1916. rechnüg. 9rel 1 die Ge⸗ Mark.10 monatiſch. ettohn 30 Pfg., durch die Poſt Auſchl. Poſtzuſtellungsgehühr M..63 im Biertelfahr. Einzel⸗Nummer in Rannheim und Umgebung 3 Pfg. Agzeigen! Kolonel⸗Seile 40 Pfg. . e⸗Seille.20 Nck. der Ainzeigen⸗Knnahme für Attagblatt morgens ½9 Uhr, ſir das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Nannheim“ Fernſprech⸗Nummern: OGberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung. Schriftleitung.. 377 und 14 „Verjandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 2¹³ und 7569 Buchdruck⸗Abteilung„b341 iefdruck⸗Abteilung. 7086 Täglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ao, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Nummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2977 Ludwigshafen a. Rh. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; 1 Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beinge für Land⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Liefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Cechniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Iode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt⸗ Nr. 424. 11. September 1916. (Abendblatt). her Angrifſe im Weſten und Oſten. Die Ruſſen bei Dobric abermals geſchlagen. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 11. Sept. (B7B. Amtlich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Front des Generalfeldmarſchalls herzog Albrecht w. Württemberg. Nichts Neues. Front des Generalfeldmarſchalls Aronprinz Ruprecht von Bayern, Den engliſchen Angriffen am 9. September jolgten geſtern begreuzte aber kräftig ausgeführte Stöſſe an der Straſſe Pozie⸗ tes⸗les Sars und gegen den Abſchnitt Ginchy⸗Combles. Sie wurden abge⸗ wieſen. Um Ginchy und ſüdlich davon ſind ſeit heute früh neue Kümpfe im Gange. Bei Longueval und im Wäldchen von Leuze(zwiſchen Ginchy und Combles) ſind in den geſtern geſchilderten Nahkäümpfen vorge⸗ ſchobene Grähen in der Hand des Feindes ge⸗ blieben. Die Franzoſen griffen ſüdlich der Somme vergeblich bei Belloy und Vermandovillers an. Wir gewannen einzelne am 8. September be⸗ ſette Häuſer von Bery zurück und machten über 50 Gefangene. Heeresfront des deutſchen Kronprinzen. Zeitweiſe ſcharfer Feuerkampf öſtlich der Maas. 8 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Beiderſeits von Stara Czerwiſzeze erfuhren die abermals mit ſtarken Krüften an⸗ greifenden Ruſſen wie am Vormittag blu⸗ tige Abweiſungen. Heeresfront des Generals der Kapallerie Erzherzog Karl: Die Kämpfe zwiſchen der Zlota Lipa und dem Dujeſtr am 7. und 8. September ſtellen ſich als Verſuche der Ruſſen dar, unter Ausnützung eines Geländegewinnes des vom g. September in ſchnellem Nachſtoß auf Burz⸗ ſtyn durchzuhbrechen ung ſich gleichzeitig in den Beſit Halicz zu ſetzen. Die geſchickt geleitete und ebenſo durchge⸗ führte Verteidigung des Generals Grafen von Bothmer hat dieſe Abſicht vereitelt. Die Ruſ⸗ ſen exlitten ungewöhnlich ſchwere Verluſte. In den Karpathen iſt die Lage im allge⸗ meinen unverändert. Balkankriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Tudendoerff. Der türkiſche Tagesbericht. Kokſtantinopel, 11. Septbr.(WTB. Bericht des Hauptauartiers vom 10. Seytbr. Unter Zu rückdrängung des Feindes beſetzten wir die Höhen ſüdlich von Derbende an der perſiſchen Erenze. Ein vum Feind gegen unſere Truppen unternom⸗ mener Angriff wurde abgeſchlagen. An der Kaukaſusfront auf dem rech⸗ ten Flügel unternahm der Jeind am 8. Sep⸗ tember im Abſchnitt von Oghuott nach hef⸗ tiger Artillerievorbereitung wiederholte An⸗ griffe, die völlig abgeſchlagen wurden. Der Feind, der einen Teil der Höhe 2113 be⸗ ſetzte und ſich dort zu halten ſuchte, wurde durch einen Gegenaugriff zurückgedrängt. Unſere alten Stellungen wurden vollſtäundig wieder gewonnen. In der Nacht zum 9. und am 9. September machte der Feind im Abſchnitt von Oghnott einen Angriff mit etwa 2 Diviſionen; es gelang ihm anfangs in einem Teil unſerer Stellungen Fuß zu faſſen, aber durch Gegenangriff unſerer Truppen wurde er in völliger Auflöſung in Unordnung wieder daraus geworfen. Unſere Stellungen blieben völlig in unſerer Hand. Die Aufopferung unſerer tap⸗ feren Truppen war über jedes Lob erhaben. Eine Maſchinengewehrabteilung leiſtete bis zum letzten Mann Widerſtand. Erſt nach dem Tod aller Bedienungsmannſchaften fielen die Maſchinengewehre in die Hand des Feindes. Gbenſo wurden in einem Kampf Mann gegen Maun, der ſich in der am weiteſten vorgeſcho⸗ benen unſerer Stellungen abſpielte, nur einige Zubehörteile eines unſerer Gebirgsgeſchütze vom Feinde genummen. Der Reſt blieb in unſerem Beſitz. Wir machten eine Anzahl Sol⸗ daten zu Gefangenen, darunter einen Haupfk⸗ mann und erbeuteten 1 Maſchinengewehr. Im Zentrum und auf dem linken Flügel fanden für uns günſtige Schar⸗ mütz el ſtatt. Von den übrigen Fronten iſt kein Ereignis von Bedeutung zu berichten. Der Feind machte am 8. September bei Dobric einen neuen Angriff, wurde aber durch die osmaniſchen Truppen und die der verbündeten Truppen wiederum ge⸗ ſchlagen. Der Vize⸗Generaliſſimus. Die Kriegslage. EIBerlin, 11. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Am Samstag haben die Engl änder nördlich der Somme auf einer 15 Kilometer breiten Front die Offenſive erneut mit ſehr ſtarken Kräften aufgenommen. Auf dem Flügel ſüdlich von Thievpal iſt es gelungen, ihren Angriff ſchon durch Artilleriefeuer zu verhindern. Auf den übrigen Teilen der er⸗ wähnten Front an der Mouquet Ferm(dicht zſtlich von Thiepval) füdlich der Straße von Pozieres nach Le Sars, im Foureaurwald und bei Longueval iſt es zu ſehr ſchweren Nah⸗ kämpfen gekommen. Ferner hat der Feind be⸗ ſonders Nachdruck auf Angriffe gegen Ginchn Iſtlich von Longueval gelegt. Er verſuchte dort mehrfach untfaſſend anzugreifen. Die A griffe ſind auf der ganzen Frontab⸗ geſchla gen worden. An einer ſchmalen Stelle iſt der Feind eingedrungen, aber eben⸗ falls wieder zurückgewor fen worden. Nur ſüdlich der Straße na chde Sars hält der Feind kleine Teile unſerer Stellungen noch beſetzt. Die Verluſte der Engländer an Toten und Verwundeten ſind außeror⸗ dentlich ſchwer. Es ſind infolgedeſſen ſo gut wie gar keine Gefangenen gemacht worden. Am Sonntag haben ſich die Angriffe an der Straße nach Le Sars und gegen den Abſchnitt Ginchy⸗Combles wiederholt. Sie ſind aber ebenfalls zurückgewieſen worden. Südlich der Somme haben die Fran⸗ zoſen auf verhältnismäßig ſchmaler Front nach ſtarker Vorbereitung, aber erfolglos an⸗ gegriffen. nördlichen Teil von Berny dem Feind in die Hände gefallenen Häuſer ſind wieder zurück⸗ gewonnen worden. Anſcheinend find an dieſer Stelle noch weitere franzöſiſche Angriffe ge⸗ plant, die aber noch micht zur Durchführung gekommen ſind. Gegen Vermandovillers, ſüd⸗ weſtlich von Berny haben ebenfalls Angriffe ſtattgefunden, die geſcheitert ſind. Die fran⸗ zöſiſchen Neſter aus dem letzten großen Angriff ſind geſäubert oder wenigſtens ſtark eingeengt worden. Oeſtlich der Maas iſt in den letzten Tagen beiderſeits der Soupilleſchlucht mit wechſelndem Erfolg gekämpft worden. Dieſe Kämpfe ſind die Folge unſerer vor einigen Tagen ausgeführten und geglückten Angriffe geweſen. Im Oſten ſind die letzten Tage im nörd⸗ lichen Teil der Front ziemlich ſtill geweſen. In den Karpathen haben hef⸗ bige Kämpfe ſtattgefunden Die Ruſſen haben dabei unſere Truppen ſüdweſtlich von Schipolh bis auf den Grenzkamm zurückgedrängt und trotz ihrer Ueberlegenheit ſind die Ruſſen abgeſchlagen worden. Alts Siebenbürgen iſt nichts Neues zu melden. An der Donaufront haben nach dem Fall von Tutrakan deutſche und bulgariſche Truppen ſofſort den Voyrmarſch auf Si⸗ 7 liſtrig fortgeſetzt. Schon amt Samstag konnte vorausgeeilte Kavallerie in die Sbadt einrücken und geſtern zogen dort die deutſchen und bulgariſchen Truppen ein, von dep Bepölke⸗ zung begrüßt. Bei Dobrie hat dev Feind, der dort aus Ruſſen, Serben und Rumänen be⸗ ſteht, von weiteren vergeblichen Anſtpengungen Abſtand genommen. Seine Hoffnung war offenbar die, unſer Vorrücken von Dobric aus auf Siliſtria zum Sbehen zu bringen. Durch den ſchnellen Vormarſch iſt dieſer Plan vereitell worben. O. Rotterdam, 11. Sept.(Priv.⸗Tel. .) Der ruſſiſche General Bruſſilow erklärbe in einem Geſpräch mit dem Kriegs⸗ berichterſtatter des Temps an der vuſſiſchen Weſt⸗ front, daß er gegenwärtig einen größeren Feind vor ſich habe, als im Juni. Damit er Erfolge im Oſten erringen könne, ſei es dahen notvendig, daß die Engländer und Franzoſen in ihrem Anſturm gegen die deutſche Weſtfront nicht erlahmen. Der ſiegreiche Vormarſch in der Dobrudſchg. Die ruſſiſch⸗zumäniſchen Streitkräſte auf dem NRückzug. e Von der Schweizer Grenze, 11. Sept.(Priv.⸗Tel, z..) Schweizeriſche Blälter berichten aus Mailand: Die Kriegs⸗ berichterſtatter der Mafländer Blätter an der ruſmäniſchen Front berichten, daß die durch den Fall von Tutrakan neu geſchaffene militäriſche Lage eine Zurücnahme der rumä⸗ niſchen Truppen in der weſtlichen Do⸗ brudſcha nötig mache. Die Hauptmacht der vereinigten ruſſiſch⸗rumäniſchen Streitkräfte werde ſichhinter Siliſtria konzentrieren. Del, 8 ref Telegrammen über London geht hervor daß die rumäniſchen Truppen ſich auf Oltina nordhſtlich von Siliſteig zurlckztehen. Die Blätter laſſen durchblicken, daß der Vor⸗ Einzelne im Nahkampf auf dem⸗ mavſch der Bulgaren in der weſtlichen Dobrudſcha auch die bei Dobric operie⸗ renden rufſiſchrumäniſchen Stycbt⸗ päfte gefährde. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neuen Züricher Nachrichten melden aus Petersburg: Nach vuſ⸗ ſiſchen Blättermeldungen hat die rumäniſche Heeresleitung beſchloſſen keine Venlu ſb⸗ Utſten auszugeben, ſondern die Angehörigen vermißter, gefallener oder verwundeter Soldaten m Einzelfalle zu benachrichtigen. Die ſchwere Wolke im Süden von Rumänten. Berm 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem ene in der„Victoire“ ſieht Hervs trotz der nicht ſchlechten militäriſchen Geſamtlage im Süden von Rumänien eine ſchwere Wolke aufſteigen, die ſich bereits zwiſchen Tutrakan und Siliſtria zu entladen beginne, ſein, wenn die Saloniki⸗Armee die Bulgaren in einigen Tagen über den Haufen renne und in Sofia einziehen könnte. würden ſie die Bulgaren nur wochenlang feſt⸗ halten oder langſam zurückdrängen können. Er ſei etwas erſchrocken darüber, daß der Füh⸗ rer der ruſſiſchen Truppen in Rumänien nicht unter Iwanoff, ſondern unter dem rumäni⸗ ſchen Generalſtab ſtehe. Alſo ſtelle Rußland zur Offenſive gegen Bulgarien nur ein Expeditionkorps von ſo und ſo viel tauſend Mann und dabef ſtänden die rumäni⸗ ſchen Kerntruppen gegen Siebenbürgen, Beſchießung von Oltenitza. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Priv.⸗Tel. z..) Schppeizerſſche Blätten berichten aus London: Starle vum niſche Reſervetruppen ſeien aus dem 11. Sept. Innern des Landes und von der Südgrenze nach Oſten geleitet worden. In Oltenitza und Kalareſch ſind große Truppenmaſſen verſammelt. Die Bulgaren be⸗ ſchießen in den letzten Tagen Wiederholt Oltenitza mit Geſchützen ſchweren Kalibers. Konſtantza als ruſſiſcher Flottenſtützpunkt. e Von der Schweizer Granze 11. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer. Bläßter melden aus London: Die Morning Poſt be⸗ richtet, daß nahezu die geſamte ruſſiſche Schwarze Meer⸗Flotte in den rumäniſchen Hafen Konſtantza eingelaufen ſei, der künftig als ruſſiſcher Flottenſtützpunkt und als Baſts ruſſiſch⸗zumäniſcher Flottenunternehmungen gegen die bulgariſche Küſte dienen ſoll. Der hinterliſtige Finanzminiſter. m èhln, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Wien: Nach der Neuen Freien Preſſe überwies der rumäniſche Finanzminiſter, der in Rumänien eine Schraubenfabrik betreibt, einem öſterreichi⸗ ſchen Eiſenwerk für eine Warenboſtellung ſeiner FJabrik zwei Tage vor dem Kriegsausbruch einen Betrag, offenbar Uim damit die Täuſchung zu erwecken, daß Ru⸗ mänien nicht an eine Kriegserklärung denke. Stillſtand des rumäniſchen vormarſches in Stebenbürgen. „Wien, 11. Sept.(Priv.⸗Tel, z,.) Das Wiener Montagsblatt meldet aus Budapeſt: allen Berichten aus parlamentaxiſchem Hreiſen geht hervor, daß die Lage in Sieben⸗ bürgen ſich ſo weit geklärt hat, daß bereits wieder Ruhe eingetreten iſt. Alle Verwal⸗ Aus tungsbeamten find auf ihre Poſten zurlückge⸗ Das würde, meinte er, nicht ſchlimm Waheſcheinlich 2. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) kehrt. nun vollſtändig zum Stillſtand g unſere Truppen ſind wieder in die gewieſenen Stellungen eingerückt. Von der Salonikifront. Die feſte bulgariſche Mauer. Von der Schweizer Grenze, 11. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Das Berner Tage⸗ blatt meldet aus London: Reute pezialdienſt berichtet aus Saloniki: Das Vorrücken der Serben ſei auf mächtige bulgariſche Defenſivſtellungen in vierfacher An⸗ ordnung geſtoßen. Dieſe Stellungen ſeien ſo angelegt, daß ein ſerbiſcher Angriff jederzeit von 2 Seiten her flankiert werden kann. Griechenland in der Hewalt der Enente Feindliche Kundgebungen vor der franzöſiſchen Geſanoͤtſchaſt in Athen. m. Kön, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Eine Volksmenge veranſtaltete eime feindliche Kundgebung vor der franzöſöſchen Geſandtſchaft in Athen, während die Geſandten der Weſt⸗ nächte gerade eine Beſprechung hielten. Der Miniſterpräſident Zaimis gab unverzüglich ſein Bedauern zu erkennen. Der franzöſiſche Geſandte Guillemin, ſo meldet Reu⸗ ter, nahm dieſe Entſchuldigung an, hielt jedoch die Sache damit nicht für beendet. Die Ge⸗ ſandten ſprachen bei Zaimis vor und ſtellten ihm Bedingungen, unter denen ſie den Zwi⸗ ſchenfall für beendet anſehen würden: Die Täter, die natürlich noch nicht erkannt ſind, werden beſtraft. Die Beamten, die ſich bei der Unkerdrückung des Auflaufs ſäumig zeigten, werden verfolgt. Die Kriegervereine in Athen und den Provinzen werden ſofort aufgelöſt. Zafmis antwortete, die Regierung werde alles mögliche veranlaſſen und entſprechende Befehle geben. Es iſt ein ſprechender Hohn für die Ge⸗ ſandten, daß die Kundgebung vor der franzö⸗ ſiſchen Geſandtſchaft ſtattfand, kurz nachdem die Deutſchen, denen vorgeworfen wurde, daß ſie die öffentliche Meinung in Griechenland mit unlauteren Mitteln bearbeiteten, das Land verlaſſen hatten. Freiherr von Schenk hakte, wie„Daily Chromcle meldet, vor der Abfahrt des Dampfers, der ihn und ſeine Damdskeute nach Kawalla brachte, einem ameri⸗ kaniſchen Berichberſtatter erklärt, er glaube, daß die Männer, die ihm beigeſtanden hätten, alich nachſeiner Wegfahrt im ſeinem Sinne tätig ſeien. Die Richtigkeit dieſer Aeußerung ſei dahin geſtellt, denn es haben ſich, abgeſehen von der erwähnten Kundgebung, noch andere Dinge zugetragen, die beweiſen, daß das grie· chiſche Volk die ihm angetane Schmach und Ge⸗ walttaten bitter empfindet. Die Austreibung der Deutſchen und Oeſter⸗ reicher. Beerm, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Nach griechiſchen Meldungen ſind mit Baron Schenk 34 Deutſche und Oeſterreicher am Donnerstag abend ohne Zwiſchenfall mit dem Dampfer„Margaritſa“ nach Kawalla ab⸗ gefahren, von wo ſie mit Kraftwagen nach Drama Oxilar weiterreiſen. Die in Janina anſäſſigen Deutſchen, die Griechenland ver⸗ laſſen ſollen, ſind in Athen eingetroffen. Die griechiſchen Telegraphen⸗ und Funken⸗ ſtationen von den Franzoſen beſetzt. m Köln, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Schweizer Blätter melden aus Athen: Die Regierung hat der griechiſchen Flotte die Anwendung ihrer funkentelegra⸗ phiſchen Apparate unterſagt. Meh⸗ rere Telegraphen- und Funken⸗ ſtationen wurden von den Franzoſen beſetzt. * Budapeſt, 1. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Das Nenue Peſter Journal berichtet aus Athen: General Zimbradakis hat ſich dem National⸗ komitee angeſchloſſen und reorganifiert die 11. grtechiſche Diviſion, um ſie an der Seite des Vier verbandes kämp⸗ fen zu laſſen. Der Chef der techniſchen Abteikungen im griechiſchen Marineminiſte⸗ rium Katakudis wrerde verhaftet, weil er an die Times einen Brief gerichtet hat, worin er die Handlungen ſeiner Regierung gehäſſig kri⸗ kiſiert. Re Schlacht an der Somme. Je. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11.„(Priv.⸗Tel. z..) Schweizeriſche Blätter melden aus Mailand: Der Secolo be⸗ richtet aus Paris, daß 25 engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Diviſionen für die Fort⸗ ſetzung der Operationen an der Sonmme bereit⸗ ſtehen An ei Der große rumäniſche Vormarſch iſt hedingungen. S Septemberheft der Londoner„ Re enthält in einem unter dem London erſchienenen Aufſatz Friede gen, die nach einer Vorbemerkung des ebers L. J. Maxſe die Leſer der Ze als allzu maßvoll enttäuſchen lönnten, doch nur als ein Mindeſtmaß engliſcher An⸗ ſprüche zu betrachten ſeien und ſich natürlich mit jedem weiteren Kriegsmonat ſteigern müßten. Es heißt dort: Die Verbandsmächte müſſen ohne Verzug über die Friedensbedingungen Beſchluß fafſen, die ſie von dem Feind ergwingen wollen. Schon ſeit April wird in England ebenſo wie in Frankreich und Rußland etwas Derartiges angeſtrebt, bisher aber iſt, ſoweit bekannt, nichts geſchehen. Die Sache eilt jedoch; denn Erwägungen zwiſchen Diplomaten werden ſtets allzu leicht in die Länge gezogen. Vor dem Ablauf weniger Wochen aber können ſchnell wichtige Dinge ſich ereignen. Ohwohl wenigelusſicht dafür vorhanden iſt, daß in naher Zukunft Deutſch⸗ land um Frieden bittet, ſo wird doch die militä⸗ riſche Lage ſeiner Verbündeten fortgeſetzt bedenk⸗ licher, ſo daß es keineswegs ausgeſchloſſen iſt, daß dieſe zu einem nicht zu fernen Zeitpunkt, ehe es ihnen noch ſchlechter ergeht, an Frieden denken müſſen. Aber das Geſetz der Trägheit läßt unſere Regierung von ſich aus zu keinen Entſchlüſſen kom⸗ men. AUnſer Land braucht ſich jedoch nur ſtark ge⸗ nug dazu zu äußern, dann werden Asquith und die übrigen Mitglieder der Regierung erwachen und ſich veranlaßt ſehen, mit den Regierungen der Verbandsmächte zur Beſtimmung der Friedens⸗ bedingungen zuſammenzutreien; und das wollen wir erzwingen. Ueber einen weſentlichen Punkt herrſcht ſchon jetzt zweifellos volle Uebereinſtimmung: Mit jedem der vier gegneriſchen Staaten muß getrennt ver⸗ handelt werden, ſo daß alſo tatſächlich vier verſchie⸗ dene Verhandlungen ſtattfinden müſſen, bei denen dann einfach das von den Siegern vorher auf⸗ geſetzte Schriftſtück vorgelegt wird und die Vertre⸗ ter des beſiegten Reiches erſucht werden, dieſen Be⸗ ſchluß anzunehmen. Es wäre übrigens gut, wenn der Verband ſeine feſte Abſicht, mit ſedem der Gegner nur getrennt zu verhandeln, bereits jetzt unzweideutig kundgäbe, um ſo mehr, als bereits drei von den Feinden ihren Wunſch nach einem Se⸗ paratfrieden deutlich gezeigt haben. Nach dieſer Einleitung werden zumächſt die Bedingungen aufgezählt, die Oeſterreich⸗ Ungavn, der Türkei und Bulgarien autferlegt werden. Es bleibt dieſen Staaten nicht eben viel, ſozuſagen nur ein ſtaatliches Exiſtenzminimum. König Ferdinand, der„ver⸗ ſchmitzte, treuſoſe und entartete Mann, der in Sofia regiert, wird abgeſetzt. Auch die Herr⸗ ſcher Oeſterreich⸗Ungarns und der Türkei ſolften es ſich zweckmäßigerweiſe klarmachen, daß, wenn ſie nicht ſehr ſchnell um Frieden bitten, ſie dafür zu leiden haben werden; denn die Verbands⸗ müchte gewähren keine Gnade, wenn dieſe Staaten widerſpenſtig bleiben. Dann werden die ſchärfſten Maßregeln gegen ſie ergriffen. Deu wichtigſte Punkt aber iſt natürlich die Be⸗ ſtyafung Deutſchlands. Hören wir, was es zu erwarten hat. Der engliſche Verfaſſer ſchreibb: Wir werden den Hunnen unſeren Willen auf⸗ zwingen, indem wir ihren Fürſten, Politikern und Soldaten, deren Wort wertlos iſt, die Bedingungen diktieren. Die Leiter der deutſchen öffentlichen Meinung, die das Volk beeinfluſſen, wollen ja ohnehin keinen Vertrag als bindend anerkennen. Großmut wäre daher bei einem ſo anmaß en⸗ den und niederträchtigen Volk wie den Preußen nicht am Platze. Vielleicht wird es ſich nicht geradezu als abſolute Notwendigkeit her⸗ ausſtellen, Deutſchland vollſtändig zu zerſtören, gleichwohl aber ſollte das„Germania delenda est“ doch die allgemeine Richtſchnur für unſere Be⸗ mühungen im Feld wie bei den dem Beſtegten auf⸗ zubürdenden Friedensbedingungen bilden. Deutſch⸗ lands Kolonien werden unter den Mächten, die ſte erobert haben, aufgeteilt werden. Belgien muß wiederhergeſtellt werden und nach Oſten einige Meilen Gebietszuwachs erhal⸗ ten. Auch muß Aachen und ſein prächtig ge⸗ deihendes Nachbargebiet zeitweiſe dem bel⸗ giſchen Königreich einverleibt werden, mag aber an Deuütſchland zurückfallen, wenn die den Deutſchen auferlegte Entſchädigung rechtzeitig be⸗ zahlt wird. Das Großhergogtum Luxem⸗ burg, dieſer Anachronismus, müßte dem bel⸗ giſchen Königreich einverleibt werden, je⸗ doch könnte es gewiſſe ſelbſtändige Rechte und aus der deutſchen Kriegsentſchädigung einen Teil er⸗ halten, nämlich 10 Millionen Pfund. Ferner ſollte ihm wieder das Recht verliehen werden, Feſtungen zu errichten. Im übrigen muß, was die K riegs⸗ entſchädigung betrifft, Deutſchland an Bel⸗ gien 100 Millionen Pfund als Strafe wegen Ver⸗ tragsbruchs zahlen und weitere 500 Mill. Pfd. zum Ausgleich für alle anLeben, Geſundheit, öffentlichem und privatem Eigentum zugefügten Schäden. Ent⸗ ſprechende Entſchädigunge hat Deutſchland ſelbſt⸗ berſtändlich an Großbritannien, Frankreich und Rußland zu entrichten. Glſaß⸗Lothringen kommt an Frankreich zurück, dazu das Saartal ſowie Trier nebſt Umgebung. Welche Ent⸗ ſchädigung die Franzoſen im übrigen verlangen, müſſen ſie noch ſagen. Ganz Preußiſch⸗ Polen wie ein Teil Weſtpreußens fallen an Ruß⸗ land und eine Grenzberichtigung auf Koſten von Oſtpreußen tritt ein(rechtes Memelufer und Zu⸗ gang zu den maſuriſchen Seen). Ferner hat Deutſchland ſeinen ganzen Flotten⸗ beſtand auszuliefern. Schlachtſchiffe, Kreuzer, Zerſtörer ſowie Unterſeeboote und ferner Handelsſchiffe als Erſatz für die von ihm gegen das Völkerrecht verſenkten Schiffe. 1 Betracht kommt ferner die Uebergabe von Hazdelsſchiffen als Ausgleich für die der nentralen Schiffahrt un⸗ geſetzlich zugefügten Schäden. Alle gekaperten deut⸗ ſchen Handelsſchiffe bleiben Eigentum der Ver⸗ bandsmächte. Was die Entwaffnung der militä⸗ riſchen Landmacht Deutſchlands betrifft, ſo muß dem Feind ſo viel Kriegsmaterial genommen wer⸗ den, daß keine deutſche Armee von mehr als einer halben Million Mann auf⸗ ein Abflauen der Klümpfe ſei duſpigdeſſen vorkäufig nicht zut denten. 15 Das Mindeſtmaß engliſcher Friedens⸗ n Tauſend Ge⸗ en, einer ent⸗ Flugzeuge un muſſen wir zur⸗ ungen ſchon Beſchluß ge⸗ ſich s Kieler Kanals ann man ſich mit einer Internationali⸗ g oder Neutraliſierung nicht begnügen, da en“ Papier, wenn man es mit einem Deutſchland zu tun hat, wertlos iſt. Es käme die vorübergehende Beſetzung Kiels durch internationale pen in Frage. Be⸗ ſtrafung Deutſchlands für ſeine Miſſetaten— zum Beiſpiel an Miß Cavell und Kapitän Frhatt— wird am zweckmäßigſten in der Weiſe ſtattfinden, daß einige neuzeitliche deutſche Paläſte und das Gebäude des Generalſtabs in Berlin angezündet werden. Auch die 3 ing der großen Kölner Rheinbrücke, oder des Kieler Kanals ſind Wieder⸗ vergeltungsmaßregeln, die hter in Betracht kommen. Um die Ausführung dieſer Bedingungen zu er⸗ zwingen, ſind größere Teile Deutſchlands ſo lange zu beſetzen, bis alle Verpflichtungen erfüllt ſind. Es kommt hier namentlich die Induſtriegegend in den rheiniſchen Provinzen und nördlich der Eifel in Betracht, ferner die Pfals und Schleſien, viel⸗ leicht aus Königsberg und Danzig, Gebiete weſtlich des Rheins, die deutſchen Nordfeeinſeln und die Elbmündung. Wir müſſen ferner erwägen, ob wir das Deutſche Reich durch Aufteilung in ſeine ein⸗ zelnen Teile zerſtören ſollen. Die Regierungen der Verbandsmächte ſollten es der Welt klar machen, daß ſie zu ſolchen äußerſten Maßregeln greifen, wenn die deutſche Regierung nicht um Frieden bittet, ſobald die Verbandstrupen ſich innerhalb der Grenzen Deutſchlands befinden. Der Verfaſſer zweifelt nicht, daß Frankreich und Rußland ebenſo entſchloſſen ſeien wie Eng⸗ land, einen Frieden unter den angegebenen Be⸗ dingungen zu erzwingen. Italien muß bei⸗ treten, daß Japan ſich ausſchließen werde, ſei nicht anzunehmen. Ein geheimer Vertrag nulſſe unverzüglich zwiſchen den fünf Regierungen ab⸗ geſchloſſen werden mit genauem Inhalt über dieſe dem Feind aufzuzwingenden Friedens⸗ bedingungen. Gewiſſe äußerſte Maßregeln, wie die Wegnahme des geſamten deutſchen Eigen⸗ tums im Gebiet jeder Verbandsmacht, könnten noch in Reſerve gehalten werden. Endlich will dieſer aufs Ganze gehende Engländer noch, daß die Bevölkerung der mit Deutſchland verbünde⸗ ten Staaten darüber aufgeklärt werde, daß, wenn ihre Regierungen ſich jetzt zum Frieden bereit fänden, ihre Lage umvergleichlich beſſer ſein würde, als wenn ſie den weiteren Kampf wählten, denn in keinem dieſer Ländev ſei der Krieg volkstümlich. Zwar müßten und würden guch ſie leiden, aber ihr Fall unterſcheide ſich doch ſtark von dem Deutſchlands. Der Zweck dieſes Aufklärungsfeldzuges iſt klar und bedarf leiner weiteren Erläuterung. Der Plan im ganzen iſt höchſt intereſſant, von einer eiſenharten Folge⸗ richtigkeit und grauſamen Entſchloſſenheit Deutſchland zu iſolieren und dann zu vernichten Wir würden zu einem ſchiefen Urteil über die Lage zwiſchen Deutſchland und England dom⸗ men, wollten wir in den politiſchen Spekulatio⸗ nen der„National Review“ nur die Phantaſten eines ſozuſagen„alldeutſchen“ Engländers ſehen. Es iſt in Tat und Wahrheit nicht ein einzelner Engländer, es iſt das ganze England, das es ſo gut vorhat mit Deutſchland und einen Verbündeten, welch letztere in einer urchtbaren Verſtümmelung wenigſtens ihr Leben friſten ſollen, während Deutſchland zerſchmettert wird. Wenn England ſiegt, wird es nach dem raffinierten und grauſamen Plan der „National Review“ verfahren. Der Gedanze der Beſtrafung Deutſchlands kehot in allen amt⸗ lichen und nichtamtlichen Kundgebungen, in den engliſchen Zeitungen aller Parteirichtungen wieder. Auf die militäriſchen und politiſchen Folgerungen, die Deutſchland aus dieſem eng⸗ liſchen Vorhaben zu ziehen hat, kann nicht oft genug hingewieſen werden. Eugland und die Neutralen. London, 10. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird bekannt gemacht, daß künftig und bis auf weitere Bekanntmachung eine Erlei ch⸗ terung für die Einfuhr von Zwiebeln, Borſten, Eiern, Eigelb, Eiweiß, Fiſchtran, Obſt, Nüſſen, Nußkernen, Klebſtoffen(Gums), Haa⸗ ren, Honig, Dochten, Pech, konſervierten und Die eingemachten Waren, Schwefel, Spirituoſen, Spezereien, Stärke, Gummireifen, Balata⸗ Gummi, pulveriſiertem Talkum, Holzteer, Pflanzenfaſern und Hefe nach Hol and ge⸗ währt werden ſoll. Die ſeindlichen Heeresberichte. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 11. September.(WTBB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 10. Sept. nach mittags. Südlich der Somme machten die Deutſchen Nachts wiederum mehrmals ſtarke Angriffe auf verſchiedenen Punkten zwiſchen Belloy⸗en⸗ Santerre und Barleux wo ſie brennende Flüſſig⸗ keiten verwandten. Sie hatten Anfangs Erfolg und faſten in einem neuen franzöſiſchen Graben Fuß. Ein kräftiger Gegenangriff nahm ihnen das ganze zeitweilig beſetzte Gelände. Die Franzoſen nahmen außerdem 4 Maſchinengewehre weg. Südweſtlich von Berny, öſtlich von Denjecourt und ſüdlich Vaux führten deutſche Handgranatenangriffe nach hef⸗ tigem Geſchützfeuer zu lebhaften Kä mpfen. Die Deutſchen wurden auf der ganzen Linie in ihre Ausgangsgräben zurückgeworfen. Rechts der Maas fielen infolge des geſtern von den Franzoſen glänzend durchgeführten Gefechtes öſtlich Fleury 100 weitere Gefangene in unſere Hand was die Geſamtzahl der bei der Unternehmung gefangener Deutſcher auf 300 brachte. Ein deutſcher Angriff geftellt werden kann. Das bedeutet alſo unter an⸗ dem —* unter dem Sperr⸗ und Maſchinen der Franzoſen. Deutſche Handſtreiche bei Sparges u am Parroy⸗Wald waren ergebnislos. Paris, 11. September.(WWB VPi Amtlicher Bericht vom 10. Sept. a beu ds Südlich der Somme griffen die Deutſchen zie mal unſere Gräben ſüdweſtlich von Vern an ihre Angriffsverſuche ſcheiterten völlig Unfere Artillerie war im Laufe des Tages an der 17 85 lugweſen. 9 unſerer Fluggeuge über den feindlichen Linien 40 Gefechte, 1 Verlauf die deutſchen Luftkräfte empfindliche Ner⸗ luſte erlitten. An der Sommefront ſchoß Adjutan Dorme 9055 9. Flugzeug ab, das bei Beaulemont (füdlich bon Bapaume) niederfiel. 4 andere deutſche Flugzeuge ſtürzten kampfunfähig ab; eines in der Gegend von Maiſonette, die anderen nördlich und öſtlich von Peronne. An der Verdunfront zerſchellte eines von unſerem Maſchinengewehrfeuer ganz in der Nähe getroffenes feindliches Flugzeug auf dem Boden vor Dieppe. Ein anderes wurde über den erſten deutſchen Linien bei Vauquois(Argonnen abgeſchoſſen. In der Nacht zum 10. September warf eines unſerer Geſchwader 480 Bomben auf feind⸗ liche Bahnhöfe und Depots in der Gegend von Chauny. Mehrere Flugzeuge dieſes Geſchwaderz legten zweimal die Strecke von ihrem Fluggeländ⸗ zu der Beſchießungsſtelle zurück. In derſelben Nacht warfen—10 unſerer Flugzeuge zahlreiche Grana⸗ ten auf militäriſche Einrichtungen von Ham und die Gegend ſüdlich von Peronne. Zahlreiche Brände wurden an den Orten der Beſchießung feſtgeſtell Belgiſcher Bericht. An der belgiſchen Front hat ſich nichts ereignet. Der engliſche Bericht. London, 11. Septbr.(WTB. Nichtamtlich) Erſter amtlicher Bericht vom 10. September Alles gewonnene Gelände iſt gehalten worden Unſer Gewinn wurde ausgedehnt. Gegenangriffe Ergebnis der Kämpfe dieſer Woche iſt, daß un⸗ ſere Linien auf einer Front von 6000 Yards um 300—3000 Yards vorgeſchoben wurden. Der ruſſiſche Bericht. Peter sburg, 11. Sept.(W7B. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht vom 10. September nachmittags, Weſtfront. Sieben deutſche Flugzeuge über⸗ flogen die Gegend der Eiſenbahn Kowel⸗Rozyſzeze. Unſer Fliegerhauptmann Kaſakoff nahm nachein⸗ ander den Kampf mit zwei Flugzeugen auf und zwang ſie ſich weſtwärts zu entſernen. Eines ließ einen langen Rauchſtreifen hinter ſich. Am 10. September iſt an der oberen Horozanka der tapfere Regimentskonmmandeur Oberſt Lebedeff gefallen. In den Kämpfen in den Wald⸗Karpathen machten wir vom 31. Auguſt bis zum 6. September ein. ſchließlich 15 Offiziere 1889 Soldaten zu Ge⸗ fangenen und erbeuteten zibei Gebirgsgeſchütze, 2 Maſchinengewehre, viele Gewehre und Handgra⸗ naten. An der Oftſee machten am 9. September See⸗ flugzeuge des Feindes einen verungkückten Angriff auf die Inſel Runöb im Rigaiſchen Meerbuſen. Im Laufe des Tages erſchienen feind⸗ liche Seeflugzeuge mehrmals über der Meerenge bei Irben und lieferten Luftkämpfe mit unſeren Fliegern. Obgleich der Feind an Zahl überlegen war, ſchlugen wir ihn jedesmal zurück. Seeleut⸗ nant Dafonoff brachte ein feindliches Flugzeug zum Abſturz, das ins Meer fiel. Der Bericht Sarrails. Paris, 11. September.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht. Zeitweiliges Geſchützfeuer auf einem großen Teil der Front. In der Gegend weſtlich Vetrenitk räumten die Bulgaren mehrere Gräben unter Zurücklaſſung von Maſchinengewehren. Der rumäniſche Bericht Bukareſt, 11. Sept.(WTas. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht vom 10. September: Leb⸗ bafter Kampf im oberen Marostal und Oltutal. Der Feind zieht ſich weſtwärts zurück Wir beſchoſſen Widdin, Lompalanta und Rahovo, das breunt. Unſere Flieger be⸗ warfen ein feindliches Biwak bei Tutrakan. Der italieniſche Bericht. Rom, 11. Sept.(WT7B. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom 10. September. 5 Auf der Süd⸗Tirolerfront große Lebhaftigkeit der feindlichen Artillerie. Kleine ergebnisloſe An⸗ griffe gegen unſere Stellungen auf der Malga⸗ zugna(Brandtal), auf der Hochebene von Aſiago und auf dem Cauriol(Aviſiohj. In der Tolmajer⸗ gegend verſuchte der Gegner geſtern nach heftigem Bombenwerfen einen Einbruch in die Gräben bei Dolje, der ſofort zurückgeſchlagen wurde. Am un⸗ teren Iſonzo beiderſeitige Tätigkeit der Artil⸗ lerien und der Bombenwerfer. Einige Geſchoſſe fielen in Görz, Roman und nieder ohne Schaden anzurichten. Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf unſere Stellungen im Su⸗ gangtal. Zwei Soldaten wurden verwundet. Albanien. Um die Südfront des Platzes Valona beſſer zu ſichtigen, beſetzten unſere Truß⸗ pen geſtern ohne Zwiſchenfall die Höhen zwiſchen Porto Palermo und dem Dorf Subaſe an dem Bach Zrinos im Vojuſa⸗Gebiet. verwundetenaustauſch zwiſchen den Mittelmächten und Kußland. m Köln, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Kopenhagen: Wie aus Stockholm gemeldet wird, wird der Aus⸗ tauſch der Schwerverwundeten zwiſchen Rußland und den Mittel⸗ mächten am kommenden Mittwoch über Schweden wieder aufgenommen. In der erſten Zeit wird wöchentlich ein Zug in jeder Rich⸗ tung verkehren. Der Austauſch der kranken Kriegsgefangenen mußte vor zwei Monaten eingeſtellt werden, da Rußland ſich außerſtande erklärte, den Austauſch mit der gleichen Regel⸗ — auf die von den Franzoſen weſtlich der S Fort Vaux eroberten Sdellungen ſWerten mäßigkeit wie Deutſchland und Oeſie each efront tätig. Sonſt verlief die Nacht überal nordöſtlich Pozieres wurden abgeſchlagen. Das n zerſchellte ganz i auf dem Uber den rgonnen ber warf uf feind⸗ zend von ſchwaderz iggelände ben Nacht Grana⸗ dam und e Brände ſtgeſtellt elgiſchen amtlich.) ptember, worden. tangriffe n. Das daß un⸗ rds um amtlich) ymittags. ge über⸗ Vzyſgcze. nachein⸗ auf und ines ließ Am 10. tapfere gefallen. machten ber ein. zu Ge⸗ hütze, 2 dandgra⸗ ber See⸗ ückten igaiſchen n feind⸗ keerenge Unſeren berlegen Seeleut⸗ lugzeug amtlich) großen Vetrenik unter mtlich) Leb⸗ ostal ſtwärts balanka ger be⸗ Amt⸗ aftigkeit oſe An⸗ Malga⸗ Aſiago Umajer⸗ eftigem ben bei Am un⸗ Artil⸗ zeſchoſſe nieder ugzeuge m Su⸗ Platzes Trup⸗ wiſchen mn dem Montag, den 11. September 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Aus Stadt und Land. Keeseees eeeneneeeeeeeee Mit dem beeeeeeeeeeeeeeeee⁰ee + 8 ausgezeichnet Der dritte Sohn Willy des Schreiners Wilhelm Jiskus, Schwetzingerſtraße 106. Der Albert erhielt das Bayer. Militär⸗Verdienſt mit Schwertern. Albert F wurde ſch einem Jahre mit dem Eiſern z ausg Jezeichnet 25jähriges Dienſtjubiläum am Mannheimer Hofthenter. Der in weiteſten Kreiſen bekannte und beliebte Kanzleigehilfe bei der Intendanz des Hof⸗ ſbeaters Herr Auguſt Walter, begeht am 15. September ſein 25jähriges Dienſtjubi⸗ fäum. Herr Walter, deſſen Vater ſchon dem ge⸗ nannten Inſtitut als Kaſſendiener volle 38 Jahre angehört hat, iſt ein Mann, der es verdient, daß man ſeiner Tätigkeit im Dienſte unſeres Hof⸗ ſheaters, anläßlich ſeines Jubiläums in jeder Weiſe gedenkt. Erleichterung in der Bezahlung von Kartoffeln. Die Stadt Frankfurt gewährt den ſtädti⸗ ſchen Angeſtellten und Arbeitern, die ſich ür die Zeit vom 1. Oktober 1916 bis 1. April 1917 Rit Kartoffeln eindecken wollen, in der Bezah⸗ lung Erleichterung. Sie übernimmt durch Ausgabe von Gutſcheinen die Garantie für den zu entrichtetenden Betrag, der dann in Raten vom Ge⸗ halt oder Lohn in Abzug gebracht wird. Die Be⸗ ſtellung von Kartoffeln hat unter Zugrundelegung bon höchſtens zwei Zentnern für jedes Familien⸗ mitglied bei Händlern, Konfumvereinen oder, letz⸗ teres nur bei Abholung, bei den ſtädtiſchen Kar⸗ uoffelverkaufsſtellen zu erfolgen. * Keine Schulbauten in Preußen während der Kriegszeit. Der preußiſche Miniſter der geiſtlichen und Unterrichtsangelegenheiten hat durch einen Er⸗ laß an die Provinzialſchulkollegien zur weiteren Veranlaſſung verfügt:„Angeſichts der zwingenden Notwendigkeit, jede anderswo irgend abkömmliche Arbeitskraft der Kriegswirtſchaft zuzuführen, be⸗ ſtimme ich hiermit, daß auf dem Gebiete des höhe⸗ ten Schulweſens keinerlei öffentliche Bauten neu in Angriff genommen oder fortgeſetzt werden. Eine Ausnahme würde nur dann zugelaſſen werden können, wenn die Unterlaſſung der Arbeiten einen Notſtand, d. h. eine Verkehrsgefahr, herbei⸗ führen oder wirtſchaftliche Werte gefährden oder bernichten würde, die ungleich größer ſind als der durch Freiwerden von Arbeitskräften zu erzielende militäriſche Gewinn. Die Entſcheidung hierüber behalte ich mir in jedem einzelnen Falle vor.“ * Weitere Biereinſchränkung in Oeſterreich. In Wien iſt eine Verordnung erſchienen, durch die die Biererzeugung im September auf 35 v. H. der dpormalen Produktion eingeſchränkt wird. In den Gaſthäufern darf vom 4. September ab nur zwi⸗ ſchen 7 und 10 Uhr abends, an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen zwiſchen 4 und 10 Uhr bis ½ Liter Bier an jeden Gaſt und 1 Liter über die Straße abge⸗ geben werden. Man rechnet damit, daß im Laufe der nächſten Monate die Bierergzeugung überhaupt aufhören wird. Für Ungarn perden ähnliche Verfügungen wie für Oeſterreich demnächſt erwartet. 8 Kein falſches Mitleid für Verſtümmelte. Im Reſerve⸗Lazarett in Ettlingen ſteht auf einem Merkblatt folgende Mahnung: Es vermeide jeder, einen Verſtümmelten in falſch betätigtem Mitleid nur immer zu bedauern und ſeine Hilf⸗ loſigkeit zu beklagen. Bei aller herzlichen Teil⸗ nahme richte er ihn vielmehr auf, ſtärke er ihm das Vertrauen auf eine beſſere Zukunft, die Hoff⸗ nung auf ein ſelbſtändiges Erwerbsleben, wie es erreichbar iſt. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 28. Juli 1916 auf dem Bahnhof in Titiſee ein Geldbeutel mit 20 Mk. 39 Pfg.; am 3. Auguſt im Zug 930 ein Geldbeutel mit 4 Mk. 85 Pfg., ab⸗ geliefert in Baden⸗Baden; am 6. Auguſt im Zug 1763 ein Damentäſchchen mit Geldbeutel und § Mk, 18 Pfg., abgeliefert in Radolfzell; am 9. Auguſt auf dem Bahnhof in Karlsruhe der Betrag von 5 Mk.; am 11. Auguſt auf dem Bahn⸗ hof in Radolfzell der Betrag von 5 Mk.; am 12. Auguſt auf dem Bahnhof in Achern eine Brieftaſche mit 9 Mk.; am 12. Auguſt im Zug 338 ein Handtäſchchen mit Geldbeutel und 6 Mk. 10 Pfg., abgeliefert in Heidelbergz am 13. Auguft auf dem Bahnhof in Heidelberg ein Geld⸗ heutel mit 4 Mk. 74 Pfg.; am 13. Auguſt auf dem Bahnhof in Mannheim ein Geldbeutel mit 2 Mk. 50 Pfg.; am 15. Auguſt auf dem Albtal⸗ VBahnhof in Karlsruhe⸗Reichsſtraße ein Geldbeutel mit 3 Mk., abgeliefert in Ettlingen; am 16. Geſchichtchen aus einem ſüd⸗ deutſchen Cazarett. Erzählt von Helferin Eliſabeth. (Nachdruck verboten.) Am 23. Auguſt 1914 war es. Seit zwei Tagen war unſer kleines Lazarett mit 24 Betten fix aid Ueberall leuchtende N *** „Franz., aus ferner mafuriſcher Wald⸗ und „ Secgegend, wird mit 20 anderen Kameraden engel Seine beiden Daumen ſind viermal uhne Knochen⸗ oder Sehnenverletzungen von ja für faſt alle, auch die am ſchwerſten Betroffenen, Auguft im Zug 10 der Bregtalbahn ein Geldbeutel mit 3 Mk. 45 Pfg., abgeliefert in Donau⸗ eſchingen; am 18. Auguſt auf dem Bahnhof in Pforzheim der Betrag von 5 Mk.; am 23. Au⸗ guſt auf dem Bahnhof in Freiburg(Breisgau) der Betrag von 5 Mk.; am 23. Auguſt auf dem Bahnhof in Bühl(Baden) ein Geldbeutel mit 4 Mk. 95 Pfg.; am 23. Auguſt auf dem Bahnhof in Lörrach der Betrag von 5 Mk.; am 24. Auguſt im Zug 345 ein Damenhandtäſchchen mit Geldbeutel und 3 Mk. 50 Pfg., abgeliefert in Oſter bu rken; am 24. Auguſt auf dem Bahn⸗ hof in Bad Dürrheim ein Geldbeutel mit Mk. 28 Pfg.; am 26. Auguſt im Zug 1075 ein Damenhandtäſchchen mit Geldbeutel und 14 Mk. 16 Pg., abgeliefert in Bruchſal; am 26. Auguſt auf dem Bahnhof in Karlsruhe ein Geldbeutel mit 10 Mk.; am 29. Auguſt auf dem Bahnhof in Kirchzarten der Belrag von 5 Mk.; am 29. Auguſt auf dem Bahnhof in Säckingen der Be⸗ trag von 20 Mk.; am 31. Auguſt im Zug 860 ein Damentäſchchen mit Geldbeutel und 11 Mk. 1 Pfg., abgeliefert in Mannheim, am 1. Sep⸗ tember auf dem Bahnhof in Bretten ein Geld⸗ beutel mit 10 Mk. 89 Pfg. * Kaninchen⸗ und Geflügeldiebſtähle. Der heutige Polizeibericht enthält folgende Meldung über hier vorgekommene Kaninchen⸗ und Geflügeldiebſtähle: 1. In der Nacht./4. 8. auf dem Lindenhof vier junge, weiß⸗, grau⸗ und gelbgefleckte Stallhaſen, eine gelblichgraue Häſin, etwa Jahr alt. Sämt⸗ kiche Haſen ſind belg. Rieſen. 2. In Luzenberg 5 Stallhaſen, 1 engl. Widder, grau, 1 Jahr alt, 1 belg. Rieſe, grau, 1 Jahr alt, 2 belg. Rieſen, Erau 5 Monate alt und 1 belg. Rieſe, dunkel⸗aran, 5 Wochen alt. 3. In der Nacht vom./6. 9. in der Gewanne Spelzengärten aus einem Stall eine weiße Gans im Gewicht von etwa 10—12 Pfund. Das Tier wurde am Tatort geſchlachtet und der Kopf zurückgelaſſen. 4. In der Nacht vom./8. 9. in der Kl. Riedſtraße aus einem Hühnerſtall 1 junger Hahn, 2 Hühner, 2 junge Enten und 2 Tauben. Die Tiere wurden ebenfalls am Tatort geſchlachtet und die Tierköpfe zurückgelaſſen. * Speicherdiebſtähle. Im Monat Auguſt wurde in verſchiedenen Häuſern der Rheindamm⸗ u. Wald⸗ parkſtraße in mehrere Speicherverſchläge(Abteile) eingeſtiegen. In einem Falle wurden eine Loko⸗ motive von einer Kindereiſenbahn, in einem anderen Falle Vettſtücken und 1 Paar Rollſchuhe entwendet. Als Täter dürften Knaben im Alter von 10 bis 12 Jahren ohne Fußbekleidung in Betracht kommen, deren Spuren in den Speichern deutlich ſichtbar waren. 4 85 ANus dem Großherzogtum. Weinheim, 10. Sept. Nach dem Stande der Spätobſternte an der badiſchen Bergſtraße ſind die Höchſtpreiſe für Birnen und Aepfel zu hoch angcſetzt. Die Birnenernte fällt allerdings nur ſchwach aus und deshalb wäre es verſtändlich ge⸗ weſen, die Höchſtpreiſe für Birnen höher anzu⸗ ſetzen als für Aepfel. Ungeachtet dieſer für die Verbraucher ungünſtigen Höchſtpreiſe werden in der hieſigen ſtädtiſchen Obſtverkaufshalle in der Mannheimer Straße gute Tafeläpfel, von 10 Pfg. das Pfund an, Goldparamänen von 15 Pfg. an, feinſte Edelſorten bis zu 25 Pfg. das Pfund ver⸗ kauft. Nachdem ſich in der letzten Zeit heraus⸗ geſtellt hatte, daß Händler aus Viernheim ſich dieſe Gelegenheit zunutze machten, um das billige ſtädtiſche Obſt in Weinheim zentnerweiſe aufzu⸗ kaufen, beſchloß der Gemeinderat, daß von jetzt an der ſtädtiſche Obſtbaumwart das Obſt bloß noch gegen Vorzeigung der Lebensmittel⸗Stammkarte abgegeben werden darf. Dadurch iſt dafür geſorgt, daß fremde Händler vom Einkaufe ferngehalten werden. * Eberbach, 9. Sept. In dieſen Tagen finden förmliche Wallfahrten nach den nahen reichen Haſelwaldungen ſtatt. Sind doch in dieſem Jahre die Haſelnüſſe in überreicher Menge zu ern⸗ ten. Das letztemal war es im Jahre 1882. In weiſer Fürſorge gibt die Stadt für das Pfund 25 Pfg. und es wurde ſchon ein ſchönes Quantum akgeliefert. Große Säcke voll werden nach Hauſe geſchleppt, die zu Oel geſchlagen nicht nur einen quantitativen, ſondern auch einen qualitativen Er⸗ ſatz für das mangelnde Speiſeöl geben.— Auch die Bucheckern treten heuer wieder in den Buchen⸗ waldungen in Unmaſſen auf. )(Diſtelhauſen bei Tauberbiſchofsheim, 11. Sept. Durch Feuer wurde die Scheune des Landwirts Wachter eingeäſchert. Der Schaden iſt bedeutend, da die Ernte dem Feuer zum Opfer fiel. Man vermutet Brandſtiftung. * Durlach, 10. Sept. Anläßlich des 70. Geburtstages von Kirchenrat Dekan Meyer fand lt.„Bad. Pr.“ eine kleine Feier ſtatt, an der ſich die gegenwärtigen und auch früheren Geiſtlichen der Diözeſe beteiligten. Maſchignengewehr⸗Schüſſen durchbohrt. Sein ſtrahlendes Geſicht, ſeine luſtigen ſchwarzen Au⸗ gen gewinnen ihm ſchnell die Herzen.— Herr Doktor legt ihm zwei ſchöne, weiße Verbände an, die ſeltſam zu der derben übrigen Hand ab⸗ ſtechen. Nach kurzem Zögern ſagt Franz treu⸗ herzig zum Arzt:„Herrr Arrrzt, ſehn Sie, hot ſich Fronz zwei ſcheene Puppchens!“ 25 Puppchen ſpielten eine große Rolle bei ihm. Kein Wunder. Bis zum 18. Lebensjahr, wo ihn ſein Vater zum erſten Mal auf einen Jahrmarkt mitnahm, hatte er außer ſeiner Mutter kein weibliches Weſen geſehen. Da erregten auf dem Jahrmarkt die Puppen ſein höchſtes Intereſſe und Entzücken:„O, Frailein Schweſter, ſo vielle ſcheene Puppchens!“ Wie nun Franz., eines ſtarken Bronchialkatarrhs wegen, lange liegen mußte, erloſch langſam ſein ſtrahlendes Lächeln. „Armer Fronz, hot ſich gornichts, konn nicht ausgehn, konn nicht leſſen, dorf nicht rau⸗ chen!“— Da brachte ihm die Saalſchweſter in glücklicher Eingebung eine Rieſen⸗ puppe. Von da ab war er in fröhlichſter Laune, und das Necken der Kameraden ſtörte ihn nicht. Sechs lange Wochen lag er ſo; glück⸗ lich! Rechts neben ihm ſtand das Grammophon, links auf einem Stuhl die geſamte Puppen⸗ ausſtattung. Das„Puppchen“ aber ließ er Tag und Nacht nicht aus den Händen, und groß war der Schmerz, als er bei der Enutlaſſung zum Erſatzbataillon das Puppchen nicht mitnehmen konnte. ***. Eine alte Dame beſuchte öfters das Lazarett zur Verteilung von Zigarren, Poſtkarten uſw. So war ſie auch einmal wieder gekommen an einem Tag, an welchem morgens verſchiedene Nach einer An⸗ ſprache überreichte der Dekanatsſtellvertreter, Pfarrer Herrmann von Wilferdingen, ein ſchö⸗ nes Bild unſeres Kaiſers in feldgrauer Uniform. Am eigentlichen Feſttag, erſchien Oberkirchenrat Mayer von Karksruhe, um die Glückwünſche der Oberkirchenbehörde und die Ernennung des Jubi⸗ lars zum„Kirchenrat“ zu übermitteln. Unmittelbar darauf erfolgte der Kirchengemeinderat Durlach, an ſeiner Spitze Geh. Reg.⸗Rat Dr. Turban, welcher an Stelle des im Urlaub befindlichen Stadt⸗ pfarers Wolfhard eine Adreſſe verlas und dazu mündlich die wärmſten Wünſche des Kollegiums zum Ausdruck brachte, indem er zugleich eine Mappe Thomaſcher Bilder überreichte. Im Namen des Lehrerkollegiums der Mädchenbürgerſchule ſprach Hauptlehrer Letzelter unter Ueberreichung einer Blumenſpende, die beſten Glückwünſche aus. An der Spitze einer Abordnung des Lehrerkollegiums der Volksſchule verlas Hauptlehrer Rectanus eine tiefempfundene Adreſſe, in welcher dem harmo⸗ niſchen Verhältnis zwiſchen den Geiſtlichen und hieſigen Lehrern Ausdruck verliehen wurde. Alle Glückwünſche und Spenden der Freunde von Nah und Fern legten Zeugnis ab von der Wertſchätzung und Beliebtheit des Jubilars. 2 Gttlingen, 9. Sept. Geſtern gingen am hieſigen Lehrerſeminar die Aufnahme⸗ prüfungen zu Ende. Es hatten ſich 57 Aſpiran⸗ ten aus Mittelſchulen gemeldet. Die meiſten davon wurden noch privatim vorbereitet. Die Prüfung er⸗ ſtreckte ſich auf alle Fächer, nebſt Violine, Kla⸗ vier und Geſang. Wer beſtanden iſt, erhält dies von der Großh. Seminardirektion ſchriftlich mitge⸗ teilt. Das neue Schuljahr beginnt für die Neuauf⸗ genommenen der 4. Kl. am 18. d. M. * Herrenalb, 9. Sept. Der Tod hat nunmehr den langjährigen, treubewährten Kaſſier der Gr. Saline in Bad Dürrheim, Herrn Gr. Rechnungs⸗ rat a. D. Karl Baumann aus der Reihe der Lebenden hinweggenommen. Im Alter von 56 Jah⸗ ren erlag er einem langen, ſchweren Leiden. * Vom Schwarzwald, 8. Sept. Im Gegen⸗ ſatz zu anderen badiſchen Landesteilen iſt in zahl⸗ reichen Orten zwiſchen dem badiſchen und wülrttem⸗ bergiſchen Schwarzwald die Obſternte aus⸗ gezeichnet ausgefalleu. So in Dauchingen und in dem 900 Meter hochliegenden Hochemmingen bei Dürrheim. Dort haben Landwirte an Baumobſt 150, 200, 600 und 750 Zentner erſtklaffige Früchte geerntet. Leider aber wiſſen ſie nicht, wohin mit jeſem Segen, da ihnen hein Händler die Höchſtpreiſe bezahlen will. Alſo bildet auch hier wieder die Höchſtpreisfeſtſetzung die Unterbindung normaler, niedriger Preiſe. Lahr, 8. Sept. In der letzten Zeit wurden viel Felddiebſtähle beklagt. Nun hat die Be⸗ hörde[t.„Lahrer Zeitung“ einen guten Fang in dieſer Richtung geban, indem ſie pier junge Burſchen, zwei im Alter von 12 und zwei im Alter von 15 Jahren, feſtgenommen hat, die ſich in einem leeren Stalle an der Tiergartenmühlſtraße ein regel⸗ mäßiges Räuberlager eingerichtet hatten. Sie waren mit verſchiedenen Einbrecherwerkzeugen ver⸗ ſehen. Konſtanz, 8. Sept. Dem am Mittwoch im Konzilſaal veranſtalteten, gut beſuchten vater⸗ ländiſchen Abend wurde eine beſondere Weihe und Feierlichkeit durch die Anweſenheit der Gro ß⸗ herzogin Luiſe gegeben. Nach dem einlei⸗ tenden Begrüßungswort des Herrn Stadtr. Strauß ſprach lt.„Konſt. Ztg.“ als erſter Rednen des Abends der Leibarzt und mediziniſche Berater der Großherzogin Herr Hofrat Dr. Dreßler über das zeitgemäße Thema:„Kriegshinterbliebenen⸗ Fürſorge“. In formvollendeter, intereſſanter, etwa 1½ſtündigen Rede führte der Vortragende durch die ſegensreichen Einrichtungen, die durch deutſche Frauen und Männer im Kriege geſchaffen oder wei⸗ ter ausgebaut wurden. Herr Oberbürgermeiſter Dietrich behandelte dann in kurzen Worten die kommende Kriegsanleihe und die im Gange befindliche Goldſchmuckſammlung. Er erwähnte im Verlaufe ſeiner Ausführungen, daß die Goldſchmuckſammlung in Konſtanz in den erſten ſieben Tagen etwa 22 000 Mk. gebracht hat. Nach Erläuterungen über den Zweck und die Notwendig⸗ keit und die Sicherheit der Kriegsanleihe ſchloß der Redner mit einem beifällig aufgenommenen Hoch auf den hohen Gaſt, Großherzogin Luiſe. Nach die⸗ ſem Vortrage unterhielt ſich die Fürſtin mit ver⸗ ſchiedenen Anweſenden und fuhr gegen 11 Uhr mit dem Hofwagen zur Mainau zurück. Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Neuſtadt a. Hdt., 9. Sept. Die Meſſing⸗ die be gehen um. In hieſiger Stadt ſind an ver⸗ ſchiedenen Haustüren des Nachts die Meſſingklinken abgemacht und geſtohlen worden. Der gegenwärtig ſehr hohe Preis des Meſſings gibt Anlaß zu ſolchen Räubereien. Begünſtigt wird das Handwerk der Diebe durch die um 10 Uhr abens vorzunehmende Verdunkelung der Straßen. §Neuſtadt, a. d. Hdt., 10. Sept. Heute Nach⸗ mittag verſammelten ſich im Saalbau die Vertreter derjenigen Gemeinden, welche die Schlachtvieh⸗An⸗ lieferung an die bayriſche Fleiſchverſorgungsſtelle der Pfalz direkt vornehmen wollen. Auch die Ge⸗ ſchäftsleiter der bayhriſchen Fleiſchverſorgungsſtelle waren erſchienen. In einem Vorlrag des Tier⸗ zuchtinſpektors und Kreisbevollmächtigten Rabus aus Kaiſerslautern wurden die Grundſätze der di⸗ rekten Anliefrung erläutert. Hieran ſchloß ſich eine rege Ausſprache, in welcher ſich die Verſamm⸗ lung im Prinzip mit den Ausführungen des Be⸗ richterſtatters einverſtanden erklärten.— In einem Telegramm aus München teilt der Landtagsabge⸗ ordnete Eugen Abreſch mit, die Vorſtellungen beim bahriſchen Staatsminiſterium häkten ergeben, daß für die Zwecke der Weinbereitung vom Zucker alter Ernte eine beſchränkte, immerhin nicht unbeträchtliche Menge vom Zucker neuer Ernte vorausſichtlich eine angemeſſene Nachtrag⸗ menge freigegeben wird, wahrſcheinlich vor dem 15. Oktober, da den Zuckerfabriken Prämien für raſcheſte Lieferung bewilligt ſind. In einem weiteren Telegramm teilt der Abgeordnete mit, eine Anfrage beim bayriſchen Kriegsminiſter habe ergeben, daß die Erſatztruppenteile nach Möglich⸗ feit Beurlaubungen von Mannſchaften für die Weinernte eintreten laſſen. § Aus der Pfalz, 8. Sept. Angeſichts der hohen Lederpreiſe mehren ſich in verſchiedenen pfäl⸗ ziſchen Induſtrieſtädten die Lederdiebſtähle bedeutend. In Pirmaſens wurden in der letz⸗ ten Zeit zahlreiche Häute, Lederteile und Abfallleder ſowie fertige Schuhe geſtohlen, von letzteren an einem einzigen Nachmittag allein über 50 Paare im Werte von mehr als 700 Mk. In Kaiſers⸗ lautern eigneten ſich bereits ermittelte Diebe mehrere Treibriemen an, die als Schuhſohlen gute Verwendung finden können. In Zweibrücken drangen Einbrecher nachts in eine frühere Ger⸗ berei, ſuchten ſich aus den Ledervorräten das beſte aus und nahmen ebenfalls einen wertvollen Treib⸗ riemen mit. Die Gerichte hatten ſich bereits mit einer Reihe dieſer Diebereien zu befaſſen, wobei es faſt nie gelang, den Verbleib der Lederwaren feſt⸗ zuſtellen. Waldmichelbach, 8. Sept. In der hieſigen Kochſchen Pappdeckelfabrik kam der 16 Jahre alte Arbeiter Knapp dem Schwungrad zu nahe, wurde erfaßt und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er alsbald ſtarb. Oppenheim, 8. Sept. Unter zahlreicher Beteiligung zu Grabe getragen wurde der im 62. Lebensjahr verſtorbene Großh. Oberlehrer Prof. Obenauer, der in allen Kreiſen unſerer Stadt ſich großen Anſehens erfreute. Friedrich Obenauer war am 17. Oktober 1854 zu Eich in Rheinheſſen geboren. Oſtern 1882 kam der Verſtorbene ans Bensheimer Gymnaſium und Herbſt 1882 an die Höhere Bürgerſchule zu Wimpfen. Seit 16. April 1885, alſo über 31 Jahre, wirkte er an der Real⸗ ſchule zu Oppenheim. nung zum Profeſſor und 1907 das Ritterkreuz 1. Kl. des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen. Frankfurt a.., 9. Sept. Die Inhaber der vor kurzem polizeilich geſchloſſenen Delikateſſen⸗ handlung in der Schillerſtraße, Herr und Frau Asbach, haben in kurzer Zeit bei einem hieſigen Bankinſtitut die Summe von 400 000 Mk. depo⸗ niert. Man ſieht alſo, wie ſchnell man in dieſen Zeiten reich werden kann, wenn man nur ſein „Geſchäft“ verſteht, und ſei es, daß man Pferde⸗ wurſt für feinſte Thüringer Zervelatwurſt verkauft. — Bäckermeiſter Phil. Amberger, der Inhaber einer der bekannteſten Bäckereien Frankfurts, iſt während einer Reiſe durch die Salzburger Alpen am Tore⸗ merjoch abgeſtürzt und tödlich verunglückt. Die Leiche wurde bereits geborgen.— Wegen ſitt⸗ licher Verfehlungen wurde der Heizer Schwabe vom alten Unterſuchungsgefängnis in Haft genommen. Wenige Sunden ſpäter nahm ſich die Ehefrau aus Gram über die Tat ihres Mannes durch Er⸗ hängen das Leben. *„ Griesheim a.., 8. Sept. In der Che⸗ miſchen Fabrik Griesheim⸗Elektron wurden um⸗ fangreiche Diebſtähle von Kupfer, Blei und andeten augenblicklich ſehr wertvollen Metallen auf⸗ gedeckt, deren Wert mehrere Tauſend Mark beträgt. Als Täter wurde ein Höchſter Arbeiter ermittelt und verhaftet. Höchſt a.., 9. Sept. Die Mitglieder des Aufſichtsrates der Höchſter Farbwerke überwieſen der Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der im Felde gefallenen Soldaten 100 000 Mark. * Aſchaffenburg, 8. Sept. Einen ſchreck⸗ lichen Tod hat der 46jährige Steinbrecher Zetz⸗ mann von Moroldsweiſach im Speſſart gefunden. Infolge eines Fehltritts ſtürzte er in den Baſalt⸗ neue Leute gekommen waren; darunter ein ſchlauer Pole mit Granatſplitterverletzung im Rücken. Stefan T. begrüßte die alte Dame mit ritterlicher Verneigung:„Frau Fürſtin!“ Teil⸗ nehmend wird er nach ſeiner Verletzung gefragt. „Iſt nicht ſchlimm, iſt ſich Gronotſplitter im A. 7(ſ. Götz v. Berlichingen!) Entſetzen auf den Geſichtern der Kameraden. Erregt tuſcheln ſie ihm zu:„So ſagt man nicht!“— „Frau Fürſtin“ war ſchon beim nächſten; er läuft ihr nach, klopft ihr auf die Schulter und ſagt:„Iſt ſich nicht A..„ iſt ſich.. t.!“ Noch entſetztere Geſichter, wieder erregtes Flü⸗ ſtern. Da, als die alte Dame gerade aus dem Saal geht, ſtürzt er ihr nochmals nach und ver⸗ kündet mit ſtrahlendem Geſicht:„Heißt ſich P. o1!“ Dann fiel die Türe zu und wir, be⸗ ſonders die alte Dame, lachten Tränen, und noch lange gab Stefans„Achillesferſe“ uns⸗ Grund zum Lachen. * 1* Ein junger Schleſier war mit einem tüchtigen Schuß in der rechten Hand, welcher die Ampu⸗ tation des kleinen Fingers nötig machte, einge⸗ liefert worden. Die Wunden ſahen gut aus, bluteten nicht beſonders ſtark und gaben keinen Grund zu Beſorgnis. Wer beſchreibt daher un⸗ ſeren Schrecken, als der brave Grenadier an ſei⸗ nem erſten Ausgehtag mit blutüberſtrömten Kleidern und blutdurchtränktem Verband vom Ausgang zurückkehrt. Entſetzt ſtürzt die Oberin, die Schweſter herbei:„Schnell abbinden“,„zu Bett legen!“„Herrn Doktor telephonieren!“— Ruhig läßt der Held alles mit ſich geſchehen und ſchüttelt nur verwundert den Kopf:„Jetzt möcht ich doch nur wiſſen, warum ſich alle ſo aufregen. Ich habe doch bloß 18 Schweine im Schlachthof „Nennen Sie Rußland“ 'eſchlachtet und bin deshalb ſo blutig gewor⸗ en!“ Unſere Geſichter! Von Beruf Metzger, galt ſein erſter Spaziergang dem Schlachthof, wo er nicht widerſtehen konnte, ſondern hilfreich Hand mit anlegte. Er begriff nie, warum ihm das verboten wurde. Büchertiſch. Eine Kriegskarte von Rumänien iſt ſoeben im Verlage der Fürma Carl Flemming.⸗G. in Berlin epſchbenen, als Nr. 32 der von Profeſſor Dr. Kettler herausgegebenen Flemmingſchen Kriegskarten. Die Karte reicht vom ſüdlichen Polen bis zum Aegäiſchen Meer, von den Küſten Albaniens bis zum Schwar⸗ zen Meer; ſie umfaßt ſomit nicht nur ganz Ru⸗ mänien, ſondern auch die benachbarten öſterreichi⸗ ſchen Gebiete im vollen Umfange, vor allem auch die vielumſbrittene Bukowina, Siebenbürgen, den Banat, Serbien, Bulgarien und das nördliche Grie⸗ chenland. Gleich den andern Nummern der nun auf 47 Blätter angewachſenen Flemmingſchen Kriegs⸗ kartenſammlung koſtet auch dieſe neueſte Karte 1 M. Zu Beſuch bei den Tieren. Ein luſtiges Tier⸗ bilderbuch von Rudolf Schug mit Verſen von Mag⸗ dalene Volkmann. Gebunden 3 Mk.(Verlag von Breitkopf u. Härtel in Leipzig). Die Liga der Fremdvölker Rußlands, die durch ihr bekanntes Telegramm an den Präſtdenten Wilſon die Frage der von Rußland unterdrückten kleinen Nationen zu einer polltiſchen Tagesfrage gemacht hat, gibt, wie wir erfahren, im neutralen Auslande ein Buch heraus, das außerordentliches Intereſſe verdbhent. Es iſt von 12 Angehörigen der Fremd⸗ völker geſchrieben, die deren troſtloſe Lage unter der ruffiſchen Knute als beſte Kenner aus eigener Er⸗ fahrtng ſchildern. Dem Verlage Puttkammer u. Mühlbrecht, Berlin, iſt es durch Vermittlung von neutraler Seite gelungen, die deutſche Ausgabe dieſes Buches in den nächſten Tagen unter dem Titel veröffentlichen zu können. 1898 erhielt er ſeine Ernen⸗ Nach langem Suchen wurde haden, 9. Sept. An einem der letzten am Bismarckring einer der D e verhaftet, die in letzter 8 den unſicher gemacht he Es handelt ſich ei um den Invaliden W. Acker. Obwohl der un mit einem künſtlichen Bein einher⸗ humpelt, flüch er, als die Polizei ihm auf den Ferſen war, aufs Dach und mußte von dort her⸗ eholt werden. Die Jagd nach dem Mann ßze Menſchenanſammlung hervor und igreifen einer ganzen Anzahl von euten nötig. (Sigmaringendorf(Hohenzollern), 10. Sept. Der von Ravensburg kommende Landſturm⸗ mann Bauwerkmeiſter Reich von Hechingen kam beim Einſteigen in den fahrenden Zug, aus welchem er aus Verſehen ausgeſtiegen war, unter die Räder und wurde ſofort getötet, (Offenburg, 8. Sept. Sechs Burſchen im Alter von 16 bis 19 Jahren hatten ſich vor der hie⸗ ſigen Strafkammer wegen einfachen und er⸗ ſchwerten Diebſtählen zu verantworten. Sie ſtah⸗ len im Frühjahr ds. Is. mehrere Haſen und Le⸗ bensmittel, Die Strafkammer verurteilte die dlichen Diebe zu mehrwöchigen Gefängnis⸗ 2 Waldshut, 8. Sept. Die Strafkam⸗ berurteilte den ledigen, 17jährigen Poſtaus⸗ Adolf Huber von Häuſern wegen Unter⸗ von Poſtgeldern zu 1 Jahr Gefängnis. rankfurt, 9. Sept. Das Schöffengericht Freya mer helfer ſchlag wiſſen 3u ht Monaten Gefängnis, 3 Jahren 5 ſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Köln, 8. Sept. Der Fall des früheren Oßher⸗ m 5 der Kölner Bäckerinnung, Jean Mer⸗ genſich, der ſeinerzeit großes Aufſehen erregte, beſchäftigte den Strafſenat des Oberlandesgerichtes Köln als Reviſionsinſtanz. Merzenich war vom Schöffengericht Köln wegen Vergehens gegen 8 10 iffer 1 des Geſetzes betreffend den Verkehr mit hrungsmitteln vom 14. Mai 1879 zu 150 Mk. Geldſtrafe verurteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatten ſowohl der Angeklagte wie auch die Staats⸗ anwaltſchaft Berufung eingelegt. Wäh⸗ rend die Strafkammer dardufhin die Berufung des Angeklagten perwarf, gab ſie der Stgatsanwaltſchaft zolge und erhöhte die Strafe auf ſechs Wochen Gefängnis und 1500 Mk. Geldſtrafe. Die Beſtrafung erfolgte, weil der damalige Obermeiſter Merzenich in den Jahren 1915/16 fortgeſetzt zum Zweck der Täuſchung Backwaren durch Zuſatz von Holzmehl gefälſcht und verkauft hatte. Der Zu⸗ ſatz des Holzmehls zu der Teigmaſſe habe das Brot bepſchlechterk und der Angeklagte die Miſchung vor⸗ Hätzlich zur Täuſchung des Puhlikums aus Geſpinn⸗ ſucht vorgenommen, um das auf dleſe Weiſe er⸗ ührigte freie Mehl zum Kuchenbacken verwenden zu können. Der Straſſenat des Oberlandesgerichts Derwarf in ſeinem Urteil die Repiſſon. *Berlin, 7. Sept. Wigder ſah ſich das Schöffengericht Verlin⸗Mitte veranlaßt, über einen Großſchlächtermeiſter, der wegen Kriegswuchers angeklagt war, eine ſehr hohe Gelbſtrafe zu verhängen. Die Anklage richtete ſich gegen den Großſchlächter Richard Bils. Wie die Beweisaufnahme ergab, hat der Angeklagte am 9. März an einen Berliner Schlächtermeiſter 6870 Pfund Schweinefleiſch zum Preiſe von.45 Mk. für das Pfund verkauft, während von der Pr is⸗ prüfungsſtelle für den Großhandel ein Richtpreis ban 1,88 Mk. aufgeſtellt war. Der Angeklagte würde danach einen ungerechtfertigten Gewinn von 46i3 Mk. erzielt haben. Den Einwand des An⸗ geklagten, daß er ſelbſt 2,25 Mk. für das Pfund hahe zahlen müſſen, ließ der Staatsanwalt nicht gelten. Er beantragte 5000 Mk. Geldſtrafe. Das Gericht erkannte für jeden Fall auf 4000 Mk., zu⸗ ummen auf 8000 Mk. Geldſtrafe. Erfurt, 8. Sept. Das Schöffengericht verurteilte eine Obſthändlerin, die das Pfund Aepfel zu 25 Pfg. eingekauft und um 50 Pfg. alſe mit 100 Prozent Gewinn— verkauft hatte, zu 400 Mark Geldſtrafe oder 80 Tage Ge⸗ fängnis; auch wurde auf Veröffentlichung des Ur⸗ teils und ſeiner Begründung in zwei Zeitungen erkannt. Rommunales. * Durlach, 9. Sept. Der Gemeindergat beſchloß in ſeiner Setzung endgültig, daß auf dem ſtädtiſchen Wieſenplatz Gewann„Faſanenwieſen“ alsbald eine Stgllung für die zur ſtädtiſchen Milchwirtſchaft angeſchafften Milchkbühe erſbellt wird. Das vom Hochbauamt vorgelegte Profekt hierzu und die Bauſumme von 21000 Mark murden nach dem vorgelegten Voranſchlag genehmigt, Die Stallung iſt zur Aufnahme von ca. 30 bis 60 Stück Großvieh vorgeſehen und es gliedert ſich dieſer Stallung eine Weidfläche von ca. 15 Morgen Wieſen Für das Stallperſonal ſind ebenfalls Unter⸗ äume vorgefehen. Bühl, 8. Sept. Das 170 hieſige Gaswerk ging heute in das Gigentum der Stadt⸗ gemeinde über. Oppau, 8. Sept. Für die fünfte Krieg sanleihe werden nach dem Beſchluß des Gemeinderates 41000 Mar! gezeichnet. Warms, 7. Sept. Der Finangausſchuß ſchlägt eine Erppefterung der ſtädtiſchen Schweine⸗ miäſteei vor, und zwar in dem Umfange, daß ſtäntig etwa 180 Schweine vorhanden ſind. Die Anträge des Finanzausſchuſſes und die Erhöhung der Kredite würden in der letzten Stadtverordneten⸗ izung gutgeheißen. Für das Elektrizitätswerk ſoll eine neue Kühlanlage errichtek werden, die an das Flußwaſſerwerk angeſchloſſen wird und ihre It Ahwäſſer an den ſtädtiſchen Kanal abgiht. Die Verſammkung beſchloß den Abbruch des alten Kühlturmes und ſtellte 4000 Mark aus dem Er⸗ neuerungsfonds für die neue Anlage zur Ver⸗ fügung. Zur Erneuerung und Erweiterung der Röntgenapparateineſchtung wurde beantragt, aus itriebsüberſchüſſen einen Erneuerungsfonds n und ihm erſtmalig 3000 Mark zuzufüh⸗ Der Antrag wurde angenommen. Hafenbetrieh hat ſich machtig ausgedehnt. Der Verkehr ſtieg von 554000 Tonnen in 1918 auf 878 000 Tonnen in 1915 und wird ſich im laufen⸗ den Jahr noch weſentlich erhöhen. Es wurde des⸗ halb beantragt, die Erwe gen und die Kredite dafür zur Verfügung zu ſtel⸗ 145 Der iterung gutzuhei⸗ nommen. Bad Nauheim, 7. Sept. adtver⸗ ordneten beſchloſſen, 5 che bſt in 2114. AEr kleinen Loſen zu verſteigern, damit ſich möglichſt biele Haushaltungen mit Obſt verſorgen können. rſteigerungen nicht zu⸗ dürfen für den eigenen Händler werden bei den gelaſſen. Hieſige Händler Haushalt jedoch mitbieten. * Leipzig, 8. Sept. Der Rat der Stadt Leipzig iſt bei der Feſtſetzung der Höchſupreiſe für Zwetſchgen bekrächtlich unter dem durch die Bekanntmachung des Reichs kanzlers vorgeſchriebenen Höchſtpreiſe von 25 Pfg, für Pfund geblieben. Der Rat hat nach Gehör der ipziger 9 fungsſtelle für beſte, gepflückte Ware folgende& preiſe angeſetzt: 14 Pfg. für das Pfund beim Verkauf in Mengen von mindeſtens 90 Pfund, 16 Pfg. für das Pfund beim Verkauf in Mengen von mehr als 10 Pfund, 18 Pfg. für das Pfund beim Verkauf in Mengen bis zu 10 Pfund. Daneben gelten noch folgende Preiſe: 10 Mzß. für den Zentner beim Verkauf durch den Erzeuger, 13 Mk. für den Zentner beim Verkauf im Großhandel. Zentral⸗Kommiſſton für die Nhein⸗ ſchiffahrt. Am 31. Auguſt 1916 trat die Zentral⸗Kom⸗ miſſion für die Rheinſchiffahrt zu ihrer dies⸗ jährigen ordentlichen Tagung in Mannheim zu⸗ fſammen. Der Zentral⸗Kommiſſion gehören zur⸗ zeit an die Rheinſchiffahrtsbevollmächtigten für Baden: Geheimer Rat Wien er in Karls⸗ ruhe, für Bayern: Staatsrat i. a. o. D. Freiherr von Hirſchberg, Exzellenz in München, für Elſaß⸗Lothringen: Geheimer Regierungsrat Schl ößingk in Straßburg, für Heſſen: Pro⸗ feſſor der Ingenieurwiſſenſchaft an der Tech⸗ niſchen Hochſchule, Geheimer Baurat Koch in Darmſtadt, für Niederland: Ordentlicher Pro⸗ feſſor des öffentlichen Rechts an der Univerſität Jonkheer van Eyſinga in Leiden, für Preußen: Geheimer Oberregierungsrat Dr, Franke in Berlin. Der Vorſitz für das nächſte Geſchäftsjahr ſiel durch das Los dem Bevoll⸗ mächtigten für Elſaß⸗Lothringen zu. Als Berufungsinſtanz in Rheinſchiff⸗ ſahrtsſachen war die Zentral⸗Kommiſſion in einer Sache angegangen worden. Die Berufung wurde als unbegründet abgewieſen. Einen weiteren Beratungsgegenſtand hildete die Anweiſung für die Schiffsunter⸗ ſuchunggsboammiſſiomen über die Be⸗ mannung der Rheinſchiffe. Die von der Zen⸗ tral⸗Kommiſſion in der letzten gußerordentlichen Sitzung gefaßten Beſchlüſſe wegen Aenderung dieſer Vorſchriften haben die Zuſtimmung der Regierungen gefunden; ſie werden demnächſt veröffentlicht werden und am 1. Oktober 1916 in Kraft treten. Ebenſo haben die Vorſchläge der Preußiſchen Regierung wegen Abänderung der Entwürſe für die neuen Eiſen bahn⸗ brücken über den Rhein bei Urmitz(Neuwied) und Remagen(Erpel) die Zuſtimmung der Rheinuferregierungen gefunden. Durch das Sinken eines Schiffes war die Durchfahrt am Bingener Loch im vorigen Win⸗ ter für längere Zeit behindert. Um der Wieder⸗ holung eines ſolchen Vorkommuiſſes möglichſt vorzubeugen, hat die Preußiſche Regierung der Zentral⸗Kommiſſivn Vorſchläge wegen Aande⸗ rung des§ 25 der Rheinſchiffahrts⸗ polizeiordnung unterbreitet, welche dem⸗ nächſt Gegenſtand einer Beratung von Vertretern der Regiéerungen und der Schiffahrttreibenden ſein werden. Die Trinkwaſſerverſorgung der Rheinſchiffe beſchäftigte auch in dieſer Tagung die Zentral⸗Kommiſſion. Ueber die zu treffenden Maßnahmen ſchweben noch Verhandlungen. Weiter iſt beabſichtigt, im Jahresbericht der Zen⸗ tralkommiſſion eine Ueberſicht zu geben, welche Einrichtungen in den verſchiedenen Rheinhäfen, Anlege⸗ und Liegeſtellen für die Trinkwaſſerver⸗ ſorgung der Rheinſchiffe getroffen ſind. Dieſe Nachweiſung ſoll dann regelmäßig guf dem lgu⸗ fenden gehalten werden. Die von dem heſſiſchen Bepollmächtigten vor⸗ gelegten Unterlagen für den Jahresbericht der Zentral⸗Kommiſſſon für das Jahr 1913 wurden zum Druck genehmigt. Die Aus⸗ gabe des Jahresberichts wird ſich jedoch mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe noch einige Zeit verzögern. Am 5. Auguſt 1916 ſind 100 Jahre verfloſſen, ſeitdem die durch Artikel 10 der Wiener Rhein⸗ artikel eingeſetzte Zentral⸗Kommiſſion zu ihrer erſten Sitzung zuſammentrat. Aus Anlaß die⸗ ſes Erinnerungstages hat die niederländiſche Regierung die Herausgabe eines Wer⸗ kes angeregt, in welchem alle auf den Rhein ſich beziehenden zwiſchenſtaatlichen Vereinbarungen und landesrechtlichen Ausführungsbeſtimmungen ſowie die ſonſtigen wichtigen Urkunden abge⸗ druckt werden ſollen. Die übrigen Rheinufer⸗ regterungen haben vorbehaltlich der Verſtän⸗ digung über Einzelheiten dem Plane zuge⸗ ſtimmt; die Bearbeitung des Werks wird der niederländiſchen Bevollmächtigte in die Hand nehmen. Die Tagung ſand am 5. Septemher ihr Ende; die nächſte außerordentliche Sitzung iſt auf den 5. Mai 1917 anberaumt. Emn Mahnwort. Berlin, 9. September 1916. Daß zum Kriegführen Geld, viel Geld gehört, und heute, wo die Soldaten nach Millionen, die Kanonen nach Tauſenden gezählt werden, der Kriegsgeldbedarf ſich nach Milliarden berechnet, iſt bekannt. Ebenſo, daß ein Staat, der, wie Deutſchland in dem gegenwärtigen Kriege, vom Handelsverkehr mit dem neutralen Auslande 5 (Abendblat forderl Zande auf Nation es Reichs in durch freiwilli gat. Zum fünften Male iſt ſie gleichen Zweck aufgern ſieht jetzt zu dem ein vo olg Zahl und Höhe e aufs neue der der Nation der Anlei chloſſene Wille Ausd 5 Iilck N De B 32 irken 1 von der Erfüllung jener Ehrenpflicht aus Zu dieſer Mahnung das Wort zu evg ſehs ich mich dadurch veranlaßt, daß von zuver⸗ läſſigen Perſönlichkeiten aus verſchiedenen Gegenden übereinſtimmend berichtet wird, es werde dem Erſolge der Anleihe ſyſtematiſch mit dem Schlagworte entgegen gearbeitet;:„wer Hriegsanleihe zeichnet, verlängert den Krieg.“ Der Verdacht liegt nahe, daß wir einer planmäßigen feindlic Agitation gegenüberſtehen. Das Schlagwost iſt nicht un⸗ geſchickt gewählt. Denn der Wunſch einer bal⸗ digen Beendigung des Krieges iſt verführeriſch. Der Vaterlandsfreund hegt ihn freilich nur mit dem Vorbehalt, daß das Ende ſiegreich ſein müſſe, und wird durch ihn nicht wanlend in dem entſchloſſenen Willen, bis zum Ende mit Einſatz von Gut und Blut zum Erringen des vollen Erſolges mitzuwirken, eines Erſolges, der uns die Gewähr einer geſicherten und großen Zu⸗ kunft bietet. Die Schwachen und Schlecht⸗ geſinnten aber— und deren gibt es in jedem, auch dem tüchtigſten Volke— können durch ein Schlagwort wie das vorgedachte zu Verrätern am Vaterlande werden, wenn ihnen nicht be⸗ gpeiflich gemacht wird, daß ein ſchneller aber fauler Frlede ſie um alles beingt, was Wert für ſie hat, auch um das Geld das ſie für die An⸗ leihe nicht hergeben wollten. 8 imſere quf Sehr empfehlenswert ſcheint mir guch, braven Feldgrauen dazu anzuregen, daß die ihrigen daheim in dieſem Sinne einwirken. Für ſie iſt ja der Gedanke ſchier unerträglich, daß alle Heldentgten, die ſie vollbracht, alle ihre ſchweren Opfer ſich als erſolglos erweiſen könn⸗ ben, weil die Daheimgebliebenen ſich den um ſo vieles geringeren Anſorderungen, die der Keieg am ſie ſtellt, nicht gewachſen erweiſen. v. Blume, General d. Inf. 3z. D. Letzte meldungen. Der letzte Jeppelinangriff auf London. JBerlin, 11. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Chriſtianig wird gemeldet: In Bergen ankommende Mgannſchaften des norwegiſchen Dampfers„Isdalen“ berichten über den letz⸗ ten Zeppelinangriff auf London: Als die Augenzeugen im Jondoner S — Seemannsheim nachts plötzlich durch den Kanonendonner er⸗ wachten, ſei ihnen beim Oeffnen der Fenſter ein Flammenmeer entgegenge⸗ ſchlagen, das vom Zeppelinbombardement und einem herabſtürzenden Zeppelin ſtammke. Der nächtliche Himmel bot einen grauenvollen, großartigen Anblick. Ganz London war auf den Beinen. Man ſchrie, heulte und rief Hurra, als der Zeppelin explodierte. Ganz London lag unter den blendenden, die Dunkel⸗ heit durchbtaſtenden weißen Streißen ungezähl⸗ ter Scheinwerfer, wie flluminiert. Von anderer Seite wind mitgeteilt, daß der beim letzten Zeppelinangriff angerichtete Schaden alles bisher erlebte über⸗ ſchritte. Was jetzt in London und längs der Küſte zerſtört iſt, könne erſt in vielen Jahren wieder aufgebgut ſein. Große Be⸗ zirke vieler Küſtenorte ſejen ein Trüm⸗ merhaufen. Man frage ſich ſtets, wenn ein Zeppelinangriff ausgeführt ſei, wann der nächſte komme. Wie ein Augenzeuge erfahren haben will, iſt es unzutreffend, daß der hergb⸗ geſtürzte Zeppelin von einem Flieger oder Abwehrkanonen getroffen worden ſei. Man meine, es ſeien unglückliche Zufälle zuſammen⸗ getroffen. Ein Motor ſei explodiert, wodurch ſich ein Gasbehälter entzündete. Die Lage der internierten Deutſchen in der Schweiz. Berlin, 11. September(WB. Amtlich.) Generalmajor Friedrich, Departementdirektor im preußiſchen Kriegsminiſterium, hat ſich im Auftrag des ſtellvertretenden Kriegsminiſters und im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt in der vergangenen Woche nach der Schweiz begeben, um u. a. mit den ſchweize⸗ riſchen Behörden verſchiedene Fragen, betr. die Internierung der deutſchen Kriegs⸗ und Zivil⸗ gefangenen, zu beſprechen und einige Inter⸗ nierungsorte zu beſuchen. Erfreulicherweiſe konnte feſtgeſtellt werden, daß Unterkunft, Ver⸗ pflegung uſw. der Internierten in jeder Be⸗ iehumg zufriedenſtellend ſind und die ſchweize⸗ Avolle Einigung. Schweiz internierte den 11. September 1916. 2 enswerte Auch igen Fragen der er Kriegs ten die Ver⸗ Ve O ſefangener (und anderer Ange ergaben eiſe gen der in der Deutſchen können verſſchen für ihre Lieben in jeder Beziehumg und daß ſie körperlich und geiſtig er, lbſchluß des Krieges in die Heimat Die An daß Zunahme der Lebensmittelteuerung in Eng⸗ land. e Von der ſchweiz. Grenze, 11. Sept. (Privatt. z..) Schweizer Blätter melden auz London: Die Lebensmittelteuerung in England nimmt zu; auch macht ſich in vielen Städten he⸗ ſonders ein Mangel an Brot bemerkbar. Liverpool, Glasgow, Birningham, Oxford und anderen Städten wurden Brotkarten eingeführ Ein neuer internationaler Sozialiſtenkongreß in Zürich. „ Wien, 11. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) We das Neue Wiener Journal aus Budapeſt drahle wird aus Melide berichtet, daß die italieniſchen Sozialiſten⸗Abgeordneten Modigliani, Turgii und Treveſe in der vergangenen Woche i ſtrengſtem Inkognito in der Schweiz eingetrof⸗ ſen ſind. Sie weilen in Zürich als Gäſte der chweizeriſch⸗italieniſchen Sozialiſtenpartei. ißt, daß in Einſiedeln bei Zürich für den nüch⸗ ten internationalen Kongreß Vorbereſtungen getroffen werden, an dem auch Dugoni teilſieh, men wird. Die Ausſtandsbewegung in den Vereinigten Staaten. Newyork, 10. Sept.(WTB. Nichtamtl) Ein Arbeiterausſtand, der 800 000 Mitglie⸗ der der Gewerk⸗Vereine umfaſſen würde, droht auszubrechen infolge des Mißlingenz der Abſicht der ausſtändigen Straßenbahnan⸗ geſtellten den Verkehr in Unordnung zu brin⸗ gen. Der Präſident der amerikaniſchen Arbei⸗ tervereinigung Compers iſt auf dem Weg nech Newyork um die Frage eines Sympathie⸗ ſtreikes zu entſcheiden, der die Straßen⸗ bahn zur Erfüllung der Forderungen ihrer Angeſtellten zwingen ſoll. Die Angeſtellten von zwei weiteren Straßenbahnlinien haben ſich für den Ausſtand entſchieden. * Stuttgart, 11. Sept.(WTB. Nichz, amtlich) Der Genergladfutant des Kaiſers, Generaloberſt von Pleſſen, iſt heute Por⸗ mittag aus Berlin hier eingetroſſen Im Laufe des Vormittags begab ſich der Generaloberſt in Automobil nach Schloß Bebenhauſen, um dott dem Hönig im Auftrag des Kaiſers den preußiſchen Jeldmarſchallſtah zu überbringen. Er wurde vom König in Audſenz empfangen und zur Tafel gezogen. Die Nü kehr nach Berlin erfolgt heute abend. m. Köln, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Wien: Der Polltiſchengor⸗ reſpondenz aus Konſtantinopel zufolge macht die Unterdrückung der Aufſtands⸗Bewegung des von England gekauften Huſſein Paſchg im Hedſchas ſehr befriedigende Fortſchritte, Die Aufſtändiſchen hatten durch die von Meding heranrückenden Truppen ſehr empfindliche Ver⸗ Iuſte erlitten und ſie ſeien nach allen Richtungen verſprengt worden. Der Einmarſch der türli⸗ ſchen Truppen in Mekka ſei in der nächſten Jeit zuu erwarten. Berlin, 11. Sept.(Von u. Berl. Büro Profeſſor Friedrich Gernsheim, der namhat Berliner Komponiſt, Lehrer und Dirigent heute nach längerem Leiden in Berlin geſtorben Berlin, 11. Sept.(Von unf. Berl, Bürg.) Aus Liegnitz wird gemeldet:! Die Kaiſerin traf von Schloß Reuden kommend in Gleiwitz ein. Sie beſuchte das Reſervelazarett im Konzerthaus, in dem die Aerzle und Schweſtern der holländiſchen Ambulanz ſeit Anfang des Jahres wirken. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bürs, Aus Wien wird gemeldet: Die heutigen Wiener Zeitungen veröffentlichen Verordnungen über die GEinführung von Fett⸗ und Buttkerkarten. Die Regierung exläßt ferner ein Verbot für Oeſter⸗ reich hinſichtlich des Bukidominoſpieles. Von der ſchweiz Grenze, 11. Sept. (Privatt. z..) Die„Baſler Nachr.“ melden ans Petersburg; Der pepſiſche Miniſter des Innern und Poſtminiſter würde in Teheran von einem religitſen Fangtiker überfallen und ſchwer verletzt. Bern, 11. Sept, WTs Nichtamtl.) Das Militäramtsblatt in Rom enthält die Ginbe⸗ rufung der Jahresklaſſen 1897 erſter, zweiter und dritter Kgtegorie. Das Aushebungs⸗ geſchäft ſoll am 21. Septemher beginnen Gleich⸗ zeitig haben ſich die zurückgeſtellten Marine⸗ kruppen erſter, zweiter und dritter Kategorſe der Jahrgänge 1882—88 zu ſtellen. Budapeſt, 11. Sept(Priv.⸗Tel. z. 3) Das regierungsfreundliche Blatt„Peſti Hirlaßp ſchreibt? In der morgigen Debatte über den Antrag des Grafen Andraſſy bezüglich einet Einberufung der Delegatione wird der Abgsordnete Sereny das Wort er⸗ greifen und für den Ankrag eintreten. Amſterdam, 11. Sept.(W᷑B. Nicht amtlich) Der norwegiſche Dampfer„Lind⸗ borg“ von Rotterdam nach London beſtimm, iſt heute um 6 Uhr früh 15 Seemeilen nord weſtlich des Maasleuchtſchiffes von einen deutſchen Unterſeeboot verſenkt worden. Die Beſatzung wurde in einem Boo S von dem Unterſeeboot zu dem Feuerſchiff g⸗ ſchleppt und in Hoek van gelandet. lu 1916. ———— Weſſe Inter⸗ E der Be⸗ fangener en eiſe r in der verſichert eziehung eiſtig er⸗ Heimat ord und ngeführ kongreß .) Wie Drahtet lieniſchen Turgit Woche in ingetrof⸗ Zäſte der tei. g den näch⸗ eitungen teilneh; reinigten chtamtl) itglie⸗ würde Blingenz tbahnan⸗ zu brix⸗ n Arbei⸗ Veg nach athie⸗ Straßon⸗ en ihret Zeſtellten n haben Nicht⸗ Kaiſens, ute Vor⸗ m Laufe oberſt im um dort ſers den ſbah zu Audienz die Nüz, ſcha im itte, Die Meding che Ver⸗ chtungen er türkl⸗ ſten Zeit , Büro namhafte gent — l, Bürg.) rin traf ein. Sie haus, in ändiſchen n. J. Büro, Wiener über die arteſ. 1 Oeſter⸗ 1. Sept. den aus e des Teheran ſellen Nes Finbe⸗ 7 erſter, ebungs⸗ Gleich⸗ Marine⸗ ategorit Hirlaß“ ber den ich einer tonen Bort er⸗ ten. Nichk⸗ Lind⸗ eſtimmt, n nord⸗ einen ſenkt 9 hiff g⸗⸗ mdetl. fn e Montag, den 11. September 1916. 5. Seite. Handel und Industrie Pfälzische Pulverfabriken, St. Inngbert. Ueber den Dividendenvorschlag von wiederum 8 Proz. haben wir schon in Nr. 407 vom 1. Sept. berichtet. Nach dem uns jetzt vorliegenden Ge- schäftsbericht für 191546 wurden auf Pulyerkonto M. 300 324(260 360) vereinnahmt. Dazu kommen noch M. 102 687(46 177) sonstige Einnahmen und M. 49 445(68&I) Vortrag. An- dererseits erforderten Lölme mit M. 133 036 (0 877) erheblich mehr. Für Handlungsumtbosten, Steuern, Reparaturen, Unterstützungen, Spesen, Porti und Telegnamme wurden M. 63 081(69 60 also rund 6550 Mark weniger verausgabt. Ein- Schließlich des Vortrages verbleibt somit ein er- höhter Gewinn von M. 256 340(248 840). Hier- aus werden zunächst die Abschreibungen in Höhe von M. 27 019(29 130) bestritten, sodaß zur Ver- jügung der Generawersanunlung M. 229 320 stehen gegen M. 219 716 vor einem und M. 196 100 vor wei Jahren. Der Aufsichtsrat beantragt, diesen Reingewinn in folgender Weise zu verwenden: 8 Prozent gleich M. 120 000 Diwidende auf das Aktienkapital von 15 Millionen; M. 11 987(9090) Gewinnanteil des Vorstandes, M. 10789(8180) Gewinnanteil des Aufsichtsrats; M. 3000(WWe i..) Gratifi- ationen: Der Sonderrücklage sollen Wiederum M. 10000 und dem Explosionsfomds ebenfalls M. 10 000(wWie i..) überwiesen werden. Die Talon- steuerrücklage erhält M. 7000(5000.) Für Kriegs- unterstützungen werden M. 5000(wmie i..) Pe⸗ ausprucht. Der Vortrag wird auf M. 51 544 (0 445⁵) echöht. 5 ̃ Wie der Vorstand im Bericht ausführt, er- laubt das Ergebnis des 18. Geschäftsjahres auch in diesem Jahre die gleiche Dividende auszuschiit- ten, welche die Gesellschaft seit ihrem Bestehen durchschnittlich gezahlt hat, Während dieEabriken der Gesellschaft im Vorjahre mangels Freigabe venl Rohstoffen füir nicht militärische Zweche wWie⸗ Gerholt, selbst Wochen hindurch, Still legen mußten, konnte der Betrieb im laufenden Jahre Stets Aufrecht erhalten werden. Die Fabrik ar- beitete ausschließlich für die Heeresverwaltung, Wälrend St. Ingbert z. Zt. nochi für die Privatin- dustrie beschäftigt ist und nach Beendigung von jetzt noch stattfindenden gröhßeren Ver- suchen ebenfallss zu einer anderen Produktion übergehen wird. Hlierzu waren größere auf- erforderlich, wendungen und Neuanschaffungen welche im Neuanlage-Konto verbucht sind. Nach der Bilanz vom 30. Juni stieg dieses auf M. 205 735(6745) GMäubiger haben M. 254 211 (84 148) zu fordern. Die Ausstände haben sich auf M. 410 336(288 884) erhöht. Bankguthaben u. dgl. ermäßigten sich auf M. 172 602(400 738), doch weist das Effekten- und Beteihkgungslconto Gafür eine weitere Frhöhung auf M. 507 303 (479 880) auf. In Wechsel waren M. 1051(13 748) undl in Dar M. 2808(40). Die Pulvervorräte Sindk auf M. 110 000(60 000) gestiegen, wWährend die Holzvorräte umverändert mit M. 755 aufgeführt werclen. Von den alten Anagen stehen Crund- stücke nur noch mit M. 497400 607 500), Ge⸗ bäude nun noch mit M. 209 100 216 400) und M²aschinen nur noch mit M. 88 600(8 7000 2 Buch. Ueber die Aussichten des neuen Geschäfts- jabres örme Zz. Zt. noch wenig gesagt werden. Falls nicht unvorhergeschene Fälle eintreſen, dürie man erwärten, daß das Ergebnis das gleiche bleibt. Nhein. Stahlwerke Duisburg-Meiderich-. Nach Abzug der Unkosten von 3 035 412 M. so- wie der Kriegslasten von 1 318 725 M. ergibt sich ein Jahresrohgewinn von 12 290 583 M.( 82²8 697 zuzüglich des Vortrages aus dem Voriahre von 1006 850 M.(1 024 050), demnach ein Gesamige- winn von 13 303.443 M.(7853 647%). Abschrei- bungen sollen vorgenommen werden in Höbe von 7210538 M.(4023 3670), für Talonsteuer werden zurückgestellt 50 000., für Kriegswohlfahrt- zweclte werclen Uberwiesen 250 000., s0 daß ein Reingevrinn verbleibt von 5 702 905 M.(3 815 280), der Zur Zahhmg von 10 PTOZ. G. V. 6 Proz.) Dividende bestimmt ist. Nach Zahlung von 145 263 M. Tantieme an den Aufsichtsrat werden 1047 641 M. auf neue Rechmumg vorgetragen. Die Generalversanunlung wirdd zum 12. Oktober nach Duisburg-Meiderich einberufen. Walzengiesserei vorm. Kölsch& Co., Siegen i. W. r. Düsseldort, 11. Sept. Priv.-Tel) Der Auisichtsrat beantragt für das Geschäftsjahr 1915 bis 16 nach reichhichen Abschreibungen 10 G Prozent Dividende vorzuschlagen. Stahlwerk Oeking.-., Düsseldort. r. Düsseldorf, I1. Sept.(Priv.-Tel.) Nach dem exschienenen Geschaftsbericht beträgt der ge- Samte Rohgewinn einschließlich M. 38 984 9055) Vortrag M. 1 207 197(20 05. Nach Abzug von M. 258 250(50 C70) für Abschreibun- gen Stehen M. 1 028 840(I88 984) Zzur Verfügung der Haupwersammung. Der Aufsichtsrat schkägt nun vor, von dem Feingewimm einem Be- trag von 100 000 Mark für die gesetzliche Rück- lage zu verwenden und diese damit auf die ge- Seizliche Höhe von 10 Prozent des Aktienkapital gleich M. 300 000 zu bringen, ferner mit wWeiteren M. 25 000 eine besondere Fücklage zu pilden; Socdann 20 Prozent(i. V. 16 Prozent) Divi- dende gheich M. 600 000(480 0000 zu verteilen und M. 33 500(40 000) als Satzungsgemäße Ver- gütung des Aufsichtsrates zu verwenden. as Vortrag auf neue Rechnung bleiben M. 50 345 898). Die Hauptversammlung findet am 27. statt. Der Vorstand teilt über— Geschärtsjaht 1915.16 mit, daß im allgemeinen cke 0 mi durch die volk Sair bedeutendkn Aunträge Amnteung des Wertes bewülzgt werden kocnr Seneral⸗Anzeiger Badiſch⸗ Hueſte Nachrichten.(Abendblatt) ten. So war es möglich bei den stark gestiegenen Rohstoſſpreisen einen Gewin zu erzielen, der den des Vorjahres übersteigt. Frankfurter Eſfektenbörse. FErankfurt a.., 11. Sept.(Priv.-Telegr.) Freudig begrüßte die Börse den Fall von Silistria. Es gaben die andauernd ermuti- gende Kriegslage und die lebhaften Eingänge vom Zeichnungen auf die Kriegsanleihe dem freien Verkehr einen guten Rückhalt. Bei Ziemlich belebtem Geschäft setzte die Börse ein. Das Interesse konzentrierte sich in erster Linie auf Rüstungswerte die auf erhöhter Basis einsetzten und im Verlauf weiter anzogen. Einen weiteren Relordkurs erzielten Fallzeug Eisenach. Preissteigerung erfuhren ferner Deutsche Waſffen, Rlieitimetall und Dynamittrust. Bei den Montan- werten wurden die Aktien des Pfrönix-Bergbaues in Erwartung günstiger Abschlußziſſern lebhaft gehandelt. Bochumer, Caro Hegenscheidt und Bismarckhütte wurden höher bezahlt. Von Spe- zialwerten wurden Deutsche Erdöl höher genannt. Chemische Aktien vereinzelt etwas ſester; schwa- cher lagen auf dem Gebiet Höchster Farbwerke. Elelctrowerte zeichneten sich bei mäßigen Um- sätzen fester aus. Lederaktien behauptet. Schiff- fahrtsaktien waren Sehr still und eher schwächer. Am Remtenmarkt war das Geschäft ruhig. Interesse bestaud flir Zprozentige Werte der hei- mischen Anleinen. Kriegsanleihen be⸗ hauptet. Von fremden Anleihen lagen Rumä- nen schwach. Die übrigen ausländischen Fonds wurden wenig beacſttet. Privatdiskont 4½—4 Prozent. Gegen Schluß wurde der Verkehr ruhi- ger. Die ſeste Tendenz komnte sich weiter er⸗ halten. Berliner Eentenbörse. Berlin, 11. Sept. DDevisenmarkt.) Auszahlungen für: 11. 9. Geld Brief Geld Brief Newyork..41.43.37.30 Holland 225.15 220.25 225.75 226.25 Dänemark 157.— 157.50 157.— 157.50 Schweden„ 159.— 159.50 159.— 159.50 Norwegen 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz 105.37% 105.62½ 105.37% 105.62½ Oest.-Ungarn 68.95 69.05 68.95 69.05 Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Berlin, 10. Sept. Drahtb.) Die allgemeine Zuversicht nicht nur der Börsenkreise ist durch den raschen Fall Silistrias und durch das schnelle Vorrücken in der Dobrudscha sowie in Verbindung mit Nachrichten von den übrigen Fronten gam ungemein gekräftigt worden. Der freie Verkehr an der Börse setzte besonders in Montan- und Rüstungswierten in recht fester Grundstimmung ein. Wieder gewannen Phönix, Bochumer, Oberschlesische Werte, Dynamit, Deutsche Waffen, Nheinmetall, Lo,]1ü und chem. Aktien die führende folle. Der Rentenmarkt zeigte feste Haltung. Das Geschäft wurde im Verlauf allgemein ruhiger, doch die feste Grund- stimmung blieb bestehen. Am Devisenmarkt 20g Newyork um 4 Punkte an. Vom Postscheckverkehr. Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Post- schechkunden Ende August 1916 auf 133 681 ge- stiegen.(Zugang im Monat August 4098). Auf den Postscheckrecimunget wurden im August ge- bucht 2562 Mifhionen Marle Gutschriften und 2660 Millionen Mark Lastschrriften. Bargeldlos Wurden 3253 Milkonen Mark des Umsatzes beglichen. Das Gesamtguthaben der Postschecklcunden betrug im August durchschnittlich 344 Mihlonen Mark. Im Ueberweistngsverkehr mit dem Auslande vrurden 6,3 Millionen Mark umgesetzt. Zeichnungen auf die 38. Krlegsanleihe. Emil Hirsch, Mannheim 700 000 M. Maschinenfabrik Bruchsal A,-G. vorm Schnabel u. Henning, Bruchsal 400 000 M.(vorher zus. 2,4 Mill.) Allgem. Ortskrankenkasse, Pforzheim 100 000 Mark. Frankfurter Maschinenbau-.-G. vorm. Pokorny u. Wittekind, Frankfurt a. M. 1,3 Mifl.(auf die ersten 4 Auleihen zusammen 4, 2 Mill., im ganzen 250 55 Mill.) Ver. Stahlwerke van der Zypen u. Wissener EisenliHitten-.-., Köln-Deutz 5 Mill.(wWie bei der vierten Ameihe.) Bismarckhütte 3 Mill. Viktoriawerke.-., Nürnberg 1,3 Mill. alle 5 Auleinen zusammen 2,5 Mill.) C. D. Magirus.-., UIim 1 Mäil. Provinz Westpreußen 3,25 Mill. Spar- und Darlehnskasse des Kreises Köln für sich und die Sparer 8 Mill.(auf alle 5 Aneihen zusammen 40 Mill.) Sparkasse der Stadt Osnabrück 8 Mill. Sparkasse des Landkreises Osnabrück 3 Mill. Stadt Wiesbaden 1 Mill.(wie bei allen vor- hergehenden Anleihen) Stadt Erfurt 1,5 Mill.(sie bewilligt außerdem ihren Beantten und Lelrern Vorschũüsse für Zeich- nungszwecke.)* Beamien-Pensionskasse des Vereins Deutscher Handelsmüller V. à.., Ccharlottenburg 450 000 Mark. Zweite frunzösische Kriegsunleihe. c. Von derschweizer Grenze, II. Sæpt. Priv.-Tel. z. K) Die„NeueZuricher Zig.“ meldet: (auĩ Vertreter der englischen Großbanen be- geben sich nach Paris um wegen Ueber- Hahme eines Teils der Z Weiten fan. Zö6Ssischen Kriegsanleihe zu uunter⸗ kandem. Lebertragung von Malzkontingenten. oe. Karlsruhe, 11. Sept. Vertrage über die Vebertragung von Makzkontingenten dürten im Gebiet des Großherzogtums Baden nur durch Vermittelung des Gr. Landesgewerhæamtes abge Schlossen werden. jeder Wscuiuß derartiger Verträge otme Vermittelung des Landesgewerbe⸗ amtes ist verboten; es ist unstatthaft solche Ver- träge durch anderweite geschaiiche Vermittelung, insbescugere durch Vernütttung von Agenten, abZuscinießen. Die Teilnabhme des Hansa-Bundes an den Kriegsarganisationen Nachdem der Hlerr Reichskanzler neuerdings den Geschäftsführer des Hansa-Bundes in den Beirat des Kriegsernährungsamts berufen hat, ge- hört der Hansa-Bund und dessen Kriegszentrale nunmehr der folgenden Offiziellen Kriegsorgani- Sationen an: I. Auf Grund Berufung durch Kriegeminister dem Kriegsausschuß der deutschen Baumwoll- industrie, dem FKriegsausschuß der deutschen Bastfaser- industrie und den ihm angegliederten Kriegsaus- schüssen der Leinen-, Jute- und Hanfindustrie, dem Friegsausschuß der deutschen Papier- inclustrie, dem Kriegsausschuß für Textilersatzstoffe, dem Ueberwachungsausschuß der Lederindustrie II. Auf Grund Berufung durch den Herrn Reichskanzler dem Beirat der Reichsprüfungsstelle, dem Beirat des Kriegsernährungsamts. In diesen sämtlichen Kriegsorganisationen wird. der Hansa-Bund und dessen Kriegszentrale durch den Geschäftsführer Regierungsrat Professor Dr. Lei di g, vertreten. Ankauf von Mais zu Saatswecke. Nach einer soeben erschienenen Verordnung dos Ministeriums des Innern dürier die Erzeuger von Mais zu Saatzweckem nur an die Geschäftsstelle der Badischen Futtervermittelung G. m. b. H. in Karlsruhe sowie an die von dieser beauftragten Unterkäufer absetzen. Die Unterkäufer müssen von der Geschäftsstelle der Badischen Futterver- mittlung ausgestellte Ausweise bei dem Erwerb des Maises mit sich führen. Anderen Personen, als der Geschäftsstelle der Badischen Futtervermit- telung und den von ihr bestellten Unterkäufern ist der Kauf von Mais zu Saatzwecken bei den Er- zeugern verboten. Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis 1500 Mark bestraft. den Herrn Samenpreilse. Auf Grund einer Uebereinkunft zwischen Land- Wirtschaft und Handel steht die Regelung der Preise fir Klee- und Grassamen soW-²ie für Futter- rüben und Futterkräuter in baldiger Aussicht; vor- aussichtlich können gegen Mitte dieses Monats die vereinbarten Preise veröffentlicht werden. Berliner Froduktenmarkt. Berlin, 11. Sept. Frühmarkt. Im Waren- handel ermittelte Preise.) Spekzspreumehl feines M. 21—25, grobes M. 19—20, Heidelcraut lose M. 11550, Saatlupinen M. 60—65, Spörgel M. 115 bis 125, Seradella M. 95—115, Pfierdemöhren M. .75, Runſcelrüben M..90—2, Wiesenheu M. 5 bis 6,50, Klecheu M. 6,50—7. Berlin, 10. Sept. Im Warenverkehr hält die Kauflust für Futterstoffe an und es kamen Um- SAtze in Spelzstreumehl, Strohmnehl und einigen anderen Artikeln in mäßigem Umfange zu den vorgestrigen Preisen zu Stande. Das Geschäft in Saatartikem und Rüben war still, da infolge des baldligen Erscheinens von Richtpreisen für Sera- della, Klee- und Grassãmereien sowie für Futter- rüben die Käufer sehr vorsichtig waren. Die zur Verfügung stehende Menge Heu und Stroh fand schlanken Absatz. Nürnderger Hopfenmarkt. R. Die abgelauſene erste Woche der neuen Saison brachte dem Markt noch wenig Geschàft und Zufuhr in Waren heuriger Ernte. Der täg- Hche Durchschnittumsatz war 100 Ballen, ebenso- viel die Zufuhren, die meist Balmabladungen waren. Die Landzufuhren werden wegen der teuren mangelnden Fuhrwerkegelegenheiten auch Weiterhin sehr beschränkt sein. Die bis jetzt an den Markt gebrachten Hopfen ließen erfreulicher- weise trotz der nassen Witterung während der ersten Zeit der Pflücke viellach gute Troclmung und Behandlung erennen. Die Qualität ist an- dauemmd vorwiegend recht berriedigend. Das Kaufgeschäft vollzieht sich noch immer zurück- haltend. Vereimzelt haben Brauereien und Kund- schaftshandel neue Hopfen übernommen, wobei für fränkische Landhopfen 65 bis 80 Mark, fiir Haller- tauer und Württemberger gute Ware bis 90 Mark bezalhlt wurden. Den Procbenten genügen diese Preise nicht, da sie damit nicht auf ihre Seſhst- kosten zu kommen erldaren. Die Spekulation hat in den Handel noch so gut wie nicht eingegriffen. Die Hopien sind in der Qualität im allgemeinen heuer recht betriedigend und namentlich auch die Spa thopfen lnnen jetzt bei der gumotigen Witte- rung noch gut eingebracht werden. An alten Hopien volRzogen sich in der abgelaufenen Woche 50 gut wie keine Umsatze. Das runige Geschaft des Nürnberger Marktes übertrug sich auch auf die übrigen Hopfermrkte, Wo die Preise sich daher auch eher nach unten neigten. Mehr als ſrüher bemühen sich die Produzenten die Hopfen moôglichst trocken an den Markt zu bringen. Be- sonders auch die Produktionsphitze in Mittel- frauken, deren Irockenangen in den letzten Tagen vom Regierungsprasident von Mitekranten besichtigt wurden, beminen sichi heuer, die Mare moglichst sorglaltig gecarrt auf den Mart zu bringen. An den böhmiscen Märkten hat dbr Payeriscle Handel noch weuig gelauft, die Preise bewegen sich dort für neue Hopien æwischen 80 140 Kronen. An den badischen, württember- 180 nen Hopfenpkitzen hat sich gischen und el der Absatz in fieuriger Ware zu Preisen von 33 Mark bisher noch ruhig angelassen, nack- dem auch Verkauie sehr nũßig zustandegeronumen waren. Bleistitt-Fabrik vorm.ohann Faberaà.-., Nürnberg. Der Absatz in den Erzeugnissen der Gesell- it hat, cæm Geschäſtsbericht zufolge, sich in Stellender Weise celt, wie der Eingang der Aufensi aus Deutschland und den neutralen Staaten alks e in normaler von der Verwallung bezeichnet wird. Die Beschafti- gungsdaler sei bei einer durch Einberufungen vermincerten Arbeiterzahl in cn meisten Alei- Scna. Aucn lungen seit 1. Januan d. J. wieder normal. Nach der Gewinnübersicht ſür das abgelaufene Ge⸗ Schäftsjahr beläuft sich der erzielte Bruttogewinn nach Abzug der nicht von der Verwaltung Ziffern⸗ mäßig veröffentlichten Handlungsunkosten auf M. 728 892(435 031). Für Abschreibungen sollen M. 112 936(126 8607% aufgewendet werden. Nach Ver- rechnumng der diesmalig nur M. 45 403(69 470) Steuerverpflichtungen verbleibt ausschlieglich Vor- trag aus dem Vorjahr ein verfügbarer Reingewinn von M. 570552(238 680. Hiervon len 12 Prozent(6) Dividende zur Verteilung gelangen M. 64126(31 750) auf neue fechmung vorgetra- gen werden. Nach der Bilanz zeigen Material- und Warenvorräte eine Abnalhmme auf M. 1 949 517 3 425 230). Das Effektenkonto hat eine auf M. 612 758(100 000) erfahren. De runter das Bankgthaben mit M. 907 523 wenden mit M. 1 835 501(800 740) ausgewiesen. Da⸗ gegen zeigen Kreditoren eine Ermäbgigung auf M. 388 968(812 400). Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede, Mneutingen(Lothr.). Nachdem die Gewinnergebnisse des am 30. Juni beendeten Gescliäftsjahres bereits bekanntgegeben Sind, entnehmem wir dem nunmehr vorliegenden Geschäftsbericht, daß die Kohlenſörderung! 502 62 (i. V. 1 323 330) t, die Kokserzeugung (509 022) t, die Eisenerzſörderung 183 (061 481) t, die Erzeugung von Rof (353 080) t, von Rohstahl 452 918(317 522) t, von Walzwerkerzeugnissen 502 910(341 932) t, von Drahtverfeinerung 58 458(i. V. 53 413) t einschl. der mit der Gesellschaft in Interessengemeinschaft stehenden Werbe betragen hat. Die Zahl der Arbeiter und Beamten betrug 14 405 Maun gegen 12827 Mann im Vonahr. Auf den Werken Wwur⸗ den insgesamt 144 254 8903 Kilowattstunden elele, trischer Strom erzeugt gegen 124 15 404 Kilo- wWattstunden im Vorjahr. Ferner wurden bei den Gewerkschaften Viktor und General Ammnoniak und Benzol und bei 3761 450 Stück Ziegelsteine gegen 5 580 im Vorjahr erzeugt. An Löhnen Wurden samt 19 321 574 Marlk gegen 13 605 00%1 Ma Voriahr und für Eisenbahnfrachten M. 9337 029 gegen M. 5 919 625, an Steuern inkl. Wehrbeitrag M. 1155 650 gegen M. 1 058 557 und für Wohl⸗ fahrtszwecke M. 1 072 370 gegen M. 909 303 im Vorjahr verausgabt. Die Zugänge für Neuanlagen betragen M. 2 347 888. Diese Neuanlagen be⸗ treffen in der Hauptsache Grundstüic einen 1400-Roheisenmischer, eine Dampimaschine, einen Stoßofen mit anlage und eine Rollenrichtmaschine. l wendungen für noch nicht fertiggestellte Neuan⸗ lagen sind mit M. 280 807 auf Neubau-Rechnung vorgetragen. Von den Debitorn im Betrage von M. 25 152 285 entfallen M. 10 016 733 aut das Fagoneisen-Walzwerk L. Mannstaedt& Co., M. 4534 243 auf verschiedene Forderungen und A zahlungen, der Rest auf Guthaben bei den eigenen Die Gewerkschaften General, Victor und Ickern. Forderung an die Soc. Anon, des Fours à de Dompcevrin, die im Vorjahr mit M. 4 zu Buch stand, ist volständig abgeschrieben. dem Erneuerungstonds wurden M. 334.388 ent⸗ nommen für Neuzustellung des Ofens III auf Fent- scher Hütte imd Ofen I auf Hütte Friede und an- dere Verbesserungen. Dieser Betrag wird aus dem Geminn dem Fonds wieder ütberwiesen. Unter den Kreditoren ist das im Vorjahr ausgewieseng Darlehen auf festen Termin von 7, Miffionen M. durch Rückzahlung erledigt. An Effeten, Mate, rialien, Kassenbestanden, Banleguthaben und Debi toren sind M. 42 324 860 vorhanden, denen at den Obligationen M. 12 917 183 diverse Verpilicl tungen gegenüberstehen. Wieler& Hardtmann.-., Danzig. Der Gewinn, welchen die Gesellschaft in dem mit dem 31. juli abgeschlosetren Geschaftsjal 1015 bis 1010 aus ihren Niederlassungen Dan Stetin und Hamburg erzielte, beriffert sich nach Ahzug der Abschreibungen ititlohe von.S0 7 (80 128) einschl. Vortrag aus dem Vorjahr auf M. 197 966(200 201). Ueber das Ergebnis be- richtet die Verwaltung in ihrem Rechenschaf richt folgendermaßen: Im verflos jahr macirten die Kriegs- und Ernährun nahmen der Staatsregierung sich in voller 9 kung auĩ den Geschaftsgang bemerkbar der erheblichen Produstionseinschranunę die Verteilung des Zuckers an die Re durchgängig direlt von den Rohz eriolgen, 80 daß für die Lagerung in Speichern nur recht wenig übrig blied. Dage⸗ yernochten wir beträachtliche Mengen Zuckers ſlir den Transport von den Rohzucherfabriun nacn den Nafſinerien ahzuschließen. Unsere Lagerbe stande von Zucher, die aus der vorigen Kampagne in die naehste hinubergenommen waren, sind jetzt völlig geräumt. Bei der groſen Nachfrage nach geeignetem Lagern ſn andere Hrtilel Eonnte i jedoch einen Ieil unserer Speicher æu nen Pachten verwerten. Diese Verhalt den auch ſur die nachste Zukunſt bestelen bleiben, Im Zusammenhang mit der Einschrankung de Zucberlagerungsgeschüſes sten der Auffenstaãnde und ͤ selben belauſen sich der Bilanz 153 303(382 170). Neu entstanden ist ein Banfgut⸗ gaben von M. 122 B2, nachdem hielang Bane SchHulden vorhanden waren. Kreditoren Zeigen in. ioigedessen auch eine Anahme aui 1502 (251 A70). 75 Londoner Wollauktſon. WIB London, 9. Sept herrschte lebhaite Nach Jeherseelsche Sehlffs-Telegramme Königl holländischer Lloyd, Amsterdam Dampfer Zeclandia Am- sterdam, am 8. 1 Mitgetellt dureh die Gen & Bärenklau Nachf., Har Am 9. en September heit im Alter von 73 Todes-Anzeige. verschied nach längerer Krank- Jahren der Schlosser Derselbe hat sich während einer nahezu 50Jähri- ununterbrochenen Tätigkeit stets durch Fleiss und Pflichttreue ausgezeichnet; ein ehrendes Andenken bleibt ihm bei uns gesichert, in MANNHEIM, den 11. September 1916. Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Tederhaff. unserer Fabrik Karl Rothhäömel Ssnitöts-Unterofflzier im Fussartillerie-Regiment 14 im Feindesland am 2, September den Heldentod kürs Vaterland erlitten hat. Todes- 2 Mannbeim, den 11. September 1916. Familie W. Olbert, L g, 7 Familie Fr. Krieg, Parkring 21 Hesbeth Krieg, Braut. nZeige. Schmerzerfüllt machen wir Verwandten, Freundlen und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unser lieher Sohn, Bruder und Bräutigam 3796 Hriegsgewinn- Steuer Beratung und Berechinung. Für die an dem durch das Hinsche Sohnes betroffen hat, sag nehmern, vikar Ri hnr für Worte, herzlichen Maſchine der Neuzeit, Aufgrbeitung von Noſt, Matratzen. 3003 S. Bissingen, G 2, 14. Herrenkemden- HElinik. 2,15 J. Weinberg, B2,15 ämtliche Reparaturen, Neuanfertigung. G Danksagung. herzliche schweren Verluste der uns Karl besonders Familie Städtler. Anteilnahme iden unseres lieben en wir allen Teil⸗ Herrn Stadt- seine trostreichen Dank. 3801 Vervielfähligungen“ und Ahschriſten auf Sekreibmasehinen. Karl Oberheiden Fp. Bupskhardt's Hohf.), 9 5,8 Fernspr. 4301. Jellf Ansloſung von 2 Nummer offfabri Waldhof Mannheim⸗Waldhof. In der Bekannimachung vom 2. Auguſt betreffend 4 igen Teilſchuldverſchreibungen unferer Geſellſchaft(Tilftter Anleihe von 1907) muß es am Schluſſe richtig heißen: Aus der Verloſung 1915: 2712 katt 7212 7 Nüſſe⸗Verſteigerung. Dienstag, 12. Sept. 1916 nachmittags 3 Uhr, verſteigern wir das Er⸗ trägnis der Nußbäume, vom Fuhrhof bis zur Feu⸗ denheimer⸗Fähre, ſowie das Erträgnis der Nuß⸗ bäume auf Gemarkung Feudenheim. St2644 Zuſammenkunft beim Fuührhof, Seckenheimer⸗ ſtraße 184. Mannheim, 7. Sept. 1916 Städt. Gutsverwaltung. Krebhs. — 2 Nüſſe⸗Verſteigerung. Dienstag, 12. Sept, 1916 vormittags 9 Uhr verſteigern wir das Er⸗ trägnis der Nußbäume in Neckarau. Zuſammenkunft bet der Seilinduſtrie, Neckargu. St2043 Mannheim, 7. Sept. 1816. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Tüehtige Friseuse nimmt Kunden anzum Fri⸗ ſieren, Ondulieren außer dem Hauſe. 3639 Elfe Gebauer, S 1, 12,2. St. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 11. Septemben— Sehimperstr. 272 große 4 Zimmerwohnung. nehſt all. 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Impf⸗ und Schulzeugniſſe 2 I* ünm 1 Atum Maunheim. nimmt ſeinen Anfang am An dieſem Tage werden r die Anmeldungen neu irektionszimmer entgegen⸗ Vei der Anmeldung ſind die Geburts⸗, vorzulegen. Mittwoch, 18. September werden von vormittags 8 Uhr an die Aufnahmeprüfungen für alle Klaſſen vorgenommen. Donnerst fammeln ſich vormittags 1 der Aula zur Eröffnung d Mannheim, 7. Septem ag, 14. Septemher ver⸗ Uhr ſämtliche Schüler in es Schuljahres. ber 1916. 46486 Großh. Direktion: B60 1 für höheres* Igfftut Sgminar Musikdiktat und 4 Ler, — Spanisen Klavier⸗ u. Violin⸗unter⸗ richt ert. gründl. ein ſtaatl. gepr. Muſiklehrer. Zuſchr. u. Nr. 3706 a. d. Geſchäfts ſt. Fchöbrüpſte. Maschinen-.Schönschreiben auch Einzel-Unterricht N rteilt gründl. u. garantiert f. Erfolß Privat-Institut Weiz Bismarckplatz 19. Tel. 4053. 58 —Türkisen nach neuester, leicht fasslicher Methode. 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