Feemeeee Her Bucht, die die dohenden ſchwarzen Badiſche Volkszeitung.) Wornenent: 70 Miennig Monatlich. Bringerlobn 20 Pig monatlich, durch die Won bdez ucl Poſt⸗ aufſchlag Dr.4 pro Quartal. Einzel⸗Nummei e Ptg. Jnſetate: Die Colonel⸗Zetle. 0 Pfg. Auswartige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeils„„„ 60„ E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und serhreilelr Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Ubendblatt Nachmittags 8 Uuhr. Serliner Redaltions-Bureau: Redaklenr Dr. Paul Harms, Wuürzburgerſtraße 15. E 4 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſel „Journal Mannheim“ Telenbon⸗Nummerr Otrektton u. Buchbaltung 1449 Druikeret⸗Burean An⸗ nahme o Druckarbetten 641 E 6, 2. 5 Redakttonn 677 Berlin U 50. 1 1 1 1 815 Dienstag, 88 Geſchichtsklitterung ine Art treibt alljährlich zur Jahreswende der„Vorwärts“. Zentralorgan der ſozialdemokratiſchen Partei gibt nämlich „hiſtoriſchen“ Kalender für das neue Jahr heraus, der igen eine„Weltgeſchichte in der Weſtentaſche“ zum Ge⸗ ze der Genoſſen darſtellt. Es iſt nicht unmtereſſant zu gen, wie ſich im Kopfe des Kalendermannes vom„Voc⸗ 3% das Jahr 1905 malt. Da verzeichnet er zunächſt, für Januar, 3 Tote: Luiſe Michel, Profeſſor Abbé und den ler Corrodi; dann den Beginn des Ausſtandes im Nuhrberg⸗ 4, den Kartätſchenſchüß auf das Winterpalais in Petersburg 18 Gapons Zug g zum Zaren— am„blutigen Sonntage“, der ſes Jahr bekanntlich allgemein„gefeiert“ werden ſoll. Der hrugar merkt zwei Todestage, von Oswald Achenbach und bolf Menzel, ferner die„Hinrichtung“ des Großfürſten Ser⸗ 18. Man beacht Hinrichtung. Wenn der Staat einen Hädling der menſchlichen Geſellſchaft, einen Mörder, aus⸗ Rerzt, ſo tobt die geſamte ſozialdemokratiſche Preſſe über Amelſchreiendes Unrechi. Wenn aber der einzelne Sozialrevo⸗ tionär einen Menſchen meuchelt, ſo iſt das eine„Hinrichtung“ d wird als ſolche verherrlicht. Der Großfürſt Sergius war diß kein Menſch, dem man eine Träne nachzuweinen braucht. Mord bleibt doch wohl Mord, auch wenn der Gemordele ſchlechter Kerl war. Noch gedenkt der Februar des Endes Berarbeiterſtreiks und des Durchſtichs des Simplon. Aus März wird der preußiſche Bergarbeitertag derec aus April der Generalſtreik der italieniſchen Eiſenbahner— er Bollig fehlf ſchlug, wird verſchwiegen— and der ſoz. Sifigüngskongreß in Paris. Der Mai beginnt mit der„Arbei⸗ Ermetzelei in Warſchau“, gedenkt des Täges, wo Kalajew, der Richter“ des Großfürſten Sergius, gehängt wurde, und erinnert an die Annahme der„Bergarbeitertrutzgeſeze“ im preußiſchen Landtage. Aus dem Juni dünkte den Kalendermann folgendes bemerkenswert: die Erklärung der norwegiſchen Unabhängig⸗ keit, die Ausſperrung der Bauarbeiter in Rheinland⸗Weſtfalen Die Arbeitermetzelei in Lodz, die Matroſen⸗Revolte in Odeſſa. Der Juli weiß vom Bauernaufſtand in Rußland zu erzählen, in Verbot gegen Jaurss und— da nimmt er den Mund bdes reichlich voll— von der„ſozialdemokratiſchen Friedens⸗ zemonſtralion in Berlin“, Dann heißt es vom 10.: Stadt⸗ hauptmann Schuwalow⸗Moskau„geattentätert“— eine herr⸗ liche Sprachſchöpfung! Auguſt: Kaſprzak(der vierfache Mönder) Lon der ruſſiſchen Regierung„ermordet“, Volksabſtimmung in Norwegen, der Zar berfpricht eine Verfaſſuns. September: Generalſtreik in Warſchau, Parteitag in Jena und„Elektrizi⸗ Ais⸗Ausſperrung“ in Berlin; als„Ausſperrung ſoll die leicht⸗ Frig herbeigeführte Lohnbewegung im Gedüchtmiſſe der Genoſſen iften. Das Ende der Ausſperrung wird im Oktober ange⸗ erkt, ferner die Ausſperrung der Weber in Thüringen, der Ehevalſtreik der ruſſiſchen Eiſenbahner, die Ablehnung des Ahlrechtsantrags in Oeſterreich und der Tod des früheren geordnelen Friedrich Harm. Im November erfreut den ndermann nur eine Militärrevolte in Sewaſtopol, im mber der Telegraphenſtreik in Rußland, die Straßenkund⸗ aig in Dresden und daß General Sachatow in Saratow klentätert“ worden. Briefe aus Rußland. VI. 35 Von Charkow bis Sebaſtopol. Mein Fenſter geht aufs Schwarze Meer hinaus. ſchwarzgrüne, ſchaumgekrönte Wellen, wie Aiwaſolpsks ſie gemalt ild an ſteinige, finſter bewaldete Ufer ſchlagend; darüber ein dülſterer ſturmzerriſſener Himmel, an dem ſchwarze Wolkenfetzen euflang jagen; ſeltſam geformte Fahrzeuge mit braunen Segeln, barbariſche Völker von rauhen Sitten, unberſtändli cher Sprache glaubte ich zu finden. Und nun denken Sie ſich nach endlos langer Sahrt durch öde, ſwie mit einem Leichentuch bedeckte Gegenden, die tagsüber von einer froſtigen S Sonne und nachts vom toten Mond beſchienen; durch Birken⸗ pälder, die an Grabkammern erinnern; dürke, baumloſe Steppen; endlich durch die gewaltigen Gebircsmaſſen am Südende der Krim ein hächſt komfortables Hotelzimmer, maſſio Eiche, flach⸗ e blaue Kacheln an 957 Waſchtiſchtoilette, alles direkt aus zeklin, höchſt ſtilvoll, und 5 Preiſe e einem die ſugen übergehen! Draußen liegt heller e auf den ſahlen ſchnee⸗ kedeckten Höhen, die die Bucht von Sebaſtopol, das Entzücken jedes Seemannes, einſchließen. Die Luft iſt klar und friſch— 5 Grad Anter Null, hier eine Seltenheit. Heller Sonnenſchein ſpielt auch Kuf den unzähligen perlmutterfarbenen kleinen Wellenbuckeln in Schiffskoloſſe mit kaum er⸗ kalteten Geſchützen(1) nur mäßig ſchaukeln. In Flintenſchußweite die elegante hellgraue Jacht„Herakleia“ des e Hauptkom⸗ kandierenden der Schwarzenmeerflotte, Admiral Tſchuchnin, unter Dampf; neben den ſchweren Panzern(in der meigerfelg wie ſie hier liegen)„Roſtislaw“,„Dwenadzat Apoſtolotw“, Tri Swfatiteli“, Jekgterina II.“ und dem„Panteleimon“(„Knjäs Potemkin“ un⸗ ligen Andenkens!), Kanonenboote, Kreuzer, ſcharfgeſchnittene, Rige Torpedojäger und ⸗Boote, breite Varraſſen und Mächtige —— 55 gehen di Das alſo ſind die Ertigniſſe aus dem Jahre 1905 55 ein Anhänger der ökonomiſch⸗hiftoriſchen Schule ſich zu merken hat. Wann in Rußland der und jener kleine Volksbedrücker„ge⸗ attlentätert“ worden, das hat er ſeinem Gedächtniſſe ſorgfältig einzuprägen, wie denn der ganze Kalender an„Blulſcheu⸗ durch⸗ aus nicht leidet; aber daß im 5 ben Jahre eine der bedeutendſten Seeſchlachten der Weligeſchichte geſchl lage wurde, daß eine neue Großmacht auf der Welik erſchien, vollends, daß ganz Deuiſchland ſeinen Schiller feier! e, das darf er ruhig vergeſſen. Die ſozialdemokratiſche Orthodorie hat ſelbſtverſtändlich das Recht, die Weltgeſe e ſo aufzufaſſen, wie es ihr beliebt. Wenn ſie es aber für nötig hält, aus dem ganzen Kuchen eines Jahres mur die paar blutroten Roſinen herauszupicken, gleichgiltig ob ſie folgenſchwere Ereigniſſe oder Epiſoden darſtellen, über Mark⸗ ſteine der Welt⸗ und Wirtſchaft sgeſchichte aber einfach hint weg⸗ zuſehen— ſo iſt dieſe Meihode alles andere nur nicht wiſſen⸗ ſckaftlich und nicht ahrlich. Die Weltgeſchichte wird von den Detönon iſch⸗Hiſtoriſchen eben auch zum Agitationsmittel um⸗ geſchmiedet, nach dem Grundſatze, daß der Zweck das Mittel heilige. In den Kreiſen des Bürgertums kümmert man ſich um dieſe, kleinen Mittel“ des Klaſſenkampfes zu wenig man ſollte 15 aber nicht völlig überſehen; denn man erkennt daraus, wie der Arbeiter ſyſtematiſch dazu erzogen wird, die Welt unter einem völlig ſchiefen Ge Rhewinel zu beira ichten. Hs. Politische Uebersicht. Manuheim, 2 Januar 9 6 Die Simtehuns von Nermögen Eingeborener in Südweſtafrika. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine kaiſerliche Berordnung betreffend die Einziehung, von Vermögen Eingeborener im ſüdweſtafritaniſchen Schutzgebiet vom 26, Dez. 1905. Der erſte Paragraph der Verordnung beſtimmt, daß das Stammesvermögen ſolcher Eingeborener, welche gegen die Regitrung, gegen Nichteingeborene oder gegen andere Ein⸗ geborene kriegeriſch⸗ feindſelige Handlungen begangen oder bei dieſen Handlungen mittelbaren oder unmittelbaren Beiſtand ge⸗ leiſtet haben, einſchließlich der nach der Verordnung betreffend die ae von Eingeborenen⸗ Reſerbaten vom 10. April 1898 gebildeten Reſervate, ganz oder teilweiſe eingezogen wer⸗ den kann. Die Einziehung wird durch den Gouverneur verfügt. Die übrigen elf Paragraphen enthalten nähere Beſtimmungen bezüglich des Einziehungsverfahrens, deren wichtigſte die fol⸗ genden ſind: Die Einziehung kann auch dann verfügt werden, wenn ſich nur ein Teil eines Stammes der im§ 1 bezeichneten Handlungen ſchuldig gemacht hat. Der Gouverneur kann die Eingiebungsb er⸗ füigung auf einen Einſprus 0 hin abändern oder aufheben; anlde enfalls hat er den Einſpruch mit einer gutachtlichen Acußerung dem Reichskanzler(Austnärtigen Amt, Kolonialabteilung) zur Entſcheidung vorzulegen. Die E niſchei idaung des Reichs⸗ kanzlers iſt en 9 9 ltig. Sobald die Einziehungsverfügung un⸗ anfechtbar geworden oder aufgehoben 480 8 iſt, hat der Gouverneur dies öffentli ch bekannt zu machen. Mit der öffentlichen Bekannt⸗ machung, daß die Einziehungsde rfügung unanfschtbar geworden iſt Follen und Gigs, die, von käftigen Fäuſten ger rudert, mit der Kriegsflagge am Heck(blaues Andreaskreuz im weißen Felde) hiß und her ſchießen. In einiger Entfernung, durch das Glas deutlich erkennbar, das weißgeſtrichene Truppentransportſchiſf„Pruth“ mit 50 nach dem Bombardement verhafteten Ziviliſten, Leitern des Auf⸗ ſtandes, die heute oder morgen zu den 3000 e nach Otſchakow geſchafft werden ſollen. Gerade vor uns mitten im Fahrwaſſer ragen zwei Maſtſpitzen mit der Talelage bis zu den Ragen aus der Flut, und drüben wird ſoeben ein ſtattliches Fahrzeug mit drei Schornſteinen, ein Kreuser erſten Ranges, ins Dock geſchleppt. Es ſind das Minentransport⸗ ſchiff„Bug“ und Leutnants Schmidts„Admiralsſchiff“„Otſchakoff“, letzteres vollſtändig ausgebrannt, erſteres wahrſcheinlich bald ſamt ſeiner gefährlichen Ladung gehoben. Am 28. November 3 Uhr mittags lichtete der Minentransport⸗ dampfer„Bug“ die Anker, um aus der Südbucht auf die Reede aus⸗ zulaufen. Schmidt hatte ſeine Rundfahrt, auf der er jedes Schiff auredete, bereits beendet und viel Sympathie, aber wenig An⸗ hänger— nur den„Panteleimon“, das Schulſchiff„Duſepr und ein paar kleinere Fahrzeuge. Er lag am Ausgang der Bucht. Die Lage war kritiſch. Wer zu paſſieren wagte, hatte Ausſicht, in den Grund gebohrt zu werden. Als Schmidt die Mandver des„Bug“ bemerkte, ſchickte er einen Schleppdampfer und ließ das Fahrzeug zu ſich hin bugſieren. Sein Plan war höchſt einfach. Der„Bug! hatte 450 Minen(Torpedos) an Bord, jede mit eiwa 60 Kilo⸗ gramm Pyroxilin geladen. Außerdem lag noch Sprengſtoff im Raum, alles in allem etwa 1600 Zentner Phroxilin! Sobald 59 Schuß den„Bug“ traf, ging die Ladung in die Luft und von den Schifffen im Hafen und der Stadt Sebaſtopol blieb nicht biel übrig. Alſo, Schmidts Plan, den„Bug! als Deckung längsſeitig zu legen, war ſehr ſinnreich. Es kam aber anders. Das Kanoftenboot„Terez“ eröffnete ſeinerſeits das Feuer guf den Schleppdampfer und bohrte ihn in den Grund. Auf dem„Bug“ aber: wurden die Schotten Weie et und das ſchleunigſt verſenkt. den Eingeborenen a an dem einge n Seaumeebenne. EAbendblatt. U aehe e Rechde auf den Diskus über. Für Ve rbind11 keften der bon der Einziehung betroffenen Eingeborenen haftet der Fistuls nux inſoweit, als ſie aus einem Rechtsgeſchäft entſtanden ſind, das ſich auf das eingezogene Stammesvermögen bezieht und bor der Bekanntmachung der Einziehungsverfügung abgeſchloſſen worden iſt. Dieſe Verordnung tritt am 1. Februar 1906 in Kraft. Die deutſchen Flüchtlinge aus Rußland. Für die notleidenden Deutſchen in Rußland, beſonders die durch die Greuel der lettiſchen Räuber und Mordbrenner aus den Oſtſeeprovinzen vertriebenen, haben ſich bekanntlich in Ber⸗ lin ein Zentralhilfsausſchuß und zahlreiche Ortsausſchüſſe im Reiche, ſo auch in Mannheim, gebildet, die zu Sammlungen auffordern, durch die unſre ohne jedes eigene Verſchulden infolge der Ereigniſſe in Rußland brotlos gewordenen Stammesgenoſſen eine erſte Hilfe erhalten ſollen. Man muß ſchon angeſichts der weitgehenden deutſchen Hilfstätigkeit für die dedrängten du ſ⸗ fiſchen Juden den Sammlungen für die Deutſchen Ruß⸗ lands reichſten Erfolg wünſchen. Aber mit den Geldſammlungen allein iſt es nicht getan; die„Köln. Zig.“ redet mit Recht einer darüber weit hinausgehenden Hilfstätigkeit das Wort indem ſie ſchreibt: „Viele unſerer Landsleute, die jetzt als Flüchtlinge in Deulſch⸗ land werden aller Vorausſicht nach nicht mehr nack Rußland zurückkehren, wo ihre ganze Exiſtenz zerſtört 0 Es wird ſich 11 un darum handeln, ſie nicht nur im Augenblit de exſten Not mit Geldgaben zu Nare en, ſondern ihnen guch di iglichkeit au ſich n neue Erwerbds n. Die in Frage kommenden Elemente gehören berſchſebene Le ensſtelungen an, dürften aber wohl zum großen Teile weniger auf eine einmalige Unterſtützung als auf eine dauernde ge eignete Unterbringung angetpieſen ſein. Es wäre unſeres Erachtens ein verdienſtvolles Werk, wenn unſere ſäd ti⸗ ſicheen Verwaltungen, die Leitungen großer 11 tien⸗ geſellſchaften und ſonſtige in Betracht kommende Kreiſe es ſich angelegen ſein ließen, dieſen in ſchwieriger Lage befindlichen Landsleuten Stellungen au bieten, in denen ſie ſich wieder empor⸗ arbeiten und einen Erſatz für das finden können, was ſie in Ruß⸗ land verloren haben. Soweit ſie dem landwirtſchaftlichen Gewerb angehören, würde die Aufmerkſamkeit der königlichen Anſſed⸗ [ungskommiſſion in Poſen auf ſie zu lenken ſein unnd man würde ihnen durch beſondere Erleichterungen die Anſiedlung in unſere Oſtmarken zu ermöglichen haben. Gerade fün dieſen Zweck bieten die deutſchen Flüchtlinge ein ganz vortreffliche Material, da ſie ſchon gelernt haben, ſich erfolgreich,.gegen die Au⸗ ſaugung durch fremde Nationalitäten gu wehren.“ Die künftige Königin von Spanien, Frinzeſfin Eba von Battenberg, iſt jüngſt n ihrer Mutter nach Rom gexreiſt, um ſich durch einen katholiſck Prieſter von der Rechtgläubigkeit der„alleinſeligmachend Kirche überzeugen zu laſſen. Darob iſt der„Reichsbote“ f empört. Er ſchreibt ſich ſeinen Groll in einem Arkikel„Fü liche Uebertritte“ vom Herzen, dem wir fengene Zeilen e nehmen: „Und dazu gibt ſich eine proteſtantiſche Prinzeſſin b Sie wird, nur 17 Glauben ahſchwören, ſie 8 Ni Olſchakoff⸗ 5 von 977 Seften u beſchoſſen: von „Nordbatterie“ aus elfzölligen Geſchützen; von der„Minem⸗ tillerie⸗Batterie“ aus ſechszölligen Geſchützen und von dem hiſtor ſchen„Malachow⸗Kurgan“ aus kleinkalibrigem Geſchütz. Ich wun⸗ dexe mich, daß von dem Fahrzeug ſo viel übrig geblieben iſt.„Wit wollten einen ſtarken moraliſchen Eindruck hervoprufen“, Außerg ſich ein Offigter im Laufe der Auterhanung FJeuer in dieſem Umfang nicht.“ Weiter erfuhr ich, daß an dem Kampfe alles in allem 15 000 Mann betefligt geweſen ſeien. Am 25. November war aus Peters⸗ burg Befehl eingetroffen, wenn bis zum 28. Novemver die Matroſen die gefangen gehaltenen Offiziere nicht freigegeben hätten, die Be⸗ wee unter allen Umſtänden niederzuſchlagen. Gleichzeſtig wür⸗ den aus Feodoſia, Simferopol und Odeſſa Truppen detachiert, di aber nicht ſämtlich rechtzeitig anlangten. Die Bewegung dat nit auf den Schiffen, ſondern zu Lande mit den üblichen Soldater verſammlungen begonnen. Schmidt war anfangs noch gar mich zügegen und wurde genötigt, ehev loszuſchlagen, als er deabſig tigte. Uebrigens iſt Schmidt trotz ſeines Namens ein echter Ruß ſeine Mutter hat ein Gut hier in der Nähe,„„ In Moskau ſah es bei meiner Abreiſe vor vier Tagen arg a. Militär hatte ſich mit ſtreikenden Poſt⸗ und Telegraphenbegm zum gemeinſamen Angriff auf die Gendarmen dereint und die ein richtiges Gefecht geliefert. Man hörte nachts im Hotel Schüſſe knallen. 7 In Charkow, 750 Kilometer weiter ſüdlich, gehe Dezember(19. Dezember), dem Tage des Wundertäters Nikole und zugleich Namenstag des Kaiſers, durch die fahnengeſchmückte und im übrigen ziemlich öden Straßen und wundere mich übe die vielen Koſakendetachements, die abgeſeſſen, die Flinte im Arm die Pferde zuſammengekoppelt, an den Straßenecken halten und das reine Feldlager bilden. Auf dem Konnaja Ploſchtſchadf(Pferde⸗ markt) haben große Soldatenverſammlungen ſtattgefunde Charkow zählt 5 Infanterie⸗Regimenter, die Artillerie des 10. Ar⸗ — ——— — 2 n General⸗Anzeiger. uch eintreten in den Kampf gegen den Glauben Ihrer Väter und gegen die Ueberzeugung, der ſie auch e Treue gelobt hat am Tage ihrer Konfirmation vor Bottes Angeſicht. Heiliger Zorn und tiefſte Scham ſrüffen uns Evangeliſche ergreifen, daß ſich immer wieder gerade evangeliſche Prinzeſſinnen dazu her⸗ geben, um des vergänglichen und oft recht zweifelhaften Glanzes iner Krone willen ihren Glauben zu wechſeln und in die römiſch⸗ der griechiſch⸗katholiſche Kirche einzutreten. In evangeliſchen Ländern, wie in Sachſen und Würtlemberg, wird es dem Volke ohne weiteres zugemutet, eine katholiſche Dynaſtie anzunshmen, wenn durch Miſckehe oder Uebertritt die Dynaſtie katholiſch dwird. Aber in katholiſchen Ländern wird unerbittlich die Rein⸗ haltung der Dynaſtie im katholiſchen Bekenntnis verlangt. In Rußland und in Griechenland, in Rumänien, Sachſen und demnächſt in Spanien thronen lauter Fürſtinnen, „bie entweder ſelbſt ſchon den Glaubenswechſel vollzogen haben 55 ihren Kindern die Kleinodien evangeliſchen Glaubenslebens ntziehen. Welch ein trauriges Vorbild für das Volk! Was wützt aller Kampf in Miſchehen, alle Ermahnung zur Treue gegen die evangeliſche Kirche, ſolange von ben her mit ſolchem Beiſpiele voran⸗ egangen wird! Und wie werden dadurch die Gewiſſen berwirrt, wenn ſie ſehen, wie die Fürſtenhäuſer um äußeren orteils willen Untkreue üben gegen ihre irche, der ſie Treue gelobt haben. Wann wird die Zeit kommen, in der ſich keine evangeliſche Prinzeſſin mehr findet, die um einer Fürſtenkrone willen ihren Glauben verleugnet? Welch in verantwortungsvolles und bedeutungsvolles Gebiet für die Lätigkeit der Hofprediger, ihren fürſtlichen Beichtkindern as Gewiſſen zu ſchärfen und ſie ſchon in den Kinderjahren feſt 1 65 gegen alle Lockungen und Verſuchen zum Glaubens⸗ echſel!“ Der„Reichsbote“ ruft dann noch die berufenen Vertretungen er evangeliſchen Kirche an, ihre Stimme gegen eine ſolche Jeringſchätzung des evungeliſchen Glaubens zu erheben. Mit dieſem Appell wird der„Reichsb.“ vermutlich ebenſowenig er⸗ reichen, als mit dem an die Hofprediger, Für den Glaubens⸗ wechſel ſind in Fürſtenhäuſern jedenfalls ganz andere, als Heberzeugungsgründe maßgebend. Es iſt wohl meiſt ſo, daß in dieſen Fällen der Zweck die Mittel heiligen muß. Deutsches Beſch. — Die Chefredaktion der„Kreuz⸗Zeitung“ wird Geh. Regierungsrat Dr. Hermes außs dem preußiſchen Kultusminiſterium übernehmen. Der Termin iſt noch nicht ſtimmt. Der bisherige Chefredakteur der„Kreuz⸗Zeitung“ Dr., Kropatſcheck ſcheidet aus Geſundheitsrück⸗ ichten aus ſeiner Stellung. — Bei der Erſatzwahl im ſtädtiſchen ſächſiſchen Wahlkreiſe Annaberg⸗Buchholz wurde Stadtverordneter Litho⸗ raph Rach⸗ Annaberg(Freiſ. Bp.) mit 40 gegen 25 national⸗ We Stimmen für Kaufmann Bonitz in den Landtag wählt, Anläßlich der Hundertfahrfeier des König⸗ eichs Bayern iſt ein großer Ordensregen kerniedergegangen. — Aus Anlaß des 100jährigen Beſtehens ahernsals Königreich zeigen die Straßen der Stadt chen reichen Flaggenſchmuck in den bayer. Farben. Dem Wunſche des Prinzregenten entſprechend, wurde von feſtlichen Vevanſtaltungen Abſtand genommen. Die Feier beſchränkte ſich daher auf die Ahhaltung von Feſtgottesdſenſten. Nach den⸗ ſelben fand für das diplomatiſche Korps und die Staatsminiſter ine Galatafel ſtatt. Während derſelben erhob ſich der Prinz⸗ egent und toaſtete auf die Souveräne und Staatsoberhäupter er bertretenen Stagten. Viele Ordensauszeichnungen wurden bexliehen, ——.— Nusland. Frankreich. Montag Abend wurde ein Deutſcher andlungsreiſender namens W. Ludwig feſtge⸗ ommen, welcher ein Verwandter des jüngſt verhafteten, der nonage verdächtigen Wolf und Wieger ſein ſoll. Der Koffer dwigs wurde beſchlagnahmt, — Von allen Vorſtänden der Behörden, welche im Elyſee Beglüchwünſchung des Präſidenten Loubet erſchienen ten, wurde zum Ausdrucke gebracht, mit welchem Bedauern Eniſchluß, die Präſidentenſchaft niederzulegen, von allen n aufgenommen worden ſei, die ſeine Hingabe für das Land und die republikaniſchen Einrichtungen zu würdigen wüßten. Der Präſident des Staatsrates wies bei ſeiner An⸗ ſprache auf die Weisheit und Mäßigung des Präſidenten hin, auf die Unantaſtbarkeit ſeiner Perſon, auf ſein hohes moraliſches Anſehen. Die patriotiſche Art, wie Loubet ſein Amt verwaltete, würde in der Seele ſeiner Mitbürger ein nachhaltiges Andenken und eine unauslöſchliche Dankbarkeit hinterlaſſen. Im Namen des oberſten Kriegsrates gab General Brugere denſelben Gefühlen Ausdruck. * Großbritannien. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Grimsby gemeldet, daß nach der Entſcheidung des Appellgerichtshofes für das Einwanderungsweſen 15 der zurück⸗ gewieſenen ruſſiſchen Einwanderer unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß ſie politiſche Flüchtlinge ſind, die Einwanderung geſtattet worden iſt. Sieben andere ſollen mit dem nächſten Dampfer nach Hamburg zurückbefördert werden.(Vergl. Mittagausgabe.) * Rußland. Der deutſche Botſchafter v. Schön und der neuernannte Militärbevollmächtigte Generalmajor v. Ja⸗ cobi ſind am Neujahrstage Abend in dem von der ruſſiſchen Regierung von Wirballen zur Verfügung geſtellten Salonwagen in Petersburg eingetroffen und am Bahnhofe von dem deutſchen Geſchäftsträger Dr. von Miquel, dem bayeriſchen Geſchäfts⸗ träger Dr. Schön, dem Vizekonſul Nadoluy, ſowie den Mikgliedern der deutſchen Botſchaft und des Konſulates empfangen worden. Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. IU Schwetzingen, 1. Jan. Am Samstag abend, halb 7 Uhr, jand hier eine Bürger⸗ ausſchußſitzung ſtatt, welche nur von sirka 50 Mitgliedern des Kollegiums beſucht war. Kapitalaufnahme. Da im Verlaufe des Jahres 1904 mehrere neue Straßen und ſonſtige Neubauten errichtet werden mußten, wurde eine Kapitalauf⸗ nahme in der Höhe von 46 000 M. notwendig. Nach einigen empfehlenden Worten des Herrn Stadtverordneten Rey wurde der gemeinderätliche Antrag einſtimmig angenommen. Gehaltstarif. Ueber dieſen Punkt entſpann ſich eine längere lebhafte Debakte, an der ſich Redner der verſchiedenen Parteirichtungen beteiligten. Die Anregung zur Einführung eines Gehaltstarifs wurde im Dezember 1904 in einer Bürgerausſchußſitzung durch den Stadt⸗ verordneten Rey gegeben, worauf ſpäter eine ſchriftliche Eingalbe an den Gemeinderat in der betr. Angelegenheit erfolgte. Der Gemeinderat hat nun im Verlaufe des Jahres 1905 aus den mittleren Städten Badens Erkundigungen eingezogen, welche heute der Vorſitzende dem Büngerausſchuß unterbreitete. Die Anſichten im Gemeinderat über den Gehaltstarif ſelbſt ſind geteilt. Die Gemeinderäte Pitſch und Renn traten energiſch für die Ein⸗ führung eines Gehaltstarifs ein, während ihr Herr Bürgermeiſter Wipfinger nicht ſehr wohlwollend gegemüberſteht. Vom Bürger⸗ ausſchuß ſprachen die Herren Doſer, Rey und Schweiczer für die Errichtung eines Gehaltstarifs, während die Herren Bahn⸗ verwalter Popp und Fabrikant Gberhard den Zeitpunkt noch für verfrüht hielten. Ein Antrag auf Bildung einer Kommiſſion zur Ausarbeitung eines Gehaltstarifs kam nicht zur Auſtimmung, da der Heyr Bürgermeiſter das Verſprechen gab, daß er in einer der nächſten Sitzungen dem Bürgergusſchuß eine neue Vorlage machen werde. Verkündung des Rechenſchaftsberichts pro 1904. Der Bericht wurde nach eingehender Erläuterung der einzelnen Pofitionen durch den Vorſitzenden für verkündet betrachtet. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 2. Januar. Aus der Stadtratsſitzung vom 28.%9. Dezember 905. (Mitgefeill Nufgermeifſeramt. y Bei der anfangs Dezember d. J. vorgenommenen Volks⸗ zählung waren von insgeſamt 866 Zählern 806 im Ehrenamt tälig, darunter 426 Lehrer und Lehrerinnen= 49 Prozent, 138 Handwerker 16 Prozent, 76 Beamte= 9 Prozent, 58 Kauf⸗ leute 7 Prozent und 108 Angehörige verſchiedener Berufs⸗ arten- 13 Prozent. Die von den freiwilligen Zählern geleiſtete Arbeit iſt eine durchweg zufriedenſtellende, zum großen Teil vor⸗ zügliche, wovon der Stadtrat mit Befriedigung und mit dem Aus⸗ druck herzlichen Dankes an die Damen und Herren, welche ſich dem Amte unterzogen haben, Kenntnis nimmt. Der Verein deutſcher Roſenfreunde wird zur Abhaltung ſeines Kongreſſes im Fahre 1907 nach Mann⸗ heim eingeladen. Das Ortsſtatut für die Gas⸗, Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitätswerke wurde durch einen Zuſatz aus der Arbeits⸗ Mun korps und das 1. Orenburgiſche Koſakenregiment— mit Ar⸗ rberbrüderung, begeiſterten Reden, Geſang— plötzlich werden Sum Artillerie und Maſchinengewehre aufgefahren. Ginen enblick ſtutzt die mehr als zehntauſendlöpfige Menge.. Aber Ruſſen ſind durch Koſgfenhiebe bereits ſo gut„dreſſiert“, daß jeſcht wichts mehr ſie ſchreckt. Das Orcheſter ſpielt weiter, die Learſeillgiſe wird zu Ende geſungen und die Menge geht ausein⸗ nder, ohne daß ein Schuß fällt. Möglich, daß die bedienenden Ko⸗ en ein menſchliches Rühren gefühlt haben! Eein paar Tage darauf wird das„Dramatiſche Theater“ von Koſaken und Infanterie geräumt. Es kommt zu wüſten Szenen Geſprächsweiſe wird der Name des Priſtaw Koltungwski gemannt, Jer das Militär reguiriert haben ſoll. Ein Realſchüler(1) geht in und knallt den Priſtaw mae Fünf Ziviliſten verſuchen den bonmandeur des 202. Starobjelskiſchen Infanterieregiments durch ee zu töten— alles, nachdem längſt der Belagerungs⸗ Iſtand proklamiert iſt und man jeden Augenblick befürchten muß, ß einem ein Bajonettſtich den ſchönen neuen Pelz verdirbt. Na⸗ klich ſtockt guch in dieſer beinahe 200 000 Einwohner zählenden Adt aller Handel und Verlehr. Die Bewohner verzweifeln, Hotel⸗ kte ſchimpfen und weinen. Das kleinruſſiſche Orcheſter ſpielt ſiggs im ſäulengetragenen, ſchön vergoldeten Speiſeſaal vor drei ſten. Einheimiſche und Fremde ſtreiken. Und an allem ſind pverfl.... Revolutionäre ſchuld. In Sebaſtopol ſieht man auf den ſauberen, terraſſenförmig Berge hingnſteigenden Straßen ſchon viel ſüdliche Typen: Ta⸗ in, Griechen, Türken, Perſer, meiſtens Straßenhändler, und eeuäugige Mädchen, die ſchamhaft das Geſicht verdecken. Auch die Adesprodukte verraten den Süden und ebenſo die gefällige, hier da klaſſiſche Bauart der Häuſer. Natürlich wimmelt es von litär— meiſtens dieſelben„grauen Tierchen“, die uns ſchon Warſchau begegnet ſind. Außerdem breite, plumpe Matroſen— chtige Seebären. Telegramme fehlen in der Stadt ſeit 22 Tagen. Was in den Neitungen gedruckt wird, iſt ſehr altbacken und außerdem ſtreng zen⸗ * ˙ ordnung ergänzt und ſoll dem Bürgerausſchuß neue augr nehmigung unterbreitet werden.— Das bisherige Ortsſtatut über die Verwaltun ßenbahnen ſoll mit einigen Abänderungen, die neuen Arbeitsordnung ergeben, beibehalten und die des Bürgerausſchuſſes eingeholt werden. Anſtelle des wegen Krankheit von ſeinem Amte zurückg Herrn Privatmanns Georg Wahl wird Herr Stadtver Karl Theodor Michel in Käferthal auf eine Amtsdauer 6. Jahren zum Mitgliede der Armenkommiſſion ernannt. Zur Vornahme der Erſatzwahl für den aus dem Stiftunt des Ev. Hoſpitalfonds durch Tod ausgeſchiedenen Herrn Altſtad Kaltenthaler wird dem Gr. Bezirksamt eine gemeinſame B. ſchlagsliſte des Stiftungsrats und Stadtrats zur Zuſtimmung un breitet. Zu Mitgliedern der örtlichen Inventurbehör werden nach Ablauf der Dienſtzeit die ſeitherigen Perſonen eine weitere Dienſtzeit von 6 Jahren vom 1. Januar 1906 ab i der ernannt. Dem Ortsausſchuß Waldhof zur Bekämpfu der Tuberkuloſe wird zur Abhaltung ſeiner Sitzungen 7 Lehrer⸗Zimmer im Schulhaus Waldhof— Knabenabteilung— mn. weiſe überlaſſen. Die am 16. l. M. vorgenommene Verſteigerung der Brot⸗ Wildprewerkaufsplätze ſowie der Fleiſchverkaufsplätze wird nehmigt. Der Entwurf der Mietsverträge für das Hauff wird nach der neuen Faſſung genehmigt. Wegen Neuregelung des Pachtverhältniſſes mit dem: Rennverein iſt Vorlage an den Bürgerausſchuß zu er. Im Waldpark Neckarau ſoll in dieſem Winter deß der erſten Etappe der Arbeiten, welche die Auslichtung und 9 geſtaltung der Beſtände längs der Wege betreffen, ausgefüh. überdies die für den Wald projektierte Pflanzſchule in erſten größeren Teile angelegt werden. 1 Das Tieſbauamt wird zur Anſchaffung einer Betonpaf ungsmaſchine ermächtigt. Vergeben wird: a) die Herſtellung von Rinnenpflaſt n der Kläranlage an Pfläſterermeiſter Raque hier; b) dieß uſc fuhr und Einebnung des für die Auffüllung des Bauplatze Kunſthalle erforderlichen Materials an die Firma Heinr. Grä 5 ‚ e) die Liefexung des Linoleums für die Gewerbeſchule; Los 10 rfol Firma Liſt u. Schlotterbeck hier; Los 2 an die Firma Ffärtt Bauer hier; Los 3 an die Firma Spohn u. Verfümn d) die Schloſſerarbeiten für den Kaufhausneubau(nördlicher Teg Los 1 an Schloſſermeiſter Ph Nikolaus hier; Los 2 an Schli ſermeiſter Schuhmacher; Los 3 an Schloſſermeiſter Ka. Stoll; Los 4 an Schloſſermeiſter Mahyerz c) die Koksfuhrleiſt ungen für 1906 und zwar: 1. für das Gaswerk Luzenberg an Braun Wtb., und Ph. Höſchler hier, 2. für das Gaswerk Li denhof an Jakob Ueberrhein hier. Genehmigt werden folgende Verträge: a) mit der Firr zhn Baum u. Schäfer hier über die Ausführung von Kanalanſchli rad ſen; b) mit der Firma Karl Kappler hier bezgl. der Heizung 1e anlage in der Gewerbeſchule; c) mit Friedrich Brenneis u. eb Emil Leger hier bezgl. der Schreinerarbeiten im Kaufhaus(nör Bei licher Teil); d) mit Wilhelm Müller L in Käferthal bezgl.* nis Gemeindefuhren im Käferthalerwald für 1906; e) mit der Fir ire Gg. Fr. Ragque u. Söhne hier über Herſtellung von Pflaz und Chaufſierungsgrbeiten. 7 Verſchiedene nachträgliche Schulgeldbefreiur geſuche für Schüler der Mittelſchulen werden verbeſchieden. Es werden übertragen: dem Friedrich Lud wig e Zeichnerſtelle beim ſtädt. Elektrizitätswerk; der Antonie Eye g Stelle einer Buregugehilfin ebendaſelbſt und der Emma Bo pp Stelle einer Maſchinenſchreiberin bei der Stadtratskanzlei. Für die ſtädt. Arbeiter ſoll verſuchsweiſe ein Arbeits⸗ nachweis dadurch eingerichtet werden, daß in der wöchentlichen Konferenz der techniſchen Amtsvorſtände ein Verzeichnis der wegen Arbeitsmangel zu entlaſſenden Arbeiter zur Kenntnis gebracht wird, aus welchem dann gegebenenfalls Seitens der übrigen Aemter der Bedarf gedeckt werden kann. Die ſtädtiſchen Aemter wudden ange⸗ wieſen, ſich in dieſer Angelegenheit gegenſeitig zu verſtändigen, Gegen den Taglöhner Karl Seitz hier wird wegen Sach⸗ 18 beſchädigung, verübt im Notarreſt der Zentralpolizeiwache, Strg!? antrag geſtellt. * Verſetzt wurden Regierungsbaumeiſter Philipp KHinzlexß in Konſtanz zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Karlsruhe mit dem dienſtlichen Wohnſitze in Pforzheim, Regierungsbaumeiſter Joſef Schwehr in Offenburg zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpek⸗ tion Konſtanz und Betriebsaſſiſtent Guſtav Schäfer in Heidelberg nach Konſtanz. * Ernannt wurde Regierungsbaumeiſter Friedrich Greif, in Pforzheim unter Verleihung des Titels„Waſſer⸗ und Straßen bauinſpektor“ zum Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektio Sinsheim. Der Neckar geht ſtark mit Treibeis. Die Bootüberfahr unterhalb der Friedrichsbrücke mußte deshalb ihren Betrie einſtellen. Wie uns unſer Binger c⸗Korreſpondent meld bringt ſeft geſtern auch die Nahe dichtes und ſchon recht ſtaz Treibeis. ſuriert. Geſtern verſuchte ich zu telegraphieren— eine Deßeſche politiſchen Inhalts. Der Beamte ſchob die Brauen in die Höhe. Aber ich ließ nicht locker und ging ſchließlich zum Hauptkomman⸗ danten der Feſtung Sebaſtopol oben auf dem Berge. An der Haus⸗ treppe drohten mir zwei Bajonette. So ging es nicht. Aber es ging ſchließlich durch die Schreihſtube. Inſtanzen: dienſttuender Schrei⸗ ber, Unteroffizier, Offizier, Adjutant— letzterer bereits ſehr freundlich. Vom Kommandanten bekam ich nicht die Naſenſpitze zu ſehen, gber mittags um 1 Uhr überbrachte mir eine Ordonnanz mein Telegramm: Zur Beförderung zugelaſſen. Dr. Adolf Heß. Aus dem Berliner Theaterleben. Von unſerm Berliner Bureau wird uns geſchrieben: Die Wege der Zenſur ſind ewunderbar. Es giol Bühnen, die gevadezu einen Kultus der Eindeutigkeit treiben und ganz unbe⸗ helligt bleiben. Es gibt„Dichter“, die das Unſittliche in ſeiner wikerlichſten Form, als Lüſternheit nämlich, kaum entbehren können, und die kgl. vreuß. Orden bekommen. Die ſind damit natürlich ge⸗ feit gegen jeden Eingriff der Zenſur. Und es gibt ein paar Bühnen — das kgl. Schauſpielhaus gehört nicht dazu— die die darſtellende Kunſt nicht nur als Vergnügungs⸗Induſtrie betreiben, ſondern eben, bei aller geſchäftsmäßigen Betriebſamleit, doch als Kunſt. Denen paßt die Zenſur ganz anders auf die Finger! Wie unſagbar lächer⸗ lich machen wir uns doch vor unſern Nachbarn, den Franzoſen, wenn wir ein Stück, wie Maurice Donnay's Amants 10 Jaßre lang ver⸗ bieten, während ganz andere Saft⸗ und Kraftſtückchen. auch von Donnay darunter, gegeben werden dürfen. Und man muß immer wieder ſtaunen, daß die deutſche Bildung ſich dergleichen Abderiten⸗ ſtreiche ruhig gefallen läßt. Heinrich Heine ſchläft nun ſchon bald 50 Fahre auf Montmatre, aber der Dichterzorn, der ihm das 12. Kapitel ſeines Buches Le Grand eingab— es beſteht nur aus vier Worten und einer Menge von Gedankenſtrichen— hätte heute noch dieſelbe Berechtigung wie im Jahre 1828, da ers niederſchrieb. eeeeeeeeeeeeeeeeeee FPFF Zehn Jahre nach ihrem Entſtehen alſo konnſe das N. Theater, am Sonnabend vor Sylveſter, Donnayhs Amgnts hen bringen, fein geſäubert und zugeſtutzt, auf daß teutſche Zucht Sitte keinen Schaden nehme. Ein Stück für Backfiſche ſind Amants ja freilich nicht— was ſchlimmer iſt; ſie ſind auch ke gutes Stück— aber eins muß man an den beſſeren Sitten⸗ oder e. ſittenſtücken der Framzoſen immer wieder bewundern: die Kul dis der Form. Die gewagteſten Dinge werden mit einer Leichtigkejt An Gefälligkeit vorgebracht, daß— wer Ohren dafür hat— über n blendenden Form die Zweideutigkeit kaum mehr hört. In dern ziehung könnten unſere deulſchen Luſtſpielfabrikanten, ſoweit ſie as Schlüpfrige nicht glauben entbehren zu können, noch ſehr, ſehr ben, von den Franzoſen lernen. Der feinnervige Dialog iſt das Beſt'e an dem Stücke, die Handlung hält nicht, was ſie zu verſprechen 2 ſcheint. Sie ſpielt in der Welt der ſemmes entretenues, die lan Donnay ein getreues Spiegelbild der„guten“ Geſeollſchaft iſt. De⸗ Graf Ruyſeux, ein Ariſtokrat der alten Schule, wird von ſeiner Frag betrogen— er iſt, wie geſagt, dazu prädeſtiniert, betrogen zu werden Sehr richtig, ſagt dazu das Stück, denn es handelt von dem Betrug den ihm ſeine Geliebte Claudine, eine ehemalige Schauſpielsein ſpielt. Die fürchtet ſich zwar davor, ſich noch einmal aufs Meer de⸗ „großen Leidenſchaft“ zu wagen; als ihr aber das Verhängnis i Geſtalt des jungen Vetheuil naht, läßt ſie ſich dennoch fortreißen Drei Akte handeln nun allein davon, wie die beiden Liebenden ein⸗ ander quälen, auseinander möchten und doch nicht können Eine Weile könnte man glauben, Donnahy wollte das uralte Rätſel meiſtern warum Menſchen, die ſich wahrhaft lieben, einander das Leben zunx Hölle machen müſſen. Aber nein, das Problem geht dem Frauzoſen zu tief; nicht die Menſchen find es, die einander quälen, weil ſie nicht anders können. Es ſind vielmehr— die Verhältniſſe, die ſie hindern, einander ganz anzugehören. Claudine hat ein Kind vom Grafen, beide mag ſie nieht laſſen. So reißt ſich Verheuil ſchließlich los und geht auf Reiſen. Claudine behauptet, ſie würde das nicht überleben. Folgt ein 5. Akt, um ironiſch zu demonſtrieren, daß man an gebrochenem Herzen— in dieſer Welt nicht ſtirbt. Die min⸗ iter ee eev. runngeim, e. Januar, Weneral⸗Auzeiger, 8. Seiſe * Die Neujahrsfeier des hieſigen Sozialdemokratiſchen Vereins, lche am Sonntag im Nibelungenſaal abgehalten wurde, nahm den lichen Verlauf. Es war ein reichhaltiges, 25 Nummern umfaſ⸗ üdes Programm aufgeſtellt, das in Inſtrumental⸗ und Vofalkon⸗ ket, Solo⸗ und Chorgeſang, Turn⸗ und Kraftübungen und humo⸗ ſtiſchen Darbietungen beſtand. Die Feſtrede hielt Herr Reichs⸗ JSabgeordnete Ghrhart⸗Ludwigshafen. Der Redner kvarf gu⸗ ſchft einen kurzen Rückblick auf das dergangene Jahr mit ſeinem Tgarbeiterſtreik, kritiſterte ſodann unſere Auslands⸗, Kolonial⸗ id Reichspolitik, welch' letztere er eine„Politik des„Raubtieres“ d als diejenige eines„Veitstanzes um Heer und Flotte“ bezeich⸗ ſe Sodann beſprach er die ruſſiſchen Zuſtände und bemerkte, daß wenigen Wochen auf dem ganzen Erdball das Proletariat ſeine impathie für die zahlreichen Opfer der ruſſiſchen Revolution idgeben werde. Die Maſſen würden dann geloben, nicht zu raſten, balle Sklavenketten gefallen“ ſeien. Am Schluſſe ſeiner Aus⸗ hrungen wies Redner auf den dieſes Jahr hdier ſtattfindenden ſaldemokratiſchen Parteitag hin und ſchloß mit einem Hoch auf „kämpfende und ſiegende Sozialdemokratie“. Eine zu Gunſten kuſſiſchen Opfer veranſtaltete Tellerſammlung ergab die Summe 128 Mark. Der ſehr reichhaltig ausgeſtattete Gabentiſch lockte piele, ihr Glück bei Fortuna zu verſuchen. Die Stimmung im war ſehr animiert. Gegen 9 Uhr ſoll die Feier, die um z ihren Anfang genommen hatte, ihr Ende erreicht haben. Eisbahn Friebrichspark. Wie uns die Parkverwaltung mit⸗ dwird die Eisbahn auf dem Parkweiher morgen Mittwoch Ffnet werden, was gewiß von all dem Eisſport Huldigenden roßer Freude begrüßt werden dürfte. Die Neujahrsſchießerei ſt auch anderwärts nicht immer flich abgegangen. So wird aus Weinheim gemeldet, daß die jährige Luiſe Hördt an einem Auge derart derletzt wurde, 8entfernt werden mußte. Wer iſt für einen Unfall auf dem Gehweg haftbar? Zu er diesbezüglichen Mitteilung in Nr. 587 wird uns von zu⸗ ſſiger Seite gemeldet, daß in dem Prozeß des Metzgermeiſters ig Kcufmann hier gegen die Stadtgemeinde und den Kaufmann Berrer hier am letzten Samstag das Urteil adet worden iſt. Wie unſere Leſer ſich wohl nocz erinnern n, war Kaufmann am 5. Dezember 1904 an einem Loche in Trottoir vor dem Berrer'ſchen Hauſe, N 7, 1, hängen geblieben fiel ſo unglücklich zu Voden auf den Kopf, daß er ſeit dem ſe nur noch das Verſtandesvermögen eines kleinen Kindes hat. zufmann klagte nun gegen die Stadt und Berrer auf Feſtſtellung, iß ſte dem Grunde nach verypflichtet ſeien, für den durch den üifall entſtandenen Schaden aufzukommen. Am letzten Samstag nun gegen die Stadt Urteil nach dem Antrag der Klage, gegen errer dagegen auf Abweiſung der Klage erkannt worden. Maonatsüberſicht. Das ſtatiſtiſche Amt gibt für den Monak tober u. a. folgende Ueberſicht: Der Oktober war ein unge⸗ öhnlich kalter Monat, deſſen mittlere Temperatur mit 6,09(10,38) ad um mehr als 4 Grad hinter der vorjährigen zurückblieb— ie außerordentlich große Temperaturdifferenz. Die evölkerungsbewegung hatte mit einem Geburken⸗ berſchuß von 22.90(21,65) pro Mille ein recht günſtiges Er⸗ nis. Außerordentlich niedrig, ſo niedrig wie wohl ſeit vielen Wen nicht mehr, war die Sterblichteit mit 13,03(16.98 pro Mille. bwohltuender Kontraſt gegenüber dem Auguſt mit ſeinen 3880 Nille, alſo die dreifache Sterblichkeit! Nur 51(77) Todeskälle Säuglingen mußten verzeichnet werden, während die Todesfälle Srkrankungen der Atmungsorgane— wohl infolge der rauheren erung— eine kleine Steigerung aufwieſen. Die Geburten⸗ figkeit blieb mit 35,93(38,58) hinter der vorjährigen lich wejt zurück; ſie iſt überhaupt auch in Mannheim, wie in ren Städten, ſeit eininen Jahren in ſtetigem, langſamen Rück⸗ begriffen. Sehr ſtark war, wie immer im Okkober, die Binnen⸗ derung, die mit dem erheblichen rechnungsmäßigen Ueberſchuß 1711(1500) abſchloß, namentlich ſtand einem Zuzußz von rund Dienſtboten nur ein Wegzug von 400 gegenüber; allerdinas auch die gerade am 1. Oktober zahlreichen Austritte aus dem uſtberhältnis behufs Verheiratung am Orte in Betracht zu en. Immerhin zeigt auch ein Blick auf die Mikgliederzahlen der aſthotenkrankenkaſſe zu Anfang und Ende des Berichtsmonals, eine ſtarke Zuwanderung häuslicher Dienſtboten ſtattgefunden Der Arbeitsmarkt hat, ſoweit er ſich aus den Ziffern der ütrglanſtalt für Arbeitsnachweis heurteilen läßt, ein ähnliches bräge getragen, wie im Oktober 1904; die Geſamtzahl der ge⸗ delen offenen Stellen war ſogar mii 1978(1979) faſt genau elbe. Der Perſonenvertehr der Staatsbahnen hielt faſt genau auf der vorjährigen Höhe dagegen hat die Frequenz Straßenbahnen noch weiter zugenommen, indem ſie 6(56681) Perſonen pro Tag und 4,84(4,31) Perſonen pro nkilometer betrug. Aeußerſt lebhaft war der Verkehr im Hafen, nnex im Staats⸗ und Induſtriehafen 548 000(478 000), im uhafen 89 000(118.000), zuſammen alſo 687 000(898 000) betrug. Bemerkenswert iſt die Abnahme des Verkehrs im uhafen, eine in dieſem Hafen ganz ungewöhnliche Erſcheinung. gütätigkeit war ſchwach; ſie hat in den letzten Monaten iner zeitweiligen ſtarken Steigerung wieder abgeflaut und it zurzeit hinter dem durch die Zunahme der Einwohnerzahl ten Bedarf entſchieden zurück, Der Liegenſchaftsver⸗ durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung belief ſich auf 306 Millionen Mark, doch handelte es ſich dabei zum weit über⸗ begegnen ſich noch einmal, in luſtiger Geſellſchaft, um ein⸗ zalles Gute“ zu wünſchen, für ihre Heirat. Er heiratet ein ſet, das arbeiten kann, ſie ihren Grafen der ſich ſcheiden läßt. ile trivial, wie denn das ganze Stück zwiſchen geſellſchaftlicher je und albernſter Sentimentalität haltlos hin⸗ und herſchwankt. nan die Pauſen ungeſchickt dehnte, zerriß die Stimmung erſt Ddie Aufnahme war kau. Lange braucht die Neuheit den Sont⸗ das Neuc Theater ſeit einem Jahre ſpielt, nicht kerbrechen. Die Darſtellung war in der Ausfeilung des Dialogs cht glücklich, im Ganzen jedoch etwas zu ſchtver, zu wenig ſpie⸗ Die vollendetſten Leiſtungen ſah man in zwel Nebenrollen: ck als alter Graf und Lucie Höflich als naiper Leichtſinn der Frl. Fehdmer ſpielte die Heldin viel zu ſehr à la Ibſen, tein als Vetheuil war nicht übel. Die ſpaniſche Ausſtattung ie hübſche Bilder, zumal die Terraſſe bei Pallanza, im 4. Akte, oll Duft und Farbenzauber. 735 rg dor Jahresſchluß gab es dann in der Bühnentwelt noch Senſatiönchen“ Max Grube, der 14 Jahre lang Ober⸗ des kgl. Schauſpiels war, geht und Hofrat Ludwig nah wird Schauſpieldirektor. Grube, aus der Schule der ger hervorgegangen, war ein Mann von Geſchmack und iſtem Kunſtintereſſe. Er konnte wohl nur ſelten, wie er wollte, neuen Herrn“ v. Hülſen nun gar nicht. Barnay iſt 64. r Neuerer war er nie, daß unter ſeiner Leitung das kgl. wieder Bedeutung für die Kunſt gewinnen würde, iſt tehmen. Schade, daß die am reichſten ausgeſtatteten te Aber daß man aus dem ernſten auch lebt natürliche lichen Literatur. nahme von Anmeldungen neuer Mitglieder, Annahme wiegenden Teil um den Umſatz von Gebäuden, während die Bau⸗ plätze nur im halben Betrag des vorjährigen Wertes umgeſetzt worden ſind. Der Fleiſchverbrauch hat ſich mit 0,160(0,180) Kg. pro Kopf und Tag zwar dem September gegenüber infolge Ein⸗ ſetzens der kälteren Jahreszeit und der Rückkehr der wohlhabenden Bevölkerung aus der Sommerfriſche nicht unweſentlich gehoben, ſteht aber hinter dem vorjährigen noch ganz erheblich zurück.(Die in Klammern beigeſetzten Zahlen entſprechen dem Oktober 1904.) Kinder⸗Weihnachtsſpiel. Wir wollen nicht verfehlen, noch⸗ mals an dieſer Stelle auf das bexeits angekündigte Kinder⸗ Weihnachtsſpiel hinzuweiſen, welches morgen Vormittag 11 Uhr für die Kinder des Kindergottesdienſtes(Konkordien⸗ kirche) und am Abend präzis 8 Uhr für ſämtliche Gemeinve⸗ glieder im Saale des Ballhauſes aufgeführt wird. Wie wir hören, iſt der Vorverkauf der Karten, den die Hofmuſikalien⸗ handlung von K. F. Heckel gütigſt übernommen hat, ein recht flotter und empfiehlt es ſich daher für alle Intereſſenten, ſich rechtzeitig mit einer Einlaßkarte verſehen zu wollen. Wir ſind überzeugt, daß der Abend vermöge ſeines ſchönen und reichhaltigen Programmes allen Teilnehmern einen großen Genuß bereiten wird und bemerken noch, daß der Reinerlös zum Beſten des Evangel. Hilfsvereins für Innenſtadt verwendet wird. Spiel⸗ und Turnplätze. Ueber 5 Millionen Mark will die Stadt Newyork zur Anlage von Spiel⸗ und Turnplätzen verwenden. In fünf Stadtbezirken ſollen Spielplätze eingerichtet, daneben im ganzen dier Turnplätze für die Zöglinge der öffentlichen Schulen hergeſtellt werden. Basler Miſſtons⸗Frauenverein. Mittwoch, 3. Januar, nach⸗ mittags 4 Uhr, iſt wieder der erſte Vortrags⸗ und Arbeitsnachmittag für Frauen im Evang. Hoſpiz, U23, 23. Mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen aller Mit⸗ glieder iſt der Wunſch verbunden, daß neue Freundinnen ge⸗ wonnen und auf Mittwoch eingeladen werden. »Die Ortsgruppe Neckarau des Jungliberalen heim hält am Mittwoch, den 3. Januar, abends ½9 Uhr, im Gaſt⸗ haus zum„Goldenen Lamm“ in Neckarau ihre erſte General⸗ verſammlung ab, in welcher Herr Betriebsaſſiſtent Georg Bentzinger einen Vortrag über die„Entſtehung, Beſtrebungen und Ziele der nationalliberalen Jugendbewegung“ halten wird. Alle Mitglieder der Ortsgruppe Neckarau, ſowie alle Freunde der liberalen Sache ſind zu dieſer Lerſammlung freundlichſt eingeladen. Feuerbeſtattungsſtatiſtik. Wie man uns mitteilt, haben im hieſigen Krematorium im Jahre 1908 im ganzen 111 Ein⸗ äſcherungen ſtattgefunden. Gegenüber der Vorjahrsziffer von 74 bedeutet dies eine Zunahme um genau 50 Prozent. Von den 111 eingeäſcherten Perſonen waren 84 männlichen und 47 weib⸗ lichen Geſchlechts; der Konfeſſion nach waren 78 evangeliſch, 12 katholiſch, 3 altkatholiſch, 11 isragelitiſch und 7 freireligiös bezw. konfeſſionslos. Die Mehrzahl der Eingeäſcherten— nämlich 64 wohnte in Mannheim ſelbſt, die übrigen 47 verteilen ſich auf eine Reihe don Städten in Baden, Rheinheſſen, Rheinpfalz uſw. Seft Eröffnung des hieſigen Krematoriums haben in demſelben nun⸗ mehr im ganzen 302 Feuerbeſtattungen ſtattgefunden, wovon, wie oben ausgeführt, mehr als ein Drittel auf das Jahr 1905 entfällt. Das immer mehr zunehmende Inkereſſe für die Feuerbeſtattung drückt ſich auch in der Zahl der bei dem 1. Vorſitzenden des Ver⸗ eins für Feuerbeſtattung, Dir willigen Verfügungen aus, welche— abgeſehen von den bei den Obmännern der auswärtigen Ortsgruppen deponierten Exemplare — zur Zeit etwa 1050 beträgt. Formulare für letztwillige Ver⸗ fügungen ſind bei ſämtlichen Vorſtandsmitgliedern koſtenfrei zu haben. Apollotheater. übertrifft alles bisher Gebotene an Reichhaltigkeit und künſt⸗ leriſcher Qualität, Das Haus war längſt vor 8 Uhr ausverkauft; gewiß ein gutes Omen zu Beginn des neuen Jahres. In dem neuen Programm ſind es vor allem die beiden„Stars“ Paula Wirt und Siegwart Gentes, welche die Aufmerkſamkeit aller Anweſenden auf ſich konzentrierten. Paula Wipt, welche Viel⸗ ſeitigkeit an künſtleriſchen Eigenſchaften birgk dieſer Name! Ihre ſchön gewachſene, ſhmpathiſche Erſcheinung, ihr diſtinguiertes Acußere, ihre Mimik und ihre mit Vornehmheit und Eleganz ge⸗ parte Vortragsart ſichern der Künſtlerin ſchon von vornherein den Erfolg. Es iſt ein auf der Vaxieteebühne leider nur allzu ſeltener Genuß, der uns hier geboten wird. Wohl beſitzt Paula Wirt ver⸗ ſchiedene Kölleginnen, welche dieſe Kunſt ausüben, allein ſie über⸗ trifft die meiſten. FJaszinierend und von dämoniſcher Gewalt und Schönheit war ſie in ihrer„Salome“ Voll köſtlicher Naivetät war ſie dagegen„Beim Souper“ und in den vier Stadien der Eifer⸗ ſucht: der ſanguiniſchen, der choleriſchen, der phlegmatiſchen und des melancholiſchen. Namentlich die beiden letzten Temperamente wußte ſie mit herzerfriſchendem Humor zu interpretieren. Zum Schluſſe ihres Auftretens hielt ſie eine mit großem Beifall aufgenommene Anſprache als Frauenrechtlerin. Der Vortrag war nur für die Damen beſtimmt, denn die Herren, ſo meinte ſie, ſeien für ſie die reinſte Luft. Sie wies darauf hin, wie vorzüglich ſich die Frauen infolge ihres Mutes, ihrer Begeiſterung für das Vaterland, ihrer Ausdauer im ſtärkſten Granatfeuer zu Soldaten eignen würden, um dann plötzlich, als ſie eine Maus erblickte, mit geſchürzter Toilette und laut Hilfe kreiſchend voll Angſt und Schrecken ſo ſchnell als möglich davonzulaufen. Der bekannte Humoriſt Sigward Gentes, der durch ſein früheres hieſiges Auftreten noch in beſter Erinnerung ſteht, enthuſiasmierte auch geſtern wieder durch ſein vorzügliches Repertoir und ſeine gediegene, geſunde Komik. Er zählt zu der⸗ jenigen Spezies von Humoriſten, deren Vorträge auf durchaus künſtleriſcher Baſis beruhen und deshalb ſehr gerne gehört werden. Leider ſind ſie ſehr ſelten. Siegwart Gentes gehört unſtreitig zu den beſten Humoriſten der Gegenwart. Seine Vorträge zeichnen ſich neben feinem Humor auch durch prickelnden Witz aus. Aber auch das ernſtere Genre, wie wir an ſeinem„Bajagzo“ ſahen, beherrſcht er in ſeltener Weiſe. Durchſchlagenden Erfolg erzielte er mit ſeinen verſchiedenen Parodien über Ehebruchsſzenen aus unſerer neuzeit⸗ Er beſitzt eine kräftige, ausdrucksvolle Sprache Sein nie verſiegender Humor rief geradezu ſtürmiſchen Beifall hervor. Großartige Effekte zauberte Ida Fuller mit ihren Flammentänzen hervor. Man wähnt ſich ins Märchenreich verſetzt ob all der Pracht und Schönheit, die dieſe Nummer bringt. und Mimik, Aus dem ſehr reichhaltigen Programm iſt ferner noch hervorzuheben Marguerita Gilton mit ihren dreſſferten Tauben, die Konzert⸗ ſängerin Elsbeth Küſel, der cpochemachende Drahtſeilakt der Drei Eitners, der Excentricakt der'Neilſet Torp, das Tänzerpaar Wallno und Marinette und die hübſchen Tanz⸗ reigen der Fleurs Polonaiſes. Pauly hat ſeit ſeinem letzten hieſigen Auftreten ſein Repertor bedeutend erweitert und imitiert neben allen möglichen Vogel⸗ ſtimmen auch ſolche verſchiedener Tiere. Der Vitaſcop bringt neue, ſehr intereſſante Bilder. Alles in allem genommen känn der Beſuch des Apollotheaters nur beſtens empfohlen werden. Der Berein für Handlungs⸗Kommis von 1858 in Hamburg, der die kaufmänniſche Stellenvermittlung ins Leben gerufen hat und auf dieſem Gebiete auch heute noch, nachdem nahezu 50 Jahre verfloſſen ſind, die führende Rolle einnimmt— beſetzte er doch im vorigen Jahre allein über 6000 Gehülfenſtellun heim eine Geſchäftsſtelle errichtet, deren Leitung Herrn ve — hat in Mann⸗ 2, 12, übertragen worden iſt. Außer der Entgegen von Voereir die G. Strien, Vereins Mann⸗ r Otto Wüſt, hinterlegten letzt⸗ Das Neujahrsprogramm des Apollothegters Der Kunſtpfeifer Charles Mannheim, Neckarau, Waldhof, Ludwigshafen und Friedrichsfeld in Vetracht kommen. Für die Folge können deshalb Vakanzen aus den angeführten Orten der Geſchäfts⸗ ſtelle mündlich, telephoniſch oder ſchriftlich aufgegeden werden »Mannheimer Singverein. Die traditionelle Wei h⸗ wachtsunterhaltung fand am erſten Weihnachtsfeiertagt bei ſehr zahlreichem Beſuche im Saale des Friedrichsparkes ſtaſtz. Die Kapelle Petermann eröffnete den Abend mit einer Weignachts⸗ Fantaſie. Der Rieſen⸗Tannenbaum erſtrahlte in elektriſchen 8e⸗ leuchtung. Eine weihevolle Stimmung brachte der von einem Wer⸗ einsmitglied verfaßte und geſprochene Prolog, in deſſen unmittek⸗ barem Anſchluß die Aktivität den Chor„Hymne an die Nacht don Beethoven ſang. Mit großer Herzlichkeit empfangen, ſang dann Fräulein Fladnitzer einige Lieder. Die beliebte fünſtlerin erntete wie immer reichen Beifall. An der übergus glücklichen Durchführung des Programms waren ferner in hervorragender Weiſe beteiligt: Fräulein Schmiederer mit einem Klavier⸗ vorkrag, die Herren Leininger, Wellenreuther und Heſſe mit Soli, während auf humoriſtiſchem Gebiet die Herren Jakob Frank und Karl Bieber in gewohnter Weiſe Ausge⸗ zeichnetes leiſteten. zwei Hauptnummern des Programms waren das einaktige Liederſpiel„Zankteufelchen“ von Linderer und der von einem Vereinsmitgliede verfaßte Einakter„Fröhliche Weihnachten“. In dem„Zankteufelchen“ hatte Frl. F lad nitzer die Titelpartie, die von der liebenswürdißpen Künſtl vorzüglich gegeben wurde. Ihr Partner, Herr Seidenbinder, hielt ſich recht wacker. Die übrigen Mitwirkenden, die Damen Heſſe und Ritz und die Herren Leſſe und Schuld ſpielten und ſangen ſo nett, daß ſich die Aufführung zu einem vollen Erfo geſtaltete. Der zweite Einakter„Fröhliche Weihnachten“ iſt ſo r aus dem Leben geſchrieben und bietet lauter dankbare Rollen. Reicher Beifall und Hervorruf wurden dem jugendlichen Auto Herrn Ferdinand Seidenbinder, zuteil. Sämtliche Mi wirkenden, die Damen Schilling und Schumacher und die Herren Lang, Ko ſt, Schilling und Heffele, waren m Luſt und Liebe bei der Sache. Schilling als Lehrer. ſoweit Vafanzen und Bewerber aus Die Fuhr geſchäfte, das er von ſeinem ſehr wohlhabenden Vater geerbt ha Als 30er war er in Sporkskreiſen als einer der beſten Ruderer kannt. Damals waren ihm auch bei hieſigen und auswärtigen Re gatten ſchöne Erfolge beſchieden. Aus Ludwigshafen. Sechs junge Burſchen von 18 un Jahren überfielen in der Sylveſternacht gegen 2 Uhr einen d heirateten Eiſengießer, deſſen Sohn und den Logisherrn Erſteren und verletzte alle drei ſchwer mit Blei Die Täter ſind ſoweit ermittelt.— Der Lärm in der Shylbeſter nacht wär lange nicht ſo ſtark als in den früheren Jahren, dem gelangten eine größere Anzahl von Perſonen wegen ßens, Jeuerwerkerei uſw. zur Anzeige. 5 55 Aus dem Grossberzoqtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Haupigewinn der Freiburger Münſter baulo im Betrage von 20 000 Mk. kam nach Elſaß an einen Ber mann und deſſen Freund, einem Briefträger.— In G bach fiel das 1 Jahre alte Söhnchen des Taglöhners Feber in einen Behälter ſiedenden Waſſers und erlitt ſo ſ Brandwunden, daß der Tod alsbald eintrat.— Die F1 denfreguenz von Baden⸗Baden ſteigerte ſich in Jahre 1905 mit Einſchluß der 1327 Beſucher des Großh. n desbades auf 77 492(1904: 71 619).— Der Bürgerausſchu von Waldshut genehmigte die Erſtellung eines neue hauſes mit einem Koſtenaufwand von 195 00 M Landwirt Johann Wehrle von Bräunl inmgen rett eigener Lebensgefahr 4 Kinder, die auf dem Eiſe der B gebrochen waren, vom Tode des Extrinkens. Patz. heſſen und emgebun *Ludwigshafen, 1. Jan. Auf eigene Art ga Abend der 22 Jahre alte Tagner Aloys Meyer ſeiner S ſtimmung Ausdruck. In der Frieſenheimerſtraße dem 19 Jahre alten Fabrikarbeiter Michael Kle jeden Anlaß verſetzte er dieſem einen Meſſerſt Bruſt, ſodaß der Geſtochene nun in größter Lebens ſchwebt. 8 5 5 5 5 WMFrankenthal, 31. Dez. Der ſeit 11. Au ſeit länger als 4 Monaten, wegen Verdachts der Bei Weinfälſchung in Unterſuchungshaft beim hieſigen befindliche Chemiker Dr. Möslinger vo iſt heute früh aus der Unterſuchungshaft ſen Die mit der Strafſache gegen Dr. Möslinger verbu; nen Erhebungen hatten den Anlaß zur Einleit verfahrens gegen den Reichstagsabgeordneten u beſitzer Sartorius⸗Mußbach geboten. Cheatef. Runſt ung ofeng edDer Theateralmanach des Karlsruher zu Ende gegangene Jahr iſt wie immer pünktlich ſchienen. In Karlsruhe wurden 232 Vorſtellun denen 67 auf die ernſte Gattung des Schauſpie! heitere entfallen, 76 auf die große und ernſte O heitere; auf Baden entfielen 42 Vorſtellungen. gebenen Neuheiten war nicht beſonders groß. 178 langten zwei Werke Maſſenet's„Das N „Der Gautler unſerer lieben Frau“ ſeinem„Orpheus in der Unterwelt“ zu rungen bedeutender Art ſind z in dürchweg neuer Ausſtattung,„s Stützen der Geſellſchaft“; auf dem Ge „Die Stumme von Portici“,„Der Wa und„Die Fledermaus“, die am Neujahrsabe teilweiſe vortrefflichen Beſetzung ein vollbef den Klaſſikern gelangte Schiller 28 mal zu 0 Seite 5 Geueral⸗Auseiger. Mannheim, 2. Jannar Ehrenmitglied des Hofthegters aus dem Verband geſchieden iſt. Pen⸗ ſionert wurden Herr Direktor Haucke, der 25 Jahre als Regiſſeur am Hoftheater gewirkt und Kammerſänger Roſenberg, der als Ayriſcher Teuor über ein Menſchenalter am Hoftheater kätig war, Auch Orcheſterdirektor Ernſt Spieß, der ſeit 1858 dem Hof⸗ orcheſter angehörte, trat in dem berfloſſenen Jahr in den wohlver⸗ dienten Ruheſtand, den er leider nur kurz genoſſen, derm am 15. Dez. machte unerwartet ſchnell ein Herzſchlag ſeinem Leben ein Ende. In den Ruheſtanb getreten iſt auch der Reguiſtteninſpektor Lu b⸗ 6 g, der fünfzig Jahre Mitglied geweſen und der einſt als„Nacht⸗ wächter in den Meiſterſingern in Bayreuth ſich einen Namen er⸗ Fungen.— Der Almanach, von Hofopernſoufleur Müller herausge⸗ geben, iſt für alle Theaterfreunde ein gewiſſenhaftes und intereſ⸗ ſantes Nachſchlagebuch. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Mittwoch, 8. Januar: Frankfurter Dialektſtücke:„Der alte Bürgerkapitän“. Aerauf:„Der rote Schornſteinfeger“. Zum Schluß:„Dodgeſchoſſe“. nnerstag,.:„Medea“. Freitag,.:„Der Kaufmann von nedig“. Samstag,.:„Alt⸗Heibelberg“. Sonntag, 7. nachm.!: elephongeheimniſſe“. Abends:„Der Kaufmann von Venedig“. ſontag,.: Zum erſten Male:„Der Helfer“. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Mittwoch, 3. Januar, nachm.:„Prinzeß Tauſendhändchen“. Abends:„Frühlings⸗ Auft“. Donnerstag, 4.„Dio Afrikanerin“. Samstag,., nachm.: „Prinzeß Tauſendhändchen“. Abends:„Die Regimentskochter“. Hierauf:„Der berlorene Groſchen“. Sonntag,., nachmittags: 5 Tauſendhändchen“. Abends: Rienzi“. Monkag,.:„Die Die deutſche Jahrhundettausſtellung in der Natlonalgalerie in kin wird Mitte Januar eröffnet. Hochſchulnachrichten. Die„Karlst. Ztg.“ veröffentlicht die Er⸗ nennung des Geh. Archivrats Obſer zum Direktor des General⸗ kandesarchivs.— An Profeſſor Dr. Fritz Fleiner in Baſel iſt von Tülbingen der Ruf ergangen als Nachfolger des verſtorbenen ordent⸗ ſchen Profeſſors L. v. Jollh für Verwaltungslehre, Verwaltungs⸗ vecht und Staalsrechl.— Der König von Württemberg hat den bis⸗ herigen Profeſſor der Stuttgarter Kunſtſchule Grafen Leopold ie Vereinigung Laughlin von der Univerſttät in Chieags eingeladen, einige Vorkräge in dieſem Frühfahrskurſus zu halten. Sie folgt darin dem orbilde der Unibverfität Berlin, an der bekannktlich in dieſem Winter Mitglied det Harvard⸗Uniterſſtät Prof. Peabody als Gaſt Friedrſch Milhelms⸗Univerſttät lieſt. Prof. Dr. Schweninger wird am 1. Fuli 1906 von der Leitung Teltower Kreiskrankenhauſes in Groß⸗Lichterfelde zurücktreten. Urfachen ſollen teils Ueberbürdung, teils die Angriffe gegen Nach ſeinem Rücktritt Prof. Schweninger ſeine Praxis in der Charitee weiter aus⸗ und auch ſeine Vorleſungen an der Berliner Univerſität fort⸗ 5 ſeine Tätigkeit im Kreiskrankenhouſe ſein. tzen. Die Grabſtätte Adolf v. Menzels auf dem Dreifaltigkeitslirch⸗ hof an der Bergmannſtraße in Berlin iſt jetzt in ſehr würdiger Weiſe hergerichtet und von einem künſtleriſch ausgeführten Eiſen⸗ umgeben worden, das die Gräber aller hier ruhenden Mit⸗ ſeder der Familie Menzel umſchließt. Auf das Grab des Meiſters ird 5 bon der Berliuer Künſtlerſchaft ein Denkmal geſetzt erben, 5 Baron Speidel und Hermann Vahr. Die N. G. C. will aus gut unterrichteter Münchener Quelle erfahren haben, daß von einem Rücktritte des Barons Speidef als Hoftheaterintendant in keinem Augenblicke ernſthaft die Rede gewefen iſt. Dagegen dürfkte die er die nicht verfehlen wird, Aufſehen zu erregen. Hermann „gegen den bekanntlich bom bayeriſchen Zentrum die heftigſte tatton betrieben wurde, wird aller Vorausſicht nach den vollen rag ſeines Gehaltes für die vereinbarte Zeit auf den Tiſch aus⸗ ihlt bekommen, ohne daß man ſeine Dienſte in Anſpruch nehmen vind. In eingeweihten Berliner Kreiſen hat man vor einiger Zeit hon die Vermutung ausgeſprochen, daß Hermann Bahr den Poſten e maturgen der Münchener Hofbühne nicht antreten werde. . Informierte wollten übrigens damals ſchon wiſſen, daß Ba Leitung der Regie an einem Münchener großen Theater, Zentrum keinerlei Einfluß beſitzt, übernehmen werde. ichtung einer Serumſtation in Bayern iſt, wie ver⸗ ſeiten der bayeriſchen Staatsregierung geplant; doch noch keine Beſchlüſſe gefaßt worden, wo dieſe Station den ſoll. Jedenfalls wird ſie in der Nähe oder un⸗ Verbindung mit einer bahertſchen Univerſität errichtet ominöſe Feigenblatt. Die Skuttgarter Polizei beanſtan⸗ furbehörde den Titel„Das Feigenblatt“, den die im teſidengtheater gegebene Schwanknovität von Stobſtzer t. Das Stück wird nun unter dem Titel„Die 0 aufgeführt.— Eine furchtbar„fein⸗ olizei + eeter⸗ heißt ein neues, dreſaktiges Tendenz⸗ Jean Clairmont, das bei ſeiner Uraufführung in Flens⸗ inen lebhaften Erfolg bei guter Darſtellung erztelte. Das ine polyglotte frauzöſiſche Schauſpielerin. Mdlle. Simone Le 1 welche allabendlich im Pariſer Gymnaſe Theatre die weib⸗ olle in Heury Bernſteins neueſtem Stück„La Rafale“ mit ſe ſpielt, hal ſoeben einen Vertrag mit dem Deutſchen Wien abgeſchloſſen, der ſie verpflichtet, im April e in deutſcher Sprache in Wien zu kreiren. Die nte Künſtlerin wird dieſen Verkrag um ſo ſicherer le bereits im vergangenen Jahre in London die LeAdverſaire“ in engliſcher Sprache ſpielte und leb⸗ gelte. Tolſtol⸗Deukmal. Der bekannte Vildhauer Paul Werke in Paris im Jahre 1900 gewiſſes Aufſehen selezyamm aus Paris meldet, von eſner ols beauftragt, eine Reiterſtatue des rtigen. Das Werk ſoll nach Jahr und Tag in nden. Tolſtof ſaß dem Bildner für das Modell. u! f mehl. Wie aus Stena berichtet wird, wurde dort ekurgsarbsiten in der Serofskirche Pilippo mte Madonna del Popolo, ein Werk von Alterkumswert, geſtohlen. Baadiſche Politik. ie Politik auf dor Kommunionbank. kürzlich die ommunion⸗ ſe den nationalliberalen„Nellenburger igt und dieſe Tätigkeit krotz wiederholten Vorhalts iſſen wollte. ſtellen, noch ihren Mann dazu veranlaſſ. reſſe hat den Tatbeſtand gefliſſentli n dem Glauben au erballen, es han Hermann Bahr ſchon in naher Zeit eine andere Erledigung Andraſſy in einer Anſprache an die Parkeigenoſſen, könne nicht auf gleicher Stufe mit denen anderer Großf Entgegenkommen beweiſe.— ein aus religiös⸗ſittlichen Gründen gar nicht vermeidliches Vor⸗ gehen des Herrn Pfarrers. Nun ſieht ſich dieſer ſelbſt ver⸗ anlaßt, in der„Freien Stimme“ eine Erklärung zu verbffent⸗ lichen, die beweiſt, daß es ſich um einen Akt brutalſter Gewiſſens⸗ vergewaltigung und um einen Mißbrauch kirchlicher Gewalt handelt, die zur ſchärfſten Zurückweiſung herausfordert. Die Erklärung lautet: „Ich habe der Frau des hieſigen Polizeidieners Truckenbrod die hl. Kommunſon berweigert, nicht weil ihr Mann den national⸗ liberalen„Nellenburger Bote“ austrägt, wie dieſes Blatt behauptet, ſondern 4) weil der„N..“ ein kirchenfeindliches Blatt iſt das von Katholiken nur ausnahmsweiſe gehalten werden darf, b) weil Truckenbrod in Ausnützung ſeiner Stellung mit mora⸗ liſchem Druckdie Abonnenten dem Blatt gewinnt und erhält, c) weil ſeine Kinder das Blatt austragen, d) weil die Frau trotz häufiger allgemeiner Aufklärung und ſpezieller Aufforderung all“ dies rechtfertigt und gutheißt, ohne ein Zeichen von Sinnes⸗ änderung zu geben, indem ſie das Blatt in Schutz nimmt, den Ver⸗ dienſt vorſchützt, eine geforderte Erklärung, von der Propaganda ab⸗ zuſtehen, nicht gibt. J. Schäfer, Pfarrer.“ Selbſt die Zentrumspreſſe kann das Verhalten des Pfar⸗ rers nicht billigen, aber ſie geht nur ſoweit zu erklären, daß er für eine an ſich gerechtfertigte Preſſton ein untaugliches Mittel angewandt hat. Das„Neue Mannh. Volksblatt“ ſchreibt eule: Zweierlei iſt in dieſem Falle zu unterſcheiden: Pfarrer Schäfer iſt im Recht, wenn er gegen das liberale Blatt mmit aller Gnergie vorgeht. Und es kann gar kein Zweifel ſein, daß, wenn die Dinge ſo liegen, wie der Pfarrer behauptet, die Frau nicht mehr bong ſondern mala fide war und ihr Gewiſſens⸗ und Seelenzuſtand als nicht disponiert zum Em⸗ psange des allerheiligſten Sakramentes ange⸗ ſehen werden konnte. Trotz alledem iſt das Vorgehen des Herrn Pfarrers nach den beſtehenden kirchlichen Verordnungen und den Grundſätzen des Paſtoralrechts nicht zubilligen, Herr Pfar⸗ rer Sehäfer hat ſich im Mittel vergriffen. Es bleibt dabei, daß der, welcher mit Bewußtſein ein kirchenfeind⸗ lches Blatt ohne Notwendigkeit verbreitet, hältoder lieſt, eine Sünde begeht. 8 Mie lange wird denn noch die Zentrumspreſſe die tauſend⸗ mal als ſolche gekennzeichnete dreiſte Lüge im Munde führen, jedes nationalliberale oder überhaupt jedes liberale Blatt ſei klrchenfeindlich. Politik hat mit der Konfeſſion nichts zu tun; das beweiſen die Tauſende nationalliberalen Katboliken in Baden, die ſich energiſch dagegen verwahren werden, als legten ſie durch ihr parteipolitiſches gleichzeitig ein kirchenfeind⸗ liches Bekenntnis ab. Es iſt eine Gewiſſenrergewaltigung ohne gleichen, wenn die Zentrumspreſſe das Halten eines liberalen, „alſo kirchenfeindlichen“ Blattes für eine„Sünde“ erklärt. Die liberalen Katholiken ſollten ihre von fanatiſchem Haß gegen alles was liberal iſt, erfüllten Prediger der„chriſtlichen Liebe“ einmal ganz energiſch in die Schranken ihrer kirchlichen Befugniſſe ver⸗ weiſen. Das Vefinden Dr. Gönners hak ſich derart gebeſſert, daß jetzt jede Gefahr als ausgeſchloſſen zu betrachten iſt. Der Patient iſt völlig fieberfrei⸗ Lezie Hachrichten und Telearamme. * Darmſtadt, 2. Jan. Heute abend findet im Neuen Palais Neujfahrs⸗Galatafel von etwa hundert Gedecken unter Teil⸗ nahme der hier wohnenden Fürſtlichkeiten ſtatt. *Stuttgart, 2. Fan. Der König hat nach dem„Staats⸗ anzeiger“ dem Her zog Robert von Württemberg das Großkreuz des Friedrichsordens verliehen. Die Dentſche Tabakbau⸗Kommiſſion über die Tabakſteuervorlage. „Mannheim, 31. Dez. In einer am 28. Dezember unter dem Vorſitz des Geh. Regierungsrates Haas⸗Darmſtadt ſtatt⸗ gehabten Sitzung hat die Deutſche Tabakbaukommiſ⸗ ſion, die Vertretung der deutſchen Tabakbauintereſſenten, zur „Tabakſteuervorlage Stellung genommen. Einmütig hat ſie der nach⸗ ſtehenden Erklärung zugeſtimmt: „die dem Reichstag vorliegende Tabakſteuervorlage erſcheint den deutſchen Tabakpflanzern nur dann annehmbar, wenn 1. an der im Intereſſe des heimiſchen Tabalf⸗ baues unbedingt erforderlichen Zollerhöhung von 125 Mark pro Doppelzentner für unbearbeitete Tabakblätter feſtgehalten wird; 2. die Begünſtigung der zur Herſtellung von Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabak dienenden Tabakblätter durch einen Zollſatz von nur 110 M. in Fortfall kommt; 3. die Grhöhung der dem heimiſchen Tabak hinſichtlich des Wertes relativ ſchwerer be⸗ laſtenden Tabakſteuer von 45 auf 62 M. unteroleibt; 4. bie im finanziellen, volkswirtſchaftlichen und ſanitären Intereſſe gebotene hohe Beſteuerung bezw. Zollbelaſtung der Zigaretten erfolgt; 5. die eine übermäßige Einfuhr herausfordernden Uebergangsbeſtimmungen beſeitigt werden; 6. die in der Geſetzes⸗ vorlage vorgeſehene Berückſichtigung eingetretener Hagelſchäden der Tabakkulturen entſprechende Anwendung findet. Die Deutſche Tabakbaukommiſſion wird dieſe Stellungnahme in Kürze in einer Denkſchrift begründen. Deutſchland und die Touloner Spionageaffäre. „Berlin, 2. Jan. Gegenüber den Verſuchen mit den in Toulon und Marſeille gemeldeten Fällen von Spionage Deutſchland in Verbindung zu bringen, ift die„Nordd. Allg. Zig!“ ermächtigt, feſtzuſtellen, daß keine Behörde oder Perſonal des Landheeres und der Flotte mit den in der franzöſiſchen Preſſe behandelten Vorgängen irgendwie beteiligt iſt. Oeſterreich⸗ungarn im neuen Jahre. * Budapeſt, 1. Fan. Bei dem heutigen Neufahrs⸗ empfang der koalferten Parteſen erklärte Graf Julius man müſſe in dem Verfaſſungskampfe unecſchütterlich ausharren, jedoch auch während des Kampfes auf Herſrellungeiner fri ed! lchen Verſtändigung bedacht ſein. Der Friedensſchluß müſſe jedoch ein ehrenhafter ſein, ohne Demütigung für die Nation. Die Armee ſtaaten er⸗ halten werden, wenn die Ungarn nicht freudig erhöhte Wehr⸗ laſten auf ſich nähmen. Es bedeute keine Verringerung des Anſehens des Königs, wenn dieſer gegen den ungariſchen Standpunkt Franz Koſſuth ſagte zu ſeinen Parteifreunden, der Zeitpunkt ſei nahe, an dem ganz Ungarn ſich im Lager der Perſonakunion befinden werde. Man hat in den Forderungen Ungarns bezüglich des Heeresweſens eine Bedrohung der Armee erblickt; jedoch ſei der Armee eine große Gefahr dadurch erwachſen, daß ſie infolge der Verweigerung des Rekrutenkonkingentes nicht entſprechend ergänzt werden kann. Die Einberufung von Erſatzreſerviſten zur Dienſtleiſtung ergebe nur ein Drittel der Mannſchaften, welche bei regelmäßiger Rekrutterung gerufen worden Zuſtand der Armee Lardesd olſte erhalten werden. als die Forkſetzung des Kampfes. Verſuche zu einem ſeien wohl gemacht, doch bisher ſei keine Grundlage gefunde um den Frieden herzuſtellen. Die Marokko⸗Konferenz. *Ro m, 2. Jan. Der„Agenzia Stefanie“ zufolge erhielt d italieniſche Regierung geſtern von Spanien die am liche Einladung zur Konferenz bon Algeefras zum 1 Januar. Spanien und Maxroklo. Madrid, 2. Jan. Hier wird Wert darauf gelegt, feſtz ſtellen, daß der von hier aus im Auslande verbreitete(wie von übrigen Preſſe auch von uns Abernommene) telegraphiſche Ber über die Sitzung der ſpaniſchen Deputiertenkammer vom 27. De 1905 gänzlich unzutreffend iſt, in welchem dem Miniſterpräſedent Moret die Erklärung zugeſchrieben wurde, es ſei um ſo wenig, Anlaß zu einer tritben Auffaſſung der politiſchen Lage, Spanien im Einvernehmen mit Frankreich ur Englaind in der marokkaniſchen Angelegenheit handle. Es wi ausdrücklich erklärt, daß Moret in der betreffenden Kammerſitzu mit keinem Worte die marokkaniſche Frage oder die Haltu Spaniens in derſelben berührt hat. —— 7 Die Revolution in Rufland. Die Haltung der Truppen in Moskau. * Petersburg, 2. Januar. Offiziös wird gemell In maßgebenden Kreiſen ſteht man als das wichtigſte Erge der letzten Ereigniſſe in Moskau, wo nunmehr der revolutio Ausbruch endgiltigniedergeworfen iſt, die Tatfache daß die Truppen ihrer Pflicht kreu geblieben ſind und Aufſtand mit Ueberzeugung unterdrückt haben. Die U ſuchung der Militärbehörden hat feſtgeſtellt, daß in allen F. von Disziplinwidrigkeit die Gründe der Auflehnung w ſchaftlicher Natur und nicht revolutionäre Anſchaun die Veranlaſſung dazu waren. Eine ganze Reihe von gängen in Odeſſa, Sebaſtopol und Kronſtadt beweiſt, da Truppen, obgleich ſie meuterten, doch dem Throne unerſchütt. treu blieben. Jetzt beweiſen die Ereigniſſe in Moskau o drein, daß die Truppen nicht allein kteu bleiben, ſondern Kraft und Ueberzeuaung die Empöbrung niederwerfen. ruſſiſche Regierung iſt entſchloſſen, künftig nicht eine paſſit ſondern eine aktive Politik gegen die revolutionären Umtrieb überhaupt zu verfolgen, ſie iſt eniſchloffen, bis zum Ende gehen. Die revolutionäte Agitation kann nicht geduldel werden denn ſie verhinderk die Durchführung der im Manifeſt vo 31. Oktober berheißenen Reformen. Die geſunde Mehrhe der rufſiſchen Geſellſchaft hat zwiſchen der Befreiungsbewegu und der revolutionären Anarchie zu unterſcheiden vermocht beginnt, ſich um die Regierung zu ſcharen. Es iſt anzunehme daß die ernſten politiſchen Kreiſe Europas die gegenwärtig Politik der ruſſiſchen Regierung verſtehen und würdigen wer⸗ den. durch deren tatkräftiges Vorgehen ſowohl die wirtſchaftlichf Kräfte des Landes als das Leben zahlreicher ruſſiſcher Bür Die Lage im Reich. *Warſchau, 2. Jan. Geſtern wurde durch die Polizei ein Bombenlaboratorium enkdeckt. In iim wurden fertige Bomben, 13 leere Bombenhüllen ind eine größere Mi Dynamit gefunden. Mehrere Anarchiſten wurden verhaftet. den Provinzen werden zahlreiche bewaffnete Angriffſe auf meindeämter gemeldet. Die Flüchtlinge.—2 Pillau, 2. Jan. Von den geſtern Abend an Bord „Wolga' aus Riga hier eingetroffenen Flüchtlingen ſind etwa 1 Frauen, Kinder und Schwächlicke, in der zu dieſem Zwe hergerichteten Kaſerne der alten Feſtung untergebracht, etip ſind gleich weitergereiſt, während die übrigen an Bord der„Wolg verblieben. Die Flüchtlinge ſetzen ſich zuſammen aus annäher 20 0 Reichsdeutſchen; die übrigen ſind Angehörige freme Nationen, die der deutſche Generalkonſul in Riga an Bord „Wolga“ geſchickt hat. 5 *Pillau, 2. Jan. Der Dampfer„Wolga“ bat Anweif erhalten, heute Nacht nach Riga zurückzukeßren. Die hier eing troffenen Flüchtlinge mit Ausnahme von zwei Krafken fuhten hen mit der Bahn nach Königsberg. Etwa 60 mit dem Dampfer„Wolga“ aus Riga hier ei, troffenen Flüchtlinge ſind Nichtdeutſche. Es befinden ſich derru Oeſterreſcher, Engländer, Franzoſen, Rumänfer, Schmeizer, Aner kaner und Dänen. Von 287 Angekommenen ſind 200 Flüchtlinge mittellos. Die Beförderung wird gut durchgeführt. Für die Unter⸗ bringung der Vedürftigen in Könſgsberg iſt geſorgt. Als die „Wolga“ am 31. Dezember Riga verließ, war es in der Stadk ruhf Die Läden ſind geſchloſſen, die Telegraphen unte brochen. Die meiſten Flüchtlinge ſtammen bam Lande, Anarchie herrſchen ſoll. 5 Ein Aufruf an die Moskauer Eiſenbahnarbeiter. 5 * Moskan, 2. Jan. Das Arßbeiterkomitee in Iwan Wosknoſſensk ließ den Arbeitern aller Moskauer Bahnſtationen Aufruf zugehen, in dem es heißt: Die Bauern ſeien bereit, ſich zum Schutze des Thrones und ihrer von den Revolutionären mißachteten Rechte zu erheb⸗ Ste warten nur auf ein Signal. Daher bitte das Komitee Truppen, das Leben der Aufftändiſchen nicht zu ſchonen. G Rußland blicke jetzt auf die Truppen, welchen zu Hilfe kommen die Bauern bereit ſeien. Die Direktoren der in Moskau einmündenden Bahnen biltet d Komitee, den friedlichen wie aufſtändiſchen Angeſtellten zu erklär daß das Volk unabänderlich entſchloſſen ſei, ſich im neuen Jaßt zu erheben und den Aufſtand auf den Bahnen 3 unterdrücken und den Frieden im Moskauer Kremel zu d tieren, falls der Bahnberkehr bis zum 6 Jannar nicht wieder 9. geſtellt ſei. Die Bauern ſagen, es ſei beſſer bei der Vert der Heimat- zu ſterbem als im Hauſe zu verhungern oder du Aufſtändiſche umzukommen. Stimmen aus dem Dublikumn, Die Straßenverhültniſſe am Ludwigshafener Brückenaufga gshafe lickens⸗ ch. als ob 41 er. Wſern⸗ Mannzeim, 2. Januar. Geueral⸗Anzeiger. 5. Seite. Oolkswirtschalt. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornbh, Hemelryt& Co,, Baumwollmäkler in Liverpool.) Der Markt war während der abgeläaufenen Woche infolge der Feiertage bloß für ein paar Tage offen. Die Umfätze waren klein, da wenig Neigung vorliegt, ſich vor Jahresende neuen Trans⸗ aktionen zu widmen. Preiſe ſind gegenüber der Vorwoche um da. 15 Punkte billiger. Es herrſcht keine rechte Kaufluſt. Dies im Vereine mit der Fetertagsſtimmung erweckte eine mehr oder weniger ſtarke peſſimiſtiſche Stimmung und einige größere Ver⸗ kaufsordres aus Amerika genügten, um Preiſe zu drücken. Die in Newyork herrſchende Geldknapoheit ſowie das Falliment einer Bank in Memphis wirkten gleichfalls unglünſtig auf Preiſe ein. Welomärkte im Süden find flau in Abweſenheit feglicher Unter⸗ kützung feitens Haufſiers. **** Die Umſätze während der Woche(bloß drei Tage) belaufen ſich auf 27 870 Ballen Amerikaniſche Sorten ſind im Einklange mit den Terminnotlerungen 17 Punlte billiger. Ein gutes Geſchäft ging in Brafilianiſcher vor ſich, Preiſe gleichfalls 17. P. billiger. Das Geſchäft in Perupianiſcher war klein; Preiſe unverändert für „rough“, doch 17 P. Geſchäft klein, Preiſe 1/16 4, billiger. Der Markt fährt fort an Kraft einzubüßen unter dem depri⸗ mierenden Einfluffe finanzieller Schwierigkeiten in Amerfka. Efnige Banken dritben ſtellten ihre Zahkungen ein und Geld in Newyork iſt Kußerordentlich teuer. Dies war für Hauſſiers entmutigend und bie nervöſen Elemente unter ihnen begannen zu liquidieven. Der Markt iſt in einer unentſchiedenen Haltung. Die Operakionen be⸗ wegen ſich in engen Grenzen und Operateure ſcheinen es vorzuziehen, weftere Entwicklungen abzuwarten. Die Lage in Rußland iſt eben⸗ falls ein deprimierender Faktor. Das Geſchäft in Marcheſter iſt andauernd gut und der Süden ſcheint ſoweit nicht nachgeben zu wollen. 5 Die Fiema Gebrüder Bauer, Papiertwarenfabrik, Mannheiin keilt uns mit, daß durch das Hinſcheiden ihres Teilhabers Herrn Hermann Reiß keine Veränderung eintritt, ſondern das Geſchäft in unveränderter Weſſe fortgeführt wird. Aktien⸗Geſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Carl Flink, Mannheim. Wie man uns mitteilt, iſt der ſeitherige Vor⸗ ſtand der Geſellſchaft, Herr Otto Sterkel, auf ſeinen Wunſch bon der Direktion der Geſellſchaft zurückgetreten. An ſeiner Stelle wurde Herr Ingenieur A. Lorinſer zum Vorſtand der Geſell⸗ ſchaft ernannt. Die Internationale Transport⸗Geſellſchaft.⸗G., Wien, welche guch am hieſigen Platze eine Filiale beſitzt, hat, wie man uns mit⸗ billiger für mooth“. In Oſtindiſcher war das Etabliſſements Herzog,.⸗G. in Logelbach. Aus Straßburg meldet der„.⸗A,: Die Rekonſtruktion der Etabliſſemenks Hergog ſoll derart geſchehen, daß die Familie 1½ Mill. Mark des Verluſtes deckt und 1 Mill, Mark neue Aktien zu pari übernimmt, ferner die Gläubiger für ihre Forderungen 40 pCt. in Aktien erhalten, wo⸗ durch ein neues Aktienkapital von 4 Mill. Mark geſchaffen wird. Neue Reichsbanknoten. In nächſter Zeit werden Noten der Reichsbank zu 100 M. zur Ausgabe gelangen, welche vom 18. Dez. v. Is. batlert ſind und deren Unterſchrift lautet: Reichsbankbirek⸗ torium. Koch, Gallenkamp, Frommer, von Glaſenapp, Schmiedſcke, Korn, Gotzmann, Maron, von Lumm. Im üÜbrigen gleichen die Noten böllig den in der Bekanntmachung vom 28. Jult 1898 be⸗ ſchriebenen. Bankhaus Gebrüder Vonte, Berlin. Wie man uns mitteilt, iſt Herr Robert Bonte, der füngere Sohn des Herrn Moritz J. Bonte, als Teilhaber in die Firma eingekreten. Die Richard Feuer u. Co. el.⸗G. für Gasglühlicht⸗JInduftrie in Berlin, die mit M. 900 000 Aktienkapital arbeitet, hat in ihrem erſten Geſchäftsjahre M. 800 564 Bruttogewinn erzielt; nach Mark 35 435 Abſchreibungen verbleiben M. 296 886 Reingewinn, aus dem 27,5 pet. Dividende gezahlt werden. Ernte⸗Ergebniſſe in Deutſchlaud. Nach einer Zuſammenſtellung des Kaiſ. Statiſtiſchen Amtes bezifferten ſich die im Jahre 1905 mit Winterweizen angebaute Fläche auf 1785 205 Hektar(1759 781 Hektar) und die mit Sommerweizen angebaute Fläche auf 141922 Hektar(157 782 Hektar). An Weizen wurden insgeſamt geerntet 3 699 882 Tonnen(3 804 828 Tonnen). Hiervon enkfallen auf Winterweizen 3 444673 Tonnen(8 516j864 Tonnen), d. i. auf 1 Hektar.98 Tonnen(2 Tonnen). Auf Sommerweizen entfallen 255 209 Tonnen(287 964 Tonnen), d. i. auf 1 Hektar.80 Tonnen (.83 Tonnen). Mit Winterroggen wurden angebaut 6 020 459 Hektar(5 970 461 Hektar). Es wurden insgeſamt 9 606 827 Tonnen Roggen(10 060 762 Tonnen) geerntet. Hiervon entfallen auf Winterroggen 9 468 241 Tonnen(9 919 219 Tonnen), d. i. auf 1 Hektar.57 Tonnen gegen.66 Tonnen im Vorfahre. An Sommerroggen wurden geerntet 188 586 Tonnen(141543 Tonnen), d. i. auf 1 Hektarx.11 Tonnen(4,10 Tonnen). Die mit Sommer⸗ gerſte bebaute Fläche bezifferte ſich auf 1688 230 Hektar(1627 078 Hektar). Es wurden geerntet 2 921.953 Tonnen(2 948 184 Tonnen), d. l. auf 1 Hektat.79 Tonnen(.81 Tonnen). Mit Hafer wurden angebauk 4 189 681 Hektar). Der Ertrag der Haferernte belief ſich auf 6 546 502 Tonnen(6 986 008 Tonnen), d. i. auf 1 Hektar.57 Tonnen(.66 Tonnen). Mit Karkoffeln wurden angebaut 8 316 598 Hektar(8 287 861 Hektar). Dieſe lieferten einen Erkrag von 48 328 358 Tonnen(36 287 192 Tonnen), d. i. auf 1 Hektar 14.57 Tonnen(11.04 Tonnen). Von den geernteten Kartoffeln waren erkrankt.281 265 Tonnen(457,814 Tonnen), d. i, auf 1 Hektar .8 Tonnen gegen.18 Tonnen im Vorjahre. Der Verband deutſcher Zinnfigurenfabrikanten hak eine zirka 20proz. Preiserhöhung eintreten laſſen. Dividendenſchützungen Prinz Henribahn 51½ pot.(5 pek.), Danziger Straßenbahn 6 bet.(5½ pCt.). Elektriſche Hochbahn wieder 4 pEt., Niederwaldbahn ½ pEt.(26 pCt.), Berliner Makler⸗ Verein 6 pCt.(5 pct.), Bartz u. Co. Lagerbaus 8 pCt.(7½ pCt.), Diskente Komm. Spanier und Kohlenaktien. Auf den übrigen Gebieten geſtaltete ſich das Geſchäft ruhig. Auf dem Bahnenmarkt waren nur Warſchau⸗ Wiener und Prinz Helnrichbahn anſehnlich höher, während ameri⸗ kantſche Werte mit Rückſicht auf den unbefriedigenden Verlauf der Newhorker Samstagsbörſe vernachläſſigt waren. Auf dem Fonds⸗ maärkte ſtiegen außer den ruſſiſchen Werten auch die türkiſchen Loſe erheblich. Von Schiffahrtsaktien Paketfahrt beborzugt. Llohd zur wenig gebeſſert. Das Geſchäft nahm ſpäterhin ruhigen Charaßler an. Die feſte Stimmung erfuhr aber keine Einbuße, Vigliches Geld—4% Proz. Privatbiskont 376 Proz. Berlin, 2. Januar.(Schlußkurſe.) Rußſennoten 214.— 214— Lombarden Nuff. Anl. 1902 8280 84.60 Canada Paelfte 3½% Reichsanl. 100.90 101.10 Hamburg. Packe! 3% Neichsanleihe 8,90 89.20 Nordd. Lloyd 4% Bad. St.⸗Anl. 102.80 103.—-] Dynamit Truſt %½% B. St.Obl. 1900 99.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 3¼% Bayern 99.80 180,20 Bochumer 4% Heſſen 99——.—Fonſolidation 30% Heſſen 86.40 86.8, Dortmunder 3% Sachſen 87.90—.— Gelſenkirchner 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 4 100.40 Harpener 50% Chineſen 101 70 102.70 Htbernia 4% Ilaltener 105 80 105.90 Hörder Bergwerke 4½ Japaner(neu) 95.10 95.6 Laurabiltte 1860er Loſe 258 80 159.20 Phönfy 4% Baatad⸗Anl. 88 20 88.70 Nibeck⸗Monkan Kreditaktten 21450 214 40] Rurm Repter Berk.⸗Märk. Bank 169— 166.— Anjflin Treptow Berl. Handels⸗Geſ. 172 50 173.70 Braunk.⸗Brik. Darmſtödter Bank 148 50 149 20 D. Steinzeugwerke Deutſch⸗Aflat. Bank 184— 183— Düſſeldorſer Wag. Deulſche Bant(alt) 242 5 243.70 Elberf. Farben(all) 1g.) 241.70 Weftereg. Alkallw. 189 60 191.30] Vollkämmerei⸗Akt. 164.70 166.75 Chemiſche Charlot. 141.70 140.50 Tonwaren Wiesloch 163.— 164.80 Zellſtoff Waldhof 189 25 190.— Eelluloſe Koſtheim 242— 143,10 143.20] Rüttgerswerken 149.— Privat⸗Discont 3¼7% W. Berlin, 2. Januar.(Lelegr.) Nachbörfe. kredit⸗Aktien 214.0 2139[ Staatsbahn 190 25 191 10 Lombarden Pariſer Boͤrſe. Patis, 2, Januar. Anfanaskurſe. 6% Rente 92 99 20 Türk. Looſe Italiener—.— Banque Otktomane 9 90 Rio TLinto 91.47 Condoner Effeftenbörſe. London, 2. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effellenböpſe. 3% Reſchsanleihe 88.— 88— Southern Paeifte 68% 68˙ 5% Chineſen 102% 102¼ Chicago Milwaukee 186½ 1869, 4½% Chineſen 99— 99— enver Pr.%½% 80 24.40 176 20 163 90 126.30 178.50 138.60 244— 428 25 100 75 233.— 213 90 193.— 243 90 197— 215 23 24 66 176 40 166 20 12716 180 75 102 5 230 40 216 660 89 2495 199.— 388— 218— 265— 289.90 54750 273.50 25 160.— 212.80 193.50 284.— 374— 222 80 254.— 292.50 2(ig.—— Dise-Rommandik Dresdner Bank Rhein. Kiedilbank Schaaſſh. Bankv. Lübeck⸗Büchener Staalsbahn 143 20 142% 24.40 2440 599— 60k.— 1672 16 Türken unif. 249•% 4ii 21%% 153.— 154% ⸗ Berlin⸗Gubener Hutfabrif—7 bét.(7 pet.), Berthold Meſſing wieder 10 pEt., Butzke Metall—6 pet.(5 bCt.]), Deutſche Linoleum 11½ pet.(11 pet.), Gummiparen⸗FJabrik Volgt u. Winde 2 pEk. (4 5f.), Harkort Brückenbau—5 pek.(3½&.), Slamm⸗Prlort⸗ täten—7 bét.(6 pét.), Ludwig Loee 10—12 pCk.(10 vEk.), Milowieer Eiſenwerk 5 pEt.(10 PEt.), Orenſtein u. Koppel 12.—18 Proßent(12 PEt.), Schriftgießerel Huck 7 pCt.(6 pCt.). Serbiſche Anleihe. Die Bankengruppe, die mit der ſerbiſchen Regierung die 70 Millionen⸗Anleihe abgeſchloſſen hat, williate auf keilt, vom 1. Januar ds. Is ab die Generalagentur der holländiſchen SGEiſenbahngefellſchaft und der Geſellſchaft für den Bekrieb von nieder⸗ „* 222 1 2 ländiſchen Staatsbahnen übernommen. Der Prozeß der Uhrenfabrik Villingen Akt.⸗Gef. in Villingen gegen die Unionclock Comp G. m. b. H. in Furtwangen wegen der im Beſitze erſterer befindlichen M. 80 000 Anteilſcheine wurde da⸗ Hurch geregelt, daß Fellheimer(Geſchäftsführer der Union Clock Ed.) die Anteile zurücknimmk. 25/%% Conſols 89 /% 89½ Aſchſſon Pr. 5 4% Ilaltener 106— 104½Louisv. u. Naſhv. 115 4% Griechen 52— Union Pacific 1557¼ 1555105 8% Portugieſen 702 Unit. St. Steel com. 43 45. Spanier 91775„„„ dei 5 Türken 90% Ekiebahn 50½ 4% Argentinter 8875 Tend.; feſt. % Mextikaner 38 ½ Debeers 4% Japaner 927 Chartered — 68595 91½ 90 95 891˙ 90/ Wayß u. Frehtag,.⸗G., Neuſtadt a. H. Die Geſellſchaft beging am 28. Dezember des Feſt des 80jährigen Beſtehens. Die im Jahre 1875 bon dem jetzigen Generaldirektor Kommerzienrat Freytag im Verein mit Herrn Heidſchuch begründeke Firma wurde im Jahre 1900 in dis jetzige Aktiengeſellſchaft umgewandel! mit einem Grundkapital von 1 200 000., das inzwiſcken auf 2 000 000 M. ethöht wurde. Der Umſaß ſtieg von 100 000 M. im Jahre 1880 auf 905 000 M. im Jahre 1893 und auf 1 795 000 M. im Jahre 1894 und dürfte nach Mitteflung der Verwalkung im laufenden Geſchäfts⸗ FfJahre eine Höhe von mindeſtens 5,5 Millionen erreichen. beſchäftigt die Firma in der Zentrale in Neuftadt etwa 40 kechniſche und kaufmänniſche Beamten und etwa 300 Arbeiter. Darmſtüdter Bank. Die Bank kaufte aus dem Konkurs des * Bankbereins deſſen Geſchäftshaus in Lahr freihändig für kreis ſche 81,05, Zprozentige Mexikaner Koupons 2,099/ per Dollars, paniſche Kouvons 80,75. Zauckerfabrik Stuttgart. Die Geſellſchaft erlitt im Geſchäfts⸗ re 1904/05, in welchem die Verlegung des Betriebes in die neu erſtellte Fabrik in Münſter a. N. ſtattfand, und das in der Haupt⸗ ſache als Baufahr anzuſehen iſt, einen Belriebsverluſt von Mark 100 811, wodurch der Gewinnvortrag vom borigen Jahre auf Mark 84214 reduziert wurde. Der Antrag des Aufſichtsrates, aus dieſem winnbortrage den Prioritäktsaktten Li K und k eine Dividende on 6 pt.(i. B. 9 pet.) und den Stammaktien 6 pCt. zu gewähten, und M. 1953 vorzutragen, wurde von der Generalver⸗ ung angenommen. Die Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart hak ſich mit ung bom 1. Januar 1906 bei der Bankfirma Ottenbacher u. Eo. ingen kommanditariſch beteiligt; die Witwe des im berg. berſtorbenen Teilhabers Ottenbacher wird ebenfalls in die ung einer Kommanditiſtin bertreten, während der bisherige ſchafter Gahler als perſönlich haftender Teilhaber in der Herpleibt. Die Bankkommandite ulm, Thalmeſſinger und Co. übertrug it 1869 in Ulm belriebene Bank⸗ und Wechſelgeſchäft auf bie bergiſche Vereinsbank in Stmttgart, die das Geſchäft unter le der Württembergiſchen Vereinsbank“ in den bis⸗ äftsräumen unter Leitung der ſeitherigen Inhaber Sall Thalmeſſinger underändert wefterbetreibt. hemannbrän G. m. b..“ in Kitzingen wurde nach g. der Konkurs verhänat⸗ 2 1* 1 Zur Zeit „Durl. Hof vm. Hagen 268.50—. (8 pet.) das Erſuchen der Regierung in cine Verſchiebung der Friſt für den endgültigen Abſchluß der Anleihe bis Ende Februar 1906 ein. Mannheimer Effektenboͤrſre vom 2. Januar.(Offiztieller Bericht) Aklien. 5 Brief Geld — 130.— —— 128.— Brief Geld Br. Schwarz, Svever—.— 129.— „Rliſer, Schweßz. „ S. Weltz, Speyer 1. Stkorch.. „Meraer, Warms 103——.— wormf. Br. v. Gertage 93.——.. Bflz. Prefſßh. u. Sptfbr. 141.— 140.— Sransbort u. Verſicherung. f..⸗G Nhſch. Seelr. Mannh. Damyfſchl. „ Lagerbans Bad. Rück⸗ u. Mitverſ⸗ „ Aſſeeurram 1300—— Fonkfnenfal Nerf. 445.— eee Mannb. Berfſcherung—.— 520.— 150 Oberrh. Neri.⸗Geſ.—.— 580.— — 11 würt Lrane⸗Berl.—— 700.— 350. Induftrie. —— 181..-⸗G. f. Seil nduflrte 114.50 —.— 258— —.— 105.5ʃ Banken. Badſſche Bank Gewbk. Spener 50% E Oberrbein. Bank Pfälz. Bank Mfäfs. Hyv.⸗Bank Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land. Mpein. Kiedithank Mhein. Hyp.⸗Bank Süldd. Bank Giſenbahnen. Pfälz. Ludwiasbahn—— 233.— Maxbahn—.— 148 „ Nordbahn—.— 141.— Heilbr. Straßenbahn— 80.— Ghem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anil. u. Sodafbr. Chem. Nab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm „„Vorzug Brauereien. Bad. Branerei Binger Aktienbſerbr. 928—— 5 99——.— —.—½ 104.— —— 136— —.— 140.— — 200 80 — 114.2 S — 100.— —.— 390.— —.— —— Fmaillirfbr. Kfrrweil. ſenen mer Fftlinger Spinnerei 103.— 123.50 123.— Hüttenh. Spinnere:—.— 94 ————Karls“Maſchinendau—— 280.— — 151 500Foſih. Cell.⸗u. Papierf.—.— 232.— Mann“. Gum. u. Asb.—.— 112.— Mſchfbr. Badenſa—— 211.— Kleinlein, Helvelberg—.— 197.—Rfält Näh⸗ u. Nahrrf 140——.— Homb. Meſſerſchmitt 83.——.— hortl.⸗Cement Holvg. Ludwigsh. Brauerel 250.——.—Verein Freib. Ziegelw. Mannh. Aktienbr. 144 40%„ Speyr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Zellſtofffabr. Waldhof Brauerei Sinner—.— 247.500Zuckerfbr. Waghäuſel Be. Schroedl, Holbg. 222.——.— Zuckerraff. Mannh. Berliner Effektenbörſe. (Privatielegramm des General⸗Angeigers.) * Berlin, 2. Jan.(Jondsbörſe.) gann mit einer ſtärkeren Aufwärtsbewegung in nahezu allen Werk⸗ gattungen. Günſtig wirkten die Nachrichten aus Rußland und die friedlichen Aeußerungen anläßlich des Neujahrsempfangs des Prä⸗ ſidenten der franzöſiſchen Republik auf die Vörſe ein, ſowie die Er⸗ wartung der Erleichterung des Geldmarktes und die Steigerung der geſtrigen Petersburger Börſe krugen dazu bei, die ſpekulative Kauf⸗ Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms 103.——.— Ganters Br., Freibg.—.— 109. ——— —.— 165— 188.—— luſt anzuregen. Aus der Provinz lagen umfangreiche Kaufordres vor. Aeußerſt lebhafte Nachfrage herrſchte für ſpekulative Eiſen⸗ 104 50 104— Preiſe in Mart pro 100 kg. frei 0% Weizen 7 Roggen per iat Hafer per Mai 8 0 Dingler'ſche Mſchfbr. 104.——.— Weizen per Aprit Okt Räbmfbr. Hud u. Neu 275.——.— ppt. Mais per Sept. 75.— 74— Weizen per März 5 Das Neujahr be⸗ Tend.: ſeſt. Holdfields Oltomanbank Nandmines Rlo Tinto Caſtrand Braſilianer Tend.: feſt. 18˙% 66˙% 87.— Berliner Produfktenbörſe. „Berlin, 2. Jan.(Produktenbericht). Das ſtre Froſtwetter und die Abnahme der Weltbverſchiffungen bewirlkt ruhigeim Geſchäft eine feſtere Tendenz. Die Vermehrung der hief 187/ 67—5 87 gen Veſtände blieben einflußlos, da der größte Te des Rogge. lagers in feſten Händen iſt. Hafer. Mais und Rüsöl ſtetig. Die Weizenborräte haben um 389, die Roggenvorräte 4276, Gerſte Hafer 1499, Mais 1772 Tonnen zugenommen⸗ Wetter: kalt. (Telegramm.)(Produktenbdö Berlin, 2. Jannar. 0 Verlin netto Kaſſe. 0. 187.50 186.75 Mais 183.25.190.50 67— 174. Naböl per Mat — 0„ Juli Sept. per Mai * t 4 Spiritus Yer loco Weizenmehl Roggenmehl 167 174. 178.78 175.— 160—162 75 Juli 162.25 166.— —. 5 „ Nul. Sept. Budape ſt, 2. Januar.(Telegramm.) Getreldemtarkt 17 16 ruhig 16 76 5 80. 17 12 16 74 1412 14 26 „9 13 55 Kohlraps p. Aug. 27 30 17 14 16 74 1412 1432 13 60 27 20 1** 1 Roggen per Okt. 1„ Apr Hafer per Okt. April 28 40 willig Wetter: Nebel. Liverpool, 2. Jannar.(Aufangskurſe.) 30. .10% kuhig nom. .03% ruhig .03½% Kraulfurter Effektenbörſe. Wribattelegramm des Genetal⸗Anzefgers.) Frankfurt, 2. Jan. Die Stimmung des Geſchäftstages des neuen Jahres nahm im Allgemeiner Roͤggen g 138 ggen per Mi Maf 9 angeregten Berlauf. Der Geſchäftsgang auf den einz bieten war ſehk lebhaft. Es lagen in wirtſchafklicher zu dem Auslande gute Berichte vor. Rußland, das f annehmlichteiten im vergangenen Jahte bot, hal durch das giſche Eingreifen der Regierung weſenklich getragen. Die Erfüllun Wün 5 75 erhöhung feſt. Schiffahrtsaktien ſchloſſen ſich der allgemeinen Bewegung an. Schluß⸗Kurſe, Keichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wech fel. 22 29. 2 29. 2. Amſierdam kuiz 163 57 168 92 Laris kurz 81325 81.366 Belgien„ 81.188 81.20 Sckweiz. Plätze„ 81.189.216 Ikalten„ 61.275 81 30 ien 8480 84 90 London„20370 20.405] Napoleonsd'or 16.25 16.25 9 lang—.— 20.— Privat⸗Diskont 4½ Staatspapiere, A Deutſche. 29. 25 29. 2 81½ Oſch. Reichsanl 100.55 101.05 Tamanulipaß 99 45 99 50 *Vù0Rgulgaren 9745 97 8 84pr. konſ. St.⸗Anl 100.70 101.—1% Griechen 1890 4¼80 49 6 9 88.50 89.— italien. Rente—— 105⁵ 55 4 bad. St.⸗A.„ 10 0——½½ Oeſt. Silberr. 100 50 100.65 82% bad. St.⸗Obl. fl 98 50 99.—f,„ Papierr. 100.80 %½„ N. 99.60 99.50 Deſterr. Goldr. 99 50 99 80 8½„„00, 89 60—.—[ Portg. Serie 68..— 65 10 bayer..⸗B.⸗A. 101— 10125 dto, III 68— 67 90 51½ do. u. Allg.⸗A. 99 75 1%— ½neueRuſſen 1905 81 90 91.50 8 0„ 88 60 887[1 Ruſſen non 1880 82.— 81.90 4 Heſſen 103.50 103.5 1 ſpan. ausl. Rente 9150 91 0 5 Heſſen 86 50 87—[ Türken v. 1903 86 90 86 90 9Sachſen 87.50 87.701 Türken unif. 90 20 90 20 81½ Mh. Stadt⸗A.o5——— 4 Ungar. Goldrente 96 10 95.40 che. 5 4„ Kronenrente 95.15 65.60 1Ag..Gold⸗A. 1887 101 50 102.— Perzinsl. Tneeeee 0 8 97.80] Verzinsl. Loſe. Egypter uniſizirte———— Oeſt. Loſe v. 1860 158.70 159 50 Mexitaner äuß. 102.20 102 10 Türkiſche Loſe 187.60 141.60 4 4 inn 67.— 67.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Zad. Zuckerfabrit 110 70 111.5,[ Ektr.⸗Geſ. Schuckert 129.— 129.50 Eichbaum Mannh. 151 50 151.50 Allg..⸗G. Stemens 155.— 185— Mh. Akt.⸗Brauere! 144 50 144.50 Ver. Kunſtſeide 510.— 465.— Parkakt. Zweibr. 108.—(.— Lederw. St. Ingbert 50.— 61— Weltz z. S. Speyer 97.50—. Spichar; 111.— 107 50 Fementw. Heidelb. 131— 133.— Walzmühle Ludw 174173.— Karlſtadt 123.50 122.50 Fahrradw. Kleyer 310.— 812 50 ad. Anilinfabrik 460 50 446 25 Maſch. Arm. Klein 89.— 89— Th. Fbr Griesheim 255— 254.— Maſchinenf. Baden, 218.— 211 80 öchſter Farbwerk 410— 34— Dürrkopp 445.— 441. erein chem Fabrik—.— 349.90] Maſchinf. Gritzner 230 12— Them. Werke Albert 372— 35— Schnellprf. Frkthl. 182.— 18375 Aceumul.⸗F. Hagen 223.—[ Delfabrik⸗Aktien 131.— 182.— Acc. Böſe, Berlin.5Seilinduſtrie Wolff 115.— 120 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 221.80 Zellſtoff Waldhof 285 272 50 Lahmeyer 95.50 189.75 Südd. Immob. 126,½40 128.20 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 245.— 249. 0] Felſenkirchner 229 20 230.— Buderus 138.50 1375, Harpener 216 50 216,50 Coneordia—.—— Hibernia——.— Deutſch Luxembg. 254— 266.— Weſterr. Alkali⸗A. 261.20 256— —Eiſenwerke Lollar—.———Oberſchl. Eiſenakt 163 10 135.10 AeſeFrk. OHyv.⸗Bfdb. 100 50 100 50 dao Pr. Pfdb. unk. 14 102.75 102.75 40% F. K. B. Pfobr.0g 100.— 100—„„ C Hop B. Pfob. 101.10 101. 12 03 9480 94. 23 80 888 5 98.30 98.8 31i%„„„ 12 96,75 66.75 31,e% Pr. Bod.⸗Fr. 94.70 94.70 ½ Pr. Ufdbr⸗Bl. 5 4% Etr.Bd. Pfd. v0 100.50 100 40 Kleinb. b 04.10 96.10 4e. 90 3½ Pr. Pfdhr.⸗Bk., Unk. Og 101 90 101 9“ dyp.⸗Pfd. ⸗Kom. 5 „Pfdbr..01 bl, unkündb. 12 99 50 99.50 unk. 10 102,65 102.50 4eſ Rh. H. B. Pfb. 03 100.50 100.80 Pfdbr..08 4%„„„ 1907 100.79 100.70 unk. 12 103 50 103 60 40%„„ 1912 102 75 162.75 „Pfdbr..86 i, alte dt 90. 89 4 95.70 95,80 ½„„„ 1904.— 36.— Pfd. 9½ 95.90 85 80 ½„„„ 1914 780 470 „Com.⸗Lbl. 1½% Fih..⸗B..O 97 50 97.50 v.(1, unl 10 103.50 103,10 1% Rhein. Weſtf, „Com.⸗Ol l..⸗C.⸗B. 1910 101 60 101 6 .87 unk.91 99.— 89...4½ Pf. B. Pr.⸗Obl 100 70 100 4 „ Com.⸗Obl. 1J70% Pf. B. Pr.⸗O. 98 90 98.00 v. 9006 99 10 99.— ¼ Iꝗal ſttl.g. E. B. 7 0 72.10 Ae Pr.Pſbb.unk. 09 100.80 100 80 4˙ 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Januar, des heutigen Tages ſich erfüllt. Sehr feſt war die Eröffnung, Banken durchweg höher, Diskonto lebhaft, Oeſterreichiſche Kredit⸗ aktien auf Dividendenſchätzung und Gerüchte don einer Kapitals⸗ Montanwerte belebt und höher. Bahnen und Inländiſche Fonds teilweiſe höher, von ausländiſchen Fonds Argentinier, Chineſen und öſterteichiſche und ungariſche Renten ſeht feſt. Ruſſenwerte im Einklang feſter Petersdurger Kurſe ſteigend auf großt U ſätze. Induſtriewerte lebhaft und feſt mit den üblichen Dividendenabſchlägen. Auch der weitere Ver⸗ guf ließ weitere lebhafte Bewegung erkennen. Vielfach waren heute die Provinzkäufe. Türkenloſe bei belebtem Geſchäft ſtei⸗ end. Laurahütte anziehend. Die Börſe ſchloß allgemein in feſter Haltung. Nachbörslich Oeſterreichiſche Kreditanſtalt 244.40, Diskonio 191,10 à 191, Türkenloſe 141,80 2 143. Telegramme der Continentai⸗Telegraphen⸗Consagnle. Friedrichsh. Bergb. 144.— 148.— Ver. Königs⸗Laurg 244.— 248,40 % Aktien deutſcher und ausläsziſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Berxbacher 240 80 233 75 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24 75 Pfälz. Marbahn 150 0 148.804 Oeſterr. Nordweſtd—.——. do. Nordbahn 141 70 141— 3 Lit B,—. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 160 161—Gotthardbahn—— Hamburger Packet 164 60 166 20 Ital. Mittelmeerb. 91.— 9080 Nordd. Lloyd 127900 128—„Meridionalbahn 1450—. Oeſt.⸗Ung. Staatsb 142 90 148 50 Baltim Obio 114.— Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 12 101.80 101.801 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 520..— 29.— Bank⸗ und Verücherungs⸗Aktien. 186.— 180.— Deſterr.⸗Ung. Bank 16 80 f 17.6 17175 178.75 Oeſt, Länderbank 111 90 111— 122.20 122.80„Kredit⸗Anſtalt 2184014 40 148 70 149.75 Pfälziſche Bank 108 50 4— 2427) 244.J Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 10 280. 181— 186— Preuß. Hypothenb. 124.— 122 60 118— 118 50 Beutſche Reichsbt 157.50 158— 189 75 191 10 bein. Kreditbank 14290 40.— 164 40 166 80 Rhein. Hyp. B. M. 205— 200.50 209 50 204.50 Schaaffh. Bankver. 163.10 165.0 159 20 158. Südd. Bant Mhm. 116.— 114.20 tationalbant 128 80 13130 Wiener Bankver,. 143.80 146.— Oberrhein. Bank 109 50 Zant Dttomane 119—119 20 Fraukfurt a.., 2 Jauuar. Kreditaktien 214.80, Staale⸗ bahn 141.80, Lombarden 2475 Egypter—.—, 4 ung. Goldrente 9650 Hotthardbahn 196.—, Disconto⸗Fommandit 191.20 Lame 248 40, Gelſenkirchen 239.75 Darmſtädter 140 75 Handelsgeſellſchal! 178.76, Dresdener Bank 167 20 Deutſche Banl: 430, Bochumer 250.— Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 414 50, Staatsbahn 143.80, Lombarden ee* 5 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Baimk Deutſchaſiat. Bank Di Effeklten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hup.⸗Creditv. —— „ Rotterdam). Mannheimer Marktbericht vom 2. Jan. Stroh per Ztr⸗ M..80 bis M..50, Heu M..00 bis M..00, Kartoffeln M..50, beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfd.—90 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 30.40 Pfg., Spinat ver Portion.-15 Pfg., Wirſin⸗ per Stück.10 Pfo., Roatkebl per Stück 13.25 Pfg., Weißkohl per Stück 0. 10 Pfa., Weißkrant 0 Stück-8., Kodtrabi, 8 Knollen 00./0 Pfg., Kopfſalat ver Stſick.08 Pfg., Endivienſalat v. Stücſ 00s Pfa., Feldſalat ver Portion 00 Pfg., Sellerie v. St..70 Pfa. Zwiebeln per Pfd..7 Pfa., rste Nüben v. Pfd.,.06 Pfa., weiße Rüben ver.04 Pfg., a⸗lbe Rüben ver Pfd. 603 Pfa., Karotten per Büſchel 4 Pfa., Pflückerbſen ver Pfd 0⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 20.25 Pfg., Gurken ver Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 15.18 Pfg., Birnen ver Pfd 20.25 Pfa., Kirſchen ver Pfd. 00-00 Pfa., Trauben per Pfd 00%00 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd..00 Pfa., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfa., Nüſſe per 25 Stück 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 3540 Pfg., Eier per 5 Stück 30-30 Pfa., Butter ver Pfd. M..00..30, Handkäſe 10 Stück 50 Pfa., Breſem per fd.(-50 Pfa., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00-80 Pfa., Weißfiſche p. Pfd. 00-40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche ver Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00⸗3.50., Reh ver Pfd. 00-30 Pfa., Hahn(jg.) ver Stäc 0⸗1.50., Huhn(fung) ver Stück-.)0 Mk., Jeldhunn per Stüc .00-.00., Ente p. Stück.20-3., Tauben p. Paar 1⸗0.00., Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet ver Pfd. 90⸗00 Pfg., Aal.⸗0.00., Zwetſchgen per Pfd.—0 Pfg. Heberſreiſche Schiftahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 30. Dezbr.(Drahtbericht der Holland Amerika Line⸗ Der Dampfer„'ᷓtterdam“, am). Dez br. von New⸗Mor! ab, iſt beute hier angekommen. Southampton, 30. Dezbr.(Drantdericht der Amerkan Line Sputhampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 23. Dezbr. von New⸗York ab, iſt beute hier anagekommen. New⸗Nork, I. Dezbr. Drahtbericht der American Line, Soul⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St, Louis“ am 23. Dezbr. von Southampton ab, iſt heute hier angelommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ kach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 22. 28. 29 39. 1. 2. Bemerkunge ſtonſtanz„ 0 88 Haldshut 1 5 17 Hüuingen. 158 145 14 ,83 1½43 4,81 ods. 6 Uhr Kehl.78 1,70 1,68 1,61 1,82.60] N. 6 Uhr Lanterburgg J3,82 9,30.83 Abds. 6 Uhr Maxau.„„„ 43.f 1 8,80 3, 0.28 38,48 3,38 2 Uhr Germersheim. 6 5 15 89.8 2,90 3, 12 Uhr Mannbeim 60 2,54 2,74 2,58.88 9,81 Norg.? Ubn Mainz„ 0 48 0,½43 0,½4 0,69 b. 12 Uh Bingen 1, s 10 Uhr taulb„„.51 149 1,48 1,46 1,60 1/80 2 Uhr Koblen:z.,84 1,80 10 Uhr Winnnrn ieis 8 1,74 2 Uhr Rührort 1,12 07 6 Uhr vom Neckar Nannheimmm 5.66 2,63 2,61 2,63„99 2,81 V. 7 Uhr Heilbronn 0,61 0,6 0,54 6,60 0,97 0,67“ V. 7 Uhr Sport. * Fußball. Am 31. Dezember trafen ſich auf dem Viktoria⸗ Sportplatze die Städtemannſchaft Mannheim?— beſtehend aus den ſo ziemlich beſten Spielern der FJußballvereine Mannheims— und Viktoria 1 zu einem Wettſpiele, wobei Viktoria glatt mit 6 21 Goals hineingelegt wurde.— Kommenden Sonntag, 7. Januar, wird der Straßburger Fußballverein, der noch nie in Mannheim geſpielt hat und dem ein guter ſportlicher Ruf vorausgeht, der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 einen Beſuch abſtatten, um ſich auf dem Sportplatze der 1896er bei den Brauereien— Halteſtelle der Elektriſchen— mit denſelben in einem friedlichen Wettkampfe zu meſſen. Kaiſerlicher Automobil⸗Klub. Der Kaiſer hat das Protek⸗ torat über den Deutſchen Automobil⸗Klub zu übernehmen geruht und deſſen Benennung als„Kaiſerlicher Automobil⸗Klub“ genehmigt. Die Frau Großherzogin Anaſtaſia von Mecklenburg⸗Schwerin, die bisherige Protektorin, hat das Ehrenprotektorat übernommen. Gerichtszeſtung. § Mannheim, 28. Degz.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuch s. Wegen eines Zivilprozeſſes, den er mit dem Maurermeiſter Schröder hatte, ſoll der Landwirt Martin Leib von Hems⸗ bach am 5. April ds. Is. einen Brief an die Staatsanwaltſchaft geſchrieben haben, in dem ſein Prozeßgegner beſchuldigt wurde, einen Zeugen dazu beſtimmt zu haben, recht viel Uebles über ihn auszuſagen. Leib iſt deshalb wegen falſcher Anſchuldigung ange⸗ klagt. Die Beweisaufnahme fällt jedoch zu ſeinen Gunſten aus und er wird freigeſprochen. Allerhand dumme Geſchichten paſſierten unläugſt dem Fabrik⸗ arbeiter Joh. Megele aus Gilching, zuletzt wohnhaft in Wald⸗ hof, der wegen Urkundenfälſchung, Betrugs und Unterſchlagung an⸗ geklagt iſt. Megele, der ſeit 9 Jahren mit der nun 42 Jahre alten Näherin Marie Fuchs, geb. Weiß, in wilder Ehe zuſammenlebt, kaufte eine Nähmaſchine für 70 M. und Möbel für 77 M. auf Ab⸗ zahlung, wobei er dem Möbelhändler einen Heimatſchein und einen Taufſchein auf den Namen Fuchs vdorlegte. Als er aber nicht lange darauf eines Tages nach Hauſe kam, war die Geliebte ſeines Her⸗ zens mit dem größten Teil des Hausrates und noch 55 Mark bar auf und davon. Ein Freund lieh dem Verlaſſenen 77 M. zur Be⸗ zahlung der Mödel, aber die Verziweiflung Megeles war ſo ab⸗ grundtief, daß er vergaß, zu welchem Zwecke er das Geld erhalten hatte und es für ſich ſelbſt verbrauchte. Megele wird zu 2 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt, aber ſeine ungetreue Gefährtin wiro ſchärfer herangenommen. Das Urteil gegen ſie lautet auf 3 Mo⸗ nate Gefängnis und 1 Woche Haft. Den Ruf eines„Marodeurs der Liebe! beſitzt der 28 Jahre alte Maurer Friedrich Schweikert in Käferthal. Er ſoll den Sport betreiben, Liebespärchen abzupaſſen oder ihnen nachzu⸗ ſchleichen. Neulich verſcheuchte er einen Burſchen und nahm deſſen Stelle ein. Er ſteht heute unter Anklage, weil er ſich als Feldhüter ausgegeben und dem Mädchen gedroht haben ſoll, es nach dem Rad⸗ haus zu bringen, wenn es ſeinen Wünſchen nicht gefügig ſei, Heute korrigiert das Mädchen ſeine frühere Angabe; es ſagt, Schweikert habe erſt, nachdem ſte ihm zu Willen geweſen, geſagt, er ſei der Feldhüter. Schweikert mußte deshalb leider freigeſprochen werden. Verdient hätte er eine tüchtige Lektion. Vermiſchtes. — Aus Ankaß der ſilberner Hochzeit des Kaiferpaares begründeten die Aelteſten der Verliner Kauf⸗ mannſchaft unter Zuſtimmung der Finantztommäſſion einen Fond zur Gewährung von Stipendien und Freiſtellen für den Beſuch der im Herf 1906 zu eröffnenden Handelshochſchule( zlhelm⸗Auguſte Viktoria⸗Fonds.) Dieſem werden zunächſt 50 000 N. zugewieſen. — Die täpbferen“ und die„eifrigen Gar⸗ derobfers. Kein Profeſſor und Definationsgabe der ruſſiſchen Ordenskommiſſion gleichtun. Vom J0, De eonto⸗Commandit J91 20 Hofſtggt des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen, der als Ver⸗ der Logik dürfte es an Scharfſinn treter des Kaiſers in dieſem Jahre auf dem r ar Kriegsſchauplatz geweilt hat, haben zwei Gard ſerlich Ruſſiſche ſilberne Medaille mit der Auff fevteit“ am Ba anderer Garderobier nur daille mit der Aufſchrift„für Ei er“ ordens für würdig erachtet worden iſt. Hoſe weniger ausgeklopft. — Der Großherzog von Hefſen im Fandelgs⸗ 2 6 8üſter. In den Vexröffentlichungen aus doen Handelsreziſter in Darmſtadt iſt zu Im Handelsxen ſteß& wurde einge⸗ tragen die Firma: G e fera Manufaktur Darm⸗ ſtadt, Inhaber: Seine K Ernſt Ludwig Großherzosz von Heſſen und bei Rhein, Daxmſt Dem Kunſtkeramiker Ii 18 Scharvogel in Eberſtadt iſt Prokura erteilt. gebener Geſchäfts⸗ zweig: Herſtellung und Vertrieb keramiſcher Erzeugnifſe.“ — Unglücksfälle. Aus Briey(Dep. Meurthe⸗ et⸗Moſelle) wird gemeldet: Ein Schäfer, namens Bazile, dem vom Bürgermeiſter von Fréville im Gemeindeaſyl Unterkunft gewährt worden war, wurde daſelbſt ſamt ſeiner Frau und drei Kindern infolge Vergiftung mit Kohlengas tot aufgefunden.— Erzherzog Karl Franz Joſef, der älteſte Sohn des Erzherzogs Otto iſt geſtern Nachmittag auf dem Eis⸗ laufplatz des Wiener Eislaufverein beim Schlittſchuhlaufen geſtürzt und hat ſich einen Fuß gebrochen. Der Verletzte wurde in das Palais des Erzherzogs Otto gebracht. der Ke zahrſcheinlich — Der Mann mit der Silberhaut. einf⸗ gen Jahren, ſo wird in der„Kliniſchen Wochenſch mit⸗ geteilt, litt ein vierzigjähriger Mann an einer nervöſen Stßrung, Der Arzt, welcher ihn behandelte, verordnete ihm Pillen, die unter anderem Silbernitrat enthielten. Silbernitrat, auch Höllenſtein genannt, iſt ein Salz, das durch Auflöſung von Silber in Salpeterſäure gewonnen wird. Die Pillen wareß don güter Wirkung und jedesmal, wenn der Mann von Schmer⸗ zen geplagt wurde, griff er zu den Pillen, bis im Lauf der Jahre die Haut des Mannes einen ſilbernen Schein annahm. Jetzt ſieht die Haut im Geſicht und an den Händen des Mannes faſt genau ſo aus, als ob ſie wirklich aus Silber beſtände Diß Erſcheinung iſt ſehr einfach damit zu erklären, daß im Körper des Mannes das Silbernitrat zerſetzt und dabei das Silber im Zuſtand feinſter Verteilung ausgeſchieden wurde. „— Rührende Dankbarkeit. In Maſſachuſſeis iſt vorige Woche ein Mann namens Walker verſtorben, der an vier Damen Legate von je 25 000 Dollars hinterlaſſen hat aus zurück⸗ n Dankbarkeit, daß ſie ſeine Heiratsanträge ſeinerzeit gewieſen hatten. — Eine Mutter von 23 Kindern. Eine gar ſtattliche Familie kann der Arbeiter Fleurit vom X. Arſengl in Toulon ſein eigen nennen. Seine Frau hat ihm dieſer Fage das 23. Kind geboren. Dieſe hohe Kinderzahl iſt gewiß ſchon an und für ſich bemerkenswert, aber für franzöſiſche Verhältniſſe beſonders erſtaunlich. Der franzöſiſche Marineminiſter hat nun beſchloſſen, dieſe glückliche Mutter zu belohnen, indem er ihr— 50 Fr. überweiſen ließ. eeee dcrrner g e—— 55 5— Verantwortlich für Politik: Nichard Greupner. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, 5 für Lokales, Provinsiales u. Gerichtsgeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckeref, G. m. b..: Direktor Gruſt Müßer. —— Die Appetitloſigkeit bei magenkranken Kindern beruht ſehr oft darauf, daß die gereichte Nahrung an ſich wohl kräftig, aber den Verdauungsſäften nicht leicht zugängig iſt. Das leicht berdauliche Kufeke Kindermehl dagegen wirkt anregend auf den Appetit ein und ſtellt dennoch eine kräftige Nahrung dar, d. h. eine Nahrung, welche reich an Eiweiß⸗ und Minoralſtoffen iſt, und die ſogar zur aus⸗ ſchließlichen Ernährung der Säuglinge dienen kar Mit dieſer Nahrung kann man wie der Fleiſchſuppelmit Milch, Kakao etc. in die Ernährung einführen und ſo zur gewohnten Nahrung überleiten. 4485 eeee — ̃ ͤ——— Vielerlei ſind der Sorgen e der Mutter für die heran⸗ wachſende Jugend, und wahrhaftig nicht die kleinſte derſelben betrifft das körperliche Wohl ihrer Lieblinge. Verſtopfung, Verdauungsbeſchwerden und dergl. ſind die Urſachen vielfacher Unpäßlichkeiten. In ſolchen Fällen bewährt ſich aufs beſte das wohlſchmeckende Caliſig“(Kaliforniſcher Feigen⸗Syrup), das für den kindlichen Organismus beſonders geeignete Abführmittel. Auf die Marke„Califg' i8t bescndets zu gchten. Nuf in Apotheken erhältlich, 57 Pro /s Fl. M..50, ½/ Fl. NI. 1. 50. Bestandt.: Syr. Fiei Californ.(Special lodo California Fig Syrup Co. patat.) 75 Ext. Senn. liqu. 20, Elix., Catyoph. comp. 5. . 4403(4 Es iſt unbegreiflich, daß es noch ſo viele Beſitzer elektriſche! Anlagen gibt, welche noch nicht über die Osmium⸗Glühlampe orientiert ſind und daher alte Kohlenfaden⸗Lampen verwenden, Durch Anwendung von Osmiumlampen, welche blendend weiß brennen, wird die Lichtrechnung zuf die Hälfte reduziert, Sach⸗ gemäße Auskunft erteilt koſtenlos die Firma Stotz u. Cie., Elek⸗ trizitäts⸗Geſellſchaft m. b.., Mannheim, General⸗Vertretung der Osmiumlampe. Schreibmaschine. f 2 Massig im Preis.— Urstklassig in jeder Bezlehung. Annähernd 20 0 im Gebrauch. Referenzen, Kataloge und Verführung auf Wunsch kostenlos dureh d. Gensralpertret.: Hans Sehmitt, C 4, I. Televhen 3905. 597820(5ͤ 180 4 13 1 0 ö — ——2 reereeoe—00 n e er —2 — 3 —5 5 5 Abounemenm; 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Mannheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25„ 95 Expedition Nr. 218. Nr. 1. Bekauntmachung. Nr. 199485 1. Georg Eduard Heiß von Ladenburg hat um die Genehmigung nachgeſucht au ſeinem Anweſen in Ladenburg einen Siederaum für Kunſt⸗ ſchellack errichten zu dürſen. Wir ringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntms mit der Auf⸗ ſorderung etwaige Einwendungen hei dem Bezirtsamte oder dem Siadirate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekan tmachung en haltende Amisverkundigüngsblatt ausge⸗ geben wurde, wedrigenfalls alle nich auf privaire billchen Titeln beinhenden Einwendungen als verſänmt gelten. 7329 De Beſchreilbungen und Pläue liegen während der Einſpraus⸗ friſt auf den Kanzieien des Be⸗ Firksauis und des Gemeinderats Ladenburg zur Einſicht oſſen. Mann ein, 29. Dezbr. 1905. Großherzogl. Bezirksamt: Freiherr von Rotberg. Anghalz⸗ u. Stangen⸗ Verfleigerung. Gr, Forſtamt He delberg verneigert aus den Domänen⸗ waldungen bei Ziegelhauſen und Schönau Montag, 15. Jan. 1906, vormittags 9 Uhr im Aoler in Zegeloauſen aus Hut III Haſſelbach rhof, IV Ziegelbauſen, J Neckar⸗ berge und VI Schönau: Stämme und Klötze: Gich. I. 3, II. I, III 4, Iy U. V. 32 Stück; Buch. II. 41, III. 68; Birken II. 1„ III. 100; Akaien, Ahorn 6; Ficht. Sämme J. 3, II Id, III. 30, IV. u, V. 888; ⸗Klötze: I. 6, 1I. 2, III 43; Forlenkl. J 13, II. 12, III. 4; Läcchenſt. IV. u. V... Stangen: Laub: Birk.100, Akgz 1„ Nadel: Derb: Lärch. +. 1700, II 690, III. 1600; Fi., Ta. u. Wey uutst..—III. 1200, IV. u. V 00; Reis: Fi. u. Ta..—III. 500. Hmpt⸗Lagerplätze: Ficht. Stamme; Hut VI. Kandel⸗ grun„IV. u V. Kl. Stamm U. Stgugen: Hut III. Bnier⸗ land, Hut J. Bärenbach; Lärchen; Hut IV. und.: Hahnberg u. Wünchelhang; Buchen; Hut IV. Vogeehrer⸗ ſtratze. Folſtwarte; Hut III Rein⸗ hald, Haſſelbacher Hof, IV. H. V. Gerhäuſer und Sattle! in Ziegelvauſen, IV. Sauer in Schönau 60 4 8 Zwaugsverſleigerung. Mittwoch, Z. Januar 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich eim Pfändiokaſe& 4, 5 hie gegen bare Zahlung im Voll⸗ Areckungswege offentlich verſlel⸗ gern: 31908 Mobel verſchiedener Artlen, Eigarren, Seiſen und verſchiedene Viktualten, ſowie 1 Flaſchenzug und anderes. Maunbeinn, 2, Jaupar 1906, Weber II., Gerichisvollzieher, Damimſtraße 29. 198— Solo garten. l,25 Elegautes Hochvarterre, 6 Zim,, Bad, mit dlen Zunehör auf 1. April zu verm. 31912 Näh. nur 3. St daſelbſt. Felſen faden 1 Jun er, tüchti er Bachbinder zur Auszulfe per ſofort geſucht. Schäfer, Redleldſtr. 19. he hieſige Fabrik ſucht zum baldigen Eliulfti eine tüchtige junge Dame mit ſchöner Handſchrift, weſche Usteits in Bureaux tätig war. Sienographie u. Schreibimnaſchi⸗ neutunde exwünſcht, jedoch nicht Bedingung. Bewecberinnen, wei⸗ chen an dauernder Siellung gelegen in, wollen Offerten unt, No 8191t a. d Erxp einreichen Fealples zurell. Mog ei nicht unter 18 J. in ein Spezial⸗ geſchäft(Lebens ittel) für bald geſucht. Meldungen 0 7, 4, äbends nach 7 Uin 31916 Ein ordentliches Mädchen ſof, geſ. L 14, 78. St. 3674 Hrhentf. faubete Mogglsfran für ſofort geſucht. 819 8 Weiß, 6, 22, 3 Tr. Geſunde Amme geſucht 8676 Lulſenring 2, 3. Stock. Ein beſſeres Kindermädchen zu 2 Kindern, 4 u. 6 J, pr. ſon od. Jau gelucht. L 8, 5,. St 38635 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Bd. I,.-Z. 70, Firxma „Wilhelm Sauerbeck“ in Mannherm. Die Firma iſt erloſchen. 2. Bd. IV,.⸗Z. 48, Firma „J. G. Haaf“ in Mannheim Die Firma iſt erloſchen. 3. Bd. VI. O⸗Z. 52, Firma „Joſeph Feiſt“ in Mannheim. Die Firma iſt eiloſchen. 4. Bd. VIII,-3. 140, Firma „Michael Wolff 4Cie.“ in Maunheiu, Der Niederlaſſungsort der Firma iſt nach Ludwigshaſen g. Nh. veilegt. 5. Bd. IX, DO.Z. 42, Firma „Guſflav Philipp Wachen⸗ heim“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafte! Philipp Wa benheim als gllein⸗ igen Inhaber übergegangen. 6. Bd, XII,.⸗Z. I8: Firmg „Gebrüder Louis“in Mann⸗ heim, Dalbeigſtraße 1. Kommandit⸗Geſellſchaft, Per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter iſt Nichard Louis, Kaufmann in Mannheim, Die Geſellſchaft hat am 27. Dezember 1905 begonnen und hat einen Kommanditiſten. Geſchäftszweig: Agentur⸗ und Commiſſionsgeſchäft. 7. Bd. XII,.8. 14; Firma „Maunhermer Kartonna⸗ gen-FabrikSigmund Jae⸗ ger“ in Maunheim, Böckſtr. 14. Junhaber iſt: Sigmund Jaeger, Kaufmann in Fendenherm. Geſchüftszweig; Rartonnagen⸗ fabrik. 8, Bd. XII. Oeg. 181 Firing „Karl Heinrich Dörr“ in Mannheim, Güterhallenſtr. 10 Inhaber iſt: Karl Heinrich Dbir, Kaufmann in Maunhein Geſchä tszweig: Agentur und Ko in nuſſion. 9. Bd. XII,.3. 16, Firma „Alexaunder Quac“ in Mannheim, Tatierſauſtraße 43 Sigmund de Joug, Fabrikant in Mannheim ha das Geſbält ſamt der Firma von Alexander Quack in Hockenheim gekauft und den Niederlaſſungsort der Firma von Hockenheienn nach Mannheim verlegt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ gründeten Forderungen und Verbindliche ten iſt bei dem Er⸗ werbe des Geſchäfis dürch Sig · mund de Jong ausgeſchlo ſſen Geſchäftszweig: Eiggrrenfabri⸗ kation. 10. By. XI,.⸗Z. 58, Firma „Gebhrüder Schag]“ in Mannbeim, 7869% Die Geſellſchaft iſt aufgelbſt, die Firyig erloſchen, Maunheim, 30 Dezbr. 1905, Großh. Amtsgericht I. Gülerrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter wurde heute eingetragen: 7321 1. Bd. VI, Seite 491, Haſſe⸗ mer, Friedrich, Dreher in Maun⸗ heim und Barbara geb. Mantel. Nr. 1, Durch Vertrag von 18. Dezember 1905 in Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. 2. Bd. VI, Seue 498, Horn, Jobaun, Tüncher in Maunhelm und Eliſabeth geb. Spiegel, Witwe des Albin Friedrich. Nr. 1. Duich Vertrag vom 20. Dezember 1905 iſt Güter⸗ lrennung vereinbart, 3, Band II, Selte 493, Schmidt, Jobann Michael, Eiszieher in Mannheim und Anna geb. Blöſch. Nr. 1. Durch Vertrag voin 21. Dezember 1908 iſt Errungen⸗ ſchafisgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. Mannbeim, 80. Dez. 1905. Großh. Amtsgericht I. Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Bd. III. .⸗Z. 3, Firma„Georg Carl Zimmer mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heule eingeiragen: Wilhelm Paul in Biebrich a. Nh iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt in Ge neinſchaſt mit einem Geſchältsführer oder einem andern Prokuriſten oder Handlungsbevollmächtigten der Geſellſchaſt dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 7822 Maunbelm, 30. Dezbr, 1905. Gr. Amtsgericht I. Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band III,.,Z 9, Firma„Ak⸗ tiengeſellſchaft für Ma⸗ ſchinenbau vorm. Butz& Leitz“in Mannheim wurde heute eingetragen: 7308 Durch den Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 19. De⸗ zember 1905 iſt die Geſellſchaft auf Enude des Jahies 1905 aus⸗ gelöſt. Juhus Landauer und Wilhelm Klöpfer, deide Kauf⸗ mann in Mannheim, ſind als Liquidatoren beſtellt, Jeder dei be den Liquldatoren iſt für ſich alle n zu handeln befugt. Maunheim, 30. Dezbr. 1905, Großh, Amtsgericht I. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 3, Januar 1906, nachmittags 2 uhr werde ſch im Pfandlokale 4, 6 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern;: 61524 Möbel jeder Art, Mannheim, 2. Jan. 1906. Marxrotzke, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Nr. 12711. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim⸗ Neckaräu belegene, im Grund uche von Manuheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Margareta geb. Fettig, geſchiedene Eheflau des Dra ſſeilers Theodor Kimmer in Mannbeim⸗RNecggau einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebenen Grundſtück am Montag, 19. Februar 1006, vormittags 9½½ Uhr durch das unterzeichnete Notaxiat im Ratuauſe zu Negarau ver lleigert werden Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. Noveinber 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Srundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsuürkunde iſt jeder⸗ mayn geſtgttet. 5 Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit dei Eintiagung des Verſſeigerungs⸗ vermerkß guß dem Gruündpüch Uicht erſichtlich waren, päteſteus Im Verſſeigerungstergune vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzunſelden und, wenn Nat ee lee ſ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berſickſſchtigt und bei der Verfeilung des Veiſteiger⸗ ungselſſes dem AUnſpruche des Gläubigers und den übeigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Perſleigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werdeſſ äufgefordert, vor der Ertellung des Zuichlags die Aufhebung oder eilitweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beizuführen, wiprigenfalls für das Recht der ee erlös au die Sielle des ver⸗ neigerten Gegenſtandes triit. Beſchreibung deß zu verſteigernden Prundſlückes; Grunduch von Mannheilm, Band 309, Heft 15, Beſlands⸗ verzeſchnis J. Lagerbu h⸗Nr, 1077 bh, Flächen⸗ inbalt 5 if am Hofraſe und Hausgarten au der Wingeri⸗ ſtraße Nr. 12 Auf der abeig ſtehen: 8) ein 1½ öckiges Wohnhaus nt Schienenkeller. b) eiſe 1½ löckige Schweine⸗ ſallung unt Abort guchaßz zu 11 500 M. Maunbeim, 7. Dezbr. 1905. Großh, Notarigt III als Bollſtreckungsgericht: Dr, Elſaſſei. 647 Stocd,—8 Zim, 1L 45 9 gans oder geteilt in, 2. Slock, zu vermielen. 3664 N 7 11 T. Slock. eleg. 9.., Wohng init reichem Zubeh. per 1. April preswert zu ver.— Näh. bei Kern, Rupmechtür 3 36 8 Dienstag, den 2. Januar 1906. F 2, 12 gegenüber der Hauptpost F 2, 12 Aktlenkapital M. 160,000, O000. Reserven M. 40,000,000 Miederlassungen in: Altona, Berlin, Sremen, Suckeburg, Chemnite, Detmold, Oresden, Emden, Frankfurt à/M., FUrtn Hannover, Hamburg, Linden, London, Lübeek, Nurnberg, Plauen /V., Zwiokau. 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