F e BN& Reklame⸗Seile Bezugspreis: Mark.10 monattich, Bringerlohn 3„durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellu gsgebühr M. 462 im Biertelſahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Un ig 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 5g. .20 Ntk. Schluß der⸗ Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das kbendblatt nachm. 5 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitu ng in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilungg 1449 Schriftleitung..377 und 1449 Herſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗kAbteilung..341 Tiefdruck⸗Abteilung ee78e Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, u W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Kummer Felephon⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Sudwigshafen a. Rh. Beilagen: ee, für den. Kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Ddas Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 0 Berlin, 31. Aug.(WTB. Amtlich.) Die hieſige bulgariſche Geſandtſchaft erhielt aus Sofia die Nachricht, daß der rumäuiſche Geſandte in So⸗ ſia geſtern Abend ſeine Päſſe ver⸗ langte; daß ſomit von rumäniſcher Seite aus die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen Bulgarien und Rumänien geſtern Abend um 6% Uhr abgebrochen ſind. * Während wir noch davauf warteten, daß Bulgatten dem Beiſpiel Deutſchlands und der Tinkei folgen und Runtänien den Krieg er⸗ klären würde, hat letzteres ſich beeilt llare Ver⸗ N im Süden zu hat am Rumänien brich 7 8. — — — — — — 2 — liſchen Beziehungen zwiſchen den beiden Stag⸗ urtd Alel will den Kampf mit Bulgarie f Rumänien will ihn die Entente. Manche Leute haben die Befürchtung gehegt, die Entente könme auch Bulgarien in ihre Kreiſe zu ziehen ſuchen. Aber ſie hat wahyſcheinlich nie derartiges ge⸗ blant. Es hätte ihr ſehr unbequem werden mlſſen— im Falle des Erfolges— nicht nur Rumänien und Serbien, ſondern auch noch Bulgarien aus der gleichen Maſſe entſchädigen zu müſſen. Die Entente kann nur ein Intereſſe an einem von Rußland abhängigen und um⸗ ſchnürten Rumänien und an einem von des Vierverbandes Gnade exiſtierenden Großſerbien haben. Aber nicht nur der Entente, ſondern auch Rumänien lag nichts daran Bulgarien zu verſuchen und zur Treuloſigkeit zu verführen. Den Herrſchaften in Bukareſt iſt der Kamm mächtig geſchwollen, ſie, die armſeligen Werk⸗ deuge der Ruſſen und Engländer, fühlen ſich blötzlich als Lenker der Weltgeſchichte. Es hat ſich bei ihnen der Gedanke feſtgeniſtet, daß der Krieg nach ihrem Eingreiſen unbedingt in höchſtens dvei Monaten beendet iſt. Jeder Rumäne iſt überzeugt, daß die Zentralmächte das Eingreifen Rumäniens nicht überdauern können und daß ſie in den mächſten Wochen ſchon in die Knie gezwungen werden. Dieſen Ruhmm wollen ſie natürlich allein auskoſten und nicht etwa noch mit den abtrünnigen Bulgaren teilen. Aber ſie wollen dann auch ihren Lohn für ſo Leiſtungen haben, Großmacht werden, die Vormacht auf dem Balkan werden und das kann natürlich nur auf Koſten Bulgariens geſchehen. Demgemäß geht, nach einer Aeußerung der Petersburger Birſche⸗ wija Wjedomoſti, eines der rumäniſchen Kriegs⸗ ziele dahin, die Großmachtſtellung Bul⸗ gariens auf dem Balkan dauernd zu vernichten. So hat Rumänien— wir wiſſen noch nicht, mit welcher Begründung— den Bruch vollzogen, die Kriegserklürung wird folgen, ſobald es ſeine militäriſchen Vorberei⸗ tungen beendet hat, falls nicht Bulgarien ihm zuvorkommt. 8 Wir ſagten, die Befürchtungen eines Abfalls Bulgariens von der Sache der Mittelnächte ſeien grundlos von der Seite Rumäniens und der Entente her geweſen. Sie find es nicht Minder von der Seite Bulgariens. Selbſt wenn Rumänien und die Entente Bulgarien hälten verleiten wollen, ſie würden in Sofia vor ver⸗ ſchloſſene Türen gekommen ſein. Unſere amt⸗ lichen Kreiſe hatten, wie wit mitteilen können, aus Sofia in dieſer Hinſicht die ſicherſten Nach⸗ richten über Bulgariens Zuberläſſigkeit und Bundestreue. Es beſteht über die Lage auf dem Balkan zwiſchen Bulgarien und Deutſch⸗ land dieſelbe Uebereinſtimmung wie zwiſchen Můa„ F 0 Mittagblatt.) e —5 and und ſeinen übrigen Verbündeten. ſag bereits geſtern, daß erſt wenm die von der Salonikifront frei gewordenen Trup⸗ pen in ihre neuen Stbellungen eingerückt wäven, Bulgarien in neue Aktionen eintreben könne, mit andern Worten, der Aufſchub der mit Span⸗ nung und teilweiſe unbegründeter Aengſtlichleit erwarbeten Kriegserklärung hatte militäriſche Gründe; nach einer aus der Reichskanzlei ſtam⸗ menden weiteren Mitteilung ſollen„Gründe 2 einer augenblicklichen politiſchen Situgtivn Bul⸗ garien veranlaßt haben, ſeine Kriegserklärung noch einige Tage aufzuſchieben“. Sie wäve alſo unter allen Umſtänden erfolgt. Im übrigen iſt das Thema von der Bundestreue Bulgariens, an der kein erfahrener Politiker gezweifelt hat, ja nun durch das Prävenire Rumäniens erledigt. Dem diplomatiſchen Bruch wird der Krieg zwiſchen Rumänien und Bulgarien folgen, die Lage iſt völlig klar. Aber es wird nicht Rumä⸗ nien ſein, das als die Vormacht des Balkans alts dem Kampfe hervorgehen wird. m. Köln; 1. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet aus Zürich: Die Berner bulgariſche Geſandtſchaft teilt der ſchweizeri⸗ ſchen Telgrapheninformation mit, daß heute die Beziehungen zwiſchen dem Königreich Bul⸗ garien und dem Königreich Rumänien abge⸗ brochen worden ſind. Ein Miniſterrat in Soſia. Wien, 31. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Sofia vom 31. Auguft: Die Kriegserklärungen Deutſchlands und der Türkei an Ru⸗ mänien werden allenthalben als ein Beweis inniger Bundestreue zur Monarchie mit großer Befriedigung aufgenommen und über die Abſichten der bulgariſchen Regierung ſtrengſtes Schweigen bewahrt. Dem rumäniſchen Geſandten De⸗ ruſſi iſt es bisher nicht gelungen, mit dem geſtern Morgen aus Tſcham⸗Koria zurückge⸗ kehrten Miniſterpräſidenten Radoslawow zu ſprechen. Nur der Geſchäftsträger Lango Raſchkanu hatte vorgeſtern Abend eine Unter⸗ redung mit dem Generalſekretät des Miniſte⸗ riums des Aeußern. Bald nach dem Eintreffen Radoslawow fand ein Miniſterrat ſtatt. Abends ein zweiter. Der frühere Miniſterprä⸗ ſident, der von einer mehrwöchigen Reiſe aus der Monarchie und Deutſchland zurückgekehrt iſt, erklärte, er bringe die allerbeſten Eindrücke über das Geſchehene zurück, er ſei überzeugt, daß die Zentralmächte über genü⸗ gend Reſerven verfügten und kaltbl 1 tig allen Ereigniſſen zu begegnen und den Krieg ſiegreich beenden zu können. Bulgarien wird ſein Wort halten. u in Sent(Priv.⸗Tel.) Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Im An⸗ ſchluß an den heute erfolgten Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Bulga⸗ rien und Rumänien ermächtigt der bulgariſche Geſchäftsträger in Bern die ſchweizeriſche Tele⸗ grapheninformation ausdrücklich, alle auf die Beziehungen Bulgariens zu den Zentralmäch⸗ ten von Ententeſeite in Umlauf geſetzte Go⸗ rüchte⸗ wie von der Abſicht, Bulgarien mache einen Sonderfrieden uſtw., als vollſtändig er⸗ funden und grundlos zu bezeichnen. Bul⸗ garien wird an der eite ſeiner Verbündeten bis zum Endſieg verbleiben. Bul⸗ garien wird ſein Wort halten. Vorbereitungen Rumäniens gegen Hulgaeien. Berkik, 1. Sepk.(Von u, Berl. Bllro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Rumänien Die trifft alle Vorbereitungen gegen Bulgarien. In Petersburg vorliegenden Nachrichten zu⸗ folge, hat der Aufmarſch des rumäniſchen Heeres an den Eiſenbahnlinien nach Calafat, Turnmagarele, Zimnicca, Giurgevo, Oltenita bereits begonnen. Die Militärbehörden er⸗ klärten den Maſſinkanal, der das Sumpfgebiet der Donau durchſchneidet, als Operations⸗ gebiet. Jeder private Verkehr längs der Donaueiſenbahnlinien nach den Donau⸗ ſtationen iſt verboten. Die rumäniſche Ge⸗ ſandtſchaft in Petersburg wandte ſich an den Stadthauptmann zur Auslieferung der rumä⸗ niſchen Militärpflichtigen. Kaökow Dimitriew als Feloͤherr gegen ſein eigenes Vaterland. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Die Wiener Allge⸗ meine Zeitung meldet aus Sofia: Die angeb⸗ liche Ernennung Radko Dimitriews zum ruſſiſchen Heerführer gegen Bulgarien habe hier ſehr ſtarken Eindruck ge⸗ macht. Man will nicht glauben, daß ein ehe⸗ maliger Bulgare den Landesverrat ſoweit trei⸗ ben könne, den Feind ins eigene Land zu füh⸗ ren. Es herrſcht allgemein die Anſicht, daß, wenn Rußland tatſächlich Radko Dimitriew mit dieſer Aufgabe betrauen ſollte, dies den Haß der Bulgaren gegen Rußland ins unerbmeßliche ſteigern würde. Die deutſch⸗bulgariſche Offeuſtve. Die Beſetzung von Oſt⸗Mazedonien durch die Bulgaren. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Wie dem„Cor⸗ riere della Sera“ aus Saloniki gemeldet wird, werden dort die Folgen der Beſetzung von Oſt⸗Mazedonien durch die Bulgaren als ſehr ernſt angeſehen. Die zum größten Teil aus Bulgaren und Muſelmanen beſtehende Bevöl⸗ kerung ſympathiſiert mit den Bulgaren und ſehr biele traten als Freiwillige in die bulgariſche Armee ein. Von großer Bedeutung iſt die Beſetzung auch für die griechiſchen Wahlen. Oſt⸗Maze⸗ donien zählt 45 Wahlkreiſe und man fürchtet, daß die Bulgaren in denſelben verhindern, oder dafür ſorgen werden, daß nur ententefeindliche Abgeordnete gewählt werden. Die bulgariſche Offenſtpe könne nunmehr als feſtgehalten gelten. Die Bulgaren hätten letzthin nicht nur keine wei⸗ teren Fortſchritte gemacht, ſondern ſeien auch von den Serben gezwungen worden, ihnen einige der eroberten Stellungen zu über⸗ laſſen. Das Eingreifen der italieniſchen Trup⸗ pen an der Front zwiſchen Florina und Doi⸗ ran ſei nahe bevorſtehend. 0 Die Seſchießung der Forts von Ravalla. Amſterdam, 31. Aug.(WTB. Nichtamt⸗ lich) Nach Meldungen hieſiger Blätter be⸗ richtet Ward Price aus Saloniki über die Be⸗ ſchießung der Forts von Kavalla: Die Be⸗ ſchießung dauerte 50 Minuten und wurde von zwei Monitoren und einem Kreuzer durchge⸗ führt, die die 12 Forts aus einer Entfernung von 10 Meilen unter Feuer nahmen. Ein Flugzeug gab dem Schiffsgeſchütz Richtung und Entfernung an. Gewaltige Kundgebung gegen veniſelos. EBerlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büco.) Aus Genf wird gemeldet: Näach Nachrichten der Pariſer Blätter aus Arkhen, ſchätzt man die Zahl der Menſchen, die an den Kundgeb⸗ ungen gegen Veniſelos in Athen chen Beziehungen zu Bulgarien ab. teilnahmen, auf 1000 00. Die Volksmenge die den König und das Herrſcherhaus feier jubelte dem Miniſter Gunaris zu, als dieſer die Treibereien der veniſeliſtiſchen Partei mit ſchonungsloſen Worten an den Pran „Temps“, der eifrig bemüht iſt, den tleſ⸗ bungen ſtellte Der gehenden Eindruck, den dieſe Kundg in ganz Griechenland hervorriefen, mindern, fügt hinzu, daß der franzöſi e ſandte, der am gleichen Tage bei dem König um eine Audienz nachgeſucht hatte, vdom König aus Geſüundheitsrückſichten nicht eiſtp⸗ fangen werden konnte. Ne militär ſche Lage an der kumäniſchen Grenze. Nach einem Wiener Telegrammt der„Kreuz⸗ Zeitung“ vom 30. Auguſt veröffentlichen die dortigen Blätter authentiſche halbamtliche Mitteilungen, in welchen darauf verwieſen wird, daß die gegen Rumänien zu verteidigeg⸗ den Grenzen der Monarchie eine Ausdehnung von rund 600 Kilometern haben. Aus dieſer Ausdehnung ergebe ſich die Unmöglte ganze Kammlinje der Karpathen mit Trup⸗ pent zu beſetzon, um für alle Möglichkeiten ge⸗ rüſtet zu ſein. Die leitenden militäriſchen Kreiſe waren ſich daher längſt darüber im klaren, daß bei der ganzen Geſtaltung des Kriegsſchauplatzes und bei der Notwendigkeit mit den eigenen Kräften hauszuhalten, ge⸗ wiſſe Teile des eigenen Bodens der feindlichen Invaſion preisgegeben werden müßten. Da⸗ her wird der Anfang des Krieges gegen Ru⸗ mänien unbedingt ſo ausſehen, als ob die Ru⸗ mänen anfänglich raſche Erfolge erzielen würden. Man könne aber vollſtändig ruhig darüber ſein, daß ſich die Rumänen nicht lange ihrer kleinen und leicht erkämpften Errungen⸗ ſchaften erfreuen werden. Es iſt ganz ausge⸗ ſchloſſen, daß den Rumänen etwa ein ähnlicher Erfolg blühen könne wie im Kriege gegen Bulgarien und man kann zuverſichtlich in die Zukunft blicken. Es liegt hier heute die Morgenausgabe der Neuen Freien Preſſe vom Mittwoch vor, in der ſich ein„Kenner der Verhältniſſe“ ausſführliche ibber die militäriſche Bedeutung des mumäniſchen Eingreiſens äußert. Aus den längeren Dar⸗ legungen geben wir die Schlußfolgerungen wieder: Daß der Feind bei der feſten Struktur unſe⸗ rer Truppen Erfolg haben ſollte, iſt ſehr zu be⸗ zweifeln. Wir kennen weder die operativen Ab⸗ ſichten unſerer Feinde, noch die der eigenen Hee⸗ resleitung. Es gibt verſchiedene Varianten von Offenſtve und Defenſive an den verſchiedenen Frontſtrecken. Die Hauptſache iſt und bleiht ihre Durchführbarkeit. Was aber auch immer ge⸗ plant ſei, ob bei uns oder feindlicherſeits, das eine ſteht feſt: unſere verbündeten Truppen wer⸗ den den neuen Feind mit ſeinem nordiſchen Hel⸗ fershelfer zum mindeſten aufzuhalten, ja anzu⸗ nageln vermögen. Indeſſen mag die Hauptent⸗ ſcheidung wo anders fallen. Da wir infolge der zweifelhaften Haltung Rumäniens bereits ohne⸗ dies entprechende militäriſche Vorſorgen an und zunächſt der Greuze getroffen haben mußten, ſo iſt eine weſentliche Kräfteverſchtiebung zu unſe⸗ ren Ungunſten nicht vorhanden. Die Aſpiratſon Rumänfens, im Weltkriege den Ausſchlag geben zu wollen, dürfte aller menſchlichen Vorgusſicht nach zerflattern. Endlich ſei noch das Urteil eines neutva⸗ len Militätktitikers angefühot, der dem ſchweizeriſchen PreſſeTelegraph zum Eintritt Italiens und Rumäniens u. g. folgendes ſchreibt: Die Kriegserklärung Italiens an Deutſchland hat nur eine rein formelle Bedeutung. dab und zwar gegen Oeſterreich⸗ Ungarn, das heißt aber ſoviel, wie Krieg mit dem geſam⸗ ten Vierbund haben. Da nun aber Italien be⸗ Badiſche Neueſle Nachrichten, (Mittagblatf) Freitag, den 1. September 1918 tte Kriegsmacht gegen Oeſter⸗ Felde hat, kann lateiniſck ür Deut nd nicht bedrohlich wer⸗ Zufammentreffen werden wohl zuerſt we⸗ s die italieniſchenTruppen mit den Deut⸗ bisher; iſt ng an eich⸗ ⸗bulgariſche Offenſive gegen Sarrail, Sſpruch im ungariſchen Abgeordneten⸗ „daß Siebenbürgen, ſolang ein Ungar käm⸗ en kann, nicht angegriffen werden darf, und Bemerkung des bulgariſchen Miniſterpräſi⸗ en, daß Bulgarien gegen jede Ueberraſchung 9 ff ſei, das alles waren Anzeichen größ⸗ ter Bedeutung. Der rumäniſche Krieg wurde vom Vierbund erwartet. Die militäriſche Be⸗ Rumäniens wird gern überſchätzt. Das ittelmäßig gerüſtet und hat ſeine Lei⸗ ihigkeit noch nicht im Kriege gezeigt. ine Tätigkeit während des zweiten Balkan⸗ war ein Aufmarſch gegen einen umſtell⸗ todwunden Feind, der heute gewiß rache⸗ Eine kriegeriſche Leiſtung hat Rumä⸗ Das Heer iſt etwa 650 000 1* ten, luſtig iſt. Rien nicht hinter ſich. Mann ſtark: 450 000 dürften, wenn die Organi⸗ ſation glänzend iſt, für das Feld verwendungs⸗ g ſein. Die Zahl aber, ſo gvoß ſie zu ſein jeint, bedeutet im gegenwärtigen Kriege keinen rwältigenden Faktor. Wichtig iſt, zu erfah⸗ ren, wie groß die ruſſiſche Armee iſt, die neben der umäniſchen aufmarſchieren ſoll. Noch wich⸗ tiger iſt, zu wiſſen, wer zuerſt offenſiv werden kann, die Ruſſen und Rumänen oder die Mittel⸗ mächte. Da die Mittelmächte allem Anſchein nach mit einem rumäniſchen Krieg rechneten, ſo dürften von dieſer Seite aus die nötigen Vor⸗ kehrungen getroffen worden ſein. Immerhin iſt gewiß, daß der neue Kriegsſchauplatz bald mit großen und wichtigen Opergtionen aufwarten wird. e 928 e 0 0 *. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus dem k. und k. Kriegspreſſequartier wird unterm 31. berichtet: Nördlich des Eiſernen Tores iſt die linke Flügelgruppe der Rumänen hemüht, ſich des 1200 Meter hohen Grenz⸗ kammes zu bemächtigen, der zwiſchen ihnen und dem Cerma⸗Tal mit der Bahnlinie nach Temesvar ſteht. Sie ſuchen über die felſigen Waldhänge, die das Talbecken von Herkules⸗ Bad, jenem maleriſch gelegenen Eiſenbad, um⸗ ſäumen, abzuſteigen. Die waldigen Berge öſtlich des Kurortes ſind jetzt mit ſtarken Ver⸗ leidigungsſtellungen ausgebaut, aus denen Maſchinengewehre und Artillerie den neuen Gegner begrüßen. Die rumäniſche Aufklä⸗ rungsabteilungen und Vorhuten zogen ſich darauf hin auf das Gros zurück, deſſen erſter Angriff ebenfalls erfolglos blieb. Im Zen⸗ krum ſetzt die k. und k. ſiebenbürgiſche Armee ihre Rücknahme in die Aufnahmeſtellungen fort. Die Front iſt ſchon um über 100 Kilo⸗ meter verkürzt. Der Feind drängt einſtweilen Rur mit Vorhuten, deren Abweiſung keinerlei Müthe macht, nach. Ein Teil der ſiebenbürgi⸗ ſchen Armee hat jenſeits der Waſſerſcheide von Alt und Marmarus dem bergigen Quellgebiet der Altzuflüſſe eine vorbereitete Stellung be⸗ zogen. Budapeſt, 31. Aug.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Im Laufe der letzten Tage ſind aus den bedrohten rumäniſchen Grenzge⸗ bieten ungefähr 5000 Perſonen angekom⸗ men. Von der Regierung ſowie vom haupt⸗ ſtädtiſchen Magiſtrat und auch von zahlreichen Privatvereinigungen wurden umfaſſende Maßnahmen getroffen, um die Heimatloſen Unterzubringen und zu verpflegen. Verſchie⸗ Heueral⸗Auzeiger Banken Und zahl reiche ebenfchlls namk Berſin, 1. 2 Sept. Aus Lugano wird gemeldet: Ein (Von u. drei Dinge abwarteten, ehe ſie dem Vierver⸗ band beitraten, erſtens den Beweis, daß das Heer von Rußland mit Munition verſorgt werden könnte, zweitens die Einbringung der Ernte, drittens den Beginn der Offenſive Sarrails. Endlich ſei noch die Kriegserklä⸗ rung Italiens an Deutſchland Vorbedingung geweſen. Der Wiener Bericht. Wien, Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ooſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf den Höhen öſtlich von Herkules Fuerdö wurden rumäniſche Angriffe abge⸗ ſchlagen. Die im Cſik⸗Gebirge kämpfenden K. u. K. Truppen bezogen auf den Höhen weſtlich von Eſik⸗Szereda neue Stellungen. Sonſt an der ungariſchen Front keine weſent⸗ liche Aenderung der Lage. An der ruſſiſchen Front entfaltete der Gegner an zahlreichen Stellen erhebliche Artillerietätigkeit. Italfeniſcher u. ſüͤdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. (Bereits im größten Teile der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten.) Generalſtabschef Hindenburg. Stockholm, 31. Aug.(WTB. Nichbamtl.) Zur Ernennung Hindenburgs zum Genevalſtabs⸗ chef ſchreibt Nya Dagligt Allehanda“: Für das deutſche Volk ſind Hindenburgs und Ludendorffs Namen wie eine Zauberformel. Es ſind Deutſchlands bedeuten dſte Feldherrngenies, und das Glück war ihnen bisher ſtets treu. Bismarck hat allerdings geſagt, daß der Gott der Heere mit den meiſten Bafonetten iſt, aber Hindenburg hat gezeigt, daß auch eine ſolche Regel ihre Ausnahmen hat. Gerade deshalb iſt er der Mann der Lage wie kein anderer. Zuverſichtlich kaun Deutſchland jetzt der härteſten Prüfung entgegenſehen, voy die dieſen Krieg es bisher geſtellt hat, und die Löſung ſeiner größten welthiſtoriſchen Aufgabe ſuchen. Von dieſer Löſung hängt wahrſcheinlich die Richtung der Weltentwicklung für viele Jahr⸗ hunderte ab. Die Entente baut ihre Hoffnung, auf Erfolg auf einen ſtarken Strom von verſchie⸗ denen Seiten geſammelter heterogener Kräfte, Deutſchland holt die Kraft aus ſich ſelbſt. Es erblickt in Hindenburg das Symbol germaniſcher Kraft und des Genies, das dem härteſten Schick⸗ ſal trotzte 2 94. Die verzweifelte Lage der Ruſſen in Perſien. IBerli n 1. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Nach Berich⸗ ten der„Nowoje Wremja“ aus Teheran, iſt die Lage des ruſſiſchen Heeres in Perſien als troſtlos zu bezeichnen. Die ruſſiſche Armee verkommt. Sie iſt von den tür⸗ kiſchen Angriffen aufgerieben und dey Qualen der furchtbaren Hitze nicht des„Secolo“ führt aus, daß die Rumänen]“ Nor Wer⸗ Die Zufuhr iſt nur ganz unregel⸗ Darum droht jetzt, da die Konſerven⸗ vorräte zu Ende gehen, eine Hungersnot. Der Korreſpondent der„Nowoje Wremja“ be⸗ klagt vornehmlich des türkiſchen Flugweſens. Die Ruſſen beſitzen überhaupt keine Flieger an dieſer Front, weil die Aexonauten erklären, infolge ſtarker Luftſtrömungen ſei das Flie⸗ gen unmöglich. Die türkiſchen Aeroplane ſind aber täglich über uns. Der Korreſpondent beklagt ferner den angeblichen Franktireur⸗ krieg, den die Bevölkerung gegen die ruſſiſch Armee führt. Die Perſer haſſen uns. Sie ſchleichen nachts in unſere Lage, ſtehlen den Soldaten die Gewehre und ſchießen dann aus allen Gärten und von allen Dächern. Man fürchtet den Sturz der rufſenfreundlichen Re⸗ gierung, da Miniſter Sepechdar, der das Land den Ruſſen auslieferte, allgemein verhaßt iſt. Eine Revolution würde einen völligen Verluſt der perſiſchen Erwerbung bedeuten. Her Seetrieg. Kopenhagen, 31. Aug. gung. (WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die däniſche Generalpoſtdirektion gibt bekannt, daß auch von dem däniſchen Amerikadampfer„Oscar.“ auf der Fahrt von Newyork nach Kopenhagen die geſamte Brief⸗ und Paketpoſt in Kirkwall beſchlag⸗ nahmt wurde. Stockholm, 31. Aug.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der große finniſche Dampfer„Wel⸗ lamo“, auf der Reiſe von Sundsvall nach Gamlo Karleby(Finland), wurde nahe der finniſchen Küſte verſenkt. Die Ladung be⸗ ſtand aus Stückgütern von 599 Tonnen. Die Beſatzung wurde gerettet. Kopenhagen, 31. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Berlingske Tidende“ meldet aus Stockholm: Die Beſatzungen der beiden finni⸗ ſchen Dampfer„Wellamo“ u.„Sten“%, die, nach Yrpila beſtimmt, an der finniſchen Küſte von deutſchen Unterſeebooten torpediert und zum Sinken gebracht wurden, ſind in Gamlo Karleby(Finland) eingetroffen. Ein ruſſiſches Minenfeld bei den Alaudsinſeln. Stockholm, 31. Aug.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Wie amtlich mitgeteilt wird, hat die ruſſiſche Regierung die Auslegung eines Minenfeldes in dem Meere bei den Alands⸗ inſeln bis zur ſchwediſchen Territorial⸗Grenze zwiſchen 59 Grad 40 Minuten und 59 Grad 52 Minuten nördlicher Breite angeordnet. * Kopenhagen, 31t. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Nach einer Meldung des.„Politiken“ aus Stockholm, ergibt ſich aus den Berichten aus Finnland in Stockholm eingetroffener Seeleuten, daß die Anzahl der in der letzten Woche in finniſchen Häfen plötzlich geſunkener Dampfer der Alliier⸗ ten größer iſt als zuerſt gemeldet wurde. So wurden auch in Uleaborg zwei engliſche Dampfer und in Kemi ein engliſcher Damp⸗ fer verſenkt. Die ſchwediſche Beſatzung des in Mrpila verſenkten engliſchen Dampfers „Manduria“, die unter dem Verdacht an dem Anſchlag gegen das Schiff beteiligt zu fein. die Ueberlegenheit Deichnet die fünfte Kriegsanleihel Der Krieg iſt in ein entſcheid getreten. e Anſtrengungen der haben ihr Höchſtmaß erreicht. Ihre Zahl iſt noch größer geworden. Weniger als je dürfen Deutſchlands Kämpfer, draußen wie drinnen, jetzt nachlaſſen. Noch müſſen alle Kräfte, an⸗ geſpannt bis aufs Aeußerſte, eingeſetzt werden, um unerſchüttert feſtzuſtehen, wie bisher, ſo auch im Toben des nahenden Endkampfes. Ungeheuer ſind die Anſprüche, die an Deutſch⸗ land geſtellt werden, in jeglicher Hinſicht, aber ihnen muß genügt werden. Wir müſſen Sieger bleiben, ſchlechthin, auf jedem Gebiet, mit den Waffen, mit der Technik, mit der Organiſation, nicht zuletzt auch mit dem Gelde! Darum darf hinter dem gewaltigen Erfolg der früheren Kriegsanleihen der der fünften nicht zurückbleiben. Mehr als die bisherigen wird ſie maßgebend werden für die fernere Dauer des Krieges; auf ein finanzielles Er⸗ ſchlaffen Deutſchlands ſetzt der Feind große Er⸗ wartungen. Jedes Zeichen der Erſchöpfung bei uns würde ſeinen Mut beleben, den Krieg verlängern. Zeigen wir ihm unſere unver⸗ minderte Stärke und Entſchloſſenheit, an ihr müſſen ſeine Hoffnungen zuſchanden werden. Mit Ränken und Kniffen, mit Rechtsbrüchen und Plackereien führt der Feind den Krieg, Heuchelei und Lüge ſind ſeine Waffen. Mit harten Schlägen antwortet der Deutſche. Die Zeit iſt wieder da zu neuer Tat, zu neuem Schlag. Wieder wird ganz Deutſchlands Kraft und Wille aufgeboten. Keiner darf fehlen, jeder muß beitragen mit allem, was er hat und geben kann, daß die neue Kriegsanleihe werde, was ſie unbedingt werden muß: ides Stadium der Feinde Für uns ein glorreicher Sieg, für den Feind ein vernichtender Schlag! verhaftet worden war, erhielt die Erlaubnis zur Rückreiſe nach Schweden, da ſich ihre Un⸗ ſchuld herausſtellte. Nach ihren Ausſagen war ihre Behandlung in der Gefangenſchaft ſchlecht. Die däniſchen Antillen. Kopenhagen, 31. Aug.(W7B Nicht⸗ amtlich.) Das däniſche Finanzminiſterium hat heute aus Däniſch⸗Weſtindien ein Telegramm erhalten, in dem mitgeteilt wird, daß der Kolonialrat von St. Croix folgenden Beſchluß. antrag angenommen hat: Das Gouvernement wird aufgefordert, den Finanzminiſter dringend zu erſuchen, die Behandlung des Verkaufs⸗ abkommens zu beſchleunigen, da dies das einzige Mittel zur Beſeitigung der gegenwärtig auf St. Croix herrſchenden unhaltbaren Zuſtände iſt, für deren Beſſerung in naher Jukunft keine andere Hoffnung beſteht. Italiens Raub an deutſchem Eigentum. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Zur Ein⸗ ziehung deutſcher Schiffe in Italien wird aus Paris gemeldet, daß die italieniſche Regierung beſchloß 30 deutſche internierte Schiffe von zuſammen 142 000 Tonnen als konfisziert zu erklären. * Sſebenbürgen, Land und Leute Von einem Siebenbürger Sachſen. Das Hochland Siebenbürgen, der öſtlichſte Teil Ungarns, liegt ringsum von Hochgebirg um⸗ geben, als eine einzigartige große Feſtung da und beherbergt ein Völkergemiſch, das eine merk⸗ würdige Verſchmelzung weſtlicher Kultur mit hrientaliſcher Nachläſſigkeit, nordiſch⸗ſchwerer Lebensauffaſſung mit ſüdlich⸗heiterem, naivem Temperament zeigt. Es iſt ein Teil des alten Daciens, der von den Römern unterworfen und Nan. Chr. wieder aufgegeben, wilde Stürme der Völkerwanderung ſah und vorübergehend Oſt⸗ goten, Gepiden, Petſchenegen beherbergte, bis König Stephan J. von Ungarn durch magyariſche Anſiedler(Szekler) und bald darauf auch durch deutſche Koloniſten(Siebenbürger Sachſen) eine ſeßhafte Bevölkerung dem Lande gab. Vielfach verbreitet, aber unrichtig iſt die Meinung, daß die Siebenbürger Sachſen aus dem Königreich oder der Provinz Sachſen ausgewandert wären. Nein, es ſind Söhne des Rheinlandes ge⸗ weſen, die den Rufen der ungariſchen Könige folgten. Ihr Name wird vom lateiniſchen „Saxum“(der Fels) abgeleitet und würde demnach heißen:„die felſenharten Männer“. Hauptſäch⸗ lich der Mittel⸗ und Niederrhein, aber auch Flan⸗ dern waren es, welche dieſe deutſchen Koloniſten lieferten. Sie bewahrten neben ihren alten Sit⸗ ten ihre heimatliche Mundart die vielen Jahr⸗ Hhunderte hindurch ſo treu, daß ſich z. B. die Bewohner des nördlichen Siebenbürgens mit denen der Moſelgegenden noch heute im Dialekt verſtändigen können, und daß Vor⸗ und Fa⸗ miliennamen, ja ſelbſt Ortsnamen weitgehend übereinſtimmen. Nach dieſen erſten deutſchen Koloniſten zog 1211 noch der Deutſche Ritter⸗ orden in das füdliche Siebenbürgen ein, und nach den ſieben Burgen, die num erſtanden, ſoll das Land ſeinen Namen erhalten haben. Neben freiem Grund und Boden bekamen die neuen An⸗ ſiedler volle Selbſtverwaltung und ihr eigenes Recht, ſtanden unter einem ſelbſtgewählten Gra⸗ ſen(Komes) und bildeten fortan die ſächſiſche Nation. Hermannſtadt, das heutige Nagy⸗ Szeben an der Sibinburg war ihre Hauptſtadt und iſt auch heute noch die Hochburg des Deutſchtums in Siebenbürgen, wäh⸗ rend Kronſtadt(Braſſo) es durch ſeine glück⸗ liche Lage im reichen Burzenland als Handels⸗ ſtadt überflügelte und heute mit 40 000 Einwoh⸗ nern die größte deutſche Stadt in Siebenbürgen iſt. Mit etwa 56000 Quadratkilometer Areal erreicht Siebenbürgen zu 1 die Größe des Königreichs Bayern, während es mit etwa 2 800 000 Einwohnern an Bevölkerungszahl weit hinter ihm zurückbleibt. Einen Grund hierfür bilden u. a. die ſchweren Stürme, die auch nach der Beſiedlung des Landes ohne Unterlaß über dasſelbe hereinbrachen. So war es 1240 der Prellbock gegen einen Mongolenſturm, wäh rend von 1421 ab die Türken auf ihrem Zug vom Balkan nach dem Weſten unaufhörlich gerade hier einfielen. Viel Blut hat die ſieben bürgiſche und ungariſche Erde ſchon getrunken, und nur die Geſchichte verzeichnet das Verdienſt, das Un⸗ garn dem weſtlichen Europa durch Aufhalten der letzten Wellen der Völkerwanderung und durch Aufhalten der Türkenſtürme geleiſtet hat. Aber nicht nur äußere, auch innere Fehden zer⸗ diſſen das Fürſtentum Liebenbürgen: Kämpfe um die Freiheit der einzelnen Religionen, Kämpfe zwiſchen Adligen und der Bauernſchaft, zwiſchern Ungarn und Deutſchen, Kämpfe um den Fürſtenthron. 1765 wurde Siebenbürgen zum Großfürſtetum erhoben ud ndie Hörigkeit abgeſchafft, worauf die freigewordenen rumä⸗ niſchen Bauern nichts eiligeres zu tun hatten, als ſich zu erheben und an 264 Schlöſſer der Ad⸗ ligen in Aſche zu legen. Das Großfürſtentum Siebenbürgen zerfiel damals in das Land der Ungarn(im Weſten), das Land der Székler(im Südoſten) und das Land der Sachſen(im Süden und Norden). Dieſe 3 anerkannten Nationen waren durch die Türkenkriege am meiſten ge⸗ ſchwächt worden, wogegen die Reſte der Dako⸗ romanen die ſogenannten Walachen(Rumänen in Siebenbürgen) am wenigſten gelitten hatten, da ſie als zuſammenhangsloſe und noch nicht anerkannte Nation faſt nichts zur Verteidigung Siebenbürgens beigetragen hatten. Bald wur⸗ den ihnen die Randgebirge, die ſie bisher bevöl⸗ kerten, zu eng, ſie ſtiegen mehr und mehr in das Innere herunter, während Rumänien aus dem heutigen Königreich nachſtrömten. So kommt es, daß heute über die Hälfte der Bevölkerung Siebenbürgens das Rumäniſche als Mutter⸗ ſprache ſpricht, während nur wenig über 74 Ungarn und nur ein Zehntel Deutſche ſind. Trotzdem drückt nicht etwa das Rumänentum Siebenbürgen ſeinen Stempel auf. Rumäniſche Städte gibt es hier überhaupt nicht, ſondern nur überwiegend ungariſche oder deutſche. Die Hauptſtadt iſt, Klauſenburg(Kolozſrür), etwa 65 000 Einwohner zählend, einſt eine deutſche heute eine rein ungariſche Stadt. Die an Größe nun folgenden Städte haben ſämtlich als Kern deutſche Bevölkerung, da ſie— wie überhaupt faſt alle Städte in Siebenbürgen— von den Deutſchen gegründet wurden. So machen in Kronſtadt(Braſſo), Hermannſtadt(Nagy⸗Sze⸗ ben), Schäßburg(Segesvär), Biſtritz(Beſztercze), Mediaſch(Medyes) uſw. die Deutſchen etwa die Hälfte der Bevölkerung aus, während Ungarn und Rumänien ſi chetwa die Wage halten und zuſammen ſo ſtark ſind wie die Deutſchen. In anderen meiſt kleineren Städten überwiegen da⸗ gegen bei weitem die Ungarn, während die Ru⸗ mänen nur als Einſchlag in dieſen Städten ſonſt aber weit verbreitet auf dem platten Lande und in den Gebirgen wohnen, auch viele rein rumäniſche Dörfer haben. Zuſammengefaßt er⸗ gibt ſich alſo das Bild: Die Gründer der bedeutendſten Städte warer die Deutſchen; ſie haben Geſittung, Kultur, Ge⸗ werbefleiß ins Land gebracht und ſie ſitzen auch heute noch meiſt in den Städten und beſchäfti⸗ gen ſich mit Gewerbe, Induſtrie und Handel und vertreten die Intelligenz des Landes. Nach ihnen wirkten und wirken heute noch in gleicher Richtung die Ungarn, während die Rumänen eben überwiegend die breite Maſſe des Volkes ausmachen. Vor vielleicht noch 80 Jahren trug Siebenbürgen deutſchen Stempel, heute iſt es ungariſch⸗deutſch, nie aber war es rumäniſch. Die Rumänen ſind auch heute noch— mit zah⸗ lenmäßig dagegen verſchwindenden Ausnahmen in den Städten— Viehzüchter und Ackerbauer geblieben und ſind, da ſie meiſt in den Gebirgen wohnen, auch wenige und ſchlechte/ Schulen haben, wohl zu 30 Prozent Analphabeten.— Der Grund, weshalb Rumänien ſo gerne die⸗ ſes Land ſein eigen nennen möchte, erklärt ſich aus der einfachen Tatſache, daß Siebenbürgen zu den an Naturſchätzen reichſten Ländern Europas gehört und aus dem Umſtand, daß e⸗ eine Feſtung bildet, von welcher jederzeit der Einfall in die fruchtbare ungariſche Tiefebene möglich iſt. Die Angabe„unterdrückte Brüder zu befreien“ iſt ſelbſtverſtändlich nur der be⸗ kannte billige Vorwand, denn dieſe Brüder ſehnen ſich gar nicht nach Befreiung, außerdem hätten ſie auch kein Recht ſich zur führenden Nation zu machen, da in den ganzen Jahr⸗ hunderten die Anderen die Verteidiger Sie⸗ benbürgens waren, alle Kultur hereinbrachten und ſie heute noch allein halten. An Gold iſt Siebenbürgen das reichſte Land Europas, ſeit wird 95 8 1 hier gewonnen, 3. T. auch in einigen Flüſſen gewaſchen; ferner findet ſich Silber, Kupfer, Queckſilber, Blei, * d cher nen lkes rug es iſch. zah⸗ men mer gen llen die⸗ ſic gen hern es der hene üder be⸗ üder dem tden ahr⸗ Sie⸗ hten iſt ſeit nen, rner ilei, ‚ * d. Freitag, deſt 1 September 1916. Seneral⸗Auzeiger Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Aus Staòt und Land. 30%%%%%“%“%„„%„%„%%„%%%%„„„„%ee eenn, 8 7 2 73 Nle 3* 2 2 Kpi 1. 2 mit dem ausgezeichnet 2 A Teeeeee eeeeeeee beeeee e e 44662 Landſturmmann Moritz 25 5, Betriebsleiter der Firma Liebhold u. Co. in Mannk eim⸗Rheinau, für wiederholte Tapferkeit vor dem Feinde. Reſerviſt Fritz Krumm beim Ref.⸗Inf.⸗Regt. 65, Schwiegerſohn des küczlich verſtorbenen Karl Munſch hier, für held ge Tapferkeit vor dem Dent Feinde in ſchweren Kämpfen. * Sonſtige Auszeichnungen: Die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt Friedrich Köhler beim Leib⸗Grenadier⸗Regt. Nr. 109, Sohn des Schreinermeiſters Auguſt Köhler, Friedrichsfelderſtraße 57. neue Höchſtpreiſe für Fleiſch und Wurſt. Das Miniſterium des Innern hat unterm 31. Auguſt folgende Verordnung erlaſſen: Auf Grund des Höchſtpreisgeſetzes vom 4. Auguſt 1014 in der Faſſung der Bekannimachung vom 17. Degember 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 339, 513), ſo⸗ ſoie auf Grund der Bundesratsverordnung vom 14 Februar 1916 zur Regelung der Preiſe für Schlachtſchweine und Schweinefleiſch(Reichs⸗Ge⸗ S. 99) wird beſtimmt: Die Höchſtpreiſe für Fleiſch bei der Abgabe an den Verbraucher dürfen für ein Pfund nicht über⸗ ſchreiten 1 bei Rindfleiſch(Fleiſch von Ochſen, Rin⸗ dern, jungen Kühen und jungen Farren): a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 20 vom Hündert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochen⸗ ſetzblatt .90 M. beigabe, ausgenommen Lummel.30 M. ch für Lummel oh. Knochen(ausgebeint).70 M. 9, bei Kalbfleiſch: à) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 25 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf.90 M. b) für Schnitzel ohne Knochenbeigabe.60 M. g, bei Hammelfleiſch: für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die eingewachſenen Knochenteile 25 vom Hundert d. Fleiſchgewichts nicht über⸗ ſchreiten darf 2,00 M. 4. bei Schweinefleiſch: a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf.90 M b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochen⸗ beigabe.30 M. c) für geſalzenes(gepökeltes) Fleiſch.10 M. d) für geräuchertes Fleiſch.30 M. e) für friſches(rohes) Schweinefett.20 M. für ausgelaſſenes Schweinefett.60 J) für friſchen Speck.20 M. für geſalßzenen Speck.40 M. für geräucherten Speck.60 M. g) für Schinken roh im ganzen.80 M. roh im Aufſchnitt(ohne Schwarte).40 gekocht im Aufſchnikt(ohne Schwarte).60 5, Für Wurſt: a) feine(Frankfurter, Thütinger) Leber⸗ wurſt(friſch).30 M. dieſelbe geräuchert.50 M. b) gewöhnliche Leberwurſt(auch abge⸗ bunden).00 M. e) Blutwurſt(Griebenwurſt, auch abge⸗ bunden).00 M. d) Schwarteumggen(roter und weißer).40 M. derſelbe geräuchert 3.60 M. 6 Schinkenwurſt(Lyonerwurſt).20 M. gewöhnliche Fleiſchwurſt(abgebundene Jleiſchwurſt, Frankfurterwurſt).60 M. g) friſche Bratwurſt.20 M. 1) Landjäger — —— re 11 ͤund 12. .00 M. Badiſche Samstag, den 2. September gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für 5 Pfund (Gilt ſchon ab Freitag.) Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1, II und III. Mehl: Für 150 Gramm die Marke II 2 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte. Vrot oder Mehl: Für 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Weigenbrotmehl(das Mehl jedoch nur bei Bäckern) die Marke H 3. Butter: Für je 25 Gramm die Marken 2, 9, 10, Letzte Verteilung: an die Verkaufs⸗ ſtellen mit geraden Nummern— rote Plakate. Speiſeöl und ⸗Fett(Schweinefett, Feintalg oder Margarine): Für je 25 Gramm die Fettmarken ie Kartoffelmarke 14. 1 bis 3, 5 und 6(6 Fettmarken= Liter Speiſeöl). Gries: Für 100 Gramm die Marke HK 1. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 5, 6 und 9; für 250 Gramm zu Einmachzwecken die Marke J 1. Graupen: Für 125 Gramm die Marke H 4. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife und 250 Gramm Seifenpulber die Marken der Seifenkarte für den Monat Septembet. Eier: Für je ein Ei die Eiermarken 9, 10 und 15 für polniſche Eier in dem geſamten Stadtbereich. Fleiſch: Wöchentlich 250 Gramm. Süßſtoff: Für jede Haushaltung ein Briefchen mit 1,25 Gramm Kriſtall⸗Süßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen Vorlage des Fleiſchaus⸗ weiſes. Städtiſches Lebensmittelamt. 12 7 Dieſe Höchſtpreiſe verſtehen ſich für Ware beſter Beſchaffenheit. Die Großh. Bezirksämter oder 14 Wege der Verſorgungsregelung die Kommunal⸗ vigere Preiſe feſtzuſetzen. Soweit ein Verkauf des Friſchfleiſches von Schlachttieren geringerer Beſchaffenheit, insbeſondere von älteren Kühen, üblich iſt, ſind ſie zur Feſtſetzung niedrigerer Preiſe verpflichtet. Auch können ſie vorſchrei⸗ ben, daß der Verkauf ſolchen Fleiſches auf beſon⸗ dere Geſchäfte beſchränkt wird. Die Höchſtpreiſe ſind in den Räumen, in denen die gewerbsmäßige Ab⸗ gabe an die Verbraucher erfolgt, in deutlich lesbarer Schrift anzuſchlagen. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Musküche des Hhausfrauenbundes. Wie im vergangenen Jahre, ſo hat auch in dieſem Sommer der Hausfrauenbund in der von der Har⸗ moniegeſellſchaft in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellten Küche das Einkochen von Mus für die weniger bemittelten Frauen übernommen. Die Stadtverwaltung hat wieder eine größere Summe zur Verfügung geſtellt, damit Obſt in großer Menge eingekauft werden kann und die Verarbeitung ohne Stockung vor ſich geht. Da zu erwarten war, daß in dieſem Jahr die Nachfrage eine noch größere wird, hat man mehrere Mäochen angeſtellt, die bei der Herſtellung der Marmelade tätig ſind, unter Leitung einer Haushaltungs⸗ lehrerin. Einige Damen des Vorſtandes des Kaus⸗ frauenbundes haben die Geſamtleitung und den Verkauf übernommen. Es iſt ſo eingerichtet, däß gegen Vorzeigen der gelben Ausweiskarten die Frauen ein⸗ mal monatlich Mus holen können und zwar pro Kopf ein Pfund. Eine Mutter mit 4 Kindern kann alſo 5 Pfund Mus erhalten. Das Mus koſtet 60 Pfennig. Gefäße ſind bei der Abholung mitzu⸗ bringen. Der Musverkauf begann in den erſten Es wurden im Auguſt 70 verbände und die Gemeinden ſind befugt, nie d⸗ haben, werden neben öffentlicher Belobigung Be⸗ R eingerichtet, die aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt. Es iſt dadurch jeder Frau 4 mal monatlich Gelegenheit gegeben, das ihr iſtehende Mus zu holen; da genügend Vorrat da ſt, iſt es auch nicht nötig, daß in den erſten Tagen alles zum Verkauf ſtrömt, aus Angſt, daß nachher ausverkauft iſt. 8— * Vom Hofe. Das Großherzogspaar iſt geſtern abend von Schloß Königſtein wieder nach Karlsruhe zurückgekehrt. Ernannt wurden die Eiſenbahnaſſiſtenten Fried⸗ rich Haaf in Radolfzell, Ludwig Dürr in Mann⸗ heim und Ferdinand Braun in Raſtatt zum Eiſenbahnſekretär. * Verſetzt wurde Bahnverwalter Georg Helm⸗ in Immendingen nach Singen(Hohent⸗ wiel). * Die konſulariſche Vertretung Rumäniens im Großherzogtum. Der bisherige rumäniſche General⸗ konſul, Herr Karl Simon, ſowie der bisherige rumäniſche Vizekonſul, Herr Dr. Otto Simon, beide in Mannheim, haben mit Rückſicht auf die gegenwärtigen politiſchen Verhältniſſe die konſu⸗ lariſche Vertretung Rumäniens niedergelegt. * Die Dienſtſtunden der ſtädtiſchen Aemter mit durchgehender Arbeitszeit ſind im Hinblick auf die zim September noch gültige deutſche Sommerzeit der Lichterſparnis halber für den Monat September auf die Stunden von 8 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags feſtgelegt worden. Die für den Publikumsverkehr geltenden Dienſtſtunden ſind bei den einzelnen Amtsſtellen durch Anſchlag erſichtlich gemacht. * Erhebungen über den Stand der Geſchlechts⸗ krankheiten. Die Gr. Bezirksärzte haben an fämt⸗ liche Aerzte des Landes Fragebogen zur Erhebung einer möglichſt genauen Statiſtik über den Umfang und die etwaige Zunahme der Geſchlechts⸗ krankheiten während des Krieges geſandt. Die Badiſche Aerztekammer hat die Aerzte des Landes aufgefordert, die Landesverſicherungsanſtalt bei ihren Maßnahmen zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗ kränkheiten tatkräftig zu unterſtſitzen. Das 25jährige Geſchäftsjubilaum begeht heute das Damenhutgeſchäft Wieder, Inhaberin M. Krahseé, Seckenheimerſtraße 6. ͤ Der halbe Pfennig. Die Bruchpfennige der Gebühr für Poſtkarten und Ortsbriefe, wie ſie der Reichstag beſchloſſen hat, macht der Poſt efnige Arbeit. Sie hat jetzt einen beſonderen Beſcheid des Reichs⸗Poſtamts notwendig gemacht. Bruch⸗ pfennige, die ſich bei der Stundung von Gebühren ergeben, ſind nicht bei dem jedesmaligen Anſchreiben der Einzelbeträge abzurunden, ſondern bei der Feſt⸗ ſtellung der geſtundeten Summe am Schluſſe des Monats. Vorausbezahlte Beträge an Zuſtellungs⸗ gebühr und das Porto für die Rückſendung der Zuſtellungsurkunde bei frankierten Briefen wird den Behörden erſtattet, wenn die Zuſtellung nicht ausgeführt werden kann. Geſchieht dieſe Erſtat⸗ tung nur einmal am Ende des Monats ſo bleiben Bruchpfennige nicht im einzelnen Falle, ſondern nur dann unberückſichtigt, wenn ſich beim monat⸗ lichen Zuſammenzählen Bruchfennige ergeben. * Wem gehört der Nachen? Am 26. Auguſt wurde in Worms ein Nachen, ſogenannter„Flie⸗ get“, geländet. Der Nachen iſt 6 Meter lang und hat 3 Bänke; auf der hinteren Bank iſt der Name „Johannes“ eingeſchnitten. Der rechtmätzige Eigen⸗ tümer kann ſich bei der Politzeibehörde Worms melden. Nus dem Großherzogtum. * Heibelberg, 31. Aug. Das Großh. Be⸗ zirksamt gibt bekannt: Es iſt öfters vorgekommen, daß entwichene Kriegsgefangene von Polizeibeamten oder von Privatperſonen unter ſolchen Umſtänden wiederergriffen und eingeliefert worden ſind, die entweder Gefahren für Leibh und Leben dieſer Perſonen in ſich ſchloſſen, oder beſon⸗ dere Umſicht und Unerſchrockenheit, bisweilen auch Aufwendungen erforderten. Den Perſonen, die, ſich um die Eßmittelung oder Feſtnahme entwiche⸗ ner Kriegsgefängener beſonders berdient gemacht Während die Milch lohnungen bis zu 20 Mark betvilligt. träge auf Erteilung von Belobigungen und B nungen an Zivilperſonen und Polizeibeamte beim Bezirksamt einzureichen. Pfalz, teſſen und Umgebung. § Zweibrücken, 31. Aug. Der Der kühne Aus⸗ reißer, der am Sonntag durch einen Sprung aus dem Kirchenfenſter der Anſtaltskapelle des K. Landgerichts nach dem ſonntäglichen Vormittags⸗ gottesdienſt auf kurzze Zeit die Freiheit gewann, Fabrikarbeiter Otto Scherfke, iſt derſelbe, der am 14. Juni ds. Is. aus der K. Gefangenenanſtalt Zweibrücken eine erfolgreiche Flucht in Richtung Pirmaſens ins Werk ſetzte, unterwegs einen Ein⸗ bruch und einen Einbruchsverſuch verübte und hie⸗ für von der Strafkammer Zweibrücken 2½ Jahre Zuchthaus am 24. ds. Mts. zudiktiert erhielt. Die unwillkommenen Verlängerung ſeiner Str ſuchte ſich der häufig borbeſtrafte Rückf brecher dürch die Flucht zu entziehen. Seine mehrige Verbringung ins Zuchthaus Ebrach wird ſeinem Freiheitsdrang wohl ein endgiltiges Ziel ſetzen. * Pirmaſens, 31. Aug. Schmuckſachen im Wert von 700 bis 800 Mk. wurden vor kurgem aus einem Hauſe in der Haupt⸗ und in der Gärtner⸗ ſtraße geſtohlen. Die Polizei fahndete vergeblich nach den Dieben; jetzt iſt es ihr aber gelungen, ihrer habhaft zu werden. Es erſchien dieſer Tage eine gewiſſe Elſa Alt, geb. Weißmann, bei einem hieſigen Uhrmacher und gab eine Uhr in Reparatur. Dieſe Uhr wurde von dem Uhrmacher als eine der von der Poligei ihm als geſtohſen bekanntgegebenen erkannt. Es ſtellt ſich jetzt heraus, daß zwei Brüder der Alt, die 11 bezzw. 12 Jahre alten Auguſt und Ludwig Alt, die Diebſtähle ausgeführt haben, indem ſie in die Wohnungen drangen, die zeitweilig von ihren Bewohnern berlaſſen waren. Das ganze geſtohlene Gut wurde noch bei ihnen vorgefunden. * Stuttgart 31. Aug. Nach dem Miniſter⸗ präſidenten, dem Kultminiſter und dem Finanz⸗ miniſter hat nun auch der Juſtigminiſter von Schmidlin einen Verluſt durch den Krieg zu be⸗ klagen. Sein Sohn, Referendar, Karl, Leutnant der Reſerve, Inhaber des Eiſernen Kreuzes J. Klaſſe und des Ritterkreuzes des Militärverdſenſt⸗ orbens, iſt fürs Vaterland geſtorben. Gerichtszeitung. Zweibrücken, 31. Aug. Gut bavongekom⸗ men ſind infolge eingelegter Berufung der Ackerer Rindchen aus Kröppen, erſtinſtanziell wegen fortgefetzter Milchfälſchung zu 1 Mo⸗ und 1200 Mark Geldſtrafe oder dwie Gefängnis und 1200 N naten und 8 Tagen Haft beſtraft. Der angekle Rindchen, ein vermögender Bauer mit ſchaldeu⸗ freien Liegenſchaften, hielt fortgeſetzt ſeine 16jäh⸗ rige Dienſtmagd an, in die friſch gemolkene Milch aus der Waſſerleitung Waſſer zu ſchütten und be⸗ ſorgte die„Streckung' gelegentlich auch ſelbſt. Die beanſtandete Milch zeigle 20 und 66 Teile Waſſer. Auf Grund der neuerlichen Beweisaufnahme vor Ler Strafkammer wurde die erſtinſtanzielle Erkenntnis auf insgeſamt 3500 Mark Geld; ſtrafe ermäßigt. Geradezu unverbeſſerlich auf dem Gebiete des Milchfälſchens ſcheint der Milch⸗ händler Daniel Lehmann aus Kröppen zu ſein⸗ der, hiewegen wiederholt vorbeſtraft, in der gleichen Sitzung wie der vorgenannte vom Pirmaſenſer Schöffengericht am 22. Juni zu 4 Monaten Ge⸗ fängnis und 1200 Mark verurteilt wor⸗ den war. Ende Mai waren bei ihm unterm Kuk⸗ ſcherſitz ſeines Milchwagens verſteckt 3 Milchkannen bon der kontrolljerenden Polizei entdeckt worden.“ im Wagen einwandfrei war, zeigte die der Kannen Waſſerzu ätze in Höhe von 178, 203 und(man ſtaune!) 285 Tejken Waſſer auf 10 Teile Milch. Dieſes hätte der übrigen Milch beigeſchüttet werden ſollen, ſofern die Kon⸗ trolle glücklich vorbei geweſen wäre, da dieſe ſtets am Eingang zur Stadt Pirmaſens ſtattfindet. Der ausnahmsweis geſtändige Angeklagte entſchuldigt ſich damit, daß er weniger Milch von ſeinen Lie⸗ * Edelſteine und das nur in kommende Metall Tellur. Trotz der zahlreichen Höhenzüge im Innern des Landes entfallen nur etwa 13 Prozent des Areals auf unproduk⸗ tiven Boden, während Ackerland, Wieſen und Gärten etwa 40 Prozent ausmachen. Auf dem fruchtbaren, ſchweren Lehmboden gedeihen hauptſächlich Mais, Weizen, Hafer und vor⸗ zügliches Obſt, auch werden Wein, Flachs, Tabak viel angebaut. Die ausgedehnten Waldungen umfaſſen an 37 Prozent des Areals, und dieſer Holzreichtum hat zur Folge, daß überall Holz ſtatt Kohle gebrannt wird. Hier findet man neben Nadelhölzern die mächtigſten deutſchen Eichen in großen zuſammenhängenden Wäl⸗ dern, hier hauſt in Gegenden, die ſelten eines Menſchen Fuß betritt, noch der Bär und der Wolf, während auf den Wieſen die feurigen, ungariſchen Pferde und das ſchneeweiße, lang⸗ hörnige Rindvieh graſen, und an den ſchlam⸗ migen Gräben die ſchwarzen Büffel ſtehen, die ihrer beſonders fettreichen Milch wegen und als kräftige Zugtiere gehalten werden. In den Gebirgsgegenden betreiben die Rumänen und Szekler ſtarke Schafzucht(Siebenbürger⸗ oder Szeklerkäſe), während im Inneren Schweine in großer Zahl gemäſtet werden. Der geſamte Viehbeſtand jedes Dorfes wird am Morgen auf die Weide getrieben und dieſe Herden gewähren unter vieltönigem Geläute, auf dem ſaftigen Grün der Berglehnen emporkletternd, einen ſeſſelnden Anblick, der an die Almen der Schweiz erinnert.(Schluß folgt.) ——— Sroßh. Hof⸗ und Nationaltheater. Zur Erinnerung an den vor dreihundert Jahren erfolgten Tod William Shakeſpeares. Was Ihr wollt. (Neu infzeniert.) Ein Lied von Liebesſehnſucht, Suff und gott⸗ beſeſſener Dummheit, vom ſeligſten Bejahen alles Irdiſchen und von der Süßigkeit junger Melancholie umpweht. Noch einmal ſammelt ſich, was Shakeſpeares Welt an Mummerei und Siebenbürgen vor⸗ Narrheit: Liebe. Man klebt, wenn man nicht gerade Zilologe iſt, in der Literatur nicht ſonderlich an Daten. Aber es geht wie mit Geburtstagsgeſchenken: man iſt doch enttäuſcht, treffen ſie nicht recht⸗ zeitig ein. Aus irgendwelchen Gründen iſ⸗ des Shakeſpearetages im April auf der Mann⸗ heimer Bühne nicht eigentlich gedacht worden (denn die Aufführung des„Kaufmann von Venedig“ hatte ihrem Geiſt nach nichts damit zu tun). Man wird im neuen Spieljahr, wie nach der geſtrigen Aufführung, die es er⸗ öffnete, ſehr zu hoffen ſteht, noch oftmals Pflicht und Recht dazu haben. Die Neueinſtu⸗ dierung von„Was Ihr wollt“, die zugleich eine Neuinſzenierung durch Herrn Siewert be⸗ deutete, ward von Herrn Weichert durch⸗ geführt und brachte ihm wie allen Beteiligten den reichen und verdienten Erfolg. Sollte ſich von den Verſprechungen dieſes erſten und einen Abends nur ein kleiner Teil dauernd in Wirklichkeit umſetzen, dann würde das Schau⸗ ſpiel, holt man es am Schluß der Spielzeit— ob Kriegsjahr oder nicht— wieder ein, nicht ſchlecht abgeſchnitten haben. Es ſind zwei Faktoren, die bereits letztes Jahr die Einſtudierungen des Herrn Weichert, bei aller Anerkennung des Uebrigen, über das Durchſchnittsmaß emportrugen, ihnen ſtets, auch im noch Ungeklärten, das eigene und ſcharf zu unterſcheidende Geſicht gaben: das Herausarbei⸗ ten der dem einen Werk eigentümlichen Atmo⸗ ſphäre und ſeine einheitliche, ſtilreine Geſtaltung Und zweitens die kluge Verſtendung und Neu⸗ brientierung vorhaudenen Darſtellermaterials. Die„Iphigenie“ war die letzte Station dieſes Weges, die in einer reinen Auslöſung der in Goethe gebundenen muſikaliſchen Kräfte ihr Ziel fand. Shakeſpeares Welt iſt eine andere wie die Goethes, will von anderen Voraftsſetzungen ge⸗ heiterer Menſchlichkeit bewegt; die tanzende, nommen werden; gegenüber der umzirkten Goetheſchen, in der Menſch neben Menſch voll Ebenmaß und ſtrenger Melodie ſich entfaltet, verbunden durch das innerſte Lebensgefühl des Dichters, iſt die Shakeſpeares das Chaos mit Paradies und Hölle und der ſatten Wieſe menſchlichen Behagens voll zerſprengter Sterne und blühender Leiblichkeit. Auch hier Muſik. Aber nicht wie bei Gvethe aus einer beſonderen Form des lyriſchen Weltgefühls heraus entwik⸗ kelt, als vielmehr innerſter Nerv der Welt ſo⸗ wohl wie Erlebnis des Einzelnen. Eine Muſik, die ihren metaphyſiſchen Charakter zu Zeiten abzuſchwören ſcheint und ebenſo aus den nicht ganz ſtandfeſten Beinen des Junker Tobias wie aus der unendlichen Anmut Violas wirkt, die den liebeskranken Herzog empfindſam ſich ver⸗ ſtrömen und den Pfau Malvolio mißlautig ſich pluſtern ließ. In dieſer muſikaliſchen Körperlichkeit kollte das ausgelaſſene Spiel des„Dreikönigsabend“ über die Bühne, praſſelte, ſchwebte, flötete und jagte im Wirbeltanz animaliſch befreienden Lachens. Eine Gewalt und phantaſtiſche Be⸗ wegtheit des Eindrucks, die nur durch die Dreh⸗ bühne ermöglicht wurde(Herr Auer hat die tech⸗ niſche Einrichtung beſorgt) und durch die glei⸗ tenden Verwandlungen bei offener Szene, von dem leichten Rankenwerk der Humperdinckſchen Muſik geſtützt, zu ſtärkſter Lebendigkeit des Un⸗ wirklichen ſich ſteigerte. Die 17 Bilder, in die die fünf Akte aufgelöſt erſchtenen, zogen in we⸗ nig mehr wie 2. Stunden vorbei, in einer ſicher durchgehaltenen, ſich eher ſteigernden Laune und mit nur geringfügigen Streichungen. Das Ganze wurde umſchloſſen vun dem ſehr höl⸗ zernen und trotz aller Zeitgemäßheit wenig ge⸗ ſchmackvollen Prolog Ernſt Hardts(derlei billig ſenttmentale Erklärungen in Sachen der Kunſt ſollte man getroſt der Gegenſeite überlaſſen) und dem wunderſchönen ſilhuettierten Umzug der Geſtalten über die Bühne, dem feinempfun⸗ denen Begleitmotiv zum Epilog des Narren. Bi der golden⸗violette Raum des welt⸗ entrückten Herzugs. der winkelige, zugige An⸗ legevlatz des Schiffes, das verſchwiegene Ge⸗ wölbe für die Trunkfeſtigkeit des Junker Tobias 9 5 und die Spisbübereien des liederlichen Klee⸗ pfatts, die Straßen vor Olivias Haus mit dem und geſtutzten Bäumen, märchenhaften Treppengewirr, der Garten end⸗ lich mit ſeinem reizvollen Aufbau von Pergolen den Verſtecken und Nutz und Frommen aller Narreu⸗ Perliebtheiten ſeiner Leute. Auch dieſe ſelbſt: der göttliche Junker Tobias, von Herrn Everth in leiblicher und geiſtiger Voll⸗ kommenheit hingeſtellt, bei aller Erdennähe des ewig ſchwankenden Geſellen von verblüffender Leichtigleit und Schwungkraft; köſtlich aſlein ſchon, wie er in der Behandlung des ſchwachſin⸗ nigen Junkers Bleichenwang ſeine guten und weniger guten Eigenſchaften vorkehrt: ſeine Gutmütigkeit in dem halben Bemuktern des Jungen, ſein überlegener, aber im Kleinen ver⸗ kömmener Geiſt, der den andern wie ein Hund⸗ chen ſpringen läßt, ſeine allzu menſchliche Luſt an liederlichen Streichen, tauſend Einzelheiten, die ihn wie einen noch nicht ganz ausgewachſe⸗ 175 Bruder des Ritters Falſtaff erſcheinen aſſen. Bleichenwang⸗Samsthanaka: Herr Schmitz. Er hat es gewiß nicht leicht, die beiden Burſchen ſehen ſich erſchrecklich ähnlich; nur verlaugt Shakeſpeare weniger Profil als volle Anſicht. Ohne Samsthanaka⸗Erinnerung bleibt er ein ergötzliches Bild, des eiteln, geprellten, von Treppen zu ſtreiche und Zeichen der. Selbſterkenntnis heimgeſuchten Trottels. Die Galerie der privilegſerten Nar⸗ ren aufzurunden: der Malvolis des Herrn Köhler, ſamos von Aufputz und Haltung, von erfreulichſter Treffſicherheit und damit den Aus⸗ blick gebend, daß weit ſchönere Dinge wie ſen⸗ timentale Liebhäaber noch von ihm zu erwarten ſind, Der Narr wird von Herrn Grünberg im Spiel weit mehr wie in der Masle als Spaß⸗ macher und„Wortverdreher“ genommen; im Ganzen konnte er indes wohl als Burſche von nachdenklich tollem Weſen gelten. Die Ernſt⸗ haften des Spieles, die gerade in ihrer Ernſt⸗ haftigkeit ihre tiefſte Lächerlichkeit empfinden müſſen: Olivia— Orſino— Viola. Die Olivia der IFrgu Hummel: von großem re tiven Reiz, in ihren Anlogen gufs glück chargkleriſtert; von nakürlſcher Anmut Stilſicherheit der Bewegungen ſplänge die Situ⸗ ation maßvoll Bewegtes, ein Gleiten und müß⸗ kaliſche Gelöſtheit verlangt, aber— wie ſchon ſentg⸗ 0 Ata⸗ ichte Uitd J. Seite. Freitag, den 1. September 1910 feranten bekam und Minderlieferung 9 ntanhaltu iſo verwe Verfälſchung 1 5 heit zu n Mittel Würdigung dieſer be und der ſonſtigen Ergebniſſe der Neuver⸗ 0 ig erzielte auch dieſer Angeklagte Herab⸗ ſetzung ſeiner Strafe auf 1 Monat und 600 M ark Geldſtrafe. Wegen Nichtkenntlich⸗ machung der Milchlieferanten an ſeinen Kannen erichtlich mit 8 Tagen Haft beſtraft, kam er auch hierin mit 10 Mark Geldſtrafe angeſichts hwierigkeit der Durchführung dieſer orts⸗ ilichen Vorſchrift davon. Der Erſtrichter hatte erhalten beider Verurteilten als wucheriſch, unſozial und unvaterländiſch charakteriſiert, die eil Berufungsinſtang hob mehr die ſtrafmildernden Geſichtspunkte hervor. r —̃—*2 Kommunales. 7 Hildesheimer ſtädtiſche Einrichtungen zur Nahrungsmittelvermehrung. Es wird mit Recht betont, wie wichtig es iſt, zu⸗ mal in den jetzigen Zeiten, daß auch die Städte ſelbſt Erzeugungsſtätten beſchaffen, die einen Teil ber Nahrungsmittelperſorgung übernehmen lönnen. In rechtzeitiger Würdigung dieſes Erforderniſſes hat auch Hildesheim bereits eine Reihe von Ein⸗ kichtungen ins Leben gerufen. Schon beſteht zum Beiſpiel eine ſtädt. Hammelmäſtungs⸗ Anſtalt, die im Vorjahre ſehr günſtig abgeſchnit⸗ ten hat und der ſich auch für das laufende Jahr ſehr ausſichtsreiche Perſpektiven eröffnen. Dieſe Hammelhaltung ſteht wieder im Zuſammenhang mit den von der Stadt unterhaltenen Gemüſe⸗ kulturen, die auf etwa 100 Morgen Landes be⸗ trieben werden und die aus dem von den Hammeln gelieferten Dünger bedeutenden Nutzen ziehen. Noch zwei andere von der Stadt ins Leben gerufene Einrichtungen auf dieſem Gebiet ſtehen in gewiſſem Verhältnis zueinander, nämlich die Kaninchen⸗ zucht und die Schweinemaſt. Denn es iſt die Einrichtung getroffen worden, daß Leute, die der Armenverwaltung für die von dieſer betrie⸗ henen Schweinemaſt Abfälle einliefern, dafür junge Kaninchen zu Zuchtzwecken erhalten. Dieſe Ab⸗ gabe bon Jungtieren, die auch auf anderem Wege an die ärmere Bevölkerung erfolgt, hat bei dieſer für die Kaninchenzucht ſchon recht anregend gewirkt und man darf ſich für die Zukunft wohl noch größere Reſultate der durch die Stadt angeregten Kaninchenzucht verſprechen. Was die ſtädtiſche Schweinemaſt anbelangt, ſo hat auch dieſe ſich in den ihr bisher gezogenen Grenzen recht lohnend erwieſen, wird aber auf eine noch breitere Grund⸗ lage geſtellt werden können, wenn erſt das von der Stadt gekaufte Gut Drispenſtedt in ſtädtiſche Be⸗ wirtſchaftung genommen worden iſt. Auch die Gemüſekultur wird dann einen noch größeren Auf⸗ ſchwung nehmen können. In adtiſcher Zuſammen⸗ hange ſeien auch noch die ſtädtiſchen Obſtkul⸗ turen erwähnt, die vor einigen Jahren auf einem Gebiet von etwa 50 Morgen angelegt wurden. Die neueſte Schöpfung der Stadt iſt der Mil ch⸗ hof. Er iſt mit den modernſten hygieniſchen Einrichtungen verſehen die es ermöglichen, die von den Milchwirten und Molkereien dorthin gelieferte Milch zu paſteuriſieren und in jeder Weiſe keim⸗ frei zu machen. Die von dem ſtädtiſchen Milchhofe abgegebene Milch, die übrigens nur in verſchloſſe⸗ nen, mit Datum verſehenen Flaſchen verkauft wird, bietet daher vollkommenſte Gewähr dafür, daß ſie in jeder Weiſe einwandfrei und bekömmlich iſt. Dieſer Milchhof, der eine Erweiterung der ſchon ſeit 4 Monaten zum größten Teil in Händen der Stadt befindlichen Milchverſorgung Hildesheims darſtellt, iſt mit einem Quantum von etwa 2000 Litern Milch eröffnet worden. Sein Faſſungsver⸗ mögen kann jedoch auf das Mehrfache dieſer Zahl geſteigert werden. Eine ebenfalls erſt ins Leben gerufene Einrichtung iſt der ſtädtiſche Hühner⸗ hof der auch eine Brutmaſchine ſein eigen nennt 3EECCbCT———————————— anläßlich der Porzia bemerkt— von einer ge⸗ wiſſen Unfreiheit und leiſen Geziertheit der Er⸗ ſcheinung, wo loſes Mädchenſpiel in Frage kommt, ein Ding, das ihre gehaltene Darſtel⸗ lungsart nicht zu umſpannen ſcheint. Fräulein Buſchs Vibla gehört zu dem Beſten, was ſie 4: eine Geſtalt von lebendigſter Beſeeltheit, ſamkeit der Linie und bezeichnender Ge⸗ e, von entzückender, verwöhnter Pagenhaf⸗ tigkeit, keck durch die ſichernde Maske und in der Maske wieder von aufleuchtender Innerlichkeit und Mädchenweiſe, von reizvollſter Unterſchei⸗ dung in ihrem Verhaltem zu Olivia und Orſino. Herr Alberti als ſehnfüchtig ſchwärmender Herzog folgte feinfühlig der Melodik ſeiner Sze⸗ nen, ihren Stimmungsgehalt zu reinem Auf⸗ klang bringend. Aus der langen Reihe der an⸗ deren Darſteller, die ihr Beſtes gaben(Herr Kökert als widerſtandsloſer Prieſter, die Schiffshauptleute der Herren Neumann⸗ Doditz und Godeck, der Sebaſtian des Herrn Hoffmann, bei dem ſich leider erſt ſpät eine mögliche Verwandtſchaft mit der Viola des Frl. Buſch feſtſtellen ließ), iſt weiter Frau Roſa Klaus zu nennen, die mit einer munteren, gut geſchauten Maria ihr hieſtiges Engagement Antrat. Die Herren Weichert und Sievert wurden mit den Darſtellern oftmals gerufen. Der ſchönſte und ſichtbarſte Dank für die in ihrer wundervollen Geſchloſſenheit wie in den vielen Einzelzügen ſeltene und ſchönſtgeſtaltete Auffüh⸗ rung bleibt zahlreichſter Beſuch, der eindringlichſt gibt: zu wüunſchen iſt. P. S. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die Beſetzung von G. Hauptmanns neu ein⸗ geübtem Luſtſpiel„Der Biberpelz“ iſt fol⸗ gende: Wehrhahn— Ludwig Schmitz, Krüger — Meinhart Maur, Doktor Fleiſcher— Max Grünberg, Motes— Wilhelm Kolmar, Frau Motes Julie Sanden, Frau Wolff— Roſa Klaus, Julius Wolff— Haus Godeck, Leontine — Helene Leydenius, Adelheid— Alice Liſſo, Wulkow— Robert Garriſon, Glaſenapp— Karl Neumann⸗Hoditz, Mitteldorf— Alex. Kökert. Die Spielleitung hat Emil Reiter. Als erſte Vorſtellung im Roſengarten findet Sonntag eine Aufführung des Schwankes „Der Kilometerfreſſer“ ſtatt. Die Rolle der Seefeld ſpielt Roſa Klaus. Die übrige e dieſebe der vorjährigen Neuein⸗ 1 1miſt, deren einige Hundert geſteigert! ſei auch noch der ſtädtif lungsanſtalt für Ziegenbeſchaffung gedacht. Es werden ſtadtſeitig Ziegen gekauft und zum Selbſtkoſtenpreiſe an Private und den Ziegen⸗ zuchtverein abgegeben. K. K. Frankfurt a.., 31. Auguſt. Die Stadt⸗ verordnetenverſammlung faßte eine Reihe wichtiger Beſchlüſſe. Sie ſtimmte einſtimmig der Magiſtratsvorlage zu, die eine weſentliche Erhöhung der Familienunterſtützun⸗ gen der Kriegerangehörigen forderte. Dieſe Zuwendungen beſtehen in Kohlen⸗ und Kar⸗ eine Mark Kart mach erhält vom Oktober ab jede E tlich mindeſtens 35,50 Mark und jedes Kind 12 Mark Unterſtützung. Für die Kohlenſcheine bewilligte man 700 000 Mark und für Kartoffelgutſcheine 400 000 Mark, zuſam⸗ men 1100 000 Mark; ferner bewilligte die Sitzung für Unterſtützung aus weiteren Einberufungen 100 000 Mark. Weitere 500 000 Mark genehmigte man zum Bau von Induſtriehallen im Oſthafengelände. Einer Vereinbarung der Städte Frankfurt a.., Kaſſel und Wiesbaden in Fragen künſtleriſcher Wettbewerbe gab man ſeine Zuſtimmung. Danach ſollen Wett⸗ bewerbe auf dem Gebiete der Bildhauerkunſt, der Baukunſt und des Städtebaues, die als allgemeine Wettbewerbe nicht ausgeſchrieben werden ſollen, die aber ihrer Art und Bedeutung nach über das rein örtliche Intereſſe hinausgehen auf die in der ganzen Provinz Heſſen⸗Naſſau wohnhaften Künſtler ausgedehnt werden. Dabei iſt es zuläſſig bei Wer⸗ ken der Bildhauerkunſt bis zu 20 000 Mark und der Baukunſt bis zu 100 000 M. Wettbewerbe auch künf⸗ tig nur unter den Künſtlern der drei Städie aus⸗ zuſchreiken, auch Notſtandswettbewerbe ſollen einbezogen werden. Zu den Proving⸗Wettbewerben ſoll mindeſtens ein nicht in Heſſen⸗Naſſau wohnen⸗ der Sachverſtändiger als Preisrichter zugezogen werden. Die Vereinbarung gilt vom 1. April 1917 ab auf drei Jahre.— Für die Verſorgung der Stadt mit Winterkartoffeln bis 1. April 1917 ſind 1 600 000 Zentner angemeldet worden. Für Maſſenſpeiſungen ſind 270 000 Zent⸗ ner vorgeſehen. 175 4 + 35 Nun erſt recht! Von einem zum Heere eingezogenen Leſer wird der„Köln. Volksztg.“ geſchrieben: Nun aber erſt vecht zuſammen⸗ halten und draufl Dem neuen Wüten und Anſturm ſetzen wir eins entgegen: Die unerſchütterliche Einheit der äußeren und inneren Front. Darum weg mit allen Streitigleiten und Verdächtigungen im Innern des Reiches! Einigbeit und nochmals Einigleit! Der deutſche Gedanke, der Glaube an die geſchichtliche Miſſion der deutſchen Art und Raſſe ſei der Magnet, der uns alle ohne Unterſchied der Konfeſſion und Partei anzieht und zuſammenhält! Das Deutſch⸗ tum und das bewußte Bekenntnis zu ihm ſei für uns das alle Volksgenoſſen einigende Panier und für unſere Feinde der granitne Block, an dem ihre Pläne zerſchellen ſollen. Es muß zum Gomeingut der geſamten öffentlichen Meinung in Deutſchland werden, daß das ganze deutſche Volk und jeder einzelne von uns an das ge⸗ ſchichtliche Recht der Fortexiſtenz des deutſchen Gedankens in der Welt und an ſeine Notwendigkeit und Nützlichkeit für die Menſchheit und Kultur glaubt, ſowie dem ſieghaften Weſen und Schwung der deutſchen Ideale vertraut. Wäre Deutſchland nur eine hiſtoriſche Epiſode, ſo müßten wir uns fragen, wozu Hundert⸗ tauſende unſever Brüder ihr edles Blut ver⸗ gießen! Deshalb ſoll jeder Deutſche nie ver⸗ geſſen, daß er ein Deutſcher iſt und als ſolcher Teil an der großen Verantwortung hat, welche die weltgeſchichtliche Miſſion ſeines Stammes in und nach dieſem Völkerringen mit ſich bringt. Deutſches Pflicht⸗ und Verantwortlichbeits⸗ gefühl für die Gegenwaubs⸗ und Zukunfts⸗ aufgaben Mitteleuropas im Intereſſe der abl⸗ gemeinen Menſchheit ſollten jetzt bei uns alle Neben⸗, Unter⸗ und Hinterſtrömungem in dieſen doppelt ſchweren Stunden dey beſon⸗ deren Hochſpannung unmöglich machen! Das Toben der alten und neuen Feinde muß auf ein einiges und einziges Volk von Brüdern treffen, das Not und Gefahr nur noch mehr zu einem Ganzen zuſammenſchweißt, und deſſen Zuſam⸗ menhalt mit der Größe der Geſahr wächſt. Die Einheit und Einigkeit muß aber eine ehrliche, echte, innerliche und darum dauernde ſein. Sitt⸗ lich⸗ſoziale Einheit tut uns not! Alle für einen. alle für des gemeinſamen Kampfes Ziel: füv den Endſieg des deutſchen Gedankens gegen die unnatürliche und deshalb den Keim ſpäterer Konflikte und Kriege in ſich bergende Koalition unſerer Feinde! Tagung der badiſch⸗pfälziſchen kaufmänniſchen vereine. Am Sonntag, den 27. Auguſt fand im Hotel Germania zu Baden⸗Baden eine Kriegstagung des Verbandes ſtatt, die von den kaufmänniſchen Vereinen Baden⸗Baden, Frankenthal, Karlsruhe, Ludwigshafen a. Rh., Mannheim, Neuſtadt a. d.., Offenburg a. d. B. und Pforzheim be⸗ ſucht war. Den Vorſitz führte Direktor Kin⸗ kel, Mannheim. Nach einem eingehenden Re⸗ ferate von Generalſekretär R. Baum, Frank⸗ furt a. M. Deutſcher Verband Kaufmänniſcher Vereine) über eine geplante Stellenloſen⸗ Unterſtützungskaſſe für Kaufleute bei kommender Demobilmachung ſprachen ſich alle anweſenden Vertreter einſtimmig für die Errich⸗ machung des Bundesrats Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) tung dieſer Stellenloſen⸗Unterſtützungskaſſe aus. Die Höh ſowie der Umfang der rung geben Gewähr dafür, daß ſowohl e Kaufleute als auch Angeſtellte im den Krieg hervorgerufenen Not ein gewiſſes Mindeſteinkommen für ihren Le⸗ bensunterhalt beziehen werden. Die Verſamm⸗ lung war der Anſicht, daß auch die Behörden, Gemeindeverwaltungen und Handelskammern für dies weitgehende Praojekt intereſſiert werden ſollen. Der Verband ſelbſt will ſeinen Mit⸗ gliedern die Beitrittsmöglichkeit ſichern und die in einer bereits beſtehenden eigenen Unter⸗ ſtützungskaſſe geſammelten Mittel entweder der neuen Verſicherung zuführen, oder als Zuſchuß⸗ renten zur Auszahlung bringen. Die Volßsernährung. Ausdehnung der Schweinemaſt erwünſcht. Aus dem ganzen Reich wird darüber geklagt, daß namentlich die kleineren Schweinemäſter auf alle Vorſtellungen, die Schweinemaſt im alten Umfange wieder aufzunehmen, antworteten, daß ſie ſich die unendliche Mühe der Maſt nicht machen wollen, weil die Schweine ja doch, und hauptſächlich vor Abſchluß der Maſt, enteignet würden. Der Zentralviehhandelsverband ſieht ſich infolgedeſſen veranlaßt, nochmals die Kom⸗ munalverbände, insbeſondere aber die Ge⸗ meindevorſteher, dringend zu bitten, eine erneute Aufforderung zur Ausdehnung der Schweinehaltung und Schweinemaſt ergehen zu laſſen mit dem Hinweis, daß die Wünſche der Mäſter bezüglich der Erhaltung ihrer Beſtände und der Ausmäſtung wie auch der Hausſchlach⸗ tung im weiteſtgehenden Maße Be⸗ rückſichtigung finden werden. Es wird im Lande nur durch unermüdliche münd⸗ liche Aufklärung und vorbildliches Verhalten auf dieſem Gebiete etwas erreicht werden können, da die offiziellen Bekanntmachungen von den Be⸗ ſitzern kleinerer Betriebe und von landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeitern nicht geleſen, oder nicht geglaubt werden. Wir haben im Frieden jähr⸗ lich etwa 22 Millionen Schweine in ſchlachtreifem Zuſtande verbraucht, und ohne Mitwirkung der kleinen Zucht⸗ und Maſtbetriebe iſt für die kom⸗ mende Zeit gar nicht daran zu denken, daß wir wenigſtens die Hälfte des früheren Verbrauchs, alſo etwa zehn Millionen Schweine jährlich her⸗ anmäſten können. D — Verlegung der Erntevorſchätzung für Wurzel⸗ früchte. Berlin 31. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die in der Zeit vom 1. bis 25. September 1916 an⸗ geordnete Erntevorſchätzung für Kartoffeln, Zucker⸗ rüben, Futterrüben, Runkelrüben, Kohlrüben(Bo⸗ denkohlrabi und Wruken), Waſſerrüben, Herbſt⸗ rüben, Stoppelrüben(Turnips) und Möhren(Ka⸗ rotten) iſt nach einer heute ergangenen Bekannt⸗ ach! 5 über Ernteſchätzungen erſt in der Zeit vom 20. September bis 5. Oktober vorzunehmen. Gleichzeitig iſt eine Ernteſchätzung der Hülſenfrüchte, und zwar der Erbſen, Linſen und Bohnen, letztexe getrennt nach Eßbohnen (Stangen⸗ und Buſehbohnen) und Ackerbohnen, vorgunehmen. Die Ernteſchätzungen erfolgen durch nach der Bundesratsvberordnung dom 22. Mai 1916 ernannteSachverſtändige und Vertrauensleute. Die Ernteſchätzung für Hülſenfrüchte, die zum erſten⸗ male anberaumt iſt, ſoll eine Ueberſicht über das Ernteergebnis der Hülſenfrüchte geben. Die Ver⸗ legung der Erntevorſchätzung der Wurzelfrüchte iſt mit Rückſicht auf die Erntezeit der Wurzelfrüchte und auf die gleichzeitig vorzunehmende Nach⸗ prüfung der Erntevorſchätzung des Getreides ge⸗ ſchehen Ankauf und Verſand von Eiern. Berlin, 31. Auguſt:(WTB. Nichtamtlich) Das Inkrafttreten der Vorſchriften der Eierverordnung über den Erlaubniszwang der Aufkäufer, die De⸗ klarationspflicht beim Poſtverſand und die Vorlage der Ermächtigung zu dieſem iſt durch eine Bekannt⸗ machung im Reichsgeſetzblatt vom 1. auf 18. Sep⸗ tember hinausgeſchoben, daß die zur Durchführung dieſer Vorſchriften erforderlichen Vorarbeiten in einjgen Teilen des Reiches ſich nicht ermöglichen ließen und Stockungen in der Eierverſorgung ver⸗ mieden werden müſſen. Entgegen einer vielfach verbreiteten Meinung ſei darauf hingewieſen, daß bis zum 18. September Eier ohne Deklaration und ohne Vorlage eines Ausweiſes verſandt werden dürfen, ſofern nicht in einzelnen Bundesſtaaten ſchon ſeither etwas anderes beſtimmt iſt. Berlin, 81. Auguſt.(WTB. Nichtamtllich.) Der Bundesrat hat in ſeiner heutigen Sitzung eine Verordnung über die Regelung des Abſatzes von Erzeugniſſen der Kartoffeltrocknung und Kartoffel⸗ ſtärke⸗Fabrikation erlaſſen, die ſich im weſentlichen an das bisher geltende Recht anſchließt. Ergänzt iſt vornehmlich die bisherige Strafbeſtimmung dahin⸗ gehend, daß die Geldſtrafe nicht geringer ſein darf, als der Wert der hinterzogenen Ware. Lotzte Meldungen. Die Kriegslage im Oſten. m. Köln, 1. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kriſtiania: Mor⸗ genbladet militäriſcher Mitarbeiter ſchreibt, daß Bruſſilows Offenſive gegen Kowel und Lemberg ſchon vor einiger Zeit zum Stillſtand gekommen ſei. Dies hänge ſicher mit Rumänien ſchon damals ſicherem Eingreifen zuſammen, was die Ruſſen veranlaßt hätte, ihren Feldzug⸗ plan und den großen ſtrategiſchen Aufmarſch umzulegen, um den Schwerpunkt ihres Vor⸗ ſtoßes von Wolhynien und Nordgalizien nach Südgalizien insbeſondere nach Ungarn und Siebenbürgen zu verlegen, wobei die Rumänen von Oſten und Süden vorrücken ſollten, wäh⸗ rend die Ruſſen ihnen im Norden die Hand reichen würden, um dadurch einen eiſernen Ring um die ganze ungariſche Grenze längs des Karpathenkamms zu legen. m. Köln, 1. Sept.(Privat-⸗Telegr) Dee Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizer Grenze: In den Beſprechungen des Wort. lautes der rumäniſchen Kriogserklärung weiſen die Baſler Nachrichben darauf hin, wie ſehr man ſich auf Seite der Ententefreunde verzwel, felte Müthe gebe, daß Rumänien nicht, wie ez in der deutſchen Note heißt, unter dem ſchmi lichen Bruch der mit Oeſterveich⸗Ungarn ung Deutſchland abgeſchloſſenen Verträge den Krieg erklärt habe. Die hier verſuchte Rechtfertigung wird ſehr wenig bezeugen. Wer als ehrlichen Neutraler ruhig dieſe ganze Rechtfertigung lieſ wird nicht darum herum kommen, daß es og allem, was hier geſagt wird, allen hergebrachten Begriffen von Ehre und Recht widerſpricht wenn man einem Verbündeten gegenüber in dey Stunde der Not das Bündnis bricht und ſch ſeinen Feinden beigeſellt. Die Zuſtände in Finnland, m. Köln, 1. Sept.(Priv.⸗Tel.) Aus Stockholm wird der Kölniſchen Zeitung gemel⸗ det: Aftonbladet veröffentlicht einen Brief auz Finnland, der die dortigen Zuſtände ſchildert. Es heißt darin, die Stimmung der niederen Volksklaſſe, beſonders auf dem Land. wird durch das rückſichtsloſe Vorgehen der herrſchen⸗ den Militärdiktatur immer aufgereizt, die Arbeiter müßten Schützengräben aus⸗ heben, die mit fieberhafter Eile in verſchie⸗ denen Teilen des Landes und in koloſſaler Ausdehnung angelegt werden. Dieſe Schützen, gräben ſcheinen darauf zu deuten, daß man ruſſiſcherſeits merkwürdigerweiſe ganz ernſt⸗ lich mit Finnland als möglichen Kriegsſchauplatz rechnet. Ueber die umfaſſenden Anlagen von Schützengräben in Finnland hört man auch aus anderen zuver⸗ läſſigen Quellen immer mehr, eine ſolche Schützengrabenlinie führe am Strandeder Oſtfee entlang, eine andere geht von der Vſäbucht aus quer durch das Land. Ueber den Zweck der Anlagen werden die verſchiedenen Vermutungen ausgeſprochen. Manche find der AnAſicht, daß ſie gegen Schweden gerichtet ſind. Keichskanzler und Keichstag. Berlin, 1. Sept.(Priv.⸗Tel.) Ein früherer Zuſammentritt des Reichstages, der verſchiedent⸗ lich als wünſchenswert erſchien, iſt, wie die„Ger⸗ mania“ erfährt, nicht beabſichtigt. Laut„Kreuz⸗Zeitung“ haben die Beratungen der Regierung mit führenden Politikern das Ergebnis gehabt, daß von einer vorzeitigen Ein⸗ berufung des Reichstages, der bis zum 26. Sep⸗ tember vertagt iſt, abgeſehen werden ſoll. Der Reichskanzler beabſichtigt, nach ſeiner Rückkehr aus dem Großen Hauptquartier mit den Partei⸗ führern über die Lage Rückſprache zu nehmen, wie er dies auch früher wiederholt getan habe. * Worms, 31. Auguſt. Anläßlich der Feier ihrer ſilbernen Hochzeit haben Herr und Frau Geh, Kommerzienvat Doerr folgende Zuwendun⸗ gen gemacht: 10 000 Mk. an Ihre Kgl. Hoheit der Großherzogin von Heſſen für Mutter⸗ und Säug⸗ lingsfürſorge, 5000 Mk. der ſtädt. Armenverwaltung, 3000 Mk. dem Roten Kreuz, 1000 Mk. den barm⸗ herzigen Schweſtern im Martinsſtift, 1000 Mk. den evangeliſchen Schweſtern, 500 Mk. dem ifraelitiſchen Unterſtützungsverein, 1000 Mk. dem Wormſer Frauenverein, 1000 Mk. dem Krieger⸗ und Solda⸗ tenverein hier, 1000 Mk. dem Haſſiabezirk, 60 000 Mk. für das Beamten⸗ und Arbeiter⸗Erholungsheim der Firma Doerr u. Reinhart. Berlin, 31t. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ meldet: Der hieſige däniſche Geſandte hat im Auftrag der däniſchen Regierung mitgeteilt, Dänemark werde im deutſch⸗italieniſchen Kriege abſolute Neutralität beob⸗ achten. Berlin, 4. Sept.(Von u. Berl. Büro) Die Stadt Berlin hat an Bar⸗Unter⸗ ſtützung ausſchließlich für Kriegerfamilien im Auguſt etwa 10½ Millionen bezahlt, dar⸗ unter Mietbeihilfe gegen 1/0 Millionen Mark, Insgeſamt ſind bisher an Barunterſtützungen an die Familien der Kriegsteilnehmer 10 Millionen Mark gewährt worden. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro⸗ Aus Lugano wird gemeldet: Der Corriere delle Sera teilt mit, daß alle Deutſche vom 18. bis 50. Lebensjahr nach Sardinien ins Konzentrationslager gebracht wer⸗ den. Von dieſer Maßnahme ſind 900 Perſonen betroffen, Für Deutſche unter 18 Jahren und über 50 Jahren ſind andere Maßnahmen ge⸗ plant. Die ſehr betagten oder kranken Perſonen dürfen unter Bewachung zu Hauſe bleiben. In Sardinien ſind bereits 839 Oeſterreicher inter⸗ niert. Auf freiem Fuß befinden ſich dagegen 770 Ottomanen und 110 Bulgaven, da die in der Türkei und Bulgarien lebenden Italiener ebenfalls auf freiem Fuß belaſſen ſind. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Bürc) Aus Lugano wird gemeldet: Der„Secolo“ berichtet aus Athen, der italieniſche Geſandte Graf Bosdari habe dem Miniſterpräſidenten Zaimis eine Note überreicht, in der die Be⸗ ſetzung von Palermo und Cimara an der ſüdalbaniſchen Küſte aus militä⸗ riſchen Gründen und als proviſoriſch bezeichnet wird. — üherer edent⸗ „Ger⸗ ungen n das kk. den tiſchen ormſer Solda⸗ 60 00⁰ Jsheim itlich) ieldet: at im jeteilt, ziſchen beob⸗ Büro.) nter⸗ milien t, dar⸗ Mark. ungen 1 170 Büro. e della vonm 1 ins wer⸗ rſonen n und en ge⸗ rſonen m. In inter⸗ gegen die in Hiener Büro) ecolo“ ſandte denten ie Be⸗ :a an nilitä⸗ viſch 4 Seneral⸗Anzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) % Freitag den 1. September 1916. 5 Handel und Industrie die Zeichnungsbedlingungen der der fünften Kriegsanleihe. Nach der uns vorliegenden amtlichen Zeich- nungsaufforderung, deren Veröffentfichung in un- gerem heutigen Abendblatt erfolgen wird, bietet das Reich wieder eine fünfprozentige bis . Oktober 1924, unkündbare Reichs- anleihe zu 98 Prozent und 4½prOz. von 1923 bis 1932 auslosbare Scha tz- auweisungen zu 95 Prozent an. Die Zeichnungsfrist Huft vom 4. September bis einschließich 5. Oktober. Die Vollz ah- lung ist vom 30. September ab jederzeit gestattet. Die Zeichner sind verpflichtet zu zahlen: 30 Prozent bis 18. Oktober d. Is. 20 Progent bis 24. November d.]s. 25 Prozent bis 9. Januar 101 7 25 Prozerit bis 6. Februar 1917. Prühere Teilzahlungen sind zulässig, jedoch nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen Den keinen Zeichnern wird wieder eine besondere Vergümstigung dadurch gewährt, daß sie die Zah- lung erst zu leisten brauchen, wenn die Summe der fallig gewordenen Ieilbeträge wenigstens 100 Mark ergibt. Die Reichsanleihe ist mit ApriOktober Zinsscheinen, die Feichsschatzanweisungen sind dagegen mit Ianuarſfuli Zinsschei- nen ausgestattet. Infolgedessen beginnt der Zinslauf der Reichsanleihe am l. April 1917, der- jenige der Neichisschatzanweisungen aber schon am 1. Januar 1917. Auf Samtliche Zahlungen in Reichsanleihe werden dabher 5 Prozent Stückzinsen beginnend vom Zahlungstage, frühe- stens aber vom 30. September 1916, bis zum. März 1917, zu Gunsten des Zeichners verrechnet. Bei den feichsschatzanweisungen werden für Zahlungen, die vor dem 30. Detember d. Js. erfolgen, 4% Proz. Stückzinsen vergütet, wWähremd für spätere Zahlungen die gleichen Zin- sen zu entrichten sind. Die im Umlauf befindlichen unverzins- lichen Reichsschatzanweisungen über deren starken Absatz wir wiederholt be- Tichtem konmten, werden unter Abzug von 5 Pro- zent Diskont vom Zahlungstage, spätestens aber vom 30. September ab in Zahlung genommen. Im großen und ganzen bedeuten die vorstehen- den Zeichnungsbedingungen ein Fortschrei- ten auf der alten bewährten Bahn unserer Auleihepolitik, Graf Roedern hat, wie sein Vorgänger Helfferich den großen Wert einer stetigen allem unsicheren Tasten und Versuchen abholden Finanzierung des Krieges erkannt und er kann sicher auf das Vertrauen des Volkes eben- so unbecdingt rechnen. Der Versuch unserer Feinde, Migtrauen und Zweifel im deutschen Volk zu erwecken, wird an unserer einmütigen Eutschlossenheit und unserem unbeugsamen Sie- geswillen zerschellen. Der beste Ausdruck dafür ist jetzt für alle Kämpfier hinter der Front eine rege Beteiligung an der fünften Kriegsanleihè. Zur Förderung des bargeldlosen Zahlungs- verkehrs. Jetzt hat auch das Kriegsministerium die nötigen Schritte zur Ausdehmung des bargeld- losen Verkehrs getan. Es ist bestimmt Worden, daß im Interesse des Reichs die Barbestände aller Kassen der Heeresverwaltung und ihre Guthaben aut den Giro- und Scheckkonten so niedrig als möglich gehalten und alle Zahlungen, so Wweit irgend angängig, auf Pargeldlosem Wege beglichen werden sollen. Mobile Kassen(Feldkriegskassen) sollen ihren monatlichen Geldbedarf ol jetzt an nicht mehr in einer Summe, sondern möglichst in drei Teilbeträgen bei der Generallcriegstasse abheben. Das bisner für Postsendungen der Mannschaften und Kassenverwaltungen vorgeschriebene Ver- fahren der bargeldlosen Einzahlung der Feldpost- anwpeisungs- und Feldzahlkartenbeträge wird auf die gleichartigen Einzahlungen der OHiziere und ten sowie der Nantinenverwaltungen und der Etappen-Wirtschaftsbetriebe ausgedehnt. Die für Offiziere und Beamte abzusendenden Besol- dungsteile dürien nicht zur Barauszahlung gelan- gen, sondern sind von den Gebührnissen einzube- hallen. Wo die örtliche Unterbringung usw. den Auschluß der Kassen an den Feichisbankgiro- oder den Postscheckverlehr angängig und zweckmä gig erscheinen läßt, ist dieserhab das Erforderliche Alsbald zu veranlassen. Immobile Kassen, die nicht an Peichs- bankplatzen oder in deren Nähe befindlichen Heereskassen, können Olme Weiteres nur an den Giroverkehr der städtischen Sparlcassen, Keis- Sparkassen, Kreiskassen, Steuerkassen, Zollämter und sonstiger öffentlicher Kassen angeschlossen Werden. Für alle übrigen Kassen, die weder un- mittelbar noch mittelbar an den Reichsbank-Giro- verkehr atigeschlossen werden können, sinch als- bald Postschecklconten einzurichten. Von allen Offizieren und Beamten wird erwartet, daß sie die nicht zum sofortigen Verbrauch nötigen Ge- bünrnisse sofort auf ein Bant-, Sparkassen- Ocler Postscheckkonto überweisen lassen. Daneben Wird allen Kassen zur besonderen Pflicht ge⸗ macht, fortgesetzt auf die bargeldlose Veberwei- sung der Gehälter, Pensionen und der Hinter- büi üge usw. hinzuwirken. Alle Aufsichtsbehörden sollen streng darüber Hriegsunterstützungen und Steuer⸗ Dehörde. Ueber die steuerliche Behandlung der Unter- Stützungen, die von den Arbeitgebern zum Heeres- ckienst einberufenen Angestellten oder deren An- gehörigen gewährt werder, hat sich das preuß. Oberverwaltungsgericht in einer grundsätzlichen Entscheidung vom 29. April d. Js. folgender- mahgen geäuhert: Die angegriffene Entscheidung, in welcher die Berufungskommission unter Feststellung des steuerpflichtigen Einkommens auf 1575 Mark die Steuer auf 21 Marke festgesetzt hat und auf deren Somstigen Inhalt Bezug genommen wird, ist wegen Steuerpflichtigen oder seiner Hlefrau die Frei- fahren nach 8 49 Nr. 1 und 2 des Einkommen⸗ Steuergesetzes aufzuheben. Denn der Ansatz von 1575 Mark Einkommen aus gewännbringender Beschäftigung steht mit dem Inhalte der Akten in Widerspruch. Die bisherige Dienstherrin hat un- ter dem 7. April 1915 auf Befragen die Aus- kunft gegeben, daß der Steuerplüchtige bei ihr seit September 1914 nicht mehr gegen Gelialt oder Lohu beschäftigt gewesen sei. Auf eine weitere Anfrage hat die frühere Dienstherrin des Steuer- Pflichtigen am 5. November 1015 erklärt, daß die Ehefrau des im Felde stellenden Steuerpflichti- gen bis auf weiteres eine Unterstütz ungz von monatlich 131,25 Mark beziehe. Schon hiernach hätte die Berufungskommission jene Unterstüt⸗ zung zum Jahresbetrage von 1575 Marle dem Steuerpflichtigen nicht als Einkommen antrechner! dürfen. Denn nach Artikel 23 Nr. 2, Abs. 2 der Ausführungsanweisung vom 25. Juli 1906 zum Einkommensteuergesetz sind Unterstlitzungen und andere Zuwendungen, deren Entrichtung über⸗ haupt oder deren Betrag von dem freien Willen des Gebers abhängt und welche auch nicht als Gegenleistung für eine Tätigkeit des Empfänggrs gelten Kköumen, auch wenn sie sich tatsächlich Wie⸗ derhiolen, zur Atirechnung nicht geeignet. Eine Jätigkeit der Ehefrau kommit nicht in Frage. Aus Welchem Beweggrunde etwa die Unterstützung gewährt wird— 2z. B. wegen der früheren treuen Dienste des Steuerpflichtigen oder in der Hoff- nung, daß jeuer nach der Entlassung vom Militär Seine Stelle bei der Dienstherrin Wieder antreten werde— ist ohne Belang. Nach erhobener Beschiwerde hat jetzt noch der Bürgermeister berichtet:„Frau Neuhaus hat all- motuatlich darüber Quittung zu leisten, daß ihr die Unterstützung rein persönlich und ohne jede Ver- bindlichkeit bezahlt wird.“ Ein Hlebungsrecht der Ehefrau bestent also nicht(vergleiche Ent- scheidungen in Staatssteuersachen Banc 14 8. 184). Hiermit rechtfertigt sich bei freier Beurteilung mangels sonstiger steuerpflichtiger Einkünfte des Steuerpiſchtigen oder seiner Ehefrau die Frei- stellung. Wiener Efrektenbrse. Wien, 31. Aug.(Devisenkurse). Marknoten 143.80(Vor. Kurs 143.80), Holland 325.—(325.—), Schweiz 152.25(152.25), Skandinavien 230.75 230.,75), Sofia 114.75(114.75), New Vork 770.— (770.—) Rubel 273.50(273.50). WIB. Wien,. Aug. Im Gegensatz zu gestern war die Stimmung im ſreien Börsenverkehr heute berühigt, doch war in geschäftlicher Be- ziehung allgemeine Zurücichaltung vorherrschend. Bemerkenswerte Widerstandskraft gegen weitere Riickgänge bekundeten Kulissenwerte, dagegen kelllte es in den Schrankenwerten an Kauflust, so- daßgß das Angebot zu weiteren Abschwächungen mamentlich in Eisen-, Kohlen-, Schiffahrts- und Petroleumaktien führte. Der Anlagemarkt be⸗ kundete bei geringen Umsätzen feste Haltung. Züricher Effektenbörse. Zürich, 31. Aug.[Dev'senkurs): England 25 2550 25.288(zuletzt 25.268 25.28), Frank- reich 90.050 90.158(900.—0 90.10B), Deutsch- land 92.450 93,758(92.250 92.758), Italien 81.700 81.858(81.650 81.808), Oesterreich U- garn 63.500 63.—(63.250(63.75). 5 Londoner Eflektenbörse. London, 30. Aug. Weẽchsel auf Petersburg werden(nicht offiziell) mit 139(Vortag 148/) notiert. London, 30. August 30. 29. 59.½ 59½ — 35.½ 30. 29. Pennsylvanſa 21½ Engl. Konsols. Southern Padlflo. 5% Argentinſer 101% 1024% 4%„raslllaner.—.——.—Unlon Fabifio 145.½ 145.% 4% lapan. v. 1899 72% 72½[Stesls. 9% 99.½ 3% Portagiesen—Anab.Cop.neue Akt. 18.— 17./ 5% Bussen 1908 89.% Rlo finto 62.— 63.— 4½% Russen v. 1908 60.½ 80./Ohartered.. 13, 13½ Balfimors and Ohlo 99.% 69.% De Beers deferred 12 12.½ Canadian Pacſfto, 184.½ 184.% Lena Soldflelds../.¾ Erie oom. 39.— 30.½ Randmines.½./ Nstlonaf Raltwayof Prlvatdlskont 5%.½ Hexlooo..Sber 8 32.— 31919 Wochenausweils der russischen Staats⸗ Dank vom 29. Aug. 1916. Aktlva.(in Mittlonen Rudel) 29. 8. 21, 8. Bestand an doldddi 0——*20 1551.0 15ʃ3.5 duthahon im zuglanCg 2057.1 2057.0 Siſder und Soheldemunzen 83.3 84.4 VCCCCCCC(T— 406.3 393.9 Kurzfristige Schatzschelno 3394.6 3931.1 Vorsohüsse, slohergestellt duroh Westpaplere. 433.3 436.5 51—„ Naen 35.5 35.2 Vorsohllsse an Anstalten des klelnen Kredits, 64.1 65.0 Vorschüsse an Landw/irte 19.4 19.5 Vorschüsse an IndustrlelllWe.6.2 Guthaben bel den Fillalen der Bank 546.0 571.5 Passlus. Betrag der umlaufenden Noten. 6960.9 6927.2 FFC%((( AA( 55.0 55.0 ’!!.... 17 12.5 Laufende Rechnung des Staatssohatzos 5 293.3 305.1 Laufende Reohnung der Prlvyaten 1303.3 1052.9 Neuregelung der Ausnahmetarife im Gnterverkehr. Betrefis der Zukünftigen Neuregelung der Aus- nahntetarife im Gütervertehr im Bereiche der preußisch-hessischen Staatsbahnen schweben seit einiger Zeit Verhandlungen, an denen der preuß. Landeseisenbahnrat und die zuständigen Regie- Tüngsstellen in gemeinsamen Beratungen beteiligt sind. Irgendwelche Eutschliegungen sind aber bisher nicht erfolgt und dürften auch sobald nicht erfolgen, da die bestehenden sehr Zahlreichen Aus- nahmetarife in ihrer bisherigen Gestaltung und Bemessung jedemalls bis zum Ende des Krieges beibelalten werden. lecliglich eine Wechen, daß die neuen Bestimmumgen genau be- acitet werden. nicht etwa eine Aenderung der Frage kommt. An zustandiger Stelle wird eine Erhöhung der Eisenbahngütertarife, in welchler Form immer, auch dann nicht für wahrscheinlich gehalten, wenn auf eine Steigerung der Erträge aus dem Giüterverkehr der Staatseisenbammen Be- dacht zu nehmen sei. Pfälzische Pulverfabriken.-G. St. Imgbert. Wie wir erfahren, wird der Aufsichtsrat vor- aussichtlich für das abgelaufene Geschäftsjahr 191516 eine Dividende von wiederum 8 Prozent vorschlagen. Lothringer Hättenverein Aumetz-Friede HKraenttingen. Die Abschlußsitzung ist für die erste Hälfte des Monats September anberaumt worden. Die Divi- dencte wird laut B..Zt. über die bisherige Schatzung von 8 Prozent hinausgehen und mit 10 Prozent vorgeschlagen werden. Auf die nit dem Hüttenverein in Interessengemeinschaft stehenden Werke, das FagoneisenwakEwerk Mannstädt u. Co. der Fälligkeit an verlangt werden. Im übrigen Würden dann 9 und 7% Prozent entfallen. Wellere Einschränlrung der HBlerproduk tion im Oesterreich. In der allerletzten Zeit haben Besprechungen über das Ausmaß der künftigen Biererzeugung mit den Produzenten stattgefunden. Die Vertreter der Brauereien haben laut„Neue Freie Presse hierbei angeregt, dagß im Zusammenhang mit den Gerstenzuweisungen die Erzeugung unter das Ausmaß der jetzigen Produktion eingeschränkt werden möge. Gegenwärtig erzeugen die Braue- reien ungefähr 55 Prozent des Quantums der nor- malen Perioden. Die Anregung der Brauereien geht nun dahin, daß eine Herabsetzung auf eine Menge erfolgen möge, die zwischen 30 und 40 Prozent der normalen Erzeugung beträgt. Voranschlag für den dieslährigen Han⸗ delsverkehr Japans. N. O. Bereits das vergangene Jahr hat die bis- her passive Handelsbilanz Japans in eine aktive verwandelt; die Auregung, die die japanische In- dustrie durch die riesigen Aufträge der verbün- deten Staaten auf Kriegslieferungen erhalten hat, jäßt mit großer Sicherheit erwarten, daß die Aus- kuhr im lauſenden Jahre die Einfuhr noch weiter ganz erheblich übersteigen wird. Dieser Ueber-⸗ schuß würd in Fachkreisen auf nicht weniger als Auf 200 Milkionen Ven veranschlagt. Erfaltrungs⸗ gemäß ist wählrend der ersten Jahreshälfte die Einfuhr stets ganz merklich größer als die Aus- fuhr gewesen, dagegen zeigt diese letztere ihre höchsten Werte im zweiten Halbjahr, wodurch der Unterschied zwischen Einfuhr und Ausfuhr stark verringert wurde. Das laufende Jahr zeigt Aber bereits seit Januar, besonders aber seit dem Monat Februar ein völlig verändertes Gesicht, und schon die ersten fünf Monate weisen einen Ueberschuß der Ausfuhr über die Einfuhr im Be- trage von 73 Millionen Ven auf. Die Handelsbe- Vehe gestaltete sich wWie folgt(Wert in 1000 en): Ausfuhr Einfuhr Januar 57374 5¹ 405 Februar 74 505⁵ 55 010 März 86 979 69 392 April 77 277 63 5²⁴ Mai 87 374 70 42⁰ 1 Die Ausfuhr während des Monats Juni wird auf mindestens 80 Millionen ven und die Einfuhr auf über 70 Millionen ven veranschlagt, voraus- gesetzt, daß die Abladungen in Baumwolle nicht hinter den Beträgen des Mai zurüclcbleiben. Auf Grund dieser Schätzung würde sich während des ersten Halbiahires die Ausfuhr auf 4063 Millionen Ven und die Einfuhr auf 380 M²illionen Ven stellen, also für die Ausfuhr einen Ueberschuß von 83 Millionen Ven ergeben. Berücksichtigt man nun, daß nach den Erfahrungen früherer Jahre die Ausfuhr innerhalb der zweiten jahres- hälfte sich um 10—15 Prozent gegenũber derjeni- gen der ersten 6 Monate zu erhöhen pflegt, und nimmt man nur eine Steigerung von 10 Prozent als niedrigsten Satz an, so ergibt die Rechnung eine Ausfuhr von 970 Millionen ven. Eiei Riick- gang in der Einfuhr“ wie er sonst im zweiſen Semester stets einzutreten pflegte, ist in diesem Jalire kaum zu erwarten, weil der Bedarf an Roh- stoffen zur Außführung der Kriegslieferungen außerordentlich gestiegen ist. Man kann also für die beiden Jahreshälften etwa die gleichen Be- träge in die Rechnung einsetzen und einen Jahres- wert der Einfuhr on 760 Millionen Ven veran⸗ schlagen. Die Ausfuhr würde demnach einen Ueberschuß von rund 200 Millionen Ven über die Einfuhr ergeben. Der flürkische Außenkandel mit Bau-⸗ dtoffen. Eine amtliche Statistiu Uüber die Bewegung des Außenhandels im Osmanischen Reiche während des Jahres 1320(19134%) ist jetzt erschienen. Die darin enthaltenen Angaben über die Einfuhn und Ausfuhr vonBaustoffen sind auch inscſern vonBe- lang, als England, Frankreich und Belgien, die seinerzeit am schärfsten in Weitbewerb mit Deutschland standen, jetzt in ihren Handelsbe- ziehungen zur Türkei lahmgelegt sind. Infolge- dessen ist für die deutsche Bauindustrie die ge- gebene Zeit, das jetæt brach liegenqde Gebiet ganz für sich zu gewinnen. An Zement führte die Lür⸗ kei nach eicter Darstellung in Heft 35 der„Bau- welt“, Berlin, im Berichtsjalire für 2,087 Mill. M. ein, wovon Deutscfilanck für 0,473, Oesterreich⸗ Ungarn für 0,502 und Frankreich für 0,2 MIII. Mark lieſerten. Von Erzen und Metallen wurde Roheisen für 7,260 Mill. M. in die Türkei einge⸗ ſührt, wovon für 4,278 Mill. M. aus Belgien, aus Deutschland für 1,408 und aus England für 0,350 Mill. Mark stammte. An Blech lieferte Belglen für 1,225, Englandf ür 1,018 und Deutschland für 0,320 Mill. Mark; insgesamt betrug der Wert der disbezüglichen Einfuhr 2,629 Millionen Mark. Nägel und Schrauben werden in der Tabelle mit 4,174 Mill. M. aufgeführt, wovon aus Belgien für lan für O,870 Mil. Mark kamen Besonders leb- Ausdrlicklich sei betont, dag 1 Neuregelung der Ausnahmefarife, Millionen Mark zur Einfuhr, Wovon für 2,166 Normaltarife in Mill. M. aus Belgien, aus England für 1018, aus 1,371, aus Oesterreich für 0,062 und aus Deutsch- haft war die Nachirage nach Waren aus Eisen; Gußeisen und Stahl. Es gelangten für 11,548 und aus Deutschland für 0, 404 Mäll. Mark stanun⸗ ten. An Bau- und Nutzhok führie die TLütkei, trotz ihres eigenen großen Waldbestandes, doch Für 12,568 Millionen Mark ein; Bezugsinder der Waren waren ausschließlich Rumämien, Rußland und Oesterreich. Herzogl. Landeskreditanstalt zu Godhs. Das mit dem 31. März abgeschlossene Ge- schäftsjahr erbrachte der Anstalt einen Zinsen- überschuß von M. 532 478(520 726) und einen Provisionsüberschuß von M. 4793(19 179). Dem gegenüber erforderten: für Verwaltungsaufwand M. 95 876(08 650), Kursverlust aus dem Besitz fremder Wertpapiere M. 90 831(), gesetzliche Ueberweisung zum Neserwefomds Mark 70113 (88 251). Hiernach verbleibt ein verfügbarer Ge⸗ Schäftsgewinn für die Staatskasse in Höhe von M. 280 452(353003). Im Geschaftsjahr 1915 kamen, Wie im Rechemschaftsbericht der Verwaltung be⸗ richtet wird, im Gegensatz zu dem vorhergehlen- den die Wirkungen des Krieges vom Anfang bis Zzum Ende in allen Geschäftszweigen zim Er⸗ scheinung. Der Vertrieb von Schuldverschreihun- gen beschränkte sich auf kleine Umsätze im Tafel⸗ verkehr. Die Beschaffung neuer Betriebsnttel War infolgedessen so gut wie ausgeschlossen, dn eine Wiederaufnahme des Ausleihegeschäftes konnie unter diesen Umständen nicht gedacht Wer⸗ den. Nur eine lleine Aahl von Darlehen, für ceren Gewährung besondere Umstände sprachſen, gelangte zur Auszahlung. Die Eienahme an Dar-⸗ lehnsprovisionen war dementsprechend eine ge⸗ ringe. Der Gesamtbetrag der Ausleihungen ist im abgelaufenen Jahre vom M. 100 882 873 auf M. 100 250 213 zurückgegangen. An Zwangsverstei⸗ gerungen ist die Austalt bei 24 Objekten betei⸗ ligt gewesen. Am Schlusse des Jahines efanden sich M. 25 230 300 3% proz., M. 70 095 500 Aproz. zusammen M. 93 325 800(i. V. 90 717 700) Schuld⸗ Verschreibungen im Verkehr. Nach der Bilanz der Anstalt erscheinen Wertpapiere mit M. 2074 104 (2088 810), Guthaben in laufender Rechnung imit M. 7 368 226(2 718 689), Hypotheken und andere Darlehen mit M. 100 250 214(100 882 873). Dem gegenüber stehen u. a. Schulden in laufender Fecimung mit M. 5113520(4 927 309), lagen mit M. 6 044 418(6 019 207) so⁰e die ohe bereits erwähnten Schuldverschreibungen. Wechsel- und Warchforderungen in Bentem. Nach einer von der Handelskammer zu Ber- lin eingeholten Auskumft des kaiserlichen General⸗ kommissars für die Banken in Belgien Rönnen für Moratoriumswechsel Zinsen vom Tage der Fälligseit an verlangt werden. Im übrigen wenden die Zinsen der Hauptsumme des mangels Zahlung protestierter Wechsels vom Tage des Protestes an geschuldet. Der gesetzliche Zins= uß beträgt in bürgerlichen Sachen 4% Prozent, in Handelssachem 5½ Prozent, Bei Warenford- rungen können Zinsen erst vom Tage der Zuslel lung an abgefordert werden. Ausland mmd Frankdurter Modewoche, Die Wickung der Frankfurter Modeweche macht sich bereits über die deutschen Grenzen hinaus fünlbar. Zahlreiche Geschäftsbhäuser, die in der Modeschau ihre Modlelle vofpeführt hatten, haben einzelne Kleider, sogar gamze Gruppen, nach dem Auslande verkauft. Holland, dlie Schweiz und besonders die ckandinavischen LAn⸗ der bekundeten starkes Interesse. So erwarb Zz. B. ddas Kopenhagener Magazii du Nord unter Be- tonung seiner Freude und Befriedigung über die selbständige Entwickhing unserer modischen In- dustrie die gesamte auf der Schau vorgefülirte Gruppe eines Frankfurter Geschäftshauses, ein Zeichen dafür, daß die ausſändischen Firmen die gecliegenen Erzeugnisse neudeutscher Khider kunst hoch einzuschätzen wissen, und zugleich ein Beweis für den politischen und Willeswirt⸗ schäftlichen Nutzen der Modewoche. Amer. Eisen- und Stahlmarkt. Das Fachblatt„Iron Age“ schreibt in seinem Wochenbericlit u..: Trotz verschiedener widrigen Umstände erreicht der Umlang des Augusſeg⸗ schäfts denjenigen des Juligeschäfts, doch waren dlie neueinlaufenden Aufträge größer. Der Stahl⸗ trust erwartet, daß sein Auftragsbestand wleder größer sein werde als Eude Juli. Die Aufträge für heimische Reclummg, besonders für fertig Stahlerzeugnisse für Lieferung in der ersten Hälfte 1917 sind nicht besonders groß, und die Gewäl⸗ rung von Präamiem für sofortige Lelerung triit mehr in Erscheinung, in erster Linie für Platten und Formen. Das vom Nongreß für 1910 ange⸗ nommene Floitenbauprogramm wird an die Sta 11 were weit größere Auspriüchte stelfen als he⸗ rechnet Worden war. Auch die Becdlürſnisse der Elsenbalinen sind als ein bedeutender Umstand eingestellt worden. Die Southern Raifway Co, gah 20 000 t Stahlschienen fün nächsten Somnter in Auflrag. Sehlfrerhörse 2u Dulsbürgz-Aubrort. Duisburg-Ruhrort, g1. Aug.(Amtliehe Ne⸗ tlerungen.) Bergfahrt-Frachtsätze: Mainhz⸗ Gustavsburg Mark.—, Mainplätze bis Frankfurt am Main Mark.10, Mannheim Marꝶ.—, Karis- ruhe Mark.15, Lauterburg Mark.25, Straß hurg Mark.50. Schlepplöhne: St. Goar Hark.00—.80 Mainz-Gustavsburg Mark.80—0 00, Mannheim ladungen: Zeeland kleine Schiffe Mark.05(100 fl — 226 Mark. 2—*5———— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept. Pegelstatlon vom Datum 5 Rhels 27. 28. 29.30.31. 1. Bemerkunges Huningon“)...28.16.30.27%7.85 Abongs 8 Ube eh!.05 298.03.12 30f 485 Nachm. 2 Bie⸗ Maxau. 775 49.70.9 4%½daohm. ſie MHannhelm.95.93.83.90.97.80 Neee Ur Hainz.35.38 222.33140—, 12 libe (aub 248 2 2½ 24 251 orm. 2 Uhe Köln— 21— 228 227 30 Naohm Ubr vom Neekar: Mannhelm.94.00.70 289.90.84[VNorm. 7 Uur Heilbronn..50.40 3³5.51 9.60[Vorm. 7 Uhr 1 1 ) Helter + 60. Wasserwärme desRheins am I. Sept. 14½., 18%0 Mitgeteilt von Leopold Sänger. eeeee Verautworilſch: Für den allgemeinen Teil: chefredakteur Pr. Fritz Ooldenbaum; für den Fiaadelstefl: Dr. Adolf Agthe; eür gen Ossterreich für 1,862, aus Franlcreich für 0,885 Auzelgenteil u. Geschäftliches: Frit ſogs, sämtlick in Maunhelni, Druck u. Verlag der Dr. H. Maasvabel Buchdruckerel, 6. A. 8. Seite. Nachrichten. (Mittagblatt Fveitag, den 1. September 1916 A Bekanntmachn Der Staatsanzeige r und das Verkündigungsblatt veröffentlichen eine machung des Kgl. ſtellb. des XIV. Armeekorps vom 1. (Berfügung Nr. M. 1/9. 16. KRA.) betreffend Beſchlagnahme und Beſtandsmeldung von Platin. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt und den Bürgermeiſter⸗ ämtern eingeſehen werden aun, hingewieſen. 46435 Mannheim, den 31. Auguſt 1916. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. N Bekauntmachung. Höchſt⸗ und Michtpreiſe für Marktwaren betr. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren hat heute folgende Preiſe feſtgeſetzt: Ne N4 Pfennig Hartoffeln Höchſtpreis 10 Pfund 70 Notkraut, entblättert Richtpreis das Ppfund 10—12 Weißkraut, eutblättert 0 8— —10 Wirſing. 7 2—10 Kopfſalat*„ Stück—10 Endivienſalat„ 5 55 Spinat 7.„ Pfund Mangold u. ähnl. Schnitigem.„ 85 4 1 Rhabarber 15 7 7 10—1 Erbſen 30— Bohnen, grüne 9 7 7 20 Bohnen, gelbde 7 8 5 25—3 Karotten„ Büſchel—0 Nüben, gelbe„.„ Pfund 12 Nüben, rote 1 5 75—10 Zwiebeln 1 5 15 Flaſchengurken 70 100 Stück 150 Eſſiggurken 5 5„ 250 Salzgurken* 5 85 300 Salatgurken* 15„ 400—500 Schlangengurken 7 is„ 25—40 Kochäpfel 7„ Pfd—8 Eßäpfel 1 10—20 Tafeläpfel 1 1 20—25 Kochbirnen 1 10—15 Eßbiruen 1 5 15—25 Tafelbirnen 55 15 25—35 Himbeeren Höchſtpreis„ 75 40 Preißelbeeren 7 1 50 Zwetſchgen 18 Mirabellen 7 5 5 40 Neineelauden* 5 35 Pfirſiche(Weinbergpf.) 9 90 Fdelpfirſiche, großfrücht. 5 15 4 80 Eier, inländiſche Richtpreis„ Stück 2¹ Gier, ausländiſche 5 26 Landbutter Höchſtpreis das Pfund 200 Tafelbutter*** 216 Auslandsbutter 260 * Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim Verkauf im Laden eingehalten werden; Ausnahmen pon den Richtpreiſen können nur nach Vorlegung der Rechnungen und der Kalkulations⸗Berechnung zugelaſſen werden; die vor dem 30. Auguſt erteilten Genehmigungen ſind nunmehr ungiltig. Obige Preiſe treten am Samstag, den 2. Sep⸗ tember in Kraft und gelten bis einſchließlich Frei⸗ kag, den 8. September. Mannheim, den 31. Auguſt 19156. Städtiſches Preisprüfungsamt: Dr. Hofwmaun St3380 Empfehle: Neue Horinge 5 st6e 20 7 Kronsardinen oten ausgewagen Neue grosse Salzgufken Neus Twiebel nd 10)2 C8T. Sügbücklinge 60 v. Pfeiselbeerkompott.0 Malzkallen-Nornkafies Tichörien——Aaffss-Ersatz Tee ½ Pfü-Pabel 133 ſst. Schokoladen 46„33.20 Tafeſtf auben Pfd. 65 Pf. Ffisohe Aepfel 40 90 e Ifae ſche Geneinde In der Hauptſynagoge. Freitag, den 1. September, abends.30 Uhr. Samskag, den 2. September, morgens.30 Uhr. Fürbitte für Heer und Vaterland. Abends.50. An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr.— Abends 7 Uhr. In der Clausſynagoge. reitag, den 1. September, abends.30 Uhr. mskag, den 2. Sept., morgens 8 ulr ae— Abends.50 den Wochentagen: Mecbens dle 1 hr.— Abends 7˙/ Uhr. ptember 1916 wird hiermit G8, 18 illigstes Spez 1re eppich- 5 Lino l0l bum- E 2, 3 Manahelm E. 2, 3 Telephon 6876. Heute und 654 1 in großen 8 ein, per eAep 4el Pfund 8 Pfennig; 3¹ Tage Spreiſen 1 Stefan Sel adl., L 8, 8b 3289 enNppen Auch für die Reise geeigmiet 2 BNDe enlaclg. 5 Abt. Insteaenenvnn OIie. Rlekmb fl.; ½8/9 ſelefon 930 20³³ Haupmiederlage der OSTUTNIIdHpe. eobbeassessseeesesssessſdeeeeeseesseeeeseesoseeseeeess Lebendes d 5. 2 1 feinste schwere Supen müner Und junge Hahnen verſendet lebend von 100 Stück an ee Pfälzer, Worms. Tetephen 170. 17427 Unterricht Meine Prlvntkurse in 22 NN 1 Stemograshie Masechinemn- umd Sehönschreiben beginnen ab 4. Sept. tägl. Unterrichtsdauer ea. 2 Monate. Mässiges Honorar. Erfolg garantiert. Spenlel-Kurse zur Weiterbildung auch für Schüler die nicht bei mir gelernt haben. Tages- und Abend-Kurse 43635 Näheres jederzeit durch E. 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