1 1 in Diertelſahr. Das Dorf Thilly iſt verloren gegangen. eis: Mart.10 monatlich, e uſtellungsgebühr M. 4. anſchl.Pofts ö Einzel⸗Nummer in llannheim und Umgebung 5 Pfg. en: Rolonel⸗Seile 40 Pfg. Mane Seile.20 Nk. der Anzeigen⸗Ainnahme für das AMtittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Sta 85 dt Mannbeim und Amgebung 8 9 1 4 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ao, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Celephon⸗Ait Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2017 Suswigshafen a. Ah. Telegramm⸗eldreſſe: „Generalanzeiger Manuheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung 3577 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗KHbteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Ci iſſenſchaft; 1 ü 8 ngs lage für Citeratur und Wifſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbellage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 414. Die ganze ſüdliche Dobrudſch der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 5. Septbr. (75. Nichtamtlich.) Weſtlicher Rriegsſchauplatz. Die große Sommeſchlacht dauert a u. Unſere Truppen ſtehen zwiſchen Le Foreſt und der Somme in heißem Kampf. Süd⸗ lich des Fluſſes erwehren ſie ſich des auf der 20 Kilometer breiten Front von Barleux bis ſüdlich von Chilly anſtürmenden Gegners. Nechts der Maas ſind neue Angriffe der Franzoſen gegen unſere Linie öſtlich von Fleury und gegen die am 3. Septbr. an der Sonvilleſchlucht gewonnenen Stellungen ab⸗ geßchla gen. 8 5 9585 Ooſtlicher Kriegsſchauplatz. Hheeresfront des Generalfeldmarſchalls prinzen Teopold von Banern. Die Lage iſt unverändert. heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Iu hartnäckigen Kämpfen haben deutſche Bataillone den mehrſach zu Gegenſtüößen an⸗ ſetzenden Feind ſüdöſtlich von Brzezauy wieder vertrieben. An Gefangenen ſind von den verbündeten Fron Ttuppen in den beiden letzten Tagen 2 Offi⸗ ziere, 259 Mann eingebracht. In den Karpathen entſpannen ßch an mehreren Stellen kleinere Gefechte. Südweſt⸗ lich von Zabie und von Schipoth wird gekämpft. Starke ruſſiſche Kräfte ſind ſüd⸗ weſtlich von Fundul-Moldowi blutig abgewieſen. Balkankriegsſchauplatz. Deutſche und bulgariſche Truppen ſtürm⸗ ten die befeſtigten Vorſtellungen des Brückenkopſes von Tutrakan. Die Stadt Dobric iſt von den Bulgaren genommen. Bulgariſche Kapallerie zer⸗ ſprengte mehrfach rumäniſche Bataillone. Deutſche Seeflugzeuge belegten Conſtantza, ſowie ruſſiſche leichte Seeſtreitkräfte mit Bomben. Unſere Luftſchiffe haben Bukareſt und die Erdölanlagen von Ploeſti mit gutem Er⸗ ſolg bombardiert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Tudendorff. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 5. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Generalſtabsbericht vom 3. Septbr. An der mazedoniſchen Front keine Veränderung der Lage. Längs der ganzen Front ſchwaches Artillerie⸗ und Gewehrfeuer. Etwas lebhaftere Tätigkeit herrſchte nörblich des Oſtrovoſees und dem Tal der Moglenitza, wu einige ſchwache Angriffe durch unſer Feuer zurückgewieſen wurden. Die feindliche Flotte beſchoß die Befeſtigungen von Kavalla, wo auch feindliche Flugzeuge Bomben abwarfen, ebenſo wie auf die Dörfer Starovo, Haznatar (lbendblatt). Im Norden überſchritt am 2. September die Armee die Grenze an der Dob⸗ rudſcha, wobei ſie vorgeſchobene Abteilungen des Feindes kräftig zurückdrückte. Unſere Ar⸗ mee rückte auf Kurtbunar vor und bemächtigte ſich dieſes Punktes nach einem entſcheidenden Kampf, wobei 150 Soldaten und zwei Offi⸗ ziere zu Gefangenen gemacht wurden. Der Feind ließ eine große Anzahl Gewehre und Ausrüſtungsgegenſtände zurück. Eine unſerer Abteilungen beſetzte die Stadt Akkadinlar. Der Vormarſch wird auf der ganzen Front fortgeſetzt. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 5. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 3. Sept. Von den verſchiedenen Fronten liegen keine Nachrichten über eine erwähnenswerte Verän⸗ derung der Lage vor. Die Rumänen werden ſcharf angepackt. Die ſtrategiſche Intiatſve in deutſch⸗ bulgariſcher Hand. Aus dem heutigen deutſchen Tagesberichth treten die Grundlinien des deutſch⸗bulgariſchen Vormarſches in Rumänien mit aller Deutlich⸗ keit hervor. Er geht auf der ganzen breiten Donau bis ans Schwarze Meer vor ſich, das iſt auf einer Frontbreite von etwa 160 Kilometer. Der linte Flügel iſt an der Doncut entlang bis Tutrakan oder Turtufaj gelonumen, das etwa 20 Kilometer von der Grenze enffernt liegt, am rechlen Ufer der Donau, am andern Ufer liegt Oltenitza an der Ein⸗ mündung des Aerges in die Donau. Der Brückenkopf von Tutrakan deckt den Uebergang ſtber die Donau und ſoll eine von Süden her auf Bulareft anmarſchierende Armee auſhalten, die Entfernung zwiſchen Tutrakan und Bukareſt beträgt in der Luftlinie etwa 70 Kilomeler. Aus dieſen Angaben erhellt die Bedeutung der Erſtürmung der befeſtigten Vorſtellumgen dieſes Briückenkopfes zu ernüge. Am anderen Flügel in der Nühe des Schwarzen Meeres haben die Bulgaren die Stadt Dobric genommen 41 000 Einwohner) und damit einen ſeſten Stützpunkb gegen an der Küſte entlang operierende Trup⸗ pen gewonnen. Die Einnahme dieſer Stadt iſt das Ergebnis voraufgegangener Kämpfe, über die wir im geſtrigen deutſchen Tagesbericht unterrichtet wurden. Bukareſt hat ſchon den Beſuch deutſcher Luftſchiffe gehabt und ebenſo die nördlich davon gelegenen Erdölanlagen von Ploeſci. Auch der Hafen von Conſtantza iſt vom deutſchen Seeflugzeugen bombardiert worden. Der bulgariſche Bericht erwähmt noch die Be⸗ ſetzung von Akkadinlar⸗ Dieſes liegt zwi⸗ ſchen Tutrakan und Dobric, von der Grenze ewa 20 Kilometer entfernt. So iſt die ganze ſüdliche Dobrudſcha in einer Breite von 160 und einer Tieſe von annähernd 20 Kilometer von den Deutſchen und Bulgaren beſetzt. Rumänien wird ſcharf angepackt, die ſtrate⸗ giſche Initiative liegt in deutſch· bul⸗ gariſcher Hand. Mochte die Entente envmtet haben, daß die ſeit längerer Zeit gerüſteten Rumänen eine erſolgreiche Offenſive gegen Oeſterreich⸗Ungarn und Bulgarien ſofort in die Tat umſetzen würden, ſo ſind in der Initiative und Entſchlußkraft einen ſchellen und guten Auf⸗ marſch zu vollziehen, die Deutſchen und Bulga⸗ ren ihnen zuvorgekommen und das hat wieder: t von der und den Bahnhof von Auguiſta. Mehrere Ein⸗ wohner, darunter Frauen und Kinder, wur⸗ günſeig auf die Front in Stebenbürgen eing n wo, wie wir gehört haben, der vumans Vormarſch ſich auffallend verlangſamt hat. Land hineingetragen worden iſt. Wenn wir vor einigen Tagen gehört haben, daß ſtarke ruſſiſche Truppen von Reni an der Donau und Ismail in Eilmärſchen auf die bulgariſche Stadt Ruſt⸗ ſchuk marſchieren, ſo konnten die Deutſchen und Bulgaren dieſen Vormarſch der Ruſſen dadurch am beſten parieren, daß ſie ſich möglichſt ſchnell in den Beſitz des ſüdlichen Teiles der Dobrud⸗ ſcha ſetzten. Denn hierdurch wurde nicht allein der bulgariſche Kriegshafen Varna am beſten gegen einen Landangriff von Norden her ge⸗ ſchützt, ſondern hier haben auch die deutſch⸗bul⸗ gariſchen Truppen die Gelegenheit, in möglichſt breiter Front die Dobrudſcha zu durchſchreiten, während die Ruſſen und Rumänen in dem nörd⸗ lichen Teil der Dobrudſcha von der Linie Zer⸗ noboda—Conſtantza ab, ſelbſt wenn ſie an Zahl Überlegen ſind, Schwierigkeiten haben werden, ihre Maſſen zu wirkungsvoller Entfaltung bringen. Daher der Raum zwiſchen Dongu und Küſte nur noch 50 Kilometer beträgt, während die Ausdehnung der rumäniſch⸗ bulgariſchen Grenze zwiſchen Donau und dem Schwarzen Meer noch über dreimal ſo groß iſt. Die Ru⸗ mänen und Ruſſen können ſich daher bei weite⸗ ven erfolgreichen Vormärſchen der Bulgaren nicht in Breite entwickeln. Ganz beſonders günſtig für den deutſch⸗bulgariſchen Vormarſch in der Dobrudſcha gegen die Linie Zernovoda Conſtantza iſt auch der Umſtand, daß hier die Donau ihnen in ihrer linken Flanke eine be⸗ deutſame Deckung bietet. Sie iſt hier nämlich auch infolge weit ausgedehnter Sumpfgebiete auf ihrem linken Ufer von der ungefähren Höhe von Siliſtria ab bedeutend breiter und ſchwerer zu überſchreiten, als auf ihrem bisherigen Ver⸗ lauf auf der rumäniſch⸗bulgariſchen Grenze. Gleichzeitig halten die Bulgaren auch die Serben und die ſonſtigen Truppen Sarrails in Atem wie die heutigen Berichte aus Saloniki zeigen. Es iſt kein Wunder, daß man unter dieſen Umſtänden im Lager der Egtente die militäriſchen Vorgänge auf dem Ballan nicht ohne Sorge verfolgt, wie die folgende Depeſche zeigt: EBerlin, 5. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Amtſterdam wird gemeldet: Die letzten Londoner Berichte aus Athen und Rom be⸗ tonen, daß der Vormarſch der Ruſſen nach Bulgarien dringend das Eingreifen der Soloniki⸗Armee erfordert. Heeresleitung in Saloniki will ſich jedoch hier⸗ zu erſt entſchließen, wenn die Lage in Grie⸗ chenland geklärt iſt. Engliſcherſeits wird be⸗ fürchbet, daß die Armee der Zentralmächte durch die jetzige Verzögerung Zeit gewinnt, ſtrategiſche Stellungen einzunehmen und eine Offenſive vorzubereiten, durch die wahrſcheinlich dann die Hilfe Griechen⸗ land für die Entente zu ſpät käme. Alle Politiker ſetzen ihre Hoffnungen allein auf die Ruſſen. Befriedigung der bulgaeiſchen Preſſe über den Vergeltungskeieg. Sofia, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die meiſten Blätter äußern ihre Befriedigung über den Vergeltungskrieg gegen Rumänien zu Die gleichen und die geknechtete Dnewnik äußert 1 b eſe t. Für die Rumänen bedeutet die deutſch⸗bulga⸗]Krieg als den gegen Rumäniens Mafia, dieſe riſche Offenſive den großen Nachteil, daß der Krieg mit allen ſeinen Schrecken in ihr eigenes Ausgeburt internationaler Moral⸗ und Länder⸗ räuber. Rumänien, das neuerdings ſeine Hand nach bulgariſchem Land ausgeſtreckt hat, muß vernichtet werden, damit ein wahrer Friede auf dem Balkan eintritt. Die Ziviliſation duldet nicht die Exiſtenz von Staaten, welche bloß vom Raube leben. Das Organ des Kriegsminiſteriums, Wo⸗ jenni Izweſtia ſchveibt: Wir wollben den uns angetanen Schimpf von 1913 vergeſſen, aber Rumänien tat alles, um uns daran zu erinnern und unſere Vergeltung herauszufordern. Unſere Rachefauſb holt bereits zum Schlage aus, um den neuen Gegner mit der Kraft aufgeſpei⸗ cherter Rachſucht zu zerſchmettern. Echo de Bulgarie ſagt: Die Zeiten ruhmloſer militäriſcher Spaziergänge bis vor die Tore von Sofia ſind vorüber. Ganz Bulgarien zittert heute vor Entrüſtung über den neuen perfiden Feind, und ſeine eiſerne Bruſt iſt von unbezähmbarer Energie geſchwellt. Der Zu⸗ ſanumenſtoß wird ſchrecklich ſein, wir ſühlen es. Die Geſchichte wird ſagen, ein Volk bon Leib⸗ eigenen, unterdrückt von einer ſchamloſen Oligarchie, kann eine demokratiſche Nation nicht beſiegen, welche ſtolz, frei und ihrer Scholle fanatiſch anhängt. Bulgariens hehrſte Slunde hat geſchlagen. Sein Schickſal entſcheidet ſich auf dem Schlachtfeld zugleich mit den Geſchicken Europas. Bulgarien wird ſeine Pflicht kun, einfach aber heldenhaft, im Vertrauen auf die htigkeit ſeiner Sache. Der rumäniſche Albdruck iſt geſchwunden, unſere Flügel gewin⸗ nen ihren früheren Schwung zurück. Der Sieg wird unſere Anſtrengungen krönen. Die Do⸗ rudſcha wird frei werden. Bulgoriſche Angriffe an der Mmazedoniſchen Front. Berichte aus Saloniki. Paris, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtl. Bericht vom 4. Sept. An der Struma⸗ front und in der Gegend des Doiranſees zeit⸗ weilig ausſetzende Kanonade und Patrouillen⸗ tätigkeit. Weſtlich des Oſtrovoſees wurde ein bulgariſcher Angriff von den Serben leicht abgeſchlagen. Von dem übrigen Teil der Front iſt nichts zu melden. London, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher engliſcher Salonikibericht vom 4. Sept. Oberbefehlshaber der britiſchen Streitkräfte bei Saloniki berichtet, daß die Tätigkeit der feindlichen Artil⸗ lerie auf dem rechten Flügel der engliſchen Doiranfront erheblich zugenommen hat; an der Strumafront ſei die Lage unver⸗ ändert. Die bulgariſchen Truppen als Beſreier von ſerbiſcher Tyrannei. Sofia, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich) (Meldung d. Bulgariſch. Telegraphen⸗Agenkur.) Mit Bezug auf die von verſchiedenen Agenturem verbreiteten Nachrichten, daß beind Vormarſch r Erſten Armee in griechiſches Gebiet di bei Annäherung unſerer Truppen ibe, gibt der O mmandderende Der ſich geflüch der Erſten 2 Auguſt 3 unſerer Grenze Zevöllerung aller Dörfer z des, ohne ſie mehr a gen Gegenſtände mitne zwan zwang die ichtet hatten, die um Verlaſſen ihres die unumgänglich n zu laſſen. Wit 1 175 Si Anzeliget — en Häuſern zu er aus den F zen in unſeren Te jer Tyrannei. Nus wöbig gehalten, ſie bem und mitten im tem zu reißen, und beg ihne Bef von ſerbi haben die Dörfer in wieder ihr g Von den Ei und geht ſeinen Geſchäfſten wie zu normalen Zeiten unter griechiſchen Verwaltungs⸗ und Gemeindebehörden nach. Dio griechiſche Regie⸗ rung kann dies alles feſtſtellen, indem ſie ſich an ihre im den von bulggriſchen Truppen beſetzten Gebieten ihren Amtspflichten obliegenden Organe wendet. Griechenland in der Semalt derEntente Veniſelos freut ſich auf den unvermeid⸗ lichen Krieg. nr. Kölam, 5. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Amſterdam: In einer Un⸗ terredung mit dem Athener Berichterſtatter des Dafly Telegraph erklärte Veniſelos, er habe mit Freuden von dem Eingreifen Ru⸗ mäniens erfahren, das den Sieg doppelt ge⸗ währleiſte. Es müſſe auch die Entſcheidung Griechenlands näher rücken. Wir alle haben einen Krieg hinter uns, denn die Verluſte und Leiden, die eine zehnmonatliche Mobilmach⸗ ung mit ſich bringt, kommen einem Krieg gleich. Einen zwenten Krieg, den un⸗ ſere Jutereſſen uns auferlegen, können wir mücht vermeiden, noch aufſchieben. Meine Gegner glaubten, daß Rumänien nicht mitbtun würde. Mlein ſein Eingreifen hat alle ihre Berechnungen über den Haufen gewor⸗ fen. Sie können ſich nicht länger widerſetzen. Ste ſehen ein, daß die Augen des Volkes ge⸗ öffnet ſind und daß ſelbft das Heer ſich von ihnen abgewandt hat. Zwiſchen dem König und mir beſteht keine perſönliche Gegnerſchaft. Wenn der König Zaimis geſtattet, meine Po⸗ Htik auszuführen, ſo dürften unſere Mein⸗ Ungsverſchiedenheiten über auswärtige An⸗ gelegenheiten verſchwinden. Diejenigen, welche die Verfafſungsfragen betreffen, werden durch die kommenden Wahlen entſchieden. Es gibt keinten Grund zu einem Aufſchub der Wahlen, auch wenn wir uns im Krieg befinden. Gerr Veniſelos iſt natürlich entzi Vierverband mit Gewalt Griechenland zum Krieg zwingen will. In ſeiner Verblendung, geht er über das Elend hinweg, das ein Krieg Hringen muß) Die Engländer nehmen den öſterreichiſchen 15 Botſchaftsſekretär gefangen. ORotter daun, 5. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Daily Telegraph meldet aus Athen: Der⸗ öſterreichöſche Botſchaftsſekretär in Athen un⸗ terklahm am Sonntag mit zwei Beamten eine Autofahrt nach Eleuſis. Plötzlich merkten ſie, daß ſie von einem Auto der Alliferten ver⸗ folgt wurden. Das letztere forderte ſie auf, zut ſtoppen. Das öſterreichiſche Fahrzeug tat dies nicht, worauf das andere Fahrzeug, das ſich als ein engliſches entpuppte, Schüſſe auf den verfolgten Wagen abgab. Doer öſterrei⸗ chiſche Wagen hielt und ſeine Inſaffen wur⸗ den für gefangen erklärt. Der Kavas des Bot⸗ ſchaftsſekretärs iſt verwundet. 1 Die beſchlagnahmten Schiffe. EBerlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Die B. Z. meldet aus Lugano: Zeitungen berichten aus Athen: Die Alliier⸗ ten hätten etwa 20 deutſche und öſterreichiſche Schiffe beſchlagnahmt. Unter dieſen befinden ſich der große Ueberſeedampfer„Marienbad“ der Holland⸗Amerika Linie und 4 Danpfer der deutſchen Levantelinie, Anatolia, Tino, Bugdad und Serriſos. Die meiſten deutſchen Antd öſterreichiſchen Schiffe waren in den bei⸗ den kleinen Häfen von Salamis und Eleu⸗ ſina ſeit Kriegsbeginn verankert. Die Mann⸗ ſchaften wurden verhaſtet. Landung portugieſiſcher Truppen in Saloniki. Gemf, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Matim meldet aus Athen: Das Blatt Embros weldet, daß eine Abteilung portugieſi⸗ sicher Im fanterie in Saloniki aus⸗ geiſch ffet wurde. Das Blatt verſichert, daß denmächſt 15000 portugieſiſcher Truppen ge⸗ Fumdet werden gürden. * erbin, 5. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Die B Z. a..“ meldet aus Amſterdam: Meber die Zuſtände in Griechenland liegen in London Meldungen aus zuverlüſſiger Quelle vow, die beſagen, daß Griechenland von der See aus völlig blockiert iſt. Veni⸗ ſelog, dem eine große Menge engliſcher und 7 bheſwegen. dies aber für Griechenl. ickt, daß der ö Mailänder⸗ vereitelt. Die Diplomatie dann einen neuen Gewaltſtre ſie gemeinſam mit Veniß trachtete, Zaimis zu einem Staa m. Köln, 5. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Ueber die Vor⸗ gänge in Griechenland iſt man hier ohne jede amtliche Nachricht, da der Tele⸗ graph geſperrt iſt. Man zweifelt aber nicht daran, daß der Vierverband kein Mittel un⸗ verſucht laſſen wird, um Griechenland zur Heeresfolge zu zwingen und hält es nicht für unmöglich, daß ihm das bei der Hilf⸗ loſigkeit Griechenlands gelingen wird. Das griechiſche Heer. Zu der Entwickelung der Dinge auf dem Balkan wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Seit dem Jahre 1882 hat das griechiſche Heer mannigfache Ande⸗ rungen und Umformungen ſowie Vermehrun⸗ gen erfahren, durch die es heut zu einer be⸗ deubenden Streitmacht herangewachſen iſt. Durch die Geſetze vom 21. Juni 1882, 28. Mali 1887, 21. März 1896 und 4. Juni 1904 iſt in ganz Griechenland die allgemeine Wehrpflicht zur Einführung gelangt, die nur für einzelne Ausnahmen in beſchränktem Maße zutrifft. Es ſind dies Überzählige, Schwächliche und Stützen der Familien, die zur Territorial⸗ armee überſchrieben werden. Aber auch ſie ſind vom Heeresdienſt nicht völlig frei, ſondern müſſen eine Ausbildungszeit von 6 Monaten durchmachen. Dieſer Grundſtock der ganzen künftigen Heeresgeſetze iſt nach dem Balkan⸗ kriege ebenſo erweitert worden, wie die Frie⸗ dens⸗ und Kriegsſtärke des griechiſchen Heeres überhaupt. Der große Zuwachs an Land und die Vermehrung der Bevölkerung um faſt 8 Millionen Menſchen, ſowie die unſichere Lage, die brotz des Friedens von Bukareſt auf dem Balkan herrſchte, haben zuſammengewirkt, um eine ganz ungewöhnliche Skärkung des grie⸗ chiſchen Heeres herbeizuführen. Wir haben ſchon geſehen, daß auch Bulgavien ſich veran⸗ Jaßt ſah, nach dem Balkankriege ſein Heer zu vermehren. In viel größerem Maße tviff; gu, wo die Kriegs ſtärke auf mehr als das Doppelte der bis⸗ herigen Zahl gebracht worden iſt oder gebracht werden ſoll. Die Reorganifation des grie⸗ chiſchen Heeres wurde im Jahre 1913 beſchloſ⸗ fen. Wie bweit ſie bis heut durchgeführt wor⸗ den iſt, entzieht ſich der Kenntnis. Mam kann aber annehmen, daß ſie beſonders im letzte Wien: dem Balkan noch geſteigert worden iſt, mit aller Beſchleunigung durchgeführt wurden. Die bisher 4 Friedensdiviſionen des griechiſchen Heeres werden durch die neue Reform auf 12 gebracht. Während bisher im Kriege ins⸗ geſamt 10 Diviſionen vorhanden waren, ſoll jetzt die Kriegsſtärke des Heeres aus 24 Di⸗ biſionen beſtehen. Die Kriegsſtärke jeder Di⸗ viſion beſteht aus drei Infanterieregimentern zu je 3 Bataillonen, ein Jägerbataillon, eine Schwadron Kavallerie, ein Geniebataillon, ein Regiment Artillerie zu 6 fahrenden Schnell⸗ feuerbatterien zu je 4 Geſchützen. Insgeſamt Diviſion 180 000 Gewehre, 100 Reitber und 24 Geſchütze. Ein Regiment Infanterie im Kriege dazu, da die Friedensdiviſionen nur aus 9 Re⸗ gimentern Infanterie beſtehen, ſoweit dieſe Waffe in Betracht kommt. Zu der Reform des Heeres gehört die Aufſtellung von 12 Artil⸗ lerie⸗Regimentern, auch 4 Abteilungen Ge⸗ birgsartillerie ſind neu gebildet worden. Die Erfahrungen des Balkankrieges haben dazu Luftſchifferkompagnie, ein neues Telegraphen⸗ bataillon und ein Bataillon Verkehrstruppen vermehrt worden iſt. Auch die Kavallerie hat eine Vergrößerung durch 2 neue Regimenter erfahren. Um dieſe bedeubſame Heeresverſtär⸗ kung, die hier eine Geſamtkriegsſtärke von 450 000 Mann zum Endziel hat, durchzuführen, und beſonders für genügende Reſerve als Er⸗ ſatz zu ſorgen, iſt die Dienſtzeit, die von 20—50 Jahre gedauert hat, um weitere 5 Jahre ver⸗ mehrt worden. Im großen und ganzen Hanmdelt es ſich, wie aus dieſen Angaben er⸗ ſichtlich iſt, um eine Neuordnung und Verſtär⸗ kung des griechiſchen Heeres an Harptgliedern in einem Umfange, wie ſie allgemein noch nicht beobachtet werden konnte. Der Oberbefehls⸗ haber des geſamten Heeres iſt König Kon⸗ ſtantin, der in Griechenland als ein wahrer Soldatenkznig geprieſen wird, und auf deſſen Plan die Neubildung des griechiſchen Heeres zurückzuführen iſt. Kriegsjahre, durch das die Unſicherheit auf ſtafrika. September 9 1 alam beſe 9 ruppen eutſchen Schutzgeb goro wird Hauptſtreitkr ſüdl ur H and vor, w Weſten berittene Truppen nach Süden auf die Uebergänge über den großen Fluß Ruahu drücken und im gemeinſamen Vorgehen mit einer Abteilung von van Deventers 2. Divi⸗ ſion die Kikumi(42 Meilen ſüdlich Kiloſſa) erreichten. Im Südgebiet beſetzten Abteilun⸗ gen unter Northey Neu Iringa; ſie wurden von dieſem Orte und von Lupembe nach Ma⸗ henge weiter geleitet, in welcher Richtung alle noch im Felde ſtehenden Truppen den Rück⸗ zug antreten. Der Aufruhr in Niederländiſch⸗ Indien. Haag, 5. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des Telegraph aus Wel⸗ tebreden wird aus Moearatebo berichtet, daß die Europäer flüchten. Ein befeſtigter Ort wurde in Brand geſteckt. Aus Batavia ſind Teile des 10. Bataillons abgegangen, weitere Abteilungen mit Artillerie werden folgen. Man will einen Streifzug durch die aufſtän⸗ diſchen Gebiete unternehmen. Die Fraktionsführer beim Keichskanzler. Berlin, 5. Sept(Von u. Berl. Bütro.) Am heutigen ſpäten Nachmittag findet im ſeichsbanzlerpalais eine Zuſammenkunft der ſpaktionen ſtatt. Die Zuſammenkunft war bereits für den letzten Montag geplant, mußte aber damals verſchoben werden, weil es wegen der Kürze der Zeit un⸗ möglich war, die Abgeordneben noch vechtzeitig vor der Abreiſe des Reichskanzlers ins große Hauptquartier in Berlin zuſammenzubringen. Die Beſprechung wurde daher bis heute ver⸗ ſchoben. An ihr werden vorausſichtlich beil⸗ nehmen, Graf Weſtarp von den Konſerva⸗ tiven, Freiherr von Gamp von der Deutſchen Fraktion, Dr. Spahn und Fehrenbach vom Zentrum, Baſſermann von den Natio⸗ nalliberalen, von Payer von den Fortſchritt⸗ lern, Scheidemann und Ebert von den Sozialdemokraten, ſowie die Vorſitzenden von kleineren Fraktionen. Bei der Zuſammenkunft wird der Kanzler Gelegenheit wehmen, den Füh⸗ rern der Parteien einen Ueberblick zu geben über umſere geſamte militäriſche und politiſche Lage, die durch das Eingreifen Rumä⸗ niens in den Weltkrieg in verſchiedenen Richtungen eine Veränderung er⸗ fahren hat. Hieran wird ſich ein Meinungs⸗ austauſch knüpfen. Die Donaukonſerenz. Berlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Die für zwei Tage in Ausſicht genommene Donaukonferenz iſt ſchon heute nach einer einzigen Sitzung ab⸗ geſchloſſen worden. Der Bürgermeiſter von Wien, Dr. Weißkirchner, forderte, daß aus dem ſchon früher in gemeinſchaftlichen Beratungen mit den deutſchen, öſterreichiſchen und ungari⸗ ſchen Intereſſenten feſtgeſtellten Reſolutions⸗ text die Beſtimmung geſtrichen wird, nach der Budapeſt als Zentrum des Donauverkehrs und als Sitz der Donaukonferenzen beſtimmt wird. Um eine Debatte hierüber zu vermei⸗ den, kam man überein, die Frage, ob die Do⸗ naukonferenzen in Budapeſt oder in Wien ihren Sitz haben ſollen, offen zu laſſen. Die Entſcheidung darüber ſollen die Regierungen von Ungarn und Oeſterreich in gegenſeitigem Einverſtändnis treffen. Mie feindlichen Heeresberichte. Die neue Schlacht an der Somme. 2 + Die franzöſiſchen Berichte. Paxris, 5. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom 4. September nachmittags. An der Sommefront machte der Feind keinen Verſuch die ihm abgenommenen Stellungen, die die fran⸗ zöſiſchen Truppen ſchnell befeſtigten, wieder zu er⸗ obern. Schlechtes Wetter beeinträchtigte die Kampf⸗ handlungen. Bisher ſind dem Feind 14 Geſchütze abgenommen worden; neue Gefangene wurden ge⸗ meldet. Auf dem rechten Maasufer Handgranaten⸗ kämpfe. In der Gegend öſtlich und nordöſtlich von Fleury wo die Franzoſen ihren geſtrigen Gewinn ollſtändigen, Ruhe. Die Geſamtzahl der in dieſem Abſchnitt machten Gefangenen beträgt 400. Alle von den Deutſchen gegen die franzöſiſchen Stellungen im Varx⸗Walde und Chapitre⸗Walde gerichteten Angriffsverſuche wurden durch Feuer abgehalten. Ein wenig öſtlicher wurde ein An⸗ griff deutſcher Streitkräfte in dem Augenblick unter Feuer genommen, als der Feind hervor⸗ brechen wollte. Erm ußte ſchleunigſt in ſeine Grä⸗ Le 0 unſere neuen m er empfindliche Nacht war auf er.(WTB. Abendz: Streitkr en Ufern der Somme. Jegenangriffe, die ſich Stellun mit äußerſter Er ördlich des Fluſſes machten al hinaus und beſetzten den 5 1 lich des Gehölges Marrieres. Heft deutſche 0 5 gen ſüdlich von Combres 5. September 1916. — he Verkuſte er, dem übrigen Tell Nichtamtl.) Ami⸗ e geſtern don den n eingeleiteten Sie bit⸗ 1 rung unſerer Erfolge merkliche Fort⸗ des Dorfes Le Foreſt bis über daz erg⸗ richteten und aus dem Dorfe hervorbrachen, wurden Truppen die Tapferkeit Artilleriefeuers Südlich der Somme griffen die Chaulnes an. ts eroberte Gelände wurde Die Zahl der im Lauf außer der feindilchen Einrichtungen auf de von 20 Km. von Barleux bis in die Gegend Ueberall geſtattete die er Soldaten und die Stärke unſeres das vorgeſetzte Ziel zu erreichen. durch unſer Maſchinengewehr⸗ und Sperrfeuer, das Feind ſehr ſchwere Verluſte zufügte, gebrochen, voll⸗ N r 1 ufe zweier Somme gezählten Gefangenen Wir erbeuteten heute etwa 10 geſtern gemeldeten franzöſiſchen einer An der Front Barleux⸗Deniecourt nahmen wir die r feindlichen Gräben und ſetzten uns erſte Linie de im Vorgelände des des Dorfes Berny und in Liſievren nördlich Deniecourt feſt. Auf unſerem rechten Flügel wurde das Dorf Sohecourt im Norden und Südweſten ange⸗ griffen und im Laufe eines glänzenden Anſturmez vollſtändig genommen. mandovillers bei Chilly eroberte unſere Infan Weiter ſüdlich von in einem äußerſt heftigen Kampf in einer dehnung von mehr als 4 Kilometer die gan Stellung der früheren deutſchen Front, die me ſehr ſtark ausgebaute Verteidigungslinien um Das Dorf Chilly iſt völlig genommen. ſetzten im Oſten die Höhe 86, ſowie den Weſtrand Unſere ſchwere Artillerie des Gehölzes 5i Chaulnes. ir den 9 ze erſte ere 1L 0 nahm feindliche Truppen, die auf der Straße Lian⸗ court⸗Fonche debouchierten, unter Feuer und zer⸗ ſtreuten ſie. Die Zahl der von uns ſüdlich der Somme gemachten und bereits gezählten unver, wundeten Gefangenen überſteigt 2700. Auf dem rechten Ufer der Maas befeſtigten wir trotz heftiger Beſchießung durch den Feind unſeren geſtrigen Gewinn und rückten etwa 100 Meter in der Gegend öſtlich Fleury vor. Die Deutſchen richteten gegen 9 Uhr einen ſehr ſtarken Angefff gegen unſere Stellungen im Wäldchen Chenois, Dieſer Angriff vermochte anfangs uns eine Feld⸗ ſchanze an der Straße von Vauß und Gräben ſüd⸗ davon zu Gegenangriff geſtattete lich der Aber uns, ein entreißen. das glänzen⸗ Ge lände gänzlich wieder zu gewinnen, das zeitweiſe ahge⸗ geben worden war, und etwa 100 Gefangen u machen. Am Nachmittag wurde ein neuer Angriffs⸗ verſuch der Deutſchen öſtlich von Chenois abge⸗ ſchlagen. Die Zahl der geſtern und heute in der Gegend von Fleury gemachten Gefangenen beläuft ſich jetzt auf 500. Belgiſcher Be keit im Laufe des N Einige Artillerie richt: Dixmutden und Boefinghe⸗ Die engliſchenberichte. London, 5. September.(W. Nichtamklichg Erſter amtlicher Bericht vom 4. September: Geſtern wurde zwiſchen Ancre und Somme äußerſt heftig gekämpft. Verteidigungsſtelle von 3000 Nards In Ginchy, das wir zuerſt rloren wir wieder an Raum, liche und 800 Pards Tiefe. ganz erobert hatten, ve aber ein Teil Zweiter amtl Vormittags icher Bericht vom 4. Septe unverwundeten tätig⸗ achmittags in der Gegend von Wir nahmen eine feind⸗ Länge des Dorfes klieb trotz heftiger nächt⸗ licher Gegenangriffe in unſerem Beſitz. Hier wur⸗ den 800 Gefangene eingebracht. London, 5. September.(WDB. Nichtamtlich⸗) machte der Feind einen mber: Gegen⸗ angriff auf unſere neugewonnenen Stellungen nordtveſtlich von Mo unue mühelos gurückgeſchlagen wurde. kgehöft, der aber ſtördlich von dem Gehöft Falfemons gewannen unſere Truppen am Nachmittag noch Boden. dauert der Kampf erbittert an. i Ancre und Somme iſt außer heftigem Geſ Front kampf nichts weiter zu melden. Der italieniſche Bericht. Rom, 5. Sept.( Bericht vom (Aviſio) machte der„den gen erhalten hatte, nach ſtarker bereitung geſtern zwei auſein gende heftige Angriffe uns im Cauriol eroberten Stellungen; er September. 4.* 15—— Feind, der Verſtärk ſſe gegen die Artillerie⸗Vo anderfol⸗ An dieſem Teil der Zwiſchen chüt⸗ WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Im Femnetal un⸗ Vor⸗ von wurde jedesmal von unſerem Feuer angehalten und wurden. keit. Die Unſrige tal ſehr wirkſam. beſonders im Hochbut und von Plava Feindliche Il und auf die Bajonett angegriffen Ziel im beſchoß ihr Arkillerie Die feindliche am Mittellauf des ugzeuge warfen Bomben auf Täler der Bergflüſſe Fano! mon und Mie(Cordevole). Es gab weder noch Schaden. nien machten am 2. September und Territorial⸗Miliz In Alba Berſaglieri⸗Abteilungen einen neuen Vojuſaufer. zwiſchen See Territorialen nahmen es Gleichzeitig beſetzten Berſaglieri Dri die Stellungen auf im Sturm nach erbittertem ſchwere Verluſte beig, erietätig⸗ Drau: nachher von einem tapferen Alpinibataillon an Fal Brento mit dem zerſtreut, wobei ihm Auf der übrigen Front Artill und Fügt war in der Gegend Iſonzo kätig. Ala Tote glänzenden Einfall auf das rechte Sie überſchritten den ſai und Regepai. griffen das Dorf Kula zar dem Berge Gradiſt; ſie ſen heftige Angriffe zurück, die der Feind ſuchte. fähr bis um unſere Linien zurück. nahme 34 Gefangene ab, alles reguläre Soldaten, zal reiche Kiſten Lebensmittel. Abends hatten Aufgabe erfüllt(1) und kehrten linke Ufer der Vojuſa zurü Abteilung Berſaglieri Trubes zurückgelaſſen und verblieb dort unſere Truppen auf wurde auf 3 Uhr nachts. Dann lehrte u Wir nahmen Fluß Die kapferen an und Kampf. un wie⸗ ver⸗ ihre das ck.() Eine dem Berg unge⸗ ſte in dem Feind ahl⸗ Artilleriemunftion, Patronen und ö mann Bürgen 7 bon 85 ſchen Berg + d Dienstag, den 5. September 1916. General⸗Anzeiger K Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) 3. Seite. Aus Staot und Land. οοαοοοοeοοe οοοοοοο% „eereee„%%οο˙%%%. Mit dem 8 ausgezeichnet 2 4 2 25 * 2 ** „„„„ beteeeseeeesseeteοο Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſſe erhielten: gechteantvalt Dr. Otto Stoll von hier, Haupt⸗ maeun der Landwehr⸗Brigade, Erſ.⸗Batl. 55, Haußt⸗ mann Vittali von Offenburg, Lt. Marxer, gehrer in Oberrotweil a.., zum viertenmal ver⸗ pundet, Johann Buck von Allmannsdorf, Utffg. im Inf.⸗Regt. 114 und Pionierlt. Friederich bom Homburg(Pfals). Regelung der Fleiſchverforgung. Das Mini⸗ ſterium des Innern hat ſeine Verordnung über die Regelung der Fleiſchverſorgung inſo⸗ ſern abgeändert, als es die Beſtimmungen über den dauf und Verkauf von Großvieh zu Zucht⸗ und Jutzwecken erweitert und genauer feſtgelegt hat. Der Kauf und Verkauf von Großvieh zu Zucht⸗ und Nußswecken iſt auch fernerhin unmittelbar von⸗ Landloirt zu Landwirt innerhalb des Landes all⸗ gemein geſtattet. Erforderlich iſt dabei ein vom Hürgermeiſteramt gezeichneter Beſtellſchein über den Zweck des Kaufs. Prüfungsergebniſſe. Nach der Zeichen⸗ lehrerprüfung für 1916 wurden vier Prüf⸗ linge unter die Zeichenlehrkandidaten aufgenom⸗ men. Die Erſte Prüfung der Handarbeits⸗ lehrerinnen wurde von 71 und die Zweite Prüfung von 15 Kandidatinnen beſtanden. Kriegsſparkarten. Das heſſiſche Miniſterium teilt folgendes intt: Die Einrichtung der Sammel⸗ zeichwungen hat ſich im Großherzogtum Heſſen hewährt, ſotvohl nach ihrem ziffernmäßigen Ergeb⸗ uis, als auch hinſichtlich der werbenden Kraft, die bon dieſer Einrichtung für die Kriegsanleihe über⸗ beupt ausging. Das Syſtem der Kriegsſpar⸗ aſſebücher hat verſchiedene Mängel gehabt. Vir haben deshalb beſchloſſen, diesmal unter Weg⸗ fall der Kriegsſparkaſſebücher ſogenannte Kriegs⸗ ſbarkarten einzuführen. Dieſe Kriegsſparkar⸗ len werden in Blocks zu je zwanzig Stück und für die Beträge vor 2, 3 und 10 Mark in unſerem Auf⸗ kag mit fortlaufender Nummerbezeichnung her⸗ ſtelll. Sie werden mit einem Trockenſtempel ge⸗ druckt, der eine Nachahmung ausſchließt. Außerdem müſſen ſie mit der Unterſchrift eines Sparkaſſen⸗ beamten verſehen ſein. Damit letzteres möglich iſt, werden die Blocks von uns zunächſt an die eingelnen öffentlichen oder genoſſenſchaftlichen Kaſſen geſandt;: bon den Kaſſen werden die Blocks an Schulen, Vereine, größere Betriebe oder andere Perſonen⸗ kreiſe abgegeben. Als Beleg für die Zahl der Ein⸗ zahiungen wird an die ausgebende Sparkaſſe der Reſtabſchrritt des Blocks zurückgegeben. Einzelkarten werden auch von den Kaſſen ſelbſt oder etwa be⸗ ſtehenden Annahameſtellen ausgegeben. Der bei den inzelnen Kaſfen durch die Kriegsſparkarten ein⸗ gehende Geſamtbetrag wird von ihnen für eigene n in Kriegsanleihe angelegt. Es iſt vor⸗ geſehen, daß die Kriegsſparkarten in der Regel auf den Inhaber ausgeſtellt werden; es iſt jedoch jeder Kaſſe unbenommen zu beſtimmen, daß der Name des Einzahlers und damit desjenigen, der zum Rück⸗ empfang der eingezahlten Summe berechtigt iſt, auf die Rückſeite der Kriegsſparkarte geſetzt werden muß. Die Kriegsſparkarten ſind zwei Jahre nach wicklung Mitte 1916 die Zahl der weiblichen Kaſſen⸗ mitglieder jene der männlichen erreicht haden müſſen; nunmehr iſt die Entwicklung anders ver⸗ laufen und auf 100 männliche Kaſſenmitglieder immerhin erſt 85,6 weibliche. 2 des Nachtbackens. Das als Kriegs⸗ fühete 1 16 urch Bundesratsverordnung einge⸗ 1819 Wüne backverbot ſoll nach den geltend gemach⸗ 102 1e e Friedensſchluß dauernd erhal⸗ an 525 85 ge erho en worden. Eine Arbeitnetarn 8„ Innern mit Arbeitgebern und Teer ern abgehaltene Beſprechung hat zu teiner einheitlichen Stellungnahme geführt. Be⸗ ſonders wurde von einem Teile der Beteiligten berl 55 f derlangt, daß über eine dauernde Feſtlegung des 0 erſt nach Rückkehr der im Felde ſtehenden 2 er Entſchei etroff öch Entſcheidung getroffen werden möchte. Dieſer Sachlage wird vorausſichtlich Rechnung ge⸗ tragen werden. Das Reichsamt des Innern, das einem dauernden Nachtbackverbot geneigt iſt, ſteht nach der Rechtslage auf dem Standpunft daß die gegenwärtige Verordnung ſolange in Kraft be⸗ ſtehen bleibt, bis entweder der Neichstag die Auf⸗ hebung verlangt oder der Reichskanzler die Außer⸗ kraftſetzung anordnet. 85 * Die Witterung des Monats Juni iſt en d Feſtſtellungen des Statiſtiſchen ee ee leines 1915er Parallelmonats in jeder Beziehung ſehr ſtark abgewichen. Der mittlere tägliche Baro⸗ meterſtand blieb mit 751,8(753,1) hinter dem letzt⸗ jährigen, der ſeinerſeits genau ſo hoch wie im Juni 1914 war, nicht unerheblich zurück und hat nicht einmal den Stand des voraufgegangenen Mai ganz erreicht. Die gefallene Regenmenge war mft 66,6(19,9) mm mehr als dreimal ſo hoch wie im Vorjahr und verteilte ſich auf 20(8) Tage mit Niederſchlägen. Außerordentlich groß war der Un⸗ terſchied in der durchſchnittlichen Tagestemperatur, die diesmal 19,76(14,58)e betrug. Der abſolut höchſte Stand des Termographen war 28,0(31,4)s, der niedrigſte 7,0(7,8)0; Tage mit 20 mittlerer Tagestemperatur oder mehr gab es nur 2(16). Der Waſſerſtand des Rheins ſtieg in den erſten Tagen des Monats ſtark an und hielt ſich vom 12. ab faſt durchweg auf über 5 Meter. * Höchſtpreiſe für Räucherfiſche und Fiſchmari⸗ naden ſollen, wie mitgeteilt, demnächſt feſtgeſetzt werden. Das Reichsamt des Innern hat deshalb den„Verein der Fiſchinduſtriellen“ erſucht, Vor⸗ ſchläge für die Preisgeſtaltung von Räucherfiſchen und Fiſchmarinaden zu machen. Dieſer Verein hat daraufhin eine genaue Berechnung aller Unkoſten aufgeſtellt und kommt zu dem Ergebnis, daß zu⸗ künftig im Kleinhandel die beſte Ware koſten müßte: Ein Pfund Bückling 1,70, Sprottbücklinge 1,07 M. Ein Pfund Sprotten werden auf 1,30, ein Pfund Lachshering auf 1,41 M. veranſchlagt. Flundern ſollen im Kleinhandel 1,81, geräucherte 1,74, für Bismarckheringe, Rollmops, Delikateß⸗ heringe und Heringe in Gelee 186 M. für das Pfund vorgeſchlagen. Pfund koſten. Polizeiberich vom 5. September 1916. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern Nach⸗ mittag 7 Uhr wurde der 8 Jahre alte Volks⸗ ſchüler Karl Schmauß, Sohn des in der Peſta⸗ e bei der Kaſſe, bei der die Einzahkung erfolgte, rückgahlbar; bis dahin werden ſie mit 5 Prozent dom 1. Oktober d. J. ab verzinſt. s Der Arbeitsmarkt im Monat Juni. Nach den monatlichen Mitteilungen des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Mannheim ift im Monat Juni die Mit⸗ gliederzahl der Krankenkaſſen im Vergleich zum voraufgegangenen Monat Mai um 371(—357) geſtiegen und zwar verteilte ſich dieſer Gewinn faſt zu gleſchen Tetken auf Männer und Frauen, wäh⸗ deeud im vergangenen Jahr einem Zuwachs weib⸗ + lſcher Mitglieder um 522 ein Verluſt an männlichen bon 879 gegenüberſtand. Die ſeit Anfang des Krie⸗ ges zu beobachtende raſche Zunahme der weiblichen Kaſſenmitglieder auf Koften der männlichen hat ſich ſeit einigen Monaten nicht mehr fortgeſetzt. Wie in der Jahreszuſammenfaffung der Statiſtiſchen Nonatsberichte für 1915 ausgeführt wurde hätte beim Forkſchreiten der bis dahin beobachteten Ent⸗ ——— logziſtraße Nr. 10 wohnenden Eiſendrehers Auguſt Schmauß, an der Gcke der Peſtalozzi⸗ und Mittel⸗ ſtraße von einem Straßenbahnwagen, vor den er aus Unachtſamkeit gelaufen war, überfahren und ſofort getötet. Den Wagenführer ſoll nach den gemachten Feſtſtellungen keine Schuld treffen. Die Leiche des Kindes wurde in die elterliche Wohnung verbracht. Unfall. Auf den Planken vor P 6 lief geſtern Nachmittag 4½% Uhr eine 12 Jahre alte Schülerin von Villingen vom Gehweg herunter und gerade vor einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen der Linie 7. Das Mädchen wurde auf den Gehweg geworfen, ohne glücklicherweiſe äußere Ver⸗ letzungen erlitten zu haben, es konnte ſeinen Weg fortſetzen. Auch hier ſoll ein Verſchulden des Wagenführers nicht vorliegen. Durch dieſen Vorfall entſtand ein größerer Menſchenzuſammenlauf. e Makrelen 1,61 M. koſten. Für Bratheringe werden. Rollmops ſoll 1,65 M. das Inhalts: N V erhaftet wurden 15 Perſonen wegen ver⸗ dener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine Näherin von hier wegen Taſchendiebftahls, eine Kellnerin von Regensburg und ein Schuhmacher von hier, beide wegen Diebſtahls und ein Schloſſer von Zweibrücken wegen Fahrraddiekſtahls und Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Bürgerausſchuß Weinheim. ſe[ Weinheim, 4. Sept. Heute Abend kagte hier eine von 49 Mitgliedern beſuchte Sitzung des Bürgerausſchuſſes. Punkt T betraf die Verwen⸗ dung der Ueberſchüſſe der Bezirks⸗ ſparkaſſe Weinheim für das Jahr 1915 in Höhe von 30 872 Mark. Es wure beſchloſſen, von dieſem Betrage 5000 Mark zur Realgymnaſiums⸗ kaſſe, 5872 Mark zur Gewerbe⸗ und Handelsſchul⸗ kaſſe zu verwenden. Aus den übrigen 20 000 Mark ſoll ein Fonds gebildet werden, aus deſſen Mitteln den durch den Krieg geſchädigten Hand⸗ werkern und Gewerbetreibenden unter günſtigen Bedingungen Darlehn ſeitens der Stadt nach dem Kriege bewilligt werden ſollen. Vorſtehender Beſchluß wurde in namentlicher Ab⸗ ſtimmung einmütig gefaßt.— Zur Beſchaffung weiterer Gasmeſſer und Gasautoma⸗ ten wurden 5000 Mark bewilligt. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung betraf die Bewilligung eines weiteren Kriegskredits für die Stadtverwaltung. Nachdem vie⸗ her im Ganzen 200 000 Mark für die ſtädtiſche Kriegswohlfahrtspflege bewilligt worden waren und dieſe Summe bereits in den tatſächlichen Ausgaben um 47324 Mark überſchritten iſt, beantragte der Gemeinderat für die aus Anlaß des Krieges von der Stadt zu ergreifenden Fürſorgemaßnahmen einen weiteren Kredit von 150 000 Mark. Die Wortführer der einzelnen Fraktionen ſprachen dem Gemeinderate bei dieſer Gelegenheit ihr Ver⸗ trauen aus und äußerten ſich im Sinne der Bewilli⸗ gung des geforderten Kredites. Auf Wunſch des Sprechers der ſozialdemokratiſchen Fraktion gab Stadtrat Bleienſtein, der Vor⸗ ſitzende des ſtädtiſchen Kommunalverbandes, befrie⸗ diegende Aufſchlüſſe über die Lebensmittel⸗ verſorgung der Bevölkerung im bevor⸗ ſtehenden Winter, wobei er auch über die demnächſt hier zu eröffnende Kriegsküche nähere Auf⸗ ſchlüſſe gab. Rektor Merkel befürwortete die Verbindung einer Schülerſpeiſung mit der Frage der Kriegsküche. Stadtrat Bleienſtein entgegnete, daß in Ausſicht genommen ſei, bedürf⸗ tigen Schülern in der Kriegsküche eine warme Suppe zu verabreichen. Gaſtwirt Kluhmann (Soz.) regte die Eigenwirtſchaft der Stadt in der Milchfrage durch Anſchaffung von Milchkühen nach dem Vorbilde anderer Städte an. Nach längerer Debatte wurde die vom Stellv. Bürgermſtr. St Vogler eingehend begründete Vorlage einſtimmig angenommen. Die vom Gemeinderate beantragte Abände⸗ rung der Gebührenordnung zur Be⸗ gräbnis⸗ und Friedhofordnung fand debatteloſe Annahme. Am Schluſſe hielten Fabri⸗ Fant Kleh und Rektor Merkel patriotiſche An⸗ ſprachen, in denen ſie zur Zeichnung der fünften Kriegsanleihe aufforderten. Reichsbank⸗ vorſtand Benſch ſtattete hierauf einen kurzen belehrenden Vortrag ab, in welchem er den An⸗ weſenden die heilige Pflicht, nach beſten Kräften auf die Kriegsanleihe zu zeichnen, eindringlich in das Gewiſſen rief. 1* ANus dem Großherzogtum. )(Karlsruhe, 5. Sept. Der Oberbürger⸗ meifter hat dem Ehrenbürger der Stadt, General⸗ feldmarſchall v. Hindenburg, anläßlich ſeiner Ernennung zum Generalſtabschef die Glück⸗ wünſche der Stadt Karlsruhe übermittelt, worauf Feldmarſchall v. Hindenburg herglich ge⸗ dankt hat. )(Karlsruhe, 5. Sept. Die Politei verhaf⸗ tete eine Dienſtmagd aus Homburg, welche ihr neugeborenes Kind erſticken ließ. YCKehl, 4. Sept. In Memprechtshofen wurde eine Anzahl Flugblätter gefunden folgenden „Deutſche Soldaten! Rumänien, das mit ee red — trat⸗ den Zentralmächten verbündet war, iſt auf unſere Seite getreten; es hat Oeſterreich⸗Ungarn den Krieg erklärt!“ Die Franzoſen ſcheinen ſomit zu glauben, daß die rumäniſche Kriegserklärung der deutſchen Oeffentlichkeit vorenthalten wird. Dieſe Flugblätter wurden, wie weiter berichtte wird, auch an der Weſtfront von den Franzoſen in die deutſchen Schützengräben geworfen. Sie ſind dort mit Heiterkeit aufgenommen worden. Man hat den Franzoſen die Mitteilung von der deutſchen Kriegserklärung an Rumänien hinüber geſchickt. )(Kehl, 5. Sept. Am Sonntag nachmittag fand in Anweſenheit der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und geiſt⸗ lichen Behörden die feierliche Einweihung des mit einem Koſtenaufwand von 370 000 Mark erſtellten Krankenhauſes ſtatt. Vor vier Jahren hatte der Bürgerausſchuß den einſtimmigen Beſchluß gefaßt, ein neues Krankenhaus zu errichten. Vor drei Jahren war die Grundſteinlegung erfolgt und als der Krieg ausbrach, der Rohbau fertig. Trotz mancherlei Schwierigkeiten gelang es in den zwei Kriegsjahren, die Innenausſtattung zu vollenden. Das neue Krankenhaus umfaßt 50 Betten. Schwe⸗ ſtern des Badiſchen Frauenvereins übernehmen die Pflege. Heute wird das Krankenhaus in Benützung gegeben.— Anläßlich der Einweihung des neuen Krankenhauſes wurde Frau Agnes Trick und Fräulein Gliſabeth Trick, die durch hochherzige große Stiftungen die Errichtung und die Ausſtat⸗ tung gefördert haken, das Ghrenbürgerrecht der Stadt Kehl verliehen. )(Forbach(Murgtal), 5. Sept. Am Samstag nachmittag 1 Uhr 20 Min. fand bei den Arbeiten für das MWurgtal Kraftwerk der Durſch⸗ ſchlag der 2. großen Teilſtrecke des insgeſamt 5500 Meter langen Murgtaltunnels in einer Länge von rund 1700 Meter ſtatt. Die Abweichung der beiden Teile der heute zu Ende geführten Tunnel⸗ ſtrecke war It.„Bad. Preſſe“ gleich Nufl. Der Durchſchlag iſt in verhältnismäßig kurzer Zeit er⸗ folgt, trotz der Schwierigkeiten, die die ausführende Firma infolge der Kriegsverhältniſſe zu überwinden hatte. Es bleiben jetzt nur noch als 3. Teilſtrecke 1675 Meter übrig, von denen aber nur noch rund 770 Meter zu durchfahren find.— Das Ereignis nahm lt.„Raſtatter Tageblatt“ die ausführende Firma Philipp Holtzmann u. Co. als Anlaß, ihren Beamten und Arbeitern Zuwendungen zu machen und ſie in entſprechender Weiſe am Sams⸗ tag nachmittag zu bewirten. pfalz, Hheſſen und Umgebung. * Speher, 2. Sept. Mit dem geſtrigen Tage trat Staatsrat Ritter v. Seiler aus dem Ver⸗ kehrsminiſterium in den Ruheſtand. Staatsrat Ritter Gevrg v. Seiler wurde am 25. Auguſt 1800 in Speyer geboren. Er trat 1886 nach Vollendung ſeiner juriſtiſchen Studien bei der bayeriſchen Staatseiſenbahn in Dienſt, wurde 1888 Offigial, 1900 Oberinſpektor, 1902 Regierungsrat und Vor⸗ ſtand der Betriebsdirektion Regensburg. 1005 kam er als Oberregierungsrat und Abteilungsvorſtand wieder in die Generaldirektion zurück. 1904 wurde er zum Regierungsdirektor befördert. Seit 1907 ſtand er an der Spitze der Eiſenbahnabteilung des Verkehrsminiſters. Als Vorſitzender und Leiter der Verkehrsminiſter. Als Vorſitzender und Leiter der Verhandlungen des Eiſenbahnrats und als Referent für Verkehrsfragen und Tarifweſen iſt Seiler ſeit dieſer Zeit beſonders tätig geweſen. Eine ſchwere⸗ Lungenentzündung hat ſeine Kraft vor wenigen Wochen gebrochen. Am Anfang des Krieges waren ſeine Verdienſte um die Mobilmachung groß. *Neuſtadt a.., 2. Sept. Das Bezirks⸗ ſekretariat des chriſtlich⸗nationalen Zentralverbau⸗ des der Forſt⸗, Land⸗ und Weinbergsarbeiter in Neuſtadt a. d. Haardt hatte eine Eingabe an das Kriegsminiſterium in München gerichtet, in welcher um eine Verfügung gebeten wurde, nach welcher vie Winzer zum Keltern für die Dauer des Herbſtes beurlaubt werden ſollten. In dankens⸗ werter Weiſe hat das Kriegsminiſterium dieſer Bitte entſprochen. In einem Antwortſchreiben vom 29. Auguſt ds. Is. teilt dasſelbe mit, daß bereits in einem Erlaſſe vom Auguſt v. Is. dem in der Eingabe vorgetragenen Wunſche Rechnung getragen und die vorerwähnte Gingabe jetzt den K. ſtellv. Generalkommandos zur Kenntnis zugeleitet wurde. Rugenblicksbilder vom Welt⸗ kriege. „Ladekommandos.“ Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Gewaltige Mengen von Material aller Art verbraucht tagtäglich der Stellungskrieg mit ſei⸗ nen vielerlei Deckungen und Befeſtigungen; und eine Rieſenſumme menſchlicher Arbeitsleiſtung. Du werden Gräben ausgeworfen, Unterſtände mit Etſenſchienen, Baumſtämmen und Bohlen „bombenficher“ gemacht, Geſchützſtände überdeckt gegen Fliegerſicht, Stollen in die Erde getrieben, Hlockhäuſer und Betonbauten errichtet, der Stacheldraht in unüberſehbaren Ketten ausge⸗ ſpmmnt, daß er ſich wie ein ſchmaler Fluß vor den Grabenſtellungen hinzieht. Der kleine Bahn⸗ hof, ein paar Kilometer hinter der Front, iſt zu einer Bedeutung gekommen und ein Verkehrs⸗ mittelpunkt geworden, wie er es ſich in Frie⸗ denszeiten nie hätte träumen laſſen. Aufgetürmt liegt langs dem Bahndamm in hohen Stapeln das Material von Holz und Eiſen. In der Dunkelheit hebt die Arbeit an und das Aufladen. Die kleine Wohnung des Vorſtehers iſt nun Schreibſtube des Pionierparks, wo die Trup⸗ benführer der Ladekommandos ſich ihre Anwei⸗ fſungen holen. Die Nacht hängt vor den Augen wie eine davor gepreßte Hand, ſchattenhaft tau⸗ chen die Erſcheinungen auf Augenblicke aus der Ungetwißheit des Dunkels auf, darin ſie zu zer⸗ lleßen ſcheinen, Wagen, lange, lange Reihen. Kräftige Zugpferde, Karren, Kaſtenwagen aller Art. Der Motor eines Autos raſſelt, und man bört Huftrappeln ſcheuender Pferde. Wie irrende dichter huſchen Blendlaternen, kurz aufleuchtend, über den Bahnſteig. Trifft der jähe Lchtſchein das Auge, ſo nimmt er das Sehvermögen faſt für ein paar Minuten, während die Nacht dop⸗ aht. Man drückt ſich zur Seite, um nicht von einem Fuhrwerk niedergeriſſen zu werden, deſ en Knirſchen und Rütteln man hört, ohne es nuch gewalr zu werden. Und dazwiſchen, zvi⸗ ſeen dem Knarren und Pferdetrappeln, den * Iunterdrückte belt ſchwarz und undurchdringlich vor dem Blick Ausrufen vorüberkommender Ablöſungen, jene ſchnaufenden, keuchenden Stimmen angeſtrengter Arbeit... Eiſen klirrt, auf Eiſen geſchoben, Flüche, befehlende, ermunternde Rufe Die Ladekommandos ſind in Tätig⸗ Ikeit, ſchultern die Zentnerlaſt der Schienen oder zerren mit Stricken die Eichenſtämme die Bö⸗ ſchung empor auf die Wagen. Nun die Fahrt in Stellung. Bis zur vorderſten Poſtierung und durch die zerſchoſſenen Dörfer, deren aus⸗ gebrannte, zerfetzte Mauern in der Finſternis ſeltſam lebend ausſehen, wie verzerrte Geſichter. Autos fauchen eiſenvaſſelnd vorüber mit abge⸗ blendeten Lichtern. Vom Bahnhof ſchüttern die Wagen die Fahrſtraßen entlang noch in endlos geſchloſſener Kette. Sie teilen ſich auch an den Kreuzwegen. Nur ein paar hintereinander ha⸗ ben das gleiche Ziel und nehmen Abſtand von⸗ einander, wenn ſte in die Gefahrzone kommen. Gleich zuckenden Blitzen bricht es durch die Dun⸗ kelheit, wenn feindliche Batterien abſchießen. Leuchtkugeln ſteigen und flammen auf in ſtrah⸗ lendem Schein, daß das Geäſte der Chauſſee⸗ bäume ſilberig blinkt und ein fahles Licht wie glänzender Nebel über Feld und Wieſe ſchwebt. Grell hämmern Maſchinengewehre, und ihre Schläge ſind hart, wie ſchmerzend, in der ſchwei⸗ genden Ruhe der Nacht. Bergabwärts rattern die Wagen zum Ziel, das iſt das Dorf, hart hin⸗ ter der Grabenlinie, an deſſen großen Unter⸗ ſtänden eifrig gearbeitet wird. Die Kellerquar⸗ tiere ſind nicht mehr ſicher genug, ſeitdem der Feind anfing, mit heftiger Beſchießung zwiſchen die Häuſertrümmer hineinzufunken. Es iſt ein Meer von Steinmauern, Steinbrocken, aus dem jedes Leben entwichen ſcheint, und doch geht ein haſtiges, lebendiges Bewegen zu beiden Seiten des Wagens und hört mam geflüſtertes Unter⸗ halten... Der Feind iſt wachſam und lauert. Der Lärm der rollenden Wagen und des klir⸗ renden Eiſens dringt zu ihm herüber. Schom ſteigen Leuchtraketen und pfeifen Sprengfetzen zerberſtender Grandtten jäh um die Häuſerwände. Wie kleine Sternſchnuppen fallen dieſe Splitter, rotglühend in der Dunkelheit. Die Pferde bäu⸗ men; mit raſchem Ruck vorwärts gebracht, fin⸗ den ſie Deckung ſo gut wie möglich in einer Mauerniſche, neben dem zerſchoſſenen Kirchturm, deſſen aufwärtsſtrebender Bau über den kleinen Treppenfenſtern niedergeborſten iſt. Haſtig, vor⸗ ſichtig die Deckung nutzend, heben bewegliche, un⸗ erkenntliche Schatten die Laſt vom Wagen, wäh⸗ rend die Fahrer bei den aufgeregten Gäulen vorne ſchon ungeduldig lauern. Und dann ge⸗ wendet, im Anſturm die Pferde mit dem leeren Karren, darauf die Begleitmannſchaften, durch⸗ einandergerüttelt werden, die Anhöhe hinaufge⸗ peitſcht, indeß aus dem Talkeſſel dahinter von weibem noch der Schall krepierender Geſchoſſe ihnen nachſpringt. G..) * Ein Charakterbild Sraf Stephan Tiſzas. Unter den öſterreichiſch⸗ungariſchen Politikern des Weltkrieges iſt heute der ungariſche Mini⸗ ſterpräſident Graf Stephan Tiſza ungweifel⸗ haft die meiſtbeachtete und meiſtgenannte Per⸗ fönlichkeit. Die außerordentliche Volkstümlichkeit, die Tiſza in verhältnismäßig kurzer Zeit ſowohl bei der ungariſchen wie bei der öſterreichiſchen Bevölkerung der Habsburger Monarchie er⸗ langte, hat etwas geradezu Erſtaunliches, wenn man rückblickend die innerpolitiſchen Kämpfe be⸗ trachtet, durch die der grimmigſte Gegner der ungariſchen Oppoſition ſich faſt mit Gewalt ſei⸗ nen Weg bahnte. Einer der entſcheidendſten Tage im Leben des heutigen ungariſchen Mini⸗ ſterpräſdenten war, wie Richard Charmatz in der von Dr. Grabowsky herausgegebenen Zeitſchrift„Das neue Deutſchland“ im Rahmen eines äußerſt lebendigen Charakterbildes des Grafen Tiſza ausführt, der 7. Juni des Jahres 1912. Es war jener für das ungariſche Abge⸗ ordnetenhaus ſo aufregende Tag, an welchem von der Journaliſtentribüne auf den Präſiden⸗ ten des Parlaments, Tiſga. Revolverſchüſſe ab⸗ gefeuert wurden. Ein Jahr nach dieſem ſana⸗ tiſchen Verſuch, den„verfemten Beleidiger der Oppoſition“ aus dem Wege zu räumen, wurde Graf Tiſza Miniſterpräſident, und nun begann er ſeinen unerbittlichen Willen mit der ganzen Kraft ſeines Intellekts durchzuſetzen. Damals mied die Minderheit des ungariſchen Parla⸗ ments jede Berührung mit der Mehrheit und der aus ihr herausgewachſenen Regierung. Sie hielt ſich vom Sitzungsſaal des Abgeordneten⸗ hauſes fern, um erbittert und verbittert in ihrem algeſonderten Klub über den neuen Mann zu Gericht zu ſitzen. Das Rieſenwerk, das Tiſsa ſeit jener Zeit bis heute zu vollführen vermochte, iſt am beſten dadurch charakteriſtert, daß heute die drei großen Gruppen der Minderheit je einen ihrer Führer dazu berufen haben, ein Ver⸗ trauensmännerkollegium zu bilden, das in eng⸗ ſter Gemeinſchaft mit dem ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten ſelbſt wirken ſoll. Zu Tiſza's, in gewiſſer Beziehung faſt beiſpielloſem Aufſtieg haben viel ſeine Erfolge beigetragen, die ja ſtets die Menge an ſich locken; mehr noch verdankt der Miniſterpräſtdent aber ſeinem Weſen, das ſich die Umgebung unfehlbar unterordnet. Wie Charmatz in Erinnerung bringt, hat ſchon der Vater Koloman von Tißza es verſtanden ſeine Anhänger mit ſich zu reißen und die eigenen Abſichten durchzuſetzen. Den größten Eindruck löſen die harte Entſchloſſenheit und zielſichere Unbeugſamkeit des heute im Vordergrund der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Politil ſtehenden Staatsmannes aus. Er, der dem Krieg die volle Entfaltung ſeiner Kräfte brachte, er, auf den ganz Ungarn und auch die öſterreichiſche Hälfte der Monarchie im Kampf mit Rumänien blicken, iſt im Grunde eine durchaus ſoldatiſche Natur. Tiſza trug früher die Huſarenuniform lieber als das prunkvolle Galakoſtüm der ungariſchen Magnaten. Und dies iſt keine bloße Aeußerlich⸗ keit Seine ganze Natur deutet auf den Huſa⸗ ren hin. Er war und iſt ſchneidig, kühn, los⸗ ſtürmend, der Hinderniſſe nicht achtend, wenn nötig, querfeldein ſeinen Weg nehmend. Aber Tiſza iſt erſt in der Vollkraft ſeiner Jahre, und ſeine Stellung in der Geſchichte hängt nach menſchlichem Ermeſſen weniger von dem ab, was ihm bisher zu leiſten vergönnt war, als von dem, was er noch vollbringen wird. Denn auch jene unter ſeinen früheren Gegnern, die vielleicht noch einen leiſen Nachgeſchmack des früheren Grolls bewahrt haben, anerkennen die vielver⸗ heißende Zukunft des ungariſchen Miniſterprä⸗ ſtedenten, der an den Univerſitäten in Budapeſt, Heidelberg und Berlin ſtudierte, um nun ſeiner Heimat als politiſcher Führer im Weltkampf zu dienen, im Kampf, der durch den Eintritt Ru⸗ CCCC Dienstag, den 5. September 1916. ke von ſ Inh ch großer Wertſchätzung * r, we ſich erfreuen. * Gernsheim, 1. September. Zur Grhaltung fertigkeit der durch die Einberufungen epflichtet ſind. 1 Gemeinden des Kreiſes. *Frankfurt a.., 1. September. Im Haupt⸗ bahnhof wurde beim Aufbrechen einer Kiſte darin die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Man war durch den Verweſun al n worden.— Eine r hieſigen Staatsanwaltſchaft ſeit Monaten Hochſtaplerin aus Hannover wurde in ſel verhaftet. Die ſehr ſicher auftretende und egant gekleidete junge Dame hatte auf Grund t˖ Ausweispapiere in den und der N tädte Rote Kreuz ve yr eine vornehm⸗üppige ing In Kaſſel wurde die n von einem Beamten entlarvt und ver⸗ Bie ſich jetzt herausſtellt, wurde ſie auch hen anderen Staatsanwaltſchaften unter Kreiſen amli n fü * Sandau, 2. Sept eiſter Dr. GBebefchus hat aus ſichten ſein ſchiedsgeſuch eingereicht, d⸗ ſtädtiſchen örperſchaften unter Bewilligung des Ruhegehalks nehmigt haken. Der Scheidende war ſeit 1898 im Amt.— Die ſtädtiſchen Körperſchaften haben beſchloſſen, dem Fabrikanten Kommerzien⸗ rat Fritz Canthal in Hanau, der am 23. Sep⸗ tember auf eine erfolgreiche 26jährige Tätigkeit als Vorſitzender der Handelskammer Hanau zurückblickt, das Ehrenbürgerrecht zu verleihen, da er auch lange Jahre Vorſitzender der Stadtverordneten⸗ verſammlung und Stadtratsmitglied war⸗ Sportliche KRundſchau. Fußball. Am vergangenen Sonntag ſchlug die Mannheimer Fußball⸗Geſehlſchaft 1913 den Bezirksmeiſter der eiſernen Fußball⸗ runde, Sport⸗Club Hertha 1912 mit 510. (Halbzeito:). Dem intereſſanten Spiel wohnte ein zahlreiches Publikum bei. Das Spiel der 2. Mannſchaften beider Vereine endete 0˙0 unentſchie⸗ e W. P — ————— Kommunales. )( Raſtatt, 1. Sept. Wie deni„Volksfreund“ tracht gezogen werden. (Todtnau, 5. Sept. Der Bürgeraus⸗ ſchuß genehmigte einen außerordentlichen Holg⸗ hieb von 6000 Feſtmeter im Anſchlag von 50.000 Mark, welcher Betrag in 5. Kriegsanleihe angelegt werden ſoll. Ferner ſtimmte der Bürger⸗ ausſchuß der Erhöhung der Hundeſteuer von 8 auf 12 Mark mit Rückwirkung vom 1. Januar 1916 zu. Darmſtabt, 2. Sept. Die Stadtverwal⸗ tung gibt bekannt, daß ſie von jetzt ab feinſtes Faſelnußöl(Speiſeßl) in den beſonders bezeich⸗ neten Kolonialwaren⸗ und Oelhandlungen gegen Eintrag in die Lebensmittellarten, aber ohne Ab⸗ 22ͤͥͤ ᷣͤvVbT 5 gabe bon Marken, zum P Mark und 20 Pfennig ve Dreizehn § Zweibrücken, 31. Aug. h einem erläuternden Vort Zuſtimmung verkehrs bei! loſen kehr zu fördern Die nötigen Beſtir den in Uebereinſtimmung mit dem des Verbandes bayeriſcher Sparkaſſen als Einführungszeitpunkt kommt der 1. 0b Betracht.— Sodann befaßte ſich der Stadtrat mit der Errichtung einer gemeindliche hen Verrechnungs⸗ und Kontrollſtelle zur Verkürzung der Ar⸗ beitszeit in den Schuhfabriken. Die Herabſetzung der Stundenzahl von 60 auf 40 be⸗ dingt einen ziemlichen Lohnausfall für die Ar⸗ beiterſchaft. Dieſer ſoll ihnen wieder vergütet wer⸗ den, wobei das Reich 8 Sechstel, der betr. Bundes⸗ ſtaat 2 Sechstel und der Arbeitgeber 1 Sechstel zu tragen hat. In einer Beſprechung zwiſchen Ver⸗ fretern aus den Reihen der Arbeitgeber und Ar⸗ beiter wurde eine Vereinbarung getroffen, wonach die Stadt die Verrechnung vornimmt, die Arbeit⸗ geber den Lohn vorlegen und bei der Stadt berech⸗ nen, die dann die Beträge wieder zurückzahlt, gegen Rückerſatz durch Bayern bezw. das Reich.— Die Metzgerinnung erſucht, die Miete für Kühl⸗ und Pöckelzellen für 1916 auf die Hälfte zu er⸗ mäßigen, da durch den eingeſchränkten Ge⸗ sbetrieb auch die Benutzung geringer ſei. Der hthofdirektor erklärte ſich gegen Herabſetzung, der zuſtändige Ausſchuß dafür. Der Stadtrat tritt letzterer Stellungnahme bei.— Auf Wunſch der Beteiligten wird auch während der Wintermonate die Ladenſchlußzeit für Buchhandlungen und Schreibwarengeſchäfte hier auf Sonntag mit⸗ tag 2 Uhr(bisher 4 ÜUhr) feſtgeſetzt und als orts⸗ polizeiliche Vorſchrift genehmigt.— An der Bahn⸗ linie Zweibrücken⸗Einöd beabſichtigt die Firma Werh.⸗G. eine Erweiterung ihrer Fa⸗ brikanlagen zu errichten. Ihr Anſuchen hie⸗ zu, ein Weg auf dort befindlichem ſtädtiſchen Ge⸗ lände zu verlegen, findet die Zuſtimmung der Ver⸗ ſammlung. Frankfurt a.., 1. September. Die vor zwei Monaten von der Stadt eingerichtete Schweinezucht zur Verſorgung der Bevölke⸗ rung mit preiswertem Fleiſch hat recht beachtens⸗ werke Fortſchritte gemacht. Im ganzen befinden ſich jetzt 1310 Schweine in drei Zuchtanſtalten. Eine weitere Schweinemäſterei für 600 Schweine auf dem Mainwaſen wird demnächſt eröffnet. Ferner ſoll am Goldſteiner Rauſchen eine große Station für die Aufzucht junger Schweine errichtet werden. Die erſten fetten Schweine aus ſtädtiſchen Anſtalten kamen bereits zur Ablieferung. Die Vollsernährung. Gehaltsvorſchüſſe zur Beſchaffung von Wintervorräten. Der Vorſtand des Verbandes Deutſcher Beamtenvereine hat an den Reichskanzler, die Staatsſekretäre der Reichsämter ſowie die preu⸗ ßiſchen Reſſortminiſter eine Eingabe gerichtet, in wer gebeten wird, im Intereſſe der Fürſorge für weite Kreiſe der Beamtenſchaft die Gewährung von Gehaltsvorſchüſſen, die bei ſpäteren Gehaltszahlun⸗ gen zurückzuzahlen find, zur Beſchaffung der aller⸗ notwendigſten Wintervorräte anordnen zu wollen. Zur Begründung der Eingabe wird folgendes ausgeführt:„Der Vorſtand des Verbandes Deut⸗ ſcher Beamtenvereine hat in ſeiner Eingabe vom 15. Mai 1916 um eine Erhöhung der den Beamten gewährten Kriegsbeihilfen gebeten. Dieſer Bitte iſt durch die inzwiſchen erfolgte anderweite Rege⸗ lung der Kriegsbeihilfen in dankenswerter Weiſe entſprochen worden. Hat dadurch auch die wirt⸗ ſchaftliche Lage der gering beſoldeten Beamten eine gewiſſe Erleichterung erfahren, ſo iſt ſie gleichwohl angeſichts der beſtehenden Teuerung und der Vor⸗ gänge auf dem Markte der wichtigſten Bedarfs⸗ gegenſtände außerordentlich ſchwierig geblieben. — mäniens in den Krieg nunmehr ſeinen ſtärkſten Hitzegrad erreicht hat. Die Kulturdenkmäler von hermannſtadt. Getreu der in zwei Kampflahren bereits zur Tradition gewordenen barbariſchen Kriegfüh⸗ rung der Alliierten legen unſere neuen rumäni⸗ ſchen Feinde gleich zu Beginn des Feldzuges eine primitive Nichtachtung aller kulturellen Werte an den Tag, die ſich würdig den Brand⸗ ſchatzungen ihrer ruſſiſchen Brübder anſchließt. Während die öſterreichiſche Heeresleitung im Verlauf ihrer von Haus aus vorgeſehenen Kon⸗ zentrierung auf die weniger vorgeſchobene eigentliche Verteidigungslinie inmitten aller Kriegsſtürme bedacht iſt, durch geſchickte Los⸗ löſung vom Feinde wertvolle alte Kulturſtätten vor unnötiger Zerſtörung zu bewahren, ver⸗ ſchleßen die Rumänen zwecklos ihre ſchwere Mu⸗ nition gegen Kulturdenkmäler, denen nicht die geringſte militäriſche Bedeutung zukommt.„Ru⸗ mäniſche Artillerie,“ heißt es im öſterreichiſchen Heeresbericht,„begann Hermannſtadt mit Granaten zu bombardieren“, obwohl eine Be⸗ hauptung der ungeſchützt in einem Talkeſſel lie⸗ genden Stadt durch die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen nicht beabſichtigt iſt. So ſenden denn die Rumänen ihre Granaten und Schrapnells in blinder Zerſtörungswut nach dem an ehr⸗ würdigen Ueberlieferungen und alten Schätzen ſo reichen einſtigen Bollwerk des ſiebenbürgi⸗ ſchen Sachfenlandes. Noch heute zeugen maſſive Ueberreſte von den Stürmen, die durch Jahr⸗ hunderte Hermannſtadt umbrauſten. Von den bereits im 14. Jahrhundert aufgeführten Ring⸗ mauern ſtehen heute noch drei ſchöngebaute Türme, die ſog. Hartenecktürme. Der eine fand eine merkwürdige neuzeitliche Verwendung: zwiſchen ſeinem Gemäuer wurde der Bühnen⸗ raum des modernenStadttheaters untergebracht. Unter den bedeutendſten öffentlichen Sammlun⸗ gen ſind vor allem daes im Rathaus aufbewahrte „Archiv der ſächſiſchen Nation“, die ſtädtiſche Rüſtkammer, die Muſeen des ſiebenbürgiſchen Vereins für Naturwiſſenſchaften und des Kar⸗ pakhenvereins zu nennen. Die zwei letztgenann⸗ ten Muſeen ſind in demſelben Gebäude unter⸗ gebrucht und bergen reiches zoologiſches Mate⸗ Hermannſtabt aber bildet der Palaſt des Frei⸗ herrn Samuel von Brückenthal, des einer ſächſi⸗ ſchen Familie entſproſſenen Statthalters von Siebenbürgen unter Martia Thereſia und Jo⸗ ſeph 11. Der Freiherr widmete ſein langes Le⸗ ben der Bergung und Zuſammenſtellung ſieben⸗ bürgiſcher Kulturwerte. Er legte die Biblio⸗ thek von Hermannſtadt an, die 100 000 Bände umfaßt. Ihm verdanken die ſiebenbürgiſchen Sachſen eine Kupferſtich⸗ und Mineralienſamm⸗ lung, ſowie ein Antikenkabinett, deſſen einzelne Beſtandteile mit wenigen Ausnahmen in Siebenbürgen gefunden wurden. Den größ⸗ ten Kunſtbeſitz von Hermannſtadt ſtellt endlich die ebenfalls von dem Freiherrn von Brücken⸗ thal angelegte Gemäldegalerie dar, unter deren 1200 Nummern ſich wertpolle Erzeugniſſe deut⸗ ſcher, niederländiſcher und italieniſcher Malerei befinden. In ſeinem Teſtament verfügte der um die deutſche Kultur in Siebenbürgen ſo hoch⸗ verdiente Statthalter, daß das Muſeum mitſamt dem Palaſte zum Gemeingut der ganzen Bevöl⸗ kerung Hermannſtadts wurde. Nus dem Mannheimer Nunſtleben. Mannheimer Trio. Wie wir 11 85 hat unſere geſchätzte einheimiſche Trio⸗Vereinigung— Profeſſor Willi Rehberg, Kon⸗ Fan Hugo Birkigt und Konzertmeiſter Karl Müller— für ihre Konzerte in der kommenden Saiſon einen Brahms⸗Zyklus von vier Abenden vorgeſehen. Gerade dieſe Wahl begrüßen wohl alle Kammermuſikbeſucher mit beſonderer Freude. Nähere Programm⸗Angabe folgt und werden Vor⸗ merkungen auf Abonnementskarten wie alljährlich in den hieſigen Muſikalienhandlungen entgegen⸗ genommen. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Pianiſt Hans Bruch, der neue Lehrer an der Hochſchule für Muſik, wird ſich mit einem Klabierabend am Samsktag, den 16. September im Kaſinoſaal einführen. Das hier⸗ für gewählte Programm enthält nur drei Num⸗ mern, die aber gewichtig genug und recht ge⸗ eignet erſcheinen, in Auffaſſung und Wiedergabe muſtkaliſche und techniſche Qualitäten ins rechte Licht zu ſetzen. Bruch wird Schumanns große Fantaſie op. 15, Beethovens Appaſſionata und Trial, ſowie Scheätze der ſiebenhürgiſchen Volks⸗ die Sonate in F⸗moll von Brahms zum Vor⸗ trug bringen. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) ig aufgezehrt „wie ſie den B efniſſen des „Für die Rheinprovi bereits für den Winter 1915, als die wirtſchaftliche Lage noch weſentlich leichter war, die Getvährung von Gehaltsvorſchüſſen angeordnet worden. Die ſächſiſche Regierung gewährt den Beamten zum An⸗ kauf von Kartoffeln einen Gehaltsvorſchuß bis zur Höhe eines Monatsgehaltes. Der Wiener Bericht. Wien, 5. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Front gegen Rumänien. KRuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: zahlreiche ſtarke Vorſtöße ab. Im oberen Czeremoſz und ſüdlich von By⸗ ſtrzecr wurde heftig gekümpft. Nordweſtlich Findes, Raum zu gewinnen. Südweſtlich von Brzezany wurden auch die letzten vorgeſtern wonnen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Teopold von Bauern. Keine beſonderen Ereigniſſe. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der Tiroler Frout iſt ſtellenweiſe eine erhöhte Artillerietätigkeit eiugetreten. nen Angriff aber wieder zurückgewannen. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Italieniſche Truppen überſchritten geſtern ſchen Kolonnen. Während des Kampfes ſchoß der Feldpilot gefangen. von Böfer, Feldmarſchalleutnant. Griechenland. Rönig Ronſtantin in der Gewalt der Engländer. c. Von der Schweizer Grenze, 'Italia“ laſſen durchblicken, daß England ſich Verbannungsort bringen werde. Das griechiſche Heer in ſich zerſpalten. Poſt veröffentlicht ein Telegramm aus Sa⸗ loniki, in welchem die militäriſche Haltung den Teile zerriſſen. c. Von der Schweigzer Grenze, 5. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die ſchweizeriſchen Meldungen befinden ſich unter den duch de Dob hierenden Truppen 4 F gaden Ko ˖ fN 0 et terieregimenter, worunter Männer im Alter in der Lage, von 17—58 Jahren ſich befinden. Faſt alle fniſſen des nach Rußland geflücht Ser em allgemeinen Wirtſchafts⸗ nach„Rußland geflüchtete Serben wurden bewaffnet und zuſammen in ein Regimen geſteckt. 5. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Ein Bericht dez „Rußkoje Slowo“ aus Tiflis deutet an, dah Letzte Meloͤungen. Fravezunt und Erzerum banf h Türken ernſtlich bedroht ſnd. Blättern veröffentlichen die Verluſtliſten dez Bei unveränderter Lage nichts von Belang. Riverzentralerkennungsdienſtes vom 1. Jun ſeit Beginn der ruſſiſchen Offenſive bis zum 20. Auguſt die Namen von 685 000 Mannſchaf⸗ ten und 45 600 Offizieren, Sanitätsofftzieren und Feldgeiſtlichen als tot, verwundet oder Der Angriff der Ruſſen gegen die Karpa⸗ vermißt. Die Zahl der gefallenen Mannſchaß, thenfront der Verbündeten dauert an. Bei ten allein beträgt 310 000, die der gefallenm Fundul⸗Moldowi ſchlugen unſere Truppen 1 c0 e 955 Geuerik von Köſös⸗Mezö ſcheiterten alle Verſuche des Das ſchwediſche Telegraphenburenn melde Laut telegraphiſcher Mitteilung der ſchwedi ſchen Geſandtſchaft in Petersburg hat die ruß verloren gegangenen Grabenſtücke zurückge⸗ Antwort bezüglich der Kaperung des deutſchen Dampfers„Desferpo“ g⸗ geben. In beteiligten Kreiſen iſt die Nachricht ver⸗ breitet, daß Erwägungen im Gange ſeien, die zur Freigabe von Futtermitteln eine weitere Einſchränkung det Im Rufredogebiet kam es zu erbitterten Biererzeug ung bezwecken. Wie wir dan Kämpfen. Um den Soramegipfel, den unſere an zuſtändiger Stelle erfahren, können 10 K Truppen vorübergehend verloren, durch küh⸗ Erwägungen nicht über das erſte Stadium hinaus gediehen ſein. Die Gerſteverwaltung G. m. b.., die ſich unbedingt mit dieſer Nn⸗ gelegenheit beſchäftigen müßte, iſt noch nich gefragt worden. Die jetzige Bierproduktin beträgt 48 Prozent der Friedenserzeugung, ſ früh bei Ferus die Vofuſa. Ein Angriff daß die e 95 ber dir Hülſe unſerer Reſerven gegen den feindlichen linken alſo 52 Prozent beläuft. Eine Maßnahme zu Flügel warf den Gegner zurück. Das Feuer weiteren Einſchränkung des Kontingents unſerer ſchweren Artillerie begleitete die auf erſt dam zu beurteilen, wenn ſich das Erge das Südufer des Fluſſes weichenden italieni⸗ nis der Gerſtenernte voll überſehen läßt. Stabsfeldwebel Arigi einen feindlichen Dar Pſech e Müa 99 L Kampfflieger ab; ein Inſaſſe tot, der zweite öffentlicht ein Pariſer Telegramm, Führer der franzöſiſchen Sozialdemokratie b* Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: ſchloſſen, die Sozlaliſten aller mit der Euem verbündeten Länder zu einer Konferenz nuh London einzuladen, um die Friedensbedingunge zu erörtern und Maßnahmen welch ergriffen werden ſollen, um Streitigkeiten 1 verhindern, die infolge des Krieges eniſtehe könnten. Das nationale Büno im Haag ühe⸗ nahm die Vorbereitungen der Konferenz. 5. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der„Züricher Tages⸗ Der Nieuwe Rotterdamſche Courant erfähn, anzeiger“ meldet aus Rom: Londoner Korre- daß Getreideladungen von 2 Schiffen ſpondenten der„Tribuna“ und des„Giornale die ſolange in England feſtgehalten worden waren, ganz verdorben ſid 5 88 Für den unfreiwilligen Aufenthalt in Enh der Perſondes griechiſchen Königs land mußte den britiſchen Hafenbehörden m bemächtigt habe und ihn in irgend einen gefähr 1 Million Gulden Hafengeld bezahl werden. Nichb amtlich.) Hier wurde eine türkiſch⸗deutſhe e Von der ſchweizeriſchen Grenze, chaft gennn, 5. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Der Zürcher Tages⸗ Hadſchi Adil Bei, zum Vizepräſiden ten de anzeiger meldet aus London: Die Morning Ackerbauminiſter Achmed Neſſimis Bei ernum Fumkſpruch des Vertrebers des WTB. 1— Griechenlands für die Entente als fragwürdig Weoht dde en eee ſehe und gefährlich bezeichnet wird. Das griechiſche erbittert darüber, daß die Engländer 144 Heer ſei in zwei ſich feindlich gegenüber ſtehen⸗ Poſtſäcke, die hier von Vancouver aname, der Zenfur unterwarfen. Soge de omtliche Poſt des me öntiche Konſalal. wurde zenſiert. tdſcha marf hſaken u —. mehrere ſerbiſche Inſan⸗ Trapezunt und Erzerum ernſtlich bedroht c. Von der Schweizer Grenze Die ruſſiſchen Verluſte. c. Von der Schweizer Grenze, Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Rußland und Schweden. Stockholm, 4. Sept.(WTB. Nichtamtt) iſche Regierung eine entgegenkom⸗ Vorläufig noch keine Einſchränkung der Biererzeugung. Berlin, 5. Sept.(V. u. Berl. Bürt, 5 m. Höln, 5. Sept.(Privat.⸗Telegt] De wonach de feſtzuſetzen, Haag, 5. Septbr.(WTB. Nichtamtlich Konſtantinopel, 4. Sept.(WT räſtden merp 5 New Nork, 5. Sept.(W7B. Nichtaml 10 1 Blätter melden aus Mailand: Der„Secolo“ berichtet aus Saloniki: Offentliche Anſchläge der unabhängigen Regierung von Griechiſch⸗ von 18—46 Jahren. In Gaſtipſta bei Salo⸗ niki iſt das erſte Internierungslager für ver⸗ haftete fremde Staatsbürger eröffnet worden, GRANN Mazedonien verordnen die ſofortige Aus⸗ hebung aller Griechen in Mazedonien im Alter qneffagnt beste Netalldrahtiamge Der Eiumarſch in die Dobrndſcha. p. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Pr.-Tel., 3. Se Nach ſchweigerkſchen 90³⁰ en—eEnee en r „„ enece—— errne Nrer e en, die bteln det r dahn ü 1 f dadium altung er An. bis 8 Oxtoben d. Js. verlegt Geueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblattz B. Sette. Dienstag, den B. September 1916. Handel und Industrie datreide-Wochenbericht. Unser jachw-issenschaftl. Mitarbeiter Schreibt: Nachdeim zu Beginn der letzten Woche noch lübles, von käufigen Niederschkigen begleitetes Wetter herrschte, Stellte sich in den letzten Tagen ˖ warmes Wetter ein, welches flr die rockenes, 2 Volenddung des Scimittes und die Einbringung des Getreides von allergrößtem Nutzen ist. Die Sclilechtwetter-Periode war nicht von 80 langer Dauer, daß durch sie der Brotgetreideernte ein beträchthcher Schaden hätte Zugefüigt, werden kön- nel. Wengn auch hie und da von Auswuchs be⸗ richtet wird, o ist dies doch nicht von großer Bedeutung. Hält das schöne Wetter nur einige Jage an, 80 wird der in Mitteldeutschland noch auf dem Halm stehende u. auf dem Felde Hegende Teil der Eriute gut eingebracht sein. Eine etvras lüingere Dauer des schönen Wetters benötigen die „ vor allem Schleswig-Holstein; boftenffich wärd sich auch hier ales zufrieden- Stellend abwäclseln. Nach den belcanmtgewordenen vorläufigen Schät- zungen dürfte die Ernte cke vorjahrige um unge- fähr 5 Mikionen I. fbersteigen, WðWavon 2 M²ihonen auf Brotgetreide und die fbrigen 3 Mitlonen auf Futtermittel entallen. Das Kriegs- emahrumgsamt hat infolgedlessen beschlossen, die pisber zuschuißweise gewährten Brotzulagen an schwer Arbeitende umd Jugendhiche zwischen 12 und 17 Jalren kclinftigtin als regelmäßige Ration für diese Kategorien beizubehalten, von einer all- gemeinen Erhöhumg der Brotration oder Herab- Setumg der Austmalllungsprozemts e aber Ab- Stand zu nehmen. Es darf nicht übersehen wer⸗ daß es sich immer noch mur um vorkufige den, Schätzungen handelt, und daß unbedingt Feserven müssen. Das hervorstechendste Ereignis der Woche wWar der Eintritt Rumäniens in die Reihe unserer Eine Störung unserer Brot u. Futterversorgung ist damit auf ga r keinen Fall venbunden, danc unserer guten, diesfatrrigen Fænte. Wenn man die der- zeitige Verfassung des Wellgetreidemarkrtes in Er- wagung zieht, möcirte man amenimen, daß Ru- mänien, welches vor dem Kriege mit Deutschland und Oesterreich-Ungarm in engster Handelsver- binchmg stand, im Kriege aber eine abstossend kiinterlistige umd räntevole Politik trieb, von der Entente nur als Werlrzeug betrachbet wird, um gemeinschafthch mit Rußzland cke versperrte Dardanellenstra Be zu öffnen, um auf diese Weise den in einer verzweiſelten Lage befindhichen Ge- treice- Imporffandern Englend, Frankreich und Lalien eine Mögiicineit für ihre Brotversorgmg Zu Sichern. In den Vereinigten Staaten macirte man sich un- nüttelbar nach der Nriegserklärung Rumäniens an Oestereich-Ungarn sofort diese Auffassung Zzu eigen, so daß an der Borse in Chicago ein be⸗ krächticher Kurssturz eintrat, der allerdings in- zwischen nahezu wiecer ausgeglichen ist, da ran drübem nach der ersten Aufregung die Frage der Oeffmimg der Dardanellen jetat Scheinbar etwas Septischler betrachtet. Die erwälmten Preis- Schwankungen sind in gewissem Umfange auch af den droheriden Eisenbalmerstreik in der Union zurückzuführen, dessen Ausbruch reitweise kast uwermeidlich sciien, wätrend jetzt die Lage etwas hoftnungsvoller aufgelaßt Wärd. Jeddenfalls hat die Auffassung, daß die Eutente Fumänien jetzt mit aller Gewralt und allen Mittein zum Eintritt in den Krieg zwang, mn die Ausfuhr der Südrussischen und rumtischen Ernteüber- Schüsse nach den Ländern der Entente zu ermög- lichen, etwas Einleuchtenddes. Demm: die Vereinig- ten Staaten haben, was heute sicher ist, eine aus- gesprochene Mißernte in Weizen urnd Mals, ebenso (Anada. Die Ernte in Frankreich und Italien enttäuschen und diejſenige Englands ist nicirt gut. Argentinien hat zwar ehwas besseres Wetter zu verzeichnen, feidet jedoch unter der Höne der Frachtraten. In verstärktem Maße triſſt dies auf Indien und Austrahen zu. Woher also sollen un- sere Fleinde das ilibecdingt nötige Getreide nelmenl? Somit hegt die Annaime nur zu nahe, daß die englischen Realpolitiker mit Mrren neue- sten Machenschaften auf dem Balkan wohl frein miilitärische, hauptsächlich aber Wirtschaftliche Ziele aus größter Notlage heraus verfolgen. An unseren imd unserer Bundesgenossen Waffen wird es fegen, alle Hofimmgen in dieser Richtung Zu- nichte zu machen. Das Geschäft an den einheimischen Märkcten be- wegt sich in den bisherigen, engen remen Wei⸗ ter. Die Zuſuhren n Brotgetreice erreichen immer noch nicht den gewünschten Umiang. da die Landwirte noch stark mit der Abiieferung in Gerste und Hafer beschäftigt sind, doch wird sich dies voraussichtiich in absehbarer Zeit bessern. Die Qualitäten sind, abgeschen von mancinnal starkem Besatz und Posten mit Auswuchs, be- irzeckgend, nur in Ostpreußen wird über Getreide mit außerordentlich hohem Feuchtigkeitsgehalt Seitens der Münlen Nlage gefitrt. Eine Irocle- nung des Getreides noch bei den Landwirten ist dort nicht möglich, da infolge des Russeneinfalles ein allgemeiner Mangel an geeigueten Räumhich- Beiten herrschl. Nach dem ursprünglicten Plan des Kriegser- mrungsamtes solte zunächst die Nährmittel-In- dustrie, Graupen und Kalfeefabrikamten, voll be- keſert werden, bevor die Brauereien Gerste ge⸗ Refert erhalten; da letztere imolge der Verspätung der Ernte Hierdurch teikweise gezwungen worden Wren, ihre Betriebe einzustelen, 80 Wurden sie beim Kriegsernäbhrungsamt in einer Eingabe wegen friſnerer Belieferung vorstellig. welchem Wunsche auch in gewissem Umiange stattgegeben Wirde. Der Termin füir die Erntevorschätzungen für Wurzelfriichte, ebenso Erbsen, Bomen und Lin- sen, der ursprünglich vom.—2. September ꝗ. Js, ſestgesetzt wWar, ist auf die Zeit vom 20. Sept. wordlen, niit Rück- sicht auf die Erntezeit und die mit der Getreide- vorschätzung verbundenen Arbeiten. Die Bewirtschaftung der Hülsenfrücirte ist nun endgliltig der Reichstufsenfruchtstelle und die Bewfirtschaftung von Hafer der Reichsfuttermittel- Stelle übertragen worden. Zelchnungen auf die fünfte Kriegsan-⸗ leihe. Die Firma Heinrich Lanz, Mannheim, wie⸗ der 10 Millionen Mark. Rheinische Gummi- und Celluloid⸗ fabrik in Mannheim-Necarau wieder 1 Mill. Städtische Sparkasse EIberfeld 10 Mifl., Städt. Sparkasse Koblenz 7 Mill., Stadtische Sparkasse Barmen 6 Mill., Gelsenkirchener Bergwerks-.-., Gelserimeirchen 5 Mill., Hirsch, Kupfer- u. Messing Werde 3 Mill., Chemische Fabriken Weiler-ter- Meer, Uerdingen a. Ni. 1 Minl., Union, Fabrik chem. Produkte Stettin 1 Mill., Lederfabrik Spicharz, Offenbach a. M. 1 Mill., Eisenwierk Kraft, Stettin 1 Mäll., Linoleumfabri Maxau bei Karkruhe 750 000 M.(gegen 500 000 M. bei der 4. Anleihe). Die B. M. Strupp'sche Pensionskasse in Meinin- gen beteiligte sich bei der Anleihezeichnung neuerlich nuit M. 280 000, so daß ihr Gesamtbesitz an Kriegsanleihen nunmehr 1 Mill. M. beträgt. Die Versicherungskasse für die Aerzte Deutsch- lands a. G. zu Berhin zeichnete 300 000 Mark. Frankfurter Eftektenbörse. Frankfurt, 5. Sept.(Pr.-Tel) In geschäſt- lichen Beziehungen hat sich nichts geändert. Die Gesamtiage zeigte auch heute ein ruhiges Aus- Sehen. Bei Eröffnung des freien Verkehrs wurden etwas lebhafte Umsätze in Montanpapieren beob- achtet, welche im allgemeinen eine feste Tendenz aufwiesen. Bevorzugt waren Deutsch-Luxembur- ger, Oberbedarf und Phönix. Der übrige Markt brachte geringe Kursveränderungen. Die Zurück⸗ haktung vom Oeschüft erklärt sich dumch das wachsende Interesse für die neue Nriegsanleihe, welches aus den starken Anmeldungen bereits zu ersehen ist. Seht vernachlässigt waren Rüstungs- werte. Etwas regere Nachfrage bestand für Deutsche Waffen. Chemische Aktien scirwächten sich vereinzelt ab. Bei fester Tendenz sind Elek- trowerte zu erwähnen. Schiffahrts- und Bank⸗ aktien rultig. Unter den Spezialwerten traten Neckarsulmer und Hösch durch bessere Tendenz hervor. Am Rentenmarkt bewegte sich das Geschäft in engen Grenzen. Hleimische Staats- amleihen wiesen gut behauptete Tendenz Auf. 397 wWurcken höher bezahit. Schwache Haltung zeigten Griechen im Anschluß an die ungünstigen Nach- richten. Rumänen gaben ebenfalls etwas nach. und darunter. Die Börse schloß bei stillem Ge- schäft und behaupteter Tendenz. Worlimer htenbürne. Berlin, 5. Sept. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 5. 4. Geld Brief Geld Brlef Newyork 537 5500.39 Holland 225.75 220.25 25.75 225.25 Dänemark 157.— 157.50 157.— 157.50 Schwedden 159.— 159.50 159.— 15850 Norwegen 158.75 159.25 158.75 159.25 Schwei:. 105.37% 105.62 ½ 105.37% 105.52½ Oest.-Ungatu 69.45 69.55 99.45 69.55 Bulgarlen. 70.— 8.. „Berlin, 4. Sept. Drahtb.) Im allgemeinen zeigte die Börse wenig Neigung, neue Gesciniite einzugeben. Nur für Montanpapiere zeigte sicli gute Kauflust, Bochumer besonders aber Caro und Lauratrütte wurden zu besseren Kursen umgesetzt. Deutsch-Luxemburger behaupteten ihren gestrigen höcissten Stand. Bismarciitte befestigten sich nach anfänglicher Abschwächung, Schliffahrts- altien wiesen keine Veründerung auf. Im Uebri- gen war das Gescitift sehr still bei behaupteten Kursen, sodaß überall rege Zuversicht gegen- lüber der weiteren Eutwicklung der Dinge zu er- kemen war. Deutesche Anleihen umveründert. HRadisches Stastsschufdbuch. Ende August 1916 betrugen die Eintragungen in das Staalssculdbuch M. 45 055 300. Von der Aprozentigen Schuld sind M. 39 352 200, von der 31½prozentigen Schuld sind M. 6 592 000 und von der Zprozeuſigen Schuld sind M. 10 200 eingetra- gen. Die Eintragungen auf Grimdt von Barein- Zalllungen belaufen sich seit 1. Jannar 1913, d. 1 seit Errichtung des Staatsschuldbuchs, auf Marte 8 944 600. ieKrlegsasleihen desDeutschen Heiches u dem heute mittag veröffentlichten Artikel ist der Satz über die englische Anleihe in Amerika infolge Wegfallens einer Zeile nicht verständlich. Er lautet richtig:„Bei der letzten für Währungs- zwecke— nicht etwa zur Deckung der Kriegs- kosten aufgenommenen 280 Mill. Dollaran- geihe mußte es(d. H. England) sich sogar zu einer Verzinsung von etwa 69 Proz. verstehen, obgleich der ganze Anleihebetrag durch neutrale Werte um rund% überdeckt war. 1 Natiouaulbank far Dentschland. Das Institut gibt nunmehr das Ausscheiden der bisherigen Direlctoren, Herren Martin Sctüft und Paul Müller behannt. Lomdoner Eflektenbörse, London, 4. September 4. 15 4. 1. 2½ Engl. Konsols. 59.— 39.%½ Ponnsylvanlaa 3% Argentinſer,— 98.10 Southern Paoltlo, 101.—101%½ 4% Sraslllener: Unlon Pachfſo 14.%¼ 145. 4% Japan. v. 1889 72.— 72— Steelss 101.½ 100.½ 32% Portuglesen 55.%—4— Anab.Sop.nene Akt. 18.— 17./ 50ſ0 Russen w 1808 80.— 80.— Rlo Tinto—— 681.½ 40% Russen.1909 81.%/8 81¼ J Shartered... 12/9 129 Balilmoro and 9bio—.—— de Beers deferred 22.4½ 12¼ Oanadian Pacifſo. 185./ 784.½ Lena foldtieſds.½.½ Frle om.. ½ 20.— Ranemnes 33.35 Natlonal Ralwayeof Prlvatdiskont.% 3% Mezloo Siber 2 82.½ 82½ Russen und Japaner fester. Privatdislcont 495 95 Vom Rokheisenverband. WIB. Essen, 5. Sept.(Nichtamttlichi.) Der Versand des Roheisenverbandes betrug im August nach vorläufigen Feststellungen 57 Prozeit der Beteiligung gegenüber 57,13 Prozent im Juli dieses Jahres. Ekein. Lederwerke.-., Sanarbrücken. Diese mit nur M. 350 000 Grundkkapital arbei- tende Gesellschalt erzielte in dem am 30. Juni be- endeten Geschäftsjahr einen Gewinn von Mark 184 740(i. V. M. 357 90), woraus 10 Prozent Dividende verteilt, zur Verfügung des Auf⸗ Sichtsrats M. 84 000(140 509) gestefft und M. 40 001(13 34) auf neue Rechnung vorgetragen Werden. Im Vorjahlt wurden ebenfalls 10 Prozent Dividende verteilt, vorher zweimal je 6 Prozent Auhberdem wurden im Vorjahr aus dem Feinge- Winn noch M. 113 479 außerordentliche Abschrei- bungen bestritten. In diesem Jahtr werden über- haupt keine Abschreibungen vorgenommen, da die gesamten Aulagewerte bereits auf je 1 Mark heruntergsschrieben sind. Allgemelne Elelctriaitäts- Mesellschaft. Das ganze Akttienſtapital der Dampfziegelei und Tonwerk Hennigsdorf a. H. August Burg.-G. von zwei Mill. Mark ist von den Simon Boehm- schen Erben an die Allgemeine Elektrizitäts-Ge- Sellschaft verkauft worden. Diese will die Dach- Ziegeliabrikation unter der bisberigen Leitung einstweilen fortsetzen, während die Räumlichkeiten der Ofenſabrik umd das Gelände zur Unterbrin- gung von Fabrilzweigen der A. E. G. Verwen⸗ dung ſinden Sollen. H. B. Sloman& Co., Salpeterwerke.-G. in Hamburg. Der Reingewinn der Gesellschaft im abgelau- ſenen Jahre belkuft sich aui M. 3 223 555(i. V. M. 333 144). Hieraus soll Wieder eine Dividende von 15 Prozent zur Verteilung gelangen. In rem Geschäftsbericht schreibt die Verwaltung: Das Geschäftsjahr 1915 kann in Anbetracht des Krieges als ein befriedigendes bezeiclmet werden. Durch die sich wieder einsteblende Verschiffungs- möglichkeit kormten wir im August die Salpeter- produlction in einer OFicina und danm wach und nach in drei anderen wieder aufnehmen, So daß am Schlusse des Jahres die vier größten Werke in Betrieb waren. Die Oficina Buena Esperamza liegt auch heute noch stil. Es wurden während des Berichtsjahres 1 178 C00 spamtsche Zentner(zu 40 keg) Salpeter bergestellt. Zur Verschiffung nach neutraben Ländern gelhaigten 2 254 915 Spauische Zentner; unsere alten Vorräte wurden damit ge- räumt. Die an friitteren Berichtem erwünten Nepr- erwerbungen von Salpeterfeldern sind 1915 zum Abschluß gekommen und sind bis auf 1% Mill. Mark bezahlt worden. Neuerdings haben sich die Absatzverhältnisse leider dadurch füir uns sehr ungünstig gestaltet, daß einerseits unserer Gesell- schaft der Bezug von Betriebstnaterialien immer mchr erschwert wurndde, unck daß andererseits eine Gewüähr dafür geschaffen werden muß, daß der verkaufte Salpeter auch tatsächhech nur zu fried- lichen Zweclen Verwendung findet. Wür werden imolgedessen gezwungen sein, den Betrieb wieder aufs äuberste eiruschrränen, und da dieses mit erttreblichen Kosten verkmüpft ist, so hat unsere Tocopilla-Niederia. durchi Zurũchstelung von 1 MiIl. M. auf ein„Stillegungs- und MWiederinbe- triebsetzungs Konto“ Vorsorge getroffen. Dieses Ronto wird unter„Kreditoren“ geführt. Die Bilanz bieſet fo Bild: Aktiva: Salpeter ſekler M. 8782 857(8 289 673) Bestäinde M. 5 404 856(7 551 518), Bane u. Kasse M. 10 982 763 (10 401 64%0. Debitoren M. 2 752 5(798 207). Passiva: Akfierkapital M. 16 320 000(wWie i. U3. Kreditoren M. 2 686 439(1 588 449). Interne Ab- recimungskosten M. 1885 549.(m Vorfahre Eigene Mzepte und Bante-Akrepte M. 1 516 620. Berliner Froduktennarkt. Berlin, 5. Sept. Frühmarkt. um Waren Handel ermittelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern, ausgenommen Spelzspreumeſil ſeines dlas 2— 26 M. notierte, unverändert. Berlin, 5. Sept. In Prochulctenperltehr ist keinerlei Belebung eingetreten, da Auregungen heute vollstäncig fehffen. Ersatzfuttermittel und Kraftfutterstoffe blieben begechrt. Für die ersten waren die Forderungen teilw-eise etwas niedriger, kürr die letzten war Ware nach wie vor kaum er- Halklich. In Saatware ist das Gescfäft nicht be- 85 lebhaft. Nur das Interesse fiir Kleesorten ielt an. Wochenberlcht der Preisberichtstelle des Wenutschen Landwirtschaftsrats vom 29. August bis 4. September 1916. Angesichts der außergewöhnlichen Verspätung der diesjährigen Getreideernte liegt bei dem drin- genden Bedari der Reichsgetreidestelle die Gefahr nahe, dag das Brotgetreide zu früh ausgedroschen wWirck umd daß es dabei, besonders wenn es ſeucht geerntet ist, an Haltbarkeit verliert. Es Wäre des- Halb dringend zu wilrschen, daß die Kommis- Siomire der Reichsgetreickestelle bei den ILieſe- ruugsbedingungen etwas entgegenommen, damit chejenigen Landwirte, die frühzeitig dreschen, nicht des Gewinnes der Druschprämie durch etwaige Abzüge inſolge minderwertiger Beschaf- fenheit verlustig gehen. Alle Laudwirte machen Wir nochimals darauf auimerksam, daß sie flir ihire Gerste nach wie vor beim Verkauf an die Komm- missionare der Reichsgerstengesellschaft bis auf wWeiteres 340 Mark für die Tomme erhalten, obschon der Höchstpreis beim Verkauf an die Kommunal- verbände seit dem I. September auf 280 Marte für die Tonne gesunken ist. Der Höchstpreis für Hafer beträgt nach wie vor 300 Marte pis zum 30. September. Durch Anordnung des preußzischen Lancwirtschlaftsministers ist das Verbot der Schlachtung der in diesem Jahre geborèmen Zie- genmutterlämmer bis zum Jl. Dezember verlän- gert. Zur Ausführung der Verordnumg ülber die Eier ist eine Reichsverteilungsstelle für Eier in Deiitschland errichtet, das Infcrafttreten der Ver- ordnung ist jedoch vom 1. auf den 18. September verschoben. Ueber den Vertehr mit flübsen⸗ krüchten pat das Kriegsernührungsamt bestinunt, % daß den Besitzern von Flülsenfrüchten zu Saat- zwecken bis zu 2 dz für den Hektar der Anbau- Mche der diesſährigen Ernie zu belassen sind, außerdem zu seiner Ernährung und zur Ernäh- rung der Angehörigen seiner Wirtschaſt einschl. des Gesindes 6 kg pro NKopf. Den Augehörigen er Wirtschaft stehen gleich Naturalberechtigte, Altenteiber uund Arbeiter, soweit sie kraft irer Berechtigung Oder als Lohm Hlilsenfrüctrte zu De⸗ anspruchen baben. Für gute handelsübliche Durchschmittsware ist als Höchstpreis für den dz 2u Zalflen: Vilctoriaerbsen 5., lddeine Erbsen 53., Bohnen 65 M. und Linsen 70 M. Die Reichsgetreidestelle beabsichiigt micht im Wirt⸗ Schaftsſahr 1916-17, Kornbrentereien mit Brotge- treide zu beliefemmn. Saatgetreide war im allgemeinen sfill, Winter⸗ saatweizen I. As. v. Svalöfs Extra Dickopf II. ist zu 375., Strubes Dickkopf II Abs. zu 365 ., Zimbals Grogherzog von Sachsen zu 385 M. u. Criewener I. Abs. 300., III. Abs. zu 380 M. ab vorpommerscher Station im Markrte. Es no- tieren ferner Wintersaatgerste 470 M. prompt ab märkischer Station, Wintersaatroggen Peſus I. Abs. 320., II. Abs. 315., III. Abs. 305 M. ab Brandenburg. Lupinen blaue Etzter Ernte 50 M. per Ztr. altmärltischer Station, werge auslämchische etwa 95 Prozent keimend 55 M. Magelebrg, Acker- spörgel 1015 61 M. per Zentner Parität Wagfr, Berlin. Für Kohlrüben werden 3,85 M. per Zir. ab vorpommerscher Station verlangt. Aus dem Angebot von Futtermitteln ist Zzu erwälmen: Haferersatz Capeter 570 M. br. mit Sack Berlin, Gerstenfutterschrot Okt., Noy., Dezbr. 715 Mark Haniburg, Eichelschalenmehl prompt 3835 M. Pari- fät wefr. Magdeburg, Hafermischfuttermehi 685 M. br. mit Sack Hamburg, Nartoffelkleie 300 M. netto ab schlesischer Station, Tmaubenkernmen! aus zweiter Hand 380 M. mit Sacic Neuß, Trau- bemnehl 435 M. Duisburg, Maiskolbenschrot prompt 475 M. br. mit Sack Uerdingen, ge⸗ trockhete Riibenbiätter nüt Köphen, greifbar, 200 M. Meckibg., Spehzspreimehl je nach Qualiſat 245 bis 325 M. mit Sack Hamburg, Spelzgrieß 270 M. mit Sack Holstein, Strohmenl 100 M. Hadersleben, Erbsstroelnmeln 210 M. Mechlenburg, Heumehl 250 M. Mecklenburg, 255 M. Südcleutschland, Hafer- Sclialen 435 M. Hambirg, Seemuscheln gemahlen 315 M. br. mit Sack Cuxhaven. Odermafm, Donaum-Maln-HKanal, Donau. Durch die größeren Niederschläge hat der Was- Serstand des Mains auch noch weiter zugenom⸗ men. Am 31. August zeigte der Pegel in Würz. burg 108 em und in Banberg 67/ em, so daß eine bessere Ausnützung der Ladefähigkeit der Schifte möglich war. Die Schiffe konnten mit, einer Tauchtiefe von 125130 em mainabwärts fahren, wocturch die größeren Schiffe über halbe Ladung, die kleinen Mainschiffe sogar ganze Ladung ein- nelunen konnten. Leider war aber die Güterzu⸗ Rühr während dieser Berichtswoche sehr schlecht, ganz besonders in Wütrzburg, so daß ein großer Ueberschuß von leerem Schiffsraum in Würzburg zu verzeicimen war. Die üblichen Güter, wWäie Bretter, Schneidhokz, auch etwas Gerste, Sinct wWoll in Würzburg zur Verladung gekommen, doeh niclit in soichen Mengen, als erwartet wurde. Die Nacltrage nach leerem Sclriffsraum war deshalb Sehr schleclit und mußte eine größgere Awahl, der nach Würzburmg gefahrenen Schiffe, still ge- legt werdden. In Asctaflenburg, Miltenberg und Kitzingen war der Umschlag von Schneideholz und Grubenholz auch nicht besonders lebhaft, nur lelei nere Partien sind verladen worden. In Bamberg war der Verkehr Ende der Woche etwas lebhafter geworden. Um das gestiegene Wasser auszunltzen, wurden von den am Land Hgernden Papiertizer, Verladungen per Schiff vorgenommen. Auch waren wieder Nanaischiffe von Regensburg durch den Donau-Main-Kanal, nach Bamberg mit Mais und Gerste gekommen, die in Bamberg in Nheinscinfie überladen Wur⸗ den, von wWo solche mainabwürts nacii den Nchein Lalrretl. Der Verkehr im Hoßhafſen in Bamberg blieh auch wäbrend dieser Berichtszeit noch lebhaft, täglich treffen Sendungen Langhok mit der Eisen- balm ein, um vom hier nach den Nein geileßt 21 werden. In Negensburg mußten Schuſſe, welche Ladun- gen nach Rumanien an Bord hatten, wieder ent- jaden werden. Donauaufwärts waren in dlieser Woche læine Getreideschiffe nach Regensburg ge⸗ konmmmen, doch werden für nächste Zeit Wiecler Donauschlepper mit Getreide erwartet, die sich bereits aul der Fahrt auf der österreichischen Donau beſinden sollen. Lomdoner MHetalleaarlt. Lendon, 4. Sopt. Kupfer: Kassa 110.—, 3 Honate, 107.— Elektro por Kasse 13½)9 3 Honste—, Best-Bofskted p. Kasse ——, 3 enate—.— Zlan per Kasse 170.%8, per 3 Honsie 174½, Blol loko Sept. por Kadaa—.—, Eink; ger Kassa 49.— Spez. 42—, Antimon—— Ausekellher—.—. eeeeeeee, e verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Frits Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anxeſgenteil u. Geschäftliches: Fritz Jogs, sämtlich in Maunheim. Druck u. Verlag der Dr. H. Hans zehen Büchdzzekerel. G. m. b. H. CCCã0ãã ãddddddbdß ydbbdbbb. 8 Wenn Sie allesrechtzeitig Fay's Achte Ssdener Mindral- Pastſtlen ge⸗ brauchen, würden Sie schnellerhebliche Linde rung und Besserung ver spüren. 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Aus⸗ wärtige Steigerer haben ſich mit Vermögenszeugniſſen und darüber auszuweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwältet. 79 Steiubach, den 2. September 1916. 46467 Der Gemeinderat: Förtig, Bürgermeiſter. Müller. Birnen, Aepfel ete. Zg Jahre gesund und baumfrisch mit Frischobst-Konservlerungsmittel Seit 2 Jahren bestens bewährt! 5734 Packete à Plennig und Mark.99 bei Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie, gegründet 1883 0 4, 3 Tel. 252 und 7715 und Filiale: Friedriehsplatz 19, Telephon 4968. fedäsvrann fes deniehtg und reiner zarter Teint wird itinerhalb weni⸗ ger Wochen erzielt mittels Geſichtsdämpfen mit Elektr. blau⸗roter Beſtrahlung, verbunden mit Walvan.⸗Farradiſcher Behandlung und elektr. Bibrations⸗Maſſage. 17291 Abonnements⸗ und Einzelbehandlung billigſt. Schönheitspflege Emmy Ploch W 1, 3 Paradeplatz D 1, 3 Anmeldungen zu Unterrichtskurſen in Schön⸗ heitspflege u. Maſſage werden in der erſten Woche neuen Monats täglich entgegengenommen. Geſucht chem. 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Nach 8 40 der Feldpolizei⸗ orönung für den Amts⸗ bezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 90 M. oder Haft bis zu 40 Tagen beſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſtſaatzeit unterlüßt. Dabeti weiſen wir beſon⸗ ders darauf hin, daß nach §1 der Verordnung Groß⸗ herzoglichen Miniſteriums des Innern vom 22. Ok⸗ tober 1914„Den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr be⸗ treffend“ verboten iſt, Tauben ohne Genehmi⸗ gung der Militärbehörde fliegen zu laſſen St.312 Mannheim, 1. Sept. 1919. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schweigert. Ruchlaß⸗ Verſteigerung. Donnerstag, 7. Septhr. ds. Is., nachmitt. 2 Uhr, verſteigere ich im Lokal in N N2, 16 WMdie nach⸗ verzeichneten, zum Nach⸗ laß des Kaufmanns Joſef Wilhelm Klöpfer hier, Renzſtr. 9, gehöri⸗ gen Fahrniſſe meiſtbietend gegen Barzahlung: 1 Büfett, 1 Diwan, 1 Bücherſchrank mit reich⸗ haltiger Bibliothek, verſch. Spiegel u. Bilder, 1 Lino⸗ leumteppich, 1 eiſ. 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