orer unduß pe no uſeguuvdcß Mezudlleaeiurszagbnpluregig asg uzuue and aija usdunng dunpouzuuvzogz ogusgeicpozg »unchvununvnog noieaſassegſog zuvgzafkes agoac 96t Unonz pf udg ufsguuvic gSlujuud usdcpn usbulag gogusgonogz uslig azne zungdig zfat 9161 ungnzz p udg ognaglavcz 0009 zudbpaz ee eecheee emnpgane leppleg zcpiu gaociag 1ehuo vaß zim nog gr r gt waa zocz g VAA or eſere ATI A Aeufcſotugtz dungaggoggunftogz zſog gf ß oe maa zocß fr YI 9 e ubdgpllles gun uguavch uennolsgansg gnugog unvgz nagz) usllaſunſcts uscheuvh gun nochltzon naa ungshgogguvzlogz zog g9f 10 dusg 20 uga 2 6 utga zegß 67 VAA 9I /096 AI M iii tohr oppigollaſs dnon gün udawüng An! 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Aue ut gun ussloiirsa gus Inveig dagobuiz orer zegmefded! Terbinnc eht eneeg ze 51 cen ecneen cut Jauhgeogz gun 28 udutpzz zogn siocteniz uspiutv uoue ueffer egn Aten oig i0 neagp Sr aazun zoguig 45 ueugdie ueufe uscpnvag uengod ar regn zeguic eeur anc necpnsc dc utscpeaf ng undieg ueg gun goid a Anut ol gachlen Acbu gage Sohvoi degna dehenldvnuz zeg aogz Ugldarcpvu zlegbiaggedupgfvofſsegungz aego ⸗Kcpe gulge! 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Auguſt 1 8 die Veränderungen in ſeinem Dienſtver⸗ 9 9 Gr. Rheinbauinſpektion: ſtell 11 28 Nr 1 hältnis, die eine Umſchreibung der Fahrten⸗ 85 8 1555 8. eſnem abanſtenn den Donpel karte erforderlich machen(Ziff. 10. Unberührt bleiben die beſtehenden oder noch zu der Paßphotographie verſezen und vom Paßinhaber 2. der Aßeder der Fciſieſübrer oßer in Be⸗ r 22 8 eigenhändig nunterſchrieben wird. hinderungsfällen ihre Vertreter 1. ob, unter welchen Vorausſetzungen und2g. VII. Armeekorps. Kuzmt ür de Mebe bolß e ne er jede für die Führung der Schiffsliſte wieweit Perſouen der Schiffsbefatzung an — 85 5 10. Nl ſt 1916. mehr als eine ees übergangsſtelle in Be acß ſe i in deinekan Dand geßen dürfen. f 10. U,* 2 3 J 1 AA N—. 1 8 5 Nr 0 9 ſind entſprechend mehr Photographieen erforderlich es Schiffes Giff 2. ob und wo ſie ſich bei Anlandgehen pollzei⸗ 24. (Ziff. 3, Satz 2. 19. lich zu melden haben. Berordnung Die Fahrtenkarte wird in der Regel auf liſee 15 20. 11 5 85 Dauer von 6 Monaten ausgeſte ellt. Ihre une de:!ß! 51 51 5 eſe Verordnung findet auf feindliche Ausländer 25. über den dauer kann verlängert werden. Zur Verlängerung 7 0 e e 9255 keine Anwendung. 9 1 +. 7 · ſind berechtigt: Häftigung auf autmen, gat 9 Für Belgier be 26. de rländiſ⸗ jen B zinnen⸗in Giig 5 gang telle Schiffsführer oder in Behinderungsfällen ihre Ver⸗ Vorſchristen. ee Frenzübergangsſtelle, treter der nächſten Hafenbehörde(Ziff. 24) die Auf⸗ 4 ehr. chsverfaſſung und jeſetzes über den Be⸗ 51 wird, zugleich im für die Dauer Szuſtand 5 öffentlichen Sicherhett, ges folgendes beſtimmt: iſche Grenze darf auf demſt ltigen Ausweiſen(Paß oder an den nach e Sichtver⸗ enzübergangs⸗ nſtige We 0 8 en nächſten An i⸗ Niederlanden oder von die Ems oder die nati elichen oder künſt⸗ 1 auf den Schiſfen tgen, dte land aus Jiffer 2 ver⸗ einen hrtenkarte(3 er P tographie otographieen, e entſprechen müſſen, erforder⸗ 4. habern, die in den Nied derlanden Wohnſitz enden Aufe erteilt den Dauer⸗ deut beim den er⸗ weiter Entfe vor er Abfahrt d ellof gkeit, ſo kann der D iffes oder eichsgebiet Wohnſitz ode 8 erteilt den D 9 0 Ügemeinen Paßvorſchriften nng von Sichtvermerken berechtigte in⸗ ſtſtelle(Sichtverwerksbehörde) emerksbehörde für die Schi s⸗ 2 der Paßinhaber ſeine Fahrt etzen will. en der Sichtvermerksbehörde für beſonders erſchwert, ſo kann den auch die Grenzübergangsſtelle den lvermerk Ziff. 8 iſt erforderlich, einen deu ‚ alsdann die Sick St 5 bed arf es nd zugelaſſen: gsſtelle Emmerich, für renden Schiffe dieſd Bergfahrt und in Cleve 0 die Kanalübergangsſtellen Rütenbrock, Schöningsdorf, Freusdorferhaarkanal, Eſchebrüggetanal und die Grenzübergangsſtelle, Seebezirk, Emden. ne der 4, 5 iſt die Grenz⸗ der wi olten Grenzüber⸗ rden ſoll. der Paß, 2 einen Paß⸗ ) berechtigt dem nach 1 allgeme en Sichtvermerk denn N deit mit W̃ ſoder der Angabe den Fahrtenk une mit— damitldeutſch⸗u ahrtenkarte diefwiederholt zu überſchreiten und Fa D dafenbehörde(Ziff. 2 ig werd „ullanden aufhält, bei dem nächſten Berufskon ſul oder wegenſder Grenzüb tigungen 1 wendi im Bereich di Da m die Fahr öird Juhabe oder karte aufgeführten S Der Inhab ällen der Ziff. 22 Beſuch he von ellen Bolli 14. ie Fahrtenkarte bedarf der Umſchreibung venn der Inhaber den Arbeitergeber oderſb d Schiff wechſelt, oder 7 2. we den er Inhaber 25 zu be werden. Di gilt von Gründen. n Orten des Sch 0 mit einem Durchgangsſtempel verſehen. ergangsſtelle ahrtenkarte be von Abf. irde(Ziff. 24), ſtellvertretende Generalkommando, vernement oder Armeeoberkommando uſtändigkeit. ihrer örtlichen Z ällen Abſ. 2, 55 ſucnerneng e den Dauerſichtsvermerks tenkarte abgelehnt, ſo bedarf es keiner men berechtigten Gel tungsdauer derſe bezeichneten Schiffe an den ſich Grenzübergangs die in der Fahrter zu befahren. er in den darin ederländiſche Grenze ergebenden be ſonderens chaften), die denſ bger Aterdlage Stromlauf) entſpreche: verke ahrt des Schiffes zrenzübergangsſ eine andere ſoll. Strecke befahren wer⸗ Umſchreibung bei der wenn er ſich bei not⸗ in den Nieder⸗ die oder, ender W 18 er den Ein antragen. Beibringung itt der Veränderu von iug kann jederzeit, ohne daß es Hründen b 1 75 durch eine der in nten Dienſtſtellen entzogen genan insbeſondere, weun der Inhaber: die hier gegebenen oder gegen 0 geltende Ueberwachungsvorſchriften(Ziff ) verſtößt, em ſein Dienſtverhältnis durch Ent⸗ laf ung, Kündigung, Einſtellung der Arbeit oder aus einem anderen Grunde beendigt worden iſt. die Herbeikäteene der Um⸗ ſchreibung verzögert oder unterläßt. 16. urch die Entzte verli tenkarte ihre Gültigkeit. ſpe N oder Ausreiſe bedarf Inhaber eines neuen Sicht⸗ vermerks. Auf jede m Schiffe, das doppe Vertreter, elter Au führen. In der Liſte müſſen Namen, händige gemäß, angegeben und deren eigen⸗ Unterſchriften enthalten ſein(ſiehe 85 85 25). Schiffe ſich ein Abdruck dieſer Auf d Tor im B rdr 15 befinden. zehinderunge fall ſein e e Sorge für die 2, 3) wahrhe ungsf alle Sinne der wwe rden ſoll wird, i „im Behindernn gsfal ſeinem dort 185 iaunnten Perſonen in Sfertigung eine Liſte(Schiffsliſte) zu Alter, Geburtsort und ⸗tag ſowie die zörigkeit bei Wechſel auch dieſe angehörigkeit, dieſer Perſenen! efür hat der Schiffsführer, Vertreter, zu ſorge! Befolgung dieſer Vorſch Iiegt ar dem dem Rheder, ſeinem Vertreter, ob. Hiſfer 1, Ziffer 8 bei Vorhandeufſein oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 nahme unverzüglich zu melden. 20. Paßinhaber haben den in dieſer Verordnung genannten Dienſtſtellen ſowie den Poltzeibehörden und zuſtändigen Polizeibeamten, ferner, zur Ein⸗ tragung in die Schiffsliſte, dem Führer der Liſte iiber ihre Perſon und ihre ſonſtigen perſönlichen Staatsangehörigkeit, Beſchäftigung, Verhältntſſe, insbeſondere ihre früheren Aufenthalt und bisherige wahrheitsgemäße Angaben zu machen. 21. Schiffsliſten ſind den ſtſtellen ſowie eibeamten Päſſe, Fahrtenkarten und in dieſer Verordnung genannten Die 5 Polizeil zehörden und zuſtändigen Poliz auf Erfordern vorzulegen. 2². Deutſche, die im Reichsgebiet Wohnſitz oder dauernden Aufen 775 haben, müſſen ſich, wenn ſie Orte, als die nach Ziffer 12 zugelaſſenen, wollen. det der Hafenbehörde(Ziff. 24) unter von Reiſeztel und ⸗zweck abmelden, bei der ehörde der Zielorte an⸗ und abmelden, und nach Beendigung der Reiſe bei der Hafenbehörde urückzumelden. andere n Ausland, und Ausländer, die Vohnſitz oder dauernden Aufenthalt um Beſuche anderer als der nach Orte, einer ſchriftlichen Er⸗ Hafenbehörde(Urlaubsſchein). Die ubnis wird nur aus beſonderen, näher darzu⸗ ründen und nur für beſtimmte Zeit und e Orte erteilt. hat in den Fällen der Abſ. 1, Fahrtenkarte der Hafenbehörde zur Aufbe⸗ ing zu übergeben und nimmt ſie erſt nach Be end 115 der Reiſe wieder in Empfung. mtliche Meldungen müſſen perſönlich erfolgen und von der zuſtändigen Dienſtſtelle auf dem Paſſe, den der Autenen mit ſich führen muß, a mtlich be⸗ ſcheir t werden. Bei der Rückmeldung iſt in den Fällen des Abſ. 2 der Urlaubsſchein zurückzugeben. Andere Paßinhaber erhalten arundei lich keine Erlaubnis. Nur in Fällen beſonderer Dringlichkeit kann das ſtellvertretende Ge enerulfommande Gou⸗ verneme ntoder Armeeoberkommandoeine Ausnahme 2 585 Hat der Paßinhaber im Reichsgebiet Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt, ſo kann er auf die Ber⸗ gür zeigung der Ziffer 2 ſolg. dadurch verzichten, daß er der Hafenbehörde die Fahrtenkarte abliefert und den Paß zur Durchſtreichung des Dauerſichtver⸗ merks 19 80 24. je Hafe uhehörde zuſtändig(Ziff. 5, 9, 14, 16, 22, beſtimmt das ſtellvertrete ende Genere oinmando. Gouve ruement oder A. O. K. für 5 e utlich bekannt gemacht. die für die Llegeſtel lle des Schiffes örtl ich Hafenbehörde zu verſtehen. Als Hafenbehörde ſind bis auf weiteres die nach⸗ ſtehend aufgeführten Dienſtſtellen beſtimmt. 25. Kinder unter 12 Jahren,—5 dürſen keines Paſſes keiner Fahrtenkarte. Sie ſind jedoch in der sliſte nach Staatsangebörigkeit Namen, Alter,. ⸗tag mit aufzuführen. gegen die Vorſchriften in Ziffer 12 Abf. 2, Ziffer 14 Abf. 2, Ziffer 17 bis 22, 8 ziffer r 25 Satz 2 werden, wenn nicht nach anderen Silvorfchrifen eine höhere Strafe verwirkt iſt auf Grund des 8 ob des preu⸗ iſchen Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom Juni 1851 mit Gefängnis bis zu einem Jahre, mildernder Umſtände mit Haft Mark beſtraft. Zuwiderhandlungen Abf. 2, 80. Die Verordnung tritt am 20. Auguſt 1916 in Kraft. Gleichzeitig werden die Beſtimmungen der Bekannt⸗ machung vom 1. 4. 1915, Ib! Nr. 8980, über den Schiffsverkehr aufgehoben, ſpweit ſie den Vorſchriften diefer Verordnung entgegenſtehen. Der kommandierende General: Freiherr von Gayl General der Infanterie. Hafenbehörden. VII. Armeekorps. nden. Kaualbauinſpektion für das Stück Mittel⸗ landkanal im Reg.⸗Bez. Minden. Münſter. Städt. Hafenamt en ortmund⸗ Ems⸗Kanal von Herne über Münſter bis zur Grenze des Armeekorps bei Rheine und Mittellandkanal. Dortmund. Städt. Hafenamt für den Dortmund⸗ Ems⸗Kanal von Dortmund bis Herne. Hamm. Städt. Hafenamt für den Rhein⸗Lippe⸗ Kanal von Hamm bis Datteln. Ruhrort. Staatl. Hafenamt für den Rhein⸗Herne⸗ Kanal von Ruhrort bis Herne. Emmerich. Stromüberwachungsſtelle für den Rhein von der Grenze des Armeekorps im Norden bis Weſel ausſchließlich. Weſel. Staatl. Ha 85 ukommiſſar Nuhrort. Staatl. Haſenamt für den Rhein von Weſel elnſch ließlich bis Katſerswerth ausſchließlich. Duisburg. Staatl. Hafenkommiſſar Crefeld.— Düſſeldorf. Hafenamt für den 55 hein rSwerth einſchließlich s Südgrenze des ö Auszug en deutſchen Verluſtliſten Nr. iſten 2 und 6 enthaltend die Namen der verwundeten oder vermißten Angehörigen des Amtsbezirks Mannheim: Dragoner⸗ Meee 21 593 bis 594 cde war in Geiſch. ag. Abt. 25 2 74. 2. Hermann Broſe, Mannh leicht 2 kanterie Regiment Nr. 97 Kompagnie. kzannheim, leicht verwundet. unheim, ſchwer verwundet. 10. Kompagnie. 5. Ulmerich Jakob, Mannheim, gefallen. JIufanterie⸗Regiment, Neuburg a. D. Kompagnie. 6. Weigand Ludwig. Mannheir verw. leicht verwundet. Neſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 109. 5. Kompagnie. Atſf Jakob Plarr. Mannheim, vermißt. Johaun, Neckarau-⸗Mannheim, lei e 9. Mohr Georg,. riesheim⸗Mannheim vermißt. 10. Schäfer Heinrich, Mannheim, vermiß ompagnie. 11. Engelhard Karl annheim⸗Baden, vermißt. 12. Heinrich Wil„ Me unheim⸗Waldh of, gefallen. 7. Kompagnie. Vzſeldw. Karl Fritz, Mannheim, vermißt. i Utffz. Wilhelm Lang, Manunheim, vermißt Utffz Peter Mohr., Käfertal⸗Mannheim, vern Hepp Karl. Maunheim. verm Müller Albert, Man: ipeinm. Reis Martin, Käferta +— C ◻ SSS A. Kompagnie. Infanterle⸗nmegiment Nr. 186. Oin. Heinrich Hofſmaun, Maunheim, leicht verw 10. Kompagnie. Pfiſter Joſef, Mannheim, leicht verwundet. 76. Gefr. Balentin Baktenſteln, Mannheim, vermiße, Infanterie⸗Regiment Nr. 113. Feld⸗Maſchinengewehr⸗Kompagnie der 29. Inf.⸗Div. 7 Oehler Franz, Mannheim, leicht verwundet. Infauterie⸗Regiment Nr. 170. 7. Kompagnie. Bzfeldw. Georg Groß, Mannheim, gefallen. Utffz. Oskar Prüfer, Mannheim, ſchwer verw. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 228. 2. Kompagnie. Roth Otto, Mannheim, verwundet. 2. Jäger⸗Bataillon, Aſchaffenburg. 4. Kompagnie. Bayer Paul, Mannheim, vermißt. 2. Radfahrerkompagnie. Gefr. Franz Leßle, Manuheim, leicht verwundet Reſerve⸗Infanterie⸗ Negiment Nr. 65. 5. Kompagnie. Reil Adalbert, Maunheim, vermißt. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 109. 9. Kompagnie. Otn. d. R. Karl Kirſch, Maunheim, vermißt. Kamm Karl Auguſt, Mannheim, vermißt. 10. Kompagnie. Utffz. Albert Sattler, Feudenheim⸗Mannheim, vermißt. Breuk Valentin, Neckarau⸗Mannheim, vermißt. Biedermann Peter, Feudenheim⸗Mannheim, verm. Bauer Jakob, Feudenheim⸗Mannheim, ermißt. Odeuwald Johann, Probſt Adam, Mannheim, vermißt. Speer Ehriſtian, Mannheim, vermißt. eitz Lud: ig, Seckenheim⸗Mannheim, 0 nabel Jes ter, Maunheim, vermißt. zudwig, Mannheim, vermißt. eorg, Mannheim, vermißt. elandt Hermann, Maunheim, vermißt 11. Kompagnie. Utffz. Georg Gumbel, Feudenheim⸗ vermißt. cchde Mannheim, vermißt. Gefr. Johann Hügel, Mannh b. d. Dr eim, leicht verwundet vermißt. Fritz Schwerbeck, Mannheim, ißt. Kaungießer Albert, Maunheim, ver Marx Bernhard, Schriesheim⸗Manuhei Bähr Franz, Ladenburg⸗Mannheim, vermißt. Michel Adam, Maunheim, vermißt. Leopold, Mannheim, vermißt. 12. Kompagnie. Vzfeldw. Hermaun Köhnle, Mannheim, vermißt. Vzfeldw. Arthur Graf, Mannheim, vermißt. Waldecker Ferdinand, Maunheim, vermißt. 1. Maſchinengewehr⸗Kompagnie. cer le Chriſtian,Mannheim⸗Neckarau,verwundet Hofſtetter, Franz, Maunheim, vermi t. Heinrich, Mannheim, ve Mannheim, erN Infanterie⸗ Regiment Nr. 110. 3. Rompagnie. Bartmann Georg, Mannheim, vermißt. 6. Kompagnie. Adolf Neckarau⸗Maunheim. vermißt. Volf zudwig, Schriesheim⸗Manuheim, leicht verw. Infanterie- Nestment Nr. 143. 12. Kompagnie. Wehe Karl, Scharhof⸗Mannheim, gefallen. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 208. Kompagnie. zuheim, leicht verwundet. Maut heim, leicht verwundet. 5. Kompagnie. Gefr. Alois Schmidt, Mannheim, ſchwer verwundet. Maſchinengewehr⸗Kompagnie. Schäfer, Georg, Mannheim, geſalleu. Reſerve⸗Infanterie⸗RNeginuent Nr. 249. 3. Kompagnie. Maps Auguſt, Maunheim, leicht verwundet, b. d. Tr. 5. Kompagule. UtffzKonrad Münſtermann, Mannheim, leicht Sotta Karl, Maunheim, leicht verwundet 6.(ompagnie. umbel, Wallſtadt⸗Mannheim, l. 7. Kompagnie. t Wilhelm, Mannheim, leicht 11. Kompagnie. Stern verw. verw. verwundet. ldhof⸗Mannheim, ſchwer verw. n, Waldhof⸗Maunheim leicht ver⸗ undet, D. d. Tr. ee l ⸗Regiment Nr. 250. Alfred,(3. Komp.) Maunheim, bisher vermißt in 3 enſchaft. Infanterle⸗Regiment 99. 12. Kompagnie. tues Held, Mannheim, gefallen. Ufanterie⸗Regiment Nr. 142. mil(2. Komp.) Mannheim, verw.0, 12. 14. Infanterie⸗Regiment Nr. 172. 10. Kompagnie. 5 Eckert, Käfertal⸗Mannheim leicht Sandhofe en⸗Manunheim, verm. ermißt.“ i 121, Feld⸗Maſchinengewehrzug Nr. 312. Gefr. Karl Depuhl, Mannheim, vermißt. Infanterie⸗Regiment Nr. 92. 5. Kompagnie. lagt 78. Sommer Peter, Schriesheim⸗ Mannheim, verwundet. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 109. 9. Kompagnie. 79. Dauth Heinrich, Neckarau⸗Maunheim, vermißt. 80. Kolb Adam, Neckarau⸗Maunheim, vermißt. Neſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 110. 2. F von Hein Rudolf, Maunhekm, leicht verwundet. Hätti Frieödrich, Mannheim, vermißt. Liebermann Friedrich, Maunheim, vermißt. Kadel Richard, Mannheim, vermißt. Baumann Wilhelm, Mannheim, vermißt. Referve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 206. 4. Kompagnie. Sütterlin Guſtav, Mannheim, vermißt. 9. Kompagnie. 87. Klein Heinrich, Mannheim, vermißt. Reſerve⸗ Fußartilleri e⸗Negiment Nr. 14,. 7. Batterie. 88. Gefr. Gottfried Uebler, Mannheim leicht verm. Infanterie⸗Regiment Nr. 55. 10. Kompagnie. 39. Weimer, Wilhelm, Manuheim, leicht verwunbet. Meſan ufanterie⸗Riegiment Nr. 110. Maſchinengewehr⸗Kompagnie. 86. 90. 11 Friedrich, Mannheim. gefallen. 91. Götz Auguſt, Mannheim, gefallen. Häffner Hermann, Mannheim, gefallen. 93. Gottſelig Hermann, Mannheim, gefallen. Infanterie⸗negiment Nr. 112. Nachtrag. 3. Kompagnie. 94. Seitter Hans, Mannheim. verwundet 18. 10. 14. 95. Wermke Auguſt, verwundet 21. 9. 14. 3. Kompagnie. 96. Thieme Karl, Mannheim, verwundet 5. Infanterie⸗Regiment Nr. 113. 5. Kompagnie. 97. Maldinger Wilhelm, Maunhelm, ſchwer verw. 98. Ullrich II. Karl, Schriesheim⸗Mannheim, leicht verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 114. 8. Kompagnie. Karl, Mannheim, vermißt. Infanterie⸗negiment Nr. 142. 12 Kompagnie. 100. Glitſch Emil, Mannheim, bisher verwundet, krank im Laz. Fußzartillerie⸗Bataillon Nr. 1. Batterie. Anton, Neckarau⸗Maunheim, 2. 15. 99. Allmis 25. 101. Kühlewein. b. d. Tr. Reſerve⸗Sanitäts⸗Kompagnie Nr. 14. 102. Ziegler Guſtav, Mannheim, ſchwer verwundet. Landwehr⸗Feld⸗Artillerle⸗Regiment Nr. 2. 6. Batterie. 103. Herz Robert, Mannheim, gefallen. Pionier⸗Kompagnie Nr. 21. 104. Gefr. Karl Konz, Maunheim, leicht verwundet. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 119. 1. Kompagnie, Theodor, Maunheim, 2. Kompagnie. 106. Müller Otto, Mannheim, ſchwer verwundet. Mannheim, den 7. Auguſt 1916. Großh. Bad. Bezirksamt— Abt. I. 105. 2 igel verletzt bei ber Tr. Begünſtigung des Entweichens von Zivil⸗ oder Kriegsgefangenen betr. Es wird hiermit verboten. entwichene Kriegsge⸗ ſangene oder entwichene Zivilgefangene feindlicher Länder aufzunehmen, verborgen zu halten, zu verpfle⸗ gen oder ſie ſonſt auf irgend eine Weiſe mit Rat ober Tat bei ihrem unbeſugten Fernbleiben von der Ueberwachungsſtelle, der ſie zugetellt ſind, zu unter⸗ ſtützen. Wer von dem Aufenthalt eines folchen Gefange⸗ nen Kenntnis hat, verpflichtet, hiervon der näͤch⸗ Polizeibehörde oder dem näüchſten Gemeinde⸗ vorſtehe 1* Mitteikung zu machen. Zuwiderhandlungen werden gemäß des g ob des Geſetzes vom 4. Junt 1851 mit Geſängnis bis zu einem Jahr beſtraft, falls nicht nach den allgemeinen u, insbeſondere auf Grund der g6 120, R. Str. G. B. eine höhere Straſe eintritt. Der Verſuch der Uebertretung dieſes Verbots unterltegt ebenfalls der Beſtrafung. Das Verbot tritt mit dem Tage der Verkün⸗ dung in Kraft. Karlsruhe, den 3. Juli 1915. Der ſtellvertretende kommandiernde Geueral des 14. Armeekorps. gez. Freiherr v. Manteufſel, General der Infanterie.