GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Piennig mogzatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poßt bez mel. Poſt⸗ auſſchiag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſie Jeitung in der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Maunheim und Amgebung. * Telegramm⸗ Abreſſei „Journal Maunheim“ Telenhon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 (Mannheimer Vollblatt) E 6. 2. Su ſetote: 5 e Schluß der Inſeraten⸗Aunahms für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 iuhr. nabmen Druckardetten 641 Auswärtige Inſerate. 25, 5 8 5 Reauen dle kelunegl%ñ ꝶyierliner Redalkions⸗Bureau: Berlin W 50 ee; 1 1 1 f 15 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 35 Montag. 22. Jannar 1906.(Mittaablatt.) Der 21. Januar. Mannheim, 22. Jan. Am Arigen Sonntag war ein Jahr verfloſſen, ſeit mit Blut gedüngt der Freiheitsbaum des ruſſiſchen Volkes zu grünen begann, ſeit ſich vom Ural und Kaukaſus bis nach Polen, vom Schwarzen Meer bis Finnland das Volk erhob, um Rechte zu erkämpfen, in deren Beſitz ſeine Nachbarvölker ſich längſt be⸗ finden, Loslöſung vom Abſolutismus, eine Verfaſſung. Die deutſche Sozialdemokratie nahm die Gelegenheit wahr, ſich dieſes Tages zu erinnern und veranſtaltete aus dieſem Anlaß überall im Reich Verſammlungen, den Ruſſen ihre Syni⸗ pathie auszudrücken und zugleich gegen verſchiedene Einrichtungen im eigenen Land, die ſie als ungerecht betrachtet, oder erkennt, Proteſt einzulegen. Allenthalben ſind, wie heute Depeſchen aus ganz Deutſchland melden, dieſe Proteſtverſammlungen ruhig und ohne weſentliche Störungen verlaufen, auch Ausſchreitungen ſind nicht vorgekommen. Die Beſorgniſſe, mit denen man in manchen Kreiſen dem 21. Januar entgegengeſehen hatte, haben ſich ſomit als grundlos erwieſen, wenn auch vielleicht an einigen Orten, beſonders in großen Städten, als den Heimſtätten zahl⸗ reichen„Mobs“, die Verſtärkung der Polizeiaufgebote nicht über⸗ flüſſig war. In mehreren Städten hatten nervöſe Behörden die Proteſtverſammlungen überhaupt verboten; daß kein Grund hierzu vorlag, hat der geſtrige Tag bewieſen. Freilich darf man bei alledem die Möglichkeit nicht außer acht laſſen, daß bei weniger energiſchen Sicherheits⸗Maßregeln hie und da Aus⸗ ſchreitungen, wie ſie ja bei jeder Maſſenderſammlung möglich ſind, vorgekommen wären. Als verſtändig iſt es zu bezeichnen, daß. die Verſ ammlungen meiſt auf den Vormittag, als die Zeit anberaumt waren, in der die Gemüter noch rühig und durch Alkohol weniger beeinflußt zu ſein Pflecen e als etwa in den 15 Weheknsſtanden⸗ Hier in Mannheim kounte man die Genoſſen geſtern vormittag von%10 Uhr ab in hellen Haufen dem Roſengarten zuſtrömen ſehen; 11 aber in ge ſchloſſenen 3 ügen, denn um die hierzu nötige oltgenliche Erlaubnis war man, in der ſiche ren Vorausſicht, ſie doch nicht zu erhalten, gar nicht erſt eingekommen. Gegen 10 Uhr mochte der gewaltige Nibelungenſaal wohl an die 7000 Perſonen umſchließen, Frauen und Männer, und immer noch ließ der Zuzug nicht nach; da erſchien es denn geboten, der allgemeinen Sicherheit wegen den Saal zu ſperren und Hunderte mußten vor den geſchloſſenen Türen umkehren. Reichstagsabgeordneter Dreesbach, der Leiter der Ver⸗ ſammlung, begrüßte die Anweſenden und gab ſeiner Freude über den ungemein zahlreichen Beſuch Ausdruck; dann wies er auf den Zweck des Zuſammenkommens hin und machte bekannt, daß der Gemüter in Aufregung verſetzte, am Samstag Nachmitkag(Izu⸗ fällig“ gerade noch rechtzeitig vor der Proteſtverſammlung. D. Red.) mit dem Siege der Arbeiterſchaft geendet habe. Ruhig nahmen die Genoſſen letztere Nachricht entgegen. HSierauf ergriff der Referent des Tages, Herr Oskar Geck, Redakteur der hieſigen„Volksſtimme“, das Wort zu ſeinem mit⸗ unter durch Schlagwörter 1 in der Hauptſache aber ſach⸗ Aeen, und gemäßigten Neferat. den 22. Januar. 12⁰⁸ als den Freiheiten, die politiſchen Formen, manchen Putſchen und revolutionären Ausbrüchen bewahrt. ein Verdienſt der Sozialdemokratie und der Gewerkſchaften, daß ſie aufklärend wirkten und die Maſſen abhielten Wewalt zu üben. Dies Jendelſche Streik, der ſeit einiger Zeit in Mannheim die letzten Wochen hundertemale in Blättern aller Parteien unbean⸗ Tag, an dem unter den An enhieben und Gewehrſaldenk der Petersburger Soldateska der Grundſtein zur Freiheit des ruſſiſchen Volkes gelegt worden ſei. Ein Vergleich der ruſ⸗ ſiſchen Revolution mit der deutſchen im Jahre 1848 und den Pa⸗ riſer Julikämpfen führte den Redner zur Aufſtellung des Satzes: die ruſſiſche Revolution erſtrebe nichts anderes, als die bürgerlichen wie wir ſie beiſpielsweiſe in Deutſchland, Oeſterreich und Frankreich bereits hätten, erſt auf der Grundlage jener ſolle dann eine neue ſozialiſtiſche Geſellſchaft in Rußland aufgebaut werden. Es ſei aber auch ſelbſtverſtändlich, daß die ruſſiſche Revolution ihre Rückwirkungen auf andere Völker aus⸗ übe, und ſicher ſei es kein Zufall, wenn gerade jetzt in Preußen und Sachſen im Kampf gegen das Dreiklaſſenwahlrecht das Tempo energiſch beſchleunigt werde. Die deutſche Arbeiterklaſſe habe bisher noch immer verſucht, ihre Aktion auf geſetzlichem und parlamentariſchem Boden durchzuführen; wenn man ihren be⸗ rechtigten Wünſchen aber Widerſtand entgegenſetze oder ihr gar mit Säbeln, Gewehren und Kanonen drohe, dann habe die Arbeiter⸗ ſchaft eben etwas energiſcher in ihrer Aktion aufzutreten, Und doch ſei das allgemeine, direkte und gleiche Wahlrecht eine der erſten Forderungen, die man ſowohl im Staat als in der Gemeinde aufſtellen müſſe. Das Dreiklaſſenwahlrecht ſchließe da⸗ gegen eine Ungerechtigkeit in ſich, indem die große Maſſe des Volkes zugunſten einiger weniger Geldſäcke benachteiligt werde. Nicht nur in Rußland, auch in Deutſchland habe man Ur⸗ ſache genug, über Ungerechtigkeiten zu klagen; ſpeziell in Mann⸗ heim, wo polizeiliche Uebergriffe an der Tagesordnung ſeien, könne man ein langes, übeltönendes Lied davon ſingen. Gegen all das richte ſich der jetzige Maſſenproteſt. Das deutſche Volk ſei von Natur friedfertig und langmütig, aber einmal könne ihm auch die Geduld reißen, wehe dann denen, die den Bogen zu ſtraff geſpannt hätten. Die politiſche Schulung durch die Sozialdemokratie, die wirtſchaftliche durch die Gewerkſchaften, habe die deutſche Arbeiter⸗ und die herrſchenden Klaſſen, ja die von Gottes Gnaden ſelbſt, vor Es fei müßten auch die herrſchenden Klaſſen anerkennen und es ſej nur zu wünſchen, daß dieſe nicht die Wediiete Altion ummtßglich machten. „Legen ſie(die herrſchenden Klaſſen. D. Red.) 65 aber darauf ſo fuhr der Redner fort, den natürlichen Fortſchritten der Demokratiſierung und Sozialiſierung unüberwindliche Hinder⸗ niſſe entgegensuſtellen, dem Volke die beſcheidendſten politiſchen Wünſche zu verſagen, oder, wie wir es gegenwärtig in Ham⸗ burg ſehen, dem Volke ſogar von den bereits errungenen demokratiſchen Erxfolgen einen Teil 3u entreißen, es rückwärts zu ſchrauben, dann kann der Augenblick kommen, wo die Führer der politiſchen und gewerkſchaftlichen Bewegung für die friedliche Weiterentwickelung der ganzen Bewegung keine Garantie mehr übernehmen können.(Sehr richtig!) Dann kann der Augenblick eintreten, wo das gewaltige Meer der Volks⸗ erbitterung und Volksunzufriedenheit die geſetzlichen Dämme überfluten und gleich einer verheerenden St kurmflut über das ganze Land hinwegrauſchen wird Soweit war Herr Geck gekommen, als der überwachende Beamte, Referendar Dr. Specht, es für angebracht hielt, die Verſammlung aufzulöſen. In der Menge machte ſich zu⸗ nächſt ein allgemeines Staunen bemerkbar; denn gerade nach dieſem Satz des Redners, der nichts anderes ausſprach. als was in den ſtandet ausgeſprochen und erörtert worden war, hatte man eine zu gehorchen, ruhig auseinanderzugehen, ſich nirgends anzuſammeln, geſagt, das iſt intereſſant, weil es von ſozialiſtiſchen Führe lich iſt dies Bekenntnis nicht. im Hinblick auf die angeführte Möglichkeit 3u verſte irkter D iplin auffordern wollte. ſckalt bisher auf geſetzlichem und parlamentartſchem Bobenn krherten fte lung, deren Zweck ja völlig erreicht war, böſe zu ſein fahrenen vorzuziehen wären. nicht an! berſ ammlungen bor: Aufloſung der Verſammlung am allerwenigſten erwartet. gemach wich das Staunen der Menge einem energiſchen Pfe n und ſonſtigen Mißfallensäußerungen, doch„herrſchte ſchon 1 völlige Ruhe, als Reichstagsabgeordnete r Dreesbach nocht zu den Verſammelten ſprach und ſie dringend aufforderte, dem Geſez kurs, ſich als d erfochten. In kurzer Zeit war denn auch der Saal geleert und weder hier noch auf der Straße vor dem Rof wo einige Hundert P ſonen noch eine Zeit lang 1 kam es zu irgendwie weſent⸗ lichen Kundgebungen. Auch die vier berittenen Gendarmen, die dem Roſengarten als bewaffnete Macht patroullierten, brauchte nicht in Aktion zu treten. Ueber die Rede des Herrn Geck ſind Erörterungen n cht von nöten, da ſie ſich in der Hauptſache auf die lurze Zufammen⸗ faſſung alles deſ en beſchränkte, was wir über die behandelten Themen in der Preſſe und zwar nicht nur in der ſozialiſtiſ ſchon des öfteren geleſen und in anderen Verſammlungen ge haben; ihr intereſſanteſter Moment iſt das offene Zugeſtändni daß Augenblicke eintreten können, in denen auch ſozialiſtiſche Führer die Gewalt über die Maſſen verlieren können.— W. diszipliniert zu bewähren; der größte Sies e vielfach beſtritten worden iſe, aber aufreizend oder ſtaatsgefe Es mußte deshalb jedem, der Rede Gecks mit Aufmerkſamkeit folgte, unnöti erſcheinen, daß Dr. Specht dieſen völlig harmloſen zum Anlaß der Verſammlungsauflöſung nahm, zumal da doch, wie aus der ganzen Anlage der Rede Gecks hervorging, di Redner am Schluſſe angelangt war und nur noch die Genoſſen Des Heren Refetendars Händlungsweiſe war unklug; denn einmal wurde durch die grundloſe der ruhig verlaufenden Verſammlung ein Anlaß 3z1 friedenheit der Teilnehmer gegeben, die leicht zu W̃ führen konnte. Wenn es nicht wirklich zu Ausſchre ungt ſo berdanken wir dies tatſächlich nur der eiſernen Disziß Genoſſen. Herr Dr. Specht hätte ſich alſo, wir ſprechen Anſicht offen aus, ſein Einſchreiten ſparen können, zum Staat nicht nur nicht genützt, ſondern vielmehr geſch Der Agitationsſtoff, den er den Sozialdemok boten, iſt ganz koloſſal und wird von dieſen begreiflicherweiſe nicht ſchlecht ausgenützt werden. Darum haben dieſe id hl auch nachdem die erſte Erregung vorbei war, innerlich wenigſte gar nicht ſoviel Anlaß gefühlt, über die Auflöſung der 0 Diejenigen aber, die aus der geſtrigen Proteſtverſamm lernen können, ſind ſomit nicht die Sozialdemokraten, andere Leute, die ſich in erſter Linie überlegen ſollt Ueberwachung einer Verſammlung alte und durch lan a Dienſt gereifte Beamte nicht jungen und deshalb wenige⸗ Auf Schneid allein kon *** Aus dem übrigen Reich liegen uns noch folgende Nachrichten über ſonauftſge 2 Der Weg zum Auhme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von LZudwig Wechsler. Machdruck berboten.), AFortſetzung.) 1 9 Und Bouchet begann zu lachen, wobei er bedeutungsvoll mi 195 Augen zwinkerte. Derſtal hatte keine Zeit zu antworten, denn jetzt trat Fromageot auf die beiden zu. Er brachte Harrh im Triumphe mit ſich und ſprach ſcherwenzelnd: 3Hier, teurer Meiſter, unſer gefeierter Derſtal 1 In dieſem Augenblick erſchien Fräulein Vermeil 10 8 zwei Kuliſſen. Sie hatte das Geſicht braunrot geſchminkt, große goldene Ninge in den Ohren und die ſchönen Arme lugten nackt unter den 400 8 lebender Blumen die Stelle des Gürtels vertrat. Raſch näherte ſie ſich Derſtal und ſprach mit einſchmeichelndem Ton und Blick:; „Sie kommen, um uns zu ermutigen und zu applaudieren, berehrter Meiſter; das iſt ſchön von Ihnen. wir Ihre Muſik ſingen dükfen?“ e das nicht ſchon heute abendz raunte Beuchet ſeinem Direktor ſchadenfroh ins Ohr. zu und Harry unter den Arm nehmend, ſagte er: 5 Geic geht's los.. Alſo Platz für die Sünger den Saal?“ Alles bereit? Ja? Losl“ Ich bleibe auf der VPühne. ö äge ertenten in feierlichen Zwiſchenräumen in⸗ fen des Taktſtockes Voglers und ſofort Ouvertüre durch das Haus. Der als Derſtal ſah ſich zwiſchen den einen Garten darſtellenden Kuliſſen kurgen Aermeln ihres Ueberwurfes hervor, während ein Gewinde wann werd en Fromageot warf ſeinem Untergebenen einen zürnenden Wlig 15 Teurer Autor, kommen Sie in mein Zimmer oder gehen Sie in „In den Saale Keine Ahnung!“ ahen Harry trambfhaft Trilby hinzu;„am liebſten möchte ich ihm ſofort zurufen: Halte ein, ngetretenen Stille, gleich darauf vernahm Indianer koſtümierte Choriſt, der mit Bouchot geplaudert, trat auf die Bühne hinaus, während er das vom Orcheſter geſpielte Motib leiſe mitſummte:„La la la, pa pa, tu tu tu und allein mit ſeinem Schwager, der die Hände krampfhaft zuſammen⸗ ballte, und Fromageot, der mit der eines mit Geld überſättigten Direktors wieherte: „Großartig! wunderſchön! Das nenne ich Kolorit! In dieſer Ouvertüre liegt ja der ganze Duft, der ganze Zauber der Sa⸗ bannen.. Und jetzt dieſes Säuſeln und Rauſchen des Windes 81 das Murmeln des Miſſiſſippi Geärgert wendete ſich Derſtal zu Harrh mit den Worten: „Auf Wiederſehen! Ich will nur Suſi und Deiner Mutter be⸗ richten... Viel Glück und nicht verzagt ſein!“ Und er überließ ſeinen Schwager wehrlos dem Entzücken des Direktors und den Qualen der eigenen Unruhe. Als er in den Korridor hinaustrat, erblickte er vor dem Gingange zum Orcheſter eine kleine Gruppe von Herren und unter dieſen Clementet, den Kritiker des„Boulevard“, und Trilby, den ſchrecklichen Wagner⸗ Gerade fragte Clementet: „Gehen wir in den Saal?“ „Nein. Die Generalprobe haben w aber ergehen laſen; eine Wiederholung wäre zu ſchlim „Ich fürchte, meine Begeiſterung ſbeltt Chactas an,“ fügte Unglücklicher, du weißt nicht, was du tuſt!“ Clementet meinte achfelgugend: 8 „Behalte Dir dieſe geiſtreichen Ausfälle für Dein Referat, altes Haus; wir ſind es nicht würdig, 5 Du Dich für uns in Un⸗ koſten verſetzeſt. „Na b war ales 195 005 Maſſenet. Ihr werdet Euch noch ſchneiden mit Eurem angn Vergleichen! Komm, hören mir Jenny Vermeil beſſer werden. 1 Auge, Abgeriſſene drangen bis au den Herren. Moments „Da höre mal einer! 8 Arie des Paber Aub Falb hat man ſich das Kongregationsgeſetz nicht zunutze gema dieſen Mönch aus dem 1 u G, c, das Pedal dazu 1 uns auch keinen Ohrenſchmaus bieten ſo ſindet das Auge ſeine Rechnung.“ Sie begaben ſic den S nigen Lurück. „Nun?“ fragte indem er ſeinem Platz machte,„was ſagt unſer teurer Audige 5 „Er iſt nervös und ein wenig ratlos och dr allgemeine Eindruck ein „Das Duett zwiſchen Atala und 8 folg. Und jetzt applaudiert man wieder . Das Liebeslied Jenny Vermeils, eine Sel und Derſtal tebrte 9 e von 0 unübertrefflich ane Un 0 ſchwärmer, der hinter parodoxen Ausſprüchen tiefes muſikaliſches Wiſſen verbirgt und beſonderen Wert darauf zu legen ſcheint, eine Parxtitur durch Kalauer in Grund und Boden zu 175 lich nicht entging. Für derlei Dinge hat jedermann ein Pogler, der ſchon mit den entſprechenden Weiſun fehen war, gab das Zeichen zur Wiederholung und Jenny 2 ſang jetzt noch bindeißender wie das erſte Mal. Beluſtigt r ſich Derſtal ein wenig aus dem Schatten dor und als geſchnittenes e über der Schulter ſeiner Frau traf ihn aus einer Loge des erſten Stocks ein Blick n flamme, zwang ihn, den Kopf zu heben, und i begegnet ſein Auge dem Evas, — einſtimmiger Annahme der vom Parteivorſtande vorgeſchlagenen . Eſchirſchty hatte am Samstag eine längere Unterredung mit dem ——.—— der Schmerz, Scham, Derſtal eine Hand, die die ſeinige drückte, und Suſis Stimme flü⸗ wüßrend ein zweiter Herr mit kräftigen Armen Frau Katzy packte kecke Weiſe entführte junge Dame ſchrie laut auf und auf ihre 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Jauuar. „Heidelberg, 2. Jan. Auch hier fand geſtern eine ſtark beſuchte Demonſtrationsverſammlung zum Jahrestage der ruſſiſchen Revolution ſtatt, die dem gleichen Schickſal begegnete, wie die Mannheimer. Als der Redner, Genoſſe Profit aus Ludwigshafen, davon ſprach, daß wenn man die Revo⸗ lution auch mit Flinten und Kanonen momentan niederhalten könnte, aus der Aſche doch immer wieder neues Leben erwachſe, Löſte der überwachende Polizeibeamte die Verſammlung auf. Stürmiſche Entrüſtungsrufe ertönten, die Verſammlungsteil⸗ nehmer zerſtreuten ſich jedoch und die Polizei hatte auch hier keinen Anlaß zum Einſchreiten. Die Verſammlungen in der Umgegend ſind nach Mit⸗ dellungen der Gendarmerie ruhig verlaufen. Frankſurta.., 21. Jan. Heute fanden im Stadt⸗ und Landkreiſe Frankfurt 21 ſozialdemokratiſche Wahlrechts⸗ demonſtrations⸗Verſammlungen ſtatt. Dieſelben waren ſämt⸗ lich zahlreich beſucht und in vollkommener Ru he und Ord⸗ nung. Auch die Redner hielten ſich überall bei ihren Aus⸗ führungen innerhalb der geſetzlichen Grenzen, ſodaß keine Ver⸗ ſammlung polizeilich aufgelöſt zu werden brauchte. Nach Schluß der Verſammlung gingen die Teilnehmer überall ruhig aus⸗ einander. Die Polizei hatte umfaſſende Vorſorge getroffen, um jede Möglichkeit von Ruheſtzrungen zu beſeitigen. 250 Per⸗ ſonen, Obdachloſe und ſonſtiges Geſindel, waren ſeitens der Polizei ſicherheitshalber ſiſtiert worden. Derlin, 21. Jan. Die ſozialdemokratiſchen Ver⸗ ſammlungen in Berlin und Umgegend verliefen ſämtlich ohne töcungen. Es wurde gleichmäßig die bereits mitgeteilte Reſolution einſtimmig angenommen. Allenthalben waren deut⸗ lich Vorkehrungen der Polizei zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung bemerkbar. Bis in die Abendſtunden war die Ordnung nirgends geſtört. Das Straßenbild iſt völlig normal. Berlin, 21. Jan. Die in den heutigen ſozialdemo⸗ kratiſchen Verſammlungen angenommene Reſolution zer⸗ fiel in zwei Teile, über die getrennt abgeſtimmt wurde. Im erſten Teile begrüßte die Verſammlung die revolutionären Ereigniſſe in Rußland und ſpricht den dortigen Revolutionären ihre tiefſte Symp athie aus. Im zwei⸗ ten Teile wird gegen das breußiſche Dreiklaſſen⸗ wahlrecht in den ſchärfſten Worten Proteſt erhoben und das allgemeine gleiche Wahlrecht verlangt. Beſonders ſtark be⸗ ſucht war die Verſammlung im Moabiter Geſellſchaftshauſe, wo Bebel ſprach. eain, Jan. Nach einem Bericht über die Ver⸗ ſammlung, in der Bebel ſprach, hob dieſer unter anderem her⸗ bor, daß Prinz Ludwig von Layern in der bahexiſchen Erſten Kammer für das allgemeine gleiche Wahl⸗ recht eingetreten ſei; würde der Prinz der heutigen Verſamm⸗ lung beiwohnen, ſo würde er einen lauten und herz⸗ lichen Empfang zu erwarten haben. *Berlin, 21. Jan.(7 Uhr 30 Min. abends.) Nach Telegrammen, die aus Breslau, Danzig, Dresden, Erfurt, Eſſen, Frankfurt a.., Hannover, Kiel, Cottbus, Köln, Poſen und anderen Städten des Reiches vorliegen, ſind dort die am heutigen Tage abgehaltenen ſozialdemokratiſchen Verſammlungen unter Reſolution ruhig verlaufen. Auch iſt es nirgends zu Ruheſtörungen gekommen. Die Straßen boten ungefähr das⸗ ſelbe Bild, wie alle Sonntage. *Berlin, 21. Jan.(9 Uhr abends.) Nach den bis letzt vorliegenden Meldungen iſt der heutige Tag unter anderem auch in Hamburg, Altona und Nachbarorten, Düſſeldorf, Kre⸗ feld, Sgarbrücken, in ganz Oberſchleſten und zahlreichen oſt⸗ preußiſchen Provinzſtädten ohne Stbrung der Ord⸗ dnung verlaufen. In Chemnitz verliefen die Verſamm⸗ lungen, die ſich mit der Reichstagserſatzwahl befaßten, ruhig. Andere politiſche Verſammlungen waren verboten und es iſt auch gicht verſucht worden, ſolche abzuhalten.— In Königsber g finden die Proteſtverſammlungen gegen das Dreiklaſſenwahlrecht erſt morgen ſtatt. Deutsches Reſch. BVerlin, 21. Jan.(Die Feier des Krönungs⸗ und Ordensfeſtes) im königlichen Schloſſe fand heute Vor⸗ mittag in gewohnter Weiſe ſtatt. —(Der preußiſche Geſandte in Hamburg, . Tſchirſchkth und Bögendorf), iſt lt.„Nordd. Allgem..“ gum Nachfolger des Freiherrn v. Richthofen als Staats⸗ ſelretär des Auswärtigen in Ausſicht genommen. Reichskanzler und wurde darauf vom Kaiſer empfangen. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet weiter: Der Reichskanzler hat mit ſeiner per⸗ ſönlichen Vertretung bei der Bei ſetzung des Staatsſekretärs v. Richthofen in Baden⸗Baden den Legationsſekretär v. Mutius beauftragt.— Der hieſige amerikaniſche Botſchafter hat im Auf⸗ trage ſeiner Regierung tiefes Beileid zum Ableben des Freiherrn von Richthofen ausgedrückt. — Ausland. *Japan.(Die Ausgaben Japans für Heer und Flotte) im nächſten Finanzjahre werden annähernd ſo geſchätzt: Kriegsminiſterium: Bildung von vier neuen Divi⸗ ſionen 10 000 000 Pen, Auslagen für Truppen in Korea und der Mandſchurei 20 000 000 Yen, Reparaturen 25 000 000 Ven; Marineminiſterium: Mehrausgaben 7 340 000 Yen, Ausgaben für die Flottenſtation Port Arkhur 2 200.000 9 en, Reparaturen 22 000 000 Yen, Kohlenbergwerke 160 000 Yen, Geſamtſumme 86 700 000 Pen. Die Ausgaben für Unternehmungen in der Mandſchurei ſind im Budget nicht inbegriffen. Die japaniſche Regierung glaubt, daß ſie von Rußland wenigſtens 50 000 000 Den als Erfatz der Auslagen für die Unterhaltung der ruſſiſchen Kriegsgefangenen werde erlangen lönnen. Dieſe Summe will die Regierung alsdann für die Mandſchurei verwenden. Die Ausgaben für die Errichtung einer Reſidenz für den japaniſchen Generalreſidenten in Korea werden auf 1 180 000 Yen, die Aus⸗ gaben für Botſchaften auf 390 000 Den geſchätzt. Die japaniſche Regierung muß im kommenden Jahre innere Anleihen in der Höhe von 316 500 000 Yen machen. Die Regierung will 250 000 000 Pen der kürzlich ausgegebenen äußeren Anleihe benützen, um die mit hohem Zinsfuß ausſtehenden inneren An⸗ leihen einzulöſen. Die durch dieſe Einlöſung erfolgende Flau⸗ heit des Geldmarktes will dann die Regierung ſich nutzbar Badiſche Politik. oe. Karlsruhe, 20. Jan: Nach Schluß der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer ging folgende Interpellation ein: „Mit welchen Maßregeln gedenkt die Gr. Regierung der unter Mißbrauch des geiſtlichen Amtes erfolgten politiſchen Beeinfluſſung der Wähler, insbeſondere inbezug auf die Ausübung des politiſchen Wahlrechts und auf das Leſen politiſcher Zeitungen entgegenzutreten? Sind gegenüber den Vorgängen vor und bei den letzten Landtagswahlen ſolche Maßregeln ergriffen worden und mit welchem Erfolg?“ Die Interpellation iſt unterzeichnet von den Abgg. Obkircher, Binz, Blankenhorn, Schneider, Rebmann, Muſer, Eichhorn und Lehmann. oe. Karlsruhe, 20. Jan. Die Wahlprüfungs⸗ kommiſſion der 2. Kammer beantragte mit Stimmen⸗ mehrheit, über die Wahl in Bonndorf weitere Erhebungen zu veranlaſſen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Jannar, Aus der Stadtratsſitzung vom 18. Januar 1906. (Mitgeteilt hom Bürgermeiſteramt.) Von Herrn Stadtrat Hirſchhorn wurde zum Zwecke der Bildung einer Fachbibliothek für die Handelshoch⸗ ſchulkurſe der Betrag von 500., von demſelben und Herrn Fabrikdirektor Otto Hoffmann als Reiſeſtipendium für die beſten Hörer der genannten Kurſe der Betrag von je 800 M. ge⸗ ſtiftet. Für dieſe reichen Gaben ſpricht der Stadtrat ſeinen wärm⸗ ſten Dank aus Der von Kunſtmaler Grote in Hannover gefertigte Entwurf zu einem neuen Bild der Stadt Mannheim wied zur Ausführung genehmigt. Die Stadtgemeinde verkaufte an die Firma Hildebrand u. Söhne G. m. b. H. in Weinheim einen Induſtriehafenolatz auf dem linken Ufer im Maßgehalt von 25 000 Omtr. zur Errichtung eines großen Mühlenetabliſſements. Der Betrieb wird vorausſicht⸗ lich noch im laufenden Jahre eröffnet werden. Eine bei Gr. Hafenverwaltung hier von einigen Schiffahrts⸗ firmen wegen des Betriebs der Kam merſchleuſe im Indu⸗ ſtriehafen eingereichte Vorſtellung wird ſeitens des Stadtrats be⸗ fürwortet. Nachdem es der Gr. Oberſchulrat abgelehnt hat, der Real⸗ ſchulabteilung an der höheren Mädchenſchule auf Beginn des derzeitigen Schuljahres die Unterprima anzufügen, hat ſich neuerdings eine Intereſſentengruppe an die genannte Be⸗ hörde mit dem Antrag auf Vollzug dieſer Angliederung ſpäteſtens im September d. J. und zugleich auch an die Stadtverwaltung mit dem Erſuchen gewendet, dieſen Antrag zu unterſtützen, Ferner liegt dem Stadtrat ein Antrag der Direktion der höheren Mädchenſchule auf Genehmigung zur Bildung einer Ober⸗ klaſſe(Fortbildungskurſes) an dieſer Anſtalt vor. gerausſchuß erfolgte Anregung auf Errichtun geines Leh den Auffichtsrat beſchäftigten, in heutiger Stadtratsfitzung e gehend beraten. Das Kollegium ſtimmte im Pringip allen 3 N Unterbreiten. (Schluß folgt.) * Das Befinden des Großherzogs iſt andauernd ein ſo gutes, daß er ſich wieder allen Regierungsgeſchäften widmen kann. Er empfängt nach der„Str..“ täglich die gewohnten Vorträge, ſteht auch wieder in der Frühe um 7 Uhr auf und begibt ſich erſt abends wieder zu Bett. Euthoben wurde der Vorſitzende des Gewerbeſchulrats, Geh. Rat Otto Braun, dieſes Amtes. Beigegeben wurden die ordentlichen Mitglieder des Ge⸗ werbeſchulrats im Nebenamt: das Mitglied des Oberſchulrats, Geh, Hofrat Dr. Georg Peter Wehgoldt, der Direktor der gewerbeſchule in Karlsruhe, Profeſſor Karl Hoffacker, der Direktor der Baugewerkeſchule, Oberbaurat Philipp Kircher, ferner das ordentliche Mitglied des Gewerbeſchulrats im Haupt⸗ amte, Regierungsrat Hermann Maier, unter Enthebung von ihrer ſeitherigen Stellung beim Gewerbeſchulrat in gleicher Eigen⸗ ſchaft und Stellung dem Landesgewerbeamt, Abteilung 2. 5 Kaiſer⸗Geburtstagsfeier. Wie uns mitgeteilt wird, ver⸗ anſtaltet der hieſige nationalliberale Verein auch in dieſem Jahre zur Feier des Geburtstages des Kaiſers ein Feſtbankett, das am nächſten Freitag abend ſtattfindet. Wir machen ſchon heute alle patriotiſch geſinnten deutſchen Männer auf dieſe vaterländiſche Ver⸗ anſtaltung aufmerkſam und hoffen auf eine ſehr ſtarke Beteiligung det geſamten Bürgerſchaft. Das diesjährige Kaiſers Geburtstags⸗ Bankett muß ſich gewiſſermaßen zu einer Demonſtration gegen das Gebahren der Sozialdemokratie in den letzten Wochen geſtalten. 85 Der Verbandstag der evangeliſchen Arbeitervereine Deutſch⸗ lands findet an Pfingſten in Fre iburg ſtatt. *Die Bevölkerungsziffer des Großherzogtums Heſſen betrug nach der Volkszählung am 1. Dezember 1905: 1210 719 gegen 1118 979 am 1. Dezember 1900. Die Zunahme beträgt alſo 91 740 oder 8,2 pCt. welches unſere erſte *Das große karnepaliſtiſche Konzert, ſaal veranſtaltete, war ein Schuß ins Schwarze. Als Meiſter Boe ˖ g e prägis.11 Uhr den Takkſtock erhob, um ſeiner in weißen Hoſen, ſchwarzem Rock und Feueriomütze erſchienenen Schaar das Zeichen zum Beginn des Konzertes zu geben, da konnte der Elferrat bereits mit zufviedenem Schmunzeln feſtſtellen, daß das Haus ausverkauft war. Es war wieder ein reigendes Bild, das die ge⸗ waltige Narrenverſammlung mit den tauſenden von närriſchen Kopf⸗ bedeckungen, zu denen die zahlreichen Feueriomützen den Grundton abgaben, bot. Zu unſerer großen Genugtuung können wir konſta⸗ tieren, daß geſtern eine echt karnevaliſtiſche Stimmung herrſchte. Man hatte den Eindruck, daß das Publikum nicht gekommen war, um ſich unterhalten zu laſſen, ſondern daß es diesmal ſelber mittun wollte. Daß dadurch dem umſichtigen Präſidenten des hohen Rates, Herrn Weinreich, die Leitung ſehr erleichtert wurde, wird derjenige zu ſchätzen wiſſen, der weiß, wieviel von der Stimmung des Publitkums für das Gelingen einer derartigen Ver⸗ anſtaltung abhängt. In erſter Linie trug zu dem vollen Erfolge des Abends das exquiſite Programm bei, das Meiſter Boettge aus der Reſidenz mitgebracht hatte. Seine Erfindungsgabe auf dem Gebiete närriſcher Muſik hat ſich wieder in glänzendſtem Lichte ge⸗ zeigt. Es würde zu weit führen, wenn wir verſuchen wollten, alle Nummern ſeines Programms ſo eingehend zu würdigen, wie ſie es verdienten. Aber es ſeien doch einige Hauptpiecen heraus⸗ gegriffen. Da war es einmal die zallererſteſte von den ſogen. 1. Ur⸗ weana Schwammerl“, die einen Bombenerfolg davontrug. Die aus einer Anzahl Violin⸗ und Guitarreſpielern, einem Ziehharmonika⸗ und Khlophoniſten beſtehende Kapelle wußte die Wiener Volksmuſik ſo täuſchend zu kopieren, daß man ſich unwillkürlich in den Wiener Prater verſetzt glauben konnte. Hervorragende muſikaliſche Dar⸗ bietungen in närriſcher Umkleidung brachte auch der vom„Impveſ⸗ ſario Tremolini“ ſtammende„Karneval von Venedig im neuen Ge⸗ wande“. Alle in der Kapelle vertretenen Inſtrumente von der Piccoloflöte bis zur großen Trommel bekam man nacheinander in einer Weiſe zu hören, daß manchmal der Beifall kein Ende nehmen wollte. Nicht minder erfolgreich war die böhmiſche Bauernkapelle, die ebenfalls an Originalität nichts zu wünſchen übrig ließ. Große Heiterkeit erregte das korpulenteſte Mitglied der Truppe, das, nach ſeiner„Glühnaſe“ zu urteilen, einem guten Trunk nicht abgneigt zu ſein ſcheint. Meiſter Boeltge wurde nach dieſer Nummer eine Obation dargebracht, die in ihver Herzlichkeit und Wärme ein be⸗ vedtes Zeugnis von der großen Wertſchätzung ablegte, die er auch in Mannheim genießt. Unter dem Jubel der närriſchen Verſamm⸗ lung wurde ihm vom Präſidenten der Hausorden Pour le Meer⸗ rettig, die höchfte Auszeichnung, die der„Feuerio“ zu vergeben hat, umgehängt. Einen großen Heiterkeitserfolg erzielte weiter der „kleine Rigo⸗Letto“, der als Wunderknabe einfach unbegahlbar war. Amüſante, mit lokalen und ſonſtigen aktuellen Begebenheiten ge⸗ ſpickte Couplets, bon den Herren Fritz Weinreich und H ſch eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee den bermocht hätte. In den hellen, durch die plötzliche Erſchütter⸗ ung übermäßig bergrößerten Sternen flackerte ein Ausdruck auf, Verdruß und Freude zugleich verriet. Die ſchmählich Verlaſſene ſchien zu ſagen:„Du biſt es? Und an weſſen Seite finde ich Dich wieder! Wie groß Deine Undankbarkeit auch ſein mochte, ich fühle noch die gleiche Liebe für Dich!“ Er ſah, daß ſich die ſchönen Augen mit Tränen füllten. Nun aber ließ Gba mit vornehmer Bewegung den Kopf ſinken und zog ſich traurig in den Hintergrund ihrer Loge zurück. Bleich und zitternd fühlte ſterte ihm ins Ohr: „Du haſt ſie geſehen! Sie iſt da und beobachtet uns!“ (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. 5— Eine romantiſche Entführung im Automobil, die an Ver⸗ wegenheit nichts zu wünſchen übrig läßt, ereignete ſich unlängſt auf einer der belebteſten Straßen von Paris, dem Boulevard de Stras⸗ bourg. Frau H. Katzy, eine bildhübſche Blondine, der„Stern“ eines Spezialitätentheaters in der Rue de Grenelle, verheiratet und utter von drei Kindern, kam des Mittags in einer Droſchke von kder Probe und wollte ſich nach Hauſe begeben. Auf dem Boulevard de Strasbourg näherte ſich ein Automobil ihrem Wagen, der Chauf⸗ ſeur ſprang heraus, fiel dem Pferde der Droſchke in die Zügel, und in das geſchloſſene Automobil hob. Sofort ſprang auch der auf ſeinen Sitz und der Kraftwagen verſchwand im nächſten Augenblicke mit unheimlicher Geſchwindigkeit. Die auf ſo Hilferufe machten ſich mehrere Schutzleute auf Motorrädern an die Verfolgung, mußten aber nach einer wilden Jagd durch mehrere Straßen den Verſuch, des Automobils habhaft zu werden, wieder aufgeben. Gute Freundinnen der Entführten behaupten, daß der Entführer nur ein Kaufmann Maurfce Thiers ſein könne, der ſich längere Zeit vergeblich um die Gunſt der Sängerin bemüht und nun mit Gewalt genommen habe, was man ihm nicht gutwillig geben wollte. Die Polizei, die auf Betreiben des Ehemannes der Entführten weiter recherchiert, hat bisher den Aufenthaltsort der beiden noch nicht ermitteln können. — Die„Gefährlichkeit“ des Ballonfahrens. Ueber die ver⸗ meintliche Gefährlichkeit des Ballonfahrens gibt jetzt der Vorſitzende des Deutſchen Luftſchifferverbandes und des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt, Geheimer Regierungsrat Profeſſor Busley genau⸗ Nachweiſe im Organ des Verbandes, den„Aex. Mitteilungen“. Die Militärluftſchiffahrt beſteht in Deutſchland ſeit zwanzig Jahren, die Vereine beſtehen etwa ſeit fünfzehn Jahren. Im ganzen haben bei Abſchluß der Statiſtik 2061 Ballonfahrten ſtattgefunden, an denen ſich 7570 Perſonen beteiligt hatten. Auf alle dieſe Fahrten kamen 86 Unfälle, ſo daß auf je 57 Fahrten oder 210 Teilnehmer ein Unfall kam. Die Verletzten betragen 4,7 vom Tauſend der Balloninſaſſen. Ein tödlicher Unfall hat nur den Berliner Verein betroffen, bei dem bekanntlich Hauptmann v. Sigsfeld das Leben verlor, der Fall, der am meiſten zu der übertriebenen Meinung von der Gefährlichkeit des Ballonfahrens befgetragen hat. Sonſt beſtehen die Verletzungen meiſt in Verſtauchungen, Verrenkungen, verein⸗ zelten Knochenbrüchen. Ein Beinbruch iſt beim Berliner Verein nur einmal vorgekommen. Die Militärluftſchiffahrt ſchneidet bei dieſer Statiſtik inſofern beſſer ab, als ſie nur auf 74(nicht 42) Fahrten oder 272 Mitfahrende einen Unfall hat, die Vereine da⸗ gegen auf je 42 Fahrten und 155 Mitfahrende. Das preußiſche Luftſchifferbataillon hat 1126 Fahrten mit 4348 Perſonen aus⸗ geführt, die bayeriſche Luftſchifferabteilung ſeit ſechs Jahren 184 Fahrten mit 270 Perſonen. Sämtliche neun Vereine des Verbandes führten 801 Fahrten mit 2952 Perſonen aus. — Vom Präſidenten Fallieres. Im Gegenſatz zu Loubet iſt Fallieres groß und ſtattlich, leicht kongeſtioniert, was ihm ſchon üble Streiche geſpielt hat. Man brophezeit dem Vierundſechzigjäh⸗ rigen, er werde bei den vielen Aufregungen das Ende des Septen⸗ nats nicht erreichen. Jeden Vormittag macht Herr Fallieres einen zweiſtündigen Geſundheitsmarſch bei jedem Wetter, einen weichen Filzhut auf dem Kopfe, einen Regenſchirm in der Hand, und ſeit vielen Jahren eine blaue Krawatte mit weißen Tupfen loſe um den Hals geſchlungen. Um 10 Uhr iſt der Senatspräſident in ſeinem Arbeitskabinett, und um 12 Uhr wird gefrühſtückt, wobei er für ſeine Bekannten offenen Tiſch hält. Sie müſſen ſeine eigenen Weine loben, bekommen aber auch andere zu trinken. Nach dem Kaffee müſſen ſie ſeinen eigenen Armagnac koſten, der es mit dem beſten Cognac aufnehmen ſoll. Frau Falliexes, die aus Neérac ſtammt, ſteht in dem Rufe einer guten Hausfrau. Sie iſt Mutter zweier Kinder, einer noch jugendlichen unberheirateten Tochter und eines dreißig⸗ jährigen Sohnes, Advokat am Kaſſationshof, der ſich darauf vor⸗ bereitet, Privatſekretär ſeines Vaters, des nächſten Präſtdenten der Republik, zu ſein, wie Paul Loubet es noch iſt. Mit Herrn Loubet hat Herr Fallieres die Liebe zum Weidwerke gemein. Er lieſt gern und viel und weiß über alle Neuheiten der Literatur und der Bühne Beſcheid, geht aber ſelten ins Theater. weil er die Ge⸗ wohnheit hat, ſich um 10 Uhr zur Ruhe zu begeben. Im Gegenſatze zu Herrn Loubet iſt er ein großer Mufikliebhaber. Der Groß⸗ vater Fallieres'“ war ein Hufſchmied, der das widerſpenſtigſte Pferd mit ſeiner Hand zu bändigen vermochte. Der Vater des Senatspräſidenten galt als der größte Eſſer und Trinker der ganzen Gegend. Man behauptet jetzt noch in Agen, geſehen zu haben, wie er ein mehr als 100 Liter haktiges Faß in die Höhe hob, den Hahn umdrehte und in dieſer Stellung ſeinen Durſt ſtillte. Der Sohn und zukünftige Präſident der franzöſiſchen Republik iſt in ſeinem Departement ſehr beliebt. Am beſten kennzeichnet ihn die Beurtei⸗ lung, welche ihm ein Bauer der Garonne zuteil werden ließ; dieſer ſagte:„Oh, Herr Armand, das iſt ein luſtiger Menſch, der könnte ſelbſt einen Grabſtein zum Lachen bringen.“ Wenn Loubet ſich am 18. Februar, am Ende ſeiner Amtsdauer, auf ſein Schloß Beaude zur Ruhe des Landlebens zurückzieht, ſo wird mit Fal⸗ lisres nur eine zweite Schreibmaſchine ins Präſidentenpalais einziehen. Der Unterſchied zwiſchen ihm und Loubet iſt nur der, daß er- heiter lachend ſeine Unterſchrift gibt, während Loubet dazu ein trauriges Geſicht ſchnitt. Dieſe beiden Anträge, wie auch die ſchon wiederholk, kehimalg gelegentlich der vorjährigen Voranſchlagsberatung aus dem Bür⸗ rerinnenſeminars dahier, wurden, nachdem ſolche zunächſ trägen zu und beſchloß, ſolche dem Gr, Oberſchulrate gleichzeitig gu Karnevalgeſellſchaft, der„Feueriol, geſtern abend im Nibelungen⸗ ecntgermt, 22. Vürttuan General⸗Anzelger. 3. Seite. Priflant vorgetragen, ausgezeichnete humoriſtiſche Geſänge des Sberbayeriſchen Original⸗Sängerquartetts aus O 6, 2(Ouartett der„Sängerhalle“) und gang vorzügliche allgemeine Lieder vewoll⸗ kändigten das uigemein abwechslungsreiche und gediegene Pro⸗ Framm. Die Autoren der vier Lieder, die Herren Die m, Biber, Wreaner und Frank durften vom Podium aus den herzlichen Beffall des Publikums entgegennehmen. So nahm denn die Er⸗ effnungsveranſtaltung des„Jeuerio“ einen Verlauf, der die er⸗ kreulichſten Ausſichten für die kommenden Dinge eröffnet. Der Präſiden, Herr Weinreich, konſtatierte dieß auch in ſeiner ESchlußanſprache, in welcher er allen Mitwirbenden, dem Publikum 55 ſein Ausharren und 85 Preſſe für ihre propagandiſche Unter⸗ ſtützung herzlich dankte und mit einem begeiſtert gufgenommenen Hoch auf den Mannheimer Karneval ſchloß. * Deutſcher Bankbeamten⸗Verein, Jweigverein Mauuheim⸗ Pudwigshafen. In der am Freitag abgehaltenen Sitzung konnte der Vorſitzende die erfreuliche Mitteilung machen, daß Ge⸗ ſamtverein ſeit dem Beginn der laufenden Geſchäftsperiode, d. d. eit dem 1. April 1905, einen Zuwachs von 1018 Mitgliedern er⸗ fahren hat. Ferner wurde zur Kenntnis gebracht, daß in den Ar⸗ beiten für die Gründung einer allgemeinen neutralen Penſionskaſſe ür das geſamte Bankgewerbe Deutſchlands ein erfreulicher Fort⸗ chritt zu verzeichnen iſt. Der Vorſtand des Zentralperbandes des eutſchen Bank⸗ und Bankiersgewerbes hat nämlich die Vornahme 155 allgemeinen Statiſtik beſchloſſen, die, mit Hilfe der Vereine Sgeführt, ein Bild geben ſoll don der Zahl, dem Alter etc. aller Panbeamten. Auf Grund dieſer Erhebungen werden dann die kbeiteren Maßnahmen getroffen werden. Dieſe Mitteilungen des Vorſitzenden wurden mit allgemeiner und lebhafter Genugtuung aufgenommen. * Der Ball der Mannheimer Turngeſellſchaft, welcher am Samstag, den 13. ds., in den Sälen des„Friedrichsparks“ ſtattfand, prachte auch dieſes Jahr der Vereinsleitung wieder einen vollen Erfolg. Ueber 170 Paare wies die erſte Polonaiſe auf. In ausgte⸗ bigſter Weiſe wurde natürlich dem Tanze gehuldigt, der in der erſten Fälfte vor der großen Pauſe durch zwei turneriſche Darbietungen in angenehmſter Weiſe unterbrochen wurde. Eine 12 Mann zählende Abteilung hrachte einige Gruppen ſchwieriger Freiübungen ſehr beifallswürdig zur Schau und zeigte uns ſchöne Stellungen, während 7 Turner der 1. Riege mit Uebungen am Doppelbarren die unge⸗ teilte Bewunderung der Zuſchauer erweckten. Wir haben aber auch ſolche Uebungen ſelten vollendeter und trotz ihrer Schwierigkeit eleganter und leichter vorgeführt geſehen, und der ſpontane Beifall, den dieſe wackere Schar erntete, war nur zu berechtigt. Im übrigen herrſchte wieder durchweg die fröhlichſte Stimmung, wozu auch die Reſtauration des Herrn Oefner weſentlich beitrug. * Berein für Naturkunde. Ein Vortrag des Herrn Dr. F. Körner aus Frankfurt über„Die Anpaſſung des Wals andas Meeresleben“ hatte am Montag, den 15. ds, die Mit⸗ glieder des Vereins für Naturkunde im Saale der Loge, L 8, 9, berſammelt. Die Ausführung des Themas erfolgte unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der neueren Arbeiten des Zoologen Kücken⸗ khal und ſeiner Schüler über die Waltiere. Der Redner behandelte 55 die Frage nach der Abſtammung des Wals. Es liegt der Gedanke nahe, daß der gewaltige, meerbewohnende Ichthyoſaurus mit ſeinem ſpindelförmigen Körper und ſeinen Ruderfloſſen ein Vorfahre des Wals geweſen ſein möge. Eine derartige Verwandt⸗ ſchaft beſteht jedoch nicht, den der Ichthyoſaurus zählt zu den Reptilien, der Wal dagegen iſt ein Säugetier. Der Aufenthalt im Meere hat dem Ichthyoſaurus ebenſo wie den Walen und Seehunden die für das Waſſerleben geeignete Fiſchgeſtalt gegeben. Dieſe Fonvergenz kommt innerhalb der Ordnung der Wale noch einmal zum Ausdruck, indem die gleichgeſtalteten Sirenen, Zahnwale und Bartenwale auf jeweils verſchiedene Arten landbewohnender Säuge⸗ tiere zurückführen. Beim vollſtändig entwickelten Wal ſind Kopf und Rumpf kaum voneinander zu ſcheiden, wogegen der Embryo emen durch dünneren Hals vom Rumpf deutlich abgegrenzten Säuge⸗ tierkopf beſitzt. Ebenſo laſſen ſich am Embryo Anlagen hinterer Extremitäten beobachten, die beim Wal, der nur Reſte von Becken⸗ Anochen beſitzt, fehlen. Die ganze Kraft der Fortbewegung iſt in eine horizontale Schwanzfloſſe verlegt, deren Entſtehung uns eben⸗ falls durch den Embryo erklärt wird. Dieſer hat zu Anfang einen äypiſchen Säugetierſchwanz, an dem zwei ſeitliche Falten immer größere Ausdehnung gewinnen, bis ſie dem entwickelten Tiere gleich einer Schiffsſchvaube zur Fortbewegung dienen. Haben wir in dieſer Schwanzfloſſe eine zum Schwimmen förderliche Neuerwerbung des Wals, ſo ſind andererſeits Organe, die ein raſches Fort⸗ kommen hindern würden, rückgebildet. So läßt ſich am Embryo moch ein, wenn auch ſpärliches Haarkleid erkennen die Haut des Kusgebildeten Wals jedoch iſt nackt und glatt und hebt dadurch jeg⸗ liche Reibung gegen das Waſſer auf. Im gleichen Sinne iſt auch Has vollſtändige Fehlen des Ohves verſtändlich, während wiederum der Embryo deutliche Ohren beſitzt. Als peiteres Anpaſſungsmittel an das Meeresleben iſt ferner die fußdicke Speckſchichte aufzufaſſen, die als ſchlechter Wärmeleiter der Haut unterlagert iſt und auf dieſe Weiſe nicht nur das fehlende Haarkleid erſetzt, ſondern auch durch Verringepung des ſpezifiſchen Gewichts das Schwimmen erleichtert. Letzterem Zweck dient auch das leichte Skelett, deſſen weitmaſchige Knochen mit Fett durchſetzt ſind. Um den Walen den Aufenthalt unber Waſſer zu ermöglichen, iſt die Naſe durch Klappen verſchließ⸗ bar, die wie Lippen aufeinander paſſen. fDabei hat aber die auf der Höhe des Scheitels befindliche Naſe weite Oeffnung, um eine raſche Luftaufnahme zu fördern. Indem die beim Ausatmen hekausgepreßte waſſerreiche Luft ſich abkühlt, entſteht eine Dunſt⸗ fontäne feinſter Waſſertröpfchen, die früher fälſchlicherweiſe als ein Strahl ausgeſtoßenen Waſſers gedeutet wurde. Bemerkenswert ſind ſchließlich noch die bis 4 Meter langen, am Innenrand aus⸗ gefranſten Hornplatten der Bardenwale, die bis 800 an der Zahl in einer linken und rechten Reihe dem Gaumen entſpringen und gach Ark eines Siebes kleinere Nahrungstieve, insbeſondere Krebſe und Tintenfiſche aus dem durchſtrömenden Meerestaſſer zurück⸗ balten. Dieſe Barten entſprechen den queren Gaumenfalten, wie ſie auch bei anderen Säugetieren vorkommen. Mit einigen Be⸗ merkungen über das auffallend tief gefurchte Gehirn des Wales ſchloſſen die intereſſanten Ausführungen des Redners, dem die gahlteiche Zuhörerſchaft wohlverdienten Beifall ſpendete. Durch große Bildertafeln und durch Materialien des Großh. naturhiſt. Muſeums wurde das Verſtändnis des lehvveichen Vorkrages weſent⸗ Lich gefördert. Aus dem Vorort Neckarau. Der Schriftſteller Herr A. Rneucker aus Karlsruhe i.., welcher eine Forſchungsreiſe auf der Sinai⸗Halbinſel machte, wird auf Veranlaſſung des Komt⸗ tees für Volksbildung am kommenden Freitag den 26. Januar im Saale„zum Badiſchen Hof“ einen Vortrag halten. Wir wollen nicht berfehlen, ſchon heute auf dieſen intereſſanten Vortrag aufmerkſam zu machen, welcher bei der hieſigen Einwohnerſchaft ſicherlich freu⸗ digſt begrüßt werden dürfte, zumal der Eintrittspreis wie bei den ſeitherigen Vorträgen auf 10 Pfennige feſtgeſetzt iſt. Feuer in den Rheinmühlenwerken. Die Berufsfeuerwehr wurde 0 Samstag abend halb 7 Uhr in die Rheinmühlenwerke am Rheinvorland gerufen. Der Staubfänger der Putzerei 7 0 Prand geraten und die Flammmen ſchlugen bereits aus dem 5. den In den vierten Stock, Der Staubſammler, der ſich durch die beiden Stodwerke zieht, beſteht aus ea. 500 gaseartigen engen Schränchee pon denen dann die hölzernen Abzugskanäle abzweigen. Es brann e alſo an einer ſehr gefährlichen Stelle und es hätte ſich leicht 5 gtweite Walgmüßlenkataſtrophe ereignen können. funktionierte die Sprinkler⸗Anlage kadellos ſodaß dem Fere er⸗ nach ſeinem Einhalt geboten wurde. Der Verufsfeuer⸗ koche, welche ſchnelſtens zur Stelle war, blieb nur nacd die Add⸗ 50 die Abzugskanäle aufzureißen, um ein Wiederentfachen Wrandes au vechüten. Polizeibericht vom 22. Januar. Feuer entſtand am 20. l. M. abends halb 7 Uhr vermutlich durch Warmlaufen einer Welle in den Rheinmühlenwerken, Rhein⸗ quaiſtraße hier. Das Feuer konnte, ohne größere Ausdehnung an⸗ zunehmen, von der Berufsfeuerwehr und dem Perſonal der Rhein⸗ mühlenwerke wieder gelöſcht werden. Auch hat ſich die in der Mühle angebrachte Selbſtlöſchanlage vorzüglich bewährt. Unfall. Bei der Hanielſchen Lagerhalle fiel am 20. d. M. ein Taglöhner von hier in einen Schiffsraum und zog ſich eine Ver⸗ ſtauchung des Rückgrates und des rechten Armes zu, ſodaß ex mittelſt Droſchke in ſeine Wohnung verbracht werden mußte. Auf der Rheinſtraße bei D 6 und 7 wurde ein hieſiger Pfän⸗ derſammler von einem noch unbekannten Radfahrer angefahren, auf den Boden geſchleudert und am linken Auge berletzt. Wegen Betrugs beim Verkauf von Eiern wurde eine 18jährige ledige Eierhändlerin aus Viernheim feſtgenommen, welche in ketzter Zeit hier alte Kiſteneier unter der Vorſpiegelung es ſeien friſche Landeier zu hohem Preiſe verkaufte. Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter ein Matroſe von Homberg, ein Taglöhner von Düſſeldorf und ein Former von Weinheim, ſämtliche wegen Diebſtahls, letzterer außerdem wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Aus dem Grossberzogtum. 09 Heidelberg⸗Handſchuhsheim, 15. Jan. Geſtern unterhielten ſich auf dem Felde die Gewerbeſchüler Val. Eiſenhauer und Jak. Karl von hier mit Schießen mit einem Teſching. An⸗ fangs ging die Sache ganz glatt. Plötzlichentlud ſich ader Karls Waffe und das Geſchoß drang dem Eiſenhauer in die Bruſt. Der Verletzte konnte noch heim gehen, mußte ader ſofort in das akadem. Krankenhaus gebracht werden. Bis jetzt iſt die Kugel noch nicht entfernt. oc. Karlsruhe, 21. Jan. Im Stadtteil Mühlburg iſt heute nachmittag 42 Uhr in dem Zimmergeſchäft und Sägetverk von Willi Weiß Wwe. Feuer ausgebrochen. Die Maſchinen⸗ räume und ein großer Teil des Holzlagers ſind faſt vollſtändig zer⸗ ſtört. Der Schaden dürfte mehrere hunderttauſend Mark be⸗ tragen. Sport. * Die franzöſiſche Antompbilfirma Richard Braſier, für die Théery zweimal das Bennett⸗Rennen gewann, hat als Lenker für ihre Rennwagen den früheren Renault⸗Jahrer Siß und de la Touloubre, der bisher im Dienſt des Hauſes Tarracg ſtand, enga⸗ giert. Braſier war zu der Wahl einer neuen Rennmannſchaft ge⸗ zwungen, da Therh eine eigene Fabrik gründete. Theater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Mozartfeier des Lehrergeſangvereins. wußte man zu Mozarts Zeiten noch nichts. Derſelbe hat ſich vielmehr eiſt im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelt. Wenn ſomit die heutige Männerchorliteratur eine direkte Bereicherung durch Mo⸗ zarts Muſe mit Ausnahme der Männerchöre in ſeinen Opern und der von Profeſſor Wolfrum in Heidelberg in einer ſoeben erſchiene⸗ nen Vorbeſprechung„Zur Mozartfeier des Bachvereins am 22. Jan. 1906“ mit Recht empfohlenen Mauriſchen Vokalwerke— nicht er⸗ fahren hat, ſo ſind gleichwohl eine Reihe Mozart'ſcher Weiſen in Männerchorbearbeitungen in weite Kreiſen des Volkes gedrungen. Aehnlich wie mit den Chören für Männerſtimmen iſt es mit Mozart⸗ ſchen Lieden überhaupt. Die damaligen ziemlich traurigen Zu⸗ ſtände der deutſchen Lyrik laſſen uns begreiflich finden, weshalb wir unter den ziemlich zahlreichen Liedern Moszarts verhältnismäßig henige von größerem Werte finden. Hätte Mogart ſchon einen Uhland, Gichendorff, Wilh. Müller, Rückert, Moricke u. A. gekannt, wir würden ohne Zweifel mehr Lieder wie„Das Veilchen“ von ihm beſitzen. Immerhin finden wir außer dieſen noch einige Perlen der Lyrik, und unter dieſen eine recht paſſende Wahl für ſeinen Zweck als Volkskonzert getroffen zu haben, iſt das Verdienſt der Lei⸗ tung des Lehrergeſangvereins Manmheim⸗Ludwigshafen. Es war ein erhebendes Gefühl, Scharen nicht bloß hieſiger, ſondern auch auswärtiger Kunſtfreunde geſtern in unſer vornehmes Muſenheim wandern zu ſehen, um ſeinen populärſten Komponiſten, deſſen Leben ja auch mit unſerer Vaterſtadt Mannheim in naher Berührung ſtand, ihre Huldigung darzubringen. So ſehr die zart empfundenen Wei⸗ ſen, wie die reizende Pagenarie und„Das Veilchen“ in einem in⸗ timen Raum noch an Wirkung ohne Zweifel gewonnen hätten, konnte man der Wahl des Nibelungenſgals aus praktiſchen Gründen nur zuſtimmen. Denn dieſer war vollbeſetzt. Der ſtattliche Chor des Lehrergeſangvereins eröffnete die Feier durch den klangſchönen, tonſatten und fein abgetönten Vortrag der weihevollen Anrufung an Iſis und Oſiris aus der„Zauber⸗ flöte“ und bewährte weiterhin in zwei à capella Chören„Das Traumbild“ und„Gebet“ ſeine vorzügliche Schulung durch Herrn Muſikdirektor Weidt. Eine heikle Aufgabe hatte ſich der Verein mit der Wiedergabe des urſprünglich für gemiſchten Shor komponier⸗ ten„Abe berum“, welches von Mogarts tiefreligiöſem Empfinden beredten Ausdruck gibt, geſtellt. Nur die zarteſte Tongebung, das feinſte Pianiſſimo vermag dieſem himmliſchen Chor ſeine volle Wir⸗ kung zu verſchaffen. Der Lehrergeſangverein brachte die ſtimmungs⸗ volle Weiſe aufs ſchönſte zur Geltung. Eine andächtige Stille herrſchte im ganzen Saale und lauſchte den erhabenen Klängen. Der Orgelpart fand in Herrn Dapper einen bewährten Vertreter, der ſolweit die Dispoſition der Orgel des Nibelungenſaales es ermög⸗ licht, auch inbezug auf ſeinſinnige Regiſtrierung ſeiner Aufgabe beſtens gerecht wurde. 8 5 Eine weiſe Hand bekundete die Vereinsleitung auch bei Wahl ihrer Soliſten; denn ſowohl Fräulein Fladnitzer, die wir eimſt die unſ dige nennen durften, als auch Herr Fenten ſind als hervor⸗ ragende Mozartinterpreten bekannt. Was Fräulein Fladn i 6er in beſonderer Weiſe hierzu geeignet erſcheinen läßt, iſt neben der ſchönen, klaren, ſüßen und reinen Stimme die anmutige, fein pointievte Art ihres Vortrages. Die Künſtlerin ſang neben 8 der Pagenarie aus„Figaros Hochzeit“, mit welcher ſie auf unſerer Bühne ſo manchen Erfolg errungen hat, das Sopranſolo in der Kantate„Die Seele des Weltalls“, das anmutige„Veilchen“ und das neckiſch heitere„Männer ſuchen ſtets zu naſchen“ in einer ſo fein⸗ ſinnigen, echt Mozart'ſchen Weiſe und mit einem ſo lebhaften Er⸗ folge, daß ſie noch eine Zugabe(Wiegenlied) ſpenden mußte. Mit ihr durfte ſich Herr Fenten in die Lorbeeren des Abends teilen. Er brachte das Lied des Osmin aus der„Entführung“„O Iſis und Oſtris“, wie die Arſe„In dieſen heil'gen Hallen“ aus der„Zauber⸗ flöte“ in der bekannt trefflichen, klangſchönen, geſchmackvollen Art zu Gehör, die wir an ihm von jeher ſchätzten. In einem Melo⸗ drama„Mozart“, bei deſſen Aufbau Motive Mogartſcher Werke ver⸗ wendet ſind, das in muſikaliſcher Hinſicht den Wert einer Gelegen⸗ heitskompoſition nicht überſchreitet, bewährte Herr Hofſchauſpieler Köhler ſeine vorzügliche Deklamationskunſt Er ſprach ſeinen Part am Flügel be⸗ Sämtliche Begleitungen teſter Weife Herr Pianiſt Jung aus des Lehrergeſangvereins Durch Feſtſetzung eines ger gut Situierten aufs ausdruckvollſte. wältigte in anerkennenswer Ludwigshafen. So nahm die Mozartfeier einen würdigen und ſchönen Verlauf. mäßigen Eintrittspreiſes hat der Verein auch we 2 1die Teilnahme an ſeiner Mozartfeier ermöglicht und damit in ſeinem „Freitag, 26. Januar, halb 8 Uhr: 4. Vortragsabend(Beethoven'ſche Von einer Pflege des Männerchors als beſondere Kunſtgattung aufrecht. Mann, wegen mehreren Vergehen dieſer Art, 8 Monate Gefängets geſtrigen vierten Volkskonzerte neben der künſtleriſchen auch eine ſoziale Aufgabe erfüllt. Vom Theater. Wie wir bernehmen iſt Frau Ulleriſch vom Berliner Schillertheater bereits für Mannheim definitiv verpflichket worden.— Fräulein Lucie Liſſil vom Wie heater hat ihr auf Engagement abzielendes Gaſtſpiel am Dy Hoftheater au vergangenen Samstag als„Fedora“ begonnen und damit beim Publikum, wie ein hier eingegangenes Privattelegramm meldet, einen glänzenden Erfolg errungen. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Man ſchreibt Ults: Axbeitsplan: Montag, 22. Januar, halb 8 Uhr, im Vor⸗ tragsſaal: Dritter Vortragsabend(Klavier⸗ und Orgelklaſſen Häckel). Mittwoch, 24. Januar balb 9 Uhr: Vortrag des Herrn Bibliothekars M. Oeſer über„Goethe und der Orient“. Donners⸗ tag, 25. Januar, 8 Uhr: Muſikwiſſenſchaftlicher Vortrag(Blaß) Werke) der Klavierklaſſen, Klavierkammermuſikklaſſen des Direktors, Violinklaſſe Konzertmeiſter Schuſter, Violinklaſſe Poſt, Geſangs⸗ klaſſe Blatter. Hochſchulnachrichten. Dem Privatdozenten der Hygiene Dr. med. et phil, R. O. Neumann in Heidelberg und Dr. M. Otto bom Seemannskrankenhaus in Hamburg wurde, der„Münch. Med. Wochenſchr.“ zufolge, der Preis der Hamburger Mantinſ⸗ ſtiftung für ihre Arbeiten über das gelbe Fieber in Braſilien zuerkannt.— Dr. Kurt Herbſt, ſeit 1901 Pridatdozent für Zoologie in Heidelberg iſt zum nichtetatsmäßigen g. o. Profeſſor de⸗ förderk worden.— Dr. med. Katzenſtein iſt zum Lehter der Phyſiologie und Hygiene des Geſanges bei der kgl. Hochſchule für Muſik in Berlin ernannt worden.— Von der Unibverſität Würzbutg wurde der Pater Hartmann don Au der Lan⸗Hochbrunn wegen ſeiner Verdienſte um die Kirchenmuſik zum Dr. theol. hon⸗ cauſa ernannt, von der Akademie in Rom zum Socio rxeſidente 'Academig XXIV immortalium virorum.— Profeſſor Dr. Jonathan Zenneck, Dozent für Phyſik an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule zu Danzig, hat den Ruf als ordentlicher Profeſſor der Phyfſik an der Techniſchen Hochſchule zu Braunſchweig angenommen. Er tritt dort an Stelle des emeritierten Geh. Hofvats Prof. Dr. Heinrich.— Die philoſoph. Fakultät der Univerſität Züri 50 hat dem Volksſchullehrer Kaſpar Hauſer in Winterthur, dem die Hiſtoriker treffliche Beiträge zur Lokalgeſchichte danken, den Doktortitel honoris cauſa verliehen.— Die Berliner Akademie der Wiſſenſchaften hat den Profeſſor am College de France Herny Le Chatelier in Paris zum korreſpondierenden Mit⸗ glied der phyſikaliſch⸗mathematiſchen Klaſſe gewählt.— Die Wahl des ordentlichen Profeſſors der Phyſik an der Berliner Univerſität, Dr. Paul Drude, zum ordentlichen Mitglied der phyſtkaliſch⸗ mathematiſchen Klaſſe, iſt beſtätigt worden. Die deutſche Jahrhundert⸗Ausſtellung in der Natjonalgglerje wird, wie nochmals mitgeteilt ſei, am 25. Januar eröffnet. Die Eröffnungsfeier findet in Gegenwart des Kronprinzen ſtatt. Dem Vorſtand gehören u. a. Prof. Dr. Alfred Lichtwark und Prof. v. Tſchudi an. Gerſchtszeſtung. Mannheim, 20. Jan. Vor dem Schwurgericht hatte ſich heute wieder der 43 Jahre alte Naturheilkundige Hermann Pflüger aus Schopfheim wegen Notzuchtsverſuchs zu verantwor⸗ ten. Die Oeffentlichkeit war ausgeſchloſſen. Pflüger hatke in Hei⸗ delberg Medizin ſtudiert, ſein Studium aber nicht zum Abſchluß ge⸗ bracht. Seit einer Reihe bon Jahren praktiziert er hier u. in Heidel⸗ berg und beſitzt eine Klientel wie wenige Aerzte. Das Vergehen, das der Anklage zugrunde lag, wurde in einem Vorgang gefunden, der vor faſt zwei Jahren im Sprechzimmer des Angeklagten ſich zu⸗ trug. Ein junges Mädchen aus dem nahen Feudenheim, die Brauf eines Bildhauers, konſultierte den Angeklagten damals wegen eines Ekzems an den Händen. Pflüger, der das Mädchen, obwohl es früh gekommen war, auf den Schluß der Sprechſtunde rangiert hatte „de es länger dauere“, meinte, es handle ſich um eine Blutber⸗ ſchlechterung, die mit der Menſtruation in Verbindung zu bringen ſei, beſtimmte das Mädchen, ſich einer Maſſage zu unterziehen und dabei ging er zu einem unzüchtigen Angriff über, der aber an dem Sträuben der Patientin, ſcheiterte. Der Angeklagte erklärte zu ſeiner Entſchuldigung, er habe aus dem Benehmen des Mädchens ein Einverſtändnis vorausgeſetzt, Er ſei überdies Geſchlechts⸗ neuraſtheniker und infolge deſſen impotent. Die Anzeige erfolgte erſt, als der ſpätere Gatte des beleidigten Mädchens von anderen Fällen ähnlicher Art Kenntnis erhielt. Zur Illuſtration hatte die Staatsanwaltſchaft noch zwei Zeuginnen geladen, die der Ange⸗ Uagte gleichfalls auf ſehr eigentümliche Weiſe behandelt halte. Anderſeits traten eine Anzahl Entlaſtungszeugen, Damen gebilde⸗ ter Stände auf, die bekundeten, daß ſie mit dem Angeklagten ſehr zufrieden ſeien und daß er ſie ſtets ſehr ſchonend behandelt habe. Ein Oberlehrer aus Heidelberg ſagte, ſein Vertrauen zu Pflüger ſel durch deſſen Inhaftnahme ſo wenig erſchüttert worden, daß er, als Pflüger wieder gegen Kaution auf freien Fuß geſetzt wurde, ſeine Frau nach wie vor in ſeine Behandlung geſchickt habe. Ein Profeſſor aus Schwetzingen erklärte gleichfalls, daß er zu dem An⸗ geklagten ein unbegrenztes Vertrauen gefaßt habe und er ihm eine Handlung, wie ſie ihm zu Laſt gelegt werde, nicht zutraue. Der Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. Kugler, führte aus, daß die Art, wie Pflüger in dem zum Gegenſtand der Anklage gemachten Fall unterſuchte, ihn geradezu frappiert habe. Ein Arzt bringe an ſich einer Frau nicht gern gleich eine Unterſuchung in Vorſchlag. Die Art und Weiſe aber, wie der Angeklagte unterſuchte, habe ihm nichk gefallen. Ein wirklicher Arzt hätte ſich nicht ſo benehmen und nicht eine ſolche Sprache führen dürfen, wie es der Angeklagte tat. Be⸗ züglich des zweiten gar nicht unter Anklage geſtellten Falles iſt der Sachverſtändige der Anſicht, daß hier eine grob unſättliche Handlung vorliege, die bei einem Arzt disziplinär und ſtrafrechtlich ſchwer geahndet würde. Ein Ge⸗ ſchworener ſtellte an den Sachverſtändigen die Frage, ob in den Krei⸗ ſen der Naturheilkundigen die Neigung beſtehe, derartige über⸗ flüſſige Unterſuchungen vorzunehmen. Der Sachverſtändige er widerte, nach ſeinen perſöhnlichen Erfahrungen ſei eine ſolche An nahme nicht unbegründet, aber im Allgemeinen könne er das Rnich b⸗haupten. Der Staatsanwalt(Hoffarth) hielt die Anklage Die Verteidigung(Rechtsanwalt Dr. Hatz) exachtetke nicht für erwieſen, daß der Angeklagte Gewalt angewandt 5 Auch ſetzte er Zweifel in die Glaubwürdigkeit der Zeugin. Er fand es ſeltſam, daß ſie 2 Jahre lang gewartet und nichts eingewendet Fabe, daß der Angeklagte auch nach dem Vorfall Hausarzt ihres Vaters blieb. Die Geſchworenen bejahten nach halbſtündiger Be⸗ ratung die Schuldfrage und ebenſo die Frage nach mildernden Um⸗ ſtänden. Das Gericht erkannte darauf guf eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten unter Aufrechnung von 3 Wochen Unterſuchungshafk. Mannheim, 19. Jan.(Strafkammer III.) Vorſ Herr Landgerichtsrat Puche lt. Vertreter der Gr. Staatsbeh. Serr Refer. Stocke r. Der 52 Jahre alte Kohlenhändler Franz Hartmaun aus Schwetzingen erxhält wegen eines Vergehens nach Paragr, 176 Zfff, 3, 6 Monate, der 72 Jahre alte verwitwete Landboirt Peter Hördt II. aus Weinheim, ein bisher noch völlig unbeſtrafter Jenen hatte Rechtsanwalt Dr. Katz, dieſen Rechtsanw. Dr. Loeb verteidigt. Der 48 Jahre alte Landwirt Bernhard Keßler aus Klein⸗ gemünd ſtieß am 28. September v. Is. mit einem Leiterwagen am 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28, Jauuar. ſitdlichen Ausgang von Seckenheim mit der Nebenbahn zuſammen,. Sein Wagen wie die Lokomotibe kamen dabei noch glimpflich weg. De Keßler es an Aufmerkſamkeit fehlen ließ wird er mit 50 Mark angeſehen.(Vert.:.⸗A. Dr. Feiſt. Der 34 Jahre alte Mausermeiſter Johann Keller in Hockenheim hatte ſich zu tief in Baueroi eitgelaſſen unb war dadurch in Webeäugnig geraben. Er half ſich neit fhhaf gefälſchten Wechſeln un Betrage don 200—400 M. O widd auf 6 Monatg Gefätignts kannt, Went..-A. Dr. Ga tz. —— Der Heidelberger Naubmord vor den 15 Geſchworenen. Vor dem hieſigen Schwurgericht wird heute der wichtigſte Fall der diesmaligen Tagung, der Heidelberger Raubmord, berhandelt. Den Vorſitz führt Herr Landgerichtsdireltor W eng⸗ Ler. Beiſitzer ſind die Herren Landgerichtsräte Bernauer und Dr. Bodenheimer. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Sebold. Der Angeklagte iſt der am 25, Juli 1885 zu Heidel⸗ berg⸗Neuenheim geborene, gelernte Schloſſer und jetzige Taglöhner Paul Ludwig Johann Ueberle. Er wird beſchuldigt, am 25. Zuli vor. Jahres, nachmittags 2 Uhr, den Tapezier Peter Kun z don Pforzheim bei Heidelberg auf dem Heiligenberg mit dem Nevolber erſchoſſen und die Leiche des Portemonnaies, der Schuße, der Hoſen, des Stocks und des Hutes beraubt zu haben. Die Vernehmung des Angellagten. »Der Angeklagte, mittelgroß, unterſetzt, brünett, mit ſchwar⸗ gem, dichtem Haar, antwortet auf alle Fragen mit großer Kalt⸗ blütigkeit. Vorſ.: Iſt es richtig, daß Sie den Kunz erſchoſſen haben?— Angekl. Nein. Auf Befragen des Vorſitzenden erklärt der Angeklagte weiter, daß er zu dem in der Vorunterſuchung ge⸗ — 552 teilweiſen Geſtändnis gezwungen wor⸗ en ſei. Bor.: Sie haben ausdrücklich eingeräumt, daß Sie mit Kunz am Nachmittag des 25. Juli auf der Neuen Brülcke zuſammengetrof⸗ ſen ſind, Angekl.: Ich bin mit Kunz gar nicht zuſammen⸗ getroffen, Der Angeklagte macht dann weiter folgende Angaben: Er habe bei dem Dreſchmaſchinenbeſitzer Karl Schmidt in Kirchheim bis zum 24. Juli gearbeitet. Gegen 10 Uhr abends ſei er in Hei⸗ delberg angekommen. Uebernachtet habe exr im Warteſaale. Am 25. Juli habe er nichts weiter unternommen. An Geld habe er 4 Mk. gehabt. Er wiſſe nicht mehr genau, wo er am 25. Juli ge⸗ weſen ſei. Auf Befragen gibt er zu, in der„Herberge zur Heimat“ geweſen zu ſein. Gegen 1 Uhr mittags ſei er auf den Heiligenberg. Längere Zeit habe er auf einer Bank geſeſſen und geraucht. Eine Frau Straßer, die als Zeugin geladen iſt, habe etwas weiter unten auf einer anderen Bank geſeſſen. —— Stimmen aus dem Publitum. Zur goldenen Hochzeit des Großherzogs und der Großherzogin wird bekanntlich das badiſche Land ſeiner warmen Anteilnahme an dem ſo Greigniſſe dadurch einen beſonderen Ausdruck ber⸗ leihen, 75[ämtliche Gemeingen des Großherzogtums dem hohen Jubelpaare eine gemeinſame Ghrengabe widmen werden Sicherlich iſt in dieſer einmütigen Kundgebung eine ſchöne und würdige Form gefunden worden, um dem greiſen Fürſtenpaar bei ſeinem ſeltenen Jubiläum die ihm aus allen Teilen bes Landes mit gleicher Herzlichkeit entgegengebrachte Lebe und Verehrung zu bezeugen, und von den größten Städten bis zu den kleinſten Dorfgemeinden werben alle mit Freuden ihre Beiſteuer zu dieſer Feſtgabe leiſten. Neuerdings iſt nun, wie wir bernehmen, aus Kreiſen des Hieſigen Frauenvereins der Gedanke angeregt worden, daß neben dieſer allgemeinen Ovation bon den Frauenvereinen des Landes ein Fonds, deſſen Zweck zum voraus nicht beſtimmt werden ſoll, geſammelt und der Großherzogin zur Jubelhochzeit überreicht werden möge. Gegen dieſes Vorhaben macht ſich indes ſowohl aus⸗ wärts, wie namenllich in den Mannheimer betefligten Kreiſen, ein eutſchtedens Bedenken geltend und zwar hier aus verſchiedenen Serde Einmal weiß man ja, daß bei derartigen Landesſamm⸗ ngen der Löwenanteſß ſtets von Mannheim aufgebracht werden muß, Zum andern wfrkt es verſtimmend, daß man den Zweck, wofür das Geld geſammelt werden ſoll, gar nicht kennt. Ganz unders wird in dieſer Beziehung gegenwärtig in Preußen verfahren, wo das bevorſtebende ſilberne Ehefubiläum des Kaiſerpaares Anlaß zu gahlreichen Waohltätigkeitsakten gibt. Faſt alle Städte haben dort zu Ehren des Herrſcherpaares Schenkungen oder Stiftungen beſchloſſen, jedesmal aber iſt der ausgeſprochene Zweck dieſer Be⸗ willigungen die Vefriebiaung eines ganz beſtimmten örtlichen Vebürfniſſes(wie die Errichtung bon Krippen, Altersheimen, Idiotenanſtalten, Lungenheilſtätten etc.]— alſo eine Maßnahme 7 die von den Einwohnern der betreffenden Stadt als ein Ar ſie ſelbſt ſegensreicher Akt nur freudig begrüßt werden konnte. Im Gegenſat dazu weiß bei der Aktion, die man jetzt ven Frauenvereinswegen in unſerer Heimat einzuleiten perſucht, heule niemand, welchem Jwede bdieſelbe dienen ſoll, Ein ſolches Unternehmen er⸗ Iheint uns nicht richtig u. wenig ausſichtslos zu ſein. Was ſpezlell die Stadt Mannheim anbelrifft, ſo will es uns bebdünken, als ob, wenn doch einmal neue Mittel vom Frauenberein geſammelt werden ſollen, dem letzteren manche andere Aufgabe weit näher ſtände, die nuch der fürſtlichen Protektorin ſehr am Hergen liegt und ſeither nur mangels der nötigen Gelder nicht erfüllt werden konnte. Wir wöchten ſie nur an die Frage der Milchberſorgung beß w. Säuglingsfürſorge erinnern, gewiß ein wichtiges Gebiet, au fdem ein weites Jeld zur Betätigung offenſteht.. Telxte Hachrichten und Telegramme. Kiel, 21. Jau, Der Dampfer„John Brinkmann“ iſt inſolge einer Kolliſion bei Kilometer 12 im Kaiſer Wilhelm⸗Kanal gsſunken, Das Paſſieren der Unfallſtelle durch Dampfer iſt duik Hilfe bon Kanalſchleppern möglich. Die Vergungsarbeilen ſind im Gange, Infolge des Unfalles können den Kaiſer Wilhelm⸗Kanal bis guf weiteres Schiffe bis zu 15 Metern Breite und bis zu 6,50 Meter Ti lexen, 1 21. Jan, Die Zahl der bei den letzten Kra⸗ Wallen wegen Beteiligung an den Ruheſtbrungen oder wegen Diehſtahls verhafteten Perſonen beträgt 42, darunter befinden ſich gtwpei weibliche, 5 Sch10 ß Hohenburg, 21. Jan. Nach einem heute aus⸗ benen ärztlichen Bevicht iſt der Großhergog von Luyem⸗ nach feichtem Unwohlſein am bergangenen Montag unter Auftreten neuer Symptome erkrankt, Es trat eine allgemeine Er⸗ ſchwerung des Sprach⸗ und Schluckvermögens ein mit Neigung iu Schlaſſucht, aber ohne Störung des Bewußtſeins; dabei beſteht eine echeine Relamation dex Körpermuskeln, jedoch keine neuerliche Ae Die Herztätigleit hat ſich etwas gebeſſert. Altenbeken, 21. Jan. Gtwa 38 italieniſche Arbeiter glsbald nach einem Bauunfall, bei dem zwei Italiener um⸗ 5—. die Axrbeitniedergelegt und Altenbeken verlaſſen. ita 60 bis 70 der übrigen 200 Arbeiter haben heute morgen mit der ſorderung einer Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung die Arbeit niedergelegt. Der Unternehmer verhandelt mit ihnen, wie es ſcheint mit Erfolg; wenigſtens iſt heute abend die Nachtſchicht in Arbeit. Erſatz fülr die Ftaliener hat der Unternehmer bereits ein⸗ berufen. 0 Die engliſch⸗deutſche Annäherung, Stuttgart, 21. Jan. Die heute im Rgthaufe zu Gun⸗ ſien friedlicher Beziehungen zwiſchen Enaland und Deukſch⸗ land abgehaltene Verſammlung nahm einſtimmig eine Reſo⸗ lution an, in der es heißt, es ſei kein Grund vorhanden, Gegen⸗ ſätze zwiſchen beiden Nationen zu ſchaffen oder zu dulden, die ihre größten Güter zu gefährden geeignet ſeien; die Verſammlung ber⸗ urteile jeden Verſuch, beide Nationen zu entzweien, und begrüßte alle auf die Aufrechterhaltung und Jörderung guter Beziehungen gwiſchen ichnen gerichteten Veſtrebungen, wie ſie in England und Deutſchlaud in gahlveichen eandgebungen Bar Vebölkadung zutage tetenl, Sozialiſtiſche Verſammlungen. *Berlin, 22. Jan. Bis heute früh 4 Uhr lagen weder aus Berlin noch ſonſt woher Meldungen irgend welcher Ruheſtörungen bom Sonmtag vor. 5 Altona, 2. Jan. Bis mittags iſt hier alles rxuhig ver⸗ laufen. Von der ſozialdemokratiſchen Partei wurden zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung 200 Ordner, die durch Abzeichen kenntlich gemacht waven, der Polizei zur Verfügung geſtellt. Ein junger Burſche, der ſich als Anarchiſt bezeichnete, ſowie„Hoch die Anarchie!“ rief und Proklamationen aufrühreriſchen Inhalts verteilte, wurde auf Veranlaſſung der Ordner bon der Polizei verhaftet. Heute mittag verbot die Poligeibehörde im letzten Augenblick die Abhaltung aller öffentlichen Tanzluſtbarkeiten. Paris, 22. Jan. Die von den Sozialiſten zur Grinnerung an die Petersburger blutigen Eveigniſſe beranſtalteden Verſamm⸗ lungen ſind ohne Zwiſche nfall verlaufen, Rom, 21. Jan. Die von den Sozialiſten geplanten Proteſt⸗ verſammlungen zum Gebächtnis des Petersburger Sonntags wurden von den Behörden berboten und nur eine Verſammlung in ge⸗ ſchloſſenem Raume geſtattet. —————ů— Die Marokkokonferenz. Algeciras, 20. Jan.(Agence Havas.) Das Redaktions⸗ komitee hat heute den Entwurf des Reglements für die Unter⸗ drückung des Waffen ſchmuggels beendigt. Der Entwurf enthält 15 verſchiedene Artikel. Auf Wunſch der ſpaniſchen Dele⸗ gierten iſt eine Klauſel eingeſchaltet worden, durch die die Ueber⸗ hachung de⸗ Waffenſchmuggels auf den Grengpreſidios der Sahara Spanien überlaſſen wird. Als Grundlage für die Abfaſſung des Strafmaßes dieſes Geſetzvorſchlages iſt in erſter Linie die engliſche Geſetzgebung gewählt. Der Entwurf iſt ſofort in Buchform gedruckt worden und wird morgen allen Delegierten zur Prüfung zugeſtellt werden. Montag wird er dann in der offiziellen Sitzung der Kon⸗ ferenz zur Vorlage gelangen. Um das Geſetz nach ſeiner Annahme durch die Konferenz und nach ſeiner Ratifikation durch die einzelnen Mächte durchführbar zu machen, wird man ihm auch in jedem der bejeiligten Länder durch einen Erlaß Geſetzeskraft verleihen müſſen damit auch dort ſeine Beſtimmungen durch die Gerichte zur Durch⸗ führung gelangen können. Es iſt unrichtig daß innerhalb der Kom⸗ miſſion eine Spaltung entſtanden ſein ſoll. Was auch für Gerüchte von verſchiedenen Setiten in Umlauf geſetzt werden, ſo haben doch alle Mitglieder des Komitees nicht einen Augenblick gezögert, zu zeigen, daß ſie vom beſten Willen beſeelt ſind. Es liegt auch darin nichts beſonderes, daß eine ſo ſchwierige und ſo vorſichtig zu behandelnde Frage, wie ſie die Ueberwachung zur See bei der Ver hinderung des Waffenſchmuggels darſtellt, und die auch eng mit der Polizeifrage verknüpft, bis nach der Beratung der wirtſchaftlichen Fragen vertagt iſt. Ueber die Frage des g eſetzgeberiſchen Reglements dürfte ſich keine ernſte Schwierigkeit ergeben. Dienstag wird keine Sitzung ſtattfinden, dagegen ſoll Mittwoch eine Sitzung abgehalten werden. In dieſer wird dann mit der Erledigung einer neuen Frage begonnen werden; wahrſcheinlich wird es ſich um die Maßnahmen, die zur Hebung der Zolleinnahmen getroffen werden ſollen, handeln. Algeciras, 21. Jan. Es wird angenommen, daß in der morgen bormittag ſtattfindenden offtiziellen Plenarſitzung der Marokko⸗Konferenz der Kommiſſionsentwurf betveffend die Waffeneinfuhr glatte Erledigung findet. Die Revolution in Rufland. “ Krasnojarsk, 21. Jan. Die Revolutionäre, die ſich in die Gebäude der Bahnverwaltungen geflüchtet hatten, er⸗ gaben ſich am 17. Januar nach viertägigem Wiederſtande; 470 von ihnen wurden verhaftet. Wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, ſind die Eiſenbahnwerkſtätten verbarrikadiert geweſen; eine große Anzahl von Gegenſtänden wurde fortgeſchaft und zer⸗ ſtört, Bücher und Dokumente wurden vernichtet, Geldſchränke und andere Schränke erbrochen. Die Ausbeſſerung dieſer Be⸗ ſchüdtgungen wird zwei Wochen in Anſpruch nehmen. * Moskau, 21. Jan. Das Komitee der ſozialrevo⸗ lutionären Partei erließ eine Proklamation, in der die Aufforderung enthalten iſt, mit Rückſicht darauf, daß der Zeit⸗ punkt augenblicklich ungünſtig für eine aggreſſive Handlungsweiſe wäre, ſich am 22. Januar von jeder Kundgebung fern⸗ zuhalten. *Libau, 21. Jan. Wie gerüchtweiſe verlautet, ſind ungefähr 25 Perſonen durch das für Kurland eingeſetzte Kriegsgericht wegen Plünderei, Mordtaten und Straßen⸗ raub zum Tode verurteilt und erſchoſſen worden. * Moskau, 21. Jan. Der Generalgouverneur gibt be⸗ kannt: Die von den Revolutionären verbreiteten Gerüchte, Ver⸗ waltung und Militär verübten Willtürakte, jede Nacht würden friedliche Bürger außerhalb Moskaus erbarmungslos nieder⸗ geſchoſſen, ſind nur böswillige Erfindung, ebenſo die Gerüchte über am 22. und 25. Januar bevorſtehende Unruhen. Der Generalgouverneur verhürgt ſich dafür, daß ſich die Unruhen nicht wiederholen. * Petersburg, 21. Jan. Der hieſige Stadthaupt⸗ mann bezeichnet in einer Kundgebung, die an den Straßenecken angeſchlagen iſt, die Gerüchte über morgen zu erwartende Un⸗ ruhen als grundlos, fordert jedoch die Bevölkerung auf, ſich von Anſammlungen fernzuhalten, damit bei der Vereitelung etwaiger Verſuche, die Ruhe z. ſtören, kein Unbeteiligter zu Schaden komme. Vermiſchtes — Hinrichtung eines ſechsfachen Mörders. Wegen Grmordung ſeiner Frau, ſeiner vier Kinder und ſeiner Schwiegermutter war, wie mitgeteilt, der Glasmachermeiſter Linke gus Kamenz vom Schwurgericht in Bautzen zum Tode ver⸗ urteilt worden. Am Freitag früh um 848 Uhr iſt er in Bautzen hingepichtet worden. — Ein folgenſchwerer ſchlechter Streich. In der Neujahrsnacht wurde in Corſchenbroſch ein Anſtreichergeſelle wegen Eiferſüchteleſen von vier Burſchen an einen Vaum derart gebunden, daß ex in der bitteren Kälte die ganze Nacht hindurch auf einem Bein ſtehen mußte. Infolge dieſer Qualen iſt der Mann jetzt irrſinnig geworden, Die Täter ſind ermittelt. — Unglücksfälleund Verbrechen. Ein großes Feuer zerſtörte die Ziegelei der Bunzlauer Firma Lengerxsdorf mit allen Maſchinen und Oefen. Ein Heizer wurde von einer einſtürzen⸗ den Mauex erſchlagen. Der Schaden iſt bedentend, Aufſehen erregt die in Langenſalza erfolgte Entdeckung einer gefährlichen die ſeit vier Monaten in vielen Kirchenräuberbande, Kirchen des Regierungsbezirkes Erfurt ſchwere Einbrüche verübt ha Drei Perſonen wurden verhaftet. Weitere Verhaftungen ſteh⸗ bevor.— Der Zimmerlehrling Venkert in Göttingen tötete naß einem jurzen Worzwachſel einen Schalknaben auf offener Sl durch Mefferſtiche. 2 Geſchäftliches! 8. Invaliden⸗Geib⸗Lotterie. Die Looſe der 3. Großen Inba⸗ liden⸗Geld⸗Lotterie ſind zur Ausgabe gelangt. Es handelt ſich bez dieſer Lotterie darum, bedürftigen Invaliden, Kranken und deren FJamilien zu helfen. Gewiß wird mancher es als Pflicht und Anerkennung betrachten, dieſelben zu unterſtützen. Hierzu ſind nicht große Opfer erforderlich, ſchon eine Mark genügt, um ein Los der Invaliden⸗Geld⸗Lotterie zu erwerben, wovon der Hauptgewinn 20000 M. beträgt; im Hinblick des geringen Einſatzes iſt dieſe ſehr günſtig. Man wende ſich an die General⸗Agentur J. Stürmer, Straßburg i. G. oder die bekannten Los⸗Verkaufsſtellen, wo ſolcht 4 1 M. 11 Loſe für 10., zu haben find. Ein neues künſtleriſches Plakat hat ſich, wie Herr Profeſſor Schumann(Kunſtkritiker) ſchreibt, die Firma Heinrich Ernemann, Aktiengeſellſchaft für Camera⸗Fabrikation in Dresden, zugelegt. Die Tatſache iſt ſo erfreulich, daß ſie beſonders vermerkt zu werden ver⸗ dient, denn leider haben die Bemühungen das Plakatweſen auf neug künſtleriſche Bahnen zu lenken, hier in Manmheim nur allgemein wenig Erfolg gehabt. Das neue Ernemannſche Plakat aber iſt eine Tat auf dem Gebiete der Kunſt im Dienſte der Reklame. G. ſtammt von Hans Unger. Die oben und unten berteilte 80020 „Grnemann Cameras ſind die beſten“ ſchließt ſich in ihren etwaß hievoglyphiſch umgedeuteten Antiqua⸗Lettern dem Gepräge des Ganzen trefflich an. Das vorzügliche Plakat iſt in dem Schau⸗ fenſter der Firma Heinrich Kloos, C 2. 15, inmitten der vielfach breisgekrönten Ernemannſchen Cameras und einer Anzahl ausgeß zeichneter Aufnahmen, die damit gemacht wurden, ausgeſtellt. Volks wirtſchaft. Pfüälziſche Preſſhefen⸗ und Spritfabrik, Ludwigshafen a. h. In der am 19. Januar 1906 ſtattgehabten Generalberſammlung wurde beſchloſſen, den pro 1904—19085 erzielten Brutto⸗Gewinn bon M. 222 692.75 wie folgt zu verwenden: M. 61 820.75 zu Ab⸗ ſchreibungen, M. 60 000 als Zuweiſung an Delkredere⸗Konto, Marf 80 000 zur Auszahlung einer Dividende von 8 Prog. gegen Ein⸗ reichung des Coupons Nr. 18, M. 14 234 als bertragsmäßige Tan⸗ tiemen und M. 6638 als Vortrag auf neue Rechnung. Bei der Neu⸗ wahl des Aufſichtsrates wurden ſämtliche Mitglieder, die Herren Konſul Carl Bürck(Mannheim), Adolf Kolligs(Frankfurtz a..), Juſtigrat Dr. Friedleben(Frankfurt a..) und Rechtsanwalt A. Mayer(LLudwigshafen a. Rh.) einſtimmig wieder gewählt. 1 Maunheimer Mavktbericht vom 29. Jan. Stroh per ö .58 bis. 0,00 Heu M. 400 bis M..00, Kartoffeln N 990 beſſere M..50 bis M..—, Bohnen ver Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ obl per Stück 30-40 Pfa., Spinat ver Portion-15 Pfa., Wirſi ver Stück.10 Pfa., Rotkohl per Stück 15.25 Pfg., Weißkohl pe Stück.10 Pfg., Weißkraut 100 Stück 6⸗8., Kohlrabi, 3 Knollen -10 Pfa., Kopſſalat per Stück.08 Pfg., Endivienfalat v. Stüch ½06 Pfg., Feldſalat per Vortion 00 Pfg., Sellerie p. St..10 Pfg. zwiebeln ver Pfd..7 Pfa., rote Nüben v. Pfd.,.06 Pfg., weißs üülben per.04 Pfg., gelbe Rüben ver Pfd. 003 Pfg., Karotten der Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 00.00 Pfg., Meerettig— Stange 20.25 Pfa., Gurken ver Stück 00.00 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 15.18 Pfg., Birnen per bfd 25.30 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00.00 Pfg., Trauben per Pfd! 900.90 Pfg., Pfirſiſche p. fd..00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 11 Näſſe per 25 Stück 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35.40 Pfg., Gieß ver 5 Stück 30-⸗50 Pfg. Butter per Pfd. M..00-1,30, Handkäßg 10 Stück 40—80 Pfg., Breſem per Pfd. 00.50 Pfg., Hecht per a. M..20, Barſch p. Pfd. 00-80 Pfa., Weißfiſche p. Pfd. 00.40 15 Laberdan per Pfb. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf„ Haſe per Stück.00..00., Reh per Pfd. 00-80 Pfg., Hahn 100 per Stück ..50., Huhn(fung) ver Stück 0⸗1.70 Mk., fpeldhuhn per 15 000.0., Ente p. Stück.20.3., Tauben p. Paar-.00 M. Gans lebend ver Stück-0., geſchlachtet per Pfd, 90.00 Pfes Aal..00., Zwetſchgen per Pfd.—0 Pfg. Ueberſeeiſche Schiffahrts.Nachrichten ⸗ MRotterdam, 20. Jan.(Drahtbericht der Holland Amerſka Lines Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 10, Januar von New⸗orl ab, iſt heute hier angekommen, Southampton, 20. Jan.(Drabtbericht der Amerkan Line Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 18. Jan oon New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen, Antwerpen, 21 Januar. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line i Antwerpen. Der Dampfer„Southwark“ am 9. Jan, von New⸗ Hos ab, iſt heute hier angekommen. durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau un. 1a rentlau Nachf, in Mannheim, Bahnhofple Nr. direkt am Hauptbahnhof. 71 1 Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer, 1 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provingiales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder fitr Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfeß für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. Zahnschmerz zu haben in Kropp's Drogerie, D 15 Z0hb baschen 8 Von Gerstenschle KIneapund Exu, 7 1 4 1 15 2 5 N 3 Eine rationell angelegte Veleuchtungsart iſt die Grundbeding⸗ ung, wenn man billiges elektriſches Licht brennen will. Vor allem ſchaffe man die gewöhnliche Kohlenſaden⸗Lampe ab und erſetze ſie durch die Osmium⸗Lampe, welche die Hälfle Strom ſpart und ein blendend weißes Licht hat. Sachgemäße Auskunft hierüben erteilt die Firma Stotz K Cie., Glektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b..e Mannheim, Generalvertretung der Osmiumlampe. 59 782(%¹ rer er 82 in; Marder, Nerz, SKünks, Pera⸗ slaner, Blsam. Seal u. 8. w. olteriert zu billigsten Preisen. Leuheiten 1 TelzstolasJ.. ———— Maunheim, 20. Jannar. enden den v0 W— Zahnat. Schermann, Dentist. vormittags 10 Uuhr, wird im Geſchäftszimmer des Sillige Preise. Zahnheilkunde u. Zahntechnik. Silüge preise. Schonende, meist schmerzlese BSehandlung. bistg Garniſonlazaretts, F s, 20, die Lieſerung des Bedarts an Back⸗ J. B 6 a. Markiml. Miparen, Kolonialwaren, Butter, 7— hung E. Diases Inserat escheint nur einmal, bitte aufe aeg-Nensteg- Mitbch-Dainelstag-Fidlag SamalagSclllag Wlern, grünen Gemkſen, Bier, Pein und Selterswaſſer für das nungsjahr 1906 öfferitlich 981 en. ͤ.818 le Bedingungen liegen da⸗ ſudſt zur Einficht und Anter⸗ ſchriſt auf. 68855 0¹ der 74 Bu derſelden Zeit werden auch 25z 8 0 5 Wenenle. Kb den. und Vereinizt. Maunheimer Kausrienzücter⸗Vereine kinheitnre 33 nd Brotreſte au den Meiſtbietenden welche am 16. Jan. 906 durch Gr. Polizeibehörde und Zeugen I 91 Sprels Einbeitspreis en und die Müllabfuhr——— wurde und folgende„ummern gezogen: eeeee eeeeeee ieeeeeeeee fig. * Garniſonlazarett. F55* 15 Bekanntmachung. goß-Ar. Sewiun⸗Nr. Los⸗Rr. Sewinn⸗Nr Los⸗Nr. pfg. . In dem Konkurſe über 16 75 145 23 2616 28 das Bermögen des Kauf⸗ 10 86. 205 8 1 S eeee,, eee en ee e Onne Rücksicht auf den eigentlichen Wert ge⸗ 2 31 5 56 2689 81 8 f 6. 1 er, langen grosse Posten Waren zu den bedeutend agsverteilun n e 2825 1 5 8 5— 20% vorzunehmen⸗ 205⁵ 18 1 15 15 2 04 55 reduzierten Preisen von„„%% ĩͤ Peig. 10„%%„%% Teer zum Verkauf in Zu berückſichtigen find: 58 98 4421 59 2 24 85 Kein Verkauf an Wiederverkävfer!— hur solange Vorrat!— ,, ungen Mk. 77,52, 8 5 300- i 8 f 8 9 86 7 5 g ein— e eee e, 6 Sſüel Tostzssen Sbnsetloned! 2 g Das 2 zu 407 40 1555 19 9256 49 mit Untertsssen 2 0 Nf 1 rückſichtigenden Fordern 5 8 0 u⸗ kaag guf der Gesichtsſcheel⸗ 1974 85 3266 1 6 Stllek Dessertteller ül Afogasgen 880 ch Trel der Abteilung i des 6186 2008 47 3698 1 it 3 Srozb, Amtsgerichts Maun⸗ 7 221 80 50˙9 2 7 10 15 5 heim eingeſehen werden. 617 87 2 30 97 8457 13 5 Uckerscha 8 fein dekoriert und Aufschrift Wanpchn, 50. San. 1006. 6 5 5 333 Der Konkursverwalter: 75⁴ 34 0 7 55 N 11 f 1 4 3580 10 75 7— De. Guſtav Kaufmaun. 0 5 1 % e 2 Szlatigren 5 Ul5 Hrelner 22 5 388 N— 1 Awangsverfeigerung is: 3„„ 8 Bgöig L. ollr 1 55 dee⸗ 82 ĩ̃ 2 58 43778 54 18 2 9 rf werde ich 1 Pfandlokal] 1082 37 2385 11 5876 35 Saublöre 8 4 Tüssol 20.s bier im Vollſireckungs⸗ 1049 10⁰.6 84.256 4 15 gegen Baarzahlung 41 5 85 525 39 8 175 2 0 Weaeter as Nige, 1 ni i e e e l Salz- und AVorrats Fe e kühle mit Lederſitz, 9 ver⸗ 7 ſchiedene Bilder, 5 Boden⸗ 1408 1 261⁰ 66 Mehlfass Dosen 0 55 1 Nähtiſchchen, 1 Die Gewinne ſtehen vom Tage der Ziehung, auf Rech⸗ 4 Seſſel, 1 Schreioſtuhl, 5 nung und Gefahr der Gewinner ohne Garantie zur Vei⸗ Frosse Facen Aur hübsche Decors nur 9 Sophatiſſen, Bett, 17 Bände fügung und können von jetzt ab in O, 21 bei Herryp Reſtaurateur Appel abgeholk werden. 5 6 LaA30 ber Aggon de Geſchichte der deutſchen Daßs Comitee. 5 — 1 0 1 9 55 3 8 2 Kuchenteller 0 5 ieden eißzeug un— 7 5 lein bemalt Pfälziſche Preßhefen⸗ u. Sprilfabrik. 1, b LAbeelütel 2 Mannheim, 22. 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Joſefa Flora vom Stadt⸗ theater in Mainz als Gaſt. „»Frl. Irma Strunz vom Stadt⸗ theater in Plauen als Gaſt. Franzöſiſche und engliſche Herren, Trabanten, Hofdiener der Königin von England, Diener und Dienerinnen der Königin von Schottland. Maria Stuart: Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende 10½ uhr. Nach dem swetten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Im Groß h. Hoftheater. Dienstag, den 23. Jau. 1906. Voltsvorſtellung Nr. 5. Der Hüttenbeſttzer. Schauſpiel in 4 Aufzugen von Georg Ohnet, deutſch von Schelcher. Irma Strunz vom Stadt⸗ theater in Plauen als Gaſt. Anfang 7 Uhr. CTTPTVTPTTTTTCTCTCTCTCTCTCTCTCT(TTT Privat-Tanz-Institut J. Schröder BgILALHAUs. 61864 Anfaugs Februar beginnt ein neuer Tanz- Kursus, wozu um baldgefl. Anmeldungen höfl. bittet J. Schröder, Tanzlehrer, G 7, 17. 1 E EEEAE Feine Sportschlittschuhe EAu, RDumstlaurf unmd Hocregs direkt mit dem Schuh verschraubt. J. UV. Schmitt Hoflieferant 1 Inh.: August Schmitt, Schuhmachermelster. 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