1 . — Bezugspreis: Mark.10 monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtelungsgebühr Ur 42 im Diertelfahr. Einzel⸗Rummer in llannheim und Umgebung 5 Pfg. eigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. 1 kane-Zeile 5.20 Mk. der Kinzeigen⸗kKinnahme für das Itittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. F5. käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ao, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 4397.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Sudwigshafen a. Ah. 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Die Engländer griffen mit beſonderer Hart⸗ näckigkeit immer wieder, aber vergebens bei Giuchy an. Die Franzoſen ſetzten abermals auf ihrer ganzen Angriffs⸗ frontſüdlich der Somme zum Sturm au, der im nördlichen Teil vor unſeren Linien reſtlos zuſammenbrach. Im Abſchnitt Beruy⸗Denicourt und beider⸗ ſeits von Chaulnes wurden anfängliche Vor⸗ teile durch raſchen Gegenſtoß dem Feinde wie⸗ der entriſſen. In Vermandovillers hat der Angreifer Fuß gefaßt. Sſtlich der Maas wurden wiederholte fran⸗ zöſiſche Angriffe gegen die Front Werk Thiau⸗ mont⸗Bergwald abgeſchlagen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls prinzen Leopold von Banern. Kein Ereignis von beſonderer Bedeutung. heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Oeſtlich und ſüdöſtlich von Brzezany blieben ruſſiſche Angriffe ergeb⸗ nis bos. Zwiſchen der Zlota⸗Lipa und dem Dujeſtr bezogen wir im Anſchluß an die geſtern geſchilderten Kämpfe eine vorbereitete rückwärtige Stellung, in der im Laufe des Tages die Nachhut hereingezogen wurde. In den Karpathen wurde ſüdweſtlich von Zielona mehrmals an der Baba Ludova, weſt⸗ lich des Kirlibaba⸗Tales ruſſiſche, beiderſeits von Dorna Watra ruſſiſch⸗rumäniſche Angriffe abgeſchlagen. Balkankriegsſchauplatz. Die ſiegreichen dentſchen und bulgariſchen Kräfte haben den ſtark befeſtigten Platz Tu⸗ trakan im Sturm genommen. Ddie Siegesbeute beträgt nach den bis⸗ her vorliegenden Meldungen über 20000 Gefangene, darunter 2 Generäle und mehr als 400 andere Offiziere undüber 100 Geſchütze. Auch die blu⸗ tigen Verluſte der Rumänen waren ſchwer. Der Augriff ſtarker ruſſiſcher Kräfte gegen Dobric iſt zurückgeſchlagen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Cubendorff. * Anm vorigen Freitag als am 1. September hat Bulgarien den Rumänen den Krieg erklärt, am 2. oder 3. September iſt der Einmarſch der derbündeten deutſchen und bulgariſchen Kräfte in die Dobrudſcha erfolgt. Dann iſt es Schlag auf Schlag gegangen. Bald waren die Ver⸗ bündeten Herren der ganzen ſüdlichen oder Neu⸗ Dobrudſcha. Am 4. September wurden die be⸗ ſeſtigten Vorſtellungen des Brückenlopſes von Tutrakan genommen, wir haben damals die Bedeutung dieſes Brückenkopfes geſchildert, der den Uebergang über die Donau und die Straße auf Bukareſt deckt. Am folgenden Tage ſind 7 Werke von Tutrakan, darunter auch Panzer⸗ batterien geſtürmt worden und num iſt ſeit geſtern der ganze befeſtigte Platz in der Hand der ſiegreichen deutſchen und bulgariſchen Sbveit⸗ kräfte. Während die Rumänen in ihrem Heeres⸗ berichte der Welt noch vorſchwindeln, daß die feindlichen Angriffe gegen den befeſtigten Platz ahgeſchlagen ſeien und daß der Feind ermüdet ei, rückten unſere und der Bulgaren tapfere Scharen in Tutrakan ein und bereiten in dieſem Augenblick vielleicht ſchon den Uebergang über die Donau vor und die Einnahme von Oltenitza, von wo ſie dann in verhältnismäßig günſtigem Gelände nur noch einen Marſch von 60—70 Kilometer bis Bukaveſt haben würden. Doch wir wollen den Ereigniſſen nicht allzu kühn vorcutseilen. Wie weit und wie bald der erſte große kriegeriſche Schlag gegen die Rumänen ſich wird ausnutzen laſſen, ſteht noch dahin— ein großer militäriſcher Erfolg bleibt er für ſich ſchon. Daß dem Platz eine große Bedeutung von den Rumänen zugemeſſen wurde, erhellt aug der großen e und der ſtarben artilleriſtiſchen Ausrüſtung. Es ſind 20 000 Gefangene gemacht und mehr als 100 Geſchütze erbeutet, da die blutigen Verluſte der Rumänen ſchwer geweſen ſind, ſo iſt ohne weiteres zu er⸗ kennen, daß ein bedeutender Waffenplatz den Rumänen entriſſen worden iſt. Schon vein militäriſch bedeutet dieſer Sieg mit ſeiner veichen Beute einen tüchtigen Aderlaß für das rumä⸗ niſche Heer. Er zeigt, daß das rimäniſche Heer nicht eben einen wertvollen Kräftezutvachs zum Vierverband bedeuten kann, wenn es trotz langer Vorbereitung ſchon nach ſo kurzer Zeit eine ſo ſchwere Niederlage nicht abwehren konnke Der kräftige Schlag wird die Stimmung der Kriegs⸗ hetzer im Lande nicht eben beleben und ebeuſo⸗ wenig das Selbſtvertrauen im rumäniſchen Heere. Auf der anderen Seite aber wird der ſchöne Sieg die Kampfesleidenſchaft der Bul⸗ garen beflügeln, ſofern ſie überhaupt noch eines Anſporns bedarf, und das Vertrauen auf den endlichen Erfolg ſtärken. Der bulgariſche Miniſterpräſident hat geſagt, die Stunde ſei ge⸗ kommen, da Rumänien an Bulgarien alte Rechnungen bezahlen werde Es war keine leere Prahlerei— die erſte Anzahlung, die es hat machen müſſen, war ſchon kräftig. Auch in Griechenland wird man aufmerken und die Gegenaktion der Königstreuen, von der wir heute hören, wird von dem Siege der Bulgaren neue Ermumterung erfahren. Daß der ſchöne Erfolg den Wert des rumäni⸗ ſchen Heeres für die Entente zum min⸗ — deſten ſtark herabgemindert hat, kann man wohl mit Beſtinuntheit ſagen. Natürlich mülſſen wir bei Einſchätzung der Lage in Rech nung ziehen, daß gegen den vechten Flügel der in die Dobrudſcha eingerückten Armee ſtarke ruſſiſche Kräfte im Anmarſch ſind. Sie drücken ſeit zwei Tagen auf das von den Bulgaven ge⸗ nommene Dobric, hier iſt die Kampflage noch unentſchieden und man darf ſich auf heiße Kämpfe gefaßt machen, auf deven Ausgang aber der vaſche Steg von Tutrakan auch einwirken wird. Für die allgemeine Kriegslage bedeutet der Sieg von Tutrakan eine unzzweifelhafte He⸗ bung des Vetrauens zum end⸗ lichen Erfolg der Mittelmächte gleichſam eine Beſtätigung der neuerlichen zu⸗ htlichen Acußerungen Hindenburgs durch große Endkampf am Bal 1 mächten den Todesſtoß geben ſollte, hatte als Vorſpiel die Lahmlegung der Offenſive Saprails und der erſte Aufzug des erſten Aktes war eine wuchtige Niederlage des neuen Bundesgenoſſen der mit den Ruſſen zuſammen auf Niſch marſchieren und von Norden her das Mittelſtück des mitteleuropäiſch⸗türkiſchen Blocks zertrüm⸗ mern ſollte. Der rumäniſche Bericht Bukareſt, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) 7 Uhr morgens. Nord⸗ und Nordweſtfront. Leichte Scharmützel. Bei der Eroberung des Berges Jaroſt durch unſere im Tale Uju vorgehenden Truppen fielen 16 Munitionskiſten mit Dum⸗ Dum⸗Geſchoſſen in unſere Hand. Südfront. Feindliche gegen Tutrakan ge⸗ richtete Angriffe wurden zurückgeſchlagen. Die Kraft der feindlichen Angriffe nimmt ab. Der Feind ſcheint ermüdet zu ſein. Er beſchoß die Orte Ezlazbechet, Kalafat und Gruia« Unſere Batterien zwangen feindliche Monitore, die auf dem Kanal zwiſchen der Inſel Ferſina und dem unter dem Schutz der Inſel zurückzuziehen. Luftkrieg. Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf die Stadt Bukareſt, wo ſie vier Häuſer beſchädigten, zwei Männer und eine Frau verwundeten: ferner auf Piatra⸗Neatz, wo eine alte Frau verwundet, auf Pioeſei, Conſtantza und Bechet, wo an Häuſern leichte Beſchädigun⸗ gen angerichtet wurden. Berichte aus Saloniki. London, 7. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Saloniki⸗Bericht vom 6. September. An der Struma zwiſchen Orljak und der Brücke von Romarjan Patrouillengefechte ſtatt. An der Doiranfront beſchoß die feind⸗ liche Artillerie drei Stunden lang unſere Stellungen. London, 7. September.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht. Keine Infanterietätigkeit wäh⸗ rend des geſtrigen Tages. Der Artilleriekampf war heftig in der Gegend der Struma und des Doiran⸗ ſees ſowie an der geſamten ſerbiſchen Front. In raſchem Anmarſch auf Conſtantza. c. Von der Schweizer Grenze, 7. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Wie das„Bermer Tagblatt“ meldet, befindet ſich eine ſtarke deutſch⸗bulgariſche Armeeabteilung in der Do⸗ brudſcha in raſchem Vormarſch in der Richtung auf Conſtantza. Die Räumung der Neu⸗Dobruoſcha. e Von der ſchweizeräiſchen Grenze, 7. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Schweiger Blätter melden aus London: Die Londoner Zeitungen berichten aus Bukareſt: Die rumäniſchen Mi⸗ litärbehörden haben die Räumung einer Reihe Ortſchaften in der Neu⸗Dobrudſcha angeordnet. Tauſende von rumäniſchen Flüchtlin⸗ gen häben die Gegend von Dobric und Tutrakan verlaſſen. Seit Sonntag treffen in Bukareſt täglich Züge mit Flüchtlingen aus der ſüdlichen Dobrudſcha ein. In Siliſtria ſind mehr als 10 000, in Bukareſt 15 000, in Ka⸗ laraſi 6000 Flüchtlinge, meiſtens Bauern, die ihr Hab und Gut im Stich laſſen mußten, an⸗ gekommen. Die Regierung hat für die Flücht⸗ linge beſondere Barackenlager errichten laſſen. c. Von der Schweizer Grenze, 7. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blätter melden aus London, daß der Vormarſch der deutſch⸗bulgariſchen Truppen in der Neu⸗Do⸗ brudſcha andauert. Ihre Vorhuten ſtehen be⸗ reits 80 Kilometer von der bulga⸗ riſchen Grenze entfernt in Feindesland. m. Köln, 7. Sept.(Privat⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Die erfährt aus Bukareſter Meldungen i „Tumnes bon ſchweren Kämpfen in der Do⸗ bulgariſchen Ufer hervorbrechen wollten, ſich der Strumafront fanden auf dem Weſtufer brudſcha. Der zweite Luftangriff auf Bukareſt dauerte von—5 Uhr morgens. Die rumäniſchen Abwehrgeſchütze, heißt es am Schluß, beſchoſſen die Luftſchiffe heftig. Kuſſiſche verſprechungen an Rumänien. „ Wien, 7. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Die „Zeit“ meldet: Wie die ſüdſlaviſche Korre⸗ ſpondenz mitteilt, hat Rußland nach dem Bu⸗ kareſter„Steagul“ in ſeiner Konvention mit Rumänien nicht nur dieſem Siebenbürgen und die Bukowina mit Czernowitſch ſowie der öſtliche Teil Ungarns zugeſichert, ſondern auch eingewilligt, daß Rumänien ſeine Grenzen mit dem bulgariſchen Gebiet zwiſchen Ruſt⸗ ſchuk und Warna ergänzt. Dieſes ſoll Rumä⸗ nien ausdrücklich auch für den Fall zugeſichert werden, daß es dieſes mit ſeinen eigenen Waf⸗ Hen nicht erobert. Franzöſiſche und ruſſiſche Fleger in der rumäniſchen Armee. c. Von der Schweizer Grenze, 7. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blät⸗ ter melden aus Petersburg: Eine Anzahl bis⸗ ſcher in ruſſiſchen Dienſten geſtandener framzö⸗ ſiſcher Fliegeroffiziere wurden der rumäniſchen Armee zugeteilt, wo ſie mit der Ausbildung rumäniſcher Piloten betraut wurden. DerLuft⸗ abwehrdienſt in Bukareſt und Conſtantza iſt teils franzöſiſchen, teils ruſſiſchen Fliegeroffi⸗ teben itbertragen worden. Auch hat ſowohl die ruſſiſche, als auch die franzöſiſche Heeres⸗ leitung der rumäniſchen Armee eine größere Anzahl Flugapparate zur Verfügung geſtellt. Fühlbarer Mangel an Nerzten und Pflegeperſonal in Rumänien. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Schpweizeriſche Blätter melden aus London: Die Londomer Blätber laſſen durchblicken, daß in Rumänien ein fühlbarer Mangel an Aerzten und Sanitäts⸗ perſonal beſteht. In England und Frankreich beabſichtigt man eine Anzahl von Aerzten und Pflegerinnen nach Rumänien zu entſenden Die rumäniſche Regierung hat ferner in verſchiedenen neutralen Ländern ihren Vertretern Auftwag er⸗ teilt, fün die Anwerbung von Aerzten und Pflegeperſonal Sorge zu wagen. Der Munitionsmangel in Kumänien. Schon vor Beginn des Krieges machte ſich im rumäniſchen Heere ein ſtarker Munitions⸗ mangel bemerkbar, den bekanntlich die Ruſſen zu einem Druck auf Rumänien benutzten. Die Munitionslieferungen für Rumänien, die aus Amerika über Rußland kommen, wurden von den Ruſſen zurückgehalten, bis Rumänien ſich für den Krieg entſchied. Aber auch jetzt, nach⸗ dem das rumäniſche Heer die amerikaniſchen Transporte erhalten hat, iſt der Munitions⸗ mangel noch nicht im entfernteſten behoben. Bei dem ungeheuren Bedarf des rufſtſchen Millionnheeres und dem ſchlechten Eiſen⸗ bahnbetrieb Rußlands bleibt für Rumänten ſelbſt nicht viel übrig, auch wenn in Archan⸗ gelsk genügende Mengen vorhanden ſein ſoll⸗ ten. General Sawoff, der berühmte bulgariſche ˖ eführt, daß Ru⸗ deſtens 2000 Geſchoſſe nötig habe. In früheren Kriegen wurde für jedes Geſchlitz bedeutend weniger gebraucht. dieſer Krieg zeichnet ſich beſonders durch die unge⸗ Munition Aber heure Verwendung der Artillerie aus, welche 715 September 1916. Mangel gen, welche beſond um ſich den notwendigen Vo munitior fichern. Run jüngſ eitet, daß 240 8 n beſ Nachricht aber mi t Zweifel begeg⸗ ne die Induſtrie in Rumän nicht geeignet iſt, derartige Umwälzungen in Tur vorzunehmen. Aber ſelbſt wenn die borhanden ſein ſollten, dann ſind ſie auch von geringem Belang. Ein gro⸗ ßer Teil der rumäniſchen Artillerie ſtammt von Krupp, wie z. B. das Schnellfeuergeſchütz Modell 1904, die 12 Jahre 1901 und die Schnellfeuerhaubitz dell 1912. Die Herſtellung der Munition er⸗ forbert für dieſe Geſchütze nicht nur beſondere Prligtſtonsarbeit, ſondern auch die dagu not⸗ wendigen Maſchinen, die Rumänien nicht zu⸗ gängig find. Alle Geſchützfabriken der Welt be⸗ mühen ſich ſeit vielen Jahren vergeb die Leiſtungsfähigkeit Krupps auf dieſem Gebiete zir erreichen, ohne aber damit Erfolg zu er⸗ zielen. Was dieſen Großmächten mit ihren be⸗ trächtlichen Mitteln in langen Jahren gelang, das dünfte Rumänien auch nicht in wenigen Wochen gelingen. Man wird alſo von der Wirkſamkeit der Munitionsfabriken Ru⸗ mäntens nicht ſehr viel erwarten dürfen. Die amerikaniſchen Fabriken können aber auch nicht die notwendige Präziſionsarbeit liefern, ſo daß die tatſächlich vorhandene Munition auch nicht erſtklaſſig genannt werden kann. So korimt es, daß der Munitionsmangel in Ru⸗ märtien ungeheuren Umfang angenommen hat und wohl auch nicht ſo ſchnell wird be⸗ hoben werden können, trotz der ruſſiſchen Lie⸗ ferungen. Es wirken dazu mehrere Umſtände zuſammen, deren Abſtellung im Laufe weniger Monctte durchaus unmöglich iſt. Beſſarabien als Kriegsgebiet erklärt. * Wien, 7. Sept.(Priv.⸗Tel..) Der„Abend“ meldet: Aus Petersburg e die Nachricht, daß Beſſarabien als Kriegsgebiet⸗ erklärt wurde. Eine rumäniſche Präfektur in Kronſtadt. Wien, 7. Sapt.(Priv.⸗Tel.) Die„Wiener Allgemeine Zeitung“ meldet aus Budapeſt: Der römiſche Korreſpondent des„Petit Pa⸗ biften“ bevichtet, daß die Rumänen in Kron⸗ ſtoidt eine Präfektur errichtet haben. Wied Rumänien dem Londoner vertrag beitreten? „Pall Mall Gazette“ vom 2. September ſchssibt im Leitartikel: Wir Hhaben noch keine Nachricht darüber, ob Dutmänien gärtglich mit dem Verbande zuſannnen⸗ arbeiten oder ſich darauf beſchränken will, ſeine eigene Furche zu pflügen. Die Zeit wird zeigen, ob es bereit iſt, an dem Vertrag von London feſt⸗ guhalten oder ſeine Strategie mit der der anderen Feinde der beiden Kaiſer zu verbinden. Es liegen exmutigende Zeichen dafür vor, daß es den engeren Anſchluß wählen wird. Und eine ſoſche Erwartung ſcheint auch aus der Schnelligkeit zu ſprechen, mit der eine Kriegserklärung von Berlin ausgegangen iſt. Wir ſind allmählich zu reif geworden, um uns antder Hoffnung auf unmittelbare Ergebniſſe eines ſolchen Zuwachſes zu berauſchen. Rumänien hat ein gutes, wohlorganiſiertes Heer. Viel wird jedoch don dem Zuſtande ſeiner Munition abhängen; darüber wird die Welt natürlich nicht ins Vertrauen geßzogen. Welchen Weg aber auch unſer neueſter miltiäriſcher Verbündeter nehmen wird, er wird dazu beitragen, den Krieg in ſeinem ganzen Um⸗ fange„zu beſchleunigen“. Konſtantänopel, 6. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika hat den Schutz der ru⸗ mäniſchen Staatsangshörigen in der Türkei übernonmmen. Griechenland in der Sewalt der Entente Der Gegendruck der Königstreuen. ORotterdam, 7. Sept.(Priv.⸗Tel. 5) Rach einer Meldung des„Daily Tele⸗ graph aus Athen nehmen dort die Ereigniſſe einen Lauf, der den Wünſchen des Vierverban⸗ des nicht entſpricht. Zunächſt gibt es neue Reibeweien wegen der Verhaftung deutſcher und öſterreichiſch⸗ungariſcher Untertanen durch dis engliſch-framzöſiſchen Zivilagenten und die königstreuer Offiziere in Alhen, die alle von König Konſtantin ſin Audienz empfangen wurden. Da⸗ gogen ſei die Haltung Zaimis, erklärt„Daily Telegraph“, befriedigend. Der König empfing die Wordmungen von Verſammlangen, die enen Sountag in Salomiki ſtattfanden. Der Röuig ſoll Veniſelos rufen. ABerlin, 7. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Die„B..“ meldet aus Bern: Nach den Leit⸗ Artäleln der heutigen franzöſiſchen Blätter iſt kcnun daran zu zweifeln, daß brotz aller gegen⸗ tefligen Verſicherungen der Vierverband ſehr ſtauk darauf hofft, ſich der griechiſchen licht SEſchugf „keinen V wohlm die r Had in Intereſſ e Volk f eee biechrſad ür Griech 8 d darum har te ſolgen, und für ſeiner Armee eind zu ſetzen, ſo Hungen König Konſtantin das Übe ſo iſt der Weg ſehr einfach: Er ruft Veni⸗ ſelos mit dem Auftrag, ſein Interventions⸗ programm an der Seite der Alliierten auszu⸗ führen, wie die Ehre und das Intereſſe es er⸗ fordern. Initi tauſches diplomatiſch Stunde gehört nicht mehr Taten! Ein Manifeſt des Nationalkomitees in Saloniki. EBerlin, 7. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Die B. Z. meldet aus Bern: Die Nachrichten aus Athen und Saloniki ſind infolge der überaus ſtrengen Zenſur außerordentlich ſpär⸗ lich. In einer politiſchen Kundgebung des Na⸗ tionalkomitees von Saloniki wird geſagt, daß es ſich eigentlich nicht darum handelt, die Ver⸗ fafſung anzugreifen, ſondern nur darum, den Boden des Vaterlandes gegen Bulgarien zu verteidigen. Die revolutionären Offiziere, die die Wahl hatten, entweder auf Befehl ihres Vorgefetzten einen Teil Mazedoniens aufzu⸗ geben oder ihre größere Pflicht gegen das Va⸗ terland zu erfüllen, die es ihnen verbietet, ſei⸗ nen Boden dem Feind zu überlaſſen, haben ſich dahin entſchieden, dem Vaterland zu ge⸗ horchen. Das Kamitee beſchloß die Einrichtung eines Kriegsgerichtes, eines beſonderen Sani⸗ tätsdienſtes und eines Preſſebureaus. Die Aushebung der Jahresklaſſe 1915 beginnt in Mazedonien auf Anordnung des griechiſchen Nationalkomitees am 3. September. * Wien, 7. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der„Gau⸗ lois“ ſchreibt: Frankreich entſandte 8 weitere Kreuger nach dem Piräus, ſodaß ſich die Ge⸗ ſamtzahl der dort ſtationierten Schiffe auf 46 beläuft. Die Landung von Matroſen, die nur beilweiſe beobachtet war, dürfte bereits von⸗ Aſtatten gehen. Tiszu im Kampf mit der Oppoſttion. Budapeſt, 6. Sept.(WTB. Nichtamtl.) In der Sitzung des Abgeordnetenhauſes be⸗ antragte Graf Andraſſy die Einberufung der Delegationen, die er eingehend begrün⸗ dete. Der Redner beſprach die Verhandlungen, die dem italieniſchen Krieg vorausgegangen waren und leitete aus den von ihm verleſenen Aktenſtücken die Schlußfolgerung ab, daß die Handlungsweiſe der Regierung keine andere Wirkung haben konnte, als die, denjenigen in die Hände zu arbeiten, deren Ziel der Krieg Italiens mit Oeſterreich war. Der Redner er⸗ hob die Beſchuldigung, daß die Regierung immer zu ſpät gekommen, alles zur Unzeit angeboten, dadurch die italieniſche Kriegspar⸗ tei geſtärkt und ſich für das Land immer wie⸗ der einen Korb geholt habe. Bezüglich Rumä⸗ niens hätte die Regierung ihren ganzen Ein⸗ fluß in die Wagſchale werfen und nicht die ſtärkſte der gegen Oeſterreich kämpfenden Ar⸗ meen vernachläſſigt und Rußland—11 Mo⸗ gut machen will, tive bedarf keines Aus⸗ er Anſichten mehr. Die Worten, ſondern Iie Die Lb nate Zeit laſſen ſollen, ſich wieder aufzurich⸗ ten. Trotzdem ſei ſein Vertrauen un⸗ erſchütterlich, daß Rumänien ge⸗ ſchlagen werde, aber er halte die ſchärf ſte Beaufſichtigung der auswärtigen Poli⸗ kik für berechtigt, welche mit Erfolg nur vor dem Forum der Delegationen ausgeübt wer⸗ den könne.(Lebhafter Beifall links.) Miniſterpräſident Graf Tisza. erſuchte um Ablehnung des Antrages Andraſſys unter Hinweis darauf, daß das ungariſche Abgeord⸗ netenhaus bereits dreimal das gemeinſame Budget bewilligt habe, weshalb vom Stand⸗ punkt der Bewilligung des gemeinſamen Staatshaushalts eine Kontrolle der Politik durch die Delegationen nicht unerläßlich ſei. Bezüglich der Italien gemachten Konzeſſionen betonte Graf Tisza, daß dieſe im beſten Glau⸗ ben und in der ernſten Abſicht geſchehen ſei, das Anerbieten ehrlich zu vollziehen, falls es angenommen werde. Graf Tisza beſtritt ſchließlich entſchieden die Behauptung, daß die Anerbietungen an Italien ſich mit der Ver⸗ ſchlechterung der militäriſchen Lage geſteigert hätten. Der Fall von Przemysl habe keinen Einfluß auf die Verhandlungen gehabt und er bedauere tief die Behauptung d ßern im unga⸗ damit er ung gebe ige Politik Aufklär hnte dieſen Antrag ab, erklärte Einwendungen dagegen zu er⸗ ieſen Antt ſowie über den jedoch heben, daß at den ver 19 N Die Ausſichtslofigke franzöſiſchen Durchbruchsoffenſipe. Zu den jüngſten Angriffen der Franzoſen und Engländer nördlich der Somme wird von unſerem militäriſchen Mitarbeiter unter dein 6. September geſchrieben: Während die Engländer am letzten Tage auf ihvem Frontabſchnitt anſcheinend keine neuen Angriffe unternommen hatten und vermutlich ſich von den Niederlagen der vorhergehenden Kämpfe erholen mußten und die Hauptangriffs⸗ arbeit den Franzoſen allein überließen, haben geſtern wiederum die verbündeten Engländer und Franzoſen ihrde gemeinſame Offenſive gegen unſere SommeStellung unternommen. So leſen wir in dem heutigen Bericht der Oberſten Hoevesleitung, daß 28 engliſch-franzöſiſche Divi⸗ ſtonen angreifen. Nördlich der Somme ſind die heſtigen Angriffe unſever Gegner nur an kleinen Sbellen mit Erfolg gekrönt worden. Im all⸗ gemeinen ſind die neuen Angriffe blutig abge⸗ wieſen. Südlich der Somme auf der Kampf⸗ front Barleux bis ſüdlich Chilly, die etwa 20 Kett beträgt, wurde unſere erſte Stellung gegen den erneuten Anlauf der Franzoſen gehalten. In dieſem zweitägigen Kampfe wurden 31 Offiziere und 1437 Mam als Gefangene eingebracht. Aus dieſem neuen Auflodern der ſeindlichen Angriffe erſehen wir, daß unſere Feinde ganz beſondere Anſtrengungen machen, um hier ihre Operationsziele zu erveichen. Es ſoll unter allen Umſtänden verſucht werden, mittels eines Durch⸗ bruches unſerer Linien die deutſchen Heere aus Frankreich und Belgien zu verweiben. Seit ungefähr 10 Wochen wiederholen ſich die An⸗ grifſe des feindlichen Kräfteaufgebotes. Aber noch immer nicht iſt ihnen der geplante Durchbruch auch nur an irgend einer Stelle geglückt. Es konnten die Deutſchen überall wo kleine Teile ihrer vorderſten Gräben zuſammengeſchoſſen waren, in zwei⸗ ten Verteidigungsſtellungen, ihre Zähigkeit im Abweiſen feindlicher Angriffe dartun. Die Engländer und Franzoſen haben trotz des Ein⸗ ſatzes gewaltiger Artilleriemumition keinen durch⸗ greifenden Erfolg bisher erzielen können Viel⸗ mehr iſt es uns gelungen, den Durchbruchs⸗ verſuch zum Stehen zu bringen. Aus dem heutigen Generalſtabsbericht erſehen wir, daß das Bild des Kampfes den Charakter eines Stellungsbrieges trägt. Es wird nämlich heftig um einzelne Linien und Döpfer gekämpft, wobei das Gefecht vielfach hin und herwogt. So können unſere Gegner, da ſie immer wieder auf neue elaſtiſche deutſche Linien ſtoßen, nur ſehr langſam um wenige Kilometer vorwärts kommen. Ein eigent⸗ licher Durchbruch wird aber ihrerſeits bei dieſer Angriffsart nicht erzielt werden können, denn unſere Feinde täuſchen ſich an⸗ ſcheinend auch über die Zahl der ihnen dort gegenüberſtehenden Deutſchen. Sie hofften, daß durch das Eintreten Rumäniens in den Welt⸗ krieg unſere Weſtfront an Truppen geſchwächt werden müſſe. Der ſchnelle Vormarſch der Deutſchen und Bulgaren in der Dobrudſcha be⸗ weiſt aber, daß wir neben erfolgveicher Verteidi⸗ gung in Frankreich wie auch in den Karpathen genügend Truppen haben, um an einem wich⸗ tigen Punkt offenſiv werden zu können. So er⸗ fahven wir in Ergänzung der geſtrigen Meldung der Erſtürmung des Brückenkopfes von Tutra⸗ zan, daß ſieben weitere Werke erſtürmt worden ſind, und daß nunmehr auch ſtärkere rumäniſch⸗ ruſſiſche Kräfte von unſeren Bundesgenoſſen nördlich von Dobrie geſchlagen wurden. Das Auftreten ruſſiſcher Truppen an dieſer Stelle, welches wir heute zum erſten Mal vornehmen, hat erfreulicher Weiſe die Bulgaren an der er⸗ folgreichen Fortſetzung ihnes Vormarſches zwi⸗ ſchen Donau und dem Schwarzen Meer nicht aufhalten können.(B..) Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 7. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom 6. September nachmittags. Nördlich der Somme verſuchte der Feind während der Nacht keine Gegenaktion. Der Artilleriekampf dauerte in verſchiedenen Gegenden der Front eifrig fort. Südlich der Somme griffen die Deutſchen wiederholt die neuen franzöſiſchen Stellungen ſüd⸗ lich von Deniecourt und im Vorgelände von Berny⸗ en⸗Santerre an, alle Angriffe brachen in unſerem Sperrfeuer zuſammen, das dem Feind ſchwere Verluſte eintrug. Auf dem rechten Maasufer unter⸗ Gewehre bedieue n n föunen. Der Pa- ig des Herrn Ab⸗ 2——k zinengewehre genom⸗ 1 nicht vorzubrechen. klich von Fleurh ge⸗ .. 40 gu. In Loth⸗ iche Abteilung durch erraſcht und in dem tt, da ſie einen der vorgeſchobenen en zu nehmen verſuchten, Sonſt Nichtamtlich) abends. hützkampf ohne ch de zomme nahmen tittags die Angriffstätigleit nahmen mehrere ˖ nachn wieder auf. tzengräben einem lebhaften A das das ciff ur sen⸗Santerre größten Teil dieſes Dorfes und ſcho bteilungen bis an die ſüdliche Ecke dez vor. Zwiſchen Vermandoviller und Chillg u wir nach einem beſonders erbittertem f einen Teil von Vermandoviller bis zur aße von dort nach Eſtrees. Weiter ſüdlich, in gegend, welche von Chaulnes und Chillh be⸗ zt wird, bemächtigten wir uns weiterer tzengräben und ſchoben unſere erſten Linien in die unmittelbare Umgebung von Chaufnez s der Eiſenbahn Chaulnes⸗Rohn vor. Tages gemachter Gefangener nt erheblich zu ſein, iſt aber noch nicht bel Am rechten Maasufer war am Abend he Geſchützfeuer im Alſchnitt am Gehölg Vaux und Chapitrewald. An der übrigen Front verlief der Tag verhältnismäßig ruhig. Belgiſcher Bericht. Während der Nacht heftige Kämpfe mit Schützengraben⸗ und geſchützen in der Gegend von Steenſtraate. Tag war an der übrigen belgiſchen Front verhält⸗ nismäßig ruhig. Der engliſche Bericht. London, 7. September.(WTB. Nichtamtlich Amtlicher Bericht vom 6. Sept. nachmittags. Im Laufe der Nacht nahmen wir den ganzen Leuzewald in Beſitz. Der Kampf dauert zwi⸗ ſchen dem Walde und dem Dorfe von Combles und rund um Ginchy an. Geſtern Nacht ließen wir auch gegenüber Gommecourt mit Erfolg Gaswolken los. An der Somme faſt eine drittel Million Rämpfer auf der Seite der Gegner. m. Köln, 7. Sept.(Privat⸗Telegr.) De Kölniſche Zeitung meldet zu der Schlacht an der Somme: Im Laufe des geſtrigen Tages ſind im Norden der Somme 28 engliſche und franzö⸗ ſiſche Diviſionen als Angreifer ſeſtgeſtellt worden Ihre Regimenter als vollzählig angenonnmen, würde das über 210 000 Mann ergeben. Dazt kämer füdlich der Somme noch weitere zehn rein franzöfiſche Diviſtonen, unter gleicher An nahme 120 000 Mann, ſodaß geſtern nahezi eine drittel Million des Gegners tätig geweſen wäre. unter einem ſolchen ene be Gegner uns örtliche Erfolge abgewinnen nte, iſd begreiflich. Nur muß mam, um ihre Bedeutung zu würdigen, ihe nung mit dem dafür eingeſetzben A⸗ wand von Kräften vergleichen Den Englän⸗ dern iſt es in dem dreitägigen Kampf auf der ganzen etwa 15 Km. langen Stwecke überhaupt Bern Sern unſere 9 28 3 der im Laufe des Der nicht gelungen, dauernde Erfolge zu erzielen. Wir haben die Angriffe nicht mur zurückgetweſen, ſondern ſind keilweiſe ſogar ehwas vorgedwumgen. England und die Nentralen. Die Niederländer müſſen mittun. Rotter dam, 7. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Der Londoner Korreſpondent des„Nieuwe Rotterdaumſchen Courant“ berichtet, die Wo⸗ chenſchrift„John Bull“ erwähne in einen Leitartikel, daß in ganz London Plakate mit folgendem Aufruf angeſchlagen ſeien: e Niederländern muß unzweideutig die Meinung geſagt werden. Die Niederländer müſſen mittun. Sagt den Niederlän⸗ dern, daß ſie aufhören ſollen die Deutſchen zu ſpeiſen und daß ſie rund herausſagen ſolles, auf welcher Seite ſie ſtehen!“ Der Korreſpon⸗ dent fügt hinzu, daß er den Inhalt dieſer Pls: kate nur der Vollſtändigkeit halber mitteile, daß er ihnen im übrigen aber keine Bedeutung beilege. London, 7. Septbr.(WTSB. Nichtamtlich) „Daily Chronicle“ ſchreibt in einem Leitartitel Wenn Holland Butter, Eier, Käſe und andet eigene Erzeugniſſe nach Deutſchland ausfühn anſtatt nach England geſchieht das einſach wen Deutſchland höhere Preiſe zahlt. Wir können dieſen Handel nur verhindern, wenn wi Deutſchland überbieten. Selbſt die Kriegset⸗ klärung gegen die Neutralen würde dieſen Han del nicht verhindern. Nur die vollſtändige Eroberung der neutralen Länder würde die Tür zwiſchen ihnen und Deutſchland ſchließen. Der Vormarſch der Türtzen in Perſie c. Von der Schweizer Grenze, Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Das„Berner Tag⸗ blatt“ meldet aus Petersburg:„Rußkoje Sbo⸗ wo“ berichtbet, daß die türkiſche Armee unter dem Kommando Halils bereits 3 40 Werſt in das Innere Perſiens vorge⸗ drungen ſei und die türkiſchen Vortruppen nur noch 280 Werſt von Teheran entfernt ſeien. Im weſtlichen Aſerbeid⸗ ſchan rücken beträchtliche türkiſche Streitktäfte in breiter Front gegen die ſtrategiſch ſehr be⸗ nahm der Feind geſtern gegen 8 Uhr abends einen eif auf das Dorf Alerrz Auter das Feftige — 51 an s ſind anzö⸗ rden. nmen, einem rfolge „ihſe Auf⸗ igläͤn⸗ f der haupt zielen. feſen, ingen. . umtl.) zeuwe Wo⸗ einem e mit „Den imug rder erlän⸗ en zu yollen, eſpon⸗ Pla⸗ tteile, utung önnen wit egser⸗ Han⸗ dige nder chland . . Donnerstag, den 7. September 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Aus Stadt und Land. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeee,. 5 mit dem ausgezeichnet 2994 2 Städt. Verwaltungsgehilfe Max Altknecht, Gereiter in einem Reſ.⸗In.⸗Regt, Sohfn des For⸗ wers Max Altknecht, Krappmühlſtr. 17. Gefreiter Jakoß Kamp im Landwehr⸗Regi⸗ ment 25. Reiche Spende. Wie wir erfahren, haben die geſellſchafter der„N euen Sunlicht⸗Ge⸗ ſell ſch aft von 1944 der Zentrale für Kriegs⸗ fürſorge die Summe von 25 000 Mk. überwieſen. Erleichterung der für die 5. Kriegsauleihe. Das Finanzn erium hat die Staatsſchuldenverwaltung ermächtigt, den Be⸗ amten und Lehrern, deren Bezüge durch ſdaatliche Kaſſen ausbegahlt werden, die Betei⸗ ſigung auch an der 5. Kriegsanleihe in ähnlicher Weiſe zu erleichtern, wie es für die 4. Kriegsanleihe eſ m ſiſt. 0 von Kartoffeln und Kohle für Angeſtellte aud Arbeiter. In dem in Nr. 411 zum Abdruck ge⸗ brachten Artfkel der Ortsgruppe Mannheim des Kriegsausſchuffes für Konſumentenintereſſen iſt die Anregung gegeben, daß wie im Vorjahre die siefigen Privatfirmen für ihre Angeſtellten und Arbeiter die einzulagernden Kartoffeln beziehen und durch Gehalts⸗ und Lohnvorſchüſſe den Bezug erleichtern. Wir möchten dieſen dankenswerten Vor⸗ ſchlag auf das nachdrücklichſte unterſtützen und ihn auf den Bezug von Kohlen ausdehnen. Die hieſigen Privatftrmen haben das größte Intereſſe daran, ihren Angeſtellten und Arbeitern das Durch⸗ halten in jeder Weiſe zu erleichtern. Hierzu gehört auch der möglichſt beqrteme Bezug zweier Artikel, die den notwen im Haushalt gehören, der Kartoffeln und Kohlen. Die Angeſtellten⸗ und Arbeiterſchaft wird es als einen neuen Beweis einträchtigen Zuſfammenhaltens und Zuſammen⸗ arbeitens anſehen, wenn es ihr möglich wird, die nicht unerhebliche Summe, die für den Kartoffel⸗ und Kohlenbezug aufgewendet werden muß, durch ratenweiſe Abzahlung abzutragen. Die Privat⸗ unternehmerſchaft würde, wie aus der Mitteilung in letzter Nummer hervorgeht, durch den Kartoffel⸗ und übrigens durchaus den Bahnen der Staatsbehbrden folgen. * Preisprüfungsſtellen und Preſſe. In Weſt⸗ falen und im ganzen Bezirk des 7. Armeekorps be⸗ ſtehen iſchen der Heeresverwaltung und den Preisprüfungsſtellen beſonders enge Beziehungen. Dort hat das ſtellpertretende Generalkommando in der Einſicht, daß bei der jetzigen Lage der Lebens⸗ mittalberſorgung ein Zuſammenwirken von Behörden und Preſiſe für die Auf⸗ klärun der Bevölkerung beſonders dringlich ſei für dieſe Zuſammenarbeit kürzlich Richtlinzen aufgeſtellt Es heißt, wie die Mit⸗ teflungen der Reichsprüfungsſtelle für Lebens⸗ mittelpreiſe berichten, in dem Rundſchreiben:„J beſondere legt Generalkommando Gewicht darauf, daß Vertreter der Preſſe als Mitglieder der Preisprüfungsſtellen tätig ſind, weil ſte auf dieſe Veiſe Einblick in die tatſächlichen Verhältniſſe er⸗ halten und damſt den Behörden und ſich marche Rückfrage erfparen. Auch werden ſie ſelber die Schwierigkeiten am beſten erkennen, wenn ſie an ihrer Beſeikigung prakkiſch mitzuarbeften haben. Die Gemeindeverwaltungen und Preisprüfungs⸗ ſtellen dürfen darin keineswegs Unbequemlichkeiten und Hemmungen erbkickenz im Gegenteil ſollen ihnen die Vertreter der öffentlichen Meinung will⸗ klommene Mitarbeiter ſein. Infolge ihrer leben⸗ digen Verbindung mit der Bepölkerung ſind ſie dazu beſonders geeignet. Die Vertreter der Preſſe düpfen die ihnen in den Sitzungen der Preis⸗ präfungsſtenlen gewordenen Aufklärungen und Mitteikungen nicht willkürlich Eigenſchaft als Mitglieder der Preisprüfungsſtellen besannt geworden ſind. Alte über die Sitzungen der Preisprüfungsſtellen unter⸗ liegen igung durch den Vorſitzenden aber ſeiner Stellvertreter. Es iſt dafür zu ſorgen, daß einer der beiden unmittelpar nach Schluß der Sißung den Verkretern der Preſſe, ſoweit ſie der Preisprüfungsſtelle ars Mitglied angehören, zu —— Die transſylvaniſchen Alpen. Von Leo Gveiner. Das ſiebenbürgiſche Waldland, in ſeinem In⸗ nern von einer ſchier unüberfehbaren Wildnis durcheianderkreuzender Höhenzüge überdeckt, er⸗ hält, je mehr mam ſich ſeinen Grenzen nähert, umjo deutlicher eine topographiſche Ueberſicht und Gliederung, wie ſie klarer und durchſichtiger nicht mehr gedacht werden kann. Während iu Zentrum des Landes der Boden den Fremden zu narren ſcheint, indem er ihm Aununterbrochen unerwartete Wälder und Berge, Flußläufe und unentwirrbare Hügelgelände in den Weg ſchiebt, die Himmelsrichtungen verwirrt und ihn wie im Nebel taſtend umhertreibt, iſt an den Gren⸗ zen, insbeſondere im Oſten und Süden, für leich⸗ lere Orientierung geſorgt, und da hier die Bo⸗ dengeſtaltung, im großen und ganzen geſehen, geradezu ſchematiſch gleichmäßig iſt, wird mat imſtande ſein, dort ſelbſt mitten im tieſſten Walde ohne Kompaß Richtung und Lagerung von Städten und Dörfern mühelos zu beſtim⸗ men. Die Grenzen entlang laufen nicht allzu hreite, aßer langgeſtreckte Ebenen, die nach innen in das herandrängende Kleingebirgsgebiet des Zentrums verrinnen, nach außen aber durch den Vall des großen karpathiſchen Hauptzuges ab⸗ geſchnitten werden, der, uachdem er als pracht⸗ bolles Mittelgebärge die Oſtgrenze gegen die Moldau gebildet, bei ſeiner Wendung gegen Veſten ziemlich plötzlich hochalpinen Charakter gewinnt und mit raſch nebeneinander getürmten Gipfeln, die in ihrer Höhe nur um Geringes un⸗ kereinander differieren, ſich in faſt geometriſcher nan ninkeit die Südliſere des Landes entlang⸗ zieht. Die Regelmäßigkeit der twopographiſchen Glie⸗ derung iſt es nur, die dieſem gewaltigen Ge⸗ bürgszug das Eigentümliche und Unwiederhol⸗ are ſeines Charakters verleiht. Vermag ſonſt nur eine ſehr ſchematiſierende Phanta durcheinander ſtürzende Gefüge eines einen„Wall“ zu nennen, ſo trifft die Bezeich⸗ wung in diezem Falte wörklich nach ihrem Gutdün⸗ ken veröffenklichen, da ſie ihnen lediglich in ihrer⸗ Veröffentlichungen zu. Denn die ſem Zweck zur Verfügung ſteht, ſo daß die Ver⸗ öffentlichung alsbald erfolgen kann.“ Kleinſtedlungen in Memel. Ueber die Klein⸗ ſiedlungspläne der Stadt Memel berichtet die „Bauwelt“, Berlin, in Heft 36: Schon vor dem Kriege. hatte ſich der Magiſtrat mit Kleinſiedlungen an der Tauerlauler Chauſſee befaßt. Die Sache iſt jedoch ins Stocken geraten. Das Gelände wurde deshalb gewählt, weil die Chauſſee dann gleichzeitig Zu⸗ fuhrſtraße für die Siedlungen iſt. Dieſer Plan paßt auch in die Beſtrebungen der Patenvereine hinein, denn ſie wollen ſolche Anſiedlungen für Kriegsbeſchädigte und auch andere Perſonen ganz beſonders fördern. Der Badener Kriegshilfsverein für Memel hatte vorher ſchon einen Plan ausgear⸗ beitet gehabt, worin die Frage von Anſiedlungen auch vorgeſehen war. Nus dem Sroßherzogtum. (Karlsruhe, 7. Sept. Rote Kreuz hat in den letzten Tagen zwei große Liebes? gab enſend ungen an die Front geſchickt. Das Rote Kreuz in Pforzheim hat einen Wagen Mine⸗ ralwaſſer und das Rote Kreuz Heidelberg 1000 Mk. getiftet; dieſer Betrag wurde zur Anſchaffung von Brauſelimonade für badiſche Truppen verwendet. Aus dem Odenwald, 6. Sept. Während in den Städten auf dem Markt die geltenden Höchſtpreiſe angeſchlagen ſind und ſtrikte darnach verkauft werden muß, verlangt man bei uns auf dem Lande zur Zeit immer noch 8 Pfg. für das Pfund Kartoffeln, während die September⸗ höchſtpreiſe auf 6, 5 und%½ Pfg. feſtgeſetzt ſind. Auch bezüglich des Obſtes hat das zum Kauf ſeiner notwendigſten Lebensmittel verurteilte Pu⸗ blikum trübe Ausſichten. Steht doch das durch darlsruher Händler in manchen Gegenden hinauf⸗ getriebene Fallobſt bereits auf 7,50 Mk., ein Preis, der in Friedenszeiten demjenigen für beſtes Wirt⸗ ſchaftsoßſt gleichkommt und der ſelbſt von en glück⸗ lichen Verkäufern als entſchieden zu hoch bezeichnet wird. 5 )Pforzheim, 7. Das Ders 0 Sept. Im Alter von 79 Jahren iſt der um das Muſfik⸗ und Geſan leben der Stadt verdiente Privatmann Mo Müller, der älteſte Sohn des als Volksſchrift⸗ ſteller einſt weithin bekannten Goldwaxenfabri⸗ Tanten Moritz Müller, alt, geſtorben. Der Verſtorbene leitete Jahre lang das Geſchäft ſeines Vaters und war Ehrenmitglied des Männergeſang⸗ vereins. N Pforzheim, Ein von Neuenbürg gebürtiges 21 jähriges Mädchen, welches hier in Dienſt ſtand, wurde in ihrem Zimmer tot auf⸗ gefunden. Das Mädchen hatte ſich vergiftet; 7. Sept. der Grund zu der Tat iſt nicht bekannt. (Vom Schwarzwald, 7. Sept. Die Be⸗ ſchäftigung in der geſamten Schwarzwald⸗ induſtrie iſt überall noch ſehr gut. Die Stellen⸗ angebote überſteigen bei weitem die Nachfrage und die vorhandenen Arbeitskräfte. Die ſeit altersher auf dem Schwarzwald bodenſtändige und berühmte Holgſchnitzerei hat ſich in großem Umfang auf die Herſtellung der verſchiedenartigſten Erſatzglieder für Kriegsbeſchädigte geworfen und ersielt damit Pfalz, heſſen und Umgebung. ſe Aus der Pfalz, 5. Sept. Aus Winzer⸗ kreiſen ſind Eingaben an die Behörden gemacht worden, in denen auf die Wichtigkeit des Haus⸗ trunkes hingewieſen und gebeten wird, Zucker zur Bereitung freizugeben. Nach einer Mitteilung des Reichstagsabgeordneten Dr. Pfeiffer ſoll, wie mitgeteilt, dieſem Anſuchen erfreulicher Weiſe auch entſprochen werden. In all dieſen Eingaben hat man nur den Berufswinzer im Auge, der täglich in den Weinbergen arbeitet und hierbei ſeinen eigenen Haustrunk mitnimmt oder aber als Winzertagner von ſeinem Arbeitgeber(Gutsbeſitzer) das gewohnte Quantum geliefert bekommt. Es wird dabet ver⸗ geſſen, daß es am Gebirg, in der pfälziſchen Wein⸗ gegend, auch noch andere Leute gibt, denen de Wean täglich als Nahrungs⸗ oder doch als s Der Entziehung gle eigentlichen iſt faſt nur und wenn ſie trotzder nisvoll an den Rändern der langen Ebene er⸗ ſcheint, ſo beruht dies nur auf derStruktur ihres inneren Gefüges, das ſie Wald⸗ und Felſen⸗ ſtürze, parallel zueinander, in endloſer Wieder⸗ holung zu Tale ſenden läßt, nicht aber an der einſachen Formation des ganzen Gebirgszuges, in dem es kaum ein einziges Längstal gibt. Des⸗ halb wirkt dieſes Gebirge ſo ungemein architek⸗ komiſch, faſt wie ein künſtlicher, in wunderbarer Simplizität erbauter Abſchluß für die weithin fliehenden Ebenen. Und noch eines iſt bezeich⸗ nend und hebt den Eindruck ſtarrer, unbezwing⸗ licher Gewalt ins außerordentliche: der Mangel an Vorbergen, die ſonſt die unberen Teile der ragenden Bergmaſſen zu verhüllen und die Schroffheit und den Stolz ihres Aufſtiegs durch die Freundlichkeit ihrer Formen herabzumildern pflegen. Hier iſt es durch die ſtrenge Längsein⸗ t des Zuges ausgeſchloſſen, daß Hügel und kleine Waldberge ſich vor das gipfeltragende Hauptmaſſiv drängen: unmittelbar, in jäher Steilheit erhebt ſich das Gebirge aus dem Flach⸗ ſand, es wächſt gewiſſermaßen aus dem Leeren zu gewaltigen Höhen binan und bietet ſich dem Auge des Betrachters ganz, hüllenlos, mit allen Schluchten, Wäldern und Felſen bis an den Fuß. So erſcheint es beſonders ſchroff, frei und höher, als es in Wirklichkeit iſt, weil der Blick des Be⸗ ſchauers ſeine ganze Erhebung auf einmal über⸗ ſeit die ſieht. Es iſt noch nicht allzu lange her, ſeit Wälder und Gipfel der transſylva⸗ niſchen Alpen nur auf jenen kargenSaumpfaden Schluchten, zu erreichen w die die Natur ſelbſt den Menſch hatte. In den einſamen gsdörfern, die heute noch von ultur unberührt im Schatter lder liegen, beſteht ein großer ichtern und walloniſchen aller weſtlichen der bodenſoſen W eil der Eimwohnerſchaft aus Schaf; en, die ſchon in früherer Zeit en waren, mit ihren Herd Höhen aufzuſuchen, um fettes Ve ind fü lihre Tiere zu gewinnen. So bildeten ſich Wege gung ihres Körpers. Bei den jetzigen Weinpreiſen, die immer noch mehr ſteigen, iſt es aber den Leuten zur Unmöglichkeit geworden, ihren gewohnten Schoppen ſich zu leiſten. Es müßte deshalb dahin geſtrebt werden, daß erſtens Treſterwein in größeren Mengenhergeſtellt werden und zweitens dieſer Wein zum Ausſchank in den Wirtſchaften gelangen darf. Der Gedanke liegt nahe, daß damit Mißbrauch getrieben werden könnte, allein das iſt leicht zu verhüten durch ſtrenge Deklarationspflicht, das heißt, markung von Einödd dieſer Tage. Er hörte plötzlich ſtarkes Klagen eines Tieres und bemerkte einen ausgewachſenen Fuchs, der einen ſonderbaren Reiter auf dem Rücken trug, nämlich einen Iltis, der dem Meiſter Reinecke durch Biſſe in das Gemick heftig zuſetzte. In ſeiner Angſt geriet der fortge ſetzt klagende Fuchs bis vor die Füße des Beohachbers. Schließlich gelang es ihm, ſich durch Umherwälzen auf der Erde von ſeinem raſenden Angreifer zu befreien und zu flüchten, weiter verfolgt von dem Iltis. Dieſer kleine, unſerer Niederjagd und der Treſterwein darf nur unter dieſem Namen in den Verkehr gelangen und es müßte ſcharfe Kon⸗ trolle geübt werden. Auf dieſe Weiſe würde dem Weinhandel abſolut kein Abtrag geſchehen, denn angeſichts der gelichteten alten Vorräte und im Hinblick auf die zu erwartende ſchlechte Ernte des Jahres 1916 beſteht wohl kaum die Befürchtung, daß etwa der reguläre Wein nicht genügend Abſatz finden könnte. Selbſtverſtändlich gilt dieſer Vor⸗ ſchlag nur für die Kriegszeit, in der ja ſo mancher andere Artikel, wie z. B. Saccharin zu Nahrungs⸗ zwecken freigegeben wurde. Während der Natur⸗ wein jetzt nur noch von den bemittelten Klaſſen erſchwungen werden kann, würde der Treſterwein den Minderbemittelten als Trunk dienen können, was bei der beſchfränktenn Bier⸗ bereitung umſomehr angebracht wäre, denn das auf dieſe Weiſe erſparte Bier könnte anderen Leuten, die weniger an den Wein gewöhnt ſind, zugute kommen. Man ſieht, daß der Gedanke der Freigabe des Treſterweines zum Ausſchank in den Wirtſchaften einem allgemeinen Bedürf⸗ nis entſpricht und als eine Wohltat empfunden würde. Es ſteht daher zu hoffen, daß der Wunſch auf fruchtbaren Boden fällt. 5 Speyer, 5. September. Die Kriegsteue⸗ rungsgzulagen für das Volksſchul⸗ lehrerperſonal werden nunmehr anmtlich veröffentlicht. Darnach erhalten in der Pfalz die⸗ jenigen Lehrkräfte der öffentlichen Volksſchulen in Gemeinden unter 10000 Einwohnern, deren Dienſt⸗ einkommen den Betrag von 3000 Mk. im Jahre nicht überſchreitet, mit Ausnahme der ledigen und eingerückten Lehrer, Kriegsteuerungsbeihilfen. Die Beihilfe beträgt u. a. für verheiratete, verwitwete oder geſchiedene Lehrer, die Kinder unter 15 Jahren zu ernähren haben, wenn ihr Dienſteinkommen den Jahr rag bon 2400 Mk. nicht überſteigt, bei einem Kind unter 15 Jahren 9 Mk. monatlich, für jedes tere Kind 3 Mk. monatlich; für ledige Lehrkr„für verwitwete oder geſchiedene Lehrer, wenn ihr Dienſteinkommen 1200 Mk. im Jahr nicht überſteigt, monatlich 3 Mk. ſowie für ledige Lehr⸗ kräfte, verwitwete oder geſchiedene Lehrer ohne Kinder unter 15 Jahren, wenn ſie nachweislich Verwandte zu unterſtützen haben, monatlich 6 Mk. bei einem Dienſteinkommen von nicht über 2400 Mk. im Jahr und 3 Mk. bei einem Jahresgehalt von 2400—3000 Mk. * Obermoſchel(Pfalz), 6. Sept. Die be⸗ merkenswerte Leiſtung eines Hundes erregt hier allgemein Verwunderun Waldhüter ner hatte vor 14 Tagen einen zburg verkauft, wohin das Tier durch Bahn⸗ uUr Setter nach ſendung gebracht wurde. Letzter Tage nun traf der Vorſtehhund plötzlich bei ſeinem alten Herrn wieder ein. Der Hund hatte, um aus der weiten Ferne ſeine Heimat wieder erreichen zu können, ſich Geflügelwelt ſehr gefährliche Räuber greift Füchſe nur in den allerſelteſten Fällen und nur bei Ge⸗ fährdung ſeiner Nachkommenſchaft an; daß er dabei den ihm überlegenen Fuchs moch in die Flucht ſchlägt, wurde in Jägerkreiſen bisher nicht beobachtet. * Amorbach, 6. Sept. Auf dem Sommer⸗ berg fiel der 12jährige Gaſtwirtsſohn Hermann Sternheimer beim Steckenſchneiden ſo unglücklich, daß ihm das Meſſer in den Hals drang und die Schlagader durchſchnitt. Der Knabe war in weni⸗ gen Minuten eine Leiche. Auerbach, 6. Sept. Der frithere langjährige Beigeordnete Chr. Schmidt iſt im Alter von 76 Jahren geſtorben. In weiteren Kreiſen war er auch bekant als Gaſtwirt und Brennereibeſitzer des Gaſthauſes„zur Eiſenbahn“ an der Straße nach Zwingenberg. 2 Gerichtszeitung. )(Karlsruhe, 6. Sept. Die Strafkam⸗ mer verurteilte den Maler Joſ. Zink von Straß⸗ burg i. E. wegen Sittlichkeitsverbrechens zu drei Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, ferner den vielfach auch mit Zuchthaus vorbeſtraften 62jäh⸗ rigen Buchhalter Franz Dirnberger Paſſau wegen Betrugs zu 2½ Jahren tl und 5 Jahren Ehrverluſt und den Hei Weinſchütz aus Mannheim, der augenbli eine 2½ jährige Gefängnisſtrafe verbüßt, weg neuten Eigentumvergehens zu 5 Monaten Ge⸗ fängnis. (Freiburg, 7. Sept. Die Ferienſtraf⸗ 5 kammer verurteilte den ſchon 16 Mal vorbeſtraf⸗ ten Karl Beifelder von Horheim wegen 1⸗ lichkeitsvergehen zu drei Jahren Zuchthaus; zwei Jahre davon verbüßt er augenblicklich ſchon in einer Strafanſtalt. * Friedberg, 6. Sept. Gut Reß vom Beinhardtshof bei Köppe holt Milch nach Frankfurt geſchickt, d—40 ſtreckung war zent Waſſer enthielt. Die Mile zwei Melkereien vorgenommen worden, weil ger Mil Vorwürfe wegen zu ger O itt, v Herr Reß rung gemacht hatte. Fälſchungen etwas g ihn das Frankfurter und die Melkereien zu je 100 8 er nach Anſicht des Gerichts ſich bei dem ple vergrößerten Milchquantum hätte ſagen mi daß das nicht mit rechten Dingen zu legte gegen das Urteil Berufung ein, wurde aber vbon der Strafkammer in die noch empfind⸗ lichere Strafe von 1200 Mk. genommen. Kommunales. „ Friedrichsfeld, 6. Sept. In der dieſer Tage ſtattgefundenen Bürgeraus ch0 uß⸗ 8 von die Pfoten wund gelaufen. Daß er ſich überhaupt auf dieſe Entfernung zurechtfinden konnte, muß als eine glänzende Leiſtung angeſprochen werden. Da der Käufer auf ſeinem Rechte beſtand, mußte aller⸗ dings der Hund wiederum die Bahnreiſe nach Würzburg antreten. * Gbernburg, 5. Sept. Die hieſige Eiſen⸗ bahnverwaltung machte ſeit einigen Tagen die Wahrnehmung, daß die Lederriemen an den Fenſtern der Eiſenbahnwagen abgeſchnitten wurden. Nunmehr ermittelte man den Rangierer Jakob Jo ſt von hier, als er im Begriff war, wieder Lederrtemen abzuſchneiden, als Täter. Eine Haus⸗ ſuchung bei Joſt förderte mehrere Eiſenbahnfenſter⸗ Lederriemen ans Tageslicht. Joft wurde ſofort ſeiner Stelle enthoben und wird ſich jetzt wegen Diebſtahls vor Gericht zu verantworten haben. § Blieskaſtel, 5. Sept. Ein intereſſan⸗ les Vorkommnis aus der Tierwelt beobachtete ein Spaziergänger auf der nahen —— aus, wo die Undichtigkeit des Waldes, natür liche Felſenſtufen oder Geröllhalden den Zugang von ſelbſt erleichterten, und jahrhundertelang paſſierten nur Hirten, Herden und Tragtiere, bergauf und talab, jene mühſamen, ſteinigen Pfade, deren Kenntnis ſich von einer Hirten⸗ generation zur anderen vererbte. Es mochte übrigens für gewöhnliche Sterbliche auch nicht ratſam geweſen ſein, in jene in der Ferne wun⸗ derbar getürmten Gebiete einzudringen, denn Bär und Wolf, die die traditionelle Tierroman⸗ tik Siebenbürgens bilden, hatten eben dort ihre Wohnungen und Schlupfwinkel. Die bewohnten Ebenen mieden ſie, nur die Strenge des ſieben⸗ bürgiſchen Winters, die oft von nordiſcher Schrecklichkeit iſt, vermochte ſie zuweilen in die Nähe der menſchlichen Anſiedlungen zu treiben. Heute iſt ihre Zahl bedeutend vermindert, den⸗ noch ſchwirrt es auch jetzt noch unter den Hirten und Bauern der Gebirgsgegenden von Bär⸗ und Wolfsanekdoten, und faſt jeder unter ihnen hat ſein Erlebnis mit wilden Tieren gehabt; insbeſondere iſt die Begegnung mit dem Bären, der, wie mir ein grauhaariger wallachiſcher Hirt erzählte, nur bei Nacht, bei Tage aber bloß in Sturm und Regen ſeine Wanderungen durchs Gebirge macht, die die Phantaſie der Ei⸗gebore⸗ nen beſchäftigt und aufregt. Gewöhnlich ver⸗ läuft das Abenteuer ziemlich harmlos; denn, ſo berichtet mein Gewährsmann weiter, der Bär pflegt ruhig am Menſchen vorüberzugehen, wenn er nicht erſchreckt wird und darum glaubt, ſich verteidigen zu müſſen. Es empfiehlt ſich daher, bei ſeinem Herannabhen die würgende Angſt zu verbergen, gleichmütig, im freundlich⸗ ſten Spaziergängerſchritt, ſeinen Weg weiter zu verfolgen und, wenn man dieLippen noch irgend zu ſpitzen vermag, ein kleines Lied vor ſich hin zu pfelfen, dann wird man den Bären in drei, vier Schritte Nähe an ſich vorübertrotten und gleichgültig durchs Dickicht oder im nahen Ab⸗ grund verſchwinden ſehen. Ich beſchenkte den Hirten mit Tabak für ſeine hübſche Erzählung. Er trug einen ungeheuren, ſch Schaf inem n Sche in dem er auf gioche allein in der Höhe wie in einer glän⸗ Es war tief im Fogara⸗ 13, 2 9 Ber zenden Wolke ſtand. Ge⸗ fitzung wurde der Aufnahme eines Anl 7000 Mk. zum Ankauf und zur Herri Geländes für den neuen Friedhof einn ſtimmt. *Karlsruhe, 6. Sept. Die neue küche im ſtädtiſchen Schlachthof iſt in eröffnet worden. Die Küche iſt lt.„ zeitung“ in einer der neuerſtell Üten gr hallen untergebracht, die durch entſpr bauten für ihren jetzigen Zweck hergerichtet iſt. In dem eigentlichen Küchenraum, o geſagt in der Küchenhalle, an die ſich ein Vorratsraum anſchließt, ſind vorläufig acht keſſel, je 400 Liter haltend, in Betrieb Weitere acht Keſſel mit je 600 Liter we nächſter Zeit an die ſchon vorhandenen Le angeſchloſſen werden, ſo daß hier in dieſer K allein für 8000 Perſonen Eſten hergeſtellt h kann. Damit iſt aber die Leiſtungsfähigkeit dieſer Kriegsküche noch nicht erſchöpft. Bei einem An⸗ wachſen der Zahl der Eſſenbezieher könnten ebenſo⸗ We————————— ſcher Gebirge, ſchon jenſeits der Baumregion, auf einer öden, mit Geröll und Felstrümmern überdeckten Halde. Vor zwanzig Jahren unge⸗ fähr begannen dieſe Gebirge dem Sport erſchloſ⸗ ſen zu werden. In deutlicher Nachahmung der deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereine 9 ſuchte man, durch gute Wegeanlage und Erri tung von Hütten die Strebenden zu fördern, und bei den Gleichgültigen Intereſſe für dieſe unbetretene Welt zu erwecken. Das ſogenannte Podragugebiet, das ſich um die beiden in ungefähr 2000 Meter Höhe liegen⸗ den Meeraugen des Podragu⸗ und des kleinen Poragelſees finſter und gewaltig herumſchließt, iſt ohne Zweifel derjenige Teil der transſylva⸗ niſchen Alpen, der, als Ganzes gewommen, ſeine Urſprüngliche Geſtalt noch am wenigſten ver⸗ ändert hat. Verſucht man ſich über die impoſante Reihe der Gipfel einen Ueberblick zu verſchaffen, ſo ragen daraus insbeſondere zwei gewaltige her⸗ vor: der Negoi, der König dieſer Berge, im Fogaraſchen Gebirge gelegen, und der Rucſecs, das ſchluchtenreiche, vielverzweigte Hauptmaſſiv des Burzenländer Gebirges. Der Negoi, düſte⸗ rer, aus unergründlichen Fichtenurwäldern ins Geſtein wachſend, im Gebiet der Schwarzen Seen ruhend, ein Sagenberg, ein ſtummes Sinnbild von Stolz und Gram; der weiter, um einige Grade heller, vi verwirrender, ein ganzes Land für ſeinen Schluchten manches Geh bergt. Ungeheuer ragen die Felſen 31 Seiten der Malajetſchter Schlucht; jenſeits des Gipfels aber, auf dem die äußerſten Steine eine Gruppe erſtarrter Menſchen darzuſtellen ſchei (daher ſa omu„beim Menſchen“ genannt), Jalomitzatal hoch oben im Felſenhang liegt Höhenkloſter Skit la Jalonitza, der verbannter orthodoxer Mönche, die Einſamkeit ihre Jahre verbringen. derbar iſt der Kontraſt, wie man ſich aus asketiſchen Wildnis allmählich in das l in dieſer Und wun⸗ dieſer iche von Singia hinabſenkt, in dem z den Fichten Schloß Peleſch ſteht, der Sommerſitz des verſtorbenen Königspaares von Rumänien. aldshut, 6. Sept. mte einem a * wurdemee Zentner 25 2 die flei ſter kauft und z n zu 2,2 8 6. Sept. 0 mweken bet ſpeiſung + rd aus der Küche des Vereins iſe von 45 Pfg. abgegeben. n mit einem Einkommen von 3000 und mehr ſollen die vollen Koſten mit 6⁰0 Pfg. be⸗ zahlen, während für Minderbemittekte eine Herab⸗ ſetzung des Preiſes erfolgen kann. Der Kredit für⸗ bie Beſchaffung von Nahrungsmitteln ſoll auf eine n Mark erhöht werden. Sept. Dem Beiſpiele anderer Hanau, 6. Städte folgend, hat die Stadt Hanau die EGinrich⸗ tung einer Schweinemäſterei beſchloſſen. Vorerſt ſollen 150 Schweine gemäſtet werden. Auch die Einſtellung von Milchkühen auf Koſten der Stadt iſt vorgeſehen. Eſſen a. Ruhr, 6. Sept. Den Stadbwerord⸗ neten und den Mitgliedern der ſtädtiſchen Deputa⸗ ti ſtehen in einem räumlich ſo ſehr aus⸗ durch ſagen, die aus der Erledigung von⸗ ünden, vergütet werden. In Eſſen Verwaltung einen Ausweg gefun⸗ ſchlagen, Dienſtfahrſchein⸗ efcke für die genannten Zwecke einzuführen. ES gt in dem Ermeſſen der Stadtverordneten und der glieder der Deputationen, dieſe Dienſtfahrſchein⸗ , die je 30 Fahrſcheine enthalten, anzunehmen und auszunutzen. Di dtverordneten bewillig⸗ den für die jährlichen Koſten dieſer Ginrichtung 2500 Mark.— Die ſtädtiſchen Veamten und Ange⸗ ſtellten erhalten Ende September in derſelben Weiſ e ahr eine Teuerungszullcgelime 9 ſte Geſamtbetrage von 215000 Mark. N Bädernachrichten. 3 Wie lege ich mein Kapitalan? Wer vor dem Kriege behauptet hätte, daß ge⸗ rade zur Kriegszeit das Bebürfnis, Geld zins⸗ tragend anzulegen, groß ſein würde, der würde auf ein ungläubiges Lächeln geſtoßen ſein.„Der Krieg iſt der Zerſtörer von Gütern. Wie iſt es ba möglich, daß im großen Umfange neue Er⸗ ſparniſſe entſtehen? bt das Völkerringen, in dem wir uns ſeit mehr als zwei Jahren befinden. Großen Teilen der Be⸗ völkerung iſt es durch unmittelbare oder mittel⸗ bare Beteiligung an Heereslieferungen, durch die Abſtoßung von früber angeſammelten Vor⸗ räten an Waren und durch erhöhte Entlohnung der Arbeit gelungen, neues Kapital anzuſam⸗ meln oder bereits vorhanden geweſenes zu ver⸗ Hrößern, und man braucht nur an den gewalti⸗ gen Erſolg der vier erſten Kriegsanleſhen zu Denken, um zu erkennen, daß für ſehr erheb⸗ liche Summen im Kriege ein Anlagebedürfnis Die Stadtverord⸗ ten heute die Mittel zur Maſſen⸗ a r Bebölkerung mit zunächſt 50 000 Fſtens bis zum Jahre 1924 wiſſen auch, cht! ?Nur von tden Leuten k verden. dancher, der an Ir Urc * n die grr zen Gewinne denkt 1r ˖ in ka 4 ufen. Erfolg l ſelbſt Eine ſe 011 32 „die kann geben. der, der die ſung pflegt in gewöhn Verhältnis zur 10 wo hohe Zinſen ge⸗ C8 ch ingendwie mit ie beſonderen Umſtände haben 9 daß dem dentſchen Volke die nlage, für die die Steuerkraft der gan⸗ kerung und das Vermögen bdes Reichs milicher Bundesſtaaten haften, zum hüch⸗ dargeboten wird. Und nicht nur iſt eine ſo vorteil⸗ die 4½%prozenti die das Reich als Da ſie zu 95 Proz. ſie von vornherein %% Proz. e Anleiheform auflegt. eben werden, bringen hlich nicht 4% Proz., ſondern Zinſen. Außerdem hat man bei der Ri die im J beendet f von 5 Prozent zu erwarten; zahlung erfolgt in der Weiſe, denn die Rück⸗ anweiſungen zum Nennwerte, alſo mit 100, aus⸗ geloſt werden. n bei einer Kapitalanlage nicht kt und die Verzinſung als ent⸗ 9 anſehen, ſondern auch die Frage der mehr oder minder leichten Realifterbarkeit ſpielt eine wichtige Rolle. Eine Anlage iſt um ſo günſtiger zu beurteilen, je leichter ſie realiſierbar iſt, d. h. je beſtimmter der Eigentümer darauf vechnen kann, daß er jederzeit in der Lage iſt, die Anleihe ohne Verluſt zu Geld zu machen. Bei der Deut Hriegsanleihe, und zwar bei der i ei den der den leihe Vert k ſo bedeutet das nur, daß der ſeitens des Reiches vorher nicht herabgeſetzt werden darf. Die Ver⸗ kaufsfreiheit wird dadurch in keiner Weiſe be⸗ ſchränkt, im Gegenteil, ſie wird dadurch ge⸗ hoben, denn die Beſtimmung„unkündbar bis 1924“ wirkt zugunſten des Anleiheinhabers, der damit die Gewißheit hat, du bekommſt minde⸗ 5 Prozent Zinſen. Will das Reich dann nicht mehr ſo viel Zinſen zahlen, ſo muß es auf Verlangen jedes Anleißheinhabers ihm den Nennwert der Anleihe zahlen. Nach alledem kann einem jeden, der vor der Frage ſteht:„Wie lege ich mein Kapital and“ die Antwort gegeben werden: In der Kriegsan⸗ Aeihe des Deutſchen Reiches. Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Eva. Ein vorſichtiger Kaufmann wird in ſolchen Jällen eine beſtimmte Vergütung für ſeine Dienſt⸗ leiſtungen von vornherein vereinbaren. Wenn dies unterlaſſen worden ſein ſollte, ſo kann der Reiſende eine dem Or Brauch oder wenn ein ſolcher nicht beſteht, den Umſtänden nach angemeſſene Vergütung beanſpruchen. Allgemeine Regeln baſſen ſich nicht aufſtellen, es kommt immer auf die beſonderen Um⸗ ſtände des Einzelfalles an. Wenn über die Frage ein Rechtsſtreüt entſteht, ſo wird das Gericht ſeine Die Antwort darauf gibt! Entſcheidung nur auf Grund eines Sachverſtändi⸗ gengutachtens treffen können. A. Z. 24. Wenn die Braut eines geſallenen oder verſchollenen Kriegsteilnehmers auf Grund des ba⸗ diſchen Mäniſterialerlaſſes vom 28. Juli 1916 den Familiennamen des Bräutigams annehmen will, ſo iſt folgendes zu beachten; 1. Das Geſuch iſt bei dem Amtsgericht einzureichen, welches dasſelbe nach Vor⸗ erforderlichen Erhebungen mit einer gurt⸗ Aeußerung dem FJuſtizminiſterium zur cheldung vorlegt. 2, Ein ſchriftliches Einver⸗ 8 des Bräutigams iſt nicht vorgeſchrieben. Da r zur Erlaugung der Berechtigung nachgewieſen werden muß, daß die Braut mit dem Kriegsteil⸗ nehmer in der ernſtlichen Abſicht der Verheiratung entſtanden iſt In den ſechs Monaten, die ſeit der Ausgabe der Hierben Kriegsanleihe verſtrichen ſind, haben ſich wiederum bei großen und kleinen Kapitali ſten, bei Behörden, Banken, Sparkaſſen, Aktien⸗ Geſellſchaften uſw. neue Gelder geſammelt, und ihre Eigentümer ſtehen vor der Frage: Wie lege „ich mein Kapital ane Wer bei ſeiner Entſcheidung ausſchließlich von ber Erkenntnis geleitet wird, es iſt deine drin⸗ gendſte Pflicht, die Kriegsbereitſchaft u. Kriegs⸗ kraft deines Vaterlandes zu unterſtützen, der wird ohne weiteres die Antwort finden. Aber nuch alle die, denen zwar kein Mangel an patrio⸗ Aſchem Empfinden nachgeſagt werden kann, die uber doch auch daran denken, ihr Geld aufs beſte z fichern, müſſen zu dem Entſchluß kommen, die fünfte Kriegsanleihe zu zeichnen. Weshalbꝰ verlobt war, ſo iſt es nur zu empfehlen, wenn der Bräutigam dieſe Tatſache ſchriftlich beſtätigt mit dem Zuſatze, m Falle ſeines Todes oder ſeiner 1 damit einverſtanden iſt, daß ſeine namen und die Bezeichnung Vermögensrechtliche oder erb⸗ damit nicht verbunden. Wenn 1 8 8. ſind rechtliche Folgen der Kriegsteilnehmer ſeiner Braut von ſeinem Nach⸗ aß etwas zuwenden will, ſo kaun dies nur durch Letztwillige Verfügung geſchehen. J. F. Von dem Lohn Ihres Schuldners können Sie nur den dritten Teil des Betrags pfänden laſſen, der über das jährliche Geſamteinkommen von 2000, hinausgeht. Wenn alſo der Schuldner weniger als 2000 im Jahr verdient, können Sie den Lohn Überhaupt nicht pfänden laſſen. M. C. Wir ſind zwar in der Schuhbrauche micht ſachverſtündig. Aber wir möchten bezweifeln, ob man vor zweil Monaten Herrenſchuhe mit vollen Leberſohlen für 16 erbalben kounte. Es wird das bpeſte ſein, wenn Sie einen Sachverſtändigen dar⸗ Uber befragen. daß die Schatz⸗ 22 2—222222229 2 8 28 2882 1375 77 3 842 —hBriefkaſten. 882 2 25 82 25 9 22222 22„„nne— 7 88,82728733ſ7898287799˙9* (Aufragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Ffügung l 55 an Ihren 88 unverwundete Gefangene fielen hierbei in Ans 1 keine Kündigun e che in Kraft „6 Wochen vor Ablauf eines 9 Hausherr nicht denfer et hat, geſehen hat, daf haf 5 von Ihnen vermutete Ver⸗ ten Sie doch ein Geſuch ine eintreten, da& hrig eit verpflichten iſt noch vollſtändig unbekannt, zur Muſterung kommt. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 7. Septbr.(WT B. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Front gegen Rumänien. Bei Blah⸗Toplicza wurden unſere Truppen um einer drohenden Umfaſſung auszuweichen, ſen. wann der Jahrgang auf die Höhe weſtlich des Ortes zurückgeuom⸗ men. Sonſt bei unveränderter Lage kein be⸗ ſonderes Ereignis. geeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Mehrfache ſehr heftige Angriffe, die der Feind geſtern gegen unſere Karpathen⸗ front richtete, wurden teils nach erbitterten Nahkämpfen, teils durch Gegenaugriff unter großen Verluſten abgewieſen. Südweſtlich Fundul⸗Moldowi führte ein eigener Angriff; zur Eroberung eines Blockhaus⸗Stützpunktes. unſere Hand. Zwiſchen der Zlota⸗Lipa und dem Dnjeſtr bezugen wir im Anſchlußt an die geſtern ge⸗ ſchilderten Kämpfe eine vorbereitete Stellung. Oeſtlich und ſüdöſtlich von Brzezany führten feindliche Angriffe zu keinem Erfolg. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Banern. Bei der Armee des General⸗Oberſten Böhm⸗ Ermolli wurden vereinzelte Angriffsverſuche des Feindes verteilte. An der übrigen Front mäßiges beiderſeitiges Artilleriefeuer. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Im Görziſchen beſchoß unſere Artillerie die Iſonzoübergänge, während der Feind unſere Stellungen bei Lokvica und mehrere Ortſchaf⸗ ten im Wippachtale unter Feuer hielt. An der Suganafront wurden italieniſche Aufklärungstruppen, die unter ſtarker Feuer⸗ begleitung gegen den Civaran vorgingen, kurz abgewieſen. Südösſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Der Stellvertreter des Thefs des Generalſtabs: von Höfer, Teldmarſchalleutnant. Der Seelrieg. Die Wichtigkeit von Jeebrügge. Die Kaperung der„Bruſſels“ bei Zeebrügge wird zum Gegenſtand ſcharfer Kritik gemacht in der Auguſtnummer der„Candid Quarterly Review“. Dieſe Kaperung des Paſſagier⸗ dampfers am 23. Juni bedeutete inſofern eine Schlappe für England, als es das erſtemal war, daß die Deutſchen außerhalb der Oſtſee ein Schiff kaperten und ihrem eigenen Priſen⸗ gericht zuführten. Sodann aber geſchah die Wegnahme vor der Naſe der Engländer bei ihrem eigenen Minenfeld in Gewäſſern, die durch ihre Zerſtörer ſcharf patrouillert werden und unmittelbar nach der Schlacht am Skager⸗ rak, nach der man den nächſten Schlag von den Engländern erwartete und nicht von den Deut⸗ ſchen, die dort doch ſo ſchwer gelitten hatten. Augenblicklich iſt der Hafen von Zeebrügge, meldet zufolge verid gen T worden. geſtellt Den von„N Kunſt⸗ Witte“ dar. Dmyptro ner der riſchen Kapttän 1 Karte 2 Mk, wie das packende ländern der„Ka an den ächſte Sitzung de September ſtatt. einen ausſchuß einzuberufen, der von dem Parla⸗ mentkomitee bewilligt war, mit 1 486 823 000 Stimmen abgelehnt. Andraſſy, Bedeutung Prof. Dr. S. Sounenfeld in der weiteren Folge ſeiner Schattenriſſe:„Ungarns Män⸗ hat auch die„Karlsruhe“ durch ihre die Begeiſterung des deutſchen Volkes erweckt. Jede neue Kunde ließ unſeve Herzen höher ſchlagen ſtärkte uns im Glauben an den Sieg und im Trotze gegen unſere Feinde. Und immer noch gewißheit nicht erhellt, die um die das Schickfal dieſes Kreuzers ſchwebt. naut Auſt von der„Karlsruhe“ beſchreibt nun hier nach ſeinem Tagebuch— dem eimnzigen, das gerettet wurde—, was ſie getan hat ſeit Kriegsausbruch und lleicht der wichkigſte Es iſt eine be. Torpedo⸗Station, von UBoote und Minen verdient das beſondere ritanniens. Das neue Polen. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die ſe bet: Wie aus War⸗ ſoll in Lodz demnächſt riverſität für die ſchon d Studenten gewonnen wur⸗ werden. Der Reichstag. (WTB. Nichtamtlich) 8 Reichstages findet am 7. Sept * 7. Sept.(V. u. Berl. Büro.) meldet aus Zürich: Wie die 4 bef rber General Wille dem Oberſten de Loys heute einen ſcharfen Ver⸗ weis erteilt. Das Schreiben, in dem die Maßregeln bekanntgegeben werden, ſoll veröf⸗ fentlicht werden. Der Bundesrat hat ſich mit der Erledigung einverſtanden erklärt. e Von der Schweizer Grenze, 7. Sept. (Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung aus Genf: Aus Südoſtfrankreich berichtet man zahlreiche Zugverſpätungen, welche durch die vielen Truppentransporte, namentlich von Kavallerie, welche an die Front befördert wird, hervorgerufen werden. e Von der Schweizer Grenze, 7. Sept. (Priv.⸗Tel. 2..) Das„Baſler Volksblatt“ be⸗ richtet aus Mailand: Dem„Corriere della Sera“ fordern die Geſandten der Entente in einem neuen Schritt bei der Regierung in Athen die Amtsenthebung aller Kouſule der Mittelmächte in Griechenland. Birmingham, 7. Sept. amtlich.) Gewerkvere ine hat geſtern den Vorſchlag der amerikaniſchen Federation of Labour, wäh⸗ (WWB. Nicht⸗ Der Kongreß der britiſchen der Friedensverhandlungen internabionalen Arbetter⸗ 000. gegen Büchertiſch. Ein lehrreiches, praktiſche Schriftchen iſt vor weni⸗ zagen in der Buchdruckerei L. Beſchle, Bonn dorf(Baden) erſchienen und bereits in zweiter verm. und verb. Auflage(12. bis 25. Tauſend] gedruckt Die ſtaatliche Fürſorge für Angehörige der Kriegsteilnehmer, Kriegsbeſchädigte und Krieger⸗ hinterbliebene— kurz und üherſichtlich zuſammen⸗ von J. Fiſcher, Pfarrer in Lauf. Ein ſtaatlicher Verwaltungsbeamter empftehlt das Büth⸗ lein mit den Worten:„es gehört in alle Häuſer, in denen jemand einberufen iſu. Die Leute kämen viel aufgeklärter und mit beſtimmteven Wünſchen zu Amt, Aodaß der Dienſt um Vieles erleichtert würde.“ Das Heftchen koſtet nur 10 Pfg.— bei Maſſenbegug iſt es Dllhiger. Bußtag während des Krieges aufauheben, d. h. ihn auf einen Sonmtag zu verlegen, empfiehlt Prof. Dr. K. W. Juriſch im Septemberheft ord und Süd“(Herausgeber und Cheſ⸗ redakteur: Prof. Dr. Ludwig Stein in Berlin W. 10, Lützowufer 5a.— Verlag: Schleſiſche Buchdruckerei, und Verlagsanſtalt von S. Schottlaender, .⸗G., Breslau III.— Preis pro Quartal 6 Mark!. Prof. Dr. Ludwig Stein legt auf Grund einer Unterredung, die er vor drei Jahren mit„Graf gehabt hatte, deſſen politiſche Anſchauungen „Nationalitätenpolitik des kouſftitu⸗ ttonellen Rußlands“, ſeit dem Zuſammentritt der erſten Duma vor gerade zehn Donzow eingehend.— Von Graf Julius deſſen Perſönlichkeit und politlſche Zeit“ würdigt, wird in dem vorltegenden Hefte auch der feſſelnde und wertvolle Vortrag ver⸗ öffentlicht, den er in München zugunſten des baye⸗ Vereins vom Roten Kreuz über die „Intereſſenſoldarität des Ungartums und dez Deutſchtums hielt. Die Kriegsfahrten S. M. S.„Karlsruhe“. Von leutnant Au ſt. Mit 5 Abbildungen und .HKarlsruhe 1916. G. Braunſche Hofuch⸗ druckevei und Verlag. Preis gehefbet 1 Mk., gebunden Wie die„Emden“ glorvreichen Gedenkens, ſe kühne Taten und iſt die Un⸗ Kriegsfahrten und Kapitänleut⸗ Geſchick ſte ereilte, eine wirklichkeitsgetreue, Schilderung, voll Humor und Abenteuer⸗ luſt, veranſchaulicht durch eine Anzahl photographi ſcher Aufnahmen. Wer greift nicht mit größter Span⸗ nung nach dieſem Buche! Und wer lacht wenn z. B. die„Karlsruhe“ beim Beſuch eines neu⸗ tralen Hafens erfährt, ſie ſei geſtern von den Eng⸗ wicht miit, „captured“(erobert) worden. Was die Taten rlsruhe“ in uns weckten, in dieſem lebt es wieder auf und ſtärkt uns wieder im Glauben Steg, im Trotze gegen unſere Feinde. der von den Deutſchen bedeutend verbeſſert 2 2 2 2 2 2 4 1 4 2 7 2 2 2 2 BROWN, BOVERISCA.G. Elektrische für Lüſtung und Kühlung. Abieilung Installaionen 0088 O4, 809. Fernspr, 882, 880, 2082, 749. Haupinlederlage der Osramlamps. * 8 e e e * 1. —* Donnersbag, den 7. September 1916. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatß 5. Seite. — Handel und Industrie zelchnungenaufdiefünftekriegs anleihe. I. Weil u. Neinhardt, Mannheim-Rheinau Eisen- und Metallhandlung) M. 600 000(4. An⸗ ehe M. 500 000, 3. Anleihe M. 750 000). Bergwerksgesellschaft Dahlbusch Rotthausen 15 Mill. Nasselsteiner Eisenwerksgesellschaft m. b.., Rasselstein bei Neuwied 2 M²älk.(4. Anleie 1% Mill.) e m. b. H. Jülich 1,1 Mill. Stadt Flensburg 2 Mill. Aachen-Leizpiger 500 000 Mark. Veitwerke.-G. Höchst i. Odenw. 100 000 Mark (bisher iusgesamt 500 000 Mark.) Pohyphon-Musikwerke, Waren-Leipzig 500 000 Mark. Luftfahrerdank e. V. 60 000 M.%proz. Reichs- Schatzauweisungen und 18 000 M. Sproz. Reichs- anleihe(bisher insgesamt 400 000 M) Versicherungsgesellschaft Frankfurter Eſfektenbörse. Frankfurt a.., 7. Sept.(Priv-Telegr.) Der frei Verkehr wurde allgemein von einer 2z u- versichtlichen Auffassung der mili- tärischen Lage beherrscht. Umsätze waren hauptsächlich auf dem Markt der Snctustriepapiere bei ziemlich reger Kauflust zu bemerkben. Auf dem Gebiet des Montanmarktes ist feste Stimmung vorberrschend. Von Stahlwerten wurden Gebr. Bönler gefragt und höher bezahlt. Einzehne Niis- tungswerte wie Nheinmetall, Benz, Köln-FN& t⸗ wWellerpulver, Fahrzeug Eisenach wurden lebhaft gehandelt. Bei fester Tendenz sind ferner noch Gummi-Peter, Pokorny, Aluminium zu erwähnen. Weniger umfangreich war das OGeschäft in elel- trischen Werten. Festere Ienden: zeigten Siemens-Halske, Schuckert, Sachsemwerk u. AEG. Chemische Werte behaupten bei mäßigen Um- gätzen ihren Kursstand. Schiffahrtsaktien fanden mehr Beachtung. Norddeutscher Lloyd und Packetfahrt wurden höher bezahlt. Deutsche Erd- 6LAktien wurden bei steigenden Kursen umge- Setzt. Ebenso kommnten sich Steaua Romana gut erholen. Bankaktien lagen ruhig und bebauptet. am Rentenmarkt bewegte sich das Ge- Schäft in ruhigen Bahnen. 3 Progent Deutsche Anleihe lagen fest. Eine näßige Besserung zeigten österreich-ungarische Renten. Sonst lagen ausländische Anleihen ungleichmäßig. Rumänien justlos. Russenprioritäten schwach. Im weiteren Verlauf beschränkten sich die Umsätze auf ein- zelne Industriepapiere. Die Gesamttendenz plieb bis zum Schluß fest. Privatdiskont 40% Proz. undd darunter. WBerliner Effektenbörse, Berlin, 7. Sept. DDevisenmarkt.) Auszahlungen für: 1 6. Geld Brief Geld Brief Newyorn.37.30.37.30 Holland. 225.75 226.25, 225.75 226.25 Dänemark 157.— 157.50 157.— 157.50 Schweden. 159.— 159.50 159.— 159.50 Norwegen. 158.75 159.25 158.J5 159.25 Schweiz 105.37% 105.62½ 105.37% 105.62 ½ Oest.-Ungarn 68.95 69.05 68.95 609.05 Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Berlin, 7. Sept.(Drahtb.) Bei allgemein guter Stimmunng begegneten Riistungswerte großer Kauflust. Besonders bevorzugt Waren NOHI-Rottweiler, Dynamit, und Rneinietall, die ansehnliche Kurserhöhungen erzielten. Ferner wurden zuu besseren Preisen lebhaft umgesetz. Oberbeclarf, Aluminium, Wittener Gußstahl und Kohle Eisenhütte. Auf dem Anleihemarkt blieb es im allgemeinen bei imveränderten Kursen Still; jedoch zeigte sich mehir Angebot in russischen Werten. Geld war flüssig und zu 4 Prozent angeboten. Priwatdiskont 4 Proz. und darlurter. Tilgung argentinischer Goldanleiken. Zur Tilgung von 259 800 Pesos Schulctverschrei- bungen der 5pTOZE. argentinischen in⸗ nern Goldanleihe von 1907 nehmen die Direktion der Diskonto-Gesellschaft, die Deutsche Bank und die Dresdner Bane Angebote für den Vertauf entgegen. Angebote vot Stlicken, die mit Zinsscheinen vom 15. Dezember 1916 und ſolgen⸗ den versehen sein müssen, sind unter Angabe des Preises spätestens bis zum 18. September einzu- reichen. Ferner werden nur von den genamuten 3 Banken zur Tilgung von 344 600 Pesos Schuld- verschreibungen der 5 pTO:Z. innern argen- tinischen Goldanleihe von 1909 Ver- kaufsangebote eingefordert. Angebote von Stücken, die mit Zinsscheinen vom 1. März 1017 und f0l- genden versehen sein müssen, sind unter Angabe des Preises spätestens bis zum 18. September ein- zureichen. Neue französtsche Kriegsanleihe. e Von der Schweizer Grenz e J. Sepl. (Priv.-Tel. z. K) Der„Neuen Züricher Zig.“ zu- dolge werden von der neuen französischen Kniegsanleihe 60 Mill. Pid. in London auf- gelegt. Dieser Betrag bleibt dort zur Begleichung englischer Lieſerungen. Unerhörte Neuerungen in der amerika- mischen Geschäftspraxis. c, Von der Schweizer Grenze, 7. Sept. (Priv.-Tel. z..) Die Neue Ziiricher Zig. meldet: Die Newyorker National Cityfa nK errichtete eine russische Abteilung, welche in russischer Sprache mit den russischen Kunden borrespondieren Wird, eine unerhörte Neuerung in der amerikanischen Geschäftspraxis Die englisch-südamerikanische Bank griüindet in Barceloma eine Bank zur Verdrängung des deutschen Handels in Spanien. Maschinenbau.-G. Tigler, Meiderich. r. Düsseldorf, 7. Sept.(Priv-Tel.) Die Gesellschaft erzielte einschließlich Vortrag aus dem Vorjahr einen Reingewinn von Mark Duisburg- 122 436(66 942). Der Generalversammlung wird Vorgeschlagen, eine Dividende von 5(0) Prozent zu verteilen. Nach dem Abzug der Tantiemen und Gratifikationen wird ein Betrag von M. 32 600(28 508) auf neue Rechmung vorge- tragen. Deutsch-Luxemburgische Bergwerks⸗ und Hutten.-G. Die Aufsichtsratssitzung, in welcher der Ab⸗ chluß für 191546 vorgelegt werden wird, findet am 26. d. M. statt. Wie von der Verwaltung nahe- stehender Seite mitgeteilt wird, soll nach sehr reichlichen Abschreibungen eine Dividende von7Prozent(i. V. O in Vorschlag gebracht werden. Friedrich Tomée.-Gi., Werdol. r. Düsseldorf, 7. Sept.(Pr.-Tel.) Nach dem heute erschienenen Geschäftsbericht beträgt der Reingewinn 209 243 M. 64 611). Darauf wer⸗ den 10 Prozent Dividende(in den letzten 4 Jahren je 3 Prozent), zur Verteilung gebracht. Nach dem Geschäftsbericht wurde durch die Ein- ziehung von Arbeitern die Arbeiterfrage außer- ordentlich kritisch, so daß an die Durchführung eines rationellen Programms oft nicht zu denken War. Zurzeit liegen für alle Abteilungen reichliche Aufträge zu lohnenden Preisen bis über das Jahresende hinaus vor. Wenn es gelingt, den Be- trieb in diesem Jahr in demselben Umfang auf- recht zu erhalten und keine besonderen Zwischen- fälle eintreten, dürfte auch für das laufende Jahr mit einem recht zufriedenstellenden Ergebnis ge- rechnet werden. Phönix.⸗H. für Braunkohlenverwertung Berlin. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 2. Sept. einzuberufenden Generalversammlung die Vertei- lung einer Dividende von 4% Prozent nach Mark 608 000(508 000) Abschreibungen vorzu- Schlagen. Emil Röster, Lederfabrik.-., Neu-⸗ mümster. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung wurde be- Schlossen, der Generaversammlung die Verteilung von 7 Proz. Dividende(i. V. 6) vorzuschlagen. Verband deutscher Kistenfabrilkanten umd verwandter Geschüftszwelge. Der Verband hält am Id. d. Mis. eine Kriegs- tagung. Die Schwierigkeiten bei Beschaffung des Holzes, Fragen, die mit Heereslieferungen im Zusammenhange stehen, die Bekämpfung des Schleuderunwesens im Fache, die Aufstellung von Richtlinien für die Berechnung und audere Ange- legenheiten stehen zur Beratung auf der Tages- ordnung. Die Tagung findet in dem bekannten Restaurant„Rheingold“ in Berlin statt. Nestlé& Angle-Swrlss Condensed Milk Co. Im Zusammenhang mit der dennächst zur Durchſührung gelangenden Kapitalerhöhung findet nach der Neuen Zürcher Ztg. die Einführung der Aktien an den Börsen von Lausanne(ab 5. Sept.) und von Genf stalt. Bekanntlich waren größere Posten Aktien des Untermnehmens von jeher in westschweizerischen Händen. Newyorker Efektenbörse. WIB. Newyork 6. Sept. Die Börse ver- kehrte heute in lebhaftem Geschäft u. vorwiegeg! lester Tendenz. Ieilweise Realisationen, die seitens der Spekulation zeitweilig vorgenom- men wurden, beeinflußten die Preisbildung nur in geringem Maße. Im Vordergrunde des Interesses standen Industrieaktien von denen die An- teile der durclhi Kriegsaufträge begünstigter Ge- Sellschaften besonders lebhaft begehrt waren. Auch für die Anteile des Schiffahrtstrustes bestand wðie⸗ derum reger Begehr. Eisenbahnaktien waren da- gegen vernachlässigt, bei Schluß war die Hal- tung unregelmäßig. Von Bahnen waren Reading 1 Dollar im Kurse höher; andere waren vorwie⸗ gend um Bruchteile eines Dollars niedriger. Steels gewannen 1½ Dollar und Betmlehem Steel Waren 3 Dollar höher. Insgesamt wechselten 1 370 000 Stück ihren Besitzer. MEWVORK, 6. September.(Devisenmarkt.) Tendenz für de[ldſd Geld auf 24 Stunden(Durohsohnſttsrate). Jeld letztes Darlehen Slohtweohsel Berlin Sicktweohsel Paris Weohsel auf London(60 Tage) Wechsel auf London(Cable Transfers)....76.45 Sllber Bulſſen„ 6556.25 Hew-Vork, 6. September(Bonds- und Akllenmarkt). b. 5. 8. 5. Missouri Paolflo. 3½ 3¼ 103¼ 102— Aoht. Top. Santa Fô 4% Bonds Unlted States Corp. Corps%¾ Bonds 105¼ 1052/ Acht. Top. Santa Fé 103% 103¼ 0. pref. 987/5 0 Balümore& Ohlioo 35¾ Canadlan Faolfto Ches.& Ohlo 60¾ Chio. AlIw. St. Paul. Denever& Rlo Gr. 13.— 13 Erle ö Erle Ist pref Erle 2st pref. Great Nothern pref. Uinois Central interborgh Cons.Oo. do. do. pref. Kausas Oity and Nat. Rallw. of. Mex. 7— 7. New Vork Gentr. o. 103¼ 1038/ do. Ont& West. 281 Norfolk& West. Northern Paclflo Pennsylvanlaa Reading Oblo. Bok,Isl.& Pao. Southern Paolflo. Southern Baftw. South. Rallw. pref. Unlon Paboffeo Wabasb pref. 43½ 63— Amerlo. Can. 63½/ 58½¼ Amer. Smelt.& ftof. 101½ 101— Anab. Copp. Hln. 5. Bethiehem Steel. Central Leather. Soutbernn. 24¾ 24½ Int. Nerio. Marine u0. preft. 59— 58— do. do. pref. 120— Loulsv. u. Hashv. 127— 127 Unit. Stat. Steels o. 100— 38%% Hlissourl Kans. Tex. 3½ 3½J Unit Staat.Steel pr. 118½ 118— Aktien Umsatz 1370 000(1 610 000 —* 2 1270%½ 127¼ 109% 1097% Berliner Froduktenmarkt. Berlin, 7. Sept.(Frühmarkt, Im Warenhandel ermittelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 7. Sept.(Getreidemarkt ohne Noliz.) Im Warenverkehr war eine bemerkenswert leb- hafte Nachfrage nach Futtermitteln vorhanden. Es kam darin wegen Mangel an Angebot nur zu ge- ringen Umsätzen. Bezüglich Rüben halte: sich die Käufer zurück, weil sie angesichts der star- ken Offerten ein weiteres Sinken der Preisforde- rungen abwarten wollen. Neuer Hafer für Indu- striezwecke ist reichlich am Markt, konnte jedoch nicht gehandelt werden, weil die Bezugsscheine für neue Ware noch fehlen. Heu und Stroh stan- den im Handel in befriedigenden Qualitäten zur Verfügung und fanden glatt Aufnahme. Hexel ist weniger offeriert. Für Spelzspreumehl zeigte sich nicht viel Interesse. Neue Beschlagnahme von Schmiermittein. WIB. Berlin, 6. Sept.(Amtlich.) Durch eine neue Beschlagnahme von Schmier- mütteln Nr. Bst I. 1854/8. 16. KRA werden die früleren Maßnahmen zur Bewirtschaftung der Bestände an Schmiermitten auf eine veränderte Grundlage gestellt, durch die in Verbindung mit anderen Magnahmen ermöglicht werden wird, daß die Deckung des notwendigen Bedarfs an Schmier- mitteln auf beliebig lange Zeit sichergestellt Wird. Von der Bekanntmachung werden betroffen: 1. Alle Mineralöle und Mineralölerzeugnisse, die als Schmieröl oder als Spindelöl für sich allein oder in Mischungen verwendet werden können und zwar werden sie sowohl für sich allein als auch in Mischungen betroffen. Insbesondere sind somit auch betroffen: Ale im vorhergehenden Absatz bezeichneten Oele, die zum Schmieren von Maschinenteilen, zu Härtungs- oder Kühlzwecken, oder bei der Herstellung von Jextilien, bei der Herstellung oder Erhaltung von Leder, Zur Herstellung von Starrschmieren,(Eon- sistenten Fetten), von wrasserlöslichen Oelen(Roh- 61 usw.), von Vaseline, von Putzmitteln(auch Schuhereme) gebraucht werden können. 2. Alle Mitieralölrüchstände(Goudron, Pech), die zu Schmierzwechen verwendet werden können, ocer aus denen Schmieröle oder Schmiermittel gewonnen werden können. 3. Alle der Steinkohle, der Braunkohle und dem bituminôsen Schiefer entstammenden Oele, die zu Schmierzwecken verwendet wWerden können. 4. Alle Starrschmieren(Konsistenten Fette). 5. Laternenöe(Mineralmischöle). Die genannten Gegenstände werden be⸗ schlagnahmt, jedoch sind eine Reihe von ailgemeinen Ausnahmen vorgeschen. So bleibt erlaubt: die Lieſerung an Heeres-, Marine- und Eisenbahnverwaltungen, bis auf weiteres die Verwendung der beschlagnahmten Stoffe für ge⸗ wusse Zwecke im eigenen Betriebe, sowie die Ver- arbeitung zu Gegenständen, die von der Bekannt- machung betroffen werden und Verkauf und Liefe- rung auf Freigabeschein. Ferner bleibt bis auf weiteres die Abgabe von Mineralöl von einer Viscosität nicht über 5 bei 50 Grad Celsius nach Engler an Verbraucher bis zur Höchstmenge eines Monatsbedaris des betreffenden Verbrauchers ge- stattet.(Der Verkäufer hat sachgemäß zu prüfen, ob der von dem Käaufer angegebene Monatsbedarf den tatsächlichen Verhältnissen entspricht). Anträge und Anfragen betrefis dieser Beltcannt- machung sind an die Kriegsschmier51 G. m. b. H.(Abteilung für Beschlagnahme), Ber- n W. 8, Kanonierstraße 29/0, zu richten. Die Bekanntmachung, die mit ihrer Verkündutig am 7. September 1016 in Kraft tritt, enthält noch eine Reihe von wichtigen Einzelheiten. Sie ist veröffentlicht im Reichs- und Staatsangeiger sowWie in den Staatsanzeigern von Bayern, Sachsen und Wäürttemberg. Abdruce der Belkanntmachung 10 nmen von den Königlichen stellyertretenden Ge- nerakkommandos sowie von der Vordruch-Verwal- tung der Kriegs-Rohstoff-Abteilung des Königl Preuß. Kriegstministeriums, Berlin SW. 48, Ver- Ungerte Hedemannstr. 9/10, angefordert werden. Zur Beschlagsahmebaumwollener Spinn- sStoſfe undl UGarne. WIB. Berlin, 6. Sept.(Nichtamtlich.) Von der Bekanntmachung betreffend Beschlagnahme baumwollener Spinnstoſſe und Garne(Nr. W. II. 1700/. 16. ERA) vom 1. April 1916 sind gemag 8 3 Zitfer 1 und 2 sowohl Webereikehricht We Kunstbaumwoelle aus Lumpen und Stoffabfällen ausgemommen. Hieraus äst vielfach gefolgert wWor- den, daß auch die daraus gesponnenen Garne der Beschlagnahme nicht unterliegen. Diese Auffassung ist irTig. Die erwähnte Be- kanntmachung vom 1. Aprif 1916 unterscheidet scharf zwischen Spinnstoffen und Garnen. Aus dem Umstande, daßz die genannten Spinnstoffe von der Beschlagnahme ausgeschlossen sind, folgt mienit die Freilassung der daraus hergestelſten Garne. Die Freilassung der Kunstbaumwiolle War unter anderem deshalb notwwendig, weil aus die- Ser der überwiegende Teil des deutschen Bedarfs an Verbandwatte gedeckt werden miß, die Frei- lassung des Webereikehrichts, weil seine Fest- legung Feuersgeiahr mit sich gerbacht hätte. Diese Gesichitepunkte treſſen für die aus Kunstbaum- wWolle Oder Webereikehricht hergestellten Garne Offensichtlich nicht zu. Sie sind daher, wie alle übrigen Garne, der Beschlagnahme unterworfen Worcen und zwar gleichviel ob sie auf Vorrat oder gegen vorliegende Aufträge gesponnen und ob sie im Baumwollspinnereien oder in sonstigen Spinnereien hergestellt worden sind oder herge- stellt werden. Vorstehendes gilt nicht nur für reine Kunst⸗ baumwollgarne, sondern auch für solche, die aus Kunstwolle mit Baumwyollgehalt bestehen. Denn die erwähnte Bekanntmachung beschlagnahmt ausdrücklich sämtliche Ganie, die auch nur einen Zusatz von Baumwollspinnstoffen enthalten, gleichviel wie groß dieser Zusatz ist. Terraa.-.ftürsamenzucht, Aschersleben. Dem Geschäftsbericht zufolge war es der Gesellschaft in dem mit dem 31. Mai abge⸗ laufenen Geschäſtsjahr möglich, infolge befriedi- gender Ernteerträge und flotten Absatzes in allen Sorten Samen ein gutes Endergebnis Zu erzielen. In der Hauptsache blieb der Absatz auf das In- land beschränkt, da der Umsatz mit dem neutralen Auslande infolge der jetzigen Ausfuhrbeschrän- kungen fast ganz stockte. Nach Abzug der Uft- kosten in Höhe von M. 277 623(245 360) und Ab- schreibungen von M. 33 845(54 110) bleibt als Peingewinn M. 516 339 gegen 317 154 i. V. Es Wird vorgeschlagen, eine Diwidende von 10 Proz. .) zu Ferteilen. Zur Sicherstellung der steuer für 191516 werden 140 000(61 137) M. zurückgestellt. In der Bilanz sind„Debitoren und Bankguthabent, die zusammen ausgewiesen werden, von M. 830 054 i. V. auf M..192 580 ge⸗ stiegen. Kreditoren betragen M. 115 664(54 525). Neu erscheint ein Effektenkonto mit M. 247 000, welches den Besitz des Unternehmens an Kriegs- anleihe darstellt. Auf das neue Geschäftsjabr werden M. 74 902(61 137) vorgetragen. Zeitzer Eisengieſerei und Maschinenbaun⸗ .-G. zu Zeitx. Der Fabrikationsgewinn, den die Gesellschaft in dem Geschäftsjiahr 1915146 erzielte, beläuft sich auf M. 1 061 818(1 224 300), für das Braunkohtfen- bergwerk wurden M. 49 255(0) als Erlös und Brandentschãdigung vereinnalumt. Hiervon gehen ab M. 400 725(434 482) für Handlungsunkosten, M. 32 824(69 840) M. für Zinsen, M. 214 639 (208 541) für Abschreibungen. Der Neingewinn beläuft sich alsdann auf M. 462 982(505 338). Hieraus sollen 12 Prozent Dividende wie im Vor- jahre zur Verteilung gelangen bei einem Vortrag auf neue Rechnung von M. 378 253(337 600) Im Geschäftsbericht macht die Verwaltung folgende Mitteilungen: Obgleich die starke Inanspruch⸗ nahme der Braunkohlen-Bribett-Werke, hauptsächlichen Kunden, diesen alle Veran! ng gab, ihre Betriebe nach Möglichkeit zu erweitern, sind uns von ihmen keine größeren Aufträge auf Neubauten überschrieben Worden. Sowolil zum Aufschluß der Gruben, wie zur Errichtung der nötigen Tagesanlagen fellten die erforderlichen Werksbeamten und Arbeiter. Auch den in Frage kkommendem Lieferanten standen, wie uns selbst, Arbeiter und Materialien nicht in ausreichendem Umange zur Verfügung, um neue umfangreiche Brikettfabriten ungestört zur Ausführung zu brin⸗ gen. Dagegen wurde uns eine ganze Anzahl Auf⸗ trüäge zur Erweiterung und zum Ausbau bes der Werke mit kurzen Lieferterminen erteilt, für deren ordnungsmãßige Erledigung wir trotz der andauernden Arbeiter- und Material- Schwiierig- keiten bisher sorgen konmnten. Daneben waren Wir mit der Fertigstellung der in den Vorjahren übernommenen Bauten und mit laufenden Instand- Setzungsarbeiten, so-ie Lieferung von Ersatz- teilen für Braunkohlen-Brikettiabriken beschäftigt. Auch zu direkten Heereslieferungen sind wir her- angezogen worden. Infolge des geringeren Ein- ganges von Aufträgen für Neuanlagen und der bedeutend verminderten Arbeiterzahl kontiten Wir Umsatz und Ertrag des Vorjahres nictit erreichen. Für eine Feihe von Monaten sind unsere Betriebe reichlich mit Arbeit versorgt. Wie sich aber die Verhälnisse später gestalten werden, ßt sich Zur Zeit nicht absehen, wenn wir auch davon über⸗ zeugt sind, daß es uns an nutzbringender Beschäf- tigung nicht fenlen wird.— Die Zugünge bei den Anlagewerten in der Bilanz betreffen hauptsäch- Hoh Anschaffungen zur Ausführung der uns er- teülten Krüegslieferungen und die Schlußrechnung über den Umbau unseres Anschlußgleises in Zeitz.— Unser Braunkohlen-Bergwerk Hercynia ist im Oktober y. Js. von eimem Brandunglück unter Tage betroſſen worden. Wir haben uns ent⸗ schlossen, das Werk zum Abbruch zu verkauſen, da uns der Weiterbetrieb unter Berſücksichtigung der nötigen Neuaufwendungen, des geringfügigen Kohlenbestamdes und der schwierigen Grubenver- hältnisse keine Rechnung versprach. Nach der Bilang erscheinen Grundstüche und Fabrikantagen mit insgesamt M. 2170 002(2 350 003), Bestände zeigen eine Wertminderung auf M. 1 388 603 (1833 730). Das Banguthaben erhöhte sich auf M. 582 180(567 122), Außenstinde dagegen nali- men ab und werden mit M. 1977 720(2 142 90 ausgewiesen, Effekten-Staatsanleihen stiegen auf M. 715 952(157 849), Wechsel verminderten sich auf M. 843 371(1 208 666). Unter den Passiven sind nennenswert: Gläubiger mit M. 1118 953 (138 401), Anzahlungen mit M. 702 200(455 643). Nowryerker Warenmarit. EWVYORK, 6. September Welzen: 6. 5˙ Baumwolle: 5. 5. hard Wt. Nr. 2 164.— 162.½ Newyork loko 15.80 15.95 No, 1 Korthern 179./ 178./ per August 15.52 13.65 por Jull——.— per Soptoember 15.53 15.22 per Sept.—.——.— per Oktober 15.58 15.76 Hals loko 99.½ 98.½ por Hevember 15.85 15.69 Hehl Spr. Wh. n. 670.690 650.650 per Dezember 13.72 15.98 Getreldefr. per lanuar 1878 16.08 Lverpool 16.— 16.— per Februar—— London 16.— 16.—[Kaffe elo. 7, 1Kk. 10.— 10.— Baumwolle: ul.39 955 Ank. I. atl. H. 0 000 0 000 Soptember.385.55 in Gelhlfen 0 000 0 000 Dexember•41.59 Ausf..England 5 000 4 000 Januar.51.69 „ d. Gt. 6 000 0 000 Müärz.60.74 WIB. NeWYOT k, 6. Sept. Der Weizen⸗ markt war im Zusammienhang mit der Haltung des Weizenmarktes in Chicago als fest zu be- zeichnen. Die Tendenz des Kaffeemarktes War an⸗ kangs als träge zu bezeichten und die Preise schwächten sich auf die günstigen Ernteberichte aus Santos, entfäuschende Telegramme sowie auf allgeemine Verkäufe ab. Da gegen Schluß Deie⸗ kungen vorgenommen wurden, erholte sich der Markt und der Schlußwerkehr volfzog sich HBe- Hauptet. Chicagoer Warenmarkt. OnoA80, 6, September. 6. 5. 8. 3. Welzen Sept. 152% 151./8 Sohwelne: Dez. 154.— 152./ sohwere 10.20 10.80 MHals Sept. 66.½ 88.— Speok 14.14˙ 14%. 14l8 Der. 76.4% 78.— Schmalz: Hafer Sept, 47.8 46./ Sept 14.55 14.55 5 987. 49.% 49.½ Okt. 14.55 14.52 Sohwelnezuf. Fork: Sopt 285 27.76 J. West. 43 000 75 000 Dez. 27.—.80 dv, Ghloago 11000 17000 Kippes: Sept. 14.55 14.47 Sohwelne: Okt. 14.35 14.30 lelohte 10.90 10.95 Londoner NMetallmark. London, 6. Sept. Kußfer: Kasta 109.—, 3 Honate, 108.½ Elektro per Kasse 13½9 3 Honate—, Best-Selekted g. Kasss —— Honate—.— inn per Kassa 171.—, per 3 Honate 171½%, Slei loko Sept. per Kassa 30.1,, Tink: per Kassa 48½ Spez. 41.½, Antimon—— dueocksllber—.—. Letzte Nandelsnachrichten. WIB. Stockholm, 7. Sept.(Nichtamil.) Die Regierung hat die Ausfuhr von Schuhzeug aller Art verboten, die bisher nicht verboten War, ferner die Ausfuhr getrockneſer Häute und von Elenstierfellen. ddddddddd TTTTTTT Verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: Chefredalcteur Dr. Frits Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Anzeigenteil u. Geschäftlichen: Fritr Jogs, sämtlieh in Mannheim. Druck u. Verlag der Dr. H. Haas'zchen Buchdracherel, G. m. H. H. Seneral⸗Anzeiger ⸗ VBadiſche Neueſte 2 te) jeweils enstags, 18d F 8 4 Uhr im Impf M 4a, Stock ( m Hofe)— durch Gr, Herrn Bezirksarzt 1, Zix hier vorgenommen. 6908 alrat Dr. der Ji ag, den 11 Geimpft ſtſſen werden: K olgenden Kalenderfahres, ſofern es nicht Zeugniſſe at) 2. l e impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht, oder ſchon einmal oder zweimal, jeboch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder an Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein follen, oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder miiſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürſen Impf⸗ Unge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müffen zum Impftermin mit rein ſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. rken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impflings noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wann er zur Impfung zu erſcheinen hat. Maunheim, den 29. Auguſt 1916. Großh. Bezirksamt Maunheim— Abt. III. gez. Dr. Pudel. Vorſtehendes briugen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Stg11 Mannheim, den 2. September 1916. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schweigert. Pädagogium Neuenheim-Heidelberg. Gsmnaslal- Realklassen, Sexta Prima(7/8 Kl.) Uinzährige, Sport, Spiel, Wandern, Werkstatt. inzelbehandlung, Aufgab. und Anleitung in tüglichen Arbeitsstunden, Förderung körperl. Schwacher und Zurückgebliebener. Gute Ver- pflegung, Familienheim. Prüfungsergebnisse adureh die Direktion. 17964 impfung ung wird erſtmals begounen am: September 1916, nachmittags 4 Uhr. d vor bem Ablauf des auf ſein Ge⸗ die natürlichen Blattern ))„FCFFFFFFCFFCCCbCCCCC ͤ ee 5 eeeee „ 25 Nan verlange nur dde sehten, nochprozentigen(/ gr 95% lges Relnteeftin) 5 N Galiain. 1 1 8 8 1 77 Neura-Leennn-FErlen · 15 zur Kräftigung von Körper und Nerven. Blutblildend. 5 8 2 gung 1· 1 Kein Reizmittel. jede Neura-Perle enthält ca. /% Gramm 959% iges 1 Neinlecithin von aromatischem, bonbonartigem Wohlgeschmack. Verbehr mit Deiſanten aus Ernie 1916 Nr. 33688 J. Unter den Pflanzen, auf die ſich die in diesſeitiger Bekanntmachung vom 17. Juli 1916 veröffentlichten Anordnungen er⸗ ſtrecken, iſt unter K Seuf(weißer und brauner) genannt. Nach einer neuerdings von Großherzoglichem Miniſterium des Innern erlaſſenen Verfügung be⸗ trifft dieſe Bezeichnung auch die Spielarten, die gelblicher, rötlicher oder ſchwärzlicher aus⸗ ſehen und danach im Volksmund gelber, rote und ſchwarzer Seuf heißen. Sts13 Mannheim, den 4. September 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Kutzer. Diebold. DetekKktivb- Insffint und Frivatauskunftel-Argus“ J. Haler& Co., d. m. h.., Hannheim, 0 6, 6— Teſsphon 3305. Vertrauliche Auskünkte jeder Art, Erhebungen in; allen Kriminal- u. Zivilprozesgen. Reisebegleitung. ee 9114 Beachtet Wortzeichen„FVeura“ und Schutzmarke. 088. .—, 12.— Mark. .8 2 +4 4 8 Bekauntmachung. Durch Auswechſelung der eiſernen Ueberbquten an der Neckarbrücke bei Mannheim Käfertal werden am 10. September ds. Js. beide Gleiſe auf mehrere Stunden für den Verkehr geſperrt. Aus dieſem Grunde können an dieſem Tage die Perſonenzüge 2650, 2662, 2665 und 2669 vorausſichtlich nur bis und ab Manunheim Käfertal gefahren werden. Die Per⸗ ſonenzüge 3106 und 3121 verkehren zwiſchen Worms und Mannheim Neckarſtadt, Neckarſtadt an 7,21 Uhr und ab 7,43 Uhr vormittags. Sollten die Arbeiten nicht in der in Ausſicht genommenen Zeit fertiggeſtellt werden können, werden die Eillzüge 83 und 29 über die Main⸗Neckarbahn geleitet. Die Anſchlüſſe an die Züge D 41 und 3 in Frankfurt(Main) nach Bertin werden hierdurch vorausſichtlich nicht in Frage geſtellt. Mainz, den 6. September 1916. Königl. Preuß. und Großh. Heſſiſche Giſenbahndirektion. ehwarz M 3, 10 Vorsehule u. höhere Lehranstalt Der Unterricht der Vorschule beginnt für die II. und III. Klasse Mittwicch, den 13. September, vormittags 8 Uhr, die Grundklassen(Ejähr. Anfänger) Donnerstag, den 14. September, vormittags 70 Uhr. Der Unterricht der höheren Lehranstalt Gealschule, Realgymnasium und Gymnasium) beginnt Fetwoch, den 13. September, vermitlags 8 Uhr. für Sprechstunden täglich von 11—12 Uhr Werktags. —— Lelephon 5280. —— Die Schulleitung: Dr. Phli. G. Sessler. staatlich geprüfter Lehrer. Miy. Je KHäler. Großze Obstversteigerung. Am 9. September, vormittags 11 Uhr, verſteigert die Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel auf Schloßgut Grombach, Station Grombach und Hofgut Oberbiegelhof, Station Grombach das Obſterträgnis, beſtehend aus 200 Looſen, darunter feinſtes Tafelobſt. 6˙79 Zuſammenkunft am Schloßhof in Grombach. Zu Veginn des Winterhalbjahres empfiehlt das Mutterhaus für Kinderſchweſtern den geehrten Eltern ſeine FfübelschenKindergärten in der Landteilſtr. 4, Friedrich⸗Karlſtr. und Lortzingſtraße 6. 46477 Die Aufnahmebedingungen ſind im Mutter⸗ hauſe, Windeckſtraße 9 oder in den Kinder⸗ gärlen bei den Leiterinnen zu erfahren. Eln küchtiger St2229 Mechaniker für Reparatur und Unter⸗ Haltung elektriſch.Schwach⸗ ſtrom⸗ Apparate für die Kriegsdauer zu möglichſt Haldigem Eintritt geſucht. Meldungen ſchriftlich ex⸗ beten oder mündlich in der Werkſtatt d. Dragoner⸗ kaſerne in der Zeit von ½8 bis ½9 Uhr vormittags. Maunheim, 6. Sept. 1916. Städt. 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