S Neeerrnn — 2 jt. — Bezugspreis; Mark.10 4 de peh hn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl.Poſtzuſtellungsgebühr..2 im Vierteljahr. Einzel⸗Rummer in Nrannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 pfg. Reßlaſne⸗Zeile.20 Ik. Schluß der Anzeigen⸗Annagme für das Utittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm, 3 Uhr. 1 Cöglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 0 nheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger Telegramm⸗Kidreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung. 144 Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Dexlags⸗ buchhandlung.. 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung„ 41 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 käglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Zweigſchriftleitung in Berlin, A W. ao, In den Zelten 17, Jernſprech⸗NRummer Celephon⸗Amt Hanſa 397,— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Luswigshafen a,. Ah. Beilggen: Nr. 404. — — Mittwoch, 30. 2 uguſt Der ſturmbereite Der deutſche Tagesberſcht, Großes Hauptguartier, 30. Aug. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchguplatz. Im Sommegebiet kamen unter bei⸗ derſeits andauerndem bedeutendem artilleriſti⸗ ſchem Einſatz feindliche Unterneh⸗ mungen am Tag in unſerem wirkungs⸗ pollen Sperrfeuer nicht zur Entwick⸗ lung. Abends und nachts erfolgten ſtarke Angriffe aus der Linie Ovillers—Po⸗ zièLres und zwiſchen Guillemont und Maurepas, während einſchlieſlich bis zur Somme und über dieſe hingus bis in die Gegend von Chilly der ſturmbereite Geg⸗ ner guch nachts in ſeinen Gräben nieder⸗ gehglten wurde. Unſere Stellungen ſind hauptet. Nördlich von Opillers—-Pozis⸗ res haben unſere tapferen Truppen in ſchwe⸗ ren Nachtkämpfen die an einzelnen Punkten eingedrungenen engliſchen Abteilun⸗ gen wieder geworfen. Rechts der Maas ſind erneute, durch heftiges Feuer vorbereitete franzöſiſche An⸗ griffe bei Fleury gegen unſere Stellungen zwiſchen dem Berg⸗ und Ghapitrewald gbermals zuſammengehrgchen. Südöſtlich von Fleury wurde der Feind durch Gegenſtoß zurückgeſchlagen. Nördlich des Anerebaches und weſtlich von Mülhauſen wurde je ein feindliches Alngzeug im Luftkampf außer Geſecht geſetzt, zwei Flugzeuge ſind durch Abwehrſeuer nördlich der Somme heruntergeholt, ein weiteres mußte bei Soyecvurt innerhalb unſerer Linie lan⸗ ben, reſtlos be⸗ Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nördlich der Karpathen kein Ereignis von heſonderer Bedeutung. Deutſche Truppen haben den Berg Kukul(rnordweſtlich von Zabie) geſtürmt. Balkankriegsſchauplatz. Die Lage iſt im allgemeinen unperündert. Oberſte Heeresleitung. Die Kriegslage. JBerlin, 30. Aug.(Voneu Berl. Bilro.) Im Weſten hat ſich von der Kiiſte bis zum Sommegebiet nichts weſentliches geig; liet. Af der Sommme nahmen die Angriffe im Nopden beiderſeits des Anerebaches, in Süden bis über die Bahn von Amiens—Nesle, an Ausdehnung zu. Das deutſche Fernſeuer hat am 29. auf dieſer ganzen Frouf das BVor⸗ brechen des Feindes perhindert, Es ſolgten dann bloß noch Anſätze zu Angriffen Nördlich von Ovillers und bei Pozieres lam es abends zu einem engliſchen Angeiff, 5 Guiſlemont und Mallepas zu einem franzeſl ſchen Angeiff. Dieſen Angeiſſen ſchloſſen ſich dann noch ſchwere Nachtfämpfe an. Die deut⸗ ſchen Steéllungen ſind in ihrer geſam⸗ ten Ausdehnung feſt in unſeret Hand. Wo der Feind bis zu ihnen por⸗ gedrungen war, ſind die Stellungen von ihm geſäubekt. Angriffe der Franzoſen ſind bereits in unſerem Feuer geſcheitert Im Laufe der Nacht ſind ſonſt keine weſentlichen zu verzeichnen. Der Gegner iſt durch Artillerde⸗ egner an feuer in ſeinen eigenen Gräben niedergehalten worden. Geſtern gegen Abend haben die Franzoſen öſt⸗ lich der Maags in dem Abſchnitt von Fleury bis zum Chapitrewald angegriffen. Dabei kam es öſtlich von Fleury zu Nahkämpfen. Die Fran⸗ zoſen ſind aber geworfen worden, die Stellungen feſt in unſerer Hand geblieben. Auf den übri⸗ gen Teilen der Front Fleury⸗Chapitrewald ſind die Angriffe ſchon in unſerem Feuer geſcheitert, Auf dem öſtlichen Teil der Front am Chapitre⸗ wald ſind die Kämpfe überhaupt nicht zur Ent⸗ wicklung gekommen. An vielen Stellen der Front war ſeit dem 28. bei unſerem weſtlichen Gegner eine regere Feuertätigkeit beobachtet worden, die aber geſtern nachgelaſſen haf. Offen⸗ bhar war der Zweck dieſer lebhafteren Feuertätigkeit uns auf der Weſt⸗ front zu beunruhigen, um die von der Entente befürchtete Abziehung von Krüf⸗ ten nach dem Oſten zu verhindern. Ueber die Oſtfront iſt zu ſagen, daß die lebhaftere Gefechtstätigkeit dern Ruſſen, beſonders im nördlichen Teil der Oſfront, ähnlich guszu⸗ legen iſt, wie jene im Weſten. Sonſt iſt vom Oſten wie auch vom Balkan nicht weſentliches zu berichten. Aus dem Ober⸗Elſaß. Straßburg, 30. Aug. Die„Straßb. Poſt“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. Aug. Nachdem der Kanonendonner im ſüdlichſten Teil der Sundgaufront zwiſchen Largitzen und der ſchweizeriſchen Grenze eine Weile geſchwiegen hatte, be⸗ gann in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche die Artillerie in dieſem Abſchnitt wie⸗ der mit einer erhöhten Tätigkeit. Nament⸗ lich am Mittwoch fand ein heftiges Artillerie⸗ duell dort ſtatt, das den ganzen Tag ohne Unterbrechung andauerte. Von Infanterie⸗ gefechten im oberen Largtal hat man feit Wochen nichts mehr bemerkt, doch hört man zuweilen kurzes Maſchinengewehrfeuer und dann und wann auch Gewehrſalven, die offen⸗ bar von Pagtroufllen herrühren. Anders ver⸗ hält es ſich in der Gegend von Dammer⸗ kirch—Balſchweiler Alkkirch, wo ſeit einiger Zeit der Kanonendonner ohne Unterbrechung andauert. Entgegen einer an⸗ deren Meldung iſt zu bemerken, daß in der letzten Woche keine Beſchießung von Bel⸗ fort durch weittragende Geſchütze ſtattfand. Die zeitweiſe gut vernehmbaren Kanongden mit kleinen Kalibern rühren von Flieger⸗Ab⸗ wehrkaßſonen her. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 30. Auguſt.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 29. Auguſt nachmittags Auf dem rechten Maasufer hrachte eine, gegen Ende des Tages ſüdöſtlich des Werkes Thiaumont kebhaft gusgeführte franzöſiſche Unternehmung uns einen nennenswerten Geländegewinn. Die Fran⸗ zoſen machten eine Anzahl Gefangener. Die Deutſchen ünternahmen gezen 9 Uhr abends zwei Angriffe gegen das Dorf Fleury und die franzö⸗ ſiſchen Stellungen an der Straße nach Vaurx. Sie erzielkten kein Ergebnis und erlikten große Vetluſte, An der übrigen Front zeitweiliges Artillexiefeuer, Paris, 30. Auguſt,(WB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 29. Auguſt ahends. Kein wichtiges Ereſgnjs während des Tages, Das ſchlechte Wetter behinderte die Speratjonen auf dem größten Teil der Front, 5 Balgiſcher Bericht, Glegenſeitige Beſchieſ⸗ ſung mittlerer Stärke an verſchietanen Punkten der Front. Nördlich Dixmuiden, an den Afern der Mer, ſpielte ſich abends ein heftiger Bambenwerfer⸗ fampf ab. Die Arfjllerie war guf beiden Seiten in dieſem Abſchmitt ſehr heftig. Die ruſſiſchen Berichte. Petersburg, 30. Aug(WB. Nichtamtl) Amtlicher Bericht vom 29. Auguſt nachmittags: der Weſtfront: Am Stochod griff der Feind unſere Stellungen auf dem öſtlichen Ufer des Fluſſes in der Gegend von Tobol und Gele⸗ nin⸗Zyrow(18 Kilometer nordöſtlich zu Stobychwg) an, wurde aber derüctemerſken Während des Tages verfeuerte der Gegner in dieſer Gegend über 2000 Geſchoſſe mit Stickgas, Südöſtlich Smolary griff der Feind unſere auf den Inſeſn lagernden Abteilungen an, aber ver⸗ geblich. Kaukaſusfront; An der Front Kighi⸗ Kaſaba bis zum weſtlichen Ufer des Wanſees warfen unſere Truppen den Gegner überall aus ſeinen Stellungen und drangen bei Oghnot vor und fingen dort 283 Mann. Ein türkiſcher An⸗ omme niedergehalten. griff weſtlich Oghnot wurde mit ſtarken Ver⸗ luſten für den Feind abgeſchlagen, beſonders vor einer unſerer Batgillonsfront fanden wir 400 Tote. Im Weſten in der Gegend von Muſch am Euphratufer machten wir bei derVBerfolgung des Feindes einige Dutzend Geſangene. Südlich des Sees Nimrud⸗Goel(51 Kilometer ſüdöſtlich Muſch) wieſen wir einen ſeindlichen Aftgriff ah und nahmen 5 Offiziere und 186 Soldaten gefangen, Petersburg, 30. Aug(WTB. Nichtamtl) Amtlicher Heeresbericht vom 29. Auguſt abends: Die Lage an der Weſtfront und im Kaufaſus iſt unverändert. Nee neuen Verwichlungen auf dem Balkau. In der Schwebe. EBerlin, 30, Aug.(Von u. Berl. Büro.) In der diplomgtiſchen Lagge iſt bis heute Mit⸗ tag keine Aenderung zu verzeichnen. Man wartet mit Spannung auf die mflitäriſchen Ereigniſſe an den Grenzen Rumä; ſtiens, an denen wohl auch die Kanonen Bulgarjens bald zu hören ſein wer⸗ den. Der bulgariſche Geſandte Herr Risoff hat ſich für einen Tag nach Leipzig begeben und kehrt von dort heute abend zurück. Der Tag der Abreiſe des rumäniſchen Ge⸗ ſandten Herrn Dr, Veldjman iſt noch immer nicht beſtinmmt. Auch der griechiſchen Geſandtſchaft iſt noch keine Mittejlung üper eine Veränderung im Befinden des Königs Konſtantin zu⸗ gegangen. *. Zu dieſer Darſtellung der Balkanlage bringen die ſonſt zioch vorliegenden Nachrichten aum irgendweſche neuen Momente. Bulgariſche Hesresberichte liegen ſeit Montag micht vor, wohl aber ein fränzöſiſcher aus Sgloniki vom geſtrigen Tage. Wir erfahren gus ihun, daß die bulgariſchen Angriffe unbeirrt ihren Fork⸗ gang nehmen, unbeſrrt durch das rumäniſche Eingreifen und die Anfammlung ruſſiſcher Trup⸗ pen in Rumänjen gegen die bülgariſche Grenze hin, unbeirrt auch durch die neuen ſcharfen Dyuchmittel, die der Vierberband in Athen am⸗ wendet, um auch dieſes in den Kampf hinein⸗ zutbeiben. Die Nachrichten ergeben, daß in Athen eine außerordentlich gefährliche Wühl⸗ grbeit betriehen wird. Das Volk wird gegen die Regierung zu verhetzen geſucht, die Regie⸗ rung wird gedrängt alle nichtententefreundlichen Männer zu entfernen; der Generalſtabschef Dusmanis iſt durch einen der Entente genehmen Mafin a worden. Der König hält gllen dieſen Tpeibereien tapfer ſtand, wie die Weige⸗ rung beſpeiſt, die fiberalen Abgeordneten zu empfangen. Der Ausgang gller dieſer neuen Berſpicklungen iſt ungeſpiß, gber wir wollen in dieſer neuen zweiſellos ſehr ernſten Balkankriſis nicht die gußerordentliche militäriſche Slärke der Verbündeten von Ungarn bis Adrignopel und dem Doiranſoe vergeſſen. Man lieſt in italieni⸗ ſchen Blättern Angaben über dieſe, die gegenüber den ganzen Intriguen der Entente ein Momenf großer Beruhigung bilden. Was auf dem Balkan für uns auf dem Spiel ſteht, wiſſen wir, die folgenden Darſegungen des Kapitänß Nörre⸗ gagrd, mögen ſie auch etwas gusſchweffend in der Ausmalung des Zieles ſein, füihren es uns nochmals vor Augen. Wir haben das unbedingte Vevtrguen, daß unfere verantwortlichen politi⸗ ſchen und militäriſchen Kreiſe ſich der neuen Kriſe gewachſen zeigen werden. Die Bedeutung des Kriegsſchauplotzes auf dem Balkan. Noch vor Gintritt Rumaniens in die Reihe der krjegfühvenden Staaten ſchveibt der militäri⸗ ſche Mitarbeiter von„Morgenbladet“(Krſſtta⸗ Ria), Major Nörreggapd, in der Nupfmer vond 26. Auguſt: Wir gehören nicht zu denjenigen, die da glauben, daß der Krieg von der einen oder anderen Macht erzwungen worden ſei, weil ihr lein anderes Mittel zur Erreichung eines für die zukünftige Entwig⸗ lung notwendigen Zieles zur Verfügung geſtanden habe, und die deshalb die Greuel eines Kampfes auf ſich nehmen zu müſſen glaubte. Wir ſind der Anſicht, wie wir während des ganzen Krieges betont haben, daß der Krieg das logiſche Ergebnis einer langen geſchichtlichen Entwicklung darſtallt, die jahr⸗ zehntelang eine Bahn verfolgte, die ſchickſalſchvanger und ünahweislich zum Kampf führen mußte. Gleichzeitig glauben wir aber auch, daß von den vielen Faktoren, die für dieſe Bahn beſtimmend waren, keiner wichtiger war als der zwiſchen den beiden Mächtegruppen beſtehende Intereſſen⸗ gegenſatz auf der Balkanhalbinſel, in Kleinaſien und Meſopotgmien und viel⸗ leicht auch noch Perſien— in jenem ganzen Gebiet, das, wenn es an die Reiche Mitteleuropas angeſchloſſen wird, die halbe Welt als Gürtel um⸗ ſpannen wird, von der Nordſee zum Indiſchen Ozean, und dgs auf dieſe Weiſe in mancher Hinſicht der Welt eine andere Phyſiognomie geben würde, Auf gllen Seiten wurde dies mehr oder weniger klar erkannt, und deshalb blicken jedesmal, wenn dort unten der Donner zu grollen beginnt, die Völker angeſtrengt nach Südoſten— ſelbſt wenn ſie bei ruhiger Ueber⸗ legung ſich ſagen müßten, daß das Schickſal des Orients nicht im Oxjent entſchieden werden ſpird= ausgenommen natürlich den Fall, daß der Krieg unentſchieden enden ſollte, In dieſem ffalle werden diejenigen im Vorteil ſein, die dort unten die begſt poſſidentes ſind. Hriand über die Balkanfragen. m. Köln, 30. Aug.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung hatte der Pgriſer Berichter⸗ ſtatter der„Times“ eine Unterredung mit dem erſten Miniſter Briand, der ihm erklärte, Rumänien hätte nicht eher eingreifen können, weil es ihm an Geſchützen und fonſtigein Kriegsmaterial mangelte, die ihm die Verbünde⸗ ten nicht gleich in genügenden Mengen zuführen konnten. Unter dieſen Umſtänden ſei es nicht in der Lage geweſen, den Kampf gegen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Bulgarien zu wagen. Unfer⸗ deſſen ſei mit der Mobilmachung der Induſtrie in den Verhandsländern beträchtliche Fortſchritſe erzielt worden. Auf der Pariſer Konferenz vonnt 27, März ſei der Zeitpunkt für die gemeinſazne Offenſine feſtgeſtellt morden, worguf die Vey⸗ bündeten Rumäftien in jeglicher Hinſicht die ge⸗ münſchte diplomatiſche Unterſtützung angedeihen laſſen konnten. Bei den Unterhandlungen mit Rumänien bildete das Unternehmen von Saſo⸗ Rili einen weſentlichen Gegenſtand, weil dadurch bekundet wurde, daß die Verbündeten die Be⸗ deutung des Balkans für das Ver⸗ eiteln der deutſchen Pläne erfaßten. Rumänien hat ſich gehörig vorbereitet, daß ſeine 55755 ſchnell zur Ausführung gelangen 4500 beglückwünſcht die Treub een Sondon, 30. Aug.(WTB. Meldung des Reuterſchen George ſandte an Sonn Telegramm: S Ich bitte Euer Exzellenz aufrichti wünf ſch zu dem Schritt, den lieniſche Regierung unternommen gegen nehmen zu wollen. Dieſer wi Welt ein neuer Beweis für die feſte Entf ſencheit Italiens ſein in vollſter Einigkeit mit den Alliierten den endgültigen Sieg der Frei⸗ heit und der Ziviliſation herbeizuführen. Aſquith telegraphierte an Ich beeile mich Eurer Exzellenz die aufrich⸗ tigſten Glückwünſche der britiſchen Regierung zu der Entſcheidung der rumäniſchen Regie⸗ rung, ſtändig an der Seite der Alliierten in den großen Kampf für Freiheit und Recht zu treten, zu übermitteln. Ich brauche Euere Exzellenz nicht zu verſichern, daß die wahre Freundſchaft, die ſchon ſo lange zwiſchen den Völkern unſerer beiden Ländern beſteht, durch das denkwürdige Vorgehen Ihres Königs und der Regierung geſtärkt und befeſtigt wird. Bulgariens Entſcheidung. Wie n, 30. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Das Neue Wiener Journal ſchreibt: Es iſt nicht ſicher, daß von bulgariſcher Seite eine for⸗ melle Kriegserklärung an Rumänien erfolgen wird. Es iſt vielmehr möglich, daß Bul⸗ garien, über deſſen Haltung vollſtändig Klarheit herrſcht, ohne vorher⸗ gehende Formalitäten e oder bereits vorgegangen iſt. Die deutſch⸗bulgariſche ofenſtoe Bericht Sarrails. Paris, 30. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 29. Auguſt. Von der Bratianu: e ma iſt ſeit geſtern nichts zu melden. Lehhafte Artillerietätigkeit in der Gegend des Doiranſees und an den Ufern des Wardar; wir zerſtörten einen feindlichen Flugzeugpark weſtlich Doiran. Unſer Vordringen in der Richtung auf Ljum⸗ nica gegen Vetrenik dauert fort. Lebhafte bulgariſche Angriffe Höhe 1506, nordweſtlich des Oſtrovoſees, wurden zurückgewieſen und weiter ſüdlich blieben Ge⸗ darunter mehrere Offiziere, in den n der Alliierten. Die bulgariſchen Be⸗ chte fahren fort von angeblichen Erfolgen auf beiden Flügeln einerſeits und andererſeits ſüdlich Koritza ſüdweſtlich Florina zu ſprechen. Tatſächlich hielten ſie von Beginn ihrer onen an den nichtverteidigten Teil des hen Gebietes beſetzt, während weſtlich ſees der linke Flügels alle feind⸗ riffe des Feindes aufhielt und ihm Verluſte beibrachte. Griechenland. Die Entente erſinnt neue Druckmittel. „Wien, 30. Aug.(Priv.⸗Tel z..) Die gegen die 0 Bebingunge vom 21. wechſel Ji paſſen, die durch ſchaffen wurde n. kürzeſter Friſt Der mumani ſce Berrit Die Kumänen ſollen ihre eigenen ſein. 2 klärte, daß ein Einmarſch der Rumänen nach Bulgarien nunmehr unvermeidlich ſei, nachdem Rumänien ſelbſt einen Einfall der Oſterreicher nicht mehr zu befürchten braucht. Die Ru⸗ mänen werden jetzt den Ruſſen den Wegſ nach Konſtantinope Leröffnen. Der Geſandte in Berlin. JBerlin, 30. Aug.(Von u. Berl. Büro Im Geg zu den Me[dungen der Berline Morgenblätter, daß dem rumäniſchen Geſand⸗ ten ſeine Päſſe noch nicht zugeſtellt worden ſeien, geht uns die Nachricht zu, daß Herr Dr. Beldiman bereits am 28. Auguſt n mittags.15 Uhr ſeine Päſſe erhalten hat. Seine Abreiſe iſt noch nicht f feſtgeſetzt, da wir noch nicht wiſſen, was aus unſeren Lands⸗ leuten in Rumänien geworden iſt. Die Kriegserklärung Anfang Auguſt beſchloſſen. Büro.) [JBerlin, 30. Aug.(Von dakte Ur Aus Genf wird gen neld des„Petit Journal“ wurde 55ir ſchen Abgeordne 150 verſichert, daß die K 80 rung Rumäniens in den erſten Auguſt beſchloffen worden ſei. Seit einiger Zeit ſeien aus Frankreich große Lieferungen von Waffen, Munition, Gasmasken, Verband⸗ ſtoffen und Arzneien über Wladiwoſtok nach Rumänien abgegangen, in den letzten 10 Ta⸗ gen allein tauſende von Kiſten. Te gen des Franzöſiſche Holfraugen Budapeſt, 30. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der Peſter Lloyd berichtet aus Baf ſel: Nachrichten der„Bafſler Nachrichten“ beſagen, daß man in Frankreich eine Rückwirkung der rumäniſchen Kriegserklärung auf die öffentliche Rotterdam, 30. Aug.(Priv.⸗Tel. 3..) Der Telegraph ſich aus Pet ersburg drahten: Der ruſſiſche Oberſt Schumsk Yer⸗ n Punkt an⸗ ermaßen von Berlin, 30. Fhriſtiania bere zilet auf das kaum her⸗ Uebertritt ins feindliche Lager k Irgendwelchen 5e Volk wird rkeren Ei ufli 15 das Geſch c. Von der 30. 8(Pris lättermeldun italieniſchen P jede amtliche aus Bulapeſt. Die italieniſchen Zeitungen bringen bezüglich Rumänien lediglich Berliner Telegramme zum Abdruck. Die Anſicht eines öſterreichiſchen Rumänen. Wien, 29. Aug. Die„Reichspoſt“ veröffent⸗ licht anlaßk ic ich der rumäniſchen Kriegserklärung einen Artikel eines öſterreichiſchen Rumänen, in dem es u. i gserklärung Rumä⸗ iens v ſchen Volke der Mo⸗ Zorn und Abſcheu 1 ſe Scham erfüllt uns ob s der Regierung des Königs Fer⸗ ſſich, die wahren Intereſſen des Ru⸗ + rumar N die mänentums mißachtend, nun offen auf die Seite unſerer Feinde ſtellt. Sie glaubt, nun ſei der Augenblick gekommen, um dem Löwen, den ſie ür ſterbend t, den letzten Eſelstritt zu ver⸗ en. Es iſt Verblendung. 2 üö n wird Giſenfeſte f̃ Vierverband ſchon mehr als 8 Jahre vergeb⸗ )abmüht. Aber der Wahnſinn der Tat Ru⸗ iniens beſteht darin, daß auch dann, wenn das Uumbaliche geläuge, Rumänien nur Verderben davon hätte. Rußland, das in der Folge keinen ernſten Wider rſacher mehr 3¹ befürchten brauchte, könnte mit einem einzigen Jederſtriche nehmen, wofür Rumänien heute das Blut ſeiner Söhne opfert. Wir Rumänen der M onarchie haben mit dieſer verbrecheriſchen Tat der rumäniſchen Regierung nichts zu ſchaffen, und wir verurteilen ſie im Namen jenes beſſeren Rumänentums der Monarchie, das ſich in un⸗ zähligen Schlachten dieſes We ltkrieges ausge⸗ zeichnet, in den Heldentaten vieler Tauſende ſei⸗ ner Söhne aus, der Bukowina, Siebenbürgen und dem Banat mit dem vergoſſenen Blute die Treue zur Monarchie beſiegelt hat und immer ſtolz war, daß ihm und niemand anderem der kulturelle und moraliſche Vorr dang im rumäni⸗ ſchen Stamme gebühre. Mit unſerem Denken und Handeln hat der Entſchluß der Bratiann und Coſtinescu, der mit allen Schandmalen der liſtigen Tücke und Feigheit behaftete Ueberfall nichts gemein. Der neue Kriegsſchauplatz. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) WN Wien, 30. In einer Beſprechung der gemeldeten einlei⸗ tender ämpfe auf dem neuen Kriegsſchauplatz heben die Blätter un⸗ ter Hinveis auf die eigentümliche Geſtaltung infolge der Ausbuchtung der 600 Kilometer! langen ungariſch⸗rumämniſchen Grenze, deren Endpunkte Dorna Watra und Orſova in ge⸗ rader Verbindung jedoch nur 300 Kilometer voneinander entfernt liegen, hervor, daß die Das vorrücken ruſſiſcher Truppen gegen Bulgarien. on der ſchwei ſchen Grenge ze, riv.⸗Tel. z..) 1555 ch ſchweizeriſchen eine ruſ⸗ 7 Oobnud ſcha N* C. V — Der türkiche Cagesbengt Konſtautinopel, 2 Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt 1 8 An der Kaukaſusfront ſetzte unſer rechter Flügel die Offenſive auch geſtern erfolgreich fort. Infolge einer Bewe⸗ gung gegen die Rückzugslinie eines Teiles der feindlichen Streitmacht wurde dieſer in auf⸗ gelöſter Flucht nach verſchiedenen Rich⸗ tungen zerſtreut. Feindliche Soldaten, die auf dem Kampfplatz verblieben waren, wur⸗ den teilweiſe gefangen, diejenigen die widerſtanden, getötet. Im Zentrum und auf dem linken Flügel keine wichtigen Vorgänge außer unbedeuten⸗ den Ueberfällen von hüben und drüben, Pa⸗ trouillengefechte, die für uns günſtig verlie⸗ fen, Feuerwechſel und örtliche Gefechte ohne Bedeutung. Von 5 feindlichen Flugzeugen, die in den Gewäſſern von Gaſa von einem Flugzeng⸗ mutterſchiff aufgeſtiegen waren und Bomben abwarfen, mußte das eine niedergehen und wurde mit dem Führer eingebracht. Zwei feindliche Flugzeuge, die am ſelben Tage über El Arich erſchienen, wurden durch Feuer zur Flucht gezwungen. Von den anderen wähnenswertes. Fronten nichts er⸗ Die Lage auf dem italieniſchen und dem Balkan⸗Kriegsſchauplatz Berlin, 27. Auguſt 1916. Wir erinnern uns, daß die am 14. Mai d. J. von unſeren öſterreichiſch⸗ungariſchen Bundes⸗ genoſſen zwiſchen Etſch und Brenta eröffneie Offenſive nach bisher glänzendem Erfolge am Ende desſelben Monats ſüdlich des Sugana⸗ Tales in der Linie Bettula— Arſſero—Aſſiago Vallio zum Stillſtand und daß unſere Ver⸗ bündeten, zur Entſendung eines wamhaften Teils ihrer Tiroler Streitmacht gegen die ſeit dem 4. Juni mit Macht in der Bukowina, Ott⸗ galizien und Wolhynien vordringenden Ruſſen genötigt, am 25. und 26. Juni über das Sugana⸗Tal in eine mehr dahinter liegende, ſtärkere Stellung, mit ſchmaler Front zurück⸗ gingen. Die Italiener folgten langſam und beſchränkten ſich zunächſt auf Unternehmungen gegen einzelne Punkte der neuen öſterreichiſchen Front, die keine nennenswerten Erfolge erziel⸗ ten. Ein am 6. und 7. Juli mit ſtarken Kräf⸗ ten einheitlich ausgeſührter Augriff ſcheiterte unter ſchweren Verluſten. Zahlreiche, mehr oder weniger heftige Teilangriffe folgten im Laufe des Monats Juli und haben auch ſeitdem nicht „Zeit“ berichtet aus Genf: Das„Petit Jour⸗[Meinung in Griechenland erwartet. Die Stim⸗an den ſtrategiſch wie taktiſch günſtigen Ab⸗] ganz aufgehört. Die öſterreichiſche Stellung Drr 2 Felde bereits krank gemeldet hatte, aus dem] für ihn übrig hätten, was doch die Höhe allerf um ſein leibliches Wohl nicht zu ſorgen hat. Es Leloͤpoſtbriefe. Lazarett heraus die größten Heldengeſänge!] Undankbarkeit wäre, ſo daß er allen dieſen nur iſt vielmehr die Liebe derer daheim, die ihm Plauderei von E. Reuß Geduld, ihr jungen Kameraden, man lernt nie ſelbſt einmal eine Woche Schützengraben ſolche Sorgen abgenommen hat und ſich Des Sold. Wöne ind 80 Beſchäf⸗ aus an ſeinem Heldentum, geſchweige, daß man wünſcht! Aber wenn er erſt wieder daheim wäre am eigenen Munde abſpart, um ihm damit aees Hodeten ebonſte und hebſte Beſcpäl⸗es in einigen Wochen erlangt! Denn gerade das— ſicherlich mit dem Nebengedanken als ge⸗ manche Stunden im Kriege zu verſchönen. Für tigung im Felde iſt, an ſeine Lieben daheim zu denken und zu ſchreiben. In ſeine Heimatbriefe legt er ſein ganzes inneres Fühlen, ſo daß ſie gewiſſermaßen als eine Beichte ſeiner im Felde gewonnenen Eindrücke erſcheinen. Und wie der einzelne Soldatenbrief naturgemäß nur die je⸗ weilige Stimmung wiedergibt, ſo läßt ſich doch an der Hand von Briefen aus verſchiedenen Zeit⸗ abſchnitten der ſichtbare Einfluß des großen Lehrmeiſters und Erziehers Krieg auf das Ge⸗ müt des einzelnen Kriegers deutlich feſtſtellen. Es iſt darum die Behauptung nicht allzu ge⸗ wagt, an einem Feldpoſtbriefe ganz gut erkennen zu können, wie lange ſein Verfaſſer etwa im Felde ſteht. Hauptſächlich iſt es nämlich der Neuling im Felde, den man am häufigſten und eifrigſten ſchreiben ſieht. Es ſcheint faſt, als wolle er allen Verwandten und ſämtlichen früheren Be⸗ kannten kund tun und wiſſen laſſen, daß auch er nun unter die Helden gegangen ſei. Denn was ſollte er ſonſt nach kurzer Zeit im Felde ſo viel zu ſchreiben haben? Wirklich erlebt hat er bis dahin ſicher noch ſehr wenig. Freilich hört er mancherlei von den älteren Kameraden, macht ſich aus Kleinigkeiten, über die ſonſt niemand ein Wort verlieren würde, eine ſchöne kriegeriſche Geſchichte zu recht, bauſcht kleine Entbehrungen zu Leiden auf, die er natürlich wie all die vielen von ihm geſchilderten Gefahren bereits mit Würde zu ertragen verſteht, ſo daß die Heim⸗ gebliebenen nun einmal ſtaunen können, wie ſchnell eben noch ihr Neſtküken zu einem rechten Krieger herangereift iſt. Dichtete doch ein Un⸗ zeroffizter, der ſich nach etwa emner Woche im übertriebene Selbſtgefühl, das in vielen dieſer Erſtlingsbriefe durch langatmige Beſchreibung der an ſich meiſt ſehr geringfügigen Dienſt⸗ tätigkeit des einzelnen, der Strapazen und Ge⸗ fahren in den Vordergrund tritt, will erſt auf dem Wege zum wahren Heldentum überwunden werden. Beſteht doch das Heldentum unſerer Tage in dem ſtündlichen ſtillen Opfer des eigenen Ichs! Von dieſer Erkenntnis ſind freilich naturge⸗ mäß unſere jungen Krieger meiſt noch weit ent⸗ fernt. Wenn man aus zufälligen Einzelbriefen einen allgemeinen Schluß ziehen darf ſcheint vielmehr in dieſer Entwicklung häufig noch ein Zeitabſchnitt zu kommen, der mit der Erkenntnis noch nichts gemein hat. Der junge Held wartet nämlich anſcheinend die Wirkung ſeiner in alle Winde geſandten„Grüße aus dem Felde“ ab, um nach ihrem Erfolg ſein weiteres Verhalten zu richten. Iſt man zu Haus genügend mit Be⸗ wunderung und gleichzeitigem Mitleid erfüllt, ſo geht er dazu über, dieſen günſtigen Boden zu feſten Wünſchen zwecks Beſſerung ſeiner Lage zu benutzen, indem er um alle möglichen Sendun⸗ gen bittet. Haben aber ſeine Briefe nicht die gewünſchte Aufnahme gefunden, dann dreimal wehe euch armen Heimgebliebenen! Ich bekam durch Zufall einmal einen ſolchen Brief zu leſen, in dem ein ſeiner Meinung nach daheim nicht genügend gewürdigter junger Krieger einem Vertrauten ſein Herz ausſchüttet. Er ſchäumte förmlich vor Wut, daß die Heimgebliebenen, für die er ſtündlich Leiden und Gefahren auszuſtehen hätte, auf ſeine„Grüße aus dem Felde“ nicht ein⸗ mal einen längeren Brief, geſchweige ein Paket feierter Held— dann würde er keinen dieſer Leute mehr anſehen, wie er denn fortab auch keine„Grüße aus dem Felde“ mehr an ſie ſchrei⸗ ben würde! Und das iſt recht gut ſo! Denn ſolche Aeuße⸗ rungen bezeichnen die Höhe ſeiner Kriegsuner⸗ fahrenheit. Nun wird ihn der Krieg erſt einmal gehörig ins Gebet nehmen und ihm die Augen darüber öffnen, was Krieg wirklich heißt. Und wenn er erſt merkt, daß er als einzelnes Teilchen von, Millionen überhaupt keine Anſprüche zu ſtellen, ſondern vielmehr Gott auf den Knien zu danten hat für jeden Augenblick Sonne und Ruhe, dann wird mehr als eine Art gefährlichen Sport, ſondern eine furchtbar harte, eiſerne Not⸗ wendigkeit zu betrachten lernen, in der jedes Fünkchen Freude ein koſtbares unverdientes Geſchenk darſtellt. Hat ihn ſo Gottes Hand ſicht⸗ bar gnädig durch des Krieges ſchlimmſte Stun⸗ den hindurchg führt und er an ſein bißchen Leben einen von Grund auf anderen Maßſtab zu legen gelernt dann werden ſelbſt auch im Kriege wieder ſchöne Stunden für ihn kommen, und er fern der Ueberhebung ſeines winzigen Ichs mit anderen Gefühlen an die Heimat den⸗ ken. Jetzt wird er vielmehr innerlich fühlen, daß ſo manche daheim unter dem„Krieg doch noch viel ſchwerer tragen als er. Die einſame Mutter, die einſame Gattin, ihres Sohnes oder Gatken als Ernährers und Lebensgenoſſen be⸗ raubt, ſtehen jetzt in der Welt nicht nur viel ein⸗ ſamer als er,„ſondern haben auch täglich mit der furchtbaren Sorge um das Ergehen ihres Ein⸗ zigen wie um ihr eigenes Daſein zu kämpfen, während er draußen doch Kameraden genug und das ‚was im Laufe des Krieges denen draußen im Felde an Liebesgaben und Verpflegung von einzelnen und der Verwaltung zuteil geworden iſt, kann es nicht genug Dankesworten und An⸗ erkennung geben! Wer ſolches einzuſehen gelernt hat, wird for an mit anderen Gefühlen nach Hauſe denker Und ſo kommt es, daß die länger im dedde ſtehenden Leute nicht mehr ſo häufig ſchreiben oder ſich kurz faſſen, meiſt nur deshalb Nachricht gen damit ſich die Angehörigen in der Heimat nicht ſorgen. Denn von ihrer kriegeriſchen Tä⸗ tigkeit erzählen ſie nicht mehr, weil ſie ihnen doch ſelbſtverſtändlich geworden iſt. Geſchren ſchildern ſie ſchon gar nicht mehr, um ihren Lie⸗ ben zu Haus nicht noch beſondere Angſt zu be⸗ reiten. Auch Wünſche für ihr eigenes Wohl ſtellen ſie nicht mehr, denn ſie wiſſen, daß dies in guter Hut iſt. Was ſich in ihren Briefen ausdrüclt, iſt faſt nur noch der Dank für jede er⸗ haltene Kleinigkeit und eine innige Fürſorge für das Los ihrer nächſten Angehörigen. Sie ſind ſtolz, etwas Erſpartes von ihrem Kriegsſold nach Hauſe ſenden zu können. Ihre Briefe an die Liebſten zu Haus werden vielleicht kürzer und ungelenker, aber ihre Liebe im Herzen um ſo innerlicher und tiefer. Drum kaun man auch keinem ſolcher Kriegsveteranen eine größere Freude und Ehre erweiſen, als wenn man ſich nach dem Ergehen ſeiner Angehörigen erkun digt. Dann tritt ein feltſames Aufleuchten im ſeine Augen, hat er aber gar großes Vertrauen, ſo holt er das Köſtlichſte vor, was er draußen im Felde beſitzt, um es ſtolz zu zeigen: das Bild ſeiner Lieben! Und jeder hat gottlob ein ſol Bild, das er wie ein Taliaman bei ſub tragt und bebütet! . * 1. arien. en 34, riſchen ht. 'D Ta t mit Unſer geſtern Bewe⸗ es der auf⸗ Rich⸗ u, die wur⸗ n die Flügel euten⸗ „ Pa⸗ verlie⸗ ohne u den Beug⸗ omben und N gana⸗ 190— Ver⸗ Afen e feit Oſt⸗ tuſſen das ende, uwlick⸗ und ingen ſchen ziel⸗ Kräf⸗ üterte oder Jaufe nicht UHung ihm zielez al 1 it aben von yrden An⸗ — Mittwoch, den 30. Auguſt 1916.; guſt 1916 Seneral-Anzeiger 4 Badiſche Neueſte aenee e a09 8. Oekte⸗ 0 dürfte ihnen Wrdarenze bei 75 0 l Die ih ien a 1 der Nor rdgrenze 1 5 mertbar 1 gZum Leutnan zan dw ehr 1. Aubf⸗ Fee enlands in f feſten Stellun gen gegen⸗ 5 Varke 1 ts: Honikel 50 Offiszieraſpirant Dagegen Überſtehenden bulgariſch en und deutſchen Wuuf⸗ Dop 971 1 K Groß e 1 986 der von den Vierverb pen werden ihnen aber an Slärke nicht nach⸗ acd böee utter iich und Eier haben sben⸗ um Oberleutnant: Pahde, Leutnant ollge meinen O n.„Auguſt, ſtehen. Bis gegen Mitte Auguſt haben an jener f jeb 75 eben⸗„zuletzt im Telegr.⸗Batl. Nr. 45 ſetzt im Erß.⸗ 5 gegen Meitte Auguſt haben an jener 1 einen enkli b0 hen Preisſtand erreicht. tl. des Landw.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 7, kommandiert giger 00 Artille rie⸗ 85 mit eee 2 K 1—5 den und Der Rücgang der Fiſchfangergebniſſe hat ferner S Gen ⸗ des 5 8 ltts Stellv. Gen.⸗Komdo. des 5..⸗K. Male r, zum ſechſten 1 ganzen ver⸗ 5 Macht zum Angriff gegen die Küſtenfront der Oeſterreicher geſch Ihre Heene ngen richteten ſich den ſeit länger ein tem Jahre von un Bundesgenoſſen heldenmütig behau Brückenkopf von Görz und die dahinter * Stadt gleichen Namens. Am 7. iſt es 19 endlich mit ſchweren Opfern gelungen, Brückenkopf zu erobern, am 9. auch, di ihre Artillerie faf in einen Schutthaufer wandelte Stadt in Beſitz zu nehmen Kunde von dieſem Ereignis hat in 8 ſreiblichen Jubel erweckt. D t erklã da der Erfolg der erſte in die Au gen ſpringend nach ſo vielen mit ſchweren Opf bezahl en Mißerfolgen iſt. Die moral Ereigniſſes darf deshalb nicht unterſe 9 Es h hat die 1 ins Wanken gelo eoffn ungen des leicht erregb hen Volkes noch ee aufgerichtet. mi lithriſe che Bedeutung iſt jed och gerin mit dem Brückenkopfe bildete nur eine Vor⸗ ſtellung der öſterreichiſchen Iſonzofront, artilleri ſtiſ en Feuerbereich der Hauptſtellung 98 18 gelegen, die ſig die Straßen nach Trie und Laibach ſperrend, auf dem aus dem Iſi hoch auſſteigenden Gebir gsrücken, dem Karft, befttdet und von Natur wie durch ihre Be gungecneen ein Bollwerk von ungewöhnli Stärke bildet. Wie alle früheren An verſ ſuche gegen ſie, ſo ſind auch die CEroberung von Görz unternomme im weſentlichen ergebnislos geblieben 0 ſind an der ausgedehnten öſterveich Südfront auch in den leßten Monaten, trotz 5 hmestaten, die die italieniſchen Berichte 60 verkünden, keine Ae nderunge n von Be⸗ lang eingetreben.— Aus Tripolis ſind die Italiener durch die aus Freiwilligen des Landes Unter Befehl Ni ſchas ſtehenden Truppen ſo weit verdrängt, daß ſie 75 nur noch im Beſitz einiger Kliſtenpunkte befinden. Während ich dies ſchreibe, trifft die Nachricht Nen von der Kriegserklärung Italiens an Deutſch⸗ land ein. Die allgemeine Kriegslage erfährt durch dieſe Formalität kaum eine Aenderung. Auf der F 57 die grie⸗ chiſche Regierung den Verſuchen e E, ſie 15 Teilnahme an dem K driege gegen den Vierbunt d zu zwingen, nach wie vor mann⸗ haft widerſtunden, ſich im übrigen aber den un⸗ erhörten Zwangsmaßnahmen jener Müchte not⸗ gedrungen unterwerfen müſſen. Die unter Befehl des franzöſiſchen Generals Sarrail auf griechiſchem Boden ſtehenden Truppen der Enbente haben die lange Mußezeit zur Ver⸗ ſtärkung ihrer Stellungen und zur Vermehrung ihtes Kriegsmaterials benutzt. Bei ihnen haben mehrfäch Ab⸗ und Zugänge ſtattgefunden. In Zugang ſind u. a. die aus den Meberkleibfeln der ehemaligen ſerbiſchen Armee neugebildeten Truppen, anſcheinend vier Diviſionen, ſowie uſſiſche und italieniſche Truppen in der Stärke je einer gemiſchten Brigade, höchſtens einer Diviſton, gekommen, ſo daß die Geſamtſtärke ſich gegen früher m indeſtens nicht berret r Als Gegenſtück zu dem Neulingsbrief mögen nur zinng alte Kriegerſeelen zu Wort kommen. Da ſchreibt ſolch Veteran: „Schickt mir nur nichts mehr von zu Haus. Ihr könnt es dort 8 5 gebrauchen, als ich hier. Aber wenn Ihr mir etwas Gutes tun wollt, ſo betet für mich!“ ein anderer, der abſichtlich nicht von den. hn umgebenden Gefahren nach Haus geſ ben, von ſeiner Frau aber einen um ſo angſter füllteren Brief erhalten hatte, zeigte mir ſtolz den Brief, in dem er ſich erkühnt hatte, ſeiner ängſtlichen Ehehälfte gründlich die Meinung zu ſagen. Darin hieß es „Ihr Weibsleute macht Euch doch alleſamt noch verrückt! Warum machſt Du Dir 915 dieſe dummen Sorgen, wozu ich D ch Vgar keinen Anlaß gegeben habed Ich Welhe Bei den Schwierigkeiten der Volksernährung, 8— Dir ſchon ſchreiben, wenn es nötig iſt. Sorge die N uns beſtehen, de gaber 8 zu er⸗ Du nur für Dein und des Kleinen gutes Er⸗ 10 Faun Es uns wenigſte Tus 9 D Ytt Wa 1 1 ins 27 lt ſae mich wird ſchon der liebe Gott Marker daß auch England 1 Lebe Mag dieſe Mahnung allen zu änſtlichen Ge⸗ mütern in der Heimat mitgeſagt ſein! Ueber das eine müſſen ſie dieſe Zeilen aber beruhigt haben: Kommen ihre Lieben mit Gottes Hilfe vieder heil aus dem Kriege zurück, dann werden ine tiefe, heil ilige Liebe zur Heimat und ihren mehörigen im Herzen mitbringen, wenn ſie ieſe bielleicht auch aus Unbeholfenheit in ihren wortkargen Feldpoſtbriefen noch nicht ſo recht zum Ausdruck zu bringen ver mocht hatt 55 9 (2 3 5 Runſt und Wiſſenſchaſt. Theater nachricht. agrajus der Luſtſpiel von Johannes Wiegand, Oktober die Uraufführung am 2 Hannover erlebt, wurde neuerdin mittlung der Vertriebsſtell 8 Deutſcher Bül huenſchriftſt eller G. m. b. H. vom Hofthegter in Stuttgart, dem Neuen Theater in Frankfurt a. M. und dem Hoftheater in München erworben. Auch in den fkandinavi⸗ ſchen Ländern wird das Werk ſchon in der näch⸗ ſten Spielzeit in Szene gehen. ſte e An di das neue das Anfang ftheater in 1978 Ver⸗ Verbandes Leipfuche, den Parteien Vorberei⸗ Olfenſive Zeit nuuchrlei Wahrnehmunge n auf tungen der Ententetruppen zu einer n, und in den Tagen vom 15. und 16. d. 7275 erfolgten in der Tat Vorſtöße ſtärkerer frar ſcher Truppen in der Gegend des fa an⸗ Sie wurden abger 55 4. 8 Die 9* e B* Im und O 0 aber 0 ſüd⸗ und ſüdöſtlicher Rich zurückweichen ten. Die Kämpfe! paren dort am 23. d. M. Hoch nicht völlig abgeſchloſſen, doch befanden Jan dieſem Tage bereits die Städte Florina und Kaſtoria, ſomit ein 40 Km. tiefer Raum 8 der f eindlichen Sbell! Ung im faf em andesen Fluge 1 4 8 bereits im Jꝛ el und der „in Beſitz gereſe 1 U Bii ick — 88. 2 Regie rung h chen jener 6 2 ppen durück⸗ gezogen. tiative befinden ſich nunmehr ſtark in der Int und fagel umfaſſend, oehl den Fall, tſcheidender als auch füle verhalten m ſollte, als abwartend In Süd Albanien(Nord⸗Epirus) beſindeb ſich Valona noch in Händen der Italiener, die ſich neu uerdings in dieſem, im übrigen von gricchiſchen Truppen beſetzten Gebiet eines weiteren Küſtenpunktes, Porto Palerino, be⸗ mächtigt haben ſollen. In den anderen Teilen Albaniens ſowie in Serbien und Montenegro iſt die Lage unverändert. In Runmänien iſt nach den Anfangserfolgen der ruſſiſchen Offen⸗ 555 die Agitation für den Anſchluß an die En Ententemächte wieder ſehr rührig geworden. Die Regierung hat ſich bisher in ihrer beſonnenen Haltung nicht beitre en Ale Nach Abſchluß der vorſtehenden Betrachtungen teifft jedoch die Nachricht ein, daß Rumänien den Krieg an Oeſterreich⸗„Ungarn erklärt hat. Es ſbäre ber⸗ fehlt, die Bed eutung dieſes Ereigniſſes zu unter⸗ ſchätzen. Aber weit entfernt, unſeren ent⸗ ſchloſſenen Willen, den Krieg zu ſtegreichem Ende zu führen, abſchwächen zu können, wird es uns nur zu geſteigerter Anſpannung unſerer Kräfte veranlaſſen. v. Blume, General d. Inf. z. D Zuſammentritt des Keichstags. Die Nationalliberale Correſpondenz erhebt folgende Forderung: Die J Nitteilungen über den Zeitpunkt des! ſammentritts des Reichstags ſind verfrüht. E Entſcheidung iſt noch nicht getrofſen. Angeſichts der politiſchen Lage und der ſchwebenden wich⸗ tigen Fragen erachten wir es für unrichtig, die Einberufung auch nur um einen Tag über den 2 ermin, bis zu welchem das Haus vertagt iſt, zu verſchieben. Das deutſche Volk darf die berech⸗ tigte Grwartung hegen, daß der Reichstag am 20. September tatſächlich zuſammentritt. Es gilt dies um ſo mehr, als die bei dem Auseinan⸗ dergehen des Reichstags einſetzenden Beſtrebun⸗ gen, eine längere Vertagung eintreten zu laſſen, bei den Fraktionen entſchieden Ablehnung er⸗ führen. Nie Bollgernt ung. Die Lebensmittelteuerung in England. 2 8 der Ze Lan iche gemeinen bis aus, daß i mikte 1016. n ergitt ſich d ie Lebe ger 1a 3 ebenſt zu einer außerordentlichen Steigerung der 9 eiſe geführt, die je nach der Güte des Fiſches zwiſchen 143 und 400 v. H. ſchwankt. Die Zucker⸗ brei ſe ſind um rund das Doppelte höher als in Deutſchland. Im Großhandel koſtete der Zentner Wü ürfelzucker am 1. 1916 41 Mark, am 27. Mai ds. Is, bereits 47 Mark. 5 Empfindliche Beſtrafung wucherers. Leipzig, 28. Aug. Wegen Kriegspreiswuchers 155 anderer Zut biderhandlungen gegen die Bun⸗ desratsbeſtimungen zur Lieferung der Vo sernäh⸗ kung hatte ſich gor dem Landgericht Leipgig der ent und Kaufmann Karl Adolf Rich. Schrempf Leipzig zu berantworten. Der Angeklagte hat gegen 200 e Roggen⸗ und Weizenmehl im Mai aus der islande eingeführt, ohne den Bezug der Meh hlverteilungsſtelle Langt eigen, ferner beim Verkauf von elda 170 Doppelzenter Kartoffelmehl, für das der Hö chſtpreis auf 42,80 Mark feſtgeſetzt war, bis 68 Mark und ſich ſchließlich bei einem Quantum 9 Roggen⸗ 100 Doppelgentner Preiſe von zahlen laſſen, trotzdem ſeine Ein 50 6 160 preiſe nur 75 bis 103 Mark betragen gaben, as Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten und 10 000 Mark Geldſtrafe. Deutſches RNeich. — Die Kriegstagung des Bundes Deutſcher Frauenvereine(Weimar 25.—30. Juni), zu der auch Vertreterinnen des Oeſterreichiſchen und Un⸗ gariſchen Frauenbundes gekommen waren, be⸗ deutete auch für die alkoholgegneriſche Bewegung einen Erfolg und Fortſchritt. Der Geſamtvorſtand nahm zwei Anträge des abſtinenten Frauenbundes an, für welche auch die Vertreterin des deutſchen Vereins g. d. M. g.., Frau Profeſſor Kruken⸗ berg, nachdrücklichſt eingetreten war: Antrag 1: Der Bund Deutſcher Frauenvereine möge an zu⸗ ſtändiger Stelle das Geſuch daß die end des Krieges von einer großen Anzahl von Behörden getroffenen r welche die Abgabe von Alkohol in jeder Form— auch alkohol⸗ hälkiger Näſchereien— an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verbieten, durch geſetzliche Be⸗ ſtimmungen dauernde Gültigkeit erlangen.“ Antrag 2:„Der Bund Deutſcher Frauenvereine wolle ſeinen Einfluß dahin geltend machen, daß die hauswirtſchafkliche Frauenbildung auf alkohol⸗ gegneriſcher und ſonſtiger ſcharfer Reizmittel ent⸗ behrender Grundlage aufgebaut wird.“ Der Ge⸗ de e wird eine aus ſachkundigen Fachver⸗ bänden(hauswirtſchaftlichen u. a. Lehrerinnen, Vertreterinnen der Abſtinenzvereine und des Deut⸗ ſchen Vereins g. d. M. g..) beſtehende Kommiſ⸗ ſion einberufen, die 4* Sinne des Antrag 2 den hau chaftlichen Lehrgang durcharbeiten wird. — A n ten wurde bei der Beſprechung der die Bedeutung der Alkohol⸗ bekämpfung boll gewürdigt; an volkswirtſchaft⸗ lichen Maßnahmen wurden, einem Antrag des Deutſchen Vereins g. d. M. g. G. folgend, Reform des Gaſthausweſens, d. h. Einſchränkung der das Familienleben zerſtörenden übergroßen Zahl von Schankſtätten, Beſchränkung des Schnapsaus⸗ ſchanks⸗ Alkoholberbot für Jugend liche, und an pä⸗ dagogiſchen Maßnahmen eine geſunde Sexual⸗ pädagogfk gefordert, mit ihr Wecken des Verant⸗ wortlichteitsgefühls für die kommende Genergtion. Bekämpfung des Alkoholismus durch Ergziehung, Geſetzgebung und ſoziale Fürſorge war auch in den zur Annahme vorgelegten Theſen der Referenten (Frau Lindemann, Dr. G. Bäumer, Dr. Marie Baum) empfohlen. Die Tagung seigte durchweg ernſte Würdigung der durch den Krieg noch er⸗ höhten Verantwortlichkeit der Frauen für Heran⸗ bildung eines arbeitstüchtigen, arbeitsfrohen Ge⸗ ſchlechtes, für die der Kampf gegen den Alkohol⸗ mißbrauch eine we ſentliche Vorausſetzung bildet. Aus Stadòt und Land. %%eeeeeeeeeeeeeeee ausgezeichnet eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 95%%%%%%%%%%% 2/ Mit dem „„„„„„„%„%%„%%%%%%%%%%%%e F Weber, Gefreiter in gt., ohn des Lademeiſters Adolf Weber, Neckarſpitze, Ball 20, filr hervorragender pferkeit vor dem Feinde. Der ete iſt ſchon längere Zeit im Beſitze der Bad. filbernen Perdienſtmedaille. Sonſtige Auszeichnungen: Hauptlehrer Wilhelm Schäfer, Leutnant der Ref., z. Zt. im Felde, wurde mit dem Ver ienf ſtkreuz 8 ens vom Zähringer Löwen a eichnet. 2 Kuhn, bei einem Inf.⸗Regt., Sohn des aham Kuhn in Ilvesheim, erhielt die perſonal⸗ verä Privatiers Badiſche noͤerungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen gen, 1 im Bereiche des 14. Armeekorps. Befördert wurden: Unteroffizier im Fähnrich: Nr. 110. ohne Pa⸗ -Abht. Nr. 1 4, 14..⸗K.; 8 degt. Nr. 170 (He heim), Vizefeldw. des 0 Ig a ftenburg) W̃ eſtpha!(Man Regts. Nr. 110, jetzt kieſem Regt.; So 5 2 Iſaß), Hu u r. ſt ach), Vock,(8 igen), Vigefel 2 0 6 r Fall war, in ih den deutſchen Fleiſch p Anter England eine Knappheit an Fle jeboch auch in ch Ujetzt bei i ber Elabp e .⸗Staffel d ech t 9 das Reſerbveverhältnis über⸗ 8 eführt: Bach, Fähnrich im Inf.⸗ Regt. Nr. 144, jetzt bei der Krankenſammelſtelle der 52. Inf,⸗Dih. Ein Patent ihres Dienſtgrades habenerhalten: Freiherr von Kittlitz in Freiburg, Hauptmann a.., zuletzt von der Landw.⸗Feldart. 2. Aufgeb.(Freiburg), früher Battr. ⸗Chef im Feldart.⸗Regt. Ar. 40, jetzt Führer der Staffel des 14..⸗K.; von Häniſch, Hauptmann a. in Dresden, zuletzt Oberleutnant im Feldart.⸗ Regt. Nr. 30, jetzt Kommandeur der 5. Art.⸗Mun.⸗Kol. des 14..⸗K. Beamte der Militärverwaltung. Befördert unter Belaſſung in ihren Kriegsſtellen: Zum Lazarett⸗Verw.⸗Dir: Grund⸗ ſtedt, Lazarett⸗Ober⸗Inſpektor in Karlsruhe, unter zum Garniſons⸗Lazarett Königsberg i. Pr. Z um Laßare tcberinftengen Behm in Konſtanz, Lazarett⸗Inſpektor und Kaſſenvorſtand, unter Verſetzung zum Garniſons⸗Lazarett Karls⸗ ruhe. Verſetzt als Kaſſenvorſtand unter Belaſſung in ſeiner Kriegsſtelle: Neidhardt, Lazarett⸗Inſpektor in Straßburg i.., zum Garniſons⸗Lazarett Konſtanz. Die verſtaatlichung der militäriſchen Jugendòvorbereitung. Von Oberleutnant a. D (Schluß.) Binſtadk. Was den vrganiſationstechniſchen Ausbau betrifft, ſo iſt es wohl am zweckmäßig⸗ ſten, die Schule als geſchloſſene Einheit, ſei es nun Volks⸗, Mittel⸗ oder höhere Schule, für ſich eine Jugendwehrabteilung bildet. Dieſe Abteilungen ſetzen ſich zuſammen aus den einzelnen Jugendkomagnien, deren jede Klaſſe eine für ſich bildet. Führer der einzelnen Kompagnien ſind 17— weder die Lehrer ſelbſt, ſoweit ſie in ihrer mflit riſchen Eigenſchaft eine Offigierscharge oder 935 höhere Unteroffitziersſtelle bekleiden, wo ſolche nicht vorhanden, müſſen ſich, wie es iaher auch der Fall war, Reſerveoffiziere anderer Berufsarten oder aktive Of fiziere zur Verfügung ſtellen. Der Vorſchlag des Herrn Dr. Warſtadt, zu dieſem Zwecke auch invalide Offiziere in das Kollegium der Schule einzuſtellen, wäre umſomehr zu berückſichtigen, als dadurch gar vielen Offitzieren nach dem Kriege ein weites Tätigkeitsfeld eröffnet würde. Daß natür⸗ lich die Ausbildung nach einem ſyſtematiſch auf⸗ gebauten Lehrplan erfolgen muß, liegt auf der Hand. Es muß hier ein Reglement geſchaffen wer⸗ den, das genau und einheitlich feſtlegt, welche Uebungen für die einzelnen Klaſſen in Betracht und wie dieſe Uebungen ausgeführt wer⸗ den. Die militäriſchen und turneriſchen Uebungen müſſen der jeweiligen körperlichen Entwicklung der Schüler angepaßt ſein, was ſich bei der ſchul mäßigen Organiſation der Jugendwehr, wo ſede Klaſſe für ſich eine geſchloſſene Einheit bildet, am beſten durchführen läßt. Auf dieſe Weiſe iſt Einheitlichkeit der Aus⸗ bildung gewährleiſtet und werden die Auswüchſe der„Soldatenſpielerei“ von vornherein hintangehal⸗ ten. Der Kernpunkt der militäriſchen Jugend⸗ erziehung muß in die Pflege körperlicher Leibes⸗ übungen aller Art gelegt werden; alſo vor allem Freiübungen, Turnen und Spork. Dieſe Unbungen ſind ſo du lführen, daß ſie ſich mit den Uebungen der militäriſchen Turnvporſchrift vollſtändig decken, und müſſen, wie ſchon oben erwähnt, für die ein⸗ zelnen Altersſtufen des Schülers ſorgfältig aus⸗ gewählt werden. In den Rahmen dieſer ſſtema⸗ tiſchen Auskildung hinein können dann auch ein⸗ gefügt werden Uebungen in Märſchen, im Sehen und Erkennen von gefechtsmäßigen Zielen, Enkfer⸗ nungsſchätzen, Patrouillengehen, Ueberbringen von Meldungen und ähnliches dieſer Art. Auch dem Unte rricht müßte entſprechende Sorgfalt zugewendet werden. Hier kämen in Betracht E über Marſchſicherungs⸗ und Vorpoſtendienſt, Karkenlefen Krokigeichnen, Ausfüllen von Meldekarten, theore⸗ tiſche Schießlehre, endlich das wichtigſte über Heer⸗ weſen und Geländedarſtellung. Durch die Verſtaatlichung der militäriſchen Ju⸗ genderziehung wäre nun die deutſche Jugend bis zum Eintritt in das Heer, das iſt in der Regel bis zum 20. Lebensjahr, gezwungen, an den Uebungen dieſer Organiſation regelmäßig e So⸗ ere ge die 1 5 der Volks⸗, Mittel⸗ oder höheren Le a ich dies ganz leicht durch⸗ r wird es ſich ſchon bei tbilt en geſtalten. Hier wird ſicher auf großen Widerſtand vorrtſeiten der ern und Arbeitgeber ſtoßen, die ſich wo dagegen ſträuben we rden daß man die Jurens an einem oder gar zwei Nachmitkagen der Woche der Berufsarbeit entzieht und zur Teilnahme an den Uebungen herbeiholt. Doch wird ſich auch dieſer Widerſtand leicht überwinden laſſen, wenn die wwei⸗ eſten Schichten unſeres Volkes durch genügende lufklärung 5 der T durch Vorträge Tagespreſſe und d utung der körperlichen Ju werden. Jugenda ung m laffung der Schiler aus der Fort tbülkung licht als beendet angeſe werden; eine völli 8 5 68 Heer e und m iſt für die k e und Iuß t vorbe halten blei'ben. 5 ch aufgebaute k e nd vom Eintrfitt ung Unſerer is zu deren Eintr Viel umſtritten i an welchen Tage A. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 30. Auguſt 1916. Nachmit dann h wird ſich hier leicht ein Von der Veranſtaltung von Ueb den Nachmi einem Tage aus dem Kreif alten werden, an dem die ein⸗ zelnen Fe der nicht durch ihre Berufs⸗ täligkeit in Anſpruch genommen ſind und den ſie im trauten Familienkreis miteinander verbringen. Mit Recht ſind viele Eltern energiſche Gegner von dieſen Sonntagnachmittag⸗Veranſtaltungen; ſi der Fami e neration, da ſie kefürchten, daß bei der Jugend der Zuſamme hörigkeitsſinn für die Familie unter graben wird. Mag nun die Verſtaatlichung der militäriſchen Jugenderziehung in der Form erfolgen, daß ſie der Schule angeglidert wird, oder mag ſie in der herigen Organiſation beſtehen bleiben, über eine muß man ſich heute ſchon im Klaren ſein, daß von der körperlichen Erziehung der Jugend die Wehrhaftigkeit unſeres Volkes und damit unſere nationale Zukunft abhängt, daß es ſich hier um eine Frage von brennender Bedeutung handelt, an der man nicht achtlos vorübergehen darf. Ein weiterer Vorteil, der für unſere wehrpflichtigen Männer von einſchneidender 4. de Bedeutung ſein wird, iſt mit der Einführung der militäriſchen Jugenderziehung ver⸗ bunden: wir werden mit der einjährigen Dienſtzeit auskommen. Daß das möglich iſt, haben wir jetzt im Kriege kennen gelernt, wo in verhältnismäßig kurzer Zeit von acht Wochen Mannſchaften als ausgebildet ins Feld geſchickt wurden und es waren wirklich oft keine ſchlechten Soldaten darunter. Umſomehr kann die einjährige Dienſtzeit als genügend angeſehen werden, wenn eine ſo eing e Und gründliche Jugenderziehung vorhergegangen iſt. Daß es dann mit Einführung der eiljähregen Dienſtzeit möglich ſein wird, all⸗ jährlich eine größere Anzahl Soldaten auszubilden als bisher, möchte ich hier nur nebenbei erwähnen; der Weltkrieg hat uns gezeigt, wie nötig es iſt, über eine große Zahl ausgebildeter Mannſchaften zu ver⸗ fügen. * Militäriſche Beförderung. Der erſt vor kurzem mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Flugzeug⸗ führer Ludwig Mader, Sohn der Frau Anna Einsmann, I 4, 30, wurde zum Unteroffizier befördert. *Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum feierte ge⸗ ſtern der Inhaber des Wiener Kaffeehauſes „Union“ an den Planken(D), Herr Jakob Schmeidler. Herr Schmeidler, der auch 25 Jahre Leſer unſeres Blattes iſt, hat ſich durch ſein lebenswürdiges, entgegenkommendes Weſen einen überaus großen Bekannten⸗ und Freundeskreis ge⸗ ſchaffen, der ſich mit uns in dem Wunſche ver⸗ einigen wird, daß Herr Schmeidler noch recht lange in der jetzigen Rüſtigkeit dem Geſchäft und der Familie erhalten bleiben möge. * Ein Pfälzer Tropfen für die U⸗Deutſchland⸗ Mannſchaft. Eine Landauer Weingroßhandlung hat em Kapitän der„Deutſchland“ eine Spende edlen Pfälzer Rebenklutes für ſeine wackere Mannſchaft zur Verfügung geſtellt. Daraufhin erhielt die Firma folgendes Telegramm aus Bremen:„Verbindlichſten Dank für gütige Spende. Bitte dieſelbe an Reederei Bremen abgehen zu laſſen. Kapitän König.“ vereinsnachrichten. * Vom Odenwaldklub. Als Ziel ſeiner nächſten gemeinſamen Wanderung hat ſich der Odenwaldklub das obere Neckartal mit dem Katzenbuckel gewählt, ein Gebiet voller Naturſchönheit, durch wechſelnden Wald, mit Wieſe und Feld, Tal und Berg aus⸗ gezeichnet. Mannheim wird früh 6 Uhr 22 ver⸗ laſſen und in Eberbach die Wanderung gegen 7 Uhr begonnen. Zuerſt gehts auf dem linken Neckarufer über die Odinsquelle zur Marienhöhe, dann zu den romantiſchen Trümmern der Ruine Stolzeneck und ſpäter nach Ueberſetzen des Neckars zum reizend gelegenen Zwingenberg, mit dem herrlichen Schloß. Im„Anker“ iſt Ruhepauſe. Nach halbſtündigem Aufenthalt gehts am Schloß vorüber durch die dunkle Wolfsſchlucht hinauf zur ſonnigen Höhe des Winterhauch und angeſichts des hochragenden Katzenbuckel iſt Einkehr zum Käffe in Ober⸗Diel⸗ bach. In 50 Minuten wird von hier der 628 Meter hohe Katzenbuckel erſtiegen und vom Turm die weit⸗ umfaſſende Ausſicht genoſſen. An der Frauenquelle am Fuße der Bergſpitze iſt wieder kurze Raſt, dann über die Burg Abſtieg nach Eberbach. Dort im „Leininger Hof“ konnte ein gemeinſames Eſſen durch Vermittlung des Kommunalverbandes erreicht werden. Die Teilnehmer haben 150 Gramm der Fleiſchkarte zu erlegen. Göſte ſind dem Odenwald⸗ Hub ſehr willkommen. Aus Luòwigshafen. * Höchſtpreiſe für Zwetſchgen. Die pfälziſche Kreisregierung hat nunmehr unter Abänderung der Ziffer 1 der Höchſtpreiſefeſtſetzung vom 6. Auguft die Feſtſetzungen bezüglich der Früh⸗ und Spätzwetſchgen aufgehoben und für Zwetſch⸗ gen ohne Unterſchied feſtgeſetzt als Er⸗ eugerpreis 14 Pfennig als Verbraucherpreis 20 Pfennig für das Pfund. Aus dem Großherzogtum. * Buchklingen, 29. Auguſt. Geſtern Nach⸗ mittag brach im nahen Kallſtadt im Anweſen des Landwirts Zopf Feuer aus, das die Scheune ſamt den eingebrachten Getreide⸗ und Heuvorräten iit Aſche legte. Nur mit großer Mühe der herbei⸗ geeilten Kallſtädter, Löhrbacher und Birkenauer Feuerwehren konnte das Ueberſpringen des Feuers zum Wohngebäude verhindert werden. Etwa 400 Haufen Getreide find ein Raub der Flammen geworden. Baden⸗Baden, 29. Auguſt. In der ver⸗ gangenen Woche wurden, wie mitgeteilt, in ver⸗ ſchied⸗nen Geſchäften hier nachts groß e Schau⸗ fenſtereingeſchlagen und aus den Auslagen Zigarren, Schokolade, Gebäck uſw, geſtohlen, ohne daß man des Täters hätte habhaft werden können. Der emſigen Tätigkeit der hieſtgen Kriminalpoligei iſt es nunmehr gelungen, den Täter in der Perſon des Kupferputzers Otto Hoffmann aus Ludwigs⸗ 2 )hen in den ichen im Werte 1burg u zitdem ſie eröffnet iſt, Goldſc ingelief ſchwerer Ungli Fabrik hier. wig Roth, kam Stkarkſtromlei n geworfen und che. Am Nachm ksfall. Chri „ war am n Nade erf Arbeiter, d 5 1* Dder 3¹ ſtell N. ſichweren zungeu davon. * Heberli oll geleger vor einigen Tagen 40 Schüler ſeldorf, die ihre Ferien im Deutſchle, ein, wo ſie von der rgzogin f iſte begrüßt wurden. n machte darüber dem Oberbürgermeiſter in folgender Freude, 40 Schüler aus der Stadt er auf der Mainau begrüßen zu fön⸗ mir eine recht hohe Befriedigung gewährt barem Gedenken meiner alten und treuen 85—— ̃ ungen zur Stadt Düſſeldorf,. Sämtliche 8 nachten einen friſchen, herzerfreuenden Eindruck. Großherzogin von Vaden. —— Pfalz, heſſen und Umgebung. Seiner zohn Ludwig Nor= Ver⸗ des zu Emil Rihm von hier. We triſchen Hauptleitungsmaſte emporgeklettert, kam dabei mit den Drähten in Berührung und ſtürzte brennend ab. Dabei zog er ſich außer ſchweren Brandwunden noch eine Gehirnerſchütterung zu. * Wiesbaden, 29. Aug. Eine Verehrerin des Generalfeldmarſchalls von Hinden⸗ burg hat dieſem zur Feier des Tages von Tan⸗ nenberg eine Sendung der edelſten Weine des Rheingaues aus den Jahren 1893 und 1904 durch eine hieſige bekannte Wein⸗ großhandlung überſenden laſſen. Es ſind Spitzen, die in den Weinbergen der Gemarkungen Rauen⸗ thal, Oeſtrich und im Steinberg gewachſen ſind. Gerichtszeitung. * Frankfurt a.., 29. Aug.„Oberheſſiſche Wurſt iſt keine Delikateßwurſt“, ſo entſchied die hieſige Strafkammer. Der Mechaniker und Schloſſer Albert Bühler hatte ſich kürzlich zum Delikateßwarenhändler aufgeſchwungen und ober⸗ heſſiſche Leber⸗ und Blutwurſt und Preßkopf als Delikateßwurſt verkauft, wobei er die vorgeſchrie⸗ benen Höchſtpreiſe bedenklich überſchritt. Sein Ein⸗ wand, daß dieſe Wurſt als Delikateßwurſt anzu⸗ ſehen ſei, wurde vom Gericht nicht anerkannt. Der Staatsanwalt führte in ſeiner Rede aus, daß Delikateßwurſt Luxuswurſt ſei und zum Gaumen⸗ kitzel diene, oberheſſiſche Wurſt ſei aber Wurſt, an der man ſich ſatt eſſen wolle. Der„Delikateßhänd⸗ ler“ Bühler klam mit 30 Mark Strafe davon. 13. Leipzig, 28. Aug. Wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls hat das Landgericht Mannheim am 6. Juni den Taglöhner Kaſpar Stuck, einen wegen Diebſtahls bereits vorbeſtraften Menſchen, zu 1 Jahr und 6 Monaten Zuchthaus verurteilt. Am 17. April ds. Is. ſtanden auf dem Güterbahnhof in Weinheim zwei Güterwagen mit Waren, welche für eine Firma in W. beſtimmt waren. Als die Wagen am 18. April bei der Firma gelöſcht wur⸗ den, ſtellte es ſich heraus, daß 2 Sack Spelz im Werte von 35 Mark fehlten. Als Dieb iſt der An⸗ geklagte ermittelt und, da er wegen Diebftahls be⸗ reits vorbeſtraft war, wegen Rückfalldiebſtahls ver⸗ urteilt worden. Auf ſeine Reviſion hin hob jedoch das Reichsgericht das Urteil unter Aufrecht⸗ erhaltung der tatſächlichen Feſtſtellungen im Straf⸗ maß auf und verwies die Sache an die Vorinſtanz zuxück, damit dieſe gegen den Angeklagten auf eine neue Strafe erkenne. Denn aus dem Urteil war nicht erſichtlich, aus welchen Gründen das Land⸗ gericht auf die 1½jährige Zuchthausſtrafe erkannt: hat.(1 D. 366/16.)(Nachdruck verboten.) Kommunales. * Karlsruhe, 29. Auguſt. Die Stadt Karls⸗ ruhe hat in der Kriegszeit folgende Beträge für Neubauten aufgewendet: für Umbauarbeiten an der Feſthalle 580 000 Mk., für die Milchzentrale 117000 Mk., für das neue Konzerthaus 1 600 000 Mk., für die Ausſtellungshalle 2 600 000 Mk., für das Glektrizitätswerk 900 000 Mk., für die Tulla⸗ ſchule 600 000 Mk., für die Daxlanderſchule 180 000 Mk., für die Gutsverwaltung 60 000 Mk., für den Schlachthof 500 000 Mk., für Tiefbauarbeiten im Rheinhafen 900 000 Mk., für Straßen und Kanäle 500 000 Mk., für die Straßenbahnen 250 000 Mk. Letzte meldungen. Die neuen Ernennungen. Die kaiſerlichen Handſchreiben. Berlin, 30. Aug.(WTB. Amtlich.) Die allerhöchſte Habinettsorder, mit der Seine Majeſtät der Kaiſer den Wechſel in der Beſetzung der Stelle des Generalſtabs des Feldheeres anordnete, hat folgenden Wortlaut: „An den General der Infanterie von Falkenhayn, Chef des Generalſtabs des Feldheeres! Großes Hauptquartier, 29. Aug. 1916. Mein lieber General von Falkenhayn! Indem ich Ihrem Wunſche um Euthebung von Ihrer bisherigen Stelle nicht entgegen ſein will, nehme ich Veranlaſſung, Ihnen aus vollem burg zu verhaften. Der angerichtete den beicbgt nahezn 1000 Wark. 85 danken für die Hingabe und Pflicht⸗ Lez nnt ber Ste nnmmeh e Fahee 5yes ſchweren und veräntwortungsvollen Amtes unter entſagungsvoller Einſetzung Ihrer Kraft und Ihrer Perſon gewaltet haben. Was Sie ins⸗ beſondere an katkräftiger und vorausſchauender Arbeit in unermüdlichem Schaffensdrang für die Armee und für das Vaterland geleiſtet haben, ſoll Ihnen nicht vergeſſen werden. Die volle⸗ Würdigung Ihrer mitten im Keieg an der Spitze des Generalſtabes erworbenen Verdienſte werden aber einer ſpäteren Zeit vorbehalten ſein müſſen. Mir perſönlich ſind Sie ein treuer und ſelbſtloſer Berater geweſen; in Dankbarkeit hierfür begleiten Sie meine beſten Wünſche für die Zukunft und verleihe ich Ihnen Kreuz und Stern der Groß⸗Komture des königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwer⸗ tern. Sie beziehen ihr bisheriges Gehalt aus dem Etatskapitel für Offiziere in beſonderen Stellungen bis ich über Ihre ander⸗ weite Verwendung eine Entſcheidung getroffen habe. gez. Wilhelm I. R. An den Generalfeldmarſchall v. Benecken⸗ dorffund v. Hindenburg! Ich ernenne Sie zum Chef des Generalſtabs des Feldheeres und bin überzeugt, daß ich dieſe Stellung in keine beſſeren Hände legen kann. Ich erwarte mit Vertrauen, daß Sie meiner Armee und dem Vaterlande die erdenklich beſten Dienſte in dieſer Stellung leiſten werden. Er⸗ neut benutze ich dieſen Anlaß, um den ſieg⸗ reichen Beſchützer unſerer Oſtfront warmen Dank zu ſagen für alles, was er wäh⸗ rend zweier Kriegsjahre für das Vaterland ge⸗ leiſtet hat. Großes Hauptquartier, 29, Auguſt 1916. gez. Wilhelm l. R. An den Generalleutnant Ludendorff. Ich ernenne Sie unter Beförderung zum Ge⸗ neral der Infanterie zum erſten Generalquar⸗ tiermeiſter mit den Gebührniſſen eines kom⸗ mandierenden Generals und ſpreche Ihnen bei dieſer Gelegenheit warmen Dank für die vortreflichen Dienſte aus, die Sie während zweier Kriegsjahre mir und meiner Armee ge⸗ leiſtet haben. Großes Hauptquartier, 29. Auguſt 1916. gez. Wilhelm R. m. Köln, 30. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung ſchreibt zu den neuen Ernen⸗ nungen: Heer und Volk ſehen in General⸗ feldmarſchall v. Hindenburg den Mann, der jeder Aufgabe gewachſen iſt und begrüßen ihn mit freudigſter Zuverſicht. Er ſelbſt wird es wohl ſchmerzlich empfinden, daß er jetzt der unmittelbaren Berührung mit der Truppe ent⸗ zogen wird, wie er ſie auch in ſeinem bisherigen Wirkungskreiſe haben konnte und mit ſo gewal⸗ tigen, aller Herzen gewinnenden Erfolge auszu⸗ nutzen verſtand. Ihn muß das jetzt tröſten, daß ganz Deutſchland vor dem Feind, wie in der Heimat durch ſeine Berufung in ſeiner feſten Erwartung eines Sieges beſtärkt wird. Es wäre ungerecht hierbei nicht der Verdienſte zu gedenken, die ſein Vorgänger General von Fal⸗ kenhayn ſich in den letzten zwei Jahren erworben hat. Sie können erſt ſpäter einmal in voller Schärfe und ganzen Umfange umriſſen werden. Aber ſchon jetzt ſtellen ſie ſich in den großen Zügen als großartig dar und wir hoffen, daß dem General von Falkenhayn eine neue Tätig⸗ keit zugedacht iſt und auch dort Gelegenheit fin⸗ den wird, ſeine bedeutenden Fähigkeiten zum Nutzen des Vaterlandes zu verwerten und zu bekunden. Sie haben unſere Grenzen vor dem immer erneuten Anſturm der halben Welt zu ſichern gewußt, ſodaß wir die Leiden des Krieges nicht in den eigenen Mauern erleideten und wo es die Geſamtlage geſtattete, war er der Träger des kühnſten und weitgreifendſten Offen⸗ ſivgedankens. Den Generalfeldmarſchall von Hindenburg begleitet auch jetzt ſein getreuer Ge⸗ hilfe und Stabschef. Das Verhältnis zwiſchen ihm und dem Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg wird vorbildlich bleiben für die Beziehun⸗ gen, die zwiſchen dem Oberbefehlshaber und ſeinem Generalſtabschef obwalten ſollen und es wird auch fortdauern in dem neuen Wirkungs⸗ kreiſe. Daß in der oberſten Leitung der Ge⸗ ſchäfte Einheitlichkeit auch künftig herrſcht, wird durch die Ernennung des neuen Chefs des Feld⸗ ſtabes und ſeines Gehilfen aufs glücklichſte ge⸗ währleiſtet. Der Poſtverkehr mit Rumänien eingeſtellt. Berlin, 30. Aug(Von u. Berl. Büro) Der Poſtverkehr zwiſchen Deutſchland und Rumtänien iſt gänzlich eingeſtellt und findet aunch auf dem Weg über das Ausland nichd mehr ſtatt. Es werden daher keinerlei Poſt⸗ ſendungen nach Rumänien mehr angenommen, bereits vorliegende, oder durch Brieſkaſten zur Einlieferung gelangende Sendungen werden dem Abſender zurückgegeben. Der private Telegraphenverkehr nach Rumänien iſt ebenfalls eingeſtellt. Genickſtarre bei der Salonikiarmee. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 80. Aug-(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Schwei⸗ zer Blätter aus London melden; greift die Genickſtarre bei der Salonikiarmee immer engliſchen Blättern geht hervor, daß der Eyi⸗ weiter um ſich. Aus den Todesanzeigen in den 15 demie in der jüngſten Zeit auch zahlteich Offiziere zum Opfer gefallen ſind; der eng. liſche General Buckle iſt letzte Woche an der Genickſtarre geſtorben. Die bisher getrof. fenen Maßnahmen gegen die Epidemie er, wieſen ſich als unzulänglich. Der italieniſche Bericht. Rom, 30. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) licher Heeresbericht vom 29. Auguſt. An der zen Trentinofront trugen unſere Truppen trotz der beſtändigen Witterungsunbilden bon neuem einige glänzende Erfolge davon. In einem Zuſammenſtoß auf den nordöſtlichen Abhängen des Monte Majo(Poſina⸗Tal) ſchlugen unſere Trup⸗ pen den Gegner zurück und fügten ihm Verluſte zu. Wir machten etwa 20 Gefangene, darunter Offigier. Auf dem Monte Cimone zwangen wirk⸗ ſame Schüſſe unſerer Bombenwerfer den Feind ſich auf einen Teil ſeiner eigenen Front nördlich Kom⸗ mes zurückzuziehen. In der Gegend des Faſſo⸗Talez (Aviſio) eroberten Alpini nach einem erbitterteg Kampf den Gipfel des Zauriol, der ſich über ab⸗ ſchüſſige Felſen 2495 Meter hoch erhebt. Die Stel⸗ lungen wurden ſofort befeſtigt und befinden ſich feſt in unſerem Beſitz. Wir nahmen dem Feind etva 30 Gefangene ab, darunter 1 Offizier. Täſg⸗ keit der feindlichen Artillerie gegen unſere Steſ⸗ lungen am Sief(Hoch⸗Cordevale), von Caſtelleſto (Tofana) und in den Hochtälern des But und der Fella. Am unteren Iſonzo wurden die Vorſtädle von Görz und Gradisca in Zwiſchenräumen beſchoſ⸗ ſen. Ein feindlicher Flieger warf Bomben und Pfeile in das Becken von Cortina d Ampezzoz ez wurden weder Menſchenverluſte noch Sachſchaden verurſacht. Längs der ganzen Front brachten geſtern unſere Truppen in den Gräben der erſten Linien Hochrufe auf die Soldaten Rumäniens aus Der Feind erwiderte mit wütenden Schüſſen ſeiner Artillerie, Bombenwerfer und Maſchinengewehre, die das raſche Eingreifen unſerer Batterien zum Schweigen brachte. gez. Cadorng. In der Oſtſee. Berlin, 30. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die B. Z. meldet aus Stockholm: Der oberſte ſchwe⸗ Amt⸗ gan⸗ diſche Flottenbefehlshaber hat neue ver⸗ ſchärfte Beſtimmungen über die Wachtätigkejt der ſchwedßſchen Kriegsflotte in den oſtſchwediſchen Ge⸗ wäſſern zwiſchen Lulea und Kalmar ausge⸗ arbeitet, die ſchon am 1. September in Kraft treten. Gine neue Köpenickiade. ſe[Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Büro) In einer Dresdener Kaſerne erſchien dieſer Tage, wie der„B..“ durch eine eigene Drah⸗ tung aus Dresden gemeldet wird, gegen 11 Uhr nachts ein Mann in der Uniform eines Viße⸗ wachtmeiſters und behauptete, im Auftrag von Reviſoren die Kaſſe abholen zu ſollen, um ſie einer Prüfung zu unterziehen. Die wachhaben⸗ den Leute händigten dem angeblichen Vizewacht⸗ meiſter die Kaſſe auch aus, der mit ihr auf Nim⸗ Wa. . merwiederſehen verſchwand. Die Kaſſe enthielt etwa 5 000 Mark. München, 30. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Die Militärattaches der neutralen Staaten ſollen, wie ein Kölner Blatt meldet, bei ihrem letzten Beſuch in München neben an⸗ deren induſtriellen Betrieben auch die Artil⸗ leriewerkſtätten beſichtigt haben, was zu verſchiedenen Kommentaren in der Preſſe Anlaß gab. Wie wir von zuſtändiger Seite er⸗ fahren, ſind dieſe Angaben unzutreffend, Die Militärattachées haben weder die Artillerie⸗ werkſtätten, noch ſonſt einen militärtechniſchen Betrieb beſichtigt. e Von der ſchweizeriſchen Grenze 30. Aug.(Prtd.⸗Tel. z..) Die Neuen Zürch. Nachrichten melden aus dem Haag: Nachden 110 holländiſche Heringsſchiffe von den Eng⸗ ländern aufgebracht worden ſind, iſt die niederländiſche Heringsfüſchere ſogut wie unmöglich gemacht. A0 Perſonen ſind erwerbslos. Der holländiſche Miniſter des Aeußern kündigt eine neut ſcharfe Proteſtnote wegen der Gefangenhal tung der holländiſchen Heringsfiſcher in Eng⸗ land an. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 90. Aug.(Prib.⸗Tel. z..) Schweizer Blät⸗ ter melden aus Petersburg: Die„Nowoſe Wremja“ berichtet aus Bukareſt: Peter Cauß habe ſich bereits am 17. Auguſt nach der Audienz beim König geäußert: Unſere Intet⸗ vention beim König kam zu ſpät. Wir, daz heißt Rumänien, ſtehen ſchon auf ruſſiſcher Seite. An eine Neutralität unter dieſen Um⸗ ſtänden noch zu denken, iſt unmöglich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze 30. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Neuk Züricher Zeitung berichtet, hat am leßzten Samstag ein bei Como manövrierender italie niſcher Zweidecker ſchweizeriſche“ Gebiet überflogen. eVon der Schwerzer Grenze, 30. Aug⸗ (Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Blättermel dungen aus Petersburg berichtet die Zeitung „Birſzewja Wiedomoſti aus Bukareſt, daß be⸗ reits am 19. Auguſt 450000 Rumänen unter Waffen ſtanden. Vonder Schweizer Grenze, 30. Aug. (Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Blättermel⸗ dungen aus Petersburg hat die xumäniſche Re⸗ gierung Abmgchungen über die Lieferung bedeutender Mengen von Geſchützen un! Munition mit Japan getroffen. Alle Hochöfen, Stahlwerke und Munitionswerke in pan ſeien durch die großen Aufträge der ruſ iſchen und rumäniſchen Regierung bis dunm Frühjahr 1917 mit Arbeit verſehen. liche Uine 916. —— Ureiche eng⸗ m der getrof. die ex⸗ Amt⸗ r gan⸗ ruppen nbon einem b⸗Talez itterten ber ab⸗ e Stel⸗ en ſih Jeind Tätig⸗ e Stel⸗ ſtellett ind der rſtädte beſchof⸗ n und 330; es ſchaden rachten erſten us aus. ſeiner ewehre, n zum ng. Nim⸗ thielt mtlich) ralen meldet, en an⸗ kil⸗ n, was Preſſe eite er⸗ fend illerie⸗ niſchen enze, Zürch achdem Eng⸗ iſt die chet ei 20000 imdiſche neue genhal⸗ 1 Eng⸗ enze, Blät⸗ Nowofe Carp ich der Inter⸗ r, das ſiſcher n Um⸗ WVI. A. ganz 21ʃ¹ Mittwoch, den 30. Auguſt 1916. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Handel und Industrie die ersten Zeichnungen Zuf dlie fünfte Kriegsanleihe. JBerlin, 30. Aug.(Von uns. Berl. Büro.) Wie der Lokal-Anzeiger erfährt, haben die Ver- altungsorgaue der Landwirtschaft- liehen Zentral- Darlehnskasse für beutschland beschlossen, für die Zentral lasse und die ihr angeschlossenen Spar- und Darlehuskassenvereine(Raiffeisen-Organisation) zur 5. Kriegsanleihe vorläufig 60 Millionen Mark zu z ei ehnen. An den früheren Kriegs- zuleihen ist die Naiffeisen-Organisation mit insge- Samt 207 Millionen Mark beteiligt. Die Erwartung, daß aus den Kreisen der Landwirtschaft infolge der guten Ernte be⸗ Sonclers große Zeichnungen auf die füinfte Kriegs- auleihe einlaufen werden, findet in der vorstehen- den Melckumg eine sehr schnelle und sehr erfreu- liche Bekräfligung. Noch sind die Zeichnungs- bedingungen amtlich nicht bekantt gegeben, und ahon meidet der Drahit, daß die Landwirt- achafktliche Zentraldarlehnskass e für Deutschland in Berlin, also die Geld- ausgleichsstelle der Faiffeisenschen Genossen- Schaktsorganisation, für sich und die ihr ange- Kcllossenen Kassen„Vorläufig 60 Mill. Mark zeichnen Wird. Aus dem Wortlaut dieser wohl nur mit Wissen den Verwaltungsorgane veröffent⸗ lehten Nachricht ist ohne weiteres zu ersehen, daßg diese große Summe noch lange nicht die Gesamt- zeichniüng darstellt. Es handelt sich vorläufig nur um diies Mindestbeteiligung, auf die unter alen Umstanden gerechnet werden kann. Wenn sich erst die Anmeldungen der angeschlossenen Spar⸗ und Darlehnskassenvereine einigermaßen überblicken lassen, wird die Summe zweifellos er- hönt werden. Falls diese Anmeldungen auch nur in derselben Weise einlaufen, wie bei der letzten Anleine,— und das ist ohne weiteres anzunehmen — bann sogar mit einer Ver doppelung der Summs gerechnet werden. Die Zeichnungsaufforderungen dürften, wie Schon berichtet, Ende dieser Woche ergehen. Auch der neue Schatzsekretär, Graf Röder n, Wird an der erfolgreichen Anleihepolitik seines Vorangers Helfferich festhalten. Gerade diese Stetigkeit und Gleichmäßigkeit in der Art der Deckung unseren Kriegstosten ist am meisten geeignet, Vertrauen zu erwecken. Wir brauchen uns— im Gegensatz zu England und Frantcreicl— auf keine zweifelhaften Versuche einzulassen und stelen gerade wegen der Be- barrlchkeit, mit der Wir auch in geldlicher Hin- gicht unser Ziel verfolgen, schon jetzt ungleich besser da, wie unsere Feinde. Von Ländern, wie Rußgland, Italien für die sich zuverlässige Angaben kaum ermitteln lassen, sehen wir dabei ganz ab. Auch wenn Wir nur die finanziell sStärksten Feinde— Fngland ünd Framtreich— heran⸗ zichen, stellt sich das Verhältnis zwischen schwebenden und festen Anleihen Unsefem Gunsten. Die Kriegs- schulden einschl. der schwebendenschulden hat ein so bedeutender Sachkenner, wie der Direktor der Deutschen Bant, Herr v. Gwinner, Kirz- lien füir Deutschland auf 43 und Oesterreich- Ungarn auf 22 Milliarden Mark, für England da- gegen auf 54 und für Frankreich auf 31 Milliarden Mark geschätzt. Für die beiden Mittemächte ergibt sich danach eine gesamte Kriegsanleie- schuld von 65 Milliarden, für England und Franfcreick eine solche von 85 Milharden Mark. Unsere Schulden sind also um rund 20 Mälliarden Hleiner. Liegt schon hierin ein großer Vorzug, 80 Wird unser Vorsprung erst völlig klar, wenn Wir den Anteil der festen Anſeihen an dieser Gesamtschuld untersuchen. Bei uns wurden bisber durch feste Anleihen 305, in Oesterreich-Ungarn 17 Milfiarden Mark aulgebracht. Das sinc zusammen 53,5 Milliarden Mark oder 82,3 Prozent der gesamten Kriegs- Schuld. Das Verhältnis ist selten günstig. Mehr als vier Fünftel der gesamten Kriegs- anleiheschuld konften Wir und die yerbündete Donaumonarchie fest un- terhringen und nur ein eleiner Rest von Wemiger als einem Flinftel entfallt auf die schwe⸗ bendeft Schiffclen. Ganz anders ist das Verhältnis bei England und Frankreich. Um jedeit Schein einer tendenziösen Fürbung zu vermeiden, Wollen wWir bei England auch diie Exchequer Bonds, die in den Jahren 1919 bis 1921 fällig werden und die amerikanische An⸗ leine zu den festen Anleihen rechnen. Deren Ge- samtbetrag stellt sich dann auf 20 Milliarden Mark. Zählt man noch flüür Frankreich 11,5 MWilliarden Mar hinzu, so ergibt sich für Eug- land und Frankreich zusammen eine Summe der der ſesten Aneihen von 40,5 Milliarden Mark. Das sind 47,6 Prozent der gesamten Kriegsanleihesciuld, also weniger, als die Hälite. Ueber die Hälfte der Kriegsanleihe- schulc ist noch nicht untergebracht, lastet als schwebende Schud auf dem englischen und fran- 208ischen Geldmarkt! Bei uns dagegen machen die schwebenden Schulden noch kein Filaftel der Gesamtschuld aus, Obgleichi diese um 20 Milliar- den niedriger ist. Wer wollte nicht alles dazu beitragen, chesen großen Vorsprung nicht nur ⁊u wahren, sondern noch zu enweitern und zu ver- tieſen! Das ist die Aufgabe cer kommenden fünkten Kriegsanleibe, deren Aussichten durch die letet bekannt gewordenen ersten Zeichnungen be⸗ Londers gimstig erscheinen. Man schreibt ums: Wenn das Reich demnächst abermals mit einer Kriegsanleihe an das Deutsche Volle herantritt, um den Krieg, von dessen Aus- gang die Zulciuft Deutschlands und seiner ge⸗ amten Bevölkerung abhängt, zu einem glücle⸗ lchen Eude zu führen, dann karu vielleicht bei enem ocler alderen der früheren Zeichnen das Bedenten entstehen, ob nicirt eine zu starte An- lige ger eriügbaren Mittel in Tr die Teit nach dem Lriege, wo die Neuentfaltung Schlaftslebens, die für seinen Finanzbedarf des Wirtschaftlichen Lebens die freie Verfügung über flüssige Geldmittel notwerchig macht, die dann notwendige Liquidität ungiinstig beeinflussen könnte. Solchen Bedenſten gegenüber muß daraitf Hingewiesen werden, daß Selbstverständlich die zuständigen Stellen auch diese Frage längst in den Bereich ihrer Erwägungen gezogen haben. Schon früher ist darauf Hingewiesen, daß die Darlehns- kassen, die zwar für die Kriegszeit geschaffen Sind, doch mit der Beendigung des Krieges keines- wegs ihre Jätigkeit einstellen werden. Diese TJätgkeit wird aber nicht nur in einer Läquidiie- rung ihrer bisherigen Geschäfte bestefien, sondern clie Kassen werden noch auf lauge Zeit, d. h. Wohl noch auf Jahre hinaus Beleihungen vor- nelunen. Ein bestimmter Zeitpunkt äßt sich in dieser Beziehung naturgemäß nicht angeben, je länger aber der Krieg dauert und je mehr das Reieh das deutsche Kapital durch seine Anleihen in Anspruch nimmt, desto länger werden auch die Darlehnskassen ihre Kreditgewährung fort- setzen. Denn das Reich hat selbst das größte In- teresse daran, daß die Neuentfaltung des Wirt⸗ von größter Bedeutung ist, nach dem Kriege nicht durch einen Mangel an flüssigen Mätteln aufge- halten wird. Es wird mithin jeder, der in der Pflichterfüllung gegen das Vaterland seine ver- ffigbaren Mittel in Kriegsanleihe anlegte, auch nach dem Nriege Gelegenheit haben, diese An- leihen durch die Darlehnskassen in Betriebsmittel umzuwandeln. Außerdem sei daran erinnert, daß zur Zahlung der Kriegssteuer die Reichsamleihen verwertet Wwerden können. Und da sie dabei zum Nennwert in Zahlung genommen werden, liegt in dieser Verwertung der Kriegsanleihe auch noch ein gutes Geschäft. Vom Roheisenverband. WIB. K5 In, 30. Aug. In der heute in Köln abgehaltenen Hauptversanmlung wurde berichtet, daß die Nachfrage nach allen Rolleisensorten un- vermindert anhält. Die Hochofenwerke sind Pis zur Gremze aufs àußerste beschäftigt. Der Ver- sand im Monat August wird sich voraussichtlich auf der Höhe des Vormonats halten. Von der Drahtkonvention. WIB. Koln, 30. Aug. Die heute in Köln ver- sammelten Mitglieder der Drahtkonvention stellten eine außerordenthich starke Beschäftigung rer Werke ſest. Der Verkauf für das Jahr 1917 wurde mit Rücksicht auf die große Materialknapp- heit noch nicht freigegeben. Cnpito& Klein.-., Benrath. Berlin, 30. Aug. Der Aufsichtsrat hat be- schlossen, der auf den 22. September einzuberufen- den Generalyersammlung vorzuschlagen, aus dem Jahresgewinn für das Geschäftsfahr 1915-16, welcher nach M. 380 000(i. V. 300 500) Abschrei- bungen und Nückstellungen für Kriegsgewinn⸗ steuer von M. 600 000 sich bis auf M. 804 805.25 (. V. 303 877) beziffert, M. 100 000 dem Unter- Stützungsbestand und M. 100 000 der nationaſen Stiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen zu überweisen, M. 150 000 einer be- Sonderen Rücklage zuzuführen und 10(i. V. 12) Prozent Dividende auf das Aktienlcapital von 2 Mill. Mark zu verteilen. Rheinische Stahlwerke, derich. Wie wir hören, ist auf Anfang September eine Sitzung des Auisichtsrates einberufen worden, in der voraussichtlich die Bilanz für das am 30. Juni abgelaufene Geschäftsjahr zur Vorlage ommen unck gleichzeitig über die Vorschläge bezüglich der Gewinnverteilung Beschluß gefagßt wWerden SOll. Das Ergebnis ist gemäß der stärkeren Be- schäftigung und der besseren Preise gegen das Vorjahr gestiegen. Welche Dividende in Vg-⸗ schlag gebracht werden wird, steht noch nicht ſest; eine unter Vorbehalt zu gebende Schätzung KAutet auf 10 Prozent(i. V. 6 Prozent). 5 Freiherrlich von Tuchersche Brauerel, Nürnberg. Der Abschluß für das Geschäftsjahr 1915-16 er- gibt nach Abschreibungen in gewohnter Höhe 1. V. 233 140 Markk) unck zuzüglich des vorjähri- gen Gewinnvortrages von 1741860 Marg einen Reingewinn von M. 727 733(720 519). Der Aufsichtsrat schlägt wie im Vorjahr die Vertei- lung einer Diyidende von 10 Prozent vor (gegen 14 Proz. in den letzten Friedensjahren), WOHch M. 181 400 auf neue Rechnung vorzutra- gen bleiben. Zuhlungsverbot gegen Rumänien. Der„Peichsanzeiger veröffentlicht ein Sofort in Kraft tretendes Zalllungsverbot gegen Rumä⸗ nien, dessen Bestimmungen sich an die Verord. nung betreſſend Zahlungsverbot gegen England vom 30. September 101 und an die Verordnung über die Anmeldung des im Imland befindlichen Vermögens von Angehörigen feindlicher Staaten vom 7. Oktober 1915 anlehnt. Duisburg-Mei⸗ Frunkturter Hffektenbörse. Frankfür t, a.., 30. Aug.(Priv.-Telegr.) Der keutige freie Effektenverkehr Heßg jede lebhafte Geschäftsfätigkeit vermissen. Die Lendenz wð²ar allgemein etWas gediriickt. Die Zurlickhaltung der Spelculation, das Fehlen der Käufer verursachten mäßige Abschwächung auf den meisten Gebieten der tonangebenden Werte, Es lagen für die Börse Zui viel politische Nachrichten vor, Welche besprochen werden mußten, Sodaß das Geschäft vollständig einschrumpfte. Schwach veranlagt Wwaren Wiederum Nüstumgspapiere, die Nurs- differenzen sind sehr bescheiden. Besser hielten Sich Montanpapiere, welche zeitwelse etwas reger gehandlelt Wurden. Matte Haktung zeigten Steaua Nomand. Eine bemerkenswert Pekiauptete Ten- denz wWiesen Bankaktien auf, selbst Deutsche Banle ist trotz der bedeutenden Anlagen in Rumä- nien Unbeeinflußt. Schiffahrtsaktien hiellen sich im Preis. Am Fondsmarkt sind die Umsätze Seh bescheiden und die Tende der heimischen Wie ausländischen still. Die Vorbereitung für die neue Kriegsanleike macht sich künlbar. Der Schluß der Börse brachte in geschäftlicher Bezlellung nur wenig Veränderung, sodaß auch die Kursbewegung bescheiden ist. Etwas fester schlossen einige Montanpapiere. Der Privatdis- kont stellte sich auf s Prozent und darunter. DBerliner Meksenbörse. Berli n, 29. Aug.(Drahtb.) Wegen der Un- gewihßheit über die weitere Gestaltung der poli- tischen Lage war die Stimmung heute im freien Börsenverkehr sehr reserviert, und bei mangeln- der Aufnahmewilligkeit für das an sich nicht um- fangreiche Angebot trat besonders in Montan-, Püstungs- und Petroleumaktien Rückgang ein. Weitaus besser vermochten Schiffahrtsaktien ihren Kursstand zu behaupten. Die Umsätze hielten sich auch weiterhin in recht engen Greuzen, doch ver nochten sich die Kurse gut zu halten. Der Schluß der Börse war auf Rückkäufe in den führenden allgemein wesentlich befestigt. Hei- mische Renten waren gut behauptet, ausländische bröckelten leicht ab und rumänische Waren weiterhin als mait zu bezeichnen. Berlin, 30. Aug.[Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 30. 5 Geld Brief Geld Brief Newyork..37.39 Holland. 225.75 226.25 225.75 226.25 Dänemark 157.— 157.50 157.— 137.50 Schweden. 159.— 159.50 159.— 159.50 Norwegen 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz 105.37%½ 105.62½ 105.37% 105.62½ Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.45 69.55 Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Newyorlrer Effektenbörse. WIB. Newyork, 29. Aug. Die Unsicher- heit, was in den nächsten Jagen die Lowifrage der Eisenbahmangestellten bringen wird, und die ungünstigen Nachrichten aus Washington über die Einigung der Parteien verfehlten naturgemäß nicht den Einfluß auf die Börse geltend zu machen. Die anfänglichen Abgaben, die in den letzfen Tagen statigefunden haben, dauerten auch heute fort, besonders Eisenbahnwerte litten darunter. Aber auch Hidustriewerte Wurden in stärterem Maße davon betroffen, sodaßg durcweg Kurs- einbussen zu vergeichnen waren. Schlug schwach. Die Spelculation verhielt sichi zurück⸗ haltender. Deshalb waren die Umsätze mit 520 000 Stück Aktien geringer, als gestern. NEWVORk, 29. August.(Devisennarktg 28. 28. Tendenz für Selegsgs.—.——.— Geld auf 24 Stunden(Durohsohnittsrato) 225⁵.— deld letztes Darleben.5⁰ 225 Slohtweoksel Berlininnn 71.— 71.50 Slohtwechsel Partis.88.37.80.7 Wechsel auf London(60 Tage.7150.7150 Woochsel auf London(Cable Transfers!....78.45.78.45 Sülder Bulllon„66,%½ 66.50 New-Vork, 29, August(Bondsmarkt). 29. 28. W. 28. Atoh. Top. Santa F& St. Louls 8. F. 5 8d. 72½ 72½ 4% oonv. Bonds 103— 103/ South. Paolflo oonv. Balt. Ohfo 4½ Bds. 94½ 94% 41929 N/ Bonde. 88/ 7— Obes. OGhlo 4½ Bs. 84¾ 84½ Unlonpab..4% Bds. Horih. Pab. 3 Bds. 65% 65½ 4% Umon Stat. 33½ 833½ . Pab. Pr.Llen 48d8, 91% 91% At.1925 doony. Bonds 111-110¼ St. Louls and St. Unlted States Steel Franzo. pr. 4 Bds. 81¾ 81% Sorp. 5% Bonds 108¼ 105— NEWVORKk, 29. August(Axktlenmarkt). 29. „ Horthern Paoiflo. 110% 110 do. pref.. 98¼ Fennsylvanla 50 8 55½% 58% Balllmore and OhIO 85. Reading 50 8 10½/ 105¾ Canada Paclflo. 177½ 77/ Ohloago Rock Is- Ches.& Ohio o0 81% Jand Paolf. Rallw. 17½ 17½ Ohio..St. Paulo. Southern Fadifſo, 98% 98/ denver&. Rle Ar. South. Ballw. oom. 28½ 281% South. Rallw. prof. 66.— 68 Unlon Paolfto o. ,„ 140— 149¼ Union Paolflo pref.—— 621/ Wabash pref. n. Akt. 48— 48¾ Wost Maryland oom 28— 28— s Amerlo. Gan gom. 59¼/ 59½ do. do. pref. 111— 110½¼ Amerlo. Lobom. o. 75— 75½ Amer.Smelt.KRof.o. 98/ 99/ do. Sugar Ref. o. 108% 110— Anao. Copp. Min. o. 85— 65½ Sethlehem Steel, 4883— 590 29. Atoh. Top. St. Fé o. 102½ do. do, prof. Erle oðÜ01.. Erle Ist pref. Erle 2nd pref. great North. pref. Ar, Rorth. Ore Oert. Iuinols Centr. com. Interborgh. Aetrop. do, Cons. C0 do. Netrop. pr. 73.— Kansut Olty and Southern Veniral Loather Consolidated das generalkleotr. o. Hexlo. Fefroleum RHatlonal Leatd 65.— Undt.Stat. Steels o. 98.— 88% Unlt.Stat. Steels pr. 112¼ 112/ Utan Copper oom.—— 62¼ Vroln, Car. chom. o. 40% 40½ Morfolk& West. o. 129.— Searsgoehudk oom. 193½ 186½ Aktlen Umsatz 520 000(610 000) Pariser Effektenbörse. PpARI8, 29. August 1916.[(Kassa-Narkt.) do. pref. Lehigh Valley 50 5—— 80¼ Loulsv. u. Nasbw. AMlss. Cans. Tex.. 3½ 35¼ do. do. pr. Missourl Paolflo. Nat. Rallw. of Hex. New Vork Centr.o. 102— 10% 1035 do. Ont& Westo. 28½ 29. 28 29. 28. 30% Französ, Rente 63.50 63.45 Baku 13.60 18.30 5% Franz. Anlelhe 90.— 90.— Brlanckk 40% Spanler Aussere 190·18 125. Llanosoeft.. 338 370 5% Fussen v. 1908 80.— 90.— Haltzeff-Fabriken, 766 750 3% Russen y. 1895 61.55 61.—Le Naphte 468 468 4% unif. Turken. 65.50 65.— Tou[la.C1438 Banque de Parls. 11.8 11.80 Rlo Tinto 17.78 17.70 Oredlt Lyonnals.. 13.10 13.— Cape CGoppor. 118 119 Unlon Pärlslonne„ 695 105 Ohina Copper— Metropolltaan. 400 Utha Copper 497 500 Nord Espagne.. 431 433 Tharsils. 147— Saragossa 431 432 de Beers 344 342 Suez-Kanal.. 49.— 49.20 Soldfieloass 48.—.— Thomson Houston, 890 682 Le na Gold.. 52.— 51.— Raff. Ffaß. 500 431 JAgersfontaln.— 88.— Cabutohouo. 102 104 Randmines„ 101. NMalakka Rubber.— 121 Londoener Effektenbörse, Leon don, 29. August 29. 28. 29. 28. 21½ Engl. Konsols, 58.½ 59./ f Pennsylvana. 50% Argentinſer. 95½%—— Southern Paolflo. 102.½ 102.— 4% s rasillaner,. 55.% Unlon Paoffo. 145.% 148.% 4% Japan. v. 1989 72.½ 72% Steelis 99.¼ 99% 3% Portuglesen—.— 55¼8 J Agad. Gop.neue Akt. 12./ 18.½ 5% Russen v. 1906 89.½ 90.—Blo TIntos. 63.— 62.— 4½% Russ en v. 1908 80./ 80.½ Chartered... 13½ 13/ Baliimore and Ohlo 89./ 90. De Beers deferred 12. 13.— Canadlan Pacifio. 184.¼ 184.½%] Lena Golufleids..½.¼ Erlo oom.. 39.½%—— Handmines.½/ 43½%½ Matlonal Railway o Prlvatdlskont./ 5% Hexlood. Silber 31/ 31½ London, 29. Aug. CW...) Weohsel auf Amsterdam 3 fie 11J4%, Kkurz 11.57½%, Meoßsel auf Paris 3 Mte. 28.48, kurz 28.05.— Wechsel auf Petersburg kurz 148.% MBerliner Produktenmarkt. Berli n, 28. Aug. Frühmarkt.(Um Waren⸗ handel ermittelte Preise.) Die Preise siud gegen gestern unverändert. Berlin, 20. Aug.(Drahtb.) Die Unterneh⸗ mungslust im Produlctengeschäft Wwar nicht beson- ders lebhaft gewesen. Die Umsätze bfieben be- schränkt. Nachfrage war nach Kraftfuttermitteln vorhanden, diese kann doch kaum befriedigt Wer⸗ den. Ersatzstoffe, die teilweise reichlicher zur Verſügung stehen, wurden weniger beachtet. Die Zufunnem von Heu und Strot die währenci des schlechten nassen Wetters nur klein Waren, sitrd wWiecler größger geworden doch bliebem die Käufer in Erwariung nachgiebiger Forderungen zurück⸗ haltend. Füir Saatware fehlte es an entsprechen- dder Kauflust. Onengoer Warenmarks. omenagd, 29. Aug. 29.. 209.. Welren Sept. 143.½ 140,%] Schwelne: Der. 147.— 144.— gohwere 10. 19.55⁵ Hals Sopt. 85.%/ 34.%½ Speok 14. I450 1 00. J4 Dex. 73.15 72½ Schmalz: Hafer Sopt. 44.7. 44.57 Sopt. 18.87 13.87 „ Dez. 47./ 47.½ Okt. 13.92 13.50 Sohweineruf. Fork: Sept. 274⁰0 27.0 J. West. 72 00 88 000 Dox. 25.— 2597 dv. Ohloago 12000 36 000 Rlppes: Sept. 1427 1447 Sohwelne: Oxt. 13.90 13.80 lelohte 10.90 10.85 WIB. Chicago, 29. Aug. Der Weizen- ma rt eröffnete in schwacher Faltung und die Preise Waren c. niedriger auf giiustiges Wetter im Nordwesten des Lancdes, große inlän- dische Zufuhren, sowie auf Liquidationen. Im Einklang mit der Haltung des Weizenmarktes in Winnipeg, fester TJendenzberichte aus Liverpool und günstiger Berichte aus Cansas, besserer Lokonachfrage sowie auf lokabe und ausländische Käufe konnte sich der Markt später wieder er- holen, schwächte sich aber gegen Schluß auf kleine Verschiffungen ab, und schloß behauptet. Bei c, niedrigeren Preisen Setzte der Mais- markt iu schwacher Haltung ein, da man große Zufuhren erwartet und Verkäufe statffanden. Da im späteren Verlauf Gerüchte üben Exportüber- schiisse auftraten und aus Kanada unglünstiges Wetter gemeldet wurde, zogen die Preise an und der Schluß war ak fest zu bezeichnen. Newyorker Warenmarkt. NEWVORK,. August. Welzen: 29. 28. Baumwolle: 28. 28. hard Wt. Nr. 2 158./ 154.½ Hewyork loko 15.785 13850 No. 1 Korthern 169./ 167.— por Autust 1868 15.40 per Jul!—— per September 15.72 15,42 por 8—— per Oktober 15.29 15.49 Hals loke 92.½ 88.½/ per Movember 15.66 15.68 Nehl Spr. Wh. n. 680.580 680.670 per Dezember 15.95 15.65 Gotreldefr. per lanuar 16.05 15.71 Lverpool 16.— 17.— per Februar——— London 16.— 16.½[Kaf fe ofo. 7,k,./.4 Baumwolle: Iull.27.30 Ank. f. atl. H. 0 000 8 000 September 927.82 in Golfhäfen 0009 19 000 Derember.31.35 Ausf. n. Euglaud 0000 5 000 Januar.33.42 „ d. Ot. 10 000 8 000 März 947 3881 WIB. Newyork, 29. Aug. Der Weizen. markt eröffnete unter denselben Einflüssen wie der Markt in Chicago. Am Baumwollmarkt waren die Notierum- gen bei fester Tendenm anfangs 21—12 Punkte höher auf feste Ielegramme, Deckungen sowie auf ungünstige Eruteberichte. Dann schwächte sich der Martt auf Liquidationen vorübergeherd ab, erholte sich aber auf kaltes Wetter in den Baumwollgebieten wWieder. Da gegen Schluß die Haussiers Unterstützungskaufe vornammem u. Arr⸗ käufe auf lokale eRchmung stattianden war der- Selbe als behauptet zu bezeichmen. Der Kaffeemarkt war anfangs als behauptet zu begeichnen. Die Preise kommten zunächst stei- gen, da geringes Angebot vorhanden war. Im Späteren Verlauf griſf eine matte Haltung Platz auf enttäuschende Berichte aus Brasilien, allgemeine Verkaufsaufträge scwie auf Liquidationen. Schluß schwyach. Londoner Metallmerkt. London, 29. Aug. Kupfer: Kassa 110.—, 8 Monate, 108.% Elektro per Kasse 130%8 3 Henate—, Best-Selskted g. Kasgs —.— SHenste—— Elan per Kasia 173.—, per à Hosnte 174.—, Blei fond Novw. ber Kasea 30.½, Tink: per Kassa 5 Sper, 45.—. Antlmon—— dtdecksllber— Die Hopfen-Ernte 1918. Die Firma M. Gütermann Söhme in Saaz er. stattet nachstehernden Jalrresbericht: Die Fortdauer des Weltkrieges veranlaßte eine weitere beträcht⸗ Hche Verkleinerung des Hopfenbaus, da andere Felciirüchte eine höhere Bodenrente 0 Trotzdem bauen die Zentrahmächte genügend Ware für den eigenen Bedarf und zur Ausführ nach dem benachbarten neutralen Ländern, ganz abgesehen von den nicht unbeträchtfichen Vor- Täten vorjähriger und älterer Ware, die ber Brauereien lagern. Nachstehend stellen wir die Ziffern der Etzien Ernte nach amtlichen Ermitt-⸗ lumgen den diesjährigen Schätzungen gegenüber, wobei für letztere der übliche Vorbehalt gemacht werden muß, daß die Witterung der nächsten drei Wochen den Ausfall nach oben oder unten beein- Hussen Kkaumn: 1916 1915 tr. Ztr. Oesterreich-Ungarn: Saa: 120.000130.000 105.000 Auscha& Dauba. 25.000— 30.000 33.000 Stlenn 0 15.000 Gberösterrechh,.99.000 4 2000.000 Galizien und Nebenländer..500.000 BDugann 15.000 25.000 191.000 187.000 Deutschland: Hallertaudnm. 99900 96.475 SpaHBHl•b 3 20.020 ersbrucker Lanßcet 1J.000 31.074 Aischgennndn,dd 990.386 Kindinger Landd.000.060 Württembeg 15.000 21.566 FHlllC ↄ((( 75.644 e 12.628 Preußen 4000.000 150.000 2278.973 Man erwartet etwas höhere Preise wðie voriges Jahr, vorausgesetzt, daß nicht während der Sai- Son, durch Beendigung der Feindseligteiten, Ex- port nach Vebersee möglich wird, in welchem Falle allerdings möglicherweise die Preise sehr steigen würden. Letzte Handelsnachrichten. WIB. London, 30. Aug.(Nichtamtlick.) Die „Iimes“ meldet, daß die neue französische Ankeihe etwa in 14 Tagen ausgegeben werden Wirdk weick daß ein Teil davon in London aulge- legt Wird. Uebersselsche Schlffs-Telegramms Hollaud-Amerika-Linie Rotterdam. Der Dampfer„Kyndamé, am 12. August von Notterdam, ist am 27. August vormittags in Newy⸗ vork angelommen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach Bärenklau Nachf, Maunbelm. Tel. No. 72185 EP Verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: Chefredakteur Dr. Friiz Joldenbaum; für den Tiandelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. QGeschäftlienen: Fritz qods, sämtlich in Mannheim Druck u. Verfag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerti, G. m. b. II. 6. Seite. Soneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 30. Auguſt 1916. Amtliche Bekangtmachungen Aufruf des Landfturm⸗ und zwar der vom 1. April 1899 bis einſchließlich 30. Juni 1899 geborenen Pflichtigen. Aufgrund der Anordnung des ſtellvertretenden Weneralkommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. April 1899 bis einſchließlich 30. Juni 1899 geborenen Pflichtigen zur Landſturmrolle anzu⸗ melden. Die Adan hat in der Zeit vom 28., 29., 30, und 31. Auguſt 1916 zu erfolgen und wird jeweils von vormittags 9 bis 12 Uhr und nach⸗ mittags von 2 bis 5 Uhr entgegengenommen und Awar; St301 a) für die in der Stadt Mannheim wohnenden F beim ſtädiſchen Militärbüro, E 3, 16, 2. Stoc, b) für die in den Vororten wohnenden Pflich⸗ tigen bei den Gemeindeſekretgriaten, e für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Weburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeitsbuch, Inuvalidenkarte odex ſonſtige Ausweiſe ſind mitzu⸗ Fringen. er die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheim, den 17. Auguſt 1916. Der Zivilvorſitzende der Erſatztommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim. 6871 Borſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Männheim, den 22. Auguſt 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Kutzer. Katzenmater. Bekanntmachung. Die Taxorduung zur Droſchken⸗ ordnung in Maunheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und Vollzieh⸗ Parkeitserklärungdes Großh. HerrnLaudeskommiſſärs vum 10. ös. Mits., Nr. 5895 wird gemäß 88 37 und 76 der Gewerbeordnung, F 114 der badiſchen Vollzugsver⸗ Arbnung hierzu und§ 184a P. Stt. G. folgende ortspoltzeilſche Vorſcheift krlgſſen. Die Droſchkenkutſcher ſind bis auf weitexes, läugſtens aber bis zur Beendigung des Krieges be⸗ rechtigt, zu den Taxen, die ſich aus der Taxordnung uom 4, Janugr 1908 ergeben, einen Zuſchlag zu erheben und zwar zu jeder angefangenen Mark den Suſchas uon 800 Pfg. ie Gebühren für Beförderung des Gepäcks hleiben bei dieſer Berechuung außer Betracht. Mauuheim, den 15. Auguſt 1916. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Nr. 32480 T. Vorſtebendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Stgo5 Mannheim, den 25. Auguſt 1916 Wüeragiemtt , Kutzer Ariegsinvaliden⸗Fürſorge. Kriegsinvaltden und Kriegsbeſchäßigte machen wir güf die für den Amtsbezirk Mannheim geſchaffene Fürſorgeslurichtung wiebderholt aufmerkſam. Den im Amktsbezirk Maunheim wohnhaften Kriegsinvgliden wird über Kreaukenkaſſen⸗ und Nentenauſprſſche, Ausbildung zum künftigen Beruf, Arßeltsvermitflung u. ſ. w. in der Geſchäftsſtelſe 5, 16, g. Stock, Aus kunſt und Rat erkellt. Arbeitgeber werben ebeufalls guf dieſe Einrichtung aufmerkſam gemacht und erſucht, ſich derfelben bei affenen Stellen zu hedienen unb zur Annahme von F e insbeſondere für Beſchäftigung im itzen, ſowiſe als Diener, Portier, Aufſeher u. derg!. hei dem Arbeitsnachweis für Induſtrie bezw. beim ſtädtiſchen Arbeitsamt vormerken zu laffen. Maunheim, im Auguſt 1916. 46341 Der Bezirksausſchuß für Kriegsinvalidenfürſorge: von Hollander. Katzenmaier. Bau einer Rampe bei der Güterhalle im Ju⸗ duftriehafen in Mann⸗ heim nach der Finauz⸗ miniſterialverordnung vom Z. 1. 07, im öffent⸗ lichen Wettbewerb zu vergehen, Vergebungs⸗ bedingungen und Zeich⸗ uungen im Dienſtgebäude Tunnelſtraße Nr. 5 Zim⸗ mer 9 einzuſehen. Dort koſteuloſe Abgahen der Angebotsvordrucke ohne Zeichnungen. Kein Ver⸗ ſaudenach auswärts. Unter⸗ ſchriebene Angebote bis ſpäteſtens 2. September vormittags 10 Uhr ver⸗ ſchloſſen und poſtfrei mit entſprechender Aufſchrift an uns einzureichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 14 Tage, 610ʃ6 Maunheim, 18. Aug, 1916. Or.Bahnbauinſpektion. Hekauntmachung. Die diesjährige Herbſt⸗ meſſe wird nur als Ge⸗ ſchirrmeſſe abgehalten und findet ſolche in dem ſeit⸗ herigen Umfauge auf den Zeughausplanken ſtatt; Beginn 1. Oktober, Dauer 10 Tage. Die Plätze werden am Freitag, den 15. Sept. vormittags 10 uhr im alten Rathausſagle an die Metſtbietenden öffentlich verſteigert. Der Steigpreis iſt nach dem Zuſchlage zu bezahlen, Maunheim, 23, Aug. 1910 Bürgermeiſteramt von Hollander. St304 Schieß. Strassenhahn. Verkauf von Altmaterial. Das Altmaterial, be⸗ ſtehend in ungefähr: 13000 Eg Bandagen und AnkerzahnräderlSiemens ⸗ Mgartinſtahl, 1300 Kg Achſenzahnräder (Stahlguß), 50000 Kg Bremsklötze ꝛce, (Gußeißen), 30000 kg Eiſen, 300 kg Eiſenhlech, 25000 kg Drehſpäue aus Stahl, 100 kg Stahldraht, 500 kg gltes Glas, 800 Kg Federn aus Stahl, welches in den Betriebs⸗ bahnhöfen„Colliniſtraße“ und„Spelzengärten“ in Mannheim lagert, ſoll im Wege des öffeutlichen Au⸗ geböts zum Verkauf ge⸗ langen. Die Beſichtigung des Materigls kaun ſeder⸗ zeit während der üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen. Die Verkaufsbedingungen können von der Lagerver⸗ waltung des unterzeich⸗ neten Amtes in Empfang enommen werden, Ange⸗ ple ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Ver⸗ fauf von Altmgterial“ verſehen, bis ſpäteſtens 20, September 1916, vormittags 10 Uhr, dem Straßenbahnamt ein⸗ zureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung derſelben in Ge⸗ genwart elwa erſchienener Bieter erfolgt. Stag4 Maunnheim, 24. Aug, 1916., Straßenbahnamt; Liö wit, Bekanntmachung. Nachdem der„Freien Vereinigung ſelbſtändiger Speugler und Inſtallateure“ ſowie der Firma Philſpp Helftich, Neckaxau die Ausführung der von uns Borzunehmenden Inſtallationsarbeſten auch wefterhin übertragen worden iſt, können Anträge zur Aus⸗ führung innerhalb der Gebäude, ſoweit ſie nach den geletzlichen Beſtimmungen von Uns behgndelt werden müſſen, außer in unſerem Meldebürd K 7, Zimmer 3 den folgenden Firmen für die beigeſetzten Stadt⸗ gebiete eiuſchließlich der Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt Unter Benützung der dortſelbſt erhältlichen Formu⸗ lare abgegeben werden. 3] Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahnhof) Lindenhof, Neckarſtadt, Schwetzingerpſtadt, Oſtſtadt, Waldhof, Käfertal, Feudenheim, Neuoſthelm, Sandhofen und Rheinau. Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, H 7, 20. E. Ackermann, U 4, 28. A. Aſpenleiter, P4, 11, A. Betz, B 5, 3, P. Bucher, L 5, 11, W. Baftter, Meerlachſtraße 3, A. Blom, Augartenſtraße 39, A. Emig, Rheinhäuſerſtraße 84, J. Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 84, R. Hermann, B 2, 11, C. Greulich, F 4, 7, . Herold, Alphoruſtraße. 43, H. Kunz, Pflügers⸗ rundſtraße 23, Gg. Murk, Schwetzingerſtraße 159, riebrich Müller, Elfenſtraße 26, C. Reim, 2, 16, Th. Reinacher, Rheinhäuſerſtraße 58, Fr. Renſch, Kleinfeldſtraße 23, E. Single, 8 4, la, K. Witzigmaun, d 7, 2, Feudenheim Jak, Müller, Hauptſtraße 06, Käfertal Pet. Kilthau, Gewerhe⸗ ſtraße 5, Sandhofen H. Freitag, Schönauerſtraße 20, Waldhöf J. Lidy, Altrheiuſtraße 28, Rheinau Zoh. Schäfer, Däntſcher⸗Tiſch 6, Fr. Strguß, Relaisſtr. 184, Däniſcher⸗Tiſch 21. 3 Garau, Philipp Helfrich, Neckarau, Schul⸗ aße 95, Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß die zur Aufſtellung gelangenden Koch⸗ und Beleuch⸗ mugsgegenſtände zu Automaten⸗Einrichtungen von Ans ſelbſt beſchafft und mit den etwa erfordetlichen Inſtallations⸗Materialien unentigeltlich den Ver⸗ brguchern Benützung e werden. Die ſach⸗ gemäße Ausfüßhrung der Inſtallationsaulagen über; wachen wir, ebenſalls wie auch die Verrechuung der Inſtallatſonsfoſten an die Jaßlungspfiſchtigen urch Aus erfolgt. Wiederholt wird erſucht, Aumeldungen für den Anſchluß von Gas jetzt ſchon vorzunehmen, da es wegen Fehlens eingearbeiteter Kräfte ſchwierig wird, die im Herbſt durch die Petroleum⸗ und Spiritusknappheit bedingten beſonders ſtart ein⸗ ſetzenden Neuanmeldungen rechtzeitig erledigen zu können. Stigsg Lie Fler eim, 32 Aahe 4 n der fe Sieltedkwestelert, Ges: and Pichler. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Maunheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 28 der Leihamtsfatzungen un⸗ giltig zu erklären: Lit. A 1 Nr. 94859 vom 26. Oktober 19ʃ5, Lib A1 Nr. 55082 vom 28. Oktober 1915, Lit. C1 Nr 58716 vom 8. Oktober 1915. Die Inhaber dieſer Pfanpſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche ünter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ zalb 4 Wochen vom Tage es Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung gugerechnet beim Städt. Leihamt Lit. 5. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenann⸗ ter Pfandſcheine erſolgen. wird. St 1961 Mannheim, 28. Aug. 1916, Städtiſches Leihamt. Emtwendet. Dienstag Abend 7 Uhr wurde aus dem Hof des Hauſes Viktoriaſtr. 7 ein Kinder-Holländer Marke Naether,entwendet. Die Täter, Kinder von 7 bis 8 Jahren, einen Sport⸗ wageßn ſchiebend, wurden bebbachtet, und werden ge⸗ beten, deuſelb. dort wieder abzuliefern, audernfalls gerichtliche Schritte einge⸗ leitet werden. 2 32 uriegswitwe in Büro⸗ arbeiten kund. bittet umSchreibmaſch.⸗ Heimarbeiten. Angeb. unter Nr. 60860 an die Geſchäftsſtelle. Todes-Anzeige. Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Teillnenmenden Verwandten und Freunden machen wir die litteilung, dass mein lieber Mann, unser treusorgender 46427 Herr Karl Bleyler von laugem, schwerem, mit grosser Geduld ertragenem Leiden durch einen sanften Tod erlöst wurde. Mannheim-Waldhof, den 29. August 1916. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Elise Bleyler. Die Beerdigung findet Ponnerstag, nachmittag 5 Uhr auf dem Friedhofe in Käfertal statt. Todes-Anzeige. Wir teilen hierdurch mit, dass unser Beamter Herr Karl Bleyler heute nach längerem Leiden im 57. Lebensjahre gestorben ist. Herr Bleyler hat 27 Jahre in unseren Diensten gestanden und sich bis zuletzt als ein treuer, bewührt. zuverlässiger Mitarbeiter 46428 Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Chemische Fabrik Lindenhof C. Weyl& Co. Aktiengesellschaft. Mannheim-Waldhof, den 29. August 1916. Schwarze Hüte von.50 bis 25 Mk. Trauerhüte Schleier, Flore in grosser Auswahl auf Wunsch Auswahl ins Haus. 5 Teleph. 1609. NMugo Zimmern, N2.93 Hunststr. eeger I0 ſufsoſiſer Sbwie sämtiche Feld-Soldaten können mit sofortiger Wirkung und mässigen Främien von ihren Angehörigen bei erstklassiger fegsversschefung it und ohne Untersuchung mit von M. 100.— bis M. 40.000.— Vers.-Summe und günstigen Ratenzahlungen Versichert werden. Keine Anteilseheine. 9099 Keime Waptezeit. Sofortige Auszahlung der vollen versicherten Summe nach Beibringung der Sterbe-Urkünde. Karl Theador Balz Supdirektion des ODesterreichischen Phönix (Tochtergesellschaft der Münchener Rügkversicherungs-Ges.) Mannheim, Priedriehsriug U 3, 17, Felephon 3640. . Ersatz für Gesalz. Ihunfischfleiseh(schieres Flelseh ohne Gräten)„„ Postkolli 42,50 M. Bpatschelllisene Fösfdoss 8,00„ NMleine Salzheringe 0 8,00„ Kronsardinen. n 6,50„ Gesnlzene Schellfische Ersatz für frische Fische„ Gesalzene Makrelen Ersatz für frische Fisehe„ 7,0„ Alles franeo gegen Nachnahme. 46875 Haul Degner&(o. Fischkonserven-Fabrik Irsifswald 12, à,., Osisee. 6,50„ ſrtsches fiacleich Stadtiſches Arbeitsant, Mausheig Litera N 6 Nr. 3. Telephon 1855 und 1856 Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht; Abteilung für Handwerker: 1 Metalldrücker, 1 Metalldreher, 1 Meiſter der Galvaniſter⸗, Metallſchleifer⸗ Schloſſer⸗ und Gürtler⸗ kenntniſſe hat, 2 Feuerſchmiede, 1 Huf⸗ und Beſchlgg⸗ ſchmied, 4 Jungſchmiede, 1 Hammerſchmieb, 80. ſchläger, 1 Gewindedreher, 1Gußputzer 1 Eiſenhobler für größere Bank, 1 Monteur für Heizungsaulggen 1 aukogener Rohrſchweißer, 4 Keſſelſchmiede, 4 Regg⸗ raturſchloſſer, 2 Betriebsſchloſſer, 2 Werkzeugſchkofßer 1 Automobilſchloſſer, 1 Mechaniker für Rechenſha⸗ ſchinen, 3 Eiſendreher, 1 Schißfsbauer und Boyſz⸗ führer, 1 Hilfsarbeiter am kleinen Dampfhammer 1. Hilfsarbeiter der Ankerſchweißerei, 1 Maſchinen⸗ führer, 1 Eiſenhobler, 1 Stoßer, 1 Vorgrbeiter unz Hammerſchmied der Schweißeret, 10 ültere, felbſt ſtändige Elektromonteure 3 Kolonnenführer f. Ban von Ortsnetzen und Herſtellung von Inſtallattons⸗ anlagen, Hoch⸗ und Niederfpannung, Schalttafel monteur f. Hochſpann ungsſchaltanlagen, 1 Flektrg, monteur zur Bewachung und Juſtandhaltung einer Maſchinenanlage, 1 Elektromonteur, der Beirſebz⸗ ſthrungen in größeren Betrieben heſeitigen and Motorreparaturen vurnehmen kann I Schloſſer zur Bedienung eines elektriſchen Kohlenſiebwerfes(Rep⸗ Selbſtändigkeit, Beauſſichtigung, kleine ſchriftl, Ir⸗ beiten), 2 Drahtzieher u. ausw. 1 Elektrouhrmacher 1 Goldarbeiter(Juwelenfaſſer), 2 Heizer, 2 Ma⸗ ſchiniſten(Turbinen), Maſchinenmeiſter, Zählerre⸗ viſor, 1 Metallbeizer(Meſſing u, Kupfer), 1 fechnſſch⸗ und kaufmänniſchen Leiter für eine Blechemballagen⸗ fabrik(Kenntniſſe im Stanzen, Preſſeu, Löthen Uſw.) 1 Wagner, Schreiner, 1 Bürſtenmacher nach gusg 3 Müller, 1 Kaminmaurerpolier, Maurer, Cemenkiere 1 Müler für Korkſtetümghlerei, 1 Werkmeſfter (Papierfabrik), 1 Bierbrauer⸗ Abteilung für Landwirtſchaft und ungelernte Arbeiter: Erdarbeiter, Fuhrleute(ſtadt⸗ und bahnkundig 2 Hausburſchen für Hotel. Abteilung für häusliche Dienſthboten: Tüchtige Alleinmädchen mit guten Zeugniſſen, 2 junge Köchinnen. Abteilung für Waſch⸗ und Putzfrauen ſowie gewerbliche Arbeiterinnen: 1 Schäftenäherin, Zigarrengrbeiterxinnen, Abteilung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal: 1junger Küchenchef, Küchenmädchen mit Zeugnffen. Stellen ſuchen; St1870 1 Kinderfräulein mit guten Zeugniſſen, Kellne⸗ rinnen, Fabrikaxbeiterinnen, Taglöhnerkunen, Waſch⸗ und Putzfrauen. Gesucht tücht. Schlosser u. Dreher auch Kriegsbeſchädigte, als Vorarbeiter, Gross& Co., Maschinenfabrik, Neckarau, Schulſtraße. 8164 0 Verkänfe büt ofhalt. Fahffad Ausprobierter, geſetzlich geſchützt. Automobflreifen gus Leder iſt zur Fabri⸗ kation, zum Verkauf oder auf Lizenzweg ſofort zu vergeben. Material wird von der Beſchlagnahme hierfür freigegeben Probe⸗ reifen werden von der Heeresverwaltung tun⸗ lichſt ſchuell verlaungt. Die Fabrikation eignet ſich auch für Gummifabrike. Zu⸗ ſchriften unter Nr. 61167 an die Geſchäftsſtelle 8. Bl. Phofogl,Apparat 9em, m. ſehr gut. Optik tadellos arbeitend billig zu verkaufen. Ang, unt. 3181 an die Geſchäftsſtelle. Ein 5 ſegel zu ver⸗ großer kaufen. Näh. L 11, 27, 2. St. Verloren 85 Verloren ein bl. Regensehirm 9% gte J 40, B,. (Miet-Gesuche) Ein loer,Mansardenzim, zu mieten geſucht. Ange⸗ bote unter Nr. 3213 an die Geſchäftsſtelle dieſ. Blatt Bettenhaus Nonaz Jehlesinger 2, 28-gogr. 1867 Tel. 362 Aufarbeiten von Betten besorgt rasch und billigst. Wir ſuchen für unſern Fuhrmann(1 Pfevd und leichtere Rolle) 61138 Tabenbesb öflgung für 3 Tage in der Woche. Gruber& Co., —Walphofſtraße 68. Kleines Hursbuch zum Preise von 80 Pfg. stets vorrätig. MWir bitten unsere ver- ehrlichen Auftraggeber von Inseraten, Neube⸗ stellungen und Abbe⸗ stellungen von Inseraten nicht telsphonisch, son-⸗ dern schriftlich aufzu- geben, damit etwaige Missverständnisse ver⸗ mieden bleiben. Verlag des Gengra-Anzeige: (Amtsverkündigungsblatt) Batische Neueste NHacheiehteg. „adische Nsueste Nachriehten“. (Ciellengesuche) Junge Dame ſucht Zi⸗ arren⸗ oder Schokolade⸗ Filigle zu übernehmen. Kaution k. geſtellt werden. Angeb. unter Nr, 3214 an die Geſchäftsſtelle. 1 Chaſſelongue mit Decke, weißes Emailbett und Schrank, ſowie ai ſchreihpult, verſtellbar, hill. u verk. Fran D. Bantel, 2, 8, 8. eee 1 + uoh ie Ehie 5 10 Retan i det idungen, staßt Me .50 uur M..— Stuttgart, Johannestraßge 4. 90889 (Kaut-Gesuche) *. 2 zu 1 Preis nebſt Muſterſtück erbeten. 61166 Herm. Helmrich, Düſſeldoxl. Suche per ſof, eine wenig gebr. Kücheneinrichtugg Händler perbeten, Angeb. unter Nr. 3215 an die Geſchäftsſtelle. (Obene Stellen) Jüngerer, gutempfohlener Hotelportier wird ſofort angeſtellt im Hotel Rslekspost in Heidelberg. Angebote einxeichen. in für Kaſſe, Zuch⸗ Fraufein fabrüg aa Korreſpondenz auß guter Familie geſucht. Ang. u. Nr. 3217 au die Geſchäftsſt. Junges 73 ſaub. Maädehen mit gut. Zeugn für kleinen Haush. ſof geſucht. Werle, Rich. Wagnerſtr. 32. 3201 Tüchiige Honatstrau per ſof. geſ. N7, 2, 1. Etage. 91108 8 Hausgang- Bodenplättehen gebrauchte, 10—12 achtetr. geſucht. Angeb. mit Preis U. Nr.64180 4. D. Geſchäftalt. die N für etr. Kleider Stlekel, Wäsche, Möb uswW, erzielen will, wende sieh an J50 BI 5 N, + 2. 16 Ufehöchstfen Pröfse bezahlt 5g458 M. Kastner, T 3, 2 für gebr. IIlöbel aller Art. Vartiew —. Elsner, 2 de, Weinkor ebra antum Kuch, G 3, 1 mit Freilauf zu kaufen geſucht. Aug. u. Nr, 3208 au die Geſchäftsſt. ds, Bl Getr. Kleidet Schuhe, Möbel, Zahnge⸗ biſſe ꝛc. kauft zu höchſten Pxeiſen. Majertſ 25 yk, E 4, b. 75 fomwie ver⸗ Huunglückte werd. zu den höchſt. Preiſen angekauft. Vermittler er⸗ halten hohe Proviſion. ens Maunheimer Pferdeſchlächterti Gärtner, J 4, 8. Teleh. 3712 (Germietungen 0 4 87 St. Wohnung 7 Zimm. u. Zub. Näh. 2. Stock. 17255 Solten · H 7, 28 2 Wohnungen, 2 Stock Ainum e, Mauſgrde 2 11126 U, Kſiche, nt. Näher. Büro. LI2, II Eine abgeſchloſſene 3 Zim⸗ merwo el neu 1955 richtet, 0 auch Loher mmer zu vern. leere 5 Näheres parterre. 322 Afehstr. 25, Manſ⸗ Wohnung? Zimmern. Küche zu vermieten. Iugäarteustr. 3 Schöne 99 7 u. Küche im 2. Stock p. 1, Okt. z vn. Näheres 2. St. rechts. 20 Stamitzstr. Iö 8. St. 0 110 im.⸗Wohn in ſehr gu 55.U11 preisw.n, eeeeeeeeeeee, Möbl. Zimmer, eeee 0 6, 9, 1 1. L2 ſhin nöll, Ji mit Heizung und elekteſ Licht 2u 12 1255 aine- * Magazin Nähe Wassarturn e, helle Räume, Seakpek Aeler mit elektriſch. Aufzug, mſt hübſchen mod. 3 Bürb⸗ räumen per ſofort od⸗ ſpäter zu verm. Aufrag⸗ an Tbeodor 11 7, 28, Hths. 19 1 Piorde J. Schlachten 15 2458. 57805 *. FFF ͤ˖ö!.. ⅛̃ ͤVuVy!rnl..—?:: Ü·æ?!v½—]— eirnnn r e ————2 ———