1 (Badiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſt und verbreitelſir Jeilung in Maunheim und Amgebung. Abonnemenz: 9 Pleunig monuatlich. Bringerlobr c Wig nionatlich, burch die Weß dez mel Voſt⸗ aufiching M.4 Quattal. Einzel⸗Mummet à Big. E 6, 2. Au derste: der Stadt Mannheim und Umgebung. 232 (Mannheimer Volksblatt.) 5 Telegramm⸗ Abreſſe? „Journal Mannheim“ Telenhon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ E 6, 2. en Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nabme v. Drucarbetten 641 Auswartige Interats: 25„ 2 4 2 5— Redaktion„ 3 877 Die Keklame⸗Bello. 60 Werliner RNeödakltions⸗Bureau: Berlin W 50. Expedtton; 1 J 218 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15.— Br. 8 Mittwoch, 10. Jauuar 1906.(Abendblatt.) Die Steuervorlagen im Reichstage. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 9. Jan. Der Reichstag hat heute Mittag 2 Uhr 20 Minuten ſeine Arbeiten wieder aufgenommen. Vor erſchreckend leerem Hauſe eröffnet Graf Balleſtrem die Sitzung, auch die Bänke des Bundesrats ſind nahezu leer, nur Staatsſekretär v. Stengel bertritt, einſam in ſeiner Box neben der Rednertribüne ſitzend, die Regierung. Zumteil mag der ſchlechte Beſuch darauf zurück⸗ zuführen ſein, daß im preußiſchen Abgeordnetenhauſe zur ſelben Zeit Miniſter v. Rheinbaben den Etat vorlegt. Doch wiſſen Tribünenbeſucher, die von dort herüberkommen, von keinem weſentlich beſſern Beſuche des andern Hauſes zu berichten. So beginnt die Beratung der Reichsfinanzreform unter keineswegs erfreulichen Anzeichen. Staatsſekretär von Stengel eröffnet die Beratung mit einigen Worten, die offenbar die Erinnerung an das bekannte zUltimatum“, das ihm zugeſchrieben worden war, abſchwächen ſollen. 8 Der Staatsſekretär bittet die Fraktionsredner, ſich im gegenwärtigen Stadium der Beratung nicht gegen beſtimmte Steuern feſtzulegen. Er hofft offenbar alſo auf eine Verſtändi⸗ gung in der Kommiſſion und muß folglich zum Entgegenkommen in nicht unweſentlichem Umfang entſchloſſen ſein. Das Zentrum ſchickt als Redner den bayriſchen Oberzollrat Speck vor, einen mittelgroßen Herrn, der mit ſeinem ſtattlichen ſchwarzen Voll⸗ hart eine entfernte Aehnlichkeit mit Hermann Sudermann hat. Sein Vortrag freilich hat keine Spur von dramatiſchem Feuer, mit trockener Sachlichkeit behandelt er den Gegenſtand, dem eine intereſſante Seite abzugewinnen ja dem beſten Redner nicht leicht werden würde. Er hofft, daß die amtlich betriebene Schwarz⸗ malerei der Reichsfinanzen ſich in der Budgetkommiſſion etwas werde retouchieren laſſen, legt dann ſehr umſtändlich die, mittler⸗ weile bekannt gewordene Stellung des Zentrums zu den einzelnen Vorlagen dar, und ſchließt mit der allerdings ſehr gerechtfertigten Beſchwerde, daß die Regierung den Wünſchen des Reichstags viel zu wenig entgegen komme. Auch wenn man dabei micht, wie der Redner, in erſter Linie an den Toleranzantrag denkt, wird man ſeiner Beſchwerde im allgemeinen die lebhafteſte Zu⸗ ſtimmung nicht verſagen können. Der Redner beantragt, wie zu erwarten, die Verweiſung der Vorlagen an eine beſondere Kom⸗ miſſion von 28 Mitgliedern. Obwohl mittlerweile das Abgeord⸗ netenhaus Schluß gemacht hat, wird der Beſuch im Reichstage nicht beſſer, im Gegenteil. Herr Singer, der für die zweit⸗ ſtärkſte Partei das Wort ergreift, ſpricht vor noch leereren Bänken als ſein Vorredner. Mit bekümmerter Miene blickt Graf Balle⸗ ſtrem ins Haus. Singer hat die Gewohnheit, von ſeinem Platze aus zu ſprechen; da dieſer gerade unterhalb der Journaliſten⸗ tribüne liegt, ſieht man vom Redner nur die ehrwürdige Glatze, don einem Kranze grauer Haarſträhne eingefaßt. Im Zu⸗ ſammenhang aber iſt von dem, was er ſagt, nicht ein Satz zu berſtehen. Aus einzelnen Worten und dem ſchwachen Hohn⸗ gelächter, das ſie auf der dürftig beſetzten äußerſten Rechten wecken, iſt zu entnehmen, daß der ſozialdemokratiſche Steuer⸗ kritiker ſeine Aufmerkſamkeit vornehmlich der Erbſchaftsſteuer und ihrer beſſeren Ausgeſtaltung widmet. Unter großer Auf⸗ ——— merkſamkeit des Hauſes ergreift namens der Nationalliberalen Herr Büſing das Wort, ein ſympathiſcher Redner, in deſſen Sprechweiſe die Mundart Fritz Reuters leicht und behaglich anklingt. Er führt der Regierung zunächſt die bedenkliche Ver⸗ antwortung zu Gemüt, die ſie übernehmen würde, wenn ſie ihre Vorſchläge als unteilbares Ganzes betrachtet wiſſen wollte. Der Bierſteuer ſcheint der Redner noch etwas freundlicher gegenüber zu ſtehen, als die Fraktion. Die Tabakſteuer zu erhöhen, lehnt er namens der Fraktion ab, zu einer Erhöhung des Zolles auf ausländiſchen Tabak wäre ſie bereit. Auch die Steuer auf Frachturkunden findet keine Gnade vor den Augen der National⸗ liberalen, aus wohlbegründeter Rückſicht namentlich auf den Mittelſtand. Obwohl das Ausland, trotz vielfach höherer Fahr⸗ preiſe, hohe Fahrkartenſteuern kennt, kann der Redner dem Vorſchlage der Regierung doch nicht zuſtimmen; et wäre für 7 kilometriſche Zuſchläge— 1, ½ und 1½ Pfennig für., 2. und 3. Klaſſe etwa, während die 4. Klaſſe ganz frei zu laſſen wäre. Der Automobilſteuer ſtimmen die Nationalliberalen im Weſent⸗ lichen zu, während ſie von der Quittungsſteuer gar nichts wiſſen wollen, beſonders auch in Anbetracht des ziemlich geringen Er⸗ trages. Repier erklärt es mit ſchöner Wärme für eine Ehren⸗ pflicht der beſitzenden Klaſſen, mit der Opferwilligkeit voran⸗ zugehen. Aus dieſem Grunde empfiehlt er die Erbſchaftsſteuer. Er fügt hinzu, daß die große Mehrheit ſeiner politiſchen Freunde dieſe Steuer noch auszubauen wünſche, indem ſie auf Kinder und Ehegatten ausgedehnt werde. Kleinere Erbſchaften müßten allerdings freigehalten werden, ſodaß auch der kleine und mittlere Grundbeſitz geſchont würde. Als etwaige Ergänzung empfiehlt der Redner die Wehrſteuer. Den Ausführungen des Redners, denen das Haus mit wachſender Spannung gefolgt war, folgte zum Schluſſe lebhaftes Bravo. Hängt doch von dem national⸗ liberalen Steuerprogramm, wie es hier entwickelt wurde, zum guten Teil das Schickſal der Stengelſchen Finanzreform ab. Die Stellungnahme der Nationalliberalen berührt ſich, wie man ſieht, an mehreren entſcheidenden Punkten mit der des Zentrums, ſodaß dieſe beiden Parteien den Kern der Mehrheit bilden müßten, die das große Werk zu retten berufen wäre; womit jedoch noch nicht geſagt ſein ſoll, daß die Bildung einer ſolchen Mehrheit glatt von Statten gehen müßte. Im Gegenteil, es wird in der Kommiſſion noch Mühe genug koſten. Politische ebersicht. Maunhein, 10. Januar 1906 Der preußiſche Haushaltsetat. Vor einer durchaus nicht zahlreichen Corong von Abgeord⸗ neten legte Finanzminiſter v. Rheinbaben ſein Finanz⸗ expoſé für den Haushaltsetat dar. Hergebrachtermaßen zerfällt dieſe Darſtellung in drei Teile und umfaßt drei Finanzjahre; diesmal alſo das abgeſchloſſene Finanzjahr 1904; das noch „laufende“ Geſchäftsjahr 1905 und den Voranſchlag für 1906. Der Finanzminiſter konnte mit einiger Genugtuung hervorheben, daß ſeine vorjährige Schätzung für das Jahr 1904 auf einen Ueberſchuß von 30 Millionen Mk. um die immerhin ganz hübſche Summe von 623 435 Mk. 48 Pfg. übertroffen worden ſei.(Dieſe 48 Pfg. ſchienen Haus und Tribünen ganz beſondere Freude zu machen.)— Für die Schätzung des Ueberſchuſſes pro 1905 hat der Finanzminiſter ſeine Erwartungen gegenüber dem tatſächlichen erfreulichen Ergebnis des Jahres 1904 ganz gewaltig heruntergeſchraubt; er ſchätzt dieſen Ueberſchuß bei vorſichtigſtet Berechnung auf nur 4 Mill. Mk.—— immerhin ein Ueber⸗ ſchuß, um den die änderen Einzelſtaaten des Deutſchen Neiches den Großſtaat Preußen beneiden. Mit dem Etatsjahr 1906 hat Preußen in ſeinem Staatshaushalt faſt die dritte Milliard⸗ erreicht; er balanziert in Einnahme und Ausgabe mi⸗ 2910 344 396 Mk.! Von dieſen 2 910 344 396 Mark entfallen an Ausgabe auf das Ordinarium 2 673 400 752 Mark, auf das Extra⸗Ordinarium 236 943 644 Mk. Es würde zu weit führen, auf die Zuſammenſetzung dieſer gewaltigen Zahl von 3 Milliarden einzugehen. Hier ſei nur auf einige freundliche Licht punkte im Etat hingewieſen: auf die Beſſerſtellung der Eiſenbahnbeamten und die Vermehrung der Richterſtellen. Wie ßferner für wirtſchaftliche Zwecke größere Mittel eingeſtellt worden ſind, ſo auch für künſtleriſche, die es ermöglichen, die Menzel⸗ ſchen Werke für die Nation in deren Beſitztum zu erhalten. Im Verkehrsweſen ſoll der Ausbau der eingleiſigen Bahnen zu zweigleiſigen tunlichſt gefördert und beſchleunigt werden. Was der Etat an der Erfüllung mancher Wünſche verſagt, dürfte in den nächſten Tagen bei genauerer Einſicht in den Etat zum ſchmerzlichen Ausdruck gelangen. England rüſtet zum Krieg, natürlich auf fremde Koſten und zwiſchen anderen Leuten. Der Pariſer Korreſpondent der„Daily Mail“ behauptet noch immer, daß man in Frankreich weitgehende Vorberei⸗ tungen treffe, um einem feindlichen Vorgehen Deutſchlands entgegentreten zu können, wenn ein ſolches ſich aus der Marokko⸗Konferenz entwickeln ſollte. Man könne die Spuren davon an der franzöſiſch⸗deut⸗ ſchen Grenze ſehen und in allen Arſenalen von Tunis und Algier. Man erwarte allgemein, daß enk⸗ weder gleichzeitig mit der Konferenz oder gleich danach Un⸗ ruhen auf dem afrikaniſchen Kontinent ent⸗ ſtehen werden. In„wohlinformierten Kreiſen“ glaube man beſtimmt, daß der Sultan von Marokko, von Deutſchland dazu angeſtiftet, ſich offen den franzöſiſchen Beſtrebungen widerſetzen werde, und daß außerdem eine natürlich von Deutſchland organiſterte Unruhe unter den arabiſchen Stämmen in Algier ausbrechen werde. Die franzöſiſche Armee werde natürlich ſolchen Be⸗ wegungen mit aller Entſchiedenheit entgegentreten, aber auf der anderen Seite habe die franzöſiſche Regierung die feſte Abſicht, nichts zu tun, was die Schwierigkeiten in Marokko vergrößern könnte; es ſei klar, daß Frankreich, wenn es gewollt hätte, längſt durch Unterſtützung des Prätendenten die gegenwärtige Regierung hätte ſtürzen können. Aus Deutſchland erfahre man, daß die große Maſſe des deutſchen Volkes die gegenwärtigen Schwierigkeiten nicht vergrößert haben möchte, aber gegenwärtig habe die Militärpartei einen großen Einfluß auf den Kaiſer, und dieſer befinde ſich in ſehr kriegeriſcher Stimmung. Der Berliner Korreſpondent desſelben Blattes ſagt, daß je näher der Tag der Konferenz herannahe, deſto größer die Auf⸗ Briefe aus Rußland. VII. Weihnachtsabend in Bachtſchiſſarai. Der Zug ſetzte ſich in Bewegung. Gleichzeitig Löſte ſich von der krummen Naſe meines Vis⸗a⸗Vis ein blanker Tropfen. An Stelle des erſten wuchs bald ein zweiter, löſte ſich, ſickerte durch den grauen Bart, kam als Gerinſel am ſchwarzen Rock wieder zum Vorſchein und verſchwand im Schoß hinter welken Händen. Jedes⸗ imal wenn der Wagen von einer Schiene auf die andere überſprang, gab es einen Stoß, und dann fiel ein Tropfen von der Naſe des Juden. Jetzt ſeufzte er und richtete ſich auf. Ich ſah eine große hakenförmige Naſe, tiefliegends, vom Weinen gerötete Augen, die durch allen Jammer wie durch einen Schleier nach etwas zu ſpähen ſchienen, eine niedrige Stirn, ſtarke Augenhügel— kurz abſtoßend häßliche, wie verwaſchene Züge. „Ich heiße Maidanski“, begann er in jüdiſchem Ruſſiſch auf mein Fragen.„Sie haben vielleicht von mir gehört?“ 5 Ich erinnerte mich nicht. „Ich bin aus Szimferopol. uns!“ „Ja, ja; ſind Unrußen geweſen.“ „Habe fünfhundert Rubel verloren!“ Er weinte ſtärker. Der Zug näherte ſich jetzt dem Gebirge. Im Waggom herrſchte Halbdunkel. Ich konnte ſein Geſicht kaum noch unterſcheiden. „Hat man Ihren Laden geplündert?“ fragte ich teilnehmend. „Nein. Ich bin Vertreter einer Gasglühlichtgeſellſchaft. Picher gingen die Geſchäfte gut. Vor zwei, drei Jahren war in Wir haben ſchwere Zeiten hinter hbo ganzen Welt nicht ſo leicht Geld zu verdienen wie in Ruß⸗ Die Ruſſem waren dumm. Man konnte ihnen Preiſe ab⸗ * en, welche man wvollte. Die Ruſſen ſind auch jetzt noch dumm, ſie bezahlen nicht mehr!“ Starkes Schluchzen. Ich ſuchte ihm zu tröſten! Andre Leute hätten viel mehr verloren als er. Sicher würden wieder beſſere Zeiten kommen. Licht brauchten die Menſchen immer und die Ruſſen ganz beſonders Aber der Scherz verfing nicht. Wir fuhren zwiſchen himmel⸗ anragenden Felſen, die oben kaum noch einen Spalt offen ließen. Es war, als würden die Steinmaſſen den Zug ſogleich erdrücken. „Mam hat meinen Sohn getötet, meinen einzigen!——“ Und der Jude erzählte mir die Geſchichte ſeines Sohnes. Der war Proviſor in einer Apotheke im Gouvernement Penſa ge⸗ weſen, war dann zum Vater gezogen und hatte ſich jouraliſtiſch be⸗ ſchäftigt. Er ſchrieb für Sſewaſtopoler, Odeſſaer und ſelbſt Peters⸗ burger Zeitungen. Ob er politiſch tätig war, erzählte der Alte nichl. Eines Tages wird der Sohn auf der Straße von Strolchen angehalten, ein Gorodowoi(Schutzmann) kommt hinzu und in dem Tumult erſchlägt der Schutzmann den Sohn des Alten. Nichtk etwa die Strolche, ſondern der Schutzmanm Ein dunkles Kapitel. Aber der Fall ſt tüypiſch und deswegen von mir ſo ausführlich erzählt. Die Juden ſind hier an allem ſchuld. Nicht nur an der Revolution, an der ſie allerdings bedeu⸗ tenden Anteil nehmen. Man braucht deraufhin nur einmal die Liſte der politiſchen Führer durchzuſuchen. Mein Zimmernachbar, ein Prokureur(Staatsanwalt) aus Petersburg, der mit der Unter⸗ ſuchung der Sſewaſtopoler Affäre betraut iſt erzählte, daß unter den hier verhafteten und nunmehr nach Oiſchako transportierten 50—60 Ziviliſten ſich gegen 20 Juden befänden. Nun neigen Juden bekanntlich überall zu liberalen und bisweſſen auch extremen politiſchen Anſichten; und gerade hier in Rußland, wo von einer Gleichberechtigung noch nicht die Rede iſt, findet man dafür leicht die Erklärung. Aber damit ſind die wütenden Verfolgungen und Metzeleien der Menge noch nicht erklärt. Sie müſſen ſo oder ſo von der Regierung organiſiert ſein, die in den Juden ihre Haupt⸗ feinde erblickt. Bekannt iſt der Fall des jüdiſchen Kapellmeiſters in Feodoſiq, der mit dem Revolver in der Fauſt verhinderte, daß auf die meu⸗ ternden Matroſen des„Potemkin“ geſchoſſen wurde Er würde nicht etwa auf eine der landesüblichen Arten durch Erhängen, Er⸗ ſchießen oder Verbannung beſtraft, ſondern die ruſſiſche Regierung griff zu einem ſonderbaren, höchſt ungerechten Mittel. Sie ließ — offenbar in der Abſicht, die Juden dort zu treffen, wo ſie am verwundbarſten ſind, nämlich in ihrem Korpsgeiſt, ihrer Zuſam⸗ mengehörigkeit— ſämtlichen jüdiſchen Kapellmeiſtern im ganzen Haare die Achſelklappen nehmen! Daß die Juden infolge ihrer Zahl von— ich glaube— zirka ſieben Millionen in Rußland eine gang andere Bedeutung haben wie in jedem andern Lande, iſt ſelbſtverſtändlich. Unſer Zug lief nach etwa ziveiſtündiger Fahrt in Bachtſchiſſaraß ein. In der Ferne winktem hohe, ſchlanke, wie ein Bleiſtift ſpitz zulaufende, etwas tiefer von einer Galerie zungebene Minarets, vonp denen der Mullah die Gläubigen zum Gebet ruft. Ich ver⸗ abſchiedete mich von dem unglücklichen Vater und rollte bald darauf in einem Wägelchen der alten Reſidenz der Krim⸗Chane zu. Bachtſchiſſarai, das„Gartenſchloß“, iſt ein kleines, ebwa 13 000 Eimtpohner zählendes, höchſt pittoresk in einer Schlucht gelegenes, vom Tſchuruk⸗Su durchfloſſenes Städtchen. Von den Bewohnern ſind 10 000 Tataren, die übrigen Griechen, Ruſſen, Armenier, Ka⸗ raimen und Juden. Daraus erklärt ſich, daß die Stadt faſt ganz orientaliſch iſt. Die Bauart der Häuſer, Trachten und Sitten der Bewohner ſind wie im Reiche der Osmanen. Die meiſt zweiſtöckigen Häuſer haben an der Straßenſeite kaum Fenſter. Man ſteht bor einem Hauſe und glaubt eine Mauer vor ſich zu haben. Die Fenſter gehen nach hinten auf den Hof hinaus. Von dieſem führt eine freiſtehende Treppe auf eine Galerie im oberen Stockwerk, Im Hof ſprudelt eine Quelle. Die innere Einrichtung der Häuſer iſt natürlich je nach der Wohlhabenheit der Beſitzer verſchieden, aber für einen europäiſchen Geſchmack wenig komfortabel, Ein Bett lennt der Muſelmann nicht. Die Wand entlang zieht ſich ein iartt Teppichen und Kiſſen belegtes Holzgeſtell, der Diwan. Die Frauen⸗ gemächer bekommt niemand zu ſehen. Auf der Straße gehen die Frauen— hübſche wie häßliche, alte wie zunge— vollſtändig ver⸗ 2. Seite. 4 General-inzeiger. M nnheim, 10. Januar. regung in Deutſchland werde. Jedes Blatt von einiger Bedeutung betone, daß Deutſchland zwar den Frieven wolle, aber nur einen Frieden in Ehren.— Das ſollke freilich nur ſelbſtverſtändlich ſein, in Berlin ſo gut wie in Paeis und London, iſt aber leider nicht einmal wahr! Im übrigen weiß man ja ſeit dem Fall des ſanguiniſchen Herrn Delcaſſs, daß es in England Leute gibt, die Frankreich mit den bedenklichſten Mitteln zum Krieg mik Deutſchland ermuntern möchten. Hoffenklich bewährt jetzt die Friedensſtrömung einige Kraft und praktiſche Wirkung, damit die häßliche Verhetzungsarbeit gewiſſenloſer Leute nicht wieder von vorn beginnt. esesen L Deutsches Reich. — Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Frhr. v. Richthofen, hat am Sonntag einen Schlaganfall erlitten. Die Berliner Zeitungen teilen das jetzt offen mit. Die behan⸗ gelnden Aerzte halten eine Beſſerung und auch Heilung nicht ür ausgeſchloſſen, vorausgeſetzt, daß dem erſten Bluterguß ins gehirn nicht weitere folgen. Bis jetzt iſt eine Beſſerung noch licht eingetreten. Jedenfalls muß, wie der Berliner Korre⸗ ſpondent der„Frkf. Ztg.“ meldet, damit gerechnet werden, daß der Staatsſekretär, wenn überhaupt wieder, ſo jedenfalls nicht in abſehbarer Zeit die Geſchäfte des auswärtigen Amtes führen kann. Die Stellvertretung geht in ſolchen Fällen auf den Unterſtaatsſekretär über, aber wie die Dinge liegen, 9 ſich natürlich auch bereits die Frage des Nachfolgers Auf. — Der Geſamtvorſtand des Wahlvereins der Liberalen(Freiſinnige Vereinigung) war am Samstag und Sonntag im Reichstag zuſammengetreten, um über poli⸗ liſche und organiſatoriſche Fragen zu beraten. In der Vor⸗ ſtandsſitzung wurde beſchloſſen, die auf Grund des neuen Or⸗ ganiſationsſtatuts zum erſten Male ſtattfindende Delegier⸗ ten⸗Verſammlung zum 24. und 25. Februar nach Ber⸗ lin einzuberufen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen des Delegiertentages werden nach der„Nationalzig.“ die Wahl⸗ rechtsfrage in den einzelnen Bundesſtaaten, die neuen Steuerborſchläge im Reiche und das preußiſche Schul⸗ unterhaltungsgeſetz ſtehen. — Der Bau der Bahn Lüderitzbucht⸗Kubub wird mit aller Schleunigkeit in Angriff genommen und fertiggeſtellt werden; die erſten 70—80 Kilometer, welche bekanntlich gerade die ſchwierigſte Stelle bilden, dürften innerhalb Viertelfahresfriſt fertig ſein können. eeImebangeliſchen Vereinshauſe zu Bar⸗ men dürfen liberale Theologen nicht reden. Es wird berichtet: Der Barmer kaufmärmiſche Verein vexranſtaltet in jedem Winter eine Reihe von Vorträgen, die laut Vertrages mit der Verwaltung des evangeliſchen Vereinshauſes in deſſen Saak ſtatl⸗ finden. Für einen der letzten Abende hatte der Verein zu einem Vortrag des Prof. Dr. Bouſſet⸗Göttingen eingeladen, der über das Thema: Was heißt an Gott glauben?“ ſprechen wollte. Die Vereinshausverwaltung hat aber dem Vorſtand des „Kaufmänniſchen Vereins“ die Mitteilung zugehen laſſen, daß ihr Saal für dieſen Vortrag des als liberaler Theologe bekannten Gelehrten, der die Gottesſohnſchaft Chriſti leugne, unter keinen Um⸗ ſtänden zur Verfügung ſtehe. O Wuppertal, o Muckertal! dDie Ernennung Dr. Stübels zum deutſchen Ge⸗ ſandten am norwegiſchen Hofe iſt feſt beſchloſſen. Die Ver⸗ öffentlichung kann nur noch nicht erfolgen, wie die„Deutſche Tageszeitung“ hervorhebt, ſolange der neue Poſten vom Reichs⸗ tag nicht bewilligt iſt. — Die bekannte Sozialiſtin Klara Zetkin iſt nach einer Meldung aus Stuttgart ſchwer erkrankt und in Gefahr, das Augenlicht völlig zu verlieren. Eine Operation blieb völlig erfolglos. Eine zweite Operation ſteht bevor. Wapviſche Volitik. Spibnage⸗Affäre am„Iſteiner Klotz„d Scchweizer Blätter berichten, zum Teil in äußerſt agreſſiven Artikeln, von einer angeblich vollſtändig grundloſen Verhaf⸗ tung zweter Schweizer Herren, eines Lehrers und ſeines Bruders durch einen babiſchen Wachtpoſten bei einem harmloſen Ausflug von Baſel nach dem Iſteiner Klotz. Nach bvem„Schaffhauſer Tageblatt“ ſoll ſich die Sache folgendermaßen abgeſpielt haben: Als die Ausflügler auf der Höhe des Iſteiner Klotzes angelaugt varen, gewahrten ſie ein mit einem Drahtzaun umgrenztes Gebiet, innerhalb deſſen ein militäriſcher Wachtpoſten patrouillierte.(Be⸗ Büllt; nur für die Augen iſt eine ſchmale zhantaſie hat da einen weiten Spielraum. Dem Abendländer er⸗ heint das Verhüllen— in manchen Fällen— überflüſſig. ebrigens trifft man Frauen ſelten auf der Straße, vornehme nie Fuß und ohne Begleitung. Auch in der Moſchee ſind keine Frauen ſehen. Dafür wimmeln die Straßen ſelbſt einer kleinen Stadt wie Bachtſchiſſarai von männlichen Vewohnern. Das Leben ſpielt ſich Rer faſt ganz auf der Straße ab. Sobald der Dag graut, wird ein n heruntergeklappt und der Verkaufstiſch iſt fertig. Da ſieht n Schuſter, Klempuer, Böttcher, Schmiede, Fleiſcher, Schneider rbeiten; da wird getocht, gebacken, Schaſchliks(Hammelfleiſchſtücke Reis) und Paſteten, Brot und Wurſt und namentlich Früchte t unter durchdringendem Geſchrei feilgeboten. Das gibt ein ngemein lebhaftes Bild. Nimmt man dazu im Sommer die grelle Sonne des Südens, die weißen Häuſer aus Kalkſtein, die bunte Tracht der Bewohner, ſo kann man ſich eine ungefähre Vorſtellung bon dem Farbenreichtum machen, der in dieſen Städten flimmert Den Hauptreiz von Bachtſchiſſarai, der alten Chanenreſidenz, die die Revolution noch keine Wellen geworfen hat, bildet der nski⸗Dwor, das Chauenſchloß. Hier haben die Natur in bracht⸗ ollem Gärten, die Kunſt in leider oft verwahrloſten, oft durch un⸗ ünmnige Reſtaurierungen entſtellten und nus ſelten gut erhaltenen Bauten, die Geſchichte endlich in hochintereſſanten Denkmälern aller Art eine ſolche Fülle von Reiz ausgegoſſen, daß ſelbſt ein Puſchkin imſbamde war, uns einen Begriff von den Schönheiten Bach⸗ ſchiſſarais zu geben. Wer mit nachſchaffender Phantaſie die nicht weiten, oft reich ausgeſtattelen Räume betritt, dem ſteigen vor em geiſtigen Auge Geſtalten auf, wie er ſle nie und nirgends er⸗ chen. Finſtere, ſtolze Herrſcher in reichen katariſchen Gewändern, ticktem Fez, den krummen Säbel vor ſich, ſchmauſen und zechen int Kreiſe ihrer Großen, halten Rckt und Gericht, empfangen Ge⸗ ſandte aus dem Norden, die reichen Tribut überbringen, ſcherzen mit märchenhaft ſchönen Frauen, die im quellengeſpei wundervollen Leib entblößten, luſtwandeln in Bergen abgeſchloſſenen und ſeitwärts o. 2 hinten v ſchen Aufklärung. Vade den! Vor der Umzäunung ſtand eine Verbotstafel folgenden Inhalts: „Das Betreten dieſes militär⸗fiskakſſchen Gebietes, ſowie das An⸗ fektigen bön Zeichnungen oder photögraßhiſchen Auffahmen iſt ſtrengſtens verboten.“ Mit dem beſten Vorſatze, ſich keines ſtraf⸗ baren Vergehens ſchuldig zu machen, gingen die Wanderer etwa zehn Schritte der Umzäunung näch bis zu einer Stelle, wo man einige Ausſicht auf den Rhein und das gegenüberliegende Elſaß genoß. Während ſie die nähere und weitere Umgebung betrachteten und mit Worten und Handbewegungen die Situation zu erklären ſuchten, kam die Waſche unhemerkt durch die Zauntüre herzu und erklärte die Beiden für verhaftet. Ein biervon denachrichtigter Sergegant führte ſte mit einem Begleitsmann mitten durch das Feſtungsgebiet ins Wachtlokal. Die Unterſuchung des Wachtkom⸗ mafldanten ergab, daß ſich ebenn die Herren durch Handbeweg⸗ ungen und die börgefundeen Feldſtecher verdächtigt, er abet ſtrengen Befehl habe, ſolche Leute feſtzunehmen und dem Amts⸗ richt in Lörrach einzuliefern. Die Gendarmerie wurde deshalb benachrichtigt und zwei Diener des Geſetzes begleiteten ſie bei Nacht und Nebel von der Feſtung hinunter auf die Bahn und bom Bahnhof Lörrach, da der Herr Amtsrichter um halb 9 Uhr 82 ends zu ſprechen war, ins Amtsgefängnis, wo ele der Befreiung. Aber erſt als ſchon die Nacht ſich wieder niederſenkte, nachte Ret⸗ tung in der Perſon des Gerichtsdieners, der ſie endlich, nach 28⸗ ſtündiger Gefangenſchaft, vor das Gericht führte. Schon nach einer halben Stunde erkannte dasſelbe die Harmloſigkeit der zwei Ferien⸗ bummler und ſetzte ſie auf freien Fuß. Wenn auch nur ein Teil der Behauptungen der ſchweizeri⸗ ſchen Blätter, die ſich in den ſchärfſten Ausdrücken gegen das Vorgehen der deutſchen Behörden ergehen, zutrifft, kann man ihnen die heftige Sprache nicht verübeln. Die„Bad. Landesztg.“ bemerkt: Wir können nach dem, was bis jetzt an Mitteilungen vorliegt, noch nicht annehmen, daß eine deutſche Behörde ſich eines Fehlgriffs ſchulvig gemacht hat. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die beiden Opfer der„grundloſen“ Verhaftung durch un⸗ vorſichtiges Benehmen zur Erregung eines Irrtums ſchuldhaft beigetragen haben. Allerdings ſagt z. B. das Schaffhaufer In⸗ telligenzblatt in einem übrigens von Beleidigungen ſtrotzenden Artikel nicht unrichtig, was wohl geſchähe, wenn die Schweizer „jeden Deutſchen mit Feldſtecher und Handbewegungen auf dem St. Gotthard verhaften wollten“. Dieſer eigentümliche„Fall“ bedarf dringend der amtli⸗ **** 5 * Karlsruhe, 8. Jan. Man wunberte ſich ſeinerzeit, daß der aus nur 43 Lehrermitgliedern beſtehende katholiſche Lehrerberein ein eigenes Organ gründen wolle. Wie nun ber„Acher⸗ und Bühler Bote“ meldet, krägt ſein Verlag das ganze Riſiko einzig und allein, ohne irgend welche Garantie von dritter Seite. Er ſchreibt: Der Vorſtand des katholiſchen Lehrervereins trat an uns mit der Anfrage heran, ob wir geneigt wären, den Druck und Verlag einer katholiſchen Lehrerzeitung zu übernehmen. Wir glaudten im Intereſſe der guten Sache die Frage nicht verneinen zu ſollen. Wir haben ſchon mauches Opfer für ibeale Intereſſen gebracht und hoffen, mit Gottes Hilfe auch dieſes Opfer ertragen zu können. Dazu bemerken die„Mittelbad. Nachr.“: Belanntlich iſt der„Acher⸗ und Bühler⸗Bote“ von Geiſt⸗ bichen gegründet und geleitet und ſein Fond ergänzt ſich häufig aus Legaten. 5 Das„Riſiko“ wäre alſo nicht ſehr groß. Wenn nur die Legate reichlich fließen, dann kommt der fromme Verlag ſchließ⸗ lich auch ohne die„Hilfe Gottes“ auf ſeine Koſten. .** Freiburg i. Br., 9. Jan. Wie die„Straßb. Poſt“ hörk, hat das hieſige lerzbiſchöfliche Ordinarſat gegen Pfarrer Schäfer in Liptingen, wegen Zurlickwelſung einer Frau ſeiner Gemeinde von der Kommuribnbank aus politiſchen Gründen, eine Unterſuchung eingeleitet, die zwei Geiſtliche an Ort und Stelle führen.— Alſo doch? Parlamentariſches. * Nach der am 8. Januar abgeſchloſſenen Ueberſicht über die Beratungsmaterialien hat der Reichstag noch zu erledigen: 20 Vorlagen der Staatsregierung, zur Kenntnisnahme unter⸗ breitet ſind 18 Vorlagen. Initlatſbanträge liegen bor: dom Zen⸗ zrum 17, bon Sozialbemokraten 16, don den Doutſch⸗Konſervativen ulnd der Reichspartei 8, bon den Nationalliberalen 8, von den ver⸗ etnigten freiſtunigen Paeteien und der Deutſchen Volkspartei 4, von den Polen 18, bon der Wirtſchafklichen Vereinigung 16, 2 ſind endlich von Elſäſſern und 1 vom Deutſch⸗Hanneveraner eingebracht, 6 Sachen ſind inzwiſchen erledigt, nämlich Anträge auf Ein⸗ ſellung von Strafverfahren(), die beiden Nachträge zum Reichs⸗ zaushaltsetat 1905, der Geſetzentwurf über die militäriſche Straf⸗ Adreßbuch. rechtspflege im Kiautſchougebiet, der Geſetzentwurf über die Han⸗ delsbetziehungen zum britiſchen Reiche und endlich der bulgariſche Hänbdelsverkrag. Von den üoch zu erledigenden Vorlagen betrifft die eine die Abänderung mehrerer Reichstagswahlkreiſe. Ferner gehören u. a. hierher: die Militärpenſionsgeſetze, die Entwürfe über den Verſicherungsvertrag, über den Unterſtützungswohnſitz, über die Hilfskaſſen, über das Urhebertrecht an Werken der bildenden Künſte und der Photo⸗ graphie, der Entwurf einer Maß⸗ und Gewichtsordnung, der Entwurf über die Ausgabe von Reichsbanknoten zu 50 Mark und 20 Märk, der Geſetzentwurf über den Servistarif und die Klaſſeneinteilung der Orte, die Novelle zur Ge⸗ werbeordnung, dritte nud vierte chträgſe zum Etat 1905, Geſetzentwurf über die Wertbeſtimmung der Ein⸗ fühksſcheine im Zollderkehr, Uebernahme der Reichsgarankie Duala nach den Manengubabergen, der V in Baſel⸗ 3 vt 9 f E. 125 eine Eiſenbahn von rtrag über die Zoll⸗ Die Interpellation über die Hö! erledigt. En iſt 5⸗ welche die d ſſung eines Landwehroffiziers mit ſchlich⸗ tem Abſchied wegen Unterlaſſung der Herausforderung zum Zwei⸗ kampf betrifft. — Die Hochſtaplerin Volz vor der Strafkammer. § Mannheim, 9. Januar, Schluß) Vor Beginn der Verhandlung blätterte die Angeklagte in einem Sie ſucht nach einem gewiſſen Molitor, den ſie als einen Mitſchuldigen bezeichnet, der aber nirgends hat gefunden werden können. Nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes richtet der Vorſitzende die Frage an ſie: Iſt das alles richtig?— Ange⸗ klagte: Ja.— Vorſ.: Wie ſind Sie dazu gekommen?— Angekl.: Der Krieg war an allem ſchuld. Er hat mich verleitet. Die Angeklagte ſagt dann weiter, ſie ſei mit Krieg vor etwa 6 JIcthren bekannt geworden und zu ihm in intime Beziehungen ge⸗ treten.(Dazu iſt zu bemerken, daß Krieg, als er ſtarb, über 80 Jahre alt war. Er genoß einen ſehr zweifelhaften Ruf.) Er habe ſich mit ihr befreundet und habe ihr öfters mit Geld ausgeholfen. Vorſ.: Haben Sie dem Krieg auch von dem erſchwindelten Gelde gegeben?— Angekl.: Viel. Der Vorſitzende verlieſt nun eine Auzahl Urkunden, Bürgſchaften und anderes, die teils Krieg, teils die Angeklagte geſchrieben hat. Die Angeklagte gibt zu, daß ſie nach dem Diktat Kriegs ſelbſt Urkunden gefälſcht habe und auch durch den Volksſchüler Fichtner ſolche habe ſchreiben laſſen. Vor.: Sie haben auf dieſe Weiſe in 5 Jahren 30 000 Mark zuſammen⸗ gebracht. Was baben Sie mit dem Geld angefangen?— Angekl.: Das meiſte hat der Krieg bekommen und einer namens Molitor. — Vorſ.: Nach dem ſich die Schutzleute die Füße abgelaufen en. Angekl.: Er kann ja auch einen falſchen Namem ge⸗ hrt haben.— Vorſ.: Wenn einer ſo oft mit Herrn Krieg ver⸗ kehrt hat, wie das der Herr Molitor getan haben ſoll, ſo müßte man ihn auch kennen. Sie haben auch mit Trambahnſchaffnern Gelage beranſtaltet. Wo hatten Sie das Geld dazu her?— Angekl.: Von jemanden, von dem ich zwei Kinder habe. Wie aus der wei⸗ teren Vernehmung der Angeklagten hervorgeht, bezogen ſich die Ur⸗ kunden auf Bankguthaben von 65 000 M. oder Sparkaſſenguthaben bon 80—90 000., die wegen Steuerdefraudation oder dergleichen gepfändet ſeien und durch Zahlung einer gewiſſen Summe ausgelbſt werden kzunten. Zu dieſer Summe fehlte der Angeklagten ſtets ein Reſtbetrag von 30, 80, 100 oder 500 Mark und durch dieſe Vor⸗ ſpiegelung brachte ſte das Geld zuſammen. Die erſte Zeugin war Frau Babette Kohlſchmidk⸗Heidel⸗ herg, die der Angeklagten ſchon im Jahre 1895 mach und nach 2009 Mark geliehen hat. Die Zeugin erklärt, die Sache habe ihr ſo viel Sorge verurſacht, daß ſie nachts nicht ſchlafen konnte. Sie habe nicht gewagt, gerichtlich gegen die Angeklagte vorzugehen, weil ſie die Vorwürſe ihrer Kinder fürchtete. Die Sache an ſich iſt verfährt, aber die Bemühungen der Angeklagten, durch gefälſchte Urkunden Stufdung zu erlangen, fallen noch in den Bereich der Anklage.— Die nächſte Zeugin, die Hebamme Mees in Oggersheim, hat der Miigeklagten zum letzten Male im Jahre 1899 Beiſtand geleiſtet. Die Angeklagte ließ damals zwei Hunderkmarkſcheine wechſeln. Als die Zeugin ſie ermahnte, mit dem Geld vorfichtig zu ſein, erwiderte ſte abenhin, ſie hätte genug, das tät ihr nichts. Später kam ſte aber doch mit der Bitte, ihr auszuhelfen. Sie fing mit kleinen Beträgen an. Die Zeugin wurde von ihrem Vater gewarnt, der Volz nichts zu geben, dieſer ließ ſich aber ſelbſt von der Betrügerin 200 Mark abtnöpfen. Auf das Drängen von Frau Mees ſuchte die Angeklagte mit gefälſchten Nachrichten des Krieg und des angeb⸗ lichen Amtsſekretärs Hochſtetter in Frankenthal ihre Vorſpiegelung, daß ihr ein Sparkaſſenbuch mit bedeutender Einlage gepfändet ſei, zu Unterſtützen. Es folit die Zeugin Anton Schmitt Ghefrau aus Frieſen⸗ heim. Die Eheleute Schmitt betrieben früher die Wirtſchaft„zur Rennbahn“ an der Oggersheimer Straße. Die Angeklagte kehrte öfters dort ein und pflegte Schorlemorle zu trinken. Eines Tages geigte ſte ein Sparkaſſenbuch und behauptete, das ſei 56000 Mart wert.— Vorſ.: Haben Sie geſehen, daß dieſe Summe drinſtand? alleen kuliſſenartig begrenzten Gärten, lauſchen dem Geplätſcher zahlloſer Fontänen und werden ſchließlich, wenn das Lebenswerk getan, in der Ahnengruft beigeſetzt. Es iſt ein Ort, ſo reich an Naturſchönheiten und ſo voll künſtleriſcher Pracht, daß man wie trunken von all dem Geſehenen in Träumepei verſinkt Spät abends führte mich mein ruſſiſch ſprechender Führer, ein kurzer, breitſchultriger, unheimlicher Tatar mit finſterem Blick auf meinen Wunſch zu den tanzenden Derwiſchen in die Moſchee Sulu⸗ goba. Die Stadt war um 9 Uhr völlig ſtiil und dunkel; nur hier und da ſpärlicher Lichtſchein aus einem kakariſchen Cafe, in dem Gäſte beim Dominoſpiel ſaßen. Kein Menſch auf den engen, kaum gapflaſterten Straßen. Der Weg war beſchwerlich, mit Schuee und Eis bedeckt; der Führer finſter, worllarg. Die Moſchee lag an Ende der Stadt einſam auf einer Anhöhe. Endlich waren wir oben. Ein kleines, ſpärlich beleuchtetes, ſtallähnliches Gebäude— das iſt die Moſchee! Ich war enttäuſcht. Die Derwiſche, ettva 20—30 Leute in gewöhnlichem Anzug, Stadtbewohner, die tagsüber ihrem Beruf nachgehen und am drei Tagen der Woche ibre religiöſen Uebungen abhalten. Es gibt ſogenannte freiwillige und andere Derwiſche, die ihren Orden aus dem erſten Jahrhundert der Hedſchra herleiten. Das Wort Derwiſch iſt perſiſchen Urſprungs und heißt Bekller(wörk⸗ lich Türſchwelle). Von den ca. 70 Derwiſchorden ſind faſt die Hälfte im Reiche der Osmanen, die übrigen in Perſien, Arabien, Zentral⸗ aſien, Nordafrika und— Bachktſchiſſarai. 5 Der langweilige, monotone, mohammedaniſche Gottesdienſt mit Wiederholungen, zahlloſem Niederknien, den ſonderbar. Zum erſtenmal überkam mich ein Gefühl der Ein⸗ ſamkeit. Da drang aus der Ferne ein langgezogener Ton herüber, wie von einem heulenden Hunde... Gleichzeitig ſtand die klägliche Geſtalt des Juden bor mir, mit der großen, haken⸗ förmigen Naſe und den tiefliegenden bom Meinen geröteten Augen. „Sie haben meinen Sohn getötet, meenen einzigen!“ Es rar Mitternacht. Weihnachsabend 5* 1* Die Revolution geht ihren Gang. In Moskau iſt es zu Straßenkämpfen gekommen, gegen die alles bisher Dageweſene ein Kinderſpiel iſt. Fünfhundert Verwundeke an einem Tage! Artil⸗ levie ſchießt am Tage die Varrikaden zuſammen, die nachts über wieder aufgebaut werden. Maſchinengewehre ſenden raſſelnd ihren Eiſenhagel durch die Straßen. Sie werden das alles beſſer wiſſen als wir, die wir bon der Außenwelt— ſeit drei Tagen auch von 2 Odeſſa— faſt ganz abgzeſchnitten ſind. Ein Apotheker aus Char⸗ kord, der ſechs Tage unterwegs war, erzählt mir ſoeben daß es dort genau wie in Moskau hergeht: Barrikaden. Artilleriefeuer, Maſchi⸗ nengewehre. Und hier? Ich habe den„Otſchakoff“ beſichtigt, den Leutnank Schmidt befehligte. Das Innere vollſtändig ausge⸗ brannt, ein Trümmerhaufen. Das Schiff durchlöchert wie ein Sieb. Dreiundfünftzig Treffer, darunter von einer elfsölligen Granate; der vierzöllige Panzer glatt durchſchlagen. Das alles muß te ſo kommen, mit Naturnotwendig⸗ keit. Die letzten Straßenkämpfe bilden die Anttvort der Revolu⸗ tion auf die Reaktion. Ich fürchte, daß wir erſt den Anfang eines ſchauerlichen Dramas vor uns haben. Wieviel Blut wird noch fließen, bis die Revolution geſiegt haben wird?! Und was wird geſchehen, wenn den Führern der Revolution die Bewegung über den Kopf wächſte! Es iſt ſchaurig, daran zu benken. Man ſpricht und ſchreibt hier viel und bauernd von einer ſchen Einmiſchung. Natürlich nur in vuſſiſchen Kreiſen, abe; nur in ungebildeten. Verhüte Gott, daß ſie zur Tat wird. E das Schlim mſte, was uns daheim und bier paſſieren kör Dr. Adolk ͤereeeeeee en —— Mannheim, 10. Januar. General⸗Anzeiger. 5 1 75„* r** A* 8 3. Seite — Zeugin: Nein, innen hab' ich das Buch nicht geſehen.— Vorſ.: Wenn Sie wieder ſo ein Sparkaſſ ch gezeigt kriegen, (Hei 5 21 5 die An⸗ im dann ſehen Sie beſſer hinein! geklagte ihr den Se dergraben, als Dann Wieder 1 8 Feld mer ſei, weil ſie es cht, 1 habe ſollte, hatte ſie ir ſie, ihr Gel chmuh vorg ſie es aber ſuchen Ausrede. nicht zur Berſt m Amtsgericht Lud fen heſchlagnab 250 Mark breibringe, werde ihr if ging Wi hmitt mit ihr nach dem 5 Geld und ſie b lang auf ihre (1901) fei bon der„E Champagner. Die Zeche Scheinen und Goldſtücken 7 N 3 Wiſe mit 35 ſie ſchuldig, 949051 ſie Aak kommierte. Der Alte in Mannheim nuß es bezahlen, ſagte ſie. Nicht lange davauf beſi hte die mit der Angeklagten den„Al würde ihr ſo viel Geld geben, wie oll kaſſenbuch hätte. Andern Tags ſchickte Frau Sch itt zu Krieg. Diefer erklärte, ex habe der Volg ſchon ſo geben, jetzt habe er ſeine Hand von ihr abgezogen. der Eheleute Schmitt beträgt noch 1459 Mark. auch öfters von ihrem reiche biel Gel d ge⸗ Die Forderung Die Angeklagte habe en Freunde Rathenburg geſprochen, der ihnen noch zu einer feinen Weinwirtſchaft verh elfen werde. Wirt Anton Schmitt macht dieſelben Angaben, wie ſeine Frau.— Vorſ.: Angeklagte behauptet, ſie habe vor dem Amtsgericht das Geld zurückgegeben. Zeuge: Das iſt nicht wahr. Vorſ.: Wie 5 war die Zeche der Margarete hier?— Zeuge: 89 Mark.— Die folgende Zeugin Witwe Buchert⸗Oggers heim iſt von der Angeklagt en um 200 M. für Waren geprellt worden. Sie ſagt. die Volz habe ſich einmal Stoff für 100 Mark auf einmal vermeſſen laſſen. Sie habe ihr von Krieg, von ihrem Hielen Geld, das ſie in Frankfurt und Straßburg liegen habe, vorge⸗ ſchwätzt, Papiergeld gezeigt, aber die Ware, obwohl ſie es ver⸗ ſprochen, nicht bezahlt.— Wirt und Bäcker Friedrich Sinn hat früher gegenüber dem Kaufhaus eine Wirtſchaft betrieben. Dorthin im auch die Angeklagte meiſt mit Trambahnern und ließ Geld drauf gehen. Dem Wirt, der damals in Finanznöten ſtak, ver⸗ ſprach ſie zu helfen, begann aber bald ſelbſt bei ihm Geld zu leihen, uum, wie ſie auch hier ſagte, ihr Bankbuch abzulöſen. Zuletzt holte ſie jeweils die volle Tageseinnahme und dies noch am Tage, bevor Sinm ſeinen Konkurs anmeldete. Das verſprochene Geld aber brachte ſie nicht. Der Freund der Angeklagten, der ſagenhafte Rothenburg, habe zwar wiederholt Telegramme geſchickt, er komme und helfe, ſei aber nicht gekommen. In der ſpäteven Gerichtsver⸗ handlung gegen Sinn wurde auch die Angeklagte als Zeugin ver⸗ nommen. Sie behauptete damals, ſie habe von Krieg 40000 Mark Erhalten. Angekl.: Krieg hatte nur geſagt, ich ſolle ſo ſagen.— Auch bei der Täuſchung des Wirts Volz in Oggersheim, der 4000 Mark an Darlehen und 200 M. durch Bürgſchaft verlor, haben falſche Urkunden eine Rolle geſpielt. Neben einer Bürgſchaftserklärung Kriegs brachte die Angeklagbe Beſtätigungen eines Amtsanwalts Stieber bezüglich der Beſchlagnahme eines Guthabens der An⸗ 12 geklagten. Nachdem aber Volz ſich beim Amtsgericht in Ludwigs⸗ hafen erkundigt und erfahren hatte, daß es gar keinen Amtsanwalt Stieber gebe, erhielt er eine Zuſchrift eines Amtsantpalts Müller, worin dieſer ebenfalls die Angaben der Angeklagten beſtätigte und zugleich um Entſchuldigung bat, daß er ſich im erſten Schreiben einen falſchen Namen beigelegt hatte. „Jetzt“, bemerkt der Zeuge,„habe ich mir geſagt, jetzt kanm's ſein, Haß ich angeſchmiert bin.“(Heiterkeit.) Unter allgemeiner Spannung tritt der Zeuge ein, der am ſchwerſten geſchädigt wurde: Buchbinder Köhler aus Oggersheim, ein kleiner Mann mit Glatze, ſchwarzem Vollbart und O⸗Beinen. Ein nervöſes Zucken gehk dem Zeugen, dem das Verhör offenbar Außerſt peinlich iſt, über das Geſicht. Als der Präſident die Schaden⸗ ſumme— 12 000 Mark— ausſpricht, macht ſich eine lebhafte Be⸗ wegung des Staunens und 25 Verwünderung im Publikum ver⸗ mehmbar. Vorſ.: Haben Sie denn der Frau nicht angeſehen, daß es eine arme Frau iſt. Zeuge: Sie hat halt immer„Heſagt. ihr Bankbuch ſei ihr abhanden gekommen. Vorſ.: Haben Sie nicht in der Zeitung geleſen, daß ſie im Prozeß Sinn geſagt hatte, Krieg habe ihr Mark gegeben?— Zeuge: Ich hab' es gehört.— Der Jeuge iſt, wie der Vorſitzende feſtſtellt, nicht nur durch gefälſchte Zuſchriften und Telegramme von Krieg, angeblichen Gerichtsſekre⸗ kären u. A. zu Gunſten der Volz beeinflußt worden, ſondern er er⸗ hielt auch mehrere Briefe mit der Unterſchrift Luibpold oder Prinzregent Luitpold“, in denen er gebeten wurde, der Volz Geld zu geben. Vorſ.: Haben Sie geglaubt, daß der Prinz⸗ vegent die Briefe geſchrieben habe?— Zeuge: Ja.(Heiterkeit). Di⸗ Briefe werden verleſen. Sie ſind voller grammatikaliſcher Schnitzer Aund ein einziger Unſinn. Einer der Briefe läßt durchblicken, daß Ler Schreiber in Oggersheim ſei. Am Schluſſe heißt es:„Niemand darf wiſſen, daß ich hier bin. Es grüßt Sie herzlichſt Luitpold.“ In einem anderen Briefe iſt von Schwätzereien die Rede. Wenn einmal ein Ende gemacht ſei, werde er Alles unterſuchen laſſen, dann aber: Wehe dem, der Schuld ſei!“ Heiterkeit).— Die Angeklagte ſagt auf Befragen, daß ſie die Briefe von dem 10⸗ Ben Sohne des Schaffners Fichtner habe ſchreiben laſſen. Der Junge wird als Zeuge vernommen und beſtätigt die Angabe der Angeklagten. Er habe ſich bei der Sache nichts gedacht. Vert. Rechtsanwalt Maher zum Zeugen Köhler: Haben Sie wirklich Beglaubt, die Briefe ſeien vom Prinzvegenten.— Zeuge: Ja, s is alles ſo ſchön rauskomme!(Stürmiſche Heiterkeit.) Vorſ.: Sie haben noch Geld leihen müſſen?— Zeuge: Ja, ich habe noch Geld auf⸗ nehmen müſſen. Das Andere hatte ich daliegen, weil ich bauen wollte. (Schluß folgt.) * Berichtigung. Die Ehefrau des Schaffners Fichtner erſucht Ans feſtzuſtellen, daß ſie auf die Schwindeleien der Angeklagten nicht hereingefallen iſt, ihr alſo auch nicht 550 M. hat, Hie⸗ es im geſtrigen hieß. Aus Stadt und Cand. Manuheim, 10. Biter “ Verbeſſerung des badiſchen Durchgangsverkehrs. Der „Karls. Ztg.“ wird halbamtlich geſchrieben: Schon wiederholt iſt im Eiſenbahnrat und in der Preſſe über die geringe Zahl durch⸗ gehender Zugsverbindungen zwiſchen Norddeutſchland und Baſel über badiſche Strecken geklagt worden, wodurch der in Betracht kom⸗ mende, ſehr lebhafte Verkehr mit Baden und den anſchließenden Gebieten erſchwert und infolge der zahlreicheren durchgehenden Verbindungen über die linksrheiniſchen Wege auch eine Verkehrs⸗ blenkung von den rechtsrheiniſchen Strecken herbeigeführt werde. Die hierwegen mit den beteiligten Eiſenbahnverwaltungen einge⸗ Jeiteten Verhandlungen haben durch das dankenswerte Entgegen⸗ kemmen des Preußiſchen Eiſenbahnminiſters zu dem erfreulichen Ergebnis geführt, daß vom 1. Mai 1906 ab die über die Unksrheiniſchen Strecken geführten Berlin—Basler Züge./11./JII. laſſe Nr. 43 und 44(Berlin, Potsdamer Bahnhof ab 7 Uhr 30 nuten abends über Magdeburg—Kaſſel—Frankfurt an 6 Uhr 11 Min. vormittags, Baſel, Schw. Bundesbahnhof, an 12 Uhr 58 Min. vormittags; Baſel, Schw..B. ab 4 Uhr 52 Min. vormittags, 8 ab 11 15 15 Min. mit 5 0 Pe ene 19 5 kredit für das Treppenhaus mit 37 000 M. und der die Spindelgruppe mit 1520 000 M. ab, die durch eine dem Ober⸗ Mark ein Kredit von 82 000 M. bewilligt werden mußte. mann ernannt. In einer Reihe von Jahren wirkte er als eines der Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen und des Tuberkuloſe⸗Muſeums in Mannheimer. Wünſchen wir dem Jubilar, der jetzt 52 Jayre füdlich von Frankfurt über die rechts durchgeführt werden ſollen. Das erſtgenannte Zugspaar hat da⸗ durch beſonderen Wert, daß es im Verkehr nach und von Berlin auch die III. Klaſſe führt; ferner vermittelt es einen namhaften Verkehr zwiſchen einem Froßen Gebiet und Baden, ſowie darüher hin Die beiden D⸗Züge 85/86 ſino gute Tages⸗ verbindungen zwi N ateen Gebi 05 und 8 55 Hamburg und Bremen. 2 hehe licht noch * 9 r Baden⸗ 1 5 pe beigeführt werden können. sbefondere auch den in h Herſtellung einer guten 95 5 1 1 5 über Karlsruhe im Auge behalteri. 2 Zur Innenausſtattung des Kaufhauſes. Be werden 18 000 Mark zur Au führung des Treppenhauſes im nach den Plänen von Profeſſor Schmalz angef fordert. ngs und Baurat Prof eſſor Otto Schmalz in Berlin en drei auswärtigen Sachverſtändigen, die 5 Lieferung attung des Treppen⸗ haufes und des Stadtratsſaales im Kaufhaus eingeladen wurden. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, wurde Herr Architekt Ernſt Platktner hier, der ſich an der Konkurrenz ebenfalls beteiligte, mit dem erſten Preiſe bedacht. Zur Ausführung aber wurde ſein Profekt nicht empfohlen. Das Pre gericht entſchied ſich/ dahin, daß das Schmalzſche Projekt entſchieden den Vorzug verdiene, da es auf die Sddenheſtinau der Räume in ſehr glücklicher Weiſe Rückſicht genommen und damit ettwas geſ— chaffen habe, d gerade den Unter⸗ ſchied des öffentlichen Gebäudes von einem Privatgebäude markant zum Ausdruck bringe. Der Gedanke, vor allem an pointierter Stelle im Treppenhaus eine Monumentalfigur hinzuſetzen, ſei überaus glücklich. Bemerkenswert ſei auch, daß die Entwürfe in keiner Weiſe ein Herausfallen aus der Geſamtidee aufweiſen und daß krotz des ſtrengen Feſtbaltens an dem hiſtovi ſchen Gedanken die Aufgabe in durchaus Sinn gelöſt ſei, daß die Durchbil⸗ dung der Räume und Zugänge nicht nur den Anforderungen der Aeſthetik, ſondern auch dem praktiſchen Bedürfniſſe und der modernen 51 gerecht werde. Die Zugänge zum Treppenhaus und der Aufgang ſeien weit genug, luftig, aber es wäre nicht blos ſehr zu wünſchen, daß die Erhöhung der Decke des Treppenhauſes durchgeführt werden könnte, ſondern ſie ſollte unter allen Um⸗ ſtänden ausgeführt werden. Namentlich dürften hier die Koſten der nolwendigen Umänderung nicht im Wege ſtehen. Auf Grund dieſes günſtigen Urteils des Preisgerichts hal der Stadtrat Herrn Profeſſor Schmalg mit der Weiterbearbeitung beauftragt. Mit Rückſicht auf das bereits vorhandene Bauwerk für den Trepenhaus⸗ bau ergaben ſich bei Ausführung der Schmalzſchen Idee drei Mög⸗ lichkeiten, von denen Prof. Schmalz die erſten beiden inſofern als zaghaft begeichnete, als man dabei auf halbem Wege ſtehen bleiben würde. Spätere Generationen würden über dieſe Art der Bau⸗ ausführung einmal gang anders urteilen und zweifellos kein Ver⸗ ſtändnis für dieſe Halbheit Haben Jedenfalls könne er als Architekt ſie nicht empfehlen. Das einzig Uichtige ſei die dritte radikale Löfung, die eine Beſeitigung der Decke wie des Daches vorſieht, damit der Treppenhausbau um etwa 2,40 Meter erhöht werden kann. Damit allein könne die für den Einbau der Treppe und die Fortführung der Spindel erforderliche Höhe geſchaffen und der a Durchgang zwiſchen den beiden Seitenflügeln in rich⸗ tiger Weiſe ausgebaut werden. Gleichzeitig würden die Waſſer⸗ ableitungsberhältniſſe gegen den bisherigen Zuſtand weſentlich ver⸗ beſſert. An Stelle des Roland, einer dem füddeutſchen Empfinden wenzig naheſtehenden Figur, ſieht Herr Prof. Schmalz in ſeinem neueſten Entwurf eine Gruppe vor, die in Anlehnung an das Denkmal auf dem Marktplatz auf Handel und Induſtrie Himmveiſt. Die Geſamtkoſten für die Ausführung der Vorſchläge des Herrn Prof. Schmalz berechnen ſich auf 70 000 M. Davon 0bt der Bau⸗ Aufwand für gehört zu bon Entwürfen für die monumen bale Inneng bürgermeiſter zur Ausſchmückung des Treppenhauſes zur Verfügung geſtellbe Schenkung eenes 5 Bürgers unſerer Stadt ge⸗ deckt wenden. Es bleibt ſodann nur noch ein Mehraufwand von 13 000 M. zu decken. Der Stadtvat, ſo heißt es in der ſtadträtlichen Vorlage zum Schluß, würde an und für ſich berechtigt geweſen ſein, innerhalb des Rahmens des Koſtenanſchlags über dieſe Summe zu verfügen, da zur Zeit nicht feſtſteht, ob durch die geänderte Dis⸗ boſttion eine Ueberſchreitung der für den ganzen Kaufhausumbau ausgeworfenen een, überhaupt eintritt, wie auch jetzt ſchon innerhalb des Voranſchlags eine Verſchiebung in der Weiſe vorzu⸗ nehmen war, daß für das Treppenhaus ſtatt der vorgeſehenen 60 000 Gleich⸗ wohl hält der Stadtrat im Uebeveinſtimmung mit der vom Ober⸗ bürgermeiſter in der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes abge⸗ gebenen Erklärung für erforderlich, daß der Bürgerausſchuß gehört werde, nachdem der Stadtrat am 21. Dezember 1905 ſich für die Annahme des Projekts von Profeſſor Schmalz, das die deilweiſe Abtragung des Treppenhauſes erforderlich macht, erklärt hat. Im Stadtrat beſtand Uebeveinſtimmung darüber, daß das zur Aus⸗ führung vorgeſchlagene Projekt die folgerichtigſte Löſung ſei. An⸗ geſichts der bereits geltend gemachten Gründe kann bei dem erheb⸗ lichen öffentlichen Intereſſe, das an einer dem Bauſtil entſprechenden Ausgeſtaltung des Treppenehauſes beſteht, der verhälkmismäßig geringe Koſtenaufwand nicht ausſchlaggebend ſein. Aus dieſen Gründen hat der Stadtrat auch die letzten Konſequenzen gezogen 2205 der teilweiſen Abtragung zugeſtimunt, um das Beſſere zu er⸗ veſchen. * Die Beſchaffung von 25 Motorwagen für die elektriſche Straßenbahn. Infolge der Verdichtung des Straßenbahnbetriebes und der allmählichen Erweiterung des Bahnnetzes hat ſich ein Mangel an Wagenmaterial bemerkbar gemacht, dem durch die Be⸗ ſchaffung von weiteren 25 Motorwagen mit einem Aufwand von 375 000 M. abgeholfen werden ſoll. Der Betrag wird vom Bürger⸗ ausſchuß angefordert. *Vor dem hieſigen Schwurgericht kommt die Anklage gegen den jugendlichen Taugenichts Ueberle, welcher beſchuldigt iſt, den am 4. Auguſt 1905 tot aufgefundenen Peter Kunz aus Pforz⸗ heim bei der Heidelberger Bismarckſäule ermordet zu haben, am 22. Januar, vormittags 9 Uhr zur Verhandlung. *Arbeits⸗Jubiläum. 30 Jahre ſind es am 12. Januar, daß Herr Bildhauer Hermann Fröbel bei der Möbelfabrik Hugo Haufer beſchäftigt iſt. Der Jubilar, der das volle Vertrauen der Firma beſitzt, iſt auch in ſeinem arbeitsfreudigen Leben durch das Vertrauen weiter Kreiſe der Einwohnerſchaft der Stadt Mannheim ausgezeichnet worden. An der Spitze verſchiedener Organiſationen ſtehend, war er Mitbegründer der„I. Arzt⸗ und Medizinkaſſe“ ſo⸗ wie des„Neuen Mediginalbereins“, der Krankenkaſſe des Arber⸗ terfortbildungsvereins und der Knabenhorte. Bei der Errichtung des Gewerbegerichts wurde er zum Gewerberichter, beim Inkraft⸗ treten der Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung zum Vertrauens⸗ fleißigſten, lebhafteſten und erfolgreichſten Mitglieder des Stadt⸗ bexordnetenkollegiums auf dem Rathauſe mit. Seine Kenntniſſe ſuchte er durch den Beſuch einer größeren Zahl von Ausſtellungen, darunter die von Wien, München, Berlin, Paris zu erweitern. Er war mit der badiſchen Fabrik⸗Inſpektion zum Studium der Charlottenburg⸗Berlin, ſowie auch bei der Eröffnung des Tuber⸗ kuloſe⸗Muſeums in Karlsruhe anweſend. Fröbel, deſſen Geburts⸗ ſtadt Berlin iſt, hängt treu an ſeiner zweiten Heimat Baden als rheiniſchen Linien im Bürgeraus⸗ tagmorgen zwiſchen 6 und 7 Uhr in der Albſtraße aufgefunde Nacht brannte das Kurhaus zum„Adler“ in ruher Ortsausſchuß für die notleidenden Deutſche ein ganz neues Raſiermeſſer 5751 erkräcliches Leben 50ll Intereſſe⸗ für das allgemeine Wohl beſchieden ſein möge! Evangeliſche Gemeinde. Klein nimmt am Stadtpfarrer Donnerstag den 11. Januar, abends 8 Uhr, ſeine Bibelſtunden über das„Leben Jeſu“ in der Lutherkirche wieder auf. Dieſterweg⸗Lerein. Hauptlehrer Lacroix wird in drei Vorträgen über Gottf ried Keller ſprechen. Der Dichter hat jetzt einen großen Leſerkreis gefunden, obwohl er zu Lebzeiten lange ve e war 8 nux wenige, Aber allerdings um ſo wertvollere 5 darunter ein Richard Wagner. Der erſte Vor⸗ ö„wird eine allgemeine Charakteriſtik bringen: 8 Perſönlichkeit, Weltanſchauung, Art des Schaffens. Der 25 5865 foll die„Geſtalten“ und der 3. den„Humor“ Kellers betrachten. Die Vorträge finden ſtatt in der Aula der Friedrichs⸗ ſchule am 12., 19. und 26. Januar, jeweils abends 8½ Uhr. Feder⸗ mann iſt bei freiem Eintritt höflich eingeladen. *Allgemeine Radfahrer⸗Union, Hauptkonſulat Mannheim. In einer ihrer letzten Sitzungen hat die hieſige Allg. Radfahrer⸗Union, die im vorigen Jahre das ſo überaus gelungene Mikadofeſt unter Leitung des Herrn Direktor Kerſebaum abhielt, beſchloſſen, am 10. Februar in ſämtlichen Räumen des e wieder ein Maskeufeſt zu veranſtalten, das unter Leitung des Herrn Hofſchau⸗ ſpielers Kökert ſtehend, die D 1 9 7 kagen wird: Der Jahrs⸗ markt in Plundersweiler. Das Maskenfeſt ſoll ſich dem vorjährigen in würdiger Weiſe anreihen. Der Feſtausſchuß iſt ſtets Mittwoch abends im Vexeinslokal Wilhelmshof verſammelt, wo den Mitgliedern der hieſigen große n Radlervereinigung jeglicher Rat erteilt werden ſoll, damit das Feſt einen einheitlichen künſt⸗ leriſchen Anſtrich erhält. Wie man uns mitteilt, werden allerdings wohl nur Mitglieder und deren Familienangehörige Zutritt haben, was übrigens bei der großen Mitgliederzahl vollauf berechtigt er⸗ ſcheint 1 1* »Schnödes Pech hatte die Milchhändlerin Eva Bach von hier. Als ſie am 25. Auguſt v. J. in der Schwetzingerſtraße den Offi⸗ zianten Schmitt erblickte, erwachte plötzlich ihr Gewiſſen und ihn ſehen und die Kanne ausſchütten, war das Werk eines Augenblicks. So flink wie ſie war aber auch der Offiziant, der noch eine kleine Quantität von der weißen Flut aufzulöffeln in 5 Lage war. Die Analyſe ergab 20 Proz. Wäſſerung. Zu dem Verluſte der ge⸗ waſchenen Milch bekam ſie geſtern vor dem Schöffengericht noch 80 Mark, Geldſtrafe event. 20 Tage Gefängnis. Zahlungseinſtellung. Ueber den Nachlaß des am 28. Auguſt 1905 hier verſtorbenen ledigen Schreinermeiſters Karl Heinrich Schreiber wurde das Konkursverfahren eröffnet. Herr Rechtsagent Auguſt Freytag wurde zum Konkursverwalter ernannt. Forderungen ſind bis zum 10. Februar anzumelden. Ihre Prüfung findet am 17. Februar 5 Aus dem Grossherzot ſum. Seckenheim, 9. Jan. Ein bedauerlicher Unglücksfall exeignete ſich geſtern hierſelbſt. Das 6jährige des Maurers Georg Reuther wollte ein Chriſtbaumlicht im Ofen au⸗ zünden und kam anſcheinend mit dem bvennenden Licht zu nahe an ſeine Kleider, ſodaß dieſelben Feuer fingen. Das Kind erlitt ſchreckliche Brandwunden und er lag alsbald ſein Verletzungen. Die von einem Gange heimkehrende Mufter trug bei ihrem Rettungswerk ebenfalls Brandwunden davon. Schwetzingen, 10. Jan. Heute morgen hat ſich der in den 40er Jahren ſtehende Tagner Franz Boehle in ſeinem Wohnhauſe in der Herzogenſtraße erhängt. Was den ſonſt in guten Verhältniſſen lebenden Mann veranlaßte, Selbſtmord zu begehen, iſt bis zur Stunde noch unbekannt. Weinheim, 9. Jan. Der unter dem Verbacht Dez Brandſtiftung vorläufig feſtgenommene Zimmermann Friedrich Eppel von Großſachſen wurde nas) Vernehmung ci freien Fuß geſetzt, da ein dringender micht gründet erſchien. *Karlsruhe, 9. Jan. I tag zum Montag im Stadtteil Hehleng Mord⸗ und Selbſtmord⸗Affäre eines Apotheke 1 lings werden der„B. Pr. von gut informierter Seite folgen a05 Einzelheiten mitgeteilt: Der 47jährige Apothekerlehrling B aun lernte das von ihm nunmehr durch einen Schuß lebensgef verletzte Mädchen, Tochter des Kapellmeiſters Ankenbrand in burg, ſchon vor einigen Monaten kennen und glaubte, als e ſchiedene Male Gelegenheit gehabt hatte, das Mädchen mit Freundin zu begleiten, ein gewiſſes Recht auf das Mädchen zu be⸗ fitzen. Das Mädchen dagegen gab dem jungen Manne des öfterer zu verſtehen, daß ſeine Bemühungen wertlos ſeien. Dies ſchein den jungen Mann dann auf den Gedanken gebracht zu haben dem Mädchen Rache zu üben. Wie ſich nach den Ausſagen Freundin der Unglücklichen ihren Ektern gegenüber herausgeſtell hat, trug Braun ſchon längere Zeit einen Revolver mit ſich äußerte ſein Vorhaben, das Mädchen zu erſchießen. Am Sonnte Abend wohnte das Mädchen einer Abendunterhaltung des ka Kirchenchors in dem Gaſthaus„zu den 3 Linden“ bei und wirkt bei einem aufgeführten Theaterſtück mit. Weil das Mädche der vorkommenden Liebesſzene die Rolle einer Braut ſpielte, bli Braun der Abendunterhaltung fern, beobachtete aber das Thec er⸗ ſtück und beſonders die Szene der Verlobung angeblich von durchs Fenſter. Von dieſer nur im Spiele ſtattgefundenen Ve lobung des Mädchens aufgebracht, ließ er es ſpäter aus dem Saat herausrufen und begleitete es eine kleine Strecke auf dem H. weg. Angeblich nach kurzem Wortwechſel zog er dann lötzlich ſeinen Revolver und ſchoß das Mädchen durch die linke wodurch er es lebensgefährlich verletzte. Darau richtete er den Revolver gegen ſich und ſchoß ſich durch die rechte Schläfe, ſodaß er ſofort tot war. Beide wurden erſt am Mo * Das Mädchen hatte voriges Jahr ihre Prüfung als Lehre gut beſtanden und wollte das Prinzeß Wilhelmſtift, woſel durch Fleiß einer großen Beliebtheit erfreute, noch ein Jahr ſuchen zur Erlangung der Prüfung als Lehrerin einer höl Mädchenſchule. Heute morgen iſt die Bedauernswerte letzungen erlegen. * Kleine Mitteilungen aus Baden ſchwand ab.— Von einem tragiſchen Geſchick wur Montag in Heidelberg ein junges Mädchen betroffen dem Heimweg von einer Weihnachtsfeier erlitt es auf der H ſtraße einen Schlaganfall und war ſofort tot.— In G bach(A. Schopfheim) zündete ein 14jähriger Burſche, ſeiner Dienſtſtelle loszukommen, das mit Stroh gedeckt ſeines Brotherrn an. Zum Glück wurde der Brand b merkt und konnte gelöſcht werden. Der jugendliche Bre wurde nach Schopfheim ins Amtsgefängnis abgeführt. Großherzoglichen Herrſchaften haben dem Ka die reiche Gabe von 1000 Mark zukommen laſſen. Pfalz, Heſſen und Emgebung. Worms, 10. Jan. Auf der Gutenbergſt ſich geſtern abend 10 Uhr die 36 Jahre alte, ledi, Schauſpielerin Free Ka thavina Hartman Martinsgaſſe wohnhaft. Die Genannte trug em Blut behaft rlaut iſt, daß in ein weiteres arbeits keiches and Hofhühne gehörte er lange Jahre als Darſteller der Selte, Generul-Auzeiger. Mannheim, 10. Januar. Thealer, Runft und Töiffenſchaft. Hugo Jeſſen f. In der Landauerſchen Heilanſtalt in Göppingen Iſt der ehemalige k. württembergiſche Hofſchauſpieler Hugo Jeſſen im Alter don 39 Jahren geſtorben. Jeſſen ſtudierte zuerſt in München Medizin und wurde dann Schauſpieler. Der Stuttgarter Liebhaberrollen an, bis er vor drei Jahven, kurz nach ſeiner Vermählung mit Frau Emmy Remolt, der Heroine des dortigen Hoftheaters, in geiſtige Umnachtung verfiel. Im königl. Interimstheater in Stuttgart hörten wir dieſer Tage eine Aufführung von Bizets„Carmen“. Das Haus war lange bor Beginn der Vorſtellung ausverkauft, und die Aufführung nahm unter Hofkapellmeiſter Erich Band's muſikaliſcher und Hauns Tgewenheld's ſzeniſcher Leitung einen anregenden Verlauf. InFräulein Anna Sutter beſitzt die Stuttgarter Hofbühne eine ſehr geeignete„Carmen“, die in Spiel und Geſang die kokette Grazie des leichtſinnigen verführeriſchen Zigeunermädchens wirk⸗ ſjam hervorzukehren verſteht. Ebenſo glücklich iſt die Rolle der „Micgella“ beſetzt. Fräulein Marga Dietz beſitzt eine kleine, nber wohlgeſchulte Sopranſtimme und weiß geſchmackvoll zu ſingen und lebenswahr zu geſtalten. Sie verkörperte das unſchuldsvolle Mädchen recht ſympathiſch und die muſikaliſche Darbietung erſchien warm und verinnerlicht. Den„Don Joſs“ verkörperte Herr Peter Müller mit Geſchick und Temperament und bot auch eine racht gute geſangliche Leiſtung. Auch Herr Hermann Weil weiß ausdrucksvoll zu ſingen. Nur fehlt ſowohl ſeiner Stimme als ſeiner Erſcheinung das Sieghafte des traftſtrotzenden Stierkämpfers. Dem Leutnant Zuniga lieh Herr Jean Islaub ſeine ſtattliche Figur. Mehr vermochte er allerdings nicht zu geben: denn die geſangliche Leiſtung erſchien durch ſpröde, trockene Ton⸗ bildung und im Gegenſatz zu der faſt an allen Soliſten rühmens⸗ werten Deutlichkeit der Textbehandlung, durch eine ſchwerfällige Ausſprache getrübt. Sehr mangelhaft ſind die Rollen der beiden Schnmnuggler durch die Herren Fricke u. Decken befetzt, von denen erſterer bisweilen geradezu falſch ſang. Dagegen erfreuten als Zigeunermädchen die Damen Bommer und Heurung durch gewandte Darſtellung und im Kartenduett und im Terzett durch mufikakiſche Sicherheit. Der Chor hielt ſich mit Ausnahme des Kin⸗ derchors, der recht unrein klang, lobenswert. Eine vorzügliche Leiſtung bot das Orcheſter, das allen Feinh⸗iten der Carmenpartitur borzüglich gerecht wurde. Das ausverkaufte Haus ſpendete nament⸗ lich der Vertreterin der Titelrolle begeiſterten Beifall. Der König und die Königin wohnten der Vorſtellung bis zum Schluſſe an. elk. Hochſchulnachrichten. Dem außerordentlichen Profeſſor in der Philoſophiſchen Fakultät der Berliner Univerſität, Dr. Siegmund abriel, iſt der Charakter als Geheimer Regierungsrat ver⸗ Uiehen worden.— Der Bibliothekar an der Kaiſer Wilhelm⸗Bibliothek in Poſen, Dr. Fabrieius, iſt zum 1. März 1906 zum Bibliothekar ſan der Univerſitätsbibliothet in Marburg ernannt worden.— Ueber das Befinden Ernſt Haeckels wird dem„B..“ aus Jena ge⸗ ſchrieben: Ernſt Haeckel hat in der letzten Zeit viel mit Krankheit zu kämpfen gehabt. Neben rheumatiſchen Schmergen machte ihm ein Herzfehler zu ſchaffen. Wenn der greiſe Gelehrte auch im laufenden Semeſter ſeine Lehrtätigkeit nicht mehr wird aufnehmen können, ſo ſteht doch zu hoffen, daß er nach einem Aufenthalt im Süden, der ihm ärztlicherſeits für das Frühjahr angeraten worden iſt, wieder in alter Friſche tätig ſein wird.— Der außerordentliche Prof. der Archäologie an der Univerſität Greifswald Dr. phil. Grich Perniee hat einen Ruf in gleicher Gigenſchaft an die Berliner Umiverſität erhalten. Er ſoll den am 17. Februar 1905 verſtorbenen d. o. Profeſſor Dr. Aug. Kalkmann erſetzen. Ohorns„Unlösbar“. Aus Stuttgart ſchreibt man dem„Tag“: Nachdem Ohorns Schauſpiel„Die Brüder von St. Bernhard“ hier in der vorigen Spielzeit einen ſtarken und nachhaltigen Erfolg erzzlelt hatten, ſah man ſeinem neuen Drama„Unlösbra“ mit leb⸗ haftem Intereſſe entgegen. Vor vollem Hauſe fand die Erſtauf⸗ führung im Reſidenztheater ſtatt. Leider brachte ſie eine Ent⸗ wäuſchung.„Unlösbar“ ſteht an poetiſchem Gehalt und an drama⸗ kiſcher Wirkung der früheren Dichtung Anton Ohorns weit nach. Das Stück ſpielt im Mibtelalter und behandelt in zu lehrhaftem Done und ohne rechtes dramatiſches Leber den Zölibatſtreit. Der Gbundgedanke„Was Gott zuſammenfügt, das ſoll der Menſch nicht ſcheiden“ wird darin übermäßig betont und wiederholt, Der Dichter hat ſeime gute Abſicht micht künſtleriſch zu geſtalten vevmocht. Das miktelmäßige Stück wurde mittelmäßig dargeſtellt; die Schauſpieler Upertrieben zum Teil noch die Uebertreibungen der Dichtung. Sachverſtändigen⸗Kammer für Werke der Tonkunſt. Der bor⸗ ümalige Direktor der Akademie der Tonkunſt Bepnhand Staven⸗ hagen in München wurde auf Anſuchen der Stelle eines Mitgliedes ber Sachverſtändigen⸗Kammer für Werke der Tonkunſt enthoben. An ſeine Stelle wurde der Generalmuſikdirektor und Divektor der Akademie der Tonkunſt Felin Mottl in München zum Mitglied Unnd zum Vorſitzenden der Kammer ernannt. Zum Tode der berühmten Süngerin Gabrielle Krauß wird aus Paris berichtet:„Die Krauß“ iſt allen Habituss der großen Pariſer Oper in unvergeßlicher Grinnerung. Ihre wundervolle Er⸗ ſcheinung, die leidenſchaftliche Glut ihres Geſanges und der Wohl⸗ Laut einer mächtigen Stimme ſchufen aus ihr eine heroiſche Sängerin, die ebenſo als Donna Anna im„Don Juan“ wie als Agathe im„Fveiſchütz“ und als Brunhilde Wagners die höchſten Triumphe feierte. Sie ſtammte aus Oeſterreich und war am Wiener Konſerbatorium ausgebildet worden. Aber da der Prophet im Vater⸗ Lande nichts gilt, ſo war ihr Ruhm erſt in Paris entdeckt worden als ſie dort im Jahre 1867 debütierte. Die ſtolge Wienerin iſt auf den Brettern der Großen Oper ſo heimiſch geweſen wie nur eine Tochter Frankreichs; die hinreißende Macht ihres Geſanges bezau⸗ berte Alle, und bei den Aufführungen des„Don Juan“, in denen ſie mitſang, trat die männliche Hauptrolle der überſtrahlenden Erſchei⸗ mung der Donna Anna gegenüber in den Hintergrund. Dabei hat ſie die Liebe zur deutſchen Muſik nie vergeſſen, und in einer Zeit, in der eine Sängerin aus Furcht vor dem Chauviniſten noch nicht wagen durfte, deutſch zu ſingen, trug ſie in kleinem Kreiſe Lieder bon Schubert und Schumann vor und ſchuf der zarteſten und reinſten deutſchen Muſik eine Stätte in Frankreich. Der bekannte Muſik⸗ kritiker Louis Schneider geſteht, daß er die ganze unheimliche Wucht des Schubertſchen„Erlkönigs“ erſt empfunden habe, als er ihn von der Krauß deutſch geſungen hörte. Im Jahre 1887 entſagte die Krauß der Bühne, noch im Vollbeſitz ihrer großen Stimme, und ſie ſoll dabei das ſeltene Wort geſprochen haben:„Ich will das Theater aufgeben, bevor es mich aufgibt.“ Sie hat dann noch faft zwanzig Jahre bis zu ihrem Tode eine erfolgreiche Tätigkeit als Geſangslehrerin entfaltet, denn ſie verfügte über eine hervorragende kechniſche Ausbildung und wußte ſich ihrer herrlichen Mittel lange su erhalten. Das Bach⸗Haus als Bach⸗Muſeum. Johann Sebaſtian Bachs Geburtshaus in Eiſenach iſt nunmehr in den Beſitz der Neuen Bach⸗ Geſellſchaft in Leipzig übergegangen. Die Einweihung des neuen Bach⸗Muſeums ſoll im Frühjahr 1907 unter Mitwirkung des einſt von Johann Sebaſtian Bach geleiteten Leipziger Thomanerchors und des Profeffor Joachim umterſtehenden Chors der königlichen Hoch⸗ ſchule der Muſik in Berlin ſtattfinden. Die erſte Uraufführung des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes, Paul Ernſts Luſtſpiel„Eine Nacht in Florenz“, findet am Samstag ſtatt. In dem Luſtſpiel, das Joſef Lewinsky gewidmet iſt, hat die Gattin des Künſtlers, Frau Olga Lewinsky, eine Hauptrolle über⸗ nommen. Opernſänger Schelper. In Leipzig ſtarb der bekannte Opern⸗ ſänger Schelper vom dortigen Stadttbeater inſolge Lun Terte Nachrichten und Telegramme. * Frankfurt a.., 10. Jan.(Privattelegramm.) Die Strafkammer verurteilte heute den Redakteur Oskar Quint von der ſozialdemokratiſchen„Frankfurter Volksſtimme“ wegen Beleidigung des früheren Kolontaldirektors Dr. Stübel und des Miniſters v. Podbielski zu ſechs Monaten Gefängnis. Die Beleidigung wurde gefunden in einem vom „Vorwärts“ übernommenen Artikel über die angebliche Beteili⸗ gung der Genannten an der Firma v. Trippelskirch u. Co. * Stuttgart, 10. Jan. Der König hat durch aller⸗ höchſte Ordre vom 30. Dezember verſchiedene preußiſchen preu⸗ ßiſchen Offizieren und Beamten, Offizieren und Beamten und Unteroffizieren der Schutztruppen für Südweſtafrika Ordens⸗ auszeichnungen verliehen. *Eſſen, 10. Jan. Die Revierkonferenz der Ruhrbergleute findet lt.„Frkf. Ztg.“ am 11. evtl. am 12. Februar ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht die Knapp⸗ ſchaftsnovelle, das Reichsberggeſetz und die Lohnfrage. * Berlin, 10. Jan. Das Befinden des Staatsſekretärs Frhr. v. Richthofen iſt unverändert. Der Patient iſt noch immer bewußtlos. * Berlin, 10. Jan. Die fſtädtiſche Verkehrsdeputation nahm heute unter dem Vorſitze des Oberbürgermeiſters Kirſchner die Verträge mit der Hoch⸗ und Untergrundbahn und Siemens u. Halske wegen Verlängerung der Untergrund⸗ bahn vom Potsdamer Platz nach dem Aleganderplatz und Weiter⸗ führung bis zur Franzettiſtraße mit einigen unweſentlichen Ab⸗ änderungen an. Die Sozialdemokraten flimmten dagegen. Die Untergrundbahn wird von der Franzettiſtraße bis Babnhof Pankow als Hochbahn weitergeführt werden. An der Ausführung des Unter⸗ nehmens iſt nicht mehr zu zweifeln, weil die Firma Siemens u⸗ Halske die behördliche Genehmigung bereits erhielt. * Japan. Vicomte Aoki iſt zum Potſchafter in Waſhing⸗ ton ernannt worden. * New⸗Nork, 9. Jan. Der hieſige japaniſche Finanz⸗ kommiſſar Takahaſhi teilt mit, Japan werde binnen kurzem dem Inlande Staatsſchuldverſchreibungen in Höhe von 215 Millionen Dollars aufgeben. Die Summe ſoll zur Be⸗ ſtreitung von durch den Krieg entſtandenen Ausgaben dienen; 25 Millionen davon ſollen zu Belohnungen für während des Krieges geleiſtete Dienſte verwendet werden. Das Befinden des badiſchen Vizeprüſidenten Lauck. Waldshut, 9. Jan. Die Beſſerung im Befinden des Vigepräſidenten der Zweiten Kammer, Herrn Landgerichtsdirek⸗ tor Lauck, hält kt. Bericht des„Frb. Bt.“ an. Die Erkrankung be⸗ ſteht in einem fieberhaften Bronchialkatarrh. Wenn Herr Abg, Lauck ſich auch bei der Wiedereröffnung des Land⸗ tages am 15. Januar noch nicht in Kirlsruhe einfinden kann, ſo dürfte er doch wenige Tage nachher ſich wieder an den Ple⸗ narſitzungen betelligen. Die Rückkehr Puttkammers. * Köln, 10. Jan. Die„Köln. Zig.“ meldet aus Berlin vom 9. Januar: Nach einem hier eingetroffenen Telegramm übergab Gouverneur von Puttkammer am 6. Januar die Gouverneurs⸗Ge⸗ ſchäfte Kameruns an Oberſt Müller. Puttkammer Heabſichtigt, am 9. ds. Mts. abzureiſen. Seine Ankunft in Deutſchland iſt am 1. Jebruar zu erwarten. 85 Miniſter v. Thielen F. * erlin, 10. Jan. Der frühere Miniſter der öffentlichen Arbeiten von Thielen iſt geſtorben. Carl v. Thielen war am 30. Januar 1832 in Weſel ge⸗ boren, ſtudierte in Bonn und Berlin die Rechte, verwaltebe als Regierungsaſſeſſor drei Jahre lang das Landratsamt zu Berleburg und war dann kurze Zeit Mitglied der Regzerung in Kobleng. Nach⸗ dem T. 1864 in die Eiſenbahnverwaltung übergetreten war, wurde er 1887 Mitglied der Direktion der Rheiniſchen Giſenbahn; als dieſe 1880 verſtaatlicht wurde, trat T. als Abteilungsdirektor der links⸗ rheiniſchen Eiſenbahn in den Staatsdienſt zurück und wurde am 1. Dezember 1881 Präſident der Giſenbahndirektion Elberfeld, 1887 der zu Hannover. 1891 wurde er zum Miniſter der 6 f e na⸗ lichen Arbeiten ernannt. 1900 wurde er in den erblichen Adelſtand erhoben; am 28. Juni 1902 trat er von ſeinem Amte zurück. Die Waffendiebſtühle. * Berlin, 10. Jan. Die durch die Preſſe gehenden Nach⸗ richten über größere Veruntreuungen von Waffen und Mumition der Heeresverwaltung ſtark übertrieben. Auch Landesver⸗ rat ſcheint nicht vorzuliegen. Gerichtliche Unterſuchung iſt einge⸗ leitet. Wie die Berliner Blätter ſchreiben, haben neuerdings wieder Hausſuchungen nach alten Militär⸗Gewehren und Briefſchaften beſ Büchſenmachern und Waffenhandlungen ſtatt⸗ gefunden. Zurückgeführt werden ſie auf die Verhaftung des Waffen⸗ händlers Loll aus Grünberg in Schleſien und des Althändlers Behrendt in Poſen. Loll ſoll mit alten Militärgewehren Modell 1883/84 und 1888 einen ſchwunghaften Handel getrieben haben, obwohl für die Abgabe ſolcher Waffen beſtimmte Vorſchriften be⸗ ſtehen.— Im Inlande werden die ausgeſchiedenen Militärgewehre nur an Krieger⸗ und Schützenvereine verkauft und zwar nur in einer Anzahl, die ſich mit dem jeweiligen Mitgliederſtande deckt. Sie koſten nur.50 M. das Stück einſchließlich 1000 Patronen. Dieſe Gewehre weiter zu verkaufen iſt verboten, An das europäiſche Ausland dürfen alte Militärgewehre niſcht abgegeben werden. Für das außereuropäſſche Ausland werden ſie in größeren Poſten an Händler verkauft, die einen Auftrag nachweiſen. Die Ausfuhr wird überwacht. Es ſind nun aber auch in Europa viele albe deutſche Militärgewehre gefunden worden. Auch die ruſ⸗ ſiſchen Revolutionäre beſitzen ſie und verwenden ſie im Kampfe gegen das Militär. Wie ſolche Gewehre den Vorſhriften zuwider unter die Leute kommen, wird ſchwer ſeſtzuſtellen ſein. Es iſt micht ausgeſchloſſen, daß ein großer Teil auf dieſem oder jenem Wege aus dem überſeeiſchen Auslande nach Europa zurück⸗ wandert. Andeve werden aus dem„alten Eiſen“ wieder zuſam⸗ mengeſtellt. Der ausſichtsreichſte Präſidentſchaftskandidat, * Paris, 10. Jan. Die radikalen und die ſozialiſtiſchen Blätter ſprechen ihre Befriedigung über die geſtrige Kammerſitzung aus. Es habe ſich dabei weniger um die Präſidentſchaft der Depu⸗ kiertenkammer als um die der Republik gehandel:. Nach dem geſtrigen Wahlergebnis ſei nicht mehr davan zu zweifeln, daß der Senalspräſtdent Fallieres bei der Wahl in Verſailles über Doumer, den Kandidaten der antirepublikaniſchen Parteien, mit emer Mehrheit von mindeſtens 50 bis 60 Stimmen ſiegen werde. Einige gemäßigtrepublikaniſche und konſervartve Blätber ziehen aus dem Abſtimmungsreſultat den Schluß, daß wader Doumer noch Fal⸗ lieres im erſten Gange die notrendige Majoeität haben dürften und daß dann wahrſcheinlich Loubet von neuem als Kayndidat aufge⸗ ſtellt werden würde. Im übrigen würde Poumer, wenn er nicht gewählt werden ſollbe, gls Führer der Oppoſition dem Plock noch viel gefährlicher werden.(Vgl.„Ausland“ in der Mittagsausgabe,) — Die Revolution in Ru fland. Reichsdume und Reichsrat. *„ Petersburg, 10. Jan. Miniſterpräſident Hraf Witte äußerte bei dem Empfang einer Abordnung des Ver⸗ bandes vom 30., die um Aufhebung des Verſammlungs⸗ verbotes nachſuchte u..: Es ſei ſchwierig, die Zeit des Zu⸗ ſammentritts der Neichsduma zu beſtimmen, viel hinge dabei von der Tätigkeit der Semſtwo und der Städte ab. Als Termin ſei ihm der 28. April in Vorſchlag gebracht. Der Kaiſer beſtehe auf einer möglichſt ſchleunigen Einberufung. Ferner teilte Graf Witte mit, daß ein neues Geſetz, welches das Verhältnis der Reichsduma zum Reichs⸗ rat regelt, wahrſcheinlich bald geſtellt ſein wird. Der Neichs⸗ rat werde 176 Mitglieder zählen, von denen die Hälfte von den Semſtwos, dem Handel, der Kaufmannſchaft und den Indu⸗ ſtriellen gewählt werden ſollen. * * Mitau, 9. Jan. Polangen macht ſich eine Gärung unter den Bauern bemerk⸗ bar; ſie hindern die Gutsbeſitzer an der Holzausfuhr nach Preußen. Die Bepölkerung ſympathiſiert mit der littauiſchen Bewegung. * Poſen, 9. Jan. In Warſchau, Petrikau, Czenſtochan, Lubl, Radom und anderen Goupernementsſtädten Ruſſiſch⸗ Polens ſind zahlreiche polniſche Blätter von der Re⸗ gierung unterdrückt, deren Redakteure verhaftet und die Druckereien geſchloſſen worden. Ferner wurden zahl⸗ reiche polniſche Rittergutsbeſitzer, Aerzte und Rechtsanwälte verhaftet. Unter dem ruſſiſchen Polentum herrſcht Panik, *** Deutſcher Reichstag. W. Werlin, 10 Januar. Am Bundesratstiſche Freiherr v. Stengel. Ein ſchleuniger Antrag auf Einſtellung eines gegen den Ab⸗ geordneten v. Bonin ſchwebenden Strafverfahrens wird angenommen. Fortſetzung der Steuerbebatte. In der fortgeſetzten Debatte über die Reichsfinanzreform und die Steuervorlagen erklärt Rettig(konſ.): Die Konſervativen behalten ſich bei den Kommiſſionsberatungen ihre definitive Stellungnahms zu den Vorlagen vor. Auch ſie betrachten die Vorlagen nicht gls' untrennbares Ganze und behalten ſich für alle Fälle die Erörterung anderer Steuerquellen vor. Bezüglich der Matrikularbeiträge, ſo erklärte Redner, ſtehen wir auf demſelben Standpunkt, wie das Zentrum und die Nationalliberalen. Was die Bierſteuen betrifft, ſo glauben wir nicht, daß die Erhöhung der Malzſteuer einen Rückgang des Bier⸗ konſums herbeiführen wird. Bei der Tabakſteuer müſſe geprüft werden, ob die Erhöhung des Tabakzolles eine Schädigung der Tabak verarbeitenden Induſtrie zur Folge habe. Gegen die Stem⸗ pelſteuer hat der größte Teil der Konſervativen ſchwere Be⸗ denken. Von allen dieſen Steuern iſt vielleicht nur annehmbar die Perſonenfahrkartenſteuer unter Freilaſſung der Fahrkarten für die Minderbemittelten. Von der Automobilſteuer müſſen die Kraftwagen fort bleiben, die zur beruflichen Ausübung, wie 3. B. der ärgztlichen dienen. Gegen die Reichserbſchafts⸗ ſteuer ſind wir grundſätzli'ch. Dagegen würden wir einen Ausfuhrgzoll auf Kohlen und eine Weinſteuer be⸗ fürworten. Grundſatz müſſe ſein, daß die neuen Steuern haupt⸗ ſächlich von den leiſtungsfähigen Schultern getragen werden. Wiemer(freiſ. Bp.) erklärt: Die Bindung der Ma⸗ trikularbeiträge nach oben ſei unannehmbar. Was die Steuervorlagen betreffe, bilde auch für uns Paragr. 6 des Flot⸗ tengeſetzes ein Programm, wonach der Maſſenkonſum der ärmeren Volksſchichten nicht weiter belaſtet werden dürfe. Wir fordern bor allem die Reform der Branntweinſteuer und die Beſeitigung der ſagenannten Liebesgaben, die der Reichskaſſe 45 Mill, entziehen zu gunſten großer Brennereien. Bei der Erbſchaftsſteuer billigen wir nicht. daß die Religionsgemeinſchaften Vergnüſtigungen genießen ſollen. Stempek⸗ und Quittungsſteuer lehnen wir rundweg aßh. Die Erhöhungen der Bier⸗ und Tabalſteuer find für uns grund⸗ ſätzlich unannehmbar. Die geplante Zigarettenſteuer iſt ſchon techniſch undurchführbar. Eine Beſſerung der Reichsfinanzmittel wollen auch wir, aber auch eln gerechtes Steuerſüſtem unter Heranziehung der ſtärkeren Schul⸗ tern und Beſeitigung von Begünſtigungen Mannheimer Eſſeftenbörſe vom 10. Januar.(Offizieller Bericht.) Kleinere Abſchlüſſe erfolgten heute in Oberrhein. Verſiche⸗ rungs⸗Aktien zu 530 Mark pro Stück,»benſo in Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 140 pCt. Sonſtige No⸗ tierungen: Pfälziſche Hypothekenbank 200 B. Anilin 442., Ver⸗ ein chem, Fabriken 340 B. und Badiſche Bezuerei 128,50 B. Akfien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank— 1305 Grwbk. Speyer 50% E—.— 128.— Oberrbein. Bank—.— Pfälz. Bank—.— 104.20 Pfälz. Hyv.⸗Bank 200.——.— Pf. Sp.-U. Kdb. Land.—— 136.25 Brief Geld Br. Schwartz, Speyer—— 129.—. „Ritter, Schwetz. „S, Weltz, Speyer 99— „. Storch. S.„ 104 50 104.— „Merger, Worms 103.——. Mormf. Br. v. Oertae 89.— 28.— Mbein. Kreditbank. 140— hflz. Preßß. u. Sptfbr. 141.— 140,— Nhein. Hyp.⸗Bank 200.——.— Trausvort Südd. Bank—.— 114.20 u. Verſicherung. Giſenbapnen. H..⸗G Röſch. eetr.—— 90.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 233.50 Nannh. Dampſſchl. 91.— 55.5 „ Marbabhn— daerbans—— 0. Nordbahn 3 —„ Aſſecurran; 280— 1 Hellbr Straßenbahn—.— 80„ Chem. Induſteie. Nannh. Verficherung—— 525.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.500Oßerrb. Perſ.⸗Geſ.—.— 680.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 442——.—Pürtt. Transv.⸗Verſ.—.— 700. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 170.— Induſtrie. Verein chem. Fabriken 340——.— Berein D. Oelfabriken—— 132..G, f. Seilnduſſrie—.— 9— Dingler'ſche Mſchfbr. 104.——. M W. S—.—— 5 Wſt. K. W Ferng—— 103! Swallirfor Kirrwei..—— 28 IFmaillw. Maikammer 103.ä— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 103.——.— Bad. Brauerei 123 50—.—füttenh. Spinnere!i—.— 94. Karls Maſchinendau—.— 280.— Räumfbr. Hafd u. Neu 275.ä—— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 236.73 Mann'. Gum u. Asb.—.— 112 50 Binger Aktien jerbr. Durl, Hof vm., Hagen 26350—— Eicbaum⸗Brauerei— 151 50 Flefbr. Nüßl, Wocs 102.— Ganters Br., Freibg.—.— 109 ſchfbre Badenſa—— 211.— Keinlein, Heidelberg—.— 197[Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf—.— 140.— Homb. Mefſſerſchmitt 83.——.— Portl.⸗Cement Holbg.—.— 183. Ludwigsg, Braueret 250.——.— Berein Freib. Ziegelw.—.— 165.— Mannb. Aktienar.—.— 144 40 Speyr.„ 7 güge— Pfalzör Geiſel. Mohr—.——.— Zellſtofffabr. Waſphof 27 Brauerei Sinner—.— 24750* Zuckerfbr. Waghäuſel— In der Umgegend des Grenzortes crnrerrnee„eSn ee aaahhe,, eereerrrerge. —— 2 Manuherm, 104 Januar. Geueral⸗unzeiger. 5. Sene. 5 5 5 N—— à 218, Diskonto 188,40 à 188,50, Hamburg⸗Amerika lebhaft] fortium Parifer Bankinſtitute geneigt ſei, der ruſſiſchen Regierung Volkswirtsch alt. gehandelt, 164,60 à 165,50. Schluß feſt. Privatdiskont 4 pCt.] einen Betrag von 300 Millionen Francs zu 5 Proz. und 2% Proz 1 Die Reichsbaut hofft Ende dieſer ader Anſang nächſler Woce Telegramme der Continentai⸗Telegraphen⸗Compagnte, Kommiſſion vorzuſchießzen. Bahnen ruhig. Amerikane: ſtill. Später 5 n Deskantd 1 Proz 45 engen. 5 Schluß⸗Kurſe. Kanada feſter. Schiffahrtsaktien feſt, beſonders Hamburger Palet⸗ 1„ 3¹ 3 t. 9 · 82 2 Geſolff 7 1 ugg Deutſche Bank in Berlin. Bekanntlich hat die außerordentliche Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. 5 8 ſene 5 8 Gegenrürtide en Hauplverſammlung bom Nobesnber b. J. beſchloſſen, das Grund⸗ Webfel tenverkehr ſehr rege ſei. In zweiter Börſenſtunde Banken etwas 5 2⁰ +5 555 1 Mark zu erhöhen durch 5 anziehend. Montanwerte ſchwankend und leilweiſe niedriger. Hei⸗ zusgabe neuer Aktien, die für das Jahr 1906 aus dem Reingewinn 10 14 Fonds ſteti f ni ä iffahrts bis zu 4 Proz. Dividende nach Maßgabe der Beträge und des Zeit⸗][ Amſterdam kurz 168 87 108 92 garis buz 51.58 816 uche Fonds ftetig. Muſſen wenis berändert deezt Schfete g. punktes der Eingahlungen erhalten. Die Aktionäre werden nunmehr Belaten„ 81.153 81 166 Sckweiz. Plaätze„ 81.15, 81.166 aktien. VBahnen ruhig, nachher ſehr ſtill. Kursſtand im allgemeinen JJ%%%%%%%C//%/%%/ 35 4 auszuüben. Auf je 10 ſ.(Nennwert) alter Aktien wi„ 20.40 20. Napolec 8 255 55 ſcht 2 daliches 0 Pribatdiskont 1 Eee deue Aktie über 1900 M. zum 1 9 0 frei Stür⸗ lang—.—.— Privat⸗Diskont„„%% n ne, ,, 35 zinſen gemährt. Bei dem Bezuge ſind 25 Proz. des Nennwerbes Staotspapiere. A. Deutſche⸗. 4 Proz. In dritter Börſenſtunde feſter auf niedrigeren Privatdis⸗ 1 ſotvie das von 100 Proz., zuſammen 125 Prog., gleich 1500 9. 10 9 10 kont. Schiffahrt belebt. Ruſſiſche Prioritäten feſter. Induſtrie⸗ 4. Nark bar zu zahlen. Die zweite Zahlung von 25 Prog. iſt am wert 8 Kaf iſt nicht einheitli N + 190 April, die dritte von 25 Proz. am 1. Oktober und die Reſtzahlung Dſch. Reichsanl 100.50 100.40 Tamaulipaß 90 6% ge 60 Lereg bon 25 Prog. am g. Dezember 5. J. durchweg frei Stückgzinſen zu 3„„„ 8878 88 6, Bulgaren ene en emiſche Weite and Dräheeherh, lleeiſten. Die beziehenden Aktionäre ſollen aber berechtigt ſein, die pr. konſ. St.⸗Anl 101.55 100.40 1% Griechen 1890 49 50 49 90 Berlin, 10. Januar(Schlußkurſe.) 8 jeweilig noch ausſtehenden Einzahlungsbeträge ſchon vor den ge⸗„ 7 70 88 70 italien. Rente 105 80 105 80 Ruſſennoten 213 790 218.30 Lombarden 23 80 23.90 * nannten Tagen— jedoch nur in einer Summe— unter Abzug von bad. StA., 10 80 10—lis Oeſt. Silberr. 100 68 100 65 Nuff. Anl. 1ooe 83.0 84 30] Fanada Paelfe 175 10 176 30 ch 4 Proz. Zinſen zu zahlen. Beträge von weniger als 10 800 M. i bad. St-Obl, f 99 5 7 5 ale„ Papierr.r ½% Neichsanl. 100.60 100.50 Hamburg. Packet 162.30 164 70 en Hbleiben unberückſichtigt, jedoch ſind die Bezugsſtellen bereit, die Ver. 47 1 5 95 1 9 5 Deſterr. Boldr, 100 10 100 25 30% Reichsanleihe 88.60 88.80 Nordd. Lloyd 126.10 12½%0 wertung oder den Zukauf von Bezugsrechben zu vermitteln. Gegen 31%„ 3 Portg. Serie 1 67 90 67.80 40% Bad. St.⸗Anl. 103.— 103.— Dynamit Truſt 177 70 177.70 „KNückgabe der quittſerten Anmeldeſcheine werden nach Voilzahlung 4baver,.⸗A. 101.80 101. 10 dto. III 8 75 48 10 J 3½ B. St. Obl. 19000—.——.,Lichte u. Kraftanl. 137.50 187.20 die neuen Aktien ausgehändigt. Mit Auslieferung der Aklien wird 3½ do, u. Allg.⸗A. 100 7 180 4 neueRaſſen 1905 98.— 92.70 3½% Bayern 100.— 99.90 Vochumer 244 70 244 90 h⸗ Anfang Februar begonnen werden. Heſſen 50 8 4 5 5 e ee 1220 4% Heſſen 0 Konſolidation—— 409.79 5 Der Reichsinvalidenfonds begab die von ihm angebobenen 3 Heſſen 86 50 86 55 4 Türken v. 1903 88.— 67.90 1 Fae 2— 10 224 0 92 7 beuiſchen Anleihen etwa 20 bis 30 Pfg. unter Tageskurs, vorzugs⸗][zSachſen 8795 87.8“ 4 Türken unff. 90 0 0 0 4% Pfbr. Nh. W. B. 100.70 100.50] Harpener 215.10 215.50 15 weiſe an die Deutſche, Dresdner und Nationalbank. gatz Mid. Stadt⸗nos——— Ungar Goldrente 95 75 96 80 deſ, Chineſen 102.10 102 20 Hibernia— 2 te„Waſſerverſorgungen Philipp Kraemer“, G. m. b. H. in Bad—. 4„ Kronenrente 95.90 96.90 4% Ifaliener.— 105.80 Hörder Bergwerke 191.30 10190 15 Dürkheim. Die Geſellſchaft wurde errichtet mit einem Stamm⸗ 47 Ecbineſen 1898 97.90 97 60 Verzinsl. Loſe,(den) 1 8 115 50 134% 5 5 25* 2 9,80 159. 2 3 94— eeee ge aaendenegentend de. unfernehmens iß der enpter unſſzirte—— O gt. Loſe u. 1860 189 b8 18g 60 43, Bagteb⸗An, 68.70 89 70] Mid onten 212.— 27 Fortbetrieb der Waſſerverſorgung in Bad Dürkheim und Wachenheim] Mexikaner äuß. 102 50 102.85 Türkiſche Loſe 148.— 146.—Kreditaktien 21150 218.—] Wurm Revi 151.50 150 mit Forſt, die Ausdehnung dieſer Betriebe in andere Gemeinden, inn 67.10 67,10 Berk.⸗Märk. Bank 166.40 186 40 J. uln rpiod 370— 368. ſowie der Betrieb eines Inſtallationsgeſchäftes. Die Geſellſchafter 5. 0 dels⸗Geſ. 171.20 171.50 55 nt. 0 315.— 318 1 ſind Rudolf Krämer, Studierender in Karlsruhe, Lydia Straßer, Aktien induſtrienles Uaternehmungen. Deteder Bant 147 20 147.50 e 277. 248 5 5 Ehefrau des Oberamtsrichters Friedrich Straßer, Philippine Bad. Zuckerfabrit 119.— 110 70 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 180— 131.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 188 183 40 Düſſeldorſer Wag. 288.60 29180 Straßer und Heinrich Straßer, letztere drei in Bad Reichenhall] Eichbaum Mannh. 150.60 J50 60 Allg..-G. Stemens 184.50 15,.— Deutſche Bant(alt) 241.70 241 70 Elberf. Farben(alt) 518.— 318.— wohnhaft. Mh. Akt.⸗Brauere! 144.50 144 50 Ver. Kunſtfeide 449 80 450.— 5„(ig.) 241 70 242.20 Weſtereg. Alkaliw. 50 Löwenbrün.⸗G. vorm. J. Buſch, Annweiler. Die General⸗Parkakt. Zweibr. 19.50 111.— Lederw. St. Ingbert 60— 60. Disec,⸗Kommandik 188 50 188.20 Follkämmerel⸗Akt. 5 8 verſammlung genehmigte unter Entlaſtung des Aufſichtsrates und Weltz z. S. Speyer 55.50 95.— Spicharz 107.80 19790] Presdner Bant 165.50 165.20 Chemiſche Cbarlo. 5 25 des Vorſtandes ſämtliche Regularien. Nach Abſchreibungen don] Tementw. Heidelb. 16..: 182 50Walzmäble Ludw. 176.— 176 Rhein. Kreditbant 140.50 140.50 Tonwaren Wiesloch 185.— 185.— ei 85 439 M. und Dotierung des Reſervefonds mit 1744 M. gelangen Cementf, Karlſtadt 119.50 119.75 Fahrradw. Kleyer 314 50 316.50 Schaaffh. Bankv. 168.50 164.— Zellſtoff Waldhof 273 50 278 28 8 bon dem verbleibenden Reingewinne von 13 264 M. 5 Prog. Dibi⸗Dad. Anilinfabrik 441 80 440 25 Maſch. Arm. Klein 92.— 92— Lübeck⸗Büchener—.——.—Celluloſe Koſheim 283.50 234—-— t dende gleich 30 000 M. gur ſoforbigen Auszahlung. 4979 M.(4121 Ch. Fbr, Griesheim 256.— 259.— Waſchinenf. Baden, 210— 211.— Staagtsbahn 143.10 146.20 Rüttgerswerken 144.— 144.73 le Mark) werden auf neue Rechnung vorgetragen. 920 0 Gritzner 18 5⁰ Privat⸗Discont 4% 1 f 1 8 7 8—1%%FF—88 85 5 f 5 Dei der Mühlenbauanſtalt, Maſchinenfabrik und Eiſengießerei]Cbem. Werke Albert 343.— 348— Schnellprf. Frith, 184— 184.— W. Berlin, 10, Jauuar.(Telegr.) Nachbörſe. ie boermals Giebr. Seck i Lig. in Darmſtadt ſteht nach dem„B..⸗C.“] Aceumul.⸗, Hagen———— Belfabrit⸗Attien 188.50 132.— Kredit⸗Aktien 212.10 213.— J Staatsbahn 143 10 143— in Ausſicht, daß die Liqurdation der Geſellſchaft im nächſten Monat] Alee. Böſe, Berlin.50 82 Seilinduſtrie Wolff 121— 191 Diskontr Komm. 188.50 188 40 Lombarden 23.80 23.80 5 gu Ende geführt wird, nachdem der letzte Prozeß, welchen die Geſell⸗] Allg. Elt⸗Geſellſch. 218.25 219 77 ellſtoff Waldhof 271— 273 50 w ſchaft in Rumänien führte, durch Vergleich erledigt iſt, die Schluß⸗] Lahmeyer 187.40 187.50 Südd. Immob. 122.30 122.20 Pariſer Börſe ift berteilung werde noch annähernd 1 Proz.(10 Mark pro Aktie) er⸗ Bergwerks-Aktien. 5* geben. Paris, 10. Januar. Anfonaskurſe. Kloſterbrauerei München Akt⸗Geſ. Der auf den 29. ds. Mis. Bochumer 244— 24.8 Lelſenktrchner 228.50 226 50 di 80 42 berufenen Generalberſammlung wird auch die ſchon früher er⸗ uderus 13190 138.— Harpener 214.30 215 80 20 Nente 5 9984 130 14 ar 85 10— 5 Concordia taltener 104.0——Banque Ottomane 603— 605— 8 wähnie Ertverbung der Kochelbrauerei in Münckhen und im 1775 5 2 Ti 5 Deutſch Li bg. 283.— 263. 8 lt. 95 5 panier 91 20 91.60] Rio Tinto 1678 1683 fur Zufammenhang damit eine Aenderung der Firma borgeſchlagen. 775 8— 2³3 Veiterr. Alkalt⸗A. 284— 255.50 Fürken unif 9147 91.77 Das Aktſenkapital ſoll von 2 zu 1 auf M. 1 Million zuſammengelegt Eiſenwerke Lollar Aberſchl. Eiſenakt 129.6 180,70 Ee und durch Ausgabe don M. 1 Million Vorzugsaktſen unter Aus. riedrichsh. Berab. 144.— 148.50] Ver. Königs⸗Laura 44.90 245.— 8 ſchluß des Bezugsrechts wieder erhöht werden, auch eine Hypothek Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Londoner Eſfeſtenboͤrſe. ſoll werden.„vudwh.⸗Berbacher 253 80 234 30] Deſterr. Sid⸗Lomb. 23 80 23 90 London, 10. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 95* keue Aktiengeſellſchaft. Die Fleiſckwarenfabrik von Fritz pfälz. Marbahn 143.90 14395] Seſterr. Nordweſtb—.— 3 0% Reſchsanleihe 88— 88— Southern Paeifte 68e/½, 60 uthes in Hanau wvurde in eine Aktiengeſellſchaft ungewandelf.] do. Nordbahn 141 40 41 40„ Lit.% Chineſen 104 104½ Cbicago Milwaukee 186 ¼ 188 Das Akkienkapital betvägt M. 220 000. Züdd. Eiſenb.⸗Geſ. 181 60 161—Göttharbbahn—— 197.4½%% Ehineſen 99¾ 100— Penver Pr. F0% 0 5 Die Erzgießerei Rinckleben vormals Howaldt iſt nach der„Irkft.] Zamburger Packet 163 50 16470 ſtal. Mittelmeerb.———.—%/ Conſols 895% 89½%Atchtſon Pr. 108/ 1 5 31g.“ in Konkurs geraten. Nordd. Lloyd 126— 26.0„ Meridionalbahn 143— 143 50 4% Italtener 104½ 104ʃ Louisv. u. Naſhvo. 157— ot⸗ Die Straßenbahn⸗Anleihe der Stadt Vonn von 4 400 000 Mark Oeſt.⸗Ung. Staatsb 143 60 143.20 Baltim. Ohio 115,40 115 50 4 0% Griechen 3170 51½ Unton Pacifte 1687, en FPbernimmt eine aus der Deutſchen Bank, der Bergſſch⸗Märkiſchen Pfandbriefe, Priaritäts. Obligationen. en wortegteſen gce gee ee eee%5 eeDSanf und der Rheimſchen Kreditbanf gebildele Gruppe. Spanter oi e r 40/ Frk. Huv.⸗Pfdb. 100 50 100 50 f 4% Pr. Pföb. unk. 14 109.50 102.40[ 0 Türken 90½ 90“SEriebahn 50% zu Expreß⸗Fahrradwerke.⸗G. in Neumarkt i. O. Die General⸗ 40%.K. B. Bfdbr.0⸗ 100.70 1007 12 103.— 103.— 4% Argentinfer 90„ 90½ Tend. feſt. 55* berſammlung ſetzte die Dividende auf 2 Proz. für die Stammaktien 40%„„ 10910 10130.30%%„„14 100.— 100. 3% Merikaner 34% 34, Debeers 1770 und guf 8 Proz, für die Vorzugsaktien feſt. 40% Pf. Hyp B. Pfdb. 101.60 101 80] ½„„„ 68 94.8. 9480 4% Japaner 91 91% Shartered 5„„Elfäſſiſche Weine“ Akt.⸗Geſ.(Vins'Alſace S..), Rufach] ueſ,„„ 98.40 984 fiſ%,„„„ 12 66.78 96.77] Tend.: beh. Joldfields 5˙5 d.(Ob.⸗Elſ) Der Gewinnvortrag des am 30. Junf abgelaufenen Ge⸗] eſ, Pr. Bod.⸗Fr, 94.90 9491 Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Ottomanbank 1477 1475 Kandmines 7595 ſchäftsſahres beträgt 15 079.74., aus welchem 2½ Proz. Divi⸗4% Ctr. Bd, Pfd. v0 100 80 100.80 Kleinb, b 04 96.10 6,10] Rio Tinto 665—/ 671/ Saſtrand 60% auf das Aktienkapital bon 300 000 M. berteilt werden. In der eh 5 99 0 3½ r br 1 5 Braſiltaner 878⁶ 87— Tend.: beh. 5 tlanz ſtehen das Betriebsmobiliar mit 69 056.43., die Waren⸗ unk. 00 101 Dyp. ⸗ Bfd.⸗Kom.⸗— h vorräte mit 266 178.48 M. zu Buch, 4%„ Pfdbr..0! Obl, unküindb. 12 99 50 99 50 Berliner roduftenbörſe. U⸗ 5 0² 03.50 40% 5 050 0 2 Preußiſche Kreditbank, Berlin. Unter dieſer hochtrabenden tenk. 5 9985 70 108*Herlin, 10.(Produktenbörſe) Das dirma iſt eine mit nur N. 80 000 Gieſelſchaftstazital ausgefßallete„„ den. 10 60 1036(l„ VFCC0CC(ͤ ˙„ G. m. B. H. ins Firmenregiſter eingetragen worden. Wenn auch 3* Pfvbr.8„„ alte 96.— 96.— keriſche Wetter, das feſtere Ausland und politiſche Veſorgniſſe⸗ i 255 2* 89 ft. 94 96.10 961 55. 5 55 1904 96.— 66.— regten die Meinung weiter an, ſodaß die Preiſe bei lebhaftem Ge⸗ Auf ag, wird ſie für Eingeweihte nach den früheren Er⸗ 32„ Pfd. 93/06 96— 96— ½„„ 1914 760 7 60 ſchaft fü izen, 5 e 5 is ſti Rüböl fahrungen eher eine Mahnung zur Vorſicht ſein. Immerhin muß 0 5 98 Hih..⸗B. C. O 97.60 97.60 550 15 0 75 1 5 ˖ 1 8 70 ene 1 e. man dem Vorſchlage des„B. T. zuſtimmen, daß die Handelskam⸗ v. I. un 10 108.10 108 10 4% Rhein, Weſtf, e und ſteigenden Londoner atenpreiſe feſt. ttex: dere ib⸗ mern einem devarkigen Unfug mit irreleitenden Firmen entgegen⸗ 3%„ Com.⸗Oll. 5.⸗C.B. 1910 101.76 101 75änderlich.„ 9⸗ wirken ſollten..87.unktg! 99.99.— e Pf. Z. Pr.⸗Obl. 100.6 100 60 Berlin, 10. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe) r⸗ Weinernte Frankreichs. Nach der Revie Vinicole belief ſich die„ Com.⸗Obl.% Pfer Er⸗. 5. 90 25 preife in Mark pro 100 ke. frei Berlin netto Kaſfe. Ernte im Jahre 1905 auf 6 000 000 Hl, woton 55 968 500 Hl. auf v. 98403 30.— 80.—] ½ It il ſttl.a. E. B. 72.80 78.60 9. 10. ic Fraukreich, 7129 500 Hl. auf Algerien entfallen. Sie war rund 4% Pr. Pfdb. unk.00 100 40 1000„e— Weizen per Mat 189.26 100.50 Matis per Mai 128.75 129.0 5 10000 000 Hl. kleiner als im Vorjahre. Anhaltender Regen, un⸗ 4%„„„ 12 101.80 101.30 Manng. Berſ.⸗G.⸗A. 520.— 520.— 1„ Juli 192.— 192.50„Juli — günſtige Tempevaturverhältniſſe und häufige Krankheiten des Wein⸗ Bank⸗ und Verfcherungs⸗Aktien.„Sept.—.—— N 25 kockes hatten ſowohl den Ertrag als die Gütte und den Alkoholgehalt.. Roggen per Mai 173.— 17675 Rüböl per Mai 5350 88. 855 der Weine nachteilig beeinflußt. Anderſeits wird darüber geklagt, gadiſche Bank. 1590 130.0 Oeſterr Ung. Bank 117 10 117 20 176.28 775 Ottbr. 53.50 daß die franzöſiſchen Winzer trot wiederhokker Warnegen ſich Serl. e ß,,„Sert.———.—— 5 immer mehr auf den Anbau minderwertiger, aber dafür ergie⸗ 1 147 2 e e 5 4 5 134 50J Hafer per Mai 163 50 164 e 5 loeo—2——2 — igerer Eraubenſorten berlegen. deutſche Bant 2413 2417 Pfälz. Hyp.⸗Bank 200 50 199 80„ eee 2459 2825 — Deutſchaſtat. Bank 182 90 183— Preuß. Hypothenb. 124 20 128.90 5„„ Frantfurter Effektenbörſe. D. Effekten⸗Bank 112,½0 112 70 Oeutſche Reichsbk. 158 70 158.40 Budapeſt, 10. Januar.(Telegramm,) Getreidemarkt. Disconto⸗Comm, 1 980 95 0 9. 10. 5 — 18.) D Bank 165 Rhein..B. M. 199.— 200.—; %%% wLm·inn, ee eeee 8 Y. Frankfurt, 10. Jan. Fondsbörſe. Die Frkf. Hyp.⸗Creditv, 15700 15, 60] Südd. Bant Mhm 114 115. Roggen ßer Oklt,—— ruhig — Rommentare der Preſſe über das Weißbuch laſſen Beruhigung Nationalbant 180 75 130 90 Wiener Bankver. 144.70 149.70 pelt 14„ 60 trkennen, wenngleich noch immer ein Gefühl der Sorge auf derOderrhein. Dank—.——— Jant Otkomane 19 50 1 19 80 Haſer per Onrn—— zuhig——— ſtetig — Börſe laſtet. Das Geſchäft blieb auch heute ſehr beſchränkt. Frankſurt a.., 10 Januar. Kreditaktien 212.50 Staate⸗ 7„ Abril 1448 1 1448 1450 — Die geringe Beteiligung des Publikums, welches durch die poli⸗ Hahn 146 25. Lombarden 28 90 Ggypter——, 4 eſe ung. Goldrente]Mals per Sept.———— ſtramm— ſtetig — liſchen Beforgniſſe vorſichtig geworden iſt, hält weiter an Die98 70, Gotthardbahn 198—, Disconto⸗Commaudit 188.80 Laure 7* at 13 60 13 62 1368 1670 — Börſe hat nun Jabwarkende Haltun 19 5 1 958 Die 246—, Gelſenkirchen 28 /0 Darmſtädter 147.%0 Handelsgeſellſchau Kohlraps p. Aug. 27 70 27 90 feſt 28 00 28 20 ſeſt 21 an ziten anwartende Jantung ühnemmen⸗ 17140, Dresdener Bank 165 75 Deutſche Bank 41%½ Bochumer 245.—, Wetler: Milder, 8 Aeußerung des Finanzminiſters im Reichstag über die Lage der]Jörthern—.—, Tendenz: ruhig. Nt I. 10 zuar.(Aufangskurſe.) — Induſtrie⸗Ausſichten machte keinen guten Eindruck. Der In⸗ Nachbsrſe. Kreditaktien 212 50, Staatsbahn 143.20, Lombarden„ 1 38 — duſtriemarkt zeigte im allgemeinen ziemlich behauptete Tendenz. 23.95, D. conto⸗Commandit 188 50. 5 10. — in derer Stahl konnten ſich güt erholen. Montanwerte 25 Weizen per 11 0 ruhig e die geſtrigen Schlußkurſe feſt bei ſtillem Geſchäft. Banken feſt, Foftongörz en de 409% ö beſonders Darmſtädter Bahnen behauptet. Von Schiffahrts⸗ 5 Berliner Effektenbörſe. Wa 8 aktien Hamburger⸗Amerika⸗Linie höher in Erwartung eines(Frivattelegramm des Gen 1 5—F.— 8 75 günſtigen Geſchäftsabſchluſſes. Inländiſche Fonds ſtill. Auf⸗ Berlin, 10. Jan.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröff⸗ Verantwortlich für Politik: Richard Greupner. 50 ſallend iſt der weitere Rückgang der Zproz. Reichsanleihe. Von nete weniger feſt infolge Angebots auf die in der geſtrigen Etats⸗ für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kapſer, 85 ausländiſchen Fonds Türkenwerte böher, ebenſo Griechen. Jur rede des preußiſchen Finanzminiſters gemachten Hinweis, daß der für Lolales Be e u. Gerichg beichard Schör 8 tuſſiſche Staatsfonds kam die Meldung, daß ein Konſortium poelitiſche Horizont nicht ohne Wolken ſei, ferner auf die durch die für Volkswirlſc aft 2219 58 übri en 1 telle Teil: Ka kranzöſiſcher Bankinſtitute der ruſſiſchen Regierung 300 Mill.]„anen e eddegte Hebergan eld, ber vle Bbrſe Nech olkswirtſchaft und den übrigen redationellen Telle J ancs vorſtrecken wolle, in der Tendenz zum Ausdruck. Sonſtige en⸗ ud Be für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. VJVVJJJJJWwW%(%/ bbbb ee Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdrucker ichte wenig Veränderung. Die Haltung war dis zum Schluß driger. Banken unregelmäßig. Heimiſche Fonds feſt. Ruſſen höher. it behauptet. Nachbörslich notierten Kreditanſtalt 212.50 —— Warſchau⸗Wiener 1 Prozent beſſer auf die Meldung, daß ein Kon⸗ Mannheim, 10. Jauugr⸗ Schütthelm Hoflieferaate 8155 0 4, J. Telephon—— Anmeldungen Z 58791 Winterkursen werden jetzt schon ent⸗ gegengenommen in der Handels-Cehr⸗Anstalt *„Merkur“.* 0, 19. Benzinoform nt flechenudsser drr Hagel F nbnt Hdit Emriitin Ef fin Veberall rpaſſch. — ieeee brosse Wohlta ſglalts- SGeld Uatterie der Krankenpftege“ Anstalten „Rotenaastrassburg e. Ziehung sicher 20. Jan. 06 6052 Bargewinne ohne Abzug— 70000 1. H.. 20,000 2. Mute M. 10,000 3. Hup. M. 5000 5950 zus. 23,000 L0s IM. Leertou. Lste 30Pr 8 versendet: M. Herzberger. Gg Hoch- schwender, G Engert, J. Köhler, 90 Martens, C. 94065 Fiskus, F. Struxe, Exped d. Neuen Bad Landesztg., Expedition d. Bad Generalanz., EKxped. d. Neuen Mannb FVolksblattes, A Drees- bach Nachf., Jos. Schroth. In 9 Heddesheim: J. F. Lang, Sohn. eute unter 4 l00 3000 6 à 500— 3000 30 à J00— 3000 60 a 0 3000 61188 3 J. Stürmer, Straatbrg.E. In Mannheim: Adr. Schmitt, Inderem — Original- Fabrik-Reste. Feinste Flanel-Reste, 25 27 Finette-feste, 225 2 Tennis-Reste, 75 65 0 5 Wiener u. Engl. 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Oktober v.., ſie werden nachſtehend zur öffentlichen Kenntnis gebracht. ————————— Bezeichnung des Wahlbezirks No. Wahllokal Wahlkommiſſion Vahlbezüirk 1 H—3 J—3 J3a Vorſtand: Hr. Stadtoerordn. A. Schwab,.5, 22 Protokollf.:„ Betz, Auguſt, Beiſitzer:„ Schulhaus R 2 Zimmer 1 Kauem, J 2, 19 Imhoff, Friedr., Metzgermiſſr. Jl,s „Gaber, Jalob, 5 ermeiſter, 22 Eberlein Wilh., Wagnermeiſter, 2, 18 Vorſtand: Hr. Fabe 4 Protokollf.: do H—7 J 4 u. 4a Schulhaus Seiler, K 2 Aruold, Gottfr., Schu hmachernmſir. H 4, 27 Beiſitzer: Schlemper, Frdr., Feſehed, 1 Oelt Frz, machel, H 4, 8 „Naque, Fuucdeich, Pfläſterertniſt. J4,2 8 18—7 Schulhgus]Vorſtand: Hr. F J. Gru⸗ K—2 K 51 K 1, 21 Zimmer 3 Protokollf.:„ 85 beffel, Friedr, Agent, J 7, 27 Beiſitzer:„Heuß, Wilh., Fa⸗ brikant, J 5, 2 „Gläff, Jak., Gll⸗ terbeſt, 5. 11 „Kau maun, Sigu 0 Fabrikant, J 7,15 Vorſtand: Herr Stadtv ⸗Vorſt. Fulda, K 1, 3 Protokollf.:„ Fohmann, Hch., Beiſitzer: 1 4 K—7 Friedrichſch. 9(Ruaben) IAmmer 3 Kfin., K 3, 18 Braſelmann, Paul, Spedi⸗ teur, K 3, 14 „ Levi, Leopold, Kim, U 1, 4 „Nocke, Simon Fuhruntern, 5 n 21 5 Friedrichſch. Vorſtand: Herr Wonn 1 602(Mädchen) Vollnier, 1 3, 5 Ziimumer 24 Protokollf.:„ Wißler, Fror., Kaufm., 8 Beiſißer:„ Vodenheimet, Sal.,Kfm. 81,4 „ Weinig, Anton, Hofphotograph, Brunner, Abr., Privatm. S 2, 1. — 2 10 9 8 Vorſtand: Herr Stadlv. 95 ſchule U 2 Schneider, Q 8, 5. (Mädchen) Prot.: Leininger 0 5 Zimmer Kaufm., T 3, 2 Nr. 28 Beiſitzer: 1 Hert n. 11 5 Privatm 9 955 e Hch. Wirt, Herr Brunner Aug., Apotheker, 1 8, 1. 7Beilſtraße, Schuſhaus Vorſtand: Herr Stadty. Fr⸗ Böckſtraße, K 5 II. Hoffuätter, Luiſen⸗ Haſenſtr. 563 Zimmer 2 ring 61. bis Schluß Prok.: Hert Gerrig Adolf, Jungbuſch⸗ Spezereihdl., Böck⸗ naße rechts ſtraße 16. Werftſiraße Beiſitzer: Heir Brauch, Ferd. Schreinermeiſter, —Werftſtraße 2. Herr Kiſſel, Lou s, Fuhruntern., Werft⸗ ſtraße 29 Herr Mann Georg, Küfermeiſter, Beil⸗ ſtraße 8 8J Dalbergſir,]Schulhaus Vorſtaud: Herr Stadtv. Phil⸗ Grabenſtr. E 5, IN Ficks, Lut leuring 21. Holzſtaße immer Prot.: Herr Ruſchmann, Karl, Lu ſeuring Nr. 5 Beaanter, Seilerſtr. 3. Nr. 25—62 Beiſ.: Herr Gräff, Heiurich, Neckarvor⸗ Fuhruntern., Dalberg⸗ landſtraße ſtraße 18. Schan euſtr. Herr Sack Joſef, Schiff⸗ Seilerſtraße bauer, Daldergſtr. Bruiein, Frauz, ummermeiſter, Nüſen⸗ ring 50. 9Dammſtraße] Neckarſchule Vorſtand: Herr Stadtv. Hein, —10 Turnhalle Fuß, Pflügersgrdſtr. 18 Langſtraße Prok.: Heir Hill, Val., Beaimter, —19.—20 Laulrentiusflr. 17, Laurentius⸗„Diebold, Beruhard, ſtraße rechts Wagnermeiſter, am Meßplatz Laurenunsiur. 12. Mittelſtraße„ Schmitt, Joh. Ehriſt⸗ —15 und Kamüinſegermuür., —123 Laurentiusſtr. 20. Waldhofſtr.„Heidenreich, Jakob, links—17 e angſtr. 5. Wir laden die Wahlberechtigten zur Stimmabgabe mit dem Anfügen ein, daß nach 8 Uhr nachmittags auch von ſolchen Wahlberechtigten, die ſchon vorher im Wahllokal auweſend waren,— kein Simmzettel mehr angenommen wird. Mannheim, den 4. Januar 19086. Der Stadtrat: b. Hollander. 9 5 ſcn Srrr e e e Piſchh S2 An— PFPS eoe EE S ANgss S= —— en eten inde ihrer Ab⸗ heim duet ſei, letant nern d 70. urde + 00¹8 Jahl⸗ die⸗ d zur — eiler/ ottfr., ulſir.“ iſen⸗ ldolf, Böck⸗ Ferd. et, ou s, Jerft⸗ eorg, Beil⸗ Phil. 9 21. arl, 3* umsSticfef ganz Oder 180 abzug zeb 0 per Off. unt. Preiſen. Mannheim, 10.—— General⸗Anzelger. 7. Sekle. wryrb aunge· nommen. W. Hatutle, Monogramim- stieterei,& E, 2. 96935 Teleplon 28 Büglerin nin ** —— N Hermann Apel, 5 Edelsteinfasser u. Goldsch aied 97,13. Geidelbergerur 0 7, 13 Aufertigung u. Mepntaturen Aller Art don Zuſpeſenaebeiten⸗ Spesfülität:„Brelläntriſige? 300 iter feitreiche priun Vollmilch Pfg. frei Nanubein Nr.— d. d. 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Peter Löb, Baugeſchäft. 31864 3, 4.5 Zimmei⸗Wohnung zu vermeten. 32041 Zu erftagen in Werderſtr. 28. ebonnement: 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 20 Hfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition Nr. 218. Nr. 5. Bekauntmachung. Eingefangen und bel Adolf l hier, Medfeldſtr. 11 unter⸗ gebracht: Ein ſchwarz und rot geſtreifter und(Boxer), mit einem weißen 1 auf der Bruſt. 2885 Maunheim, s. annar 1906. Großh. Bezirssamt. Polizeidlirektion. Befaunkmachung. zingefangen und bei Mina Neubauer, Waldhofſir, 9 bier Untergebracht. 7386 Eln braun und weiß geflekter Jagphund, männlich. Geſchlechts. Maunheim, 5. Jauuar 1908. SGroßh. Bezirksamt. Polizerdiretiton. Sekannlmachung. Zugelaufen und bei Wirttßrie⸗ deich Bruttel, Mittelſtr. 26 hier untergebracht: En gelb und weißgefleckter Bernhardinerhund, männlichen Geſchlechts. 7384 Maunheim, 5. Januar 1905. Großh. Bezirksamt. een Konkursverfahren. Nr. 144. Ueber den Nachlaß des am 23. Auguſt 1905 in Maun⸗ heim verſtorbenen ledigen Schrei⸗ Uermeiſters Karl Heinrich Schreiber wurde heute Vor⸗ mittag 11 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsagent Anguſt Freytag in Maunheim, Konkürsforderungen ſind bis zum 10. Februar 1906 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung Aber die etwalge Wagl eines au⸗ deren Verwalters, über die Be⸗ llellung eines Gläubigeraus- ſchuſſes und eintretenden Falles Über die in§ 132 der Konkurs⸗- olduung bezeichneten Gegenſtände 0 Samstag, 3. Februar 1906, vormittags 1½ Uhr ſowie zur Priufung der anuge⸗ meldeten Forderungen auf Samstag, 17. Februar 1906, vormittags 11 uhr ot dem Gr. Auftsgerichte Abt. 3, Stock, Saai A, Nr. 111, Ter⸗ min auberaumt. en Perſonen, welche eine zut Konkurs aſſe gehörige Sache inn Beſitz haben oder zur Kon⸗ kürsmaſſe eiwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nur an den Konkursverwalter, Rechtsagent Freytag zu leinen, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache unnd von den Forderungen, für welche ſie aus det Sache abgeſonderte Befrledi⸗ gung in Anſpruch nehmen, de Fonkursverwalter bis zum 1. Fe⸗ bruar 1906 Anzeige zu machen. Maunheim, 8. Januar 1906. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. III Moyr. 7382 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Bd. II, .8. 6, Firma„Pfälziſche Baukein Mannheim als Zweig⸗ nieberlaſſung mit dem Hauptſitze in Ludwigshafen g. Rh wurde heute eingelragen: Adam Arbogaſt in Ludwigs⸗ haſen a. Rh. iſt als Prokuriſt peſtellt und berechtigt, in Gemein⸗ ſchüſt mit einem Vorſiandszit⸗ gllede oder einen ſtellvertreten nVorſtandsmitgliedeodereinem Plokuriſten der Geſellſchaſt dieſe zn vertreten und die Firma zu zeſchnen. 7388 Manußheim, 9. Januar 1906. Großh. Amtsgericht J. Ladung. r. 68889,. Jakob Böhmer, geboren am 28. Dezenber 879 i Nundenheim, ledig, Photo giaph, zuletzt wohnhaſt in Mann⸗ deim, z. Zt. unvekannt wo, wird Ueſchuldigt, daß er als beurlaubter atzreſervin ſeit eiwa Junt 1905 ohne Erlaubuis ausgewandert kll. ebertretung gegen 8 380 Ziff. 3.-Stt⸗G.,B. HPerſelbe wird auf Anordnung roßh. Aumtsgerichts . I— hierſelbſt auf: Mittwoch, 28. März 1906, vormittags 8½ uhr vot das Gr. Schöffengericht hier Hauptverhandlung geladen. unentſchuldigtem Ausblei⸗ Beſt wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Sir. P. bd. von dem Bezirlskommando ael ausgeſtellſen Erklär⸗ ung vom 15 Dezember 1905 ver⸗ Utteilt werden. 7887 kannbeim, 80 Dezbr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Anntsgerichts. 1 rabennein. Boukursuerfahren. Nr. 227. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Kammanus FJoſef Hermann Liuk, Inhabel der Firma Joſef Aink vörnt. Reuſchler u. Heum hier iſt zur Prüfung der ach⸗ träglich angemeldeſen Forder⸗ ungen Termin anberaumt auf: Donnerstag, 3. Febr. 1906, vormittags 11 Uhr Vor dem Amtsgerichte .— ck, Zimm Mannheim, 1. Jauuar 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh⸗ Amtsgerichts.: Mohr 7881 Einladung zur Erueuerungswahl in den Skiftungsrat des Iſrae⸗ litiſchen Hoſpitalfonds. Die Dienſtzeit der Stift⸗ ungsratsmitglieder: Wilhelm Nauen, Kaufmann, Aunguſt Oppenheim, Privatmann, Dr. S. Stern, Rechts⸗ anwalt und Stadtrat, iſt abgelaufen und es hat für dieſel en eine Erneuer⸗ ungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahberfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſimmung, und zwar auf Grund der folgen⸗ den vom Stiftungsrate und Stadtrate gemeinſchaftlich gufgeſtellten, und vom Großh. Bezirksamt genehmigten Vor⸗ ſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: J. Nauen Wilhelm, Kaufmann, 2. Oppenheim Auguſt, Prvatmann, 3. Dr. Stern Sally, Rechtsapwalt u Stadt⸗ rat, Blum Elias, Kaufm., Haas Iſidor, Bank⸗ direktor, 6. Hirſchhorn Fr., Stadtrat, 7. Reinhard Emil, Kaufmonn, 8. Dr. Strauß., Rechtsanwalt und 9. Wachenheim Fr., Kaufmann. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, 16. Jan. 1906, nachm, von 2¾—3J¼ Uhr in das Rathaus Litera F 1, 5 II. Stock, Zimmer Nr. 15 anberaumt und laden hierzu die Mitalieder des Bürgerausſchuſſes unter Zu⸗ llellung eines Wah zettels er⸗ gebenſt ein. Mannheim, 3. Jan. 1906. Der Stadtrat: Beck. Winterer. Maislieferung. Auf dem Submiſſſonswege vergeben wir die Lieferung von 40 Zlr. prima Mixed⸗Mais ganz oder geteilt, lieferbar ſofort franko Kompoſtfabrik. Zur Berechnung gelaugt das auf unſerer Wage ermittelte Gewicht. 30900% Offerten mit Muſter von min⸗ deſſens ½ Liter ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Freitag, 12. Januar 1906, vormittags 11 Uhr, bei der unterzeſchneten Steile frei einzureichen, zu weichem Zeit⸗ punkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart erſchienener Sub⸗ mittenten erſolgt. Angebote treien erſt nach Um⸗ fluß bon 8s Tagen vom Exöfſ⸗- nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Krafſt. Erfüllungsort iſt Maunheim. Mannheim, 8. Jauuar 1906. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ver⸗ kauf oder zum Verſteigern übergeben werden. 28789 Heinrich Seel Auktiongtor 2, 24, 3. Stock. eeeeeeeee Einladung. ordnung het der Hürgerausſchuß für den infolge Ablebens aus⸗ geſchtedenen Stadtverordneien Herrn Oberſtabsarzt Dr. Franz Mäüller(gewählt am 15. Oktober 1902 von der I. Wählerklaſſe) für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des B einen Stellvertreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, welche Dienstag, 16. Januar 1906, nachm. von 2/—3 ũ Uhr, inn Rathauſe, 2. Stock, Zimmer Nr. 15 fatlfindet, laden wir ſämtliche Miglieder des Bürger⸗ außſchuſſes ergebenſt ein. Wählbar ſiu alle Stadtbürger, deren Bürgerecht nicht ruht, ſuit Ausnahme: 30000,31 2) berjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche Auf⸗ ſicht über die Stadt über⸗ tragen iſt; b) der Stadträte; o) der beſoldeten Gemeinde⸗ beamten. Mannbern, 2. Jannar 19086. Der Stadtrat: Bed. te⸗ Winterer. Ergänzungswahl des Stiftungseats der Ddavid und Jeaneite Aberle⸗stiftung betr. Infolge Ablebens des Stadtraks Bernhard Her⸗ ſchel, der bis 12. Juli 1910 zum Mitgliede des Stiftungs⸗ rates gewählt war, hat für die Reſtdienſtdauer des Ver⸗ ſtorbenen eine Ergänzungs⸗ wahl ſtattzufinden. Die Wahl hat nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Stimmgebung auf Grund einer Vorſchlagsliſte, welche dreimal ſo viel Namen zu enthalten hat, als Mit⸗ glieder zu wählen ſind, zu geſchehen. Die vom Stiftung rate und Stadtrate aufgeſtellte Vorſchlagsliſte wurde vom Gloßh. Bezirksamt hier gut⸗ geheißen. Dieſelbe enthält folgende Namen: J. Aberle Israel, Privatmann, 2. Hirſchhorn Robert, Kaufmann, 3. Maas Heinrich, Bankdirektor. 300 0/0 Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, 16. Januar 1906, nachmittags 2¾ bis 3/ Uhr, in das Rathaus Litra b 1, 5, II. Stock, Simmer Ur. 18 an⸗ beraumt und laden h erzu die Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzertels ergebenſt ein. Mannheim, 3. Jan. 1906. Der Stadtrat. Beck. Winterer. Bekanntmachung. Die Vertetlung er⸗ ledigter Alendgeuntz⸗ loſe beir. Nr. 686 J. Wir bringen zur euntnis der Al neudgenußbe⸗ rechtigten von Käferthal, daß am Samstag, 20. Januar d.., nachmittags 3 Uhr, im Rathaus zu Käferthal die Verteilung erledigter die Genußberechtigten, welche glauben, nach ihreii Rang zum Einrücen in den Genuß oder zum Vorrücken in eine höhere Klaſſe verechtigt zu ſein, hiermi⸗ eingeladen weiden, 30000/29 Maunheim 5. Jaunar 1906. Kommiſſion für Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: Ritter. Bekanntmachung. Die Inhaver von Piandſcheinen vom Monat Dezember 1904 Lit. A Nr. 78653 bis mit Nr. 81782 Nr. 99881„„Nr. 108410 ulld vom Monat Juni 1905 Lit. D Nr. 8 bis wit Nr. 10 werden autgefordert, ihre Pfänder im Lauie des Monats Januar 1906 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Mannbeim, 8. Jaunar 1908. Städtiſches Leihamt: Hofmaunn. dgosolo MHolzwolle und Holzwollseile billigst bei Merm. Schmitt& Co. EKepplerstrasse 42.— Tel. 2703. Mittwoch, den erausſchuſſes d. i. 1908 Almend⸗ loſe vorgenommen wird, wozu Arbeitspergebung. Für den Schulhausneu⸗ bau an der Gartenſeld⸗ ſtraße in der Neckurſtadt follen die nachſtehend aufge⸗ führten Bauarbetten, uäm⸗ lich: 1. die Erdarbeiten, 2. die Betonterungsarbeiten. 3. a) die Maurerarbeſten, b) die Lieferung der Mau⸗ rermaterialten, 4. die Herſtellung des Bau⸗ zaunes, der Lagerhütte ꝛc. 5. 3) die Steinhauerarbeiten aus Baſaltlava, b) die Steinhauerarbeiten aus Granit. e) die Steinhauerarbeiten aus Sandſtein, rotes u. helles möglichſt graues Material, 6. die Asphaltierungsarbeit., 7. die Lieferung der weißen oder grauweißen Ver⸗ blender, 8. die Lieferung der eiſernen Träger, 9. die Lieferung der Grob⸗ ſchloſſer⸗bezw. Schmiede⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen An⸗ gebots an leiſtungsfähige Un⸗ ternehmer vergeben werden. Angebote hierauf und die vorgeſchriebenen Proben ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſp ech nder Aufſchrift verſehen bis ſpät ſtens Donnerstag, 258. Jan. l.., Ziff. 14 vorm. 11 Uhr, Ziff.—9 vorm. 11½ Uhr, auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch die Angebots⸗ formulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben wer⸗ den und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart et⸗ wa erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen und Auskunft im Baubureau Gärtnerſtr. 57. Maunheim, 8. Jan. 1906. Städt. Hochbauamt: Perr Wekanntmachung. Einweiſung von Bür⸗ gern in den Neckarauer Bürgeruutzen betr. No. 44186 J. Wir bringen hier⸗ mit zur Keuntuis der Al wend⸗ geuußberechigten von Neckarau, daß aun 90000/ð2 Samstag, 20. Januar 1906, vormittags 11 Uhr im Rathaus in Neckarau die Ver⸗ tellung erledigter Almendgenuß⸗ loſe vorgenommen wird. Zu dieſer Tagfahrt werden diejenigen, welche Aumen, zum Einrücken in den Almendgenuß oder zum Vosrücken berechtigt zu ſein, hiermit eingeladen. Maunheem, 5. Januar 1908. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Nitter. Ziegenbock⸗Verſteigerung. Freitag, 12. Jaunuar 1905, nachmittaſis 3 Uhr verſteigern wir in der Farren⸗ haltung Neckarau 4 abgängige Ziegenböcke öffentlich an den Meiſtbietenden. 30000%/27 Mannheim, 8. Jan. 1906. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 1 2 Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 11. Jan. 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Fahrräder, Nähmaſchinen, Gaslüſtres, Konzertino, Eis⸗ ſchrank, Billard, Büffet, Juſtallationswaren, Hand⸗ karren, Gerünholz, ſowie Möbdel und Ernkichtungs⸗ gegenſtände verſchted. Art. Mannheim, 10. Jan. 1906. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Geld!l sof. Gel d! Gebe Vorſchuß bis zu Tax preiſen auf Mödel und Waren welche mir zum Verſteigern übergeden werden. Auch Laufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 82207 W DA. M. Arnold, Auktionator, N 11. Telephon 2285. Hüte und Maskenhüte werden chik und billig garntert. — Seckeuheimerſtr. 3, III. 822189 10. Januar 1906. dar deutschen Volkspartei und der froisinnigen Partei. Donnerstag, den 11. Januar, abends ½9 Uhr: deffentliche Jersammlung im Saale der Liedertafel, K 2, 32. Tagesordnung: Die Landtagswahl im II. Wahlbezirk. Referenten: Herr Stadtrat Dr. Friedr. Weill aus Karisruhe, „ Landtagsabgeordneter Wilh. Ihrig von hier und „ Rechtsauwalt Friedr. König von hier. 61595 Kein liberalgeſinnter Mann verſäume, in dieſer Verſammlung zu erſcheinen. Das Wahl-Komitee. Städt. Handelsforthildungsſchule. Die Schulpflicht betr. Gemäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 13. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Vexrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahre zum Beſuch der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule ve. pflichtet. Schüleranmeldungen. A. Knaben. Die in den genaunten Betrieben beſchäftigten Knaben, welche geboren ſind nach dem 15. April 1388 und ſich noch nicht zur Handelsforthildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden. 5 B. Mädchen. Die in obigen Belrieben beſchlſtigten Mädchen, welche geboren ſin nach dem 15. September 1888 und ſich noch nicht zur Handelsfortbuldungsſſhule angemeldet haben, werden aufgeordert, ſich unverzüglich zu melden. Die letzten Saulzeugniſſe und mitzubungen. Zuwiderhand⸗ zungen werden nach 8 18 des Statuts beſtraft. Meldelokal: E 5, 16, 1 Treppe, Zimmer der Direktion. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts aufmerkſan gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule Ver⸗ pflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch Während der Probezeit, anzumelden haben. Feiner wird garauf augewieſen, dan das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte herückſichtigt; es ſind aljo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſch echts zu n Handels⸗ ſot dunasunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch micht das 18. Sebensjahr vollendet baben. Um eine msher oſters aufgetretenen Irrlume zu degegnen, wid beſondeis darauf aurmerkſalm gemacht, daß für die Handels⸗ fortbildungspflicht nur der Beſchäftigungsort, aber micht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in eineſſteim Wemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angege enen Voraus⸗ 1550 verwendet wird, iſtin Mannheim handelsfortbildungs⸗ ſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Maunheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichteg ſein ſollte. „Die der allgemeinen Fortblldungsſchulpflicht unterſtellten kauf⸗ päuuſchen Lehrmädchen und Gehilſinnen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haushaltungskunde in einer der vom Volksſchultektorate geleiteteſt Schutküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handels oribudungsſoule E 5, Is erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 2. Januar 1906. 30000/820 De. Bernhard Weber. Butterabschlag! Frische Schweizer-Butter pro Pfd. Mk. I. 18, bei Mehrabnahme billiger. Nikolaus Freff, Molkereiproduktengeschäft und 2 3, 1 23, 1 61618 Elgentumer der Zellerthaler Dampfmolkerel. 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Januar 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. Oktober 1905 in das Gruündbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwelſungen, iusbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es 15 die Aufforderung, Nechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn e en ee haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ unigserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht häben, werden kufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes; Grundbuch von Mannheim, Band 467, Heft 12, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 607286 Egb.⸗Nr. 5775 m, Flächeninhalt 4 3 86 qm Hofraite an der Burg⸗ traße Nr. 19. Hierauf ſteht ein unterkellertes, vierſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ ſchaſtage äude mit Balkons und fünfſtöckigen Treppenhaus, ein unterkeſlerter, vierſtöckiger Seiten⸗ bau links 1. Teil, ein unter⸗ kellerter, dreiſtöckiger Seiten au links II. Teil und ein unter⸗ kellerter Seitenbau links III. Teil als Wohnhaus mit Gaugenwoynung, geſchätzt zu 80000 M. Mannheim, 28. November 1903. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. Zwaugs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 11. Jan. 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 6 Umhüllungen für Bade⸗ öfen, 1 Büffet. 1 aufg. Bett und ſonſtiges Möbel ver⸗ ſchiedener Art, 3222 Mannheim. 11. Jan. 1906. Fahnert Gerichtsvollzteher. Lgtlaufen gr. ſchwarz. Spitzer mit weißer Bruſt zugel. M 2 18. 4. St. 06e Eliche“ t llefert nach allen Perfahren= jür Jndusfrie u. Sewerbe in feiner Ausführung pramflert mit Shrendiplom und goldenen mmedalllen 81 Waren⸗Zeichen 8 — — + Srste Illannheimer Holzfyüpen-Fabrik und Sraphische Kunstanstalt Sachs& Cie, IHannheim F 75 20 Telephon Ilo. 216. Eigentümer Katholiſches Bürgerhofpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher— Drück und Vertrieb: Dr. 5. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. B.