7 e e ee —— Fr reerrnr eerr (Badische Volkszeitung.) 0 Wieuntg monatlich. Bringerliohr Pig monatlich, durch du Wen dez mcl Poſt⸗ aufſchlag N.4 Quaxtal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 3 2 (Mannheimer Volksblatt.) 8 Telegramm⸗ Adreſſez „Journal Maunhein“ Telephon⸗Nummerm: 925 E 6, 2. Grleſenſte und verbreileite Jeilung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. e de, n, 10. 1 Pia Inſeraten ⸗Annahme Muttagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt 8 ubr. 1 0 125 di Acdeegstn. e; Serliner Reödalltions⸗-Bureau: Berlin W 50. cu; 1 J 1 15 Redaktenr: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 22. Samstag, 13. Januar 1906. Abendblatt.) 2. Pfalz, heſſen und Umgebung. 5 Wa Idföſchbach, 11. Jan. Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr löſten ſich von einem Hange in der Gartenſtraße Erd⸗ maſſen von ungeheurem Umfange los und ſtürzten auf das unterhalb ſtehende, als Scheune und Stall dienende Ge däude der Witwe Hch. Zumbach, welches total vernichtet wurde. Gebäudetrümmer wurden bis in die Straße hineingeſchleu⸗ dert. Drei Stück Rindvieh wurden dabei getötet. Witwe Zum⸗ bach befand ſich kurz vor dem Vorfall im Stalle; zum Glück ging ahr die Laterne aus, ſo daß ſie das Gebäude verließ, wenige Mi⸗ nuten, ehe es einſtürgte. Die Frau, die mit Glücksgütern nicht beſonders geſegnet iſt erleidet großen Schaden. Man ſchätzt die Menge der abgeſtürzten Erde auf 1000 Wagen. Der Betroffenen iſt bereits im Jahre 1882 an derſelben Stelle das Wohnhaus ver⸗ ſchüttet worden. Gerichtszeſtung. 8 Mannheim, 9. Jan.(Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Hoffarth. Wegen Unterſchlagung iſt der 35 Jahre alte Kaufmann Karl Michael Reiß aus Würzburg einſchließlich einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, die er wegen Urkundenfälſchung mitgekracht hatte, vdom Schöffengericht zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis berurteilt worden. Der Strafe wegen Unterſchlagung hat er ſich nicht unterworfen. Es handelt ſich um ein Orcheſtrion, das Reiß, zobwohl er es an einen gewiſſen Schwarm verkauft, obendrein noch berſetzt habe. Die Sache kann nich völlig aufge⸗ klärt werden. Reiß wird daher von der Unterſchlagung freige⸗ ſprochen. Vert.:.⸗A. Dr. Gentil. 26 Jahre im Zuchthaus oder Gefängnis hat der nun 57 Jahre alte Schmied Karl Friedrich Keller aus Möckmüßhl zugebracht. Am 12. Juli ſuchte er in der Schüvetzingerſtraße eine Schlafſtelle und benützte dabei eine günſtige Gelegenheit, um dem Sattler Alfred Bräutigam eine Hoſe und eine Uhr mit Kette im Werte von 40 M. zu ſtehlen. Das Urteil lautet einſchließlich einer Zucht⸗ hausſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten, die er z. Zt. verbüßt, auf eine Geſamtſtrafe von 3 Jahren 8 Monaten Zuchthaus. Mannheim, 10. Jan.(Strafkammer.) Vorfſ.: Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Groſſelfinger. Mehrere Arbeiter vollzogen am 28. Auguſt vorigen Jahres in der Mittelſtraße eine Art Lhnchjuſtiz, indem ſie einem Kollegen, der den Denunzianten geſpielt haben ſollte, abpaßten und prügelten. Vor dem Schöffengerichte gab es Gefängnis. Einer der Verur⸗ teilten, der Taglöhner Ludwig Ohnsmann, der 4 Wochen da⸗ vongetragen hatte, legte Berufung ein. Er behauptet, er habe nicht zugeſchlagen. Die Beweisaufnahme fällt nicht zu ſeinen Ungunſten aus. Es erfolgt Freiſprechung. Verworfen wird dagegen die Berufung des Bureaugehilfen Friedrich Majer, der mit einer Geldſtrafe von 25 M. nicht zu⸗ frieden iſt, die ihm das Schöffengericht wegen Mißhandlung der 16 Jahre alten Katharing Maier diktiert hat. Der 27 Jahre alte Händler Philipp Weigel aus Neuſtadt verfuchte ſich auf eine ingeniöſe Weiſe Geld zur Reiſe nach Amerika zu verſchaffen. Ohne alle Geldmittel trat er in Unterhandlungen mit dem Wirt Anton Körner wegen Ankauf von deſſen Haus. Er beſitze in ſeiner Heimat Güter im Werte von 8000 M. und habe noch 1500 M. Gleichſtellungsgeld zu exwarten. Zugleich aber lieh er ſich von Körner 130., die er zur Bezahlung von Kartoffeln brauche. Als aber Körner in die Heimat Weigels reiſte und ſich erkundigte, erfuhr er, daß alles erſtunken und erlogen war. Weigel erhielt ſeinerzeit vom Schöffengericht 3 Monate, ſeine bei dem Schwindel beteiligte Frau 1 Woche Gefängnis. Letztere wird heute auf ihre Berufung hin frei, weil ſie lediglich ihrem Manne Gehor⸗ ſam geleiſtet hat. Vert.:.⸗A. Dr. Wittmer. W. Nordhauſen, 10. Jan. Die Strafkammer verurteilte heute den Bürgermeifter Preiſch⸗Bleicherode wegen Vergehens gegen Paragraph 175 des Reichsſtrafge ſetzbuches zu einem Jahre Gefüngnis und zwei Jahren Ehrverluſt, ſowie zum Verluſt der öffentlichen Aemter. Auch wurde ſeine ſofortige Verhaftung an⸗ geordnet. Zwei Mitangeklagte wurden zu ſechs Wochen bezw. einer Woche Gefängnis verurteilt. Stimmen aus dem Publikum. Tierſchutzverein! In Lankwitz bei Berlin iſt, wie wohl faſt jeder Tierfreund weiß, ein muſtergiltiges Tieraſyl ins Leben gerufen. das ſowohl armen herrenloſen und kranken, wie auch geſunden Tieren Schutz, Pflege und ärztliche Hülfe angedeihen läßt. Die Errichtung dieſes Aſyls iſt natürlich nur dadürch ermöglicht worden, daf viele In⸗ tereſſenten dem Berliner Tierſchutzverein die nötigen Mittel an die Hand gegeben haben, und daß es der Verein durch raſtloſe Tätigkeib vermocht hat, ſo viele Tierfreunde für die gute Sache zu intereſſieren! In bieſiger Stadt haben wir auch einen Tierſchutzverein. Jeder andere Verein läßt von Zeit zu Zeit von ſich hören und wäre es nur in Form eines Sitzungsberichtes oder über das Reſultat ſeiner Tätigkeit! Nur vom Tierſchutzverein hört man nichts! Die Mehrzahl der Einwohner Mannheims weiß gar nicht, an wen ſie lich zu wenden hat, falls Beſchwerden vorzubringen ſind! Was Wunder, daß nur ein ganz kleiner Kreis die Wohltaten des Vereins kennt, und daß im Allgemeinen Intereſleioſigkeit dafür herricht! In Berlin hat der verſtorbene Rentier Theodor Kutzner, wie ein Münchner Blatt berichtet, dem deutſchen Tierſchutzverein Mark 200 000 hinterlaſſen. Vielleicht hätte auch einer oder der andere Erblaſſer in Mannheim für den hieſigen Verein etwas übrig gehabt, wenn nicht das Wirken des Vereins abſolut unbekannt bliebe. Es iſt ja nicht nötig, daß große Reklame gemacht wird aber hin und wieder eine kleine Zeitungsnotig, ein Hinweiſen auf richtige Behandlung unſerer vierbeinigen hülfloſen Freunde etc. (Dem Wunſche ſoll künftig vom„Generalanzeiger“ Rechnung ge⸗ tragen werden. Eine Tierfreundin hat uns reiches Material zur Verfügung geſtellt, aus dem von Zeit zu Zeit kleine Beiträge ver⸗ öffentlicht werden ſollen. D. Red.) würde doch gewiß von Nutzen ſein. Und wenn gar durch öffentliche Veranſtaltungen oder dergl. der Verſuch gemacht würde, die Mittel zu einem Aſyl aufzubringen, dann würde gerade Mannheim, das in werktätigem Wohltun vielen großen Städten voranſteht, gewiß den Verein nicht im Stich laſſen! Alſo weniger Beſcheidenheit!— es gibt Gott ſei Dant mehr Tier⸗ freunde, als die Zahl der hiefſigen Vereins⸗Mitglieder vermuten läßt! Eine Tierfreundin. ** Aromatiſche Hochgenüſſe. Die Geduld und die Lungen der Mannheimer und Ludwigs⸗ hafener Bewohner werden wieder auf eine harte Probe geſtellt. Es ſind jetzt 4 Wochen vorüber, ſeitdem die Ludwigshafener Walzmühle in Flammen aufgegangen iſt. Eine ſolche Brand⸗ kataſtrophe iſt ja ſehr bedauerlich, aber noch bedauerlicher iſt, daß wir während dieſer Zeit täglich das Vergnügen haben, den Geſtank, der ſich fortgeſetzt aus dem immer noch qualmenden Trümmerhaufen entwickelt, einatmen zu dürfen. Wir Mann⸗ heimer, noch mehr aber unſere überrheiniſchen Nachbarn, ſind wahrlich ſonſt auch nicht ſo ſehr zu beneiden wegen der vor⸗ züglichen Luft, in der wir leben müſſen, befinden wir uns doch mitten in einem Ring von Fabriken, namentlich chemiſche, die uns keinesfalls die beſten Düfte ſpenden. Machen wir einmal morgens früh einen Spaziergang um die Stadt und beſehen uns die Atmoſphäre, die über unſerer Stadt liegt; man ſollte es kaum für möglich halten, daß da ein lebendes Weſen weiter⸗ exiſtieren kann, und doch müſſen wir in unſerem ſchaffensreichen Leben den größten Teil unſeres Daſeins in der Großſtadtluft verbringen. Um nun wieder auf den eingangs erwähnten Punkt zurück⸗ zukommen, ſollte man doch glauben, daß vier Wochen genügen müßten, um die immer noch glühende Maſſe endlich zum Erſticken zu bringen. Es wäre doch ſehr wünſchenswert, wenn die Ver⸗ waltung den brennenden Trümmerhaufen durch einen ergiebigen Guß aus dem nahen Rheinſtrom unter Waſſer ſetzen ließ, damit der qualmende Vulkan endlich einmal zur Ruhe gebracht wird, oder ſollen wir uns womöglich noch Monate in den Hochgenuß fügen, bis der letzte Kern verkohlt iſt. Wenn auch behauptet wird, daß es unmöglich ſei, gegen den glühenden Haufen anzu⸗ kämpfen, ſo möchten wir doch das Gegenteil behaupten, denn heutzutage gibt es faſt nichts mehr, was unmöglich iſt. Allem Anſchein nach iſt wenig Ausſicht vorhanden, baldigſt von dieſem Mißſtand befreit zu ſein; vielleicht fühlt ſich die Verwaltung ver⸗ anlaßt, uns hierüber näher zu unterrichten. W. Theater, Runſt und Wiſſenſchalt. Die Büſte des zukünftigen Präſidenten der franzöſiſchen Republik. Die Pariſer Bildhauer harren bangen Herzens der Präſidentemvahl; wer von ihnen wird den Auftrag erhalten, die Büfte des neuen Mannes zu meißeln? Das iſt nämlich gar nicht gleichgültig. Der Präſfident Felix Faure beauftragte Rene de Saint⸗Marceaux, ſeine Züge in Marmor zu bannen, und ſtehe, ſchon iſt Reneé de Saint⸗Marceauy Akademiker. Caſimir⸗ Perier vertraute ſich Baucher an, der ſchon längſt ein geſalbtes Haupt war, und verzichtete darauf, ein Talent zu„weihen“. Da⸗ gegen ließ Loubet ſich von Denys Vuech darſtellen, einem echben „Modernen“, der noch nicht offiziell war. Heute iſt auch er Aka⸗ demiker. Es iſt nicht gleichgültig, wen diesmal die Wahl tveffen wird; wie viele harren bangen Herzens der Wahl? Ueber das tragiſche Schickſal eines italieniſchen Dramatikers wird in der römiſchen„Tribung“ berichtet: Im größten Elend und nahezu am Bettelſtabe befindet ſich der fruchtbave Dramatifer Ruggero Rindi. Er hat mehr als 200 Stücke geſchvieben umd gehörte früher zu den beliebteſten Volksdichtern Italſens. Seine Volksſtücke beherrſchten jahrelang den Spielplan von zehn bis zwölf Theatern und erlebten in Rom allein Hunderke von Auf⸗ führungen. Jetzt iſt der alte Dichter vollſtändig erblindet und da man ihn wegen ſeiner Blindheit aus einem kleinen ſtädtiſchen Amte, das er früher bekleidebe, ohne Penſion entlaſſen hat, müßte er buchſtäblich verhundern und erfrieren, wenn nicht ein armer Händler Brot und Schbafſtelle mit ihm teilbe. Rimdi, der ſeine Stücke und Romane jetzt einem Kaffeehauskellner in die Feder diktiert, bittet flehentlich um die Aufnahme in ein Bettlevaſyl; bis jetzt iſt aber ſeiner Bitte nicht entſprochen worden. Die Bühnenfeſtſpiele in Bayreuth fallen in dieſem Jahre in die Zeit vom 22. Juli bis 20. Auguſt. Es werden, wie man mitteilt, aufgeführt:„Triſtan und Iſolde“unter Leitung des Generalmuſik⸗ direktors Felix Mottl aus München am 22. und 31. Juli ſowie am ., 12. und 19. Auguſt;„Parſifal“ am 23. Juli,.,.,.,., 11. und 20. Auguſt;„DerRing der Nibelungen“ am 25. bis 28. Juli und 14. bis 17. Auguſt. Die Einſtudierung und Leitung der Chöre wird an Stelle des heimgegangenen Profeſſors Knieſe der Chordirigent an der Berliner Hofoper Hugo Riedel übernehmen, der jedoch nicht, wie es in einigen Blättern hieß, ganz in die Stel⸗ lung Knieſes tritt. Die früher von Knieſe innegehabte Leitung der Bayreuther Vortragsſchule iſt vielmehr ſchon klängſt dem Ka⸗ pellmeiſter Karl Müller on Newyork übertragen; die Schule hat aber nicht mehr dieſelben Ziele wie unter Knieſes Leitung. In„Triſtan und Iſolde“ haben die beiden Hauptrollen Ernſt Kraus⸗ Berlin und Frau Marie Wittich⸗Dresden, während Hofopernſänger Knüpfer⸗Berlin und Dr. F. Kraus⸗Wien, abwechſelnd den König Marke, Kammerſänger Theodor Bertram den Kurwenal und Frau Katharina Fleiſcher⸗Edel die Brangäne ſingen werden. Im„Par⸗ ſifal“ wird Frl. Faßbender vom Großh. Theater in Karlsruhe in einigen Vorſtellungen die Kundry ſingen.— Was die Richard Wagner⸗Feſtſpiel⸗Stiftung betrifft, ſo betrug deren Vermögen am 1. Juli 1905 rund 82 650 M. Aus den Zinſen dieſer Stiftung werden ſatzungsgemäß die von Ernſt von Wolzogen heraus⸗ gegebenen„Bahreuther Blätter“ unterhalten. Die Richard Wagner⸗ Stipendien⸗Stiftung hatte am 1. Oktober 1905 einen Geſamtbeſtand von 195 207.27 M. Ein Drittel dieſes Stipendienfonds ſtammt aus dem Hauſe Wahnfried in Bayreuth. Aus den Einnahmen der Bühnenfeſtepiele bezieht die Familie Wagner keine Einkünfte. Der Richard Wagner⸗Verein, deſſen Präſident Bürgermeiſter Dr. Caſſel⸗ mann in Bahreuth iſt, und deſſen Zentralleitung ihren Sitz in Berlin hat(Adreſſe: Muſikalienhändler P. Thelen, Berlin., Gichhornſtr.), hat 46 Zweigvereine und Ortsvertretungen, davon 383 im deutſchen Reiche und 18 im Auslande. In der Zeit vom 1. Juli 1904 bis zum 30. Juni 1905 haben in 86 Städten deutſch⸗ ſprachiger Länder(82 im Vorjahr) im ganzen 1587 Aufführungen Wagnerſcher Werke ſtattgefunden, davon in 78 deutſchen Städten 1350, in 8 öſterreichiſchen 158, in 4 ſchweizeriſchen 49 und in Riga 20 Aufführungen. Am meiſten aufgeführt wurden in deutſch⸗ ſprachigen Ländern„Lohengrin“,„Tannhäuſer“ und„Der fliegende Holländer“. Dann folgen„Meiſterſinger“,„Walküre“,„Siegfried“, „Rheingold“,„Götterdämmerung“,„Triſtan“,„Rienzi“ Im Aus⸗ lande haben die meiſten Aufführungen„Lohengrin“ und„Tann⸗ häuſer“ mit je 51 erlebt. Dann folgen„Walküre“ 47,„Triſtan“ 387.„Holländer“ 26,„Meiſterſinger“ 15,„Siegfried“ 10,„Göt⸗ terdämmerung“ 5 und„Rheingold“ 4. In London ſind außer „Rienzi“ und„Fliegender Holländer“ alle Wagnerſchen Opern auf⸗ geführt worden. In Paris nimmt„Triſtan“(25) die erſte Stelle ein u. dann folgt„Fliegender Holländer“(22); außerdem ſind dort „Tannhäuſer“(12),„Lohengrin“(6) und„Walküre“(10) auf⸗ geführt worden. Die Zahl der Ausländer auf den deutſchen Univerſitäten beträgt im laufenden Winterhalbjahr 3555, gleich 8,4 v. H. bei einer Ge⸗ ſamtgahl von 42 890. Im Vorjahr waren es nur 3097 und ihr verhältnismäßiger Anteil 7,8. Die Geſamtzahl ſteigt ſeit Jalhren vegelmäßig, während die Verhältniszahlen etwas ſchwanken. Die heutige Verhältniszahl iſt wie die Geſamtzahl früher nicht erreicht worden. Es ſtudieren in: Berlin 1246, Leipzig 515, München 392, Halle 222, Heidelberg 181, Jena 130, Göttingen 128, Frei⸗ burg 118, Königsberg 87, Bonn 86, Breslau 82, Straßburg 80, Würgburg 62, Marburg 490, Tübingen 47 Gießen 46, Er⸗ langen 29, Greifswald 19, Kiel 17, Münſter und Roſtock je 12. Aus Europa ſtammen 3119, aus Afrika 15, aus Amerika 809, aus Aſten 101, aus Auſtralien 11. Von den Amerikanern iſt der über⸗ wiegende Teil aus Nordamerika, von den Aſiaten aus Japan. Von den europäiſchen Ländern ſtellt Rußland die gößte Zahl, nämlich 1826, aus Oeſterréich⸗Ungarn ſind 648, aus der Schweiz 359, aus England 159 und aus Frankreich 81. Auf die einzelnen Studien⸗ fächer entfallen: Evangeliſche Theologie 191, katholiſche Theologie 39, Rechtswiſſenſchaft und Staatswiſſenſchaften 471, Medizin 895, Philologie, Geſchichte und Sprachwiſſenſchaft 807, Ma thematik und Naturwiſſenſchaften nebſt Chemie und Pharmazie 745 und— ſoweit nicht unter Medizin, Philoſophie oder Rechtswiſſenſchaft und Staats⸗ wiſſenſchaften bereits enthalten: Zahnheilkunde 28, Staatswifſen⸗ ſchaften— und Landwwirtſchaft 862, Forſtwiſſenſchaft 17. Vermiſchtes. — Zahlreiche Anſchläge einer Verbrecher⸗ bande gegen die Paris⸗Kölner Schnellzüge ſind wegen ſcharfer Ueberwachung der Linie Jeumont⸗Erquelinnes bisher geſcheitert. Seit einem Monat werden ſolche Anſchläge an drei andern Stellen gegen denſelben Schnellzug bei Marchienne und Conillet unter⸗ nommen. In vorvergangener Nacht war eine Bahnſchiene in derNähe von Farciennes losgeſchraubt worden, um den dort um 4½ Uhr durchfahrenden Schnellzug zum Entgleiſen zu bringen. Der An⸗ ſchlag ſcheiterte inſofern, als ein Arbeiterzug um 3 Uhr 57 Min. dort entgleiſte, der nur Sachſchaden erlitt. Der Verkehr war zeit⸗ weilig geſtört. Die Ueberwachung der Strecke durch Gendarmerie wurde ſofort verſtärkt, da die Apachenbande es offenbar auf die Ausraubung verunglückter Reiſender abgeſehen hat. — Unglücksfälle und Verbrechen. Als Mann⸗ ſchaften der„Melchior⸗Grube“ bei Dittersbach(Schleſten) zur Nacht einfuhren, ſetzte der Förderkorb ſo heftig in den Sumpf des Schachtes, daß 14 Bergleute mehr oder weniger ſchwere Verletzungen erlitten.— Ein Arbeiter wurde überraſcht, als er die Schienen der Halle⸗Hettſtädter Bahn aufriß. Er wurde verhaftet.— Einbrecher haben aus einem Kürſchnergeſchäft in Halge für 4000 M. Pelz⸗ waren geſtohlen. Einer der Täter, der für 1000 M. bei ſich hatte, wurde in Leipzig verhaftet. — Eine Orchidee, die wie eine Bulldogge aus⸗ ſieht, iſt der neueſte Triumph der Blumenzucht, die auf der großen Blumenausſtellung, die ſoeben in London eröffnet wurde, ange⸗ meine Bewunderung erregt. Man findet dieſe Aehnlichkeit in dem eigenartigen Ausſehen der Blüte, die faſt vollkommen rund iſt, eins für eine Orchidee ſehr merkwürdige Erſcheinung. Auch die Stel⸗ lung der Kelchblätter und die Breite der Blütenblätter unterſtlzen dieſen Eindruck. 2. Seite. Mannheim, 13. Jauuar. Handelshochſchulkurſe veranſtaltet von der Stabt Mannheim in Verbindung mit der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Vorleſungen im Sommer 1000 in der Aula des Realgyntnaſiums am Friedrichsring. Profeſſor Dr. Gothein(Heidelberg):„National⸗ skonomie der Urproduktionen und der Gewerbe“, Montag,—10 Uhr abends. Profeſſor Dr. Rathgen(Heidelberg): politik“, Freitag,—10 uhr abends. Profeſſor Dr. Gothein(Heidelberg):„Verkehrs⸗ politit“, Donnerstag,—10 Uhr abends. Privatdozent Dr. Jaffs(Heidelberg):„Sozialpolitik und Arbeiterfrage“, Dienstag,—10 Uhr abends. Stadtrechtsrat Dr. Erdel:.(neb Gerichisverfaſſung u. Konkurs) ſowie„Bürgerl. Geſetzbuch“ (Familien⸗ und Erbrecht), Mittwoch,—10 uhr abends. Die Vorleſungen beginnen am 23. April. Als ordentliche Hörer zur Teilnahme an ſämtlichen Vor⸗ leſungen werden Perſonen beiderlei Geſchlechts mit mindeſtens zweijähriger kaufmänniſcher Lehrzeit oder Beſchäftigung, ſowle die Lehrer und Lehrerinnen zugelaſſen. Zur Teilnahme am den Einzelvorleſungen(als Hoſpitant) iſt nur die Zurück⸗ legung des 16. Lebensjahres erforderlich. Das Unterrichtshonorar beträgt: 1. für die Hörer(ſämtliche Vorleſungen umfaſſend) a) für Selbſtändige(Firmeninhaber, leitende kauf⸗ männiſche und techniſche Beamte u. dergl.) 30 M. b) für Angeſtellte und gleichſtehenden Per⸗ ſonen 25 M. 2. für Hoſpitanten(Beſucher von Einzelkurſen) 10 M. Einſchreibungen gegen Vorauszahlung des Honorars Werden von Diensta 407 17, bis Samstag, 21. April 85 Js, während der Bureauſtunden in der Stadtratskanzlei 3. Stock, Haupteingang J) und von Montag, bis Samstag, 28. April, abends—8 Uhr in der Aula des eeeeeee Füddentsche Bank MANNHEIM. Zur Aufbewabrung von Wertpapieren und Wert⸗ Fegenstünden empfehlen wir in unserem Neuen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die nach den neuesten Erfahrungen der Technik erbaute Stahlkammer. In dieser Stahlkammer vermisten wir eiserne Schrank Meher(Safes) unter Belbstverschluss der Mieter und Mitver- Sahluss der Bank in verschiedenen Grössen. Zur ungestörten Handhabung mit dem Inhalte dieser Safes stehen den Mietern im Vorsaale des Tresors verschliessbare Kabinette zur Verfügnng Die Bedingungen werden an unseren Schaltern unentgeltlich versbfolgt oder auf Wunsch zugesandt. 57348 Die ee „Handels⸗ „ Revier N 1El. Jichten⸗Stangen-Verfiauf. Am 2 5 795 den 22. d. 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Sobald ich verheirabet bin. wird niemand mehr autf mich achben... bvielleicht nicht einmal mehr mein Mann, der nich am Gnde wer wegen meiner Mitgift geheiratet.“ In dieſem Augenbliche huſchbe eine Wolle über die Augen de jungen Mädchens „Einzig und allein ſeiner Mätgift wegen geheiratet werden,“ achte ſie,„wie traurig!“ Danm fügte ſie laut, als antworte ſie auf einen peinlichen Ge⸗ banken, hingu: „Ja, wenn man gerau wirßte, daß mam feiner ſelbſt wegen —5 1 würde, kurg, wenn mam arm wäre das wäre das wahre ück!“ Frau Ducaſtel war, wie wir bereits erwähnt haben, eine ber⸗ Münmftige Frau; darum begnügte ſie ſich mit der Bemerkung: „Ja, wenn man arm iſt und geliebt wird, braucht man nicht zu befürchten, daß das Intereſſe allein der Bewerber leitet. Doch ein ſolcher Gedamke, ſo angenehm er auch ſein mag, wiegt nicht ie Unannehmlichteiten der Armut auf. Darum, mein Herzchen, beklage Dich nicht, und ſei uns lieber dankbar, daß wir drei Millionen für Dich zuſammem gebracht haben.“ * Herr Dusaſtel fand. daß ſeine Frau ſehr vernünftig ſprach, und nickte dazu mit zuſtimmender Miene II. Fräulein Suſanne Ducaſtel zählte bereits 22 Jahre und war noch nicht verheiratet. Ihre Eltern fingen ſchon an ungeduldig zu werden, obwohl ſie jedem erklarten, ſie hätten es nicht eilig. Ihr Aerger wurde um ſo ſtärker, wenn ſie ſahen, daß die meiſten Atunbinnen ihwer Tochter— darunter viel weniger reiche als ſie, — einen Gatten fanden. Paſſ 5 ſogar beneidenswerte Partien hatten ſich St beveits geboten: namentlich ein echter Prinz, der nicht eimmal kutniert war, was heutzutage ſelten borkommt. Zttieven wir noch aus dem Gedächtnis verſchiedene reiche Bankiersſöhne die bereits ſein großes Vermögen beſaßen und für die Zukunft auf eine große Erbſchas! hoffen durften, doch ſyſtematiſch wies Suſanne alle An⸗ Heter zurück! Es war bei ihr eine feſtſtehende Idee, jedermann einen Korb . erteilen. 5 Herr und Frau Ducaſtel, welche ihrer Tochter ſreie Hand kaſſen wollten, fügten ſich wohl bei de en erſten Körben; doch nach einiger Zeit, ails die Liſte der abgewieſenen Kandidalen zu lang wmurde, ärgerten ſie ſich. denn dos eigentlich heißen?“ rief Faſt wohl geſchworen, Dich wie zu verheiraten? n, Paval!“ zas ſoll denn dies Benehmen bedenten?“ was willſt Du. Papa: all die Bewerber, die Du mir gefallen mir nicht.“ „Das 15 wirklich unbegreiflich. 3 ſind doch ſehr nette Leute barunter, deren glänzende Lage Dir für ihre Unabhängigleit die orößte Garantie leiſtet. Den Prinzen laſſe ich noch i wegen gelten, er war 15 Jahre älter als Du. obwohl ſich ein Prinz nicht jeden Tag auf der Straße findet, wie die guten Leute kagen Aber der kleine Brisquet, der Sohn des Banliers, ein hübſcher Menſch und ebenſo veün) wie unu „Das beſtreite ich ja gar nicht, aber was ſoll ich dunz ich habe lu gefüblt, daß ich ihn nicht lieben Wunte „Ja, wie müſſen denn die Leute beſchaffen ſein, damit Du * Liebſt?“ „Wie Herr Paul Hervy.“ Das große Wort war ausgeſprochen und Suſa; me erwartete knas Zit id die Wirkung. „So liebſt Du ihn alſo, dieſen jungen Menſchen?“ fragte Ma⸗ bame Ducaſtel. „Iſt es möglich?“ rief Herr Ducaſtel, die Hände ringend,„ein Wenſch, der nichts weiter als ſeine Stzellung hat „Nun,“ warf Suſanne ein,„ich ſollte doch meinen bei meinem VBermögen ö Herr und Frau Ducaftel kannten den Cfarakter Suſannes. war nicht leicht, ſie von ihrem Entſchluſſe abzubringen, um ſo Hr, da ſie gegen dieſe Wahl eigentlich gar nichts einzuwenden Hatten. Paul Herbh war in der Tat eim ſchöner und intelli⸗ gender Menſch; er hatte nicht nur die ſchönſte Zukunft vor ſich, ſondern gall auch als ein ausgezeichneter Chavakter und man zi⸗ Herde von ihm einen verdienſtvollen Zug. Hatte er doch zu Gun⸗ Schweſter auf die Summe verzichtet, die ihm von ſeinem r zufam, um bem jungen Mirdchen eine erößere Mitgift zu ſichern. Zweifellos konete ſich Jerd und Frau Ducaſtel vom mora⸗ liſchen Standpunkt aus keinen beſſeren ee ee wünſchen. Trotzdem wurde es ihnen ſchwer, ihre Erbin eine ſo beſcheidens Heirat machen zu ſehen und deshalb fuchten ſie nach einem Plane. der Suſanne von Weem Vorhaben abbringen konnte Plötzlich blitzt in den Augen des Herrn Ducaſtel ein Schinmmer einer gewiſſen Befriedigung auf; en habe das ſiegreiche Argumentz gefunden. „Ja, mein Kind,“ ſagte er,„ich gebe zu, daß Herr Paul Herby alle Vorzüge beſitzt, um eine Fraut glücklich zu machen, abev eins wundert mich doch „Was denn, Papa⸗ „Daß Du gar nicht daran gedacht haſt, Dich zu frägen, ob allein Deine Vorzüge die Wahl des Herrn Paul Hervh beſtimmen würden, und ob nicht Dein großes Bermögen in der Geſchichte eine entſcheidende Rolle ſpielb „Du glaubſt alſo, daß Herr Pau! Papa? „Ja, wer kann das wiſſen?⸗ Hervh intereſſiert iſt, „Aber er würde mich auch als armes Mädchen heſvaten, davom bin ich feſt überzeugk „Er hat es Dir geſagt?“ „Nein, das nicht, demn er hat mir nie den Hof gemacht; i⸗ habe die Sympathie, die er für mich empfindet, mehr erraten. Herr Ducaſtel zuckte die Achſeln. „Manchmal beſteht die größte Geſchicklichkeit gerade darin, nichts zu ſagen und alles anzudeuten. Es gibt eine Schüchternheit, die nichts als eine ſchlaue Verſtelung iſt. Man müßte eben wiſſen, wie dieſer Herr ſich benehmen würde, wenn Du kein Vermögen hätbeſt. Nimm am, Du wäreſt ruiniert, wie würde er ſich dann verhalten?... Das wäre intereſſant zu erfahren.“ „Nun, Papa, verſuchen wir es doch!“ Eime ſolche Antwort hatte Herr Ducaſtel nicht erwart „Wie, Du willſt?“ „Allerdings, es iſt das einzige Mittel.“ „Alfo eine Lüge? „Zu ſolchen Lügen hat man das Recht.“ „Ueberlege Dir, mein Kind,“ ſagte Madame Ducaſtel.„Es könnte Unannehmlichkeiten im Gefolge haben, wollten wir, wenn auch nur auf kurze Zeit, in der Goſellſchaft das Gerlicht verbreiten, daß bpir ruiniert ſind. „Was für Unannehmlichkeiten? Einige Leude, die ſich jetzt vor uns verneigen, vürden uns vielleicht dann den Rückem drehen. Nun, um ſo beſſer, dann wiſſen wir doch wenigſtens Beſcheid. was wir von ihren früheren eeeee ee zu halten „Nein, nein, es iſt beſchloſſene Sache Herr und Frau Ducaſtel hatten nicht die Macht, lange dem Willen ihrer Tochter zu widerſtehen und ſchließlich mißfiel ihnen dieſos Verdahren auch gar nicht ſo ſehr. Wenm dieſer Paul Hervy wirklich aufrichtige Gefühle Suſanne gegenüber hegte warum ſollte man dieſe Heirat nicht zulaſſen? Geſagt. getan, und Fräulein Suſanne Ducaſtel erhielt Vollmacht, ihren Schlachtplar bis zu Ende durchzuführen. Uebrigens konnte ſie an demfelben Abend noch ihr Profekt zur Ausführung bringen, denn ſie war zu einem Balle eingeladen, zu dem Paul Herrh aller Wahrſcheinlichkeit nach auch erſcheinen wülrde. III. 5 Wie gewöhnlich war Suſanne, nachdem ſie den Salon betreten, umringt und umſchwärmd und der dicke Marquis, den man den Mitgiftjäger nannte, ſtand nerbürlich in der erſten Reihe. „Einen Walzer, mein Fräulein, einen Walzer, bitte!“ Dabei ſah er das junge Mädchen mit den Augen eines ver⸗ liebten Karpfens an. „Wie, u verehrter Marquis, Sie wollen troßdem mit mir tanzen?“ fragte Suſanne was bedeutet dieſes Trotzdem, mein Ir äulein? „Das bedeutet, daß wir ruiniert, vollſtändig ruinker: ſind wiſſen Sie denn das nicht? „Ich? nein.“ Der Mitgiftjäger wurde blaß „Uebrigens bin ich aber gar nicht untröſtlich darüber So ſagte ich borhin noch zu meinen Eltern:„Habt meinetwegen keine Sorge, ich werde mich trotzdem verheiraten, und wenn es dieſer teuve Marquiß iſt, der mich ſicherlich meiner ſerbg⸗ tvegnn liebt.“ Doch ſie brauchte den Satz gar nicht ausgufprethen, der dick 5 7 Joge Nr. 23. Humoreske von Alexvander Engel(Wien.) (Nachdruck verboten.) Frau Alice rauſcht in die Loge. Sie iſt keine von denen, die zu ſpät kommen. Zehn Minuten vor Beginn der Vorſtellung lehnt man ſich gragiös an die Logenbrüſtung und das langſtielige Lorgnon mit der gewiſſen Rückwärtsbewegung des Ellenbogens. unter leichter Verkrümmung des Handgelenkes, vor die Augen ſchiebend, muſtert man das Schlachtfeld. Das Intereſſe für die Komödie iſt noch nicht da, nur fürr die Bekannten. Man ſitzt ja in einer Loge. Natürlich für die Bekaunten. Die werden die allerneueſie koſtbare Toilett⸗ ſehen, den wunderhübſchen, ſelbſtverſtändlich neuen Halsſchmuck und den Federhut, der angeblich in Paris gedichtet wurde. Das alles werden ſie ſehen, die Bekannten. Und dazu ſind doch die Logen geſchaffen worden, für ſolche Toiletten, ſolchen Halsſchmuck, ſolche Federhüte ſetzen die Dichter ihre Federn in Bewegung. Die Kunſt iſt nicht mehr Selbſtzweck, ſie dient höheren Zielen. Und die Be⸗ kannten werden ſich ärgern! Eine ärgert ſich ſchon, dort vis⸗ä⸗vis. Auch ſie muftert das Schlachtfeld, auch ſie will geſehen ſein. Jetzt iſt ſie ſchon grün geworden, ihr Federhut iſt nicht in Paris ge⸗ dichtet worden. Das langgeſtielte Lorgnon kommt nicht zur Ruhe. Frau Alice hat ganz bergeten, daß ſie nicht allein in der Loge ift. Ja richtig, Vally iſt auch da. Manchmal muß man eine ex⸗ wachſene Tochter doch ins Theater mitnehmen. Nicht gern, Mama iſt doch ſelbſt erſt Aber Vallg hat ſchon ſeit zwei Jahren das Penſionat verlaſſen. Schrecklich— ſobald ein Mädchen aus dem Penſionate nach Hauſe Wg fühlen ſich die Leute ver⸗ pflichtet, Mamt für eine— Mutter zu halten. Und gerade heute Jonmte Frau Alice den Bitten der Tochter niche widerſtehen. Ein klaffiſches Stlück von Schiller oder ſonſt einem der Herren, die noch nicht ſo vorgeſchritein waren, ſich in den Dienſt der Toiletten und ederhüte zu ſtellen. Die dichteten noch für die Vallys. Und dieſe lih, in dem duftigen zartfarbigen Mädchenkleide ſaß in die Ecke der Loge gedrückt und hatte nur Augen für den Vorhang, der immr noch nicht in die Höhe rauſchen wollte. Für ſie war die Erwartung Stimmung, faſt ein Myſterium. Später einmal ſitzt ſie wohl auch ̃ an der Logenbrüſtung und muſtert durch das langgeſtielte Lorgnon 5 5 er ſchön 2 Und es 827 junge Welen das Schlachtfeld. Ein Glockenzeichen von der Bühne her Der Vorhang teilt ſich. Ein ſchwarz befrackter Herr wird ſichtbar.„Hochverehrtes Publikum! Durch die Erkrankung. und ſo weiter Mit einem Wort: mit dem Klaſſiker iſt es beute nichts. Dafür als Erſatz ein modernes Stück, ſehr modern. Nur modern. Ein Stück für die ſchönen Toiletten und Federhüte, förmlich um ſie herumgeſchrieben. Ein Aufatmen der Befreiung, ein Flüſtern und Rauſchen geht durch das Haus und zwiſchendurch von doart und da ein Kickern bon ſolchen, die das moderne Stlick ſchon kennen. Auch Frau Alice gehört in die Reihe jener, die die Abſage von einem Alp befreit. Kloſſiker haben etwas Bedrückendes, ſie verpflichten zu einer Be⸗ geiſterung, die zu der Loge eigentlich nicht paßt. Aber ſchom im nächſten ſtutzt Frau Alice. Daun wendet ſie Uum, — Vallh! Das Mädchen darf doch unmönlich bei dem Stück ge⸗ ſehen 1 Eine Mutter kann nicht achtſam genug ſein— bei einer heiratsfähigen Tochter. Und dieſes Stück! Frau Alice ec⸗ innert ſich genau, daß ſie ſelbſt während der Premiere nur ganz heimlich zu kichern wagte und bei ihrem Jour den Verfaſſer etwas „unberſchämt“ nannte. Was tut ſie nun mit Vally? Einfach fori⸗ gehen, die Loge verfallen laſſen? Wozu hätten ſie denn große Toi⸗ lette gemacht? Und dann had ſie ſich auch ſchon von der prickelnden Atmoſphäre des Theater⸗ umſpielem laſſen war in jenen leichten Rauſch verſetzt worden, dem ſich ſchöne Frauen ſo gern hingeben. „Es an Dir wohl ſeht leid, Vallg? „Ach, Mama, das andere Stück wird ja auch ſchön ſein. Blei⸗ sen wir hier, liebe Mama, ich hab' mich ja ſchon ſo lange auf den heutigen Abend gefreut.“ Die 1 5 Vally glüht vor Erregung untd Neugierde. „Nein, nein, Vally, es 09 nicht.“ Frau Alice kämpfte mit ſich ſelbſt, ſie wollte doch bleiben. Und das Mädeben in dem duftigen hellfarbigen Kleid tat ihr keid. Aber jetzt hieß es doch Mutter ſein. Schon richteten ſich mehrere Operngläſer und Lorg⸗ nons nach der Loge.„Wird dieſes junge hübſche Mädchen— wie alt mag ſie ſein, ſiebzehn, achtzehn, vielleicht gar erſt ſechzehn, dieſem ausgeſetzt werden? ſchienen alle dieſe Blicke zu fragen. Das entſchied. So aufallend wie möglich hüllte Frau Mice die kleine Vallh ſelbſt in den roſa Theatermantel, küßte ſie auf die Stirn und ſchob ſie dann zur Logentür hinaus. Sie hatte g einen Ausſweg gefunden, der ihr ermöglichte, auf die Loge 5 eene— 8 ia einen Alt eee lang im Logengafß warten! Der erſte Akt war nämlich der kräf⸗ tigſte. Raſch ſchob ſie einen der kleinen Polſterſtühle hinaus. „So, Kind.. nein, nein, Vallh, es geht wirklich nicht, et iſt kein Stück für Dich, die Leute würden reden. Später wirſt Du das ſelbſt einſehen.“ Vallh ſchmollte ein wenig, dann hockte fie auf dem kleinen Polſterftuhl mit gang traurigem Geſicht, während Mama raſch in die Loge zurückrauſchte. Da ſaß das Mädchen nun und bam ſich vor wie eine Ausgeſtoßene. Sie durfte nicht anhören, wie die Leute da drinnen lachten und konnte nicht mitla hen. Es tat ihr ſo weh im Herzen, ſo weh. Und die Leute lachten ſo viel! Sie ſtellte ſich die ganze fröhliche Stimmung der Menge vor. Worüber Lachrem ſie ſo unausgeſetzt? Und wie ſie applaudierten!l „Aber Fräulein, was machen Sie denn da?“ klang es in Sbee traurige Stimmung hinein. Sie wendete das blonde Köpfchen. „Ah, Herr Doktor!“ rief ſie errötend.„So ſpät kommen Sis ins Theater? Sie haben gewiß ſchon das Luſtigſte verſäumt?“ „Aber, ich bitte Sie, Fräulein, das dumme Zeug! Und dies⸗ mal hab' ich's ſchon gar nicht zu bereuen. Aber ſagen Sie einmal, liebdes Fräulein.. Er drückte es zuerſt bantomimiſch aus, daß er die Situation nicht begreife.„Warum nicht in der Loge?“ Und dann mit plötzlichem Einfall:„Ah ſo, ich habe ja im Foher die roten 1 Zettel geſehen, die klaſſiſche Vorſtellung abgeändert, ſtatt deſſen— ſo eine—“ Und er ſchlug ſich auf den Mund, als ob ſchon der Tite! unpaſſend wäve. Kleinlaut ſagte das Mädchen:„Ja, Mama fand „Sehen Sie, Fräulein, das war reizend von Mama, dafür werde ich ihr extra die Hand küſſen, aber ſpäter.. Jetzt bleibe ich bei Ihnen, wenn Sie geſtauten. Er öffnete die Logentür Nr. 22, holte mit kühnem Griff und geräuſchlos, um keine Störung zu ber⸗ urſachen, einen Stuhl heraus, den er neben den Vallys rückte „So,“ machte er und ſetzte ſich. Er knöpfte ſeinen langen Ra⸗ glan auf, ſtellte ſeinen Zylinderhut neben ſich auf die Erde und ſagt 1 ber r Stimme damit Mama in ihrer Loge ja nicht geſtörk 5 das Wir zwei ſo im Logengeng , denr ſie mrhe das war wirklich nett vom Zufall, ſehr 921 Sie wußte ſelbſt nicht, wie es kam, aber ein angenehmes Ge⸗ füühl durchzog ſie, wenn er mit ihr ſprach. Bei ſeinem warmen Ton hatte ſie immer die Empfindung, als würde ſie geſtreichelt. Wis luſtig es im Sommer war bei den Ruderpartien und Ausflügen— und wie die Mütter aller ihrer Freundinnen hin förmlich belagerten. Jetzt flüſterte er ihr zu, daß alle die Freundinnen ſamt ihren gewiß berehrungswürdigen Mütterm ihm ganz gleichgiltig ſeien, ganz gleichgiltig. Dabei fühlte ſie ſich plötzlich an der Hand gefaßt und der kräftige Druck, der ihre weißbehandſchuhte Rechte beben machte, trieb ihr neuerdings das helle Rot in Stirne und Schläfen. Vallh war ſo betäubt von all dem Lieben, das der junge Doktor ihr geſagt, daß ſie auf die Applausſalven, die auf dem Theater dröhnten, nich achtete. Sie füßhlte ſich wie umrauſcht von allen Seligkeiten deß Lebens Jetzt fiel helles Licht auf ſie. Die Logentür hatte ſich aufge⸗ tan— Mama ſtand in der hellen Oeffnung Der junge Doktor war ſofort aufgeſprungen, jetzt kütze er Frau Alice reſpektvoll die Hand. „Sie waren ſo liebenswürdig, meiner Tochter Geſeee leiſten?“ In der Stimme Mamas zitterte ein eigentümlicher Ton mit. „Alſo gehen wir, Vallg „Ach, Mama, warum willſt Du meinetwegen auf das S¹s berzichten? Bleib' doch, Mama. Ich kann ja warten! Frau Alice zögerte eine Weile, dann nach einem Blick 515 den jungen Doktor— es war ein alles umßaſſender Mutterblick trat ſie in die Loge zurück, griff nach ihrem Mantel, aber da war auch ſchon der junge Mann, um ihr behilflich zu ſein. Er begleitet⸗ die Damen nach Hauſe, er ließ es ſich nicht nehmen. Es war ihm Her⸗ zensbedürfnis, ſein Logenbillet verfallen zu laſſen. Auf dem W. ſprach man über dies und über jenes und die beiden jungen Leutchen waren ſehr.. gerſtreut. Vallh freute ſich im Geheimen am meiſten über das„abgeänderte Stück“ und ſie konnte ihre Freude nur ſchwer verſchleiern Vierzehn Tage ſpäter flatterten bedruckte Karichen uns Laub. „Das„ſtarke Stück hatte dieſe Ehe vermittelt Und die Mütter heiratsfähiger Töchter, deren es in de Stadt viel⸗ gißt, er⸗ Le, ſich die Geſchichte der Loge Nr. men sgsbgnbasg dteueffilonagg uete meuueegen det le wak uee ee eee ent eeee e en e e dun mittel uibe oie et enr ee ee en ehene beeeeg ben Suneeee ee de eet eee eee ehene eee eee eeeceme eunz eenbgiach daegup aule pou g qo gguscgen eeeg ne enceeceeen eneeeen ee en leee e ee aeon ne glac ueeeeeee eeeuedeeenee eenen len ch gun q eee eeee ee ee enemen e eee egeen weg ac ne uene en eee eee ſen eeede gun meoagzegun eeee e ee eht e e ben n eee waſag⸗ Abuag oi dg udgehneqn ne ſtpru mangz uog iegr aele ueee e en en enen eehe nehnz apep een eg un ppaseac Sainu szv aquh usgeg Söahpe ule znvazun guog bundnaegegen eg si oſoh zcvagabuneg SMiun tvage gun uechuptg uobunuhlohsusgeg uausel end ads Adotongch zeho ule aunvh savoch uogunk uieg nu guvgz uv guvgz auenepeng dedreue ue Aunze guzel gun rezungc avat Jiouazz Jodue siw Zunulſoch anabbas ig Kenegc s1b gn i eeh egneg guvenc ͤ mee eeeuegen in euuneine e Sir uenes Gcunzunpeat gun Hunlinzg agzag udavar ag Neee eere we e eunze en en eeg uenvig usg ur sig Neaurg app ae Jeufalec Sg gegn uaeap urcfbeat azuuoz picg zag gun ufene jeuumc pie Sogonh uie Boqſen: gun neg nppl uzesſusg uezuvg ueg ng odvch usnocp! ne fcpgac uenleng uanh en eehen dah noad Aczef ueg u eeeee weieeeeen weneen eee eheee eeeee Hung eſunze nee een ſeemden eehe ee er eeec eh eee; aog nobvs gun uanvoc mas geen Po megneg uds Cuszogaag pnzqpvzz) u1 u vu¹⁰ iG aofabgd uogz „90rr aeG „agee ie euene nhe ech eeteg“ ofſoch umngf ne fevon dubevee ee„igoh n heng“ ue uaeſſc seuuvinc uozvar puqueonzz muglong ud Sauuvzcz usbunl geg d uß guvch daht uueg an ee anct eee eheheen e deg gun aganaz usunnog zau fänvczzegn euvgac aeot ue cht det e tugee Avluv o juvch aat zaz aog ur aeee Aiu Goachl l p „udhlvgnguv quvch amem uun engozuvgeg 918 ben ir et eeeeet eheheg e ne e e eg eggsar ueg nee eeen eee ehen i e eeet een en gueeupd zue beee ae ben e ee e e ͤeehe e“ eee wen eeee aeeenn en end ne uepgpe usbunk mog lcnech jndch jen uegnogz usſesg gless „ eeedeeeee een unbeen eeen e eat Flugeg ben ie neneenee een dſuuinch eeneerd ⸗ „Dnn guter abaf g usgel di“ ziug usepe aguch ne zuvgz sio neuig ei bn uuvcz „ N! neue e ee le en eeee l ee ceeee ef in ne ne ee leent en ee goag ug gvg engfolas pene eeeneee eee eeeeh een beee enn önn ueuug! 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Nrg ine piicß ususe goaph 1e zavn jegoß„usguvnes duncenzaegſun aag ut uszunpde i eee een“, eeeen ee in „eubiusſee eg eue ee wegeeg eibon gun znd weunvand dog gume ue e eee eee e ee e eee e e gog epb ac„eee eeee weee uegeuvd uaud hönd an ueceg da been ee be leeer wet le eeee „ gcun mefosplsbinv asumpzehteced ong n degvog Aang i netancd ueg uf sog e eeeeee eeeeeene Scwang usen wee ae eeen e ee ee e“ ee Tee Sod e ee den weiee hee a dee ieee a een eeeeeee de ee en lee weeeee „ie eeeeen ie eene reeh e zopgd; nununog gun aerosdan daen e eee Uenat neuhe uog zlat Sba 80 a Se eee eeee n ben et enene nee aebdobzac Ind Anzne eee eee e e ee eeteg eet ee eeeeee neurel agleun gag eeen neict dangd zcog Sucgelgegun o! ere epnch alaß ee eh encee eeneec mephan dg cpng uvm diat uolliat ng aun sganeg ee ceuen uemenueg eee be en euner agp Jüe,„Jn cun net eie en de ee ee nd ene obof ne svand disp srulangeez svo deg noggeacß Heiaw usguppuch seae ueaspbe kus eeenb ueun„auwesvrne uaßlach usg 31 usgel ann u obvoiged udg guagilpackeenoctz zag ae Hunbechegguvch usquer ee eeee eee ee eeee n eeeee asheg gun“ id u eee eee ee eeee e den ee beunenecgee; Sle ene eeen inr buerun; Sitdahs„ eeee becugheg gure uh Aud aee ee uahploß Bunzteidegz Taufef dahch agog ig ſun zoh 10 Dufpusgegdo günoz aog Boptech z8 bee weeen eheene eeee wee r een eee mee eee wen eeceeen e eeeee eie nnd Azech%“ uuvdog uonteununacß hagod gun dbb aenog aog FCCCCC „eeee daunee ee Luvg egeeneh deeeeee cun guppns ueg Aeneg ut Aae de e ůe een e ee achgaat sunen bi eeee en“, eee ee deeh „Kogur ecen e euns neeg deun e, eee es Miat seanz 400 ns gun ngt e eeeee eceeeeee a% dunene een ben ee en ane neagpen ee le; um gg nelltal Pinupe ieen e ee meen ee wen cenv a% d— eh“ bene eeeen e ee ehe„ uezuz ae eee een e eee eeen een cee len? „ go“ guheges gun zuo uueg ulpn uuf Bobzech zc uundeg,, dctn ltta Sidat pg“ „zusuugz nogeh gagc di d uuegz uend dueg ace deg ee uegnvi zeee ei eeee en“ eee eeee e ne eeun ed ee bee ee e pag e Wbpgn wene ben,— weee ee ee eeee beer aetnegt ue ee eee deee ͤ eeee laüh aud e —— — barmib berdienen zu wollen„ zum bachen— oden zum Feinen wäre ein ſolcher Gedanke geweſen. Ed lebte indeſſen in der Stadt ein reicher Kunſtmäcen, der die Muſe, die ihm ihre Gunſt verſagte, zu zwingen verſtand. Er kaufte wänrlich jungen, unbekannten Genies ihr Opus ab und„ſchmückte“ es mit ſeinem Namen. Arnold gehörte zu ſeinen. liebſten Hilfs⸗ kräften. Dieſer litt unſäglich unter ſolcher Schändung ſeiner gott⸗ berliehenen Kunſt, und Petra litt alle ſeine Schmerzen, durch die Liebe berdoppekt mit ihm. Es war immer ein böſer Tag, an dem er ein Opus abgeliefert hatte. Dann warf er heimkehrend das Geld finſter auf den Tiſch und ſtürmte wieder fort, ob es draußen auch regnete oder fror. Die kleine Frau mühte ſich unterdeſſen, ihm ipgend eine unverhoffte Frende zu bereiten und war dabei erfin⸗ deriſch, wie es nur eim Frau ſein kann. Es war wieder einmal an einem ſolchen Tage. Spät, ver⸗ ſtört, ermattet kehrte Arnold heim und ſetzte ſich in die Sophaecke, ſtumm bor ſich hinſtarrend. Plötzlich fuhr er auf und vief leiden⸗ ſchafllich:„Es war das letzte Mal heute. Ich due es nicht wieder! Seine Kunſt berſchachern— pfui Teufek!“ Petra ſuchte ihn zu tröſten.„Es geht auf den Winter zu,“ ſagte ſie freundlich,„Du bekommſp da immer mehr Schüler und brauchſt den„Gönner“ gar nicht mehr. Und ich will recht, recht fleißig ſein!“ Arnold ſtrich ihr gerührt üben den Schetdel.„Ja Du!“ ſagte er ſveich,„Du tuſt ja immer über Deine Kräfte. Armes Kindl“ Dagegen kvehrte ſie ſich eifrig.„Q ich bin nicht zu beklagen. Sage mir doch, was mir fehlt! Hab' ich nicht Dich? Habe ich nicht die Freude, Dir ſchaffen zu helfen? Es iſt alles ſo leicht, wenn man einander lieb hat, das bißchen Mühe zählt gar nicht. Oder hat Dich ekſwa unſer Nachbar Franzius mit ſeinem unholden Wort angeſteckt: „Die Liebe iſt der ärgſte Egoismus in der Welt.“ Sie führte dieſe Worbe mit drolli ger Stimme an, um ihren Mann zu er⸗ heitern, er aber brach in ein lautes bitteres Lachen aus. Im ſelben Augenblick flog im Nebenzimmer ein Gegenſtand an die Wand und eine grimmige Stimme rief:„Haltet endlich Ruhe! Bei Gurem Lärm ſoll der Teufel ſeine Gedanken zuſammen bringen!“ „Setze Dich kvenigſtens hin und iß,“ mahnte Petra dringend, „tvenn unſer Freun Stiefel an die Wand wirft, ſo dauert es nicht lange, bis er k melden. Und iſt er e keinem Biſſen mehr. Sie hatte recht. Kaum zehn Minuten ſpäter klopfte es polternd, und gleich barauf jſag Mann ein, u eine graue Mähne te. Ein paar das Zimmer. d ad hielt der blatt.„Ihr habt ich ſwenigſtens ſeher aftete auf Arnolds ver⸗ h habe etwas für Dich 5 er Muſiker geſucht Geſang begleiten. Hauskonzert diri⸗ gieren...“ Er legte das Blatt vor Arnokd auf den Tiſch. tt, warf energiſch die in die Stirn und neigte ſein hübſches blaſſes Ge Petra rückte unterdeſſen einen Stuhl her Teller auf und bak ihn, ihrem Manne beim 0 Gef zaft iſten. Sie ſelbſt ſetzte ſich mit ihrer faſt nichts zum Leben. ft auf.„Morgen gehe ich hin,“ ſagte er, „eine Dame ſteht da r— Rita Mathiſen— ich habe den Namei ſchon gehörk. Vielleicht wird es etwas. Freue Dich noch nicht ſo Pekr er hinzu, als er in den Augen ſeiner Frau einen Helle ahl leuchten ſah,„es iſt ja noch ſehr die Frage.“ n ſind immen voreilig mit ihren Gefühlen,“ brummte Franzius. Petra ſchaute über den Tiſch mit ſchönen, laren Augen hin⸗ über.„Wenn wir's ſind,“ ſagte ſie,„ſo iſt es meiſt die Liebe, die uns voreilig macht. Sie glaubt alles, ſie hofft alles „Umd duldet alles, jawohl, ſchwach wie ſie iſt!“ grollte der alte Philoſoph.„Wozu doch die Liebe herhalten muß! Das Dulden iſt ihr eine Art Sport, der ihr Spaß macht, aber gelobt will ſie dafür ſein und dünkt ſich wunder was dabei. Na, nichts für ungut, Petra, laſſen Sie uns Freunde bleiben! Mag fein, dah Sie davon mehr berſtehen, als ich alter Skeptiker.“ Petra lächelte ein wenig wehmütig und Arnold lachte darüber, daß deu alte Widerſpruchsgeiſt den Anſchluß an ſein Thoma er⸗ reicht hakte. Am anderen Morgen butzte Pebrs ihren Mann ſorgfäldig her⸗ aus Sie bürſtete ſeinen ſchwarzen Roch ſwie derholt, vückte die Kra⸗ batte dreimal zurecht und las im letzten Augenblick bon ſeinem Hut noch ein Stäubchen. Schließlich blickte ſie ihm von der Höhe den Treppe nach, bis er verſchwunden war. Zwei, drei Stunden ver⸗ gingen ihr in fieberhafter Unruhe; ſelbſt das unbeirrt gleichmäßigz Ticken der Uhr brachte ſie zur Verzweiflung. Sie tat aller hanz Zweckloſes, lief in die Küche, lauſchte die Treppe hinab, putzte zer⸗ ſtreub und zugleich gedankenvoll die welken Blätter von ihren Gera⸗ nien und machte ſich dann abermals draußen zu ſchaffen Endlich kam er. Erwartungsvoll lief ſie ihm entgegen, er aber ſchaute ſie miß Augen an, die von einer weitabliegenden Gedonkentrelt erzähltem Ihr Herz fing an beklommen zu klopfen.„Wie war'?“ fragte ſte ſtockend. Da kam vieder Leben in ihn.„Ach Petra! Wie ſoll ich Dir denn das alles erzählen! Ja, ja, ſie hat mich engagiert; das Honorar iſt glänzend. Sie war bezaubernd. Geſpielt haben wir— vier⸗ händig, Petra— und dann ſang ſie! Hinterher unterhielten wir uns, und ich merkte, daß ſie mein künſtleriſches Eredo hören wollte, Es ſchien ihr ſympathiſch zu ſein, was ich ſagte... Dabei fiel er plötzlich wieder in eine ſeltſame Benommenheit zurlick. Petra hätte ſich ſo gern mit ihm gefreut, aber eine unerklärlich⸗ Angſt lähmte ſie. Nach und nach wurde Arnold wiedev mitteilſam und erzählte, daß Frau Mathiſen eine ſchöne Witwe ſei, in deren Hauſe viele be⸗ deutende Menſchen berkehrten. Er könnte dort die wertvollſten Bekanntſchaften machen, ſagte er, und freute ſich wie ein Kind auf die ihm bevorſtehenden anregenden Stunden. Er hatte wirklich nicht zu viel erwartet. Faſt täglich brachte er einige Stunden bei der ſchönen Frau zu, deren Nähe ihm zugleich verwirrte und beglückte. Er kannte das Leben zu wenig und erlag deshalb um ſo hilfloſer dem Zauber des glänzenden Weltkindes, das ſein Wohlgefallen an ihm ſo gefährlich liebenswürdig an den Tag legte. Sein ganzes Weſen war gehoben, ſeine Kompoſitionen hatten einen ihm ſelbſt neuen Schwung, ſeine Melodien ſtrömten frei und leicht, und wenn er ſie niederſchrieb, ſchwebte ihm faſt greifbar deutlich das lauſchende Antlitz der Freundin mit den kriti⸗ ſchen Augen und dem ermunternden Lächeln vor. Als er ihr eine ſeiner beſten Kompoſitionen mit glühenden Wangen überrveichte, ſie bittend, ihr dieſelbe widmen zu bürfen, da blickte ſie ihm tief in die Augen, lächelte dabei ganz leiſe und ſagbe: „Sie ſpollen mich unſterblich machen, Freund!— Meinen Namen wollen Sie der Nachwelt überliefern, und fragen, ob Sie das dürfen? Hirbantben)! Er war ü ücklich. Petras Name bvar nur einmal zwiſchen ihnen gefallen und zwar ganz im Anfang. Frau Mathiſen hatte nach ſeiner Frau gefragt jedoch wegen ſeiner einſilbigen Aulwort künftig dies Thema ge⸗ 5 11 mieden. Er ſelbſt war über ſich erzürnt. Was ſollte die kluge Frau davon halten, dachte er, twar aber nicht imſtande, von einer der beiden Frauen mit der anderen zu ſprechen. Pe empfand bald, daß ihres Mannes Denken und Fühlen in den Banden ſeiner ſchönen Freundin lag. Sie ging ſtill ihrer Arbeit nach und mied die Menſchen ängſtlicher als je. Sie dachte daran, mit Arnold zu ſprechen, ihn zu warnen, aber mit dem feinen Inſtikt des Weibes erriet ſie, daß dies der ausſichtsloſeſte Weg wäre, den ſie gehen könnte. Sie ſah auch ein. daß im Hauſe der kunſt⸗ ſinnigen Frau ihrem Manne die Zukunft erſchloſſen werden könnte, wenn ihre, Petras, Liebe ihren Stolz übevwinden könnte.„Die Liebe duldet alles!“ Konnte es die ihre? Sie ſtöhnte. Aber ſie ſah auch die Zwieſpältigkeit ſeines Herzens. Wenn er ſchwermübig und verträumt in die Lampe ſtarrte, oder ſich am Klavier in ſchmerzlich erregten Phantaſien erging, fühlte ſie durch ihre hellſeheriſche Liebe, was in ihm vorging und brannte bor Ver⸗ langen, ihm ein gutes Wort zu ſagen; aber die Kehle war ihr wie zugeſchnürk, Sie ſah, daß ihr Glück ihr allmählich und ſicher entglitt und wagte doch nicht, es um jeden Preis feſtzuhalten. Was war es auch wert, wenn es nur gewaltſam gehalten werden konnte 2 Petra war eine jener ſtillen, tiefen Naturen, denen auf dem Weg der Leiden ungeahnte innere Kräfte zuſtrömen. Sie trug ihren Gram ſtill und mutig. Eines Tages kam Arnold ſehr ſpät nach Hauſe. Seine Wangen glühten wie im Fieber, ſeir ganzes Weſen lwar geſteigert. Er hatte bei Frau Mathiſen Jor einem größeren Kreiſe ſeine Kompoſitioner vorgeſpielt und dabei das Betvußtſein davongetragen, daß man ſich an maßgebender Stelle für ihn intereſſierte. Die ſchöne Wirtin war ſtolg auf ihren jungen Freund geweſen und hatte ihn in jeder Weiſe verwöhnt und ausgezeichnet. Man brophezeite ihm Glück und Lorbeeren. Rita lächelte dagu berheißungsvoll, und Arnold, hingeriſſen von Glück, Stolz und Dank⸗ barkeft, legte ihr ſein ganzes jauchzendes Herg huldigerd zut üßen. ital.: Schelm. ßielten Arnold in Nebelhaft und fern ſtieg einmal der Gedanke an Petra vor ſeiner Seele auf, drückend, wie Schuldbewußkfein. Aber Ort und Stunde hrem Bann. „Was tut meine Freundſchaft zu Rita Petra zuleide,“ war ſein ſophiſtiſcher Troſt,„Rita iſt meine Muſe, meine Göttin, die meinem, grmen Leben einen ungeahnten Aufſchwung gegeben hat.“ Als die Gäſte ſich berabſchiedeten, hielt ihn die Wirtin einen, Augenblick in ihrem Boudoir zurück, hängte ihm ein kleines Medaillon mit ihrem Bild um den Hals, und ehe er ſelbſt recht wußte, wie es zugegangen war, hielten ſie einander umſchlungen und ihre Lippen 158 ſich in heißem Kuſſe. Wie im Traum folgte er den anderen die Treppe hinab. Noch fühlte er ihre Arme um feinen Nacken, noch brannte ihr Kuß ihm bis ins Herg. Als er heimkam, ſchlief Petra noch nicht. Sie lag ſchlaflos und Frübelte und drückte in ratloſem Schmerz die Hände ineinander, bie Hände, die ſo durchſichtig geworden waren, wie nur bitterſtes Herzeleid ſie werden läßt. Arnold berichtete ihr abgeriſſen und ſprunghaft die Ergebniſſe des Abends, ſeine Erfolge, ſeine Hoff⸗ trungen. Neroös riß er ſeinen Rock auf, wobei das Medaillon ſichtbar wwurde. Er ſuchte es raſch zu verbergen, doch Petra be⸗ merkte es. „Was haſt Du da?“ fragte ſie müde, Werwirrt reichte er es ihr und ſtammelte:„Es iſt ich aneinte.. Frau Mathiſen.“ Eine Blutwelle ſtieg ihm dabei in das Geſicht. Da erſchrak ſie zu Tode. Schweigend bekrachtete ſie das ſchöne 5 Frauenbild und legte es ohne ein Wort in ſeine Hand zurück. In ber Nacht hörte ſie Arnold im Traume Ritas Namen murmeln, während ſie mit offenen Augen in das Dunkel ſtarrte, und die Woge bes Jammers über ſie guſammenſchlug. In ihrer Herzensnot fand ſie unabläſſig nur das eine Wort:„Herr, bilf mir, ach verſinke!“— Am nächſten Morgen packte ſie ihve nötigſten Habzeligkeiten unker bitteren Tränen zuſammen. Sie wollte den Weg freigeben, ber Alrnold zu Glanz und Ruhm führte, damit ſie beide nicht zu Wrund gingen. Denn ſie zweifelte nicht, daß die wunderſchöne Frau ſchn liebte, und daß ſeine Träume ſich erfüllen würden, ſobald ſie ihn nur freigab. Ihr ganzes Sein ſtrebte danach, ſelbſt unter den pärteſten Opfern Arnold glücklich zu machen. Sie war ſo welt⸗ fremd, die Leidenſchaft, deren berführeriſcher Glanz leichtlebige Weltkinder blendet, mit dem Maß ihrer eigenen unergründlichen Liebe zu meſſen. Petra ſah ſich mit umflorten Augen noch einmal in den lieben bier Wänden um, die ihre Welt geweſen waren In dieſem Augen⸗ blick donnerte es an der Tür und Franzius trat ein. Verzeihung, Petra— iſt Arnold nicht da?“ Sie war ſo erſchrocken, daß ſie nicht antvorken konnte. Unter⸗ beſſen bemerkte Franzius ihr Köfferchen, ſtutzte und dachte beſtürzt: „Iſt s ſo gveit?“ Längſt hatte er durchſchaut, daß Wand an Wand mit ihm nicht alles in Ordnung war, aber als alter Phfloſoph ſcheute er ſich bor elner Einmiſchung. Petras große traurige Augen aber trieben ihn endlich dazu, Arnold ins Gebet zu nehmen, deshalb kam er heute. Ttefes Scheigen herrſchte. Endlich begann Franzius, auf das Köfferchen deukend, ernſt:„Was haben Sie vor, Petra!? Sie brach in Tränen aus.„Es mußte ſein, glauben Sie mir,“ ſagte ſie,„Arnold muß frei ſein. Denn wenn er ſich eines Tages ſelbſt von mir befreite, das— das— erkrüge ſch nicht!“ In den Zügen des alten Skeptikers zuckte es ſeltſam. ApPetra,“ ſagte er,„gönnen Sie einem alten plumpen Bären ein Worl. Ich meine es gut. Hätte ich den Arnold nur längſt beim Schopf ge⸗ nommen, das wäre ſehr gut zeweſen. Aber wenn Sie ihn vollends berlaſſen, ſo läßt ihn auch ſein Gerus im Stich. Packen Sie wieder aus, Petra, kommen Sie, Sie beſiegeln ſonſt ſein Unglück.“ »Er kiebt mich nicht mehr“. „Liebt Sie nicht mehr? Da verſtehe, evie's ſcheint, doch ich mehr von der Sache. Halten Sde das, was ihm jetzt die Sinne benebelt, wirklich für Liebe? Oder die Selbſtſucht der ſchönen Mathiſen etwa?“ Er ſtreichelte ſie mit ſeinen täppiſch⸗großen Händen.„Nehmen Sie mir doch den Glauben an die Menſchheit nicht ballends. Ihre ſanfte Feſtigkeit, Ihre tiefe, klare Liebe mit⸗ zuerleben, hat mein verbitterke tod, wie die eime vom a ſechd lierſt Du Dein Geſtes.“ Er räuſperte ſich heftig, Rückzug und grollte noch zwiſchen Tür und Angel⸗ aus; hier kann Euch niemand helfen, als Ihr ſelbſt ſage ich Dir, Junge, halte die Petra feſt, Du findeſt nicht wieder.“ e 25 Seine Blicke wanderten von dem Kofferchen zurück zu ſeiner Frau.„Petra,“ ſtammelte er,„ hätteſt mich verlaſſen können?“ 15 5 4 „Frau Mathiſen wird Dir alles Glück geben,“ antwortete ſi znur— ſage mir das eine, Arnold—— tvird ihre Liebe ſtand⸗ haft ſein, auch wenn enttäuſchungsvolle Tage kommen ſollten?“ „Petra! O mein Gott!“ Arnold fiel vor ihr nieder und um⸗ ſchlang ſie leidenſchaftlich.„Ich bin Deiner nicht wert! Heute bin ich aus einem langen bangen Traum erwacht. Ich komme heute das letzte Mal von Rita Mathiſen, denn ich ward ſehend. Ihre Liebe iſt nichts als Begehrlichkeit, Selbſtſucht und Eigenliebe. Nie mehr zu ihr!— Du aber biſt heilig, wie Deine unerſchöpfliche Liebe. Vergib mir, was ich Dir getan, mein Liebſtes. Ich wa 855 155 kann ich geneſen.“ re Hand glitt ſanft über ſein Haupt. Sie hatte ſo biel ge⸗ litten, daß ſie ſich des Glückes, das ſich vor ihr auftat, 505 gläubig freuen konnte.„Und Deine Zukunft, Arnold?“ fragte ſie be⸗ klommen,—— Deine Kunſt,— der Weg zur Höhe?“ „Ich tverde ihn trotzdem gehen, mein Liebling, und Du ſollſt der gute Geiſt ſein, der neben mir herſchreitet.— Nicht vergebens knüpfte ich in dieſen Monaken mit einflußreichen Männern werbvolle e 0 5 werden glücklich ſein!“ etra wollte Arnold umſchlingen, aber die hohe Spannung i res Seele löſte ſich zu plötzlich— ohnmächtig ſank ſie 55 ae flaſche. Eine amerikaniſche Gaunergeſchichkle. Bon Willy Ewald Siebert(Riga). 5 Nachdruck berbolen. nois U. S. A. Da es nicht an Chicago, das r ſich ber⸗ James Thuiles und Tad und eine Handvo ars und ein paar kecke ißhe Mald anſam— Das erſte, was der dicke Taddy dem glatzköpfigen Holellwi ſagte, war:„Nicht wahr, Sie ſind der echte Antonh Templeton Und als ibm das beſtätigt war, fuhr er würdevoll fork:„ Na, dann ſind wir hier ja an vechter Stelle. Wör haben etwas Sie, das Ihnen Freude machen wird.“ Antonh riß ſeine waſſerblauer Augen auf, daß Charley don, der etvas nervös war, beſtürzt hinzuſprang und ſeine beide Hände vorhielt, aus Furcht, daß die Augäpfel aus der Höhle rolle und zu Boden fallen könnten. Denn der Fußboden war m weniger als ſauber, trotzdem er jedes Jahr einmal, am Sonnabt vor der Karlvoche, mit Seife geſcheuert wurde. 8 Taddy Brummelton bat ſeinen Kameraden, er möge die Ruhs belwahren, die einem Herzoge zukäme.„Verzeihen Sie ehrenwerter Gentleman,“ wandte er ſich wiederum an den vor Ehrfurcht e ſtarrenden Antony,„der Herzog von South⸗Goodevening iſt leidend. Er hat im vorigen Jahre eine Entdeckungsreiſe nach Nordpol ſm Luftballon unternommem und dabei das Pech gehaht, aus einer Höhe bon 3000 Meter in das eiskalte Eismeer 31 ſtürzen. Seitdem ſind ſeine Nerven etwas empfindſam. Doch, twas ich gleich ſagen wollte: nicht wahr, man hat Ihnen vor einig Monaten tauſend Dollars aus einem Sekretär geſtohlen. Ant vorten Sie mür, bitte; Sie können mir Verkrauen ſchenken. D kwir ſind gekommen, Ihnen das geſtohlene Geld wiederzubri Bei dieſen letzten Worten ging Thuiles zum Habr holte unter dem Sitze einen Sack hervor, den A ühm geſtohlenen wiedererkannte. * Minnßel 183. Jannar. General⸗Auzeiger. 3. Seſte, AIerkur, . Eritklalliges Inſtitut zur Kuufmann. Husbildung für Damen und Herren, leparat. Deufſchlckreiben. Bateinſchreiben. Rortefpondenz. Kaufm. Rechnen. Bucktführung. Stenographle. Illaſchinenſckhreiben. Wechſellehre. Bunk⸗ u. Börlenweien. Koftorarbelten. Seſchläftl. Hufldtze mit Schuldklageweſen. 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B. 90 Mannheim, 13. Januar. 5 TTTTTTT —.— — — Nandels- und ι duſtrie-Zeitung — für Südweſtdeutſchland2 doeb jhon⸗fummern Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Hnnahme von Druckarbeitenßn Redaktion Expodition 341 377 2¹ 9 0 2 89 fbonnement für den General⸗nzeigerinkl. Beilagen: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 20 Pfg. monatl., durch die poſt bezogen inßkl. poſtaufſchlag I..42 p. Quart. Einelnummer 5 Pfg. — Machdruck der driginalartikel des„Mannheimer Seneral⸗Hnzeigers“ ſind nur mit enehmigung des Derlages erlaubt E erſcheint jeden Samſtag Hbend E Inſerate Die Kolonel⸗Zeile 20 Pfg. Nuswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60„ Telegramme fdreſſe: „Journal mannheim“ 2 UI EFamſtag, 13. Jan. 1900. *— 5 F 2* Zwei Rieſenprojekte. Von gut informierter Seite wird mitgeteilt, daß ein Tech⸗ niker ſeit geraumer Zeit ſich mit dem Studium eines Proßjektes befaſſe, das die Beſtrebungen der Nutzbarmachung der Waſſer⸗ kräfte mit denjenigen für die Schaffung großer Schiffahrts⸗ ſtraßen ſo zu einem einzigen großen Projekte zuſammenfaßt, daß die gewonnenen Waſſerkräfte zugleich die ganzen Schif⸗ fahrtskanalanlagen bezahlen und die Bodenſeebewohner oben⸗ drein künftig vor jeder Hochwaſſernot berſchont werden ſollen. Das Projekt ſieht nördlich der Alpen die Erſtellung eines großen Schiffahrtskanals vom Vodenſee bis Rotterdam vor, der eine Minimaltiefe von 8 Mtr. hak. Durch dieſen Kanal wird ein großer Teil der Waſſermaſſen des Rheins abgeführt, wodurch vom Bodenſee bis unter Mainz gegen 1½ Millionen Pferde⸗ ſtärken Waſſerkraft gewonnen würden. Auf der Südſeite der Alpen iſt vom Commerſee bis ins adriatiſche Meer ein Kanal von 6,5 Mtr. Tiefe projektiert. Durch dieſen Südkanal ſollen die ſämtlichen Gewäſſer des Commerſees geführk und dadurch bis zur Einmündung in den Po ebenfalls 220 000 Pferdekräfte erhalten werden. 7 Ueber das Hrojekt ſelbſt wird das nachfolgende mitgeteilt. Dem Bodenſee entfließt nach angeſtellten Berechnungen, ſo weit dies an Hand des vorhandenen und bekannt gegebenen Materials ermittelt werden konnte, jährlich ein Minimalquantum von—7,2 Milliarden Kubikmeter Waſſer. Von dieſem Quan⸗ tum wird etwa die Hälfte durch einen bom Bodenſee(von Eſchenz am Unterſee) bis Baſel extra zu erſtellenden Kanal von 111, Klm. Länge, 8 Mtr. Tiefe und 24 Mtr. Sohlbreite abgeleitet. Die mittlere Waſſergeſchwindigkeit beträgt mit Aus⸗ nahme einer Strecke von 4,2 Klm 14,25 Mtr. in der Setunde. Die benetzten Kanalflächen werden durchwegs über einer an⸗ gebrachten Dichtung mit einer Steinfütterung verſehen, um ein Anfreſſen durch Waſſerangriffe zu verhüten, ſowie die Reibungen des Waſſers und damit die Gefällverluſte zu bermindern. Das nutzbare Gefälle wird ſo zwiſchen dem Bodenſee und Baſel auf 133 Mtr. gebracht und damit aus der vorgenannten Waſſer⸗ maſſe von 3,6 Milliarden Kubikmeter während 300 Tagen im Jahre 425 000 zehnſtündige Pferdekräfte gewonnen. Die Er⸗ geugung dieſer Kraft erfordert heim Betriebe eine Waſſermenge von 320 Sekundenkubikmeter Waſſer. Da aber im Winter dem Bodenſee weit weniger Waſſer in der Sekunde zufließt, ſo wird unterhalb Hemmishofen(bei Stein) ein Stau⸗ und Regulierwerk erſtellt, zur Aufſpeicherung der nötigen Winter⸗ reſerve und deren regelmäßiger Abgabe nach Bedarf. Der Boden⸗ ſee wird damit auf eine Maximalhöhe von 400,5 Mtr. über Meer bis Ende September erhalten(die Höhe der Eiſenbahn⸗ ſchwelle am Hafenbahnhof in Rorſchach, dem am tiefſten liegen⸗ den Bahnhof am Bodenſee, beträgt 401,3 Mtr. ü..) Je nach Bedarf und Zufluß kann dieſe Waſſerreſerde bis auf die Quote 398 Mir. ü. M. über Winier abgelaſſen werden. Dieſe des Sees und der Stauhöhe von 2,5 Mtr. im ganzen 132⁵ Milliarden Kubikmeter. Wenn alſo in den Monaten Oktober bis und mit März nur 18 Prozent des geſamten Jahres⸗ quantums zufließen(tatſächlich dürften es nie weniger als 25 Prozent ſein), ſo genügt dieſes vollſtändig, um das nötige Winterguantum für die neuen Kraftwerke am konſtanten Winterbedarf der alten beſtehenden Waſſerwerte am Rhein zu liefern.„ Der Querſchnitt des gewöhnlichem Hochwaſſer 90. Sekunde durch ihn abfließen können, das iſt zirka ½ der ge⸗ ſamten Hochwaſſermaſſe, die gegenwärtig durch den Rhein bei Stein ablaufen kann., Es würde alſo eine weit raſchere Ent⸗ leerung des Bodenſeebeckens erfolgen und ſomit eine eigentliche Hochwaſſergefahr vermieden bleiben Von der anderen Hälfte des Jahreswaſſerquantums wür⸗ den konſtant 50 Sekundenkubikmeter Kanales iſt ſo gehalten, daß bei außer⸗ — ehenden Waſſerwerke abgegeben, iarden Kubikmeter erfordert, ſon) während 12—416 Stunden käglich Reſerve beträgt alſo bei den 53 Quadratkilometer Waſſerfläche Mtr. Tiefgang und bis zu 8000 Regiſtertons dampfer) in den Bodenſee gelangen. Der Na 1000 Mtr. ſind vermieden. Nach dieſen koſtet der Kanal mit Franken. nahezu 60 Millionen der Kubikmeter auf Fr..50 zu ſtehen. triſchen Energie oder Kraft ſollen Franken verbleiben dürfte. Das erſte weſtlich der Station Die Maſchinen, II. Gefälle annähernd während 300 Tagen pro von zirka 250 Klm. per Sekunde. hier die Ueberſchüſſe aus möglichen, din Kapital von 300—400 verzinſen und zu amortiſieren. lich erwogen werden, Um die Winterreſerve wie am Rhein auch beim erſtellt und in dieſem, wie angeſammelt. der nur etwa 150 bis 170 (Schluß folgt.) Vom Waren⸗ —— d große Schleuſen eanſchiffe bis 7,8 (alſo ſelbſt Schnell⸗ nal, deſſen Projekt im Maßſtab von 1: 25 000(für Trace) vollſtändig ausgearbeitet iſt, wird um 36,7 Klm. kürzer als der Rheinlauf; Kurven unter Durch den Kanal könnten, wenn genügen neben den Waſſerwerken erſtellt werden, Oz Für die Schweizerſtrecke ſind auch ziemlich genau Koſten, Rentabilitäts⸗ und Amortiſationsberechnungen bereits erſtellt. allen Nebenarbeiten 324 Mill. Die auszuhebenden Erd⸗ und Felsmaſſen betragen Kubikmeter. Das macht auf den Kubik⸗ meter Fr..40. Beim Kaiſer Wilhelm⸗Kanal, der bei 80 Mill. Kubikmeter Aushub nahezu 200 Millionen Franken koſtete, kam Die Koſten der elek⸗ bis auf eine mittlere Ent⸗ fernung von 80—100 Klm. per Kilowattſtunde 6 bis höchſtens 7 Ets. betragen(und nach und nach um ein Drittel reduziert werden können), wobei dem Staate bei günſtiger Finanzierung und gutem Betriebe noch ein jährlicher Reingewinn don 36 Mill. Hüntwangen gegenüber Eglisau, zu liegen. Gebäude und Leitungsanlagen werden in 22 Jahren, die Kanalanlage in 80 Jahren amorkiſterk. wie folgt: Kraftwerk kommt ſüd⸗ New⸗York./1. 11./. Diff. Chikago.1. 1121¹ Diff ˖ Januar—— 84.U. 84.—. Mai 92% 92%— 888% Juli 89/% 897% K 84J5 Von Baſel bis unter Mainz ſollen bei einer Waſſermenge von 650 Kubikmeter per Sekunde und 153 Mtr. eine Million zehnſtündige Jahr gewonnen werden. Auf dieſer Strecke erhält der Kana“ eine Tiefe von 10 Mtr. und eine Länge Die Waſſergeſchwindigkeit beträgt 1 Mtr. Die Koſten ſind infolge weit günſtigerer Terrain⸗ verhältniſſe als in der Schweiz bedeutend geringere und es ſollen den Einnahmen der Waſſerkräfte er⸗ Millionen Franken, mit dem eine gehörige Regulierung und Vertiefung(bis auf 8 Mtr.) des Rheinbettes bis Rokterdam bewerkſtelligt werden ſoll, zu Es ſoll aber auch vom Erſteller des Projektes bereits ernſt⸗ den Großſchiffahrtskanal ab Weſel am Rhein auf deutſchem Gebiet direkt nach den Emſerhöhen an der Nordſee zu führen(urch einen Ueberſchleuſungskanal), ſodaß das deutſche Reich eine direkte Zufahrk ans Meer auf eigenem Gebiete hätte, deren ſtrategiſcher Wert nicht zu verkennen iſt. für das nötige Waſſerquantum von Baſel abwärts völlig zu ſichern, würde ein ähnliches Stauwerk Ausfluß der Aare aus dem im Neuenburgerſee die Reſervevorräte Und bei ähnlicher Durchführung wie am Rhein könnten, bei Anlage eines allerdings bedeutend kleineren Kanals, Km. Waſſer zu führen hätte, vom Bielerſee bis Koblenz weitere 150 000—170 000 Pferdekräfte gewonnen werden, die zur Bezahlung dieſes Kanals das gleiche leiſten könnten, wie die Kräfte des Rheines dem und produftenmarkt. (Von unſerem Korxreſpondenten.) bezw. 18 000 Qrs.) Die Preiſe in Buenos⸗Aires ſtiegen innerhalb der letzten Tage bordfrei Bahia Blanca von Doll. 6,95 auf Doll. — An den amerikaniſchen Märktem machte ſich anfangs der Berichts⸗ woche eine ziemliche Bafſſeſtrömung bemerkbar, die hauptſächl 5 durch die von dem Fachblatte Braadſtreet bekannt gegebene Ziffern genährt Hurde. Zufolge dieſes Blattes ſchätzt man den nachto⸗ baren Weizenvorrat in den Vereinigken Staaten auf 71 6384 Bufhels gegen 69 867 000 Buſhels vor 8 Tagen. Weiter ware es die günſtigen Saatenſtandsmeldungen von drüben, die eine Druck auf die Preiſe ausübten und wodurch die Unternehmungslu vorſichtiger wurde. In den letzten Tagen trat aber wieder eine Er⸗ holung ein, da die Baiſſiers auf die aus einigen Diſtrikten gelaufenen ungünſtigen Witterungsberichte mehr Tätigkeit en den und auch von den engliſchen Märkten eine beſſere Tenden meldet wurde n Deutſchland bringt man allen dieſen Vorg nur wenig Intereſſe entgegen, da das Hauptaugenmerk dara 0 richtet iſt, die gekauften Quantitäten noch vor Erhöhung des Zoll herein zu bekommen. Die Händler kaufen daher nur ſchwimmen oder bereits in Ladung genommene Waren. Die Preiſe an amerikaniſchen Terminbörſen ſtellen ſich im Vergleich zur Vorw Im Roggengeſchäft war die Tendenz ziemli da die Mühlen lebhaftere Kaufluſt bekundeten, konnten durchweg erhöht werden, zumal das Angebot ein kleine bl nutzbarem nehmende Feſtigkeit entwickelt ſich ſpeziell für Mai⸗Lief, Pferdekräfte mehrfach gekauft wurde und ſtieg der Preis infolgede Berliner Vörſe innerhalb der letzten 8 Tage von M. M. 177.25 per Tonne. 55 Auch für Hafer blieb die Stimmung recht feſ gebot in guter Veſchaffenheit ſchlanle Aufnahme fand nordruſſiſcher Provenienz und in Clippedware wurden e ſchlüſſe getätigt. Der Preis für Maiware ſtellt ſich liner Börſe auf M. 164.50 gegen M. 163 vor 8 Tagen u demnach eine Erhöhung von 1½ Mark per Tonne erfahren. Die Maismärkte verfolgten aufwärts ſtrebende Rich hauptſächlich die ungünſtigen Erntenachrichten aus Arg trugen. Auch die geringen argentiniſchen Verſchiffunge ſtimulierend, belaufen ſich dieſelben in der letzten Woche do auf 38 000 Qrs. gegen 78 000 Ors. in der vorhergegange während zu gleicher Zeit im Vorjahre 157000 bezw. 17 0⁰0 für Großbritannien und für den Kontinent zur Ver langten. Bordfveie Buenos⸗Aires wird der Preis mi notiert, während die offitzielle Notierung vor 8 Tagen Dol war. Die amerikaniſchen Notierungen ſind: New⸗Hork.1. 11.fl. Diff. Chikago 4 111¹ 11 51 457 5 45 Mai 505/ 51½¼8—½ Bielerſee 5 511%% 1 Juli 50% 45% 45 Für Futtermikkeln iſt die Nachfrage eine lebha beſonders konnten ſowohl Baumwoll⸗Erdnuß⸗Raps⸗ und kuchen als auch Mehl hiervon profitieren. Auch für Kleie keime und Biertreber iſt die Tendenz eine feſte. 5 bom Auslande ſind indes ſehr hoch, ſodaß aus zweiter Han noch vorteilhaftere Angebote gemacht werden. 5 Kaffee: Die in der letzten Woche eingeſe uſſe auch in dieſer Woche ihren Fortgang, da gus Santo gekabe daß die Ausſichten für die nächſte Ernte weniger ſt durch fortgeſetzten Regen die Früchte der Auguſt⸗ Blüten in emigen Bezirken abfallen würden. A der Firma Eroßmann und Sielken in Newyork, die beß Beiſorten allgemein weniger ergeben werde als man und zwar 15—20 Proz. weniger als im letzten Ja Rheinkanal. war in der ab⸗ Kanal und den konſtant 400—500 Kubikmeter per (die geringſte Waſſermenge, die bei Schaffhauſen gemeſſen wurde, betrug nur 48,5 Kubik⸗ meter der Sekunde) durch den Rhein zur Alimentation der den was ein Jahresquantum (365 mal 24 mal 60 mal 60 während der Reſt von 1,62 er bom 1. Juni bis 30. September(alſo Die Geſamtlage der Getreidemärkte gut behaupten, ſodaß die egeichnet werden können. Im großen von dem noch ungewiſſen Ernteergebnis indiſchen Ernteausſichten, ſowie auch nicht minder von der Frage der weiteren Ausfuhrfähigkeit Rußlands beherrſcht. Nach den jüngſten Depeſchen aus Buenos⸗Aires ſoll ſowohl die Weizen⸗ als auch die Leinſaaternte in Argentinjen nahezu beendet ſein, doch liegen über die Erdeutſchreſultate noch keine definitiven Nachrichten bor⸗ da die Ganzen werden die Märkte Argentiniens und den fähige Ueberſchuß an Weigen um 10 Prozent größer ſein dürfte als im vorhergegangenen Jahre. Zur Verſchiffung gelangten in den letzten Wochen nach Großbritannien 28 000 Ors. gegen 35 000 QOrs. in der Vorwoche(i. V. 20 000 bezw. 16 000 Ors.) und nach dem 8 ſeiner Naturſchönheit zugeführt Kontinent 55 000 Ors. gegen vorwöchige 25 000 QOrs.(i. V. 2000 gelaufenen Berichtswoche ruhig, doch konnten ſich die Preiſe allent⸗ ringer als bisher ſein. Die Dezember⸗Abladu Wertänderungen als nicht erheblich nach Europa 102 000, nach den Vereinigten St nach verſchiedenen Ländern 8000 Sack; von Viktoria, einigten Staaten 10 000 Sack, und von Santos nach Eurc und nach den Vereinigten Staaten 209 000 Sack. Di in Santos belief ſich auf 52 000 Sack gegen vorwöchig und die in Rio de Janeiro auf 4000 Sack gegen 48 Vorwoche. baren Vorräte auf 4367 000 Ballen gegen 44 Vorwoche. Newyork notiert: 25 konmte da aus London doch lierend. Ferner ſollen die neuen Ankünfte in Bef In den Vereinigten Staaten bezi dieſe 800 Sack e Aufwärtsbewegung nicht behau ſchwächere Marktberichke einliefen 1 deſſen umfangreiche Abwicklungen vorgenommen wurd die Nachfrage nicht mehr gewachſen zeigte. D (burger Lager beträgt insgeſamt 1 42 Dreſch⸗Arbeiten durch die in der letzten Zeit niedergegangenen. ge 7lold Jan 0. Regenfälle unterbrochen wurden. In den ſüdlichen Probinzen von Rio lolo 88090 1 75 ee Argenkinſen bezeichnet man die Qualität des Weizens gleichwertig 11 95 91.0 5 9 80 10 wie im letzten Jahre, wogegen in den nördlicken Diſtrikten die Be. DFiff. +16 +10 +4¹0⁰.5 40 ſchaffenheit der Ware ſogar noch beſſer als die im Vorjahre ſein ſoll. Die 3 Ucbermärkle berliefen im allgemeinen in 19010 Ob dieſe Nachrichten aber zutreffen, dürfte immerhig noch abzu⸗ Anfangs der Woche trat zwar auf Newyorker De warten ſein. Ueber das quantitative Ergebnis liegt gleichfalls noch] na 0 denen die Kuba⸗Ernte verſpätet 11105 9150 1175 keine zuderläſſige Nachricht vor, doch glaubt man, daß der erport⸗Regenfälle beſchädigt ſei, eine feſtere Tendenz 50 zn der Vorzvoche und hat ſomit um 30 100 Sack abgenommn. Im Ve ich fum Vorjahr ergiht ſich eine Abnahme von 278 100 Sack. Die ſichtbaren Weltvorräte zeigten in der vergangenen Woche eine Zunahme von 102 000 Tonnen. Der Wochenumſatz an der Magde⸗ hurger Zuckerbörſe beträgt 417 000 Zentner gegen 305 000 Zentner in der Vorwoche. Die amtlichen Magdeburger Notierungen ſind: Jan. Febr. März Mai Aug. Okt. Dez. 16.40 16.60 16.75 17.05 17.40 17.70 16.45 16.65 16.80 17.10 17.50 17.60 +5*5 +5 4+10—10 Die Baumwollmärkte nahmen wiederum einen un⸗ kegelmäßigen Verlauf. Aufangs der Berichtswoche neigten die Märkte zur Hauſſe, da ſich bei geri gen Zufuhren eine gute Nach⸗ frage geltend machte und 6 te zirkulierten, daß der Ent⸗ körnungsbericht für die uſtig lauten dürfte. Indes er⸗ litten die Preiſe am 7 5 i tarke Einbuße, da dem Be⸗ richt der National Ginners A ge die bis zum 31. Dezember entkörnte Baumwolle 9 694 041 Ballen beträgt, während die Ha ei glaubte, mit einer Ernte von etwa 10 790 000 Ballen rechnen zu dürfen. Nach dem Wochenbericht des Newhork Chronicle iſt in den Bau 5. Januar 12. Jauuar 8 Mai 11.84 11,51 —33 März 11.70 11.42 —28 April 11.77 14.46 —81 Juni 14.85 11.53 —32 olldiſtrikten in der letzten Woche allgemeiner Regen gefallen. Auch ſoll das Pflücken der Baumwolle nunmehr beendet ſein. nach Großbritannien.683 000, nach dem Kontinent 1864 000 und nach Japan und Mexiko zuſammen 34 000 Ballen. Die Zufuhren in dieſer Saiſon belauſen ſich bis am 4. Januar und betragen demnach in den letzten 8 Tagen nur 94 000 Ballen. Netpyork notiert: 11.95 11.43 11.54 11.95 11.43 11.28 Zum Erport gelangten in dieſer Saiſon bis zum 11. ds. Mts. 5 zum 11. ds. Mts, auf 8 984 000 Ballen gegen 8 890 000 Ballen loko Middl. Jan. Febr. —15—22—26 Diff. wie wird ſich der Geſchäftsgang im Zahre 1906 geſtalten? Die bis jetzt erſchienenen Berichte der deutſchen Handels⸗ kammern ſtimmen in ihrem Urteile darin überein, daß das ver⸗ floſſene Jahr in wirtſchaftlicher Beziehung ein ſehr günſtiges war und als ein Jahr der rapiden Aufwärtsbewegung bezeichnet werden muß. Faſt alle Induſtrien waren reich beſchäftigt, viel⸗ fach mußten Betriebsbergrößerungen vorgenommen werden und die eingelaufenen Aufträge konnten kaum bewältigt werden. Faſt wichtiger aber als die Urteile über die wirtſchaftlichen Reſultate des vergangenen Jahres ſind die Fragezeichen, die in allen Handelskammerberichten vor dem Ausblick in das neue Jahr tehen. Was wird das Jahr 1906 bringen? Wird ie ſtarke Aufwärksbewegung anhalten oder wird eine in Rückgang eintreten? Unſtreitbar liegen bedenkliche Momente Der hohe Reichsbankdistont, das baldige Inkrafttreten der u Handelsverträge, die neuen Steuerprojekte und vor allem die Schatten, die noch immer auf unſeren äußeren politiſchen Verhältniſſen lagern: alle dieſe Momente mahnen zur Vorſicht. uch die Handelskammern legen ſich in ihren Ausblicken in die eſtaltung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe des neuen Jahres ine große Reſerve auf. So ſchreibt die Düſſeldorfer skammer: Ausſichten der deutſchen Arbeit ſind für die nächſte Zu⸗ Inlande und Auslande gleich ungewiß. Sicher iſt nur erhebliche Belebung des Schiffbaues und ein gewiſſer Zu⸗ chs an Arbeit durch die Erweiterung beſtehender induſtrieller ternehmungen. Wie weit aber dieſe und die daraus ent⸗ ingende gute Beſchäftigung wichtiger Zweige der Eiſen⸗ und Maſchinen⸗Induſtrie, deren Verbände keineswegs alle Ruhe und Sicherheit gewonnen haben, eine genügend breite und tragfähige nterlage für das ſichere weitere Aufſteigen unſerer geſamten Ukswirtſchaft zu bilden vermögen, ſteht dahin, zumal heute och nicht ſicher beurteilt werden kann, wieviel bon dem bor⸗ en Auftrag⸗Beſtand auf Rechnung des Inkrafttretens der leuropäiſchen Zolltarife im Frühjahr 1906, zum Teil ſchon Januar 1906 zu ſetzen iſt. Nach der Erledigung ſolcher ge wird pielleicht zunächſt eine Zeit größerer Stille Für eine günſtige Lage, beſonders der Eiſeninduſtrie er Umſtand, daß Amerika und England, wenn dort Lage nicht ſo feſt wie in Amerika iſt, ſtark beſchäftigt aher nicht ſo drängend mit ihren Angeboten im Aus⸗ ſftreten. Daß wir uns der Hochkonjunktur nähern on darin ſtehen, geht aus gewiſſen Anzeichen deuklich or. Die Eiſenverbände, die bisher vorſichtig zurückhielten, jetzt auf der ganzen Linie mit Preiserhöhungen vor, die dikate verſchärften die Abnahmebedingungen. 8 ** 15 nd im Bericht der Handelskammer von Eſſen leſen wir 5* olgende bemerkenswerte Stelle: inigen Seiten wird unker Hinweis auf die parallelen mungen der 1900er Kriſis, die Knappheit des Geldmarktes, ir anziehende Bewegung in den Zinsſätzen, zum Anlaß ürchtungen genommen. Demgegenüber iſt unſeres Er⸗ lerdings darguf gut verweiſen, daß eine ſtarke Inanſpruch⸗ 5 dmarktes als eine natürliche Begleiterſcheinung rkig ſtarken induſtriellen u Es fehlen die langſichtigen es fehlt, dank der maßvollen Haltung unſerer Ver⸗ e Uebertreibung in den Preiſen. Die hohen Geldſätze rnach micht in dem Maße bedenklich erſcheinen, wie dies Wenn nun auch unſeres Erachtens da angenommen wird. attenſeiten kein ontſcheidendes Gewicht bei der Beurteilung ſamtlage beizumeſſen iſt, ſo dürften ſie immerhin zur ahnen. Liegt die Haupturſache des gegenwärtigen Auf⸗ dem Streben, vor den im nächſten Frühjahr in Deutſch⸗ anderen Ländern eintretenden Zollerhöhungen noch mög⸗ Waren, die ſpäter höher zu verzollen ſein würden, über zu ſch ſo iſt mit der Gefahr einer Anſammlung rrät und drüben und in weiterer Folge mit ahr einer Stockung und eines Rückſchlags im Verkehr zu ſtiſcher wird die Lage im neuen Jahre von der er Handwerkskammer beurteilt, die in ihrem Aus⸗ 1906 ausführt: 0 irtſchaftliche Leben eine Reihe von Fakloren her⸗ die Zukunft in ungünſtigem Sinne beeinfluſſen die Unſicherheit der weiteren Entwickelung der nicht außer acht zu laſſen. das Jahr 1906 iſt indeſſen nicht nur Be⸗ auch Hoffnungen obachtung geführten, leicht verbrennbaren Schnur, welche im geſpannten Abflauung Rollen b und über Oeſen der betreffenden auszulbſenden Hebel die durch das Gewicht 1 verſtellt und der Läutwerk zum Ertönen bringt. Zahl in dem Raum verteilter Brauſeapparate und Signal⸗ Wirtſchaftliche und ter, mit dem der Januar eingeſetzt hakte, länger angedauert, ſo hätte wohl auch die Arbeitsloſigkeit einen größeren Umfang aus der raſch anſteigenden Nachfrage auf dem Kohlenmarkt. rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat ſeine Kundſchaft im Aus⸗ gebeten, für Rechnung des Syndikats engliſche Kohlen zu kaufen blicklichen Kohlenkalamität trägt der Wagen ma ngel der letzten Monate, der immer noch nicht behoben iſt. daß aus Zechen erſt ein bis zwei Monate in der Höhe ihrer vollen Leiſtungsfähigkeit, ſo dürfte das Angebot der geſteigerten Nach⸗ frage ſehr wohl genügen. chen des Eiſen reichlich, die Fe⸗ brobten Umſicht und Tatkraft der Leiter unſerer Induſtrie⸗ und Handelsunternehmungen darf man wohl die Hoffnung hegen, daß es ihnen vielfach gelingen werde, den neuen Schwierigkeiten auch neue Abwehrmaßregeln entgegenzuſetzen, die Unkoſten der Produk⸗ tion und des Abſatzes mit allen techniſchen und organiſatoriſchen Mitteln zu verbilligen, die Abſatzgelegenheiten überall im In⸗ und Auslande auf das ſorgfältigſte aufzuſpüren, und ſo ſchließlich trotz allem ſich doch weiter zu behaupten, wie ſie ſich bisher gegen vielerlei Ungunſt der Verhältniſſe behauptet haben. 20 Re 2 222 Seuer⸗Töſch⸗ und Alarmvorrichtung für 7 7 8— Magazine und Brennereien. Manche große Brände in Brennereien, Spirituoſenlager⸗ räumen und Magazinen würden oft keine große Ausdehnung erlangen und bald unterdrückt werden, bevor ſie namhaften Schaden verurſachen, wenn frühzeitig der Ausbruch des Brandes entdeckt und das Feuer gleich im Anfange gelöſcht würde. Um in geſchloſſenen Räumen den Ausbruch eines Brandes in den erſten Anfängen zu unterdrücken, hat man auch verſchiedene Löſchvorrichtungen, die ganz ſelbſtändig in Tätigkeit treten, wenn ein Brand in dem betreffenden Raume entſteht. Eine ſolche Einrichtung, welche dazu dient, bei ausbrechendem Feuer in geſchloſſenen Räumen eine Alarmvorrichtung auszulöſen und zugleich eine direkt auf das Feuer einwirkende Brauſe in Tätig⸗ keit zu ſetzen, daß das Feuer gelöſcht wird, zeigen die Skizzen Fig. 121 und 122. Dieſe geſetzlich geſchützte Vorrichtung, welche von E. Fliegelskampf in Mannheim konſtruiert wurde, beſteht im weſentlichen aus einer durch den Raum Zuſtande die Löſch⸗ und Alarmvorrichtung ſo hält, daß beim Verbrennen der Schnur die Apparate gleichzeitig in Funktion treten. Die Schnur a geht dabei über beliebig angeordnete feſte rr n Ns e, , Apparate. So iſt bei dem dargeſtellten Ausführungsbeiſpiele die Schnur einmal über die Oeſe(am Ende deeines zweiarmigen Hebels geführt, deſſen anderes Ende e ein Gewicht k trägt, das den Waſſerhahn g zu öffnen ſucht. Weiterhin geht die Schnur a über die Oeſe e eines Federriegels k, der dem Druckknopf eines elektriſchen Kontaktes J gegenüberſteht. Brennt nun die Schnur a an irgend einer Stelle durch, ſo wird ſie ihre Spannung ver⸗ lieren und die von ihr gehaltenen Gewichte oder Federn werden frei, ſodaß ſie ihre Apparate auslöſen können. So wird der Hahn g der Waſſerleitung geöffnet, ſodaß das Waſſer nach der Brauſe h gelangen kann, von wo es in den brennenden Raum in einem feinen Regen eintritt. Andererſeits wird die Schnur a den Feder⸗ riegel k freilaſſen, ſodaß dieſer gegen den Knopf des elektriſchen Kontaktes i ſchlägt und an irgend einer beliebigen Stelle ein Selbſtverſtändlich kann mit derſelben Schnur oder auch mit mehreren Schnüren eine größere vorichtungen geſperrt ſein, wobei ein größerer Raum auch in verſchiedene Abteilungen eingeteilt ſein kann, um nicht den ganzen Raum unter Waſſer zu ſetzen, wenn nur an einer Stelle Feuer ausgebrochen iſt. ſoziale Wochenſchau. (+) Ein charakteriſtiſches Merkmal des Arbeitsmarktes im Monat Januar, nämlich das ſtärkere Hervortreten der Ar⸗ beitsloſigkeit, fehlt im laufenden Jahre faſt gänzlich. Nichts beweiſt die Gunſt der gegenwärtigen Wirtſchaftslage deut⸗ licher als das Fehlen dieſes Merkmals. Hätte das Fr o ſtwet⸗ angenommen. So aber können die Arbeiten im Freien fort⸗ geführt werden, die Bautätigkeit bleibt aufrecht erhalten. Wie flott im allgemeinen die Induſtrie beſchäftigt iſt, das ergibt ſich Die Zechen fördern unter Anſpannung aller Arbeitskräfte, ohne daß es gelänge, den augenblicklichen Bedarf zu befriedigen. Um das Inland wenigſtens nach Möglichkeit zu verſorgen, hat das land überall da, wo engliſche Kohlen leicht zu beſchaffen ſind, und das Syndikat mit den entſprechenden⸗Mengen aus der Lieferung zu entlaſſen. Ein gut Teil Schuld an der augen⸗ Die Furcht, der Kohlenknappheit ſich ein direkter Kohlenmangel entwickeln könnte, iſt indes übertrieben. Denn fördern die In den weiter verarbeitenden Bran⸗ gewerbes iſt nicht nur die Arbeitsgelegenheit igerzeugniſſe werden auch in dieſem Jahre zu Preiſen abgeſetzt als 1905. In der Klein⸗ durchweg höhere aſchin bau ſind Preiserhöhungen an der Tagesordnung. So Kleineiſenw gegend eine Preiserhöhung von mindeſtens 10 pCt. vereinbar Eiſengußwaren werden entſprechend der Steigerung für Gießerei⸗ roheiſen im Preiſe heraufgeſetzt. Preisaufſchläge. haben für ihre Erzeugniſſe die Rabattſätze ermäßigt, was einer Preiserhöhung gleichkommt. Lokomotivbauanſtalten und bei Neubeſtellungen höhere Abſatz deutſcher Lokomotiven im Auslande nimmt neuerdings nicht unbeträchtlich zu. Die Waggonfabriken haben große Auf⸗ träge von der preußiſchen Eiſenbah nberwaltung zu gewärtigen, die, wie der Finanzminiſter v. Nheinbaben im Reichstage an⸗ deutete, zur Beſeitigung des Wagenmangels beſonders Beſtellungen machen wird. hält ſo im neuen Ausnahme machen nur einige Zweige des Holzgewerbes, wo nach Weihnachten eine deutliche Verflauung des eingetreten iſt. richten aus den Induſtriezweigen beruhigend und drängen die Befürchtungen, die aus neuerdings etwas zurück. Der Markt der Anleihen ein mattes Gepräge, das Induſtrieaktien zu. Konfols zu befeſtigen, ſoll nunmehr durch die öffentlichen Sp ihrer Beſtände in dieſen Papieren anzulegen. Herrenhaus iſt 1. Januar 1907 ab die Sparkaſſen bon ihrem verzinslich an⸗ gelegten Vermögen mindeſtens verſchreibungen auf den 30 pCt. muß entfallen. Die Sparkaſſen ſollen dieſe Anlagen in der Weiſe herbeiführen, 40 pCt. ihrer neu' zur Anlage gelangenden Gelder in der bon dem Geſetz recht wenig erfolgreich. Zwecke in betracht kommende Flüſſe: den Prolfluß bis Canton, den Nantſekiang bis dem Peiho können Schiffe mit einem Tiefgang von in die Mündung, bei den bekannten Takuforts, nicht bis Tientſin! — Der Prolfluß, den Englands Einfluß von Hongkong aus vollſtändig beherrſcht, bietet bis Waſſerverhältniſſe. rechnen, bleibt der Pantſe, Schiffen auch nur zu gewiſſen Jahreszeiten die Fahrt bis Hankau. Und für die an dieſem Strom liegenden Städte ſoll Deutſchland eine ſchwimmende Ausſtellung ausrüſten? ſtellung macht man ſich falſche Begriffe. für ein Schiff ſoll das ſein, das eine ſolche Ausſtellung tragen ſoll? Iſt es ſo groß wie ein nur wenige Häfen anlaufen, von Flüſſen ganz zu ſchweigen, und muß meiſt weitab von Städten ankern. Ein paar große Räume laſſen ſich wohl ſchaffen, aber man bedenke, daß all die ſchönen Dinge an jedem Ankerplatz wieder aus⸗ müſſen, wozu viel Perſonal gehört, das pflegt werden ſoll. Was koſtet das, diſchen Bedarfs an Gütern aller Jahres 1902 langſam voranſchreitende Beſſerung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Entwickelung im Berichtsjahre ein raſcheres Tempo an, ſo daß in dieſem in Handel und Gewerbe geſprochen werden kann. ohne zu einem guten Teile darauf überall bemüht iſt, vor Inkrafttreten der zoll⸗ und handelspolitiſchen Verhältniſſe in einer Reihe von Staaten herbeigeführten zolltarifariſchen Aenderungen noch möglichſt viele Gütermengen fertig zu zu ſchaffen. Daß dieſes Beſtreben die Gefahr der Anſammlung gewaltiger Vorräte und damit die ſich bringt, iſt nicht zu verkennen. wirkſchaftliche Aufwärtsbewegung ein haben kürzlich die arenherſteller von Halwer und Um Nieten und Schrauben zeigen Die Werkzeugmaſchinenfabriken Auch die Beſchäftigung in den Waggonfabriken iſt ſo lebhaft, daß Preiſe gefordert werden können. Der große In faſt allen größeren Gewerben Jahre die günſtige Geſchäftslage an. Eine An der Börſe wirken die erfreulichen Nach⸗ dem Gange der Politik hergeleitet werden, zeigt freilich Intereſſe wendet ſich hauptſächlich den den Kurs der Reichsanleihen und der Heſetzgebung den ſen vorgeſchrieben werden, einen Teil Dem preußiſchen zugegangen, wonach vom Um arkaf ein Geſetzentwurf 30 pCt. in mündelſicheren Schuld⸗ Inhaber anzulegen haben. Von dieſen aber die Hälfte auf Reichsanleihe und Konſols Zuſammenſetzung ihrer daß allzährlich mindeſtens erforderten Art vervenden. ſtrieausſtellung. Vor länger als einem Jahrzehnt beabſichtigten deutſche 0 eine ſchwimmende deutſche Ausſtellung ins Werk zu ſetzen. die Ausſtellung deutſcher Erzeugniſſe aufzunehmen und vorteil⸗ haft zur Schau zu ſtellen. Unternehmen Propaganda gemacht, das Modell natürlich, ſchwimmender Ausſtellung“ wie von einer Tatſache. die ganze Angelegenheit ins Waſſer. in Amerika wieder auf. Es iſt alſo für uns gleichgültig ſein, die deutſche Kolonialpreſſe und den Vorſchlag machte, ſtellung nach China zu ſchicken, um dem dort ſich nicht genügend entwickelnden deutſchen Abſatz ſo meint man, könnte auf den und her fahren und ſo den Bewohnern des einen Begriff beibringen. Ein großes Schiff ſollte gebaut werden, befähigt, in ſich Es wurde damals viel für das Schiff erſchien, im von„Deutſchlands Dann fiel Jetzt taucht das Projekt nicht neu, und es könnte wie es ihm ergehen wird, wenn nicht den Gedanken aufgenommen hätte eine deutſche ſchwimmende Aus⸗ und man ſprach ſchon aufzuhelfen. Dieſe Ausſtellung, großen chineſiſchen Flüſſen hin ö himmliſchen Reiches von der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Induſtrie Bei näherer Betrachtung ſcheint die Sache koſtſpielig und China hat zunächſt nur drei für ſolche Hankau und den Peiho bis Tientſin. Auf 4 Meter nur Canton ebenfalls ſehr ungünſtige Der Min von Futſchau iſt gar nicht zu und der erlaubt tiefer tauchenden Doch von den Schwierigkeiten einer ſchwimmenden Aus⸗ Zunächſt einmal: Was großer Reichspoſtdampfer, kann es und eingepackt werden untergebracht und ver⸗ und wer bezahlt das? Ein großer Schnelldampfer nimmt, wenn vollbeſetzt, für ſeine Reiſe von acht Tagen, ganz abgeſehen von Poſt und Fracht, an Paſſagiergeldern der Kafüten 300 muß ſolche Einnahmen haben, ſtellungsſchiff aber nimmt nichts Großkaufleute ſofort nach Beſichtigung der Ausſtellung große Beſtellungen machen werden? Wer das will, der geht dorthin, wo die Produktion ſich findet, alſo der Chineſe nach Deutſchland oder anderswohin, oder er begquemer und billiger. der Bau⸗ und Unterhaltungskoſten des Schiffes auf zwei Jahre, dann— wird man den Plan ad acta legen. Die amerikaniſche Ausſtellung ſchwimmt noch nicht. 8 Aus dem Jahresbericht der Börſe für 000 Mk. und mehr ein und um zu rentieren. ein. Oder glaubt man, daß läßt ſich Proben kommen. Das iſt Erſt mache man eine genaue Aufſtellung ein oder die Stadt Eſſen. Infolge einer ſtärkeren Steigerung des in⸗ und auslän⸗ Art nahm die ſeit Mitte des Jahre von einem erfreulichen Aufſchwunge Die rege Geſchäftstätigkeit des In⸗ u. Auslandes iſt zweifels⸗ zurückzuführen, daß man der durch die Neuordnung ſtellen und über die Grenze Gefahr einer Stockung mit Trotzdem dürfte die derzeitige ng als eine geſunde zu betrachten Dafür ſpricht einmal der Umſtand, daß die al ende Geſchäftsganges Das Aus⸗ . * SHaltung. Entwickelung ſich nur ganz allmählich und ſchrittweiſe vollzog, daß eine Ueberſpekulatſon und Uebertreibungen in den Preiſen bislang wenigſtens hintangehalten worden ſind, und weiter, daß die Entwickelung ſich ſtark genug erwieſen hat, ſelbſt wirtſchaft⸗ liche Störungen ſo einſchneidender Art, wie ſie der große Berg⸗ arbeiterſtreikt im Frühjahre und der Wagenmangel im Herbſte des Berichtsjahres mit ſich brachten, zu überwinden und trotz dieſer und der aus politiſchen Spannungen der verſchiedenſten Art ſich ergebenden anderen Störungen ihren Fortgang 3 nehmen. Nicht unbedenklich für die zukünftige Entwickelung unſeres Wirtſchaftslebens erſcheint, daß die neu abgeſchloſſenen lang⸗ friſtigen Handelsverträge, auf die Handel und Gewerbe ſo große Hoffnungen geſetzt hatten, für die Induſtrie ſtarke Ent⸗ täuſchungen mit ſich gebracht haben, inſofern, als einer Reihe von Induſtriezweigen durch Ermäßigung der eigenen und Er⸗ höhung fremder Zölle die Wirtſchafts⸗ und Konkurrenz⸗ bedingungen auf eine lange Reihe von Jahren weſentlich erſchwert worden ſind. Im Hinblick hierauf erſcheint der Wunſch berech⸗ nigt, daß beim Abſchluß weiterer Handelsverträge mehr Nach⸗ druck auf die Wahrung unſerer induſtriellen Intereſſen gelegt wird, und daß weiter auf dem Gebiete der Verkehrspolitik Maß⸗ nahmen ins Auge gefaßt werden, die geeignet ſind, unſerer In⸗ duſtrie für die Schädigungen, die ihr aus Rückſicht auf die Land⸗ wirtſchaft zugefügt ſind, einen Ausgleich zu ſchaffen. Raſcherer Ausbau unſeres Eiſenbahnnetzes, erhebliche Vermehrung der Belriebsmittel, ſtärkere Entwickelung der Geleiſe, Neu⸗ und Aus⸗ bau von Bahnhofsanlagen, raſche Durchführung der großen Kanalprojekte, vor allem aber auch Ermäßigung der Frachten, ſpeziell für ſolche Güter, die als Rohſtoffe für die heimiſche Gütererzeugung von weſentlicher Bedeutung ſind, das ſind die Mittel, die in Frage kommen, um die Schädigungen, die unſere Induſtrie hat auf ſich nehmen müſſen, damit das Intereſſe der Landwirtſchaft bei den Handelsverträgen gewahrt werden konnte, wett zu machen. Weiter mag auch an dieſer Stelle nochmals betont werden, daß es im dringenden Intereſſe einer gedeihlichen Entfaltung unferes geſchäftlichen Lebens, wie der Weiterentwicklung unſerer wirtſchaftlichen Kräfte überhaupet, liegen würde, wenn die ſchweren Schädigungen, welche die verderblichen Beſtimmungen des Börſengeſetzes im Gefolge haben, baldigſt durch eine zweck⸗ entſprechende Abänderung des Geſetzes beſeitigt würden. Alle dieſe auf die Förderung unſerer gewerblichen Tätig⸗ keit abzielenden Maßnahmen können aber nur ihren Zweck er⸗ füllen, wenn darauf gerechnet werden kann, daß unſerem Vater⸗ lande der Friede erhalten bleibt; denn nur unter dem Schutze des Friedens kann das Vaterland als ſolches ſich gedeihlich ent⸗ wickeln, kann unſere induſtrielle und kommerzielle Tätigkeit im In⸗ und Auslande ſich weiter entfalten, können Unternehmer und Arbeiter ſchaffen und verdienen, können unſere ſozialen Inſtitutionen weiter entwickelt werden. Zur Erhaltung des Friedens aber iſt notwendig, daß wir nicht nur zu Lande, ſon⸗ dern auch zur See gegen ungerechte Angriffe, die, wie die Er⸗ fahrungen des letzten Jahres gezeigt haben, keineswegs außer⸗ halb des Bereiches der Möglichkeit liegen, in ausreichendem Maße gewappnet ſind. Die Laſten, die ſich hieraus für das Ganze, wie für die einzelnen ergeben, muß das deutſche Volk bereit ſein, zu tragen, wenn anders die Grundlagen unſerer Exiſtenz Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 12. Jan. Der Getreidemarkt bewahrt ſeine ruhige Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais ſind bei mäßigen Umſätzen behauptet. Weizenmehl und Weizenkleie ſind ebenfalls preishaltend. Tagespreiſe: Weizen bis M. 176, Roggen bis M. 159, Hafer bis M. 150 die 1000 Ko. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 24½ die 100 Ko., Weizen⸗ kleie mit Sack bis M..20 die 50 Ko. 3 Auch in dieſer Woche haben ſowohl Rübölſaaten wie Seinfagaten ganz bedeutende Wertbeſſerungen erfahren. Das geringe Angebot in beiden Artikeln fand zu täglich erhöhten Preiſen Aufnahme. Für Rüböl und Leinöl beſteht lebhafte Nachfrage⸗ Käufer mußten weſentlich höhere Forderungen bewilligen. Er d⸗ nüſſe und Erdnußöl knapp und ſteigend. Oelkuchen wie zuletzt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 548½ ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 43 die 100 Ko. Rübkuchen M. 118 per 1000 Ko Malagag. Marktbericht von unſerem Spezialkorreſpondenten.) Olivenöl: Wegen der Weihnachts⸗ und Neujahrsfeiertage baben die Geſchäfte hier vollſtändig geruht und war während der vergangenen Berichtsperiode nichts Nennenswertes zu verzeichnen. Die immer noch hohen Preiſe, welche unſeren Olivenölmarkt be⸗ herrſchen, haben die Konſumenten des Artikels veranlaßt, ihr Augenmerk nach anderen Produktionsländern zu richten und können nur gleichpreiſige Notierungen die Nachfrage nach ſpaniſchen Oelen wieder in Gang bringen. Italien bat heuer eine große Ernte an Olivensl und macht dementſprechende Vorbereitungen zu einem ſtarken Export. Anfuhren von einiger Bedeutung aus den Pro⸗ Fracht⸗Parität Geldern. binzen Malaga, Cordova, Jaen etc. erwartet man erſt gegen Ende des laurenden oder Anfang des kommenden Monats, da wie be⸗ reits früher mitgeteilt, die neuen Oele un zirka ſpäter als gewöhnlich zu Markte kemmen. Wie verlautet, ſollen verlangt man noch immer Mark 69 per 100 Kilo Koſt und Fracht Hamburg, zahlbar komptant gegen Konnoſſement mit 1,5 Prozent Diskonto. Wein: Auch in dieſem Artikel iſt es recht ſtill, obgleich ſowohl im Deutſchland als auch in Oeſterreich die Einfuhrzölle auf ſpaniſche Weine vom 1. März an erhöht werden ſollen. Unſere heutigen Notierungen ſind wie folgt: Roter ſüßer Malaga 2jährige Ware Mark 343 per Both von 480 Liter, Malaga Sherry Aährige Ware Mark 259 per Both von 480 Liter, Malaga rotgold, Zjährige Ware Mark 322 per Both von 480 Liter, Madeira und Oporto 18 dd Ware Mark 320 per Both von 480 Liter, Lagrimae Chriſti und Mostatel Zjährige Ware Mark 385 per Both von 480 Liter frei Bord Malaga inkl. Faß und gewährt man auf dieſe Preiſe bei Ab⸗ nahme größerer Quanten 20—25 Prozent Rabatt. Natürlich be⸗ kommt man zu dieſen Notierungen flaſchenreife naturreine Weine ſeinfter Qualität, die von den alten ſoliden Erportfirmen wwie F. Scholtz Hermanos Groß u. Co., Rein u. Co., Jimenez u. Lamothe, art de inſicht garantiert aus reinem Traubenſaft hergeſtellt,' ihren Oplimismus am Ende nicht noch bereuen müſſen. Die Nruf. ungen früherer Käufe waren bei den Mühlen ſtark, ſo daß ſie kaum zu beziehen ſind. Seit einer Reihe von Jahren fabriziert man auch in Malaga Weine aus Feigenſaft, die von wenig ſkrupelloſen Firmen zu weit billigeren Preiſen auf den Markt gebracht werden. Die ausnahmsweiſe wohlfeilen Offerten ſollten daher ſtets mit rawohn zurückaewieſen werden. einen Monat dann auch die Preiſe ſoweit fallen, um mit den übrigen Olivenöl produzierenden Ländern erfolgreich konkurrieren zu können. Heute Zuckez (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Bereits am verfloſſenen Sonnabend brach ſich eine erheblich freundlichere Tendenz im Markte Bahn, die am Montag eine plötz⸗ liche Steigerung von 20 Pfg. im Gefolge hatte, welche indeſſen nur von kurzer Dauer war und bis heute wieder vollſtändig ver⸗ loren iſt. Immerhin ſind die Kurſe heute 15—20 Pfg. höher, als vor acht Tagen. Anlaß zu der letzten Steigerung gaben grö⸗ ßere Abſchlüſſe ab Baltiſchen Häfen nach Holland, wogegen umfang⸗ reiche Termindeckungen vorgenommen werden mußten, ſowie das Gerücht eines Granulated⸗Abſchluſſes von 5000 Tons nach Kanada, welches jedoch bislang keine Beſtätigung gefunden hat, Ferner iſt der Export nach Indien und Japan recht lebhaft. Auch die anhal⸗ dende Feſtigkeit des amerikaniſchen Marktes beeinflußte die Hal⸗ tung der europäiſchen Märkte. Amerika blieb hauptſöchlich feſt, weil die Cubagernte mit einer erheblichen Verſpätung eingeſetzt hat, und heute noch bei weitem nicht ſo viele Zentralen im Betrieb ſind, wie in früheren Jahren. Die Cubazufuhren ſind infolgedeſſen noch ſehr klein und betragen heute nur zirka 7 Prozent von denjenigen des Vorjahres. Am 13. Dezember v. Is. ſchätzten wir den zu erwar⸗ tenden Minderandau für Deutſchland auf zirka 10 Prozent, für Oeſterreich auf zirka 5 Prozent. Für die Rohrzuckerländer er⸗ warten wir eher einen kleinen Mehranbau. Natürlich ſind alle Schätzungen betreffs des Anbaues heute noch problematiſcher tatur. Bevor man hierüber nicht Harer ſieht, iſt es unmöglich, ſich eine entſchiedene Meinung zu bilden. An Rübenpreiſen wurden 75—90 Pfg. bezahlt, doch iſt von großen Abſchlüſſen nichts bekannt geworden. Kaffee. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Duuringſche Statiſtik, die am vorigen Donnerstag, dem erſten Tage der abgelaufenen Berichtswoche erſchien und für Guropa eine Zunahme von 187 000 Sack, für die Welt eine Ab⸗ nahme von 445 000 Sack per ultimo Dezember konſtatierte, mußte bei dem notoriſch ſchlechten Abzug von Locoware während des gan⸗ zen verfloſſenen Monats als glänzend angeſehen werden, und Kurſe zogen daraufhin auch 0,25—0,50 Pfennig an. Dieſe Avance iſt jedoch in den nächſten Tagen wieder verloren gegangen, und Kurſe ſtehen heute ungefähr auf demſelben Niveau wie vor acht Tagen. Die Gründe, warum die beſſere Tendenz trotz fortgeſetzt ſehr mäßiger Zufuhren in beiden Braſilhäfen nicht angehalten hat, ſind in Schätzungen von 10 000 000 Sack für die nächſte Santos⸗ ernte ſeitens einiger Braſilhäuſer zu ſuchen. Eine in dieſer Be⸗ ziehung von uns an unſere Vertrauensleute in Rio, die ausge⸗ zeichnete Beziehungen mit dem braſilianiſchen Inlande haben, ge⸗ richtete telegraphiſche Anfrage wurde beantwortet:„Laufende Santosernte 7,5, nächſte 9 Millionen, laufende Rioernte 3,5, nächſte 3,5 Millionen Sack.“ Es ſcheint hiernach in der Tak Ausſicht zu beſtehen, daß die Santosernte 1906/07 größer zu werden verſpricht als ihre beiden Vorgängerinnen. Wir haben das größte Vertrauen zu unſeren Braſilfreunden, müſſen jedoch die Worte:„daß Aus⸗ ſicht beſteht“ hier ausdrücklich wiederholen, denn heute iſt die Jah⸗ reszeit noch längſt nicht ſoweit vorgeſchritten, um mit poſitiver Ge⸗ wißheit ſagen zu können, daß das augenblicklich auf den Bäumen hängende Quantum katſächlich geerntet werden wird Die Kaffee⸗ früchte ſind noch in der Entwickelung begriffen und noch mannig⸗ fachen Zufälligkeiten ausgeſetzt. Die Nachrichten aus den zentral⸗ amerikaniſchen Republiken ſowie Mexiko lauten, daß man von dort in bieſer Saiſon zirka 10—15 Prozent weniger Kaffee zu er⸗ warten hat als in den vorigen. Unter den gegebenen Umſtänden, d. h. kleine Zufuhren aus der laufenden Ernte und daraus reſul⸗ tierende weitere Verbeſſerung der Statiſtik, auf der anderen Seite Ausſichten auf eine größere Braſilernte im nächſten Jahr, ſcheint ſes uns als das richtigſte, flaue Märkte zu Käufen, und feſte zu Verkäufen zu benutzen. Beide Transaktionen werden Gewinn brin⸗ gen, denn die laufende kleine Ernte und der Bedarf des Konſums laſſen die heutige Baſis als billig erſcheinen, während—5 Pfg. höhere Preiſe durch eine eventuelle große kommende Braſilernte immer wieder gedrückt werden dürften. Schmalz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) »Antwerpen, 11. Jan. Schmalz befeſtigt ſich wieder. Diſp. fres. 95.75, Februar 95.75, März 95.75, April 96.—, Mai 96.—. Baſis Tierces. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakker in Liverpool.) Der Markt ſteht gegenwärtig unter dem Einfluſſe der hier⸗ zulande demnächſt bevorſtehenden allgemeinen Wahlen, welche am 13. ds. beginnen und bis zum 27. ds andauern werden. Abgeſehen davon iſt der wichtigſte in der Woche vorgefallene Faktor der vor⸗ geſtern erſchienene Ginnerbericht des Cenſus⸗Bureaus. Selber gibt die bis zum 1. Januar enkkörnte Baumwolle mit 9 721 000 Ballen. Dieſex Bericht wurde als ziemlich farblos angeſehen, da er weder die Baiſſe noch Hauſſeſeite begünſtigt. Der naheſtehendſte Vergleich iſt 12 756 000 Ballen entkörnt im Vorjahre bis zum 16. Januar. Die von Amerika hereinkommenden Berichte über die im Innern befindlichen Vorräte ſind ſehr widerſprechend. Einige Korreſpon⸗ denten erklären, daß Farmer mit gegenwärtigen Preiſen voll⸗ ſtändig zufrieden ſind und ihren ganzen Baumwollebeſtand ver⸗ kaufen, während andere Berichte wieder dahin lauten, daß ſie bezw. die Baumwollhändler entſchloſſen ſind, ihre Baumwolle nicht unter 15 Cents zu verkaufen. Induſtrieberichte lauten allgemein recht zu⸗ friedenſtellend. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Getreidegeſchäft verkehrte in der abgelaufenen Woche in guter Haltung. Argentinien erhöhte ſeine Forderungen für Weigen auf Abladung. Die ſchwimmenden Partien ruſſiſchen und rumän. Weizens werden ſchlank vom Konſum aufgenommen. Hafer konnte ſich wieder im Preis befeſtigen. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 19.75—20, Rumän. Weizen M. 19—20.75, Ruſſ. Weizen M. 19—20.78, Ruſſ. Hafer M. 16.25—17.75, Laplatamais M. 14 bis M. 14.25 mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto bahnfrei ber⸗ zollt Mannheim. Müblenfabrilate. 2 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 12. Januar. Auch über das Mehlgeſchäft der laufenden Woche läßt ſich durchſchnittlich nur von einem ſchlep⸗ penden Gang berichten. Es wurde faſt nur für den nötigſten Be⸗ darf gekauft, weil man abwarten will, welchen Einfluß der erhöhte Zoll in der erſten Zeit ſeiner Einführung auf die Mühlenfabrikate ausübt. Bei Weizenme h! glaubt man nicht an eine bedeutende Preiserhöhung, während bei Roggen mehl ſogar ein Aufſchlag überhaupt nicht zu erwarten ſei. Es wird ſich zeigen, ob die Mehl⸗ händler hier die Rechnung nicht ohne den Wirt gemacht haben und überwältigt werden konnten. Futterartikel waren ſehr geſucht, vor allen alle Futtermehlſorten, während Kleie nicht in gleichem Maße Abſatz fand. Die heutigen Notierungen ind: Weizeumehl Baſis Nr. 0 M. 27.50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 24— 24,25, Wef⸗ zenfuttermehl M. 12.75, Roggenfuttermohl M. 13.75, Gerſten⸗ futtermehl M. 183, feine Weizenkleie M. 10, grobe Weizenkleie Mark 10.25, Roggenkleie M. 10.65. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Han⸗ delsmühlen.“ Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl: Der Kampf zwiſchen der Produzenten⸗ Vereinigung einerſeits und den Großexporteuren andererſeits iſt beendet. Es hat eine Verſtändigung zwiſchen dieſen beiden Gruppen 1 ſtattigefunden, nach welcher die Exporteure den ganzen vorhandenen Stock übernehmen. Sämtliche Häfen Floridas, mit Ausnahme voll Penſacola, ſollen für den Markt offen ſein, mit Savannah als Haupt⸗Marktplatz. Die Produzenten⸗Vereinigung wird alſo auf⸗ hören zu exportieren, Von welchem Einfluß dies auf den Markt iſt, läßt ſich jetzt noch gar nicht beſtimmen. Heute iſt der Artikel wieder feſter. Spiritus ganz unverändert. Thee: Da mit Rückſicht auf das Inkrafttreten des neuen Zolltarifs eine mehr oder mindere Unſicherheit im Theehandel herrſcht, waren die Umſätze in jüngſter Zeit limitiert. Vanille bleibt fortgeſetzt billig. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Am hieſigen Hobelholzmarkt konnte in der diesmaligen Berichtswoche eine lebhafte Situation beobachtet werdenz weil die Verſorgung des Auslandes viel zu wünſchen übrig ließ. Die Vorräte ſind dort knapr, weshalb nur ver⸗ hältnismäßig kleine Partien nach hier gelangen köanen. Haupt⸗ ſächlich mangelt es an der Beifuhr von Pitch⸗ und Red⸗Pine, ſodaß hier ein ſtändiges Aufwärtsbewegen der Preiſe bemerkbar war. Auch rauhe Bretter, ſüddeutſcher Provenienz, hatten gutes Geſchäft, ob⸗ gleich die Bedarfszeit hiefür noch nicht vorhanden iſt. Aber die ſtändig ſteigenden Preiſe laſſen darauf ſchließen, daß die Konſu⸗ menten ſich rechtzeitig noch mit billigem Material verſehen wollen. Ausſchußbretter 16˙ 12“ 1“ koſten heute M. 130—132 p. 100 Stück frei Schiff mittelrheiniſcher Schiffsſtation. Der Verſandt bewegt ſich in dieſer Qualität nur in kleineren Partien, die nur für den dringendſten Bedarf zu decken hatten. Breite Ware war wieder am begehrteſten, aber die Vorräte ſind dagegen ſehr knapp, dagegen wurden ſchmale Bretter in größeren Poſten angeboten. Die Säge⸗ werke haben, um gute Beſchäftigung zu haben, Arbeiten zu billigeren Sätzen angenommen. 5 Zeder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Preiſe für Chevreaux und Boxcalf haben letzter Tage wieder eine weſentliche Erhöhung erfahren. Der Aufſchlag für Chevreaur dürfte zu erreichen ſein, während Boxcalf zu höheren Preiſen wie bisher ſchwerer zu plazieren iſt. Die Lagerbeſtände ſind knapp und erſtrecken ſich die bisherigen Ablieferungen zumeiſt auf ältere Kontrakte. Die Kalblederfabrikanten halten an den hohen Preiſen feſt. Die Liefevung in billigeren Sortimenten iſt ſchleppend. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr 92 80 vom.—12. Januar 1906. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war wie ſeither wieder mäßig befahren. Der Auftrieb an Großvieh betrug 748 Stück. Der Handel war mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 74—83., Bullen 62—68., Rinder 60—75., Kühe 50—68 M. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 8. Januar 208 Stück, am 11. Januar 331 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsvertehr ziemlich lebhaft. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 75—85 Mm,. Der Schweinemarkt war mit 1866 Stück beſucht. Hant mittelmäßig. Preiſe 75—77 M. pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Auf dem Milchviehmarkt waren 51 Kühe zum Verkauf boten. Der Handel war lebhaft. Die Preiſe betrugen 250—4 Mark pro Stück.„„ Der Ferkelmarkt war mit 298 Stück beſucht. Handel recht Der Bedarf wurde wiederum nicht gedeckt. Pro Stück wurden 12 bis 18 M. begahlt. Außerdem wurden von Holland 65 Stück geſchlachtete Schw eingeführt. Der Handel war bei mäßigen Preiſen ſchleppen Warum Sie einen Edison- Phonographen 5 haben müssenl Weil er Ihnes die be- zuubernden Arien, die Sie eben im Theater gehhrt haben, jederzelt ins Gegächtniss zurliekruft.— Weil Sie den flüchtigen Genuss, den Ihnen ein Meister- Konzert bietet, in einen dauernden ver. wandeln können. 5 5 Weil Sie die schönsten Melodieen, die Sie jſe von einem Orobester gehört haben, sich immer wieder vergegenwürtigen Können. ell Sie den launigen Vortrag eines Komikers stets von neuem auf sileh wirken lassen können. Weil er Ihnen eine unerschöpfliche Quelle wahr⸗ haften Kunstgenusses, der Belehrung und Iimmer neuer Unterhaltung ist. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Morg. 12 Uhr, Kindergot⸗ tesdienſt, Herr Stadtvikar Schüßelin. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Morgens ¼12 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Herr Stadvikar Lemme. Nachmittags 2 Uyr Chri⸗ ſtenlehre, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Abends 6 Uhr Pre⸗ digt, Herr Stadtvikar Lemme. Abends 8 Uhr Vortrag v. Herr Profeſſor Wendling über Zwingli unter Mitwirkung des Vereius für klaſſiſche Kirchenmuſik. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Duhm. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Duhm. Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. Morgens 11 Uhr Kindergoltesdienſt, Herr Stadtvikar Höfer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Kraſtel. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kraſtel. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Honßell. 5 Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Pre⸗ digt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſton. Vom 14. bis 20. Januar 1906. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Ühr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Aligem. Erbau⸗ ungsſtunde, Skadt niſſionar Mühlematter. ½6 Uhr: Jungfrauen⸗ verein,(Bibel⸗ und Geſangsſtunde). 5 0 Montag—5 Uhe: Fiauenverein(Arbeitsſtunde). Samstag—2 Uhr: Piennigſparkaſſe der Sonntagsſchule, Von Dienstag bis Samsktag finden täglich nachmittags Uhr und abends 8¼ Uhr religiöſe Vorträge von Herrn Prediger Eßler ſtatt.— Die übrigen Verauſtaltungen der Stadtmiſſion fallen an dieſen Nachmittagen und Abenden aus. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonnlag 11 Uor: Sonnlagsſchule, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Kränſer. Montage8 Uhr: Jung rauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule, Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule Zu deu allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion ſowie zu den Vorträgen von Herrn Pediger Eßher iſt jedermann freundlich eingeladen. 1 Evang. Münuner⸗ u. Jünglingsverein. E. D. Wochenprogramm vom 14. bis 20. Januar. . Nachmittags ½ 5 Uhr: Verſammlung des Bundes vom eißen Kreuz. Monta g. 15. Jannar, abends ½9 Uhr, Bibelſtundeder älteren Ableilung, über Pfalm 38, Herr Städtofarrer Achtnich. Dienstag, 16. Jannar, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Zweiga teilung Schwetzingerſtadt, Herr Stadimiſſionar Mühle⸗ iügttei. Abends ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde auf der Neckar⸗ ſnitze, Heir Stadtvikar Schüſſetin. Abends ½9 Uhr: Turnen in Großh. Gymnaſium. ½9 Uhr: Piobe des Pofaunenchors. Miltwoch, 17. Jaunar, nachm.—7 Ho: Bibellränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten Abends ½9 Uhr: Probe des Damstädter Möbe! 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Vorſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, T 6, 24, der Sekretär, Stadtmiſſionar Matter, U 8, 23. Franzöfiſcher Gottesdienſt. „Sonntag, 14 Jannar, vormittags ¼10 Uhr, im Evangel. Vereinshauſe, K 2, 10, Herr Pfarrer Burnand aus Fraukfurt a. M. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sountag, 14. Jauuar 190,(2. Sountag n. Ep.), nachm. 3 Uhr: Predigk, Herr Superintendent Rübenſtrünk. Kollekte für die Heidenmiſſion. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 28. (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntgg, 14. Jan, vorm. ¼10 Uhr und nachmittags ¼ 4 Uhr Predigt, nachmittags ½2 Uhr Kindergoltesdienff. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag abend ½9 Uhr Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligibſe Gemeinde. „Sonntag, 14. Januuar, vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchüle U 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag' des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Not lehrt beten. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Kätholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 14. Jan. 6 Uhr Frühmeſſe 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Milltärgottesdienſt mit Ehe⸗ iuſtruktion. ½10 Uhr Eheinſtruktion und Amt. 11 Uhr bl. Meſſe mit Eheinſtruktion. 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. Jahrgang Mädchen im Saal, ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen, Ehrenwache. Abends 7 Uhr: Marian. Männerſodalität mit Predigt, Andacht und Segen. Untere katholiſche Pfavrei. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. erzbiſchöfl. Eheinſtruktion 2. Teil. erzbiſchöfl Gbeinſtruktion 2. Teil. 11 Uhr heil. Meſſe mit erzbiſchöfl. Eheinſtruktion 2. Teil.%2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Bruderſchafts⸗Andacht zum heil. Herzen Mariä. Abends%8 Uhr Verſammlung der Mitglieder der Frauenkongregation mit Predigt und Segen. Mittwoch, 17. Januzr. Abends ½9 Uhr Verfamm⸗ lung der kath. Jünglingskongregatſon mit Vortrag, An⸗ dacht und Segen. Kathol. Bürgerhoſpital, Sonntag, den 14. Januar. 9 Uhr Singmeſſe mit. Teil der Eheinſtruktion. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. E Uhr Nachmittagsandacht mit Predigt. Herz⸗Jeſustirche(Reckarſtapdt). Sonntag. 14. Jan. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe und Hirtenbrief. ½10 Uhr Hirtenbrief und Hoch⸗ aml. 11 Uhr heil, Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Andacht. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 14. Januar. 6. Uhr Frühmeſſe und Beicht, 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe, Eheinſtruktion. ½10 Uhr Eheinſtruktion, Amt. 11 Uhr heil. Meſſe, Eheinſtruklion. 2 Uhr Chriſtenlehre für alle 4 Jahrgänge. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaſt mit Segen, ½4 Uhr Verſammlung des chriſtl. Mütterverein mit Vor⸗ trag⸗ Liebfrauenkirche. Sonntag, 14. Januar. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 ÜUhr Singmeſſe, Ehe⸗ inſtruktion. 10 Uhr Eheinſtruktion und Amt. 11. Uhr geil. Meſſe, Eheinſtruktion. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ½4 Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauenkongregation. 5 St. Joſefskuratie, Lindenhof, Sonntag, 14. Jan. 4½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr hl. Meſſe, Eheinſtruktion 2. Teil. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sountag, 14. Januar 1906, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Pledigt, Herr Vikar Czermak, 11¼ Ubr: Chriſtenlehre, Sountag, 14. Januar. 8Uhr Singmeſſe mit ½10 Uhr Amt mit Jugendchors. Heir Stadipfarrer Ehriſtiar 4 ——