Mart.10 monarnich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..63 im Dierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 pfg. Reklame⸗Seille.20 Hk. Schluß der kinzeigen⸗Kinnahme für das Ntittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Tetegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Maungelm“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 2³⁴⁰ Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Hiefdruck⸗Abteilung Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftlettung in Berlin, N W. a0, In den Zelten 17, Jernſprech⸗NAummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2917 Cuòwigshafen a. Ah. g07 Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Bei iterat iſſenſchaft;; Beila en: n 5 en kimtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſjſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: 9 wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Keiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 433. Bedeutende Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 19. Sept. (WTB. Amtlich.) wWeſtlicher Kriegsſchauplatz. Front des Seneralfeldmarſchalls Kronprinz Kuprecht von Bauern. Im Sommegebiet unter dem Einflußz ſchlechter Witterung keine größeren Kampfhaudlungen. Die Artillerie⸗ tätigkeit war gleichwohl ſehr lebhaft. Oſtlich von Ginchy und vor Combles überließen wir einige vollkommen zuſammen⸗ geſchoſſene Gräben dem Gegner und ſchlugen Teilangriffe bei Belloy und Vermando⸗ villers ab. Heeresfront des Deutſchen Kronprinzen. Links der Maas gelangte ein franzöſiſcher Angriff an den Weſthängen des Toten Man⸗ nes vorübergehend in einen unſerer Gräben. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopolb von Bayhern. Deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Trup⸗ pen des Generals von Bernhardi ſtürmten unter Führung des Generalleutnants Clau⸗ ſius den ſtark befeſtigten ruſſiſchen Brückenkopf nördlich von Zarecze am Stochod und verfolgten den Feind bis auf das öſtliche Ufer. 31 Offiziere und 2511 Mann und 17 Ma⸗ ſchinengewehre ſind in unſere Hand gefallen. Bei Terepelniki(zwiſchen Sereth und Strypa) nahm eine deutſche Jägerpatrouille 2 Offiziere und 80 Mann gefangen. Heeresfront des Genecrals der Kavallerie Erzherzog Tarl. Der Gegenangriff an der Nara⸗ jowka brachte uns weitere Erfolge. Die Zahl der Gefangenen iſt auf mehr als 4200 geſtiegen. In den Karpathen von Smotrez bis in die Gegend von Kirilibaba lebhafte Kämpfe. Verſchiedene ſtarke ruſſiſche An⸗ griffe ſind zurückgeſchlagen, im Lu⸗ dowagebiet erlangte der Geguner kleine Vor⸗ teile. Beiderſeits der Dorna Watra erlitten Ruſſen und Rumänen bei vergeblichen Stur m⸗ verſuchen ſchwere Verluſte, In Siebenbürgen ſind die Rumä⸗ nen ſüdöſtlich von Hötzing(Hatſzeg) durch Truppen des Generalleutnants von Staabs geſchlagen. Sie werden verfolgt. Balkankriegsſchauplatz. Front des General⸗Jeldmarſchalls von Mackenſen. In die geſtern berichtete ruſſiſch⸗ru⸗ mäniſche Stellung ſind die verbünde⸗ ten Truppen an mehreren Stellen eiugedrungen. Mazedoniſche Jront. Im Becken von Florina haben ſich neue Kämpfe entwickelt. Der Erſte Generalquartiermeiſter: FKudendorff. Mannheim, folge an der Der bulgariſche Bericht. Sünſtige Entwicklung der Kämpfe in der Dobruoſcha. Sofia, 19. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche Meldung des Generalſtabs. Nazedoniſche Front. Geſtern griffen die vereinigten ruſ⸗ ſiſchen, franzöſiſchen und ſerbi⸗ ſchen Truppen unſere Stellungen um Lerin(Florina) erfolglos an. Alle feindlichen Angriffe wurden durch Gegenan⸗ griffe abgewieſen. Im Moglenica⸗ tal das gewöhnliche Artillerie- und Jufan⸗ teriefeuer. Im Wardartal ſchwaches Ge⸗ ſchützfeuer, Am Fuß der Beloſitza⸗Plani⸗ na griffen wir vorgeſchobene italieniſche Abteilungen bei den Dörfern Matniſa, Gorni, Poroj und Dolup Poroj an. Wir nah⸗ men 5 Offiziere und 250 Mann des 62. ita⸗ lieniſchen Regiments gefangen, außerdem blieben zwei Maſchinengewehre in unſerer Hand. Längs der Struma unbedeutende Infanteriegefechte zwiſchen Vorppſtenabteilun⸗ gen. Die feindliche Flotte beſchoß das Dorf Prawiſchta. Dobrudſcha. Der Kampf auf der Linie der Dörfer Maraluto⸗Monuk⸗ Arabadachi⸗Kokardſcha⸗Ko⸗ badinu⸗Tuzla entwickelt ſich zu unſe⸗ ſeren Gunſten. Infolge von Gegenangriffen be⸗ ſetzten wir die Dörfer Sotului, Schiol und Waſſiul, wo wir 5 Geſchütze und 4 Maſchinengewehre erbeuteten. Am 15. September beſetzten wir nach einem kur⸗ zen Gefecht die vor der Ankunft unſerer Truppen von der Zivilbevölkerung geräumte Stadt Mangalia. Am Ufer des Schwarzen Meeres herrſcht Ruhe. Der türkiſche Tagesbericht. Die Engländer an der Irakfront geworfen. Kouſtantinopel, 19. Septbr.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 13. Sept. Verſpätet eingetroffen. An der JIrakfront griffen die Engländer in der Umgebung von Naſſirich am 9. Sep⸗ mber unſere Front mit einer etma 5000 Mann ſtarken Truppenmacht und verſchiedenen Geſchützen und Maſchinengewehren an, ſie wurden überall zurückgeworfen und verfolgt, wobei ſie ſchwere Verluſte erlitten. An den übrigen Fronten kein wichtiges Er⸗ eignis. —— Die Kriegslage. Von den öſtlichen Kriegsſchauplätzen kommen heute erfreuliche Nachrichten. Die Maſen⸗ oſſenſiwe der Ruſſen von dem Raume um Luck bis zu dem Südende der Waldkarpathen iſt be⸗ kanntlich geſcheitert. An drei Stellen haben die Ruſſen mit dem Einſatz aller vorhandenen Kräfte durchzubrechen geſucht, aber vergeblich. Im Raume von Luck konnten deutſche und öſterreichiſche Truppen, nachdem der ruſſiſche An⸗ ſturnm unter ungeheueren Verluſten zuſammen⸗ gebrochen war, nunmehr ſogar an einer Stelle wieder über den Stochod vordringen, nach Gr⸗ ſtürmung eines ſtark befeſtigten Brückenkopfes, Die größte Wichtigleit für die Geſamtlage hat⸗ ienstag, 19. Septe 99 5 2 mber 1916. 0 Abendblatt). ſtfront und in Siebenbürg ten die Stöße, die auf dem Reſt der ruſſiſchen Front bis an die Südgrenze der Bulowina ge⸗ führt wurden. Auf dem rechten Ufer der Zlobz⸗ Lipa konnten dabei die nach Galizien abgegebe⸗ nen türkiſchen Truppen ſich wiederum auszeich⸗ nen. Es war den Ruſſen gelungen, die bürki⸗ ſchen Stellungen an einem Punkte etwas zurück⸗ zudrücken, doch wurden ſie am Sonntag durch Gegenſtoß wieder hinausgeworfen. Deutſche Heeresteile unter Geneval Gevok eroberten einen Teil perlorenen Geländes wieder. Da ſich die verbündeten Truppen hierbei nicht auf bloße Abwehr zu beſchränben brauchten, konnten ſie auch noch über 3500 Gefangene und 16 Maſchi⸗ nengewehre einbringen. Dieſer Gegenſtoß geht nachhaltig weiter, die Zahl der Gefangenen hat ſich noch um 700 erhöht, ſo daß der heutige Be⸗ richt aus der erfolgreichen Abwehv des geſchei⸗ terten ruſſiſchen Maſſenſtoßes an 7000 Ge fangene aufzählen kann. Weiter ſüdlich an der Dreiländerecke zwiſchen Ungarn, der Bukowina und Rummäinien machen die Ruſſen und Rumänen an zahlreichen Stellen Angriffe; ſte haben noch keinen Erſolg zu er⸗ zielen vermocht; die neueſten Sturmverſuche aben mit ſchweren Verluſten geendet. Die Kämpfe bei Hötzing in Siebenbürgen, über die zuerſt am 15. September berichtet wurde, haben ſeit dem 17. eine für uns günſtige Wendung genommen. Die Rumänen haben nach dem heutigen Bericht eine Niederlage er⸗ litten und werden verfolgt. In der Dobrudſcha ſind die den geſchla⸗ genen Feinden nachdrängenden Verbündelen anm mehreren Stellen in die vorbereitete Sbellung Raſova—Cobadinu— Tuzla eingedrungen. Es handelt ſich hierbei um eine Voyſbellung der Feſtungslinie Cernavoda—Medzidia— Konſtanza, der ſie ungefähr papallel läuft. Dieſe vorberet⸗ tete Verteidigungslinie Raſova— Cobadinu— Tuzla liegt ungefähr 15—20 Km. ſldlich der eben genannten Hauptverteidigungsſtellung bei Cernavoda und durfte erſt im Laufe des Krieges zum Schutze der Linie angelegt worden ſein. Der Stützpunkt der neuen ruſſiſch⸗vumäniſchen Verteidigungsſtellung Raſova liegt an der Donau auf der großen Straße Siliſtria— Raſova—Cernavoda. Das Zentrum der neuen Verteidigungsſtellung Cobadinu liegt nötdlich von Cara⸗Omer in einer Entfernung von 30 Knn. an der Straße Dobrio—Cara⸗Omer—Coba⸗ dinu—Medzidig. Endlich iſt der öſtliche Stütz⸗ punkt an der Küſte des Schwarzen Meeres an der Straße Cavarna— Mangalia— Tuzla Konſtanza zu ſuchen. Die Tatſache, daß der Feind ſich auch in dieſer vonbeveiteten Stellung nicht halten kann, ſondern den Einbruch und damit den Weitermarſch gegen die Feſtungs⸗ linie Cernavoda—Konſtanza geſtatten muß, be⸗ weiſt am beſten, wie wuchtig die Niederlage in der großen Schlacht vom 14. Sepiember ge⸗ weſen. Obwohl der geſchlagene Feind in der vorbereiteten Linie friſche Kräfte antpaf, ver⸗ mochte er den Angreifern nicht ſtandzuhalten. Die Bulgaren können noch die Beſetzung der Hafenſtadt Mangalia melden, die etwa 20 Kilometer ſüdlich Tuzla liegt. Die Lage an der mazedoniſchen Front hat keine weſentliche Veränderung erfahven; die bulgariſchen Kräfte erweiſen ſich fortgeſetzt ſtark genug die eingenommenen Linien gegen den an⸗ dringenden Feind zu halten, und das iſt bekannt⸗ lich an dieſer Stelle das einzige Erfoodernis der Lage. Der ſiegreiche Vormarſch in der Dobrudſcha. Italieniſche Beſorgniſſe. Bern, 19. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Wie ſehr den Italienern die Erfolge in der Do⸗ en. Weitere Angriffe unſerer Flugzeuge an der flanodriſchen Küſte. Berlin, 19. Sept.(WTB. Amtlich.) Am 18. September griffen unſere Flugzeuge wiederum die vor der ſlandriſchen Küſte ſtehenden feindlichen See⸗ ſtreitkräfte in Stärke von 2 Monitoren, 16 Torpedobootszerſtörern und einem Flug⸗ zeugmutterſchiff mit gutem Erfolg au. Auf dem Flugzeugmutterſchiff wurden ein⸗ wandfreie Treffer beobachtet. Wieder⸗ um wurde ein feindliches Flugzeug des zur Abwehr unſerer Flugzeuge erſchienenen feind⸗ lichen Luftſchiffgeſchwaders zur Landung auf holländiſchem Gebiet gezwungen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. 22 brudſcha auf die Nerven gehen, beweiſen die Ausführungen des Popolo'Italia. Es müſſe alles aufgeboten werden, um Hindenburgs Pläne zu vereiteln. Deutſchland hat in dieſem Krieg ſchon manchesmal bewieſen, daß es un⸗ vorhergeſehene Entſchlüſſefaſſen und ausführen kann. Aus der Dobrud⸗ ſcha kämen böſe Nachrichten. Sollte es Mackenſen gelingen, Rumänien im Rücken zu bedrohen und zu erdrücken, ſo wäre die Lage des Verbandes nicht ſehr glänzend. Der Balkankriegsſchauplatz werde immer wich⸗ tiger für den europäiſchen Krieg, vielleicht ſogar entſcheidend. Man müſſe deshalb han⸗ deln, bevor es zu ſpät ſei und zwar unter Ein⸗ ſatz aller Mittel. Paris und die rumäniſchen Kriegsnachrichten! ORotterdam, 19. Sept. In Paris iſt mamn nach von dort eingetroffewen Privatmel⸗ dungen von dem plötzlichen Ausbleiben der rumäniſchen Kriegsberichte ſehr peinlich be⸗ rührt. In den zuletzt eingelangten, bezw. durch die Preſſe veröffentlichten Nachrichten aus Bukareſt hieß es nur, daß in der Do⸗ brudſcha weiter gekämpft werde, der flücht⸗ artige Rückzug der rumäniſch⸗ruſſiſchen Ar⸗ meen wurde aber wohlweislich verſchwiegen. In der Kammer müſſen aber recht ungünſtige Berichte im Umlaufe ſein, denn Briamd und der Kriegsminiſter haben dem großen Aumee⸗ Ausſchuß Mitteilungen gemacht und die be⸗ tpeffenden Abgeordneten verpflichtet, nichts weiter darüber verlauten zu laſſen. Rumäniens Beitritt zum Londoner Abkommen c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Schweizeriſche Blät⸗ ter berichten aus Petersburg: Rußkofe Slowo meldet zenſuriert, daß Rumänien am 13. September dem Londoner Abkom men gegen einen Separatfrieden beigetreten ſei. Die verteidigung von Bukareſt. Von unſerem militäriſchen Mitarbeiter wird uns geſchrieben: Nach ruſſiſchen Zeitungsmeldungen iſt vom der rumäniſchen esleitung die Verteidigung Burareſts in größtem Stile orgamiſtert worden, um die Hauptſtadt des Landes bis aufs Aeußerſte zu verteidigen. Es wurde in enſber Reihe eine neue Armaee gebildet, die unter dem Oberbefehl des Generals Bogdan ſteht und eigens dem Zwecke dienen ſoll, den Feind von der Hauplſtadt abzuwehven. Die Verteidi⸗ gunig von Bukareſt ſoll nach dem Vorbilde der Verbeidigung von Paris ausgeſtaltet worden ee uzeiger Dienstag, den 19. September 19186. a 1 bal Brialmont fertiggeſtellt. dem be Heere angehbrt, Jahr e 1883 einen Ruf der Regierun 9 90 0 um den Plan 85 das Ve he Aufte das ganze Lan d und ar⸗ miten Feſtungsplan Rumäniens dann von ſeiner Regierung tim Jahre 1885 kehrte er wie⸗ kreſt zurück und machte hier Ver⸗ uche mit einem deutſchen und fran⸗ ngerturm. Auf Grund dieſer Vor⸗ jrte dann Brialmont, der bekannt⸗ uch die von uns genommenen Feſtungen ich und Namur erbaut hatte, die Ausge⸗ nug Bukareſts zu einer Feſtung erſten 8durch. Der Gürtel der Feſtung wurde 9 Kilometer von der Stadt Bukareſt , um die Stadt ſelbſt vor den Ar⸗ griffen zu ſchützen. Der geſamte Feſt⸗ nngsgürtel beſteht aus 36 Werken, von denen 18 Forts und 18 Zwiſchenwerke ſind. Von der Größe der Feſtung gibt die Tatſache Kenntnis, r geſamte Feſtungsgürtel einen Kreis ent⸗ bekannte Bau einer Siadtzendval⸗ lung im polygonalen Umriß. Alle Forts der Feſtung Bukareſt ſind mit Panzerdre hkuppeln deutſchen Syſtems ausgeſtattet, die in Frank⸗ reich hergeſtellt worden ſind. Brialmont hatte cich eine Anzahl von franzöſiſchen Drehkup⸗ peln vorgeſehen, die rumäniſche Heeresleitung iſt aber bei der Anſchaffung derartiger Vertei⸗ digungswerke noch weit über die Pläne Brial⸗ momts hinausgegangen. Nach den Plänen des Feſtungserbaumers war die geſamte Feſtung wmit 248 Geſchützen ausgeſtattet. Wichtig iſt die Tabſache, daß nicht weniger als 54 Beobach⸗ tungspanzer errichtet worden ſind. Dieſe ſtarke Feſtung ſoll in den letzten Monaten noch durch Erichtung von Zwiſchenwerken und Flankie⸗ bangsanlagen aller Art bedeutend vergrößert worden ſein. Zu dieſem Zwecke ſind die Erfah⸗ rungen verwendet worden, die bei der Vertei⸗ digung von Feſtungen in dieſem Kriege ge⸗ ſammelt worden ſind. Im großen und ganzen oam man erkennen, daß die Verteidigungs⸗ Gemse für Bukareſt unter dem General Bog⸗ dan in der Feſtung ſelbſt einen ſtarken Stütz⸗ punkt findet. Der Feſtungsgürtel iſt nicht nach einer Richtung beſonders ſtark ausgebaut, ſon⸗ dern die Forts ſind ziemlich gleichmäßig über den ganzen Umkreis erbaut. Die Feſtungs⸗ Werke dienen auch dem Schutz des großen Eiſenbahnknotenpunktes, der ſich in Bukareſt befindet. Von hier aus gehen Eiſenbahnlinien 5 e nach Kronſtadt, nach Brai⸗ Ia, Galatz, Joſſy, ferner gegen Süden nach Giurgu und gegen Oſten nach dem in jüngſter Zeit mehrſach genannten Feſtungsgürtel Cer⸗ naboda⸗Ronſtanza. Zwei Nebenflüſſe der Do⸗ Dambovita und Argeſul durchſchneiden parallel laufend den geſamten Feſt⸗ Ungsgürtel von Nordweſlen nach Südoſten und bilden einen natürlichen Wall, der durch Feſt⸗ ungswerke verſtärkt iſt. Griechenland. Engliſche Seſorgniſſe über das neue Rabinett. m. Köln, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Z meldet aus Amſterdam: o teilt mit, in engliſchen diplo⸗ matiſchen Kreiſen ſei man der Anſicht, daß die Zuſfſammenſetzung des griechi⸗ ſch en Ka erſt dann befriedigend Wire, werm es ſich deutlich ergebe, daß es ein und kein politiſches Mini⸗ ſei. Das ſei umſo notwendiger, er jüngſten Note an Griechenland, in ihrem ganzen Umfange ange⸗ nomin hat, die Geſandten der Verbands⸗ Rächte angedeutet hätten, daß wenn das Mi⸗ Hiſterium Zaimis zurücktreten ſolle, jedes neue Kabinett ausſchließlich ein Geſchäfts⸗ Miniſterium ſein müſfe. Das neue Miniſte⸗ rhun ſei in England genügend bekannt, ſodaß man ſeine Neigungen durchaus richtig be⸗ Urteilen könne. Allein man ſei in England einige ermaßen beſorgt, weil das Ka⸗ binett mehr ein politiſches als ein Geſchäfts⸗ miniſterium ſei. Im Hinblick auf das noch immer empfindliche Verhältnis zwiſchen Grie⸗ chenland und den Perbandsmächten hofft man, daß dieſer zweifelhafte Punkt ſobald wie möglich geklärt werde. Es iſt merkwür⸗ aß die von Reuter erwähnten engliſchen lomatenkreiſe einen ſolchen Zweifel hegen nen. Nach den amtlichen Mitteilungen aus Athen, die wir geſtern Abend veröffent⸗ lichten, ſoll das neue Kabinett ausdrücklich ein polktiſches ſein. n den *11 U Reer eue Heer. Aeußerung d 7 Raum, Dds 1 Blattes„Patris veniſe erfährt, der unangenehme den das neue Miniſterium auf die Entente⸗ reiſe mache, könne nur ve binden, wenn die 98 5 0 unverzüglich die von dem Ka⸗ binett Zaimis mit den Alliierten angeknüpften Unterhandlungen fortſetze. Weitere Meldungen engliſcher Blätter gelten den Zuſtänden im Heer. So wird der Times berichtet, 200 Sol⸗ daten und mehrere Offiziere ſeien aus Kaval in Athen angekommen. Sie zogen durch e Mitte der Stadt, wobei eine klei ochruſe 7 den König aus haſos ſind einige Ar⸗ killeriſten und 80 angekommen. Laut Angaben von Offigieren ſollen ſich außer dem General Chatzopulos noch die 5. Diviſion aus Drama und zwei andere Regimenter den Bulgaren ergeben haben, im ganzen 5000 Mann und 2 Offiziere. Oberſt Lelakis und ein hoher Beamter teilten mit, General Chatz⸗ ihnen Menge folgte und brachten 5 opulos habe zuerſt ein Abkommen unterzeich⸗ net, wonach die Truppen von Kavalla nach Thaſos geſandt werden ſollten. Dann aber habe er ſich den Bulgaren übergeben und ſeine? Leute an der Abreiſe nach Thaſos verhindert. Von der eriſchen Grenze, 19. Sept(Pr.⸗Tel., z..) Die 9555 Züricher Zeitung meldet aus Mailand: Der Athener Berichterſtatter der Gazette del Popolo meldet: In Athen ſei die dierverbandsfein d⸗ liche Stimmung in ſtändigem Wach⸗ ſen begriffen. Die nene Schlacht an der Somme. Die Operationen vor ihrem Höhepunkt. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Schweizeriſche Blät⸗ ter berichten aus Paris: Ein Erlaß des franzöfiſchen Kriegsminiſters vom 12. Septbr. ordnet die ſofortige Rückkehr aller zeitweiſe beurlaubten und aller vorübergehenden im Garniſons⸗ und Etappendienſt verwendeten Manmſchaften und Offizteren nach der Front an. Der Matin berichtet, daß die Opera⸗ tionen an der Somme jetzt vor ihrem Höhepunkt ſtehen. 15 zeue engliſche Diviſionen. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Schweizeriſche Blät⸗ ter melden aus Mailand: Der Secolo meldet zanſuriert aus Paris: Es ſeien 15 neuebri⸗ tiſche Diviſionen in Frankreich ein getroffen. Die ununterbrochenen Kämpfe be⸗ kundeten den Willen der Alliierten, noch in dieſem Jahre die Entſcheidung an der Weſtfront zu erzwingen. ** Bern, 19. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In Franbreich ſollen, verſchiedenen Blättern Mufolge, Verbände von 20—45jährigen alge⸗ riſchen Eingeborenen zur Ein⸗ ſtellung in die Landwirtſchaft und Induſtrie Frankreichs gebildet wer⸗ den. Man hofft auf freiwillige Stellung der Eingeborenen; ſonſt ſollen Zwangsmaß⸗ regeln angewendet werden. Der Kriegs⸗ ntiniſter, der Arbeitsminiſter und der Ge⸗ neralgouverneur von Algier werden ſich in dieſer Frage verſtändigen. Der Unterſtaats⸗ ſekretär für das Munitionsweſen fordert alle Frauen der Provinz auf, zur Siche⸗ rung der Munitionserzeugung ſo viel wie möglich in den ſtaatlichen Unter⸗ nehmungen oder der privaten Induſtrie mit⸗ zuhelfen. England und die nordiſchen Neutralen Die grundloſen Gerüchte über Holland und Dänemark. m. Köhn, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Volkszeitung“ ſchreibt: Über die Be⸗ ziehungen Hollands und Dänemarks zu Deutſchland laufen in der Offentlichkeit wie⸗ der einmal beunruhigende Gerüchte um. Wir haben bei früheren Gelegenheiten ſchon ein⸗ mal darauf hingewieſen, daß es ſich bei Ver⸗ breitung derartiger alberner Gerüchte ganz zweifellos um eine Tätigkeit feind⸗ licher Agenten handelt, die darauf aus⸗ gehen, die Stimmung bei uns zu boeeinfluſſen und zwar wieder mit Rückſicht auf die neue Kriegsanleihe. ir können gegenüber allen derartigen Gerüchten auf das beſtimmteſte verſichern, daß ſie jeder tat⸗ ſächlichen Unterlage entbehren. Die Beziehungen Deutſchlands zu beiden Ländern ſind durchaus gut und zu irgend⸗ welcher Beunruhigung liegt nicht der ge⸗ ringſte Anlaß vor, ebenſowenig zu der An⸗ nahme, daß ſich in abſehbarer Zeit in den friedlichen Beziehungen dieſer Länder etwas ändern könne. Eindruck, tinent, die die Schaffung eines zuſammenhängen⸗ Rüſtung für 3 4 ſt Aber auch drinnen regen ſick ohne deren Mitarbeit die Geftalkung unſerer Zukunft nicht denlbar ſieht man gerade jetzt in der Z Hochf ich den konmmer ftem Intereſſe ent⸗ Geiſſemaß als Vorläuferin der agsſitzungen wird uns die ſozial⸗ nokratiſche Reichskonferenz be⸗ ieden ſein. Wenn nicht alle Anz⸗ elche 1 0 geht die ſoz dean en Parbei 1 i der an alle Par⸗ übertrifft. Ob die n werden oder nicht, iſt D N teitage Gegenſätze eime innere itſchen Ergebnis ſchon ünſtige neue Ent⸗ der inner rdeutſchen Politik wird ich in ihrem Lauf von ſelbſt richt en ob i mokratie neel er ent⸗ ſſen mit n Nei l Auguſt inſtellt. entſcheidet noch nicht evorſtehende Reichswnfemnz Bei dem natürlichen Mange an feldgrauer Fundamentierung— dem künf⸗ kigen Element Unſerer inneren Politik ihr nur eine beſchränkte 5 tung zu. Als 9185 upt om, als Stimmungszeichen wird ſie von Wert ſein, und Avar unter dem Geſichtspunkt, ob und wie ſie ſich für oder gegen die eigen Neuorientierung entſcheidet. Wir weiſen in dieſem Zuſammenhang auf zwei bedeutſame Artikel in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ hin. In dem einen ſchreibt Carf Severing über die„Daucſche Sozial⸗ demt okratiſche Reichslonferenz 1916.“ Severing faßt den engliſch⸗deutſchen Gegen⸗ ſatz als den Kernpunkt des Welt⸗ zonflikts ſcharf ins Auge und findet, daß der engliſchen Zähigkeit unſere ganze Energie entgegengeſetzt werden müſſe. Als The ma für die Reichskonferenz folgert er daraus folgendes: Eine Verſtändigung auf dem euxopäiſchen Kon⸗ den Wirkſchaftskomplexes ermöglicht der M die Freiheit re gegen England erringt und behauptet, Rohſtoffzufuhr aus eigener Koloniſatio keit ſicher ſtellt und ſo die Volkswirtſe dieſer Gemeinſchaft in ihrem weſe cruf eigene aufbaut; das Kriegsziel der Sozialdemokratie ſein. Ob die e Reichskonferenz die Möglichkeit haben wird, dieſes eigenlliche politiſche und wirtſchaftliche Problem 8 0 ſben Zukunft 11 zu rete, das 0 entlichſten Teil müßte das ihre Ver⸗ f gen ſein, „und daß tsreformen und die Parte ik r Innenwirtſchaft, der Steuerpolitik, der Sosi ial lpolittt, des Organi⸗ ſcktkionsrechts und der ſozialen Gpnteban e x ſt 1 kann, wenn der Beſtand, wenn die Zu⸗ kunft Gemeinſchaft geſichert iſt. Vom 8 des kommenden Friedens wird das Weſen es kommenden Deutſchl wird auch die Wir ün leit S emokratie in d neuen 0 ſein. Darum die geiſtige Kraft unſerer Partei in der ieſe auf dieſes konkrete weltpoliti und die Vertreter der Parte 2 22. — werten ſondern auch zum E Errichbaren zu finden. In dem zweiten bemerkenswe Artibel äußert ſich Ludwig Queſſel über die Bedeutung der Se egeltung. Wir finden darin inſofern eine Erge des als die Freiheit der Meere geg den Forderungen Severings als Lae zie nannt iſt. Dr. Queſſel betrachte es als einen kriegsmäßig bewieſenen Lehrſatz, daß die Frei⸗ heit der Meere durch papierene Verträ üge nicht ernungen werden kann, daß gegen die engliſche Tyrannei Formalitäten unwirlſam ſind. Was dieſe Freiheit als Thema der Reichskonferenz zr bedeuten hat, legt Queſſel wie folgt dar: Freiheit der Meere bedeutet für uns Siche⸗ cung unſere„„ bor der itiſhe geegeee So betrachtet, iſt ſie eine Forderung, auf die gerade die de autſche Arbeiterklaſſe nicht verzichten un. Von ihr hängt unſere Exiſtenz, unſere Zukunft ab. Die Arbeiter⸗ flaſſe, die in ihren eigenen Wirt ſchaftskämpfen gelernt hat, wirtſchaftlich zu denken, die immer mehr erkannt hat, daß das Gedeihen der Induſtri e nicht nur die Sache der Unternehmer, ſondern in noch viel höherem Maß ihre eigene Sache iſt, die daher zu deren Verteidigung im Krieg mit den Arbeitgebern zuſammenſteht, begreift von Tag zu Tag mehr, daß gegenüber, der britiſchen See⸗ tyrannei, die ſtändig unſer Daſein bedroht, keine andere Freiheit ſo koſtbar für uns iſt wie die der Meere, von der in Wahrheit das Wort gilt, daß Brot Freiheit iſt und Freiheit Brot. Das ſind zwei ſozialdemokratiſche Stimmen, die als Präludium zur Neich ne nicht übel klingen. Ob ſie ſich in den Disharmonien der bevorſtehenden Tagung durchſetzen werden, müſſen wir abwarten. Für ſich betrachtet, be⸗ weiſen ſie jedenfalls, daß ſozialdemolratiſche Politiker das Problem der Neuorientierung mit weiterem und offenerem Blick zu bettachten ver⸗ mögen, als Stürmer und Dränger bürgerlicher O Obſervanz, die trotz der Notfvendigkeit der — chloſſenheit das 35 Programm, in 2 3 verbrieft geſiegelt, zur Jorderung des machen kommt 7 Die feindlichen Heeresberichte. franzöſ! 8 erace n ach die 5 und wieſen Stellen ab. Südlich der eind im Laufe der In der n nicht neue ſc0 von Denierg ourt das jetzt vollſtändig Die Zahl der bis jetzt gezählten C reichte 1200; 10 Maſchineng gewehre Händen der Franzoſen. Nach Aus fangenen waren die Verluſte der Erſatz⸗Diviſion und des 120. Neuiſchen Korps in den geſtrigen Kämpfen in der Ui bon VBerng cußerordentlich ſchwer. Zwei B der 88. und 11. Diviſion wurden durch 5 Artillerie faſt vollſtändig vernichtet. zöſiſche on dem übrigen Teil der Front iſt zein Greignis zu melden. Flugweſen. Feldwebel Tarascen 5. Flugzeug abgeſchoſſen; das feindli fiel bei Deniecourt herunter. Am — brachte Leutnant Hourteaux ſein Abfſturz. Franzöſiſche Flugz euggeſ verſchiedene Beſchießungen aus. den auf den Bahnhof von Nantilleis, 33 auf Vil⸗ lers, Corbonnel und Heregenz aus einer Höhe von 800 Metern geworfen. Sie richteten beträchtlichen Schaden an. Der engliſche Bericht. London, 19. September.(WTB. Nichtamtlich Amtlicher Bericht vom 18. September nachmi e allgemeine Lage iſt unverändert. Courelette brachten wir unſere Linien merk lich voraus. Südlich Thiepval nahmen wir wieder einen Teil des feindlichen Laufgraben⸗ ſyſtems. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 19. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 18. September nachmittags. Weſtfront. Nichts wichtiges zu m n. Ka ukaſusfront. Verſuche der Türken, die Offenſive in der Gegend des Dorfes Adiſa auf⸗ zunehmen, wurden durch unſer Feuer vereitelt. Der rumäniſche Bericht Bukareſt, 19. September.(WTB. Amtlicher Bericht vom 18. September. An der Nord⸗ und Nordweſtfront leichte Gefechte. Wir erbeuteten ſüdlich von Sibia(Hermannſtadt) zwei Maſchinengewehre und machten 40 Gefangene. Im Streintel heftige Kämpfe. Südfront. Auf der Donau verſenkten wi durch Kanonenſchüſſe Barken mit feindlichen daten. In der Dobrudſcha Artilleriekampf. lich von Cobadin brachte eine ruſſiſche Mö Nichtamtl.) batterie feindliche ſchwere Artillerie zum S 85 Luf npf. Ein Flugzeug belegte die Stadt Seberin mit Bomben. Turnu Die Zahl der öſterreichiſchen Geſangenen in Rußland. Berlin, 19. Sept.(V. u. Berl. Büro.) Dr. Max Osborn, der Kriegsberichterſtatter der B.., ſchreibt: Nach ganz genauen Be⸗ rechnungen beträgt, wie nunmehr feſtgeſ die Geſamtzahl der von Beginn der ruſ⸗ ſiſchen Offenſive am 4. Juni bis ihrem Abflauen von den Ruſſen gemaächten öſterreich⸗ungariſchen Gefangenen nur wenig mehr als 100000 Man n. Dieſe J Hung wird ſinnloſen Uebertreibungen hoffentlich ein für allemal ein Ende bereiten. Ueber die ru⸗ mäniſchen Gewalttätigkeiten in der Dobrud⸗ ſcha ſagt er: Die Berichte der bulgariſchen Heo⸗ e über dieſe Vorgänge beruhen auf abſolut verläßlichen Mitteilungen, an der Wahrheit kein Zweifel beſteht. Die Rumän und Ruſſen haben in der Dobrudſcha tatſä darin gewetteifert, die Bevölker ſyſtematiſch auszurotten. Die Scheußlichkeite die hier begangen worden ſind, überſteigen alle Begriffe. Es wird von dieſen Schrecken noch zu ſprechen ſein. Unſere Siege in der Dobrud⸗ ſcha haben dem beiſpielloſen Wüten nunmehr ein Ende geſetzt. Britiſche Automobilkolonnen im Kaukaſus. cVon der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Die Bafler Nach⸗ richten melden aus London: Der Daily Tele⸗ graph meldet aus Petersburg, daß eine bri⸗ tiſche Automobilkolonne im Kau⸗ kaſus beauftragt wurde, die Verbindung zwiſchen den Truppenteilen des ruſſiſchen Hec⸗ res aufrecht zu erhalten, da die Ruſſen nicht imſtande ſeien, eigene Transporte auf den ſchlechten Wegen vorwärts zu bringen. * Berlin, 19. Sept.(WB Nichtamtlich.) Der Paketverkehr nach der Türkei iſt bis auf weiteres wieder eingeſtellt. Stuttgart, 19. Sept.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Zur Erinnerung an das Re⸗ gierungsjubiläum des Königs am 6. Oktober werden, wie der„Staatsanzeiger“ berichtet, beſondere Freimarken für den amtlichen Poſtverkehr ausgegeben. Die Auflage wird dem Bedarf bis Ende dieſes Jahres vorausfichtlich ent ſprechen. 0 Aus Dienstag, den 19. September 1916. 8. Seite. Stadt und Land. eeeeee ee 2 Ni* Mit dem ausgezeichnet Geeeseeeeeeeeeeeeeee Karl Wagner, Be lau“, Hafenſt Reſerviſt Franz Gppler beim Reſ.⸗Inf 110, ſeit Kriegsausbruch im Feld, Sohn des K Schutzmanns Johann Eppler von hier. Telegraphiſt Wilhelm Kinzinger, beim Stab einer Armee⸗Fernſpr.⸗Abtlg., von Schönau bei Heidelb., wohnhaft hier, für vorbildliche Leiſtungen. Alfred Nette, Kobellſtraße 3, Zeichner bei einer Brigade im Weſten. 1 Sonſtige Auszeichnungen: Unter der Beförderung zum Funker⸗Wachtmeiſter wurde Paul Kallenberger, Sohn des Theater⸗ arbeiters Kallenberger von hier, der Giſerne Halbmond verliehen. Wachtmeiſter Kallen⸗ berger iſt bereits Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe und der Badiſchen Verdienſtdemaille. Gefreiter Georg Ihrig erhielt die Badiſche ſtl⸗ berne Verdienſtmedaille, nachdem er vor kurzem mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet worden war. eeeeeeel 594„K4·„ eeeeteeeeeeeeeeeeeer des Reſtaurants„Zur * Pring Max in Davos. Die auf 700 Mann angewachſene Davoſer Kolonie deutſcher Kriegsinternierter erhielt Orei⸗ tägigen Beſuch des Prinzen Max von Be en. Am Sonntag war unter großem Anteil des Pub feierlicher Gottesdienſt vor der deutſchen& in Davos. Montag ſand Beſichtigung der voſer Militärſanatorien, der Unterrichtsanſtalten, Werkſtätten, Leſeſtuben uſw., ſtatt. Der hohe Beſuch äußerte ſeine ungeteilte Befriedigung über die Unterbringung und Fürſorge für deutſche Krieger in D * Neue Tapferkeitsdiplome. Im Bereiche des aktiben 18. Armeekorps werden für bewieſene Tapferkeit Diplome ausgefertigt, die in Tiefdruck hergeftellt ſind und in Form und Größe den von dem Kaiſer geſtifteten Gedenkblättern für Gefallene ähneln. An dem Kopfe dieſes Gedenkblattes be⸗ findet ſich ein im Jahre 1915 von R. Trache ent⸗ worfenes Schlachtenbild einen Angriff von Teilen des heſſiſchen Leibgarde⸗Regiments Nr. 115 dar⸗ ſtellend. Hierunter folgt die Aufſchrift: Anerken⸗ nung. Bei einem Gefallenen lautet u. a. der Text wie folgt: Dem N. N.(dann folgt Truppenteil) für hervorragende Tapferkeit während der Schlacht bet„ in der er den Heldentod fand. Der kom⸗ mandierende General von Schenck.“ Das Diplom iſt mit Eichenlaub umgrenzt und trägt zu beiden Seiten der unteren Hälfte die Namen der Schlach⸗ ten, an denen das 18. Korps bis jetzt teilgenommen hat. * General Gafde 5. Die geſamte badiſche Preſſe widmet dem verſtorbenen Armeeführer General der Infanterie Gaede überaus ehrende Nachrufe, in welchen mit beſonderer Dankbarkeit der unvergeß⸗ lichen Verdienſte gedacht wird, die ſich der Heimge⸗ gangene um den Schutz der badiſchen Heimat erwor⸗ ben hat. Wenn Oberbaden nicht in eine Wüſte ver⸗ wandelt iſt, ſo iſt dies in erſter Linie mit General Gaede und ſeinen hervorragenden Truppen zu ver⸗ danken, die ſeit Kriegsbeginn alle Anſtürme des Feindes abgeſchlagen haben. Die„Freib. Ztg.“ geht in ihrem Nachruf auf das vielſeitige Wirken des Verſtorbenen in den Jahren vor dem Kriege ein, die er in Freiburg im Ruheſtand verlebte. Die Stadt Freiburg, ſo ſchreibt das Blatt, verliert in Erz. Gaede einen ihrer bekannteſten und hervor⸗ ragendſten Bürger. Nach ſeiner vor 9 Jahren er⸗ folgten Ueberſiedlung nach Freiburg widmete ſich General Gaede mit Vorliebe dem Studium der wechſelvollen Freiburger Krieggseſchichte als deren gründlicher Kenner er ſich in publiziſtiſchen Arbei⸗ ten und in Vorträgen in der Geſellſchaft für Ge⸗ ſchichtskunde erwies. Seit jener Zeit verbanden ihn auch Beziehungen mit unſerer Univerſität, die im bergangenen Winter gefeſtigt und vertieft wur⸗ den durch eine beſondere Ehrung: Die philoſophiſche Fakultät der Uniberſttät verlieh General Gaede die Würde eines Ehrendoktors, womit ihm eine beſondere Freude bereitet wurde. Auf zwei Ge⸗ bieten trat der Heimgegangene auch beſtimmend und mit ausgeſprochenem Erfolge in die weitere Oeffentlichkeit: in der Belebung und tatkräftigen Förderung des Luftfahrweſens und in der EEPPPPPPrPPPPoPPGPGPGoGbTPPTVToTbTbTTbTbTbTTTTeT General⸗Anzeiger Badiſche ebens in i der und e für Luf hier ei r— in früh der militäri ge des muſikaliſchen t. Exz. Gaede war C und Pf tig der Erk Flugweſe 8 Bedet— den Aufgabenkrei des Vereins erfolgverheißend zu erweitern. Mit ungewöhnlichem organiſatoriſchem Geſchick rief General Gaede die am Oberrhein wicklung und glänzenden Ergebniſf gendſte Beweis des hohen Wertes der Gaedeſchen Schöpfung waren. Die gewaltigen Anforderungen, die dieſer Krieg aller Zeiten an das militäriſche Flugweſen ſtellt, zeigen, wie richtig und zweckdien⸗ lich der Gedanke Gaedes war, das Fliegen des vor⸗ wiegend ſportlichen Charakters, deſſen Wert er ührigens durchaus nicht verkannte, zu entkleiden und mehr den Forderungen militäriſcher Verwend⸗ barkeit anzupaſſen. Was der Verſtorbene auf die⸗ ſem Gebiete getan und geleiſtet hat, war ſchon in hervorragendem Sinne dankenswerte vaterländiſche Arbeit. Dem muſikaliſchen Leben unſerer Stadt hat Exz. Gaede, manche neue Anxegung und Förde⸗ rung gegeben. Sein Streben, für das er in Wort und Schrift eintrat, ging dahin, alle muſikaliſchen Kräfte der Stadt zuſamme ſſen und ſie unter Vereinigung mit dem ſtädtif Orcheſter großen Zielen dienſtbar zu machen. Die Vereinigung der beiden großen gemiſchten Chöre zum Chorverein, auf der allein ſich die weitere von ihm geſuchte Ent⸗ wicklung aufbauen konnte, ſichert ihm den dauern⸗ den Dank aller Muſikfreunde, dem der Chorverein dadurch Ausdruck verlieh, daß er ſeinen um ihn hochberdienten Präſidenten zum Ehrenvorſitzenden Zuverläſfigkeitsflüge 8 deren raſche Ent⸗ der überzeu⸗ ernannte. Der Verſtorbene war, wie mitgeteilt, Inhaber Ordens Pour le mérite. Von den ſonſtigen eichnungen ſeien noch das Eiſerne Kreuz 1. der Eiſerne Halbmond und die Goldene Imtiaz⸗Medaille erwähnt. Wie ſehr der Verblichene die Leiſtungen ſeiner Truppen würdigte, zeigt neben vielem anderen auch eine Aeußerung, die er tat als er von der„Freib. Zig.“ zur Auszeich⸗ nung mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe beglück⸗ wünſcht wurde: Jene. Ehrung, ſo ſagte er, gelte Jeiner braven Landwehr. Na * Petroleum⸗Abgabe. Wie aus amtlichen Ver⸗ fügungen hervorgeht, wird von jetzt ab in den hie⸗ ſigen Geſchäften wieder Petroleum ausgegeben. Die Ausgabe iſt wieder wie im vorigen Winter dahin geregelt, daß drei Fünftel der zur Verfügung ſtehenden Mengen für diejenigen Haushaltungen bereitgeſtellt werden, die weder Gas noch elektri⸗ ſchen Strom als Lichtquelle in ihren Wohnungen oder Arbeitsräumen zur Verfügung haben. Für dieſe Haushaltungen werden wieder Petroleu m⸗ karten ausgegeben. Dieſe Vorzugsberechtigten können die Marken Nr. 1 bis mit 3 der Petroleum⸗ karte in der Zeit bis zum 15. Oktober zum Ankauf bon 1 Liter Petroleum verwenden. Die Pe⸗ troleumkarten, die bis März 1917 Gültigkeit haben, werden in der Zeit vom 20. bis 30. September be⸗ zirksweiſe abgegeben. Die Ausgabe findet täglich don vormittags 9 Uhr bis nachmittags 3 Uhr (Samstags nur bis 12 Uhr) bei der ſtädt. Petro⸗ leumverteflungsſtelle(Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke) K 7, 1/2, Zimmer Nr. 5 ſtatt. Die einzelnen Bezirke, wie ſie ſich auf die Tage verteilen, ſind aus der Bekanntmachung der Petro⸗ leumverteilungsſtelle in dieſer Nummer erſichtlich. Die übrigen zwei Fünftel der zur Verfügung ſtehenden Monatsmengen dürfen von den Verkaufs⸗ geſchäften an die übrigen Bewohner der Stadt, je⸗ doch nur halbliterweiſe, abgegeben werden. * Keine Fleiſchkartengemeinſchaft mehr. Vor längerer Zeit war zwiſchen den Städten Mainz, Darmſtadt, Worms, Offenbach, Gießen, Mann⸗ heim, Heidelberg, Frankfurt, Wiesbaden, Hanau und Aſchaffenburg zur Erleichterung des regen nachbarlichen Verkehrs die wechſelſeitige Gültigkeit der Fleiſchkarten der einzelnen Städte im Verkehr in den Gaſtwirtſchaften eingeführt worden. Dieſe Einrichtung hat nun zu ſo umfangreichen Miß⸗ brauchen geführt, daß die Stadtverwaltung Mainz ſich zu einer Aenderung genötigt geſehen hat. Es ſind nämlich in den Mainzer Gaſtwirtſchaften ganz unverhältnismäßig hohe Mengen von auswärtigen Fleiſchkarten abgegeben worden, ſodaß wegen des damit verbundenen Ausfalls an Fleiſch die ohne⸗ hin ſchon durchweg knappe Verſorgung der einhei⸗ miſchen Bevölkerung gefährdet wurde. Für Maintz iſt deshalb beſtimmt worden, daß künftighin nur von den oben erwähnten Städten nur noch Darm⸗ N ſtad 2 2 f ht ort Oppenheim einbezogen. Dagegen ſonſtigen Fleiſchmarken, vor allem die aus Bayern, von jetzt ab in Mainz nicht mehr gültig. Die mit Darmſtadt und Gonſenheim getroffene neue Vereinbarung beruht naturgemäß auf Wechſelſeitigkeit, ſodaß in dieſen beiden Orten auch die Mainzer Fleiſchkarten Gül⸗ tigkeit haben. Fleiſch zu erha noch neu der Nack ſind alle * Sammlung von Flaſchen und Korken. Wir verweiſen auf die Angeige des Roten Kreuzes Mannheim über eine Sammlung von Fla⸗ ſchen und Korken in hieſiger Stadt. Es iſt dringend wünſchenswert, daß dieſe Sammlung aus allen Kreiſen tatkräftig unterſtützt wird. Die ge⸗ nannten, noch vielfach unbenutzt umherliegenden Gegenſtände ſind bei der jetzt eingeſchränkten Pro⸗ duktion für den wirtſchaftlichen Verkehr im Kriege von großer Bedeutung. Jedermann möge Flaſchen aller Art(Wein⸗, Bier⸗ und Mineralwaſſerflaſchen, Medizingläſer uſw.) ſowie Korke ſammeln und be⸗ reit halten. Am 26., 27. und 28. September ds. Is., jeweils vormittags—12 Uhr und nachmittags —6 Uhr, können die genannten Gegenſtände in den in der Bekanntmachung genannten Lokalen hieſiger Stadt abgeliefert werden. Daſelbſt werden auch Anmeldungen zur Abholung dieſer Gegenſtände, namentlich wenn es ſich um größere Mengen handelt, gerne entgegengenommen. * Doppeljubiläum. Dieſer Tage feierte einer der hervorragendſten Bewohner des Stadtteils Neckarau, Herr Stadtrat Ludwig Baro, ein Dop⸗ peljubiläum. Am 15. September konnte Herr Baro ſeinen 70. Geburtstag und das Jubiläum 30jähriger Tätigkeit im Dienſte des Stadtteils Neckarau feiern. Von 1886 bis zur Eingemeindung Neckaraus im Jahre 1899 war Herr Baro als Gemeinderat und von da ab bis zum heutigen Tage als Stadtrat ununterbrochen auf das eifrigſte bemüht, die Intereſſen des Ortes, mit dem er ſo innig verwachſen iſt, zu fördern. Der Jubilar gehört auch zu den Perſönlichkeiten, die vor der Oeffentlichkeit wenig hervortreten, da⸗ für aber deſto mehr im Stillen wirken. Welche Fülle von Arbeit und Mühe hat der Jubilar vor Allem in den verſchiedenen Kommiſſionen gerne und uner⸗ müdlich bewältigt. Sein wohltätiger Sinn machte ſich namentlich als Mitglied der Armenkommiſſion geltend, in der er die genauen Kenntniſſe der ört⸗ lichen Verhältniſſe auf das beſte zu verwerten und viel Not zu lindern wußte. An ſeinem Ehrentage war der Jubilar, der der Zentrumsfraktion ange⸗ hört, Gegenſtand wohlverdienter Ehrungen. Zuerſt erſchien der katholiſche Stiftungsrat von Neckarau mit den Herren Geiſtlichen und ſprach ihm unter Ueberreichung einer Urkunde die herzlichſten Glück⸗ twünſche aus. Namens der Zentrumsfraktion des Rathauſes gratulierten die Herren Stadtv.⸗Vor⸗ ſtand Baumeiſter Noll und Stadtv. Architekt Schweikart und ſchließlich erſchien noch Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer mit Vertretern der andern Rathausfraktionen, um dem Jubilar mit herzlichen Worten ein prachtvolles Blumengewinde als äußeres Zeichen der Dankharkeit und Verehrung zu überreichen. Möge ſich Herr Barg noch recht lange der jetzigen vorzüglichen Geſundhsit erfreuen zum Beſten der Stadt Mannheim im Allgemeinen und des Vorortes Neckarau im Beſonderen. * 25jühriges Geſchäftsjubiläum. Morgen Mitt⸗ woch feiert Herr Georg Steinhart, Tapezier⸗ meiſter und Dekorationsgeſchäft, O 4, 11, ſein 25 jähriges Geſchäfts⸗Jubiläum. Aus alter Mannheimer Familie ſtammend, hat er nach am Platze beſtandener Lehrzeit in jungen Jahren längere Zeit in größeren Städten des In⸗ und Aus⸗ landes ſein Wiſſen und Können vervollſtändigt. Nach Rückkehr in die Heimat erfolgte ſodann die Grün⸗ dung des Geſchäfts, das vom Jubilar zur ſchönſten Blüte gebracht wurde. Ein großer Stamm treuer Kunden aus erſten Familien der Stadt wird ihm heute an ſeinem Ehrentage Regſamkeit und Tüch⸗ tigkeit in bieler Jahre Arbeit bezeugen. Möge ein gütiges Geſchick ihm auch fernerhin Kraft zu wei⸗ terer Tätigkeit geben, damit ſein Geſchäft weiter wachſe, blühe und gedeihe. * Ein ſtrenger Winter? Wie aus Jägerkreiſen mitgeteflt wird, ſind zurzeit ſchon Füchſe mit nahe⸗ zu weiß behaarten Schwänzen angetroffen worden. Auch bei Wieſeln und Mardern ſei die Behaarung des Pelzes on ziemlich in weiß übergegangen. Dieſe frühzeitigen Erſcheinungen ſollen auf einen ſtrengen Winter ſchließen laſſen. — 5 DN rrr * Badiſche Pferdelotterie. 1 Hauptgewinn fiel in das Lotteriegeſchäft Alb. Hoffmann, H 1, 1. Polizeibericht vom 19. September 1916(Schluß). Gpileptiſcher Anfall. Ein unbekannter Mann im Alter von ungefähr 60 Jahren erlitt am 18. ds. Mts., vormittags zwiſchen 7 und 7% Uhr, bei der Wartehalle an der Friedrichsbrücke hier einen epileptiſchen Anfall, fiel aufs Geſicht und zog fſich an der Stirn einige unbedeu⸗ tende Verletzungen zu. Der vom Unfall Betroffene wurde von einem Bedienſteten der ſtädt. Straßenbahn in die Wartehalle verbracht. Nach ungefähr 30 Minuten erholte ſich der Mann wieder und konnte ſeinen Weg weiter fortſetzen. Unaufgeklärter Diebſtahl. Am 9. September ds. Is. wurden in Frankfurt a. M. mittelſt Sinbruchs aus einem Bürogwei Adler⸗ Schreibmaſchinen, Modell 7 Nr. 126 995 und Nr. 187 006 ſowie eine Comercial⸗Schreib⸗ maſchine Nr. 5628 geſtohlen. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Kindesausſetzung. Am 12. September, nachmittags 83½ Uhr, iſt im Oſtpark zu Frankfurt a. M. im Gebüſch verſteckt ein etwa—6 Wochen altes Kind weiblichen Geſchlechts auf⸗ gefunden worden. Das Kind iſt anſcheinend kurz vorher an der Fundſtelle niedergelegt worden. Die Kleidung des Kindes iſt ohne jegliches Zeichen; ſie beſteht aus weißleinem Hemdchen, weißem geſtrick⸗ tem Jäckchen, weißer Wickelbinde, Nabelſchnur⸗ bhinde und Häubchen. Auch hier erſucht die Schutz⸗ mannſchaft um ſachdienliche Mitteilungen. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Chemiker aus Cöln⸗Nippes wegen unerlaubter Auswanderung. Aus dem Großherzogtum. * Pforzheim, 18. Sept. Ein faſt 15 alter Faſſerlehrling, der einen Einbruc ſtahl in der Kronprinzenſtraße verübt hatte, wo bei für etwa 1000 Mark Goldwaren und Juwele geraubt wurden, iſt jetzt gefaßt worden. Die ent⸗ wendeten Waren konnten wieder beigebracht werden. Weil bei Engen, 18. Sept. Die Ehefrau des Leopold Fvank fiel ſo unglücklich die Kellertreppe hinunter, daß der Tod eintrat. :( St. Georgen i. Schw., 17. Sept. ſechs Wochen beim hieſigen Poſtamt beſtelldienſte beſchäftigler, 17 Jahre alter helfer hat ſich zahlreiche Unterdrückunge Poſtbeſtellungen mit Aneignung des Briefme beſtandes und einiger Feldpoſtpakete ſchuldi macht. Er wurde verhaftet und nach N eingeliefert. )(Oedsbach, 17. Sept. Aus unſerer Lant ſchule wird der„Bad. Schulzeitung“ berichtet: Schon wiederholt hatte der Lehrer auf die vater⸗ ländiſche Pflicht, die Goldſtücke einzutauſchen, hin⸗ gewieſen. Immer ohne Erfolg. Erſt eine Liſt lockte das vielgeliebte Geld aus den Winkeln. Wohl wiſſend, daß ein freier Tag als das begehr⸗ teſte Ziel jedes Schülers(und der Alten) angeſehen wird, erklärte der Lehrer:„Für je 20 Mark in Gold ein freier Tag!“ Da fing ein Laufen und Plagen an. Eltern und Verwandte wurden von Kindern und Nachbarskindern geplagt. Es half ihnen nichts, ſie mußten ſich von ihren gelben Schätzen trennen. Dem Lehrer wurde ganz un⸗ heimlich zu Mute, als das Gold in ungeahnter Menge herbeiſtrömte. Innerhalb einer Woche bonnten 6300 Mk.(!) an der Poſt umgewechſelt werden. ): Badenweiler, 17, Sept. Die Kurkom⸗ miſſionsſitzung, welche dieſer Tage in Anweſenheit des Referenten für Bäderweſen im Großh. Mini ſterium des Innern, Herrn Geh. Oberreg.⸗ Hebting ſtattfand, befaßte ſich mit einer Re Ein ſeit 2 im innerer, den Kurort betreffenden Fragen. Dabei hat die Kurkommiſſion beſchloſſen, im Hinblick auf die günſtigen Vorbedingungen, die ſich in Baden⸗ weiler zur Durchführung von Winter⸗, haupk⸗ ſächlich auch Frühjahrs⸗ und Herbſtkuren ergeben, den Kurbetrieb auch während des Wintevs 1916/17 wieder in vollem Umfang durchzuführen. Das Großh. Markgrafenbad, das Radiumquellen⸗ ſcrnatorium ſowie das Kurhaus mit Leſezimmer — eeeeeeeeeeene 2 N Hinkefuß. Eine Rebhuhngeſchichte. Von Frictz Skowronnek. (Nachdruck verboten.) Von einem ſtattlichen Volk, das ſechzehn Köpfe zählte, war er allein mit einer Schweſter übrig geblieben. Die Bedauernswerte hatte bei der letzten Jagd ein Schrotkorn erhalten, das ihr viele Schmerzen bereitete. Unluſtig ſah ſie in der Furche, anſtatt umherzulaufen und Fut⸗ ter zu ſuchen. Dabei magerte ſie ſichtlich ab und wurde ſo ſchwach, daß es ihr Mühe machte, auch nur ein Stückchen zu fliegen. Mit rührender Sorgfalt wachte der Bruder über ſie. Und nachts verdoppelte er ſeine Wach⸗ ſamkeit. Müde und hungrig hatte ſich das Hühnchen eines Abends am Feldrain gedrückt. Den ganzen Tag hatte es bei heftigem Winde ſtark geregnet. Ganz finſter, ohne Mond⸗ ſchein und Sternenlicht ſank die Nacht herab. Dicht neben ſeiner Schweſter ſaß der junge Hahn. Von Zeit zu Zeit, wenn etwas ſein Miß⸗ trauen erregte, veckte er ſich empor, um in die Dunkelheit hinauszuſpähen und zu horchen. Scharſzahn, der hungrige Räuber kam auf leiſen Sohlen in der Furche daher geſchlichen. Vergebens hatte er den Kleegcker nach Mäuſen abgeſucht. Den kleinen Nagern war das Wetter für einen Spaziergang zu ſchlecht. Trübſelig ſchlich er die Furche entlang. Da ſtiog plötlich dicht vor ihm ein Rebhahn mit lautem Warnruf auf. Er ſah auf der Erde etwas ſich noch regen. blitzſchnell ſpprang er zu und erwiſchte das kranke Hühnchen. Beim erſten Morgenſchimmer kam der Hahn an die Stätte zurück. Die vielen herumliegen⸗ Schweſterchen dem Fuchs zum Opfer gefallen und gleich an Ort und Stelle verſpeiſt worden var. Nun war er ganz allein Ruhelos ſtrich er den Tag über umher und nahm ſich kaum Zeit, ein wenig Nahrung zu ſuchen. Endlich gegen Abend hörte er den Lockruf eines Hähns, der ſein Volk um ſich ſammelte. Ellig lief er auf die Stelle zu, wo der Lockruf eben wieder ertönte. Da hatte ſich ſchon die Kette verſammelt. Neben großen ausgewachſe⸗ nen Hühnern ſtanden mehrere kleinere. ein Zeichen, daß der alte Hahn ſchon einige Waiſen üunter ſeine Obhut genommen hatte. Einen Augenblick ſtutzte der alte Herr über den neuen Zuwachs ſeiner Familie. Dann gab er das Zei⸗ chen zum Aufbruch und ſtieg auf. Der Flug ging weit weg, bis zu einem Waſſerloch, deſſen Ufer von großen Steinhaufen umſäumt war. Der Platz war ſehr gut ge⸗ wählt, denn zwiſchen den Steinen wohnten zahlreiche Kaninchenfamilien. Sie hatten den Klee ringsum gut zehn Meter vollſtändig abge⸗ äſt. As das Volk angebrauſt kam und ſich dicht neben einem Steinhaufen niederließ, ſaßen ſchon die Karnickel ringsum im Klee und taten ſich gütlich Der alte Hahn hatte ſich oben auf den Stein⸗ haufen geſetzt, wo er immer die Wache te pflegte. Aber eigentlich war das gar nicht nötig, den die Karnickel hielten gute Wacht. Beim leiſeſten Geräuch, das ihnen verbächtig erſchien, und dann flitzten alle k Schen mehrere Nächte hatte das Volk eng an⸗ einandergeſchmiegt, denn es war bitterſalt ge⸗ worden, an dem Waſſerloch in Ruhe und Sicher⸗ heit zugebracht. Da fanden ſie eines Abends ihren Platz ringsum von einer niedrigen eng⸗ —. den Federn ließen ihm keinen Zweiſel, daß ſein maſchigen Drahtwand eingehegt. Der alte Hahn zu halten kümmerte ſich nicht darum, ſondern fiel ruhig ein. Er ſchien alſo die Sache ſchon zu kennen und für ungefährlich zu halten. Die Kaninchen ſchienen eingeſchüchtert zu ſein, denn ſie ſaßen in den Löchern zwiſchen den Steinen und trauten ſich nicht heraus. Erſt als es ganz dunkel geworden war, trieb ſie der Hunger heraus. Vorſichtig rückten ſie bis an den Zaun vor und begannen nach einem Aus⸗ gang zu ſuchen. Da gab es plötzlich einen kla⸗ genden Laut.. dein Kaninchen zappelte wie toll auf der Stelle.. Es war in ein Tellereiſen geraten, das der Jäger zu dieſem Zweck dicht am Drahtzaun aufgeſtellt hatte. Die Hühner hoben erſchreckt den Kopf, aber da der alte Herr ganz ruhig ſitzen blieb, be⸗ ruhigten ſie ſich auch und ſchliefen wieder ein. Noch mehrmals wurden ſie in der Nacht von demſelben Geräuſch erſchreckt. Als der Morgen graute, erwachte der junge Hahn, reckte ſich und ſchüttelte ſein Gefieder. Dann lief er ſchnell auf das Kaninchen zu, das nicht weit von ihm ſtill am Zaun ſaß, um zu ſehen, was mit ihm geſchehen war. Warnend erhob der Alte auf dem Stein ſeine Stimme, aber es war ſchon zu ſpät! Es gab ein klackſendes Geräuſch. Der Hahn fühlte einen ſtechenden Schmerz im linken Stän⸗ der. erſchreckt ſchlug er mit den Flügelnn vergeblich. er war geſungen. Eine Stunde verging unter Angſt und Schmerzen. Endlich kam der Jäger angegangen. Er hatte ſchon hen aus dem Eiſen genommen und er ihn abmurkſen, als ihm einfiel, den gebroche⸗ nen Ständer zu betrachten. „Ach, der könnte noch gusheilen,“ ſagte er zu ſich ſelbſt,„den wollen wir lebend mit nach Hauſe nehmen.“ Vorſorglich bettete er den Hahn in die Außentaſche ſeines Ruckſacks, ſodaß der Kopf frei blieb. Zu Hauſe wuſch er ihm die Wunde und umwickelte den Ständer mit einem Lein⸗ wandſtreifen. Dann trug er ihn in einen klei⸗ Stall, deſſen Boden er mit Spreu beſtrent tte. Der Schmerz hatte bald nachgelaſſen. Dafür hatte Hähnchen mehrmals einen großen Schreck durchzumachen. Die Tür öffnete ſich und zwei Kinder traten ein. Aus Angſt flatterte er em⸗ por und ſtieß heftig gegen die Wand. Als er betäubt herunterftel, ergriffen ihn die Kinder, um ihn zu ſtreicheln. Sie dachten gar nicht da⸗ ran, daß ſie dem Geſangenen Angſt und Schmerz verurſachten. Erſt als ſie zum dritten Male erſchienen, kam der Jäger hinzu und verbot es ihnen. Als der Hunger ſich meldete, fand der Hahn in der Spreu ſo viel Unkrautſamen, daß er ſich reichlich ſättigen konnte. Am nächſten Dage ſtreute der Jäger ihm Gerſte und Winterweizen. Die Kinder blieben an der Tür ſtehen und ſchau⸗ ten neugierig zu. Mit der Zeit gewöhnte ſich das Hähnchen, wie man ihn rief, an die Men⸗ ſchen, die ihm das Futter brachten. Sein Stün⸗ der heilte, und er wurde dick und fett. Und eines Tages verſuchte er wieder herumzulaufen. Er ſpürte keinen Schmerz mehr, aber ſein Körper wippte auf homiſche Weiſe nach der linben Seite. Sein Ständer war ſchief zuſammengeheilt und dadurch etwas kürzer geworden. Als die Kinder ihn zum erſten Male laufen ſahen, riefen ſie lachend: Hinkefuß! Hinkefuß! Den Namen be⸗ hielt er. Die Scheu vor den Menſchen verlor er all⸗ mählich ganz. Er lief auf dem Hofe frei unther, lief wackelnd herbei, wenn die Hühner oder Tau⸗ ben gefüttert wurden, und erſtritt ſich bapfer ſein Teil. Der alte Hahn hatte mit ſeinem Volk eeeeeeeeee. 4. Seite. und Reſtaurant b ein. rſcheinungen II Mädchen wieder; ein hald, während der Vater und ein noch in ärztlicher Behandlung ſind. Es iſt ch Hoffnung vorhanden, dieſe am Leb zu erhalten. 5 Konſtanz, 18. Sept. Ein Austauſch von deutſch⸗franzöſiſchen Sanitäts⸗ nmannſchaften wird borausſichtlich am 22. September ſeinen Anfang nehmen. Ein neuer Austauſch der Kriegsinvaliden erfolgt ſpäter. Impfingen, 17. Sept. Wie unſere Krieger auch in den Lazaretten Gediegenes leiſten, und zwar je nach der Art ihrer Verwundung, be⸗ weißt, daß dem Freiwilligen Hans Kuhnimhof von hier auf der Ausſtellung von Arbeiten verwun⸗ deter Krieger für Eſſen⸗Stadt von 300 Arbeiten der 1. Preis zuerkannt wurde. Der Preis beſteht aus 10 Mark und einem künſtleriſch ausgeführten Gedenkblatt mit dem Namenszug des Verfertigers. Der Ausſteller lag längere Zeit in Eſſen a. R. im Lazarett als Verwundeter. Konſtanz., 18. Sept. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Leutnant d. R. Lehrer Marxer, Mitglied des Fußballklubs Konſtanz 1900 und früher Spieler der 1. Mannſchaft. Mar⸗ ver iſt der Zweite im Verein, der das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt. Außerdem beſitzen 48 Mitglieder das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe; 5 davon n es in den letzten 14 Tagen. Im ganzen bisher 75 Auszeichnungen an Vereins⸗ er verliehen und 152 Beförderungen aus⸗ . Von 210 Mitgliedern tragen 170 des Pfalz, heſſen und Umgebung. Speyer, 18. Sept. Dieſer Tage gelangte das inmitten der Stadt gelegene Hotel„Rhei⸗ niſcher Hof“ des Hoteliers E. Wiener mit Ein⸗ richtung und Iventar zur Verſteigerung. Das Höchſtgebot mit 68 100 Mark hatten zwei Dürk⸗ heimer Gläubiger. Die Urſache des geſchäftlichen Rückganges des Hotels, das der bisherige Beſfitzer ſeinerzeit um 90 000 Mark kaufte und durch größere bauliche Aenderungen moderniſieren ließ, iſt der Krieg. Der Verkehr war bis dahin ein flotter. §Neuſtadt a.., 17. Sept. Der Deutſche Flottenverein hat von Berlin aus einen all⸗ gemeinen Opfertag für den 1. Oktober be⸗ ſchloſſen. Es werden daher auch in der Pfalz die verſchiedenen Ortsgruppen durch örtliche Veranſtal⸗ kungen ihr Teil zu dem Gelingen der großen vater⸗ ländiſchen Spende beitragen. Zu dieſem Zweck fand heute Nachmittag unter dem Vorſitz des Herrn Fuegen aus Ludwigshafen im Saalbau hier eine Sitzung ſtatt, in welcher die größere Zahl der Ortsgruppen vertreten war. Es wurde durch gegen⸗ ſeitige Ausſprache feſtgelegt, was tatſächlich vor⸗ genommen werden ſoll, um unſeren blauen Jun⸗ gens und deren zum Teil ſchwer geprüften Ange⸗ Hörigen eine Unterſtützung zukommen zu laſſen. Die Anſicht der ſämtlichen Redner gipfelte darin, daß man ſich recht viel Mühe geben will, einen möglichſt großen Betrag nach Berkin überweiſen zu khnnen. Man müſſe ſich vor Augen halten, daß diejenigen, die draußen auf der See oder im Feld ſtehen, ihr Koſtbarſtes, nämlich ihr Leben, für das Vaterland hingeben u. daß es demgegenüber für die Daheimgebliebenen eine Kleinigkeit bedeutet, wenn ſte ſich eine kleine Einſchränkung auferlegen, um unſeren braven Truppen, die ſo wacker durchhalten, eine Freude zu bereiten. Neuſtadt a. Hdt., 18. Sept. Geſtern ſtarb Emil Baer, der Inhaber des ſeit langen Jahren weithin bekannten Spielwarengeſchäfts in der unteren Hauptſtraße. Er war eine robuſte Natur, don Herzen aber von offenen und ehrlichen Cha⸗ kakter, der ſich nicht ſcheute, ſeine Meinung zum Ausdruck zu bringen, auch wenn damjt irgend wo anſtieß. Politiſch zählte er zur fortſchrittlichen Volkspartei. Mit ihm iſt wieder einer der mar⸗ kaunteſten Perſönlichkeiten aus dem alten Neu⸗ ſtadter Bürgerſtand verſchwunden. Er erreichte ein Alter von 62 Jahren. Seit einigen Jahren war er leidend.— Vergangene Nacht wurde in der Kellereiſtraße eine etwa 20 Jahre alte Frauens⸗ perſon bewußtlos f̃ Als ſie auf dem gufgefunden. einen ſchweren Winter durchzumachen. Zuerſt wurde es grimmig kalt, dann fiel fußtiefer Schnee. Sie wären ohne Rettung verhungert, wenn der Jäger nicht am Walde kleine Hütten gebaut hätte, in denen ſie täglich friſches Futter fanden. Endlich kam das Frühjahr mit Stürmen und Regen. Trübe Rinnſale ſtahlen ſich unter dem Schnee hervor und füllten die Gröben bis zum Rande. Hier und dort kam der ſchwarze Acker ſchon zum Vorſchein. Das Volk hatte ſich nicht lange danach in einzelne Paare aufgelöſt, die num ihre eigne Familie zu gründen gedachten. Eines Tages war Hinkefuß vom Hof verſchwun⸗ den. Mehrmals kam er noch morgens zur Fut⸗ terzeit wieder, aber dann blieb er ganz weg. Einige Zeit ſpäter brachte der Jäger die Nach⸗ richt nach Hauſe, daß Hinkefuß eine beſſere Hälfte gefunden habe. Leicht war es ihm nicht geworden, obwohl er ſehr ſtattlich und ſchmuck ausſah. Aber vor ſei⸗ nem Hinken erſchrak jedes Hühnchen, dem er ſich näherte, und flog davon. Eines Morgens hatte er ein junges Paar angetroffen. Der Hahn ſtürzte ſich ſofort auf ihn, um ihn zu verjagen. Doch da bam er an den Unrechten! Hinkefuß verprügelte und zerzauſte den Nebenbuhler, bis dieſer die Flucht ergriff. Nun hatte er die beſſere Hälfte gefunden. Wochenlang war das Paar ruhelos umherge⸗ ſtrichen, um einen guten Niſtplatz zu ſuchen. Sie fanden ihn in einem großen Kleefeld. Anfangs Mai hatte das Hühnchen ſein Gelege vollzählig und begann zu brüten. Hinkefuß erwies ſich als ein treuer Gatte. Er hielt ſich ſtets in der Nähe des Neſtes auf, und mehr als einmal war es ihm gelungen, den Fuchs weit weg zu locken, indem er dicht vor ihm her auf der Erde flatterte. Drei Wochen waren bald vorüber, und in den wurde in ſig Bürſtad Das 9 zeitsfeſt begingen die Eheleute Der Ehemann verſieht noch ſeinen D rühere Speng⸗ Der f lermeiſter, Auszügler Bernh. Fries 2. dahier feierte 7* Birkenau, 18. Sept. ſeinen 91. Geburtstag. Der alte ehrenwerte Herr iſt noch körperlich und geiſtig rüſtig. * Offenbach, 18. Sept. n elterlichen Balkon ſtürzte die neunjährige Schülerin Emilie Sommer in den Hof ab und war ſofort ot. *Mainz, 18. Sept. Geſtern Nachmittag ſtürzte in dem Hauſe Neckarſtraße 15 der 61jährige Zollaufſeher Schmitt vom Manſardenſtock herab auf den Hof und war ſofort tot. Schmitt war in letzter Zeit leidend. 5 5 8 Zweibrücken, 18. Sepk. Der erſtepfäl⸗ ziſche Turngau, umfaſſend 19 Vereine in 17 Vereinsorten mit über 2600 Mitgliedern und mehr als 1700 Heeresangehörigen, hatte für geſtern auf dem Turnplatz des Turnvereins 1861 ein Gau⸗ wetturnen veranſtaltet, zu dem Turnvereine aus Pirmaſens, Waldfiſchbach, Clauſen, Waldmohr, Rodalben, Blieskaſtel, Niederauerbach, Zweibrücken uſw. ſich eingefunden hatten. Ueber 100 Wetturner traten in zwei Abteilungen an und zwar in einer Vom lich Oberſtufe für Turner über 16 und eine Unterſtufe für Turner unter 16 Jahren. Es waren fünf Uebungsarten vorgeſchrieben: Kugelſtoßen, Weit⸗ ſprung, 100 Meterlauf, Freiübung und Pflicht⸗ freiübung. Die Leitung hatte 1. Gauturnwart Deutſchmann aus Pirmaſens und 2. Gauturn⸗ wart Tomſitz aus Zweibrücken, ferner wohnte als Gauvertreter H. M. Vogel aus Pirmaſens der Veranſtaltung bei, die auch eine ziemlich zahl⸗ reiche Zuſchauerſchaft angezogen hatte. Begünſtigt vom beſten Wetter nahmen die Uebungen einen flotten Verlauf. Gegen 7 Uhr abends konnte der Gauvertreter in der Turnhalle an etwa 90 Teil⸗ nehmer den Eichenkranz als ſchichten Siegespreis überreichen. Gerichtszeitung. * Heidelberg, 18. Sept. Wegen Diebſtahls i. w. R. waren angeklagt: Schiffer Johann Philipy Braun, gen. Blaubacken von Heidelberg und Tag⸗ löhner Joſeph Staud von Nußloch, wohnhaft in Heidelberg. Den beiden Angeblagten wird zur Laſt gelegt, daß ſie in der Nacht vom 22. auf 23. Juni in Kirchheim vier Gänte ſtahlen. Bei der heutigen Ver⸗ handlung ſtellte ſich heraus, daß Staud den Diebſtahl allein ausführte; denn Braun war in fraglicher Nacht ſo angetrunken, daß er 200 Meter vor dem Orte liegen blieb. Nach vollbrachter Tat gab Staud dem Braun zwei Gänſe ab. Staud verkaufte die Gänſe, während Braun eine für ſeinen Gebrauch ver⸗ wendete und eine verkaufte. In den Monaten Jund und Juli ſtahlen ſie dann gemeinſchaftlich auf Ge⸗ markung Wieblingen Kraut, Kartöffeln und Zwte⸗ beln in beträchtlicher Höͤhe und verkauften die ge⸗ ſtohlenen Sachen an andere Perſonen. Auf dem Schwabenheimer Hof ſtahl Staud 7 Gänſe im Ge⸗ ſamtwerte von 200 Mark. Er trieb ſich mit einem Nachen zwiſchen Edingen und dem Schwabenheimer Hof auf dem Neckar herum. Bei dieſer Gelegenheit ſah er die Gänſe. Er drang nachts in den unver⸗ ſchloſſenen Stall und ſtahl ſie. Er drehte ihnen ſofort den Hals um und verbarg ſie in einem Sack, den er dann in einen Korb legte, begab ſich auf den Nachen zurück und fuhr mit der Beute auf dem Neckar nach MNannheim. Hier verkaufte er die Gänſe. Den leeren Korb mit Sack brachte er auf dem Nachen zu⸗ rück, den er dann an den zu Berg fabrenden Schlep⸗ per auhängen ließ, um ihn nach Heidelberg zu brin⸗ gen. Durch die ſofortige Anzeige machte der Gen⸗ darm die nötigen Erhebungen und es gelang ihm, mit Hilfe des Fährwannes, der den Nachen genan kannte, den Täter zu ermitteln. Das Urteil lautete nach dem„Heidelb. Tgbh.“ gegen Staud wegen Diebſtahls i. w. R. auf 1 Jahr 8 Monate Zuchthaus, gegen Braun und Hehlerei auf 1 Jahr 1 Monat Zuchbhaus. Den Verurteilten werden 6 Wochen der erlittenen Unterſuchungsbaft abgerechnet. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ilnen auf 3 Jahre aberkaunt.— Einen traurigen Abſchluß fand eine Schl⸗ßerei mit einem Luftdrucggewehr, bei der der 13 Jahre alte Schſtler Schäfer ſein rechtes Auge nerlor. Der Büchſenmacherlehrling Volentin Heinr. Helwer ſchoß mit einem ſolchen Gewehr in einer beerſtehen⸗ den Werkſta 8 18 1 —— S· 7⁰ 2 28 28 58 e 5 8 2. 8 8 2. 2. =* N 128 1 —2 wegen Diebſtahls (A hendblatf) Dienstag, den 19. September 1916. Schäfer bewegte ſi ſchaute durch ein Aſtloch ent ſchoß der Angeklagte Auge und verletzte ihn der⸗ Auge entfernt werden Gericht konnte ſich von der Vorſätzlich⸗ keit der Tat nicht überzeugen, nahm fahrläſſige Körperverletzung an und verurteilte den Angeklag⸗ ten zu 6 Wochen Gefängnis. Kriegswohlfahrtspflege für unſere A⸗Boote. Der vor einigen Monaten begründete Deutſche U⸗Boot⸗Verein wählte zu ſeinem Vorſitzenden Herrn Geheimen Regierungsrat Dr. Seidel (Geſchäftsſtelle Berlin⸗Friedenau, Rheinſtr. 10). Die Mitgliederzahl ſtieg bereits auf 1200; der Kaiſerliche Großadmiral Herr v. Köſter, Ex⸗ zellenz, hat in Rückſicht auf die Tätigkeit des Vereins die Ehrenmitgliedſchaft angenommen. Er gab bei dieſer Gelegenheit nochmals der Hoffnung Ausdruck, daß die vaterländiſchen Be⸗ ſtrebungen des Vereins von glänzendem Erfolge gekrönt ſein möchten. Die Sammlung für U⸗Boote erbrachte wäh⸗ rend des zweiten Halbjahrs 1915: 140 000 Mark, in den vergangenen Monaten des Jahres 1916: 60 000 Mark, insgeſamt alſo 200 000 Mark. Dieſe Beträge wurden der„Zentralſtelle für Ange⸗ legenheiten freiwilliger Gaben an die Kaiſerliche Marine in Kiel“ zur Verfügung geſtellt. Davon haben nicht nur die Unterſeeboote, ſondern auch die Vorpoſtenboote, Minenſucher und andere Marineteile Liebesgaben erhalten. Ferner hat der Verein aus den Mitteln der Sammlung 25000 Mk. für das Marinealtersheim in Eckern⸗ förde und 25000 Mk. für eine Marinebücherei zur Verfügung geſtellt. Außerdem gingen in annähernd 250 Kiſten Naturalſendungen an die „Zentralſtelle für Angelegenheiten freiwilliger Gaben an die Kaiſerliche Marine in Kiel“ ab: Tabak, Zigarren, Zigaretten, Spiele, Muſik⸗ inſtrumente, Wollwaren, Bücher uſw. Weiter wurden aus der Sammlung 2000 Mk. zur Be⸗ ſchaffung für Liebesgaben der in der Türkei ſtationierten U⸗Boote, ferner für den gleichen Zweck eine größere Sendung Bücher und Zigar⸗ ren zur Verfügung geſtellt, außerdem 30—40 000 Flaſchen Mineralwaſſer für die Marinetruppen in Flandern. Der Verein gibt für ſeine Mitglieder eine Zeitſchrift„Das-Boot“ heraus, von der ſo⸗ eben Heft 3 erſchienen iſt. Jedes Heft enthält 48—64 Seiten Text mit Abbildungen. Der Jah⸗ resbeitrag zum Verein beträgt mindeſtens 6 Mk. Die Geſchäftsſtelle iſt gern bereit, Druckſachen zu ſtherſenden. Letzte Meloungen. Der Krieg mit Rumünien. m. Köln, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Volkszeitung“ meldet: Wie die Peters⸗ burger Börſenzeitung mitteilt, ſtellt ſich all⸗ mählich heraus, daß während der Verhand⸗ lungen zwiſchen Rußland und den Verbands⸗ mächten einerſeits und Rumänien andererſeits die Frage der Abtretung irgend eines Teiles ruſſiſchen Gebietes an Ru⸗ mänien nicht ein einziges mal berührt worden iſt. Dies iſt aus kompetenter Quelle kategoriſch beſtätigt und hinzugefügt, daß eine Vergrößerung Rumäniens nur auf Koſten Oſterreich⸗Un⸗ garns erfolgen ſolle. Die Ueberſchwemmung im Rieſengebirge. Berlin, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Tannwald im Rieſengebirg wird be⸗ richtet: Ungefähr um%4 Uhr nachmittags traf hier die Meldung ein, daß die Talſperre in der Bleichſtraße 10. Ginige Knabenlder weißen Deſſe geriſſen und ein Lichtquelle machen, die großen Anklang findet. großes Hochwaſſer zu befürchten ſei. Die Feuerwehr und die Bevölkerung wurden alarmiert. Eine Stunde dauerte es, bis die Fluten den 1½ Stunden weiten Weg bis nach Tannwald zurückgelegt hatten, dann füllte ſich das breite Flußbett, und im Nu ſtürzten die Waſſermaſſen zwei Meter hoch über die Reichs⸗ brücke hinweg. In den Waſſerfluten ſchwammen Bäume, ganze Dächer, Hausgeräte, und ab und zu bemerkte man in den toſenden Wellen, die mit raſender Geſchwindigkeit dahineilten, Men⸗ ſchen⸗ und Tierleichen. Bis abends 9 Uhr zählte man zehn Leichen. Damit dürfte jedoch die Zahl der Todesopfer nicht erſchöpft ſein; denn der Eintritt der Dunkelheit verhinderte weitere Nachforſchungen. In der Nähe der Tannwald⸗ Sumburger Reichsbrücke fand man, als die Waſſer ſich verlaufen hatten, die Leiche einer Frau, deren Kopf abgeriſſen war, was einen Be⸗ griff von der Gewalt des Waſſers gibt. Welche Schäden der Dammbruch in den Orten Diefen⸗ bach, Eſchendorf und Sumburg angerichtet hat, wird ſich erſt morgen in vollem Umfange über⸗ ſehen laſſen. Eſchendorf und Sumburg ſollen ſchwer heimgeſucht worden ſein. Alle Schneide⸗ mühlen, Sägewerke uſw. wurden glatt wegge⸗ riſſen und die an der Deſſe ſtehenden Häuſer wurden ſchwer beſchädigt. Die Dauer der Ka⸗ taſtrophe betrug kaum eine Stunde. Ein Bote, der in den erſten Abendſtunden von Eſchendorf eintraf, erzählte, daß dort viele Häuſer weg⸗ geriſſen wurden. Der Dammbruch erfolgte zum Glück gegen 4 Uhr nachmittags, alſo zu einer Zeit, da die meiſten Häuſer leer ſtanden. In dem Erddamm der Sperre entſtand ein Riß von ungefähr 80 Meter Breite, der bis zur Talſohle reicht. Durch den Riß ſind die Waſſermengen durch das Tal der weißen Deſſe abwärts ge⸗ ſtürzt. Die Talſperre liegt im Quellgebiet der weißen Deſſe, nur wenige Minuten von den idylliſch gelegenen Bauden entfernt, die man auf einer Wanderung von Joſeftal durch den Huyerwinkel erreicht. Sie iſt in etwa 815 Mtr. Höhe auf einer Hochfläche angelegt, die ringsum von Waldſeen eingeſäumt iſt. Die Talſperre im Deſfegebiet unterſcheidet ſich in ihrer Ausführung von den anderen Anlagen dadurch, daß man ſich hier für das Syſtem der Staudämme entſchieden hat, während bei den Anlagen im Gebiet der Neiße die Sperrmauer die Waſſermengen zurück⸗ hält. Der Staudamm der weißen Deſſe war 13 Meter hoch, in der Baſis 52 und in der Dammkrone 5 Meter breit. Die Sperre an der weißen Deſſe hat einen Faſſungsraum von rund 400 000 Kubikmeter. Ein Stolle von 1 Kilo⸗ meter Länge führt bei Hochwaſſer die überſchüſ⸗ ſigen Waſſermengen in das Gebiet der ſchwar⸗ zen Deſſe. Die Sperranlagen waren erſt ſeit vorigem Jahr in Betrieb. * Bern, 19. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Dem„Temps“ zufolge haben die Bulgaven in Kavalla u. a. für 150 Millionen Tabak vorgefunden. Haag, 19. Sept.(WTTB. Richtamtlich.) Der Dampfer„Grotius“, der aus Oſtindien in Amſterdam angekommen iſt, mußte die Poſt in England zurücklaſſen. Geſchäftliches. Gasgefüllte Glühlampen, Während man bisher wußte, daß elektriſche Metalldraht⸗Glühlampen in luftleer gepumpten Glocken brennen, gewinnen neuerdings die gasgefüllten kleinen Wotan⸗Lampen der Siemens u. Halske.⸗G. für die Beleuchtung von Wohn⸗ u. anderen Innenräumen immer größere Bedeutung. Dieſe neuartige Lampentype, welche in dieſem Jahre in Größen bis herunter zu 25 Watt geliefert wird, zeichnet ſich neben ihrem geringen Verbrauch an elektriſcher Energie pro Lichteinheit durch ihr beſtechend ſchönes, weißes Licht und deſſen im Gebrauch vorteilhafte Vertei⸗ lung aus, welche ſie zu einer billigen, ergiebigen Da nahte eine entſetzliche Gefahr. Es raſſelte und ratterte, es klappte und krachte, Räder knarrten und luſtig mit der Peitſche knallend trieb der Knecht die Pferde vor der Mähmaſchine an. Nur noch wenige Schritte, dann zertraten die Pferde daſt Neſt oder die ſchweren Räder gingen darüber hinweg. Da, im letzten Augen⸗ blick, flog Hinkefuß auf und blindlings gegen die Köpfe der Pferde. Erſchreckt ſprangen ſie zur Seite und blieben ſtehen. „Was iſt da los?“ rief der Inſpektor und kam herzugelaufen. 3Ih da is man ſo'n Rebhahn upflogen. Ick glöw, dat is Hinkefuß weſt,“ gab der Knecht lachend zur Antwort.„Na, da wird wohl ſein Neſt in der Nähe ſein.“ Es war bald gefunden. Vorſichtig wurde die Maſchine zur Seite gelenkt. Am Abend desſelben Tages noch waren elf Hühnchen ausgefallen. Zur Nacht hatte die Mutter das Geſperre unter ihre Flügel genom⸗ men. Kocknufgerichtet auf ſeinem geraden Stän⸗ der hielt Vater Hinkefuß die Wache. Es war eine milde Frühlingsnacht.. Auf der mrhen Wieſe rief unermüdlich ein Wachtelkönig Mäuſe huſchten piepſend von einem Loch zum andern. Lautlos ſtrich eine Eule über dem Feld hin und her. Aber an Hinkefuß, der ſie mit ge⸗ ſträubtem Gefieder erwartete, wagte ſie ſich nicht heran. Am nächſten Morgen kam Hinkefuß mit ſeiner Familie in die Nähe des Waſſerloches, wo er ſich im Eiſen gefangen hatte. Damals hatte der Jäger innnerhalb des Drahtzaunes alle Kar⸗ nickel mit ſeinem Eiſen weggefangen. Jetzt wa⸗ ren die Baue in den Steinhaufen ſchon wieder bewohnt. Mißtrauiſch umkreiſte Hinkefuß mehrmals Eiern rührten ſich ſchon die fungen Hühnchen.] ſein Volk heran und ſetzte ſich auf den Stein, auf dem der alte Herr immer geſtanden halte Der Sommer war warm und brachte nicht allzu⸗ viel Regen. Die jungen Hühner gediehen und wuchſen ſchnell heran. Unter den Nachſtellun⸗ gen des Raubzeugs hatten ſie ſehr wenig zu lei⸗ den, weil der Jäger faſt alles weggefangen hatte. Eines Morgens kamen mehrere Herren mit Gewehren über das Feld gegangen. Drei Hunde liefen vor ihnen her und ſuchten. Hinkefuß hatte ſchon ganz frühe mit ſeinem Volk ein großes Kartoffelfeld aufgeſucht. Da war gut leben! Nahrung in Hülle und Fülle! In der Mittags⸗ hitze gab ihnen eine Stelle mit hohem dichtem Kraut Schatten und Kühlung, Als ſorgſamer Familienvater hielt Hinkefuß öfter Umſchau. Plötzlich gewahrte er wenige Schritte entfernt einen Hund, der ihn ſcharf anäugte.„Der Nim⸗ rod hat die Hühner in der Naſe,“ rief der Jäger. Schnell lief der Hahn in der Furche davon, das ganze Volk hinter ihm. Erſt am Rande des Feldes wurde Halt gemacht. Es dauerte aber nicht lange, da war der Hund ſchon wieder hinter ihnen. Das Volk brauſte in die Höhe Schüſſe krachten„Faß, ap⸗ porte!“ rief der Jäger.„Bring hierher! Setz dich! So, ſchn. aus!“„Der ſtärkſte Hahn, den ich je geſehen habe,“ rief einer der Herren. Der Jäger trat herzu.„Das iſt ja unſer alter Hinkefuß. Schade um ihn Der hätte berdient, leben zu bleiben Runſt und Wlſſenſchaſt. Vom Stadttheater. Ralf Voltmer, künſtleriſcher Beirat an den Stadttheatern Hamburg und Altona bringt in die⸗ ſer Winterſpielzeit unter der Regie Dr. Löwenfeld laufen und fliegend den Platz. Dann lockte er eine Reihe neuer bühnenkünſtleriſcher Entwürfe zur Ausführung. Davon ſind bemerkenswert die Drehbühnenbilder und Koſtüme für eine Neuinſze⸗ nierung der„Minna v. Barnhelm'“, welche in der geſamten Hamburger Preſſe uneingeſchränk⸗ tes Lob fanden. Sodann die Koſtümentwürfe der „Meiſterſinger von Nürnberg“. Zufam⸗ men mit den Bühnenbildern von Franz Gruber u. Co. brachte ganz beſonders die Feſtwieſe eine unerhört prächtige Steigerung in der dekorativen Geſamtwirkung. Die komiſche Oper„Die Schnei⸗ der von Schönau“(Uraufführung am Dresdener Hoftheater(1916) und„Hoffmanns Erzählungen“ werden ſodann im September und Oktober in Szene gehen. Erſtere im ausgelaſſenſten Bilderbogenſtil; letztere in der myſtiſchen Romantik der G. T. A. Hoffmannszeit. Sämtliche Arbeiten Voltmers fußen auf eingehendes kunſtgeſchichtliches Quellenſtudium, wozu das Muſeum für Kunſt und Gewerbe in Hamburg und die Freiherrlich Lippſcheidiſche Koſtümſammlung in Berlin das Material bereit⸗ willigſt zur Verfügung ſtellten. Aus dem Mannheimer Ruaſtleben. Muſikaliſche Akademien. Wir verweiſen auf das im Anzeigenteil dieſer Nummer enthaltene Generalprogramm der Muſikaliſchen Akademien des Mannheimer Hoftheaterorcheſters. Außer den Soliſten, deren Auswahl tvotz des Krieges her⸗ vorragend genannt werden darf, finden wir die Hauptwerke jedes Abends verzeichnet, deren Ausführung unter der bewährten Leitung Wil⸗ helm Furtwänglers einen großen Genuß ver⸗ ſpricht. Die Eröffnung des Abonnements für alte Abonnenten beginnt Montag, 25. Septem⸗ ber, für neu hinzukommende beginnt der Ver⸗ kauf Montag, 2. Oktober, jeweils von 10—1 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags in der Hofmuſtkalienhandlung von K. Ferd. Heckel, * Dienstag, den 19. September 1916. General⸗ Ameger Badiſche Neueſte Nachrichlen.(Abenddlatt) 5. Seiie. Handel und Industrie Getreide-Wochenberieht. Unser fachwissenschaftl. Mitarbeiter schreibt: Zu Beginn der diesmaligen Berichtswoche War das Wetter schön. Dam trat jedoch eine starke Abkühlung, verbunden mit Niederschlägen, ein, was für die Kartoffelernte nicht gerade gelegen kam. In den letzten Tagen der Woche verbesserte sich das Wetter wieder und es steht zu hoffen, daß die Troclenheit anhäft. Die Ge- teideernte kamm im allgemeinen als beendet betrachtet werden; einiges soll hie und da noch auf dem Halm stehen, doch handelt es sich hier- bei nur um unbeträchtliche Mengen. Die An- dienungen der Kommunalverbände an die EG sind etwas stärker geworden, die tatsächlichen Ablie- ſerungen sind aber immer noch verhältnismäßig gering. Bis jetzt wird hauptsächlich Roggen geliefert, welcher oit noch ziemlich feucht ausfällt und künstlich getrocnet werden muß. Weizen kommt noch wenig heran, doch sind die Qual- täten hier gut. Die Zufuhren neuen Getreides sind den Mühlen erwünscht, um dessen Ver- mischung mit den alten Getreidebeständen vor- nehmen zu können. An den einheimischen Märkten herrscht starke Nachfrage nach Mais und ausländischer Kleie, welcher das Angebot nicht entspricht. Auch Hafer ist zu Industriezwecken stark gefragt, doch ist das vorhandene Material alter Ernte zu ge- ring, währenddem Bezugsscheine für die neue Ernte noch nicht ausgegeben sind. In Spelzspreu- und Spelzspreumehl ist etwas lebhafteres Ge- Schäft. Entsprechend den stark zurückgegangenen Preisen erlolgt die Verrechnung von Spelz(Din- kel) zwischen den(süddeutschen) Landwirten und ihren Abnehmern(Kommunalverbände und RC) in diesem Erntejahr auf einer neuen Grundlage, welche durch Verständigung unter Vermittelung der Behörden gefunden wurde. Spelz muß be⸗ kanntlich vor der Vermahhung dem Prozeß des Gährens(Scha lens) unterzogen werden, wobei durchschmittlich ungefahr 70 Prozent reines Wei⸗ zenkorn(Kernen) und ungefähr 30 Prozent Spelz- spreu entfällt. In diesem Jahre ist mun gie Kernen-Ausbaute auf 70 Prozent festgesetzt, 80 daß der Landwirt für 100 kg Spelz den Preis für 70 kg Weizen erhält. Die beim Gerben entfallende Spelzspreu geht in den Besitz desjenigen über, welcher das Gerben besorgt, als Entschädigung für die Arbeitsleistung.— Die RG rechnet mit ihren Mithlen auf derselben Grundlage ab. Im vorigen Jalif betrug das Ausbeuteverhältnis 72 Proz., wWobei àngesichts der hohen Marktpreise kür die Spelzspreu und deren Produkte, die Müh- len noch eine Vergütung von 1,20 Mark für die 100 kg Spelz zu leisten hatten. Eine neue Bundesratsverordnung er- ganzt die frühere Verordnung über Buch Wei⸗ zen und Hirse in einigen Punkten und stellt unter Anderem— ein Seltener Fall— einen Druchekehler richtig, da die festgesetzten Höchst- preise für Buchwelzen und Hirse nicht, wWie irr- tümlich gesagt, für 100 leg, sondern für 50 kg Geltung haben. Eire weitere Bekanmtmachung setzt die Preise für Gerstengraupen und Gerstengrütze fest, welche gegenliber dem Voriahre eine erhebliche Verbilligung darstellen. Ein weiteres Volksmah- rungsmittel, Grieß, ist bekanmthich in diesem Jahre gleichfalls erbeblich billiger erhältlich als im Vorfahre. Das Bild der Ernte in den Vereinigten Staaten ist dasselbe geblieben. Die Preise baben etwas nachgegeben, doch dürfte es sich hier um eine vorübergehende Erscheinung hancleln. Ebenso liegt kein Grund vor, die Ergebnisse der kanadischen Ernte besser als bisher einzu- schätzen. Versuche dieser Art sind auf amtliche englische Stellen zurückzuführen und dürften auf politischen Motiven beruhen. Dagegen ist in Argentinien der erwünscirte Regen eingetre⸗ ten, 80 daß sich die Ernteaussichten dieses Lan- des verbessert haben. Die Seefrachten sind unge- fähr 10 sh zurückgegangen, s0 daß die Verschif- fungen, bisher allerdings nur weuig, Zunehmen konnten. Wochenbericht der Preisberichtstelle des Wentschen Landwirtschaftsrats vom 12. bis 18. Septenber 1916. Der höchste Stand des Weizenpreises für Northern Dufufni) in Newyork war in letzter Woche 181% Cts. per Busbel, das ist bei Zu- grundelegung des Friedenswechselurses yon.20 gleich Mark für die Lonne und bei Zugrunde- ſegung des Kriegswechselkurses von 5,40 gleich 304 Mark für die Tonne. Der amtliche Erritebe- riehit aus Kanada vom 16. bestãtigt, daß dtie Ernten in Manitoba und Saskatchewan s0 ernstlich durchröstet und durch heige Winde be- schädigt worden sind, daß große Gebiete nicht das nündeste Erträgnis liefern, also eine totale Migernte haben werden. Im Inlande mimmt zur Zeit die Winterversorgung mit Kar⸗ tofteln die allgemeine Aufmerksamkeit in Au- spruch. Leider fehlt eine allgemein geltende Bestimmung, die dem Verbraucher die Befugnis einräumt, seinen Winterbedarf auch direkt vom Produzenten zu dek- ken. Die diesbezüghichen Bestinmungen weichen in den eimelnen Ronummalyerbänden und Bun- desstaaten Wesentlich voneinander ab. Teils ist den Verbrauchern ein direkter Berug von dem Produzenben ganz umtersagt oder doch erschwert, teils ist er gestattet. In dem Bericht des Magi- strats in Franlfurt a. M. über die Geschäfte des Lebensmittelamts wircl mitggteilt, daß der Frost- Schacen an Kartoffeln im lerbst 1915 60 000., die Einbuße durch verfaulte Frühkkartofteln im Juli und August d. J. mindestens 200 000 Mark kür die Stadt betragen haben. Durch Bundesrats- verordnung vom 14. September ist der Verkehr mit Saattartoffeln geregelt. Danach bedarf die Ausfuhr von Saaflartoffeln der Genehmigung des Kommminalwverbanckes, aus dem die Kartoffeln aus- Setührt werden soflen. Die Höchstpreise gelten nicht für Saatkartoffeln. Kriegsernährungsamts hat den Höchstpreis für Oerstengraupen(Rollgerste) und Gerstengrütze bei Veräußerung durch den Erzeuger auf 40,20 Mark für den Doppelzentner und den Kleinhan- delspreis auf 30 Pig. für das Pfund festgesetzt. Das Generalkommando in Stettin bedroht zur Sicherung der Kartoffeb und Rübenernte Arbeits verweigerung Verpflichteter mit Straſe, im dritten Falle bis zu einem Jahr Gefängnis. Am Getreidemarkt war die Geschäfts- tätigkeit in den letzten 8 Iagen wieder sehr be⸗ schränt. Erst gegen Ende der Woche waren die Umsätze in Saatgetreide etwas lebhafter. Das Angebot hierin blieb jedoch sehr knapp. Winter- saatgerste Heils Franken war zu 460 M. ab pom- merscher Station angeboten. Von Wintersaat- roggen ist Petkus I. Abs. zu 320., II. Abs. zu 315., III. Abs. zu 300 M. ab Station, von Win- tersaatweizen Original Criewener 104 I. Abs. zu 330 M. und III. Abs. zu 325 M. Pommern im Markte. Blaulupinen diesjähriger Ernte notieren 710 M. netto frachtfrei Hamburg, Seradella 101 ber Durchschnittsqualitat 65 M. per Ztr. Frachtgrund- lage Wittenberg, Ackerspörgel, aus zweiter Hand, 50 M. per Zitr. ab hannoverscher Station. Am Futtermittelmarkt machte sich auch wieiter kfür gehaltvolle Futtermittel Nachfrage geltend. Schweinefutter und Pferdefutter, die in den ver- schiedensten Zusammensetzungen und Preislagen angeboten sind, fanden gute Aufnahme. Auch für Ersatzfuttermittel zeigte sich zeitweilig ver- mehrtes Interesse. Aus dem Angebot ist zu er- wälmen: Eichelschalenmen! 320 M. br. mit Sack Holstein, belgische Mühlenabfälle 410 M. br. mit Sack Mannheim, Traubenkernmehl aus zweiter Hand 370 M. mit Sack Neuß, Traubenmehl 325 M. Rlieinstation, Leinsaatabfälle gemahlen mit Spelzspreu 455 M. br. mit Sack ab sächsischer Station, Maiskolbenschrot 470 M. br. mit Sack Stettin, Runkelrübenschnitzel gedarrte 40—50 Pro- zent Zucker per Oktober 710., Spelzspreumenl per September 235250., Strohmehl 185 M. Holstein, 190 M. Schleswig, Erbsstrohmehl 210 M. Mecklenburg u. Heumehl 250 M. Meckdlenburg. Zelchnungen auf die 5. Kriegsanleihe. Um den Besitzern ihrer Zproz. Stadtanleihen von 1886 und 1880 die Beteiligung an der fünften Kriegsanleihe zu erleichtern, kauft die Stadt Karlsruhe diese zu angemessenen Preisen Zu- rück. Die Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf hat mit dem Bankhause C. G. Irinkaus in Düsseldorf die Vereinbarung getroffen, daß dieses bis zum 30. September d. J. die 4prOz. Teilschuldverschrei- bungen J. Ausgabe von 1897 und II. Ausgabe von 1902 der zuerst genannten Gesellschaft zur Zeich- nung auf die neue Sproz. Kriegsanleihe zum Aus- gabeldurse der letzteren, also zu 98 Prozent in Zahlung nimmt. Da der Zinslauf der neuen 5prOZ. Kriegsanleihe mit dem 1. April 1917 be⸗ ginnt, werden den Besitzern der 4prozentigen Teilschuldverschreibungen die Zinsen zu fünf Prozent vom 1. Oktober 1916 bis zum 1. Der Präsident des April 1917 nnt M. 25 für jede Teilschuldverschrei- bung zu M. 1000 bei der Einlieferung der Stücke und Zeichnung der Kriegsanleihe in bar ausge- zalllt. Die Erhöhung der Zinsen von 4 auf 5 Proz. tritt für die Besitzer der Schuldverschreibungen Somit schon vom 1. Oktober d. Is. ab ein. Außer- dem trägt die Gesellshacft Stempel und Nosten des Umtausches. Das Eisenhüttenwerk Thale.-G. nimmt ihre%pro. Teilschuldverschreibungen von, 1006 zwecks Zeichmung auf die neue Kriegsan- leihe zum Kurse vom 98 Prozent in Zahlung. Die Erhöhung des Zinsfußzes tritt dabei für die Obli- gationkre schon am 1. Juli d. Js in Kraft. An Wweiteren Zeichnungen werden uns gemeldet: Chemische Fabriken und Putzwollwerke Ed. Wöllner Rlieingönnheim u. Mannheim 300 000 M. Leipziger Lebensversicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit(Alte Leipziger) 10 Mill. Reis- und Handels-.-G. Hamburg und Bremen 3. Mill. Kriegsschmieröl G. m. b. H. 2 Mill. Nawack und Grünfeld.-G. Charlottenburg 1,2 Mill.(bisher 2,8 Mill.) Werschen Weißenfelser Braunkohlen.-G. 1 Mill. Landwirtschaftskammer der Provinz Westfalen 200 000 M. Süddentsche Trügerhändiler-Vereinigung G. m. b. H. Mannheilsn. Wie wir im Gegensatz zu verschiedenen Presse- meldungen feststellen können, hat der Stahlvrerkks- yerband der Vereinigung nicht 6000, sondern 7000 Tomnen zum Verkauf für das vierte Vierteljahr 1916 freigegeben. Gasmotorenfabrik Deutz, Köln-Deutz r. Düsseldorf, 10. Sept.(Prny.-Tel.) Nach Abschreibungen von M. 1 144 23/(1 001 250) ver⸗ bleift einschl Vortrag ein Reingewinn von M. 2518 536(1 640 284), woraus 6 PTOZ.(i. V. 5 Proz) Dividende verteilt und M. 500 000 (O) als außerordentliche Abschreibung aul Aus⸗ landsforderungen verwendet werden sollen, M. 993 194(393 515) kommen zum Vortrag auf neue Rechmung. WWyIimelm Neinrichswerk, vorm Wiihelm Helurich Grillo.-AG. bässeldort. r. Düsseldorf, 19. Sept.(Priv.-Tel.) Wie der Vorstamd mitteilt, beträgt der Reinge- Winn einschl. Vortrag M. 313204(245 860). Daraus sollen 10 Prozent Dividende(i. V. 8 Prozent) verteiſt werden. Für Gewinnanteile, Belchnungen und Teusrungszulagen werden M. 57 293 ausgesetzt und auf neue Rechmung NM. 63 073(56 434) vorgetragen. Das verflossene Jahr War eine Zeit augestrengsteter Tätigkeit, die auch gegemwärtig noch anhält. Die Abschreibungen Stid diesesmal höher beitessen, als es unter nor- malen Verhältrissen geschehen wWäre. Der Kut- tragsbestand ist auch gegenwärtig noch sehr stark. Ueber die sonstigen Aussichten jäßt sich heute nichts sagen, doch ist mit großer N Scheinlichkeit anzunehmen, daß die Entwichlung welche die Drahtindustrie in den letzten Jahren genommen hat, zu einer beträchtlichen Erweiterung der Anlagen nötigen wird. 5 Neue französische KEriegsanleike. WIB. Paris, 19. Sept.(Nichtamtlich.) Der Ausgabekurs der neuen französischen Kriegsanleihe beträgt 88,75 Prozent. Die Einzahlungen sind in 4 Raten zu leisten und zwar sind bei der Zeichnung 15 Prozent zu entrichten, Während die übrigen Raten am 16. Dezember, 16. Februar und 16. April fällig werclen. Die Zah- lungen sind innerhalb von 14 Tagen nach dem Termin zu leisten. Framkfmurter Eftektenbörse, Frankfurt a.., 19. Sept.(Priv.-Telegr.) Der heutige freie Börsenverkehr nahm einen guten Verlauf. Die Iendenz war unregelmäßig. Ge⸗ ringen Verkehr zeigten Rüstungswerte. Fahrzeug Eisenach, Benz. Dynamit gut behauptet. Nhein- metall lagen schwächer. Hirsch-Kupfer standen im Argebot. Petroleunwerte waren besser be⸗ zahlt. Bei fester Tendenz sind Elektroaktien zu erwähnen unter Bevorzugung von Bergmann. Schiffahrtsaktien still bei geringen Kursverände- rungen. Gut gehalten haben sich Chemische Werte. Bei etwas gedrückter Stimmung sind Montanwerte zu nennen, welche grögßtenteils Ab- schwächungen erfuhren. Phönix und Bochumer gaben nach. Gut gehalten haben sich Thale und Friedrichshütte. Lederaktien waren eher fester. Heimische und öàsterreichisch-ungarische NRenten Waren etwas gefragter. Russen bellauptet. Rumä- nen preishaltend. Privatdiskont%8 Proz. Das Geschäft blieb bis Schiluß still. Die Tendenz ist auf den meisten Gebieten behauptet. Eine beson- dere Stellung nahmen Munscheid(Gelsenkirchener Gußstahl) ein, die in die Höhe gingen. Rerliner Eflektenbörse. Berlin, 19. Sept.(Drahib.) Da sich neue Käuſerschichten nur schwer einstellen, machte sich im freien Börsenverkehr eine gewisse Neigung zu Glattstellungen und Gewiun⸗ sicherungen nach der ziemlich kräftigen Auf- Wärtsbewegung der letaten Tage geltend. Wäh⸗ rend Phönix, Bochumer, Ihale, Bismarclchütte, Bergmann, Laurahütte und einige andere feste Haltung zeigten, schwächten sich die nihrenden Riistungswerte ab. Der übrige Markt blieb wei⸗ ter unbeachtet. Auf dem Rentenmarkt hat sich ebenfalls nichts von Bedeutung veründert. Am Devisenmarkt sind die Notierungen unverändert. Berlin, 18. Sept. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 16. 18. Geld Brief Geld Brief Newyork.45.47.45.47 Holland 226.25 226.75 226.25 226.75 Dänemark 156.50 157.— 156.50 157.— Schweden 159.— 159.50 159.— 159.50 Norwegen 158.75 159.25 158.75 159.25 Schweiz 105.37¼ 105.62½ 105.37½ 105.52½ Oest.-Ungarn 68.95 69.05 68.95 69.05 Bulgarien. 79.— 80.— 79.— 80.— Parlehnskassenscheine, Auf Grund des Darlelmskassengesetzes wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß am 31. August 1916 Darlehnskassenscheine im Gesait- betrage von 2033 Mill. Mark ausgegeben waren. Hiervon befanden sich im freien Verhehr 1614,8 Millionen. Newyorker Efaktenbörse. Newyork, 18. Sept. Die außerordent- lich lebhafte Geschäftstätigkeit die in der letzten Woche an der Fondsbörse ge- herrscht hatte, übertrug sich auch auf den ersten Geschäftstag des neuen Berichtsabschnittes. Die Kurse waren zu Beginn des heutigen Vertehrs überwiegend höher, wobei Steels die Fübrung hatten. Auch Eisenbalmwerte standen in guter Nachfrage und konnten wesentliche Gewinne er⸗ zielen. Im Verlauf kam namentlich auf dem Eisen- bahlnaktienmarkt die Aufwärtsbewegung infolge Realisierungen zum Stillstand. In der Mittags- stunde hob sich der Kurs der Union Pacific um mehr als 2 Dollar. Da bei den sonstigen leiten- den Papieren die Kursgestaltung als uneinlieitlich zu neunen War, machte sich im Zusammenhang Riernit unter Weiteren Realisierungen eine we wre Abschwachung geltend. Der Scehluß war uu⸗ regelmäßig. Der Akktienumsatz betrug 1 500 000 Stück Aktien. NEWVORK, 18. September.(Devisenmarkt.) 18. 16. Tendenz fur Gellkl!*—— nom. geld auf 24 Stunden(Durohsohnlitsrate.1 nom. Geld letrtes Darleheen 20 nom. Stobtweohzel Berlimnmninn 2 70.44½ 69.87½ Slohtwschsel Parls.88.70.85.75 Waoshael aut Londen(60 Tage).71 50(.21.50 Weohsel auf London(Cable Transfers)....78.30.78.50 Silber Bullornn 68./ 58.25 New-Lork, 18. September(Bonds- und Aktlenmarkh. 18. 18. 18. 16. Hoht. Top. Santa F& Rissourt Fablfle 4— 4— 4% Bonds. 108— 104¼ 15 1 10 Unlted Statos Corp. e Tork Sentr. e. 108.— 100% Corps 3% 1 105% 105½ f0. nt Hest. 27— 27½ Koht. Fop. Santa fs 105/ 108½ Lorfelk 4, Nost. 131½ 132½ 40. prof. 99% 99% ferthern Paelflo, 112— 113— 9 9 152— 188—— 1150 1 Jenadlen Farhto 17—— Aung 4112— Ches. 6, Ohlio 64¾ 64¾ Oklo, dek.Jsl.* Pas. 19 11 Shlo., Ali. St. Paul. 957% 97.Soutbern Faolflo, 101%½ 101%¾ Henever& Blo Ar, 13½ 13½ Sonthern Rafw. 25.— 25.— Erle 391% 38% Seuth. Kellw. prek. 68½ 88% ade ze den; abee del. rle bf.e 0 50⁰1— 51. Great Bothern pref. 120 55 119¼ amerla. Gan.„ 63%8 88ʃ½ Hnois Central 103.— 103/ Amer. Smelt.& Ref. 108% 108 interborgn Cons.0o. 10.— 16½% Anag. Copp, Aln.. 89% 80% d0. do. pref. 74½ 72— Sethlegem Steel. 599.— 574% Kansas Olty and Central Leather, 83½ 63½/ Loutbern 28% 28¼ Int, Nerle. Marlnes 407/ 480 do. 60% do. die. pret. 121½ 12½ Lonlev. d. Nashv. 131— 182.— Unt, Stat. Stsels o. 107/107% Hlasourl Kans. Tex. 4½ 4½% Unſt.Staat.Steel pr. 120 170¼ Aktlon Umsatz 1500 600(70 000) pref. 60 REWVORX, 18. September(Ergäagsungskurse). 18. 16. 15. 16. Ar, Horth. Ore dert. 4% 43—St.Louisk San. F. fl.5 78— 178.— Lehlen Valle7 61¼ 41% Sosts. Paoltio on. Unlon Paolflo pret. 82½ 31½ 4 1r9%/s sonde. 88/ 97¼ Consolltzte Gas 1737% 137½ Ualonß.,4% B45. 94¼ 84½ Benerul Elestr. 172 178˙ 4%½ Unlen Etat. 112— 116— Hatlonal Leal, 70% 70% Lester ßle Ar. pr. 36— 34½ Utah bopzor gem. 63%½ 85½% Atsg. OCans, Tex pr. 19— 19.— Salt. Ghſe 4½% Zds. 54% 34% West Raryiand,, 2½¼ 28½¼ Ohes. Olle 4% B8. 63% d Amerloan Canref. 112½ 2½/ 4% Ohig..lsl.& Pa; Amerlo. Lobom. o. 79% 79% Elrstc.&.88.934 Ji½% 717%½8 do. Sugat Rof. o. 110— 110— Sosth. Pab. 3 Uds. 68½% 35¼8 hexlo. Pefroloum 103½ 162½¼ R. Pab.Pr.Llen IBds. 91¾ 91¾ Virgin, Car. Chem. o. 44— 4½¼ St.Louls& San..R.„%Searsfoebuek oom. 200½ 200.— Londoner Effektenbörse. ondon, 18. September 18. 15. 18. 15. 2% Engl. Konsols. 60.— 59.7% J Pennsylvanſa 59.0% 3e% Argentinler 85.½.½ Southorn Paolffe, 107.—104. 4% Brasillaner.—.——.— Union Pacifſo 134.½ 148.½ 4% lapan. v. 1899 71.½ 71.½[Steels 113.½ 110.½ 3% Portuglesen 58.— 55./ J Anad.Oop.neue Axt. 18./ 18. 5% Russen y 1808 89./ 89.%/8 Rlo Tinto 61.% 651.½ 4½% Russen.1909 81.——.— Chartered. 13— 12½7 Salflmore and OhIo—.—.¾ De Beers deferred 12½ 12 Canadlan Paciflo. 188./ 186./Lena goldflelds, 1½.½ Erle oom..% 40.½ Handmines. 3½ 3¼ Ratlonal Ra“aανo. Prlvatdlskont 5% 5 Mexloo%s—— Sſiber 382% Lomndeoner Metallmarkt. Lendon, 18. Sept. Kupfer: Kassa 118.½, 3 Honate, 143,1½ Elektre per Kasse 137/4 3 Monate—, Best-Belekted p. Nansa —.—,. Honate—.— inn per Kassa 170./, per 3 Honats 171/, Blel loko Sept. per Kassa 30.¼, Tink: per Kassa 56. Spez. 49.—. Antimon—— Ausekellber Berliner Froduktenmarkt. Berlin, 19. Sept. Frühmarkt. Um Waren- handel ermittelte Preise.) Spelzspreumehl M. 1,13—1,15 per 50 kg, Pferdemöhren M. 3,75—.25 per 50 kg, Spörgel M. 1,10—1,0 per 100 kg, Saat- lupinen M. 1 55—1,70 per 100 leg, Wiesenheu M. 1,30—1,50 per 50 kg, Kleeheu M. 6,50—1 per 50 kg. Berlin, 19. Sept.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Am Produktengeschäft hielt die Nacir- ſrage für alle Futterartikel, die teils reichlich zur Verfügung standen, teils kaum erhältlich waren, Wie Spekspreumehl, an. Die kühle Witterung der letzten Tage hat keine ungünstige Wirkung auf die Hackfrüchte gehabt, wie allgemein berichtet Wird. Man hält die Hoffnung auf eine gute reich-⸗ liche Ernte aufrecht. Was Hafer, neuer Ernte für die Nällrmittelfabräken anbetrifft, sind die neuen Bezugsscheine nunmehr herausgegeben, doch f8. ein Geschäfl darauf noch nicht zustande gebom⸗ men. Der Markt der Saatartikel war still. Die neuen Preise für Seradella, die bedeutend niedri- gersind, als wie im Handel angenommen wurde, verstimmten. Nawrorker Warenmarkt, REWVORK, 16. September Welzen: 19. 18. Baumwolle: 18. 16. nard Wt. Nr. 2 158.½ 157./ Bewyerk loko 15.85 15.35 No. 1 Forthern 177.½ 177.— per Zoptombor 15.80 1585 per Jjul—— por Oktober 15.21 15.89 per Sept.——. per levembor 15.28 15.42 Rals loko 98.% 86.½ por Dezember 18.37 13.81 HenlSpr. MR. n. 680.700 680.700 per lanuar 15.85 15.60 Sotrelsefr. per Fehruar 1602 18.97 Uverpoel 14.— 156.25 per Mkrz—— 1378 Londen 14.— 15.78 Kaffe efo. 2, 1k. 10.— 10.— Baunmwolle: Zeptember.05.15 Ank. I. atl. M. 18 000 16 000 Boxomber.25 3888 in gonäfen 37 400 25 090 Januar—.48.80 Ausf. u. Englans 30 Cn 7 600 Aürz—..94 „ d. Ot. 11 800 2 0800 Mal—.95.40 Odcengeer Warenmarks. OHioAge, 16. September. 18. 18. 18. 16. Welzen Sept. 149.— 147.½ Sohwelne: Dez. 146.L. 147½¼ sohwere 10.50 107 Kals Sopt 87.— 68.%[Speok 00. 18 fces. de Dez. 73.— 72.— Schmalz: Hafer Sopt. 44./8 44.% Sopt 14.50 14.⁷ Dez. 47.%8 Okt. 14.42 1 Sohwelnezul. Pork: Sopt. 28.05 2885 J. West. 79 000 230 000 Dez. 25.70.78 dv. Ohloago 29 000 9 980 füppes: Sept. 14.72 14.⁴˙ Sohwene: Okt. 14.12 14³0 iolohte 10.95 10.85 Opbermalin, Donau- Mals-Kanal, Donau: Von unserem fachmännischen Mitarbeiter wire uns geschrieben: „Die Verhältuisse haben sich auf dem Obernain gegem die Vorwoche nicht wesentlich gefnckert. Wenn auch der Wasserstand etwas besser gęæwar- dem War, in Würzburg stieg das Wasser von 85 em auf 102 cm und in Banwberg von 20 om auf 50 om, so haben die Zufuhren der Güter aber æhet abgenommen. Die Verbesserungen des Wasser- standes kounten, durch die Abnahme der Lrens porte, demnach im allgemeinen leinen Vorteil bringen. Leerer Schiffsraum war überall mehr vorhancten als verlangt wurde. Infolgedessen gin- gen die Frachten auch zurück. Für Bretter Wur⸗ den ab Würzburg nach den Mitteirheinstationen 50 Plg. per 100 K. bezahlt. Nach Holland kam schr wWerng zur Verladung, da immer noch dis notwendigen Ausfuhrbewilligungen kehlten. Transporte nach Holland liegen genügend zur Verladung bereit. Beson- ders schwach war der Verkechr in Würzburg. Es kamen daselbst, Bretter, Schneichohr und Eisen nach dem Mittel- und Niederrlein zur Ver- krachlung. Mainaufwürts waren Kohlen, Radsatze und Stückgüter angebommen, doch die neisten Schiffe, wie immer sind leer nach Würzburg ge⸗ ommel. In Kitringen, Gemiimnden und Milten⸗ berg wurde Grubenhokz und in Aschaffen⸗ burg Schneidholz eingeladen. Nach BAam⸗ berg brachte ein Schiff etwyas Tabak und Stüche⸗ güiter. Ab Bamberg wurden Während heutiger Berichtswoche wieder serbische Bolmen mainab- Wärts nach dem Rhein verladen. Außerdem fuhr je ein Schiff mit Bretter und Schneidhok mamah⸗ Würts. Die Schifte kouniten ab Baniberg mit einer Tauchfieje von 106 em abfahren. Der Vertehr war im Bamberger Hafen sehr schwach, Was hauptsächiich darauf zurlckzuführen ist, daß nur wenige Schäffe über den Donau-Main-Kanal don Regensburg nach Bamberg geommen waren un cliese hatten nur Bohnen geladen. Andere Güter kanden in Regensburg nicht zur Verladung. Wohl wurde auch Gerste, die mit Donauschleppern nach Regensburg kam, weiter verlacen, doch roffe solche direkt per Bahn nach Manuheim Verschiedene leere Kanalschiffe liegen schon längere Zeit in Regensburg ohne Beschäſtigung, da es an Transporten mangelt. Es ist deshalb zil beddauern, daß noch immer Getreide per Balm direbet ab Regensburg nach Nleinstationen rolft, anstatt hierzu den billigeren Wasserweg zu be⸗ mitzen. Diie Schiffe würden besciläftigt und die Eisenbahnen entlastet Werden. Der Floßverkehr auf den Oberrmin i8. in den letzten Monaten recht lebhaft gewarden. Durchschniftlich kamen täiglich 4 6 Flöße an Würzburg vorbei. In Bamberg hegen im FIog⸗ naſen nochi große Partien Langholz, sodaß der Floßverkehr auch für die nüchste Zeit noch ſeb Haft bleiben wird. Lerantwortſich: Für den allgemei ien Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Tiaudelsteil: Dr. Adoff Agthe; für den Anzeigenteil u. Oeschäftliches: FIitz Joos, sämiſich iu Mannheim, Druck u. Verlag detr Dr. H. Haasgchen Buchdrucherel, G. m.. H. General⸗ nzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 19. September 1916. 0 der Schlosser 5 5 Herr 77 gesichert. Todes-Anzeige. Am 7. September verschied im Alter von 77 Jahren Perdinand Bitzig Derselbe hatte sich während einer nahezu 40jàährigen Tätigkeit in unserer Fabrik stets durch Fleiss und Pflichttreue ausgezeichnet; ein ehrendes Andenken bleibt ihm bei uns MANNHEIM, den 19. September 1916. Hannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaftf. 46638 richtiges, treues Gedenken bewahren. Dr Unseren geehrten Mithelferinnen und Gönnern machen Wir diie schmerzliche Mitteilung, daß unsere langjährige, hoch- geschätzte und treue erste Kassiererin, Fräulein Kätchen Janson gestern abend nach langem, schweren Leiden gestorben ist“ Wir werden der lieben Heimgegangenen ein auf. Mannbeim, den 19. September 1916. Der Vorstand dder Mannheimer Volksküche l. —— Providentia (österreichische), allgemeine Versicherungsgesellschaft in Wien Kriegs-Unfall-Versicherung Unvaliditäts-Versicherung) Eimzige Invaliditäts-Versicherung gegen Folgen schwerer Verwundungen, empfohlen in der Armee und Marine durch den Inmvalfdendank, Berlin, Verein zur Unterstützung dsutscher Armee- und Marine-Invaliden Protektor- Se. Kais. umu Königl. Hoheit der Kronprinz „ des Deutsehen Reiches umd von Preußen. 9138 Sichert dem Invaliden ein Rapital Zur freſen Verfügung Karl Jeder zur Dienstleistg. beim Heere od. in der Marine Eingezogene auch wenn er bereits im Felde steht, kann versichert werden. Frospelxte u. Versecherungs-Schelme sind erhältl. durch die Fillel-Dlrektion Theodor Balz, Mannheim Friedrichsring, U 3, 17— Telephon 3640. 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September 1916 eingeräumt wWird. Zur Mit⸗ Wirkung sind folgende Künstler gewonnen: I. Akademle: Dienstag, den 10. Okt. 1916. Solistin: Elena Gerkardt, Hauptwerk für Orchester: Symphonie C- (Zum 1. Male). den 21. j Mahler und Pastoral-Symphonie von L. v. Beethoven. Schmierselfen- IV. Akademie: Pienstag, den 12. Dezember 1916. Solistin: Wera Ersatz Schapira, Wien,(Klavier). Hauptwerk für Symphonische Phfantasle von P Eulenspiegel“ von Richard Strauss. Akademle: Dienstag, den 9. Januar 1917. Solistin: E. von Sandor, Hauptwerk für Orchester: Symphonie „Wieland Symponie Nr. 4 von Johs. Brahms. VIII. Akademie: Dienstag, den 20. März 1917. Stuttgart(Klavier). unter Leitung von Herrn November 1916. Leisner, Berlin(Alt), Max Lipmann, Mannheim(Tenor Hauptwerk für Orchester:„Lied von der Hrde“ von Gustav A. v. Klenau und„Till Solist: Max von Pauer, Hauptwerk für Orchester: Symphonie (Beethoven-Abend.) Solisten: Tenor Orchester: Solisten: S. v. Haus- Hauptwerke für von Hausegger und brullo für netto„.50 4 K 88 5 5 10 zegen Nachnahme. 466302. Reihe 48.— Selfenrerkrieb Edelwelss3. 5 36.— amburg, Grindelallee 60. osen e1 — Ii Reme. Mk. 50— 3 Reihe„ 40.— 8. Boulllon- * Der Kaxtenverkauf für sämtliche PIä kasse der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, vorm. von 10—1 Uhr und nachm. von—6 Uhr, am Montag, den 25. September, Dienstag, den 26. September und Mittwoch, den 27. September 1916. Plätze, wofür die Eintrittskarten nicht bis Samstag, 30. September abgeholt sind, wird anderweitig verfügt.— Nachdem zu dieser Zeit das Vorrecht erloschen ist, werden vom Montag, den 2. Oktober Preilse der Plätsze: Gesamtpreise für 8 Konzerte. Empore GBalkon): 1. Reihe Nx.-80 M. 50.— J. Abt. Reihe-15.88.— —2. Abt. —3. Abt. Nr. 81—100„ 4 2. Beihe 5 40 8. Beihe 5 24. Estrade: Nr.—80 M. 45.— Nr. 81—104 4. Abt.„ .„ 30.—[Auf der Hmpore M. 10. tze findet statt an der Konzert · Sperrsttze: „ 16—23„ 30.— „ 24—29„ 24.— 30—37„ 16.— Stehplätze: den Der Vorstand. Kreuz MANNHEEIM. Es iſt beabſichtigt, auch in hieſiger Stadt eine asehan- ud Hor-Jammlang zu veranſtalten, damit au⸗h dieſe, bei der jetzigen Zeit wertvollen Gegenſtände, welche zum Teil unbenutzt umherliegen, wieder in den wirtſchaft⸗ lichen Verkehr gebracht werden. Es handelt ſich um Flaſchen aller Art(Wein⸗, Bier⸗ und Mineralwaſſerflaſchen, Medizingläſer uſw.). Wir bitten herzlichſt, dieſe Sammlung unterſtützen und die genannten Gegenſtände ſammeln und bereit halten zu wollen. 46632 Am 26., 27. und 28. September d. Js., jeweils vormittags 9— 12 Uhr und nachmittags—5 Uhr können die genannten Gegenſtände in nachſtehend bezeichneten Lokalen hieſiger Stadt abgeliefert werden. Daſelbſt werden auch Anmeldungen zur Abholung dieſer Gegenſtände, namentlich wenn es ſich um größere Mengen handelt, gerne entgegengenommen. 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Die Kommunalverkände beſtimmen den Preis, u welchem die Aufkäufer die Gier bei den Ge⸗ lügelhaltern zu kaufen haben. Sie beſtimmen erner die Preiſe, welche die Aufkäufer bei der Ablieferung der Gier an die Abgabeſtelle in der Gemeinde oder an die Sammelſtelle des Kom⸗ munalberbandsbezirks und die Inhaber dieſer Sammelſtellen bei der Lieferung an die Bedarfs⸗ gemeinden oder die von der Badiſchen Gierver⸗ ſorgung bezeichneten Stellen ſtation einſchließlich Verpackung höchſtens verlan⸗ en der hen Eierverſorgung. ie feſtgeſetzten Preiſe ſind Höchztpreiſe im gefetzes. 8 12. Die Abgabe von Eiern im G die Verbraucher iſt nur noch geg zuläſſig. Die Menge, welche auf d höchſtens abgegeben werden darf, wird jew vom Miniſterium des Innern im Staatsanzeiger bekannt gegeben. Die Gemeinden können bei einer zeitweiligen Stockung der Zufuhr beſtimmen, daß auf die Eierkarte vorübergehend eine geringere Menge abgegeben wird. Sierkarte wird vom gegeben, ſie kann mit a Kommunalberband ber⸗ für ſich und die Angehs aus ihrem Betrieb die de Ver entſprechende Eiermenge i durchſchnitt beziehen. 8 18. weit bei der Beſtandsaufnahme am tember 1916 die Giervorräte in ei 20 Stück überſteigen, werden ſie gen Wochenverbrauch der N halts in der Weiſe zur rre daß für die Zeit der Anrechnu de Angehörigen des Haus rechnung erfolgt Oktober 1916 bis 1. April 1917 in der We kleinere Eiervorräte während der voraus⸗ ich größten Eierknappheit zur Anrechnung gelangen. Ueberſteigen die e gelegten Eiervor⸗ äte den zuläſſigen Verbrauch des Haushalts in der Zeit vom 1. Oktober 1916 bis 1. April 1917, ſo ſind die überſchüſſigen Mengen vom Kommunalverband käuflich zu erwerben und en ch der Erwerbung ſofort gegen Eierkarte oder bezugsſchein in den Verkehr zu brit näheren Deſtimmungen trifft der rerband. Befinden ſich in einem Haushalt am 1. tember 1916 weniger Eier als bei aufnahme am 15. Mai 1916 fe das E rracht, wu kung maßgebend, daß von der am 15. Mai tgeſtellten Stückzahl die durch den Kom⸗ munalberband von dem Haushaltungsvorſtand etwa ſchon erworbene überſchüſſige Menge ſo⸗ wie diejenigen Eier abgerechnet werden, welche in dem Haushalt deshalb bisher ſchon zuläſſig verbraucht wurden, weil der Kommunalverband im Hinblick auf die Eiervorräte des Haushalts deſſen Angehörigen Eierkarten nicht gewährt hat. Ferner können die Kommunalberbände als zu⸗ läſſigen Verbrauch diejenige Stückzahl von Eiern in Anrechnung bringen, welche wegen Stockung der Anlieferung von Eiern der Haushalt auf die ihm zuſtehenden Eierkarten wahrſcheinlich weniger erwerben konnte, als den Eierkarten ent⸗ ſprochen hätte. 8 14. Inhaber von Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften, von Vereins⸗ und Erfriſch⸗ ungsräumen ſowie von Betrieben, in welchen Eier verarbeitet verden, können Gier nur auf Grund von Eierbezugsſcheinen erwerben. Die Eierbezugsſcheine haben nur Gültigkeit inner⸗ halb des Bezirks des ſie ausſtellenden Kommu⸗ nalverbandes. Bei der Stellung des Antrags ſind die im Betrieb vorhandenen Vorräte an Eiern anzugeben. Eierbezugsſcheine dürfen nur zur Befriebigung des dringendſten Bedarfs erteilt werden. Beſondere Regelung haben die Kommunalver⸗ bände wegen der Lieferung von Eiern an die in ihrem Bezirk befindlichen Auſtalten, Kran⸗ kenhäuſer und zu treffen. 8 15. Die Eierkarten und die Gierbezugsſcheine ge⸗ währen keinen Anſpruch auf den Bezug der ent⸗ ſprechenden Menge Gier. Sie ziehen nur die oberſte Grenze, bis zu welcher die Erwerbung der Eier durch den Inhaber der Gierkarte oder des Eierbezugsſcheins Wenn in einer Gemeinde Eier zu verſchiedenen Preiſen zum Verkauf gelangen, find die billi⸗ Eier vorzugsweiſe der minderbemittelten Bevölkerung zuzuführen. Hierauf iſt bei der Ausgabe der Eierbarten Bedacht zu nehmen. In den Räumen, in denen Gier gewerbsmäßig ordnung auszuhängen. die Vorſchriften mit Geldſtrafe bis zu 10 000 mit einer dieſer Strafen beſtraft. 8 19. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Auf den gleichen Zeit⸗ punkt treten unſere Verordnungen bom 21. April 1916, 11. Mai 1916 und 5. Juli 1916, die Ver⸗ ſorgungs vegelung mit Eiern betreffend(Geſetzes⸗ und ordnungsblatt Seite 107, 131 und 181), außer Wirkſamkeit. Karlsruhe, ben 26. Auguſt 1916. Großherzogliches Miniſterium des Innern. von Bodman. 6088 Dr. Schühly. Ankauf von Mais zu Saatzw cken. Wir bringen hiermit nachſtehend d erordnung Gr. Miniſterium des Innern vom 6. September 1916 zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 9. September 1916. Gr. Bezirksamt, Abt. I. Verordnung. (Vom 6. September 1916) Aukauf von Mais zu Saatzwecken betr. Zum Vollzug der Bundesratsverordnung vom September 1915 über die Errichtung von Preis⸗ prüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung in der ung vom 4. November 1915(Reichsgeſetz⸗ blatt Seite 607, 728) wird verordnet, was ſolgt: 8 1. Die Erzeuger von Mais dürfen Mais zu Saat⸗ zwecken nur an die Geſchäftsſtelle der Badiſchen ittervermittelung G. m. b. H. in Karlsruhe ſowie an die von dieſer beauftragten Unterkäufer abſetzen. Die Unterkäufer müſſen von der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Futtervermittelung ausgeſtellte Ausweiſe bet dem Erwerb des Maiſes mit ſich führen. Anderen Perſonen, als der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Futtervermittelung und den von ihr be⸗ ſtellten Unterkäufern iſt der Kauf von Mais zu Saatzwecken bei den Erzeugern verboten. 9 2. Zuwiderhanlungen gegen die Verordnung werden mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. 9 3. Dieſe Berorbnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. 6976 Karlsruhe, den 6. September 1916. Großh. Miniſterium des Innern: Der Miniſterialdirektor: gez. Pfifterer. Dr. Schühly. Bekauntmachung für die Nheinſchiffahrt. In Folge Kiesauflagerung ſinden auf dem Uebergang bei km 221,8 badiſcher und 39,4 baye⸗ riſcher Ufereinteilung z. Zt. Baggerungen ſtatt. Während des Baggerbetriebes haben die Schiffe den Fahrweg auf der linken bayeriſchen Seite ein⸗ zuhalten und die Fahrt zu verlangſamen. 6981 den den 16. September 1916. Speyer Kgl. Straßen⸗ und Gr. Rheinbauinſpektion Flußbanamt Stebert. J. V. Roemer. Die Regelung des Poſt⸗ und Telegraphen⸗ verkehrs bei drohender Kriegsgefahr und im Mobilmachungsfall betreffend. üftighen berechtigen zur Empfangnahme poſtlageruder Sendungen: 6987 1. Die von den Polizeibehörden des Wohnſitzes ausgeſtellten Ausweiſe, welche die Perſonal⸗ beſchreibung, angeſtempelte Photographie mit eigenhändiger und poltzeilich heglaubigter Unterſchrift der zur Abholung berechtigten Perſonen enthalten und mit der Bezeich⸗ nung„Ausweis zur Emmfaugnahme poſt⸗ lagernder Sendungen“ verſehen ſind, 2. die im Juland ausgeſtellten deutſchen Päſſe hei Vorzeigung durch den Paßinhaber, 3. die zum Aufenthalt in Seebädern vorge⸗ ſchriehenen Ausweiſe, ſoweit ſie die Perſo⸗ nalbeſchreihung, die angeſtempelte Photo⸗ graphie und die polizeilich beglaubigte eigen⸗ händige Unterſchrift desjenigen enthalten, der den Ausweis zur Empfangnahme der Sendung gebraucht. Mannheim, 9. September 1916. Großh. Bezirksamt— Polzzeidirektion. Die Spätjahrmeſſe 1916 betr. Die diesjährige Spätfahrmeſſe beginut am Sonntag, den 1. Oktober und endigt am Dienstag, den 10. Ottober und beſchränkt ſich lediglich auf die Geſchirrmeſſe auf den Zeughausplanken. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß an Sonntagen der Geſchirr⸗ markt auf den Zeughausplanken von 11 Uhr vor⸗ ittags bis 7 Uhr abends geöffnet ſein darf. An Werktagen ſind für die Verkaufszeiten, die für die offenen Verkaufsſtellen der in Mannheim anſäſſigen Gewerbetreibenden geltenden Beſtimmungen maß⸗ gebend. 6986 Die Geſchirrmeſſe muß bei Tageslicht vor ſich gehen und jede Art von Beleuchtung iſt verboten. Mannheim, den 14. September 1916. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Aufnahme von Zöglingen in die Ackerbauſchule Hochburg betr. Das Schuljahr begtunt am 3. November. Die Aufzunehmenden müſſen das 17. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben, die Kenntniſſe eines guten Volksſchülers beſitzen, vollkommen geſund und für anhaltende Feldarbeiten körperlich hinreichend er⸗ ſtarkt ſein. Der Kurs iſt zweifährig. Das Lehr⸗ und Pen⸗ ſionsgeld für die ganze Lehrzeit beträgt 400 Mark. Zöglingen, welche die volle Lehrzeit zur Zufrieden⸗ hett zurückgelegt haben, wird als Gegenwert für die von ihnen geleiſtete Arbeit an dem Lehrgeld der Betrag von 100 Mark durch das Großherzogl. Miuiſterium des Innern nachgelaſſen. Anmeldungen ſind längſtens bis 1. Oktober ſchriftlich bei dem Auſtaltsvorſtand einzureichen. Denſelben iſt ein Geburtsſchein, ein Leumunds⸗ zeugnis des Aufzunehmenden, ſowie dte ſchriftliche Einwilligung des Baters oder Vormunds zum Beſuche der Schule und zur Uebernahme der daraus erwachſenden Koſten anzuſchließen. Statuten werden auf Wunſch zugeſandt. Hochburg bei Emmendingen, im Auguſt 1916. Großh. Ackerbauſchule. Vorſtehende Bekauntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntnts. 6985 Mannheim, den 12. September 1916. Großh. Bezirksamt, Abt. 1. Rheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringenwir zur Kenntnis der Rhetnſchiffahrtsintereſſenten. Mannheim, den 15. September 1916. Großh. Rheinbauinſpektion. Stebert. Benanntmachung für die Rheinſchiffahrt. Mit der Hebung des zwiſchen Keſtert und Salzig in km 62,3, etwa 4o m vom linken Ufer ab geſun⸗ kenen Schleppkahnes„H. Riſtelhuebers Nachfolger Nr. 1“ iſt begonnen worden. Schiffe mit eigener Triebkraft müſſen in der Talfahrt ihre Fahrgeſchwindigkeit rechtzeitig ſo ermäßigen, daß ſte die Stromſtrecke km 62,1 bis 62.5 nicht mit größerer Geſchwindigkeit durchfahren, als zu ihrer ſicheren Steuerung und Fortbewegung erforderltch iſt. Zuwiderhandlungen gegen die in dieſer Bekannt⸗ machung getroffenen Anordnungen werden auf Grund der Rheinſchiffahrtspoltzeiordnung beſtraft. Coblenz, den 9. September 1916. Der Oberpräſident der Rheinprovinz, Chef der Rheinſtrombauverwaltung. Im Auftrage Stelkens. Vekünntmachung über Höchſtpreiſe für Iweiſchen. Vom 29. Auguſt 1916. Auf Grund der Verordnung über Kriegsmaß⸗ nahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Reichs⸗Gefetzol. S. 401) wird verordnet: 8 1 Der Preis für Hauszwetſchen(Bauernpflaumen) aller Art aus der Ernte 1916 darf einſchließlich der Erntekoſten bei der Beräußerung durch den Er⸗ euger, vorbehaltlich der Vorſchrift im 9 2, zehn ark für fünfzig Kilogramm nicht überſteigen. 8 2 Hauszwetſchen dürfen im Kleinverkaufe zu keinem höheren Preiſe als zu fünfundzgwanzig Pfeunig für das Pfund verkauft werden. Als Kleinverkauf gilt der Verkauf au den Verbraucher in Mengen von zwanzig Pfund und weniger. Bei allen übrigen Verkäufen muß, vorbehaltlich der Vorſchrift“ im§ 1, der Preis unter dem Klein⸗ verkaufspreiſe bleiben. Die Kommunalverbände und Gemeinden können den Kleinverkaufspreis für ihren Bezirk niedriger feſtſetzen und Ausnahmen von dem Kleinverkaufs⸗ preiſe zulaſſen. Die Landeszentralbehörden können auordnen, daß die Anordnungen anſtatt durch die Kommunalverbände und Gemeinden durch deren Vorſtand getroffen werden können. 8 3 Das Eigentum an Hauszwetſchen kann durch Anordnung der zuſtändigen Behörde einer von dieſer bezeichneten Perſon übertragen werden. Die Anordnung iſt an den Beſitzer zu richten. Das Eigentum geht über, ſobald die Anordnung dem Beſitzer zugeht. Der von der Anordnung Betroffene iſt ver⸗ pflichtet, die Vorräte bis zum Ablauf einer in der Anordnung zu beſtimmenden Friſt zu verwahren und pfleglich zu behandeln. Der Uebernahmepreis wird unter Berückſich⸗ tigung der in den§8 1, 2 feſtgeſetzten Preiſe ſowie der Güte und Verwertbarkeit der Vorräte von der digen Behörde feſtgeſetzt. Die höhere Ver⸗ waltungsbehörde entſcheidet endgültigüber Streitig⸗ keiten, die ſich aus der Anordnung ergeben. 8 4 Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft, 1. wer den in den 88 1, 2 beſtimmten oder einen auf Grund des 8 2 feſtgeſetzten Preis über⸗ ſchreitet; 2. wer einen anderen zum Abſchluß eines Ver⸗ trags auffordert, durch den der Preis(Nr. 1) überſchritten wird, oder ſich zu einem ſolchen zertrag erbietet; g. wer der Verpflichtung, die Vorräte zu he⸗ wahren und pfleglich zu behandeln(8), zu⸗ widerhandelt. Neben der Strafe können die Gegenſtände, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unter⸗ ſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht, ein⸗ gezogen werden. 8 5 Die Landeszentralbehörden beſtimmen, wer als höhere Verwaltungsbvehörde, zuſtändige Behörde, Kommunalverband und Gemeinde anzuſehen iſt. 8 6 Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ klüündung in Kraft. Berlin, den 29. Auguſt 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Helfferich. Borſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 15. September 1916. Großh- Bezirksamt.— Abt. III. Auszug aus den deutſ hen Verluſtliſten Nr. 605 bis 610 einſchließlich, enthaltend die Namen der toten, ver⸗ wundeten oder vermißten Angehörigen des Amts⸗ bezirks Maunheim: Grenadier⸗Regiment Nr. 5. 5. Komp. 1. Kohl⸗ hof Nikolaus, Mannheim, vermißt. Infanterie⸗Regiment Nr. 74. 4. Kompagnte. 2. Lange Robert, Mannheim, leicht verwundet. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 30. 10. Komp. 8. Gefr. Richard Geiger, Mannheim, leicht verw. Infanterie⸗Regiment Nr. 81. 4. Gefr. Wil⸗ Früh(10. Komp.), Mannheim, durch Unfall eicht verletzt. Infanterie⸗Regiment Nr. 37. 11. Kompagnie. 5. Gefr. Fritz Stäudle, Mannheim, vermißt. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 87. 11. Komp. 6. Gefr. Guſtav Müller, Mannheim, leicht verw. Infanterie⸗Regiment Nr. 135. 7. Mayer Adam (10. Komp.), Sandhofen⸗Mannheim, todl. verungl. Inf.⸗Reg. Nr. 142. 7. Komp. 8. Schröder Leop., Mannheim, vermißt. 9. Riffel Tobtas, Sandhofen, vermißt. Fernſprech⸗Abtl. Nr. 4. 10. Walter Friedrich, Mannheim, ſchwer verwundet. Reſerve⸗Inf.⸗Regt. Nr. 6. 4. Komp. 11. Schulz Wilgelm, Mannheim, leicht verwundet. Reſerve⸗JInf.⸗Reg. Nr. 80. 8. Komp. 12. Vize⸗ feldw. Friedrich Stöckler, Mannheim, leicht verw. Grenadier⸗Reg. aiſer Wilhelm 1 Nr. 110. 1. Komp. 13. Vzfeldw. Adolf Treuſch, Mannheim, ſchwer verw. 14. Heymann Felix, Maunheim, gefall. 4. Komp. 15. Feldw.⸗Leutnaut Karl Laux, Mann⸗ heim, leicht verw. 16. Vizefeldwebel Karl Biffinger, Mannheim, leicht verwundet. 17. Geiſinger Heinrich, Mannheim, leicht verw. 18. Sommer Philipp, Käfer⸗ tal, leicht verw. 19. Schild Joſef, Neckarau, leicht verwundet. 20. Wieber Friedrich, Mannheim, leicht perwundet. 5. Komp. 21. Gefr. Willi Finzer, Mann⸗ heim, leicht verwundet. 22. Gefr. Adam Jünger, Mannheim, leicht verwundet. 23. Kraus Edmund, Maunnheim, leicht verw. 7. Komp 24. Unteroffizier Hans Tegeler, Maunheim, verwundet. 25. Gehr Phikipp, Seckenheim verw. 8. Kompagute. 26. Ukoffz. Alfred Dickgieſer, Mannheim, gefallen. 27. Utoffz. Wilhelm Heuſer, Mannheim, leicht verw. b. d. Tr. 274. Gefreit. Fritz Zimmermann, Mannheim, leicht verwundet b. d. Tr. 28. Stutz Friedrich, Wallſtadt, gefalleu. 29. Daunnecker Friedrich, Mannheim, lelcht verwundet, 30. Fiſcher Guſtav, Mannheim, leicht verwundet. 31l. Maier IX. Wilhelm, ſchwer verw. 9. Komp. 32. Ltn. Eduard Offen er, Mannheim, geſt. an ſeinen Wunden. 33. Utoffz. Karl Stolz, Mannheim, ſchwer verwundet. 34. Wieland Anguſt, Mannheim, gefallen. 10, Komp. Vizefeldw. Emil Zimmermann, Mannheim, leicht verw. 11. Komp. 36. Stumpf Ludwig, Ladenburg, ſchwer verwundet. Maſchinengewehr⸗Kompagnie. 37. Leutn. d. R. Wilhelm Linnenbach, Neckarhauſen, ſchwer verw. Feld⸗Maſchinengewehr⸗Kompagnie d. 28. JInf.⸗ Diviſion. 38. Berberich Adolf, Mannheim, leicht verwundet. Reſerve⸗Jnf.⸗Reg. Nr. 110. 5. Komp. 39. Bark⸗ maun Georg, Manuheim, bisher vermißt, in Ge⸗ fangenſchaft. Junf.⸗Reg. Nr. 112. 40. Spicgel Wilhelm(1. Kom⸗ pagnie), Mannheim⸗Neckarau, gefallen. Inf.⸗Reg. Nr. 114. 41. Spatz Ludinig(4. Komp.), Waloͤhof, leicht verw. 42. Jung Joſef(10. Komp.), Mannheim, gefallen. Juf.⸗Reg. 142. 43. Gefr. Bernhard Heunhöfer (9. Komp.). Manuheim, verw. 20. 8. 14. Füſilier⸗Reg. Nr. 40. 2. Ko np. 44. Utoffz. Mart. Gräf, Mannheim, gefallen. 45. Gefr. Wilhelm Helm⸗ ſtädter, Mann„gefallen. 46. Siering Karl, Manuheim, geſt. an 47. Treibel Georg, Mannheim, leicht verwundet. 3. 50. Gindele 4. Komp. 51. Gefr. 53. Wagner Albert, Mannheim, leicht verw. 54. Drei⸗ 56. Kaiſer Georg, Mannheim, leicht verw. 57. Wein⸗ kölz Karl, Manuheim, ſchwer verwundet Inf.⸗Reg. Nr. 87. 58. Vizefeldwebel Friedrich Kraus(Maſchinengewehr⸗Kompagnie), Mannheim, geſt. an ſeinen Wunden. Inf.⸗Reg. Nr. 111. 1. Komp. 59. Kronauer Philipp, Mannheim, leicht verwundet. 4. Komp. 60. Zahnleiter Adam Waldhof, leicht verw. 5. Kom⸗ pagnie. 61. Müller Max, Ladenburg, gefallen. 62. Bender Wilhelm, Mannheim, gefallen. 63. Heck Felix, Mannheim, leicht verwundet. 64. Demoll Otto, Mannheim, leicht verw. 6. Komp. 65. Müudel Jakob, Mannheim. leicht verw. 66. Seubert Guſtav, Mannheim, gefallen. 8. Komp. 67. Johmann Emil, Maunheim, leicht verletzt. 10. Kompag. 68. Utoffg. Heinrich Forſchner, Feudenheim, leicht verwundet. 11. Kontp. 69. Menger Heinrich, Neckarau, geſt. an ſeinen Wunden. 70. Witt Robert, Mannheim, leicht verwundet. Inf.⸗Reg. Nr. 142. 4. Komp. 71. Fleck Fried⸗ rich, Neckarau, verw. 9. 1. 15. 11. Komp. 72. Gefr. Emil Heck, Manuheim, verw. 21. 10. 14. Reſerve⸗Felvartillerie⸗Reg. Nr. 28. Stab der 1. Abteilung. 73. Gefr. Franz Schatz, Maunheim, leicht verwundet. 6. Batterie. 74. Utoffz. Hermann Roſenfeld, Mannheim, ſchwer verwundet. Feldartillerie⸗Reg. Nr. 30. 6. Batterie. 75. Müller III Eduard, Mannheim, leicht verwundet. Feldartillerie⸗Reg. Nr. 104. 76. Utoffz. Fried⸗ rich Zeilfelder(2. Batterie), Neckarau, leicht verw. Reſerve⸗Inf.⸗Reg. Nr. 6. 7. Komp. 77. Holz⸗ mann Max, Maunheim, vermißt. Lehr⸗Inf.⸗Reg. 3. Kompag. 78. Baier Jakob, Mannheim, vermißt. 8. Kompag. Leutn. der Reſ. Rudolf Moll, Mannheim, leicht ierwundet. Inf.⸗Reg. Nr. 168. 4. Kompagnie. 80. Walter, Friedrich, Mannheim, bisher verw., geſtorben. Garde⸗Reſerve⸗Feldartillerie⸗Reg. 1. Batterie. 81. Gefr. Jakob Heidenreich. Seckenhelm, gefallen. Reſerve⸗Fußartillerie⸗Reg. Nr. 14, 9. Batterie 82. Grün, Friedrich, Nannheim, ſchwer verwundet. Landwehr ⸗Infanterie⸗MRegiment 856. Gefr. Friebr. Landes(1. Komp.), leicht verwundet. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 90, g. Romp 84. Espenſchied Frauz. Mannheim, leicht v Infanterie⸗Regiment dr. 117, 9. 85. Schnepf Auguſt, Maunheim, vermißt. Ittfauterie⸗Regiment Nr. 142. 86. Schmid Johann(10. Komp.), Mannheim, öbtsher ver eferve⸗Jnfanterie⸗Reg. Nr. 201, 3. Komp. 87. Pfiſterer, Nurt, Mannheim, gefallen. 1135 Neſerve⸗ZJufanterie⸗Regiment Ne. 224, 6. Nomp. 88. Laier, Friedrich, Maunheim, ſchwer ver 11. Komp. 89. Utffz. Wilhelm Schön leben, heim, leicht verwundet. Landwehr⸗Brigade⸗Grſatz⸗Balaitlon Ne. 55, 3. Komp. 900. Fint Wilhelm, Waldhof, ſchw. v. Maſchinengewehr⸗Kompagni Si Guſtav, Maunheim, ſchwer verwündet. Minenwerfer⸗Kompagnie Nr. 50. 92. Nahn, Otto, Neckarau, leicht verwundet. Reſerve⸗Jäger⸗Bataillon Nr. 13, 4. Nomp. 93. Heinke Karl, Maunheim leicht verwundet. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 120 2. Komp. 94. Winter Adolf, Maunheim, verletzt. Erſatz⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 28. 95. Göckel Auguſt(1. Komp.), Maunheim, bisher verm., in Gefangenſchaft. Sandwehr⸗Infanterie⸗Negiment Nr. 110. 96. Fritz Karl(12. Komp.), Mannheim, durch Un⸗ fall verl. 5. 7. 15. ReſerdesInfenterſe⸗Regimenk Nr. 249. 97. Hermaun Auguſt(1. Komp.), Mannheim, in Ge⸗ ſangenſchaft Felvartiſſerke⸗Regiment Nr. 1 98. Gefr. Emil S Reſerve⸗Fuß terie⸗Kolonne der 6. Batterie. Voll, Mannheim, ſchwer verwundet. Joſef, Maunheim, ſchwer verwu Weitere Berluſte: Näheres! weife⸗Bureau des Königlich Pr miniſter Berlin N. W. 7, Dorotheen zu erfahren. Berichtigungen früherer Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr, 40. Horſch Kark(6. Komp.), 2 annheim̃, nicht in Ge⸗ fangenſchaft, fondern gefallen. Referve⸗Jnfanterie⸗Regiment Nr. 249. 8 Nr. 40, Mannheim, erte. eſ* Joſef Röſer(4. Komp.), Man! bisher ver⸗ wundet, f. Manuheim, den 19. Auguſt 1916. Großh. Bezirksamt Abt. I. J 2 F. eges 2 zan hetr. Zahlangsverbot uſw. gegen Rmänien vom 28. Auguſt 1916. Aufgrund des 8 7 Abf. 2 der Verordnun treffend Zahlungsverbot gegen England, v September 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 42) u § 4 Abſ. 2 der Berordnung über die Anme des im Inland befindlichen Vermögens von 2 hörigen feindlicher Staaten vom 7. Oktober 1012 Reichs⸗Geſetzbl. S. 633) wird ſolgendes bez Artfkel 1. Die Vorſchriften der Verordnung, betreffend Zahlungsverbot gegen England, vom 30. Septem⸗ ber 1914 werden auch auf Rumänien für anwend⸗ bar erktiärt. Die Anwendung ſchränkungen: 1. Für die Frage, ob die Stundung gegen den Er⸗ werber wirkt oder nicht(8 2 Abf. 2 der Verord⸗ nung) kommt es ohne Rückſicht auf den Wo zufitz oder Sitz des Erwerbers nur darauf an, ob der Erwerb nach dem 28. Auguſt 1916 oder vorher ſtatt⸗ gefunden hat. 2. Soweit in der Verordnung vom 30. Sep⸗ tember 19014 auf den Zeitpunkt ihres Inkraft⸗ tretens verwieſen wird, tritt der Zeitpunkt des Inkrafttretens dieſer Bekanntmachung an die Stelle. Artikel 2. Die Vorſchriften der Verordnung über die An⸗ meldung des im Inland befindlichen Vermögens von Angehörigen feindlicher Staaten vom 7. Okt. 1915 finden inſoweit, als ſie ſich auf die Beſchränkung der Verfügung über das inländiſche Vermögen und das Verbot der Abführung⸗ des Etgentums ſeind⸗ licher Staatsangehöriger beziehen(88 5 bis 11, § 13 der Verordnung), auf das Vermögen rumä⸗ niſcher Staatsangehöriger Anwendung. Artikel 3. Dieſe Bekanntmachung kritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 28. Auguſt 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: ** unterliegt ſolgenden Ein⸗ Dr. Helffe rich.