hen der Frauen, — —— —.— — — 5 PEFPFrr NAAAAN utzend eile iger Pfeunig r hohen 59335 um 5 517 Ausfüh⸗ ler⸗ und bei bill. Welker 8 2077 5ꝗ —ů— aähen pf. ſich in lſe. 9200 baanez eriſtt. 70. N K ugspreis: Mark.10 monalklich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuftelkanssgebühr M..82 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. 0 lame⸗Seile.20 Ik. der Anzeigen⸗Annahme für 87 Htittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Cäglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. a0, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Kouto Ar. 2917 Sucwigshafen a. Ah. Beilagen: der 0 Dlannheim und Aungebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beila ge für Literatur und Wizeenſchaft; Unterhaltungsblatt, Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen- Blatk Aeee f Töglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nr. 408. Mannh eim, Freitag, 1. September 1916. Kriegserklärung der Türkei an Kumänien. Konſtantinopel, 31. Auguſt. [WGüB. Nichtamtl.] Die türkiſche Regierung erklärte geſtern Abend 8 Uhr durch Ueberreichung einer Note an die rumäniſche Geſandt⸗ ſchaft Rumänien den Krieg. Ein großer Türkenſteg an der Kaukaſus ront. Konſtantinopel, 1. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem letzten amtlichen Heeresbericht haben die Türken auf dem linken Flügel an der Kaukaſus⸗ front zweieinhalb feindliche Di⸗ viſionen vollkommen zerſprengt und 5000 Gefangene gemacht. Außer⸗ dem wurden ſchwere Geſchütze, Maſchinenge⸗ wehre und ſonſtige Waffen erbeutet. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 1. Sept. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die engliſche Tätigkeit nördlich der Somme blieb abgeſehen von einzelnen Handgranatenangriffen auf ſtarke Artil⸗ lerieentfaltung beſchränkt. Fran⸗ zöſiſche Angriffsabſichten zwiſchen Maurepas und Clery wurden durch Feuer unterbunden. Ein unſererſeits unternommener Gegenſtoß brachte uns wieder in den Beſitz früher verlorener Gelände bei Longueval und im Delleville.Wald. Südlich der Somme ſetzten abends die nach der Vorbereitung der letzten Tage erwarteten franzöſiſchen Angriffe ein. Der Gegner legte den Hauptdruck auf die Front Barleux⸗Sopyecourt. Es kam zu erbitter⸗ ten Nahkämpfen im Abſchnitt Eſtrees⸗ Spyecvurt. Entſchloſſene Gegenan⸗ griffe ſüchſiſcher Regimenter bereiteten dem aufünglichen Fortſchritt des Feindes ein ſchnelles Ende und warfen ihn in ſeine Ausgangsſtellungen zurück. Im übrigen wur⸗ den die bereitgeſtellten feindlichen Sturmtrup⸗ pen in den Gräben niedergehalten. Auf den Anſchlußfronten entwickelten unſere Gegner an mehreren Stellen rege Feuer⸗ und Patrouillentätigkeit. Im Sommegebiet wurden 6, an der Maas ein feindliches Flugzeug im Luftkampf abge⸗ ſchoſſen; ein weiteres ſtürzte im Abwehrfeuer öſtlich von Ppern ab. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls pPrinzen Leopold von Banern. Vom Meere bis in die Gegend weſtlich von Luck iſt die Lage im allgemeinen unverändert. Südweſtlich von Luck gelang es den Ruſſen Boden zu gewinnen. Den Gegelangrif⸗ fen deutſcher Truppen mußften ſie unter ſchwe⸗ rer Einbuße wieder weichen. 2 Offiziere, 407 Mann blieben in unſerer Hand. Neue Angriffe erfolgten heute früh und wur⸗ den abgewieſen. Zwiſchen den von Brody und Tarno⸗ pol heranführenden Bahnen lebte das ruſſiſche Artilleriefeuer merklich auf. An der Südbahn ſchritt der Gegner zum Angriff. Bei Zborow hat er auf ſchmaler Front Vorteile errungen. Sonſt iſt er zum Teil durch Gegen⸗ ſtoß deutſcher Truppen zurückgewieſen. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Heftige Kämpfe haben ſich auf der 24 Kilo⸗ meter breiten Front zwiſchen der Zlota—Lipa bei Nofow und dem Dnjeſtr abgeſpielt. Im nüördlichen Teile dieſes Abſchnittes brachen ruſſiſche Angriffe vor unſerer Front zuſammen. Weiter ſüdweſtlich mußte dem feindlichen Druck etwas nachge⸗ geben werden. Südlich des Dujeſtr haben tapfere heſſi⸗ ſche Regimenter im Abſchnitte von Stanis⸗ lau den ruſſiſchen Anſturm ge⸗ brochen. In den Karpathen blieben Teilangriffe des Feindes gegen den Stepanski und ſüdöſtlich da⸗ von ergebnislos. Sübweſtlich von Schipoth haben oſtpreußiſche Truppen ihre Stellungen gegenüber den An⸗ ſtrengungen überlegener Kräfte reſtlos be⸗ hauptet. Balkankriegsſchauplatz. An der Ceganska⸗Planina und der Moglena⸗Front brochen ſerbiſche Angriffe zuſammen. Der erſte Quartiermeiſter v. Ludendorff. Der Chef des bulgariſchen Gener alſtabs f. Sofia, 1. Sept.(WT7B. Nichtamtlich.) Meldung der bulgariſchen Telegraphenagentur: Der Chef des bulgariſchen Generalſtabs General Schoſtow ſtarb geſtern an den Folgen eines ſchweren Anfalls von Blinddarm⸗ entzündung, an der er, wie den zuſtändi⸗ gen Stellen bekannt war, vor einiger Zeit ſchon erkrankte. Numünien und Bulgarien. Eine ruſſiſche Aufforderung an Rumänien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Nach⸗ richten melden aus Petersburg: Die mſ⸗ ſiſche Regierung richtebe an Rumänien die Auf⸗ forderung, gegen Bulgarien die Feindſeligkeiten zu cröffnen. Erſt dann könne Rumänien für ſeine Zukunft geſichert ſein, wenn Bulgarien nicht mehr zu den Balkangroßmächten zähle. Die Kuſſen an der Donau. ç Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Zürcher Poſt meldet aus Bukareſt: Wie der S keagul mel⸗ det, bauen die Ruſſen auf dem rechten Donau⸗ ufer bei Remi eine 5 Kilometer lange Rampe, in deren Nähe ſie gewaltige Materialien und große Truppenmaſſen bereit halten. Auf der anderen Seite der Donau bauen die Rumänen eine Rampe von gleicher Länge. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Nach⸗ richten melden aus Petersburg: General Pau iſt in Remi eingetroffen. Kriegsmaterial für Rumänien. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Sept. Das Berner Tageblatt meldet aus Petersburg: Nach einer Information der „Rußkoje Slowo“ aus dem ruſſiſchen auswär⸗ tigen Amt hat die vor drei Wochen in Arch⸗ angelsk eingetroffene Ententeflotte von 14 Dampfern für Rumänien Kriegsmaterial im Geſamtwert von 180 Millionen Franken ge⸗ bracht. Rumäniſche Kavallerie rückt auf Hermann⸗ ſtadt vor. m. Köln, 1. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Wie die Zentral News meldet, nähert ſich rumäniſche Kavallerte Hermannſtadt. Bulgarien Schulter an Schulter mit ſeinen Verbündeten. Wien, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Angeſichts der verſchiedenen Meldungen der feindlichen Preſſe betont der bulgariſche Ge⸗ ſandte Toſchew in der Neuen Freien Preſſe, daß Bulgarien bis zum Ende des Krieges und über das Ende hinaus mit den Verbündeten an Schulter gehe. Sofia, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Echode Bulgarie meldet: Die bulgariſche Armee, die ſo große Erfolge erzielt hat, iſt be⸗ reit, noch größeren Gefahren entgegenzutreten. Die Nation iſt moraliſch und materiell vorberei⸗ tet, den Kampf um den Beſtand Vulgariens fortzuſetzen. Bulgarien brennt auf Kache. EBerlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Der türkiſche Botſchafter und der bulgariſche Ge⸗ ſandte erklärten dem Vertreter des Buda⸗ peſter Az Eſt, ſie ſehen mit großem Ver⸗ trauen den Ereigniſſen entgegen. Der Anſchluß Rumäniens an den Vierverband werde ſich an ihm ſelbſt fürchterlich rächen. Rumänien werde keinerlei Gewinn aus dieſem Krieg ziehen. Der Miniſter im aller⸗ höchſten Hoflager, Baron Roßner ſagte in einer Unterredung: Die Stunde der Vergeltung iſt angebrochen. Wenn es auch wahrſcheinlich iſt, daß Rumänien anfangs kleinere Erfolge zu verzeichnen haben wird, ſo iſt doch binnen kurzem ein Rückſchlag gewiß. Bulgarien brennt darauf, an Rumänien Rache zu nehmen. Feſte Stellungen der Deutſchen und Bulgaren in Mazedonien. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Softa wird gemeldet: Die letzten Erfolge ant der matzedoniſchen Front haben, Nachrichten bets maßgebenden Kreiſen zufolge, den bulga⸗ riſchen und deutſchen Truppen feſte Stellungen geſichert, namentlich der Struma entlang bis zur See. Die von der weſtmazedoniſchen Front zurückkehrenden Truppen erzählen von der ungewöhnlichen Heftigkeit der Kämpfe. Der Feind unternahm verzweifelte Anſtrengungen, um unſere Stellungen zu nehmen. Aber er vermochte nirgends eine genügende Baſis für ſeine Unternehmungen zu finden. Die feind⸗ lichen Truppen kämpften teilweiſe von einan⸗ der getrennt und ohne jede Verbindung. Die heimreiſe des deutſchen Geſandten aus Bukareſt. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro. Ueber die Heimreiſe des deutſchen Geſande Bukareſt Herrn von dem Buſche ſchwebe Verhandlungen, da die Beſtimmung des Reiſe⸗ weges nicht ganz einfach iſt. Völkerrechtlich iſt (Abendblatt). dem Geſandten einer Macht, mit der eine andere in den Kriegszuſtand eintritt, von der letzteren die Sicherheit für die Heimpeife zu ge⸗ wührleiſten. Da eine ſolche Garantie nur zis übernehmen iſt, wenn die Reiſe durch die Grenz⸗ gebiete der aneinandergvenzenden nunmehr ſeind⸗ lichen Mächte erfolgen würde, ſo wird in dey Regel dem Geſandten der Weg über ein an⸗ grenzendes neutrales Land angewvieſen. Bei Runmnänien iſt dies nun nicht möglich, da es gegenwärtig nicht mehr an ein ihm gegen⸗ über neutrales Land grenzt. Es muß alſo von der rumäniſchen Regierung Herrn von dem Buſche entweder der freie Eintritt nach Bul⸗ garien oder Siebenbürgen oder die ſichere Reiſe durch Rußland nach Schweden garantiert wer⸗ dem. Die Verhandlungen darftber erfordern eben noch einige Zeit. Für die perſönliche Sicherheit des Geſandten beſteht natürlich in keinem Falle eine Beſorgnis. Die Abreiſe der Geſandten. Berlin, 1. Sept.(Von u. Benl. Büro) Aus Wien wird gemeldet: Der rumäniſche Ge⸗ ſandte hat bereits ſeine Päſſe erhalten. Ueber ſeine Abreiſe iſt noch leine Verfügung getroffen worden. Von dem öſterreichtſch⸗ ungatiſchen Ge⸗ ſandten Graf Czernin in Bulareſt iſt eine vom 28. Auguſt datierte Depeſche eingetro welcher er anzeigt, daß er am gleichen Tag ab⸗ reiſt. Ueber die Richtung ſeiner Reiſe liegt noch keine Meldung vor. Nach der türkiſchen riegs⸗ erllärung an Rumänien iſt der vumäniſche Ge⸗ ſchäftsträger in Konſtantinopel gleichfals ab⸗ gereiſt. Ein großer Kriegsbat in London. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl Büro) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wahrſcheinlich in Verbindung mit Rumäniens Kriegserllärung wurde in London am Mittwoch eine Sitzung des Kriegsrats abgehalten, die über vier Stunden dauerte. Lord Fvench, der während der Sitzung eintraf, blieb auch noch nachher längere Zeit in Downingſtreet. Kriegsminiſter Lloyd George war wegen einer Erkältung den Beratungen ſern goͤblieben. Englands Hand überall. c. Von der Schweizer Grenze, 1. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Das Berner Tage⸗ blatt meldet aus Mailand: Der Avantt, dem vorgeſtern von der Zenſur verboten wurde, die neuen Kriegsereigniſſe zu betrachten, machte geſtern einen neuen Verſuch dazu und konnte in dem ſehr beſchnittenen Artikel feſtſtellen, daß die europäiſche Lage ganz eng⸗ liſchegeworden ſei und mit den Worten„Rule Brltanla⸗ bezeichnet werden könne. Der eng⸗ liſche Imperialismus, ſo ſchreibt das Blakt, laſſe alles zur Erreichung ſeiner eigenen poli⸗ tiſchen Ziele marſchieren. Griechenland. König Ronſtantin und ſeine Armee. Unſer militäriſcher Mitarbeiter Oberſtleut⸗ nant a. D. E. Z. ſchreibt uns: Die ſich inumer mehr zuſpitzende 5755 in Griechenland veran⸗ laßt mich meine Blicke rüchwärts zu lenken, um die Vorgänge, wie ich ſie im Jahre 1913 wäh⸗ vend des 2. Balkanfeldzuges in Mazedonien ge ſehen habe, an meinem geiſtigen Auge vorüber⸗ gehen zu 5 Ich weilte damals im Kgl, Hauptquartier Luwanawo wurde wiede vom König Konſtantin empfange Gelegenheit den genialen Heerführer des nähe⸗ ren kennen zu lernen. Bei meiner Anweſ cheit bei der Entſcheidungsſchlacht in dem zweiten Talbecken der Strumitza traten mir guch 5 85 Geiſt und die Angriffsluſt der griechlſchen Truß pen ſo recht vor Augen. Was nig von mir, dem einzigen deutſchen Kriegskorreſpon⸗ General⸗Auzeiger Badiſche Ne nefle Nachrichten.(Abend chau platz viel Lobenswerte⸗ hier ſtand alher if des ſeindlichen Fe⸗ ven ſehen, anlangt, 0 war er über alle les Beſon⸗ ders aber trat dieſer Geiſt dort zu Tage, wo in der Nähe war. Die Verehrung führer kannte leine Grenzen. Wo Truppen erſchien, ſah ich den bis zur Heldenhafligleit fühlten es, er hatte das Ver⸗ em griechiſchen Volk eine büchtige, Armer geſch ſen zu haben.*⸗ 55 ch hat das Land zu ſeiner jetzi⸗ Höhe erhoben und wo er ſich ſeinen Krie⸗ gern zeigte, wurde er nicht nur verehrt, nein geradezu vergöttert. Mit dem Rufe:„Hoch König Konſtantin, hoch Hellas“, ſtürmten ſeine braven Soldaten vor. Auch ſprach der gemeine Mann nie anders von fe Heerführer als 95 5 ſch Nu Wah von gunferem König, unſerem Gott!“ Für ſie war das Baterland und ihr Herrſcher ein un⸗ trennbarer Begriff geworden. Ventr Ein unbedingtes rauen verband jeden einzelnen, Mann oder , mit dem König, dem Führer, dey ſich um das Wohl auch des 5 Kleinſten kümmerte, der das unbedingte Haupt des Heeres war. So habe ich damals den feſten Eindruck bekommen, daßz die Armee in feſtem Vertrauen an König Konſtantin hängt und daß ſie in ſeiner Hand ein unbedingt zuverläſſiges Werkzeug geworden iſt. Keine politiſche Intrige, wie innner ſie duuch geartet ſei und von wem ſie immer ſtamumte, wird das Band zu lockern vermögen, das ſich um den König und ſein Heer ſchlingt, Und das griechiſche Heer iſt heute das griechiſche Volk. Nußland und Schweden. 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Gothenburg: Die ruſſiſche Regierung ließ der ſchwediſchen mitteilen, daß eine ruſſiſche Kommiſſion beauftragt werde, die Freilaſſunng der 21 ſeit Kriegsbeginn in ruſſiſch⸗ finniſchen Häfen liegenden ſchwediſchen Schifſe zu prüfen und der ruſſiſchen Regierung die Vor⸗ ſchläge zur Gledieung der guf ſe machen. Die Kümpfe in Neutſcho ſaftilg. Jondon, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aintlicher Bericht über die Operationen in Oſt⸗ Afrika vom 31. Auguſt. Die Deutſchen ſetzten ihren Rückzug ſowohl auf Dar⸗es⸗Salam als in der Gegend auf Tabora fort, gegen welches einige engliſche und belgiſche Infanterieabtei⸗ lungen vorrücken. Die Engländer beſetzten am 26. Auguft Mrogoro an der Zentralbahn, 100 engliſche Meilen von Dar⸗es⸗Salam. Die däniſchen Schiffe in Rußland noch nicht freigegeben. ., Höhn, 1. Sept.(Privat⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Extrabladet erfährt, die dä niſchen Reeder]s wollten der Regierung gegenüber Schaden⸗ erſatz geltend machen für die bedeutenden Verluſte, die ſie dadurch erlitten haben, daß eine große Anzahl von däniſchen Segelſchiffen ſeit dem n des Krieges in ruſfiſchen Häfen feſtgehalten und teilweiſe dort ſchwer beſchädigt wurde. Die ruſſiſche Regierung verſprach bereits vor längerer Zeit die Schiffe freizugeben. Sher iſt aber noch kein Schiff in Raumo ein⸗ getroffen, wohin die ruſſiſche Regierung dieſe ſchleppen laſſen wollte, damit ſie dort von düniſchen Bemannungen übernommen werden könnten. Nie feindlichen Heeresberichte. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Berſcht vom 31. Auguſt nachmittags. Die Nacht war auf dem größten Teil der Front ruühig. In Lothringen verſuchten die Deutſchen gegen Ende des Tages bei Parroywald einen Hand⸗ ſtreich; fie drangen in ein Grabenſtück ein, wurden aber ſofort durch Gegenangriff zurückgeworfen. Paris, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom 31. Auguſt abends. An der Sommefront war unſere Artillerie beſon⸗ ders am Tage ſehr tätig. Im Norden wurde ein deutſcher Handgranatenangriff auf unſere Stel⸗ lungen von Maurepas leicht zurückgewieſen. Süd⸗ lich der Somme⸗ hatten wir in Einzelgefechten Er⸗ folge, die unſeren Fortſchritt ſüdlich des Dorfes Efkrees und ſüdweſtlich Soyecourt erweiterten, wo wir Gefangene machten. An der übrigen Front das gewöhnliche Geſchützfeuer. Belgiſcher Bericht. Bei Dixmuiden richtete die belgiſche Artillerie Zerſtörungsfeuer gegen die deutſchen Werke auf dem rechten Ufer der Yer. Bericht Sarrails. Paris, 1. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom 31. Auguſt: Geſtern an der geſamten Front keine Infanterieaktion. Schwach⸗ werdendes Geſchützfeuer in der Gegend von Doiran und des Oſtrovoſees. ——— bknem, eee „ Senede, + —2 25 eleeN. 7 ee e N ge OSend P 2 222 55 23 Sgen 2 Hlie⸗ S. 477 Zee 72 5 Hfdce? e 77 eee 80 e 57095 geauce Giße Zaee ee, e e, ee 5 oben. 4 57 7 8 8 Se led 9 N e 85 e W. 90 00 El0 eltgitan NMsxevgh e 72 55 0 1 Seſollis eee 7 85 oee b e 855 Hovics 822858 N douke ellerd G N 8 — bbosu, e2/ 72 . 75N 60 2 228 7. Ge, 1 Copen¹ν Gαuᷣο ον 7 5 e Aend Sisabefs f eee, 8 α ee,, MopoHo eg Vageilo 2 10 22 Holde ——— 1 98 88 Lanks —. he, , e, 8 85 8 5 5255 75 55 ee en Saseo gprdler Dee. +. — Cuehα aſe, eee, L, 18 Sggoneis 2 22 e e e 25 2 2 ee ee o,, e „„ 2 2 2le 281 22 Nenge, 8 Se 2. gauee, ee, eeeee,. 888 e. Uobric . o, S——— Ae. 2 5 ee e, 2 5 500070 See 8 *—— —5 e, 7507 Act⸗ Nae 2 N See 10 ee 8 eee Sc gera 7 el, 95 1 e igel gee e eenſ en 2—— Ser, N Fert 75 5 + 288 e 8 0 eee 5 2 90 S er, zoz 9 2 Vee Zeebengee Viez 0 J 45 e, 2* Nbe eeee Piane 5 5 87 5 9 222 8 0 570 Iegul ee —.— are Dene 5 —— 8 5 Sabene Somn Wede ee Suue 27— aeue, e e e, , eee. el, gabefndid Fe, 22 2— L Seee, gſe, ee, u, + 5— 22 22 2 — 2— 2 8 Die engliſchen Berichte. London, 1. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht des Generals Halg vom 31. Au⸗ guſt. Wir: nahmen füdlich von Martinpuich zwei Offiziere und 124 bayer Soldaten ge⸗ fangen. Die Bereitwilligke zu ergeben, anſtatt in ihre Linien zurückz ugehen, iſt bemer⸗ lenswert. Wir ließen bei Arras und Armen⸗ tisres mit gutem Erfolg en aus. London, 1. S Nichtamtlich.) Zweiter engliſche vom! 31. Auguſt. Ein verſuchter feindlicher Angriff in der Nachbar⸗ ber. ſchaft des Foureauxwaldes wurde durch unſer Maſchinengewehrfeuer aufgehalten. Unbedeutende Minen⸗ und Artillerietätigkeit an einigen Punkten. Unter den Vormittags eingebrachten Gefangenen befanden ſich 8 Offizi — Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 1. Sept.(TB. Nichtamtlich.) umtli cher Bericht vom 31. Auguſt nachmittags. Auf dem weſtlichen Ufer des Stochod griff der Feind am 30. Auguſt morgens nach kurzer Ar⸗ e unſere Stellungen im Abſchnitt nördlich des Dorfes Helenin⸗Zrrow an. Wir ſchlu⸗ gen alle Angriffe mit großen Verluſten für den Gegner zurück. In der Richtung auf Kowel griffen]! in der Gegend des Dorfes Waliſzeza zwei feind⸗ liche Flugzeuge an und holten es uinter; es fiel in unſere Linjen. Der tapfere iegerunterleut⸗ nant Tiknomiroff und der Beobachter Leutnant Danilewitſch wurden getötet. An der Kaukaſusfront wieſen wir weſtlich Guemüſch türkiſche Angriffe mit ſchtoeren Ver⸗ luſten für den Gegner ab, der zahlreiche Leichen vor Stellungen zurückließen. In der Rich⸗ tung auf Diarbekr dauert unſer Vorrücken an. Auf dem Wanſee beſchoß eines unſerer Schiffe mit Er⸗ folg ein türkiſches Lager bei dem Dorf Toukha. Petersburg, 1. September.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Amtlicher Bericht vom 31. Auguſt abends. An der Weſtfront und an der Kaukaſusfront iſt die Lage unverändert. jere, hindenburg größer als Napoleon. m. Höln, 1. Sept.(Privat⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Chriſtia 15 5 „Verdens Gang“ ſchreibt: Wenn Hinder burg ſeine Aufgabe löſt, dann wird capoleons militäriſches Anſehen Fur alle Zeiten vor Hindenburg erbleichen. Im Leitartikel ſagt das Blatt über die neue Kriegslage, es ſei nicht unmöglich, daß der Krieg in noch einen neuen Ab⸗ ſchnitt eintreten könnte, dadurch, daß ſchließ⸗ lich auch Holland und die nieder⸗ ländiſchen Reiche in den Krieg ver⸗ wickelt würden. Aber wenn dieſe Länder eine kluge Politik füh rten, würde ſich das vermeiden laſſen, da der Schwerpunkt des Kvieges in einer anderen Ecke Europas liege. Trotzdem hätte Norwegen allen Grund, jetzt außerordentliche Vorſichb zu beobachten und den Krieg mit noch größerer Aufmerkſamkeit zu verfolgen als bis⸗ her, denn ietzt gelte Hamleths Wort„Sein oder Nichtſein“ in vollem Umfange für ganz 1Europa. ſch glite Wirkung getan, Denle an England! Das war das Leitmotiv des Aufruſes des Inabhängigen Ausſchuſſes für einen Deutſchen Frieden, der am 23. Auguſt an das deutſche Volk erging. Er nannte als unſeren eigenf und gefährlichſten Feind England und er ſchloß mit den Worten: Mit politiſchem und wirtſchaft⸗ lichem Helotentum bedrohen uns die offe⸗ nen Pläne Englands. Es geht um unſer Leben als Volk und Staat, um unſere Kultur und Wirtſchaft. Darum gilt es, 98 Macht⸗ und Kampfmittel rückſichtslos ein⸗ 3zuUſetzen, um den Feind zum Frieden 50 zwingen. Um die geſicherte Arbeit des Landmannes, um die freie“ etätigung des Han⸗ dels, um die Weiterentwicklung der Induſtrie, und nicht zuletzt um die Erhaltung und Beſſe⸗ ung der Lebensbedingungen des deutſchen Ar⸗ beiters geht unſer Kampf. Nicht wahr ſoll es werden, was der Brite geſagt hat, daß wir alle Schlachten gewinnen, E ngland aber den Krieg. Sei ſtark, deutſches Volk, Du kämpfſt um Daſein und Zukunft. Hindenburg hat Dir die Lofung zugerufen: Nicht durchzuhalten gilt es, es gilt zu ſiegen. Der Aufruf des Unabhängigen Ausſchuſſes in ſeiner ruhigen, klaren und feſten Sprache vor allem unſtreitig die Erkenntnis gefördert, daß wir in England unſeren eigentlichen Feind zu erblicken haben, den Durchbruch eines immer mehr erſtarken⸗ den ſicheren Gefühls durch eine Decke von eng⸗ liſchen Sympathien, Vorurteilen und Senti⸗ mentalitäten weſentliche Dienſte geleiſtet, man⸗ chen, die nicht ſehen konnten oder nicht ſehen wollten, die Binde von den Augen genommen. 85 die Aufnahme, die er gefunden, war eines der beſten Zeugniſſe für eine ſtark wachſende Vereinheitlichung der politiſchen Stimmungen und des politiſchen Willens desd deutſchen Volkes gegen die Macht, die nach dem einwandfreien Zeugnis ihres leitenden Staatsmannes es ſich vorgeſetzt hat das Leben in Deutſchland zu er⸗ droſſeln. Der Aufruf des Unabhängigen Aus⸗ chuſſes bedeutet gleichſam das letzte und gänz⸗ liche Bewußtwerden dieſer Wendung, die ſiche nach und nach vorbereitet hat. Nichts iſt viel⸗ leicht kennzeichnender für dieſen in dem Aufruf gleichſam geiſtigen Prozeß als ein Aufſatz von Dr. Paul Rohrbach im neueſten Heſt der„Dauſchen Politik“(No. 36, 1. Sept.). Man mmtß ſich gegenwärtig halten, daß dieſerd Publiziſt, den man wohl als einen der Getreuen des Reichskanzlers bezeichnen bann, Bücher, Broſchüren und hunderte von Artikeln geſchrio⸗ ben hat, um uns nachzuweiſen, daß der Feind Deuitſchlands Rußland ſei, daß er von dieſer Anſicht her es oft und oft als realpolitiſch erklärt hat, England nicht zu ſcharf anzupacken, um gegebenenfalls an ihm eines Tages einen Rückhalt gegen die Slawenflut zu gewinnen. 15 ſprechung des Aufrufes des Unabhängigen Aus⸗ ſchuſſes Worte der Entſchuldigung für die An⸗ hänger des rückfichtsloſen U⸗Boot⸗Krieges, er meint, die leidenſchaftlich⸗demagogiſche Tonart, der man bei Erörterung dieſes Themas beeße, ſei nur zu gut zut verſtehen guf Grund alles deſſen, was England gegen uns begangen hat und noch zu begehen entſchloſſen iſt, wenn es nur die Kräfte dazu findet. Und dann kommt nach Wiedergabe der obigen Stelle aus dem Aufruf der U. A. ein Bekenntnis gegen England, deſſen Kraft und Ausſchließlichkeit aus dieſem Munde und aus dieſem Kreiſe faſt wie eine freudige Ueberraſchung wirkt: Es geht um unſer Leben als Volk, und Eng⸗ land iſt es vor allen Dingen, das uns dies Leben rauben will. Ueber die Mittel, un England zu zwingen, daß es von ſeinem ange⸗ maßten erſten Platz in der Welt zurücktritt und unſer Lebensrecht auch dort anerkennt, wo es auf ſeine Koſten geht, wir unſere beſon⸗ dere Anſicht, über die es ſich im Augenblick beſſer nicht zu reden empfiehlt. Auf jeden 111 aber werden wir ohne allen Rückhalt hinter der oberſten Kommandogewalt und der Reichsvegierung ſtehen, wenn dieſe den Zeit⸗ punkt für gekommen erachten ſollte, a le deut⸗ ſchen Waffen, zu Lande und in der auf dem Waſſer und unter dem Waſſer, nrit voller Gewalt gegen den Feind einzuſetzen. Was für ein Feind das iſt, dafür heute noch ein kleines Zeug⸗ nis. Die franzöſiſche Zeitung„Progres de Lyon“ vom 21. Auguſt bringt eine Notiz:, Die deutſchen Kinder in Holland“. Es waren näm⸗ lich während der Sommerferien eine Anzahl Kinder, namentlich aus Rheinland, bei hollän⸗ diſchen Freunden, die den Eltern eine Hilfe für ihre Kleinen angedeihen laſſen wollten, als Gäſte gufgenommen. Hierzu ſchreibt das franzöſiſche Blatt, ein Teil des holländiſchen Publikums mißbillige die tatſächliche Hilfe, die Deutſchl land hierdurch geboten werde und die nur eine Ver⸗ längerung des Krieges zur Folge haben könne. Die niederländiſche Sektion der Liga der Neu⸗ tralen“ erinnere daran, daß Deutſchland be⸗ lagert ſei, mit den Worten:„Indem man Deutſchland hilft durchzuhalten, ſind wir für die Verlängerung des Krieges und den Tod von Tauſenden von Soldaten der Verbündeten ver⸗ die für ihre Unabhängigkeit käm⸗ pfen.“ Es handelt ſich hier wohl nicht um eigent⸗ liche Holländer, ſondern um Entente⸗Soldſchrei⸗ ber im Dienſte der Aushungerungsidee Eng⸗ lands. Das Gott wohlgefällige England herrſcht die menſchenfreundlichen holländiſchen Eltern, die einigen deutſchen Kindern Aufnahme und Pflege gewährt haben, voll Frömmigkeit und Menſchlichkeit an:„Unterſteht euch, uns in den Arm zu fallen, wenn wir die deutſchen Kinder hungern laſſen wollen!“ Iſt es zuviel, man ſagt, daß gegen dieſe Geſinnung und den Willen, der aus ihr ſpricht, es eine erlaubte und gebotene Selbſthilſe iſt, JFeuer auf Eng⸗ land regnen zu laſſen? Aber auch Feuer auf die Wucherer bei uns 505 Hauſe, die Eng⸗ land helfen. Das würde der fünften Kriegsan⸗ Dieſer ſelbe Rohrbach findet nun in einer Be⸗ leihe gut bekommen. S ee N :— e ree Aus⸗ eb lart, s rund ngelt benn ann aus egen hleit feſ nne. Neu⸗ be⸗ man r die von ver⸗ käm⸗ jent⸗ hrei⸗ Eng⸗ erſcht tern, und und den nder venn den und ng⸗ euer Eng⸗ Sau⸗ * ö 1 ——-¼-—— Freitag, den 1. September 1916. 3. Seite. Die Voltsernährung. Die Gerſtenernte und ihre Verwertung. Halbamtlich wird geſchrieben: upt! Obwohl im gegenwä kigen einigermaßen ſichere Zahlen über d Gerſtenernte noch keineswegs feſt ö berekits ſehr hohe Erträge genannt, und man ſpricht teilweiſe ſpgar von einem Rekordjahr, weil die bisher höchſte Ernte vom Jahre 1913 jedenfalls noch Überkrofſen würde. Dieſe An⸗ gaben beruhen einſtweilen noch auf ſehr ſchwan⸗ ſenden Grundlagen, in ſachverſtändigen Kreiſen mimmt man nicht an, daß der diesje rige Ertrag den des Jahres 1913 voll erreichen wird. Jeden⸗ falls werden wir aber gegenüber dem vorigen Jahr einen ſehr bedeutenden Zuwachs haben. Dabei muß man ſich allerdings vergegenwärti⸗ gen, daß der vorjährige Ernteertrag hinter dem des Jahres 1913 um 1½ Millionen Tonnen zu⸗ rückblieb. Der Durchſchnittsertrag ſtellte ſich im vergangenen Jahr auf nur 1,5 Tonnen vom Hektar, während der normale Durſchnittsertrag 2 Tonnen beträgt. So kam es, daß wir im ver⸗ gangenen Jahr die geringſte Gerſtenernte in den lehten 10 Jahren zu verzeichnen hatten. Ein endgültiger Verwertungsplan der Gerſtenernte aun naturgemäß vor Feſtſtellung des Geſamt⸗ ertrages nicht aufgeſtellt werden. Bekanntlich ſind durch eine Bundesratsverordnung den Er⸗ zeugern in dieſem Jahr nur vier Zehntel ihrer Ernte belaſſen, während ſie im vorigen Jahr über fünf Zehntel für die eigene Wirtſchaft ver⸗ ſigen konnten. Bei der ſtarken Steigerung des Ernteertrages bedeutet aber die Herabſetzung um ein Zehntel immerhin noch einen erheblichen Zuwachs an Futtermitteln gegenüber dem Vor⸗ ſahr. Die Herabſetzung des dem Erzeuger ver⸗ hleibenden Anteils bezweckt vor allem, ſolchen landwirtſchaftlichen Betrieben, die keine Gerſte bauen, möglichſt reichliche Mengen davon zur Schweinemaſt zur Verfügung zu ſtellen. Man barf annehmen, daß etwa 500 000 Tonnen fütr dieſen Zweck Verwertung finden werden. Auch für die Erzeugung von Graupen, Malz u. Ger⸗ ſtenkaffee ſollen in dieſem Jahr größere Mengen Gerſte den beteiligten Induſtrien zugewieſen werden. Die ſehr ſtarke Verminderung der ver⸗ ſügbaren Kaffeevorräte macht eine ſehr bedeu⸗ ende Erzeugung von Malzkaffee notwendig, für die etwa 300 000 Tonnen Gerſte erforderlich ſind. Auch die Steigerung der Graupenfabri⸗ kation iſt notwendig, weil ſich bei der Knappheit an Fetten ein Mangel an dieſem wichtigen Nah⸗ kungsmittel vielfach fühlbar gemacht hat; man darf deshalb annehmen, daß ſedenfalls auch et⸗ ſüg 300 000 Tonnen zur Herſtellung von Grau⸗ pen Verwendung finden werden. Das Kontin⸗ gent für die Brauereien foll dem Vernehmen nach nicht über den bisherigen Satz heraufge⸗ ſetzt werden. Aus Stadt und Land. mit dem ausgezeichnet Leutnant d. L. Richard Müller, Inf.⸗Regt, 122, wurde mit dem Württemb. Friedrichs⸗Orden II. Klaſſe mit Schwertern ausgezeichnet. Dipl.⸗Ing. Friedrich Sauerheck, Vigewacht⸗ meiſter im 3. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 50. Das Giſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Et. d. R, und Kompagnieführer Rudolf Krum, Gewerbeſchulvorſtand von Kehl, Regimentsadjutant Oberlt. Fritz Heiſel von Speper, Utffzr. Joſeph Ghinger bon Kolmar und Ütffar. Alfons Mett⸗ mann von Pfaſtatt bei Mülhauſen i. Glf. e Perſonal⸗Veränderungen. Eruennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps, Befördert wurden: Zum Fähnrich: Kreutz, Unteroffizier im e e Nr. 14, jetzt im 3. Batl.(Mrſ.) dieſes 6916 General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Zu Leutnants der R mann(1 Hamburg), Offizieraſpirant d. Beurl im Landw.⸗Inf.⸗ egt. Nr. 109; Röder(1 Ham⸗ 280 Schünemann(Bremen), Offizieraſpiran⸗ d. Beurlaubſt. im Landw.⸗Inf-⸗Regt. Nr. 110; (rucß„Vigz feldw. in der Fußarte⸗Baktr. M a ut in(Donau cgen), Ripplinger Isruhe), Mathis, Hennig(Straßburg), ſerve: Bockel 7 Vizefeldw. im Reſ.⸗Fußart.⸗Regt. Nr. 14; Martin (Karlsruhe), Offtzieraſpirant des Fußart.⸗Regts. Nr. 14, jetzt in der Jußart.⸗Battr. Nr. 212, der Fußart.; Dingens(Saargemünd), Offigzieraſpi⸗ baftt, jetzt im Reſ.⸗Fußart.⸗Regt. Nr. 14. Zu Leutnants der Landwehr 1. Auf⸗ ts; Salzgeber(Offenburg), Offizier⸗ aſpirant im Reſ.⸗Fußart.⸗Regt. Nr. 14, der Landw. zart., Hahne(Lörrach), Vizefeldw. im Reſ.⸗ Inf Regt, Nr. 17, der Landw.⸗Inf. Ein Patent ſeines Dienſtgrades be rlie hen: Fiſcher, Major z.., im Frieden Bezirks⸗Offizier beim Landwehr⸗Bezirk Karlsruhe, jetzt Batls,.⸗Kommandeur im Landw.⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 24. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion bewilligt: Ludewigs, Leutnant der Landw.⸗Fußart. 2. Aufgeb.(mannheim), jetzt im Erſ.⸗Batl. des Fußart.⸗Regts. Nr. 14, mit der Erlaubnis zum Tragen ſeiner bisherigen Uniform. * Angeſtellt wurden Notar Wilhelm Stocker in Immendingen für die Amtsgerichtsbezirke Radolf⸗ gell und Engen und Notar Oskar Vivell in Singen für die Amtsgerichtsbezirke Engen und Donaueſchingen, Notar Stocker wurde das Nota⸗ riat Singen und Notar Vivell das Notariat Immendingen zugewieſen. SHöchſtpreiſe für geräucherte Fiſche und Mari⸗ naden. Die Preiſe für Räucherfiſche ſind in letzter Zeit derart in die Höhe gegangen, daß das beliehte Volk gittel langſam zu einer unerſchwing⸗ eſſe wurde. Preiſe von 45 bis 50 Pfennig für einen Bückling oder von 2,60 Mark für ein Pfund Sprotten wurden verlangt und bezahlt, da die fehlende Butter und Wurſt die Räucherwaren zu einer begehrten Abendkoſt machten. Die uner⸗ hört hohen Preiſe werden ein Ende finden, da, wie das„B..“ meldet, das Reichsamt des Innern Höchſtpreiſe für Räucherwaren und Mari⸗ naden feſtſetzen will, die hoffentlich für das ganze Reich Gültigkeit haben. Das Reichsamt hat den Verein der Fiſchinduſtriellen erſucht, genaue Vor⸗ ſchläge für die Kleinhandelspreiſe der Zukunft zu machen. * Zur Kartoffelverſorgung. Die Handels⸗ kammer Mainz hat ſich an das Großherzog⸗ liche Kreisamt Mainz mit dem Erſuchen gewandt, für die neue Ernte zur Verteilung der Kartoffeln den Kartoffel⸗Hroßhandek heranzuziehen. Dies liege nicht nur im Intereſſe des Handels ſelbſt, ſondern auch imallgemeinen Intereſſe, weil die Behandlung der Kartofſeln ganz beſonders ſchwierig iſt und daher der Mitwirkung küchtiger fachkundiger Leute bedürfe. * Obſt⸗ und Kürbiskern⸗Verwertung. Die Zeit der Zwetſchgen und Kürbiſſe gibt Ver⸗ anlaſſung, die EGinwohnerſchaft Mannheims und Umgebung, die Aufbewahrung und Ablieferung der Zwetſchgen und Kürbiskerne an die Sammelſtelle „Stäbtiſches Unterſuchungsamt C 6(Kurfürſten⸗ ſchule)“ gegen Vergütung von 5 Pfennig für das Kilo in Grinnerung zu bringen. * Todesfall. Drei Tage vor Vollendung ſeines 62, Lebensjahres iſt in Karlsruhe, Herr Fried⸗ rich Printz, nach kurzem Leiden geſtorben. Von 1876 bis zum Jahre 1911 ſtand er mit an der Spitze der bekannten Bierbrauerei A. Printz, für die er in hervorragender Weiſe tätig war. Seine Ver⸗ dienſte wurden auch von Großherzog Friedrich l. anerkannt, welcher ihn im Jahre 1901 bei dem 50jährigen Jubiläum der Firma A. Printz mit dem Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe auszeichnete. Vor 5 Jahren hatte ſich der Verſtorbene vom Geſchäft zurückgezogen. Nus dem Großherzogtum. (Bruchſal, 31. Auguſt. Die älteſte Einwoh⸗ nerin unſerer Stadt, Frau Wagnermeiſter Gliſabeth Witwe, konnte heute ihr 90. wirts Anton wirt er eingeäſchert. Der Schaden iſt ſehr erhe Vom Schwarzwald, 1. September. Die be Preiſelbeer⸗Ernte wird ur mittel ge Ertré e liefern, da die Blüten durch die vauhen Nächte gelitten haben. )(Weiterdingen, 31. Auguſt. Durch Feuer wurde das große Oekonomiegebäude des Landwirts Erhard Dreher gerſtört. Die ganze Ernte wurde ein Raub der Flammen und auch das Wohnhaus wurde ſtark beſchädigt. Der Viehſtand konnte ge⸗ rettet werden. Hattingen, 81. Auguſt. Bei der geſtrigen Durchfahrt des Schnellzugs D 38 verunglückte auf hieſiger Station der verheiratete Lokomotivführer Hohl von Singen dadurch, daß er ſich zu weit her⸗ guslehnte und den Kopf an einem Signalmaſt anſchlug, Hohl ſtürzte ab und war ſofort tol. (Oberhauſen(Breisgau), 1. September. Der 15 jährige Sohn des Metzgermeiſters Bohn iſt beim Baden in der Elz ertrunken. (Waldshut, g1. Auguſt. Dem Grenzaufſeher Ulrich Gabele, der einen Landſturmmann von der Gefahr des Ertrinkens im Rhein rettete, wurde vom Landeskommiſſär in Konſtanz die öffent⸗ 1 liche Anerkennung ausgeſprochen. pfalz, Heſſen und Umgebung. Lambshorn(Pfalz), 31. Auguſt. Infolge eines plötzlich heraufziehenden ſtarken Gewitters ſcheuten die Pferde des 40 Jahre alten Landwirts Albert Heinz von hier, der auf dem Felde beſchäftigt war, und gingen durch. Bei ſeinen Bemühungen, die Pferde zum Stehen zu bringen, geriet Heinz unter die Räder des Wagens und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ihnen alsbald er lag. *Ginſiedlerhof(Pfalz), 31. Auguſt. Geſtern unter Mittag wurde der 7 jährige Knabe des Vor⸗ arbeiters Schramm hier, als er vaſch über die Straße ſpringen wollte und dabei ein herbeikom⸗ mendes Sanitätsguto aus Kaiſerslautern nicht be⸗ achtete, von dieſem erfaßt und am Kopfe devart verletzt, daß der Knabe alsbald tot war. Den Len⸗ ker des Wagens, der nicht allzuſtark gefahren ſei, ſoll keine Schuld treffen. *»Hanau, 31. Auguſt. Der am 8. Oktober v. J. auf dem Felde der Ehre als Leutnant d. R. gefal⸗ lene Kandidat der Geologie Hugo Lieber in Hanau, 1890 als Sohn des Vijauteriefabrifanten Wilhelm Lieber geboren, hat ein Drittel ſeines auf 100 000 Mark geſchätzten Vermögens der Skadt Hanau, ein Drittel dem Geologiſchen Inſtitut der Unfverſität Marburg für Kindererholung durch Landaufenthalt und für Geologieſtudierende ver⸗ macht. Seine umfangreiche Sammlung, ſeine reiche Bücherei und ſeine Inſtrumente hat Lieber, der bis zum Kriegsausbruch in Marburg ſtudierte, ebenfalls dem Geologiſchen Inſtitut vermacht. Als am Montag morgen der 42 Jahre alte Dig⸗ mantſchleifer Wilhelm Hild in Bruchköbel aus ſeiner Wohnung tvat, um den Weg zur gewohnten Arbeitsſtätte nach Hanau anzutreten, erhielt er, wenige Schritte von ſeiner Haustür entfernt, von dem geiſteskranken Diamantſchleifer Keuder aus Bruchköbel mehrere Schüſſe aus einem Revol⸗ ver. Drei davon trafen den Oberſchenkel, einer verletzte die Lunge ſchwer. Der Täter kehrte nach vollbrachter Tat in aller Seelenruhe in ſeine Behauſung zurück, wo er ſpäter von der Hanauer Sanitätsmannſchaft abgeholt und ins Landkranken⸗ haus abgeführt wurde.— Der in dem holländiſchen Grenzort'Cravenhagen verhaftete Zigeuner hat nach einer an die Hanauer Stgatsanwaltſchaft gelangten Mitteilung eingeſtanden, der wegen Mordes an dem Königl. Forſtmeiſter Romanus geſuchte Zigeuner Wilhelm Gbender zu ſein. Nach Erledigung der Auslieferungsverhandlungen werden ſich Wilhelm, Ernſt und Hermann Ghender wegen der Mordtat im Kemmerzeller Wald im Rhöngebirge vor dem Hanauer Schwurgericht zu verantworten hahen. Gerichtszeitung. Mannheim, 831. Aug. Ferienſtraf⸗ kammer. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Gemeinſchaftlich mit einem ſchon abgeurteilten gewiſſen For ſtenbach drang in der Nacht vom 13, zum 14. April ds. Js. der Sattler Karl Stau⸗ bach in das Lager des Althändlers Hnoll in J 3, zu dem er einen paſſenden Nachſchlüſſel hatte, ein, ———.— 5 eee 2 2 Siebenbürgen, Land und Leute Von einem Siebenbürger Sachſen. (Schluß.) Was das Verhältnis der einzelnen Natlonalitäten Siebenbürgens zueinan⸗ ber angeht, ſo iſt dieſes durch das Gefühl der Zuſammengehörigkeit meiſt ein gutes geweſen. Nur manche Vevordnungen und Maßnahmen der Regierung erregten Unzufriedenheit, die ſich dann gegen die ungartſchen Mitbürger ent⸗ lud. So waren 1843 die Rumänen ſehr erbit⸗ tert, daß ihren Geſuchen um Anerkennung als vierte Nation nicht ſtattgegeben wurde, ferner regte ſich bei dieſen, wie auch bei den Deutſchen in gachſendem Maße der Groll über die gewalt⸗ ſame Magyariſterungspolitik der 9oer Jahre und trübte das Verhältnis zwiſchen ihnen und den Ungarn. Während auf Seite der Deut⸗ ſchen die ſchrittweiſe Beſchneidung der Partiku⸗ larrechte und der Mutterſprache in den Schu⸗ len, das Umtaufen der deutſchen Orts⸗ bei den Staatsbeamten ſelbſt der Familiennamen und manche ſonſtigen Eingriffe auch wirklich Gründe zur Verſtimmung gaben, muß geſagt werden, daß auf Seite der Rumänen ſolche Gründe in viel ſchwächerem Maße vorlagen. Hier waren es wohl mehr chauviniſtiſche Grup⸗ pen von gebildeten Stadt⸗Rumänen, die. ſich zu Vereinen zuſammenſchloſſen und geſtützt auf die zahlenmäßige Ueberlegenheit ihrer Lands⸗ leute, dieſen mehr und mehr eine entſprechende Stellung in der Geſamtbevölkerung zu verſchaf⸗ ſen ſuchten. Ob dieſe Haltung der ſieben⸗ bürgiſch⸗rumäniſchen Intelligenz katſächlich nur durchs zahlenmäßige Uebergewicht beſtimmt wurde, oder oh auch ein vermeintlicher oder wirklicher Rückhalt am Königreich dabei eine Rolle ſpielten, käßt ſich obne weſteres nicht lagen. Heißſnorne und Chaupiniſten gibt es überall. Jedenfalls iſt es Tatſache, daß die Jahren nicht von den Deutſchen, ſondern von Ueber all dieſen wirk⸗ erblickt, und leicht ein Mißverſtändnis das an⸗ dere hervorruft.— Um die Verhältniſſe in Siebenbürgen und ſeine Geſchichte richtig beurteilen zu können, iſt die Kenntnis der Hauptcharaktereigenſchaften ſeiner Bewohner erforderlich. Da iſt zunächſt der Ungar oder beſſer Magypare Nie wird man ihn verſtehen, wenn man nicht den Kern ſeines Weſens, ſeine unbegrenzte Liebe zum Vaterkand erkannt hat. Nichts geht ihm darüber. Sa ſagt ein Gedicht:„Deinem Vaterlande ſei unerſchüt⸗ terlich treu, o Ungar; es iſt deine Wiege und wird bald auch dein Grab ſein, daß dich bedeckt.“ „Auf dem ganzen weiten Erdenrund iſt ſonſt kein Platz für dich da; möge dich ſchlagen oder ſegnen die Hand des Schickſals, hier mußt du leben, hier mußt du ſterben.“ Dieſe Vater⸗ landsliebe erklärt in Verbindung mit dem feu⸗ rigen, leicht erregbaren Temperament des Un⸗ garn ohne weiteres, warum die Regierung manchmal übers Ziel hinausgeſchoſſen iſt, wa⸗ rum der Ungar alles tun kann wenn er im Fremden Teilnahme und Bewunderung für ſeine Heimat und für ungarſſches Weſen vorausſetzen iglich ſchlagen. Freiheitsliebend, gaſtfreundlich, ſagt der Ungar oſſen ſeine Mei⸗ nung, er trägt ritterliche Geſinnung und liebt Kein Sohn ehrt ſo ſeine El mal wieder deutſche Laute hört, wenn wie im einem Spiegel ein getreues Bild ſeiner Heimat, die geraden Wege. Mutter, wie er; er nennt ſie in ſeiner Sprache immer nur„ſüße Mutter“ und macht einen guo⸗ ßen Unterſchied zwiſchen ihr und der Stief⸗ mutter. Weniger anziehend iſt das Charakterbild des Rumänen der großen Maſſe. Er iſt zwar auch intelligent, aber dieſe Eigenſchaſt, die infolge mangelhafter Schul⸗ und faſt vollſtändig fehlen⸗ der ethiſcher Bildung ihren richtigen Tummel⸗ platz nicht findet, äußert ſich in Geſtalt von Liſt und Verſchlagenheit zum Schaden des Nächſten. Hier würde der Lehrer, der Erzieher, ein weites Feld für ſeine Tätigkeit finden. Auf dieſe Ei⸗ genſchaft, wie auch auf den nüchternen, egviſti⸗ ſchen Sinn iſt es wohl zurüchzuführen, daß der Rumäne der unteren Volksſchichten in geradezu charakteriſtiſcher Weiſe Mein und Dein verwech⸗ ſelt, ein Umſtand, der ſein Charakterbild, trotz ſeiner Gutmütigkeit und Gaſtfreundlichkeit, ganz empfindlich trübt.— Der Siebenbürger Sachſe endlich, durch viele Jahrhunderte hindurch der einzige Träger der Kultur und Intelligenz dieſes Landes, ſteht heute— zum Teil peſigniert— zwiſchen zwei Feuern. An Zahl weit in der Minderheit, an Rechten beſchnitten, reichen ſeine Intelligenz und ſeine vorzüglichen Schulen doch nicht hin, ihm den Einfluß, den er in früheren Jahrhunderten beſaß, heute noch zu erhalten. Weellelcht ſpielt aber auch ſein ſtark konſervativer Sinn mit. Ihm hat er es zwar zu danken, daß er durch Jahrhunderte treu und vein ſeine Mutterſprache, ſeine Raſſe, ſeine Sitten und Gehräuche bewahrt kann, warum er umgekehrt auch leicht verletzt hat, doch wird dieſer Geiſt ihm auch zum Hemm⸗ werden kann, warum 1848 Ung lands Hilſe von Deſterreich niedergeworfan wer⸗ den kohnte, und warum auch jetzt Honveds, die ungariſche Landwehr, ſich ſo vor⸗ arn nur mitRuß⸗ ſchuh, wenn er heute, im Zeitalter allgemeinen mit ber Zeit geht. Sein Aufſtrebens, nicht vieder die Charalterbilh zu entwerſen, erübrigt ſich; es iſt eben infolge dieſes konſervativen Sinnes— — gutmütig und wo ſie einen Treibriemen im Werte von 100 Mark und verſchiedenes Metall im Werte bon 64 Mark entwendeten. Während der Unterſuchungshaft im hieſigen Amtsgefängnis ſpielte Staubach einmal den wilden Mann und warf in ſeinem Zuſtande künſtlicher Raſerei den Nachttopf gegen die elek⸗ triſche Schalttafel, ſo daß ein Schaden von gegen 80 Mark entſtand. Zur Unterſuchung ſeines Geiſtes⸗ zuſtandes wurde er dann einer pſychiatriſchen Kli⸗ nik überwieſen, doch lautete das Endgutachten, daß eine krankhafte Störung der Geiſtestätigkeit bei ihm nicht nachweisbar ſei. Staubach iſt ein ſchon in früheſter Jugend verdorbener Menſch. Die größere Hälfte ſeines Lebens hat er in Gefäng⸗ niſſen und Zuchthäuſern verbracht. Heute wurde er wiederum zu Gefängnis verurteilt und zwar zu einem Jahr ſechs Monaten. Am 25. Juni dieſes Jahres wurde der in der Schwetzingerſtraße wohnenden Frau F. H. der Be⸗ trag von 98 Mark, den ſie in Papiergeld in ihrem Bette verſteckt hatte, entwendet. Als Dieb kam in Betracht der 37 Jahre alte Tüncher Johann B. aus Karlsruhe, der Beziehungen zu einem bei Frau H. wohnenden Mädchen unterhielt und öfters ins Haus gekommen war. Anzeichen, daß er das Geld in der Tat genommen, kamen manche zuſammen. Er hatte an jenem Abend eine merkwürdige Frei⸗ gebigkeit an den Tag gelegt, Bekannte und Un⸗ bekannte mit Bier und Wein freigehalten, ſogar die beſtohlene alte Frau, wobei er nicht ſelbſt be⸗ zahlte, ſondern durch einen Bekannten zahlen ließ, dem er das Geld zuſteckte. Außerdem hat er ge⸗ prahlt, daß er noch 58 Mark zur Verfügung habe, während es ſonſt mit ſeinem Bargeld ſehr windig beſtellt war. Auch vom beſten Flaſchenwein hatte er an dem fraglichen Abend beſtellt, war aber wie⸗ der davon abgekommen, als einer ſeiner Bekannten ihm abriet, da der betr. Wirt keinen beſonderen Wein habe. Nicht zuletzt ſprach gegen den Ange⸗ klagten ſein umfangreiches Strafverzeichnis, das Zuchtheusſtrafen von einem und drei Jahren ent⸗ hält. Als die Beſtohlene hörte, was für ein Ehren⸗ mann in ihrem Hauſe verkehrt hatte, rief ſie ent⸗ ſetzt, wenn ſie das geahnt hätte, wäre er niemals in ihr Gebiet gekommen. Niemals, wiederholte ſie, indem ſie wie beſchwörend die Hand in die Luft ſtach. Gleichwohl hielt das Gericht den Beweis für nicht ausreichend und ſprach den Angeklagten frei, der mit einem höhniſchen Grinſen gegen die Zeu⸗ gen ſich zurückgog. Wenn der Dienſtknecht Albert Schultis aus Schönwald ſich auf freiem Fuße befindet, ſo geht er der Arbeit weit aus dem Pege und bären⸗ häutert auf anderer Leute Koſten. Neuerdings hat er wieder in Freiburg, Lahr und Mannheim betro⸗ gen und geſtohlen. In Freiburg prellte er eine Reihe von Leuten um die Miete und ſchädigte ſie außerdem durch kleinere Betrügereſen. In Lahr ſtahl er ſeinem Vermieter Karl Binz Kleidungs⸗ ſtücke u. a. im Werte von 142 Mk. Er hakte ſich dort auch unter falſchem Namen angemeldet. Hier in Mannheim entwendete er dem Arbeiker Ludwig Bauer Mäſche und der Frau Berta Moſis ein Fahr⸗ rad. Das heutige Urteil lautet auf zwei Jahre ſechs Monate Gefängnis und zwei Tage Haft. Die 23 Jahre alte Tochter des Arſſeiters Konrad K. iſt mißraten; ſie treibt ſich nachts umher und ergibt ſich üblem Wandel, Nachdem ſie neulich aus dem Krankenhaus entlaſſen Vater, daß ſie bei ihm eſſen könne, aber Woßnung verweigerte er ihr wegen ihrer Neigung, nachts herumzuziehen. und plünderte den Garten ihres Baters Nachbargrundſtück gus. können, und ſo wurde Berwahr wegen erſchwerten Diebſtahls eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten, abzüglich dret Wochen Unter⸗ ſuchungshaft, ausgeſprochen. Einen vertrauenswürdigen Aftermieter hekam unlängſt eine Frau Margarte G. in der Perſon des 61 Fahre alten Schneiders Peter Engelhardt aus Pfungſtadt, der ſich gls penſionſerter Maſchi⸗ niſt der ziſch⸗ prellte die Vermieterin * nicht nur Es wurde auf eine Zu Geldſtrafe erkannt. Die Milchhändlerin Käthchen Ghret aus Lau⸗ denbach wurde im April dieſes Jahres zweimal mit minderwertiger Milch betroffen. Die eine Probe zeigte eine Verwäſſerung um lö vom Hundert, bei 5 der anderen ergab die Unterſuchung, daß 15 um 25 vom Hundert entfettet war. D durch und durch das deutſche. Ueberwe wirkt es auf den Reichsdeutſchen, wenn er weit im Oſten, dort, we der Orieat ſchon beginnt, unter dem Gewirr fremder Sprachen, auf ein⸗ wie ſie vor 50 bis 100 Jaßren war, vor ihm ſteht, wenn er die alkdeutſchen Spinnſtuben mit ihren geſchnitzten Truhen, die altdeutſchen Trach⸗ ten ſieht und fröhliche Rheinlieder ihm aus ſchattigem Grün entgegentönen. Dann ſchwellt die Bruſt vor Stolz darüber, daß auch hier Deutſche die erſten Kulturträger ſwaren, dann wird der Handſchlag kräftiger, der auch dieſe neuen Brüder auſmunternd begrüßt. B. R. Büchertiſch. Panl Münch:„Neue Sache for an lache“(Daden⸗ preis 1 Markſ Verlag der K. B. Hofbuchhandlung von Eugen Eruſius in Kaiſerslautern. Der Verfaffer iſt den meiſten Schriftleitungen gein Fremder mehr. Seiner„Pfälziſch Weltgeſchicht“, von der vor Kurzem das 21.—28. Tauſend erſchien, war ein ungeahnter Erſolg beſchleden. Sie eroberte ſich im Fluge piele Tauſende von Leſern mirht bloß in der Pfalz, ſondern im ganzen übrigen Deutſchland. In dem neuen ſchmucken Büchlein hat der Verfaſſer in herzerfreuendem Fumor und übermütiger Erfin⸗ dungslaune den hervorragenden Anteil der Pfälzer am Weltkriege in köſtlichen Verſen geſchildert. Die Kapltel:— um nur wenige aus dem Inhalt heraus⸗ zugfehen—„Die Lothringer Schlacht“,„De Helffo⸗ rich“,„Der Hungerkrieg“,„Die Pälzer Wertshaus⸗ ſtratetze“,„De Pälzer Salpcter“ ſind wah ve Kabigelt⸗ ſtücke goldbenen Humors und heiterer Laune. Die erſten drei Auflagen(über 10 000 Stück) waren in wenigen Wochen ohne jede Bekanntgabe oder Be⸗ ſprechungen in den Zeitungen verkguft, ein Erfolg, wie er wohl für ein Versbuch in Mundart beiſpiel⸗ los daſteht. war, erbot ſich ihr Sie übernachteie dann im Freien und das Ihr Vater beharrte heute auf ſeinem Strafantrag, den er hätte zuvückziehen gegen die Verwahrloſte Preußiſch⸗heſſiſchen Bahn ausgab. Er um Koſt und Wohnung, ſondern beſtahl ſie auch noch und ver⸗ ging ſich zum Ueberfluß an ihren beiden Kindern. chthausſtraſe vom einem Jahr drei Monaten und 150 Mkl. ——— —————— Vorſtrafen Betrug wegen jeden Falles z Mark Geldſtrafe. Di rufung ein und beantragte unter dem Geſ punkte 8 ſchung und eklagte hatte unterlaſſen, Berufung einzulegen, meinte aber doch 8 heute, freigeſprochen werden zu können, da die Sache ja doch n werde. Da⸗ von konnte e ſein, wie der von ihr in letzter K Verteidiger (Rechtsanwalt Wetzel) einräumte, doch wurde die Berufung des Staatsanwalts zurückgewieſen. 31. Auguſt. rich zrätzer Straße wohnhaft, iſt mit Mark oder für je 10 Mark einen Tag is beſtraft worden, weil er die Höchſtpreiſe für Metalle überſchritten hatte. Sportliche Kunoͤſchau. Fußball. Am letzten Sonntag fand auf der Schä⸗ ferwieſe im Neckaraurwald das mit Spannung er⸗ wartele Privatſpiel zwiſchen der erſten Mannſchaft des Platzinhabers M..⸗C. 1908 und der erſten Mannſchaft des Sportvereins Teutonia Mannheim ſtatt. Sportverein Teutonia konnte nubt:1 Toren(Halbzeit(:1) nach überlegenem Spiele als Sieger heimkehren. F. C 1008 hat Anſtoß und kann nach kurzer Zeit ein Ueberraſchungstor er⸗ zielen. Nun findet ſich Teutonia zuſammen, drängt mächtig und kann auch kurz vor Halbzeit durch den Halbrechten Heckmann ausgleichen. Mit:1 gehts in die Halbzeit. Gleich nach Halbzeit muß der Links⸗ haaf wegen Beleidigung des etwas übereifrigen Schiedsrichters den Platz verlaſſen; trotzdem kann Teutonſa mit 10 Mann 20 Minuten nach Halbzeit ein Tor durch den Mittelſtitrmer Frank ſchießen, welches aber von dem Schiedsrichter nicht gegeben wurde. Nun entſpinnt ſich der Kampf um die Ent⸗ ſcheidung; Teutonia will und muß gewinnen und kann auch 10 Minuten vor Schluß durch den Mittel⸗ ſtürmer Frank den Sieg an ſich reißen. Von der Manuſchaft von Teutonia ſpielte jeder mit Aufopfe⸗ Berlin, Fabrikbeſitzer Heir rung. Die beſten Leute waren Throm(inker Verkei⸗ diger), Renz(Haaf), ſowie Sonnet Lechtsaußen) und Fvank(Mittelſtürmer. 2. Kriegstagung des Verbandsausſchuſſes des Verbandes kath. kaufmänniſcher Vereinigungen Deutſchlands. Der Verbandsausſchuß des Verbandes kath. kaufm. Vereinigungen Deutſchlands hielt am 18. und 19. Auguſt in Würzburg eine Sitzung ab. Die von der Verbandsverwaltung herausge⸗ gebene Denkſchrift betr. die Ueberlei⸗ tung der Kriegs⸗ in die Friedens⸗ arbeit wurde allgemein begrüßt und zur Be⸗ ſprechung in den Vereinsſitzungen ſawie auf den Gautagen empfohlen. Ein Bericht über die letzte Tagung des Verbandes für das kaufmän⸗ (Sp. T. niſche Bildungsweſen führte zur Erörterung über die Frage der Unterbringung kriegsbeſchäbigter Offiziere im kauf⸗ männöſchen Berufe und der Einführung des Religionsunterrichts in den kauf⸗ männiſchen Fortbildungsſchulen. Der Ausſchuß ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß der Kauf⸗ mannsſtand ſchon aus patriotiſchen Gründen ſich damit einverſtanden erklären muß, daß ein Teil der kriegsbeſchädigten Offiziere in den kauf⸗ mäuniſchen Beruf hineinkommt; Vorausſetzung iſt aber, daß ſie entſprechende Ausbildung er⸗ halten. Die Einführung des Religionsunter⸗ richts in den kaufm. Fortbildungsſchulen ſoll auch weiterhin angeſtrebt werden. Im übrigen wird der Verband die Mitgliedſchaft im Ver⸗ band für das kaufmänniſche Bildungsweſen auf⸗ recht erhalten, was nicht ausſchließt, daß er un⸗ ler Umſtänden die Gründung eines mehr die praktiſchen Handelsfragen betonenden und be⸗ Tückſichtigenden Verbandes unterſtützt. Mit dem Vorgehen der Verwaltung hinſichtlich der Ein⸗ führung der Kleiderkarten erklärte ſich der Verbandsausſchuß einverſtanden. Die Zweckmäßigkeit einer Eingabe um Berufung eines Verbandsvertreters in den Beirat des Kriegsernährungsamtes wurde ver⸗ neint. Dagegen wurde eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der die Beſeitigung der ein⸗ ſeitigen Belaſtung des Kaufmanns⸗ ſtandes bei der demnächſtigen Regelung des Steuerweſens gofordert wird. Zur Kriegsbeſchädigtenfürſorge und Fürſorge für die im Felde ſtehenden Mit⸗ glieder wurde folgende Entſchließung angenom⸗ men:„1. Die auf der 2. Kriegstagung des Ver⸗ bandsausſchuſſes am 18. Juli 1916 zu Würzburg verſammelten Vertreter halten das Kriegsbe⸗ ſchädigtenpatrongt für das durch die berufsſtän⸗ diſche Auffaſſung des Verbandes gegebene Hilfs⸗ mittel in der Kriegsbeſchädigtenfürſorge. Jeder Verein ſoll daher die Adveſſen derjenigen Mit⸗ glieder ſammeln und der Zentrale aufgeben, die bereit ſind, das Patronat zu übernehmen, Um auf dieſe Weiſe für jedes kriegsverletzte Mit⸗ glied einen Berater aufzuſtellen, der ihm bei Er⸗ werbung einer feſten Stellung behilflich iſt und ihm auch fernerhin mit Rat und Tat zur Seite ſteht. Auch dem Verbande nicht angehörende Berufsgenoſſen ſollen nach Möglichleit Berater zur Seite geſtellt werden. 2. Für jeden im Felde ſtehenden Vereinskollegen ſoll, ſofern er nicht einen geſicherten Poſten nach ſeiner glücklichen Heimkehr in Ausſicht hat, je ein Mitglied die Nufgabe übernehmen, ſchon jetzt zur Erlangung einer feſten Stellung Schritte einzuleiten und zu dieſem Zwecke ſtändig in Fühlung mit ihm zu bleiben. 3. Der Verkehr mit den im Felde ſtehenden Vereinsmitgliedern durch Feldpoſt⸗ grüße und Liebesgaben und die Fürſorge für deren Angehörigen, ſoweit ſie bedürftig ſind, ſoll auch fernerhin gepflegt werden und wird na⸗ mentlich den Mitgliedern, die das Glück haben, zu Hauſe bleiben zu können, nahegelegt, ihr Möglichſtes zur Unterſtützung derſelben beizu⸗ tragen. 4. Den Vereinen wird empfohlen, auch fernerhin durch Abhaltung von Vorträgen und ſonſtigen paſſenden Veranſtaltungen nicht nur für die eigenen Kriegskaſſen und den Kriegs⸗ ſchatz des Verbandes, ſondern auch für die öffent⸗ lichen Wohlfahrtseinrichtungen Mittel herbei⸗ ſchaffen zu helfen.“ f Am Anſchluß an eine Beſprechung ſe deutung des 7 dels mit den Bal ſtaaten wurde fol⸗ gender Entſchließung zugeſtimmt: „Die am 18. und 19. Auguſt in Würzburg ver⸗ ſammelten Vertreter des Verbandes kath. kaufm. Vereinigungen Deutſchlands halten die Schaf⸗ fung einer leiſtungsfähigen Rhein⸗Main⸗Do⸗ nau⸗Waſſerſtraße, welche die direkte Verbindung der Nordſee mit dem Schwarzen Meer mitten durch die verbündeten mitteleuropäiſchen Stag⸗ ten herſtellt, für dringend notwendig, da die Errichtung derſelben für die mitteleuropäiſchen Wirtſchaftspolitik und für den deutſchen Handel von größter Bedeutung iſt. Wir erkennen ferner den großen Wert dieſer zukünftigen Handelsbeziehungen für den deut⸗ ſchen Kaufmann an und beauftragen die Ver⸗ bandsleitung, dieſen Fragen die größtmöglichſte Beachtung zu widmen und zur Förderung der⸗ ſelben beizutragen 1. durch Fühlungnahme mit den in Betracht kommenden Behörden, Körper⸗ ſchaften, Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten, durch Erwerbung der Mitgliedſchaft bei den be⸗ treffenden Wirtſchaftsverbänden und durch Füh⸗ lungnahme und Anknüpfung von Beziehungen mit Handelskreiſen auf dem Balkan und in der Türkei: 2. durch Abhaltung von Vorträgen über dieſes Gebiet, ſowie durch Empfehlung und Ver⸗ mittlung von mit der Sache vertrauten Rednern und durch Bezug und Empfehlung der Zeit⸗ ſchrift„Die freie Donau“; 3. durch ſteten Hin⸗ weis auf die Wichtigkeit der Erlernung der in d Geſamtheit der Betracht kommenden fremden Sprachen, na⸗ mentlich der bulgariſchen, und durch Unter⸗ ſtützung derjenigen Verbandsmitglieder, welche dem deutſchen Handel in den betreffenden Län⸗ dern dienen wollen. Aus der Sozialdemokratie. p. Ludwigshafen, 1. Sept. Zu der vom Sozialdemokratiſchen Verein Ludwigshafen einberufenen öffemlichen Verſammlung, in der Herr Reichstagsabgeordneter Adjunkt Binder über das Thema„Am Anfang des dritten Kriegsjahres“ ſprach, waren über 600 Männer und Frauen erſchienen. Der Redner des Abends ſprach in ruhiger, klarer und ſachlicher Weiſe davon, daß ein großer Troſt in dem un⸗ ermeßlichen Unglück, das der Krieg für jedes beteiligte Land bedeute, für uns Deutſche der ſei, daß wir nicht die Angreifer waren, ſondern zu dem Kampf gezwungen wurden, den wir als Verteidigungskampf ſeit nun über zwei Jahren führen. Sprach von den Urſachen des Krieges, von Rußlands Panſlaspismus, von Frankreichs Revanchegedanke, von Englands Neid und Miß⸗ gunſt gegenüber Deutſchland, das ihm den Rang um die Herrſcherſtellung in der Weltwirtſchaſt ſtreitig machte und deſſen Außenhandel ſich in weit, weit raſcherem Tempo entwickelte, als die des ſieggewohnten England. Redney wandbe ſich dann zu der Stellungnahme der ſozialdemo⸗ kpgtiſchen Partei vom 4. Auguſt 1914, die auch heute noch gelte und die lein Abweichen von dem Programme bedeute, zur Unterſtreichung dev Richtigkeit der Haltung der Partei berief er ſich dabei auf Auguſt Bebel, den Führer dev Sozialdemokraten, der ſchon zu einer Zeit, da wir noch nicht an Krieg dachten, davon ſprach, daß ſeine Partei das Vaterland in der Stunde der Gefahr nicht im Stiche laſſen, ſondern mit ihen ſiegen würde. Danlbbar gedachte der Redner allen denen, die draußen die Waffen führen und denen, die ihr Blut vergoſſen, ſein Dank galt aber auch denen, die tätig zuhauſe geblieben, dße arbeiten in Induſtrie, Landwirbſchaft und Haushalt, und freute ſich deſſen, daß unſere Feldgrauen, die ſich ftark und tapfev ſchlagen, doch keinen Haß in ſich wwagen. Nach Gegen⸗ überſtellung einiger Zahlen, die die Größe des Krieges ſo vecht in die Erſcheinung treten ließen, gab der Redner der Hoffnung Ausdruck, daß der Krieg den Irrtum beſeitige, daß man glaube durch Bündniſſe den Krieg verhindern zu lön⸗ nen. Unverantwortlich ſei das Verlangen der ſranzöſiſchen Sozialdemokratie, die von den deut⸗ ſchen Parteigenoſſen revolutionäre Taten ge⸗ wünſcht habe. Für ihr Teilhaben an den Er⸗ folgen unſerer Waffen verlange die Sozialdemo⸗ kratie keinen beſonderen Dank, wohl aber gleiche Rechte. Die Klaſſengegenſätze würden bleiben, aber manche Wirtſchaftskämpfe könnten durch die Gleichberechtigung gemildert oder verhinderb werden, auf Grund von unparteiiſchen Schieds⸗ gerichten. Mit wenigen Worten ſtreifte Adjunkt Binder dann noch die vaterlandsfeindliche Tätigkeit der Wucherer, um an das Ende ſeiner Ausführungen die bei der Nürnberger Verſamm⸗ lung angenommene Reſolution zu ſtellen. Sie klingt aus in der Erklärung, daß die Sozial⸗ demokratie keinen Frieden um jeeen Preis wolle, ſondern entſchloſſen wäre, tren auszuhal⸗ ten bis zu einem Frieden, der Deutſchland die politiſche Unabhängigkeit, die territoriale Un⸗ verſehrtheit und die wirtſchaftliche Entwicklungs⸗ freiheit gewährleiſte Nachdem die Verſammlung durch ſtarken Beifall ihr Einverſtändnis mit den Ausführungen gezeigt, gingen die Teilnehmer ruhig auseinander. Letzte Meldungen. Me Kriegslage. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro) Die Angriffe im Kampfgebiet der Somme ließen uns den nördlichen Teil von Longueval zurück⸗ erobern, desgleichen den nördlichen und ſüd⸗ lichen Teil des Delleville⸗Waldes. In der Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) gelang es den Gräben einzudringen 2 ed noch Auf der Weſtfront haben ſich im übrige Ereigniſſe von beſonderer Bedeutung abgeſp wenn wir von dem ſchweren Artilleriefeuer ſehen, das ſüdlich der eigentlichen Angriffsfror bis in die Gegend von Lihons, dicht nördlich bon der Bahn Amiens—Nesle gegen unſere⸗ lung gerichtet wurde. richteten die Ruſfem maburg und ſüdlich von Riga rauf unſere Stellungen. r Gegend nicht zu Infanterie⸗ 25 Kin ſk 1 10 ſe iffen gelommen. die geſcheitert ſind. Ein ſchwacher An⸗ griff an der Bahn Sarny—Kowel iſt ebenfalls geſcheitert. Das gleiche Schickſal hatte ein ſtarker Angriff weſtlich von Luck. Südlich von Stochod konnten die Ruſſen einen kleinen Erfolg erzielen. Sie ſetzten einen Angriff mit ſehr ſtarken Kräften an und konnten dabei in unſeve vorderſten Linien eindringen. Die Kämpfe ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ebenſo haben die Ruſſen auf dem ganzen Südflügel der Süd⸗ armee und zwar nördlich des Dnjeſtr mit ſtarken Kräften angegriffen. Die dort ſtehenden öſter⸗ reichiſchen Truppen ſind an einzelnen Stellen ausgewichen. Deutſchen Truppen gelang es, den Angriff unter ſchweren Verluſten für den Angreifer abzuſchlagen und die Stellung zu halben. Die Kämpfe ſind hier ebenfalls noch nicht zum Abſchluß gekommen. Starke Angriffe richteten die Ruſſen in den Karpathen gegen den Kukul ſüdlich vom Tartarenpaß, der aber feſt in deutſchem Beſitz blieb. Oeſterreichiſche Patrouillen ſind auf numäniſchem Gebiet vorge⸗ drungen, welche dort auf vereinigte rumä⸗ niſch⸗ruſſiſche Kräfte ſtießen. Im übrigen gehen die ſchwachen öſterreichiſchen Vortruppen auf der ganzen ſiebenbürgiſchen Grenze planmäßig zurück. Die Stellungen bei Hermannſtadt werden beiderſeits und nördlich der Stadt ge⸗ halten. Der Wiener Bericht. Wien, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Front gegen Rumänien: Bei Orſpva und Herkules Fürdö wurde der Feind auch geſtern abgewie⸗ ſen. Sonſt iſt es nirgends zu weſentlichen Kämpfen gekommen. Nagy Szeben(Hermann⸗ ſtadt) und Sepſi⸗Szt Szergy ſind der allge⸗ meinen Lage nach vorgeſtern geräumt worden. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: In der Bukowina un din Oſtgalizien gin⸗ gen die Ruſſen wieder zum Angriff über. In den Karpathen und Stanislau wurden ſie überall abgeſchlagen. cördlich des Dujeſtr im Mündungswinkel des Zlota⸗Lipa griff der Feind auf 24 Kilometer breiter Front an. Nörblich von Marpyampol und bei Zawalow ſcheiterten alle Anſtürme. Bei Horoz anka wurden unſere Linjen über den Ort zurückgedrängt. Bei Zbarow kam ein ſtarker ruſſiſcher Angriff, durch Gegenangriff zum Stehen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls DPrinzen Leopold von Banern. Die Armee des Generaloberſten von Boehm⸗ 18 unternahm bei Berepelniki einen Vor⸗ 555. Bei der Armee des Generaloberſten von Ter⸗ ztyanszky brang der Feind an einzelnen Stel⸗ len umnſerer Linien ein. Ein Gegenangriff die⸗ ſer Truppen warf ihn wieder zurück, wobei er 2 Offiziere und 407 Mann als Gefaugene ein⸗ büßte. Sübweſtlich von Kaſzoweka ſcheiterte ein Vorſtuß des Gegners. Itallenſſcher Kriegsſchauplatz. Im Küſtenlande wurden geſtern mehrere Abſchnitte unſerer Front zwiſchen dem Monte Sauto und dem Meere von italieniſcher Artil⸗ lerie zeitweiſe lebhaft beſchoſſen. Südlich Salcano und weſtlich Lohvieza ging feindliche Infanterie zum Angriff vyr. Unſer Feuer trieb den Gegner überall wei⸗ ter zurück. Südöſtlicher Keiegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der italieniſche Bericht. Rom, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom 31. Auguſt. Im oberen Poſina⸗ und Aſtachtal ſchlugen wir ſchwächere Angriffe des Gegners ab. Feindliche Artillerie aller Kaliber richtete geſtern Feuer gegen unſere Stellungen am Cauriol, von wo aus wir das Viemmetal beherr⸗ ſchen und die Verbindung zwiſchen Cavaleze und Ober⸗Aviſo bedrohen. Unſere Truppen hielten die eroberten Linien, die ſofort verſtärkt wurden, feſt i t erneut ſſe 0 der Gegend Karſt Tätigkeit 5 leres Feuer der Artillerie Werfen von Bomben unterſtützte. Am geſtrigen Tag ſchlugen wir einen feindlichen Angriff im Oſten der Stadt Tivoli ab. Feindliche Flugzeuge warfen nauf die Lugane von Marrono. Eine Fraꝛ getötet, einige verletzt, aber wenig Schaden angerichtet. geg. Cadorna. gutgezielten u Görz und auf Feindes, die er durch mitt⸗ und unaufhörliches 1 Das rumäniſche Königspaar. Budapeſt, 1. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Peſti Hirlap erfährt von einem Ungarn, der ſich aus Bukareſt noch rechtzeitig flüchten konnte, folgende intereſſante Mitteilung: Am 26. Auguft war in dem Palaſt, in dem der Kronrat abgehalten wurde, eine ſehr luſtige Geſellſchaft verſammelt. Alle Miniſter und Diplomaten waren Gäſte des Königs bei einer Unterhaltung, die ſich bis in die Morgen⸗ ſtunden ausdehnte. Beſonders luſtig zeigte ſich der Miniſterpräſident Bratiamu. Die Meldung, daß der König nur unter dem Druck der Verhältniſſe zugeſtimmt habe, iſt grundlos. Er mußte vielmehr nicht lange ge⸗ beten werden, zumal die Königin Maria die beſte Hilfe für die dem Vierverband gün⸗ ſtigen Politiker iſt. Während der Unterhaltung, die wie er⸗ wähnt, bis in die Morgenſtunden hinein⸗ dauerte, wurde viel getrunken. Dar⸗ aus erklärt ſich auch die Unterbrechung des Kronrates von 10 Uhr früh bis 3 Uhr nach⸗ mittags. Der beſorgte Bratianu wollte ſeinem Herrſcher Gelegenheit geben, ſich auszuruhen. Der König war während des Kronrats ſehr ſchweigſam und zog ſich nach dem Kronrat, der 20 Minuten nach 3 Uhr beendet war, in ſeine Gemächer zurück. Peter Carp begab ſich nicht nach der Hauptſtadt, ſondern ſofort auf ſein Landgut. Die Königin Maria dagegen fuhr in die Stadt und begrüßte die Menge, die vor dem Palaſt patriotiſche Kundgebungen ver⸗ anſtaltete. vergeltung für die unwürdige Behand⸗ lung deutſcher Seeleute. Berlin, 1. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Für die Vergeltung der unwürdigen Behandlung deutſcher Seeleute in Rußland ſtehen uns etwa 100 ruſſiſche Marinegefangene zur Verfügung, die von dem im Auguſt 1915 im Rigaiſchen Meerbuſen verſenkten ruſſiſchen Kanonenboot „Jubuſch“ und daem vernichteten ruſſiſchen Minenleger„Jenniſei“ ſtammen. Die Ruſſen halten etwa vier deutſche Offtziere und 70 Mann von dem geſcheiterten deutſchen bleinen Kreuzen„Magdeburg“ in Gefangenſchaft und außerdem noch einige Leute von den in ſchwe⸗ diſchen Hoheitsgewäſſern völkerrechtswidrig auf⸗ gebrachten Handelsdampfern. Die ruſſiſchen Gefangenen werden, wie ſchon gemeldet, ſolange in einem Vergeltungslager untergebracht werden, bis die ruſſiſche Regierung unſeren Leuten eine angemeſſene Behandlung zuteil werden läßt. Die perſiſchen Stämme auf Seiten der Türken. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Laut„Neue Züricher Zeitung“ wird der ruſſiſchen Zeitung„Baku“ dus Teheran gemeldet, daß die Aufforderung der perſiſchen Regierung an die Häuptlinge der ſchwarzen Stämme, den Türken einen altiven Widerſtand zu leiſten, ergebnislos geblie⸗ ben ſei. Nur ein einziger Stammfühver hätbe ſich als Anhänger der Regierung erwieſen, doch verfügte er über ganz minimale Streitkräfte. Alle anderen perſiſchen Stämme hätten ſich da⸗ Kenint 5 0 bie derhe den Türken ver⸗ einigt. wohl die perſiſche Regierung wie die engliſch⸗ruſſiſche Diplomatie hatte es durch die ihnen zu Gebote ſtehenden Mittel die perſiſchen Stämme, welche nunmehr den Türken einen wertvollen Beiſtand leiſteten, zu neutralt⸗ ſteren. Die Tätigkeit der Rebellen dehne ſich hauptſächtich auf Zentralperſten aus. Der drohende Eiſenbahnerſtreik in Amerika. Waſhington, 31. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Präſident Wilſon und die Führer der Parteien des Kongreſſes haben ſich, auf eine Kompromißvorlage zur Beilegung des Eiſenbahnerkonfliktes zur Einführung des 8⸗ Stundentages geeinigt. Die Arbeiterführer erklärten, daß ſie den Streikbefehl zurückneh⸗ men würden, ſobald die Vorlage angenommen worden ſei. Nach anderen Telegrame Waſhington iſt die 8 Stundenvorlage dem Re⸗ präſentantenhaus bereits vorgelegt worden. Waſhington, 31. Aug.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Aus Minneapolis wird gemeldet, daß dort alle Getreidemühlen Stunde nach der Erklärung des Eiſen bahnerſtreiks ge⸗ ſchloſſen werden würden. * London, 1. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Der außerordentliche Regenfall der letz⸗ ten Tage hat die engliſche Getreide⸗ ernte erheblich geſchädigt. London, 31. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Büros. Der Munitions⸗ miniſter teilt amtlich mit, daß weitere 161 Fa⸗ briken zwecks Munitionsherſtellung unter Staatsaufſicht geſtellt worden ſind. Die Geſamtzahl dieſer Fabriken beträgt jetzt 4212. a 11 4 Fr et Ct. — eeen eeee 4 en. Neueſte Nachrichten.(Abendblatt —— Handel und Industrie unsere Füimde Kriegsanleihe. im Anzeigeteil der Vorliegenden Nummer un⸗ es Blattes veröffentlicht das Feichsbankdirele- brium die Zeichnungsbedingungen auf die 1 U künkte Kriegsanleihe. Mit freudiger Ge. gugtuung wird sie jecler Deutsche lesen, und es t anzunehmen, dag die vorbildliche Art unserer Wiegsfinanzierung auch im neutralen Auslande immer mehr Anlclang Fincken Wird. Ein Selteries Zeichen von Kraft unc weiser Voraussicht Spricht Scben Caraus, daßg wir unsere Aunleihen immer n nau zu dem Zeitpunkt auflegen können, für gelchen sie lange vorher angekündigt waren. Wir konnten alsg im Gegensatz zu unseren Fein⸗ den die Ausgaben genau vorher bestimmen unck dank userer sparsamen Finanzwirtschaft die ein- mal gesetzten Schranken auck pünktlich einhalten. Wir laben uns ſerner die volle Handlungskreiheit auch in finanzieller Hinsicht gewahrt. Kein Feind and keine Kriegserklärung kann sie uns ent- aen. Fest unck sicher ist die Grundlage, auf ber wir bauen. Sie heißt Deckung der FLriegskosten durch langfristige Anleikhen. Auf diesem Wege sind bisher 90% Millarden Mark aufgebracht worden, und es gilt jetzt weitere Milliarden dem Reiche zuzu- lütren, damit es die Feinde auch derner erfolg. zeich abwehren kann, bis sie die Fruchtlosigkeit jkrer Angriſfe erkennen und uns die Bürgschaften gewänren, deren wir für unsere friedliche Fort- eubwickelung bedürfen. Die fünfprozentige Reichsanleihe Wircd diesmal zu einem Kurse von 98 Prozent auf- Das ist immer noch ein halbes Prozent ehr, als bei der ersten Anleihe vom September Ild, Unerschüttert steht der Kredit des Reiches nach mehr als Zzweijähriger Kriegszeit da. Er gat sieh sogar gegen den Anfang des Krieges ehras gebessert. während er bei unseren Feinden durchweg stark gesuncen ist, sodaß sie sich nur 2u beschämenden Bedingungen auf burze Fristen bein in Amerika leihen können. Frankreich wmußte 2.., um von dort 100 Mil. Dollar zu be- kommen, in die Gründung einer amerikanischen Finauz-Trust Company willigen, die ihm gegen Sicherstellung von 120 Mill. Dollar in neutralen Werten, die gewünschten 100 Millionen in soge- nannten God-Notes vorschoß, die die französische egierung bei amerikanischen Banklers unterbrin- gen muß! Kann ein Staat, der sich schon ganz in diie Rolle eines Weltbankiers eingelebt hatte, tiefer sinken? Das Deutsche eRich braucht sich weder 5 jetzt noch künftig jemals auf einen solchen finan- ziellen Mummenschangz einzulassen. Im Vertrauen auf das deutsche Volk legt es wieder die allseihg e 5 beliebte Sprozentige Anleihe zu einem Kurse von 98 Prozent auf und gewährt jedem Zeichner die Unkündbarkeit bis 1. Olctober 1924. Bis dahin Fann also auch der Zinsfuß nicht herabgesetzt Werdden. Vonmi 1. April 1917, mit dem der Zinslaut begieint, bis 1. Olctober 1924 ist jedem Anleihebe- Stitzer der volle Zinsgenuß vop fünf Prozent ge-⸗ Sichert. Da die Endfrist dieselbe ist, wie bei den biskerigen Anleihen, so erklärt sich daraus mit der etwas geringere Zeichnungspreis. Wer die Eintragung ins Peichschuldbuch mit Sperre bis 5. Oktober 1917 beantragt, braucht bloß 97,80 Prozent zu zahlen. Wer am 30. Septbr.— dem ersten zulässigen Zahlungtage— Volkahlung eeistet, gewinnt 2% Prozent Stüclzinsen, braucht a80 für freie Stücke bloß 95,50 und für Schuldd⸗ eintragungen bloß 95,.0 Prozent zu zahlen. Die 4prozentigen Reichsschatz- AnwWelsungen werden wieder zu einem Kurse Jon 95 Prozent aufgelegt. Sie sind wieder in 10 Serlen eingeteilt, die ab 1923 in 10 Jahren durch Auslosung zum Nennwert getilgt werden. Die ketzie Rückzalllung findet demmach vne bei der Fierten Anleine am 1. Juli 1932 statt. Da die Auslosungen zum Nennwert, weiche die Möglich- heit eines großen Kursgewinns in sich schliegen, ein volles Jalir früher beginnen, so lag auch keine Veranlassung vor, den Zeichnungspreis wie bei der Anleine, zu ermäßigen. Bemerkenswert ist auch, daß dlie Schatzanweisungen mit Januar/ Juli EZinsscheinen ausgestattet sind, während bei der Reichsanleihe cie für Herbstauflagen üblichen AprilOktober Zinsscheine gewählt wurden. Die Zeichner haben also auch Hinsichtlich der Eiustermine diesmal eine größere Auswahl. Da der Zinslauf bei den Schatzanweisungen schon am 1. Januar 1917, bei der Reichsanleihe dagegen erst am 1. April 1917 beginnt, so ist der Zinsab- aus diesem Grunde kleiner. Er berechnet sich auf 1,125 Prozent, sodaß der tatsächliche Betrag unter der genannten Voraussetzung nur 93,875 Prozent ausmacht. Der erste pflichimäßige Zahlungstermin ist der 18. Oktober d. Is., an welchem Tage 30 Prozent des Zugeteilten Betrages fällig werden. Die letzte Rate von 25 Prozent muß am 6. Februar 1917 entrichtet werden. Ueber die Bevorzugumg der kleinen Zeichner haben wir uns schon geäußert. Die unverzinslichen Schatzanweisungen des Reichs werden nach einem Zinsabzug von 5 Proz. in Zahlung genommen. Die Reichsbank hat be⸗ Kanntlich durch die Gewährung von Vorzugszins- Sätzen für solche Käufer der unverzinslichen Schatzanwelsungen, die die Beträge bei Fälligkeit in Kriegsanleihe anlegen wollten, dieser die Wege sehr geebnet. Der Absatz dieser unverzinslichen Reichisschatzanweisungen war glänzend. Wie wir erfahren, sind von der hiesigen Reichsbankhaugt- stelle bisler weit über 60 Millionen M. in diesen Werten abgesetzt worden, also erheb- lich mehr, als die erste Kriegsanleihe in Manz⸗ heim überhaupt erbrachte. Es eröffneten sich also für die neue Anleihe die allergünstigsten Aussichten. Eines ist allerdings zu betonen: nur wenn Wirk⸗ lich jeder nach Kräften zum Erfolge beiträgt. Nicht nur auf die großen Zeichnungen aus In⸗ dustrie, Gewerbe, unck Landwirtschaft, auch àuf die Masse der kleinen Zeichner aus allen Kreisen Kommt es an. Wär müssen— und wir werden wWiedder eine Volksanleihe haben, weil unser Volk ein siegreiches Ende dieses Krieges will. Werliner Eektenbörse. Berlin, 1. Sept.(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 15 31. Geld Brief Geld Brief Newyork.37.39.37.39 Holland 225.75 226.25 225.75 226.25 Dänemark 157.— 157.50 157.— 157.50 Schweden. 159.— 159.50 150.— 159.50 Norwegen 1358.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz. 105.37% 105.62¼ 105.37%½ 105.62 ½ Oest.-Ungarn 69.45 609.55 69.45 69.55 Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Berlin, I. Sept.(Drantb.) Der Eintritt der Türken und auch Bulgaren in den Krieg gegen Rumägien hat dem freien Börsenverkehr entgiiltig die alte Zuversicht wieder gegeben. Die SPekulation nahm in den während der letzten Tage besonders in Mitleidenschaft gezogenen russischen Montan- und Petroleumaktien Rücke Käufe vor, sodaß diese durchweg nur unbeträcht- liche Kurserkolungen aufwiesen. Das Geschäft hielt sich aber in den durch die Verhältuisse ge- botenen Grenzen. Die feste Grundstimmung ver⸗ Stärkte sich in weiterem Verlauf, Desonders für die führenden Montanwerte. Am heimischen Rentenmarkt wWaren leichte Kursbesserungen Zzu verzeichnen. Die Börse glaubt, daß auch dies- mal der 35. Kriegsanleihe vofler Er- dolg beschieden sein wird. Rumänische Renten waren nach den Rückgängen der letzten Tage leicht gebessert. Framkfurter Hftektenbörse, Franbefurt a.., I. Sept.(Priv-Telegr.) Der freie Verkehr eröffnete zunächst fester auf Rückkäufe und bessere Beurteilung der politischen Lage. Gute Haltung zeigte der Montanmarkt. Neben Phönix wären auch Bochumer und Gelsen- kirchen gefragt. Caro Hegenscheid und Oberbe- darf wurden ebenfalls reger umgesetzt. Am Markte der Rüstungswerte trat Inſeresse ſür Reinmetall, Fahrzeug Eisenach, deutsche Waffen ein. Bei fester Jendenz sind ferner noch Benz, Pockorny umd Wittekind, sowie Kleyer zu erwänen. In- folge erneuter Zurückhaltung der Spekulationen schwächte sich die Börse vorübergehend ab. Gut bellauptete Jendenz erhielt sich für chemische Werte, sowie Flektrowerte. Bankaktien und Schiffahrtswerte wenig beachtet, Der Renten- markt lag still. Heimische Anleihen zeigen keine wesentliche Veränderungen. Die Zeich⸗ nungsbedingungen der neuen Kriegsan- leihe wurden als ein neuer Beweis für die kinanzielle Stärke des Reiches angesehen. Aus- länchische Renten besonders Rumänier vorwiegend schwach. Petroleumwerte standen im Angebot. Der Schluß der Börse zeigte infolge geringer Ge⸗ schäftsbeteiligung ein lustloses Aussehen. Die Schluß-Tendenz wan behauptet. Der Privatdiskont stellt sich auf 46 Prozent und da- runter. Daimler-Motoren lebhaft und fest. WIB. Newyork, 3I. Aug. Bei der Eröft- nung des heutigenBörsenverhehrs waren die Kurse gegem gestern niedriger und die Haltung unregel- mäßgig. Nach den ersten Umsätzen jedoch ge- wann die Meinung Boden, daß der Rongreß ge- sStzliche Maßnahmen ergreiſen wird, um den drohen den Streik abzuwenden. Infolge- dessen befestigle sich der Markt. Die Ankündi- gung von Extra-Dividenden für verschiedene Papiere des Kupferaktienmarktes gaben Veranlas- sung, daß die Werte bis zu 3 Dollar im Kurs ge- Winnen könnten. In Steels fanden zeitweilig um- kangreiche Käufe zu Anlagezwecken statt, sodaß dieselben mit einem Gewinn schließen konnten. Der Schlußgverkehr volkzog sich iu ſester Haltung wobei zum Tei nicht erhebliche Kursbesserungen aufzuweisen waren, namentlich in Eisenbahnwer⸗ ten. Im ganzen wechselten 840 000 Stück Alctien ihren Besitz. NEWVORBK, 31. August. Deylsenmarkt.) Tngens für dss Geld auf 24 Stunden(Durohsohnttsrate). Geld letztes Darlohen. Slohtweohsel Berlin. Silohtwochsel Paris Weohsel auf kbondon(50 Tage) Weohsel auf London(Oable Transfers) Süber Bullloannn Mew-Vork, 31. August(Zonds- und Aktlenmarkh. 31. 30. 31. Missourl Paolflo.%è Nat. Rallw. of. He 7— 7— New) Nork Centr. do. Ont& West. Norfolk& West. Northern Paolflo. Fennsylvanla 18 Reading 105½% 103ʃ½ 59½% Ohio. Rök.Isl.& Pabd. 12½ 17½¼ „Southern Paolflo, 97— Southern Rall'). 23%½ 23 Soutb. Ballw. pref. 67½ Unlon Pabifſo 140½% Mabash pref... 49— Amerio. Gan... 35½ Amer. Smeit.& Rof. 938¾ Anad. Copp. Ain.. 84/ 84— Bethlehem Steel. 482 400— Central Leather, 56% 55% Int. Rerlo, Marine. 42½ 96½ do. do, pref. 103½ 117% Lonlsv. u. Nashv. 128½ Undt. Stat. Steels o. 97% 61— Missourl Kans. Tex. 3% 3½ J Unft.Staat.Steel pr. 117¼ Aktlen Umsatz 840 000(700 000) NEWVORK, 31. August(Ergängsungskurse). 31. 30. 35%/8 36%/ 7850% 22* „ 42524 33 „ — Aoht. Top. Santa Fé 4% Bonds. 102— 103— Unftes States Corp. Corps 5% Bonds 105½ 105½ Aoht. Top. Santa Fé 5 pref. 18 Baltlmore& Oblo 353¼ Canadlan Paclfto, 177% Ohes.& Ohlo Ohlo. MII. St. Paul. Denever& Rio Gr. AiisHH Erle ist pref Erie 28t pref. Arsat Nothernpref. Ulnols Central interborgh Cons.O0. do. do. pref. Kansas Oity and Zoutbern 24½ d0. pref. 36— 56— 31. 30. Skt. Fransls. 4% pr. 728/ South. Paolffe oohv,. 41929 /8 Sonds. 883¼ UnlonPad..3% Bds. 93%/ 93% 4% Unlon Stat. 110¾ 32½ Denver Rlo Gr. pr. 32½ 109— Mlss. Cans. Tex.pr. 59¼%¾ west Maryland.. 23½ 22¼ 8¼8 Amerloan Canpref. 113½ 113½ Amorio. Looom. o. 76— 799¼ do. Sugar Ref. o. 109¼ 109— NMexlo. Pefroleum 103/ 102— Virgln, Car. Shem. o. 44% 39¼ Soarsgoehsok oow. 196— 194— Ar. Korth. Ore Oert. Lehigh Valley Union Paolfſo pret. Consolidated das General Eleotr. Natlonal Lead Utah Copper gom. Balt. Ohio%½ Büds. Ches. Ohlo 4½ B8. 4% Chlg..Isl.& Pa. FlrstéR.&.BS. 934 North. Pab. 3 Bds. 111* H. Pas. Pr. Llen 4Bds. 81/ Sankt. Louls pr. 4% 61½ Parlser Effelktenbörse. pABI8, 31. August 1916. Kassa-Markt.) 31. 30 31. 30. 3% Eranzös. Rente 58.75 63.70 Baku 18.40 5% Franz. anlelhe 90.— 80.— Brlank 436 2³5 4% Spanier äussere 100. 100. Llanosoft....— 390 5% Russen v. 1905 89.90 90.—] Maltzeff-Fabriken,— 184 3% Russen 1—.— 62.— Le Haphte— 468 40% untt. Turken. 56.50 66.— Touaa 10.50 Banque de Paris. 11.75 11.35 Blo Finto. 17.60 17.52 Crödit lyonnals.. 13.10 13.11 Cape Copper.. 11 117 Unfon Färislenne. 704 685 China Copper Metropolltainn Utha Sopper Rord Espagne.. 430 431 TassS Saragossa 428 429 fde Beeres Suex-Kanal.. 43.85 48.80 Goldffeäddss Thomson Houston. 685 690 Le na Goll Raff, Faßy. 520 515 ⁵Jägersfontann Oaoutohbono— 109 Randminos„ Malakka Rubher„— 123 Londoner Hffektenbörse. LONDOR, 31. August 31. 30. 3J. 30. 25½ Engl. Konsols. 59.½ 59.½ Pennsylvanla.—— % Argentinler. 96./ 96.— Southern Paolfſo. 107.½ 101.% 4% Braslilanor.—.—.— Unlon Paolflo. 144.½ 148.½ 4% Japan. v. 1889 72./ 72½% Steellss 3% Portuglosen—— 55.½ f Anad.Oop.neue Akt. 5% Russen v. 1908 80.— 30.—Blo TIlnto 4½% Russen v. 1909 80.½¼ 60.½] Charterecd 180 Balilmore andohio—.—.% De Beers deferred ů— Canadian Paciflo, 184.—184.½ Lena Goldtflelds, 1 Erie oom. 38./ 39.— Handmines. 3%.½6 Ratlonal Rallway of Privatalskont 5,% 5% NMoxloo.½—.—Sllber 32.— 32.— London, 31. Aug...) Weohsel auf Amsterdam 3 Ate 11.77.de, kurz 11 10 Feddsel auf Parls 3 Mie. 28.42, kurz 28.04.— Weonsel auf Potersburg kurz 140.½ Rheinksch Westtälische Trägerhändler⸗ Vereinigung, Rheinland, Westfalen, r. Düsseldorf, I. Sept.(Priv.-Tel.) Die Vereinigung hat den Verkauf der ihr vom Stahl- werltsverband zugewiesenen beschränkten Men⸗ gen für das vierte Vierteljahr 1916 zu unver- anderten Preisen und Bedingungen aufgenommen. Freitag, den 1. September 1916. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche B. Seite. zug für Vollzahlung am 30. September hier aucln Newyorker Effektenbörse.„Terra“e.Mm. für Samenzucht In Aschersleben. In der Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der am 21. September 1916 stattfindenden General- versammlung l0 Prozent Dividende(wie im Vor- jahre) vorzuschlagen. Der Feingewinmn beträgt M. 516339(317 15%0. Für Abschreibungen und Neservefonds w/urden M. 59 661(91 952) und für Sicherstellung der Kriegssteuer für die beiden Kriegsjahre insgesamt M. 200 000 erwandt. Auf das neue Geschäftsjahr werden M. 74 902(61 137) Vorgetragen. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 1. Sept. Frühmarkt. Um Waren- handel ermüttelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 1. Sept. Im heutigen Börsenwerkehr zeigte sich etwas mehr Rauflust für Ersatzfutten- stoffe. Auch für Inckustrie-Hafer machte sich Nachfrage bemerkbar, doch fehlten passende An- gebote. Von Heu und Stroh sind Zufuhren mäßig am Markte, das Material fand schlanken Absatz. Iẽin Saatartikeln kamen nur geringe Umsätze zu tande. Chicagoer Warenmarks. Chicago, 31. Aug. Der Weizenmarkt War anfangs als träge zu bezeichmen und die Preise waren c. niedriger. Dann wurde die Tendenz fester auf ungünstiges Wetter in Kanada, bessere Loko- und Exportnachfrage, große Ver- schiffungen sowie auf Kaufordres. Da gegen Schluß bessere Berichte über die Eisenbahnerf- streikfrage vorliegen, schloß der Markt bei be⸗ haupteter Tenclenz. GHidAs0, 30. Aug. 31. 30. 31. 20. Welzen Sept. 142./½ 143.½ Sohwelne: Dez. 145./ 147.½ sohwere 11.15 10.60 Hals Sept. 36.%¾ 85.1½Speok 146. 145 145. 1465 Dez. 79./ 72./ JSchmalz: Hafer Sept. 48.½— Sopt. 14.10 13.97 5 47.8/ 46./ Okt. 14.15 13.92 Sohwelnezuf. Pork: Sopt 27.55 27.45 J. West. 75 000 38 0⁰⁰0 oz. 26.85 28.05 du. Ohloago 25 000 32 000 Rippen: Sept. 14.45 14.32 Sohwelne: Okt. 18.85 14.— leſobte 11.2⁰0 11.— Newryerker Warenmarkt. NewWuyork, 31. Aug. Die Tendenz des Wei- Zenmarktes war im Einklang mit der Hal- tung des Weizenmarktes in Chicago als behauptet zu bezeiclinen. Am Baumwollmarkt waren die Preise 14—11 Punkte niedriger auf flaue Telegramme sowie auf Verkäufe für lokale und ausländische Rechnung. Da im späteren Verlauf Meldungen über einen schlechten Stand der Ernte vorlagen und bessere Aussichten zu einem Vergleich in der Eisenbahnfrage bestanden, gingen die Preise zeit- weise in diie Höhe. Schluß unregelmäßig. Der Kaffeemarkt eröffnete lebhaft, dann schwächte sich die Haltung ab auf enttäuschende Berichte aus Brasilien, allgemeine Käufe sowie auf Liquidationen. Schluß behauptet. Washington, 31. August.(WIB.) Der Durchschnittsstand der Baumwolle Wird auf 61,5 Proz. geschätzt. REWVORK, 31. August. Welzen: 31. 30. Baumwolle: 31. 30. hard Wt. Hr. 2 156.— 152.¾ Newyork foko 16.40 13.35 No. 1 Nortkern 170.½ 166.%/ per August 18.25 15.68 per Jul por Septemhor 16.28 15.68 per Sept.———.— per Oktober 16.28 15.86 Hals loko 97.½ 986.½ per November 1631 15.74 Nehl Spr. Mn. n. 850.560 650.560 ber Dezember 16.45 15.80 Getreldefr. per Januar 18.53 15.87 Lverpool 16.— 16.— ber Februar——.— London 16.— 16.—[Kaffe eo. 7,Ik,.½.½ Zaumwolloe: Jul.20.25 Ank. I. atl. H. 0 000 8 000 September.21.25 In Golfhäfen 00900 3 000 Dezember.25.29 Ausf. n. England 19 000 2 000 Januar.35.39 „ 9 000 9 000 März 944.40 Londoner Metallmarkt. London, 30. Aug. Kupfer: Katse 108.½, 3 Bonate, 108.%½ Elektro per Kasse 131½3 3 Honate—, Best-Selokted p. Kasse 127/5, 3 Honate—.— EZinn per Kasba 170.%, per 3 Nonate 171.½, Blel loko Nov. per Kassa 31.—, Eink: per Kassa 52— Spez, 48.—, Antimon—— Queokallber——. Letzte Mandelsnachriehten. c. Von der schweizerischen Greunze, 1. Sept.(Priv.-Tel. z. K) Die Neue Zürcher Zeitung meldet: Die jüngste 5½% proZ. Süd- Wales Anleihe in London hatte keinen Erfolg. Es soll kaum die Hälfte des Betrages ge- zeichnet worden sein. Portugal gibt eine Kriegsanleine von 15 Millionen Escudi aus. Die Bank von England überwies in der ver- gangenen Woche abermals 100 Mill. Dollar Gold nach dem Ausland. Leeeeeeeeeeeeee Verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: Chefredakteur Dr, Fritz Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. Geschäftliches: Fritz Joↄs, sämtlich in Mannheim. Druck u. Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, G. m. b. H. Statt jeder besonderen Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau 1 ist heute im geb. Ordenstein aus Statt. Unsere innigstgeliebte, unvergeßliche Mutter, Heute morgen Anzeige. Urgroßmutter, sanft verschieden. Mannheim um 8 Uhr ist nach eintägigem sehmerzhaftem Krankenlager unsere geliebte züngste Tochter im blühenden Kindesalter von 3½ Jahren . (Ohene stellen) Es werden geſucht: 2 Tücht. Mädehen Pierde welches etwas kochen kann 3. Schlachten und Liebe zu Kindern hat fowie ver⸗ ſofort geſucht. 61197 unglückte Schleicher, Traltteurſtr. 52, p. werd. zu den höchſt. Preiſen angekauft. Vermittler er⸗ (Kaut-Gesnche) halten hohe Propiſion, 1189 Einf. Sehlalzimmer Manuhelmer Plerdeſchlüchlerei Gärtner, J4, 8. Teleph. 3112 Ie Neymann 79. Lebensjahre sanft entschlafen. Mannbheim(Tullastr. 17), den 31. August 1916. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung ſindet Sonntag, den 3. Sept., vormittags 1 Uhr vom Portal des isr. Friedhofs 46446 25 Schimperstr. Max Schwarz u. Familie. Beerdigung Sonntag nachmittag um %4 Uhr von der städt. Leichenhalle ee de Ekhen nach dem Tode?: ein Fort⸗ K ER Nf 4 v. A. Böhl. Dieſe hochtntereſſante Schrift bringt Auf⸗ klärung, Troſt im Leid, Hoffnung d. Kranken. Preis 35 Pfg. Betrag braucht erſt nach Erhalt eingeſandt zu werden. P. Wagenknecht, Verlag Leipzig 27. Sehfefneref mit Maschinenhetrieb Ff. Halk& Ff. Fraund Telephon 3216 Jungbusohstr. 28 Übernimmt jede in dieses Fach einschlagenden Arheiten. 2504 D prompte Bedienung Korke, Weinkorke(gebraucht] kauft jedes Sek 7Quantum Nrzch, G 3, 18. Tel. 5119. 0 Aus N 0 rA Maschinenschlesser Bauschlosser Kessslschmiede Sshreiner den 1. Sept. 1916. Zimmerleute Jungsshmiede Elektriker Taplüöhnsr. Werkstätte der Badischen Akf.-Ges, Werfthallenſtr. 41. Füfbadenverkaufu Büro bietet ſich einem älteren, geſchäftsgewandten Präulein Frau)angenehme dauernde Stellung in einem vptiſch. Geſchäft. Eintritt baldigſt. Ausführliche Angebote unter Nr. 61176 beſördert die Geſchäftsſtelle ds. 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Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 1. September 1916. eeeee r 14 0 EPferdeverſteigerug 15 113 erbeberſteigerung! 1 23 71 0 züe Sandwirtſchaftske IPAs 2 1 b 1 Denen e eee 8 2* 11 Aber en Gberbach Ans Verſteigerung vo f 1 5 15 Hriegsunbrawchsuren Pferden 0 92 4 Zugelaſſen 18 Verſteſgerung werden nur Land⸗ 5% Deutſche Neichsanleihe, unkündbar bis 1924. gartge d e 11 0 55— ee Betriebes ein Pferd dringend henötigen.— 4½% Deutſche Neichsſchatzanweiſungen.— —*— 5 55—— 5 4 Zur Beftreitung der durch den Krieg erwachſenen Ausgaben werden weitere 35 Schuldver⸗ Isfitut.e Sominar ſchreibungen des Reichs und 4½]“ Neichsſchatzanweiſungen hiermit zur öffentlichen Seichnung Klaulerspiel u. U* aufgelegt. zur Ausbildung von Klavler-Lehrern und Die Schuldverſchreibungen ſind ſeitens des Neichs bis zum J. Olekober 1924 nicht kündbar; Lehrerinnen nach den Sestimmungen bis dahin kaun alſo auch ihr Sinsfuß nicht herabgeſetzt werden. Die Inhaber können jedoch des Deutschen Muslkpadagogischen 25 2 55 0 85 + 2 2 9 75 9 über die Schuldverſchreibungen wie über jedes andere Wertpapier jederzeit(durch Verkauf, Ver⸗ verbandes E. V. in Mannheim, N 4,. pfändung uſw.) verfügen. 5555 5 Anfänger-, Mittel-, er-, Ausbildungs- und 5 9. Seminarklassen,(Einzelunterricht: Ronorar 1. Aunahme⸗ Zeichnungsſtelle iſt die Reichsbank. Zeichnungen werden M. 115.—, M. 140.—, M. 240.—, M. 300.—, M. 350.—). Lehrer: Pianist Friedr. Häckel: Klavier, bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Zweiganſtalten der Reichsbank mit Kaſſeneinrichtung entgegengenommen. nd der Preußiſchen Central⸗Genoſſen⸗ Nürnberg und ihre Zweiganſtalten, ſowie auch durch Vermittlung der Königlichen Seehandlung(Preußiſchen Staatsbank) u ſchaftskaſſe in Berlin, der Königlichen Hauptb ank ſin ſämtlicher deutſchen Banken, Bankiers und ihrer, tlialen, ſämtlicher deutſchen öffentlichen Sparkaſſen und ihrer Verbände, jeder deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaft, jeder deuiſchen Kreditgenoſſenſchaft und jeder deutſchen Poſtanſtalt erfolgen. von Zeichnungsſcheinen brieflich erfolgen. 2. Einteilung. Die Reichs anleihe iſt in Stücken zu 20 000, Zinſenlauf. zahlbar am 1. April und 1. Oktober jedes Jahres ausgefertigt. Der Zinf iſt am 1. Oktober 1917 fällig. 10000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mark mit Zinsſcheinen enlauf beginnt am 1. April 1917, der erſte Zinsſchein 0 Die Schatzanweifungen ſind in 10 Serien eingeteilt und ebenfalls i 500, 200 und 100 Mark, aber mit Zinsſe beginnt am J. Januar 1917, der 1. Zinsſchein iſt am 1. Juli 1917 fällig. gehört, iſt aus ihrem Text erſichtlich. Auslvfung. loſung folgenden 1. Juli. Die Inhaber der ausge Die Tilgung der Schatzanweiſungen erfolgt durch Auslof Ausloſungen finden im Januar jedes Jahres, erſtmals im Januar 1923 ſtatt; die Rückzahlung geſ 5 loſten Stücke können ſtatt der Barzahlung vierein⸗ von Montag, den 4. September, bis Donnerstag, den 5. Oktober, mittags 1 Uhr Berlin(Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 99) und bei allen Die Zeichnungen können aber Wegen der Poſtzeichnungen ſiehe Ziffer 7. Zeichnungsſcheine ſind bei allen vorgenannten Stellen zu haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung n Stücken zu: 20 000, 10 000, 5000 2000, 1000, heinen zahlbar am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres ausgefertigt. Der Zinſenlauf Welcher Serie die einzelne Schatzanweiſung ange⸗ halbprozentige bis 1. Juli 1932 unkündbare Schuldverſchreibungen fordern. Der Zeichnungspreis beträgt: für die 5% Reichsanleihe, 0 „* 0 1 preis. wenn Stücke verlangt werden wenn Eintragung in das Reichsſch — zum 15. September 1917 beantragt wird „„ 4½% Reichsſchatzauweiſungen für je 100 Mark Nennwert unter Berechnung der üblichen Stückzinſen(vgl. Ziffer). 4. Zuteilung. *— 0 Stückelung. als voll zugeteilt. Im Uebrigen entſcheidet die Zeichnungsſtelle über die Höhe der Zuteilung. Stückelung ſind in dem dafür vorgeſehenen Raum auf der Vorderſeite des Zeichnungsſcheines anzugeben. Wlnſche nicht zum Ausdruck gebracht, ſo wird die Stückelung von den Vermittlungsſtellen nach ihrem Ermeſſen vorgenommen. Spüteren Anträgen nach Abänderung der Stückelung kann nicht ſtattgegeben werden.“) u den Stücken von 1000 Mark und mehr werden für die Reichsanleihe ſowohl wie für die Schatzanweiſungen auf Antrag vom Reichsbank⸗ irektorium ausgeſtellte gwiſchenſcheine ausgegeben, über deren Umtauſch in endgiltige Stücke das Erforderliche ſpäter öffenklich bekannt⸗ gemacht wird. Die Stücke unter 1000 Mk., zu denen Zwiſchenſcheine nicht vorgeſehen ſind, werden mit größtmöglicher Beſchleunigung fertig⸗ geſtellt und vorausſichtlich im Februar n. J. ausgegeben werden. 5. ee Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 30. September d. J. an voll bezahlen. Sie ſind verpflichtet: 30 96 des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 18. Oktober d. J. 2„ 24. November d. J. 1 0 9. Januar n. J. 5 6 5„ o Febdun n. J. zu bezahlen. Frühere Teilzahlungen ſind zuläſſig, jedoch nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts. Auch auf die kleinen Zeichnungen ſind Teilzahlungen jederzeit, indes nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts geſtattet; doch braucht die Zahlung erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens 100 Mark ergibt. Beiſpiel: Es müſſen alſo ſpäteſtens zahlen: die Zeichner von M. 300: M. 100 am 24. November, M. 100 am 9. Januar, M. 100 am 6. Fe bruar *„ M. 200: M. 100 am 24. November, M. 100 am 6. Februar; 2 5„ M. 100: M. 100 am 6. Februar. Die Zahlung hat bei derſelben Stelle zu erfolgen, bei der die Zeichnung angemeldet worden iſt. Die im Laufe befindlichen unverzinslichen Schatzſcheine des Reichs werden— unter Abzug von 5% Diskont vom Zahlungstage, früheſtens aber vom 30. September ab, bis zum Tage ihrer Fülligkeit— in Zahlung genommen. 6. Stückzinſen.„Da der Zinſenlauf der Reichsanleihe erſt am 1. April 1917, derjenige der Schatzanweiſungen am 1. Januar 1917 beginnt, werden vom Zahlungstage, früheſtens vom 30. September 1916 ab, a) auf ſümtliche Zahlungen für Reichsanleihe 5% Stückzinſen bis zum 31. März 1917 zu Gunſten des Zeichners verrechnet, b) auf die Zahlungen für Schatzanweiſungen, die vor dem 30. Dezember 1916 erfolgen, 4¼%¾ Stückzinſen bis dahin zu Gunſten des Zeichners verrechnet. Auf Zahlungen für Schatzanweiſungen nach dem 31. Dezember hat der Zeichner 4½% Stückzinſen vom 31. Dezember bis zum Zahlungstage zu entrichten. Beiſpiel: Von dem in Ziffer 3 genannten Kaufpreis gehen demnach ab: J. bei Begleichung von Reichsan⸗ 8 15 Ok⸗ 24 No⸗ II. bei Begleichung von Reichsſchatzan⸗ feiheeeee deme ober bember Wefſüngden %. Stückzinſen für 180 Tage 102 Tage120 Tage 47½% Stückzinſen für —2550/ 225%0 175 5 5 8 Stücke 95,50% 95,75% 96,25 Tatföchlich zu zahlen⸗ 225.10ů0 1 0. Schuldbuch⸗a eeen eee einkttagung 95,0% 85,55% 96,05%0 Tatſächlich zu zahlender Betrag alſo nur Bei der Reichsanleihe erhöht ſich der zu zahlende Betrag für jede 18 Tage, um die ſich die Einzahlung weiterhin verſchiebt, um 25 i i den Schatzanweiſungen für jede 4 Tage um 5 Pf nnig für je 100 M. Nennwert. 5 LeHoſtzeich⸗ Die Poſtanſtalten nehmen nur Zeichnungen auf die 5% Reichsanleihe entgegen. Auf dieſe Zeichnungen kann 2) Die zugeteilten —+ ſeiner für die perre wird durch dieſe Niederlegung nicht bedingt; der Zeichner kann ſein nehmen. Die von dem Kontor für Wertpapiere ausgefertigten Depotſcheine werden von den Darlehnskaſſen wie die Wertpapiere Reichsbaus⸗Direktorium. ſelbſt beltehen. Berlin, im Auguſt 1916. Die Zuteilung findet tunlichſt bald nach dem Zeichnungsſchluß ſtatt. „** 0 8 Die bis zur Zuteilung ſchon bezahlten Beträge gelten Beſondere Wünſche wegen der JJCC uldbuch mit Sperre bis ung von je einer Serie in den Jahren 1923 bis 1932. Die chieht an dem auf die Aus⸗ 97,80 Mark, 8 95,.— Mark. Werden derartige d) bis zum e) am t) am 30. Sep⸗ 18 Ok⸗ 24. No⸗ tember tober vember 90 Tage 72 Tage 36 Tage die Vollzahlung am 30. September, ſie muß aber ſpäteſtens am 18. Oktober geleiſtet werden. Auf bis zum 30. September geleiſtete Vollzahlungen werden Zinſen für 180 Tage, auf alle andern Vollzahlungen bis zum 18. Oktober, auch wenn ſie vor dieſem Tage geleiſtet werden, Zinſen für 162 Tage vergütet.(Bgl. Ziffer 6 Beiſpiele Ia und ILb.) Stücke werden auf Antrag der Zeichner von dem Kontor der Reichshauptbauk für Wertpapiere in Berlin nach Maß⸗ Niederlegung gektenden Bedingungen bis zum 1. Oktober 1917 vollſtändig koſtenfrei aufbewahrt und verwaltet. Eine Depot jederzeit— auch vor Ablauf dieſer Friſt— zurück⸗ Havenſtein. 1125% 0,90 5% 0,45% 93,87% 94,10% 93,55% Kammermusik, Ensemblespiel, Harmonielehre, Kontrapunkt, Methodik. Musiklehrer Karl Böres: Allgemeine Musiklehre, Musik-Ge- schichte, Musikdiktat und Akustik. 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