* * FFFÜ S 8 KDeese ‚‚. ͤ PCCCCCPCCCCCCCVC 1 — 8. 5 — 22 S 1 keichen Vorſtoß bei Stitowieze; füdweſtlich von * 81 wegſame Bergland beiderſeits des von uns reis: Mard.10 monatlich, Bringerlogn 30 Pfg., Furch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgetschs.62 kn Dierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannteim und Umgebung 5 Pfg. eigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. RekiateSelle 527.20 Htk. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Ntittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Kbendblatt nachm. 3 Uhr. Eäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Nr. 458. Die Umfaſſungs Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 30. Sept. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Front des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Banern Wie am vorhergehenden Tage griffen die Engländer auch geſtern mit ſtarken Kräf⸗ ten zwiſchen der Ancre und Cource lette an. Nach wechſelvollen Nachkämpfen ſind ſie abgeſchlagen. Sonſt nur kleine Vorſtößſe und Artilleriekampf, der ſich nördlich der Somme und in einzelnen Abſchnitten ſüdlich des Fluſſes nachmittags verſchärfte. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Bauern. An der Stochodfront machte eine Kom⸗ pagnie der polniſchen Jegion einen erfolg⸗ Wytoniec griffen die Ruſſen vergeblich an. Bei einer gelungenen Unternehmung in der Gegend von Hukalowee(nördlich von Zborow) in der Nacht vom 29. September nahmen wir 3 Offiziere und 70 Mann gefangen. Reeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. Buüdlich Str. Klauzura(Ludowa⸗Gebiet) und am Coman hatten wohlvorbereitete Gegen⸗ äugrifſe von Truppen des Generalleut⸗ nänts von Conta bollen Erfolg. Bei Str. Klauzurn find 4 Offiziere, 332 Mann ge⸗ fangen genommen und 8 Maſchinengewehre erbeutet. Im Kirlibaba⸗Ahſchnitt wurden ruſſiche An⸗ griffe abgewieſen. Slebenbürger Kriegsſchauplatz. An der Oſtfront ſind die rumäuiſche Nord⸗ und zweite Armee im Goergeny⸗Gebirge aus der Linſe Parajd⸗Oderhellen(Szekely Ud⸗ värheli) und von Fogaras her zum Augriff übergegangen. Im Goergeny⸗Gebirge wurde der Feind ab⸗ gewieſen. Weiter ſüdlich wichen die Siche⸗ rungstruppen aus. Deutſche Truppen fielen vorwärts des Haarbaches ſüdlich von Henn⸗ dorf(Hegen) eine der rumäniſchen Kolonnen mit Erfolg au, warfen ſie zurück, nahmen 11 Offiziere, 591 Mann gefangen und erbeuteten 3 Maſchinengewehre. Die am 26. September eingeleitete Uu m⸗ faſſungsſchlacht von Hermann⸗ ſtadt(Nagy Szeben) iſt gewonnen. Unter dem Oberbefehl des Generals von Falkeuhayn haben deutſche und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Truppen ſtarke Teile der erſten rumäniſchen Armee nach hartnückigen Kämpfen vernichtend geſchlagen. Nach ſchweren bluti⸗ gen Verluſten flüchteten diegeſte der feind⸗ lichen Truppen in Auflöſung in das un⸗ durch kühne Gebirgsmärſche bereits am 26. September früh im Rücken des Gegners beſetz⸗ Telegramm unſeres zum ſüdöſtlichen Kriegs⸗ 29. Sept. mäniſche Kräfte ſtanden, ſtehen trotz verzwei⸗ felter Gegenwehr der Rumänen und trotz der Schwierigkeit des Geländes, dank der helden⸗ haften Leiſtungen unſerer Truppen als Ergeb⸗ nis gehungsbewegungen in Verbindung mit einem Sturmangriff, vor ihrem Ab⸗ ſchluß. Der Sturmangriff iſt über Hermann⸗ ſtadt, das in unſerer Hand iſt, hinausgelangt. blutigen Verluſten, ſprengten Trupps abſeits durch Wildnis einen Uebergang übers Gebirge, teils ſtehen ſie in noch Kätmpfen um die Wiedereröffnung der für ſie wicht mehr gangbaren Gebirgsſtraße nach Sü⸗ den, teils ſtreben ſie ebenſo ſüdöſtlich zu ent⸗ kommen. griffsgruppe, die ſ. Z. über den Roten Turm⸗ Paß vorgedrungen iſt, erſcheint nach dem gegenwärtigen Stand der Kämpfe geſichert. Die Kämpfe begannen am 25. September. Kölniſche Zeitung meldet vom ſiebenbürgi⸗ ſchen Kriegsſchauplatz: im Raume von Hermannſtadt, die am 25. September einſetzten, haben dazu geführt, der S Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 0, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 407. „Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; 1 8*. tadt Mannhe und Amgebung Telegramm⸗Kdreſſe: „Seneralanzeiger Maunnheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 14⁴9 Schriftleitung..377 und 1449 Derſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung„ 7086 CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) — Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2917 Suswigshafen a. Ah. . 9 Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Beilagen: wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Bas Weltgeſchehen im Bilde“; Technif und Hauswirtſchaft; che Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Samstag, 30. September 1916. lbendblatt). — 70•57 W 2 eeeeegen, 5 15 10„0 % I Seee ee 2 618 ben 8 5 * „ e, ence Hier wurden ſie von dem verhesrenden Feuer bayeriſcher Truppen unter dem Generalleut⸗ nant Krafft von Delmenſingen empfangen. Der Entlaſtungsſtoß der zweiten rumäniſchen Armee iſt zuſpät gekom⸗ men. Unſere Truppen kämpften mit größter Erbitterung nachdem bekannt wurde, daß die mit der Entente für die durch Deutſchland he⸗ drohte Kultur kämpfenden habgierigen Rumä⸗ nen wehrloſe Verwundete gemordet hatten. Die Zahl der Gefangenen und der zum Teil im bergigen Waldgelände zerſtreute ſehr er⸗ hebliche Beute, ſtehen noch nicht feſt. Im Hoetzinger(Hatszeger) Gebirge und im Mehadia⸗Abſchnitt ſind rumäniſche Angriffe ge⸗ ſcheitert. Balkankriegsſchauplatz. Kein Ereignis von beſonderer Bedeutung. Unſere Flugzeuggeſchwader haben mit Erfolg die Eiſenbahnbrücke von Cernavode und feindliche Truppen⸗ lager ängegriffen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: 5 Tudendorff. Hermannſtadt in dentſcher Hand. ſchauplatz entſandten Kriegsberichterſtatters. Deutſches Kriegspreſſequartier Süd ⸗Sſt, Die Känmpfe um Hermannſtadt, wo ſtarke ru⸗ geglückter, großangelegter Um⸗ Die Rutttänen ſuchen nach ſchwerſten teils in ver⸗ geſchloſſenen Trupps in tapferen Ein voller Erfolg gegen die An⸗ Adolf Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. * 1** m. Köln, 30. Sept.(Privat⸗Tel) Dis Die Kämpfe ten Rythen Turm⸗Paſſes. daß die ſeit Ende Auguſt von den Rumänen und füdlich von Hermannſtadt in außerordent⸗ wehren und ihnen die Gewinnung überganges ſtreitig zu machen. Me Ofeenſtpe im Naume von er⸗ tember, der meldete, daß der Widerſtand des Feindes bei Hermannſtadt erlahme und die Rumänen gegen das Gebirge geworfen ſeien, wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Unſere Offenſive im Raume von Hermann⸗ ſtadt erfolgreich fortſchreitet. waren hier vom Gebirge her abgeſtiegen und hatten, geſtützt auf ihre zahlenmäßige Ueber⸗ macht ihre Truppen über Hermannſtadt hin⸗ ausgetrieben. Kämpfen konnten die Rumänen noch kräf⸗ tigen Widerſtand leiſten. ſten Generalſtabsbericht iſt aber nun die rumä⸗ niſche Kraft erlahmt, und die Rumänen ſind auf das Gebirge zurückgeworfen worden. Es handelt ſich um den Raum um den„Roten Turmpaß“, der hier in Betracht kommt, denn durch dieſen Paß haben ſich die Rumänen den Weg nach Hermannſtadt gebahnt. die Rumänen auf das Gebirge zurückgeworfen ſind, läßt ſich aus unſerem Bericht nicht er⸗ kennen. ſtand erlahmt iſt, läßt den Schluß zu, daß die rumäniſchen Kräfte den Rückzug auf befeſtigte Stützpunkte angetreten haben, um hier einen niuben Widerſtand ermöglichen zu können. von dem ſie bei Beginn ihres Krieges träum⸗ ten iſt jedenfalls, das geht klar und deutlich aus unſerem Erfolge hervor, nicht nur zum Stillſtand gebracht worden, ſondern es wurde auch in eine rückwärtige Bewegung umgewan⸗ delk. demgemäß nur von kurzer Dauer, Wenn auch noch ein Teil Siebenbürgens ſich in den Hän⸗ den der Rumänien befindet, ſo iſt dies doch nur auf den überraſchenden Angriff ihrer be⸗ deutend überlegenen Truppen zurückzuführen. Die umſichtige Ruhe, mit der unſere verbün⸗ unmittelbar bedrohte Stadt aus dieſer Be⸗ drohung vollſtändig befreit iſt. Es ſind deutſche und öſterreichiſchumgariſche Trup⸗ pen geweſen, die dem alten Mitlelpunkt des ſtebenbürgiſchen Deutſchtums die Abwendung von der Gefähr gebracht haben Der Angriff gegen den eingedrungenen Feind iſt jedoch beteits weiter vorgeſchritten. In hef⸗ tigen Kämpfen, die dem Gegner ſchwere blutige Verluſte koſteten, ſind die Unſrigen ſld ˖ lich ſchwierigem Vormarſch durch das Gebirge vorgedeungen und haben die ſteile benachbarbe Höhe des Roten Turmpaſſes in ihre Hände ge⸗ hracht. Ebenſo iſt das Tal des Alt, öſtlich von Hermannſtadt, in unſerem Beſitz Mit allen Kräften bemüht ſich der Gegner, ſich der havben Bedrängung durch die deutſchen Truppen zu er⸗ des Paß⸗ Maunftadt. Zu dem deutſchen Tagesbericht vom 28. Sep⸗ Wir haben ſchon jüngſt feſtgeſtellt, daß Die Ruſmänen Auch in den letzten heftigen each unſerem jüng⸗ Wie weit Die Tatſache aber, daß ihr Wider⸗ Das ſiegreiche Vordringen der Rumänen, Der Raubzug nach Siebenbürgen war cht von Hermannſtadt gewonnen. deten Truppen, ohne unnütz Blut zu ver⸗ gießen dem Stoß der Rumänen auswichen, hat aber ſchon jetzt ſeine ſchönen Früchte ge⸗ zeitigt. Geſtützt auf die kurze und ſtarke Wider⸗ ſtandslinie konnten unſere verbündeten Trup⸗ pen die notwendigen Gegenmaßnahmen vorhe⸗ reiten, um die erfolgreiche Gegenoffenſive wieder zu eröffnen und die Rumänen langſam aus dem Lande zu treiben. Ein großer Teil des von den Rumänen in den orſten Tagen des Krieges beſetzten Bodens von Siebenbürgen iſt dem Feinde wiederum entriſſen worden. Das Nachlaſſen des rumäniſchen Widerſtandes er⸗ weckt weitere günſtige Erwartungen für die Zukunft, die man aus dieſer Tatſache erkennen kann, daß die für die kleine rumäniſche Armer unberhältnismäßig hohen Verluſte hereits nicht ohne Folgen auf die Widerſtandskraft des rumäniſchen Heeres geblieben ſind. Dſe Donaubrücke von Czernawoda unter Feuer. c. Von der ſchweizeriſchen Grenge, 30, Sept.(Prib.⸗Tel. z. K) Schweizeriſch? Blätter melden aus Petersburg: Rußloſe Slomo meldet aus erneut zrveintal von feindlichen Flie gern angegeiffen wurde. Eine Anzahl von Gebäuden ſtürzte ein. Acht Perſonen, dar. untter mehrere Soldaten, wurden getötet, zwanzig verletzt. Die Deutſchen und Bulgaren würden ſeit drei Tagen faſt ohne Unterbrechung die große Donaubrücke unter Feuer halten. Die große Rriegsbeute der Sulgaren in der Dobruodſcha. * Budapeſt, 90. Sept.(Priv.⸗Tel. z. B. Der Kriegsberichterſtatter an der Dobrudſcha front drahtet ſeinem Blatte: Wie ich in Do brie, Tutrakan und Sitliſtria feſtſtellen konnte iſt die Beute der dritten bulgariſchen Armes, außer der bekanntgegebenen Zahl von Gefan⸗ genen, beſonders an Kriegsmaterial unge⸗ heuer. Ich hatte Gelegenheit die aus dem bulgariſchen Heeresbericht bekannte Beute⸗ ziffer in Tutrakan und Siliſtria zu prüſen und die beiſpielloſe Menge der erbeutetn Kriegsgegenſtände zu betrachten. Ich konnte aus eigenem Augenſchein feſtſtellen, daß die Bülgaren bei ihrer bisherigen vierwöchentt⸗ lichen Offenſive in der Dobrudſcha 150 ſchütze und 110 Ma ſchin en gewehne erbeutet haben. 5 Die letzten Luſtangriſfe auf Bukareſt. e Von der Schweizer Grenzie, 30. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blät⸗ ter berichten aus Reni: Berichter der Buka⸗ reſter Blätter mit Einzelheiten über die letz⸗ ten Luftangriffe weiſen klaffende Zenſurlücken auf. Aus Schilderungen geht hervor, daß am Montag und Dienstag mehrere Stun⸗ den lang große feindliche Flieger⸗ geſchwader über der Stadt und deen Feſtungsbereiche Bomben auf Straßen und Plätze abwarfen, wobei ſehr großer Sachſchaden in den Bau⸗ lichkeiten entſtand. murden von 28 Bomben getroffen. Bisher hat man 57 Tote und über 70 Verletzte gezählt, von denen eine Anzahl in den Spitälern ſpä⸗ ter geſtorben iſt. klagen den Mangel an Abwehrvorrichtungen und die ungünſtigen Ergebniſſe der Artillerie⸗ beſchießung da trotz des ſtarken Feuers von verſchiedenen Forts aus die Flieger immer wieder und zwar unmittelbar über der Stadt ſelbſt erſcheinen konnten. Bukareſt kreiſten und 8 Die Vororte von Bufareſt Die Bukareſter Blätter be⸗ Von der Schwenzer Grenze, 30. Sept.(Priv.⸗Tel, z. K) Die Schweitzer Reni, daß Czernavoda ccccPTPTPTPTGTGTGTGbGTꝙbGbGbGbb——b— ——-— —: ͤv³ꝛ˙ · 2. Seite. General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 30. Septemper 1918. Blätter melden aus Petersburg: Infolge der Piederholten Luftangriffe auf Bukareſt wur⸗ den alle dortigen militäriſchen Spitäler und Lazarette geräumt und nach Jaſſi herlegt. Die Verwundetenzüge von der Do⸗ brudſchafront werden ausſchließlich nach Jaſſi gelitet. Aus Bukareſt ſind ſämtliche Kunſt⸗ ſchätze aus den Muſeen nach der Moldauiſchen Refidenz gebracht worden. Griechenand. Rotter dam, 30.(Priv.⸗Tel. g..) Mit welcher Vorſicht die aus Vierver⸗ bandsquellen kommenden Nachrichten über die Vorgänge in Griechenland, beſonders über die Stimmung in Heer und Flotte aufzuneh⸗ nten ſind, geht aus nachſtehendem Bericht des Darily Telegroph aus Athen hervor, worin offenbar wider Willen zugeſtanden wird, wie wenig man in Patras von Veniſelos und ſeinem Treiben wiſſen will. Danach verbreitete ſich in dieſer Stadt die unrichtige Meldung, daß König Konſtantin die Mobilmachung der geſamten griechiſchen Armee und Flotte an⸗ geordnet habe. Darüber geriet die Bevölke⸗ rung in die größte Erregung, da ſie ſofort an⸗ mahm, daß eine ſolche Maßregel dem König nur vom Vierverband abgepreßt worden ſein konnte und der königstreue Reſerviſtenbund, der gleichfalls dieſer Anſicht war, ſtellte ſick Sept. unverzüglich an die Spitze der Kundgebungen, die vor den Redaktionen veniſeliſtiſcher Zei⸗ kungen und einem Hotel, worin ſich der Sitz der veniſeliſtiſch geſinnten Offiziere befindet, ihren Höhepunkt erreichten. Es kam zu lär⸗ menden Auftritten, zahlreiche Fenſterſcheiben wurden zertrümmert und erſt als ſich heraus⸗ ſteellte, daß ein ſolcher Mobilmachungsbefehl nichtz erlaſſen wurde, legte ſich die Aufregung. 8 Der türkiſche Tagesbericht. Konſtautinopel, 30. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Vericht vom 29. Sep⸗ tember. An der Felahiefront das ge⸗ wöhnliche Feuergefecht. In der Nacht zum 27. September brach in der feindlichen Stellung ein Brand aus. Der Feind ſuchte ihn zu löſchen, wurde aber durch unſer Feuer gehin⸗ dert. An der Kaukaſusfront am rech⸗ ten Flügel Gefechte von Erkundungsabtei⸗ lungen. Kein wichtiges Ereignis an den übrigen Fronten. 2 Die Neichslanzlerrebe Züwich, 30. Sept.(WTB. Nichtanitlich.) Die Züricher Poſt ſchreibt zur Kanzler⸗ vede: Die Rede des Kanzlers, die wie ſeine früheren bozt einem hinreißenden Schwung erfüllt war, iſt nach zwei Richtungen hin militäriſch bemer⸗ benswert, durch die ungemein ſcharſe Art, in der ſich der verantwortliche Leiter der deutſchen Po⸗ litil gegen Gngland ausſpricht, und durch bie unerſchütterliche Zu verſicht in Deutſchlands und ſeiner Verbündeten Kraft, mi⸗ täriſch und wirtſchaftlich durchzuhalten. Die Vage iſt ernſt wie nie zuvor. Der Kanzler er⸗ Härt aber mit jener ruhigen, phraſenloſen Ent⸗ ſchiedenheit und dem würdigen Ernſt, der auch ſeine ſrüheren Reden auszeichnete, daß das deut⸗ ſche Volk den harten Willen beſitzt, durchzuhal⸗ teit, nicht um Eroberungen willen, ſondern um Deutſchland einen dauer haften und ehren⸗ boellen Frieden zu ſichern. Hamburg und England. EIBerlin, 30. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Der Generaldirektor der Hamburg ⸗Amerika⸗ Linſe, Ballin, hat an den Reichstags⸗Abge⸗ ordueten Dr. Streſemann ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a.„Ich habe im⸗ mer geglaubt und glaube es auch noch, daß ii der Welt Raum genug für uns wäre und für Amerika und einige kächte Ich glaube auch noch, wahn⸗ g vermieden worder wenn chen 3 luger delt oße beißt; d iegen führen, wenn die leitenden Mäl ft durch ſi 0 fühlen, wie Bismarck ſich als ih Nun aber, da der Krieg zur Tatſache n iſt, ſagt man, ich glaubte, daß wir durch 9 jebigkeit und durch Verzicht auf Sisg das Verhältnis herſtellen konnten, auf das die Entwicklung der letzten Friedensjahre hinzuſtre⸗ ben ſchien. Das iſt ein ganz abſurder Gedanke, den man einem Manne nicht zu⸗ trauen ſollte, der während eines Menſchenalters mitten im Wirtſchaftskrieg mit England ſteht, und den Engländern ſozuſagen einen Schützen⸗ graben nach dem anderen abgerungen hat. In Hamburg wünſcht jeder— und ich voraus—, daß England ſobald möglich gezwungen wird, einen Frieden zu ſchließen, der für uns ehrenvoll und gerecht, der uns die politiſche Be⸗ wegungsfreiheit ſichert, die wir ſeit Bismarcks Tode mehr und mehr eingebüßt haben. Mit welchen Mitteln dieſes heißerſehnte Ziel zu er⸗ reichen iſt, darüber ſteht mir ebenſo wenig, wie einem anderen Privatmann, ein abſchließendes Urteil zu Das muß Sache bleiben der verant⸗ wortlichen Männer, zu denen, Gott ſei Dank, jetzt Hindenurg und Ludendorff gehören, Wenn aber die Verleumdungen ſo weit gehen, wie in der Schmähſchrift des Julius Alter, der andeutet, daß ſich die verantwortlichen Männer durch Rückſicht auf die privaten Intereſſen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in ihrem Entſchluß be⸗ einfluſſen laſſen, ſo erſcheint mir jede Zurück⸗ weiſung überflüſſig. Die Verhandlungen im Reſchshaushalt⸗ Ausſchuß. Berlin, 30. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Die Verhandlungen im Haushaltsausſchuß im Reichstag verliefen, wie wir hören, ſehr ruhig. Von den lärmenden Agitationen tönt in dieſe Erörterungen nichts hinein. Die heutige Ver⸗ handlung war bisher vertraulich. Ob ſich an die Ausſprache in der Kommiſſion eine längere Debatte in der Vollverſammlung ſchließen wird, läßt ſich einſtweilen noch nicht entſcheiden. Ein Geleitwort Vaſſermanns. Die„Pommerſche Rundſchau“, die im März 1911 ins Leben getveten iſt, erſcheint vom 1. Oktober ab als„Nationalliberale Rundſchaw“ im neuen Gewande. Als Herausgeber zeichnet Dr. Fritz Mittelmamn, wiſſen. gewor'k wie der Nationalliberalen Partei gewonnen. Für die erſte Nummer hat der Reichstagsabgeordnete Baſſermann das Geleitſvort Er bekennt ſich darin mit freudigen Worten zu den pommerſchen Nationalliberalen und rühmt an dem Pommern, dem Anwohner der See, Empfänglichkeit und Bereitſchaft für eine ener⸗ giſche, großzügige vaterländiſche Politik'. In dieſem Zuſammenhang führt Baſſermann wei⸗ ter qus: In der Gegenwart gilt es nur, an das Vater⸗ laud und an ſein Schickſal zu denken, wie wiv den Krieg gewinnen und unſere neuen Grenzen, die unſer Land und den Frieden ſichern, er⸗ ringen. Was dann im Innern wird, wie wir das Haus wohnlich geſtalten, den heimkehvenden Tapferen Freiheit und Behagen fichern, iſt in den Stunden, in denen wir um unſer Leben käunpfen, ſpätere Sorge. Nichts iſt verfehlter, als heute innere und äußere Politik zu vermiſchen und ſich in Fragen der äußeren Politik, der Kriegführung durch Rückſichten künftiger Neuocientierung beſtimmen zu laſſen. Wer heute an verantwortlicher Stelle über unſere Beziehungen zum Auslande, über Krieg⸗ führung oder Kriegsziele redet, darf ſich nicht durch Erwägungen leiten laſſen, wie ſeine Worte unden als Mitarbefker ſind ffhrende Perfönkichtefkenr die Neuprientierung 8 Zuckererbſen für muß vor allem liche Wirkung im feindlichen „dort den Eindruck uner⸗ Störke zu erwecken, jaft die engliſchen Staats⸗ und damit eine ſuggeſtive und Neutrale er Frieden und treten die Auf⸗ einer neuen Zeit an uns heran, dann is werden, 5o hoffen wir, getragen ſein von dem Geiſt der Dieſer Krieg wird und muß den f‚ haben doch Angehörige aller eien, aller Konfeſſionen für das Vater⸗ and geblutet und ihre Vaterlandsliebe bewährt. Daß aber unſer politiſches Leben in Fluß, daß die nötigen Reformen kommen, dafür wird die Partei der Schützengräbenkämpfer mit ihren tapferen Augen und mutigen Herzen ſorgen. Und dieſem Trange, der durch alle Parkeien gehen wird, wird der Stgatsmann, der dann die Zügel führt, einerlei, ob er aus lonſervativem oder liberalem Lager entſtammt, nicht widerſtehen. Die Neuorkentierung muß aus dem Volke kom⸗ men, weil ſie kommen muß. Solange der Krieg dauert, nur an den Sieg über unſere Feinde denkend, eine Politit der rückſichtsloſen Energie, des Mutes, der ſich mit Stürmen herumſchlägt und nicht verzagk, der Zielſicherheit; nach dem Kriege eine beſonnene, aber feſte liberale Politik, die, der Leiſtungen in dem Heldenzeitalter Deutſchlands eingedenk, unſer Volk zu den lichten Höhen der Kultur emporführt und dem Tüchtigen die Stelle im Staatsleben anweiſt, auf der er ſein Beſtes dem Lande leiſten kann. Dies ſei unſere Politik. Die Schlacht an der Somme. Portugieſen an der Weſtfront. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Schpweizeriſche Blätter melden aus Liſſabon: Portugal beab⸗ ſichtigt demnächſt zwei kriegsſtarke Diviſionen zur Teilnahme an den Kämpfſen im Weſten abzuſchicken. Es ſollen ſich in letzter Zeit eine große Anzahl Portugieſen, darunter viele Ariſtokraten, frei⸗ willig zum Eintritt ins Heer gemeldet haden. Mehrere engliſche und franzöſiſche Inſtruktoren ſind in Liſſabon eingetroffen um Kurſe abzuhal⸗ ten, um Offiziere und Mannſchaften mit der neueſten Art der Kriegsführung vertraut zu machen. Ean Hnn 4 ereer Die feanzöſiſchen Berichte. Paris, 30. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Heeresbericht vom 29. September nach⸗ mittags. An der Sommefront machten die Franzoſen zwiſchen Fregiecourt und Morval⸗ neue Fortſchritte. Artilleriekämpfe von wechſeln⸗ der Stärke nördlich und ſüdlich des Fluſſes. Die Nacht war ſonſt überall ruhig. Flugdienſt. Ein am 28. September von einem franzöſiſchen Flieger angegriffenes Folker⸗ Flugzeug ging nördlich Reims beim Aufſchlagen auf den Boden in Trümmer; ein anderes, das ernſtlich getroffen war, ging jäh in den deutſchen Linien nieder. Paris, 30. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Heeresbericht vom 29. September abends. Der Tag verlief auf der geſamten Front ver⸗ hältnismüßig ruhig. Das ſchlechte Wetter behin⸗ derte die Operationen. Belgiſcher Bericht. Lebhafter Artille⸗ riekampf an der belgiſchen Front, wo unſere Batterien ſeindliche erneut wirkſam unter Feuer nahmen. Bei Tagesende heftige Kämpfe der Feld⸗ und Schützengrabenartillerie in Richtung Beſinghe. Der Kampf geht weiter. Paris, 30. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Von der Orient⸗Armee wird berichtet: An der Struma bis zum Wardar keine bedeutende Er⸗ eigniſſe. Bei den Höhen von Kaimakcalan erneuten die Bulgaren in der Nacht vom 28. auf den 29. September ihre Angriffe. Die Ser⸗ ben warfen die Anſtürmenden viermal in die Ausgangsgräben zurück und brachten ihnen ſchwere Verluſte bei. Weiter ſüdlich erlitt, in der Gegend von Brod, ein feindlicher Angriff gleichfalls einen völligen Mißerfolg. Auf dem linken Flügel lebhafte Artilleriekämpfe ohne In⸗ fanterietätigkeit. Ein Flugzeug warf mehrere Bomben auf Monaſtir. Es wurde eine Explo⸗ ſion feſtgeſtellt. Die engliſchen Berichte. London, 30. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Heeresbericht vom 29. Sept. nachmittags Die Nacht verlief am größten Teil der Front ruhig. Die Stellungen, die wir nördlich Thieppal eroberten, wurden heftig beſchoſſen. Unſere Bombenwepfer⸗ abteilungen waren in der Nachbarſchaft der Schwaben⸗Schanze und des heſſiſchen Laufgrabens, der teilweiſe noch in der Hand des Feindes iſt, tätig. Wir eroberten am frühen Morgen eine ſtark verteidigte Farm 500 Pards ſüdweſtlich Le Sare. Südöſtlich Baupaume bemerkten unſere Aeroplane eine rieſige Exploſion, als ob ein großer Muni⸗ tionsvorrat in die Luft geſprengt worden wäre. Der Rauch ſtieg bis in eine Höhe von 9000 Fuß auf. Londvn, 30. Septbr.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher Heeresbericht vom 29. September abends. Infolge Regens und Stürmen herrſchte außer zeitweiſe unterbrochenem Ar⸗ tilleriefeuer wenig Tätigkeit auf unſerem Zen⸗ trum und rechten Flügel. Einige Fortſchritte wurden öſtlich Lesboeufs gemacht, wo wir 500 Dards der feindlichen Schützengräben beſetzten. In der Gegend von Thiepval erbitterte Kämpfe um die Stuff⸗Schanze. Wir eroberten einen wichtigen Teil des ſogenannten Heckengrabens. Infolge Gasangriffs wurden wir gezwungen, uns zurückzuziehen, aber wir gewannen das Ge⸗ lände ſpäter zurück. Wir nahmen in dieſer Ge⸗ gend in den letzten 24 Stunden acht Offiziere und 521 Mann gefangen. Trotz ſchlechten Wet⸗ ters griffen unſere Flugzeuge auf dem Marſch befindliche Verſtärkungen an. Geſtern patrouil⸗ lierten feindliche Flugseuge lebhaft hinter den eigenen Linien, zeigten aber wenig Neigung, einen Angriff zu unternehmen. Ein feindliches Flugzeug wurde zerſtört, eins der unſrigen wird vermißt. London, 30. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht aus Meſopotamien vom 29. September. Unſere Flieger bombar⸗ dierten die feindlichen Linien mit ſichtlich gutem Erfolg. Die Türken verfeuerten in der Sinn⸗ Gegend 480 Granaten, verwundeten aber nur einen Mann. Serbiſcher Bericht vom 29. September. In der Nacht zum 28. September unternahmen die Bulgaren vier Angriffe auf die ſerbiſchen Truppen, ohne etwas zu erreichen. Wir halten immer noch den höchſten Gipfel des Kaima ruühlg. Die Bulgaren mebelten ünſere deten auf dem Kaimakealan nieder. Soldgten ſahen dies. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 30. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 29. September: An der Weſtfront führten unſere Flugzeuge einen An⸗ griff gegen die letzten feindlichen Truppenlager in der Gegend ſüdweſtlich von Smorgon aus. Die an verſchiedenen Punkten abgeworfſenen Bomben riefen Exploſtionen und Brände in den feindlichen Depots hervor. Außerdem wurden Bomben auf Transporte, Bohnhöfe, Eiſenbahn und Laſtwagen abgeworßen. Während des An⸗ griffs ſpielte ſich ein Luftkampf ab, wobei vier deutſche Flugzeuge niedergeholt wurden. Eines unſerer Luftſchifſe ſtürzte nach einem Kampf mit zwei Albatrosflugzeugen in die feindlichen Linien ab. Außerdem verloren wir ein Schirm⸗ Unſere flugzeug vom Typ Morane. In der Gegend des Gulakoff⸗Waldes beſchoß feindliche Artillerie heftig unſere Gräben. Als der Feind zum An⸗ griff vorgehen wollte, mußte er vor unſerem hef⸗ tigen Maſchinengewehrfeuer in ſeine Ausgangs⸗ gräben zurückfliehen. An der Beſtrica in Gegend Ogorodchang zerſtreuten die Aufklärer 2 Poſten einer feindlichen Kompagnie, machten einige Dutzend Gefangene und erbeuteten 20 Gewehre und 3000 Patronen. Nichts wichtiges an der übrigen Front. 5 auf das Ergebnis der Kriegsanleihe, denn ſeine letzte Hoffnung iſt, uns wenigſtens wirtſchaftlich niederzuringen. Doch dieſe Hoffnung muß ebenfalls zuſchanden werden. Drum ſorge jeder nach ſeinen Kräflen für einen vollen Erfolg der Kriegsanleihe— auch auf die kleinſie Zeichnung kommi es an. Jeigt der Welt, daß wir nicht nur militariſch, ſondern auch wirtſchaftlich nach wie vor auf feſten Füßen ſſehen! erwünn⸗ Samstag, den 30. Septenibet 19166 Seneral⸗Auzeiger ⸗ Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Aus Stadt und Land. 112 85 e62 ß Mit dem A Das Eiſerne Kreuß 1 Klaſſe erhielten: Et. Wäalter Käſek von Wiesloch, Lk. d. Reſ. Adolf Wägnek früher Oberrealſchüler in Pforzheim und Untsff, Zimmermann Douſch bon Körüberg. * ausgezeichnet S ο Sonſtige Auszeichnungen: Glgſer sudwig Weller, Gefreiter in einem Rest⸗Juf.⸗Regt., Sohn des Gläſermeiſtets Fr; Weller hier, erhielt die Oeſterveichiſche Tapferkeils⸗ medatille, nachdem er erſt kürzlich mit dem Eiſernen Kreußz 2. Klaſſe ausgezeichnet wurde. Nochber, ſei doch gſcheit! Hör, Nochber, unſer Vadderland (Es iſt zu ſage fäſcht Schand! Waart als uff dich mit ſeiner Bitt, Un dü, un du, du zeichnſch nit! Hot dir'r Bismarck in'r Nacht Im Traam noch nit e Fauſcht gemacht? Du biſch doch ſunſcht nit ehrvergeſſe! Soll uns'r Feind'letſcht alles freſſe!? Wie mänchi ärmi Frau git her Ihr golde Ringl un fioch mehr, Fhren eenzige Bu for's Vadderlaud, Un düt, Un du?— Mach uns kee Schänd! Nemm du dei'wiſſe doch inlacht Un helf uns halte treu die Wacht! Helf uns verkerze doch den Krieg Un ſicher dir deſ Deel am Sieg! Denk norr, uff dich alleeſn) käm's aln)! Noch heut dei gudes Werk gedaln)! Die Hand her, Nochber! Sei doch gſcheit! Mach unſerm Herrgott un mir die Freud! A. Göller. Um Nachdruck wird gebeten! * Aüszeichnuftg. Der Großherzog häk dem Kom⸗ mterztenrkt Wiſhelm Opel in Rüſſelsheim, Mit⸗ inhaber der Firme Adam Opel in Rüſſelsheim, den Chitrakter als Gehetnier Fommterzienrat gerliehen. * Ernennung. Wie bereits ßzemeldet, wurde Oberamitmaun Amtsborſtänd Friͤdrich Föhren⸗ bech in Wolfach unter Verleihung des Tikels Mini⸗ beß krat zum Vortragenden Rat im Miniſtsrium des Ingern ernannt. Det neue Miniſtsriakral, der als Niichfölger des äuf dem Felde der Ehré gefafle⸗ nen Geh. Oberregieringskek Schetfer ins Miniſte⸗ riuit berufen wuürde, wat bom Jähre 1907 bis 1909 1. Bürgermeiſter der Haupt⸗ und Reſidengſtadt Ketpfsrilhe, 9285 Miniſterialratk Jöhrenbach ſteht im 48. Nebens aht. 231 * Verſetzt würden Juſtigaktuar Katl Heikig beim Noterjal Tentgen züm Amtsgericht Eppingen, ſotje dis Finanzſekretäße Karl Weis in Wald⸗ 55 Auin Steuetlommiſſär für den Bezirk Frei⸗ ürg⸗Slirdt, Eknſt Held iſt Oberkirch züm Szeuek⸗ Wiſtmiffär für den Bezirk Pforgheirtt⸗Stäßt, Robert Rüdk in Lörzach ünd Theoder Hergog in Pforzheim zum Fittaſtzamt Bretten, Otto Jäger in Bretten zum Haußtſteteramt Lörrach, Karl Frank in Bretten zum Hau eüsramt Pforgheim unnd Adolf Glaab in Säckingen zum Finanzamt *Erfännt wurden Finanzaſſiſtent Güſtab Sche⸗ rer in Büden und Fitnanzaſſiſtent Heinrith Mäuch it Raſtatt zu Fifſüngſekretärent Die 25. Stunde bes 30. Septeſiber. Zur Ver⸗ meidüng bhon Störungeiſ im öffentlichen Verkehr Unnd bön Zibeifeln iiſt öffentlichen Dienſte, z. B. hei det Beurkendung von Gebürts⸗ ung Sterhbe⸗ fälken, erſcheint es, wie der Reichskauzler(Reichs⸗ ämk des Inneen] den nichtypreüßiſchen Bundes⸗ kegierungen und dem Statthalter in Elf 1 5 hälteſt. gefaßt werden ſollen. Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts, als Ünfinnig und führte weiter aus: zu ſchreiteft. tiekungsfriſt möglich? 38. Iſt die Kriegsauleihe alsbald äber auch 1. ½ Berlängert oder verkürzt bie bdie Arlegsbauer? — 17 5 + 72 99 8 N Authentiſches über die Gerüchte 0 on ih zur Kriegsanleihe. Trotz aller Kufklärung in Schrift und Wort über die neue Kriegsänleihe gehen immer noch vereinzelt Gerüchte um, die geeignet ſind, ängſtliche Gemüter von der Zeichnung abzu⸗ All dieſe Gerüchte haben jetzt eine endgültige aüthentiſche Erwiderung durch den Staatsſekretät des Reichsſchatzamts, durch den Reichsbankpräſidenten und durch den Stäats⸗ ſekretär des Junern anläßlich einer Beſprechung mit den Pertretern des Deutſchen Handels⸗ tags, des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerhekammertags, des Deutſchen Candwirtſchaftstats und des Kriegsausſchuſſes der deutſchen Induſtrie erfahren, die im folgenden kurz zuſammen⸗ 1. Iſt eine Beſchlagnahme der Sparkaſſenguthaben beabſichtigt) Graf v. Rödern, bezeichnete dieſes Gerücht Die Taätſachen haben inzwiſchen dieſes Gerücht Lügen geſtraft; ſie haben bewieſen, däß die Regierung nie daräß gedacht hat, zu einem Swang in irgend einer Form 2. Iſt eine Berabſetzung des Zinsfußes vor Ablauf der Nonver⸗ Nachdem der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts ſeine Verwunderung ausgeſprochen hatte, daß dieſes Gerücht von Leuten weitergelkageß wird, denen man einen dekärtigen Denkfehler nicht zutrauen ſöllte, ſägte er wörtlich: Ich glaube, daß bei näherem Durchdenken niemand eine ſo handgreifliche Un⸗ gerechtigkeit für möglich halten und irgend einer Regierung einen derartigen Dorſchlag oder dem Reichstag die Zuſtimmung zu ihm zutrauen wird. Gewiß werden Wir ftäch dem Kriege zur Heilung ſeiner Wunden, zui Wiederaufbau des Wirtſchafts⸗ lebens Geld brauchen, aber Finanzwirtſchaft und Steuertechnik ſind ausgebildet genug, um dann; wenn es not tut, nicht den Weg des Bruches eines Zahlungsvek⸗ ſprechens, ſondern den einer gerechten und gleichmäßigen Hexänzishung der Steltlerguellen zu beſchreſten. Das bärf ich heute wiederholen, daß jede Reglerung und jedes Parlament, die für die Verwaltung des Reichs und ſeine Geſetzgebung verantworklich ſind, es als ihre vornehmſte klufgabe betrachten werden, dei Gläubigern des Reichs, und zu ihnen gehören auch viele Millionen wirt⸗ ſchäftlich Schwächer, das gegebene Zahlüngsperſprechen zu halten, d. h. alſo die Anleihen zuſ völlen Zinsſatz zu verzinſen und, wenn etwa lich dem Jähte 1924 von der Kündigüng Gebrauch gemacht werden föllte, fie zum bollen Rennwert zurückzuzählen. nach dem Ariege wieder zu Geld Beteiligung an ber Feichnung Zu bieſer Fräge fahſ der Staalsfekretär des Innern Dr. Helfferich Stellung. Et wies äuf den bfutalen Hufgerßkieg Englands gegen Beutſchland und die Reutraſen hin und bezeichnete England äls die„Seele der gegen Ußts gerichteten Weltverſchwökling“: Gerade koeil England in ſeiſtem Verſilcßtungskkiege von Anfang an ſo ſtärk äuf ſeine Geldmacht gerechmet hat, milſſen wir zeigen, d ſüſſen wir hei der fünften Kriegsanleihe erneut Lewel ſchloſſenſten Siegeswillen beſeelt ſind. Me äls das höchberräteriſche Getuſchel: zDdie Anleihezeichnung verlängert den Krieg!“ Das Gegenteit iſt kichtig: Wer Kriegsünleihe zeichßet, hilft den Krieg verkürgeſt und ben Sieg beſchleunigen; wer äbetr mit ſeinem Gelde zu häuſe bleibt, der beſorgt Feiſtbesakbeit. zieſe RKechnung fälſch iſt, en, däß wir von dem ent⸗ Hein infämeres und falſcheres Wört er, Iber att e Am Montag, den 2. Oktober gelten folgende Marken: Käktoffeln: Für je 5 Pfund die Kärtoffermärken 21 And 25. Brot: Füt je 750 Gramm die Märke i der neuen Brotkarte: Bröt oder Mehl: Für 750 Gramm Bebt oder 500 Grämmt Weigenbrotmehl(das Mehl fedoch nur bei Bäckern) die Marle f g. Bütter: Für ſe 25 Gramm die Märken 18 bis 19. Letzte Verkeilung: an die Verkaufsſtellen mit un⸗ geraden Nummern— gelbe Plakaté. Speiſebl und ⸗Fett:(Schweinefett, Feintalg odet Märgarine) für je 25 Grümm die Fettmakken 3, 5, 6, 7 und 8.(Fünf Fettmatken= ½ Litet Speiſebl.) Zücket: Fütr 200 Gramm die Zuckermätte 10. Für je 250 Gramit die Zückermätken f 1, 11 und 18. Röllgerſte: Füt 800 Gramm die Mätke f 2 (42 Pfg. für bets Pfiittb). Seife: Für 50 Grämm Feinſeife(Totkette⸗, Kern⸗ Und Raſierſeife) und 850 Gramm Seifenpulbet bie Oktobetmarken det Seifenkarte. Eiet: Für ſe ein Ei die Eiermärken 16 und 17 im geſamten Stadtbereich. Süß'ſtoff: Für jede Haushaltung ein Brieſchen mit 4,5 Gratint Kriſtällfüßſtöff in den Drogerien und Aßotheken gegen die Haushaltungsmärke der netten„Ausweiskarte zum Begug von Lebens⸗ mitteln“. Fleiſch: Wöchentlich 250 Gramm. Städtiſches Lebensmittelamt. — 5 empfiehlt ſich, die erſte Stunde 12 bis 1, die noch zunt 30. Seßtennber gehört, als 18K, 12 1 Min. kſtp. bis kaa 89 Mil, und die Stunde 18 bis, nitt der der 1. Sktober begtunt, als 1a8, 128 Müt uſw. bis taß 59 Peift. zu bezeichnen. Der Reichskanzlet ſchlägt dahet den Zundesregierungen botz 5 dteſem Vörgehen itt allen Puntken angü⸗ ſchtießenn. Nachdem ſſch ain i: Mai 1910 det Ueber⸗ gang zür ſogenaunten Sommergeit ohne mettliche Störuſig böllgögen hat, iſt gu hoffen, daß auch die en gür norſnglen Zeilrechnüngg am Ende des laüfenden Monats keineflei Sthrungen berurſachen wirb. Die preußiſchen Vertzaltüngsbehörden aen bereits angeordnet, daß nach dieſem Vorſchläg Über⸗ ll verfahren wird. * Erfahruſtgei mit det Sommerzeit Auch die Freihurger Handelsbamier hat dem Miniſterium des Julern über die Exrfährungen mil der Sömmergelt Bericht erſtattet. Sie enthält ſich eines äbſchließenden Ürteils, da die Neiterung Eeſt ſeit fürzet Zeit wirke, betönt aber, deß von dei Arbeikgeberſt des Begirks Hinwendüngeſt gehei die Sommetgeit nicht Erhoßen worben ſetenn: Der Rützen ber Sotinterzeik überwißge bei heitem dis dei unnd dört hebbachketen tinngünſtigen Nebstierſchsi⸗ teünigktt. Preis füt Sauerkränt: Das Preisprüfungsaik intlicht hatauf Kleelſai, daß die Habeeheſe chäft für Sätterkraut in. b. H. in Berkin den Ab⸗ ſatz von Sauerkraut allgemein unter der Bebingung reigegeben hat, daß bei der Abgabe at deit Bkrbralchek kin Preis bon 16 Pfg. fük das Pfünd nicht überſchritten wird. 5 * Kartoffelpreis. Ben die iin Antzeigenteil dieſer Ausgabe enthaltene Bekanntmachung des Kommu⸗ nalverbandes übet die vom 1. Oktobet ab geltenden VV;!; für Speiſekar⸗ toffelhn ſei beſonders aufmerkſam gemacht. * 50jähriges Geſchüftsjubitäum. Am morgigen Sonmtag begeht die B überei. Ph Wälther den Gedenktag ihtes fünfgg⸗ jährigen Beſtéhens. Gegründet an 1. Okt. 1868 von Johann Philiph Walther dein Aelteten, der zuvör 5 ein Fährgehnt Kefker der kathöfiſchen Sbitalttutkereſ pär, hätte dik Firma in den dama⸗ ligen Kriegsjahrent anfängkich einen ſchiperen Skletid, doch geletng es det Uneritüblichen Arheits⸗ kraft und den geſunden Grundſätzen des Jußhubers, ſenn Unternehmen borwürts gu bringen Fohaun Philihp Wulthet der Aektere cat zugleich als Her⸗ autsgebet des„Mäunheimer Joürnals“, des Organs der Nationalliberalen Partei, auf's fünigſte mit deſtt, a Leben und inshefötdere iitit dein Iaklenkkt Unterſſützt Wenn ſie flegten. VBon Wilhelm Schmidtbonn. Es iſt ein Bild von grotesker Getwalt des Ge⸗ Henſahges: die Deutſchen häben die Erfolge Ultd die anderen fordern. In Deutſchland erhebt ſich ützer die Möglich⸗ keit, daß von dem mit Blut erkümpften Geblet aus Gründen ſernerer Selbſterhältung ein Teil ai Veſis behalten werden müßte, ein heſtiget Skreſt der Meinungen. In den Ländern ber Entente, bie nichts bon unſerer deutſchen Erde in ihre Gewalt gezwungen haben, iſt ittentaltd bis zu deſt geiſtigen Führern, Gelehrten utid Viliſtern Hinauf, der nicht maßloſe Plämt üher Raub an deutſchem Lande öffentlich ausſpräche Und der aufgeſtachelte und gierige Beifall ihret Ulker ümlärmt ſie. Der Gegenſatz geht noch weiter: die gans Ver⸗ tküliſnten untet denn Deukſchen fordern, daß wir, die Sieger, Frieden miächen, ſofort, im Verkrauit allf dis gektechte Eſfiſicht ber enndeten. Aber das Urtaushfeiblicze geſchieht; dieſe anderen wollen gür feinen Frieden, ſchlagen die ausgeſtreckte gannd mit Hohn zurück, erklärert den für einen Vaterlandsfeind, der unter ihnen das Wort kieden auch nur ausſpricht. ̃ Wenn wir ſelbſt auch mit dem Errcichten zu⸗ frieden wären und hereit, die Waſſen in bie Rülſtkatintsen zürückzuſtellen— es bleitzt uts Bei disſennt Verhälten der Geglier gär niehts an⸗ deres üßrig, äls weiter ünſets gütten Geſchütze zu laben uitd die Bafonelte aufgepflanzt zu laſſen. Was uns in Wirklichkeit bevorſtände, wenn Gebkauch Unfeter Kräft! die En kitepreſſe felbſt ntalt uns däs Bils des ſiiedergekämpften Deuttſeh⸗ land in färbigſter Deutlichleit. Und dieſe Preſſe giht, bei der Art bieſer Länder unnd ha ber Zeit⸗ ſot in dieſenn Fälle einen Strich für unſhtig Hält, die Mäſſetimsittünng der Boller zweifels⸗ Ohlte ſpieg ktreu wiebek, Das aber iſt der Tüln, dei alls anders Stim⸗ men inn derEntentepreſſe gellettd üßerſchreit: diß Deutſchtand von dieſeln, iiſt kärmetder er uünt iütr k die Zitziliſättön und Fleiheit kämpfeß⸗ den Pölkern nicht die geringſts, aker auth nicht die ällergeringſteschoönung zu srwarten haben welln ſie ſiegten. 7 nehmen. Es wäre gar keine beſonndere Gräuſam⸗ feit nötig— die notſyendig zer eiſch des Ktieges würde allein vollkommen e Um aus deſt lebendigen heiniſchen Tkümmerhauſen zu niachen. Unt ihre Millionen Bewohtler als iktenns Flüchtlinge i das Land hineitt zu kteiben. Und was mit den menſchlichen Siedlungen, großen Städten und kleinen Dör⸗ fern geſchähe, das würde auch mit dem Boden ſelbſt geſcheben. Der Ungkhenren Muüſſen vof mäht Wälder und Söfthalſie for iis ſeitzeſen. Er geſtaltet ſeltſt d Böden durch Grafigten⸗ und N Um, daß auf Jahrzehnte hinaus ein ertragre Anbau nicht möglich iſt. Wie leicht der Krieg, wenn nicht eiſerne Zucht wir auch nur die geringſte Schwäche zeigten im herrſcht, über ſein unausbleibliches Maß an Zer⸗ ſthrunß noch hinditsge Krieg von heute mit ſeinent en kätin, barüber lord ſich wohl niemannd in Deulſchland einer Täu⸗ ſchunng hingeben. Das geſchündete Sſtpreußen is uiis ßelehrt mit ſeinen verbräunten Ruliſtent üid den entſtellten Leichen ſeinet Er⸗ mörbeten. Wir wifſen, wie bethetzt bie Entente⸗ Bölker dürch dit erlogelten Bilber von angeb⸗ lichen deutſchen Gräufamkkiten ſin, die ihre ilu⸗ ſtrierte Preſſe ungusgeſetzt bringk. Wir wiſſen, deiß die Entsntevölker ſolchen Lugen nicht mit dkitt prüfenden Gleichmut gegenübertreten, der uns zur Gewohnbeit geworben iſt. Sie nehmen kritiklös alles als Wahrheit. Wit ttiſſen aus hinübergeitörfenen Schützengraßettzetteln, aus güfgefaſgenen Briefen, aus Zeikungsärtiteln, die kit Deutſchlantd ſelbſt im verſsirtenden Af⸗ fallg des Kriees ündenkbar geſweſen wären, ſwie aüfgeſtachelt zie Rachſucht der Feinde durch ihrk Lügenpreſſe iſt. Wentt ein Obörſtleuttſtant in Vikry le Frangbis an ſeinen Sohn ſchreiben kann:„In Trier will ich mir für billigſtes Geld i ſten Pelze kaufen, einen aus dem Muff gin hergeſtellten Umhang, eine Let e aus Geheimrätinnnenhaut“— ſo wird man bas nicht wörtlich nehmen, aber doch von Einem Sieger von ſolcher Gefinnungsart wenig Gules erwarten. Und daß ſolche Geſinnungsart Hicht vereinzelt iſt und was unſerer Frauen war⸗ würde, wenn jene ſiegten— das zeigt jenes elle Zukunft dokumentariſche Gedicht in der ung des 75. fraitz ent Regiments 1915, inn deint es heißt: erden euen Töchter beſitzen! ir müſſen die Mütter rächen, un Kinder ihr gemordet haht Unſere Liebkoſungen werden ſchmerzhaft ſein Nach allen Aeußerungen ihrer Preſſe gedenken AEeelen Partei Eenübt⸗ die Frenzbſen= ſtenn ſie ſiegent— leineswegs aſt deſn linken Rheinufer hältzumachen. Jint Gegenteilt weni ſie einmal, ſägen ſte, dähin ge⸗ lätigt ſeien, ſo ſei kein Grund eitzuſchen, hier ſteheitzubleſben, ſonbdern dann miiſſe das ſo ge⸗ chvächte Deulſchland vollends übertennt und bernſchtet werden. Die Englünder, weniger gGrällfam in der Ausmalul ihrer Phantaſten, drücken dafür um ſo zäher und nlrhliüttiger im⸗ mer wieber dieſen Willen völliger Vernichtung ts. Und die Ruüſſen, ängeſteckt bon dieſer Energie, ſtimmen ein wenn ſie ſagen! es genüge nicht, deis verlörene Gebiet zurückzuerohern, ſon⸗ dern iten dürſe, im Beſſtze des militäktiſchen Uehergewichts, im Vormarſch nicht anhultei, bis münm in Berlin einziehe. Da bärf man doch wirklich fragen, was von disſei täkigen, blüßenden Deutſchtand übrig⸗ bliebe, wenß von zipel Frönten her die Jeinde einbrächet, das Lannd mit ungeßeneren Maſſen überſchwemmten, um ſich it dergitte zu treffend Ein einzies Trümmerfeld und ein einziger Kirchhof, entſetzlicher als nach dem Drelßig⸗ jährigen Krieg. Aus dieſem verarmten, elsuben Deutſchlaſtd ſoll— es ſcheint ein ſataniſcher Wiz= noch eine Kriegsentſchädigung kaum vorſtellg ver Höhe aus⸗ gepreßt werden. Bis zu 220 Milliarden ſördern vollkommen ernſt zu nehmende Männer in grbßen Zlättern. Um ſie zu zahlen, ſöll jeber deutſcze Mann ein Atbeſtsſtlabe unter fkans⸗ ſiſcher der enigliſcher Kuffech wwerden. Die gs⸗ famte deutſchs Kriegsftotte iſt auszuliefern öder wird verſenkt. Für jedes von ben deukſchen U⸗ Booten verſenkles Ententeſchiff iſt ein beutſches Schiff als Entſchädigung herauszugeben.„Tonne um Tonne!“ heißt der Wahlſpruch, der ſich ſteht. Rnicht zugelaſſen. 4. Soite. Seneral⸗Auzeiger 150 Aien 970015 2 Nachrichton.(A wurde der damalige Inhaber in 7 nach den Iuros 9 817 u ihres Vaiers die Mannheims u giemlich b 8 Muſikſchrift und der„Muſikaliſchen Woche“ he ders hervorgetan. Er war es auch ziger Jahren 1s Mitbegrün Förderer des Richard Wagn Richard Wagner und ſeinen Werk ge F rung; werden ließ, wozu ihm die Sp des„Mannheimer Journals“ ja zur Ve Und letzte 1887 durch Tod gusgeſchieden. Mit Rückſicht auf die jetzige fün das ganze deutſche Volk ſo ſchickſalsſchvere Zeit können wir es wohl verſtehen, daß die Firma von jeber äußeren Feier abſieht und den Tag in aller Stille zu begehen gedenkt. Jedeufalls aber dürften dieſe Zeilen dazu beitragen, die zahlreichen Geſchäfts⸗ freunde der Firma und die perſönlichen Freunde des hier allgemein hochgeachteten Inhabers auf das goldene Jubiläum aufmerkſam zu machen. Auch wir entbieten ihm unſere beſten Glückwünſche. Möge das Unternehmen auch fernerhin kräftig wachſen, blühen und gedeihen! * 25jähriges Dienſtjubiläum. Am 1. Oktober ſind es 25 Jahre, ſeit Herr Ferdinand Ringshau⸗ ſer, Schuldiener an der K 2⸗Fortbilbungsſchule, in den Dienſten der Sbadtgemeinde Mannheim Aus dieſem Anlaß wurde der Jubilar ſeitens der Stadtgemeinde mit einem Geſchenk bedacht. Wir gratulieven herzlich! N 2 2 2 Polizeibericht 5 vom 30. September 1916. Unfälle. In einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof fiel am 26. ds. Mis. vormittags einem 18 Jahre alten Taglöhner von Haßloch ein Eiſen⸗ ſtück auf die rechte Hand, woburch ihm 2 Finger erheblich geguetſcht weerden.— Beim Umbau der Riedbahnbrücke ſtürgte am 28. ds. Mts. vor⸗ mikbags ein 18 Jahre alter Taglöhner von Feuden⸗ heim von einem etwa 4 Metetr hohen Gerüſt her⸗ unter und zog ſich einen rechtsſeitigen Ober⸗ ſchenkelbwuch zu. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätswagen ins Allgemeire Kranfenhaus überführt. Vereinsnachrichten. Jungdeutſchlandbund Baben, Ortsverein Mann⸗ heint. Die Vereinstätigkeſt wird in dieſem Winter, nachdem unvorhergeſehene Hinßerniſſe dir in Aus⸗ ſicht genommene muſeknliſche Darbtstumz unmöglich gemacht haben, durch einen Vertpag den Vorſtands mitglieds Rechtsantralt von Harder„Zur Ein⸗ führung in die Vortrige ded Juangdeutſchlands⸗ Hunds“ eröffnet. Zu dem aum Swentag, den 1. Oktober, abends 6% Uhr MN. E.., in der Kunſft⸗ Falle ſtattfindenden Vortrace haben Fertbildungs⸗ ſchüler— Schülerinnen freien Wumiit miit freier Kleiderablage. Kinder unter 14 Jalren werden 22 Tageskal füc Sonule, den 1. Okisher 1918. Thealer! Großh. Hof⸗ und Nolnmlerter: „Taunhaufer“. Neues Theater un Noſengarien: Anfaug 8 Uhr„Ver⸗ heiratete Junggeſelles“. Jugenßtheater Bernhardushef: Kindervorſtellung. Maunheimer Künſtlerthrater Ayple: ½% und 8 Uhr Verzetee. Kongerte: Caße Hohenzollern; gaft Stern; Café Con⸗ Uinenbal; Café Corſo; Faſd Fatebechsvau; Cafe Karl Theodor; Deußſches Terhus; Friebrichs⸗ park; Noſengarten: Café ApolrThreater. Lichtſpiele: Saalbau⸗ Lichtſpiele;.⸗T. ⸗Lichtſpiele; eeeee crlaſt⸗Oichtſpiele. nenerdings geſteigert 6 Uhr einem:„Zwei Das zertrümmerte Deutſchwurd ſoll nicht nur zahlen, fondern muß auch aufesteit werden. Frankreich, das alles bis zum linken Rheinufer erhält, kann auch auf dem rechten Ufer nur ein Unnbhängiges Königzeich Weſtfart dulden. Dänemuark erhält Schteswig, Ergland die Norb⸗ ſeeküſte, der Kieler Kenal muß internationali⸗ ſtert werden uſs. Die verrezenſte Forderung hat zu Ton⸗ nen für eine!“ läßt Beſgten unmitteldar aun Pelen ſoßen. Aber es ſei betont, daß bieſe Auftelnmimläne von bisher vernünftigen Lenten uim greochen Zeitun⸗ gen ausgeſprochen werden u. nicht aum nur bei Beginn des Krieges, ſondern mehr noch heute, narh zwei Kriegsſahren. Am Eruſt dieſer Ab⸗ ſichten iſt alſo nicht zu zweifeln. Nur iſt es ja nicht ſo, als oß es drüben gar keine Leute gäbe, die die Geſdchr der Luge für durch Waffen nicht und micht durch Hunger zu überwältigen iſt, fordern dernoch ſe gut wie die vielen eine unbarmherzige und vonftändige Ver⸗ nichtung Deutſchlands. Sie haben ſich dazu nur ein neues Kriegsmittel erdacht. Und das macht ſie noch geſahrdrobender. Wenn nicht durch Eiſen, ſo muß der Triumph der Entente kom⸗ Bneen durch den Wirtſchaftskrieg, der über den Krieg der Kanonen baus un in wiabſehbare Heit denern ſoll. Die Pariſer Konferenz, die auf das unaßbäſſige Treiben dieſer Leute hin einberufen wurde, hat denn auch beſchloſſen, daß Deutſchland auch nach dem Kriege von den Eu⸗ tentemärkten ferngehalten werde. Die Preſſe der Endente verrät uns mehr über die Einzel⸗ Heiten dieſes Planes. England, ohnehin auf dem 1 ſem Un Pfalz, Heſſen Main z⸗K nilie von ei 5e pß ſich Untherſpritzte bpfindlich v und etwa für 11— 4 N ſodaß ſie ſi Iu n mußten. n nachhauſe gefahren. Alle Verletzten befinden ſich auf dem Wege der Beſſerung. Sportliche Rundſchau. *.⸗F.⸗C. Phönig—.⸗F.⸗C. Herta. Am mor⸗ gigen Sonutag treffen ſich obige Mannſchaften nach⸗ mittags 3 Ühhe zum fälligen Vetbandsſpiel auf dem Phönixplatz. Vor dieſem Treffen ſpielt die Erſatz⸗ mannſchaft gegen den Sportverein Waldhof. * Fußball Am 3. Oktober treffen ſich auf dem Kickersplatz(Herzogenried) die 1. Mannſchaften vom V. f. R. und Kickers.⸗G. zum fälligen Verbands⸗ ſptel. ch Fußball. Vergangenen Sonntag weilte die erſte Elf des M. F. C. 1908 Lindenhof in Ketſch und konnte niach ftändig übeplegenem Spiel das erſte Verbandd⸗ ſpiel mit:1 Toren für ſich entſcheiden.— Im wei⸗ teren Verlauf der Verbandsſpiele treffen ſich kom⸗ menden Sonntag die erſten Mannſchaften von„Ba⸗ dewig Seckenheim“ und M. F. C. 1908 um 3 Uhr auf dem Sportplatze bei den Schäferwieſen(Waldhoff Vor dieſem Spieh ſteht ſich die 2. Mannſchaft von „Babenia“ und die dritte von 1908 gegenüber. Kommunales. München, 29. Sept. Die Verhältniſſe haben nunmehr auch in München eine ganz beträchtliche Erhöhung der Hundeſteuer herbeigeführt. Am 1. Januar 1917 wird die Hundeſteuer von 20 Mk. auf 30 Mk. erhöht. Zwei Hunde koſten 50 Mk. und jeder weitere Hund 100 Mk. jährlich Steuer. Dortmund, 27. Sept. Die Stadtver⸗ eordnsten bewilligten einen weiteren Kriegs⸗ kredit in Höhe von 2 Millionen Mark, da die bisher bewillſgten 5 600 000 Mark beinahe auf⸗ gezehrt ſind. Um die Verſomgung der Bürgerſchaft mit Rilch zu heben, hat die Stadt eine großte Armahl Wiehuhe aufgekauft, die bei verſchiedenen Pächtern auf den ſtädtiſchen Rieſelſeldern unter⸗ gebracht ſind. Es mucht ſich infolgedeſſen eine Vergrößerung der vorhandenen Ställe notwendig, für welchen Zwock die Stadtwerordneten ebenfalls 55 000 Mark bewilligten. Remſcheid, 29. Sept. Für die Errichtung einer Walderholungsſtätte, in der vor⸗ zehmlich die Jugend zu körperlich tüchtigen Men⸗ ſchen ergogen werden ſoll, hat Herr Bernhard Oeſenkleper 250 000 Wark in Kriegoanleite geſtiftet. [Ein in Buenos Aires lebender Remſchei Zwecke der Kriegsliebestätigfeit. Kkeine Krieszellung Feldmarfphall Maceuſens lezte Vegetnung mit ſeiner Mutter. Nahe der Vollendung ihres 90. Lebensjahres iſt am 7. Mai Jrau Maria Mackenſen, ge⸗ borene Rink, die Mutter des Feldmarſchalls von Mackenſen, entſchlafen. Jetzt iſt(kim Verlag voyn Karl Curtins) eine von K. Thoring ſchlicht und doch anſchaulich geſchrietene, mit veichem Bilder⸗ ſchmuck verſehene Beſchveibung des Lebenslaufes dieſer vortrefflichen Fruu erſchienen, der es noch heſchieden war, mitzuerleben, wie ihr Sohn im Weltkriege zu den höchſten militäriſchen Ehren gefördert und ein Liebling des deutſchen Volbes wurde. Feldmarſchall von Mecckenſen hing mit zwiſchen ſich und den Kolonien, dann aber auch vor allem einen dauernden Handelsintereſſen⸗ verband zwiſchen den Ententemächten. Kein dentſches Schiff ſoll einen Hafen der verbündeten Länder anlauſen dürfen, es ſei denn, gegen eine hoßhe beſondere Gebühr. Deutſchland ſoll aus einem meiſtbegünſtigten zu einem mindeſtbegün⸗ ſtigten Staat gemacht werden. Der deutſche Handel ſoll durch tauſend Zölle, Abgaben, Er⸗ ſchwerungen konkurrenzunfähig gemacht werden. Das iſt die Lage für Deutſchlond. Ohne Furcht, mit bitterer Entſchlofſenheit heißt es, in dieſes wahre Geſicht des Feindes, wie es aus ſeiner Preſſe blickt, hineinzuſehen.“) Es iſt nur gut, daß dieſes Deutſchland ſeine Unvergleichliche Armee hat, die auch weiter das „Gewicht der franzöſiſchen Tritte“ und das große engliſche Aufteilungsmeſſer von den deutſchen Städten und Fluren fernhalten wird. Und wenn der deutſche Soldat einmal den Waffenrock ab⸗ gibt und zu Werkſtatt und Schreibtiſch zurück⸗ kechrt, dann bleibt er derſelbe tüchtige, unermüd⸗ liche, aurfopfernde, einſichtige und für das große Ziel begeiſterte Mann, der er im Schützengraben war. Er wird als Werkſtattſoldat und Handels⸗ ſoldat weiter ſeine Pflicht tun. Nicht auf ein Wunder wartet Deutſchland. Sein Wunder iſt ſeine ſtille und heilige Tüchtig⸗ keit. Der Glaube daran gibt ihm dieſe himm⸗ liſche Zuverſicht, mit der ein Soldat noch kürzlich auf eine Tafel in einem polniſchen Schützengra⸗ ben die Worte Hindenburgs hinmalte:„Nicht Durchbalten— ſiegen!“ 7) Eine intereſſante und bunte Reihe von ſolchen Aeußerungen der Ententepreſſe habe ich zuſammen⸗ geſtellt in der Broſchüre„Wenn ſie ſiegten“, die in der Deutſchen Verlagsanſtalt Stuttgart zum Preiſe von 40 Pfennig gleichzeitig erſchienen iſt. Ich werde den Ertrag zur Heilung der Kriegswunden Oſtpreußens beiſteuern. Fritz Jraef, Überwies der Stadt 30 000 Mark für Samstag, den 30. Sepfember 1916. FAZHRY5 Jel, fahrt er h„unſeren Feldmarſchall“. —An der Vorfahrt f ichtendem Antlitz die Mutter und— nach fünſvierteljähriger Kriegsfahrt hält ſie ihren Sohn wieder in den Armen. Aelter ſieht er wohl aus, aber geſund 3 Züge durchgeiſtigt, das ſieht en Augen und verſteht es. g kaun er hier bleiben, neue burtstage, dem Tage, an dem ſie das 90. Jahr ihres Lebens begann, erhielt ſie von ihrem Sohn aus Belgrad, das Feldmarſchall von Mackenſen am Tage vorher erobert hatte. Dar zogen die Gutsleute von Geglenſelde vor das Haus der greiſen Frau Oek i konomierat Maria Mackenſen und feierten den Sieg ihres hnes, indem ſie das Lied„Nun danket alle Brtt“ anſtimmten.„Solange es ſoſche Mütter gibt,“ ſo ſagt unſer Buch,„iſt es gut um unſer Vaterland beſtellt, und man darf hoffen, daß an den deutſchen Müttern die Welt geneſen —— Die Volftsernüßrung. Verarbeitung von Weintreſtern und Traubenkernen. Ini Reichsgeſetzblatt wird die vom Präſi⸗ denten des K. C. A. erlaſſene Ausführungs⸗ anweiſung zu der Verordnung über Wein⸗ treſter und Traubenkerne vom 3. Auguſt 1916 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 587) veröffentlicht. Die Alusführungsanweiſung beſeitigt zahlreiche Bedenken, die gegen die Verordwung vom 3. Auguſt gals den Kreiſen der weinbautreiben⸗ den Bevölkerung laut geworden waren und mimmt in weitem Maße auf alte Gewohnhei⸗ ten, die in einzelnen Landesteilen beſtanden, Rückſicht. Sie ermöglicht die Haustrunbberei⸗ tung in ihrem bisherigen Umfange und läßt auch die gewerbliche Branntweinbereitung aus Weintreſtern zu. Die Genehmigung des Kriegsausſchuſſes für Erſatzfutter, die in ge⸗ wiſſen Fällen vorgeſchrieben iſt, ſoll nur der mißbräuchlichen Verwendung von Weintreſter vorbeugen und eine Kontrolle ermöglichen. Es kann erwartet werden, daß die für unſere Futtermittel⸗ und Oelverſorgung ſo wichtige Auguſt nunmehr ohne — Smen chadmaung einbauers S Der J 7 W̃ durchgeführt wird. „Was tut die Neichsgetreideſtelle gegen den Verderb von Brotgetreide?“ Das Kriegsernährungsamt teilt mit: Immer wieder taucht bald hier, bald dort das Gerücht auf, datz irgendwo Brotgetreide in verdorbenem Zu⸗ ſtande befunden wurde und fortgeworfen werden mußte. Geht man dem Gerüchte nach, ſo ſtellt es ſich zwar bald als falſch heraus. Das hindert aber nicht ſein wenig fröhliches Wiederaufleben an an⸗ derer Stelle. Um dieſer zählebigen Beſorgnis zur Ruße zu verhelfen, ſei einmal feſtgeftellt, was die Peichsgetreideſtelle kut, um unſere Vorräte an Brotgetreide gegen die Gefahr des Verderbens zu ſchützen. Die Reichsgetreideſtelle war ſich von Anfang be⸗ wußt, daß es ihre Aufgabe und ihre Pflicht iſt, für die Erhaltung der von ihr aufgeſpeicherten Vorräte zu ſorgen. Sie hat deshalb die Mühlen, die das Getreide ſpäter vermahlen ſollen, als ver⸗ antwortliche Lagerhalter beſtellt. Die Mühlen ſind haftbar für die Geſunderhaltung des ihnen anver⸗ trauten Getreides und fur die Ablieferung geſun⸗ den Mehles. Bei Lieferung mangelhaften Mehles haben ſie für den Minderwert aufzukommen, ebenſo haben ſie etwaige Fehlbeträge des abgelieferten Mehles gegenüber der ihnen übergebenen Getreide⸗ menge zu bezahlen. Zur beſſeren Beaufſichtigung lagern die Mühlen das Getreide nicht in unbe⸗ ſchränkten Mengen auf einzelnen Lägern, ſie pfle⸗ gen vielmehr eine ganze Reite von Lägern zu mie⸗ ten und auf dieſe das Getreide zu verteilen. Sind nun ſchon die Nüller an ſich die geeignetſten Sach⸗ verſtändigen für die Getreidebehandlung, ſo ſorgt die Reichsgetreideſtelle noch durch ein ausgedahntes Ueberwachungsſyſtem dafür, daß überall zum Rech⸗ ten geſehen wird. Dutzende zon Ueberwachungs⸗ beamten, durch Oberbeamte kontrolliert, bereiſen ſtändig das Lanb und beſuchen in kurzen Zwiſchen⸗ räumen jedes einzelne Lager. Ebenſo wird die Herſtellung des Mehles überwacht. Mühlen, die nicht alle Vorſchriften ſtrengſtens befolgen, werden mit Entziehung des gefährdeten Getreides beſtraft, was für die betreffenden Mühlen natürlich einen recht empfindlichen Verluſt bedeutet. Ueberfeuchtes Getreide wird vor der Einlagerung in Behandlung genommen und künſtlich getrocknet, teils in den ſchon vorhandenen großen Trockenanſtalten, teils in neuangelegten Trockenanlagen, zu denen die Müh⸗ len angeregt wurden. Durch alle dieſe Maßnahmen gelingt es der Reichsgetreideſtelle, das deutſche Getreide, auch wenn es in ſchlechter Beſchaffenheit angeliefert wird, zu erhalten und die Brotberſorgung während des ganzen Wirtſchaftsjahres zu ſichern. Freilich kann es vorkommen, daß trotz aller dieſer Vorſichts⸗ maßregeln zuweilen Getreide, wenn auch nicht ver⸗ Dirbt, ſo doch in ſeiner Beſchaffenheit leidet. Wird doch jetzt in der Kriegszeit auch das minderwertige und naſſe Brotgetreide, das früher ohne weiteres verfüttert wurde, an die Reichsgetreideſtelle abge⸗ liefert! Aber auch in ſolchen vereinzelten Fällen kann die Reichsgetreideſtelle, die durch ihr Ueber⸗ wachungsſyſtem immer auf dem Laufenden bleibt, das Getreide rechtgeitig anderen Zwecken zuführen, ſei es zur Kornkaffeeherſtellung, ſei es als Futter⸗ ſchrot, das der Landwirtſchaft zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird. 5 55 ſteht feſt: verdorben iſt der reideſtelle bisher noch keine Alle ceuüftgegen; entbehren Reichsget Tonne Getreide dengen ſchlechten, ins⸗ leicht dem Verderben ides der Reichsgetreideſtelle zu⸗ Ysdurch den Hin⸗ ſchilderten Einrichtungen und sgetreideſtelle. Zudem kann ſichert!; dieſes neue Getreide ſchon im Laufe der nächſten Monate zur Vermahlung kommt. In der für das Getreide gefä Aten Frühjahrszeit wird davon nichts mehr vorhanden ſein. Alſo keine Sorge: es iſt bisher nichts umgekom⸗ men, und es ſoll auch weiterhin nichts umkommen! Unſer koſtbares Gut, das Brotgetreide, iſt bei ber Reichsgetreideſtelle in treuer Obhut. Letzte Meldungen. Lebensmittelknappheit wegen Maugel an Schißfsraum. London, 29. Sept.(WeB. Nichtamtlich.) Der vom Handelsamt eingeſetzte Ausſchuß zur Unterſuchung der Lebensmittelpreiſe, hat einen vorläufigen Bericht veröffentlicht. We⸗ gen der Knappheit von Fleiſch, Milch und Schinken empfiehlt er den beſchleunig⸗ ten Bau von Handelsſchiffen. Fer⸗ ner ſoll die Einfuhr weniger notwendiger Gegenſtände mehr beſchränkt werden. Er for⸗ dert alle körperlich nicht Schwerarbeitenden auf, einen Tag in der Woche kein Fleiſch zu eſſen. Thronſtreitigkeiten in Abeſſinien. Addis Abeba, 30. Sept.(”B Nicht⸗ amtl.) Von der Hauptſtadt Abeſſiniens melde! Agenzia Stefani. In einer feierlichen Ver⸗ ſammkung, die im kaiſerlichen Palaſt in Gegen⸗ wart aller in der Hauptſtadt anweſenden abeſſini⸗ ſchen Großen abgehalten wurde, entbanbd der Metropolit Abunga Mathaeos das Volk und die Großen ihres Treueid gegen Lidj Jeaſſu, der ſeines Rechts au die Krone verluſtig erklärt wurde Zu ſeine Nachfolgerin wurde Ulzero Zeoditu, eine Toch ter Meneliks, beſtinunt. Dedſchas Taffar! Makonnen wurde zum Thronerben ausgerufen Die Häupter der äthiopiſchen Regierung werden ihre feierliche Beſtätigung erhalten. In der Hauptſtadt herrſcht Ruhe und Sicherheit. Es iſt nicht bekannt, welche Haltung Ras Mithael, der Vater Lidj Jeaſſus, einnehmen wird. Er befindet ſich gegenwärtig in Harrar. * 4* 85 1 + 2 Die 8 Syſtem der Reic da V n 2 0 2* 2 Diie 82 Kölniſche Zeitung meldet aus Chriſtianſa: Die⸗ Verſenkung des Dampfers„Laily“, der für 247 000 Kronen kriegsverſichert war, beſtärigt ſich. Er war unterwegs vom Weißen Meer mit einer Holzbaſt für England. Ferner iſt der norwegiſche Dampfer„Thelma“(1350.), kriegsverſichert für 340 000 Kronen, unterwegs von England mit einer Heringslaſt nach Archangel verſenkt worden. Die Beſatzung wurde gerettet. JBerlin, 30. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Profeſſor Otto Warſchauer, ein altes treues Mitglied der metionalliberalen Partei und wie⸗ derholt auch Mitglied ihres Zentralausſchuſſes, iſt heute Nacht geſtorben. Profeſſor War⸗ ſchauer iſt ſeit vielen Jahren ordentlicher Pro⸗ feſſor der Staatswiſſenſchaften an der Techni⸗ ſchen Hochſchule zu Charbottenburg. Sein Hauptarbeitsgebiet waren Handels⸗ und Bör⸗ ſenfragen. e Von der Schweizer Grenze, 30. Sept.(Prib.⸗Tel. z..) Schweizer Blät⸗ der melden aus Petersburg: Rußkoje Slowo berichtet aus Reni: In der Nacht zum Mitt⸗ woch warf ein Zeppelin aus ſehr großer Höhe etwa 12 Brandbomben auf Bukareſt, wodurch an drei Stellen Feuers⸗ brünſte entſtanden. Mehrere Perſonen wurden getötet. 5 London, 30. Sept.(WTB. Nichtamtlich) Der Präſident des Local⸗Government Board, Walter Long, erklärte in einer Rede, der Krieg könne nicht bloß durch eine Gebietsauf⸗ teilumg oder Erzwingung von Geldentſchä⸗ digungen beendet werden. Er könne erſt dann beendet werden, wenn die Grundlage zu jenem Weltfrieden gelegt ſein wird, der nicht nur einen Tag, 1 Jahrzehnt oder eine Generation, ſondern ſolange dauern mrüſſe, daß die Welt ſich von den Erſchütterumgen und Schreckniſſen dieſes Krieges erholen kann. Weniger als das würde die Verbündeten nicht befriedigen und die Regierungen der verbündeten Länder hätten nichts anderes im Sinne. Suchfünrungu. Bilanz Wenme Hages, und Abendkurse — Für Damem umd Herren beginnen Mitte Olstober. Auskunft und Prospekte kostenlos duren Mamcelsschule Schürits N4A, 17. und ann chon Ung ſten den Om⸗ len! eiete 0— Aund FSamen. Von berſchiedenen Seiken wurde Samstag, den 30. September 1916. Seneral⸗Auzeiger„ Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Bürgerausſchußſitzung in Heldelberg. N. Heidelberg, 29. Sept. Vier Stunden währte die heutige Bürgerausſchußſitzung, die ſehr wichtige Beſchlüſſe faßte. Von den Vorlagen waren zwei von allgemeinem Intereſſe; ſie betrafen „Theaterverhältniſſe! und„Kriegs⸗ aufwendungen“. 5 Zu dem erſtgenannten Punkte führte der Vor⸗ ſitzende, Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz, aus, daß die im vorigen Winter als Kriegsaushilfsmittel getroffene Veranſtaltung von Gaſtſpielen am Hei⸗ delberger Stadttheater ſich ſehr bewährt habe. Die für 26 Vorſtellungen auswärtiger Bühnen dem Thegterdirektor bewilligte ſtädtiſche Garantieſumme von 10 000 M. ſei nur bis zur Hälfte in Anſpruch genommen worden und die Vorſtellungen hätten, von vereinzelten Entgleiſungen in der Wahl der Stücke abgeſehen, die Bevölkerung befriedigt. Wenn es zweifellos die Pflicht der Skädte mit eigenem Theater ſei, wieder zum vollen Betrieb ihter Thea⸗ ter überzugehen, ſobald die Verhältniſſe es geſtatte⸗ len, ſo ſprächen in Heidelberg doch wichtige Gründe dafür, den im letzten Winter gemachten Verſuch gu wiederholen und wiederum eine Garantieſumme von 10000 M. für 28 Gaſtſpiele zu bewilligen. In der Ausſprache ſtimmten mit Ausnahme des Zentrumsredners alle Fraktionsredner der Vorlage zu. Von allen Seiten wurde den hier ga⸗ ſtierenden auswärtigen Bühnen, beſonders Mann⸗ heim und Daxmſtadt, herzlicher Dank und warme Anerkennung ausgeſprochen und es wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß das Karlsruher Hoftheater ſich in dieſem Winter entgegenkommen⸗ der zeigen werde als im vorigen, zumal es als Landestheater doch Pflichten gegen die badiſchen Bühnen habe. Herr Stadtrat Dr. Kaufmann teilte mit, dan mit dem Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim ſeit Auguſt ds. Is. ein feſter Vertrag abgeſchloſſen ſei, wonach es ſich für die Dauer von 6. Monaten zu je 2 Vorſtellungen monatlich ver⸗ pflichtet habe; die Mannheimer Hofbühne habe ein cußerordentlich dankenswertes Entgegenkommen ge⸗ zeigt. Das Darmſtädter Hoftheater habe je eine monatliche Aufführung zugeſagt, Karlsruhe habe die eine oder die andere Aufführung in Ausſicht ge⸗ ſtellt. Das Opernhaus Frankfurt werde eine Reihe bon wertbollen bieten, voraus⸗ geſetzt, daß das Heidelberger ſtädtiſche Orcheſter aktionsfähig bleibe. Auch mit dem Neuen Theater in Frankfurt ſeien Unterhandlungen gepflogen. Die Mindeſtzahl von 26 Vorſtellungen ſei demnech ausreichend geſichert. Die Vorlage wurde mit allen gegen die 7 Zentrumsſtimmen genehmigt. Die Verhandlung der Vorlage„Kriegsauf⸗ wendungen“ nahm mehr als drei Stunden in Anſpruch. Da die im Vorjahre bewilligten zwei Millionen für Kriegsaufwendungen in Höhe von 1824 510 M. verausgabt ſind, ſo forderte der 135 eingehend begründete, mit e Zahlen⸗ makerial belegte ſtadträkliche Antrag abermals eine Million Mark. Bei der Beſprechung der Vorlage gelangten die ſchwierigen Probleme der Jamilienunterſtützung, ber Nahrg ewittelverfergung mit all ihren ein⸗ zelnen Arbeitsgweigen, der Geldbeſchaffung der Städte etc, zur Grörterung. Das Naßrungsmittel⸗ amt bekam manchen— wie ſich herausſtellte, meiſt unberechtiglen— Vortonrf zu hören und mauche Anerkennung. Der Vorſihende ſowohl wie die Red⸗ ner aller Fraktionen fanden warme Dankecworte für die weitverzweigte, im Dienſte der Stadt ge⸗ chrengmtliche Titigkeit gahlreicher Herren darauf hingewieſen, daß manche jetzt größenteils breen Misſtanbe in der Vbendmflelder⸗ ſorgung nicht dem unermüdlich arbeitenden Nah⸗ rungsmittelamt zur Laſt zu legen ſeien, ſondern der zeitweiſen Knappheit der Nahrungsmittel. Der Vorſitzende gab die Zuſtcherung, daß durch immer beſſer ausgebaute Organiſation die richtige Vertei⸗ lung der Lebenemittel ſich gur Zufriedenheit der Bevölkerung werde bewerkſtelligen laſſen. Der Rebner der nationalliber alen Frak⸗ tion, Herr Bankbirektor Dorn, trat ein für höhere Familienunterſtützung nament⸗ licher Knderreicher Familien, für eine Teue⸗ rungszulage der Lehrer und Beamten, die von den badiſchen Städten gemeinſam feſtzuſetzen ſei, für Einrichtung weiterer Vollsküchen, für Einführung der im Mesgergewerbe ſich bewähren⸗ den Kundenliſten auch in anderen Nahrungs⸗ mittelgeſchäften, für Erhöhung der Beamtenzahl im ſtädtiſchen Nahrungsmittelamt. Herr Stadtrat Nuzinger legte gegenüber manchen Kartof⸗ felklagen klar und überzeugend dar, daß das Nahrungsmittelamt gegenwärtig nicht mehr Ein⸗ kaufs⸗, ſondern im weſentlichen Verteilungsſtelle ſei, daß es daher auf die Beſchaffenheit der Nah⸗ rungsmittel keinen Einfluß habe und beiſpielsweiſe die Kartoffeln ſo nehmen müſſe, wie ſie ihm zu⸗ gewieſen würden. Weder in der Kartoffelfrage, nach in der Frage des„Eintoyfgerichtes“ der Kriegsküche ſei es heutzutage 8 einen ſpezi⸗ fiſch ſüddeutſchen Geſchmack zu kultivieren. Wie ie Truppen an der Front, ſo müſſe die Bevöl⸗ kerung hinter der nt ohne Nurren und in ei⸗ ſerner Disziplin ſich mit den Verhältniſſen abfin⸗ den. Herr Bürgermeiſter Wielandt zollte dem und verſtändigen Verhalten der Hei⸗ delberger Bebölkerung warme Anerkennung und ſtellte eine einmalige sder monatliche Unterſtützung bedürftiger Kriegerfamilien durch Naturalgaben in Ausſicht(Kartoffeln, Kohle). Sto. Schmidt(freie Bürgervereinigung) befürwortete die Gründung einer ſtädtiſchen Milchgentrale und die Hinaufſetzung des Höchſtpreiſes für Milch als beſtes Mittel zur Steigerung der Produktion. Alle Redner waren ſich einig darin, daß der Er⸗ werb von 60 Stück Weidevieh eine ſehr zweckmäßige Anſchaffung ſei; der Vorfitzende pemerkte, daß im Intereſſe der ſtädtiſchen Milchverſorgung natürlich eine Vergrößerung der jetzigen Viehhaltung ſehr wünſchenswert erſcheine und entwickelte nun ein in der ſtädtiſchen Vorlage mit keinem Wort er⸗ wähntes, ſehr wichtiges und mit größtem Intereſſe von der Verſammlung vernommenes Projekt: die Pacht eines landwirtſchaftlichenGutes durch die Stadt. Ackerbauinſpektor Kreutz er⸗ ſtattete darauf einen eingehenden Bericht über das von ihm und mehreren anderen Sachverſtändigen beſichtigte in Frage ſtehende Gut: Neidelbach bei Eubigheim. er Bericht über dies 558 badiſche Morgen umfaſſende, 1 Km. von der Bahn elegene Gut lautete in allen Einzelheiten(Boden⸗ eſchaffenheit, Inventar, Ertragsausſichten etc.) ſo berheißungsvoll, daß der Bürgerausſchuß einſtim⸗ mig den ſchwerwiegenden Beſchluß faßte, das Gut für die Dauer von 8 Jahren gegen einen jährlichen Pachtzins von 9400 M. zu pachten und das Inven⸗ kar gegen einen Betrag von 204 400 M. gzu über⸗ nehmen. Die Zahlungen ſollen beſtritten werden aus der dritten Million für Kriegsaufwendungen, welche einſtimmig genehmigt wurde. Handel und Industrie Frankfurter ERektenbörse. 7 IKiurt a.., ür dlie Kursentwielclung seit langem maß⸗ benden Einflüsse sind auch am Schlusse des Monates dlie gleichen geblieben. Nicht minder „als die migtäriscnen Ausblicke sinct die Wirtschaftlichen Aussichten, als deren Gradmesser man die günstigen Abschlüsse der Montan- industrie ansehen darfl. Der Gesamtverkehr zeigte Wiecerunt ein zuversichtliches Ausschen, veinn auch die Umsätze sich stwas einschränkten. Das ganze Geschäſt steht eben unter dem Eindruck der beworstehenden großen Kriegsanleine. Alle Kräfte des Groß- und Kleinkapitals nässen aufgeboten Werclen, um cer neuen Nriegoanleihe einen mächiti- gen Ertolg zu bringen. Es ist natürlich, daß die ——— Kräite, dit sich nach dieser Richtung liin ent- Wickeln, an anderer Stelle weniger kätig seiel können und daher ist dkas Effekten-Geschäit am Schlusse des 3. Quartals in letzter Zeit merkiich Zeringer geworden. Für die Zwecke der Kriegsanleiheausgabe vor- übergehend in Anspruch genommen zu werden, ist cie Aufgabe der Reichsbank und der Darlehns- Lassen. Dadurch wärd nichts an der Iatsache geandlert, daß die Lage des deutschen Geldmarktes eine außerordentlich günstige ist. Das hat sich gerach in den letrten Tagen durch stärkeres An⸗ gebot täglichen Geldes an der hirsigen Börse ge- zeigt. Der Geldmarkt steht vollkommen gerüstet für die Kriegsanleihe da. Die Milliardenbewe⸗ gung, die sie bedingt, wird sich glatt volkiehen. Die glänzende Zeichnungsbereitschaft unserer Großindustrie hat sich in den letzten Tagen ge⸗ zeigt. Sie trägt— das läßt sich schon jetzt über- Sellen— Wietlertun einen hervorragenden Teil zu dem sicheren Erlolge der füntten Kriegsanleihe Bei. Sie tut danmt ihre Pflicht, denn ihr fließen aus Kricgsbestellungen auch sehr große Gewinne zu. Daran erinnern die im Laufe diceer Woche erschieneren Jaltresuabschlüsse der Unternelnmen der Morttanindustrie. Es betragen bei einzelnen Geselischaſten die Rohgewinne Millionen von Mark. Sir sind der Wieckerschlein unserer alles in allem guten Wirtschaftslage im Kriege. An dler Börse hält man an einem guten Erxfolge jest. Möge die im Voſksmum getaufte Hinden⸗ burg-Anleihe der Zeicimung alle Ehre machen. In dieser Berichtswyoche war die Börse durch- weg ruhiger, ah bisher. Der Fevorstehende Ultimo gab vorubergehend Anlaß aul einzelnen Markige⸗ dieten Neslationen vorzunehmen. Die Gescthifts- stille und die Erörterungen über eine Verschär⸗ kung der Kriegsgewinnsteuer drückte vorüber- geheni. Anregend dagegen wWirkten die überaus günstigen Abschkisge, insbescere des Phönix. cer Laurahütte und der Deutsch-Luxetnburgi- schen Aktiengesellechaft. Die Mitteilungen über die Gesclüftslage der Oberschlesischen Eisenbahn- bedars-Cesellschaft gaben ferner vorübergehend Annag zur Rautlust, Die Festigteit von„Ober⸗ bechart beeimlußte auch die Kurse yon Caro und LAuraittr. Phömr, Buderus auch Rombacher Aktien schwächren sich ab. Gut behauptete Taui- Genz weisen Lindenberg, Harpener, Bochumer und Annener Gußstahl auf. Perzelius lagen Schwächer. Die füfwenden Nistungspapiere nah- men eine schwantende Haltung ein. Bei fester Tarenz eind Vereinigte Köhr-Rottweiler Pulver, Deutsche Waffen, Sprengstoft und Nieinmeiall zu erwihnen Dynamit, Hirech-Kupfer und Eisenach gaben ctas nach. Sclrrächer Waren auch Benz, wührend in Adlerwerlee Kleyer zeitweise rege Unütre bemerkt wurden. Chermsche Alctien wie Rütgerswerke wurdlen höher begahlt, die übrigen Axtien unterlagen nur geringen Aenderungen. Höchster, Ba d. Anilin und Scheidenanstalt unterlagen geringen Schwan⸗ Kurgen. Von Elektroaktien stellten sich Bergmann höher. Interesse bestand ferner für Felten& Guilleaume. Schuckert, AEG und Deutsch-Uebersee konnten sich gut behaupten. Die ertreuliche Nachiricht von der Ankunft eines Zweiten-Handelsschiffes in den Vereivigten Staaten wurde müt großer Genugtuung begrüßt. Unter den Transportwerien konnten Schiffahrts- aktien ihren Stand auſbessern, besonders Norckd. Loyd. Bemertenswert höher lagen Schantung- Ddalm. Lomdarcen auf Wiener Anregung ſester. Batinktien lagen still. Deutsche Bank wuren im Arschluß der Erträgnisse des ersten Halb- jahres höher geremnt. Von industrielen Spesialitäten wurden Lorenz, Mrinscheid(Oæeserkrirchener Gußstahh, Frankfur- ter Maschinenbau und Pokorny und Wittekind mit höheren Rursen genannt. Nali-Aktien lagen fest. Die Werte der ErdöbGruppe schwrächten sich ab. Lederaktien Konnten sich brhlaupten. am Rentenmarkt waren heimische An- leihen bei stillem Geschäft fest. Oesterreich- ungarische Renten unveründert. Der Umsatz in fremden Staatsrenten ist zurückgegangen. Nach- frage bestand nach Japaner und Chinesen. Crie- chen lagen schwach auch Rumänen abgeschwächt. Russen still. Die letzten beiden Geschäſtstage am Schlusse der Woche waren infolge der hohen ierselitischen Feiertage sehr still, die Tendenz aber vorwiegend fest. Die Rede des Neichskganz- lers im Reichstage fand gute Aufneme ußc wWürdte ſebhaft besprochen. Unter Bevorzugung von Inlustrieaktien schloß die Woche bei ſester Gritrdtendenz. Privatdiskont 4½ bis s Prozent. * Frankfurt a.., 30. Sept.(Priv.-Telegr.) Vereinzelt machte sich am Wochenschluß Reali- Satlott bemerkbar, welche aber in den Kursen nur geringe Verschiebungen brachte. Die geschäf, liche Iäligung hielt sichi in engen Grenzen. Ant Moutanmearkt wurcten auch heute die neuen Eisen- auskuhr-Bestimmungen besprochen. Die Kurse xeigten nur geringe Verämlerungen. Feste Hal- tung war bei lebhafterem Geschäft wiederum in Oberbedarf zu beobachten. Dägegen schwäellten sich Buderus und Phönixaktien ab. Elelctrizitäts- werte lagen still und gut behauptet. In chemi- „chien Aklien bemerkte man etwas Angebot, was zur Abschwächung führte. Schiffahrtswerte ver⸗ kehrtes in rulliger Haltung bei wenig veränderten Kursen. Im Gebiet der Rüstungswerte kamen Rieinmetall, Köln-Rottweiler und Dynamit bei an- geregtem Verkehr in Frage. Die Kurse zeigten aber nur geringe Veränderung. Im weiteren Verlauf benierkte man bei hölberer Bewertung der Kurse etwas Int Nir Friedrichshütte und Munscheid(Gelsenkirchener Gußstalll). Der Rentenmarkt hatte nur geringes Ge- schäft zu verzeichnen. Die einheimischen Staats- londs sprachen sich fest aus. Ausländische Fondls zeigten nur geringe Veränderung. Privatdiskont s Prozent und darunter. Zum Schluß waren Harpener wesentlich höher bezahlt. Auch be⸗ stand weiter Nachrage nach Oberbedarf. Die Tendenz ist im allgemeinen gut behauptet. Zelchnungen auf die S. Krlegenmnleihe Murgschiflerschaft Gerusbach im Murgtal M. 300 000. 5 Karl Meg& Söhne, Freiburg 1 Mill. M. Spritbank.-G. Berlin 2,5 Mill. M. Rhieinische Bauerngenossenschaftskasse, 15 Mill. M.(bislier 67 Mill..) Verwaltung des Kurhessischen Schatzvermögens 6 Mill. M. J. Oehlert, Tucbfabrik, Schönthal bei Neustadt a. d. Haardt 28 000 M.(Gesamtzeichnung auf die Kriegsanleihen 1 Mill..) Cerl Flohe Maschinenfabrik, Berlin 250 000 M. Brauerei Pfleiferherg 200 000 M. Wie verlautet, wurden bisher in RadoHfzell 1% Mill., in Engen bei Nonstanz 250 000., in Konstanz 3 M˖äll., in Ueberlingen 7% Mill. M. gezeichnet. 5 Köln Mer Leilhwert der Kriegaanleihe Die Kriegsanleihen des Deutschen Reiches wer⸗ den von den Darlehnskassen zu 75 Prozent vom Nennwert beliehen. Der Leihwert von 1000 M. 4prozentiger Reicheschatzanweisungen oder 100 Mark Sprozentiger Reichsanleihe beträgt also je 750 Mark(nicht 70 Mark, wiie es infolge eines 1 in umserem heutigen Mittagsblatt nieß. Werllmer EBachtenbörse. Berlip, 30. Sept.(Devisenmarkt.) Auszahlungen für:. 29. Geld Brief Geld Brief Newyork.48.50.48.50 Holland. 227.25 2275 2775 Dänemark 155.25 156.75 156.50 157.— Schweden 1390.— 159.50 159.— 159.50 Norwegen 158.75 159,25 158.75 159.25 Schweixß 106.37½ 106.62½ 106.37 ½ 105.62½ Oest.-Ungarn 6895 69.05 68.95 69.05 Bulgarien 79.— 80.— 79.— 80.— Berlin,. Sept. Wie gewöhulch am Wochen⸗ schluß machte sich auch feute Realisations- neigung in stärkerem Grade bemerlhar und führte bei andauernd herrschendem Mangel an Unternenmungslust zu Abechwächungen, die sien aber in näßigen Grenzen hielten. Demgegenüber jedoch waren einige Kurserhölningen ſestzu-⸗ stellen, so r Harpener und Oberschlesische Eisenbahnbedarf. Auch am Anlagemarkt Anderte sich bezüglich des Geschäftsumanges uud der Teridenz nichts. % anglische Schatzamtsobligationen. WIB. London, 30. Sept.(Nichtamtl.) Mel dung des FReuter-Büro. Die Ausgabe von 6PpPTO:Zz. 1920 einlösbaren Schatz- amtsobligationen zum Kurse von 100 Pro- zerit Wurde beschlossen. Den ausländischen Be- Sitzern von Kriegsanleinlen, werde in Zukuntt der Netmnalwert der Anleihen und die aufgelauferren Zinsen in barem Gelte, cſine Abzug von Steuern ausbezahlt.(Die erste erglieche Anleihe War 30pTOz, die zweite A½%prOz.; jetzt mußg das eng- lische Scllatzantt kurxiristige Schulverschreibun- gen mit 6 Provent verzinben. Deutlicher kami der tiefe Fall des englischen Staatskredits nicht be- zeichnet werden. Was Wohl LIoyd George, der Vorgänger Mac Kennas hierzu sagen mag? D. Schriftl.) Londener Eüekteubörse. Lozbeon, 20. September 29. 28. 29. 28. 59./ 58.¼ JPennsylvqnia 69.½— —..½ Sonthern Faelfle. 108.½ 108. —. 55.— Unon Faelo 158.% 188.½ 4% lapaß. v. 1899 70½ 70.—[Steelses 124.½ 121.— 8% Pertuglesesn—.—.— Anae.Cep. vene Akt.—.— 20.8/ „ Russe VY 1708 88.1½ 88.½ ANle Fintes 62.½ 2. 4, Runsen.188 81.%/ 61.½ Sbarterelnd 1278 1270 Balllmere and 4bid———.be Beers deferred 18%, 12. Lanaslan Paeffle. 188.,167.][Ttena gelaflelds. 4%.% Erle een..—— 33.% Rentmlasess 3 Natlenal Rallway ef FPrivatäekest Mexlee Allder 31 2½ Engl. Konsels. 5 5% Argentnler 4% Brasiliener. Newyerker Rüektenbörse. MEWVORk, 29. September.(Devlserarkt.) 29. 28. Tentenz fur Gdellegee———.— dels arf 24 Stunden(Durokseknittarale)..75.4⁰0 deid lotrtes Darlehengngngg.—.2 Sſekineehsel Borllinmn 78 70.75 Slobteechsel Parss„„%%% 55.59 Wrehsel aut London(60 1 5 n Weskzel auf Lentos(Cadie Fransfers)...75.43.78.45 Aier afſf,r,.h. 69.12½ Rew-Vork, 29. Soptembor(Bends- und Akllenmarkt). . 28. 29. 28. Aoht. Top. Santa F& AMissourl Fsolfle- 4½% 4% 4% Bonds. 108¼ 106½% KHat. Hellw. of. Nex. 7½% 7½ Hew Vork Centr. o. 109% 103% do. Unt& est. 23½% 28% Borfsik& West. 135½% 133/ Rorthern Paofflo. 113½ 118/ Fennerlxanlia. 37% 38.— Beadng 113½ 113¼½ Ohlc. ok.Isl.& Fad. Zouthern Faolflo. Southern Ballw,. Souſh. Ballw. pref, 63— 68. Unlon Paelfe MWabasf pref. ANHHlo. Unfted States Corp. Cerps 5% Bonds 106.— 105ʃ/ Acht. Top. Santa F& 10¼ 1085/ üo. prof. 100— 100% Balilmore& Ohlo 63¼ 82— Hanadlan Faelito, 128¼ 177½ Ohes. 8, Ohlo 67½½ 671½ Ohle. Ellw. St. Paul. 26½ denever& Rlo Gr. 14— FFJCCCC Fris ist pref. 54½ Eris 2ct pref..—%% Great Hethernfpref. 110˙% 11½ 31% 51½ Jan.. 80%¼ 638ʃ/, ſiiinois Central 164½ 104— Amer. Smelt.& Ref. 115½ 143% interzorgb Cons.Oo. 12%8 17¾6 Anag. Oopp. Ain. 88— 96— do. 40. pref. 73%½% 78½ östhlenem Steel. 565.— 590— Kausas Olty and Ceniral Leather, 73— 73. Soutbern 28½ 28.— int. Herio. Marlno 45% 48¼ do. prof. 0¹ do, 9go. pref. 122½ 121u oulsv. k. Nashv. 12— 140% Unit. Stat. Stoelt o. 119½ 10/ Aasburl Kens, TeEz.% 2½%[Unt.staat.Stoel pr. 121½ 120½ Aktlen Umsetz 1880 00(15%% 805) Newyork, 29. Sept. Wie an den Vortagen verlief die Bôrse auch lhieute wieder sehr lebhaft. Die Grundstimmung war als recht fest zu Notierungen waren auf allen Umsatzgebieten höher, wobei Steels erneut in den Vordergrunck des Interesses rückten. Auch für Eisenbalmwerte gab sich heute gute Meinung zu erkennen. In⸗ ternational Mercantile Marine Co. die anfangs flau tendierten, konsten sich im Ver⸗ lauf kräftig erholen, als bekaunt wurde, daß der Neorganisationsplan von den Aktionären ange⸗ nonimen sei. Gewinnsicherungen, die sich im Verlauf einstellten, hatten nur wenig Einfluß auf dlie Kursgestaltung, Schluß stramm. Aktien- umsatz 1 800 000 Stücke. AMulstahlwerk Wilten,.-UG., Wittena.dekR r. DüsseIdorf, 30. Sept.(Priv.-Tel.) Nach dem Geschäftebericht für das abgehaufene Ge⸗ Schäftsjahr erhöht sich der Betriebsicherschuß auf M. 5 706 123(4 420 198). Nach Abzug aller Un- kosten und Abschreibungen stellt sich der Rein- gewWinn auf M. 4334843 3033157). Die Dividende, die im Vorjahr von 10 Proz. auf 18 Prozeut erhönt worden War, erfährt eine neue erhebliche Steigerung auf 27 Prozent. Sie er⸗ kordert M. 1 755 C. Die Gesellschaft glaubt auch für das aufende Jahr einen befriedigenden Abschluß in Auesicht stellen zu können, da fülr viele Monate hinaus starke Beschäftigung vorliegl. Neworlaschait Loulse, Brammefsenstein⸗ Mergwerk, Essen. r. Düsseldorf, 30. Sept.(Priv.-Tel.) Der Grubenvorstand hat beschlossen, am 30. Sept. 1916 eine Ausbeute von 60 Marke auf den Kux für das clritte Viertelfahr 1916 an die Gewerken, die aàn diesem Jag im Gewerkenbuch verzeichnet sincl, zu verteilen. „Sccurftas“ Verxsickerungs⸗Aktlen⸗ Mesellschaft. Die„Securitas“ Versicherungs- Aletien-Gesell⸗ Schaft, Berlin, beabsichtigt eine Erhöhung des Aletienfapitals und Aufnahme neuer Versiche- rungszweige. Die Gesellschaft hat zum 1. Okiober 1916 mit der„Albingia“ Hanpburg-Diisscldorfer Versiche- rungs-Aktiengesellschaft in Hamburg einen Inter- essen-Gemeinschafts-Vertrag geschlossen. Direktor Küp, welcher die Leitung der „Securitas“ unverändert hält, tritt in den Auf⸗ sichtsrat der„Albingia“ ein. Aerliner Freduktenmarkt. Berlin, 30. Sept. Berichten vom Land zu- kolge macht die Kartoffelernte im allge⸗ mieinen gute Fortschritte, wenn auch in einigen Gegenderi her Arbeitermangel geklagt wird. Die gachfrage für Ersatznüttel, insbesoudere flür Spelzspreunehl und Maiskolbenschrot, bleibt riemlich retze. Für Rüben hält sich Angebot und Nachifrage ungefahr die Wage. Stare angeboten Waren KRumkelrüben und Pferdemcähren bei etwas niedrigeren Preisen. Die Forderungen flir Kraft- futtermittel sind dauernd begehrt, doch baum er hälthich. Tabak. Mannheim, 30. Sept.(Eigenbericht.) Aus den Veröffentlichungen über die bereits erſolgte Gründung der Deutechen Tabakhandels- gesellschaft m. b. H. 1916, Abteilung In⸗ la n d, mäit dem Sitz n Mannheim, ist zu ent⸗ Delunen, daß alsbah die Gesellschaft ihre Iätig- keit beginnen wird und daher die bundesratlichen Verordnungen demnächst erscheinen werden. So⸗ lange ruht auch der Handel mit Rolibaten, 80 daß Hierüber nichts zu berichten ist. In Rippen ist das Angebot strker ale die Nachifrage, weil die Rauchtabahhersteler mit Ab- Schliissen zurüchhaltend sind. Wedeutende Hosvordingungen der Eisombakndirektienen. .- Infolge des überaus großen Bedaries an Waggonhölzern und der Abnutzung des wrrhan⸗ denen Materials infolge des Krieges wercen in wächster Zeit von den preufischen direktiomen außerordentlich ummangreiche Hokver⸗ dingungen veranstaltet. Zunächst vergeben die Köuigl. Eisenbahndireſtionen in Köln, Elberfeld, Framdurt a.., Essen, Mainz und Saarbrücken am 13. Oktober in Kölnn die Lieferum von rund 47 00 Lubikmeter Bohlen, Brettern und Kant⸗ bökern aus Kirter, Fichte, Janmne, Eiche, Erk. Buche, Esche und Pappel. Ferner werden er⸗ hebiche Mengen von Birnbaum, Uknen, Teak und Pitehpine augefonert. Mit Rücksicht, darauf, daß verschiecddene Holzlieferanten mit den vorjährigen Aufträgen infolge der Holzmapptelt im Rück⸗ stand geblieben sintt und mit Rücksicht auf die allgemeine Steigerung der Hohbewertung erwartel hancelt sich fast zusschließlich um besäumtes Meterial. Die Teimahme an der Verdingung cbürkte infolge der schierigen Holzausfuhr aus den Forsten nicht so groß werden wie in an⸗ deren Jahren. 5 nengoer Warenmarkt. SHA80,. Septendber. 29. 28. 29. 25. Wolzen Sept. 154½ 155.—Sobwelne: Dez. 154./ 15ʃ4.7% sohwere 10.0 19.10 Hals Sept. 09., 58.½½ Speok 148. 14% fd. J4˙⁰ ez. 73. 78./ Schmalz: Hater Sept. 40./ 45.— Sept. 14.50.50 5 6z. 48.% 45. 50 Okt. 14.35 14.32 Sohwelnexuk. Pork: Zoept. 28.48 28.50 J. West. 56 000 75 000 ozr. 26.42 28.50 av. Ohloage 16 000 20 000 Rippes: Sept. 14.77 14.43 Schwolne: Okt. 13.82 13.87 leſohte 10.30 10.10 Newrerker Warenmarkt. NEWVORK, B. September Wolron: 29. 25. Baumwolle: 29. 28. nard Wt. Hr. 2 164.— 186.— Mewyork lok⸗ 18.— 15.95 MHo. 1 Vortkern 183.— 184.— por September 15.62 13.80 per Julf(———— por Oktober 16.94 1592 por Sopt.———.— per Hovember 16.10 16.5 Aaſis ſoko 98.— 30.½ per Dezember 16.18 16.13 Moki Spr. Mb. n. 710,720 710.720 por Januar 1622 16.29 detroſdofr. per Februar 16.8 10.30 Liverpool 11— 11.— der Rürz—.—— Londoa 71.— 11.—[Kaf fe oo. 7, IK,.½%.% Baumwolle: Zeptember.8.85 Ank. I. atl.. 0 64 00⁰⁰ Dezembor.63.74 in Golfküfen 0800 9 000 Jandar.89.76 Ausf. à. EnRHand 1000 7 000 Rärz.97.82 Ot. 8 000 3 000 Aal.05.88 Verantwortlich: Für den algemen lenTeil: Chefreclakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den klaudelstril: Dr. Adolf Agthe; für den bezeichtlen. Zeitweise konnten verschiedene neue Höchstkurse gebucht werden. Gleich die ersten Anzeigenteil u. Geschaftlichen; Efitz Jogs, samtiick in Mannnelin, Eisenbahn- mati Preisefhöhumgen von 40 bis 00 v. H. EES Druck u. Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerel, G.. b. H. An der Waſſerkante. Röman von K. v. 5. Eiber. (Nachdruück herbotelt.) 10)(Fortſetzung). Ein vielſtimmiger Schrei ertönte Mehrere Leute eilten herbei, um zu helfen. Du taiüchte der weißblonde Köpf triefen und pruſtennd auf. Hein Bubbers ſchwamm und käi öfte mit der 10 ſeii ganzen Kraft. Er war ein guter Schwimmer. Aber was rang er mit den Wellen? Was wollte der tollkühne Junge? Jetzt lag der Föhrenſtamm auf ſeifter Schülter. Wie hatte er das fertig gebracht? Er gzing unter. Rein, mit der nüchſten Welle ſchwang er ſich wieder it die Höße und zugleich auch den Stamm. Der lag auf den Steinndamin hingeworfen, und Hein klontmt ftach. Triefend von Waſſer und doch ruhig lächelnd Altd tiefatmend ſtand er da. Die Juüngen riefen „Hurra!“ Die Badegäſte, die dabei ſtänden, ſahen neugtlerig mit wohlwollendem Lächeln zu. Ein shettig weiter zurück ſtanden die beidert jungen Mädchen. Eine ſtützte ſich auf den Arm her äntberen, eine hielt ihr Köpſfchen der anderen zugeneigt. Niete drückte den Arm der Gefährtin ſo heflig, Zuß bieſe einen keiſen Schmerzensruf ausſtieß. Vaut ſagte ſie:„Hein Bubbers iſt ein Held!“ Der funge Maun hörte die Worte wohl. Wie⸗ der glitt ein Schmunzeln über ſeine Züge; aber den Kopf wandte er auch jetzt nicht. Mit großer Gemütsruhe zog er ein Tauende aus er Taſche. Das kam zum Vorſchein wie eine chlange von ungeheurer Länge. Man hätte kätum geglaubt, daß ſeine Taſche ſo viel bergen könntze. Er ſchlang das Tau um die Enden des Stkammes, verknotete es und wandte ſich Ulitherſtehenden Dorffungen, deren wäßhrend der letzten fünf Minuten um das pelte vermehrt hatte. „Jurtgens, packt an!— Los!“ Sie ließen es ſich nicht zweintal ſägen. lautem Halloh wurde der Strick heraufgez Mit underen zſtücke, ünd int auf ünd hineil i ?“ fragte rgehen. at er; beſtätigte Liets.„Aber nun weiß Shalb Hein immer ſolche aufgepluſterten Taſchen hat.“ ine lachte.„Ja, er ſagt, ein rechter Seemann muß immer ſoviel Tauwerk in der Taſche haben, daß er ſich fhängen kann.“ kte nächdenklich auf das Meer. „Ich auch. Bei uns gehen beinahe alle Jun⸗ gens nach Hamburg oder Brunsbüttel. Uttd wenn ich mal heirate, dann nehme ich nur einen bön der Set. „Ich auch!“ ſchrie Liete. Sie fielen ſich jübelnd die Arme. Stine ſah die Geführtin von der Seite an. „Dit biſt eigentlich ganz anders als Haſcha. Man ſollte Euch nicht für Schweſtern halten.“ „Ja, ich ſehe dem Vater ähnlich und Kaſcha „Eurer Mutter? Nein, ich habe ſie ja geſehen, als ſie Euch herbrachte. Eure Mutter ſieht ganz ültders aus.“ Liete ſah vor ſich hint. iltukter.“ „Ath, Eure Mutter iſt tots“ „Ich weiß es ſelber nicht. Ach, Stine, das iſt einne ſehr kraurige und geheimnisvolle Geſchichte. Wie es gekommen iſt, wiſſen wir nicht. Wir wa⸗ ſren noch klein, als die Mutter eines Morgens nicht zu uns kam, wir warteten und warteten alle Tage, aber ſie kam niemals wieder. Jetzt n —1 S iſt unſete Stief⸗ Skine drückte den Arm der Gefährtin feſter. „Arme Liete! Aex Du haſt wenigſtens Deine Mutter gekannt; ich dagegen habe niemand, dem ich angehöre. Onkel und Tante Bubbers ſind duch nicht mit mir berwandt.“ „Wie biſt Du denn zu ihtten gekommend“ k. Er hat mich ſcht. In einier wolittttett. Jch bin vielleicht ein halbes Jahr alt geweſen, und da ſie dämals noch keins Kinder hatten, haben ſie mich behalten.“ „Und Du haſt nie erfahren, wer Deine Eltern wärend“ ein, genau habe ich es nie erfahren. Na, als Kind denkt man ſich ſo allerhand zurecht Ich hildete mir nun maänchmal ein, daß ich von vor⸗ nehmen Eltern abſtamme Na, da lam ich ßei Tänte Hanna ſchön an.„Bilde Dir man nichts ein, mein Deern, ſagte ſie,„Dein Vatet wur aller Wahrſcheinlichkeit nach ftichts weiter als ein armer Finkenwärder Fiſcher, und Deine Mutter war eine ſimple Fiſchersfruu. Da ſind Um bie Zeit herum ein paar Leute umgekommen, die hatten ihr kleines Kind mitgenommen auf die Fahrt. Das ſtimmt alles. Da iſt aber beirt Menſch in Finkenwärder, der nach Dir frägt⸗ So iſt es, mein Deern, und bilde Dir man keilte Vornehmheiten ein. Prinzeſſinnen und Grafen⸗ köchter ſchwimmen nicht in einer Waſchbalfs auf der See herum.“ Jetzt überkam Liets das Mitleid. Sie um⸗ ärmte Stinte.„Wit beide wollen zuſammen⸗ hiilten, nicht wahr? Wir ſind ja beide Schiff⸗ Brüchige.“ Ettg atteintander geſchmiegt gingen ſie weiter. Sie hielten die Köpfe gebeugt. Von hinten zauſte ſie der Sturmm. Plötzlich ſchreckte eine ſtarke Männerſtimmtte ſie auf, „Hallyh, Ihr Mädchen! Ihr rennt einen ja um!“ *Vädiſche Aeueſte Nachrichten.(Abensblatth Samstag, den 30. September 1916. lang es, habe ich bas Warten kängſt uüfgegeben; aber] Die Mädchen ſchrien gleichzeitig auf. Eitten Seil Buu 5 daran, wenn ſie es Aügenblick ſtänden ſie wie erſtarrk⸗ dann ſtoben Euidlich nich le ſöll ihr auch ſehr ähnlich ſie wie auf Kommtando davon. Hinter ihnen her Ende a töltte ein lautes Lachen. Unten am Deiche fanden ſich die Freundinnen wieder. Liete ſchüttelte den Kopf. „Was muß der Doktor bloß von uns denken. Wir haben eigentlich ſehr wenig Lebensart.“ „Ach, ich bin ja nur ein Fiſchermädchen; aber Du als Stüdterin „Pah, ich keune ihn ja nicht. Ueberhaupt finde ich ihn gar nicht hübſch und auch furchtbar alt“ „Er iſt wohl dreißig Jahr.“ „Dreißig Jahr? Das iſt ſehr alt. Verlieben köunte ich mich nicht in ihn. Aber etwas Helden⸗ haftes hät er an ſich, und ich glauße, wenn ſein Haar und Bärt mal weiß werden, daß muß fein äusſehen.“ Sie ſtänd noch immer und ſah ſich nach ihm Am. Stine kiß ſies am Aermel. „Dut, wir müſſen nach Hauſe Ich muß Abend⸗ hröt zurechtmachen.“ „Da helfe ich. Gibt es Kraßben heuted“ „Was denkſt Dud Die Schiffe können doch bei dem Wetter nicht hinaus. Das müßte Hein Hören.“ „Sug es ihm nicht“ Einen letzten Blick warfen die Mädchen auf das noch imiter erregte Meer. Dann trieben ſie mit dem Wittd den Deich hinunter dem Dorfe zu. Hinfer ihnen blieben tauſende lebendiger Wogen zlerück; die haſchten, griffen untd ſtürzten noch immer einne über die andere hinweg. Die Dorfſtraße ſah aus wie ein Bild ohne Lebett, ohtte Farbe. Weder Menſchen noch Tiere waren draußent zu ſehen In den Vorgärten waren alle aufgeblühten Blumen verwehl, und die Bläkter an den Bäumen flatterten ie kleitte grüne Vögel, die gern fortſliegen möchten und doch nicht können. „Stite und Liete kieſen eiligſt, datz ſie heim⸗ kamten 7 ſcihen zerzauſt und verweht aus Aber ihre Augen blitzten, und auf ihren Wängen blühten rote Roſen. Fortſetzung folgt) Ert, Aantttehe Bekanntmachungen f Bekanntmachung Die kegelmäßige Einſchätzung der Gebände zuer Feuerverſicher ung betr. Gemäß 8 21 des iſt dez Eigentümer eines neu exrichteten Geßändes ver⸗ flichtet, diefes Gebaude, und zwar auch dafin, weun ber Neüßan an Stelle eines verſichert geweſenen Ge⸗ hänbes tris foften es nicht gemäß öbenge⸗ Raunten Gefetzes 4 7 Vollendung mit augenslick⸗ licher Wirkung zur Gebäudeverſicherung etügeſchätzt worden iſt, läugſtens bis zum 15. Oktober beim Stadtrat zur Aufnahme in die Gebäudeverſicherung anzumelden. Sind al beſtezenden, ſchen zur Berſicherung auf⸗ getzmmenen Gebäuden im Laufe des Jaßzres Wert⸗ ihnhungen(durch Berbefferung, Anßhgu, Aufßau, Umbau) oder Verſnünderungen(durch Ahbruch, Eins ſtürgz, Banfälligteit) eingetreten, welche den Beteag bon windeſtens gweihnüdert Märk erkeichen, ſo ſinnd gieſesen ebeufalls bis zum 15. Sktober, und falls ſie erſt ſpäſer eintreten; ſoſyrt nach erfölgtem Ein⸗ teitt heim Stadtrat auzümelden. Gleſchzeltis ügchen wir darguf gufmerkfam, daß die Legelittäßigen Efuſchützungeß erſt vom 1. Jaſhar des kommenden Jahres ab Gültigkeit hahen. Hemüß Erlaſſes der Großherzogkichen Ge⸗ häudeverſicherunsanſtal., vom 19. Juli 18916 kaun Anttägen von Hrändbefchabigten auf Be⸗ richtigung der im Einſchätzulßsverzeichuis ein⸗ getragenen Verſicherungsſumme wegen behgupteter Unkichligkeiten bei der Fae e Feſtſtéllung oder Berechnüng überhaußt nicht mehk, und Anträgen auf Neueinſchätzuſtg ihrer aßgehrkunten Gebäude wegen Wertsyerbeſſerungen grundſätzlich unt ſtatt⸗ gegeben werden, wenn dis Werfsverbeſferungen Fhltcheber gemäß J 2 deß Hebändeverſicherungsgefetzes Jr kegekiafigen Etüſthätzung bes Borfahres sber im Jalte des§ 8ß bes Gefetzes ſchou vor dem Eln⸗ leitt des Schadensfalles orönungsmäßig beim Stadl⸗ kat aängemeldet worden waren. 4 Gemäߧ 20 Abſatz 6 des Gebäudeverſicherungs⸗ gefetzes iſt der Esſentümer Lines Gebäudes, wele 5 znn Lauſe bes Jahres abgebrochen oder hurch aubere Ekeigniſſe als Feuer zerſtörk wörden iſt und uſcht wieder gufgezaut werden ſoll, verpflichtet, bis Fäteſtens 15. Oktüyver dem Stabtrat Anzeige zu er⸗ ſtätten, daß bie Verſicherung mit dem Ablauf des Jebres erloſchen ſei And die Berſicherungsfumme Hit Wirkung vont 1. Jannar kömmetden Hahres in Abgaug geuommen werden foll⸗ Wer die vorſteßend borgeſchriebenen Anteigen Unterläßt, wird mit Geld bis zu Einhunderlfünf⸗ zig Mark heſtraft. Stsg! Mannheliſ, den 25. September 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Fintet. 60 2 lidt. Jrarkazzs Maankeig Einladung * L 2* 2 2 Aa eeg f ie U. Ariesganlsihe. Zur Vermiktlung von Zeichnungen auf die V. Kkiessanteihe ſinb auch die öffentlichen Sparkäſfen Wieder berufen. Die Städt. Sparkaſſe Mannheim nimmt Zeich⸗ nungen auf dieſe Auleihe zu den veröffentlichten Bedingungen bis Donnerstag, den 3. Oktober 1916, mittags 1 uhr entgegen und vermittelt den Bezug der zuzuteilen⸗ den Stücke oder den Eintrag zum Reichsſchuldbch Lollſtänvig koſten⸗ und ſpeſenfrei. Sie wird für die NRückzahlung von Ginlageguthaben, die zur Aulage in Kriegsanteſhe verwendet werden wollen, auf ſetzungsmäßige Kündigungefriſten vollſtändig ver⸗ Rihten, etern die Zeichnung bei ihr ſelbſt geſchteht. Zeichnungspreis beträgt für je Nennwert: 98.90/, wenn freie Stücke verlangt werden, 97.89%, wenn Eintrag in das Neichsſchuldbuch mit Sperre bis 18. Oktober 1917 bean⸗ tragt wird, .00%, weun 4½% Reichsſchatzanweiſungen ge⸗ ee e ces ſachg e weitere Auskunft wird bereitwilligſt erteikt 195 fang imit acr Aahaptr. Ausland Geutsenem Besits Definden, Wir erklären uns bereit, un Effektenschaltern unserer Bauk zu e 8 —— Gemäss der Bundesratsverordnung vom 23. August 1916 sind SAmiiene Aastänelisehen Weripapiere alse sewoehl vom feinchichen wie aueh vom verbündeten une neutralen seweit sie sich am 30. September 1916 in Verwalteng bat, sind aber die Effekten bei einer Bank in Depet gegeben, so erfolgt die Anmeldung von Seiten der Bank in gesammelten Pesten, Ohne Namensnennung der Sesitzer. jedem Interessenten nähere Ruskunft une Beretung an den Hfälzische Ba. Filiale Mannheim Süiddeutsche Bamnk Aiellumg dder Bfälziscnen Bank. bis längstens 31. Okktober zumelden. Die Aumeldung hat bei der Reichsbanle und-. haber selbst zu erkolgen, falls dies ser die Wertpapiere in eigener serer Werten Kündschaſt, Wie atich rteilen. 40605 bis 5 ühr Samskags bis 12 Uhr) nicht freiwillt getzen die feſtgeſetzte Bergütung abgellefert Hat, muß dieſe bis längſtens 15. Oktober dahin auf vokge⸗ ſchriebenem Formular(exhältlich guch auf jeder Polizeiwache ünd bei den Gemelndefekretartaten der Vororte) zum Zwecke der Enteignung melden. Bei unterlaſſener Meldung erfolgt Beſtrafung. Die Bereifung von Fahrrädern, deren Inhaber die bezirksamtliche Erlauhnis zur Weiterbenützung beſitzen, ſind nicht meldepflichtig. Mannheim, den 28. September 1916. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Glektrizitätswerke: Städt. Metallfſammelſtelle: Gummiſammelſtelle:) Pichlerx. Sti338 Ohne Seifenkarte! Erisclenswarel Keine Kriegsware! Sle sparen viel Seife und seitenpulver, wenn Sie SehmitzeRBonns“s 9151 Wasch- und Sleiehhüfe kür Ihre Wäsclle gebrauchen. Wasch- und Slelehhülfe ist ein Sauerstofk-Präparat von hervorragen⸗ 5 der Wirkung. SGarantieft unschädlick In Paketen zu 25 Plg. überall zu haben. Vertrster: ssbelat 8. Feitler, TLelepken 974 l. Kaeldung der nicht freiwilig abgelieferten Süddeutſche Fergeſeſeref Jahrradbereifungen Drahtinduſtrie Einrahmung W die it ſeinem Gewahrf heftüß lichen e, nen 952 Wer die ill ſeinenm Gewahrfam be 5 ˖ öbeln, Ri W. Fahrkapdecken änd Schläuche bel dex ſtäbt. 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Js. bei Liner der nachfolgenden Stellen deponieren und bis nach der Geuerak⸗ Verſammlung hinterlegt laſſen: 61692 Süddeutſche Diseonto⸗ Gefellſchaft, Aktienge⸗ Jellſchaft, Mannheim, Pfälziſche Bank, Filiale Mannheim, Pfälziſcheßank, Ludwigs⸗ hafen a. RMh., Büreau der Geſellſchaft, Manhnheim⸗Walbhof Abſchuß zu übernehmen e Betetligung. Ausführ⸗ 1665 Aügebete ültter Nk. 803 ant die Geſchäftsſtells. Roctelngen für Willterkartoſfeln feei 11 nimmt entgegen Wilh. Wirth, Kleine Riedſtraße 21. 472⁰ Salſnlak-Sehmferselk.-Ersafz Kein Ton! Kein Gips! reinigt unb ſchäumt vör⸗ zliglich, Keine ſchäßdlichen Beſtandteile.— Probedofe ca. 10 Pfö..75 Mk. franko Nachnachme. Mandelſeife f. Toiletie und Bad, ſtark ſchäumend, anerk der beſte und billigſte Seifenerfatz. Poſtpaket 60 Stück, 10,50 Mark frauko Haus. 17499 d. Mashalor, Berfin 9. 55., Raſtenbürgerſtraße 8. .) 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Mannheim, Verwandten, überaus schmerzliche Nachricht, dass mein innigst- geliebter Mann, unser lieber Sohn, Bruder, Schwieger- eeeee sohn, Sehwager und Onkel del den schweren Kämpfen am Pflichterfüllung, im Alter von 39 Jahren auf dem Felde der den 30. Und mir ist unerträglich schwer, Dass ich sagen muss, Du lebst nicht Preunden und Kaufmann Robert lrschlinger mano im Reserve-Infanterle- Reglment 40 4 0 19. September 1916, in treuer September 1916. icheni Se Die t Ich konnte D Auch nicht a mehr. Du scbriebst Du bist nicht tot, schloss auch Dein Es ist so schwer, dies zu verstehn, In meinem Herzen lobst Du ewi iglien. Auge sich, Dass wir uns auernde Qattin Frau hargareta irsehiinger, geb. Stephan Lange Rötterstrasse 30 Jkeb lrschlinger, Vater Famille Wilhelim rsehlinger Fande Acd. lrschlimgers Deutsch-Südwestafr. Famiie elmrlem Nafmann, anbie Junus Srlinewald Famille Narl EBeheie Famlile Wühelm Stephan, Ludwigshafen Famile Frledrien Nephan Jakeb Stephan Famile Frlecrieh Rieeil, Göppingen. Bekannten die so chmerze: Feudenheim ich nicht sterben sehn. n Deinem Grabe stehn. mir stets:„Auf Wiedersehn!“ nicht mehr wiedersehn. teilung, Mannheim, dosephine Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit⸗ dass meine liebe Frau geb. Schmitt heute morgen sanft verschieden ist. Die trauernden Hinterbliebenen. den 30. September 1 Laurentiusstrasse 25. Die Bestattung findet Momtag, dem d. Oktober As, YS.,, nehanittags Uhar, statt. 916. 46767 Richard Wagnerstt. 13 N 487683 Ihre Eleschließung zeigen an Leutnant d. R. Georg Gloystein Dolſy Gloystein geh. Jürgens Mannheim Bremen Eygngeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 1. Oktober 1916. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadlpf. Achtnich. 10 Uhr Predigt, Stadtpf. Achtuich. 15 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Renz. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morgens 10 Predigt, Garni⸗ ſonvikar Waag. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Garni⸗ ſonvikar Waag. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Chriſtusktirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Gebhard. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Steger. Johaunniskirche-indenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Weißheimer. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Pfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. 11 Uhr Ehriſtenlehre Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Riehm. Melauchthon⸗Nfarrei.— Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Groß. Kindergottes dienſt, Stadtoikar Groß. Heiurich Lanz⸗ Kvankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Schoene. Reckarau. Vorm. 10 Uhr Predigt, zugleich. Eröffnungsgottesdienſt des Konfirmandenunterrichts, Stadtpfarrer Lamb. 11 Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Nachmittags 1 Uhr Chriſtenlehre der Süd⸗ Pfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Donnerstag. Abends 8 Uhr Abend⸗Andacht, Stadtpfarrer Lamb. Evangeliſche Stadtmiſſion K 2, 10 Sountag. 3 Uhr Bibelſtunde, Sekr. Mofes. 6 Uhr Bibelſtunde des Fungfrauenvereins, Sekretär Moſes. Dienstag. 9 Uhr Gebetſtunde d. Jungfranenvereins. Bereinshaus Y3, 28. Mittwoch. 9 Uhr Bibelſtunde Sekretär Moſes. Schipetzingerſtadt. Toaitteurſtraße 19. Sonntag. 8 Uhr Bibolſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Mittwoch. ½0 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde, Stadtmiſſionar Gläſer. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Gläſer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Freitag. e Uhr Blibelſtunde, Sekretär Moſes. Chrſſtlicher Berein junz. Mäuner U J, 2506..) Montag. 2 Uhr Kriegsgebetſtunde. Mittwocz. 9 Uhr Bibelſtunde beider Abteilur Geſteinde gl käahng belaufter Chriſten Sonntag. Vorm 1 5 95 Bihelbetrachtung. Nachmittags 4 Uhr Predigt mitanſchließendem Abend⸗ mahl. Prediger Fink: Turnfaal ÜUhlandſchule. 11 Uhr Für die vielen Teilnahme an dem luste unseres Danksagung. lieben, Vaters, für die vielen Blumenspenden Und zahlreiche Beteiligung am Grabge- leite auf diesem Wege unsern herzl. Dank. Meschwister Sohms Mannkeim, Fahrlachstrasse 13. Beweise herzlicher schmerzlichen Ver- unvergesslichen Büre. 7. 28, eb.., gr. als Büro zu v. (Altet-Gesuche) Dame ſucht anf einige Monate möbl. Kleinwoh⸗ nung im Zentr. der Stadt auf 1. Nov. od. 15. Oktbr. Angeb. m. Preisang. unter 4863 au die Geſchäftsſtelle. Zim. 52174 für Hand⸗, Waſch⸗, Seifen-Ersate Waschpnlver Seifen-ETSAIA Putz⸗ und Reinigungszwecke. Keberraſchende Reinigungskraft, reinigt wie echte Seife. Heine Touprodukte. Ohne Seifenmarken zu beziehen. Schmierselfen-Ersa! 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