GBadiſche Vollszeitung.) Abonnement: 70 Wennig moauatlich, Bringeriobe 20 ig monatlich, durct du Moß dez tncl Voſt⸗ auſſchlag M..42 9r Quartal. Einzel⸗Mummei s Bſg. Znfsets: Dis Goionel⸗Hells. 80 Pfg, Auswarnge Inſerate 25 Die Reflame⸗Zeils 80 E 6, 2. der Stadi Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Ericheint wöchentlich zwoͤlf Mal. Gtleſeuſtt und verbreilelſtt Jeilung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Werliner Reödalltions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Waul Harms, Würzburgerſtraße 15. —52 (Mannheimer Volksblatt.) T benrn e „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1448 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktton; Expedition! E 6, 2. Freitag, 19. Januar 1906. (Abendblaft) Zu Ereigniſſen der auswärtigen Politik die Stellung zu finden, die uns Deutſchen am meiſten frommt, das fällt— ſo wird uns von unſerem Berliner Bureau geſchrieben— unſerer öffentlichen Meinung und ihren Organen noch recht ſchwer. Eben erſt hat wieder die offiziöſe Dementiermaſchine in Tätigkeit treten müſſen, um zu verſichern, wir betrachteten die engliſchen Wahlen als eine innere Angelegenheit Großbritanniens, in die uns einzumiſchen, nie⸗ mand einfallen könne. Das iſt die Antwort auf ein paar ver⸗ rückte Artikel engliſcher Hetzblätter, zugleich aber auch eine Mahnung an gewiſſe deutſche Zeitungen, die Parlamentswahlen jenſeits des Kanals mit etwas weniger Leidenſchaftlichkeit zu erörtern. Ein Teil unſerer Preſſe fällt eben immer wieder in den Fehler, ſich am Siege der oder jener Doktrin auch im Aus⸗ lande zu berauſchen, ſtatt vom Standpunkt eines geſunden, deutſchen Egoismus zuerſt zu unterſuchen, was uns nützt und was uns ſchadet. Nun nützt es uns zweifellos, wenn bei der Erneuerung des britiſchen Parlaments die Imperialiſten und Schutzzöllner einen beträchtlichen Naſenſtüber erhalten. Aber je gelaſſener wir das endgiltige Ergebnis abwarten, je kühler und ſachlicher wir es beſprechen, umſo beſſer wird das für die Geſtaltung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen ſein. Ueber die erſten Niederlagen der früheren engliſchen Regierungspartei in biſtonäre Verzückungen auszubrechen, wie das einige führende liberale Blätter ſich nicht verſagen konnten— grad als habe der Liberalismus in Deutſchland dieſe Siege erfochten!— das berrät einen ſchlechten Geſchmack und einen peinlichen Mangel an Taktgefühl, Das bedeufſamſte Kennzeichen der britiſchen Wahlen, die ja erſt zum kleinen Teile getätigt ſind, iſt zwelfellos das Hoch⸗ kommen der Arbeiterpartei. Wägt man dies Novum sine ira et studio, ſo wird man vielleicht ſagen dürfen— man kann ſich in ſolchen Fragen gar nicht vorſichtig genug ausdrücken— daß es für uns und unſer Verhältnis zu Großbritannien von Nutzen werden kann. Sind die Arbeiter⸗Vertteter im Ganzen auch eine bunter gemiſchte Geſellſchaft als die deutſche Sozial⸗ demokratie: ſind ſie zum Teil vielleicht ebenſo deutſchfeindlich wie der, übrigens durchgefallene„Genoſſe“ Hyndman: ſie wer⸗ den doch immer ein Faktor bleiben, der England zwingt, ſich ekwas weniger mit den dermeintlichen Intriguen Deutſchlands in aller Welt und etwas mehr mit ſeinen häuslichen Angelegen⸗ heiten zu beſchäftigen. Demnächſt ſind die bemerkenswerteſten Tatſachen des bisherigen Wahlfeldzuges der fürchterliche Durch⸗ fall Balfours und der glänzende Sieg Chamberlains. Balfour, den früheren Premier, den Mann der Halbheit und des lalsser faire, laisser aller hat Mancheſter, das er 20 Jahre lang ver⸗ treten hatte, ſatt bekommen. Birmingham dagegen hat an Chamberlain feſter gehalten denn je. perſönliche Einfluß des Mannes ungebrochen iſt, und da der Balfours ebenſo heillos beſchädigt iſt, ſo wäre die natürliche Folge, daß Chamberlain nun unbeſtritten in die erſte Reihe kückte und der Mann der Zukunft würde— allerdings der oppoſitionellen Zukunft. Jedenfalls bleibt den Liberalen in ihm ein ſehr gefährlicher Gegner erhalten. Wie immer das Endergebnis der Wahlen lauten ma ſie auf die Spannung zwiſchen Deutſchland und E Lagesnemakeſten. EZur Beruhigung der Schwarzſeher. Der deutſche Botſchafter in Paris, Fürſt Radolin, iſt als Kunſtkenner und Sammler bei den Antiquitätenhändlern ſehr gern geſehen und geſchätzt. Letztln begab er ſich in ein ſolches Geſchäft, das beſonders wegen ſeiner alten Fayenceen, Möbel und Stiche ſich eines guten Rufes erfreut, und wurde natürlich ſehr zuvorkommend behandelt. Der Anti⸗ quitätenhändler ſagte dabei dem Botſchafter, er habe bei einer kürzlichen Reiſe in der Propinz noch viele ſchöne Sachen geſehen, die er gern mitgenommen hätte, aber„wegen der Unſicherheit der Zeit“ dieſe Ankäufe lieber unterlaſſen.„Was fürchten Sie denn?“ fragte Fürſt Radolin.—„Man ſpricht doch von Konflikten, man bört nur von Krieg.. erwiderte der Händler.—„Seien Sie ganz ruhig,“ beſckſwpichtigte ihn der Botſchafter.„Hören Sie nicht auf all dieſes Geſchwätz und kaufen Sie ohne jede Furcht!“ —Eine bisher unbekannte Bismarckauekdote teind uns Roder Nach dem Berichten zuverläſſiger Zeugen mit.— In Wenden, einem deutſchen Städlchen bei Riga, lebte um das Jahr 1890 ein Kaufmann namens Trampedach, ein glühender Bismarck⸗Vevehrer. Als ihm— er hatte lange darauf gewartet— ein Sohn geboren wurde, ſchrieb er an den Alt⸗Reichskanzler einen überſchwenglichen Brief und bat darin um die Erlaubnis, das. Söhnchen„Bismarck“ nennen zu dürfen.— Bismarck antwortete in einem freundlichen Schreiben, er gebe nicht nur gern die erbetene Erlaubeſßs, ſondern auch das Verſprechen: wenn eiwa ihm, Bismarcken, jetzt noch unverhoffter⸗ weiſe ein Sohn geſchenkt werden ſollte, wollte er ihn zum Daue Ffür die hübſche Huldigung— Trampedach taufen laſſen. iebt iſt. Er ſoll geſagt haben:„Ena ſie iſt eines Thrones würdig. Ich ch exfülld werde öndiei wäve, 93 Das beweiſt, daß der nicht die ganze, als ich es jetzt bin, da ich König bin.“ Wenn die neuen Männer ſich auf eine ſichere Mehrheit ſtützen können, wird für ſie die Schwierigkeit, neue Bahnen einzu⸗ ſchlagen, weſentlich gemildert, als wenn ihre Herrſchaft auf ſchwankem Grunde ſteht. Aus derſelben Erwägung heraus wird man in Deutſchland auch mit der glatten Wahl Fallieres zum Präſidenten der franzöſiſchen Republik zu⸗ frieden ſein können. Fallisres iſt, verglichen mit ſeinem Neben⸗ buhler Doumer die bekanntere nicht nur, ſondern auch die verläß⸗ lichere Größe. Daß der Kongreß ſich gleich im erſten Wahl⸗ gange mit entſcheidender Mehrheit für die Fortſetzung der be⸗ ſonnenen und friedfertigen Richtung Loubets erklärt hat, kann uns nur willkommen ſein. Ein Präſident, dem man es hätte zutrauen können, daß er die unruhige Experimental⸗Politik Delcaſſé's wiederaufgenommen hätte, wäre eine Gefahr für den Frieden geweſen; denn die Luft iſt noch reichlich mit Elektrizität geladen. Zwar, die Konferenz von Algeciras iſt mit einem ſchier verblüffenden Bekenntnis einmütiger Geſinnung eröffnet worden. Souveränetät des Sultans— Unabhängigkeit Marokkos— offene Tür— Herz, was willſt Du noch mehr! Eigentlich hätte die Konferenz allſogleich auseinandergehen und die Koffer packen können. Denn die Unabhängigteit Marokkos und die pffene Türe, das ſind ja die beiden Punkte, um die Bülow den erbitterten Diplomatenfeldzug wider Delcaſſée führte. Und wenn der Sultan nicht unter Vormundſchaft Frankreichs kom⸗ men ſoll, ſondern ein ſouveräner Herr iſt und bleiben ſoll: ſo hat man ſich über den Beſuch, den ihm der ſouverände deutſche Kaiſer in ſeinem Lande machte, doch ganz unnüß aufgeregt. Daß, de Konferenzſnicht daran denkt, auseinander zu gehen, ſondern/ ganz ſachte, von einem ſcheinbar untergeordneten 11 dem Waffenſchmuggel aus, in ihre Materie eindringen will /ſpricht deutlich genug dafür, wie wenig mit der papiernen Anetkennung jener drei Kardinalfragen getan iſt. Es gilt, die theßretiſche Einigkeit in praktiſche Beſtimmungen und Bürg⸗ ſchaften umzuſetzen; es gilt, den Schein der Unabhängigkeit Marokkos mit den vorhandenen, wirtſchaftlichen Intereſſen in Uebereinſtimmung zu bringen und dieſe Intereſſen gegen einander abzugrenzen. Daß dabei weidlich intrigiert und Ränke herüber und hinüber geſponnen werden dürften, verſteht ſich bei einem orientaliſchen Streitobjekt noch viel eher von ſelbſt als bei jedem andern. Wenn die einzelnen Vertreter ſich hier nicht eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegen, wenn ſie es nicht verſtehen, reale Intereſſen gegen einander abzuwägen, wenn insbeſondere der eine oder andere, talentvolle Ränkeſpinner verſuchen ſollte, die ſtrittigen Fragen nach Art des Pferdehandels zu erledigen und ſeinen Gegner übers Ohr zu hauen: dann werden die Dinge nach der Konferenz ſchlimmer ſtehen als vorher. Es darf nicht Sieger und Beſiegte geben, darin hat Fürſt Bülow ſicher Recht; er tat die Aeußerung in dem Sinne, daß Deutſchland nicht die Abſicht habe, Frankreich eine Niederlage zuzufügen. Aber auch unſre deutſchen Vertreter dürfen nicht als Beſtegte heimkommen, ſonſt ſieht's— bei der Stimmung, die ſich in weiten Kreiſen nach und nach feſtgeſetzt hat— um den Weltfrieden ſchlimm aus. Möglicherweiſe iſt's gut, daß Frankreich mit Venezuela wieder Händel bekommen hat. Das ſchafft eine Ablenkung und erinnert die heißblütigſten Franzoſen daran, daß Marokko noch außereuropäiſche Welt iſt. Hs. dernd einwirken werden, darf man ſchon jetzt als ſicher annehmen. und nahm ihn des Der junge König treibt, den alten Traditionen ſpaniſchen Ritterlichkeit folgend, einen wahren Cult mit der Liebe zu ſeiner zukünftigen Braut, und wenn er von ihr ſpricht, ſo tut er es mit einer ſo glühenden Verehrung, die zeigt, Maria Chriſtina ihre Zuſtimmung ſchon gegeben hat, iſt die Regie⸗ rung vom Lauf der Ereigniſſe bis jetzt nur„halb offiziell“ unter⸗ richtet, während eine offizielle Kundgebung erſt nach der Zuſammen⸗ kunft des Königs mit der Prinzeſſin erfolgen wird. Der Uebertritt der Braut zur katholiſchen Kirche ſoll ohne jede größere Feierlichkeit durch einfache„Handauflegung“ in der Kirche erfolgen. Die Zu⸗ Antrag vorbringen will, iſt für den Monat Februap borgeſehen und ſoll etwa eine Woche dauern. Nachdem der König bei der gehaltem hat, wird dann eine offisielle Geſandtſchaft an den König Eduard, das Haupt der Familie, abgeſandd werden. Nach der Rückkehr dieſer ſpeziellen Abordnung wird die Heirat den Cortes bekannt gegeben werden. Beiträge zur Frauenfrage. (Ratſchläge für die junge Frau von einem Arßt.) faſt jede Mutter ihr Kind ſtillt, auch eine viel geringere Säuglingsſterblichkeit aufweiſen als Länder, unterhalten und daß der König in die den traurigen Vorzug haben von ſich ſagen zu können, daß ein ſehr großer Teil, vielleicht die Mehrzahl der Kinder mit der Flaſche großgezogen wird. In Norwegen, wo faſt jedes Kind die Mutterbruſt jahr, während in Bayern 279 ſterben, weil hier die Säuglinge meiſt daß alle ſeine Gedanken von ihr beherrſcht werden. Obwohl die ganze Königliche Familie weiß, wie die Sache ſteht, und die Königin ſammenkunft des Paares, in dem Don Alfonſo perſönlich ſeinen Fürſtin Henryh von Battenberg um die Hand der Pringeſſin an⸗ eine ſolche Anſicht ausſpricht, muß zugeben, Wie erhalten wir unſere kleinen Kinder geſund? 11 i0 werden. 3 ſo viele Mütter, die ihrem Kind die Flaſche geben, zu ert Dieſelben Unterſchiede in der Sterblichkeit zwiſchen den Bruſt⸗ und den Flaſchenkindern treffen wir nun auch an, wenn wir größere Begirke, wie z. B. ganze Länder miteinander vergleichen. So ſehen wir, daß ſolche Staaten, in denen fa Dies vermag nur eine Mutter, die all dieſe traurige eknnt die Frau, die ihr Kind ftillt, faſt gar nicht. Sicher erhält, ſterben von 1000 Neugeborenen nur 95 im erſten Lebens⸗ Polilische Uebersſeht. * Mannheim, 19. Januar 19906. Die Kamerundebatte im deutſchen Reichstage. Die infolge des unerwarteten Reichstagsſchluſſes zu Sommerbeginn des vorigen Jahres nicht zur Erledigung g langte„Kamerun“⸗Bahnvorlage(Eiſenbahnvorlage don Duala nach den Manemgubabergen) beſchäftigte geſtern das Haus von neuem unter mancherlei Reminiszenzen an Kamerun⸗Syndikats⸗Geſchichte, die im vergangenen Jahr Zentrums⸗Abg. Erzberger das letzte Wort im Re ließ. Auch jetzt rollte er dieſe Frage wieder auf; diesmal er aber ſich wenigſtens von den gründlichen Darlegungen Geh.⸗Rat Helfferich einigermaßen überzeugt zu fühlen. Zentrum bewilligt zwar dieſe Kamerun⸗Bahn, aber 1 ſich durch den Abg. Erzberger von vornherein gegen Weiterführung der Bahn ins Innere auf. Gegenüber d Standpunkt bot die von dem nationalliberalen Abg. Dr. Sem⸗ ler aufgrund ſeiner eigenen Erfahrungen eröffneten Perſpekti auf eine gedeihliche Entwicklung zugleich die Anregung für d Beteiligung des deutſchen Kapitals an kolonfalen Unte nehmungen. Auch ein anderer Teilnehmet der parlament Studienfahrt nach Kamerun und Togo, Abg. Dr. Are ſetzt große Hoffnungen auf dieſe Bahn und deren Weiterführ⸗ für die Kolonie. Die Sozialdemokratie(Abg. Ledebour) un der erſte Redner der freiſinnigen Volkspartei(Abg. Lengma brachten ihre Kolonialfeindlichkeit zum Ausdruck. Bei erſterer nimmt dies nicht Wunder. Bei der freiſinnigen Volkspartei ſcheint aber doch ein Wandel eintreten zu wollen. Die Kolonial⸗ debatte nahm durch den Abg. Storz(freiſ. Volksp.) di einer belehrenden, teilweiſe humoriſtiſchen Unterhaltu gegen ½7 Uhr an. Zu Beginn der Sitzung verlas der ſtellvertretende Kolonig direktor Prinz zu Hohenlohe das ſoeben ein Urteil gegen die Kamerun⸗Häuptlinge. Faſt alle Re dies Urteil zu hart, behielten ſich aber ein Eingehen zu deſſen Begründung oder bis zur Aufklärung Gouverneur v. Puttkamer, der Anfang Februar in Betlit trifft, vor.— Uebertriebene Beſorgniſſe vor einem Aufft in Kamerun, glaubte Prinz zu Hohenlohe beſchwichtiger können, immerhin hält er es erforderlich, geeignete Vorſie maßregeln zu treffen. 5 Geueralfeldmarſchall Graf von Haeſeſer vollendet heute ſein ſiebenzigſtes Lebensjahr. Auf ein Leben reich an Arbeit, aber auch reich an Erfolgen, darf er zur blicken. Länger als 50 Jahre hat er ſeine ganze Kraft Dienſt ſeines Vaterlandes geſtellt. In den drei großen K die das neue Deutſche Reich brachten, hat er an be Stelle auch beſondere Dienſte leiſten, hat er an der S Prinzen Friedrich Karl von Preußen ſich reiche Kriegs ungen erwerben dürfen. Das war nicht allein Gunſt des ſchickes, es war auch ſein Verdienſt, daß es ſo gekommen, der Prinz, der einen ſcharfen Blick für hervorragende Eigenſchaften beſaß, hatte ihn im Kriege 1864 ſchätze 1866 und 1870 wi in künſtich ernährt werden. Ein intereſſantes Beiſpiel hängigkeit der Säuglingsſterblichkeit von der Art der Er bildet eine Beobachtung während der Belagerung von Pe Jahr 1870: es fank hier während der Belagerung die Sä ſterblichkeit um die Hälfte gegen ſonſt, weil die Mütter au an Kuhmilch ihre Kinder, die ſonſt die Flaſche bekommer ſtillen mußten. Es muß darauf verzichtet werden, weitere Beiſpiele Statiſtik anzuführen, ſoviel aber geht aus allen Beobach herbor, daß die Sterblichkeit der k nährten Kinder weit(bis 25 Mal) größer i die der Bruſtkinder, daß mithin die Bru ſt bäiel mehr Ausſicht haben, das erſte Leben glücklich zu überſtehen, als die an d großgezogenen Säuglinge. Das weiß auch faſt jede Mutter, ſelbſt diefenige, die ſagt, daß au Flaſche Kinder groß werden. Dieſelbe Frau, fn daß Flaſchenkind doch große Angſt und Sorge vor dem Som— Ja im Sommer, da merken die Frauen doch den Unterſchi der Ernährung an der Bruſt und an der Flaſche. D die ſonſt ſo ſelbſtbewußt meinten, daß man auch ohme auskommen kann,die beſitzen im Sommer nicht mehr den falſche Anſicht frei auszuſprechen, ſie würden ſofort Wie viel Kummer, Aufregung und Verzw ie das Kind glücklich über den Sommer eeee, St einmal durchgemacht hat, und der Arzt zu beurteilen, der der heißen Jahreszeit täglich dieſes Leiden mitanſieht. Das geborgen vuht der Säugling an der Mutterbruſt. Ob So Winter, die Muter merkt es kaum ſoweit es ihr Kir Tritt einmal ausnahmsweiſe eine leichte Venda dem Bruſtkind auf, ſo iſt bald alles wieder in ja keine bef al milch ſelbſt. ſere Medisin für den — General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Januar. Stab. Seine berühmten Rekognoszierungsritte während dreier Feldzüge gehören der Geſchichte an. In mehr als einem Menſchenalter war es ihm dann vergönnt, den Schatz von Kriegserfahrungen unter Hingabe ſeiner ganzen Perſönlichkeit im Truppendienſt und im Generalſtabe zum Beſten des deutſchen Heeres verwerten zu dürfen. So bildete er ſein Regiment länger als 5 Jahre, 6 Jahre ſeine Brigade, 2 Jahre ſeine Diviſton und länger als 13 Jahre ſein Korps, daß ſie dereinſt fähig ſein ſollten, Gleiches zu leiſten, wie er es an dem blutigen 16. Auguſt 1870 geſehen hatte. Keine Straßendemonſtrationen! Dieſe Parole gibt der„Vorwärts“ anläßlich der zum 21. Januar geplanten ſozialdemokratiſchen Verſammlungen mit allem Nachdruck aus. Wir glauben an die Aufrichtigkeit dieſer Mahnung, weil ſie einem Gebot der politiſchen Klugheit ent⸗ ſpricht. Aber der auch von Bebel und Singer unterzeichnete internationale Aufruf für die Kundgebungen zum 21. Januar lautet anders, und es fragt ſich, ob die großen Maſſen der Ge⸗ noſſen in der jetzigen Weiſung nicht einen Widerſpruch erblicken und danach handeln. In den Verſammlungen ſelbſt mag alles in ſchönſter Ordnung verlaufen, ebenſo der Auszug der Ver⸗ ſammlungs⸗Teilnehmer aus den verſchiedenen Lokalitäten. Sind aber die Köpfe durch die aufreizenden Reden in den Verſamm⸗ lungen erhitzt, ſo kann der geringſte Anlaß die Maſſen auf den Straßen zu Ausſchreitungen hinreißen—— die Vorgänge in Hamburg am Mittwoch lehren das. Auoeeber letztere wird nachträglich noch folgendes berichtet: Bei den borgeſtrigen Straßenkundgebungen entſtanden am Speerſort regelrechte Straßenkämpfe. In der Altſtadt errichtete der Pöbel mehrfach aus abgeriſſenen Straßenbahnſchildern, Latten und Pfählen Barrikaden und zündete eine davon an, ſo daß die Feuerwehr ſich durch das Gewühl der Menge Bahn brechen mußte. Auf dem Fiſchmarkt hatten die Beamten gegen die andrängende Menge einen äußerſt ſchweren Stand. Cs ſielen Revolverſchüſſe aus dem Pöbel. Durch die Attacken der Schutzleute, die mit gezogenem Säbel auf den Pöbel einſprengten, entſtanden zahlreiche Verletzungen. Zwei Schutzleute wurden erheblich verwundet, der eine durch einen Bruſtſchuß, der andere durch einen Steinwurf gegen ſeinen Schädel. Dieſer Beamte iſt inzwiſchen geſtorben. Verhaftungen wurden nicht vorgenom⸗ men. Die Hauptruheſtörer ſtellte das halbwüchſige Groß⸗ ſtadtproletariat, weniger die eigentliche Arbeiter⸗ ſchaft. In keiner Verſammlung wurde zu Straßenkundgebun⸗ gen aufgefordert. Wie aus Arbeiterkreiſen verlautet, ſoll für nächſten Montag abermals eine Maſſenkundgebung geplant ſein. Der Verband der Eiſeninduſtriellen verfügte gegen die Ar⸗ beiter, die unerlaubt die Werkſtätten verlaſſen haben, nicht eine eigentliche Ausſperrung, ſondern eine regelrechte Entlafſung, mit dem Anheimgeben, ſich bei dem Arbeitsnachweis des Ver⸗ bandes erneut zur Wiederaufnahme der Arbeit am Montag zu melden. Hiervon ſind, einſchließlich der Arbeiter der ſtaatlichen Baubehörde, die dasſelbe Verfahren anwandte, etwa 6000 Ar⸗ heiter hetroffen. Die Marokkokonferenz. Der Berichterſtatter des„Giornale'Ftalia“ hatte Unter⸗ redungen mit verſchiedenen Bevollmächtigen in Algeeiras. Der ſpaniſche Miniſterpräſident ſagte:„Ich habe keinen Augenblick an eine Kriegsgefahr gedacht. Die Verſtändigung wird ſicher erreicht werden, denn es gibt tauſend Wege dazu. Ich werde alle Kräfte dafür aufbieten. Ich glaube, daß in pier Wochen gAles erledigt iſt. Die Konferenz darf nicht ergebnislos Heiben, weil nur dann die Lage gefahrvoll werden könnte.“ von Radowitz ſagte angeblich:„Ich komme mit den allerbeſten Ab⸗ ſichten, aber auch auf den anderen Seiten iſt die gleiche Geſinnung nötig, nicht bloß auf franzöfiſcher, ſondern überall. In verant⸗ woptlichen und Regierungskreiſen denkt niemand an den Kpieg, auch nicht in Deutſchland und Frankreich.“ Graf Tat⸗ tenbach äußerte:„Wir wollen keine Sondervorteile, ſondern effene Tür für alle. Wird der Grundſatz freieſter wirtſchaftlicher Betätigung aller in Marokko anerkannt, ſo werden wir in den an⸗ deren Punkten höchſt nachgiebig ſein.“ Der franzöſiſche Botſchafter epoil betonte die Zuverſicht, daß Frankreichs beſon⸗ dere Intereſſen Anerkennung finden werden; dazu gehöre die geordnete Regierung in Marokko, wofür einſchneldende Neformen die Vorausſetzung ſejen. Ueber dieſe ſei eine allgemeine Verſtändigung mit Deutſchland erfolgt, jetzt ſeien die Modalitäten zu regeln. Deutsches Reſeh. * Stuttgart, 18. Jan.(Die Sympathiever⸗ fammlung) zu Gunſten der Aufrechterhaltung guter Be⸗ giehungen zwiſchen Deutſchland und England findet nächſten — im Feſtſaal des Rathauſes ſtatt. l * Hannoper, 18. Jan.(Wechſel im Kommando des Militär⸗Reitinſtituts.) Generalleutnant von Mitzlaff, Chef des Inſtituts, wird zum 1. Mai d. Is., an welchem Tage er ſein 40jähriges Dienſtjubiläum feiert, ſeinen Abſchied erbitten. Als Nachfolger iſt nach dem„Hann. Cour.“ der Kommandeur der 2. Garde⸗Kavallerie⸗Brigade, Oberſt v. Heyden⸗Linden, Flügel⸗Adjutant des Kaifers, in Ausſicht genommen. Brzmen id zan Jie hi de So ial! demokratie) erklärt gegenüber der Forderung des Inter⸗ nationalen Bureaus, daß ſie bei den anberaumten Verſamm⸗ lungen für das allgemeine Wahlrecht und die ruſſiſchen Freiheits⸗ kämpfer auf die Straßendemonſtration als zwecklos verzichtet. * Dresden, 18. Jan.(Die zweite fächſiſche Kammer) beſchloß, gegen die„Leipziger Volksztg.“ und die „Volkszeitung“ aus dem Muldenthal Anklage wegen Beleidigung zu erheben. *Weimar, 18. Jan.(Die Regierung) gibt bekannt, daß die Gemeinden für ſämtliche bei den ſozialdemokratiſchen Demonſtrationen am 22. Januar angerichteten Eigentumsſchäden aufzukommen haben. Berliin is aun, nus der naktonal⸗ liberalen Partei.) Von einer erfreulichen Rührigkeit in der Partei legen die Neugründungen von Vereinen in Wei⸗ ßenſee bei Berlin und in Lübeck, letztere ein national⸗ liberaler Jugendverein, Zeugnis ab. —(Der Reichskanzler) hat dem Reichstage noch nachträglich zwei Tabellen zur Denkſchrift über die Entwick⸗ lung der deutſchen Seeintereſſen im letzten Jahrzehnt zukommen laſſen. Die Tabellen befaſſen ſich mit der Ueberſicht über die Beteiligung der deutſchen evangeliſchen Kirchen⸗ und Miſſionsgeſellſchaften und der deutſchen katholiſchen Ordens⸗ und Miſſtonsgeſellſchaften in überſeeiſchen Gebieten. —(Im preußiſchen Kultusminiſterium) wird gegenwärtig eine Konferenz abgehalten, die über die Aus⸗ führung des preußiſchen Seuchengeſetzes zu beraten hat. —(Die Errichtung einer deutſchen Re⸗ gierungsſchule auf Deutſch⸗Neu⸗Guinea) iſt für April 1906 in Ausſicht genommen. Bisher mußten die Kinder der Europäer alle nach Sydney oder Auckland(Auſtra⸗ lien) zur Schule geſchickt werden, dies ſoll nunmehr in Fortfall kommen. Geplant iſt ferner eine Schule für Eingeborene, die auch Unterweiſungen im Pflanzungsgeſchäft und im Handwerk geben ſoll. —(Die oſtafrikaniſchen Unruhen.) Der„Berl. Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Dar es Salgam: Zwiſchen Kidu⸗ gala und Pangire am Rufidjifluſſe iſt am 6. Januar Stabsarzt Wiehe gefallen. —(Der Beirat für Arbeiterſtatiſtit) iſt am 15. d. Mts. zur Fortführung der Unterſuchung über die Arbeits⸗ verhältniſſe in der Fiſch⸗Induſtrie und im Fleiſchergewerbe zu⸗ ſammengetreten. Nachdem in beiden Fällen die Vernehmung von Auskunftsperſonen aus den Kreiſen der Arbeitgeber und Arbeiter bereits ſtattgefunden hat, hat es ſich in der Sitzung um die Berichterſtattung und Begutachtung des inzwiſchen wieder eingegangenen und abgeſchloſſenen Erhebungsmaterials gehan⸗ delt. Im Monat März werden ſodann die Erhebungen über die Arbeitsverhältniſſe im Fuhrgewerbe, in Waſch⸗ und Plätt⸗ anſtalten und in der Binnenſchiffahrt fortgeſetzt werden. Bei der Fuhrwerkserhebung wird die Berichterſtattung über die von je ſechzig Arbeitgeber⸗ und Arbeiterorganiſationen ſowie vierzig Krankenkaſſen eingeholten Gutachten ſtattfinden, während bei den beiden übrigen Erhebungen die Ergebniſſe der im Juli bezw. Mai verausgabten Fragebogen zur Darſtellung gelangen.— Es iſt nicht zu berkennen, bemerkt die„Berl. Volksztg.“ dazu, daß der Beirat für Arbeiterſtatiſtik ſich mehr und mehr zu einer beachtenswerten Körperſchaft auf dem Gebiete ſozial⸗ politiſcher Erhebungen ausgeſtaltet, und daß er bereits frucht⸗ bare Arbeit in beachtenswertem Maße geleiſtet hat. Wünſchens⸗ wert iſt, daß die Unterlagen, die er ſchafft, von der Regierung zu geſetzlichen Maßnahmen verarbeitet werden. Sonſt hat die ganze Geſchichte keinen Zweck. —(Des Freiherru von Richthofen Nachfol⸗ ger?) In diplomatiſchen Kreiſen beſpricht man, wie das„B. .“ hört, bereits ſehr lebhaft die Frage, wer der Nachfolger des Staatsſekretärs Freiherrn von Richthofen werden wird. Von den Kandidaten für dieſen Poſten dürfte Fürſt Lichnowsky, der bereits hier eingetroffen iſt, die meiſte Ausſicht haben. Auch die Botſchafter in Wien und Rom, Graf Wedel und Graf Monts kommen in Betracht. Der erſtere iſt gleichfalls telegraphiſch hierher berufen worden und geſtern in Berlin angekommen. Wie weiter berlautet wird auch der preußiſche Geſandte in München, Er ſoll beſtimmt ſein, zunächſt von Mühlberg in der Führung der laufenden Geſchäfte zu unterſtützen, aber auch eventuell ſelbſt als künftiger Staats⸗ ſekretär in Frage kommen. * Königsberg, 18. Jan.(Der kommandierende General des 1. Armeekorps) macht bekannt, daß am Sonntag in allen Garniſonen der Provinz Oſtpreußen Truppen mit ſcharfer Munition bereit geſtellt werden. Ausland. (Präſident Loubet), der bis zum n Zeremonien mehr beizuwohnen gedenkt, geſtern nachmittag nach dem Pal Luxembourg, um den geſtrigen ſuch Fallisre merwidern. Frau Loubet ſtattete Frau Fallieres gleichfalls einen Beſuch ab. Zahlreiche franzöſiſche Gemeinderäte und Verbände r. Art haben an Fallisres Gkü ck⸗ wunſchtelegramme gerichtet. Auch der König der Belgier beglückwünſchte ihn aus Anlaß der Wahl. Marineminiſter Thom⸗ ſon hob telegraphiſch alle ger f Perſonals in ſeinem Reſſort auf. —(Der venezolaniſche Zwiſchenfall.) Miniſter⸗ präſident Rouvier ließ infolge der Meldung, daß dem franzö⸗ ſiſchen Geſchäftsträger in Venezuela, h, dom Präſidenten Caſtro die Landung im Hafen von La Guaira unterſagt wurde, dem hieſigen venezolaniſchen Vertreter Maubour guet urwerzüglich ſeine Päſſe überreichen und ihn auffordern, unverzüglich das franzöſiſche Gebiet zu verlaſſen. Maubourguet reiſte geſtern abend 10 Uhr vom Pariſer Nordbahnhofe nach Lüttich ab. Er wurde bis zur belgiſchen Grenze von einem Polizeibeamten begleitet. * Belgien.(Die Kammer) ſetzte geſtern die erſte Le⸗ ſung der Antwerpener Kreditvorlage fort. Artikel 3 und 4 wurden in der Faſſung der Regierungsvorlage angenommen, Artfkel 5, in dem die Inſtandſetzung der vorgeſchobenen Befeſtig⸗ ungen, ferner die Gewährung eines Kvedits von 12 300 000 Fres. ſür die Arbeiten in der zweiten Befeſtigungslinie, ſowie die Bildung eines beſonderen Fonds von 63 Millionen und die vorläufige Er⸗ bebung von 15 Millionen gefordert wird, gelangte mit einem Zu⸗ ſatzantrage zur Annahme, nach dem die Niederlegung der gegenwär⸗ tigen Umwallung vor Ablauf des Jahres 1909 begonnen werden muß. den Unterſtaatsſekretär Dr. + * Frankreich. Ablauf ſeines Amtes ke begab ſich fſen des Badiſche Politik. Karlsruhe, 18. Jan.(Budgetkommiſſion.) Aus dem Bericht über die Nachweiſungen der in den Jahren 1904 und 1905 eingegangenen Staatsgelder und deren Verwendung. Die rückläufige Bewegung im Staatshaushalte iſt zu einem Stillſtand gekommen und eine merkliche Beſſerung eingetreten. Der Vetriebs⸗ fond iſt etwas gewachſen, ſo daß derſelbe Ende 1904 14 640 665 Mark 12 Pfg. betrug. Die Eiſenbahnſchuld iſt in den beiden Jahren um 21954 343 M. 69 Pfg. wieder gewachſen, ſo daß dieſelbe Ende 1904 auf 418 964 732 M. 45 Pfg. geſtiegen iſt. Es kaum aber eine Zunahme der Reineinnahme der Staatseiſenbahnen und ein Steigen der ausgerechneten Eiſenbahnrente und ein Fallen des Be⸗ triebskoeffizienten feſtgeſtelll werden. Die Amortiſationskaſſe har im Jahre 1902 eine kleine Verminderung, dagegen im Jahre 190a einen Zuwachs erfahren, ſo daß dieſelbe Ende der Berichtsperiode einen Stand von 31667 461 M. zeigt und dadurch ein kräftiger Rückhalt für die allgemeine Staatsverwaltung bleibt. Karlsruhe, 18. Jan.(Zentrum und Kaiſer⸗ feier.) Dem„Bad. Beob.“ zufolge hat ſich der geſamte Orts⸗ ausſchuß der Zentrumspartei auf den Standpunkt der Nichtbeteiligung an der allgemeinen Kaiſerfeier geſtellt, und zwar„wie ein Mann, ohne jeglichen Widerſpruch“. Man darf aber wohl annehmen, daß nicht alle Anhänger des Zentrums der Kafferfeier fern bleiben werden, denn jener Beſchluß findet niht einmal in den Reihen der eigenen Parkei allgemeine Zuſtimmung. Die„Bad. Landesztg.“ weiß wenigſtens zu berichten, daß die dem Zentrum angehörenden Stadtratsmitglieder den Beſchluß nicht billigen. Die heftige Sprache des„Bad. Beob.“ ſoll, ſo meint der „Schw. Merk.“, wohl nur dazu dienen, den Widerſpruch außerhalb des Ortsvorſtands nicht aufkommen zu laſſen. Die Ironie des Zu⸗ falls wollte es, daß das Programm der Fejer in der Druckerei des „Bad. Beoß.“ hergeſtellt iſt, alſo des Organs der Zentrumspartet, die ſich an der Feier nicht beteiligt!— Karlsruhe, 19. Jan.(Der Vorſtand des jung⸗ Iöberalen Vereins Karlsruhe) hat ſich neu konſtituiert. Der ſeitherige erſte Vorſitzende, Herr Stadtrat Kölſch, wurde wiedergewählt. An Stelle der Herren Rechtsanwalt Frey und Oberpoſtpraktikant Wenz, die eine Wiederwahl ablehnten, wurden die Herren Regiſtratur⸗Aſſiſtent Jacob und Hochſchulſekretär Gromer zum zweiten Vorſitzenden bezw. Kaſſier gewählt. Das Amt eines Schriftführers, das ſeither Herr Jacob führte, wurde Herrn Hauptlehrer Egel übertragen. Konſtanz, 18. Jan.(Cine kleine zum Thema Religion und Politik) des Linzgaus wurde, ſo erzählt wenigſtens die Illuſtration In einem Dorfe „Konſt. Ztg.“, von Wie oft erfährt der Arzt von einer Mutter, die ſchon einige Kinder an der Bruſt großgezogen hat, daß ſie ſoviel Unannehmlich⸗ keiten mit allen anderen zuſammen nicht hatte, wie mit dem jüngſten, das ſie jetzt allerdings mit der Flaſche ernähren mußte. Wieviele Großmütter hörte ich ſchon ſagen, daß ſie„das alles gar nicht kennen“, wenn ſie zuſehen müſſen, was für gufregende Sorgen ihre Tochter fortwährend bei dem Enkelkind zu ertragen hat, ich be⸗ greife jene alten Mütter, ſie haben ihre eigenen Kinder, und ſeien es deren ein Dutzend geweſen, ſelbſt geſtillt, und ihee Tochter er⸗ Fuaſc das ihrige— und dazu noch oft das einzige— mit der Flaſche. Weshalb die fälſchliche Ueberzeugung von der Gleichwertigkeit der natürlichen und künſtlichen Ernährungweiſe ſo große Ver⸗ breitung hat finden können, ſoll hier nicht unterſucht werden. Nur Kuf eines ſei kurz hingewieſen, näſnlich auf die unverantwortliche Beeinfluſſung des Publikums durch die bedauerliche Reklame mit der die Nährmittelſabrikanten für ihre Präparate Propaganda treiben. Da hören die Frauen nur immer bon einem„beſten Euſatz der Muttermilch“, von einer„der Frauenmilch völlig gleich⸗ gemachten Milch von kondenſierter Milch, welche die Mutterbruſt leichwertig erſetzen“ könne. Es gibt kaum ein Fabrikat auf deſſen beigelegter oder aufgeklebter Anweiſung nicht der genaue Nachweis Heljefert wird, daß die Zuſammenſetzung völlig jener der Mutter⸗ miſch gleicht. Vor mir liegen Zeitungsausſchnitte, in denen alles mögliche und unmögliche den Müttern verſprochen wird. So lautet B. eine Annonce:„Nuirr ſcher Nährzwieback kommt Rach ſeiner Zuſammenſetzung und Wirkung(11) der Muttermilch ſeich, er wirkt ernährend und gedeihlich, ma gt alle Ernährungs⸗ örungen unmöglich.“ Nicht jede Annonce iſt nun ſo plump wie dieſe und läßt gleich auf den erſten Blick die dumme Uebertreibung erkennen, andere ſind geſchickter abgefaßt und mit mehr oder weniger zahlreichen ärztlichen Gutachten ausgeſtattet. Ich habe ſchon oßen einmal euvähnt, daß ich ſo manches der empfohlenen Präparate nicht entbehren möchte und daß dieſe von berufener Hand angevendet tatſächlich gutes leiſten können. Niemals aber wird es einem Arzte möglich ſein zu behaupten, daß ein einziges der vielen Erſatzmittel nur annähernd die Mutterbruſt zu erſetzen imſtande ſein wird, es wird auch niemals gelingen, ein ſolches Präparat herzuſtellen und ihm die„lebendigen“ Eigenſchaften der Frauenmilch zu verleihen. In einem weiteren Abſchnitt werden wir nun zu unterſuchen haben, welche Eigenſchaften die Unerſetzlichkeit der Frauenmilch bedingen und welche Vorteile die natürliche Ernährung dem Säug⸗ ling bietet. (Fortſetzung in der nächſten Freitagsnummer.) ** 2 Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Der Verein hielt am 17. Januar ſeine 5. Mitgliederverſamm⸗ lung ab. In derſelben ſprach Fräulein Wilhelmine Stutz über die Zuziehung der Frau 8 ur Schulkommiſſton. Die Vortragende gab einleitend einen Ueberblick über die Entwick⸗ lung der Schulaufſicht in Baden. Nach der Einführung der Städte⸗ ordnung 1874 wurden die Befugniſſe des Ortsſchulrats in den Städten mit Städteordnung auf den Stadtrat übertragen. Gleich⸗ zeitig wurde die Beſtellung einer beſonderen ſtädtiſchen Kommiſſion für die Schulangelegenheiten vorgeſchrieben. Einrichtung und Wirkungskreis der Schulkommiſſion werden durch Ortsſtatute, die aber der Genehmigung des Miniſteriums des Innern bedürfen, geregelt. Geſetzliche Vorſchrift iſt, daß ein Mitglied des Stadtrats Vor⸗ ſitzender der Schulkommiſſion iſt; die verſchiedenen Konfeſſionen müſſen durch je einen Geiſtlichen, die Volksſchullehrer in einer durch das Ortsſtatut näher zu beſtimmenden Weiſe vertreten ſein; im übrigen kann ſich die Schulkommiſſion aus Mitgliedern des Stadt⸗ rats, des Bürgerausſchuſſes oder anderen Perſönlichkeiten, die Be⸗ fähigung und Neigung für eine Tätigleit in Angelegenheiten der Schule zeigen, zuſammenſetzen. Auf die letztgenannte Möglichkeit macht eine Verordnung des Miniſteriums vom Jahre 1904 beſonders aufmerkſam. Auf dieſen Punkt können auch die Frauen ihr Ver⸗ langen gründen. Wie dem Vater und dem Lehrer die Vertretung —————— das gbeiche Recht auch Mütter und Lehrerin. Der Staat brauche heute die Lehrerin; er erkennt die Fähigkeit der Frau für Er⸗ ziehung und Unterricht an, und auch der Lehrermangel iſt der Grund ihrer zunehmenden Verwendung. Es iſt nur ein billiges Verlangen, daß die Lehrerin in gleichem Maße an den Verechti⸗ gungen, die dem Lehrer ſein Amtscharakter gibt, teilnehme. Außer⸗ dem iſt es nur naturgemäß, den ſpeziell weiblichen Unterrichtsgebie⸗ ten, eine weibliche Sachwalterin zu geben. Die Mutter, die ſich mit dem Vater in die Erziehung der Kinder teilt, ja die in vielen Fällen bei der angeſtrengten beruflichen Tätigkeit des Mannes die größte Erziehungsarbeit leiſtet, um ihrer Meinung zu befragen, iſt ebenſo einleuchtend. Durch Eltern⸗ und Mutterabende ſucht man das Band zwiſchen Schule und Haus enger zu knüpfen. Denſelben Zweck verfolgt die Schulkommiſſion, wenn ſie Vater beruft. Das Geſetz läßt heute die Frau als Vormünderin zu, neben dem Fabrikinſpektor ſteht die Fabrikinſpektorin, in der. öffentlichen Armenpflege iſt die Frau mit Erfolg tätig. Hoffen wir, daß ihr auch der Zutritt zur Schulkommiſſion gewährt werde. In Baden iſt bis jetzt nur eine Dame, die Hauptlehrerin Fräu⸗ lein Dusberger in Offenburg, Mitglied der Schulkommiſſion. Außer⸗ dem ſind im Aufſichtsrate der höheren Mädchenſchulen zu Mann⸗ heim, Freiburg, Heidelberg und Karlsruhe Frauen vertreten. In Preußen ſind vor wenigen Wochen die erſten Frauen— in Tilſit — in die Schulkommiſſion aufgenommen worden. Auch in Rhein⸗ lannd und Weſtfalen iſt eine lebhafte Bewegung zugunſtem der Sache im Gange. Durch Petitionen bei den Landesregierungen um Auf⸗ nahme der Frauen in die Schulkommiſſion, wo das Geſetz ſie aus⸗ ſchließt; bei den Städten, wo ein Ortsſtatut hindernd im Wege ſteht, körmen die Frauen ihre Wünſche zum Ausdruck bringen; die Erfül⸗ lung derſelben wird für Schule und Haus gewiß nur von Vorteil ſein.— An den Vortrag ſchloß ſich eine kurze Diskuſſion, ſowie einige geſchäftliche Mittejlungen der 1. Vorſitzenden. in der lokalen Schulbehörde ausdrücklich geſichert iſt, ſo erſtreben Graf Pourtales auf telegraphiſche Berufung heute hier erwartet.“ neben dem Lehrer den 2 1 0 S. e r„ 2 —88 0 Aunnheim, 19. Junucke. General⸗Anzeiger. 8. r Kanzel tüchtig auf die liberalen Zeitungen geſcholten. Dabei rgeiff ſich der junge Geiſtliche in der Waghl der Ausdrücke; denn er bedann im Eif ſeiner Rede auf der Kanzel„Meine Herren“, glaubte wohl am Biertiſch zu ſtehen— verbeſſerte ſich jedoch ſchleunigſt mit„Andächtige Zuhörer“. Das muß eine An⸗ dacht geweſen ſein. Konſtanz, 18. Jan.(Im 2. Wahlkreis Moßkirch⸗ Stockach) findet die tichwah! zwiſchen dem liberalen FKandidaten Wadurcm und dem Klerikaben Stadler nöchſtn Wan⸗ 129 Patt. — Aus Stadt und Land. Maunheim, 19. Januar. *Programm der ſonntägigen Parademuſik. 1. Ouvertüre „Trapatia“ don Verdi, 2. Fantaſie aus„Lohengrin“ von Wagner, 8.„Sirenenzauber“, Walzer von Waldteufel, 4.„Siegestrophäen⸗ Marſch“ von Friedemann. * Bei der Verſteigerung des Hausgrundſtücks Riedfeldſtraße Nr. 87 des Wirts Ludwig Friedrich Schad in Mannheim blieb die Edinger Aktienbrauerei in Edingen Meiſtbietende mit dem Gebot von 12951 M. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von 28 000 M. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche. Im Kaufmſtuniſchen Verein ſprach geſtern abend Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Karl Wollf⸗Karlsruhe vor einem zahlreichen Publi⸗ kum über„Den Urſprung des Gewiſſens“, Auf der einen Seite handle es ſich, ſo führte der Vortragende aus, bei dem Ge⸗ wiſſen um etwas ſo natürliches und auf der anderen Seite wie⸗ derum doch um etwas ſo geheimnisvolles, daß es ſchon angebracht ſei, nach dem Urſprung zu fragen. Es gebe zwei Standpunkte, die man kurz ſtreifen müſſe, weil von ihnen aus die Frage nach dem Urſprung des Gewiſſens überhaupt nur einen Sinn habe. Der erſte Standpunkt ſei der, daß nach dem Urſprung des Gewiſſens deshalb Richt gefragt werden könne, weil eine nicht weiter erklärbare gött⸗ liche Eingebung vorliege. Das ſei ein Standpunkt, der nicht in den Rahmen dieſes Problems hineinfalle, weil man auf allen Gebieten Gott für den Urheber irgend einer Erſcheinung halten könne, ohne daß dadurch die Frage überflüſſig werde, ob dieſe Erſcheinung auch innerhalb des Kreiſes der rein menſchlichen und menſchheitlichen das vorliegende Problem bedeutſamer. Nach ihm iſt das Gewiſſen der Gerichtshof im Innern des Menſchen, von dem ſtöndig nach den gleichen ewigen, angeborenen Geſetzen Recht geſprochen wird. Sei das vichtig, dann habe das Problem auch keine geſchichtliche Entwick⸗ lung, es würde dadurch eigentlich aufgehoben. Das Gewiſſen ſtehe im allerengſten Zuſammenhange mit der Moral. Es bedeute über⸗ haupt nichts anderes als eine Art innerer Kritik unſerer Hand⸗ lungen vom moraliſchen Standpunkte aus. Dadurch, daß alle Kul⸗ kuxerſcheinungen infolge der menſchlichen Gemeinſchaft mitten hinein in den Fluß geſchichtlicher Entwicklung geſtellt würden, gebe es kaum irgend eine moraliſch gebotene oder gemiedene Handlung, die nicht in irgend einem Zeitpunkte ganz anders gewertet würde. Ueberall, wohin man auf dem Gebiete der Moral blicke, ſehe man, daß es ſich nicht um ewig gleichbleibende Geſetze handle. Das Ge⸗ wiſſen müſſe unter dieſer Vorausſetzung etwas ſein, was an der menſchlichen Entwicklung ſeinen Anteil habe; und wenn man daran feſthalte, ſo müſſe die aufgeworfene Frage auch im engſten Zuſam⸗ menhang mit der Frage nach dem Urſprung der Moral ſtehen. Die jahrhundertelange Giltigkeit der moraliſchen Geſetze habe zum Effekt, daß eine gewiſſe moraliſche Dispoſition, eine vererbte An⸗ lage zur Moral der Durchſchnittsmenſch ſchon mit auf die Welt bringe. Auch unſere Sprache ſei durchſättigt mit moraliſchen Ur⸗ teilen, die alles, was der Menſch auf Schritt und Tritt tue, be⸗ ſtätigten, was er auf die ihm angeborene inſtinktive Art ſchon ken⸗ nen gelernt habe. Das Gewiſſen und ſeine Regungen ſeien nichts dem Gefühl des Strafwürdigen oder demjenigen der Billigung, je nachdem gewiſſe Handlungen vor dem Bewaßtſein auftauchten oder nicht. Es handle ſich beim Gewiſſen um unbewußte Aſſoziations⸗ Hborgänge, die auf Dinge zurückzuführen ſeien, die bis zum Ur⸗ ſprung der Menſchheit zurücklägen. Das Gewiſſen könne immer als Wegweiſer zu einem immer reineren ſchöpferiſchen Wirken, als ein gewaltiger Weckruf durch Jahrtauſende hindurch gelten, damit feder Einzelne eifrig und wachſam die Pflicht des Tages erfülle. Reeicher Beifall wurde den einſtündigen intereſſanten Ausführungen guteil. Der Kampf um den Südpol. Die von den hieſigen Orts⸗ gruppen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft und des Deutſchen Flot⸗ tenvereins gemeinſam veranſtalteten Vortragsabende erfreuen ſich regelmäßig eines ſehr guten Beſuches. Dies läßt ſich beſonders Wieder von dem geſtrigen Vortrag, in welchem Herr Franz Thor⸗ bhecke aus Bruchſal über„den Kampf um den Südpol“ ſbrach, ſagen. Der Redner beſprach zunächſt die im grauen Alter⸗ kum unternommenen Fahrten der Griechen und Spanſer, ſpäter der Amerikaner und ging dann auf die in der neueren Zeit von ver⸗ ſchiedenen Nationen unternommenen Expeditionen nach dem Süd⸗ PpPolarkontinent über. gehender Weiſe die auf Befehl Kaiſer Wilhelms II. unter Leitung des Berliner Profeſſors Dr. Erich von Drygalsky auf der„Gauß“ unternommene Expedition. Obwohl manchem Zuhörer verſchie⸗ dene Einzelheiten dieſer ſehr gefahrvollen Reiſe aus den Tages⸗ etungen noch bekannt waren, ſo war es doch ſehr intereſſant, dieſe orſchungsreiſe in all ihren Phaſen in hunderten von Lichtbildern am Auge vorüber ziehen zu laſſen. Die„Gauß“, ein mit allen 1 Jineſſen der modernen Technik ausgerüſtetes Schiff, das ſpäter aus fſinanzielen Gründen von Deutſchland verkauft wurde, erwies ſich gauf der langen Reiſe allen Anforderungen vollauf gewachſen. In Reefflicher Weiſe ſchilderte Redner das Leben und Treiben an Bord dieſes Schiffes, die Tätigkeit der Leiter und Mannſchaften, ſowie die wiſſenſchafklichen Forſchungen und Ergebniſſe der Expedition. Alle wichtigen und ſehenswerten Erſcheinungen wurden in Bildern vor⸗ pheführt, ſo insbeſondere die mannigfaltigen Landſchaften, die koloſ⸗ fſalen Eisberge und Schneefelder, die berſchiedenen exotiſchen Tiere und die„Gauß“ während ihrese unfreiwilligen einfährigen Aufenthaltes im Eismeer unweit des Kafſer Wilhelmlandes. Meh⸗ tere Male war die„Gauß“ vollſtändig eingeſchneit, ſodaß es große Mühe koſtete, ſie von den drückenden Schneemaſſen wieder zu be⸗ freien. Noch piel größere Anſtrengungen koſtete es aber, das ein vanzes Jahr lang eingefrorene Schiff wieder flott zu machen. Nach vielen vergeblichen Verſuchen gelang dies endlich, worauf das Schiff nach nochmaligem stägigen unfreiwilligem Aufenthalt im Eismeer nach dem Kap der guten Hoffnung fuhr, mit der Abſicht, von dort zus eine nochmalige Expedition zu unternehmen. Aus finanziellen Gründen mußte die zweite Entdeckungsreiſe jedoch unterbleiben. Anlauterer Wettbewerb im Schuhwarenhandel. Gegen 8 4 8. tmann zu Schwetzingen vergangen und wurde dieſerhalb andgericht Mannheim in eine Geldſtrafe von 300 M. ge⸗ meldet, fedoch verworfen wurde. Die Verurteflung erfolgte enen er Ausverkauf ſeiner Schuhwaren zu ſtaunend billigem 4 geführten Weiſe an, in der Preiſc efe eine An⸗ Entbicklung ihren Urſprung habe, Der gweite Standpunkt ſei für⸗ anderes, als der unwillürliche, automatiſch ſichere Eindruck don Hierauf behandelte der Vortragende in ein⸗ ihn ſeiner Uhr und des Geldes beraubte. Ein Bexichterſtatter ſchneiſe kam ihm ein anſcheinend dem Arbeiterſtande angehöriger des Reichsgeſetzes, unlauterer Wettbewerb, hatte ſich der Kaufmann And machten ſich auf deſſen Angaben hin ſofort an die Verfolgung des Täters. Sie fanden aber ſeine Spur Dunkelheit eingetreten war. Wie wvi germen. Er glaubte ſich zu Unrecht verurteilk und legte deshalb letzter Stunde noch erfahren, iſion beim Reichsgericht ein, die, wie unſer RbG⸗Verichterſtatter ufgrund mehrerer in der Schwetzinger Zeitung erlaſſener Anzeigen, reiſe anzeigte. In der erſten Annonee bot er ſeine Waren in der en daß en Schn ö gehört hatten, alsbald herbeieilten und einen Mann fortlaufen ver⸗ In beiden letzten Annoncen erwähnte er, daß außer Schuhwaren auch andere Waren mitverſteigert würden. Dieſe anderen Waren ſtellten die Reſtbeſtände des Geſchäftes ſeines Vaters in Raſtatt dar, die er mit zu verkaufen beabſichtigte. Bei dieſen Verſteige⸗ rungen war nun der weitaus größte Teil der verſteigerten Waren aus dem Raſtatter Geſchäft ſeines Vaters und nur ein ver⸗ ſchwindend kleiner Teil aus bem ſeinigen. Gutmann macht in ſeiner Rediſion geltend, daß in der Annonce ausdrücklich erwähnt ſei, daß auch andere Waren mitvperſteigert werden ſollen und deshalb ge⸗ nüge der Strafantrag nicht zur Verurteitung. Ein Meſſer⸗ und Revolverheld, der ein ganz gemeingefähr⸗ liches Gebahren an den Tag kegte, hatte ſich geſtern in der Perſon deß 19 Jahre alten Taglöhners Karl Kropp, Sohn eines zwiſchen Friedrichsfeld und Schwetzingen wohnenden Bahnwärters, vor dem Schöffengerichte zu verantworten. Nachdem er erſt am 3. Dezember v. Is. mit den verſchiedenen Ladenburger Burſchen Krakehl geſucht hatte, kam er am Sonntag, den 10. Dezember wieder in den„Adler“ zu Ladenburg. Als er dem Sogne des Wirtes ſagte, er wolle in das Nebenzimmer, um einem auf den Backen zu ſchlagen und dabei in ſehr eindeutiger Weiſe das offene Meſſer in die Bank ſtieß, wies ihm der Sohn des Wirtes die Türe. Die Gäſte kamen ihm dabei gu Hilfe. Kropp gebärdete ſich wie ein Rafender. Blindlings ſtach er mit dem Meſſer um ſich und verletzte ſechs Perſonen. Dann zog er den ge⸗ ladenen Revolver und brachte drei weiteren Teilnehmern Re⸗ volverſchüſſe bei. Als er die 6 Patronen verſchoſſen hatte, griff er wieder zum Meſſer. Die Verletzungen waren, wofür der Angeklagte allerdings nichts konnte, nicht lebensgefährlich. Das Ge⸗ richt macht das Bürſchchen auf 6 Monate unſchädlich. Außerdem er⸗ hielt er 2 Wochen Haft wegen verbotenen Waffentragens. * Jugendliche Ladendiebe treiben zur Zeit wieder ihr Un⸗ weſen, Drei Burſchen von 11 und 12 Jahren verweilten geſtern Abend um 6 Uhr längere Zeit vor dem Hauſe Gontardſtraße 6. Als ſie ſich unbemerkt glaubten, riß der eine die Ladentür auf und raubte die Gegenſtände, welche er an der Türe habhaft werden lonnte. Im Nu war er auch wieder verſchwunden und es gelang nicht, den jugendlichen Gutedel feſtzunehmen. Polizeibericht vom 18. Jauuar. Unfälle: Geſtern nachmittag 2 Uhr unterließ es die Ehe⸗ frau eines Landwirts in Käferthal aus Unachtſamkeit aus dem Zuge der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn auszuſteigen, wäh⸗ rend der Zug in Käferthal anhielt. Als ſie nachträglich ihren Irrtum bemerkte, ſprang ſie aus dem ſchon vieder in der Fahrt befindlichen Zug rückwärts ab, fiel unter den Wagen, wurde an den Kleidern erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Sie exlitt an Kopf und Oberkörber erhebliche Verletzungen. Auf dem Parkring ſcheute geſtern nachmittag das Pferd eines Ludwigshafener Kutſchereibeſitzers und ſprang gegen einen Petro⸗ leumwagen. Durch den heftigen Auprall wurde der Kutſcher vom Bock geſchleudert und erheblich am Kopfe verletzt. Ein im Hauſe Goetheſtraße 18 ausgebrochener Zimmerbrand wurde von Hausbewohnern wieder gelöſchk. Verhaftet wurden 14 Perſonen, darunter ein bom Amts⸗ gericht Pforzheim wegen Unterſchlagung verfolgter Komiker aus Barmen, ein fran zöſiſcher Deſerteur wegen Land⸗ ſtreicherei und ein von der Amtsanwaltſchaft hier wegen Diehſtahls geſuchter Kutſcher aus Naſſig. Aus dem Grossberzoglum. Kleine Mitteilungen aus Baden. Durch einen offenbar zu ſtark erhitzten Backſtein ſteckte ein in einer Wirtſchaft in Hockenheim bedienſtetes Mädchen ſein Bett in Brand. Glücklicherweiſe wachte das Mädchen ſofert guf und konnte das Jeuer ſofort löſchen.— Wir brachten kürzlich die Mitteilung von dem Selbſtmord des Musketiers Dingler vom Infanterie⸗Regiment Nr. 118 in Freiburg. Dingler, der ſich in der Wohnung ſeiner Eltern in Emmendingen erſchoſſen hat, hatte ſeinen Angehörigen gegenüber vorher über ſchlechte Behandlung durch den Stuben⸗ älteſten geklagt. Vom Generalkommando des 14. Armeekorps geht der„Freib. Zig.“ nun die folgende Mitteilung zu, daß die gericht⸗ liche Unterſuchung ergeben hat, daß Dingler ſich wegen ver⸗ * ſchmähter Liebe erſchoſſen hat.— Ueber den ſchweren Unfall auf dem Bahnhof zu Kehl, bei dem, wie ſchon mitgeteilt, z wei Eiſenbahnarbeiter getötet wurden, wird noch berich⸗ tet: Die Bahnhofsarbeiter Georg Roll von Dorf Kehl und Michael Jockers von Kork waren ſeit etwa 14 Tagen mit dem Anziehen der Schraubenmuttern an den Geleiſen beſchäftigt. Zu gleicher Zeit, als der.05 Uhr in Kehl abgehende Schnellzug Straßburg⸗Appen⸗ weier die Stelle paſſierte, kam auch ein Rangierzug vom Hafen her und fuhr auf dem Geleiſe, in welchem die beiden arbeiteten, nach der Kinzigbrücke. Offenbar hörten ſie wegen des vorbeifahrenden Schnellzuges und des Windes den ihnen in den Rücken kommenden Rangierzug nicht, die Maſchine erfaßte ſie und ſchleifte ſie einige Meter. Roll war ſofort tot. Jockers, der noch kurze Zeit lebte, kam nicht mehr zum Bewußtſein. Die beiden Verunglückten ſtehen im Alter von 61 und 63 Jahren und waren ſeit Jahren bei der Bahn beſchäftigt. Jocke ys hat vor einigen Jahren auf der Station Kork einen erwachſenen Sohn durch Ueberfahrenwerden berloren. Pfalz, heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 18. Jan. Die telegraphiſche Meldung, daß in der Nähe der Schießſtände der 15jährige Sohn eines hieſigen Arztes erſchoſſen aufgefunden worden wäre, beſtätigt ſich inſofern nicht, als der junge Mann noch am Leben iſt. Die„N. Heſſ. Volksbl.“ berichten über den Fall folgendes: Geſtern abend kurz nach Eintritt der Dunkelheit wurde der 15jährige Sohn des hieſigen Arztes Dr. Clemm jenſeits des Exerzierplatzes in der„Tanne“ mit einem Schuß durch die Bruſt ſchwerverwundet aufgefun⸗ den und alsbald nach Hauſe verbracht. Der Junge hat die Nacht gut verbracht und es beſteht Ausſicht, ihn am Leben zu erhalten. Der Verletzte gibt an, von einem ihm unbekannten Mann angefal⸗ ken worden zu ſein, der ihm die ſchwere Verletzung beibrachte und meldet dem Blatt über die Affäre folgendes: In der„Tanne! ging der 16jährige Gymnaſiaſt Clemm ſpazieren. In der Nähe der Berg⸗ Mann entgegen, ſtürzte ſich auf ihn und riß ihn zu Boden. Dann ſteckte er ihm einen Knebel in den Mund und als der junge Mann ſich wehrte, feuerte er aus einem Revolver einen auf das Herz gerichteten Schuß ab, der aber an einer Rippe abprallte und in die Lunge ging. Der Räuber nahm hierauf dem Jungen die Uhr, ſowie das einige Mark Silbergeld enthaltende Portemonnaie ab und ent⸗ fernte ſich. In dieſem Augenblick kamen einige Soldaten heran, die in der Nähe gearbeitet hatten und durch den Schuß aufmerkſam geworden waren. Sie fanden den verletzten fungen Mann und nicht mehr, zumal die Wie wir, ſo ſchreibt das Blatt, in en, iſt heute vormittag ein anonymes, eine Denunziation enthaltendes Schreiben bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft eingelaufen, welches Veranlaſſung zu Recherchen nach be⸗ ſtimmter Richtung hin gab. Die beiden Soldaten, welche den Gymnaſiaſten auffanden, ſagten aus, daß ſie, als ſie den Schuß ſahen. Der Wald wurde eingehend abgeſucht, eine Waffe aber nicht gefunden, wodurch man in der Annahme beſtärkt wird, daß der junge Clemm richtige Angaben gemacht hat.— Die Kugel war Cheater, Runſt ung Wipenſchan. Lungengewebes herbeigeführt. Die Verletzung iſt ſchwer, aber nicht direkt lebensgefährlich. Soweit der Knabe bisher verneh⸗ mungsfähig war, ſagte er aus, daß er von einem Menſchen über⸗ fallen, durch einen Schuß berwundet und dann beraubt worden ſef, Der Mordgeſelle habe ihn ſchon mehrere Tage verfolgt und ihm den Tod angedroht, ihm auch bei dem Ueberfall geſagt, daß * Friedrichshafen, 18. Jan. Das bei der Landung bereits ſtark beſchädigte Zeppelinſche Luftſchiff wurde ſbäterhin durch den Wind ſo ſehr mitgenommen, daß an ſeine Fork⸗ ſchaffung nicht mehr zu denken war. Es iſt heute auseinander ekſchlagen worden. Das Zeppelinſche Projekt, in das über ine Million Mark geſteckt iſt, dürfte damit aufgegeben ſein. Sport. 55 * Fußball. Das am vergangenen Sonntag auf dem Sportplatze der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 ſtattgefundene Verſuchs⸗ wettſpiel der Städtemannſchaft Mannheim's gegen die 1896er endete nach intereſſantem Kampfe mit 4: 3 Goal zu Gunſten der Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft 1896. Gerichtszeltung. Mannheim, 18. Jan.(Schwurgericht.) Herr Landgerichtsrat Dr. Grohe. 5 7. Fall. Einem heimtückiſchen Angriff fier am 19. Novbr vor. Is. in Nuß och das Leben des Tünckers Karl Os wald eines 28 Jahre alten blühenden Mannes und Familienvaters zum Opfer. Der Vernichter dieſes Lebens, der 18 Jahre alte Taglöhne Verthold Mergenthaler, ſteht heute vor den Geſchworenen— eine Phyſiognomie, in der Stupidität mit Gemeinheit um den Vorrang kämpft. Oswald wie der Angeklagt⸗ ſaßen am Abend de 19. November in der„Krone“ in Nußloch. Es ſoll zwiſchen beiden ſeit einem halben Jahre eine kleine Spannung beſtand haben, weil Mergenthaler dem Oswald zu einer kleinen Geldſtr⸗ wegen Ueberſitzens verholfen hatte. Dieſe gegenſeftige Gereiztheit war aber nicht ſolcher Art, daß man ſie in der Oeffentlichkeit erklärte Feindſchaft auffaßte. Immerhin ſcheint Mergenthaler der Meinung geweſen zu ſein, daß er ſich vor Oswald zu hüten habe. In der Wirtſchaft kam es zu keinem Streit. Oswald verließ geg 11 Uhr die Wirtſchaft und ſtand noch bei einigen Kameraden auf de Straße, als auch Mergenthaler mit ſeinem Anhang vor die Tü trat. Als er Oswald bei ſeinen beiden Freunden ſtehen ſah, ſagt er:„Ich möchte wiſſen, was die notwendig miteinander zu rede haben.“„Ja“, bemerkte darauf der Bahnarbeiter Schäfer,„d möchte ich auch wiſſen, was die auszukochen haben.“ Gleich darauf verabſchiedete ſich Oswald von ſeinen Kameraden, indem er ſagte, er wolle noch zur Kindtaufe bei Werner, rausguckt!“ Dann ſteckte er das offene Meſſer in die 2 folgte Oswald. Was dann einige Minuten ſpäter zwiſch vorging, das hat niemand geſehen. Nach der ſpäteren Aus Verletzten hatte Oswald, als er die Tür des Wernerſchen He berſchloſſen fand, ſich zum Gehen gewandt. In dieſem Auger ſei Mergenthaler die Treppe heraufgeſprungen, habe ihm das Meſſer in den Leib geſtoßen, und gleich darauf, als er ſich umwa 1 5 er ihm noch einen Stich in den Rücken verſetzt. Er habe erge thaler nicht den geringſten Anlaß zu dem Angriff gegeben. N der Tat hatte Mergenthaler noch die Keckheit, zum Polizei zu laufen und ihn zu bitten, mit ihm heimzugehen, da Oswald ſeine Freunde ihn verſchlagen wollten. Andererſeits brüſtete er ſeinen Kameraden gegenüber:„Ich hab' ihm eine gegeben das Meſſer krumm worden iſt, und da krieg' ich noch keinen Pfe Straf dafür!“ Ospwald hatte einen leichteren Stich am li Schulterblatt und einen 9 Zentimeter tiefen Stich unter die erhalten, der die Eingeweide hervortreten ließ. Der Verletzte ſ am andern Tag, nachdem er noch hatte vernommen werden kö an der durch eiterige(ſeptiſche) Bauchfellentzündung verurſa Blutvergiftung. Mergenthaler behauptete heute, er ſei von Os 5 und zwei Anderen angegriffen worden und habe dann erf ig ſtochen. Der Verteidiger richtete an den Sachverſtändigen, Med zinalrat Dr. Kürtz, der über das Ergebnis der Sektion berichte die Frage, ob der Verletzte, wenn er ſofort ins Akademiſche Kranke haus nach Heidelberg verbracht und dort mit aller Sorgfalt behan worden wäre, nicht hätte gerettet werden können. Der Sach ſtändige erwiderte, bei beſonders geſchickter Behandlung wäre nicht ausgeſchloſſen geweſen, indeſſen träfe im gegebenen Fall manden der Vorwurf einer Vernachläſſigung. Weiter fragkte Verkeidiger, ob bei einem ſo ſchwer Verwundeten, deſſen Tod bev ſtehe, ſo klares Bewußtſein vorausgeſetzt werden könne, daß Angaben für einwandfrei gelten dürften. Medizinalrat Dr. Kü hält das für wohl möglich. Ganz beſtimmt ſei das aber nur di eine genaue ärztliche Unterſuchung, insbeſondere durch Meſſun⸗ Temperatur, feſtzuſtellen. Die Strafliſte des Angeklagte nur eine Vorſtrafe auf: 1 Woche Gefängnis wegen Körperberletzu Staatsanwalt Sebold beantragte, den Angeklagten unte ſagung mildernder Umſtände ſchuldig zu ſprechen. Im Gan Ausführungen wies er auf die Orte Kirchheim, Sandhauſen loch, Eppelheim hin, wo kein Tag ohne Körperverletzun Meſſeraffäre vergehe. Eine Freiſprechung würde die Her bolde nur zu weitexen Taten ermuntern. Rechts Schotther plaidierte auf Freiſprechung. Die Sachlage geweſen, daß der Angeklagte den Oswald zu fürchten hat dieſer den Angeklagten. Die Angſt vor Oswald habe ſich Angeklagten faſt zum Verfolgungswahn verſtärkt. Die Ki bei Werner ſei für Oswald nur ein Vorwand geweſen, um die Lauer zu legen und im dunklen Hausgang an dem Me ſein Mütchen zu kühlen. Dem fünf Zeilen langen Verhö kranken Oswald könne entſcheidendes Gewicht nicht beigelegt Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage und die F mildernden Umſtänden. Das Gericht erkannte darauf auf ein föängnisſtrafe von 4 Jahren. Bei der Strafbem lam die Vorſtrafe des Angeklagten und die außerordentlich ſeines Vorgehens in Betracht. Groſth. Hof⸗ und Nationalthenter Maunheim. Die Int teilt mit: Nachdem Fräulein Tonj Wittels wieder geneſen, Sonntag, 2J. im Neuen Theater der zuerſt angekündigte Schw. „Die fromme Helene“ zur Aufführung. Konzert Philipp Daus. Man ſchreibt uns: blinden Pianiſten Philipp Daus unter gefl. dicht am Herzen vorbeigegangen und hatte eine Ze eißung des Kempf(Bariton), Stto Dru M a vi wird reits Dꝛ 8 — *r. rids eneratvrnzeiger⸗ Mannhelm, 19. Jaunar. Hiochſchulnachrichten. Vom L. bis 6. März wird die Balneolo⸗ giſche Geſellſchaft und die Sektion der Hufelandſchen Geſellſchaft gemeinſchaftlich mit dem Zentralverbande der Balneologen Oeſter⸗ xeichs in Dresden tagen.— Als außerordentlicher Profeſſor des Kirchenrechts in der katholiſch⸗theologiſchen Fakultät der Bonner Univerſität berufen wurde, wie man uns aus Vonn ſchreibt, der Paſtor Dr. N. Hilling in Georgsmarienhütte bei Osnabrück. — Dr. Schaudien, Regierungsrat im kaiſerlichen Geſundheitsamt und Privaldozent an der Univerſttät, der Entdecker des Syphilis⸗ erregers, iſt zum Leiter der Sonderabteilung für Protozoenforſchung beim Inſtitut für Schiffs⸗ und Tropenhygiene in Hamburg auser⸗ ſehen.— Das Profeſſorenkollegium der mediziniſchen Fakultät der Wiener Univerſität beſchloß, als Nachfolger Nothnagels die Profeſ⸗ ſoren Dr. Oskar Minkowski, Direktor der mediziniſchen Klinik in Greifswald, und Dr. Karl bon Noord en, Oberarzt der inneren Abteflung am ſtädtiſchen Krankenhauſe zu Frankfurt R. M. aequo et unico loco vorzuſchlagen. Ein Drama von Paul Eruſt. Im Düſſeldorfer Schauſpielhaus Hab dieſer Tage die Uraufführung eines Dramas von Paul Ernſt, „Die Nacht in Florenz“ betitelt, ſtattgefunden. Das Stück Verwendet das alte Motiv von zwei Liebenden, die feindlichen Jamilien angehören. Im Gegenſatz zu Romeo und Julia aber kommt es im Ernſtſchen Drama zu einem glücklichen Ende. Die feinen Wirkungen der Haupthandlung ſind von einem derben, faſt poſſenhaften Nebenſpiel begleitet; beides iſt jedoch lt.„B..“ durch eine formoollendete, allerdings etwas fremd anmutende Stiliſierung bereint. Aus dem knappen, bortrefflichen Aufbau ſpricht ein ſtarker WBühnenverſtand. Das Stück erzielte den lebhafteſten Beifall ſogar wiederholt bei offener Szene. Roſſini⸗Preis. Wie im Vorjahre, ſo gelangt auch diesmal der Roſſini⸗Preis in der Höhe von 5000 Franken nicht zur Verteilung. Es ſind überhaupt nur zwei Bewerbungen eingelaufen, die aber Kicht befriedigten, 5 — Badiſcher Landwirtſchaftsrat. Ch. Karlsruhe, 19, Jan. 2. Sitzung. Die heutige Sitzung, welcher Miniſter Schenkel bejwohnt, Eröffnet Freiherr E. A. v. Göler ½10 Uhr. Landesbauordnung. HUeber den Entwurf einer Verordnung, die Handhabung der Vaupoligei betr., referiert Geh. Rat Salzer⸗Emmendingen. Die neue Verordnung foll ſich nicht nur, wie die alte Bauordnung vom 5. Mai 1869, auf Hochbauten beſchränken, ſondern auch auf Tiefbauten erſtrecken und deshalb nicht nur die alte Bauordnung nebſt den dazu erlaſſenen Ergänzungsbeſtimmungen, ſondern auch don größten Teil der Verordnung vom 27. Juni 1874„Die Sicher⸗ aing der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit“ betr. in der der Verordnung dom 10. Nov. 1896 erſetzen. Gegen den Entwurf im allgemeinen erhebt der Referent keine Bedenken, Aen⸗ derungen beantragt er bezüglich der 88 21 Abſ. 2, 28 Ziff. 2 und , 37 Ziff. 4, 58 und 235 Abſ. 1. Die§8 264 bis 275 des Ent⸗ wurfs ſind dem Landwirtſchaftsrat zur Aeußerung nicht vorgelegt; Meferent ſpricht jedoch ſeine Anſicht dahin aus, daß der Landwirt⸗ ſchaftsrat es mit Freuden begrüßt, daß durch die erſten 6 ſtaat⸗ ttichen Bezirksbaukontrolleure der Anfang zur Ver⸗ i2 bech dieſer Einrichtung gemacht iſt, und daß durch die An⸗ rderung zweier weiterer ſtaaklicher Baukontrolleure im Budget es Großh, Miniſteriums des Innern für 1906/07 das Bedürfnis ach Fortſetzung dieſer Verſtaatlichung anerkannt iſt; es wäre im Intereſſe einer guten Baupolizet zu wünſchen, daß recht bald ſämt⸗ liche badiſchen Baukontrolleure etatmäßige Beamte würden. Mitberichterſtatter zum Entwurf einer Landesbauordnung iſt Kommerzienrat Reiß, der von einer Verwäſſerung der Beſtim⸗ dumgen in baupolizeilicher Beziehung warnt. Dagegen iſt er der Anſicht, daß die Vorſchriften bezüglich der Sicherung der öffent⸗ lichen Geſundheit und Reinlichkeit und der Benützung der Wohn⸗ räume übers Ziel ſchießen. Es wäre vielleicht angezeigt, ob es für die ländlichen Orte(ausgenommen die Fabrikdörfer) nicht angezeigt wäre, die Ausführungen dieſer Vorſchriften der Orts⸗ poliget zu überlaſſen. In der Generaldebatte wird u. a. die Reinigung der Abwäſſer beſprochen. Baurat Lubberger ſtellt den Antrag: „Die Regierung wolle dahin wirken, daß 1. in den Bau⸗ gewerkeſchulen und Gewerbeſchulen die heimatliche Baupweiſe mehr berückſichtigt werde; 2. bei den ſtaatlichen Gebäuden auf die hei⸗ miſche Bauweiſe Rückſicht genommen wird; 3. bei Ausſtellungen Pläne von heimatlicher Bauweiſe zugelaſſen werden.“ Miniſter Schenkel führt aus, daß die Wünſche der Debatte geine bautechniſchen ſondern bauäſthetiſche geweſen ſeien. Es ſei angeregt worden, unſere alte boden ſtändige Bauweiſe in ihrer Fortentwickelung nicht zu hemmen, ſondern die Fort⸗ erhaltung und Fortentwickelung dieſer Bauweiſe zu fördern. Er glaube, die Großh. Regierung ſowohl als die Bauſachverſtändigen ſejen ſich dieſer Aufgabe ſchon ſeit längerer Zeit bewußt. Es gehe oͤft das Wort durch die Zeitungen, die alte bodenſtändige Bauweiſe ſei durch unſere Baugewerksſchulen verdorben worden. Dieſer Ausſpruch bewahrheite ſich für unſer Baden nicht; gerade unſere Baugewerksſchule habe es ſich zur Aufgabe geſtellt, die Schüler ſo zu erziehen, daß ſie einen Einblick in die vielen alten, ſchönen, der Gegend augepaßten Bauweiſe erhalten; es werde ihnen aus Herg gelegt, ſich mit dieſer alten Bauweiſe zu beſchäftigen zund in dieſem Sinne draußen auf dem Lande wefterzuwirken. Es ſei ja gewiß, daß die baupolizeilichen Vorſchriften der alten Bau⸗ weiſe in getwiſſer Weiſe entgegengeſtanden habe durch allzu peden⸗ tiſche Handhabung. Es ſei nicht nötig, die Gebäude in gerader Baulinie zu erſtellen; auch ſolle die Gewohnheit nicht eingeſchränkt werden, die Häuſer mit dem Giebel nach der Straße zu ſtellen. In§ 182 der Landesbauordnung ſei beſonders darauf hingewieſen, der bodenſtändigen bauweiſe kunlichſt Rechnung zu tragen. Jede Beſtimmung, die in der neuen Bauordnung einer bodenſtändigen Bauart entgegenſtehe, müßte abgeändert werden. An der Spezialdiskuſſion nimmt Miniſter Schenkel gur Frage der Reinigung der Abwäſſer das Wort, um verſchärften Vor⸗ ſchriften das Wort zu reden, und die Frage der Berieſelung und der Einführung einer allgemeinen Kanaliſation der Erwägung an⸗ heimzugeben. Die Referenten einigten ſich auf folgenden Antrag:„Der Land⸗ wietſchaftstag möge die Großh. Regierung bitten, vor Erlaß der Landesbauordnung die Anträge, Anregungen und Bedenken welche vorgebracht ſind, in Erwägung zu in den heutigen Verhandlungen sziehen.“ Der Antrag wird angenommen. (Schluß folgt.) Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 19 Januar. Es liegt eine Mitteflung des Reichskanzlers vor, wegen Be⸗ rufung einer Kommiſſion zur Prüfung der Rechte und Pflichten und der bisherigen Tätigkeit der Land⸗ und Berg⸗Geſellſchaften in Süldweſt⸗Afrika. Auf Vorſchlag des Grafen Hompeſch(Ztr.) ſoll die Kommiſſion ſich aus 14 Abgeordneten zuſammenſetzen, deren Wahl durch Abteilungen vorzunehmen iſt. In fortgeſetzter Beratung der Kñamerunvor lagen ſtellt Ergberger(3tr.) ſeſt, daß ſeine Ausführungen ſich bewahr⸗ heitet hätten. Redner iritt dann den Darlegungen des Geheim⸗ rats Helfferich entgegen betr. die finanziellen Verhältniſſe der Südweſt⸗Kamerun⸗Geſellſchaft. Bedauerlich ſei, daß der Abgeord⸗ als ſie nicht auch bei den übrigen Vundesſtaaten licht um, einen Tatarengeneral dorthin zu entſenden; dieſer ſoll das nete Semmler die Vorbringung vbon pribaten Beſchwerden als Vorſchubleiſtung für das Denunziantentum bezeichnet habe. Dem Abgeordneten Goller wirft Redner vor, daß er geſtern hier eine Wahlrede gehalten habe. Als Redner dem Abgeordneten Goller „Tropenkoller“ vorwirft, wird er für dieſen Ausdrück vom Präſi⸗ denten gerügt. Erzberger beſtreitet dann, daß das Zentrum die Pfaffenherrſchaft in den Kolonien gefordert habe. Es wünſcht nur, daß das Miſſionsweſen genügend berückſichtigt werde. Erbprinz von Hohenlohe⸗Langenburg betont, daß er von einem drohenden Aufſtande in Kamerun nicht geſprochen habe und auch nicht ſprechen wolle. Er habe nur konſtatiert, daß der möglichen Rückwirkung des Aufſtandes in anderen Teilen Afrikas auf Kamerun durch Wachſamkeit der Kolonialleitung begegnet werden müſſe. Ledebour(Soz.) führt aus: Seine Partei habe niemals den Wert der Kolonien an ſich beſtritten oder geleugnet. Er wende ſich aber gegen das Kolonienſyſtem, das unter kapitaliſtiſchem Re⸗ gime nichts als ein brutales Ausbeuterſyſtem ſei. Alles in Unſeren Koconien beruhe auf der Ausbeutung der Gingeborenen. Lelzte hachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 18. Jan, Die heſſiſche Zweite Kammer tritt am 30. ds. wieder zuſammen. * Leipzig, 18. Jan. Die hier verſtorbene Mutter des Archäologieprofeſſors Arthur Schneider vdermachte zum An⸗ denken an ihren verſtorbenen Sohn der Univerfttät eine Viertel⸗ million Mark. Der Zinsertrag iſt zur Dotierung von Dozenten, insbeſondere Archäologen, Germaniſten, klaſſiſche Philologen be⸗ ſtimmt. Berlin, 19. Jan. Das„Reichsgeſetzblatt“ veröffentlicht den Handels⸗, Zoll⸗ und Schiffahrtsvertrag zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Bulgarien, ferner eine Be⸗ kanntmachung betreffend Befeſtigungen und Feſtſetzung des Rayons für die untere Weſer. Hamburg, 19. Jan. Hier herrſcht ſchwerer Sturm. Die Windſtärke beträgt 10 bis 11, der Barometerſtand iſt 748 Mm. Warnungsſchüſſe vom Stintfang kündigen Hochwaſſergefahr an, Hamburg, 19. Jan. Die Sturmflut erreichte heute mittag eine beträchtliche Höhe. Mehrere Schiffe im Hafen und auf der Elbe wurden beſchädigt, Die Flut iſt jetzt im Sinken begriffen. * Magdeburg, 19. Jan. Nach der„Magdeb. Zig.“ reichte Oberbürgermeiſter Schneider⸗Magdeburg ſein Ent⸗ laſſungsgeſuch ein. Dasſelbe wurde von den Stadiverordneten angenommen. Paris, 19. Jan. Das Miniſterium beſchloß, dem Präſi⸗ denten Loubet ein Andenken zu überreichen und zwar in FJorm eines für ſeine Gemahlin beſtimmten Kunſtwerkes, das aus einer prachtvollen ſilbernen Schale mit ebenfalls aus getriebenem Salber hergeſtellten Orchideen beſteht. Die Ueberreichung dieſes An⸗ denkens erfolgte nach der heutigen Miniſterratsſitzung. *Charlestown(Weſt⸗Virginien), 19. Jan. In einer Kohlenmine wurden durch Exploſion von Kohlenſtaub 18 Per⸗ ſonen getötet. Die Frage des Wiederaufbaues der Ludwigshafener Walzmühle in der bayeriſchen Kammer. * München, 19. Jan. In der heutigen Sitzung der bayeriſchen Abgeordnetenkammer wurde die Frage erörtert, was geſchehen ſolle, um den Wiederaufbau und Betrieb der Ludwigs⸗ hafener Walzmühle auf bayriſchem Boden zu ſichern, und zu verhüten, daß ſie nach Baden überſiedele. Es wurde viel über Landwirtſchaft, Müllerei und Reichs⸗ ſteuer zugunſten der kleinen Mühle geſprochen. Nach einer Mit⸗ teilung des Finanzminiſters würde ſich bei Verſteuerung des Vermahlungsquantums die direkte Steuer Staatsſteuer, Ge⸗ meindeumlage, Kreis⸗ und Diſtriktsauflage für die Ludwigs⸗ hafener Walzmühle für ein Jahr auf 220 000 M. berechnen. Im Jahre 1900 war die Steuer 89 000 M. Der Miniſter hatte ſchon im Ausſchuß vorgeſchlagen, es ſollte nicht mehr Geſamt⸗ ſteuer, als ½ des Ertrages ausmacht, erhoben werden, was man in einem beſonderen Geſetz durch Interpretation des im Geſchäft ſchon vorgeſehenen Begriffes„erhebliche Steuerüber⸗ bürdung“ finden könne. Der Miniſter wiederholte heute vieſen Vorſchlag. Die Abgeordnetenkammer nahm den Antrag des Zentrumsabgeordneten Lerno an: Die Kammer ſpricht 1. ihr Einverſtändnis mit der Erklärung der Staatsregierung aus, daß eine erhebliche Steuerüberblürdung im Sinne der Bemerkungen zu Nr. 140e des Gewerbeſteuertarifes, Anlage 1 des Steuergeſetzes vom 9. Junj 1899 anzunehmen ſei, ſo⸗ bald die Gewerbeſteuer nach dem Vermahlungsquantum(Staats⸗ Kreis⸗, Diſtrikts⸗ und Gemeindeumlagen) mehr als 25 Prozent des ſteuerpflichtigen Betrages aufzehren würde. 2. Durch dieſe Erklärungen den Antrag Ehrhart⸗Speher und Segitz für erledigt zu erachten. Der Antrag Ehrhart⸗Segitz hatte verlangt, einen Steuerſatz der Mühlen nach dem Vermahlungs⸗ quantum durch eine Novelle ſo lange außer Wirkſamkeit zu ſetzen, zur Einführung gelange. Sodann wurde in namentlicher Abſtimmung mit 90 gegen 7 ſozialdemokratiſche Stimmen folgender Antrag der Zentrumsabge⸗ ordneten Dr. Heim, Oſel und Bauer angenommen: „Es ſei an die Staatsregierung das Erſuchen zu richten, ſie möge in Erkenntnis der großen wirtſchaftlichen Gefahr, die in dem Verſchwinden der mittleren und kleineren Mühleninduſtrie ſowohl für den Getreidebau als für die Grnährung der Bevölkerung gelegen iſt, im Bundesrate mit aller Entſchiedenheit für geſetz⸗ geberiſche Maßnahmen eintreten, die der raſchen Abnahme der mittleren und kleinen Mühleninduſtrie Einhalt tun. Hauptſäch⸗ ſächlich komme in Betracht, durch eine Reichsumſaßzſteuer neben der Landesgewerbeſteuer in dieſer Hinſicht ausgleichend zu wirken.“ Wahlrechts⸗Ausſchreitungen in Hamburg. Hamburg, 18. Jan. Am Schopenſtehl entſtanden wieder bedrohliche Anſammlungen, die aber ſtets von einem ſtarken Aufgebot Berittener zerſtreut wurden. Die Lage wurde zu⸗ weilen kritiſch, doch fehlte es an den geſtrigen Merkmalen des Auf⸗ ruhrs. Wiederholt gebrauchten die Beamten die blanke Waffe, ge⸗ mäß der neueſten Weiſung, alle Volksanſammlungen ſofort zu zer⸗ ſtreuen. Der geſtern ſchwer verwundete Schutzmann iſt noch nicht geſtorben. Die Annahme, er ſeit tot, entſtand, weil der Mann in tiefe Bewußtloſigkeit gefallen war; doch iſt ſein Schädelbruch ſo ſchwer, daß man ſein Ableben erwarten muß. Die Polizei ver⸗ haftete It.„Köln. Ztg.“ zwei Rädelsführer, einen Gipſer und einen Schauermann, die unter anarchiſtiſchen Rufen die Horden zu Tot⸗ ſchlag und Plünderung aufreizten. Die Tibetfrage. London, 19. Jan. Das Reuterſche Bureau meldet aus Peking vom 18. Jan.: Der engliſche Geſandte Satom hatte kürz⸗ lich eine Beſprechung mit einem chineſiſchen Beamten über die Tibet⸗ frage. Die Chineſen weigern ſich beharrlich, den engliſch⸗ täbetaniſchen Vertrag zu unterzeichnen. Sie betonen nachdrücklich Chinas Oberhoheit über Tibet und gehen mit der Ab⸗ Land mit nach europäiſchem Muſter ausgebildeten Truppen regieren, welche in Lhaſſa und Tſchumbi ſtationjert werden follen. Der chineſiſche Reſident foll abberuſen und das Land auf derfelben Grundlage regiert werden wie die Mandſchurei bor dem Krieg. Die engliſchen Wahlen, *London, 19. Jan. Bisher ſind gewählt 200 Etberale, 389 Arbeiterpartei, 77 Unioniſten, 9 Unioniſtiſche Freihändles und 60 Nationaliſten. Die Marokkokonferenz. ̃ Beſprechung der Konferenzdelegierten vollzog ſich unter all⸗ ſeitigem Entgegenkommen. Die Frage der Organiſterung einer Ueberwachung zur Unterdrickung des Waffenſchmuggels wurde bis nach Regelung der Finanzfrage zurückgeſtellt. Eine Debakte entwickelte ſich über eine Reihe ſeitens Spaniens vorgelegter Fragen, in denen eine Feſtſtellung darüber beantragt wurde, was man unter„Konterbande“ zu verſtehen habe, und ob die Regelung der Angelegenheit ſich nur auf die Marokkaner oder auch auf die fremden Staatsangehörigen beziehe. Der belgiſche Delegierte warf die Frage einer Ausnahmebehandlung don Jagdwaffen auf. Die marokkaniſchen Delegierten er⸗ klärten, ſie würden ſich wegen det Jagdwaffen mit ihrer Re⸗ gierung ins Benehmen ſetzen. *** *Paris, 19. Jan. Aus Tanger wird gemeldet, daß die ſranzöſiſche Regierung infolge einer Beſchwerde Spanlens den Kreu⸗ ger„Lalande“ entſendet habe, um das von einer franzöſiſchen Ge⸗ ſellfchaft in der Marchicabucht errichtete Handelsunternehmen zu überwachen, weil dasſelbe angeblich Waffenſchmuggel für den Prä⸗ tendenten Bu Hamara treibe. Der Kreuzer habe aber nichts Verdächtiges konſtatieren können. Die Revolution in Rußland. Warſchau, 19. Jan. Außer den geſtern gemeldeten ſind noch weitere 5 Perſonen auf Grund kriegsgerichtlichen Urteils erſchoſſen wurden zu Feſtungsſtrafe begnadigt. * Petersburg, 19. Jan.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Lauk amtlicher Bekanntmachung wird das Schlüſſelburger Staatsgefängnis aufgehoben. Die dadurch frei werdenden Summen ſollen zur Verſtärkung des detachierien Gendarmeriekorps verwendet werden. * Petersburg, 19. Jan.(Petersb. Teleg.⸗Ag.) Ueber die Gebiete Akmolinsk, Somipalatinsk und den Kreis Tſchel⸗ jabinski im Gouvernement Orenburg iſt der Kriegszuſtand verhängt worden. Vermiſchtes — Sechzig Stunden im offenen Boot auf See getrieben iſt die Bemannung des bei Hornsviff geſtrandeten und von der See vollſtändig zertrümmerten norwegiſchen Dampfers „Iris“. Als die 17 Inſaſſen nach furchtbaren Leiden, bei der hochgehenden See ſtändig den Tod vor Augen, ſchließlich von einem Retktungsboot der Station Lönne geborgen werden konnten, waren ſie am Ende ihrer Kraft angelangt und mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Einer von ihnen war von den ausgeſtandenen Entbehrungen und Anſtrengungen ſowie von der Kälte derart ent⸗ kräftet, daß er unter den Händen der Aerzte ſtarb. — Die Berliner Stadtverordneten ſtimmten einem Antrag des Magiſtrats zu, nach dem Oſtern ein Mädchen⸗ realghmnaſium mit dem Lehrplan eines Reformrealgymna⸗ ſiums für die Klaſſen Untertertia bis Oberprima hier eröffnet werden ſoll. Selbſtmord. Der Rekrut Fieve vom 102. Infanterie⸗ Regiment in Zittau erhängte ſich im Kompagnierepier. — Das Söhnchen des Heldentenors. Eine aller⸗ liebſte Epiſode ereignete ſich bei der Aufführung eines Weihnachts⸗ märchens im Opernhauſe in Frankfurt a. M. Der Tenoriſt Schramm ſpielte eine Hauptrolle und mußte dabei gelegentlich in einen Brunnen berſinken. Dieſer Anblick aber machle das im Theater anweſende dreijährige Söhnchen Schramms ängſtlich, und klötzlich erſcholl durch das Haus der Ruf:„Papachen, Papachen, komm doch wieder rauf!“ Nach den kräftigen Stimmitteln zu ur⸗ teilen, die Schramm junior bei dieſer Gelegenheit entfaltete, ſteckt auch in ihm ein künftiger Ritter vom hohen C⸗ — Tod eines 109jährigen Indianerhäupt⸗ lings. In dem Indianerdorfe Reſewe im County Sawher im Staate Wisconſin iſt dieſer Tage Ge⸗zhe⸗oſh, der Patriarch, Medi⸗ zinmann und Häuptling der Chippewa⸗Indianer, im Alter von 109 Jahren geſtorben. An ſeinem Todestage wohnte er noch einem von den Indianern veranſtalteten Feſte bei und verrichtete ſein Amt als Medizinmann. Ge⸗zhe⸗oſh wurde 1796 an den„großen Seen“ geboren, wo er auch den größten Teil ſeines Lebens verbrachte. Er hat einer großen Anzahl von Gefechten ſeines Stammes mit den Weißen beigewohnt und ſich durch große Tapferkeit in den Kämpfen zwiſchen den Cippewas und Sioux⸗Indianer ausgezeichnet. Bef der Abfaſſung der erſten Verträge zwiſchen ſeinem Stamm und der Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten ſpielte er ebenfalls eine hervor ragende Rolle, und in ſpäteren Jahren unternahm er mehrere Rei⸗ ſen nach Waſhington als Mitglied von Delegationen, um die Gelder zu erlangen, die die amerikaniſche Regierung den Indianern für Land ſchuldete. Stimmen aus dem Publikum. Die Umwandlung der Sparkaſſen⸗Aunahmeſtellen für die Vororte in Kaſſenfilialen oder Zahlſtellen. Es wäre zeitgemäß, an die Frage heranzutreten, hier eine Aenderung alsbald eintreten zu laſſen und zwar in der Weiſe, daß Rückgahlungen ebenſogut gemacht werden können wie ſeither Einlagen. Ein berechtigter Wunſch der Vorortsbewohner wird es wohl ſein, dieſen Gegenſtand in der Sparkaſſenverwaltungsſitzung erörtert zu ſehen. Man kann es den Einlegern doch nicht zumuten, immer bei jeder Rückzahlung in die Stadt zur Hauptkaſſe zu fahren und da ſein Geld in Empfang zu nehmen, Es iſt dringend notwendig, daß dieſe Einrichtung für Einlagen und Rückzahlungen geſchaffen wird. Am praktiſchſten wird es wohl ſein, ohne große Koſten zu verurſachen, dieſe Zahlſte l⸗ len in Verbindung mit den Stadtkaſſe⸗Erhebungsſtellen für die Vororte zu bringen unter Einführung einer praktiſchen Bureau⸗ zeit, wenn möglich der engliſchen, ſo daß ſpeziell den Bewohnern der Vororte, wo Fabriketabliſſements in Betracht kommen, über die Mittagsſtunde Gelegenheit geboten iſt, Geld zur Einzahlung unt Abhebung zu bringen. Man darf verſichert ſein, daß bei den Einwohnern der Vor⸗ orte der Sparſamkeitsſinn ein viel größerer ſein würde, wenn ein⸗ mal erſt die Sparkaſſen⸗Zahlſtellen⸗Filialen zur Einführung ge⸗ bracht wären. Man hat dieſe Stellen in vielen anderen Städte auch ſchon dor Jahren eingeführt. Hoffentlich werden dieſe Zeilen dazu genügen, um hier Wandel zu ſchaffen. Den Dank vieler würde ſich die Verwaltung erwerben. * Algeciras, 19. Jan.(Agence Havas.) Die geſted. worden. Zwei Frauen, die ebenfalls zum Tode verurteilt waren, —/ Mannheim, 197 Januarr. — General⸗Anzeiger. 5. Seike. Volkswirtschaft. Ueber die Zentralausſchuß⸗Sitzung der Reichsbank iſt noch folgendes mitzuteilen. Der Bankpräſident führte aus, daß troßz der. letzten Diskonterhöhung die Anſpannung am Jahresſchluß noch un⸗ gewöhnlich groß geweſen ſei. Erſt jetzt zeigte ſich ein kräftigerer Rückfkuß, und zwar in der zweiten Januarwoche ſtärzer als im Vorjahre. Noch immer ſei zwar die Anlage mit 1140 Mill. Mark am viel mehr als 100 Mill. Mark größer als in den Vorjahren, ber das Metall, wenn es auch um 91 Mill. Mark hinter dem Jahre 4905 zurückſbehe, habe ſich gekräftigt und ſei mit 925 Mill. Mark kärker als in den Jahren 1904, 1908, 1901. Der Goldvorrat, deſſen Zuſammenſetzung am Jahresſchluſſe im einzelnen mitgeteilt wurde, ei ſeitdem um 113 Mill. Mark gewachſen und um 64 und 80 Mill. Palk größer als in den beiden Jahren 1904 und 1903. Die fremden SGuthaben ſeien mit 558 Mill. Mark um 26 Mill. Mark größer als im Vorjahre. Die Deckung der Noten durch Metall ſei auf 67,5 Prozent, die der Noten und fremden Gelder auf 479 pEt. gewathſen. Die Wechſelkurſe ſeien uns nicht ungünſtig. Der Diskont am offenen Markt entferne ſich von dem Bankſatze um volle 2 pCt. Die ſchwediſche Reichsbank ſetzte den Diskont von 5½ auf 5 pCt. Herab. Die Einnahmen der bad. Staatseiſenbahnen betrugen im miehr 214829.) Die Einnahmen aus dem Perſonenverkehr detrugen 1 803 020 M.(mehr 149 437.), die aus dem Güterver⸗ kehr 4 100 450 M.(mehr 220 915.). Im Jahre 1905 wurden nach vorläufiger Feſtſtellung 86 863 370 M. vereinnahmt, d. i, gegen die endgültige Feſtſtellung des Jahres 1904 mehr 2978588 M. Die Verkehrseinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen im Dez. 1905 ergaben aus dem Perſonenverkehr 46922 135 M.(plus 8 802 852.), aus dem Güterverkehr 116 474 326 M.(plus 8 198 086 Mark), alſo insgeſamt 163 896 326 M. Die Einnahmen in der Zeit vom 1. April 1905 bis Ende Dezember betrugen bei den Bahnen mit dem Rechnungsjahr April/März aus dem Perſonenverkehr 427 329 925 M.(plus 27 208 100.), aus dem Güterverkehr 945 819 878 M.(plus 52 874 435.), alſo zuſammen 1373 149 498 Mark. Für die Bahnen mit dem Rechnungsjahr Januar/ Dezember detrugen die Einnahmen aus dem Perſonenberkehr vom 1. Januar 1905 bis Ende Dezember d2 859 997 M(plus 3 258 558.) und gus dem Güterverkehr 152 648 716 M.(plus 6 027 646.), alſo zu⸗ ſammen 285 507 713 M. Die Geſamtlänge der Bahnen 48 551 Kilometer(plus 840 Kilometer). Atlas, Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Ludwigs⸗ hafen am Rhein. Bei der ſeit 10, genau ſeit 9½ Jahren tätigen Geſellſchaft ſind im Geſchäftsjahre 1905 in der Lebensverſicherung 1232 Verſicherungen über 8 210043 M Verſicherungsſumme(im Vorjahre 1051 Anträge über 7316693 Mark) beantragt und 976 Policen über 634 Millionen Mark(6778 018) neu ausgefertigt worden, gegen 826 Policen über 5 559 743 Mark im Vorjahre. Der Geſamt⸗Verſicherungsbeſtand an Lebensverſicherungen beläuft ſich Runmehr auf 5031 Policen über 36 Millionen Mark(36 162 759) Verſicherungsſumme, gegen 4339 Policen über 32 496 231 Mark im Porjahre. An Rentenverſicherungen ſind 459 Policen über 160 091 Mark verſicherte Jahresrente in Kraft. In der Unfall⸗ und Haft⸗ pflicht⸗Verſicherungs⸗Abteflung wurden im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahre 53896 Policen mit 244 223 Mark erſtmaliger Prämie neu ab⸗ geſchloſſen, gegen 4854 Policen mit 169 433 Mark erſtmaliger Prämie im Vorfahve. Die Geſamt⸗Prämien⸗Einnahme beträgt 1 325 000 Mark für Lebens⸗ 560 000 Mark für Renten⸗ und 641 528 Mark für Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherungen, in Summa rund 2½ fälle aus ſelbſt abgeſchloſſenen und aus in Rückdeckung übernom⸗ menen Kapitalverſicherungen auf den Todesfall wurden im Ge⸗ ſchäftsjahre 1905 füür eigene Rechnung der Geſellſchaft fällig 144 391 Mark gegen 289 497 Mark im Vorjahre. Die Schadenfälle der Unfall⸗ unid Haftpflicht⸗Verſicherungs⸗Abteilung bewegen ſich wie im Vorjahre in mäßigen Grenzen. f Vom Ledermarkt. Die bedeutende Lederfabrik von Dörr u. Reinhart in Worms hat ebenfalls ihre Preiſe erhöht, und gwpar um 5 M. für den Doppelzentner für Lackleder, 6 M. für Kid 25 bis 150 M. für das Kilo Gewichtslack und 1 M. für das Kils ohgares Kalbleder.— In einer in Lille abgehaltenen Verſamm⸗ Fung beſchloſſen die Lederfabrikanten Frankreichs eine gemeinſame Preiserhöhung. Mindeſtpreiſe für Leder⸗Treibriemen. Der Verein der Leder⸗ kreibriemen⸗Fabrikanten Rheinlands und Weſtfalens beſchloß in ſeiner vorgeſtrigen Sitzung, in Anbekracht der zahlreich einge⸗ gangenen Zuſtimmungen die Agitation zur Durchführung von 1 Mindeſtpreiſen für Ledertreibriemen weiter fortzuſetzen. Es beſtehe 4 die Hoffnung, die erforderliche Zahl der zuſtimmenden Firmen, von der das Inkrafttreten der Mindeſtpreiſe abhängig iſt, bald zu er⸗ geichen. Die Eßlinger Maſchinenfabrik beabſichtigt dem„Schw. Merk.“ zufolge ihren Betrieb mit den Filialen in Kannſtatt und Berg zu ßereinigen. Aus dieſem Anlaß erwäge die Geſellſchaft die völlige 4 Berlegung ihres Betriebs von Eßlingen in die Gegend von Neckarſulm. Die Unterbilanz hat ſich im vergangenen Fahre beſonders durch die Rötigen weiteren Abſchreibungen von 589 551 M. auf 701296 M. erhöht. Der Generalvberſammlung am 8. Februar wirdein Kauf⸗ offert für Immobilien und Mobilien in Höhe von 400 000., an welchem die Hypothek zur Zeit noch mit etwa 172 000 M. abgeht,, umterbreitet werden. Halberſtadt⸗Blankenburger Eiſenbahn. Die Generalverſamm⸗ kung beſchloß die Ausgabe don M. 1 700 000 Aktien Lit. C, die die Deutſche Bank unter Tragung der Koſten zu pari übernimmt mit 5 Verpflichtung, ſie den Aktionären zu 10 pCt. anzubieten, ferner die Ausgabe von M. 351 000 Aktien Lit. A, die Intereſſenten der neuen Bahnlinie übernehmen und ſchließlich die Ausgabe von Mark W Millionen Obligationen, wovon M. ½ Million im Beſtande hleiht M. 2 400 000 Stammaktien und M. 1 Million Aktien ). Spinnerei Wertach,.⸗G. in Augsburg. Der Jahresbericht weiſt nach Abzug voni 50 331 M.(51.217.) für Amortiſationen und Einſchließlich 10 569 M.(10 764.) Gewinnvortrag einen Netto⸗ binn von 165 811 M.(61 764.) aus. Es wird die Verteilung —5 Dividende don 10 pCt.(i. V. 8 pEt.) vorgeſchlagen. Die Bremer Zigarrenfabriken vorm. Biermann u. Schörling in Peremen, ſchlagen für 1905 wieder 8 bCt.(wie f..) Dibidende vor. Die Deutſchen Akkumulatoren⸗Werke in Weimar veröffentlichen 4* ihre Bilanz per 1. Januar 1905; ſie ergibt M. 145 187(1904 . 146 198) Verluſt bei Mark 1 500 000 Aktienkapital. mit dem Bau eines großen Doppelſchraubenſchnelldampfers für die Fahrt zwiſchen Hamburg und Süd⸗Amerika. Dier Geſamtexport Deutſchlands nach den Vereinigten Staaten trug im Jahre 1905 125 724321 Doll. gegen 111 240 225 Doll. ir⸗ abre 1904. Es iſt mithin eine Zunahme voni 14 444 096 Doll. zu verzeichnen. 8 Vom rheiniſch⸗weſtfüliſchen Eiſenmarkt meldet die„Rheiniſch⸗ Wehr gerecht werden können, bis Ende Juni ausverkauft, für swölf Wochen Spezifikationen und dabei herrſche Knappheit in Rohſtoffen, ſei das Gepräge des Marktes. ugliſches Kapital in der deutſchen Kaltinduſtrie. Durch Ver⸗ eines hannoverſchen Bankhauſes iſt ein maßgebender Teil elſchaft Solling an engliſche Intereſfenten Kaligewer Dezember nach geſchätzter Feſtſtellung 6 885 780 Mark(gegen 1904 betrug Millionen Mark gegen 2026 748 Mark im Vorjahre. Durch Todes⸗ Allgemeine Geſellſchaft für Dieſelmptoren,.⸗G. in Augsburg. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie beauftragt den Stettiner Vulkan —99 f. Zig.“, daß die Werke ſchon mehrfach Lieferungsfriſten nicht verkauft worden. Bereits vor einiger Zeit hat engliſches Kapizal Ankäufe von deutſchen Kaliwerken borgenommen. Es handelte ſich dabef um die Geſellſchaften Wallenſen, Thuiſten und Duingen. Vom ruſſiſchen Getreidemarkt. Aus Odeſſa wird uns um⸗ term 15 Januar von unſerm dortigen Korreſpondenten berichtet: Der Vorſitzende des Börſenkomitees A. A. Anatra ſchickte geſtern an den Finanzminiſter und an den Handels⸗ und Induſtrieminiſter folgendes Telegramm:„Die Odeſſaer Abteilung der Petersburger internationalen Bank ſtellte an die hieſigen Getreidehändler die Forderung, die Darlehen, welche ihnen gegen auf Speichern lie⸗ gendes Getreide verabfolgt worden ſind, binnen kurzer Zeit zu decken, weil man befürchtet, daß beim Ausbruch von Unruhen die Speicher ausgeplündert werden könnten, wie ſolches im Oktober mit den Niederlagen Glanz⸗Brachmann der Fall war.— Damals erlitt die internationale Bank einen Schaden von 100 000 Rubel. — Dieſe Forderung der Bank, desgleichen die Einſchränkung der Darlehen anderer Banken bei Getreideoperationen, drohen mit einem großen Fallen der Getreidepreiſe auf dem Odeſſaer Getreidemarkte, da dadurch die Getreide⸗ händler gezwungen werden, auf einmal eine große Ge⸗ treidemenge auf den Markt zu bringen und feil zu bieten und ſie werden auf dieſe Weiſe völlig zugrunde ge⸗ richtet.“ In Anbetracht deſſen bittet Herr Anatra die genannten Miniſter, ſie mögen ſich an die hieſige Adminiſtration wenden, da⸗ mit dieſe die Banken in der Reſidenzſtadt und in Odeſſa verſichert, daß alle erforderlichen Maßnahmen zum Schluß der Getreideſpeicher b würden und daß dem verpfändeten Getreide keine Gefahr droht. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 19 Januar.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ſtill, jedoch war die Tendenz etwas feſter. Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 200., Verein Deutſcher Oel⸗ fabriken 134., Weſteregeln 261 G. und Bad. Brauerei⸗Aktien 122 B. Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗ Aktien gingen zu 140,25 pCt. um. Obligallonen Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Roſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100. 70 f u. Seetransvort 101.50& 31„„ alte M. 96.— bz 4½% Had. Anflin⸗u. Sodaf. 104.40 G B½%„„ ünk. 1904 98. b 4% Br. Kleinlein, Heſdſhg. 101 5⁰ G 6½ỹ„„ Kommunal 97.60 b5J50% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 8 Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmüßle Glenz; 99.— G 3% Frethurg l. B. 98.50 b4½% Mannh. Dampf⸗ 8½% Heidelbg. v. J. 1903 97.80 be ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 8½ Karlsruße v. J. 1896 87.40 bf½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½%% Lahr v. F. 1902 97.— bi] Geſeſlſchaft %½% Ludwigshafen 100.50 64½% Oberth. Glektrizitäts⸗ 102. G 102.50 G 40%„ 100.— werke, Karlsruhe 98.— 4710„ v. 1900 100.— C64½½% Pfälz, Chamoſte u. 5% 5 98.20 Cl Tonwerk.⸗. Eiſenb. 102.— G 4% Mannß. Oblig. 1901 101.—(46% Nuff..⸗Gg. Jellſtofff. „ 1885 98.— G Waldpof bei Pernau in „ 1888 98.— C Livland 100. G 340 7„ 1895 98.— 6½% Speyrer Brauhaus 3055 1898 97.80 G.⸗G. in Speyer 101.50 B 810 1901 98.— 6½ Speyrer Ziegelwerke 12.10 G 08.— G4½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— G 4½ Verein chem. Fabrfken 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G 857 0 Pirmaſens unk. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akk.⸗Geſ,f. Sellindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 C Akti e n. Bauken. Brief Geld Brief Geld Bädiſche Bank—. 1380.5,[Br. Schwartz, Speyer—.— 129.— „Nitter, Schwez. 28.——.— Gewbk. Speyer 50%—.— 128.— 5„S. Weltz, Speyer 95 50—.— Oberrhein. Bank———. Mfälz. Bank 1042% Storch. S.%½ Pfält. Hyv.⸗Bank 200.——— Werger, Worms 106.——.— Pf. Sp.-U. Kdb. Laud. 166.— 135—iormf. Br. v. Oerige 89.—.— Rhbein. Kredithank—. 14½1%0hflz. Preßh. u. Sptfbr. 141.— 140.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200. Transvort Südd. Bank. Verſicherung. —.— 115.50 Eiſenbahnen...⸗G Röſch. Seekr.—— 90.— Pfälz. eudwigsbahn—.— 233.5½ Nannh. Damyfſchl. 91.——.— Maxbahn anmn.— 00. „ Nordbahn 141 Bad. Nück⸗u. Mitverſ. 300.——.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.—[, Aſſecurranz 1280— 1260 Continental. Verſf. 445.——.— aeee e e de ⸗G..chem. Induſtr. 50]Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— Bad. Ankl. u. Sodafbr.—.— 442.— wlet. Transp.⸗Berſ. Chem. Fab. Goldenbg.—— 170.— Induirie Verein chem. Fabriken 335.— 5 Berein D. Oelfabrikfen—— 184 lG, J, Seil nduſrke— 120.. Wſt..⸗W. Stamm.—.— 261— Dinglerſſehe Mſchſbr. 104— Fmaillirfbr. Kirrweil.— —— —.— 105.5“ „Vorzug Smaillw. Malkammer 103.ä——.— Brauereien. Ettlünger Spinnerei 103.——.— Bad. Brauerei 122.——.—Hüttenh. Splnneref—.— 94 Vin zer Aktienbierbr.———.—Karls Maſchinenbau—— 230.— —.— Durl. Hof vm. Hagen 263.50 Eichbaum⸗Brauere!l—— 152.— Eleſbr. Nünl, Worms 102.— Näbmfbr. Hald u. Neu 275.ä——.— Noſth. Cell⸗u. Papierf. 235——.75 Mannb. Gum it. Asb.—.— 112 50 Ganters Br., Freibg.—.— 109[ſchfbr Badenia— 211 Kleinlein, Heidelberg—.— 197.[Pfälz. Näh⸗ u. Nahrrf— 140.25 Homb. Meſſerſchmitt 83.——.— Portl.⸗Cement Holbg. 132——.— Cudwigsh. Brauerel 250.——— ereinFreib. Ziegelw.—.— 165.— Mannh. Aklienbr.—.— 14140„ Speyr.„—— 75.— Pialzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Zellſtofffabr. Waldhof 274——.— Brqauerei Sinner 240.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Zuckerraff. Mannh. 165.— Oeſterreichiſches Petroleum notiert bls auf Weiteres: in Eiſternen Mt. 17.80, in Jaß(Barrels) Mk. 21.60 per 100 kgę netto Verzoll ab hieſigem Lager. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „Berlin, 19. Jan.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröff⸗ nete im allgemeinen luſtlos. Die vorliegenden ſehr günſtigen Mel⸗ dungen vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt blieben auf den Mon⸗ tanaktienmarkt einflußlos, da ſich hier auch die Lokalſpekulation zurückhielt und eher zu Realiſterungen neigte. Hütten⸗ und Berg⸗ werksaktien eröffneten ſchwächer. Beſſer gehalten waren nur Dort⸗ munder Union und Deutſch⸗Luxemburger. Banken ſetzten zumeiſt auf dem geſtrigen Stand ein. Nur Handelsanteile über 1 Prozent höher, angeblich auf die Dividendengerüchte. Ruſſenbank beſſer, zu⸗ ſammenhängend mit der guten Haltung des Ruſſenmarktes und auf Paxris. Ruſſenfonds nur etwas beſſer. Heimiſche und fremde Fonds ſtetig. Bahnen ruhig. Kanada in Parität mit Newyork 1 Prozent höher. Von Schiffahrtsaktien Packetfahrt beſſer. Im weiteren Ver⸗ laufe ruhiger Verkehr. Kohlenaktien etwas anziehend. Banken wenig berändert. Anatolier abgeſchwächt. In den übrigen Märk⸗ ten Stetigkeit. Tägliches Geld—3½ pCt. In zweiter Börſen⸗ ſtunde Geſchäft weiter ſchleppend. Montanwerte zum Teil nach⸗ —.— 111— des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarktes für Eiſenwerte gebend. Banken preishaltend; desgleichen Bahnen und Fonds. Schiffahrtsaktien etwas niedriger. Nachher Geſchäft in ſämtlichen Markten ſtill. Leitende Banken etwas anziehend. Gelſenkirchener und Harpener feſt auf Rückkäufe. Sonſtige Kurſe meiſt nominell In dritter Börſenſtunde Ultimomarkt ſchwächer, angeblich auf den Streit zwiſchen Frankreich und Venezuela. Induſtriewerke des Kaſſamarktes mit wenig Ausnahmen zumeiſt ſchwächer unter Realiſationsluſt. 55 Berlin, 19. Januar.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 213 50 213.50 Lombarden 23 80 24.— Ruſſ. Anl, 1902 84.— 84 40 Canada Pgeifie 176 60 177.40 31½0% Reichsanl. 101.— 101.—[Hamburg. Packet 166.20 167.— 30% Reichsanleihe 88.50 88.30] Nordd. Lloyd 126.80 126.90 40% Bad. St.⸗Anl. 103.— 102.70 Dynamit Fruſt 177 50 177.60 31½ B. St.Obl. 1900 99.70 99.70 Licht⸗ u. Kraftanl. 137.50 136.60 3½% Bayern 99.90 99.80] Bochumer 245.— 245.50 4% Heſſen 100———Konſolidation——— 30% Heſſen 86.50 86.60 Dortmunder 95.— 95 90 30% Sachſen 87.70 88.— Gelſenkirchner 226 40 226.10 40% Pfbr. Rh. W. B. 100.30 100 70 Harpener 216 40 216.20 5% Chineſen 202.50 102 70 Hibernia FE 40% Italiener—.— 106.— Hörder Bergwerke 194 20 195.— 4½ Japaner(neu) 95.70 95.70 Laurabütte 27 1860er Loſe 169.10 163 20 Phönir 197.— 196.50 4% Bagd ad⸗Anl. 89.— 89 10 Ribeck⸗Monkan 218.20 219— Kreditaktien 211.60 218½20] Wurm Revier 152.— 157 Berk.⸗Märk. Bank 166.— 166— Anilin Treptow 372.— 37150 Berl. Handels⸗Geſ. 172.40 172.90 Braunk.⸗Brik. 217.80 21770 Darmſtädter Banf 147.70 147.70 D. Steinzeugwerke 250.50 250.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 183.20 182 60 Duſſeldorfer Wag. 291.60 291 60 Deutſche Bank(alt) 241.60 241 40 Elberf. Farben(alt) 520.— 580.— 1 7———.—] Weſtereg. Alkalliw. 261.95 261. Disc.⸗Komnandit 188 80 188 60 Nollkämmerei⸗Akt. 151.50 151.20 Dresdner Bank 165.70 165.90 Chemiſche Charlot. 215.70 218.70 Nhein. Kreditbank 141.— 140.40 Tonwaren Wiesloch 182.— 184.— Schaaffh. Bankv. 164.70 164.60 Zellſtoff Waldhof 271— 270— Lübeck⸗Büchener—.——.—Eelluloſe Koſtheim 233.50 232 30 Staalsbahn 142.70 142,70] Rüttgerswerken 145.70 146.60 Privat⸗Discont 3¾% W. Berlin, 19. Jauuar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktlen 212.10 212.20 Staatsbahn Diskonio Komm. 188.90 188.50 Lombarden 1 Pariſer Börſe. Paris, 19, Januar. Anfanasfurſe. 142 70 142 60 29.90 25.90 3 0% Renke 99 07 99.—Türk. Looſe 140— Italtener 104.30——[Banque Oltomane 610.— 618 Spanier 92— 92.—[Nto Tinto 1650 1631 Türken unif. 92 70 92.50 25 7 8 Londoner Effekteubörſe. Lond on, 19. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 88— 90— Southern Pacifie 70% 70˙/5 5 0% Chineſen 104½ 105— Chicago Milwaukee 189— 89 4— 9 Cbineſen 160— 100½ Denver Pr. 92½ 92½%½ 2% e Conſols 90— 90.— Atchiſon Pr. 106/ 107— 4 0% Itſaltener 104½ 104½ Loulsv. u. Naſhv. 1587% 4 4 0% Grſechen 51½ 52— linion Pacifie 161 ½ 161% 6.%e Portugieſen 69— 69.—init. St. Steel com. 40/ 467/ Spanier 91½ 91½%„„„ pef 1I% 0 Türken 91/% 91%8 Ertebahn 51½ 51½ 4% Argentinter 90% 90ſ% Tend.: ſtill, 3 3% Mexitaner 34½% 34½[Debeers 18½ 181 4 e% Japaner 91/ 91¾ J Chartered 75 2— 17f. Tend.: beh. Holdftelds.— Ottomanbank 14½ 14¼ Nandmines 7⁵⁰ Nio Linto 65% 65% Caſtrand 6˙5 Braſilianer 88— 88½ Tend.: beh. Berliner Produktenborſe. * Berlin, 19. Jan.(Produktenbörſe.) Das ſtürmif Regenwetter und das feſtere Amerika befeſtigten den Getreide markt, zumal Inlandsangebote nur mäßig vorlagen und landsofferten wegen zu ſpäter Abladung wenig Intereſſe b Hafer im Lokomarkt ruhig und feſt, Mais ſtetig. Rüböl Paris befeſtigt. 1 Verlin, 19. Jauuar.(Telegramm.)(Produktenbs Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18. 19. 95 2„ Weizen per Mai 190.75 191.50 Mais per Mai 139.25 1 5 9 192.75192.75„ Juli „ Söpft· 5 5—— Roggen per Mati 175.75 176—Rüböl per Mal 5260 175.75 176.—„Oktbr. 53.70 „ Sept.————: 85—.— Hafer per Mai 165— 166—Spiritus 79er loeo— 55 i 16.7— 168.—Weizenmehl 24.75 5———.— Iltoggenmehl 28.40 Budapeſt, 19. Januar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 18. 19. 5 Weizen per April 1706 17 08 malt 1708 17 10 ruhig „„„„ 16 88 1690 Roggen per Okt.———— matt „„ Aßpril 18 91 13 96 14 00 1 Hafer per Okt.—— ſtetig fieß „„ April 1484 1456 1458 1460 Mais per Sept.———— malt——— feſt „„Mat 18 66 13 65 13 78 13 80 Kohlraps p. Aug. 25 00 28 20 willig 28 20 28 40 feſt „ Wetler: Bewölkt. Liverpool, 19. Januar.(Aufangskurſe.) 1 18. 19. Welzen per März.—% ruhig.00½ „„.10¾ Roggen per März.03¾ ruhig.027%/8 1 .03— 1.03% Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers * Frankfurt, 19. Jan.(FJondsbörſe.) Die eingetretene Aufwärtsbewegung machte bei Eröffnung weitere Fortſchritte. Während einerſeits der günſtige Be Eindruck machte, waren Kohlenwerte abgeſchwächt. De Wangenmangel hemmt den Geſchäftsverkehr und eine Befrie gung bei dem ſtarken Kohlenbedarfe dürfte noch nicht ſo balt eintreten. Bahnen erlitten bei Eröffnung Einbußen. Berline Handelsgeſellſchaft konnte ſich gut erholen und ſteigerten ſich 173.30. Bahnen lagen ruhig. Auch auf dieſem Gebiete kt für Staatsbahn und Lombarden lebhaftes Geſchäft ein. Sch fahrtsaktien lebhaft umgeſetzt und feſt. Deutſche Fonds ſich höher, von ausländiſchen Fonds Ruſſen, Serben und Por! gieſen feſt. Induſtriewerte bei feſter Geſamthaltung ruh Kunſtſeide geſucht und bis 14½ pCt. höher. Chemiſche beliebt. Der weitere Verlauf zeigte ren Ge Ftiedrichsh Berab. 1 8 g g. 50 g 90 g g6 8. Selte. e General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Januar⸗ bei feſter Haltung. Berliner Handelsgeſellſchaft auf Kapital⸗ erhöhung gefragt. Kaliwerte belebt. Der Schluß war ruhig, Montan gut behauptet. Nachbörslich notierten Diskonto Kommandit 188,80, Oeſterr. Kreditaktien 212.,40. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 5 19 18. 19. Amſterdam kurz 169 82 169 Jatis kurz 81.866 81.375 Belgien„ 61.20 8121Schweiz. Plätze„ 81.20 81.175 Italien„ 51 20 51.21] Wien 85. 25 85.05 London„ 20.442 20.44 Napoleonsd'or 20.80 16.80 5 lang-—— Privat⸗Diskont 31½16 Staatspapiere. A. Deutſche, 18— 18. 19 31½ Dſch. Reichsanl 100.90 100 85 Tamaulipaß 99 70 99.25 3 8895 88 9 Bulgaren 98 70 68 90 81% pr.konſ. St.⸗Anl 100,95 100.85%ůò& Griochen 1890 49 50 30 15 5 88 95 68.95 fitalten. Rente—— 05 4 bad. St.⸗A. 05 106 20 103.10 ½ Oeſt. Silberr. 100 85 100.95 —— 100 90 100 80 100 35 Biſs bad. St.⸗Obl ſi 98 90 88 45 4i,„ Papierr. 5„ M. 99.— 99.90 Oeſterr. Goldr. 5 „ 6 88 50 88 804 Ruſſen von 1880 85 05.— 4 Heſſen 3 Heſſen 856% 85 804 Türken v. 1903 88.— 87 95 5 Sachſen 8775 87.60 Türken unif. Biſs Mh. Stadt⸗A.05—.——Ungar. Goldrente 96 55 96 55 „ Kronenrente 96.15.20 Gold⸗A i88s8 4% Ehineſen 1898 98.— 88.5 Verzinsl. goſe. 4 Egypter unifizirte——— HOeſt. Loſe v. 1860 162 25 162 85 Mexikaner äuß. 102 55 102 5 Türkiſche Loſe 148.80 148.80 4. inn 67.15 67.20 Aktien induſtrieler Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 112— 112.— Ektr.⸗Geſ. Schuckert 129.— 129.50 Eichbaum Mannh. 153— 153.— Allg..⸗G. Siemens 1t3— 184.— Mh Akt.⸗Brauere. 144 50 144.50 Ver. Kunſtſeide 4355.50 470— Parkakt. Zweibr. 111.— 110.50 Lederw. St. Ingbert 58. 58 Weltz z. S. Speyer 95.— 95. Spicharz 107 50 107 50 Cementw. Heidelb. 181— 130.20 Walzmühle Ludw 184,60 185. Cementf. Karlſtadt 119.90 119...Fahrradw. Kleyer 315.— 315.— Bad. Anilinfabrik 44260 442 Maſch. Arm. Klein 93.— 93.— Ch. Fbr. Griesheim 281.— 263.— Maſchinenf. Baden. 211.— 211— erzleer Farbwerk 886 50 37— Dürrkopp 420.— 420.— Verein chem. Fabrik 683.— 384.— Maſchiuf. Gritzner 212— 212.— Chem. Werke Albert 345— 345.50 Schnellsef. Frkthl. 184— 184 ceumul.⸗F. Hagen—.——.—[Oelfabrik⸗Aktien 134.60 184.607 Ace. Böſe, Berlin 8140 82.0 Seilinduſtrie Wolff 121.50 121 50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 217 80 217.)Lellſtoff Waldhof 272 272 Lahmeyer 187.— 187.75 Südd. Immob. 122.40 122.40 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 246.10 244—Gelſenkirchner 226.— 226.25 Buderus 133.— 138.50 Harpener 216 30 216.5ʃ Concordia—.——— Hibernia—— Deutſch, Luxembg. 262— 263.— Eiſenwerke Lollat—.——.— Alleinverkauf F. L. Schury, Friedrichspl. l u. P3, 8 Auszug aus dem Eivilſtandesregiſler der Sladt AManuheim Jan. Geborene: 4. Gasarbeiter Auguſt Maickle, e. S. Heinrich Emil. 4. Schloſſer Wilhelm Klettenheimer, e. S. Dan. Kurt. Former Jakob Wilhelm Lenz, e. S. Karl Wilhelm. Poſtb. Valentin Rehberger, e. T. Eva Juliana. Tüncher u. Maler Adam Heiden, e. S. Valentin Hans. Tagl. Karl Joſ. Eder, e. S. Karl. „Tüncher Martin Ofelein, e. S. Hermann. Bierkutſcher Joh. Georg Rößler, e. S. Friedrich. Ladmeiſter Joh. Sebaſtian Krüger, e. S. Bernh. Seb. Bahnarbeiter Karl Paul Kögele, e. S. Wilhelm. Rangierer Andreas Ries, e. S. Wilhelm. Fab.⸗Arb. Karl Sauer, e. T. Katharina. Schleußenw. Ludwig Ockert, e. S. Heinrich Ludwig, 5 7* 6. Gr. Amksrichter Dr. Herm. Weindel, e. S. Gerh. Ant. Gg. 3. Fuhrmann Jakob Neudeck, e. T. Katharina Agnes. 7. Tagl. Martin Rohrmann, e. T. Lucia. 8. Tagl. Joſef Oeſtringer, e. T. Anna Katharina. Hafenarb. Ferdinand Bellem, e. S. Heinrich Guſtav. Holzarbeiter Auguſt Seifert, e. T. Marie. Vorarb. Jakob Joſef Rehn, e. S. Georg Robert. Maurer Konrad Hufnagel, e. S. Konrad. Wirt Ambros Stitzenberger, e. S. Karl Otto. Maurerpolier Heinrich Georg Fahrbach, e. S. Hans Otto. Poſtbote Jakob Doſch, e. S. Oskar Waldemar. . Rohrleger Franz Wilhelm, e. S. Arthur Franz. Packer Otto Jakob Kleebach, e. S. Anton Otto. 5. Korbmacher Friedrich Herm. Schott, e. S. Waldemar Paul. 6. Tagl. Karl Friedrich Würz, e. S. Theodor. * — d e eee 7³ — 5 chwerste Odenwälde E 4, 1, Planken Telephon 884. „00%—.—. Portg. Serie!—.— 68.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.25 101.853 dto. III 67.90 68— 31½ do, u. Allg.⸗A. 99 95 100—4½ neueguſſen 1905 92,10 92.80 3 10„45 ſpan. ausl. Rente 91.50 81.80 KHKHww ĩðͤv ß000000T0T0b0TbTTbTbbTbbTbbbbe Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 235 40 233 50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 23.90 24.25 Pfälz. Maxbahn do. Nordbahn 148 40 148.40 Oeſterr. Nordweſtb——- 141— 141— Lit. B.——— 7 Nordd. Lloyd 126.40 127.30„Meridionalbahn 146— 146.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 142 60 143.10 Baltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4c%/% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100,80 100 804% Pr. Pfdb. unk. 14 102.40 102.40 4%.K. V. Pfdbr.05 101 20 101.203¼„„„ 12 102.— 103.— 1 1910 10 30 10180 /½„„„ 14 99 75 100.75 4% Pf. Hyp B. Pfdb lo1 70 101.5% ½„„„ 68 94 80 94.8 Zite 12 9 96.75 ½% Pr. Bod.⸗Fr. 94 90 94.90 ½ Pr.fdbr.⸗Bk.⸗ 1% Ctr. Bd. Pfd. vog 101.— 101 Kleinb. b 04 96.10 96.10 3½% Pr.Pfobr.⸗Bk., unk. 09 101.80 1019] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl., unkündb. 12 99 50 99 50 4%„ Pfdbr..0! unk. 10 102.70 102.55 0 th. H. B. Pſb. 09 100.70 100 50 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100.70 100.70 unk. 12 108.— 108.—fe%„„„ 1912 102 90 102.90 357 60 Pfobr..86 5105„„ alte 96.— 96.10 89 d. 94 86 20 96.203½„„„ 1904 96.— 96.— 61%„ Pfd. 93/6 96.— 96.—„„ 1914 97 60.60 ** f 4%„ Com.⸗ bl. 31% Rh..⸗B..O 97.60 97.60 v. I,unl 10 103,10 103.10 1% Rhein, Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.60 101.60 v. 87.unk.91 99.— 99.4½ Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.60 100.5% 3%„ Com.⸗Obl. 310% Pf..Pr.⸗O. 99.0 99.20 v. 96%06 99.— 99.— ½10 Iſtal ſttl.g. G... 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100.80 100 80 4%„„„ 12 101.60 101.801 Mannh. Verl.⸗G.⸗A. 520.— 520.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 130.50 130.50 Deſterr.⸗Ung. Bank 117.20 117.10 Berl. Handels⸗Geſ. 172 20 178.30] Oeſt. Länderbant— Comerſ. u. Disk⸗B. 128 80 128 40„Kredit⸗Anſtalt 211 60 212.40 Darmſtädter Bank 147 90 148.30 Pfälziſche Bank 103 40 02 20 Deutſche Bink 24— 242—Pfälz. Hyp.⸗Bank 199 80 199 80 Deutſchaſiat. Bank 188— 183 Preuß. Hypothenb. 122.35 12.80 D. Effekten⸗Bank 112 80 12.60 Deutſche Reichsbt. 157.90 158 20 Disconto⸗Comm. 188 7 188 80 Athein. Kreditbank 141 40 141 40 Dresdener Bank 166 20 1662Ithein. Hyp. B. M. 199— 200 80 Frankf. Hyp.⸗Bank 206 70 200,70 Schaaffh. Bankver, 164.60 164.7 Erkf. Hyp.⸗Creditv. 15790 57 90 Südd. Bant Mhm 115 50 115.50 Nationalbagt 180 60 130 70 Wiener Bankver. 144.— 144.60 Oberrhein. Bank 2— Bant ſttomane 121.— 121 Frankfurt a.., 19. Januar. Kreditaktien 212.30 Staaté⸗ bahn 142 80, Lombarden 23.95 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 9655, Hotthardbahn 197.00. Disconts⸗Commandit 188.70, Laura ——, SGelſentirchen 26.—, Darmftädter 148 20 Handelsgeſellſchaſt 172,75, Dresdenerchaukl 166—, Deutſche Bank 241.90, Gochumer 245 50 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nackbörſe. Kreditaktien 21250, Staatsbahn 143.20, Lombarden 24.10, Dconto⸗Commandit 188.70. Geſchäftliches. * Eine ſeltene Auszeichnung wurde den Maggi⸗Erzeugniſſen auf der Intern. Kochkunſt⸗Ausſtellung in Wien(.—10 Jan.) zu Teil. Kaiſer Franz Joſeph nahm im Maggi⸗Pabillon eine Koſt⸗ probe entgegen und trug unter dem Ausdruck vollſter Befriedigung ſeinen Namen in das„Goldene Buch“ der Geſellſchaft ein. Seinem Beiſpiele folgten Ihre K. K. Hoheiten, Ersherzog⸗Thronfolger Franz 9. Kernmacher Georg Eſchwey, e. T. Thereſia. 12. Bureaudiener Jakob Gerſtner, e. S. Jakob Peter. Fuhrmann Leonard Jablonski, e. S. Franz Walter. Kaufmann Fritz Heinze, e. S. Karl Friedrich. Fab.⸗Arb. Rochus Rolli, e. S. Wilhelm. Former Anton Portenkirchner, e. T. Babette. Schloſſer Leo Müller, e. S. Rudolf und e. T. Hilda. Ausläufer Gg. Gensheimer, e. T. Pauline. Kaufmann Georg Friedr. Eichenherr, e. S. Hch. Phil. Gg. Stadtreviſor Joh. Gg. Wanner, e. T. Frieda. Metzger Herz. Marx, e. T. Jenny. Referendär Ludwig Heſſel, e. S. Kurt Walter Ludwig. Tagl. Georg Guſtav Müller, e. S. Guſtav. Schuhm. Joh. Leonh. Weidner, e. T. Elſa Maria Regina. Schriftſ. Joſ. Malz, e. T. Erna Karolina. „Tagl. Joh. Kaſp. Hanſen, e. S. Heinrich. techn. Aſſiſtent Wilhelm Pülſn, e. S. Paul Herm. Heinrich. Büreaugehilfen Max Kirſchner, e. T. Wilhelm. Friederike. Tagl. Valentin Stelzenmüller, e. T. Roſa. Schreiner Georg Joh. Hennhöfer, e. S. Friedrich Georg. Buchbinder Albin Ebert, e. S. Albin. Tagl. Joh. Georg Müller, e. T. Johanna. Heizer Andreas Lößl, e. S. Wilhelm Joſef. Maſchiniſt Karl Friedrich Coß, e. S. Joh. Stefan. Kaufm. Joh. Max Renſchler, e. S. Heinrich Jakob Alfred. Inpalidenrentner Peter Offenloch, e. T. Katharina. Schloſſer Georg Elſishans, e. T. Anna Maria. „Inſtallateur Georg Eich. Trunk, e. T. Luiſe Franziska. „Gärtner Hermann Teui, e. S. Anton Franz Hermann. Kernmacher Jakob Gerber, e. T. Emilie. Buchhalter Karl Kirchhardt, e. S. Joſef Karl. Poſtſchaffner Philipp Hettinger, e. T. Alma Luiſe. „Tagl. Hermann Schretzmann, e. S. Joh. Georg. Schiffer Joſef Konrad Eberle, e. S. Paul Hermann. o g· co o 9 go 8 go DY Ago D dgo 110. Schloſſer Jakob Steidel, e. S. Jakob. Von grosser Gceswalder Treibjagd in nur bl 7, B pid, Schwer, à Stück Mk. 5. 5 0 bis 3. 80. Bechers Belikatessenhaus 8 5 1 8850 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 181— 181 60 Gotthardbahn Hamburger Packet 166— 166 91 Ftal. Mittelmeerb. 89 50 89 50 116.75 116 20 Ferdinaud und Erzherzog Rainer, die Markgräfin Pallavieini ſowie die Miniſter des Ackerbaues und der Marine. hatte bis heute folgende Ergel M. R. für ein Gutachter Buße(durch Dr. E. Weingart) veranſtalt! Alapin, Berr Schachklub 61.; Jea id Helene Zigarrenhaus St. Fritſch.25.; N. N. iel W. G. H. 25.; zuſammen 122.283 M. Hierzu die bereits ver⸗ öffentlichten Beiträge nach Abzug der doppelt veröffentlichten Poſten 118 721.40., Geſamtſumme 112 89 M. Wir haben unterm 15. ds. Mts. die Sammlungen geſchloſſen und ſagen auf dieſem Wege allen Gebern unfaren verbindlichſte Dauk. 1g, Das Hilfstomitee. D 2 Nrrr 2 Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Bermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoaß'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Gruſt Müller. Mannsgez, Schwere %e ee Wald⸗ WPierein Mannheim(E. v) Haſen Abteiluug: Stellenvermittlung. Eltern und Vormünder, welche gesonnen sind, ihre Söhne und Braten 80 Pfennig. Mündel kommende Ostern in 8 eine kaufmännische Lehre 2zu H 1I + H geben, wollen sich zur unent-⸗ Wildſchweinragout 60 Pfg. geltlichen Besorgung einer Nizr——. Lehrstelle unserer Vermittlang Wildenten, Faſanen, Brat⸗ pedienen, da vir nur solcke. Fettgänſe, jg. Hahnen, Pirmen nachweisen, welche den 0 Lehrlingen erfahrungsgemäss Ge⸗ Enten, Poularden, legenheſt au einer tüchtigen Aus⸗ Kapauuen, Suppenhühner, bildung als Kaufmann bieten. Welſche er Vorstand. 8 NB. Lehrvertrags-Formulare, Fluß⸗ 1. Sescſiſche welche in einem Anhange die in großer Auswahl. Zusammenstellung der wesent⸗ Nündarinen lichen, die Handlungslehrlinge BIitorangen betreſlenden Bestimmungen des Wafeläpfelund-Birnen MHandelsgesetzbuehes und der Bananen Refchs-Gewerbeordnung enthal-⸗ tenh sind zum Sed roskang Ananas billig (10 liig. per Stück) dei uns or⸗ Auserleſene Tafelroſinen Wacbeb ee med 5 „Mandeln, Datteln u Feigen Friſche Trauben. Kunsthandlung A. Doneeker: 1, 5 Gümälde Ausstellung Hnab Breiteſtraße. —— Telephon 299. 880 Nehne 2 6. Werkſtattſchreibet Heinrich Fild, e. S. Heinrict 9. Schmied Ludwig Heiß, e. S. Kurt Ludwig. 5 9. Schloſſer Johannes Hering, e. S. Adam und e. S. Guſtav. 9. Friſeur Wilhelm Beck, e. T. Anna Katharina. 8. Ingenieur Joh. Chriſtian Bockmann, e. S. Hans Werner. 7. Rangierer Wilhelm König, e. T. Erna Berta. 12. Schiffer Anton Herrmann, e. S. Heinrich. 9. Tagl. Karl Sebert, e. S. Fritz. 10. Kaufmann Friedrich Alexander Bacher, e. T. Pauline. 10. Schloſſer Karl Ernſt Hecht, e. S. Alfred. 11. Schreiner Wilhelm Gnauck, e. T. Marie Luiſe. 11. Schneider Hugo Wolf, e. S. Karl. 12. Heizer Georg Franz Keßler, e. S. Franz Johann. 10. Obmann Joh. Joſef Seubert, e. S. Alfred Adolf, 11. Zuſchl. Philipp Ernſt Galm, e. S. Ernſt Simon. 12. Muſiker Anton Schall, e. T. Berta Anna. 12. Bureaudiener Jakob Gerſtner, e. S. Jatob Peter. 9. Schreiner Guſtav Hennrich, e. T. Elſa. 9. Säger Chriſtian Schober, e. T. Sofie. 5. Fließenleger Karl Ludwig Dößel, e. S. Hans Ludwig. 9. Former Konxad Weißmantel, e. T. Erna. 7. Mechaniker Friedrich Scherer, e. S. Heinrich Peter Adam. 7. ſtädt. Bauführer Heinrich Elzer, e. S. Erwin Valentin. 2. Tagl. Ludwig Bächle, e. S. Hans Hermann Ludwig. 7. Porzellandr. Paul Kranz, e. S. Paul Franz. 2. Fab.⸗Arb. Otto Köhler, e. T. Katharina. 5. Schmied Franz Kühn, e. S. Otto. 11. Ingenieur Friedr. Wilh. Kindler, e. S. Karl Heinz Wilhelm. 12. Hobler Philipp Heiſt, e. T. Lina. 11. Finanzaſſiſtent Anton Hunger, e. S. Anton Sebaſtian. 12. Wagenaufſchreiber Julius Schwing, e. S. Karl Theodor. 9. Monteur Karl Ludwig. Freund, e. S. Karl Adolf. 6. Tagl. Jakob Traband, e. S. Jakob. Hasen-Ragout 11. Steinh. Georg Anton Simon, e. T. Mathilde. vom ganzen Has à pid. 2 0 Pig. Friedrich Karlistr. 2 Telephon 1844. dit Sammlung für die Opfer des Maſſehmordes in Rufland Wonmtemsmt: 50 Pfeunig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. ner Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile... 0 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ — Expedition Nr. 218, Nr. 11. Programm zur Felkt des Gehurtstags Sr. Majeſtät des Heutſchen Kaiſets. Vorfeier: Freitag, den 26. Januar 1906. Nachmittags 3 Uhr: Oeffentliche Schulfeier des Gr. Real⸗ Gymnaſiums in der Aula. Abends ½7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Abends ½9 Uhr: Zapfenſtreich der Kapelle des 2. Bad⸗ Kaiſer Wilhelm J. No. 110. Hauptfeier: Samstag, den 27. Januar 1906. Morgens ½8 Uhr: Wecken von der Militärkapelle und Böllerſchießen. Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ und Schloßkirche, ſowie in der Synagoge. Parade auf dem Meßplatz über dem Neckar. Feſteſſen in der Wandelhalle des Roſen⸗ gartens(trockenes Gedeck 4., Muſik 50 Pfg.) Zugang durch das Reſtaurant. Feſtvorſtellung im Großh Hof⸗ und Nationaltheater„Figaros Hochzeit“. Vorſtehendes Programm bringen wir zur öffentlichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Heuer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen liegen auf dem Rathaus(Kaufhaus), dem Bezirksamt und im Roſen⸗ garten auf. Mannheim, den 13. Januar 1906. Der Großh. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Lang. Beck. Bekanntmachung. Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 5 Prozent, der Lombardzinsfuß für Dar⸗ lehne gegen Verpfändung von Effekten und Waren 6 Prozent. 8 Berlin, den 18. Januar 1906. Reichsbank⸗Direktorium. WBödigheim. Eichen- und Buchenſtammholz⸗ Inbmiſſion. Die Grundherrſchaſt Rüdi⸗ Collenberg⸗Bödigheim verſteigert aus ihren auf den Gemarkungen 2 Bödigheim, Eubigheim und Senunfeld gelegenen Waldungen im Submiſſionswege gegen Zahlung des Kaufſchillings vor der Abfuhr an das Grundherrl. Reutamt Bödigheim aus Diſtr. Grauer Forſt: 24 Ei(7871 km), 57 Bu(70,35), 27 Hbu(12,95), 7 Erl(3,04); aus Diſtrikt Rangwald 17 Ei(21,79), 10 Bu(7,48), 2 Maßh(1,00);(Waldhüter Schimpf⸗Bödigheim und Egenberger⸗Waldhauſen) aus Diſtr. Neuwald(Waldhüter Geiger⸗Eubigheim): 10 Bu(12,75); aus Diſtrikt Sternacker⸗ und Mittelwald(Waldhüter Brenner⸗ Sennfeld); 6 Ei(16,85), 11 Bu, darunter 1 Hbu(19.55). 5 7 770 kommen 10%, für ſonſtiges Laubholz 5% Rinde n Abzug. Für jede wird je ein Los gebildet, nur auf die Eichen im Diſtr. Rangwald hat ein beſonderes Gebot zu er⸗ folgen. Die Entfernung der Hiebsorte von den Stationen Bödigheim(Seckach⸗Miltenberg), Eubigheim(Würzburg⸗ Heidelberg) und Sennfeld(Heilbronn⸗Oſterburken) beträgt 8 bis 6 km und der Fuhrlohn ca..50 Mk. pro tm. Liſtenauszüge loſtenlos durch die Grundherrl. Revier⸗ forſtet Bödigheim, woſelbſt Angebote nach Einzelfeſtmeter und Holzart ohne Ausſcheidung von Klaſſen ſchriftlich und verſchloſſen unter der Aufſchrift„Submiſſton“ bis längſtens Donnerstag, den 25. Jaunar, nachmittags halb 3 Uhr eingereicht werden wollen. Die Eröffnung der Angebote er⸗ folgt am obigen Termin auf dem Rathaus in Bödigheim. Die Gemeinde Bödigheim verſteigert im Anſchluß hieran ebenfalls im Submiſſionswege ca. 20 Ei mit ungef. 17 fm und 50 Bu mit ungef. 50 fm. Die Angebote auf das noch nicht vermeſſene Gemeindeſtammholz ſind beſonders an das Bürgermeiſteramt Bödigheim einzuſenden. Bödigheim, den 11. Januar 1908. 61725 Morgens 10 Uhr: Morgens 11 Uhr: Nachmittags 2 Uhr: Abends ½7 Uhr: 1 E — E WirfsT-AdSTAET Tliches VSpez iau SCHAF TePlatze brãmirt m gold ſedaille ſur voꝛbg dausgef Cliches Freitag, den 19. Jannar Sekauntmachung. Zugelaufen und bei Otto Korwan hier, T 6, 25, unter⸗ gebracht: Ein grauer Wolfshund mit welßer Bruſt. 7443 Mannheim, 15. Januar 190s. Großh. Vezirksamt. Polizeidirektion. Bekanutmachung. Zugelaufen und bei Auguſt Wilk hier, Seilerſtraße 12, untergebracht: 74˙4 Ein rotbrauner ſchottiſcher Schäferbund mit weißer Bruſt. Mannheim, 15. Jan. 1906. Großh. Bezirksamt Poltzeidirettion. Sekanntmachung. Zugelaufen und bei Paul Schweitzer hier, Dalberg⸗ ſtraße 7 untergebracht: Ein rotbrauner Dackel, weiblichen Geſchlechts. 7445 Mannheim, 1. Jan. 1906. Großh. Bezirksaut Polizeidirertion. Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Baud I,.-Z. 16, Firma Elek⸗ trizitätswerk Ladenburg in Ladenburg als Zweignieder⸗ laſſung der Firma„Süddent⸗ ſche Elektrizitäts⸗Aktien⸗ Geſell⸗ſchaft“ in Ludwigs⸗ hafen g. Rh. wurde heute einge⸗ tragen: Durch Beſchluß der General⸗ Veiſammlung vom 10. Novem⸗ ber 1905 wurde die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Vorſtand iſt Liquidator. Die Geſellſchaft wird durch einen Liquidator vertreten. 744⁷ Mannheim, 18 Januar 190s. Gr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band II,.⸗Z. 25, Firma „Mannheimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Johaunes Joerg, Maunheim und Heinrich Vollmer, Mann⸗ heim, ſind zu Prokuriſten beſtellt und berechtigt, je in Gemein⸗ ſchaft mit einem andern bierzu Ermächtigten die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 744⁵ Mannheim, 18. Jannar 1906. Gr. Amtsgericht I. Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VI.,.⸗Z. 6 wurde heute einge⸗ tragen: Firma„Chemiſche Indu⸗ ſtrie Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. 7446 Gegenſtand des Unternehwens iſt die Fabrikation und der Ver⸗ kauf chemiſch⸗techniſcher Artikel, ſowie der Handel mit dieſen Artikeln. Das Stammkapital 50000 Mark. Sigmund Feitler, Kauf⸗ maun in Mannbeim iſt als Ge⸗ ſchärtsführer beuellt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 12 Januar 190s feſtgeſtellt. Der Geſellſchafter Louis Ruefl, Chemiker in Baſel bringt in An⸗ rechnung auf ſeine Stammein⸗ lage in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt von demſelben 1. Verfahren zur Herſtellung eines Conſervirungsmittels, 2. Verfahren zur Herſtellung eines ſchnelltrocknenden hygieni⸗ ſchen Fußbodenöls, 8. Ver ahren zur Herſtellung einer hochglänzenden Parketbo⸗ denwichſe, 4. Verfahren zur Herſtellung eines Desinektious gittels, 5. Verfahren zur Herſſellung eines Produktes zu Politur⸗ Zwecken, 6. Verfahren zur Heiſtellung eines Autlſeptikums und 7. Verfahren zur Herſtellung eines Oeſodornungsmtitels zu Geſamtwerte von 30000 Mark. Oeffeniliche Bekaunt achungen der Geſellſchaft erſolgen im deut⸗ ſchen Reſchsanzeiger. Mannheim 18 Januar 1906. Großh. Amtsgericht J. 5 3, 16 gut möbl. Zimmer mit guter Penſion zu vermieten. 3227 beträgt 827 Sefauntmachung. No. 78641 Der Stadtrai der Hauptſtadt Mannheiai hat die nochmalige Feſſtellung der Straßen⸗ u. Bauflucht der Nord ſeite der Lange Roötterſtr. wichen der Kaferthalerſtraße und dem Feidweg Lagerbuch No. 444 be⸗ antragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenutnis wit der Auf⸗ lorderung, etwaigeEinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das die e Be kannt nachung eüthaltende Amts⸗ verkündigungsbiatt ausgegeben wurde, wid igenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ fäumt gelten. 7442 Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamis— Zimmer Nr. 38— und des Stadtrats hier zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim, 17. Januar 1906. Großh. Bezirksamt: gez.: Levenger. Handelsregiſter. Zum Handelsreginer B, Bd. V, .⸗Z. 10, Firma Waſſerwerks⸗ und Kanaltſatiousbauten O. Smreker, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein getragen: 7449 Erwin Luther in Verlin iſt als Prokuriſt beſtellt und be⸗ rochtigt in Gemeinſchaſt mit einem Geſchäftsführer die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Manuheim, 18. Januar 1906. Gr. Amtsgericht I. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Nachverzeichnete Bauarbeiten zum Ab'ruch und Wiederaufbau der Bahnwartshäuſer Nr. 79, 81 und 82 der Vereindungsbahn Friedrichsfeld⸗Schwetzingen, der Wartiſtation Nr. 11 und des Maſchinenhauſes auf Station Schwetzingen nebſt den zugehbri⸗ gen Stallgebänden ſollen im oͤffeutlichen Verdingungswege vergeben werden. 61802 1. Die Abbruch-, Grab⸗, Mau⸗ rer- U. Steinhauerarbeiten. 2. Die Zimmerarbeiten. 3. Dle Verputzarbeiten. Pläne und Bedinguishefte lie⸗ gen auf meinem Hochbaubureau zur Einſicht auf und werden Arbeltsbeſchriebe zum Einſetzen der Eenze preiſe daſelbſt abge⸗ geben. Ein Verſandt nach Auswärts findei nint ſatt. Die einzelnen Arbeitsgattungen ſind in 2 Loſe ungeteillt und werden eutweder in einem oder in 2 Loſen ver⸗ geben. Die Angebote ſind bis Mittwoch, den 31. Jan. 1906, vormittags 10 Uhr, verſchloſſen, portoſret und nit entſprechender Auiſchrift verſehen, bei mir einzureichen. Die Zuſchlagszriſt beträgt vier Wochen. Heidelberg, 18. Jan. 1906 Der Gr. Bahnbauinſpektor II. Sofort bares deld!! auf Möbel u. Waren aller Art, die hüir zum Verkauf oder Ver⸗ ſteigern übergeben werden 30705 Ankauf gegen Kaſſa. Aufbewahrungsmagazin. Fritz Beſt, Auktionator, PF 5, 4. Tel. 2705. ed!sof. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Mödel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeben werden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſchetne und Ware gegen 32207 DbDAW. M. Arnold, Auktionator, a 11. Telephon 2285. Lenumädchen. Lehrmädchen gegen ſofortige Vergütung per ſofort geſucht. 32507 Arnold Obersky, Corſet-Geſchäft 1906. An die Gesellschaft Bheinische Creditbank, erhoben werden. Die Stempelgebühr trägt unſere Geſellſchaft. Mannheim, den 20. Januar 1906. ——— ͤ——— 116. Jahrgang. Aktionäre der Mannheim-heinauer Transnoft-Ggsellschaft, Die unſerer Geſellſchaft gehörigen Aktien und zwar: Nom. M..26 2,000 Aktien der Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft, Nom. M. 600,000 Aktien der Mannheimer Dampfschleppschifffahrts⸗ werden auf Grund des Beſchluſſes der ordentlichen Generalverſammlung vom 13. Juli 1904 an die Aktionäre unſerer Geſellſchaft verteilt. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft erhalten pro rata ihres Aktienbeſitzes; 48 ¼ in Aktien der Lagerhausgesellsehaft, und 14% in Aktien der Mannheimer Dampf-ehleppschifffahrts⸗ Gesellschaft jeweils mit Dividendenſchein pro 1906 u. ff. Die Liquidationsrate kann bei nachſtehenden hiefſtgen Banken: Süddentsche Discontogesellsekhaft,.-., Commanditgesellschaft Weil& Beunfamin, Dieſe Banken ſind mit der Verwertung der Spitzen beauftragt, Der Cours wird für Käufer und Verkäufer gleichmäßig an einem noch zu beſtimmenden Termine an der Mannheimer Börſe offiziell feſtgeſetzt werden. Behufs Erhebung der Liquidationsrate müſſen die Aktionäre ihre Aktien einer der genannten Banken gegen Quittung einreichen. Die Aktionäre erhalten die Liquidationsrate ſoweit dieſelbe in Stücken ausgekehrt werden kann nebſt ihren Aktien, letztere mit dem Vermerk über die Ausfolgung dee Liquidationsrate nach Umfluß von zwei Wochen zurück. Mannheim-Rheinauer-Transportgesellsehait i. L. findet in der Schlosskirehe die Nochw. Nerrn Zischof Statt. troffen hat. Mannheim, den 18. Januar 1906. (Alt)-Natkelische Gemeinde. Sonntag, den 21. I. Mts., vormittags 10 Uhr, Prauerfeilier für unseren in Gott ruhenden, am 12. ds. Mts., verstorbenen N. Tkeodor Weber Wir bringen dies den Mit liedern unserer Gemeinde zur Kenntnis unter dem Ausdrucke des tiefsten Schmerzes Über den schweren Verlust, der uns durch das Hinscheiden des im Dienste unserer Kirche unermüdlich tätigen, selbstlosen Bischofes be- 61824 Der Kirchenvorstand. in Hamburg. Bezirksverein Mannheim. Am 20. 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