irtem, ſowie daut rd er⸗ von T ife ebeul 1 24. 5 nfabr, 06,8, 2, 2, 8 nutuseg alg ugguorog. 1— Wadiſche Bolkszettung) E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwelf Mal. Seleſtuſtt und verbreiletür Zeilung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Uhr. Werliner Redalltions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 12 (Mannheimer Volksblatz.) Telegramꝶm· Adreſſe: vJournal Maundeim Telepbon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 144 Druckerel⸗Burean(An⸗ nabme v. Druckarbetten 341 Redaktion 87⁷ Expedttian ¹ E 6, 2. 1111 Samstag, 13. Jannar 1906. Die heutige Abendausgabe umfaßt im gauzen 20 Seiten. — Die Eröffnung der Marokko⸗Konferenz wird das Weltereignis der kommenden Woche ſein. Aus allen Richtungen der Windroſe ſind die Diplomaten unterwegs, um rechtzeitig in dem kleinen ſpaniſchen Küſtenſtädtchen einzutreffen. Unter den Kanonen von Gibraltar“, wie empfindſame Politiker in Deutſchland ſchmerzlich demerkten, als der Ort der Kon⸗ ferenz erſtmals genannt wurde. Nun, die Kanonen von Gibral⸗ tar, werden die Vertreter, die mit feſten Inſtruktionen kom⸗ men, kaum aus der diplomatiſch⸗kühlen Gemütsverfaffung bringen. Schließlich liegt ganz Marokko unter den Kanonen von Gibraltar, und freut uns das nicht gerade, ſo iſt es doch auch nicht zu ändern, zu allerletzt dadurch, daß man die Kon⸗ ferenz anderswo tagen läßt. Von erſterer Bedeutung iſt ſchon das Dementi verſchiedener Nachrichten, die den Glauben erwecken mußten, die Mächte wollten zur Feier der Konferenz eine kleine Probemobilmachung ihrer Flotten veranſtalten. Was für einen Zweck es haben ſollte, ein internationales Kreuzergeſchwader in den marokkaniſchen Gewäſſern zu verſammeln, iſt nicht abzu⸗ ſehen. Die Konferenz hat doch den ausgeſprochenen Zweck, den Marokkohandel friedlich zu ſchlichten; im Kriegsfalle aber könn⸗ den die Mächte ihre Panzerſchiffe daheim weit beſſer gebrauchen, als vor Tanger und Algeciras. In Marokko ſelbſt würde ein Krieg um Marokko ja ganz gewiß nicht ausgefochten werden. Aber welche Nachricht wäre ſo unglaubwürdig, daß ſie heute nicht gläubige Leſer fände! Gibt es doch Leute, die allen Ernſtes daran glauben, der brave King Akwa habe erklärt, er wolle eden Aſſeſſorismus“ in Kamerun ausrotlen. Doch die Meinung, die Diplomaten würden in Algeciras kur unter einer Bedeckung von Panzerſchiffen einzurücken wagen dielleicht bezeichnend für die Stimmung, womit man der eonferenz entgegen ſieht. Viel Gutes erwartet man von ihr Kicht, manche erwarten ſogar eine Verſchlimmerung der Lage. Das muß nicht gleich der Krieg ſein. Das ſchlimmſte, was man don der Konferenz zu erwarten hat, wäre, daß ſie unverrichteter Sache auseinander ginge. Das würde die beſtehende Spannung gicht nur beſtehen laſſen, ſondern bedenklich ſteigern. Immerhin hat das deutſche Weißbuch dargetan, daß wir der Konferenz jedenfalls mit ruhigem Gewiſſen entgegen ſehen können. Hätten wir normale Verhältniſſe in Europa, ſo müßten Spanien, Italien und Oeſterreich unbedingt auf unſere Seite treten. Denn alle drei ſind Mittelmeermächte und haben kein vernünf⸗ kiges Intereſſe daran, daß Frankreich die ganze Norbküſte von Afrika für ſich allein ſchluckt. Möglich, daß ſie in Deutſchland einen neuen Konkurrenten wittern, das wäre aber doch cura Posterior gegenüber dem Streben Frankreichs nach einer Monopolſtellung. Nun mag ja Oeſterreich, deſſen Intereſſen mehr ins öſtliche Mittelmeer fallen, nicht abgeneigt ſein, die deutſche Politik zu unterſtützen. Italien aber ſcheint durch pla⸗ toniſche Verſprechungen auf Tripolis von Frankreich geködert zu werden und Spanien hat ſich durch ein Abkommen mit Kankreic bis zu einem gewiſſen Grade gebunden. Tus dem — ee gleichen Grunde kritt England für Frankreich ein, was es ohne Abkommen auch tun würde, weil in trüben Waſſern gut fiſchen iſt. Die Haltung der Vereinigten Staaten iſt nicht über jeden Zweifel erhaben, doch ſind die Pankees gute Geſchäftsleute, die als ſolche kein Intereſſe daran haben, ein ausſichtsreiches Zu⸗ kunftsland den Franzoſen auszuliefern, damit die es vor allen anderen Völkern wirtſchaftlich abſperren. Frankreich mit ſeiner ſtillſtehenden Bevölkerung folgt nicht einem Naturtriebe, ſondern künſtlicher Ueberreizung, wenn es Land auf Land glaubt ſchlucken zu müſſen, ohne es wahrhaft„durchdringen“ zu können. Des⸗ halb ſind auch die erfahrenen Engländer viel eher bereit, eine vielberſprechende Kolonie den Franzoſen zu überliefern als den Deutſchen; ſie wiſſen ganz gut, daß ſie ſie ſich von den Fran⸗ zoſen zurückholen können, wenn's ihnen bei ſonſt günſtiger Ge⸗ legenheit ſpäter einmal belieben ſollte. Die Amerikaner aber ſind in derſelben Lage wie wir: ſie brauchen Abſatz für Menſchen und Güter. Man ſollte meinen, ſie müßten wohl oder übel Gegner des Verſuchs werden, wieder ein Stück Erde dem freien Völkerverkehr zu entziehen. Das ſtärkſte Intereſſe aber, nicht ſowohl an der Offen⸗ haltung Marokkos, als vielmehr an der Erhaltung des Friedens, haben die Ruſſen. Ein Krieg, ja nur eine dauernde Spannung auf dem europäiſchen Feſtlande könnte der ruſſiſchen Finanz⸗ wirtſchaft verhängnisvoll werden. Rußland hat alſo geradezu ein Lebensintereſſe daran, auf feinen franzöſiſchen Verbündeten im Sinne eines friedlichen Ausgleichs einzuwirken. Ungemein zu ſtatten könnte ihm dabei der Umſtand kommen, daß Frankreich und Deutſchland beide vollgeſtopft ſind mit Ruſſenwerten und daß dieſer unſichere Beſitz den Fährniſſen eines Zwiſtes zwiſchen beiden Gläubigern vielleicht nicht gewachſen wäre. Gemeinſame Schuld— in dieſem Falle ruſſiſche Staatsſchuld— iſt auch ein ſtarkes Band, das über manches, was trennen will, hinweg⸗ helfen könnte. Leider pflegen ſowohl die Völker wie ihre Diplomaten nicht immer das zu tun, was ſie vernünftiger Weiſe tun ſollten. Angeſichts einer weitverbreiteten, peſſtmiſtiſchen Stimmung darf aber auch einmal auf die Punkte verwieſen werden, die Schlüſſe auf einen günſtigen Verlauf der Konferenz zulaſſen. Das iſt von roſenrotem Optimismus noch immer weit entfernt. Polilische(lebersſcht. Maunheim, 13 Januar 1906 Die württembergiſche Verfaſſungsreform. Die Hauptaufgabe der vorgeſtern wieder zuſammengetrete⸗ nen württembergiſchen Abgeordnetenkammer wird die Einzel⸗ beratung des Verfaſſungs⸗ und des Wahlgeſetzes ſein. Zum Verfaſſungsgeſetz hat die Regierung in den letzten Tagen noch eine Denkſchrift ausgegeben, die ſich mit einer Spezialfrage des Budgetrechts, der Behandlung von Kammerguts⸗Veräußerungen und Anlehensaufnahmen, beſchäftigt. Die Verfaſſungskommiſ⸗ ſion der Abgeordnetenkammer hat in dieſer Frage einen Beſchluß gefaßt, der für einen der heikelſten Punkte der Verfaſſungs⸗ reform, eben das Budgetrecht, nicht ohne Gefahr iſt. Solcher ..... ˙·.Acc.cc.cc. eeeeeeeeeeeee HsS. (1. Abendblatt.) Gefahr vorzubeugen, iſt die Abſicht und Aufgabe jener Denk⸗ ſchrift. Was nun die Ausſichten der Verfaſſungsreform betrifft, ſo iſt auch auf der jüngſten Landesverſammlung der Volkspartei feſtgeſtellt worden, daß die Sache noch auf demſelben Fleck ſteht wie am Ende der letzten Sommertagung. Die Zuſtimmung der Ritterbank ſteht noch immer aus, und iſt ſie nicht zu erreſchen, ſo fehlen ſelbſt im günſtigſten Falle zwei Stimmen zu der Zweidrittelmehrheit, die erfordert wird, wenn die Vorlage nicht gleich von vornherein ſcheitern ſoll. Der Widerſtand der Ritter gründet ſich im weſentlichen auf die Beſorgnis vor einem An⸗ wachſen des Radikalismus und ſeiner Gefahren. Umſo mehr muß man ſich wundern, daß man auf der volksparteilichen Landesverſammlung wieder kein anderes Mittel gefunden hat, dieſen Bedenken zu begegnen, als Drohungen, die das bleiben, auch wenn man ſie nur als„Feſtſtellungen“ ausgibt, Drohungen mit„radikaleren Tönen“, mit einem Aufflammen des unter der Aſche glimmenden Feuers“, mit„Kämpfen, die alle früheren politiſchen Kämpfe in Württemberg an Schärfe übertreffen würden“, u. dergl. Es iſt zu befürchten, daß man damit jene Beſorgniſſe nur beſtärkt, denn es muß ſich konſervativen Ge⸗ mütern der Gedanke nahe legen, daß der Radikalismus mit ſol⸗ chen Drohungen jederzeit arbeiten kann und daß er auch in Zukunft umſo lieber damit arbeiten wird, wenn er einmal damit Erfolg hat.„ Intereſſante Aeußerungen Bismarcks über Rußland gehen der„Kr.⸗Ztg.“ von einem Manne zu,„der dem erſten Reichskanzler ſehr nahe ſtand“. Er teilt mit: Bismarck zeigte ſich ſtets im höchſten Grade erbittert, wenn er Mitteflungen erhielt über die Zurückſetzung der Deutſchen Er war der Meinung, daß Rußland der deutſchen Kultur, dem deutſchen Element, den deutſchen Beratern und Lehrern außer⸗ ordentlich viel zu verdanken habe, und daß nach Beſeitigung des deutſchen Einfluſſes unter einer auf das eigene Können angewie⸗ ſenen ruſſiſch⸗tatariſchen Generation die Ordnung zuſammendrechen müſſe. Was über Rußland jetzt gekommen iſt, hat Bismarck ſchon in den achtziger Jahren als unvermeidlich angeſehen, insbeſondere auch die Erhebung der Letten, die gegen die Balten aufgereizt wurden, auch gegen die Regierung. Bei verſchiedenen Gelegenheiten hat Bismarck die große Bedeutung des deutſchen Elementes, in erſter Reihe der Balten, für den ruſſiſchen Staatsdienſt hewor⸗ gehoben. Es iſt unklug von den Ruſſen und nur ſchädlich für ſie, ſo äußerte er Anfang 1886 zu Buſch, wenn ſie ſich dieſes Geſtüt für gute Generäle, wie Totleben, und für tüchtige Diplo⸗ maten ruinieren, das ſie in dem baltiſchen Adel haben. Da mals ſprach Bismarck auch ſein Befremden darüber aus, daß die Ruſſen ſo weit gehen und in den Oſtſeeprovinzen das niedere Volk gegen die höheren Stände aufwiegeln. Im Herbſt 1867 unterhielt ſich Bismarck mit dem Redakteur der„Petersb. Ztg.“ über den Deutſchenhaß in Rußland.„Der Ruſſe wird den Deutſchen nie entbehren können“, ſagte Bismarck.„Der Ruſſe iſt ein ſehr liebens⸗ würdiger Menſch. Er hat Geiſt, Phantaſie, ein angenehmes Be⸗ nehmen, geſellige Talente, aber täglich auch nur acht Stunden ar⸗ beiten, und das ſechsmal in der Woche und fünfzig Wochen im Jahre — das wird in Ewigkeit kein Ruſſe erlepnen. Ich eriemere mich der trefflichen Worte, die ein ruſſiſcher Militär in meiner Gegenwart äußerte. Die Unterhaltung berührte den Umſtand, daß ſo viele Offizieve deutſcher Abſtammung in der ruſſiſchen) Armee bis zum General avancteren. Wie ſollte ein Deutſcher nicht General werden! ——— Das Hohelied der Arbeit. (Von unſerm Berliner Bureau.) Künſtler, deren Stärke in der Technik liegt und deren ſchwache Seite die Erfindung iſt, klammern ſich noch heute an den Satz: in Aller Kunſt komme es allein auf das Wie, nicht auf das Was an. Aber der allgemeine Glaube an den Satz iſt geſchwunden. Er war notwendig und nützlich, ſolange die völlige Herrſchaft über neue Mittel der Darſtellung noch nicht gewonnen war. Heute, wo ein neues Können ſichergeſtellt iſt, haben Künſtler und Kunſtkenmer Heit, auch wieder an den Inhalt des Kunſtwerks zu denken. Und ſo iſt in aller Kunſt ein Taſten, Suchen, Ringen bemerkbar, eine hnſucht nach neuen Zielen, ohne daß doch irgendwo klar zu er⸗ kennen wäre, wohin die Reiſe gehen ſoll. In einer ſolchen Zeit des Uebergangs muß ein Mann gewal⸗ kigen Eindruck machen, der dem ringenden Geſchlecht— als ein Ganzer, Vollendeter— auf den erſten Blick wenigſtens— gegen⸗ übertritt, deſſen Lebenswerk ſich nicht im Kampfe mit bechniſchem rohlemen erſchöpft, ſondern einen ſtarken Inhalt aufweiſt, durch den der Vollklang einer großen Harmonie geht. Dieſen überwälti⸗ genden Eindruck machte Konſtantin Meunier, der belgiſche Maler, als er in einem Alter, wo anderen die Schaffenskraft zu ſchwinden beginnt, unter die Bildhauer ging und die Erſtlinge ſeines neuen Schaffens zu uns kamen. Auf ſo hohe Wertung folgte naturgemäß ein Wellental leiſer Skepſis, aber als Meunier vor 34 Jahren die Augen ſchloß, da war man doch einig darüber, was die Kunſt unſerer Tage dem toten Meiſter verdankt. Die ſchönſte Totenfeier aber hat ihm jetzt die Kunſthandlung von Kellerund Reiner(Potsdamerſtraße 120) gerüſtet, indem ſie das Lebens⸗ werk Meuniers, Malereien und Plaſtiken, in ausreichender Voll⸗ ſtändigkeit, wirkſam und überſichtlich angeordnet, unter einem Dache ſemmelte. Nun kann man in Ruhe nachprüfen, was uns der Tote geweſen und was er nach ſchlichtem Ermeſſen für die Ent⸗ wickelung der bildenden Kunſt bedeuten mag. Da muß vor allem bekannt werden, daß Meunier uns bleiht, was er zu Anfang war: die Offenbarung eines Neuen, das ſe ines Gleichen noch nicht hat. Ungemein reizvoll aber iſt es— wozu hier zum erſtenmal Gelegenheit geboten wird zu beobachten, wie der Meiſter ſich ſelbſt gefunden hat. Aus ſeinen erſten Malereien würde niemand den großen Plaſtiker erraten. Sie ſind die Früchte einer Reiſe nach Spanien, impreſſioniſtiſch hingeworfen, tüchtig, doch ohne charakteriſtiſche Note, weder in der Auffaſſung noch im Kolorit. Nur einmal meldet ſich der große Apoſtel des Mitleids, wenn er zwiſchen hohen Mauern einen verlorenen Winkel malt, vermutlich hinterm Zirkus, wo die zerfetzten Leichen toter Pferde übereinander liegen. Eine gangz andere, perſönliche Sprache reden durchweg die ſpäteren Gemälde aus dem Borinage, aus den belgi⸗ ſchen Kohlenrevieren. Hier auch erkennt man deutlich, daß Meunier der Maler ſeinen Beruf nicht etwa verfehlt hatte. Er hat den Blick für das Spiel des Lichts und die Stimmung der Farben, wenn dieſe Stimmung auch ſtets eine melancholiſche iſt. Man erkennt das ſchon aus einigen Zeichnungen, wo— unter dem düſtern Bogen einer Londoner Brücke— ſpärliche Lichter auf dem Waſſer und um mächtige Steinpfeiler ſpielen. Das„ſchwarze Land“ mit inem trüthen Himmel, ſeinen düſtern Fabrikmauern und qualmenden Schloten, wo die Erde klaffende, von gieriger Menſchenhand ge⸗ ſchlagene Wunden weiſt, hat er meiſterhaft gemalt. Aber in dieſem melancholiſchen Künſtler kochte ein gewaltiger Drang, nicht nur die ſtumme Natur reden zu laſſen, ſondern das lebendigſte Leben ſelbſt, in Menſch und Tier wirkend darzuſtellen. Da hängt eine Skigze: Die alte Brücke. Man ſchaut gerade in den Bogen einer verfallen⸗ den Mauerbrücke hinein; durch die Oeffnung im Hintergrunde ſieht man auf ſchmutzigen Schnee, der auch den Vordergrund füllt, über den ſich quer ein Schienengleiſe zieht. Das Motib des Verfalles und der Vergänglichkeit mit ſeinen trüben Farbenkontraſten ſcheint den Maler gereizt zu haben. Dann, in einer zweiten Ausführung, die maleriſch minder kräftig ausgefallen iſt, iſt die Brücke etwas zurück⸗ geſchoben und im Vordergrunde erſcheint zwiſchen den Schienen ein armer, alter Grubengaul mit abgearbeiteten Knochen und geſenktem Kopf; ſchmutzig weiß von Farbe, wie dieLachen ſchmelgenden Schnees. Dadurch hat das Bild, urſprünglich nur auf Farbenſtimmung be⸗ rechnet, einen reichen Inhalt bekommen, und zwar keinen anek⸗ dotiſchen, der in Worten beſſer wiederzugeben wäre, ſondern einen Inhalt, der mit maleriſchen Ausdrucksmitteln unmittelbar zu unſerm Gefühle ſpricht. Und danm erſcheinen auf Meuniers Bilderm die Menſchen der Arbeit und ſprengen den Rahmen der Flächenkunſt. Wohl malt er ſie vielfach noch auf dem Hintergrund ihrer Umgebung, aber ſie ſind nicht damit verwachſen, wie die Bauern Millets, ſte ängen hmaus über die zufälligen Bedingungen irdiſcher Gebunden⸗ heit. Statuenhaft, in laſtender Ruhe oder ſchwer ſchreitender Be⸗ wegung, ſrehen ſie oft ſchon ohne beſonderen Hintergrund da, als wollten ſie emporwachſen über die Enge von Raum und Zeit, in die freie Welt des Gedankens. Ein Glück, daß dem Künſtler ſelbſt noch eben rechtzeitig der befreiende Gedanke kam Seine Geſchöpfe hatten der Menſchheit mehr zu erzählen, als nur von der harten Arbeit im pays noir, ſie ſollten das Hohelied von der Arbeit überhaupt ſingen, wie ſie die Menſchheit erhebt, indem ſie den Menſchen erdrückt. Und dieſer harte, ſpröde Menſchenſtoff, der in wenig Worten ſo unge⸗ heuer viel zu ſagen hatte, ſchrie förmlich nach dem einzigen, ihm gemäßen Materiale, nach der Bronze. Conſtatin Meunzers Schaffen iſt eine lebendige Abhandlung über die Grenzen von Malerei und Bildhauerkunſt. Man hat oft und auch jetzt wieder die Frage aufgeworfen, ob die Geſtalten des im Alter Neugeborenen ſchön ſeien. Nein, ſchön im Sinne der Griechen und ihrer Schüler ſind ſie nicht. Wie könnten ſie s auch ſein, da Meunier— nicht der junge⸗ freilich, ſondern der alte, der wieder jung geworden war— der erſte moderne Plaſtiker iſt, der nicht aus der Schule der Griechen kommt. Was das Hand⸗ werk angeht, ſo iſt er ein Schüler Rodins, und im übrigen iſt er— er ſelbſt. Seine Männer und Frauen ſind nicht ſchön, und doch zieht uns an ihnen ein Etwas unwiderſtehlich an, das der Schönheit nahe verwandt iſt und das man„rührende Schönheit“ neunes in Rußland und insbeſondere über die Behandlung der Balten 2. Serte. Seneralbunzeiger. Mannheim, 18. Januar. ſagte jener Militär. Er trinkt nicht, er ſtiehlt nicht, er iſt nicht liederlich, er reitet ſein Pferd ſelbft, da muß er es ſchon bis zum General bringen.“ Trotz alledem hatte Bismarck einen guten Glauben an die Zukunft Rußlands.„Seine höchſten Adligen ſind üntelligent, ſeine Bauern ſind die beſten Kerls von der Welt. In der Mitte iſt es faul. Dder Beamtenadel iſt ein giftiges Geſchwür, das Rußlands Eingeweide hinwegfrißt.“ Kriſis im Königreich Sachſen? Allem Anſchein nach treiben die verfahrenen Verhältniſſe im„roten“ Königreich einer Kriſis zu. Kommt nämlich für die Regierungsvorlage, nach der der Induſtrie und dem Handel nur fünf vom König berufene Vertreter der Erſten Kammer zugeſtanden werden, nicht die erforderliche Mehrheit zuſammen, und das Gros der Nationalliberalen wird nicht dafür zu haben ſein, ſo kommt das Miniſterium, nachdem es ſchon im vorigen Landiage hinſichtlich der Gemeindebeſteuerung und der Wahl⸗ rechtsfrage Niederlagen erlitten hat, in eine ſchwierige Lage. Es würde, ſchreibt das„Leipziger Tageblatt“, ſich wohl dazu ent⸗ ſchließen müſſen, um ſeine Entlaſſung zu bitten. Das Ver⸗ trauen des Volkes zu ſeiner Leiſtungsfähigkeit ſei tief erſchüttert. In dem äußerſt ſcharf gehaltenen Artikel verlangt das führende nationalliberale Organ, daß auch aus den Kreiſen dieſer Partei, die durch ein Drittel aller Stimmen in der Zweiten Kammer vertreten ſei, dem Stärkeberhältnis der Parteien entſprechend, Ratgeber der Krone gewählt werden. Geſchehe dies nicht, ſo habe die nationalliberale Partei im Intereſſe des Landes und auch im Intereſſe der Selbſterhaltung die Pflicht, mehr und mehr eine Oppoſitionspartei zu werden. Die Regierung dürfe nicht lediglich ein ausführendes Organ des Willens der Agrar⸗Kon⸗ ſervativen ſein.— Der Artikel erregt begreiflicherweiſe Aufſehen. Deutsches Reich. * Berlin, 12. Jan.(Die Hochzeit des Prinzen Eitel Friedrich) mit der Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg wird, wie jetzt beſtimmt verlautet, zugleich mit der ſilbernen Hochzeit des Kaiſerpaares, am 27. Februar, gefeiert werden. —(Im Reichsgeſetzblat) Nr. 1 wird der Handels⸗, Zoll⸗ und Schiffahrtsvertrag zwiſchen dem Deutſchen Reich und Bulgarien vom 1. Auguſt 1905 ver⸗ öffentlicht. —(Die Präſidentſchaft im Aufſichtsrat von Friedrich Krupp) Aktien⸗Geſellſchaft in Eſſen iſt durch den Tod des früheren preußiſchen Eiſenbahnminiſters v. Thielen frei geworden. Wie der„Berl. Börſenkour.“ von zuverläſſiger Seite erfährt, iſt für die Nachfolge in dieſer Stel⸗ lung in erſter Reihe der derzeitige preußiſche Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben in Ausſicht genommen. An zweiter Stelle komme der frühere Handelsminiſter v. Möller in betracht. — Dieſe enge Verbindung zwiſchen dem Krupp⸗ ſchen Unternehmen und dem preußiſchen Staatsminiſterium iſt, wie es ſcheint, bisher in der Oeffentlichkeit nicht bekannt geweſen. — Die Interpellation Rören, betreffend den Duellzwang(Fall Feldhaus), ſoll nach der„Köln. Volks⸗ zeitung“ am nächſten Mittwoch auf die Tagesordnung des Reichstags geſetzt werden. —(Die Genoſſin Klara Zetkin,) liegt ſeit Monaten krank darnieder. Sie iſt der Gefahr ausgeſetzt, völlig zu erblinden. Eine bereits vorgenommene Operation hat den gewünſchten Erfolg nicht gezeitigt; eine zweite Operation ſteht bevor. *Leipzig, 12. Jan.(Gegen den verantwort⸗ lichen Redakteur der„Leipziger Volksztg.“ Heinig) iſt wegen 15 verſchiedener Artikel, die zwiſchen dem 4. Dezember und den erſten Januartagen erſchienen ſind, An! kLage erhoben worden. * Dresden, 12. Jan.(Verurteilungen wegen Straßendemonſtrationen) werden in Dresden jetzt faſt alle Tage ausgeſprochen. Am Freitag wurde der Metall⸗ dreher Max Richard Heſſe und der Feilenhauer Albert Eckert wegen Beteiligung an den Straßendemonſtrationen in der Nacht zum 17. Dezember vorigen Jahres zu acht Monaten Gefüngnis und drei Wochen Haft, beziehungsweiſe ſteben Monaten Gefängnis, verurteilt. * Weimar, 12. Jan.(Eine Indienreiſe des Großherzogs von Weimar.) Wie die Landeszeitung „Deutſchland“ in Weimar meldet, tritt die Großherzog Ende des Monats, nach Ablauf der Trauerzeit, eine Reiſe nach Indien an. Hofkreiſe erwarten beſtimmt, daß der Großherzog nach mtöchte. Sie hätten ſchön werden können, aber ſie hatten leider keine Zeit, es zu werden. Sie alle haben näwlich mehr als Schön⸗ heit: ſie haben ein Schickſal, das jedem Glied ihres Lelbes ſeinen Stempel unerbittlich ſprechend aufgedrückt hat. Darin beruht die zwingende Gewalt, womit Meuniers Plaſtif zu uns ſpricht, darin beruht ihr Fortſchritt, in einer beſtimmten Richtung, über die Antike und die auf ihren Spuren vorwärts taſtende neue Plaſtil hinaus. In ſchickſalsloſer Ruhe ſtehen die Menſchen und Götter der griechiſchen Bildhauer vor uns da— und wenn ſie in bewegter Haltung dargeſtellt ſind, ſo iſt's ein Augenblicksſchickſal, eine Schickung, die ſie getroffen hat. Unter einer ſolchen einmaligen Schickung hauchen Laoloon und die pergameniſchen Giganten ihr ſonſt harmoniſches Leben aus. Das wird nicht anders durch die gange Renaiſſance und die Neuzeit, nur etliche Geſtalten WMichelangelos, der ſterbende Sklave und einige der Bildwerke von den Mebizeergräbern, ſcheinen ſchwer an einem Schickſal zu tragen. Aber— zu tragen nur! Meuniers Geſtalten dagegen ſind ein ganzes Geſchlecht von Kämpfern, nicht im Sinne einer vorüber gehenden Kraftanſtrengung, ſondern im Sinne des Goethiſchen Wor⸗ zes: Denn ich bin ein Menſch geweſen, und das heißt: ein Kämpfer ſein Sie alle ſtehen unter dem Jwange der Arbeit, die ihr Schickſal ift, eine Macht, die keiner ſieht und faßt, und deren laſtenden Druch doch jeder am eigenen Leibe tagtäglich ſpürt. Sind ſie jung, ſo ſbemmen ſie dem Schickſal trotzig den geſchmeidigen, ſtarken Leib ent⸗ gegen, ſind ſie alt, ſo beugen ſie ſtill und ergeben das Haupt. Aber ob jung, ob alt, in Augenblicken der Ruhe haben ſie alle denſelben Blick: den tiefen, traurigen Blick, der über die harte Gegenwart hin⸗ ausſchaut, in ein fernes, fernes Land der Sehnſucht. So ſpricht aus Meuniers Plaſtik zum erſtenmale deutlich jener neue, werdende, weltumſpannende Organismus, den wir etwas ver⸗ ſchwommen„die Geſellſchaft“ nennen, und mit dem verglichen das Hellenentum und die Renaiſſance recht behagliche, kleine Welten waren. Die neue Aufgabe, die eine neue Zeit der bildenden Kunſt geſtellt hat— auch Meunier hat ſie nicht völlſg bezwungen. Wie könnt es anders ſein, da doch guch er nur— ein Menſch geweſen. Rückkehr von der Reiſe, Ende Mai, ein neues Verlöbnis eingeht. * Hamburg, 12. Jan.(Ein Erſatztransport) in Stärke von 36 Offizieren, 7 Portepee⸗Unteroffizieren und Beamten, 593 Unteroffizieren und Mannſchaften geht unter Führung des Hauptmann Rappard am 18. Januar auf dem Poſtdampfer„Erna Woermann“ nach Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika ab. Auf dieſem Dampfer tritt auch der mit Wahr⸗ nehmung der Geſchäfte als Chef des Generalſtabes beauftragte Major Scherbening die Ausreiſe dorthin an. Nusland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Der ungariſche Miniſterpräſident Frhr. Fejervary) wurde am Freitag Vormittag um 10 Uhr wieder vom Kaiſer Franz Joſef in Audienz empfangen. In der Audienz erſtattete Baron Fejer⸗ vary eingehenden Bericht über die ihm bekannt gewordenen Be⸗ ſtrebungen zur Herſtellung des Friedens. Der Kaiſer ſprach den Wunſch aus, daß unter allen Umſtänden die Ordnung wieder hergeſtellt und aufrecht erhalten werde. * Frankreich.(maritime Rüſtungen.) Dem „Petit Journal“ wird aus Breſt gemeldet, daß der Marine⸗ miniſter dem zweiten Befehlshaber des Norpgeſchwaders Ordre gegeben, die Panzer„Jauréguiberry“ und„Henry IV.“ unver⸗ züglich klar zu machen. Ebenſo wurde der Oberbefehlshaber des Nordgeſchwaders angewieſen, ſich mit den Seepräfekten von Breſt und Cherbourg wegen Komplettierung der Mannſchaften an Bord dieſer Schiffe ins Einvernehmen zu ſetzen. Im Breſter Arſenal herrſcht regſte Tätigkeit. Alle Schiffe des Nord⸗ geſchwaders werden in Stand geſetzt, um unverzüglich in See gehen zu können. Aus Lorient wird demſelben Blatte be⸗ richtet, es ſei dort ein Telegramm des Marineminiſters ein⸗ getroffen, die Arbeiten an Bord des Kreuzers„Jean Bart“ ſofort zu beenden. Der Kreuzer ſoll dazu auserſehen ſein, nach einer fernen Station abzugehen. Genauere Angaben über den Zweck dieſer Rüſtungen liegen nicht vor. ———— Badiſche Politik. * Karlsruhe, 18. Jan.(Budgetkommiſſion der 2. Kammer.) Die Errichtung einer Güterſtation in Plankſtadt(Aufwand 58 300.) wurde genehmigt. Nach einer Anregung des Abg. Neuhaus und eingehender Debatte war die Kommiſſion der Anſicht, daß den Gemeinden bei Errichtung von Güterſtationen und dergl. neben der Geländeſtellung nicht noch Geldbeiträge zugemutet werden ſollen; der Miniſter erklärte dann auch, daß der von der Gemeinde Plankſtadt geforderte Zuſchuß von 7500 M. fallen gelaſſen werde. Dieſer Einnahmepoſten wurde dann abgeſetzt.— Die Bahn Kappel⸗Bonndorf ſoll im Sommer 1907 zur Eröffnung kommen. Die Beſchlußfaſſung über den Ankauf der Bahn Dinglingen⸗Lahr und über den Umbau der Bahn⸗ höfe Dinglingen und Lahr wird vorläufig ausgeſetzt. —(Steuer⸗Nachlaß.) Die im Jahre 1905 wegen außer⸗ ordentlicher Unglücksfälle bewilligten Grundſteuernachläſſe berechnen ſich auf 11753.63 M. Dieſer Betrag verteilt ſich nach der„Karlsr. Ztg.“ auf die Amtsbezirke Achern, Bruchſal, Buchen, Durlach, Kehl, Mannheim, Müllheim, Offenburg und Weinheim, in denen die Ermte infolge Hagelſchlags auf einer Kulturfläche von rund 3,685 Hektar zu einem Drittel oder mehr beſchädigt worden iſt. In den Jahren 1903 und 1904 bat der aus den gleichen Urſachen bewilligte Grundſteuernachlaß 60.26 M. und 446 M. betragen. —[Reiſchs⸗ und Landtags⸗Abgeordneter Fehrenbach,) der Führer des badiſchen Zentrums, dem auch die Gegner die Anerkennung als verdientem Parlamen⸗ tkaräier und bedeutendem Redner nicht verſagen können, vollendete geſtern ſein 50. Lebensjahr. Aus dieſem Anlaß wurden ihm viele Beglückwünſchungen, ſo von den Mitgliedern der Budgetkommiſſion zuteil. —(Dieneue katholiſche Lehrerzeitung) erſcheint im Verlag des„Acher⸗ und Bühler Boten“ auf deſſen alleiniges Riſiko. Das letztere Blatt iſt wie die„Mittelbad. Nachr.“ bemerken, von Geiſtlichen gegründet und geleitet und ſein Jonds ergänzt ſich häufig aus Legaten. —(Regierung und geiſtlicher Amtsmißbrauch.,) Neben dem Vorgehen gegen den Pfaprer Schäfer in Liptingen ſoll, wie die„Volksſtimme“ erfährt, ein Diszgiplinarverfahren noch gegen andere katholiſche Geiſtliche in Ausſicht ſtehen, ſo gegen den Pfarrer von Untermettingen(A. Waldshut) der im Religionsunterricht 12. und 13jährigen Schülern den frühen Tod des Landgerichtsrats Scherer⸗Karlsruhe angeblich mit der bolftiſchen Geſinnung dieſes jungliberalen Führers in Zuſammenhang gebracht habe. da ſpricht er lebendig, der Geiſt der neuen Zeit. Aus dem„Monu⸗ mente der Arbeit“, das Meuniers Lebenswerk krönen ſollte, als Ganzem ſpricht er nicht. Köſtlich aber iſt auch hier die Wirkung der Bruchſtüche. In vier Hochreliefs, die maleriſch einheitlicher wir⸗ ken als ſeine Gemälde, ſtellt der Meiſter die Arbeit am Feuer, in der Erde, am Waſſer und in der Luft dar durch Hüttenarbeiter, Bergleute, Schiffsauslader und Schnitter. Dieſe vier Reliefs waren gedacht ols die vier Seiten eines mäßigen Würfels, der die Figur des Säemannes tragen ſollte, Als Eckfiguren waren gedacht ein jugendlicher Hammerſchmied, ein Bergmann im Mannesalter, ein ausruhender Greis und eine Mutter mit zwei Kindern. Von einem Geſamteindrucke hätte bei dieſer Anordung ſchwerlich die Rede ſein können; und ſicher iſt die Anordwung der Modelle bei Keller und Reiner glücklicher, als das vollendete Denkmal hätte werden können. In einer flachen Niſche, wogu mehrere Stufen emporführen, ſind die vier Reliefs nebeneinander angeordnet, abwechſelnd mit den Einzel⸗ figuren. Das beeinträchtigt einigermaßen nur die Figur des Säe⸗ mannes, deſſen überlange Arme doch bielleicht auf einen ſtark er⸗ höhten Standpunkt berechnet waren. Vor dieſer Niſche ſprach zur Eröffnung der Ausſtellung Emanuel Reicher einen Prolog von Ernſt v. Wildenbruch, der Meu⸗ niers tiefſte Eigenart kaum berührt. Deſſen bedarf es auch nicht. Ein Großer, der etwas zu ſagen hat, zwingt das Publikum von ſelbſt in ſeinen Bann; die Leute in der Meunier⸗Ausſtellung treten un⸗ willkürlich leiſe auf und unterhalten ſich nur im Flüſtertone. Schade aber wär's, wenn die ebenſo verdienſtliche wie mühevolle Tat dieſer Ausſtellung auf Berlin allein beſchränkt bliebe. Doppelt ſchade wär's, wenn ſich kein deutſches Muſeum fände, der das Modell des Denkmals der Arbeit für Deutſchland erwürbe, wie man in Dresden Gartholomina s Totenmonument erworben hat Wo man die Kunſt um ihrer ſelbſt willen pflegt, und nicht um Gunſt von oben, da dürfte man dieſem Modell einen Ehrenplatz geben. Dr. Paul Harms. +5 ——— Aus Stadt und Land. Mannheint, 18. Januar. Das Zentralwahlbureau der vereinigten liberalen Parteien befindet ſich im Weinreſtaurant Lockowitz, K 2, 16. * Der Großherzog hat an das Präſidium des Badiſchen Mili⸗ tärvereinsverbandes auf die dem Großherzogspaare von ſeiten des Präſidiums anläßlich des Jahreswechſels dargebrachten Glückwünſche ein Dankſchreiben gerichtet, in welchem es u. a. heißt: Der Rück⸗ blick auf das abgelaufene Jahr legt auch mir die Erinnerung nahe an die denkwürdige Jubelfeier, die ich mit den alten Soldaten des Landes begehen durfte, und die mir ſo viele Beweiſe der Liebe und treuen Anhänglichkeit geboten hat, für die ich ſtets in tiefſtem Herzen dankbar ſein werde. Hoffen und vertrauen wir, daß dieſes Ver⸗ hältnis gegenſeitiger Treue in unerſchütterlicher, ſelbſtloſer Hingabe an die vaterländiſche Sache uns jederzeit erhalten bleibe! *Ernannt wurden die Betriebsſekretäre Rudolf Knupfe z Theodor Krummel, Karl Sohm und Johann Hil den⸗ brand zu Reviſoren, ferner Stationsverwalter Rudolf Aſal in Schopfheim und Telegraphenſekretär Ferdinand Leier in Bruchſal zu Stationskontrolleuren. Aſal wurde das Stationsamt Schopfheim übertragen und Leier dem Stationsamt Bruchſal zugeteilt. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Regierungsbau⸗ meiſters Leopold Schlößinger in Waldshut zur Eiſenbahn⸗ bauinſpektion Neuſtadt. *Landesherrlich angeſtelt wurden Polizeikommiſſär Emil Reimling in Freiburg. Bezirksgeometer Wilhelm Schück in Kehl, Reviſor Karl Münchbach bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden, Reallehrer Emil Hummel an der Oberrealſchule in Kon⸗ ſtanz und Theodor Böhringer am Lehrerſeminar in Meersburg Uebertragen wurden den Aktuaren Emil Pfundſtein in Breiſach, Friedrich Steinmann in Lahr und Karl Wolf in Offenburg etatmäßige Amtsxrevidentenſtellen. * Eine landesherrliche Verordnung beſtimmt: Zum Zwecke der Förderung des Jeuerlöſchweſens und zur Unterſtützung von Mitgliedern von Feuerwehren und ſonſtigen bei der Hilfeleiſtung in Brandfällen verunglückten Perſonen oder ihrer Hinterbliebenen ſind die Gebäudeverſicherungsanſtalt und die im Großherzogtum zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſenen Feuerverſicherungsunternehmen verpflichtet, jährliche Beiträge an die für das Großherzog⸗ tum errichtete Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe zu leiſten. Die Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe iſt eine Anſtalt des öffentlichen Rechts im Sinne des 9 89.⸗G.⸗B. und hat ihren Sitz in Karls⸗ ruhe. Die oberſte Leitung und Verwaltung der Anſtalt und ihrer Jonds erfolgt durch das Miniſterium des Innern. Die unmittel⸗ bare Verwaltung geſchieht durch einen Verwaltungsrat, deſſen Vor⸗ ſitzender vom Großherzog auf Vorſchlag des Miniſteviums des Innern ernannt wird. Kirchliches. Herr Stadtvikar Honſell von der erſten Pfarrei der Trinitatiskirche iſt als Pfarrverwalter nach Nrunſtetten verſetzt. An ſeine Stelle tritt ab 15. Januar Herr Vikar Weiſſer aus Rintheim. *Für Jagdpäſſe wurden in der Zeit vom 1. Noh. 1904/0 181551 M,(i, V. 170 758.) gelöſt. Davon entfallen auf Mann⸗ heim 5820 M. Großſchiffahrtsweg auf dem Neckar, Die ſtändige techniſche Kommiſſion für die Vorarbeiten zur Herſtellung eines Großſchiff⸗ fahrtsweges auf dem Neckar, die Donnerstag ihre erſte Sitzung in Stuttgart abhielt, beſchloß dem württembergiſchen„Staatsanzeiger“ zufolge, den Regie rungen der Neckaruferſtaaten vorzuſchlagen, es ſolle der Ausarbeitung des Entwurfes das 600 Tonnepſchiff mit 65 Meter Länge, 8,2 Meter Breite und 1,75 Meber Tauchtiefe zu Grunde gelegt werden. Auf Gründ der Erfahrungen, die be der Kanaliſierung des Maines gemacht wurden, ſoll den Regie⸗ rungen empfohlen werden, einen Mehraufwand einzuſtellen, der entſteht, wenn Schiffe mit den auf dem kanaliſterten Main zuf läſſigen Maßen von 80 Meter Länge und 10,8 Meter Breite auch auf dem Neckar zugelaſſen werden, ſowie darüber, ob dieſer Mehr⸗ aufwand durch Krafterſparnis auf der anderen Seite wirtſchaftlich begründet iſt. Als Mindeſt⸗Waſſertiefe im freien Fluß und in den Kanälen ſollen 2,20 Meter, als Mindeſt enbreite des Fahrweges im freien Fluß 30 Meter, in den Kanälen für das eee ee und für die großen Schiffe 22 Meter beantragt werden. Eine außerordentſiche Generalverſammlung hält am Sonntag, 28. Jauuar in Karlsruhe der Verein badiſcher Eiſen⸗ bahnbeamten, der etwa 1700 Beamten der mittleren Laufbahn zu ſeinen Mitgliedern zäblt, ab. Die Verſammlung beſchäftigt ſich mit Anſtellungs⸗ und Beförderungsverhältniſſen. * Die Kapelle des Wormſer Infanterie⸗Regiments konzertier morgen Sonntag nachmittag im Friedrichspark, Aus dem reich⸗ haltigen Programm ſei erwähnt: Quverture„Ruh Blas“ von Men⸗ delſohn,„Die ſchöne Galathee“ v. Suppe, Andante a. d. G⸗dur⸗ Sinfonie v. Haydn, Salonſtück„Der Blumen Pracht“ v. Kloſe u. a. m. „Apollo⸗Theater. Die Direktion des Apollo⸗Theaters leilt unz mit, da morgen Sonntag die Attraktionen des konkurrenzloſen Neujahrs⸗Programms in zwei Vorſtellungen zum vorletzten Male vor dem Mannheimer Publikum erſcheinen werden und daß in der Nack mittagsvorſtellung fämtliche Nummern ohne Ausnahme zur Aufführung gelangen. Von 4 Uhr nachmittags ab wird das Wienet Café auch auf den Gold⸗ und Silberſaal mit Kongert ausgedehnt, 85 bis 1 Ubr findet Frühſchoppenfonzert bei freiem Entree ftatt, Aus ſeinen Einzelfiguren, aus den Bruüchſtücken ſeinss Schaffens, Mannemer Schbaziergüng. XXXVI. Tvotzdem dir Winder ſchunn drei Woche bei uns eingezoge is, is ſo gut wie gar nixr vun m zu verſchbiere. Die Gliddſchuß verroſchde, de feine Leit ihr Belgmändel henke troſchtlos im Schank un die Modde kumm nein, die Schulbuwe glenne nit uff de Gaſſe— korz, wann's nit im Kalenner ſchtehe dhät, keen Menſch dhät an de Winder denke. Is's do e Wunner, wammer nit ſo nooch Herzensluſcht ſchbaziere gehe kann? Geht ma emool naus, um ſich in'r Welt umzugucke, dann kummt ma' de Weg kummt. Sogar die Zeidunge ärgere eem. Schtadt un Land zu un trotz de viele Weihnachtsiwweraſchunge un glickſeelige Neijohrswinſch lieſt ma jeden Dag was anneres Unan⸗ genehmes. Am allerärgſchde awwer ärgere eem die neie Schteiere, Middelſchtand awwer verlernt ball des biſſel Lache vor lauder Be⸗ zahle. Geld brauche mir, des ſchtimmt. Schulde mache derf ma“ nit, des ſchtimmt aach widder— alſo woher nemme un nft ſchtehle? Des biſſel Bier was ma' drinkt, ſoll verſalge werre, die Sigaa' werd dheirer un ſchlechder— ſchreibt ma' de Name uff e Schtick Babier koſcht's zehn Pennig—erbt ma' emool wirklich e paar dauſend Mark, dann kummt'r Schtaat, un erbt mit Troſchtlos, recht troſchtlos, 'r Schtaat nimmt's halt, wo's kriche kann un die Schtadt macht's im nooch. Weil ſe die Luft nit gut verſchteiere kann— 'r een braucht viel,'r anner weniger— muß ma Waſſer weemool bezahle, Genmool wammer s hamwe will un s zwedde dol wammer 3 laafe loßt. Kanalſchteier heeſt ma“ des. 8 Scheenſchde is awwer dabei, daß ma' for des Waſſer, was ma! gar nit braucht, gach Schteier bezahle muß. Minimaltax heeſt ma' des. Dann kummt noch zweemool im im Johr'r bekannde braune Umſchlag mit dir Umlag un'r Schtaatsſchteier, ſo daß die Schteier noch emool verſchteiert werd un ma' vor lauder ver⸗ ſchteierter Schteier die dhejer Schteier kaum bezahle kann. Is des mied un abg'ſchbannt heem un s ärgert eem alles was eem ig 2 13 's geht ewe ſo bunt Die wo Geld hawwe, hawwe gut lache, denne dhut's nix; 8 Zauberwurzel“ von Hartl⸗Motius zur Aufführung. 1 . 1 4 1* ——— Seneralunzeiger: 3. Seite. Koloſſeumtheater. Zum erſten Male gelangt morgen Sonn⸗ dag, nachmittags 4 Uhr und abends 8½ Uhr, das Volksſtück„Die Letzte Woche gelangte das Stück am Karksruher Hoftheater mit großem Erfolg zur Aufführung. Montag, 15. Januar findet die letzte Auf⸗ Führung dieſes Volksſtückes ſtatt. Mittwoch, 17. Januar kommt das hiſtoriſche Schauſpiel„Philippine Welſer“ zur Aufführung und Donnerstag, 18. Jan. und Freitag, 19. Jan. das Trauerſpiel„Von Stufe zur Stufe“. beuff * Die Große Karnevalsgeſellſchaft Neckarvorſtadt e.., deren biesjähriges Motto:„Do ſimmer widder, Was gugſcht?“ iſt, hat ſich guch in dieſer Saiſon zur Aufgabe gemacht, das echte unverfälſchte fkarnevaliſtiſche Leben nach dem Vorbilde rheiniſcher Städte in hie⸗ ſiger Stadt durch Abhaltung verſchiedener Fremdenſitzungen mit Damen, wie ſolche auch am 4. Februar a. c. im Nibelungenſaale des Roſengartens und am 17. Februar a. c. im großen Saale des Bernhardushofes vorgeſehen ſind, zu pflegen und außerdem durch Veranſtalbung mehrerer karnevaliſtiſcher Herrenſitzungen in ver⸗ ſchiedenen größeren bürgerlichen Lokalen, wie das auch in anderen Städten üblich iſt, Jedermann Gelegenheit zu geben, einige ver⸗ zügte und genußreiche Stunden in Karnevalskreiſen zu erleben. Pucz das bis jetzt abgewickelte Programm hat die aufwärtsſtrebende „Große überm Neckar“, welcher nicht nur ausgezechnete einheimiſche, ſondern auch bekannte auswärtige karnevaliſtiſche Kräfte zur Ver⸗ fügung ſtehen, bewieſen, daß ſie in jeder Weiſe beſtvebt iſt, ihren Mitgliedern und Gäſten nur Hervorragendes auf dem Gebiete der Narretei und Unterhaltung zu bieten. Wir machen daher gerne von ber Veröffentlichung des diesjährigen Programmes dieſer Geſell⸗ ſchaft Gebrauch, wornach deren noch vorgeſehene Veranſtaltungen wie folgt ſtattfinden werden: Montag, 18. Januar, abends 8 Uhr 1 Min.: Karnevaliſtiſche Herrenſitzung im Reſtaurant„Carl Theodor“, O 6, 2, Sonntag, 21. Januar, abends 8 Uhr 11 Min.: Karnevaliſtiſche Herrenſitzung im Reſtaurant„Sängerheim“, Ried⸗ ffeldſtraße 25, Samstag, den 2. Januar, abends 8 Uhr 11 Min.: Karneraliſtiſche Herrenſitzung im Reftaurant„Neue Schlange“, b 3, 12, Sonntag, 4. Februar, abends 8 Uhr 11 Min.: Große tarnevaliſtiſche Damen⸗Fremdenſitzung im Nibe⸗ ungenſaal des Rofengartens. Proklamation des Prinzen, Samstag, 10. Februar, abends 8 Uhr 11 Min.: Karnevaliſtiſche Herrenſitzung zm Reſtaurant„Neue Schlange“ P 3, 12, Samstag, 17. Februar, abends 8 Uhr 11 Min.: Große karnevaliſtiſche Fremden⸗ ſitzung mit Damen im großen Saale des„Bernhardushof“, Samstag, 24. Februar, abends 8 Uhr 11 Min.: Großer Mas⸗ kenball im„Koloſſeum“ mit Prämiierung, Dienstag, 27. Febr., nachmittags 2 Uhr: Großer Karnevalszug, vom Meßplatz Sgehend und die belebteſten Straßen der Neckarvorſtadt und der Altſtadt paſſierend, Samstag, 3. Märs, abends 8 Uhr 11 Min.: Großes Ordensfeſt im Reſtaurant zum„Automobil“, Waldhofſtr. 27. * Fenerio. Wie uns vom Elferrat des„Feuerio“ mit⸗ eteilt wird, findet das große karnevaliſtiſche Familien⸗ konzert nicht am morgigen Sonntag, wie uns irrtümlich aus der Feueriokanzlei geſchrieben worden war, ſondern erſt am Sonntag, den 21. ds. Mts. ſtatt. * Organiſation der Sandſteinbruchbeſitzer. Wie der„Weinh. Ang.“ von beſtimmter Seite hört, planen die Beſitzer der Sandſtein⸗ brüche des badiſchen und heſſiſchen Odenwaldes einen engeren Zu⸗ ſammenſchluß. Ein vorbereitendes Komitee ſoll demnächſt zur Be⸗ watung in Weinheim zuſammentreten, um einer ſpäteren Verſamm⸗ kung geeignete Vorſchläge über Preis, Lieferungsbedingungen uſw. zu unterbreiten. Freireligißzſe Gemeinde. Sonntag, den 14. Januar, vor⸗ mittags 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule U 2 ein Vortrag des Predigers Herrr Schneider ſtatt über das Thema: „Not lehrt beten.“ Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt herz⸗ lich willkommen. * Die freie Vereinigung ſelbſtändiger Friſeure und Perücken⸗ macher hielt am letzten Sonntag in den Gold⸗ und Silberſälen des Apollotheaters ihr 15. Stiftungsfeſt ab. Der Vorſitzenve, Kollege Valentin Vollmer, begrüßte die Anweſenden und er⸗ wähnte im Anſchluß daran die Leiſtungen des Vereins im ver⸗ gangenen Jahr. Hierauf wechſelten in bunter Reihenfolge Tenos⸗, aund Baßſoli, Quartette, Zitherſtücke und komiſche Vorträge. Den Schluß bildete eine komiſche Pantomime. Von den Mitwirkenden ſeien beſonders hervorgehoben Herr Fritz Hirſch Gregan, beide mit ausgezeichnetem Repertoir ſowie des Doppel⸗ Quartetts des Männergeſangvereins Sängereinheit, Herr Kohler als Soliſt und Herr Hörner mit Töchterchen als Zither⸗ birtuos. Eine Tombola in verſchwenderiſcher Fülle ausgeſtattet ſorgte für mancherlei Ueberraſchungen und zum Schluß kam noch ein hübſcher Ball. Der orcheſtrale Teil lag in den Händen der Kapelle Setzer. Die hieſige Auskunftsſtelle des Schwarzwaldvereins teilt mit, daß die Witterungsausſichten ſehr gute find. Neuſchnee 10 Cent! aweter; gefroren, 1½ Grad Kälte. Schneeſchuhbahn bis zur Badener Höhe. DOdenwaldklub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen. Die erſte diesjährige Programmwanderung am Sonntag, 7. ds. Mts. hatte trotz der voraufgegangenen ſchlechten Witterung eine erhebliche Anzahl von Wanderfreunden angezogen und das wohl, il man wegen der morgens noch lange herrſchenden Dunkelheit Abfahrt ſpät angeſetzt hatte. Es waren an 50 Teilnehmer, die der Bergſtraße ihren Beſuch zudachten. Die Wanderung be⸗ m in Großſachſen, ging über den Belzkopf nach Oberflockenbach dann über das hochgelegene Steinklingen nach Tröſel, wo Raſt Paee wurde. In der Roſe bei Kohl berlebte man eine gemütliche e bei gutem Getränk(den Imbiß hatte jeder mitgenommen), um dann zum Kreug aufzuſfteigen. Bis dahin war das Wetter trüb. Allmählich klärte aber bei dem ziemlich ſtarken Wind das Wetter auf. Der Höhenweg über Buchklingen, den Wachenberg und die Hurg Windeck bei Weinheim, die wie der Donnersbergplick am Wachenberg erfreuliche Ausſicht auf Weinheim und die Pheinebene war dadurch recht genußreich. In den 4 Jahreszeiten in Weinheim war gemeinſame Tafel. Die Bewirtung war in jeder Weiße zufriedenſtellend. Nachdem den Führern(Herren Grießer Waaaaaene nit troſchtlos? Die wo e biſſel was hamwe, ſin meiner Seel ſchlimmer dran, als die wo nix hawwe; denne kammer wenigſch⸗ mit biel nemme. — Des werd aach ſo ball nit beſſer, im Gege'dheel. Die Anſchbrich un die Ausgawe werre vun Johr zu Johr immer greeßer un gendlich kenne'r froh ſeim, daß s ſo is. Die wo nuff zum teierkummiſſär laafe un wolle ihr Schteier rvunnergedrickt Dawwe, werre wiſſe, warum. Rickſchritt nennt ma' des. Gott ſei Dank lewe mir awwer im Fortſchritt un do heeſt's: Geld her un de Beidel uff. Wie des zu mache is, un des dann jedem glei becht zu mache, des is widder e anneri Sach. Daß ma' awwer aach mit wenig Geld was Scheenes mache mn, hawwe'r an Neijohr in Mannem geſehe. Ich bin'r Rachts am Waſſerturm ſchbaziere gange un ſeh'r uff eemool e r Leit in dem große Baſſin rumlaafe. in mächtig große Dannebaam ſchlebbe ſe bei un ſchdelle nen grad in'r Midd uff. Ich denk''r noch, wann des n Schutzmann ſieht, dann gut — un weil ich nit gern Zeichegebihr verdien, bin ich glei heem. Am annere Dag kumm ich per Zufall widder vorbei un war baff.'r Dannebaam war vun orpwe bis nunner feſcht aung frore, Eiszabbe ware runnerg'henkt, ſo daß ma' gemeent hot, Nacht due wär im diefſchde Schwarzwald un im diefſchde Winter. Vun beidem hot's ausgſ'ehe, als wär's e'froreni Kaskad— ſchnee⸗ dbeis hot ſe ſich bum blobe Himmel abg howe, wie n ſelde ſcheene Neijohrsgruß an die Mannemer. Wann des die Herre bun'r Gaadebauausſchdellung hing'ſchdellt hawwe, dann kenne mir uns baadglire] Seſſer Hädde ſe ſich gar uit bei uns einfihre kenne. und Herr Barometer ſteigend. Schöne und Schmieder) für zhre Mühe ein dankbares„Friſch auf“ darge⸗ bracht war, blieben die Wandergefellen noch zuſammen bei frohem Sang bis zum Abgang des Zuges. Die nächſte Wanderung zu Anfang Februar hat als Ziel die Pfalz. Der Verein Mannheimer Briefmarken⸗Sammler, e. V.(gegr. 1890) hielt vorige Woche in ſeinem Lokal Hotel⸗Reſtaurant„Thomas⸗ bräu“ ſeine ordentliche Generalverſammlung ab. Der Vorſtand konnte in ſeinem Jahresbericht wiederum über einen günſtigen Verlauf des letzten Vereinsjahres und eine weitere Zu⸗ nahme des Mitgliederbeſtandes referieren. Die Beteiligung am Auswahlverkehr iſt fortgeſetzt eine recht lebhafte. Wie alljährlich gelangte auch diesmal wieder eine größere Anzahl wertvoller Marken durch Gratisverloſung zur Verteilung an die Mitglieder. Zur Leitung des Vereins im laufenden Jahre wurden berufen die Herren Kaufmann B. Haller, Hauptlehrer H. Rieſterer, Architeft H. Koopmann, Kaufmang R. Blank und Kaufmann E. Carle⸗ bach, ſämtlich in Mannheim. * Der Verein ehem. bad. gelber Dragoner hielt am Sylveſter⸗ abend ſeine Weihnachtsfeier, verbunden mit dem 9. Stif⸗ tungsfeſte in den Lokalitäten des Ballhauſes ab. Der 1. Vorſtand, Herr Tritſchler, hielt die Begrüßungs⸗Anſprache und endete mit einem Hoch auf den Großherzog. Als das Hoch verklungen war, öffnete ſich der Vorhang der Bühne und zeigte der Feſtverſammlung ein reigendes lebendes Bikd. Im Hintergrunde hob ſich von friſchem Grün die Büſte unſeres geliebten Landesherrn ab, die Standarte des Vereins mit Fähnrich und Begleiter zur Linken und zu beiden Seiten je 2 Mann in Paradeuniform. Großes Lob ernteten weiter die 8 Gebr. Ludäſcher für ihre akrobatiſchen Aufführungen. Komiſche Duette, Geſangs⸗Vorträge wechſelten miteinander ab. Den Schluß machte das von Mitgliedern gut aufgeführte Theater⸗ ſtück„Landwehrmann's Weihnachten“. An die Veranſtaltung reihte ſich der übliche Tanz. Der Diener⸗Verein Maunheim beging am vergangenen Sonntag im Friedrichspark ſeine Weihnachtsfeie r. Das Programm war ſehr reichhaltig. Außer den verſchiedenen Vor⸗ trägen der Geſangs⸗Abteilung ergötzten ſich die äußerſt zahlreich Er⸗ ſchienenen an dem Theaterſtück„Unterm Weihnachtsbaum“. Die Akrobaten Hofmann und Zwieſcher leiſteten ebenfalls hervor⸗ ragendes. An die Unterhaltung ſchloß ſich ein ſolenner Ball. * Pfülzerwalb⸗Verein. Mit einer kürzeren Tour in die Berge und Täler der unteren Haardt eröffnet der Pfälzerwald⸗Verein ſein diesjähriges Wanderprogramm. In bequemer Morgenſtunde(7 Uhr fahren wir von Ludwigshafen nach Kirchheim a. Eck und be⸗ ginnen hier unſere Wanderung nach Klein⸗Karlbach zu. Gradegus genießen wir den herrlichen Anblick von Burg und Dorf Neu⸗ Leiningen, während links über den Bergen der Bismarcksturm er⸗ ſcheint. Vonͤlein⸗Karlbach gehts amEnde des Dorfes ſeitwärts hinauf nach dem hochgelegenen Battenberg, wo ſich die ſpärlichen Reſte einer alten, ebenfalls Leiningen'ſchen Burg befinden. Weiter geht es über das kahle Plateau, bis in einer ½ Stunde der Wald erreicht wird und dann abwärts zum Drahtzug auf der Straße nach dem am Fuße der Burg gelegenen Wirtshaus zum Alt⸗Leininger Schloß, wo wir eine Frühſtücksraſt halten. Für Speiſen und billige reine Ge⸗ tränke iſt beſtens geſorgt. Die Beſichtigung der mächtigen Ruine des Altleininger Schloſſes nimmt ſodann unfere Aufmerkſamkeit in Anſpruch. Durch das Dorf Alt⸗Leiningen und an dem großen Brunnen mit 20 Röhren vorbei gehen wir zum Amfang des Höningertales und von hier nun rechts, anfangs erſt eben, dann allmählich ſteigend zum Peterskopf und Bismarcktrurm. Die Turm⸗ wirlſchaft iſt eröffnet und es ſitzt ſich nun behaglich in der Turmhalle, ſeildem durch die Verglaſung der Fenſter der Zug vermieden iſt. Von der Teraſſe des 40 Meter hohen Bismarckturms erſchließt ſich uns eine Ausſicht, wie ſie umfaſſender ſelten zu genießen iſt. Nach längerem Aufenthalt verlaſſen wir den Turmplatz und wandern über den Geiersbrunnen auf dem bequem angelegten Bismarckpfad nach Bad Dürkbeim, wo ſich in den 4 Jahreszeiten(Winzergenoſſen⸗ ſchaft) die Geſellſchaft zum fröhlichen Mahle verein.gt. Bereits um 9 Uhr 17 Min. wieder in Ludwigshafen eintreffend, bietet dieſe Tour in ihrer Kürze mit ihren bequemen Wegen auch den Minder⸗ geübten gute Gelegenheit, einen Winterſpaziergang zu machen. Waldheil! * Erziehung zu Kraft und Schönheit. Die Naturheilbereine haben es als eine ihrer vorzüglichſten Pflichten von jeher betrachtet, durch aufklärende Bücher und Vorträge mehr Verſtändnis für eine vernünftige Geſundheitspflege in die Bevölberung zu bringen. Daß für dieſe Belehrung auch in Mannheim ſich dankbare Höver finden, bewies der Beſuch des am Donnersiag im Kaſinoſgal vom hieſigen Naturheilberein veranſtalteten Vortrags des Herrn Willi Vier⸗ rath aus Berlin über obiges Thema. Die zahlreiche Zuhörerſchaft folgte den intereſſanten Ausführungen des gewandten Redners zwei Stunden lang mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit. Der Redner be⸗ ſprach zunächſt den Begriff„Schönheit“ und präziſierte die Auf⸗ faſſung der alten Griechen, deren Schönheitsideal immer noch giltig iſt. Gleichmäßige Ausbildung des Körpers und Geiſtes iſt und bleibt das Ziel einer wirklich vernünftigen Erziehung. Voraus⸗ ſetzung von Kraft und Schönheit iſt aber die Geſundheit. Sie zu erlangen bleibt alſo höchſte Aufgabe der Menſchen. Das iſt aber nicht leicht. Geſundheit will verdient ſein durch zweckmäßige Körper⸗ pflege, Kleidung, Nahrung und nicht zuletzt durch tüchtige, plan⸗ mäßige Uebung des Willens. Alle andern Mittel und Mittelchen helfen nichts. wenn nicht alle Körperteile täglich richtig bewegt, maſſiert, ernährt werden. Wie das ohne Geräte in etwa einer halben Stunde zu machen iſt, zeigte Herr Vierrath durch Beiſpiele. Wenn ſich ſchon Schönheitsfehler eingeſtellt haben, wie Kupfernaſe, die nicht nur Alkoholiker haben können, Sommerſproſſen, Miteſſer, Platternnarben, Warzen, frühzeitige Falten im Geſicht ete. ſo kann meiſt durch Maſſage Hautpflege und entſprechendes Turnen ſicher geholfen werden. Nur muß anhaltend geübt werden. Das höchſte bleibt allerdings, daß die Eltern belehrt würden und die Beding⸗ ungen kennen lernten und befolgten, wie die Menſchheit nicht nur fort⸗, ſondern hinaufgepflanzt wird. Elternſchulen muß die Zukunft bekommen, wenn die Entartung des Menſchengeſchlechts behoben werden ſoll. Unſere Jugend muß mehr vertraut gemacht werden mit den wichtigfſten Vorgängen des Lebens, mit den Gefahren der heute leider weit verbreiteten Proſtitution und anderer heimlicher in Volksvertreter vum Rothaus hot Maul un Nas' uffg'ſcherrt un laut vor ſich hing ſagt: mir fin zwar gar nit driwwer'frogt worre, awwer ſcheen is's doch! Ma ſieht alſo, mit e biſſel gude Wille un e biſſel viel Ver⸗ ſchteht'rmich loßt ſich viel mache. St. ſchteht rmich loßt ſich drel mache, ohne daß s viel Geld koſchde dhut. Des Johr awwer miſſe'r ſchunn e biſſel diefer in de Sack lange, dann s ſchtädtiſch Juwiläum ſchteht vor'r Dhier. Des koſcht! Wammer dabei norr uff die Koſchde kumme un brauche de„Garantie⸗Fond Nummero ſo un ſo viel“ nit herhalde zu loſſe. Ganze Akteſchtees hawwe ſe uff'm Rothaus ſchunn ver⸗ ſchriwwe— un doch ſin ſe noch nit emool iwwer die Vorbereidunge driwwer naus. Unſer vier Owwerbecker halde Dag un Nacht Sitzunge un Verſammlunge ab— im alde un im neie Rothaus geht's zu, als ob Krieg im Land wär— unſer Rotſchreiwer wiſſe ſich kaum mehr zu helfe—— wann norr Alles'ſund bleibt bis nächſcht Johr! Große Sache ſin geplant. Wann die emool rauskumme, dann werd die Welt Aaage mache. Ich hab uff meine Schbaziergäng in ledſchder Zeit Manches gſehe un'heert— verrodhe werd alwwer nix. Gfreet hot's mich awwer, daß unſer Owwerberger⸗ meeſchder widder emool bewieſe hot, daß ren große, bolidiſch klug un'ſcheidte Kobb hot: Alles, was e kleens biſſel was is, hot r eingelade un hot ne Vorträg ghalde. Erſcht vor e paar Dag ſämtliche Vereine in Mannem! Iwwer zweehunnert Schtick! m Räſſoniere is vorgebeigt. Schenne kann beener! St. Wenn erſt das Uebel ſo würde Kraft und Schönheit, e Menſchen erfreuen. Möge 11 *Ein Schlaumeier der Direktor des Lichtheilinſtituts „Electron“, Herr Hch. Schäfer hier. Im Laufe des Jahres 1904 veröffentlichte er in den hieſigen Zeitungen eine Anzahl von Danz⸗ ſagungen von ihm geheilter Patienten und wurde deshalb vom Be⸗ zirksamt beanſtandet. Das Bezirksamt wollt bei ihm die Atteſte erheben, er gab ſie aber nicht heraus, weshalt die genannte Behörde das Amtsgericht requirierte. Am 7. Dez. 1904 wurde Schäfer vor das Amtsgericht verantwortlich geladen. Er legte ſeine Dokumente vor und ließ ſie ſich ſpäter wieder zurückgeben. Die Atteſte beruhten offenbar auf Wahrheit. Schäfer dachte aber, er wolle nicht für die Gänſe von Speyer auf das Amtsgericht geladen ſein, beſtellte eine Abſchrift des gerichtlichen Protokolls, veröffentlichte ſeine Atteſte nochmals und fügte den Schlußpaſſus des Protokolls vom 7. Deg. 1904 bei, lautend:„Die von mir veröffentlichten Dankſagungen entſprechen völlig den Originalen, die ich hiermit dem Gerichte zur Kenntnisnahme vorlege. gez. Hch. Schäfer. gez. Dr. Hanemann. geg. Aktuar Simon.“ Herr Oberamtsrichter Dr. Hanemann hatte offenbar keine Freude daran, ſeinen Namen in dieſem Zuſammen⸗ hange in den Blättern zu leſen. Er ſchrieb deshalb an die Polizei⸗ direktion und jetzt wurde wieder ein Verfahren gegen Schäfer ein⸗ geleitet unter der Beſchuldigung, daß er durch den Mißbrauch der Protokollabſchrift und Beifügung der Namen von Richtern und Ge⸗ richtsſchreiber täuſchende Angaben über erzielte Heilerfolge mache und ſonach gegen§ 184 des Polizeiſtrafgeſetzbuches verſtoßen Fabe. Der Verteidiger, Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler, zerpflückte in der Verhandlung vor dem Schöffengericht mit vielem Humor die Ar⸗ gumente der Anklage. Der Gedankengang des Angellagten ſei doch nur der geweſen, daß er dem Publikum darlegen wollte, er ſei wegen ſeiner Annoncierung bereits gerichtlich beunſtandet geweſen, mam habe ihm aber nichts machen können, man könne dem Angeklagten doch nicht mit dem Sachverſtändgen, Herrn Med.⸗R. Dr. Kugler, zumuten, auch ſeine Mißerfolge zu publizieren, das habe im ganzen Deutſchen Reich noch kein einziger Arzt getan Schäfer habe keine Erfolge vorgeſpiegelt, ſondern ſolche in Wirklichkeit erzielt. Auch das Gericht konnte keine Schuld an dem Angeklagten finden, es er⸗ ließ dem Antrag des Verteidigers entſprechend freiſpre che n⸗ des Urteil und es bleibt abzuwarten, ob Schäfer auch dieſes wieder zu Reklamezwecken fruktifizieren wird. *Verbotener Pferdehandel. Der Pferdemetzger Albert Kübler hier verkaufte am 16. Auguſt ſeine beiden Pferde für 360 und 300 Mark. Eigentlich waren die Pferde aber nicht mehr ſein, denn die Tiere waren von dem Pferdehändler Löb Marx gepfändet. Kübler und Löb bekamen nicht einen Pfennig für die beiden Pferde und obendrein hatte ſich geſtern Kübler mit dem Käufer, dem Pferde⸗ metzger Abler, vor dem Schöffengerichte wegen Pfandverſtrickung zu verantworten. Da Löb durch ein anderweitiges Pfand gedeckk iſt, bekam Kübler nur 8 Tage Gefängnis, Abler wandert aber auf 2 Monate hinter die ſchwediſchen Gardinen. *Aus Ludwigshafen. Beim Einladen von Wollenballen im Luitpoldhafen ſtünzte geſtern abend der Lagerhausarbeiter Joſ. Anmann von Mundenheim in den Schiffsraum hinab und zog ſich derartige Verletzungen zu, daß er mittels Droſchke ins ſtädt. Krankenhaus verbracht werden mußte.— Das Fuhrwerk des Fleiſch⸗ tvansporteurs Moos hier kollidierte geſtern vormittag Ecke der Bremſer⸗ und Frieſenheimerſtraße mit dem Lokalzug. Der Wagen ging in Trümmer. Verletzungen entſtanden glücklicher Weiſe nicht. 28 Sport. 8 Mannheimer Fußballklub Viktoria 97. Zwei Spiere werden morgen Sonntag auf dem Viktoria⸗Sportplatze zum Austrag kom⸗ men. Um 2 Ühr tritt.F. Kl. Viktoria 97 dritte Mannſchaft der⸗ jenigen der Ludwigshafener.G.„Revidia“ gegenüber und nach dieſem Spiele treten.F. Kl. Viktoria 97 zweite Mannſchaft und F. G. Vereinigung Schwetzingen erſte Mannſchaft zum Wettkampfe au. Das auf letzten Sonntag angeſagte Spiel der erſten Mann⸗ ſchaften der Viktoria und Darmſtädter F. Kl. wurde von letzterem abgeſagt. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchal. Hochſchule für Muſik in Mannheim. In dem feſtlich ge⸗ ſchmückten, vollbeſetzten Kaſinoſaale veranſtaltete die hieſige Muſtk⸗ hochſchule geſtern Abend eine Aufführung von Werken Eugen d' Albert s. de'Albert, der ſchon als ſiebzehnjähriger Pianiſt im Kryſtallpalaſt in London die Herzen ſeiner Hörer im Sturme gewann und dem ſein Erfolg als reproduzierender Künſtler ſtets treu blieh, hat als ſchaffender Künſtler erſt in neuerer Zeit die An⸗ erkennung gefunden, die ſeiner Bedeutung gebührt. Er gehört der romantiſchen Richtung an. Wie Brahms, der ihm in ſeinen erſten Werken als Vorbild vorgeſchwebt haben mag erſchließt ſich auch 'Albert in manchen ſeiner Werken nicht unmittelbar. Erſt ein tieferes Eindringen und wiederholtes Hören läßt die tiefe und wahre Empfindung, den Geift und das Geſchick der mufikaliſchen Ar⸗ beit voll erkennen. Das ſehr umfangreiche Programm des geſtrigen Abends wurde mit dem melodisſen Walzer zu vier Händen Op. 6 eröffnet. Fräulein Ilſe Sickinger und Fräulein Rita Wür tz aus der Klavierklaſſe des Direktors Bopp ſpielten denſelben mit rhythmiſcher Präziſion und in guter thematiſcher Ausarbeitung. Aus den Halm'ſchen„Liedern der Liebe“ ſang Herr Auguſt Herrling (Geſangsklaſſe Hieber)„Im Garten“,„Sonne und See“ und „Serenade“ mit Empfindung und verſtändiger Phraſierung. Mit ſchöner Tonbildung, und gutem Ausdruck ſang der Baritoniſt Otto Kempf„Abend“ und„Mailied“. Die Stimme iſt klangpoll und der mufikaliſche Vortrag frei. Einige Klabterſtücke, darunter der feinſinnig erfundene As⸗dur⸗Walzer, gaben Fräulein Rita Würtz Gelegenheit, Proben ihrer bereits weit vorgeſchrittenen Technik und geſchmackvollen Vortragskunſt zu liefern. Herr Fritz Müller (aus der Geſangsklaſſe des Herrn Blatter) ſang, durch Indispoſition etwas behindert,„Wanderung“ und das umfangreiche und an die Ausdauer und Vortragskunſt ganz erhebliche Anſpüche ſtellende „Wie wir die Natur erleben“ recht anerkernenswert. Die So⸗ praniſtin Fräulein Giſella Teres(Geſangsklaſſe Blatter) hat ganz weſentliche Fortſchritte zu verzeichnen. Die Stimme klingt ſehr ſympathiſch, der Tonanſatz iſt gefeſtigt. Der muſikaliſche Vor⸗ trag zeigt Temperament. Ein ausdrucksvolles Minenſpiel kommt demſelben ſehr zu ſtatten. Die junge Dame erntete mit der ein⸗ wandsfreien Wiedergabe der Lieder„Vorübergang“ und„Mittel⸗ alterliche Venushymne“ lebhaften und wohlverdienten Beifall. Als ein bedeutendes Werk erſchien mir'Alberts Fis⸗moll⸗So⸗ nate op 10. Eine tiefe Leidenſchaft, die ſich bald zu einer tief⸗ innigen, ſanften Melodik verklärt, bald wieder aufs neue um o ſtürmiſcher hervorbricht, durchzieht den erſten Satz. Der Variatiom⸗ anſatz mit ſeiner wundervollen Steigerung gemahnt an Beethoven. Der Schlußſatz, Einleitung und Juge überſchrieben, iſt eine Tripil⸗ fuge von wahrhaft Bach'ſcher Größe, ein Meiſterwerk des Wohl⸗ klangs wie der Technik, ein Stückwie aus einem Guſſe. Das Werk ſtellt an ſeinen Interpreten ganz erhebliche Anforderungen. Nur ein Muſiker von vorzüglicher Technik, von Verſtand und Herz darf ſich an dieſe Aufgabe heranpagen. Um ſo ehrenvoller iſt der Erfolg, den ſich Fräulein Pauline Rothſchild erwarb. Den Beſchluß des Programms bildeten vier Geſänge für Altſtimme aus Op. 9. E ſind ſehr hübſche Vertonungen von Gedichten Peter Cornelius' und Iſt Gr. Hebbel. Die Singftimme iſt ſehr melodiſch geführt, die Be⸗ Ball. — Feinſtendg. Frinfein Iubeella Dirkingerr aus der 1 e des Herrn Keller ſang die Lieder mit feinem muſtka⸗ ſaſchen Verſtändniſſe. Direktor Bopp begleitete ſämtliche Geſänge am Flügel in feinſinniger Weiſe. ck. 1 Grofſh. Hof⸗ und Nationaltheater.(S pielplan.) Vor⸗ ubreiten: Opern: 24. Jan.: Unbeſtimmt.— 25.: N. Th.: ledermaus“.— 26.:„Holländer“.— 27.:„Figaros Hochzeit“. — 38.: Unbeſtimmt.— 31.:„Opernball“.— 1. Febr.:„Hoff⸗ manns Erzählungen“—.:„Don Juan“.—.:„Tiefland“.— .: N. Th.: VI. Akademie.—.:„Titus“.— 11.:„Zauberflöte“. 138.:„Die weiße Dame.— 15.:„Manon!—„Corregidor“ „Nienzti“.„Lalmé“„Das füße Mädel“— Schauſptele: 23. Dan.: Unbeſtimmt.— 25.:„Am andern Ufer“.— 28.: N. Th. Bum erſten Male:„Der Weg zur Hölle“.— 29.:„Der Kaufmann don Venedig“.— 30.:„Nathan der Weiſe“.(.⸗V..) 21. Febr,: „Götz von Berlichingen“.— 1. Närz:„Clavigo!.—..:„Stella“. „Die Geſchwiſter“.— 21.:„Egmont“.—. 29.:„Jphhygenie auf Wuris.— 5. April:„Taſſo“.— 15.:„Fauſt“ 1. und 2. Teil. — 18.:„Fauſt“ 3. Teil.—„Der Hüttenbefitzer“.„Maria Stuart“ Ueber Sigrid Arnoldſon, die am Montag, 15. d.(Mignon) und Mittwoch, 17. d.(Carmen) im hieſigen Hof⸗ und National⸗ Theater gaſtiert, ſchreibt die„Neue Muſikzeitung“:„Sigrid Arnoldſon,„die ſchwediſche Nachtigall“, die in den letzten Dahren in faſt allen europäiſchen Hauptſtädten Aufſehen erregte und bon den herborragendſten Kritikern der Jetztzeit als die Nach⸗ Folgerin der Patti bezeichnet wird, iſt des ſeltenen Glückes teilhaf⸗ Aig geworden, in einer verhältnismäßig ſehr kurzen Zeit den Ruf eines„Sternes“ zu erlangen. Wohl ſelten mag es aber auch eine Künftlerin gegeben haben, welche in ſo hohem Maße alle jene Quali⸗ täten in ſich vereinigt, welche abſolut notwendig ſind, um berechtigter Weiſe die Aufmerkſamkeit der muſikaliſche.! Kunſtwelt auf ſich zu denken. So wie ihrer berühmten Landsmännin Jenny Lind, iſt ihrem ganzen Weſen jener ideale, ſchwärmeriſche Zug eigen, welcher micht zum geringſten dazu beitrug, daß diejenigen, welche die Vor⸗ gängerin der Arnoldſon aus zem Norden in ihrer Blütezeit hörten, mit Begeiſterung der Kunſtleiſtungen dieſes Geſangs⸗Phänomns uus früherer Zeit ſich erinnern. Mutter Natur ſtattete die Arnoldſon mit einer jener ſammetartigen Stimmen aus, welche, wenn man ſie einmal gehört hat, nie vergißt.— Was ihre Geſangskunſt anbelangr. ſo genügt es zu erwähnen, daß ſie eine Schülerin von Madame rtöt de Padilla ſowie des leider zu früh verſtorbenen Maurice Strakoſch iſt, welcher bekanntlich auch der einzige Lehrer Adelina Patti's war.“ Sigrid Arnoldſon debutierte in Moskau, ſang dann ſals Primadonna in St. Petersburg, an der Opera Comique in Paris, wo ſie bald der erklärte Liebling des Publikums wurde, in Mailand, Florenz und Rom und wurde an Stelle Adelina Patti's am Coventgarben in London engagiert, wo ſie als Margarethe, Julta, Roſina, Dinorah, Baucis, Mignon, Ophelia, Cherubino Zer⸗ Una und Trapiata Triumphe ſeltenſter Art feierte. In Berkein Baſtierte Sigrid Arnoldſon am Königl. Opernhaus und fand daſelbſt — geradezu enthuſiaſtiſche Aufnahme. In Petersburg iſt die Künſt⸗ erin alljährkich der„Stern“ der Truppe am Kaiſerl, Thegter der talieniſchen Oper. Anläßlich ihres Gaſtſpieles am Königl. Opern⸗ — zu Stockholm erhielt die Diva von König Oscar von Schwe⸗ den den Orden„Litteris et artibus“ in Diamanten. Es iſt dies bieſelbe Auszeichnung, welche ſeinerzeit Jenny Lind und Chriſtine Nilsſon zu Teil wurde. In Amerika machte Sigrid Arnoldſon unter der Direktion des Herrn Maurice Grau eine großſe Tourntze und 1 daſelbſt in den größten Städten.— Es war dies ein wahrer riumphaug, Sigrid Arnoldſon iſt in Stockholm geboren, Ihr Vater war der berühmte Tenoriſt Oscar Arnoldſon. Dem Volkskvnzert des Lehrergeſangvereins, das zum ehrenden Wedenken des 150. Geburtstages von M. A. Mozart am Sonntag, ds. Mts., nachmittags 3 Uhr im Nibelungenſaale gegeben wird, negt nachſtehendes Programm zugrunde. 1.„Chor der Prieſter“ aus der„Zauberflöte“ mit Pianoforte. 2. Arie für Sopran(Frl. Fladnitzer). g.„Mozart“, Melobram mit Pianoforte(Deklamation: r Köhler). 4. a) Lied des Osmin, b) O Iſis und Oſiris(mit ), Sologeſänge für Baß(Herr FJenten), 5. a) Das Traumbild, b) Gebet, Chöre à ecapella. 8. Cantate„Die Seele des Weltalls“ für Sopranſolo, Chor und Pianoforte. 7.„In dieſen heil gen llen“, Arie für Baß(Herr Fenten), 8.„Abe verum“, Motette Für Chor und Orgel. 9. a) Das Veilchen, b) Männer ſuchen ſtets Iu naſchen, Sologeſänge für Sopran(Frl Fladnitzer). 10. Bundes⸗ hied, Chor à capella. Hochſchulnachrichten. Am zoologiſchen und vergleichend⸗ana⸗ ſtomiſchen Inſtitut der Univerſität Bonn tritt vom 1. April d. J. ab an die Stelle der alsdann ausſcheidenden Aſſtſtentin Dr. Gräfin Maria von Linden der Privatdozent Dr. Adolf Strubel!l.— Dr. Zennech, Profeſſor der Phyſik an der Techniſchen Hochſchule in Danzig, iſt an die Techniſche Hochſchule in Braunſchweig berufen worden.— Profeſſor Ernſt Woldemar Bier, Direktor der kgl. FTurnlehrerbildungsanſtalt a.., iſt am 7. Januar in Dresden im Alter von 65 Jahren plötzlich geſtorben. Er leitete die Anſtalt vom Jahre 1881 bis 1908, führte 1869 das Jugendturnen ein, und hat dich große Verdienſte erworben um die Entwicklung des Schul⸗ und Vereinsturnweſens. Oberregiſſeur Sapits⸗München entgegnet auf einen in den „Leipg. Neueſt. Nachr.“ erſchienenen Artikel:„Hermann Bahr und Lein Ende,“ daß er am Münchner Hoftheater auf Lebenszeit angeſtellt und infolge deſſen von ſeinem Abgange keine Rede ſein könne. Am Niedergange des Schauſpiels am Münchner Hoftheater unter der Intendanz Poſſarts trage er auch Kkeine Schuld, da er unter dieſem weder die Macht, noch die Ffreie Hand gehabt habe, ſelbſtändige Dispoſitionen in Bezug auf Engagements, auf Novitäten⸗Annahme und Repertote⸗Geſtal⸗ kung auszuüben. In München wiſſe das auch alle Welt, Drei Premieren. Im Berliner„Deutſchen Theater“ gab es geſtern abend drei Premieren auf einmal. Ein Einakter auf dem Nachlaſſe Oskar Wildes„Die florentiniſche Tragödie“ iſt ein Ehe⸗ bruchſtück. Gin Hauptmann findet, von einer Reiſe urückkehrend, den Fürſtenſohn bei ſeinem Weibe. Er behandelt den äuber ſeiner Ehre ſcheinbar demütig, reizt ihn aber ſchließlich zum Zweikampfe, während das Weib die Fackel halten muß und er den entwaffneten Nebenbuhler erwürgt. Die Pointe iſt die, daß ſich nun das Weib un ſeinen Hals wirft und ausruft:„Warum haſt Du mir nicht geſagt, daß Du ſo ſtark biſt?“— Darauf folgte die Legende„Der Heilige Brunnen“ von Synge. Dieſelbe behandelt in drei Akten Die Heilung eines blinden Ehepaares. Dieſe machen. als ſie ſehen Tönnen, an einander und an ihrer Umgebung die traurigſten Er⸗ flahrungen, ſo daß ſie ſich, von neuem erblindet, erneuter Heilung nmergiſch widerſetzen.— Den Beſchluß des Abends bildete die eim⸗ Poſſe„Der Herr Kommiſſär“ von Fourteline. Prof, Dr. Hermann Markgraf, der um die Geſchichtsforſchung Breslaus und Schleftens verdiente Direktor der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs von Breslau, iſt am Freitag im Alter von Jahven geſtorben. Das Skandbild Withelms II. von Oranien. Der Kaiſer eumpfing dieſer Tage in einer längeren Audienz Prof. Wilhelm Daberkamp und erteilte ihm den Auftvag, für die Schloß⸗ Ferraſſe der Luſtgartenſeite die Statue Wilhelms II. von Oranien eu ſchaffen. Schwerer Unfall des Frhrn. v. Perfall. Schriffſteller Hofrat Anton Freiherr v. Perfall begab ſich zu Beſuch zu ſeiner in Alten⸗ burg verheirateten Tochter. Bei einem Jagdausflug ſcheuten die Pferde; Frhr, v. Perfall wurde aus dem Wagen geſchleudert, die Mäder desſelben gingen über die Bruſt und er erlitt ſehr gefährliche Rippenguetſchungen. Dennoch iſt der Zuſtand hocherfreu⸗ kicher Weiſe kein lebensgefährlicher. 00 Die Gründung eines Deutſchen Moniſtenbundes, die wir bereits dkünd den, iſt nunmehr in Jena erfolgt. Das des Busdes übernahm Grnſt Haeckel, Generalſetvetär b * Ehrenpräſidium es Bundes allte iſt Dr. Heinrich 4 Felix Philippis Novität„Der Helfer“ erzielte bei ihrer Erſt⸗ aufführung im Schauſpielhauſe zu Frankfurt a. M. einen ſtarklen äußeren Erfolg. Henry Bateilles„Madame Kylibri“ mit Marie Barkanhy in der Titelrolle, erzielte bei der Aufführung im Reſidenz⸗Theater zu Hannover bei vollbeſetztem Hauſe einen durchſchlagenden Erfolg. Die bekannte Schauſpielerin Agnes Sorma in Berlin wurde vorgeſtern als ſie aus dem Theater heimkehrte, bei einem Zu⸗ ſammenſtoß ihrer Droſchke mit einem Straßenbahnwagen durch Glasſplitter leicht am Munde verletzt. Frank Wedekind und ſein Verleger Bruno Kaſſirer wurden von der 2. Strafkammer des Berliner Landgerichts II von der An⸗ klage der Verbreitung einer unſittlichen Schrift(„Die Büchſe der Pandora“) wiederum freigeſprochen. Der Gerichtshof er⸗ kannte jedoch auf Vernichtung des Schriftwerks, da es zwar nicht Lüſternheit, wohl aber Abſcheu und Ekel in ſittlicher Beziehung zu erregen geeignet ſei.(11) „Hortus Deliciarum“ heißt ein groß angelegtes Sammelwerk, das der Verlag von Julius Bard in Berlin vorbereitet und in dem ſeltener gedruckte, bisher nur wenigen zugängliche Kleinode der Weltliteratur in moderner und doch dem Stile der jeweiligen Epoche angepaßter Ausſtattung erſcheinen werden. Inter den erſten Bänden befinden ſich: die italieniſchen Tagebücher und Briefe des jungen Goethe, die Briefe Michel Angelos, die Briefe Napoleons., Share⸗ ſpeares lyriſche Gedichte uſw. Ein Rembrandt⸗Fund. 85 Rembrandtſche Kupferplatten, dar⸗ unter die der Kreuzabnahme und Auferſtehung des Lazarus, wurden in Paris aufgefunden und dem holländiſchen Reichsmufeum in Amſterdam zum Geſchenk gemacht. ——————7—— Nachtrag zur badiſchen Politik. Mannheim, 13. Jan.(Das Kammerpräſidlum),. Auf eine durch die Meldungen bürgerlicher Blätter über den Ge⸗ ſundheitszuſtand des 2. Vizepräſidenten der Zweiten Kammer, Adolf Geſck, veranlaßte telegraphiſche Anfrage der„Vollsſtimme“ ging vom„roten Vize“ ſoeben dieſe Drahtantwort ein:„Bin munter und wohlvorbereitet auf den montäglichen Amtsan⸗ tritt. Adolf.“— Von zubperläſſigſter Seite wird der„Volksſtimme“ die Nachricht vom bevorſtehenden Rücktritt Gönners vom Kammerpräſi⸗ dium aufs neue beſtätigt.(It. Mitteilung der Volksſtimme. D. Rad.) 1**.* „ Karlsruhe, 13. Jan. Oberamtsrichter Abg. Wikte⸗ mann dementiert die Meldung des„Nellenb. Boten“, daß er in der Stockacher Zentrumsverſammlung am 7. ds. Mts. die An⸗ hänger des Zentrum s, alſo ſeiner eigenen Partei, zu denen zählte, „die nicht alle werden“. *** Harlsruhe, 13. Jan.(Budgetkommiſſion), Heute wurde mit der Veratung des Budgets des Mini⸗ ſterfiums des Innern begonnen. Es wurde zunächſt Biffer 1 des außerordenklichen Etats des Waſſer⸗ und Straßenbaues genehmigt, alſo ein Poſten von 64 000 Mark für die Verbeſſerung der Landſtraße zwiſchen Wolfach und Rippoldsau. Die heſchleunigte Behandlung iſt darauf zurückzuführen, daß für die Arbeiter der Wolfacher Zelluloſefabrik, die beſchäftigungslos geworden ſind, Ar⸗ beitsgelegenheit geſchaffen werden ſoll. Die Abſtimmung über den für Erweiterung der Bäder in Badenwerler beſtimmten Betrag bon 100 000 Mark wurde zurück⸗ geſtellt, bis die Regierung die verſprochenen abgeünderten Pläne vorlegt.— Genehmigt wurden die Titel J bis VII(dabei Verwal⸗ tungshof und Generallandesarchiv),— Ausgeſetzt wurde die Be⸗ ſchlußfaſſung über die angeforderten 11500 M für Grrichtung eines weiteven Direktorpoſtens im Miniſterium des Iunern und für ein weiteres Kollegialmitglied.— Es kam am Schluß zu ſcharfen Aus⸗ einanderſetzungen über die Dienſtführung des Poligeldireltlors Schäfer in Mannheim.(Lt.„Mitteilung der Volksſtimme, D..) eee Le'zte Hachrchten und Telegramme. Darm ſtadt, 18. Jan. Die„Darmſtädter Zeitung“ ver⸗ offentliet die Verleihung des Ritterkreuzes erſter Klaſſe des Philipps ordens an den Leiter der durch ihr treffliches Gelingen in beſter Crinnerung ſtehenden Allgemeinen Gartenbaa⸗Ausſtellung 1905, Bürgermeiſter Dr. Gläfſing. „Elberfeld, 13. Jan. Beſchlagnahmt wurden heute morgen in der Druckerei der ſoztaldemokratiſchen„Freien Preſſe“ 188 000 Flugblätter, die das preußiſche Wahlſyſtem be⸗ handeln. * Stuttgart, 18. Jan. Die württembergiſche Kammer der Abgeordneten hat in ihrer heutigen Sitzung mit 35 gegen 80 Stim⸗ men es abgelehnt, der Regierung die Erhöhung des Eiſenbayn⸗ frachtfatzes für Mehl zur Berückſichtigung zu empfehlen, Da⸗ gegen wurde mit 36 gegen 30 Stimmen der Antrag angenommen, die Regierung aufzufordern, die Herabſetzung der Getreide⸗ frachten und die Erhöhung der M ehlfrachten zu erwägen. München, 12. Jan. Das Krriegsgericht der erſten Diviſion verurteilte den 29 Jahre alten Oberleutnant des 2. Pionier⸗Bat.(Spener) Hans Schubert wegen Vergehens der Urkundenfälſchung und falſcher Meldungserſtattung zu 42 Tagen Stubenarreſt und Dienſtentlaſſung. Während der ganzen Dauer der Verhandlung und auch bet der Verleſung der Urteilsbegründung war die Oeffentlichleit voll⸗ ſtändig ausgeſchloſſen. „ München⸗Gladbach, 18. Jan. Die Mörder des Leut⸗ nants Roos legten ein umfaſſendes Geſtändnis ab. „Verlin, 18. Jan. Die Vudgetkommiſcion des preußiſcher Ebgeorbnetenhauſes genehmigte die Staatsverträge mit der heſ⸗ ſiſch⸗thüringiſchen Lotterjegemeinſchaft und Reuß J. L. zur Regelung der Lotterieverhältniſſe. Berlin, 18. Jan. In dem Verkehrsweſen der deut⸗ ſchen Reichshauptſtadt ſteht in nicht allzu ferner Zeit ein bemerkenswerter Fortſchritt in Ausſicht. Es liegen Pläne von pri⸗ vater Seite vor, die von der zuſtändigen Stelle der ſtaatlichen Etſen⸗ bahnverwaltung gebilligt werden, um mit Hilfe der Hach⸗, Unter⸗ grund⸗ und Straßenbahnen eine Dezentraliſterung der Gepäckbeför⸗ derung in die Wege zu leiten, die für das geſchäftliche und das pri⸗ vate Leben gleich wichtig ſich erweiſen würde. Eine Verteuerung der Gepäckzuſtellung ſoll nicht eintreten. Berlin, 13. Jan. Heute beginnt im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe die Generaldebatte über den Etat, der drei Tage in Anſpruch nehmen wird. Vom Mittwoch ab ſollen bekanntlich wieder einige Tage für die Kommiſſionsberatungen frei bleiben. * Kiel, 13. Jan. Die bei der Hebung des geſunkenen Torpedobootes S. 126 beſchäftigten Bergungsfahrzeuge des nor⸗ diſchen Bergungsvereins mußten wegen des ſtürmiſchen Wetters die Bergungsarbeiten wieder abbrechen und in der Schleymündung Schutz ſuchen. Bei dem zur Jeit herrſchenden Seegang iſt das Arbeiten unter Waſſer für die Taucher ganz unmöglich. * Peſt, 12. Jan. In die dalmatiniſche Statthalterei in ara wurde heute Abend eine Bombe geworfen; durch die ploſion wurde niemand verlent. * Neuſtadt, 13. Jan. Der Reichstagsabgeordnete Sar⸗ torius hat, wie er verſchiedenen Pfälzer Blättern mitgeteilt hat, nun doch ſein Mandat zum Reichstage niedergelegt. (Sartorius vertrat ſeit 1903 den Wahlkreis Kaiſerslautern—Wert⸗ heim—Bolanden). Die Hinrichtung des Raubmörders Hirtz. „ Kaiſerslautern. 18. Jan. Die„Pfäls. Preſſe“ meldet aus Zweibrücken: Heute morgen 8 Uhr wurde der Rau b⸗ mörder Hirtz im Hofe des Landgerichtsgefängniſſes durch den Scharfrichter Reichardt aus München hingerichtet. Vom ſüdweſtafrikaniſchen Kriegsſchauplatz. *Berl ſin, 13. Jan. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Verwundet Hauptmann Paul von Lettow⸗Vorbeck, ſchwer, am Kopf, Splitter ins rechte Auge. Das Urteil im Diesſeitsprozeß. Detmold, 18. Jan. Im Diesſeits⸗Prozeß wurde Redakteur Neumann zu 1800 Mark und Tragung der Koſten beider In⸗ ſtanzen verurteikt. Dem Kläger wurde die Publikations⸗Be⸗ fugnis zugeſprochen. Der Präſtdentſchaftswechſel in Frankreich. Paris, 12. Jan. Der Erlaß des Präſidenten der Repu⸗ blik über die Einberufung der Nationalverſammlung auf den 17. Januar wird morgen im Staatsblatt veröffentlicht werden, Vom Augenblick dieſer Veröffentlichung an liogt die weitere Vorbe⸗ reitung der Nationalverſammlung wie hernach ihre Leitung beim Präſidenten des Senats. Gr hat zunächſt die Mitglieder der beiden Kammern brieflich zu dem Kongreß einzuladen. Die Eröffnung der Sitzung erfolgt um 1 Uhr nachmittags. Nach der Verkündigung des Abſtimmungsergebniſſes wird der Gewählte, da er die Präſidenten⸗ gewalt noch nicht innehat, ſondern nur für ihre Uebernahme am 18. Februar bezeichnet worden iſt, diesmal auch nicht mit dem gan⸗ een Prunk dieſer Gewalt von Verſailles nach Paris geführt werden. Gleichwohl wird It.„Köln. Ztg.“ der Miniſter des Innern mit eini⸗ gen ſeiner Kollegen aus dem Kabinett den zukünftigen Staatschef bis zu ſeiner Wohnung geleiten; auch werden di⸗ erforderlichen Maß⸗ nahmen für ſeine perſönliche Sicherheit getroffen ſein. Die Ueber⸗ gabe der Präſidentſchaft wird am 18. Februar nachmittags im Elyſee ſtatifinden. Ein neues Attentat. * Petersburg, 12. Jan. Im Hotel de Franee iſt geſtern abend ein Attentat auf den hier weilenden koreaniſchen Kriegs⸗ miniſter 0i Vonk Ik verübt worden. Wie die„Nowoje Wrmeja“ meldet, iſt der Täter der Ueberſetzer Hi Honk Ik's. Der Miniſter er⸗ 55 Schuß⸗ und Stichwunden, Der Täter wurde ber⸗ Et. Die Revolution in Rußland. Nachrichten aus dem Reiche. * Tiflis, 12. Jan.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Das Komite der vereinigten revolutionären Parteien hat infolge des Miß⸗ lingens der Revolution im Zentrum Rußlands die Beendigung des Ausſtandes angekündigt. Die Stadt iſt wieder belebt, Der Handel beginnt wieder. Der Straßenbahnverkehr iſt wieder auf⸗ genommen. In der Nacht durchziehen Infanteriepatrouillen die Straßen. Der Schulunterricht beginnt am 22. Januar, andern⸗ falls werden die Lehrer entlaſſen und die Schüler ausgeſchloſſen. Der regelmäßige Bahnberkehr mit Kars und Batum iſt eröffnet. Ein Teil des Batumſchen Bahnabſchnittes befindet ſich in den Händen der Aufſtändiſchen. 85 Riga, 12, Jan, Die Städte Lemſal und Saljsburg im Kreiſe Walt, wo das alte Schloß des Barons Vietenghoff ein⸗ geüſchert wurde, wurden von einer Abteilung des Generals Orlow beſetzt. Die Anzeichen der Beruhigung mehren ſich. Ti flis, 13. Jan.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Privatmeldungen aus armeniſcher Quelle verſichern, daß am 6. und 7. Januar als Koſaken verkleidete Tataren zwei armeniſche Ortſchaften nieder⸗ gebrannt und die Vevölberung niedergemacht haben. Andere Ortſchaften ſind eingeſchloſſen. Wie von amtlicher Seite ge⸗ meldet wird, herrſcht in dieſer Gegend volle Anarchie, deren Unter⸗ drückung nur mit Hilfe von Truppen und Artillerie, möglich iſt. Wie von tatariſcher Seite gemeldet wird, zerſtörten und plünderten die Armenier fünf im Sangesurſcher Kreiſe gelegene Ortſchaften. Deutſcher Reichstag. wW. Beylin, 13 Jauuar. Am Bundesratstiſche Freiherr von Stengel. Das Haus iſt ſehr ichwach beſetzt. Die Beratung der Steuervorlagen gieichsfinangreform wird fortgeſetzt. Staatsſekretär Freiherr v. Stengel erklärt: Auf verſchie⸗ dene Anfragen bemerke ich, daß nach Abſicht der Geſetzesvorlage, Quittungen, die auf Checks geſchrieben werden, nicht ſtempelfrei ſind, Die Frage der Uebergangsabgabe für Bier und der Rückvergütung der Brauſteuer, wenn das Bier von einem Steuergebiet in das an⸗ dere übergeht, eignet ſich beſſer zur Beſprechung in der Kommiſſion In der Vorlage iſt die künftige Höhe der Uebergangsabgaben mit 9,25 M. pro Hektoliter nur beiſpielsweiſe angeführt, um eine Unter⸗ lage zu erhalten für die Ertragsberechnung. Eine bindende Feſt⸗ ſtellung ſollte dem Bundesrat für die Ausführungsbeſtimmungen vorbehalten bleiben. Die angeregte Gleichſtelung von Uebergangs⸗ in Verbindung mit der könnte wohl erſt eingeführt werden, wenn die Steuerſätze im ganzen Reich gleich ſind. Die jetzt vorgeſchlagene Tabakſteuer iſt nicht eine reine Geſpichtsſteuer, ſondern infolge der Abſtufung eine Annähe⸗ rung an die Wertſteuer. ſtrenger, als bei anderen Induſtrien. Ich betone nachdrücklich, daß die Tabakſteuervorlage keineswegs ein Tabalmonopol vorbereiten ſoll. Die Zeit, wo man auf die Einführung eines Monopols rechnen konnte, iſt längſt vorüber. Daß die Tabakfabrikatſteuer, die dem Regierungsvorſchlage vom ſozialpolitiſchen Standpunkte vorzuziehen wäre, nicht zur Einführung kommt, ift wahrlich nicht Schuld der Regierung. Eine geringere Beſteuerung des inländiſchen Rohtabaks bei gleichzeitiger Erhöhung des Rohtabakzolles würde einen nicht unerheblichen Rückgang des Erträgniſſes der Tabakſteuer zur ſicheren Folge haden. Für die Kommiſſionsberatungen betone ich folgendes; Die Finangreform verfolgt nur den einen großen Zweck der Wieder⸗ herſtellurg der Ordnung im Reichshaushaltsetate. Jeber aus In⸗ tereſſentenkreiſen unternommene Verſuch, die Notlage des Reiches zum Vorteil eines Einzelnen in Zukunft auszunutzen, iſt auf da⸗ entſchiedeaſte zurückzuweiſen. Hall(wirtſch. Vergg.), Graf Kanitz(konſ.), Dr. Wolff (wirtſch. Vergg.) und Gothein(Freiſ. Volksp.) werden die Steuerborlagen nebſt der Reichsfinanzreform einer Kommiſſion von 28 Mitgliedern überwieſen. Es folgt die erſte Beratung der Nopelle zum Geſetz über die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden. Erzberger(Zentr.) beantragt Ueberweiſung an die Bud⸗ Settemmillion- Sartorins, Reichstagsabgeordneter a. D. 92 N Splitter ins linke Auge. Leutnant Eduard Gbeling, Streifſchuß abgaben und Rückvergütungen innerhalb des ganzen Reichsgebietes Die horgeſchlagene Kontrolle iſt nicht 1 Nach weiteren Ausführungen des Abgg. Meiſt(S03), Vogt. — eeeee a öyſee riegs⸗ neja er⸗ hber⸗ mitee Miß⸗ igung Der auf⸗ n die dern⸗ oſſen. ffnet. den c im fein⸗ Urlo ungen r als der⸗ haben. te ge⸗ Unter⸗ t. Wie en die „ v. Haus ber. rſchie⸗ rlage, i ſind⸗ zütung an tiſſion. n mit Unter⸗ Feſt⸗ tungen gangs⸗ ganzen ht eine ſtern ebietes eeneranunzeiger. 5. Sekfe. Uoſnswirtschaft. Mannheimer Börſe. Unter dem Vorſitze des Herrn Kommerzienrats Zeiler fand heute Vormittag 11 Uhr eine Sitzung des Geſamtvorſtands der Mannheimer Börſe ſtatt, welcher als Vertreter der Großh. Regierung Herr Geh. Ober⸗ regierungsrat Pfiſterer anwohnte. Nachdem ſich der Vor⸗ ſtand auf Grund der am Montag, den 8. d. Mts. vorgenom⸗ menen Neu⸗ bezw. Ergänzungswahl aus den Herren Emil Hirſch, Heinrich Zimmern, Bernhard Bodenheimer, Leopold Steiner, Joſ. Werner, Rudolf Darmſtädter, Ernſt Dietz— für die Produktenbörſe Kommerzienrat Zei⸗ ler, Eduard Ladenburg, Fritz Hohenemſer, Hermann Soherr, Arno Kuhn— für die Effektenbörſe konſtituiert hatte, erſtattete Herr L. Steiner den Jahresbericht mit Rech⸗ bengslage, welcher einſtimmig gutgeheißen wurde. In die Zu⸗ laſſungsſtelle für die Mannheimer Effektenbörſe wurden gewähli die Herren Dr. Broſien als Vorſitzender, Eduard Laden⸗ burg als ſtellvertretender Vorſitzender, Teſcher, Hohen⸗ emſer, Soherr, Kuhn, als Stellvertreter die Herren Weill, Wüſt, Wagemann, Goldſchmidt, Maaß. Loeb. Der Vorſitz im Geſamtvorſtand iſt turnusgemüß auf den Vorſitzenden der Produktenbörſe, Herrn Emil Hirſch übergegangen. Rheiniſche Kreditbank. Am 1. Januar iſt der Direktor der Badener Filiale, Herr Wilhelm Müller, in den Ruheſtand getreten. Er war ſeit dem Jahre 187 2 als Prokuriſt in dem Bank⸗ geſchäft F. S. Meyer daſelbſt tätig, das vom 1. Juni 1898 unter ſeiner Direktion als Filiale der Oberrheiniſchen Bank weitergeführt wurde. Nach der im Dezember 1904 erfolgten Uebernahme der Oberrheiniſchen Bank durch die Rheiniſche Kreditbank verblieb er als Direktor in dieſem Inſtitute, bis er ſich nunmehr nach arbeits⸗ reicher Tätigkeit ins Privatleben zurückzog. Dampfteſſelfabrik vorm. Arthur Rodberg.⸗G., Darmſtadt. Die auf den 29. ds. Mts. berufene Generalverſammlung ſoll auch die Amortiſation von 100 Stück unentgeltlich zur Verfügung ge⸗ ſtellten Aktien behufs Beſeftigung der Unterbilanz und Vornahme bon Abſchreibungen und Rückſtellungen gutheißen. „Providentia“, Frankfurter Berſicherungs⸗Geſellſchaft, Frank⸗ ſurt a. M. Das Inſtitut hat im abgelaufenen Jahre günſtig ge⸗ arbeitet und ein höheres Erträgnis als im Vorfahre erzielt. In den letzten vier Jahren ſind bekanntlich regelmäßig 29,17 Progent Divibende ausgeſchüttet worden und die Verwaltung gedenkt Über dieſen Satz auch diesmal nicht hinauszugehen, um eine gewiſſe Sta⸗ bilität möglichſt zu ſichern. Der Aufſichtsrat der Tuchfabrik Aachen beſchloß die Verteilung bon 6 Proz.(i. V. 4 Proz.) Dividende nach reichlichen Abſchreſb⸗ ungen. Der Rücklage ſollen 50 000 M. überwieſen werden, wodurch ſie die volle geſetzliche Höhe erreicht. Auf das neue Jahr wird ein größerer Betrag vorgetragen. Die Ausſichten für das laufende ahr werden vom Vorſtand als günſtig bezeichnet, da die Geſell⸗ 2 noch auf längere Zeit mit Aufträgen berſehen ſei. nunter der Firma Märkiſcher Bankverein.⸗G. in Gevelsberg ſſt eine neue Geſellſchaft mit dem Sitze in Gevelsberg in das Han⸗ delsregiſter eingetragen worden. Der Gegenſtand des Unter⸗ nehmens ſoll die Vornahme von Bankgeſchäften aller Art ſein. Das Ulienkapital beträgt 1 Million Mark und iſt in 1000 Aktien von Mark zerlegt. Sechs Gründer haben die ſämtlichen Aktien bernommen und ſind gleichzeitig Mitglieder des Aufſichtsrates. Das einzige Vorſtandsmitglied iſt der Bankier Wilhelm von der Heide ſen., Gevelsberg. Die Haunſtetter Spinnerei und Weberei in Augsburg hatle änſchließlich M. 18 246 Vortrag einen Reingewinn von M. 284 480 fi. B. M. 215 477), woraus wieder 1126 Prog. verteilt, ferner Narf 30 000 der Arbeiterpenſions⸗Kaſſe anläßlich des 50jährigen deſtehens der Geſellſchaft überwieſen werden. Als Vortrag bleiben N. 24 480. Die Baumwollweberei Zöſchlingsweiler erzielte einſchließlich M. 29 317 Vorfrag einen Reingewinn von M. 123 968(Mark 114658), wovon 1534 Proz.(14 Proz.) Dividende verteilt und M. 32 468 vorgetragen werden. Mülheimer Bergwerksverein. Die Dividende pro 1905 wird on der Verwaltung auf ca. 10 Proz. geſchätzt. Für 1904 wurden Progz. Dividende verteilt. (Die Firma Krupp geht zur elektriſchen Stahlfabrikation über. Die erforderlichen Anlagen führt die Firma Siemens u. Halske in Berlin aus. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Waggon⸗Leihanſtalt.⸗G. hat Seſchroſſen, für das Geſchäftsjahr 1905 eine Dividende von 932 Prog,(i. V. 9 Proz.) zu verteilen. Die Betriebseinnahmen ſind von 498 659 M. auf 605 000 M. geſtiegen. Die Abſchreibungen betragen rund 200 000 M. gegen 165 000 M. im Vorfahr. HODelfabrik Groß⸗Gerau in Bremen. Die Geſellſchaft beruft, wie bereits gemeldet, eine außerordentliche Generalberſaßimlung ein. die über die Herabſetzung des Grundkapitals durch Zuſammen⸗ el. 0 von je acht Stammaktien in eine Vorzugsaktie heſchließen . Das Kapital, der Geſellſchaft betrug bis Ende März 1904 2 Mill. Mark. Im Fahre 1904/05 trat eine ſchnelle Wendung zum Ungünſtigen in der Situation der Geſellſchaft ein. Es wurde bilanz von ca. 1,36 Mill. Mark feſtſtelte. Eine Gruppe von Aktionären ſtellte 200 000 M. Aktien zur Verfügung, weiter follten gefordert werden. Der jetzige neue Vorſchlag zur Rekonſtruktion des Unternehmens zeigt, daß der damals in Ausſicht genommene Sanierungsplan nicht einſchneidend genug war. Der Verein der Holzinduſtriellen des Rheinlands und Weſt⸗ falens beſchloß in ſeiner geſtrigen in Düſſeldorf abgehaltenen Hauptverſammlung einſtimmig, von heute ab für den Kubikmeter Haukantiges Bauholz ab Rheinhäfen 43 M. zu fordern und darauf bi ſolches von über 1 Million Mark. Andererſeits ent⸗ e faſt 5 7 3½ Freſburg i. eine Reviſionskommiſſion beſtellt, die im Auguſt 1905 eine Unter⸗ 65 Proz. Zuzahlung auf die reſtlichen 1,8 Mill. Mark Aktien ein⸗ nicht ein Viertel, auf die höchſte von über 1 Million Mark hingegen allein annähernd die Hälfte des geſamten Stammkapitals. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie verkaufte die bisher noch unbe⸗ gebenen etwa 13 Millionen Mark%proz. Prioritäts⸗⸗Anleihe an die Norddetuſche Bank in Hamburg. Einſchließlich des Erlöſes aus dieſem Veriaufe ſtellen ſich die verfügbaren Mittel der Geſellſchaft zu Ende des Jahres auf etwa 25½ Mill. Mark(im Vorjahre etwa 10% Mill. Mark.— Die von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Ge⸗ meinſchaft mit der Firma Carlowitz u. Co. und Arn. Karberg u. Co. in Shanghai begründete Werft und Lagerhaus⸗Geſellſchaft erklärt für das verfloſſene Geſchäftsjahr eine Dividende von 18 Prozent. — Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie übernahm nunmehr auch die De⸗ ſorgung der Geſchäfte des Atlasdienſtes, d. h. der Linie zwiſchen Netphork und Weſtindien, welche bisher durch die Firma Pim, For⸗ wood u. Kellock in Newyork beſorgt wurde, in eigene Regie. Das Bromſyndikat hat am 1. Januar 1906 eine erhebliche Preisermäßigung eintreten laſſen. Gegenüber der Meldung, daß das Syndikat von einer Seite definitiv gekündigt ſei, wird von maßgebender Stelle des Syndikats mitgeteilt, daß der unveränderte Fortbeftand des Syndikats völlig geſichert ſei. Eine Kündigung ſei von keiner Seite erfolgt und ſei auch nicht zu erwarten. Die Pariſer Banken plazieren bereits ruſſtſche Schatzwechſel zu Fr. 471.70, was 6 Proz. netto ausmacht. Unter der Firma Deutſche Teer⸗Produktion⸗Vereinigung G. m. b. H. mit dem Sitz in Berlin wurde eine neue Geſellſchaft gegründet, die den ausſchließlichen Verkauf der Erzeugniſſe an Imprägnieröl und anderen ſchweren Teerölen, ſowie Pech und prä⸗ zarierten Teeren für nachſtehende Firmen übernimm. Akt.⸗Geſ, für Teer⸗ und Erdöl⸗Induſtrie, Berlin, Oberſchleſiſche Kokeswerte und Chemiſche Fabriken Akt.⸗Geſ. Berlin, Geſellſchaft für Teerver⸗ wertung m. b.., Duisburg, Rütgerswerke Berlin, Chemiſche Fabrik Lindenhof, C. Weyl u. Co., Mannheim, Akt.⸗Geſ. für chemiſche Induſtrie Gelſenkirchen⸗Schalke, Zeche„Math. Stinnes“, Gewerkſchaft König Ludwig, Guſtav Schulz G. m. b. H. Bochum, Wirth, Waldthauſen u. Schulg, Langendreer, Schalker Gruben⸗ und Hütfen⸗Verein, Hartmann u. Lucke, G. m. b. H. Mül⸗ heim(Rhein), Wilh. Otto Waldthauſen, Wilh. Sohn, Clarenberg bei Köln, Steinkohlen⸗Bergwerk„Lothringen“ Gerthe, Gewerkſchaft Dorſtfeld, Gewerkſchaft Friedrich der Große und Eſſener Berg⸗ werks⸗Verein„König Wilhelm“. Telegramme. * Köln, 13. Jan. Wie der„Kölniſchen Zeitung“ aus New⸗ hork gemeldet wird, iſt die Verſchmelzung zwiſchen den ſüdlichen Stahlwerken der Teneſſee Coal und Fron. Company und der Repu⸗ blie Jron and Steel Compantz zuſtande gekommen. Es ſind dies zwef der größten vom Stahltruſt unabhängigen Werke. 3 4 4* Mannheimer Eſſeitenbörſe vom 13. Januar,(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren gefragt: Süddeutſche Bank⸗ Aktien zu 115 pCt., Bad. Anilin zu 442 PCt., Brauerei Eich⸗ baum⸗Aktien zu 182 PEt., ferner Bad. Rück⸗ und Mitverſiche⸗ rungs⸗Aktien zu 390 Mark(400.) und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 139,50 pCt.(140.). Obltgalonen ½ͤ Vod. A. sch. f. Röſchiff. u. Seetransvort 101.50 G 47½%% Bad. Mmilin⸗u. Sodaf. 104.40 bn 4% Pr. Kfeinlein, Heidlhg. 191.80 0% Bürg. Brausaus, Bonn 103.78 4% Herrenmüßle Genz 99.— G 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffabris⸗eſ. 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geiellſchaft 4½% Oberrb. Glektrizitäts⸗ merfe, Karfsrube.— 4½%j% Pfäls, Chamotte u. Tonwerk.⸗G.(Eiſenn. 102.— 47g0% Nufſ..⸗G. Zellſtofff. Maldbof bei Pernau in Livland 1½% Spenxrer Braubaus .⸗G. in Speyer Pfaudbrieke, Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100. 30 2„„ alte M. d. un nee e 555 Kommunal 97.60 b; Städte⸗Aulehen. 3½% Heldelbg. v. J. 1903 3½ Karfsruße v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 44%% Ludwigshafen * 9 3 98.50 b⸗ 97.80 b5 87.40 br N. 1 100.50 K 100.— G 5 v. 1800 100.— 75 98.20 G Mannh. Oblig. 1961 101.— 1885 98.— 1888 98.— G 1895 98.— 1 1898 97.80 G 310 5 5 1904 98.— C 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G JAnduſtrie⸗Obligation. 4½% Alt.(äesei, Seilindu⸗ 5 ſtrie rücky 105% 104.25 C Ak f Banlen. Brief Geſd Badiſche Banf„„ Gewbk. pener 50% E—.— 128 5 Oberrbein. Bank Pfälz Ban! Mäl:. Hyn.⸗Benk Pf. Sp.-u. Kdh Land. Ppein. Kredithauk Phein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen. Pfälz. Ludwiosbahn Marbabn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbaßhn Chem. Induſtrie. .⸗Gi. f. chem. Induſtr. Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 42 102. G 12.50 G 100.— G& 2* 0 ** 101 50 4½%% Südd. Drabtinduſtr. 102.— G 4i½% Verein chen. Fabriken (% Zellſtofffabrit Waldhof 103.90 G ſe n. Brief Geld —.— 129.— 28 95 80 Br, chwartz. Syeyer Nitter, Schwetz. „ S. Weltz. Spepyer 104 20%„ Starch..„ 104 50 900.—— Werger, Warms 103.— ormf. Br. v. Oertae 89. Bflz. Preßn Splfbr. 141.— Transnort u, Berlicherung. ..⸗G Rgich. Teetr. Naunh. Damöpfſchl. „ Lakerhaus 8 Had. Nück⸗ u. Miſverſ. 400— „Aſſecurran; 180— 1260 Fontjnental Nerfſ. 445.— Nannh. Berficherung—— 528.— Operrh Rerſ. Geſ.—.— 580.— 104 140.— —— 91. — 20— 100 Gbem. Nab. Goldenbg.— 170 Anduſtrie. Verein chem. Fabriken 310——.— 2.⸗G, f. Seilnduffrie—.— 120.— Verein D. Oelfabrikfen—— 132. ebenn 353 Dingſer'ſche Mſchfbr. 104.——.— Wſt..⸗W. Stamm—. 250—n Vorzug— 103.5ʃ Fmaillirfbr. Kirrweil. A 5 Emgillw. Maikammer 103.——.— Brauereien. 8 itlinger Suinnerei 103.——.— Bad Braueref 123 50 Hüttenh. Spinnerei—.— 94 Binger Aktien erbr.——— Karls“⸗ Maſchinen au T 230.—. Durl. Hof vm. Hagen 263 50—.—Näbmfbr. Hald n. Neu 275.——. Eichbaum⸗Brazierei 152.— Foſth. Cell.u. Papierf.— 236.7 Eleſbr. Rügl, Worms 102.——MNann'. Gum u. Asb.—.— 112 50 Ganters Br., Freſbg.—. 109[ichfor Badenia Kleinlein, Heidelbeeg—.— 197[Bfält Näh⸗ u. Tahrrf 10—39 50 Homb. Meſſerſchmitt 83.——— Bortl⸗Cement Hdlbg.—— 192— Judwigsh. Blauerei 250.—— Berein Freib. Ziegelw.—.— 165— Mannb. Akkrfenbr. aae, pehrt,. Pialsbr. Geiſel, Mohr—— eilftofffabr, Waldſof 274— Brauerei Sinuer—.— 247 5½%Zuckerſor. aghäuſel—— 111— Be Schroedl, Hdlbg. 222.——.— Zuckerraff, Manng. 188 72 88 8 5 Berliner Effektenbörſe. (Privaflelegramm des Gensrol-Anzeigets.) Berlin, 13. Jan. Fondsbör ſe. Die Börſe eröffnete in ruhiger Haltung bei geringem Geſchäft. Die Kurſe der leitenden Spekulationswerte ſtellten ſich zumeiſt auf den geſtrigen Schlußſtand. Nur Kohlenaktien foſter auf die Meldung aus Eſſen, daß man von behördlicher Seite den Wagenmangel für behoben hält und daß man beſtimmt hofft, daß für die nächſie Zeit die volle Stellung der gefor⸗ derten Wagen erfolgen wird. Bahnen ſehr ſtill, nur Prinz Heinrich⸗ bahn feſt auf den geſtrigen Ausweis der erſten Januardekade. Fonds 1½ Sneyrer Ziegelwerke 1 210 8900— Württ. Transp.⸗Berſ.—. 700.— zwecks Beteiligung an der Syndikatsreederei in Ausſicht geno rungen etwas ermäßigt, nachher feſt und ſteigend. Später Banken meiſt feſter. Ruſſenbank ½ Prog. höher. Kohlenaktien abgeſchwächt⸗ Deutſch⸗Luxemburger feſt. Alles ſonſtige unverändert. Schiffahrts⸗ aktien ſchwankend. Tägliches Geld 4 Proz. In zweiter Börſenſtunde war die Grundtendenz bei eingeengtem Geſchäft feſt. Kursſtand unverändert. Gotthardbahn beſſer. Gegen Schluß ruhig, doch feſt. Desgleichen Induſtriewerte des Kaſſamarktes. Höher lagen Kaki⸗ und Zinkwerke. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Induſtrie⸗Aktien 5 Proz⸗ höher auf Dividendenſchätzung. Berlin, 13. Januar(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 213 75 21410 Lombarden 23.90 2390 Ruſſ. Anl. 1902 84 50 84.40 Fanada Paciſte 177.— 176 90 31½% Reichsanl. 100.90 100.90 Hambura. Packetl 167.60 166.99 30% Reichsanleihe 88.90 89.— Nordd. Llovd 127.50 127.30 4% Bad. St.⸗Anl. 103.— 103.20] Dynamit Fruſt 170.90 177.80 34½ B. St. Obl. 1900 99.60 99 70 Licht⸗ u. Kraftanl. 137.— 137.10 3/% Bapern 99.90 100.— Bochumer 5 245.— 245 10 4e% Helſen 100 80 10010 Konſolfdation 408 20 Zeſe Heſſen 3—.— 56.70 Dortmunder 97 90 30% Sachſen 87.90 87.90 Gelſenkirchner 225.— 4% Pför. Nh. W. B. 100 50 100.50 Harpener 2216— 5% Chineſen 102 20 102.20 Sibernig 4e% Maliener—.— 105,80 Sörder Bergwerke 190.— 4½ Japaner(neu) 95.50 98.5, Laurabütte 247— 1860er Loſe 1590 1.—] Phöntr 194— 4% Bagtd ad⸗Anl. 88 90 89.—] Nibeck⸗Montan 21ã 50 Kreditektzen 213 70 212 90] Gurm Ravier 152.— Bert.⸗Märk. Bant 166 40 166.— Anilm Treptow 370 50 Berl. Handels⸗Geſ. 171.90 171.60 Darinftädter Bank 147.20 147.10 Deutſch⸗Aſtat. Bank 188 40 183 70 Deutſche Banl(alt) 241 90 242.70 % Dise.⸗Kommandit 188 60 188.20 Dresdner Bank 165.50 168.70 Rhein. Kreditbank 141.20 140.60 Schaaffh. Bankv. 163.20 163.20 gübeck⸗Büchener Stagtsbahn 311 75 248— 290 70 517.50 256.— 152.50 212.— Braunk.⸗Brit. D. Steinzeugwerke Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) Weſtereg. Alkaliw. Mollkämmerei⸗Akt. Chemiſche Charlot. Tonwaren Wiesloch 18150 Zellſtoff Waldhof 278 75 27 Celluloſe Koſtheim 235 50 145.— e 148.20 143.10 Tondoner Effektenbörſe. Lond on, 13. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effel!% ſe, 3 o% Reichsanleihe 88— 88— Southern Pacifie Ti 71% 5 c% Chineſen 104½ 104½ Chicago Milwaukee 188½ 189% 4½% Chineſen 100— 100— Lenver Pr. 93— 93½ %/ c% Conſols 89½ 890—Atchiſon Pr. 106 ½ 106 ½ 4 o% Itatzener 104¼ 104/ Loulsv. u. Naſhvp. 157/ 158 ¼ 4 e% Grtechen 51— 52¼ Union Pacetſie 161.— 1 3 aſ Portugteſen 69— 69—Unit. St. Steel com. 45% 45½ Spanler 91— 91—][„„„ pref. 110½% 110% 0 Türken 91— 91 Friebahn 50½% 51% 4 d% Argentinier 90%½ 90ʃ Tend.;: träge. 3% Mextitaner— 33— Debeers 18½ 4 0% Japaner 91½¼ 91½/ Shartered 2— Tend.: feſt. Joldfields 6— Ottomanbank 14— 14 Nandmines Rio Tinto 667½ 667/ Faſtrand 6% Braſiltaner 87½% 87% Teud.;: feſt. Berliner Produftenbörſe. 8 * Berlin, 13. Jan.(Tel.) Produktenbbrſe. Der zunehmende Begehr nach trockenem Roggen gab Veranlaſſung zu weiteren Lieferungskäufen, ſodaß die Preiſe anzogen, zumal das Propinzangebot ſehr klein iſt. Weizen auf Amerikg feſter. Hafer bei knappen Zufuhren ſtetig. Mais b. hauptet. Rüböl auf Paris befeſtigt. Wetter regneriſch Berlin, 18. Januar.(Telegramm.)(Prooduktenbor Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 12. 1 Weizen per Mai 190.50 191 Mais per Mai 130.— 18 „ Juli 193.25 194 50„ Juli — Sept. A 17 Roggen per Mai 177 25—.—[Rübäl per Mai „ Juli 17750——„Oktbr. Sept. 15„ dafer per Wai 164 50 65 25 Spiritus 7oer loco—. „ Juli 167.— 167.50 Weizenmehl 24.50 24.75 ——— Aoggenmehl 28.50 28.60 Frankfurter Effektenböͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeligers * Frankfurt, 13. Jan. Fondsbörſe. Im Ver laufe dieſer Woche war es die Marokko⸗Angelegenheit, die d Börſe beunruhigte. Die Börſe hat ſich weitgehendſte Zurü haltung auferlegt. Man erwartet, daß die ſchwebenden Fragen auf der Konferenz in Algeeiras auf befriedigende Weiſe erledis werden. Die Ungewißheit, wie die Verhandlungen ausgehen, hält ein lebhaftes Geſchäft zurück. Die ruſſiſche Revolutions⸗ bewegung iſt zum Stillſtand gekommen. Die wenigen Mel⸗ dungen, welche neues Entfachen melden, werden durch Gewalt unterdrückt. Ruſſiſche Rente konnte ſich behaupten, ruſſiſ Eiſenbahnprioritäten ſtill. Dem Situationsbericht des ob ſchleſiſchen Stahlwerksverbands wurde zwar Beachtung geſch doch nicht in dem Maße, wie es an belebten Geſchäftstagen Fall iſt. Montanwerte lagen behauptet, Iteilweiſe etwas feſter. Banken gut gehalten bei ſehr ſtillem Geſchäft. Bahnen geſchäfts los mit Ausnahme von Prinz Heinrich, welche auf guten Dekaf ausweis anzogen. Baltimore and Ohio auf feſtes mehr beachtet. Schiffahrtsaktien ſchwächer. Die Gerü ſeitens der Hamburger Paketfahrt 13 Mill. Mark Oblig men werden, gaben Veranlaſſung zu Abgaben. Bemerkenswert war das Intereſſe für Zproz. Reichsanleihe. Uebrige Fonds behauptet. Induſtriewerte ſtill. Der Wochenſchluß 3 allen Gebieten ſtille Haltung. Nachbörslich Kreditaktien Diskonto 188,50. Privatdiskont 4 pCt. 2 Telegramme der Continental⸗Telegraphen · Cam“ Schiuß-Kurſe. Reichsbant⸗Distont Proo⸗ Aktien induſtrieller Enterne Bad. Zuckerfabrit 11120 111.40 Ektr. Lichbaum Maunh. 513, 152.—[ Alla. Mh. Akt.⸗Brauere. 44 50 144.50 Ver. Parkakl. Zweibr. 111,50 11.50 Leder Weltz z. S. Speyer 95.— 55. Spick Cementw. Heidelb. 182— 13. Wal Cementf. Karlſtadt 18.90 119.90 Jah Bad. Anifinfabrik 442 80 443 0 Ma Ch Fbr Griesheim 262.— 261.75 Ma Höchſter Farbwerk 387— 887— Di; Berein chem. Faritt. Ma. Shem. Werke Albert 348 73 846.50 Schn Aecumul.⸗F. Hagen————[Oelfa nee. Böſe, Berlin 82.40 Setlin Allg. Elt.⸗Geſellſch. 218 80 918.—] Sellfte. NEe Sidd. 257.50 167.10 . Selte. 2 2—.— General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 12. Januar. WeSſel. 8 12. 18. 12. 1 Amfterdam kuz 168 90 168 93 Barts kurz 81316 81.85 Belaien„ 81 15 81.166 Sckweiz. Plätze„ 81.166.166 Italien„ 81.20 81.2 Wien 84 966 84975 London„ 20.415 20.425 Napoleonsd'or 16.50 16.30 lang———.— Privat⸗Diskont 4% Staatsvapiere. A. Deutſche. 42. 18 12 13 ½ Oſch. Reichsanl 100.70 100.85 Tamaulipaß 99 75 99 75 5 88 95 89 5 Bulgaren*. 98— 98 80 %½pr. konſ. St.⸗Anl 101— 101.10%% Griechen 1890 4990, 88 85 88 9ʃ[5 italien. Rente—— bad. St.⸗A.„ 103— 10 80 ½% Oeſt. Silberr. 100 88 100 85 e bad. St.⸗Obl. fl 99 35 98 85 11ſ½„ Papierr.— 100 85 — 85„ M. 99.70 89 65 Oeſterr. Goldr. 100 20 100 20 15 5 85 00, 99.70 99.7 3 Portg. Serie I 67.70 760 bayer..,B.⸗A. 101 25 10140 dto. II 68 10 68 ſ do. u. Allg.⸗A. 99 90 1 0%½ neut Ruſſen 1908 92 60 89.70 5 88 60 88 90 4 Ruſſen von 1880 85.10 84.95 Heſſen 10.10 102 55(ſpan. ausl. Rente 91.50 91 0 Heſſen 86 80 8685[4 Türken v. 1908 88— 8 25 Sachſen 8750 87.90 Tärken unif. 90 85 80 20 Mh. Stadt⸗A.o—.——Ungar. Goldrente 3657 96 75 4„ Kronenrente 98.30 86.88 .i. Gold⸗A. 1887—.——.—; iſ Gbineſen 1898 97 80 977[ Verzinsl. Loſe. 4Egypter uniſizirte— Oeſt. Loſe v. 1860 159 70 160. Mexikaner äuß. 10.80 103 75 Türkiſche Loſe 144.40 144.20 4„iun, 67.10 67.20 1 Bergwerks-Aktien. Bochumer 244.5 2440 Zelſenkirchner 224.90 224.50 Buderus 138.50 182.“] Harpener 215 70 215.80 Concordia—.——— Gibernia———— Deutſch Luxembg. 261— 268.— Weſterr. Alkali⸗A. 255 40 255.90 Eiſenwerke Lollar———.—Oberſchl. Eiſenakt 130.80 130.90 Friedrichsh. Bergb. 144.50 145.—[ Ber. Königs⸗Laura 245.50 246.— 105 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Lubwh.⸗Berbacher 234 95 234 75 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2410 28 90 Pfälz. Marbahn 148 80 148.80 Oeſterr. Nordweſtb— do. Nordbahn 141 40 141—-[, Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 180.70 181.—Gotthardbahn amburger Packet 167 60 67— Ftal. Mittelmeerbz.— ordd. Lloyd 128.20 127.60„Meridionalbahn 143— 143.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 143 20 143.20 J Baltim. Obio 115 60 118.80 Pfandbriefe, Priaritäts⸗Obligationen. bee Frk. Byp.⸗Mfbb. 100 50 100 50 htes Pr. Pfdb. unt. 14 102.40 102.40 d%.K. B. Pfdbr.os 100 7. 100 70 8%„„„ 12 103.— 103.— 1910 101.30 10180%%„„ 14 100.. 100. ——— 0 ———.— 40% Tef. Bops. Pfob. 101.80 101.204½„„ os 9480 94.80 dDn 12 396,8 96.75 57ſfeſ Pr. Bod.⸗Fr. 94.80 94.7031/ Pr. Pfdbr.-Bk. . 100.90 101 10 Kleinb. b 04 96.10 96.10 99 3½% Pr. Mfobr.⸗Bl.⸗ 75 unk. 00 101.90 101.90 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ „ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99 50 9950 unk. 10 102.50 102.50 40 Rh. H. B. Pfb. 09 100.50 100 50 Pfobr..O8 0 1 unk. 12 108.60 108.60 4% 907 100.70 100.70 „„„ 1812 102 50 102.90 „ br..86 N.„„ alte 96.— 96.— 1 8 4. 94 96.10 96.—½„„ 1904 66.— 96.— Pfd. 93f 98.— 96.— ½„„„ 1914 760.60 „ Com.-bl. 31½% Rh..⸗B. C. O 87.60 97.60 „.( Iunt 10 108.10 103.10 4% Rhein. Weſtf. N. Obl,.⸗C.⸗B. 1910 101 75 101.75 14h, Nf. B. Pr.Obl. 100 60 100 6 1½½6% Pf. B. Pr.⸗O. 99.— ½10 Italeſttl.g. E. B. 72.55 99.20 Sael mue Com-⸗Obl. v. 96003 99.— 99.— Pfbb. unk. 09 100.80 100 80 25„ 12 101.30 101.30 Mannb. Verſ.⸗G.⸗A. 520.— 520.— Bank- und Berſicherungz ·Artieun. Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.20 117.20 Deſt. Länderbank 112.— 112. „Kredit⸗Anſtalt 213,50 213 20 Pfälziſche Bank 108 90 108.90 adiſ 180.50 180.f0 erl. Handels⸗Geſ. 17190 171.0 erſ. u. Disk.⸗B. 128 20 193 20 147 60 147.7 Deutſche Bink 242 3 2480 Pfälz. Hyp-⸗Vant 199 80 199 80 iſchaftat. Bauk 183— 188— Preuß. Hypotheab. 122.50 128 50 Effekten⸗Bank 116.40 112.70 Deutſche Reichsbk. 158.30 158.— geonto⸗Comm. 188 70 188.5½Ithein. Kreditbank 141.20 4140 Rhein. Hyp. B. M. 2 0 50 200.50 Schaaffh. Vankver. 164.— 164.60 „Hyp.⸗Creditv. 1580 157.60 Südd. Bank Müm. 115.— 115.50 ationalbant 181.50 181.20 Wiener Bankver. 144.75 144.80 berrhein. Bank—.— 1 Bank Ottomane 119.50 719.50 Fraukfurt a.., 13. Januar. Kredttaktien 218.20, Staate⸗ bahn 148 30, Lombarden 23 90. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 58 70, Sotthardbahn 198—, Disconto⸗Commandit 188.40, Laura ——. Gelſentirchen 224 50 Daxmſtädter 147.70 Handelsgeſellſchatn 71.80, Dresdener Bank 165.30, Deutſche Bant 242.50, Bochumer 244.75 e—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 218 20, Staatsbahn 143.20, Lombarden .90, D. conto-⸗Commandit 188 60. Dresdener Bank 1es 70 165 80 f. Hyp.⸗Bank 206— 206.— —— Aus dem Grossberzogtum. Weinheim, 12. Jan. Ein eigenartiger Vor⸗ fall, der leicht hätte ein Menſchenleben koſten können, ereignete ſich in der Lederfabrik von Sigmund Hirſch hier. Die Zylinder⸗ ſtange einer in vollem Gange befindlichen Maſchine flog plötzlich ohne erkennbare Urſache heraus und dicht an dem Heiger vorbei, ohne dieſen jedoch zu verletzen, gegen die Wand, wo ſie eine dort hängende große Wanduhr zertrümmerte.— Der hieſige Kanarien⸗ zucht⸗ und Vogelſchutz⸗Verein veranſtaltet in der Zeit vom 18. bis 15. ds. Mts. im Saale der Wirtſchaft„Zum grünen Laub“ eine Ausſtellung von Kanarien und exotiſchen Vögeln, ſowie von Hilfsmitteln der Vogelzucht. Weinheim, 12. Jan. Dr. Otto Hötzſch, Redakteur der„Deutſchen Monatsſchrift“, ſprach geſtern abend auf Einladung der hieſigen Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbandes im Saale der„Eintracht“ über das Thema:„Das baltiſche Deutſchtum und die ruſſiſche Revolution“. Der Vortrag war ſehr gut beſucht und der Vortragende, der einer der beſten Kenner der rufſiſchen Verhältniſſe iſt, erntete reichen Beifall. 8 Kleine Mittellungen aus Baden. Die Ge⸗ meinde Ziegelhauſen hat Anſchlußverhandlungen mit der Stadt Heidelberg in die Wege geleitet.— Das Hotel „Naſſauer Hof“ in Heidelberg iſt um 150 000 Mark an einen Herrn Wilh. Springer aus Koblenz verkauft worden.— Zur Er⸗ weiterung des neuen Krebs⸗Inſtituts in Heidelberg iſt von Geh. Rat Tzerny ein benachbartes Anweſen um 120 000 We. angekauft worden. Das Inſtitut wird den Namen„Samariter⸗ Haus“ erhalten.— Mit der im September d. J. in Karlsruhe aus Anlaß der goldenen Hochzeit des Großherzogspaares und des 80. Geburtstages des Großherzogs geplanten großen landwirtſchaft⸗ lichen und Gartenbauausſtellung iſt auch eine Bienenaus⸗ ſtellung des Bad. Landes⸗Bienenzuchtvereins derbunden. Auch wird eine Kaninchenausſtellung ſtattfinden. Die Großh. Regierung ha: die Stiftung der Preiſe für die landwirtſchaftliche und Bienen⸗ ausſtellung zugeſagt. Die in der Gartenbauausſtellung zu ver⸗ gebenden Preiſe ſtiftet der Verein badiſcher Handelsgärtner.— In Graben wurde der im blühendſten Alter dahingeſchiedene Hch. Metzger beerdigt, welcher beim Artillerie⸗Regiment in Raſtatt diente und ſich von dort frerwillig zur Schutztruppe nach Weſtafrika mel⸗ dete. Als Schwerverwundeter iſt er in die Heimat zurückgakehrt und nach kurzem Hierſein ſeinen Verletzungen erlegen. Pfalz. heſſen und Umgebung. H. Frankfurt a.., 13. Jan. Ein Fräulein, das von ihremtollwutverdächtigen Hunde gebiſſen worden iſt. mußte ſich heute nach dem Dr. Paſteurſchen Inſtitut nach Berlin begeben.— Zum beſten der verfolgten Deutſchen in Rußland hat Pfarrer Dr. Dechent bei der evangeliſch⸗lutheriſchen Stadtſhnode den Antrag auf Erhebung einer Kollekte in allen Kirchen Frankfurts geſtellt und die Shnode hat dem zugeſtimmt. Gerichtszenlung. Karlsruhe, 12. Jan. Die Strafkammer beſchäftigte ſich geſtern im Wiederaufnahmeverfahren mit der ſtadtbekannten Fiſchereiangelegenheit im Stadtgarten. Am 3. Nopbr. 1904 wurden vor der Strafkammer die Schutzleute Kñatzorke und Kippenhahn, die angeſchuldigt waren, aus dem Stadtgartenſee Karpfen geangelt zu haben, wegen Mundraub und Hausfriedens⸗ bruch zu 5 reſp. 8 Wochen Gefängnis verurteilt. Dieſelben be⸗ ſtritten damals geangelt zu haben, wollen vielmehr die Angel vor⸗ gefunden haben, an der ein Fiſch zappelbe. Dabei hätten ſie ein berdächtiges Springen gehört, von einer Meldung aber abgeſehen, weil ihnen der Vorfall nicht wichtig genug erſchienen. Während das Reichsgericht die Reviſion verwarf, ſtattgab das Oberlandes⸗ gericht dem Auftrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens. Auch in der geſtrigen Verhandlung, die den ganzen Tag währte, ſtellten die Beſchuldigten jede Schuld in Abrede. Nach längerer Beratung ſprach der Gerichtshof die Angeklagten freiz die Hauptverhandlung habe zwar eine Fülle belaſtenden Materials ergeben, doch die Be⸗ weiſe reichten zur Verurteilung nicht aus. Deshalb ſei auf Frei⸗ ſprechung zu erkennen. Waldshut, 12. Jan. Die hieſige Strafkammer verurteilte den Bergmarm Franz Büche in Wehr wegen Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz zu 3 Monaten Gefängnis. Büche hatte ohne polizeiliche Erlaubnis 40 Kilogramm Sprengpulver in ſeiner Schlafkammer und im Keller aufbewahrt. Vermiſchtes. — Unglücksfälle, Selbſtmord und Verbrechen. Im Münchener Gefängnis Angerfronfeſte verſuchten in ver⸗ gangener Nacht drei Unterſuchungsgefangene und ein wegen Raub⸗ mordes zum Tode verurteilter Gefangener ausgubreche n. Bei dem Kampf mit dem Aufſichtsperſonal, welches den Fluchtverſuch vereitelte, wurden zwei Gefangene und zin Aufſeher ſchwer verletzt. — Der Mehlreiſende Röber in Berlin ſchoß mit einem Revolver auf ſeine Nichte, die Buchhalterin Buley und verwundete ſich ſelbſt ſchwer. Die Buley ſtarb im Krankenhauſe.— Der Pächter der Städtiſchen Waſſermühle in Lübeck, Bung, und ſein Buchhalter ver⸗ übten wegen unglücklicher Spekulation Selbſtmord. — Zu dem Auftreten der Genickſtarre im Rhein⸗ land wird gemeldet: In Schmidthorſt ſind am 9. Januar wieder pneue Fälle von Erkrankungen an Genickſtarre vorge⸗ kommen. Es find eine Frau und di befallen wurden. ˖ Schulrepiſion beauftragt. Kinder, die von der Krankheit wuürde bereits mit der — Der Mann, der al s 5 fden Düpp Schanzen die Fahne au ſteckte, der frühete hrige Stationsvorſteher von Hann.⸗Münden, Anton Grothue 8, iſt am Donnerstag in Hann.⸗Münden geſtorben. — Traurige Flaſchenpoſt. Auf Vlieland iſt eine Flaſchenpoſt angetrieben, die ei 4 J mit folgender Aufſchrift enkhielt: 27. Dezember. Schif en unweit Borkum F ſchiff. Schiff„Broedertrouw“. Schiffer A. v. d. Meer. O⸗ helfe uns, wir vergehen. — Lebensmüde. Eine aufregende Szene ſpielte fich vor⸗ geſtern an der Alſenbrücke in Berlin ab. Eine junge 1, die in großer Erregung vom Tiergarten hergelaufen kam, ſtürzte ſich, ehe jemand es verhindern konnte, über das Geländer in die Spree und ging bald unter, Es gelang zwar, ſie auf einem Brelt zu landen, ſie hatte aber ſo viel Waſſer eingenommen, daß ſie auf dem Wege nach der Charite ßtarb. Dirkſen. dDie eſt die Peſt aufgetreten. Skelettfund. In der Hohenhorſter Laide(Bochun) fanden Reiſig ſammelnde Frauen ein verſcharrtes Skelett. Nach der Kleidung iſt der Tote der bor 2 Jahren verſtorbene Hofbeſitzer Satte aus Stuckenbuſch. Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kavſer, für Lokales, Provinstales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelde: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Grußt Müher. Wie aus Teheran gemeldet wird, iqt in Salſtan ———————— Die Bezeichnung„trockener Sect“ gelangte in Auf⸗ nahme, als ſich die Geſchmacksgewohn⸗ heiten des Publi⸗ kums änderten. Wäh⸗ eine Vorliebe für beſonders ſüße Schaumweine herrſchte, hat ſich im Laufe der letzten 15 Jahre ein Umſchwung vollzogen zu Gunſten eines weniger ſüßen(trocknen) Sektes. Die Sektkellerei Kupfer⸗ berg, Mainz, iſt dieſer Geſchmacksrichtung um ſo lieber entgegen⸗ gekommen, als die Vorzüge des Sektes bei geringerer Süße (Doſierung) weit beſſer zur Geltung kommen. Die Marke „Kupferberg Gold“ entſpricht durchaus der jeweiligen Ge⸗ ſchmacksrichtung des Publikums, was die ſtändig zunehmende Beliebtheit und der dominierende Nuf dieſer Marke am beſten beweiſt.„Kupferberg Gold“ muß überhauptals die hervorragendſte deutſche Sektmarke an⸗ geſehen werden. 4638(2) rend in früherer Zeit Res bauramt 44 e der hochlfeinen „Ffungstäcdter Marken. »„ FAunnst Diners u, Soupers im FHTedräichspl.. 85 Abonnement von Mark.— an, Neu eröffnet. Tel. 2534. 57888 4117 Moderne Verlobte Möbel verlangen von der Darmstädter Möbelfabrik, Hoflieferant Heidelbergerstrasse 129, Preisliste mit Abbildungen. 300 Zimmet in allen Preislagen ausgestellt und stets lieferfertig. 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Creditbank, Dr. C. Weyl und Gebr. Zimmern je 20., Adolf Benſinger, Brunner und Schweizer, Dr. K. Dyckerhoff, Geh. Kommerzienrat C. Eckhard, Max Hahn u. Cie., weiland Gen.⸗Konſul Harto⸗ genſis, Dr. Haas'ſche Buchduckerei, M. Kahn Söhne, Frau E. Ladenburg, Richard Lenel, Marx u. Goldſchmidt, Emil Mayer, Mayer⸗Dinkel, Rheinſchiff.⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Fendel, Aug. Röch ing, E. Röchling, weiland A. Seipio, Major Seubert, Weil u. Benjamin, Weil u. Reinhardt je 10., Allſtadt u. Mayer, Alois Bender, Frau Fr. Broſten, Frau Marie Clemm, Frau Kom.⸗Rat Diffens, Dreyfus u. Mayer⸗ Dinkel, Eſch u. Cie., Höber u. Mandelbaum, Gebr. Hoff⸗ nann, C. Horſtmann, R. Hüttenmüller, E. Kauffmann Söhne, Nax Künel, Carl Leoni, M. Maſius, Mayer u. Kauffmann, J. Morgenroth, H. Röchling, Dr. Staudt, Sußmann u. Bodenheimer, L. Leſcher und Landgerichtsdirektor Wengler je 5., Federhaff, F. M. Sofo u. Cie., Melchers und J. Nemnich je 3 M. 2. Einen einmaligen Beitrag: Herr Geh. Hofrat Hecht 100., Frau Antonie Neumann(Karlsruhe) und Rhein. Hypothekenbank je 20., Stachelhaus u. Buchloh and Südd. Bank je 10., Israel Aberle u. S. Simon u. Cie. je 5 M. 61705⁵ 3. Zum ehrenden Andenken an einen Verf orbenen er⸗ hielten wir 200 Mark. Indem wir bierdurch für dieſe Beiträge quittleren danken wir allen Gebern auf das Herzlichſte. Unſern beſten Dank ſprechen wir auch aus den Redak⸗ tionen des„General⸗Anzeiger“, der„Neuen Bad. Landes⸗ 3 des„Mannh. Tageblatt“ und des„Mannheimer olksblatt“, die uns in bereitwilligſter Weiſe Freiexemplare ihrer Blätter gewährten. Ner Vorſtand zes Pereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränte Tanz-Institut Zimmermann A4, 12 Lamey-Loge 0 4, 12 Hache den Damen und Herrn sowie Eltern gefl. Nachricht, dass ich Mitte Januar 1906, einen neuen Tanzkurs eröflnen werde. Gelerut werden 18 Tänze. Anmeldungen werden N I1, 2, Breitestr. entgegen genemmen. Hochachtungsvoll H. Zimmermann, Lehrer der Tanzkunst. NB. Priyst-Stunden zu jeder Tageszeit. 61712 SelnerMaſestät d25 Kalsels Ir lich Nirsfenbergische Uerel DonaueseriNcex. zu besichen im PFass, Flaschen und Syphon dureh unseren Vertreter F. E. Hofmann, 6, 3.—. Telephon 446. Spogislausschank im Fürstenberg-Restaurant. T2...ͤ ͤbbfeßeeeß 07, 13 Hermann Apel 0 7,13 Heidelbergerstrasse. Juwslen, Goldwaren und Reparaturwerkstätte, Ankauf von Brillanten, Gold und Silber 606ʃ Werkſtätte ür Neuanfertigung, Repglaturen, Umänderung Moderniſieren von Juwelen, Gold- u, Silberwaren jeder Art. Ia. Frankturter Bratwürste Ia. Bockwürste, Ia, Wienerwürste empfiehlt 1225⁵ brik fei iſch⸗ u. August Sehneider, bf f4r g. 6. J 338, 8. Telephhom 2288. Filials-Laden: Gontardstrasse 38. aus Wgegnistt- HIN- 25 25 45 5Fileur Mk.785.—.28.50 3— 7 ½ Flaſche ent prechend billiger. 3 Niederlage bei: Becker s Delikateſſenhaus Ludwig Rolb, vorm. Wilh Inh.; Wilberm Becker, E 4,1, Becker Tel 988, Mittelſtr. 90, elephon No. 1884. Wilh. 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Märchen mit Geſang und Tanz in 4 Bildern von Eliſabeth Treukler-Sieber. Muſik von Albin Treukler. In Szeue geſetzt von aeee o Walter. Dirigent: Richard Bärtich. 24 Perſonen: J. Bild:„Die Puppendoktorin.“ Te Großmutter, genannt die Pup⸗ pendottorin 4 5 ulie Sanden, Evchen, ihr Enkelkind 8 905 Hirſch. Eine Betilerin(Weihnachtsfee) Lene Blankenfeld. Ein Zuckerbäcker 5 5 Richard Eichrodt. ein Lehrjunge aus Mannem Guflav Kallenberger. ter Freundinnen Evass: Kobolde, Gnomen und Heinzelmännchen. 2. Bild;„Auf dem Märchenball.“ Die Märchenkönigin Ton Wittels. Der geſtieſelte Kater Alexunder Kökert. St. Niklas 50 5 Haus Godeck. Die Weihnachtsfee Lene Blankenfeld. Evchen 8 2 Hedwig Hirſch. Einzug der Märchengeiſter: Die ſieben Zwerge. Nübezahl. 6 unartige Kinder. König Droſſelbart. Frau Holle und die Goldmarie. Shneewitt⸗ chen. Dorböschen und der Prinz. Aſchenbrödel. Pänſel und Gretel. Rotkäppchen. Der Jäger. Klein⸗Däumling. Struwelpeter. Bär. Eſel. Fröſche. Blumen. Vögel und Schmetterlinge u. ſ. w. 8. Bild:„An der Heilquelle.“ Ein Seemann Georg Köhler. Marie, Berta, Ida, Frieda. Die Weihnachtsfee Lene Blankenfeld. Eochen 2 4 Hedwig irſch. Schorſch'l, Lehrjunge 2„Guſtav Kallenberger. ein Quellgeiſt 9 Hecht. urze 45 K. Neumann⸗Hoditz. Sturzel J Waldgeiſter Haus Aasdelder Purzel, ein Erdgeiſt. Kl. Hofmeiſter. Schneeflocken und Schneemänner. 4. Bild:„Chriſtnacht.“ Die Großmutter 1 Julie Sanden. dchen VHedwig Hirſch. Die Weihnachtsfee Lene Blankenfeld. Ein Seemaunn Georg Köhler. Elfriede, eine junge Nachbarin Hedwig Stienen. Schorſch'l, Leyrjunge 8 2„Guftav Kallenberger. Ort der Handlung: In der Nähe einer kleinen deutſchen Hafenſtadt. Vorkommende Tänze: Arrangiert von der Balletmeiſterm Emmpy Wratſchko. Im 1. Bud: Tanz der Kobolde, ausgeſllort von den Elevinnen der Balletſchule. In. 2. Blo: Tanz der Blumen und Schmet⸗ terlinge, ausge ührt von den Dauten: Brinknaun, Schuidilonz, Bteeke, Hotter und dem Corps de Ballet, ſowie den Kindern der Balletſchule Einlage: Rallet-Divertissement. Im 3. Bild: Tanz der Schneeflocken und Schneemänner, ausgeführt von den Damen des Balleis. AFOTAHEOS E: Krippenbild. Dekorative Inſzenterung Maſchinerte und Beleuchtungseffekte: Direktor Oskar Auer. Schlußdekoration:„Die heilige Nacht“,— ein lebendes Krippen⸗ bild,— iſt eutworſen und genuellt bon' Heirn Direklor Auer. Maletei: Herr Remler⸗ Kaſſeneröſſn. 2 Uhr. Anf. ½3 Uhr. Ende geg. /5 uhr. Nach dem zweiten Bilde ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Sonntag, den 14. Januar 1906. 28. Vorſtellung im Abonnement 8. Dieluſigen Weiber u. Windſor Komiſche Oper mit Tanz in 8 Akten, nach Shakeſpeares gleich⸗ namigem Lu ſpeel gedichtet von S. H. Mozenthal. Muſik von Otto Nicolal. Dirigent: Willibald Kähler.— In Szene geſetzt von Regiſſeur Eugen Gebrath. Perſouen: Sir John Falſtaff 5 Karl Marx. Herr Fluth von Windſor Joachim Kromer. ugo Voiſin. ritz Vogelſtrom. Herr Reich Fenton. Junter Spärlich Dr. Cajus. Frau ffluth .Alfred Sieder. Emil Vanderſtetten Dina van der Viyver 90 „„„4„ *35⁊4„„ 0 Reich 8 Betty Kofler. ungfer Anna Reich 85 Hilda Schoene. Der Wirt zum Hoſenbande Adolf beters. Der Kellner 8 8 Bruno Hildebrandt. 5 5 Richard 19 0 8 weiter ugo Schöol Dritler( Bürger a Brenano. Vierter Mathias Voigt. Bürger und Frauen vor Windfor. Kinder. Masten von Elſen und anderen ilern. 0 Knechte des Herrn 95 Tutb. Kellner. Dekorative Inſzenierung von Direktor Auer. DRADRRRBtHHHH Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Anf. ½7 Uhr. Ende geg.„½10 Uhr. Nach dem erſten und zweiten Akte findet je eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Den geehrten Herrſchaften zur gefl. Nachricht, daß ich Mitte meinen 61⁴⁴5⁵ Prival⸗Cauz⸗Anlerricht 555 Wegen mmeuſtellung erſuche ich, mich mit Ihren An⸗ ſungen baldigſt wollen.— Extra⸗Unterricht zu 9 8 Tageszett. 5 Hochachtungsvoll Anna Arno, 11. Querſtraße 19. Härberei Print z. Kis Prompte Bedienung.— Tadelloſe Ausfahrung.— Mäßige Preiſe Neues Theater im Roſengarten. Sountag, den 14. Jaunar 1906. Zum erſten Male: Die fromme Helene. Schwank in 3 Akten von Arthur Lippſchitz. In Szene geſetzt von Regiſſeur Emil Hecht⸗ — Perſonen: Adolf Puriſius, Inhaber der Firma Pariſius& Co. 4 Winn ſeine Kinder 8 5 von Kranzow 8 Ui, ſeine Tochter 5 Hans Liebig, Forflakademiler, ſein Neffe. 5 5 1„Alfred Möller. Dr. Arnold Dietrich, Journaliſt Alexander Kökert. Julius Eichmann, Rentter Ver⸗ Haus Godeck. Emil Hecht. Hedwig Stienen. Ella Eckelmann. Paul Tielſch. Tina Heinrich. 2 0 Wilhelmine, ſeine Frau wan te Julie Sanden, Egbert, be der Sohn von Pa⸗Guſtav Kallenberger Auguſt Möricke riſius Hermann Röbbeling. Leni Krauiſtecher 8 1 Toni Wittels. Alols Schmidyuber, Förſter 5 Ausfelder. Klavierſtimmer 5 Hobit Wuttke, Faklotum%¹,e Kl. Neumann⸗Hoditz. Auguſte, Di otnädchen) bei Pariſius Eliſe De Lank. Zeit: Die Gegenwart. Ort: Berlin. Kaſſeneröffuung 7 Uhr. Anfaug 7½ Uhr. Eude /10 Uhr. Mach dem zwelten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eiuntrittspreiſe. 2 in Gvohh. Bofthenater. Montag, 15. Jau. 1906. 22. Vorſtellg. außer Abonnem. (Vorrecht.) Erſtes Gaſtſpiel der Frau Sigrid Arnoldson. MILGNOAN. Oper in 8 Akten mit Benutzung des Goetheſchen Roman's„Wil⸗ helur Me ſier's Lehrjahre“ von Michel Carrs und Jules Barbier. Deutſch von F. Gumbert. Muſit von A Toomas. Mignon Frau Sigrid Aruoldſon. Aufang 7 Uhr. — 8 8 7 Kolosseumtheater Mannheim Sonntag, 14. Januar, 4 u. 8¼ Uhr: 61692 Volsſtück mit Geſang in Die Zauberwufzel. 1 Abten 5 Mlls. Haalbau Mannheim HKeute Somamtag 2 Crosse Tariote-Vorstellungen Nachmittags 4 Uhr bei ermüssigten Preisen und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preisen. Auftreten des glänzenden Varlete-Programms. Vorletztes Auftreten der gesamen derzelt engaglerten erstklassigen Küns'Jer. Bernhard Moerbitz als Köchin Pauline! als Student! als.ocolo! Dlenstag, 16. 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Januar 1906, abends 8 Uhr: Großes Doppelkonzert audze ührt von der Kapelle des 4. Großherzoglich Heſſiſchen J fanterie⸗Kegiments„Prinz Karl“ No. 118 aus Worms, Le tung: Muſikdirektor E. Röſel, und dem des 2. Mheiniſchen Huſaren⸗ Negiments No. aus Straßburg i. Elſaß. Leuung: Stabsttompeter Stimmiung. ̃ Eintrittskarten an der Kaſſe 30 Pfg., im Vorverkauf 45 Pig Kaſſeneröffnung ½8 uhr. Außer den Einkrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriſtsmäßigen Einlaßkarten à 10 Pfg. zu löſen. Vorverkauf in den Zigarrengeſchäften von Auguſt Kremer, Paradeplatz, A. Strauß, E i, Iis, J. Geiſt, L I, 2, Gg. Hochſchwender, P7%/a and R1, 7, A. Drees bach Nachfl., K.6. E. Keſſelheim, D 4 7, Ph. Kratz, L I, 7, N. Gehrig, O, 4, F. Petry, Miftelſtr. Nr. s.— Jn Ludwigshafen bei L. Levi, Bismarckſtrape 41..000% Dutzendkarten zum Pieiſe von 4 M. ſind an der Naſſe zu aben Alldeutscher Verband Ortsgruppe Wannheim-Fudwigshafen τ Anläßlich des XII. Gautages des Gaues Oberrhein im A. D. 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