1916. — 16, abends Ser weiblichen der Mann⸗ hen 12. alle Jung⸗ .L2 ag6 halten die 4es Blank träge über: Teuz. 8 10. Sep⸗ ags ausge⸗ der Evan- n iſt jeder⸗ ern, freund⸗ kinde. 6. igt, Garniſ⸗ ikar Waag. higt, Dekan ehre, Dekan tadtpfarrer r Predigt, digt, Stadt⸗ ikar Steger. ns 10 Uhr digt, Stadt⸗ Handſchule. tothenhöfer. nhöfer. ½1 Uhr ½11 Uhr Nachmittags farrer Noll. N idtmiſſtonar auen. Vor⸗ e Mädchen, e 19. niſſ. Gläſer. ir Vorträge ng der be⸗ „I0a igung des riſten ſtunde. E. hr Predigt, „Betſtunde. terhaus, zottesdienſt. ——— t, Kandidat 5 chule) 12934 chslanden, ſe über die inj.⸗freiw. Hün * igt. 11 Uhr 7 erreerrrnrer reis: Mark.10 monatlich, e 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..62 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Rannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: KNolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Itk. 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Mannheim, Montag, 28. Auguſt 1916. e ——— ———— (Mittagblatt.) Rumäniens Kriegserklärung an Geſterreich⸗Angarn.—Italien mit Deutſchland im Kriegszuſtand. Kriegserklärung Numüniens an Deſterreich⸗Angarn. Berlin, 28. Aug.(WTB. Amtlich.) Die rumäuiſche Regierung hat geſtern abend an Deſterreich⸗Ungarn den Krieg erklärt. Der Bundesrat wird zu ſofortiger Sitzung zuſammenberufen. Kriegserklärung Italiens an Deutſchland. Berlin, 26. Aug.(WT7B. Amtlich.) Die königlich italieniſche Regierung hat durch Vermittlung der ſchweizeriſchen Re⸗ gierung der kaiſerlichen Regierung mitteilen laſſen, daß ſie ſich vom 28. dieſes Monats an als mit Deutſchland im Kriegszuſtand befindlich betrachtet. * K* Zbwei neue Kriegserklärungen ſind geſtern er⸗ ſolgt, die Italiens an Deutſchland und die Rumäniens an Oeſterreich⸗Ungarn. Von dieſen kaumt letzterer in militäriſcher wie politiſcher Hinſicht die bei weitem größeve Bedeutung zu. Sie ſtehen natürlich in einem genauen inneren Zuſammenhang, ihr zeitliches Zuſannmentrefſen iſt kein Zufall. Offen bleibt die Frage, ob ſie eine im voraus verabredete einheikliche Altion darſtellen, die von der Diplomatie des Vierver⸗ bandes ſorgfältig vorbereitet wurde, um in ihrer Einheitlichkeit mit um ſo ſtärkerem moraliſchen Gewicht zu wirken oder ob die Kriegserllärung Rumäniens unter dem Eindruck der italieniſchen erfolgt iſt, ob letztere alſo gleichſam in Bukareſt den Stein ins Rollen gebracht hat. Anm geſtrigen Morgen hat in Bukareſt ein Kbonrat ſtattgefun⸗ den, an dem auch die konſervativen Parteiführer teilnahmen. Er iſt dann auf nachmittags 5 Uhr berſchohen worden, der zweite Anſturm hat den Kriegstreibern dann das Uebergeticht über die beſonnenen Elemente gegeben. Die Entente⸗ diplomatie erwies ſich als erfolgreicher als Peter Earp und Marghiloman und der König. Man hat den Rumänen ja immer wieder die herr⸗ lichſten Siegespreiſe vorgegaukelt. Der Temps ſezte ihmen ganz kürzlich noch ausemander, daß das Nichteingreifen Rumäniens eine Verleug⸗ —— ganzen Politik wäre. Wenn man den Bukareſter Vertrag herbeigefüührt habe, wenn man die Möglichkeit„ beſtimmend bei der Regelung aller orientaliſchen Probleme, die ſich vorbereitet, einzugreifen, wenn ſich die einzig⸗ erkige Gelegenheit bietet, Bulgarien, dem unver⸗ ſöhmlichen Gegner des Balkangleichgewichts, den entſcheidenden zu verſetzen und die von Ungarn umterdrückten Rumänen zurückzuerobern, wenn man hierſtr die Hilſe der ſiegreichen Ruſſen und die Unterſcü der Salonikiarmee habe, o ſei dies weh⸗ 5 genug, um eine Realpolitek keibende und klar blickende Regierung— und die mumäniſche Regierung beſitzt beide Eigen⸗ —dzu veranlaſſen, ihre Entſcheidung zu treffen. Solche und ähnliche Lockungen müͤſſen f cdh ihre Wirkung getan haben, umſomehr, ja der Boden für dieſe Saat ſeit Jahren und Jahren von den Ententemächten ſorgfältig vor⸗ bereitet worden war. Rumänien hat lange hin und hergeſchwankt. Endlich hat es ſich doch von der Entente in ihre Netze ziehen laſſen. Und zwar— das iſt von entſcheidender Bedeutung— nicht auf Grund der Kriegslage, die etwas anders ausſieht, als der Temps ſie vor⸗ ll. Es kann ja weder von ſiegreichen en noch von einer erfolgreichen Offen⸗ ſtwe Sarrails die Rede ſein. Im Berner Bund hat Stegemann zutreffend auseinandergeſetzt, daß die Kriegslage durch eine gewiſſe Entſpannung zugunſten der Mittelmächte gekennzeichnet ſei. Er ſtellt im weiteren die ſteckengebliebene Offen⸗ ſive Bruſſilows in Gegenſatz zu den Erfolgen der deutſch-bulgariſchen Offenſive und läßt offen durchblicken, daß er mehr Erwartungen auf letztere und auf Hindenburg als auf Bruſſilow ſetzt: Ohne die Eroberung der Linie KowelWladi⸗ mir⸗Wolhnsk bleibt Bruſſilows Offenſive ein Stückwerk und er ſelbſt ſchweren Rückſchlägen ausgeſetzt. Alle ruſſiſchen Erfolge in Wolhynien und Galizien bleiben ohne unmittelbare Auswir⸗ kung, ſolange die deutſche Front nördlich des Prip⸗ jet nicht erſchüttert werden kann und die Kar⸗ pathenpäſſe ſtandhalten. Es fragt ſich, in welcher Weiſe Bruſſilow, Ewert und Rußki zuſammenwir⸗ ken ſollen, um die Offenſige Bruſſilows, der vor⸗ uübergehend der Atem ausgegangen ſei, aufs neue zu kbeleben, ehe des Gegners Gegenmaßnahmen den Ruſſen die Initiative entwinden. Hindenburgs Ge⸗ genmaßregeln werden nicht nur durch eine umfaſ⸗ ſende Neugruppierung, ſondern wohl durch die Vor⸗ gänge auf den anderen Kriegsſchauplätzen und den Erwartungen hinſichtlich Rumäniens beſtimmt. Das Hauptintereſſe haftet für die nächſte Zeit vorausſichtlich an den Unternehmungen im Raume von Saloniki. Die Aufaſſung, daß es ſich um eine deutſch⸗bulgariſche Gegenoffenſive handelt, erwies ſich als richtig. Die ſtark ausgebildeten bulgariſchen Flügelgruppen haben Sarrails rechten Flügel auf und über die Struma zurückgeworfen und ſeinen linken Flügel ſoweit nach Süden verdrängt, daß dieſer beinahe den Halt verloren hätte. Am be⸗ deutendſten ſind die Fortſchritte der Bulgaren auf dem äußerſten rechten und linken Flügel geworden. Sie ſtehen bei Florina und weſtlich von Salonikt, in Sarrails Verteidigungsflanke. Am Oſtflügel hat man in Kawalla, bis wohin die Offenſive der Bul⸗ garen vorgetrieben worden iſt, den Schlüſſelpunkt der Lage in Mazedenien zu erblicken. Erreichen die Bulgaren Kawalla, ſo ſind alle Verſuche der En⸗ tente, die Baſis von Saloniki zu verbreitern, aus⸗ ſichtslos. Rumänien hat trotz dieſer zweifellosohne nicht zugunſten des Vierverbandes neigenden Kriegslage eingegriffen. Man kann nur an⸗ nehmen, daß es den letzten entſcheidenden Schritt aus einer beſinnungsloſen Furcht vor den bulgariſchen Erfolgen gebm hat, in der Erwartung, durch ſein Auftteten den Siegeswagen der Mittelmächte noch auf⸗ halten zu können und zu verhindern, daß Bul⸗ garien die Vormacht am Balkan werde. Wenn ſolche Erwägungen den Ausſchlag gegeben haben, dann können wir mit um ſo größe⸗ rer Ruhe und Kaltblütigkeit dem Ein⸗ greifen Rumäniens zuſehen. Es iſt vicht die Folge einer peſſimiſtiſchen Beurteilung der mili⸗ täriſchen Lage der Mittelmächte, ſondeen das Produkt einer ſtarken Beſorgnis vor den Er⸗ folgen der Mittelmächte und der abenteuerlichen Hoffnung, den abwärtsrollenden Wagen der Entente noch vom Abgrund ſortreißen und dann des Lohnes ſicher ſein zu lönnen. Zumal wenn Italien von Saloniki aus Sarrail die dringend notwendigen Erleichterungen ſchaffe. Rumänien hat nur Oeſterreich⸗Ungarn den Krieg erklärt. Weder Deutſchland noch Bul⸗ garien, noch die Türkei befinden ſich augenblick⸗ lich im Kriegszuſtand mit Rumänjen. Der Bündesrat iſt einberufen worden. Wir dütrfen wichtige Entſcheidungen wohl noch im Laufe dieſes Tages erwarten. Die„Italia“ ſchrieb zur Salonikiexpedition Italiens:„Die Expe⸗ dition nach Saloniki iſt ein weiterer Schritt zum Bruch mit Deutſchland. Man mag wollen oder nicht, der geoße Krieg iſt ein einheitlicher Kampf zweier Gruppen.“ Genau ſo faſſen auch wir den Krieg auf. Rumänien möchte es allein mit Oeſterreich⸗Ungarn zu tun haben, aber es wird fich verrechnen. Wir wollen eine ruſſiſche Armee durch daran errinnern, was der Amerikaner Hale An⸗ fang Auguſt über die Lage an der Donau und in Rumänien ſchrieb: Man verſpricht den Rumänen, daß im Augen⸗ blick, wo Rumänien ſich dem Vierverband anſchließe, die Dobrudſcha mar⸗ ſchieren und die Bulgaren im Nordoſten an⸗ greifen werde, während der Vierverband einen neuen Angriff auf ſie von Südweſten her unter⸗ nehmen werde. Aber der König und ſeine Miniſter wiſſen, daß deutſche Truppen nicht weit von der untern Donau ſtehen, und daß ſtarke tür⸗ kiſche Diviſionen hereit ſind, über den hiſto⸗ riſchen Fluß zu ſetzen. Sie wiſſen, daß der magiſche Zauber des Namens Hindenburg ſich nunmehr über die ganze deutſche und öſterreichiſche Front ausgebreitet hat. Sie ſind deſſen eingedenk, daß Bukareſt nur 70 Kilometer von der Grenze in einer Ebene ohne natürliche Verteidigungsmittel liegt. Die bulgariſchen Generäle ſagen, es ſei eine leichte Sache, es in fünf Tagen zu exreichen. Dabei wür⸗ den, wie die Rumänen wiſſen, wenigſtens 20 Tage nötig ſein, um eine ruſſiſche Armee zu ihrer Unter⸗ ſtützung herbeizuführen. In dieſem Augenblick hat Rumänien etwa 150 000 Mann unter Waffen. Die Ernte wird in einer Woche eingebracht ſein. Man könnte eine halbe Million Mann mobil machen. Ungleich den andern Balkantruppen haben die Ru⸗ mänen wenig wirkliche Kriegserfahrung. Die Offi⸗ ziere ſind ſchlecht ausgebildet und undiſzipliniert, vielleicht würden ſie ſich aber ihrer glänzenden fran⸗ zöſiſchen Uniformen, ihrer Korſette und hohen Ab⸗ ſätze würdig zeigen. Schwere Artillerie haben die Rumänen nicht, und ihr Flugdienſt iſt wertlos. Was den Rumänen von Bulgarien droht, darauf hat das konſervative Blatt„Steagul“ erſt unlängſt in eindringlichen Worten hinge⸗ wieſen. Er nannte den Krieg einen Wahnſinn und ein Verbrechen, Peter Carp aber ſchrieh in ſeiner„Moldawa“ die ſchickſalsſchweren Caſſan⸗ dra⸗Worte:„Wer wird euch gegebenenfalls auf zwei ſo koloſſalen Fronten helfen? Und nach dem Kriege auf ſeiten der Ruſſen? In welcher Situation wird ſich Rumänien unter der Ober⸗ herrſchaft Rußlands befinden und in welcher Situation die Dynaſtie Hohenzollern unter der Oberherrſchaft Rußlands im Orient? An eine Aufteflung Oeſterreich⸗Ungarns ſollen die glau⸗ ben, die es können, wir nicht.“ Wir ſagten ſchon, daß die Hauptbedeutung der Kriegserklärung IFtaliens an Deutſch⸗ land wahrſcheinlich in ihrer Einwirkung auf die Entſchließungen der Bukareſter Regierung zu ſuchen ſei. Nach ihr erſt, die den Aufmarſch italteniſcher Truppen gegen Deutſchland ſicherte, bekam die rumäniſche Regierung Mut, doch noch die ihm wenig ausſichtsreich erſcheinende Sache des Vierverbandes ſich zu eigen zu machen — wie wenig hoffnungsvoll ſie ihm erſchien, zeigen die weiter unten folgenden Mitteilungen über die Vorgeſchichbe der Kviegserklärung— num glaubte man es wagen zu können, gegen Oeſterreich⸗Ungarn loszugehen, da man ſich der Hoffnung hingab, Sarrail, durch die Italiener verſtärkt, werde ſchon mit den Bulgaren fertig werden und dieſe hindern den Rumänen gefähr⸗ lich zu werden. Im übrigen ändert ja die ttalieniſche Kriegserklärung ſo gut wie nichts an der tatſächlichen politiſchen wie militärlſchen Lage. Die Kriegserklärung macht aller Welt offenbar, daß Italten nicht als gleichbevechtigls Großmacht neben ſeinen Berbündeten ſtehk, ſondern daß es dem keicht voraus zu ſehenden Schickſal nicht entgangen iſt, zum Vaſallen ſeiner ſtärleren Bundesgenoſſen zu werden. In Deutſch⸗ land wird man ihr mit demſelben Gleichmut, um nicht zu ſagen Gleichgültigkeit begegnen, wie bisher der Erörterung der Frage, ob Italien dem Deutſchen Reiche den Krieg erklären würde oder nicht. Man muß es immer wieder betonen, die Entſcheidung der Wafſen wird letzten Endes alles beſtimmen. Und dieſe ent⸗ wickelt ſich günſtig für uns, und wir hoffen an der Hand einwandfreier Zeugniſſe gezeigt zu haben, daß das Eingreiſen Rumäniens keine Wendung herbeizuführen vermögen wird. Ebenſowenig wird das Erſcheinen der Italiener in Saloniki die militäriſche Lage grundſtürzend ändern. Rumänien wird nicht in Siebenbürgen einmarſchieren, aber es wird vermutlich ſchon ſehr bald den Krieg im eigenen Lande ſehen, die Italiener die Umklammerung nicht löſen, in der ſich Sarrail mehr und mehr befindet, und ſie beide werden ſo leinen beſtimmenden Einfluß auf die neuen ſich entwickelnden Ereigniſſe in Wolhynien und Galizien üben können. Die beiden neuen Kriegserklärung werden die Mittel⸗ mächte moraliſch nicht wamkend machen und das Glück ihrer Waffen nicht wenden. Her euſſcheidende Krondat in Bullreſt Bukareſt, 27. Auguſt.(WTB. Nichtamt⸗ lich) Das halbamtliche Blatt„Independance Roumaine“ hat geſtern Ahend folgende halb⸗ amtliche Note veröffentlicht: Die Unruhe und die Beſorgnis, die in den letzten Tagen von verſchiedenen Seiten zutage getreten ſind, haben beim König den Wunſch hervorgerufen, in einem Rat die Meinung nicht nur der Re⸗ gierung und der Vertreter des Parlaments, ſondern auch der Parteiführer, der ehemaligen Miniſterpräſidenten und der ehemaligen Kam⸗ merpräſidenten zu hören. Anſtatt dieſen Cha⸗ rakter der königlichen Einberufung anzuerkennen, waren einige Blätter beſtrebt, daraus einen Vorwand für neue Agitationen zu machen, indem ſie ungerechtfertigte Kom⸗ mentare mit falſchen Einzelheiten begleiteten. Der Kronrat wird heute Sonntag 10 Uhr vormittag im Palais Coproceni ſtattfinden. Es werden daran teilnehmen die Mitglieder der Regierung, die ehemaligen Miniſterpräſi⸗ denten Carp, Majorescu und Roſet⸗ ti, die Parteiführer Marghiloman, Fi⸗ lipeseu und Take Jonescu, die ehe⸗ maligen und jetzigen Präſidenten der geſetz⸗ gebenden Körperſchaften Pherchyde, Cantu⸗ zene, Paſchcani, Ulaneseu und Robesco, letz⸗ terer an Stelle des im Ausland weilenden Senatspräſidenten Baſil Miſſir. Bukareſt, 27. Aug.(WTB.) Der ur⸗ ſprünglich für vormittags 10 Uhr angeſetzte Kronrat, dem im ganzen Lande beſondere Bedeutung beigemeſſen wird, iſt auf nach⸗ mittags 5 Uhr verſchoben worden. Die Ueberrumpelung des rumäniſchen Volkes. Bukareſt, 27. Aug.(WTB. Nichteumtl.) Das Publikum billigt nicht die Haltung der von den Ruſſen erkauften Preſſe, die ſich be⸗ müht, die alarmierendſten Gerüchte zu ver⸗ breiten, Mit Spannung wird der Beſchluß des Kronrates erwartet. Ernſte Politiker ſind feſt davon überzeugt, daß Rumänien auch wei⸗ terhin neutral bleiben wird. Es verlautet, Majorescu werde mit der Bildung eines neuen Kabinetts betraut werden. Auch einige Liberale, die bis jetzt Zurückhaltung beobachkel hätten, würden in das neue Kabinett eintreten. Im allgemeinen iſt in der öffentlichen Mei⸗ nung keine Begeiſterung für ein etwaiges Eingreifen Rumänſens zu bemerken. Im Gegenteil ſind ſogar diejenigen, die Kund⸗ gebungen veranſtaltet und Lärm gemacht hat⸗ ten, viel ruhiger geworden. Bukareſt, 26. Aug.(W B. Nichtamtl.) „Politique“ bemerkt zu der Mitteilung des Verhandlungen e TT2T2TTTTTTTTTTTT —— —— . Montag, den 28. Auguſt 1916. 2. Seite. 57 „Vittorul“ und der„Indepedance Roumaine“ über den bevorſtehenden Kronrat: Wie man ſieht, beeilt ſich das Communique der Regie⸗ rung, die Dinge ins richtige Licht zu rücken, um die neuen Beſtrebungen im Keime zu er⸗ ſticken, zu denen die Einberufung des Kron⸗ rates der Preſſe als Vorwand dienen mußte, die ein beſonderes Intereſſe daran hat, eine gewiſfſe Atmoſphäre zu ſchaffen. Der Kronrat hat in Wirklichkeit nur den Charakter einer einfachen Befragung durch den König, der die Anſichten berufener Perſönlichkeiten über die verſchiedenen Meinungen im Lande entgegen⸗ nehmen will. Dies iſt die wirkliche Tragweite der königlichen Berufung. Jede andere Aus⸗ legung dient nur denen, die Aufregungen und Störungen bewirken wollen. Berlin, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Wie die „Voſſiſche Zeitung meldet, nutzt die von den Ruſſen bezahlte rumäniſche Preſſe die Einbe⸗ rufung des Kronrates zur wüſten Kriegshetze aus und verſetzt die öffentliche Meinung durch viele Alarmnachrichten in Unruke. Die vorgeſchichte der rumäniſchen Kriegserklärung. Berlin, 28. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Dem Lokal⸗Anzeiger wird aus Stockholm ge⸗ meldet: Aus Petersburger diplomatiſchen Krei⸗ ſen geht uns die Nachricht zu, daß dort die rumäniſche Kriſe als faſt überwunden betrach⸗ tet wird. Rumänien ſcheine dem Ententedruck widerſtehen zu wollen. Ueber die letzten diplo⸗ matiſchen Geſchehniſſe erhalten wir von der gleichen Quelle folgende Darſtellung: Die mit dem Kabinett Bratianu und dem rumäniſchen Geſchäftsträger in Pe⸗ tersburg waren um die Mitte des Monats be⸗ reits zu einem Punkte gekommen, welcher Rußland zu einem großen Optimismus be⸗ rechtigte. Die rumäniſche Regierung ſchien nicht abgeneigt, Rußland den Durchmarſch zu geſtatten mit der Ausſicht auf ein eigenes Vor⸗ gehen auf Ungarn, falls von hier aus der An⸗ griff erfolgen ſollte. Am 19. Auguſt wurde im ruſſiſchen Miniſterium des Aeußern mit Sicherheit die Bukareſter Nachricht erwartet, die Regierung möge offiziell in Bukareſt die Erlaubnis zum Durchmarſch des ruſſiſchen Heeres fordern. Dieſe Nachricht traf nicht ein, dagegen kam in Petersburg der Sekretär der rumäniſchen Geſandtſchaft in Londoni Bibescu an, welcher von Stürmer empfangen eine ſehr energiſche Sprache führte und am Tage darauf nach Rumänien weiter reiſte. Er dürfte ſich bereits in Bukareſt befinden. Seitdem ſtößt die Entente in Bukareſt auf entſchiedene Ab⸗ kühlung. In Petersburger diplomatiſchen Kreiſen verlautet bereits, daß die Rückkehr des wenig genehm getvordenen Geſandten Dia⸗ mandi auf ſeinen Poſten bevorſtehe. Die Ge⸗ famtbeurteilung der rumämiſchen Lage iſt nicht böllig gleich. Während ein großer Teil der Diplomatie, Stürmer an ihrer Spitze ein ent⸗ ſchiedenes Abbranden des rumämniſchen Ent⸗ gegenkommens infolge eines wahrſcheinlich militäriſchen Ereigniſſes zu erkennen glaubt, iſt in anderen politiſchen Kreiſen der Optimis⸗ mus noch nicht gebrochen. 3 Berlin, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Laut Berliner Tageblatt traf der ruſſiſche Militär⸗ attachs Oberſt Tartarinow am 26. Auguſt aus dem ruſſiſchen Hauptquartier wieder in Bukareſt ein. JBerlin, 28. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird berichtet: Aus Bukareſt wird der polit. Korreſpondenz gemeldet, daß das Finanz⸗ miniſterium, um die Bevölkerung zur Abliefe⸗ rung des Metallgeldes zu zwingen, alles Sil⸗ bopgeld einziehen wird, weil es das Bild des Königs Carol trägt und dieſes durch das Bildnis des Königs Ferdinand erſetzt wer⸗ den ſoll. Die Friſt zur Einziehung iſt vom 1. September ab, vier Wochen. Eingelöſt wird das Silbergeld durch Noten zu einem und zwei Lai. Die Regierung gibt bekannt, daß krotz des Mangels an kleinem Geld 86 Mil⸗ lionen Lai in den Händen der Bevölkerung ſei, die offenbar aus Angſt vor der Entwertung des Papfergeldes das Silber zurückhalten würde. Bukareſt, 27. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Nationaliſtiſchen Blättern zufolge hatte Take Jonescu geſtern eine längere Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten. Bukareſt, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) „Vittorul“ ſchreibt: Einige Blätter, die gut Unterrichtet ſein wollen, melden, daß ein ru⸗ mäniſcher Poſten bei Alkalti(Do⸗ brutſcha) von bulgariſchen Soldaten an⸗ gegriffen worden ſei, wobei die Rumänen Tote und Verwundete gehabt hätten. Von amtlicher Seite wird die ganze Mitteilung Gs unrichtig bezeichnet. Es fand kein An⸗ griff ſtatt, daher gah es keine Toten oder Ver⸗ wundeten. Wie alle ſenſationellen Nachrichten der letz⸗ ten Tage, die von einer intereſſierten Preſſe abgehen, um die Bevölkerung aus der Faſſung General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten,(Miltagblatt in Griechenland. Berlin, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Zu der inzwiſchen durch WTB. bekannt gewordene Tatſache, daß Rumänien an Oeſterreich⸗ Ungarn den Krieg erklärt hat, liegen Aeuße⸗ rungen in den Morgenblättern noch nicht vor. Inzwiſchen bringen, wie von verſchiedenen Seiten oemeldet wird, die franzöſiſchen Blätter aus Saloniki und Athen alarmie⸗ rende Nachrichten, die den Beginn einer revolutionären Bewegung der Veniſeliſten bedeuten würde. Es wird von der Verbreitung eines Ententeauf⸗ rufes zur griechiſchen Revolution geſprochen. Die deutſche Antwort an Italien. Berlin, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchpeibt: Die Note, mit der der italieniſche Geſandte in Bern im Auftrage ſeiner Regierung am 26. ds. Mts. die ſchweizeriſche Regierung erſucht hat, die Kaiſerliche Regierung davon zu unterrichten, daß Italien ſich vom 28. ds. Mts., ab als im Kriegszuſtande mit Deutſchland befindlich an⸗ ſieht, lautet in Ueberſetzung: „Auf Weiſung der Regierung Seiner Majeſtät habe ich die Ehre, die nachfolgende Mitteilung zurx Kenntnis Eurer Exzellenz und des Bundes⸗ rates zu bringen: Die feindſeligen Akte ſeitens der deutſchen Regierung gegenüber Italien folgen einander mit wachſender Häufigkeit; es genügt die wieder⸗ holten Lieferungen an Waffen und Werkzeugen für ein Land und ſeine Krieger zu erwühnen, die von Deutſchland an Oeſterreich⸗Ungarn er⸗ folgt ſind; desgleichen die ununterbrochene Teil⸗ nahme deutſcher Offiziere, Soldaten und Matro⸗ ſen an den verſchiedenen gegen Italien gerich⸗ teten Operationen. Auch iſt es nur der von deutſcher Seite Oeſterreich⸗Ungarn in den ver⸗ ſchiedenſten Formen und im reichlichſten Maße zuteil gewordenen Unterſtützung zu danken, daß es 8 5 möglich geworden iſt, jüngſt die Kräfte für eine Unternehmung von beſonderer Aus⸗ dehnung gegen Italien zuſammen zu bringen. Ferner iſt zu erwühnen, die Auslieferung italieniſcher Gefangener, die aus dem öſterrei⸗ chiſch ungariſchen Konzentrationslager entkom⸗ men und auf deutſches Gebiet geflüchtet waren, an unſeren Feind; die auf Betreiben des Kaiſer⸗ lichen Austvärtigen Amtes an die deutſchen Kreditinſtitute und Bankhäuſev gerichtete Auf⸗ ſorderung, wonach dieſe jeden italieniſchen Unter⸗ tanen als feindlichen Ausländer zu erachben und jede Zahlung, die ihm etwa geſchuldet ſein ſollte, enthalten follten, ſowie die Unterbrechung der Zahlung der Renten an italieniſche Arbeiter, die dieſen aufgrund ausdrücklicher Beſtimmung des Strafgeſetzes zuſtehen, alles dies ſind Erſchei⸗ nungen, aus denen ſich die wahve ſyſbematiſche lien gegenüber ergibt. ſeitens der Königlichen Regierung nicht geduldet werden. Er vertieft zum ausſchließlichen Scha⸗ den Italiens den ſchwerwiegenden Gegenſatz zwiſchen der tatſächlichen und rechtlichen Lage, die ſich an ſich aus dem Umſtand ergibt, daß Italien einerſeits, Deutſchland andererſeits mit zwei untereinander im Kriege befindlichen Staatsgruppen verbündet ſind. Aus den aufgezählten Gründen erklärt die italtieniſche Regievung im Namen Seiner Majeſtät des Königs von Italien hiermit, daß ſie ſich vom 28. ds. Mts. mit Deutſchland im Kriegszuſtand befindlich erachtet und bittet die Schtweizeriſche Bundesregierung, das Vor⸗ ſtehende zur Kenntnis der Kniferlich Deutſchen Regierung bringen zu wollen.“ Die formelle Kriegserklärung Deutſchlands an Italien ändert an dem de facto beſtehenden Zuſtande wenjg. Als Italien im vergangenen Jahr an Oeſterreich-Ungarn den Krieg erklärt hatte, hat die Kaiſerliche Regierung, bevor Fürſt Bülow mit der Botſchaft Rom verließ, die italieniſche Regierung darauf hingewieſen, daß überall die ö5ſterreichiſch⸗ungariſchen Heeresverbände mit deutſchen Truppen ge⸗ mriſcht wären, ein Angriff gegen öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Truppen ſich alſo zugleich gegen deutſche Truppen richten würde. Die italieniſche Regierung iſt ſomit von deutſcher Seite nie einen Augenblick dar⸗ über im Zweifel gelaſſen worden, daß Deutſch⸗ land die mflitäriſche Unterſtützung ſeines öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſchen Bundesgenoſſen gegen jeden Gegner als Bündnispflicht an⸗ ſehe. Was die in der Note erwähnte Auslieferung einiger italieniſcher Kriegsgefangener an Oeſterreich⸗Ungarn betrifft, ſo iſt es richtig, daß etwa ſechs italieniſche Kriegsgefangene, die aus einem öſterreichiſchen Gefangenenlager entflohen waren, beim Ueberſchreiten der deut⸗ ſchen Grenze angehalten und zurückgebracht worden ſind. Es handelte ſich aber dabei um ein Vorgehen untergeordneter Organe der Zoll⸗ verwaltung, das nicht die Billigung der Kaiſerlichen Regierung gefunden hat. Dieſe hat vielmehr bereits vor Monaten auf Preſſe keinen Einſpruch. Stelkungnahme der aiſerlichen Regierung Ite⸗e Ein derartiger Zuſtand kann auf die Dauer 85 zu einer befrie⸗ entgegenkommende Vorſchläge digenden Erledigung der An mheit ge⸗ macht. Die B iptungen Ein⸗ gräffe der deutſchen Regierung in die in⸗ ländiſchen Bankguthaben und die Arbeiterrentenanſprüche von Italienern ſind nur eine Wiederholung der im Juli dieſes Jahres in der italieniſchen Preſſe erſchienenen Ausſtreuungen, die bereits in der„Norddeut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung“ vom 20. Juli die⸗ ſes Jahres eingehend widerlegt worden ſind. Es wäre würdiger geweſen, wenn die italie⸗ niſche Regierung darauf verzichtet hätte, ihre Kriegserklärung an Deutſchland mit ſophi⸗ ſtiſchen Argumenten begründen. Sie wird dadurch niemanden darüber hinweg⸗ täuſchen, daß ihre Entſchließung lediglich eine weitere Konſequenz des früher verübten Treubruches und das Ergebnis des von England und ſeinen Bundesgenoſſen ſeit Monaten auf ſie ausgeübten Druckes iſt. Die öſterreichiſche Botſchaſt italieniſches Eigentum. Bern, 27. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie„Corriere della Sera“ meldet, iſt geſtern früh von einer Sonderkommiſſion des Mi⸗ niſterrates ein Erlaß ergangen, durch den der Palazzo Venezia als italieniſches Eigentum erklärt wurde. Während 3u äußern, daß die rechtliche Seite des von der italieniſchen Regierung vollzogenen Schrittes ſicherlich vollſtändig einwandfrei ſei, ſagt „Corriere della Sera“ offen, daß die Regierung mit dem Dekret den Forderungen einer inner⸗ halb der Oeffentlichkeit ſtark gewordenen Strömung nachgekommen ſei.„Corriere d. Ita⸗ lia“ und Oſſervatove Romano“ veröffentlichen das Dokret zwar ohne jeden Kommemtar, gaben jedoch bezeichnende Ueberſchriften,„Die Annektion des Palazzo Venezia“ und„Die italieniſche Regierung beſetzt Venezia“. Vom Vatikan erwartet den Palazzo die italieniſche Große politiſche Tätigkeit in Rom. Bern, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern herrſchte, wie italieniſche Blätter in Rom melden, große politiſche Tätig⸗ keit. Morgens hatte Boſelli Unterred⸗ ungen mit dem Kriegs⸗ und Marineminiſter, dann mit Comandini und Arlotta. Am Nach⸗ mittag fand eine Beſprechung Boſellis mit Sonnino, Arlotta, Corſi, Morrone und Car⸗ caro ſtatt ſpäter geſellten ſich Orlando, Seia⸗ loja und Fera dazu. Die Unterredung dauerte zwei Stunden. Am Nachmittag begab ſich Fürſt Ghika auf die Conſulta und hatte mit Sonnino Unterredung.. 2 2 De Kriegslage. Es fehlt noch viel London, 25. Aug. Der militäriſche Korreſpondent der„Times“ ſchreibt: Es fehlt noch viel an der Erreichung unſeres Zieles der endgültigen Beſiegung der deutſchen Heere. Es fehlt an Mannſchaften und an Munition. Die jungen Truppen haben ſich bewährt, aber ſie ſind doch bis zu einem gewiſſen Grade noch improviſiert und Dilettanten. Vor dem nächſten Frühjahr wer⸗ den ſie kaum fertig ausgebildet ſein. Für die Offenſive an der Somme waren ſie nicht ſo vorbereitet, wie wir es wünſchen mußten. Eine allgemeine Offenſive auf der ganzen Linie in Flandern und Frankreich könnte mit Er⸗ folg erſt aufgenommen werden, wenn die eng⸗ liſchen Armeen im Norden in demſelben Ver⸗ hältnis mit ſchweren Geſchützen ausgerüſtet ſind, wie die Armeen an der Somme. Oberſt Repinton bedauert, daß der Wunſch, 30 neue Diviſionen aufzuſtellen, habe unerfüllt blei⸗ ben müſſen. Man konnte in dieſem Jahre nur für eine Reſerve für die alten und neuen Truppen ſorgen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquar 27. Aug. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Nördlich der Somme wiederholten in den geſtrigen Morgenſtunden und während der Nacht die Eugländer nach ſtarker Artil⸗ lerievorbereitung ihre Angriffe ſüdlich Thiepval und nordweſtlich von Pozis⸗ res. Sie ſind abgewieſen worden, teil⸗ weiſe nach erbitterten Nahkämpfen, bei denen der Gegner einen Offizier, 60 Mann gefangen in unſerer Hand ließ. tier, zu bringen, iſt auch dieſe Mitteilung einfach eine 8 die Vorſtellungen der italieniſchen Regierung Erfolg. „Corriere'Italia“ und„Secolo“ ſich dahin eine halbſtündige 82 5„Amtlich wird verlautbart? (WTB. Nichtamtlich.) Ebenſo blieben Vorſtöße nördlich von Ba⸗ zentinle Petit und Handgranatenkämpfe im Foureauxwalde für den Feind ohne Im Abſchnitt Maurepas⸗Clery führ. ten die Franzofen nach heftigem Artillerie⸗ feuer und unter Einſatz von Flammenwerfern ſtarke Kräfte zu vergeblichen Angriffen vor. Nördlich Clery eingebrochene Teile wurden in ſchnellem Gegenſtoß wieder geworfen. Südlich der Somme ſind Handgranaten⸗ angriffe weſtlich von Vermandovillers abge⸗ ſchlagen worden. Beiderſeits der Maas war die Ar⸗ tillerietätigkeit zeitweilig geſteigert. Abends gegen Z. W. Thiaumont und bei Fleury eingeſetzte Augriffe brachen in unſerem Feuer zuſammen. Weſtlich Craonnie und im Wald von Apremont wurden Vorſtöße ſchwacher feind⸗ licher Abteilungen zurückgewieſen. Bei Ar⸗ racourt und bei Badon villers waren eigene Patrouillenunternehmungen erfolgreich. Im Sommegebiet wurde je ein feindliches Flugzeug im Luftkampf bei Bapaume und weſtlich Roiſel, durch Abwehrfeuer weſtlich Athies und nordweſtlich Nesle abgeſchoſſen. Außerdem fielen nordöſtlich Peroune und bei Ribemont ſüdöſtlich St. Quentin gelandete Flugzeuge in unſere Hand. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarſchals von Bindenburg. 99 7 An der Dünafrount wurden wiederholte Verſuche der Ruſſen, öſtlich Friedrichſtadt und bei Lennewaden mit Booten über den Fluß u ſetzen, vereitelt. Südöſtlich Kiſielin ſtieſſen kleine deutſche Abteilungen bis in die dritte feindliche Linie vor und kehrte nach Zerſtörung der Gräben mit 128 Gefangenen und 3 Maſchinengewehren planmäßig in die eigenen Stellungen zurück, Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Abgeſehen von für uns erfolgreichen Pa⸗ trouillenkämpfen nördlich des Dujeſſter keine zweſentlichen Ereigniſſe. 78 Balkankriegsſchauplatz. Auf dem öſtlichen Strumaufer vorge⸗ hende bulgariſche Kräfte nähern ſich der Mündung des Fluſſſes. An der Moglena⸗Fromt ſchlugen⸗ſer⸗ biſche Angriffe gegen die bulgariſchen Stellungen im Bueju ek Tal fehl. a HOberſte Heeresleitung. Der Wiener Bericht. Wien, 27. Aug.(W7. Nichtamtlichg V Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Lage unverändert. Keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. Italieniſcher Kriegsſchauplaz. Neuerliche Augrifffe auf den Zauraal wurden unter empfindlichen Verluften für die Italiener abgeſchlagen. Das gleiche Schickſal hatten auch alle übrigen Vorſtüße des Feindes gegen die Front der Faſaner Alpen. An der küſtenländiſchen und Kärnt⸗ ner Front keine weſentlichen Ereigniſſe. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. 75 Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Häfer, Feldmarſchalleutnant. Ereigniſſe zur See. Am 26. des laufenden Monats hat Linien⸗ ſchiffsleutnant Konjovic mit noch zwei anderen Seeflugzeugen im Joniſchen Meer eine Gruppe von feindlichen Ueberawach⸗ ungsdampfern angegriffen und einen derſelben mit Bombentreffer verſſeukt. Die Flugzeuge, welche von deu feindlichen Ueber⸗ wachungsfahrzeugen heſtig beſchoſſen wurden, kehrten unverſehrt zurück. 0 Flottenkommamden. ** Der Kaiſer auf der Fahrt durch⸗Krakau. 9 Krakau, 26. Aug.(WTB. Nichtamtlih) Heute 7 Uhr abends fuhr Kaiſer Wilhelm im Automobil mit kleinem-Gefolge durch Krakau. Eine vielhundertköpfige Menſchenwenge brachte dem Kaiſer Ovationen dar⸗ * Wien, 2. Aug.(WI B. licht) Aus dem Kriegspreſſeguarkier wird gemeldet; Aus einer Privatſtatiſtik über die ktalbeniſchen Offziersverluſte, die bis zum 15. Außut reicht, ergibt ſich ein geſamter Verluſt von 422 Offizieren, davon 9 Generäle, 93 Oberſtleut⸗ nants, 154 Majore, 803 Hauptleute, 688 Obev⸗ leutnants und 8 Mittärkauſane. — — 4 f 7 1 G M indef derbt war, volle einer Montag, den 28. Auguſt 1916. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Heei Monate Tätigkeit des Kriegs⸗ krnührungsamtes. Von Präſident von Batocki. Drei Monate ſind ins Land gegangen, ſeitdem 2 das Kriegsernährungsamt am 26. Mai, dem Tage, an dem Präſident und Vorſtand er⸗ nannt waren, ſeine Tätigkeit begann. Die dringenden Aufgaben geſtatteten es nicht, dem Amte vor Inangriffnahme der Geſchäfte die notwendigen Grundlagen in Organiſation und Stellenbeſetzung zu geben, es mußte dies viel⸗ mehr fortlauſend neben der Durchführung der ſofort erwachſenden, ſchnell zu erledigenden Ar⸗ helken geſchehen. Erſt vor kurzem iſt die innere Organiſation des Amtes, deſſen Mitarbeiter, etwa 200 an der Zahl, von überall her, zum Teil gus dem Felde zuſammenberufen werden mußten, im weſentlichen vollendet. Der dringenden Auf⸗ gaben waren viele; in den Induſtriegebieten ſchwere Notſtände, die ſofortiges Eingreifen burch Verteilung verfügbarer Lebensmittel be⸗ bingten, von überall Klagen und Beſchwerden über Wucherpreiſe, Handelsmißbräuche, unge⸗ rechte Verteilung und unzweckmäßige Austei⸗ lung des Vorhandenen. Dazu die Notwendigkeit, den neuen Wirtſche die beginnende Ernte der Ackererzeugniſſe, für die Fett⸗, Milch⸗ und Fleiſchverſorgung durch eine ganze Reihe von Verordnungen feſtzuſtellen. Die Einrichtung des Kriegsernährungsamtes war im Lande mit hochgeſpannten Hoffnungen begrüßk worden. Man erwartete eine alsbaldige Beſeitigung aller Mißſtände, die den Fern⸗ ſtehenden ſo leicht und einfach erſchienen. Das Amt trat in Tätigkeit in einem Zeit⸗ punkt, in dem der verfügbare Beſtand aus der alten Ernte, abgeſehen von Brotgetreide, faſt völlig aufgebraucht war, und die Auffüllung durch die neue Ernte vor Ablauf von Monaten nicht beginnen konnte. Zunächſt galt es die dringlichſten Notſtände zu lündern. Um die Kartoffelnot nicht in eine Hungersnot ausarten zu laſſen, wurde das Ver⸗ bot des Verbrennens und der Verfütterung der zur menſchlichen Ernährung geeigneten Kartof⸗ feln erlaſſen, gleichzeitig wurde der Kartoffelver⸗ brauch der Landbevölkerung ſtark beſchränkt, Maßnahmen, die angeſichts der Lage trotz der ſchweren damit verbundenen Nachteile für die Landwirtſchaft und die Schweinemaſt angeord⸗ net werden mußten. Oertliche Reviſionen der Kartoffelvorräte durch Beauftragte des Kriegs⸗ ernährungsamtes fanden in den ſtark Karboffel bauenden Kreiſen ſtatt, um das Letzte an Spei⸗ ſekartoffeln herauszuholen. Aber die alten Be⸗ ſtände waren ſchon im Mai faſt reſtlos ver⸗ hraucht, die Frühkartoffeln wurden wegen des damaligen kühlen Wetters verſpätet reif, und ſchwere örtliche Kartoffelnotſtände waren trotz aller Abhilfemaßregeln die Folge. Zum Glück konnte, wo die Kartoffelnot zu ſchwer war, we⸗ nigſtens Brotgetreide als Erſatz gegeben wer⸗ deu, dank der vorſorglichen Wirtſchaft der Reichsgetreideſtelle. Zur Linderung der Lebensmittelnot in den Großſtädten und Induſtriebezirken wurde die Ausſchüttung der vorhandenen Reſerven an Hllfenfrüchten, Fett, Speck, Gefrierfleiſch, Kon⸗ ſerven it. a. angeordnet. Da die Vorräte nicht reichlich genug waren, um ſie mit wirklichem —————— Dreen dringende splan für Vorteil unter die geſ t e mite Bevölkerung zu ver⸗ teilen, mußten die Zulagen auf die beſonders nach zu Maſſenſpeiſun⸗ gen bereitgeſtellt, deren Errichtung ſich in den letzten Monaten allgemein ausgedehnt hat. Zur Bekämpfung des Lebensmittel⸗ wuchers und des unlauteren Handels über⸗ haupt erging unter dem 24. Juni eine Verord⸗ nung, die den Kettenhandel unter Strafe ſtellte, unlautere Zeitungsanzeigen verbot und den Lebensmittelhandel zum Teil konzeſſionspflich⸗ tig machte. Da die Bewirtſchaftung der Ackerfrüchte 1916/17 regelnden Verordnungen über Brotge⸗ treide, Hafer, Gerſte, Kartoffeln, Oelfrüchte, Hülſenfrüchte und Buchweizen, deren Vorberei⸗ tung dem K. E. A. oblag, erforderten gegen das Vorjahr zum Teil erhebliche Veränderungen, die das Ergebnis langwieriger Verhandlungen bildeten. Von Beginn an wurde der Fettverſor⸗ gung beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt. Es ergingen darüber die vorbereitende Verord⸗ nung vom 8. Junt und die Hauptverordnung vom 20. Juli. Sie bezwecken, möglichſt viel Butter in die öffentliche Hand und zur gleich⸗ mäßigen Verteiſung an die Bevölkerung zu bringen. Die Fettkarte auf ein einheitliches Quantum wird durch das ganze Reich hindurch eingeführt. Die Durchführung der Verordnung liegt der vom Kriegsernährungsamt gegründe⸗ ten Reichs⸗Speiſefettſtelle ob, die gleichzeitig die Milchverſorgung zu regeln hat. Knapp wird die Fettverſorgung bei der Knappheit der verfügbaren Geſamtmenge leider trotz aller Bemühungen um richtigere Vertei⸗ lung bleiben, ebenſo wie die Verſorgung mit Fleiſch gleichfalls eingerichtet iſt. Beratungen und „Auch einer Zuckerknappheit infolge übermäßigen Verbrauches für Menſch und Tier im Winterhalbjahr ſtand dasKriegsernährungs⸗ amt bei ſeiner Einrichtung gegenüber. Geholfen wurde nach Möglichkeit durch verſtärkte Her⸗ ſtellung und erweiterte Verwendung von Süß⸗ ſtoff(Saccharin), ferner wurde eine Menge zur Verfütterung beſtimmten Rohzuckers für die menſchliche Ernährung frei gemacht. Die fertig vorliegende, demnächſt zur Veröffentlichung ge⸗ langende Verordnung über die Bewirtſchaftung des Zuckers für das Jahr 1916/17 ſoll eine Wiederholung der diesjährigen Mißſtände aus⸗ ſchließen. Der Feſtſtellung Lebensmittel der vorhandenen Haupt⸗ ſoll die auf 1. September anbe⸗ raumte allgemeine Beſtandsaufnahme dienen. Eine Verordnung über die Vervpoll⸗ wömnung der für richtige Wirtſchaftspläne wichtigen, in der Durchführung beſonders ſchwierigen Ernteſchätzungen wird er⸗ gehen. Beſonders ſcharf iſt die Kritik zurzeit auf dem Gebiet der Obſt⸗ und Gemüſe⸗, ſowie der Frühkartoffelverſorgung und in der Frage der Preisgeſtaltung. Der Raum berbietet leider, auf dieſe bedeutſamen Fragen, die ſich mit einigen Sätzen nicht erledigen laſſen, einzugehen. Nur ſopiel ſei geſagt, daß Kriti⸗ ſieren leichter iſt als Beſſermachen, und daß mit der Höchſtpreisfeſtſetzung für Sommerobſt und Sommergemüſe, Freigabe des Kaxtoffelhandels, plötzlicher Ermäßigung aller Erzeugerpreiſe Uſw. mehr geſchadet als genützt worden wäre. ———— 9 Am Gottesacker eines kleinen Gebirgsdorfes. Am Gottesacker eines kleinen Gebirgsdorfes vorbei, führte mich mein Weg. Verklungen waren die Orgeltöne, die das kleine Kirchlein gerade noch durchbrauſt. Der Klang einer herr⸗ lhen Frauenſtimme löſte ſich los von den dumpfen Tönen der Orgel. Es war als flöge ſie durch die düſteren Kirchenfenſter und umgit⸗ kerte die Grabſteine, die vom Glanz der ſchei⸗ denden Sonne übergoſſen waren. Da ſtanden Gräber mit ſchlichten eiſernengreu⸗ zel, mit kleinen Engeln und Nachbildungen des Gekreuzigten aus Marmor, auch Gräber, an denen nur Perlkränze über den einfachen Stein⸗ kreuzen hingen. Dazwiſchen aber wogten hohe Gräſer, Malven und herrliche Nachtviolen und lleine Abendfalter flatterten wie Grüße zwiſchen den einzelnen Grabhügeln hin und her. Ganz nahe bei der Kirchenpforte ſtand auf alem Sockel ein ſaſt lebensgroßer Heiland, die Arme wie ſegnend leicht erhoben, an denen die Falten der Gewandung herabfloſſen. Sein Laupt war geneigt. Eine wirkliche Künſtler⸗ haitd hatte auf ſeinem Antlitz Frieden und über⸗ irdiſche Verklärtheit zu herrlichem Ausdruck ge⸗ bracht. An dieſem Chriſtus, der ſie alle zu ſegnen ſchien, vorbei, ſchritten die Andächtigen, die aus der kleinen Kirche traten. Ihnen folgte eine lleine Schar feldgrauer Soldaten. Sie hatten bder Totenmeſſe für einen erſt kürzlich gefallenen meraden ihres Heimatsdorfes beigewohnt. Es waren Beurlaubte, die des nächſten Tages wieder an die Front gingen, dorthin, wo der Kumpf in dieſer Zeit am heftigſten wütete und wo aller Schrecken des Lebens und der Wirk⸗ lichleit ſie wieder in ſeine eherne Gewalt bekam, üüdeß der verſtorbene Kamerad an dieſer wun⸗ derbaren Ruheſtatt ſeines Heimatdorfes gelandet war, wo über allem ein ſeltener und geheimnis⸗ voller Friede lag, wie die ſtille Verkündigung einer frohen Verheißung. N. S D. e eeeeeeeeeeeteeeeeeeteeee edeeeeee0: Ehren⸗ Tafel. eeeeeseeeetseeeeeeeeeeeee%%%%4% 8 Ein Beiſpiel treueſter Pflichterfüllung gab der Gefreite David Kühel, im Zivilberuf Kauf⸗ mann, geboren am 30. 12. 1889 zu Sinzheim, Amt Baden, Großherzogtum Baden, von der 4. Kompagnie Infanterie⸗Regiments Nr. 57 ſeinen Kameraden am 26. 6. 1916. Wie allabendlich, ſo mußte auch an genanntem Tage ſumpfiges Gelände an der Maas, das wegen ſeiner Beſchaffenheit nicht beſetzt werden konnte, durch Patrouillen geſichert werden. Da in den voraufgegangenen Nächten feindliche Pa⸗ trouillen teils abgeſchoſſen, teils geſangen wa⸗ ren, mußte man mit ſtärkerem feindlichen Pa⸗ trouillengang rechnen. Zu der aus Freiwilligen 7⁰ο reeee. offizieren und zwölf Mann meldete ſich auch der Gefreite Kühel. Die Natrouille entſernte ſich mit dem Auftrage, einen in der Nacht vorher abgeſchoſſenen Franzoſen zu holen oder ißm die Papiere abzunehmen. Während ſich die Pa⸗ trouille einen Weg durchs feindliche Drahtver⸗ han bahnte, um den Toten zu ſuchen, blieben ein Führer und drei Mann, dazu der Gefreite Kü⸗ bel, zurück, damit den Suchenden der Rückweg nicht abgeſchnitten werden konnte. Wenige Au⸗ genblicke ſpäter näherte ſich dieſen Leuten eine ſtarke ſeindliche Patrouille(16 Mann). Ein kräftiges„Halt! Wer da?“ beantworteten die Franzoſen mit einem lebhaften Feuer. Der be⸗ herzte Führer wurde ſchwer verwundet. Wäh⸗ rend ſich die Leute langſam vor der Uebermacht zurückzog, kroch der Gefreite Kübel zum verwun⸗ de der, verband ihn und— nachdem er lüt hatte, daß die feindliche Patrouflle ſich zurückgezogen hatte, eilte er zur Gefechts⸗ Zataillons, um zu veranlaſſen, daß der zundete zurückgeholt wurde. Selbſt ließ es ſich Kübel nicht nehmen, mit einer Grußppe und einigen Krankenträgern den ver⸗ wuündeten Führer ſofort zu holen. Kübel kvoch unbemerkt vom Feinde bis an das franzöſiſche Drahtverhau, holte den Verwundeten, und alle H ikte der Verwundete ſeinem ig erlegen. 5 8 In Anerſennung ſeiner treuen Pflichterfül⸗ lung wurde einige Tage ſpäter dem Gefreiten Kübel das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und vom nent als Belohnung ein wertvolles Fern⸗ zuſammengeſetzten Patrouille von zwei Unter⸗ im Lazarett ſeiner Ver⸗ Auf drei Monate ſorgenvoller Arbeit, deren Erfolg notwendigerweiſe hinter den Abſichten zurückbleiben mußte, blickt das Kriegsernäh⸗ heute zurück. An Ratſchlägen Die Beratungen des Reichstagsplenums, des Reichstagshauptausſchuſſes, des Reichstags⸗ ernährungsbeirates, des Bundesrates und ſeines Ausſchuſſes, des Beirates desKriegsernährungs⸗ amtes und der von ihm gebildeten Ausſchüſſe, der Beiräte der verſchiedenen Reichſtellen, Be⸗ ſprechungen mit Behörden und Berufsvertre⸗ tern in den Hauptſtädten der Bundesſtaaten, Einzelberatungen mit Sachverſtändigen und Vertretern beſtimmter Berufs⸗ und Erwerbs⸗ [gruppen, die während der bisherigen 90 Ar⸗ beitstage ſtattfanden, haben viele wichtige An⸗ regungen gegeben. Tauſende von Zuſchriften, Tauſende von Zeitunsartikeln haben Ratſchläge gebracht und Kritik geübt, die bei ſo verwickelten Aufgaben nützlich und anregend und willkom⸗ men iſt. Und wenn die Kritik auch einmal über [das Ziel ſchoß, wenn der Kritiker ohne genü⸗ gende Kenntnis der Dinge vorſchnell verurteilte, oder wenn er gar einmal dem perſönlichen Aer⸗ ger, daß er ſelbſt nicht genügend mitzureden hat und daß nicht alles nach ſeinem Kopf geht, et⸗ was zu ſehr Raum gibt,„darum keine Feind⸗ ſchaft nicht“. Das deutſche Volk hat in all dem Schweren, das es durchmacht, bewundernswerte Nervenſtärke bewieſen. Ein Ventil muß in ſolcher Zeit wenigſtens da ſein, um dem erklär⸗ lichen Bedürfnis nach Kritik und Aeußerung von Aerger und Unwillen Raum zu geben. Mit Recht iſt die Ernährungsfrage hierzu beſtimmt, als eine jeden einzelnen beſonders nahe berüh⸗ rende und dabei verhältnismäßig unpolitiſche. Schaden kann ſelbſt die lebhafteſte Kritik nur, wenn ſie die verantwortliche Stelle dazu bringt, ſelbſt die Nerven oder gar den Kopf zu ver⸗ lieren. Ich glaube verſprechen zu können, daß wenigſtens dies unter keinen Umſtänden ge⸗ ſchehen wird, und daß wir weiter unſeren Weg gehen werden, gewiß nicht frei von Irrtümern und Fehlern bei unſerem Beſtreben, die be⸗ ſtehenden Mängel immer mehr zu beſeitigen, aber frei von bürokratiſcher Beſſerwiſſerei, von ängſtlicher Uebereilung und von unberechtigter Rückſichtnahme nach irgend einer Seite; daß wir dieſen Weg auch gehen werden in unbe⸗ grenztem Vertrauen auf unſer deut⸗ ſches Voll, das alles Ungemach des Aushun⸗ gerungskrieges zwei Jahre ſtandhaft getragen hat, und deſſen Vertretungen aus allen Ständen und Parteien durch ihren Beitritt zu unſerem Aufruf vom 2. Auguſt den feſten Entſchluß be⸗ kundet haben, mutig weiter auszuharren, bis zum ſiegreichen Frieden. Aus Staodt und Land. eeeeeseteeeeeeeeeeeenee ⁰ααeeeeeeeetteseeeeese Mit dem 8 ausgezeichnet eeeeeeeeeeeeeeeee 2 2 2 — 2 eeneeeeeeeeeeeeeeeee Offizierſtellvertreter Hermann Decker im Etappen⸗Pferde⸗Depot der 6. Armee, früherer Sekretär des f E. V. in ereins 55 Flugweſen Mannheim, Sohn des Nigefeldwehels und Regi⸗ mentsſchneiders Ludwig Decker. Heinz Kröwerath von hier, Inf.⸗Regt. 87. Gefreiter Georg Ihrig, ſejt 16 Monaten im Jelde. Gefreiter im Spuſtige Auszeichnungen: Leutnant d. Ref. Richard Spahn im 1. Bakail⸗ lon des Metzer Inf.⸗Regts. Nr. 98 wurde das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Perſonal⸗Veränderungen. Eruennungen, Beſörderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Zu Leuktnants der Reſerve: Moſter (Erwin)(Offenburg), Vizefeldto. des Reſ.⸗Inf.⸗ Regts. Nr. 121, in dieſem Regt.; Motz(Akred) (Mannheim), Vizewachtmeiſter(Offizier⸗Stell⸗ vertreter) in der Geb.⸗Kan.⸗Abt. Nr. 4/XIIIß Stoffler(Stockach, Thielenhaus(Bar⸗ men), Conrath(Mosbach), Bizefeldw. im Inf.⸗ Regt. Nr. 111, in dieſem Regt.; Uihlein(Frei⸗ burgg), Vizewachtmeiſter in der Fuhrp.⸗Kol. 5 des 14..⸗K., der Train⸗Abt. Nr. 14; Schmidt(Os⸗ kar)(Karlsruhe), Vizewachtmeiſter im Feldart.⸗ Regt. Nr. 185; Löhr(Frankfurt a..), Frohn⸗ häuſer(Dortmund), Vizefeldw. im 1. Pionier⸗ Beitl. Nr. 14, des Pion.⸗Batls. Nr. 14; Leſſing (Elberfeld), Jacoby(Worms), Vizefeldw. in der .⸗W.⸗Komp. Nr. 228, des Pion.⸗Batls. Nr. 14; Springer(Hefdelberg), Vigefeldw. im Reſ.⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 36; von Gontard(Karlsruhe), Vizefeldw. im Kampfgeſchwader 3, der Reſ. der Fliegertruppen. Zum Rittmeiſter: Schmidt(Otto) (Mannheim), Oberleutnant der Landlp. d.., zuletzt Leutnant des Landw.⸗Trains 2. Aufgeb. (Mannheim) jetzt beim Armier.⸗Batl. Nr. 23. Kriegstagung des Süddeulſchen Schuhmachermeiſterverbandes. er genannte Verband, umfaſſend Baden, Würt⸗ 10. Heſſen und Elſaß⸗Lothringen, hielt kachmittag im Saale der„Liedertafel, eine Kriegstagung ab. Der Tagung ging Sams⸗ tag Abend eine Vorſtandsſitzung und geſtern Vormittag eine interne Delegierten⸗ Sitzung voraus, in welcher haupkſächlich geſcheft⸗ elegenheiten zur Erledigung gelangten. zen iſt hervorzuheben, daß der baheriſche den Süd⸗ engeren Anſchluß an Schuhmachermeiſter auch ˖ Süddeutſchen Verbandes annt wird. ch dem gemeinſchaftlichen Eſſen im gleichen le begann um 23½ Uhr die üöffentliche Tagung, der Vertreter von etwa 25 Innungen und Vereinen 9 Der Vorſitzende des Verbandes, n⸗Mannheim, ffnete die Verſamin⸗ egrüßung der Erſchienenen, beſon⸗ er Vertreter des Großherzog⸗ Schöchl lung mit einer B ders begrüßte Am Dienstag, den 29. Auguſt gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für 5 Pfund die Kartoffelmarke 13. Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1 und II. Mehl: Für 150 Gramm die Marke H 2 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte. Brot oder Mehl: Für 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Weizenbrotmehl(das Mehl jedoch nur bei Bäckern) die Marke II 3. Butter: Für je 25 Gramm die Marken 1, 2, 9 und 10. Letzte Verteilung: an die Verkaufs⸗ ſtellen mit geraden Nummern— rote Plakate. Speiſeöl und Fett:(Schweinefett, Feintalg oder Margarine) für je 25 Gramm die Marken G 5 und die Fettmarken 1 bis 3 und 5.(5 Jett⸗ marken= Liter Speiſeöl). Gries: Für 100 Gramm die Marke E 1. Bohnen und Erbſen: Die Reſtbeſtände markenfrei in Höchſtmengen von 1 Pfund. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 3, 6 und 9; für 250 Gramm Einmachzucker die Mark J 1. Graupen: Für 125 Gramm die Marke H 4. Feinſeife:(Toilette⸗, Kern⸗ und Raſierſeife) fü 50 Gramm die Seifenmarke 7. Seifenpulver uder Schmierfeife: Gramm die Seifenmarken 8 Gramm die Seifenmarke 10. Eier: Für je ein Ei die Eiermarken 9 und 16 für polniſche Eier in dem geſamten Stadk⸗ hereich. Die Eiermarke 10 für holländiſche Eier in dem 1. bis 11. Bezirk. * Einmach⸗Zucker. Von heute Montag ab gelangt durch die Ko⸗ lonialwarengeſchäfte gegen die Marke J 1 der * Für 1 und 9, für allgemeinen Lebensmittelkarte Einmach⸗ Zucker zur Vertejlung, und zwar kommt auf den Kopf der Bevölkerung ein halbes Pfund. Ausgabe von Lebensmittelkarten an Militär⸗ urlauber. Die beurlaubten Militärperſonen erhalten vom Montag, den 28. Auguſt ab ihre Lebens⸗ mittelkarten nicht mehr vom Städt. Lebensmit⸗ telamt im Roſengarten. Diejenigen Beurlaub⸗ ten, deren Urlaub nicht mehr als zwei Tage be⸗ trägt, die alſo nicht meldepflichtig ſind, erhalten die Karten auf der Bahnhofskommandantur, alle Beurlaubten mit einer längeren Urlaubs⸗ dauer erhalten die Karten bei der Meldung auf dem Standortskommando in der Kaiſer Wil⸗ helm⸗Kaſerne.(Vergleiche die heutige Bekannt⸗ machung.) 5 Städtiſches Lebensmittelamt. !!!ũ lichen Landesgewerbeamtes, Herrn Lohr, den Ver⸗ treter der Mannheimer Handwerkskammer, Herrn Sekretär Hauſer jun., die Vertreter der übrigen Handwerkskammern, den Vertreter des Norddeut⸗ ſchen Verbandes und den Vertreter des bayriſchen Verbandes, ſowie den Vertreter der Stadt Mann⸗ heim, Stadtrat Wunder. Der Vorſitzende, Gruber, entbot den Erſchienenen namens d Mannheimer Meiſter, Handwerkskammerſelr Hauſer namens der Handwerkskammer, rat Wur der im Auftrage der Stadt Mar den Willkommengruß. Schuhmach⸗emeiſtes Er ber erſtettete hierauf den Geſord isbericht. Dir Bemühungen des Verbandes und der Hand⸗ wer!szamm ern haben endlich dazu gefüghrt, daß dem Verbande Militärliefer ungen ülertragen wurden, ferner wurden Fachkurſe für orthopädiſche Arbeiten abgehalten. Es folgte die Berichterſtattung über den Verbandstag norddeutſcher Innun⸗ nungen in Berlin durch den gleichen Redner. Auf der Tägesordnung ſtand die Lederverteilung, die vorausſichtlich als Reſultat den Zuſammenſchluß aller deutſchen Innungen und Vereine zu einem großen deutſchen Verband zur Folge haben wird. Die ſich an den Vortrag ſchließende Befprechung drehte ſich hauptſächlich um die ungleiche Behand⸗ lung bei der Lederverteilung. Beanſtandung fand hauptſächlich die Regelung der Abgabe des Leders zu halben Höchſtpreiſen durch die Gemeinden an Unbemittelte. Müller⸗Neuſtadt verlangte dem⸗ gegenüber, daß der Ausſchnitt des Leders und die Fertigung der Schuhe den Innungen übertragen wird und nicht Außenſeitern. Der Vertreter von Darmſtadt verlangte höhere Sätze für die Herſtel⸗ lung der Stiefel für Unbemittelte(er beträgt zur Zeit 2,50 Mk.) und daß die Verſorgung der armen Bepölkerung mit Schuhwerk in die Hände der In⸗ nungen gelegt werden ſoll. Der Berliner Ver⸗ treter verſpricht ſich wenig von der Lederkarte angeſichts des Ledermangels. Er regte die Grün⸗ dung von Landesverbänden an, die ſich allein bei Beteiligung an Militärlieferungen als p wieſen. Der Vertreter von Metz hact Klage über die Behandlung Lederverteilung durch die Reichskedergenkrale und zollte dem Eintreten der Haudelsfammern für die Uebertragung von Kriegslieferungeg Anerkennung. — Es wurde hierauf die Reſolutſon über den An⸗ ſchluß des Süddeutſchen Meiſterverbandes an den bahriſchen Verband einſtimmig angenommen. 7 11111/ 0 idetg Vorſitzender Schöchlin ſprach dann über Mi⸗ litärlieferungen. Der Vertreter des Lan⸗ desgewerbeamtes, Herr Lohr, ergänzte deſſen Aus⸗ führungen, die ſich namentlich mit der Organiſation der Lieferung befaßten. Es wurden in ganz Baden 24 Verteilungsſtellen gegründet, denen die Stefe⸗ rungsverteikung von wöchentlich 1000 Paar Stiefeln übertragen iſt, hautſächlich nürſtiefel, zu einem Grundpreiſe von 4 Mark. Schuhmachern Müller⸗Neuſtadt hielt hietauf einen V 3 über orthopädiſche Schuhmacherarbei⸗ ten. Er hält die allgemeine Einführung ortho⸗ pädiſcher Kurſe unter Vermeidung allen theore⸗ 810 n Ballaſtes für notwendig, ebenſo die genaue n zwecks beſtim e Er betont die Wichtigkeit der ortho⸗ chen Schuhmacherei angeſichts der Tauſe ———— e. +. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 28. Auguft 1916. von Krüppeln, die der Krieg uns gebracht hat und noch bringt. Die heutige Tagung ſoll ſich ausſchließ⸗ lich mit dieſem Thema und dem Klebeverfahren be⸗ ſchäftigen. In anbetracht des bevorſtehenden Zu⸗ ſammenſchluſſes wurde von einer Vorſtandsneu⸗ wahl abgeſehen. Aus dem gleichen Grunde unter⸗ ließ man auch die Feſtſetzung des nächſten Tagungs⸗ ortes. Ein Redner brachte noch den Wunſch nach Verlängerung der Arbeitszeit infolge der Sommer⸗ zeit vor, wurde aber darauf verwieſen, daß die bundesrätlichen Beſtimmungen dem entgegenſtehen. Um 346 Uhr ſchloß der Vorſitzende die Ver⸗ ſammlung. * Militäriſche Beförderung. Gefreiter Wilhelm Bohrer, Inhaber der Bayr. Verdienſtmedaille mit Schwertern, Lortzingſtraße 37 wohnhaft, wurde zum Unteroffizier befördert. * Der geſtrige Sonntag war infolge der unbe⸗ ſtändigen Witterung dem Ausflugsverkehr ſehr hin⸗ derlich. Am Vormittag hielt ſich der Regengott noch zurück, am Nachmittag dagegen mußte wieder⸗ holt der Schirm aufgeſpannt werden. Infolge der Unbeſtändigkeit der Witterung wagte man nur kleinere Spaziergänge. Infolgedeſſen geſtaltete ſich vor allem der Straßenverkehr recht lebhaft. Die Theater, Wirtſchaften und Kaffeehäuſer fanden gleichfalls ſtarken Zuſpruch. Im Friedrichs⸗ bark wagte man das Abendkonzert im Freien abzuhalten, weil ſich in der achten Stunde der Himmel aufzuheitern begann. Die Parkver⸗ waltung hatte auch Glück. Das zahlreich erſchienene Publikum konnte bis zum Schluß im Freien blei⸗ ben, da ein während des Konzerts einſetzender Regenſchauer, der ſchon Verſchiedene zur Flucht in den Saal veranlaßt hatte, bald wieder aufhörte. Herr Kapellmeiſter Becker hatte eine ebenſo ab⸗ wechslungsreiche wie gediegene Vortragsfolge zu⸗ ſammengeſtellt, die von der Kapelle Petermann mit der gewohnten Genauigkeit und Klangſchönheit wiebergegeben wurde. Ein beſonderes künſtleriſches Gepräge erhielt der Abend durch die Mitwirkung der Spernſängerin Frau Leonore Homann⸗ Webau. Es wird nur wenige Künſtlerinnen geben, die es mit Ausſicht auf Gelingen wagen dürfen, im Freien zu ſingen. Frau Homann⸗ Webau hat von neuem gezeigt, daß ihre Stimme hierzu durchaus geeignet iſt, da ſie, wie bekannt, von außergewöhnlicher Tragfähigkeit iſt. Die Künſtlerin, die fünf Kompoſitionen ſang, hatte eine recht geſchickte Auswahl getroffen. Die mannig⸗ fachen Vorzüge ihres Organs und ihrer Vortrags⸗ welſe kamen dadurch zur vollen Geltung. Man erfreute ſich nicht nur an dem Schmelz und dem Umfang der Stimme, die namentlich in der Höhen⸗ lage von großem Glanz iſt, ſondern auch an der überaus geſchmackvollen, künſtleriſch gereiften Vor⸗ tragsweiſe. Beſonderes Intereſſe wurde einer Kompoſition ihres Gatten, des Kapellmeiſters und Komponiſten Otto Homann⸗Webau, der im Feldgrau anweſend war, entgegengebracht. In „Walhall“, 10 heißt die Kompoſition, zeigt Herr Homann⸗Webau von neuem, daß er eigene Wege zu gehen weiß. Dramatiſche Kraft vereint ſich hier mit großer Formenſchönheit. Viel trug zu dem überaus günſtigen Eindruck, den die Neuheit her⸗ vorrief, vor allem auch die Vortragskunſt der Gat⸗ tin bei. Die beliebte Künſtlerin wurde bei allen Vorträgen mit Beifall ausgezeich⸗ net. Aber auch die überaus fein abgetönte Wieder⸗ gabe der Muſikſtücke fand ein dankbares Publikum. * Todesfall. Am Samstag früh ſtarb in Pforz⸗ heim nach längerem Leiden im Alter von über 84 Jahren der bekannte badiſche Schulmann Rek⸗ tor a. D. Philipp Fees, welcher von 1884 bis 1005 als Nachfolger des Oberſchulrats Pflüger die Pforzheimer Höhere Töchterſchule leitete. Vorher war er Gewerbelehrer und 1862 Sekretär des badi⸗ ſchen Kommiſſärs für die Weltausſtellung in Lon⸗ don. Er trat früh ſchon für die beſſere Ausbildung der weiblichen Jugend ein. Im Dezember 1909, als er mit ſeiner ihn überlebenden Gattin die oldene Hochzeit feierte, wie am 16. Juni 1912 an einem 80. Geburtstag war er Gegenſtand beſon⸗ derer Ehrungen. 2 Polizeibericht 15 vom 28. Auguſt 1916. Leichenländung. Die Leiche der im Poli⸗ zeibericht vom 26. ds. Mts. erwähnten unbekann. ten welche in der Nacht vom 25. um 26. ds. Mts., etwa um 1½ Uhr, unterhalb der Friebrichsbrücke in den Neckar ſprang, wurde am 28, ds. Mts., nachmittag 5% Uhr, etwa 50 Meter unterhalb des Tatortes geländet und auf den Fried⸗ hof verbracht. Die Lebensmüde iſt eine 16 Jahre alte Näherin, wohnhaft in II 3, und hat die Tat aus Liebeskummer begangen. Mord⸗ und Selbſtmordverſuch. Geſtern vormittag 11½ Uhr verſuchte eine 27 Jahre alte Taglöhnersehefrau in ihrer Wohnung in der Alp⸗ horuſtraße ſich und ihre 3 Kinder im Alter von 7, 4 und 1 Jahr mit Leuchtgas zu vergiften. Sie wurde jedoch durch Hausbewohner und einen herzu⸗ gerufenen Schutzmann an ihrem Vorhaben gehin⸗ dert und hat keine der Perſonen irgendwelchen Schaden dadurch erlitten. Grund zur Tat iſt zur Zeit noch unbekannt. Selbſtmordverſuch. Infolge ehelicher Zwiſtigkeiten verſuchte ſich ebenfalls geſtern nach⸗ mittag etwa um 5 Uhr eine 40 Jahre alte Tag⸗ l löhnersehefrau durch Leuchtgas zu vergiften, indem 1 in der Küche ihrer Wohnung in der Peſtalozzi⸗ ete und ſich einſchloß. Ihr Vorhaben wurde jedoch von ihren nach Hauſe kommenden Kindern bemerkt und bon Hausbewoh⸗ raße den Gashahnen 8 nern vereitelt. vergnügungen. * Apollotheater. Heute Montag abend ſchen Volksſtückes„Ein Prachtmädel“ Rommel ſtatt. der Hanni in wird. „Frühlingsluft“ heater verſammelt ſehen. ſelbſtverfaßtem bende Film'. Aus Eudwigshafen. Burleske⸗Schwank Ertrunken iſt Samstag nachmittag beim Baden findet eine nochmalige Aufführung des Walter und Stein⸗ mit Herrn Brönner in der Partie des Hofſchlächters Morgen Dienstag iſt der Ehren⸗ ubend für Frl. Dolly Esquero, die in der Rolle auftreten Die ſo ſehr beliebte Künſtlerin wird, nach dem bisherigen Vorverkauf zu ſchließen, eine große Zahl ihrer Bewunderer an ihrem Ehrenabend im Die Operettenſpielzeit mimmt am 81. ds. ein Ende. Am 2. September — 410 das Hartſtein⸗Gaſtſpiel mit Hart⸗ ſteins„Der Solingen, 26. Auguſt Stadtverordnetenſ Ausſprache ü den Er w Gutes mit Acker ſchaft, das die Stadt Kommunales. öffentlicher ng kam es zu einer bei großen hieh⸗ und Maſtviehwirt⸗ einem verhältnismäßig Es fand ſich beſonders * 1117 In mic 1 3u niedrigen Kaufpreis erſtehen kann. indeſſen keine Mehrheit für den Plan, aus dem Grunde, weil das Gut zu weit entfernt (In der Gegend von Kaſſel.) Die Volhsernährung. Dresden, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die beiden Vereine der Dresdener Obſt⸗ und Produktenkleinhändler haben ſich entſchloſſen, ab 28. Auguſt Pflaumen im Kleinhandel nicht teuerer als zu 25 Pfſennigen für das Pfund zu verkaufen. Dieſer Preis ſoll in den nächſten Tagen ſo lange weiter herabgeſetzt werden, bis er einen, den heutigen Verhältniſſen und der überreichen Ernte entſprechenden Preis erreicht hat. Zum Schutze gegen eine Abwanderung nach Berlin ſoll ein Ausfuhrverbot bei der ſäch⸗ ſiſchen Regierung beantragt und überdies bei der Berliner Preisprüfungsſtelle veranlaßt werden, bort ebenſo wie in Dresden auf eine entſprechende Preisermäßigung zu dringen, ſo⸗ ange das Kriegsernährungsamt ſich noch nicht zur Einführung von Höchſtpreiſen entſchließen kann. Mit den ſächſiſchen größeren Städten iſt ein gemeinſames Vorgehen bereits angebahnt. Letzte Meldungen. Die Kriegserklärung Rumäniens. Wien, 28. Auguſt.(WT B. Nichtamtlich. Geſtern Nacht erſchien der rumäniſche Ge⸗ ſandte im Miniſterium des Aeußern, um eine Note zu übergeben, der zufolge Rumänien ſich vom 27. Auguſt, abends 9 Uhr, als im Kriegs⸗ zuſtand mit Oeſterreich⸗Ungarn befindlich be⸗ trachtet. Die ungariſche Oppoſition und die auswärtige Politik. Wien, 27. Aug.(WTTB. Nichtamtl.) Ein Leitartikel des„Fremdenblatts“ beſchäftigt ſich mit dem Antrage des Grafen Andvaſſy auf Einberufung der Delegation, die er, wie er erklärte, deshalb beantragte, weil er vor der großen Oeffentlichkeit eine Kontrolle über die auswärtige Politik er⸗ langen möchte, die er ſelbſt und die beiden anderen Vertruuensmänner der Oppoſition auf gerechtem und vertraulichem Wege nicht erhal⸗ ten könnte. Wir glauben(ſagt das„Fremdenblatt“), daß dieſe Fragen und Wünſche der drei Herren mit denen des Miniſters des Aeußern vollkommen übereinſtimmen, dem dort Gelegenheit geboten wäre, über manches Rechenſchaft zu geben, auf Irrtümer hinzuweiſen und Mißverſtändniſſe aufguklären, was ihnen ſicherlich ſehr erwünſcht wäre. Graf Tiſza hat allerdings ſchon die Umſtände hervorgehoben, die bedauerlicherweiſe derzeit die Einberufung der öſterreichiſchen alſo auch der ungariſchen Delegation verhindern. Wenn Graf Andraſſy im Abgeordnetenhauſe er⸗ klärte, daß die zuſtändigen Stellen ihre Miſſion anders auffaſſen, als ſie ſelbſt, ſo war das aller⸗ dings ſo. Wenn Graf Tiſza der Oppoſition zu⸗ ſagte, ihr die Einholung von Auskünften und die Erteilung von Ratſchlägen zu erleichtern, ſo war damit ſelbſtverſtändlich noch nicht geſagt, daß der Miniſter des Aeußern in der Lage ſein werde, die geſamte Lage lückenlos aufzudecken und ihm erteilte Ratſchläge zu befolgen. Baron Burian iſt den Herren, um ihnen einen ge⸗ naueren Ueberblick über die Sachlage zu ermög⸗ lichen, mit Vertrauen entgegengekommen, aber eine vollſtändige Enthüllung zu machen oder ſich ihren Anſichten anzubequemen, das konnte ihnen Baron Burian von vornherein nicht verſprechen und ſie haben daher kein Recht, ſich über ihn zu beklagen, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden. An ihrer Enttäuſchung tragen nur dieſe Erwartungen die Schuld. Das Blatt verweiſt auf den Widerſpruch, daß die Vertrauensmänner ihrerſeits klagen, micht vollſtändig eingeweiht worden zu ſein und andererſeits erklären, große Fehler in der Füh⸗ rung der Auswärtigen Politik entdeckt zu haben. Darin liegt alſo ein Urteil ohne richtige Kennt⸗ nis, vielleicht ein Vorurteil. Die Vertrauens⸗ männer der Oppoſition legten ihre Miſſion nieder, um ſich von der Verantwortlichkeit gegen⸗ über dem Publikum zu befreien, die ſie mit ihrer Miſſion zu haben glaubten und ſie hatten ſeiner⸗ zeit die Miſſion übernommen, weil ſie der An⸗ ſicht waren, daß ſie ſelbſt durch eine Unter⸗ laſſung dem Lande gegenüber für die äußere Politik der Monarchie mit verantwortlich ſeien. Wir glauben, daß die Herren den Kreis der ver⸗ antwortlichen Eigenſchaft zu weit ausdehnen. Es iſt begreiflich, daß ſie alle guten Patrioten mit ganzer Seele an der Entwicklung der unge⸗ heuren Ereigniſſe teilnehmen, daß ſie das Be⸗ dürfnis fühlen, das Schickſal des Vaterlandes in ſo großer Zeit durch ihre Ratſchläge geſtalten zu helfen. Höher aber ſteht die Pflicht, die mit der Stelle, in die ſie geſetzt ſind, unmöglich ver⸗ bunden iſt und die von ihnen verlaugt, daß ſie die Wege wählen, die zu den letzten Entſcheidun⸗ gen führen. Auf ihnen ruht jene Verantwort⸗ lichkeit, die anderen nicht mit ihnen teilen können. Die Kriegserklärüng Itatiens. m. Köln, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Zur Kriegserklärung Italiens an Deutſchland be⸗ iſt. im Rhein der 18 Jahre alte Volksſchüler Georg Koch von hier. Die Leiche konnte noch nicht ge⸗ länder werden. Der Bater des en ſteht im f 3. Jahre kühler und kritiſcher geworden. Wir ſehen auch die verzogenen Kinder des entſchla⸗ ſenen Drei zt mit ganz nüchternem Man kann den Italienern die Aner⸗ ibundes jet Blick an. kennung nicht verſagen, daß ſie durchaus folge⸗ richtig geweſen ſind, wenigſtens in der Unzu⸗ verläſſigkeit und Verblendung. Das Volk und die Regierung habe ſeinen eigenen Willen. Italien iſt der Sklave Englands und der an⸗ deren Verbündeten geworden, ſeitdem es ſich ihnen in die Arme geworfen. Die Verblendung der Italiener erklärt ſich teils aus dem alten Haß gegen Oeſterreich, teils aus der maßloſen Selbſtüberſchätzung und der völligen Unkennt⸗ nis der tatſächlichen Zuſtände und Machtver⸗ hältniſſe im Auslande. Die ägäiſche Küſte von den Bulgaren beſetzt. Sofia, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Generalſtabs: Unſer rechter Flügel ſetzt ſeinen Vor⸗ marſch fort. Die Abteilung, die ſüdlich vom Ochrida⸗See vorgeht, hat das Dorf Malik, 10 Kilometer nördlich von Coritza um Nordufer des gleichnamigen Sees erreicht und nenommen. Im Moglenitza⸗ Ta! verſuchten die Serben nach ihren vergeb⸗ lichen Angriffen pom 21. bis 22. Auguſt, am 25. Auguſt in der Richtung auf das Dorf Ba⸗ hovr zum Augriff überzugehen. Sie wur⸗ den aber zurückgeſchlagen. Das Schießen hörte den ganzen Tag über nicht auf. Im War⸗ dar⸗Tal ſtellenweiſe Geſchützkämpfe. In dem Dorf Doldzeli haben wir eine engliſche Abteilung mit dem befehligenden Offizier gefangen geunommen. Unſer linker Flügel iſt von Parnar⸗ dagh vorgerückt und hat die ůgäiſche Küſte beſetzt. Alle engliſchen Truppen haben ſich in der Richtung auf Orfano und Tſchafazi zurückgezogen. Wir haben vor Tſchafazi und Orfanp die Linie Lako⸗ vitza⸗ Dedebali⸗Orkſakli Men⸗ techli eingenommen. Geſtern haben drei ruſſiſche Waſſer⸗ flugzeuge in großer Höhe Warna über⸗ flogen und einige Bomben auf Stadt und Hafen abgeworfen. Es wurde niemand ge⸗ tötet. Der Sachſchaden iſt geringfügig. Unſere Waſſerflugzeuge haben zweimal mit ſichtlichem Erfolg ein ruſſiſches Geſchwader angegriffen, das in einer Entfernung von 10 Kilometern von der Küſte kreuzte. Alle Waſſerflugzeuge ſind unbeſchädigt zurückgekehrt. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 26. Auguſt.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht: An der IJrakfront im Euphrat⸗Abſchnitt werden die feindlichen Lager durch glückliche Angriffe beunruhigt. Im Tigris⸗Abſchnitt griffen Mudſchahids feindliche Züge ſüblich der Linie Scheikh Said⸗Ali Garbi an und machten Beute. In Perſien an der ruſſiſchen Front, 66 Kilometer ſüdöſtlich Hamadan in der Richtung auf Devlet⸗Abad wurden ruſſiſche Truppen angegriffen und vertrieben. Unſere Truppen erreichten Bidjar, 77 Kilo⸗ meter nordöſtlich Sine. Die Kämpfe, die mit ruſſiſchen Truppen in der Gegend von Sa⸗ kiz begonnen waren, dauern zu unſeren Gun⸗ ſten fort. Unſere vorgeſchobenen Truppen, die die feindlichen Truppen bis 35 Kilometer weſtlich Sautſchbulak verfolgten, mußten am 21. Auguſt in der Richtung auf dieſen Ort nördlich und ſüdlich des Dorfes Svinſing dem Angriff einer Zahl überlegener Kräfte ſtandhalten. Sie verteidigten ſich erfolgreich und warfen den Gegner zurück. Aus dem guten Zuſtand ſeiner Verkehrsmittel in dieſen Gegenden Vorteil ziehend, führte der Feind Verſtärkungen heran, die größtenteils aus Transbaikal⸗Koſaken beſtanden. Ohne uns Zeit zu laſſen, griff er in der Nacht zum 22. Auguſt den linken Flügel unſerer vorgeſcho⸗ benen Truppen an. Den Angriffen über⸗ legener Streitkräfte von den Seiten, von vorn und von hinten ausgeſetzt, mußten ſich die Unſrigen in der Richtung auf die Grenze zu den Haupttruppen zurückziehen. Ein Teil unſerer Truppen erlitt in dem Kampfe Ver⸗ luſte, während er die feindliche Um⸗ ſchließungslinie durchbrach. An der Kaukaſusfront ſchreitet un⸗ ſere Offenſive auf dem rechten Flügel trotz des feindlichen Gegenangriffes fort. Von den anderen Fronten Nachrichten. keine neuen Konſtantinopel, 26. Auguſt.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Milli: Der ruſſiſche Bericht vom 24. Auguſt behaup⸗ tet, daß die ruſſiſche Offenſive in der Gegend des Wanſees Fortſchritte mache und daß die in der Gegend von Moſſul operierenden Trup⸗ pen in der Gegend von Royot die vierte tür⸗ kiſche Diviſion geſchlagen haben. Dabei ſeien merkt die Kölniſche Zeitung: Wir ſind im gimentskommandeur mit ſeinem Stabe ge⸗ fangen und Kanonen und Maſchinengewehre erbeutet worden. Die Zahl der Gefangenen wachſe andauernd. Dieſe Behauptung iſt ein Muſter der Erfin⸗ dungen, zu denen die Ententeſtaaten ihre Zu⸗ flucht genommen haben und die jeder Wahr⸗ haftigkeit entbehren. 8 Deutſchland und Hollaud. Köln, 26. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Die „Köln. Ztg.“ ſchreibt:„Sierle“ hatte kürzlih berichtet, der Schiffer de Winter aus Debft und ſein Sohn ſeien zwiſchen Maaſtricht und Lüttich verhaftet, gegen einen Wochenlohn von 60 Gulden mit dem Schiffe für deutſche Dienſte gepreßt, einige Zeit darauf aber gegen Zah⸗ lung von 400 Gulden wieder freigelaſſen wor⸗ den. Die Meldung verfolgt offenbar, wie eine ganze Reihe ähnlicher neuerdings periodiſch in der belgiſchen Flüchtlingspreſſe auf⸗ tauchender den Zwech, Mißſtimmung zwiſchen Deutſchland und Holland zu erzeugen. In Wahrheit hatten Vater und Sohn de Winter ihren unfreiwilligen Aufent⸗ halt ſich ſelbſt zuzuſchreiben, denn ſie verſuch⸗ ten 1500 Briefe ſowie verbotene Zeitungen und Sacharin einzuſchmuggeln, wofür ſie durch ordnungsmäßigen Richterſpruch zu je vier Monaten Gefängnris und 1500 Mark Geldſtrafe verurteilt wurden. Das Schiff ver⸗ ſumme. Neue Schwierigkeiten mit Waſhington? m. Köln, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet aus Waſhington: Die Zeitungen ſtellen es in den letzten Tagen ſo dar, als ob die Beziehungen zwiſchen Waſhington und Berlin ſich wie⸗ der zuſpitzen. Es wird beſtätigt, daß der Präſident die neue Tätigkeit der deutſchen Tauchboote mit wachſamem Auge verfolge. Auch ſei die Lufitamia⸗Angelegenheit immer noch nicht geregelt. Einige Blätter werfen Deutſchland vor, es habe ſein in der letzten Note gegebenes Verſprechen nicht gehalten. Auch ein brieflich eingegangener Bericht des amerikaniſchen Botſchafters in Berlin über amerikafeindliche Kundgebung in der deutſchen Oeffentlichkeit hat hier beumruhigend gewirkt, Die verletzung der ſchwediſchen Neutralität. Stockholm, 27. Aug.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der amtliche Bericht über die Verneh⸗ mung ſchwediſchen Lotſen, der bei der Wegnahme des Hamburger Dampfers„De⸗ ſterro“ durch ein ruſſiſches U⸗Boot am 18. Auguſt an Bord war, beſagt: Nach dem eid⸗ lichen Zeugnis des Lotſen iſt es zweifellos, daß die Wegnahme in ſchwediſchen Hoheits⸗ gewäſſern ſtattfand. Der Lotſe erklärte, das -Boot habe eine dreizüngige ſchwediſche Ma⸗ rineflagge geführt, der Name aber ſei in ruf⸗ ſiſchen Buchſtaben geſchrieben geweſen. Das Boot habe die Nummer4 getragen. Acht Mann ſeien an Bord des„Deſterro“ gekommen. Sie hätten ruſſiſch geſprochen, unter Drohung mit Revolvern dem Kapitän ein Zeichen zum Ankerlichten gegeben und ſich durch den Pro⸗ teſt des Lotſen nicht beirren laſſen. Der Lotſe ſei in das U⸗Boot gebracht und bis abends ein⸗ geſchloſſen worden. Die„Deſterro“ war nach⸗ her verſchwunden. Der Lotſe wurde in Ab von den ſchwediſchen Behörden vernommen und erklärt, ſehr gut behandelt worden zu ſein und habe Geld für die Rückfahrt erhalten, Infolge dieſer Ausſagen befahl die ſchwediſche Regierung ihrem Geſandten in Petersburg, von der ruſſiſchen Regierung nicht nur die Freilaſſung des Dampfers, der Beſatzung und Ladung zu fordern, ſondern auch vollſtändige Genugtuung nach den Forderungen des Völ⸗ kerrechts. Er ſoll ferner Rußland an die vor⸗ hergehenden ernſten Verletzungen der Neutra⸗ lität Schwedens erinnern, von welchen einige noch nicht befriedigend gelöſt wurden. *. Hamburg, 27. Aug.(WTB) Ein bei einem Eimsbütteler Bezirksbureau bedienſteter Krimi⸗ nalwachtmeiſter unterhielt mit einer Frau ein Liebesverhältnis, von dem jetzt die Angehörigeg der Frau erfuhren. Um allem aus dem Wege zu gehen, beſchloſſen ſie, beide in den Tod zu gehen, nachdem ſie die beiderſeitigen Angehör gen verſtändigt hatten. In dem Gehölze bei Stellingen hat nach Lage der Sache der Mann erſt die Frau und dann ſich ſelbſt erſchoſſen Kopenhagen, 27. Aug.(WTB. Nichtamt! Die Vereinigte Dampfſchiffabrtsgeſellſchaft teil mit, daß der vor mehreren Wochen aufgebrachte Dampfer„Vidar“ jetzt in Hamburg freigegeben worden ſei und Kohlen einnehme. Die Abreiſe von Hamburg wird morgen erwartet. Kapenhagen, 27. Aug.(WeS. Nicht. amtlich.)„Berlingste Tidende“ meſdet aus Stockholm, daß die Johnſonlinie ihre Dampfer braſilianiſche Häfen nicht mehr ank laſſe, da dort kein Kaffee mehr erhältli 75 Engländer hätten alle verfügbaren üte auf⸗ geklauft. In Englend wlaben hunderttauſende 8 8 zwei feindliche Regimenter, darunter ein Re⸗ pfändeten ſie bis zur Zahlung der Straf⸗ von Säcken Kafſee zurückgehalten, von 1 ein Teil Schpeden beſttnun 7 ——..— — 2— en rölich Delft und von ienſte Zah⸗ wor⸗ eine odiſch auf. ung d zu und Ifent⸗ rſuch⸗ igen ſie zu je Mark fver⸗ Straf⸗ fellos, heits⸗ „ das Ma⸗ 1 ruſ⸗ Das Mann — e. 7 Montag, den 28. Auguſt 1916. Geueral⸗Anzeiger„ Badiche Neueſte Nachrichten.(Amttagblatt) 5. Seite. ung des Versandes in Mitleidenschaft Sezogen; lien M. 87 587(66 957), in Kohlen, Koks-, Bri- Börse. Das Geschäft Wurde hauptsächlich Handel und Industrie eheinisch-westfälisches Kohlen- syndikat, Essen à. d. Ruhr. Der Vorstaud füthrt in seinem uns vorliegenden Bericht über das Geschäftsjahr 1915 aus, daß es der äugersten Anspanmnung aller verſügbaren Kräfte bedurfte, um hinsichtlich Erzeugung und Lielerung den dringendsten Anforderungen der Abnelummer gerecht zu werden. Die geringe För⸗ derung an sich, insbesondere auf das Bestreben, dem Verlangen nach erhöhter Gewirmung der Nebenerzeugnisse zu entsprechen, führten auf den meisten Zechen zu einer Umstellung des ursprümg- chen Betriebsplanes und damit zu einer erhe- lichen Verschiebung in der Herstellung der Brenn- Stoflsorten. Diesem Umstande wurde in Ver⸗ praucherkreisen bisher noch nicht genügend Nech- nung getragen. Man bringe ihm aber nach und nach mehr Verstandnis eritgegen. 5 Die Verbraucher seien im algemeinen zur An⸗ Sammung von Vorraten nicht gekommen, da ren Betrieben die Eingänge unmittelbar haben zugeführt werden müssen. Die Zufuhren Waren aber so bemessen, daß dieBetriebe aufrechterhlalten werden konnten. Die Beiriebssicherheit erhölit sich mit der wachsenden Erkenmtnis, daß auch die Verbraucher sich den durch den Krieg hervorge- ruſenen veränderben Verhältnissen anpassen müs- sen, indem sie an Stelle der bisher verweudeten ancere leichter zu beschaſfende Sorten, insbeson- dere K olis, beziehen. In letzterem sei die Her- stellung erheblich gesteigert worden wegen der schon erwähmnten Bedeufung, welche z. Zt. eine venmehrtle Gewianung der Koßerei- Nebenerzeug- nisse Hat. Zur Darstellung der eingetretenen Verschiebun- gen in den Förder- und Absateziifern stellt der Bericht die Leistungen der ersten 6 Monate des Jahres 1915 denen des gleichen Zeitraums von 1914 gegenüber. In dieser Zeit wurden gefördert 35 575 244(48 305 885) t. Der Eigerwerbrauch der Zechen erſonderte für eigene Betriebszwecke 2886617(2 888 384) t, für Herstellung von Koks und Briketts 9027 071(8 130 930) t, ſür Landabsatz und Lieferung an Arbeiter und Beamte 884 081( 015) t, für eigene Hütten⸗ Wertee 5 372 054(7 744 258) t. Das sind im ganzen 18 109 828(19 619 587) t, sodaß fiür die Lieferung am Dritte verblieben sind 17 405 421(28 740 208)0 t Ocker 11 340 877 t bezw. 39 45 v. H. weniger. Ueber Beteiligung, Törderung und Absatz macht der Bericht folgende Angaben: In Kohlen betrug die Gesamtbeteiligung d. i, die Summe der den einzelnen Syndikats- mütgliedern zustehenden Beleiligungsziffern Ende ddes Berichtsjahres 88 758 200 gegen 88 583 200 f Eude 1914, mitiin Eude 1915 mehf f 75 000 t gleich %½0 k. H. Die xechnungsmägige Betei- ligung betrug 88 702 073(88 583 200) t, mithin 1015 meir 118 873 ft gleich 0,13 v. H. Von der Techmungsmäßigen Beteiligung sitd abgesetzt 58047 597 also weniger 30 654 470 t gleich 34,56 V. H. Im Jahresdurchschnitt hat denmacli der Absatz in Kohlem 68,44 v. H.(I3 v..) der rech- nungsmäßigen Beteiligung. betragen. Die Koh- lenlörderung der im Syndikat vereinigten Zechen betrug 23 984 097(84 809 916) t, d. h. 10825 819 t oder 12,70 v. H. weniger. Iu Koks betrug die Gesaumtbeteiligung Ende d Berichtsjahres 20 402 580(19 181 050 t also 1251 800 t gleich 6,.68 v. H. mehr. Die rechnungs- mäßige Beteiligung stellte sich auf 19 956 940 (48488 802) t oder 1 518 138 t bezw. 8,23 v. II. melr. Von der rechnungsttißigen Beteiligung siudd einschl. 215 958 t Kolcsgrus 1 998 748 f ab- gesetzt worden, also 7 950 192 f gleich 30,88 v. H. weniger. Im Jahresdurchscinutt hat demnacli der Absatz in Koles 60,12 V. II.(einschl..08 v. HI. Koltsgrus] dder recimungstrifzigen Beteiligung betragen. In Briketts betrug die Gesamtbeteiligung Eude 1915 4989 510(4867 510) t, also 72000 Slelch 1,48 v. H. melir. Die rechnungsmäfßige Be- tellgung beziſferte sich aut 4 930 400(4 820 6440 t oder 115 750 b gleich 2,40 v. H. mehr. Von der Technungstmäßigen Beteiligung wurcen 3730 416 h aEo weniger d 100 984 f gleich 24,25 v. H. ab-⸗ Sesetet. Im Jahresdurchschnitt hat demnach der Absatz in Britzetts 75,75 v. II.(J6,4 v..) der wennungsmäßigen Beleiligung betragen. Der Seibstverbrauch für Hüttenw/erke in Konlen aus eigener Förderung betrug in Anrech- ung auf die Verbrauchsziffer 41˙138 2577 (43440 177 t mithin Weniger 2 010 920 t gleich 1520 M H. Einschl der vom Syudikat zurück- Seauften Mengen stellte sich der Hüttenselbstver⸗ ch aus eigener Förderung auf 12722 682 4272 258) t mithin 1 549 600 f gleich 10,86 v. HH. Weniger. Von denliittenwwerlen Wurden 781 671(70 692) 98 und 626 125(118 804)0 t Kohs zurüclge- Der Umschlagverkehr in den Rhei n- er wurde ferner durch die zunchmenden Versen- dungen über den Nhein-Herne-Kanal merkbar ent- lastet. Der Versarid über diesen Nanal hat sich Wen man die gegenwärtigen Absatzverhältmisse in Betracht zieht, in einem kaum zu erwartenden Maße entwickelt. Der Syndikatsversand in Koh- len, Koks und Briketts von den Hafen des Rliein- Herne-Kanals hat in der Richtung nach Ruhrort 1 468 245 t und in der Richtung nach Miaden 108 449 t betragen. Der Versand über den Dort- mund-Ems-Kanal ginug infolge des Nückgangs der überseeischen Ausfuhr über Emden auf 310 600 (i. V. 1 256 385) t zurück. Vorübergehend mach- ten sich in der zweiten Jahreshälfte Wagenmangel und Mangel an Kanalscläffen bemerkbar. Der Vorstand betrachtet diesen von Zeit zu Zeit wie⸗ derkehrenden Mangel als unvernmeidliche Folge der mit dem Kriege in Zusammernang stehencken Maßnahmen. Er gibt aber gleichzeitig der Er- Wartung Ausdruck, daß alle beteiligten Stellen im Hinblick auf die große Wichtigkeit möglichst großger Kohlenförderung nach Kräften dahin wir⸗ ken, den Uebelstand auf ein Mindestmaß zu be- schränken. Um die gestiegenem unck dauernd weiter steigen- den Selbstkohllen einigermaßen auszugleichen, Wurden die allgemeinen Verkaufspreise mit Wirkung ab 1. April 1915 für Kokskohlen um M. 0,75, für die übrigen Kohlensorten und für Briketts um durchschnitlich M..— die Tonne und mit Wirkung ab 1. September 1915 um wei⸗ tere M. 1,25 für Kokskohlen und M..— für alle übrigen Kohlensorten und Briketts erhöht. Dagegen wurden die Kokspreis e, um den Koksabsatz im vaterländischen Belange nach Möglichkeit zu steigern, am. April 1915 um M. 1,50 die Tonne für Hochofenkoks, Gießereikoks und Brechkoks I/II, M..— die Tonne für halb gesiebien und halb gebrochenen Kobs und M. 0,50 die Jome für gesiebten Kleintoks ermäßigt, wWäh⸗ rerid die Preise für Brecheoks III/IV, gesiebten Perlkoks und Koksgrus unverändert blieben. Es zeigte sich aber, daß sich diese Preismaßnahme angesichts der umaufhörlich weiter gehenden Aus- gaben Steigerung der Zechen nicht durchhalten ließ. Am 1. September mußten die Preise für alle Kokssorten um M. 2— die Tonne erhöht Werdlen mit Ausnahme von Koksgrus, für den die Preiserhõhung auf nur M. 0,50 die Tonne be⸗ messen wurde. Zur Frage der Erneuerung des Kohlensyndikats äubert siclhi der Bericht, wie folgt: „Während der Verhandlungen über die Erneue- rung des Kohlensynctikats ersctien unerwartet die Bundesratsverorduung vom 12. Juli 1915, die eine zwangsweise Bildung von Ver- triebsgesellschaften ankündigte für den Fall, daß es den beteiligten Kreisen nicht gelingen sollte, innerhalb einer zu bestimmenden Frist, die für den Ruhrkohlenbergbau auf den 15. September 1915 bestgesetzt wunde, ein freiwilliges Syndikat zu schliefen, das mehr als 97 v. H. der Gesamt- förderung des Bezirtes in sich vereinigen und des- sen Vertrag die öſtentlichen Belange wahren mußte, wWorüber die Landeszentralbehörde zu be- finden haben sollte. Angesichts der hierdurch ge- schaffenen neuen Sachlage wurden die weiteren Verhandlungen zur Billung eines freiwilligen fünffährigen Syndikats als aussichtslos aufgegeben und die Bestrebungen darauf gerichtet, der all- Seitig als unerwünschtt und bedenklich erachteten Einflihrung eines Zwangssyndikats vorzubeugen. Man einigte sich deshalb zunächst auf ein Syndli⸗ kat von füntvierteljähriger Dauer, d. h. für die Zeit vom 1. Januar 1946 bis 31. März 1917, dem bis auf einen verschwindenden Bruchteil alle Zechen des niederheinisch-westfalischen Kollen- bezirtes einschl. der fiskalischert Zechen beige⸗ treten sind. Zur Zeit schweben die Verhandlungen für die Bildung eines freiwilligen fünfjährigen Syndlikats, die vor dem 15. Oktober 1916 ſhren Abschluß kinden müssen, weil sonst nach der ausgesproche- nen Absicht der Regierung der zwangsweise Zu⸗ sammenschluß unverzüglich erfolgen soll. Es darf der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß mam in Kreisen der Zechenbesitzer an ulerfiüll- baren Forderungen nicht festhält und 80 aufs neue dureli den bewährten freiwilligen Zusammeni- schluſßs einem in seinen Folgen für die gesamte Kohlenindustrie nachteiligen Eingreiien des Staa- tes aus dem Wege geht.“ Die Gewinn- und Verlustrechnung Verzeichnet an Umlagen und Zinsen abzüglich ge⸗ zahlter Entschädigungen M. 3 553 378(3 887 702), denen allgemeine Unkosten in gleicher Höhbe gegenüberstehen. Nachi der Vermögensrech- nung ging die Anleiheschuld bei einem umver- änderten Aktienkapital von 2,4 Mill. M. auf den Betrag von M. 742 000(772 c0⁰) zurück. Die Schulden in laufender Rechnung sinck auf Mark 142 537 517(111 546 660) und die Guthaben in laufender Rechnung auf 110 337 485(78 258 187) Mark gestfiegen. Der Wertpapierbestand hat sich mit M. 20 834 108(10 775 832) nahezu verdoppelt. kett⸗ und Pechlägern M. 2320 502(10 140 504) vorhanden. Beteiligungen stehen mit 12 093 360 (14692 560) Mark zu Buch. Rheinmühlenwerke Mannheim. Die ordentliche Generalversammlung vom 26. Juni 1916 hat bekanntlich die Erhöhung des Akctienkapitals von M. 500 000 auf eine Million Mark beschlossen. Nachdem dieser Beschluß in das Handelsregister eingetragen ist, bietet das Konsortium, welches die jungen Aktien zu 148 Prozent unter Ausschluß des gesetzlichen Be- zugsrechts der Aktionare übernommen hat, pflicht- gemäß Mark 250 000 den alten Aktionären derart zum Bezuge an, daß auf je 2 alte Aktien eine neue zum Kurse von 120 Prozent zuzüglich 4 Prozent Stückzinsen ab 1. April und Schlug- notenstempel entfallen. Das Bezugsrecht ist bei Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom 1. bis einschließlich 15. September d. Is. bei der Pfälzischen Bank in Luckwigsllafen a. NI., der bei der Pfälzischen Bank, Filiale Mann- heim, der Sückdeutschen Bank, Abteilung der PfaEischen Bank in Manaeim, den übrigen Filia- len der Pfälzischen Bank, der Rheinischen Credlit- bane in Mannheim oder einer ihrer Filialen aus- Zuüben. Der Bezugspreis ist mit M. 1200 für jede neue Aktie zuziiglich 4 Prozent Zinsen aut den Nennwert vom 1. April bis zum Tage der Ausübung des Bezugsrechts sowie der Schllug- notenstempel bei der Ausübung des Bezugsrechits bar einzuzahlen. An der Divideride für das lau⸗ kende Gesclläftsjahr nehmen die jungen Aktien voll teil. Für die beiden letzten Geschäftsjahre Wwurden je 12 Prozent Dividende verteilt. Im übrigen erweisen wir auf das im Anzeige- teil dieser Nummer veröfientlickte Bezugsaui- gebot. Nene indlustrielie Ansiedelung in Bayern. In Fürth in Bayern wird in kftrzester Frist eine große Fabrikk zur Herstellung von Eisenbabhn- Wagen, umd Flugzeugen ins Leben gerufen. Zu diesem Zweck sind die der Stadt Fürthi gehören- den auf der sogen, Hard gelegenen großen Län⸗ cdereien für Fabrikzwecke, außerdem stwa 300 000 Quackratmeter große Gelande für Errichtung eines großen Flugzeugplatzes erworben worden. Das neue Unterneſmnen, die Bayerische Waggon- und Fleugzeugwerke, wird durch die Mitwirkung dier Gothaer Waggonfabrik--G. in Gotha errichtet. Der Bau der Fabrik wird sofort in Angriff genommen. Ausdehnung der Holsimdustrie in Oester- relch-Ungurn. O. Wir hatten schon darauf hingewiesen, daß die Hokzindustrie in Oesterreich Ungarn auch zur Kriegszeit stark an Ausdehnmung gewinnt. Vor einigen Tagen ist nun in Budapest wiederum eine Aktiengesellschaft mit einem Napital von einer Million Kronen gegründet worden, die sich die Ausmutzung der 10000 Joch umfassenden Wal⸗ dumngei des Grafen Julius Karohi im Komitet Szatmarer zur Aufgabe macht. Der bekannte holzindustrielle österreichische Baron Groedel- sche Komzern stent an der Spitze des Kon-⸗ sortiums. Es handelt sich um wertvolle Be⸗ Stände von Buchen und Fichten, zu deren Aus- nutzung größere holzindustrielle Anlagen er- richtet werden. Dester Ungarisckhe Kommerzialbanlz. WIB. Budapes t, 26. Aug. Die heute publi- zierte Semestralbilanz der Pester Ungarischen Kommerzialbank weist mit Hinzurecimung des vorjährigen Gewinnvortrages einen Reingewinn von 9 966 238.32 Kronen aus. Außenhandel der Vereinigten Staaten mit Gold und Silber. Newyor k, 26. Aug.(Drahtb.) In der ver- gangenen Woche wurden 500 000 Dolflars Gold nach Kuba, 100 000 Dollar nach Venezuela, 1000 000 Dollars nach Spatien und 2000 Dollars nach anderen Ländern ausgeführt, sowie 715 000 Dollars Silber, Eingeführt wurden 489 000 Doll. Goldt und 309 000 Dollars Silber. Newyorlker Effektenbörse. NEWVORK, 26. August.(Devisenmark.) Slohtweochsel Berlin, Siohtweohsel Paris NMeW-Vork, 28, August(Bondsmarkt). . 29 28. 28. St. Louls S. F. 5 8d. 72¼ 71% Soutg. Faglflo oonv. 41929%½% Bonds. 87% 87½ Unlonpao.0. 4% Bds. 4% Unlon Stat. 93½ 93½ Mt.1925 o0nv. Bonds 1710—110— Unites States Stogl 81 Corp. 8% Bonds 105— 105— (Aktlenmarkt). 28. 25. Atoh. Top. S1. Fô 0. 103 1037¼ do. pref. 99¼ 93⸗% Baltimore ang Ohlo 66½ Canada Faolfſo 177½ 1 Chos.& Ohlo o Onle. Allw. St. Paufo. Denver Rlo Gr. Atoh. Top. Santa F& 4% gonv. Zonds Balt. Ohio 4% Bds. Obes. Ohie 4% 88. Horth. Pao., 3 Bds, N. Pac.Pr.Llen 48de.%¼ St. Louls and St. Franzo. pr. 4 B8ds. 8% NEWVORK, 28. August 10% 34% 8% 667½5 28. 25. Aorthern Faolfle d. 110¼ 110% Sennsylvanla 30 8 55% 55¾ Reading 50 8 108% 105¾ Chloago Bock is⸗ land Facif. Rallw. 12¾ Southern Paolfſo. 98¼ South, Rallw. oom. 23½ Soutk. Rallw. pref. 67½ 2 Unlon Padiflo o.. 141½ Union Paelfio prel. 82½ 92ʃ½ Mabashpref.n. Akt. 498¾ % Westaryland dom 29 Amerio. Can oom. 59¾ u0. do., pref. 111 Amerlo. Looom. o. 77— Amer.Smelt, KHef.o. 99— 9 34 do. Sugar Ref..10½ 109¼ Anad. Copp. Hin. o. 88— 85⸗58 Bethlehem Steel, 438— 480.— Central Leather. 57— 391½ 4 Sonsolſdated Gas 135¾ 135/8 129˙% 210 Mexlo. Pefroleum aſonal bead. 65— 66½ Untt.Stat. Steels o. 97½ 97— „Unitstal. Stoels pr. 117½ 117½ Utan Sopper dom. 83— 33½ do. Ont à Mesto. 20% 28% Virglo. Cer. hem. o. 4 412 Norſolx& Mest.o. 129%/ 128½] Soarsftloebok oom. 209/ 200.— Aktjen Umsatz 789 000(750 00) NewWsVork, 20. Aug.(Drahitb.) Die schwe⸗ benden Fragen der Lohnverhältniese der Arbeiter bei den Eisenbalingesellschafter und die Aussichten bezüglich einer befriedligenden Lösung Erle Ist pre. Erlo 2nd pret. great North. pref. 117½¼ 1 Ar. Korth, Ore Cert. 38/ Ilinois Cenir. com, 101½¼ 401 interhorgt. Aetrop 4o. Cons. 0o0 do, Netrog. pr. Kansas City and Soutbern do, pref. kehigh Valley 50 8 80½ Toulsv. u. Hashv. 129½ aigs, Oans. Tex,o. 3½ do, do, pr. Mlssourl Pacifle. Nat. RHaflw. of Mex. 7— NReW/ Vork Centr.o. deneral kleotr. o. 170½ 170½ 103/8 103— en wurde durch die aleemeine Absctrwäcir- In bar waren M. 6448(4505), in Betriebsmateria- von der berufsmägigen Spekulation bestritten, und die Tendenz erwies sich infolge umfangreicher Realisationen zunächst als matt, wobei besoncters Eisenbahnwerte im Kurse gedrückt wurden und bis auf 1 Dollar nachgaben. Späterhin fittrterl teilweise Rücklckufe eine Erholung herbei, s0 daß sich schließlich am Bahnmarlkt Kursbesserumgen bis auf ½ Dollar ergaben. Von Industriewerten gewannen Bethlenem Steels 8 Dollar, andere besserten sich um wenige Bruchiteile. Schiffalrts- Werte waren gleichfalls etw-as gebessert. Kupfer- Werte verloren 8 Dollar. Im Schlußverkehr War die Jendenz stetig. Der Aktienumsatz betrug 250 000 Stiick. Den Wochenberichten der Zeitungen zufolge macht sich im Geschäft ein Nachlassen der drin- genden Nachfragen bemerkbar, Was jedoch im all- Semeinen nicht ungern gesehen würd. Die In⸗ dustrie ist weiter sehr gut beschäftigt. Die Julieinnahmen der International Mercantile Co. betrugen 4773 000 Dollar und weisen gegenüber den Einnahmen im Vor- monat eine Abnahme von 1 156 000 Dollar auf. Die englische Anleihe in Amerika. Durch Funkspruch wWird vom Newyorker Ver- treter des WIB. unter dem 21. d. M. gemeldet: „In Finanzkreisen wird erklärt, dag die amtliche Aukündigung der neuen englischen Anleihe von 250 Millionen Dollars Wahrscheinlich in Wenigen Tagen erscheinen werde. Die Anleihe s0ll in dder Form von Sproz. Noten mit Zweijahriger Laufzeit ausgegeben werden. framzösischen Anleihe leihe tein Konpersionsrecht verbunden Sein, die den und daß die Anleihe durch die Hinterlegung von 300 Millione n Dollar argentinischer und schweizerischer Fegierungsschuldverschreibungen soW-ẽ²ĩS amerikanischer Eisenbahn- und Industrie- papiere sichergestellt werde. WDie Mobilisferung ausländischer Wert⸗ Dapiere in England. Der„Manchester Guardian“ vom 14. August kührt aus: Die Mobilisierung der in englischeg Besitze befindlichen ausländischen Wertpapiere konumt den meisten Leuten überraschend, Obwohl man seit langem wußte, daß ein solcher Schritt schließlich notwendig sein Würde. Die Einbe⸗ ziehung verschiedener kanadischer, argentinischer, chilenischer, brisilianischer und japanischer Schuldverschreibungen in die Liste Soll Wahr⸗ Scheinlich der weiteren Festigung des Wechsel⸗ Kurses mit den Vereinigten Staaten dienen, der, angenommen, daß der Krieg noch lange dattert, einigermaßen geiährdet Wäre, wenn der Wert an Dollarwertpapieren, der jetzt in des Schatzamts Händen ist, nachlägt. Die Entleihung schwedli⸗ scher, norwegischer, dänischer und Schweizer Schuldverschireibungen betrifft natürlich einie weitere Spezies der Wechselkursfrage. Aucll in cliesen Ländern ist der englische Kurs gefallen. Verschiedene Schritte seitens der Baulten, um dien Fall abzuschwächen, sind zwar versücht Worden, aber es ist wallrscheinlich, daß der Verkauf Oder die Hinterlegung von Wertpapieren, die in Hol- land und Skandinavien annehnbar sind, die Wirk⸗ samste Art der Behandlung der Augelegennieit darstellt. En diesem Zusammemhange ist die Bemerkung des„Economist“ vom 12. Aug. in seiner Wocklent⸗ übersicht von Interesse, Wonach, während dlie meisten Wechselkurse sich langsam, aber Sicller zugimsten Euglands wandten, bei den skanctinavi- schen das Gegenteil der Fall gewesen ist.) Londoner Müllermarlt, London, 25. Aug. Weigen fest, englischler ümverändert, ausländischer 6 Pence höher. Mauf⸗ toba Nr. 1%/. Mais fest. Newryorker Warenmarlke, MEWVORK, 26. August. Welzen: 26. 25. Baumwolle: 28. 25. hard Wt. Mr. 2 164.— 164.¼ Newyork loko 15.53 15.55 No. 1 Kortkern 176.½% 177.— per August 15.20 15.62 per Jul!——.— per September 15.74 15.85 ber Sept.— per Oktober 15.86 15.74 NMals loko 97½ 937.¼ per November 1591 15½78 Nohf Spr. Wh. n. 670.680 670.880 per Dezember 15.97 1884 Getreidefr. por Januar 16.05 15.78 LVverpool 17.— 17.— per Fobruar Tonden 16.½ 18.—[Kaffe eno, ,K, 9½% 9½ BZaumwolle: ‚ Jal 931 12 Ank. I. atl. H. 5 000 16 000 Soptember.32.12 in Golfhäfen 10 000 13 000 Derember.37.16 Ausf. n. England 11 000 0 000 Januar.47.25 „ d. Ot. 9 000 9 000 Härz.57.35 Chiengoer Warenmarkt, Snease, 28. Aug. 255. 25. 29. 25. Welzen Sept. 151.½ 153.½ J Schwelne: Der. 153.%086 155.— sohwere 10.55 19.50 Hals Sept. 36.— 86.4% Speok 140. 1460 14. 14. Dez. 75.— 75.7% Schmalz; Hafer Sopt. 46.% 47.70 Sept. 14.15 14.22 85 ez.—.— 50.%½ Okt. 14.20 1427 Sohwelnezuf, Pork: Sopt. 27.05 27.35 J. West. 34000 62 000 Dex. 26.10 dv. Ohſoago 12 00 20 000 Ripped: Zept. 14.40 14.37 Sohwelne: Okt. 14.15 14.42 lelohte 10.85 10.80 Letzte Mandelsnachrichten. Kopenhagen, 26. Aug.(WIB. Nichtamt⸗ lich.) Die Regierung hat ein Ausfuhrverbet für Tee erlassen, das sofort in Kraft tritt. DSSrr———..ññññ— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Aug⸗ Fegelstatlon vom Datzm Rheln 28. J 24. J 25. 25. 27. 28. Bemerkunges Hüningen“).57.50.50 231 225 2½8 abends 8 Unr Keh! 43.34.25.25.12.06.986 Maohm. 2 Ubr Maxau, 44999.99.93.82 295.89 Hachm. 2 Uhr Hannhem.15.19.18.05.95.89 Horgens 7 Uhr alnz.40 1½7140 1411.35.-B. 12 Ukr Kaub.52.80.54.51.46 Vorm. 2 Uhr Köln.10.32.45.39.34 Rackm. Uhr vom Neckar: Hannhelm 408. d 40 304 J0e Vorm. 2 Ube Helibronn..500.40 45 637.50.88 Vorm. 7 Uur Regen 120. Wasserwärme des Rheins am 2. Aug. 15½½., 190 Mitgeteilt von Leopold Sänger. ———— Verantwortlien: Für den allgemeinenTeil: Chefredakteur Dr. Frita der Angelegenheiten beschäftigt nach wie vor die Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adoſt Agthe; für den Anzeigenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, sämtlick in Mannheim. Druck u. Verlag der Br. H. Hnas schen Buchdruekeref. G. m. B. H. FFTTCFFCCCCC 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Aus dem Großherz Dads * Bezir * Karlsruhe Tag: a) in einem we liche Flugzeuge geſichtet ſind lichkeit eines Angriffs auf werden kann, die Einwohn durch ein drei Minuten lange der Sirenen und Dreiklang Wird die Wahrſcheinli Stadt erkannt, ſo we 1 von Sig e Stadt g Uhe gerec 71 Hi gt durch Abf Beéeendigung d fahr wird allen Fällen durch ein fünf Mi langes ununterbrochenes Heulen d Dreiklangpfeifen angezeigt. Beim Zärnungsſignale ſind die ſchon fr bekannt gegebenen Maßnahmen zu tre hat das Großh. Bezirksamt zum S Fliegerüberfall bei men mit der Militärbehörde folg I. Bom Eintritt der Dunkelhei nöt ig en Lichtquellen, Signalbomben. 8 Ange an ſind alle alſo insbef Obexlichter, insbeſondere der F betrieb find durch Vorhänge, R Anſtrich abzublenden. 2. Kün en das Herannahen feindlicher ſo ſind ſämtliche Lichter in G Gärten ſofort zu löſchen, ſof ſo verhüllt ſind, daß keinerlei Li ˖ gebung dringt. Z1 dl werden mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. )6Kehl, 25. Aug. Ein hieſiger Schuhmacher⸗ meiſter teilte ſeinem Lederwarenfabrikanten mit, daß er einen großen Teil ſeiner früheren Kund⸗ ſchäft verloren habe und daß ihm einer ſeiner früheren Kunden auf die Frage, warum er nie mehr bei ihm arbeiten laſſe, geantwortet habe, daß er und andere bei einem Lederarbeiter ihre beſohlen ließen, weil das Beſo L bil wäre. Der Schuhmachermeiſter vermutete in einem Arbeiter des Lederwarenfabrikanten, der das Leder ſtehle, ſeinen Konkurrenten. Der Fabrikant ſtellte im Geheimen Nachforſchungen an, konnte aber nichts ermitteln. Der fall Prachte 5 Zeitung“ Licht in die S deren Unterſuchung war Höfen und bereits in in die Um⸗ Eigentum und der Arbeiter legte ein Geſtändnis ab. Er wurde ſelbſtverſtändlich gleich entlaſſen. In welch undankbarer Weiſe der Arbeiter gehandelt hat, möge daraus erſehen werden, daß dieſer an Wochenlohn 50 Mark und darüber bei ſeinem A ogtum. ſauch 1. 0 Bei dem Ki in der Neé eine etn „Kul 30 Zentimeter es Vor⸗ kaufte ſich ein Q in den Kü ver⸗ von den vielen den Gedanken, ſich erworbenen Mehl zu be s in denen ſi und bexeitete mit letzterer hierbei ſchon die eigenartige es auf, ſo erſchrak ſie noch im heißen Wa i 111b Utren, pätzle e unterſuchte den Reſt de ak nicht wenig bei der Entdeckung, daß — Gißs war. Nun hatte ſie nichts zu tun, als zu dem Beamten des Lebens⸗ zu laufen und demſelben Vorwürfe zu tatt Mehl ſolches Lumpen⸗ imte unterſuchte den Reſt Tat Gips. Auf hier erhalten, mit Ja. Der kochen we und erſch ſtatt Me die Frage, antwortete ſie Beg i den Grund und machte in der Wohnung die überraſchende Ent⸗ deckung, daß die Dame ſtatt der Mehl⸗ die Gips⸗ düte mit ihrem Inhalte zu„Spätzle“ verwendete. Die Mehldüte ſtand noch unbenützt im Küchen⸗ ſchrank. Von„Spätzle“ wollte ſie an dieſem Tage aber nichts mehr wiſſen. Dem Beamten mußte ſie noch Genugtuung leiſten. * Birkenhördt(Pfalz), 26. Aug. Der 15 Jahre alte Edmund Breiner, Sohn des zurzeit bieitgeber berdient hat. Bei einem zweiten Ark greiner, ige Nach langem, schwerem, aber mit gro genem Leiden entschlief sanft Samstag morgen 6 Uhr im Alter liebe Frau, von nahezu 41 Jahren, meine Mutter, Schwester und Schwägerin Frau Katharina Walter geb. Legron Maunheim, den 28. August 1916. Die in tiefer Trauei Adam Walter Adolf Waldmann u. Frau, Familie Jac. Legron. Die Beerdigung ündet heute Montag nachmittag 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Hinterbliebenen Einen alz), 27. Aug. 2 eute fei⸗ f ihre dia⸗ dliche Alte 84 von ie noch ſehr aber 81 (von denen eigen. der wa zielen, zu Pfe fer J die iſche der 31 1 0 2. fUr erſch eſtgeſetzt als 14 Pfg. für das Pfund. uttgart, 26. Aug. Ein württembergiſcher 222 kernommen, auf der rauhen her nur als Schafweide be⸗ nete Bearbeitung land⸗ [turland zu ſchaffen, el für die! rützung des 3 zu geben. Auf einem ar großen Komplex wurde der Verſuch vor friſt begonnen und heute ernährt dieſes Neu⸗ len, bereits 100 Milch⸗ 5000 Zentner Kartoffeln, itner Hafer und 10 000 An Stelle 5 Kommunales. §8 Neuſtadt, a.., 25. Aug. In heutiger Stadtratsſitzung wurde der ſtädtiſche Vor⸗ anſchl migt. g für 1916 ohne Debatte einſtimmi erfreuliche geneh⸗ Moment hob der Vorſitzende zeichnet. Dieſes gü Reſultat iſt dadurch er⸗ zielt worden, daß die außergewöhnlichen Kriegsaus⸗ gaben und die Kr in einer gseinnahmen ausgeſchieden und beſonderen Kriegsrechnung vorgetragen eckung des ſich ergebenden Aus⸗ 8 dieſer Rechnung ſoll ſpäter durch ein Anlehen erfolgen. Bemerkenswert iſt, daß beim Schlacht⸗ und Viehhof durch den eingeſchränkten Betrieb und verſchiedene Neuanſchaffungen ein Aus⸗ fall von 41 772 Mk, entſteht, der ſtädtiſche Zuſchuß 8 für die Abfuhr und Reinigungsanſtalt ſich von 48 823 Mk. im Vorjahre auf 56 480 Mk. erhöht hat und der Zuſchuß zu den Armenlaſten von 60 830 Mark im Vorjahre auf 64012 Mk. geſtiegen iſt. Die Geſamteinnahmen des Voranſchlags belaufen ſich auf 1033 935 Mark, die Ausgaben auf 1717 885 Mark, woraus ſich der obenerwähnte Ausfall von 683 900 Mark ergibt, der durch Umlagen gedeckt wird, einſchließlich der Einnahmen und Aus aben der Nebenrechnungen balanziert der Geſamtvoran⸗ Einnahmen und Ausgaben mit Mark in 1 Jochum 1. „ von denen die g in Haupt⸗ er häufig unreife en, um den höheren 51 hat ter Abänderung der 6. Auguſt h⸗ und Spät⸗ Zwetſchgen Erzeuger⸗ zewerkſ haftskarbellg an en⸗Fürſorge nicht ſtalt, Stadtrat Bayersdörfer er⸗ g nur im Hinblick auf B6l 9. 92n„Die Rechnung der Sparrkaſſe ſe einem Reingewinn von 30 886 Mark ab. Schließlich tadelte Skadtrat Riehm die Stadtberwaltung, daß ſie bei der Heimkehr ber eutſchland“ nicht geflaggt habe. * Mainz, 25. Aug. Dem„Verein für Ferien⸗ kolonien“ iſt es durch das Entgegenkommen der in Hand lebenden Mainzer Famifie Weller und den 110 Ne Jei EI. D hieſigen Firma Werner u. Merz Gelegenheit ge⸗ boten worden, einer größeren Anzahl Kinder in Alter von—14 Jahren einen Erholr aufenthalt bis Ende September in Hol⸗ land bieten zu können. Sämtliche Kinder, 916 einer ſolchen Erholung bedürfen, ſind von dem e trauensarzt bereits ausgewählt. Die erſte Abtei⸗ lung, die 50 Kinder zählt, iſt heute in Begleitung Die gleiche Zahl Angs⸗ einer Schulſchweſter abgereiſt. Kinder wird im Laufe der nächſten Woche die Reiſe antreten. Jauchepflege und volkswirtſchaſt. Bei der Forderung der zwangsweiſen Grhöhung der landwirkſchaftlichen Erzeugung wird neben der üblichen Saatgutverſchwendung und dem Nicht⸗ gebrauche der Kleereuter ſtets auf die immer noch ganz unſachliche Düngerpflege hinge⸗ wieſen, durch die der Volkswirtſchaft Jahr für Jahr hohe Werte verloren gehen. Der Mangel einer geeigneten Dungpflege wird geradezu und mit Recht als„techniſcher Skandal' bezeichnet, umſo⸗ mehr, als ſeit Jahrzehnten durch Fachſchulen und Zeitſchriften unabläſſig auf die Wichtigkeit hinge⸗ wieſen wird. Bei der jetzt üblichen Art der Auf⸗ bewahrung geht von dem von einem Stück Groß⸗ vieh erzeugten Dünger im Laufe eines Jahres Pfund Stickſtoff, alſo gleich 3 Ztr. Chilefalpeter, verloren, die natürlich wieder zugekauft werden müſſen. Der bayeriſchen Landwirtſchaft erwächſt durch Verluſt eines Teiles des Jaucheſtickſtoffes jährlich etwa 66 Millionen Mark an Schaden. s iſt ein Unding, den Jaucheſtickſtoff in die Luft em⸗ weichen zu laſſen und teure Stickſtoffdünger, das Kilogramm Stickſtoff zu 180 M. und mehr, zuzu⸗ kaufen. Neben der wichtigen Erhaltung des Jaucheſtich⸗ ſtoffes iſt das Einbringen der Jauche in den Boden von größter Bedeutung und hier ſei auf ein neues Gerät hingewieſen, das neben richlig arbeitenden Jaucheverteilern noch eine große Ju⸗ kunft und Bedeutung für die Landwirkſchaft er⸗ halten wird, nämlich den durch die Deutſche Land⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft empfohlenen Jauchedril von Hörenz⸗Halle. Durch denſelben iſt es möglich, die Jauche reihenweiſe in die Erde zu bringen, ſodaß Reihedüngung zu Hackfrüchten und zum Ge⸗ treide erfolgen kann und ſo durch dieſe pverluſtfreſe Art der Einbringung ein großer Teil künſtlicher Stickſtoffdünger entbehrlich wird. Was das füt die Volkswirtſchaft im Kriege bedeutet, iſt daraus zu entnehmen, daß jeder fehlende Zentner Stick⸗ ſtoffſalz den Ernteertrag um 3½—4 Zentner Kör⸗ ner herabſetzt, und da uns etwa 8 Millionen Dop⸗ pelzentner Stickſtoffſalze fehlen, ſo bedeutet das einen Ernteausfall von 30 Millionen Doppel⸗ zentnern. Kreisweinbaukehrer Bauer. sser Geduld getra- + unsere geliebte 46398 u. 2 Kinder, aneneee M 6, 13 MANNHEIMN 9027 Kriegsgeiwinn- Steuer Beratung und Berechnung. RHeinische Treuhand- Gesellschaft.-G. Akttenkapital Mx..500,000.— L Tel. 77133 ee f l Bauszinsbüchlein jür monatliche und plerteljdhre liche Zahlungen ſtets porrdtig in der Dr. f5. Saas'ſchen Zuchdruckerel S. m. b. B. SSSSSeSSes I W Trustfrei Mh Georg A. Jasmatzi Aktiengesellschaft, Zigarettenfabrik, Dresden-A. 5 függanmmgmmmenmnmnmmmmnnnmnmganunmemnmna Trotz Steuererhöhung ehaten unsere Zigaretten ihre alten anerkannten Qualltäten! Die Brückenwage am Jungbuſch iſt von Mittwoch den 30. Auguſt Verkaäuf elentriſcher Infolge Erſtellung eine au wegen Reparatur für leitung iſt die im Schulhauſe vorhandene, noch gut erhaltene elektriſch betrie den geſamten Fuhrwerks⸗ ö ö aulage abgängig und wird verkehr bis auf Weiteres geſperrt. 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April und Schlussnotenstempel, bezogen werden können. Nachdem der Erhöhungsbeschluss in das Handelsregister einge- tragen ist, fordern wir die Aktionäre der Gesellschaft auf, das Bezugs- recht unter nachstehenden Bedingungen auszuüben: 1. Das Bezugsrecht ist bei Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom 1. bis einschllesslieh 13. September 1916 bef der Pfälzischen Bank, Ludwigshafen 3. h, oder einer ihrer Filialen, „„ Pfälzischen Bank, Elliale Mannheim in Mannheim, „ Süddeufschen Bank, Abteilung der Pfälzischen ank in Mannheim, „ Hheinischen Preditbank, Mannheim Oder einer irer Filialen während der üblichen Geschäftsstunden auszuüben. 46383 4* 2. Bei der Anmeldung sind die Aktien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt werden soll, ohne Gewinnanteil- und Erneuerungsschein einzureichen. Die Aktien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt worden ist, werden abgestempelt und demnächst zurückgegeben. 3. Der Bezugspreis von 120% M. 1200.— flir jede neue Alatle zuzüglich 4% Zinsen auf den Nennwert vom 1. April bis zum Tage der Ausübung des Bezugsrechtes, sowie der Schluss- notenstempel ist bei der Anmeldung bar einzuzahlen. 4. Die Aushändigung der neuen Aktien erfolgt nach deren Fertig- stellung demnächst bei den jeweiligen Bezugsstellen. Den Ankauf und Verkauf des Bezugsrechtes einzelner Aktien übernehmen die Anmeldestellen. Lucwigsbaten 8. Rh., den 23, August 1916. Pfälzische Bank. Sie Ihre Nauswäsche oder Kleicder, Gardinen, Teppiche Wollen u. 8. W. schön und billig gewaschen oder gereinigt haben, 80 wenden Sie sich an die Firma: apitäre bampkWach. Iud Beieh-Austalt Weißes Kreuz Mannheim, Telefon 1322 Mannheim, Felefon 1822 Wilhelm Woörner. 5 NB. Mache das verehrl. 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Bei längerem Aufenthakt an ein und dem⸗ ſelben Ort empfiehlt ſich Poſtbezug(beim Poſtamt des Aufenthaltsorts zu beantragen) oder Poſtein⸗ weiſung durch uns. In letzterem Falle beträgt die Poſtgebühr gußer dem gewöhnlichen Bezugspreis für jeden augefangenen Monat 60 Pfg. Geſchüftsſtelle des General⸗Anzeiger Hauszinsbücher. Sae Dr. H. Baas Buctdructerel Babiſche Neneſie Nachtichten. für Hosenträger pro Stück 15 Pfennig . Pomade Glas Mk..75, Belannimahmg“ Holzverſteigerung betr. Am Donnerßtag, 91 30. Auguſt 1916, vor⸗ mittags 9 Uhr, verſteſgen; wir an Ort und am Neckarpark 18 p ſtämme und Brennholz öffentlich und losweiſe „Zufammenkunft an der Halteſtelle der elektr. Stra⸗ ßenbahn„Brauereien“ Mannheim, 24. Aug. 1916 Tiefbauamt: J. V. St2458 Ehlgötz. 1 1 6 igerun—— Dungberſteigernng Mittwoch, 30. Aug. 1916 vormittags ½9 Ußr, verſteigern wir im ie der Farrenhallung Neckarau das z. Zt. vor⸗ handene Düngerergehnis, Manuheim, 25. Aug. 1916 Städt. Gutsverwaltung; Krebs. 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