———— +4 sezugspreis: marr.10 monatilch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..53 im Vierteljahr. Einzel⸗Rummer in MRannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Renlame⸗Seile.20 Uik. Schluß der Anzeigen⸗KAnnahme für das Ntittagblakt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung 8 zelg mgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlunng 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Hbteilung„e 7086 CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftlettung in Berlin, W. a0, In den Zelten 17, Jernſprech⸗NAummer Celephon ⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2917 Sudwigshafen a. Ah. „Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſen Beilagen:„gchentl. Tiefdrüchbellager„das Weltgeſchehen im vilde“; Cechni ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; che Kundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode-Beilage Frauen⸗Blatt. Nr. 413. Nie Lage. Im geſtrigen Abendblatt gaben wir eine Reutermeldung wieder, die beſagbe, daß die griechiſche Regierung der Erfüllung der neuen Fonderungen der Entente keine Schwierigkeiten bereiten werde. Reuter war gut unterrichtet, die griechiſche Regierung hat ſich glatt unter⸗ worfen. Mit der Durchfetzung dieſer Forde⸗ bekommen die Geſandten der Entente den geſamten Apparat des diplomatiſchen Dienſtes Griechenlands in die Hand. Ihnen unterſteht nunmehr der ganze Poſt⸗ und Tele⸗ graphenverkehr mit Einſchluß der drahtloſen Telegraphie; alle aus Griechenland ſtammenden Nachrichten können nun ſo gefaßt werden, wie es ihven Intereſſen entſpricht. Die weiterem dungen waren bekannlich die Ausweiſung ſeindlicher Agenten aus Griechenland, die der Spionage und Beſtechneng ſchuldig ſind, und die Ergreifung von Maßnahmen gegen griechiſche Untertanen, die der Spionage und Beſtechung mitſchuldig ſind. Dieſe Forderung bedarf ja keiner Erlünterung. Ihre Erfüllung bedeute den eigentlichen Uebergang der Regierungs⸗ geßpalt in die Hände der Geſandten der Entente, ſie ſind die Dikbatoren, die alle ihnen miß liebigen Perſonen aus dem Lande entfernen oder durch die griechiſche Regierung ins Gefängnis werfen laſſen können. Sie ſind alſo die eigent⸗ lichen Inhaber der militäriſchen und politiſchen Gewalt im Lande und die perſönlichen Schickſale wie perſön⸗ lichen Entſchließungen des Königs, über die völlige Unklarheit herrſcht, bleiben angeſichls dieſer wohl fefiſtehenden Tatſache ziemlich gleich⸗ ültig. Man ſcheint auch in Berlin mit ſeiner demmächſtigen Abdankung zu rechnen. Die würde dann nur noch den ellen Abſchluß einer menſchlich und ſtttlich ſcheußlichen aber politiſch erfolgreichen Gewaltaktion bedeuten. Aus 85 griechiſchen Griechenland würde oder wird einäengliſch⸗franzöſiſches Grie⸗ chenland geworden ſein. Das wird bei der Hörigkeit Frankreichs gegenüber England natürlich nichts weiter bedeuten als ein groß⸗ britanniſches Griechenland. Die Engländer werden Herren von Saloniki, des natürlichen und gegebenen wirtſchafklichen und politiſchen Ausfallstores der Mittelmächte im öſtlichen Mittelmeer. Veniſelos als vermutlich lonnnender der griechiſchen Republik, der das augenblicklich als unabängig erklärte Griechiſch⸗Mazedonien(Saloniki) alsbald wieder angogliedert werden wird, wird der Geſchäfts⸗ führer Englands. Wir 15575 9 Täuſchung darüber hingaben, daß England mm ſeiner f Brutaßität augenblickzich einen ſtarken politiſchen Erfolg ewungen hat, ſofern nicht noch ein Wunder ge⸗ ſchehk, das Griechenland beſrett. Aber wio ver. mögen nicht daran zu glauben. Unſer Schwert und das unſerer bulgariſchen und türkiſchen Waffenbrüder wird den politifchen und diplo⸗ Erſolg England, den ſrine Flotte be⸗ förderte, wieder pückgangig machen mügſen. Denn Saloniki darf 10 engkiſch blei⸗ hen, ſofern nicht unſere ganze Valkan. und Orientpolitik ſtündlich unter der Flankendrohung der Engländer ſtehen ſoll. Das iſt die uns für alle Zukunft umweigerlich geſtellte Aufgabe. Es iſt ja nicht unwahrſcheinlich, daß dleſes nun endlich ganz in die Koallen des„Vampirs des Feſtlandes“ geratene Goiechenlund demmückſt auch eine Kriegserklärung an Bulgawien und dis Mittelmächte loslaſſen wird. Mag das zer⸗ rüttete Land nun wirkſam militäriſche Hilfe leiſten können oder nichk: die Kriegserdbevung ands würde das ſichtbare, weithin leuchtende Zeichen eines neuen Triumpfes Eng⸗ lands ſein. Rückgängig gemacht werden muß er auf alle Fälle und wird er, wir haben Vertrauen, Vertrauen zu unſerer und unſerer Frage, die dieſer und jener ſich ſtellen mag iſt die, ob er verhindert werden konnte durch geſchickte und kluge diplomatiſche Einwirkung, die doch beim König und ſeinem Heer einen beveiten und aufnahmewilligen Boden fand. Dieſelbe Frage wird auch in Hinſicht auf Ru⸗ mänien erhoben und hie und da bejahend beantwortet. Man meint, wir hätten Rumänien vor einem halben Jahr zu einer Gefolgſchaft zwingen können, wie ſie England jetzt Griechen⸗ land auferlegt, wenn wir ihm ein Ultimatum geſtellt hätden. Damals war Serbien nieder⸗ geworfen, Rußland noch in keiner Weiſe auf ſeine große Offenſive vorbereitet. Wir hatten die Macht in der Hand. Aber— wir ver⸗ ichteten auf dieſes Mittel, da wir auf die eutralität Rumäniens bauten; wir ſollen uns ſogar in der Unterſeebootfrage zu unſever Nach⸗ giebigkeit gegen Amerika auch durch Rütckſichten auf Rumänien haben beſtimmen laſſen, ſo be⸗ hauptete wenigſtens damals die demokvatiſche Preſſe; leider hat unſere Amerikapolitik in Bitkareſt gar keinen Eindruck gemacht. Herr von Bethmann⸗Hollweg wird heute mil ſprechen. Der Antrieb iſt diesmal nach einer Berliner Aeaten ker„Straßb. Poſt“, nicht vom Reichskanzler ſelbſt, ſondern von emigen Parteiführern ausgegangen, die den Wufiſch hatten, über die allgemeine Lage auf⸗ geklärt zu werden. Es ſollen diesmal von jeder artei mehrere Abgeordnete teilnehmen, ſoſwie das Präſidium des Reichstages.— In der ſrei⸗ finnigen Voſſiſchen Zeitung wird Herr von Bethmann⸗Hollweg abermals„vor ſeinen beſonderen Freunden“ gewarnt. Gemeint iſt mit ihnen die Frankfurter Zeitung, wie ſich aus angeführten Sätzen ergibb! Das iſt ein intereſſanter Beitrag zur Lage. Das engliſch⸗franzöſiſche Griechenland Die Annahme der neuen Entente⸗ forderungen. Athen, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Griechenland hat die Forderungen der Entente in vollem Umfange angenommen. Die Kontrolle über Poſt und Telegraphen hat geſtern begonnen. veniſelos hält ſich bereit. EBerlin, 5. Sept.(B. u. Berl. Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach einem Pariſer Telegramm aus Athen iſt die Re⸗ gierungsgewalt in Griechenland jetzt vollſtändig in die Hände der Ver⸗ bündeten übergegangen. Die königs⸗ treuen Truppen wurden von den ge⸗ landeten Truppen der Verbündeten einge⸗ ſchloſſen, zur Uebergabe gezwungen und entwaffnet. Ihr Kommandeur, Oberſt Trukopis, wurde gefangen geſetzt. Der kranke König befindet ſich im Schloß Tatoi in tatſächlicher Gefangen⸗ ſchaft. Seine briefliche und telegraphiſche Porreſpondenz ſteht unter ſtrenger Ueberwach⸗ ung. Der von Agenten der Verbündeten ge⸗ führte Aufruhr breitet ſich immer mehr aus. Der Rücktritt von Zaimis iſt nur noch eine Frage von Stunden. Veni ſe⸗ los hält ſich bereit, an die Spitze der Regie⸗ rung zu treten. EBerlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Nach einer Mel⸗ dung des Secolo aus Athen vom 1. Septbr. beſteht die engliſch⸗franzöſiſche Flotte, die am gleichen Tage zwiſchen der Inſel Egina und dem Piräus Anker geworfen hat, aus 37 Ein⸗ heiten und zwar aus 2 Kreuzern, 2 Trans⸗ portſchiffen und 33 Torpedojägern. Außerdem Verbündeten kriegeriſchen Kraft. Die andere; Uind 2 Waſſerflugzeuge eingetroffen. den Parteiführern über die auswärtige Lage Beſchlagnahme deutſcher und öſterreichiſcher Schiffe. Bern, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Sonderberichterſtatter des Secolo meldet aus Athen, die Alliierten hätten nicht nur im Piräus, ſondern auch in Salamis und Eleuffis die deutſchen und öſterreichiſchen Schiffe be⸗ ſchlagnahmt, wobei ſie behaupteten, die radio⸗ telegraphiſchen Stationen dieſer Schiffe hätten mit feindlichen U⸗Booten Verſtändigung ge⸗ pflogen. Es handelte ſich um etwa zwanzig Schiffe, darunter mehrere große Ueberſee⸗ dampfer. In Eleuſſis ſei der Sekretär der öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandtſchaft verhaf⸗ tet worden, ebenſo die Deutſchen Hoffmann und Lipp, ſowie der Grieche Careſtidi. Auch der rumäniſche Militärattachs, ein Freund Hoffmanns, ſei verhaftet, dann aber wieder freigelaſſen worden. Es gehe das Gerücht, er ſei mit dem rumäniſchen Gefandten Felidor nach Bukareſt abberufen worden. In Athen ſei alles ruhig. Auch ſei keine Bewegung vor⸗ cutszufehen. UBerlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Ruts Genf wird gemeldet: Franzöſiſche Blätter erfahren aus Athen: Die franzöſiſch⸗engliſchen Marvinebehörden haben 20 deutſche Kauffahr⸗ teiſchiffe, die im Piräus und in der Bucht von Elouſts interniert waren, beſchlagnahmt unter dem Vorwand, ihre Funkſpruchapparate hät⸗ ten dem Feind Hilfe geleiſtet. Der Aufſtand in Salonitki. EBerlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der Leiter des Sa⸗ lonikiaufſtandes Oberſt Zümbrakakis, erklärte in einer Unterredung, man werde zu⸗ nächft die jungen Jahrgänge in Mazedo⸗ nien mobiliſteren. Wenn ſich die Not⸗ wendigkeit dazu erweiſen ſollte, werde man an die Nation appellieren. Der Generalſtabs⸗ chef der Salonikiarmee, Oberſtleutnant Tri⸗ cupis, der Widerſtand gegen die Revolutio⸗ näre leiſtete, wurde auf Befehl der proviſori⸗ ſchen Regierung verhaftet. Nach einer Meldung des Journal aus Sa⸗ lonikf ließ der revolutionäre Nationalvertei⸗ digungsausſchuß alle Kaſernen und die grie⸗ chiſche Nationalbank militäriſch beſetzen. Der Kommandant Zeitopulos wurde zum Platz⸗ kommandanten ernannt. Das einzige in Salo⸗ niki erſcheinende gunariſtiſche Blatt wurde un⸗ terdrückt. Der Verteidigungsausſchuß ließ die Straße, in der er ſeinen Regierungsſitz auf⸗ ſchlug, in„Die Straße der Revolution“ um⸗ taufen. Die Garniſonen von Vodena, Veria, Nenidje ſollen ſich den Revolutionären ange⸗ ſchloſſen haben. Auch zahlreiche Offiztere und Soldaten des dritten griechiſchen Armeekorps, die zuerſt den Revolutionären Widerſtand lei⸗ ſteten, würden nun mit den Aufſtändiſchen gehen. Aus Vodena iſt ein Infamteriebataillon mit ſeinem Chef in Saloniki angekommen, ebenſo der Garntſonkommandant von Veria. Auch in Altgriechenland ſollen ſich revohttio⸗ näre Rekrutierungsausſchüſſe gebildet haben. Berlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Aus Jugano wird gemeldet: Ein öſterrei⸗ chiſcher Geſandtſchaftsſekretär wurde mit Waffengewalt und Schüſſen aus ſeinem Auto herausgeholt und verhaftet, ebenſo mehrere deutſche Perſonen von Rang. Der von der Entente gehaßte deutſche Baron Schenk ſoll entflohen ſein. Nach anderen Mit⸗ teilungen ſoll ſich Schenk mit 20 bewaffneten Männern in ſeinem Hauſe verbarrikadiert haben. mal, den Wünſchen Ausdruck zu geben — Der rumäniſche Eiumarſch in Siebenbürgen. Die Lage beſſert ſich. Budapeſt, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„Az Eft“ hat ſich in den letzten 24 Stunden die Lage bei Orſova weſentlich gebeſſert. Das Blatt ſchreibt: Die Stadd befindet ſich in unſerer Hand. Sämtliche ein⸗ treffende Meldungen beſagen, daß der rußmnä⸗ niſche Vormarſch zum Stehen ge⸗ bpacht worden iſt. Nachdem die bei Orſova und Herkules⸗Fürdös(Herkules⸗Bad) kämpfen⸗ den Truppen geſtern in ihre Siellungen auf dem Weſhifer der Cerna zurückgezogen worden waren, wohpten ſtie in den neuen Stellungen erfolgveich heſtige Angriffe ab. An der ſiebenbürgiſchen Südfront geht der Feind langfum und ſehr vor⸗ ſichtig in längſt aufgegebenen Gebieten vor Das ſeit ſechs Tagen geräumte Nagy⸗Scheben (Hermamnſtadt) wurde geſtern von der ſeindlichen Artillerie unter Feuer genommen. Seit einigen Dagen hat ſich der runäniſche Vormarſch aurf⸗ fallend verkangſamt, weil die Rumänen im Barzer und Czibergebiet warten wülſen, bis die Gtaßzpenſtationen über die Grenze kommen. Bei Gyorguo paffierte der Feind die Päſſe und ge⸗ lanngte in der Gegend Gyorgyo⸗Szent Niklos in das Narostal. Längs der Bahnlinie verſuch⸗ ten die Rumänen den Fluß zu überſchreiten; unſere Artillerie vereitelte jedoch ihv Vorhaben. Der Einmarſch in die Jobrudſchg. Berlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Aus Genf wird berichtet: Die bulgariſche Be⸗ ſetzung von Dobric am Kreuzungspunkt der rumäniſch⸗bulgariſchen Linie veranlaßt die Pariſer Preſſe, namentlich das Pariſer Jour⸗ daß die nächſte Zukunft Bewefſe eines züel⸗ bewußten ruſſiſch⸗ rumänäſchen Zuſammenwirkens bringen werde. Bisher könnte uic, weil die Petersburger und Bukareſter Nachrichten nur äußerſt ſpär⸗ lich waren, nur vermuten, daß gegen ein wei⸗ tergreiſendes deutſch⸗bulgariſches Manövecie⸗ ren Anſtalten getroffen würden. Der in Kron⸗ ſtadt verweilende Rumänenkönig wird dort, wie verlautet, Bratianu Vorſchläge zur Um⸗ geſtaltung des Kabinetts prüfen, Berbin, 5. Sept.(Priv.⸗Tel) In Bufa⸗ reſt ſoll, wie verſchiedene Blättey melden, der Höchſtlommandierende der ruſſiſchen Streitlräfte in der Dobrudſcha mit ſamt ſeinem Stabe ein⸗ getroffen ſein. 1 Kumäniens Verpflichtung. Bern, 4. Sept.(WTB. Nichteuntl.)„Gior⸗ nale'Italia“ meldet aus Petersburg, die Verhandlungen der Entente mit Rumänien ſeien am 4. Auguſt mit der Unterzeichmung eines Vertrages mit Bratianu und durch Ver⸗ treter des Vierverbandes abgeſchloſſen worden. Rumänien habe ſich verpflichtet, 14 Tage nach der Wiederaufnahme der Offenſive gegen Saloniki zu marſchieren. Die ungarländiſchen Rumänen. Nagy Enyed(Ungarn), 4. September⸗ (WTB. Nichtamtlich.) Das Blaſendorfer Dom⸗ kapitel hat im Namen der Geiſtlichkeit und der Gläubigen der Erzdiözeſe das in ſeiner letzten Sitzung beſchloffene Manifeſt, in wel⸗ chem es die untertänige Treue und Anhäng⸗ lichkeit an Herrſcher und Vaterſand ausdrückt, dem Oborgeſpan des Komitees Unterweißen⸗ burg, Joſef Szaſz, mit dem Erſuchen über⸗ ſandt, es dem Miniſterpräſidenten Grafen Tisza zu übermitteln. 1 Budaepeſt, 4. Se⸗ Die Führer der b.(WTB. Nichtamtl.) rumäniſchen Bevölkerung des + E — Heneral⸗Anzeiger Badiſe Neueſte Nachrichten,(Mittaghlaty ommiſſar Grafen Blaſius anläßlich des rumäniſchen Siebenbürgen die Gefühle ihrer ſchen Treue und Hingebung auszuſpre⸗ n der ſie unter allen Umſtänden verhar⸗ ürden. Die rumäniſche Geiſtlichkeit des Marmares erſchien bei dem Ober⸗ pan, Regierungskommiſſar Ladislaus Nye⸗ Unt ihm den Unmut und den Schmerz den rumäniſchen Überfall auszudrücken. 58 wurde darauf hingewieſen, daß zahlreiche rumäniſche Familien des Komitats mit Stolz den ungariſchenedelsbrief verwahrten und ſich der beſonderen Verpflichtungen, die durch ihn auferlegt würden, eingedenk wären. KRumänien vor der vollendeten Tatſache. In der„München⸗Augsburger Abendztg.“ Werden von einem rumäniſchen Hof⸗ beamten deutſcher Herkunft, der ummittel⸗ bar nach der Kriegserklärung an Oſterreich Bukareſt verlaſſen hat, die näheren Vorgänge in dem verhängnisvollen Kronrat vom 27. Auguſt wie folgt geſchildert: Der König hat noch ausweichen wollen. Bei der entſcheidenden Konferenz im Bibliothekſgale des Kgl. Schloſſes war er noch von den voraus⸗ gegangenen Aufregungen ſtark mitgenommen. Er hatte an der Mittagstafel nicht teilgenom⸗ men. Gegen 3 Uhr nachmittags ſtellte ſich eine ſolche Herzſchwäche bei ihm ein, daß der Leibarzt gerufen werden mußte und der König mit Rück⸗ ſicht auf ſein Befinden den Kronrat verſchieben wollte. Bratianu und der ruſſiſche Geſandte drängten jedoch zur Entſcheidung und Bratia⸗ mu erklärte, daß die vom Miniſter des Aeußern unterzeichnete Kriegserklärung gegen Oeſterreich auf der rumäni⸗ ſchen Geſandtſchaft in Wien wäre. Mejprescu und Marghiloman ſuchten Aufſchub zu erlangen, allein Bratiann ſchnitt alle Erör⸗ ſerungen mit der Erklärung ab, daß die Ruſ⸗ ſen die völlig unverteidigt gelaſſene Grenze bereits überſchritten hätten und daß ſie in wenigen Tagen in Bukareſt ſein würden, daß Rumänien gar nicht mehr in der Lage ſei, ſeine Neutralität aufrechtzuerhalten. Der König hatte ſich zuvor meherer Male ſehr abfällig über Bra⸗ tiann und Genoſſen geäußert, und dieſer wußte, daß er weder die Liebe, noch das Vertrauen, ja Uicht einmal die Achtung des Königs beſaß, der ihn einen„Judas mit dem Chriſtuskopf“ ge⸗ heißen hat. In dieſer Schilderung eines rumäniſchen Hofbeamten wird man j zunüächſt das bei einem ſolchen begreifliche Beſtreben erkennen miüſſen, den König ſelbſt möglichſt außer Pro⸗ zeß zu ſetzen. Wie dem auch ſei, die Rolle Bratianus dürfte im weſentlichen vichtig be⸗ zeichnet ſein. 235 Der Wiener Berſcht. Wien, 4. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Oaſtlicher Kriegsſchauplatz. Front gegen Rumänien. Vortruppengeplänkel. Artilleriefeuer. Kei⸗ nerlei Aenderung der Lage. Reeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Die Ruſſen ſetzten ihre Auſtrengungen, den Widerſtand der Verbündeten in den Karpa⸗ thenu zu brechen, Tag und Nacht fort. Es kam an zahlreichen Punkten zu erbitterten Kämpfen. Die Anſtürme des Feindes wur⸗ den durch Feuer oder in Bajonett⸗ und Hand⸗ grauatenkämpfen abgeſchlagen. Kleine örtliche Erfolge, welche die Ruſſen ſüdweſtlich von Fundul Moldowi und im Gebiet des Tarta⸗ renpaſſes errangen, wurden durch Gegen⸗ angriffe zum großen Teil wettge⸗ macht. Der Feind erlitt ſchwere Verluſte. Auch ſüdöſtlich von Brzezauy brachten dem Gegner ſeine verluſtreichen Angriffe keine Vorteile. Um ein kleines Grabenſtück wird noch gekümpft. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Banern. Nördlich von Zborow und zwiſchen Swiniuchy und Szelwow in Wolhynien ſchetterten neuerlich zahlreiche mit gro⸗ zem Maſſenaufgebot geführte Angriffe des Feindes. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Süsdsſtlicher Kriegsſchauplatz. Oeſtlich von Vlora(Valoua) wurde der Vorſtoß der Italiener völlig ab⸗ geſchlagen. Der Feind mußte auf das linke Vojuſaufer zurückweichen. Alle unſere Stellungen ſind wieder in unſerem Beſitz. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Böfer, Feldmarſchalleutnant. Deutſche Seeflugzeuge über Conſtantza. Berlin, 4. Sept.(WTB. Amtl.) Deutſche Seeflugzeuge haben am 3. Sept. Hafenanlagen, Kornſpeicher und Oelbehälter von Conſtantza, ſowie den ruſſiſchen Kreuzer„Kagul“ und 4 1 Torpedobootszerſtö Be elegt. Es wurden gute Erfolge Alle Flugzeuge ſind trotz heftiger B zurückgekehrt. Der Vauwpir des Jeſtlandes. Portugal in der engliſchen Sklaverei. JBerlin, 5. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wie wir aus London erfahren, hat England nunmehr das gantze portugieſiſche Heer und die Flotte für ſich dergeſtalt mit Beſchlag belegt, daß Eng⸗ land die portugieſiſchen Kriegsſchiffe einfach der eigenen Flotte einverleibt, während die portugieſiſchen Truppen dem franzöſiſchen Heer als Reſerven zugeſtellt und eine große Anzahl nach Saloniki geſandt wurde. Das hat in Portugal im Volklebhafte Beunruhigung hervorgerufen. Beſon⸗ ders die Arbeiter protbeſtieren dagegen, daß das portugieſiſche Volk für die Entente bluben ſolle. Um die Aufruhrbewegung, die ernſtlich um ſich greift, illuſoriſch zu machen, ſind die Arbeiter unter allen möglichen Verſprechungen nach Frankreich und England gelockt worden, wo ſie in Munitionsfabriken arbeiten. In den engliſchen Munitionsfabriken ſind jetzt bereits Avbeiter aus allen Ländern der Welt tätig, ſodaß die engliſchen Arbeiter aus den Munitionsfabriken immer mehr zum Heeresdfenſt eingezogen werden können, was bei der fortſchreitenden Milita⸗ riſierung Englands jetzt keine Schwierigkeiten mehr macht, während im vorigen Jahre Streiks ausbrachen, wenn verſehentlich auch mur ein Munitionsarbeiter eingezogen wurde. Das Bombardement der Cityvon London. Berlin, 4. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) In Ergänzung der amtlichen Meldung über den Angriff unſerer Marineluftſchiffe auf England in der Nacht vom 2. zum 3. Sept. erfahren wir noch nachſtehende Einzelheiten: Von der Feſtung London wurden die Eity, ſowie der nördliche und nordweſtliche Teil der Stadt innerhalb von vier Stunden mehrfach mit Bomben belegt. Zahlreiche Brände und Einſtürze zeigten den Erfolg des Angriffes. Andere Luftſchiffe griffen in Nor⸗ wöch Fabrik⸗ und Befeſtigungsanlagen an, wa ſtarke Exploſionen und Brände hervorgerufen wurden. Ferner wurden in Orford, Harwich, Boſton und am Humber Scheinwerferbatterien und Indu⸗ ſtrieanlagen mit Bomben belegt, wobei zahl⸗ reiche Brände verurſacht wurden. In Harwich, wo die Gasanſtalt und die Flugſtation das Ziel des Angriffes waren, wurde eine Bat⸗ terie zum Schweigen gebracht. In Notbing⸗ ham wurden Mflitär⸗ und Fabrikanlagen angegriffen. Ein hierbei hervorgerufener Brand war noch auf 40 Seemeilen Abſtand deutlich ſichtbar. Die Luftſchiffe waren während ihrer An⸗ griffe beſonders über London heftiger Gegen⸗ wirkung ausgeſetzt. Außer den an Land hefind⸗ lichen Batterien wurden ſie von Fliegern be⸗ ſchoſſen, die zur Verfolgung aufgeſtiegen waren. Obgleich die Luftſchiffe durch Leucht⸗ raketen und Scheinwerfer beleuchtet wurden — ein Luftſchiff war gleichzeitig von nicht weniger als 18 Scheinwerfern beleuchtet—, ſind alle Angriffe auf ſie erfolglos geweſen. Unruhen in Niederländiſch⸗Indien. Haag, 4. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht über die Unruhen in Djambi. Der Gensralgouverneur von Niederländiſch⸗ Indien erhielt ein Telegramm aus Bangkok des Inhalts, daß die Aufſtändiſchen Moſarat⸗ ambeſi, Moeraratebo und Soeroelangoen ge⸗ plündert haben. Vom Chef des Poſtamtes in Moeraratebo traf der telegraphiſche Bericht ein, daß der Ort in Brand ſteht. Ferner wird berichtet, daß in einem Gefecht mit den Auf⸗ ſtändiſchen 15 Aufſtändiſche getötet wurden. Von den holländiſchen Truppen wurden drei leicht verwundet. Am Sonntag rückte eine Kompagnie Infanterie aus Weltevreden nach dem Aufſtandsgebiet ab, wo ſie am Dienstag ankommen dürften. Amſterdam, 4. Sept.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Telegraaf meldet aus Weltevreden: Die Dampfer„Landsbergel“ und„van Hogen⸗ dorp“ werden mit Truppen nach Diambi ab⸗ geſchickt. Es wird befürchtet, daß auch in Moo⸗ raratebo ernſte Unruhen ausbrechen. Die nenue Schlacht an der Somme. Der engliſche Bericht. London, 3. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Be⸗ richt des Generals Haig. Wir grifſen heute im gemeinſamen Vorgehen mit den Franzoſen an unſerer unmittelbaren Rechten den Feind an mehreren Punkten an und eroberten einen Teil von Ginchy und ganz Guillemont. Unſere Front läuft jetzt einige 500 Pards öſtlich Guille⸗ [mont: von Giſeky bis in die Nähe der Faufer⸗ mont⸗Ferme. Oeſtlich der Neuquet⸗Ferme ge⸗ wannen wir ebenfalls Raum und machten meh⸗ rere Hundert Gefangene. Zwiſchen unſerem rechten Flügel und der Somme machten die „Idauert fort chtliche Fortſchritte und eine von Gefangenen. Der Kampf e Flugzeuge verrichteten äußerſt nützliche beit, indem ſie mit Artillerie und' Infanterie rbeiteten. Feindliche Flugzeuge, die verzweifelte Anſtrengungen machten, anzugrei⸗ fen, wurden mit Erfolg in viele Luftkämpfe ver⸗ wickelt und mit Verluſten vertrieben. Drei feind⸗ liche Maſchinen wurden zerſtört und außerdem mindeſtens vier beſchädigt, während wir drei Flugzeuge verloren. Der U⸗Boolkrieg. London, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der franzö⸗ ſiſche Segler„Geneval Archinard“(356 Brutto⸗Regiſtertonnen) wurde verſenkt. London, 5. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büwos. Der britiſche Dampfer„Swiftwings“ wurde verſenkt. Die Sozialdemokratie und die ver⸗ teiͤlgung des deutſchen Volkes. Eiue franzöſiſche Fälſchung. Mäünchan, 4. Sepb.(WTB. Nichtaantlich.) Die Münchener Poſt ſchreibt in einem„Für die Verteidigung des deutſchen Volkes“ überſchrie⸗ benen Artikel: In der Münchener Poſt brachten wir zud Kriegserklärung Rumäniens einen Artilel, deſſen klare, auf die Verteidigung des deutſchen Volkes gerichtete Tendenz von jedem vernünftigen und nicht übelwollenden Menſchen begviffen wevden mußte. Ueberdies verſahen wir unſeren Artikel mit der in die Augen fallenden Ueberſchrift: 15 die Verteidigung des deutſchen Volkes!“ Wir haben ferner in dem zweiten Abſatz unſeres Artikels geſchrieben: Wir Sozialdemokraten ſahen das Kommen der Stunde voraus, daß ſich noch ein neuen Gegner der Koalition der Entente anſchließen würde. Das iſt jetzt mit der Kriegserklärung Rumäniens geſchehen. Nun gilt es, alle Kvaftt bis aufs äußerſte zu ſanmeln und zu entfalten für die Selbſtbehauptung des deutſchen Volkes. Zum Schluß faßten wir noch eimmal den Grundgedanken unſeres Artilels in die Worte zufammen: Das deutſche Volk vergießt ſein Blut nicht ſün fantaſtiſche Pläne, ſondern für die Verteidi⸗ gung ſeiner ureigenſten nationalen, wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Intereſſen. Dieſe Ver⸗ teidigung veranlaßt es zuy Aufbringung der Opfer. Dies hält es gegew eine ganze Welt von Feinden feſt und ſtark auf den Füßen. Es kämpft für ein unverſehrbes und freies Deutſchland, für die Geſtaltung einer glücklichen und friedlichen Zukunft des fetzb ſich ſo grauſam zerfleiſchenden Europas. Ein franzöſiſcher Funkſpruch fälſcht mum die Tendenz unſeres Artikels. Er hat zu dieſem Zwecke einige Sätze aus dem Zuſammenhang herausgegriffen, ſtellte ſie willkürlich zuſammen und unterſchlug den Satz, in dem wir uns mib allem Nachdruck zur Verteidigung des Vater⸗ landes bekannt haben. Wir haben ſtets in nicht mißzuverſtehender Weiſe erklärt, daß wip deutſche Soßzialdemokraten kraftvoll jede Evoberungs⸗ politik ablehnen. Aber dadurch, daß wir Deutſchland kraftvoll verteidigen wollen, iſt unſerem Lande die territoriale Unverſehytheit, ſeine Unabhängigkeit und wirtſchaftliche Ent⸗ wicklungsfreiheit geſichert worden. Hoffentlich bringt ein franzöſiſcher Funkſpruch dies vecht bald zu allgemeiner Kenntnis, denn wir legen beſonderen Wert darauf, daß über unſere Sbel⸗ lung zu dieſem Verteidigungskrieg bei unſeren⸗ Feinden kein Irrtum entſteht, der dazu beitvagen könnte, die Schrecken dieſes Krieges nutzlos zu verlängern. Ein Kriegs⸗Staatsrat. Berlin, 3. Sept. In weiterer Fortſpin⸗ nung von früher ſchon erwähnten Erörterun⸗ gen tritt der nationalliberale Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete Legationsrat Frhr. v. Richthofen in der Berliner Börſenzeitung für die Einrichtung eines Gremiums ein, das die Mitwirkung der Volksvertre⸗ tung in ausſchlaggebenden Angelegenheiten der auswärtigen Politik in feſte Form bringen ſoll. Der Verfaſſer ſowie der nationalliberale Abgeordnete Prinz Carolath haben, wie erinnerlich, bereits vor einiger Zeit in der Magdeburger Zeitung für die Volksvertreter ein ſolches Mitbeſtimmungs⸗ recht empfohlen und aus den Kriegserfahrun⸗ gen und der Haltung der parlamentariſchen Fraktionen begründet. Frhr, v. Richthofen führt heute aus, daß die neuen Ereigniſſe die Bedeutung der Frage noch erhöhten und macht u. a. folgende Darlegungen und Vorſchläge: Wie zu erwarten war, haben ſich gerade die⸗ jenigen Politiker, die am lauteſten eine genaue Kenntnis der diplomatiſchen Abſichten der Regie⸗ rung und ein Mitbeſtimmungsrecht fordern, ſich, ſaweit bisher erkennbar geworden iſt, nicht ent⸗ ſchließen können, die Konſeguenz aus dem nach wie vor in ſo energiſcher Sprache in der Oeffentlichkeit vertretenen Anſchauungen zu ziehen. Die Abſicht ſcheint lediglich dahin zu gehen, unter peinlichſter Vermeidung jeder Aen⸗ derung unſeres die Volksvertretung von der Exekutive völlig ausſchließenden konſtitutionel⸗ len Syſtems die Reichsregierung durch Reden, Dienstag, den 5. September 1916 2914 AHAUHAT Zeitungsartikel oder andere Aufforderungen und Einſchüchterungen zu der von ihnen erſtreh⸗ ten auswärtigen Politik zu bekehren, die Ver⸗ antwortung für die Folgen einer ſolchen Politit aber ausſchließlich und allein den auf ſolche Weiſe belehrten Staatsmännern zu überlaſſen Aber auch in liberaler geſinnten Kreiſen ſind ſtarke Bedenken gegen eine ſolche Veränderung unſeres verfaſſungsmäßigen Zuſtandes laut ge⸗ worden. Es wird vor allem darauf hingewieſen daß man auf dieſem Wege einem parlamentari⸗ ſchen Regierungsſyſtem näherkomme, daß ein ſolches eine Bureaukratiſterung unſeres Parla⸗ ments zur Folge haben müſſe, und daß außerdem unſere Volksvertreter, die ſo gut wie ausſchließ⸗ lich nach den Geſichtspunkten der inneren Po⸗ litik gewählt ſeien, für die auswärtige nur ge⸗ ringes Verſtändnis beſäßen. Endlich tritt in manchen anderen Aeußerungen eine ſtarke Re⸗ ſignation zutage, die erkennen läßt, daß das Ver⸗ trauen in die eigene Kraft nur gering iſt und man an der Möglichkeit, das an ſich als erſtre⸗ benswert angeſehene Ziel zu erreichen, von vornherein verzweifle, weil die Regierung ſich doch niemals darauf einlaſſen werde. Dieſen an ſich gewiß beachtenswerten Einwendungen ge⸗ genüber wird man doch feſtſtellen können, daß für weite Kreiſe unſeres Volkes das Schreckge⸗ ſpenſt des parkamentariſchen Regierungsſyſtems viel von dem Beängſtigenden, das es einſt ge⸗ habt haben mag, verloren hat. Auch Herr Baſ⸗ ſermann hat darauf hingewieſen, daß ſich in England das parlamentariſche Syſtem als ein ſtarker Faktor für dieſen größten Kampf, den Gvoßbritannien je geführt hat, erwieſen habe. [Eine allmähliche Fortentwickelung unſeres ſtaat⸗ lichen Lebens bis zu einer Sicherung parlamen⸗ tariſchen Einfluſſes auf die ausübende Gewalt wie auf die Ernennung der mit ihr bekleideten Staatsmänner wird daher, wie ich annehmen möchte, vielen ebenſo wie mir nicht ſo ſehr als etwas Gefährliches, ſondern vielmehr als die logiſche, immer mehr notwendig werdende Wei⸗ terbildung unſerer hierin auf halbem Wege ſtehengebliebenen Reichsverfaſſung erſcheinen. Unſer Volk ſowie die von ihm erwählten Ver⸗ treter werden es gewiß verſtehen, ſich dann mehr und mehr der auf ihnen laſtenden größer ge⸗ wordenen Verantwortmig bewußt zu werden. Die Reichsregierung hat erklärt, daß ſie vor dem eigentlichen Friedensſchluß den Reichstag hinzu⸗ ziehen will. Allerdings wird es weiten Kreiſen des Volkes ſchwer ſein, ſich vorzuſtellen, wie das im einzelnen vor ſich gehen ſoll und wie insbe⸗ ſondere die führenden Männer des Parlaments, wenn ſie nicht an den ganzen Verhandlungen ſteilgenommen haben, in die Lage verſetzt wer⸗ den ſollen, die entſcheidenden Beſchlüſſe zu faſ⸗ ſen. Die Regierung wird ſich zu Schritten, die, wenn ſie auch eine Umwandlung unſerer Ver⸗ faſſung noch nicht bedenten, doch eine ſolche vor⸗ aubereiten geeignet ſind nur aus realpolttiſchen Erwägungen heraus entſchließen. Auch die Re⸗ gierten werden das einſehen und durchaus ver⸗ ſtehen, daß, wie die ganze Neuorientierung un⸗ ſeres innerpolitiſchen Lebens, ſo auch der Kampf um einen verſtärkten Einfluß des Reichstages auf die Exekutive und die Schaffung verantwortlicher Miniſter erſt nach Wiederherſtellung des Friedens aufgenom⸗ men werden kann und wird. Die Frage aber, die jetzt ſchon zur Erörte ſteht, ob nicht Gründe unſerer politiſchen KHriegs⸗ führung baldigſt eine ſtäpkere und verantwortliche Mitarbeit der Par⸗ teien verlangen. Hier iſt es, wo die An⸗ ſichten natürlich auseinan werden. Aber mir ſcheint, daß die weit überwiegende Mehrheit unſeres Volkes ſich ihr Urteil im be⸗ jahenden Sinne bereits gebildet hat. Und es ſind nicht nur Stimmen aus den Parteien der Linken. In meinen früheren Ausführungen wurde die Bildung eines dauernden nicht nur beratenden Reichstagsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten oder die Schaffung von aus den Parteien entnommenen Staatsſekretären a latere vorgeſchlagen. Den regierenden Faktoren wird vielleicht ein weiter vom parlamenkariſchen Syſtem entfernt liegender Weg gewehmer ſein. Ein ſolcher könnte in der Gründung eines Kriegsſtaatsrats gefunden werden, in welchem neben dem Reichskanzler, Staatsſekretä⸗ ren, den leitenden Miniſtern der großen Bun⸗ desſtaaten, der Oberſten Heeresleitung auch die führenden Männer der Reichstags⸗ fraktionen Sitz und Stimme haben würden. Ein Gremium, das im übrigen nicht zahlreicher wie das gegenwärtige engliſche Kabinett zu ſein brauchte. Worauf es zunächſt ankommt, das. iſt, den Entſchluß zu faſſen. Die Form wird dann ſchon gefunden werden. Böſe Ahnungen eines Engländers. Berlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Das engliſche Blatt Nation führt aus, daß jede Regelung der Balkanfrage unzuläſſig wäre, wenn die Rechte der Nationalitäten nicht berückſichtigt würden. Aus der Proklamation König Ferdi⸗ nands geht hervor, daß Rumänien das Ge⸗ biet von dem Fluß Theiß bis zum Schwarzen Meer beanſpruche. Damit würde aber die Zif⸗ fer der unter rumäniſche Herrſchaft kommen⸗ den Magyaren, Serben und Deutſchen die Zahl der angeblich zu befreienden Rumänen nicht unbeträchtlich überſteigen. In jenen Ge⸗ bieten bilden die Rumänen nur Prozent der Geſamtbevölkerung. Das Blatt verſpricht ſich auch im Zuſammenhang mit den Anſprü⸗ chen der Italiener in Dalmatien, wo legztere in, Minderheit ſind, und ebenſo der Serben auf Mazedonien und Albanien, wo die Ser⸗ ben ebenfalls in der Minderheit ſind, wenig gutes für einen Naſſenfrieden in Oſtenrapa⸗ Dienstag, den 5. September 1916. Geueral⸗Auzeiger Badiſche Noueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 90⁰ 9 8 Aus Stadt und Land. e e eeeereeeeeee 7 7 N2 ͤ Mit dem ausgezeichnet deeeeeeeeeeeeeeο eeeeheeeeeteeeteeeeeeeeeeee? Karl viſt Stephan, Landwehr⸗ gner der 3000⸗ r Fußball⸗Club Dienſte. hier für treu gele Kechenſchaſts-Bericht über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 1914. genden Rechenſchafts⸗ über die Einnahmen und Ausgaben der chen Kaſſen für das Jahr 1914 betrugen die Einnahmen und»-Aus⸗ 5 Mk. Die Wirtſchaft hatte auf einen Kaſſenvorrat von Summe den Ueberſchuß ſtellt. ſtädtif Grundſtocks⸗ 1 9 13 82 ide des Je Von den laufenden Wirtſchaftsein⸗ gahmen der Stadtkaſſe und Tiefbaukaſſe des Uen auf 1. Die Liegenſchaften oder 0,20 Proz., f) Schlacht⸗ ek. oder 1,10 Proz., g) Stra⸗ Taxen und .% 6. Ka haltungen 590 306 Mk. 268 Proz., 7. Bürg rgenußauflagen 20 838 oder 0,10 Proz., 8. Umlagen 12249 103 Mk. 9. Verbrauchsſteuern 322 641 Mk. und oder Mk. oder oder 0,⁴0 oder 0½28 Proz., 12. Warenhausſteuer 50 328 oder 023 Proz., 13. Anteil der ſtädtiſchen Nebenkaſſen am Haußtverwaltungsaufwand 391783 Me. oder 178 Proz., 14. Verrechnungskoſtenbeiträge der Stiftungen und ſtädtiſchen Nebenkaſſen 92 604 Mk. oder 0,42 Progz., 15. Die übrigen Einnahmen und 243 d29 oder 0,97 Prog. Zuſammen 21 987 391 Mk. zon den laufendenWirtſchaftsaus⸗ gaben zuzüglich der für Schuldentilgung gemach⸗ ten Aufwendungen im Geſamtbetrage von Mk. 931803 entfallen auf: 1. Ertragbare Liegenſchaf⸗ der 0,24 Proz., 2. Markt⸗ Lager⸗ n 138 399 Mk. oder 0,83 Proz., Plätze, Straßenkanäle u. dgl. 5 und Bürgerſchule 48 Mk., Gewerb 122 916 9 ieurſchule 19 517 erſchule 1392 Mk., zufammen 5783 241 Mk. oder 28,37 Proz., 5. Polizei 421383 Mk. oder 102 Proz., 6. Geſundheitspflege 387 143 Mk. oder 1½% Proz, J Armen⸗und Krankenpflege 2986 462 Mk. oder 105 Proz., 8. Einrichtungen zum Schutz und zur Verſicherung gegen Feuersge⸗ fahr 205697 Mk. oder 0,94 Proz. 9. Landwirkſcheft und Gemarkungsver! giſſe 16693 Mk. oder 0,08 Proz., 10. Gewerbe⸗ u. Kaufmannsgericht 28 5 oder 0,13 Proz., 11. Theater 862 366 J .9 zünſtleriſche und wiſſenſche Hkeiten 21282 Mk. oder 0,10 Proz. 15. Gemeindeverwaltung 2040 070 Mi. oder 9,30 Proz., 16. Verzinſung der Schulden 3 652 235 Mk. oder 16,65 Proz., 17. 14. Feſte und Feierl Rückvergütungen und Ab e 766 132 Mk, oder 349 Proz., 18. Verbrauchsſteuerrückvergütungen 48 419 Mk. oder 0,22 Proz., 19. Schuldent i l⸗ gung 1900 216 Mk. oder 8,66 Proz., 20. übrigen Ausgaben 322 968 Mk. oder 1,47 Pr Die Paſſiokapitalien betrugen Ende 191 + 1 4 98 790 209 Mk. Davon ab: 1. Die noch verwendeten berfügbaren Anlehensmittel außer ordentliche Ennahme 50 00 Mk, und der Uekerf 54548 Mk., 2. Ferner Se und⸗ chuß an Anlehens an die K 6946 462 Mk. Der Reſt der Paſſivk demnach 91 849 807 Mk. Auf dieſen Betra Summe der ſeit dem Jähre 1875 gemachten außerordentlichen Ausgaben mit 140 137692 Mk. zu ermäßigen, weil der Unterſchied inzwiſchen durch außerordentliche Ei durch regelmäßige und außerorde e Til⸗ geengen gedeckt worden iſt. Der verbleſbende Aufvand wird u. a. wie folgt verteilt: Straßen und Wege ohne öſtliche Stadt⸗ Sielbauten 688 Mk. oder oder 1,985 dte 7 988 856 Volksſchulgebäude Knaben Mk 9 Mittelſchulen für chulen für Mädchen 109 3 Mk 1,196 Proz, Volksbäder 1864 793 Mk. oder 1,480 Prog.,, Allgemeines Kranken⸗ haus und deſſen Filialen 4 263 095 Mk. oder 4,542 17 Feuerwehr 583 236 Mk. oder 0,635 Prog., 1 5 ſchule 506 050 Mk. oder 0,551 Proz, Han⸗ chule 40 893 Mk. oder 0,045 Prog, Han⸗ d e 524827 Mk. oder 0,571 Proz., The g⸗ inſthalle, Roſengarten 28318ʃ8 86 r 3,083 Proz., Verwaltungsgebäude. Mk⸗ k. oder 0,941 Proz., Beſondere Auf⸗ 905 1 gen für Kriegszwecke 1562 698 Mark oder 1,702 Proz., Waſſerwerk einſchließ⸗ 6 oder 6,579 Prog, idenheim 6 042 407 Mk. 7 Caswerk 10970 553 Mk. oder 11,944 Prog. Elektrizitätswerk 8707011 Mk. oder 9,480 ent, Schlacht⸗ und Viehhof 5 875 121 Pre oder 0,575 Proz., Rheinau 300 000 Mk. oder 0,32, Prog., Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft Mk. 4590 000 oder 4,997 Prog., Milchzentrale 10 600 nſchaft 20 000 Mk. oder Der Ll⸗ 0„Gartenvorſtadtgeno; 9022 Proz, Rhein⸗Haardtbahngeſe ſchaft 1020 000 Mk. oder 1,110 Proz. Bank verzinſt. Richtig ſind folgende Verfahren: Erſtens— und das iſt die edelſte Bankkonto zu überweiſen. unterhält. Jede größere Firma muß Kußerdem gibt eine Anfrage am Fernſprecher, Zweitens ſeſtens der bezogenen Bank erfolgen darf. 10 Pfg. vom 1. Oktober d. J. an fort. Drittens muß. bar, ſondern nur die Gutſchrift auf ſeinem Konto verlangen kann. Der ſogenaunle Bavſcheck, d. h. Er wird in dem Maße aus dem Derkehr Fahlungsſitte— Wie ſpielt ſich dieſe ab? Das iſt aber ein Irrtum. en, die ſich im Verkehr befinden, Es kommt aufs gleiche hinaus, ob hundert Mark Holdmünzen oder dreihundert Mark papiergeld zur Reichsbank gebracht werden. Darum heißt es an jeden patriotiſchen Deutſchen die Rahnung richten: Schränkt den Bargeldverkehr ein! Veredelt die Zahlungsſitten! 5 Jeder, der noch kein Bankkonto hat, ſollte ſich ſofort ein ſolches einrichten, auf das er alles, nicht zum Lebensunterhalt unbe⸗ dingt nötige Bargeld ſowie ſeine ſämtlichen laufenden Einnahmen einzahlt. Die Errichtung eines Kontos bei einer Bank iſt koſtenfrei und der Kontoinhaber erhält ſein jeweiliges Guthaben von der Das bisher übliche Verfahren, Schulden mit Barzahlung oder Poſtanweiſung zu begleichen, darf überweiſung von Vank zu Bank. Schafft das Gold zur Reichsbank! Vermeidet die Zahlungen mit Bargeld! Jeder Deutſche, der zur Verringerung des Bargeldumlaufs beiträgt, ſtärkt die wirtſchaftliche Kraft des Vaterlandes. Mancher Deutſche glaubt ſeiner vaterländiſchen Pflicht völlig genügt zu haben, wenn er, ſtatt wie früher Goldmünzen, jetzt Banknoten in der Geldbörſe mit ſich führt oder daheim in der Schublade verwahrt hält. nämlich geſetzlich verpflichtet, für je Dreihundert Rark an Banknot in Gold in ihren Kaſſen als Deckung bereitzuhalten. Die Reichsbank iſt mindeſtens hundert Mark nicht das herrſchende bleiben. Der Kontoinhaber beauftragt ſeine Bank, der Firma oder Privatperſon, der er etwas ſchuldet, den ſchuldigen Betrag auf deren Natürlich muß er ſeiner Bank den Namen der Bank angeben, bei welcher der Zahlungsempfänger ſein Konto daher heutzutage auf dem Hopf ihres Briefbogens vermerken, bei welcher Bank ſie ihr Konto führt. bisweilen auch das Adreßbuch(3. B. in Berlin und Hamburg) hierüber Nufſchluß. der Scheoen zur Verrechuung“. 0 Weiß man nur, daß der Sahlungsempfänger ein Bankkonto hat, kann aber nicht feſtſtellen, ſo macht man zur Begleichung ſeiner Schuld von dem Scheckbuch Gebrauch. Er kommt dann zur Anwendung, wenn der Zahlungsempfänger kein Bankkonto beſitzt und daher bare Aut erſchwinden, als wir uns dem erſehnten Siel nähern, daß jedaruug Xer 2 82 8 + 7 7 5 + 1 1** f* 102 27 g 814 der Zahlungen zu leiſten und zu empfangen hat, ein Konto bei dem Poſtſchekamt, bei einer Bank oder einer ſonſtigen Kreoltanſkatt Davum die ernſte Mahnung in ernſter Zeit; Schaffe jeder ſein Gold zur Reichbank! Mache jeder von der bankmäßigen Verrechnung Gebrauch! Sorge jeder in ſeinem Bekannten⸗ und Freundeskreis für Verbreitung des bargeldloſen Herkehrs! Jeder Pfennig, der bargeldlos verrechnet wird, iſt eine Waſſe gegen den wirtf bei welcher Bank er es unterhält, Der Scheck mit dem Vermerk„Nur zur Verrechnung“. Mit dem vermerk„Nur zur Verrechnung“ kommt zum Kusdruck, daß der Zahlungsempfänger keine Einlöſungen des Schecks in Bei Verrechnungsſchecks iſt auch die Gefahr beſeitigt, daß ein Unbe⸗ fugter den Scheck einlöſen kann, der Scheck kann daher in gewöhnlichem Brief, ohne„Einſchreiben“, verſandt werden,da keine Barzahlung Nach den neuen Steuergeſetzen fällt der bisher auf dem Scheck laſtende Scheckſtempel von ahlung verlangen in Deniſchland, 9184 chaftlichen Vernichtungskrieg unſerer Feinde! 858237 Mk. gegen 307813 Mk. im Vorjahre be⸗ tragen. Das Geſamtvermögen der Stadt⸗ gemeinde betrug nach der Hauptvermögens⸗Dar⸗ ſtellung 158 007 484 Mk., während die Schulden 96 649 429 Mk. betragen, ſodaß ſich ein Aktiv⸗Ver⸗ mögen von 61 358 055 Mk. ergab. Das wirkliche reine Vermögen der Stadtgemeinde wurde auf 107 992 766 Mk. berechnet. * Verſetzt wurde Juſtizaktuar Joſeph Büchele beim Notariat Lahr zum Notariat Haslach. * Zugewieſen wurde dem Notar Juſtigrat Schirrmann in Waldkirch das Notaxiat Wald⸗ firch 1 und dem Notar Ganter in Elgach das Rotariat Waldkirch 11 mit dem Dienſtſitz Waldkirch. * Die diesjährige Verwaltungsaktuarsprüfung wird am Mittwoch, den 18. Oktober, vormittags 8 Uhr, ihren Anfang nehmen. * Für Kriegsbeſchädigte. Die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen betreffs der Erhaltung be Anwartſchaften nach der R. VB.., insbeſondere bezüglich der Kran⸗ ken⸗ und Invalidenverſicherung, f heinen noch nicht emein bekannt zu ſein. Anſprüche auf die Regel⸗ leiſtungen der Krankenkaſſen haben Kri⸗ den erſten drei Wochen nach dem Ausſch der verſicherungspflichtigen Beſchäftigung erkranken oder verwundet werden. Vei Eintritt der Invalikität infolge Kriegsberwundung oder eiften Kriegserkran⸗ kung wird bei erhaltener Anwartſchaft Invaliden⸗ rente bezw. Krankenrente gewährt, die neben der Militärrente ausbezahlt wird. Der Geſchäftsführer des Bezirksausſchuſſes Mannheim für Kriegsinva⸗ lidenfürſorge, E 5, 16, 2. St., iſt zur Raterteilung gerne bereit. Für den Verein„Badiſcher Heimaldauk“, der ſo⸗ eben ſeinen Aufruf zu reger Unterſtügung und Beitragsletiſtung veröffentlicht, ſind an Spenden und Stifterbeiträgen u. a. eingegangen: Von dem Groß⸗ herzog und der Großherzogin 2000 Mk., von der Großherzogin 1000 Mk.(für Kriegsbeſchädigtenfür⸗ ſorge), von der Großherzogin Luiſe 1000 Mk., von dem Prinzen Max 1000 Mk., von der Prinzeſſin Max 500 Mk., von Geh. Kommerzienrat Dr. Lorenz 9000., von Staatsminiſtor Dr. Freiherrn v. Duſch 1000 Mk., von Geh. Kommerzienrat Dr. Elemm in Mannheim 1000 Mk., von dem Auſſichtsrat der Ge⸗ ſellſchaft für Braueret, Spiritus⸗ und Preßhefefabri⸗ kation vorm. G. Sinner in Grünwinkel 30 000 Mk., von Graf v. Moy in Stutigart, Kgl. Bayeriſcher Ge⸗ ſandter und bevollmächtigter Miniſter im Großh. Ba⸗ diſchen Hofe 1000 Mk., von Direktor W. Merz in Heidelberg 5000 Mk., von Geh. Kommerzienrat Stro⸗ meher in Konſtanz 2000 Mk., von Otto Siegel in Karlsruhe 1000 Mk., von Fabrikant Hugo Bantlin in Konſtanz 1000 Mk., von Miniſter Dr. Freiherrn von Bodman Wertpapiere im Betrage von 1000 Mk. für die HKriegsbeſchädigtenfürſorg: und von 1000 Gulden für die Kriegshinter liebenenfürſorge, von Kommerzienrat Dr. Henning 1000 Mk., von Geh. Legationsrat Dr. Heintze 1000 Mk., von Geheimrat von 10009 Die Einnahme⸗Rückſtände der Wirtſchaftz⸗ kaſſe(Stadtkaſſe) haben auf Jahresſchluß 1914 gelten ſolgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 14 und 15.(Gilt ſchon ab Dienstag). Brot: Für je 750 Gramm die Marken J, II und III. Mehl: Für 150 Gramm die Marke E 2 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte. Brot oder Mehl: Für 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Weizenbrotmehl(das Mehl jedoch nur bei Bäckern) die Marke II 8. Butter: Für je 25 Gramm die Marken 2, 9, 10, 11 und 12. Letzte Verteilung: an die Verkaufs⸗ ſtellen mit geraden Nummern— rote Plakate. Speiſeül und Fett(Schweinefett, Feintalg oder Margaxine): Für je 25 Gramm die Fettmarken 1 bis 3, 5 und 6(ö5 Fettmarken Liter Speiſeöl). Gries: Für 100 Gramm die Marke H 1. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 5, 6, 9 und J 1; für 200 Gramm die Zuckermarke 10. Graupon: Für 125 Gramm die Marke II 4. Seife: Für 50 Gramm Feinſeiſe(Toilette⸗, Kern⸗ und Raſierſeife) und 250 Gramm Seifenpulber oder Schmierſeife die September⸗Marken der Seifenkarte. Eier: Für 1 poln. Ei die Eiermarke 10 im geſamten Stadtbereich; für 1 holl. Ei die Eiermarke 1e (28 Pfg.) in dem erſten bis fünften Bezirk. Fleiſch: Wöchentlich 250 Gramm. Süſiſtoff: Für jede Haushaltung ein Briefchen mit 1,25 Gramm Kriſtall⸗Süßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen Vorlage des Fleiſchaus⸗ weiſes. Städtiſches Labens mittelamt. Reichsrat von Lavale in Heidelberg 1000 Mk., von der Firma C. Freudenberg, G. m. b. H. in Wein⸗ heim 1000 Mk., von der Firma Werner u. Ni⸗ colat in Mannheim 7000 Mk., vom Klub der ukrai⸗ niſchen Gefangenen im Gefangenenkager Raſtatbt 50 Mark für Kriegshinterbliebenenfürſorge, von der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗ Ge⸗ ſellſchaft in Mannheim 8000 Mk., von Ge⸗ neraldirektor Oskar Sternberg in Mannheim 38000 Me., von Geh. Kommerzienrat Naufmann⸗Fehr in Freiburg 4000 Mk., eine anläßlich des Geburts⸗ feſtes des herzogs geſammelte Spende im Be⸗ trage von 3592 Mk. für Kriegsbeſchädigtenfſürſorge, zuſammen 78 942 Mk. und Werlpapiere im Betrage Nk. und 1000 Gulden. * Berein für Rechtsſchutzſtelle für Frauon und Mädchen. Wie bekannt, hat unſer Großherzog das mit ſeiner Gattin Maria Frene geb. Krieg das Juſtizminiſterium ermächtigt, ledigen weib⸗ lichen Perſonen die Führung der Bezeichnung „Frau“ zu geſtatten, wenn ſie mit einem Kriegs⸗ teilnehmer in der ernſtlichen Abſicht der Verhei⸗ ratung verlobt waren und die Eheſchließung nur wegen des Todes oder der Verſchollenheit des Bräu⸗ tigams unterblieben iſt. Daran anſchließend ſei in Erinnerung gebracht, daß unehelichen, vom Vater anerkannten Kindern deſſen Namen ver⸗ liehen werden kann. Zur Erreichung dieſes Zieles bedarf es einer Ermächtigang ſeitens der Staats⸗ regierung. Inſofern Abkömmlinge von Kriegsteil⸗ nehmern in Frage ſtehen, wird dem Antrag wenn irgend tunlichſt entſprochen werden. Man befrage ſich hierüber im„Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen“, woſelbſt auch die Geſuche angefertigt werden können. Sprechſtunden: Altes Rathaus, Zimmer Nr. 12, Montags und Donners⸗ tags von—48 Uhr, für die ſtädt. Rechtsauskunfts⸗ ſtelle Freitags von—½8 Uhr eben daſelbſt. » Die Bebölkerungsbewegung zeigt nach den Feſt⸗ ſtellungen des Statiſtiſchen Amtes für den Monat Juni allenthalben ein Nachlaſſen der Intenſttät. Die Geſamtzahl der Lebendgeborenen belief ſich auf 277(345) und reichte damit gerade hin, um den Abgang der geſamten Bevölkerung leinſchl. der im Krieg Gefallenen) mit 270 auszugleichen. Die Geſamtzahl der Sterbfälle in der Zivilbevöl⸗ kerung betrug dagegen nur 176(202). Die ſtarke Minderung gegenüber dem Vorjahr kommt aus⸗ ſchließlich auf Rechnung der Säuglinge, von denen nur 17(63) ſtarben. Dieſer Rückgang erklärt ſich zum kleineren Teil aus der in Folge der zurückge⸗ Geburtenzahl verringerten Geſamtheft er dem Sterkeriſiks ausgeſetzten Säuglinge, weit wichtiger war aber die infolge der niedrigeren T peratur eingetretene Abminderung der Tod 2 an Magen⸗ und Darmkrankheiten auf 7(33). Als unerfreulich muß dagegen die während des Krie⸗ ges zu beobachtende Vermehrung der Todesfälle an Tuberkuloſe bezeichnet werden; im Beriehlsmonat wurden 45(29) Sterbfälle an Tuberkuloſe aller Art ermittelt. Die Zahl der Gheſchließungen war mit 98(98) faſt genau ſo hoch wie im Vorjahr; eine Einwirkung der Verteuerung der Lebenshal⸗ tung auf die Ehehäufigkeit iſt bis jetzt kaum zu be⸗ merken. Die Wanderbewegung brachte dies⸗ mal einen Mehrzuzug von 111(—1) Perſonen, wäh⸗ rend der Juni 1915, obwohl damals Zuzug und Wegzug beträchtlich ſtärker geweſen war, ohne Ge⸗ winn oder Verluſt abgeſchloſſen hatte. Der Frem⸗ denverkehr in Gaſthöfen war mit 5156(5602) ſchwäccher als im vergangenen Jahr, der Herbergs⸗ berkehr hat mit 1228(1816) wiederum eine ſtarke Abnahme aufzuweiſen. Vom Fremdenverkehr des Juni 1914 macht der diesmalige in den Gaſthöfen noch 55 Proz, in den Herbergen nurmehr 29 Proz. aus. * Silberne Hochzeitsſeier. Am morgigen Tage begeht Herr Kaufmann Ludwig Pikſchen der ſilbernen Hochzeit in einer der Zeit a ſenen Weiſe. Herr Pitſchen, welcher ſchon 20 Oe Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 5. September 1916. aft in reichem Maße lar und ſeiner„Perle“, im Derein mit ihrem ein muſtergiltiges und ren, die ſ. i hl wie der Ku dem Jubi 1* f 925 Mogen in ſeltener en braven terchen es Familienleben en und glücklichen Jahre auch n„Goldenen“ beſchieden ſein. n durch ſeinen liel digen ſich bei vielen Freunden und Bekannten der größten Shmpathie erfreut, auch als Miiglied des Ruder⸗ Hubs„Amicitic“, werden nicht wenige Gratu⸗ lanten am morgigen Tage mit den beſten Wünſchen im Geiſte dei den ernen“ weilen. Auch die Zeppeliner“, die Pitfe ˖ „5eEf treueſten Miitlie paar gaf ſeinem marken mit dem Bildnis des Königs Ludwig ſind nun faſt vollſtändig aufgebraucht. An einigen Poſt⸗ en disſe Werte bereits in den geänder⸗ ntönungen berkauft. Bei dieſer Gelegen⸗ betont, daß die Aenderung dieſer Marken in Farbe nicht eiwa eine Folge der in der Praxis beanſtandeten Farbengleichheit zwiſchen ämtern w den zen zu 5 und 77½ Pfg. und 10 und 15 Pfg. iſt. e Farbenänderung war bereits vor der Aus⸗ ſabe der neuen Markentperte beſchloſſen. Die alten e, die bei dem herrſchenden Papiermangel lich nicht vernichtet werden durften, mußten natur aufgebraucht werden. Im Publikum war daher die Meinung verbreitet, daß man es beim Verkauf der bereits mit den neuen Marken zu tun N tigkeit in Habe. Klagen, die wegen der Gleichartig e der Marken laut wurden, werden nun wohl verſtummen. Die Haltbarmachung der Kartoffeln kann nach einer Mitteilung aus Gärtnerkreiſen erhöht werden, wenn, ſie ſchichtweiſe mit feuchtem Sand bedeckt werden. An einem trockenen Platz ſind in dieſer Weiſe elwa einen halben Meter hoch aufzuſchichten. Der Haufen wird dann ebenfalls mit einer Sand⸗ ſchicht zugedeckt. Trockner Sand wird vorher mit der Gießkanne leicht angefeuchtet. Um Fäulnis zu verhüten oder die Verbreitung der Fäulnis zu ver⸗ hindern, ſtreut man Kalkſtaub zwiſchen die Kar⸗ toffeln. Kartoffelverſorgung. Vom Rathaus wird uns geſchrieben: Die Frage, ob man von auswärts Kartoffel beziehen darf oder nicht, hat durch die badiſche Verordnung vom 55 September 1916 für das Gebiet des Großherzog⸗ tums Baden eine gewiſſe Klärung erfahren. Hier⸗ na chhängt die Eindeckung bei einem Erzeuger von einem Bezugsſcheine des eigenen und einer Aus⸗ fuhrbewilligung des fremden Kommunalverbandes ab. Der Bezugsſchein lautet auf eine beſtimmte Menge für eine beſtimmte Verforgungszeit; er ſetzt Angaben über die Perſönlichkeit des Beziehers und des Lieferers voraus. Der Kommunalverband ſtellt den Bezugsſchein auf Antrag aus; er iſt hierzu in beſtimmten Fällen, insbeſondere wenn der Be⸗ zieher ſelbſt in der fremden Gemeinde die Kaxtof⸗ fel erzeugt oder wenn 28 ſich um Bezug von Ver⸗ wandten handelt, verpflichtet; im übrigen liegt die Ausſtellung in ſeinem Ermeſſen. Der Bezugs⸗ ſchein iſt dem Lieferer zu überſenden; dieſer er⸗ wirkt die Genehmigung eines Kommunalperbandes zur Ausfuhr, die erteilt werden muß, ſofern nicht die Verſorgung des dortigen Bezirks durch Aus⸗ fuhren gefährdet wird. Kartoffeln können auch von einem Erzeuger in Her eigenen Gemeind e envorben werden; Allch hierzu iſt die Ausſtellung eines Bezugsſcheines nbtwendig Eindeckung durch den Handel gefchieht im Rahmen der dem Kommunalberband Pkliegenden Verſorgung ſeiner Bevölkerung. Für die Stadt Mannheim ſind die Verordnungen des Kommunalverbandes in Bälde zu erwarten. Die 1- Die ee — Kunſt und Wiſſenſchaſt. König Ludwig III. von Bayern als hoher För⸗ dever Pflälzer Literatur und Kunſt. Aus dem Kabinett des Königs ging dem in Neuſtadt a. d. Haardt neugegründeten Schiller⸗ verlag, z. Hd. d. Herrn Architekten B. D. N. Carl Dietrich, folgendes Schreiben zu: Seiner Maſeſtät des Königs von Bayern Kabinett. München, den 16. Aug. 1916. Euer Hochwolfgehoren beehre ich nilch den Empfang des Schreibens vom 14. vor. und 10. 58. Mts. zu beſtätigen. Ich habe Seiner Maieſtät dem König die überſandten Exemplare der 1. und 2. Liefe⸗ rung der Maler Müller⸗Werke unter⸗ breitet. Seine Maſeſtätt haben die Heſte gerne entgegengenommen und Sich anerbennend da⸗ über ausgeſprochen, daß durch die Werle emner Volksausgabe der literariſchen Werke, bie Bilder und Zeichnungen des pfü iſchen Heimatdichters und Hofmalers Friedr. Uiller wieder zu Ehren gebracht werden. Der Schil⸗ lerverlug bat ein vaterkendiſches Verdienſt erworben. Für die durch die Vorlegung der Hefte be⸗ jundete Aufmerkſamkeit ſagen Seine Mafeſpät freundlichen Dank. Gbeichzeitig bitte ich, für die mir perſönlich zugeeigneten Hefte meinen beſten Dank engegenzunehmen. gez. von Dandl, Kol. Staatsrat. us dem Maunheimer Runſtleben. Theaternachricht. ie muſikaliſche Leitung der morgigen„Trou⸗ ur“⸗Aufführung hat r Lederer. Die die Partie des„Luna“ 9055 Heinrich Tiemer. In den übrigen t⸗ ollen find beſchäftigt die Damen: Johanna pe, Dorothee Manski und die Herren: Max ſelnth, Mathten Frank, Max Lipmann. Donnerstag wird das indiſche Spiel von Kö⸗ alig Sudraka„Vaſantaſena“ wieder in denSpiel⸗ plan aufgenommen. Als nächſte Erſtaufführung wird das Luſtſpiel „Der ſiebente Tag“ vorbereitet. Kapellmeiſter Wolfes, der die Aufführung der Oper Migron“ leitet, war bisher am Stadt⸗ theater Köln als Chordolektor und Kapellmeiſter tegte Eugen Gebrath, unterſuchen un GSeueral⸗Anzeiger« Badiſche 2 Nus dem Großherzogtum. B chſal, 4. S Mit Rückſicht a 0 ſeit einiger diebſtähle wr ſen, bei verdächtige de herumtrei die Namen der Beſtraften ſ. en Zeitungen veröffent ädt. G Fſollen zu den ber i lch en 10 weitere Baden⸗Be Rechnungsergebni beiden ieg unterſtützungen vrrbandes(Amtsbezi 8teilnehmern di den, 3. Sept. en iſt zu entnehmen, jegsjahren Sjahren Tles zahlt wurde und zwar 1816594 Mark und auf K bandes 464 476 Mark. nannter 8 Summe trifft auf die Sta Betrag von 405 519 Mark, di Eb aden der der übrig die Gemeinden Balg, ſtei „ er und Sinz D den Lief 2 N rband e ntfallende Betrag nicht ſe ragen, ſondern e auf die jeder 6 nach dem Verh einzelnen Gemeinden des Bezirks ſo mußte die Sta meinde Ba der ſechs Landgemeinden im ganzen den Vetrag von 130 661 Mark an Unte en zahlen. 2( Wangen bei Radol Oekonomiegebäude der Witwe 8 vich 0 dem Salenhof wurde völlig eingeäſchert Schaden beläuft ſich auf ca. 5000 Mark. Ein Knecht der Beſchädigten rauchte mit einer Pfeife ohne Deckel im Oekonomiegebäude. Durch einen ab⸗ ſpringenden Funken ſoll das Feuer entſtanden ſein. Der Knecht wurde verhafket. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Birkenau, 4. Sept. Zwei Kinder Fabrikarbeiters Ziener von 3 und 4 Jahren ſpielten an der Weſchnitz, als plötzlich das jüngere Schweſter⸗ chen ins Waſſer ſtürzte und von dieſem eine weite Strecke ſortgerlſſen wurde, bis es am Waſſer⸗ rechen der Mühle der Witwe Emich kot hängen blieb. eAus der Pfalz, 4. Sept. Auf mündliche Rückſprache hin kei den maßgebenden Stellen in Berlin kann Reichstagsabgeordneter Dr. Pfeif⸗ fer mitteilen, daß demnächſt Vorkehrungen ge⸗ troffen werden, um für die ſchlechte Weinernte des Jahres 1918 Zucker zur Verfügung zu ſtellen. Die Vorräte ſeien ſehr knapp, ſo daß vorerſt nur geringe Mengen bereitgeſtellt werden können. Die neue Ernte werde jedoch erheblich weitergehende Berückſichtigung der Anſprüche der Winzer ermög⸗ lichen. Detr 29 des Gerichtszeitung. * Frankfurt, 4. Sept. Am 19. Juni ver⸗ handelte das Schwurgericht gegen den 18jährigen Bergmann Kirchner und den 17jährigen Maſchinen⸗ ſchloſſer Münzer wegen des kräuberiſchen Ueber⸗ falles auf den Pribatier Haymann im Hauſe Schöne Ausſicht 14, bei dem der 77 Jahre alte Mann ums Leben kam. Kirchner wurde zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt, Münger, der den Hausſchlüſſel hergegeben hatte, wegen Beihilfe zu 2½ Jahren Gefängnis. Auf der Anklagebank ſeylte als zweiter Haupttäter der Vetter des Letzteren, der 18jährige Dreher Münzer. Er iſt erſt in der Irrenanſtalt auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht worden. Da er bei Begehung der Tat noch nicht 18 Jahre alt war, erfolgte jetzt ſeine Aburteilung durch die Strafkammer. Da nicht auf Zucht⸗ haus gegen ihn erkannt werden konnte, lautete das Urteil auf 12 Jahre Gefängnis. Geſchäftliches. Gasgefüllte Wotan⸗Lampen ſind eine neue Er⸗ ſcheinung auf dem Gebiete der elektriſchen Beleuch⸗ kung. Urſprünglich für nur große Lichteinheiten hergeſtellt, als Halbwatt⸗Lampen bekannt, gewinnen ſie jetzt in kleineren Lichtſtärken eine immer all⸗ gemeinere Bedeutung für die elektriſche Beleuchtung von Wohn⸗ und anderen Innenräumen. Eine durch die Glektrizitätswerke und Inſtallateure verbreitete Heine, erläuternde Schrift der Siemens⸗Schuckert⸗ werke gibt Aufſchluß über die Entwicklung der Glühlampe von der Ediſonſchen Kohlefaden⸗Lampe bis zur Wotan⸗„!⸗Lampe, die in Größen von 25—100 Watt als eine im Gebrauch billige, er⸗ giebige Lichtquelle empfohlen wird. — Die Verſorgung mit Lebensmitteln. Der Reichskanzler über Volksernährung. Die Generalkommiſſion der Ge⸗ werkſchaften Deutſchlands hatte unter dem 19. Juli in einer Eingabe an den Reichskanzler ihre Wünſche auf den Go⸗ bieten der Volksernährung zuſammengefaßt und ſich dabei über die unzulänglichen Maß⸗ nahmen gegen die Teuerung ausgeſprochen. Der Reüchskanzler hat die Eingabe unter dem 19. Auguſt beantwortet. In gabe gelangten Korreſpondenzblatt der Gene⸗ ralkommiſſion veröffentlicht wird, U..: In dem Wunſche, die vorhandenen Lebens⸗ mittel möglichſt gleichmäßig und gerecht fährt fort: A bbau erfahren. tätig: er iſt Schüler von Reger und Pfitzuer. dieſer Antwort, die in dem ſoeben zur Aus⸗ heißt es zu perteilen und die Lebensmittelpreiſe noch während des Krieges auf ein erträgliches Maß herabzudrücken, bin ich mit Ihnen einig. Daß dieſes Ziel noch nicht volllommen erreicht iſt, daß noch Mängel beſtehen, deren Be⸗ ſeitigung dringend erwünſcht iſt, erkenne ich an. Der Reichskanzler weiſt dann auf die Tä⸗ tigkeit des Kriegsernährungsamtes hin und Die Preiſe einiger wichtiger Lebensmittel ſol⸗ len in abſehbarer Zeit einen allmählichen Für Lebensmittel und für einzelne aus Getreide hergeſtellte Nahrungsmit⸗ tel, insbeſondere Grieß und Graupen, kann die⸗ Reueſte geſtellt, für Mein die Preiſe für mögli mählich zu ſenken. Es beſtehen aber ſehr große, in der Sache liegende gierigkeiten, die es unmöglich machen, reiſe aller Lebensmittel durch behördliche zu beeinfluſſen. Insbeſondere i den bedeutſamſten Maſſenernährungs⸗ teln, bei Brot und Kartoffeln, an eine nicht gedacht weiſt auf die erhöhten 2 hin, die auch die Landwirt⸗ ſt während des Krieges machen muß und die mannigfaltigen Schwierigkeiten, mit f)hat. Im Hinblick darauf 1 ltung nicht unbillig auf 7— denen —— und Spekulationen Lebensmittelmarkt ſind nicht vollſtändig zu un⸗ terbinden. Zu ihrer Unterdrückung ſind im Wege der Geſetzgebung wie der Behördenein⸗ richtung Maßnahmen getroffen. So weit ſie ſich nicht als ausreichend erweiſen, ſollen ſie er⸗ gänzt und erweitert werden. In der Verurtei⸗ lung jeglicher Form von Kriegswucher, in dem Beſtreben, dieſes giftige Uebel auszurotten, kann keine Meinungsverſchiedenheit beſtehen. Es darf aber über den noch vorhandenen Mängeln und den unbeſtreitbaren Schwierigkeiten, die ſich der Ernährung des Volkes entgegenſtellen, nicht überſehen werden, daß die Urſachen dieſer Schwierigkeiten letzten Endes nicht in den Mängeln unſerer Einxichtungen, ſondern in den engliſchen Abſperrmaßregeln zu ſu⸗ chen ſind. Es will mir ſcheinen, als wenn in den Erörterungen über die Ernährungsſchwie⸗ rigkeiten die engliſchen Aushungerungspläne ge⸗ genwärtig allzu ſehr in den Hintergrund ge⸗ treten ſeien. Dadurch wird die Stimmung der Bevölkerung in eine falſche Richtung geleitet und die notwendige Verſtändigung über die beſten Wege zur Ueberwindung der Ernäh⸗ rungsſchwierigkeiten zwiſchen den einzelnen Be⸗ völkerungsgruppen erſchwert. Ich würde es mit Dank begrüßen, wenn ſich die Ihrem Einfluß zugängliche Preſſe angelegen ſein ließe, dieſem letzten Grunde aller Ernährungsſchwierigkeiten zu der ihm gebührenden Beachtung zu verhelfen. Das ſollte um ſo mehr geſchehen, als geſagt wer⸗ den darf, die allem Völkerrecht hohnſpre⸗ chende engliſche Kriegsführung auf wirtſchaft⸗ lichent Gebiete ſchließlich ebenſo wirkungslos bleiben wird, wie ſie verwerflich iſt. Wohl ver⸗ urſacht ſie Schwierigkeiten, aber dank der guten Ernte dieſes Jahres kann das deutſche Volk mit ruhiger Sicherheit dem Siege und dem Frieden enigegenſehen. 1 Das Gewerkſchaftsorgan ſtimmt den Aus⸗ führungen des Kanzlers über die Bewertung des engliſchen Aushungerungskrieges zu, hält aber trotzdem den Kartoffelpreis für zu hoch und verlangt, daß mit mehr Energie zugun⸗ ſten der konſumierenden Bevölkerung einge⸗ griffen werde. Letzte Meloͤungen. Die Donaukonferenz. Budapeſt, 4. Sept.(WTB. Nichtamtl.) In Anweſenheit von Vertretern der unga⸗ riſchen Regierung, des Handelsminiſters Ba⸗ ron Harkanyi, des Ackerbaumimiſters Baron Chillany, der Staatsſekretäre Dr. Leers, Ne⸗ methy und Baron Kazy, ſowie Vertretern der öſterreichiſchen Regierung, ferner des Bürger⸗ meiſters von Wien Dr. Weiskirchner, des Bür⸗ germeiſters von Regensburg Dr. Bleyer, außerdem des Geheimen Regierungsrates Dr. Paaſche⸗Berlin, der Magnatenhausmitglieder Leo Lawezi und Adolf von Ullmann, des Prä⸗ ſidenten der Direktion der Ungariſchen Staats⸗ bahnen Ludwig von Rolney, des Vitzepräſiden⸗ ten der Budapeſter Börſe Jaques von Simon und des Geheimrats Albert Barzewiegi fand im Prunkſaale der Ungariſchen Wiſſenſchaft⸗ lichen Akademie die feierliche Eröffnung der nach Budapeſt einberufenen Donaukonferenz ſtatt. Der Hauptzweck der Konferenz iſt, in Er⸗ kenntnis der großen Wichtigkeit des die Län⸗ der der Zenträlmächte und der Bundesgenoſ⸗ ſen eng verbindenden Donauweges ſowohl in wirtſchaftlicher, wie in kultureller Beziehung den techniſchen Aausbau und die entſprechend intenſive Benutzung desſelben vorzubereiten. Die aus dieſem Anlaß eingetroffenen zahl⸗ reichen deutſchen und öſterreichiſchen, wie auch bulgariſchen und kürkiſchen Gäſte wurden zu⸗ erſt namens der Stadt Budapeſt vom Prä⸗ ſidenten der Donaukonferenz, Bürgermeiſter Stefan von Barczi herzlichſt begrüßt. Sodann richtete Handelsminiſter Baron Har⸗ kanyi namens der ungariſchen Regierung Begrüßungsworte an die Konferenzteilnehmer. Er betonte, daß Uregarn in vollem Bewußtſein der Wichtigkeit der zukünftigen Entwickelung der Donauſchiffechrt alles beitregen wolle, was dem gomeinſanien Ziele nütze. Er rechne hier⸗ bei auf die Sympathie und die Mithilfe der am Donauverkehr beteiligten Staaten und Städte. Sodann begannen die Beratungen der Konferenz. Budapeſt, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Donaukonferenz nahm einen Beſchluß⸗ antrag an, in dem es unter anderem heißt: Der Grundſatz der ſpeien Schiffahrt für die daß Donau halten und möglichſt auszugeſtalten. Jeder Uferſtaat hat dafür Sorge zu tragen, daß den cutf ſeinem Gebiete liegende Teil des Donem⸗ ſtroms der Schiffahrt ohne Hinderniſſe zur Ver. fügung ſteht. Zur Beſtreitung der Koſten bön⸗ nen Gebühren erhoben werden, die aber die Selbſtloſten nicht überſteigen dürfen. Aufgrund der freien Schiffbarkeit der Donan iſt durch die Vertreter der Regierungen der Uferſtaaten ſo. bald als möglich ein Stagtsvertrag über die Donauſchiffahrt auszuarbeiten. Als Vorbild haben die Rheinſchiffahrtsakte vom 17. Oktober 1886 zu dienen. Nach Erledigung der Tagesordnung hielt Bürgermeiſter Berezy die Schlußvede, in der er die Wichtigkeit der Arbeit der Konferen nochmals hervorhob und den Teilnehmern 105 ihre Mühe dankte. Zum letzten Luftangriff auf Eugland. JBerlin, 5. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus dem Haa wird gemeldte: Reuter meldet aus London zu dem Zeppelinangriff, daß das Abenteuer, welches London in der Nacht zum Sonntag erlebte, unvergleichlich war, obgleich alles in nur etwa 20 Minuten vor ſich ging(). Die Annäherung der An⸗ greifer war ſyſtematiſch angemeldet worden. Der Himmel wurde mit Scheinwerfern ab⸗ geſucht. Bald hörte man in der Ferne ein Donnern, dmejenigen eines Gewitters ähnlich. Ein Zeppelin wurde mit Scheinwerfern be⸗ leuchtet und man hörte das Donnern der Ka⸗ nonen in der Ferne und in der Nähe. Der Zeppelin verſuchte zunüchſt ſich hinter einer Wolke zu verbergen. Ganz London war mi⸗ nutenlang in ein Lichtmeer gebaucht, das Ahn⸗ lichkeit mit einem Sonnenuntergang hatte. Jeder Gegenſtand, jeder Schornſtein, jede Telegraphenſtange hob ſich deutlich vom Him⸗ mel ab. Der eine Zeppelin wurde auf kurzem Abſtand von Flugzeugen verfolgt, deren Um⸗ riſſen man im Lichte der Scheinwerfer beob⸗ achten konnte. Ein Augenzeuge, der unmittel⸗ bar in der Nähe der Stelle wohnt, wo das deutſche Luftſchiff ſtürzte, erzählte einige Ein⸗ zelheiten: Der Zeppelin fiel mit der Spitze nüch unten. Die durch die Flammen hervorgeru⸗ fene Hitze war groß. Das Wrack brannte 13 Stunden, während die Patronen der Ma⸗ ſchinengewehre unaufhörlich platzten. Kriegsanleihe und Landwirtſchaft. Darmſtadt, 3. Sept. In einer Ver⸗ krauensmännerverſammlung zur 5. Kriegs⸗ anleihe, die hier für das Großherzogtum ab⸗ gehalten wurde, behandelte der Geh. Finanz⸗ rat Baſtian namentlich die Frage: Kriegs⸗ anleihe und Landwirtſchaft. Dabei ermahnte er die Landwirte, die ja ſchon die künf⸗ tigen Erlöſe aus der im Gangebe⸗ findlichen Ernte der Kriegs⸗ anleihe nutzbar zu machen. EBerlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wie ein Lon⸗ doner Gewährsmann berichtet, herrſcht nach dort aus Marſeille eingetroffenen Privatnach⸗ richten bei mehreren Korps der franzö⸗ ſiſchen Armee ſehr ſtark der Fleck⸗ typhus. Die ſanitären Einrichtungen er⸗ weiſen ſich als unzureichend. Die Regierung hat mehrere neutrale Länder um Entſendung von Ambulanzen erſucht. Aerzte ſind aus Amerika und Japan unterwegs. aag, 5. Sept.(WTB. Nichtamklich Die niederländiſche Regierung wird, wie der „Staats Courant“ meldet, in dem Krieg der zwiſchen den Niederlanden befveundeten Mäch⸗ ten Rumänien und Oeſterreich⸗Ungarn, Rumi⸗ nien und Deutſchland, Rumänien und Türkei und Rumänien und Bulgavien ausgebrochen ſſt, abſolut neutrale Haltung einnehmen. Anunene Ae Zigarette 24 Pfg. einschließlich Kriegsaufschlag Trotz Steuererhöhung behalen unsere Zigaretten ihre alten anerkenntfen Qualifäten 2 — ——— E — 2 —— — — smatzi, Akttiengesellschaff U iſt auch für die Zukunft aufvecht zu er⸗ Vc F n 5 8 8 8 8 8 5 8 2 3 8 8 Dienstag, den 5. September 1916. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) In der Geschichte dieses Krieges werden die Kriegsanleihen des Deutschen Reiches als beson- dere von keinem anderen Volk erreichte Kraft- leistung 5ortleben. Vier Anleihen haben wir schon mit dem größten Erfolge untergebracht. 30% Milliarden Mark wurden dem fReiche völlig frei- willig zur Verfügung gestellt. Von dem gesamten Kriegskredit von 52 Mifharden Mark sind schon 10 Prozent durch feste Anleihen gedeckt, ohne daß das Reich, wie England und Frankreich, künstliche Peizmittel amzuwenden brauchte und ohne daß es den Besitzern älterer Anleihen Um- tauschrechte gewährte, auf die in England und Frankreich ein großer Teil der gezeichneten Sum- men Zurückzuführen ist. Großzügig und einheit- lich sindd ttusere Zeichnungsbedingungen, von der ersten bis zur fünften Anleihe, der man schon jetzt einen sicheren Erfolg voraussagen kann. Die Bebarrlickheit, mit der wir immer zu den gleichen längst vorhergesagten Fristen stets die- selbe wohlbekamnte 5prozentige Reichs- anleihe auflegen, hat in der Tat weit über die Grenzen Deutschlands hinaus ein Gefühl der Be- wunderung geweckt. Bei uns hat die Sprozentige bis l. Okctober 1924 unkündbare Reichsanleihe eine solche Vollestümlichkeit erlangt, daß sie zur Grundflage der Kriegsfinanzierung — —— emporstieg. Obgleich ihr nie ein Höchstbetrag bestimmt wurde, hat sie doch immer die höclisten Beträge geliefſert. Von den insgesamt gezeichneten 4480 Mill. Mark der erstem Nriegsamleihe ent- Helen, werm man die 20 Mill. M. Feldzeichnungen hinzurechnet, auf die 5proz. Reichsanleilie rund 3500 Mill. Marz. Die zweite Kriegsanleihe brachte ein Gesamtergebnis von 9090 Mill. Mark. Davon entfielen auf die 5proz. Reichsanleihe einschl. 30 Mill. M. Feldzeichnungen bereits 8315 Mill. Mark. Bei der dritten Kriegsanleihe wurde I- kanntlich nur Sprozentige Reichsanleihe aufgelegt. Das Ergebnis stieg einschl. 20,2 Mill. M. Feld⸗ zeichnungen auf die Kolossale Sume von 12160 Mill. Mark. Die vierte Kriegsanbeihe endlich, die als Frülljahrsanleihe hinter diesem Erxträgais um 1,4 Mill. M. zurückblieb, hatte bei einem Ge⸗ Samtergebnis von 10 767 Mill. M. einschl. 55 Mill. Feld- und Auslandszeichnungen auf die Sproz. An- leihe allein 9198 Mill. M. vereinigt, also mehr, als bei unserer ersten Frühjahrsanleine vom März 1915 überhaupt zusammenkamen. Von dem 36½ Milharden-Ergebpis der ersten vier Kriegsan- AA N, gAA. leihen entfielen mehr als 33 Milfiarden auf die Sprozentige Reichsanleinhe. Auch diesmal dürfte — 7 RDrDrDDDrrerr ehs- anleihe hat zwischen 97,50 bei der ersten und 99 V. H. bei der dritten Auleihe geschwankt. Er gleicht jetzt mit 98 v. H. ungefähr dem bisherigen Durchschnitt und ist genau um 10 Proz. höher, wWie der Ausgabekurs der Sproz. französischen „Siegesanleihe“ vom Dezember 1915. Auch Eng- land muß seine auf mehr als 18 Milliarden Mark angeschwollene schwebende Schuld seit der letzten Disttonterhöhung von 5 auf 6 Proz. mit mehr als 5 Proz. verzinsen. Bei der letzten für Währungs- zwecke— nicht etwa zur Deckung der Kriegs- kosten, in den Vereinigten Staaten von Nord- amerika aulgenommenen 250 Mill. Dollar-Anleihe mußte es sich sogar zu einer Verzinsung von etwa leihebetrag durch neutrale Werte um rund 5 überdeckt war. Die first war loan vom Nov. 1914 hatte aber einen Zinsfuß von 3½ Proz. und sie verzinst sich unter Berücksichtigung des Begebungskurses von 95 Proz. und der spätestens 1928 zu erfolgenden Rückzahlung bloß mit 3,95 v. H. Eine starke Verschlechterung des engli- schen Staatskredits, eine Erschütterung dieses alff brutaler Geldmacht und Geldgier aufgebauten Weltherrschaſtssystems ist unverkennbar. Der deutsche Staatskredit hat sich gehalten, sondern sogar etwas verbessert. Nicht nur der Zeicmungspreis der jetzt wieder aufgelegten Sprozentigen Reichsanleihe ist um %½ V. H. höher, wie vor zwei Jahren, auch die tatsächliche Verzinsung stellt sich trotz den um zwei Jahre verkürzten Unündbarlceit auf 55 Prozent gegen 5,38 Prozent bei der ersten Anleihe. Diese Talsache gibt jedem dauerndem Kriegsan- Eihebesitzer die Gewälrr, daß sein Kapital sich nicht, wie in Eugland, vermindert, sondern ver- mehrt. Gilt das schon während des Krieges, 80 wird es in weit höherem Maße nach dem Kriege der all sein. Es liegt daher im Interesse eictes jecen Anleihebesitzers seinen Bestand an Kriegs- anleihen des Reiches zu halten und zu ermehren. Die nachstehende auch die Reichsschat anweisun- gen umfassende Uebersicht bringt das klar zum Auscdtruck. Besonders hervorzuheben ist die mit jeder Anleihe wachsende Zahl der Zeichnungen von 1,17 Mill. M. bei der ersten auf 5,28 Mill. M. bei der vierten Anbeihe. Diese Zalll gilt es durch phanmäßige Werbearbeit möglichst noch zu ver- mehren. Darum zeichne jeder nach Kräfter und Wwirke jeder in seinem Kreise für einen neuen Milliardensieg. Deeeen 5. Kriegs nleihe 50% 1918—20 auslosbare Reichs- schatzanweisungen von 1 Milliarde Mark und 5% bis 1. Oktober 1924 5% 1921—22 auslosbare Neichs- schalzanweisungen und 5% bis 1. Okt. 1924 unkündbare Reichs- ausschliesslich eine 5% bis 1. Okt. unkündbare Reichsanleihe ohne Bestimmung eines Höcbst- 1924 %½0% 1923—32 auslosbare Reichs- schatzanweisungen und 5% bis 1. Okt. 1924 unkündbare Reichs- 44½% 0% 1923—32 auslosbare Reſchs· schatzanweisungen und 5% bis 1. Okt. 1924 unkündbare Reichs. 1. Auleiheart unkündbare Reichsanleihe, letztere anleihe beide ohne Bestimmung betrages. anleihe, beide ohne Bestimmung anleihe, beide ohne Bestimmung ohne eines Höôchst⸗ eines Höchstbetrages. eines Höchstbetrages. eines Höchstbetrages. etrages. 2. Telchnungsfrist 10. bis 19. September 1914.J 27. Februar pis 15. März 1915. 4. bis 22 September 19185. J. bis 22. März 1016. J. September bis 5. Ofttober 1910, 3. Zeichnungspreis 97,.50 Prozent (ür Schuldbuch 97,30 Prozent) 98,50 Prozent (für Schuldbuch 98,30 Prozent) 99 Prozent (kür Schuldbuch 98,80 Prozent) 95 bezw. 98,50 Prozent (für Schuldbuch 98,30 Prozent) 95 hezw. 98 Prozent (kür Schuldbuch 97,80 Prozent) 4. Verzinsung(ohne und mit Einlösungs· gewinn Schatzanw. 5,13 bezw. 5,630% Anleihe 5,13 bezw. 5,38% Schatzanw. 5,08 bezw. 5,31% Anleihe 5,08 bezw. 5,23% 5,05 bezw. 5,16 Prozent Schatzanw. A, 74 bezw.5, 45—5,050% Anleihe 5,07 bezw. 5,24% Schatzauw. 4, 74 bezw.5, 51—8,07e% Anleihe 5,10 bezw. 5,35% 5. Zelchnungs- summe .480.728.900 Mark (darunter 1340 Mill. Schatzan- weisungen, wovon 340 Mill. in Reichsanleihe ausgehändigt wur⸗ den, und 1200 Mill. Schuldbuch- .090.000.000 Mark (darunter 775 Mill. Schatzanweis- ungen und.675 Mill. Schuld- bucheintragungen.) 12.160.000.000 Mark (darunter.175 Mill. Schuldbuch- eintragungen.) 10.767.598.000 Mark (darunter 1569 Mill. Schatzan- Wweisungen und 2023 Mill. Schuld- bucheintragungen.) eintragungen.) 6. Zahl der Zeich-.177.285 nungen (darunter 926.059 kleine Zeich- .691.050 (darunter.113.220 kleine Zeich- nungen bis einschl. 2000 Mk.) daru .905.418 nter.291.388 leleine Zeich- nungen bis einschl .279.645 (darunter.728.712 kleine Zeich- 2000 Mk.) nungen bis einschl. leihe. IJBerlin, 5. Sept.(Von uns. Berl. Büro.) Es Raben gezeichnet die städtische Sparkasse in Bre- men 20 Millionen, die Genossenschaftsbauk in Halle a. S. 20 Mill., die Friedrich Wilhelm Le- bensversicherungs-.-G. Berlin 10 Mill., die Fa- milie von Stunmn-Halberg auf Schloß Halberg 4 Mill., A. Riebecksche Montanwerke Halle à. S. 3 Mill., die Köher Rückversicherungsgesellschaft 3 Mill., die chemische Fabrik Richard Halb Köln 15 Mill., die Aachener Lederfabrik.-G. 1 Mill., die Stock-.-G. Berlin 500 000 M. Der Provinzial- verband von Westfalen, der mit seinen ange- schlossenen Instituten(Landesbank, Landesver- sicherungsanstalt, Provinzial-Feuersozietaät und Lancdwirtschaftliche Berulsgenossenschaft) auf eine jede der bisherigen 4 Kriegsanleinen 50 Mill. Mark zeichnete, 60 Mill. M. r. Düsseldorf, 5. Sept.(Pr.-Tel) Die Düs- Selcdorfer Maschinen-, und Kleineisenindustrie-Be- rufsgenossenschaft Düsseldorf zeichnet 2,5 Mill. M; Poettger, G. m. b.., Düsseldorf M. 150 000; Hasper Eisen- und Stahlwerk, Haspe 2 Mill..; Lederfabrik Höchst a. M. M. 100 000. Zur Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehr. Durch eine auf Grund des 8 3 des Gesetzes über die Exmächtigung des Bundesrais zu wirtschaft- lichen Magnahmen usw. vom 4. August 1914 am 31. August d. Js. erlassene Bundesrätsverordnung ist cie Reichsbank ernächtigt worden, auf Au- trag eines Girokontoinhabers von ihm ausge⸗ stellte weige(Bar- oder Verrechmings-) Schecks mit einem Bestätigungsvermerk zu versehen, durch den sie sich zur Einlösung der Scheches umerhalb der gesetzlichen zehntägigen Vor- legungstrist während der Geschäftsstunden ver- pflichtet. Im Falle der Genehmigung des Antra- ges wird die Schecksumme sofort vom Girokonto des Aussteflers abgescirrieben. Der Schech wird alsdann auf der Rildeseite mit olgendem Vermerk Versehen: „Wir verpflichiten uns diesen Scheck bis zum. Während der Geschäftsstunden einzulösen. Ort und Datum, Reichsbank haupt stelle“ neben Auf der Vorderseite wird der Schech mit roter Iinnte als„besfätigter Scheck“ mit dem Zusatz siene Rücktsgite)“ gekennzeichnet und alsdann 2000 Mk.) Zelchnungen auf die fünfte Kriegsan- Mit der durch die Reichisbank auf den Scheck gesetzien Verpflichtungserklärung wird jedem Er- werber des Schecks die Gewißheit gegeben, daßg der Scheck bei Vorzeigung inmnerhalb der Vor- legungsfrist durch die Reichsbank eingelöst wird. Der Empfanger eines solchen Schecks darf inhn daher wie ein gesetzliches Zahlungsmittel bewer- ten und gleich einem solchen in Zahlung nehmen. Die Einrichtung lehnt sich an den Giroverkehr der feichsbank an und soll dem mit der Unter- haltung von Giroguthaben bei der Reichsbank verbundenen Zweck, Zahlungen ohne Bewegung baren Geldes auszuführen, in volkommenerer Weise, als dies bisher möglich war, Nechnung tragen, Wird von ihr in größerem Umfange Ge- brauch gemacht, so wird der Notenumlauf der Reichsbane, was dringend erwünscht erscheint, eine erhebliche Einschränkung crfahren. UVebri- gens kamm die Einrichtung auch über den Kreis der Girokunden der Reichsbank hinaus Bedeutung gewinnen, da die Privatbanen und sonstigen Kreditinstitute auent solchen ihrer KRunden, die kein Girokonto bei der Peichsbank besitzen, in geeigneten Fällen derarfige bestätigte Reichsbank- Schecks auf Wunsch Überlassen önnen. Im be⸗ sonderen sind derartige Schecks geeignet, beim Ausgleich größerer zur Zeit der Quartalsschlüsse vornehmlich im Hypotheken- und Grundstücksge- schäft zu leistender Zahlungen die Barzahlung zu ersetzen. Die Verwendung der fraglichen Schecles bei allen solchen Zahlungsvorgängen kann nicht dringend genug empfohlen werden. Sie bringt nicht nur den Vorteil, daß sie sowohl für den Zahlenden wie den Zahlungsemplänger das Zal- lungsgeschäft äugerst einfach gestaltet, indem sie die für beide Teile gleich lästige, zeitraubende und mit der Gefahr des Verlustes verbundene Bargeld- bewegung ausschaltet, sondern es Wird durcii Sie vor aAllen wegen der damit erzielten Ersparnis an Unaufsmitleln die finanzielle Criegsbereit- schaft der Neichsbante wesentlich gestärkt und 80 dem Interessen des Vaterlandes gedient. Devisenkurse. Die gestrige Berliner Notiz der Devise Sofia lautete 790 Geld, 80 Brief(nicht 79,80 Geld). Vom Postscheckverkehr. WITB. Berlin, 4. Sept. Die Berliner Banken und Bankiers haben beschlossen, ab 1. Oßt. 1916 im Postscheckverkehr der Kundschaft dieselben Gebühren zu berechnen, welche die Reichsbank ihrer Kumdschaft anrechnet. Wiener Effektenbörge. WITB. Wien, 4. Sept. Da die vorliegenden Meldungen über die Kriegslage in der Dobrud- scha die Stimmmg günstig beeinflußten, nahm der Börsenverlehr einen verhältnismäßig freunck⸗ dem Aussteller zurickgegeben. Die Bestätigung des Scheck erfolgt gebührenfrei. nungen bis einschl. 2000 Mkk.) erziellen gegenüber den Schlußnotierungen vom Samstag Wesentliche Besserungen, wobei insbe- sondere Eisen-, Rüstungs- und Kohlenwerte an- dauernd gefragt Waren. Eine ausgesprochene Festigleit bekundeten Anlagewerte. Wien, 4. Sepft.(Devisenkurse). Marknoten 143.80(Vor. Kurs 143.80), Holland 325.— 625.—). Schweiz 152.25(152.25), Skandinavien 230.75 230.75), Sofia 114.75(114.75), New Vork 770.— (770.—) Ruhel 273.50(273.50. Amsterdamer ffektenbörse. Ans 1tRDOAH, 4. Septembor. 4. 1. 4. 1. Sok. Berlin 42.85 42.50 Holl.-Am.-Lin 408˙½ 404— Soh. Wlen 23.72½ 26.60 Hdl. u. Ing. H. 218ů50 220— Soh. Sochwelr 46.07% 41.— Rtoh.T...FCE 104%½ 104½ Sob. Kephg. 68.60 68.75 Rock lsland 2 75 Soh. Stoock. 69.15 69.— South. Pao. 98.—— Soh. Mew-Vk. 245.— 243.30 South Rallw. 2— 25.40 Sok. Lendon 11.89 11.68˙ Unton Faelflo 1 141.% Sob. Parls 44.727 41.68 Amalgemst. 176¹0 175.70% Oftlzlell:.Sst.Steel.C. 35./ 93.% 80%½% N. St. Anl. 103½ 103½ Shells Trop. u. laafflzlell: Frading Akt.—.—— 50% Obl. Utedl. 75%. 75%16 Frenz,-engl. Royal P. Petr 501— 431— Anlelndnse Pariser HEfektenbörse. pAR18, 4. Soptember 1916.(Kassa-MHarkt.) 4. 1. durch Vermittlung der in London tätigen Wweig⸗ austalt des Guarant) Trusts of New Vork in der Form von zwölmonaligen Wechseln 6 400 000 5 in Newyork entleint. Ueber den Preis, zu wel⸗ chem die Wechsel begeben wurden, Verlautet einstweilen nichts, aueh nicht über die von der ge- nannten Behörde etwa zu hinterlegenden Sicher- rung bei ihrer letzten in Amerika gemachten Aur⸗ leihe, gauz abgesehen von dem hafben Prozenf, das sie auf die Zinsen der als Sicherheit hinter-⸗ legten Wertpapiere draufzahlt, den atmerikanischen Geldgebern, wenn man die Begebung unter dem Nennwert und das Aufgeld bei der Ligung in Betracht zieht, etwa 696 Prozent Zinsen gewählren mußte, ist es von selbst gegeben, daß eine Ortliche Behörde nicht billiger ankommen konute. Letzte Mandelsnachriehten. ec. Pforz heim, 5. Sept. Die Gereralver⸗ samumung der Aktiengesellschaft für MetallAn- Austrie vorm. Gust. Ricitter in Pforzheim erklärie sich mit der Verteilung einer Divideude von 15 Prozent einverstanden. r. Düsseldorf, 5. Sept.(Priv-Tel.) Die gestern Nachmittag in Köln abgelzalleme Hauptver- sammlung der August Wegeli n, A, Köln, genechmigte den vorgelegten Jahresabschluß und erteilte dem Aufsichtsrat umd Vorstand Entlastung. Die von heute ib zahlbare Dividende Wurde auf 6 PTozent( V. 0 Proz.) festgesetzt. Schiferhörse zu Dulsburg-Ruhrort-. 22 GAee 30% Französ. 10—— 17 15 16.87 5% Franz. Anlelhe 90.— 89.— rlank 8 2 4% Spaniep Ausaro e eneeen 419 412 8 5% Russen v. 1908 90.— 88. KRaltzaft-Fabriken 805 705 tierungen.)] Bergfahrt-Frachftsätze: Ainz- 30% Russen v 1898 84.50—.— Le ianhte. 4 4½5 Gustarsburg Mark.—, Mainplätze bis Frankfürt 4% untf. Turken. 58.—.— Toulas.. 14.55 14.0 am Main Mark.10, Hannheim Mark.—, Karls- Banque de Paris. 11.90—. Rlo Tinto... 17.51 178 ruhe Mark.18, Lauterburg Mark 125, Straßburg öceet vonnels.. 0 1810 gapo Copfer... 17 3 Nark.50. Schlepplöhne: St. Goar Mark.00—000 Unlon 44 5 5 Mainz Gustavsburg Mark.80—090, Mannheim 21 3 15 Norc Napsee Martt. 145 148[Mark.90—.— Talfrachten für RKohlenla. Saragossaa— de Beers. 35 ladungen: Tiel Heine Schifte Mark.15, Fiel Slez-Kanal 417.49 47.99 Goläflelds„ 49.——mittlere Schiffe Mark.50, Schiedam mittlere Thomson Uobsien 62— lera geld.— Schiffe Mark.88, Zeeland mittlere Schiffe Mark Raff. Fay⸗ 5 ägorsfersaln....— 152..40(100 fl 2226 Mark. Caseutekene 106 10% Ranemines.— Halakka Rubber.. 1 140 ͤ————.——.—.. Anlethen englischer städtischer Körper Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept. gschaften in Amerika. 5 Pögelstatlon vom Datum Um den englischen städtischen Körperschaſten Rheln und andern öflentlichen Behörden das Unterbrin- Hüningen?) 200 327 300 1255 2 8 Uhr ge. Auleihen 1 merik⸗ rmögli, Kehl!.03 312 304 8. E. aohm. 2 Hkr 5 Ar 8 81„„ 15 Aanssei 48 420 22 15 237 f8 eebe Wurde, WIe 12„ROnn. tg· Such l, von der annheim.63 350 87 1 3. Bergene 2l englischen Regierung im letzten Finanzgesetz Haigz.32.33185 1½½ 145. 12 Uur —— 5 N Kaub 242.4124.8.59 Vorm. 2 Uhr eine Bestimmung vorgeschen, Worach dergleichen ʃ5 228 227 2442.90 248 Aache, Anleihen vonm jecler englischen Steuer bekreit blei- vom Neckar: ben. Die erste Körperschaft, Welche aus diesem elneenn 7 47 d Gesetzesparagraphen Nutzen zieht, ist die Lon- Wne doner Wasserwerksbehörde, die sich] J Rezen 4 125. Wasserwärme desRheins am.ept. 13½., 170 Mitgetellt von Leopold Sänger. rrrrrrrrrrrrre Verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. Oeschäftliches: Fritz Jogs, samtlich in Mannheim. Druck u. Verlag der Dt. H. Haas':chen Buchdruckerel, G. m. b. H. lichen Verauf, Die wenigen umgesetzten Papiere heiten. Wenn aber jüngst die englische Regie- 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 5. September 1916. England doer Nußtaud? In der Deutſchen Juriſtemzeitung äußert der Straßburger Suurtsrechlslohrer 9 Laband über das völterrachtliche Verhäl Deulfchlarids zu England nach dein Krieg. Die veud uh lihe Nraft des Völkerrechts, ſo führt er U. a. aus, beruht auf einent den Kulburvöl⸗ kerm gemeinſamen Rachtsbewußtſein und Pfichtgefühhl. Ohne die Anerlennung dieſer elhiſtden, pſycheſchen, über den Staaten ſtehen⸗ den wurd ſie derpflahtenden Macht kann es ein BSskkerrecht nicht geben. Engband hat, geſwitzt auf ſee lerragende Seamtalt urd ſeine geo⸗ guephiſche Ocrge, diefs ethiſche Forderung wicht erterkant, ſandern ſclröde verlatzt. Die Ge⸗ ſchbalte Englands in den letzten Jahrhunder ten iſt die Geſchichte der Unterjochung wehrloſer Bölker und der Nichtachtung der Rechte andrer Staaten. Englamd hält ſich durch die von ihm geſchloſſenen Staatsverträge und völkerrecht⸗ lichen Vereinbarungen nur gebunden, ſoweit ihm dies nützlich erſcheint. Wir ſehen ab von der allen Verträgen und allen Forderungen der Humanität gehnſpfechenden Art der Kriegführung den feindlichen Staaten gegen⸗ über; denn hinſtchtlich des Begriffs, des Zwecks und der Mittel des Kriegeg ſtand Englaud immer außer⸗ halb der ſonſt im Völkerrecht anerkannten Grund⸗ ſätze. Aber auch den neutralen Staaten gegenüber werden von England alle durch Staatsverträge oder anbere Grklärungen begründete Verpflichtungen un⸗ beachtet gelaſſen. Der Pariſer Seerechtsvertrag von 1856 wird als nicht vorhanden behandelt; die Lon⸗ daner Deklaration erſt eingeführt, dann außer Kraft geſetzt; die Seeräuberei, welche England nicht Anterdrückt, ſondern verſtaatlicht hat, unverhüllt betrieben; der Begriff der Konterbande in völker⸗ ler Ladu beran zuſtellen ude errec ver⸗ üben. Unter dem Vorwande, 1 England verſuchte Aushungerung D e beſſer durch⸗ führen zu können, ſucht E n 0 0 del der nkeutralen Staaten dauernd 3 nichten und die neutralen& unter die britiſche Tyranr Dazu kommt un ſteigen Verlogenheit Fung nich nur der e ſondern auch der engliſch männern, ſelbſt in ihren 1 Parlamentsreden und ar jedem Rechtsverkehr un 1 geden Gem verhältnis gehe in Verhalten nach Treu Glauben. Die engliſchen Lügen 1 die V derung ihrer Wi derlegung i 9. B. durch Zerſch der Briefe und 8 . dabr n. el, Ver itungen U. enn ein 2 2915 für ein„pote ntiellez wird, weil es durch land beabſichtigte A ſchwert; wenn die 95 liſchen H hiff erteilte Anwei 1 05 heim⸗ tückiſch anzugreifen 9 1 gu rammen und die Aus⸗ Deutſchl ands er⸗ eeſfaneg der eng⸗ rung ihnen ärt 925 85 ſo ſind Die Treulo ig⸗ bon 85 bekannt und me Mittel, die Staaten miſche Weltherrſchaft Englands ſchützen, würde darin beſtehen, daß alle Staaten ein allgemeines Schutz⸗ und Trutz⸗ bündnis gegen England ſchließen und eine gemein ſame Abwehr engliſcher Uebergriffe or⸗ ganiſieren. Einer ſolchen Koalition gegenüber könnte 11 land eine Behandlung der einzel⸗ nen ˖ wagen, wie es ſie im gegen⸗ wa 9 0 Abeg gegen Griechenland, die Nie⸗ derlande, die fkandinaviſchen Staaten und ſelbſt die Schweiz ſich erlaubt hat. Die Ver⸗ wirklichung dieſer Idee iſt aber ausſichtslos; die Staaten bleiben vereinzelt und ſtehen unter der Furcht vor engliſchen Bedrohungen und Gewalttaten, denen zu trotzen ſie zu ſchwach ſind. Frankreich, Portugal und Ita lien ſtehen bereits unter der engliſchen Ober⸗ hoheit, wie einſt die römiſchen Socii unter der römiſchen. Welches Verhalten iſt unter die⸗ ſen Umſtänden Deutſchland Eng⸗ land gegenüber aöglich? Vor allem muß man ſentimentalen Anwandlungen wi⸗ derſtehen, möglichſt bald nach dem Kriege ein freundſchaftliches Verhältnis zu England wie⸗ derherzuſtellen. Das würde Deutſchlands unwür⸗ dig ſei 1785 es darf nicht vergeſſen, ſondern muß für alle Zeit dem deutſchen Natiopalbewußt⸗ fein tief f eingeprägt werden, daß England den mörderiſchen Krieg lediglich aus Geldgier und niedrigem Eigennutz, und ohne daß Deutſch⸗ ſetzung von Belohnungen dafür als eine erlaubte land ihm das Geringſte zuleide getan hatte, — 117 Zaune gebrochen und ſich mit den anderen Mächten zur Zerſtörung des Deutſchen 1% und zur Vernichtung des deutſchen Volkes ver ſchworen hat. Auch England wird den 15 und die Feindſchaft gegen Deutſchland nach dem Krieg fortſetzen, und es heißt Gleiches mit Gleichem vergelten. Daraus ergibt ſich die möglichſte Fernhaltung. Von der engliſchen Vermittlung im Warenhandel und im Geld⸗ handel, durch die England ſich bereichert und alle Völker bewuchert, ſollten ſich die deutſchen Import- und Exporthäuſer und Banken ſo diel als möglich befreien. Völkerrechtliche Ver⸗ träge ſollten ſo wenig wie möglich mit Eng⸗ land abgeſchloſſen werden, denn ſie werden von England, wenn es darauf ankommt, doch nicht gehalten. Engliſche Militär⸗ und Marineatta⸗ ches und andere engliſche offizielle Spione ſollten nicht zugelaſſen und den Geſandten und Konſuln ſollte auf die Finger geſehen und ihr Treiben beaufſichtigt werden. Perſonen, die mit engliſchen Weibern verheiratet ſind, ſollten im diplomatiſchen Dienſt des Deutſchen Reiches nicht geduldet werden. Das ganze Ver⸗ halten Deutſchlands gegen England muß von dem größten Mißtrauen durchdrungen ſein und man darf von dem hochmütigen und arro⸗ ganten Benehmen der Engländer ſich nicht im⸗ ponieren laſſen, wie dies vor dem Kriege in Deutſchland ſo häufig der Fall geweſen iſt. Deutſchland kann auch ohne die Freundſchaft Englands ſeinen weltgeſchichtlichen Weg gehen namentlich, wenn es ſich mit dem politiſchen Antipoden Englands, mit Rußland, ver⸗ ſtändigen kann. an eee 25 mpen 282 700 e ae Neuelre, IOfE Lefecbope 25 WOGIA.IUL100 60 W2. 200- 280 Valr. 430 VaN. verlange Infbrmotions · Noterioſ Be den Cſektrialidtawenen und Infulloteuren. Nulez⸗Verſeigerung. Bekanntmachung. Die zum Nachlaß der Dabette Ouatram Jrige Fahrniſſe ver⸗ ele 1 8. Sept. d.., een.—6 und nachm. 2% Uhr ie meinem Lokal E 3, 17 Fffentlich gegen har an den Mettbistenden: maßrere gufgerüſtete Weſton mitk Feberzetten, ein u. Weikr. Kleiber⸗ taunen, 1 Eem⸗ 08 Ek, 1ein 1 95 2 K Ne Nohrtäßle, ſchine, 1 N 100 22 17 fc virred. svale und runde riſche, 1 eiſerner Blumen 1 eee trittz, 1 Felerſeſel, 9 i .„ ausuflelder, IKand⸗ 11 uter We(Aka⸗ Krutiſtz 50 1 Hand⸗ 1 fild. 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Bei uns ſind außer den Semingriſtinnen alle Schülerinnen der Vorſchule und Höheren Mädchenſchule anzumelden, die weſtlich der Preiten Straße und in den Quadraten L, M, N, 1 bis zum Ring, ferner in P—6, in R und 2—5, in S und J—2 und in U1, im Lindenhof, in Neckarau, links des Rheins wohnen oder von aus⸗ wärts am Hauptbahnhof ankommen. Bei der Anmeldung ſind Geburtsſchein, Impf⸗ ſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Die Aufnahmeprüfungen für die Klaſſen IX bis I finden am Mittwoch den 18. September von 8 Uhr au ſtatt. Am Donnerstag, den 14. September um 3 Uhr verſammeln ſich die Schükertunen von X bis I in ihren Klaſſen. Die Prüfung ins Seminar beginnt am Mittwoch, den 13. September, um 8 Uhr; die Eröffnung der Seminarklaſſen erfſolgt am Montag, den 18. Sep⸗ tember, um 9 Uhr in der Turnhalle. Der Unterricht findet während der Kriegszeit im Hauſe der Liſelotteſchule, Nuitsſtraße, ſtatt. Die Direktion der Eliſabethſchule befindet ſich in Zimmer 24. Hier werden die Anmeldungen entgegengenommen. Telephoniſche Verhandlungen über die Aufnahme ſind unmöglich. Manuheim, den 1. September 1918. Die Großh. Direktion: J. Bufch. Stellen suchen! Männliche Ahteilung: Buchhalter in folgenden Zweigen bewandert: Ma⸗ nufakturwaren und Schuhe 1, Oel⸗ und Fett⸗ waren 1. Gelatine und Leim 1, Berfſicherung 1, Kellerei⸗Artikel 1. Kontoriſten verſchiedenſter Geſchäfts zweige. Reiſende, Lageriſten, Berkäufer: Higarreufabrik 1, Kolonialwaren 2, Maſchinenfabrik, Mauufaktur⸗ waren 1. Teppiche und Gardinen 1, Muſtk⸗ Pranche 1. Architekten, 2. Werkſtattſchreiber u. Lohnverrechner Stenoinniſt 1, Anfänger für Kontor in der ſtädt. Handels⸗ ſchule ausgebildet 3. Außerdem eine Anzahl Lehrlinge. 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Ein tier von Dreiviertel Mer- gen gab jeden Tag drei 1 Ardbeeren, fest- zuckersuge ch aromgtische Früchte zum Teil von einer Gröge, das man dremmal zubeigen muß, ehe man sie ane Die schwarze Farbe, lange ert“ bald zur ae— testen aller Prdbeer- sorten machen besgnders geitens der Marktgärtner, die Massenerträge, Trans⸗ portfestigkeit, raschen Absatz—— 2— Benen WO 1 dem Markte stellt Wurde, alles 755 nur nach ihr Undd ais War überall sofort aus- vVorkauft.— Dle schwarze König Albert ist ein Find- Uing, ein Findelkind; nie- mand weiß recht, wWaer ire Eltern gind, sie war,— vom FHimmel plötzlich da, diese dem Felde der Vierländer Erdbeergörtner, zu deren größter Verwunderung, und die Vierländer egten sie und pflegten man steht Jetzt diesem schwarzen Königskinde, dieser schwarzen Ananas, die bald durch ihre enoxmen Erträge den ganzen Erd- beerbau beherrschen, Wird.— 12 Pflanzen M.. 5 — 25 Pflanzen M. 3— Pflanzen M..— 100 Pflan⸗ zen M. 200 Pflanzen M. 14.— M. 45.—Die Auftrüge wer- den der Reihe nach, in der 8ie einlaufen, aug soWelt, Wie das be- schränkte Pflanzenmgto- rial, da Neuheit, zuligt. ist dieses Angebot bisi8. 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