geweſen, ſo rührend zum Ausdruck kamen. (Badiſcht Volkszeitung.) 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. encl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ E 6. 2. Inſecate: Dit Colonel⸗Zeile. 0 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zelle„„ 60„ Werliner der Stadt Mannbeim und e Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſt und verbreiteiſte Zeitung in zuannheim und Augebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblati Nachmittags 3 Uhr. Neödalitions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſet „eJournal Maunheim — Telepbon· ummerm Dtrektion u. Buchbaltung 14 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. 11 Nr. 17. 11. Jaunar 2 Politische Uebersicht. Maunheim, 11. Januar 1906. Die Reichsſinanzreform in der Frankfurter Handels⸗ kammer. Die Vollverſammlung der Handelskammer Frankfurt a. M. faßte in ihrer Sitzung am Mittwoch zu den dem Reichste ge vorgelegten Steuervorlagen eine Reſolution, in der es heißt: 9 Projekt einer F rachturkunden⸗ Quittungs und Fahrkartenſteuer muß den ſchärfſten Wider⸗ ſpruch herausfordern. Wir müſſen es als einen ſchweren Jehler bezeichnen, wenn in Deutſchland durch geſetzgeberiſche Maßnahmen fortdauernd die wirtſchafkliche Entwickelung ge⸗ jemmt und jetzt auch wichtige Errungenſchaften aus früheter Zeit preisgegeben werden. Es gilt dies beſonders von der Aus⸗ dehnung des Stempels auf Frachtbriefe und 5 tungen und von der Erhöhung des Poſtportos, die für 25 und 50 Pfg.⸗Pakete 20 bezw. 40 pCt., für 20 Pfg.⸗ ⸗Poſtanweiſungen 50 pCt. betragen ſoJ. Für eine ſo hohe Mehrbelaſtung von Handel und Induſtrie erſcheint uns der gegenwärtige Zeitpunkt beſonders ungünſtig, wo ſchon infolge der neuen Handelsverträge daie Ladge einer Reihe von Erwerbsgweigen eine be⸗ ſorgniserregende geworden iſt. Die Reſolution ſtellt dann das Neſultat der Erhebungen der Handelskammer feſt, woraus ſich ergibt, daß die Mehrbelaſtung hauptſächlich mittlere Geſchäfte treffen 915 Weiter heißt es in der Reſolution: Auch gegen die geplante Er höhung der Bier⸗ und Tabakſteuer, insbeſondere in dem vorgeſchlagenen Maße, haben wir ſchwerwiegende Bedenken. Die Erhöhung der Bier⸗ ſteuer auf die in Süddeutſchland⸗ beſtehende Höhe würde eine ſchwere Schädigung für das norddeutſche Brau⸗ gewerbe darſtellen, da dieſes unter ungleich günſtigeren Be⸗ dingungen wie Süddeutſchland produziert. Es iſt namentlich zu berückſichtigen, daß der Bierkonſum pro Kopf der Bevölkerung in Süddeutſchland ca. Zmal ſo hoch iſt, wie in Norddeutſchland; außerdem hat das ſüddeutſche Braugetverbe einen ſtarken Export, vermöge deſſen es bef der Ausfuhr ca. 34 pCt. der insgeſamt gezahlten Steuer rückvergütet erhält. Die geplante Erhöhung der Bierſteuer kann daher weder von dem Braugewerbe noch auch von dem Gaſtwirtgewerbe getragen werden; ſie wird zu einer Erhöhung der Bierpreiſe und zu einem Rückgang des Konſums führen, was heftige Konkurvenskämpfe zur Folge haben und die im eerdenbe berſtärken muß. Die geplante Erhöhung der Steuer auf inländiſchen Rohtabak und des Zolles auf ausländiſchen Rohtabak wird vornehmlich die billigeren Tabak⸗ fabrikate, insbeſondere die billigeren Zigarren, kreffen, die ca. 85 pCt. des Geſamtverbrauchs ausmachen. Durch die Mehrbelaſtung wird ein Rückgang des Konſums ein⸗ treten, der in Verbindung mit der Verſchiebung der Produktions⸗ gebiete nach Süddeutſchland infolge der Verteuerung des aus⸗ ländiſchen Rohtabaks über die Induſtrie, die ſich ohnehin nicht in günſtiger Lage befindet, eine ſchwere Schädigung bringen wird. Die Zigarettenſteuer erſcheint in der borgeſchlagenen Form bei der Eigenart der Jabrikation techniſch undurch⸗ Lübr Bar und würde die Waußrrie in Hrer Eitenz Lüübrden, zu bewilligen, noch andere auszubauen, ja vielleicht Volk ſoll die Steuern bezahlen. Die Durchführung der Reich anzreſoen er 19 der Handelskammer als eine mit der Zeit immer dringlichere Handel und Induſtrie werden ſich den hierdurch bedingten Mehropfern nicht entziehen. Umſomehr müßte aber gefordert werden, daß die Reform nicht durchgeführt wird auf Koſten einer erheblichen Schädigung einzelner Erwerbszweige und auf Koſten einer weiteren Verteuerung und Erſchwerung des Verkehrs. Die„Einheitlichkeit der acht Steuervorlagen“. Die Reichsregierung hat bekanntlich die 8 Steuern, die die Finanznot des Reichs beſchwören und eine planmäßige Schul⸗ dentilgung ermöglichen ſollen, als„einheitliches Ganze“ bezeich⸗ net, von denen nicht einzelne angenommen, andere abgelehnt werden dürften. Reichsſchatzſekretär Frhr. v. Stengel hat ſich hierüber im Reichstage folgendermaßen ausgedrückt:„Löſen Sit aus dem Bau auch nur einen Stein heraus, ſo ſtürzt das ganze Gebäude zuſammen, da es auf mühſam zuſammengebrachten Kompromiſſen zwiſchen den einzelnen Regjerungen beruht.“ Dieſe dem Reichstag geſtellte Zumutung hat der nationalliberale Fraktionsredner Büſing mit dankenswerter Deutlichkeit charakteriſiert. Er ſagte am Dienstag im Reichstag, wie wir in Ergänzung unſeres Parlamentsberichtes nachtragen, folgendes: „Ich bin einer der älteſten Parlamentarier, aber ich glaube, ein dexrartiges Anſinnen der Einheitlichkeit von Steuer⸗ vorlagen mit acht verſchiedenen Steuern iſt bisher dem Reichs⸗ tage noch nicht gemacht worden. Es iſt ein unbilliges An ſinnen an den Reichstag und ſteht nicht im Einklang mit dem Weſen des Konſtitutionalismus. Wie können die verbündeten Regierungen dem Reichstage die Zumutung ſtellen, ſich wenigſtens im Prinzip für acht Steuern zu erklären bei Strafe des Scheiterns der ganzen Finanzvorlage? Das iſt ein unſtatt⸗ haftes Vorgehen von den verbündeten Regierungen. Der Reichstag wird ſich ſein Recht nicht nehmen laſſen, auch die ein⸗ gelnen Steuern zu prüfen, einzelne anzunehmen, andere vielleicht auch neue teuervorlagen zu machen. Der Reichstag iſt die Vertretung des deutſchen Volkes, und das deutſche des Reichstags, zu beſtimmen, in welcher Weiſe ſie bezahlt und umgelegt werden ſollen. Glauben die verbündeten Regierungen, daß der Reichstag über 200 Millionen neue Steuern bewilligen kann ohne mühſam zu⸗ ſammengebrachte Kompromiſſe zwiſchen den einzelnen Par⸗ tejien? Und wenn nun am Schluß der Arbeiten der Reichstag den verbündeten Regierungen neue Steuern entgegenbringt auf ganz anderer Grundlage, als die verbündeten Regierungen vor⸗ geſchlagen haben, können ſie dann ein ſolches Angebot zurückweiſen? Dann hätten ſie ganz allein die Veranke kune für das Scheitern der Finanzreform, und ich glaube kaum, daß ſie eine ſolche Ver⸗ antwortlichkeit tragen können.“ Frhr. v. Stengel hat ſich dieſe freimütige, zutreffende Kritik an ſeinem Steuerbukett ſelbſt angehört, und wird wohl mit trüber Miene ſich haben ſagen müſſen, daß ſeine Blumen immer raſcher welken. Deutsches Reſch. — Ein Mittwoch Abend 8 Uhr über das Befinden des Staatsſekretärs Treiherrn. bon Ri c0 t h0 f en ausgegebenes ſcher Alſo iſt es in erſter Linie beſchloſſen, Bulletin beſagt: Das Bewußſſeln war im Lalfe des Tages Die rechtsſeitige Lähmung beſteh De vorübergehend aufgehellt. fort. Die Atmung iſt beſchleunigt und unregelmäßig. Kräftezuſtand iſt ausreichend. — Der kaiſerliche Geſandte Zraf Tattenb ah mit Gemahlin Mittwoch Abend von Berlin auf der Reiſe nach Algeciras zu zweitägigem Aufenthalte in München einge⸗ troffen und für Donnerstag bei dem Prinzregenten zur Tafe geladen. — Die zweite Strafkammer in Dresden den Kaufmann Bomsdorf Ibwegen Aufruhrs zu Monaten Gefängnis. Der Verurteilte hatte an Wahlrechtsdemonſtrationen teilgenommen. dem gleichen Anlaß erhielt Kaufmann Boehmer 3 Jahre Gefängnis. — Eine Delegierten verſammlung deutſch Vereine für Induſtrie, Handel und Gewer zwecks Stellungnahme gegen die neuen, Induſtrie, Handel und Ge⸗ werbe ſchwer belaſtenden Reichsſteuern findet auf Veranlaſſung Bundes der Induſtriellen und unter Mitwirkung des Bundes der Handel⸗ und Gewerbetreibenden, der Senie 1⸗ einigung preußiſcher Vereine für Handel und Gene des D ſchen Brauerbundes, des Deutſchen Tabalvereins, des Verba Deutſcher Zigaretten⸗Fabrilen, des Vereins deutſcher Tabak⸗Fah kanten und ⸗Händler, Verein Deutſcher Zigaretten⸗Fabrikanten Berlin.⸗V., des Bundes der mittleren und kleinen Braue der norddeutſchen Brauſteuergemeinſchaft, des Verbandes rheiniſch⸗ weſtfüliſcher Brauereien, des Brauereivereins Leipzig G. m. b.., am Sonntag, den 14. Januar, vormittags 10 Uhr in den Gerniar Pracht⸗Sälen, Berlin, 108, ſbatt. Als Spegialpefe ten werden ſprechen: 1) Zur Brauſteuer echtsant Zößhel Leipzig, Vertreter des Brauereivereins Le psig, b..; 2) Zur Tabakſteuer: Joſ. bee 1, Ir Main, Syndikus des ſchen Tabalveref)% Zur ſteuer: Karl Greiert, Dresden, Synd des Verba Zigarettenfabriken, 4) Zu den Verkehrsſteuern(S auf Frachtbriefe, Paketadreſſen, Poſtanto tungen und Fahrkarten): Kommerzienrat Hugo L ſitzender des Bundes der Handel⸗ und Geperbetreibender und der Zentralvereinigung Vereine für H Gewerbe. Generalxeferent: W. Wendlandt, 0 er tär des Bundes der Induſtriele n. — Die erſten M4A 0 0 gehen „Fränk. Kur.“ zufolge in den nächſten Wochen nach den deut Kolonien ab: 4 Automobile nach Südweſtafrika un Kommando des Hauptmanns der Schutztruppe Graf von fried. Es ſind 3 Daimler⸗Laſtwagen, beſonders für den Tr port von Proſam Munition, Waffen uſw., und 1 Bei Perſonenwagen. Nusſanq. *Oeſterreich⸗Ungarn. In einet Mittto ch Aus V ſteuern gehabten gemeinſamen Miniſte⸗konferenz unter d Vorſitz des Miniſters des Aeußern Grafen Goluchowsk daß die Ratifikation des Han⸗ bertrages mit Deutſchland rechtzeitig zu bab ch die ſog. ſerbiſch Der Weg zum Ruhme. Roman von Georges Ohnet. von Ludwig Wechsler. (Nachdruck verboten.) „(Fortſetzung.) Eine tiefe Furche legte ſich quer über ſeine Stirne, und unehrlich nennen. Und was Eva anbelangte. Ein Seufzer entrang ſich Derſtals Bruſt bei der Erinnerung an die Freundin, die Künſtlerin, deren Ergebenheit und Zärtlichkeit in dem Briefe, den er da zwiſchen den Fingern rollte, als wäre es ein welkes Blatt Eva! Eva! er ſie denn nicht mehr, wendete er ſich denn ab von ihr während ſie ihn ermahnte, ihr und ſeiner Arbeit treu zu bleiben? Das Bild der ſchönen, heiter lachenden S Suſanna a vor ihm auf. Sie ſtrahlte und trug eine Krone wie eine Kaiſerin. Sie ſtreckte ihm die entgegen und er glaubte ſie ſagen zu hören:„Kommen Siel! Laſſen Sie ſich doch nicht durch eingebildete Bande feſſeln! Bedenken ſolcher Art werden nur von Leutengehegt, die nichts ihr eigen nennen. Ziele, weit höher und gewaltiger als jene, von denen Sie bisher geträumt, harren Ihrer. Ihre Größe wird an meiner Seite leuch⸗ tender und unzweifelhafter ſein, als in Gemeinſchaft mit Ihren bis⸗ herigen Freunden, denn ich werde die Geſellſchaft zu Ihren Füben Riederzwingen, während jene arme Leute ſind, die von der Laune der großen Meuge abhängen, und die Ungewißheit und Unſicherheit res Loſes auch von Ihnen geteilt wiſſen wollen. Kommen Sie, ch werde den Ruhm rings um Sie erſtrahlen laſſen! Sie werden Hue Müßhe erringen, bloß durch die einfache Tatſoche des Reich⸗ j n alles käuflich iſt. Lobpreiſungen em Meiſtbietenden ver⸗ ifſätzen veräußert. Ruf und das Genie ver⸗ 1 hungerk an ſeiner Tür, lichen Poſaunenſtöße zu bezahlen.“ Laviron würde ſein Vorgehen gewiß nicht wahnſinnig, ſondern entwürdigend Lächeln. Liebte Nervenabſpannung machte ihn ſchlaff und weich. wenn es Tein Geld hal, um die erforder⸗ Derſtal erſchauerte. Durch das ſchimmernde Dunkel der Nacht ſah er Suſanna tatſächlich auf ſich zukommen, in einem langen, weißen Gewande, wie eine Braut. Mit nervös zuckender Hand zer⸗ riß er die beiden Briefe, die er ſoeben geleſen, in zahlloſe kleine Stücke, ſtreckte die Hand aus und ließ die Papierfetzen über die Brüſtung des Verdecks in das Meer flattern; manche von ihnen wurden vom Abendwind erfaßt und in unbekannte Fernen entführt. In köſtlicher Weiſe verfloß der Abend im Salon der Jacht, an der Seite der braunen Zauberin, die alle Bedenken Derſtals zerſtreut hatte. Sie ſparte weder mit Blicken, noch mit In dem vertrauten Verkehr an Bord lernte er eine ganz andre Suſi kennen als jene, die er bisher gekannt. fertige, nur auf Vergnügen bedachte junge Mädchen, war einer ernſten, überlegten und auch ſehr ſchlichten Perſon gewichen, die ſtundenlang in eifrigem Geſpräch auf der Kommandobrücke ber⸗ weilte, während die unabläſſig wechſelnden Landſchaften der dal⸗ matiniſchen Küſte einem hebrlichen Kinematographen gleich an ihren Augen vorüberzogen. Eine Ark füßer Betäubung war über Derſtal gekommen. Mit einem bisher ganz unbekannten Wonnegefühl ließ er ſich von dem Schiffe Lnfihren; das unter leiſem Schaukeln über die Wogen des Adriatiſchen Meeres glitt. Eine allgemeine Lächelnd lauſchte es der ſingenden Stimme Suſannas, die ihm von ihren ſchon recht zahlreichen Schiffahrten berichtete und gegemwvärtig von einer Orientreiſe mit ihm träumte. 8 „Ich weiß wohl, daß dies Artusführbür iſt, ſagte die junge Dame;„ällein es macht mir Vergnügen, Pläue zu entwerfen. Ich bilde mir ein, daß Sie uns— 55 Athen, nach Korfu, Konſtan⸗ tinopel, Smyrna und Alexandrien, dann wieder bis zu den Kata⸗ rakten des Nil begleiten... Und ich wiege mich in dem Glauben, daß Sie gleichzeitig mit mir dieſe herrlichen Länder erblicken werden, zur ſelben Stunde, da Sie bereits daran denken, uns Zu veranlaſſen, um nach Venedig, in das armſelige, kleine, weiß⸗ getünchte Zimmer zurückzukehren, wo die kleine Mar a⸗Pia, von der Sie mit ſo biel Liebe ſprech Das leicht⸗ ſagt, das ficht mich nicht an! eine lieben. und Sie aus der Tiefe der Caſa das Keuchen des Bruder nehmen werden, der den Teig für ſeine Brotlaibe knetet. iſt äußerſt naturaliſtiſch. Und dann iſt dieſes kleine Mäde er leicht auch ſehr ſchorn „Ganz abgeſehen davon, daß es nicht mehr als fün ehn Zähll“ bemerkte Derſtal vorwurfsboll. 15 dieſem Alter fangen die kleinen Mädchen ſcho an, und mein Bruder behauplet, er habe welche geſeh zur Schule gingen und die Fremden ſchon herausfordernden muſterten. Schulmädchen im ſtrengſten Sinne des 1 5„Seien Sie verſichert, daß ich Maria⸗Pia n ſamkeit ſchenkte,“ ſprach der Künſtler. „Was ficht das mich an!“ meinte mit eine ſchätzenden Gebärde. +Ich wei iß ja, wobin Ihr Hers e ſo gut nlerrcher haben?“ Derſtal mit e lachen. „Ein jeder. Die Klatſchereien unſrer der Fremden, die der Zeitungen Dieſe Dinge gehören teils gangenheit, teils der Gegenwart an, mich aber intere ſſi die Zukunft!“ Nichts vermöchte die Eniſchiedenheit und Hlarhe zugeben, mit der die Amerikanerin die Situation Derſtals ſtellte und vielleicht auch für die Zukuuft beeinflußte. Sie zu ſagen:„Geſtern haben Sie noch Eva Brillant geliebt he lieben Sie ſie offenbar nicht mehr, und morgen werden 5 Dieſe andre aber werde ich ſein.“ Mit kühner Ruhe verfügte ſie über Derſtals Herg, au fragen, ob er damit einverſtanden war, daß ſie je mächtigle, gleichwie ſie über ſeine Perſon ihre Jacht genommen hatte, die ihn in ei i Ferne entführte. Wieder regte f ſich als er ſah, daß er wie ein ſprach Genueral⸗Anzeiger. Mannhelm, 11. Januar. Zollunion geſchaffene Lage erörtert und über die den Regierungen der beiden Länder in dieſer Angelegenheit zu machenden Mit⸗ eilungen Beſchluß gefaßt. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 19 Januar. (Sckluß.) Die Reichsfinanzreform. Abg., b. Kardorff(Reichsp.) führ aus: Der Vorrebner iſt ſelbſtverſtändlich gegen alle Steuern; zufrieden iſt er nur, wenn die öſen Agrarier durch ſie getroffen werden und Gewerbe und Handel anlöglichſt freibleiben. Mit dem Vorredner bin ich darin einverſtan⸗ ben, daß die Matrikularbeiträge nach der Leiſtungsfähig⸗ keit der einzelnen Staaten bemeſſen werden müſſen. Auch die Reichs⸗ Partei iſt bereit, in der Kommiſſion mitzugeveiten behufs günſtigerer Megelung der Finanzfrage. Wir wünſchen vor allem eine regel⸗ crechte Reichsſchuldentilgung. Bei der Erbſchafts⸗ beuer müſſen die Mobilien mit einer geringeren Steuer belegt werden als die mobilen Mittel. Von der Brauſteuer müſſen die kleinen Brauereien möglichſt unberührt bleiben, damit ſie nicht Vollſtändig von den Großbetrieben verſchlungen werden. Bei der Tabakſteuer muß verhindert werden, daß die Fabrikation eine Verſchiebung erfährt, wie es bef der letzten Tabakſteuervorlage ge⸗ ſchehen iſt, durch welche zahlreiche Hamburger und Bremer Arbeiter Motlos wurden und die Tabakinduſtrie gach Süddeutſchland ber⸗ hoben wurde. Abg. Pachnicke(freiſ. Vereinig.) wendet ſich ganz beſonders gegen die Erhöhung der Brauſteuer. Wir vermögen nicht ein⸗ aſehen, weshalb die Brauereien in einem ſolchen Maße belaſtet werden ſollen, während man die Brennereien ſorgfältig ſchont. Vorlage bedeutet einen Untergang vieler einzelner Vetriebe und eine ſchwere Gefahr für das ganze Brauereigewerbe Wir akzep⸗ dieren eine Staffelung der Brauſteuer, ſoweit ſie zur Ausgleichung der ausbeuteriſchen Unterſchirde dient. Die Groß⸗ vermögen vermittelſt ihrer beſſeren Einrichtungen aus ber gleichen Menge Malz mehr Bier zu gewinnen, als die kleinen Wetriebe. Die Tabakſteuer begegnet den ſchwerſten Bedenken, tweil ſie Tauſende von Arbeitern und ihre Familien brotlos macht, denn nach der Verſicherung der Regierung ſelbſt ſind dieſe Arbeiter zu ſchwach, um in andere Induſtrien übergehen zu können. Dazu kommt, daß der Konſum an 5 und 6 Pfennigzigarren zuſammenge⸗ vechnet ca. 00 pt. des Geſamtkonſums ausmacht. Die vorgeſchla⸗ gene Tabakſteuer hat nur inſofern Genugtuung erregt, als ſie weder e Tabakfabrikat⸗ noch eine Wehrſteuer iſt. Redner verwirft auch die anderen Verbrauchs⸗ und Verkehrsſteuern, empfiehlt aber eine Ansgeſtaltung der Erbſchaftsſteuer und berteiſt auf die zu berwartenden Einnahmen aus den Zolltarifverträgen. Raab(wirtſch. Verg.) ſagt, die Regierung habe bei ihren Neformvorſchlägen alle großen ſozbalen und politi⸗ ſſchen Geſichtspunkte außer Acht gelaſſen Sie habe eine ſo gerechte Steuer wie die Wehrſteuer leider nicht in e Vorlage aufgenommen. Von der Bierſteuer erſcheint uns 1 die Mehrbelaſtung des ausländiſchen Bieres gerechtfertigt. Die abakſteuer trifft beſonders den Mittelſtand, ſis iſt geeignet, Ruin vieler Exiſtenzen herbeizuführen. Gegen die Stempel⸗ uer ſpricht ſchon der Umſtand, daß ſie nur minimale Erträg⸗ ſe bringen wird. Wenn es dem Reichsſchatzſekretär gelungen iſt, Bundesrate die Reichserbſchaßtsſteuer abzuringen, milßte er auch die Reichseinkommenſteuer durchſetzen mnen. Redner empfiehlt unter anderem die Ausßdehnung der upyusſteuer, eine Umſatzſteuer für Warenhäuſer nd Großbetriebe, eine Erhöhung der Börſenſteuer nd eine Beſteuerung der ſtilliegenden Zechen ſowie eine Werkzu⸗ wachsſteuer. Dr. Südekum(Sogz.) bekämpft beſonders die Erhöhung der rauſteuer. Die Verteuerung des Bieres werde den Schnaps⸗ m fördern. Die Weiterberatkung wird auf Donneestag 1 Ühr vertagt. Schluß 6 Uhr. ** A* 5 Aus der Budgetkommiſſion. 5 »Berlin, 10. Jan. Die Budgetkommiſſion des eichstages nahm heute ihre Arbejten wieder auf Der Vor⸗ gende Gamp bat die Kommiſſion, nur budgetäre Verhältniſſe zu fen und nicht in anderer Richtung abzuweichen. Hu rauf worden einmaligen Ausgaben der Reichs⸗Po ſt⸗ und Te legra⸗ nberwaltung nach Erläuterungen Krätke's und die übri⸗ n Titel debattelos genehmigt. Bei dem außerordentlichen Etat gibt auf Anfrage Bachem's Staatsſekretär Krätke Mitteilungen über die Rentabilität der einzelnen poſtaliſchen Einrichtungen. Der Tele⸗ graphen⸗ und Telephondienſt ſei nicht rentabel und erfordere 18 Millionen Zuſchuß. Bei Titel Porto und Telegrammgebühren be⸗ agen die Mitglieder des Zentrums eine Reſolution, wonach Paketſendungen an und von Perſonen des Soldatenſtandes bis 6 Kg., ſotveit ſolche Pakete dem eigenen Pedarf dieſer Perſonen „von der Portogebühr freizulaſſen ſind, und 2) im Intereſſe der Landbevölkerung eine weitgehende Verbilligung der Telephon⸗ einrichtung herbeizuführen iſt. Müller⸗Fulda(3tr.) Fragt, ob ſich nicht der Uebergang zum 5 Pfennig⸗Briefporto bewerkſtelligen laſſe. Staatsſekretär Krätke erwidert, eine Ermäßigung des Portos ſet bet der jetzigen Finanzlage nicht möglich; auch an den Fortfall des Beſtell⸗ geldes ſei zur Zeit nicht zu denken. Südekum(Sog.) bean⸗ tragt, das Beſtellgeld abzuſchaffen. Morgen Weiterberatung. Vadiſche Politik. Aus der Budgetkommiſſion des Landtags. * Karlsruhe, 10. Jan. Dit Budgetkommiſſion ſtimmte der Forderung von 80000 0 M. als 3. Rate für den Neubau eines Landesgefängniſſes in Mannheim zu. Es ſollen Verſuche mit Fortbildungskurſen auch für die Gerichtsaktuare gemacht werden. Politik und Geiſtlichkeit. * Karlsruhe, 10. Jan. In der von dem päpſtlichen Monſignore und Erzbiſch. Geiſtl. Rat Werber redigierten „Freien Stimme“ ſteht zu leſen: Wir ſagen unbedenklich: Jeder Geiſtliche, der es be⸗ kämpft, daß der Klerus heutzutage Politik treibt, iſt entweder ein verſchrobener oder ver dorbener Kopf. Was werden die„verſchrobenen und verdorbenen Köpfe“ der katholiſchen Geiſtlichkeit— und es gibt ſoche, auch unter den Biſchöfen, die mit uns der Meinung ſind, daß der Geiſtliche ſich ſelbſt entwürdigt, wenn er in das Gewühl der Parteipolitik hinabſteigt— zu dieſer an ihnen geübten Kritik wohl ſagen? Vom liberalen Standpunkt aus lohnt es nicht, gegen ſolch un⸗ ſinnige Alltäglichleiten der ultramontanen Preſſe zu polemiſieren. Auf welchem Tiefſtand aber müſſen ſich deren Leſer befinden, wenn ſolcher Widerſinn unwiderſprochen täglich von neuem geſagt werpen darfe 1 Liptingen⸗Geiſingen. Aus der Baar wird dem„Schwarzw.“ geſchrieben: Infolge der ungebührlichen ſeelſorgerlichen Behandlung der Pfarrkinder iſt auch in Geiſingen eine gewaltige Erregung eingetreten. Von den dortigen Bürgern ſind 60 bereit, eine Erklärung abzugeben, nach welcher ſie dringend einen anderen Geiſtlichen wünſchen, da ſie unter dem jetzigen Pfarrer nicht mehr in die Kirche gehen woll en.— So muß es mit Naturnotvendigkeit überall da kommen, wo die Geiſtlichkeit in Verkennung ihres hohen Berufes fortwährend hetzt und Unfrieden ſchürt. Die Hochſtaplerin Volz vor der Strafkammer. §8 Mannheim. 9. Januar. (Schſußg) Von den nächſten Zeugenausſagen iſt diejenige des Schafkners Möhler noch bemerkenswert, der auch die„Oggersheimer Tante“ wegen ihrer großen Trinkgelder von 1 bis 2 Mark für eine rei he Frau hielt. Als ſie bei ihm Geld leihen wollte, vertröſtete er ſie auf ſpäter. Die Angeklagte kam dann in ſeiner Abweſenheit zu ſeiner Frau und bat ſie fußfällig um Hilfe, indem ſie ein Fläſchchen mit einem Tobenkopf hervorzog und ſich vergiften zu wollen vorgab. Dann ſei ſeine Frau mit ihr ohue ſein Wiſſen zu Sparkaſſe und habe dort 500 Mark erhoben. Mit unzähl gen Austeden habe ſie aber die Nichtauslöſung ihres„Bankbuchs“ erklärt. Bald war det „Staatsanwalt“ nicht da, dann war der Direktor der Pfälziſchen Bank verreiſt, wiederum ein anderes Mal hatte die Frau Mees neue Hinderniſſe in den Weg gelegt. Der Frau des Zeugen, die ſte bei ihren Gängen wiederholt mitnahm, ſagte ſie eines Tages, der Beamte der Pfälziſchen Bank habe ihr geſagt, das Geld, das ſie bekomme, reiche für gauz Oggersheim. Ein ander Mal hat ſie erzählt, ſie habe einen ganzen Kinderwagen voll Geld nach Mainz geſchafft. Dazu kamen, wie in den anderen Fäſlen, Telegramme des Rothenburg, die zur weiteren Unterſtſttzung der Angeklagten aufmunterten und ſo kam es, daß die Möhlers ſich förmlich aus⸗ zogen für die Schwindlerin. Sie verſetzten ihre Haushaltungsein⸗ richtung, ſodaß ſie ſich zuletzt ſchämten, ihre Verwandten in hre leere Wohnung einzuladen. Obendrein veranlaßſe Möhler auch noch ſeine beiden Schweſtern, das Dienſtmädchen Thereſe Möhler und die Frau Guſtav Zimmermann, der Belrügerin Geld zu geben. Jene opferte ihr Sparkaſſenguthaben mit 360 Marf, dieſe gab 261 Mark in bar und 166 Mark in Kleidungsſtücken, welche die An⸗ geklagte verſetzte. Weiter wurde die Angeklagte durch die Eheleute Möhler mit Frau Gngert, dem Milchhändler Schüßler und dem Kaufmann Klein bekannt, von denen letzterer wie bereits erwähnt, einen Schaden von 6400 Mark erlitt. Auch er wurde burch gefälſchte Telegramme und anderen Schwindel ſicher gemacht. Vorſ. zum Zeugen Klein: Hat ſie Ihnen etwas abgezablt?— Zeuge: Eimmal hat ſie 10 Mark gebracht.(öeiterkeit.) Eine dreiſte Prellerei berübte die Angeklagte kurz vor ihrer Verhaftung beim Wirt Wetzel in Ludwigshafen. Sie trank dort eine e PFTFCCCFCCCCCCCCCCCCCCCCbCVCCTCPPVFCVVCCCCCCCCCGVPPVVTVVTVTVTTTVTVTVTVTVTGTGTVTVX—TTT——————TT Flaſche Sekt, und ſagte am Schluſſe:„So jetzt müſſen die Kinder auch was haben!“ ließ fünf weitere Flaſchen Champagner in einen Korb packen und zog damit ab, ohne ihre Zeche zu berichtigen. 40 Mark blieb ſie dem Wirte ſchuldig. Eine Reihe von Trambahn beamten, Kontrolleure, Schaffner und Führer wird über ihre Frei⸗ 14 gebigteit vernommen. Sie haben teils hier im„Dawe Hammel“ bei Sinn oder im„Grünen Haus“ mit ihr ſoupiert oder Ausflüge nach der Rennbahnwirtſchaft, nach Frankfurt, Offenburg oder Straß. burg unternommen. Ihr beſonderer Liebling war der Wagenfühcer Speck, der aber behauptet, wenn man alle vor Gericht als Zeugen 1 bringen wolle, die ſich von der Angeklagten bätten freihalten laſſen, ſo wären es mindeſtens 150 Straßenbahner. Die Angeklagte fordert Speck auf, Namen zu nennen, aber der Vorſitzende meint, er wolle ſie gar nicht wiſſen. Einmal iſt eine Geſellſchaft der Straßen⸗ bahner mit der Angeklagten eingegangen. Sie blieb im„Daawe Hammel“ eine Zeche von 65 Mark ſchuldig und die Straßenbahner zahlten dann aus ihrer Taſche. Die Kuppeleianklage wird unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit erörtert. Um 2 Uhr war die Beweisaufnahme beendet. Nach der Mittags⸗ bauſe begannen um 4 Uhr die Plaidoyers. Der Staatsanwerllt ſprach ſich gegen mildernde Umſtände aus. Die Angeklagte habe nicht ſehr wohlhabende Leute zum Teil um ihr ganzes Vermögen gebracht und das ſo erworbene Geld auf die verſchwenderiſchſte Weiſe hinausgeworfen, ohne ſich dabei un ihre Kinder zu beküm⸗ mern. Nicht aus Brotnot habe ſie gehandelt, ſondern aus Ausbeu⸗ tungsfucht, indem ſie ein raffinjertes Soſtem gewiſſenlos ange⸗ wendet habe. Sie ſage, die ganze Schuld treffe Krieg, das ſei nicht glaubhaft, Krieg habe nur geholfen, die Hauptperſon ſei die Angeklagte geweſen. Sie habe eine empeindliche Zuchthausſtrafe verdient. Die Verteidigung meinte, von Raffinement könne man hier nicht ſprechen, ein plumperes Vorgehen wie das der Ange⸗ klagten laſſe ſich nicht denken. Ihre Objekte ſeien jedenfalls außer⸗ ordentlich geeignet geweſen, die der Angeklagten die Sache ſehr leicht machten. Die Angeklagte habe offenbar unter dem unheil⸗ vollen Einfluſſe Kriegs gehandelt. Der Verteidiger erſuchte eine Reihe von Fällen auszuſcheiden, die übrigen als einheitliche Tat zu behandeln und auf Gefängnis zu erkennen. Das Gericht ver⸗ urteilte, wie bereits gemeldet, die Angeklagte nach längerer Be⸗ ratung zu einer Zuchthausſtrafe don 4 Jahren 8 Monaten, abzüglich 4 Monate der Unterſuchungshaft. Man habe einerſeits den Einfluß des ſchlecht veleumundeten Krieg, an⸗ derſeits die Höhe der Schädigungen und die verwerfliche Art und Weiſe, wie das Geld durchgebracht wurde, berückſichtigt. Wohin das Geld gefloſſen ſei, ſei indeſſen nicht vollſtändig aufgeklärt. Ob 5 Krieg viel erhalten habe, ſei zweifelhaft„‚da er als armer Mann geſtorben ſei. Aus Stadt und Land. 1 Mfaunheim, 11. Jannar. Eröffnung der Volksleſehalle. In unſerer Stadt hat ſich ſeit den letzten zwei Dezennien ein reger Aufſchwung auch in dem geiſtigen Leben bekundet: eine große Reihe von Bildungs⸗ und Unterrichtsinſtituten iſt in raſcher Folge neu gegründet worden, die öffentliche Bibliothek und die Volksbib⸗ lil thek haben ſich blühend entwickelt. Indeſſen war bisher für dats erfahrungsgemäß ſtarke Leſe⸗ und Fortbildungsbedürkfnis der brei⸗ ten Volksſchichten unverhältnismäßig wenig geſchehen. So wird es ſicherlich freudig begrüßt werden, daß nunmehr ſchon kommenden Montag, den 15. ds. Mts. die erſte freie Volksleſehalle an hieſigem Platze eröffnet wird. Dieſe befindet ſich in dem Hauſe Schwetzingerſtraße 88, in welchem auch die Räumlichkeiten der Volksküche J11 untergebracht ſind. Begründet iſt dieſe erſte Volks⸗ leſehalle durch den hieſtigen Bezirksverein des„Deutſchen Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke“ welcher damit als einer der erſten in Deutſchland der Reſolution aus der letzten Sitzung des Verwaltungsausſchuſſes des Geſamtbereins Genüge geleiſtet hat, einer Reſolution, welche warm die Begründung von Volks⸗ leſeinſtituten in dem Kampfe gegen den Alkoholismus für ſämtliche Zweigvereine empfiehlt. Daß es dem jungen Verein nach nicht geringen Mühen und Schivierigkeiten gelungen iſt, das begonnene Werk zu glücklichem Gelingen zu führen, vardankt er in erſter Linie der Freigebigkeit einer Reihe von Bürgern und Handelsfirmen der Stadt wie auch der Stadtgemeinde ſelbſt, welche ſich in ſehr liberaler Weiſe geneigt gezejgt hat, eine größere Summe als Beitrag zur Un⸗ terhaltung der Leſehalle in das Budget des nächſten Jahres einzu⸗ ſtellen. Auch der Verwaltung der Volksküche II(Frauenverein) gebührt das Verdienſt, ein gut Teil zum Gelingen des Werkes bei⸗ getragen zu haben. Für das Leſezimmer ſteht ein hell erleuchteter, hinreichend großer Raum zur Verfügung. Von vornherein war das Beſtreben maßgebend, die angeſehenſten Zeitungen, techniſche und belletriſtiſche Zeitſchriften in möglichſt reicher Auswahl zu bieten und dabei alle politiſchen und literariſchen Tendenzen tun⸗ lichſt zu Worte kommen zu laſſen. Wie weir dies gelungen iſt, er⸗ hellt am beſten aus der nachfolgenden Aufſtellung des aufliegenden Leſeſtoffs. —...— „Zuweilen iſt die Vergangenheit ſo ſchön und die Gegenwart 9 köſtlich, daß man von Sinnen ſein müßte, um eines oder das ndere der Zukunft, und mag ſie noch ſo glänzend ſein, zum Opfer ingen. „Was tut das? Vergangenheit und Gegentwart hat man trot⸗ m bereits genoſſen. Und wo gibt es einen nur mit einiger Phan⸗ egabten Mann, der auf das Neue und Unbekannte, das ihm das zugedacht hat, verzichten möchte? Ebenſogut könnte man ja ahlter Arbeiter in irgend einer Kanzlei ſein, der Tag für die gleiche Leiſtung zu vollbringen hat, dem Pferde gleich, das erbundenen Augen im Kreiſe herumgehen muß, um irgend eine in Bewegung zu erhalten. nichts Aergeres geben, als wenn ſich ein ſchaffender Geiſt ſagen „Mein Leben iſt ſo gut wie abgeſchloſſen; außer den einmal ekannten Empfindungen und Anregungen werde ich keine mehr kennen lernen. Fortan werde ich jeden Tag die iche Weiſe ſingen.. Sehen Sie, einer ſolchen Exiſtenz würde ganz entſchieden den Tod vorziehen!“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Die Rieſenhöhlen von Neu⸗Südwales. Etwa vier Meilen Goulburn, der Hauptſtadt des ſüdlichen Teils von Neu⸗Süd⸗ die maleriſche Stadt Bungonia an den Ufern eines Baches, der mit drei anderen zuſammen, dem Pacque, 3 Pond und Terrara— die Gegend außergewöhnlich frucht⸗ macht. Viele Teile des Landes ſind goldhaltig; man hofft, daß ines Tages noch vielleicht reiche Erträge liefern werden. Das len⸗Land, in dem Bungonia liegt, wird ſeit langem künftiger Mittelpunkt der Goldinduſtrie des Sterades an⸗ An einigen Stellen finden ſich Kalkſteinformationen, die Meiner Auffaſſung nach kann auch mächtige Höhlen, von denen nur ein Teil erforſcht iſt. Erſt ſeit winigen Jahren wird, wie„Engliſh Mechanic“ berichtet, die Erforſchung dieſer Höhlen in den Kalkſteinſelſen ſyſtematiſch vorge⸗ nommen; bis dahin begnügten ſich die Beſucher wegen der Gefähr⸗ lichkeit des Unternehmens damit, den Anfang des Hauptſyſtems der Höhlen zu betreten und in das finſtere Dundel hineinzublicken. Die Eintrittskammer, die ſich zu einer Höhe von 80 Fuß erhebt, heißt wegen ihrer kegelförmigen Geſtalt„Glockenturm“. Mit Hilfe einer Winde und eines Seils ſteigt man dann einen 150 Fuß tiefen Schacht hinab, deſſen vom Waſſer ausgewaſckene Seiten zeigen, daß man auf dem ehemaligen Schauplatz eines großen unterirdiſchen Waſſerfalles ſteht. Hat man nunmehr einige große Räume durch⸗ ſchritten, ſo gelangt man nach einer Entfernung von 200 Fuß in zwei weitere Kammern, die mit ſchönen Stalaktiten angefüllt ſind. Jetzt öffnet ſich die Höhle zu einem ungeheuren, wenigſtens 800 Fuß langen Tunnel, der an einigen Stellen 100 Fuß hoch und 50 Fuß breit iſt. Die Seitenwände ſind ſenkrecht und das Dach halbkreis⸗ förmig. Die glatten Oberflächen ſehen ſo aus, als ſeien ſie von Menſchenhand gemeißelt. So weit iſt an dieſer Stellt das Höhlen⸗ ſyſtem erforſcht. Ein zweiter Durchgang geht vom Grunde des Schachtes aus, er iſt nicht ſehr ausgedehnt enthält aber ſtalagmit⸗ artige, muldenartige Bildungen, und zwar in einer Art von Ter⸗ raſſen auf dem unteren Teile der Wände und des Fußbodens. Dieſe Becken ſind anſcheinend häufig mit reinem Waſſer gefüllt, das immer von einer Reihe Mulden in die andere tropft, bis es die unterſten Tiefen erreicht, was einen reizvollen Anblick gewährt. Eine andere Höhlenformation in derſelben Nachbarſchaft iſt tetlweiſe auch ſchon erforſcht. Man gelangt durch eine etwa 200 Fuß über der Baſis be⸗ gang iſt 20—40 Fuß hoch, 10 Fuß breit, und die Hählenformation erſtreckt ſich auf faſt 1000 Fuß. Weiter öftli von faſt 1200 Fuß, die 30—80 Fuß hoch iſt. Hier ſieht man My⸗ men Marmor liefern, der an Schönheit te herb und dem aus Italien ſtammenden M R. den von Stalaktiten in allen Formen, einige darunter über 10 ſuß lang. Nac einander folgen Vertiefungen von—8 Juß, bis findlichen Oeffnung in der Vorderſeite des Felſens hinein; der Ein⸗ öffnet ſich eine Höhle bestzer ein Abhang von 60 Juß den Gebrauch eines Seiles notwendig macht. Auf allen Seiten ſieht man Stalakliten. Dieſer Teil iſt 40—100 Fuß hoch und 40 Fuß breit. Steigt man e nen anderen, 20 Fuß tiefen Abhang herab, ſo kommt man durch einen 600 Fuß langen in nördlicher Richtung ſich erſtreckenden und ſich ſtändig ſen⸗ kenden Durchgang in die geräumigſte und ſchönſte Höhle, die 130 Fuſt hoch und 60 Fuß breit iſt. Das gewölbte Dach dieſer Höhle iſt aus glattem blauen Kalkſtein, der nach allen Richtungen von weißen Marmoradern durchzogen iſt. Höchſt merkwürdige Stalaktiten fal⸗ len ins Auge; in einer Entfernung von 150 Fuß ſieht man ein großes, einem Stachelſchwein ähnliches Foſſil. Durch dieſe Höhle geht ein ſchöner Waſſerlauf, der auf dem Boden Becken in allen Größen und Formen bildet. 2000—3000 Fuß weiter erreicht man kleinere Höhlen, durch die augenſcheinlich große Waſſermaſſen gefloſſen ind. Ettwa drei engl. Meilen von den Bungonja⸗Höhlen und ſechs Meilen von Mardan entfernt liegen die Terrara⸗Höhlen, die eine ſchöne Oeffnung haben, die zwei Perſonen Zugang gewährt Von hier ſteigt der Eingang ſteil zur erſten verhältrismäßig kleinen Höhle hinab, von der ein weiterer Abſtieg zu einer hohen Kammer führt, die aus rieſigen zackigen oben und unten geſpaltenen Felſen ge⸗ bildet iſt und einige farbloſe gleichſam drapierte Stalaktiten ent⸗ hält. Weiterhin ſteigt man 8 Fuß über Stalagmiten auf, die einen Baldachin bilden, worauf man in einen 30 Fuß hohen und drei Fuß breiten Durchgang gerät. Seine Wände ſind mit vorſtebenden Bogen bedeckt, die kriſtalliſiert und mit hübſchen korallenähnlichen Bil⸗ dungen bedeckt ſind. Nun wendet man ſich wieder in einem Winkel zu einer Kluft hinab, die dem Fuße wenig oder keinen Halt bietet; man muß dabei Spalten überbrücken und vorſichtig abſteigen, denn ein Ausgleiten an dieſer Stelle würde einen jähen Sturz in die Tiefe zur Folge haben. Man gelangt noch in eine neue Höhle, aber ein weiteres Vordringen iſt unmöglich, da ſich eine 90 Fuß tiefe Kluft öffnet, auf deren Grund ſich Waſſer angeſammelt hat. So bietet das ganze Land ein faſt unerſchöpfliches Feld für Höhlen -Manaheim, 11. Januar. General⸗Anzeiger. 8. Seite Jvurnale: Frankfurter Zeitung, Kölmiſche Zeitung, Schtväbiſcher Merkur, 5 Badiſche Landeszeitung, Vorwärts, Badiſcher Landesbote, Münch⸗ ner Neueſte Nachr Straßburger Poſt, Tägliche Rundſchau, Die N Landeszeitung, Generalanzeiger, Mann⸗ Die Ration, Neue he mer Tageblatt, Volksſtimme, Neues Maunheimer Volksblatt. Zeitungen und Zeitſchriften, die nicht täglich erſcheinen. Deutſche , as literariſche Echo, Das freie Wort, De er de + 50 e Tierfreund, J zuch für Alle, Garter e, Weſtermanns Mona hefte, Alte und neue Welt, Die Kunſt für Alle, Der Türmer, Die Umſchau, Dekorative Vorbilder, Prometheus, Aus der Natur, Stein der Weiſen, Die neue Zeit, Sozialiſtiſche Monatshefte. Der Frei⸗ denker, Deutſche Kolonialzeitung, Die Flotte, Abſtinenzrundſchau, Veget. Warte, Der Volkserzieher, Die Woche, Ueberall, 8rote Allg. Automob freie Techniſche Zeitſchrifte: Deutſche Photographen⸗, Schuhmacher⸗,, Klempuer⸗ und Tiſchlerzeitung, Der Metallarbeiter, Gewerbeblatt aus Württem⸗ ßerg, Badiſche Gewerbezeitung, Deutſche Malerzettung mit Beilage zeitung, Die „Die Mappe, Haarmanns Zeitſchrift für Bauhandw„Häders Jeitſchrift für Maſchinenbauer, Blätter für Genoſſenſchaften, Elek⸗ 1 trotechniſches Echo, Neues Deutſches Handiverkerdlatt, Mitteilungen für deutſche Landwirtſchaft. Gewiß wird in der erſten Zeit noch manche Lücke unangenehm empfunden werden und mancher Wunſch wird unerfüllt bleiben müſſen, ſicherlich aber werden dem Verein noch wekter reichlich Mittel aus der Bevölkerung zufließen, welche ihm geſtatten werden, das begonnene Werk auszubauen und zu vollenden. ———— Unſer Vereinsleben und das Stadtjubiläum. Es iſt ein überaus glücklicher Gedanke, die vielen hieſigen Ver⸗ eine, in denen der Mannheimer ſeine ganze Eigenart entfaltet, zur kitigen Mithilfe an einer möglichſt glangvollen Geſtaltung des Stadtjubiläumsjahres zu veranlaſſen. Herr Oberbürgermeiſter Beck hatte zu dieſem Zwecke die Vorſtände der hieſigen Vereine auf geſtern Abend halb 9 Uhr zu einer Beſprechung in den Bürger⸗ ausſchußſaal eingeladen. Etwa 300 Damen und Herren waren dem Rufe gefolgt. Unſer Stadtoberhaupt ſprach in ſeiner Er⸗ öffnungsrede allen den herzlichſten Dank für ihr Erſcheinen aus und bat zugleich um Entſchuldigung, wenn bei der Einladung, die noch nach dem alten Adreßbuch erfolgt ſei, ein Verein übergangen worden ſein ſollte. Der Redner wies ſodann auf den Zweck der Zuſammen⸗ kunft, die Feier des Stadtjubiläums, hin und verband damit eine kurze Schilderung des Charakters des bedeutſamen Ereigniſſes. Zum erſten Male feierten wir mit freudigen Gefühlen das Jahrhundert⸗ feſt unſerer Stadtgründung. Deshalb ſeien wir es auch uns und unſeren Nachlommen ſchuldig, Zeugnis von unſerer Leiſtungsfähig⸗ keit abzulegen. Die Stadt ſelbſt werde ja eine Reihe von Feſtlich⸗ zeiten veranſtalten, die aber trotz der gewaltigen Raumverhältniſſe unſeres Hoftheaters und des„Roſengartens“ ſich doch nur vor einem berhältnismäßig recht beſcheidenen Bruchteil unſerer geſamten Ginwohnerſchaft abſpielen könnten. Den Mittelpunkt unſerer ſtädti⸗ ſchen feſtlichen Veranſtaltungen würden naturgemäß die beiden großen Ausſtellungen bilden und man wolle hoffen, daß es gelingen möge, viele Monate hindurch einen großen Fremdenſtrom hierher zu lenken und dadurch dem überall lebhaft empfundenen dringenden Bedürfnis, Mannheim in kweiten Kreiſen des In⸗ und Auslandes bekannt zu machen, Rechnung zu tragen. Aber auch dieſe beiden großen Veranſtaltungen würden, da die Ausſteller zum kleinſten Teil der hieſigen Einwohnerſchaft angehörten, nicht entfernt in der Lage ſein, eine ſo tiefgehende Bewegung in die geſamte Einwohner⸗ ſchaft zu tragen, wie es mit einer Gewerbe⸗ und Induſtrieaus⸗ ſtellung der Fall ſein würde, Solle in der Tat dieſer bedeutſame Abſchnitt in der Geſchichte unſerer Heimatſtadt in unauslöſchlicher Weiſe in das Gedächtnis der jetzt lebenden Generation eingegraben werden, ſo erſcheine es als unerläßlich, die Feier nicht auf ſtädtiſche Feſtlichkeiten zu beſchränken, ſondern daß die Feier fortgepflanzt werde in all die von der hieſigen Bürgerſchaft nach eigenem Bedürf⸗ nis und nach eigenem Gutdünken gegründeten freien Vereinigungen, daß die Bürgerſchaft in den hunderten von Vereinen durch eigene, nach ihrem Gutdünken veranſtaltete Feſtlichteiten Zeugnis gebe von ihrer Beteiligung an dem großen Jahrhund⸗etfeſte. All das geſang⸗ liche, muſikaliſche, künſtleriſche, wiſſenſchaftliche, politiſche und kon⸗ feſſionelle, das geſellige und ſportliche Leben kurz, das ganze, nicht in harter und nüchterner Tagesarbeit entweihte Lehen unſerer ſtäd⸗ tiſchen Bevölkerung ſpiele ſich ja in den Vereinen heutzutage ab. In den Vereinen müſſe das Signal gegeben werden zu einer größen, 2* teiligung an den Feſtlichkeiten. Es ſei zwar ſchwer, bei den außerordentlich verſchiedenartigen Vereinen, bei der unendlich großen Zahl der Vereine, beſtimmte Vorſchläge zu machen. Es ſolle deshalb auch an die Spitze der Grundſatz geſetzt werden: Vollſtändige Unabhängig⸗ keit von der Stadtverwaltung. Jeder Verein ſolle tun, was ihm als angemeſſen erſcheine. Es könne ſich ulſo nur um einen Vorſchlag bei den Ausführungen handeln, die er jetzt machen wolle. Der Zweck ſolle fein, das Intereſſe und die Begeiſterung für das Stadtjubiläum jetzt ſchon in allen Bevölkerungskreiſen wachzu⸗ rufen. Es ſei gedacht, eine größere Anzahl von Vereinen, welche herſvandte Beſtrebungen haben, zuſammenzutun. Um ein plan⸗ mäßiges Vorgehen bei den Arrangements ber Feſtlickteiten zu er⸗ Möglichen, erſcheine es als notwendig, daß nach der im Adreßbuch borgeſehenen Einteilung verſchiedene Vereinsgruppen gebil⸗ an der Spitze zu wählen hätten. Im Adreßbuch ſeien folgende Gruppen vorgeſehen: 1. Geſang⸗ und Muſikvereine 39 Vereine), 2. Sportbereine(41), 3. Militäriſche Vereine(13), 4. Vereine zur Wahrung öffentlicher und Berufsintereſſen(64), 5. Kunſt⸗ und ſelligkeit und Unterhaltung(44), 7. Arbeiterfackbereine(13), 8, Vereine für Wohltätigkeit und Armenpflege(11) und 9 poli⸗ 5 ziſche Vereine(). Sein Vorſchlag gehe dihin, daß in jeder Gruppe Untergruppen einzuteilen. Jede Gruppe wähle einen Ausſchuß, der gus ſämtlichen Vorſitzenden der Untergrudpen beſtehe. Die Vor⸗ ſitzenden der verſchiedenen Gruppenausſchüſſe würden ein Haupt⸗ kangements treffen. Die Stadt werde ſich in Details nicht hinein⸗ en auch größere ausſwärtige Verbände zuzuzieben. Dringend bis Oktober erſtreckten. Die Augen der Welt, ſo e gus dem Innern der Bevölkerung herauslommenden lebhaften Be⸗ det würden, welche alsbald einen Ausſchuß mit einem Vorſitzenden 90 chußz wiſſenſchaftliche Vereine(36), 6. Vereine zur Fortkildung, Ge⸗ ein Verein zunächſt die Führung übernehme und mit den Vorſitzen⸗ den der anderen Gruppenvereine eine Beſprechung veranlaſſe. In dieſer Sitzung wären dann die Einzelfrigen zu behandeln. Es werde jedenfalls auch die Neigung beſtehen, die Gruppen wieder in komitee bilden, das die Aufgabe habe, dafür zu ſorgen, daß die ein⸗ zelnen Gruppenausſchüſſe im gegenſeitigen Einvernehmen die Ar⸗ miſchen. Im Intereſſe des Jubiläumsfeſtes würde es natürlich liegen, wenn es den Vereinsgruppen gelingen würde, zu ihren Verans eine es, daß ſich die Veranſtaltungen auf die Mo⸗ Beck, ſollen im Jubilaumsſahre auf geugnis ablegen daven, was eine Bürgerſchaft durch feſtes Zuſammenhalten, durch Opferſinn und Hingabe an eine ſchöne Idee durchführen kann. Auch unſere Nach⸗ kommen ſollen nach 100 Jahren beim Durchblättern der Chronik bei der Schilderung des Jubiläumsjahres öberzeugungsvoll in den Altmannheimer Ruf ausbrechen: s gibt norr e Manneml (Lebhafter Beifall.) Wie großen Anklang die Anregung beß allen Amdeſenden fand, das bewies wohl am beſten der Umſtand, daß ſich niemand zum Wort meldete. Es wurde deshalb ſofort zur Nominijerung der itten, die in den einzel großen Gruppen die men ſollen. Be In Gruppe 1 2 Turn i erein, Gruppe pe 6 Kauf⸗ Gruppe 8 lnen Führung überne Liedertafel, Gr 51 4 741 4 Metzgerinnung, ſtimmt wurde da Gruppe männiſcher Verein, Gruppe 2 Vereinsberband der Frauenvereine, Gruppe 9 Nationalliberaler g 5 A3 Hof Verein. Mit einem nochmaligen warmen Appell zu reger Mitarbeit ſchloß hierauf der Vorſitzende die Sitzung. *Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut. Die grauenbollen Er⸗ iſſe in Rußland, unter denen auch unſere deutſchen in Rußland lebenden Volksgenoſſen ſchwer gelitten und noch zu leiden haben, riefen in allen deutſchen Gauen das lebhafteſte Mitgefühl hervor. Angeſehene Damen und Herren gründeten Komitee's zur Unter⸗ ſtützung der Notleidenden. Auch in unſerer Vaterſtadt, die ja ſtets ein williges Ohr und eine offene Hand für die Not der Mitmen⸗ ſchen beſitzt, gründeten einige menſchenfreundliche Herren ein Hilf komitee zur Unterſtützung der unter dem ruſſiſchen Deſpokismus jeinungen notleidenden deut⸗ verſammelten ſich geſtern Hule, U 2, 2, die Mitglieder befanden ſich die Herren tor Schäfer, Oberbür⸗ rat Dr..i„ mehrere Stadk⸗ räte und Stadtberordnete ſowie einige ruſſiſche Studenten. Herr Konſul Direktor Dr. Broſien eröffnete die Verſammlung mit folgender Anſprache: Geehrte Herren! Namens des Hilfsausſchuſſes für die notleidenden Deutſchen Rußlands heiße ich Sie herzlich will⸗ kommen und gebe der Freude über Ihr Erſcheinen Ausdruck, das bereits dadurch einen Erfolg unſeres Vorhabens ſichert. Der Zweck, der uns zuſammenführt, iſt der, ſchwer geprüfte und durch revolutio⸗ näre und anarchiſ Winterfeld, eBeck, Stadtſchul 0 und zwar ohne tiſchen Bekenntniſſes. höchſter Kulturaufgaben vorbildlich für andere Nationen vor⸗ angegangen in der Aufnahme ſolcher Hilfsbedürftigen, die Verfolg⸗ ungen— politiſchen oder religiöſen— anderer Staaten und Bolks⸗ ſtämme ausgeſetzt waren. Und jetzt ſehen wir wieder in allen Teilen Deutſchlands dieſelbe vom Standpunkt höchſter Kultur eingegebene Bewegung von Memel, Königsberg bis Konſtanz. Ueberall ſind Aufrufe an die edle Mildtätigkeit ergangen, und nicht zuletzt in unſerem engſten Vaterlande Baden, unter deſſen Städten Mannheim als e ine der erſten erſcheint. Wenn unſere Vaterſtadt Mannheim weit über die Grenzen unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes hinaus den wahr⸗ haft ehrenvollen Ruf genießt, für Wohltätigkeit jeglicher denkbarer Art ſtets eine offene Hand zu haben, ſo verdient ſie das in vollſtem Maße und kann ſich glücklich preiſen, dazu in der goltbegnadeten Lage zu ſein. Heute gilt es, Wohltätigkeit zu beweiſen für unſere deut⸗ ſchen Volksgenoſſen, die in grauem Elend darben; und da wird, ſo vertrauen wir feſt, die edle Wohltätigkeit unſerer Mitbürger, die den ſchönſten Dank und die herrlichſte Befriedigung in ſich birgt, ſicherlich nicht verſagen. Das unſägliche Elend aber unſerer deut⸗ ſchen Volksgenoſſen zu ſchildern, für welche wir Mannheimer Bür⸗ ger uns beeilen unſer Scherflein freudig herzugeben, überlaſſe ich einem beredteren Munde und einem beſſeren Kenner der Verhält⸗ niſſe, Herrn Bürgermeiſter von Hollander. Nach dieſen trefflichen Worten nahm Herr Bürgermeiſter v. Hollander das Wort zu ſeinem Vortrag über:„Die gegenwärtige Lage der Deutſchen in Rußland.“ Der Vortragende, der ſelbſt in ruſſiſchem Lande heranwuchs, ſchilderte in packender Weiſe die ſchrecklichen Verhältniſſe der Deutſchen in den baltiſchen Provinzen Livland, Eſt⸗ und Kurland. Einleitend bemerkte der Redner, daß die Stadt Mannheim ſchon oft in glänzender Weiſe gezeigt habe, daß ſie ſtets bereit iſt, fremde unverſchuldet hereingebrochene Not zu lindern. Auch heute ſei man genötigt, ſich von neuem an unſere Bürgerſchaft zu wenden. Dieſe werde nicht zurückſtehen wollen, wenn es gelte, die Not leidender Volksgenoſſen zu lindern. Dite Schuld an den jetzigen ruſſiſchen Zuſtänden trüge zum großen Teil das fluchwürdige Regierungsſyſtem Pobjedonoszews, des größten Bedrückers der Menſchheit, wie ihn die„Deutſche Petersburger Zeitung“ nannte. Es ſei eine große Genugtuung für jeden, daß dieſer Mann noch den Zuſammenbruch ſeines Syſtems enlebte. zu Die Deutſchen, die Fahrhunderte hindurch mit allen ihnen Gebote ſtehenden Mitteln ihr Deutſchtum erhielten und Gut und Leben dafür in die Schanzen ſchlugen, ſeien in Rußland ſehr ſtark vertreten. Ausführlich beſprach hierauf der Vortragende die ge⸗ ſchichtliche und kulturelle Entwicklung der ſchon erwähnten baltiſchen Probintzen, die zuſammen 6½ mal ſo groß wie das Großherzogtum Baden ſeien. Die Bevölkerungszahl betrage dagegen nur 2 500 000 Seelen. Deutſche, Eſten und Letten lebten viele Jahrhunderte friedlich neben einander, bis die ruſſiſche Regierung Maßnahmen ſchuf, unter denen ſie heute leidet. Sie ruſſifizierte alles, ganz beſonders aber die Schule und zwar derart, daß die Jugend kotal⸗ verwildert wurde. Die Schüler beteiligten ſich an den Streiks, ſie. beriefen Schüler⸗Meetings ein und ſtellten Forderungen auf, nach denen ſie teilzunehmen wünſchten an den Lehrerkonferengen und für ſich das Recht beanſpruchten, die Lehrer ſelbſt zu wählen und abzuſetzen. Die in verſchiedenen Zeitungen auftauchenden und auch bon der Petersburger Telegraphenagentur verbreiteten Alarm⸗ nachrichten über das Niederbrennen ganzer Städte, wie Riga, ſeien, wie Redner aufgrund eines Privatbriefes mitteilte, ganz gehörig übertrieben. Die Deutſchen in den baltiſchen Provinzen werden an den jetzigen Zuſtänden gewiß auch eine hiſtoriſche Schuld auf ſich nehmen müſſen. Tatſache ſei jedoch, daß die Deutſchen ſtets bemüht waren, gute Beziehungen zu erhalten. In Riga beherberge faſt, jede deutſche Familie einen fremden Deutſchen unter ihrem Dache. fremde Hilfe mitwirken. Wir haben in Deutſchland ein großes Intereſſe an Rußland nicht nur daran, weil Milliarden deutſchen Kapitals in Wertpapieren ſtecken, ſondern auch, weil der Deutſche an der Entwicklung Rußlands auf das höchſte intereſſtiert iſt. Wir arbeiten daher auch für uns ſelbſt, wenn wir den Deutſchen helfen und ſie ſtärken in dem Kampfe, der ihnen aufgedrungen wurde. Helfen wir auch in Mannheim unſeren deutſchen Volksgenoſſen beizuſtehen, indem wir ſie unterſtützen. der Redner ſeine Ausführungen, nicht nur ein gutes, ſondern auch ein nationales Werk, das dem Deutſchen Reiche zum größeren Flor und zur größeren Blüte verhelfen werde. Herr Geh. Kom⸗ mergienrat Haas dankte dem Redner, beilte weiter mit, daß in den nächſten Tagen eine Liſte zirkulieren werde und bat um reich⸗ liche Zeichnung. um ½9 Uhr war die Verſammlung beendet. * Die Expedition des„General⸗Anzeigers“ iſt gerne bereit, Gaben für die notleidenden Deutſchen in Rüßland entgegengu⸗ nehmen und darüber zu quittieren. * Oeffentliche Wählerverſammlung. Wir machen nochmals auf die heute Donnerstag Abend halb 9 Uhr im Saale der Lieder⸗ zafel ſtattfindende öffentliche Wählerber ſemmlung aufmerkfam. Man darß wohl erwarten, daß jeder bürgerlich Da die Not aber auch dort ſelbſt ſehr groß iſt, ſo müſſe Wir tun dann, ſo ſchloß Herr Auguſt Herrling(Geſangsklaſſe Hieber). 3. 0 442. Klavierſtücke aus op. 5: a) Sehr bewegt Cis⸗moll; b Wähler, der Intereſſe daran hat, daß der Kandidat der vereinigten liberalen Parteien, Herr Stadtrat Duttenhöfer, am Samstag gewählt wird, ſich zu Verſammlung einſtellt. Cheater, Runſt und Wiſſenſchalf. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim, Emilia Galotii, Leſſings moderne Virginia, erſchien geſtern Abend genau 1 Jahresfriſt, wenn wir uns recht erinnern, wieder einmal au dem Spielplan und erfuhr vor gut beſuchtem Hauſe unter Herrn Schapers energiſcher Leitung eine Aufführung, die auch anſpruchsvolle Kunſtfreunde befriedigen konnte. Nicht alle Aus⸗ übenden freilich durften ſich rühmen, daß ſie den Anforderungen des alten Gotthold Ephraim bis in ihre letzten Grenzen und allen Feinheiten der minutißs gezeichneten Charaktere gerect wurden, doch war nicht zu verkennen, daß man allſeits bemüht war, ſein beſtes zu geben. Als Marinelli erſchien Herr Gckelmann nach längerer, nun aber glücklich überwundener Krankheit zum erſtenmal wieder auf der Bühne und zeigte ſo recht, was unſer Theater in den letzten Wochen entbehren mußte. Haben wir auch tüchtige und zumteil gusgezeichnete Künſtler an ſeiner Stelle und in ſeinen Rollen geſehen, ſo will es uns jetzt, da ſein Marinelli in friſcher Erinnerung haftet, doch bedünken, als habe von jenen keiner Herrn Eckelmann ganz erreicht. Das war geſtern eine reife Kunſt, die ſich bis in die geheimſten Tiefen der Seele des der bis prinzlichen Kammerherrn verſenkte, die nicht nach äußeren Effekten haſchte, dafür aber aus ſich ſelbſt heraus unzählige und immer an ihrer Stelle unfehlbar richtige Nuancen ſchuf Nuancen, die vielleicht von der großen Mehrzahl der Beſucher nicht alle in ihrer Einzelbedeutung erkannt, dem mit der Leſſing⸗ ſchen Dichtung intimer vertrauten Kenner jedoch eine Quelle einſten Genuſſes wurden. Dabei ging von Herrn Eckelmanns Künſtlerleiſtung ein Hauch des Ungekünſtelten, Erlebten u Lebendigen aus, der ſchlechterdings nicht zu beſchreiben iſt, daflt um ſo beſſer zu fühlen und mit Bewunderung zu fühlen wa Herr Köhler darf den Prinzen gleichfalls zu ſeinen gut durch gearbeiteten und ſicher erfaßten Rollen zählen; ohne zu großes Pathos wußte er doch den„Herrn“ hervorzukehren und nach⸗ drücklich zu unterſtreichen, während er zu anderen Momente ſich in dem Liebhaber und Fürſten widerſtreitenden Gefi ſowie der zeitweiligen Unſelbſtändigkeit, der Sehnſucht na einem Freund, in guter Darſtellung Meiſter wurde. Al Odoardo Galotti betätigte ſich erſtmalig Herr Röbbel ber den Seelenkampf des im Innerſten verwundeten Vater wormer Empfindung darlegte; in der Maske erſchien er un etwas zu jugendlich und auch das Spiel umſchloß mehr von der „Rauhen“ und Ungeſtümmen des„alten Degens“, als es piel⸗ leicht unbedingt nötig war. Dadurch daß Herr Röbbelin ſchon von Anbeginn zu kräftig ins Zeug ging, wurde ihr Möglichkeit genommen, für die Tragik des Finales noch erforderliche Steigerung herauszubringen. Mit der Dur führung der Titelrolle iſt nun Fräulein Stienen betra worden. Ihre Emilia hatte eine ganze Reihe ſchöner Augen blicke und gab von dem Streben der Dame nach immer größere Vervollkommnung Zeugnis; gerne ſei erwähnt, daß ſie vi Temperament zeigte, wenn ihr auch hin und wieder unbeab tigte, falſche Töne unterliefen. Fräulein Bajor ſich als Orſina, die früher Fräulein Liſſl ſpielte, einer werten Deutlichkeit der Ausſprache und entſprach im ühri⸗ ihr geſtellten Anforderungen. Von den Trägern der kleineren Rollen iſt gleichfalls Nachteiliges zu berichten. Fräulein von Rothenber wohl als Mutter Galotti, wie Herr Ludwig als mel ſcher Graf Appiani, ferner die Herren Ernſt(Camillo und Kökert(Maler Conti) ſchufen einheitlich Gutes hatten an dem der Vorſtellung geſpendeten Beifall vollen A Das„Kabinettbildchen“ des Banditen Angelo, der billi als jeder andere, ſei ſchließlich nicht vergeſſen; Herr Ti lieh ihm ſein tüchtiges Können. 7 0 Mazx Grad⸗Abend. Einen wirklich bervorragenden Gen geſtern abend der Kunſtgewerbe⸗Verein Pfa einem in den Räumen des Kaſino ſehr zahlreich verſamme Publikum. Frau Hofrat Marig Beruthſen, die unter de Pſeudonhm„Max Grad“ nicht nur hier in Mannheim, ih zeitigen Wohnſtätte, ſondern auch weit über die Grenzen —5 955 badiſchen Landes hinaus rühmlichſt betannte Dichterin und ſtellerin, erfveute durch den Vortrag einer Reihe ihrer G Novellen und Skigzen. Beſonders wer Frau Hofrat Bernt! ſchon früher aus ihren Werken etwa aus den von einge Menſchenſtudium zeugenden„Overbecks Mädchen“, kannte, und gibt es hier erfreulicherweiſe eine große Anzahl, der mußte geſtrigen Abend als hohen Genuß empfinden, die liebenswürdigs lernen. Und wie verſteht Frau Bernthſen vorzutragen fühlen, ja erleben mit ihr alles, was ſie uns zu Denlen wir nur an das ſtimmungsvolle, Sommerdu Gedicht„Heidenacht“, oder an„Der Hans und die Grete“ Nachdenken anregende Bild aus dem Leben zweier ſich it getaner Menſchenkinder. Mit packendem Ausdruck brachte wandte Rezitatorin ferner die zwei Skiggen„Gänſeli⸗ „Nichts“ ſowie als Krone des Ganzen die Novelle„ Herr Major“ zum Vortrag, Namentlich letzteve gab Frau Bernihſen Gelegenheit zur vollen Entfaltung ihrer a mungen gerecht werdenden Vortragskunſt. Damit neber auch noch der Humor zu ſeinem Recht kam, ſchloß der zeichnetem Erfolg begleitete Abend mit der reizenden Skizgze von dem Lausbuben„Pepi“. Pfalzgau darf ſomit auf ſeine geſtrige Veranſtaltun genußreiche mit Befriedigung zurückblicken, wäh ren der geſchätzten Deklamatorin und dem Perein in zu Dank verßpflichtet iſt. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Auf die am F Januar, abends halb 8 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfinde 'Albert'ſcher Kompoſitionen ſei hiermit nochmals Programm lautet: 1. Walzer für Klavier zu vier H Fräulein Ilſe Sickinger, Fräulein Rita Würtz(Klavier! Direktors). 2. Geſänge für Tenor aus op. 18 Liede (Fr. Halm): a) Iin Garten, b) Sonne und See, e Bariton aus oß. 3: a) Abend(Felix Dahn), b) (Goethe), Herr Otto Kempf(Geſangsklaſſe + D⸗moll. Aus op. 16: 4b. Walzer As⸗dur: Fräulein (Klavierklaſſe des Direktors), 5. Geſänge für Tenor: rung(John Henry Makay), b) Wie wir die Natur erle Raſſow]: Herr Feis Müller(Geſangslaſſe Blatker), für Sobpran: a) Lorübergaug(John Heurg Malag) alterliche Venushymne(Rudolf Lothax), 8 07 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mannbeim, 11. Januar. leitung und Fuge. Fräulein Pauline Rothſchild(Klovierklaſſe dez Direttocs), 8. Geſänge für eine Stimme aus op. 9(Peter Corne⸗ lius und Fr. Hebbel): a) Ich war ein Blatt am grünen Baum, b) Nachtlied: Quellende ſchwellende Nacht, e) Ich ging hinaus, um Dich zu ſehen, d) Der Frühling kam. Fräulein Ludmilla Dillinger (Geſangsklaſſe Keller), Prinz Paul Troubetzkoi, der bedeutendſte ruſſiſche Biſdhauer unſerer Epoche, in Deutſchland vor allem bekannt durch ſeine kraft⸗ volle Tolſtoi⸗Büſte, wird für die nächſten Jahve nach Paris überſiedeln. Sport. Fufball. Am vergangenen Sonntag den 7. Januar trafen ſich auf dem Sportplatze der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 die zerſte Mannſchaft des Straßburger Fußballvereins und die erſte Mannſchaft der 1896er zum Retourwettſpiel, woraus die Ein⸗ heimiſchen mit 7: 2 Goals als Sieger hewvorgingen. Eine Verſammlung von Delegierten der verſchiedenen gärtneriſchen Vereinigungen in Deutſchland fand geſtern behufs Stellungnahme zu der im Jahre 1907 in Mannheim abzuhaltenden Gartenbauagusſtellung ſtatt. Die Be⸗ ratungen wurden im Reſtaurationsſaale des Roſengartens ab⸗ gehalten und begannen Vormittags gegen 10 Uhr. Das Ergebnis er Verhandlungen war ein ſehr befriedigendes und kann mit freu⸗ iger Genugtuung konſtatiert werden, daß die deutſche Gärt⸗ nerwelt einmütig hinter dem für unſere Stadt ſo bedeutungsvollen Unternehmen ſteht und daß ſie gewillt iſt, dasſelbe tatkräftig und energiſch zu unterſtützen. Nachdem vor wenigen Wochen Stadtrat und Bürgerausſchuß einſtimmig das Gartenbauausſtel⸗ lungsprojekt gutgeheißen, nachdem ſodann kürzlich die im Rathaus⸗ fſaale abgehaltene Verſammlung hervorragender Vertreter der Bür⸗ gerſchaft mit Begeiſterung das Unternehmen begrüßt und die weit⸗ gehendſte Mitarbeit zugeſagt hatte, fehlte nur noch die Zuſtimmung der berufenen Vertreter derjenigen Berufskreiſe, auf deren Schul⸗ tern mit die Hauptkraft des Ausſtellungsunternehmens ruht: der Gärtner. Dieſe Zuſtimmung iſt nunmehr erfolgt und zwar in 25 einer für ein glänzendes Gelingen des großartig angelegten Unter⸗ nehmens verheißungsvollen Weiſe. Im Jahre 1907 wird für alle eutſchen Gärtner die Reiſeroute nach Mannheim führen. Den Be⸗ mühungen der an der Spitze desVereins ſelbſtändiger Handels⸗ ner Badens ſtehenden Perſönlichkeiten iſt es nach vielen Be⸗ mühungen auch gelungen, ihre außerbadiſchen Kollegen zu ber⸗ mlaſſen, verſchiedene andere für das Jahr 1907 vorgeſehene Gar⸗ enbauausſtellungen im Intereſſe des Mannheimer Unternehmens fallen zu laſſen und man hofft, daß auch das neuerdings aufgetre⸗ tene Projekt, im Jahre 1907 in Berlin eine große preußiſche Gar⸗ tenbauausſtellung nach dem Düſſeldorfer und Darmſtadter Muſter zu veranſtalten, nicht weiter verfolgt, ſondern fallen gelaſſen wird. Derartige Erfolge können natürlich nur erzielt werden, wenn von voritherein ein harmoniſches verſtändnisvolles Einvernehmen zwi⸗ en der Ausſtellungsleitung und den berufenen Vertretern der Ausſteller beſteht, wie dies erfreulicherweiſe bei der Mannheimer Ausſtellung der Fall iſt. Der Verlauf der geſtrigen Verhandlungen hat gezeigt, daß die deutſche Gärtnerwelt den an der Spitze der Let⸗ tung der Gartenbauausſtellung ſtehenden Herren, Bürgermeiſter Ritter und Garteningenieur Keerl, das weitgehendſte Vertrauen ntgegenbringen und entſchloſſen ſind, dieſes Vertrauen auch durch ie Tat zum Ausdruck zu bringen. Das iſt ein glücklicher Anfang, her für das ganze Ausſtellungsunternehmen auf gute Fahrt deutet. Zu den geſtrigen Verhandlungen waren erſchienen: Bürger⸗ meiſter Ritter, Garteningenieur Keerl, Veterinärrat Fuchs, 35 Dr. Walter und Ingenieur Smrekerz; ferner waren als ertreter der deutſchen gärtneriſchen Vereinigungen anweſend: als Delegierter des deutſchen Pomologenvereins Herr Frei⸗ Solemacher; als Vertreter des Vereins der deut⸗ chen Roſenfreunde die Herren Stadtgartendirektor Ries uns Karlsruhe und Roſenzüchter Peter Lambert aus Trier; ls Vertreter des Verbandes der Handelsgärtner Deutſchlands, ſ baden und Baumſchulenbeſitzer Th. Boehm aus Oberkaſſel; ls Vertreter des Vereins ſelbſtändiger Handels⸗ ärtner Elſaß⸗Lothringens die Herren Becker⸗Mül⸗ en, Aron⸗Straßburg und Beck⸗Straßburg; als Vertreter Verbindung ſelbſtändiger Handelsgärtner Heſſens die Herren Hartmann⸗Bensheim, Th. Steinhauer⸗ Mainz⸗ heim und Henckel⸗ Darmſtadt; als Vertreter der Freien chvereinigung der ſelbſtändigen Handelsgärtner der Pfalz die rren Velten⸗ Speier, Brehm⸗Ludwigshafen, als Vertreter Vereins ſelbſtändiger Handelsgärtner Badens ide Herren Wil⸗ im Preſtinari von Mannheim und Fritz Liefhold⸗Mann⸗ als Vertreter der gärtneriſchen Fachpeeſſe: Ernſt Müller⸗ heim vom Verlage der„Südd. Gärntnerztg.“ in Mannheim. war noch Herr Hofgartendirektor Graebner⸗Karls⸗ chienen. Verſchiedene andere gärtneriſche Organiſationen, Deutſche Dahliengeſellſchaft, der Verein ſelbſtändiger sgärtner Württembergs uſw. hatten ſich entſchuldigen laſſen, im ihren Schreiben ausdrücklich betont, daß ſie dem Unter⸗ ſehr ſympatiſch gegenüberſtehen, es kräftig unterſtützen nur wegen der Kürze der Zeit, die zwiſchen der Ein⸗ und dem Verhandlungstermin liegt, nicht zu den Be⸗ erſchienen ſeien. 1 ſen Pläne, das Ausſtellungsprojekt und ct Aufſchluß verſchiedene an ihn gerichtete Fragen. In der an den Vor⸗ es Herrn Bürgermeiſters Ritter ſich anſchließenden Debatte von allen Gärtnern die Notwendigkeit betont, die Gartenbau⸗ ausſtellung nicht zu einer internationalen zu geſtalten, ſondern einen deutſchen nationalen Charakter tragen, um im zu Düſſeldorf den deutſchen Gärtnern Gelegenheit zu gnis abzulegen von ihrem Können, und zu beweiſen, bezüglich ihrer Leiſtungsfähigkeit abſolut nicht hinter dem urückzuſtehen brauchen. Die Notwendigkeit, die Garten⸗ sſtellung auf Deutſchland zu beſchränken, wurde auch noch it dem Hinweis, daß der deutſche Gärtner ſchon jetzt r Konkurrenz des Auslandes ſchwer zu leiden habe umd doch nicht der Zweck einer Ausſtellung ſein könne, dieſe enz noch zu verſchärfen. Ausſtellungsleitung erklärte ſich auch damit einverſtanden, isſtellung auf Deutſchland beſchränkt bleihen ſolle, dagegen eitung das Recht, auf ſolchen Gebieten, auf denen ſich keine Ausſteller melden ſollten, ausländiſche Firmen heranzu⸗ ſchen Gärtner bedeuten. Mit dieſer Regelung der Frage färten ſich die Vertreter der verſchiedenen gärtneriſchen Ver⸗ ſchrift Spaniens und das genüge. nſoweit deren Ausſtellungsobfekte keine Konkurreng für Gelingen der Ausſtellung eine gefährliche Klippe bildete, nunmehr in beiderſeits befriedigender Weiſe erledigt iſt. Nach der allgemeinen Debatte erfolgte die Einzelberatung des Programms, wobei dasſelbe noch einige Abänderungen und dankens⸗ werte Ergänzungen erfuhr. U. a. regte Herr Freiherr von Sole⸗ macher die Veranſtaltung einer Traubenausſtellung an und zwar will man ſich zu dieſem Behufe mit dem deutſchen Weinbauverein ins Benehmen ſetzen, von dem man auch hofft, daß er im Jahre 1907 in Mannheim ſeine Generalverſammlung abhält. Auch eine Apfelweingusſtellung hält Herr Freiherr von Solemacher für zweck⸗ mäßig. Die Verhandlungen dauerten zirka 2½ Stunden. Nach Be⸗ endigung derſelben wurde eine Beſtchtigung des Ausſtellungsgeländes am Friedrichsplatz vorgenommen, wobei Herr Bürgermeiſter Rit⸗ ter die intereſſante Mitteilung machte, daß die Terraſſe des Waſſerturms ſowohl nach dem Friedrichsplatze zu wie nach der nach dem Parkhotel gelegenen Seite erweitert und zu Zwecken des Hauptreſtaurants Verwendung finden ſoll, eine ganz großartige Idee, die, wenn fie eine vorzügliche Durchführung erfährt, einen Glanzpunkt der Ausſtellung bilden dürfte. Nach der Beſichtigung begab man ſich in den Roſengarten zurück, um ein gemeinſchaftliches Frühſtück einzunehmen. Den Reigen der Trinkſprüche eröffnete Herr Bürgermeiſter Ritter. Er dankte zunächſt für die herzlichen Sympathien, welche die deutſche Gärtnerwelt dem Ausſtellungsunternehmen entgegen⸗ bringe und verwies auf die großen Schwierigkeiten, die mit der Veranſtaltung einer ſolchen Ausſtellung verbunden ſind. Je mehr er ſich, ſo führte der hochgeſchätzte Redner fort, in die Sache vertieft habe, deſto mehr habe ſich ihm die Ueberzeugung aufgedrängt, welch' gewaltige Arbeitslaft alle diejenigen Perſonen, die in der Leitung der Ausſtellung tätig ſein werden, auf ſich nehmen. Andererſeits habe er aber auch erkannt, welch' außerordentlich reizvolle Aufgabe ihm geſtellt ſei. Redner verwies ſodann auf die außerordentlich günftige Lage des Ausſtellungsgeländes, er verwies auf die Beget⸗ ſterung, die in der Mannheimer Bürgerſchaft für das ganze Unter⸗ nehmen herrſche und die in der jüngſt im Rathausſaale ſtattgefun⸗ denen Verſammlung von Vertretern der Bürgerſchaft ſo eklatant zum Ausdruck gekommen ſei. Weiter gab Redner ſeiner großen Freude Ausdruck über die tatkräftige Mitwirkung, die der Aus⸗ ſtellungsleitung von allen Seiten zugeſichert worden ſei und beſon⸗ ders danke er im Namen der Stadt den Vertretern der verſchiedenen gärtneriſchen Vereinigungen, die ſich in bden Dienſt des Unter⸗ nehmens geſtellt hätten. Herr Bürgermeiſter Ritter ſchloß mit der Hoffnung, daß ſich die in der Bürgerſchaft für das Ausſtellungs⸗ unternehmen herrſchende Begeiſterung auch auf die Ausſteller ſelbſt übertragen und daß die Ausſtellung durch ein harmoniſches Zu⸗ ſammenwirken aller an dem Unternehmen beteiligten Kräfte ſich zu einer recht glänzenden geſtalten möge, zum Ruhm und zur Ehre der Stadt Mannheim und zum Wohle und zum Segen des deutſchen Gartenbaues. Im Namen der Anweſenden dankte Herr Freiherr v. Sol e⸗ macher Herrn Bürgermeiſter Ritter für ſeine freundlichen, herz⸗ lichen Worte. Man ſtehe vor einem gewaltigen, ernſten Unter⸗ nehmen, das die wichtigſten Intereſſen einer aufblühenden Stadt und die Lebensintereſſen eines großen Verufsſtandes berühre. Um ein ſolches Unternehmen zu einem glücklichen Gelingen zu führen, bedürfe es des beiderſeitigen Vertrauens. Und dieſes Ver⸗ trauen ſei vorhanden. Redner fort, der Ausſtellungsleitung, beſonders den Herren Bürger⸗ meiſter Ritter und Garteningenieur Keerl, das größte Vertrauen entgegen. Möge ſich dieſes Gefühl des gegenſeitigen Vertrauens noch weiter ſtärken und feſtigen und möge die Ausſtellung ein Ruhmesſtein werden in der Geſchichte Mannheims und des deut⸗ ſchen Gartenbaues. Sein Hoch galt Herrn Bürgermeiſter Ritter und ſeinem tüchtigen Mitarbeiter Herrn Keerl. Im Namen des badiſchen und des Mannheimer Gärtnerſtandes begrüßte Herr Preſtinari die Anweſenden und richtete an alle gärtneriſchen Vereinigungen die dringende Bitte, an dem Aus⸗ ſtellungsunternehmen tatkräftig und energiſch mitzuwinken, um eine glänzende Durchführung zu ſichern. Redner dankte der Ausſtellungs⸗ leitung, daß ſie auf die verſchiedenen Wünſche der Gärtner in ſo entgegenkommender u. freundlicher Weiſe eingegangen und betonte, daß es jetzt andererſeits aber auch Pflicht der Gärtner ſei, dieſes hochhergige Entgegenkommen durch eine unermüdliche Mitarbeit und durch eine rege Beteiligung an der Ausſtellung zu erwidern. Jetzt müſſe der deutſche Gärtnerſtand zeigen, was er leiſten könne. Redner ſchloß mit einem Hoch auf das Gelingen der Ausſtellung. Herr Garteningenieur Keerl dankte den Herren, welche an der Spitze der Leitung für die Sonderausſtellung ſtehen und erſuchte ſie, kräftig mitzuarbeiten zum Wohle und zudm glücklichen Ge⸗ deihen des ganzen Unternehmens. Seit Hoch galt dem Leiter der Sonderausſtellungen. Herr Hofgartendirektor Graebener⸗Karlsruhe feierte noch die Stadt Mannheim und ihr rühriges in den deutſchen Landen hochangeſehenes Oberhaupt, Herr Oberbürgermeiſter Beck. Nach Beendigung des Frühſtücks wurde die Beſichtigung des Ausſtellungsgeländes fortgeſetzt und erſt der Einbruch der Dunkel⸗ heit ſetzte dieſer Arbeit ein Ziel. M. Ceizie hachrichten und Telegramme. * Minneapolis, 10. Jan. Das hieſige Weſtminſterhotel iſt niedergebrannt. Soweit bis jetzt bekannt iſt, ſind 8 Hotelgäſte in den Flammen umgekommen, man fürchtet aber, daß noch andere Perſonen das Leben eingebüßt haben. Ein Feuerwehrhaupt⸗ mann ſtürzte bei dem Verſuch, eine Frau zu xetten, ab und ſtarb. Paris, 11. Januar. Der Aufſtand in Britiſch⸗ Guhyana gewinnt an Ausdehnung. Die Zerſtörung des Bureaus der engliſch⸗portugieſiſchen Bank beſtätigt ſich unter dem Zuſatz, daß das Militär gegen die Aufrührer ein Salvenfeuer abgab, wodurch 7 Perſonen getötet und 18 ſchwer verletzt wurden. Die Ausſichten der Marokko⸗Konferenz. * Paris, 11. Jan. Der„Matin“ veröffentlicht eine Unterredung ſeines Spezialkorreſpondenten mit dem Herzog von Almodovar, welcher geſagt habe: Wir gehen mit der beſten Hoff⸗ nung zur Konferenz, da dieſelbe ein erfreuliches Ergebnis haben wird, und mit der feſten Abſicht, alle Intereſſen zu verſöhnen. Die alarmierenden Gerüchte, welche jüngſt über den Verlauf und den Ausgang der Konferenz im Umlaufe waren, ſind wirk⸗ lich zu lächerlich. Wir geben uns keinerlei Illuſtonen hin; aber wir ſind überzeugt, daß die Konferenzder Spannung der letzten Zeit ein Ende machen und daß die Ruhe Marokko Wohlfahrt bringe und die Intereſſen aller be⸗ teiligten Länder ſchützen werde. Die Behauptung eines Madrider Blattes, daß Spanien den mit Frankreich abgeſchloſſenen Marokkovertrag nicht mehr als zu Recht beſtehend anſehe, ſei durchaus nicht zutreffend. Auf dem Vertrag ſtehe die Unter⸗ Sodann ſprach der Herzog Die Ausſteller bringen, ſo fuhr Zur Prüſidentenwahl in Frankreich. Paris, 11. Jan. In den Wandelgängen der Kammer ver⸗ lautet, daß auch die gemäßigten Republikaner und die progreſſiſtiſche Gruppe in der Verſammlung der vepublikaniſchen Parteien zur Nominierung eines gemeinſamen Kandidaten für die Präfidentſchaft der Republik teilnehmen werde. Die Wahl Fallieres würde dann mit ſehr großer Mehrheit geſichert ſein. Wie es heißt, wird ſich die Kammer heute bis nach der Präſidentenwahl vertagen. Deutſchland und England. London, 11. Jan. Die hieſige Handelskammer gab ein Feſtmahl, an dem u. a. die Vertreter deutſcher und öſter⸗ reichiſcher Handelskammern ſowie anderer Nationen teilnahmen. Der Präſident begrüßte die fremden Gäſte und wies in ſeiner An⸗ ſprache auf die Gaſtfreundſchaft hin, die er auf dem Kontinent ge⸗ noſſen habe. Der Vizepräſident der Berliner Handels⸗ kammer, von Mendelsſohn, überbrachte herzliche Grüße aus Berlin und lud die Vertreter der Londoner Handelskammer ein, an der Verſammlung der Handelskammer in Berlin, die am 15. ds. Mts. ſtattfindet, teilzunehmen. Mehrere Redner betonten⸗ weiter den Unterſchied zwiſchen der halbamtlichen Stellung der ein⸗ zelnen Kammern auf dem Kontinente und der unabhängigen Stellung ähnlicher Einrichtungen in England. Der engliſche Wahlkampf. London, 10. Jan. Die Wahlbewegung breitet ſich mit äußerſtem Nachdruck über das ganze Land gus. Die bervorragend⸗ ſten Politiker unternehmen Reiſen und halten überall Wahlreden. So ſprach der Premierminiſter Campbell⸗Bannerman in Liwerpool, Cheſter, Wrexham und Shrewsbury. Gegen Ende der Woche wird ſich Campbell⸗Bannerman nach Schottland begeben, um dort in einer Verſammlung in Glasgow zu ſprechen. Der Schatzkanzler Asquith hielt eine Reihe von Reden in Jorkſhire, während Chamberlain ſeine Bemühungen hauptſächlich auf die mittleren Landesteile beſchränkt. Balfour hielt eine große Anzahl Reden in der Umgegend von Mancheſter. Das erſte wichtige Wahlergebnis, das die allgemeine Stimmung kennzeichnet, wird Samstag ſpät nachts bekannt gegeben werden. Die Mehrheit der Wahlen findet im Laufe der nächſten Woche ſtatt. Der engliſche Kriegsminiſter über den gepanzerten Frieden. *London, 10. Jan. Der Kriegsminiſter hielt abends in Dunbar eine Rede, in der er ausführte, daß die liberale Partei nicht den Wunſch nach einem Kriege hegt. Sie wünſche ernſtlich den Frieden, nicht nur für ſich ſelbſt, ſondern auch für ihre Nachbarn. Aber wenn ſie auch den Frieden wünſche, ſo müßten auch einige Vorſichtsmaßregeln getroffen werden. Wir ſichern den Frieden nicht, wenn wir ſchwach ſind, ſondern wir müſſen ſtark ſein, unſere Armee in ſchlagfertigem Zuſtande zu erhalten, bis der Zeitpunkt gekommen iſt, von dem ich hoffe, daß er kommen wird, indem die Völker einſehen wer⸗ den, wie töricht es iſt, ihre großen Kriegsaus⸗ rüſtungen aufrecht zu erhalten und die Arbeit ihrer Indu⸗ ſtrien und das Geld ihrer Untertanen nutzbringenderen Arten der Tätigkeit zuwenden. Bis dahin iſt unſere Aufgabe, Armee und Flotte ſo ſtark als möglich zu er⸗ halten, als Werkzeug des Friedens, deſſen Aufgabe es iſt, den Frieden in der Welt aufrecht zu erhalten. Die Revolution in Rußland. Die Lage im Reich. * Odeſſa, 10. Jan. Nachdem über das Gouvernement Cherſon der Kriegszuſtand verhängt worden, iſt dort dank dem energiſchen Vorgehen der Truppen die Ruhe wieder eingekehrt. An verſchiedenen Orten geben die Bauern das geraubte Gut wieder zurück. Die Eiſen⸗ bahnen ſind im regelmäßigen Betrieb. Eine Dynamit⸗ niederlage wurde hier entdeckt, viele Waffen beſchlagnahmt und eine Anzahl von Aufſtändiſchen verhaftet. Im Kohlen⸗ bezirk verkehren die Züge ebenfalls. * Moskau, 11. Jan. Auf der Station Ruſazewka der Rifſance⸗Bahn wurde das geſamte lokale revolutionäre Komitee feſtgenommen. Aus Petersburg ſind mehrere Mitglieder des oberſten Militärgerichts eingetroffen, um mit den Mitgliedern des Moskauer Gerichts eine Unterſuchung wegen des bewaffneten Aufſtandes zu führen. * Warſchau, 11. Jan. Ir der Fabrikſtadt Oſtrowietz wurde ein Oberſchutzmann und zwei Poliziſten erſchoſſen und zwei Poliziſten verletzt. Vier betrunkene Infanteriſten drangen in die Räume der Eiſenfabrik ein und gaben ohne Anlaß mehrere Salven ab, wodurch 8 Perſonen getötet und verwundet wurden. Die Stimmung iſt furchtbar ernſt. * Kattowitz, 11. Jan. Zwiſchen den Bergleuten der Niewza⸗Grube und Koſaken kam es zu einem blutigen Zu⸗ ſammenſtoß. Die Arbeiter lockten die Koſaken in einen Hinterhalt und erſchoſſen drei. Ein Bergmann wurde getötet. Ferner ſetzten ſie ſich in den Beſitz der Saturn⸗Grube und wähl⸗ ten eine eigene Direktion. * Riga, 11. Jan. Der Flecken Autz wurde durch Artillerie beſchoſſen; einige Mann wurden getötet und verwundet. Im allgemeinen iſt Süd⸗Livland und Kurland in⸗ folge des Vorgehens der Militärgewalt ruhiger. In der Rigger reichsdeutſchen Kolonie macht ſich eine Reaktion gegen die übereilte Flucht ins Ausland geltend. Gegenwärtig iſt keine unmittelbare Gefahr für die Reichsdeutſchen in Riga. 7 Geſchäftliches 7 5 * Die Firma Wertheimer⸗Dreyfu Inhabder N. Nadelmann) P 7, 17, e bee heute für kurze Zeit, eine intereſſante Hoftoilette in ihren Schau⸗ fenſtern zur Ausſtellung, auf deren Beſichtigung wir unſere ver⸗ ehrlichen Leſerinnen beſonders hinweiſen möchten. ————— 5 Verantwortlich für Politik: Richard Greupner. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, fürr Lokales, Propinsiales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hons'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruſt Müger. Braut-Seide m382 — Zolllreil— Muster an jedormann!— 59167 Seidentabrikt. Menneberg, Zurlen. 0 Mannheim, 11. Januar. General⸗Anzeiger. 2 5. Seite. Meine Damen⸗ Stiefel zeichnen sich aus durch Schick 10 Boxeall, Gelegenhelt, sehr solid 5 ocheleganter Alanzehromkidstiefel Boxeali u3 Herren- Stiefel ist meine Spezialität. Gelegenheit und OChevreaux Otto 9 (sehr dauerhaft) zum Schnüren 5 oder Knöpfen, modernes rundes Fagon, mit und ohne Lackkappe, 799 hohem Pariser Absatz, mit Alu- minjum-Einlagen 50 nur 7* Handarbeit „Xk. 28 bis 850 K 4⁵⁰ 6— 75⁵⁰ 1 Grundſtücks⸗ Verſteigerung. Auf Antrag des Zimmerſmſirs. Jakob Gaber in Mannheim⸗ Neckarau und deſſen Kinder und zugleich als Erben des ver llorbenen Joſef Gaber von Mannheim⸗Reckarau werden am Samstag, 20. Jan. 1906, vormittags 9½ Uhr, im Ratoauſe zu Neckarau nach⸗ beſchriebene Grundſtücke der Ge⸗ markung MaunhemNeckaran öffentlich verſteigeit, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der An⸗ ſchlag oder mehr geboten wird 1. Igb.⸗Nr. 18804: 18 a 85 qm Ackerlaud im Caſterfeld auf den Brückgießen, geſchätzt zu 85 Pig. pro qm. „Lgb.⸗Nr. 1880 a: 10 4 70 àm Ackerland im Caſterfeld auf den Brückgſießen, geſchätzt zu 80 Pfg. pio qm. Die weiteren Steigerungsbe⸗ dingungen können in Geſchäſs⸗ zimimer des diesſeitigen Notariats eingeſehen werden. 61525 Männbeim, 4. Jau. 1906. Großh. Notariat uI: Mayer. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 12. Januar 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich an Ort u. Stelle, Zu⸗ ſammenkunft an der Börſe 2 4 hier, gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ſteigern: 4 ftarke Läuferſchweſne. Die Verſteigerung findet vor⸗ ausſichtlich beuumutt ſtatt. Mannheim, 9. Jan. 1906. opper, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, 12. Januar 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich Zablang im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Waſchkommode, 1 Spie⸗ 5 gel mit Conſole, 3 Divan, 5 Betten, 1 Sofa mit Seſſel, 1 Bild 1 Tiſch, 1 Vertikow, 2 Kleider⸗ und 1 Chaiſe⸗ 82 54 87 Mannheim, 11. Jan. 1903. 5 bugue. Weber, Gerichtsvollzieher, C 2 7. Zwangsverſteigerung. Freitag, 12. Jan. 1906, Vormittags 10 uhr werde ich in Mannheim an Ort und Sielle mit Zuſammenkunft Ecke Waldhofſtraße und Fa. nach den Spelzengärten gegen bare ahl⸗ Vollſtreckungswege Benz'ſche Fabrik ung im Iffentlich verſteigern; 110 Dielen, 27 Gerüſtſtänder 1 Aufzugmaſchine u. 1 Partie Schalbort. Fern.Nachmittags 2 ughr im Pfandlokal O 4, 5 Möbel gller Art, hieran anſchließend 25 im Garten Käferthalerſtraße 23 eine Gartenumzäunung, eine Bretterwerk, 1 Haufen Dung und 1 Partie Stallung aus Sellerie und Lauch. 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Provinz Leutnant Katana, von der Katſerlich Japaniſchen Artillerie Lady Conſtance Wynne, eine engliſche Lady, welche in ihrer Yacht die Welt bereiſt 8 8 8 Gmil Hecht. Karl Neumann⸗ Hoditz. Fritz Vogelſtrom. Lene Blankenfeld Juliette, eine Franzöſin, im Teehauſe als Mousmsé oder Teemädchen angeſtellt 5 Mimoſa San, Geisha, Sängerin im Teehauſe 8 OKiku San, Chryſanthemum Toni Wittels. Margar. Beling⸗ 0 Schäfer. Paula 5 Luiſe Wagner. Geishas Anna Garth. Luiſe Striebe. Bertha Luppold. Gſt. Kallenberger Hugo Schödl. Mathias Voigt. Dritter Georg Harder. Dienerinnen für die Geishas. Coolies. Chor der Japaner und Japanerinnen. ONana San, Blüte OKinkoto San, gold. Harſe OKomurafaki San, Veilchen Nami, japaniſche Brautjungfer Takemini. Polizei⸗Sergeant. 5 Erſter Zweiter Käufer. 4. aſſeneröſfnung 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr. Ende ½11 Uhr. Nach dem zweiten Att findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. 8ꝶ47⅛Fẽ˙ w. gʃ mA..— Freitag, den 12. Jan. 1906. 27. Vorſtg. im Abonn. A. Die Journaliſten. Original⸗Luſtſpiel in 4 Akten von Guſtav Freytag. Anfang 7 Uhr. Kolosseumtheater Mannheim. Donnerstag, 11. Januar, 3½¼ Uhr: Abonnement B N Volksſtück nut Geſang in 4 Akten Die Auswanderer. von Schrottenbach. 61529 Saalbau Mannheim Meute Donnerstag, 8 Uhr abends Erosse Variété-Vorstellung. Nur noch wenige Tage wird Bernhard Moerbitz als Köchin Paulinel als Student! als Piccolo! Ferner Auftreten der auftreten. Weltberühmten Teims- FDruppe, Great Weiland, Amerikas komischer Juggler, Broth. Hermance, Louise IDeval, Mugh Masada, Irueder Leigh, Carin Andersen. am 18. Januar bringt Bernhard Moerbitz Abtelung: Stellenvermittlung. gesonnen sind, ihre Söhne und Mündel kommende Ostern in eine kaufmännische Lehre zu geben, wollen sich zur unent- geltlichen Besorgung einer Lehrstelle unserer Vermittlung bedienen, da wir nur solche Firmen nachweisen, welche den Lehrlingen erfahrungsgemäss Ge- legenheit zu einer tüchtigen Aus- bildung als Kaufmann bieten. Der Vorstand. NB. 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Vorſitzenden. 2. Rechnungsa lage vom Rechner. 3. Vorſtandswahl. 4. Verſchiedenes. Gleichzeltig Ausgabe von Diplomen an diejenigen Vereins⸗ kameraden, die 20 Jahre dem Verein angehören. Es wird dringelld gebeien, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen Der Vorſtand Thomas-Bräu. Heute Abend Grosses Militär-Conzer. Hotel⸗Refaurant„Victorig“ 906, 7 0 4,7 beute donnerstag, U. Zan, abds.8 Ahr: Grosses Konzert des bekannten Grenadier⸗Streichquartetts. 60572 98919 AiHArAibt FTei.I Hötel„Vietoria“ O 6, 7. 61682 Das dahresessen 1906 indet am Samstag, den 13. Januar, abends%/ Uar statt. Hbinzelchnungsliste liegt belm Portler auf. Känftighin an die Geschäftsstelle gerichtet werden. bang. C 4. 6. Telephon 1212 Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Donnerstag, den 11. Januar 1906. Concordienkirche. Abends 8 Uhr Predigt, Herr Skadk⸗ vikar Lemme. Lutherkirche. Abends s Uhr Bibelſtunde, Herr Stadtpf. Klein. Jubiläums-Ausstellung Mannhbeim 1907. Internat. Kunst-U. grosse Gartenbauausstellung Die Geschäftsstelle der Ausstellung befindet sich vom 2. Januar ab Friedriehsplatz 14 Parterre.— Fernsprecher 1853 Alle auf die Ausstellung bezüglichen Zuschriften wWollen 61551 Die Ausstellungsleitung. ſſibran f Maek ll autaa Theaterschule für per und Schauspiel- Unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Grossherzogin Buise von Baden. Gegründet 1899. Anmeldungen werden jeweils nachmittags zwischen 4 und 5 Uhr durch den Direktor enigegengenommen. Sonstige Auskünfte, Verabfolgung von Prospekten und Jahresberichten im Sekretariat nachmittags—6 Uhr. Dile Däawektiom: Wilhelm Bopp. —— . Pfälzerwald- Verein s.. ortsgruppe Ludwigshafen a. Rh. Sonntag, den 14. Januar I. Wanderung: Kirchheim a/ Eck, Altleiningen Bismarckturm, Bad⸗Dürkheim Ermäßigter Fahrpreis Mk..80. Abfahrt Ludwigshafen 706 Vormittags. 61681 Näheres durch dle Programm-Kärtohen. —— 61524 Sitz: MANNHEIM. Uuser diesjähriges 55„ e Minter-Fest findet Samstag, den 20. Januar 1906, abends ½8 Uhr in den Lokalitäten des Ballhauses statt. Der Vorstbarnd. Karten für Einzuführende können bei unserem Kassier Herrn Jacob Andres in Empfang genommen werden. „„220ͤ000TPTTTPTPTCTCTTT rN Maunheimer Zither⸗Club — gegründet 1873.— Uunſer diesjähriger Masken-Bal findet am Samstag, Z3. Februar er. im Gold- u. Sübersaale des Ape lo-Theaters aft. Voiſchläge zur Einführung ſind bis längſtens 27. d. M. 5 Schriftführer 16 Herrn H. Job, Friedrichs⸗ S ſelderſtr. 40 einzureichen. Der Vorſtand. Bekaunntmachung. Unſer diesjähriger Ball findet am Samstag, 24. Febr. 1906, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſen⸗ 61569 —— — 1 1600 garteus ſtatt. 30000%85 Naheres wird noch bekannt gegeben. Mannheim, den 10. Jannar 1906. Berwaltungsrat der Freiwilligen Feuerwehr. Elz. weißt 40, 50, 60 Pfg., rot: 60 Pfg⸗ der Liter bei 20 Ltr. Proben von 5 Etr. zu gleichem Preis frei ins Haus. osse L. Müller, Weingutsbesitzer, Ludwigshafen, Wittelsbachſtr. 34. 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