— * 1 1 2 — A. 65 reis: Wark.10 monatlich, Bringerlohn 5 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M. 4. im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer annheim und Umgebung 5 5 Pf Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. eilame-Seile.20 Ufck. Schluß der Knzeigen⸗kinnahme für das Htittagblatt morgens 729 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. 52 in g. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 40, Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung In den Zelten 17, Jernſprech⸗KAummer Celephon Amt Hanſa 397.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Sport⸗Rundſchau; Wandern und 8 05 ſowie Wi nterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Telegramm⸗AHdreſſe: „Generalanzeiger mannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seit Aelten Abteilung 1449 Schriftleitung. 377 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung„ Tiefòruck⸗Abteilung ee Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Suödwigshafen a. Ah. — Nr. 425. Cuber diſhn im Großen Hauinkikel. Lemberg, 11. Sept. lich). Am 10. September u gachts traf der türkiſche Vi (WTB. Nichtamt m1 Uhr 30 Min. ize⸗Generaliſſimus Fnver Paſcha auf dem Bahnhof Lemberg ein. zum Empfang hatte ſich der Heneralmajor Riml eingefunden. Stadtkommandant Um 3 Uhr zachts ſetzte der Vize⸗Generaliſfimus die Reiſe zum Beſuch der front fort. Besbin, 11. Seßk. der Stellvertretende Oberbefe ſich ottomaniſchen Armee u Großen Hauptquartier ein⸗ Faſcha, iſt im detroffen. Berbin, 11. Sept. Weneralleutnaut En ver P türkiſchen Tr (WTB. (WTB. uppen an der Oſt⸗]! Amtlich.) hlshaber der kaiſer⸗ nd Flotte, Enver Amtlich.) Jaſcha iſt nbs jaolgende Allerhöchſte Kabinet dtsorder A la sulte Garde⸗Füſilter⸗ fellt worden: An den Kaiſerlich Ottoma Regi t 9 ge⸗ niſchen General⸗ kütnant und Stellvertwetenden Oberbefehlshaber der türkiſchen Armoe Enver Paſcha. Ihre heutige Anweſenheit in Meinem Großen Hauptquartiet gibt Mir anlaſſung, den Nahen nd willbonunene Ver⸗ Be⸗ ziehüngen, die Sie mit dem deutſchen heere verbinden, dadurch einen beſonderen Ausdruck zu geben, daß ich Sie, den hervor⸗ nagenden, bewährten, jugendlichen Stellvertreten⸗ den Oberbefehls shaber der ruhmvollen türkiſchen Armee, deren mit zäher Tapferkeit errungenen Siege d der höchſten Anerkennung und Bewunde⸗ rung wert ſind, heute à la Füſlter⸗ Regiments ſtelle. tapfere und ſchla⸗ Suite des Garde⸗ Ich weiß, daß dieſes erprobte Regiment mit Miv und Meiner Armee beſonders erfreut ſein wird, Sie von nun an zu den Seinigen rechnen 800 dürfen. Großes Hauptquartier, 11. Seplember 1916. Wilhelm J. R. Berlin, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Wie der ee Lokalanzei der Reichskanzler bel wſe! die Ger in be Jale bis zur Nei werde, leberzeugung würd en. ungen getragen ſein, von Bulgarien, 5 ganzen d helzlicher Freude begrüßt, im Hauptquartier eingetroffen ſei. zum er“ meldet, hat ſich Käiſer ins rmania“ ige ausgekoſtet 8 ſei unſe et und Anſerer A B gerbenndeten „daß dieſes Skrafgericht ſich auch mell und für uns erfolgreich v wie es begont ten h Vof u 5 85 Fe n Vo olte mit Kaiſer Deu 150 iſch en bei un uſekem f. Großer Kriegsrat im rufſiſchen Hauptauart N J1Berlin, 12. Sept. 0 15 Kopenhagen wird ge etersburger Meldung aaf Friegslage un der rumär riſ wie in rumä tiſchen afteſte Beuuruhi einen großen K nehmen wer def. Die haben namentlich die Aufpe wünſche vorzubringen und Verſprechen zu erinnern, ſek. on u. 11 eldet: ft 15 che be, 18 rumäni den Zaren an Rumänien ſo viele M annheim, Dienstag, 12. eeeee 0 Mittagblatt.) N ruppen zur Verfügung zu ſtellen, daß gegen jede feindliche Invaſion ge⸗ ruſſiſche T Rumänien ſichert ſei 0 242 2 15 dem Jall von Siliſtria. Berlin, 12. Sept.(Von u. Berl. Büro.) er„Norddeutſche ee Zeitung“ wird zu der durch die Einnahme von Siliſtria erfolgten Befreiung der Dobrudſcha in ihren wichtigſten Teilen und den ſich aus dem Fallo der zwei rumäniſchen Feſtungen ergebenden milttäriſchen Folgerungen von einem militü⸗ riſchen Mitarbeiter geſchrieben: Mit dem Falle von Tutrakan Siliſtria haben die Ru⸗ Unnd E mänen nicht nur zwei äußerſt ſtark ausgebaute Jeſtungen und Brlckenköpfe verloren, ſondern auch ſchon jetzt weſentliche Beſtandteile ihrer Uder dieſe Tatſache werden auch die Militärkritiker unſerer Feinde jetzt nicht mehr hinwegſeben können. Sie verſuchten den Ball bon Tutraka n, natürlich nach Ve de r großen Verluſte, als ein weiter ‚ W der permanenden üſtellen, um Be⸗ 0 lint jetzigen Krieg 1 Dadurth ſeine Bebe herabzuſetzen. Dieſe Irreführung der öffentlichen Meinung iſt aber zu durchſichtig und ärmlich, als das ſie, ſelbſt bei den optimiſtiſchen Romanen noch Glauben finden dürfte. ze bulgariſche Heeresleitung hat es in ſtrategiſch vorbildlicher Weiſe ver⸗ ſtanden, dem Feind ſeinen W win⸗ Willen aufsuz gen und hat dabei einen ſolch großen Erfolg inn der Dobrudſcha erzielt, wie in dem unver⸗ geßlichen Feldzug gegen Serbien im vorigen Jahr. Wien, Die geſamte lebhafteſte Fr Über den durch den Fal neuen Erfolg der Verbündeten aus, durch den ſich die bulgariſch⸗deutſch⸗kürkiſche Angriffs⸗ armes für die weitere Entwickelung Feld⸗ zuges den günſtigſten Abſchnitt der Donau⸗ linie geſichert hat. Sowohl dem beabſ ichtigten Vormarſch gegen Sofia als gegen Konſtan⸗ Hinopel ſei durch die jün 1 5 Erf folge 1 ſchwerer eiſerner Riegel 3 dem bulgariſchen Generalſtak 11. Sepk.(WTB. Nichtanmtlich.) öſterreichiſche Preſ ſe ſpricht ihre Und größte Genugtuung Sfliſtrias errungenen 8 Eude 50 bedeutende Wirkung 9165 deutſch⸗ hulgariſchen Stege auf die rumä 9⸗llſſiſch⸗ chen Truppen ausgeübt haben. Neben der ſtratet. er in n⸗ lich kurger die geſamte Preſſe die Rumänen, von ˖ 3 5 ibente die Bürgſe nicht ihre 9 85 ſondern auch auf die utſam, weil inien ſelbſt, polltiſch bel Rur in Ruf Feinde und Neutt 0 2. Sept.(Priv.⸗ itung meldet z1 Front der Ba ger: und das B en an an nachhaltig ſein werde. Laut er 2 * . 14 ge ſind oiel und auf der 84 Un Die Friſt Solche Schläge bringen das rumäniſ Armeegebälk ins Wanken. Viele ahnen heute ſchon in Bukareſt, d 00 mam auch in den Handlungen im Völlerverkehr den Gedanken an eine höhere Gerechtigkeit nicht völlig aus⸗ ſchalten ſollte. In Ifalien erregt der Fall von Siliſtria Wee 8 Budapeſt, Sept.(WTB. Die Nächricht lber die Siliſtrias hat überall freudige Genugtuung ausgelöſt. Die Blätter würdigen die Eroberung der ſtar⸗ ken rumäniſchen Don aufeſte ultd heben die ſtra⸗ tegiſche und moraliſche Wichtigkeit dieſes ruhmreichen E pfolges der deutſch⸗bulgariſchen Waffen hervor. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt: Die bet Dobrie vollſtändig geſchlagenen ruſ⸗ ſiſchen Kontingente verntocht eit den Fall der b eiden Donaufeſtungen nicht einmal auf Tage hinaus antfzuhalten, geſchweige denn zu ver⸗ hilten. Die Folgen des von den Deutſchen und Bulgaren erſtrittenen großen Sieges lal⸗ ſen ſich vorlait Afig 1 Uberf ſehen. Nichteantl.) lstor 5155 0edeld BerkE nR, Anläßlich der „Corriere della Sera“ Es wäre nicht ehrlich, wollte, die eigentliche Bedeutung der Einnahme Nichtaunklich.) Wegnahme Siliſtvias ſchreibt 1. Sept.(WTB. wenn man verſuchen Stlüſtrias und Tutrakans für die Deutſchen und Bulgaren zu verringern. In Bukareſt wird, wie der dortige Mik⸗ aubeiter des„Secolo“ meldet, den aneen bei Tutrakan nunmehr doch gewiſſe Be⸗ deutung beigelegt. Die Rampfwut der Bulgaren. evlin, 12. Sept.(Privat⸗Telegr.) Uebes die em pftolt der Bulgaven heißt es in dem Berliner Lokal⸗Anzeiger! Der Korreſpondent der Nooje Wrenſa meldet von der Dobrudſchr⸗ front: Die Witt der bulgariſchen Soldaten, wie ſie ſich auf unſere Truppen ſtürzen, iſt beiſpiel⸗ los. Bisher iſt noch bein einziger Bulgare ge⸗ fangen genommen worden. Es ſcheint, die Bulgaren laſſen ſich lieber zerhacken, als daß ſie in unſere Hände geraten. *1 Berkan, 12. Sepk.(Privat„Teleg.) Ver⸗ ſchiedene Blätter geben die edee der Buke beſter Moldava!„bwonach die vumänt⸗ ſche Königsfamilie Bukavpeſt ver⸗ laſſen hat. Paris, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich) Waen erf aus Bukrweſt, daß 32 000 Untertaner r Länder im Konzeutra⸗ ager von Palem Der Wiener Bericht. Wien, 11.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlich wird facd dde Goſtlicher Kriegsſchauplatz. Frontgegen Rumänien. Nördlich von Or bwea mieſen unſere Trup⸗ tit 8l 1 2) interniert werden. Sept. pen mehrere feindliche A fe ab. Weſtlich der Becken Gyerghös und Gſik wurde unſere Frönt etwas zurückgenommen. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Kark: Stärkere feindliche Angriffe nördlich des ales und der Rafailowa Sonſt keine Ereigniſſe. resgruppe des Generalfe p7l nzen Teopold von Bauer Am Stoch o d Goldenen Biſtriz⸗T 568. unteren 592 Feind ſeine heftigen Angriffe, die im Artil⸗t aiſer. lerie⸗Sperrfeuer oder vor den eigenen Gräben zuſammenbrachen. Au der übrigen Front iſt die Lage unverändert. Italieniſcher Kriegsſchauplaß. An der Front zwiſchen dem Etſch⸗ und Aſtach⸗Tale eutfalteten die Italiener erhöhte Tätigkeit. Unſere Höhenſtellungen in dieſem Raume ſtanden geſtern unter ſtarkem Artil⸗ lerie⸗ und Minenfeuer. Im Abſchnitt Monte⸗ Spil— Monte Seſto wurde ein Vorſtoß von mehreren feindlichen Bataillonen abgeſchlagen. Am Paſubio drang der Gegner an zwei Stellen in unſere Linien ein. Gegenangriffe warfen ihn ſogleich wieder hinaus. 68 Gefan⸗ gene blieben in unſeren Händen. Auch am Monte Majo ſcheiterte ein ſeindlicher An⸗ griff. An der übrigen Front im Südweſten hielt der Geſchützkampf zumeiſt in mäfkiger Stürke in mehreren Abſchnitten an. Süsdsſtlicher Kriegsſchauplaß. An der Vojuſa keine Greigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Hö fer, Der Untergang des „Eeonardo da Vinel“. E Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Nachdem die Zen⸗ uk die Berichterſtattung über den Untergang des Ueberdreadnoughts„Leonardi da Vinei“ endlich freigegeben hat, berichtet der„Corriere della Sera“ über den Hergang der Kataſtrophe: Gegen 11 Uhr nachts am 2. Auguſt wurde Ta⸗ rent plözlich von einer koloſſalen Flamme be⸗ leuchtet. Man hörte zahlreiche Exploſionen, die Fenſter burſten, die Häuſer erzitterten. Eine Panik ergriff die ganze Stadt. Das Volk ſtürzte auf die Straßen Bald verbreitete, ſich die Nach⸗ richt, daß der„Leonardo da Vinei“ brenne. Das Feuer 8 ſich it einem Munitionsraum in 0 Nähe des Heckturms entwickelt, wo die Geſchoſſ füür die Uebungen des nächſten Tages bracht waren. Der Kommandaut, Kapitän zur See Sommi Ticenardi, ließ ſofort Mlarm blaſen Alle Offiziere und Matroſen bemühten ſich, das Feuer zu bändigen. Aber umſonſt. Als das Jeler ſich auf die Pulverkammer auszudehnem drohte und die naheſtehenden Schlſſe in G zefahr kam, befahl der Kapitän, die Bodenventile zu öffneu. Von tauſend eane unigehen, Be⸗ We gte ſich der„Leonarbo dat Biitel“, der Bug hob ſich langſam, und von der Altk erkette fielen menſchliche Korper ins Waſſer, Das Schiff neigte zur Seite, und nach 40 Minuten war es ve rſchwunden. Eine große Anzahl von Schlep⸗ pern, Torpedobpoten uſw. fanden ſich zu Rer⸗ tuntgsarbeiten e Etwa 800 Matrofen, viele Offiziere und der Kaplan hatten ſich, um ſich zu vetten, inns Waſſer geworfen. Die Verwundeten wuürden im Marinehoſpital untergebracht, wo ſie um 3 Uhr früh vom Herzog der Abruzzen be⸗ ſucht wurden, den die Nachricht auf der Reiſe von Tarent nach Ront erreicht hatte. Erheblich find die Verluſte an Offizierxen. Der Komman⸗ dant wurde ins Meer geſchleudert. Er und Hommandant Jervero erlagen bald ihren Ver⸗ wundungen. Das Schiff liegt in einer Tiefe 2 Metern int e. Pievolo. Man hofft, ter hebn und eder herſtellen zr können. ner italleniſe zelt Blättern veröffentlichten Stefante⸗Meldung zufolge fanden bei dem Un⸗ tergang des„Leonardt da Vinei“ 21 Offiziere und 227 Mann den Tobd. —— Der b⸗ Foolft kieg. London, 11. Se Lloyds meldet, daß der britif eter(8778 Tonnen) geſunken iſt. Berlin, 12. Sept.(Prib⸗Tel) Dem Berliner Ta geblatt z ufolge wurden in den letz⸗ ten zwei Wochen 15 große j italieniſche Dampfer 8 16 — Nicht tamtl.) ampfer„Le⸗ 2. Seite. Dienstag, den 12. September 1916, 70 mit Kohlen und Getreide verſenkt. Ebenſo ein Dampfer mit amerikaniſcher Munition. CLuftſchiffe für die Amerikafahrt. London, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) „Daily Netps et aus Chicago vom 7. September: Morris ein, ilhaber einer großen hieſiger r aus Berlin] ſſt, ilt mit, er habe in Deutſch⸗ hrt i „5„ 55„Eine weltpolitiſch Orientie rung muß ige 5 nach der Seite erfolgen, wo die geringeren gans „Deutſchland“ und„A„ bießen N iderſtände zu überwinden ſind, und wo die und für dentransatlantiſchen Dienſt größere Zukunft winkt Trifft das für die beſtimmt ſeien. Die Luftſ ſchi ätte n eine] deutſch⸗engliſche Politik zu? Ich v eine Tragfähigke ſchnell und dazu beſ zwiſchen De ten. n ſehr einen 19 ienſt tim: ülſchand und Newyork einzurich⸗ England und Holland. Bearbeitung der 1950 ſchen Meinung in Holland. Berlin, 12. Sept.(Von u. Berl 0 Aus dem Haag wird gemeldet: Demmüchſt ſol len m acht engliſchen Zeitunge Hol⸗ jen, angeblich um mit ihren Korre⸗ ſpondenben Fühlung zu nehmen und ſich ſelbſt ein maßgebendes Urteil über die Lage und weil die Be⸗ in den engliſchen Blät⸗ tern zur. Veröffent dang gelar igen, von Hol⸗ 50 b enſat tionell beze chnet werden. Bereits ſeit einigen Tagen ſind in Holland Ge⸗ riihte verbreitet, daß von engliſcher Seite ver⸗ ſucht werde, hellendiſch, Blätter für engliſche Zwecke zu gewinnen. Bei der Ehrenhaftigleit der ee en Blätter(abgeſehen von weni⸗ gen ſehr bekannten Ausnahmen) dürfte indeſſen ein Enſolg nicht erzielt werden. Me Schlacht au der Somme EBerlin, 12. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Oberſt Egli ſchreibt in den Bafler Nachrichten, es könne keine Rede davon ſein, daß dem geringen deut⸗ ſchen Geländeverluſt im Sommegebiet eine enkſcheidende Wirkung beizumeſſen ſei, na⸗ mentlich wenn der Kraftaufwand, Zeit und Umſtände in Betracht gezogen werden und daß dem engliſch⸗franzöſiſchen Angriff ein be⸗ rechenbares Ziel fehle, das ausſchlagge Wirkung haben könnte. Auch heute könne weder Bapaume noch Peronne ſolche Bedeutung zu⸗ gemeſſen werden. Von einem wirklichen Durchb vauch ſei gar keine Rede mehr. Da e ſich von ſelbſt die Frage auf, was die Fortſetzung der Schlacht an der Somme und Stimmung in Holland zun bilden, vichte von Holland, di die damit verbundenen Opfer für einen Zweck haben ſollen. Ueber die Lage bei Verdun ſchreibt Oberſt Egli, die von den Franzoſen in dem Raum nördlich von Verdun in den letzten Wochen gemeldeten Erfolge hätten vorläufig nur örklichen und keineswegs weitergehende Bedeutung. Sie könnten die Linien des Geg⸗ 9 ners ein Stückzurückdrängen aber nicht durch⸗ ſtoßen. Eugland oder Rußland? Eine bedeutungsvolle Stimme aus der Sozialdemokratie. In der bürgerlichen wie der ſozialiſtiſchen Demokratie Deutſchlands gibt es bis auf den heutigen Tag eine ſtark engliſch orientierte Richtung. Innerpolitiſche Gründe ſind für dieſe Haltung maßgebend. Eime parallele Er⸗ ſcheinung haben wir im konſervativen Lager, deſſen Sympathien für Rußland ſind min⸗ deſtens ebenſo ſtark von inmerpolitiſchen Rück⸗ ſichten beeinflußt wie die der Linken für Eng⸗ land. Die Ausſcheidung aller innerpolitiſchen Neigungen und Abneigungen aus der aus⸗ wärtigen Politik iſt in Deutſchland noch nicht ſo allgemein wie man wünſchen müßte. Aber wir lertren fortſchreitend. Je mehr wir in Eng⸗ land den Todfeind Deutſchlands erkennen ler⸗ nen, iunſomehr befreien wir uns von ſenti⸗ mentaler theoretiſcher vVoreingenommenheit für England. Es iſt bemerkenswert, daß dieſer Prozeß der innerkichen Loslöſung vom demo⸗ kratiſchen England und der Schärfung des Blickes für die engliſche Gefahr und die aus dieſer entſpringenden Notwendigkeiten jetzt ſo⸗ gar ſchon in der äußerſten Linken beginmnt. Die freiſiunige„Voſſiſche Zeitung“, die gleich der nationgliberalen Preſſe immer den geſunden Gedanken vertreten hat, daß Feind⸗ ſchaft gegen England und Hinarbeiten auf Verſtändigung mit Rußland die leitenden Sterne von Deutſchlands auswärtiger Po⸗ liik ſein müßten und daß eine ſo be⸗ ſtimmte Außenpolitik abſolut ſchiedlich⸗fried⸗ lich mit weitherzigſtem Lüiberalismus und großzügiger Sozialpolitik ſich vertrage, weiſt mit Recht auf einen Aufſatz des Gewerkſchafts⸗ ſekretärs Wilhelm Janſſon in der ſozia⸗ Ultiſchen Wochenſchrift„Die Glocke“ hin. Der Grr ſtellt die Abkehr von jener in der Linken herr⸗ ſchenden Maſſenſehre dar, daß es ein Verrat ende Heneral⸗ ee eeee ſſon 9 0 Partei Frage.. Wer ſich wie d e weſtlichen Demo⸗ kraten und ein Teil der neutralen Sozial liſten von der Phraſe einfangen laſſen will, daß man die ruſſiſche Gefahr nach der„deutſchen Gefahr“ mit der Waffe beſeitigen wird, der mag das tun. Wir haben keine Urſache, ſolchen Irrſinn mitzumachen. Die Ge 1 der inneren Verhältniſſe Rußlands iſt die Sache der ruſſi⸗ ſchen Völker, wir können das nicht. Wir haben vielmehr alle Urſache, eine Verſtän⸗ digung mit den ruſſiſchen Völkern zu ſuchen. Sie haben die Zukunft für ſich, En gland die Vergangenheit Das Geſchrei von einem Bündnis mit dem Zarismus darf uns nicht frritieren. Der Zarismus iſt etwas rein Tem⸗ poräres, Vergängliches, und ich würde nicht viel auf ſeine künftige Lebensdauer ſetzen. Aber d die Völker Rußlands ſind ſtationär. Sie re⸗ präſentieren Ewigkeitswerte... Allen Ern⸗ ſtes müſſen wir uns daher die Frage vorlegen, ob es nicht an der Zeit iſt, innerhalb der deut⸗ ſchen Sozfaldemokratie die weſtländiſche Illuſion zu Grabe zu tragen. Für gewiſſe Intellektuelle die einige weſtländiſche Kultur⸗ formen und politiſche Schemen mit der gleichen Begierde verſchlingen, wie franzöſiſche Salate, mag das eine Ketzerei ſein. Aber ein Freund⸗ ſchaftsverhältnis zu Rußland iſt mehr wert, denn das ſichert uns den Frieden und gibt unſerer Volkswirtſchaft auf lange Dauer die mehr denn je notwendige Beſchäftigung.“ Die„Voſſiſche Zeitung“ fügt der Wiedergabe dieſer Worte die folgende Bemerkung an!„Wir haben dieſen Ausführungen eines Sozialdemo⸗ kraten und Gewerkſchaftsführers nichts weiter himzuzufügen, als daß wir die Lekküre ſeiner Ausführungen aufs angelegentlichſte empfeh⸗ len möchten““ Jeder Blick in das Gros der Uinksliberalen Zeitungen beweiſt, daß dieſe Empfehlung nicht e iſt. Nie Zuternationale der Junkunft. Vom e Schiffer, M. d. d. A. I. Durch den widerwilligen Mund ihres Führers Haaſe hatte am 4. Auguſt 1914 die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion des deutſchen Reichs⸗ tages der aufhorchenden Welt verkündet:„Wir laſſen in der Stunde der Gefahr das eigene Vaterland nicht im Stich“; und ſo gut wie ein⸗ mütig— nur Herr Kunert⸗Halle entzog ſich durch Verlaſſen des Saabes der emahſe an der Abſtimmung— hatte ſie für die Bewilligung der Kviegskredite geſtimmt. Ungeheuer war der Eindruck, den dieſes Ereignis im ganzen Reich hervorrief; als einen befreienden, ſiegverbürgen⸗ den und glückverheißenden Schritt faßte und mahm man es allerwärts auf. Dabei hatte man aber zunächſt nur für die poſitive Seite des Vor⸗ gangs Aug' und 055 Sinn und Empfindung; nur das rückhaltloſe Bekenntnis, die unbedingte Betätigung nationaler Zuſammengcehörigbeit, die in ihm lagen, beſch aſtigten und begeiſterten die Menſchen. Baß die Sache auch noch eine nega⸗ tive Seite enthielt, entging ihnen im erſten Ueberſchwang ihrer Gefühle vollkommen. Auch in der Sozialdemokratie ſelbſt fand ſich die Er⸗ kenntnis, 51 der 4. Auguſt nicht dibß d den An⸗ ſchluß an das Vaterland, ſondern auch die Ab⸗ kehr von der Internationale bedeute, in voller Klarheit und Stärke erſt viel ſpäter ein; zum wenigſten traute ſie ſich nur ſcht allmählich her⸗ voy und an das Licht der Oefſentlichkeit, be⸗ mühte man ſich zuerſt doch ſogar noch den Schein, als ob die Internationale fortbeſtünde, mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten; ſprach offiziell noch geraume. Zeit von ihp, als oh ſie lebt und nur in ihrer Wirkſamkeit zeit⸗ weilig behindert ſei. Allzufange freilich ließ ſich dieſe Selbſttäuſchung nicht durchfüthren; die Brutalität der Tatſachen und der Menſchen, die hinter den Tatſachen ſtanden, ſorgte dafür, daß der Schleier zerriß, und die nackte Wahrheit an den Tag kam. Damit aber ſetzten Zwietracht und Kampf, Scheidung und Spaltung in der 0 ein. Denn der Streit um die Politib des 4. Auguſt, der in ihr tobt, iſt im letzten Ende nichts anderes als ein Stteit um ihre Stellung zur Internationale. Um dieſen Punkt dreht er ſich; er iſt maßgebend für die Minderheit, die jener Politik abſagte und bildet den Haupt⸗ gegenſtand der Erörterungen der Mehrheit, die an ihr feſthält. Freilich erſch öpft ſich die Gegen⸗ ſätzlichkeit der A enen nicht in dieſer Wie in die alten zwiſchen Radi⸗ kalen und Reviſioniſten über den Haufen ge⸗ Gruppierung von Mehrheit und Minderheit. beider Richtungen ürfelt ſind, ſo ſind auch le die Auffa faſfungen 1 ber Weſen u ind Inhalt der Inke rnationale alleg andere eher als einheitlich. In den Kreiſen der Minderheit führt ein weiter Weg von Liebknecht über Ledebour zu Bernſtein; und in denen der t kann man deutlich zum mindeſten zw wahrnehmen und ſe 5 llich die einen überhaupt in Ab⸗ „daß die urſprüngliche Haltung 17 5 Grundſätze de r Internativ und ſich mit zitatenreichen ſrunge en abquälen, um darzutun, daß rede ſtelle nzen Haltten die habe ſt zentlich in völliger Uebereinſtimmung mit dieſen richtig verſtandenen Grundſätzen geweſen ſei, geſtehen die anderen zu, daß damals der Bruch und Zuſammenbruch der Internationale erfolgt ſei, können das in taktiſcher Beziehung ſogar bedauern, erachten es aber ſachlich für gerechtfertigt, notwendig und gut, und halten darum an dem neuen Zuſtand unbeirrt feſt. Man könnte der Anſicht ſein, daß dieſer ganze Streit zwar ſehr intereſſant, im Grunde jedoch unzeitgemäß und überflüſſig ſei. Er beziehe ſies nur auf die Vergangenheit und brauche nicht getragen zu werden, 11 die Gegenwart alle Gedanken und Gefühle in Anſpruch nehme, alle Kräfte und Fähigke 125 ſich verlange. Es ſei ein theoretiſcher Streit, deſſen Schlichtung ruhig der Geſchichtsſchreibung überlaſſen werden und beſſer überlaſſen werden ſollte. Aber ieſe Anſchauung iſt irrig. Was 5 Streit iſt und auf dem Spiele ſteht, iſt durchaus praktiſch und aktuell. Denn auch diejenigen, die mit dem preußiſchen meten Haeniſch der Meinung ſind,„daß die alte Internationale tot iſt, und daß kein Wundertrank der Welt ſie mehr zu neuem Leben zu erwecken vermmag ſprechen dieſe es Todesurteil auch nur über die„alte“ Internationale aus und lehnen es mit Ent⸗ ſchiedenheit ab, den Internationalismus über⸗ haupt abzuſchwören. Im Gegenteil: ſo erbittert im übrigen gefochten werden mag— in den Gedanken findet man ſich allſeitig zuſammen, daß die Intermationale wieder erſtehen müſſe und hält mit manchmal geradezu krampfhaft an⸗ mutender Zähigkeit an ihm feſt. Nur iſt freilich ohne weiteres offenbar, daß auch dieſe Einigkeit zum guten Teil nur eine ſche inbare iſt, duß ſie, S nicht in der Sache, ſondern mur im Wort beſteht, und daß die! 0 5 dieſes Wortes ſehr ver⸗ ſchiedenartige Ware derkt. Welches iſt denn die Internationale der Zukunft? Iſt es das Ge⸗ bilde, das im Jahre 1864 in London entſtand und im Jahre 1872 zu Grabe getragen wurde— oder iſt es die Organiſation, die 1889 aufgerich⸗ tet wurde? Iſt es eine Bereinigung, die gartz nüchtern nicht viel mehr erſtrebt, als die Siche⸗ rung gegen die Schädigung der einheimiſchen Arbeiterſchaft durch Heranziehung ausländiſcher Lohndrücker und Streikbrecher— oder iſt e8 die Grundlage für ein Seelenleben, das in der Inter⸗ nationale ſein Vaterland erblickt und ſeinen In⸗ halt in der Ueberzeugung findet, daß der Prole⸗ tarier gar kein anderes Ba Hland beſitze, und daß er deshalb auch kein Vaterland, überhaupt nichts anderes zu verlieren habe aks ſeine Ket⸗ ten? Iſt es ein Band, nicht anders gefaſert und geſchlungen als das der internationalen Beziehungen der Kirche und der Kunſt, der Wiſſenſchaft und der Technik, des Handels und des Verkehrs, der Induſtrie und des Kapitals, des Rechtes und der Nächſtenliebe, der Religion und des Vergnügens? Oder iſt es eine Gemein⸗ ſamkeit, die die Proletarier aller Länder, wie ſie ſich in ihr geeinigt haben, als engſte und aus⸗ ſchließlichſte umfängt, ſie herausveißt aus der Vabt ndung mit ihren und nichts Höheres kennt als ſich ſelbſt? Das iſt das Problem, um das geſprochen und geſchrieben, ge⸗ ſorgt und gekümpft wird, und niemand wird zweifeln, daß ſeine Löſung nicht bloß diejenigen berührt, die unmittelbar an ihm betceiligt ſind und nicht bloß eine theoreliſche Bedeutung hat. Nun hängt aber dieſe Löſung ja beineswegs allein von der deutſchen Sozialdemokratie, ſon⸗ dern ſehr weſentlich auch von der der anderen Lünder ab. Wenn ſelbſt jene ſich einigen ſollte, käme es noch ſehv darauf an, wie dieſe ſich zum Ergebnis einer ſolchen Einigung verhalten würde Die Frage der Internationale kann nicht ſo ge⸗ ſtellt und beantwortet werden, als ob ſte nur durch Sotzialiſten bedingt wäre. Schon ein Blick auf die Gegenwart zeigt, wie wenig die fremden Genoffen geneigt ſein dürften, ſich zu⸗ künftig ohne weiteres den Deutſchen anzu⸗ ſchließen oder gar unterzuordnen. Der frühere Präſtdent der Internationale, Herr Vander⸗ velde, iſt belgiſcher Miniſter und Hetzredner; Herr Hervé, einſt der Antipatriot genannt, nach deſſen Ausſpruch von ehedem es für das Proletariat gantz gleich ſei, ob Frankreich zu Deutſchland oder Deutſchland zu Frankreich gehöre, iſt der wildeſte franzöſiſche Preßchau⸗ biniſt; Guesde, Sambat und Thomas ſind]k Zierden und Stützen einer franzöſiſchen Re⸗ gzerung, die den Krieg sans merei predigt; die engliſchen Gewerkſchaften ſind die ſtärkſten Träger der intranſigenten Kriegsführung; in Rußland ſcharen ſich alte Revolutionäre um den Zarismus, und auch in den neutralen Staaten tritt die große Mehrheit der Sozialdemokraten anſcheinend nicht bloß gegen das Deutſche Reich, ſondern insbeſondere auch gegen die aus, deutſche 8 in die Schranken. ß in den Ländern der Entente jede Sozjal⸗ Hentordalie für Land und ihre Regierung einſteht, findet man überall nur natürlich, recht und billig; daß die deutſche Sozialdemo⸗ krat Gleiche getan hat, betrachtet man als unerhört und verwerflich, als ein Zeichen der Schwäche und der Korruption. Es iſt nicht leicht zu verſtehen, wie man mit ſo ungleichem Maße meſſen kann. —— Aus der Sozialdemokratie. Eine ſozialdemokratiſche Vertreterverſamm⸗ ie das lung des Reichstagswahlkreiſes Mannheim⸗Weinheim nahm nach einſtündigem Referat des Reichstagsabgeord⸗ neten Oskar Geck folgende Entſchließung an: Die Delegiertenkonferenz des 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſes Mannheim⸗Weinheim⸗ Schwetzingen erklärt ſich nach wie vor für die von der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion am 4. Auguſt proklamierte Politik. Sie billigt danach die Haltung der Fraktionsmehrheit und begrüßt ihre energiſche Bemühung um Herbei⸗ führung eines Friedens, der die Sicherheit des Reiches, ſeine territoriale Unantaſtbarkeit und wirtſchaftliche Entwicklungsmöglichkeit gewähr⸗ leiſtet. Den Volksgenoſſen im Felde, die ſeit nunmehr über zwei Jahren unter Einſetzung von Leib und Leben die Grenzen gegen die feindlichen Anſtürme ſichern, ſagt ſie den innig⸗ ſten Dank und gedenkt pietätvoll der Gefallenen, Mit Entrüſtung hat ſte Keuntnis genommen von der Beſchimpfung des Andenkens an unſeren unvergeßlichen Ludwig Frank durch einen Red⸗ ner der Groß⸗Berliner Verbands⸗Delegierten⸗ verſammlung. Franks Verdienſte um die Partei und das Anſehen und die Verehrung, die er bei ihren Anhängern genoß, ſtehen zu hoch, als daß ſie durch niedrige Beſchimpfungen unverant⸗ wortlicher Verleumder herabgeſetzt werden könnten. Der erſte Teil dieſer Entſchließung, der die Politik des 4. Auguſts unterſtützt, wurde mit allen gegen ſechs Stimmen, der übrige Teil einſtimmig angenommen. Berlin, 11. Sept. Zur Reichskon⸗ ferenz wrden im fünften Berliner Wahl⸗ kreis der Radikale Vollmarhaus mit 67 Stim⸗ men als Delegierter und Bergmann als ſein Stellvertreter beſtimmt. Der von der Gegen⸗ ſeite vorgeſchlagene Hahniſch erhielt 21 Stim⸗ men.— In Kiel erhielten zwei Kandidaten der Mehrheit 489 und 468 Stimmen, während auf den von der Minderheit empfohlenen Kandi⸗ daten 452 Stimmen entfielen.— In Augs⸗ burg wurde der Radikale Simon gewählt und in einer Entſchließung die e cufgefordert, für einen Ausgleich der Gegen⸗ ſätze einzutreten.— Im Waghlkreiſe N ando⸗ Gretfenhagen, den der Gewerkſchafts⸗ führer Koerſten im Reichstage vertritt, wurde der Radikale Hahniſch als Delegierter gewählt. Im Saale der Arbeiter⸗Bildungsſchule tagte am Sonntag eine außerordentliche General⸗ verſammlung der ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ vereine von Teltow⸗Beeskow⸗Stor⸗ kow⸗Charlottenburg. Es waren, außer dem Zentralvorſtand und dem Abgeord⸗ neten des Kreiſes Fritz Zubeil 114 Delegierte anweſend, die 27 Orte vertraten. Der Kreis⸗ vorſitzende Paul Fraſſel bemerkte bei Er⸗ ſtattung des Geſchäftsberichts: Der alte Vor⸗ ſtand denunzierte die neue Organiſation als „Spartacusleute“, obwohl die Groger und Ge⸗ noſſen eine genaue Erklärung, war Spartacus⸗ leute“ bedeuten, kaum geben können. Die Ge⸗ neralverſammlung vom 6. Auguſt ſei nur eine Scheinverſammlung geweſen, denn die meiſten Delegierten vertraten ſich ſelbſt. Die Maſſen haben mit dieſen Leuten nichts mehr zu 15 Das Schlimme ſei nur, daß der alte Vorſtand ſich weigere, die Kaſſe herauszugeben. In der Ausſprache wurde bemerkt, daß in dem Kreiſe Nowawes hauptſächlich der„Umlerner“ Dr. Lenſch ſeinen Einfluß geltend mache. Die Kreis⸗Generalverſammlung bringt der Reichs⸗ konferenz gegenüber zum Ausdruck, daß die Reichskonferenz unter den einengenden Bedin⸗ gungen des Belagerungszuſtandes ſtattfinde, daher kein klarer Meinungsausdruck der An⸗ ſichten in der Geſamtpartei ſei. Die Jagd auf Dienſtpflichtige in England. Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Büro) Aus dem Haag wird gemeldet: In London und den Provinzen werden ſeit einigen Tagen, nach Berichten der engliſchen Blätter, in den Kino⸗ theaters, auf den Sportplätzen und anderen öffentl. Orten wahre auf Männer in militärpflichtigem Dienſtalter gemacht, um die zahlloſen Drückeberger zu fangen. Die Er⸗ gebniſſe ſolcher Razzien beweiſen aber, daß es in England keine brauchbaren Reſerven mehr gibt. Denn an einer Stelle mußten von 80 feſt⸗ genommenen Männern 79 wieder freigelaſſen werden. An einer anderen Stelle wurden von 600 Feſtgehaltenen nur 18 Mann für dienſt⸗ pflichtig erkannt. Der verkauf von däniſch⸗Weſtindien. BBerkin, 12, Sept.(Von unſ. Berl. Büro) Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt: Der weſtindi⸗ ſche Kau vertrag wurde nach Meldung der„Po⸗ litiken“ am 7. September vom amerikanif ſchen Senat ratifiziert. Eine Aenderung Textes wurde nicht vorgenommen. Die Mehr⸗ heit für den Ankauf der der Inſelgruppe war 6 gegen 4. 88 8. Fial⸗ rung lich, emo⸗ 1 als der nicht chem mm⸗ ſes nach eord⸗ ung ſchen heim⸗ ſeren Red⸗ rten⸗ artei + bei daß rant⸗ erden r die mit Teil on⸗ Vahl⸗ Ftim⸗ ſein egen⸗ Srim⸗ n der d auf andi⸗ 88 vählt erenz egen⸗ ndo⸗ hafts⸗ burde zählt. tagte eral⸗ Bahl⸗ bor⸗ aren, eord⸗ ierte reis⸗ Er⸗ Vor⸗ als Ge⸗ aeuls⸗ Ge⸗ eine iſten aſſen tun. — Deenszag, den 12. Sepiember 1918. General⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Nüttagblatt) 3. Sei Nus Stadt und Land. eeedeece eeeeee Mit dem Beamten⸗Stellvertreter Richard Lehmann, Beamter des Tiefbauamtes Mannheim. Gefr. Hans Gordt, Sohn des Herrn Schloſſer⸗ meiſters Carl Gordt. Pionier Philipp Ochs, Sohn des Fabrikmeiſters ——00 Ochs in Neckarau, für Tapferkeit vor dem einde. %%%%e ausgezeichnet „„„„ 89%%ο Angeſtellten⸗verſicherung. Nachſtehendes wird uns von dem hieſigen Orts⸗ Uusſchuß der Vertrauensmänner der Angeſte Verficherung mitgeteilt:(Geſchäftsſtelle He Lanzſtraße 31 bei dem Vertrauensmann Hamt m, Sprechſtunden Montags und Donnerste Abend—10 Uhr.) Ueber die Erſtattung von an berufsunfähige mer iſt am 26. Mai ds. Is erſchienen, wonach die Betref Hälfte der für ſie entrichteten ſtattet werden kann. Bei frei werden& der eingezahlten Beiträge erſta Wirkung dieſer Verordnung tritt ſchon bom 1. Auguſt 1914 an in Kraft. Weiterhin iſt die Bekanntmachung Durchführung des 8 392 Abſatz zu Gunſten berufsunfähiger teilnehmer erſchienen. Danach hat rat eine Verordnung erlaſſen, welche beſagt:„Iſt durch einen Vertrag Verſicherten und der Reichsverſicheru Teil der dem Verſicherten zuſteh rungsanſprüche gegen die Lebensverſicher nehmung an die Reichsverſicherun Angeſtellte abgetreten worden, ſo geh der Reichsverſicherungsanſtalt für 2 einem ſolchen Vertrag auf Antrag de wieder auf ihn über, wenn er 1. im Kriege dem Deutſchen Reiche oder berbündeten oder befreunde Sanitäts⸗ oder ähnliche Di infolge des Krieges berufsur 8 25 ſicherungsgeſetzes) geworden iſt oder noch wi 0 3. der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte die von ihr nach§ 892 Abf. 8 des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellle an die Lebensverſicherungsunter⸗ nehmung weitergezahlten Beiträge zuzüglich 3½ vom Hundert Zinſen und Zinſeszinſen erſtattet hat.“ Auch dieſe Verordnung hat ihre Wirkung ſchon vom 1. Auguſt 1914 an. Der Rentenausſchuß hat ein neues Merk⸗ blatt über die freiwillige Höherver⸗ ſicherung herausgegeben, in dem alle Beſtim⸗ mungen, die ſich auf§ 19 des Geſetzes beziehen, zuſammengeſtellt ſind. Bekanntlich kann nach Abſatz 1 dieſes Paragraphen ein Angeſtellter bis zum vollendeten 25. Lebensjahre in eine höhere Gehaltsklaſſe als diejenige, welche der Höhe ſeines Jahresarbeitsverdienſtes entſpricht, überkreten, und ebenſo kann nach Abſatz 2 ein Angeſtellter beim Stellenwechſel mit zukünftigen deh in der bisherigen Gehaltsklaſſe ble mindeſtens 6 Beitragsmonate in der bisherigen höheren Gehaltsklaſſe zurückgelegt hat, Alles Wei⸗ tere iſt aus dem Merkblatt erſichtlich. Weiterhin iſt ein Merkölatt über die Erlangung und Benutzung der Verſicherungskarte erſchienen, in welchem eine ſehr zweckmäßige Zu⸗ ſammenſtellung aller in Frage kommenden Beſtim⸗ mungen enthalten iſt. Dieſe Merkblätter können auch beim hieſigen Ortsausſchuß eingeſehen werden, L. Entſcheidungen des Oberſchiedsgerichts. Eine Witwe, die ihrem unverheirateten Bruder den Haushalt führt und dafür für ſich und ihre beiden Kinder freie Wohnung und freien Unterhalt erhält, wird dadurch nicht verſicherung pflichtig nach dem Geſetz, daß ſie wähvend einiger Monate bei einem Poſtamt als Markeuber⸗ Jäuferin gegen ein Tagegeld von M..50 bei achtſtündiger Arbeitszeit beſchäftigt wird.(Nr. 102.) Als Entgelt im Sinne des 8 2 des Geſetzes gelten die Vertrauensſpeſen eines Rai⸗ ſenden inſoweit, als ſie ihm Ausgaben für den Lebensunterhalt erſparen, die er auch gehabt hätte, wenn er nicht gereiſt wäre.(Nr. 108). Ein Afſfiſtent an einem Hochſchul⸗ inſtitut, der die Studierenden bei ihren Arbeiten unter Aufſicht des Inſtitutsleiters unterweiſt und Gelegenheit zu ſehbſtändiger wiſſenſchaftlicher Ar⸗ beit und Forſchung hat, iſt nach dem Geſetz nicht verſicherungspflichtig, auch wenn er Vorleſungen nicht abhält.(Nr. 108.) Für Kriegsteilnehmer, an deren Angehörige Arbeitgeber einen Teil ihres bis⸗ herigen Gehalts als Unterſtützung während des Krieges weiterzahlt, ſind, auch ſoweit es ſich nicht um volle Kriegsmonake handelt, Beiträge nach dem Geſetz nicht zu entrichten. Beiträgen keilneh⸗ ung er Die Führer von Schleppdampfern auf Binnengewäſſern ſind als Kapitäne im Sinne des§ 1 Abſ. 1 Nr. 6 des Geſetzes ver⸗ ſicherungspflichtig.(Nr. 107). Die Befreiung von der Verſiche⸗ rungspflicht nach 11 des Geſetzes(bei Gewährleiſtung von Ruhegeld uſw.) tritt erſt mit dem Tage ein, an dem der Antrag beim Renten⸗ ausſchuß eingegangen iſt,,(Nr. 108). (Schluß folgt). * Zum Gedächtnis an Von Ihrer Königlichen Ho Luiſe iſt am Abend des bürgermeiſter Dr. Kutzer fole eingelaufen: Karlsruhe, 9. September Herrn Oberbürgermeiſter Kutzer, Me Am Schluß dieſes ſtillen, weih nöchte ich Ihnen alleraufrichtigſt d erhebenden Worte, die Sie in der Weiſe der 90. Wiederk met haben, Worte, die dem teuern, in Gott ruhenden Gr ſo be⸗ tungsreichen Ausdruck Segen flichtvol und wird für immer, eimat, ſo auch in Ihrer he, unvergeßliche Be⸗ en. Ich bin Ihnen wei les ter und ſein en, weiterleb Ar. Großherzogin Luiſe. Ernannt wurden die Lehramtspraktikanten Rudolf Stoffel von Hornbach und Artur deher von Lörrach zu Profeſſoren, und zwar er an der Realſchule in Kenzingen, letzterer Realſchule in Müllheim. ſetzt wurden Profeſſor Joſevh Naber an ſchule in Kenzingen in gleicher Eigenſchaft * der Re an die Realſchule in Emmendingen und Juſtig⸗ aktuar Joſeph Kirchgäßner beim Amtsgericht Baden Sgericht Müllheim. mit Württemberg und Heſſen Sachverſtündigenkammern. Der iberg hat den Profeſſor Ciſ⸗ erbeſchule in Stuttgart ichtung als mer für „Baden erigen ſtellvertreten⸗ 8 Widenſohler, Württembergiſchen Kunſtvereins in Stuttgart, zum Vorſitzenden und den Kunſt⸗ maler Heinrich Rath, Lehrer an der Akademie der bildenden Künſte in Stuttgart, zum Mitglied und zugleich ſtellvertretenden Vorſitzenden der ge⸗ nannten Sachverſtändigenkammer ernannt. Die Abgabe von Speiſekett. Das Miniſterium des Innern hat beſtimmt, daß in Baden auf die zum A1 * Beſetzung der gemefuſchaftlichen König von Württ ſarg an ſeinem Anf und Heſſen en den Vorxſitzenden Konſervator des Fettkarte höchſtens 125 amm Speiſefett in 14 Tagen an die Verbraucher abgegeben werden dürfen. * Nur ein Ei darf nach einer ſoeben erlaſſenen Beſtimmung des Miniſteriums des Innern in Baden auf die Eierkarte in der Woche abgegeben werden. * Reiche Stiftut Außer den bon uns b zen an den om Roten Kreuz und an die h e Kriegs⸗ Ur e haben laut uns gewordenen Mitteilungen die Geſellſchaften der Neuen Sunlicht⸗Ge⸗ ſellſchaft von 1914 m. b. H. bei Gelegenheit des Jahresabſchluſſes in der am letzten Dienstag ſtattgefundenen Geſellſchafterverſammlung den Be⸗ trag von M. 200000 einer Beamten⸗ und Arbeiter ⸗Altersverſorgungs⸗ und Penſionskaſſe überwieſen. * Geldfendungen nach Rußland. Die Badiſche Gefangenenfürſorge ſchreibt uns: Bei der ſegensreichen Geldüberweiſung nach Rußland, welche in den letzten Monaten durch unſere neu⸗ tralen Verbände, deren Arbeit wir gerade in Baden mit herzlicher Freude begrüßen, ſehr gefördert wurde, da die Königin von Schweden in ſtändiger Fürſorge einen wohlkätigen Einfluß auf die Erfolge Unſerer Gefangenenfürſorge in Rußland und Sibi⸗ rien hat, haben wir einerſeits wichtiges zu melden, andererſeits die Hilfe des ganzen Landes für eine kleine Arbeitsfrage in Anſpruch zu nehmen. Wenn Leute in ruſſiſchen oder i Zeit nichts haben von ſich hören laſſen, iſt es ratſam, ihr Leben feſtzuſtellen, indem man ihnen durch uns Geld ſendet. Wir bekommen dann normalerweiſe, wenn wirklich etwas Schlimmes vorliegt, die Poſt⸗ urkunde mit dem ruſſiſchen Vermerk im Lager zu⸗ rück:„Der Beträg konnte nicht ausgehändigt wer⸗ den, da der Empfänger verſtorben.“ Außerdem machen wir mit Rückſicht auf dieſen Geldverſen⸗ dungsverkehr darauf aufmerkſam, daß in den letz⸗ ten Monaten in mehreren Fällen irrtümlicherweiſe Beſtätigungen für Sendungen, die wir vermittelt haben, direkt an die Familien, anſtatt zunächſt an uns ergangen ſind. Wir bitten die Familien, bei denen das der Fall ſein ſollte— es handelt ſich immer um Poſtkarten des Deuiſchen Hilfsvereins in Stockholm—, uns die Karten zur Kenntnis⸗ 01 (Nr. 106). Die beſte Sparmöglichkeit bietet die Kriegsanleihe. Die Einzahlungsfriſten ſind bis zum nahme einzuſenden, damit wir unſere Belege ver⸗ vollſtändigen Uönnen. eel Dienstag, den 12. September gelten folgende Marken: Kartoffeln: Für je 5 Pfund die Kartoffelmarken 16 und 17.(Gilt ſchon ab Dienstag.) Vrot: Für je 750 Gramm die Marken I, II, III und IV. Broyt oder Mehl: Für 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Weizenbrotmehl(das Mehl jedoch nur bei Bäckern) die Marke H 8. Butter: Für je 25 Gramm die Marken 10 bis 14. Verteilung: an die Verkaufsſtellen mit den Nummern— rote Plakate. und ⸗Fett:(Schweinefett, Feintalg oder garine) für je 25 Gramm die Fettmarken (5. Fettmarken= Liter Speiſebh). Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 10; für je 250 Gramm die Zuckermarken J 1 und 11. 5 857 7 Gr 5 Graupen: Die Reſtbeſtände marken⸗ frei in nengen von einem Pfund(gilt bereits für Montag Seife: 5 Gramm Feinſeife(T te⸗, Kern⸗ und Raſterſeife) und 250 Gramm Seifenpulver die Septembermarken der Seifenkarte. Gier: Für 1 poln Ei die Eiermarke 10 im geſamten Stadtbereich; für 1 holl. Ei die Giermarke 16 (26 Pfg.) in dem erſten bis fünften Bezirk. Fleiſch: Wöchentlich 250 Gramm. Süßſtoff: Für jede§ ig ein Brieſfchen mit 1,25 Gramm Kriſtall⸗Süßſtoff in den Drogerien und Apotheken gegen Vorlage des Fleiſchaus⸗ weiſes. 8**** Jur Milchverſorgung. Wie bereits vom Lebensmittelamt mitgeteilt worden iſt, ſind die Arbeiten für die Neuord⸗ nung der Milchverteilung im Gange und wer⸗ den demnüchſt betr.& haltungen ihre neuen Milchar Üt werden. Bei dem f ebeit für die Neueinteilung iſt es uns nicht möglich, von heute auf morgen die Vorzugsberechtigten mit neuen Ausweiſen zu verſel Aus dieſem Grunde gilt die ſeinerzeit bekanntgegebene Zwiſchenbeſtimmung, daß zunüchſt nur die Milchbedürftigſten(Säug⸗ linge, ſchwangere Frauen und Schwerkranke) beim Milchbezug bevorzugt werden. Alle übrigen Vorzugsberechtigten müſſen ſich bis zur völligen Regelung mit einem Teil ihrer Milchmengen begnügen. Kinder über 5 Jahre gelten nach der neuen Stadtratsverordnung vom 7. September nicht mehr als vorzugsberechtigt. Stäsdtiſches Lebensmittelamt. Mittetlungen Dor Der. Keine Geheimſchrift bei Kriegsgefangene in Feindesland. kehr der in Gefangenſchaft geratenen deutſchen Sol⸗ daten unterliegt in Feindesland einer ſcharfen Prüfung, auch auf das Vorhandenſein unſichtbarer Schrift. Die aus den Briefen Gefangener ge⸗ legentlich hervorgehenden Anregungen, dem Ant⸗ wortbriefe Mitteilungen in einer beſtimmten un⸗ ſichtbaren Schrift beigufügen, ſcheinen zuweilen auf liſtige Veranſtaltungen des Feindes zurückzuführen zu ſein. Auf dieſe Weiſe verſuchen unſere Gegner, die Mitteilungen über Vorgänge und Verhältniſſe in Deutſchland zu Schlüſſen benutzen und zu un⸗ ſerem Nachteil verwerten, für ſie wichtige Nachrich⸗ ten zu erhalten. Um ſo mehr iſt damit zu rechnen, daß Mitteilungen in geheimer Schrift entdeckt und daß durch ihr Bekanntwerden die Intereſſen des Reichs gefährdet werden. Der Gefangene ſelbſt wird den ſchwerſten Nachteilen inbezug auf ſeine Behandlung und ſeinen Briefverkehr ausgeſetzt ſein, ziehen. Deshalb muß dringend dapor ge⸗ warnt werden, bei Mitteilungen an die in der Kriegsgefangenſchaft befindlichen Deutſchen Ge⸗ heimſchrift anzuwenden. * Mannheimet Mutterſchutz E. V. Es ſei noch⸗ mals darauf aufmerkſam gemacht, daß der Groß⸗ hertzog das Juſtigminiſterium ermächtigt hat, ledigen Frauen die Bezeichnung„Frau“ zu geſtatten, wenn ſie mit einem Kriegsteilnehmer in der ernſtlichen Abſicht der Verheiratung verlobt waren und die Gheſchließung nur wegen des Todes oder der Ver⸗ ſchollenheit des Bräutigams unterblieben iſt. Außer⸗ dem iſt es ermöglicht, den unehelichen Kindern, die der berſtorbene oder verſchollene Vater anerkannt hatte, ebenfalls den Namen des Vaters zu geben. Alles Nähere darüber im Mütterheim täglich—5 Uhr Neckarau— Mönchwörthſtraße 14 und im alten Nathaus, F 1, Zimmer 12, Dienstag abend von emeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeteneeeeeeeeeeeeeeeeeeneme ſobald er überführt erſcheint, unſichtbar geſchrie⸗ 5 bene Nachrichten aus Deutſchland heimlich zu be⸗ ſtbiriſchen Lagern lange —7 Uhr. Gerne wird auch Auskunft daſelbſt über Reichswochenhilfe, Kinderadoption, Pflegeſtellen etc. gegeben. * Kaufmänniſcher Arbeitsmarkt. Im Monat Auguſt wurden bei der Stellenvermittlung des Verbandes Deutſcher Handlungs⸗ gehilfen zu Zeiptig Harkortſtraße 8 leinge⸗ klammerte Zahlen bedeuten das Voriahr], 927 (1004) offene Stellen gemeldet, während ſich 666(664) Angeſtellte zur koſtenfreien Bewerbung eintragen ließen. Neue Stellungen erßhtelten 317(817) Bewerber, darunter 104 ſtellenloſe Nicht⸗ mitglieder. Am Monatsſchluß waren 1076 Bewer⸗ ber und 715 offene Stellen eingetragen. Bewer⸗ bungspapiere und Probenummer der Stellenliſte gegen Einſendung des Rückportos. * Kriminalität der Jugend in der Pfalz. Wie die Statiſtik manchmal fehlgreifen kann, zeigt außer⸗ ordentlich lehrreich Direktor Moll von der katho⸗ liſchen Erziehungsanſtalt Landau⸗Queichheim im Septemberheft der von der pädagogiſchen Stiftung Caſſianeum in Donauwörth herausgegebenen katho⸗ liſchen Monatsſchrift„Pharus in einem vorzüg⸗ lichem Aufſatz über kriminelle Jugend. Gr weiſt darin u. a. auf die zweifelhafte Ehre hin, die die Pfalz ſeit Jahren als ſchwärzeſter Fleck auf der Karte der jugendlichen Kriminalität Deutſchlands hat, und keweiſt, wie einſeitig jene Stati iſt. Die pfälziſchen kriminellen Jugendlichen eiſen nämlich in Vermögensdelikten, wie Diebſtählen die geringſte Ziffer in Bayern auf und bleiben ſogar hinter dem Reichdurchſchnitt um 10 Prozent zurück. Auch in den Verbrechen des Betruges, der Untreue, der Hehlerei beſonders auch der Sittlich⸗ keitsbergehen ſtehen ſie weit hinter den baher. und deutſchen Ziffern zurück. Im letzteren Falle z. B. betrügt die Reichsziffer 18 Prozent, in der Pfalz nur 2,6 Prozent. Daß die Statiſtik für die Pfalz trotzdem ſo ſehr in die Höhe ſchnellt, liegt darin, daß Vergehen wider die öffentliche Ordnung und Sachbeſchädigungen infolge des Eingreifens der Erwachſenen häufig verfolgt werden. Mit Recht betont Moll, daß es kein ſchlechtes 1 der Erwachſene durch die Hand des S den Jugendlichen zwingt, ſich in die Ordnung finden. Vielleicht helfen dieſe Unterſuchung die einſei Beurteflung kriminellen Jugend aufzu Schweineſeuche und rumäniſch noſſenſchaftspverband Badiſcher le Vereinigungen teilt auf Anfrage m jetzt noch keine Fälle bekannt geworden ſeien, wo⸗ nach Schweine nach dem Genuß bon ihmt geliefer⸗ en (Saxifraga ſarmantoſa). anſpruchslos, da ſie außer reichlichem keine we Pflege verlangt. er der auch unter dem Namen Stein! hat gewölbte, geraniumähnliche Blätter langſtielige weiße, fünfblättrige Blüten. ber nicht nur für Balkons eignet ſich dieſe allerliebſte Ampelpflanze, ſondern auch für Veranden. J. * Die Nürnberger Pilgwurſt. Aus wird geſchrieben: Die Knappheit an m bensmitteln macht erfinderiſch! Zunächſt Hriegswurſt, die die allgemeine Fleiſchknappheit herborbrachte, eine Art Blut⸗ und Specklburſt, die — mehr Blut wie Speck— zu billigen Preiſen an die ärmere Bevölkerung von den Stkadtvätern ver⸗ kauft wurde. Aber das genügte nicht. f Ein neues Streckmittel pflanzlicher Art mußte hinzutreten, um aus einer Wurſt zwei und drei Würſte, aus einem Schwein zwei zu machen. Die Vedeutung des Pilzes als Volksernährungsmittel unſerer Zeit war längſt anerkannt worden. Im alten Nürnberg iſt es vor allem die„Naturhiſtoriſche Geſellſchaft“, die nach dieſer Richtung durch Aufklärung und be⸗ ſonderz auch durch Pilzausſtellungen in ihrem Heim, dem zu allgemeinen Volksbildungszwecken errichteten Luitpoldhaus, vorbildlich wirkt. In letz⸗ ter Zeit machten Mitglieder der Geſellſchaft ein⸗ ehende Verſuche mit Miſchungen von Fleiſch und Pilgen. Sie haben nunmehr zu einem günſtigen Ex⸗ gebnis geführt: die Pilgwurſt iſt erfunden. Weranſtaltete Koftpraben brachten dem eigentlichen Erfinder, dem Pilzſachverſtändigen Henning, von allen geladenen Gäſten anerkennendes Lob ein, nud man beabſichtigt, die Pilzwurſt alsbald in größerem Maßſtabe der gewerbsmäßigen Herſtel⸗ ljung in bewährten Metzgereibetrieben zu über⸗ führen, ein Unternehmen, aus dem bor allen Din⸗ gen die Gaft⸗ und Speiſehäuſer Nutzen ziehen ſol⸗ len. Trotz alledem können die Verſuche noch nicht als völlig abgeſchloſſen erachtet werden, ſolange nicht jeder Zweifel über die Haltbarkeit der neuen Wurſt beſeitigt iſt, was indeſſen binnen kurzem der Fall ſein dürfte. Berechnungen der Koſten der Pilz⸗ wurſtwaren, ſowie der entſprechenden Fleiſchmar⸗ kenbewertung, wurden bereits vorgenommen und verliefen befriedigend. Zu beſonderen Grwartun⸗ gen ſcheint der„Pilgpreßſack“ zu berechtigen, deſſen Verwirklichung zunächſt allerdings noch der Man⸗ gel an den nötigen Zufatzſtoffen beträchtliche Hin⸗ berniſſe entgegenſetzt. 1 denn wer ſpart, vermehrt unſer Vermögen zum Durchhalten! 6. Februar 1912 verieill, ſo daß auch ber zeichnen kann, der die Summen noch nicht zur Verfügung hat— ja, wer nur 100 Mark zeichnet, braucht dieſen Betrag erſt am 6. Jebruar 1917 einzuzahlen. Vom 30. Sepiember ab wird jeder eingezahlte Betrag ſofort verzinſt. Geh alſo noch heute zur nächſten Bank, Sparkaſſe, Poſtanſtalt, Lebensverſicherungsanſtalt oder Kreditgenoſſenſchaſt— man wird dir bereitwilligſt Auskunſt erteiſen. noch biel zu wenig bekannte f ſehleßi ch dazu beitragen, den Kriegsinvaliden den dtie Nufnahme⸗Prüfungen für das Lehrer⸗Seminar J zu Ende. hierzu 58 Aſpiranten gemeldet, 2 Fächern waren ſoſche Aſpiwanten befreit, welche in 8 Srcholungsheims cnbd“ bei Stein am Rhein durch die Allg. Orts⸗ krankenkaſſe Baden⸗Baden wird noch berichtet, daß richtung 54.500 M. beträgt. aelehe dem Bodenſee Rhein und dem Hegau. Das 5 Bannen zu erreſchen. Die 8 des Hauſes 7 findet erſt in einigen Wochen ſtatt. Seite. bundenheit, Das ſtraff in ſeine Re erſtützun ig des it r, die auf die Mannes ver⸗ veſen ſein, an uten unterzusf Kinder bringen, dabei das ̃ genießen en, auf 9 ſelbſt auch 998 zen ſelt i en die lernen wollen 6 0 Ulſack mit guf den Weg gibt. Eine gute Schulbildung iſt die Grundlage für die ganze ne ng. Mög die Jugend am heutigen 1 Pflicht nach den ſchönen Ferien⸗ tagen recht cherzigen. *Deutſche Geſellſchaft für Kaufmaunserholun heime. In Gegenwart des württ. kön Vertretern des i ö und zahlreicher Vereine fand am 0 Urach die Grundſ„„ he Im⸗Char lotte⸗Heims der D Geſellſchaft für Kauf lungsheime ſtatt, des 25 ganz Deutſchland verbreitete Geſellſchaf Die Bau⸗ und Betriebskoſten ſind in rund 850 000 Mark abeg b Regierungsjubiläums de Spenden de würktembe rgiſchen Kaufmannſchaft 8 bracht worden, werte Leiſtu im Kriege 1 ruhmvolles ů den dieſer Kreiſe. für d 1925 Bau ein herrlich er Gelände mit 1 weiter Jernſicht Verfügung geſtellt rttembergiſchen A ng v. Moſthaf, ſprach eſellſchaft alle Stif ende der E ft, Kommer⸗ 85 au m, fand den zdruck für die Stimmung der großen Verſammlung, als er ausrief, daß, wie es heute in den Schüzengräben nur Deutſche gebe, guch in den Heimen der Geſell⸗ ſchaft 5 Anz 5 der Parteien und Konfef⸗ ſionen ausgel t. ſei. Sicherlich wird das neue Heim, an einem der ſchönſten Punkte der Schwä⸗ N biſchen Alb gelegen, dazu beitragen, dieſes leider deutſche Mittelgebirge zur weiteſten Kreiſen zu erſ vergnügungen. *Künſtlertheater Apollu. gorſtellungen waren trotz des f e 3 ausverkauft, ſoda rz Viele, die keinen Plaß mehr finden kon! an der Kaſſe wieder umkehren mußten. G ein Beweis der Zugkraft des Künſtlers Hartſtein iner ne en Schöp⸗ fung„Der lebende auch die nä trittsfarten ſind 7 0 je bt 5 den 1J. im Vorverkauf zu haben. Nus zudwigshafen. Wanderausſtellung der Bayeriſchen Kriegs⸗ Awalidenfürſorge. Auf Veranlaſſung des Or ſchuſſe ehe dtenfüsſerde! hier bef ſich den 16. lar ifenden Monats Zum 2 rnächſthin die Bayeriſ Wanderausſte lung für Invaliden⸗ fürſorge in hieſiger Stadt. Die Ausſtel welche im Stadthaus Nord, in den kriegsgeſchichtlichen Muſeums und anſch acht wird, ſoll der 5 en 1 Kreif en 55 erſtändnis enfürforge, für ihre Abſichten und zur Mitarbeit anregen und ſoll ferner den weiteſte für die Invalid Tätigkeit erſchli ie gur ilnahme an der raſtloſen Arbeit des zu ebnen. In Verbindung mit den 1 populärwiſſenſchaftliche Vorkräge deren erſter am Samctag Abend im Geſelſchaftshauſes ſtattfindet. Dr. Wuüllſtein aus Bochum 975 Uber das Thema „Die ärztliche und ſogfale Verſorgung unſerer ſchwer Kriegsbeſch e ſprechen. K. Nus dem Sroßherzogtum. InKarlsruhe, 11. Sept. Am Samstag gingen GK. Es hatten ſich für Kurs VI, 4 für Kurs und 52 für Kurs IVy. Die Prüfung Erſtreckte ſich auf alle Fächer. Von einigen Neben⸗ gllen Fächern des Abgangszeugniſſes ihrer Mittel⸗ ſchule mindeſtens„gut“ hatten. Es mußten ſpezi⸗ figierte Zeugniſſe vorgelegt werden. Die Beſtan⸗ Denen erhalten ſchriftliche Nachricht. Von dem Gr. Miniſterium war Herr Regierungsrat Dr. Ar m⸗ Euſter erſchienen. oe. Konſtanz, 11. Sept. „Waldheim⸗Ober⸗ Zu dem Ankauf des der Kaufpreis für das Haus einſchließlich der Ein⸗ Das Erholungsheim liegt 700 Meter über dem Meer auf dem Schyne⸗ berg— im Volksmund Schienerberg genannt— aldheim iſt von der Station Ramſen oder e Ashofen an der Linie Singen⸗GEtzwylen in 40 NDie neue Kriezzanleihe gen des Nennwertes der iſt in 0 ß die Summe eilbetra ges wenigſtens die 8 2385 men Teil Mark die Einz a Oktober, ſondern Term 955 ſolgender⸗ 4 et amn 24. t 9. Januar 1 1 1917 Hat iemand 5 100 2 anleihe gezeich gegckele erhalt en, dieſe 100 9 wer 1916 Bei einer nleihe ſind zu be⸗ dieſes Jahres, Mk. aum am 6. Feb⸗ 978 ngegen z. nächſten Jahres en. Bemerkenswert iſt, daß der Monat Dezember überhaupt keinen Pflichtz ahlngsteren und 1 5 ar mit 5 cht darauf, daß der Jahres 215 piele n g8rderlic die ah⸗ gSte geleif iſtet werden kann, iſt e8 ulaſig, Lellgahlung zen vor dem Pflichtzahlung in vorz zunehmen jedoch im⸗ mer nur in run den, durch 100 teilbaren Beträ⸗ e! Anleihe. Bei ſämtlichen Einzablungen auf die öprozent ige Reichsanlehe werden, wie ſchon oben erwähnt, 5 Proz. Stück⸗ zinſen vom Jabkrrgstage. früheſtens vom 30. e ee 1916 ab, des Ze eichners ve 1 Zinſenlauf am 1. Apr Anſpruch darauf he Zinſen zu treten. anweiſungen begiunt de Zinſen nuar 1917“. er iommt inf folgedeſſen eine Ner⸗ gütung von Stückzinſen(und zwar in Höhe von 4% Prozent) zug zunſten des Zeichn nur bei den bis zum 30. Dezember 1916 geleiſteten Zah⸗ lungen in B Zetracht. Beſondere Bet in zahlungen auf anſtalten erfolge n. zwar auch ſch 55 ungen gelten für die Ein⸗ ichnungen, die bei den Poſt⸗ Hier kann die Vollzahlung on am 0. 1 Han S uganweſſo ingen werd bei er Poſt Micht ang genommen) müſſen, f i Zah ung am 30. September erfolgt, 95.50 Mk. es de 7 hezahlt werd en und falls die Zahlung am 18 O, 95.75 Mk. Der an ſich ſchon rrieges ſtark vergrößerte und er⸗ ſchwerte Heifieh bei den Poſtanſtalten 51 78 es unmöglich, die Arbeit bei der Poſt dadurch we⸗ 18. Oktober Einzahlungen angenommen werden können. Davon durfte um ſo eher abgeſehen werden, als es ja eine ſehr große Anzahl von Zeichnungsſtellen(Banken, Sbarkaſſ en, Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften, Kreditgenoſſenſchaften) im Reiche Aiſe bei denen von dem Recht der Teil⸗ zahlung ſeitens des Zeichners Gebrauch gemacht werden kann. Wer über irgend eine Frage, die mit der Kriegsanleihe zuſammenhängt, im Zweifel iſt, wird an allen Stellen, an denen gezeichnet wer den kann, bereitwilligſt Auskunft erhalten. Je⸗ denfalls ſollte niemand etwa aus dem Grunde weil er ſich über den einen oder den anderen Punkt nicht im Klaren iſt, von der an der Kriegsanleihe abſehen. Es iſt die Pflicht eines jeden Deutſchen, an dem Erfulge der Zeich⸗ nung auf die 5. Kriegsanleihe nach beſten Kräf⸗ ten mitzuwirken. Eiuweihung des neuen Inſtizgebändes in Nüruberg. türnberg, 11. Sept.(WB. Nichtamtl.) Heute vormittag wurde in Gegenwart von König Ludwig das neue Juſtizgebäude mit einer ſchlichten, dem Ernſt der Zeit entſprechenden Feier eingeweiht. Bei der Feier im Juſtiz⸗ gebäude richtete Juſtizminiſter von Thele⸗ mann eine Anſprache an den König. Ex gab darin einen über die Entwick⸗ lung des Baues, gedachte der Verdienſte des Königs um den Bau und ſchlaß mit einem —— 75 in das die Feſt⸗ . dnluen* Könlg 4 ee 85 war jede zeit beſtrebt, 1 H Intereſſe die kommen, f wünſche, zen Königreich, leben möchten. Gebäude. ſentlich zu ſteigern, daß dort auch noch nach dem ember 1916. in wird, davor von d mehr ene verfahren f Dank, in immer ver fahren igſter daß 0 eine der wichtigſten Sachen, oder gering, zohne Unter wenn ein für 8 ſorgen und ſelbſtver) auch für die Beamten, die Bedienſteten und die ihr Recht bei der Juſtiz ſuchen. Maꝛ* ich jc ſelbſt tler an den und hörte mit hohem chen Vorleſungen. Es iſt jetzt der Mor nent ge⸗ 3 Gebäude zu 9 gelungen iſt, es zu vo he und 1 nicht, daß imm m der Ne cht geſ daß dieſes Gebände n ſpndern insb Nürnberg und der unmittelb Stadt Fürth zum Sen ger die das Ihrige taten, damit det und ausgeſtattet werde, beſtens zu di 2 Nuſtis, igen, Meine Herren! die daß es t nur 9 angrenzenden „Aund daß alle, dieſer Bau vollen⸗ Freude davan er⸗ Ich eröffne hiermit dieſes ſchöne Am Schluſfe der Anſprache verleilte der Kö Ordensauszeichnungen und überreichte eiſter 5000 Mark zur Beſchaff von Lebensmitteln für die minderbemittelte Be⸗ völf erung. Am die Feier ſchl loß ſich ein Rund⸗ gang durch das neue Gebäud Um 1 Uhr fand auf der Burg ein Mittageſſen zu 34 Gedecken ſtatt. Letzte Meldungen. Ein neues FLinanzprogramm in der Schweiz. Bern, 11. Sept.(WT. Nichtamtlich.) Der Bundesrat hat ein Finanzprogram m aufgeſtellt, das folgende Reformmaß⸗ mahmen vorſieht: 1. Tabakmonopol, 2. Bier⸗ ſteuer, 3. Stempelabgaben auf Wechſel und Wertpapiere(Aktien, Obligationen, Genuß⸗ ſcheine und dergleichen), 4. Beſteuerung von alkoholiſchen und deſtillierten Getränken, die 110 5 dem Alkoholmonopol unterworfen ſind, 5. Repiſion der Militärpflicht⸗Erſatzſteuer 5 1 Erhöhung des Ertrages, 6. neue Kriegs⸗ ſteuer mit teilweiſer Aenderung der Grund⸗ lagen der erſten Kriegsſteuer. Diefes Finanz⸗ programm wird von einer Kommiſſion von Vertrauensmännern aus Vertretern aller Volksſchichten beraten werden. 80 Ein neues Kriegsinpalidengeſetz Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus München wird gemeldet: Ein neues Kriegs⸗ invalidengeſetz ſoll, wie die München⸗Augsbur⸗ ger Abendzeitung berichtet, in Vorbereitung ſein. Der G Hedanke des Geſetzes wäre der, bis zu einem gewiſſen Grad den Arbeitgebern geſetzliche Pflicht zur Einſtellung von Kriegsinvaliden auf⸗ zuerlegen. Danach würden alle großen Betriebe verpflichtet werden, auf je fünf männliche An⸗ geſtellte einen Kriegsinvaliden äufzunehmen. Die Angelegenheit ſcheint ſich allerdings nach Informationen aus hieſigen Regierungskreiſen noch im Stadium der allererſten Vorbeſprechun⸗ gen zu befinden, ſodaß noch nicht abzuſehen iſt, ob und wie ſich der Gedanke zu einer Geſetzvor⸗ lage verdichten wird. Ein Rieſenbrand im Petersburger Haſen. Berlin, 12. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Dem Rußkoje Slowo zufolge entſtand ein Rieſenbrand im Petersburger Hafen, in dem die Handelsſchiffe gelöſcht werden, wobei der ganze für Pe⸗ tersburg beſtimmte Getreßdevor⸗ rat ein Opfer der Flammen wurde. Das Feuer brach um Mitternacht bei einem elektriſchen Getreidekran aus. Alle Petersbur⸗ ger Feuerwehrabteilungen wurden zu den Löſcharbeiten gerufen. Es gelang ihnen nur ſchwer, das Feuer zu lokaliſieren. * Mainz, 11. Sept.(Priv.⸗Del] Im hieſigen tagten heute die ſüddeutſchen Stadthauſe der Ein· 8 5 entralen annheim, und Mainz m or gariſa⸗ rend des Land und an ren L Pfer (Wa Wnleg) De Sept. liie Der der am 12. zur anſen 15 5 langenden preußiſchen Verluſtliſte Nummer 631 Zur Verluſtliſte der Kaiſerlichen Schutztruppe 3 wird nochmals ausdrücklich bemerkt, indiger Stelle weitere Angeb den, als biſten angegeben, nicht gemacht w ſerden Es wird daher gebeten, 585 etwaigen Anfragen Abſtand zu nehmen. Der Einzel⸗ kautfspreis für das Stück dieſer Asgabe ein⸗ eßlich Porto betrügt 15 Pfennig. Beſtel⸗ ngen ſind unter genauer Bezeichnung der Nummer und unter Beifügung des Betrages an die Norddeuſſche Buchdruckerei und Verlags⸗ anſtalt Berlin SW. 48, Wilhelmſtraße 32, zu richten. In dem nächſten Deutſchen Kolonial⸗ att werden dieſe Verluſtliſten gleichfalls ver⸗ öffentlicht. Berlin, 11I. Sept.(WTB. Nichtamtlich) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Vor einigen Tagen wurde mitgeteilt, daß die Aßpreußiſchen Behörden ihven Beamten und ſtän⸗ digen Arbeitern in den Staatsbetrieben auf Antrag einen Gehalts⸗(Lohn⸗⸗Vorſchuß zur Beſchaffung eines Wintervorrats von Kartoffeln und Heizmaterfal gewäh⸗ ren können. Die gleiche Anordnung iſt vom Reichskanzler auch für die Reichsbeamten und den in den Reichsbetrieben ſtändig beſchäf⸗ tigten 1r getroffen worden. Beun, Sept.(WTB. Nichtamtlich) „Gcho de meldet aus Le Havre: In der Hafeneinfahrt ſtleß ein engliſſcher Dampfer mit dem „Abeille“ zuſammen. Der Schlepper ſank. Die Beſatzung 9 gerettet werden bis auf den erſten Maſchiniſten, der ertrank. Später ſtieß der Dampfer an die Hafenbrücke, die der⸗ art beſchädigt wurde, daß die Schiffe nicht mehr in das Baſſin Heure einfahren konnten. Nus dem Manaheimer Kunſtleben. Theaternachricht. 185 der Erſtaufführung des Luſtſpiels ebente Tag“ von Schanzer und Weliſch wirken mit: die Damen: Lene Blankenfeld, Lore Buſch, Eliſe De⸗Lank, Roſa Klaus, Alice Liſſo, Alice Plohn, Julie Sanden und die Herren: Fritz Alberti, Wilhelm Egger, Franz Gverth, Georg Köhler, Alexander Kökert, Karl Neu⸗ mann⸗Hoditz, Joſef Renkert, Adalbert Schlet⸗ tow, Walter Tautz. Die Rolle der Vettori ſpielt aushilfsweiſe Anny Rubens als Gaſt. Die Regie hat Richard Weichert. Am Donnerstag werden„Die toten Au⸗ gen“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Beſetzung iſt die des Vorjahres mit Doro⸗ thee Manski in der Hauptrolle. Die muſikaliſche Leitung hat Felix Lederer, die ſzeniſche Eugen Gebrath. Der 7— Algfnnmeg an. ilukempudumnurn antant Frotz Steuererhõhung chnedehdeederfhmöimf g Ae eeee ft, an der Vertreter der Regiexurmg. Prov — +⸗ hr Dfieustag, den 12. September 1916. Genueral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. — Handel und Industrie 0 getreidesorgen des Vierver- DANdles Sn d bei uns die Z2 hnungen auf die fünfte n, missen die die ängst Anleihen weiter hinaus- Auß militari Rum ens ch die Erzwing Dardanellen. Dunkel als 2 bst Irgend eine Bedes ische Getreide für die. Tbancles nicht haben. Auch m Wärd, kann kaum ielt haben, nach- ie diesia dumänien in sten Bezirken unter der Dürrre stark at unc unsere eigene Ernte durchaus Zzuf onnte das rumän K0OIl +V Sorgung des I riedden- Sall schon die das am 30 In den fallen, für 1912.13 wurden 3 Prozent verteilt. vollbeladenen rus Hie die Dar- danellen durchah ̃ 5 ten und sehr n 0 ngland, Frankreich und Italien brauck tteidezufuhr dringerid und die Staaten von Nordamer ila, lig den Hauptlieferanten spielben, Si einer Mißernte heimgesucht und nur wenig in Betracht. We stark diese Migßernte in der U der neueste Ackerbau-Bürobe Washi lchkeit gezeigt. lautet für Winterweizeu auf 455 Mill. bushe gegen 655 Mill. im Vorjahr, für Frühjahs⸗ wWeizen auf 156 Minl. bushels gegen 356 Mill. im Vorjahr, fir den Weizen überhaupt au 611 Mill. bushels gegen 1012 Mill. im Vor- e sSonst WII d heuer von ommen dalier ion ist, hat icht aus ſahr, für Mais auf 2710 Mill. bushels gegen 3054 im Vorjahr, füir Hafer auf 1231 Milk. bushels gegen 1540 im Vorjahm umd für Gerste auf 184 Mill. bushels gegen 237 Mill. bushels vor Jahrestrist. Es ergübt sich hiernach ein starker Ausfall für ale Getreidearten. Da auch die übrigen Iupt⸗ produlctionsländer— wWie Lanada, Südamerika A Indien— schlechte Ernten haben, so steht ds Gespeust den Brot, und Mehl- feuerung, das der Vierverband uns hohn⸗ jachend an die Wand malte, drobhend vor seiner eigenen Tür. Mäit welchem Spott wurde nicht die Einſührung der deutschen Brot. und Mehlkarten arüben begrüßk. Jetzt wünsckit sich Wielleicht man- cher unser Feinde die deutsche wWäirtschaftliche Organisation. Gemeinsame Goldreserven des Vierver- bandes? ABerlin, 12. Sept.(Von uns. Berl. Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die„Fimes“ berlchtet aus Paris: England, Frankreich, Italien uncd Rugland sind ÜUbereingekommen, ihre Gofck⸗ leserven als gemeinschaftliche Re⸗ Serven anzusehen. Deutsche und englische Kriegstinanzier- ung. IJBerlin, 12. Sept. Von uns. Berl. Büro.) Aus den Haag wird gemeldet: Der Nieuwe Rot: tercamsche Courant sagt über die 5, deutsche Kriegsanleihe; es beweise Deutschlands Mutund Kraftgefühl nach der rumänischen Kriegserklärung mit einer 5. Kriegsanleihe auf lange Frist hervorzutreten unter Bedingungen, die für das Publium zwar etwas günstiger sind, als bei früheren Gelegenheiten, die aber doch be- Weisen, daß Deutschland sich keineswegs entmuti- gen läßt. Es muß sogar anerkannt wercken, daß das Hlerausbringen einer Anleihe auf lange Frist einen weiberen Horizont beweist, als die finanzielle Kriegspolitk Euglands, die in kurzkristigen Anleinen besteht, die immer wiecker erneut werden müssen. Da von den Einlösun- gen der englischen Anleihen vorläufig keine Recle Sein kann, mitsse, da das Parlament außerdem in Ferien geht, eine große nationale Anleihe Weiter in die Zukunft gerückt werden denm ſe. Zeichmung en auf die 5. Kriegsanleihe. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. G.(alte Stüktgarter) 12 Mifl.(insgesamt mit den 4 früheren Kriegsanleihen 49% Mill.) Phönix.-G. für Bergbau und Hüättenbetrieb, Hörce i. W. 6 Mill. Frischhaltungsapparatefabrik J. Weck G. m. b. H, Oeflingen(Baden) 500 000 M. Gorher zus. 152. Mil..) Waldshut(Baden) 100 000 M. Vereinigte Farben- u. Lackfabriken, Straßburg⸗ Rheinhafen 100 000 M. A. G. Gebrüder Adt, Forbach 500 000 M.(vorher Zus. 1% Mill.) Bankhaus J, H. Stein, Köln 2 Mill. Ffür eigene Necimung(insgesamt außer den Kundschaftszeich- nungen 10 Mill.) Deutsche Wollwarenmanufaktur, 1 Mill. Kommerzienrat Max Pasch, Inhaber der Firma Wälhelm Grewe, Berlin 500 000 Mark. 24% FPreuß. Schatzanweisungen von 1914. Die am 1. April 1917 zur Rückzahlung lan- gende Serie erster und zweiter Ausgabe wird am 14. Oktober 1916 durch das Los bestimmt werden. U im gamen ausgegebenen 16 Serien zu W. 12,5 Mill. wurden bisher die Serien beidden Ausgaben ausgelost. Die Rück⸗ Zahlung der zu 97 Prozent aufgelegten Anleihe findet bekanntlich zum Nennwert statt. (Lothringen) Grünberg Westtälische Eisen- und Drahtwerke .., Werne bei Langendreer. Köln, 11. Sept. Die Gesellschaft wird für „Juni abgelaufene Geschäftsjahr 1915— 1916 eine Dividende von 6 Prozent verteilen. iden Vorjahren mußte die Dividende aus- Fabrilk embahnbedarf, Brenne, Humdgar Co.,.-., Haspe i. W. üsselckorß 12. Sept.(Priv.-Tel.) Diese hielt gestern Naclumnittag in Köln + 1 Tsitz von Dr. jur. Freiherrn Emil v. O e Orderitliche Hauptversamm- lung Wurde die sofort zahlbare Divi- altung El 9 erteilt. We Dinnendahl.-., tüc bei Ste G. V. 8 Proz.) ſestgesetzt uud insd stung —5 As wumstwrerk er OSiibersc Wozu noch M. 312 643(207 786) 5 1e Hhach Y) und Ri 1 5 55 5 1Steller er ng von M. 200 500 t sich ein Reinge- Die Divi⸗ Wiun v dende, di Prozent g auf 15 Prozent erhöht und erreicht damit einen von der Gesellschaft bisher noch nicht ausge- schütteten Höchstsatz. ie der Geschäfts⸗ bericht zu diesem glanzenden Ergebnis noch t, hat die im Laufe des vorhergegangenen jahres eingetretene starke Beschäftigung iebsjahre noch zugenommen. Die Geselh- Schaft konnte die eingehendem Aufträge nur unter V 12 hender Inanspruchnahme ihrer Leis- nigkeit erledigen. Der noch vorliegende Auftragsbestand sichert der Gesellschaft auf viele Hinaus viele und gewinnbringende Be- *11 Paketfahrt-⸗ „n. Auf den 28. September wird eine außerondent liche Generalversammlung nach Hamburg beru⸗ ſen, die über Abänderung des 8 15 und des 8 17 der Satzungen(Vorschriften über den Wohnsitz der Aufsichtsratsmitglieder und die Wahl des Vorsitzenden bezw. stellvertretenden Vorsitzenden beschliegen und die Wahl von 7 Aufsichtsratsmit- gliedern vornehmes soll. Wie das„Hamb. Frem- denblatt“ hierzu erfährt, werden den Generalver- sammlung Direktor Arthur v. Gwinner(Deutsche Bank in Berlin), Dr. Arthur Salomonsohn(Ge- schäftsinhaber der Diskontogesellschaft in Berlin), Hugo Stinnes in Mülheim-Rüchr, und wie weiteg verlautet, die Herren Senator john v. Berenberg- Gohler und Schiffsreeder Robert Kirsten(beicte in Hamburg) zu Mätlgiedern des Aufsichtsrats vorgeschlagen werden. Turnusgemäß scheiden die Herren Max Schinckel und Max M. Warburg aus, diie zur Neuwahll stehen. Falls die vorge- Schlagenen und zur Neuwahl stehenden Hlerren gewählt werden, besteht der Aulsichtrat hünftig aus der statutarischen Höchstzahl von 9 Personen. Ungeheure Baumwollfrachten, „Morning Post“ vom 31. August schreibt: Da England jährlich etwa—4 Millionen Ballen Baumwolle von den Vereinigten Staaten bezieht, Sehen die Baumwollinteressenten mit einiger Ner- Vosltät auf die näherkommende Zeit dem Ver- schiffung. Die Frachtsätze sind ins ungeheuer⸗ liche gestiegen,— gegen die Zeit vor dem Kriege teilweise inmm 700 y. H. Im vorigen Jahr betrugen die Baumwolkfrachten vom Golf von Mexiko nach Liverpool und Le Havre 140 sk. und vom Golf nach Westitalien 160 sh. Jetzt lauten die Satze auf 260— 270 Sh, nachi Liverpool und 330 sh. nach Genua. Werm die Regierung der so sehr wichti⸗ gen Inckustrie nicht beispringt, steht zu beflürchten, daß die Frachtpreise im Herbst noch höcher sein Werden. Erhöhung der Kohlenfrachten. „Temps vom 31, August berichtet aus London: Der geschäftsfünlrende Ausschuß Großbritanniens für Kchlenlieſerungen an Frankreich hat auf Ver⸗ langen dles französischen Ausschusses folgencke Eufscheidung getroffen: 1. Der Frachthöchstsatz für Dampfer von weni⸗ ger als 300 Bruttotonnen unck Segler wird um 3 Sh. über den Preis für Dampfer von mehr als 4000 Tonnen angesetzt. 2. Der Frachtpreis in der Forth-Mündung wird 2 sh. erhöht. Kreisausschuß S. u, A. Blum, Straßbburg 100 000 M. — eeeeee 5 um er Wiener Effektenbsrse. Wien, 11. September Devisenkurse). 115 9. Marknoten 144.75 144.75 Hcllanek, 33030 326.50 Schwei: 153.50 153.50 Skandinavien 4 3230.75 230.75 Sfa„ 11525 115.25 New VoIxk.85.78 RKuhbl!!ll 90 276.50 WITB. Wien, 11. Sept. Unter dem Eindruck ddes Falles von Silistria nahm der freie Börsenver- kehr einen sehr güustigen Verlauf. Auf den be- vorzugten Gebieten entwickelte sich ein lebhaftes Geschält zu steigenden Kursen, die sich mit weni⸗ gen Ausnahmen bis zum Schluß auf der erreichten Hölle behaupteten. Im Mittelpunkt der Bewegung standen Eisen-, Rüstungs-, Kohlen- und Trans- hortwerte. Anlagermarkt ſest. Zürdher Devisenkurse. Zürich, den 10. September 1916. 10. 9. Geld Brief Geld Brief Deutschland 92.30 92.60 92.20 92.60 Oest.-Ungarn 61.— 62.50 61.— 62.— England. 25.43 25.48 25.40 25.44 Frankreich, 91.10 91.25 90.90 91.20 Italienn 83.50 83.90 83.25 84.— Amsterdamer Efftektenbörse. ANSTERDAM, 11. September. Amerlkaner still, industriewerte sehr fest. 11. 9. 55 9. Soh. Berlin 42.70 42.70 Holl.-Am.-IIn 441— 429 U Soh. Wien 28.75 28.55 Ndl. u. Ind. H. 223— 222— Soh. Schwelz 46.05 46.05 Rtoh. T..S. F 104% 1057¼16 Sob. Kophg. 68.80 66.80 Rook Island 176—16 Soh. Stookh. 68 80 68.75 South. Pao. 9715/1% a Soh. New-VYVk. 245.37—.— South. Rallw. 25.½ Sob. London 11.70 11.89½ Unlon Faclflo 141.7½ 140½ Soh. Paris 41.90 41.92½ Amalgamst. 180.½ 179— U. St.Steel.C0. 103.% 95 ¼16 103½ 103½ ShellsFrsp.u. Trading Akt.——.— 50% Obl. Miedl. 75³,16 75—Fren--engl. Boyal.Petr 495% 491% Anleibe—.— Parlser Efflektenbörsé. bAB 18, 17. September 1916.(Kassa-Markt.) 8 3% Französ. Rente 64.— 61.— Baku.„„160 16,40 5% Franz. Anfeihe 90.— 90.—1 Brlanck 485 454 4% Spanler äussete 99.25 99.25 Llanosoff.... 399 394 50% Russen v. 1908 89.50 89.90 Maltzeff-Fabrlkon. 900 787 3% Russen v. 1898—.— 66.— Le Haphte 40 4% unff. Türken, 8. Toula.. 33214.56 14.45 Banque de Paris. Rlo Tinto.„„ 17.35 17.30 Eredlt Lyonnals Cape Copper„„ 117 116 Unlon Parislenne China Oopper. 327 329 Metropolitaaan Utha Copper„ 508 500 Nord Espagne Tharstis„„„„ 148— Saragossa 420— de Beers.„„ 355 357 Suer-Kanal. 46.50 46.50 Soldflelds.——.— Thomson Houston.— 664 Le na gold 4 52.— 51.— Raff. Faß.— 420lägersfontaln.. 105. 104. Caoutohouo.. 111 109] Randmines„„„ 106. 101. Malakka Rubber,. 122 120 MehrLeder für dasschuhmachergewerbe⸗ Man schreibt uns: Aus den Kreisen des Schuh- machergewerbes waren in letzter Zeit vielfach Nlagen über unzureichende Vorräte an Leder laut geworden, die die Berechtigung nichb entbehrten, Weill ja auis den bekännten Ursachem fün die Privat- Wirtschaft Leder nur in beschränktem Untfatg zur Verkügung gestellt werden kann. Neuerdings ist jedoch den Wünschen des Schuumachergewerbes wenigstens feilweise Rechnung indenn durch die Kontrollstelle der Reichslederhandels- Stelle wieder ein größeres Quantum Leden flir das Schuhmachergewerbe zur Verfügung gestellt ist, das durch die Bezugskommissionen der Handels- stelle zur Verteilung gelangen wird. Es Werdlen dabei den eimelnen Betrieben auf den Kopf jedes Arbeiters 3,6 Kilogramm Leder überwiesen. Da- mit erhält das Schuhmachergewerbe etwa den drit- ten Teil des normalen Friedensbedaris. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daſ gegenwärtig der Be- dark am Leder im Schuhmachergewerbe bei weitem nicht so groß ist wie im Frieden, weil ein erheb- licher Teil der Bevölkerung und zwar gerade der- jenige, der durch seine berufliche Tätigkeit einem besohders starken Verbrauch an Schulrwerke hat, zum Heeresdienst eingezogen ist und infolge⸗ dessen Init seinem Bedarf an Schuwerk der Privat- Wirtschaft nicht zur Last fällt. Außerdem findet auch unter dem Einfluß der hohen Preise fün Schuhwaren und deren Ausbesserung in wieiten Kreisen der Bevölberung eine Einschränhumg des Bedaris statt, sodaß auchi aus diesem Grunde dlie dem Schühmachergewerbe neuerdings Wiecler überwiesene Ledermenge ein erheblich größeren Teil des Bedaris deckt, als es in Friedenszeiten der Fall sein würde. Es bonunt weiter hinzu, dag die Heeresverwaltung andauernd bestrebt ist, unter Mitwirkung der Imungen das Schuhmacher- Handwerk an den großen Lieſerungen für dlie Armee in möglichst weitem Umfang zu beſeili- gen. Es darf somit wohl behiauptet werden, daß uͤnter Berücksichtigung der durch den Krieg ge- Schaffenen besonderen Umstände alles geschieht, wWas geschehen kann, um die Lage des Schuh- machergewerbes zu erleichtern. Die Verlängerung der Fatentdauer um die Kriegszeit. Im Verlauf des Krieges ist bereits mehriach die Anregung gegeben worden, die Schutzfrist für Patente um die Kriegszeit zu verlängern und das Reichsamt des Innern ist mit der Prüfung der Angelegenheit noch beschäftigt. Innerhalb der iucklistrlelten Kreise ist die Auffassung über die Zweckmäßigkeit eines derartigen Notgesetzes ge- teilt. Ein besonders reges Interesse àn der Ver- Heigerung der Patendauer zeigen die Textilfirmen und älmliche Industrien, denen durch die Ab⸗ sperrung der Zufuhr und Beschlagnahme der Rolstoffe, sowẽäCt durch die behinderte Auskuhr die i ist, Währenck des Krieges . ihre Schutzrechte an bestehenden Patenten auszu- Uützen. Aber auch die große Zahl der Einzel- erfinder, so die Zivflingenieure, seibständlige und angestellte Ingenieure, Lechniter uswi. Sind durch den Krieg in der Verwertung ihrer Patente be- hindert und damit recht empfindlich geschrädigt worden. Nach dem deutschen Patentgesetz beträgt die Schutzdauer höchstens 15 Jahre, wWofütr den An⸗ meider des Patents Gebühren in der Gesamt- summe von 5300 M. aufzubringen hat. Wenn man berücksichtigt, daß bei vielen Patentaumeldungen das Vorprüfungsverfahren mehrere Jahre in An⸗ spruch nimmt, s0 erstrechct sich der eigentliche Pateritschutz durchschnittfich auf höchstens 13 Jahre. Wenn nun von dieser Schutzfrist noch 2; drei oder mehrere Kriegsjahre in Abzug kommen und schlieglich auch goch einige Jahte für die Einführung der Erfindung und ihren Verkauf er⸗ forderlich sind, so bedeutet das zwelfellos für den Patentinhaber, der die überaus hohen Gebühren aufbringen muß, eine schwere Schädigung. Die im Kriege befindlichen Patentinhaber, die doch ohnehin schwere Opfer brngen miissen uud ohne irgend welches persönliche Verschulden an der Verwertung ſhrer Schöpfung behändert Sinck, mitssen natürlich die lier bestehenden Härten besoncers schwer empfinden. Abgesehen von dem ausgesprochenem Kriegsmaterial kommt eine Ver- wertung der Patente kaum in Frage, da eine Fabrikation der Friedensartikel durch die Be- schlagnahme des Materials und die Ein- und Aus⸗ fuhrschwierigkeiten nur in sehr beschrän Maße Stattfindet. Der Erfinder weiß nic lange der Krieg dauert und er muß die Ge weiter zahlen, Wwenn nicht alle in die Erfindung gesteckten Kostem und Mühen umsonst gewesen sein sollen. Wiele Patentinnlaber, vor allem kleinere Fabrikbetriebe und die Einzelerfinder werden nicht in der Lage sein, die hohen Patent- gebühren aufbringen zu können, weil die Ver⸗ wertung ihrer Erfindung während des Krieges unmöglich und nach dem Kriege zweiſelhaft ist. Sie verlieren das mühsam erworbene Eigentums- recht. Nun ist allerdings die Stundtung der Patentgebiihren ermöglicht worden. Ob die Be- troffenen jedoch die gestundeten Gebiihrem fü Dauer des Krieges bei Friedensschluß nachza werden, obwohl der dadurch gewährleistete Patentschutz nur für die Zeit des Friedens von Wert ist, scheint mehr als fraglich. Vor allem aber ist damit zu rechnen, daß die meisten der Beteiligten auch materiell gan nicht in der Lage sein Werdlen, die inzwischen angehäufte Sunume der gestundeten Gebühren aufzubringen. Aus allen diesen Gründen heraus hat der Bund der technisch-industriellen Beamten dem ZBundesrat den Vorschlag unterbreitet, alle deutschen Patente und Gebrauchsmuster, welche bis zum Friedens- Schlug angeneldet waren, um die Kriegsdauer zu verkngern. Die während des Krieges ange⸗ meldeten Patente sollen um den Teil der Kriegs- zeit verlängert werden, der mit der Schutzfrist zusammemfalft. In der Eingabe wird darauf ver⸗ Wiesen, daß neben dem Interesse der beteiligten Erfinden auch ein hohes Allgemeininteresse vor- legt, die Patentdauer in der vorgeschlagenen Weise zu verlängern. Die geringe Nachfrage nach Friedtensarfikeln umnd die besonderen Schwierig⸗ keiten für ihre Herstellung wWirken ohnehin nem⸗ mend auf die deutschè Erlindertätigleit, während im feindlichen und vor allem im neutralem Auslalrd auchi wälrrend des Krieges eine Weiterentwicke⸗ lung der Technik in Friedensartikem vor sich gehfl. Die vorher erwähnten Schwiierigkeiten müßten aber, falls hier die Gesetzgebung niclit eingreift, noch zu einem weiteren Erlahmen den Erfiudertätigkeit in Deutschland führen, wWällrend doch ein lebhaftes Interesse vorliegt, die Konkur- renzfällgkeit der deutschen Technik gegenüber dem Ausland aufrecht zu erhalten. Die gemachten Ergänzungsvorschlige zum Patenigeseta wären geeignet, den schädhichen Einwirkungen des Rrie- ges aui die schöpferische Kraft der deutschen Erkinden werlgstens einen teilweisen Ausgleich zu bieten und damit die führende Stellung den deut⸗ schen Technik zu sichern. Schlfferbörse zu Düfshürg-Ruhrört. Duisburg-Ruhrort 11. Sept.(Amtliche No- tierungen.) Bergfahrt-Frachtsätze;: Mainz- Gustavsburg Mark.—, Mainplätze bis Frankfurt am Main Rark.10, Mannheim Mark.—, Karls- ruhe Mark-15, Lauterburg Mark.25, Strahburg Mark.50. Schlepplöhne: St. Goar Mark.00—.60 Mainz-Gustavsburg Mark.80—.90, Mannheim Mark.90—.—. Talfrachten für Kohlenta⸗ jadungen: Tiel kleine Schiffe Mark.15, Schie⸗ dam mittlere Schiffe Mark.95,'Gravenhage kleine Schiffe Mark.50(100 fl 226 Mark. x/ xxxx xxxxxxx Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept. Pegelstatlon vom Datum Rhein 7. 8. 9. 10. 11. 12. Bemerkungen Hunlugen?) 225 20.4.59.33 2% abends 8 Ubr Keh! 2973.06.07 327 8. Nachm. 2 Uhr Maxau,„.65.71.76.15.98.83 Nachm. 2 Uhr Hannheim.81.82.91 4 ½ 40 Forgens 7 Uir Malnz.36.39 135 420 15˙.-H. 12 Uhr Kauss.47.40 245 257.69 Vorm. 2 Uhr Köln. 249 240 i 25 255 fNaohm. Uhr vom Neckar: LomfeeKar: 3g5 2% 32 406.48 400 Verm. 2 Uhr Hellbronn..50.45.58 een Vorm. 7 Uur Begen 11 Wasserwärme desRheins am 12.Sept. 13½., 16½0 Mitgeteilt von Leopold Sänger. F ³˙wm• ðxy— Verantwortlich: Für den allgemeinenTeil: Chefredakteur Dr, Fritz Goldenbaum; für den Haudelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Auzeigenteil u. Geschäftliches: Fritz Jogs, sämtlich in Mannneim. Druck u, Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdrackerel, G. m. b. H. — Berlin 0. 17. L. Seite. Seneral⸗Anzeiger« VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 12. September 1916. Der Schatz im Boden. Roman von Agnes Harder. (Nachdruck verboten.) 44)(Fortſetzung.) Sie lauſchten ihm. Dann ſtanden ſie auf und gingen nach dem Spittelmarkt zurück. Elly bat ihn nicht, daß er in dieſen Tagen, ehe er aus⸗ vückte, noch zu ihnen käme. Sie ſagte ihm ſchlicht und herzlich Lebewohl. Sein Zug kam früher als der ihre. Neben Tante Hulda, wie in ver⸗ gangenen Zeiten, ſah ſie ihm nach und winkte lächelnd. Aber ſie ſchien ſich nicht mehr in ihren Schutz geflüchtet zu haben. Es lag in ihrer Art etwas, das zeigte, ſie fühle ſich fortan als die Schützende, ſo gerade ſtand ſie. Als ſie dann die Treppe emporſtieg und das Kleid hochnahm, ſo kurz es war, weil ſeine Enge ſie ſonſt gehindert hätte, ſagte ſie zu ihrer Be⸗ gleiterin: „Wir wollen morgen Stoff zu ein paar neuen Röcken kaufen, Tante Hulda. Dieſe JFutterale 1 5 zu läſtig, Sie paſſen auch nicht mehr in die eit. Sonſt berührte ſie die Begegnung mit keinem Wort. Aber zu Hauſe küßte ſie Tante Hulda und ſagte, ſie ſolle ruhig ſchlafen gehen. Die letzten Depeſchen, die ſte mitgebracht hatten, würde ſie 5 3 Vater vorleſen. Sie wäre nöe gar nicht müde Dann ſaß ſie neben dem Bett des alten Man⸗ nes. Er ſchlief faſt im Sitzen. Die grünſchirmige Lampe ſtand auf dem Nachttiſch, daneben das ſtarke Schlafmittel, das er bekam. Er war ſehr aufgeregt. Das hatte ihm das Extra⸗ blatt mit der engliſchen Kriegserklärung ge⸗ bracht. Nun konnte Elly nicht genug von der Stimmung des Volkes berichten. „Und zu denken, daß ich einen Sohn habe, Elly, und daß er nicht wert iſt, ſein Volk zu rächen!“ Sie wußte, daß ſeine Gedanken den Bruder in dieſen Tagen geſucht hatten. „Er wird drüben in Amerika ſein und nicht zurückkönnen, Vater, Er war ja auch militär⸗ Auntauglich. Vielleicht iſt es ſo am beſten. Die für das ſterben wollen, müſſen reine Hände ha „Es iſt meine Schuld geweſen, Ellv. Ich habe ni cht Sie ſah erſtaunt auf. Acht gehabt auf Eure Seelen.“ Das hatte er noch nie geſagt. Aber hatte ſie nicht ſe lbſt oft darüber ge⸗ klagt? „Laß nur,“ ſagte ſie. da und ſorgt für mich. mein Erbteil nie Not leiden.“ immer gehütet, Vater. Es kam ihr wie ein Echo. „Tante Hulda iſt nun Und dann— Du haſt Ich werde Sie hatte ſeine Unrube beſchwichtigt. Ja, nun lohnte es ſich, daß er ſich nie hatte zu einer Spe⸗ kulation verleiten laſſen und immer nur Staats⸗ papiere gekauft hatte W enigſtens, Sorgenfrei ſte he atte recht. war Elly Erleichtert atmete er auf, als ſie ihm die Kiſſen zurechtrückte und das Licht ausdrehte. Die Birne der elektri⸗ ſchen Klingel lag in Griffweite. Sie ſelbſt ſchlief nebenan. wirklich, ſriedlich wie ein Kind. ſchlief Und beim Erwachen lag tief und traumlos, das Leben anders vor ihr. Als hätte ſie den rech⸗ ten Anfang gefunden, ihr Schickſalsgarn abzu⸗ wickeln und würde es nicht mehr verwirren und ſo hoffnungslos daran herumzerren.— 1 Krieg, Krieg! Fle ammenzeichen. Auf allen Bergen rauchten die Auch die Schlichten im Geiſt begriffen, was der Krieg von ihnen wollte, die⸗ En apokalyptiſchen Reiter kannten ſie. Opfer, riefen die Herzen. Spfer, Auf der Pfarre an der Haffküſte wußte man ſchon von dieſen Opfern. Amt zum Herbſt niedergelegt. folger war ſchon beſtellt. Alten, noch zu bleiben. Der Pfarrer hatte ſein Der junge Nach⸗ Jetzt bat der den Ihn trieb es ins Feld. Als Soldaten, wenn man ihn als Feldprediger nicht brauchen konnte. gräben finden. „Das iſt die rechte deutſche Art, mir für meine Gemeinde nicht bange. ſie einmal feſthalten am Wort, Für Gottes Wort wür⸗ den ſich jetzt die Abnehmer auch in Schützen⸗ Line. Nun iſt Der wird nicht wie den Hund an der Kette, ſondern wie das Kind im Elternhauſe. Und wir durch, denke ich, Will ihrer Familie zum Tiſch beide halten nun noch den Kriegern, die jetzt mit des Herrn gehen, doch noch eine demütige Siegespredigt halten, wenn ſie wiederkehren.“ Und es gingen viele Auch Martin Eyſenblätter zum Tiſch des Herrn. war unter ihnen. Aber nur Aenne ſtand mit verweinten Augen neben ihm. Die Mutter verließ die Giebelſtube nicht mebr. Es fiel auch auf, daß Martin nicht auf den Kirchhof ging, ehe er zum Hof zurück⸗ fuhr. Aber in die Pfarre traten beide für einen Augenblick und gingen zu Lida. Die ſah den Bruder gang erſtaunt an. Die Uniform war ein wenig knapp geworden, ſtand ſeinem offenen Geſicht und Weſen aber gut. „In Boyen werde ich ſchlank werden. Ich habe Aenne ſchon geſagt, im Anfang ſoll ſie mit den Feldkiſtchen ſparſam umgehen. Erſt muß wieder Geſchmeidigkeit in die Glieder. Lebwohl, Lida. Und vergiß nicht, daß der Hof Deine Heimat! iſt. Du kannſt herunterziehen zu Aenne, wenn Dir das lieber iſt.“ Lida trat ans Fenſter und ſah den beiden nach. Der Stuhlwagen hielt vor der Pfarre. Nun ſah Aenne doch ſtolz aus, wenn ſie ſo neben Martin ſaß ein paar vorübergehende Leute ſie grüßten. Lida lehnte den Kopf gegen die Hände, die den Fenſtergriff umklammerten. Der Pfarrer hatte ſie gefragt, ob ſie mit den Ihrigen zum Abendmahl gehen wollte. Sie kbatte verneint. Und jetzt, wo alle Kriegstüchtigen das Dorf verlaſſen hatten, nahm Buſenius ſelbſt Abſchied. Wenn er Walt noch in K zönigsberg ſehen wollte, ſo hatte exr keine Zeit zu verlieren. Am Nach⸗ mittag mußte er fort. Die Züge krochen ja durchs Land. Ihn wollte ein Auto vom Roten Kreuz wenigſtens bis zur Provinzialſtadt mitnehmen. Vielleicht fand ſich da weitere Gelegenheit. Lida hörte ſtill zu. „Soll ich einen Gruß für den Jungen mit⸗ nehmen?“ Sie nickte wohl aber er fühlte, daß ihr Herz nicht bewegt war. Als Line gegangen, um die Wurſt, die Butter und die geräucherte Schweine⸗ ſchulter zu verpacken, die ſie für Walt zurechtge⸗ legt hatte, nahm er ihre Hand. „Weißt Du, was Krieg bedeutet, Lida? Schlag nicht die Augen nieder, öffne ſie und ſieh ins Le⸗ ben, das zeigt Dir jetzt eine mächtige Hilfe, Kind. Es wird nicht jedem ſo gut, daß die alte Welt mit ihrem Leid vor ihm verſinkt und eine neue, junge, dafür aufſteigt aus Rauch und Trüm⸗ mern. Du erfährſt es an Dir. Nimm nicht alte Schuldſcheine mit ins neue Leben. Verbrenne ſie. Du mußt jetzt ſtark ſein, weil ſchwach ſeſ ſein unnütz ſein heißt. Du weißt vom Feigenbaum, der keine Früchte trug. Da wurde er ausgeriſſen und verdorrte.“ So hatte er noch nicht mit ihr geſprochen. S0 ſtark klang ſeine alte Stimme. Er ging dann in ſein Zimmer hinüber und nahm den kleinen, zer⸗ leſenen Homer und ſteckte ihn in die Taſche ſel⸗ dee Mantels. Er hatte ja noch die griechiſche Ausgabe, das alte Format, das er als Schüler geleſen hatte. Sein Junge hatte mit dem Grie⸗ chiſchen auf ſchlechtem Fuß geſtanden, dem ſaß der Griechengeiſt mehr in den Fingerſpitzen, wie die Jahre gezeigt hatten. Damals freilich, als es mit dem Lernen nich! ſo recht vorwärts wollte, hatte er ſich gegrämt, kurzſichtig, wie er war. Nun ſollte der Homer Walts Waffenge⸗ fährte werden. Vom Lagerfeuer wußte ja ſchon die Ilias, 1215 das Klima mußte damals vor Troja auch nicht allzu beſt geweſen ſein, von Schnee und Hagel war auch die Und er flog im Auto durch die verwandelte Welt. Denn ſie war verwandelt. An allen Brüt⸗ ken die Wachen, die ihnen die Gewehre entgegen⸗ ſtreckten. Man mußte vorſichtig ſein, 2 der Sanitätsfahne. In dieſen Tagen der Spionen⸗ verfolgung und der möglichen Goldautos war die Pb hantaſie des Volkes ſtark erregt. Die biede⸗ ren Landwehrmänner nahmen es grimmig ernſt mit ihrer Pflicht. Der Zfarrer hatte kaum jemals in einem Auto geſeſſen. Er ertappte ſich auf einer ſtillen Freude, als er in der Stadt, wo er vor dem Gaſt⸗ hof abgeſtiegen war, die Gelegenheit, weiterzu⸗ kommen, gar nicht ſ0 ſchwierig ſchten. Der Wirt kannte ihn. Er war als Junge in den großen Ferien bei ſeinem Onkel, einem Großbauern in Buſenius' Dorf geweſen und hatte zu Tante Lines Aerger öfters in des PfarrersSüßkirſchen geſeſſen, weil er ſich an die des Onkels nicht her⸗ anwagte. Daraus hatte ſich dann eine Bezie⸗ hung geſponnen, deren dünner Faden durch die Jahre hielt. ein Platz frei. Die Herren, denen die anderen gehörten, aßen drinnen raſch ein ſpätes Mittag⸗, das zugleich ein frühes Abendbrot war. Er konnte heute noch bis Braunsberg kommen. Von da mußte er dann weiter ſehen. (Fortſetzung folgt.) denn IJ J 8 755 4 N Y—5 N Schutzmorkz 8 N IIe N — ονn G Lempen 25 100 1 Lnd elekEHI CHe le Le 25 A 60 Wert 5 deren Leuchtkörper von eiher Fillung edller Gole un˙i wWiId. 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Zranntwein⸗ Ausläufer (Mittagblatt) 7. Seſte. — Dienstag, den 12. September 1916. zugegangenen Beileidsbezeugungen, Kranzspenden sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Dekan von Schoepffer für die Danksagung. Für die uns beim Heimgang unseres lieben, unvergess- Uüchen Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Neffen Herrn Fritz Sator Unteroffizier im Infanterle-Regiment Nr. 114 tröstenden Worte am Grabe. Die fleftrauernden Hinterbliebenen. sowie für die schönen 46556 unsere Schwiegermutter ſiebe Mutter, Freunden und Bekanaten die traurige Nachricht, dass Urgrossmutter und Grossmutter, frdau Raroline Aberle Seb. Maper heute im 94. Lebensjahre nach ſangem Leiden verstorben ist. Die Beerdigung findet vom Portal des israelitischen Friedhofs Mittwoch 4 Uhr statt. 8 Mannheim, den 11. September 1916, David Aberle, Frankfurt Daniel Aberle, St. Frau Ludwig Aberle, Mannhelm. 3851 Paul gefallen. Wir werden 1 Am 31. v. Mts. ist auf dem Felde der ERhre unser, langjähriger und Dfliechttreuer Setzer nerr Jaeob Rasp Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse ihm chrendes Andenken für immer bewahren. Mannheim, im September 1916. Süddeutsche Tabakzeltung. 46559 ein dankbares, Mannheim, Heinrieh Mayer Else Mayer geb. Oppenheimer ETASSgetraut. 12. Septbr. 1916. N f 381⁰0 8 und Damenhüte in reicher Auswahl zu vorteil⸗ * haften Preiſen. Umändern vor⸗ 8 jähriger Hüte. Blumen, Reiher Straußfedern billig. 9053 N Werkſtätte feiner Damenhüte. A. Joos, Mannheim Dr. med. Clementine Krajca Seratäin. von der Reise zurück. Sprechstunde—5 Uhr. 46560 M3, 9. Telephon 5240. Snne Narken ftguffich. Herrel's Seifenpaste iſt die beſte Erſatzſeiſe, gut ſchäumend, für Toilette und Wäſche zu verwenden. die Firma. A. 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Ssite. ce 2 Badiſche 2 2 — 2 2 leſte Nachrichten. Alittagblatt) Dienstag, den 12. Ausdruſch von Brotgetreide, Hafer und Gerſte betreffend. Auf Grund der 88 3 Abſatz 2 der Bundesrats⸗ bekanntmachung über Brotgetreide und Mehl aus der Ernte 1916 vom 29. Juni 1916 und ber Bundes⸗ ratsbekanutmachungen vom 6. Juli 1916 über Gerſte und Hafet aus der Ernte 1916 wird hiermit für den Bezirk des Komm unalverbandes Mannheim⸗Stadt mit ſofortiger Wirkung Heſtitamtt 15 Wer Getreide,(Gebtgekrelbt, Hafer oder Gerſte) ausdreſchen läßt ober ausdeiſcht bedarf hierzu der Genehmigung des e Lebensmittelamtes oder desſenigen Gemeindeſekretarigts, in deſſen Bezirk ausgedroſchen werden ſoll. Die Ge nehmigung wird durch Dreſcherlaubhnisſe re erteilt. Unmittelbar nach dem Ausbreſchen hat die Feſt⸗ ſtellung des Dreſchergebniſſes durch den Bedienſteten des Lebensmittelamts zu erfolgen. Dieſer hat das Dreſchergebnis in von ihnt zu führende Dreſch⸗ liß te einzutragen. Bevor dieſe Feſtſtellung erfolgt iſt, Aarf kein ausgedroſchenes Getreide von dem Dreſch⸗ platz entfernt werden. Ausnhahmen ſind nur zuläſſig in durtch Natureregniſſe hervorgerufenen Notfällen, wovon dem Lebensmittelamt aber unverzüglich unter Angabe des Raumes, in den das Getreide verbracht Wurde, Aligelge zu erſtatten iſt. Die Ergebniſſe des Druſches ſind von dem Be⸗ dienſteten des Lebensmittelamts hach den verſchiedenen Getreidegrten in der Dreſchliſte getrenut aufzuführen. Die Richtigkeit des vom Bebtenſteten des Lebens⸗ nittelamts in die Dreſchliſte eingetragenen Dreſch⸗ ergebniſſeseiſt vom Eigentümer des Getreides durch Unterſchrift anzuerkennen. 15 Hieicmafeineybenide⸗ dürfen nicht eher mit hem Ausdreſchen des Getreides beginnen, als bis ihnen der Dreſcherlaubnisſchein ausgehändigt und der Bedienſtete des Legensmittelamts an 92 Ma⸗ ſchine anweſend iſt. Nach Beendigung des Dreſch⸗ geſchäftes hal der Dreſchmaſchtnenbeſitzer auf jedem Dreſchſchein den Tag zu vermerken, an dem der Aus⸗ druſch erfolgt iſt. Ven Dreſcherlaubutsſchein hat er ſodaun unmittelbar an den Bedienſteten des Lebens⸗ mittelamts zurückzugeben. Die Dreſchmaſthine darf nur ſolauge in Betrieb gehalten werden, als ber Be⸗ dienſtete des Lebeusmittelamts ſich bei der Maſchine befindet. 8 4. Flir das in Feldſcheuern und Hofraiten vorzu⸗ nehmende und längere Zeit dauerude Ausbreſchen größerer Vorräte wird der Dreſcherlaubuisſchein auf eine beſtimmte Zeitdauer ausgefertigt. An anderen als in dem Dreſcherkaubnis Sſchein angegebenen Ta⸗ 5 gen darf nicht gedroſchen werden. des Ausdreſchens gelten die Vorſchriften des 8 2. 8 35 Wer bereits vor Erlaß dieſer Beſtimmungen ohne Dreſcherlanbnisſchein Getreide ausgedroſchen hat, iſt bei Strafvermeiden verpflichtet, dies ſpäteſtens bis 12. September ds. Is. dem ſtädtiſchen Lebensmittel⸗ amt unter Angabe der ausgebroſchenen Körnermenge anguzeigent. 8 6. Wer beabſichtigt, Getreide mit dem Dreſchflegel auszubdreſchen, bedarf hierzu ebenfalls ber Geuehmig⸗ ung des ſtädtiſchen Lebeusmittelamts. Dieſe wird für eine beſtimmte Zeitdauer und Meunge eerteilt⸗ Für die hierbei ausgedroſchenen Körner gelten die Vorſchriften unter§8 2. Der bei Erteilung dieſer Genehmigung altsgeſte lite„Dreſcherlaubutsſchein für Flegeldruüſch“ iſt ugch Feſtſtellung des Druſchergeb⸗ niſſes dem Bedienſteten des Lebeusmittelamts abzu⸗ geben, der ihn dem ſtädtiſchen Lebensmittelamt mit 2115 1 des erfolgten Ausbruſches zü⸗ Tckgi 31. 8 7 Alle Zuwide rhandlungen gegen die vorſtehenden Beſtimmuüngen werden, ſoweit nicht burch gleich zeitige Verletzung anderer Beſttemmungen eine höhere Straſe erwirkt iſt, mit Gefängnis bis zu 6 Monaten Dder mult Geldſtrafe Dis zu 1500 Me, beſtraft. Mannheim, den 7. September 1916. gommunatverband Mannheim⸗Stadt: Dr. Kutzer Diebold. Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 13. bis einſchließlich 18. September betrügt je die auf eine gänze Fleiſchkarte entfallende Wochenmenge an friſchem Fleiſch, Pökel⸗ und Rauchſteiſch, ſriſcher Wuürſt oder kohem Schwpinefett SBeed Gramm Maunheim, den 11. September 1916. St 987 Die Direktion des ſtüdt. Schlacht⸗ u. Viehhofs: Dr. Fries. St316 e auie 1841 mununnent Palagt-lebtepiale Gebrauch ter 0f fur lasmotor mit Glührohrzündung für Lichtanlage geeignet, zu— b emee in der Geſchäftsſtelle 5. A. 1 Ergraute Haare! Lockenwasser erh. prächt. die Naturfarhe Pulev⸗ 5. Kibt jedem Haar unver- ulev“ 50 u. 8, lon 8 praun U. Iſchwarz, Unüber⸗ eeee in Fl. zu.0 Mk. troffene Wirkung. Unſchädl. bof⸗Apotheke, e e Kurfürsten-Drogerie Th. v. Hlehstedt, N4. 13/14. u., Heen e. En gros. Leo Treuſch. Auch für dieſe Art Kunststr. Kurfürstenhaus. ſiſche Gemeinde tember 1916. initatiskirche. farrer Renz Tolh. Hof⸗ 5 a0 10 ngl-Tigater-Inbater Dienstag, den 12. September 1916. 3. 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