(Badiſche Volkszeitung.) Akonnement: 90 Peunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Woß bez enel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. ereeee, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelle Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Utzr. SBerliner Redalltions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Pr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Maunheimer Volksblatt.) Telegraum⸗ Abreſſe: „Journal Maunzeim“ Telepbon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckerel Burean(An⸗ nabmen Druckarbeuen 341 Redaktion 37 Gwedtnon? 1 1 l 818 E 6. 2. Nr. 29. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die franzöſiſche Präſidentſchaftswahl hat, wie wir noch in einem Teil unſerer geſtrigen Abendausgabe berichten konnten, mit folgendem Reſultat geendet: Abgegeben: 849 Stimmen, Fallières: 449 1 Doumer: 371 4 Zerſplittert: 28 5 Ungiltig: 1 Stimme. Das Reſultat der Wahl wurde von dem erſten Vize⸗ präſidenten des Senats, Duboſt, bekannt gegeben. Die ge⸗ ſamte Linke begrüßte das Ergebnis mit lebhaften Rufen: Es lebe Fallisres! Es lebe die Republik! Die Sitzung wurde unter begeiſterten Kundgebungen der Linken geſchloſſen. Fallieres iſt auf ſieben Jahre vom 18. Februar, dem End⸗ termin der Präſidentſchaft Loubets, ab gewählt. Als Duboſt Falliöres das Protokoll über die Wahl in ſeinem Amtszimmer in Gegenwart zahlreicher Mitglieder des Parlaments überreichte, richtete er an ihn eine Anſprache, in der er ausführte: Durch die Erhebung Fallieres zur Stellung des Präſidenten der Republik habe der Kongreß der Hoffnung des republikaniſchen Frankreich entſprochen, welches nur den Willei hätte haben können, an ſeine Spitze einen ergebenen und kreuen Diener der Verfaſſung ünd der Geſetze zu ſetzen und einen klarblickenden und feſten Geiſt der imſtande ſei, alle politiſchen und ſoziglen Natwendigkeiten zu erkennen und durch ſeinen Rat und die Wähl geeigneter Perſön⸗ lichkeiten den Gang der Regierung günſtig zu beeinfluſſen. Die republikaniſche Partei bringe Falliesres mit tiefer Befriedigung ihre Elückwünſche dar, in der Ueberzeugung, daß die Wahl des Kon⸗ greſſes mit einmütiger Freude von allen Patrioten werde gebilligt werden. Roupier begrüßte den Erwählten des Kongreſſes, ſprach ihm im Namen der Regietrung und der geſamten Nation Glück⸗ wünſche aus und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Amtszeit Fallisres als ein Werk der Arbeit, des Fortſchritts und des Friedens verlaufen werde. Er begrüße in Fallisres den Er⸗ wählten der republikaniſchen Mehrheit, welche ſtolz darauf ſei, einen Mitarbeiter aus der vergangenen ſchweren Zeit auf dieſem Poſten zu begrüßen. 8 Fallisres erwiderte Duboſt und Rouvier und gab ſeiner Bewegung und Dankbarkeit Ausdruck, welche ebenſo tief ſei, wie die republikaniſche Kundgebung eklatant geweſen ſei. (Lebhafter Beifall.) 15 Er werde die Verfaſſung peinlich beobachten, alle Rechte aus⸗ üken, welche ſie ihm verleihe, und alle Pflichten erfüllen, welche ſie ihm auferlege. Er werde die Wahl des Kongreſſes rechtfertigen, indem er ein ergebener Diener der Staatsejnrichtungen und des Vaterlandes bleibe.(Lebhafter Beifall.) Er ſpreche die Hoffnung aus, daß die Prüfungen, welche er gemeinſchaftlich mit Rouvier durchgemacht habe, ſich nicht erneuern würden, und daß ihm in allen Fällen Rouvier zur Seite ſtehen werde. In ſeiner ſchweren Auf⸗ gabe und inmitten ſeiner Werrcaerner er. durch das in ſtürmiſche Hochrufe aus. verantwortungsreichen Pflicht werde ex“ Donnerstag, 18. Jaunar 1906. E ſpiel des alten Republikaners ohne Furch geſtützt werden, welcher während ſieben Jahren ein ſo ſchön ſpiel des Mutes, der Klugheit, der Vaterlan loſigkeit gegeben habe.(Lebhafter Beifall.) Sein einzi ſei, immer auf d weiterzugehen und von dieſem Republikaner einge (Lebhafter Beifall.) ſich immer von ſeinem Beiſpiel leiten Er ſchloß mit einem Appell an die Mitarbeit der Repu⸗ blikaner und verſicherte ihnen, daß ſie unter alſeß Umſtänden auf ihn rechnen können.(Lebhafter Beifall) Um 4934 Uhr nachmittags ſetzte ſich der feierliche Zug, in dem ſich Präſident Fallidres befand, nach dem Verſailler Bahn⸗ hofe in Bewegung. Das zahlreich verſammelte Publikum brach Fallisres beſtieg dann mit dem Miniſterpräſidenten Rouvier und dem Miniſter Dubief den Sonderzug zur Fahrt nach Paris. Die Nachricht von der Wahl Fallisres, welche durch Extra⸗ blätter bald in ganz Paris verbreitet worden war. wurde bon der Bevölkerung mit großer Ruhe aufgenommen. Nur am In⸗ validenbahnhof, wo Falliores um 5½ Uhr mit dem Sonderzug aus Verſailles eintraf, hatten ſich Tauſende von Neugierigen angeſammelt, welche Kundgebungen veranſtalteten. Ein Teil der Menge brachte, als Fallieres den Wagen beſtieg, Hochrufe aus auf den neugewählten Präſidenten der Republik. Ein anderer Teil der Menge rief: Es lebe die Armee! Es lebe Doumer! Fallières fuhr alsdann mit Rouvier und Dubief ins Elyſee, um Loubet zu beſuchen. Es heißt, daß Fallidres erſt am 18. Februar, an welchem Tage er von Loubet die Prä⸗ ſidentſchaft der Republik übernimmt, das Senatspräſidium niederlegen werde. fenand Pellieneg der neugewählte Präſident der franzöſiſchen Republik, deſſen Bild wir unſeren Leſern bieten, iſt zu Mezin(Departement Lot⸗etGaronne am 6. November 1841 geboren, ſomit jetzt 65 Jahre alt. Er ſtudierte Jus, wurde Rechtsanwalt und ſpäter Bürgermeiſter der Stadt Nerac. Wegen ſeiner ſchon damals zu Tage tretenden republikaniſchen Geſinnung mußte er im eee e da er der Regierung 2 DD n. der republikaniſchen Linken unter Gambetta (1. Mittagblatt.) . c ſchen Ordnung nicht genehm war. Nach Einführung der republikaniſchen Ordnung kandidierte Fallisres bei den erſten Wahlen für die Republikaner in Nerac und wurde auch zum Abgeordneten gewählt. In der Kammer ſchloß ſich Fallisres an. Nach dem Staatsſtreich Mac Mahons am 16. Mai 1877 war Fallisres einer von den 363 Deputierten, die dem neuen reaktionäre Miniſterium ihr Vertrauen verweigerten; die Kammer wurde aufgelöſt und bei den Neuwahlen ging Fallidres mit den meiſten der 363 Deputierten als Sieger hervor. Im erſten Kabinett des Mr. Jules Ferry(1880) wurde Fallidres Unterſtaats ſekretär des Innern. Im Kabinett Duclerc(7. Auguſt 1882) war Fallieres Miniſter des Innern und als dieſes Kabinett am 25. Januar 1883 fiel, übernahm Falliöres die Kabinetts⸗ bildung, mußte aber ſchon ein Monat ſpäter die Miniſter⸗ präſidentſchaft wegen Krankheit aufgeben. Im zweiten Mini⸗ ſterium Ferry(21. Februar 1883 bis 30. März 1885) wurde Fallieres Unterrichtsminiſter, als Ferry den Unterricht aufgab und das Aeußere übernahm. Im Kabinett Roupier(80. Mai 1887) war Fallisres ebenfalls Unterrichtsminiſter, im Kabinett Tirard(12. Dezember 1887) Juſtizminiſter, im zweiten Kabinett Tirard(21. Februar 1889) wieder Unterrichtsminiſter und im Kabinett Freycinet wieder Juſtizminiſter(März 1890 bis Februar 1892). Bei den Abgeordnetenwahlen wurde er ſtets wiedergewählt; im Jahr 1890 trat er in den Senat über, indem er am 8. Juni in ſeinem Heimatkreis zum Senator gewählt wurde. Im Senat wurde er bald Vizepräſtdent und rückte ſchließlich, als der frühere Senatspräſident Loubet zum Prä⸗ ſidenten der Republik gewählt wurde(Febr. 1899) an deſſen Stelle. Seither wurde Fallidres regelmäßig als Senatspräſi wiedergewählt. EFFFFFFTCTTCTT0b0T00 Fallieres iſt der achte Präſident der dritten Rep Bis zum 18. Januar 1913 wird der Neugewählt höchſte Würde des Landes bekleiden Schickſal es fügt. Bisher nämlich haben nur zwei Pr ſider die volle Amtsdauer von ſieben Jahren erlebt. Der. erſte Pi dent, der berühmte Geſchichtsſchreiber Adolf Thiers, wu am 31. Auguſt 1871 gewählt und gab am 24. Mai 1873 ff Demiſſion. Er war ſomit 1 Jahr, 8 Monate und 24 Präſident der Republik. Der Marſchall Mac⸗ Herzog von Magenta, war vom 25. Mai 1873 bis zum 3 1879 Staatschef, alſo 5 Jahre, 8 Monate und 5 Tage. Der Advokat Jules Grépy hat die längſte Amtsdauer gehabt, er war vom 30. Januar 1879 Präſident bis zum 30. Janua⸗ 8850 alſo 8 Jahre, 10 Monate und 3 Tage. Der Ingenieur S Carnot wurde am 3. Dezember 1887 Präſident 25. Juni 1894, kurz vor dem Ende ſeiner Amtsdauer, ermor er hat die höchſte Würde der franzöſiſchen Republik 6 ſahr 6 Monate und 22 Tage bekleidet. Die kürzeſte Amtsd el Caſimier⸗Perier, Licencié es lettres, gehabt: Monate und 19 Tage. Am 27. Juni 1894 gewähl ſchon am 15. Januar 1895— die Gründe zu die f fallenden Schritt ſind niemals authentiſch bekannt geworden ſein Amt freiwillig nieder. Der Gerber Felix Faure w zwei Tage darauf, am 17. Januar 1895, gewählt und äſident bis zu ſeinem plötzlichen Der Weg zum Nuhme. Noman von Georges Ohnet. Deutſch von Ludwig Wechsler. 15—(Nachdruck berboten.) (Fortſetzung.) „Wird es Ihrer jemals würdig feinn?:! 15 „Gewiß, wenn es für mich geſchaffen wird. Ich werde ſtolz Arauf ſſein, einigen Anteil an Ihren Erfolgen 3ů¹ Haben. Wiſſen Sie, wir Amorfikanerinnen lieben vor allem die Tätigkeit, denn dieſe iſt das Leben ſelbſt, und alle Kundgebungen des Lebens er⸗ ſcheinen uns groß und wichtig. Die Tätigbeit führt zur Größe, Alrd nur was groß iſt, iſt auch ſchön.“ 5 5 Dieſe Worte, die ſo krefflich zu dem ganzen begeiſterungs⸗ fähigen Charakter des jungen Mädchens paßten, erinnerten Derſtal Anwillkürlich an die Worte Lavirons, mit denen er das Lob des tuhmes ſang. Es war die gleiche Tendenz, dasſelbe Vertrauen, der nämliche Stolz. So ſtellte denn auch Suſi den leitenden Ge⸗ en auf, der all und jedes dem Ruhme ünterordnete. Nur daß 32 58 8 im Gegenſatze zu dem alten, berbiſſenen Kritiker hier wicht und an Bitterniſſen überreiche Weg zu gelangen, Ir der mühſelige, ſchmale war, den man zurücklegen mußte, um zum Ruhme ſondern eine breite, bequeme und durch lachende Gefilde führende Straße. Hier würden ſich die Füße nicht mehr an Dornen und bitzen Kieſeln wundritzen, ſondern weich über Blumen und Raſem i Haß, Neid und Verleumdung würden wicht mehr hinter jeder Wegbiegung lauern, einen Hinterhalt zu legen. Nunmehr waren keinerlei keinerlei Schwierigkeiten mehr zu befürchten, und das u der Menſchen würde ſich um ſo bereitwilliger und kundgeben, als ſie damit gleichzeitig auch ihr In⸗ Wande 8 er einen neuen Argonauten gleich erſtal, als würde An 0 Vließes ausgiehen, das hundert⸗ an das ehemalige Zigeunerleben des kann Ideen haben und doch leben wie andre Herz des Komponiſten voll Zorn.„Selbſt bis hierher verfolgt ſie mich; um dem ahnungsloſen mal glänzender und koſtbarer war als jenes, das Jaſom an die Küſten von Kolchis lockte. Das Schiff befand ſich unter ſeinen Füßen, und die Zauberin, die über ſein Leben zu verfügen hatte, ſtand bereits an ſeiner Seite, flößte ihm den eigenen Willen ein Aund lenkte ihn nach Wunſch. auf dem ich es erreiche, ſoll mich nicht anfechten!“ ſagte er ſich. „Bilden denn Leid, Trauer und Zweifel die unentbehrliche Weg⸗ zehrung des Wanderers, der ſeinem Kunſtideal enkgegenſtrebte Wohnte den Forderungen Lavirons nicht ein lächerlicher Nachklaang Künſtlers inne und gehörten die Entbehrungen nicht gleich dem Dheaterkoſtüm und dem ge⸗ ſchminkten Geſicht mit zu dem beralteten Programm des Schau⸗ ſpielervolkes? Dieſer gantzen derſöhnlichkeft haftet eiwas Lächerliches, Kleinliches an, ein Mann Leute auch; das Genie iſt nicht unbedingt an Elend und Jammer gebunden.“ Vor ſeinem auf das weite Moeer gerichteten Auge löſte. ſich wie aus einem wallenden Nebel eine mit jeder Sekunde klarer hervor⸗ kretende Geſtalt los, in der er alsbald die Gvas erkannte, die, einer Sie ſchien mit klagenden Viſion gleich, ihm entgegenſchtwebte. Blumen bekränzt zu ſein wie Ophelia, bevor ſie in dem Abgruind beyſinkt, der ihre Liebe und ihren Verſtand bereits verſchrungen. Num machte ſie eine Bewegung, als und in dieſer Gebärde lag ſo biel zuſammenkrampfte, Was?“ ihr gegenüber nicht jeglicher Dankesſchuld entlsdigt? Ihren Ruf Hat ſie doch nur mir allein zu verdanken. Bin ich durch die Bande gemeinſamer Arbeft bjelleicht für alle 3 Jedev von uns hat geapbeitet und einer für den andern. Allein ſie iſt frei, und ich bin es auch. Soll ich denn zeik meines Lebens an dieſe erſte Liebe gebunden ſein und auf alles berzichten, was mir das Daſein an Neuem und Verlockendem noch zu bieten hat?“ 1 5 2 5 Die weibliche Geſtalt, die übee den Fluten ſchwebte und faſt leuchtend gevorden, verlor mit einem Male ihre Deutlichkeit, flatterte allmählich wie ein leichter Nebel, und Derſtal ſah michbs „Gelange ich nur ans Ziel; der Weg, Hinberlaſſenſchaft, dieſer ganzen Un⸗ wollte ſie Derſtal an ſich ziehen, Trauer ausgedrückt, daß ſich das fragte er ſich Habe ich mich tem an ſie gefeſſelkt?“ ſtimmt gicht in die Höhe zer⸗ die langſamen Fluges Stimme Suſis Sie da m ſcheinen Ihr gefaßt ſein.“ Derſtal be die er feſt in die ſeinige ſch in die Arme 80. und unter ſonne, angeſichts der blauen Zweiter Teil, „Laß uns doch gehen, Olivter, ſonſt verſpäten wir uns „Nur gemach, mein Schatz, wir haben noch reichlich Zei iſt erſt halb neun, und vor neun Uhr geht der Vorhan as ſchon; aber ich möchte nicht anlangen Herde bereits beiſammen iſt, . —4 1 5 . 6 13 7 * 7 E, Selke⸗ 8 General⸗Anzelger. Mannheim, 18. Januar. alſo 4 Jahre und 1 Monak. Der Juriſt Emil Loubet wurde am 18. Februar 1899 gewählt und hat ſeine volle Amtsdauer ausgehalten, 7 Jahre. Er wäre ſicherlich auch noch einmal gewählt worden, falls er ſeine Kandidatur aufgeſtellt hätte, aber er hatte es in weiſer Erwägung nicht getan und ſcheidet aus dem Amt mit den höchſten Ehren. Der franzöſiſche Süden hat e die meiſten Präſidenten geſtellt: Thiers, Grévy, Carnot, Loubet. *** Aus dem geſtrigen Wahlakt ſeien noch einige Einzelheiten mitgeteilt: Im Kongreßſaal, einem Rechteck, an deſſen einer Langſeite ſich die Trihüne des Präſidenten und des Wahlbureaus befanden, hatten die Parteien ſich auf den Bänken berteilt wie im Parlament: Die Sozialiſten und Radikalen linfs, im Zentrum die gemäßigten Republikaner und rechts die Konſervatiben und Nationaliſten. Die Tribünen des Kongreßſaals waren überfüllt. In der Diplomgtenloge hatten die Botſchafter Englands, Oeſterreich⸗Ungarns und Japans, der Botſchaftsrat der deulkſchen Botſchaft, v. Flotow, ſowie andere Diplomaten mit ihren Damen Platz genommen.— Bei dem Beſteigen der Tribüne zur Abgabe des Wahlzettels waren bekannte Perſönlich⸗ keiten Gegenſtand mannigfacher Kundgebungen. Briſſon, Combes und Ranc wurden mit lebhaftem Beifall begrüßt. Einige Proteſtrufe wurden im Zentrum laut. Ribot wurde mit Beifall empfangen. Deleaſſé, Deschazel, Miniſterpräſident Rou⸗ bier und die Miniſter gaben ihre Wählzettel ohne Zwiſchenfall ab. Doumer wurde bei der Stimmabgabe von der Rechten und Teilen des Zentrums mit Beifall empfangen, während ein großer Teil der Linken lärmende Rufe ausſtieß. Beim Erſcheinen Fallieres brach die Linke in lebhafte Beifallsrufe aus. Die Marokkokonferenz. Beim Zuſammentritt der Konferenz von Algeciras ſei zum beſſeren Verſtändnis ihrer Arbeiten nochmals an das Pro⸗ gra mm erinnert, das die Herren Roſen und Repoil nach langen Berhandlungen am 28. September v. J. fertig ſtellten, und das der Sultan von Marokko unverändert beſtätigte. Es hat fol⸗ genden Wortlaut: 1. 3) Organiſation der Polizei außerhalb des Grenzgebietes auf dem Wege internationaler Vereinbarung. p) Reglement zur Ueberwachung und Verhinderung des Waffen⸗ ſchmuggels. In der Grenzregion bleibt die Anwendung dieſes Regle⸗ ments ausſchließlich Frankreich und Marokko überlaſſen. 2. Finanzreform. Finanzieller Beiſtand, der dem Sultan durch Gründung einer Staalsbank mit Emiſſionsberechtigung zu leiſten wäre, welche die Schatzoperationen übernähme und die Münzprägung vermittelte, deren Erträge dem Maghzen gehörten. Die Staatsbank hätte die Geſundung des Münzweſens herbei⸗ guführen. Die dem Maghzen eröffneten Kvedite würden zur Aus⸗ Tüſtung und Veſoldung der Poligeltruppen verwendet ſowie für gewiſſe dringende öffentliche Arbeiten, beſonders die Verbeſſerung der Häfen und ihres Materials. B. Studium zur Grlangung beſſerer Steuererträge und zur Schaffung neuer Einnahmen. 4. Verpflichtung, die der Maghzen zu übernehmen hat, keinen Her öffentlichen Verwaltungszweige zugunſten beſonderer Intereſſen aus der Hand zu geben. Pringzip der Submiſſion für die öffentlichen Arbeiten ohne An⸗ ſehung der Nationalität. Der geſtrige Tag der Konferenz war durch private Be⸗ ſprechungen, ſowie durch Vorbereitungen für die nächſte Sitzung ausgefüllt, die vorausſichtlich heute noch nicht ſtattfinden kann. Es beſtätigt ſich, daß die Frage des W affenſchmuggels zuerſt behandelt werden wird. Die Abfahrt des amerikaniſchen Geſchwaders von Gibraltar iſt abermals aufgeſchoben worden. Der Bertreter der Vereinigten Staaten, Whike, erklärte die den Vereinigten Staaten von einer gewiſſen Preſſe untergeſcho⸗ bene Abſicht einer aktiben Marokko⸗Politik für abſurd. Die Delegierten der Vereinigten Stagaten in Algeciras werden nach den ihnen erteilten Weiſungen ſich an der öſung der politiſchen Probleme Marokkos ſo gut wie gar nicht beteiligen, außer daß ſie die Hoffnung ausſprechen, daß, welche Abmachungen auch immer getroffen werden, den Ver⸗ einigten Staaten Gleichheit der Rechte gewährleiſtet werde. Die Vereinigten Staaten ſind für eine internationale Vereinbarung über die Polizeiverwaltung Marokkos außerhalb des Grenzgebietes, für Beſſerung der religiöſen und der Standes⸗ verhältniſſe in Marokto und für Beſeitigung der ſtarken Benach⸗ teiligung der Juden. Die Delegierten ſind angewieſen, die Vor⸗ ſchläge zu unterſtützen, die auf die Verhinderung privater Mono⸗ pole bei den öffentlichen Verwaltungszweigen abzielen. Sie werden zu jedem zuſtandekommenden Vertkrage ihre Unterſchrift ad referendum geben, während die endgiltige Ent⸗ ſcheidung dem Senate überlaſſen wird. ———UJ—̈—— beee——. „So laß uns gehen; ich bin fertig Bei dieſen Worten haite der Komponiſt ſeine Toilette beendet. Dieſe ging in ſeinem mit verſchwenderiſchem Luxus ausgeſtatteten Ankleidemmer vor ſich, das mit ſeinen grauen Seidentapeten, ge⸗ beizten Ahornmöbeln und elektriſchen Lampen einen geradezu fürſt⸗ lichen Eindruck machte. Suſanna ſtand bereits ſeit einer Viertel⸗ ſtunde in einem tief ausgeſchnittenen Geſellſchaftskle'de wartend da und konnte es kaum erwarten, mit ihrem Gatten zu der Ur⸗ aufführung der bon ihrem Vruder komponierten Oper„Atala“ zu gehen, die heute im Theatre'Art⸗Lhrique ſtattfinden ſollte. Seit gweli Monaten bewohnte die Familie Brandon wieder ihr prunk⸗ volles Palais auf der Place des Etats⸗Unis. Derſtal, der in New⸗ hork gehefratet hatte und noch in allen Wonnen des Honigmondes ſchwamm, war mit ſeiner neuen Familie nach Paris zurückgekehrt und bewohnte den zweiten Stock des prächtigen Gebäudes. Das von der ſehr befehlshaberiſch veranlagten Suſanna entworfene Pro⸗ graium der neuen Lebensweiſe hatte ſich ohne größere Erſchütter⸗ ungen vollzogen. Gleich einem bedeutungsloſen, Heinen Fürſtlein, das zum Rang eines Gemahls der Königin erhoben worden war, lebte der Komponiſt inmitten dieſer Pracht und Perſchwendung dahin, die unabweisliche Lebensbedürfniſſe dieſer Milliardäre zu jein ſchienen. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Morbe auf der Eiſenbahn. Seitdem auf den meiſten Eiſen⸗ bahnlinien Durchgangswagen eingeführt worden ſind, ſind die Er⸗ mordungen auf der Eiſenbahn ſehr ſelten geworden, denn die Ver⸗ bindung, in der die einzelnen Aßteile miteinander ſtehen, das leb⸗ hafte Hin⸗ und Hergehen der einzelnen Paſſagiere, die ſtete Kon⸗ trolle durch die Beamten geſtatten es den Verbrechern nicht mehr, in voller Ruhe und Sicherheit hre Anſchläge auszuführen. Dennoch kürſteren noch einzelne Züge, die ganz getrennte Coupees haben, und in einem ſolchen Wagen iſt vor wenigen Tagen ein Aufſehen Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 18., Januar. (Schluß.) Wie noch in einem Teil der geſtrigen Abendausgabe mit⸗ geteilt werden konnte, wurde der Antrag B aſſermann in der Diätenfrage mit großer Mehrheit angenommen. Der vom Zentrum eingebrachte Geſetzentwurf über die gleiche Materie wurde gegen die Stimmen der Reichspartei und der Konſer⸗ vativen in erſter und zweiter Beratung angenommen. Darauf vertagte ſich das Haus auf heute 2 Uhr: Kamerun⸗ bahn und Militärpenſionsnovelle. *** * Berlin, 17. Jan. In der Reichskagskom⸗ miſſion für die neuen Steuergeſetze erkannte Müller⸗Fulda die Notwendigkeit an, neue Mittel zu be⸗ ſchaffen und kündigte die Einbringung eines Antrages auf Ein⸗ führung einer Wehrſteuer an. Freiherr von Stengel er⸗ widerte, die verbündeten Regierungen hätten die Wehrſteuer nicht vorgeſchlagen, weil eine ſolche bereits einmal vom Reichstage abgelehnt wurde. Büſing und Raab ſprachen ſich für, Frhr. v. Rheinbaben gegen die Wehrſteuer aus, Rettich behielt die Stellungnahme der Konſervativen vor; inzwiſchen iſt ein betreffender Antrag von Müller⸗Fulda eingegangen. Nach längerer Debatte, ob es zuläſſig ſei, neue Steuergeſetze in der Kommiſſion zu beraten, ehe dieſelben dem Plenum vorlagen, beſchließt die Kommiſſion, den Antrag einſtweilen zurückzuſtellen und in der Beratung der vorlisgenden Steuergeſetze fortzufahren. Nächſte Sitzung morgen. — Deutsches Reſch. „ Berlin, 17. Jan.(Der Empfang bei dem Für⸗ ſten Bülow) fällt wegen leichter Erkältung der Fürſtin morgen aus. Der nächſte Empfang findet am 25. Januar ſtatt. —(Die Unruhen in Deutſch⸗Oſtafrikg.) Ein Telegramm aus Dar⸗es⸗Salaam meldet: Sanitätsſergeant Karl Müller, geboren zu Ratibor, am 14. Januar in Dar⸗es⸗ Salaam an Herzſchwäche geſtorben. Unteroffizier Friedrich Piontkowsky am 13. Januar in Tabore an Dyſenterie ge⸗ ſtorben. —(Im„Vorwärts“) erläßt der Parteivorſtand folgenden Aufruf:„Parteigenoſſen! Laßt Guch nicht provozieren, von wem und von welcher Seite es auch ſei. Vereitelt die Gelüſte der Scharf⸗ macher dadurch, daß Ihr jede Straßendemonſtration un⸗ terlaßt und bei Verſammlungsauflöſungen oder nach Schluß der Verſammlungen den getroffenen Anordnungen Folge leiſtet.“ —(Die Kommiſſion des preußiſchen Abgeorb⸗ netenhauſes für das Schulunterhaltungsgeſetz) nahm die§8 6 und 7 mit folgenden Abänderungen an: Die be⸗ teiligten Schulverbände ſind zu hören, wenn von der Schulauf⸗ ſichtsbehörde Schulkinder aus dem Schulverbande gaſtweiſe der Schule eines anderen Schulberbandes zugewieſen werden, ferner daß die Zuweiſung nur erfolgen darf, ſofern der Schulverband da⸗ durch nicht zur Beſchaffung weiterer Schulxäume oder zur Anſtellung weiterer Lehrkräfte genötigt wird. Gegen den Beſchluß der Aufſichts⸗ behörde ſoll den Verbänden die Beſchwerde an den Oberpräſidenten zuſtehen, der endgiltig entſcheidet. Die Vergütung für den gaſt⸗ weiſen Beſuch wird im eingelnen feſtgeſtellt. * Kiel, 17. Jan.(Prinz Heinrich von Preu ß; e n) begab ſich heute nachmittag zum Kapitel des hohen Ordens vom Schwarzen Adler und zur Teilnahme an dem Krönungs⸗ und Ordensfeſte nach Berlin. „Oldenburg, 17. Jan.(Der Großherzog) er⸗ nannte beim heutigen Ordensfeſte den Juſtizminiſter Ruhſtrat zum Kapitular und Komtur des Haus⸗ und Verdienſtordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 18. Januar. Aus dem Fahresbericht der Zentral⸗Auſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis. Die Zentral⸗Auſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis ver⸗ ſendet gegenwärtig ihren Bericht über das Geſchäftsjahr 1905. Eingeleitet wird die intereſſante Arbeit mit einer Darlegung über die Notwendigkeit, an den Stadtrat mit dem Erſuchen heranzu⸗ treten, die Anſtalt in ſtädtiſche Verwaltung zu übernehmen. Dies iſt, wie bekannt ſein dürfte, am 1. Januar ds. Is. geſchehen. Wenn ſ. Z. das Erſuchen um Uebernahme der Anſtalt an die Stadt⸗ berwaltung geſtellt wurde, ſo wurde ihr nicht die Belaſtung mit einem verwahrloſten Inſtitut angeſonnen, dis ſich von ſelbſt nicht mehr halten könnte.„Die Verwaltung war lediglich genötigt, dieſen Schritt zu tun, weil ſie ſich der Einſicht nicht verſchließen konnte, daß ein weiterer Ausbau der Anſtalt unter der heutigen Organiſationsform nicht möglich ſei und weil man be⸗ fürchten mußte, von Anſtalten wie Straßburg überflügelt zu wer⸗ den, welche die Angliederung des Arbeitsnachweiſes in die ſtädtiſche Verwaltung mit aller Energie durchführten. In der Arbeitsnachweisſtatiſtik brachte das Berichtsjahr keine nennenswerten Aenderungen. Auf 100 offene Stellen kamen Ar⸗ beitsgeſuche: 1899: 179,7, 1900: 249,3, 1901: 374,4, 1902: 425,1 1908: 308,3, 1904: 265,5, 1905: 178,3. Um einen Velifkichere Einblick in die Entwicklung Arbeitsm es zu ermöglichen, ſind die Stellenangebote in der ausſchlaggebenden männlichen Abteilung bierteljahrsweiſe zuſammengefaßt. Man erbält ſo: Stellenangebote 5 5 5 im 1901 1902 1903 1904 1905 1. Quartal 4241 2454 8061 3061 8746 .5 3031 3428 4637 4865 3345⁵ 45 5484 5229 4. 1 2196 3387 3975 Auch heuer hat wieder die weibliche Abteilung zu dem günſtigen Geſamtergebnis durch eine erfreuliche Steigerung der Vermittelungstätigkeit beigetragen. Nekapitulteren wir die Geſamtzahlen der letzten Jahre für beide Abteilungen, ſo ergibt l J 5 ſich folgende Ueberſicht: Es wurden an Arbeitskräften verlangt angeboten vermittelt 1899 24 446 17222 1900 22 107 15 462 1901 19 261 13 637 1902 14780 10 939 1903 17 396 13 092 1204 21361 15 865 1905 22 977 18 264 Was die einzelnen Berufsarten angebt, ſo weiſen von den in Betracht kommenden 36 männlichen Kategorien 20 eine Verringerung, 14 eine Vermehrung auf, während bei zweien die Zahlen gleichgeblieben ſind. Die Nachfrage nach landwirtſchaftlichen Arbeitern war ebenſo ſtark wie im Vorjahre. Dagegen haben ſich die Geſuche um Nachweiſung landwirtſchaftlicher Arbeiter ſtark ver⸗ — ringert. Trotzdem iſt es gelungen, mehr als drei Fünftel der an⸗ gebotenen Stellen zu beſetzen. Namhaft geſtiogen iſt dagegen aber⸗ mals die Nachfrage nach Arbeitern der Metaſlinduſtrie, insbeſondere Eiſen⸗ und Metalldreherei. Bei den Baugeſverben war trotz der im ganzen günftigeren Lage des Baugeſchäftes weder das Angebot von. Arbeitskräften noch jenes offener Stellen ganz ſo ſtark wie im Vorjahr. Die langandauernden Streiks im Frühjahr erklären aus⸗ reichend den eingetretenen Rückgang. In den Bekleidungsgewerben war während der letzten Jahre die Nachfrage gleich ſtark. Wenn trotzdem in dieſer Zeit die Zahl der Vermittelungen ſich verringert hat, ſo iſt daran das durchaus ungenügende Angebot an Arbeits⸗ kräften ſchuld. Sehr ſtark— um über 1000— haben ſich Stellen⸗ angebote und Vermittelungen bei der Kategorie der ungelernten Arbeiter vermehrt. Verfolgt man für die drei zahlreichſten Gruppen die Angebote offener Stellen ſeit dem Tiefſtand von 1902, ſo findet man folgende Entwicklung: 1902 1903 1904 1905 Metallinduſtrie 1455 2098 2408 2852 Bauhandwerker 3438 4538 4681 4582 Ungelernte Arbeiter 3646 4806 6158 7308 Im Allgemeinen muß geſagt werden, daß das Zahlenverhältnis der vermittelten gelernten und ungelernten Arbeiter ſich in den letzten Jahren ſehr zu gunſten der letzteren verſchoben hat. Die⸗ ſelbe Erſcheinung hat ſich übrigens auch in der weiblichen Abteilung gegeigt. Die Arbeitsbermittlung nach auswärts iſt nach aufſteigender Vewegung in den letzten Jahren im Berichtsjahr etwas zurückgegangen und zwar auf 3957(i. V. 4241). Von je 100 der Anſtalt gemeldeten offenen Stellen entfielen auf auswär⸗ tige Orte diesmal 17,2 gegen 19,8 in 1904. Die Zahl der Orte, aus denen offene Stellen mitgeteilt wurdeng, iſt dagegen abermals geſtiegen und zwar auf 267(i. V. 265). Was die örkliche Ver⸗ teilung der gemeldeten offenen Stellen anlangt, ſo befanden ſich darunter ſolche gus 1903 1904 1905 Vaden 1261 1898 2022(aus 97 Gemeinden) der Pfalz 1589 1640 1397(aus 86 Gemeinden) Heſſen 429 586 417(aus 39 Gemeinden) von weiterher 145 117 121(aus 45 Gemeinden) Während bis zum Jahre 1903 die Anſtalt am häufigſten aus der Pfalz in Anſpruch genommen wurde, iſt ſeitdem Baden an die erſte Stelle getreten. Dies hängt einerſeits mit der ſehr ſtarken Vermehrung des Zuſpruchs aus der badiſchen Nachbarſchaft, beſonders Rheinau und Weinheim, zuſammen, andererſeits iſt die Zahl der Anmeldungen aus unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen in Folge der Reorganiſation des dortigen Arbeitsnachweiſes in den letzten beiden Jahren von 889 auf 646 zurückgegangen. Nach der übrigen Pfalz war die Vermittelungstätigleit der Anſtalt nahezu ebenſo ſtark, da die Ausſicht auf Zuweiſung geeigneter Ar⸗ beitskräfte durch die größere Anſtalt naturgemäß eine beſſere iſt, — e n. eeenme eeeee erregender Mord vorgekommen. Man fand den Leichnam eines M. Durel in einem Abteil der 1. Klaſſe, das ſich am Ende des Zuges, der von Nizza nach Genf fuhr, befand; der Unglückliche, der Direktor des Genfer„Kurſaals“ war, iſt im tiefen Schlafe ge⸗ tötet worden; man entdeckte Blutſpuren nur auf dem Polſter der Bank, und es iſt wenig Ausſicht vorhanden, daß die Urheber dieſer grauenpollen Tat ermittelt werden. Der„Gaulois“ erinnert dabet an andere bekannte Mordtaten, die auf der Eiſenbahn geſchehen ſind und bei denen die Schuldigen nie entdeckt wurden. Größte Er⸗ regung rief unter dem zweiten Kaiſerreich der Tod des Präſidenten Poinſot hervor, deſſen nähere Umſtände auf immer in tiefes Dunkel gehüllt ſein werden. Es war am 6. Dezember 1860, als ein Schaffner bei der Ankunft auf dem Pariſer Oſtbahnhof ein Coupee 1. Klaſſe des von Trohs kommenden Zuges öffnete und darin die Leiche des Gerichtspräſtdenten vom Pariſer Obergericht Poinſot auffand. Der Tod war durch zwei Revolverkugeln hervorgerufen, die den Schädel zerſchmettert hatten. Uebe: den Mürder und die Beweggründe zur Tat fehlte zunächſt jeder Anhalt. Doch warf die Polizei einen wohlbegründeten Verdacht auf einen bekannten Ver⸗ brecher namens Jud, der bereits viele Untaten verübt und ſchon mehrere Male durch außergewöhnliche Geſchicklichkeit ſich aus der Gefangenſchaft befreit hatte. Natürlich wurde auch vielfach die Meinung vertreten, daß der Präſident aus politiſchen Gründen beiſeite geſchafft worden ſei, und das Leben des Beamten bot zu allerlei Vermutungen Anlaß. Jud wurde berhaftet und auch vor Cericht verhört, wobei ſich ſchwerwiegende Momente für ſein: Schuld ergaben. Aber ſeine Tollkühnheit verließ auch ihn in dieſem Falle nicht und bei ſeiner Transportierung nach Paris gelang es ihm, obwohl er mit Handſchellen und ſchweren eiſernen Fußketten gefeſſelt war, der Gendarmerie zu entkommen. So iſt dieſes Ver⸗ brechen ungeſühnt geblieben und ebenſo von dem geheimnisvollen Dunkel eines politiſchen Verbrechens umgeben, wie die Ermordung es Präfekten Barreme, der genau 20 Jahre vor dem gewaltſamen ode des jüngſten Opfers der Eiſenbahnmorde, am 18. Januar 886, den Tod fand. Ein alter Geheimdetektio, der ſich jahrelang mit der Verfolgung dieſes Verbrechens beſchäftigt hat, iſt darüber fol⸗ gender Anſicht:„Mir ſteht es nicht zu,“ ſagt er,„den dichten g Schleier aufzuheben, der über den gewaltſamer Tod Barremes ge⸗ breitet iſt, da die Juſtiz, die Polizei und die Familie niemals dahin gelangt ſind, offiziell den Kopf, der das Verbrechen ausgedacht, und die Hand, die ihn ausgeführt hat, zu bezeich Hypotheſen aufgeſtellt, wie das Verbrechen eines Hochſtaplers, poli⸗ tiſche Rache, Konflikte des Familienlebens. Aber für den Krimina⸗ liſten, dem der Beweggrund eines Verbrechens die Hauptſache ſein muß, iſt es ausſchlaggebend, daß das Geld und die Juwelen, die Varreme trug, unverſehrt geblieben ſind; ſein Portefeuille war nicht berührt und die einzigen Papiere, die der Unterſuchung ent⸗ zogen wurden, ſind die, die zu zvereux in denn Kamin des Arbeits⸗ zimmers des Präfekten vernichket worden ſind, bevor noch die ge⸗ richtliche Unterſuchung ſtattgefunden hatte. Der Beweggrund war alſo kein Diebſtahl. Aber die Papiere, die man ſo haſtig und in einem ſo verdächtigen Momente verbrannte, hätten vielleicht auf eine Spur geführt, deren Entdeckung man unter allen Umſtänden ver⸗ hindern mußte.“ So ſcheint alſo bei dieſem Verbrechen doch die Politik und die hohe Stellung des Ermordeten eine gewiſſe Rolle geſpielt zu haben. Jwei andere mhſteriöſe Eiſenbahnmorde hat man, da ſie ſich in der Zeit der Drehfuß⸗Affäre ereigneten, mit dieſer in Verbindung gebracht. Es iſt die Ermordung des Deputierten Chaulin⸗Serpinisre, deſſen Körper furchtbar verſtümmelt in einem Coupee aufgefunden wurde. Die andere Untat wurde an dem Ar⸗ tilerie⸗Hauptmann Attel begangen, der einer von den beiden Offi⸗ zieren geweſen war, denen Dreyfuß am Tage der Degradation ſeire Anſchauungen mitgeteilt hatte. Natürlich iſt irgend ein wirkacher Zuſammenhang mit der Affäre nirgends feſtgeſtellt und der Berdacht dem aufgeregten Hirn der Leute, die ſich damals wit nichts anderem beſchäftigten, entſprungen. — Er raacht Duwack! Ein Mütterlein, das mit unſerer Zeit Verkehr und Handel noch wenig bekannt geworden, beſuchte ihren in Worms in Garniſon liegenden Sohn. Als die gute Alte zur Ka⸗ ſerne kam und Soldaten im Hof bemerkte, fragte ſie naiv:„Hätt'r nitt mein Laurenz geſähe; es iß en großer Saldot; er raacht gach Duwack!“ Die ſo angeredeten Soldaten halfen bereitwilligſt den Dußack raachenden Laurenz aufſuchen. ———— *. Mannheim, 18. Januar. General⸗Auzeiger. Nächſt Ludwigshafen ſind noch mit hohen Ziffern gemeldeter Stellen vertreten: Rheinau mit 440, Sandhofen mit 233, Weinheim mit 216, Frankenthal mit 189, Schwetzingen mit 126, Feudenheim mit 104, darnach noch Heidelberg, Fr ichsfeld, Lampertheim, Worms, Ladenhburg und Mit zunehmender Entfernung verſchiebt ſich das Verhäl erfolgreichen Vermitlelungen zur Zahl der ſe 1 Speyer. To 8 1 Der offenen Stellen, da die erſteren immer ner zur Kenmtnis selangen. Die entfernteſte Klieutin(London) hat auch diesmal talt in Anſpruch genommen. der Männer, in erſter Linie Hilfe der hieſigen Auf Zum Schluß gedenkt Fahresbericht dankbar die ſich um die Auſtalt berdient gemacht haben, ihres Gründers, des verſtorbenen Herrn Guido Pféifer⸗ der Errichtung der Anſtalt ab bis 1908 haben ihrem Ausſchuß un⸗ unterbrochen angehört die Herren Kunkel, Altſtadtrat Groß, endlich ihr langjähriger Kaſſier und wohlwollender Förderer, Herr Fabrikant E. Engelhard. (* * 85 Jubiläumsausſtellung Mannheim 1907. Von den Sonder⸗ ausſchüſſen iſt geſtern dormittag als zweiter der Wirtſchafts⸗ Ausſchu ß zuſammengetreten, der eine Anzahl wichtiger Vorfragen bezüglich des Wirtſchaftsbetriebs in der Ausſtellung zu beraten hatte, Von größeren Reſtaurants ſind bis jetzt borgeſehen: das große Hauptreſtaurant, das ſich mit weitläufigen Terraſſen⸗ und Arkaden⸗ bauten an den Waſſerturm anſchließen wird, ferner eine Pfälzer Weinſtube in der Nähe der Auguſta⸗Anlage, wo durch den Ausſchank eines guten unverfälſchten Tropfens det alte Ruhm unſeres vor⸗ züglichen Pfalzweines wieder zu neuen Ehren gebracht werden ſoll, und ſchließlich an der Grenze des Vergnügungsparks ein weiteres großes Reſtaurant, das auch in hervorragender Weiſe das Unter⸗ haltungsbedürfnis der Beſucher befriedigen wird. Außerdem ſind natürlich Café's, Konditoreien, Sektbuden uſw. vorgeſehen. Der Vergnügungspark wird eine große Zahl beſonderer Attrak⸗ tionen enthalten, worüber die Verhandlungen in beſtem Gange ſind, Es wird alſo auch auf dem wichtigen Gebiete der Verpflegung und Unterhaltung alles geſchehen, was zu dem erhofften großen Erfolge unſeres Ausſtellungs⸗Unternehmens beitragen kann. * Der Kampf um den Südpol. In dem heute Donners⸗ tag, abends 8½ Uhr im Kaſinoſgale(R 1) ſtattfindenden Vor⸗ trag, den die Deutſche Kolonialgeſellſchaft und der Deutſche Flottenverein gemeinſam veranſtalten, wird Herr Franz Thorbecke. (aus Bruchſal)„den Kampf um den Südpol“ oder, geo⸗ graphiſch geſprochen, die allmähliche Entſchleierung des auch noch heute im beginnenden 20. Jahrhundert räumlich größten unbekann⸗ den Teils unſerer„alten Erde“ behandeln, Die einzelnen Phaſen dieſes Ringens um Erweiterung unſerer Kenntnis des Weltbildes, vom grauen Altertum durch das erſte Zeitalter der Entdeckungen bis auf Cooks und Roß' kühne Fahrten und Vorſtöße in die un⸗ umendlichen Eiswüſten des fernen Südens(Ende des 18. und Mitte des 19. Jahrhunderts), die dann endlich in unſeren Tagen nach mehr denn einhalbhundertjähriger Ruhe und Stille wieder kräftig einſetzende antarktiſche Forſchung des ſogen. internationalen Süd⸗ polar⸗Jahres(1902—1903) werden in großen Strichen gezeichnet werden. Und wie auf einer ſolchen Südpolar⸗Expedition gearbeitet wird, wie ſich„dort unten“ an den Küſten des Kontinents des eiſi⸗ gen Südens dem kühnen Forſcher die antarktiſche Natur in ihrer gangen Großartigkeit und Furchtbarkeit enthüllt, das ſollen an die Hhundert Lichtbilder zeigen, die der Führer der erſten deutſchen Süd⸗ polar⸗Expedition, Profeſſor Dr. Erich von Drügalski in Berlin, dem Vortragenden zur Verfügung geſtellt hat. *Roſengarten⸗Maskenbälle. In unſerer überaus ſchnellebigen Zeit, wo die Ereigniſſe ſich drängen, und man in Hinſicht auf Ver⸗ gnügungen aller Art, nach und nach ſo verwöhnt wird, daß nur gerade das Allerbeſte noch gut genug erſcheint, haftet nicht ſo leicht irgend eine größeve geſellſchafbliche Veranſtaltung dauernd, oder wenigſtens guf längere Zeit, ſtrahlend in der Erinnerung. Es müſſen ſchon unauslöſchlich herrliche und ſeltene Eindrücke geweſen ſein, wenn ſie nach Jahresfriſt wie ein ſchöner, farbenfroher, heiterer Traum uns noch vor den enkzückten Sinnen ſchweben und die Luſt rege erhalten, ihrer wiederum in ihrem ganzen Glanze teilhaftig zu werden.— Nun denn, wem er vergönnt geweſen, im ver⸗ gangenen Karneval jener beiden ſtädtiſchen, Gott Jocus und ſeiner heiteren Vaſallen geweiht geweſenen Feſte teilhaftig zu werden, dem werden die Stunden echter Fröhlichkeit, die kaleidoskopartig wechſelnden Bilder künſtleriſcher Farbenfreudigkeit und Vielgeſtaltig⸗ keit, der holde Zauber heiteren Jebensgenuſſes, wie ſie damals Herz und Sinn berückten, wie eine grüne Inſel im Gvau des Alltags noch immer verlockend umſchweben. Ja, wer nur wohlgefälligen Schauens ſich befleißigend, dem Leben und Treiben in den herrlich geſchmückten Räumen unſeres für ſolche Feſte wie geſchaffenen Roſengartens ein liebevoller Beobachter geweſen, wird ſich freudig daran mahnen laſſen, daß die reizendedlugenweide, die ihm ureifriges Bemühen einer Schaar fröhlich zuſammenwirkender Kräfte ber⸗ gangenen Karneval geboten, nunmehr wieder aufleben ſoll in neuer, junger, jauchzender Wonne. Zwei große Maskenfeſte hat unſere rührige Stadtverwaltung für den Karneval 1906 in ſämtlichen Räumen des„Roſengarbens“ geplant. Samstag, den 8. Februar und der traditionelle Faſtnacht⸗Diens⸗ tag ſind dazu auserſehen, die Faſchingsfreude ſich austollen zu laſſen in wirbelnder, lachender Luſt.— Zunächſt haben wir es allein mit dem erſten Feſt, von dem uns eine verhältnismäßig nur kurze Spanne Zeit trennt, zu tun.— Der 3. Februar ſoll ſchon ganz allein, was die Ausſtattung der immenſen Feſträume betrifft, alles vorhergegangene noch weit übertreffen. Von dem urſprünglich auf⸗ getauchten Plane, für den Abend eine General⸗Idee auszu⸗ geben, und denſelben zu einer Art Koſtümfeſt zu geſtalten, iſt man aus guten Gründen wieder abgekommen. Freiheit des Individuums, Zwangloſigkeit in der Wahl der Koſtüme ete., heitere Ungebundenheit ſollen vor allem die Parole der Roſengartenmaskenbälle ſein und bleiben. farbenglühende Stätte des fernſten Orients zu verwandeln. Künſtlerhände werden ſich befleißigen eine Art mauriſchen Styles der Ausſchmückung zugrunde zu legen, bei der Licht und Farbe eine große Rolle zu ſpielen berufen ſind. Das mächtige Podium ſoll durch zierliches Gitterwerk, wie es nur der Orient in ſo feiner Filigran⸗Arbeit hervorzuzaubern vermag, märchenhaft umfriedigt werden. Dem Humor des Volkes will man Rechnung tragen, und die Frage der„neuenſtädtiſchen Pachtgärten“, zu denen ſich bis jetzt die Pächter ſo ſelten einſtellen, in ſathriſch⸗närriſcher Jorm illuſtrieren. Der Volksmund hat bekanntlich das neue, wüſt und brach liegende Terrain für die künftigen Gärten die„Wülſtee Sahara“ getauft. Dieſe Wüſte, freilich als lachendes Gefilde, gedenkt man ebenfalls in die Erſcheinung zu ſetzen. Die herrlichen Roſenlauben von einſt ſollen ſtädtiſchen Pachtgärten, die indeſſen nicht minder lauſchig zu werden verſprechen, den Platz räumen. Mitten in der Wüſte ſoll ſich die altberühmte„Cheops⸗ Pyramide“ erheben, die ganz beſonders behaglich eingerichtete, allerliebſte kleine Pachtgärten beherbergen wird. Statt der Roſen, deren ſchillerndes Bunt bisher von Wand und Decke grüßte, ſoll man ringsumher ungeſtraft unter Palmen wandeln; nſere Turner aber werden, als Negervolk ihre Künſte zeigend, die heitere Wüſtenei durchziehen und eine Fülle ihrer Gauklerkünſte zum beſten geben. Die Ausſichten ſind alſo, trotzdem die„Roſen“ mit Acht und Bann belegt werden ſollen, die denkbar roſigſtenz nd da ſtädtiſche Munificenz wiederum für baare Geldpreiſe ge von M. 1100 für Prämiierung von Einzelmasken und geſorgt hat, darf man wohl ſchon heute der großzügigen in glänzendes Gelingen prophezeien. Weihnachtsſammlung, die von den badiſchen Lehrern zu⸗ Lehrer⸗Witwen Waiſen beranſtaltet wurde, ergab Vpn Die Räume aber gedenkt man diesmal in eine einzige, fängnis und Verluſt der Ehrenrechte auf Weber hatte im Auguſt v. Is. nicht gearbeitet, ſonderng war Lum⸗ bereien“ nachgegangen. Am 7 freiwillig der Polizei. Der Staatsanwalt trat dieſen Anträgen ſcharf entgegen. Walde Holz las, aber auch diesmal mißlang ihm ſein Vorhaben. Wehr und als Peitſchengeknall das Nahen eines Fuhrwe kündigte, macht Zur Milchpreiserhöhung. Die Landwirte von Aoſſen die Erhöhung der Milchprei Vom 1. Ma + 2— Liter 18 Pfg. kommen, A in der Kurſaiſon und Penſione e Milch nur fü elief Aus Ludwigshafen. nberg ſtahl ſeinem Arbeitgeber, Sch ö aus ſeinem an der Anilinfabrik und ſonſtige Gegenſtände im Werte von 150 M. verhaftet.— Durch unbekannten Täter wurde geſtern nach⸗ mittag 5 Uhr in der Prinzregentenſtraße ein noch neues Pantl rad im Werte von 180 M. geſtohlen. Aus dem Grossberzoatum. Kleine Mitteilungen aus B ruhe ergab die Sammlung zugunſten der n f1 81 weſtafrika über 4100 M.— In einem Hotel in Karlsru he hat ſich ein 19 Jahre alter Kaufmann aus Berlin, Sohn eines Inten⸗ danturrats, erſchoſſen. Vahnhof von Kehl wurden die Bahnarbeiter Georg Roll von Dorf Kehl und Michael Jockers von Kork überfahren und ſofort getötet.— In Baden⸗ Baden begingen die Privatmann Wahl'ſchen Eheleute das Feſt der goldenen Hochzeit. In Herriſchried brannte das Anſpeſen des Metzgermeiſters Albert Schäuble nieder. Nur das Vieh konnte gerettet werden, Der Schaden beträgt gegen 7000 M. „Plalz. Heſſen und Umgebung. Friedrichshafen, 17. Jan. Graf Zeppelin machte heute mit ſeinem Luftſchiff den zweiten Au fſtieg. Mittags 12 Uhr wurde dasſelbe durch 25 Mann des Infanterie⸗ regiments in Weingarten aus der Ballonhalle Manzell gezogen. Der Schleppdampfer„Buchhorn“ nahm dann das Luftſchiff ins Schlepp⸗ tau und verbrachte dasſelbe etwa 1½ Kilometer ſeeinwärts. An⸗ fangs ſchien einer der beiden Motore nicht zu arbeiten, doch um 343 Uhr ſtieg der Ballon zur Freude des herbeigeſtrömten Publikums erſt langſam, dann ſchneller in die Höhe. Der Ballon machte mehrere vollſtändige Schwenkungen über der Seefläche, konnte aber nicht mehr nach Manzell zurückgebracht werden. Durch den herrſchenden Südweſtwind wurde das Luftſchiff in raſender Schnel⸗ ligkeit und bedeutender Höhe gegen Nordoſten landeinwärts über Friedrichshafen, Meckenbeuren, Tettnana ins Argental ge⸗ trieben und entſchwand bald den Augen des neugierigen Publi⸗ kuns. Dieſe Fahrtrichtung, ſo wird dem„Schlo..“ telegraphiert, war ziweifellos nicht projektiert. Das Problem der Lenkbarkeit iſt ſomit noch nicht vollſtändig gelöſt.— Laut abends 5 Uhr einge⸗ troffener telegraphiſcher Nachricht hat der Ballon in der Nähe von Sommersried bei Kißlegggelandet. Die Inſaſſen(Graf Zeppe⸗ lin, Hauptmann v. Krock der Luftſchifferabteilung Berlin, Ingenieur Dürr und einige Monteure) kamen glücklich an. Das Hinterteil des Ballons iſt eiwas beſchädigt. Die Landung war ſehr ſchwierig. iffe Uhr r Dieb ſwurde Sport. V. Baden⸗Baden, 17. Jan. Von den heute in Nizza ſtattgefun⸗ denen Rennen bildete der„Preis von Monte Carlo“, ein mit 25 000 Franks dotiertes Hindernis⸗Rennen die Hauptnummer. Als Sieger ging Charles Lienart's„Samſam“ aus dieſem Rennen hervor. „Samſam“ iſt auch den Beſuchern der Iffezheimer Rennen nicht un⸗ bekannt; er beſetzte einmal den 2. Platz im„Großen Preis von Baden 1904“ hinter„Exema“ und lief im gleichen Jahre im„Fürſten⸗ berg⸗Memorjal“ als 3. hinter dem berühmten„Macdonald“. „Samſam“ gehörte damals dem bekannten Rennſtallbeſitzer Maurice Caillault,— Am nmächſten Sonntag, den 21. findet das Renn⸗Meeting in Nizza ſeinen Abſchluß. Gerichtszeſfuna. Mannheim, 17. Jan.(Schwurgevicht.) Herr Landgerichtsdirektor Wengler. 5. Fall. Ein Armeleutsbild aus einem armſeligen Dörfchen des Odenwaldes entrollte die Verhandlung gegen den 46 Jahrealten Taglöhner Joſef Beuchert aus Rittersbach, gegen den ſich eine Anklage wegen Brandſtiftung richtete. Der Angeklagte iſt, obwohl ex es an Fleiß nicht mangeln ließ, vor ſechs Jahren in ſeinen Ver⸗ mögensverhältniſſen zurückgekommen. Sein Haus wurde ihm ber⸗ ſteigert und er mußte mit ſeiner Familie ins Armenhaus ziehen, Als Armenhaus dient der zweite Stock des Rathaufes. Außer Beuchert war noch eine Pfründnerin, eine Frau Pletſcher, dort untergebracht, die ſchon 19 Jahre früher eingezogen war. Die beiden Partejen vertrugen ſich ſchlecht. Wegen der Benützung eines Vor⸗ raumes zum Wäſchetrocknen gab es öfters Streit. Auf ihr Be⸗ treiben erhielt Frau Pletſcher den Vorraum zugewieſen. begab ſich die Frau des Angeklagten nach Mosbach, um beim Bezirks⸗ amt Beſchwerde zu führen, Sie erhielt den Beſcheid, zunächſt ſei das Bürgermeiſteramt zuſtändig, dieſes müſſe über die Sache be⸗ richten, dann werde man unterſuchen. Beuchert war mit dem Er⸗ folge der Beſchwerde nicht zufrieden. Abends im Bett hing er ſeinen Gedanken über die Streitſache nach, ſtand mit einem Male auf, packte einen Wiſch Stroh und ſteckte ihn unter den Sparren des Daches in Brand. Zum Glück erwachte Frau Beuchert und das Feuer konnte raſch unterdrückt werden. Nur einige Sparren und Schindeln waren angekohlt. Wie aber aus der Beweisaufnahme herborgeht, beſtand große Gefahr, daß Teile des brennenden Stroh⸗ büſchels in eine angebaute Scheune fielen und dann wäre dieſe ſamt dem Rathauſe wohl in Flammen aufgegangen und Frau Pletſcher wäre wohl mit verbrannt. Peuchert legte alsbald ein Geſtändnis ab. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Weingart) veranlaßte die Aufnahme zweier weiteren Fragen: die eine gründete ſich auf die Annahme des Verſuches, die andere ließ Sachbeſchädigung in Betracht kommen, In erſter Linie beantragte der Vexteidiger Freiſprechung. Zwiſchen Wachen und Träumen ſei der Menſch nicht bei klarem Bewußtſein und Beuchert könne nicht dafür verant⸗ worklich gemacht werden, was er in dieſem kritiſchen Uebergangs⸗ ſtadium getan habe. Hier dürfte der§ 51.⸗St.⸗G.⸗B. in Anwen⸗ dung gebracht werden. Für den Fall, daß die Geſchworenen ſich dieſe Anſchauung nicht zu eigen machen wollten, empfahl er die Be⸗ jahung der auf Verſuch oder Sachbeſchädigung geſtellten Fragen. Dex An⸗ geklagte habe von vornherein ſein Vergehen offen und ehrlich zu⸗ geſtanden und nichts davon geſagt, daß er nicht gewußt habe, was er tat. Die Definition des Verſuchs und der Sachbeſchädigung be⸗ kämpfte der Vertreter der Anklage aus rechtlichen Exwägungen, Die Geſchworenen erklärten den Angeklagten der verſuchten Brand⸗ ſtiftung ſchuldig. Vorſ.; f 5 Jahre. 6. Fall. Nachmittags wurde bei Ausſchluß der Oeffentlich⸗ keit verhandelt. Angeklagt war der 27 Jahre alte Taglöhner Wil⸗ helm Weber vom Rohrhof wegen verſuchter Rötzücht. „Auguſt packte er im Seckenheimer Walde ein 19jähriges Mädchen an, doch konnke ſich dieſes losreißen und entfliehen. Tags darauf griff er eine junge Frau an, die im Die Ueberfallene ſetzte ſich unter lautem Geſchrei energiſch zur Ant⸗ ſich der Wüſtling aus dem Staube. Es wurde lange nach ihm geſucht. Schließlich ſtellte er ſich in Darmſtadt ig d Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde der von Rechtsanwall Dr. Fülrſt verteidigte Angeklagte zu 9 Monaten Gefängnis verurteill. .e. Offenburg, 17. Jan. hatte ſich der 24 Jahre alte zu Nanch geborene Taglöhner Theodor 25 Nun Das Urteil lautete auf 1 Jahr 3 Monate Ge⸗ fluſſung baben Vo dem Schwurgerichte rie 9 an 85 ßvater, den Taglöhner Hch. G 9 0 ih dieſer ber⸗ ert 1 Vorh 3 liederlichen tete auf 11 Jahre 01 Uſterbacherx Eiſen⸗ 2. Februar ds. Is. die hieſige Straf⸗ e Anklage lautet auf fahrläſſige Tötung efährdung und rich ſich gegen den da⸗ ſtt Statior ſtenten, ſowie gegen Güterzugs, der innerhalb der Station ransportg 2 und(Uiffenſchaft. taltheater in Maunhelm. Gaſtſpiel der Frau zweite Gaſtſpiel der Frau id Arnoldſon. Sigrid Arnoldſon wies 0 äußere Signatur ein vollbeſetz aus und ein erwartungsvoll geſtimmtes Publikum auf, welch e genjalen Leiſtungen des Gaſt s mit geſteigertem Intereſſe verfolgte und nach den Aktſchlüſſen 1 lebhaften Beifa zeugungen ſeine Anerkennung kundgab. Frau Arnoldſon weiß das Abſtoßende, welches im Charakter des leidenſchaft⸗durchglühten Zigeunerweibes liegt, zu idegliſteren. Ihre„Carmen“ erweckt Sympathie vom erſten Auftreten an bie zur Todesſtunde. Aumutig in ihren Bewegungen, ausdrucksvoll in Miene und Geſang, läßt uns die Darſtellung Wahrheit und Tiefe des inneren Durchlebens nie vermiſſen. Zug um Zug iſt bis ins kleinſte durchgedacht, ſubtil, geiſtreich, und die Totalwirkung dieſer großangelegten Charakteriſtik errang in Verbindung mit der vor⸗ trefflichen Geſangskunſt einen vollkommenen Sieg. Was die ge⸗ feierte Künſtlerin heute noch in rein geſanglicher Hinſicht leiſtet, iſt wahrhaft bewundernswert und ſtellt der geſanglichen Schulung das glänzendſte Zeugnis aus. Geſtern fiel uns ins⸗ P das neben der ab⸗ — beſondere ihr ſchön gebild Portamento auf, ſolut ruhigen Tongebung, reichen geſtaltete.„Wie reizend ihr das ezeugungen, denen auch fehlten. RNeben dem Gaſte beſtanden auch unſere einheimiſchen Künſtler in allen Ehren. Für Herrn Baſil, der durch Heiſerkeit berhindert kwar, ſprang Herr Kromer als Escamillo in hilfsbereiter Weiſe ein Eine warmblütige, klangſchöne Leiſtung bol Fräulein Schöne in dem prächtigen lyriſchen Duett des erſten, wie in der Es⸗dlr⸗ Arie des dritten Aktes. 4* Die Herren T Die Intendanz teil 8 Wittels muß i für Freitag den 19. angekü Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Wegen Erkrankung von Fräulein Toni gemeldet, D. Red.) die führung des Schauſpiels berſchoben werden; es gelangt dafür„Der Hoch Schwank in 3 Akten von Kurt Kraatz und Max Neal, zu ſtellung.— Anſtatt der für den Sonntag den 21. im Neu⸗ int Roſengarten vorgeſehenen Wiederholung des Schwankes fromme Helene“ wird das Drama„Japfenſtreich“ von ah in Szene gehen.— Als Nachmittagsvorſtellung wird am gle Tage im Hoftheater„Klein Evchen und die Weihnachtsfee“ mäßigten Preiſen aufgeführt.— Der Anfang der Abendvorſt im Hoftheater„Tiefland“ von Eugen'Albert iſt auf 7 uhr geſetzt. 1 8 Vom Theater. Unſer Schauſpielenſemble hat geſtern in Neuſtadt a. H. Hauptmann's Nocturnus,„Gl ga“ zur gabe gebracht. Die Rolle der Elga hatte an Stelle des erk Fräulein Wittels, Fräulein Blankenfel d, ohne Probe nommen. Unſer Hoftheaterorcheſter iſt heule nach S brücken gereiſt, um daſelbſt unter Leikung von Hofkapell Kähler zwei große Konzerte zu veranſtalten. Philharmoniſcher Verein, Manuheim. Mozark⸗Aben Man ſchreibt uns: Anläßlich der Wiederkehr des 150. Geburtstages des unſterblichen Meiſters beranſtaltet der Philharmoniſche Ve Dienstag, 30. Januar, im Muſenſaale des Roſengartens Moszart⸗Gedenkfeſer. Der hohen Bedeutung der Feier entſpre Berlin geht ein glänzender Ruf als Mozart⸗Sä im Stadttheater zu Elberfeld eine glänzende Aufführu ſelben Schauſpiels ſtatt, wo auf die vielfachen Hervorruf Dramaturg für den abweſenden Dichter danken muß Badiſche Politik. 70 de ann he,, an,(Die W ahlyr kon miſſfondes Landlageſs) hat ſich heute mit des Abg. Hilperk⸗Villingen⸗Donaueſchingen beſchäftigt. Die ſchuldigungen gegen Oberamtmaun Strau ßz wegen Wahlb b wieſen. Ueber einzelne ſich als unbegründet er anfechtungsbunkte werden ſpeitere Er oe., Karlsruhe, 17. Jau. Fraktion des bad. 2 iten Kamme 7 8 Joſef Hilbert wegen Totſchlags zu verantworten. Der An⸗ des Gef Sead Wrnerumernzeiger. Männheim, 18. Januar. Faen, in verſchiedenen Zeitungen irrige Angaben, insbeſondere ezüglich der Höhe der Lehrergehalte und der Uebergangsbeſtim⸗ mungen, verbreitet. Wenn gauch der Entwurf in wenigen Tagen gedruckt und der Oeffentlichkeit zugänglich ſein wird, ſo, wollen wir, ſo ſchreibt die„Karlsr. Zig.“, doch heute ſchon feſtſtellen, daß in dem Geſetzentwurfe für die Hauptlehrer gn den Volksſchulen Gehalte von 1400—2600., erreichbar nach Zurücklegung von 23 Dienſtjahren, vorgeſehen ſind. Nach den Uebergangsbeſtimmungen ſollen ſämtliche Lehrer mit Wirkung vom 1. Januar 1906 ab in Gehalte von 1400 bis 2300 M. einrücken. Die ä[teſten Lehrer, die ſich bereits ſeit drei Jahren im Beſitze des bisherigen Höchſt⸗ gehaltes befinden— deren Zahl beläuft ſich auf 957— erhalten eine weitere Zulage von 150 Mark, ſo daß ſie bom 1. Januar 1906 ab einen Gehalt von 2450 M. beziehen und am 1. Januar 1909 den Höchſtgehalt von 2600 M. erreichen werden. Weitere 115 Lehrer werden im Laufe der Budgetperiode 1905/07 in den Gehalts⸗ betrag von 2450 M. einrücken. oc. Freiburg, 17. Jan.(Die hieſige Handels⸗ kammer) ſprach ſich gegen eine Erhöhung der Beſteuerung des Verkehrs aus und bedauerte, daß die Reichsregierung eine Reichs⸗ wehrſteuer nicht in den Kreis ihrer Erwägung gezogen hat. oe, Stockach, 17. Jan,(Die ſozialdemokrati⸗ ſchen Wähler des 2, Landtagswahlkreiſes) treten in der Stichwahl für den Kandidaten der nationalliberalen Pariei, rodmann, ein. * Waldshut, 17. Jan.(Im Befinden des Land⸗ tagsabgeordneten Lauck) iſt, dem„A. u. B..“ zufolge, eine weſentliche Beſſerung leider nicht eingetreten, vielmehr gibt der Zuſtand des Patienten immer noch zu ernſten Befürchtungen AUnſaß. —— Ceiute hachrichten und Telegramme. * Straßburg.., 11. Jan. Der ehemalige Polizeikom⸗ miſſar Stephany veröffentlicht eine aufſehenerregende Broſchüre, die unter dem Titel„Germaniſation, Willkürherrſchaft und Polizei⸗ wirtſchaft“ bloßſtellende Enthüllungen enthält. „ Berlin, 17. Jan. Wie ein Blatt wiſſen will, wird an⸗ läßlich der ſilbernen Hochgelt des Kaiſerpaares eine Amneſtie geplant. „Jeng, 17. Jan. Die Polizel in Neuſtabt a. d. Orla verbot eine ſozialdemokratiſche Verſammlung, in der Frau Zietz über: „Revolution überall“ ſppechen ſollte, wegen Gefahven für dle öffent⸗ liche Ordnung, „ Wien, 17. Jan. Miniſterpräſident Baron Fejervarh wurde heute vom Kaſſer in anderthalbſtündiger Pribataudienz empfangen. Gegenſtand des Vortrages des Miniſterpräſidenten bil⸗ deten Fragen, die keineswegs im Vordergrund der politiſchen Lage ſtehen. „Brüſſel, 17. Jan. Die Knammer nahm heute ohne Debatte den Artikel 2 der Antwerpener Kreditvorlage mit 80 gegen 77 Stimmen an. * Konſtantinopel, 17. Jan.(Wiener Korr.⸗B.) Die in Salonik entdeckte Bombenſendung war in Sofſa an den Bulgaren Dimitri Kililarow aufgegeben. Die Vomben ſollten zu einem Attentat am orthodoxen Weihnachtsfeſte verwendet werden, Der Bulgare Kililarow wurde verhaftet, und vier Komitadſchis, die den Anſchlag ausführen ſollten, werden geſucht. Die Polizei von Salonik fahndet eifrigſt nach einer anderen Bombenſendung.— Die Aufſtändiſchen von Jemen befinden ſich bei Schehare in einer aus⸗ gegelchneten Stellung und beherrſchen von dort aus die Umgebung. Marſchall Achmed Feiſi Paſcha hat tatſächlich kürzlich eine Schlappe erlitten. Der Diviſionsgeneral Nuſſuf Paſcha, der vom Hafen von Hodeida abgegangen war, um eine Umgehungs⸗ bewegung durchzuführen, wurde ſelbſt ungangen, erlitt Verluſte und mußte ſich zurückziehen. * Newhork, 17. Jan. Wie aus Cargcas über Port of Spain gemeldet wird, hatte ſich der franzöſiſche Geſchäftsträger Taignh am 14. Januar in La Guairg an Bord des franzöſiſchen Danmpfers„Martinique“ begeben. Als er wieder an Land gehen wollte, wurde er von den venezolaniſchen Behörden daran ver⸗ hindert und mußte nach Colon weiterfahren. Auf der Fahrt von La Guaira nach Colon berührte der Dampfer„Martinique“ den Hafen Puerto Caballo. Als Taigny dort die Landung verboten wurde, fuhr er nach Willemſtad und Curgea weiter, wo er ange⸗ kommen iſt und die Ankunft eines franzöſiſchen Kreuzers erwarten will, um ſich nach Fort des France zu begeben. „ Newyhork, 17. Jan. Ein Beamter der franzöſiſchen Kabel⸗ geſellſchaft wurde aus Venezuela ausgewieſen. Präſident Caſtro verbot dem Gefandten Taigeuy die Rückkehr, da er ſich ohne Er⸗ Taubnis entfernt habe. * Waſhington, 17. Jan. Das Repräſentanten⸗ haus hat die Zollvorlage für die Philippinen ange⸗ nommen. Darnach ſoll zwiſchen den Philippinen und den Vereinig⸗ den Staaten Freihandel beſtehen. Nur Zucker und Tabal ſollen bei der Einfuhr nach Amerika Zölle von einem Viertel der Sätze des Dingleytarifes zahlen. Staatsſekretär Irhr. v. Richthofen F. * Berlin, 17. Jan. Staatsminiſter Staatsſekretär v. Richthofen iſt heute Abend 1194 Uhr verſchieden. Am Sterbelager waren die nächſten Anverwandten und der Haus⸗ arzt zugegen, Irhr. Oswald v. Richthofen wurde am 13. Oktober 1847 in Jaffy als Sohn des kgl. pr. Generalkonſuls und ſpäteren Geſandten in Stockholm Frhrn. b. Richthofen geboren. Er ſtudierte in Berlin, machte den Krieg von 1866 beim 2. Garde⸗Regt. z.., den von 1870/71 als Neſerveoffizier beim Grenadierregiment Nr. 11 mit. 1878 beſtand er in Kolmar die juriſtiſche Staatsprüfung und promo⸗ bierte in Straßburg. 1875 wurde v. Richthofen Hilfsarbeiter und 1881 vortragender Rat im Auswärtigen Amte, dem er in dieſer Stellung bis 1885 angehörte. Im Februar 1885 wurde er nach 0175 entſandt als Direktionsmitglied der egyptiſchen Staats⸗ ſchuldenkaſſe. Am 26. Oktober 1896 wurde er zum Direktgr des Kolonſalamts, am 15. Dezember 1897 zum Unterſtaatsſekrekär im Auswärtigen Amt ernannt, mußte aber vorerſt noch die Leitung der Kolonialabteilung beibehalten. Am 28. Oktober 1900 wurde er zum Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes ernannt, nachdem Graf Billow, der bis dahin das Auswärtige Amt geleitet hatte, Reichs⸗ kanzler geworden war. Ueber die politiſche Tätigkeit und die Verdienſte des un⸗ 3 8 arbeitkskräftigen, nun mitten aus ſeiner Tätig⸗ eit geriſſenen, gewiſſenhaften Mannes werden wir uns noch zu äußern haben. 80 Wahlrechts⸗Ausſchreitungen in Hamburg. »Hambur g, 17. Jan. Acht auf heute nachmittag 4 Uhr von der Leitung der Sozialdemokratiſchen Partei einberufenen Volksver⸗ ſammlungen mit der Tagesordnung„Wahlrecht zur Bür⸗ gerſchaft“ waren von vielen Tauſenden beſucht. In den Ver⸗ ſammlungen wurden von ſozialdemokratiſchen Führern ſtharfe Reden gegen die Wahlrechtsvorlage gehalten, die mit lautem Beifall auf⸗ genommen wurden. Die Verſammlungen berliefen ruhig. Schon eine Stunde bor Beginn der heutigen Sſzung der Bür⸗ gerſchaft ſammelte ſich eine nach tauſenden zählende Menſchenmenge vor dem Rathauſe an, das in weitem Kreiſe von einem ſtarken Poli⸗ zeiaufgebot abgeſperrt war. Die Anſammlungen der Menge wurden von der Schutzmannſchaft ohne Schwierigkeit zurückgedrängt. Größere Ausſchreitungen und Verletzungen kamen nicht vor. Gegen 10 Uhr abends fanden größere Menſchenanſammlungen in der Gegend des Fiſchmarktes, von Schopenſtehl und in der Nieder⸗ ſtraße ſtatt. Viele Straßenlaternen und Fenſterſcheiben wurden zer⸗ trümmert. Die Schutzmannſchaft wurde mit Steinen, Fla⸗ ſchen und anderen Gegenſtanden beworfen; ſie zog blank. Eine Anzahl Perſonen wurde mehr oder minder ſchwer bverletzt. Die Berliner„Morgenpoſt“ meldet dazu noch folgendes: Im Laufe des geſtrigen Abends kamen blutige Krawalle bor. Bei der Abſperrung des Platzes vor dem Rathauſe nahmen mehrere Hundert Perſonen Platten und Steine von einem Neubau und bombardier⸗ ten die Poligei. 20 berittene Schutzleute machten eine Attacke, wobel verſchtedene Demonſtranten verletzt wurden. Die Attacke wurde einige Male wiederholt. Ein Ehepaar wurde niedergeritten und ſchwer verletzt. 2000 Arbeiter zogen vor das Haus des prä⸗ ſidierenden Bürgermeiſters, der auf dem Balkon erſchien und die Menge zur Ruhe ermahnte. Die Ausſchreitungen ſind von dem Mob hervorgerufen. Die Arbeiter berhielten ſich ruhig. Die franzböſiſche Präſidentſchaftswahl, (Siehe Artikel! D. Red.) * aris, 17, Jan, Der Beſuch Fallisres bei Loubet dauerte etwa eine halbe Stunde, Loubet ſprach Fallisres, mit dem er ſeit langen Jahren eng befreundet iſt, ſeine wärmſten Glück⸗ wünſche aus. Fallieres begrüßte auch Frau Loubet. *Paris, 17, Jan, Von dem Elyſee begab ſich Fa[lières gegen 6 Uhr in Begleitung Rouviers nach dem Palais Luxemburg, wo er die Miniſter, zahlreiche Senatoren und Deputterte, ſowie ſeine perſönlichen Freunde zur Veglückwünſchung empfing. „Paris, 18. Jan. Von den 29 zerſplitterten Stimmen ent⸗ flelen 10 auf Revoil, 6 auf Roubier, ö auf Charles Dubois, je 2 auf Bourgeois, Gtienne und Briſſon. * Paris, 18. Jan. Die Blätter der radikalen Parteien feiern die Wahl Fallières als einen glänzenden Sieg über die Reaktion und ſtellen mit Genugtuung feſt, daß die von ihm erzielte Mehrheit dank der Einigkeit und der Disziplin der Republikaner alle ihre Erwartungen übertroffen habe. Der frühere Marine⸗ miniſter de Laneſſan ſchreibt im„Sicele“: Das geſamte arbeitſame und friedliche Frankreich werde der Wahl zuſtimmen. Frankreich habe ſich in Fallieres das Oberhaupt gegeben, welches dem Lande am beſten entſpreche. In überaus ſcharfer Weiſe äußern ſich die radikalen Blätter über Doumer. Clemenceau meint in der„Aurore“; Er wolle den Beſiegten nicht mit Füßen treten, aber man könne dieſenigen ſeiner Anhänger, welche ſich zu der republikaniſchen Partei rechnen, nur als eine Bande von Verrätern bezeichnen. Jaures ſchreibt in ſeiner „Humanitce“; Es liegt eine gewiſſe Größe in der Ruhe und Sicher⸗ heit, mit welcher ſich in dem republitaniſchen Frankreich die Ueber⸗ gabe der Gewalten an das Staatsoberhaupt vollzieht. Dieſer Ein⸗ druck wird noch erhöht, durch die Gewißheit, durch die auch dle Kontinuirlichkeit des republikaniſchen Geiſtes geſichert ſei. Die Nationalverſammlung habe durch ihre. Abſtimmung die Hoffnungen zu nichte gemacht, welche die Kirche guf Doumer ſetzte. Auch in der repubſikaniſchen Provingpreſſe kommt dieſelbe Befriedigung über die Wahl Fallières zum Ausdruck, Die engliſchen Wahlen. * London, 17. Jan., 11½ Uhr nachts. Visher ſind 160 Liberale, 28 Mitglieder der Arbeiterpartei, 70 Unioniſten und 50 Nationaliſten gewählt. Die Liberalen gewinnen 51, die Arbeiter⸗ partei 20, die Unioniſten 2 Sitze,— In Weſt⸗Birmingham wurde Ehamberlain mit 7173 Stimmen gegen den Liberaglen Outhwaite mit 2094 Stimmen geiwählt. „London, 18. Jan. Die gewaltigo Mehrheit, die Cham⸗ berlain bei der Wahl in Birmingham erhlielt, hat ſelbſt die Sanguiniſchſten ſeiner Anhänger überxaſcht. Er ſelbſt ſagte in einer Adreſſe an die Wählerſchaft;„Meine Mitbürger haben mein Ver⸗ trauen zu ihnen gerechtfertigt.“ * Jondon, 18, Jan. Nach dem bis heute morgen 1 Uhr eingegangenen Wahlergebnis ſind gewählt: 171 Liberale, 27 Mit⸗ glieder der Arbeiterpartei, 73 Unioniſten und 50 Nationaliſten, Die Liberalen gewannen 78, die Arbeiterpartei 21, die Unioniſten 2 Sitze, Die Marokkolonferenz. (Siehe Artikel. D. Red.) * Algeciras, 17. Jan. Die Frage des Waffen⸗ ſchmuggels wird deshalb zuerſt behandelt, weil man hofft, darüber am erſten zu einem poſitiven Einverſtändnis zu gelangen. Dies würde die Behandlung der übrigen Materien erleichtern, die ſchwierigerer Natur ſind. Die Geſamtſtimmung bezüglich der Konferenzarbeit iſt durchaus oplimiſtiſch. * Algeciras, 17. Jan.(Havas.) Morgen ſoll eine Sitzung zum Austauſch von Gedanken über die Frage des Waffenſchmuggels ſtattfinden. Die Nevolution in Ruland. * Petersburg, 17. Jan. Die Verwaltungsbehörden ſind gegenwärtig damit beſchäftigt, die Geſetze, die die innere Anordnung des Reiches betreffen, mit der neuen Form des Reichsra tes und der Duma in Einklang zu bringen. Da die Arbeiten unverzüglich beendet werden müſſen, iſt für den 20. Januar eine Sitzung des Miniſterrates anberaumt, in welcher der Kaiſer den Vorſitz führen wird. „ Hamburg, 17. Jan. Die Bürgerſchaft bewilligte 10 000 Mark zur Unterſtützung der notleidenden Deutſchen in Ruß⸗ land. Nachrichten aus dem Reiche. * Petersburg, 17. Jan. Seit dem 2. Januar ſind hier alle Fabriken und Werkſtätten im Betriebe. In Charkow ſind die Arbeiter friedlich geſtimmt der Ausſtand ſſt beendet. Alle In⸗ duſtriebetriebe in Tiflis ſind in Tätigkeit. Die Ordnung iſt voll⸗ kommen wiederhergeſtellt. In Baku wird auf den Napdtawerken regelmäßig gearbeitet; die Lage iſt friedlich. In Moskau iſt heute abend der Kongreß der Adelsmarſchälle aus ganz Rußland eröffnet worden. Jedes Gouvernement entſandte zwei Marſchälle. Der Kongreß bezweckt außer den Vorbereitungen zu den Wahlen die Aus⸗ arbeitung von Maßnahmen, um die ländlichen Unruhen beizulegen und den bäuerlichen Landbeſitz zu erweitern.— In Lods wukfden heute faſt alle Bankgeſchäfte von der Polizei durchſucht. Einige Per⸗ ſtet, Der Güterverkehr auf der Strecke Granfcg⸗ ſonen wurden verha (Eezz eko der Weichſelbahn iſt wieder eröffnet. Geſchäftliches Unſerer heutigen Auflage liegt ein Proſpekt des Prämien⸗ und Serienlos⸗Vereins„Brunonia“ bei. Da bei dieſem Unter. nehmen jedes Mitglied gewinnen muß, ſo dürfte die Beleiligung kwieder eine recht rege werden. Beſtellungen ſind an das Bank⸗ geſchäft von Arthur Heiber, Braunſchweig, zu richten Volkswirtſchaft. 31% rozentige Anleihe der Stadt Bonſt. Behufs Beſchaffung der Mittel zum Ankauf der bisher von der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bahngeſellſchaft betriebenen Bonner Pferdebahn, ſowie der Dampf⸗ bahn Bonn⸗Mehlen, zur Umwandlung in elektriſchen Betrieb und Ausbau des Netzes, hat die Stadt Bonn vor kurzem eine 3½proz. Anleihe von M..40 Mill, an ein aus der Deutſchen Bank, der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank und der Rheiniſchen Creditbank beſtehendes Konſortium begeben, das die Anleihe am 22. d. M. zu 98U—ꝰ8 Proz. zuzüglich Stückzinſen ab 1. Januar d. J. und halhem Schlußnotenſtempel zur Emiſſion bringt. Die Abnahme der Stücke hat in der Zeit vom 5. bis 14. Februar d. J. zu geſchehen. Die Tilgung der Ankeihe erfolgt ab 1907 durch Verloſung oder Ankauf aus einem Tilgungsſtock, dem jährlich mindeſtens 1½ Proz. des Anleihekapitals unter Zuwachs der erſparten Zinſen zuzuführen ſind, Die Stadt Bonn kann jedoch auch die Tilgung verſtärken oder ſämtliche Anleiheſcheine auf einmal kündigen. Die Anleihe ſoll an der Berliner Börſe eingeführt werden. Maunheimer Marktbericht vom i8. Jan. Str M..55 bis M..00, Heu M. 400 bis M. 000 artofſen W. 900 beſſere M..50 bis M..—, Bohnen ner Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 30-40 Pfg., Spinat per Portion-16 Pfg., Wirſing per Stück.10 Pfa., Rotkohl per Stück 16.25 Pfg., Weißkohl ver Stück.10 Pfg., Weißkraut 100 Stück 6⸗8., Koßhlrabi, 3 Knollen 00-10 Pfg., Kopſſalat per Stück 0⸗08 Pfg., Endivienſalat v. Stück .08 Pfg., Feldſalat ver Portion 00 Pfg., Sellerie p. St..10 Pfg. Awiebeln ver Pfd..7 Pfg. rote Nüben p. Pfd.,.00 Pfg., welße Rüben per.04 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 00.6 Pfa., Karotten per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 20.25 Pfg., Gurken ver Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 15⸗18 Pfa. Bienen ver Pfd. 25-30 Pfg, Kirſchen ver Pfd. 00-00 Pfg., Trauben per Pfd. 00-00 Pfg., Pfirſiſche p. Bfd..00 Pfg., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg.,, Näſſe per 25 Stück 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35.40 Pfg., Eier per 5 Stück 30-80 Pfg., Butter per Pfd. M..00⸗1.30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd.(.50 Pfa., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißſiſche p. Pfd. 00⸗40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockſiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück 0,00-.00., Reh per Pfd. 00-80 Pfg., Hahn(Ig.) per Stiick 0⸗1.50., Hutbn(jung) per Stück 0⸗1.70 Mk., Feldhuhn per Stlick .00-.00., Ente p. Stück.20-3., Tauben p. Paar 1⸗0.00., Gans lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet ver Pfd, 90⸗00 Pfg., Aal..00., Zwetſchgen per Pfo.—0 Pfg. Häute⸗ undpelle⸗Ruktlon der Süddeutſchen Fettſchmelze. Bel der am 16. Januuar ſtattgeßabten Auktion wurden nachſtehende Preiſe ernelt; Kußhäute: bis 59 Pfd. 47 Pfg., 60 bis 69 Pfund 49 Pfg. 70 bis 79 Pfd. 49 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 49,5 Pfa., 90 dis 99 Pfd. 49,5 Pfg., 100 und mehr Pfo, 50, Pfg. Landhäute bis 69, 70 und mehr Pfd. 43 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 45 Pfg., beſchädigte bis 80 und mehr Pfd. 47 Pfa., Norddeutſche 46 Pfg. Farrenhäute: unter 100 Pfd. 41 Pfg., über 100 Pfd. 38 Pfg., unter 100 Pfb. ohne Kopf und teils ohne Füße 42,5 Pfg., über 100 Ufd. ohne Kopf. und tells obne Füße 41 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd, %0 Pfg., beſchädiote über 100 Pfe. 37 Pfg., beſchädſgle unter 100 Pfd. ohne Kopf und leils ohne Jüße 42 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. ohne Kopf und teils oßne Füße 39,5 Pfg. Rindsbäute: bis 59 Pfd. 51 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 52 Pfa. 70 bis 70 Pfd. 52,5 bis 53 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 55 Pfe, 90 bis 99 Pfd. 35,5 Pfg. 100 und mehr Pfd. 55,5 Pfg. Landhäute bis 69 Pfd. 50,5 Pfg., Landhäufe 70 und mehr Pfd. 51 Pfg., beſchädigte unter 60 Pfd. 48,5 bis 4 Pfg., beſchädigte 60 bis 79 Pfd. 40,5 Pfd., beſchädigte 80 und mehr Pſd. 52 Pfg., Norddeutſche 47 Pfg. Ochſenhäute: bis 59 Pfd, 48,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 43,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 49,5 Pfe,, 80 bis 89 Pfd. 50,5 Pfa., 90 bis 90 Pfd. 51 bis 51, Pfg., 100 bis 150 Pfd. 68 Pfg., 110 bis 110 Pfd. 53 Pſg., 120 und mehr Pfd. 54,5 Pfg., Landbäute 4/5 Pfg., beſchädigte unter 70 Pfd. 46,5 Pfg., hbeſchädigte von 70 bis 89 Pfd, 47,5 Pfg., beſchädigte von 90 bis 99 Pfd. 49 Pfg., beſchädigte von 100 un mehr Pfd, 49,5 Pfg., Norddeutſche 46 Pfg. Kalbfelle(ohne Kopf), I, Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 10,65 per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mk, 9,00 per.ſck, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk,.60 per Stück, IV. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd, Mk, 7,65 per Stück, V. Gewichtsklaſſe 375 11 8 1 andkalbfelle' I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 10.— Stück, II. Giewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. 15.— 5 Sthe III, Gewichtstlaſſe von 8 bis 10 Pfd. Ml. 8,60 ver Stck, Ty. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk. 7,60 per Stück, V. Gewichtsklaſſe Pfd. 17 1 155 per Stück, Hammelfellen Mk,. 6,20 per Stück.— Hammelblö 9 00.00 per Stück, 5 Heperſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 13. Jan.(Drahtbericht der Amerkan Line Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 6. Januar von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 17. Jannar. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 6. Januar von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Zureau Gund⸗ kach& Bärenklan Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. 9 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jauuar. Pegelſtgtionen Datum: 1 vom Rhein: 13. 14. 15. 10. 12..eeren Ronſtanz 2,94 9,90 2,91 Haldsbut.„ 2,16 2,15 Hüningen. 2,13.03 1,01 1,80.85 1,80 AUbds, 6 Uhr Kellfll!ß]72.55 9,44.88 2,28 2,16] N. 6 Uhr Lauterburg 1 4,32 4,12 4,02 Abds. 6 Uhr Maxau.„%.89 4,89 4, 8 4,26 4,4 4,06 2 Uhr ermersheim. 8,97.P, 14 Uhr Mannheim J65,28 4,64 4,58 4,29 401 8,85 Morg. 7 Uhr Nainz„74.52 2,28 2,10 189-P. 12 Uh⸗ Ningennn.65 10 Uhr aub„„„ 44,15 3,94 8,64 8,85.08 2 Uhr Nablienßß;ß; 4,51 8,80 10 Uhr Köln 1 J5,68 4,70 5,36 4,85 4,4 2 Uhr RMiiterttt 5,32 4, 49 6 Uhr vom Neckar Raunnheim 5,20 5,08 4,89 4,45 4,15 3,98 V. 7 Uhr Heilbrornn 2,20 2 00 196 1,70 1,860 V. 7 Uhr eeee ec Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provingiales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, Gim b.: Direktor ruſt Müßer. Hotel„Metropole“ Heidelberg. I, Ranges.(Promenade.) Pension. Fennes Restaurant. Elegante Speiseräume. Diner von 12 bpis 3; Soupers von 6 bis 10 Uhr. 2620 H.., Fellmeden, Besltzer. — 19 — Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Mannhedn, 18. Januar. Seneral⸗Anzeiger J. Seite. Verſteigerung. Meine 61770 Subskription nominal Mark.400.000 3½% Auleihescheine der Stadt Bonn vom Jahre 1906. 5 Stadt Bonn ist durch Privileg vom 4. Dezember 1905 behufs Beschaffung der Mittel zum Ankauf der bisher von der Rheinisch-Westtfälischen Bahngesellschaft be⸗ triebenen Pferdebahnanlagen innerhalb der erweiterten Stadtgemeinde sowie der Dampf. bahn Bonu-Mehlem, zur Umwandlung des Pferdebahnbetriebs in elektrischen Betrieb und zum weiteren Ausbau des Strassenbahnnetzes die Genehmigung zur Ausgabe von nom. M..400.000 Anleihescheinen extellt worden. Die Anleihe ist 3½% und gelangt in Abschnitten 500 zur Ausgabe. zu M. 5000, 2000, 1000 und Die planmässige Pilgung der Anleihe beginnt im Jahre 1907 und geschieht auf Grund von Verlosung oder Ankauf der Anleihescheine qu d einem Tilgungsstock, dem Ahrlich wenigstens 1½% des Anleihekapitals unter Zuwaehs der ersparten Einsen u- zulühren sind. Die Auslosungen finden im September jeden Jahres sbatt, erstmalig im September 1907. Der Stadt Bonn bleibt jedoch das Recht vorbehalten, eine stärkere Pilgung ein⸗ treten zu lassen oder auch sämtliche noeh im Umlauf bef indlichen Anleihescheine aut einmal zu kündigen. Die durch die verstärkte Pilgung ersparten Zinsen wachsen eben⸗ falls dem Tilgungsstock au. Die Einlösung der Zinsscheine, welche am 2, Janu ar und 1. Juli jeden Jahres, erstmalig am 1. Juli 1906, fällig sind, sowie diejenige der zur Rückzahlung gelangenden Anleihescheine ertolgt ausser bei der Stadthauptkasse, bei der Deutschen Bank, Berlin und deren Fillalen, bei der Bergisch Märkischen Bank, Elberfeld und deren Zweigan⸗ stalten, sowie bei der Rheinischen Sreditbank, Mannheim u lassungen. nd deren Filialen und Nieder- Die Zulassung der Anleihe zum Handel an der Berliner Börse wird beantragt wWerden. Wir legen die genannten Nom. Mark 4. 400.000 3 61751 2% Bonner Stadtanleihe vom Jahre 1906 unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeiehmung auf; 1. Die Zeichnung findet Montag, den 22. danu ar 1908 gleichzeltig in Berlin bei der Deutschen Bank, sowle bei deren Filialen, „ Bonn„„ Bergisch Märkischen Bank Bonn, „ Cöln„„ Bergisch Märkischen Bank Cöln, „ Düsselderf„„ Bergisch Märkischen Bank Düsseldorf, „ Elberfeld„„ Bergisch Märkischen Bank, sowie bei deren Zweig⸗ anstallen und Commanditen, „ Breiburg 1. B.„„ „ Heidelberg 55 „ Karlsruhe „Mannheim Filiale der Rheinischen Creditbank, Filiale der Rheinischen Creditbank, Piliale der Rheinischen Creditbank, Rheinischen Preditbank, sowie bel deren Fllialen und Nlederlassungen, „ Strassburg 1. E.„„ Rhelnischen Creditbank Pillale Strassburg i. E,. Während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auf Grund des bei jeder Stelle erhäitlichen Anmeliefoymulars statt, dem Ermessen jeder einzelnen Stelle vorbehalten. 2. Der Supskriptionspreis beträgt 98,25% zuzüglich Früherer Schluss der Subskription ist laufender Stückzinsen vom 1. Januar 1906 ab; ausserdem hat der Zeiehner den Stempel der Zeichnungs- schlussnote zur Hälfte zu tragen. 3, Bei der Zeichnung ist auf Verlangen der Subskriptionsstelle eine Kaution von 5% des gezeichneten Betrages in bar oder börsengäugigen, von der betreffenden Stelle für zulässig erachteten Wertpapieren zu hinterlegen. 4. Die Zuteilung, welche sobald als möglich nach Schluss der Subskription durch sehrift- liche Benachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt dem freien Erxmessen jeder einzelnen Subskriptiousstelle. 5. Die zugeteilten Stücke sind gegen Zahlung des Preises(Fergl. No., 2) bei der- jenigen Stelle, bei welcher die Anmeldung erfolgt ist, in der Zeit vom 3. bis 14. Februar 1906 abzunehmen. Berlin, Bonn, Elberfeld, Mannheim, im Januar 1906. Deutsche Bank. Bergiseh Märkisehe Bank. Berliner Schirm-Industrie Max Lichtenstein D 3, 8. 58426 Planken. entu-Auspeftab Der sämtlicher Regenschirme und Entouteas Zzu Wwahren Spottpreisen. Bezüge und Reparafuren schnel! und dbillig. — Grüne Babattmarken.— 2 57658 5 Porra relchkt 1 Günstige Gelegenhelt für Wiederverkäufer. Gerantiert. friſche Eier neue Produktion, zum Sieden.00 u. Roheſſen, per 100 St. Mk Große Eier 100 St. Mk.20. Bei größerer Abnahime dilliger Orangen 4 St. v. 10 Pf. an. Fr ſche große Brucheier vorrätig. Eier⸗ und Zulter⸗Großhandlung H. Meiſel H 3, 7 Telephon 3536 H 3, 7. Die Wochengottesdienſte in der Concordienkirche ſinden vom 18. ds. Mts. ab wieder um 6 Uhr(ſtatt 8 Uhr) ſtatt. Donnerstag, den 18. Januar 1906. Coneordienkirche. Abends 6 Uhr: Predigt, Herr Stadtvikar Zettelmann. Lutherkerche. Abends 3 Uhr: Blebelſtunde, Herr Stadtpfarrer Klein. Blau⸗Kreuz⸗VBerein(E..). Alte Kaſerne, M 3, parterre. Donnerstag, abends 8 Uhr, Vereins⸗Berſammlung⸗ Rheinische Preditbank. Fahrnis⸗Verſteigerung. Nachlaß der Auna Barbara Hack Wwe. geb Hartmann hier vetr. Donnerstag, 18. Jau. 1906, mittags 2 Uhr, werden in F 5, 14, 2. Slock, 9 öffentlich gegen bar derſteigert: 2 Betten, 2 Chiffonnier, Tiſche, Komode, Sekretär, Stühle, Pfeilerſchrank, Kanapee dc. ꝛc., auch Weißzeug. 82 98 Mannheim, Jaunar 1906. Karl Becker, Waſſenrat. deſſentliche Verſteigernng. Dienstag, 30. Jan. 1906, vormittags 11 Uhr beginnend und an den darauf olgenden Tagen weide ich an Olt und Stelle in Mannheim, Lang⸗ ſtraße 32/34 un Auftrage des Kontursverwalters die zur Kon⸗ kursmaſſe des Kaufmanns Her⸗ maun Willmann hier gehörigen nachbezeichneten Fahrniſſe öffent⸗ lich gegen bare Zahlung ver⸗ ſteigern. 4692 ür Möbel⸗ Glaſer und ildereinrah⸗ mungs⸗Geſchäfte eeignet: Mehrere Tauſend Bilder⸗ leiſten u. Rahmen aller Art, insbeſondere verkröpfte und markierte Spiegelrahmen, ovale Spiegel und Bilder⸗ rahmen, mit u. ohne Auffatz, ferner:? ſowie Spiegel⸗, Bilder⸗ und Gallerieleiſten. Maunhei 13. Jannar 1908. ingel, Gerichts ollzieher. Gute Köchinnen, Alleinmädch., gew. Zim.⸗Mädch., Kinderfrl., beſſ. Kindermadchen zu größeren und kleinen Kindern, 2 einſache Serviermädchen in kl. Hotel, tü ntige Hausmädchen ſof. Unb 1. Februar hier und aus wärts geſucht 32478 Comptoir Fuhr, F 4, 6. Heute Dounerstag verſteigere ich in 1 14 ½ 3 Uhr beginnend folgende Gegenhande:.465 Seid. 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Is. ſtattfindenden Jahresabrechnune zu erſcheinen, 59000%55 Zuſammenkunſt nachmitags 24½% Uhr bel Ramerad enmmel. Der Hauptmaun: Hoffmann. Oulskrapkeufaße der Nieuſtboten Maunheim. Slelleuvermittlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Djenſtboten, als: Köchinnen, Zimmer ädchen, Kindermädchen zc. erhalten jeden Tag unentgeltlich vonder Orts⸗ krankenkaſſe der Dienſtboten 0˙8 1½¼2, Stellen vermittell. Von den Diepitherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk, präuumerando er⸗ hoben. 61081 Die Verwaltung: Kempf: Dürrobst Dampfäpfel Quater-Aepfel BOrdeaux- flaumen Aprikosen, RMirnen tsrünellen Zwetschen gömischtes Obst 0 Pig per Pfund feine Mehle und Macearani Kiergemüsenudeln BIutorangen empßehlt 32467 J. H. Kern, C 2, II. Lebendfriſche Holänder Augelſchellſiſche große per Pfund 40 Pfg. Holländer 31468 Cabliau per Pfd. 35 Peig. empfiehlt in feinſter Ware barl Müller, R 3, 10. R 6, 6. Telephon 1611. 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Die Lieſerung von etner Mil⸗ lion Stück2 Märk⸗Abonnements⸗ karten, wie ſolche bisher im Straßenbahnbetrieb Verwendung ſinden, oll im öffeutlichen Au⸗ gebotsverfahren vergeben werden. Unterlagen für Angebote ſind gegen Erſtattung etwaiger Porto⸗ auslagen vom Sekretgriat des Straßenbahnamtes hier zu be⸗ ziehen. 30000%8 Die Eröffnung der Angebote findet un Beiſein etwa er⸗ ſhleuener Bieter am Montag, den 29. Jan. 1906, vormittags 10 Uhr im Geſcheftszimmer des Vor⸗ fandes des Uftterſekligten Amtes ſtatt. 5 Nach dieſem Termin einlgu⸗ fende Augebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Weier bleiben au ihr Angebot während der Dauer von ſechs Wochen, von Etöffuungs⸗ termin an gerechnet, gebunden. Mannheim, 16. Jan. 1906. Städt. Straßenbahnamt. Löwit. Grundſtücks⸗ Verſteigerung. Auf Autrag des Zimmerſmſſers Jakob Gaber in Mannheim⸗ Neckarau und deſſen Kinder und zugleich als Erhen des ver⸗ gorbenen Joſef Gaber von Maunheim⸗Neckarau werden an Samstag, 20. Jan. 1906, vormittags 9½ Uhr, im Rathauſe zu Neckarau nach⸗ beſchriebene Grundſtücke der Ge⸗ markung Mannheim⸗Neckargu offentlich verſteigent, wobel der Zuſchſag eifolgt, wenn der An⸗ ſchlag oder mehr geboten wird. 1. Igb. Nr. 18804: 18 a 85 Ackerland im Caſterfeld auf den Brückgießen, geſchätzt zu 85 Pig. pro gm. 2. Cgb.⸗Nr. 18804a: 10 a 70 gm Ackerland im Caſterfeld guf den Brückgießen, geſchätzt zu 80 Pfg. pio aqm, Die weiteren Steigerungsbe⸗ dingungen köunen im Geſchäſts⸗ ziminer des diesſeitigen Notarigts eingeſehen werden. 61525 Maunheim, 4. Jau. 1906. Großh. Notgriat I; Mayer. —— 8 Wenn es anfüngt, kalt und rauh zu werden nehme mangegen das Aufspringen, rot- u. rauhwerden der Häfnde u. des Gesichts am besten das 30 beliebt gewordene De, ella-ella Leberraschender Erfelg. Klebt nicht! Viel angenehmer u. praktischer wie in Créme-Form, Echt zu 60 Pfg. zu haben nur bei Hof-Friseur A. Bieger. 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Klebs Ida Schilling, ran Landgerichtsdireklor Ellrich Emma Schönfeld. nffn Glla Lobertz. Thereſe, Dienſtmädchen b. Schwartze Eliſe De Lank. Fra Vetty UAllerich vom Schiller⸗ theater in Verlin als Gaſt. Ort der Handlung: Eine Prsvinzialhauptſtadt, Zeit: Die Gegenwart. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende nach Nach dem zweiten Akt findet eine zrößere Pauſe ſtatt. ½10 uhr. Saalbau Mannßeim 61737 Grosse Varisté- Vorstellung. Bernhard Moerbitz als Melancholiker! als Sanguiniker! als Choleriker! als Phlegmatiker! als Fränlein Dektor Schnabel Präsidentin des intern. Frauenklubs als Schauspieler Knatschke aus Sachsen als Baulchen auf der Wanderschaft (Fortsetzung von Baulchen als Piceolo) ferner Auftreten von dem japanischen Wunder Little Allright Miss Lertina, Tanz-Fhänomen vom Papilontheater London The 4 Stellings, Transformations-Pantomime und das Ubrige glänzende Sensationsprogramm. Kolosseumtheater Mannheim. Donnerstag, 18. 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Male) TPau Lilli Petschnikoff, Violine; Herr A. Petschnikofl, Viola) 1. Symphonie,-mell. 2. gleitung.(Herr A. Petschnikoff.) 3. ter steht unter Peitung des l Musikäirektor Th. Das Orch Gaulé. Karten zu Mk..—,.—, 4 50,.50, 1— sind in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Meckel, bel dem Vorstandsmitgliede Herrn Jacob Klein, E 2, 4/5, sowie übends au der Kasse zu haben. Stahplätze auch in den Musikalienhandlungen von Th. Sohler, O 2, 1 und 61175 Just Schiele, 0 2, 9. Jerkehrs-Verein Maunke Konſtituierende Derſammlung am Freitag, den 19. Januar 1906, abends 8½ Uhr —— im Bürgerausſchußſaal des alten Rathauſes.— Die Mitglieder des Verkehrs⸗Vereins werden um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Alle Bürger Mannheims ſind freundlichſt eingeladen. Das vorbereitende Komitee. 61770 Mae Sarah Bernhard, Paris schreibt: Herr Leichner! ITch bin sehr glücklich, Ihnen für Ihre bewunderns. Werten Uabrikate danken zu können. Ieh werde mich niemals mehn anderer Theaterparfümerien bedienen und Ihnen von Paris meine Aufträge übermitteln. Bernhard. 85 ee Sarah Diese glänzende Anerkennung ist ein grosser Triumph der Leichner'schen Puder und Schminken.— Besonders empfehle: Leichner's Fettpuder Leichner's Hermelinpuder, Lelchner's Aspaslapuder. Es sind vorzügliche Gesichtspuder zum täglichen Gebrauch. Man sieht nicht, dass man gepndert ist, vielmehr erhält das Gesicht jene interessante Schönheit, die alle Welt bewundert.— Ueberall zu haben, aber nur in 20 chlossenen Dosen. Man verlange stets LIEICHNER. L. Leiehner, Caag Tnoade 89lin, Seaes J. Königl. Thoater Deutſche Rolonialgeſellſchaft, Abl. Aaunheim. Deutlſcher Floltenverein, Abl. Mannheim. Einladung zu dem öffentliekhen Vortrag des Herrn F. Thorbecke von Bruchſal: „Der Kampf um den Südpol““ mit Original⸗Lichtbildern von der deutſchen Süppolar⸗ 18. Jan. 1906, abends 3½ Uhr, im Saale des Friedrichsparkes Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Dr. Karl Wollf aus Karlsruhe „Der Ursprung des Gewissens“ Für gachtmitglieder ſind Tages⸗ karten äM..—in unſerem Buxeau⸗ in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kaljenbhandlung Th. Sohler und in der Buchhandiung von Brock⸗ hoff& Schwalbe hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ abends 3½ Uhr im Kaſino⸗Saal. 61774 Eintritt frei. Die Vorstäade. 12 ſabd d cber Militär⸗Verein Raunheim.e. 54 lasen 6ed (E... Die Karten ſind beim Erntritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeven.) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen Ohne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorlefungen ausgeſchloen. +„ Samstag, den 20. Jauuar, abends 8 Uhr im Saale 85 Friedrichsparkes(Stadtpark) eit 1* Geburtsfeſles Sr. Mgjeſtät Kaiſer Wilhelm l. mit theatraliſchen Aufführungen und darauffolgendem Festl-Ball. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder nebſt deren erwachſenen Familtenangehörigen über 14 Jahre freundlichſt ein, recht zahlreich zu erſcheinen. 61611 Orden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und Vereinsabzeichen ſind der Kontrole halber unbedingt anzulegen. Einführungen ſind nur in Begleitung von Mitgliedern geſtattet.— Tanzklarten am Eing ſang ert ältlich. Bier omn Fass. Der Vorſtand⸗ Niemand Kakao Vere von 606447T1 Hartwig& Vogel Raeahout Arztlich empfohlen K. Wiederkehr E I, l7, Planken. Vieljährige erste Verkäuferin bei der Firma Franz Me des. 50644I1 5 Vorteäge von Hauptlehrer Laeroſx über Motttfried HKeller: 2. Vort ag: Geſtalten, am Freitag, den 19. Januar, abends 615 Uhr in der Aula der 2. 8les Elliiek 0 ee Der e Mannheimer Zither⸗Club gesründet 1873.—— Unſer diesjähriger 8 Mas nel Ball 2 ſindet am a, 3. Jebruar E4. Gold- u. Silbersaale des 0 10 Thes aters U ffipipſ r. 40 ein zureichen. Der Vorſtand. Sängerhalle Mannheim. Am Santstag, den 3. 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